Kategorie: Allgemein

Episode 129: Indiana Jones I – Raiders of the Lost Ark / The Temple of Doom

Wir haben uns was Großes vorgenommen: Anlässlich des bald im Kino startenden fünften Teils reden wir über alle Indiana Jones Filme, von Raiders bis Crystal Skull. Und bei so viel Masse an Content bleibt uns nichts anderes übrig, als die Filmreihe in zwei Episoden abzuhandeln. 

In dieser ersten Episode geht es um den Klassiker Jäger des verlorenen Schatzes und seinen kontroversen Nachfolger Tempel des Todes.

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Episode 128: Scream und das Slasher-Genre

Wir sprechen über Wes Cravens Scream aus dem Jahr 1996, der ein großes Revival des Slashers ausgelöst hat. In unserem Gespräch geht es um die Ursprünge des Genres, seine absurden Tropes und seinen mörderischen Konservatismus. Außerdem reden wir über den Spaß am selbstreferenziellen Kino, Filme, die sich sehr bewusst sind, Filme zu sein, und mit diesem Status spielen. Kann Scream mit diesen Zutaten auch bei einem Horror-Verächter wie Johannes auftrumpfen oder zünden die Inside Jokes nur bei wahren Genreinsidern? Macht in Scream die Gewalt den Spaß kaputt? Oder der Humor den Horror? Und warum muss Drew Barrymore in den ersten Minuten sterben?

In der Top 3 werfen wir einen Blick auf die besten Masken der Filmgeschichte: Ob lustig, ob schräg, ob gruselig, oder einfach nur schön.

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Episode 127: The Maltese Falcon und der Film Noir

Wir sprechen über „The Maltese Falcon“ alias „Die Spur des Falken“ aus dem Jahr 1941, der gemeinhin als der erste Film Noir der Geschichte gilt. In Film wie in Genre geht es um den archetypischen hardboiled Detective, der auf eine ebenso archetypische Femme Fatale und ebenso archetypische Schurken trifft. Inszeniert wird das Ganze in gediegenen Schwarzweiß-Bildern mit akzentuiertem Licht und viel Schatten, garniert mit einer pessimistischen und misanthropischen Weltsicht.

Was kann uns Humphrey Bogart als knochentrockener Detektiv heute noch geben? Ist der Film ein Relikt seiner Zeit? Heute vielleicht sogar unfreiwillig komisch? Oder kann er mehr?

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Episode 126: Liebe von Michael Haneke

Michael Haneke ist seit den 90er Jahren eher für garstige, düstere Filme bekannt, die sich zwischen Parabel und Meta-Film bewegen. Sein Drama Liebe aus dem Jahr 2012 ist da etwas anders. Wir sprechen über die Bildsprache des österreichischen Regisseurs, sein Lavieren zwischen akademischem Anspruch und bewegendem Realismus, sowie die Hauptthemen dieser Geschichte, die ohne sentimental zu werden moralische Fragestellungen aufwirft, die alles andere als eindimensional ausgehandelt werden.

In unserer Top 3 sprechen wir über die besten Filme zum Thema Liebe im universellen Sinn. Was sind die schönsten Liebesgeschichten, die über die Darstellung eines bloßen Verliebtseins hinausgehen.

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Episode 125: Zazie dans le métro – Die Nouvelle Vague im Slapstickrausch

Wir besuchen mal wieder eine von Plors liebsten Filmepochen: Die Zeit der Nouvelle Vague. Dieses Mal jedoch mit einer Komödie, die durchaus das Zeug hat, auch den Slapstick-Geschmack von Johannes zu treffen: Zazie dans le métro von Louis Malle aus dem Jahr 1960.

Es geht um den Rausch der modernen Großstadt, um den unschuldigen und weniger unschuldigen Blick von Kinderaugen, um Skurrilitäten und  Absurditäten und um die Vermählung von Kunst und infantilem Humor, von Akademikertum und unverblümtem Spaß. 

In unseren zugehörigen Bestenlisten sprechen wir über Filme mit Kindern als Protagonisten, die so gar nicht für Kinder geeignet sind.

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Episode 124: Exit Through the Gift Shop – Banksy Prank als Dokumentarfilm

Wir sprechen über die „Prankumentary“ und den ultimativen Street-Art-Film „Exit Through the Gift Shop“ von Banksy aus dem Jahr 2010. Der Legende nach eigentlich als Dokumentation des Exzentrikers Thierry Guetta geplant, kapert Banksy den Film, der eigentlich von ihm handeln sollte, und macht ihn zu einem bizarren Meta-Film über die Urban Art Szene, die Kulturindustrie und das Wechselspiel von Kunstproduktion und -Rezeption.

Auch wenn wir, was die Qualität des Films betrifft, der gleichen Meinung sind, so gibt es doch einiges zu diskutieren. Wie gut ist die Kunst des eigentlichen Protagonisten dieses Films, Thierry Guetta? Wer verarscht hier wen, und inwiefern wird der Urban Art Kulturbetrieb gefeiert oder veralbert?

Passend zum Thema des vermeintlichen Dokumentarfilms hauen wir bei unseren Top 3 Listen ausnahmsweise mal keine Filme raus, sondern diskutieren über unsere Geheimtipps der besten Künstler*Innen jüngster Zeit.

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Episode 123: The Painted Bird (2019) – Wie viel Grausamkeit verträgt ein Film?

Wir sprechen über Václav Marhouls radikale Tragödie „The Painted Bird“ aus dem Jahr 2019. Auf dem kontroversen Roman von Jerzy Kosiński basierend erzählt er die Geschichte eines kleinen Jungen, der in den 1940ern durch das vom zweiten Weltkrieg verheerte Osteuropa irrt.

Um die Diskussion ein wenig vorwegzunehmen: Selten waren wir bei unserem Podcast so sehr unterschiedlicher Meinung. Während Plor in dem Film ein radikales Meisterwerk sieht, dass sowohl realistisch als auch parabolisch menschliche Abgründe darstellt, sieht Johannes darin eher einen übertriebenen Torture Porn, dessen pessimistisches Menschenbild ihn unzumutbar macht. So oder so, es handelt sich um einen speziellen, einen krassen Film, der Sehgewohnheiten herausfordert und dem Publikum einiges abverlangt.

Passend dazu listen wir in unseren Top 3 Filme auf, die uns gequält und zermartert haben, im guten wie im schlechten Sinne.

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Episode 122: The Apartment – Romantic Comedy mit gesellschaftskritischem Anspruch

Heute sprechen wir über Billy Wilders Tragikomödien-Klassiker „The Apartment“ aus dem Jahr 1960. Wir versuchen herauszufinden, was Wilders Regiekunst so charmant macht, wie er hier zwischen den Genres pendelt und wie weit ein Protagonist auch moralische Instanz sein muss, beziehungsweise wie viel Ambivalenz er verträgt.

In der passenden Bestenliste werfen wir einen Blick auf unsere liebsten everymen der Filmgeschichte, all die George Kaplans, Schultzes und Walter Mittys die da draußen unterwegs sind. Und im wie immer viel zu ausführlichen Sideplot geht es um Heinrich von Kleist und die Improvisationskunst, den Nice Guy Mythos, Karrierismus, sexuelles Fehlverhalten, den Hays Code, die Darstellung von Frauenfiguren im Kino der 50er und 60er Jahre sowie Tropes und Klischees des Romcom-Genres.

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Episode 121: Nummer Fünf lebt – Roboterliebe und Geburtstagswünsche

Wir erfüllen endlich mal wieder einen Publikumswunsch. Zum Geburtstag schenken wir Liz ein Gespräch über die 1986er Science Fiction Komödie „Short Circuit“, in Deutschland bekannt unter dem Titel „Nummer 5 lebt“. In der Diskussion geht es um stereotype Darstellungen in Filmen der 80er Jahre, um die Möglichkeit von Technik, Emotionen zu erzeugen und natürlich die wichtigste Frage von allen: Kann Nummer 5 gegen die Konkurrenz von E.T. bestehen.

In unserer Top 3 suchen wir nach gelungenen Repräsentationen von ethnischen Minderheiten im Kino

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Episode 120: Sneakers – Die Lautlosen

Achja, Sneakers. Mir wird immer ganz warm ums Herz, wenn ich an diese kleine Heist-Perle aus dem Jahr 1992 denke. Um ehrlich zu sein, ich habe den Film ausgewählt, um Johannes mal eine kleine Verschnaufspause zu gönnen, von all dem Arthaus-Kram und weirden Exploitation-Zeug der letzten Monate. Ein Film, der ihm eigentlich gefallen müsste und den auch ich sehr schätze.

Die Sneakers sind eine eingeschworene Gruppe von Hackern und Ex-Ganoven, die sich – angeführt von Martin Bishop – von Unternehmen und Banken dafür bezahlen lässt, bei diesen einzubrechen, um so Schwächen in deren Sicherheitssystemen aufzudecken. Ihr neuester Job ist aber delikater als das, was sie für gewöhnlich tun. Die NSA heuert sie an, von einem Mathematiker eine kleine schwarze Box zu stehlen, die – wie sich schließlich herausstellt -, Hardware und Software erhält, mit der man sich in jedes Computersystem in den USA einhacken kann. Und so stehen die Sneakers plötzlich auf der Abschussliste diverser Geheimdienste sowie einer ominösen Vereinigung im Hintergrund, die mit einem dunklen Geheimnis aus Martins Vergangenheit in Zusammenhang steht.

Sneakers ist ein eleganter kleiner Heist-Movie, irgendwo zwischen Krimi und Ganovenkomödie. In erster Linie unterhaltsam, und doch besitzt dieser Film Zutaten, die ihn – auch ohne meine Nostalgiebrille – zu etwas Besonderem machen. Versuchen wir doch, dem gemeinsam auf die Schliche zu kommen. Und im Gegensatz zu vorangegangenen Episoden starten wir doch einfach mal mit einem kleinen Urteil. Ganz schlicht und einfach, Johannes: Hat dir der Film gefallen? Oder war das wenigstens ein bisschen Erholung von dem Kram, den ich dir sonst so vor den Latz knalle?

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