Episode 4: Wizard of Gore, Doctor Who

Wir reden über das Wizard of Gore aus dem Jahr 1970 und eine Episode aus der Serie Doctor Who aus dem Jahr 2010. Die wesentliche Frage, die für Florian dabei im Raum steht: Wie sehr lässt sich Johannes für einen traditionellen Trash- und Exploitationfilm begeistern. Dass Wizard of Gore kein klassisches, filmisches Meisterwerk ist, darüber sind wir uns dann auch schnell einig, und haben großen Spaß daran, uns über seine zahllosen Albernheiten, Schwächen und merkwürdigen Twists lustig zu machen. Aber lässt sich in diesem Mystery/Splatter-Bastard mehr finden als zermetzelte Körper, schlechtes Schauspiel und eine unnötig komplizierte, verworrene Story? Johannes indes hat nicht ganz zu Unrecht Angst davor, dass Florian eine seiner liebsten Episoden seiner absoluten Lieblingsserie in der Luft zerreißt. Florian ist kein Doctor Who Fan, aber besitzt die Episode Vincent and the Doctor vielleicht doch Qualitäten, die sie über eine gewöhnliche Folge der Mystery/Comedy-Serie hinauswachsen lassen? Und wie erbost ist Florian darüber, dass Johannes schon in Episode Vier unseres Podcasts mit dessen Grundprinzip bricht und statt mit einem Film mit dem Ausschnitt einer Serie daherkommt?

Neben diesen beiden Besprechungen werfen wir einen Blick auf die Top 5 der ekligsten Filmszenen aller Zeiten und nehmen uns etwas Zeit, um über unsere liebsten Serien zu diskutieren.


Wizard of Gore [Herschell Gordon Lewis]

(USA 1970)

Wizard of Gore von Herschell Gordon Lewis aus dem Jahr 1970 gehört zu den Klassikern des Gore- und Splatterkinos und ist dennoch im Gegensatz zu anderen Splatter- und Horrorklassikern wie Evil Dead eher ein unbekanntes Werk. Das liegt zum einen daran, dass er aus einer Zeit stammt, in der Splatter- und Gewaltszenen im Horrorfilm alles andere als selbstverständlich waren. Zum zweiten, dass er für einen Splatterfilm eine ungewöhnlich komplexe, man könnte auch sagen komplizierte und konfuse Geschichte besitzt. Im Mittelpunkt steht der Magier Montag, der bei seinen Shows auf der Bühne weibliche Körper auf diverse Arten scheinbar zerstört und auseinandernimmt, um die vermeintlichen Opfer kurz darauf unversehrt zurück ins schockierte und begeisterte Publikum zu schicken. Optische Illusion? Massenhypnose? Wirklich klar wird das nicht, aber Montag fasziniert mit diesen Aufführungen ein ums andere Mal. Die Sache hat nur einen Haken. Die freiwilligen Bühnenopfer sterben nach ihrer Teilnahme an der Show tatsächlich einen grausamen Tod, der dem Scheintod auf der Bühne in nichts nachsteht.


Vincent and the Doctor [Jonny Campbell]

(GB 2010)

Doctor Who, eine Serie über einen quasi unsterblichen Zeitreisenden. Demnächst feiert die Serie 60 jähriges Jubiläum und ist damit die am längsten laufende Serie des britischen Fernsehens. Bis auf eine kleine unbedeutende Pause von 10 Jahren. Die 90er um genau zu sein. Bis die Serie Anfang der 2000er wieder aufgelegt wurde und instant wieder zum Hit wurde. Die Serie ist eine Art Wundertüte. Mal bekommt man eine Kriminalgeschichte, mal retten sie aussterbende Alienrassen und immer wieder reisen sie in die Geschichte der Erde und besuchen bekannte Persönlichkeiten, wie zum Beispiel eben: Vincent van Gogh. Diese Episode ist mein absoluter Liebling, meiner absoluten Lieblingsserie. Plor, ich habe Angst, dass du sie nicht mochtest. Please don’t crush my dreams.

Transkript

Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

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