Episode 5: Blazing Saddles, A Ghost Story
Wir reden über die Westernparodie „Blazing Saddles“ aus dem Jahr 1974 und „A Ghost Story“ aus dem Jahre 2017. Dabei diskutieren wir viel über die Frage, wie guter Humor aussieht, und ab welchem Punkt eine humoristische Auseinandersetzung mit Themen wie Sexismus und Rassismus selbst Gefahr läuft, rassistische oder sexistische Stereotype zu reproduzieren. Wie immer gibt es auch wieder passende Top 3 Listen zu den besprochenen Filmen. In diesem Fall ist es die Top 3 der Filmparodien, sowie die Top 3 Geister im Kino, beziehungsweise die besten Filme mit und über Geister.
Blazing Saddles [Mel Brooks]
(USA 1974)
Blazing Saddles ist eine amerikanische Westernparodie von Mel Brooks aus dem Jahre 1974. Der Film arbeitet sich an allen gängigen Westernklischees ab, und ist mit seinem Angriff auf den Rassismus, sehr politisch – wenn er auch in Mel Brooks typischer Manier sehr albern, voller Slapstick und daher doch eher mit dem Holzhammer daher kommt. So hören wir sicher 20.000 mal das N-Wort – was selbst für damalige Verhältnisse sagen wir… drastisch war. Ein Journalist dieser Zeit schrieb im Hollywood Reporter: „Brooks‘ fast-paced direction is a masterpiece of comedy detail, filled with delightful and perfectly timed sight gags.“
Also ein voller Erfolg in seiner Zeit, aber… kann er heute noch mithalten? Was meinst du Plor?
A Ghost Story [Jonny Campbell]
(GB 2010)
A Ghost Story aus dem Jahr 2017 erzählt die Geschichte von C (Casey Affleck) und M (Rooney Mara). Diese leben in einem alten Haus irgendwo in der amerikanischen Einöde. Es kommt zu einem schrecklichen Unfall, bei dem C stirbt. Aber etwas scheint ihn auf dieser Welt zu halten. Denn unmittelbar nach seinem Tod kehrt er als Geist zurück. Ganz traditionell gekleidet in ein weißes Laken muss er ohnmächtig mitansehen, wie sich seine Witwe neu verliebt und ihr gemeinsames Heim schließlich verlässt. C bleibt zurück, mit kaum einer Möglichkeit mit der Umwelt zu interagieren sieht er die Zeit an sich vorbeifließen, sieht er, wie das Haus neue Bewohner gewinnt und wieder verliert und schließlich selbst von den Mühlen der Zeit zermahlen wird. Alles bewegt sich, alles verändert sich, nur C scheint immer zurück zu bleiben, verdammt in alle Ewigkeit.
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 5: Blazing Saddles, A Ghost Story Publishing Date: 2021-02-03T08:18:46+01:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/02/03/episode-5-blazing-saddles-a-ghost-story/ Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden können. Wie wär's mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme, ist doch eine gute Idee. Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln, von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv, das wird lustig. So, läuft wieder. Herzlich willkommen zu Folge 5. Hallo. Wow. Ich bin Florian. Ich bin Johannes. Und in diesem Podcast machen wir was? Wir schauen uns Filme an. Danke für die Erinnerung. Wir zwingen uns gegenseitig Filme anzuschauen, von denen wir denken, dass sie den Horizont des anderen erweitern. Ja, ich bin gespannt, ob meine Auswahl dieses Mal deinen Horizont erweitert hat. Nicht ganz so krass, weil ich den Film schon kannte und Mel Brooks kenne, aber trotzdem. Bevor ich jetzt hier spoilere, was hast du denn für mich heute? Ich habe für dich Blazing Saddles aus dem Jahr 1974. Ich könnte auch einfach meinen Text vorlesen. Wollen wir gleich starten? Ich dachte, wir sind noch in der Einleitung. Oh, wir sind noch in der Einleitung. Oh mein Gott, wir gehen viel zu schnell voran. Viel zu schnell. Also, rein programmtechnisch müssen wir erst mal sagen, das ist der Muss-man-sehen-Blog. Ach so. Unsere Namen haben wir schon gesagt. Haben wir schon gesagt. Okay, was ist der Sinn des Lebens? Müssen wir das auch immer noch sagen? Ja, kannst du eine kurze Zusammenfassung für die Zuschauer geben? Ja, kann ich machen, kein Problem. Ich finde das fantastisch. Wahnsinn. Also, jetzt hast du meinen Horizont erweitert. Vielen Dank, vielen Dank. Ich hoffe bloß, dass es nicht verloren geht. Ja. Und ich habe für dich heute Ghost Story aus dem Jahr 2017. Okay, ja. Das ist, also, ja, da werde ich auch noch nicht dazu sagen. Ich war aber sehr froh, dass du ihn vorgeschlagen hast. Ah, schön. Wir legen los mit Blazing Saddles. Blazing Saddles. Möchtest du dein saarländisches BP-Problem nochmal Blazing Saddles? Saddles. Es wird nicht besser. Wir legen los mit Ist was, Sheriff? Geil. Dann würde ich tatsächlich jetzt mal meinen kleinen Einführungstext vorlesen. Leg los. Blazing Saddles ist eine amerikanische Western-Poedie von Mel Brooks aus dem Jahre 1974. Der Film arbeitet sich an allen gängigen Western-Klischees ab und ist mit seinem Angriff auf den Rassismus dann sehr politisch, wenn er auch in Mel Brooks typischer Manier sehr albern, voller Slapstick und doch eher mit dem Holzhammer daherkommt. So hören wir sicher 20.000 mal das N-Wort, dass selbst für damalige Verhältnisse sagen wir drastisch war. Ein Journalist dieser Zeit schreibt im Hollywood Reporter, Brooks fast paced direction is a masterpiece of comedy detail filled with delightful and perfectly timed side gags. Also ein voller Erfolg in seiner Zeit. Aber kann er heute noch mithalten? Was meinst du, Pro? Ja, ich wollte jetzt als Ergänzung zu deinem Zitat, müsste ich Roger Ebert zitieren, der dem Film 4 von 4 Punkte gegeben hat, was Roger Ebert relativ selten macht. Aber sein Fazit war total mess. Und ich glaube, das trifft es auch ganz gut für diesen Film. Absolut. Ja, großartig. Du hast das N-Wort erwähnt. Es ist ja nicht nur das N-Wort, was benutzt wird. Es ist ja auch das F-Wort. Ja. Und ich meine jetzt nicht Fuck, sondern ich meine ein F-Wort, was sich ganz klar gegen Minderheiten richtet. Jetzt kommst du ans ins Rätseln. Jetzt komm ich ins Rätsel. Welches F-Wort du meinst? Jetzt muss ich sagen. Sag's nicht. Naja, im Deutschen würde es wahrscheinlich übersetzt werden mit Ah, okay. Das Wort wird benutzt als Beleidigung. Und ein Wort, das ich nachschlagen musste. Ja, das N-Wort für asiatische Menschen wird auch benutzt. Das hatte ich vorher noch nie gehört. Also offensichtlich gibt es da einen Stein, unter dem ich ganz gut lebe. Okay. Es gibt das N-Wort-Pendant für Asiaten und das wird auch mehrmals benutzt. Ja. In einer eigentlich ganz schönen Szene, wo sie sagen, ist okay, ihr könnt die N-Wort reinbringen. Ihr könnt die Asiatisches N-Wort reinbringen, aber bloß nicht die Ihren. Ja, stimmt. Da hab ich mich sehr gefreut drüber. Das fand ich auch witzig. Aber ja, er ist geschmacklos und auch provokant. Ja. Mit der Nutzung des N-Worts hatte Mel Brooks damals offensichtlich schon Probleme, weil das Studio hat gesagt, wir wissen nicht genau, ob wir das machen sollen. Die waren nicht so zufrieden, ne. Und die haben auch beinahe den Film gar nicht rausgebracht. Ja. Und das ist schon krass. Ja, definitiv. Es war auch diese, also was ja noch viel kontroverser aufgenommen wurde, wir sind immer in den 70ern, da ist das N-Wort nicht so schlimm, wie eine ausgedehnte Furzszene. Also ich weiß nicht, ob ich das dir gegenüber muss, aber die würde ich immer verteidigen. Ich finde die großartig. Ich finde sie noch zu kurz. Zu kurz? Also ich fand sie schon unangenehm zu gucken, weil Furze sind auch tatsächlich nichts, was ich jetzt besonders aufregend finde. Aber es ist witzig, es war wirklich eine Besonderheit. Damals wurden keine Furze im Film gezeigt und Mel Brooks hat sich dazu geäußert und hat gemeint, naja, ich sehe ständig die Cowboys Boden fressen. Ja. Und wir alle wissen, was Boden mit dem menschlichen Körper machen. Die einzige logische Konsequenz ist diese Szene. Ich fand sie großartig. Ich fand sie, also es war, sie kommt ja in der Mitte des Films und man ist darauf schon vorbereitet, es gibt davor schon genug feckharten Moor, dass es jetzt nicht so total schockierend kommt. Aber ich saß tatsächlich da und dachte, wow, okay, Mel, du gehst jetzt wirklich die volle Länge damit. Also ich muss sagen dazu, dass ich natürlich aus meiner Erinnerung gespeist war, als ich den Film noch mal geguckt habe und mir deswegen tatsächlich diese Furz-Szene zu kurz vorkam. Ich dachte, das war doch länger, da war doch irgendwie so retrospektiv betrachtet, weißt du, als Kind habe ich in dieser Szene wahrscheinlich am meisten Spaß gehabt. Es gibt einen tollen Fun-Fact zu dieser Furz-Szene. Was denn? Der Film wurde natürlich nicht nur im Kino veröffentlicht, sondern auch auf Video später und dann auch im Fernsehen. Und im Fernsehen war ihnen die Furz-Szene zu unangenehm, vor allem für das Primetime-Publikum. Die Szene blieb drin. Allerdings wurden die Soundeffekte rausgenommen. Das heißt, es gibt wohl offensichtlich irgendwo Fernseh-Ausspielungen von dem Film, in dem man einfach nur die Cowboys sieht, wie sie sich merkwürdig bewegen und darüber lachen. Weil sie in dieser besagten Furz-Szene sitzen sie vor dem Lagerfeuer und dann stehen sie auf zum Furzen oder bewegen sich ein bisschen hin und her. Und ich stell mir diese Szene äußerst surreal vor, wenn die Furz-Geräusche nicht zu hören sind und diese Cowboys hier eine merkwürdige Performance aufführen und niemand genau weiß, was das zu bedeuten hat. Aber amerikanisches Fernsehen, da wird auch mal so was geschnitten. Ja, krass. Aber tolle Entscheidung, das so zu schneiden, die Szene drinnen zu lassen und die Geräusche einfach rauszunehmen. Uiuiui. Okay, vielleicht sollten wir mal von vorne durchgehen, wie dieser Film sich so aufbaut. Man sieht gleich am Anfang die Arbeiter einer Railway, die in Richtung West, Go West gebaut werden soll oder Osten. Nee, Moment, wo lang? Jetzt hab ich meine geografischen Kenntnisse. Ja, aus Richtung Osten, weil sie wahrscheinlich im Wilden Westen sind. Nein, sie ziehen in den Wilden Westen. Sie ziehen in den Wilden Westen, oder? Sie bauen eine Eisenbahnstrecke. Sie bauen eine Eisenbahnstrecke. Aber du kannst nicht mit dieser Eisenbahnstrecke anfangen. Du musst mit dem großartigen Titellied anfangen. Oh Gott, dann erzähl du mit dem Titellied. Und das Titellied ist wirklich einfach nur groß, weil das ist von Frankie Lane, einem amerikanischen Songwriter, Country-Sänger. Und er präsentiert das mit vollem Ernst, mit vollem Inbrunst und mit vollem Pathos. Lord Mel Brooks wusste ja nicht, dass es sich um eine Parodie handelt. Nein, wirklich? Ja. Sie haben ihm gebeten, für ein Western dieses Lied aufzunehmen. Und er dachte, oh klar, mach ich. War total begeistert von dem Text. Okay. Und mehrere an dem Film beteiligte haben dann gesagt, die haben sich nicht getraut, ihm zu sagen, dass es für eine Parodie ist, weil er das mit so viel Ernst und so viel Inbrunst gesungen hat und so stolz darauf war. Aber deswegen ist es ja so gut. Es ist wunderbar. Ja, es passt auch perfekt. Man sieht eigentlich das klassische Western-Szenario am Anfang. Es ist ja auch in CinemaScope aufgenommen. Man sieht die Western-Landschaft. Und es kommt dieses Lied und es könnte auch ein ernster Western sein. Oh Gott. Jetzt müsste man den Text von dem Lied nochmal haben. Dieser Eindruck wird dann aber auch sehr schnell zerstört, wenn wir zu den Bauarbeiten an den Schienen kommen. Genau, die Bauarbeiten an den Schienen. Und natürlich, um gleich das Thema des Films so ein bisschen klar zu machen, die Arbeiter sind alle schwarz. Und es gibt eine Gruppe von weißen, überheblichen Männern, die kommt, um den Schwarzen ein Lied zu entlocken. Nach dem Motto, ihr Schwarzen Arbeiter, ihr singt doch immer so fröhlich, Jazz-Sachen hier mal eure Kultur. Singt mal einen schönen Gospel. Genau, singt mal einen schönen Gospel. Und die einzig richtige Lösung, die richtige Reaktion der Arbeiter, weiß ich jetzt nix von, keine Ahnung. Was für ein Lied meint ihr? Hä? Und dann artet das in einen Sing-Battle, ein Sing-Off. Ja, und die Arbeiter singen ein 70er Soul-Funk-Pop-Lied, was übrigens auch sich durch den ganzen Film zieht, das nicht wie im 19. Jahrhundert geredet wird, sondern das alles diese 70er-Vibes versprüht. Gänzlich, er bricht das ja mehrmals auf. Es ist kein Period-Piece, das irgendwie sich sehr streng daran hält. Es ist voller Anachronismen. Und die Weißen singen dann Swing Low, Sweet Chariots, singen sie, oder? Ich glaube, ja, genau. Also irgendwie so einen ganz klassischen Schwarzen Arbeiter. Und verhalten sich so richtig, richtig dämlich dabei. Und werden dann vom Chef einmal gemaßregelt. Was eine ganz großartige Szene ist, weil das irgendwie diese, gleich die Erwartungen an schwarze Kultur und schwarze, im Allgemeinen, irgendwie aufbricht. Also erst mal setzt und dann aufbricht. Und dann der Ton sozusagen für den ganzen Film gesetzt ist. Und es ist natürlich auch gleich am Anfang die Übersetzung mit dem Rassismus. Weil in der Folge-Szene geht es dann darum, dass es offensichtlich Treibsland gibt, der die Arbeiten aufhält. Und dann sagt ein Vorarbeiter, bekommt die Anweisung, schickt da mal ein paar Pferde hin, um zu gucken, ob die untergehen. Und er sagt, ich werde doch nicht meine Pferde opfern. Und schickt mal die Schwarzen los. Und schickt dann zwei Schwarze los, wovon einer unser Protagonist ist. Der großartige, der dann Sheriff Bart wird später, wie heißt der? Cleavon Little. Ja, Cleavon Little. Genau. Nicht die erste Wahl für den Film? Nicht die erste Wahl? Nein. Ach so. Es gab zwei Überlegungen. Gab es nicht auch jemanden, der das dann abgelehnt hat? Also die erste Überlegung war, als der Film wahrscheinlich noch nicht so albern war. Also der Film hat ja irgendwie, hat doch einen Weg zurückgelegt, bevor Mel Brooks ihn in die Hände kam. Und in der ursprünglichen Idee sollte er gespielt werden von James Earl Jones. James Earl Jones, die Stimme von Darth Vader, die Stimme von Pharsa aus König der Löwen. Okay. Ein großartiger Schauspieler, den ich vor allem als alten Mann kenne. Wäre wirklich interessant gewesen, ihn in diesem Film zu sehen, weil damals war er ja noch relativ jung. Ja, spannend. Aber ich finde, der, der das jetzt gemacht hat, ist wirklich großartig. Ja, fantastisch. Fantastisch gemacht. Ja. Ein super Schauspieler auf jeden Fall. Und der auch mit gutem Timing für Humor, für Blick. Die zweite Wahl war Richard Pryor. Der hat das so, der hat doch geschrieben. Der hat geschrieben, genau. Der ist dazugekommen, war geplant, als Sheriff, als Bart zu spielen. Ach so. Bis dann ins Schreibtime, weil ich meine, er war halt ein großer Comedian. Er wusste, wie man Gags schreibt. Und er hat mit Mel Brooks öfter zusammengearbeitet. Er war mein Favorit. Und das Studio hat sich dann dagegen entschieden, weil er damals in irgendwelche Drogenskandale verwickelt war. Ach, okay. Und es war so, okay, wir können eigentlich, was total albern ist, wenn man sich den Film jetzt anschaut, wo man denkt, okay, der Film war so dreist und so provokant, dass es auch nicht viel mehr ausgemacht hätte. Aber deswegen wurde sich gegen Richard Pryor entschieden, der allerdings trotzdem sehr viel zum Script noch beigebracht hat. Ja, genau, der hat ja wahnsinnig viel dann geschrieben und dafür gemacht und getan. Der, unter anderem neben Little, eben dem Mel Brooks immer wieder Rückendeckung gegeben hat, was die Verwendung des N-Wordes betrifft. Darauf hat Mel Brooks sich immer berufen, dass sie damit einverstanden waren. Das war das Wichtige da. Was ich immer etwas problematisch finde, sich so auf zwei Stimmen zu berufen, weil natürlich sprechen eben Little und Richard Pryor nicht für die gesamte schwarze Community. Genau, also, na ja, ja. Das ist aber eine gute Frage. Wollen wir die gleich am Anfang stellen jetzt, ob die Verwendung des N-Wordes und die sehr brachiale Verwendung dieser ganzen Problematik nötig gewesen ist? Können wir, reißt vielleicht ein bisschen raus. Ich überlasse es dir, es ist dein Film. Stellen wir die mal nach hinten, die Frage. Aber ich finde sie spannend. Eine wichtige Frage auch. Aber Cleveland Little, tolle Wahl. Mein Brooks hat gesagt, dann will ich jetzt einen Jungen haben, den kein Mensch kennt. Super, ganz toll. Und Cleveland Little hatte keinen Comedy-Hintergrund, soweit ich weiß. Aber der hatte diesen Blick, so dieses Shakespearean aside, würde ich immer sagen. Die so leichte Durchsprechung der vierten Wand. Ja, genau. Ganz vorsichtig, sachte. Genau. Dieses Augenzwinkern Richtung Publikum. Super, großartig. Toll. Und es gibt viele Szenen, in denen er das macht und er glänzt in diesen Szenen einfach immer. Ganz toll. Super. Als hätte man immer wieder einen Kommentator, der nicht wirklich was sagt, aber der einfach so ... Der unsere Gedanken zusammenfasst. Genau, mit einem Blick. What the hell. Richtig. Aber genau, dieser Bart ist unser Protagonist und der wird dann ja Sheriff. Der wird Sheriff. Warum wird er Sheriff? Das Problem ist ein bisschen, ich habe mir den Film angeschaut und war danach nicht wirklich ... Also ich habe ganz lange gedacht, warum geht das? Warum geht es? Was ist hier die Story? Wohin willst du? Oder willst du nur Gags aneinander rein? Darf ich dir mal eine Banausenfrage stellen? Ja, gerne. Hattest du Untertitel an? Nein. Ja, ich hatte nämlich Untertitel an, weil ich habe nach fünf Minuten gedacht, shit, ich kann mit diesem texanischen Akzent, das ist mir zu hart. Ach so. Ich verstehe kaum was. Und dann habe ich mir Untertitel angestellt und habe parallel mitgelesen. Dann hast du wahrscheinlich mehr mitbekommen als ich, weil ich dann wahrscheinlich wirklich ein paar Sachen hinten runtergefallen sind. Also ich fand, das war ... Und das ist halt auch typisch Mel Brooks, Mel Brooks spielt mit der Sprache. Und jedem seiner Figuren gibt er irgendwie einen komischen Akzent. Jaja, genau. Und das war teilweise wirklich schwer zu verstehen, dass sie benutzen ja auch viel so Slang-Sprache. Das ist ja auch dieses 70er-Jahre-Ding, dass dieser Bart sehr viel im 70er-Jahre-Slang redet. Ja. Und dann die Cowboys halt in dieser klassischen, texanischen ... Ich habe nichts verstanden teilweise. Ich musste ganz schnell Untertitel anschalten. Es gab aber auch zwei Stellen, eine an die ich mich jetzt erinnere, aber ich glaube, es gab noch mehr Stellen, wo man es nicht verstehen sollte. Ja, genau. Aber das wurde auch in den Untertiteln dann gewürdigt mit. Ach so, okay. Unintelligible. Ah, okay, sehr schön. Was auch toll ist, weil Mel Brooks genau sich auf solche Sachen setzt dann wieder. Und dann hast du diese wundervolle ... Wir gehen jetzt ein Stück voraus, aber ich muss da jetzt ran. Wie sie in der Townhall oder was auch immer das ist, wenn sie sprechen wollen, was sie jetzt tun. Und der eine betrunkene, völlig durchgetyp kommt da und redet ein ... Also, völlig ist gibberish. Man versteht überhaupt nichts. Komplett ein Stuss. Und dann steht dann dieser andere Typ auf, dieser sehr ... Er sieht erst mal so aus, als ob er sehr respektabel wäre. Und sagt, ja, was er sagt. Gut, dass es mal jemand gesagt hat. So in der Art. Er sagt sogar das Wort gibberish. Wir haben hier gibberish gehört. Aber dieses gibberish, das gibt uns jetzt allen Mut und Hoffnung. Here's something we all can relate to. Sehr schön. Bart wird Sheriff, weil der Gouverneur will einen Sheriff haben, der nicht akzeptiert wird. Gouverneur Le Pétomaine. Ihr bringt uns ein toller Name. Weißt du, worauf er entspielt? Pétomaine, nein. Ach Gott, jetzt gleich nur die Blöße, okay. Die Schienen bauen. Und die Schienen müssen durch das Dorf, das im Mittelpunkt steht, Rock Ridge. Und dazu müssen natürlich die Einwohner vertrieben werden. Und er will sie vertreiben mit irgendwie, indem er einfach Gangster auf das Dorf loslässt. Gauner, Ganoven. Und die flehen ihn dann natürlich an einen Sheriff zu schicken, einen neuen, der sie verteidigt. Wer könnte der schlechteste Sheriff sein, den wir schicken können? Genau. Mel Brooks spielt den Gouverneur Le Pétomaine. Und Le Pétomann war ein Furzkünstler Anfang des 20. Jahrhunderts. Nein. Der richtig, richtig, richtig bekannt war mit seinen Furzauftritten. Und der offensichtlich verschiedene Melodien furzen konnte. What? Und der aufgetreten ist in Moulin Rouge. Oh mein Gott. Und in Frankreich ein großer Star war. Und viele, viele berühmte Leute, Königer, Adliger, Philosophen, Politiker, sind gekommen, um ihn furzen zu hören. Er hat untereinander um die Marseillaise offensichtlich furzen können. Okay. Jetzt ist es ein bisschen peinlich, dass du über den Film, den ich vorgeschlagen hast, mehr weißt als ich. Das tut mir schrecklich leid. Okay. Wie gut bist du mit der Szene zurechtgekommen, in der Mel Brooks diesen Gouverneur spielt, mit seiner Sekretärin und diesem ganzen anderen Kram? Ja. Als Kind bin ich da sehr gut mit klargekommen, glaube ich. Aber jetzt, als ich es geguckt habe, es war doch schmerzhafter als lustig am Ende. Ja, definitiv. Ich weiß nicht, wie es damals wahrgenommen wurde. Man ist ja heute dann empfindsamer, was das betrifft, Gott sei Dank. Aber damals musste man mit dem Holzhammer rangehen, um überhaupt das Thema anschneiden zu können, oder? Ja, das Problem ist ... Ja, das Problem in diesen Zielen ist, und das ist ein Problem, was Satire und Parodie grundsätzlich haben, was nicht nur Mel Brooks hat, sondern auch Monty Python und was sich bis heute durch die Film- und TV-Geschichte zieht, bis hin zu Sauspark, dass die das Parodieren von Rassismus, Sexismus, Apleismus und so weiter oft mit einer Reproduktion davon einhergeht. Und natürlich ist es in dem Film auch so, der Rassismus wird parodiert, aber gleichzeitig werden auch ganz klassische rassistische Stereotype dabei reproduziert. Und ... Es ist schwierig. Es ist eine Gratwanderung. Und ich glaube, jeder Satiriker, jede Satirikerin stolpert darüber auch mal. Und Mel Brooks stolpert in dem Film auch oft darüber, er prangert Sexismus an, Patriarchismus, männliche Herrschaftsformen und so weiter. Aber indem er sie in so ein humoristisches, nettes Setting packt, ist er natürlich auch ein bisschen affirmativ dabei. Es ist jetzt nicht so, dass er sagt, guckt euch diesen dreckigen Sexismus an, sondern er sagt, ja, hey, guckt euch mal diesen lustigen, die Wohlen-Sexismus an. Ja, genau. Und das ist halt ein bisschen das Problem. Und man muss dazu sagen, dass Mel Brooks natürlich sich darauf, also sein Leben lang quasi gestürzt hat auf diese Dinge. Und das in allen seinen Filmen immer wieder macht. Und ich für ihn akzeptieren kann, dass er dieses Mittel für sich gewählt hat. Und man kennt ihn auch genug. Also man kennt ihn als Menschen, glaube ich, als öffentlichen Menschen gut genug, um einschätzen zu können, wie viel davon affirmativ ist und wie viel davon tatsächlich... Weißt du, was ich meine? Ich weiß, was du meinst. Das ist aber auch nicht die Frage, glaube ich. Es geht nicht um die Frage, ob Mel Brooks ein Rassist ist. Ich gehe fest davon aus, dass Mel Brooks kein Rassist ist. Es geht nicht darum, ob Mel Brooks ein Sexist ist. Es geht schon auch darum. Die Frage ist einfach auch nicht Sexisten, nicht Rassisten können rassistisch und sexistisch handeln. Die Frage ist, wie ist diese Szene? Du beschreib mal kurz die Szene, vielleicht auch wie du sie genommen hast, was du problematisch findest. Die Szene handelt im Grunde davon, dass der Gouverneur eben seine Aufgaben erledigen soll. Und er hat natürlich so einen ganz typischen rechter Hand, die eigentlich seine Hand führt neben sich, der im Grunde alles entscheidet für ihn. Das ist so dieses typische, der König wird von seinem Visier. Wie heißt der bei Disney heißt es? Der Einflüsterer. Der Einflüsterer, der Typ, der dann sagt, so wird es gemacht. Das ist dieser Hetli Lamar. Das ist auch der, der entscheidet, dass der Sheriff in die Stadt soll, ein schwarzer Sheriff. Er entscheidet sich bewusst für den schwarzen Sheriff, um zu sagen, hey, der wird das vergeigen und dann können wir die Stadt platt machen. Genau. Und das sagt er dem Gouverneur natürlich so. Gouverneur natürlich so nicht, sondern er nimmt einfach Einfluss auf den Gouverneur und sagt ihm hier, guck mal, du wirst in die Geschichte eingehen als der Gouverneur, der ganz toll und selbst wenn nach einem Tag erschossen wird, du bist in die Geschichte. Der erste schwarze Sheriff. Der erste schwarze Sheriff. Die Szene ist also so aufgebaut, dass wir den Deppen von Gouverneur haben. Der Schlechteste aller Menschen, die man sich vorstellen kann, das Schlechteste alles in sich vereint. Dann hätten wir also die Unfähigkeit irgendwas zu entscheiden, Unfähigkeit Dinge zu durchschauen, Unfähigkeit überhaupt Gesetzes Entwürfe sinnvoll zu betrachten. Und den furchtbaren Sexismus, damit sich rumträgt die Frau, die er seine Sekretärin nennt, die leicht bekleidet ist und neben ihm sitzt und er eigentlich die ganze Zeit nur auf ihre Brüste starrt und sexuelle Anspielungen macht. Und das ist was, was natürlich der Szene, man kann sagen, die Szene versucht darauf anfangs zu machen, wie absurd und scheiße das ist, aber es tut zu sehr weh. Diese Szene ist natürlich auch Fleischbeschauner. Sie haben sie in ein sehr attraktives Outfit gesteckt. Sie heben ihre Brüste hervor. Das ist eben diese Gratwanderung. Er macht sich zum einen über diesen Sexismus der Herrscher lustig, aber zum anderen betreibt er auch eine Form von Sexismus, weil sie ist natürlich in diesem Moment objektifiziert. Und sie spielt auch so. Sie kriegt ja keinen Charakter. Sie ist einfach nur das Objekt. Und das ist das Problem in dieser Szene und das ist das Problem dieses Films auch, dass er das natürlich anprangern will, dass er natürlich Rassismus, Sexismus und so weiter anprangert, aber er benutzt dessen Stilmittel auch. Er betreibt Fleischbeschaun. Er macht Witze auf Kosten von Schwarzen. Ja. Nun warum ich sage, dass ich glaube, dass es schon wesentlich ist, warum, ob Mel Brooks an sich Rassist ist oder nicht, weil dort natürlich die Wurzel allen liegt, was dann kommt. Wenn er dieses Drehbuch schreibt, mitschreibt, wenn er die Leute vor die Kamera setzt, dann wird alles mit einer bestimmten Haltung erzählt, seiner Haltung. Und für mich macht es den großen Unterschied, ob eine Szene Rassismus befördert oder nicht, dort, wo ich die Haltung sehe. Die Haltung desjenigen, der das inszeniert. Ich glaube, ich habe da eine andere Vorstellung von Kunst. Von Kunstproduktion und Kunstwahrnehmung, weil ich würde sagen, wenn ein Kunstwerk produziert wird, dann geht immer ein Stück der Haltung des Künstlers oder der Künstlerin verloren und es entsteht auch eine neue Haltung darin, wie das Kunstwerk rezipiert wird. Das sehen wir ja über die Geschichte hinweg, dass Filme, Bücher heute anders gelesen werden als damals, dass neue Sachen rein interpretiert werden. Es ist nicht nur die Haltung des Schaffenden, die entscheidend ist, sondern auch die Haltung des Rezipienten bzw. das, was der Rezipient aus dem Film, aus dem Kunstwerk mitnehmen kann. Und wenn ein Kunstwerk bestimmte Klischees reproduziert, auch selbst wenn es sie auch kritisiert, dann ist es trotzdem ein Stück, was weiter transportiert wird. Und wenn das N-Wort benutzt wird in dem Film, dann ist das natürlich eine Reproduktion dieses Wortes und das Wort wird in einen Kontext gesetzt, in dem es irgendwie normal ist und es trägt dazu bei, dass ein solcher Begriff, der für viele Menschen verletzend ist, normalisiert wird. Also es stimmt. Das ist natürlich vollkommen recht. Sonst würde es ja auch den Satz nicht geben, dieser Film ist schlecht gealtert. Also das ist die Quintessenz im Grunde. Ein Film, der vielleicht damals mit einer für damalige Verhältnisse guten Haltung gemacht wurde, ist vielleicht später dann nicht mehr so adäquat. Das sehen wir in diesem Film. Aber den Zweifel seiner Produktionszeit kann ich ihm nicht komplett geben, weil Warner Bros. hat damals halt auch gesagt. Das stimmt. Eigentlich ist es nicht cool. Und die haben es vielleicht auch aus anderen Gründen gesagt. Wahrscheinlich haben die nicht groß mit Theorie das Rassismus beschäftigt, sondern hatten einfach das Gefühl, dass ein bestimmtes Publikum abgeschreckt ist davon. Aber trotzdem haben sie darauf hingewiesen. Und es war auch damals schon problematisch, der Begriff. Ja. Das heißt, würde dieser Film, also Mel Brooks sagt ja, anscheinend, wenn ich das richtig verstanden habe, dieser Film würde nicht funktionieren, wenn man dieses Wort streichen würde. Glauben wir, dass dieser Film funktionieren würde, wenn man dieses Wort streicht? Das ist eine gute Frage. Ich glaube, ja. Es geht nur um ein Wort, was das betrifft. Der Film würde auch ohne das Wort funktionieren. Rassismus kann man auch darstellen, ohne das Wort zu benutzen. Ja, aber der Film will ja nicht nur damit Rassismus darstellen. Der will auch... Ich glaube, John Cleese ist immer derjenige, der sagt, dass Humor, wenn nicht mindestens ein paar Leute offendet sind, ist es irgendwie nicht wirklich gut. Und ich bin immer nicht ganz sicher, wie zeitgemäß diese Definition ist und inwiefern sie stimmt oder nicht stimmt. Weil wir uns da, glaube ich, in einen Bereich bewegen, der zurzeit einfach sehr viel rumprobieren und rausfinden bedeutet. Weil Humor, ich glaube, Humor ist durch diese Political Correctness und so weiter ein kleines bisschen in der Krise. Ob zu Recht oder nicht ist sozusagen eine andere Frage. Aber es ist gerade in der Krise, weil sich alle überlegen müssen, was sollten wir sagen und was nicht. Ich bin total bei John Cleese, dass Humor offendet sein sollte. Allerdings, wenn durch den Humor primär die Schwachen, die Unterdrückten und die Ausgegrenzten offendet sind, dann hat der Humor versagt, weil Humor, der aufregt und der provoziert, sollte vor allem die Mächtigen provozieren und die Starken. Er sollte nicht die Macht zementieren, indem er nochmal auf die draufschlägt, die sowieso unten sind. Und das ist auch das Problem, was ich mit dieser, im aktuellen Diskurs habe, mit diesen Leuten, die sagen, man darf ja nichts mehr sagen und es ist so problematisch geworden, wir dürfen keine Witze mehr über Minderheiten machen. Ja, aber macht doch mal Witze über die, die in der Mehrheit sind. Macht doch mal Witze, wenn ihr wirklich, wenn ihr wirklich nichts mehr sagen wollt. Dann macht doch Witze über die, die Macht haben. Macht doch Witze über die, die die Mehrheitsgesellschaft bilden. Ich verstehe nicht, warum die Frage immer gestellt wird, wie dürfen wir über Minderheiten Witze machen? Wie dürfen wir auf Schwache draufhauen? Wir wollen doch auf die Starken draufhauen. Das ist doch der Sinn von Satire. Na gut, bei Satire bist du natürlich bei einem bestimmten Feld von Humor. Also Satire ist nur ein Teilfeld von Humor. Und Satire ist nicht das Einzige, was auf Menschen draufhaut im humoristischen Bereich. Ich finde, ich bin völlig bei dir, dass wir immer versuchen sollten, eher gegen die Starken zu hauen, als gegen die Schwachen. Die Schwachen haben genug auszuhalten. Warum dann noch draufhauen? Vollkommen richtig, natürlich, klar. Der Grenzbereich besteht vielleicht dort, wo man einen Humor hat, der eben wie in diesem Film auf die Schwachen draufhaut, um zu zeigen, dass auf die Schwachen draufgehauen wird. Das ist das, was ich meinte mit Gradwanderung. Da bin ich ganz bei dir. Und es ist einfach eine Gradwanderung. Und es ist immer schwierig, das jemandem vorzuwerfen, der sich darauf begibt, der versucht, diesen Balanceakt zu bewältigen, weil es ist sauschwer. Und ich sehe total in dem Film, dass seine eigentliche politische Botschaft ist natürlich eine antirassistische. Definitiv. Aber es tut streckenweise sehr weh und befördert tatsächlich, man benutzt dieses Wort und benutzt bestimmte andere Klischees, die eigentlich nicht reproduziert werden sollten. Springen wir zurück in die Handlung, weil antirassistische Botschaft, es geht natürlich darum, dass Bart dann Sheriff wird und er zieht dann in diese Stadt Rock Ridge. Und wie zu erwarten war, sind erstmal alle total schockiert, dass da ein schwarzer Sheriff kommt. Es gibt da wirklich eine wunderschöne Szene, in der er sich selbst als Geisel nimmt. Das ist so typisch Mel Brooks. Was ist das Dümste, was jetzt passieren kann? Das ist großartig. Und man sieht diese Entwicklung zu und denkt sich, what? What the fuck ist gerade, was passiert da jetzt gerade? Weil er die Entwicklung auch so langsam macht. Das ist nicht so wie bei Monty Python oft, dass so schnell was absurdes passiert, sondern das entwickelt sich ganz langsam, diese Absurdität. Dass er sich selbst die Waffe an den Hals hält und sagt, oh, back off, sonst erschieße ich den Schwarzen. Er kommt in dieses Dorf und sie wollen ihn lünchen. Sie haben alles schön vorbereitet. Es gibt ein Podium, dass er eine Rede hält und dann kommt er da rein und alle so, fuck, er ist schwarz. Und dann schlägt ihm die geballte Aggression entgegen und dann weiß er nur einen Ausweg, er ist nämlich clever, schnappt sich seine Pistole, hält sie sich an die Schläfe und sagt, weg, lasst mich in Ruhe oder ich erschieße diesen Schwarzen. Und er spielt so schön mit diesen Klischees, dass er sowohl das Opfer spielt als auch den Täter. Das ist wirklich gut. Und dann zerrt er sich selbst ins Sheriff-Häuschen und alle Bewohner des Dorfes stehen da und denken sich, oh nein, wir dürfen nichts tun, sonst schießt er. Und dann sperrt er sich da ein in dem Häuschen und sagt einmal zum Publikum, dann sind die doof. Ich mag übrigens jedes Mal, wenn der Film die vierte Wand durchbrochen hat und das macht er oft. Vor allem gegen Ende, aber dazu kommen wir später. Ich hab mich jedes Mal gefreut, ich liebe einfach den Bruch mit der vierten Wand. Und dann werden wir mit dem zweiten Helden. Ah ja, genau, dann kommt der zweite Helden. Bis dann in dieser Zelle, wo der völlig betrunkene Gene Wilder hängt. Gene Wilder ist halt auch wirklich einfach ein toller Schauspieler. Der war, was der für Klassiker alles bestritten hat, ganz toll. Bei Prugs Standardbesetzung könnte man sagen. Ganz toll, großartig. Und der war aber auch nicht die Erstbesetzung, oder? Wenn ich das richtig erinnere. Ich glaube, gerade für diesen Film hat er mehrere klassische Western-Stars angefragt. Und er hat unter anderem John Wayne gefragt. John Wayne hat wohl sowas gesagt wie, ich fühle mich doch ein bisschen unwohl damit. John Wayne ist natürlich auch so eine Verkörperung des guten konservativen Amerikas. Aber er muss wohl zu Mel Prugs gesagt haben. Aber wenn dieser Film im Kino läuft, bin ich der Erste, der ihn sich anschaut. Schön, sehr gut. Ja, das eigene Image schützen, aber eigentlich fand das ganz geil. Vielleicht um dann nochmal, ich weiß jetzt nicht schon wieder zu sehr in die Rassismus-Ecke ziehen, aber ich fand's ein bisschen schade. Ich hab mich total gefreut, Gene Wilder zu sehen. Gene Wilder ist toll in diesem Film. Aber es ist natürlich ein bisschen das Problem, dass er Cleavon Little ein wenig die Schau stiehlt. Er stiehlt dem Sheriff ein wenig den Glanz. Natürlich, er ist dann auch der Revolverheld. Er ist der Mann, der schnell ziehen kann. Übrigens auch toll umgesetzt. Ganz toll umgesetzt, oder? Er ist mittlerweile Alkoholiker, aber er war mal der schnellste Revolverheld des Wilden Westens und das hat er immer noch drauf. Und wie sie es illustrieren ist großartig. Man sieht ihn nicht einmal eine Waffe ziehen. Er sitzt da mit verschränkten Armen und wartet auf seinen Einsatz und dann zack. Man sieht es einfach nicht. Man sieht nur, wie dem entsprechenden Gangster der Hut weggeschossen wird oder die Pistole aus der Hand geschossen wird und dann sitzt er wieder ganz normal da. Und es ist auch sehr gut geschnitten. Es ist vom Timing her wirklich gut gemacht. Unglaublich gut. Ganz gut gemacht. Und wir, das ist das erste Mal Beweis, dass er der schnellste ist und zwar gegenüber dem Sheriff gegenüber. Sie haben Schach gespielt, was sowieso eine schöne Situation ist. Der Trunkenbold wird aus der Zelle entfernt und schnitt. Sie spielen Schach. Okay. Und dann sagt er ihm, erzählt er ihm, welche Geschichte er hat und der andere erzählt ihm, welche Geschichte er hat, dass sie mit einem Planwagen rumgereist sind und so. Und dann erzählt er ihm, dass er der schnellste Schütze ist und beweist ihm das, indem er sich einfach hinstellt und sagt, nimm mal links und rechts von deiner Schachfigur da die Hände und auf drei greift zu. Und er steht ganz weit entfernt. Und er steht ganz weit entfernt. Und dann macht er das, greift zu Und wir sehen, wie diese Schachfigur tatsächlich, es ist ohne Schnitt, es ist sehr gut. Er nimmt die Schachfigur und also die Hände eröffnet ist die Schachfigur weg, was ein kleiner Zaubertrick ist, was sie sehr gut gemacht haben. Und ich hab mich sehr gefreut darüber. Ich weiß zwar ganz genau, was sie getan haben, aber es hat mich sehr gefreut, dass sie es so gut umgesetzt haben. Und Gene Wilder bewegt sich halt überhaupt nicht. So gar nicht. Und ist schön umgesetzt. Und dann hat er die Figur in der Hand. Es ist immer so, in allen Szenen, in denen gezeigt wird, wie schnell er ist, ist eigentlich immer das Prinzip, man sieht ihn, wie er nichts macht, wie er ganz ruhig da steht. Schnitt auf die Person, die ihm was will. Es passiert etwas, Schnitt wieder auf ihn zurück, er steht wieder ruhig da. Und in der Zwischenzeit hat er die Person irgendwie kalt gemacht. Das ist jedes Mal toll. Ja, aber wie gesagt, er nimmt so ein bisschen den Glanz von unserem eigentlichen Protagonisten dadurch. Auch einfach, weil es Gene Wilder ist. Gene Wilder ist natürlich auch eine Präsenz aber dann kannst du Gene Wildern keinen Film mehr packen, ohne sagen zu müssen, dass der armen Hauptcharakter die Show stiehlt. Das ist wohl wahr. Das geht dann auch nicht. Aber sie sind dann tatsächlich erfolgreich. Sie freuen sich miteinander an. Und sie verteidigen die Stadt gegen die erste Bedrohung. Ganz kurz zwischen die Rückblende von dem anderen. Da ist Mel Brooks als Ureinwohner, der jidisch spricht. Großartig. Ich dachte, what the fuck is happening? Okay, kann man auch mal machen. Definitiv. Und das fand ich war eine tolle Satire auf Rassismus. Weil einfach hier zwei Minderheiten in den USA, die auf unterschiedliche Weise unterdrückt werden wurden, zusammengebracht werden. Und es funktioniert wunderbar. Und natürlich mit all den Klischees. Er tritt da auf als großer Stammeshäubling mit schickem Kopfschmuck und sämtliche Westernklischees drin. Und dann fängt er an mit seinem Jiddisch. Und es ist eine so schräge Szene. Ja, ganz, ganz schräg. Okay. So, und dann sind wir schon bei der Lagerfeuer Szene, glaube ich. Ich glaube, die kommt an die Stelle. Sollen wir dazu noch was sagen? Nein, ich glaube, wir brauchen dazu nichts mehr zu sagen. Okay. Eine lange Szene, tatsächlich. Nicht lang genug. Aber er dehnt es wirklich aus. Es lässt sich sehr viel Zeit damit, alle Gangster einmal zu zeigen, wie sie aufstehen, wie sie furzen, wie sie wieder hinsetzen. Jeder darf. Oder vielleicht zweimal. Das ist einfach eine einzige große Flatulenz auf einwand gebannt. Oh Gott. So, sind wir dann schon bei der ähm, an die alte Dame. Ja, mit dem Kuchen? Ganz am Anfang wird sie verprügelt in irgendeiner Szene. So halbeherzig verprügelt, weil alle sich gegenseitig verprügelt. Und dann ist halt die alte Dame wird auch fröhlich mitverprügelt. Und sie guckt auch irgendwie kurz in die Kamera und sagt irgendwas wie How cruel. So, eigentlich, Moment, ich glaube, das Zitat habe ich sogar aufgeschrieben, weil ich so witzig finde. Sie wird verprügelt und guckt dann Richtung Publikum und sagt Have you seen such a cruelty? Und so richtig so mit Würde. Als wäre sie gerade nicht verprügelt worden, sondern erklärt dem Publikum nochmal, was sie empfinden soll. Genau. Schaut euch an, hier wird eine alte Dame verprügelt. Ich bin übrigens diese alte Dame. Und jetzt weiter im Text. Und später geht der Sheriff auf sie zu, der neue schwarze Sheriff geht auf sie zu und begrüßt sie überschwänglich mit den schönsten Worten, die ihm einfallen und ganz höflich. Und sie schläutet ihm im Grunde nur das N-Wort zu und geht weiter krummend. Und im Verlaufe des Films bringt sie ihm dann einen Kuchen. Ja, weil er den ersten Ganonen, der auf die Stadt losgelassen wird, besiegt. In einer tollen Looney Tunes Szene. Die Musik ist drin, oder? Er macht eine Looney Tunes Aktion. Dieser Oberganove-Mongo ein extrem dummer, extrem gefährlicher Ganove ist in der Stadt, sorgt für Unruhe und dann verkleidet sich der Sheriff Bart als Postbote und bringt ihm ein Paket. Und es ist komplett Bugs Bunny. Es ist komplett Bugs Bunny, es ist nichts, also sie haben eigentlich nichts anderes gemacht als im Quartun. Es ist natürlich eine Bombe, wo die explodiert, die ihm vor dem Gesicht von Mongo explodiert und wir hören die Looney Tunes Musik. Genau. Und Sheriff Bart tanzt auch noch wie Bugs Bunny im Abgang. Kannst du das einmal summen? Ich kann nicht gut summen. Oh Gott. Und es ist auch, diese Bombe geht natürlich auch so russig und so, weißt du, so völlig harmlos hoch wie im Quartun. Und dann wird er in der Sheriff Häuschen angekettet und ist erstmal stillgelegt. Was wir übersprungen haben, ist den Auftritt der Dame. Kam die nicht danach? Du meinst die deutsche Dame? Kurz davor, kurz davor kommt die deutsche Dame. Die Marlene Dietrich darstellen. Mit einem wunderbar deutschen Akzent. Ganz großartig. Ich mochte es sehr. Ist dir aufgefallen, dass Cleven Little besser Deutsch spricht als sie? Ja! Ich fand's so toll. Ich fand's so beeindruckend. Ich dachte, hä? Wo kannst du das her? Sie bricht die so ein ab am Englischen und er völlig selbstverständlich. Also den Akzent spielt sie großartig, aber jedes Mal, wenn sie ein paar deutsche Worte sagt, hört man doch sehr aus, dass sie keine Deutsche ist. Und dann Cleven Little, um sie zu beeindrucken, sagt so ein, zwei deutsche Sachen und das ist wirklich akzentfrei. Absolut super. Großartig. Jetzt muss ich einmal nachschauen, ob er irgendwie einen deutschen Hintergrund hat, ob er in Deutschland gelebt hat oder so. In Chicago geboren, San Diego. Nein, er war nie in Deutschland, aber offensichtlich hat er es drauf. Naja, diese Frau hat jedenfalls einen sehr, einen wirklich guten, großartigen Auftritt vor der Meute der Stadt. Wie das eben im wilden Westen dann so, ne? Gott, die Klischees. Und ist so ein Marlene Dietrich mit auch einem Song, der eben so gestaltet ist, als hätte ihn Marlene Dietrich singen können. Und dann kriegt sie den Auftrag vom, von wem? Vom Gouverneur? Nee, von dem Berater vom Gouverneur. Von dem Berater, von dem einen Flüsterer. Genau. Hetley, Hetley, Hetley. Bekommt sie den Auftrag, sich an den Scheref ran zu machen, um ihn still zu legen. Hetley Lamar heißt er. Da gibt es übrigens irgendeine Anspielung, die ich nicht verstanden habe, auf eine Schauspielerin namens Heidi Lamar. Sie sagen immer seinen Namen falsch. Sie sagen immer Heidi zu ihm. Ah, ja. Und er sagt dann Hetley. Und es gab eine Schauspielerin Heidi Lamar. Und irgendwas von der Gossepresse oder so wird da parodiert. Und sie hat sich beschwert darüber. Und sie wollte dann eine Entschuldigung. Und es gab dann offensichtlich, sie hat auch Geld dafür gekriegt. Auf jeden Fall gab es eine Entschuldigung, die ungefähr so lautete. Entschuldigung, dass wir fast ihre Namen im Film benutzt haben. Geil. Genau, sie wird von ihm beauftragt, den Scheref abzulenken. Ja, um den Finger zu wickeln und vielleicht irgendwann auch beiseite zu bringen quasi. Kurze Zwischenfrage, ist Blazing Settles ein Musical? Weil du hast jetzt ihren Auftritt genannt. Am Anfang ist das Lied. Dann ist dieser Arbeiter-Song-Battle. Und es sind Musical-Nummern drin. Man könnte fast jedem Film von Mel Brooks unterstellen, dass er einen Musical-Weransatz hat. Also zumindest die, die ich kenne, die Filme von Mel Brooks. Und vielleicht sagt das viel über mich aus, dass ich erst gerechnet die Filme von Mel Brooks kenne, die so musicalmäßig sind. Weil es gibt immer Gesangs- und Tanzkummern. Es gibt auch bei diesem Frühling für Hitler wie heißt der Film? The Producers. Ja, da geht es ja um Musicals. Da geht es um Musicals natürlich, aber irgendwie, ich glaube er hat einen Broadway-Hintergrund, oder? Mel Brooks. Er hat ja nicht irgendwie so Thais in die Richtung. Ich gehe gerade seine Filmografie durch und tatsächlich Jan Frankenstein. Auf jeden Fall Musical-Nummer, Helden in Strumpfhosen, Musical-Nummern. Ha! Da, alter Film. Das Remake von Lubitsch. Sein oder nicht sein? Keine Musical-Nummer, oder? Ich bin mir gerade nicht sicher. Aber das war auch nicht so eine absurde Comedy-Nummer, wie seine anderen Filme. Aber schon extrem gut. Extrem gut und extrem witzig, aber nicht so viel näher an der Realität. Fast allen seinen Filmen bricht er ja komplett mit dem realistischen. Aber sein oder nicht sein ist halt auch A, ist es ein Remake, B, ist es das Thema ist so ernst. Ich glaube da hat es Mel Brooks gesagt, das müssen wir ein bisschen ernster aufziehen. Ja, wahrscheinlich. Ja, meine Frage war tatsächlich Western Musical Spoof Parodie? Spürst du, was ich spüre? Oh mein Gott, es kommt eine Top 3 auf uns zu. Warum ist uns keine Top 5 mehr? Weil es das letzte Mal zu lang vorkam. Wir machen keine Top 5-Listen mehr. Auch sie macht jeder Top 5-Listen. Stimmt, also echt mal und wir sind doch wirklich ganz anders als alle anderen Podcasts. Und eine Top 6 wäre zu viel gewesen. Komm, Top 3, Filme, Parodie. Eine Top 4 wäre doch was gewesen. Also Top 3 ist so typisch, Top 5 ist so typisch. Wir machen jedes Mal eine andere Zahl. Wir machen ja auch mal so eine Top 13 und Top 75. Einfach um das Publikum zu nerven. Ach so, das habe ich wieder im anderen Programm hier auf meinem Handy. Top 3 Filmparodien. Ein großes Feld, ein großes Genre. Soll ich einfach anfangen werden? Fang mal an mit deiner Nummer 3. Ich glaube, meine... Ich setze anders an. Die Vorstellung von wie Filmparodien sein müssen ist ganz stark geprägt von Mel Brooks und noch mehr von Saka Abraham Saka und leider in jüngeren Jahren noch mehr von diesen schrecklichen Date-Movie, whatever-Movie-Filme von diesen Brüdern, deren Namen ich gerade nicht weiß, die Scary Movie gemacht haben. Selzer? Und auf jeden Fall ist diese Vorstellung, dass es alle 30 Sekunden einen Witz geben muss. Irgendein dumm Kahlhauer, irgendeine Referenz. Also Scary Movie. Aber meine Nummer 3 bricht da so ein bisschen raus, und zwar ist meine Nummer 3 Duckstar von John Carpenter aus den 70er Jahren. Eine Parodie auf 2001. Die See im Weltraum. Weißt du, genau deswegen mache ich diesen Podcast mit dir, damit ich solche... Was ist das? Aus dem Jahr 1974 und er fällt komplett raus, was Parodien und Boofs betrifft, zumindest wenn man nach diesem Konzept geht, was von My Proogs und Sucker Abrams etabliert wurde. Er hat wirklich lustige Sachen drin. Aber er hat nicht alle 30 Sekunden einen Witz. Und er hat auch nicht 1000 Referenzen, sondern er konzentriert sich sehr auf die Veralberung von 2001, vielleicht noch so ein bisschen von Solaris und von diesem Trend zum philosophischen Science Fiction, den es Anfang der 70er, Ende der 60er durch Stanley Kubrick gab. Und er macht das ganz toll, weil er hat eine philosophierende Bombe. Meiner Meinung nach ist diese Bombe eine Bombe, die darüber nachdenkt, ob sie sich selbst in die Luft sprengt und damit das gesamte Raumschiff. Und diese Bombe ist meiner Meinung nach viel cleverer und viel philosophischer als Hell aus 2001 Odyssey im Weltraum. Und sie ist als Parodie darauf angelegt. Und er hat wirklich einige tolle philosophische Szenen, aber dann auch sowas wie einen Außerirdischen, der aussieht wie ein großer Beach Volleyball. Nicht wie ein Beach Volleyball, wie ein großer Beach Ball. So ein klassischer Wasser-Sandball. Das Kostüm ist sogar genau das. Und es wird, neben den existenziellen Fragen, wie man mit Einsamkeit im Weltraum umgeht, geht es auch um die Menge an Klopapier, die man braucht. Wer wem zum Geburtstag gratuliert hat, ein ganz toller Film. Nicht die Art von Parodie, die man heute kennt, die man erwarten würde, wenn man von Monty Python, Saka Abrams usw. sozialisiert wurde. Aber definitiv ein sehenswerter Film. Was hat Carpenter sonst gemacht? Ich bin gerade wo ganz anders, was seine Filme betrifft. Ja, John Carpenter ist kein Spoof-Regisseur. Natürlich Halloween ist sein bekanntester Film wahrscheinlich. Genau. Er ist ein bisschen trashig vom Gefühl her. Ja, trashig klingt so böse. Er hat schon eher so low-budget Filme gemacht, die allerdings aus wenig Budget viel rausnehmen. The Thing, also das Ding aus einer anderen Welt, ist noch von ihm. Okay, das habe ich nicht gesehen. Big Trouble in Little China und Escape from New York, die Klapperschlange. Das sind so die großen Action- Dinger, die er gemacht hat mit Crutch Russell glaube ich. Also eigentlich ganz viel aus den Bereichen Action, Thriller, Horror, aber tatsächlich wenig Komödien. Und Darkstar ist auch eher eines seiner Frühwerker. Okay. Mein Platz Nummer 3, meine ganze Liste eigentlich, nicht ganz, aber meine Liste als ich sie angefangen habe, hat eigentlich nur damit zu tun, was ich als Kind gesehen habe. Okay. Diese ganzen 80er-Dinger. Und da wäre eben Police Academy drin. Oh, Police Academy? Würdest du als Spoof einordnen, als Parodie? Natürlich. Interessant. Warum nicht? Also da wird ein Haufen Zeug verarbeitet, was so an Kriminalzeug und an wie kriegen wir den Killer oder wie kriegen wir die Polizeiarbeit und so. Es gibt ja auch in den 80ern ganz viel mit irgendwelchen, ich glaube genau das kommt auch aus den 80ern oder dieses Geräusch. Wahrscheinlich. Also, weißt du, und das Police Academy hat es ganz großartig gemacht. Okay. Also ist natürlich auch über die Zeit selbstständig. Ist quasi ein eigenes Genre fast geworden, weiß ich nicht. Es gibt so viele Police Academy-Filme, 7, 8, 9, ich weiß es gar nicht genau. Die sind mal zu mal schlechter, ne? Ja, weil sie auch eben nicht mehr dieses frische, wir parodieren jetzt die, die und die und wir arbeiten uns an den ganzen Genre ab, sondern wir haben irgendwie einfach eine eigene Welt erschaffen und versuchen darin noch irgendwas zu finden, was vielleicht gar nicht so schlau ist. Okay, das war mein Platz 3. Was ist dein Platz 2? Mein Platz 2 ist, jetzt kommen wir zu den klassischen Spoof-Parodie-Filmen, Hotshots aus dem Jahre 1991 von Jim Abrahams. Der ganz in der Tradition dieser Abrahams Saka Abrahams-Filme steht und meiner Meinung nach der beste dieser Filme ist. Ja, den habe ich auch auf Platz 2 tatsächlich. Na, ist ja witzig. Toller Film. Ganz toll. Und hat meiner Meinung nach dieses Konzept ein Witz alle 30 Sekunden am besten umgesetzt und findet die richtige Balance zwischen viele Referenzen auf andere Filme, viele Verarschungen von anderen Filmen, aber nicht zu viele. Es ist nicht so ein reines Referenzlaufen. Man hat nicht das Gefühl, dass der Film sich daran ergötzt, wie viele Filme er kennt und parodieren kann, sondern er findet die richtige Mischung. Okay. Cool. Okay, dann habe ich jetzt leider schon meinen Platz 2. Aber ich könnte ihn ersetzen durch was anderes auf meiner Liste. Dann haben wir noch was. Johnny English. Oh, tatsächlich Dingstar. Ron Atkinson. Der mal eben von der Rolle von Mr. Bean ein bisschen abgesprungen ist und sich gedacht hat, ich mache was Neues. Und dann eben einen Agenten erfunden hat. 007, ne? In, naja, Loser. Und ich finde, er hat mit dieser Figur, mit Johnny English, hat er ganz viele, ganz tolle Optionen, ganz viele Möglichkeiten, Humor unterzubringen, die er mit Mr. Bean nicht hatte, weil Mr. Bean doch sehr festgelegt war irgendwann auf eine bestimmte Art von Humor und bestimmte Slapstick und eine bestimmte Art zu reden und so. Und Johnny English hat eine ganz neue Welt aufgemacht, die er ganz wunderbar explored hat. Gerade bei Atkinson ist es auch echt schade, dass er so festgesetzt wurde dann auf diesen stummen Slapstick. Der hat ganz viele tolle Sachen gemacht. Genau. Das letzte Mal hast du schon gesagt, oder doch das letzte Mal bei den Serien hattest du auch Black Adidas ganz weit vorne, ne? Genau. Also ich bin ein großer Ron Atkinson-Fan. Ach schön, dann habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Wäre sonst rausgefallen. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. 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Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch noch in die Liste gekriegt. Das letzte Mal habe ich das jetzt auch in die Liste gekriegt. Natürlich habe ich ihn so oft gesehen, weil es ein fantastischer Film ist. Ja, aber ich wüsste immer noch nicht, worum es ging. Ich weiß nur, dass die da irgendwo landen und dann werden irgendwelche Handgranaten geworfen und irgendwelche, weiß ich nicht... Wo bist du gerade, bei Hotshots? Sie landen irgendwo, es geht um die Fliegerakademie. Ja, genau. Naja, okay. Er hat einen Vaterkomplex, weil er glaubt, dass sein Vater ein Verräter war. Und Charlie Sheen und... Ja. Ich weiß nicht, ich kann dir nicht mehr sagen, worum es ging. Und es gab auch von Hotshots zwei Teile, oder? Ja, es gab zwei Teile. Und der zweite Teil ist auch extrem gut, immer noch. Der zweite Teil ist eine Rambo-Parodie. Da landen sie, glaube ich, und werfen Handgranaten. Ah, genau, natürlich. Warum kann ich ausgerechnet das aus diesem Film rausnehmen? Ist Hotshots 2 eigentlich dein Platz 1? Vielleicht ist Hotshots 2 mein Platz 1. Hotshots 2 ist wirklich auch ein fantastischer Film. Es kann sein, dass es der ist, ja. Ich weiß es halt nicht mehr, weil ich... Ja, das ist Hotshots 2. Dann musstest du gar keinen Platz 1. Verdammt! Dann ignorieren wir jetzt einfach, dass du Deadpool genannt hast und sagen Hotshots 2 ist dein Platz 1. Aber darf ich noch eine Frage zu dem Thema stellen? Ja, gerne. Glaubst du, dass Parodien tot sind? Dass das Genre tot ist? Weil es ist ja in den letzten 20 Jahren gab es ja wirklich diese Schwämme an Filmen von Howard und Aaron Selzer, das sind die Namen. Dieses Date-Movie, Disaster-Movie, diese Parodien auf 300 und auf 50 Shades of Grey, wahrscheinlich mittlerweile auch. Immer wenn irgendwas erfolgreich war, haben sie so eine Parodie gemacht. Und ich habe 2 oder 3 von diesen Filmen nie richtig ganz gesehen, weil ich es meistens ausgemacht habe. Weil die einfach nicht mehr lustig sind. Ja, das Problem ist, dass sie sich in eine ganz bestimmte Art und Weise angeeignet haben, das Ganze zu machen. Die haben irgendwie ein Rezept irgendwo rumliegen und nach dem wird es dann gemacht. Und dann ermüdet das halt, wie eben auch dieses typische Hollywood-Blockbuster- Rezept eben funktioniert. Wie ein Liebeskomödien oder von, weiß ich nicht, ne? Und du dann eigentlich schon mitsprechen kannst, weil du genau weißt, was als nächstes welcher Turn-off-Events jetzt kommen muss. Das Krasse ist, die haben die schlechtesten Filme gemacht, wenn man nach Rotten Tomatoes geht, 0%, 4%, 1% bei Rotten Tomatoes. Krass. Und das weißt du alles aus dem Kopf, Plo? Mein Kopf ist wie Wikipedia. Ah, okay. Und bis 2010 zumindest scheiß erfolgreich mit so einem Budget von so 20 Millionen pro Film haben die meistens das 4-fache eingenommen. Also so 80, 90 Millionen haben ihre Filme gemacht, trotz vernichtender Kritiken und ich finde die Filme auch alle so schlecht. Also das, was ich gesehen habe. Ja, es ist halt irgendwie, geht es in Special Interest rein dann irgendwann. Vielleicht. Und dann hast du irgendwie ne quasi Serien von Filmen, also ne, du hast ein und selbe Konzept, wie ne Serie eben auf unterschiedliche Themen sich gestürzt. Auf eben mal die Actionfilme und manchmal die Horrorfilme und mal die, weiß ich nicht, Liebeskomödien. Zumindest die letzten Filme waren offensichtlich nicht so erfolgreich. Das Starwing Games, ich geh mal davon aus, das ist die Tripute von Panem Parodie. Ja, klingt so. Die hat ein Budget von 4 Millionen und hat nicht mal 4 Millionen eingenommen am Box-Office. Ja, okay. Ich hab das Gefühl, das Genre, das könnte mal wieder so ne Revitalisierung gebrauchen. Es bräuchte so ne junge Wilde, die es irgendwie schaffen, was Neues. Parodien funktionieren vor allem, wenn der Rest der Welt, also der Rest der Filmwelt sich auf etwas ganz bestimmtes eingeschossen hat. Du hast ne Horrorfilmparodie, funktioniert ja nur, wenn es genug Horrorfilme gibt, die ja an bestimmten Muster gestrickt sind, damit du dich darüber lustig machen kannst. Gibt es das zurzeit? Bestimmt. Es gibt Superheldenfilme. Wahrscheinlich haben die sogar ne Superheldenparodie gemacht. Das Ding ist halt, und weswegen ich ja auch Deadpool als Parodie verstanden habe, ist, dass Marvel es schafft, das ein kleines bisschen zu umgehen, indem sie so selbstreferenziell in sich selbst sind, dass sie ja jede Parodie schon abgearbeitet haben im Grunde. Sie machen es in den Parodien schwer, weil sie genug Augenzwinkern mit an Bord haben. Übrigens ne Stärke von Marvel. Absolut, im Gegensatz zu DC. Ich bin jetzt echt nicht der größte Marvel-Fan. Mittlerweile gibt es bei mir so eine Ermüdung, was Marvel-Filme betrifft. Aber sie sind immer noch lustig und unterhaltsam. Gerade weil sie lustig sind, selbst die Schwächeren von ihnen. Aber es ist auch genug. Ich kann keine Superheldenfilme mehr sehen. Was war der letzte? Es gab jetzt einen Wonderworm, aber das ist ja DC, einen neuen. Und der kam wohl auch nicht so gut weg bei der Kritik. Was war der letzte Marvel-Film? Keine Ahnung. Den letzten Spider-Man zum Beispiel habe ich schon nicht mehr gesehen, obwohl ich den davor, den Homecoming eigentlich ganz gut fand. Ja, ich bin gerade so überfragt. Das ist auch ein bisschen gemein. Ich mag die ganz gerne, aber es kann natürlich sein, dass das Übermüden, was du jetzt gerade beschreibst, bei mir so irgendwie auch so unbewusst stattgefunden hat. Deswegen ich mich eben jetzt auch gar nicht mehr erinnern kann, was ich als letztes gesehen habe. Ich fand halt Thor Ragnarok einfach so großartig, dass ich glaube, dass alles andere, was danach kam und was ich gesehen habe, einfach dass ich, weiß ich nicht, dem unterorten musste, so mehr oder weniger. Also Black Panther war auf jeden Fall sehr gut. Der ist auch ein bisschen ausgebrochen. Oh ja, da möchte ich gerne mehr sehen von. Aber der eine Typ ist gestorben, der eine Schauspieler. Ja? Der den Black Panther gespielt hat? Der den Herausforderer gespielt hat, glaube ich. Oder? Weiß ich nicht genau. Nee, Moment. Ach, ich weiß es nicht mehr. Du hast doch Google, hör mal. Einmal kurz gucken. Und ich fand Captain America auch ein sehr guter Film. Der hatte auch wieder schön viel Humor an Bord. Ja, tatsächlich Chadwick Boseman ist der Darsteller von Black Panther. Der ist gestorben. Im August 2020. Das ist traurig. Krebs. Wir machen eine kurze Pause und melden uns gleich wieder mit etwas lustigeren. Ja, lasst uns mal zurück zum Film gehen. Die Teutonen. Und aus dem Loch raus. Lily von Stupp verliebt sich dann in Bart. Ganz unerwartet, den sie eigentlich um den Finger wickeln soll, weil er ein echter Mann ist. Es gibt diese Schauspieler, die in den Händen verliebt sind. Weil er ein echter Mann ist. Es gibt diese tolle Szene in dunkel, wo sie sagt Reproduktion von rassistischen Stereotypen. Stimmt das, was man über euch sagt. Man hört, wie ein SIP, ein Reißverschluss geöffnet wird und dann sagt sie Oh ja, es stimmt. Und diese eine Nacht reicht dann auch offensichtlich, um sie in ihn verliebt zu machen. Wodurch unser Bösewicht, hätte Leelamar seinen Plan wieder ändern muss. Und er nimmt sie dann als Geise. Und macht dann und dann kommt es zum großen, furiosen Showdown. Wenn er dann nämlich beschließt, alles, was er an Bösewichtern findet, auf die Stadt loszulassen. Kommen wir also zum dümmsten Plan dieses Films. Dass sie versuchen, die Stadt nachzubauen. Innerhalb kürzester Zeit bauen sie die Kulisse dieser Stadt nach und hoffen, dass die Ganoven denken, wir rennen jetzt die Stadt nieder und bekommen nicht mit, dass wir nur Pappe umhauen. Wie ist der Plan? Alles mit Dynamit präpariert, damit die Ganoven, die Bösewichter, die unter anderem, das muss einmal kurz gesagt werden, wir haben da Mitglieder vom Ku Klux Klan, wir haben Nazis, und zwar Literal Nazis aus dem zweiten Weltkrieg in Nazi-Uniform. Das ist so bescheuert. Eine Motorradfahrer-Gang und diverse Kriminelle, die sich da alle anmelden. Die Motorradfahrer haben nur die Handles in der Hand. Die haben nicht das Motorrad, sondern nur die Handles in der Hand. Und es gibt auch diese tolle Szene, wo sie sich dann bewerben als Bösewichter. Und natürlich entdeckt werden und rennen müssen. Oh Mann. Und dann bauen sie jetzt irgendwie das Ding ins Auf und dann fällt ihnen auf, oh nein, das ist ja nicht bevölkert das Dorf, wir müssen noch irgendwie Pubmaschee, Pubaufsteller Bewohner bauen, die natürlich auch alle sehr überzeugend sind. Das ist kein richtiges Problem, dass sie sagen, oh die Bewohner fehlen uns und dann haben sie innerhalb kürzester Zeit diese Pubaufsteller da stehen. Lebensgruß. Aber sie brauchen sie, sie können anerkennen, dass sie noch Zeit dafür brauchen und deswegen einen Plan brauchen, um die Ganoven noch ein wenig aufzuhalten. Genau. Also bauen sie eine Zollschranke auf, um Wegzoll einen Daim pro Person und Pferd zu verlangen. Und natürlich könnte man um diesen Zollschranke auch drum rumreiten. Aber natürlich hält sich jeder Ganove sehr vorbildlich daran, an diese Schranke zu gehen, den Daim einzuwerfen, um dann durch Flachheiten zu dürfen. Ist auch toll, wie sie alle da stehen und dann nach Kleingeld hat. Hat jemand von euch noch was? Verdammt, ich hab kein Kleingeld dabei. Der Plan funktioniert. Ich hoffe, dass die ganzen Pubfiguren aufzustellen. Und dann reiten die Ganoven ins Dorf, werden dann mit Dynamit teilweise schon niedergestreckt und dann kommen die Bewohner und erledigen den Rest. Und es kommt zur besten Szene des gesamten Films. Meinst du, wie Marlene Dietrich mit den zweiten Weltkriegs Soldaten rumsitzt in der Ecke irgendwo? Das hab ich im Hintergrund gesehen und hab mich sehr gefreut. Hab ich gar nicht gesehen. Aber das passt super. Was danach passiert? Du meinst das komische völlig aus allem raus Ende? Wir befinden uns in einem Pub Machine Dorf, wir befinden uns in Hollywood. Da wird ein Western gedreht, natürlich. In dieser Western Placing Settles. Und in dieser Schlägerei eskaliert das alles so ein bisschen und dann prügeln die sich über das halbe Warner Brothers Studio Gelände. Das ist so schön. Das ist übrigens nicht das Warner Brothers Studio. Ich hab den Namen aber wieder vergessen. Auf jeden Fall rennen sie erstmal in eine andere Musical Produktion rein, wo sie gerade Top Hat persiflieren. Ein Film aus den 50er mit Fred Astaire. Wo sie alle in Anzügen und mit ganz toll Frag und Zylinder gerade tanzen. Dann kommen die Western Leute rein und verprügeln alle. Dann geht es weiter in die Mensa. Wo sie dann auch sich einfach ausbreiten und prügeln. Als wir zu einer Torten schlafen. Wir werfen dann irgendwann noch mit Kuchen um sich und jeder kriegt einen Kuchen ab. Oh Gott, es ist ziemlich doof. Wir sehen auch die Leute, die bei Studio Gelände geführt werden und dann in die Mensa reingeht und dann kommen sie alle raus und jeder hat eine Torte im Gesicht. Und der Super Bösewicht sagt dann irgendwann sucht sich ein Taxi und sagt Gott, drive me off this movie. Ja, drive me off this movie. Ganz großartiger Satz. Ganz toll. Und fährt ins Kino, wo der Film dann immer noch läuft. Wo Mel Brooks diese Idee von der Film im Film, der sich selbst, was bei Spaceports ja schon gemacht wird oder Spaceports ist später. Ich hab keine Ahnung. Spaceports ist viel später. Da hat er sozusagen den Gang nochmal wiederverwertet, dass der Schauspieler des Films den Film anguckt, den er gerade eigentlich dreht, in dem er gerade ist. Und um zu gucken, wie, ob da was mit dem Film noch passiert. Das macht Mel Brooks übrigens öfter. Das ist mir auch aufgefallen jetzt wieder. Es gibt diese Szene, wo sie sich als Kuklukskla mitgliedertan, um bei diesen Bewerbungen mitzumachen. Und das machen sie, indem sie sich hinter einem Felsen verstecken und dann irgendwas Obszönes zu den tatsächlichen Kuklukskla-Leuten rufen. Und die gehen hinter den Felsen. Man hört Brügelgeräusche und dann kommen zwei Kuklukskla raus und es ist klar, das sind unsere beiden Helden im Kostüm. Das ist exakt dieselbe Szene. Finden wir in Spaceports wieder. Wenn sie im Raumschiff auf dem Spaceports Todesstern landen und dann sagen wir müssen uns hier irgendwie einschleichen. Genau, zu den Sturmtruppen rufen sie dann auch irgendwas Obszönes. Die gehen rein und dieselbe Szene. Was aber auch eine Looney Tunes-Geschichte eigentlich ist. Ja, total. Natürlich. Dieses Aufprügelei. Man sieht nicht, was passiert, aber man weiß, was passiert. Man hört die Geräusche und gute Haare. Wobei es bei Spaceports natürlich noch ein bisschen besser ist, weil dann kommen sie in diesen Sturmtrooper-Uniformen raus und man sieht den Schwanz von Valdi. Ja, stimmt. Man sieht man dann aus dem aus der Uniform rausgucken. Man darf sich nicht fragen, wie er das geschafft hat noch einen zu fräsen. Ja, ich liebe dieses Ende. Es ist großartig, es ist ganz toll. Super selbstreferenziell, macht ganz viel Spaß. Der Film zerstört sich einfach am Ende selbst, der Wahnsinn. Genau. Das Studio wird zerstört, die Filmkulissen werden zerstört. Der Film kommentiert sich noch einmal selbst, wenn sie sich dann im Kino sehen und in den Sonnenuntergang gehen. Er erschießt aber noch den Bösewicht vorher? Genau, das ist ganz wichtig, der Bösewicht muss am Ende sterben. Da kommt er mit dem Taxi auch an, um den Film zu gucken. Genau. Und dann erschießt er ihn und dann reiten sie in den Sonnenuntergang. Beziehungsweise auf halber Strecke steigen sie vom Pferd ins Auto ein, werden vom Setrunner dann weggefahren. Wir sind wieder in den 70er. Ganz großartig. Ja, fand ich auch super. Diese ganze Atmosphäre, dieses Aufbrechen des Historischen, das hat einfach fantastisch funktioniert. Und noch der schöne Schlusssatz. Wohin willst du jetzt gehen? Bevor sie auf die Pferde gehen? Wohin willst du jetzt? Und er sagt nowhere special, I always wanted to go there. So ein schöner Abschlusssatz und dann reiten sie in den Sonnenuntergang. Sehr schön. Okay. Dann sind wir durch. Ja, sind wir durch. Vielleicht noch ein Abschlusswort. Also mein Abschlusswort war ein super unterhaltsamer Film. Hat viele problematische Szenen. Wir haben genug drüber geredet. Ich glaube, ich muss es jetzt nicht nochmal aufwärmen. Würde bei mir im gesamten Mel Brooks Mövere, glaube ich, eher etwas weiter hinten stehen. Es gibt deutlich bessere Mel Brooks Filme. Oder Mel Brooks Filme, die mir besser gefallen. Obwohl Blazing Settles tatsächlich als einer seiner besten Filme gilt. Und wurde auch ordentlich geehrt respektiv. Ja, das deckt sich mit meinem Schlusswort. Ich habe ihn als Kind geliebt und habe ihn viel schneller in Erinnerung, als er tatsächlich inszeniert ist. Und die Gagdichte ist dann doch auch nicht so hoch, wie ich dachte. Ich glaube, ich habe einfach auch in meinem Kopf alle möglichen Mel Brooks Geschichten zusammengeworfen und davon mehr erwartet. Möglicherweise ist die Gagdichte auch der deutschen Synchronisation höher rüber gekommen, weil man mehr versteht. Das kann auch sein. Ein Fun Fact noch, ein letzter Fun Fact. Zur deutschen Synchronisation. Der Film wurde unter dem Titel Is Was Sheriff synchronisiert. Und Mel Brooks hat das gesehen und war schockiert. Wie schlecht das synchronisiert war es ins Deutsche. Und dann hat er eingegriffen und hat gesagt, Leute, so geht das nicht. Und hat den nochmal neu synchronisiert, hat mit auf den Text geguckt, hat mit Leute ausgesucht als deutsche Stimmen. Wow. Das heißt, es gibt zwei Synchronvarianten von diesem Film. Wahrscheinlich werden wir nur die zweite gesehen haben, weil die dann einfach die Kanonische ist. Das ist die, die von Mel Brooks abgesegnet wurde. Und ich bin tatsächlich neugierig, den nochmal synchronisiert zu sehen, weil es ist einer der seltenen Fälle, wo die deutsche Variante von dem Regisseur des amerikanischen Originals abgesegnet wurde. Und sogar ganz doll beeinflusst wurde, aus diesem Grund. Und der Titel Is Was Sheriff ist dabei übrigens auch über die Clip gesprungen. Und seitdem heißt der Film im Deutschen auch nicht viel besser, der wilde Wilde Westen. Ja. Krass. Spannend. Okay. Wandern des Wikipedia. Dann sollten wir vielleicht einmal eine kurze Pause machen, durchschnaufen und uns in den zweiten Film stürzen. Es geht weiter mit Ghost Story nach einer kurzen Pause. So, dann sind wir wieder zurück aus der wohlverdienten Pause und widmen uns dem zweiten Film. Deinem Film, Flor? Ja. Was hast du denn für mich? Einen anderen Ton. Einen anderen Ton? Einen anderen Ton, als Mel Puxin anschlägt. Und zwar Ghost Story. Aus dem Jahr 2017. Und der erzählte Geschichte von C, gespielt von Casey Affleck und M von Rooney Mara. Namenlose Protagonisten. Diese leben in einem alten Haus irgendwo in der amerikanischen Einöde. Und dann kommt es zu einem schrecklichen Unfall, bei dem C stirbt. Aber etwas scheint ihn auf dieser Welt zu halten. Denn unmittelbar nach seinem Tod kehrt er als Geist zurück. Ganz traditionell gekleidet, in ein weißes Lagen, muss er ohnmächtig mit ansehen, wie sich seine Witwe neu verliebt und ihr gemeinsames Heim schließlich verlässt. C bleibt zurück. Mit kaum einer Möglichkeit, mit der Umwelt zu interagieren, sieht er die Zeit an sich vorbeifließen. Sieht er, wie das Haus neue Bewohner gewinnt und wieder verliert. Und schließlich selbst von den Mühlen der Zeit zermahlen wird. Alles bewegt sich. Alles verändert sich. Nur C scheint immer zurückzubleiben. Verdammt in alle Ewigkeit. Ja, jetzt hast du die ganze Story schon einmal erzählt. Ich fand es einen sehr guten Film. Ich danke dir sehr für diesen Film. Ich habe ihn auch in einer Stimmung geguckt, wo ich sowieso runterkommen musste und ein bisschen Ruhe gebraucht habe. Und dann dieses Slow Pacing, dieses ganz entspannte Erzählen. Und das Drama, das sich damit aufbaut, ohne heulende, schreiende Menschen Drama, sondern ein Drama, das sich ganz einfach ganz langsam entfaltet. Das war genau das Richtige für den Moment. Ja, wirklich gut. Hat er dich deprimiert zurückgelassen? Positiv gestimmt? Wie war das Gefühl am Ende? Weder noch. Und das muss ein Film erst mal schaffen. Weder positiv im Sinne von oh ja und jetzt so oder negativ. Irgendwie ist es natürlich dramatisch und tragisch. Aber es ist ja auch aufgelöst am Ende. Er verschwindet ja am Ende. Insofern kriegt man ja seinen Frieden mit der Figur dann auch. Und der Frieden ist dauerhaft und sehr zufriedenstellend. Davor gibt es wirklich einige sehr traurige Szenen. Also eine der bewegendsten Szenen des Films finde ich ziemlich am Anfang kurz nach seinem Tod sehen wir seine Freundin, wie sie trauert. Und wir sehen das nicht, indem sie heult und zu Tränen aufgelöst ist, sondern sie setzt sich hin, sie kommt nach Hause, setzt sich frustriert hin und isst Kuchen. Und das ist eine sehr lange Szene, eine sehr lange, in nur einer Einstellung getreten, wie sie auf dem Boden sitzt, ein bisschen schluchzend, nachher ein bisschen mehr schluchzend und diesen Kuchen in sich hinein stopft. Und er steht als Gespenst im Hintergrund wirklich nur so angedeutet und scharf. Sie bewegt sich nicht, guckt halt. Und das ist so schrecklich, wie sie es geschafft haben, Trauer da auf die Leinwand zu bringen. Das war eine unglaublich traurige Szene, weil sie auch, weil so klar ist, sie frisst einfach, sie versucht irgendwie den Schmerz wegzufressen und das funktioniert natürlich nicht und am Ende über gibt sie sich dann auch. Und diese Szene, in der sie da einsam sitzt und isst und er kann nichts tun, um ihr irgendwie zu helfen, das war schon ein harter Tobak. Vor allem, weil man auch neben dem Gespenst ja nicht, die Ausdrucksmöglichkeiten eines Gespenstes in der Form, in der Darstellungsform sind sehr begrenzt. Das heißt, er kann im Grunde nur dastehen und du musst den Rest projizieren als Zuschauer. Und das kriegst du aber super hin. Das ist kein Problem. Der Rest der Umgebung macht das so gut, dass du mit dem Gespenst die ganze Zeit gut mitkommst. Und es ist schön, dass wir die ganze Zeit so Gespenst sagen, bei Gespenst. Und das ist das Krasse an dem Film, dass es nicht eine einzige Szene lang mal lächerlich ist, dass er da nur mit so einem Laken über dem Kopf dasteht. Es ist halt einfach nur ein Bettlaken, und man denkt sich, what the fuck, wie schafft er das, dass ich nicht einmal denke, so billig oder so. Das ist das generischste Gespensterkostüm, was man sich vorstellen kann, und zwar naive Gespensterkostüm. Das war vor einem Jahr an Halloween so verkleidet, in genau so einem Gespensterkostüm. Es ist ein Laken mit zwei ausgeschnittenen Augen. Und diese Person hat so eine unfassbare Präsenz. Man könnte ja auch meinen, okay, Casey Affleck hat echt ein bisschen die Arschkarte gezogen. Ein toller Schauspieler, ein großartiger Schauspieler. Und er verschwindet natürlich die ganze Zeit in diesem Film unter diesem Gespensterkostüm. Und er kann ja auch nicht viel mit Bewegung machen, das Gespenst. Bewegt sich relativ wenig. Und er wird immer mal wieder durch das Haus. Es gibt eine größere Spukszene, zu der wir gleich noch kommen. Aber es ist nicht so, dass das Großacting wäre. Aber er ist so präsent die ganze Zeit. Einfach wie er da steht. Wie so ein Monolith mit diesem weißen Laken über dem Kopf. Ich glaube, dass genau das diese Immobilität durch dieses Kostüm, du kannst ja mit nicht viel machen. Du würdest ja sofort lächerlich wirken, wenn du anfangen würdest. Schnelle Bewegungen, Action-Szenen oder sonst irgendwas, versuchst damit da zu stehen. Das funktioniert nicht. Und das bestimmt das Tempo des ganzen Films. In welcher Form sich dieses Gespenst bewegen kann, ohne lächerlich zu wirken. Und das tut ihm so gut. Dieses monolithische, was du meinst, das hilft dem Film total. Und diese Immobilität, der bewegt sich wahnsinnig langsam. Der Film macht alles, um uns dieses Gefühl der Gefangenheit in der Zeit zu vermitteln. Wir haben, glaube ich, das letzte Mal, ich weiß gar nicht, ob wir im Podcast oder außenrum über Aspect Ratio gesprochen. Und dieser Film ist konsequent in 4 zu 3 gedreht. Mit abgerundeten Ecken. Wahnsinnig gut. Es hat mich sofort gepackt. Und ich fand es sofort ganz toll, diese Bilder. Ich hab wahnsinnig lang einfach nur die Bilder bewundert. Und sie haben uns ja genug Gelegenheit gegeben, die Bilder zu bewundern, weil sie ja wahnsinnig lange Einstellungen haben, die sich ohne Schnitt und ohne ich muss jetzt noch in die zwei Gesichter, die sich unterhalten schneiden, sondern wirklich eine sehr sinnvolle und gut ausgewählte feststehende Totale oder eben halb nahe, je nachdem, die dann so bleibt, wo dann die Kamera stehen bleibt und die Schauspieler gehen halt dann weiter weg oder kommen näher ran. Die Kamera bewegt sich nicht. Und das macht genau das, was das Gespenst auch macht, eine Ruhe in diesen Film reinzubringen, die ich sonst nirgendwo sehe in der Filmlandschaft heute. Es sind auch unglaublich spannende Raumarrangements, wie das Gespenst platziert wird auf dem Hintergrund, verschwommen, manchmal wirklich es gibt Szenen, in denen man ihn zuerst gar nicht wahrnimmt, weil er fast wie so ein Interieur da steht, irgendwo in der Ecke, während das Leben um ihn herum stattfindet. Und man folgt den Dialogen der anderen Leute, die da neu in das Haus eingezogen sind. Und erst so nach einer Weile, auch einfach weil sich diese Perspektive so viel Zeit lässt, so starr ist, merkt man, oh, da im Hintergrund ist er. Und es gibt vielleicht eine vorsichtige kleine Bewegung von ihm, aber meistens ist er einfach nur so der Beisitzende. Ganz toll. Und dann so dieses typische, diese Drops von flackerndem Licht, wenn er irgendwie emotional wird, quasi. Das ist so die, das, was man von anderen Horrorfilmen quasi kennt, das ist da sehr gut und sehr sinnvoll und wirklich schön sparsam auch eingesetzt. Finde ich ganz toll. Es gibt übrigens eine Szene, die ich ein bisschen albern fand. Das ist so schade, dass die ziemlich am Anfang ist. Der Moment, nachdem er gestorben ist, wenn er zum ersten Mal in diesem Laken aufsteht. Und dann geht er zu einer Wand und wir sehen in dieser Wand, wie sich offensichtlich so ein Tor in eine andere Welt öffnet, mit hellem Licht. Das ist jenseits die Erlösung. Und er verrat und geht da nicht hinein. Und vom Bild, vom Symbol natürlich toll. Aber ich fand das ein bisschen kitschig und auch störend in der gesamten Bildsprache des Films. Weil das war so der einzige Moment, wo sie eine so eine so spirituelle Bildsprache gewählt haben, wo das so sehr klar war, hier haben wir das Jenseits mit Leuchten. Und der restliche Film macht das eigentlich nicht. Und deswegen, also es ist jetzt nicht so, dass mich die Szene komplett rausreißt. Aber ich finde, das ist eher so ein schwächeres Bild von dem Film. Weil das hätte nicht sein müssen. Ich hätte ihn vielleicht einfach vor der Wand stehen lassen, ohne dass man was sieht. Das hätte mir gereicht. Und vielleicht auch, weil es ein einfachen digitaler Effekt ist in diesem Moment. Naja, vielleicht. Aber mich hat's gar nicht gestört. Ganz im Gegenteil. Ich fand das sehr gut und sehr, sehr wichtig. Weil es auch in dieser Ruhe bleibt. Es macht kein Tovavo, kein Geh ins Licht, komm, komm zu mir. Was so andere Filme machen. Das ist kein Ghost-Nachricht von Sam. Ja, genau. Und es ist einfach nur, es wird dir angeboten. Du könntest da jetzt reingehen, du könntest jetzt hinüber wechseln in die andere, weiß ich nicht, in die afterlife. Oder du bleibst da. Lass dich überlassen, mach's. Komm, hier. Das gibt es und gut, du willst nicht, dann hauen wir wieder ab. Fand ich total okay, war gut. Und was denkst du, warum ist er geblieben? War es diese Liebesbeziehung? Ja, ja, also für mich ist es eine Liebesgeschichte. Auf jeden Fall. Das ist aber eine sehr gute Frage, warum er geblieben ist, weil das dann Film über schwer nachzuvollziehen bleibt. Was er denn eigentlich will, weil er nicht viel Action hat. Er macht ja nicht viel. Er steht ja eigentlich im Grunde die meiste Zeit da und bewegt sich sehr langsam von A nach B, während der Rest drum rum passiert. Und man sich immer wieder fragt, verliert er schon jeglichen Willen oder jegliche Absicht? Einmal steht er ja an dem Fenster und begrüßt das andere Gespenst gegenüber. Das ist eine großartige Szene. Eine ganz tolle Szene, weil einmal kurz angedeutet wird, was so der philosophische Unterbau von Gespenstern ist. Dass das Gespenst eben auf etwas wartet, aber es weiß nicht worauf. Aber schon nicht mehr weiß worauf. Und das ist so tragisch, weil man weiß, okay, das wird dem anderen vielleicht auch blühen. Noch trauriger auf irgendwen wartet es. Ja, genau. Und es weiß nicht auf wen. Oh Gott. Übrigens, das andere Gespenst noch alberner angezogen als unser Protagonist unter einem Laken mit Blümchenmuster. Mit ganz subtilem Blümchenmuster, das aber doch ziemlich auffällig ist. Was aber auch Vierum überhaupt nicht gestört hat. Das ist großartig, ganz toll. Das hat sich einfach durchgezogen. Und das ist so eine Idee. Das ist ein Mut, den jeder angehende Filmemacher einfach mal haben sollte. Zu sagen, ich nehme so was, was am Anfang vielleicht albern wirkt, wo ich denke, die Idee ist doch, das ist doch zu billig. Und dann aber es zu schaffen, das zu nutzen, die Chance zu nutzen und das entsprechend zu erzählen. Das wäre ganz toll gemacht. Wir erfahren ja tatsächlich ein bisschen mehr über die Beziehung zwischen ihm und seiner Freundin. Und er ist Musiker. Und er spielt ja auch seine Musik vor. Es gibt auch einen schönen Schnitt von ihr, wie sie nach seinem Tod die Musik hört, die er geschrieben hat. Und dann wird zurückgeblendet in die Vergangenheit zu dem Moment, wo er ihr das zum ersten Mal vorspielt. Also es wird eine sehr starke Nähe zwischen den beiden entwickelt, obwohl wir wenige Szenen sehen, in denen sie miteinander agieren. Wir sehen sie ja von Anfang an zusammen. Und das ist ja geschickt gemacht, weil die erste Szene, die wir mit den beiden sehen, wenn ich mich richtig erinnere, ist, dass sie in den Armen liegen. Und einfach extrem lang einfach nur in den Armen liegen. Mal so ein Kuss, mal so ein bisschen mehr, ein bisschen weniger. Sie reden fast nichts. Es gibt kaum Dialoge zwischen den beiden. Es wird gegen Ende nochmal ein bisschen aufgebrochen, dass er erklärt wird, was es mit ihm und Ion dem Haus auf sich hat, weil offensichtlich war es so, dass er das Haus sehr mochte, als wir angezogen sind. Und er wollte da bleiben und sie will umziehen, sie will in die Stadt ziehen, sie fühlt sich unwohl und einsam. Es gibt auch eine Streitszene, die gezeigt wird. Und das Tragische ist, er beschließt schließlich auch mit ihr umzuziehen. Also in dem Streit wird so ein bisschen angedeutet, dass er sich auch umzuziehen, dass er nicht so zufrieden ist mit dieser Entscheidung. Und sie sind schon dabei, die Sachen zu packen, als dann dieser Unfall passiert und als er stirbt. Und sie bleibt dann ja noch eine Zeit lang in dem Haus. Sie zieht dann doch nicht um. Ich glaube, das spielt auch eine ganz wesentliche Rolle, bei seiner Entscheidung zu bleiben. Es gibt dieses Bild von zu Hause, das er hat, das ihn durch diesen Film trägt. Auch nachdem sie dann ausgezogen ist und neue Leute einziehen, gibt es die einzige Szene, die so am ehesten in eine Horror-Filmrichtung geht, in der er spuckt. Und in der auch mit diesen klassischen Horror-Tropes gespielt wird, weil man hört die laute, kreischende Musik, man sieht, wie die Familie auf seinen Spuk reagiert. Er macht nicht viel. Er wirft mit Sachen um sich, er räumt die Schränke aus und er macht Lärm. Das ist schon ein bisschen was. Er ist erfolgreich damit. Er wird zum Poltergeist. So kann man es sagen. Das ist natürlich ein Moment, wo er auch sein Haus verteidigt. Es scheint mir die ganze Zeit, dass dieses Haus für ihn dann auch mit einer Bedeutung aufgeladen wird, dass das sein Haus ist, dass das ihm gehört. Und dass er dann auch, obwohl sie umgezogen ist, er folgt ihr nämlich nicht. Das ist ganz spannend. Sie zieht aus. Sie fängt ein neues Leben an. Übrigens eine tolle Szene, wenn sie im Auto sitzt und Musik hört und Richtung Freiheit fährt. Das war dieser Moment, wo ich komplett auf ihrer Seite war und mit ihr mitgefiebert habe. Man merkt einfach, sie hat es geschafft loszulassen. Und sie kann jetzt ein neues Leben beginnen. Aber er bleibt zurück in diesem Haus. Das dann von neuen Menschen bevölkert wird. Das finde ich auch toll, eine Stärke von dem Film. Dass man nicht anfängt, eine Geschichte zu erzählen, wie der Geist versucht, um diese Liebe zu kämpfen oder solche Sachen. Die Richtung hätte es ja auch gehen können. Aber nein, es ist wirklich einfach eine Ghost-Story von jemandem, der dann an das Haus gebunden ist und der dann einfach die ganze Tragik seiner Liebe und seines ganzen Afterlives der dann kommt. Er hängt da halt dran. Und er hängt natürlich auch an ihr, aber eben nicht so, dass er ihr hinterherreißt. Ja. Was sehr traurig ist, weil ich glaube, dass die Suche nach dem Zuhause und das Gefühl, das Zuhause gefunden zu haben, dass das eine ganz wesentliche Rolle spielt dabei, wie sich der Film dann auch nach weiter hinten entwickelt. Es gibt dann dieses Bild von dem Kratzen am Türrahmen. Seine Freundin hinterlässt offensichtlich irgendeine kleine Notiz für ihn. Ich habe lange gegoogelt, ob es da was für Traditionen da gibt. Ich kannte das tatsächlich nicht so als Tradition. Aber sie scheint jedes Mal, wenn sie umziehen, eine Nachricht im Haus, dass sie verlassen, zu hinterlassen. Und es ist ja auch eine schöne Tradition. Sie macht einen kleinen Zettel hinter den Türrahmen und der ist dann eingeschlossen. Er will an diesen Zettel ran. Es gibt immer wieder zwischen den einzelnen Segmenten Szenen, in denen der Geist an dem Türrahmen kratzt, verzweifelt, um an diesen Zettel zu kommen, um zu sehen, was sie auf diesen Zettel geschrieben hat. Und in seiner Langsamkeit vergeht so viel Zeit und so viel Zeug drumrum, dass er es nicht schafft, diesen Zettel da rechtzeitig rauszuholen. Und dann kommt der Bulldozer. Kurz vor dem Bulldozer, eine ganz zentrale Szene im Film. Nachdem er die Familie vertrieben hat mit seinem Poltergeist- Gruselspuk, zieht offensichtlich eine Studenten-WG da ein. Das ist nicht so ganz klar, aber es gibt eine Party. Das muss dazu gesagt werden, der Film vergeht sehr im Zeitraffer. Also wir sehen die Familie und dann ist sie weg, dann ist er wieder kurz leer und dann ist er plötzlich in diesem Partyraum, wo alle feiern und er lauscht einem angehenden Philosophen, schon etwas älteren Philosophen. Der Musiker spielt von Bonnie Prince Billy. Will Oldham, ein hervorragender Songwriter, dessen Musik dir gefallen würde, weil du magst die Mountain Goats, das weißt du. Und der geht oft in eine ähnliche Richtung. Der macht schon seit ewigen Zeiten Musik, also seit den frühen 90ern. Der hat eben diese ganz großartig sehr lange diesen Monolog. Genau. Wo er rumphilosophiert und so ganz die schweren Themen quasi irgendwie behandelt. Und es ist für sich ein Monolith quasi, dieser Monolog. Ein deprimierender Monolog. Es geht um die Vergänglichkeit von allen Seins. Und er erzählt und irgendjemand schafft eine großartige Symphonie, zum Beispiel die neunte Symphonie und dann hören wir die und das ist ganz super, weil Beethoven hat es geschafft seinen Erbe weiterzutragen, das was wir alle wollen. Wir wollen auf irgendeine Art unsterblich werden. Und stell dir mal vor, dann gibt es irgendwann Krieg und die Welt ist komplett vernichtet und dann haben wir eine postapokalyptische Landschaft und Menschen leben in Höhlen. Aber einer summt dieses Lied und die Menschheit ändert sich wieder an die Kultur. Ganz toll, ganz großartig. Aber das hat alles keine Bedeutung, weil irgendwann wird die Sonne sterben. Und irgendwann wird die Erde sterben. Und selbst wenn es die Menschen schaffen, wenn die Erde, bevor die Erde stirbt, ins Weltall rauszufliegen, irgendwann wird das Weltall, das sich immer weiter expandiert, wieder zusammenziehen und wieder zu einem einzigen kleinen Punkt zusammenschrumpfen. Und dann ist nichts davon da. Es ist ganz klar, alles ist verdammt zu sterben. Egal wie lange wir leben, egal was wir für Technik erfinden, wir können nicht der Tatsache entgehen, dass das Universum irgendwann wieder in sich zusammenfallen wird. Und das ist, also ich finde, er hangelt sich von einem deprimierenden Moment zum anderen, hat aber auch trotzdem immer wieder Ausreißer nach oben, also eine positive Ausreißer. Und natürlich und das Schöne ist, wir sehen nicht die ganze Zeit den Geist, der sich das anhört. Aber wir wissen, die ganze Zeit im Hintergrund steht der. Der ist da und muss sich das anhören. Diese Ausführungen über die Vergänglichkeit allen. Und der ist nun wirklich in einer besonderen Situation, was das betrifft. Und ja, dann hat das Licht und die Szene wird gewechselt. Genau. Und dann kommen die Bulldozer, wie du schon gesagt hast. Das Haus wird eingerissen. Und er ist trotzdem noch verdammt an diesem Ort zu sein. Sein Geisterfreund oder seine Geisterfreundin vom Haus gegenüber wird erlöst. Aber wie? Das habe ich nicht ganz verstanden. I don't think they are coming. Aber wie kommt dieser Geist jetzt auf diese Conclusion? Das hätte ja auch vorher schon passieren können. Wahrscheinlich weil das Haus eingerissen wurde. Wahrscheinlich, ich stelle mir vor, dass dieser Geist, wie er an diesen Ort gefesselt war, weil er Hoffnung hatte, dass jemand zurückkommt, der vor langer Zeit ausgezogen ist. Und dass das Haus eingerissen wurde, bedeutet für ihn, okay, jetzt ist es wirklich vorbei. Und eine schöne Aufgabe, es ist ein Moment, der eigentlich nichts Deprimierendes hat. Das ist dann wirklich einfach so, die Kontur, die Körperkontur unter dem Laken verschwindet und das Laken fällt einfach zu Boden und wir haben irgendwie so ein Gefühl von Erlösung, dass dieser Geist geschafft hat. Während unser Protagonist gezwungen ist da zu verharren. Zuerst auf einer Baustelle. Ja, jetzt kommt der ganz große, ganz große Bogen. Dann wird gebaut, dann findet er sich irgendwann in einer futuristischen Welt wieder, wo das eigentlich nur noch Hochhäuser da sind und schaut in diese Lichter der Groß, Groß, Groß, Großstadt und stürzt sich vom Hochhaus dort. Was ihm nicht viel nützt. Ganz im Gegenteil, er kommt in der Vergangenheit an, wo gerade jemand genau eben jenes Haus, wo sie später drin wohnt, plant und vorbereitet zu bauen. Was passiert da? Warum macht das der Film? Es sind noch 18 Minuten übrig. Ich hab extra nochmal drauf geguckt. Ein Fünftel des Films ist diese Zeitreise. Also eigentlich ist das ja ein Ende. Er springt von dem Hochhaus, das ist jetzt vorbei und dann landet er offensichtlich im 18. Jahrhundert, vielleicht auch im 19. Jahrhundert auf jeden Fall in so einer Siedlerzeit und beobachtet, wie diese Siedler ankommen und das Haus bauen wollen. Warum macht der Film das? Also warum lässt er ihn durch die Zeit reisen? Das hat natürlich sehr praktische Erwägungen. Du willst ja den Kreis dieses Geistes haben. Du willst ja am Ende ihn wieder dort ankommen lassen, wo er, also würde ich als Filmer Macher genauso wollen, dass ich sage, ich lasse ihn loslaufen und er muss am Ende wieder dort ankommen, wo er gestartet ist, weil das diesen ewigen Kreis und dieses Thema, will das einfach irgendwie vom Gefühl her. Du willst ihm auch die Möglichkeit geben der Erlösung und das kannst du vor allem erzählen, indem der Geist sein eigenes Leben nochmal angucken kann. Dann musst du natürlich irgendwie in die Vergangenheit kommen. Und es ist vielleicht ein bisschen billig oder ich habe nur nicht verstanden, wie welchen Hintergrund er mir damit erzählen möchte, aber einfach vom Horrors zu springen und in die Vergangenheit zu landen, ist natürlich giving fact quasi. Du sagst dann, okay, so ist das jetzt. Ich weiß keine Antwort, ich weiß nicht, was der Regisseur, um zumindest einmal kurz seinen Namen zu sagen, David Lowry, was er damit intendiert hat. Ich hatte das Gefühl, und das ist nochmal diese Verbindung zu dem Haus, er hat für sich ein Zuhause gefunden und er wollte die anderen Besucher vertreiben, die anderen Leute, die da eingezogen sind. Das ist mein Haus. Hier lebe ich, hier habe ich mit meiner Freundin gelebt. Und dieser Moment ist quasi die Vorbereitung seiner Erlösung, weil er auch lernt, dass es nicht sein Haus ist, sondern dass er Teil der Geschichte dieses Hauses ist. Und dieses Haus ist viel älter als er. Dieses Haus hat viel mehr mitgemacht als er. Er sieht, wie die Siedler sterben, die versuchen das Haus zu bauen. Und das Haus bekommt in diesem Moment eine Größe und eine Stärke. Es wird einfach gesagt, du bist wirklich nur ein ganz kleiner Teil dieser Geschichte. Dieses Haus existiert schon seit 200, 300 Jahren. Das sagt er ja auch als lebende Version seiner selbst später im Film, weil sie ihn fragt, was hängt für dich an diesem Haus? Warum willst du nicht ausziehen? Und er meint, das Haus hat Geschichte. Und das ist ein ganz toller Satz und ein ganz toller Grund, finde ich auch. Ach, dieses Bild des Pianos, das irgendwie schon immer da war. Es wird nicht erzählt, wie es reingekommen ist. Es ist halt einfach da. Und er freut sich darüber. Es ist für ihn, glaube ich, mit der Hauptgrund, warum er in dieses Haus ziehen will. Sie werden von der Frau durch das Haus geführt, als sie ihn das Haus verkaufen will und sie ihn erzählt und will von den Räumen erzählen. Und er setzt sich hin, fängt an, Klavier zu spielen. Und sie will ihm was sagen und er sagt, ich kann sie nicht verstehen. Ja, weil sie die ganze Zeit auf dem Klavier spielen. Das ist toll. Sie hätten vielleicht auch noch, also so ein paar Sachen kann man dann weglassen oder reinnehmen, aber sie hätten schon noch erzählen können, wo das Klavier dann her kam. Ja, das haben sie komplett weggelassen. Nach dem Sieg lang kommt direkt die Szene, in denen er sich selbst und seine Freundin beobachtet, wie sie das Haus besuchen. Überhaupt, der Film lebt ja auch von seiner Lücke. Ja. Also wie zum Beispiel, dass die Siedler umgebracht werden. Du hast im Grunde eine Szene, in der die Siedler sehr friedlich da sitzen. Der Geist guckt alle an. Wir haben ganz lange Einstellung auf den Geist und wir wissen im Hintergrund passieren diese Siedler-Geschichten. Und plötzlich hörst du im Hintergrund so Ureinwohner, die angeritten kommen. Pferde, Hufe. Pferde, Hufe und ein bisschen Gejohle. Ja. Cut. Die Siedler sind tot. Ja. Du hast die Lücke. Du siehst nicht was. Aber du brauchst auch nicht. Du brauchst ein ganz friedliches Bild. Sie liegen da. Sie wurden ermordet. Man sieht Blut. Man sieht die Verletzungen von ihnen. Aber es ist ein ganz friedliches Bild. Total. Ja. Und vielleicht zeigt das auch als, ich meine, sie sind natürlich auch die Eindringlinge in dieser Welt. Ja. Richtig. Und das macht der Film ganz oft. So eine Lücke einfach überbrücken und man weiß einfach wie das ist jetzt. Du hast einen Zeitsprung und das ist nicht wichtig, was dazwischen passiert ist, sondern du hangelst dich so. Auch das finde ich illustriert auch diese Art und Weise, was man glaubt, wie ein Geist, der Jahrhunderte, es ist ja wirklich lange, dass dieser Geist dann da in der Gegend herum wartet, wie man als Geist Zeit wahrnimmt. Du hast so Highlights, aber irgendwie viel, was einfach verloren geht, wurde einfach nicht, was, war das jetzt, das war mal ein Jahrhundert, da ist nicht viel. Es fließt irgendwie, es fließt mal zäh und träge und es verschwimmt auch alles. Genau. Also es hat mir sozusagen diese Erzählweise hat mir die Art und Weise des Erlebens des Geistes gut rübergebracht. Ist eigentlich ein gutes Mittel. Ich will nicht zu sehr mit Philosophie protzen. Aber zwei Philosophie, einen Würfe hätte ich. Es gibt diese Szene, in der sie einen neuen Freund hat und in der er zum ersten Mal ein bisschen interagiert, in dem er ein bisschen rüttelt und spuckt. Das passiert aber nicht. Er krempelt gegen das Bücherregal und es fallen Bücher runter. Und eines davon ist eine Geschichte, die ich noch mal lesen muss, um mir dazu sagen zu können, von Virginia Woolf, A Haunted House, eine Geistergeschichte. Und das zweite ist ein Buch von Friedrich Nietzsche. Und tatsächlich hat mich das auch ein bisschen, was in dem Film erzählt wird, an Nietzsche erinnert. Und zwar an dieses Konzept der Wiederkehr, der ewigen Wiederkehr von Nietzsche. Um einmal zu zitieren Nietzches Vorstellung von einem Zirkelauf, von der Auflösung des einfachen, kohärenten Zeitstrahls. Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen. Und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Große deines Lebens muss dir wiederkommen. Und alles in derselben Reihe und Folge. Daran habe ich mich ein bisschen erinnert gefühlt. Und vor allem auch, weil eben dieser Name Nietzsche einmal so prominent aufploppt. Gott sei Dank verzichtet der Film sonst auf jegliche philosophische Referenz und lässt einfach die Bilder für sich brechen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass bei der Erstellung des Drehbures, dass da dieser Gedanke von Nietzsche, dass sich die Zeit in einem Fluss befindet und auch immer wieder in einer Wiederholung und dass es auch eigentlich ein sehr deprimierender Gedanke, dass es eigentlich keine Erlösung gibt, weil immer sich alles in Zirkeln bewegt, dass der dabei patisch stand. Ja. Jetzt brotzt du aber auch mit der Philosophie, muss ich mal sagen. Ja, das tut mir schrecklich leid. Ich hab noch was viel Schlimmeres, weil das ist wirklich so dem Film komplett draufgedrückt. Es gibt einen Filmtheoretiker Gilles Deleuze aus, jetzt muss ich einmal kurz googeln, welche Zeit. Ich glaube, wir reden hier so von den 70er Jahren. Ungefähr. Der hat ein Filmtheoretisches Buch geschrieben und zwar über das Bewegungsbild. Und der hat Unterschiede zwischen Bewegungsbild und Zeitbild. Kino 1 und Kino 2 heißen die Werke. So ganz monumental. Ich erkläre jetzt, wie Film funktioniert. Und er hat versucht, in die Filmgeschichte eine Theorie der Zeit reinzuweben und er hat dabei sehr viel draufgedrückt. Also er hat versucht zu sagen, so waren die traditionellen Filme und so haben sich die Filme entwickelt. Und zwar gibt es das Bewegungsbild. Das ist, wie ganz klassische Filme erzählt wurden von A nach B. Und dann gibt es das Zeitbild und das ist eine neue Art, filmisch zu erzählen. Und die erzählt nicht mehr chronologisch, sondern die erzählt geschehen als Panorama. Und er hat das vor allem in der französischen Nouvelle Vague verwirklicht gesehen, so im Arthauskino der 50er Jahre. Was glaube ich Bullshit ist, weil wir auch ganz chronologisch erzählt haben. Aber viele Regisseure und Autoren und Regisseurinnen und Autorinnen unserer Zeit haben sich von Schilderlös beeinflusst gefühlt. Der prominenteste ist meiner Meinung nach wahrscheinlich Terence Malick. Ja. Der Terence Malick, natürlich. Und zwar, dass sie... Ich muss dir mal einen Terence Malick Film zeigen. Das ist so ein bisschen wie Ghost Story nur viel überambitionierter. Und prätentiöser. Viel prätentiöser, genau. Aber auf jeden Fall ist das, was das Zeitbild im Film auszeichnet, für Schilderlös, dass es ein instabiles Ensemble von freischwebenden Erinnerungen, ich zitiere jetzt, das denke ich mir nicht aus, und Bilder in einer Vergangenheit im Allgemeinen erzählt, die in schwindelerregendem Tempo vorbeiziehen, als ob die Zeit eine tiefgründige Freiheit gewinnen würde. Uhu. Und ich glaube auch, zumindest vom Stil her, dass sich Ghost Story daran orientiert, also wirklich an dem Gedanken, Zeit anders zu erzählen, Zeit nicht als klare chronologische Abfolge zu erzählen, sondern irgendwie als Panorama, in dem Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft so ineinanderfliegen und spätestens an dem Punkt, an dem der Geist sich dann selbst beobachtet, weil dahin geht natürlich die Reise. Aber das ist nun wirklich nicht der erste Film, der so was macht. Nein, überhaupt nicht, auf keinen Fall. Es gibt ganz viele Regisseure, die das gemacht haben und auch viele, die ganz klar von Gilles Deleuze beeinflusst waren und ihn auch zu ihren Einflüssen genannt haben. Also ich bin ja ein großer Fan von diesem Zeitgespiele, was Filme machen kann. Also von Zurück in die Zukunft bis eben alles Mögliche, was irgendwie dieses Zeitkonzept aufbricht, das wir erleben. Also unser Erleben von Zeit ist ja auch schon schon wissenschaftlich nicht das, wie Zeit funktioniert eigentlich. Und das finde ich sehr spannend. Das ist ein unglaublich spannender Gedanke. Und Filme haben ja wirklich die Möglichkeit, auch damit zu brechen, weil sie uns mit anderen Zeitkonzepten konfrontieren können. Ganz toll. Zeitfilme. Auch deswegen fand ich den Film eben auch wirklich toll, weil dieser Kreis war wirklich ganz toll erzählt und schön langsam erzählt und genauso erzählt, wie es glaube ich dieser Kreis brauchte. Und dass er das am Ende dann geschafft hat, diese Nachricht da aus diesem... Können wir schon ans Ende ran? Wir können ans Ende ran, ja. Er schafft es dann diese Nachricht, genau. Er schafft es dann diese Nachricht aus diesem Türrahmen rauszuholen, weil er dann irgendwie keine Zeit mehr verlieren will. Am Anfang, wir sehen ja, wie er dann sich selbst beobachtet, wie er sieht, wie die Frau das Haus verlässt. Und er denkt sich, okay, trauere ich nicht nochmal der Frau nach und guck nochmal, wie sie wegfährt, sondern ich gehe gleich zu dem Türrahmen und kümmere mich darum, diesen Zettel rauszuholen und krieg das hin, hat den Zettel in der Hand, wir sehen nicht, was drauf steht. Natürlich sehen wir es nicht. Und er löst sich auf. Ja. Das ist doch ein sehr befriedigendes Ende, oder? Sehr optimistisch, ja. Er findet diese Erlösung, nach der er gesucht hat. Und es ist natürlich, es ist die einzige logische Entscheidung, nicht zu zeigen, was auf diesem Zettel steht, weil es nicht richtig ist. Ja. Obwohl ich da, ich bin ein Bildschirm rangekochen, um lesen zu können, falls sie es zeigen, was drauf steht. Aber dann haben sie es nicht gezeigt und ich habe umsonst da gesessen. Es ist wie diese Szene bei Lost in Translation, wo am Schluss Bill Murray und Scarlett Johansson sich noch einmal umarmen und Bill Murray flüstert ihr was zu, wir hören auch nicht, wir hören auch nicht, was da passiert. Und es ist auch so einfach ein intimer Moment für diese Person im Film. Die Zuschauer sollen damit, die Zuschauer müssen das nicht wissen. Ja, genau. Es gehört dieser Person in den Moment und es ist total okay, wenn wir auch ausgeschlossen werden von diesem intimen Moment. Das finde ich ganz toll, wenn Filme so was machen. Ja. Wirklich einen Moment zu haben, wo man als Zuschauer das Gefühl hat, da passiert gerade was, da passiert was wichtiges für die Figuren, aber es ist nicht wichtig für mich als Zuschauer, um die Story an sich zu verstehen. Das gibt den Figuren, finde ich, eine Tiefe, die du nicht erhältst, wenn du dem Zuschauer alles präsentierst. Ja, ich finde das toll. Kommen wir kurz zu den nackten Zahlen. 100.000 Dollar hat der Film gekostet. Ich will so ein Film drehen. Ich dachte auch so, wow. 100.000 Dollar hat er gekostet, 1,9 Millionen im Boxoffice eingespielt, also 20-fache von seinen Kosten. Und er wurde offensichtlich auch so ein bisschen Gerilliatrie, wenn ich das richtig verstanden habe. Die haben, das Haus sollte abgerissen werden, das wussten die, irgendwelche Kontakte gehabt, und dann gesagt, ey, lasst uns da drehen, bevor das abgerissen wird. Und dann haben die in diesem alten, verlassen Haus gedreht, ohne Drehgenehmigung. Und ich kann mir vorstellen, dass diese Szene, wenn er durch das Bürogebäude wandelt oder über die Baustelle, dass das auch eher so Gerilliatrie ist. Es gibt eine tolle Szene, wo er auf der Baustelle steht, da ist er schon relativ weit, ist irgendwie so im zehnten Stock und guckt dann raus, und dann fährt die Kamera langsam raus. Man sieht diese große Baustelle, ich wette mit dir, dass sie das auch... Die haben das ja nicht extra aufgebaut, mit 100.000 Dollar kriegst du das nicht hin. Das heißt, du musst ja wirklich irgendwie es geschafft haben, jemanden davon zu überzeugen, entweder dich mal so hinten reinzuschleichen, oder irgendwie einen Freund. Weil für 100.000 Dollar, da geht ja für so eine Location allein schon viel Geld drauf. Und trotzdem prominent besetzt. Sie haben Casey Affleck als Hauptdarsteller, auch wenn er viel unterm Kostüm verschwindet. Wahrscheinlich haben sie den gewonnen, weil der natürlich auch durch diese ganze Verbindung mit Damon und seinem Bruder diese Verbindung zum Indie-Film hat. Die haben ja auch zwischendurch immer mal wieder so Indie-Projekte gemacht und unterstützt. Ich glaube, das ist einfach so diese Klicke, die bei so was mitmacht. Ich habe gelesen, dass die extra keine Infos darüber vorher gegeben haben, weil sie nicht wussten, ob es überhaupt funktioniert, dieses Konzept. Weil es so experimentell für die war und die einfach aufgeregt. Ich sehe mir das so schön vor. Man sitzt dann irgendwie als fünf Leute um einen Tisch und sagt, wir machen da jetzt was und wir wissen überhaupt nicht, ob das funktioniert. Wir probieren es einfach mal. Und auch die Idee zu sagen, das habe ich auch gelesen, dass sie sich wirklich zusammensetzen und gesagt haben, ganz am Anfang gesagt haben, wir wollen einen Film machen, wo jemand einfach wirklich mit einem ganz billigen Laken auf den Kopf. Wie du schon gesagt hast, so eine alberne Prämisse. Aber dann richtig zu machen. Genau. Dann machen wir was Ernstes. Und Rooney Mara muss auch noch mal erwähnt werden, spielt fantastisch in diesem Film und ist sowieso eine großartige Schauspielerin. Die Freundin. Genau, die Freundin. Ja, ja, wirklich ganz toll. Also gerade die Trauer zu spielen ist unglaublich schwer. Trauer glaubwürdig zu spielen, ohne dass man zu persif-larsch wird unfreiwillig und das ist ihr total gelungen. Ganz toll, ja. Und dann Will Oldham halt. Bonnie Prince Billy. Also den noch so einen wirklich gestandenen Singer-Songwriter zu gewinnen. Für diese eine kurze Sequenz, in der er bei das Universum philosophiert. Und so ein bisschen abgefuckt, ein bisschen philosophisch. Das hat auch sehr gut funktioniert. Ja, es wird sowieso ganz, ganz wenig geredet in dem Film. Was natürlich auch ganz toll ist in dem Kontext. Und die Familie, die da einzieht, die nur Spanisch spricht und auch das überhaupt nicht übersetzt wird. Sondern einfach die sprechen halt Spanisch und wer's versteht, versteht's. Und wer nicht, der nicht. Das ist nicht wichtig, was sie genau sagen. Das ist toll, weil es einfach nur... Der ganze Film macht ein Gefühl auf und keinen intellektuellen Überbau. Obwohl du darüber intellektuelle philosophieren kannst, aber es ist kein... Der geht primär über das Gefühl. Das finde ich toll. Auch so über das alltägliche Gefühl. Also keine großen Gefühle. Sondern eher so die großen Gefühle, die sich dann in diesem kleinen, alltäglichen verbergen. Das ist ein sehr, sehr gutes Storytelling, wenn man das schafft. Und er wurde auch sehr positiv aufgenommen. Ich hatte das Gefühl, dass das ein Special-Interest- Film ist irgendwie. Definitiv. Aber trotzdem hat er wohl sehr viel Publikum bekommen. Sonst hätte er das Gerät auch nicht eingespielt. Also er hat ja wie viel... Was hat er vorhin gesagt? 1,9 Millionen. Muss man auch erst mal schaffen. Muss man auch erst mal schaffen, ja. Wahrscheinlich... Also ich kann mir vorstellen, er hat schon... Er hat natürlich schon so eine gewisse Catchiness einfach durch dieses Bild von dem Gespenst. Die Trailers sind auch toll, wenn man den Trailers sieht. Dann weiß man schon, der Trailer ist nicht missledigend. Also man weiß, was auf einen zukommt, wenn man den Trailer sieht. Der Trailer fast... fängt sehr gut ein, was in dem Film geschieht. Aber die Bilder sind natürlich... Die haben irgendwie sowas, was neugierig macht. So ein klassisches Gespenst-Szenen mit Laken, das irgendwie durch die Zeit wandelt. Toll. Und ich muss einfach nochmal... Das ist so... Das wäre mein Schlusswort. Ja. Ich liebe die Kameraführung. Der Film lebt davon, dass du jemanden hast, der sich ganz genau Gedanken darüber gemacht hat. Wo stelle ich die Kamera hin? Und da lasse ich sie jetzt auch. Und lass einfach den Rest auf sich wirken. Und ich... Ich will die ganze Zeit dieses Bild angucken. Und es ist wunderschön. Und du hast in dem 4 zu 3 Format hast du ganz andere Möglichkeiten als in 16 zu 9 oder in Widescreen. Du musst viel kompakter und viel mehr so... Auch ein bisschen claustrophobisch, was auch zum Film passt. Und so diese Enge. Und du musst die Elemente anders arrangieren. Und die haben viel mehr Beziehung zueinander, wenn sie nicht so weit auseinander sind, wie bei Widescreen-Aufnahmen. In 4 zu 3 kannst du eine Beziehung herstellen zwischen der linken unteren Ecke und der rechten oberen Ecke. Rein grafisch. Ganz wunderschön das Format, finde ich. Cool. Schön, dass es dir gefallen hat. Unsere Top 3 sind ein bisschen verloren gegangen. Ich glaube, die müssen wir noch kurz hinten dran ziehen. Meine Damen und Herren, auch diesmal wollen wir die Chance nicht missen, unsere Top 3 Geisterfilme zu präsentieren. Geisterfilme? Ich habe meine Top 3 Geister. Deine Top 3 Geister? Ja. Das ist ja super. Dann haben wir total unterschiedliche Top 3. Meinst du Geister im Sinne von Casper? Ein einzelner Geister. Also meine Top 3 Geisterfilme würden komplett anders aussehen als diese Liste. Ich habe aus Filmen einzelne Geister rausgepickt. Ach. Die ich toll finde. Okay. Jetzt bin ich sehr gespannt. Aber dann fang du doch mal an mit deiner Nummer 3 Geisterfilm. Okay. Moment. Dann muss ich hier mal kurz in die App wechseln, wo ich das aufgeschrieben habe. Oh, ich habe gar keine vergeben. Ich habe nur 5, 6 aufgeschrieben, die ich toll finde. Also ich würde The Sixth Sense Sixth Sense The Sixth Sense auf Platz 3 packen. Super Film. Super Film, oder? Auf jeden Fall. Also Klassiker. Ich sehe Menschen, tote Menschen. Der hat mich damals so eiskalt erwischt mit seinem Plot twist. Ich habe ihn im Kino gesehen und es hat mich wirklich umgehauen. Ich glaube, ich war nie davor und danach so umgehauen von einem Plot twist im Film. Wahrscheinlich wirklich der Plot twist, der mich am meisten bewegt hat. Und der Plot twist, der am meisten kopiert wurde danach. Ja, genau. Oder? Viel zu oft. Ja. Mein Platz 3 Geist, nicht Geisterfilm, ist der Geist der gegenwärtigen Weihnacht. Nein. Moment, ich muss sagen, aus welchem Film? Aus Scrooged beziehungsweise die Geister, die ich rief, mit Bill Murray. Nein. Echt? Gespielt von Carole Kane, einer Comedian. Okay. Und in diesem Film, also es ist eine klassische Scrooge-Geschichte verlegt ins 20. Jahrhundert. Du kennst den Film, oder? Ja, na klar. Okay. Und Bill Murray ist der Scrooge und Carole Kane ist der Geist der gegenwärtigen Weihnacht. Und das Tolle ist, sie ärgert und quält ihn die ganze Zeit. Sie trägt ein wunderbar kitschiges Neffenkostüm mit einem Zauberstab, mit einem Sterntraubzog. Die Haare schrill, gelockt, blond. Und sie sieht unglaublich süß aus und redet die ganze Zeit in dieser hohen Stimme. Und dann schlägt sie ihn mit ihrem Zauberstab. Sie zieht seinen Pulli hoch und furzt ihm auf den Bauch. So dieses klassische was Eltern mit ihren Kindern machen. Sie verprügelt ihn, sie zwickt ihn, sie zwackt ihn. Es ist ein einziges Vergnügen. Und offensichtlich ist das durch die Improvisation entstanden, weil am Anfang waren es nur so zwei, drei Sachen, die sie gemacht hat. Und dann hat Bill Murray gesagt, ach du kannst noch ein bisschen mehr machen. Und sie hat das als Einladung angenommen. Und sie kann halt auch improvisieren. Und sie spielt dann diesen total übertreten, wilden und einfach mal sadistischen Geist der gegenwärtigen Weihnacht wie niemals davor und nie danach gespielt wurde. Ich hab diesen Film es ist lange her und ich hab ihn nur als reine Slapstick-Aneinanderreihung im Kopf. Also ich weiß nicht, ob es das trifft, weil ich ihn lange nicht gesehen habe. Aber das ist was, das ich im Kopf habe von dem Film. Es ist ein sehr kitschiger Film. Es ist auch nicht der beste, bei weitem nicht der beste Scrooge-Weihnachtsgeschichte-Film. Aber er macht Spaß und er ist so sehr 90er. Der beste Scrooge-Weihnachtsfilm ist Die Muppets. Ja, also ich bin bei dir, dass das ein toller Scrooge-Film ist. Aber wenn ich jetzt drüber nachdenke, was ist der beste Scrooge-Film, da muss ich echt lange überlegen. Ich fand tatsächlich den mit Jim Carrey krass gut. Und das ist ein sehr neuer Scrooge-Film. Jim Carrey spielt alle Rollen. Er spielt den Scrooge und er spielt alle drei Geister. Und allein diese Idee, die Geister von derselben Person spielen zu lassen, den Scrooge, ist super und es funktioniert. Okay, den hab ich nicht gesehen. Den musst du dir angucken. Okay. Wie heißt der? Scrooge? Christmas Story? Ich weiß es nicht. Okay. Platz zwei. Der Geisterfilme bei mir. Ja. Kurze Zwischenfrage. Würde der Babadook als Geist durchgehen? Der Babadook ist bei mir auf Platz zwei der liebsten Geister. Wirklich? Ja. Wie geil ist das denn? Ist das dein zweiter Geisterfilm? Na jetzt spontan aus der Liste rausgesucht. Aber ich kann auch nochmal ändern. Nein, erzähl du, Babadook. Du hast vorhin zweimal zurückgezogen bei den Parodien. Jetzt muss ich kurz zurückziehen. Der Babadook ist einfach so ein großartiger Film. Und der macht genau das, was für mich, obwohl er überhaupt nicht typisch Geist ist, weswegen ich auch fragen muss da, ob ich ihn wirklich als Geist wahrnehmen darf. Aber er macht das, was ein Geist psychologisch für mich ist. Für einen Menschen, der heimgesucht wird von Geistern. Von seinen eigenen Geistern. Seinen eigenen schwarzen Momenten im Leben. Und das ist der Babadook. Ich necke die ganze Zeit nur heftig. Sehr, sehr gut gemacht, der Film. Der Geist als Verkörperung von Trauer und gleichzeitig Wut. Weil letzten Endes ist der Geist, das ist so viel gespoilert. Der Geist in Babadook ist natürlich die Verkörperung von einer problematischen Beziehung zwischen Mutter und Kind. Ja, genau. Es ist einfach, was du gesagt hast, Johannes, es ist so genau pointiert, das ist ein Geist. Der sucht dich wirklich heim und der quält dich. Und der zwingt dich dazu, schlimme Dinge zu tun. Sehr schön. Freut mich, dass wir die gleiche Gedanken hatten. Er ist wirklich toll. Ich glaube einfach, weil ich die Qualität anerkennen kann, obwohl ich das Genre schwierig finde, weil mich das immer so, weiß ich nicht, so dolle Dinge greift. Aber die Qualität dieses Films ist unglaublich. Hat er dir Angst gemacht? Das ist schwer. Mir Angst zu machen auf meinem sicheren Wohnzimmer Sessel ist schwer. Mir hat er für meine Scheißangst gemacht. Ich fand ihn richtig gruselig. Das ist gut. Das freut mich sehr. Weil das natürlich, das ist, was die Königsdisziplin für Filme ist. Also nicht Comedy. Comedy wird immer so als Königsdisziplin. Aber nein, dir Angst zu machen, obwohl du sicher zuhause vor dem Kamin sitzt. Das ist krass. Du hast einen Kamin? Nein. Macht dir das Angst. Okay. Platz eins. Der Geister. Ich habe hier noch ein paar draufstehen. Jetzt weiß ich nicht, ob ich in die dramatische oder die komödiantische Richtung gehen will. Sag mal. Ich will beides. Du willst beides? Die komödiantische Richtung der Ghostbusters. Und zwar der Neue. Mit den Frauen. Der wirklich großartig, richtig großartig ist. Also die haben einen Humor, der ist so einfach. Ich habe die alten noch mal nachgeschaut. Die Ghostbuster-Filme, die alten. Die sind natürlich nach wie vor gut. Aber problematisch. Irgendwie dated. Muss man schon sagen. Und die neuen haben es so gut hingekriegt, diesen Humor, den ich so geliebt habe, zu erneuern und neu aufzustellen. Ich bin ganz großer Fan von diesem neuen Film. Darüber müssen wir auf jeden Fall mal diskutieren. Ich fand den neuen Film durchschnittlich. Schade. Und ich kam aus einer Ecke, dass ich den eigentlich unglaublich gerne gemocht hätte. Echt, ja? Ja, wegen dem ganzen Kulturkampf, der drum herum stattgefunden hat. Und es war ja furchtbar schrecklich. Unerträglich, wie bevor der Film veröffentlicht wurde, was für ein Hass ihm entgegen geschlagen wurde, aus der rechten Internetsphäre. Und ich wollte diesen Film mögen und ich fand ihn maximal durchschnittlich. Er war kein Total-Desaster, aber ich fand einiges hat toll funktioniert. Die Darstellerinnen waren alle super. Aber was Story betrifft und was Humor betrifft, ist er weit entfernt vom Original. Das wird interessant. Ich würde sehr gerne mit dir irgendwann mal über diesen Film diskutieren. Okay. Also jetzt kann ein Angebot sein für die nächste Folge oder so, aber können wir uns auf jeden Fall mal vormerken, dass wir über diesen Film reden. Ich müsste ihn davor auch nochmal gucken. Okay. Beetlejuice lasse ich jetzt auch mal weg. Ah, Beetlejuice hatte ich auch auf der Liste. Ja. Aber Platz eins wäre für mich dann sonst, wenn ich dramatischer gehe, vielleicht auch kein klassischer Geisterfilm, weil das ist ja auch nicht wirklich ein... Das kommen zwar Geister vor, aber The Shining. Ah. Ja, natürlich. Auf jeden Fall. Das ganze Hotel, ne? Ja, das ganze Hotel im Grunde. Ja. Also ganz... Also ich bin wahnsinnig beeindruckt und begeistert von diesem Film immer noch, wie immer, immer, immer, immer noch, obwohl ich ihn jetzt schon wirklich so oft gesehen habe und Stephen King mit der Verfilmung ja noch gar nicht zufrieden ist und ich überhaupt nicht mit ihm übereinstimme, aber auch mit Stephen King generell mit seinen Büchern oft nicht übereinstimme. Ich mag Stephen King gar nicht so sehr. Wenn man sich anschaut, was für Filme Stephen King abgesegnet hat, dann ist es eigentlich eine Adelung, wenn er den Film nicht mag. Ja, genau. So deutlich wollte ich es nicht sagen, aber es ist so, weißt du? The Shining ist so, so gut inszeniert. Ja, definitiv. Ganz, ganz großartig. Also natürlich ein Film, der weh tut irgendwie. Aber auch, ne? Jack Nicholson. Und ganz ähnlich wie beim Babadook auch, ne? Der Geist, der Spuk ist eine Parabel auf die Probleme innerhalb der Familie. Ja, genau. Auf seine psychischen Probleme. Und er ist... Das ist ja auch die größte Änderung des Films im Vergleich zum Buch. Im Buch ist es so, dass er ganz eindeutig von dem Hotel besessen ist und am Schluss schafft er es, sich von dieser Besessenheit loszureißen und stirbt dann dabei und rettet aber damit quasi seine Familie. Also er schafft es irgendwie, das sich und das Hotel komplett zu zerstören. Ich weiß es nicht mehr so hundertprozentig. Das ist komplett anders als im Film, weil im Film ist es halt nicht nur... Der Spuk fällt im Film eher auf fruchtbaren Boden und Jack Nicholson ist im Film eher auch wirklich ein Mensch, eine Bedrohung. Er braucht die Geister eigentlich nicht, um bedrohlich zu sein. Eigentlich nicht. Aber es holt halt alles raus aus ihm, was da sowieso schon ist und auch diese abgeschieden, diese Einsamkeit. Ich glaube, das war mal ein ganz großes Thema für mich, nach diesem ersten oder zweiten Mal gucken, war das so wichtig für mich. Du hast so ein riesiges Hotel. Nichts passiert. Du hast diese Weite. Das ist unglaublich. Und dann in diese labyrinth-Szene, wenn man sich das Labyrinth-Modell schaut und dann fährt die Kamera rein und wir sehen sie mit dem Sohn da rumlaufen. Wahnsinn. Diese ganz, eigentlich total simplen Shots, wenn er durch die Hotelgänge fährt, der Kleine, auf seinem Dreirad. Und immer durch dieselben Gänge und es sieht alles gleich aus und das ist so fucking gruselig. Wahnsinn, wahnsinnig gut gemacht. Also da habe ich mich wirklich, weiß nicht, da habe ich einen nahen dran gefasst in diesem Film. Ganz toll. Mein Top 1 Geist, nicht geister Film, ist das Haus in Hausu, einem japanischen Film aus den 70ern. Hausu. Haus auf Englisch. Ich glaube, es gibt keinen deutschen Titel. Es gibt nur den japanischen und den englischen Titel. Lass mich raten. Haus? Haus sollte er eigentlich heißen. 1977, es ist eigentlich kein guter Film. Aber er gilt als Klassiker. Und er ist einfach nur schrägen. Das Tolle ist eigentlich, die Spukhandlung ist super, weil das Haus läuft irgendwann komplett amok und es geht darum, dass mehrere Schulmädchen, es ist auch ein sehr exploitation naher Film, fahren in dieses Haus und erleben dann den Horror ihres Lebens mit abgetrennten Köpfen und Besessenheit und so. Aber es ist kein Splatterhorror, sondern eher schräger, bunter, kitschiger, alberner, ich weiß es nicht, aber es ist so lustig und es macht so viel Spaß dazu zu gucken. Es ist so ein bisschen, stell dir so Spiria ohne Blut und dafür mit unfassbar viel Albernheiten vor, dann hast du den Film ungefähr. Und selbst das trifft es nicht so ganz. Ich weiß, es ist wirklich ein toller Film. Ne, es ist eigentlich kein toller Film, aber es ist ein toller Film. Ich kann nicht mehr dazu sagen. Danke. Aber der Geist in dem Film ist großartig, das Haus ist fantastisch. Okay. Als Spukerscheinung, ja. Dann muss ich an die beiden auf Netflix die Serien denken. Bly Manor, oder wie das heißt, der Spuk von Bly Manor oder The Haunting of Bly Manor und Der Nachfolger, ich weiß nicht genau wie der hieß. Aber die waren sehr gut bei zwei Serien, zwei so Geisterserien. Spuchhäuser. Das ist ganz gut. American Horror Story ist natürlich noch das, was einem anfallen würde. Erste Staffel ist ja auch sehr klassisch Spukhausgeschichte. Allerdings muss ich bei American Horror Story sagen, dass mir immer die ersten zwei Drittel gefallen und dann versuchen sie es irgendwie aufzulösen am Ende und das geht voll daneben. Das ist dann frustrierend immer. Roger Ebert zitiert zu Placing Saddles, it's a mess. Es gibt immer so den Moment, wo es einfach nur noch drüber ist. Ja, genau. Aber sonst, die haben ästhetisch, haben die schöne Sachen und die haben gute Ideen, aber am Ende kriegen sie es nicht alle, die fäden zusammen. Nee, überhaupt nicht. Aber mir haben American Horror Story, es hat mir immer Spaß gemacht, weil es auch mit dieser ganzen unfreiwillig komischen Art und auch mit diesem übertriebenen und dann nochmal einen drauf gesetzt, nochmal einen drauf gesetzt. Naja, also Geisterstories, nun dieser, den wir jetzt besprochen haben, der ist nun wirklich ganz anders als das, was wir jetzt so. Und das finde ich auch toll, eben dieses genreübergreifende, das eigentlich ein Drama und keine Geisterspukgeschichte, aber eben die ganzen klassischen Chops sind irgendwie trotzdem drin versteckt. Fand ich sehr schön. Ja, das ist auch ein schönes Schlusswort. Vielen Dank. Freut mich sehr, dass er dir gefallen hat. Ja, ich bin auch froh, dass ich nicht so viel Goa oder sowas bekommen habe. Ja, sehr schön. Vielen Dank, Plor und wir sehen uns nächste Woche wieder. Vielen Dank, Johannes. Und vielen Dank fürs Zuhören. Bis dann. Bis dann. Ciao. Ach ja, Plor, für das nächste Mal. Hast du wieder was? Ja. Du weißt schon Bescheid? Ja, ich weiß schon Bescheid. Und zwar wollte ich dir nächstes Mal Persona aus dem Jahr 1966 zeigen. Okay. Von wem? Ingmar Bergmann. Ach, der Bergmann. Ja, einer seiner berühmtesten Filme. Aber bestimmt nicht einer seiner leichtesten Filme. Okay. Ich muss gestehen, dass ich mit Bergmann noch nicht so viele Berührungspunkte hatte. Irgendwann mal, und mein Bild von Bergmann ist einfach sehr, sehr philosophisch. Okay, ja. Aber ich weiß nicht genau, ob das wirklich übereinstimmt mit dem, was Bergmann so... Das ist nur das, was ich im Kopf habe von ihm. Ja, er ist eigentlich ein großer klassischer Geschichtenerzähler und vor allem ein Charaktererzähler. Und er ist eigentlich eher ein Psychologe als ein Philosoph. Ah. Okay, gut, dann bin ich mal gut. Aber das ist in dem Film auch ein bisschen anders. Das ist wohl sein Experimentester-Film. Oh, auch das noch. Okay. Was hast du denn für mich? Ich habe für dich ein völliges Gegenteil. Fantastic Mr. Fox von Wes Anderson. Ja. Jetzt müssen wir dazu sagen, als wir das Mikro aus hatten, haben wir kurz über Wes Anderson geredet und sind einmal so im Kopf die Liste durchgegangen. Johannes war schockiert, dass ich Fantastic Mr. Fox nicht gesehen habe. Richtig. Und dann habe ich gleich beschlossen, na gut, dann müssen wir dir den an tun. Ja. Mein Wes Anderson-Wissen ist auch begrenzt. Ich habe 50% seiner Filme gesehen. 50% nur? 60? Ich weiß nicht. Auf jeden Fall. Ich habe nicht so wahnsinnig viel gemacht. Aber so in den letzten 10 Jahren, die letzten Filme von ihm, die habe ich alle so ein bisschen geskippt. Und das hat auch Gründe, glaube ich. Aber darüber reden wir am besten das nächste Mal. Okay, dann reden wir mal. Und dann bin ich mal gespannt. Dann freue ich mich für nächste Woche. Bis dann. Ich mich auch. Bis dann. Tschau.