Episode 21: James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim, Wie im Himmel

Pathos, Spaß, Action und Kitsch stehen im Fokus unserer 21. Episode. Mit Moonraker aus dem Jahr 1979 haben wir den wohl am meisten überzeichneten, schrägsten James Bond Film überhaupt vor uns. Wie im Himmel aus dem Jahr 2004 auf der anderen Seite ist eine pathetische Ode auf das dörfliche Leben und die Macht der Musik. Wird Johannes an der trashigen – bei Bond-Fans allgemein unbeliebten – Bond-Variante ähnlich diebische Freude haben wie Plor? Und wie kommt Plor mit der transzendentalen Sentimentalität des schwedischen Publikumshits zurecht? Dem werden wir in unserer aktuellen Diskussion auf den Grund gehen.

Natürlich gibt es auch wieder ein paar redaktionelle Filmempfehlungen. In den Bestenlisten dieser Episode schauen wir auf die Meisterwerke des Agentenfilms und Spionagethriller-Genres und auf die schönsten filmischen Liebeserklärungen an die Musik.

James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim [Lewis Gilbert]

(Großbritannien 1979)

Sein Name ist Bond, James Bond. Und er ist wahrscheinlich der beliebteste Geheimagent der Filmgeschichte. Obwohl oder gerade weil seine Filme immer der gleichen Formel folgen, extrem schematisch sind, begeistern sie seit 1962 eine treue Fangemeinde. Sein Name ist Moore, Roger Moore. Und obwohl er in insgesamt sieben Filmen als 007 seinem Vorgänger Sean Connery quantitativ ebenbürtig ist, stand er als Bond Nummer zwei (oder Nummer 3 wenn man es genau nehmen will, oder Nummer 4 bzw. Nummer 5 wenn man es richtig genau nehmen will) immer in dessen Schatten.

In Moonraker (mit dem deutschen Zusatztitel “Streng geheim”) aus dem Jahr 1979 durfte er in dem für eine lange Zeit teuersten Bond-Film die Hauptrolle übernehmen. Wie üblich hat die Story nichts mit der gleichnamigen Vorlage von Ian Flemming gemein: Das Space Shuttle Moonraker wird entführt, und James Bond wird vom MI6 damit beauftragt, die teure Raumfähre wiederzufinden. Dafür reist er von deren Herstellungsfabrik in Kalifornien über Venedig bis nach Brasilien, kämpft mit einem alten Widersacher und muss sich im großen Finale gar im Weltraum gegenüber einem Superschurken behaupten, der … naja … was sonst, die ganze Menschheit ausrotten könnte.

Moonraker gilt gemeinhin als schwacher oder gar schwächster 007-Film, insbesondere bei eingefleischten Bond-Fans. Kein Wunder: Mit seiner übertriebenen, trashigen Art hält er der gesamten Serie den Spiegel vor. Er ist praktisch die Quintessenz der Franchise, mit allem, was dazu gehört: Verschwenderische Reisen, Easy Sex, unrealistische Actionsequenzen, übermenschliche Gegenspieler und ein Roger Moore, dessen Blick jederzeit zu fragen scheint “Wo zur Hölle bin ich da reingeraten?”. Aber genau deswegen ist er vermutlich auch der unterhaltsamste Film der Reihe, wunderbar pulpig, absurd und Over the Top. Für mich mehr als nur ein Guilty Pleasure.

Für dich vielleicht auch Johannes? Oder nicht einmal das?

 

Wie im Himmel [Kay Pollak]

(Schweden 2004)

Das Musikfilm-Drama Wie im Himmel aus dem Jahre 2004 von Kay Pollak ist eine Liebeserklärung an die Musik, an die Menschen und an das Leben. Der Versuch eines Weckrufes an die kommerzialisierte Musikindustrie und ein Appell an Solidarität.

Stardirigent Daniel Dareus erleidet einen Herzinfarkt, mitten in einem seiner kräftezehrenden Konzerte. Er kommt zur Einsicht, dass er sein vielbeschäftigtes Leben ändern muss. So gelangt er in das Dorf seiner Kindheit und wird hier erstmal nicht als Heimkehrer, sondern nur als Stardirigent erkannt. Er übernimmt die offene Kantorenstelle und lernt die Dorfbewohner zu lieben. Besonders Lena…

Schwedens karge Landschaft entfaltet hier ihre Schönheit, es entsteht ein Panorama menschlicher Leidenschaften und Schwächen, aber auch liebenswürdiger Skurrilitäten. Der Film reizt nur wenige seiner Erzählungen aus, gleitet nur selten in großen Pathos ab… nur einmal aber dann heftig. Am Ende. Aber das hat er sich wirklich verdient – oder was meinst du Plor?

Transkript

Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

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00:00:00:09 – 00:00:04:08
Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:02 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:14 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:17 – 00:00:22:14
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Das zeigt dir Filme, die ich geil finde, und sagst mir Filme, die du findest.
00:00:22:14 – 00:00:25:00
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den.
00:00:25:00 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Fünfzigern von mir, für dich. Genau. Und Korean Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:10
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln von mir für dich.
00:00:34:02 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:01:08:08
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig. Hallo, Herzlich willkommen zum James Bond lastigen Podcast heißt es heute hier Explore! Wie war deine James Bond Woche? Ich hoffe, sie war voller Action und Explosionen und selbst du.
00:01:08:08 – 00:01:23:07
Sprecher 1
Wirst es nicht glauben. Ich habe tatsächlich diese Woche und eigentlich davor schon viele James Bonds aus den Siebzigern geguckt. Ich habe nämlich einen Text geschrieben über alle Bonds, die in dieser Zeit produziert wurden. Okay, habe zu allen noch mal geschrieben, ob sie sehenswert sind oder nicht. Das heißt ich bin voll im Bond Rausch.
00:01:23:07 – 00:01:28:08
Sprecher 2
Aber wie viele James Bond wurden in den Siebzigern gedreht? Ich meine, das ist doch immer nur so alle paar Jahre was?
00:01:28:15 – 00:01:30:24
Sprecher 1
Es ist tatsächlich überschaubar. Es sind fünf insgesamt.
00:01:32:01 – 00:01:33:15
Sprecher 2
Das ist schon viel.
00:01:33:23 – 00:01:39:19
Sprecher 1
Einer mit einer mit Connery, der quasi letzte Connery und dann vier mit Roger Moore.
00:01:40:06 – 00:01:41:13
Sprecher 2
Okay, und es sind.
00:01:42:19 – 00:01:55:02
Sprecher 1
Weniger als in den Sechzigern, aber auch nicht so viel. In den Sechzigern waren es insgesamt sechs Bond Filme. Ja, sechs, sieben. Wenn man den mit George lesen will, mit der gerne gerne übergangen wird.
00:01:55:12 – 00:01:59:09
Sprecher 2
Wollen wir unsere Zuschauer erst mal herzlich willkommen heißen.
00:01:59:11 – 00:02:04:21
Sprecher 1
Herzlich willkommen! So muss man sehen. Podcast, wo wir über Filme reden, wie wir uns gegenseitig aufs Auge gedrückt haben.
00:02:05:07 – 00:02:18:24
Sprecher 2
Und von denen wir hoffen, dass der andere den Mag. Aber vielleicht auch eher nicht. Vor allem in dem Sinne, dass ich versuche, deinen Horizont zu erweitern. Lässt du das diese Woche auch versucht oder wolltest du nur.
00:02:19:08 – 00:02:19:22
Sprecher 1
Deinen Horizont.
00:02:20:09 – 00:02:20:22
Sprecher 2
Erweitern?
00:02:21:12 – 00:02:41:22
Sprecher 1
Das war kein Getrolle, aber ich kann total gut verstehen, dass man das als Getrolle auffassen könnte. Es ist nämlich ein besonderer Bond, den ich ausgewählt habe. Und zwar keiner der großen Klassiker mit Sean Connery, sondern ein Film mit dem oft verkannten Bond Darsteller Roger Moore. Und zwar einer der unbeliebtesten mit ihm. Moonraker streng geheim aus dem Jahr 1979 und.
00:02:41:22 – 00:02:54:12
Sprecher 2
Du hast es letzte Woche gesagt, dass das einer deiner Lieblings James Bond ist. Definitiv bist du einfach nur James Bond Hasser und der ist nur am wenigsten schlimm, weil er besonders schlecht zu bieten hat, oder was?
00:02:54:13 – 00:02:56:03
Sprecher 1
Ich bin überhaupt kein Bond Fan.
00:02:56:11 – 00:02:57:06
Sprecher 2
Ich auch nicht.
00:02:57:12 – 00:03:04:22
Sprecher 1
Ich bin aber auch kein Bond Hasser. Ich finde das sind so Filme, die so vorbeirauschen und das macht Moonraker irgendwie nicht, weil.
00:03:04:22 – 00:03:05:01
Sprecher 2
Er.
00:03:05:08 – 00:03:08:05
Sprecher 1
Zu sehr trüber ist, als dass er einfach vorbeirauschen könnte.
00:03:08:15 – 00:03:13:13
Sprecher 2
Es stimmt, er kann nicht vorbeirauschen, ist zu laut und zu aufmerksam heischend. Bevor wir.
00:03:13:13 – 00:03:16:04
Sprecher 1
Bevor wir zu Wort kommen. Du hast auch was für mich.
00:03:16:07 – 00:03:28:14
Sprecher 2
Ich habe auch was für dich, lieber Plot. Ich habe für dich wie im Himmel aus Schweden in dem von mir aus dem Jahr 2004. Und ich bin sehr gespannt, wie du den fand, es aber deinen Horizont erweitert hat.
00:03:28:14 – 00:03:33:06
Sprecher 1
Das heißt ja einmal Agenten Action Komödie, Thriller, whatever aus den Siebzigern.
00:03:33:06 – 00:03:43:04
Sprecher 2
Und einmal Musical. Naja, nicht Musical, aber so Musikdrama. Kriegskunst zur linear.
00:03:43:15 – 00:03:45:14
Sprecher 1
Liebesbrief an die Musik Liebesbrief.
00:03:45:14 – 00:03:47:17
Sprecher 2
An die Musik habe ich in meinem Einleitungstext auch stehen.
00:03:48:17 – 00:03:49:20
Sprecher 1
Es bietet sich einfach so.
00:03:49:20 – 00:03:50:23
Sprecher 2
An und.
00:03:50:23 – 00:03:52:08
Sprecher 1
Dann legen wir los mit James Bond.
00:03:52:08 – 00:04:01:18
Sprecher 2
Ich würde sagen, wir leben noch mit James Bond. Ich fahre jetzt das Konzept Die Mayas letzte Mal. Ich muss erst mal meinen Frust loswerden, bevor die richtigen Sachen reingehen können.
00:04:01:19 – 00:04:03:00
Sprecher 1
Möchtest du einen Martini?
00:04:03:03 – 00:04:07:15
Sprecher 2
Oh ja, gerne. Bitte gib mir Martini ein. Geschüttelt, nicht gerührt.
00:04:08:07 – 00:04:10:17
Sprecher 1
Damit hast du ja schon so ein bisschen James Bond Kenntnisse bewiesen.
00:04:11:02 – 00:04:14:05
Sprecher 2
Ja, danke. Danke. Ich das? Das Einzige, was ich kenne, glaube ich.
00:04:14:10 – 00:04:17:23
Sprecher 1
Ich sehe gerade nicht, wo ich hin gieße. Das.
00:04:17:23 – 00:04:21:15
Sprecher 2
Danke. Es hat überhaupt nicht funktioniert. Aber vielen Dank.
00:04:22:04 – 00:04:26:19
Sprecher 1
Äh, ich müsste aufstehen, um das vernünftig zu machen, weil wir halten ja einen vernünftigen Sicherheitsabstand.
00:04:27:00 – 00:04:41:14
Sprecher 2
Von 20 Zentimetern in so viel sind 20 Zentimeter. Ich sag’s dir, weil er muss echt sein. Also hab ich den jetzt aus.
00:04:42:13 – 00:04:46:06
Sprecher 1
Und der funktioniert auch eigentlich nur visuell.
00:04:46:06 – 00:04:48:06
Sprecher 2
Aber ich glaube, es kann sich jeder vorstellen.
00:04:49:02 – 00:04:53:22
Sprecher 1
Aber es ist gut so ein bisschen Humor kann man ja durchaus anbringen, wenngleich James Bond Gerät.
00:04:53:23 – 00:05:02:17
Sprecher 2
Genau. Wenn es jetzt um diesen Film geht, speziell A also es, also wirklich nur ich. Also ich würde dich erst mal bitten einzuführen in den Film und dann.
00:05:02:22 – 00:05:21:17
Sprecher 1
Dann rettest du los. Hast du dich von mir letzte Woche inspirieren lassen? Wenn du übrigens einen wirklich guten Rant über einen Film hören wollten, wir ausgesucht haben, den wir beide mögen, Das ist ja die Folge von letzter Woche. Hör mir Meyer als Gast und haben ihr Melancholia gezeigt. Und Spoiler Sie mochte den Film nicht so sehr.
00:05:22:08 – 00:05:29:15
Sprecher 2
Sie wird ganz schön vom Leder gezogen, muss man mal sagen. Also, ich habe viel Spaß gemacht, aber es tut mir ein bisschen leid um den Film.
00:05:29:22 – 00:05:33:06
Sprecher 1
Ja, das stimmt auch. Das war kein kein Podcast, das war eine Hinrichtung.
00:05:33:14 – 00:05:40:03
Sprecher 2
Ja, um Lars von Trier tut es mir nicht wirklich leid. Der darf einiges aushalten müssen das finden, finde ich. Ich glaube.
00:05:40:03 – 00:05:44:09
Sprecher 1
Der kann es auch verkraften. Kann es auch für einen kleinen Podcast in Deutschland über seine Filme sagen.
00:05:45:10 – 00:06:00:05
Sprecher 2
Okay, aber diesmal lästern wir über James Bond. Moonraker war’s. Was hast du dir dabei gedacht? Meine Güte, alles andere, was mir zeigt, was ich für gut befinde, ist das. Sind es nur Finten, um mir eigentlich Trash vorzusetzen?
00:06:00:12 – 00:06:01:19
Sprecher 1
Du hast mich voll erwischt.
00:06:02:00 – 00:06:02:04
Sprecher 2
Und.
00:06:02:10 – 00:06:07:06
Sprecher 1
Ich fühl mich so enttarnt. Aber lass uns doch mal einsteigen, Dann schauen wir mal, wie viel fresh das tatsächlich ist.
00:06:07:06 – 00:06:08:23
Sprecher 2
Sehr schön. Dann lies doch mal deine Einleitung.
00:06:10:07 – 00:06:46:00
Sprecher 1
Sein Name ist Bond. James Bond. Tut mir leid. Und er ist wahrscheinlich der beliebteste Geheimagent der Filmgeschichte. Obwohl oder gerade weil seine Filme immer der gleichen Formel folgen, extrem schematisch sind, begeistern Sie seit 1962 eine treue Fangemeinde. Sein Name ist Moore, Roger Moore. Und obwohl er in insgesamt sieben Filmen als nur sieben seinem Vorgänger Sean Connery quantitativ eher ebenbürtig ist, stand er als Bond Nummer zwei oder Nummer drei, wenn man es genau nehmen will oder Nummer vier bzw Nummer fünf man, wenn man es richtig genau nehmen will, immer in dessen Schatten.
00:06:47:04 – 00:07:21:23
Sprecher 1
In Moonraker mit dem deutschen Zusatz Titel Streng geheim aus dem Jahr 1979 durfte er in dem für eine lange Zeit teuersten Bond Film die Hauptrolle übernehmen. Wie üblich hat die Story nichts mit der gleichnamigen Vorlage von Ian Fleming gemein. Das Space Shuttle Moonraker wird entführt und James Bond wird vom MI6 damit beauftragt, die teure Raumfähre wiederzufinden. Dafür reist er von deren Herstellung und Fabrik in Kalifornien über Venedig bis nach Brasilien, kämpft mit einem alten Widersacher und muss sich im großen Finale gar im Weltraum gegenüber einem Superschurken behaupten, der.
00:07:22:21 – 00:07:23:20
Sprecher 2
Na ja, was sonst?
00:07:23:21 – 00:07:50:20
Sprecher 1
Die ganze Menschheit ausrotten will. Moonraker gilt gemeinhin als schwacher oder gar schwächster Film, insbesondere bei eingefleischten Fans. Kein Wunder Mit seiner übertriebenen, trashigen Art hält er der gesamten Serie den Spiegel vor. Er ist praktisch die Quintessenz der Franchise mit allem, was dazugehört Verschwenderische Reisen, easy Sex, unrealistische Action Sequenzen, übermenschliche Gegenspieler und ein Roger Moore, dessen Blick jederzeit zu fragen scheint.
00:07:51:06 – 00:07:51:12
Sprecher 2
Wo.
00:07:51:12 – 00:08:06:21
Sprecher 1
Zur Hölle bin ich da reingeraten? Aber genau deswegen ist er vermutlich auch der unterhaltsamste Film der Reihe. Wunderbar punkig, absurd und over the top. Für mich tatsächlich mehr als nur ein guilty pleasure. Für dich vielleicht auch, Johannes. Oder nicht einmal das.
00:08:08:06 – 00:08:33:22
Sprecher 2
Nicht einmal. Nicht einmal das Upload Horrors. Was hast du mir da angetan? Ich werde passend zum Film nicht darauf verzichten, auch die billigsten Gags einzubringen. Es ist so viele werden mir nicht einfallen. Aber ich glaube, ich werde mich einfach nicht zurückhalten. Diesmal mit irgendwelchem Scheiß Kommentaren.
00:08:34:01 – 00:08:34:18
Sprecher 1
Auf jeden Fall.
00:08:35:05 – 00:08:56:13
Sprecher 2
Ich finde, der Film passt sich sehr gut selbst zusammen. Gleich am Anfang, wenn. Wenn Sie fragen, wo Bond ist und einer von denen, die im Gespräch sind, sagt His own his last like it, Sir. Und wir sehen einen Schnitt, wie seine Hand über die etwas Bein einer Frau streicht und dann hoch. Ich weiß nicht. Dieser Film hat es irgendwie.
00:08:57:08 – 00:09:07:09
Sprecher 2
Hat nichts von dem, was ich dachte. Was? James Bond wäre ernst genommen, glaube ich, oder? Oder hat er irgendwie wirklich ernsthaft versucht, ein James Bond zu machen?
00:09:07:16 – 00:09:35:00
Sprecher 1
Nein, ich glaube nicht. Ich glaube tatsächlich, und das ist das Tolle an dem Film, dass er das alles so satirisch überzeichnet. Weil im Grunde genommen ist das, was er macht, ist alles das, was James Bond macht. Zum Beispiel dieser Schnitt von MI6 debattiert darüber Wo ist denn unser super Agent? Und ein CEO muss dann so sagen, aber na ja, wissen wir nicht genau, Aber er macht vielleicht das und das gerade Schnitt.
00:09:35:00 – 00:09:47:07
Sprecher 1
Und wir sehen Bond, wie er irgendeine Frau verführt. Und das ist ja wirklich ein Hauptmotiv der Bond Reihe. James Bond hat Sex in diesem Film. Mit drei Frauen sind es nur drei. Das sind nur drei Frauen.
00:09:47:08 – 00:09:48:19
Sprecher 2
Ich bin irgendwann nicht mehr mitgekommen.
00:09:49:07 – 00:10:06:22
Sprecher 1
Es Es gibt drei Bond Girls, ein Hauptband Girl und zwei neben Bond Girls. Und James Bond hat in diesem Film immer Sex mit allen Geheimagenten, mit allen Schurken, Den, den er über den Weg läuft. Und er hat auch immer diesen ISI Sex. Er trifft eine Frauen an Hey, wir haben noch eine halbe Stunde Zeit. Das ist doch klar, was wir machen müssen.
00:10:06:22 – 00:10:08:19
Sprecher 1
Natürlich ist klar, was wir machen müssen und fertig.
00:10:09:00 – 00:10:09:24
Sprecher 2
Aber Sie reden auch nicht.
00:10:09:24 – 00:10:12:03
Sprecher 1
Nein, es gibt keine Verführung, sondern es ist.
00:10:12:10 – 00:10:22:24
Sprecher 2
Überhaupt eine Performance. Verführung. Ich finde es absurd. Jedes Mal, wenn es anfängt, wenn es einen Kuss gibt, denke ich Hey, Moment, Moment. Wie sind wir jetzt dahin gekommen? Was?
00:10:23:06 – 00:10:28:04
Sprecher 1
Und das ist. Aber das ist James Bond Sex Leben in der Natur. Das ist in jedem Bondfilm so.
00:10:28:05 – 00:10:30:00
Sprecher 2
Nur in den letzten Bond Filmen nicht mehr.
00:10:30:02 – 00:10:51:22
Sprecher 1
Okay, das sind keine Bond Filme. Das lassen wir mal raus. Okay, Wir reden über die klassischen Bond Filme aus den 60er Jahren, also Sean Connery Bonds und aus den Siebzigern Roger Moore. Bond. Es ist immer so er trifft eine Agentin oder eine Schurkin oder eine Femme fatale ist eigentlich vollkommen egal. Er trifft eine Frau und es ist so klar er wird mit dieser Frau Sex haben und es gibt keinen großen Weg dahin.
00:10:51:23 – 00:10:57:21
Sprecher 1
Also es ist nicht so, dass die ein Date haben oder miteinander flirten würden. Nicht mal das, nicht mal und.
00:10:57:21 – 00:10:59:10
Sprecher 2
Es hat auch nichts mit der Story zu tun.
00:10:59:10 – 00:11:00:07
Sprecher 1
Nein, überhaupt nicht.
00:11:00:09 – 00:11:11:09
Sprecher 2
Das heißt, man kann es rausschneiden, problemlos. Und es würde genau die gleiche Story bei rauskommen. Du hast nur jetzt plötzlich küssen sie sich, plötzlich sind sie im Bett und plötzlich geht die Story weiter. Warum?
00:11:11:11 – 00:11:28:07
Sprecher 1
Absolut kleine Jungs Fantasy und nichts anderes. Und das ist Bond. Ja, das ist. Das sind ja nicht nur die Sexszenen. Du hast bei Bond die Gadgets. Weißt? Also, jeder kleine Junge träumt von einem Auto, das über eine Klippe springt, im Wasser landet und dann die Reifen einfährt und zum Uboot wird. Gibt es in diesem Film nicht, aber in diesem.
00:11:28:16 – 00:11:38:02
Sprecher 2
Fall eines Rennautos 111 Gondel, die plötzlich ein Motorboot ist und dann auf der Straße fährt. Was ist denn da los? Was soll das?
00:11:38:07 – 00:11:40:18
Sprecher 1
Träume von kleinen Jungs, die da erfüllt werden. Ich habe gedacht.
00:11:40:18 – 00:11:49:24
Sprecher 2
Man könnte aus diesem Film ein Trinkspiel machen. Jedes Mal, wenn irgendwie irgendein sexistischer Kommentar kommt. Oder wenn zu viel nackte Haut drin ist. Oder wenn ein sinnloses Gadget.
00:11:49:24 – 00:11:53:16
Sprecher 1
Dabei ist, aber nackte Haut immer wunderbar in dieser verklemmten 60er.
00:11:53:16 – 00:11:53:23
Sprecher 2
Jahre.
00:11:54:13 – 00:12:07:11
Sprecher 1
Artikel, nämlich keine Liebe. Wir sehen auch nicht mal den Anflug von Schambehaarung. Und wenn, wenn irgendetwas ist, wenn eine nackte Frau aufstehen muss, hat sie auf jeden Fall immer irgendwas, was sie sich überwerfen kann, was ja perfekt die Brüste abdeckt.
00:12:07:15 – 00:12:16:12
Sprecher 2
Und zwar auch perfekt den Rest des Körpers in ein Licht bringt. Das sehr. Na ja, erotisch würde ich nicht sagen. Das hat der Film nicht geschafft.
00:12:16:23 – 00:12:23:13
Sprecher 1
Du hast beim letzten Mal gesagt, du bist kein Bond. Wenders Und du hast gesagt Goldfinger kennste wahrscheinlich, der ja meint, dass einer der besten Bonds gilt.
00:12:23:15 – 00:12:29:18
Sprecher 2
Genau. Und ich glaube, ich habe den mit Christoph Waltz gesehen. Christoph Waltz hat auch einen Bösewicht.
00:12:29:18 – 00:12:31:14
Sprecher 1
Ja, den Bruder von Bond.
00:12:32:16 – 00:12:33:18
Sprecher 2
Das kann sein.
00:12:33:18 – 00:12:43:05
Sprecher 1
Das ist. Das ist der. Das sind die neuen Daniel Craig Filme, wo ich mich tatsächlich nicht so gut auskenne, weil ich Daniel Craig nie so geil fand, weil mir einfach, weil er mir einfach keinen Spaß gemacht hat.
00:12:43:20 – 00:12:47:07
Sprecher 2
Ich so meinst es zu ernsthaft James Bond so.
00:12:47:16 – 00:13:07:20
Sprecher 1
Nicht zu ernsthaft. James Bond. James Bond ist nicht ernsthaft, also kein also vielleicht einen Roman, vielleicht einen Ian Fleming Vorlagen, der aber die James Bond Filme aus den 60er Jahren, die Großen, die Meisterwerke, die von allen abgefeiert werden, sind genau das. Es gibt genau das. Es gibt diesen einfachen Sex, an den James Bond einfach rankommt, wenn er will.
00:13:08:00 – 00:13:24:09
Sprecher 1
Es gibt die albernen Gadgets, die irgendwas abfeuern und irgendwie noch mal so ein Zusatz Feature haben, das genau zur richtigen Stelle auch zum Einsatz kommt. Es gibt immer die richtigen Gadgets und immer die richtigen Zusatz Viecher in diesem Film. Es gibt so sagen wir mal jeder Film man ungefähr so 5 bis 10 Gadgets und er braucht die auch wirklich alle.
00:13:24:18 – 00:13:33:21
Sprecher 1
Und man stellt sich immer die Frage, was wäre, wenn jetzt eine Situation käme, wo ihnen ein Gadget aus einem vorherigen Film helfen würde? Dann ist er einfach mal gefickt.
00:13:35:07 – 00:13:37:19
Sprecher 2
Im wahrsten Sinne des Wortes. An anderer Stelle im Film. Aber gut.
00:13:38:04 – 00:13:46:11
Sprecher 1
Und das ist, das ist halt einfach, das sind diese James Bond Filme, das sind die Filme, mit denen ich groß geworden sind, und das war auch James Bond, das war der James Bond der Sechzigerjahre. Das ist dafür Connery Bonds.
00:13:46:11 – 00:14:07:02
Sprecher 2
Das heißt die anderen? James Weil ich nicht die, die alle nicht gesehen habe. Das heißt, die anderen James Bond sind auch nur des diese auf das wirklich auf die Spitze getrieben. Aber gibt es dann auch in jedem Film solche Liner wie äh, wo warst du? Ich bin aus dem Flugzeug gefallen ohne Fallschirm. Was? Es ist einfach zu sagen.
00:14:07:20 – 00:14:14:03
Sprecher 1
Dass das diese auf jeden Fall diese entspannte Art, mit Krisensituationen umzugehen.
00:14:14:04 – 00:14:14:13
Sprecher 2
Okay.
00:14:14:22 – 00:14:31:00
Sprecher 1
Die hat. Also die haben vor allem Sean Connery und dann auch Roger Moore, der teilweise sehr versucht hat, Sean Connery zu reproduzieren und dann ganz, ganz doll Pierce Brosnan, der so in den Neunzigern den James Bond gespielt hat.
00:14:31:18 – 00:14:32:03
Sprecher 2
Und.
00:14:32:03 – 00:14:44:10
Sprecher 1
Die wirklichen Filme, die James Bond ernst genommen haben, was meiner Meinung nach nicht funktioniert, weil ich meine, das ist ein Geheimagent, der die ganze Zeit herumreist, Sex hat und erlebt und das.
00:14:44:19 – 00:14:45:00
Sprecher 2
Hat.
00:14:45:00 – 00:14:57:24
Sprecher 1
Nichts mit Agenten Arbeit zu tun. Die einzigen, die das gemacht haben, die das ernst genommen haben, waren die Filme mit Tim Burton, bezeichnenderweise nur in zwei Bond Film mitspielen durfte. Der war nicht, der war dem Publikum nämlich einfach zu düster. Und das ist.
00:14:58:09 – 00:14:58:21
Sprecher 2
Okay.
00:14:59:04 – 00:15:22:22
Sprecher 1
Und jetzt neuerdings Daniel Craig, der mittlerweile ja immerhin schon fünf Filme auf dem Buckel hat, der da tatsächlich auch eine interessante Neuinterpretation von Bond anbietet, die aber wenig mit den klassischen Bond Filmen gemein hat. Tatsächlich, das sind einfach, das sind rohe Agenten Action Thriller, würde ich behaupten. Aber da kommen die Anteil, den hat auch der 60er Bond. Und ja, Moonraker treibt es definitiv auf die Spitze.
00:15:22:22 – 00:15:47:21
Sprecher 1
Die Onliner sind mehr die albernen, die wirklich, wirklich albernen Kalauer sind mehr, Die albernen Figuren sind mehr. Aber das findet man alles auch bei Sean Connery. Und ich glaube, deswegen mögen Bond Fans diesen Film nicht, weil sie sagen Hey, nein, Goldfinger und From Russia with Love, das sind doch Meisterwerke. Das sind große, komplexe Agenten Geschichten. Und dann kommt wird uns so was Kindisches hingeworfen.
00:15:48:21 – 00:16:01:21
Sprecher 1
Und da kann ich nur sagen Leute, James Bond ist so kindisch und James Bond ist immer so sexistisch und James Bond ist immer so Bedienung von Kinder, Fantasien und als Herren Phantasien. Das ist vielleicht genau so was.
00:16:02:06 – 00:16:03:07
Sprecher 2
Braucht, dass.
00:16:03:07 – 00:16:04:23
Sprecher 1
Das noch mal auf die Spitze treibt.
00:16:05:17 – 00:16:29:04
Sprecher 2
Na ja, aber. Aber wo ist denn denn der Unterschied zu Sagen wir, jetzt greife ich mal meiner Bestenlisten voraus. Wo ist der Unterschied zu Johnny English? Weißt du, was ich meine? Es gibt in diesem Film Ich. Johnny English ist eindeutig der bessere Agenten Film, nicht der bessere Comedy Film, sondern eindeutig der bessere Agenten Film.
00:16:29:04 – 00:16:30:12
Sprecher 1
Reden wir über Agenten, Filme.
00:16:32:07 – 00:16:44:00
Sprecher 2
Mit Single Single unsere letzte.
00:16:45:14 – 00:17:05:02
Sprecher 1
Zeit. Es macht tatsächlich einmal kurz über das Genre zu reden, weil James Bond sitzt natürlich voll in diesen Deal drin. Wenn du dir anguckst, was in den Agenten Filme aus den 60er Jahren, okay, dann findest du eine Liste mit den James Bond Filmen. Obwohl es, obwohl’s nur sieben gab. Es gab mehr als Jahrzehnt. Ich muss einmal zählen. 12345678 gab es, obwohl es acht gab.
00:17:05:02 – 00:17:32:07
Sprecher 1
Findest du zehn James Bond Filme aus der Zeit? Und ja, das. Das ist ein total spannendes Genre. Deswegen habe ich auch gesagt Hey, lass uns mal Bestenlisten Agenten machen. Und ich habe mich schwergetan in der Liste. Es gibt wenig gute Agenten Filme. Die Frage ist einfach was? Was braucht ein gute Agenten Film oder ein guter Spionage Thriller? Um das vielleicht noch mal weiter zu fassen, das Genre, weil natürlich ist immer die Wahl Willst du total over the top einer irgendwie eine Satire sein oder eine Überzeichnung von dem bisschen?
00:17:32:11 – 00:17:55:10
Sprecher 1
Das ist ein bisschen unterhaltsamer Actionfilm sein, in dem ein Agent Abenteuer erlebt, das nichts mit den Agenten zu tun. Oder willst du Willst du versuchen, wirklich Konflikte des Kalten Kriegs oder einer Terrorbekämpfung die Alltagsarbeit des Agenten zu zeigen? Dann läuft natürlich Gefahren extrem drögen, langweiligen Film zu machen. Ein großes Spannungsfeld.
00:17:55:20 – 00:18:16:12
Sprecher 2
Ja, das Problem, was ich bei dem bei Moonraker sehe, ist, dass du eigentlich nicht beides sein kannst. Du kannst nicht gleichzeitig die Komödie, die sich über das Genre lustig macht, sein und das Genre überhaupt gebende Element. Also was, was? Ich meine, Du kannst nicht deine eigene Verarschung sein in einem Film.
00:18:17:00 – 00:18:31:03
Sprecher 1
Ich glaube, es funktioniert. Amerika. Aber Moonraker hat ja auch. Also James Bond hat ja auch nichts mit realistischem Agenten zu tun. Es gibt ja durchaus realistische Agenten Filme. Ich habe, ich habe auch sogar welche in der Liste drin. Aber es ist schwer sie zu finden, weil die meisten Filme setzen natürlich auf Unterhaltung.
00:18:31:22 – 00:18:48:04
Sprecher 2
Dann willst du loslegen. Ja, man, dann würde ich gleich mal anfangen mit Imitation Game auf Platz drei bei mir. Imitation Game ist kein James Bond mit Explosionen und so, sondern einfach die zu benutzen.
00:18:48:14 – 00:18:53:07
Sprecher 1
Genau ich, ich, ich. Keinen Film nicht, aber es geht. Es geht um Alan Turing.
00:18:53:18 – 00:19:02:12
Sprecher 2
Genau. Alan Turing, der den Code entschlüsselt hat. Und das sind im Grunde Agenten, die ich ernst nehmen. Ja, weißt du.
00:19:02:13 – 00:19:04:11
Sprecher 1
Natürlich. Das ist. Das ist die eine Seite des Agenten.
00:19:04:11 – 00:19:07:11
Sprecher 2
Dann sind wir. Dann sind wir auf der ernsthaften Seite. Und der war sehr gut.
00:19:07:11 – 00:19:27:03
Sprecher 1
Der Film habe ich nicht gesehen, deswegen kann ich gar nicht dazu sagen. Ich glaube, es gibt auch viele Agenten, Filme, die sagen, sie zeigen die ernsthafte Seite, die aber in Wirklichkeit auch nichts anderes sind als diese Fantasie beflügelt Bestätigung. Und das wäre einer, den ich in meiner Onlinewelt Menschen nennen würde. Um einmal noch mal die unterhaltsame Seite etwas weiter zu fassen.
00:19:27:18 – 00:19:29:22
Sprecher 2
Mission Impossible mit Tom Cruise.
00:19:30:05 – 00:19:56:12
Sprecher 1
Das ist ein Film, der sich selbst todernst nimmt, der wirklich einfach als spannender Action ernst nimmt, aber der natürlich auch nicht darstellt, was realistische Agenten Arbeit ist. Das ist ja dieses ganze Abenteuer erleben und so, das ist wie wenn du sagst ein Tatort ist kein realistischer, keine realistische Darstellung von der Arbeit eines Kriminalkommissar. Das hat nichts mit der Realität gemein, aber es verkauft sich als Realität.
00:19:56:12 – 00:20:07:02
Sprecher 1
Und das halte ich den James Bond Film zugute, dass sie sich nicht als Realität verkaufen, sondern dafür sind sie einfach so over the top. Und zwar alle und Moonraker. Noch ein bisschen mehr als andere.
00:20:07:05 – 00:20:17:13
Sprecher 2
Ja. Hast du irgendeine Ahnung, was Fleming damit wollte? Weil das ist ja nun, wirklich. Scheint ja wirklich alles. Alle Verfilmungen scheinen anders zu sein als der ursprüngliche Ian Fleming.
00:20:17:21 – 00:20:23:11
Sprecher 1
Ian Fleming. Bücher nehmen sich ernster. Ja, aber sind eigentlich genau dieselben Abenteuer Action Geschichten. Ich habe.
00:20:23:19 – 00:20:24:00
Sprecher 2
Es nicht.
00:20:24:00 – 00:20:24:13
Sprecher 1
Gesehen.
00:20:24:13 – 00:20:34:09
Sprecher 2
Hatte das nicht mitbekommen. Auch ordentlich. Er hatte doch das Buch geschrieben. Schon für die Verfilmung von Moonraker dachte ich, soweit ich das gelesen hatte.
00:20:34:09 – 00:20:35:20
Sprecher 1
Was meinst du? Was hat er nicht mitbekommen?
00:20:36:03 – 00:20:36:24
Sprecher 2
Die Verfilmungen.
00:20:37:10 – 00:20:51:13
Sprecher 1
Das war einfach. Er hat viel mitbekommen. Ich glaube, er hat sich gar nicht groß dazu geäußert. Das war eigentlich das, was parallel dazu lief. Also ich habe ihn nicht groß recherchiert, was Ian Fleming zu den Filmen gesagt hat, was aber auch einfach daran liegt, dass ihn Flemings Romane und die Filme, dass es einfach zwei unterschiedliche Welten sind.
00:20:51:18 – 00:20:52:03
Sprecher 2
Ja, die.
00:20:52:03 – 00:21:00:15
Sprecher 1
Filme nehmen sich den Titel und nehmen sich so ein paar Charaktereigenschaften von Bond und so ein generelles Set up Reiselust und Action, Abenteuer mit Sex.
00:21:02:07 – 00:21:04:02
Sprecher 2
Abenteuer mit Sex. Ja und.
00:21:04:14 – 00:21:35:11
Sprecher 1
Aber. Ansonsten sind es halt einfach. Und sie hatten. Tatsächlich hatten die für mich auch kulturell den viel höheren Impact. Also in den Sechzigern war es vielleicht noch so, dass Flemings Romane tendenziell bekannter waren, aber, aber ab gewissen Punkt haben die Filme auch einfach die Vorlagen überholt und dementsprechend spielen die Vorlagen keine keine große Rolle in der Bond Filmographie Man Gegenentwurf bei den anderen Menschen sind wir immer noch zu diesen Actionfilmen, die einfach nur die aus dem Set up Agenten leben Unterhaltung machen.
00:21:36:07 – 00:21:38:05
Sprecher 1
Wäre der Film an.
00:21:39:02 – 00:21:39:06
Sprecher 2
Eine.
00:21:39:06 – 00:22:05:22
Sprecher 1
Französisch britische Koproduktion auch aus den 70er Jahren. Es gab tatsächlich gute, gute Agenten in den 70er Jahren. Der Schakal, der auf Der Schakal und zwar ja, ich glaube gar nicht. Also kein besonders bekannter Film. Es geht um ein Attentat, das eine rechtsextreme Terrororganisation auf Charles de Gaulle ausüben will, der ja tatsächlich öfter Ziel von Attentätern war, weil er einfach einfach nicht unbedingt der beliebteste Präsident Frankreichs war.
00:22:06:02 – 00:22:26:12
Sprecher 1
Ja, und es wird sehr akribisch und sehr dokumentarisch gezeigt, wie der Killer, der Schakal unterwegs ist, um ihn zu morden und sich darauf vorzubereiten. Und wie die Geheimdienste hinter ihm her forschen. Und es wird immer so parallel geschnitten. Killer, der unterwegs ist und Geheimdienste ist auch ein bisschen überzeichnet. Vor allem in den Sinn gibt es einfach dieses Thriller Moment.
00:22:26:12 – 00:22:50:10
Sprecher 1
Er tötet halt auf seinem Weg Mitwisser und Leute, die ihn enttarnen. Aber die Geheimdienstarbeit wird sehr trocken und sehr nüchtern gezeigt. Ja, und dann würde ich das ist ein Film in diesem Spannungsfeld Realismus versus Unterhaltung auf der anderen Seite einsortieren würde. Der ist ein, der einfach dokumentarischer ist und trockener und dadurch vielleicht auch ein bisschen langatmiger als die Filme.
00:22:50:19 – 00:22:51:00
Sprecher 2
Hm.
00:22:51:20 – 00:23:08:07
Sprecher 1
Okay, meine Nummer drei. Ja, wir hatten jetzt endlich meine Nummer drei ist einer von diesen Agenten, die sich nicht ernst nehmen. Ich habe tatsächlich zwei, die sich nicht ernst nehmen. Und einen der, der sich ernst nimmt. Und es ist wirklich auch. Es ist ein Ton, der over the top ist. Und du wirst jetzt wahrscheinlich lachen oder pusten. Keine Ahnung.
00:23:08:22 – 00:23:10:23
Sprecher 1
Aus den 90er 1994.
00:23:11:09 – 00:23:12:02
Sprecher 2
Trilogie.
00:23:12:15 – 00:23:17:17
Sprecher 1
Mit Arnold Schwarzenegger. Arnold Schwarzenegger spielt einen Geheimagenten.
00:23:18:02 – 00:23:19:14
Sprecher 2
What the fuck, der.
00:23:19:14 – 00:23:22:11
Sprecher 1
Zu Hause vorgibt, ein Angestellter zu sein.
00:23:23:05 – 00:23:23:12
Sprecher 2
Und.
00:23:23:12 – 00:23:43:20
Sprecher 1
Dann allerdings durch eine Verkettung unglücklicher Umstände seine Frau Jamie Lee Curtis mit hineinzieht in seine Agenten Abenteuer. Und dann retten sie gemeinsam die Welt. Total übertrieben, spielt total viel mit Agenten, Klischees, Agenten sind Klischees, ist deutlich mehr Parodie als ernstgemeinter Agententhriller.
00:23:44:13 – 00:23:44:18
Sprecher 2
Und.
00:23:45:00 – 00:23:50:10
Sprecher 1
Eine wunderbare Action Komödie, die einfach Spaß macht. Hat nichts mit realer Spionageabwehr zu tun, aber ist toll.
00:23:50:17 – 00:24:25:17
Sprecher 2
Okay. Ja, dann komm ich mal zu meinem Platz zwei, dem, den ich schon vorgegriffen habe, nämlich Johnny English. Meiner Meinung nach fast. Ähm, ich weiß es nicht ganz genau, aber fast die bessere Figur für Rowan Atkinson als Mister Ben, weil er mehr Potenzial hat, Sachen zu zu tun, ist er festgelegt auf bestimmte Verhaltensweisen und Johnny English kann in alle möglichen Situationen und auf eine bestimmte Art und Weise gesellschaftliche Situationen hopps nehmen, finde ich.
00:24:25:22 – 00:24:29:10
Sprecher 2
Das finde ich eine sehr, sehr spannende und lustige Figur.
00:24:31:10 – 00:24:31:21
Sprecher 2
Aber nicht.
00:24:31:21 – 00:24:33:12
Sprecher 1
Gesehen ist es eine Parodie oder.
00:24:33:12 – 00:24:46:04
Sprecher 2
Es ist eine Parodie nagenden Film und er ist halt einfach der seriöse Agent, der alles sehr ernsthaft durchziehen will. Aber natürlich passiert ihm ein Scheiße. Also wie das halt bei Rowan Atkinson ist.
00:24:47:01 – 00:24:50:18
Sprecher 1
Also auch so diese klassischen, tollpatschigen Action, genau genommen.
00:24:51:05 – 00:24:55:06
Sprecher 2
Und trotzdem der Versuch der Womanizer zu sein. Und was für solche Sachen.
00:24:55:07 – 00:24:55:11
Sprecher 1
Dass er.
00:24:55:11 – 00:25:00:21
Sprecher 2
Erfolgreich äh oh, wie erfolgreich ist er eigentlich? Das weiß ich gar nicht mehr. Ich muss ihn noch mal sehen.
00:25:00:23 – 00:25:07:00
Sprecher 1
Es gibt ja eine Parodie, wo es auch diesen Ich weiß, Ich hoffe, du hast den nicht auf der Liste. Welches in Austin Powers.
00:25:07:11 – 00:25:10:11
Sprecher 2
Also, den hab ich nicht. Okay. Ist, dass er zu. Zu durchgeknallt?
00:25:10:20 – 00:25:24:07
Sprecher 1
Ja, komplett drüber ist. Auch. Und so absurd albern. Und da ist es ja so, dass der tollpatschige, idiotische Agent trotzdem total viel Erfolg bei sämtlichen Frauen hat. Gespielt von Mike Meyers und auch tatsächlich ein witziger Film. Ich mochte Austin Powers.
00:25:24:13 – 00:25:24:20
Sprecher 2
Ja.
00:25:25:03 – 00:25:50:05
Sprecher 1
Der war auch ziemlich kaputt und ziemlich albern, aber der hat das Genre auch ganz gut eingefangen, hat ganz gut verstanden, was, was an James Bond so albern und absurd ist. Dann Platz zwei behandelt einen unfreiwilligen Geheimagenten rein, ein Normalo, der einfach rein gestoßen wird, einen Agenten Abenteuer Der unsichtbare Dritte aus dem Jahr 2059 von Mister Sir Alfred Hitchcock.
00:25:50:12 – 00:26:19:15
Sprecher 1
Großartiger Film. Einer wirklich ein Normalo geht ans falsche Telefon in einem Hotel zur falschen Zeit und wird dann für einen Agenten gehalten und wird dann von einer Verbrecherorganisation erbarmungslos gejagt, weil die glauben, er wäre dieser Agent, den sie schon ewig suchen und die Geheimdienste haben kein Interesse dran, ihm zu helfen, weil was sich dann herausstellt, dieser Geheimagent, für den er gehalten wird, existiert gar nicht.
00:26:20:00 – 00:26:39:21
Sprecher 1
Der ist quasi einfach nur so ein Agent, damit die anderen Agenten geschützt sind und dann sagen die Geheimdienst ist doch super, wenn er jetzt gejagt wird, dann haben unsere Agenten Ruhe und er muss einfach nur ums Überleben kämpfen. Und dieser Film ist ein einziges Action Abenteuer, wo ein Typ auf der Flucht vor Verfolgern ist und keine Ahnung hat wie er da reingeraten konnte und einfach nur überleben will.
00:26:40:04 – 00:26:44:20
Sprecher 2
Krass, ich habe den ich habe ihn gar nicht mehr in Erinnerung. So, ich weiß, ich weiß, ich habe ihn gesehen, aber.
00:26:45:13 – 00:26:50:18
Sprecher 1
Kein keine ernste Agenten Film fällt auch definitiv in die Ecke. So sieht Agenten Spionageabwehr nicht aus.
00:26:52:03 – 00:26:54:16
Sprecher 2
Aber durch das.
00:26:54:16 – 00:27:17:01
Sprecher 1
Thema und durch die Story hat er natürlich einen sehr kritischen Blick auf die auf die Arbeit, auf die, auf die, auf die Arbeit, die im Hintergrund des Staates stattfindet. Weil er wirft halt auch einen kritischen Blick auf die auf die Geheimdienste, wie wenig die den normalen Bürger schützen, wenn er plötzlich in Gefahr geraten ist und so und gleichzeitig ist es einfach ein verdammt unterhaltsamer Film.
00:27:17:04 – 00:27:17:10
Sprecher 2
Sehr.
00:27:17:16 – 00:27:21:13
Sprecher 1
Spannend, witzig, actionreich, top. Hitchcock in Höchstform.
00:27:21:21 – 00:27:27:01
Sprecher 2
Schön. Mein Platz eins. Mein Platz eins ist The King.
00:27:27:01 – 00:27:31:20
Sprecher 1
Salman habe ich auch nicht gesehen. Du hast drei Filme in dieser Liste, die ich nicht gesehen habe.
00:27:31:24 – 00:28:05:19
Sprecher 2
Krass, dass die Kings einen nicht gesehen, weil das ist. Das ist ein sehr guter klassischer Vertreter dieses Genres. Im Grunde gibt es inzwischen drei Filme, glaube ich, wenn ich das richtig weiß. Und den ersten finde ich aber immer noch am besten, der einfach jemandem neuen Rekruten quasi folgt, der da irgendwie reinkommt. Der Front de France. Da ist, glaube ich, ein Klamottenladen und dann im Hintergrund ist da Agenten, Geheimagenten, Casting, Büro dahinter.
00:28:06:07 – 00:28:30:15
Sprecher 2
Und dann gibt eine Ausbildung und Zeug und der ist, der ist halt alles das was, was ich von James Bond gerne hätte und tatsächlich lustig. Völlig unrealistisch, was die Agenten Story betrifft. Nicht zu ernst, aber auch auch ernst genug, um die Action irgendwie ernsthaft ernst nehmen zu können. Fand ich super.
00:28:30:21 – 00:28:36:00
Sprecher 1
Es ist auch eine Altersfrage, weil der Film jünger ist, dass er das, das diese Sache, die unterhaltsamen Sachen besser funktionieren.
00:28:36:00 – 00:28:36:14
Sprecher 2
Das kann sein.
00:28:36:21 – 00:28:47:01
Sprecher 1
Dass diese Action und der Humor, den wir aus den Sechzigern und Siebzigern kennen, heute oft ein bisschen bieder wirkt. Ich habe viel Action. Komödien altern generell schlechter als andere Genres.
00:28:47:22 – 00:28:51:18
Sprecher 2
Ja, das kann vielleicht sein.
00:28:51:18 – 00:29:05:01
Sprecher 1
Weil wir einfach andere Standards haben mittlerweile, was Action betrifft. Also heute würde niemand mehr bei einem Actionfilm über so eine Szene jubeln wie bei Moonraker. Am Anfang, wo James Bond aus dem Flugzeug fällt und um den Fallschirm kämpft, da war es ein Riesending. Das war ein krasser Stand.
00:29:05:03 – 00:29:19:06
Sprecher 2
Also das fand ich schon auch krass. Und da haben Sie ja auch tatsächlich den Dreh. Der Dreh war wirklich im freien Fall. Wenn ich das richtig sehe. Das ist schon beeindruckend. Die fand ich wirklich beeindruckend. Aber das war halt der Höhepunkt gleich am Anfang und danach ging’s bergab. Manchmal auf den Platz.
00:29:19:07 – 00:29:34:11
Sprecher 1
Mein Platz eins ist jetzt ein Film, der nicht hundertProzent realistisch ist, aber der sich tatsächlich kritisch und mit düsterer Note mit Geheimdienstarbeit auseinandersetzt. Die drei Tage des Condor von Sydney Pollack aus dem Jahrtausend 75.
00:29:35:16 – 00:29:38:02
Sprecher 2
Okay, den Titel kenne ich, aber was nicht.
00:29:38:07 – 00:29:57:10
Sprecher 1
Robert Redford spielt einen Geheimagenten, der aber Büroarbeit macht. Also die sitzen einfach in einem riesigen Büro und durchforsten sowjetische Zeitungen nach, ob es da irgendwo Propaganda gibt, ob es da irgendwo geheime Botschaften gibt. Und so weiter. Und das macht er ist einfach ein wirklich SM Schreibtisch Typ.
00:29:57:10 – 00:29:57:23
Sprecher 2
Okay.
00:29:58:06 – 00:30:28:11
Sprecher 1
Und dann wird allerdings seine Abteilung umgebracht und er weiß nicht wieso, aber er wird gejagt als der einzige Überlebende und er versucht sich irgendwie durchzuschlagen. Es keine Spur hält es kein toller Geheimagent. Er ist quasi die normalo Variante des Agenten. Er ist ein einfacher Mitarbeiter dies im Geheimdienst zu tausenden gibt und er kommt einem Komplott auf die Spur, in den auch die Geheimdienste verwickelt sind und versucht irgendwie zum einen herauszufinden, was da überhaupt passiert.
00:30:28:11 – 00:30:33:24
Sprecher 1
Versucht zu überleben und versucht dann mit den Erkenntnissen, die er hat, irgendwas zu machen, zurückzuschlagen und.
00:30:34:08 – 00:30:34:24
Sprecher 2
Spoiler.
00:30:36:10 – 00:30:42:04
Sprecher 1
So jemand wie er kann halt nicht zurückschlagen, indem er irgendeine geheime Untergrundbahn stürmt und wir alle umbringen. Er geht zur Presse.
00:30:42:24 – 00:30:43:19
Sprecher 2
Okay.
00:30:43:22 – 00:30:48:21
Sprecher 1
Super Film, der sich extrem kritisch mit Geheimdienstarbeit auseinandersetzt.
00:30:49:14 – 00:30:50:04
Sprecher 2
Und.
00:30:50:14 – 00:31:22:17
Sprecher 1
Auch wirklich einen skeptischen Blick auf diese paranoide Situation, in der die Geheimdienste in den Siebzigern waren, wirft und gleichzeitig ein super spannender Thriller mit einem großartigen Robert Redford und einer ebenso großartigen Faye Dunaway. Die, auf die er durch Zufall stößt und die ihm dann ein bisschen hilft und die ihn unterstützt. Toller Film und tatsächlich einer der wenigen wenigen Spionage Filme, die wirklich ernst und wirklich düster sind und nicht glorifizieren, was da geschieht an Auftragsmorde und an Spaß und Action.
00:31:24:05 – 00:31:56:22
Sprecher 2
Jetzt haben wir es völlig übergangen. Ich habe es auf der Liste als als als zusätzliches Ding. Der einzige Film, der mir einfällt, der einigermaßen realistischen Blick auf einen Agenten hat, ist Snowden und dieser Edward Snowden. Ja, na ja, ja, ja, wie sonst. Und der ist schon abgefahren genug. Also, wenn man einen realistischen Blick auf die Welt legt, dann, dann kann man anscheinend auch da sehr spannende und sehr abgefahrene Sachen erzählen.
00:31:57:03 – 00:32:07:11
Sprecher 2
Dadurch, dass der Film einen wirklich auf Wahrheit beruht, macht er mir tatsächlich so ein bisschen Angst. Ja, ich weiß nicht, wann du den gesehen hast. Du hast ihn.
00:32:07:11 – 00:32:11:06
Sprecher 1
Gesehen. Ich habe ihn gesehen. Am Ende ist es also rausgekommen.
00:32:11:06 – 00:32:12:15
Sprecher 2
Ist wahrscheinlich auch.
00:32:13:02 – 00:32:21:02
Sprecher 1
Das ist. Das ist ja schon fast zehn Jahre her. Ach du Scheiße. Nein, nein, ist es nicht. Nein, Nein. Okay. 20162016.
00:32:22:05 – 00:32:31:16
Sprecher 2
Okay. Aber es ist krass, weil du. Weil du so viel. Und ich glaube, der Film hat sich noch zurückgenommen. Das ist ja ein amerikanischer Film.
00:32:31:16 – 00:32:33:17
Sprecher 1
Zwar Oliver Stone, der nimmt sich nicht zurück.
00:32:33:17 – 00:32:34:05
Sprecher 2
Okay, gut.
00:32:34:11 – 00:32:56:19
Sprecher 1
Also, der hat, der hat der, der hat schon öfter sich mit den amerikanischen Behörden angelegt und hat sich also das muss mal ganz kurz Oliver Stone gucken, weil Oliver Stone hat ja auch vier sich in dem Bereich so auseinandergesetzt und hat auch einige Filme gemacht, die also JFK war so der erste, an den ich denken musste, der irgendwie so ein bisschen dieser dieser Verschwörungs Mythologie um den Mord an JFK und John F.
00:32:56:20 – 00:33:09:03
Sprecher 1
Kennedy zu einem Film gemacht hat. Aber sonst? Tatsächlich finde ich von ihm keine Spionage Thriller irgendwie wie Oliver Stone, wo ich sagen will, der hat auch Spione. Hat er anscheinend nicht.
00:33:09:04 – 00:33:11:12
Sprecher 2
Okay, also kein Abo.
00:33:11:12 – 00:33:23:10
Sprecher 1
Aber wenn es um Überwachung geht, kann ich noch einen Film empfehlen, der so ein bisschen rausgerutscht ist. In dem Fall, weil er. Weil es nicht um Geheimdienstarbeit geht. Der Dialog mit Hackman auch aus den Siebzigern.
00:33:23:22 – 00:33:24:14
Sprecher 2
Okay, das.
00:33:24:15 – 00:33:51:00
Sprecher 1
Spielchen Hackman, einen Überwachungs Experten, der für der privat überwacht für Unternehmen und selbst nicht genau weiß, warum er das macht und für wen. Ja, und es geht darum, dass er eine Person überwacht. Für irgendeinen Auftraggeber und dann aber irgendwie rauskriegt, dass das Person offensichtlich in Gefahr ist und dass der Auftraggeber sie umbringen will. Und der Film arbeitet in diesem Spannungsfeld, dass des einsamen Überwacher.
00:33:51:00 – 00:33:51:09
Sprecher 2
Der.
00:33:51:09 – 00:34:20:20
Sprecher 1
Irgendwie anfängt, an seinem Job zu zweifeln und der versucht ein bisschen Verantwortung zu übernehmen und spielt ganz viel mit den Themen Paranoia, Angst vor Überwachung, weil der Überwacher selbst ist total paranoid und hasst es, wenn in seine Privatsphäre eingedrungen wird. Und gleichzeitig hat er Sex mit einer Frau und hört währenddessen seine Überwachungs Bänder. Ein großartiger, extrem düsterer Film, der grundsätzlich das Thema Überwachung behandelt und einen tollen Plottwist am Ende.
00:34:20:20 – 00:34:28:02
Sprecher 1
Etwas mysteriöses, etwas merkwürdig. Ich glaube Francis Ford Coppola, wenn ich mich richtig erinnere. Okay. Super Film. Sehenswert.
00:34:28:11 – 00:34:37:07
Sprecher 2
Ja, was Überwachung betrifft, muss ich dann ja auch noch einen Film reinsetzen. Es gibt sie ja eins das andere. Und zwar unseren Film Florida.
00:34:38:01 – 00:34:39:05
Sprecher 1
Das ist zehn Jahre her.
00:34:39:09 – 00:34:48:05
Sprecher 2
Dass es über zehn Jahre her oder 2000 9112 1011 ist fertig geworden. Aber ich glaube, wir haben angefangen, 2009 oder 2000.
00:34:48:05 – 00:34:50:03
Sprecher 1
2009 war war der Dreh.
00:34:50:18 – 00:35:17:13
Sprecher 2
Ja, das kann sein. Kurz erzählen, worum es geht. Wir haben ein Kurzfilm gedreht, der nur mit Standbildern funktioniert. So ein bisschen nach dem Vorbild von von Chris Marker. Wobei ich das damals gar nicht wusste, als ich an dich herangetreten bin mit der Idee, einfach ein Film mit nur Fotos, der gesagt hat Da gibt es doch diesen Chris Marker und bin ich dann auf der Seite von dir gestoßen worden.
00:35:18:20 – 00:35:23:21
Sprecher 2
Und dann haben wir diesen Film in diesem in diesem Format gemacht. Magst dich noch mal ganz kurz zusammenfassen.
00:35:24:01 – 00:35:26:07
Sprecher 1
Also es ist ein Kurzfilm, er geht 25.
00:35:26:07 – 00:35:29:17
Sprecher 2
Minuten, round about ist auch online. Wenn ihr gucken wollt.
00:35:30:03 – 00:35:33:00
Sprecher 1
Habe ich schon uns auf jeden Fall einen Kurzfilm.
00:35:33:00 – 00:35:33:13
Sprecher 2
Über.
00:35:33:13 – 00:35:57:24
Sprecher 1
Eine Gesellschaft, in der jeder Mensch Überwacher ist und gleichzeitig überwacht wird. Und zwar eine Dystopie. Es hat sich eine Gesellschaftsform entwickelt, in der jeder Mensch genau ein Beobachtungsobjekt hat. Dass er den ganzen Tag, nicht den ganzen Tag, aber dass er oft beobachten soll, er muss so jeder Mensch muss irgendwas wie Überwachungs Arbeit leisten, zwei drei Stunden am Tag und weiß gleichzeitig, dass sein Überwacher auch jederzeit zugucken könnte.
00:35:58:09 – 00:36:14:15
Sprecher 1
Deswegen hat sich eine Gesellschaft entwickelt, der tatsächlich kaum Verbrechen stattfinden. Und unser Protagonist ist ein Reporter, der sich viel, viel mit dem mit diesem Überwachungssystem auseinandergesetzt hat. Und der bekommt von seinem Überwacher eine geheime Botschaft, dass er ihn treffen will.
00:36:14:23 – 00:36:18:21
Sprecher 2
Was ziemlich verboten ist, weil der Überwacher mit dem Subjekt nicht in Kontakt tritt.
00:36:18:21 – 00:36:42:22
Sprecher 1
Genau das darf man auf keinen Fall tun. Aber sein Überwacher macht das. Und er ist halt Reporter. Er ist zu neugierig. Deswegen sagt er Okay, ich gehe da mal hin und triff mich mit ihm. Und sein Überwacher sagt ihm dann Ich weiß was mit den über was mit den Aufzeichnungen passiert. Die die Überwachung werden per Post irgendwo hingeschickt und niemand weiß genau was da gemacht wird, wie die gesammelt werden, wie die verarbeitet werden.
00:36:42:22 – 00:36:58:02
Sprecher 1
Und er sagt Hey, ich glaube, ich kenn mich aus und ich habe da gearbeitet und ich weiß wie wie die Überwachungs verarbeitung läuft und ich werde ich jetzt da hinführen und dann wird er damit konfrontiert, was die Wahrheit hinter diesem großen Überwachungsapparat ist. Ich will nicht spoilern.
00:36:58:02 – 00:36:58:06
Sprecher 2
Nicht.
00:36:58:16 – 00:36:59:24
Sprecher 1
Auch wenn der Film zehn Jahre.
00:36:59:24 – 00:37:13:05
Sprecher 2
Alt ist, der Film heißt Eve Eve und ist unter www Punkt eve minus der Film Punkt de zu erreichen und also auf Vimeo. Eigentlich, aber wir haben dort eingebettet und dann kann man angucken.
00:37:13:12 – 00:37:19:24
Sprecher 1
Vimeo, YouTube. Man findet ihn also wenn noch nie war der Film sucht über Google, dann findet ihr ihn und ist ist sehenswert.
00:37:20:02 – 00:37:20:17
Sprecher 2
Also ja.
00:37:21:00 – 00:37:26:00
Sprecher 1
Es ist immer blöd, seinen eigenen Film zu beurteilen, aber ich bin sehr glücklich mit dem, was wir da gemacht haben. Guter Film.
00:37:26:00 – 00:37:41:22
Sprecher 2
Geworden. Er ist für mich immer mal wieder. Ich gucke immer mal wieder, weil ich immer mal wieder Leuten das zeigen muss und alle stöhnen dann immer Ach, der schon wieder, ne? Aber ja, es lohnt sich, lohnt sich. Und es sind nur 25 Minuten. Also was soll’s.
00:37:43:16 – 00:37:44:23
Sprecher 1
Kommen wir zurück zu James Bond.
00:37:45:02 – 00:37:47:10
Sprecher 2
Ja, kommen wir zurück zu.
00:37:47:10 – 00:37:47:20
Sprecher 1
Wir fanden.
00:37:48:07 – 00:37:48:15
Sprecher 2
Die.
00:37:48:22 – 00:37:50:20
Sprecher 1
Konsequenz am Anfang toll.
00:37:51:12 – 00:38:14:20
Sprecher 2
Die fand ich noch, noch so, dass ich gedacht habe, der Film, der könnte doch. Da könnte doch der es vielleicht. Also schon der Trailer sagt, das würde Trash werden, ist klar. Und die Frage bei Trash ist halt ist es unterhaltsamer Trash oder ist es nerviger Trash? Und das war ja teils so, teils und gewisse zwischen Manchmal denke ich nicht Nö.
00:38:15:02 – 00:38:17:13
Sprecher 2
Und manchmal denke ich ja, es gibt.
00:38:17:13 – 00:38:30:15
Sprecher 1
Definitiv einige Elemente, die nervig sind. Aber wenn wir zu den großen Elementen kommen, eine ganz tolle Sache. Und die sieht man schon der Eröffnungssequenz. Es gibt die Rückkehr eines Handlanger. Und zwar saß im Englischen der Beißer.
00:38:30:20 – 00:38:31:23
Sprecher 2
Ja, Igor.
00:38:32:11 – 00:38:36:00
Sprecher 1
Der im letzten James Bond Film davor.
00:38:37:00 – 00:38:37:06
Sprecher 2
Eine.
00:38:37:06 – 00:39:01:11
Sprecher 1
Rolle als Handlanger hatte. Das ist ja immer so die Superschurken haben irgendwie einen übermächtigen starken Handlanger oder einen besonders gerissenen Handlanger, der Bond hinterher jagt und ihn der Spion, der mich liebte aus dem Jahr 1971 war Beißer dieser Handlanger, ein übergroßer, übermenschlicher Typ. So irgendwas zwischen Wrestler und wie du sagst Figur mit Stahl, Zähne.
00:39:01:23 – 00:39:03:00
Sprecher 2
Das Lächeln ist.
00:39:03:18 – 00:39:04:18
Sprecher 1
Mit einem fantastischen.
00:39:04:18 – 00:39:12:06
Sprecher 2
Lächeln. Äh, es ist unglaublich. So drauf gedrückte. Guckst du den an und weißt du musst. Okay, Das ist Igor.
00:39:12:15 – 00:39:14:18
Sprecher 1
Gespielt von Richard Kier.
00:39:15:15 – 00:39:17:15
Sprecher 2
Der diese Rolle wirklich.
00:39:17:15 – 00:39:35:02
Sprecher 1
Toll gespielt hat. Und er war in dem. Der hat der Spion, der mich liebte, hat er keinen großen Auftritt dabei. All der Handlanger, den ab und zu gejagt hat. Aber es gab eine ganz besonders erinnerungs würdige Szene, in der er am Schluss von Bond in ein Becken geworfen wird. Und dann kommt ein Hai an und greift ihn an, und dann besiegt er den Hai, indem er ihn tot beißt.
00:39:35:02 – 00:39:43:02
Sprecher 1
Nein, Und dieser, dieser Beißer war so beliebt beim Publikum, dass sie gesagt haben den brauchen wir wieder. Und auch vollkommen zu Recht.
00:39:43:07 – 00:39:45:23
Sprecher 2
Der ist so ein geiler Bösewicht.
00:39:45:23 – 00:39:56:12
Sprecher 1
Handlanger. Ich kann gar nicht genug Liebe bekunden für diese Figur und was noch besser ist Sie haben gemerkt, dass er beim Publikum gut ankommt. Und deswegen nehmen sie diesen Beißer. Eine richtige Story. Es gibt ein Beißer Girl.
00:39:56:12 – 00:39:56:22
Sprecher 2
Ja.
00:39:57:09 – 00:40:16:14
Sprecher 1
Das trifft eine wunderschöne kleine kleine Blondine mit Zöpfen, die er, nachdem er gegen Bond verloren hat, in einem Kampf stürzt, der von einer Gondel Ex und Hochhaus einstürzt. Und dann ist sie da, in den Trümmern und sie begegnen sich. Und es ist Liebe auf den ersten Blick.
00:40:17:04 – 00:40:19:19
Sprecher 2
Und es wird nicht geredet. Sie gucken nur einander an und es ist.
00:40:19:19 – 00:40:39:20
Sprecher 1
Klar Beißer redet nicht im Film. Davor hat Beißer auch kein einziges Wort gesagt. Und noch mehr als das Sie geben Beißer eine richtige Story. ARC Er darf sich entwickeln. Ja. Im Finale schlägt er sich auf die Seite von James Bond, weil er es nicht ertragen kann, dass der oberste Force zwischen Lebenswerten und unwerten Leben unterscheidet.
00:40:39:22 – 00:40:59:07
Sprecher 2
Ich, aber ich. Aber ich muss mal dazwischen grätschen. Story Arc ist ein bisschen zu arg formuliert. Also es ist eher so ein so ein, so ein so kleiner Schwenk Schlenker ganz am Ende noch, da ist er ja die ganze Zeit eigentlich gleichbleibend und am Ende macht er so einen kleinen Schlenker irgendwie noch. Das ist ja keine Entwicklung, es ist keine Entwicklung.
00:40:59:11 – 00:41:03:18
Sprecher 1
Aber ist er nicht ein geiler Typ? Also diese Präsenz und dieses, dieses total.
00:41:03:18 – 00:41:04:14
Sprecher 2
Absurde.
00:41:05:01 – 00:41:12:09
Sprecher 1
Über Starke und gleichzeitig, das sieht ja auch so, es ist schon ein bisschen beängstigend aus, weil das monströs nicht hat. Ich glaube, der Schauspieler Richard Kier.
00:41:12:20 – 00:41:23:04
Sprecher 2
Seine seinen sein ja, also seine, seine Jaqueline Also sein Kiefer ist ja total. Er dominiert das ganze Gesicht und eigentlich die ganze Umgebung. In der Deckard ist.
00:41:23:20 – 00:41:43:01
Sprecher 1
Ja, der hat es tatsächlich. Es ist die Geschichte des Schauspielers Richard Kiehl ist. Es ist tatsächlich eine Krankheit, die dazu führt, dass er zum einen so groß ist, also über 2 Meter, 2 Meter, 18 groß war er okay. Und dass er auch so ein leicht deformierte Gesicht hat, das war der normalen Störung. Die heißt Akron Medallie.
00:41:43:14 – 00:41:44:10
Sprecher 2
Aha. Okay.
00:41:44:10 – 00:42:04:10
Sprecher 1
Und das ist ein Überschuss an Wachstumshormonen, die vorkommen kann. Und die hatte er und dementsprechend sah er aus. Und bei solchen Leuten was damals glaube ich wirklich so, dass die Frage war entweder Freakshow, wahrscheinlich in den 70er nicht mehr so viel, da war es wahrscheinlich eher entweder Wrestling Karriere.
00:42:04:11 – 00:42:04:20
Sprecher 2
Mehr.
00:42:05:10 – 00:42:07:19
Sprecher 1
Oder halt in Filmen solche Rollen übernehmen.
00:42:08:02 – 00:42:10:13
Sprecher 2
Aber dann eben das Pendant zu Freakshow.
00:42:10:13 – 00:42:12:13
Sprecher 1
Im Grunde schon so ein bisschen.
00:42:12:17 – 00:42:21:10
Sprecher 2
Also sie haben ihn da schon sehr so Typ besetzt, will ich gar nicht sagen, sondern also benutzt. Ja. Ja.
00:42:21:24 – 00:42:42:18
Sprecher 1
Das kann man schon so sagen. Ein anderer berühmter Mann, der das hatte, war anscheinend scheint den du wahrscheinlich kennst als zu nicht. Du kannst die wahrscheinlich nicht als Wrestler, sondern vor allem aus dem Film The Princess Bright und Tölpelhaft Ein Riesen spielt er zusammen mit Wie heißt er noch mal? Montoya die Prinzessin entführt und der, der starke Kämpfer ist.
00:42:42:18 – 00:42:55:16
Sprecher 1
Und der hatte das auch. Okay, also tatsächlich, ein Fetisch ist zu viel gesagt. Aber Hollywood hat natürlich auch nach solchen Typen gesucht, um Bösewichter zu besetzen, um Handlanger und Schläger zu besetzen.
00:42:55:16 – 00:43:14:05
Sprecher 2
Wo man sofort sieht, wo man nicht erklären muss Das ist der Bösewicht. Genau. Und da Sie es nicht erklären müssen, erklären Sie es doch trotzdem noch fünfmal. Also es ist wirklich so drauf gedrückt. Jedes Mal, wenn du einen Bösewicht das Du kriegst es a sofort mit und B wird so noch 20 30.000 mal erzählt. Es ist schon ein bisschen.
00:43:14:16 – 00:43:16:12
Sprecher 2
Naja, also es ist.
00:43:16:13 – 00:43:42:11
Sprecher 1
Es ist halt, es ist total übertrieben. Man muss dazu sagen, die Handlanger und Bösewichte bei James Bond sind immer übertrieben. Und James Bond hat leider auch eine traurige Geschichte insgesamt, was so betrifft mit wir besetzen Handlanger mal mit Leuten, die irgendwie aus dem Bild rausfallen. Es gibt zum Beispiel die haben jetzt, das muss ich jetzt in meinem Kopf kramen, was das James Bond betrifft, ich glaube, es ist Diamanten, Fieber.
00:43:42:11 – 00:44:13:20
Sprecher 1
Da ist der Handlanger des Bösewichts, ein Kleinwüchsiger, okay, und in ihn leben und sterben lassen. Der erste Film mit Roger Moore. Da sind die Bösewichter alle schwarz. Nein, das spielt nämlich da ganz stark und betreiben Voodoo und sind in der Karibik zu Hause. Der Handlanger des Bösewichts ist entsprechend ein großer schwarzer Mann mit einer metallenen Arm Prothese. So ein bisschen fast schon so ein Prototyp für das, was später der Beißer wurde.
00:44:14:02 – 00:44:36:20
Sprecher 1
Also in James Bond gibt es eine lange Tradition einer Ich setzt sehr bewusst die Anführungszeichen jetzt in den Fingern einer Freakshow an Handlangern irgendwie Leute zu nehmen, die irgendwas Monströses haben oder irgendwie aus der Norm herausfallen. Und es steht jedem frei, das ablässt sich zu nennen. Und ich kann nur sagen, es ist Apple, ist nicht. Das ist einfach so.
00:44:37:23 – 00:44:57:03
Sprecher 2
Aber wenn man das aus der Zeit betrachtet, es ist natürlich irgendwie auch ein bisschen fortschrittlich zu sagen, wenn dem wenn dem mal außerhalb der Norm Besetzungen ja, nein, okay, das ist.
00:44:57:03 – 00:44:58:06
Sprecher 1
So, wie wenn man sagt, ich versuch’s.
00:44:58:06 – 00:45:08:13
Sprecher 2
Zurecht fertigen Pullover. Ich versuche, denen irgendwas Gutes abzugewinnen, weil also wenn es niemand angefangen hätte, hätten wir jetzt natürlich immer noch so eine pure weiße.
00:45:09:02 – 00:45:18:11
Sprecher 1
Ja, aber das ist genauso, wie wenn man sagt Hey, Hollywood, 70er Jahre voll progressiv, wie oft die Transsexualität als Thema hat. Und dann guckt man sich es an Norman Bates im Psycho.
00:45:18:11 – 00:45:18:19
Sprecher 2
Dann guckt.
00:45:18:19 – 00:45:21:03
Sprecher 1
Man sich den Killer in Das Schweigen der Lämmer an, der Frauenkleider.
00:45:21:03 – 00:45:23:23
Sprecher 2
Trägt und sagte Ja, ja, ja oder nein, nein, nein.
00:45:24:20 – 00:45:30:16
Sprecher 1
Aber umso cooler, dass sie tatsächlich den Beißer zum Sympathy träger machen. Er wurde es auch, einfach weil das Publikum ihn geil fand.
00:45:30:19 – 00:45:31:05
Sprecher 2
Ja okay.
00:45:31:06 – 00:45:45:17
Sprecher 1
Aber der Beißer ist ja am Schluss wirklich eine Figur, mit der wir mitfiebern und wir freuen uns, dass er seine Freundin gefunden hat und wir freuen uns, wenn er sich auf die James Bond Seite schlägt. Und wir freuen uns wirklich, wirklich, wirklich. Also ich habe mich wirklich gefreut beim ersten Mal, als ich ein Kind war, als ich das gesehen habe.
00:45:45:20 – 00:45:45:24
Sprecher 2
Ja.
00:45:46:13 – 00:45:57:18
Sprecher 1
Wenn am Schluss kurz vom MI6 gesagt wird, irgendwas ist gelandet. Wir sehen da einen großen Mann mit Stahl, Zähnen und eine junge Blondine. Und wir wissen ja, sie haben überlebt. Sie haben den Absturz aus dem Weltraum überlebt.
00:45:57:23 – 00:46:00:03
Sprecher 2
Go to go. Großartig.
00:46:00:14 – 00:46:17:09
Sprecher 1
Ich meine, ich mochte die Figur als Kind total. Ich fand sie total cool. Und ich kann so gut nachvollziehen, dass sie noch mal eingesetzt wurde. Aber leider nur zum Zweiten und letzten Mal in diesem Film. Ich hätte bei C in jedem Bond Film gerne wiedergesehen und er ist wahrscheinlich auch der berühmteste Handlanger, obwohl er nur in zwei Filmen vorkommt.
00:46:17:09 – 00:46:21:08
Sprecher 1
Also was heißt nur? Normalerweise kommen die Handlung in einem Film vor, werden am Ende von Bond umgebracht.
00:46:22:01 – 00:46:22:08
Sprecher 2
Ja.
00:46:23:12 – 00:46:41:02
Sprecher 1
Er ist ein cooler Typ und er ist. Er spielt es und Richard Kiehl spielt es auch echt witzig. Und er spielt es auch ein bisschen ironisch, wenn er zum Beispiel am Flughafen durch den Metalldetektor geht. Und dann gibt es natürlich und dann guckt der. Der Wachmann guckt ihn an und er grinst ihn an mit seinen Stahlseilen. Ich finde, ich finde die Figur wirklich witzig und er macht das cool.
00:46:41:14 – 00:47:02:04
Sprecher 2
Aber er ist schon die, die Frankenstein Version der 70er der ist und Stummfilm Charakter habe ich ja Gefühl. Aber nicht nur weil er nicht spricht, sondern einfach auch wie die Inszenierung ist von diesem Typen. Der ist halt irgendwie einfach groß und mächtig da, schlurft da in der Gegend rum, ist so ein bisschen, guckt immer mal bedrohlich und das war’s.
00:47:02:06 – 00:47:06:15
Sprecher 2
Ja, das ist schon. Aber er grinst so sympathisch und erfreut.
00:47:06:18 – 00:47:07:18
Sprecher 1
Und das ist auch total absurd.
00:47:08:00 – 00:47:08:17
Sprecher 2
Die sagt, das ist.
00:47:08:17 – 00:47:12:03
Sprecher 1
Eigentlich ein schlechter Handlanger. Er versucht Leute umzubringen, indem er sie beißt.
00:47:12:09 – 00:47:13:23
Sprecher 2
Hätte er eine fucking Pistole.
00:47:14:07 – 00:47:18:23
Sprecher 1
Dann hätte er James Bond dreimal, wie es sich ohnehin kennen wir einmal kurz dazu kommt.
00:47:19:07 – 00:47:20:04
Sprecher 2
Warum?
00:47:20:14 – 00:47:29:09
Sprecher 1
Und das ist auch was, was wir in allen Bond Film haben. Warum sind sowohl Handlanger als auch Superschurken zu blöd, einfach eine Waffe zu ziehen und diesen Typen einen Kopfschuss zu geben?
00:47:30:15 – 00:47:45:18
Sprecher 2
Whatever weiß es ist so einfach, aber das betrifft alle diese Aktionen. Ja, es ist so, es ist ja außer, dass es einmal bei Indiana Jones auf dem Markt gemacht wird. Es wird es immer umgangen. Das ist wirklich.
00:47:45:18 – 00:47:47:18
Sprecher 1
So! Ich erkläre dir mal einen komplizierten Plot.
00:47:47:22 – 00:47:48:03
Sprecher 2
Und.
00:47:48:12 – 00:47:56:06
Sprecher 1
Vor allem die Bösewichte sind ja so davor am machen sie ja das ja tatsächlich mit anderen Leuten, sodass sie sie mit Kopfschuss ermorden. Was ja sinnvoll ist. Wenn ich jemanden aus dem Weg räumen will.
00:47:56:06 – 00:47:56:18
Sprecher 2
Dann mache ich.
00:47:56:18 – 00:48:13:00
Sprecher 1
Das. Mache ich das dann schmerzlos? Aber nein, James Bond und seine und die anderen Agenten werden gefesselt und werden unter einer Rakete gelegt, damit sie vom Raketen Feuer, vom Raketen Feuer verbrannt werden. Während die Rakete langsam startet.
00:48:13:00 – 00:48:24:12
Sprecher 2
Gibt es eine psychologische Besonderheit, die man da, also irgendwas, was man diagnostizieren könnte, dass Leute so was solchen Aufwand betreiben wollen, um jemanden umzubringen. Ja, genau. Das ist ja auch.
00:48:24:12 – 00:48:32:22
Sprecher 1
Der erste Mordanschlag schon auf Bond. Bevor wir den Beißer haben, haben wir diesen anderen Handlanger Cheng, der tatsächlich relativ uninteressant ist.
00:48:32:22 – 00:48:35:17
Sprecher 2
So ein bescheuerter Mordversuch in diesem, Eine Zentrifuge.
00:48:35:17 – 00:48:36:07
Sprecher 1
Jetzt in der.
00:48:36:23 – 00:48:40:19
Sprecher 2
Zentrifuge. Was ist das denn? Tod durch Kotzen oder was?
00:48:41:15 – 00:48:43:20
Sprecher 1
Ich glaube, du kannst ja tatsächlich jemanden so umbringen.
00:48:43:20 – 00:48:45:05
Sprecher 2
Aber selber so tun.
00:48:45:05 – 00:48:49:20
Sprecher 1
Und so langsam. Halt. Das Ding ist, er sitzt da. Er ist angeschnallt, gibt ihm einen Kopfschuss.
00:48:50:14 – 00:48:58:00
Sprecher 2
Sitzt du bescheuert? Und. Und dann, dass er das Ding anhalten kann. Durch sein, was er daran schießt.
00:48:58:05 – 00:49:00:05
Sprecher 1
Durch das perfekte Gadget zur richtigen Zeit.
00:49:00:05 – 00:49:09:24
Sprecher 2
Aber das Problem ist, äh, das Ding wird von außen gesteuert, nicht von dem Teil, wo er drin sitzt. Er kann ja gar keine Steuerung anhalten. Es geht nichts. Es ist.
00:49:10:13 – 00:49:21:21
Sprecher 1
In dieser Zentrifuge findet der Anschlag auf ihn statt, als er zum Ersten Mal mit dem Hersteller der Moonraker spricht. Hugo Trucks. Wir sehen Hugo Trucks. Wir hören drei Sätze von ihm. Und wir wissen, Das ist unser Wissen, keine Frage.
00:49:22:04 – 00:49:22:15
Sprecher 2
Das ist.
00:49:22:15 – 00:49:45:15
Sprecher 1
Es ist überhaupt keine Diskussion. Und der Bärtige war es. James Bond weiß es auch. Auch wie er sich verhält. Von Anfang an total suspekt. Bond ist eigentlich nur da zu fragen. Ich ich will mal gucken. Ich will mich mal! Mir ist diese entführte Moonraker Rakete finden. Gehen wir doch mal zum Hersteller und dann kommt dieser Hersteller als düsterer Mann und sagt Ja, ich habe sie im Auge und du weißt, okay, wir haben hier unseren Schurken.
00:49:46:04 – 00:49:58:11
Sprecher 2
Es ist so bescheuert. Das Problem ist, wenn du jetzt gerade sagst A Er hat geschlussfolgert Also gehe ich mal zum Hersteller dieser Raketen. Äh, ich habe keine Ahnung. Das hat deswegen dahin geführt, mir nicht erzählt.
00:49:58:15 – 00:49:58:19
Sprecher 1
Denn.
00:49:59:09 – 00:50:07:23
Sprecher 2
Es wird mir bei keinem der Wechsel der Szenerien erzählt, warum der jetzt dahin geht. Ich habe das Gefühl, da geht spazieren und es zufällig einen richtigen am richtigen Ort gelandet.
00:50:07:23 – 00:50:14:13
Sprecher 1
Weil Kalifornien geiler Drehort ist. Ich glaube 90 % der Drehorte James Bond werden ausgewählt, weil sie geile Drehorte sind.
00:50:14:13 – 00:50:15:12
Sprecher 2
Es ist so doof.
00:50:16:17 – 00:50:32:03
Sprecher 1
Aber bei diesem, bei diesen Trucks lernt er dann auch eine vermeintliche Wissenschaftlerin von Drax kennen. Und zwar, dass das mein Bond Girl des Films Holly Good hat, die tatsächlich für ein Bond Girl erstaunlich Kampf bewusst.
00:50:32:03 – 00:50:33:08
Sprecher 2
Ist und progressiv.
00:50:33:09 – 00:50:35:20
Sprecher 1
Erstaunlich intelligent und tatsächlich.
00:50:37:03 – 00:50:37:09
Sprecher 2
Auf.
00:50:37:09 – 00:50:45:13
Sprecher 1
Augenhöhe mit Bond. Also ich meine, es gibt natürlich mit ihr auch Sex und sie wird auch irgendwann entführt. Aber wenn man sich anschaut, wie die Bond Girls in den Filmen vorher aussahen.
00:50:46:07 – 00:50:46:20
Sprecher 2
Ja, es.
00:50:46:20 – 00:50:53:16
Sprecher 1
Muss einfach mal eine tatsächliche starke Frauenrolle, es wird viel zu weit gehen zu sagen, dass es die feministische Version eines Bond Girl.
00:50:53:16 – 00:50:54:00
Sprecher 2
Nein.
00:50:54:00 – 00:50:58:11
Sprecher 1
Dafür ist sie zu sehr Bond. Aber für einen Bond könnte sie tatsächlich ziemlich taff.
00:50:58:14 – 00:51:17:01
Sprecher 2
Das stimmt, das muss ich auch sagen. Ich glaube, das habe ich auch aufgeschrieben. Die Die Frau ist Wissenschaftlerin. Wie kann das denn sein? Was haben Sie im Drehbuch falsch und. Aber dafür haben Sie alles richtig gemacht. Für Ihre Zeit bei der Besetzung der anderen Frauen. Sie sind nicht zu unterscheiden voneinander. Es ist eine Frau wie aus, wie die andere.
00:51:17:01 – 00:51:19:06
Sprecher 2
Alle haben die gleichen Frisuren, alle haben die gleiche Haarfarbe.
00:51:19:08 – 00:51:20:04
Sprecher 1
Miteinander, Sex.
00:51:20:20 – 00:51:21:10
Sprecher 2
Also ist.
00:51:21:13 – 00:51:22:17
Sprecher 1
Das die eine, die von den Hunden.
00:51:22:17 – 00:51:23:08
Sprecher 2
Gejagt wird?
00:51:23:19 – 00:51:25:18
Sprecher 1
Das die andere, die vom Beißer gebissen wird?
00:51:27:08 – 00:51:35:18
Sprecher 2
Ja, ja, das, dass der Abspann steht. Sechs mal Drax Women oder Drax Girlfriend oder so was. Also es ist so bescheuert alles.
00:51:35:19 – 00:51:56:09
Sprecher 1
Aber das hat die die Frauen die er bei Dreck sieht es, die haben ja eine bestimmte Funktion. Die sollen ja zeigen, wie diese übermenschlichen Klone aussehen. Ja, heranzüchtet. Das ist nämlich unser Plot. Joghurt. Drax hat seine eigene Moonraker gestohlen, weil er hat noch fünf andere gebaut und eine davon ist kaputt gegangen. Er braucht diesen Moonraker aber, um zu seiner gigantischen Weltraumstation zu fliegen.
00:51:56:09 – 00:52:17:02
Sprecher 1
Die kein Satellit sehen kann, weil er will diese Weltraumstation mit übermenschlichen Klonen bevölkern, um die Menschheit neu aufzubauen, um das zu machen. Also, er braucht so 50 Leute Inzest. Aber um das zu machen, muss er natürlich den Rest der Menschheit, also alles lebensunwerten ausrotten. Und deswegen will er von dieser Moonraker während da oben die ganzen Supermenschen sind.
00:52:17:16 – 00:52:18:00
Sprecher 2
Gift.
00:52:18:05 – 00:52:27:08
Sprecher 1
Kapseln auf die Erde werfen. Giftgas? Ja, die, die die Menschheit ausrotten, damit sie dann zu 50 zurückfliegen und Planeten bevölkern könnten. Und good Luck Wolf.
00:52:27:14 – 00:52:34:00
Sprecher 2
Und sämtliche anderen Tiere die auf Sauerstoff Basis leben, werden natürlich auch irgendwie dahingerafft.
00:52:34:00 – 00:52:34:20
Sprecher 1
Die werden verschont.
00:52:35:00 – 00:52:39:22
Sprecher 2
Wie sollen die denn verschont werden? Die überleben doch. Oh mein Gott, Alvin verpasst.
00:52:40:07 – 00:52:42:00
Sprecher 1
Hey, der Mann ist Tierfreund, Aber wie.
00:52:42:00 – 00:52:43:03
Sprecher 2
Sollen die das denn überleben?
00:52:43:05 – 00:52:45:00
Sprecher 1
Keine Ahnung. Weil sie keine Menschen sind.
00:52:45:01 – 00:52:45:14
Sprecher 2
Was?
00:52:45:14 – 00:52:48:00
Sprecher 1
Ganz spezielles Giftgas für Menschen. Was?
00:52:48:12 – 00:52:49:05
Sprecher 2
Das habe ich nicht.
00:52:49:13 – 00:53:14:00
Sprecher 1
Das Bond. Ich doch in Venedig, In diese Glass Manufaktur. Ein paar in einem Forschungslabor. Und dann geht diese Phiole kaputt. Und die Wissenschaftler verrecken elend. Genau. Aber dann sieht man noch die Ratten rumlaufen. Die Ratten sind glücklich. Die Ratten überleben. Nein, nein, Er will nur die Menschheit ausrotten. Er ist ein Tierfreund, also wird es nicht genau so, Aber bei diesem Plan hat er daran gedacht, dass man für den Aufbau einer großen Gesellschaft Leute braucht, die Atomkraftwerke bedienen.
00:53:14:10 – 00:53:16:06
Sprecher 1
Vielleicht auch einfach so ein bisschen Fussvolk.
00:53:16:06 – 00:53:19:23
Sprecher 2
Leute, Nein, nein, die müssen alle gut aussehen. Und das war’s. Ja, das reicht.
00:53:20:11 – 00:53:22:15
Sprecher 1
Diese Klon Armee.
00:53:22:19 – 00:53:22:24
Sprecher 2
Ist.
00:53:23:09 – 00:53:37:14
Sprecher 1
Also der Plan und die das. Die ganze Hintergrundgeschichte ist komplett gaga. Es ist völlig abstrus und spielt auch keine große Rolle. Wir haben halt einen Bösewicht und die Das Schicksal der Menschheit steht auf dem Spiel und deswegen ist Bond zuerst in Kalifornien und.
00:53:38:01 – 00:53:38:09
Sprecher 2
Sie ist.
00:53:38:13 – 00:53:46:16
Sprecher 1
Eigentlich hat er dann Sex mit einem Batgirl, die nicht lange überleben wird. Corinna Corinna heißt sie. Falls, Falls man den Namen vergisst. Das kann passieren.
00:53:46:20 – 00:53:47:19
Sprecher 2
Das kann passieren.
00:53:47:19 – 00:53:55:14
Sprecher 1
Und sie hilft ihm dann, bei Trucks einzubrechen. Und da findet er den Hinweis auf einer Manufaktur in Venedig und reist dann nach Venedig. Nächster cooler Drehort.
00:53:56:04 – 00:53:57:18
Sprecher 2
Ich habe keine Ahnung, wie er da hinkommt.
00:53:57:18 – 00:53:58:13
Sprecher 1
Plötzlich ist er dort.
00:53:58:23 – 00:54:22:03
Sprecher 2
Es liegt was da, aber es passiert ständig. Und ich frage mich jedes Mal Hä? Warum jetzt dahin? Wie bist du jetzt darauf gekommen? Und was soll das? Aber plötzlich ist er halt in diesem blassen Mann und sieht sich da auch einfach nur um. Und keiner fragt sich Was will der hier? Der sieht sich halt um und und hat ein Glas in der Hand und guckt sich das an und denkt sich Oh, jetzt weiß ich, wo es weitergeht.
00:54:22:10 – 00:54:22:20
Sprecher 2
Genau.
00:54:23:04 – 00:54:51:13
Sprecher 1
Hinweis James Bond Und das ist James Bond. Das ist nicht Moonraker, das ist klassisch James Bond. James Bond funktioniert immer nach dem Prinzip Bond findet was heraus, reist zu dem Ort, über den er was herausgefunden hat. Irgendein exotischer Schauplatz oder weniger exotischer Schauplatz. Er findet da den nächsten Hinweis, hat Sex mit einem Bond Girl, wird vom Handlanger angegriffen, reist weiter und das ist in jedem Bond Film so ein jeder Bond Film besteht aus vier Drehorten, wo genau das passiert?
00:54:51:17 – 00:54:55:04
Sprecher 1
Also tatsächlich ist Moonraker hier komplett auf der Formel.
00:54:55:20 – 00:54:57:15
Sprecher 2
Was das ist nicht das ist nichts.
00:54:58:13 – 00:55:09:16
Sprecher 1
Was was anders wäre als bei anderen Bond. Das Budget ist höher und die Drehorte sind ein bisschen mehr, kann man sagen. Es ist ein bisschen, also ein bisschen weiter gefasst, weil, weil es wirklich einmal USA, Europa.
00:55:10:08 – 00:55:16:08
Sprecher 2
Südamerika und das Weltall, Weltraum und der Weltraum an neuen Schauplätzen gedreht. Ja.
00:55:16:21 – 00:55:27:12
Sprecher 1
Der Weltraum wird tatsächlich gerne, wird gerne so nach vorne. Tatsächlich ist ja die Weltraum Szene sind die letzten 20 Minuten, also ist es kein es ist kein Science Fiction Bond.
00:55:27:12 – 00:55:28:20
Sprecher 2
Am Ende wird das so Star War’s.
00:55:28:24 – 00:55:51:24
Sprecher 1
Ja, und der Hintergrund ist ja auch tatsächlich eigentlich sollte als Nachfolger von Der Spion, der mich liebt, For your Eyes Only kommen. Und dann war 1977 aber Star War’s so ein massiver Erfolg, dass Sie gesagt haben okay, wie viele andere Studios haben damals alle gesagt, wir müssen unseren Star War’s drehen. Disney hat damals seinen Star War’s gedreht mit Das schwarze Loch, der übrigens ein guter Film geworden ist.
00:55:52:00 – 00:56:08:08
Sprecher 1
Okay, im Gegensatz zu vielen anderen Filmen aus, die Star War’s kopiert haben. Aber genau dann haben sie gesagt, wir müssen uns an Star War’s drehen und dann haben sie in James Bond Star War’s gemacht. Aber dieser James Bond ist kein Science Fiction Film. Dieser Bond ist eigentlich ein klassischer Bond, der over the top ist. Aber der Weltraum spielt am Schluss eine Rolle.
00:56:08:08 – 00:56:22:11
Sprecher 1
In den letzten 20 Minuten gibt es einen total bescheuerten Kampf im Weltraum, der super unterhaltsam ist, weil sie dann alle in der Schwerelosigkeit gegeneinander schießen mit Lasern. Das ist toll, weil auf einmal hatten diese ganzen Leute Geheimagenten und Bösewichte die da rumfliegen und.
00:56:23:00 – 00:56:37:06
Sprecher 2
YouTube you go. Aber es ist möglich, es macht so viel Spaß, dann ist er doch. Aber ist das Vorher oder nachher? Weiß es schon nicht mehr. Bei diesem Bösewicht beim Fasanen schießen, da ja.
00:56:37:11 – 00:56:38:16
Sprecher 1
Ein Mordanschlag auf ihn.
00:56:38:17 – 00:56:51:18
Sprecher 2
Irgendwann ach Gott, hier nimmt er dieses Ding, schießt in die Luft und der Typ glaubt, er hätte, hätte verpasst, den Fasan nicht gekriegt oder die Ente oder was auch immer sie da.
00:56:52:03 – 00:56:52:14
Sprecher 1
Geschossen.
00:56:53:11 – 00:56:59:10
Sprecher 2
Hätte. Und dann fällt aus dem Baum dieser. Dieser Typ untersucht.
00:56:59:19 – 00:57:03:04
Sprecher 1
All diese diese Entspanntheit, mit der das gelöst wird. Und dann Der Bösewicht sagt dann auch Nichts.
00:57:03:04 – 00:57:27:00
Sprecher 2
Bleibt so und keiner weiß so einfach. Und ich frage ihn Wofür haben Sie 30 Millionen? 30 Millionen haben Sie ausgegeben, wenn ich das richtig erinnere. 30 Millionen. Wofür sind Sie draufgegangen, wenn das Geld komplett für Schauplätze und für Schauspieler usw draufgegangen ist? Haben Sie den Drehbuchautoren vielleicht für Dialog Zeilen bezahlt und hatten nicht mehr genug Geld? Es gibt nicht genug Dialog Zeilen um irgendwas zu erklären.
00:57:27:10 – 00:57:35:04
Sprecher 2
Es gibt, es werden Allgemeinplätze hin und hergeworfen und das war’s und kein kein bisschen erklärt, was da eigentlich wirklich passieren soll.
00:57:35:12 – 00:57:39:13
Sprecher 1
Tatsächlich ist James Bond ja durchaus immer ziemlich wortkarg. Ja, aber da.
00:57:39:13 – 00:57:44:03
Sprecher 2
Kann die Figur wortkarg sein. Aber der Rest, das Personal, die Filme sind.
00:57:45:19 – 00:58:04:14
Sprecher 1
Auch dieses Reisen. Wenn du bei James Bond nicht aufpasst, ist es genau, wie du gerade gesagt hast. Du weißt nicht, warum er plötzlich da ist. Und das liegt nicht daran, dass du zu dumm bist, die Story zu verstehen. Es wird sie einfach nicht gesagt. Es gibt einfach so ganz kleine Hinweise, die Bond sieht und dann ist okay und dann ist klar es und es ist auch teilweise total albern, weil er ist.
00:58:05:04 – 00:58:09:20
Sprecher 1
Er sieht da gestern in Venedig, da gibt es wirklich eine fantastische Action mit dieser Gondel, die.
00:58:10:05 – 00:58:39:01
Sprecher 2
Wirklich fantastisch, muss ich mal sagen. Also natürlich völlig over the top. Und ich frage mich He, was jetzt das noch? Aber das war ein sehr schöner von mir. Dazu mal einfach so, weil der Peter mit der Gondel durch die Gegend und dann kommt eine andere Gondel entgegen, der gerade eine Beerdigung, wo eine Beerdigung stattfindet, anscheinend. Und dann fährt das Boot so an ihnen vorbei und dann geht plötzlich der Sarg auf und ich denke okay, jetzt kommt noch das Crossover zu Dracula.
00:58:39:01 – 00:59:11:06
Sprecher 2
Oder dass dieser Tsipras mit seinem Maschinengewehr und schießt auf Bond. Alles völlig dilettantisch, keinerlei Ausbildung genossen. Offenbar weil Bond in der Lage ist, sich wegzuducken und auch sehr viel braucht, um sein Messer zu holen, was er dann auf ihn wirft. Dann verwandelt sich dieses diese Gondel plötzlich in ein Motorboot, fährt davon und der Rest der Personalie auf dem auf dem Boot versucht sich noch irgendwie hinterher zu schießen, glaube ich.
00:59:11:15 – 00:59:14:23
Sprecher 1
Ja, ja, die sind alle. Das sind alles feindliche Kleider. Kann schon feindlicher sein.
00:59:15:21 – 00:59:29:04
Sprecher 2
Weil es ist so absurd und ich weiß nicht, wie er in diese Situation geraten ist, warum er da überhaupt auf der Gondel ist, was da überhaupt sein sollte. Und dann fährt er plötzlich mit dem Motorboot los und und als er auf Land kommt, wird es auch noch zum zum Gefährt.
00:59:29:05 – 00:59:30:15
Sprecher 1
Also muss er irgendwie entkommen.
00:59:30:22 – 00:59:41:20
Sprecher 2
Er hätte noch einen Propeller haben können. Das wäre noch das Bessere gewesen. Ja, da ist es. Es ist natürlich. Es ist eine kleinen jungen Fantasie und ich finde es witzig, aber es.
00:59:41:20 – 00:59:42:14
Sprecher 1
Macht keinen Sinn.
00:59:42:15 – 01:00:11:07
Sprecher 2
Aber es macht weder Sinn noch. Ich weiß nicht. Der Film. Vielleicht hätte er mich damals gekriegt. Heute. Heute habe ich zu viel. So viele Hürden, um da reinzukommen, weil diese kleinen jungen Fantasien ich nicht ordentlich mit einem Disclaimer kommt. Vorher ja, weiß man, man hat nicht. Man steckt nicht in den Film ein. Mit dieser Erwartung eine kleinen jungen Fantasie so zu sehen, sondern man hat irgendwie und man kriegt nicht schnell genug die Erlaubnis, über Trash zu lachen.
01:00:11:12 – 01:00:12:13
Sprecher 2
Weißt du, was ich meine?
01:00:12:16 – 01:00:33:07
Sprecher 1
Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Du müsstest noch mal also es ist auf jeden Fall spannend, im Kontext von diesem Film noch mal die Bond Klassiker zu gucken, weil man findet das alles auch in den Klassikern und es ist immer so, ja, man denkt dann, okay, diese Filme werden teilweise von Leuten ernst genommen, aber von uns war also nichts gegen James Bond.
01:00:33:11 – 01:00:39:19
Sprecher 1
Ich glaube, die meisten James Bond Fans wissen, dass das Spaß ist und dass das eine Haltung ist. Aber ich glaube, ein paar sagen wirklich, das sind gute Action.
01:00:39:19 – 01:00:40:03
Sprecher 2
Thriller.
01:00:40:22 – 01:01:03:12
Sprecher 1
Und das sind sie halt nicht. Es sind halt Bedienung von von kleinen Jungs Fantasien und Moonraker toppt das alles. Du hast gefragt nach dem Budget, die Konsequenzen haben mords Budget gefressen. Das sieht man auch, wenn man den vergleicht mit den anderen James Bond Filmen, die 1/5 von den Kosten hatten. Normalerweise, wenn überhaupt, also in den Siebzigern, haben sie dann langsam angefangen, so ein bisschen das Budget hochzuschrauben.
01:01:04:07 – 01:01:24:16
Sprecher 1
Aber selbst der Film davor, der schon der teuerste Bondfilm war, bis dato, hat die Hälfte gekostet, von denen ja auch. Also 7 Millionen $. 6 Millionen $ waren damals irgendwie die die Budgets für die Bond Filme und man sieht es total, weil die Konsequenzen sind einfach krasser und trotzdem hat er teilweise noch dieses auch dieses Trashige drin, was ich zum Beispiel so witzig finde.
01:01:25:06 – 01:01:39:20
Sprecher 1
Und das findet man bei Bond immer mal wieder, dass sie Geschwindigkeit darstellen, indem sie ganz einfach das Filmmaterial beschleunigen. Wenn ein Auto schnell fahren soll, dann wird der Film einfach schneller abgespult und man sieht es.
01:01:40:00 – 01:01:41:00
Sprecher 2
Ja und es sieht.
01:01:41:00 – 01:01:44:14
Sprecher 1
So albern aus, weil es wirkt so unecht und es wirkt so falsch.
01:01:44:19 – 01:02:11:22
Sprecher 2
Es ist nicht der einzige Film, der das macht, aber es gibt, das war als legitimes Mittel tatsächlich viel benutzt, aber es wurde auch schon mal besser gemacht, weil dann musst du bestimmte andere Sachen beachten, die, die dazu führen, dass du das nicht so dolle siehst, dass das so beschleunigt ist, sondern man muss halt irgendwie an alle anderen Sachen drumherum zum Beispiel langsamer machen lassen und so und der Schwenk muss entsprechend gefahren werden, damit dem Schwenk nicht schon ansieht, dass es alles beschleunigt ist.
01:02:12:05 – 01:02:14:20
Sprecher 2
Solche Sachen, aber das hat er nicht.
01:02:14:21 – 01:02:33:12
Sprecher 1
Nein, das hat er nicht gemacht und das sieht man vor allem in den zehn dann Rio. Also wie das? So total absurd. In Venedig findet er eine Kiste, wo Rio draufsteht, während er gegen Chang kämpft und dann Chang aus dem Fenster stürzt. Und Chang landet auf einem Klavier und man darf einen Ton online raushauen. Play the.
01:02:33:12 – 01:02:37:01
Sprecher 2
Den fand ich fast witzig. Ja, es ist alles.
01:02:37:01 – 01:02:38:04
Sprecher 1
Es ist alles so ein bisschen.
01:02:38:12 – 01:02:39:18
Sprecher 2
Fast genau.
01:02:40:02 – 01:02:47:21
Sprecher 1
Aber in Rio gibt es dann zwei wirklich tolle Konsequenzen. Eine, weil sie wirklich gut ist und weil sie wirklich spannend ist. Das ist die auf der Seilbahn.
01:02:48:10 – 01:02:48:23
Sprecher 2
Wenn Maria.
01:02:49:05 – 01:02:50:13
Sprecher 1
In der Seilbahn angegriffen wird.
01:02:50:13 – 01:02:51:01
Sprecher 2
Stimmt ja.
01:02:51:11 – 01:03:11:17
Sprecher 1
Und da wir fast drei Stunden drauf gegangen, der hing nämlich ohne Sicherung mal eine Zeit lang am Seil. Park sollte man übrigens auch sagen zu den Bond Filmen, die ein höheres Budget haben. Ja, in diesem Film sind wir vielleicht zu 60 % Roger Moore, aber ich meine, sobald die Action Sequenzen sind, das ist eher Mensch und dieser Stuntman.
01:03:12:08 – 01:03:13:05
Sprecher 2
Trägt den Film.
01:03:13:05 – 01:03:24:24
Sprecher 1
Total, weil es sind einfach lange Action Sequenzen und Roger Moore sitzt mal vom Greenscreen dann im Boot. Und ansonsten haben wir halt einfach einen Stuntman und haben bei dieser Gondel Action fast abgestürzt.
01:03:25:03 – 01:03:25:20
Sprecher 2
Krass, man?
01:03:26:16 – 01:03:27:22
Sprecher 1
Tolle spannende Action Sequenz.
01:03:27:22 – 01:03:29:04
Sprecher 2
Ja, ja, auf jeden Fall.
01:03:29:15 – 01:03:43:13
Sprecher 1
Das ist dann auch, wo der Beißer sein Beißer Girl, sein Girl kennenlernt, aber noch viel besser. Danach die Action Sequenz mit dem Krankenwagen, wo sie einmal eine Verfolgungsjagd gemacht haben mit Product Placement.
01:03:43:23 – 01:03:44:23
Sprecher 2
Aber die es.
01:03:44:23 – 01:04:07:09
Sprecher 1
Krasser nicht sein könnte. Und das wirkt fast wie eine CvD, weil James Bond sind Product Placement Filme, das machen die immer, die haben es immer drin. Die Autos werden gesponsert, die Gadgets werden teilweise gesponsert. Es gibt auch Plakate zu sehen, aber in dieser kulminiert das so krass, weil der Krankenwagen in dem, in dem sie gefangengehalten wird, genau Hollywood hat.
01:04:07:09 – 01:04:19:14
Sprecher 1
Auf die trifft er ja in Rio ist eigentlich gar nicht so wichtig. Auf jeden Fall fährt der Krankenwagen eine Serpentine runter um Flucht Groß Action Sequenz und fährt an Werbeplakaten vorbei.
01:04:19:24 – 01:04:22:06
Sprecher 2
Und zwar an massiven Werbeplakaten.
01:04:22:17 – 01:04:36:14
Sprecher 1
Einmal, einmal, ganz kurz. Ich habe auf den Jetzt gibt es sehr viele Werbepartner hat dann die Phrase British Airways, Seven up. Also sehen, Sie kennen Christian Dior Werbeplakaten, fällt er vorbei, und diese Szene endet damit.
01:04:37:02 – 01:04:39:12
Sprecher 2
Dass Sie rein, dieses Plakat reinfahren.
01:04:39:21 – 01:04:43:00
Sprecher 1
Das Ihnen das Rauchen in das und das Marlboro Plakat was glaube ich, reinfahren.
01:04:43:18 – 01:04:49:04
Sprecher 2
Was? Marlboro? Ich weiß es schon gar nicht mehr. Aber es war so 50er Jahre grinsende Gesichter, so gemalte.
01:04:49:17 – 01:04:50:14
Sprecher 1
Aber diese Szene.
01:04:50:22 – 01:04:51:17
Sprecher 2
Ist, das ist.
01:04:51:21 – 01:04:53:05
Sprecher 1
Ich. Ich kann es mir nur so denken.
01:04:53:19 – 01:04:54:21
Sprecher 2
Dass das das.
01:04:54:21 – 01:05:12:14
Sprecher 1
Kann keiner ernst genommen haben. Und das ist einfach eine Parodie auf diesen Product Placement Wagen von Bond. Und wenn Sie es nicht gewusst haben, dann ist es eine unbewusste Parodie. Aber es ist so geil zu sehen, dieser Krankenwagen, und es ist so offensichtlich, weil in jeder Sequenz, wenn er um die Kurve fährt, sieht man ein neues Werbeplakat, als ob sie noch mal ganz schnell alle Partner klatschen wollen.
01:05:12:14 – 01:05:20:05
Sprecher 1
Wie Credits ist das fast. Es ist eine tolle Szene. Und dann dieser Höhepunkt, dass sie dann das letzte Plakat auch noch zertrümmern und zum Teil der Sequenz machen, den.
01:05:20:06 – 01:05:25:01
Sprecher 2
Fand ich wirklich nicht schlecht. Ich habe gelacht. Es ist so witzig und.
01:05:25:01 – 01:05:50:00
Sprecher 1
Das ist auch diese Action Sequenzen, der das am krassesten auffällt, dass sie einfach alles beschleunigt haben, dass das die ganze Zeit der Film mit doppelter Geschwindigkeit abläuft, damit dieser Krankenwagen auf seiner Flucht schneller wirkt. Wunderbar. Ja, es gab viele Werbepartner. Wie gesagt, ich habe schon aufgezählt Air France, British Airways, Warrick, was auch immer das ist, davon ab Marlboro, Seiko, Canon, Christian Dior und Bollinger, Bollinger, Bollinger.
01:05:50:13 – 01:06:11:24
Sprecher 1
Fragt mich nicht. Und Amy und Cheap natürlich für die für die Fahrzeuge, weil die müssen ja auch gestellt werden von von jemandem. Das war tatsächlich in späteren Bond Filmen teilweise noch ein bisschen dreister, wenn sie gerade so die Auto zu sehr krass präsentieren. Das macht dieser Bondfilm nicht so Bondfilm haben meistens Autos, die dann von einem Hersteller sind und die werden dann sehr prominent platziert.
01:06:11:24 – 01:06:13:13
Sprecher 2
Aber das kenne ich aus den Neunzigern eher.
01:06:13:16 – 01:06:29:21
Sprecher 1
Ja, es ist auch eher, es sind eher die späteren Bond Filme. Aber Autos sind eins und gehören eigentlich zum Standardrepertoire auch von den älteren Bond Filmen. Okay, es gibt meistens mindestens eine Auto Verfolgungsjagd. Dieser Film hat keine klassische Auto Verfolgungsjagd, wie man sie von Bond kennt.
01:06:29:21 – 01:06:45:06
Sprecher 2
Oh, sag mal, ich habe hier einmal aufgeschrieben die Stelle, wo ihm gesagt wird So, jetzt machst du mal zwei Wochen Pause. Ich verweile und ich dachte an der Stelle im Film, Sie sagt das oder wer sagt das?
01:06:45:06 – 01:06:46:00
Sprecher 1
Er sagt es zu.
01:06:46:00 – 01:06:54:00
Sprecher 2
Ihm und ich sagte an der Stelle Du hast mir jetzt eine Stunde lang nichts erzählt und jetzt so zwei Wochen Pause machen. Was?
01:06:54:06 – 01:07:14:18
Sprecher 1
Was ist es? Natürlich eine sehr witzige Szene, die dazu hinführt. Also Bond ist in Venedig in dieses Labor eingebrochen und hat da die Kisten gesehen, die auf Rio hinweisen. Und dann sagt er natürlich Ja, ich ganz schnell hier Secret Service, Ihr, ihr CIA, müsst euch das angucken, was in dem Labor ist und führt sie dann da rein und sie gehen da noch mit Gasmasken voll ummantelt hinein und dann ist das alles leergeräumt.
01:07:14:18 – 01:07:30:19
Sprecher 1
Der Bösewicht sitzt da auf seinem Stuhl wie auf einem Thron und sagt Hey, was machen Sie denn hier ist. Hier gibt es nichts zu sehen. Gehen Sie weiter! Und große Blamage für Bond und wird er beurlaubt? Eigentlich. Aber er darf ja weiter forschen. Also, das ist ja tatsächlich. Es spielt keine große Rolle, weil er forscht einfach weiter.
01:07:30:19 – 01:07:39:12
Sprecher 2
Das ist halt das Ding. Es hat keine Auswirkungen und die sind hat man auch rausschmeißen können. Es hätte nichts verändert. Ich weiß nicht. Ich fand es aber witzig, als sie mit.
01:07:39:12 – 01:07:40:10
Sprecher 1
Diesen Gasmasken da.
01:07:40:10 – 01:08:02:12
Sprecher 2
Rein sitzen und da ist nichts. Stimmt schon. Ich meine das die Beurlaubung danach, die Brosnan. Ja und das. Das sagt mir bloß an der Stelle Hey, es ist sowieso schon nichts passiert. Und jetzt auch noch Pause. Nee, also die ganze Film über. Aber. Also dieses Gefühl von Es ist nichts passiert kommt bei mir nur deswegen zustande, weil niemand was erzählt.
01:08:02:15 – 01:08:17:09
Sprecher 2
Ja, das meint erzählt war was, was der Plan ist oder weil es gibt keine Dialoge, die auf irgendwas hinweisen und deswegen hast du das Gefühl einem losen irgendwas ein Patchwork Teppich dabei zuzusehen, wie er irgendwie von einer Farbe in die nächste wechselt, aber nichts wesentliches tut.
01:08:17:19 – 01:08:27:00
Sprecher 1
Ein Film ist ein visuelles Medium. Wir sehen ganz klar das Logo dieser Klasse Manufaktur. Wir sehen ganz klar das Logo von Rio de Janeiro. Wir wissen, wo wir hinmüssen.
01:08:27:04 – 01:08:36:24
Sprecher 2
Ja, also ich gebe zu, Filme können ganz schnell in die Falle des Overkill Planning gehen. Also man kann auch übertreiben, aber man kann es auch untertreiben.
01:08:37:20 – 01:08:49:07
Sprecher 1
Gerade bei Agenten sind es ja oft so, dass sehr viel erzählt wird, weil die Storys meistens so konzipiert sind, dass du irgendwie dem Zuschauer erklären muss, wer hat was geplant, welcher Geheimdienst arbeitet hier mit wem zusammen?
01:08:49:10 – 01:08:54:24
Sprecher 2
Genau wegen Moonraker denken jetzt alle, wir müssen es auch erklären, aber ich kann es nicht so erklären.
01:08:55:10 – 01:09:16:20
Sprecher 1
Wahrscheinlich. Ich glaube, man muss sich da einfach mitreißen lassen. Das ist auch total albern. Er erfindet dann ja heraus, dass diese Pflanze im Amazonasgebiet verantwortlich ist. Und man hat eigentlich das Gefühl, ich meine, das Amazonasgebiet ist groß und Rio de Janeiro ist auch groß. Wie schafft man nur so ein Bild von Stadt? Siehst, wie schaffst du es so schnell an dem Ort genau diesen Punkt zu finden?
01:09:17:04 – 01:09:25:23
Sprecher 2
Ja, und er ist da auch in Rio, im Amazonas, da kurz unterwegs und schon wird auf ihn geschossen. Ja, es ist eine Sequenz. Aber wie?
01:09:26:16 – 01:09:37:02
Sprecher 1
Wie ist er in den richtigen Ort gekommen? Wie haben sie ihn gefunden? Und dann flieht er Ja, mit diesem Begleiter und landet auch praktischerweise direkt im großen, geheimen Labor von unserem Superschurken.
01:09:37:08 – 01:09:41:01
Sprecher 2
Ist es auch so, wie ich meine? Es ist ist es groß.
01:09:41:01 – 01:09:58:02
Sprecher 1
Es sind Kilometer. Er müsste eigentlich irgendwo im Dschungel landen, aber nein, er schafft es tatsächlich genau da zu landen, wo er hin muss. Nämlich in diesem geheimen Labor, wo die ganzen Moonraker gebaut werden, die dann den Weltraum fliegen. Und wir kommen zum großen Spaß Finale.
01:09:58:02 – 01:10:08:02
Sprecher 2
Es ist wirklich so ein harter Cut für mich von einem Bondfilm zu Star War’s, wo ich denke Hä? Wie hat er diese Kurve gekriegt?
01:10:09:17 – 01:10:20:13
Sprecher 1
Ist es nicht schön, wenn sie dann ist einfach noch mal so einen draufgesetzt oder so? Ihr gibt jetzt diese riesige Torte und wir noch ein bisschen Glitzer drauf und. Hier explodiert noch was. Nie existiert noch was. Ah ja, und jetzt kommt die Sahne.
01:10:20:24 – 01:10:23:03
Sprecher 2
Und dann.
01:10:23:03 – 01:10:30:02
Sprecher 1
Und dann sind sie mitten im Weltraum. Bond erfährt zum Ersten Mal den totalen Gaga Plan von dem Superschurken.
01:10:30:17 – 01:10:37:24
Sprecher 2
Und er steht auch schon so da, als wenn er sagen würde Hä? Sein Gesichtsausdruck ist schon auch so, muss ich sagen. Definitiv.
01:10:38:08 – 01:10:39:04
Sprecher 1
Roger Moore sowieso.
01:10:39:11 – 01:10:40:05
Sprecher 2
Roger Moore.
01:10:40:16 – 01:10:57:09
Sprecher 1
Ich. Ich stehe total auf Roger als das Bond. Und ich weiß, viele finden Roger Moore als Bond Summe. Das Tolle an Roger Moore ist, dass er im Gegensatz zu Sean Connery immer so eine gewisse Ratlosigkeit mit sich trägt. Und zwar ganz oft, wenn irgendwas passiert, wenn der Beißer ihn angreift, sein Blick so.
01:10:58:07 – 01:10:59:17
Sprecher 2
Wie jetzt wirklich passiert.
01:11:00:15 – 01:11:12:17
Sprecher 1
Manchmal hat man es fast das Gefühl, als ob sie einen echten Agenten genommen hätten und da hingestellt hätten und er würde sich denken Nee, nee, das das ist nicht meine Arbeit, aber wirklich.
01:11:12:23 – 01:11:22:07
Sprecher 2
Und ich weiß nicht genau, ob er das wirklich spielt oder ob das einfach seine Grundhaltung zu James Bond ist, also seine private. Und es.
01:11:22:16 – 01:11:28:07
Sprecher 1
Kann sein, ich glaube, Roger Moore hat tatsächlich hat total gekämpft mit seinem, mit seinem Bond Image.
01:11:28:14 – 01:11:29:00
Sprecher 2
Okay, und.
01:11:29:04 – 01:11:49:22
Sprecher 1
Jeder Bond Film von ihm zeigt einen komplett anderen Bond. Echt? Wirklich. Das ist total merkwürdig. Und zwar eher so in so kleinen Nuancen. Aber wir haben zum Beispiel den ersten Bond Film von ihm das Leben und sterben lassen und da hat er total dieses, dieses pampige raus gekehrt. Und da war er irgendwie so, na ja, so ein bisschen albern, so ein bisschen trashig.
01:11:49:24 – 01:12:07:08
Sprecher 1
Leben und sterben lassen ist ein ganz merkwürdiger Bondfilm, weil er eher so ein Exploitation Film ist. Mehr als Moonraker. Moonraker ist ein Big Budget Film, aber leben und sterben lassen war irgendwie so ein Exploitation. Das ist der, wo ich gesagt habe der die ganzen schwarzen Bösewichte hat, der wird ja auch ganz krass beim Exploitation und den fanden alle Bond Fans kacke.
01:12:07:08 – 01:12:10:20
Sprecher 1
War der erste Auftritt von mir und alle haben gesagt oh da Connery.
01:12:12:06 – 01:12:12:09
Sprecher 2
Und.
01:12:12:21 – 01:12:21:21
Sprecher 1
Barry hat dann so im Hintergrund sogar, was mir da einmal, einmal ein Bond gespielt. Und dann hat Roger Moore im nachfolgenden.
01:12:21:21 – 01:12:22:20
Sprecher 2
Film Der.
01:12:22:20 – 01:12:31:07
Sprecher 1
Mann mit dem goldenen Colt hat er versucht, Sean Connery zu imitieren. Und da sehen wir Roger Moore, wie er Sean Connery spielt, wie er James Bond spielt.
01:12:31:07 – 01:12:32:15
Sprecher 2
Nein, und zwar.
01:12:33:12 – 01:13:02:22
Sprecher 1
So, dass es wirklich unangenehm ist, weil er er ist einfach nicht Sean Connery. Und er gibt sich wirklich reichlich Mühe und das ist ein total Desaster. Also es ist auch tatsächlich der schwächste Bond mit Roger Moore meiner Meinung nach die Meinung den übrigens total auseinander. Du fragst zehn Bond Fans, was die besten Bond Filme sind. Du wirst meistens hörst du so was wie Goldfinger und From Russia bislang auf Platz eins und zwei und dann geht es drunter und drüber und jeder nimmt was anderes.
01:13:03:06 – 01:13:10:22
Sprecher 1
Naja, auf jeden Fall. Oder versucht Sean Connery zu imitieren. Das hat gar nicht geklappt. Und dann darauffolgenden Film hat er zum Ersten Mal sein eigenes Ding gemacht.
01:13:11:16 – 01:13:13:02
Sprecher 2
Und das war.
01:13:14:07 – 01:13:27:23
Sprecher 1
Der Spion nämlich liebte und das ist ein. Also wenn nun ernsthaft Bond ernsthaft in Anführungszeichen einen ernsthaften Bond Film mit Roger Moore sehen will, das ist wahrscheinlich der beste. Das ist so ein sehr traditioneller Bond mit erhöhtem.
01:13:27:23 – 01:13:28:10
Sprecher 2
Budget.
01:13:29:03 – 01:13:33:07
Sprecher 1
Wo Roger Moore sein eigenes Ding macht und wirklich einfach Spaß hat als Bond.
01:13:34:10 – 01:13:52:09
Sprecher 2
Okay, ja, da muss ich jetzt mal gucken, weil das finde ich spannend, das sind Schauspieler, weil das ist ja die große Herausforderung an Serien bzw Narayen, wenn du die gleiche Rolle noch mal spielst. Aber irgendwie ist ein Jahr dazwischen. Du hast die Dreharbeiten. Oh Gott, wie habe ich das noch mal gespielt? Was war da das so, das nochmal hinzukriegen?
01:13:52:09 – 01:14:04:02
Sprecher 2
Genauso mit einem anderen Drehbuch. Genau die gleiche Figur noch mal zum Leben zu erwecken, ist natürlich so ein Ding. Und wenn du dann aber ein Schauspieler, hast du in jedem Film eine andere Version davon, spielt es schon irgendwie geil.
01:14:04:22 – 01:14:25:04
Sprecher 1
Weil bei Moonraker hat Roger Moore dann so ein gewisses Phlegma entwickelt und das trägt er auch durch die anderen Bond Filme. Er hat, er hat so was, ja, so ein bisschen, manchmal ein bisschen ratlos, manchmal ein bisschen phlegmatisch. Und dann gibt es aber immer diese Verführung Szene, wo er halt doch noch mal kurz der ist, der die Kontrolle hat über das jeweilige Bond Girl und sie verführt, indem er einmal über ihre Schulter streichelt und sagt Du weißt, was jetzt kommt.
01:14:25:20 – 01:14:26:08
Sprecher 2
Also sie sagt Na.
01:14:26:08 – 01:14:39:03
Sprecher 1
Klar weiß ich, was jetzt kommt. War schon die ganze Zeit drauf. Man konnte das den Bond Film ja sehr wichtig. Also es geht schon. Es ist schon immer so her, jetzt, wenn wir Sex haben. Ja, natürlich. Wenn wir jetzt Sex haben.
01:14:39:03 – 01:14:54:15
Sprecher 2
Aber das ist halt das, was was wird. Was ich wirklich schwierig finde an dem Film, warum ich Schwierigkeiten habe, da wirklich immer mitzugehen, ist, weil ich das Gefühl habe, selbst Roger Moore hat keine Lust darauf. Ja, es wirkt manchmal wirklich. Sollte ich Lust darauf haben, bei der.
01:14:54:15 – 01:15:13:10
Sprecher 1
Filmindustrie? Ich finde, Roger Moore setzt dem Ganzen tatsächlich vor allem in Moonraker die Krone auf. Durch seine Verwirrung auch so dieses. Okay, jetzt sind wir im Weltraum. Okay, Jetzt wurde ein Knopf gedrückt. Jetzt sind wir alle schwerelos. Okay, jetzt ballern die aufeinander. Ja, ich habe mein eigenes Ding. Ich muss die Menschheit retten. Wartet mal! Kämpft ihr mal?
01:15:14:16 – 01:15:15:09
Sprecher 2
Macht mal was.
01:15:15:24 – 01:15:20:05
Sprecher 1
Mit mit Holly und rette mal zusammen mit der CIA Agenten die Welt.
01:15:21:03 – 01:15:21:12
Sprecher 2
Ich find’s.
01:15:21:12 – 01:15:30:00
Sprecher 1
Toll. Ich mak Roger Moore als Bond. Und ich kann jeden verstehen, der ihn nicht macht. Und ich glaube, es ist wirklich so eine Geschmacksfrage. Mag man die albernen, absurden und rassigen Seiten von Bond.
01:15:30:00 – 01:15:30:12
Sprecher 2
Okay.
01:15:31:03 – 01:15:40:02
Sprecher 1
Ich finde halt, die albernen, absurden und schlechten Seiten gibt es überall und manchmal werden sie so ein bisschen versteckt, manchmal werden sie von Budget erschlagen. Das ist das, was in den Neunzigern passiert ist.
01:15:40:05 – 01:15:40:09
Sprecher 2
Ja.
01:15:41:16 – 01:15:58:00
Sprecher 1
Und manchmal versunken auch. Was auch lobenswert ist, Regisseure, komplett dagegen zu arbeiten bei den Daniel Craig Bonds. Aber sie haben das trotzdem alles. Ich meine, kommen, es ist ein Geheimagent, der die ganze Zeit von Bösewichtern verfolgt wird, der Action Sequenzen.
01:15:58:11 – 01:15:58:20
Sprecher 2
Ja.
01:15:58:22 – 01:16:08:17
Sprecher 1
Durchläuft und der Sex mit diversen Frauen hat und immer ein lustiges Getue dabei hat, egal wie ernst es inszeniert ist, ist eigentlich Trash und es ist einfach ein Kinderfilm für Erwachsene.
01:16:08:23 – 01:16:18:12
Sprecher 2
Er hat ja nun leider nicht Sex mit diversen Frauen. Sex mit den gleichen Frauen, im Grunde also der gleichen Figur von einer Frau.
01:16:19:05 – 01:16:34:02
Sprecher 1
Bond war tatsächlich gehört tatsächlich zu den Figuren, die relativ früh interracial relationship hatten. Also. Ich glaube, in den Sechzigern schon. Ich glaube, Ende der 60er hatten wir das erste schwarze Band und in den.
01:16:34:14 – 01:16:35:01
Sprecher 2
Ein.
01:16:35:01 – 01:16:42:08
Sprecher 1
Leben und sterben lassen zum Beispiel gibt es fast nur schwarze Bond Girls, wenn ich mich richtig erinnere. Und dann hat er auch mit den Sex. Also ich.
01:16:42:10 – 01:16:42:24
Sprecher 2
Könnte.
01:16:44:09 – 01:16:58:09
Sprecher 1
Ja, ich würde jetzt auch Bond ist kein kein Musterbeispiel für diverses progressives Filmemachen, aber zumindest das muss man ihm geben, dass die Bond Girls, ja die Bond in diesem Film sind alle.
01:16:59:13 – 01:17:07:19
Sprecher 2
Darf ich? Darf ich einmal so ein ganz absurdes Beispiel aus diesem Film Der, der kommt da an, ich glaube, kommt in Rio an, ich weiß nicht.
01:17:08:05 – 01:17:08:17
Sprecher 1
Er kommt wo.
01:17:08:17 – 01:17:41:12
Sprecher 2
An, er kommt irgendwo an in einem Hotel, und dann ist eine Frau, die eben sagt Ja, wollen Sie was trinken? Er fragt ist das. Kommen Sie mit. Mit dem Zimmer sind Sie im Zimmer inbegriffen. Und sie sagt Kommt drauf an, wer das Zimmer in Anspruch nimmt. Dann setzt sie sich aufs Sofa. Er setzt sich daneben und greift ganz nonchalant an ihren einfach so an ihren seidenen Gürtel, den sie da um das Wenige, was sie anhat, um und zieht ihn einfach so mitten im Gespräch, einfach so den Gürtel weg.
01:17:42:03 – 01:17:49:16
Sprecher 1
Das ist Manuela, das ist eine Kontakt Freundin in Rio. Das ist eine ganz wichtige da und die Agentin, die in Rio ist und alles, alles zusammenhält und.
01:17:50:02 – 01:17:57:03
Sprecher 2
Dann einfach so zwischendurch im Gespräch, ohne ein Wort darüber zu verlieren, einen Gürtel zieht ihn einfach weg und das war’s.
01:17:57:09 – 01:17:58:06
Sprecher 1
Und dann haben sie Sex und dann.
01:17:58:06 – 01:17:58:17
Sprecher 2
Haben sie Sex.
01:17:58:17 – 01:18:17:19
Sprecher 1
Was soll das? Ist sie auf dem Karneval? Sie wird vom Beißer angegriffen und überlebt es und bedankt sich bei Bond und sagt, dass sie lieber mit ihm getanzt hätte, als Mit dem Beißer. Und dann ist sie vorbei. Das war. Das ist. Das sind die klassischen, nennen wir sie Beta Bond Girls. Es gibt in jedem Bond Film und dass immer wieder vorkommt und die ganzen Bond Girls und sie darf überleben.
01:18:18:06 – 01:18:18:16
Sprecher 2
Hey, sie.
01:18:19:02 – 01:18:22:23
Sprecher 1
Die andere wird von Hunden gejagt und zerfleischt.
01:18:23:19 – 01:18:36:07
Sprecher 2
Also das finde ich wirklich, wirklich schwierig, dass darüber überhaupt gar kein Wort verloren wird. Also er greift wirklich einfach nur hin und das war’s. Ja, und das finde ich irgendwie echt auch für die 70er nicht geil.
01:18:36:14 – 01:18:43:05
Sprecher 1
Das sind die Sexszenen bei Bond immer. Also Bond lernt eine Frau kennen und innerhalb von.
01:18:43:05 – 01:18:44:10
Sprecher 2
Sekunden.
01:18:44:24 – 01:19:11:00
Sprecher 1
Schafft er es, sie zu verführen. Und zwar eben genau so streichen, über die Schulter, Gürtel wegziehen? Ja, definitiv. Man kann. Maximal kann man es ihm zugutehalten, dass sie nicht irgendwie ein Wehren zeigen. Das ist nicht so ein Nein, nein, nein. Ja, ja, ja. Machen ja. Sondern dass die Frauen dargestellt werden als Ja, die wollen das auch. Und zwar von Anfang an, dass es kein Widerstand gibt, weil das haben viele, viele, viele, viele Filme dieser Zeit ganz schrecklich gemacht, dass.
01:19:11:00 – 01:19:11:05
Sprecher 2
Sie.
01:19:11:16 – 01:19:33:07
Sprecher 1
Dieses, dieses sie wird überwältigt und findet das dann geil machen. Und wenigstens das machen die Bond Filme nicht. Aber ja, das sind die Frauenrollen in diesem Film in Der Spion, der mich liebte, der davor war, haben sie tatsächlich eine, die Widerstand leistet. Oh, also am positivsten ist nicht so, sie wird überwältigt, sondern er sagt Hey, und jetzt, Baby Und sie sagt Nee, das ist die russische Agenten.
01:19:34:05 – 01:19:45:21
Sprecher 1
Aber das macht sie auch nur in einer Szene und danach und den Abschluss in der Schlussszene vögeln sie dann im Uboot, während Russen und und Briten runter gucken sagen Oh ja, okay, das ist auch immer Völkerverständigung, aber.
01:19:46:09 – 01:19:47:02
Sprecher 2
Na ja, in.
01:19:47:02 – 01:19:59:01
Sprecher 1
Diesem Film ja, auch wenn am Schluss die Amerikaner und die Briten sagen so a gute Geheimdienstarbeit zusammen wollen wir mal schauen, was unsere super Agenten machen und dann sehen wir Bond und in dieser, in dieser, in dieser Raumkapsel.
01:19:59:09 – 01:20:14:04
Sprecher 2
Und sie haben Sex. Natürlich. Das wäre eigentlich gut. Wie hast du Sex oder Schwerelosigkeit? Hallo? Du hast ja nichts, woran du dich gegen sie, also Brosnan, Gegen das, was? Keinen Widerstand, Sie keinen Widerstand. Das geht doch überhaupt nicht. Es ist eine große Herausforderung. Blödsinn. Es funktioniert einfach nicht.
01:20:14:15 – 01:20:17:20
Sprecher 1
Ich glaube, das könnte Bonds und die Vita eintragen. Talente, Sex in der.
01:20:17:20 – 01:20:24:12
Sprecher 2
Schwerelosigkeit, alles Widerstände. Ja.
01:20:25:23 – 01:20:39:05
Sprecher 1
Aber ja, das sind. Das sind halt alles auch wirklich Bond Trademark. Es ist nicht so, dass das Moonraker hier aus der Reihe. Moonraker setzt eher noch einen drauf mit seinen Action Sequenzen und seinem Humor. Aber tatsächlich wie mit Frauen umgegangen wird, das ist einfach klassisch.
01:20:39:05 – 01:20:41:08
Sprecher 2
Bond plus, das.
01:20:41:08 – 01:20:46:18
Sprecher 1
Das Haupt Bond Girl Holly hat, sogar für Bond Verhältnisse ziemlich starke Frau ist.
01:20:47:04 – 01:21:02:06
Sprecher 2
Da fragt sich den ganzen Film über wann kommt endlich die Rakete? Weil du den Trailer gesehen hast und wenn du das gesehen hast, denkst du dir Ah, ein Film über über Raketen und solche und eigentlich hast du nur im Kopf und im Trailer aber das schon.
01:21:03:22 – 01:21:06:13
Sprecher 1
Also du meinst die Weltraum Weltraum Szene, oder was meinst du?
01:21:07:05 – 01:21:14:02
Sprecher 2
Also ich weiß nicht mehr ganz genau wie das abläuft, aber ich hatte das im Kopf. Aber okay, es geht um Raketen. Ja, okay.
01:21:14:11 – 01:21:35:10
Sprecher 1
Tatsächlich geht es in der Original. In der Romanvorlage geht es um Raketen. Allerdings nicht um Weltraum Raketen, sondern um Raketen, die irgendwohin geschossen werden sollen, um einen dritten Weltkrieg auszulösen. Aber typisch für James Bond. Die Verfilmung hat nichts der Vorlage gemeinsam außer dem Titel und die haben halt geguckt. Okay, welcher Roman heißt hat irgendwas mit Weltraum zu tun?
01:21:35:10 – 01:21:37:02
Sprecher 1
Wahrscheinlich. Und dann haben sie Moonraker gefunden.
01:21:38:04 – 01:21:39:06
Sprecher 2
Äh, okay.
01:21:39:09 – 01:21:52:16
Sprecher 1
Tatsächlich Sollte das Buch mal verfilmt werden? Ganz spannend, dass die Moonraker Vorlage ist. Und zwar in der Verfilmung, die näher dran ist am Buch. In den Fünfzigern 1955 von Orson Welles.
01:21:53:13 – 01:21:55:04
Sprecher 2
Und es wäre ja spannend geworden.
01:21:55:04 – 01:22:24:20
Sprecher 1
Darüber wurde lange, da gab es dann Hoax Shows, es gab, es gab Gerüchte, dass das Ding, dass das Ding gedreht wurde und dann wurde danach gesucht. Und irgendwann sind sie wohl auf eine 40 Minuten Version gestoßen, die allerdings nur aus Footage als aus Rohmaterial besteht. Aha. Und aber es gab offensichtlich einen Moonraker von Orson Welles und in den Fünfzigern, lange bevor bevor Bond populär war als als Film, weil der erste Bond Film, der wirklich populär war, ja Piratensender 62 mit Sean Connery.
01:22:26:01 – 01:22:26:08
Sprecher 2
Okay.
01:22:27:21 – 01:22:46:10
Sprecher 1
Ja, genau. Aber offensichtlich gab es das. Und das wäre wahrscheinlich ein ganz anderer Moonraker geworden. Das Intro, die Schwerelosigkeit wurde übrigens mit Trampolin gemacht, finde ich ganz witzig. Noch kurz rein zu sagen Am Anfang ein klassisches Bond Intro, Musik und Frauen, die rumspringen. Und diese Frauen schweben in der Schwerelosigkeit vor einem Mond.
01:22:46:18 – 01:22:48:10
Sprecher 2
Sie haben Superwoman.
01:22:48:10 – 01:22:49:05
Sprecher 1
Sie haben Superwaffen.
01:22:49:23 – 01:22:58:08
Sprecher 2
Er hat die Pose von Superman eingenommen. Wirklich? Ja. Und die fliegt da in der Gegend rum als Superman. Was soll das? Als als. Als Silhouette Superwoman.
01:22:58:19 – 01:23:02:18
Sprecher 1
Schön ist, habe ich gar nicht so interpretiert. Aber okay, da wurde mit Trampolin gemacht.
01:23:03:12 – 01:23:18:10
Sprecher 2
Bei den Raketen schon. Sind Russen da. Noch mal ein bisschen drüber reden, was sie da eigentlich machen im Weltraum. Ja, sie kämpfen ja Grunde. Es wird einmal so vom Bösewicht so ein paarmal angeteasert, was er eigentlich vorhat. Ja, na ja.
01:23:19:03 – 01:23:20:00
Sprecher 1
Kolonialisierung.
01:23:20:18 – 01:23:43:00
Sprecher 2
Genau. Und dann gibt es diese tolle Rede von Ihnen. Wenn Sie dann wirklich im Weltraum sind, wo also, wenn er hat, wo er kann, hat nicht viel drauf. Aber er hat es geschafft, eine Weltraumstation zu bauen, die eine exzellente Akustik hat. Er steht da mitten in diesem riesigen Raum und redet ganz normal, aber der ganze Raum wird beschallt.
01:23:43:00 – 01:23:44:11
Sprecher 2
Es ist ganz beeindruckend, wo.
01:23:44:11 – 01:23:48:08
Sprecher 1
Er doch Besseres zu tun hätte. Zum Beispiel James Bond mit einem Kopfschuss auszuschalten.
01:23:48:23 – 01:23:52:19
Sprecher 2
Man. Aber in dem Moment weiß er noch gar nicht, dass James Bond da ist.
01:23:52:19 – 01:23:59:19
Sprecher 1
Oder er kriegt die Ich. Ich versuch gerade, die Chronologie hinzukriegen, aber keine Chance.
01:24:01:06 – 01:24:19:11
Sprecher 2
So, und Sie sprechen auch nichts ab. Die beiden, also gerade gerade ab dem Moment, wo sie da ankommen, bei dem Hauptquartier von dem Bösewicht, müssten Sie eigentlich miteinander reden und sagen Du gehst jetzt dahin, du bist jetzt dahin, wir machen jetzt das, du machst das und ich mache das nichts. Es wird nichts abgesprochen und sie machen einfach synchron, was sie machen wollen.
01:24:19:11 – 01:24:23:16
Sprecher 2
Was soll das? Das ist Telepathie. Oh ja, natürlich auch.
01:24:23:16 – 01:24:25:03
Sprecher 1
Auf die Bond Fähigkeiten List.
01:24:27:03 – 01:24:49:14
Sprecher 2
Und dass sie auch überhaupt nicht laufen. Da dieser Verkleidung von den dann noch rum, um da in die Rakete reinzukommen. Und niemand erkennt, dass das nicht die Astronauten sind, die, weil Astronauten natürlich, das sind tausende von Astronauten wahrscheinlich, die haben alle irgendwie. Die sehen alle gleich aus. Was? Nein. Okay, Also, sie haben eine Arche gebaut, darum.
01:24:51:07 – 01:24:58:05
Sprecher 1
Was für eine Art? Ich meine, das ist echt. Es ist ein Wunder der Technik, denn so eine riesige Raumstation inklusive schwerelos keit wird aufgehoben.
01:24:58:05 – 01:24:59:06
Sprecher 2
Und keiner hat’s mitbekommen.
01:24:59:07 – 01:25:12:13
Sprecher 1
Und keiner hat es gesehen, hat es wahrgenommen. Und ja, und in dieser Raumstation laufen die Supermenschen rum, die er sie gezüchtet hat. Oder mit denen er sich die neue Menschheit züchten will. Was er gesagt hat, tatsächlich auch ein bisschen divers sind.
01:25:12:13 – 01:25:16:23
Sprecher 2
Na ja, ein bisschen. Also zumindest eine schwarze haben sie. Ja, das ist es.
01:25:16:23 – 01:25:39:15
Sprecher 1
Sie haben so ein bisschen, Sie haben tatsächlich so ein bisschen Quoten. Diversität, was? Ja, hat es ja, weil er hat ganz viel dieser Art, diese Nazi Supermenschen. Irgendwie so non blauäugig irgendwie. Und eigentlich hätten sie sich draufsetzen können. Eigentlich was viel cooler gewesen, wenn sie tatsächlich so ein Rassismus Thema da reingepackt hätten. Sie hätten x Nazi und er will ja wirklich eine Herrenrasse schaffen.
01:25:40:01 – 01:26:04:07
Sprecher 1
Das ist ja tatsächlich spannend gewesen. Aber gut, er hat als seine Supermenschen, es sind wirklich viel zu wenige und die Erde wieder zu bevölkern, keine Ahnung, was er sich da vorstellt. Und dann ist die große Entdeckung die große Wandlung von Beißer nach dem Bond, der gefangen genommen wurde und Bond sagt Hey, Moment, sie wollen alle Menschen ausrotten, die nicht in ihr Menschenbild passen.
01:26:04:07 – 01:26:09:14
Sprecher 1
Und dann Blick zu Beißer. Beißer Oh, guckt zu seiner Freundin, seine Freunde. So.
01:26:11:00 – 01:26:11:17
Sprecher 2
Und dann merkt.
01:26:11:19 – 01:26:14:04
Sprecher 1
Beißer, dass er das doof findet, dass er ausgerottet.
01:26:14:07 – 01:26:16:18
Sprecher 2
Werden soll.
01:26:16:18 – 01:26:19:13
Sprecher 1
Weiß er hat seinen großen heroischen Moment und hilft Bond.
01:26:20:04 – 01:26:29:16
Sprecher 2
Es ist so Autos plötzlich so weit, also Deus ex Machina. Dann kommt er plötzlich auf diesen Gedanken, den er schon seit anderthalb Stunden hätte haben können.
01:26:30:00 – 01:26:31:10
Sprecher 1
Weiß Er ist, glaube ich, nicht der Klügste.
01:26:31:14 – 01:26:43:22
Sprecher 2
Nein, er guckt auch nicht so, er guckt das irgendwie. Ich glaube, er hat alleine anderthalb Stunden hat dieser Gedanke greift in seinem Kopf und plötzlich Ach so, das ist der Plan.
01:26:44:04 – 01:26:47:22
Sprecher 1
Aber er ist auch ein Handlanger, nur Handlanger. Handlanger dürfen, dürfen nicht klug sein.
01:26:48:04 – 01:26:48:14
Sprecher 2
Ja.
01:26:49:00 – 01:26:52:06
Sprecher 1
Und ich meine, er versteht’s. Und er hilft Bond. Und er hilft ihm.
01:26:52:24 – 01:26:54:00
Sprecher 2
Ja, ja.
01:26:54:05 – 01:27:15:03
Sprecher 1
Er lehnt sich gegen den Superschurken und dann bricht das Chaos aus, weil dann der Schwerelosigkeit Button gedrückt wird, den jedes Raumschiff haben sollte. Schwerelosigkeit da und die Schwerelosigkeit hergestellt. Die Schwerkraft wird aufgehoben und dann gibt es einen munteren Kampf in der Schwerelosigkeit. Und wenn dann diese Agenten noch reinkommen und rumballern mit.
01:27:15:03 – 01:27:15:13
Sprecher 2
Denen.
01:27:16:19 – 01:27:20:10
Sprecher 1
Es übrigens ganz interessant ist, nur da waren ja auch einige Frauen dabei, kämpfen die dann noch.
01:27:20:10 – 01:27:21:01
Sprecher 2
Im Weltraum.
01:27:21:14 – 01:27:24:09
Sprecher 1
In diesen Astronauten Kostüm? Die gehen alle drauf.
01:27:24:11 – 01:27:25:06
Sprecher 2
Hin, alle drauf.
01:27:25:22 – 01:27:39:23
Sprecher 1
Das ist der Bond mit dem höchsten Bodycount, weil die einfach, also ohne dass es groß gezeigt wird, aber einfach so implizit. Da werden verdammt viele Menschen umgebracht, also vor allem Frauen. In Bond Filmen sterben immer Menschen, aber vor allem Männer halt.
01:27:39:24 – 01:27:40:09
Sprecher 2
Ja.
01:27:41:13 – 01:27:48:20
Sprecher 1
Aber da sind offensichtlich Frauen an Kampfhandlungen beteiligt und werden von von Geheimagenten ab gemetzelt.
01:27:48:20 – 01:28:17:19
Sprecher 2
Dann zu sagt es ist so schön die alle wie sie mit ihren da rauskommen aus diesem Und was sind die anderen gewesen? Das waren irgendwelche von von der Erde. Leute wurden geschickt wurde nach unten wirklich einzeln, nicht mal mehr mit so kleinen wie bei Star War’s, mit so kleinen fahrbaren untersetzen die dann im Raum. Also so kleine Schiffe, weiße Raumschiffe, die dann in der Gegend rum gefahren werden geflogen werden.
01:28:18:00 – 01:28:24:07
Sprecher 2
Nein, jeder einzelne mit seinem Raumanzug und das war’s. Und damit fliegen da gegen Drogen.
01:28:24:07 – 01:28:26:03
Sprecher 1
Und fliegen und schießen aufeinander.
01:28:27:13 – 01:28:35:12
Sprecher 2
Wo ist die Steuereinheit? Die Steuereinheit? Äh Film?
01:28:35:18 – 01:28:37:14
Sprecher 1
Wenn jetzt der Punkt ist, wo du anfängst.
01:28:37:14 – 01:28:39:02
Sprecher 2
Über Realismus nachzudenken.
01:28:39:03 – 01:28:40:02
Sprecher 1
Dann hast du was verpasst.
01:28:40:02 – 01:28:49:14
Sprecher 2
Dann hast du den falschen Film geguckt. Okay, gut. Also, wir haben alle ein bisschen Spaß, haben gelacht und das.
01:28:49:14 – 01:28:52:14
Sprecher 1
Alles sind Special Effects.
01:28:52:14 – 01:28:54:11
Sprecher 2
Wirklich dein Ernst?
01:28:54:11 – 01:28:55:00
Sprecher 1
Natürlich.
01:28:55:11 – 01:28:58:02
Sprecher 2
Sie einen Oscar gewonnen? Ja, die haben auch.
01:28:58:17 – 01:28:59:04
Sprecher 1
Nominiert.
01:28:59:04 – 01:29:01:05
Sprecher 2
Die haben auch irgendwann nominiert. Okay, gut.
01:29:01:19 – 01:29:02:11
Sprecher 1
Nominiert. Die aber.
01:29:02:11 – 01:29:06:00
Sprecher 2
Aber trotzdem nominiert. Okay, Wow, Crazy.
01:29:06:00 – 01:29:29:13
Sprecher 1
Tag. Damals hat er tatsächlich auch relativ gute Kritiken gekriegt. Also einige haben wirklich gesagt Hey, super unterhaltsamer Bondfilm, Die, die’s verstanden haben, die haben gesagt, das ist so wunderbar überzeichnet, das was, was im Bond Universum passiert. Und er hat dann aber im Laufe der Zeit hat er wirklich miserablen Ruf entwickelt. Und gerade Bond Fans. Wenn sie gefragt werden, was sind die schlechtesten Bonds, wird Moonraker meistens ziemlich schnell.
01:29:29:19 – 01:29:35:07
Sprecher 1
Ja, neben den 90er Filmen vorne genannt. Und das tut mir in der Seele weh.
01:29:36:11 – 01:29:36:17
Sprecher 2
Weil er.
01:29:36:17 – 01:29:37:05
Sprecher 1
Wirklich.
01:29:37:20 – 01:29:38:00
Sprecher 2
Bei.
01:29:38:00 – 01:29:53:04
Sprecher 1
Moonraker wirklich die Quintessenz dessen ist, was Bond ausmacht. Und wenn man das nicht macht, dann macht man vielleicht auch keine Bond Filme. Oder man nimmt Bond Filme zu ernst, die genau dasselbe haben. Man kommt nicht damit klar, wenn es übersteigert präsentiert bekommt.
01:29:53:10 – 01:30:23:20
Sprecher 2
Also ich habe bis jetzt James Bond eben so betrachtet, dass er sich, dass er sich zu ernst nimmt, deswegen ich mit den Bond Filmen nichts anfangen konnte. Wenn ich jetzt eine völlig andere Sichtweise darauf habe und mit anderen Voraussetzungen in so einen Film reingehe, dann könnte ich mir die Bond Filme auch als Unterhaltungsprogramm anschauen. Aber die 90er Bond Filme, die ich gesehen habe, waren halt alle zu ernst, um das zu bedienen, was du gerade nach vorne stellst für James Bond.
01:30:25:15 – 01:30:34:12
Sprecher 2
Aber wenn die 60er Jahre Versionen davon weniger ernsthaft sind und sich selbst nicht so ernst nehmen, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich sogar James Bond gucken kann.
01:30:34:18 – 01:30:59:07
Sprecher 1
Wahrscheinlich könntest würdest du in den 60er Jahren Bonds am meisten Spaß haben, weil am die haben. Also das Frauenbild ist ist ja, dass es in den Sechzigern teilweise ja noch schlimmer. Aber die James Bond Filme mit Sean Connery, das sind einfach mal die 60er Jahre Bond Filme, die haben alle so diese. Ja, das, was du hier auch findest, diese Mischung aus Humor und Action und auch so ein bisschen so ein Augenzwinkern, immer schon.
01:30:59:07 – 01:31:18:00
Sprecher 1
Connery ist halt auch so ein Typ, der immer so ein leichtes Augenzwinkern mitträgt. Und ich glaube, ich glaube allein schon vom Stil her im wahrsten Sinne des Wortes Stil, was Kleidung betrifft und was was Settings betrifft, wärst du wahrscheinlich mit den Sechzigern Bonds am glücklichsten, am glücklichsten werden.
01:31:18:06 – 01:31:18:19
Sprecher 2
Okay.
01:31:19:19 – 01:31:31:15
Sprecher 1
Aber es ist halt eine Geschmacksfrage, wenn du sagst, du findest es doof, dass jemand von A nach B reist, ohne dass dir genau erklärt wird, warum er das macht. Wenn du sagst, du findest es total doof, dass da immer dasselbe passiert Handlanger ihn an, er hat Sex, wenn du es doof findest.
01:31:31:15 – 01:31:31:24
Sprecher 2
Das.
01:31:32:23 – 01:31:41:00
Sprecher 1
Frauenbild und dass wenig geredet wird und dass wenig erklärt wird, dass das ist Bond einfach nicht das Richtige für dich, weil das ist Bond.
01:31:41:18 – 01:32:27:00
Sprecher 2
Okay, ganz kurz noch darüber reden, wie in jedem Bond anscheinend der Ultra kultiviert ist und klassische Musik hört, Klavier spielt, seine Hunde dann mit einer Zange. Also er hat so ein Extra wie so eine Zuckerdose, bloß eben in größer und da sind dann so Steaks drin und die holt er mit der Zange raus. Sehr kultiviert, wirft sie dann den Hunden vor und so was und und er stellt sogar seinen Harem, der dann nicht sagen vor, Also so was, so so in Szenen, wo das fast gar nicht nötig gewesen wäre, macht er das aber dann noch, weiß ich nicht.
01:32:27:00 – 01:32:30:16
Sprecher 2
Irgendwie ist es auch in jedem James Bond so, oder?
01:32:31:15 – 01:33:02:16
Sprecher 1
Blofeld fällt so ein bisschen raus. Blofeld Blofeld ist weniger und kälter und Blofeld ist ja eigentlich so der beliebteste James Bond Bösewicht. Okay und Aber ansonsten ja, die Bond Superschurken sind ja oft reiche Leute, die aus Geldgier irgendwas machen, um und die Erde und die Erde bedrohen mit Atomraketen oder so, eigentlich aus Geldgier, weil Moonraker ist tatsächlich anders.
01:33:02:16 – 01:33:08:01
Sprecher 1
Da hat jemand wirklich eine politische Vision. Kann man ihm auch zugutehalten. Ich meine, es ist so ein bisschen Thanos aus.
01:33:08:15 – 01:33:09:05
Sprecher 2
Okay, er.
01:33:11:02 – 01:33:13:22
Sprecher 1
Aber noch mal wir sind immer geldgierig und fragst dich natürlich immer Leute, die.
01:33:14:05 – 01:33:17:22
Sprecher 2
Auch scheissegal hier sagen, Ihr habt so viel Geld in dieses super.
01:33:18:03 – 01:33:28:07
Sprecher 1
Geheime Labor investiert und in diesem in diesen riesigen Unterschlupf mit Raketen, um noch mehr Geld zu erpressen. Ich versteh nicht so ganz.
01:33:28:07 – 01:33:28:19
Sprecher 2
Wie ihr.
01:33:28:19 – 01:33:29:10
Sprecher 1
Ökonomisch.
01:33:29:10 – 01:33:31:00
Sprecher 2
Tickt. Sagt ihr euch.
01:33:31:06 – 01:33:46:23
Sprecher 1
Okay, wir bauen diese Atomraketen auf. Wir bauen dieses Labor auf. Wir haben diesen Unterschlupf im Vulkan. Wir werden die ersten paar Jahre rote Zahlen schreiben, aber dann. Dann, wenn wir es erstmal geschafft haben, die USA zu erpressen, dann kommen wir ganz schnell auf eine schwarze Null.
01:33:47:05 – 01:33:47:23
Sprecher 2
Das ist es.
01:33:48:15 – 01:33:50:07
Sprecher 1
Ja. Das sind die Bond Bösewichte.
01:33:50:15 – 01:33:56:17
Sprecher 2
Allein das Personal hast du. Hast du noch irgendwas oder wollen wir mal?
01:33:56:18 – 01:33:58:20
Sprecher 1
Fazit Wir können gerne zum Fazit kommen.
01:33:59:22 – 01:34:27:02
Sprecher 2
Leg los. Okay, also ich hätte mir gewünscht, von Anfang an gesagt zu bekommen Du hast jetzt einfach nur Spaß und da gibt es keinen ernsthaften. Also die Erlaubnis über Trash zu lachen, die hätte ich gerne früher bekommen. Irgendwann ist einem das klar, aber eigentlich hätte ich es gerne früher gewusst. Ja, so, weil dafür war der, der der Kampf in Parasit, also im freien Fall.
01:34:27:02 – 01:35:02:10
Sprecher 2
Dann war der noch zu gut. Wasser und solche Sachen. Und und wenn man das dann irgendwann geschnallt hat, kann man schon auch einfach über die Überspitzung lachen und über die bekloppten Ideen, die drinstecken. Aber darum. Dazu hat er dann wieder zu wenig Lust, diese bekloppten Ideen auch als bekloppte Ideen umzusetzen. Irgendwie schwebt er mir so dazwischen. Ich weiß nicht bei bei Johnny English, Um den Vergleich noch mal vom Anfang zu holen.
01:35:03:05 – 01:35:18:19
Sprecher 2
Der versteht sich halt von Anfang an als und dieser Film macht auch eine Parodie auf, aber keine, die als solche sich das wirklich durchzieht und sich kenntlich macht. Ja, und das ist halt so ein bisschen mein Problem damit.
01:35:19:07 – 01:35:21:19
Sprecher 1
Ja, verstehe ich ja.
01:35:21:24 – 01:35:36:02
Sprecher 2
Ansonsten ist es unterhaltsam und cool, also muss man schon sagen und es macht Spaß, einer Gondel zuzusehen, wie sie dann aus dem Wasser nach oben zu Land und dann irgendwie hätte noch Luft gefehlt.
01:35:36:02 – 01:35:49:14
Sprecher 1
Mein liebster Bond Film aus den Siebzigern. Ganz, ganz klar mein liebster Bond Film aus den Siebzigern, sage ich aber als dezidierter Nicht Bond Fan an, Um noch mal ganz kurz was Persönliches einzuwerfen Ich habe die ersten Bond Filme als Kind gesehen.
01:35:50:05 – 01:35:50:20
Sprecher 2
Als ich so.
01:35:51:06 – 01:36:13:02
Sprecher 1
Wahrscheinlich 16 oder so war, und das waren zum einen die Sean Connery Filme, aber der war auch so im ersten Bett der frühen Bond Filme, die ich gesehen habe. Da waren zwei drei Connery dabei und zwei, drei Roger Moores und Moonraker war ja auch noch Moonraker war der, der mir damals am meisten Spaß gemacht hat. Und Moonraker ist vielleicht nicht der beste Bond Film, macht mir aber heute auch immer noch am meisten Spaß, einfach weil er so komplett drüber ist.
01:36:13:08 – 01:36:34:19
Sprecher 1
Okay, aber ich kann jeden Bond Fan verstehen, der das doof findet, was was Moonraker damit macht. Will aber anmerken Leute, wenn ihr das doof findet, dass das alles so drüber ist. Bond ist immer ein bisschen drüber und Moonraker ist halt ein bisschen mehr drüber. Aber diese ganzen komischen Sachen, das ist einfach. Sind einfach Bond Trademark.
01:36:34:19 – 01:36:43:01
Sprecher 2
Okay. Schaut ihn euch gerne an, schreibt uns Mails mit Beschwerden. Warum habt ihr uns nicht abgeraten?
01:36:43:01 – 01:36:52:14
Sprecher 1
Ich will Hassmails von von Bond Fans und Hassmails von Leuten, die noch keinen einzigen Bond Film gesehen haben und sich den als ersten aussuchen.
01:36:53:15 – 01:37:11:03
Sprecher 2
Schön. Ja, ihr wisst, was ihr zu warten habt. Viel Spaß. Und wir machen jetzt eine kleine Pause, würde ich sagen. Und danach gehen wir in eine völlig andere Richtung. Brace Self Und ja, kurze Pause, dann gleich, gleich zu.
01:37:11:07 – 01:37:16:08
Sprecher 3
Du, du, du.
01:37:19:23 – 01:37:37:14
Sprecher 2
Willkommen zurück aus der Pause. Wir wollen beide mal Pipi machen und wir gehen in den zweiten Film. Unser zweiter Film heute wie im Himmel aus dem Jahr 2004. Ich hoffe, ihr habt ihn alle gesehen.
01:37:37:14 – 01:37:38:10
Sprecher 1
Hausaufgaben gemacht.
01:37:38:16 – 01:38:09:01
Sprecher 2
Hausaufgaben gemacht und dann können wir da reingehen. Soll ich erst mal vorstellen, einfach so? Okay. Das Musikfilm Drama aus dem Jahre 2004 von Kay Pollack ist eine Liebeserklärung an die Musik, an die Menschen und an das Leben. Ein Versuch eines Weckruf an die kommerzialisierte Musikindustrie und einen Appell an Solidarität. Start Dirigent Daniel Darius erleidet einen Herzanfall, packt mitten in einem seiner kräftezehrenden Konzerte.
01:38:09:14 – 01:38:40:15
Sprecher 2
Er muss einsehen Er muss sein vielbeschäftigten Leben ändern. So kommt er in das Dorf seiner Kindheit zurück und wird hier erst mal nicht als Heimkehrer, sondern nur als Star Dirigent erkannt. Er übernimmt die offene Kantoren Stelle und lernt die Dorfbewohner zu lieben. Besonders Lena, Schwedens karge Landschaft, entfaltet hier ihre Schönheit. Es entsteht ein Panorama menschlicher Leidenschaft und Schwächen, aber auch liebenswürdiger Skurrilitäten.
01:38:41:01 – 01:38:55:12
Sprecher 2
Der Film reizt nur wenige seiner Erzählungen aus, gleitet nur selten in großen Pathos ab. Nur einmal, aber dann richtig heftig am Ende. Aber das hat er sich wirklich verdient. Oder was meinst du?
01:38:58:11 – 01:39:01:24
Sprecher 1
Ja, das Ende. Ich hasse das Ende.
01:39:02:16 – 01:39:03:08
Sprecher 2
Oh, wow.
01:39:03:12 – 01:39:07:08
Sprecher 1
Ich. Ich mochte den Film total. Ich fand ihn. Ich fand, es war ein wirklich schöner Film.
01:39:07:24 – 01:39:08:10
Sprecher 2
Mit.
01:39:09:03 – 01:39:25:10
Sprecher 1
Ein paar kleineren Schwächen, auf die wir nachher so nach und nach zu sprechen kommen. Aber mit sehr vielen schönen Szenen. Mit tollen Momenten, wirklich großen Sachen. Und ich finde, das Ende macht den Film nicht kaputt. Dafür ist er einfach zu gut. Aber ich mochte das Ende überhaupt nicht.
01:39:26:01 – 01:39:26:20
Sprecher 2
Okay.
01:39:26:23 – 01:39:39:18
Sprecher 1
Und vor allem, weil er mich da vor emotional ganz viel, ganz, ganz oft bewegt hat und ganz oft getroffen hat. Und gerade so mit so kleineren Geschichten und kleineren Schwenks wirklich tolle, toll emotionalen Nerv getroffen hat.
01:39:39:19 – 01:39:40:02
Sprecher 2
Ja.
01:39:40:14 – 01:39:53:03
Sprecher 1
Und dann am Ende haute er aber zu viel auf die Kacke und ich brauche eigentlich nicht. Ich hatte ihn bewegender gefunden und da war mir mehr im Herzen geblieben. Wenn er auf den großen Pathos wie du gesagt hast, hat er am Schluss definitiv, wenn er auf den verzichtet hätte.
01:39:53:15 – 01:40:39:01
Sprecher 2
Okay, dann lass uns mal den großen Bogen schlagen und dann am Ende noch mal eben aufs Ende gucken, wo ob er sich das vielleicht doch verdient hat. Gehen wir mal rein. Wir lernen den Dirigenten kennen, in dem wir a seine Kindheit einmal kurz in Rückblende haben, wir als Kind schon verprügelt wird im fällt in seinem Dorf und wahrscheinlich für seine Musik Begeisterung, die die anderen wohl nicht teilen und seine Verschrobenheit überhaupt als als er, als Mensch und auf der anderen Seite in der Gegenwart, wie seine Konzerte ihn mehr und mehr fordern und er dann ein Schlaganfall hat.
01:40:40:05 – 01:40:43:03
Sprecher 2
Und dann entscheidet er sich sein Dorf zurück.
01:40:43:06 – 01:41:02:02
Sprecher 1
Eine ganz tolle Montage am Anfang, wenn er dirigiert, und wir sehen ihn dann dirigieren mit diesem Nasenbluten und, dieser diesem Eifer. Und dann wird parallel geschnitten, wie wie die Kinder auf ihn einprügeln. Und es gibt dann ja noch so ein paar Sachen, die uns entgegengeworfen werden, auch wirklich so fragmentarisch, wie er mit seiner Mutter redet, wie seine Mutter stirbt.
01:41:02:03 – 01:41:24:24
Sprecher 1
Also ganz, ganz einfache Episoden, die aber für sein Leben einen großen Einfluss haben. Ganz toll montiert. Hat mir richtig gut gefallen. Es war Ich habe den Film so die Nachdem die ersten zwei Minuten gelaufen bin, habe ich mich umgedreht zu Karin, die mitgekommen ist, glaube ich. Mag diesen Film, Ja, der funktioniert total gut. Der hat irgendwie. Wir hatten wirklich eine wirklich schöne Art zu erzählen.
01:41:25:03 – 01:41:26:01
Sprecher 1
Ja, und.
01:41:26:01 – 01:41:26:10
Sprecher 2
Das.
01:41:27:09 – 01:41:44:10
Sprecher 1
Ist auch was, was der Film wirklich durchhält, dass er es schafft, mit Montage, mit Schnitt und mit Kamera sehr emotional zu erzählen. Es ist wirklich nicht viel, was wir von ihm am Anfang, aber es reicht total, um zu verstehen, wie dieser Mensch tickt, wie er auch dahin gekommen ist, wo er jetzt steht.
01:41:44:10 – 01:41:44:15
Sprecher 2
Ja.
01:41:44:24 – 01:42:05:01
Sprecher 1
Und wie ihn das auch fertigmacht und wie er offensichtlich auch so ein so ein Zwiespalt in sich trägt. So zum einen dieses immer weiter und höher und größer und zum anderen aber auch so diese Sehnsucht nach dem Einfachen, einfach so! Wahrscheinlich die schönste Erinnerung in seinem, in seiner Kindheit, wenn er im Bett liegt und seine Mutter zu ihm sagt Das wird besser werden.
01:42:05:10 – 01:42:18:10
Sprecher 1
Ja, und was so ein ganz intimer Moment ist, der dann zusammengeschnitten mit diesem großen Konzert und er auf der Weltbühne und alle betrachten ihn und er verausgabt sich total, ist super. Schnitt, fand ich ganz toll. Was kann ich.
01:42:18:10 – 01:42:46:14
Sprecher 2
Das genauer eingrenzen, was dieser Ton ist? Weil ich ich fand, dass dieser Film so einen typischen schwedischen Ton hat. Aber ich kann dir nicht genau auseinander nehmen, was die Schweden mit ihren Filmen machen. Weißt, was ich meine? Es ist eine Mischung aus dieser, dieser kargen Trostlosigkeit, die teilweise in den in den Dörfern, in dieser verschneiten schwedischen Landschaft erzählt wird.
01:42:47:01 – 01:43:01:05
Sprecher 2
Diese Wortkargheit, die, die nicht wie bei James Bond, nur einfach nicht erzählt wird, sondern die aus gutem Grund von der Auslassung lebt. Ja.
01:43:02:10 – 01:43:27:09
Sprecher 1
Ich bin jetzt nicht der große Experte, was schwedisches Kino betrifft. Mein Gefühl war tatsächlich am Anfang, dass er gar nicht so schwedisch wirkt. Also die schwedischen Landschaften haben diese Einsamkeit. Ja. Und für mich sind schwedische Filme auch immer verbunden mit dieser Einsamkeit und dieser Schwere, auch mit diesem Wald. Landschaften, die irgendwie, wo man in der Weite verloren geht oder eben so in der Enge sich so klaustrophobisch fühlt.
01:43:28:02 – 01:43:37:00
Sprecher 1
Meine schwedischen Referenzen lernen tatsächlich am meisten Ingmar Bergman und dafür war der Film dann doch zu konkret.
01:43:38:20 – 01:43:40:16
Sprecher 2
Und da hat man es ja auch anderes.
01:43:41:03 – 01:43:54:06
Sprecher 1
Erzählt. Und dann dann natürlich die, die Dogma Filme sind halt schwierig und das ist auch irgendwie anders. Das ist auch karger und trostloser. Aber der Film war nie Trostlosigkeit hatte dieser Film nicht. Ich für mich war seine Stärke in der Montage.
01:43:54:21 – 01:43:55:03
Sprecher 2
Und.
01:43:55:03 – 01:44:21:12
Sprecher 1
Vor allem auch in der Kameraarbeit die Lebendigkeit. Und da muss ich auch schon mal so ein Stück vorgreifen, wenn wir ihn später erleben bei den Proben. Ja, und bei den Feiern mit der Gemeinde. Die Kamera ist unglaublich lebendig in diesem Film. Wir haben ganz viele Szenen, die mit wenigen Schnitten auskommen, wo die Kamera mitten im Raumes zwischen den Menschen steht und zwischen den Menschen hin und her kreist und fast sich so in einem Tanz mit den Menschen befindet, der.
01:44:21:23 – 01:44:22:07
Sprecher 2
Das.
01:44:22:17 – 01:44:43:20
Sprecher 1
Und das ist Anfang an, ja, so und so ein Leben, so eine Lebendigkeit, so ein lebendiger Rhythmus. Und der hat auch so etwas Melodisches. Natürlich ist das ein Film, der von Musik handelt, von der Schönheit, von Musik, und dass er die Kamera ganz gut eingefangen, weil die Kamera sich ständig in einer Art Tanz befindet. Es gibt wenige stille Momente, wo die Kamera einfach nur still hält.
01:44:43:20 – 01:44:56:15
Sprecher 1
Und wenn, dann sind es ernste Momente und dann passt es auch. Ja, oft ist es so, gerade wenn es um Freude geht, um um Leben, dass die Kamera sich einfach mit allen mitbewegt. Ja, das erzeugt ein Lebendigkeit, die unglaublich sympathisch und warmherzig ist.
01:44:56:20 – 01:45:32:10
Sprecher 2
Das ist eine ganz tolle Formulierung. Das ist das, was man Kameramänner häufig, also was man Kameramänner beibringt. Deine Arbeit als Kameramann liegt in der Choreografie mit Schauspielern, Du musst mit den Schauspielern tanzen, im Grunde als Kameramann, und zwar als unsichtbarer Tanzpartner. Und das filmt dieser Film tatsächlich sehr ernst. Und das finde ich toll, weil, weil, na klar, Du kannst ein schönes Bild finden, die Kamera aufstellen, einmal und auf Recht drücken und sagen okay, der Rest passiert jetzt einfach.
01:45:32:10 – 01:45:57:10
Sprecher 2
Du kannst das aber auch ernst nehmen, dass du dich wirklich in die Szene begibst und mit den Schauspielern spielt. Als unsichtbarer Schauspieler agierst quasi. Und das finde ich ganz toll gemacht in diesem Film und nicht wie bei bei Lars von Trier, dass es eine wache Kamera ist, die ich nicht mehr aushalten kann, sondern eben wirklich ein gutes, sehr, sehr sinnvoll und sehr gut mit gutem Gefühl fürs Timing gemacht, ja durch die Szenerie durchführenden.
01:45:57:10 – 01:46:06:20
Sprecher 1
Sehr vielen Bewegungen auch. Also gerade in diesen großen Feiertagen, es gibt so zwei größere 14 hat man einfach das Gefühl, die Kamera ist auch oft.
01:46:07:07 – 01:46:07:20
Sprecher 2
Kurz.
01:46:07:20 – 01:46:25:01
Sprecher 1
Dann der Blick von einer Person, die sich im Bild befindet und wechselt dann auch wieder zu einer anderen Person. Es hat wirklich, du bist drin und du nimmst verschiedene Perspektiven an und du wirst da ja durch eine sehr fließende Bewegung durchgeführt. Genaues keine Wackel Kamera. Also es ist nie hektisch, obwohl sie sich sehr viel bewegt, obwohl es wirklich.
01:46:25:11 – 01:46:33:12
Sprecher 1
Also in anderen Filmen würde man so was wahrscheinlich schwindelerregend nennen und Filmen, die das einsetzen um Schwindel zu erzeugen. Aber hier schafft es die Kamera tatsächlich.
01:46:33:23 – 01:46:34:14
Sprecher 2
Ohne.
01:46:35:22 – 01:46:41:16
Sprecher 1
Bewegung zu haben, ohne Schwindel zu erzeugen und lebendig zu sein, ohne dass man das Gefühl Oh Gott, zu viel.
01:46:41:16 – 01:46:42:11
Sprecher 2
Er bin ich.
01:46:42:11 – 01:46:42:21
Sprecher 1
Gerade.
01:46:43:08 – 01:47:03:06
Sprecher 2
Er ist halt wie der Rest. Der Film des Films sehr bedächtig und sensibel für das, was er tut, seine Umgebung und für seine Erzählweise. Das finde ich ganz toll. Es unterstützt alles, was dieser Film auf allen anderen Ebenen eben auch braucht und hat. Und ganz tolle Kameraarbeit muss. Gerade bei Gunnar Pfahl.
01:47:03:06 – 01:47:20:06
Sprecher 1
Grad ist der Kameramann, der hat sehr viele Filme der Engel des Universums hat er Kamera geführt. Das ist ich der einzige, den ich gerade kenne. Ja, wunderschöne Kamera und der Schnitt auch ganz toll. Es ist tatsächlich natürlich eine Eröffnungssequenz, da ist es natürlich einfach am stärksten.
01:47:20:07 – 01:47:20:22
Sprecher 2
Stimmt. Ja.
01:47:21:03 – 01:47:51:03
Sprecher 1
Weil das wirklich, wirklich spannend und experimentell ist. Zu viel gesagt, aber am neugierig montiert ist mehr als bloßes lineares Erzählen. Ja, aber auch danach findet der Schnitt immer ganz gut. Diesen, diesen Wechsel zwischen den eher etwas traurigen Momenten und den lebendigeren Momenten und führt uns da sehr gut rein. Und das ist natürlich wichtig bei so einem Film, der zwar eine zentrale Figur hat, aber gleichzeitig ein ganzes Panorama an Figuren aufwirft.
01:47:51:09 – 01:48:01:14
Sprecher 1
Wer sehen? Wir lernen sehr viele Menschen kennen, wir lernen sehr viele Probleme von Menschen kennen, und da die Orientierung dran zu behalten, ist immer eine Herausforderung bei so einem Film. Und das schafft er.
01:48:01:21 – 01:48:23:06
Sprecher 2
Ja, das finde ich auch sehr beeindruckend, weil eine Personalie im Film zu haben, die, die eigentlich über so ein ganzes Dorf im Grunde ja und da den Überblick zu behalten und die Figuren so einzuführen, dass du bei jeder Figur Interesse hast und nicht sagst wer ist das jetzt noch? Ja, das ist wirklich toll, Gut, gut gelungen.
01:48:23:09 – 01:48:30:24
Sprecher 1
Der Film ist ja tatsächlich mit 120 über 120, 100, 130 Minuten ist der Film ja tatsächlich ziemlich lang.
01:48:31:02 – 01:48:31:10
Sprecher 2
Ja.
01:48:32:13 – 01:48:48:06
Sprecher 1
Aber das Gefühl, das hat man eben auch nicht. Das liegt auch an dieser Lebendigkeit und auch an diesen Schnitten. Sogar so, dass man zwischenzeitlich oder eher so gegen Ende des Films merkt Jetzt, jetzt sind wir so sehr an der Geschichte, dass wir nicht mehr ausfransen, dass man sich wünscht, bei der einen oder anderen Figur hätte ich gern ein bisschen mehr gesehen.
01:48:48:18 – 01:49:03:03
Sprecher 1
Also vor allem die Figur des Arnes das des Chorleiter. Das fand ich total interessant, auch weil der so eine sehr ambivalente Figur war. Irgendwie so man wechselt ständig zwischen Sympathie für ihn und Antipathien.
01:49:03:04 – 01:49:03:12
Sprecher 2
Ja.
01:49:03:20 – 01:49:18:13
Sprecher 1
Das war eine Figur, von der ich gerne mehr erfahren hätte, von der wir wirklich leider nur während der Proben erfahren, wie wie sie tickt. Und ja, genauso ist es. Ansonsten ist es bei keiner Figur das Gefühl, dass das zu viel gezeigt wird, sondern man freut sich, wenn man noch mal auf die Figuren referiert.
01:49:18:13 – 01:49:19:14
Sprecher 2
Wird mehr.
01:49:19:17 – 01:49:43:04
Sprecher 1
Und gerade wenn es dann auch Momente gibt, wo die Figuren wo einnehmen, vielleicht ein bisschen eindimensionale Bilder, die von den Figuren gezeichnet wurden, was auch vorkommt, ein wenig gebrochen werden, vor allem mit den zwei großen Antagonisten, die im Film stattfinden. Die werden am Anfang recht eindimensional gezeichnet und das wird dann am Schluss leider vielleicht ein bisschen zu spät, wird es doch noch mal ganz angenehm gebrochen.
01:49:43:10 – 01:49:47:22
Sprecher 2
Du redest vor allem vom Pastor, nehme ich an? Ja, und von dem, von dem, der seine Frau führt.
01:49:47:22 – 01:50:10:00
Sprecher 1
Genau, Conny, der Schläger und Stick, der Pastor. Und beide werden so sehr klar als Antagonisten gezeichnet und kriegen wenig Sympathie ab. Und sie kriegen aber eher so In ihren finalen Szenen kriegen beide noch mal ein bisschen mehr Menschlichkeit, wo man ein bisschen mehr sie lernt zu verstehen. Das hätte der Film vielleicht vorher schon machen damit, dass es weniger eindimensional ist.
01:50:10:06 – 01:50:40:04
Sprecher 2
Da war ich den Film aber auch sehr, sehr dankbar, weil die Verlockung ist groß, das einfach einfach eindimensional durchlaufen zu lassen. Ja, das wäre kein Problem gewesen, denn Gabriela zum Beispiel kommt ja zu ihrem Mann, der dann doch im Gefängnis sitzt, weil er sie geschlagen hat. Und es hätte eine eindimensionale Szene sein können im Sinne von Du Arschloch hast mich nie irgendwie ich selbst sein lassen, verreckt in der Hölle alles aus und er Du kannst nicht mal was.
01:50:40:10 – 01:51:08:18
Sprecher 2
So was gibt es. Es gibt ganz viele Negativbeispiele genau so machen. Ja und nein. Wir sehen am Ende einen Zusammenhang, also einen emotionalen corny, Also im Sinne von Reue vielleicht. Oder verbalisiert es nicht, aber man merkt es einfach. Er weint und es ist am Ende. Ja, und sie kommt und bringt ihm Fotos von den Kindern. Und es ist einfach das ist die Menschlichkeit, diese Insel.
01:51:08:18 – 01:51:10:06
Sprecher 2
Ja, es ist ganz toll.
01:51:10:15 – 01:51:42:23
Sprecher 1
Noch stärker fand ich die tatsächlich in der Figur, dass das Dorf Pastors Ja, ja, der mit Abstand, die also zusammen mit Inga beide spannendsten Figuren eigentlich des Films und des Dorfes darstellen, weil ihre Beziehung von einer unglaublichen Enge, die für Inga dann ja auch offensichtlich irgendwann zu viel wird, geprägt ist, aber auch gleichzeitig von einer sehr tiefen Zuneigung, die selbst die krassen Konflikte und Krisen, die sie haben, obwohl er sich wirklich ja wie das letzte Arschloch verhält, zwischendurch.
01:51:43:04 – 01:51:43:10
Sprecher 2
Ja.
01:51:43:17 – 01:51:47:01
Sprecher 1
Trotzdem nicht ganz kaputt gemacht werden kann.
01:51:47:04 – 01:52:29:09
Sprecher 2
Sie ist unglaublich stark, diese Frau. Inger Ja, es ist unglaublich, was die alles Also der Pastor ist sehr Gott bezogen und auf diese dieser Satz Wir müssen alle unsere Sünden. Und sie wirft ihm irgendwann vor, dass die Religion die Sünde einmal erfindet, um sie dann wieder Sünden Ablasshandel mäßig wieder zu vergeben, um Macht zu erhalten und illustriert das Ganze im Grunde diese, diese, diese Scheinheiligkeit, in dem sie seine Schmuddel rausholt und ihm vor die Füße wirft und sagt Erzähl du mir nichts von von Sünde und Vergebung und diesen ganzen Scheiß und dann hingeht und sagt Aber es ist okay, es ist okay, dass du sie hast.
01:52:29:13 – 01:52:49:10
Sprecher 2
Ich weiß, dass du sie anguckst, kurz bevor wir miteinander schlafen. Einfach nur, weil du das irgendwie brauchst, um da irgendwie um das wieder hoch zu holen. Was wirst wir im Bett dann dann haben? Aber ich bin okay und mach das. Was soll das? Ist doch in Ordnung. Und das finde ich so wahnsinnig stark von ihr.
01:52:50:02 – 01:53:09:09
Sprecher 1
Ganz großartig auch, dass diese Szenen dann tatsächlich mit Sex endeten. Ja, sie haben diesen wirklich diesen Streit. Und sie legt alles auf den Tisch und sagt so Hey, ich weiß, wie du tickst und ich weiß, was du von mir verbirgst. Ich kenne deine Geheimnisse. Du brauchst mir nichts vorzumachen, du brauchst dir nicht, um zu heucheln. Und dann dieses Sie wird dann.
01:53:09:16 – 01:53:31:04
Sprecher 1
Sie wirft dann ja tatsächlich so einen philosophischen Diskurs auf. Man hat auch das Gefühl, die ganze Zeit, sie ist die, die ihm die ganze Zeit zuhören musste. Ganz am Anfang sagt sie ja zu ihm Auch du wirst so theatralisch, wenn du, wenn du predigen hältst. Sie Sie ist eigentlich immer die, die zuhören musste. Erste der Predigt erst erzählt und dann wirft sie diesen philosophischen Diskurs auf und dann fängt sie an zu predigen und wirklich mal ihre eigenen Gedanken rauszuwerfen.
01:53:31:04 – 01:53:41:08
Sprecher 1
Dass sie dann auch sagt Die Sünde existiert gar nicht. Und das ist alles. Genau das ist alles Bullshit. Und dann sie. Sie übermannt ihn quasi und dann haben sie Sex zusammen und.
01:53:42:03 – 01:53:42:22
Sprecher 2
Es ist der Wahnsinn.
01:53:43:00 – 01:53:44:14
Sprecher 1
Sondern so eine Selbstbefreiung von ihr.
01:53:44:15 – 01:54:06:10
Sprecher 2
Ja, und eigentlich von ihm auch potenziell, potenziell. Aber dann, am nächsten Morgen, sitzt er da und bittet Gott um Vergebung für seine, für seine Sünden. Und sagt er Du, was gestern passiert, das ist nicht passiert. Das kann und darf nicht passiert sein. Und das ist das Aha, das ist so ein wahnsinnig emotionaler Moment für mich, weil ich weiß so Hoffnung hatte.
01:54:06:15 – 01:54:31:23
Sprecher 2
Ja, als Zuschauer weiß, ich habe so Hoffnung, dass dieser Mensch aus seiner seiner engen Welt, die er sich geschaffen hat, da rauskommt. Nicht weil, weil, weil ich sowieso ein schwieriges Verhältnis zu zur Religion habe, sondern weil er einfach diese Religion missbraucht hat, sich ein sehr enges Gerüst für sein Leben zu bauen und das und sie ihm das einmal vor die Füße wirft und er die Chance verstreichen lässt, das zu nutzen.
01:54:31:23 – 01:54:34:22
Sprecher 2
Ja, das ist schon krass. Das ist so traurig.
01:54:35:04 – 01:54:56:13
Sprecher 1
Das Spannende sie auch wirklich ihre Rolle, die so an seiner Enge auch verzweifelt und die da einfach, die ja einfach nur ausbrechen will, die einfach und die tatsächlich versucht, ihn mitzureißen, das ist es ja auch. Sie kämpft wirklich um ihn. Sie kämpft lange um ihn, sie bleibt lange bei ihm und sie haben immer wieder diese Konflikte dann hochkochen und sie versucht diese Enge von ihm auch zu lösen, weil sie ihn liebt.
01:54:56:18 – 01:55:11:17
Sprecher 1
Das sagt sie mehrmals. Mehrmals. Sie findet es schrecklich, wie er sich verhält. Sie findet es schrecklich, wie konservative ist und wie verbrämt er ist. Aber jedes Mal sagt sie Aber ich liebe dich und ich will dich da auch raus haben. Und ja, es ist von. Es ist so ein bisschen.
01:55:12:06 – 01:55:12:14
Sprecher 2
Ganz.
01:55:12:14 – 01:55:32:05
Sprecher 1
Lange wirkt das wie ein hoffnungsloser Kampf. Und dann gibt es auch irgendwann einen Moment, wo man denkt, okay, sie bricht jetzt ohne ihn aus, Sie haben ja keine andere Wahl mehr und und zieht dann ja kurzfristig bei bei Daniel ein und ist dann wirklich komplett befreit. Das ist dann ja auch fast so ein Utopia, was da entworfen wird jetzt alle zusammen feiern.
01:55:32:07 – 01:55:32:13
Sprecher 2
Er.
01:55:34:20 – 01:55:47:03
Sprecher 1
Aber er kriegt auch so einen kleinen Schnack, wenn er am Schluss, wenn Sie zu dem Gesangswettbewerb fahren, ja, wenn er dann noch mal kommt zu ihr und sie sich noch mal unterhalten. Und es sieht auch ein bisschen anders aus. Man sieht, er hat ihn, das hat ihn fertig gemacht, was.
01:55:47:03 – 01:55:48:08
Sprecher 2
Da passiert, völlig fertig.
01:55:49:02 – 01:55:59:24
Sprecher 1
Und es war irgendwie so ich glaube, es ist irgendwas kaputtgegangen und das musste kaputt gehen und finde ich ein spannender Moment. Und dann haben Sie ja tatsächlich wieder so ein ganz zärtlichen Moment zusammen. Kurz Wenn Sie sich dann unterhalten.
01:56:00:01 – 01:56:19:03
Sprecher 2
Sie hat ihr Sachen gepackt und hat sie noch was dazu gepackt, was sie gar nicht wollte, sondern wusste Du brauchst es doch. Und ich weiß, das ist wichtig. Und hat sie noch was dazugetan und und fragt sie dann gar nicht ausführlich, sondern sagt nur Meinst du, wir können das gar nicht? Und sie sagte Nein, ich weiß es nicht.
01:56:19:03 – 01:56:33:23
Sprecher 2
Ja, und in dem Moment habe ich den Eindruck, dass sie, dass sie schon zu weit weg ist von ihm. Aber am Ende des Films, wenn ich das Revue passieren lasse, habe ich die leise Hoffnung, dass das doch noch mal was wird, weil er wirklich was durchgemacht hat.
01:56:35:05 – 01:56:51:09
Sprecher 1
Und es war tatsächlich. Es war der Punkt, wo ich dachte Oh, diese beiden Charaktere, Conny und Stix und beide so eindimensional gezeichnet und es ist ein bisschen zu viel, gibt ein bisschen mehr Ambivalenz. Und dann gibt es halt diese eine Szene, die kommt und ich hätte mir ein bisschen früher gewünscht, Aber ich bin auch total dankbar, dass sie da ist.
01:56:52:01 – 01:56:52:18
Sprecher 2
Ja, weil.
01:56:52:18 – 01:57:20:15
Sprecher 1
Beide hatten davor halt auch eine Szene, wo es zu viel war. Die Szene, in der Conny Daniel im Fluss verprügelt hat, das war einfach eine Szene, wo ich dachte Jetzt, jetzt wird jetzt wieder zu sehr zum zum brutalen Bösewicht oder dazu zu sehr zum zum Antagonisten. Brutaler Böse brutal war ja schon vorher, weil sie dazu sehr zu sehr zur klaren Bedrohung für unseren Protagonisten und Stich im Prinzip quasi gespiegelt.
01:57:20:15 – 01:57:36:04
Sprecher 1
Dazu auch so eine Szene, wo er zu sehr zu betrunken wird, wenn er in der Wohnung von Daniel plötzlich sitzt mit dem Gewehr und sagt Verzweifelt sagt ich habe hier zwei Kugeln drin und ich kann nicht mehr. Und es ist einfach so im Moment im Raum, wo man denkt Jetzt, jetzt geht’s wirklich. Jetzt trachtet er unserem Protagonisten nach dem Leben.
01:57:36:11 – 01:57:45:10
Sprecher 1
Und das waren zwei Szenen, wo ich dachte, jetzt haben sie den zu viel gegeben, jetzt sind sie zu sehr im Dunklen. Und dann war ich doch sehr dankbar, dass es am Schluss dann noch mal diesen Aufbruch gab.
01:57:45:22 – 01:58:19:10
Sprecher 2
Ich finde nicht, dass sie zu sehr im dunklen waren. Vor allem aber auch, weil die Szenen wirken gar nicht so dunkel ausge. Die wurden nicht ausgeschlachtet, die Szenen, das Potenzial Szene. Im Hollywood Kino hättest du da viel schlimmere, viel krassere Szenen draus gemacht. Und ihn hier der sitzt mit seinen mit den beiden Kugeln im Gewehr da und sagt Ich habe eine für dich und eine für mich und Und dann endet das Ganze sehr schnell damit, dass er einfach nur heulend zusammenbricht und und und.
01:58:19:11 – 01:58:42:15
Sprecher 2
Daniel kommt und in den Arm nimmt. Ja, das finde ich großartig. Es ist viel besser als das, was weiß ich nicht Christopher Nolan draus gemacht hätte, weil keine Frage. Also ich das. Sie sind sozusagen so so ablaufen, dass man, dass man einfach nicht geht, den Schritt nicht so weit finde ich okay. Ich fand zwei.
01:58:43:05 – 01:59:02:14
Sprecher 1
Zentimeter zu weit. Vielleicht auch, weil. Also die Szene hätte wahrscheinlich besser für mich funktioniert, wenn es davor schon ein bisschen mehr Ambivalenz gegeben hätte. Wenn sie davor schon die Charaktere aufgebrochen hätten. Und es war einfach nur so eine ähnliche Szene, wo sie ein bisschen Zärtlichkeit, so ein bisschen Menschlichkeit erkennen lassen. Wie gesagt, es ist toll, dass sie ihn am Schluss diese Szene gegeben hat.
01:59:02:14 – 01:59:25:14
Sprecher 1
Und das ist schon mehr, als die meisten großen Hollywood Dramen hinkriegen, Das so zu machen, dass man die Figuren als Blowjob für plausibel hält. Er hätte davor schon machen können. Es ist eine Art picking Argument. Es ist kein es, nichts was, was mir den Film kaputt macht oder so oder madig machen würde. Ist nur aufgefallen, dass ich bei diesen zwei Figuren dachte Ah, jetzt sind sie ein bisschen zu sehr Antagonisten.
01:59:25:14 – 01:59:37:18
Sprecher 1
Jetzt könnt hätte es eine Szene noch gebraucht, eine Szene davor, fünf Minuten früher. Das reicht uns. Keine lange Szene, was Kurzes, einen kurzen Moment der Menschlichkeit für die beiden Antagonisten.
01:59:38:03 – 02:00:14:07
Sprecher 2
Ich finde, dass der Pastor ja durchaus am Anfang so eingeführt wird, dass man erstmal ihn nicht gleich als Antagonisten erkennt. Man hat erst mal das Gefühl, da ist jemand begeistert. Dass der große Daniel wie auch immer heißt kommt der starke Dirigent und und jetzt könnte ja richtig was passieren hier im Dorf Also und das ist eine sehr menschliche Sache, finde ich und eine sehr, sehr spannende Figur von Anfang an, der macht natürlich dann ziemlich schnell die Kurve zum Antagonisten.
02:00:15:08 – 02:00:18:11
Sprecher 2
Und natürlich ist Conny von Anfang an der Frauen Schläger.
02:00:18:20 – 02:00:33:03
Sprecher 1
Conny Es ist einfach der Bösewicht am Anfang. Conny kriegt auch. Genau. Also das Ding ist definitiv eine ambivalente Figur als Conny. Ja, Conny ist Conny. Ist eigentlich auch so ein bisschen tue, um Gabriella spannend zu machen.
02:00:33:13 – 02:00:38:10
Sprecher 2
Und dies und das. Die spannende Rolle, die spannend war.
02:00:38:10 – 02:01:02:11
Sprecher 1
Und ich liebe ihre Szene, wenn sie singt, die als zentrales nach einer Stunde. Und das ist auch so was, was ich so viel auf so viele Arten klischeehaft ausschlachten ließe, Dieses klassische Hollywood Moment, uns ist das echt immer ganz schüchtern geflüstert, ich singt und dann selbst ganz erstaunt nach links und rechts ihre Stimme. Aber das macht der Film nicht, sondern einfach nur eine Szene, wo er sie zeigt, wie sie singt.
02:01:02:21 – 02:01:05:01
Sprecher 1
Und es ist eine unfassbar gut.
02:01:05:08 – 02:01:37:00
Sprecher 2
Das uns dazu lass uns dazu hinführen, weil ich finde also es wird natürlich von Anfang erzählt, dass Gabriela diejenige ist, die eben mit dem Schläger zusammen ist und es nicht schafft, sich aus dieser Beziehung zu trennen. Und das Dorf wird mit mit zum Mittäter, in dem sie sich nicht einmischen. Aber man versteht auch, dass es schwierig ist, da einzugreifen und ich finde, dass die ganze Story, also dieses ganze.
02:01:37:13 – 02:02:02:21
Sprecher 2
Deswegen finde ich, dass der Film ganz ganz massiv auf das Solidaritäts Ding geht, was auch Lena spürt und auch anspricht, wenn sie von ihrem ihrer schlechten Erfahrung mit einem Typen erzählt. Der, in der sie mit dem sie zusammen war, wo sie herausgefunden hat, dass er verheiratet ist und zwei Kinder hat. Und das ganze Dorf wusste, dass man ihr zwei Jahre lang nicht erzählt hat, dass das eigentlich gar nicht geht.
02:02:05:01 – 02:02:32:06
Sprecher 2
Und dieses Thema von Solidarität. Und dann, wann mische ich mich ein und wann mische ich mich nicht ein? Es ist ganzheitlich, ein heikles und schwieriges Thema und ich finde, das behandelt der Film wahnsinnig gut. Und Gabriela wird halt geschlagen. Und irgendwann fängt Daniel an, das sieht man halt, diesen Song zu schreiben für Gabriela und es eine ganz tolle menschliche Regung, die Daniel da zeigt.
02:02:32:06 – 02:03:05:02
Sprecher 2
Und weil er ja auch am Anfang so gezeigt wird, cholerisch und und schreit seine Musiker an, dass er, dass das alles überhaupt nicht geht und so und einfach weil er unzufrieden ist mit dem, was er eigentlich mal wollte und das, was daraus geworden ist, aus der Musik und er das, was er eigentlich gesucht hat, auch wenn es relativ platt formuliert wird mit Ich will jeden bewegen mit na ja, gut, okay, ja, es kann kein guter Satz, aber aber das was dahinter steckt, finde ich richtig und wichtig.
02:03:05:17 – 02:03:09:03
Sprecher 2
Und dass er das dann in den Song Gabriela steckt. Ja.
02:03:09:23 – 02:03:15:22
Sprecher 1
Ich glaube, man hat tatsächlich nicht vergessen, dass er Gabriela den Song auch schreibt, weil sie wirklich gut singen kann. Sie wurde ja auch von der Sängerin gespielt.
02:03:16:03 – 02:03:44:16
Sprecher 2
Ja, der Musiker da in Schweden gewesen also. Oder ist es immer noch? Ich weiß es nicht genau, aber das sie scheint ja sowieso sehr, sehr bekannt gewesen zu sein. Vorher schon. Und dann führt es darauf hin und sie machen kein großes Hollywood Ding draus, dass sie sich bis kurz vor dem Auftritt ziert oder dass sie, sondern es eine ganz tolle Szene, wo sie ihm sagt Ich habe diesen Song für dich geschrieben und sie sagt Es geht nicht, kann ich nicht machen.
02:03:44:16 – 02:04:08:16
Sprecher 2
Es gibt zu viel Angst, es funktioniert um Gotteswillen auf gar keinen Fall. Und dann Warne fängt wieder an, den Dicken irgendwie Fatty zu nennen oder was auch immer er da Dingens irgendwas sagt das zu ihm und dann rastet der vollkommen aus und sagt ihm Seit 30 Jahren muss ich mir anhören, dass ich von dir und und und und bricht halt weinen zusammen und und.
02:04:08:16 – 02:04:13:21
Sprecher 2
Ich find das so gut hergeleitet, dass Gabriela daraufhin das wirklich macht. Ja, also es ist.
02:04:13:22 – 02:04:25:21
Sprecher 1
Wirklich schön so diese kleine Fokus Verschiebung. Ja und dann, was du schon gesagt hast das Solidaritätsprinzip, das diese Gemeinschaft durch diese kleinen Fokus Verschiebung und durch diesen durch diesen Ausbruch dann auch super ist.
02:04:26:00 – 02:04:26:07
Sprecher 2
Ja.
02:04:27:07 – 02:04:31:02
Sprecher 1
Quasi wieder zusammenfinden, dass die dann auch sagt okay, ja, nee, ich ich, ich mache das.
02:04:31:02 – 02:04:53:01
Sprecher 2
Jetzt ja und dann Ich habe den ganzen Song, ich plane den ganzen Song durch. Es ist unglaublich, wenn ich da diesen dieses Lied singt und ich in die Untertitel anmache, um zu verstehen was ist und auch ohne Untertitel. Aber. Aber es ist unglaublich und ich habe jetzt schon wieder Tränen in den Augen. Einfach nur, weil. Weil dieser Befreiungsschlag und diese Kraft, die in diesem Land es ist unglaublich, es ist so.
02:04:53:01 – 02:04:56:22
Sprecher 1
Eine starke Szene und sie macht es mit so einfach und mit so wenigen und einfachen Mitteln.
02:04:57:20 – 02:04:58:22
Sprecher 2
Und mit.
02:04:58:22 – 02:05:11:22
Sprecher 1
Ein paar Flicken, die sie auch. Also sie, sie blickt auch tatsächlich. Sie hat eine unglaubliche Stärke plötzlich in ihrem Blick, wenn sie das singt. Ja, und ansonsten passiert da ja nicht viel. Wir sehen einfach diesen Song und wir sehen diesen Song. Wie lang dauert die Zehn? Die zehn ist relativ lang.
02:05:12:01 – 02:05:14:19
Sprecher 2
Jetzt sehen aber es sind zweieinhalb Minuten. Dieser Song Halt ist.
02:05:14:19 – 02:05:16:02
Sprecher 1
Wir sehen diesen Song komplett.
02:05:16:02 – 02:05:18:23
Sprecher 2
Und ja, es ist unfassbar.
02:05:18:23 – 02:05:20:24
Sprecher 1
Eine fantastische Szene, eine bewegende Szene.
02:05:21:10 – 02:05:21:16
Sprecher 2
Und.
02:05:21:16 – 02:05:38:01
Sprecher 1
Genau die Szene, die auch zentral stehen muss, weil die Szene natürlich auch sagt, Es geht hier nicht um unseren Protagonisten, es geht auch nicht um die um sein Love Interest. Das wäre so billig gewesen, wenn sie so entlarvend was gewesen wäre. Das wäre ja auch wahrscheinlich so was, was ein Hollywoodfilm gemacht hätte.
02:05:38:09 – 02:05:38:16
Sprecher 2
Genau.
02:05:38:20 – 02:06:05:21
Sprecher 1
Es geht hier wirklich um all die Menschen, die in diesem Dorf sind und mit all ihren Schwächen, mit all ihren Problemen und Ängsten. Und dass es trotzdem so was gibt, was irgendwie so ein Stück Hoffnung transportiert. Unsere Menschlichkeit. Und ja, wir haben ja Menschen vor uns und diese Menschen sind wichtig und es ist einer von ihnen. Und dieser Mensch wurde vielleicht bis jetzt wahrgenommen als Frau, die halt nichts sagt und die von ihrem Mann verprügelt wird.
02:06:05:21 – 02:06:09:00
Sprecher 1
Und aber wir haben hier einen Menschen vor uns, der auch eine Stimme hat.
02:06:09:00 – 02:06:09:07
Sprecher 2
Und.
02:06:09:17 – 02:06:16:17
Sprecher 1
Der was mitzuteilen hat. Und jetzt schafft sie, Es ist toll. Also unfassbar gute Szene. Kann ich nur noch mal wiederholen.
02:06:17:07 – 02:06:49:15
Sprecher 2
Schön. Ja, ich glaube auch, wer davon nicht bewegt, ist es Stück Holz? Ich weiß nicht. Es wirklich, dass es so, so gut hergeleitet und so gut gespielt und. Und man, man will so dringend, dass diese Frau es schafft, da rauszukommen. Einfach wundervoll. Ja, und damit hätte der Film quasi auch. Also es hätte schon für einen ganzen Film gereicht, dahin zu kommen wie Hollywoodfilm hätte das vielleicht wirklich ausgeschlachtet, bis zum überhaupt, bis zum Höhepunkt, dass sie’s dann schafft.
02:06:49:15 – 02:07:16:12
Sprecher 2
Aber nein, es dann weiter. Wie sich dieser Chor entwickelt, wie die Liebe zum Chor von Daniel sich entwickelt und wie der Chor Daniel Ja, eigentlich von Anfang an irgendwie so, so bis auf ein paar Figuren, diese, die diese Antagonisten vorantreiben und sie anhimmelt, der kommt als erstes, dann kommt das erste Mal dahin und alle stehen da, als hätten sie den Messias vor sich.
02:07:16:17 – 02:07:24:24
Sprecher 2
Das ist so süß und Daniel weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Rennt erst mal weg. Aber das ist so.
02:07:24:24 – 02:07:42:23
Sprecher 1
Schön, wenn er beim Chor zum Ersten Mal zuhört. Und sie sind ja genau, Sie himmeln ihn irgendwie an, sind total dankbar, dass er wenigstens mal drauf hört. Und er ist er so widerwillig er muss, er muss ja fast geprügelt werden, um dahin zu gehen. Ja genau. Und hatte auch eigentlich kein Bock drauf. Und dann hört er das. Und sie singen ja nicht besonders gut und singen halt so wieso Chor?
02:07:43:01 – 02:07:47:12
Sprecher 1
Die sind klasse wie so ein Dorf Chor singt und dann hört er das und sagt einfach nur.
02:07:48:03 – 02:07:48:18
Sprecher 2
Es ist so geil.
02:07:48:18 – 02:07:57:16
Sprecher 1
Wie er reagiert, weil er gibt uns. Durch seine Reaktion gibt er uns natürlich auch unsere Reaktion und wir haben zuerst das Gefühl, wir hören da einfach einen Chor, der halt irgendwie so ein bisschen amateurhaft singt.
02:07:57:16 – 02:07:58:05
Sprecher 2
Und.
02:07:58:05 – 02:08:01:21
Sprecher 1
Sich aber bemüht. Und dann hat er diesen.
02:08:03:15 – 02:08:04:03
Sprecher 2
Ja so.
02:08:04:03 – 02:08:11:02
Sprecher 1
Ratlosen Ausdruck in seinem Gesicht und sagt dann Das, was ich gehört habe, Was sagt er hat es. Es hat ganz viel Schönes.
02:08:11:05 – 02:08:12:08
Sprecher 2
Ja, hatte sehr viel Schönes.
02:08:12:21 – 02:08:35:20
Sprecher 1
Was er sagt, ohne Sarkasmus und Zynismus. Und er meint es total ernst. Und sein sein Gesichtsausdruck ist so, als ob er das Schönste gehört hätte. Was, was er seit Jahrzehnten an Musik gehört hat. Ja, und obwohl wir davor selber gehört haben, wie er und obwohl wir das, obwohl wir nur normalen Chor gehört haben, denken wir im Moment okay, ich glaube, ich habe verstanden, was was, was das Besondere ist oder was, was er auch sucht.
02:08:35:20 – 02:08:53:23
Sprecher 1
Darin finde ich einen starken Moment, weil tatsächlich durch seine Reaktion eins von von so einem Musikkritiker, bei dem man sagen würde Oh Gott, ja, Mist, alles umstellen. Sopran Das sind wir einfach nur dieses ganz schlichte Urteil ohne irgendwelche Kritik, ohne irgendwelche Analyse.
02:08:54:02 – 02:08:54:24
Sprecher 2
Ja, das war schön.
02:08:55:22 – 02:08:59:16
Sprecher 1
Das hat mich bewegt. Und ich will damit arbeiten, weil es mich bewegt hat.
02:08:59:19 – 02:09:00:05
Sprecher 2
Ja, das.
02:09:00:09 – 02:09:01:10
Sprecher 1
Ist total.
02:09:02:19 – 02:09:03:06
Sprecher 2
Süß.
02:09:03:06 – 02:09:13:11
Sprecher 1
Den Naiven im besten Sinne des Wortes Zugang zur Musik, weil es einfach ist. Hey, ich höre hier was Besonderes in dem Einfachen. Und das da, da will ich Teil davon.
02:09:13:11 – 02:09:38:14
Sprecher 2
Und genau das ist es ja eben. Er sucht das, was alle bewegt. Und er hat ja im Grunde seine Karriere, war ja im Grunde dann schon so, wurde er immer elitärer. Und dann ist kein Wunder, dass er in einem einfachen Dorf Chor, wo einfach Menschen miteinander Musik machen, das wiederfindet, was, was er irgendwann mal auf dem Weg verloren hat.
02:09:39:04 – 02:09:44:02
Sprecher 2
Das finde ich einen ganz tollen. Es kann ganz sehr erzählenswert. Einfach ja.
02:09:44:16 – 02:09:47:15
Sprecher 1
Also auch total spannend, wie er dann versucht das aufzugreifen und wirklich somit.
02:09:47:24 – 02:09:48:03
Sprecher 2
Die.
02:09:48:03 – 02:09:55:08
Sprecher 1
Die Liebe zur Musik so zum Thema macht von von seiner Vorarbeit. Also er wäre dann ja bereit den Chor zu leiten und.
02:09:56:18 – 02:09:56:22
Sprecher 2
Es.
02:09:57:08 – 02:10:06:24
Sprecher 1
Eine super witzige Szene, wenn er am Anfang versucht in diesen spirituellen Rahmen zu kriegen, dass das Musik und ich erzähl euch jetzt was von der Musik. Was ist das Wichtigste?
02:10:07:02 – 02:10:16:23
Sprecher 2
Es fängt an mit dem Zuhören, mit dem Hören, Handyklingeln kochen und mit dem Hund rein, raus und unterbricht ihn ständig. Es ist ist es.
02:10:17:00 – 02:10:19:02
Sprecher 1
Toll, weil es so schön wie visuell.
02:10:19:14 – 02:10:21:05
Sprecher 2
Auch wie auf.
02:10:21:05 – 02:10:23:10
Sprecher 1
So ganz natürlichen menschlichen Widerstand.
02:10:23:13 – 02:10:24:20
Sprecher 2
Ist der.
02:10:24:20 – 02:10:47:01
Sprecher 1
Halt einfach. Ich meine, es ist halt kein professioneller Chor. Natürlich treffen die sich dann doch eben um einfach ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen. Und ja, Anna hat wahrscheinlich große Ambitionen. Das wird relativ schnell klar, dass dieser Arne immer der ist, der vorprescht und der auch der den professionellsten Chor überhaupt will und ganz klare Vorstellungen hat. Und diese Szene ist total lustig.
02:10:48:05 – 02:11:03:23
Sprecher 1
Sie wird richtig stark dadurch, dass sie dann Kontrast ziert wird, durch das Hereinbrechen von Tora, der von Anna als Störung des Chors wahrgenommen wird. Und zudem ist der behinderte Neffe von Anna eine geistige Behinderung, die nicht näher erläutert wird.
02:11:04:00 – 02:11:04:05
Sprecher 2
Ja.
02:11:04:12 – 02:11:21:15
Sprecher 1
Und er will eigentlich mal mitmachen beim Chor und kommt dann manchmal rein und ist immer total genervt davon. Und es könnte man ja davon ausgehen, dass es wieder so eine Störung, die am Ende die Daniel auch störend findet. Aber ganz im Gegenteil, Thore wird Mitglied des Chores war und Daniel sagt Wir haben müssen, wir müssen ihn drin haben, weil er hat eine tolle Stimme.
02:11:21:24 – 02:11:23:01
Sprecher 2
Ja, und das ist super.
02:11:23:01 – 02:11:41:00
Sprecher 1
Thore zeigt so ein paar Mal, dass er mitsingen will und macht dann halt seine Geräusche und und stimmt dann einfach ein Ton an und Daniel ist total begeistert, sagt direkt Ja, der ist dabei, der gehört jetzt zu unserem Chor und es ist toll, dieser Kontrast, weil davor war das eine lustige Szene, wo wir jetzt diese Alltagsdingen sind. Und dann kommen noch eine Störung.
02:11:41:00 – 02:11:54:21
Sprecher 1
Aber nein, das ist, das ist was anderes, das ist keine Störung und das ist das, was von Arne und von vielen anderen im Chor vielleicht vorher auch als Störung wahrgenommen wurde. Und in Wirklichkeit ist dieser Ton eine ganz wichtige Ergänzung zu dem Chor der.
02:11:54:21 – 02:12:19:07
Sprecher 2
Ich finde allerdings, dass die Szene schon vorher ein bisschen einen guten Spin bekommt. Als es Daniel einmal ausrasten sagt. Das geht so nicht, Leute, braucht Konzentration. Wo ist es? Man kann es doch nicht so angehen, dass man geht ans Handy. Mach ich das, mache ich das. Und dann kommt Lena von sich zu ihm vor und sagt Wir haben von so was alles keine Ahnung.
02:12:19:23 – 02:12:40:19
Sprecher 2
Kaffeepausen sind auch wichtig und und und. Daniel nimmt das aber auch irgendwie dann an, es irgendwie meint. Man sieht die ganze Zeit, dass er so in dem Spannungsfeld ist von diesem professionellen Ich kann, wo ich ich will eigentlich alle anschreien, damit wir ordentlich vorangehen, wie er das früher mit seinen Musikern gemacht hat. Aber er weiß, es geht hier nicht.
02:12:40:19 – 02:12:50:10
Sprecher 2
Es funktioniert ja einfach nicht. Eine Rast so ein bisschen Raus zwischendurch. Aber er versteht auch sofort, wenn sie sagt Kaffeepausen sind auch wichtig. Ja, er ist.
02:12:50:10 – 02:13:01:05
Sprecher 1
Dabei, so seine Rolle zu finden. Und er braucht da ja auch ganz Hilfe von außen. Das ist natürlich. Natürlich wird er so ein bisschen als Messias eingeführt. Diese Rolle verliert er auch nie ganz, weil er hilft ja irgendwie allen mit seiner Arbeit.
02:13:01:07 – 02:13:01:13
Sprecher 2
Ja.
02:13:01:23 – 02:13:11:22
Sprecher 1
Aber gleichzeitig wird klar, dass er auch ganz viel ahmt, das ich in seinem Leben ganz viel ändert. Also wir haben zu Lena noch kein Wort gesagt, aber dank Lena lernt er.
02:13:12:16 – 02:13:14:19
Sprecher 2
Schafft die Erfahrung Fahrradfahren.
02:13:14:19 – 02:13:23:23
Sprecher 1
Genau das war eigentlich, was ich wollte mit den großen Gefühlen anfangen. Magdalena bringt ihm Fahrradfahren bei und Lena bringt ihm bei, vor allem irgendwie zu seinen Gefühlen zu stehen, weil er wird.
02:13:23:24 – 02:13:24:24
Sprecher 2
Ja als.
02:13:24:24 – 02:13:26:24
Sprecher 1
Unglaublich verklemmt und hilflos.
02:13:26:24 – 02:13:27:14
Sprecher 2
Gezeigt.
02:13:28:00 – 02:13:31:05
Sprecher 1
Und diese Lena, die fantastisch gespielt, ja.
02:13:31:05 – 02:13:32:01
Sprecher 2
Wundervoll ist.
02:13:32:01 – 02:13:40:12
Sprecher 1
So direkt und so laut und schafft es, ihn damit einfach aus seiner Reserve zu locken. Und so ein ganz alberne Szene, wenn er zu ihr sagt.
02:13:41:04 – 02:13:42:01
Sprecher 2
Er schafft.
02:13:42:01 – 02:13:52:02
Sprecher 1
Er macht sie wirklich wütend damit, dass er es nicht schafft, zu seinen Gefühlen zu stehen. Und dann fragt er sie Wie weiß man, ob man einen Menschen nicht macht? Und dann ist so.
02:13:52:10 – 02:13:55:17
Sprecher 2
Wütend und sagt So aktuell ist die Frage einfach nur anders formulieren müssen Warum fragst.
02:13:55:17 – 02:13:59:05
Sprecher 1
Du mich nicht? Wie schafft man, wie merkt man, ob man einen Menschen merkt? Was stimmt.
02:13:59:05 – 02:14:02:00
Sprecher 2
Nicht mit mir und ich schaffe das.
02:14:02:00 – 02:14:04:10
Sprecher 1
Nicht damit, ihn aber auch wirklich aus der Reserve zu locken.
02:14:04:16 – 02:14:27:01
Sprecher 2
Ja, ganz tolle Szene. Ich finde es großartig. Es ist manchmal nur ein bisschen die Synchro rein, finde ich. Manchmal finde ich. In der Synchronisation ahnt man nur, was der ursprüngliche Inszenierung Gedanke war und es ist ein kleines bisschen nach hinten losgegangen. In der Synchronisation, in der Synchronisation. Aber es ist es scheint immer durch und deswegen kann ich das auch verzeihen.
02:14:29:24 – 02:14:42:14
Sprecher 2
Aber es ist ganz toll, wie er sich dann entwickelt und was er dann versucht, wie er das versucht wirklich sein Leben zu ändern. Und wirklich, das so zu suchen und zu finden, was er da eigentlich mal wollte.
02:14:43:00 – 02:14:51:19
Sprecher 1
Ja und er ist es ist tatsächlich dann ein Geben und Nehmen. Also er ist die die vom Chor, die lieben ihn, er liebt die vom Chor auch alle.
02:14:51:21 – 02:14:52:02
Sprecher 2
Ja.
02:14:52:13 – 02:15:05:21
Sprecher 1
Er liebt auch die, mit denen er seine Konflikte hat. Also sind es die im Chor die, die am stärksten zum einen zum Pfarrer stichelt. Aber es wird so ein bisschen angedeutet, dass sie offensichtlich auch in ihn verliebt ist.
02:15:05:21 – 02:15:06:24
Sprecher 2
Vielleicht oder so.
02:15:07:17 – 02:15:09:22
Sprecher 1
Gut, so eifersüchtig auf seine Beziehung zu Lena.
02:15:10:10 – 02:15:27:21
Sprecher 2
Ist. Es werden aber irgendwie alle so süß. Sie himmeln ihn einfach nicht an Was ist das am, dass er sagt Ja, Gabrielle auch irgendwann. Und er unterhält sich mal sehr detailliert mit Gabriella darüber, was er will, was sie will. Und sie sagt ihm die lieben den lieben sich ja.
02:15:29:04 – 02:15:46:05
Sprecher 1
Und er schafft es damit mit diesen Geben und Nehmen hat wirklich so eine Art Utopie aufzubauen in diesem dörflichen Rahmen. Und die hält dann ja auch tatsächlich das aus, dass der Pfarrer sich sich irgendwann komplett gegen ihn stellt und sagt Du fliegst jetzt raus aus der Kirche.
02:15:46:05 – 02:16:09:15
Sprecher 2
Ja, weil also das fängt damit an, dass das, das er ist, die, die ja gar nicht mit denen singt am Anfang, was sehr, sehr schön ist, weil sie wirklich sie alle haben. Das Dorf hat natürlich überhaupt gar keine Erfahrung damit, wie moderne oder gar nicht mal so moderne, aber ein Gesangsverein und so erst mal ein bisschen Körperarbeit und dieses ganze Zeug, was einfach, wovon die noch nie gehört haben, gemacht.
02:16:09:15 – 02:16:14:13
Sprecher 1
Ja, tatsächlich, Das macht ja keine absurden Sachen. Und Sachen, die man in jeder Schauspielschule, in jeder.
02:16:14:22 – 02:16:16:05
Sprecher 2
Schublade, überall.
02:16:16:05 – 02:16:17:22
Sprecher 1
Findet, das ist es ist nicht so.
02:16:18:09 – 02:16:18:23
Sprecher 2
Also es wird.
02:16:18:24 – 02:16:21:23
Sprecher 1
Es wird von ganz vielen als progressiv und merkwürdig wahrgenommen. Aber das ist.
02:16:21:23 – 02:16:23:03
Sprecher 2
Es ja nicht. Eigentlich nicht.
02:16:23:03 – 02:16:31:21
Sprecher 1
Jeder, der irgendwas mal gemacht hat, was so körperlich ist beim Sport, ist, dass es so was gibt. Es ist wahr machen. Und ja, so ein bisschen spiritueller Überbau.
02:16:32:08 – 02:16:32:13
Sprecher 2
Ja.
02:16:32:13 – 02:16:35:04
Sprecher 1
Aber nicht groß, sondern total im.
02:16:35:04 – 02:16:53:10
Sprecher 2
Rahmen. Ja, und das ist auch, weil alle dann irgendwie sitzen, liegen alle auf dem Boden und fangen erst mal an zu, weil sie irgendwie übereinander irgendwo liegen und nichts damit anfangen können. Und er versucht das irgendwie anzuleiten. Es ist eine sehr süßes.
02:16:53:10 – 02:16:57:21
Sprecher 1
Gruppenbild, eine Maßnahme. Man sieht auch so ein bisschen seine Verzweiflung bei diesen Tätigkeiten.
02:16:57:21 – 02:16:58:02
Sprecher 2
Wo er.
02:16:58:17 – 02:17:02:12
Sprecher 1
Halt doch kollidiert mit diesen einfachen Dorf Leuten, die sowas witzig und albern.
02:17:02:12 – 02:17:34:22
Sprecher 2
Finden und ist halt irgendwie das wer sitzt, dem passt der singen nicht und er dann langsam nach und nach das Gefühl hat, dass das Daniel das ganze Dorf umkrempelt und Methoden, die mit denen er nichts anfangen kann, die irgendwie völlig neu sind für ihn und die irgendwie sein Leben in Gefahr bringen. Mehr oder weniger. Ja, also auch gut hergeleitet finde ich, dass er sozusagen von von oder sogar Dirigent kommt.
02:17:34:22 – 02:17:38:24
Sprecher 2
Finde ich toll zu Ach du Scheiße, Ja, das finde ich ein gut gut hergeleitet.
02:17:39:00 – 02:17:48:15
Sprecher 1
Naja, es gibt ja so dieses, also diesen einen Punkt, dass er ihn rauswirft. Das ist, das ist so was, was so einen ganz krassen Cut macht. Ja, und dann genau das. Dieses ist ganz stark den Pfarrer.
02:17:48:15 – 02:17:49:23
Sprecher 2
Einwirkt und.
02:17:49:23 – 02:18:10:22
Sprecher 1
Dann glaube ich es natürlich auch tatsächlich, dass er merkt das seiner Frau, dass Inga sich verändert durch diese Arbeit, dass sie lebendiger wird und sie widerspricht. Also das ist glaube ich auch ganz stark, dass seine heile Welt, die er sich sehr gut zurechtgelegt hat, die vor allem davon gelebt hat, dass seine Frau still ist, dass alle ihn anhimmeln und zuhören, dass die auf einmal aufgebrochen wird.
02:18:10:24 – 02:18:34:19
Sprecher 2
Ja, ja, aber auch eine Botschaft des Films zu sagen, Wenn du, wenn du Leidenschaft für etwas und wenn diese Leidenschaft anderen vermittelst und förderst und die Leidenschaft aus anderen raus holst, dann hast du jetzt im Falle von von Inga, dass dass sie dass sie merkt Ich habe hier, ich habe hier, was ich für dich will. Mehr als das, was ich bis jetzt hatte.
02:18:35:03 – 02:18:48:18
Sprecher 2
Das ist so ein so ein überhaupt, das Leben einmal einmal zu öffnen und zu sagen was gibt es alles, was kann ich hier alles. Und nicht zurückzufallen in diese alten Muster, die man eigentlich schon seit Jahren leiden kann. Ja.
02:18:50:04 – 02:19:07:08
Sprecher 1
Und das ist ein ganz toller Teil des Films, dass dieser Mittelteil, wenn sich diese Verbindung aufbaut zwischen Daniel und dem Chor, also wir haben die Chor Proben, die gezeigt werden, wir haben mehrere 14 und.
02:19:08:06 – 02:19:08:19
Sprecher 2
In denen.
02:19:09:02 – 02:19:23:04
Sprecher 1
Kann die, was ich am Anfang gesagt habe, dieses Camera ist, dass die Kamera sehr dicht drin ist. Wir tanzen mit den Menschen, wir sind direkt zwischen ihnen. Es wird immer mal wieder so ergänzt durch kleine Nebenhandlung, wo eben die Leute aus dem Chor gezeigt werden, Also Gabriela mit ihrem Mann und und Inga mit mit.
02:19:25:04 – 02:19:41:10
Sprecher 1
Und das kulminiert dann so ein bisschen auch in dieser fantastischen Szene, wenn Gabriela singt. Das ist so quasi der Höhepunkt von diesem Fan, von dieser ersten, von diesem Zusammenwachsen. Und dann gibt es diese zwei Dinge, die quasi die Geschichte vorantreiben, und zwar zum dass.
02:19:42:03 – 02:19:42:14
Sprecher 2
Anna.
02:19:42:14 – 02:20:07:24
Sprecher 1
Den Chor für das für den Gesangswettbewerb in Österreich anmeldet. Und das zweite, dass Pfarrer, dass der Pfarrer am den Kirchenvorstand nutzt, um Daniel rauszuwerfen, aus Shantanu aus fadenscheinigen Gründen und der Chor aber sich direkt entschließt, in Daniels Wohnung einfach. Und sie brauchen die Kirche einfach gar nicht mehr. Sie sind da, sind dann halt bei ihm, der Wohnung. Aber da sind so zwei Dinge, die die Story dann tatsächlich vorantreiben.
02:20:07:24 – 02:20:18:12
Sprecher 1
Davor hatten wir vor allem so eine Art Zusammenwachsen. Wir lernen die Menschen kennen, wir lernen sie darüber kennen, wie sie miteinander interagieren und wie sie zueinander finden. Und dann haben wir.
02:20:19:05 – 02:20:19:13
Sprecher 2
Jetzt.
02:20:19:21 – 02:20:22:05
Sprecher 1
Passiert Geschichte auch vorangetrieben. Ja.
02:20:22:19 – 02:20:48:07
Sprecher 2
Ich find, Ich finde den Gedanken übrigens ganz toll, diesen Typen zu zeigen. Daniel Wir, wir selbst von der von der Karriere korrumpiert, seine Musik nicht mehr so dort findet, wo er sie eigentlich mal haben wollte, dann durch einen Schlaganfall zurückgeworfen wird und da in dieses Dorf zurückkehrt und dann das Ganze wieder von vorne los geht. Der Weg über die Leidenschaft.
02:20:48:17 – 02:21:08:11
Sprecher 2
Jetzt müssen wir aber auch im Wettbewerb gewinnen und ich finde es voll doof und er ist sowas von doof, weil er natürlich weiß, wo es hinführt. Er will nicht dort wieder zurück, wo er eigentlich mal wo, wo, wo er ja den Schlaganfall und dann das ganze Leben ruiniert hat, sondern er will eigentlich im Einfachen bleiben. Aber natürlich, es ist total menschlich.
02:21:08:11 – 02:21:08:15
Sprecher 1
Dass.
02:21:08:15 – 02:21:13:11
Sprecher 2
Dann dieser Typ kommt und sagt Ich hab uns dem Wettbewerb, jetzt geht’s richtig.
02:21:13:17 – 02:21:14:15
Sprecher 1
Dieser Arne, der immer.
02:21:14:15 – 02:21:16:05
Sprecher 2
Zu viel will, immer so ein Stück.
02:21:16:15 – 02:21:17:12
Sprecher 1
Zu sehr nach vorne.
02:21:17:12 – 02:21:18:03
Sprecher 2
Prescht.
02:21:18:20 – 02:21:22:11
Sprecher 1
Und anderen Leuten vor den Kopf stößt, ohne es zu merken.
02:21:22:16 – 02:21:48:12
Sprecher 2
Ja, aber es ist schön, weil. Weil. Weil das eben diese Menschlichkeit, die Natur des Menschen einfach voran einfach mal zeigt und sagt Naja, so ist das halt. Finde ich sehr schön. Und dann machen sie das halt irgendwie. Proben für den, für den haben denn auch dieses Konzert, wo Gabriela singt, das ist vorher, das ist davor. Genau. Und dann gibt es diese einen Moment, wo der eine, von der Euphorie getrieben, der anderen älteren Frau seine Liebe gesteht.
02:21:48:15 – 02:22:13:02
Sprecher 2
Diese tolle Szene, so banal und simpel, ganz simpel. Er stammelt ein bisschen vor sich hin, sagt ihr, dass sie eigentlich schon seit 60 Jahren liebt und. Und sie sagt nichts weiter und steht auf und geht. Er und es wird nicht weiter behandelt. Es ist aber so süß. Aber irgendwann später, wenn sie, wenn sie bei Daniel einreiten, alle sehen, wie er sie küsst und wie sie offensichtlich dann irgendwie zueinander gefunden haben.
02:22:14:07 – 02:22:16:13
Sprecher 2
Das ist ein ganz süßes kleines Ding. Das ist so eine.
02:22:16:13 – 02:22:25:00
Sprecher 1
Utopie in diesem Rahmen, wo sich alle selbst befreien können. Ja irgendwie aus ihren alten Rollen ausbrechen zu können.
02:22:25:09 – 02:22:26:17
Sprecher 2
Ja, das schafft die Musik.
02:22:27:00 – 02:22:27:12
Sprecher 1
Das schafft die.
02:22:27:12 – 02:22:29:13
Sprecher 2
Musik. Musik Wir.
02:22:29:13 – 02:22:32:13
Sprecher 1
Lieben Musik. Der Film, die Musik. Der Film ist eine Liebeserklärung an die Musik.
02:22:33:02 – 02:22:52:02
Sprecher 2
Weil wir zu den Top drei kommen. Sänger, Single, Unsere Liste Kanada, Die Top drei Filme mit.
02:22:52:08 – 02:22:54:04
Sprecher 1
Erklärungen an die Musik.
02:22:56:21 – 02:22:59:10
Sprecher 2
Habe ich das so richtig? Oh Gott.
02:22:59:10 – 02:23:08:24
Sprecher 1
Meine Liste ist voll ungeordnet und voller Menschen und ich habe das Gefühl, ich habe trotzdem ganz viel vergessen, was wir mal gucken, dass ich meine Top drei hinkriege.
02:23:08:24 – 02:23:12:19
Sprecher 2
Ja, ich muss das auch noch mal kurz sortieren.
02:23:15:01 – 02:23:22:20
Sprecher 1
Also um gleich 100 Menschen rauszuhauen, was wahrscheinlich eigentlich auf Platz eins gehört. Und wir haben einfach in Hülle und Fülle drüber geredet.
02:23:23:03 – 02:23:25:07
Sprecher 2
Oh, einem Notar.
02:23:26:00 – 02:23:28:01
Sprecher 1
Ja, ein Film der Musik.
02:23:28:02 – 02:23:28:12
Sprecher 2
Es ist.
02:23:28:12 – 02:23:30:06
Sprecher 1
Einfach Bob Dylans Perfect.
02:23:30:12 – 02:23:31:03
Sprecher 2
Wahnsinn.
02:23:31:03 – 02:23:51:04
Sprecher 1
Erzählt Zola in kleinen Episoden und Johannes hat ihn schon in der Topliste. Wir haben eine ganze Sendung drüber gemacht. Hört euch die Sendung an, in der wir über einander reden. Es geht um die Musik, Bob, um die verschiedenen Facetten Bob Dylans toller Film. Wer wahrscheinlich meinen Platz eins ist, jetzt einfach bei uns, weil wir schon so viel drüber geredet haben.
02:23:51:04 – 02:23:54:00
Sprecher 2
Ich habe viele Menschen, und zwar School of Rock.
02:23:54:10 – 02:23:56:17
Sprecher 1
War der tatsächlich ganz geil? Also er.
02:23:56:18 – 02:23:57:11
Sprecher 2
Ist wirklich.
02:23:57:11 – 02:23:57:23
Sprecher 1
Martin.
02:23:57:23 – 02:24:02:07
Sprecher 2
Auch ich bin total begeistert von diesem Film und man erwartet nichts hier ist großartig.
02:24:02:09 – 02:24:06:21
Sprecher 1
Jack Black ist einfach eine coole Sau. Super Film. Ich auch. Sehr witzig und toll.
02:24:06:21 – 02:24:15:07
Sprecher 2
Ganz toll Und das ist eine andere Menschen. Was es nicht in diese Liste geschafft hat. Es Trash.
02:24:16:01 – 02:24:18:00
Sprecher 1
Aber das kann Liebeserklärung an die Musik, weil.
02:24:18:00 – 02:24:19:04
Sprecher 2
Musik ja.
02:24:19:04 – 02:24:20:07
Sprecher 1
Echt nicht gut wegkommt bei diesem.
02:24:20:16 – 02:24:33:24
Sprecher 2
Ja, aber irgendwie doch irgendwie doch. Ich weiß man, es ist nur schmerzhaft eigentlich zu gucken, aber er ist trotzdem irgendwie eine Liebeserklärung an die Musik. Obwohl, obwohl es wirklich schwer ist, die Zeit.
02:24:34:03 – 02:24:36:12
Sprecher 1
Darüber können wir diskutieren. Ja, ich. Ich finde, ich muss in.
02:24:36:12 – 02:24:37:10
Sprecher 2
Diesen Film gucken.
02:24:37:10 – 02:24:39:04
Sprecher 1
Weil vielleicht ist es ein Sportfan.
02:24:39:11 – 02:24:40:13
Sprecher 2
Ja, das stimmt.
02:24:40:13 – 02:24:51:23
Sprecher 1
Wenn er da sitzt bei diesen Proben und dann den richtigen Rhythmus soll. Und es hat nichts mehr mit Liebe zur Musik zu tun, sondern einfach nur mit Mathematik, trifft den richtigen Ton. Wenn nicht, kriegst du dann einen Finger abgehackt. Aber super Film.
02:24:52:03 – 02:24:58:23
Sprecher 2
Ja, deswegen auch in den Menschen. Es war ja nicht 100 % Liebeserklärung ist vor allem keine romantische.
02:24:59:21 – 02:25:01:23
Sprecher 1
Ich habe noch einen anderen Menschen das Piano.
02:25:02:11 – 02:25:03:17
Sprecher 2
Ah ja, ja, ja, ja.
02:25:04:00 – 02:25:09:22
Sprecher 1
Klavier lernen und über Musik, romantische Beziehung und Oscar prämiert. Total sehenswert.
02:25:09:23 – 02:25:10:05
Sprecher 2
Ja.
02:25:10:15 – 02:25:46:23
Sprecher 1
Und meine letzte liebe Menschen. Und wie gesagt, hab ganz vergessen, es Ende. Die Geschichte einer Freundschaft. Einen Film, einen Dokumentarfilm über die Metalband Andre, die irgendwann mal als die großen Ikonen des Genres galten und seitdem aber irgendwie nur noch so ganz kleine Konzerte machen, irgendwie so ein bisschen den Achtzigern hängengeblieben sind. Okay, und werden begleitet auf Tour, wo sie dann in Osteuropa vor zehn Leuten spielen und sich darüber ärgern, dass sie kein Publikum mehr anziehen und ständig Ärger haben mit dem Booking und Ärger haben mit dem Management usw, aber trotzdem das durchziehen, weil sie einfach für diese Metal Musik brennen.
02:25:47:18 – 02:25:49:17
Sprecher 1
So ein bisschen eine Tragikomödie.
02:25:50:04 – 02:25:50:16
Sprecher 2
Okay.
02:25:51:01 – 02:26:07:09
Sprecher 1
Getarnter Dokumentarfilm, also das ist ein wirklicher Dokumentarfilm. Da gibt es wirklich die Leute, gibt es wirklich und die kämpfen auch wirklich und die schaffen es einfach, haben es nie geschafft, richtig den Durchbruch zu wie andere Metal Bands, aber sie sind so sympathisch und sie sie kämpfen. Sie machen es einfach weiter, weil sie die Musik so lieben.
02:26:08:01 – 02:26:11:15
Sprecher 2
Schön. Okay. Ja, das war jetzt eine Angabe Menschen.
02:26:11:23 – 02:26:12:16
Sprecher 1
Andere Menschen.
02:26:13:07 – 02:26:14:11
Sprecher 2
Dann. Du musst aber anfangen. Jetzt.
02:26:14:11 – 02:26:26:03
Sprecher 1
Ich muss anfangen. Tatsächlich habe ich nur Filme aus dem letzten Jahrzehnt, wenn ich das richtig sehe. Nur aktuelle Filme. Mein Platz drei ganz junger Film Yesterday aus dem Jahr 2009. Und ich wusste, dass.
02:26:26:03 – 02:26:32:20
Sprecher 2
Du einen Liste hast. Ich wusste es. Ich habe ihn nicht in die Liste genommen, weil ich ihn nicht gesehen habe. Aber ich weiß, dass ich ihn unbedingt gucken muss. Es sind sieben werde.
02:26:33:01 – 02:26:50:13
Sprecher 1
Es ist von. Von dem Regisseur von vier Hochzeiten. Ein Todesfall. Manche Kritiker, was ich überhaupt nicht verstehen kann, haben gesagt, er ist zu viel romantische Komödie. Okay, ich finde es total gut. Das Großartige an der Beatles Musik auf die Leinwand zu bringen. Es geht ja um Musiker, der ja parallel Dimension wach wird, wo die Beatles nie existiert haben.
02:26:50:21 – 02:26:56:12
Sprecher 1
Aber er kennt all die Beatles Songs, Schreibt die alle wieder auf aus seinem Gedächtnis, teilweise ein bisschen falsch.
02:26:56:16 – 02:26:56:23
Sprecher 2
Von.
02:26:57:06 – 02:27:11:16
Sprecher 1
Melodie und von Text und Arrangement und wird damit zum großen. Und es ist so ein schöner Film, voll mit tollen bietet Songs. Er hat zwei Beatles Cover, er hat die Achtung besser sind als die Original.
02:27:11:16 – 02:27:16:23
Sprecher 2
Nein, da. Okay, musst diesen Film aufgeben, damit wir darüber reden.
02:27:16:23 – 02:27:18:00
Sprecher 1
Okay, ich merk mir das mal!
02:27:18:18 – 02:27:48:23
Sprecher 2
Wunderbarer Film. Okay, cool. Mein Platz drei. Ich habe ihn nur aus. Langer, langer, langer Erinnerung. Ich habe ihn in meiner Kindheit gesehen. Und ich habe weiß nicht mehr genau, wie der Anteil an Liebeserklärung an Musik eigentlich ist. Aber für mich hatte das immer noch Amadeus. Oh ja. Also das fand ich sehr eindrucksvoll, wie dieser Schauspieler es geschafft hat, es also Mozart so krass als Punk, ja.
02:27:49:13 – 02:27:51:15
Sprecher 1
Als kindischer, verspielter Punk.
02:27:52:02 – 02:27:54:14
Sprecher 2
Wahnsinn. Ja, ganz, ganz toller Film.
02:27:54:19 – 02:27:56:09
Sprecher 1
Großes, großes Epos.
02:27:56:09 – 02:28:09:01
Sprecher 2
Er Super. Und die Tragik von. Ja, wie heißt er? Sein Salieri, Salieri, Salieri, Salieri. Genau. Ja. Wahnsinn. Ja. Ja.
02:28:09:18 – 02:28:14:15
Sprecher 1
Aber der Film wurde ganz viel kritisiert dafür, dass die Beziehung von Salieri zu Mozart komplett falsch dargestellt wird.
02:28:14:23 – 02:28:21:07
Sprecher 2
Ja, die ist auch gar nicht so ausführlich gewesen. Also, es gab, oder? Also, soweit ich das weiß, gab’s das fast gar nicht.
02:28:21:07 – 02:28:29:19
Sprecher 1
So verliere ich da nie so groß im Schatten von Mozart, sondern war einfach ein gefeierter Star und. Das glaub ich glaube nicht, dass der Probleme damit hatte, dass nebenbei noch das Wunderkind Mozart gab.
02:28:31:07 – 02:28:34:10
Sprecher 2
Na ja okay, dann Platz zwei.
02:28:34:10 – 02:29:01:14
Sprecher 1
Meint Platz zwei ist eine Liebeserklärung an die experimentelle Musik, und zwar Frank aus dem Jahr 2014, einer britische bzw irische Komödie, in der Michael Fassbender den Sänger einer einer experimental experimentellen Rockband spielt, der die ganze Zeit mit einer riesigen Maske auf dem Kopf rumläuft. Niemand weiß, wie sein Gesicht aussieht, aber die Maske auch nicht ausziehen. Aber er hat eine große Vision.
02:29:01:14 – 02:29:19:01
Sprecher 1
Er will perfekte experimentelle Musik machen und dazu hat er, fährt er mit seiner Band raus aufs Land. Das Ganze wird erzählt aus der Sicht des neuen Musikers. Der wird von Dancehall Cliquen gespielt, den man aus Harry Potter kennt, glaube ich, vor.
02:29:19:01 – 02:29:19:11
Sprecher 2
Allem.
02:29:20:01 – 02:29:37:08
Sprecher 1
Der einen, einer von Whiskys ist in Harry Potter und die sind dann auf dem Land und machen so versuchen halt experimentelle Musik zu machen, aber machen im Prinzip gar nichts, weil sie die ganze Zeit herumexperimentieren mit Instrumenten und sich streiten. Und dann haben sie dieses exzentrische Bandmitglied, diesen exzentrischen Frontmann, der die ganze Zeit in dieser Maske auf dem Kopf rum philosophiert.
02:29:38:01 – 02:29:38:07
Sprecher 2
Und.
02:29:38:07 – 02:29:40:14
Sprecher 1
Stümpern dann teilweise was zusammen und.
02:29:41:08 – 02:29:41:15
Sprecher 2
Es.
02:29:41:15 – 02:29:52:10
Sprecher 1
Ist so ein liebenswerter Film. Also es ist es geht um experimentelle Musik, aber es ist kein experimenteller Film, sondern es ist einfach eine wunderschöne Tragikomödie über die Probleme, die überambitionierten Musiker haben.
02:29:53:10 – 02:29:53:16
Sprecher 2
Die dann.
02:29:53:16 – 02:29:59:16
Sprecher 1
Trotzdem irgendwie so was machen wie total faszinierende Kunst, gerade wegen wegen ihrer merkwürdigen Art.
02:29:59:19 – 02:30:10:04
Sprecher 2
Okay, ist nicht der Satz, den wir eingangs gesagt hast. Perfekte experimentelle Musik? Ist das nicht ein Oxymoron? Ja, na ja, es ist.
02:30:10:08 – 02:30:12:12
Sprecher 1
Es ist genau, was Sie machen. Sie machen das.
02:30:13:02 – 02:30:14:22
Sprecher 2
Unperfekte. Musik im.
02:30:14:22 – 02:30:16:02
Sprecher 1
Besten Sinne des Wortes.
02:30:16:11 – 02:30:36:15
Sprecher 2
Cool. Schön. Nein, Platz zwei wäre dann Ich weiß, den finden ganz viele, ganz furchtbar kitschig. Und ich würde ihn vielleicht auch ganz furchtbar kitschig finden, wenn. Wenn ich ihn heute gucke. Ich zehre auch aus Erinnerungen. Und zwar August Rush Im deutschen Klang des Herzens. Der Klang des Herzens. Ein ganz furchtbar schlichter Titel.
02:30:37:02 – 02:30:38:04
Sprecher 1
Hab ich gar nicht gesehen.
02:30:38:14 – 02:31:17:21
Sprecher 2
Es geht um ein Kind, das ihm in der Hand groß wird und irgendwie immer den Schlitz hatte. Dass er seine, seine Eltern wiederfindet. Über die Musik und spielt Gitarre auf sehr andere Weise als er hat, so Percussion, Gitarre, Gitarrenspiel und unglaublich tolle Musik darin. Und er findet tatsächlich seinen Vater wieder. Durch diese Musik. Und es ist sehr kitschig, aber es ist was ganz Neues.
02:31:18:07 – 02:31:29:24
Sprecher 2
Es klingt unglaublich, aber, aber es ist wirklich ein ganz, ganz, ganz toller Film. Ich muss ihn einfach noch mal sehen. Er hat so ein paar. Ich weiß nichts über Robin Williams dabei. Ich weiß es nicht genau.
02:31:30:03 – 02:31:31:10
Sprecher 1
Klang des Herzens.
02:31:31:10 – 02:31:32:13
Sprecher 2
Der Klang des Herzens.
02:31:34:01 – 02:31:35:21
Sprecher 1
Klang des Herzens. 2007.
02:31:39:21 – 02:31:41:13
Sprecher 2
An das Kind. Was das spielt.
02:31:41:13 – 02:31:43:09
Sprecher 1
Ist auch eine Tatsache.
02:31:43:14 – 02:32:10:23
Sprecher 2
Ja. Und dann hat es dieses. Sie landen dann irgendwie im Untergrund, weil. Weil der Junge aus der aus dem Heim entwischt und da irgendwie sich einfach auf die Suche begibt, es mit seiner Gitarre und dann Robin Williams ist glaube ich sogar ein Bösewicht, der ihm die Gitarre wegnimmt. Also ist so ein bisschen okay. Kinder, klingt er singt auf in Fantasien, Ich weiß, aber es war Trash.
02:32:11:04 – 02:32:12:18
Sprecher 2
Trash. Okay.
02:32:13:17 – 02:32:25:07
Sprecher 1
Ähm, mein Platz eins. Es ist auch ein ganz junger Film. Wahrscheinlich hast du nicht davon. Ich glaube, den gibt es auf Netflix zu sehen, am Petty Cake. Queen of Rap hat mich total bewegt. Es geht um.
02:32:25:07 – 02:32:26:11
Sprecher 2
Einer am.
02:32:28:11 – 02:32:39:24
Sprecher 1
Etwas füllige 19-jährige sich versucht irgendwie, die versucht sich im Rap Namen zu machen und die verflucht gut rappen kann, aber die als weiße, übergewichtige.
02:32:39:24 – 02:32:40:10
Sprecher 2
Frau.
02:32:40:23 – 02:32:51:04
Sprecher 1
Ziemlich Probleme hat in dieser Szene akzeptiert zu werden. Sie kommt auch aus dem White Trash Milieu, aber es ist kein Hate Mail mit weiblicher Besetzung, sondern es ist wirklich ein eigenständiger Film.
02:32:51:07 – 02:32:51:15
Sprecher 2
Okay.
02:32:51:23 – 02:33:10:24
Sprecher 1
Und er erzählt ganz toll sie sich dann so eine Art Band zusammenstellt, wo sie noch so einen Black Metal Gitarristen dann mit rein nimmt und sie machen dann so eine ganz schräge Crossover Musik und parallel wird die ihre Beziehung zu ihrer Mutter erzählt und die früher auch Sängerin war und dann deswegen das aber kritisch sieht, was was ihre Tochter da macht.
02:33:11:12 – 02:33:44:19
Sprecher 1
Und die Musik wird dann schließlich letztendlich in einer unfassbar schönen pathetischen Szene zum Kitsch von den beiden, der sie wieder zusammenführt. Ganz toller, ganz bewegender Film einer großartigen Hauptdarstellerin Danielle MacDonald, die ich davor auch nicht kannte. Wirklich bewegend. Und ich bin nicht der große Hip Hop Fan. Und umso krasser, dass es der Film schafft, mir so ein bisschen mitzugeben, wie diese Musik auch emotional sein kann, wie diese, wie die, wie dieses Genre auch Kraft geben kann.
02:33:45:15 – 02:33:46:11
Sprecher 2
Und beim.
02:33:46:11 – 02:33:47:07
Sprecher 1
Überleben helfen kann.
02:33:48:06 – 02:34:07:07
Sprecher 2
Ja, das wird dem Genre sowieso ganz viel nachgesagt von Leuten, die das mögen. Ich krieg das immer nicht so richtig hin, das zu sehen. Aber es meint mein Platz eins Habe ich schon mal eine Liste gehabt in irgendeiner Art Star is Born. Ach, mit mit die Version mit Lady Gaga.
02:34:08:02 – 02:34:10:23
Sprecher 1
Die ich nicht gesehen haben, die ich aber sehen muss, ich.
02:34:10:23 – 02:34:16:13
Sprecher 2
Weiß, sehen muss. Das war ein Test, ob du sie inzwischen gesehen hast.
02:34:16:13 – 02:34:22:02
Sprecher 1
Aber ist das nicht auch so ein Aufsteiger Absteiger Film oder? Also Liebe zur Musik spielt da auch eine wesentliche Rolle.
02:34:22:02 – 02:34:44:11
Sprecher 2
Wesentliche, wesentliche Teile also das ist der große Aufhänger für Lady Gaga, also die Figur von Lady Gaga und von von Ihnen natürlich auch, aber, aber ich bin da nah bei ihr dran, weil sie, weil sie auch Musik schreibt und es aber sich nicht traut, so richtig. Und das ist auch so ein bisschen eine Verarbeitung von Lady Gagas Werdegang.
02:34:44:11 – 02:34:52:01
Sprecher 2
Die hat ja geschrieben für andere und sich nicht getraut, selbst das zu performen. Und dann hat sie sich irgendwann mal durchgerungen.
02:34:52:08 – 02:34:53:08
Sprecher 1
Krass, wenn man so sieht.
02:34:53:08 – 02:34:54:17
Sprecher 2
Kann so ein Star ja.
02:34:54:21 – 02:34:59:18
Sprecher 1
Man sie sieht, kann man sich das überhaupt nicht vorstellen, dass sie Lampenfieber haben könnte, weil sie so eine krasse Bühnenpräsenz.
02:34:59:22 – 02:35:00:24
Sprecher 2
Ist. Wahnsinn.
02:35:01:05 – 02:35:09:09
Sprecher 1
Und so eine krass extrovertierte Figur. Auch diese Kunstfigur Lady Gaga ist einfach so, so extrovertiert und so expressiv.
02:35:10:07 – 02:35:22:02
Sprecher 2
Aber in dem Sinne kann man sich dann vorstellen, dass das vielleicht diese Expressivität, um das zu überwinden, was sie an der Schwelle hatte, weiß ich nicht genau. Aber vielleicht liegt es daran.
02:35:22:08 – 02:35:29:22
Sprecher 1
Sie ist ja auch eine radikale Kunstfigur, also Lady Gaga, die man Ich habe ihren Werdegang nicht so verfolgt, aber ich weiß, dass sie eigentlich immer die war mit den schrillsten.
02:35:29:22 – 02:35:30:15
Sprecher 2
Kostümen.
02:35:31:05 – 02:35:31:14
Sprecher 1
Hat mit.
02:35:31:14 – 02:35:32:23
Sprecher 2
Den merkwürdigsten.
02:35:32:23 – 02:35:41:17
Sprecher 1
Funktionsweisen Halt auch wo man gemerkt hat, da ist auch viel Rolle die, die da auftritt, ich meine, sie heißt Lady Gaga. Keine Ahnung, wie sie wirklich heißt, das weiß man. Was weiß man.
02:35:41:18 – 02:35:49:10
Sprecher 2
Zwar, doch man weiß, aber ich nicht. Ich habe es nicht im Kopf. Ähm, ja, Das war mein Platz eins. Unbedingt gucken.
02:35:49:11 – 02:35:56:00
Sprecher 1
Ja, ich muss den gucken. Ich weiß, ich weiß es. Ich weiß es. Er steht auf der Liste. Er ist bei Netflix mit einem Plus markiert.
02:35:56:02 – 02:36:04:05
Sprecher 2
Sehr gut, das. Und wir wissen, wenn du bei Netflix was mit einem Plus jetzt ein kurzes.
02:36:04:05 – 02:36:15:16
Sprecher 1
Es sei eigentlich eine eigene Kategorie Top drei Filme, die ich bei irgendeinem Streaming Service für als für später ansehen würden.
02:36:15:18 – 02:36:19:02
Sprecher 2
Leider kann man nicht festlegen, ob die jetzt gut sind oder nicht, weil man sie ja nicht gesehen hat.
02:36:19:20 – 02:36:20:21
Sprecher 1
Aber man kann sie ordnen.
02:36:20:21 – 02:36:23:02
Sprecher 2
Nach der.
02:36:23:09 – 02:36:24:20
Sprecher 1
Intensität, mit der ich ihn sehen.
02:36:24:20 – 02:36:25:07
Sprecher 2
Sollte.
02:36:26:05 – 02:36:28:16
Sprecher 1
Oder mit nach der Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn nie sehen werde.
02:36:28:20 – 02:36:45:03
Sprecher 2
Okay, wir brauchen eine Liste von Filmen, die man gesehen haben muss, die man nicht gesehen hat, von dem man glaubt. Wie hoch ist der soziale Druck, diesen Film zu sehen? Ist das auch gut? Auf jeden Fall. Okay, Das machen wir mal so wie wir jetzt in unseren Film zurück.
02:36:46:11 – 02:37:11:07
Sprecher 1
Also, ich bin ich. Ich stehe jetzt an dem Punkt. Sie haben. Sie sind für den Gesangswettbewerb angemeldet und Sie proben in Daniels Haus. Und gleichzeitig feiern Sie da wirklich ausgelassen Ihre neue Freiheit. Also zum Beispiel Gabriella kommt dann auch zu ihm, hat ihre beiden Kinder dabei und sagt Meine Beziehung zu Conny ist zu Ende, nachdem sie ein letztes Mal verprügelt wurde.
02:37:11:18 – 02:37:17:15
Sprecher 2
Und es ist auch eine ganz Szene, wie Conny dann kommt, um sie zu Mia zu holen. An sich.
02:37:17:18 – 02:37:17:22
Sprecher 1
Sind.
02:37:17:24 – 02:37:20:02
Sprecher 2
Alle davor ja sagen.
02:37:21:14 – 02:37:37:04
Sprecher 1
Und es ist so stark wie es ist. Es passiert nicht, es ist kein Ausbruch. Also ich mein Conny fährt mit seinem LKW das Auto von da. Jetzt aber dieser Moment, wo er einfach merkt, ich stehe hier einer Übermacht entgegen und von denen wird keiner weichen. Super großartige Szene.
02:37:38:10 – 02:37:53:13
Sprecher 2
Und es ist keine Szene wie bei bei Club der toten Dichter einer steht auf und alle anderen stellen sich da nein an, sondern sind einfach. Die stehen einfach einfach nur da und er merkt okay, da ist was vorbei.
02:37:53:14 – 02:37:55:14
Sprecher 1
Ganz ruhiger ziehen. Es muss auch keiner was sagen oder?
02:37:55:14 – 02:37:56:04
Sprecher 2
Genau, genau.
02:37:56:07 – 02:38:03:07
Sprecher 1
So, sie müssen nur da stehen. Man sieht diese Verbundenheit und das reicht, dass es genug Gegenwehr für ihn und ist.
02:38:03:07 – 02:38:17:02
Sprecher 2
Schön, dass er noch mal so das Auto von Daniel einfach noch mal ein paar mal rammt mit seinem Truck oder was er da hat und dann ja, aber ist danach nicht noch mal was? Er kommt auch ins Gefängnis. Warum konnte denn dann?
02:38:17:16 – 02:38:19:00
Sprecher 1
Weil er Daniel verprügelt. Im Fluss.
02:38:19:00 – 02:38:20:16
Sprecher 2
Ach ja, stimmt, der verprügelt hat er dann.
02:38:20:23 – 02:38:38:19
Sprecher 1
Wir haben dann diese beiden Szenen. Einmal, wo Stig nachts in seiner Wohnung sitzt, mit dem Gewehr und dann direkt darauf. Am nächsten Tag glaube ich, Daniel wartet im Fluss, der LKW hält an der Straße und du denkst schon so Shit! Und dann steigt halt Conny aus und verprügelt ihn wirklich ordentlich und lässt ihn auch im Fluss liegen.
02:38:38:19 – 02:39:00:09
Sprecher 2
Man könnte in dem Moment echt denken, dass er da in dem Fluss stirbt, es wirklich ausgehalten wird. Er liegt da einfach und es ist nicht zu sehen, was wie die Lösung sein soll. Und dann haben Sie Inhalte? Die Frauen sehen ihn dann halt daraus und kümmern sich. Und dann geht es glaube ich direkt über in die nächste Szene, wo dann die Beichte hält.
02:39:00:09 – 02:39:24:07
Sprecher 2
Ich komme ja eigentlich aus diesem Dorf. Ich, wir haben immer Namen, haben wir uns sofort geändert, nachdem wir weggezogen. Und klar, dass ihr nicht wisst, wer ich bin, aber ich bin der da. Was unser aller Kindheit quasi. Ja, und dann geht es schon rasant in Richtung Wettbewerb, oder?
02:39:24:07 – 02:39:28:21
Sprecher 1
Genau. Dann fahren Sie nach Zürich. Nein.
02:39:28:22 – 02:39:33:18
Sprecher 2
ÖSTERREICH was es war, ist, kann ja Österreich, glaube ich.
02:39:34:17 – 02:39:51:00
Sprecher 1
Und ja, genau, dann fahren Sie da hin. Es gibt dieses Weg, diesen wirklich schönen Moment von Stick, als er seiner Frau, als er Inger, noch mal die Sachen bringt. Ja, genau. Und man sieht, man erlebt auch irgendwie einen anderen Stick in diesem Moment. Er, der wirklich geschlagen ist, der wirklich gebrochen? Ja, Nach Innsbruck fahren Sie.
02:39:51:10 – 02:39:52:09
Sprecher 2
Ach, okay.
02:39:52:17 – 02:39:56:10
Sprecher 1
Und dann fahren Sie los und voller Euphorie. Aller was?
02:39:56:12 – 02:40:27:03
Sprecher 2
Wo es mir wirklich leid tut, ist, dass ich Dann sehe einfach, was ich eigentlich schon ahnen kann. Was ich aber inzwischen wieder vergessen habe, dass das Daniel ja eigentlich gesagt Um Gotteswillen, das kann man nicht machen. Ich wollte da weg. Naja, und jetzt kommt er da hin mit dem Chor und alle stürzen sich auf ihn. Und das, das tut mir schon so weh, weil weil diese ganzen Frauen drum rum und er sich da irgendwie sofort wieder auf Italienisch mit allen irgendwie Everybody’s Darling unterhält.
02:40:27:12 – 02:40:47:07
Sprecher 2
Unter seinen alten Agenten oder was das war, wer das ist und da begrüßt und und sich auch tatsächlich freut. Aber, aber ich will ihn dort nicht haben. Ich, ich, ich denke jetzt schon. Um Gottes willen, was wie das wird, endet doch nicht gut. Bitte nicht. Und er hustet auch schon wieder ganz lange, schon während des Films wieder auf eine ungute Art und Weise.
02:40:47:07 – 02:40:50:19
Sprecher 2
Und man weiß schon, dass das endet. Nicht gut.
02:40:51:21 – 02:40:54:07
Sprecher 1
Weiß ich nicht unbedingt. Wir müssen gleich zum Ende kommen.
02:40:54:09 – 02:40:56:10
Sprecher 2
Ja, genau. Ich bin gespannt, was du sagst, weil.
02:40:56:24 – 02:41:08:03
Sprecher 1
Also ich habe diesen Konflikt auch wahrgenommen, aber tatsächlich als nicht so starken Konflikt. Ich finde es dann auch toll, dass er dann erst mal da ausbricht und einfach mit dem Fahrrad wild rumfährt. Ja, wirklich total verausgabt. Das ist super.
02:41:08:13 – 02:41:08:24
Sprecher 2
Super.
02:41:09:12 – 02:41:12:06
Sprecher 1
Und dann kommen wir zum Finale.
02:41:13:16 – 02:41:30:13
Sprecher 2
Also kurz vorher sind Elena und er noch mal in einem Gespräch, wo er dann sagt, wenn man weiß, dass man jemanden liebt, woher weiß man, dass man liebt und ihr gesteht was, was ja eigentlich beide schon längst wissen? Ja, das ist.
02:41:30:15 – 02:41:31:14
Sprecher 1
Kein aufgeschoben, das.
02:41:31:14 – 02:41:32:13
Sprecher 2
Geständnis. Ja.
02:41:33:00 – 02:41:34:15
Sprecher 1
Sie haben die ganze Zeit eine Romanze.
02:41:34:20 – 02:41:58:05
Sprecher 2
Ja, genau. Und dann haben sie halt auch Sex und so, ne? Und er hustet aber auch schon vor sich hin wieder. Und man, man, man wird gut darauf vorbereitet, dass er dann irgendwann einfach, ja, dass sein Körper nicht mehr mitmacht und dann ist halt der Moment, wo der Chor auf die Bühne soll zum Wettbewerb und Daniel ist nicht da und Daniel fährt noch mit dem Fahrrad in der Gegend rum.
02:41:58:05 – 02:42:29:17
Sprecher 2
Es teilt sich dann schon noch zu kommen, aber auf der Treppe zum zum Auftrittsort verliert er immer mehr die Kraft, kriegt Nasenbluten, landet auf dem Klo irgendwo und versucht sich da noch zu so und so Kraft zu sammeln und über die Lautsprecher des Klos, wo man dann die, die die Geschehnisse auf der Bühne mitbekommt, kriegt er dann halt mit, was da passiert, während er eigentlich da sein müsste und der Chor singen müsste und der Chor wird halt gedrängelt.
02:42:30:00 – 02:42:50:13
Sprecher 2
Ja, wir müssen anfangen, wir können nicht mehr warten, es muss losgehen. Und was ich schön finde, ist es, dass Thore ausgerechnet der, der mit der geistigen Behinderung des Er einfach durch, durch den Druck, der da auch herrscht, den er schwer aushalten kann, anfängt einen Ton anzustimmen, was er früher schon haben, was er in den Proben schon gemacht haben.
02:42:50:13 – 02:43:30:00
Sprecher 2
Und dann fängt er einfach an, und die anderen steigen da irgendwie mit ein und und und. Dann ertönt das ganze Haus irgendwann und das nimmt mich da schon, kriegt er für mich volle Kanne. Und dann kriegt das auch noch Daniel über die Lautsprecher zu hören und bricht da einfach zusammen und und hat am Ende seinen Ton, der ihm sagt, dass er seiner, dass er das gefunden hat und erreicht hat, was er eigentlich wo, wo er eigentlich mal losgelaufen ist in Richtung Kunst.
02:43:31:06 – 02:43:39:06
Sprecher 2
Das ist für mich das perfekte Ende. Und für dich nicht. Warum alles?
02:43:40:05 – 02:43:42:00
Sprecher 1
Also ich fand das zum einen.
02:43:43:03 – 02:43:43:08
Sprecher 2
Ohne.
02:43:43:10 – 02:44:11:13
Sprecher 1
Total überflüssige aufgestaute Tragik, die für mich in dem Moment emotional überhaupt nicht funktioniert hat. Ich, ähm, es war für mich einfach. Ich sehe, was der Film damit machen will, aber er macht es einfach zu viel, meiner Meinung nach. Und zwar wirklich so, dass er mich emotional komplett verliert in diesem Moment. Er hat die ganze Zeit über eigentlich geschafft, das in dem Klein zum Kleinen zu erzählen.
02:44:11:22 – 02:44:35:20
Sprecher 1
Das was, was Daniel sucht, das, was sie erreichen wollen und dann kommt und dann wird er auf einmal groß. Zum einen, indem er, in dem es einfach um den Tod geht, Handel stirbt. Das ist eine, dass er diese Tragik drauf drückt, aber auch zum anderen dieser total unpassende spirituelle Erhöhung, das ist ja, das ist ja kein realistisches Bild, was da gezeichnet wird, dass die im Publikum plötzlich auch aufstehen und diesen Ton mit gehen, das habe.
02:44:35:20 – 02:44:37:16
Sprecher 2
Ich absichtlich weggelassen in der Beschreibung.
02:44:37:23 – 02:44:46:12
Sprecher 1
Er zieht den ganzen Film auf so eine merkwürdige spirituelle Ebene, wo die sagt wirklich, dieses, dieser Ton, diese Tonalität, die Musik zu dem wird, was alle.
02:44:46:12 – 02:44:46:20
Sprecher 2
Das ist.
02:44:46:20 – 02:44:50:01
Sprecher 1
Quasi einmal hier Totalitarismus.
02:44:50:01 – 02:44:50:19
Sprecher 2
Mit Musik.
02:44:51:18 – 02:45:16:20
Sprecher 1
Und das ist so, ich habe es gehört, also für mich hat sich das Ende angefühlt wie so ein kleiner Kobold, der anfängt, an seiner Haut zu kratzen und zu sagen Jetzt krieg schon Gänsehaut, jetzt kriegt schon eine Gänsehaut. Und dann klopft dein Herz und sagt Los, sei bewegt, sei bewegt, sei bewegt. Es hat einfach nicht funktioniert. Das war einfach viel zu groß und wirklich unpassend, auch gerade im Verhältnis zu dem ruhigen und angenehmen Ton, den er davor hatte.
02:45:17:07 – 02:45:18:08
Sprecher 1
Der Film war Der Film.
02:45:19:03 – 02:45:19:12
Sprecher 2
Hat.
02:45:19:12 – 02:45:43:24
Sprecher 1
Nie zu groß gemacht, war es immer subtil, zum Beispiel wenn Gabriela nach ihrem Gesang von ihrem Mann verprügelt wird. Für die Gewaltszenen einfach ausgelassen, Fantastisch. Und wenn am Anfang erzählt wird, wie Daniel überfordert mit diesem ganzen Business, das wird so in kurzen Zeitraffer abgehackt. Aber dann wird vor allem gezeigt, wie er einfach rausfährt und wie er da ist und wie er sich dorthin zurückzieht.
02:45:43:24 – 02:45:57:07
Sprecher 1
Und am Ende in seiner Schlussszene wir auf dieser Film diese Zurückhaltung komplett über Bord und schmeißt mir so ein ja, so ein wirklich kitschiges Spirit, brutales Hollywood entgegen. Ich habe es nicht verstanden.
02:45:58:20 – 02:45:59:06
Sprecher 2
Warum er.
02:45:59:07 – 02:46:21:24
Sprecher 1
Warum er glaubt, das nötig zu haben. Ich finde, er hat es einfach nicht nötig. Er hat den Film Wolken müssen lakonischer ausgehen lassen können. Er hätte weder Daniel töten müssen, noch hätte er diesen, diesen überhöhten, pathetischen Moment machen müssen. Es wäre einfach sehr einfach kleiner gegangen und hat und das hat bei mir ein besseres Gefühl hinterlassen. Wie gesagt, der Film war davor stark genug, dass das mit mir das Ende für mich kaputt macht.
02:46:21:24 – 02:46:36:06
Sprecher 1
Ich finde es immer schwierig zu sagen, der Film verdirbt, das eine, verdirbt mir den ganzen Film, das macht er, macht es nicht, ich sie fast als Fremdkörper an einem Film, dass drauf gestülpt wurde, um Emotionen zu erzeugen, die er davor viel besser erzeugt hat.
02:46:36:18 – 02:47:09:02
Sprecher 2
Aber es ist schon sehr folgerichtig, oder dass der das also ich finde diese am. Naja, ich meine es natürlich eine romantische Verklärung. Du hast etwas gesucht, dein Leben lang und im Tod kriegst du das dann noch serviert. Das ist so eine typische pathetische, romantische, romantisierte Vorstellung. Aber, aber ich es gut und ich habe es hat mich volle Kanne erwischt und ich habe zehn Minuten lang geflennt.
02:47:09:11 – 02:47:36:03
Sprecher 2
Krass, Ja, aber wirklich zehn Minuten lang geflennt. Also ich habe dann alles noch mal rausgeholt, was ich, was ich verarbeitet, was, was Corona mir angetan, künstlerisch. Ich weiß du was? Künstler. Du bist Schriftsteller, Du, du, du, du weißt, was mir bedeutet. Das ist wahnsinnig viel. Ich weiß nicht, wie das wie. Wie das den Film Menschen sehen. Die, die mit Kunst an sich nicht so viel am Hut haben.
02:47:36:03 – 02:47:52:23
Sprecher 2
Aber der künstlerische Prozess und das, was man will. Und dieses Drängen nach, dieses Wollen, nach Ausdrucksmittel und nach, nach Menschen erreichen, ja, das geht mir immer so durch und durch und durch irgendwelchen ganzen Körper irgendwie.
02:47:53:10 – 02:47:56:17
Sprecher 1
Also diese romantische Verklärung von Kunst hat der Film ja die ganze Zeit. Ja, na.
02:47:56:18 – 02:47:56:23
Sprecher 2
Klar.
02:47:57:05 – 02:48:20:06
Sprecher 1
Und Aber er schafft es, dass ich ich finde, da ist einfach weniger mehr. Er schafft das. In anderen Zeiten, wo er nicht so viel macht, schafft er das deutlich stärker rüberzubringen. Beispiel Gabriela Auftritt, wenn sie singt Ja, oder auch wenn Tore im Chor anfängt und sie begeistert sind, dann ja vor allem begeistert ist von seiner Stimme. Wir sehen, wie Mitglied des Chores wird.
02:48:21:15 – 02:48:36:22
Sprecher 1
Und ja, das Problem ist genau das ist alles So geerdet. Das sind, das ist so ganz klar Kunst ist was Besonderes. Kunst kann ganz viel bewirken. Wir zeigen das und hier wird es aber fast so transzendentale. Sie hat.
02:48:37:02 – 02:48:38:01
Sprecher 2
Ja, das ist letztlich.
02:48:38:01 – 02:48:43:22
Sprecher 1
So, so eine Metaphysik. Aufgemacht wird ja so was, was Irreales, und das.
02:48:43:22 – 02:48:45:00
Sprecher 2
Passt für.
02:48:45:00 – 02:48:50:16
Sprecher 1
Mich einfach nicht zum anderen Ton des Films. Es ist, es ist mir einfach zu viel Kitsch, zu viel Pathos.
02:48:51:07 – 02:48:51:12
Sprecher 2
Und.
02:48:51:12 – 02:48:52:19
Sprecher 1
Zu viel spiritueller Pathos.
02:48:52:19 – 02:49:21:15
Sprecher 2
Vor allem aber ich find, selbst diesen Pathos schafft er irgendwie geerdet zu erzählen. Du hast, du hast was. Es wird nichts gesagt. Ganz lange, die letzten paar Minuten. Im ganzen Film wird kein einziges Wort geredet. Du hast nur diesen, diesen Ton, dann irgendwann und er eben, wie er daliegt und nur diesen Ton dann noch hört, dass keine dramatischen Noten, irgendjemand, der auf ihn zu stürzen sagt tust nicht, stört nicht.
02:49:21:15 – 02:49:24:05
Sprecher 2
Und dann gen Himmel die Faust gen Himmel gereckt.
02:49:24:15 – 02:49:30:06
Sprecher 1
Ja, aber so hat sich für mich auch angefühlt. So hat sich für mich diese Szene auch angefühlt. So trübe einfach und so.
02:49:30:06 – 02:49:30:15
Sprecher 2
Viel.
02:49:30:15 – 02:49:31:20
Sprecher 1
Pathos, so viel Kitsch.
02:49:32:07 – 02:49:33:14
Sprecher 2
Oh man.
02:49:34:05 – 02:49:52:05
Sprecher 1
Ich hätte. Ich hätte es mir einfach ein Stück leiser, ein Stück subtiler. Obwohl der Film. Der Film ist ja auch sonst nicht immer subtil. Er arbeitet ja auch ganz viel mit Symbolen, arbeitet mit anderen Bildern. Dass er so so was Messias haftes an sich hat, dass das Lena so eine Art wie eine Art Engel rüberkommt. Sie hat sogar einen Engel kostümieren.
02:49:52:05 – 02:49:56:21
Sprecher 2
Sie redet von von Flügeln, die sie anwenden. Engelsflügel, die sieht und so? Ja.
02:49:58:09 – 02:50:03:20
Sprecher 1
Aber das war einfach. Da hat er mich verloren. Das war mir zu. Zu religiös, fast schon zu religiös.
02:50:04:01 – 02:50:08:10
Sprecher 2
Ich hatte gar keine Religiosität drin gesehen. So gar nicht So dieses, dieses.
02:50:08:10 – 02:50:15:01
Sprecher 1
Dieses extreme Zusammenkommen und dieses plötzlich werden alle mitgerissen. Also ich gebe zu, mit Heike.
02:50:15:11 – 02:50:32:08
Sprecher 2
Ich gebe zu, dass sie das Publikum aufsteht, ist völlig Nein, das hätte man wirklich weglassen sollen. Das Fehlt es ihm an Realismus, den ich, den er den ganzen Film über hat. Aber. Aber das reicht dir ja wahrscheinlich nicht.
02:50:32:16 – 02:50:33:03
Sprecher 1
Nein, ich.
02:50:33:03 – 02:50:36:08
Sprecher 2
Bin nicht aufgestanden wäre, dann wäre der Film nicht besser.
02:50:36:12 – 02:50:56:17
Sprecher 1
Allein schon dieses Bild des blutüberströmten Daniels, der da auf dem Klo liegt und so mit diesem zufriedenen Lächeln stirbt und danach Ja, nein, es war zu viel. Es war einfach. Es war einfach eine Nummer kleiner gegangen. Ich fand das ganze Ende, das war einfach das. Das passt für mich nicht zum Film und es war für mich einfach verfehlt.
02:50:56:17 – 02:51:02:17
Sprecher 1
Zu viel Pathos an der falschen Stelle tut. Mir leid.
02:51:02:17 – 02:51:03:11
Sprecher 2
Obwohl ich den Film.
02:51:03:11 – 02:51:15:13
Sprecher 1
Sonst wirklich mochte und ich hätte ihm ein anderes Ende gewünscht. Ich glaube, es hätte ihm anderes Ende auch besser gestanden und hätte ihn auch irgendwie hochwertiger wirken lassen. Cheb Das ist halt auch so ein bisschen.
02:51:15:14 – 02:51:25:12
Sprecher 2
Das also, aber das schlimmste Gefühl, dass man so ein bisschen den kathartischen Ende braucht, muss sich auflösen. Irgendwas musst du, oder? Oder nicht. Nee.
02:51:25:20 – 02:51:37:20
Sprecher 1
Das ist was. Der Film ist eine Katharsis an und für sich. Der Film braucht kein kathartischen Ende, weil weil der Film der Film baut ja keiner keine tragische Spannung auf, bis die dann am Schluss unbedingt entladen werden muss. Aber was willst du machen?
02:51:37:20 – 02:51:39:22
Sprecher 2
Es ist einfach auslaufen lassen. Ja.
02:51:40:06 – 02:52:06:18
Sprecher 1
Ich glaube schon, ich. Also es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ich, wie man den Film hätte enden lassen können. Die Möglichkeit wäre gewesen, dass sie sich dann doch entgegen dem Wettbewerb Entscheiden und zum Beispiel einen großen Moment draußen in der Natur haben, wo sie singen. Also großen Moment, das viel gesagt, aber dass sie dann doch für sich singen. Man hätte sie auch einfach bei diesem Gesangswettbewerb mitmachen können und sie freuen sich einfach tatsächlich, ohne groß was zu gewinnen, ohne dass groß was passiert.
02:52:08:16 – 02:52:09:00
Sprecher 2
Ich hätte.
02:52:09:00 – 02:52:15:08
Sprecher 1
Glaube ich tatsächlich ich, weil ich finde, dieses, dieses, dass Daniel umgebracht wird.
02:52:16:14 – 02:52:18:05
Sprecher 2
Heißt das, dass das.
02:52:18:05 – 02:52:21:24
Sprecher 1
Muss nicht sein, Er muss nicht so die in diese Richtung Tragik kippen.
02:52:23:17 – 02:52:30:09
Sprecher 2
Aber aber eigentlich ist doch von Anfang an angelegt, dass er sterben wird. Ja, das ist Singen ist das.
02:52:30:09 – 02:52:47:03
Sprecher 1
Es ist halt auch so ein Ding, das ist so, so angelegt und das ist, das kann man auch unterlaufen, das ist eigentlich ganz sympathisch, wenn man das dann unterläuft. Man muss den, der am Anfang Herzinfarkt hatte und der die ganze Zeit kränklich und geschwächt ist, man muss sie nicht am Ende umbringen heißen.
02:52:47:22 – 02:53:07:13
Sprecher 2
Dass kein zufriedenstellendes Ende der muss sterben. Okay, vielleicht ist da wieder der Unterschied zwischen zwischen Bergman und Nolan. Na ja, um unsere beiden Lager mal nochmals so extrem hoch zu bringen, obwohl ich nicht Nolan sagen will.
02:53:07:16 – 02:53:09:15
Sprecher 1
Bergman, Rosamunde Pilcher.
02:53:09:21 – 02:53:30:24
Sprecher 2
Ich bin ich. Ich bin nicht auf der Seite von Rosamunde Pilcher als rausgehen, nicht prügeln. Oh ja. Oh, okay. Äh, die Bud Spencer Szene auch noch gemacht.
02:53:31:07 – 02:53:33:09
Sprecher 1
Oh, wir müssen mal gucken.
02:53:34:14 – 02:54:15:21
Sprecher 2
Oh, mein Gott. Okay, Also, ich liebe diesen Film. Ich liebe dieses Ende. Ich bin froh, dass du 50 % von den beiden Sätzen bestätigen. 51 % sind schon gut. Vielleicht eher 70 %. Weil du bist ja wirklich nur am Ende des Films. Dann so ein bisschen Overkill. Ja, und ich würde wirklich jedem empfehlen, der auch nur kleines bisschen mit Kunst zu tun hat, diesen Film zu gucken und auch alle anderen, weil da einfach auf ganz wunderbar geerdete Art und Weise eine Geschichte erzählt, die wahnsinnig bewegend ist.
02:54:16:04 – 02:54:17:10
Sprecher 1
Hast du die Fortsetzung sehen?
02:54:17:14 – 02:54:30:21
Sprecher 2
Nein, Es gab 2015, glaube ich, ja. Kam der ins Kino wie auf Erden, glaube ich. Hieß der dann in der deutschen Version und ich habe ihn nicht gesehen. Weißt du, worum es geht?
02:54:31:08 – 02:54:46:00
Sprecher 1
Ich habe kurz einmal bei Wikipedia so die ersten zwei Sätze gelesen und es spielt in seinem Dorf. Okay, und es schließt irgendwie an, es an die an die Handlung dieses Films und es geht, wie wir sehen, wohl auch die selben Figuren.
02:54:46:00 – 02:54:46:10
Sprecher 2
Okay.
02:54:46:22 – 02:54:55:15
Sprecher 1
Minus Daniel logischerweise ja. Und es geht wohl wieder nicht um Liebe zur Musik. Wenn ich es richtig verstanden, steht da aber eher der Tanz im Mittelpunkt.
02:54:56:01 – 02:54:56:22
Sprecher 2
Okay, aber.
02:54:56:22 – 02:54:59:01
Sprecher 1
Lena ist offensichtlich die Protagonistin.
02:54:59:17 – 02:55:00:08
Sprecher 2
Okay.
02:55:00:15 – 02:55:09:21
Sprecher 1
Und das finde ich, das finde ich erst mal und wenn man sich die Besetzungsliste durchliest, dann sieht man die ganzen alten Namen wieder. Stick, Warner, Tore. Tschüss Erik.
02:55:10:03 – 02:55:10:14
Sprecher 2
Oh.
02:55:10:17 – 02:55:13:21
Sprecher 1
Gabriela fehlt in der Liste. Das finde ich.
02:55:13:21 – 02:55:14:10
Sprecher 2
Schade.
02:55:16:10 – 02:55:40:20
Sprecher 1
Aber es scheint irgendwie am. Es scheint anzuschließen. Er hat nicht sonderlich gut abgeschnitten. Bei der Kritik mir vorgeworfen, dass er so ein bisschen den Erfolg des ersten Films ausgeschlachtet hat und versucht hätte, das zu reproduzieren. Der erste Film ist ja unglaublich beliebt in Schweden. Na ja, das krasse davon noch nie gehört habe. Er war nominiert für Bester Oscar ausländischer Film 2004 oder 2005 und zählt wohl zu den beliebtesten Filmen Schwedens.
02:55:40:20 – 02:55:41:23
Sprecher 1
Der letzten 20 Jahre.
02:55:42:04 – 02:56:09:04
Sprecher 2
Er wurde auch dort, ich weiß nicht genau wie die hießen. Es gab auch dort einen Wettbewerb, wo er irgendwie für sieben oder so Preise nominiert wurde, aber leider keinen davon gewonnen hat. Insofern schade eigentlich. Ja, der Regisseur hat auch irgendwie 18 Jahre vorher nichts gemacht. Er hat irgendwie Filme gemacht und er hat 18 Jahre lang keinen Film gemacht und dann den das.
02:56:09:04 – 02:56:11:22
Sprecher 1
Krasseste als ob, als würde er seine eigene Karriere verfilmen.
02:56:11:22 – 02:56:17:16
Sprecher 2
Na ja, noch mal so ein Rückgriff. Sehr krass. Ja.
02:56:18:03 – 02:56:20:13
Sprecher 1
Ich kann. Ich kann da nichts von dem Regisseur.
02:56:20:13 – 02:56:21:00
Sprecher 2
Ich auch nicht.
02:56:21:08 – 02:56:30:16
Sprecher 1
An seiner Filmografie ist auch tatsächlich sehr übersichtlich. Ich sehe hier fünf Filme, wovon die letzten beiden wie im Himmel und auf Erden sind. Zwischen den fucking elf Jahre liegen.
02:56:30:24 – 02:56:44:19
Sprecher 2
Ach so, stimmt ja, ich habe gar nicht damit gerechnet. Natürlich, wenn er 2004 rausgekommen ist und der andere 2015, dann ist er lange her. Wirklich ein schöner Film und hat.
02:56:44:19 – 02:56:59:12
Sprecher 1
Ein paar kleine Schwächen. Also ich habe schon erwähnt, dass ich die ein bisschen mehr bei manchen Charakteren gewünscht hätte. Oder die Ambivalenz ein bisschen früher einsetzend. Ich fand, dass die Erzählung am Anfang nicht zwingend notwendig, dann die Bilder gereicht.
02:56:59:12 – 02:56:59:19
Sprecher 2
Ja.
02:57:00:06 – 02:57:28:03
Sprecher 1
Aber ein über weite Strecken ein ganz toller Film, ganz schöner, unglaublich menschelnde Film, menschlicher Film mit einigen emotionalen Szenen. Also es gibt 234 Szenen, die wirklich emotional wirklich stark sind. Ich glaube, wir haben sie ganz gut abgedeckt. Jetzt in unserem Gespräch. Ja und eine tolle Liebeserklärung an die Musik. Und das Ende hat mir nicht geschmeckt.
02:57:28:03 – 02:57:53:11
Sprecher 2
Ich will. Ich will noch mal herausstellen, dass ich wahnsinnig spannend finde, wie sie über Religion reden und was Religion macht, ohne dass sie die Religion an sich verteufeln. Also es ist nicht so, dass der Film sagt Religion ist scheiße oder Gottes Scheiße oder was? Gott ist tot. Nein, aber aber was Religion, was Menschen teilweise draus machen ist halt ein echtes Problem.
02:57:53:11 – 02:58:16:24
Sprecher 2
Und es ist schön, diesen Tag von diesem Film auf dieses Thema zu sehen und einfach die Liebeserklärung an die Musik. Wundervoll. Ganz wundervoll. Weitab von Charts und Verkäufen. Wir wollen alle Geld machen, sondern einfach wirklich das Menschliche in der Musik. Wundervoll.
02:58:16:24 – 02:58:18:17
Sprecher 1
Das Vollkommene in der unvollkommenen Musik.
02:58:18:22 – 02:58:24:05
Sprecher 2
Auch das. Ja. Okay, schön. Vielen, vielen Dank für das Lesen.
02:58:24:21 – 02:58:32:07
Sprecher 1
Danke, dass du ihn mir gezeigt hast. Also, ja, das war tatsächlich so eine filmische Bildungslücke. Und es ist schön. Vor allem, weil es ein schwedischer Film war.
02:58:32:07 – 02:58:35:22
Sprecher 2
Und danke an Maja, dass sie den in ihrer Bestenliste hatte.
02:58:35:23 – 02:58:45:09
Sprecher 1
Ja, stimmt. Eigentlich haben wir ja zu danken, dass der Film noch mal aufgetaucht ist. Zumindest 50 % davon von ihm. Danke, Björn. Ja, und dir? Danke, Johannes, dass du dich durch Moonraker gequält.
02:58:45:09 – 02:58:49:08
Sprecher 2
Was? Danke für diese Filme. Streckenweise sehr witzig.
02:58:50:20 – 02:58:54:00
Sprecher 1
Wenn ihr wissen wollt, wie es weiter geht, was nächste Woche rankommt.
02:58:54:04 – 02:58:55:11
Sprecher 2
Dann bleibt noch dran.
02:58:55:11 – 02:59:02:19
Sprecher 1
Und ansonsten schreibt uns gerne Johannes ab. Muss man sehen. Die Florian muss man sehen, die abonniert uns, Lasst uns ein Like da.
02:59:03:10 – 02:59:05:08
Sprecher 2
Was auch immer leichter ist.
02:59:06:06 – 02:59:25:02
Sprecher 1
Ja, wir haben uns. Wir haben unsere Audios tatsächlich auch auf YouTube. Da kann man leichter lassen, da kann man uns abonnieren und da kann man was in die Commons schreiben, damit der Algorithmus uns nach vorne treibt. Wir sehen uns nächste Woche abhören, wir hören uns nächste Woche ein. Bleib dran, weil wir sagen vielleicht noch, was wir nächste Woche machen werden.
02:59:26:16 – 02:59:44:13
Sprecher 2
Das ist ein Ciao Floor. Ja, wir müssen noch darüber reden, was wir dann nächste Woche machen. Ja.
02:59:45:04 – 03:00:01:21
Sprecher 1
Ich hatte es jetzt so oft. Und jetzt sogar auf einer Topliste unten. Es wird Zeit, dass es mal dran kommt. Der meiner Meinung nach am meisten unterschätzte Film des Jahres 2019 Yesterday von Richard Curtis mit und ohne die Beatles.
03:00:02:21 – 03:00:08:14
Sprecher 2
Wo wurde der wirklich so unterschätzt? Ich habe den so als Hype wahrgenommen, habe ihn nicht gesehen, aber nee, wurde nicht.
03:00:08:18 – 03:00:29:23
Sprecher 1
Also da war glaube ich schon Publikums. Renner Aber die Kritik darauf war eher so ein netter Raum. Komm. Ja, und da wurde auch glaube ich eingeordnet und okay, so ein bisschen vergessen. Was hat es bei einem 25 noch? Wahrscheinlich auch viel zu viel gesagt, aber glaube der Film verdient ein bisschen mehr Würdigung, ein bisschen mehr Respekt, als er erhalten hat.
03:00:29:23 – 03:00:30:20
Sprecher 1
Vor allem vom Feuilleton.
03:00:31:13 – 03:00:35:17
Sprecher 2
Okay. Ja, dann bin ich mal gespannt, ob ich ihn entsprechend würdigen kann. Ja, ich auch.
03:00:36:03 – 03:00:36:24
Sprecher 1
Was gibt es denn von dir?
03:00:37:03 – 03:00:50:21
Sprecher 2
Von mir? Na ja, ich hatte jetzt auch schon ein paar Mal eine Bestenliste und die einfach eine unglaubliche Schauspiel Performance, die ich einfach noch mal gucken muss. Ich muss sie noch mal sehen und muss sie einfach mit gucken.
03:00:51:16 – 03:00:52:18
Sprecher 1
So on the road.
03:00:53:05 – 03:01:08:07
Sprecher 2
Ja genau. Wir haben Hitze. Jeder ist ein großer Fan und wahrscheinlich ist das schon der Joker von ihm. Ja, wir haben noch keinen Superhelden Film besprochen, oder? Tatsache.
03:01:08:20 – 03:01:12:13
Sprecher 1
Es sei denn James Bond fällt irgendwie in die Superhelden Kategorie, aber nicht so?
03:01:12:18 – 03:01:14:01
Sprecher 2
Nein.
03:01:14:12 – 03:01:16:17
Sprecher 1
Okay, großartig war es für mich. Also ich.
03:01:16:17 – 03:01:19:02
Sprecher 2
Habe für dich The Dark Knight, den ich liebe.
03:01:19:02 – 03:01:22:10
Sprecher 1
Geliebt habe und schon sehr, sehr lange nicht mehr geguckt habe.
03:01:22:10 – 03:01:31:07
Sprecher 2
Das wird schon ganz okay. Cool. Ich wusste, ich wusste nicht mehr wirklich so geliebt, dass ich. Ich glaube, ich ahnte, dass ich ihn gesehen ist, aber ich wusste nicht mehr, wie du dazu stehst.
03:01:31:08 – 03:01:50:12
Sprecher 1
Also ohne ihn jetzt gesehen zu haben, zum keine Ahnung, wie viel mal ihn schon lange nicht mehr gesehen zu haben. Er würde ich nach wie vor behaupten. Er zählt für mich ganz klar zu besten Actionfilmen des 21. Jahrhunderts in 21. Jahrhundert, wenn nicht sogar der letzte. Der beste Actionfilm der letzten 20 Jahre.
03:01:50:18 – 03:02:04:11
Sprecher 2
War okay, Wow. Ja, okay. Also für mich ist es nur diese Szene, aber ich. Ich bin gespannt. Ich habe den Rest des Films gar nicht mehr so richtig in Erinnerung. Ehrlich gesagt. Mal gucken, mal gucken. Ich wollte einfach diesen Titel jetzt noch mal gucken.
03:02:04:15 – 03:02:06:23
Sprecher 1
Es wird spannend. Wir sehen uns dann beim nächsten Mal.
03:02:07:11 – 03:02:08:19
Sprecher 2
Bis nächste Woche. Bis dann.