Kategorie: Allgemein

Episode 161: Gozu – Takashi Miikes bizarres Yakuza-Horror-Theater

Also Leute, eigentlich wissen wir doch alle, worum es in diesem Podcast geht. Keine Horizonterweiterung, kein Ausgraben und Präsentieren vergessener Juwelen, kein kollaboratives Kanonisieren… Nein, eigentlich wollen wir doch nichts anderes, als den jeweils anderen mit unserem merkwürdigen Filmgeschmack zu ärgern. 

Umso ärgerlicher, dass Johannes sich heute so gar nicht ärgern lässt, und das, obwohl Plor einen seiner bizarrsten Lieblingsfilme mitgebracht hat: Gozu von Takashi Miike aus dem Jahr 2003. Und so bleibt uns nichts anderes übrig, als die groteske Mischung aus Yakuza-Thriller, Mysterydrama à la David Lynch, Bodyhorror und surrealem Drogentrip zusammen abzufeiern. Gozu ist Trash, ist Kunst, ist Satire, ist freudianische Psychoanalyse, ist apokalyptischer Alptraum und alberner Goofball. Werden wir überhaupt verstehen, worum es überhaupt geht? Können wir euch irgendwas für den Genuss dieses Werkes mitgeben? Oder sind wir dieses Mal wirklich komplett verloren?

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Episode 160: Chaplin (1992) – Legendäres Biopic oder aufgehübschter Wikipediaartikel?

Johannes hat heute seinen – zumindest aus autobiografischer Sicht – vermutlich wichtigsten Film im Gepäck: Die Biografie von Charlie Chaplin, gespielt von Robert Downey Jr. unter der Regie von Richard Attenborough. Kann er damit Plor überzeugen?

Wir reden ausführlich über das Leben und Wirken Charlie Chaplins, über Zentrales, Kontroverses, Vergessenes und Anekdotisches, und versuchen dabei immer auch im Auge zu halten, ob es dem Film gelingt, der Persönlichkeit und dem Genie Chaplins gerecht zu werden.  

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Episode 159: Das siebente Siegel (1957) – Johannes in der Arthaus-Krise

Es gibt endlich mal wieder eine Streitfolge: Plor hat Johannes Ingmar Bergmans Klassiker „Das siebente Siegel“ aus dem Jahr 1957 als Hausaufgabe aufgegeben, weil er ihn liebt. Und Johannes? Hasst ihn.

Wir sprechen über bewusste und unbewusste Anachronismen, das ikonische Schachspiel eines Kreuzritters mit dem Tod, über das Mittelalter, die Pest, die frühe Neuzeit, den Totentanz, das Carpe Diem, das Memento Mori und vor allem über einen überbordenden Symbolismus, den man entweder mag oder nicht mag. Und kommen dabei garantiert nicht zu einem Konsens. In diesem Sinne: Let’s get ready to rumble!

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Episode 158: Man on the Moon – Jim Carrey als Andy Kaufman

Nachdem Plor das Jahr mit Wrestling gestartet hat, kontert Johannes mit einem Biopic über einen Entertainer… in dem überraschenderweise auch Wrestling eine Rolle spielt: Man on the Moon aus dem Jahr 1999 mit Jim Carrey.

Wir reden lange und breit über den urkomischen wie bizarren Andy Kaufman, seine Auftritte als Foreign Man, Elvis-Imitator, Frauenbekämpfer und Talkshow-Sprenger. Und wir versuchen zu ergründen ob Miloš Forman und Jim Carrey diesem Comedy-Freigeist ein würdiges Denkmal gesetzt haben.

In unseren Top 3 untersuchen wir die Balance zwischen Genie und Arschloch, gerade aber nicht nur in der Entertainmentbranche.

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Episode 157: Hitman Hart – Wrestling with Shadows – Hinter den Kulissen der Schaukämpfe

Endlich eine ganze Episode, in der sich Plor seinem großen Guilty Pleasure Thema „Wrestling“ widmen darf. Der 1998er Dokumentarfilm wirft einen Blick hinter die Kulissen der WWE und einen besonderen Konflikt zwischen zwei Protagonisten.

Wir nutzen die Gelegenheit für einen großen Rundumschlag über das Wrestling-Business: Wir klären Begriffe wie Kayfabe, Face und Heel, schauen auf die Geschichte der Showkämpfe, von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Und natürlich widmen wir uns besonders der goldenen Ära der WWF, den bunten 80ern, den als gimmickhaft verschrieenen 90ern, den Monday Night Wars und allem was dazu gehört. Kann Plor Johannes von der Faszination an gescripteten Kämpfen in Spandex überzeugen? 

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Episode 156: Die Feuerzangenbowle …Und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Für den weihnachtlichen Kater, vielleicht auch für das Vorglühen zu Silvester hat Johannes diese Woche „Die Feuerzangenbowle“ von Helmut Weiss mit Heinz Rühmann aus dem Jahr 1944 mitgebracht. Wie schlägt sich der Film im Vergleich zur Vorlage von Heinrich Spoerl? Wie schlägt sich die Endzeit des Nationalsozialismus in dieser locker leichten und nostalgischen Komödie wider? Und funktioniert dieser Klassiker auch heute noch zu Weihnachten oder Silvester?

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Episode 155: Star Wars Holiday Special – Frohe Weihnachten!

Hohohoho… es weihnachtet sehr. Zum Abschluss unseres vorweihnachtlichen Podcastreigens haben wir die letzte Woche vor Heiligabend ein besonderes Geschenk ausgepackt: Das Star Wars Christmas Special aus dem Jahr 1978. Wir unterhalten uns ausgiebig über diese Kuriosität der amerikanischen TV-Geschichte, dieses Bindeglied zwischen A New Hope und The Empire Strikes Back, den lange Zeit obskuren Klassiker, den George Lucas, Harrison Ford et.al. am liebsten aus dem kulturellen Gedächtnis gelöscht hätten.

Ist das Star Wars Holiday Special wirklich so schlimm wie sein Ruf? Können Wookies weinen? Produzieren die Rebellen Propaganda-Zeichentrickfilme, die dann zur Primetime ausgestrahlt werden, und was haben Jefferson Starship, Beatrix Arthur, Art Carney, Diahann Carroll und Harvey Corman mit all dem zu tun? Wir werden es herausfinden.

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Episode 154: Ist das Leben nicht schön? – Brutal sentimentale Weihnachtsstimmung

Bei uns brennt schon das dritte Lichtlein: im vorletzten Weihnachtsspecial reden wir über DEN amerikanischen Klassiker schlechthin, über Frank Capras Karriere und seinem Besuch auf einem Friedhof um die Leiche von Citizen Kane zu exhumieren. WHAT? Plor hat einen Hot Take dabei und Johannes ist erwartbar begeistert von diesem 40er Jahre Streifen, der genau das richige Maß an Sentimentalität hat – für einen Weihnachtsfilm. Wäre er doch nicht so unglaublich konservativ…

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Episode 153: Kevin – Allein zu Haus – Kindlich brutale Weihnachtsstimmung

Weiter geht es mit unseren Christmas Specials: Dieses Mal nehmen wir uns einen absoluten Klassiker unserer Kindheit – und wahrscheinlich auch der Kindheit vieler unserer Zuhörenden vor: Kevin – Allein zu Haus aus dem Jahr 1990.

Wir beleuchten kritisch, wie gut der Komödienklassiker in den letzten 30 Jahren gealtert ist. Wir reden über die ganzen Running Gags und Memes, die dieser Film in seiner langen Geschichte produziert hat. Wir beschäftigen uns mit Macaulay Culkin, dem schmalen Grat zwischen fantastischem Slapstick und absurder Grausamkeit, zwischen Weihnachtsfreude und Weihnachtskitsch, und beantworten wie immer die essentielle Frage: Wie gut funktioniert das Ganze hier als Weihnachtsfilm?

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