Episode 26: Tim Burton’s The Nightmare Before Christmas, Duck You, Sucker! / Todesmelodie
Wir erfüllen wieder einmal Publikumswünsche: In diesem Fall wurde uns der Italowestern Duck You, Sucker! aus dem Jahr 1971 ans Herz gelegt; und eine Zuschauerin wollte unbedingt, dass wir ihr an dem Animationsfilm The Nightmare Before Christmas erklären, was denn nun so toll an Tim Burton ist. Ironie der Geschichte, obwohl von Burton produziert und mit allen Trademarks des Gothic-Fantasy-Veteranen ausgestattet, stammt der Film gar nicht von Burton selbst.
Außerdem sprechen wir ausführlich über die Mexikanische Revolution, werfen dabei auch gleich einen Blick auf unsere liebsten Revolutionsfilme und überlegen, welche Feiertagsfilme uns am meisten begeistert haben.
Sollen wir auch mal einen Filmvorschlag von euch besprechen? Dann schreibt uns an johannes@mussmansehen.de oder florian@mussmansehen.de
Duck You, Sucker! [Sergio Leone]
(Italien 1971)
Mensch, mensch, mensch… ich habe Dank dieser Episode unseres Podcasts eine Menge über die Mexikanische Revolution gelernt… UND… Trommelwirbel, für Duck, You Sucker von Sergio Leone aus dem Jahr 1971 ist das völlig egal. Mehr noch, wie einem seiner Protagonisten ist Todesmelodie selbst die Revolution auch ziemlich wumpe. Der Film, dessen Anzahl an Alternativtiteln (unter anderem „Once Upon a Time … the Revolution“ oder A fistful of dynamite) mit seinem Bodycount korreliert, nutzt die Unruhen in Mexiko aus den Jahren nach 1910 um einen traditionellen Italowestern beziehungsweise Spaghettiwestern im klassischen Leone-Stil zu erzählen.
Im Mittelpunkt steht der mexikanische Ganove Juan, der auf den ehemaligen IRA-Sprengmeister Sean trifft und beschließt, mit diesem gemeinsam die Bank von Masa Verde auszurauben, während die Stadt von Unruhen und revolutionären Kämpfen heimgesucht wird. Sean, der eng mit den Guerillakämpfern und Revolutionären der Region verbunden ist, nutzt Juans Habgier wiederum, um diesen zum ahnungslosen Verbündeten der Revolution zu machen. Die Rechnung geht auf: Der Juan wird zum Revolutionsheld wider Willen und zwischen Juan und Sean entwickelt sich eine Hassliebe, irgendwo zwischen gegenseitigem Austricksen und enger Männerfreundschaft.
Johannes, als bekennender Italowestern-Fan: Kann der Film mit “Spiel mir das Lied vom Tod” und “Zwei glorreiche Halunken” mithalten? Oder spielt er trotz Leone eher in der Liga der plumpen Diango B-Movies? Was denkst du?
Tim Burton’s The Nightmare Before Christmas [Henry Selick]
(USA 1993)
Der Alptraum vor Weihnachten – ein Wunschfilm aus der Zuhörerschaft. Mit der Frage „Was ist denn jetzt eigentlich so toll an Tim Burton’s ‚The Nightmare Before Christmas?'“
Der Wunsch wird gern angenommen und ab an die Recherche – und gleich der erste Schock!
„Tim Burton’s The Nightmare Before Christmas“ ist gar nicht Tim Burton’s „The Nightmare Before Christmas“ sondern Henry Selicks „The Nightmare Before Christmas“. Oder vielleicht doch nicht? Oder doch? Oder was oder wie? Ah! Nach einer literarischen Vorlage von Tim Burton. Und Tim Burton hat produziert, aber nicht Regie geführt. Was für ein Glück dass Henry Selick sowieso einen recht ähnlichen Stil hat, was ihn irgendwie zum Quasi Ghostregisseur macht. Klingt irgendwie traurig.
Aber worum geht’s? In Halloween Town – einer Stadt die von Monstern bevölkert wird, deren wichtigster Feiertag (überraschenderweise) Halloween ist, lebt Jack, der skelettöse Lebemann und Kopf der jährlichen Feierlichkeiten. Jack steckt in einer Sinnkrise. Es muss doch noch mehr geben. Bei seiner Sinnsuche, stößt er auf eine Tür die nach Christmas-Town stößt, in das er nun all seine Sehnsüchte hineinprojiziert. Er will auch Weihnachten feiern. Er lässt Santa Claws entführen und übernimmt seine Tour um es ordentlich zu vermasseln und am Ende doch den Geist der Weihnacht zu entdecken. BUÄRKS.
Ein recht einfach gestricktes Märchen, das eigentlich die ganze Zeit gesungen und getanzt wird.
Plor, bist du der Antwort auf die Frage was an diesem Film denn nun so toll sein soll, näher gekommen?
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.
Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:02 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:07 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:16 – 00:00:22:13
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde, und sechs Filme, die du findest.
00:00:22:13 – 00:00:26:19
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den Fünfzigern von mir.
00:00:26:19 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Für dich. Genau. Und koreanische Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:11
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln. Von mir für dich.
00:00:34:02 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:00:39:09
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig.
00:00:41:18 – 00:00:49:15
Sprecher 2
Uh, uh.
00:00:51:18 – 00:01:05:17
Sprecher 2
Johannes. Zwei Wochen. Ja. Also, für den Zuhörer ist es nur eine Woche, aber wir haben gerade zwei Wochen. Weil. Weil, weil. Ich habe zwischendurch geprobt fürs Theater und dann musste ich einspringen. Ganz schnell. Und deswegen konnten wir nicht aufnehmen.
00:01:05:17 – 00:01:10:08
Sprecher 1
Letzte Woche. Das war wirklich, wirklich schlimm. Ich habe unsere Aufnahmen sehr, sehr vermisst.
00:01:10:10 – 00:01:11:08
Sprecher 2
Es tut mir sehr leid.
00:01:12:02 – 00:01:20:09
Sprecher 1
Und damit ist auch ein großes Geheimnis gelüftet. Ja, wir produzieren vor. Das heißt, wenn ihr diese Episode hört, sind schon mittlerweile mehrere Wochen vergangen, seitdem wir sie aufgenommen haben.
00:01:20:19 – 00:01:24:06
Sprecher 2
War das noch ein Geheimnis? Hatten wir das nicht längst irgendwie geklärt?
00:01:24:06 – 00:01:46:07
Sprecher 1
Ich glaube, wir hatten es mal gesagt. So als Disclaimer aus Transparenz Gründen. Unser Podcast wird ein bisschen aufgezeichnet. Es gibt so ein, 2 bis 3 Wochen Puffer. Das heißt, wenn ihr uns Vorschläge schickt, wir haben ein paar Vorschläge erhalten und freuen uns über jeden Vorschlag. Seid nicht sauer, wenn euer Vorschlag nicht gleich drankommt. Wir bemühen uns, die alle in die Liste zu packen und nach und nach abzuarbeiten.
00:01:46:14 – 00:01:57:06
Sprecher 1
Aber es werden definitiv einige Wochen vergehen zwischen eurem Vorschlag und dann der Sendung, wo er vorkommt. Aber wir wollen versuchen, so weit es geht, Zuschauerinnen Wünsche umzusetzen.
00:01:57:06 – 00:02:09:23
Sprecher 2
Auf jeden Fall. Das machen wir auch diese Woche, wie wir es letzte Woche auch angekündigt haben. Uns wurde nahegelegt, nicht mehr wie vor Christmas zu machen, vor allem mit der Frage Warum ist das jetzt so ein toller Film?
00:02:10:02 – 00:02:14:16
Sprecher 1
Und war es nicht sogar mit der Frage Warum ist Tim Burton so ein toller Regisseur?
00:02:14:16 – 00:02:19:16
Sprecher 2
Machen wir gleich, kommen wir gleich? Kommen wir gleich zu meinem Text.
00:02:19:16 – 00:02:23:01
Sprecher 1
Großer Plottwist zu Tim Burton und nicht mehr wie vor Christmas.
00:02:24:18 – 00:02:26:12
Sprecher 2
Und wir haben als zweites.
00:02:26:18 – 00:02:30:10
Sprecher 1
Sadhu Dhaka bzw das ist deine Meinung zum.
00:02:31:03 – 00:02:36:18
Sprecher 2
Zucker nicht gesagt, dass es einen Unterschied ist. Ich weiß nicht. Du sagst hier.
00:02:39:21 – 00:02:42:16
Sprecher 1
Dhaka ist es definitiv nicht so jugendfrei, wie du es.
00:02:42:16 – 00:02:43:01
Sprecher 2
Sagst.
00:02:43:14 – 00:02:54:04
Sprecher 1
Ja, es ist beides irgendwie komisch, aber es ist auch egal, weil der Film hat 1000 alternative Titel. Ja, und es handelt sich um einen Italowestern und ein Italo Speed Western. Könnte ein.
00:02:54:04 – 00:02:58:23
Sprecher 2
Italo mexikanischer Western ja so.
00:02:58:23 – 00:03:06:24
Sprecher 1
Aber darauf werden wir zu sprechen kommen, wenn es um diesen Film geht. Wir starten heute mit Nicht mehr wie vor Christmas mit dem großen Disney.
00:03:06:24 – 00:03:07:13
Sprecher 2
Programm.
00:03:08:12 – 00:03:09:23
Sprecher 1
Freude für die ganze Familie.
00:03:09:23 – 00:03:38:13
Sprecher 2
A sage ich mal einführen in den Film und dann gucken wir mal, was passiert. Okay, nicht mehr, bevor Christmas Ein Wunsch Film aus der Zuhörerschaft mit der Frage Was ist denn jetzt eigentlich so toll an Tim Burtons The Night mehr bevor Christmas Der Wunsch wird gern angenommen und ab an die Recherche. Und gleich der erste Schock Tim Burtons The Night Christmas ist gar nicht Tim Burtons Night Christmas, sondern Harry, Alex The Night Christmas.
00:03:39:00 – 00:04:09:16
Sprecher 2
Oder doch? Oder was? Oder wie? A nach einer Kurzgeschichte von Tim Burton und Tim Burton hat produziert, aber nicht Regie geführt. Was für ein Glück, dass Henry Selleck sowieso einen recht ähnlichen Stil hat, was ihn irgendwie quasi zum Ghost Regisseur macht. Es klingt sicher irgendwie traurig, aber worum geht es denn in Halloween Town, einer Stadt, die von Monstern bevölkert wird, deren wichtigster Feiertag überraschenderweise Halloween ist, Lebt.
00:04:09:17 – 00:04:45:12
Sprecher 2
Jack, der skandalöse Lebemann und Kopf der jährlichen Feierlichkeiten. Jack steckt in einer Sinnkrise. Es muss doch noch mehr geben. Bei seiner Sinnsuche stößt er auf eine Tür, die nach Christmas Town führt, in das er nun all seine Sehnsüchte hineinprojiziert. Er will auch Weihnachten feiern. Er lässt Santa Claus Klaus wie Klaue, nicht Klaus wie Santa Claus. Er lässt ihn entführen und übernimmt seine Tour, um es ordentlich zu vermasseln und am Ende doch den Geist der Weihnacht zu entdecken.
00:04:46:00 – 00:05:04:17
Sprecher 2
Was ein recht einfach gestricktes Märchen, das eigentlich die ganze Zeit gesungen und getanzt wird. Flor, bist du der Antwort auf die Frage, was an diesem Film denn nun so toll sein soll, näher gekommen? Ja, das ist doch schön.
00:05:05:04 – 00:05:23:01
Sprecher 1
Also ich würde es zusammenfassen mit dem Satz In der Kürze liegt die Würze. Und zwar fühlt sich Night Christmas an wie ein unglaublich kurzweiliger Film. Er ist auch ein sehr kurzer Film. Er basiert ja auf einem Gedicht. Nicht auf einer Kurzgeschichte, sondern auf einem Gedicht von Tim Burton.
00:05:23:16 – 00:05:28:21
Sprecher 2
Das war toll. Tut mir leid, mein Kind. Ich dachte, wir ziehen an einem Strang.
00:05:31:11 – 00:05:38:02
Sprecher 1
Hey, du dürftest unsere Zuschauerin korrigieren. Ich darf dich korrigieren. Okay. Es gibt so eine gewisse Korrektur. Hierarchien, Hierarchie.
00:05:38:09 – 00:05:40:06
Sprecher 2
So. Okay. Na gut.
00:05:40:16 – 00:05:58:20
Sprecher 1
Ja, Er fühlt sich kurz an, er ist auch kurz. Er dauert nur 70 Minuten. Es ist eine sehr einfache Geschichte. Und das ist genau richtig. Dieser Film hat die richtige Länge. Er hat eine klassische Disney Zeichentrickfilm Länge. Auch wenn es kein klassischer Disney Zeichentrickfilm ist, obwohl er sehr viele Trademark davon hat.
00:05:58:20 – 00:05:59:13
Sprecher 2
Das stimmt ja.
00:05:59:19 – 00:06:13:12
Sprecher 1
Am. Und es funktioniert sehr gut. Es ist wirklich ein netter kurzer Happen, der aber durch seine Ästhetik unglaubliche Stärke gewinnt. Es ist fantastisch animierter Film.
00:06:13:16 – 00:06:16:22
Sprecher 2
Es ist ein Tim Burton Film, durch den. Super. Ja.
00:06:16:22 – 00:06:22:08
Sprecher 1
Wie viel Tim steckt in diesem Film? Auf jeden Fall eine spannende Frage. Ist steckt sehr viel Tim Burton Richtig viel.
00:06:22:21 – 00:06:45:02
Sprecher 2
Und ich weiß nicht, ob das ein bisschen gelacht war bei dem Kommentar Das ist ein Gossen Regisseur geworden ist. Hast du den Eindruck auch? Oder hast du den Eindruck, dass er dann doch irgendwie so sein eigenes Ding gefunden hat? Weil er hat mit Tim Burton schon sehr viel zu tun gehabt und Tim Burton hat ihm quasi auf die Schulter geklopft und gesagt Hier, komm, mach meinen Film.
00:06:45:20 – 00:07:09:17
Sprecher 1
Es gibt ja tatsächlich, es ist ein groß und großes Diskussionsthema offensichtlich, Wie viel Burton und wie viel Zeit steckt in diesem Film. Ja, und es ist auch etwas, was bis heute nicht so wirklich entschlüsselt ist. Definitiv war es so, dass Selleck der Regisseur war. Das heißt, er hat deutlich mehr Zeit am Set verbracht. Ja, der hat, der hat gestaltet, der hat, der hat die Ästhetik bestimmt.
00:07:11:05 – 00:07:40:19
Sprecher 1
Aber die Story und die Idee sind ganz klar Burtons Baby. Und das sieht man ja auch an, weil es ist einfach so eine klassische Gothic Romantic Story von Burton, die im selben Universum wie Beatles, Rousseau oder Edward mit den scheren Händen stattfinden könnte. Burton hat, wie gesagt das Gedicht geschrieben. Er hat Charaktere kreiert und als Produzent, gerade wenn man so ein kreativer Produzent ist wie Burton, hat man natürlich dann auch sehr stark die Hand da drauf.
00:07:40:19 – 00:07:57:00
Sprecher 1
Wir hatten das ganz anderes Genre, ganz anderer Produzent bei Adam Sandler, bei dem Film Leg dich nicht mit dem Sohn an, ja, da war es auch. Ein anderer Regisseur und Adam Sandler war der Produzent. Aber man hat diesen Film gesehen, und es war eigentlich klar, das ist definitiv Adams Handschrift.
00:07:57:18 – 00:07:58:18
Sprecher 2
Burtons selbst.
00:07:59:05 – 00:08:20:12
Sprecher 1
Wird immer wieder darauf beharren, dass der Film von Selleck gemacht wurde. Und er ist oft genervt davon, wenn wenn sich Leute nicht daran erinnern und zu ihm sagen Hey, und nicht mehr wie vor Christmas ist einer meiner Lieblingsfilme von dir. Und es ist auch ein bisschen schade, weil Selleck ist ein sehr begabter Regisseur, was sich dann später herausstellen sollte mit Coraline, den er.
00:08:21:01 – 00:08:23:22
Sprecher 2
Der aber auch sehr Burton aus der Not ist.
00:08:23:22 – 00:08:36:02
Sprecher 1
Ja. Also es lässt sich nicht leugnen, dass das der Einfluss einfach einfach extrem besonders Sie selbst hat gesagt etwas mit Job to make it look like Tim Burton.
00:08:36:11 – 00:08:37:18
Sprecher 2
Ja, genau.
00:08:37:18 – 00:08:42:12
Sprecher 1
Which is not from my own films. Es war sein erster, sein erster Film.
00:08:43:09 – 00:08:43:20
Sprecher 2
Ja.
00:08:44:19 – 00:08:57:04
Sprecher 1
Ich glaube, man. Man muss aufpassen, Mann, Ich will da nicht Unrecht tun. Aber ja, man spürt einfach Burton darin. Und Selleck hat einen verflucht guten Job gemacht, einen Film zu machen, von dem die ganze Welt ausgeht. Dass er von Tim Burton ist.
00:08:58:10 – 00:09:23:04
Sprecher 2
Okay, wie ich finde. Die die Anleihe, die dieser Film hat, sehr, sehr schön, weil er mich von Anfang an so richtig von Anfang an an den Grinch erinnert. Du hast zum einen diese Anfangs Eingangs Stimme, die dir hier in dieser Stadt da war, da, da, da, wo sie eigentlich Vincent Price haben wollten, der dann aber zu krank und nicht mehr in der Lage war.
00:09:24:00 – 00:09:30:14
Sprecher 2
Die Stimme klang dann auch nicht mehr so, wie sie hätte sein sollen. Und er ist ja dann auch gestorben, noch bevor die oder Nacht.
00:09:30:18 – 00:09:33:04
Sprecher 1
Ich weiß nicht, aber ich glaube später aber genau.
00:09:33:05 – 00:09:58:22
Sprecher 2
Aber nicht lange. Nachdem die, die der Film dann fertig wurde, ist Vincent Price gestorben. Was? Was man spürt. Aber diesem Film all diese Sachen an, die er irgendwie zitiert, also Vincent Price, The Grinch, diese ganzen Gothic Sachen, die da drin stecken. Es ist halt einfach auch eine Liebeserklärung an, an diesen Bereich, an dieses Genre.
00:09:59:03 – 00:10:16:20
Sprecher 1
Also er hat mich tatsächlich von der Ästhetik und von der Erzählhaltung sehr an diesen diesmal tatsächlich Tim Burton Film, den Kurzfilm Vincent aus dem Jahr 1982 so einer der ersten Werke von Burton, während er noch bei Disney gearbeitet hat, glaube ich. Wir hatten ja eine zeitlang bei Disney.
00:10:16:20 – 00:10:20:04
Sprecher 2
Gearbeitet.
00:10:20:04 – 00:10:49:08
Sprecher 1
Und das ist ja auch eine eine große Hommage nicht nur an Vincent Price, der den Film auch tatsächlich erzählt hat, sondern auch vor allem an Edgar Allan Poe. Und vor Christmas Hat das auch diese Liebe für klassische Stoffe und diese Liebe für die Tradition. Er ist auch kein Zeitschleife, was man vielleicht in dem in dem Jahre 1993 auch noch nicht so was Besonderes ist.
00:10:49:08 – 00:11:01:11
Sprecher 1
Aber der erste Toy Story Film einmal, um das einmal kurz zu schaffen, Der erste Toy Story Film ist von 1995, Das heißt, es war eine Zeit, in der CGI noch nicht so noch nicht so populär war.
00:11:01:21 – 00:11:07:16
Sprecher 2
Man sieht ja auch heute noch an, dass sie sehr in den Kinderschuhen gesteckt haben.
00:11:07:16 – 00:11:14:01
Sprecher 1
Aber es ist ein Stopp Motion Film und das passt sehr gut dazu. Zu der Ästhetik als Zeichentrickfilm würde das ganze Ding nicht so gut funktionieren.
00:11:14:04 – 00:11:29:18
Sprecher 2
Ich finde auch und ich finde auch das ist wirklich ganz, ganz liebevoll gemacht haben. Und dass man dem Film ansieht, wie viel Detailverliebtheit und Liebe überhaupt zum zum Genre und zu der Technik steckt. Ja, das ist schon schön. Wirklich schön zu sehen.
00:11:30:03 – 00:11:37:18
Sprecher 1
Die Detailverliebtheit, so einen Satz, so diese kleinen, diese kleinen Mems, die eingebaut sind und diese kleinen Easter Eggs, die man irgendwie hier und da sieht.
00:11:38:00 – 00:11:38:05
Sprecher 2
Ja.
00:11:38:11 – 00:11:40:08
Sprecher 1
Das ist wirklich sehr schön gemacht.
00:11:40:15 – 00:12:06:01
Sprecher 2
Und Tim Burton hat ja gesagt, er will nicht durch den langen Prozess einer Entstehung von auch nur einer Minute Film in den Bereich gehen, weil das einfach so, du hast so viel Geduld aufzubringen, bevor du siehst, die Szene funktioniert oder sie funktioniert nicht. Da musst du noch mal anfangen. Das ist echt Artwork, dass halt wirklich welche Bilder die Sekunde haben.
00:12:06:01 – 00:12:12:12
Sprecher 2
Sie gemacht ist. Aber sie waren auch nur bei zwölf Genau, nicht bei 24, immerhin. Aber zwölf Bilder die Sekunde.
00:12:12:20 – 00:12:17:15
Sprecher 1
Ja, es gibt einige Szenen, die sie am MIT 24 Frames per second gemacht hat.
00:12:17:17 – 00:12:25:17
Sprecher 2
Also drei Stück, glaube ich. Das war so eine der Eingang, wo sie über die Sachen rüber fahren und noch so zwei andere Szenen, wo ich nicht mehr genau weiß.
00:12:25:17 – 00:12:40:22
Sprecher 1
Ist ja genau die die Opening Szenen, die diese Overhead am dann der Nebel der aus dem Berg kommt und die Käfer aus denen der Buggy besteht.
00:12:41:08 – 00:12:44:13
Sprecher 2
Ja die fallen da runter in dieses Teil und das hatten sie dann.
00:12:44:19 – 00:12:45:05
Sprecher 1
Genau.
00:12:45:07 – 00:12:45:18
Sprecher 2
Ja genau.
00:12:46:14 – 00:13:22:08
Sprecher 1
Es ist tatsächlich. Kommen wir noch mal zur Eingangsfrage zurück. Der Film ist ja offensichtlich kein Film für jeden. Also unsere Zuhörerin, die gesagt hat erklärt mir mal, was daran so besonders ist, steht mit Sicherheit nicht alleine da. Es ist ein Film, mit dem viele Menschen bestimmt nicht so gut zurechtkommen, weil es ist eine gewagte Mischung. Ist vielleicht ein bisschen zu viel gesagt, aber es ist eine ungewöhnliche Mischung aus Kinderfilm, klassischen Kinderfilm und Märchen Themen und dann einer sehr unheimlichen, teilweise wirklich grotesken und bizarren Bildsprache.
00:13:22:16 – 00:13:37:15
Sprecher 2
Sie haben ihn auch nicht gemacht als Kinderfilm. Ja, das war der wurde doch dann davon Abstand genommen. Hat Disney das nicht unter den eigentlichen, sondern unter der Kiste. Oder wir hatten ihn. Kiste. Und wie heißen Sie? Wie ist denn diese. Dieser Ableger von. Von. Von Disney?
00:13:38:02 – 00:14:06:05
Sprecher 1
Genau an den Moment muss ich auch gucken. Und es sollte eigentlich tatsächlich ursprünglich ein klassischer Walt Disney Feature Animationsfilm werden. Ja, und dann war er aber offensichtlich so und ungewöhnlich für Disney und so sehr ästhetisch, so aus der Bahn, dass sie gesagt haben Nein, das können wir nicht machen. Und dann haben sie gesagt okay, wir machen das als als taz, Taps, Tonfilm.
00:14:06:20 – 00:14:07:00
Sprecher 2
Und.
00:14:07:01 – 00:14:07:24
Sprecher 1
Die Tochter von Disney.
00:14:08:09 – 00:14:08:15
Sprecher 2
Ja.
00:14:08:23 – 00:14:23:17
Sprecher 1
Und ja, man kann es natürlich nachvollziehen. Es ist diese Disney kann auch düster sein und Disney hat auch Disney Film haben auch unheimliche Momente, aber nicht in dieser krassen und auch nicht in dieser konzentrierten Form wie dieser Film.
00:14:24:00 – 00:15:00:03
Sprecher 2
Ja, das stimmt. Obwohl ich nicht so weit gehen würde, dass ich sagen würde, dass der Film so wahnsinnig weit weg vom Mainstream ist, weiß, was ich meine. Ist irgendwie doch ist trotzdem nun Mainstream Film und trotzdem so eine Art geht schon Richtung Blockbuster. So gefühlt und ich weiß nicht ganz genau, wie der Weib damals war, aber die Zeit hat ihm natürlich recht gegeben seit geliebt und ich glaube, dass er genau das trifft, was so ganz viele in einer bestimmten Zeit, das ist vielleicht auch längst vorbei, Diese Zeit.
00:15:00:03 – 00:15:16:11
Sprecher 2
Aber so 13-jährige Mädchen, die irgendwie weiße schwarz anziehen, sich wie Vanessa Adams kleiden und sagen Ich habe auch ein Schätzchen am Rädchen. Ich bin froh, dass auch Leute vorkommen, die anders sind, genau wie ich mich anders fühle.
00:15:16:20 – 00:15:35:22
Sprecher 1
Definitiv. Er geht in die Richtung Gothic Blockbuster. Und er fällt natürlich mit Anfang der 90er in eine Zeit, in der das auch ein gewisser Trend war. Nicht zuletzt auch wegen Tim Burton, der zum Beispiel mit Beatles Shows oder auch dann mit seinen Batman Filmen ja diese Ästhetik wirklich erfolgreich ins Blockbuster Kino gebracht hat. Auch wenn das vielen zu viel war.
00:15:35:22 – 00:15:52:14
Sprecher 1
Tatsächlich, ich meine Burton durfte zwei Batman Filme drehen und dann haben sie gesagt Nee, lasst uns mal für den nächsten Batman Film jemanden nehmen, der ein bisschen bunter ist und ein bisschen weniger düster. Wir wollen nicht, wie wir wollen, nicht sehen, wie der Pinguin vom Grab seiner Eltern sitzt und schluchzt und weint.
00:15:52:14 – 00:15:58:24
Sprecher 2
Und ich habe es gar nicht mehr so in Erinnerung. Ich wusste gar nicht, dass der Pinguin vor dem Grab sitzt. Wirklich?
00:15:59:05 – 00:16:18:02
Sprecher 1
Ja, Batmans Rückkehr hat wirklich ein paar krass düstere Szenen für einen Comic Buch Film. Aber wie gesagt, es war damals populär und auch nicht nur durch Burton. Es gab die Addams Family, du hast die Addams Family Family, war auch Anfang der 90er Neuverfilmung der Serie und es war auch in diesem Gothic.
00:16:18:02 – 00:16:18:09
Sprecher 2
Look.
00:16:19:00 – 00:16:22:04
Sprecher 1
Und die Leute sind total drauf abgefahren. Das war ein erfolgreicher Film.
00:16:22:10 – 00:16:24:02
Sprecher 2
Ich auch. Ich liebe diese Filme.
00:16:24:06 – 00:16:25:22
Sprecher 1
Toller Film, tolle Ästhetik.
00:16:26:00 – 00:16:26:09
Sprecher 2
Klar.
00:16:26:23 – 00:16:34:17
Sprecher 1
Am Tatsächlich gibt es ja das Phänomen, dass der Burton Look vielen Leuten mittlerweile über ist, zu denen ich mich auch zähle.
00:16:34:17 – 00:16:54:10
Sprecher 2
Ja, das hattest du schon mal gesagt. Es kommt ein bisschen darauf an, was er für ein Film macht. Manchmal gibt es Filme von ihm. Ich weiß nicht mehr genau, welcher war denn das? Wurde da irgendwie in so einem Haus so ein Haufen Leute, die irgendwelche Talente haben? Ich weiß nicht. Nicht zu jedem Film passt dieser Stil und nicht zu jeder Idee, die Tim Burton hat.
00:16:54:19 – 00:17:19:06
Sprecher 2
Passt diese Ästhetik, so ist das nun mal leider. Und ich komm damit besser klar bei Wes Anderson. Aber da sagst du ja auch, dass es so ein bisschen für dich ein bisschen drüber ist, schon über diese Grenze. Aber bei Tim Burton ist es mir schneller passiert als bei Wes Anderson, dass ich gesagt habe Ja, okay, weiß nicht, ob das jetzt immer sein muss.
00:17:19:06 – 00:17:43:03
Sprecher 1
So liegt vielleicht auch daran, dass Tim Burtons Stil insgesamt so ein bisschen jugendlicher wirkt, dass man sagt, dass das was ist, dass man als Erwachsener eher über hat. Während des Was, was Anderson macht, ja schon eher so eine Ästhetik für Mittdreißiger Hipster ist oder dreißiger Hipster. Vielleicht sind sie einfach noch zu sehr im Alter von was anders. Und wenn wir 20 Jahre älter sind, dann finden wir das auch total doof.
00:17:43:06 – 00:17:43:17
Sprecher 1
Überholt?
00:17:44:07 – 00:17:46:13
Sprecher 2
Okay, weiß ich nicht.
00:17:46:23 – 00:17:55:07
Sprecher 1
Es gab mal eine Zeit, da war ich wirklich gehypt. Bei jedem neunten Plattenfirmen und das waren die 90er Jahre, gehört zu meinen ersten großen Regie.
00:17:55:07 – 00:17:56:14
Sprecher 2
Lieben Ja.
00:17:56:17 – 00:18:02:19
Sprecher 1
Okay, und dann sind Dinge passiert, die wirklich er hat einfach. Er hat wirklich schlechte Filme gemacht.
00:18:03:10 – 00:18:06:04
Sprecher 2
Den Satz beenden können, weil und dann sind Dinge passiert.
00:18:06:14 – 00:18:30:24
Sprecher 1
Punkte und ich habe dann irgendwann tatsächlich das Interesse an ihm verloren und nicht nur wegen der schlechten für mich jetzt so seine Filmografie durch gucke, dann sticht als wirklich schlechter Film eigentlich nur Planet der Affen und Alice im Wunderland heraus. Und da liegt zehn Jahre dazwischen Blinde Affen. War 2001 alles im Wunderland 2010. Aber es war dann so ein Moment, wo selbst in guten Filmen hatte man das Gefühl, er kopiert seinen Stil zu sehr.
00:18:30:24 – 00:18:34:12
Sprecher 1
Und das hat angefangen mit Charlie und die Schokoladenfabrik.
00:18:34:18 – 00:18:35:04
Sprecher 2
Na ja.
00:18:35:12 – 00:18:43:08
Sprecher 1
Der noch ein guter Film war, den ich auch jederzeit verteidigen würde als Remake, auch wenn ich das Original schöner finde. Aber Tim Burton hat es geschafft, wirklich sein eigenes Ding draus zu machen.
00:18:43:09 – 00:18:57:14
Sprecher 2
Ja, okay. Ja, ich mache den Film auch. Und ich mache übrigens auch alles im Wonderland zu großen Teilen, weil die, weil einfach wirklich ein paar gute, gute Sachen drin sind, ein paar sehr schöne Ideen dabei sind und gute Schauspieler dabei sind, die ich gerne sehe.
00:18:57:19 – 00:18:58:16
Sprecher 1
Ja, und.
00:18:58:16 – 00:19:04:10
Sprecher 2
Ich bin halt auch ein großer Fan vom Hutmacher. Das ist halt mein Ding.
00:19:04:10 – 00:19:11:05
Sprecher 1
Der Tim Burton kann ja einfach Regie und natürlich wird, was er anfasst, funktioniert. Der wird nie totaler Crap.
00:19:12:07 – 00:19:14:17
Sprecher 2
Aber ich habe Planet der Affen nicht gesehen. Ich kenne es ja nicht.
00:19:14:21 – 00:19:15:02
Sprecher 1
Wirklich.
00:19:15:02 – 00:19:16:17
Sprecher 2
Schlecht, richtig schlecht.
00:19:17:03 – 00:19:34:07
Sprecher 1
Und ich habe tatsächlich die letzten vier fünf Burton Filme habe ich nicht mehr gesehen. Es war mir einfach egal. Also, um vielleicht mal aufzuzählen, was ich in den letzten Jahren gemacht hat 2012 Dark Shadows habe ich nicht gesehen. 2012 Franken. Vianney habe ich nicht gesehen. 2014 Das habe ich nicht gesehen.
00:19:34:18 – 00:19:51:16
Sprecher 2
Ah, doch, den habe ich gesehen, dass habe ich gesehen. Fand ich gar nicht so schlecht. Ehrlich gesagt. Ähm. Da hat er sich ein bisschen dem Stil, der ja nicht ganz unähnlich ist, seinem Stil. Aber er hat sich ein bisschen dem Bilder Stil, um die es geht, um die Bilder ein bisschen untergeordnet.
00:19:51:16 – 00:19:53:18
Sprecher 1
Das ist auch ein Biopic über die Künstlerin.
00:19:53:18 – 00:19:54:22
Sprecher 2
Genau. Genau.
00:19:55:03 – 00:20:00:18
Sprecher 1
Ich habe Bilder gesehen und dachte, der klingt interessant. Und wahrscheinlich habe ich dann Burton gelesen und gedacht Oh ja, ich weiß nicht.
00:20:01:03 – 00:20:04:24
Sprecher 2
Vielleicht muss ich sie mal aufgeben, dann kannst du nicht weg. Na ja.
00:20:05:09 – 00:20:14:04
Sprecher 1
2016 die Insel der besonderen Kinder, dass ich nicht gesehen Und 2019 Dumbo Disney Remake habe ich nicht gesehen.
00:20:14:22 – 00:20:20:18
Sprecher 2
Den muss ich aber mal sehen, weil eigentlich einfach wegen Dumbo. Na ja, hmm.
00:20:21:06 – 00:20:32:17
Sprecher 1
Den würde ich auch gerne sehen. Ich bin auch durchaus die Idee aufgeschlossen, dass Disney Remakes Live Action Remakes von von seinen alten Film macht. Fand das Dschungelbuch wirklich gut. Ja, das war ein wirklich gutes Remake.
00:20:32:19 – 00:20:33:18
Sprecher 2
Habe ich immer noch nicht gesehen.
00:20:34:15 – 00:20:42:00
Sprecher 1
Aber ja, das war das einzige, was ich gesehen habe, weil über Aladdin und König der Löwen und Beauty and the Beast wurde so viel gelästert.
00:20:42:21 – 00:20:46:21
Sprecher 2
Das habe ich gesehen. Und ich, ich mache einfach Emma Watson.
00:20:47:09 – 00:20:48:06
Sprecher 1
Ja, die ist auch eine gute.
00:20:48:07 – 00:21:04:08
Sprecher 2
Und die ist einfach eine tolle Schauspielerin und die macht da so viel Flair. Und die, die da gibt es tolle Ideen bei auf jeden Fall. Doch die kann man sich angucken. Ist jetzt nicht der größte Film aller Zeiten, aber es ist wirklich schön.
00:21:04:20 – 00:21:22:09
Sprecher 1
Ich glaube, was mich auch gestört hat, ist, dass der Mainstream dann Burton entdeckt hat im am schlimmsten Sinne des Wortes. Und so einige Regisseure. So eine What hat Down Version von Burton Film inszeniert haben. Und zwar was mir als erstes in den Sinn kommt, ist Fluch der Karibik.
00:21:23:17 – 00:21:26:07
Sprecher 2
In dem Sinne so sehr nach Tim Burton mäßig.
00:21:26:20 – 00:21:28:20
Sprecher 1
In dem bezeichnenderweise auch Johnny Depp mitspielt.
00:21:29:04 – 00:21:31:17
Sprecher 2
Ja, ich glaube, das ist der Johnny Depp Anteil an Tim Burton.
00:21:31:23 – 00:22:02:12
Sprecher 1
Nein, es ist ich finde diese Mischung aus allem so pittoresk kitschig von der Ästhetik und dann ein bisschen Grusel reingepackt. Man, wenn die Geister Piraten kommen und alles so sehr farbenfroh und sehr detailliert und so sehr auf ästhetische Reize aus. Ich finde, der hat so gewisse Burton, weil da habe ich Gefühl, hat jemand versucht, Burton zu nehmen und für ein Disney Blockbuster Publikum zu übersetzen.
00:22:03:11 – 00:22:15:16
Sprecher 1
Und ich? Mag Fluch der Karibik überhaupt nicht. Der gehört so zu den großen Blockbuster Filmen der 2000 Jahre. Wo ich schon beim ersten Teil sagen Nein, es ist überhaupt nicht mein Geschmack, obwohl es auf dem Papier großartig klingt.
00:22:15:18 – 00:22:36:15
Sprecher 2
Ja, es klingt total gut und ich finde aber auch durch Johnny Depp und das, was er da macht, war ich voll drin. Ich eben. Es nutzte sich dann ab. So den ersten fand ich toll, bei den zweiten weiß ich nicht mehr ganz genau. Vielleicht auch noch so super. Und dann? Na ja, irgendwann dachte ich dann halt, ich warte mal auf den DVD Release.
00:22:36:15 – 00:22:40:21
Sprecher 2
Oh, ich warte mal, bis es mich irgendwann mal irgendjemand zwingt. Ja, keine Ahnung.
00:22:41:01 – 00:22:44:13
Sprecher 1
Wie viele Filme wurden davon mittlerweile produziert, als ich fünf oder.
00:22:44:19 – 00:22:46:18
Sprecher 2
Fünf oder so? Ich weiß es nicht genau. Oh Gott.
00:22:46:18 – 00:23:06:21
Sprecher 1
Ja, tatsächlich. Fünf. Und dann, genau dann gab es noch diesen Lone Ranger. Der war auch der da. Auch so ein bisschen Burton Stil. Da war auch Johnny Depp dabei. Okay, also ich habe es Gefühl, wenn. Offensichtlich ist es so, wenn Leute Johnny Depp in einer fantastischen Geschichte besetzen, denken sie müssen Burton ist fertig damit. Reinbringt.
00:23:06:21 – 00:23:10:23
Sprecher 2
Nylon Ranger habe ich. Das ist ein Witz. Da spielt er den Ureinwohnern. Was?
00:23:11:01 – 00:23:19:21
Sprecher 1
Ja, ja, ja. Das ist auch so ein bisschen offensichtlich. Und der war tatsächlich. Der war nicht gut. Aber der war besser als sein Ruf. Also, alle haben ich.
00:23:19:21 – 00:23:21:12
Sprecher 2
Nicht schlecht. Ich fand es cool.
00:23:21:12 – 00:23:33:04
Sprecher 1
Alle haben so über über über am Ballon Ranger gelästert und gesagt das total mies und alle haben Fluch der Karibik abgefeiert. Das habe ich nicht so ganz verstanden, weil ich tatsächlich Lone Ranger zumindest den Mutigeren finde.
00:23:33:05 – 00:23:56:01
Sprecher 2
Hm, okay, ich weiß nicht. Ich bin halt trotz allem, was irgendwie an Diskussion um Johnny Depp passiert, ein großer Fan von dem, was er macht auf der Leinwand, wie er sich und was er sich so überlegt auch. Auch wenn natürlich die die verrückten Figuren, dann haben sie irgendwie immer so einen bestimmten Wald und eine bestimmte Art und Weise.
00:23:56:01 – 00:23:58:16
Sprecher 2
Aber ich finde es großartig, ich lass mich davon gerne unterhalten.
00:23:58:18 – 00:24:12:07
Sprecher 1
Das krasse bei Johnny Depp ist ja, dass er auch anderes kann. Ja, in früheren Filmen hat er das nicht gemacht und wahrscheinlich ist es auch so ein bisschen Burtons Schuld, dass er dann irgendwann immer als der Exzentriker besetzt wurde, weil er halt in Sweeney Todd so exzentrisch war, weil er in Charlie und die Schokoladenfabrik so exzentrisch war.
00:24:12:12 – 00:24:12:16
Sprecher 2
Ja.
00:24:12:22 – 00:24:34:02
Sprecher 1
Und dann hat er plötzlich ein Abo auf diese Figuren, die irgendwie und aus der Reihe tanzen und aus der Reihe springen. Und er war aber wirklich. Ich meine, wenn du dann das nimmst und vergleichst das mit zum Beispiel Gilbert Grape irgendwo in Iowa, wo er einen ganz schüchternen Jugendlichen gespielt hat, der total in sich gekehrt ist. Das sind ja die, die da dazwischen liegen.
00:24:34:06 – 00:25:01:10
Sprecher 2
Das ist richtig, aber ich glaube, das sind nicht nur die Besetzer, sondern es ist schon auch er selbst, der sich dann das irgendwie, der es einfach geil findet, einfach Spaß daran hat, diese Figuren so zu machen und so zu spielen. Also wahrscheinlich weiß nicht, wie viel dann von außen kommt und sagt Johnny, wir besetzen dich nur, wenn du, wenn du richtig auf die Kacke haust, also das letzte bisschen auf die Kacke hauen, was er immer macht, das kommt echt von ihm.
00:25:01:21 – 00:25:03:16
Sprecher 2
Das glaube ich auch.
00:25:04:05 – 00:25:20:07
Sprecher 1
Johnny Depp ist auch jemand, den man sich vorstellen kann, der einfach noch mal komplett am Rad dreht, wenn die Kamera weiter rollt, eigentlich schon vorbei ist und der dann noch mal so was Fantastisches produziert. Wo im Schnitt dann jemand davor sitzt und sich die ganze Zeit fragt Auto Material für den Film.
00:25:20:19 – 00:25:34:11
Sprecher 2
Was? Ich weiß es nicht. Ich muss es machen, ich muss es verwenden. Aber wie? Es ist wie bei Jim Carrey, der auch immer weitermacht, einfach egal ob die Kamera läuft oder nicht. Es wird einfach gemacht.
00:25:34:11 – 00:25:45:17
Sprecher 1
Aber ich bewundere das total. Also Improvisationstalent. Ich finde bei Tim Curry Film sind die auch immer total goldwert. Ja, weil er einfach wirklich gut darin ist, noch mal Faxen zu machen, wenn die Szene vorbei ist.
00:25:45:23 – 00:26:08:13
Sprecher 2
Ich muss immer wieder an rätselhafte Ereignisse denken. Da gibt es einen Alltag, wir einfach als Dinosaurier sind so eine Zeit, in der Tiere Haltung einen und läuft dann durchs Bild und frisst seine Mitte Schauspieler auf und macht seltsame Geräusche. Ist einfach nur Frankfurt. Ist es.
00:26:08:17 – 00:26:09:17
Sprecher 1
Kommen wir zurück zum Film.
00:26:09:24 – 00:26:11:02
Sprecher 2
Ach ja, wenn es ja ein Film.
00:26:11:16 – 00:26:16:00
Sprecher 1
Ist, haben wir so lange über Tim Burton geredet und nicht nichts übers. Ehrlich gesagt.
00:26:16:07 – 00:26:18:01
Sprecher 2
Oh, der arme.
00:26:19:11 – 00:26:51:11
Sprecher 1
Also ich kann verstehen, dass manche Menschen Probleme mit dem Film haben, wegen seiner Ästhetik und auch, weil er immer so ein bisschen trans am Disney Musical, auch was, was den Kitsch betrifft. Es gibt bei einem liebevollen Mann diesen schönen Vergleich, dass das Jack als Protagonist ganz viel von dem Disney Willen hat, weil er entführt natürlich den Weihnachtsmann. Er ist eine gruselige Gestalt, aber er hat auch ganz viel von der Disney Princess, weil er ist der, der das große Lied kriegt, wo er singt, dass er mehr will, dass er ausbrechen will aus diesem Trott, dass er frei sein will.
00:26:51:11 – 00:27:15:08
Sprecher 2
Was übrigens ein ganz toller Song ist. Es ist der beste Song des ganzen Films und wirklich, wirklich toll gesungen und geschrieben. Also da bin ich wirklich hin und weg. Allerdings bei den anderen Songs muss ich sagen, dass mir keiner weiter groß hängengeblieben. Ich fand die anderen so ein bisschen vielleicht auch einfach, weil der eine so einfach sind, die anderen ein bisschen abgefallen.
00:27:15:08 – 00:27:15:16
Sprecher 2
Leider.
00:27:17:00 – 00:27:23:09
Sprecher 1
Ja, es ist so ein bisschen. Ich bin ja, ich bin ja nicht der größte Musical Fan. Ich finde das waren zu viele Songs für meinen Geschmack.
00:27:23:18 – 00:27:38:01
Sprecher 2
Du hast so recht. Ich habe Die ganze Zeit wollte ich sagen, dass das nächste was, was ich verstehen kann, neben der Ästhetik, die vielleicht nicht für jeden was ist, ist, dass dieses dieser Film eigentlich aus einem einzigen Song mit leichten Unterbrechungen besteht. Das ist schon echt krass.
00:27:38:01 – 00:27:46:19
Sprecher 1
Wenn du sechs Minuten hast, du nicht 70 Minuten und dann packst du da zehn Songs rein, die dann hast du einfach mal mehr als die Hälfte mit Musik gefüllt.
00:27:47:07 – 00:27:59:12
Sprecher 2
Du hast nicht nur mehr zur Hälfte, du hast wirklich. Also ich würde gefühlt sagen 80 85 % an Musik und dann hast du, wenn selbst wenn sie nicht singen, hast du im Hintergrund die ganze Zeit mehr denn je auf ins Gedudel.
00:27:59:16 – 00:27:59:20
Sprecher 1
Ja.
00:28:00:13 – 00:28:09:16
Sprecher 2
Was nicht schlecht ist von musikalischen ist gut, aber wenn die ganze Zeit musikalische Untermalung ist, hast du keinen ruhigen Moment. Und das fand ich irgendwie echt nicht schön.
00:28:09:16 – 00:28:25:10
Sprecher 1
Noch viel diese ganzen Bewegungen. Also die Figuren bewegen sich wie auf einer Tanzfläche. Ganz viel. Also gerade Jack Skeleton mit seinem sehr mit seiner sehr markanten Bewegung, so als der Schlaks, der sie irgendwie so skelettiert, bewegt dann auch die Love Interest, die ja auch sich besonders bewegt.
00:28:25:11 – 00:28:32:13
Sprecher 2
Na ja, wir wollten sie eigentlich humpeln lassen, aber das hat dann sehr betrunken ausgesehen und dann haben sie gesagt Nein, wir müssen es irgendwie anders lösen.
00:28:33:09 – 00:28:42:19
Sprecher 1
Ich fand es noch ein ganz netten Song, wenn Jack Weihnachten sieht und das weiß. Das ist natürlich so ein klassischer Disney Ohrwurm. Auch einfach so Abschied und du.
00:28:43:22 – 00:28:44:07
Sprecher 2
Fühlst.
00:28:44:07 – 00:28:57:04
Sprecher 1
Es fühlt sich an wie Weihnachten. Es fühlt sich an wie die Freude auf das Fest. Und ja, ansonsten tatsächlich Ja, der David, das ist ein Song von Jack. Das ist wahrscheinlich der, den du meinst. Der ist so traurig.
00:28:58:06 – 00:29:02:16
Sprecher 2
Den ersten Song, den fand ich wirklich am besten. Der der Moment, ich habe es mir aufgeschrieben.
00:29:04:18 – 00:29:27:09
Sprecher 2
Ja, stimmt. Watchlist. Genau. Er ist bei. Es stimmt, es ist nicht ganz der erste Song, oder? Jedenfalls kommt er bei Howell in Howl an, also das nicht. Will es aber. Beim Grunde wäre es ja bei den bei den Bewohnern da ein tiefes Misstrauen und und man hat halt den Song, guckt sich alles an und fragt sich Was ist das denn?
00:29:27:09 – 00:29:32:01
Sprecher 2
Was ist das denn? Oh mein Gott, das sieht alles so toll aus und der Song ist wirklich, wirklich großartig.
00:29:32:08 – 00:29:48:00
Sprecher 1
Der Vergleich mit dem König ist so toll, weil er so durch und durch ein Antichrist ist. Eigentlich sehr nette, kuschelige Gestalt, die Weihnachten kaputt machen will, weil sie was wie scheiße fühlt. Und er ist die böse, düstere Gestalt, die Weihnachten retten will und gar nicht merkt, wie sie dabei Weihnachten kaputt macht.
00:29:48:07 – 00:29:55:02
Sprecher 2
Das ist wirklich schön. Ich finde diese weiß ich nicht. Es lehnt sich so sehr an den Grinch an, hat aber genau die Umkehrung. Ich finde es ganz toll.
00:29:55:19 – 00:30:12:09
Sprecher 1
Ja, das ist auch tatsächlich von am fangen, von von, vom ganzen Setup her. Es ist so nah dran an auf dem Stuhl Christmas, dass es fast gesagt Dr. House, aber es ist nicht Dr. Jesus. Also.
00:30:12:17 – 00:30:14:18
Sprecher 2
Oder der Grinch ist von der Größe des Doktors.
00:30:14:19 – 00:30:17:06
Sprecher 1
So es könnte die Vorlage könnten Dr. Buch.
00:30:17:10 – 00:30:18:03
Sprecher 2
Auf jeden Fall.
00:30:18:04 – 00:30:22:20
Sprecher 1
Es fühlt sich total so an und wahrscheinlich war Tim Burton davon auch sehr inspiriert von diesen Geschichten.
00:30:22:20 – 00:30:29:06
Sprecher 2
Es stand auch drin, ich habe das irgendwo gefunden. Das war auch tatsächlich einer der großen Vorbilder.
00:30:29:06 – 00:30:52:20
Sprecher 1
Ich mache die Horror Momente. Tatsächlich. Ich Mac, den ich Mac, ich Mac zum Beispiel. Meine liebste Szene aus dem Film ist keine emotionale Szene, sondern eine Szene. Und zwar, wenn in dem kleinen Kind, wenn er bei dem ersten Kind ist, dann als Weihnachtsmann. Also kurz die Geschichte zusammenzufassen Jack entführt den Weihnachtsmann, weil er will Weihnachten feiern, nicht mehr Halloween lässt den Weihnachtsmann von den Horror Kindern entführen und verkleidet sich dann selbst als Weihnachtsmann und fliegt los um Geschenke rauszubringen.
00:30:53:02 – 00:31:11:03
Sprecher 1
Und das erste Kind, bei dem er ist, mit dem redet er halt so ein bisschen und gibt ihm dann diese Geschenk Box und dann verschwindet er wieder und dann kommen die Eltern fragen Und was hat der Weihnachtsmann dir gebracht? Und dann zieht dieses Kind so ein Schrumpf aus dem Geschenk. Das ist eine tolle Szene, weil die wirklich gruselig ist und bitterböse und so zwischen Erschrecken und Lachen.
00:31:11:19 – 00:31:13:17
Sprecher 1
Super, meine liebste Szene aus dem Film Schön.
00:31:14:04 – 00:31:49:02
Sprecher 2
Ich finde auch die die Voraussetzung, die Grundidee wirklich toll. Also dieses entführt ja den Weihnachtsmann auch nicht mit den Worten nur Haha, du kannst mich mal, du alter Sack, sondern mit den Worten Jetzt hast du mal Urlaub und jetzt übernehme ich das. Und das ist irgendwie eigentlich von grundauf eine positive Grundidee von Jack, die natürlich völlig nach hinten los geht, weil er keine Ahnung von der von mir, weil er einfach nicht weiß und völlig aus einer ganz anderen Welt kommt und so, das heißt, eigentlich ist es schon eine Heldengeschichte mit so einem wilden Background.
00:31:49:02 – 00:31:49:23
Sprecher 2
Ich finde es ganz toll.
00:31:50:23 – 00:31:55:11
Sprecher 1
Diese beängstigende und zugleich liebenswürdige Naivität, die er die ganze Zeit hat.
00:31:55:12 – 00:31:55:23
Sprecher 2
Genau.
00:31:56:07 – 00:32:14:19
Sprecher 1
Auch wenn er dann über über die Weihnachtszeit fliegt und die Weihnachtsgeschenke rauswirft. Und dann fangen sie irgendwann an, auf ihn zu schießen und ihm bringt ein Horror nachts in die Stadt. Er macht Weihnachten zu einem Horror und er freut sich und sagt absolut praktisch. Und ich begreife es.
00:32:15:01 – 00:32:31:19
Sprecher 2
Passt einfach auf, Erschießt mich noch. Äh, ab jetzt halt ich erst mal nicht. Und dann irgendwann, wenn er getroffen wird, sagt dann Oh wow, Sie versuchen mich tatsächlich zu treffen und dann wird er abgeschossen und landet auf diesem Engel auf dem Friedhof. Ist so geil.
00:32:32:16 – 00:32:55:01
Sprecher 1
Was ich so ein bisschen schade finde. Diese diese Ambivalenz des Hauptcharakters, der ein Bösewicht wider Willen ist, die machen sie ein bisschen dadurch kaputt, dass tatsächliche Bösewichte etabliert werden, und zwar gleich zwei Stück. Wir haben zum einen diesen Doctor und so und den ja auch miteinander in der Ursprungsgeschichte miteinander gekreuzt sind.
00:32:55:02 – 00:32:55:17
Sprecher 2
Ja genau.
00:32:56:01 – 00:33:09:02
Sprecher 1
Weil es gab den Gedanken, dass der Woogie eigentlich der am der verrückte Professor in der Tarnung ist und wenn er am Schluss besiegt wird, sieht man, dass darunter eben der der Professor ist. Der Frankenstein Verschnitt.
00:33:09:08 – 00:33:21:09
Sprecher 2
Weiß, dass Tim Burton, als er diese Idee gehört hat, einmal richtig hart in die Wand gehauen hat und richtig ein Loch hinterlassen hat, weil er einfach überhaupt nicht zufrieden war mit dieser Idee. Sehr geil.
00:33:21:14 – 00:33:49:01
Sprecher 1
Ja, ich hatte den Professor tatsächlich rausgelassen. Ich finde, dieser Dr. Finkelstein, der offensichtlich so ein Frankenstein Verschnitt ist, es ist der Film braucht diesen Bösewicht nicht auch auch weil die Bösewicht Geschichte von ihm zu nicht viel führt. Er ist der Schöpfer von Sally von der Love Interest, von von von Jack und er hält sie auch gefangen. Er ist halt wirklich ein böses Wesen und ein eigensüchtigen Wesen.
00:33:49:22 – 00:33:55:20
Sprecher 1
Aber die Geschichte führt zu nicht viel, weil am Schluss ist es dann halt doch der Kampf gegen den Ugly Woogie, der den Weihnachtsmann wählt.
00:33:56:10 – 00:34:19:00
Sprecher 2
Na ja, aber Sally braucht ja etwas, wogegen sie aufbegehren kann. Das finde ich schon wichtig. Also es ist, so stelle ich mir zumindest auch das Produktions Gespräch vorne, das, dass sie sagen okay, wir haben folgende Figuren, aber Sally, was hatten die eigentlich? Was, was, was will die vom Leben? Ach, wir führen jetzt ein, dass die irgendwo gefangen ist und dass sie da raus will.
00:34:19:00 – 00:34:22:00
Sprecher 2
Dann kann man mit ihr mitfiebern, was ich meine.
00:34:22:03 – 00:34:41:03
Sprecher 1
Ich weiß, was du meinst. Ich finde es tatsächlich stark, dass sie die Einzige ist, die gegen Jack aufbegehrt. Das finde ich wiederum spannend, weil sie ist die, die sagt, das wird ein Desaster, macht das nicht, Bitte lass es sein. Und sie ist halt auch. Sie ist ein Wesen aus Halloween Town. Sie ist dies das Frankenstein Monster. Sie ist von dem Dr. Finkelstein geschaffen, zusammengesetzt aus Leichenteilen.
00:34:41:17 – 00:34:56:03
Sprecher 1
Und sie ist genauso ein Monster wie die anderen auch. Aber sie ist die, die am ehesten Empathie hat. Am ehesten kapiert, was passiert. Und sie sagt die ganze Zeit zu Jack Macht das bloß nicht, Du kannst nicht als Weihnachtsmann da rumfliegen. Das wird schiefgehen.
00:34:56:08 – 00:34:59:15
Sprecher 2
Weil seine Vision hatte Ja, ne, also ja.
00:35:00:09 – 00:35:12:12
Sprecher 1
Mission ist. Aber das finde ich tatsächlich stark, dass sie so dass sie eigentlich sie hätten sie vielleicht auch zur Heldin machen können. Die, die Jack aufhält. Ich meine, sie wird so ein bisschen zur Heldin, weil sie. Ja, weil sie versucht, den Weihnachtsmann dann zu befreien.
00:35:12:23 – 00:35:28:20
Sprecher 2
Ja, genau. Aber leider scheint es kläglich. Scheitert und auch gefangengenommen wird. Und dann muss wieder der Jack kommen, um sie alle zu retten. Ja, also der Film hat auch so seine Schwächen, was das betrifft. Es wäre schön gewesen, eine stärkere weibliche Figur zu haben, aber definitiv.
00:35:29:02 – 00:35:40:08
Sprecher 1
Die Botschaft ist vielleicht, man könnte mit Sicherheit an dem Film kritisieren, dass die Botschaft ist so Schuster, bleib bei deinen Leisten, was du willst. An Halloween Figur, Du wirst zu Halloween, feierst gefälligst nicht Weihnachten, versuchst gar nicht erst.
00:35:41:14 – 00:35:42:03
Sprecher 2
Bzw.
00:35:42:09 – 00:35:43:04
Sprecher 1
Picking, glaube ich.
00:35:43:04 – 00:35:48:23
Sprecher 2
Am Ende haben sie es ja kapiert und auch den Sinn, den Sinn von Weihnachten verstanden. Und ich glaube sie feiern Weihnachten.
00:35:49:12 – 00:35:54:03
Sprecher 1
Weil Santa Claus es schneiden lässt. Das ist eigentlich total schön, dass am Schluss dann in Halloween Town schneit.
00:35:54:03 – 00:35:55:03
Sprecher 2
Genau dem ja, ja.
00:35:55:08 – 00:36:09:04
Sprecher 1
Nachdem der Konflikt gelöst ist. Aber es ist wirklich so ein bisschen picking, weil es ist ein sehr kurzer Film, sehr kurzweiliger Film. Ich finde auch das sind zu viele Songs, aber es ist okay, weil sich fast wie ein Kurzfilm anfühlt, einfach weil die Zeit geht sehr schnell vorbei, finde ich.
00:36:09:11 – 00:36:20:11
Sprecher 2
Das stimmt, aber mich hat es irgendwann genervt. Die die Songs, dass die sich gegenseitig die Klinke in die Hand gegeben haben, hat mich tatsächlich irgendwann genervt. Und ich bin großer Fan von so Musicals.
00:36:21:12 – 00:36:31:13
Sprecher 1
Wir hatten bei unserem bei unserer am Diskussionen über die Frage im Raum, ob das ein Film für Kinder wäre. Was hältst du denn von diesem Film als Kinderfilm?
00:36:32:09 – 00:36:45:10
Sprecher 2
Ich glaube, es funktioniert. Ich glaube, der Film ist gerade für Leute vielleicht nicht unbedingt 4-jährige 5-jährige, aber so acht, neun, oder? Ja, was meinst du?
00:36:45:13 – 00:36:46:19
Sprecher 1
Er hat eine FSK sechs.
00:36:47:01 – 00:36:48:05
Sprecher 2
Ach so, ja. Na dann.
00:36:48:16 – 00:37:02:10
Sprecher 1
Ich glaube, das ist so genau das, wo er reinfällt. Ich würde ihm, glaube ich. Meinem 5-jährigen Sohn würde ich ihn zeigen. Ich denke aber, er würde das nicht so, also. Es würde ihn nicht. Es würde ihm keine Angst machen. Ja, aber ich glaube, es würde ihn auch nicht so begeistern.
00:37:03:02 – 00:37:06:08
Sprecher 2
Weil man kann bestimmte Sachen noch nicht würdigen. Ja, für.
00:37:06:21 – 00:37:18:06
Sprecher 1
Dafür ist es dann doch vielleicht ein bisschen zu komplex, dass unser Held gleichzeitig Antiheld und gleichzeitig auch so ein bisschen Bösewicht ist. Und dass wir viel in seiner Perspektive hängen.
00:37:18:15 – 00:37:18:21
Sprecher 2
Ja.
00:37:20:08 – 00:37:36:19
Sprecher 1
Ich glaube, Kinder, die an den Weihnachtsmann glauben, was jetzt mein Sohn nicht macht, und das tun viele 5-jährigen, noch dazu noch einige 6-jährige noch. Für die könnte der Film durchaus ein kleiner Schock sein, weil der Weihnachtsmann wird in diesem Film ganz schön malträtiert von dem Ugly Vokuhila. Der wird einfach gefoltert.
00:37:38:04 – 00:38:02:12
Sprecher 2
Es stimmt ja, aber, dass es so viel durch die Animations Technik, durch die abgefahrene Geschichte, durch dass alles, was sehr weit weg von der eigenen Lebensrealität, dass ich hatte, glaube ich als Kind genug Abstand dazu, als dass du da wirklich große Probleme mit hast. Ein bisschen Grusel vielleicht ein bisschen, aber durch Entertainment.
00:38:02:19 – 00:38:07:20
Sprecher 1
Das ganz spannend, wie sehr die Bilder dann einfach für sich alleine stehen, nicht mehr in Cushing sind.
00:38:07:20 – 00:38:08:09
Sprecher 2
Weil ja, ja.
00:38:08:22 – 00:38:17:19
Sprecher 1
Es sind sind einfach unheimliche Bilder. Und zwar durch den gesamten Film. Auch unsere sympathischen Protagonisten und Protagonisten wirken alle unheimlich.
00:38:17:22 – 00:38:22:06
Sprecher 2
Also gerade bei Sally. Ja und Sally wirklich krass. Ja, das ist so.
00:38:23:21 – 00:38:29:18
Sprecher 1
Auch dieser Plot von Sally, dann mit dem Dr. Finkelstein, der seinen eigenen Klon macht und dann die Hälfte von seinem Gehirn.
00:38:30:00 – 00:38:30:06
Sprecher 2
Einsetzt.
00:38:30:17 – 00:38:47:19
Sprecher 1
Das ist ja schon irgendwie so stark. Vielleicht ist von uns noch mal ein bisschen mehr da, weil wir uns Gedanken über Klonen machen. Und über was macht den Menschen aus? Und so was ist so ein philosophischer Background, den Kindern nicht zu haben, weil sie einfach springen. Da sind schon so einige wirklich düstere Sachen, die da passieren, einfach auf der Bildebene.
00:38:48:02 – 00:39:20:18
Sprecher 2
Ja, genau. Ich finde, dass dieser Film abseits dessen, dass er wirklich sehr determiniert ist von seinem Stil und dass die Songs wirklich zu viel sind, Hat der Film einfach wirklich ganz viele, ganz tolle Ideen? Ja, und ich möchte mir so ein paar Sachen sagen, die mir wirklich, die ich wirklich ganz toll finde. Zum einen diese zwei Gesichter der Politiker zu fast politischen, wie man sagt, im Englischen, dass der wirklich den Kopf einmal dreht und dann die ich weiß nicht genau, wie oft das verwendet wurde.
00:39:20:18 – 00:39:29:02
Sprecher 2
Ich sehe das immer mal wieder, aber in diesem Falle kommt es mir so originell vor. Ich weiß nicht warum, weil es wird öfter mal verwendet, zu viel erwartet kommt. Aber vielleicht ist es.
00:39:29:02 – 00:39:33:05
Sprecher 1
Ja eine tolle Pointen damit gesetzt. Ja, wirklich einen kurz zusammenzucken lassen.
00:39:33:07 – 00:40:10:20
Sprecher 2
Ja, es ist ganz wirklich ganz toll gemacht. Damit ich ganz toll finde, ist der Alarm, den sie schlagen. Aber dann ist es so eine, so eine Katze, der am Schwanz gedreht wird und die Massen drum herum auch. Das macht den Alarm. Solche kleinen Sachen irgendwie irgendwie. Und auch der Song wie wie Jack versucht rauszufinden, was denn diese Weihnachtszeit sie alles machen und das was das Watson ist und wie wie der dann mit dem Kolben da irgendwie so ein, so ein Dings, so eine Kugel rein pulverisiert und das auftaucht und guckt, ob das irgendwie Geheimnisse birgt und solche Sachen.
00:40:11:00 – 00:40:12:16
Sprecher 1
Es ist auch toll, wie sie die Geschenke verbessern.
00:40:13:01 – 00:40:14:16
Sprecher 2
Ja, dann kriegt die Ente.
00:40:14:24 – 00:40:20:02
Sprecher 1
Die nette, nette Bademeister, kriegt dann richtig scharfe Zähne. All die Geschenke müssen natürlich verbessert.
00:40:20:11 – 00:40:25:03
Sprecher 2
Ja, klar. Ja, sind wirklich, wirklich so, so schöne Ideen dabei.
00:40:25:12 – 00:40:36:15
Sprecher 1
Ja, auch erzählerisch. Wenn er ganz am Anfang durch diesen Wald geht, wo die verschiedenen Feiertage sind. Ja, und dann sehen wir halt so kurz, so ein Ostern und Valentinstag ist, glaube.
00:40:36:15 – 00:40:38:01
Sprecher 2
Ich, da ist, glaube ich auch noch.
00:40:38:01 – 00:40:40:04
Sprecher 1
Genau sechs Giving amerikanischer Film.
00:40:40:06 – 00:40:40:12
Sprecher 2
Ja.
00:40:41:07 – 00:40:49:21
Sprecher 1
Und auch da einfach so ganz banal, dass die Katze ja beauftragt, den Weihnachtsmann zu entführen, dass sie zuerst den Osterhasen anschleppen, weil sie natürlich keine Ahnung haben, wie der Weihnachtsmann aussieht.
00:40:50:17 – 00:40:52:14
Sprecher 2
Super! Ja, genau.
00:40:52:24 – 00:40:56:00
Sprecher 1
Ein Film, der wirklich viel gewinnt durch seine Liebe zum Detail.
00:40:56:05 – 00:41:06:14
Sprecher 2
Ja, auch, dass der Hund, der der Tote mit der leuchtenden Nase als Redner strandet, dann in der Gegend rum fliegt. Skull. Wirklich schöne, schöne Ideen.
00:41:07:21 – 00:41:12:23
Sprecher 1
Ja, was glaubst du? Eher Halloween oder eher Weihnachtsfeiern?
00:41:12:23 – 00:41:25:07
Sprecher 2
Weihnachtsfeiern? Weihnachtsfeiern schon, oder? Also. Aber es gibt nicht so viele Halloween Filme. Außer vielleicht. Bitte. Oh, gewiss gibt es so viele. Lass uns Plot. Lass uns doch mal eine Liste machen.
00:41:25:15 – 00:41:30:03
Sprecher 1
Wo eine Liste. Du meinst etwa eine Top drei Liste?
00:41:30:15 – 00:41:40:20
Sprecher 3
Jingle unsere Liste.
00:41:42:09 – 00:41:46:09
Sprecher 2
Auf. Als ob wir das nicht vorher mittags Filme.
00:41:47:08 – 00:41:50:04
Sprecher 1
Es gibt Filme. Also, ich meine, jeder Horrorfilm ist ein Halloween Film.
00:41:50:04 – 00:41:50:20
Sprecher 2
Ja, toll.
00:41:51:06 – 00:41:56:13
Sprecher 1
Also, unsere Top drei. Diese Woche ist Feiertag. Feiertag, Filme. Ich habe zwei Listen.
00:41:56:17 – 00:42:03:20
Sprecher 2
Das zweite, was? Ich hatte Schwierigkeiten, genug Filme zu finden, die ich gut finde, die irgendwie in diese Kategorie fallen.
00:42:04:01 – 00:42:22:14
Sprecher 1
Ich wusste nämlich nicht genau, wie es in der passieren soll und habe dann gesammelt, aber festgestellt, das passt alles nicht zusammen. Ich habe zum einen eine Liste von drei Filmen, die für mich irgendwie zu Feiertagen dazugehören. Das heißt, es sind Filme, die ich wirklich an den Feiertagen gucke. Und dann habe ich Filme, die irgendwie das Feiertags Thema vor allem haben.
00:42:24:10 – 00:42:36:16
Sprecher 2
Dann musst du jetzt deine erste Liste, also meine Liste ist vor allem die Filme, die man entweder zu Feiertagen guckt, ne, die man zu Feiertagen guckt, einfach Filme, die zu Feiertagen geguckt werden.
00:42:36:19 – 00:42:40:24
Sprecher 1
Das ist meine erste, erstes. Und dann habe ich Filme, die bei denen der Feiertag eine Rolle spielt.
00:42:41:04 – 00:42:42:09
Sprecher 2
Dann machen wir die Liste als erstes.
00:42:42:19 – 00:42:54:10
Sprecher 1
Feiertag spielt eine Rolle. Ja, am zwei null Menschens. Stirb langsam einfach. Einfach weil es ein Actionfilm ist und gleichzeitig ein Weihnachtsmann.
00:42:54:18 – 00:43:03:13
Sprecher 2
Das ist ein Stirb Langsam ist ein Film fürs ganze Jahr. Stirb! So langsam ist es Karfreitag anfängt und zu Weihnachten fertig ist.
00:43:03:15 – 00:43:21:11
Sprecher 1
Ich glaube, das ist mittlerweile so ein Running Gag, wenn über Weihnachtsstimmung geredet wird, dass immer Stirb langsam genannt wird, weil es einfach mal ein Actionfilm ist, der an Weihnachten spielt. Und es gibt einen Weihnachts Dekor. Es ist Weihnachten, ist ständig präsent in diesem Film, während Bruce Willis halt irgendwelche bösen Gangster aus Deutschland übrigens im Original.
00:43:21:11 – 00:43:22:01
Sprecher 2
Okay.
00:43:22:01 – 00:43:23:15
Sprecher 1
In der deutschen Version dann aus Russland.
00:43:23:19 – 00:43:24:07
Sprecher 2
Und wahrscheinlich.
00:43:25:02 – 00:43:26:15
Sprecher 1
Über den Haufen schießt, ist toll.
00:43:26:19 – 00:43:27:05
Sprecher 2
Toll.
00:43:27:05 – 00:43:55:15
Sprecher 1
Leichen und Weihnachten, was? Was kann es schöneres geben? Ich habe. Ich habe tatsächlich versucht, drei unterschiedliche Feiertage unterzubringen, deswegen ist die Liste wirklich konfus. Und ja, als Halloween Film muss muss ich noch nennen Trick Uhtred, der wirklich ein sehr schöner Film ist, ein Horrorfilm, relativ jung, Datums mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr ganz so jung, und zwar ein Anthology Film, das heißt er besteht aus mehreren kurzen Episoden, die aber so leicht zusammenhängen.
00:43:56:16 – 00:44:27:22
Sprecher 1
Und der ist mittlerweile auch schon 13 Jahre alt. Aus dem Jahr 2007. Und er spielt an Halloween und spielt an einem Halloween Abend und zeigt halt Menschen, denen unheimliche Horror Dinge passieren. Sehr nette kleine Komödie, die einfach Spaß macht. Gut so meine Top drei Ich habe drei Feiertage geschafft. Ich habe. Ich habe. Darauf bin ich besonders stolz. Ostern, Sylvester und Weihnachten und dadurch sind sehr merkwürdige Empfehlungen geworden.
00:44:28:05 – 00:44:29:00
Sprecher 2
Okay. Ostern.
00:44:29:06 – 00:44:55:11
Sprecher 1
Okay. Der Oster Film schlechthin ist Caritas zwei aus dem Jahr 1988. Crisis eins ist ein toller Horrorfilm, pelzige runde Knäul, Monster auf der Erde und fressen Menschen und zwei Kopfgeldjäger, die sie fangen sollen, landen halt auch und sorgen für Chaos. Die sind übrigens auch Gestaltwandler und deswegen nimmt einer an die Kappe eines Supermodels an, der andere den Körper eines Rockstars.
00:44:56:19 – 00:45:14:02
Sprecher 1
Und dann ballern sie die Aliens über den Haufen. Caritas zwei ist die Fortsetzung, die spielt ein paar Jahre später und sie spielt an Ostern. Es gibt eine Menge Ostereier zu sehen. Es gibt eine Menge aus der Dekoration zu sehen und natürlich wird auch nach Ostern gesucht. Und dann irgendwann kommen die Monster und fressen alle auf.
00:45:14:15 – 00:45:19:02
Sprecher 2
Und dir ist schon klar, dass sie diesen Film wahrscheinlich im Jahr zuvor im Sommer gedreht haben.
00:45:19:02 – 00:45:19:18
Sprecher 1
Und wir ganz sicher.
00:45:20:10 – 00:45:22:08
Sprecher 2
Oster Deko die ganze Zeit.
00:45:22:18 – 00:45:40:03
Sprecher 1
Absoluter Trash, aber unterhaltsamer Trash und für einen Horrorfilm aus den späten 80er Jahren gar nicht so schlecht. Kann man sich angucken. Ist total albern. Schreckliche Dialoge, kein besonders gutes Schauspiel, aber es ist ein fucking Oster Film.
00:45:40:09 – 00:45:52:15
Sprecher 2
Moment, aber du hast gerade schlechtes Schauspiel. Was war so schlecht und trotzdem einer der besseren aus den 80er? Was denkst du gerade? Was passiert in den Achtzigern gerade?
00:45:52:15 – 00:46:08:15
Sprecher 1
Es gibt süße Fellknäuel, die über Menschen herfallen und den Kopf abbeißen und am Schluss formen sie zusammen eine gigantische Kugel, die dann über alle rüber rollt. Das ist ein Ja. Es ist ein durch und durch sehenswerter dummer Film.
00:46:08:16 – 00:46:16:06
Sprecher 2
Ich muss an Döner of Death denken. Wir haben mal einen Trailer für einen Film gedreht, der nie zustande kam. Ich frage mich, warum.
00:46:18:12 – 00:46:23:06
Sprecher 1
Das ist ungefähr die Kategorie Döner auf Stadt. Das dürfte in seinem Universum zwei.
00:46:23:07 – 00:46:23:19
Sprecher 2
Geile.
00:46:24:20 – 00:46:29:21
Sprecher 1
Nummer drei darauf bin ich auch ein bisschen stolz. Ich habe einen Silvester Film gefunden, der wirklich gut ist.
00:46:30:00 – 00:46:33:01
Sprecher 2
Und zwar The Great Gatsby. Nein.
00:46:33:01 – 00:47:07:17
Sprecher 1
Okay, stimmt. Wir haben verdammt Strange Days aus dem Jahr 1991. Und zwar ein Science Fiction Film, der zum Silvester der Jahrtausendwende spielt und so ein bisschen einen später Ableger des ganzen Cyberpunk Trends. Es geht um Virtual Reality, bewusstseinserweiternde Drogen bzw Virtual Reality Brillen. Es geht um eine große Verschwörung, um ein ein Land, das von diversen Konzernen beherrscht wird und einen Typen, der irgendwie versucht da zu überleben und gleichzeitig ein Verbrechen aufzuklären.
00:47:08:11 – 00:47:28:14
Sprecher 1
Wirklich spannender Science Fiction Film, eher so die Kategorie Science Fiction, was sehr naheliegt und das große Finale findet dann an diesem Silvesterabend statt. Und in dem Chaos kämpft er gegen die Bösewichter. Auch kein großes Meisterwerk, aber ein wirklich sehenswerter guter Film und ein Sylvester Film.
00:47:28:22 – 00:47:30:15
Sprecher 2
Kein na gut.
00:47:30:24 – 00:47:44:19
Sprecher 1
Und der wirklich gute Film aus dieser Liste, das Thema Weihnachten und natürlich beim Thema Weihnachten geht nur Charles Dickens. Ja klar und ich habe mich für die Muppets Version entschieden, die wahrscheinlich doch die beste Variante der klassischen Weihnachtsgeschichte.
00:47:44:19 – 00:47:47:11
Sprecher 2
Ist, die in meiner Liste jetzt nicht mehr.
00:47:48:03 – 00:47:48:17
Sprecher 1
Da ist.
00:47:50:02 – 00:47:55:04
Sprecher 2
Also Muppets Weihnachtsgeschichte wird immer auf Platz eins der Weihnachts Filme landen.
00:47:55:10 – 00:47:56:06
Sprecher 1
Ganz großartig.
00:47:56:06 – 00:48:00:06
Sprecher 2
Ganz ganz ganz toll. So liebevoll und so lustig und so gut gemacht.
00:48:00:13 – 00:48:03:04
Sprecher 1
Ja, wirklich schön. Tut mir leid, dass ich dir weggenommen habe.
00:48:03:12 – 00:48:04:00
Sprecher 2
Ich habe noch ein paar.
00:48:05:16 – 00:48:10:18
Sprecher 1
Filme zum Feiertag dazugehörig, das heißt Filme, die man am Feiertag gucken will. Genau. Okay.
00:48:11:03 – 00:48:41:15
Sprecher 2
Ja, das wäre. Da wäre die Weihnachtsgeschichte bei mir gewesen, auf Platz eins. Aber der ist jetzt zur anderen Menschen heruntergestuft worden. Genauso wie Kevin allein zu Haus, der ja immer genannt wird. Und deswegen kommt er jetzt auf die andere Menschen einfach abgestraft wegen over prisoners, Also einfach zu viel zu oft. Also der ist wirklich toll, Aber ja und äh, auch Miss Sophie, wie heißt die zu Silvester?
00:48:41:22 – 00:48:46:20
Sprecher 2
Dinner for One habe ich nicht in meiner Liste, weil es kein Langfilm ist.
00:48:46:20 – 00:48:47:21
Sprecher 1
Das ist mein Platz drei.
00:48:48:10 – 00:48:48:23
Sprecher 2
Das ist ein.
00:48:48:23 – 00:49:09:00
Sprecher 1
Platz, und zwar einfach. Also ich habe mich ganz bewusst für Filme entschieden, die ich ziemlich sicher jedes Jahr zumindest teilweise gucke. Einfach weil ich bei meinen Eltern an Weihnachten bin oder bei den Eltern von meiner Freundin und das Fernsehen angemacht wird. Und dann guckt man halt, was im Fernsehen als Wiederholung läuft. Und deswegen sind es wirklich Filme, die ich an den Feiertagen gucke.
00:49:09:00 – 00:49:11:17
Sprecher 1
Und an Silvester gucke ich nichts anderes als danach.
00:49:11:21 – 00:49:27:15
Sprecher 2
Ja, ja, ja, es stimmt schon. Ja, ja, es ist ganz großartig. Und es gibt auch eine ganz tolle Geschichte dazu, dass die ja in England damit auch getourt sind. Aber das war nicht nicht, nicht 5 % so erfolgreich wie hier in Deutschland. Was da spannender ist, weil es.
00:49:28:04 – 00:49:37:03
Sprecher 1
Durch und durch ein deutsches Phänomen und nicht synchronisiert. Also es gibt einen deutschen Erzähler, aber die Dialoge, die es über die.
00:49:37:11 – 00:49:46:23
Sprecher 2
Synchronisierte Fassung so was gibt es tatsächlich, die haben sie gemacht. Okay, aber es gibt auch eine kolorierte Version. Also was? Es gibt alles möglich. Haben Sie damit angefangen?
00:49:47:03 – 00:49:52:02
Sprecher 1
Also meine klassische Version, die ich gucke, ist die populäre, weiß deutsche Erzählstimme.
00:49:52:02 – 00:49:52:07
Sprecher 2
Ja.
00:49:52:21 – 00:49:55:22
Sprecher 1
Und dann Sophie und der Butler. Und Sie sich auf Englisch.
00:49:55:23 – 00:50:08:01
Sprecher 2
Genau. Ja, ja, sehr schön. Dann hättest du dann Platz drei also schon geschafft. Dann wäre mein Platz drei jetzt. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Oh.
00:50:08:08 – 00:50:09:07
Sprecher 1
Das ist groß.
00:50:09:07 – 00:50:35:22
Sprecher 2
Geworden. Ja, natürlich. Und das muss einfach sein zu Weihnachten. Das ist einfach. Ja, geht nicht anders. So ein herzerwärmende Film. Und immer wieder und jedes Mal. Und natürlich sind wir heutzutage völlig raus aus Sehgewohnheiten, die es damals gab. Und wir sind auch Du bist wahrscheinlich auch schon aus dem Westen noch mal ganz anders mit so was guckst du das noch mal ganz anders an als ich und Aber.
00:50:35:22 – 00:50:36:24
Sprecher 2
Aber ich liebe es einfach.
00:50:37:03 – 00:50:40:20
Sprecher 1
Ich Mag tatsächlich diese tschechischen Märchenfiguren, die meisten kamen ja aus Tschechien.
00:50:40:20 – 00:50:41:04
Sprecher 2
Ja genau.
00:50:42:15 – 00:51:11:16
Sprecher 1
Weil alle irgendwie so ein bisschen versuchen, den Christoph zu erweitern. Na ja, ein bisschen mehr draus zu machen und dabei teilweise wirklich bizarr werden, so wie sie, wie sie Geschichten weiterspinnen. Am krassesten finde ich tatsächlich den Froschkönig, wo es dann plötzlich in so einer fest Also die Original Froschkönig Geschichte wird in fünf Minuten erzählt und dann gibt es so eine Festung der Finsternis und sie muss sich als Mann verkleiden, um den Prinzen, der, weil sie ihn an die Wand geworfen hat, verflucht, es zurückzuholen.
00:51:11:16 – 00:51:28:02
Sprecher 1
Und ich hab durchaus ein Soft Spot für diese. Schön für diese Art von Unterhaltung. Freut mich aber nicht Nostalgie, sondern eher so späte, angeeignete Nostalgie. Ich habe drei Haselnüsse für Aschenbrödel wahrscheinlich das erste Mal als Jugendlicher gesehen. Beim Durchsehen.
00:51:28:02 – 00:51:49:02
Sprecher 2
Ich aber auch. Ah ja, ich habe die. Ich kann damit, obwohl nein, bestimmt habe ich einen früher gesehen. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass meine Großeltern zumindest müssen mir das irgendwann gezeigt haben. Aber so richtig erinnern kann ich mich erst später, dass ich ihn auch dann irgendwie so angenommen habe als als. Das ist seltsam, ist ein gutes Phänomen.
00:51:49:02 – 00:51:57:18
Sprecher 2
Irgendwie so spät akquiriert Nostalgie die ja, was sich gegenseitig ausschließt, eigentlich ein Oxymoron, aber es ist irgendwie. Es funktioniert. Warum funktioniert das?
00:51:57:19 – 00:52:05:07
Sprecher 1
Keine Ahnung. Aber wirklich so? Es gibt Nostalgie als eigenen ästhetischen Faktor, der losgelöst ist davon, ob du was nostalgisch damit verbinden, dass.
00:52:05:07 – 00:52:07:03
Sprecher 2
Das ganz komisch. Wie kommt das?
00:52:07:07 – 00:52:12:11
Sprecher 1
Ja, ich weiß auch nicht, aber ich meine, wir haben es oft. Also du hast es ja ganz oft auch so, so 20er Jahre Nostalgie.
00:52:12:13 – 00:52:28:12
Sprecher 2
Ja, ja, stimmt. Aber das ist noch mal was anderes, weil. Weil Drei Haselnüsse für Aschenbrödel knüpft an eine Zeit an, die ich wirklich erlebt habe, wo ich nur den Film Nicht so besser. Ja, also, ich meine, wir sind aus den Achtzigern und der Film ist.
00:52:28:12 – 00:52:29:12
Sprecher 1
Von 73.
00:52:29:12 – 00:52:31:14
Sprecher 2
73, okay, aber das ist schon.
00:52:31:14 – 00:52:32:19
Sprecher 1
Sehr 80er, Fernsehen.
00:52:32:19 – 00:52:56:20
Sprecher 2
80er, und das ist. Das heißt, wir könnten diese Nostalgie akquiriert haben, haben wir bloß nicht aus irgendwelchen Umständen. Aber egal. Ja, wenn ihr irgendwelche Filme hat, die ihr als als akquiriert, Nostalgie irgendwie definiert. Mich interessiert das sehr, weil es ein Phänomen ist, das, was mich total fasziniert, keine Ahnung akquiriert.
00:52:56:20 – 00:53:18:04
Sprecher 1
Und Nostalgie. Nostalgie passt tatsächlich zu meinem zweiten Film und zwar, weil ich damit keine Nostalgie empfinden kann, weil es ein Ding war, als ich erwachsen war. Aber tatsächlich gehört mittlerweile Harry Potter zu meinem Weihnachts Programm und Harry Potter ist so, das ist der neue Weihnachts Klassiker, der jetzt jedes Jahr zu Weihnachten am Fernsehen läuft und ich kann es total gut verstehen.
00:53:18:04 – 00:53:25:01
Sprecher 1
Ich freue mich Harry Potter an Weihnachten zu sehen, egal welcher Teil. Keine Ahnung was halt gerade läuft. Und diesen Harry Potter Film läuft immer an Weihnachten.
00:53:25:04 – 00:53:25:09
Sprecher 2
Ja.
00:53:26:00 – 00:53:29:07
Sprecher 1
Und natürlich gibt es auch so ein paar Weihnachts Momente in den Filmen.
00:53:29:11 – 00:53:31:20
Sprecher 2
Ja, aber das ist nicht nicht so zentral.
00:53:31:20 – 00:54:00:03
Sprecher 1
Genau. Und ich habe mit Harry Potter keine Nostalgie. Ich habe den ersten Teil gelesen, aber ich wahrscheinlich 20 und oder bin, wenn nicht sogar noch älter. Und ich habe den ersten Film gesehen, aber ich hatte auch Anfang 20, aber ich kann es total gut nachvollziehen und ich fühle mich das fast so mächtig als Kinder und Jugend Unterhaltung, während ich erwachsen war, dass ich damit, dass ich das gucke, als ob ich ein Kind gewesen wäre, als ich es gelesen habe.
00:54:00:03 – 00:54:02:19
Sprecher 1
Und das ist, das muss erst mal so ein Werk schaffen, Das stimmt ja.
00:54:03:01 – 00:54:09:16
Sprecher 2
Krass, ich habe es gesehen, ich habe es gelesen, als ich Kind war, wo ich mich war, ein bisschen älter als die Hauptfigur, also war zwölf oder so was.
00:54:10:01 – 00:54:14:18
Sprecher 1
Sicher an das kam. Wann kam der erste Harry Potter Band raus?
00:54:15:06 – 00:54:29:03
Sprecher 2
Da kam ein bisschen früher raus als als in Deutschland, also 234 Jahre früher. Dann hatte Rowling in Deutschland eine Lesung des dritten Teils, und als der dann war, habe ich das gelesen.
00:54:29:10 – 00:54:34:11
Sprecher 1
Also Harry Potter und der Stein der Weisen muss am 97 veröffentlicht worden. Das heißt, du warst schon jugendlich.
00:54:34:12 – 00:54:39:15
Sprecher 2
Na ja, nee.
00:54:40:16 – 00:54:44:13
Sprecher 1
Wow, ist das so mächtig, dass du das Gefühl hast, so was ein Kind, dass du das gelesen hast.
00:54:45:04 – 00:55:00:18
Sprecher 2
Als Frau älter als die Hauptfigur, die hat die Szene. Harry Potter ist am Anfang zehn, und ich war ein bisschen älter. Und ich wurde damals von Leuten, die das organisiert haben, die Lesung von Joyce Rowling gefragt. Weil ich ja so aussieht wie Harry Potter, habe ich zaubern kann bei der Vorlesung, bei der Lesung.
00:55:01:06 – 00:55:03:00
Sprecher 1
Aber du musst mindestens 15 gewesen sein.
00:55:03:04 – 00:55:12:21
Sprecher 2
Fünf und 10,99. Krass. Okay. Na ja.
00:55:14:13 – 00:55:18:19
Sprecher 1
Unsere Erinnerung stellt mit uns manchmal wirklich, wirklich seltsame, merkwürdige Dinge an!
00:55:18:19 – 00:55:21:06
Sprecher 2
Wow. Und das ist. Hat diese Distanz die Verschwörung?
00:55:21:24 – 00:55:53:15
Sprecher 1
Das ist eher so ein amerikanisches Ding. Es gibt in Amerika so eine Familie. Bernstein, Die Kernfamilie, die irgendwie Sachen erlebt, an so eine klassische Bären Comic Familie. Das sind aber nicht die Bernsteins, sondern die Bernsteins mit Archie. Und ganz viele Leute schwören darauf, dass das aber die Bernsteins waren und nicht die Bernsteins. Und es gibt dazu wirklich eine eigene, quasi eine eigene Verschwörungstheorie, dass das alles ausgetauscht wurde, dass wir uns ein Paralleluniversum befinden.
00:55:53:16 – 00:55:54:04
Sprecher 2
Egal.
00:55:54:21 – 00:56:03:23
Sprecher 1
Und dann gibt es noch andere Sachen, die herangeführt werden, dass Leute sich an Filme erinnern, die es nicht gibt. Und so weiter, dass ich gucke. Ich versuche gerade herauszufinden.
00:56:03:23 – 00:56:12:21
Sprecher 2
Ich glaube, bei bei bei Kevin allein zu Haus war auch irgendwas davon, weil dieses Phänomen kenne ich auch. Ich weiß bloß nicht mehr, wie das wie das hieß.
00:56:13:06 – 00:56:14:10
Sprecher 1
Der Mandela Effekt.
00:56:14:10 – 00:56:16:08
Sprecher 2
Genau das war es.
00:56:16:08 – 00:56:28:03
Sprecher 1
Dass Leute danach benannt, dass Leute glauben, Nelson Mandela wäre im Gefängnis in den Achtzigern gestorben. Man hat aber bis 2013 gelebt und diese Erinnerung ist so fest im kollektiven Gedächtnis.
00:56:28:11 – 00:56:28:19
Sprecher 2
Genau.
00:56:29:03 – 00:56:47:01
Sprecher 1
Verankert, dass es ein totaler Schock ist, wenn man, wenn man damit konfrontiert wird. Und die Bernsteins gehören auch dazu. Und es gibt noch so ein paar andere Sachen, zum Beispiel, dass es ein 1996 Film geben sollte mit einem Comedian namens Sam.
00:56:48:02 – 00:56:48:12
Sprecher 2
Okay.
00:56:49:02 – 00:56:50:21
Sprecher 1
Aber ein Film, den es einfach nicht gibt.
00:56:51:08 – 00:57:00:21
Sprecher 2
Ja, okay, krass. Ja. Also, kollektives Gedächtnis. Spannende Sache. Wo waren wir eigentlich? Du hattest einen Platz Zwei.
00:57:01:03 – 00:57:02:06
Sprecher 1
Ich hatte meinen Platz zwei genannt.
00:57:02:13 – 00:57:04:08
Sprecher 2
Ja. Was war denn? Platz zwei noch gleich?
00:57:04:08 – 00:57:21:12
Sprecher 1
Harry Potter. Ach ja? Die haben Menschen, die nie in Disneyland waren. Haben Sie Fotos gezeigt, wo sie Photoshop haben und in Disneyland waren? Und einfach nur kurz mit denen drüber geredet. Die Menschen waren fest davon überzeugt, dass sie in Disneyland waren, als Kind. Einfach nur, weil sie diese Fotos gesehen haben.
00:57:21:14 – 00:57:22:05
Sprecher 2
Oh mein Gott.
00:57:22:05 – 00:57:24:21
Sprecher 1
Unser unser Gedächtnis ist ein richtiges Arschloch.
00:57:25:03 – 00:57:30:12
Sprecher 2
Ja, gut, Ja. Aber es hilft uns auch, schöne Erinnerungen zu schaffen, die wir vielleicht nicht hatten. Ja.
00:57:31:01 – 00:57:40:16
Sprecher 1
Definitiv. Das ist doch toll, dass du dich an Harry Potter, an diese Lesung. Ja, das sind zwölf waren drei Jahre, bevor das Buch veröffentlicht wurde.
00:57:41:09 – 00:58:00:16
Sprecher 2
Ja. Dann hätten wir dann noch meinen Platz. Zwei habe ich schon genannt. Nee, mein Platz zwei wäre dann live. Brian Also, Karfreitag war großartig.
00:58:00:17 – 00:58:02:21
Sprecher 1
War.
00:58:02:21 – 00:58:07:22
Sprecher 2
Also das ist das erste, was mir eingefallen ist. Bei dem Film ist sofort gesagt natürlich Life of Brian.
00:58:08:21 – 00:58:10:18
Sprecher 1
Als als Katholik muss ich jetzt.
00:58:11:11 – 00:58:12:12
Sprecher 2
Ja.
00:58:12:12 – 00:58:22:19
Sprecher 1
Karfreitag ist kein Feiertag. Ja, ein Tag der Trauer. Und zum Zweiten Es ist nicht so, dass es sogar, dass Life of Brian gehört, so quasi auf die Liste der Filme, die jetzt gezeigt.
00:58:22:19 – 00:58:24:24
Sprecher 2
Sind, das nicht zeigen, das ist immer noch verboten.
00:58:26:08 – 00:58:31:01
Sprecher 1
Super schräg in unserer säkularen Gesellschaft. Im Jahr 2021.
00:58:31:07 – 00:58:32:04
Sprecher 2
Ich verstehs einfach.
00:58:32:06 – 00:58:33:20
Sprecher 1
Überhaupt, dass es so eine Liste gibt.
00:58:33:20 – 00:58:39:00
Sprecher 2
Ja, also überhaupt, das ist überhaupt eine Liste von Filmen, die man nicht gucken darf.
00:58:39:06 – 00:58:46:23
Sprecher 1
Dass sie nicht im Fernsehen gezeigt werden dürfen. Ich glaube, es wird keine Polizei vorbeikommen, wenn du den Film zu Hause auf Video gucken. Das wird nicht verboten sein.
00:58:47:14 – 00:58:51:02
Sprecher 2
Dass Google mal bitte und ob man das darf.
00:58:53:22 – 00:59:03:21
Sprecher 1
Also das, das das wirklich regt, das Werden, das wäre ein Grund für eine Revolution. Das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Es gibt wahrscheinlich einfach nur in Medien. Staatsvertrag steht, dass sie den Film nicht zeigen sollen.
00:59:05:14 – 00:59:10:14
Sprecher 2
Wie würdest du diese Revolution anzetteln? Jetzt bin ich mal gespannt.
00:59:10:17 – 00:59:17:21
Sprecher 1
Karfreitag Das Leben des Brian darf nur bei geschlossenem Fenster gezeigt werden, sonst ist es wahrscheinlich eine öffentliche Vorstellung. Aber das ist die Welt und die Welt ist echt nicht so die.
00:59:18:16 – 00:59:19:11
Sprecher 2
Quelle, in der genau.
00:59:20:01 – 00:59:25:13
Sprecher 1
Das Spaß Verbot, wie ich die Revolution starten würde.
00:59:25:18 – 00:59:27:01
Sprecher 2
Ja wie sieht denn so eine Revolution.
00:59:27:01 – 00:59:34:05
Sprecher 1
Aus, die heute als Zeichnung gestartet wird? Einer Petition ist doch klar, bei change.org. Wieso ist sonst nicht Revolution?
00:59:34:08 – 00:59:44:16
Sprecher 2
Die haben schon so wahnsinnig viele Revolutionen durch durch. Ja, ja, wir haben es alle nicht mitbekommen, wie oft alles schon revolutioniert wurde.
00:59:44:16 – 00:59:49:00
Sprecher 1
Als Deutscher muss ich halt einfach fragen, wo kann man einen Antrag einreichen für ein Jahr?
00:59:49:00 – 00:59:53:10
Sprecher 2
Und erst mal Mittagessen und dann Platz eins?
00:59:53:14 – 01:00:13:18
Sprecher 1
Ich habe dir deinen Platz eins weggenommen. Hast du noch Platz eins für? Ja, natürlich. Mein Platz eins ist ein Film, den ich am Feiertag, der in diesem Film gar keine Rolle spielt, sondern sogar ein anderer Feiertag, eine Rolle spielt. Der Außerirdische. Das ist mein Weihnachts Film Schornstein. Den habe ich. Der lief einfach eine Zeit lang jedes Jahr an Weihnachten.
01:00:13:18 – 01:00:32:13
Sprecher 1
Und ich habe ihn jedes Jahr an Weihnachten geguckt und deswegen ist er für mich zum Weihnachtsfest geworden. Und ich glaube, mittlerweile wurde er von Harry Potter verdrängt. Er wird gar nicht mehr im Fernsehen gezeigt. An Weihnachten und ich gucke ihn immer noch gerne. Lustigerweise Der einzige Feiertag, der in diesem Film vorkommt, ist Halloween, wo sie verkleidet durch die Straßen ziehen und das nutzen, um ihn mit zu nehmen.
01:00:32:13 – 01:00:35:01
Sprecher 1
Dann wird er als Gespenst verkleidet und sieht dann aus wie die kleine Schwester.
01:00:35:01 – 01:00:35:08
Sprecher 2
Des.
01:00:36:12 – 01:00:41:08
Sprecher 1
Protagonisten Elliot. Toller Film, wirklich toller Film.
01:00:41:15 – 01:00:41:22
Sprecher 2
Ja.
01:00:42:06 – 01:00:48:14
Sprecher 1
Den wollte ich zeigen und ich freue mich schon drauf und bin mal gespannt, wie er ihn findet. Schön, ich habe ihn geliebt. Als Kind.
01:00:48:14 – 01:00:58:05
Sprecher 2
Hmm. Ja, wie enttäuscht. Auf einer Skala von Oh mein Gott, besonders bist du, wenn er den Film nicht macht.
01:00:59:09 – 01:01:10:02
Sprecher 1
Das geht. Ich komme mittlerweile damit klar. Ich weiß auch, dass er total verdorben ist bei den Filmen, die er guckt, und bei den Serien, die er guckt. Da ist vielleicht ein bisschen zu leise.
01:01:11:05 – 01:01:16:05
Sprecher 2
Okay, verstehe. Hm. Aber Kinder brauchen auch leise Filme.
01:01:16:05 – 01:01:17:00
Sprecher 1
Auf jeden Fall.
01:01:17:00 – 01:01:17:16
Sprecher 2
Dringend.
01:01:18:11 – 01:01:37:23
Sprecher 1
Ich bin auch ein großer Befürworter dafür, mit Kindern mehr Filme und weniger Serien zu gucken, weil diese Serien, die für Kinder im Kindergartenalter produziert sind, dann meistens zu zehn Minuten bis 20 Minuten die Episoden und die packen da alles rein in diese 20 Minuten. Das heißt, da gibt es keine ruhigen Momente, da ist halt permanent Action und Sound und Aufregung.
01:01:37:23 – 01:01:42:13
Sprecher 1
Und dann wird noch die Moral drauf geklatscht und in Filmen hast du halt immer ruhige Momente.
01:01:43:07 – 01:01:43:17
Sprecher 2
Und.
01:01:43:17 – 01:01:53:16
Sprecher 1
Deswegen finde ich es eigentlich schöner, mit Kindern Filme zu gucken. Einfach, dass sie mir ein Gefühl für Story Pacing kriegen. Ja, das kriegst du nicht, wenn du diese Serien guckst. So funktionieren Geschichten einfach nicht.
01:01:53:22 – 01:02:00:01
Sprecher 2
Ja, das stimmt. Ja. Okay. Ja. Das ist also deine Revolution.
01:02:00:08 – 01:02:01:11
Sprecher 1
Das ist meine Revolution.
01:02:02:15 – 01:02:29:22
Sprecher 2
Okay. Mein Platz eins. Der Grinch. Natürlich. Der Grinch. Ja, natürlich. Der Jim Carrey. Also, der Zeichentrick Grinch ist auch cool. Aber es ist halt gar nicht so, so schön ausführlich, wie ich das gerne. Wie ist es bei Jim Carrey? Mark Also der Grinch in seinem Original, in seiner Erzählung und in seiner Art und Weise zu erzählen und so finde ich ganz toll.
01:02:30:21 – 01:03:01:10
Sprecher 2
Auch auch weil das Gedicht einfach. Also was heißt Gedicht? Na ja, die Geschichte, wie sie gereimt präsentiert wird, ist ganz toll. Aber Jim Carrey hat einfach da eine unglaubliche Performance drin. Das ist so fuck und er muss so genervt haben am Set. Aber äh, echt, Es gibt Leute, die von dem Set erzählt haben, das muss so schlimm gewesen teilweise sein mit Jim Carrey, weil er einfach nicht loslassen konnte.
01:03:01:11 – 01:03:05:13
Sprecher 2
Mich nicht in die ganze Zeit. Das ist ein Grinch gemacht und.
01:03:06:08 – 01:03:13:18
Sprecher 1
Sie haben es auch ganz schön aufgeputzt. Also das ist der alte Zeichentrickfilm, an den ich jetzt denke. Das war ein Kurzfilm oder Kurzfilm.
01:03:13:18 – 01:03:14:02
Sprecher 2
Genau.
01:03:14:13 – 01:03:23:02
Sprecher 1
Und das Buch ist ja auch nicht besonders lang. Also, Sie haben, ich glaube, ich habe ich habe tatsächlich habe das Buch nie gelesen.
01:03:23:15 – 01:03:44:17
Sprecher 2
Ich habe das, nachdem ich einen Trickfilm gesehen habe, gelesen und es ist ziemlich eins zu eins. Und die Verfilmung ist natürlich einfach ein riesiges Ding, gepustet in hier und dort und das und da. Und es gibt auch ein paar Unterschiede, glaube ich zur Story, aber ja genau, an den richtigen Stellen rein gepustet finde ich.
01:03:44:24 – 01:03:51:18
Sprecher 1
Dieses Mädchen, das im Film vorkommt. Kommt das im Original im Buch vor oder im Film? Ist das Mädchen noch? Also ist das Mädchen doch relativ zentral.
01:03:51:24 – 01:04:03:15
Sprecher 2
Ja, ich glaube, es kommt vor, aber nicht so zentral. Ich glaube zumindest. Ganz sicher bin ich mir nicht mehr so lange her. Rückwirkend nicht mehr.
01:04:04:00 – 01:04:10:06
Sprecher 1
Es gibt übrigens einen Animationsfilm von 2018 Benedict Cumberbatch.
01:04:10:06 – 01:04:17:10
Sprecher 2
Ja, ich habe ihn gesehen. Ich fand ihn. Oh, okay, der wunde Stelle.
01:04:20:04 – 01:04:31:24
Sprecher 2
Also, ich meine, klar, irgendwie machen sie es. Okay, aber ich finde die, die die Animationen nicht so, Ich weiß nicht. Es macht das Erlebnis von damals ein bisschen kaputt.
01:04:32:03 – 01:04:42:10
Sprecher 1
Nee, das war was anderes. Benedict Cumberbatch ist in der Serien Remake Serien Neuverfilmung von von Snickers ist nicht Benedict Cumberbatch, sondern jemand anderes von Snickers.
01:04:42:14 – 01:04:44:05
Sprecher 2
Denn die Serien Verfilmungen.
01:04:44:20 – 01:04:46:13
Sprecher 1
Wer war das noch mal? Das war dieser Typ Aus, aus.
01:04:46:21 – 01:04:50:03
Sprecher 2
Das war genau der Typ. Ich habe den Namen auch gerade nicht.
01:04:50:08 – 01:05:02:08
Sprecher 1
Ich. Ich kann tatsächlich Heimat. Ja, da kenne ich nichts. Echt? Habe ich nie gesehen. Ich habe eine Folge, habe ich angefangen und dann gedacht Ach nee, echt jetzt? Das ist die Serie auch, die alle so, und dann habe ich sie beiseite gelegt.
01:05:02:11 – 01:05:11:09
Sprecher 2
Ja, ich glaube, das gehört zu der Kategorie. Wenn man so jemanden findet, der einen zwingt, drei Folgen zu gucken, dann guckt man die vierte freiwillig.
01:05:11:19 – 01:05:12:19
Sprecher 1
Hast du das komplett geguckt?
01:05:12:22 – 01:05:15:18
Sprecher 2
Ich habe nicht komplett geschaut, aber ich habe sehr viel davon gesehen.
01:05:16:01 – 01:05:20:11
Sprecher 1
Schade. Ich hätte mich gerne gewusst, was du zum Ende sagst, weil ja, offensichtlich war das Ende eine große Kontroverse.
01:05:20:11 – 01:05:26:17
Sprecher 2
Das Ja. Wie war das Ende der Er findet seine Dingens und dann ist das halt irgendeine Frau.
01:05:27:07 – 01:05:41:10
Sprecher 1
Stirbt sie dann nicht oder so was in der Richtung? Also keine Ahnung. Ich. Ich. Ich kenne die Serie überhaupt nicht. Ich weiß nur, dass plötzlich alle über sich geärgert haben, wie das Ding endet und das irgendwas mit Tod und irgendwas mit dir ist es dann doch oder so, weil wenn man es nicht gedacht hätte.
01:05:41:22 – 01:05:52:16
Sprecher 2
Also nein, Moment. Oh, ich weiß es nicht mehr. Ich. Ich glaube, die Mutter ist. Vielleicht ist die Mutter gestorben und da kommt dann doch mit der Frau zusammen, die die ganze Zeit in der Serie mit drin ist.
01:05:53:22 – 01:06:00:04
Sprecher 1
Ja, ich glaube auch so was, was und. Aber in der Serie geht es darum, dass er ständig neue Frauen kennenlernt und es ist immer die Frage Ist das jetzt ihre Mutter.
01:06:00:04 – 01:06:04:20
Sprecher 2
Oder Genau, Und dann die Kinder, die stöhnen. Du kannst jetzt mal zum Punkt kommen.
01:06:05:03 – 01:06:12:08
Sprecher 1
Wie kann man als Vater seinen Kindern auch eine Gute Nacht Geschichte erzählen? Die zehn Episoden ein vollkommen triviales Sitcom Inhalte hat.
01:06:14:03 – 01:06:19:17
Sprecher 2
Ist ja nicht immer eine Gute Nacht Geschichte. Ist es ja so, dass er seine drei Kinder aufs Sofa setzt und so Kinder, wir reden.
01:06:20:00 – 01:06:21:14
Sprecher 1
Und was werden sie? An der Stelle.
01:06:22:20 – 01:06:25:09
Sprecher 2
Erzähle ich euch mal, wie ich eure Mutter kennengelernt.
01:06:26:12 – 01:06:33:12
Sprecher 1
Und sagt Dieser berühmte Schauspieler, also der, der den, der dann den Snickers, den Bösen spielt, der ist nicht mal die Hauptperson oder.
01:06:34:08 – 01:06:39:05
Sprecher 2
Der ist nicht die Hauptperson. Also der gehört zum Hauptcharakter dazu.
01:06:39:06 – 01:06:49:02
Sprecher 1
Einfach Neil Patrick Harris Genau. Ja, von dem ich eigentlich nur weiß, dass er irgendwann mal bei einer Talentshow ich glaube Talent in der Jury saß.
01:06:49:02 – 01:06:49:13
Sprecher 2
Kann sein.
01:06:49:24 – 01:06:53:02
Sprecher 1
Dass ich da sein Gesicht ab und zu mal bei YouTube Clips gesehen habe. Ja.
01:06:53:21 – 01:07:06:13
Sprecher 2
Ja, der ist irgendwie in einer. Ich glaube in der Gay Community irgendein Icon geworden, was das Gefühl ist. Vielleicht irre ich mich da auch. Ich ich kann es ja alles nicht ganz genau sagen. Es ist jetzt gerade Kaffeesatzleserei.
01:07:06:15 – 01:07:21:04
Sprecher 1
Ja, er hat auch keine Filme, es tatsächlich keine Filme. In seiner Filmographie, die ich gesehen hatte. Das ist tatsächlich so ein total blinder Fleck von mir, diese Serie und diese Person, die offensichtlich großes oder ziemlich viel spielt.
01:07:21:07 – 01:07:30:19
Sprecher 2
Ja, na ja, ja, das waren sie, unsere Feiertags Filme.
01:07:30:19 – 01:07:31:17
Sprecher 1
Das hast du gut gemacht.
01:07:32:03 – 01:07:32:23
Sprecher 2
Danke. Danke.
01:07:33:07 – 01:07:36:24
Sprecher 1
Da haben wir noch was zu naschen. Nach wie vor, Christmas. Oder sind wir durch?
01:07:38:22 – 01:07:41:15
Sprecher 2
Ich habe das Gefühl, wir könnten Facetten. Oh.
01:07:42:10 – 01:07:44:16
Sprecher 1
Wo soll ich anfangen mit meinen Facetten?
01:07:44:17 – 01:07:47:16
Sprecher 2
Ja, dann Facette die Facette. Du noch mal, ich.
01:07:47:16 – 01:07:53:13
Sprecher 1
Habe es Gefühl. Haben jetzt sehr wenig über den Film geredet. Ich habe das Gefühl, es ist ein Film, über den man gar nicht so viel reden kann. Es ist ein schöner Film.
01:07:53:20 – 01:08:01:14
Sprecher 2
Wir müssen die Frage beantworten. Tut mir leid, aber ich habe dich jetzt unterbrochen. Aber wir müssen einfach die Frage beantworten Was ist jetzt an diesem Film so toll? Einmal in zwei Sätzen.
01:08:03:16 – 01:08:35:23
Sprecher 1
Es ist einfach eine tolle Mischung aus Kino, kindgerechte Märchen und Horror Ästhetik, die aber nie zu sehr drüber ist. Und unglaublich viel Liebe zum Detail und kurzweilig macht. Spaß. Vollkommen zu Recht. Ein Klassiker. Ein kleiner Film, der viel größer geworden ist. Einfach weil er diesen Kultstatus hat. Mittlerweile ein Film, den man nicht groß auseinander nehmen muss. Offensichtlich, weil unser Gespräch war jetzt auch kein großes Auseinandernehmen mehr, aber ich bin froh, dass es diesen Film gibt.
01:08:36:22 – 01:08:40:23
Sprecher 1
Und mehr Gerechtigkeit für Henry. Sag bitte.
01:08:41:15 – 01:08:51:03
Sprecher 2
Ja, das ist ein schönes Schlusswort. Ich habe gar nichts zuzufügen. Ich. Mag es. Mag den Film. Ich finde ihn ein bisschen zu overpowered mit Musik.
01:08:51:03 – 01:09:09:15
Sprecher 1
Dann man es übrigens ähnlich wie Tim Burton. Er kann auch ganz schön nerven. Der für die Musik verantwortlich, der hat so ziemlich jede Musik in Burton für Macht. Ja, und er hat einen sehr spezifischen Sound, ähnlich wie John Williams. Also Daniels Soundtrack erkennt man eigentlich immer direkt.
01:09:09:22 – 01:09:12:18
Sprecher 2
Er Bling Bling Bling Bling.
01:09:12:18 – 01:09:13:07
Sprecher 1
Bling, Bling.
01:09:14:03 – 01:09:42:03
Sprecher 2
Bling. Also, um die Frage auch meinerseits zu beantworten warum ist dieser Film jetzt so toll? Der Film ist zu so 80 % wirklich toll und zwar wegen seiner Ästhetik, wenn man sie nicht schon hat und wegen seiner liebevollen Zusammenstellung von von Ideen und von Geschichte sehr simpler Geschichte, aber eben dadurch auch einfach sehr eingängig ist. Märchen und eben nicht.
01:09:42:10 – 01:09:48:00
Sprecher 2
Sich nur auf Klischees draufsetzen, auf schlechte Art und Weise, sondern einfach wirklich liebevoll zusammengestellt.
01:09:48:04 – 01:09:50:24
Sprecher 1
Ja, das würde ich so unterschreiben.
01:09:51:12 – 01:09:57:05
Sprecher 2
Schön. Cool. Ja, danke, dass du dich drauf eingelassen hast. Und danke an den an Liebe.
01:09:57:05 – 01:09:57:21
Sprecher 1
Zu mir sind.
01:09:57:21 – 01:10:02:15
Sprecher 2
Genau an diese für diese Empfehlung. Ja, Also, nächster ist auch eine Empfehlung gewesen.
01:10:02:19 – 01:10:12:05
Sprecher 1
Auch eine Empfehlung. Und für uns beide glaube ich, so ein bisschen Fish out of Water Ding. Die Affen beschäftigen uns mit einem Italowestern, mit Sergio Leone, wo?
01:10:12:11 – 01:10:13:13
Sprecher 2
Okay, es.
01:10:13:24 – 01:10:15:03
Sprecher 1
Is voll auf deinem Bild.
01:10:15:13 – 01:10:19:11
Sprecher 2
Oder auch Zucker und Zucker.
01:10:19:11 – 01:10:20:07
Sprecher 1
Nach der Pause.
01:10:21:06 – 01:10:21:23
Sprecher 2
Whiskeys.
01:10:24:03 – 01:10:32:08
Sprecher 3
Und du? Du ja.
01:10:32:21 – 01:10:33:24
Sprecher 2
Es so und dann sind wir jetzt.
01:10:35:14 – 01:10:40:10
Sprecher 1
Beide etwas verzweifelt auf unsere Notizen. Wir haben nämlich ein Mammutwerk vor uns.
01:10:40:23 – 01:10:42:09
Sprecher 2
Der Film ist zweieinhalb Stunden lang.
01:10:42:15 – 01:10:48:15
Sprecher 1
Ja, und das Schlimmste ist, ich. Ich habe so viele Notizen und ich muss. Ich muss das Intro ein bisschen anders gestalten.
01:10:48:24 – 01:10:55:08
Sprecher 2
Ja, vor allem bei mir hat alles so ein Fundament in einer Zeit, von der ich mich überhaupt nichts weiß.
01:10:55:20 – 01:10:57:07
Sprecher 1
Ja, so ging es mir auch ein bisschen.
01:10:57:13 – 01:10:59:09
Sprecher 2
Also mexikanischer Bürgerkrieg.
01:10:59:20 – 01:11:21:18
Sprecher 1
Revolution bzw Bürgerkrieg. Und ich habe sehr viel recherchiert. Ich habe den Film angefangen und habe dann passiert. Es war ein Film, den ich nicht am Stück geguckt habe. Ich habe dann sehr viel über die mexikanische Revolution recherchiert und habe dann den Film weiter gucken festgestellt. Ah, okay, so notwendig war das also So, so, so, dazu komme ich gleich.
01:11:22:01 – 01:11:27:00
Sprecher 1
Aber ich würde gerne vorher eine ganz kleine Geschichtsstunde machen. Ich versuche es wirklich kurz zu halten.
01:11:27:14 – 01:11:30:05
Sprecher 2
Ich kann dir auch gut gebrauchen, weil Ich habe mir nicht so viel recherchiert wie du.
01:11:30:14 – 01:11:53:20
Sprecher 1
Um einmal so ein bisschen ein Gefühl dafür zu kriegen, in welchem Setting wir uns bewegen. Der Film spielt irgendwann in den 90er Jahren, ohne das so ganz klar ist, wann er spielt. Aber sein Background ist ganz eindeutig die mexikanische Revolution und zu der möchte ich jetzt ganz kurz kommen. Mexiko unabhängig seit 18 21. Allerdings bedeutet Unabhängigkeit in dem Fall nicht so viel.
01:11:53:20 – 01:12:39:05
Sprecher 1
Die haben zwar den Unabhängigkeitskrieg quasi gewonnen, aber Mexiko war eigentlich immer abhängig von anderen Ländern. Natürlich ganz stark von seinem großen Nachbarn im Norden, von den USA, aber auch von europäischen Ländern. Es gab da während, während der Unabhängigkeit gab es ständig wechselnde Regierungen, es war auch mal wieder Kaiserreich, es wurde sogar ein europäischer Kaiser eingesetzt. Der Kaiser Maximilian war eine Zeit lang Kaiser von Mexiko nach nach dem erfolgreichen Unabhängigkeitskrieg und dann war es wieder eine Republik und dann gab es die dann Präsidenten und das war so ein bisschen so ein Hin und Her und ich habe es Gefühl, Mexiko war im ganzen 19. Jahrhundert zerrieben zwischen dem Bedürfnis, unabhängig zu sein und aber eben dieser
01:12:39:05 – 01:13:08:11
Sprecher 1
Abhängigkeit von anderen, stärkeren Ländern. Und 1910 ist quasi der Höhepunkt, wo das dann anders wird, vermeintlich, und zwar wichtig. Dafür ist erst einmal der Name Porfirij Diaz. Der war lange Zeit Präsident in Mexiko. Der wurde 1876 1877 Präsident und war dann noch mal von 1880 bis 1911. Aber eigentlich war der immer so eine Art graue Eminenz im Hintergrund, auch in der Zeit, in der er nicht Präsident war.
01:13:08:23 – 01:13:33:05
Sprecher 1
Und er hatte das Land fest unter Kontrolle. Das war einfach ein Das war wirklich ein autokratischer Herrscher, der mit großer Härte vor allem gegen die bäuerliche, indigene Bevölkerung vorgegangen ist. Das war sowieso auch immer so ein Kampf. Es gab ja die Großgrundbesitzer, die irgendwie aus Spanien oder aus Amerika kamen. Und dann gab es die indigene Bevölkerung, die als Bauern gelebt haben, als Pächter von Land.
01:13:33:05 – 01:13:59:04
Sprecher 1
Die hatten quasi keinen eigenen Besitz, denn wurde teilweise der Besitz weggenommen im 19. Jahrhundert, und die befanden sich in einer Art Schuldknechtschaft zu den reichen Großgrundbesitzern, die nicht weit weg war von der Sklaverei in den USA im 19. Jahrhundert. Das war einfach richtig scheiße. Da spielt natürlich auch der europäische Rassismus eine Rolle. Das waren halt einfach, das waren halt die dummen Ureinwohner und die wurden halt so als als Bauern, als Arbeitstiere gehalten.
01:13:59:04 – 01:14:23:06
Sprecher 1
Man kann es leider nicht anders sagen. Und Porfirij Diaz hat tatsächlich mit Zuckerbrot und regiert. Papadopoulos Das, was man kennt als als der aus Deutschland, ist, glaube ich, Zuckerbrot und Peitsche als als als die Strategie eines deutschen Herrschers ist. Es war Bismarck, aber ich weiß es nicht ganz sicher, und der hat das auch ziemlich erfolgreich in Mexiko praktiziert.
01:14:23:17 – 01:14:51:03
Sprecher 1
Und Militärbasen war der Hauptpfeiler seines Staates. Die Großgrundbesitzer und die industriellen Kaufleute, die waren total begeistert von seiner Politik, weil er hat tatsächlich auch für einen Aufschwung gesorgt, für den wirtschaftlichen Aufschwung, aber eben total zulasten der armen Landbevölkerung, insbesondere der indigenen Leute. Und jetzt kommt der zweite großen Hammer, und das ist der erste, auf den die Revolution zurückgeht.
01:14:51:12 – 01:15:25:17
Sprecher 1
Franziskus Maduro, das war der, der als erster wirklich erfolgreiche Widerstands Politik gegen Diaz gemacht hat, kommt tatsächlich auch aus dem gleichen Background. Er war Sohn von einer Spirituosen Dynastie, das heißt er gehörte eigentlich zu denen, die von dem System profitiert haben, aber er hat sich dann in den 1901 100 Jahren, Anfang und Anfang 20 Jahrhundert hat er sich der Liberalen Partei Mexikos angeschlossen, war da kurz Mitglied und hat sie dann aber verlassen, er überhaupt nicht zufrieden war, wie die sich radikalisiert hat.
01:15:25:17 – 01:16:03:08
Sprecher 1
Es gab damals sehr viele kleine anarchistische Splittergruppen und in Mexiko gab es eine starke anarchistische. Tatsächlich und das war Maduro zu viel. Der war eigentlich immer eher so Fan des Ausgleiches, der wollte auch tatsächlich Präsident werden, hat dann konkurriert mit Diaz und wurde dadurch irgendwie zum populärsten Regimekritiker. Und der wurde allerdings dann 1910 im Wahlkampf wegen angeblicher revolutionärer Aktivitäten, wurde inhaftiert und dann hat dieser Diaz, der Autokrat, noch mal die Wahl gewonnen, weil sein größter politischer Gegner einfach mal ausgeschaltet war.
01:16:03:08 – 01:16:35:09
Sprecher 1
Der saß im Gefängnis und Maduro ist dann nach Texas geflohen und hat gesagt So, Leute, von hier aus, aus dem Exil, wir machen jetzt Revolution, stürzt den Präsidenten. Und er ist dann zurück nach Mexiko gekommen und hat tatsächlich mit irgendwie kleinen versprengten Truppen hat er einen Feldzug gegen gegen den Präsidenten geführt und hat dann hat es dann auch tatsächlich geschafft, Mexiko Stadt quasi die Regierung einzunehmen.
01:16:35:24 – 01:16:54:09
Sprecher 1
Diaz musste fliehen und Maduro wurde Präsident von Mexiko. Und das ist der Moment, wo man sagen könnte Hey Alles gut, das Gute hat gewonnen. Ein Jahr mexikanische Revolution und wir haben einen neuen Präsidenten. Der Autokrat ist weg und herzlich willkommen. Maduro. Unser Held, unser Befreier. So war es natürlich nicht.
01:16:54:13 – 01:16:55:07
Sprecher 2
Ja, natürlich nicht.
01:16:55:13 – 01:17:26:12
Sprecher 1
Die mexikanische Revolution zieht sich ewig. Die geht von 1910 bis 1920. Das ist oft so der Zeitraum, der gesagt wird manche sagen, das Ding dauerte eigentlich noch viel länger. Und selbst bis spät in die Zwanzigerjahre hinein gab es Unruhen und Kämpfe. Und diese Zeit ist tatsächlich geprägt von Regierungswechseln, von diversen Putschs, aber auch von verfeindeten Gruppen. Sich teilweise gegen die Revolution verschworen haben, die sich teilweise als Revolutionäre bezeichnet haben.
01:17:27:01 – 01:18:00:21
Sprecher 1
Die zwei größten davon, die auf jeden Fall genannt werden müssen, sind zum einen Emiliano Zapata und zum Zweiten Pancho Villa. Die sind mittlerweile so mexikanische Volkshelden. Die gelten als die, die die Revolution wirklich angetrieben und die es geschafft haben, wirklich für Gerechtigkeit für die Landbevölkerung zu kämpfen. Und tatsächlich sind auch beide beide kommen aus einem bäuerlichen Emiliano. Zapata kam aus einer bäuerlichen Familie, teilweise weiße, teilweise indigener Abstammung und der hat sich Maduros angeschlossen.
01:18:00:24 – 01:18:26:11
Sprecher 1
Zur Zeit der Revolution war dann aber ziemlich enttäuscht von dessen schleppenden Reformen. Maduros war einfach Das war kein Revolutionär, das war ein Mann des Ausgleichs, der hat sich halt Präsidentenamt beworben, der wollte ein ordentlicher Präsident sein und entsprechend hat er immer wieder den den Burgfrieden gesucht mit den Großgrundbesitzern und, mit den Großindustriellen. Und davon war Zapata total enttäuscht.
01:18:26:24 – 01:18:57:07
Sprecher 1
Und der hat dann auch den sogenannten Plan von Ayala, ein Papier verfasst, wo er zum Rücktritt von Maduro aufgerufen hat und ein ganz berühmtes Papier, was jedes mexikanische Schulkind kennt, kennt so ein bisschen das Kriege, Krieg den Palästen, Friede den Hütten, Krieg den Palästen. Mexiko, das war mit dem berühmten Ausruf Libertad, Justicia, lai! Entschuldigung für mein, für meine schlechte spanische Aussprache Freiheit, Gerechtigkeit und Gesetz.
01:18:57:07 – 01:19:26:15
Sprecher 1
Wir springen ein bisschen vor. Maduro wurde natürlich es wurde gegen Maduro geputscht, und zwar vom von, von einem, von seinen Unterstützern, von von einem Militär. Und es kam dann zu einer Militärregierung. Und vielleicht, um das einmal begreiflich zu machen Mexiko war ein großes Land. Das heißt, wir haben zum Beispiel Zapata, der hat an einer anderen Stelle gekämpft als Maduro, und wir haben den zweiten Pancho Villa, der hat auch noch mal an einer anderen Stelle gekämpft.
01:19:26:15 – 01:19:58:20
Sprecher 1
Und es gab ganz viele so kleine Gruppen, die so ihr eigenes Revolutions Süppchen gekocht haben, die in diversen kleineren Städten oder, auch größeren Städten gekämpft haben, sich unterstützt, Unterstützung geholt haben von außerhalb, die sich so eine Armee aufgebaut haben und am und damit halt irgendwie versucht haben ihre eigene Revolution zu schaffen und so Städte einzunehmen, mehr Soldaten anzuwerben, dann irgendwie immer so Hey, wir wollen Richtung Hauptstadt, wir wollen jetzt die Regierung stellen und Pancho Villa ist wahrscheinlich der berühmteste davon, der war also der war.
01:19:59:16 – 01:20:29:04
Sprecher 1
Also es kommt wirklich darauf an, mit wem man redet. So seine Gegner haben ihn als brutalen Räuber und Mörder bezeichnet. Die Legende sagt dessen Robin Hood gewesen, der halt in den Bergen gelebt hat, die Reichen beraubt hat und es den Armen gegeben hat. Und in der Revolutions geschichtsschreibung ist er halt der große Revolutionär, der sich irgendwann vom Räuber auch in politischer Haft zum zum politischen Intellektuellen entwickelt hat, der ganz viel anarcho Syndikalisten studiert hat.
01:20:29:11 – 01:20:39:04
Sprecher 1
Und er hat wirklich so den Anarchismus nach Mexiko bringen wollte und der wahrscheinlich so der radikalste am meisten links stehende Revolutionär war.
01:20:40:24 – 01:20:44:03
Sprecher 2
Wenn ihr die Geschichtsstunde überspringen wollt, es geht.
01:20:44:03 – 01:21:15:13
Sprecher 1
Zu es ist, es ist tatsächlich ist es. Es wird tatsächlich länger, als ich eigentlich wollte. Es gab halt diese ganzen, diese ganzen Konflikte. Es gab diverse Regierungen, es gab diverse Präsidenten und sowohl Emiliano Zapata als auch Pancho Villa wurden halt auch irgendwann von ihren Gegnern. Und das ist, das ist einfach die Geschichte, die die mexikanische Revolution war, eine Reihe von wechselnden Regierungen und eine Reihe von wechselnden auf kleiner lokaler Ebene bis hin zur großen Ebene.
01:21:15:21 – 01:21:39:18
Sprecher 1
Pancho Villa hat es irgendwann geschafft, eine riesen Armee um sich zu scharen und hat es dann tatsächlich geschafft, Mexiko Stadt zu erobern. 1914 Und dann wurde aber wieder gegen ihn gekämpft und hat 1000 Niederlagen erlitten und war dann irgendwann wieder, nachdem er 5000 Mann hatte als Soldaten, weil er irgendwann doch wieder ein Guerillakämpfer in den Bergen, dann nur noch ein paar wirklich nur noch ein paar Hanseln hatte.
01:21:40:08 – 01:22:02:00
Sprecher 1
Und es war klar, dass das nicht gut gehen konnte. Ja, die sind alle gestorben und am Schluss gab es dann halt irgendwie eine Präsidentschaft, die einigermaßen stabil war. Von einem gewissen Alvaro, Oregon. Und das wird so ein bisschen als das Ende des Bürgerkriegs bezeichnet. Aber wie gesagt, selbst während dessen Präsidentschaft gab es immer noch die blutigen Kämpfe, gab es immer noch.
01:22:02:00 – 01:22:13:20
Sprecher 1
Die Auseinandersetzungen sind oft nicht vom von der mexikanischen Revolution, sondern vom mexikanischen Bürgerkrieg geredet, weil es war kein einfacher revolutionärer Akt mehr. Zahllose Kämpfe, mehr schrecklich Chaos.
01:22:14:04 – 01:22:22:15
Sprecher 2
Krass Intro und ein Bogen zum eigentlichen Film, der das nur als Kulisse hat.
01:22:22:20 – 01:22:47:15
Sprecher 1
Mensch, also wirklich, ich lerne so viel Dank, dieses Podcast und ich habe jetzt dank dieser Episode auch wieder eine Menge über die mexikanische Revolution gelernt und Trommelwirbel für Cusack von Sergio Leone aus dem Jahr 1971 ist das völlig egal. Mehr noch wie einem seiner Protagonisten ist tot ist Melodie, so der deutsche Titel selbst die Revolution auch ziemlich wumpe.
01:22:48:05 – 01:23:24:03
Sprecher 1
Der Film interessiert sich nicht die Bohne dafür kann der Film dessen Anzahl an Alternativ titeln unter anderem Once upon a Time the Revolution oder IS follow deine Zeit mit seinem Bodycount korreliert. Nutzt die Unruhen in Mexiko aus dem Jahr 1910, um einen traditionellen Italowestern bzw Spaghetti Western im klassischen Leone Stil zu erzählen. Im Mittelpunkt steht der mexikanische Ganove Juan, der auf den ehemaligen Fiat Sprengmeister Jean trifft und beschließen, diesem gemeinsam die Bank von Mesa Verde auszurauben, während die Stadt von Unruhen und revolutionären Kämpfen heimgesucht wird.
01:23:24:12 – 01:24:01:15
Sprecher 1
Jean, der eng mit den Guerilla Kämpfern und Revolutionären der Region verbunden ist, nutzt Juans Habgier wiederum, um diesen zum ahnungslosen Verbündeten der Revolution zu machen. Die Rechnung geht auf Juan wird zum Revolutions Held wider Willen, und zwischen Juan und Jean entwickelt sich eine Art Hassliebe irgendwo zwischen gegenseitigem Austricksen und enger Männerfreundschaft. Johannes als bekennender Italowestern Fan kann der Film mit Spiel mir das Lied vom Tod und zwei glorreiche Halunken mithalten oder spielt er trotz Leone eher in der Liga der plumpen Django Movies?
01:24:01:19 – 01:24:04:20
Sprecher 1
Was denkst du?
01:24:05:11 – 01:24:14:22
Sprecher 2
Oh Johannes, hier hast du ein Fettnäpfchen, Da hast du eins drauf. Hast du auch noch eins? Welches willst du? Es?
01:24:15:22 – 01:24:18:01
Sprecher 1
Du bist überhaupt kein Italowestern fähig. Und keine.
01:24:18:01 – 01:24:46:13
Sprecher 2
Ahnung. Ich habe mir das Lied vom Tod gesehen. Ja, vor langer Zeit. Und fand es wahrscheinlich einfach durch die Einzigartigkeit dieses Genres beeindruckend. Aber nicht unbedingt als Film weiß, was ich meine. Es ist eher so ein so ein Aha, okay, so geht das also auch. Solche Geschichten kann man auch erzählen. Gut. Schön, mal so was gesehen zu haben.
01:24:46:13 – 01:24:47:22
Sprecher 2
So ist Spiel mir das Lied vom Tod.
01:24:48:00 – 01:25:12:18
Sprecher 1
Ich weiß total, was du meinst. Mir geht es auch so, mir geht es ganz genauso. Ich habe sowohl Spiel mir das Lied vom Tod als auch die Jackie gesehen, als diese Leone Klassikers Klassiker gelten. Und ich sehe total, warum diese Filme begeistern und warum diese Filme auch wirklich was anderes und neues machen. Mit dem Western Genre. Und dieser Film ist eigentlich genauso.
01:25:13:00 – 01:25:23:06
Sprecher 2
Ja, ja, das irgendwie ist er beeindruckend so, aber irgendwie ja, wir haben okay, so gut auch. Also nun gut.
01:25:23:15 – 01:25:32:22
Sprecher 1
Es ist dieses. Dieses merkwürdige ist ja diese emotionale Involvierung, die ja versuchten mit der Heftigkeit, ja, die haben natürlich Ennio Morricone, der für den Soundtrack war, wer sonst?
01:25:33:06 – 01:25:35:08
Sprecher 2
Also natürlich muss es Morricone sein.
01:25:36:03 – 01:25:45:23
Sprecher 1
Der natürlich wieder diesen Opern großen Sound macht, mit einer Ausnahme, auf die ich gleich zu sprechen kommen muss, die mich echt irritiert hat während des ganzen Films. Wahrscheinlich die.
01:25:46:01 – 01:25:47:15
Sprecher 2
Auf die gleiche Verflechtung das gleiche.
01:25:48:04 – 01:25:48:24
Sprecher 1
Schon, sonst.
01:25:49:14 – 01:25:52:16
Sprecher 2
Nicht o.a. Sondern schon schon, schon.
01:25:53:05 – 01:26:07:23
Sprecher 1
Es war wirklich mit Vocals. Ja, ganz merkwürdig. Das ist das. Das ist der das. Die Titelmelodie, die immer mal wieder vorkommt. Und die ist auch gut. Aber sie hat halt dieses Chanson schon. Das Werk ist eine Selbstparodie.
01:26:07:23 – 01:26:21:16
Sprecher 2
Ja, irgendwie. Ich weiß nicht, es kannte ich, aber es kam nicht von Morricone, sondern es kam von Sergio Leone, glaube ich, der dann sagte Wir brauchen irgendwie was anderes als Wow, wow.
01:26:22:06 – 01:26:29:07
Sprecher 1
Es ist so merkwürdig, weil diese singenden Stimmen und dann dieses Song Chanson, das wirkt so ironisch spitz.
01:26:29:08 – 01:26:40:00
Sprecher 2
Ja, und macht manchmal die Szene wirklich so kaputt oder gibt ihnen einen ganz anderen Spin, wo ich denke, ich glaube nicht, dass er da hinwollte. Ja, äh, das bisschen seltsam.
01:26:40:05 – 01:27:06:15
Sprecher 1
Auch er wollte da Gefühle auslösen, damit die irgendwie erbricht. Also für mich bricht dieses Ding, diese Vocals, die brechen den Pathos des Songs total, Da ist er ja so gigantisch, auch wenn sich die Musik dann weiterentwickelt. Und wir haben Szenen, in denen Juan sieht, wie seine Familie getötet. Und selbst wenn man emotional nicht unbedingt mit ihm mitfühlen kann, dazu kommen wir gleich auch noch, warum die Charaktere vielleicht nicht unbedingt emotional so toll sind.
01:27:06:19 – 01:27:07:02
Sprecher 2
Ja.
01:27:07:23 – 01:27:13:11
Sprecher 1
Trotzdem wird man einfach erst mal von diesem krassen Pathos von Morricone mitgerissen.
01:27:13:12 – 01:27:14:01
Sprecher 2
Ja, das.
01:27:14:01 – 01:27:16:17
Sprecher 1
Schon, aber das Chanson schon. Schade, dass er das sofort.
01:27:16:17 – 01:27:17:22
Sprecher 2
Dann Was, was? Was?
01:27:18:18 – 01:27:24:24
Sprecher 1
Ich habe da noch teilweise drauf gewartet und dachte jetzt kommt es wieder, jetzt kommt es wieder.
01:27:24:24 – 01:27:43:22
Sprecher 2
Und dann ist er rausgerissen aus dem Film und kommt irgendwie nur schwer wieder rein. Dann. Der Film macht es auch nicht immer leicht, wieder reinzukommen. Er hat nicht so viele Stellen, wie das heutzutage zu inszeniert wird fürs Fernsehen, wo du sagst okay, da ist eine Stelle, keine Zuschauer. Super, rein in die Geschichte, Das hat der Film nicht so, irgendwie liegt er da sowieso ein Brett.
01:27:43:22 – 01:27:47:19
Sprecher 2
Und wenn man den Anfang verpasst hat, ist er ja schwierig.
01:27:49:16 – 01:28:13:01
Sprecher 1
Also ich mache halt um so generell was zum Spaghetti Western zu sagen. Ich weiß nicht. Spaghetti Western ist offensichtlich immer noch der okay Begriff. Ich meine, es klingt irgendwie nicht, es klingt nicht okay. Es geht überhaupt nicht. Okay, Aber der Begriff wird tatsächlich noch viel benutzt, auch in Lexika. Also offensichtlich, so der der kanonische Begriff für das Genre Italowestern Spaghetti, Western.
01:28:13:01 – 01:28:14:13
Sprecher 2
Haben Sie noch nicht genug Italiener beschwert?
01:28:14:22 – 01:28:43:09
Sprecher 1
Ja, also in den Sechzigern entstanden. Sergio Leone ist tatsächlich der wichtigste Mann für das Genre. Aber es gibt neben seinen großen Filmen Spiel mir das Lied vom Tod und zwei glorreiche Halunken gibt es zahllose Filme in diesem Genre, die ich alle nicht gesehen habe, aber die alle eigentlich gleich funktionieren, zwar deutlich schmutziger sind und schäbiger als der klassische amerikanische Western und gleichzeitig die Western Mythen natürlich von außerhalb betrachten.
01:28:43:09 – 01:29:03:11
Sprecher 1
Das heißt, es gibt so einen ganz witzigen USA Exotismus in diesen Filmen. Hmmm, also stellen wir uns die USA vor Geil! Es sind halt wirklich die amerikanische Western produzieren bzw eben nicht amerikanische Western. Ja, die Gewalt ist deutlich deutlich stärker als ein US Western, die davor waren.
01:29:03:11 – 01:29:09:12
Sprecher 2
Die US Western haben doch größtenteils sehr saubere Schuss Löcher gehabt. Einfach keine Schuss Löcher, nicht mal das. Und es.
01:29:09:12 – 01:29:10:05
Sprecher 1
Wurde an die Brust.
01:29:10:05 – 01:29:10:19
Sprecher 2
Gegriffen.
01:29:11:03 – 01:29:14:13
Sprecher 1
Und man sieht keinen Einschlag überhaupt nicht in Blut. Natürlich dann auch nicht.
01:29:14:13 – 01:29:15:01
Sprecher 2
Mehr genau.
01:29:15:12 – 01:29:32:01
Sprecher 1
Und gleichzeitig einhergehend mit einer krassen Glorifizierung von einem gewissen Männlichkeit ideal, dass der männliche Zweikampf so sehr im Mittelpunkt steht, wo auch die Bösewichter irgendwie so eine gewisse Form von Stolz haben und Ehre, weil sie sich auch in diesen Zweikampf mit den Helden stürzen.
01:29:32:09 – 01:29:32:15
Sprecher 2
Ja.
01:29:34:08 – 01:30:05:15
Sprecher 1
Im Italowestern, wahrscheinlich wegen der Nähe zu Spanien gibt es wenig Indianer und da sind aber die, die die Rolle nehmen, meistens die Mexikaner ein. Das sind tatsächlich so die edlen Wilden oder die bösen Wilden, je nach dem, wie der Film, wie der Film sich inszenieren will. Und wenn man dann ästhetisch natürlich das bekannteste am am ich sage jetzt nicht mehr Spaghetti Western bekanntester Italowestern ist, dass die Kamera Leuten einmal in die Fresse gehauen wird und man nur die Augen sieht.
01:30:06:00 – 01:30:10:22
Sprecher 2
Dann lasst uns auch das Wort Indianer gleich noch wegschmeißen. Ja, das auch.
01:30:11:06 – 01:30:11:09
Sprecher 1
Ja.
01:30:12:06 – 01:30:34:17
Sprecher 2
Ja, natürlich. Aber es ist ja, es ist ein Film aus einer Zeit, was man dazu, sagen wir, mit all seinen kulturellen Eigenheiten und seiner Weltsicht und so, und ich glaube, daher kommt auch das, was du vorhin angesprochen hast, dass man mit den Charakteren nicht emotional sehr gut mitkommt, weil ich glaube, dass das, was sie erzählen, weil er will eher eine Freundschaft erzählen.
01:30:34:23 – 01:30:35:14
Sprecher 2
Ja, Freundschaft.
01:30:36:18 – 01:30:37:22
Sprecher 1
Mit zwei, Sympathieträger.
01:30:37:22 – 01:31:16:17
Sprecher 2
Mit zwei Sympathieträger und mit einer Ja, Ambiguität ein Feind. Freundschaften, so was ja an sich schon schwierig ist, da emotional reinzukommen, wenn du nicht mit den heutigen psychologischen Mitteln rangeht, sondern eher mit den erzählerischen aus den Siebzigern. Und ich glaube, dass die Freundschaften, die Männerfreundschaften von damals sowieso nicht sehr emotional geprägt waren und auch nicht emotional erzählt wurden, sodass dem Film eigentlich kommst du mit dem Film nur klar und kannst du nur ordentlich sehen, wenn du, wenn du diese Form von Männerfreundschaft verstehst.
01:31:17:05 – 01:31:17:12
Sprecher 2
Ja.
01:31:17:24 – 01:31:34:01
Sprecher 1
Ich weiß, was Du meinst, mein Hauptproblem tatsächlich war mit dem einen Sympathieträger und dafür bin ich einfach zu sehr Zuschauer im 21. Jahrhundert. Mir kann kein Film einen Sympathieträger verkaufen, der in den ersten zehn Minuten eine Fälschung, eine Vergewaltigung.
01:31:34:14 – 01:31:35:16
Sprecher 2
Ja, Nein, das geht nicht.
01:31:35:16 – 01:32:08:07
Sprecher 1
Und zwar wirklich so, dass die und zwar das ist wirklich Rape Culture in Reinform, dass die Vergewaltigung einfach nur ein Teil der Geschichte ist und den Protagonisten nicht der rauben soll. Die Vergewaltigung wird nicht gezeigt, es ist aber klar, dass er sie macht und sie wird. Aber was inszeniert wird davon ist einfach krass klassisch 70er Misogynie auch dann, dass es dann lustig sein soll, wie am Schluss, nachdem die Frau vergewaltigt wurde, sie zusammen mit den anderen Gefangenen in diese Schweine Schweine Truck geworfen wird.
01:32:08:22 – 01:32:10:13
Sprecher 1
Es ist einfach nur krass.
01:32:10:15 – 01:32:27:06
Sprecher 2
Ja, und sie hat auch zeigt auch keinerlei Anzeichen von das war jetzt scheiße so, sondern sie wird halt einfach eingeworfen und sie finden es wie die anderen Männern scheiße, da irgendwie reingeworfen zu werden. Aber sie hat keinerlei Spuren einer Vergewaltigung oder irgendwelche. Es gibt keine Auswirkung davon. Das ist echt nicht geil.
01:32:27:08 – 01:33:00:16
Sprecher 1
Das ist echt düster. Also Juan ist unser ist tatsächlich unser erster Protagonist und Sympathieträger. Vermeintlich ja, der Mexikaner ist er mit seiner Banditen Familie, die übrigens alle Banditen sind. Also was da von Mexikanern gezeichnet ist, dass er etwas etwas problematisch eine Kutsche überfällt und Leute ausraubt und dann auf seinen großen Antagonisten, unseren zweiten Protagonisten, etwas sympathischer. Sympathieträger Jean trifft einen Iren ihr Nahkämpfer fünf Jahre bevor es die FIA gab.
01:33:01:14 – 01:33:14:07
Sprecher 1
Dieser In diesem Film ist seine Zeit vollkommen sinnvoll. Dieser Film baut so viele Anachronismen ein und ich hätte keine davon gefunden, wenn ich nicht recherchiert hätte. Aber er ist voll davon. Auch mit die Waffen, mit denen sie schießen. Und so weiter.
01:33:14:19 – 01:33:15:05
Sprecher 2
Hilft nicht.
01:33:15:12 – 01:33:18:18
Sprecher 1
Es ist es ist einfach. Es sind Waffen aus dem zweiten Weltkrieg dabei.
01:33:18:18 – 01:33:20:02
Sprecher 2
Teilweise geil.
01:33:20:11 – 01:33:32:15
Sprecher 1
Dieser Film interessiert sich nicht für historische Korrektheit. Es ist wirklich. Er benutzt diesen Schauplatz Mexikanische Revolution als Märchenbuch. Es ist ein Bild davon, wie das damals abgegangen sein kann.
01:33:32:17 – 01:33:46:00
Sprecher 2
Leone aber auch gesagt ja, er meinte ja auch vor allem es soll kein Film über den Krieg sein, sondern es soll ein Film über eine Freundschaft sein. Und natürlich hat er den Krieg dann einfach sehr frei verwendet, wie es ihm halt in den Kram passt.
01:33:46:17 – 01:34:03:13
Sprecher 1
Tatsächlich könnte man reininterpretieren, wenn man wollen würde, dass dieser Juan so ein bisschen Allegorie auf den vorhin erwähnten Pancho Villa sein könnte, weil er ja auch ein Räuber ist, der sich durchs Leben schlägt und wegen Jean, weil er von Jean ausgetrickst wird, dann zum unfreiwilligen Revolutions Helden wird. Was ich übrigens super witzig fand.
01:34:03:14 – 01:34:06:22
Sprecher 2
Tatsächlich die Idee finde ich toll inszeniert. Ja, absolut.
01:34:06:22 – 01:34:25:16
Sprecher 1
Der Räuber, der denkt, er würde eine Bank ausrauben und dann kommt der Fiat Typ und sagt Ich weiß, wie wir das machen. Wir machen das zusammen. Nachdem er in Er wollte ihn. Juan wollte Jean eigentlich dazu bringen, aber Jean gibt sich zuerst widerwillig und sagt dann doch Wir machen das jetzt zusammen. Und hier ist die Stadt, hier ist die Bank, hier ist gerade sowieso Revolution.
01:34:25:16 – 01:34:43:24
Sprecher 1
Totales Chaos. Das können wir locker machen und Aber er trickst den aus. In der Bank ist nichts, ist kein Geld, sondern das sind politische Gefangene. Und Juan, der verzweifelt nach dem Geld sucht, öffnet eine Zelle nach der anderen und befreit sie alle und wird dann auf Händen herausgetragen und ist total baff, weil er will eigentlich nur das fucking Geld haben.
01:34:43:24 – 01:34:45:18
Sprecher 1
Ist super witzig inszeniert, wirklich.
01:34:45:18 – 01:35:08:02
Sprecher 2
Eine schöne schöne Szene und auch wie er das spielt, finde ich super. Und ich, wenn ich lange genug im Film bin und die Vergewaltigung wieder ein bisschen in Hintergrund gerückt ist. Mag ich den Schauspieler auch sehr, weil der Schauspieler das wirklich sehr, sehr sympathisch spielt. Er ist einfach ein guter Schauspieler, der hat der so eine packende, genau das, was diese Rolle braucht, obwohl er nicht die erste Wahl war.
01:35:08:18 – 01:35:18:01
Sprecher 1
Das ist Ruth Staiger, und das ist krasses Blackfacing. Ruth Staiger ist ein amerikanischer Schauspieler, der hier einmal komplett auf mexikanisch gemacht.
01:35:18:03 – 01:35:20:01
Sprecher 2
Nein, echt, das habe ich nicht mitbekommen.
01:35:20:10 – 01:35:26:02
Sprecher 1
Frag Rob Steiger oder Steiger. Ich weiß nicht, wie der Name aussprechen wird. Ist ein super Schauspieler, der spielt das ganz toll.
01:35:26:04 – 01:35:27:07
Sprecher 2
Ja, finde ich auch.
01:35:27:12 – 01:35:34:02
Sprecher 1
Aber ich meine, ich finde Zuschauer im 21. Jahrhundert. Es ist einfach mal Blackfacing, was da betrieben wird. Scheiße. Ja und.
01:35:34:02 – 01:35:39:23
Sprecher 2
Nein. Fuck! Ja, das macht es gerade wieder so ein bisschen noch mal.
01:35:40:12 – 01:35:55:08
Sprecher 1
Aber ist nicht schlimm für den Iren. Haben Sie auch in amerikanischen Schauspielern ja. James Copeland spielt den Genre bzw John, was ein ganz witziger Running Gag ist, dass er von Hurensohn genannt wird, weil er den Namen Jean einfach nicht kennt.
01:35:55:08 – 01:36:17:06
Sprecher 2
Aber dieser, dieser eigentliche Plot und diese Plot Twists, die da drinstecken, sind wirklich sehr schön. Ja, die mache ich tatsächlich sehr und. Da komme ich dem Film auch gerne mit und ich finde auch, dass dieses Duke hier sucker total gut eingebaut ist und dass er das immer wieder sagt und dass er ihn auch so befreit mit diesen Worten finde ich super.
01:36:18:06 – 01:36:39:09
Sprecher 1
Tatsächlich muss man dem Film zugutehalten, dass er er macht kein Geheimnis daraus, dass er er will kein politischer Film sein. Er versucht es auch gar nicht erst. Es ist gut wie dass er dann mit diesem Selbstbewusstsein Ich bin kein politischer Film und interessiere mich relativ wenig für die Geschichte. Eigentlich ziemlich ätzend mit dem Thema umgeht. Also zum einen, indem er immer wieder zeigt, wie diese unfreiwillige Revolution an Führerschaft kommt.
01:36:39:18 – 01:37:10:08
Sprecher 1
Er geht mit seinen Revoluzzer, mit seinen eigentlichen Revolutions Anführern. Da gibt es diesen Doktor, wie Jäger, mit dem geht er sehr hart ins Gericht. Er will nicht zum Verräter irgendwann an und er erschafft das ganz geschickt. Diese lustige Auseinandersetzung, diese ironische Überspitzung einer Revolution und mit dem Mythos und eben auch eine sehr ernste Auseinandersetzung. Insbesondere wenn Juan irgendwann anfängt, über die Revolution zu reden und schon mittlerweile voll im Team Revolution drin sind wie er.
01:37:10:08 – 01:37:25:08
Sprecher 1
Und dann ist Ruhe regt sich darüber auf, dass die alle auf den Staat gucken und ein neues System wollen. Er sagt einfach My country is my family, my country family, don’t try to potami about Revolution. Ja, ich will davon nichts hören. Das ist ich kümmer mich hierum.
01:37:25:08 – 01:37:46:21
Sprecher 2
Es fast ein bisschen süß, wie er sich die ganze Zeit aus dem Staub machen will. Und ja, die sind da mit dem ganzen Trupp. Und er hält dann die Rede und sagt So, er haut jetzt alle in diese Richtung, wir kommen dann hinterher oder so was und und, aber nur mit der Absicht, um sich dann selbst aus dem Staub zu machen, während Chan oder John oder wie auch immer, wer es dann auch immer ist.
01:37:47:18 – 01:38:11:21
Sprecher 2
Da wird er dann natürlich seinen Job schon sehr ernst nimmt und sagt Ich bin revolutionär und ich will das durchziehen. Wir müssen diese Brücke jetzt sprengen. Was übrigens musikalisch die einzige Stelle war, wo ich wirklich ein bisschen überfordert war von der Diskrepanz zwischen Bild und Ton, weil es war echt eine Spur zu naiv romantisch in der Musik. Während diese Gewaltszenen war.
01:38:12:22 – 01:38:39:07
Sprecher 2
Das funktioniert bei Tarantino oder bei nie. Tarantino macht das nicht so sehr, aber bei Lars von Trier zum Beispiel. Lars von Trier macht ja diese epischen klassischen Musikstücke, die die zu gewaltvollen Szenen, wo das Spannungsfeld funktioniert. Aber in diesem Fall weiß ich nicht, ob das so absichtlich war oder ob das zu brechen ist. Es gab mir einen Anstrich von einer Gewaltszenen, die nicht den ich nicht in einen Gewaltszenen haben möchte.
01:38:39:10 – 01:38:49:04
Sprecher 1
Aber ich glaube, Tarantino macht das auch. Und ich glaube, der macht es auch, weil er Sergio Leone Fan ist. Und diesen Pathos nimm die Gewalt gestellt, meinst du jetzt?
01:38:49:05 – 01:39:06:13
Sprecher 2
Na ja, aber in dem Fall naiver Pathos, das fand ich nicht so geil. Ich ich find, wenn die Musik wenigstens erklären, sagen würde, ich verstehe, was da passiert. Und das ist für die Figuren episch. Aber es gibt eine dritte Ebene oder eine zweite. Ja, aber das gab es in dem Fall nicht. Da gab es nur ein sehr naives irgendwie.
01:39:06:14 – 01:39:13:14
Sprecher 2
Und dann gab es noch dieses, dieses Verbindung zu und zu dem Weißen irgendwie.
01:39:14:03 – 01:39:17:10
Sprecher 1
Ja, ich glaube, da fehlen in dem Film tatsächlich so ein bisschen die Selbstreflexion.
01:39:17:15 – 01:39:18:07
Sprecher 2
Ja, also.
01:39:19:05 – 01:39:36:03
Sprecher 1
Es ist ein Märchen. Er erzählt eigentlich von einer fantastischen Welt, in der die Menschen auch wie die Fliegen sterben. Und das ist nicht schlimm, solange es eben nicht Bürger sind, die von den bösen Soldaten, die gegen die Revolution sind, erschossen werden. Also ich meine, sie töten die ganze Zeit Menschen und offensichtlich ist Mord und Totschlag ist absolut okay, wenn die Helden das machen.
01:39:37:02 – 01:39:59:07
Sprecher 1
Und es wird ja auch teilweise so ein bisschen versucht, so sehr simpel zu rechtfertigen. Es gibt ja diese In your Face Rassismus Szene ganz am Anfang, wenn Juan in der Kutsche ist und die Leute über ihn lästern und sagen das sind Tiere, die und so und damit wird natürlich soll abgefedert werden, dass er gleich die Kutsche überfällt, ein oder zwei Leute davon umbringt und die Frau vergewaltigt.
01:39:59:07 – 01:40:13:03
Sprecher 2
Fand ich aber auch gut hergeleitet, also die Vergewaltigung nicht. Aber wir merken, dass ihm diese Haltung wahrscheinlich schon sehr lange entgegengebracht wird, ja, dass er einfach schon sehr lange damit leben, dass Leute in seiner Gegenwart sagen das sind alles Tiere und die haben keine, keine Rechte.
01:40:13:12 – 01:40:37:17
Sprecher 1
Und was ich gelesen habe über die mexikanische Revolution, das sah damals so aus, also wie mit der indigenen Bevölkerung umgegangen wurde in Mexiko, war richtig, richtig düster. Die wurden, die wurden teilweise nicht als Menschen betrachtet und die hatten halt auch, hatten keine Chance. Die hatten keinen Besitz und die waren in dieser Knechtschaft und die haben halt für ihre Großgrundbesitzer gearbeitet und da entsteht natürlich eine Menge Frust.
01:40:37:17 – 01:40:55:02
Sprecher 1
Und ja, während der mexikanischen Revolution gab es unzählige Massaker gegen Großgrundbesitzer, was total schrecklich ist. Das ist ein total doofes, aber es ist halt eine Gewalt, man weiß, wo sie herkommt und das ist halt, wenn du jahrzehntelang mit Rassismus und Unterdrückung konfrontiert.
01:40:55:02 – 01:40:55:14
Sprecher 2
Bist und.
01:40:56:01 – 01:41:06:02
Sprecher 1
Ein Befreiungsschlag. Ja klar. Und dieser Johannes natürlich ein Räuber, der auch zu diesem Leben gezwungen ist, weil es sonst nichts gibt für ihn mehr, für ihn nichts zu holen.
01:41:06:02 – 01:41:06:12
Sprecher 2
Richtig.
01:41:06:24 – 01:41:37:10
Sprecher 1
Der Tod ist auch das finde ich tatsächlich spannend erzählt in diesem Film. Und das haben diese Leone Filme immer, dass der Tod auch einfach eine Option ist. Also es gibt keine Angst vor dem Tod, weil es klar ist, du kannst jederzeit sterben. Ja, es gibt mehrere Momente, wo die wo unsere Protagonisten die Kugel, die die Personen auf direkt vom Kopf haben und es ist eigentlich und sie damit konfrontiert sind, dass sie gleich sterben könnten und es kein kein krasses Ereignis, sondern es gehört einfach zu dem Leben dazu, weil es klar ist Du lebst nicht lange, wenn du in so einem Umfeld lebst.
01:41:38:16 – 01:41:49:00
Sprecher 2
Ja was denn? Was den Schritt kürzer macht zum zur lebenden Bombe, was ja der eine da sehr trägt die ganze Zeit Zeug mit sich rum und könnte jederzeit.
01:41:50:03 – 01:41:50:22
Sprecher 1
Kommen wir zu Jean.
01:41:51:03 – 01:41:52:12
Sprecher 2
Ja, zum Zweiten Protagonisten.
01:41:52:16 – 01:41:54:14
Sprecher 1
Wie fandest du die Flashbacks?
01:41:54:14 – 01:42:05:22
Sprecher 2
Schrecklich. Oh Gott, oh Gott. Jedes Mal gedacht war es. Nein, nicht Das erste war schon so Zeitlupe, Weichzeichner, irgendwie so Ach nee, warum?
01:42:06:09 – 01:42:31:22
Sprecher 1
Ich habe die ganze Zeit gedacht so, dieser arme Freund von ihm, der so das fünfte Rad am Wagen ist. Also in den Flashbacks sieht man ganz lange ihn mit seiner Freundin und dem Freund, wie sie Spaß haben, in Irland mit dem Auto unterwegs sind. Vor der Revolution von vor den Kämpfen, von den Konflikten Irland. Und es besteht darin, dass sein Freund mit ihm und seiner Freundin unterwegs ist, mit seiner Freundin und seine Freundin fangen irgendwann an zu knutschen, der Freundin oder.
01:42:33:06 – 01:42:47:16
Sprecher 2
Aber hat auch Spaß, total Spaß und in Zeitlupe hat man jedes Mal das Gefühl schlägt es jetzt um oder nicht? Aber du weißt es nicht, weil es einfach so langsam ja und dann blendet es halt ab und du weißt nicht, wo geht es denn hin, was will er damit?
01:42:47:17 – 01:42:52:23
Sprecher 1
Aber im letzten Flashback macht sie auch mit seinem Freund. Ja, man denkt die ganze Zeit Oh Mann, das ist so skurril wie er seiner Freundin.
01:42:53:04 – 01:42:55:08
Sprecher 2
Einfach so, das ist eine Dreieck Ding.
01:42:55:09 – 01:43:08:01
Sprecher 1
Ja, und zwar nicht mal ein Tourist, sondern das ist tatsächlich freie Liebe irgendwie. Sehr schön. Es ist so ein so ein verlorenes Utopia von ihm. Er hat diese schöne Zeit und durch Krieg und Revolution wurde alles kaputt gemacht.
01:43:08:01 – 01:43:13:15
Sprecher 2
Aber es ist erst in der letzten Minute. Das ist in der letzten Minute und die ganze Zeit davor. Und dieser Typ so leicht.
01:43:13:16 – 01:43:29:06
Sprecher 1
Es ist so lange Zeitlupen sehen Sie sitzen im Auto, der Freund fährt er und sie lachen. Sie sind zu dritt, haben Spaß und plötzlich fängt er fängt schon an mit seiner Freundin rum zu knutschen, während der Freund immer noch lacht und mal rüber guckt. Und es ist total schräg.
01:43:29:24 – 01:43:48:18
Sprecher 2
Oh Mann, ich habe ja jetzt aufgeschrieben. Als erstes, als er auftauchte, habe ich aufgeschrieben Oh, das grauhaarige Teammitglied kommt. Äh, äh. Na ja, also die Rückblenden waren wirklich sehr, sehr.
01:43:49:02 – 01:44:20:07
Sprecher 1
Aber sie erzählen ja tatsächlich auch eigentlich eine ganz interessante Hintergrundgeschichte. Und zwar ist die, dass er von seinem Freund verraten wurde und sein Freund dann getötet hat. Und weil der Verräter sterben musste. Ja, und er ist und er sieht das gespiegelt in dem Verhalten von dem Jäger, der große Revolutions Anführer Doktor Jäger, der schließlich, wenn die Soldaten die Stadt zurückerobert haben, bei denen im Auto sitzt und zeigt wer war Kollaborateur von da von der Revolution?
01:44:20:07 – 01:44:21:07
Sprecher 1
Wer soll erschossen werden?
01:44:21:13 – 01:44:22:22
Sprecher 2
Aber er sieht nicht wirklich dabei aus.
01:44:22:22 – 01:44:24:02
Sprecher 1
Er sieht nicht glücklich dabei aus.
01:44:24:15 – 01:44:34:08
Sprecher 2
Also es ist schon ein Verräter. Ist fast zu gesagt. Eigentlich ist es, wie er auch sagt, unter Folter. Was hättest du denn gemacht? Ja, so was sind schon.
01:44:34:15 – 01:44:52:09
Sprecher 1
Im Männlichkeit ideal. Dieser Zeit oder mal dieser Zeit, sondern dieses Films macht Sinn, weil da ist es tatsächlich, dass diese Filme folgen dem radikalen Gedanken lieber stehen, sterben als auf den Knien leben müssen.
01:44:53:11 – 01:45:11:11
Sprecher 2
Ja, ja, na ja, gut. Aber dieser diese Figur des Pierre Kracher, wie er ihn nennt, finde ich schon eigentlich sehr spannend und auch sehr interessant inszeniert. Auch der Schauspieler macht es einfach auch so, dass man wirklich dran bleiben möchte, dass man wissen möchte, wo geht er hin, was will der?
01:45:11:19 – 01:45:40:11
Sprecher 1
James Coburn ist auch Akrobat. Er ist auch einfach mal eine Schauspieler Größe der hatte, der hatte in dem Jahr, als dieser Film rauskam, 1971 hatte der schon so viele amerikanische Western in seiner Vita stehen, der hat Die glorreichen Sieben mitgespielt und Sera Charisma und ganz viele wollen das nicht gesehen haben. Auf eigene Faust, auf heißer. Fertig. Weiß gar nicht.
01:45:40:11 – 01:46:04:22
Sprecher 1
Das alles unbedingt Western sind, hat er offensichtlich auch mitgespielt. Ganz witziger Funfact zu den Italowestern noch mal Die Amerikaner haben irgendwann angefangen, das zu kopieren, weil sie gemerkt haben, dass das beim Publikum extrem gut ankommt. Wenn alles so ein bisschen dreckiger ist. Ein bisschen brutaler haben die Amerikaner, die den Western gemacht haben, der Inspiration war, für den haben irgendwann angefangen, den Italowestern als Inspiration für ihren New Hollywood Western zu benutzen.
01:46:05:05 – 01:46:12:22
Sprecher 1
Und dann einfach gesagt frech und Gewalt muss ein bisschen hoch, Pathos muss ein bisschen hoch und lass uns die Augen ganz nah drehen. Das scheint ihr Ding zu sein.
01:46:13:12 – 01:46:32:24
Sprecher 2
Aber wirklich, das macht dieser Film auch so viel. Er hat so viel Zooms irgendwie auf irgendwelche Augen drin oder diese Lichts, der nur auf die Augen, dass es nur auf die Augen fällt, das sind irgendwie, das hat auch was. Ich habe mir so währenddessen gedacht, vielleicht muss ich das mal machen und das mal verwenden für den Film, den ich drehe.
01:46:33:01 – 01:46:45:05
Sprecher 1
Das wirkt halt episch. Ich glaube, es wird ganz schnell albern, wenn es nicht in so einem Setup ist, wo es passt. Ja Weil du denkst natürlich auch direkt an die Art von Filme. Ja, wenn du, wenn du Augen siehst, in Nahaufnahme, denkst du an Spiel mir das Lied vom Tod.
01:46:45:22 – 01:46:46:04
Sprecher 2
Ja.
01:46:46:17 – 01:47:07:04
Sprecher 1
Und das der hatte total die Ästhetik von Spiel mir das Lied vom Tod. Auch dieser diese Wechsel. Du hast diese krassen Totalen, wo du einmal die riesige Landschaft siehst von Mexiko, und die auch relativ lange gehalten wird und dann plötzlich wieder diese Zooms auf die Augen und das durchgängig und ständig, wenn sie sich gegenübersitzen. Anfangsszene Wenn sie sich rassistisch äußern, dann diese diesen Nahaufnahmen von ihren Mündern.
01:47:07:04 – 01:47:10:09
Sprecher 1
Sie, so Schlemmer, und auch so ein bisschen eklig irgendwie.
01:47:10:22 – 01:47:28:03
Sprecher 2
Nicht nur ein bisschen eklig. Das war ja sehr ausgereizt, fand ich aber gut hergeleitet. Also es war schon ganz gut, diese Technik, die er da benutzt, das war ja wie diese Technik. Es gibt so ein das hat nur so zehn Jahre gehalten, es war so ein Zwischenform der.
01:47:28:15 – 01:47:28:23
Sprecher 1
Technik.
01:47:28:24 – 01:47:54:08
Sprecher 2
Schon technisch genau das hat, das war, glaube ich, einer der letzten Filme in dieser Technik. Und zu Recht habe ich das Gefühl, ich habe den Film angeschaut und gedacht, irgendwie hat das diesen Flair, den ich möchte aus dieser Zeit. Aber irgendwie ist es technisch nicht sauber. Das sind teilweise sehr unscharfe Bilder dabei und es sind teilweise starke Vorzeichnungen drin, die ich nicht weiß, ich nicht irgendwie hatte.
01:47:56:00 – 01:47:57:05
Sprecher 2
Er hängt so dazwischen.
01:47:57:05 – 01:48:04:24
Sprecher 1
Es ist ein es ist tatsächlich Budget Cinemascope. Es ist eher versuchen weniger technischen Mitteln ist sind Maske von Hollywood zu kopieren?
01:48:04:24 – 01:48:17:23
Sprecher 2
Genau, und das hat man gemerkt, finde ich. Ja, das hat mich ein bisschen geärgert und fand ich ein bisschen schade. Vor allem, weil er sich das leisten hätte können. Er ist ja kein Sergio Leone, ist ja kein Budget. Filmemacher, der musste ja nicht irgendwie.
01:48:18:03 – 01:48:37:00
Sprecher 1
Tatsächlich hat er bei seinen großen Western war er noch ein Budget Filmmacher und bei dem, bei dem aber schon nicht mehr. Also er war hatte Spiel mir das Lied vom Tod war totaler Überraschungshit und dann hat er Aber vielleicht hat er das Verfahren auch einfach beibehalten, weil es halt einfach das Ding war mit dem er das gedreht hat.
01:48:37:00 – 01:48:55:23
Sprecher 1
Und die hatte ja dieses also er hat ja eigentlich drei, zwei große Filmreihen, einmal die Dollar Trilogie, das war für Handvoll Dollar, für ein paar Dollar mehr und die Band an Die glorreichen Halunken. Und das zweite ist die America Trilogie, wovon der hier.
01:48:57:01 – 01:48:57:06
Sprecher 2
Der.
01:48:57:06 – 01:49:02:10
Sprecher 1
Zweite Teil ist. Der erste Teil ist Spiel mir das Lied vom Tod. Ja, Once Upon a Time in the West.
01:49:02:18 – 01:49:03:00
Sprecher 2
Ja.
01:49:03:09 – 01:49:06:18
Sprecher 1
Deswegen hat er auch den Alternativ Titel Once Upon a Time the Revolution.
01:49:07:02 – 01:49:07:06
Sprecher 2
Ja.
01:49:07:14 – 01:49:32:10
Sprecher 1
Und dann gab es in den Achtzigern gab es den großen Mafia Film Porno Time in America, zweimal in Amerika mit einmal, wo alle haben im amerikanischen Mafia Film wichtig waren. Ich glaube, Robert De Niro war dabei gucken Robert De Niro, James Woods Kobayashi, der Cro, der große Mafia, der auch irgendwie so eine Überlänge hat, der hatte immer Überlänge.
01:49:33:15 – 01:50:05:16
Sprecher 1
Und tatsächlich war, als Richie tot ist. Melody war sein vorletzter Film als Regisseur. Oh, er hat dann nach Tod des Melody hat er ganz lange als Regisseur gar nichts mehr gemacht und hat sich dann 1984 zurückgemeldet. Mit zweimal in Amerika. Dass er dessen Vorbereitung 1972 begonnen hat. Also er hat gleich die Vorbereitung begonnen für diesen Film, der dann letzten Endes vier Stunden geworden ist und der einfach so ein krasses, krasses Epos ist.
01:50:05:16 – 01:50:15:08
Sprecher 1
Also wenn es, wenn man von großen Mafia Filmen redet, dann muss man neben dem Paten und Casino muss man zweimal in Amerika noch dazu einen krass nah.
01:50:17:05 – 01:50:43:17
Sprecher 2
Und wir hatten jetzt vorhin, weil ich das gerade meine Notizen lese. Du hast vorhin gesagt, dass das mit dem Bodycount und mit dem mit dem Töten, dass das so nebenbei passiert und dass man das so, dass der Tod einfach passiert, weil das irgendwie eine andere Rolle spielt. Ich fand aber, dass er das sehr spät im Film, den Juan doch spielen lässt, dass jemanden erschießen nicht unbedingt das Einfachste der Welt ist.
01:50:44:03 – 01:51:12:06
Sprecher 2
Es gibt nämlich diese eine Szene, wo er den Präsidenten oder wer das ist, der erschießt am Ende ja und dann erschießt er ihn. Und dann sehen wir ein Mienenspiel von ihm. Nahaufnahme, wie er das gerade gemacht hat. Und wir? Das ist irgendwo zwischen, wie ich mir den ganzen Film Über eigentlich gewünscht hätte, dass man reagiert, wenn jemand schießt zwischen Horror und Erleichterung und also so diese zwischen den Welten, so zwischen zwischen.
01:51:12:06 – 01:51:26:02
Sprecher 2
Ich musste es tun und es war irgendwie notwendig, sonst wären wir draufgegangen. Und ich will eigentlich niemanden umbringen, aber. Aber das hat er halt vorher nicht. Das hatte nur in der Stelle und das finde ich ein bisschen komisch.
01:51:27:02 – 01:51:46:05
Sprecher 1
Ich weiß aber nicht, ob es da einfach noch mal so diese Erleichterung verbunden mit dem Leiden über den Tod seiner Familie war. Weil da werden natürlich die Toten auch. Es gibt so zwei Szenen, in denen die Toten als tragische Komponente gezeigt werden. Einmal, wenn Juans Familie tot in der Hölle liegt, wenn sie den Zug überfallen haben, und sie sollten sich zurückziehen.
01:51:46:05 – 01:52:11:10
Sprecher 1
Tatsächlich ist Juan immer total wichtig, dass es seiner Familie gut geht, dass sie in Sicherheit sind. Ja, und dann sind ja die ganzen Leichen und sitzt einfach nur vor ihnen und betrachtet sie natürlich auch mit dieser Emotionslosigkeit. Und das Zweite ist dann, wenn die, wenn die Revolutionäre, die Zivilisten massenhaft erschossen werden von den Soldaten und Sean das beobachtet ja, ich habe diesen Tod tatsächlich der Körner, den er am Schluss erschießt.
01:52:11:10 – 01:52:16:00
Sprecher 1
Ich habe, das kann ich so krass wahrgenommen, dass er damit hadert, dass er jemanden umgebracht hat.
01:52:16:16 – 01:52:21:23
Sprecher 2
Ja, vielleicht interpretiere ich das da auch nur rein und es war gar nicht gedacht und da hat es irgendwie was anderes gespielt.
01:52:22:07 – 01:52:42:23
Sprecher 1
Ich hatte das Gefühl, er hat einfach mit der ganzen Geschichte gehadert. Es gibt dann ja auch dieses Ja, Juan und Charlie noch einmal so diesen dieses Zusammensein haben können. Und er raucht seine Zigarette. Das war ja dieser Pathos, war dann einfach tot. Ich glaube, das stand alles im Dienste des großen Schluss.
01:52:43:01 – 01:52:44:03
Sprecher 2
Pathos, ja.
01:52:44:10 – 01:52:51:21
Sprecher 1
Wo auch Juan so ein bisschen verloren dasteht. Dann auf Schlachtfeld und nicht so genau weiß, wohin und wie es jetzt weitergehen soll.
01:52:52:21 – 01:53:09:06
Sprecher 2
Es ist auf jeden Fall von vorne bis hinten ein, ein Film, der nicht abreißt. Haben Sie das Gefühl, man hat nicht das Gefühl, dass man irgendwann mal so eine so ein Loch hat, wie viele Filme so im zweiten Drittel haben oder so was, der dann sieht das durch. Wie gesagt, es ist ein Brett.
01:53:09:15 – 01:53:12:24
Sprecher 1
Ja, und das ist eine Western Oper.
01:53:13:06 – 01:53:36:05
Sprecher 2
Genau. Und insofern kommt man auch ganz gut durch. Insofern kommt man auch weiter, ohne dass man zwischendurch sich fragt wann ist er endlich vorbei? Weil zweieinhalb Stunden muss man erst mal schaffen. Also das finde ich ganz gut. Gut gemacht. Gut, von einem ins nächste gekommen. Es kommt halt drauf an, ob man diese Art von Film sehen möchte und diese Art von Männerfreundschaft irgendwie spannend findet.
01:53:36:05 – 01:53:38:08
Sprecher 2
Weil das ist schon ziemlich Tatort, muss man mal sagen.
01:53:38:08 – 01:54:00:15
Sprecher 1
Definitiv. Ich finde, die Ästhetik funktioniert nach wie vor noch, weil natürlich auch als Ästhetik der damaligen Zeit. Aber das ist, wenn ich mir Wien wie als würde ich mir ein Bild aus der Renaissance angucken, dass auch du siehst die Proportionen und die Perspektive, das kann nicht mithalten mit der Kunst von heute. Aber es hat ein eigenes Flair, wo die Zeit auch immer total rein gebrannt ist.
01:54:00:15 – 01:54:22:06
Sprecher 1
Das hat der Film auch. Die Zeit und das spezifische Genre Italowestern ist da so krass eingebrannt. Für mich hebt er sich so ein bisschen heraus. Noch mal, weil ich Mag total diese Speed Western Settings. Ich Mag, wenn der klassische Wilde Westen auf moderner trifft. Also das wir haben die Kutschen und die Pferde und die Cowboys. Aber wir haben halt auch ein Motorrad.
01:54:22:17 – 01:54:23:08
Sprecher 2
Genau das macht.
01:54:23:08 – 01:54:25:12
Sprecher 1
Für mich total viel aus. Ich mache diese Ästhetik.
01:54:25:12 – 01:54:25:17
Sprecher 2
Ja.
01:54:26:14 – 01:54:47:16
Sprecher 1
So, wenn du merkst, da ist schon die Moderne, die, die hereinbricht in den Wilden Westen und es ist nicht mehr, es ist nicht mehr so, wie es mal war. Es ist nicht mehr so, diese, diese quasi unschuldige Zeit. Na ja, aber ansonsten, er hat die typischen Stärken und Schwächen von dem Italowestern. Aber und das steht einfach krass auf seiner Stirn.
01:54:49:11 – 01:55:08:03
Sprecher 1
Wenn ich jetzt überlegen müsste, wie ich ihn wie ich ihn einsortieren bei bei den Leone Western, die ich kenne, das sind die Italowestern, die ich kenne. Ja, ja, ich habe ich. Ich könnte es nicht, weil mir das Lied vom Tod. Dabei geht es mir ähnlich. Da gibt es auch ganz viele Sachen, die ich doof und albern finde. Es gibt ganz viele, die ich großartig finde.
01:55:08:03 – 01:55:15:06
Sprecher 1
Ich sehe die Größe von diesem Film ja, aber ich kann jetzt zum Beispiel nicht sagen Oh, der war aber schwach im Vergleich zu Spiel mir. Das Lied vom Tod kann ich überhaupt nicht sagen.
01:55:15:09 – 01:55:35:04
Sprecher 2
Ja, braucht er dieses Revolutionstheorie? Wenn es. Wenn es ihm wirklich nur um Freundschaft ging, warum hat er das revolutionäre Thema da drin? Das ist das so ein must have für Leone, einfach zu sagen, ich muss ein großes big scale politische Hintergründe haben, oder.
01:55:35:19 – 01:56:00:06
Sprecher 1
Ich glaube, hat einfach geguckt, welches Setting spannend ist. Und diese mexikanische Revolution mit den USA, wo alles wild durcheinander geht und Räuber und Soldaten und Revolutionäre das ist einfach ein schönes Setting, um so was zu erzählen, weil der Konflikt zwischen Juan und Juan funktioniert halt besonders gut, weil wir einen politischen Idealisten und zugleich Zyniker haben. Und auf der anderen Seite ein Räuber und komplett Zyniker.
01:56:01:19 – 01:56:27:24
Sprecher 2
Ja, eigentlich will ich eine gute Überleitung zu unserer Top treffen. Revolution, Revolution. Unsere Liste, die Top drei Revolutions Filme oder Filme über Revolution oder Filme, die man guckt, wenn man eine Revolution macht.
01:56:27:24 – 01:56:38:22
Sprecher 1
Was ich also ich Ja, weil wenn wir nicht Revolution machen, dann muss ich, muss ich immer Filme dabei gucken. Es geht gar nicht.
01:56:38:22 – 01:56:41:12
Sprecher 2
Der Deutsche ist 12:00 und guckt ein Film.
01:56:41:12 – 01:56:42:21
Sprecher 1
Wer das so ein bisschen Film dabei.
01:56:43:05 – 01:56:44:21
Sprecher 2
Ich habe keinen deutschen Film, ich auch nicht.
01:56:44:22 – 01:56:46:14
Sprecher 1
Gibt es einen deutschen Revolutionsführer?
01:56:47:13 – 01:56:53:19
Sprecher 2
Gibt es deutschen Revolutionsführer? Ist es bei uns nicht irgendwo auch?
01:56:55:07 – 01:57:02:01
Sprecher 1
Ich habe tatsächlich einen, aber nur bei den anderen Menschen stehen, weil du den schon so oft genannt hast. Meine deutsche Revolution. Fünf Jahre Metropolis.
01:57:02:08 – 01:57:07:04
Sprecher 2
Ah ja, Ja, stimmt. Oh, geil. Ja, Verdammt, Bin ich nicht drauf gekommen?
01:57:07:11 – 01:57:09:02
Sprecher 1
Ja, aber den hast du auch schon so oft genannt.
01:57:09:06 – 01:57:09:21
Sprecher 2
Ja, ja, ja.
01:57:09:21 – 01:57:18:10
Sprecher 1
Denn vielleicht ist ganz gut, dass du ihn diesmal ausgespart hast. Auch wenn der definitiv immer und überall Platz eins verdient hat, Auf dass er.
01:57:18:10 – 01:57:22:11
Sprecher 2
Okay, mein Platz drei wäre dann Ich bin dran mit als erstes.
01:57:22:17 – 01:57:23:22
Sprecher 1
Menschenskinder, ich habe.
01:57:23:22 – 01:57:43:14
Sprecher 2
Keine. Obwohl doch Snowden wäre eine angedeutete Revolution, die leider noch nicht passiert. Aber naja, so Suffragette über die Sommer vergessen war ein guter Film, aber ist jetzt nicht in die Top drei gekommen. Von 2015.
01:57:44:01 – 01:57:45:04
Sprecher 1
Nicht gesehen, noch nicht.
01:57:45:04 – 01:58:13:01
Sprecher 2
Gesehen. Musst du gucken. Okay, also wirklich gut zusammengebastelt. Aber jetzt kein. Kein großer Historienschinken geworden, wo man sagt Boah, den muss man sehen, der ist so episch oder der ist besonders, dass der ist gut gemacht. Aber ich weiß nicht, irgendwie hat er jetzt keinen großen Platz in meinem Herzen gefunden. Aber ein wichtiges Thema und ein guter Film. Ja, ja, auf Platz drei und nur auf Platz drei, weil ich mich nicht gut genug erinnere.
01:58:13:01 – 01:58:13:05
Sprecher 2
Wie?
01:58:14:13 – 01:58:15:12
Sprecher 1
Na ja, okay.
01:58:15:19 – 01:58:18:09
Sprecher 2
Das fand ich einfach super. Gut. Gut gemacht.
01:58:19:03 – 01:58:19:17
Sprecher 1
Nicht mein Film.
01:58:19:23 – 01:58:23:12
Sprecher 2
Nicht ein vermag ich nicht. Wie lang ist das schon gesehen? Bei mir ist es so lange.
01:58:23:12 – 01:58:24:10
Sprecher 1
Ich hatte schon sehr lange.
01:58:24:15 – 01:58:29:19
Sprecher 2
Ich habe das Gefühl, dass es so lange her ist, dass ich noch keinen, keinen kritischen, kein kritisches Auge habe.
01:58:30:01 – 01:58:57:04
Sprecher 1
Ich habe den einmal gesehen und da war er wahrscheinlich sehr jung. Der ist von 2005. Ich habe ihn nicht im Kino gesehen, heißt ich würde ihn wahrscheinlich so vor weniger als 15 Jahren gesehen haben, mehr als zehn Jahre. Okay, wahrscheinlich habe ich ihn gesehen, als er dann frisch in der Videothek rauskam. Damals gab es ja noch Videotheken hier, aber ich hatte immer Probleme mit dem politischen, mit dem politischen Blick, der dieser Film hatte.
01:58:57:04 – 01:58:59:13
Sprecher 1
Ich fand, er hatte, er hatte so was Faschistoides an sich.
01:59:00:11 – 01:59:06:12
Sprecher 2
Das hat er auf jeden Fall. Aber, aber. Und dass er damit nicht ordentlich um ich weiß es nicht mehr genau unreflektiert.
01:59:06:19 – 01:59:31:08
Sprecher 1
Ich glaube, dass die Anonymous Masken dann bei den Friedensdemos und Querdenkern aufgetaucht sind. Hat das noch leichter das noch leichter gemacht. Dieser, ich sag schon Anonymous Masken dazu. Eigentlich ist es ja eine Guy Fawkes Maske. Ja, aber dass die dann auch in diesem Kontext von so von diesen, von dieser Querfront von rechts und links benutzt wurden, hat es mir noch leichter gemacht, es durchzuführen.
01:59:32:02 – 01:59:33:15
Sprecher 2
Vielleicht sollte man den Film ja nicht für.
01:59:34:17 – 01:59:36:09
Sprecher 1
Ich weiß, dass Natalie Portman gut war in dem Film.
01:59:36:19 – 01:59:52:17
Sprecher 2
Das war sie, das war sie. Ich musste den Film auch noch mal gucken, um es wirklich noch mal beurteilen zu können. Deswegen habe ich ihn nur auf Platz drei gepackt, weil ich nicht mehr genau wusste, warum ich ihn gut fand. Und vielleicht ist auch mein Blick anders inzwischen. Ich kann es gar nicht genau sagen.
01:59:52:17 – 02:00:16:15
Sprecher 1
Wer vielleicht tatsächlich mal was für ein Reboot würde mich auch interessieren, weil ich glaube, das ist auch ein Film, der hat ja damals unheimlich großen Wirbel verursacht. Gerade so ähnlich wie Matrix, der Ende der 90er so verursacht hat, so als intelligenter Actionfilm. Ja, und ich könnte mir vorstellen, dass er ähnlich wie Matrix sehr schlecht gealtert ist, weil Matrix ist immer noch ein guter Film, aber Matrix ist ziemlich schlecht gealtert, finde ich.
02:00:16:15 – 02:00:18:01
Sprecher 1
Oder Du guckst mich so kritisch an.
02:00:18:01 – 02:00:19:03
Sprecher 2
Platz drei, bitte.
02:00:20:17 – 02:00:21:20
Sprecher 1
Nein, nein, nein, nein.
02:00:21:20 – 02:00:22:06
Sprecher 2
Dein Platz.
02:00:22:20 – 02:00:25:20
Sprecher 1
Platz drei. Panzerkreuzer Potemkin.
02:00:26:03 – 02:00:27:18
Sprecher 2
Sehr schön. Ja.
02:00:28:00 – 02:00:52:11
Sprecher 1
Metropolis. Planet der Affen. Revolution. Planet der Affen. Revolution möchte ich noch mal hervorheben. Der wirklich tolle neue Erzählung. Das Planet der Affen Stoffes ist. Und alle drei Filme sind total sehenswert. Mein Platz drei ist No Piazza aus dem Jahr 2013. Science Fiction Actionfilm, der in einem Zug spielt. Die Erde.
02:00:52:11 – 02:00:53:02
Sprecher 2
Nicht gesehen.
02:00:53:02 – 02:01:17:19
Sprecher 1
Die Erde ist komplett mit Eis überzogen, weil sie, weil die Menschheit das irgendwie verkackt hat. Wir haben eine Eiszeit und die einzigen, die letzten Überlebenden, leben in einem großen Zug. Ein wirklich gigantischer Zug, der einsam seine Runden dreht. Und im hinteren Abteilen leben die Schwachen und in den vorderen Abteilen die Reichen, Dekadenten. Und die vom hinteren Abteil machen dann eine große Revolution.
02:01:17:19 – 02:01:22:24
Sprecher 1
Regisseur ist Bong Junior, der mit Perisic einen Oscar gewonnen hat.
02:01:22:24 – 02:01:32:21
Sprecher 2
Parasitär, crazy. Okay, ja, auch den muss ich mal sehen. Habe ich noch nicht gesehen. Snoopy wird mir immer mal wieder ans Herz gelegt.
02:01:33:04 – 02:01:38:22
Sprecher 1
Den könnte ich vielleicht mal auf die Liste packen, als einen, den ich dir zeigen gerne zeigen würde. Ist ein guter Film.
02:01:38:22 – 02:01:45:00
Sprecher 2
Dann hätten wir ja bald die Zuschauer. Wir haben noch mehr Zuschauer, die gleich das nächste Mal machen, oder.
02:01:45:07 – 02:01:48:20
Sprecher 1
Ich habe so das Gefühl, die kann man daran packen. Fürs nächste Mal. Okay.
02:01:49:11 – 02:02:01:05
Sprecher 2
Ja Uns wurde nämlich wieder geschrieben und das soll nur als Motivation gelten, dass uns auch auch du vor dem Empfangsgerät schreib uns.
02:02:02:23 – 02:02:03:09
Sprecher 1
Dann Platz.
02:02:03:09 – 02:02:23:01
Sprecher 2
Zwei Mein Platz zwei Matrix. Tut mir leid. Nein, Matrix ist nicht schlecht gealtert. Nicht der erste. Der erste war immer und wird immer gut sein. Und ich? Mag die Wachowski?
02:02:23:20 – 02:02:24:17
Sprecher 1
Ja, die sind toll.
02:02:25:02 – 02:02:26:13
Sprecher 2
Das sind auch toll, was sie gemacht haben.
02:02:27:00 – 02:02:47:05
Sprecher 1
Das Geile an denen ist, ob es schief geht. Oder gelingt es bei Ihnen immer so ein Fifty Ding. Aber Sie trauen sich immer was? Ja, sie trauen sich immer was und Cloud Atlas zum Beispiel. Ich liebe Cloud Atlas, einfach weil er so krass überambitioniert ist. Und ich hasse ihn einfach, weil er so absolut überambitioniert ist. Ich habe.
02:02:47:19 – 02:02:48:05
Sprecher 2
Seine.
02:02:48:11 – 02:03:03:02
Sprecher 1
Beiden finden Sie hier bei beiden Produkten vertraut. Bei den Werken sehe ich total ihre Qualität an und die Liebe, die dahinter steckt und mit so viel Leidenschaft und so viel Mut, so was total Ambitioniertes zu machen, das machen die jedes Mal, jedes Mal.
02:03:03:02 – 02:03:03:24
Sprecher 2
Großartig. Toll.
02:03:04:13 – 02:03:05:10
Sprecher 1
Selbst wenn es doof ist.
02:03:05:13 – 02:03:06:18
Sprecher 2
Warum mache ich das nicht?
02:03:07:21 – 02:03:10:02
Sprecher 1
Ist ein etwa mir zu sentimental?
02:03:10:20 – 02:03:11:09
Sprecher 2
Okay, verstehe.
02:03:11:21 – 02:03:21:14
Sprecher 1
Ich. Ich. Ich. Ich hasse es nicht. Ich. Es hat mich so ein bisschen gelangweilt. Dann mit so einem sentimentalen und spirituellen Motto. Die haben ja auch immer so was Spirituelles mit drin.
02:03:21:15 – 02:03:25:01
Sprecher 2
Ja, na klar, das ist ja auch bei Matrix irgendwie mit drin. Ja.
02:03:26:04 – 02:03:49:24
Sprecher 1
Was ich total toll finde Matrix ist ja berühmt berüchtigt dafür, das dieses Red Pill Ding gibt. Diese Du entscheidest sich für die blaue oder die rote Pille. Ja und das ist ja hat dann ja irgendwie nie so Einzug gefunden bei der amerikanischen Rechten, die sagen We are Brad Pitt. Wir haben die rote Pille genommen, wir sehen jetzt, was hinter der Welt passiert, und wir sehen jetzt, wie der Kulturmarxismus und die Linke uns total kaputt machen wollen.
02:03:49:24 – 02:03:56:13
Sprecher 1
War einer und das hat aber total zurückgeschossen, weil das ist natürlich die Rechte, die homophob und trans feindlich ist.
02:03:57:01 – 02:03:57:21
Sprecher 2
Ihr großes.
02:03:57:21 – 02:04:03:21
Sprecher 1
Mem, die Red Pill, ist von einem Regisseur von zwei, ist von dem Film von zwei Transfrauen.
02:04:04:17 – 02:04:10:08
Sprecher 2
Als Artist schön, ganz wundervoll. Dein Platz zwei.
02:04:10:08 – 02:04:39:14
Sprecher 1
Meint Platz zwei ist Werkmeister Harmonie AG von Bela Tar aus dem Jahr 2000 und ein Film, den ich Das wäre ein absoluter Maya Ärger Film. Das gleich zu sagen. Okay, es geht um ein Dorf, es ist ein ungarischer Filmemacher und ein ungarischer Film. Es geht um ein Dorf, das irgendwo am Arsch der Welt liegt und tritt, so eine Art Show.
02:04:39:18 – 02:05:24:03
Sprecher 1
Also fahrende Gaukler kommen ins Dorf, die haben einen riesigen Waldarbeiter, die großen Wal Kadaver, der die große Attraktion sein soll. Und die werden angeführt von von einem Herzog, der sich selbst als Herzog bezeichnet und der dann aufrührerische Reden hält und die Menschen fangen dann aus, fangen dann an auszurasten und es bricht irgendwie so eine Art Revolte, Unruhe in dem Dorf aus und es ist ein Schwarz Weiß Film, der zweieinhalb Stunden dauert, der aus sehr wenigen Einstellungen besteht und der die ganze Zeit so ein bisschen mit dem Surrealismus flirtet, aber trotzdem irgendwie konkrete Ereignisse erzählt.
02:05:24:03 – 02:05:46:11
Sprecher 1
Das ist einer der bekömmlichen Filme von Bella TA Okay, und Bella Zar ist einer der spannendsten Regisseure unserer Zeit, einer der spannendsten unbekannten Regisseure unserer Zeit, der wirklich radikale Filme macht, die auch, die nicht nur spröde sind, sondern auch wirklich wie Berge erklommen werden wollen. Also er ist total Tarkowski. Inspiriert auch.
02:05:46:15 – 02:05:47:00
Sprecher 2
Okay.
02:05:47:08 – 02:06:07:03
Sprecher 1
Also so ist er Also Du kennst den Spiegel, den haben wir zusammen geguckt. Mir ist es sehr ähnlich, sowohl ästhetisch als auch und nicht ganz so hin und her springen, sondern ein bisschen geradliniger, von der Erzählung extrem spröder Film, extrem schwieriger Film. Aber wenn du Du hast das Gefühl war das irgendwie was Großes gesehen.
02:06:08:10 – 02:06:16:23
Sprecher 2
Ja, ja, also ich gucke auch gerne mal ein Film, wo ich wirklich am Ende sage, was war das? Aber es war irgendwie groß.
02:06:17:11 – 02:06:27:23
Sprecher 1
Von Billa auch Satan, Tango, das war der Film, der am auch in der Einöde spielt, in der Verfall elenden ungarischen Gesellschaft. Der dauert sieben Stunden.
02:06:28:05 – 02:06:28:18
Sprecher 2
Oder.
02:06:28:23 – 02:06:31:20
Sprecher 1
Einzelne einzelne Einstellungen dauern zehn, 15 Minuten.
02:06:32:21 – 02:06:34:14
Sprecher 2
Wo kriegt er das Geld dafür her?
02:06:35:01 – 02:06:56:07
Sprecher 1
Ich glaube, die Filme von ihm sind nicht so teuer. Filmförderung. Mal schauen, was die was, was? Was hat. Was hat Werkmeister Harmonia gekostet? Steht nicht dabei. Das Budget war. Ich glaube, der, der kriegt, der greift wahrscheinlich irgendwelche Filmförderung ab. Und der wird halt so, der hat halt den Vorteil, dass er sehr vom Ausland umgarnt wird. Das Feuilleton steht total auf dessen Filme.
02:06:56:12 – 02:07:16:22
Sprecher 1
Das ist eigentlich ein Film für Kritiker, wo die Kritiker sagen Wow, großartig, Meisterwerk. Und entweder das Publikum sieht ihn nicht oder die Leute, die es sehen, gehen raus aus dem Kino, weil es viel zu viel ist. Und als solcher Regisseur in einem osteuropäischen Land kriegst du wahrscheinlich ganz gut Filmförderung, weil du bist so ein bisschen Aushängeschild. Kulturelles Aushängeschild.
02:07:17:06 – 02:07:28:20
Sprecher 2
Ja, gut. Wow. Ja, na ja. Wo sind wir? Platz eins, Platz eins. Bananas.
02:07:29:01 – 02:07:34:06
Sprecher 1
Ich hatte überlegt, ihn zu den anderen Menschen zu packen, aber es ist schon so lange her und ich kann mich kaum erinnern.
02:07:34:08 – 02:08:09:05
Sprecher 2
Ich habe ihn auch sehr lange nicht gesehen, aber ich habe so viel Erinnerungen an diesen Film, weil er einfach so, so Bananas ist. Also durch Woody Allen, der eine kleine Revolution erzählt, auch ein Typ natürlich, der überhaupt nichts mit Revolution am Hut hat, der irgendwie danach gerät, Ein fiktionaler Staat, der definitiv nicht Kuba ist. Irgendwie, ja, er, als er aus New York kommend irgendwie in Kuba dann Revolution macht.
02:08:09:06 – 02:08:11:21
Sprecher 1
Ich glaube, das war einer der ersten Woody Allen Filme, die ich gesehen habe.
02:08:11:22 – 02:08:12:14
Sprecher 2
Ja, bei mir auch.
02:08:12:21 – 02:08:25:18
Sprecher 1
Ach, krasse. Ja, dann war das einfach die Zeit. Wahrscheinlich, weil er weiß nicht, 70 ist alt, älter. Also ich habe ihn im Fernsehen gesehen, zum ersten Mal. Ich war jung und ich habe ihn seitdem, glaube ich, nicht mehr gesehen. Ich glaube, ich habe ihn nur einmal gesehen.
02:08:25:21 – 02:08:45:01
Sprecher 2
Ich habe mir auch vorher eine Kassette besorgt. Oh ja. Und dann, um in den Tod zu gucken. Also, die Kassette war nicht mehr brauchbar. Krass. Mit ein paar anderen Filmen von ihm zusammen. Ja, er ist großartig. Es stellte den Neurotiker mitten in der Revolution vor. Das ist so bescheuert.
02:08:46:08 – 02:08:52:01
Sprecher 1
Und es ist auch. Ist es auch das Thema am Es ist ist es auch das Thema revolutionäre. Wieder so ein bisschen.
02:08:52:02 – 02:09:11:13
Sprecher 2
Ja, genau, genau. Er hat ja nicht sie keine Lust darauf, oder? Er kommt ja nur dazu, weil er sich mit seiner Freundin, die er damals hatte, auf die ja voll stand. Die war halt so revolutionär und so bisschen weise, so ent 60er freie Liebe und wir müssen alle anders alles anders machen. Das war ja nicht ernsthaft gemeint mit der Revolution.
02:09:11:13 – 02:09:24:03
Sprecher 2
Wir wollten ja, dass alle zusammensitzen und einen Joint rumgehen lassen, was so in der Richtung und dann verlässt die ihn, hat ihn aber irgendwo hingeschleppt, wo er mitten in der Revolution ist.
02:09:24:19 – 02:09:25:11
Sprecher 1
Sehr cool.
02:09:26:07 – 02:09:28:16
Sprecher 2
Ja. Ach, schön. Genau.
02:09:29:24 – 02:09:30:21
Sprecher 1
Super Platz eins.
02:09:31:01 – 02:09:34:01
Sprecher 2
Das war uns eine nicht?
02:09:34:01 – 02:09:39:08
Sprecher 1
Ich hatte noch Platz eins. Ich weiß, du bist sauer auf mich, weil ich Matrix schlecht geredet habe, bevor du ihn erwähnen konntest.
02:09:39:08 – 02:09:40:13
Sprecher 2
Du kriegst keinen Platz eins mehr.
02:09:41:19 – 02:09:49:02
Sprecher 1
Okay, jetzt. Mein Platz eins ist der Animationsfilm. Die Party, die Revolution. Das sie. Die Revolution, die ihre Kinder frisst. Animal Farm.
02:09:49:20 – 02:09:50:13
Sprecher 2
Oh ja.
02:09:51:12 – 02:09:55:20
Sprecher 1
Toller Film. Toll. Tolle Auseinandersetzung mit dem Revolutions Thema. Ja.
02:09:56:19 – 02:09:59:00
Sprecher 2
Cool. Gar nicht dran gedacht.
02:09:59:10 – 02:10:21:10
Sprecher 1
Zeichentrickfilm, Buch, Verfilmung von von George Orwell. Super. Die Tiere revolutionieren, angeführt von Schweinen. Und die Schweine, die die Revolution angeführt haben, werden dann selbst zu Despoten. Und das ist einfach mal eine wunderschöne Allegorie auf die Revolution, die nichts bringt, weil die neuen Herrscher eben genauso verkommen, genauso korrupt sind wie die alten Herrscher.
02:10:21:17 – 02:10:25:17
Sprecher 2
Ja, alle Tiere gleich, aber manche sind gleicher.
02:10:26:04 – 02:10:29:06
Sprecher 1
Ja, genau das.
02:10:29:13 – 02:10:32:20
Sprecher 2
Ja. Darf ich jetzt? Ja, jetzt darfst du.
02:10:32:22 – 02:10:43:05
Sprecher 1
Das war ich heute, hast es aber mit dem Imitieren unserer Liste.
02:10:43:05 – 02:10:46:15
Sprecher 2
Okay. Wir sind auch mit Duke Sucker ziemlich durch.
02:10:46:15 – 02:10:59:04
Sprecher 1
Ja, sind wir. Ich würde gerne einmal. Ich. Ich hatte eigentlich gehofft, dass du dieses Shanghai Hong Kong perfekt imitieren kannst. Jedes Mal, wenn ich versuche zu machen, merke ich, es hat mich so gestört bei dem Film, aber ich krieg’s nicht hin. Es ist irgendwie wie weggeblasen.
02:10:59:07 – 02:11:05:10
Sprecher 2
Das Problem ist, ich habe jetzt auf im Kopf und kann nicht mehr auf dieses Chanson schauen. Maximal.
02:11:06:01 – 02:11:29:01
Sprecher 1
Ich gucke gerade an, weil ich nehme ein bisschen, aber wir dürfen ja zehn Sekunden oder so nach den neuesten Regeln oder 15 Sekunden. Komm schon, dürfen wir? Ja, ich glaube 15 Sekunden das so, aber es muss ein Zitat sein. Ein Trailer. Cha Cha Cha Cha Cha Cha. Es geht am Schluss noch mal ein Stück höher.
02:11:30:00 – 02:11:33:09
Sprecher 2
Schon, schon, schon.
02:11:33:09 – 02:11:37:02
Sprecher 1
Ein wirklich, wirklich merkwürdiger Soundtrack von Ennio Morricone.
02:11:37:02 – 02:11:37:18
Sprecher 2
Und er.
02:11:38:04 – 02:11:40:01
Sprecher 1
Ähm, ja, ich.
02:11:40:17 – 02:11:40:24
Sprecher 2
Hab.
02:11:41:05 – 02:11:59:07
Sprecher 1
Keine Ahnung. Ich, ich, ich. Mag Ennio Morricone irgendwie als als Begleitung von Film, aber ich finde, es ist jetzt nichts, was ich mir so anhöre, wenn ich kein Film von einem Regisseur gucke, der mit ihm arbeitet. Weil dafür ist mir dann doch was mir dann doch zu pathetisch und zu groß. Aber ich finde, seine Musik untermalt die Film immer total perfekt atmosphärisch.
02:11:59:10 – 02:12:02:17
Sprecher 1
Ja, und in diesem Film ist echt dieses der Moment.
02:12:03:04 – 02:12:29:06
Sprecher 2
Das ist komisch. Ja, ja, wer weiß, Vielleicht hat der Regisseur gesagt, ich muss immer irgendwie das eine Entsprechung von Woah irgendwo drin haben und dann ist ihm nichts besseres eingefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ennio Morricone das Ich weiß nicht kennt. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es so gut eigentlich und dann so was.
02:12:29:18 – 02:12:31:15
Sprecher 1
Und die Musik ist. Aber sonst wirklich fantastisch.
02:12:31:15 – 02:12:37:14
Sprecher 2
Ja, absolut fantastische Musik. Bis auf diese eine Springs Szene. Wo? Womit? Die Fifa.
02:12:37:14 – 02:12:44:00
Sprecher 1
Und so habe ich zum Beispiel gar nicht mehr so die Erinnerung daran, dass das irgendwie komisch komme, ich naiv gewesen wäre.
02:12:44:23 – 02:12:47:12
Sprecher 2
Egal. Ja. Möchtest du noch Facetten?
02:12:49:00 – 02:13:08:02
Sprecher 1
Takeo Zucker? Es ist immer schön, wenn das gesagt berufen wird, dass das so ein bisschen auch durch den Film. Ja, ja, es ist ein Film, der einfach mal ein Italowestern ist, dass drauf gebrannt hat. Ich kenne zu wenig, um ihn richtig einordnen zu können. Ich kann. Ich glaube, jeder, der mir das Lied vom Tod macht, wird diesen Film auch mögen.
02:13:08:09 – 02:13:18:24
Sprecher 1
Ja, jeder, der für eine Handvoll Dollar oder die Mark für diesen Film mögen und auch ist es irgendwie ein spannendes Testament seiner Zeit und seines Genres.
02:13:19:10 – 02:13:34:19
Sprecher 2
Ich glaube, das lohnt sich genau deswegen. Ich glaube, der Film, ich würde ihn jedes Mal doch auch empfehlen, wenn er so seine Schwächen hat und für mich ein bisschen schwierig streckenweise ist und natürlich durch seine ersetzen. Vergewaltigung sind am Anfang und solche Sachen.
02:13:35:14 – 02:13:36:11
Sprecher 1
Blackfacing.
02:13:36:11 – 02:14:03:09
Sprecher 2
Klassismus. Genau. Also wenn das, wenn man das alles ertragen kann, für den Moment, dann würde ich den Film durchaus weiterempfehlen. Einfach um wirklich mal zu gucken, was dieses Genre eigentlich kann. Und man muss sich die kann sich die ganzen anderen Western eigentlich schenken und gleich die Weiterentwicklung der Italiener dieses Genre einmal noch mal höher heben auf, obwohl höher vielleicht das falsche Wort ist.
02:14:03:09 – 02:14:19:17
Sprecher 1
Aber das ist ein Genre, kann ja durchaus was. Also wenn. Also es gibt auch wirklich Western, die ich bedingungslos gut finde, weniger. Ich bin halt einfach kein Western finden, sobald ein Western nicht mehr so ganz Western ist. Und deswegen ist er auch ganz gut, weil er halt allein schon ein Motorrad okay.
02:14:20:21 – 02:14:38:11
Sprecher 2
Ja, aber gut erzählt, gut hergeleitet, auch witzig erzählt. Und man nimmt diese Männerfreundschaft durchaus ab und findet die Entwicklung auch spannend. Es ist halt bloß nicht mehr meine Art von Männerfreundschaft. Also es ist. Es ist ein Zeichen seiner Zeit.
02:14:38:19 – 02:14:43:14
Sprecher 1
Es ist einfach Tatort, aber trotzdem spannend, weil die Mona Lisa ist auch irgendwie. Das hat.
02:14:45:01 – 02:14:46:10
Sprecher 2
Nur.
02:14:46:15 – 02:14:49:06
Sprecher 1
Kontroverse Meinung.
02:14:50:19 – 02:15:16:08
Sprecher 2
Hätten wir diesen Bogen auch gut, dann vielen Dank, dass wir es wieder mal ja geschafft haben nach zwei Wochen Pause, die wir jetzt hatten. Aber wir haben es endlich wieder geschafft und ich hoffe, dass wir jetzt wieder unsere gewohnte, unseren Turnus reinkriegen und wir dem Zuschauer keine Woche entgehen lassen müssen. Vielleicht machen wir eine Sommerpause, wer weiß? Mal schauen.
02:15:16:23 – 02:15:19:13
Sprecher 2
Aber ich freue mich, wenn wir es schaffen.
02:15:19:17 – 02:15:36:15
Sprecher 1
Ich mich auch. Danke, Johannes. Vielen Dank an Zuschauerinnen, die uns diesen diese beiden Empfehlungen geschickt haben. Die haben tatsächlich habt es geschafft, unseren Horizont zu erweitern mit diesem Film. Dieser Film war bestimmt nicht auf unserer Liste gelandet, denn hätten wir uns nicht angeschaut, wenn. Wenn er uns nicht von euch empfohlen worden wäre. Vielen Dank dafür.
02:15:36:15 – 02:15:37:04
Sprecher 2
Vielen Dank.
02:15:37:12 – 02:15:43:11
Sprecher 1
Und bleibt dran, wenn ihr wissen wollt, was wir nächste Woche machen. Da geht’s nämlich gleich weiter mit den Zuschauern. Empfehlungen?
02:15:43:11 – 02:16:09:05
Sprecher 2
Ja, ja, ja, ja. Ich will irgendwann mal wieder einen Film von dir sehen. Läuft ja, aber. Aber ich freue mich sehr über die Empfehlungen, weil uns geht auch irgendwann das Material aus. Also mir zu sagen, du guckst da in der Woche irgendwie 50.000 Filme, von denen zwei gut sind. Aber am Schluss ist okay. Na dann, bis dann.
02:16:09:07 – 02:16:10:03
Sprecher 1
Zu Ciao.
02:16:12:15 – 02:16:24:00
Sprecher 2
Und du? Super. Was ist denn der Plan? Was haben wir denn für eine Mail bekommen?
02:16:24:00 – 02:16:26:14
Sprecher 1
Von Laura unterschrieben.
02:16:26:16 – 02:16:41:14
Sprecher 2
Laura Jetzt haben wir den Namen doch gesagt. Wir wussten nicht so richtig, ob wir jetzt Namen sagen oder nicht. Jetzt jedes Mal. Also Journalisten haben das nicht gemacht. Heute aber eigentlich auch egal. Oder anonymisiert oder nicht. Laura ist nicht viel.
02:16:41:19 – 02:17:05:01
Sprecher 1
Wir haben von L. Eine ganz liebe Mai gekriegt und uns wurden zwei Filme angetragen, die ich finde, die es auch beide wert sind, mal entdeckt zu werden bzw wiederentdeckt zu werden. Und zwar ist der erste Film da kommen wir zur Entdeckung in meinem Himmel aus dem Jahre 2009. Mystery Drama kenne ich persönlich nicht, aber ich weiß, bei Netflix habe ich schon drüber.
02:17:05:01 – 02:17:18:04
Sprecher 1
Das gibt und ich meine auch schon Trailer oder zumindest ein bisschen Ausschnitt davon gesehen zu haben. Vielleicht auch nur Bilder. Und wird beschrieben als ein Film, der unsere Zuhören, die er empfohlen hat, sehr bewegt hat.
02:17:18:22 – 02:17:20:01
Sprecher 2
Okay, ich bin gespannt.
02:17:20:08 – 02:17:34:08
Sprecher 1
Und die zweite Empfehlung? Das ist wiederum Film, den ich kenne. Und ich glaube, du kannst den auch. Funny Games aus dem Jahr 1997. Ich glaube, das ist das Original. Es gibt ja ein Remake davon, ein amerikanisches, das übrigens auch ziemlich gut war.
02:17:34:08 – 02:17:40:12
Sprecher 2
Ich überlege gerade, ob ich das Remake kenne oder ob ich das Original kenne. Ich bin mir gerade nicht so sicher. Nein, ich glaube, ich kenne Original.
02:17:40:12 – 02:18:04:01
Sprecher 1
Das Remake ist mit Tim Roth und ich glaube, ich weiß nicht mehr mit wem noch. Aber ja, das Original ist ein österreichischer Film von Michael Haneke und es ist ein so, Ich habe es auch schon ein bisschen länger her, dass ich den gesehen habe. Ziemlich, ziemlich krasser Film, ziemlich derber, gewalttätiger Film mit einer Metaebene, ziemlich böse.
02:18:04:01 – 02:18:24:13
Sprecher 2
Ja, ich habe ihn auch lange nicht gesehen. Insofern ist es vielleicht auch lohnenswert in Rewards. Und vielen Dank für die Empfehlung. Wir werden uns in die Woche stürzen und uns diese Filme angucken und nächste Woche unsere Meinung dazu in die Welt hinaus blasen. Okay, cool.
02:18:24:17 – 02:18:25:05
Sprecher 1
Bis dann.
02:18:25:07 – 02:18:27:09
Sprecher 2
Na dann. Bis auch.