Episode 27: Funny Games, In meinem Himmel

Von einer Zuhörerin sind zwei Filmwünsche reingeschneit, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Metafilm/Psychothriller Funny Games von Michael Haneke aus dem Jahr 1997 und das Fantasydrama In meinem Himmel von Peter Jackson aus dem Jahr 2009. Nicht nur genretechnisch sondern auch qualitativ nehmen wir die beiden Filme sehr unterschiedlich wahr. Einer kriegt das volle Lob und die volle Begeisterung ab, der andere sorgt für Stirnrunzeln und so manche Häme. Geschmäcker sind eben einfach verschieden, und das beweist sich in dieser Episode vielleicht mehr denn je.

Natürlich gibt es auch wieder passende Toplisten: Wir sprechen über die Filme und Filmszenen, die wir als Zuschauer am brutalsten und am unangenehmsten fanden, und wir werfen einen Blick auf unsere liebsten Teenagerfilme.

Wollt ihr uns auch einen Film vorschlagen, den wir gnadenlos zerreißen oder in unseren Himmel loben wollen? Dann schreibt uns unter florian@mussmansehen.de oder johannes@mussmansehen.de.

Funny Games [Michael Haneke]

(Österreich 1997)

Michael Hanekes Funny Games gehört zu jenen kontroversen Filmen, die zur Legendenbildung taugen. Als der Film 1997 in Cannes uraufgeführt wurde, verließ das Publikum der Erzählung nach reihenweise das Kino. Auch Kritiker und Experten wollten sich den Film nicht bis zum Ende anschauen. In der Folge wurde er gefeiert und verflucht, gehasst und geliebt, vergöttert und verspottet; bis zu seinem 1:1 US-Remake zehn Jahre später, bei dem die amerikanische Kritik das ganze Spiel nochmal von vorne durchexerzieren durfte.

Erzählt wird die Geschichte einer dreiköpfigen Familie, die von zwei brutalen jungen Männern zuerst belästigt, dann foltert und schließlich in Geiselhaft genommen wird für ein makaberes Spiel mit tödlichem Ausgang. Was im Ansatz wie ein klassischer Home Invasion Horrorthriller klingt, entwickelt sich jedoch zu einer makaberen Auseinandersetzung mit Mechanismen des Genres und der Rolle des Zuschauers darin; inklusive Bruch der vierten Wand und radikaler Dekonstruktion des Mediums in einer ebenso überraschenden wie surrealen Szene.

Über 30 Jahre ist der Film nun alt. Und da stellt sich natürlich die Frage: Kann er heute noch schocken? Besitzt sein postmoderner Ansatz heute noch Aktualität? Und ist an der Kritik was dran, das Michael Haneke hier letzten Endes paternalistischen Moralismus hinter einer schwer verdaulichen Horrorhandlung verbirgt? Was denkst du, Johannes?

In meinem Himmel [Peter Jackson]

(USA 2009)

Die Story ist schnell erzählt: Das Drama „In meinem Himmel“ aus dem Jahre 2009 arbeitet den gewaltsamen Tod einer 14 Jährigen auf, die aus dem Raum zwischen Leben und Tod berichtet wie es zum Mord kam und wie ihre Familie versucht den Tod zu verkraften und den Mörder zu finden.

Regie führte Peter Jackson…

Wait, what? Peter Jackson?

War das nicht der mit den Fantasy-Epen? Jupp. War das nicht der mit dem Trash-Horror? Jup. Hat Peter Jackson in diesem Film, völlig anderen Genres, alles das in der ein oder anderen Form auch versucht unterzubringen? Jup. Den Trash Faktor? Jupp. Die überbordende Fantasy? Jupp. Ist das gelungen? Uhmmm… Was meinst du Plor?

Transkript

Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

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00:00:00:09 – 00:00:04:09
Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:02 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:07 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:16 – 00:00:22:13
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde, und sechs Filme, die du findest.
00:00:22:13 – 00:00:25:00
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den.
00:00:25:00 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Fünfzigern von mir. Für dich. Genau. Und koreanische Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:03
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln. Von mir für.
00:00:33:03 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Dich. Okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:00:39:16
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig.
00:00:43:19 – 00:00:53:00
Sprecher 1
Du so oder 27 Zuschauer.
00:00:53:00 – 00:00:57:16
Sprecher 2
Wünsche. Oh, wow. Wir haben 27 Episoden pro Jahr. Wie krass ist das?
00:00:57:18 – 00:00:58:17
Sprecher 1
Ist bald wieder rund.
00:00:59:04 – 00:01:02:14
Sprecher 2
Und ich hätte gar nicht gesagt, dass ich schon den Ton angemacht habe. Wir laufen schon.
00:01:02:17 – 00:01:12:00
Sprecher 1
Ich habe es mir schon gedacht, als du dich so nach vorne gebeugt hast, als ich geredet habe. Herzlich willkommen, liebes Publikum. Zur 27 Episode vom Muss man sehen.
00:01:12:00 – 00:01:15:11
Sprecher 2
Podcast nähern uns der 30. Januar. Oh mein.
00:01:15:11 – 00:01:19:11
Sprecher 1
Gott. Wenn wir es geschafft haben, dass so viele Episoden gibt, die wir Lebensjahre haben.
00:01:19:11 – 00:01:21:21
Sprecher 2
Oh, richtig, Party.
00:01:22:00 – 00:01:22:16
Sprecher 1
Ja, auf jeden.
00:01:22:16 – 00:01:32:05
Sprecher 2
Fall zweimal Party, weil du wirst. Wir haben niemals die gleiche Zahl. Du wirst älter, wirst sehr viel älter. Ich bin so, du bist so viel. Mein Gott.
00:01:32:21 – 00:01:35:13
Sprecher 1
Ja, Deswegen, du Jungspund, du musst noch ganz viel über Filme lernen.
00:01:36:03 – 00:01:40:19
Sprecher 2
Ja, danke. Ich kann so viel von dir lernen. Und da wir.
00:01:40:19 – 00:01:44:11
Sprecher 1
Uns so freuen über die 27 Episode, weil das so was Besonderes ist. Eine Primzahl.
00:01:45:20 – 00:01:47:00
Sprecher 2
Noch mal kurz zur Einführung.
00:01:47:00 – 00:01:48:07
Sprecher 1
Wir reden hier über Filme.
00:01:48:18 – 00:02:00:10
Sprecher 2
Wir reden über Filme, die wir mögen und von denen wir ahnen, dass der andere sie vielleicht nicht gucken würde. Normaler Weise. Und drücken Sie ihnen aufs Auge, um den Horizont des anderen zu erweitern.
00:02:00:10 – 00:02:07:19
Sprecher 1
Und genau das machen wir in dieser Episode nicht. Wir hatten euch mal wieder einer einen Zuschauer Wunsch bzw einen Zuschauerin Wunsch.
00:02:08:06 – 00:02:19:10
Sprecher 2
Vielen Dank Laura. Wir haben uns deiner Filme angenommen und ich hoffe, dass du versucht hast, unseren Horizont zu erweitern und nicht nur uns zu ärgern.
00:02:20:16 – 00:02:23:20
Sprecher 1
Wir haben. Wir haben von Laura zwei sehr unterschiedliche Filme.
00:02:23:24 – 00:02:25:06
Sprecher 2
Ja bekommen.
00:02:25:06 – 00:02:49:01
Sprecher 1
Was ich total spannend finde, weil sie wirklich gefühlt an zwei unterschiedlichen Seiten des Spektrums stehen. Wir haben einmal einen österreichischen Independent Film Arthouse brutal, düster, trocken aus den Neunzigern, Funny Games von Michael Haneke und auf der anderen Seite haben wir großes Hollywood Melodrama von Peter Jackson, und zwar in meinem Himmel auf der anderen Seite.
00:02:49:09 – 00:02:53:06
Sprecher 2
Die wirklich unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist unglaublich. Habe sie hintereinander geschaut.
00:02:53:11 – 00:03:15:15
Sprecher 1
Interessant. Ich auch. Und ich wollte gerade sagen und trotzdem sind es zwei Filme, die meiner Meinung nach bestimmte Problematiken teilen. Ja, in einem bestimmten Gebiet, darauf werden wir nachher auf jeden Fall zu sprechen kommen gegen diese Filme tatsächlich dicht beieinander. Das ist meiner Meinung nach die Art, wie sie mit Genre und Stimmungen umgeben. Und beide Filme haben.
00:03:15:15 – 00:03:16:00
Sprecher 2
A.
00:03:16:18 – 00:03:23:16
Sprecher 1
Probleme damit. Der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Aber beide haben so weit Probleme damit, dass auch drüber geredet wurde und dass wir heute auch drüber reden können.
00:03:23:22 – 00:03:29:11
Sprecher 2
Ja, das Gewalt Thema ist nun eines der großen Gemeinsamkeiten für mich.
00:03:29:19 – 00:03:37:20
Sprecher 1
Das Gewalt Thema auf jeden Fall. Ich dachte vor allem auch wie sie versuchen unterschiedliche Genres unter einen Hut zu bringen und dabei hin und wieder ins stolpern geraten.
00:03:37:24 – 00:03:40:04
Sprecher 2
Ja durchaus, aber.
00:03:40:15 – 00:03:47:15
Sprecher 1
Das machen wir am besten, wenn wir in die Diskussion reinkommen. Wir fangen an mit Funny Games und dazu habe ich auch ein kleines Intro geschrieben.
00:03:47:15 – 00:03:57:00
Sprecher 2
Ich wollte schon manchmal ein Stück machen. Du hast ja okay, wir machen Funny Games. Als erste ist es dann führt auch mal in den Film ein.
00:03:57:23 – 00:04:21:23
Sprecher 1
Michael Hanekes Funny Games gehört zu jenen kontroversen Filmen, die zur Legendenbildung taugen. Als der Film 1997 in Cannes uraufgeführt wurde, verließ das Publikum der Erzählung nach reihenweise das Kino. Auch Kritiker und Experten wollten sich den Film nicht bis zum Ende anschauen. In der Folge wurde er gefeiert und verflucht, gehasst und geliebt, vergöttert und verspottet bis zu seinem eins zu eins US Remake.
00:04:21:23 – 00:04:56:08
Sprecher 1
Zehn Jahre später, bei dem die amerikanische Kritik das ganze Spiel noch mal von vorne durchexerzieren durfte. Erzählt wird die Geschichte einer dreiköpfige Familie, die von zwei brutalen jungen Männern zuerst belästigt, dann gefoltert und schließlich in Geiselhaft genommen wird für ein makabres Spiel mit tödlichem Ausgang. Was im Ansatz wie ein klassischer Human Horror Thriller klingt, entwickelt sich jedoch zu einer makaberen Auseinandersetzung mit Mechanismen des Genres und der Rolle des Zuschauers darin, inklusive Bruch der vierten Wand und radikaler Dekonstruktion des Mediums in einer ebenso überraschenden wie surrealen Szene.
00:04:57:19 – 00:05:17:07
Sprecher 1
Über 30 Jahre ist der Film alt, und da stellt sich natürlich die Frage Kann er heute noch schocken? Besitzt sein postmoderner Ansatz heute noch Aktualität? Und ist an der Kritik etwas dran, dass Michael Haneke hier letzten Endes paternalistischen Moralismus hinter einer schwer verdaulichen Horror Handlung verbirgt? Was denkst du, Johannes?
00:05:18:18 – 00:05:28:19
Sprecher 2
Es ist schön, dass wir inzwischen soweit sind, dass ich, sobald du die ersten Fragen in deinem Text auftauchen lässt, Ich ahne okay, diese Frage wird dann an mich gestellt.
00:05:29:09 – 00:05:32:14
Sprecher 1
Ja, ich weiß, es gibt eine gewisse Redundanz in der Einleitung.
00:05:32:14 – 00:05:32:24
Sprecher 2
Ja.
00:05:33:19 – 00:05:37:23
Sprecher 1
Aber irgendwie muss man den Ball ja so Pong rüber spielen.
00:05:38:01 – 00:06:07:11
Sprecher 2
Ja, das war ein deutlicher Ball und ich habe gedacht beim beim Film gucken, beim wiederholten Suchen. Aber das ist lange her, dass ich den gesehen habe. Ich habe auch das US Remake gesehen, aber das ist auch extrem lange her und ich war sehr überrascht über das eine oder andere. Aber ich hab die ganze Zeit gedacht, um auf deine Frage zu antworten es ist schon ein bisschen süß, wie damals sich aufgeregt wurde darüber, wenn wir mal an das denken, was inzwischen passiert ist, was es so an Filmen gibt und in welche Richtung das so geht.
00:06:08:16 – 00:06:35:18
Sprecher 2
Ich kann mit Horrorfilmen nichts anfangen, aber dieser Film ist durch und durch großartig durchdacht und gemacht und in ganz, ganz vielen Stellen, denke ich. Ja, genau, als hättet ihr das nicht so machen können. Weil. Weil einfach Haneke genau die Mechanismen benutzt, die ich gerne sehen möchte, wenn ich Horror sehe. Nämlich genau im richtigen Moment nicht hinzugucken oder genau im richtigen Moment hinzuschauen.
00:06:35:18 – 00:06:40:05
Sprecher 2
Zu überlassen, was, was er so im Kopf hat an schrecklichen Bildern. Ja.
00:06:40:14 – 00:07:08:10
Sprecher 1
Haneke hat natürlich einen komplett anderen Zugang zur Gewalt als zum Beispiel AS und auch als andere Horrorfilme. Also das gehört ja auch eher zu den, die als als künstlerische Beiträge betrachtet werden, aber trotzdem ist das, was die Darstellung des Horrors betrifft und vor allem die Darstellung der Gewalt sehr drin im Genre. Das heißt ja, Gewalt wird benutzt, um Spannung zu erzeugen, begleitet von so einem bisschen makaberen Humor und vor allem mit vielen Horror Elementen.
00:07:09:00 – 00:07:35:10
Sprecher 1
Und Funny Games ist. Und das funktioniert meiner Meinung nach auch heute noch so radikal in der Darstellung von Gewalt, weil er wirklich lange drauf hält, was die Folgen von Gewalt betrifft. Und weil er wirklich die unangenehme und schmerzhafte Seite von Gewalt zeigt. Ja, es gibt diese krassen Namen von der Hauptdarstellerin Susanne Lothar, die einfach nur gezeigt wird, wie sie total fertig ist mit den Nerven.
00:07:35:10 – 00:07:36:22
Sprecher 2
Sie sieht so furchtbar aus.
00:07:37:07 – 00:07:46:22
Sprecher 1
Sie ist richtig gequält und sie leidet richtig. Haneke hat wohl unglaublich viele Takes für diesen Szenen genommen, wo er einfach nur sie zeigen will, wie sie fertig ist.
00:07:47:08 – 00:07:47:08
Sprecher 2
Ja.
00:07:47:24 – 00:08:10:21
Sprecher 1
Und zwar hat er wohl nachher gesagt, das war total intendiert. Er wollte Erschöpfung sehen, und er hat sie so lange durch diese Tretmühle getrieben, bis sie wirklich auch die Schauspielerin Susanne Lothar komplett erschöpft war und einfach nur noch kaum noch reagieren konnte und ihre Sätze einfach nur noch so ausgeatmet hat. Mehr als als zu sprechen.
00:08:11:01 – 00:08:36:06
Sprecher 2
Ja, was die Wirkung voll entfaltet das haben soll. Also wirklich beeindruckend, muss ich schon sagen. Es ist schwer zu sehen. Also mein Mann hat wirklich immer wieder die Versuchung, da mache ich vielleicht eine Pause oder lass ich, mache ich den Film vielleicht doch aus? Also mich erwischt der Film mit allem, was er will, also macht es wirklich verdammt gut.
00:08:36:12 – 00:08:36:18
Sprecher 2
Ja.
00:08:37:17 – 00:09:03:04
Sprecher 1
Das ist einfach, wirklich einfach. Weh tut auch diese Szene, nachdem der Sohn dann ermordet wurde, was von Konventionen widerspricht. Das Kind ist das erste Mordopfer und dann sehen wir diese elend lange Totale und die Mörder sind kurz weg und wir sehen diese wirklich elend lange Totale, wie sie sich irgendwie aufraffen und wie sie überlegen, was sie als nächstes machen und wie sie irgendwie versuchen klar zu kommen.
00:09:03:04 – 00:09:06:21
Sprecher 1
Damit, dass das ihr Sohn gerade mit einem Kopfschuss getötet wurde.
00:09:07:01 – 00:09:34:11
Sprecher 2
Und sie sitzt ja erst mal wirklich lange nur da, ja, bevor sie überhaupt irgendwas macht. Ja und ich denke die ganze Zeit ist sie jetzt ist sie jetzt gänzlich entrückt, weil man merkt, dass sie noch lebt, sonst würde sie nach vorne, hinten und überfallen. Bei ihm weiß man nicht genau, ob man sie nicht schon eigentlich tödlich verwundet daliegen, bis sie sich irgendwann dazu durchringen kann zu sagen Sie sind weg, hörst du mich?
00:09:34:11 – 00:09:56:13
Sprecher 2
Sie sind weg und und versucht irgendwie ihre Fesseln loszuwerden und ihrem Mann zu helfen. Das ist in einer unglaublichen Länge ausgedehnt und ausgehalten. Einfach, aber genau richtig. Also es ist nicht so, dass ich dann dachte nö, wird mir die Hälfte weg, sondern ich dachte okay, das braucht der Film aber auch und das macht er gut. Ein gutes Timing.
00:09:57:02 – 00:10:21:08
Sprecher 1
Es ist ja noch nicht mal, wenn die Gewalt eskaliert, ist es ja auch schon vorher, wenn wenn die Familie einfach von ihm gefangen gehalten wird. Diese realistische Ohnmacht, dieses Gefühl, nichts tun zu können und auch diese Hemmungen, was zu tun. Ja, sie werden nicht krass brutal festgehalten oder so, sondern sie werden bedroht und es wird auf sie eingeredet und sie sitzen da und sie versuchen irgendwie Widerstand zu leisten.
00:10:21:08 – 00:10:38:06
Sprecher 1
Aber es ist auch so ein schwacher Widerstand und es ist so unangenehm realistisch, dieses Ohnmachtsgefühl und diese Hilflosigkeit, die sie dann haben, während diese beiden Jungs permanent die Daumenschrauben anziehen und immer brutaler werden in ihren, in ihren Spielchen, die sie mit ihnen treiben.
00:10:38:06 – 00:11:10:02
Sprecher 2
Mal ganz kurz von vorne durchgehen. Ich finde mich sehr gut, dass wie Haneke in den Film reingeht, es so ein bisschen Stanley Kubrick, dass er die Fahrt zum Hotel und mit der Klassik, die dann läuft im Radio. Ich habe ein kleines bisschen am Anfang war ich zu sein, weil, weil es klang, als ob sie das alles im Studio aufgenommen hätten, so ein bisschen, dann erst, als sie ins Auto springen.
00:11:10:23 – 00:11:29:13
Sprecher 2
Kommt man wirklich in die Szene rein? So, Aber ich finde, es ist ganz gut wie sie es wie er es macht. Und die Idee finde ich gut und ich kann es trotzdem dann sehr schnell in den Film rein. Nachdem dieser erste Stolperer war mit der Klassik und dann der Gegensätzen was das Metal Metal Chor.
00:11:30:01 – 00:11:58:22
Sprecher 1
Es ist John Zorn, das ist ein Musiker, ein Engländer, Jazzmusiker, der Anfang der 90er experimentiert hat mit Metal und mit Grindcore und mit wirklich harter Musik und die verknüpft hat mit seinen avantgardistischen, experimentellen Sachen, die eigentlich aus einer komplett anderen Ecke kommen. Ja, davon hört man tatsächlich nicht viel. Man sind die Metal Parts, die sie spielen, aber ich finde es total, dass Haneke ausgerechnet John Zorn gewählt hat, der jetzt nicht der typische Metal Musiker ist.
00:11:59:13 – 00:12:14:07
Sprecher 1
Aber genau, es kommt jetzt erst mal das Metal Fegefeuer sind. Sie sitzen im Auto, man hört die klassische Musik, sie unterhalten sich, es scheint alles nett zu sein und dann wird das ganz abrupt unterbrochen und wir hören lautes Gekreische und Gekeife unter tief gestimmten Bässen.
00:12:14:07 – 00:12:14:14
Sprecher 2
Und.
00:12:16:07 – 00:12:19:18
Sprecher 1
Extremen Gitarrenriffs. Es ist krass einfach, dieser Kontrast.
00:12:20:15 – 00:12:47:11
Sprecher 2
Und und das alles über den Bildern eines offensichtlichen Arthurs Independent Films. So, ich soll nicht heißen schlecht gefilmt oder? Soll nicht heißen Qualität ist irgendwie nicht nicht da, sondern aber das Grading und die, die die Film Auflösung an sich. Man merkt halt sofort, dass es ein Independent Movie und aber sehr sympathisch. Also auf eine sehr sympathische Art und Weise.
00:12:47:11 – 00:12:50:01
Sprecher 2
Und ich hatte Mühe.
00:12:51:10 – 00:12:51:20
Sprecher 1
Ulrich Mühe.
00:12:51:20 – 00:13:06:22
Sprecher 2
Ulrich Mühe einfach sofort als Schauspieler. Ich mache ihn einfach. Ich bin bin, habe sofort Zugang zu ihm und sie ist auch toll und das mit dem Kind funktioniert auch sofort super. Ja, man kommt irgendwie sofort in diese Familie rein, irgendwie.
00:13:07:11 – 00:13:09:18
Sprecher 1
Ulrich Mühe ist einfach ein verdammt guter Schauspieler.
00:13:09:18 – 00:13:10:18
Sprecher 2
Muss man wirklich sagen.
00:13:11:01 – 00:13:41:02
Sprecher 1
Der ja schon ewig lange, also wirklich zu den wirklich, wirklich starken deutschsprachigen Schauspielern gehört. Und Susanne Lothar ist auch ganz fantastisch. Die hat ja auch unzählige Sachen gespielt, die es vor allem auf dem Theater unterwegs gewesen, aber auch im Kino. Und genau die sind super gespielt. Der Sohn ist von Stefan Kinski gespielt, der jetzt nicht so eine große Schauspieler wieder hat, aber der in den richtigen Momenten auch total überzeugend spielt.
00:13:41:02 – 00:14:01:13
Sprecher 1
Absolut zu dieser Angst und Hilflosigkeit, die später kommt. Ja, man ist schnell drin und man versteht auch, wie diese Familie funktioniert. Und ich glaube, man kommt auch nicht drum herum, gleich von Anfang an diese Familie So. Als satirischer Blick auch aufs Bildungsbürgertum zu lesen, wenn sie da im Auto sitzen und dann dieses Ratespiel spielen, wo Sie die klassische Musik erkennen.
00:14:01:13 – 00:14:12:15
Sprecher 2
Sollen, wer wer ist das jetzt liest ja List, klar. Aber was genau? Also schon cool. Man sieht, man liest sofort, welche Familie, woher die kommen. Was ist das?
00:14:12:23 – 00:14:20:20
Sprecher 1
Wir haben hier Bildungsbürger. Bürgertum. Sie fahren zu Ihrem Ferienhaus in einem schicken Ort. Ein sehr schönes Haus direkt am Meer.
00:14:21:16 – 00:14:40:11
Sprecher 2
Ganz toll. Und ich finde auch, was mir sofort aufgefallen ist, als sie nur ein paar mehr Worte gewechselt haben. Dass Haneke ein wirklich guter Dialog Schreiber ist, muss man sagen. Ja, wirklich richtig gut, realistisch und sehr lebensnahe Dialoge. Einfach ganz toll.
00:14:40:17 – 00:15:01:24
Sprecher 1
Ja, auch. Also Haneke schafft es ja tatsächlich, banalen Dialogen Tiefe zu verleihen. Ja, denn und das ist eine Gabe, die nur ganz wenige Filmemacher oder Filmemacherin haben, dass sie es schaffen, in diesen Alltäglichkeiten Menschen zu porträtieren, dass man versteht, wie diese Menschen ticken und in welcher Welt sich diese Menschen bewegen.
00:15:02:06 – 00:15:20:17
Sprecher 2
Und nicht irgendwie so in jedem Satz irgendwie am Anfang des Films unterbringen zu wollen. Wo gehen die Figuren hin? Was wollen die vom Leben? Und man erfährt es ganz natürlich. Und es ist nicht so ein verzweifelter Versuch, über den Dialog alles zu erklären, wie das oft bei solchen Filmen ist. Also Haneke macht das.
00:15:20:17 – 00:15:48:02
Sprecher 1
Wirklich sehr, sehr gut. Es kommt die Ankunft im Ferienhaus und es dauert nicht lange. Es gibt noch ein kurzes Zwischenspiel, wo wir mit den beiden Antagonist konfrontiert werden, die offensichtlich bei Freunden sind. Da sehen Sie einmal kurz Paul und Peter, zumindest zeitweise Paul und Peter. Die Namen können nämlich durchaus wechseln und sie kommen in ihrem Ferienhaus an, bereiten alles zu.
00:15:48:06 – 00:15:56:19
Sprecher 1
Und dann kommt der Peter und fragt Susanne nach Eiern.
00:15:57:09 – 00:15:59:00
Sprecher 2
Also ganz schüchtern Wasser.
00:15:59:01 – 00:16:00:15
Sprecher 1
Und dann sehr höflich, sehr.
00:16:00:15 – 00:16:02:19
Sprecher 2
Höflich und distinguiert und so.
00:16:02:24 – 00:16:15:08
Sprecher 1
Unsere beiden Antagonisten haben ohnehin wirken eigentlich wie so klassische junge Snobs. Also stellt man sich irgendwie so 20-jährige Julis vor, die gerade ihr Rechtsanwalts Studium begonnen haben oder.
00:16:15:08 – 00:16:18:02
Sprecher 2
So eher genau an.
00:16:18:18 – 00:16:54:14
Sprecher 1
Die sich auch mit Golf auskennen. Sie sagen auch interessante Golfschläger. Er kommt und fragt ganz höflich nach Eiern und das wird aber ganz schnell unangenehm, als man merkt, das stimmt irgendwas nicht. Wenn er nämlich die Eier fallen lässt und dann über höflich noch mal nach den Eiern fragt und dann zufällig das Telefon ins Spülbecken fallen lässt und Susanne es auch von Minute zu Minute genervter von ihm Am Anfang findet sie das noch lustig, findet ihn einfach tollpatschig, aber dann merkt sie auch selbst, dass da offensichtlich irgendein perfides Spiel läuft und dass sie veralbert wird, erkennt aber noch nicht so wirklich die Gefahr.
00:16:54:14 – 00:17:18:02
Sprecher 2
Und da muss ich mal sagen, das muss man erst mal schaffen, als als Drehbuchautor Ah, das zu schreiben, sondern so eine sehr subtile Entwicklung zu schreiben und b dann zu das so zu inszenieren, dass du da wirklich ganz seicht reinkommst und als Zuschauer genau wie sie auch im Film erst nach und nach merkst, hätten sie das macht er da.
00:17:18:02 – 00:17:40:17
Sprecher 2
Und dann besteht er auf diese Eier. Und warum? Warum? Das sind alles so ganz kleine Grenzüberschreitungen, wo du dann eigentlich noch sagen könntest Ja, irgendwie hat er vielleicht kein Gefühl für soziale Interaktion oder so, aber und dann kommst du Nach und nach wird die Daumenschraube so angedreht und du merkst dann irgendwann aus Scheiße, das wird richtig unangenehm jetzt.
00:17:40:20 – 00:17:44:15
Sprecher 1
Und dann? Dann ist auch tatsächlich der Moment erreicht, wo der Film unangenehm wird.
00:17:44:22 – 00:17:45:00
Sprecher 2
Ja.
00:17:45:11 – 00:17:50:21
Sprecher 1
Also schon bevor der Terror anfängt, wird der Film unangenehm und er hört dann auch nicht mehr auf, unangenehm zu sein.
00:17:51:00 – 00:17:51:24
Sprecher 2
Ja, hervorragend.
00:17:51:24 – 00:18:12:18
Sprecher 1
Übrigens, gespielt von den beiden, die Paul und Peter verkörpern. Das, um die Namen noch mal kurz zu nennen. Das sind Arno Frisch und Frank Göring. Arno Frisch, gerade frisch hat Michael Haneke auch vorher schon zusammengearbeitet, Wenn es Video, als ich noch ganz jung war, auch den psychopathisch veranlagten Jungen gespielt hat als Kind und das auch ganz, ganz hervorragend gemacht hat.
00:18:14:08 – 00:18:43:00
Sprecher 1
Und das ist eigentlich so Du hast das Gefühl, der Film geht jetzt in eine bestimmte Richtung. Hier wird Gewalt gezeigt, der über eine Familie kommt. Und diese Gewalt wird tatsächlich realistisch dargestellt, so dass sie unangenehm ist, dass die Zuschauer damit konfrontiert werden, wie unangenehm Gewalt eigentlich ist und nicht so wie im klassischen Horrorfilm. Aber das ist natürlich nicht alles, was der Film macht und das ist das, was ich auch meinte mit den Genres Sprüngen.
00:18:43:11 – 00:18:59:16
Sprecher 1
Der Film will ja offensichtlich zwei Dinge tun Er will einmal einen Film zeigen, ein Gewalt Film, in dem die Gewalt maximal unangenehm ist. Dann will er aber gleichzeitig einen Film zeigen, der eine Satire ist auf den Horrorfilm und auf das Medium. Und das macht er eben, indem er radikal die vierte Wand durchbricht. Nicht oft.
00:19:00:17 – 00:19:02:21
Sprecher 2
Aber es ist auch keine Satire, über die man lachen kann.
00:19:03:22 – 00:19:11:23
Sprecher 1
Über die man lachen kann. Das ist die Frage Will der Film, dass wir darüber lachen, wenn er es, wenn er will, dass man darüber lacht, dann. Dann scheitert er.
00:19:12:24 – 00:19:32:07
Sprecher 2
Ja. Also ich finde es wahnsinnig creepy, wie er das erste Mal die vierte Wand durchbricht. Es ist wirklich ein super ausgewählten, ein großartiger Moment dafür. Sie sucht den Hund, von dem wir als Zuschauer an, dass er ihn erschlagen hat. Also der wäre es dann nicht Peter, sondern der andere.
00:19:33:15 – 00:19:34:05
Sprecher 1
Wäre es der Paul.
00:19:34:09 – 00:19:38:00
Sprecher 2
Paul wird heißen die auch noch Peter und Paul, weiß er sind so.
00:19:38:08 – 00:19:54:12
Sprecher 1
Aber er nennt sich zwischendurch dann Tom. Das ist tatsächlich als. Als Paul dazukommt, fängt er an, Peter plötzlich Tom zu nennen und dann nachher nennt ihn wieder Peter. Es ist nicht ganz klar, wo dieser dieser Wechsel herkommt. Man nennt ihn auch irgendwann Sherry zwischen dürfen. Sie nennen sich auch irgendwann mal Bibi und wartet.
00:19:54:12 – 00:20:16:00
Sprecher 2
Ja, genau. Na, es kommt von Tom und Jerry, oder? Ganz einfach. Aber als als sie nach dem Hund sucht und wir schon wissen, okay, da ist er erschlagen worden und er guckt ihr amüsiert dabei zu, wie sie wie sie sucht und sagt So noch ganz zynisch von außen warm, kalt, kalt, warm. Wie man es so macht mit Kindern, wenn sie was suchen.
00:20:16:00 – 00:20:21:24
Sprecher 2
Und dreht sich dann einmal zur Kamera um und guckt in die Kamera und zwinkert uns verschwörerisch zu.
00:20:22:13 – 00:20:25:20
Sprecher 1
Fröhlich, verschwörerisch Ihr habt doch Spaß daran. 30 Minuten.
00:20:25:20 – 00:20:26:06
Sprecher 2
Wow.
00:20:26:12 – 00:20:45:24
Sprecher 1
Es ist einer von ein paar Sprüchen mit der vierten Mann. Das sind tatsächlich nicht viele. Wir haben denen der freiesten und das der erste. Und dann haben wir in der 42. Minute, wenn die Familie mittlerweile wirklich gefangengenommen ist und erzählt und dann klar ist die wollen sie töten und sagt Wir wetten, dass ihr in zwölf Stunden alle drei tot seid.
00:20:47:21 – 00:21:23:01
Sprecher 1
Dann guckt er wieder in die Kamera. Das dann so 40. Minute, und er fragt uns Na, was denken Sie? Sie sind doch auf Ihrer Seite. Auf wen wetten Sie, dass er das zweite Buch der vierten Wand der der dritte ist? Ein bisschen weniger spektakulär, dass es dann tatsächlich relativ lange in der 90 Minute, wenn er die. Wenn man Susanne geknebelt ist, sagt er, werden ihre wird ja ihr Knebel gelöst von Tom, von Peter mit den Worten Stummel einen unspektakulär.
00:21:23:01 – 00:21:52:16
Sprecher 1
Wir wollen noch dem Publikum etwas bieten. Natürlich ganz klar auch wieder richten Richtung uns. Dann gibt es den vierten in der 95 Minute. Wenn er sagt Wir sind auch noch unter Spielfilmlänge, sind schon genug. Sie wollen noch ein richtiges Ende mit plausibler Entwicklung oder auch wieder in unsere Richtung. Und der fünfte ist eine Minute mit der Fernbedienung und der sechste ist im Schlussbild, wenn er, wenn der Blick vom Anfang widergespiegelt wird, immer wieder uns zu uns kommt.
00:21:52:16 – 00:22:01:18
Sprecher 1
Das sind also sechs Brüche insgesamt mit der vierten Wand oder sechs Brüche mit der vierten Wand. Sechs selbstreferenzielle Momente. Das ist alles. Aber die sind super platziert.
00:22:01:20 – 00:22:19:07
Sprecher 2
Und die sind so pervers, weil du als Zuschauer dann denkst, du kommst mir richtig schmutzig vor, weil du einfach reingezogen wirst und Mittäter irgendwie wirst. Und dann na komm, mach so mit, Wir sind hier fröhlich dabei, willst doch, dass es unterhaltsam ist und so.
00:22:20:00 – 00:22:38:17
Sprecher 1
Der Film macht kein Hehl daraus, dass die beiden Killer das machen zu unserem Vergnügen, dass wir Spaß haben, dass wir gegrillt sind. Sie sind sie auch bewusst, dass wir nicht auf ihrer Seite sind, sondern auf der Seite der Opfer. Aber die Opfer sind eigentlich auch nur die Opfer, weil wir da sind. Sie machen das für das Publikum.
00:22:39:08 – 00:22:41:22
Sprecher 2
Mann Was will uns Haneke damit sagen?
00:22:42:09 – 00:22:59:22
Sprecher 1
Ihm wurde ja viel vorgeworfen, dass es, dass es total moralistisch wäre, was er da macht, und zwar auch, dass es ein bisschen heuchlerisch moralistisch wäre oder sogar bigott, weil er natürlich die Rolle des Mediums komplett ausklammert. Er sagt nie, oder? Oder seine eigene Rolle.
00:23:00:09 – 00:23:01:07
Sprecher 2
Als Filmmacher.
00:23:02:17 – 00:23:05:17
Sprecher 1
Sind nicht die Schuldigen, sondern die Schuldigen sind die Zuschauer.
00:23:05:19 – 00:23:07:12
Sprecher 2
Ja, was brauchst du? Das muss.
00:23:07:12 – 00:23:08:11
Sprecher 1
Film, klagt uns.
00:23:08:11 – 00:23:09:09
Sprecher 2
An, ja, ja, aber.
00:23:09:09 – 00:23:12:24
Sprecher 1
Er klagt sich nicht selbst an und reflektiert sich nicht selbst. Er reflektiert nur unsere Rolle.
00:23:13:11 – 00:23:22:10
Sprecher 2
Ja, aber du musst ja den Zugang zum Zuschauer kriegen. Du musst ihn ja direkt kriegen. Und wenn du dann zu den Filmemachern dazwischen schaltest, dann verliert das an Wirkung. Er weiß, was ich meine.
00:23:22:11 – 00:23:28:17
Sprecher 1
Ja, ich weiß, was du meinst. Aber es hat natürlich so einen. Das hat natürlich so was Selbstgerechtes.
00:23:28:17 – 00:23:53:12
Sprecher 2
Na ja, ja, gut. Ich habe sowieso das Gefühl, dass Haneke relativ viel so selbstgerecht und ja, also wenn ich an Bennys Video zurückdenke, ich habe es auch echt lange nicht gesehen, aber. Oder wenn ich an Cache oder wie er heißt. Der ist ja auch krass und er hat aber auch so irgendwie so was ich nicht ganz Der Unterton ist, irgendwie ist er schon so ein bisschen da, immer aber.
00:23:53:19 – 00:23:55:04
Sprecher 2
Aber mich stört nicht so sehr.
00:23:55:10 – 00:24:16:20
Sprecher 1
Und es waren ja tatsächlich die drei großen Filme von Haneke, die das Medium referieren in allen drei Filmen. Ja, geht’s irgendwie darum, welche Rolle spielen Medien bei der Gewalt? Und wenn es Video wird, wird ein Kind zum Mörder, weil es Gewaltvideos konsumiert und weil es Gewaltvideos drehen will. Und in Cache spielen gesendete Videos auch eine ganz große Rolle.
00:24:16:20 – 00:24:19:04
Sprecher 1
Quasi kriege ich übrigens auch nicht mehr so wirklich zusammen.
00:24:19:05 – 00:24:20:11
Sprecher 2
Ich auch nicht, dass es ein.
00:24:20:13 – 00:24:33:15
Sprecher 1
Ich weiß nur ja, dass so eine Atmosphäre dadurch, dass er einfach dieses Motiv aus Lost Highway übernimmt, dass das ein einfaches Ehepaar plötzlich Videos zugeschickt kriegt, wo nur ihre Haut, ihr Haus zu sehen ist und ihre Türschwelle.
00:24:35:23 – 00:24:43:07
Sprecher 1
Aber das sind so alle drei Filme reflektieren irgendwie. Welche Rolle spielt Medialität beim Thema Gewalt?
00:24:44:08 – 00:24:45:09
Sprecher 2
Ultra unangenehm?
00:24:45:15 – 00:24:51:19
Sprecher 1
Ja, und Funny Games macht das am radikalsten. Funny Games macht das tatsächlich am konsequentesten und am unangenehmsten, ja.
00:24:52:12 – 00:25:00:10
Sprecher 2
Vom Mittel, vielleicht vielmehr ganz organisch sogar. Zumal bei unseren Top drei Wir.
00:25:00:19 – 00:25:01:10
Sprecher 1
Sind wir ja.
00:25:01:15 – 00:25:25:20
Sprecher 2
Single. Er unsere ist so Top drei die unangenehmsten Filme oder filmen Momente, die uns so einfallen müssen wir die Filme dazu mögen?
00:25:25:22 – 00:25:34:14
Sprecher 1
Nein, es ist. Ich habe definitiv Filme dabei, die ich nicht mag und die ich auch nicht. Mag, weil sie unangenehm sind und teilweise auch Filme, die unabsichtlich was unangenehm haben.
00:25:34:21 – 00:25:37:11
Sprecher 2
Hmmm. Also so Rassismus Zeug.
00:25:37:18 – 00:25:43:00
Sprecher 1
Ja tatsächlich, das ist das richtige Wort für alle meiner bzw in diesem Fall des anderen Menschen.
00:25:43:05 – 00:25:44:03
Sprecher 2
Ja okay, ja.
00:25:44:14 – 00:25:45:20
Sprecher 1
Zwei Stück habe ich, zwei andere.
00:25:45:21 – 00:25:46:11
Sprecher 2
Menschen mit.
00:25:46:22 – 00:26:23:10
Sprecher 1
Uns und beide sind politisch extrem schwierig. Der erste ganz radikal nicht ohne meine Tochter aus dem Jahr 1991. Ein amerikanischer Film, der die Verfilmung einer Autobiografie ist, von Betty Mumu, die und zwar ist sie mit ihrem Mann in den Iran in den Achtzigern, glaube ich, in den Iran gezogen. Und er war iranischer Herkunft. Sie ist Amerikanerin, und da wird sie dann unterdrückt, und ihre Tochter wird von ihr ferngehalten.
00:26:23:10 – 00:26:42:15
Sprecher 1
Und sie muss sich mehr und mehr dem, dem dem Bild der Herr der muslimischen Hausfrau fügen. Und irgendwann wird es ihr zu zu viel. Und sie sieht dann auch Angst, dass das ihr was angetan werden könnte, weil der Mann auch gewalttätig ist. Und sie hat Angst, dass ihre Tochter was angetan werden könnte oder dass ihre Tochter ihr komplett weggenommen wird.
00:26:42:15 – 00:26:50:05
Sprecher 1
Und dann flieht sie mit ihr gemeinsam in die USA. Ob und dieser Film.
00:26:51:00 – 00:26:52:02
Sprecher 2
Steckt so.
00:26:52:02 – 00:27:17:07
Sprecher 1
Voller anti islamischer Stereotype und ist gleichzeitig so ein krasses amerikanisches Propaganda Werk. Weil sie es ist wirklich dieses dieses Bild am Schluss, wenn sie die amerikanische Flagge sieht, die auch noch wunderbar perfekt im Wind weht, weiß ich, sie hat jetzt die Freiheit erreicht. Und natürlich gibt es im Iran und in anderen archaischen muslimischen Gesellschaften gibt es sehr viel Unterdrückung der Frau.
00:27:17:07 – 00:27:32:00
Sprecher 1
Und so weiter. Aber das wird in diesem Film derart penetrant mit so einer krassen Keule draufgehauen. Und sind so viele rassistische Stereotype bedient, dass es ab einem gewissen Punkt einfach unangenehm wird, Vor allem, wenn man den Hintergrund kennt, dass.
00:27:33:10 – 00:27:34:02
Sprecher 2
Der.
00:27:35:06 – 00:27:52:05
Sprecher 1
Mann, der in dem Roman dargestellt wird, er hat sehr stark auch versucht, gegen den Roman zu kämpfen, hat gesagt Hey, diese Autobiografie entspricht nicht der Wahrheit. Das ist alles ganz anders gelaufen. Und man weiß natürlich nicht was, was der Realität entspricht. Und ich glaube sehr viel, was sie geschrieben hat, stimmt auch.
00:27:52:08 – 00:27:52:16
Sprecher 2
Ja.
00:27:54:04 – 00:28:12:21
Sprecher 1
Aber das Schlimme ist halt auch, was Hollywood draus gemacht hat. Und das ist einfach mal so ein extrem patriotischer bis nationalistischer, von rassistischen Vorurteilen und ethnischen Stereotypen durchsetzt. Der Film, der wirklich ab einem gewissen Punkt einfach unangenehm wird, weil es ein ideologischer Zwerg ist.
00:28:13:19 – 00:28:40:04
Sprecher 2
Okay, ja, gut, so was gibt es ja auch aus der Nazizeit und so so unangenehme Sachen, die man sich einfach nicht mehr angucken kann, weil man einfach die ganze Zeit denkt Ach du Scheiße, was da alles propagiert wird und was da dranhängt. Und wir wissen, wo das alles hingeführt hat und so, ich hätte es in die andere Richtung als diese andere Menschen.
00:28:40:04 – 00:28:47:09
Sprecher 2
Leg dich nicht mit so an, denn ich wirklich sehr unangenehm fand zu gucken war doch witzig.
00:28:47:09 – 00:28:54:16
Sprecher 1
Sich ja auch der Wunsch einer Zuschauerin Sie haben ja eine Zuhörerin. Wir sollten nicht von Zuschauern sprechen, wenn wir einen Podcast machen.
00:28:54:23 – 00:28:56:19
Sprecher 2
Sie gucken sich dabei das Handy an.
00:28:57:16 – 00:29:02:07
Sprecher 1
Der unter den Zuhörerinnen, den wir vor einiger Zeit besprochen haben, und Johannes war nicht sehr.
00:29:02:07 – 00:29:07:22
Sprecher 2
Glücklich darüber, aber auch unangenehm. Aber auf eine gute Art und Weise ist dann wieder Borat.
00:29:08:12 – 00:29:11:16
Sprecher 1
Ja, stimmt, Borat ist wirklich unangenehm, teilweise. Oh ja, ja.
00:29:11:23 – 00:29:30:09
Sprecher 2
Aber eben auf eine gute Art und Weise, weil du am Ende irgendwie wirklich einen Mehrwert davon und du weißt was. Ja, es ist einfach ein Gesellschaftsbild, wenn auch ein unangenehmes. Aber so ist das halt. Ja, die habe ich nicht mit reingenommen in meine Liste, warum auch immer. Keine Ahnung, aber das wäre so.
00:29:30:19 – 00:29:36:05
Sprecher 1
Ja, ich habe noch einen besonderen Menschen, auch aus der politischen Ecke mit eigentlich.
00:29:36:05 – 00:29:37:02
Sprecher 2
Ich sage.
00:29:37:09 – 00:29:58:04
Sprecher 1
Ich gehe davon aus, dass der Macher Geoffrey White die besten Intentionen bei diesem Film hatte und er versagt aber total, und zwar Rampage stammt aus dem Jahr 1992, ein Film der Neonazis Skinheads in Australien. Die Geschichte von Neonazis, Skinheads in Australien erzählt von einem ganz jungen Russell Crowe. Ich glaube, es war seine erste große Rolle, wenn nicht sogar seine erste Rolle.
00:29:58:08 – 00:29:58:20
Sprecher 2
Wow.
00:30:00:06 – 00:30:31:14
Sprecher 1
Und er versucht natürlich irgendwie diese Subkultur nachvollziehbar zu machen und gleichzeitig die ihre Abgründe zu zeigen. Das heißt, er zeigt ihren Alltag, geprägt von Gewalt, Alkohol und Neonazis. Ja, Propaganda. Aber er läuft total in die Falle, dass er irgendwann und das merkt man diesem Film an, er ist irgendwann total fasziniert von dieser Welt und ganz vieles, was er zeigt, zeigt er mit einer sichtlichen Begeisterung für diese Figuren.
00:30:31:23 – 00:30:46:17
Sprecher 1
Obwohl er das, glaube ich gar nicht will. Bis zu dem Punkt, wo die sie prügeln halt die ganze Zeit auf Ausländern rum und dann kriegt er dann, wenn auch teilweise zurückgeschlagen. Und dann gibt es in Australien sind es ja vor allem asiatische Einwanderer.
00:30:46:17 – 00:30:46:23
Sprecher 2
Auch.
00:30:47:10 – 00:31:08:23
Sprecher 1
Und die werden dann aber auch so als identitätslos Masse gezeigt, fast wie im Actionfilm. Dass die Skinheads, die wir kennengelernt haben, deren Motive wir verstehen, plötzlich konfrontiert wird, wirklich mit einer Horde von Asiaten, die sie dann verprügeln. Und es ist fast so wie im klassischen Actionfilm, wo der Held gegen ganz viele gesichtslose Bösewichte kämpft. Und diese Atmosphäre.
00:31:09:05 – 00:31:09:15
Sprecher 2
Okay.
00:31:10:09 – 00:31:27:06
Sprecher 1
Kommt in dem Film irgendwann auf und der Film will das nicht. Ich glaub dem Film, dass er das nicht will. Der Film will kein Propaganda Werk sein für für Neonazis. Der Film will zeigen hey Neonazis sind scheiße, aber er scheitert daran total, weil er zu sehr von seiner Action begeistert ist und zu sehr von von der Dynamik dieser Welt begeistert ist.
00:31:27:15 – 00:31:35:19
Sprecher 1
Und dadurch wird das zum total unangenehm Werk, weil man einfach merkt diesen Film gucken 14-jährige Teens und denken irgendwie ist es schon geil.
00:31:36:13 – 00:31:44:02
Sprecher 2
Hakenkreuz Tattoo. Nee, okay, ich verstehe, was du meinst. Okay, machen wir dann.
00:31:44:02 – 00:32:23:23
Sprecher 1
Platz drei meinen Platz drei Keine Menschen, sondern eine Anzahl Menschen, sondern einfach ein ein, sondern einfach ein Platz drei. Ein wirklich, wirklich guter Film. Ein wirklich, wirklich schwer zu konsumieren, da Film ganz aus dem Jahr 1997 ein amerikanischer Independent Film und Budget 1,3 Millionen, also gar nicht so low low Budget, der ein Vorort zeigt von Ohio, in dem es ist eigentlich, es ist es ist White Trash in Film Form gegossen.
00:32:23:23 – 00:32:53:00
Sprecher 1
Wir sehen Menschen, die ein wirklich schwieriges Leben haben, das geprägt ist von von Drogen, von Gewalt, von Alkohol, von Schmutz und Perversion. Und wir sehen einfach Figuren, die sich in dieser Welt bewegen. Und es sind unglaublich dreckige Bilder, schmutzige Bilder. Es ist ein unglaublich schmutziges Leben, Es ist ein verwahrlostes Leben. Der Film ist irgendwie so ein bisschen zeitlos, aber man hat teilweise das Gefühl, man befindet sich in so einer Art Post Apokalypse.
00:32:54:01 – 00:33:19:24
Sprecher 1
Aber es ist eigentlich nur einfach nur heruntergekommene, vergessene amerikanische Vorstadt und es führt auch zu nichts. Es werden einfach Episoden gezeigt. Wir sehen Menschen, die dahinvegetieren und das ist ein wirklich, wirklich starker Film und gleichzeitig ein wirklich, wirklich schwieriger Film, der irgendwie ach, der so dreckig ist und so hässlich, dass man ihn kaum genießen kann und trotzdem. Trotzdem hat er was, hat er?
00:33:19:24 – 00:33:30:18
Sprecher 1
Eine ganz eigene Poesie. Ein toller Film, kann ich nur empfehlen, aber robuster Magen und man sollte auf einiges gefasst sein. Man muss damit klarkommen, was man da sieht.
00:33:30:24 – 00:33:31:14
Sprecher 2
Okay.
00:33:31:22 – 00:33:38:15
Sprecher 1
Meine Nummer drei 1997.
00:33:38:15 – 00:33:58:22
Sprecher 2
Ich hätte O ho, ho, ho, ho ho auf meinem Platz drei andalusische Hunde. Oh ja. Wurde es mit dem Auge? Von wann ist der Film? Zwanzigern? Dreißigern? Anfang. Ende der 20er.
00:33:58:22 – 00:34:03:00
Sprecher 1
Vielleicht so 29.
00:34:03:00 – 00:34:22:10
Sprecher 2
29? Ja. Wo dieser Frau einfach mit einer Rasierklinge das Auge aufgeschnitten wird und. Und das ist so gut gemacht. Und selbst heute noch, also seit 29, haben sie es irgendwie hingekriegt, mir im Jahr 2021 eine.
00:34:25:06 – 00:34:32:00
Sprecher 1
Radikale Nahaufnahme auf den Augapfel und den Hals, das jemand hat, direkt durchschneidet und dann noch so Flüssigkeit drauf, also auf ploppt.
00:34:33:00 – 00:34:39:04
Sprecher 2
Es. Das ist wirklich, wirklich eine der unangenehmsten, die ich je im Film sehen musste.
00:34:39:04 – 00:34:57:21
Sprecher 1
Von Luis Bunuel und Salvador Dali Unzählige. Und Luis Bunuel, der sich dann aufgemacht hat, unglaublich viele tolle surrealistische Filme zu drehen. So ein bisschen schade, dass das Kino des Surrealismus so ein bisschen untergegangen ist in den Achtzigern. Sehr schade, diese Filme. Ich glaube, wir müssen mal auf unsere Liste den nächsten Surrealismus sprechen.
00:34:57:22 – 00:35:03:15
Sprecher 2
Aber auch ich glaube auch, obwohl ich bei von The Fall auch schon fast genug hatte.
00:35:04:14 – 00:35:07:14
Sprecher 1
Also aber The Fall war ja alles noch klar geordnet.
00:35:07:24 – 00:35:08:13
Sprecher 2
Ja.
00:35:09:09 – 00:35:13:00
Sprecher 1
Wenn ich bin ich, wenn ich Surrealismus reinpacken will, dann muss es so richtig abgehen und.
00:35:13:11 – 00:35:13:15
Sprecher 2
Das.
00:35:14:17 – 00:35:17:20
Sprecher 1
Gefühl, das du siehst, einfach nur zwei Stunden einen einzigen Drogenrausch.
00:35:19:02 – 00:35:25:11
Sprecher 2
Wie war das mit dieser? Eine Taube saß auf einer Bank und dachte übers Leben nach oder so was. Ich weiß nicht ganz genau.
00:35:25:13 – 00:35:26:16
Sprecher 1
Der skandinavische Regisseur.
00:35:26:17 – 00:35:27:12
Sprecher 2
Ja, genau.
00:35:28:01 – 00:35:29:02
Sprecher 1
Ja, den kann man auch schlecht.
00:35:29:02 – 00:35:30:01
Sprecher 2
Muss man mal gucken.
00:35:30:01 – 00:35:30:24
Sprecher 1
Der war auch spannend. Auf jeden.
00:35:30:24 – 00:35:32:24
Sprecher 2
Fall. Ja, weil den hast du noch nicht gesehen.
00:35:34:15 – 00:35:54:03
Sprecher 1
Ich habe von dem einen Film gesehen, aber ich muss jetzt selbst noch mal suchen. Einen. Einen von. Ich habe einen von diesen. Ich glaube, hat. War das das jüngste Gewitter? Ich weiß nicht. Ich kriege bei so was die Filme dann irgendwie durcheinander. Wenn die so ähnlich sind, habe ich auch mal Schwierigkeiten. Nach welcher Film ist, wenn die Filme oft so episodisch sind und gleichzeitig so surreal?
00:35:55:14 – 00:36:01:10
Sprecher 1
Ja, aber auf jeden Fall. Stimmt. Und das surreale Kino ist offensichtlich nicht ganz tot, weil wir sind noch relativ jung.
00:36:01:10 – 00:36:05:01
Sprecher 2
Relativ jung. Genau. Okay. Ja.
00:36:06:05 – 00:36:07:04
Sprecher 1
Schöne Nummer drei, Schöne.
00:36:07:04 – 00:36:08:09
Sprecher 2
Hör mal, drei. Mach du mal deine zwei.
00:36:08:19 – 00:36:24:15
Sprecher 1
Meine zwei ist wieder eher so ein das Böse. Und zwar inside aus dem Jahr 2007. Ein französischer Horrorfilm zu der Zeit rausgekommen, als zum einen dieses New French Extreme Team total en vogue war. Wir hatten am.
00:36:25:01 – 00:36:25:11
Sprecher 2
Klimax.
00:36:25:20 – 00:36:49:21
Sprecher 1
Wir hatten Climax von Gaspar Noe und in dieser New French Extreme, die hat sich dieses zweite Subgenre entwickelt, so eine Art Nouvelle Vague des französischen Horrorfilms. Es sind sehr viele Horrorfilme raus gekommen, die alle sehr ähnlich waren und vor allem sehr brutal. Und ich kann wirklich viel ab, was Horror betrifft. Aber Inside war ein Film, der mich wirklich wütend gemacht hat, weil er so explosiv tief mit Gewalt umgeht.
00:36:50:04 – 00:37:21:00
Sprecher 1
Und zwar geht es um eine schwangere Frau, die von einem unbekannten Killer in ihrer Wohnung bedroht und der jagt sie und sie versucht zu entkommen. Und was an diesem Film wirklich krass ist, ist das immer wieder, wenn sie, was oft passiert, wenn sie stürzt, wenn sie geschlagen wird oder so, sehen wir Röntgenaufnahmen von ihrem Bauch. Das Innere, das Baby, das rum geschleudert wird in ihrer Gebärmutter und entsprechend mitleidet.
00:37:21:09 – 00:37:21:18
Sprecher 2
Okay.
00:37:22:11 – 00:37:47:19
Sprecher 1
Und das hat einfach. Das war unglaublich unangenehm inszeniert. Einfach weil sie war hochschwanger. Wir sehen halt ein Baby kurz vor der Geburt, das malträtiert wird im Bauch seiner Mutter. Und es waren unschöne, gewaltsame. Und es war vor allem auch unangenehm, weil man das Gefühl hatte, der Film nutzt das wirklich klassisch Exploitation, um Spannung zu erzeugen, aber bei mir da einfach nur Widerwillen erzeugt.
00:37:48:14 – 00:37:57:19
Sprecher 1
Also kein Film, für den ich eine Empfehlung aussprechen kann, einfach weil ich es wirklich unangenehm fand, wie er mit der Gewalt umgegangen ist und vor allem mit der Gewalt gegen ein Baby, das noch im Mutterleib ist.
00:37:58:11 – 00:38:04:21
Sprecher 2
Weil mein Platz zwei wäre. Black Swan.
00:38:05:09 – 00:38:06:13
Sprecher 1
Na ja.
00:38:06:13 – 00:38:21:11
Sprecher 2
Es gibt da dieses also alleine, wie Sie Ihre Flügel, wie ihre Federn wachsen, wie sie, sie reißt sie sich auch irgendwann raus, glaube ich. Und das irgendwie. Ah, es gab so, so echt ein paar Momente in dem Film.
00:38:21:12 – 00:38:22:14
Sprecher 1
So Body Horror Moment.
00:38:22:22 – 00:38:38:19
Sprecher 2
Also nur, was ich nicht erwartet habe von dem Film Ich bin da reingegangen ins Kino. Ich glaube, wann, wann war denn, wann ist der Film rausgekommen? Und ich habe noch deutlich mehr Verbindung zu zur Ballettschule gehabt. Ich war ja auf der Artisten, Schule und der Ballettschule.
00:38:39:06 – 00:38:42:01
Sprecher 1
Und 2010, wir waren zusammen im Kino.
00:38:42:03 – 00:39:09:15
Sprecher 2
Ich glaube, wir waren zusammen Kino. Ja, genau. Und da hatte ich meine Verbindung noch stärker. Das hat sich ein bisschen gelegt inzwischen, aber damals habe ich mehr. Ich weiß nicht, so Ballett und ach schön und so erwartet. Und dann kam da so ein krasser Horror bei raus und das war immer gut. Also vor allem auch technisch wahnsinnig spannend gemacht und wahnsinnig gut, weil die auch diese Spiegel überall.
00:39:09:15 – 00:39:24:08
Sprecher 2
Und dann mussten sie die Kamera irgendwie raus retuschieren und das und das hat ganz krasse Bildkompositionen erzeugt. Aber es waren einfach unglaublich unangenehme Momente. Darren Aronofsky.
00:39:24:17 – 00:39:27:13
Sprecher 1
Glaube ich jetzt nicht weiter sagen darf und nehme ich dann Platz eins vorweg.
00:39:27:18 – 00:39:28:10
Sprecher 2
Nein, in den.
00:39:29:08 – 00:39:36:11
Sprecher 1
Nicht. Okay, schön. Aronofsky Da der ja wirklich gut drin als mit unangenehmen Bildern zu verknüpfen. Also sein Sinn.
00:39:37:03 – 00:39:38:10
Sprecher 2
Da habe ich zum Beispiel nicht gesehen.
00:39:38:10 – 00:40:04:01
Sprecher 1
Einer seiner jüngsten Filme, Männer, war ziemlich unangenehm, aber tatsächlich finde ich der unangenehmste Film, der das macht von ihm ist immer noch Requiem for Dream, wo er zeigt, wie junge Heroinabhängige mehr und mehr abgleiten. Und dann, in teilweise wirklich brutalen Montagen, zeigt er, wie eine Frau bei so einer Sex Show mitmacht, um das Geld für ihr Heroin zu bringen, während ihrem Freund der Arm abgesägt wird, weil er eine Blutvergiftung hat.
00:40:05:02 – 00:40:17:24
Sprecher 1
Und das war ein wirklich übler Film und gleichzeitig die Elektroschocks gegen seine Mutter, die die Tabletten abhängig war und dadurch den Verstand verloren hat. Aus dem Jahr 2000 Krasser Film, habe ich gar nicht dran gedacht bei der Liste, aber Aronofsky ist für sowas immer ganz gut.
00:40:18:18 – 00:40:28:02
Sprecher 2
Er Nee, Requiem, von dem habe ich einfach nicht mehr gut genug im Kopf gehabt, habe es gut genug verdrängt, was alles passiert ist. Danke für die Erinnerung.
00:40:29:04 – 00:40:34:08
Sprecher 1
Dass das war wirklich ein krasser, krasser Film.
00:40:35:04 – 00:40:36:00
Sprecher 2
Wenn Platz eins.
00:40:36:00 – 00:40:42:04
Sprecher 1
Mein Platz eins. Wir haben vor kurzem über ihn gesprochen Lars von Trier und zwar Dancer in the Dark.
00:40:42:09 – 00:40:43:20
Sprecher 2
Oh, weil.
00:40:43:20 – 00:40:53:23
Sprecher 1
Ich meine, es ist ein Musical, es gibt keine radikale Gewaltdarstellung, aber es ist einfach mal 140 Minuten in Musical Form gegossenes Leid von Anfang bis Ende.
00:40:54:00 – 00:40:55:03
Sprecher 2
Ich hab den Film geliebt.
00:40:55:12 – 00:41:19:13
Sprecher 1
Ich liebe ihn auch und wir sehen, aber wir sehen Björk leiden, wenn. Wenn wir nur eine Zusammenfassung für diesen Film haben will Es. Björk leidet 140 Minuten lang und wird dann umgebracht. Das ist der Film. Und dazwischen dann diese kitschigen Musical Momente, wo sie immer von Meer träumt. Er und immer die Hoffnung nicht aufgibt. Aber es wird immer schlimmer, immer schlimmer und schlimmer und es hört einfach nicht auf schlimm zu werden.
00:41:19:23 – 00:41:28:10
Sprecher 1
Und du sitzt einfach. Also wenn ein Film Depressionen induzieren kann, dann ist es dieser Film, der uns in The Dark von Lars von Trier, Platz eins, aber.
00:41:28:10 – 00:41:33:15
Sprecher 2
Auch wirklich tolle Musik Nummern muss man schon wirklich sagen. Es ist unglaublich.
00:41:33:22 – 00:41:36:13
Sprecher 1
Großartiges Musical, großartiges Drama Und.
00:41:36:13 – 00:41:44:01
Sprecher 2
Ich glaube, dass Björk zu Recht nicht mehr mit Lars von Trier zusammenarbeiten will. Es ist wirklich schlimm gewesen.
00:41:44:09 – 00:41:50:16
Sprecher 1
Aber leider war das auch kein wirkliches Thema. Aber ich glaube, Björk hat gegen Lars von Trier Missbrauchs.
00:41:51:11 – 00:41:52:07
Sprecher 2
Auch das noch.
00:41:52:08 – 00:41:53:06
Sprecher 1
Ich glaube ja.
00:41:53:06 – 00:41:55:17
Sprecher 2
Ach du Scheiße, das war jetzt wirklich krass.
00:41:56:00 – 00:42:26:22
Sprecher 1
Dann was? Björk I. Ja, ja, Björk hat über Missbrauch beim bei einem Dreh gesprochen und zumindest sehr. Ich glaube, sie hat keinen Namen genannt. Und dann, was die Presse macht, hat sich dann einfach so zusammenzureißen, wie er gemeint sein könnte und hat gesagt, das ist Lars von Trier, der wiederum sich auch zu den Vorwürfen geäußert hat und sagt, dass das das, dass das nicht stimmt, was sie gesagt hat.
00:42:27:11 – 00:42:34:03
Sprecher 1
Also ich, ich, ich, ich weiß es nur so vom drüber hören. Ich weiß nicht genau, was sie ihm vorgeworfen hat und was er dazu hat.
00:42:34:03 – 00:42:35:13
Sprecher 2
Aber ich.
00:42:35:13 – 00:42:44:08
Sprecher 1
Glaube, Lars von Trier ist auch ein Mensch, mit dem man nicht unbedingt zusammenarbeiten will. Ja, ja, auch wenn es tatsächlich Gegenstimmen gab. Es gab einige Leute, die haben gesagt, sie waren überrascht. Wie?
00:42:44:22 – 00:42:50:13
Sprecher 2
Ja, na zum Beispiel Melancholia. Da hat sie ja gesagt. Wie heiße ich gerade nicht?
00:42:51:05 – 00:42:52:01
Sprecher 1
Kirsten. Dann Kirsten.
00:42:52:01 – 00:43:22:00
Sprecher 2
Dunst. Die hatte gesagt, dass sie Angst davor hatte, mit dem zusammenzuarbeiten, und dann aber gedacht hat, er ist der super, super Typ. Also nein, es gibt halt dann irgendwie ja von allen Seiten. Lars Und ich glaube, er eignet sich halt auch wirklich sehr, um da Legendenbildung in eine negative Richtung zu betreiben, weil er halt auch sehr gerne mal provoziert und sehr gerne mal Sachen sagen wie Ich bin ein Nazi, um seinen Film zu promoten.
00:43:22:19 – 00:43:25:19
Sprecher 2
Die in die Gespräche zu bringen. Ich weiß nicht, irgendwie.
00:43:26:06 – 00:43:39:11
Sprecher 1
Also ich weiß nicht, ich, ich ich liebe seine Filme, aber ich glaube, Lars von Trier ist kein kein sympathischer Mensch. Jedes Mal, wenn ich in den Pressekonferenzen sehe, denke ich oft Wie kann jemand, der so dummes Zeug redet, so kluge Filme machen?
00:43:39:15 – 00:43:41:12
Sprecher 2
Krass. Schon komisch.
00:43:41:12 – 00:43:49:20
Sprecher 1
Also gerade diese Nazi Geschichte auch in Cannes, als er na ja, das war schnell und und die Juden zu reden und nicht so man halt lieber die Fresse.
00:43:50:13 – 00:44:01:03
Sprecher 2
Halt die Fresse und mach Filme. Ja, Ach, na ja, ja, äh, mein Platz eins ist auch Lars von Trier, aber Antichrist. Ja.
00:44:01:10 – 00:44:02:10
Sprecher 1
Total nachvollziehen.
00:44:02:10 – 00:44:21:11
Sprecher 2
Was war der, der der Film, der einfach wirklich am meisten ekel. Und ich habe wirklich fünf Minuten Pause gebraucht, um mich hinzulegen und zu atmen und einfach ein paar Mal zu schlucken und zu sagen okay, jetzt können wir wieder weiter gucken.
00:44:21:16 – 00:44:29:06
Sprecher 1
Diese zwei krassen Gewaltszenen am Ende vor allem jagen sie ihm einmal die Hoden zerschlägt und ihn dann am Blut ejakulieren lässt.
00:44:29:23 – 00:44:34:08
Sprecher 2
Dass ich glaube, das war die Stelle. Oh Gott, nein, ganz gerade Dabei.
00:44:34:08 – 00:44:55:11
Sprecher 1
Ist die andere Stelle noch viel schlimmer, wenn Sie sich da mit der Schere die Klitoris abschneidet. Und Lars von Trier hält halt drauf mit der Kamera bei beiden Szenen. Lars von Trier Kamera Im Gegensatz zu Funny Games der Gewalt nicht, zeigt Lars von Triers Kamera verschweigt nichts. Ja, der Film startet ja schon mit einer expliziten Sexszene. Und das ist tatsächlich ja zwei.
00:44:55:13 – 00:45:10:21
Sprecher 1
Ja, es war ja zu dem Dogma Manifest, dass das Trier in den Neunzigern geschrieben hat, gehörte ja auch, dass sowohl Sex als auch Gewalt, wenn sie dargestellt werden, echt sein müssen. Also der schwieriger Mann, der großartige Film gemacht hat.
00:45:11:04 – 00:45:11:18
Sprecher 2
Scheiße.
00:45:12:00 – 00:45:13:06
Sprecher 1
Aber Antichrist mochtest du, oder?
00:45:13:06 – 00:45:18:18
Sprecher 2
Oder Ich fand ihn gut, den Film. Ja, aber. Aber es war dann schon wirklich einfach. Ach ja?
00:45:19:20 – 00:45:31:01
Sprecher 1
Ich glaube, Antichrist ist tatsächlich mein liebster Lars von Trier Film. Okay. Und ich teile jedes Wort, was du gerade gesagt hast. Der Film ist teilweise einfach wirklich unangenehm.
00:45:31:03 – 00:45:34:23
Sprecher 2
Na gut, für so ein paar.
00:45:35:01 – 00:45:35:10
Sprecher 1
Games.
00:45:35:10 – 00:45:40:03
Sprecher 2
Sozusagen. Hin und wieder zurück zum Durchatmen.
00:45:40:03 – 00:45:43:03
Sprecher 1
Und jetzt reden wir über die Gewalt in Funny Games.
00:45:43:03 – 00:46:07:10
Sprecher 2
Ist es wirklich. Also ich muss schon sagen, dass er den meisten Film, den wir jetzt gerade besprochen haben, in nichts nachsteht. Nur angenehm. Du bist halt wirklich die ganze Zeit von von Anfang bis Ende dreht sich dir entweder der Magen um oder du hast ein Herz flimmern oder es ist so du willst eigentlich weg, die ganze Zeit.
00:46:07:16 – 00:46:24:04
Sprecher 1
Das ist ein total unangenehmer für mich. Ich will noch mal ganz kurz auf diese Genres zu sprechen, komme, Was macht der Film also? Er zeigt zum einen eben Essen, Torture Porn oder Horrorfilm. Ja, so wie es die in den Siebzigern gab mit Folter und Gewalt. Und so weiter. Und wie es dann später noch mal gab.
00:46:24:06 – 00:46:25:10
Sprecher 2
Aber ohne dass man es sieht.
00:46:25:16 – 00:46:42:12
Sprecher 1
Ohne dass man es sieht. Aber vor allem die unangenehmen Seiten der Gewalt herauskehren, das machen diese Filme nicht. Die haben Gewalt erzeugt und Gewalt benutzt, um Spannung zu erzeugen oder auf eine ganz perverse Art zu unterhalten. Das macht er nicht. Er zeigt einfach die unangenehmen Seiten von Gewalt. Das heißt, er ist ein Terror Film, der unangenehm sein will.
00:46:42:18 – 00:46:43:01
Sprecher 2
Ja.
00:46:43:20 – 00:47:09:07
Sprecher 1
Aber mit seinen mit diesen selbstreferentiellen Momenten ist er halt auch eine Satire. Er hat, er hat diese satirischen Momente. Wenn also ganz, ganz krass in der Szene, die ja irgendwie noch mal so einmal so ein komplett surreales Moment reinbringt, wenn, wenn sie es denn endlich schaffen, wenn Susannes endlich schafft, das Gewehr zu greifen und einen von den Angreifern niederzuschießen.
00:47:09:12 – 00:47:28:08
Sprecher 1
Und diese Katharsis und diese Freude und sie hat es geschafft. Und dann greift sich der andere Wixxer die Fernbedienung, spult einfach zurück. Und zwar wirklich. Er nimmt einfach eine Fernbedienung darum, drückt auf den Knopf. Der Film läuft zurück bis zu der Stelle, kurz bevor sie zum Gewehr greift. Sie versucht wieder zum Gewehr zu greifen. Er ist natürlich gewarnt, hält das Gewehr fest.
00:47:29:09 – 00:47:35:01
Sprecher 1
Fehler deswegen. Und es geht weiter. Es ist das Krasse. Also es wird wird uns weggenommen.
00:47:35:17 – 00:47:53:04
Sprecher 2
Wir, wir, wir werden da nicht rausgerissen aus dem Film, der irgendwie irgendwie schafft es der Film, dass ich nicht einen Schritt zurück mache und und und sage Ach hahahaha und ach ja, ich gucke ja in Filmen und so, ich bin sofort wieder drin.
00:47:53:04 – 00:48:09:19
Sprecher 1
Ich wurde damals total rausgerissen, als ich den das erste Mal gesehen habe und deswegen kann ich mich so gut an diese Szene erinnern, weil ich damals damals war für mich der Gedanke Oh, krass, jetzt ist der Film so Meisterwerk geworden. Ich war 18 und ich habe nachts im Bett gelegen und diesen Film geguckt.
00:48:09:20 – 00:48:13:19
Sprecher 2
Und verschlafen und.
00:48:13:19 – 00:48:28:18
Sprecher 1
Ich dachte, im Moment ist irgendwas kaputt, weil das wirklich so plötzlich, dieses Einfrieren des Bildes, das Bild friert dann ja auch wirklich ein. Und dann mal das sind die Großen. Du musst dir vorstellen, wie so ein 18-jähriger nachts um zwölf, das heißt, ich hatte ja auch was getrunken, ich weiß es.
00:48:28:18 – 00:48:29:04
Sprecher 2
Nicht mehr genau.
00:48:29:13 – 00:48:30:03
Sprecher 1
Diese Szene.
00:48:30:03 – 00:48:30:15
Sprecher 2
Geguckt.
00:48:31:09 – 00:48:46:15
Sprecher 1
Und dann das plötzlich passiert, okay, und so, dass das das, was Andy Kaufman erreichen wollte, mit seinen, mit seinen Witzen, dass das Publikum denkt, der Fernseher ist kaputt. Aus dem Fernseher hat das Gefühl, hatte ich dafür einen kurzen Moment. Deswegen hat mich diese Szene voll erwischt. Geil. Komplett rausgerissen.
00:48:46:22 – 00:49:02:19
Sprecher 2
Okay. Ah, okay. Ich hatte nicht. Vielleicht, weil ich auch wusste, wenn ich irgendwo im Hinterstübchen war, mir wahrscheinlich bewusst, dass es diese Szene gibt. Da würde ich den Film wirklich extrem lange nicht gesehen habe und schon wieder völlig vergessen hatte, was eigentlich alles passiert.
00:49:02:22 – 00:49:08:23
Sprecher 1
Und jetzt sehe ich halt in dieser Szene und auch in dem Video, wenn er mit uns spricht, sehe ich schwarzen Humor blitzen.
00:49:08:23 – 00:49:10:01
Sprecher 2
Ja, ja, das auf jeden Fall.
00:49:10:02 – 00:49:25:19
Sprecher 1
Nicht zum Lachen oder zum Schmunzeln. Aber der Film ist irgendwie in dem Moment auch eine Satire auf den Horrorfilm und auf vor allem auf Zuschauer in einem Horrorfilm. Ja, und das ist eben das dritte Genre, was er aufmacht. Er ist eine moralische Anklage gegen uns und es treibt uns an.
00:49:25:23 – 00:49:58:18
Sprecher 2
Und er macht es, dieses satirische Moment auch auf, als er dann eben darüber spricht, warum die beiden das machen. Ja, er redet ja über Dickie, darüber, was, was er für eine schwierige, ja schwierige Vergangenheit hat und so und dann? Dann lässt er halt. Irgendwie macht er einmal das Tor auf zu dieser Wohlstands Langeweile. Und das ist halt auch ein satirischer Ansatz, dass man sagt okay, Gesellschaftssatire, wo sind wir hier gelandet?
00:49:58:18 – 00:50:02:19
Sprecher 2
Was, was, was? Warum machen die das? Welche Motivation? So ein bisschen der Joker.
00:50:03:02 – 00:50:04:17
Sprecher 1
Ja, es sind total die Fake Erklärungen.
00:50:04:20 – 00:50:05:11
Sprecher 2
Ja, ja, er.
00:50:05:11 – 00:50:30:03
Sprecher 1
Fängt an mit seinen schweren Verhältnissen groß geworden ist. Dann sagt er, dass er missbraucht wurde und seine Mutter hat sich scheiden lassen. Nein, sein Vater hat sich scheiden lassen und es kommen so ein paar Fake Erklärungen rein. Am Schluss landet er halt bei dieser wohlstands langeweile. Aber das ist genauso fake Erklärung. Es ist irgendwie klar, aber sagt dann ja auch ist ja gut, ich hab’s kapiert, er hat’s kapiert.
00:50:30:08 – 00:50:33:23
Sprecher 2
Ja, er Die schweben die ganze Zeit drüber über. Bei allem. Ja.
00:50:34:18 – 00:50:42:03
Sprecher 1
Na ja, ich glaube, wenn. Wenn man den Film befragen würde, würde er sagen, das sind die. Die Avatare, die ihr geschaffen habt, um jetzt eure Unterhaltung zu haben.
00:50:43:03 – 00:50:43:08
Sprecher 2
Ja.
00:50:43:24 – 00:51:01:11
Sprecher 1
Also, das ist, glaube ich. Also, ich. Mag den Film total, um das gleich zu sagen, aber ich finde schon. Man kann diesem Film einen gewissen Moralismus vorwerfen, der nicht so selbstreflektiert ist, weil er sich halt gegen die Zuschauer richtet. Der Film ist eine Anklage gegen das Publikum, eine Publikumsbeschimpfung, ohne sich mit seiner eigenen Rolle auseinanderzusetzen.
00:51:01:23 – 00:51:02:23
Sprecher 2
Aber er ist ja, und.
00:51:02:23 – 00:51:10:15
Sprecher 1
Haneke klingt fast wie Handke.
00:51:10:15 – 00:51:32:07
Sprecher 2
Aber, aber dafür ist die Zuschauer Beschimpfung dann doch nicht offensiv genug, als dass ich das für ein Problem halte. Weißt du, was ich meine? Ja, also wenn er das jetzt offensiv ganz explizit machen würde, dann würde ich sagen Ja, ein bisschen Reflexion wäre gut, aber dadurch, dass er das nur so durch die Hintertür macht und da mal so ein Blick und ein Blick und dann einen Kommentar, finde ich okay.
00:51:33:08 – 00:51:38:02
Sprecher 2
Er ist nicht so überheblich damit. Ja, für meine Begriffe.
00:51:38:02 – 00:51:44:12
Sprecher 1
Ich bin gerade so still, weil ich nicht weiß, ob er überheblich ist. Ich ich finde er hat. Er hat eine gewisse bringt so eine gewisse Arroganz mit.
00:51:44:18 – 00:51:45:02
Sprecher 2
Ja.
00:51:45:08 – 00:52:02:02
Sprecher 1
Ich ich kann sie ihm auch nicht vorwerfen, weil er das einfach zu gut macht. Und weil es so billig wäre zu sagen Hey, der ist so arrogant, der Film, weil das natürlich davon befreit darüber zu reden, ja, dass dieser Film ein Angriff auf uns ist, das und ein Angriff, den wir auch verdient haben als Publikum.
00:52:02:07 – 00:52:02:11
Sprecher 2
Ja.
00:52:03:11 – 00:52:26:15
Sprecher 1
Weil das ist ja tatsächlich, das ist halt, wie Gewalt in der Filmlandschaft ganz oft funktioniert. Gewalt ist zur Unterhaltung des Publikums da, egal ob es jetzt zum um Spannung zu erzeugen ist oder ganz perfide um Humor zu erzeugen, gibt es ja auch mehr als genug oder eben um so eine Art Katharsis auszulösen. Aber die Gewalt ist da für das Publikum eine.
00:52:26:15 – 00:52:56:17
Sprecher 2
Ganz kurz einmal den Ausflug zu der Szene, wo sie wo darüber diskutiert wird, ob Dickie jetzt wirklich Dickie Dick ist oder seine Speckröllchen hat und ob sie Speckröllchen haben und sich dann einmal ausziehen soll. Und das war der Moment, wo ich dachte Oh, wow, jetzt bin ich mal gespannt, was 97 ein anderer Umgang mit Fleischbeschau von Frauen und so Wie machen Sie das?
00:52:57:12 – 00:53:19:00
Sprecher 2
Nun war ich aber sehr beeindruckt davon, dass er einfach nur gesagt hat Na, gucken wir mal, ob sie Speckröllchen hat. Hat ja ein Kleid lassen. Und dann hat gesagt Nö, gibt es keine, das wieder anziehen. Es gibt kein echtes Fleischbeschau, sondern es gibt genau dieses eine Thema, was einmal angeguckt werden will, und dann ist das wieder abgehakt. Und das fand ich sehr gut.
00:53:19:09 – 00:53:20:13
Sprecher 1
Das ist so ein unangenehmes Thema.
00:53:20:13 – 00:53:35:17
Sprecher 2
Aber es ist unglaublich unangenehm, vor allem, weil er eben der, der der Vater des Sohns, sagen soll, dass sie sich ausziehen soll und das mit Liebling oder Schatz oder was auch immer. Eine furchtbare Szene, aber eine von vielen furchtbaren.
00:53:35:17 – 00:53:40:11
Sprecher 1
Tatsächlich schafft das, diese sexuelle Übergriffigkeit zu zeigen, ohne dass er sie sexualisiert.
00:53:40:21 – 00:53:42:00
Sprecher 2
Also genau das.
00:53:42:00 – 00:53:50:17
Sprecher 1
Ist so, weil diese Exploitation von machen das ja ganz oft. Sie zeigen sexuelle Übergriffigkeit und dann wird sexualisiert in dem Sinne, dass wir das als Publikum erotisch finden sollen, dass wir jetzt eine nackte Frau sehen.
00:53:50:24 – 00:53:51:21
Sprecher 2
Und wir sehen sie halt nicht.
00:53:51:24 – 00:54:12:03
Sprecher 1
Wir sehen sie nicht nackt und das macht er. Und er zeigt aber trotzdem auf harmlos. Das nicht, dass es trotzdem krass unangenehmer Moment für eine ach so, wo wirklich so die Zeit fast stillsteht. Auch diese ganze Situation des Sohnes unter dem unter dem Sack gefangen hat. Den Sack über dem Kopf. Der Mann wird gezwungen, seine Frau zu bitten, sich auszuziehen.
00:54:12:03 – 00:54:29:23
Sprecher 1
Es ist unfassbar unangenehm. Die Frau muss sich ausziehen vor ihnen und weiß nicht, was als nächstes passiert ist. Es ist eine krasse Szene. Ich fand ich auch super inszeniert und ja, man kann es immer wieder sagen, es ist einfach nur unangenehm. Und das ist das, was der Film erreichen will. Die Szene fühlt sich unfassbar schrecklich an.
00:54:30:14 – 00:54:57:03
Sprecher 2
Ja, krass, es ist und und ich finde es eben auch deswegen beeindruckend, weil wir es eben nicht sehen. Wir sehen sie wirklich nur Hals aufwärts. Wie es ihr damit geht und ahnen an ihrer Bewegung, was sie tut. Wir sehen aber ihren Körper nicht. Wir sehen nicht was, was die anderen sehen. Es ist null Exploitation in der Richtung, sondern es ist nur eine pure Emotion, die wir da mitbekommen.
00:54:57:08 – 00:55:17:22
Sprecher 2
Ja, und das macht Haneke in jeder Minute in diesem Film so, dass er das einfach, dass er sich nicht dafür interessiert, das zu zeigen und dadurch eine Katharsis zu bekommen, sondern einfach wirklich die Spannung aufrechtzuerhalten, indem er es nicht sehen. Und das finde ich das die beste Variante und die beste Idee, die man als Filmemacher in der Richtung haben kann.
00:55:18:12 – 00:55:38:14
Sprecher 1
Wir kriegen, wir kriegen einfach keine Erlösung. Es gibt immer mal wieder diese Momente, wo es so, wo es vielleicht das geben könnte, also das direkt darauf kommt ja der Moment, wo der Sohn dann flieht. Also erst mal uriniert in seine Hose. Was auch so super unangenehm ist an diesem ganzen Setup und dann schafft er es zu fliehen und aber es ist halt auch das.
00:55:38:19 – 00:55:45:20
Sprecher 1
Es gibt keine Rettung. Sie kriegen ihn, sie fangen ihn ein und dann ist dieses, dieses diese Szene mit dem Appell rein.
00:55:46:14 – 00:56:14:13
Sprecher 2
Also es ist so, es ist so krass, wie der Junge dann verschwindet und und und wie diese Verfolgungsjagd dann auch noch, wer das dann auch schafft, diese wiederum richtig, richtig spannend und richtig gut zu erzählen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich damit gehe, dass er den Jungen tatsächlich da kriegt, weil das ist schon ein großes Haus und ein Gelände ist nicht realistisch, der das gut irgendwie verstecken.
00:56:14:20 – 00:56:25:13
Sprecher 2
Aber das Kind ist halt auch dumm, wie Kinder halt sind und ist nicht besonders klug darin, sich zu verstecken. Aber, aber es hätte also 80 % Wahrscheinlichkeit, dass er ihn nicht findet.
00:56:25:21 – 00:56:52:04
Sprecher 1
Die Ausweglosigkeit, die von diesem Film gebietet, ist quasi, dass er den Sohn findet und das auch eigentlich, dass er dann, wenn er den Sohn zurückgebracht hat, dass der Sohn an der ersten Stelle erschossen wird. Übrigens ganz schlimm, wenn er erzählt Währenddessen am Paul macht sich essen. Währenddessen macht Tom seinen Reim und erschießt, erschießt dann einfach. Wir hören den Schuss und wir hören schreien und dann sehen wir das Blut am Fernseher und wir hören.
00:56:52:11 – 00:57:14:14
Sprecher 1
Tom und Paul diskutieren. Und dann sagt Paul Die Luft ist jetzt raus, was sinnvoll unangenehm ist, weil man weiß, das ist der Moment, wo man realisiert, Sie haben wahrscheinlich das Kind erschossen, weil das das war das unschuldige Kind, mit dem man am ehesten mit. Und dann ist das so drüber diskutieren, dass das am. Ja, das ist jetzt eigentlich, dass die Luft jetzt raus ist, dass das, dass das das Spannendste war.
00:57:14:14 – 00:57:25:15
Sprecher 1
Vielleicht. Ob das Kind davonkommt wenigstens. Also was man halt so draufdrücken kann. Das Interpretation. Das fand ich super unangenehm. Eine super krasse Szene, weil einfach ja auch.
00:57:25:15 – 00:57:26:17
Sprecher 2
Diese Bagatellisierung.
00:57:26:17 – 00:57:40:07
Sprecher 1
Genau diese Bagatellisierung. Und er regt sich darüber auf, dass sein Freund den Falschen erschossen hat, weil man erzählt, man erschießt nicht den, dem man auf dem Mann gezeigt hat, sondern den anderen und es ist. Und dann kommt ja auch diese lange Leid totale danach.
00:57:40:09 – 00:57:40:13
Sprecher 2
Und.
00:57:40:16 – 00:57:51:15
Sprecher 1
Schon gesagt, dass wo sie ganz lange da sitzt und wir wissen, der Sohn ist tot. Das ist einfach krass und es ist vor allem krass, weil das das komplett die Genre Regeln untergräbt. Die Kinder werden nicht.
00:57:51:15 – 00:57:52:12
Sprecher 2
Getötet, ja.
00:57:53:04 – 00:57:54:04
Sprecher 1
Die Kinder sterben nicht.
00:57:54:07 – 00:58:15:17
Sprecher 2
Aber das hat er ja gleich am Anfang mit dem Hund, der gestorben schon. Also keine Kinder, keine Hunde. Ist ja in dem Film sowieso schon am Anfang über Bord geworfen. Na ja, äh. Ich habe in dem Moment aber auch gedacht, als sie dann weg waren, habe ich dem Film schon abgenommen, dass er dann jetzt die beiden vielleicht leben lässt, weil ich habe mich echt nicht mehr dran erinnert, was eigentlich kommt.
00:58:15:17 – 00:58:22:11
Sprecher 2
Und sie rennt dann los und lässt ihn zurück, weil er sagt Hier komm, ich bin schlecht zu Fuß.
00:58:22:20 – 00:58:50:04
Sprecher 1
Das ist banale Szene. Ja, in der Küche. Und er füllt das Telefon, damit er die da mit der Hilfe rufen kann und ist dabei und beißt dabei zweimal in. Und wir müssen ganz kurz zu dem Remake zu sprechen kommen. Ja, das Remake mit, wo es eben nicht Ulrich Mühe ist, denn das Brot beißt, sondern Tim Roth, der in dem Remake den Ehemann spielt.
00:58:50:07 – 00:58:50:15
Sprecher 2
Ja.
00:58:51:11 – 00:59:04:10
Sprecher 1
Und Haneke hat gesagt, er wollte dieses Remake machen, um er wollte in diesem Moment ganz kleine, feine Verbesserungen vornehmen. Und tatsächlich war der Film ja von Anfang an als amerikanisch, ja Film eigentlich geplant.
00:59:04:12 – 00:59:04:20
Sprecher 2
Ja.
00:59:05:02 – 00:59:28:08
Sprecher 1
Und das konnte dann aber Haneke wegen fehlendem Budget nicht umsetzen und das kauf ich ihm total ab. Okay, das sagt er auch, hat er auch gesagt als Rechtfertigung für das Remake. Das war das Ding, war eigentlich als amerikanischer Film geplant. Und es macht ja auch Sinn, weil, weil es ist ein amerikanisches Thema, weil die Deutschen oder die Österreicher sind jetzt nicht so groß, was, was Exploitation, Horror und was Terror Film betrifft.
00:59:28:08 – 00:59:42:00
Sprecher 1
Das ist ein amerikanisches Genre. Na ja, auf jeden Fall war das eine Rechtfertigung dafür. Das war von Anfang an als amerikanischer Film geplant. Deswegen macht es für mich Sinn, zehn Jahre später ein Remake zu machen. Ich würde kleine Verbesserungen vornehmen in dieser Szene, in der George dann heißt, der George in.
00:59:42:17 – 00:59:43:01
Sprecher 2
Der.
00:59:43:02 – 00:59:58:13
Sprecher 1
Church in das Brot beißt, spuckt er das Brot wieder aus. Also er beißt rein, aber er kann es nicht runterschlucken. Ja, das ist eine der Verbesserung, die Haneke vorgenommen hat. Ich weiß nicht, ob es besser ist. Ich glaube, ich finde es im Original stärker, dass er ist, dass er ist, dass er nicht das Brot ausspuckt. Das ist so nett Picking und so ein Detail.
00:59:59:13 – 01:00:12:21
Sprecher 2
Ich habe, während er rein gebissen habe, eigentlich gedacht Na, kann er, kann er kann das schlucken, geht das? Und ich hätte es nicht gekonnt. Und ich glaube, ich hätte als Regisseur wie Haneke jetzt im Remake gesagt, er kriegt es nicht hin.
01:00:12:21 – 01:00:32:14
Sprecher 1
Er kriegt es nicht hin. Es ist so ein winziges Detail, aber es ist natürlich das, was was das Remake betrifft, worüber man nur reden kann, weil das Remake ist tatsächlich fast kompletten eins zu eins Reboot. Ja, ich habe nicht mehr reingeguckt jetzt für diese Episode, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich den damals gesehen habe, als er rauskam, dachte ich okay, jetzt muss ich doch noch mal ins Original gucken.
01:00:32:14 – 01:01:00:21
Sprecher 1
Und dann habe ich dachte Wow, okay, krass, die Filme wirklich dicht aufeinander und ich finde das Remake gut. Übrigens hat er gecastet, Naomi Watts spielt die zusammen, die heißt einem Remake und spielt den George und Michael Pitt und Brady Corbett spielen die Killer. Und ich finde also, die Killers sind im Original für mich überzeugender, weil Arno Frisch und Frank Göring einfach Schüchternheit besser rüberbringen.
01:01:00:21 – 01:01:01:11
Sprecher 2
Ja, wirklich.
01:01:01:11 – 01:01:17:07
Sprecher 1
Diese krass Sensibilität und diese unangenehme Höflichkeit. Aber ansonsten ist das Remake tatsächlich stark und ich glaube, ich kann das Remake auch empfehlen, selbst wenn man das Original gesehen hat, einfach um auch mal eins zu eins Remake zu sehen, was funktioniert.
01:01:17:12 – 01:01:18:05
Sprecher 2
Ja, weil.
01:01:18:15 – 01:01:23:14
Sprecher 1
Auch eins zu eins Remakes kann voll in die Hose gehen, wie es Van Sant mit seinem Psycho Remake gezeigt.
01:01:23:14 – 01:01:25:07
Sprecher 2
Hat. Äh, um.
01:01:25:07 – 01:01:26:04
Sprecher 1
Ein Beispiel zu nennen.
01:01:26:09 – 01:01:32:07
Sprecher 2
Und ich im Kopf habe ich gehört zu mir ganz schlimm gewesen sein. Der war schon im Original irgendwie. Na ja, es gibt.
01:01:32:07 – 01:01:38:08
Sprecher 1
Einen Film jüngeren Datums, wo so ein Pärchen Abend ist und sie dann ihre Handys.
01:01:38:08 – 01:01:39:09
Sprecher 2
Tauschen oder so.
01:01:40:17 – 01:01:51:08
Sprecher 1
Und das ist ein französischer Film. Also sie treffen sich zum Abend und sie sagen okay, jetzt machen wir ein Spiel, Jeder kriegt das Handy von jemand anderem und dann passieren natürlich Dinge, dass die Affäre sich meldet.
01:01:52:14 – 01:01:52:16
Sprecher 2
Oder.
01:01:52:20 – 01:01:59:14
Sprecher 1
Sachen. Und davon gibt es ein französisches Original und es wurde ein deutsches Remake gedreht. Und ich glaube, fast ist ein Till Schweiger.
01:01:59:21 – 01:02:01:17
Sprecher 2
Ach scheiß, mit Sicherheit.
01:02:01:17 – 01:02:07:11
Sprecher 1
Ich weiß aber nicht ganz sicher. Und dann gibt es aber auch, glaube ich, noch ein amerikanisches.
01:02:07:11 – 01:02:08:02
Sprecher 2
Remake.
01:02:08:18 – 01:02:35:16
Sprecher 1
Und ich muss einmal kurz gucken. Das perfekte Geheimnis ist von 2019 Es gibt ein Original, das ist ein italienischer Film per Fetus ganz gut, was ich garantiert jetzt falsch ausgesprochen habe. Aus dem Jahr 2016. Und der ist 2019 ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen worden, weil der Film in der Filmgeschichte ist, der die meiste Remix gekriegt hat, insgesamt 18 Stück.
01:02:36:02 – 01:02:38:17
Sprecher 2
Es gibt, wie gesagt, in 18, 18.
01:02:39:14 – 01:03:28:20
Sprecher 1
Es gibt den deutschen Film, der nicht Til Schweiger ist, Es gibt einen griechischen Film, einen spanischen Film, einen türkischen Film, einen französischen Film, einen südkoreanischen, einen ungarischen, einen mexikanischen, einen chinesischen, einen russischen, einen polnischen, einen deutschen, einen armenischen, einen Vietnamesen, einen japanischen, einen tschechoslowakischen, einen israelischen, einen holländischen und einen arabischen. Und es gibt an die rechte. Am englischsprachigen Remake wurden 2017 von der Weinstein Company gekauft und sind aber offensichtlich noch nicht gedreht, weil die Weinstein Company ist aus bekannten Gründen dann bankrott gegangen und irgendjemand anderes hat das Ding dann gekauft.
01:03:28:20 – 01:03:35:23
Sprecher 1
Lustigerweise so viele Remakes und kein amerikanisches. Ich hätte wetten können, dass auch in amerikanischen Film gibt war okay.
01:03:35:23 – 01:03:51:09
Sprecher 2
Ja, dass das das Thema ist natürlich ja verführerisch, da kann man viel mit machen. Die Frage ist, ob die Filme alle unterschiedliche Dinge damit gemacht haben oder ob sich sehr sklavisch an das gehalten haben, was im Original passiert.
01:03:51:09 – 01:03:59:04
Sprecher 1
Und es ist so ein Film, der mich so null interessiert. Tatsächlich also klingt es. Deswegen hat, dachte ich auch gleich gleich an Schweiger.
01:03:59:04 – 01:04:01:14
Sprecher 2
Klingt relativ generisch so.
01:04:01:22 – 01:04:07:11
Sprecher 1
Ja, und? Also der deutsche Film war doch ganz schlechte Kritiken gekriegt, damit Karoline Herfurth.
01:04:07:13 – 01:04:10:19
Sprecher 2
Ja, dass ich glaube, ich kenne das sogar, denn die Quellen.
01:04:10:19 – 01:04:30:22
Sprecher 1
Waren, oh ja, okay, mit großen Darstellern. Florian David Fitz, Frederick Lau, Jessica Schwarz okay, Sie haben wirklich einmal so alle. Jella Haase Sie haben tatsächlich komplett mit deutschem Star, mit deutscher Starbesetzung es glaube ich, bei der Kritik komplett durchgefallen.
01:04:32:08 – 01:04:36:15
Sprecher 2
Der Schade. Wo waren wir vorher?
01:04:36:15 – 01:04:49:13
Sprecher 1
Plot Games Remake. Ich wollte sagen, es ist sehenswert als eins zu eins Remake. Und es ist spannend auch zu sehen, was Michael Haneke sich im Jahr 2000 Neues hat einfallen lassen. Spoiler Es ist sehr wenig.
01:04:50:00 – 01:05:15:13
Sprecher 2
Okay, na was mich ein bisschen wunderte ist eben, dass das dann der ganze Zirkus noch mal losgegangen ist in Amerika. Weil eigentlich haben wir inzwischen so viel erlebt an Zeugs, was in diesem Genre Horrorfilm so passiert ist. Apropos ist es dieses Genre mäßig Horrorfilm tatsächlich? Was sagt man denn so?
01:05:16:07 – 01:05:39:23
Sprecher 1
Tatsächlich hat unsere Zuhörerin, die das vorgeschlagen hat, ja auch geschrieben. Über das Genre wird gestritten und das kann man auch gut streiten. Prost! Next post Ist mal so doof, um sich rauszunehmen. Es ist schon. Es ist ein selbstreferenziellen Psychothriller, vielleicht ein Terror Torture Porn, aber Tochter Porn ist es nicht. Weil das Porn Element fehlt.
01:05:40:02 – 01:05:49:13
Sprecher 2
Sehe ich genau. Ja, also Psychothriller finde ich einigermaßen treffend.
01:05:49:13 – 01:06:03:24
Sprecher 1
Er hat halt auch Experimentalfilm Anleihen dadurch, dass er die vierte Wand bricht. Und diese Szene, die ja wirklich einmal radikal mit dem Medium aufräumt hat. Aber für einen Experimentalfilm ist er dann doch die meiste Zeit über zu geradlinig erzählt.
01:06:04:11 – 01:06:06:18
Sprecher 2
Stimmt.
01:06:06:22 – 01:06:08:01
Sprecher 1
Ja, geradlinig.
01:06:08:01 – 01:06:26:17
Sprecher 2
Richtung Tod Ja, Gott nein. Ich habe dann wirklich gedacht, als die erst mal alleine waren, da habe ich gedacht okay, sie schafft es jetzt und sie geht jetzt los. Und dann dieses Auto an ihr vorbei. Und ich denke Ja, natürlich, ich würde mich auch verstecken. Und dann natürlich beim Auto, würde ich mich vielleicht dann doch trauen. Das Falsche, oder?
01:06:27:01 – 01:06:44:23
Sprecher 2
Scheiße, Mann. Und ich find’s wieder gut. Wieder gut, dass Herr Haneke in genau dem Moment ab blendet und die andere Szene reingeht und wir nur sehen, wie sie dann halt wieder gefangen genommen zurückgebracht wird. Ich will nicht sehen, wie sie dann aus dem Auto aussteigen und sie da wieder einkassieren oder was.
01:06:45:01 – 01:07:15:20
Sprecher 1
Das ist übrigens der Moment, wo er fast ein bisschen dem suspense Moment des Horrorfilms erliegt, wenn er diesen Golfball rein rollen lässt, als als große Antizipation der Kinder, die wieder zurückkommen. Gott sei Dank, ohne Musik wäre die Musik drunter, dann wäre es tatsächlich zu sehr dem, dem Genre erlegen ist zu sehr fasziniert von diesem Horror und da kommen sie wieder AM Ja, sie kommen zurück und dann kommt auch einer tatsächlich die witzigsten Szene, die witzigste, selbstreferentielle Szene.
01:07:15:20 – 01:07:27:17
Sprecher 1
Wenn Paul noch nicht Schluss machen will und sagt Wir sind doch noch unter Spielfilmlänge, nach 95 Minuten ist es ihnen schon genug. Sie wollen noch ein richtiges Ende mit plausibler Entwicklung, oder? Sehr höflich übrigens. Paul ist sehr.
01:07:27:17 – 01:07:34:20
Sprecher 2
Höflich, diese österreichische Akzent dann noch dazu, weil gesagt vier Mal. Ja, sie wollen trennen plausibles Ende.
01:07:35:01 – 01:07:44:19
Sprecher 1
Und dann spielen Sie die liebende Gattin. Sie darf entscheiden, wer als nächstes stirbt und mit welchem Werkzeug. Sie haben Messer und Sie haben ein Gewehr.
01:07:45:05 – 01:07:58:21
Sprecher 2
Und das ist die Szene, wo du vorhin gesagt hast, dass sie das Sie ja so einfach immer wieder fertiggemacht wurde von dem Regisseur dann auch, dass sie dann nur noch einfach nur noch da hängt und nur noch die Worte raus purzeln lässt. Ihrem Mund.
01:07:58:21 – 01:08:00:23
Sprecher 1
Sie zwingen sie zu beten auf den Knien.
01:08:00:23 – 01:08:03:12
Sprecher 2
Oh fuck, Mann, Ja.
01:08:04:09 – 01:08:29:06
Sprecher 1
Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel kam. Also es ist wirklich düster und abgefuckt. Und dann die dann noch als Höhepunkt davon, diese Szene, wo sie es schafft, das Gewehr zu greifen. Ja, wir haben kurzen Moment der, weil sie es schafft, den Bösewicht zu erschießen. Und dieser Moment wird direkt wieder aufgelöst. Da hat er in dem die Fernbedienung, dass die Szenerie zurückgespult und dann wird natürlich Georg erschossen.
01:08:29:19 – 01:08:51:03
Sprecher 2
Ja, Georg wird erschossen. Sie nehmen sie noch mal aufs Boot und diese mit dieser nebenbei, diese Nonchalance, mit der sie einfach hintenüber gekippt wird. Und dann Seefeld und wir sehen sie nicht weiter. Sie kippt aus dem Bild und das war’s. Ja, das ist so krass. Oh, oh, Aua!
01:08:51:15 – 01:09:14:02
Sprecher 1
Und wir kommen zum Schlussbild. Und das nächste Opfer ist dann Helga, die Freundin von Ihnen, die kurz vorbeigeschaut hat, also genauso auf die Killer gestoßen ist, wie sie auf die Killer gestoßen sind. Das sind Freunde von unseren Freunden. Die haben nichts Böses im Sinn. Und er, Paul, kommt zu ihr, will wieder die Eier haben und Schlussbild, der letzte herausfordernd, leicht schmunzelnd.
01:09:14:02 – 01:09:18:12
Sprecher 1
Ein Blick zu uns 106 Minuten. Es ist geschafft.
01:09:19:07 – 01:09:48:21
Sprecher 2
Auf also ein durch und durch unangenehmes Erlebnis, aber einfach so gut gemacht, dass Es wirklich beeindruckend. Und ich habe noch mal nachgeschaut, von wann der Film ist und wie viel Haneke vorher gemacht hat, als schon eine ganze Menge vorher gemacht. Ich hatte war während des gucken so versucht so zu sagen Oh wow, einer der ersten Filme von Haneke, so genial schon.
01:09:48:21 – 01:09:55:19
Sprecher 2
Und dann habe ich aber nachgeschaut, gesagt Na ja, okay, hat genug Zeit gehabt zu üben.
01:09:55:19 – 01:10:07:04
Sprecher 1
Aber ich glaube, der erste Film von ihm, der wirklich auch so international größere Aufmerksamkeit erregt hat, eben wegen. Wegen dieser Geschichte. Ja, und wegen der Legendenbildung drumherum. Und Haneke.
01:10:08:13 – 01:10:08:22
Sprecher 2
Hat.
01:10:09:08 – 01:10:28:08
Sprecher 1
In der Zeit eigentlich noch so sehr düstere und sehr spröde Filme gemacht. Und das sollte uns dann aber in der Folge zeigen, dass er wirklich viel, viel mehr kann. Und er hat einige der besten österreichischen deutschsprachigen Filme überhaupt gemacht. Mit Liebe, der Französisch sprach, Ich war ja.
01:10:28:14 – 01:10:31:17
Sprecher 2
Aber der ist einfach absolute Meisterwerk.
01:10:32:14 – 01:10:54:09
Sprecher 1
Das weiße Band. Er würde als zweiten Haneke Film, den ich liebe, der einfach unglaublich perfekt ist, sich wenn ich, wenn ich beide filme, wenn ich, wenn ich das weiße oder Liebe sehe, denke ich immer, ich würde auch gerne mal diese Akribie aufbringen können, Dinge zu tun, egal ob es jetzt Schreiben ist oder oder Film oder oder was auch immer.
01:10:55:02 – 01:11:13:07
Sprecher 1
Diese Detailversessenheit, Wenn du das Gefühl hast, hinter jeder, hinter jedem Moment steckt so viel Perfektionismus und so viel über Licht und über über das richtige Bild, über das richtige Arrangement der Schauspieler. Dass Haneke es so gut darin, Szenen zu arrangieren. Und das man auch schon in diesem Film.
01:11:14:14 – 01:11:16:10
Sprecher 2
Ja, der ist krass.
01:11:17:11 – 01:11:37:17
Sprecher 1
Ja, es gibt übrigens auch eine Verfilmung von Kafkas Das Schloss aus demselben. Ja, wie Funny Games von Haneke, die auch total sehenswert ist. Lass mich nichts Falsches sagen, auch mit Mühe. Ja, auch mit Ulrich Mühe, der den Karl spielt, war cool, ist ein Fernsehfilm irritierenderweise aber ein ganz, ganz großartiger Film. Eine wirklich gelungene Literaturverfilmung.
01:11:38:19 – 01:11:49:05
Sprecher 2
Muss ich mir mal anschauen, weil ich habe dann eben auch gemerkt, dass ich ja gar nicht so viel von Haneke gesehen habe. Also ich meine, da fehlt ja noch eine ganze Menge. Ich muss es mir einfach mal zu Gemüte führen.
01:11:49:09 – 01:12:15:03
Sprecher 1
Bei seinen frühen Filmen habe ich so ein paar Bildungslücken, hatte genau den aktuellsten Film habe ich auch noch nicht gesehen. Der bestimmt auch wieder. Starkes Happy End aus dem Jahr 2017. Haneke nimmt sich auch Zeit für seine Filme, hat nicht so viel gedreht. So alle fünf Jahre mal ein Film. Ja ah, da lachen 2000 dann ein bisschen, ein bisschen mehr und großartiger Regisseur und detailversessen und akribischer Regisseur.
01:12:15:03 – 01:12:21:03
Sprecher 1
Und ich glaube, für einen solchen Film brauchst du auch einen solchen Regisseur, der sich wirklich Zeit nimmt und sich Gedanken macht.
01:12:21:05 – 01:12:40:17
Sprecher 2
Ja, genau. Ja, der hat dann halt irgendwie den Luxus, das auch machen zu können, weil die Filme erfolgreich genug waren und er dann irgendwie finanziell auch die Möglichkeit hat. Das sind ja nun genug andere Regisseure, die einfach weiter arbeiten müssen, sonst verhungern sie. Es ist halt so ein bisschen.
01:12:41:17 – 01:13:00:18
Sprecher 1
Annika hat sich auch in seiner Filmografie so einiges hervorgetan. Sie da hat gedreht, um nicht zu verhungern, hat unter anderem auch einen Tatort gedreht. Na ja, 93 Kesseltreiben. Stimmt ja unter einem Pseudonym gehört wahrscheinlich nicht zu seinen großen Werken. Und er hat sehr viel Fernsehfilme gedreht. In den Neunzigern dann.
01:13:00:18 – 01:13:01:17
Sprecher 2
Interessant zu sehen.
01:13:02:06 – 01:13:03:02
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall.
01:13:03:06 – 01:13:32:06
Sprecher 2
Ja. Ich möchte einmal die New York Times zum Remake zu Wort kommen lassen, was auch zum Original passen würde. Michael Haneke war schon immer mehr daran gelegen, das Publikum zu bestrafen, als es zu unterhalten. Wahrscheinlich betrachtet Herr Haneke das als Kompliment. Selbst die Freude eigenen Masochismus möchte man uns nehmen. Herr Haneke scheint irgendwie wesensverwandt von Philip Roth zu sein.
01:13:33:18 – 01:13:35:09
Sprecher 2
Eli Roth sagt mir jetzt nichts.
01:13:35:19 – 01:14:09:12
Sprecher 1
Also ganz mieser Vergleich. Ganz, ganz mieser Vergleich, vor allem bekannt für Hostel, das der erste Film von ihm einfallen würde. Und dass ein Regisseur des Terror Horrorfilms, der Anfang der 2000 Jahre so eine kleine Renaissance erlebt hat, Filmen wie Hostel und so und dann gleichzeitig zu dieser Zeit auch diese französische Nouvelle Vague des Horrors. Ich bin kein Fan, der wurde, der wurde vor allem bekannt, weil Quentin Tarantino ein großer Fan von ihm war und eine Zeit lang wirklich promotet und gepusht hat.
01:14:10:09 – 01:14:14:08
Sprecher 1
Ich habe bis jetzt von Arrow noch keinen Film gesehen, aber ich begeistert hätte.
01:14:15:01 – 01:14:33:19
Sprecher 2
Aber spannend, dass die New York Times zum Remake Aber es passt nun wirklich auch zum Original eher der Meinung ist, dass Haneke das Publikum mehr bestrafen als unterhalten möchte. Ich verstehe das irgendwie, diese Haltung dafür ist aber der Film einfach zu gut.
01:14:34:02 – 01:14:44:18
Sprecher 1
Ja, das ist ein sehr guter Film, Aber wenn ich gefragt werde, ob ich ihn empfehlen kann, würde ich sagen Du musst wissen, worauf du dich einlässt.
01:14:45:14 – 01:14:45:19
Sprecher 2
Ja.
01:14:46:09 – 01:14:57:15
Sprecher 1
Und ich kann auch verstehen, dass viele sagen mir ist der Haneke zu moralistisch mit seiner Publikums anklage, zu sehr Zeigefinger, ja, Richtung Publikum.
01:14:57:15 – 01:15:12:08
Sprecher 2
Wobei das bei dem Film ja auch fast man könnte auch in dem gerade in dem Moment gerade auf Toilette sein. Was also, wenn man, wenn man, wenn man den Film nicht ernsthaft guckt und so Sachen einfach hinten runterfallen lässt, dann könnte man es auch verpassen.
01:15:13:04 – 01:15:16:13
Sprecher 1
Würde der Film funktionieren ohne seine selbstreferenziellen Momente, was wäre er dann?
01:15:16:14 – 01:15:18:21
Sprecher 2
100 % oder genauso funktionieren? Das ist.
01:15:18:21 – 01:15:23:01
Sprecher 1
Das. Das ist das Erstaunliche. Dann wäre es wäre es wahrscheinlich noch unangenehmer Film.
01:15:23:08 – 01:15:36:22
Sprecher 2
Vielleicht nicht unbedingt. Das würde ich nicht sagen, dass sie diese selbstreferenziellen Momente sind genau so unangenehm, weil Sie einfach, also der Blick zum Zuschauer mit dem Zwinkern oder sie reinholen. Das macht es so unangenehm und man fühlt sich so schmutzig.
01:15:37:11 – 01:15:46:17
Sprecher 1
Aber vielleicht ist es auch eine Einladung zum Philosophieren und Analysieren und dadurch kann man ein bisschen das, was diese, diese wirklich düstere Gewaltdarstellung so ein bisschen zur Seite schieben. Für einen Moment.
01:15:47:03 – 01:16:11:03
Sprecher 2
Ich konnte es nicht, aber. Aber es stimmt vielleicht, wenn man, wenn man es auf eine bestimmte Art und Weise guckt, dann hat man eine philosophische Distanz dazu plötzlich. Das könnte sein, aber ich weiß nicht, der Film würde so oder so funktionieren! Ich finde es gut, dass es drin ist, weil es irgendwie ein spannendes Moment aufmacht und noch mal einen anderen, ein anderes Element und eine andere Ebene.
01:16:11:03 – 01:16:27:11
Sprecher 2
Aber wir haben der Film ist einfach großartig inszeniert, die Dialoge sind toll, viel Gespür für für Entwicklung, für wie Menschen miteinander interagieren und wie so was ganz subtil creepy wird. Ja.
01:16:27:21 – 01:16:38:23
Sprecher 1
Definitiv. Er ist extrem unangenehm, aber er ist gut, weil er so unangenehm ist. Ja, und viel zu viele Horrorfilme, Horror Thriller ähnlichen Kalibers sind so angenehm.
01:16:39:21 – 01:16:59:10
Sprecher 2
Ja, und irgendwie in ihrer Katharsis dann sehr plump und plump. Genau. Weswegen ich eben es nicht Mag, wenn man mir zeigt, was passiert, sondern ich einfach viel lieber Mark wie Haneke das macht. Ja, einfach zu sagen So, und da drüben passiert es jetzt eine ganze Menge von mir ausmalen kannst, was da alles passiert.
01:16:59:10 – 01:17:07:07
Sprecher 1
Und es ist viel schlimmer. Es ist viel unangenehmer als als die klassischen Werke, wo Blut spritzt und wir Gemetzel sehen. Ja.
01:17:07:24 – 01:17:08:16
Sprecher 2
In diesem Film.
01:17:10:11 – 01:17:19:18
Sprecher 1
Wir sind keine Körper, die zerstört werden. Das blutigste ist das Blut, das an den Fernseher spritzt. Aber das ist übrigens was. Das könnte man Haneke vorwerfen, dass das wirklich ein plumpes Bild.
01:17:20:13 – 01:17:20:22
Sprecher 2
Dass wir den.
01:17:20:22 – 01:17:28:14
Sprecher 1
Blutverschmierten Fernseher sehen, wo das Blut noch runterläuft. Aber, aber ein ein plattes Bild sei ihm gegönnt, die.
01:17:28:14 – 01:17:36:09
Sprecher 2
Sei ja irgendwie. Das stimmt. Ich war in dem Moment fast ein bisschen raus, aber es kam sehr schnell wieder rein.
01:17:36:09 – 01:17:37:15
Sprecher 1
Da sind wir schon auf Podcast länger.
01:17:37:21 – 01:17:46:19
Sprecher 2
Wir sind sind wir schon öfter. Ja, wir wollen ja auch eine Entwicklung. Und ich würde sagen bei 11015 je nachdem.
01:17:46:20 – 01:17:48:15
Sprecher 1
Hat Johannes dann Wiener Schmähs echt gut.
01:17:49:12 – 01:17:53:02
Sprecher 2
Sind. Danke. Äh.
01:17:53:16 – 01:17:54:20
Sprecher 1
Dann machen wir eine.
01:17:54:20 – 01:18:01:20
Sprecher 2
Pause und ich denke immer wieder zurück in die Pause und dann werden wir uns den zweiten Film nähern und mal schauen, was der so zu bieten hat.
01:18:03:05 – 01:18:03:19
Sprecher 1
Ich freue mich.
01:18:03:19 – 01:18:04:03
Sprecher 2
Drauf.
01:18:04:11 – 01:18:06:07
Sprecher 1
Glaube ich vielleicht auch nicht. Ich weiß nicht.
01:18:06:09 – 01:18:20:23
Sprecher 2
Was ich das ist. Ja, das läuft wieder.
01:18:21:12 – 01:18:24:06
Sprecher 1
Kannst du auch bayerisch?
01:18:24:06 – 01:18:36:15
Sprecher 2
Äh, dass das Problem ist? Na ja, das ist eine Kommt durch. Vorschnell. Jo mei, in den Niederlanden.
01:18:37:07 – 01:18:41:00
Sprecher 1
Passend zum neuen Film. Dass du jetzt neuseeländischen heißt.
01:18:41:19 – 01:18:47:23
Sprecher 2
Ne, ich bin schon mit den deutschen Dialekten ein bisschen überfordert. Ich glaube, das kriege ich jetzt nicht noch.
01:18:47:23 – 01:18:48:19
Sprecher 1
Ja. Willkommen zurück.
01:18:48:24 – 01:19:00:12
Sprecher 2
Willkommen zurück. Danke, dass Sie sind noch mal über meine Immobilie in Form von Pfandflaschen aufgeregt hast. In meiner Küche. Ich. Hier kommt man schwer durch, gerade weil ich weiß.
01:19:00:13 – 01:19:02:24
Sprecher 1
Ein echtes Malzbier Problem, wenn ich das richtig sehe.
01:19:04:12 – 01:19:07:16
Sprecher 2
Nein, ich habe kein Problem mit mit mit Bier nur ohne.
01:19:08:00 – 01:19:08:22
Sprecher 1
Richtigen Alkoholismus.
01:19:08:22 – 01:19:12:17
Sprecher 2
Reicht nicht.
01:19:14:19 – 01:19:19:01
Sprecher 2
Was haben wir da als zweites in Sachsen? Ja, genau aus.
01:19:19:01 – 01:19:19:23
Sprecher 1
2009.
01:19:20:05 – 01:19:28:23
Sprecher 2
Ja, in meinem Himmel heißt der Film und wurde von auch von Laura empfohlen. Und den sollen wir uns mal angucken. Und das haben wir getan.
01:19:29:05 – 01:19:30:07
Sprecher 1
Und du führst uns jetzt ein.
01:19:30:07 – 01:19:56:05
Sprecher 2
Ich führe uns in diesen Film einmal ein in meinem Himmel. Die Story ist schnell erzählt. Das Drama in meinem Himmel aus dem Jahre 2009 arbeitet den gewaltsamen Tod einer 14-jährigen auf, die aus dem Raum zwischen Leben und Tod berichtet, wie es zum Mord kam und wie ihre Familie versucht, Tod zu verkraften und den Mörder zu finden. Regie führte Peter Jackson What the word?
01:19:56:16 – 01:20:22:08
Sprecher 2
Bei Peter Jackson war das nicht der mit den Fantasy eben. Er war das nicht der mit dem Trash Horror. Er hat Peter Jackson in diesem Film völlig anderen Genres. Alles das in der einen oder anderen Form auch versucht unterzubringen. Ja, den Trash Factor, ja, die überbordende Fantasie. Er ist das gelungen. Was meinst du? Das war ein.
01:20:23:00 – 01:20:25:23
Sprecher 1
Schneller Ping Pong, weil.
01:20:25:23 – 01:20:29:12
Sprecher 2
Nein, Um es.
01:20:29:12 – 01:20:30:09
Sprecher 1
Kurz zu fassen.
01:20:31:02 – 01:20:31:20
Sprecher 2
Um es kurz zu.
01:20:31:20 – 01:21:01:01
Sprecher 1
Fassen, um es lang zu fassen. Wir lästern ja immer gerne über Kritiker und sagen, dass Kritiker falschliegen. Ja, die geballte Kritiker Zunft hasst diesen Film. Er gehört wohl zu den meistgehassten Filmen der letzten zehn, 20 Jahre, und zwar mit einem Kaliber, das schon staunenswert es wurde über diesen Film hergezogen wurde dieser Film verrissen von allen und wird auch gerne noch so post mortem verrissen.
01:21:01:01 – 01:21:13:18
Sprecher 1
Also wenn man nach dem Film googelt, findet man unfassbar vernichtende Kritiken, die sagen, der Text über diesen Film fängt normalerweise damit an, warum das der schlechteste Film aller Zeiten ist. So weit würde ich nicht gehen.
01:21:13:18 – 01:21:15:24
Sprecher 2
So weit würde ich auch nicht gehen. Tatsächlich.
01:21:15:24 – 01:21:39:02
Sprecher 1
Aber es war ein Film. Ich kann, ich kann die Kritikpunkte nachvollziehen und das ein Film, der mich teilweise tatsächlich fassungslos zurückgelassen hat. Und zwar nicht wegen seiner wegen, wegen seiner großen dramatischen Geschichte, sondern wegen der Art, wie er sie erzählt und wie er sie auch ausschlachtet, um sie so zu erzählen, wie er sie erzählen will.
01:21:39:21 – 01:21:58:23
Sprecher 2
Ja, gehört aber zu den Filmen, bei denen ich das Gefühl habe, wenn man in den Schnitt Raum gehen würde. Nichts Neues dreht, aber vieles einfach neu arrangiert oder einfach gnadenlos rausnimmt, könnte ein guter Film herauskommen.
01:22:00:14 – 01:22:27:14
Sprecher 1
Es fällt mir schwer. Ich denke gerade darüber nach, was man rausschneiden müsste. Und dann denke ich, dieser komplette Himmel Pat Ja, aber dann denke ich auch Mark Wahlberg Komplett. Ja, und dann denke ich diese dann. Also wenn das Problem ist, wenn man man kann, wir können uns natürlich, wir können uns ja mal erst mal darauf konzentrieren, was wir an diesem Film gut fanden.
01:22:28:23 – 01:22:30:12
Sprecher 2
Das heißt, wir enden mit dem Schlechten.
01:22:31:11 – 01:22:36:04
Sprecher 1
Na, zentrale Kritik Wir sagen zuerst das Gute und dann das Schlechte, was ich gut fand.
01:22:36:17 – 01:22:40:17
Sprecher 2
Aber das ist noch kein Sandwich, das Gute und das Schlechte. Dann muss ich sagen okay.
01:22:41:04 – 01:22:42:03
Sprecher 1
Dann nehme ich mir was aus.
01:22:42:03 – 01:22:42:14
Sprecher 2
Okay.
01:22:43:01 – 01:22:50:19
Sprecher 1
Was ich gut phantasiere Susan Sarandon ist großartig. Ich liebe Susan Sarandon. Sie ist eine fantastische Schauspielerin. Sie rockt immer, wenn sie da ist.
01:22:50:23 – 01:22:57:18
Sprecher 2
Liebe es. Es ist großartig. Wie sie auch, was sie geschrieben, wie sie geschrieben ist, die Figur und wie sie, was sie daraus macht. Es ist einfach toll.
01:22:57:20 – 01:23:09:12
Sprecher 1
Susan Sarandon ist die Großmutter des Opfers und es ist ein absolutes Highlight im Film, wenn sie in einer total witzigen Szene den auseinander brechenden Haushalt übernimmt und dann mit der Zigarette im Mund.
01:23:09:21 – 01:23:10:09
Sprecher 2
Kocht.
01:23:10:20 – 01:23:28:14
Sprecher 1
Und das das brennende Essen mit der Blumenvase löscht. Das ist super witzig, passt überhaupt nicht in diesen Film. Da wurde gerade ein Mädchen vergewaltigt und umgebracht und der Killer läuft noch frei rum und sucht sich das nächste Opfer aus. Und der Vater ist am Verzweifeln. Die Mutter ist gegangen, weil sie das nicht aushält, dass der Vater am Verzweifeln ist.
01:23:29:00 – 01:23:30:17
Sprecher 2
Und es ist eine super witzige Szene.
01:23:30:17 – 01:23:37:17
Sprecher 1
Sie passt überhaupt nicht in diesen Film. Tschuldigung, ich weiß, ich habe gerade deinen Pegel ganz böse angegriffen, aber Susan Sarandon ist großartig.
01:23:37:17 – 01:23:51:02
Sprecher 2
Ganz schnell runter geregelt. Äh, ja. Möchtest du noch ein bisschen random? Möchtest du vielleicht. Du könntest mir vorher so zuzwinkern, wenn du einmal lauter werden. Wünsche runter. Oh, oh, Flor.
01:23:51:07 – 01:24:13:11
Sprecher 1
Also, der Film über eine Mutter. Über eine Großmutter, die einen Haushalt zusammenhält, der am Zerbrechen ist. Ein toller fünfminütigen Kurzfilm. Und Susan Sarandon? Wir dürfen halt nicht erfahren, dass sie von einer von einem Mord und einem zukünftigen möglichen Mord und einem Mädchen, das im Himmel rumläuft, in ihrem Zimmer rum läuft, er eingeschlossen ist. Zweiter Punkt.
01:24:14:08 – 01:24:14:20
Sprecher 2
Der gut war.
01:24:15:15 – 01:24:49:02
Sprecher 1
Es wird wird viel über den CGI Himmel gelästert, der in dem Film gezeigt von der Kritik. Ich fand die Bilder tatsächlich gut. Jackson beherrscht sein Handwerk, Jackson kann gute Bilder machen und er nutzt teilweise das, was er hat, auch um gute Bilder zu erzeugen. Ich fand zum Beispiel, wenn der Vater verzweifelt über den Tod seiner Tochter, die die Flaschen mit den Schiffen, die sie vorher zusammengebaut haben, zerstört und die auf den Boden wirft, und sie läuft in ihrem Himmel rum.
01:24:49:02 – 01:25:00:12
Sprecher 1
Und dann sieht man diese riesigen Flaschen zersprungen Flaschen herumliegen. Das ist nicht nicht narrativ, besonders clever, oder? Das kann kein cleveres Bild, aber es ist gut inszeniert von Jackson.
01:25:02:02 – 01:25:04:00
Sprecher 2
Was daran ist gut inszeniert?
01:25:04:20 – 01:25:06:16
Sprecher 1
Ich fand es auf einer visuellen Ebene gut.
01:25:06:20 – 01:25:08:01
Sprecher 2
Okay, das war keine Inszenierung.
01:25:08:04 – 01:25:09:16
Sprecher 1
Das ist. Es ist die visuelle Ebene.
01:25:09:20 – 01:25:15:01
Sprecher 2
Okay, Das heißt, dass das Postproduktion Haus hat das gut gemacht.
01:25:15:09 – 01:25:15:24
Sprecher 1
Die Grafik ist.
01:25:15:24 – 01:25:37:21
Sprecher 2
Gut. Die Grafik ist gut. Also, ich finde, im ersten Moment, wo die ersten wirklich offensichtlichen CGI Sachen kommen, denke ich wow, gar nicht so schlecht. Beim zweiten Mal denke ich Ach du Scheiße, war das jemand völlig anderes? War das der Praktikant? Beim dritten Mal wieder Oh ja, das ist doch ganz nett.
01:25:37:21 – 01:25:38:23
Sprecher 1
Es wechselt ein bisschen.
01:25:38:24 – 01:25:39:15
Sprecher 2
Ich Ja.
01:25:39:20 – 01:25:57:22
Sprecher 1
Ich fand den Film grundsätzlich auf einer visuellen Ebene, und zwar und zwar tatsächlich auf einer komplett auf der handwerklichen Ebene. Ja, weil ich. Weil die Bilder waren meistens zu kitschig, zu dramatisch, zu sentimental, zu plump. Aber auf einer handwerklichen Ebene fand ich das schon. Irgendwie hatte das Hand und Fuß. Es war.
01:25:58:07 – 01:25:58:17
Sprecher 2
Es.
01:26:00:11 – 01:26:06:14
Sprecher 1
Ich. Ich fand, ich hatte auch jetzt nie so den den krassen Praktikanten Effekt. Also ich hatte nicht das Gefühl, lass den Praktikanten da nicht ran.
01:26:06:22 – 01:26:07:01
Sprecher 2
Ja.
01:26:08:13 – 01:26:19:17
Sprecher 1
Ich fand es handwerklich okay, aber ich bin jetzt auch mit meinem Latein am Ende und dann müsste ich halt anfangen zu reden jetzt, weil das wäre so, dass das wären so die zwei Sachen, die mir wirklich positiv in Erinnerung geblieben sind.
01:26:19:17 – 01:26:28:05
Sprecher 2
Ich habe noch ein paar andere Sachen, okay. Also was ich schön finde ist, ich finde die Schauspielerin, die Hauptfigur sehr gut.
01:26:28:11 – 01:26:29:04
Sprecher 1
Ja, ich.
01:26:29:04 – 01:26:37:11
Sprecher 2
Finde, ist eine ganz wundervolle Schauspielerin. Dass sie Sie haben so viel säuseln lassen, ist nicht Ihre Schuld. Für die Texte kann sie ja auch nichts.
01:26:37:12 – 01:26:37:17
Sprecher 1
Ja.
01:26:38:16 – 01:26:39:00
Sprecher 2
Sie ist.
01:26:39:03 – 01:26:41:12
Sprecher 1
Toll. Sie ist eine fantastische Schauspielerin. Tatsächlich?
01:26:42:24 – 01:26:47:24
Sprecher 2
Ich mache sie gerne zu sehen. Ich möchte gerne zuhören. Ich möchte wissen, was mit ihr ist. Alleine, weil sie es ist.
01:26:48:12 – 01:26:54:04
Sprecher 1
Ja, sie macht ihn. Also. Sie war in Lady Bird.
01:26:54:24 – 01:26:56:06
Sprecher 2
Genau richtig.
01:26:56:06 – 01:27:03:07
Sprecher 1
Richtig, gut. Richtig, richtig, richtig, Richtig gut. Haben Sie den Oscar Nominierungen dafür gekriegt? Ich weiß es nicht mehr genau.
01:27:04:08 – 01:27:06:20
Sprecher 2
Hat sie nicht für diesen Film irgendeine Nominierung bekommen?
01:27:07:16 – 01:27:08:04
Sprecher 1
Das weiß ich.
01:27:08:04 – 01:27:16:05
Sprecher 2
Nicht. Das. Ich habe es irgendwo aufgeschrieben, glaube ich. Aber verdammt, ich weiß es einfach nicht. Sie ist gerade nicht raus.
01:27:16:08 – 01:27:37:23
Sprecher 1
Sie ist eine wirklich gute Schauspielerin. Ich finde, in diesem Film muss sie halt zu oft einfach am haben. Mit strahlenden Augen durch diesen, durch diesen Himmel rennen oder mit eingeschüchterten Augen sehen, dass sie ermordet wurde. Und nein, Oscar Oscar doch Academy Award Beste Sporting Actors. Ja, Stanley Tucci. Ach.
01:27:38:04 – 01:27:40:10
Sprecher 2
Susanne Tucci. Verstehe. Verdammt!
01:27:41:09 – 01:27:43:11
Sprecher 1
Stanley Tucci ist eigentlich auch ein guter Schauspieler.
01:27:43:20 – 01:27:46:05
Sprecher 2
Und ich fand ihn auch diesem Film nicht allzu schlecht.
01:27:46:17 – 01:28:08:13
Sprecher 1
Aber ich kann es diesem Film nicht verzeihen, dass er so die billigster Serienkiller Slash Pädo PrEP Maske benutzt hat. Überhaupt mit Schnurrbart und Brille. Ja, das ist so, also diese, diese ganze Figur wirkt so überzeichnet. Du siehst ihn quasi durch die durch, durch den Vorort gehen und so ein bisschen merkwürdig gucken. Und du weißt, das ist der Killer.
01:28:08:23 – 01:28:30:05
Sprecher 2
Ja, Es ist also ein kleines bisschen. Verzeihen kann ich es ihm, weil es in einer Zeit spielt, in der das, in der das Brillengestell nicht ungewöhnlich war, in der der Bart nicht ungewöhnlich war. Das ist, dass es nicht völlig of context oder so was, aber. Aber es ist schon so, so ein Abziehbild.
01:28:30:12 – 01:28:34:13
Sprecher 1
Und wenn wir schon mal Schauspieler sind Rachel Weisz ist auch eine gute Schauspielerin.
01:28:34:13 – 01:28:35:09
Sprecher 2
Da kriegt.
01:28:35:09 – 01:28:36:22
Sprecher 1
Den Film zu wenig zu tun.
01:28:37:21 – 01:28:53:05
Sprecher 2
Sie hätte, glaube ich, mehr zu tun gehabt, wenn sie nicht rausgeschnitten hätten. Bestimmte Sachen. Aber es gab noch eine Geschichte von mit, eine Affäre mit jemandem und so und die haben irgendwie da ist noch.
01:28:54:00 – 01:28:54:08
Sprecher 1
Ein bisschen.
01:28:54:08 – 01:28:55:11
Sprecher 2
Was wäre noch gewesen.
01:28:55:13 – 01:28:57:12
Sprecher 1
Aber was macht Mark Wahlberg in diesem Film?
01:28:57:15 – 01:29:04:08
Sprecher 2
Ich frag mich das auch die ganze Zeit. Ich denke die ganze Zeit. Hä? Was war, warum aber Mark Wahlberg so schlecht ist er doch normalerweise nicht.
01:29:05:01 – 01:29:07:05
Sprecher 1
Und wenn, dann guten Regisseur hat offensichtlich.
01:29:07:10 – 01:29:09:10
Sprecher 2
Aber ich glaube ihm kein Wort in diesem Film.
01:29:09:11 – 01:29:29:12
Sprecher 1
Ich fand, ich habe irgendwann zwischendurch bei meinem Handschuh meine Notizen gemacht, habe irgendwie geschrieben auf Mark Wahlberg, Ja, dass er wirklich schlecht spielt. Und ich weiß, Mark Wahlberg kann besser spielen. Mark Wahlberg war ein Boogie als toll, Mark Wahlberg war in Departed cool, Ich weiß nicht, was er da macht. Und ich, ich habe mich teilweise erinnert gefühlt an deinen Lieblingsfilm The Happening.
01:29:29:24 – 01:29:54:05
Sprecher 1
Ja, ein bisschen ähnliches Gefühl hatte bei ihm und ich habe das Gefühl, es krass abhängig vom Regisseur. Das heißt, wenn er an Paul Thomas Anderson oder einen Martin Scorsese hat, dann spielt dort richtig weit oben. Aber wenn er einen Chamäleon hat oder einen Peter Jackson, er ist auch nicht unbedingt der beste Schauspieler Führer, ist er dann. Also das war ich.
01:29:55:01 – 01:30:09:15
Sprecher 1
Ich fand, ich fand ihn so schlecht in dem Film, dass es ein Störfaktor war, weil er hat ja auch eine wesentliche Rolle in soll den Vater spielen, der verzweifelt an der Suche nach dem Mörder seiner Tochter und wow, wow, das war wirklich schlecht.
01:30:10:02 – 01:30:28:11
Sprecher 2
Ja, traurig, wirklich traurig. Und ich habe es erst nicht glauben wollen. So, und dann kommt so eine Szene nach der anderen, wo man so nicht so reinkommt und dann nicht versteht, was warum, wie, wie was, warum glaube ich ihm nicht? Und dann irgendwann muss man einfach akzeptieren, dass er in diesem Film einfach schlecht ist. Traurig.
01:30:28:17 – 01:30:34:14
Sprecher 1
Und es ist wirklich schade, weil am. Tatsächlich gehört seine Rolle mit zu den spannendsten.
01:30:35:06 – 01:30:38:13
Sprecher 2
Theoretisch, aber praktisch halt dann leider überhaupt nicht.
01:30:39:04 – 01:30:39:16
Sprecher 1
Der.
01:30:41:16 – 01:31:07:01
Sprecher 2
Trotzdem muss ich sagen, hat mich der Film beeindruckt zurückgelassen. Ich musste es schon. Er hat so viel aufgefahren, dass ich durchaus beeindruckt war am Ende. Das davon und und auch in der ein oder anderen Storyline mitgekommen bin und gedacht habe okay, das will ich auch wissen und, da will ich auch teilnehmen. Wenn man von Off von vorne mal ein bisschen durchgeht am Anfang.
01:31:07:01 – 01:31:19:01
Sprecher 2
Sie will Fotografin werden. Das ist so ein bisschen Steppe auf jugendlich, die will irgendwas. Wir geben ihr irgendwas, was sie werden will, eine Fotografin und dann spielt gar keine Rolle mehr.
01:31:19:01 – 01:31:26:22
Sprecher 1
Sie soll cool sein, sie darf ihrem kleinen Bruder das Leben retten, Vater Schiffer in Flaschen aufstellen. Banal, aber.
01:31:26:22 – 01:31:33:14
Sprecher 2
Streckenweise gut inszeniert. Wie zum Beispiel das der der Junge fast erstickt und so, das haben sie auch. Ist eigentlich nicht schlecht gewesen.
01:31:33:17 – 01:31:50:01
Sprecher 1
Ich habe so das Gefühl, Sie haben darauf verzichtet, ihren Charakter zu geben. Und wollten Sie das und wollten stattdessen einfach so sympathisch und strahlend wie möglich machen, dass man wirklich erschüttert ist über ihren Tod. Und das fand ich tatsächlich am Anfang schon anstrengend. Einfach wie sie etabliert wird.
01:31:51:13 – 01:31:54:18
Sprecher 2
Da war ich nämlich noch gar nicht so, auch wenn sie nicht.
01:31:54:18 – 01:32:18:10
Sprecher 1
Negativ diesen Typen anhimmelt. Und sie wünscht sich halt eine Beziehung und sie ist ein bisschen ängstlich und a sie war mir zu zu sehr so strahlende Schablone um um irgendwie. Also ich habe so das Gefühl und das zieht sich durch den ganzen Film. Das ist eine sehr aggressive emotionale Inszenierung. Gibt das dieser Film sagt die ganze Zeit Fühler, Fühler?
01:32:18:15 – 01:32:18:21
Sprecher 2
Ja.
01:32:19:11 – 01:32:40:01
Sprecher 1
Und das hat es mir unglaublich schwer gemacht, irgendwas zu fühlen. Also weil wir haben, als wir über die Artis gesprochen haben, haben wir über über habe ich zumindest das eingebracht, die manipulativ Hollywood ist. Und das ist bei die Art es egal ist, weil es einfach so gut funktioniert. Und das ist das ganze manipulative. Verzeih, weil er einfach weil er es einfach schafft, mir die Emotionen zu wecken.
01:32:41:02 – 01:32:51:14
Sprecher 1
Und dieser Film ist jetzt vielleicht so das Gegenbild davon erschafft. Nicht weil er, weil er ist, weil weil seine manipulative Tat so offensichtlich ist.
01:32:51:14 – 01:33:16:20
Sprecher 2
Ich fühle mich noch nicht ganz so schlimm manipuliert und ich habe auch ein paar Szenen, wo ich zwar angefangen habe, darüber nachzudenken, wie es inszeniert ist. Bei einem guten Film hätte ich nicht drüber nachdenken müssen, aber ich habe oft gedacht, sie hätten es viel schlimmer machen können. Zum Beispiel, wie sie nicht nach Hause kommt. Hätten sie auch einfach eine weinende Mutter erst mal zeigen können.
01:33:16:20 – 01:33:49:23
Sprecher 2
Aber nein, Sie sie machen, Sie machen erst mal Abendessen und und und, essen und machen ihren Teller fertig und kriegen sich erst mal darüber auf, dass sie jetzt nicht kommt. Und sie werden sie dazu zwingen, diese Bohnen zu essen, die sie eigentlich nicht oder so was weiß ich nicht mehr genau. Und dass sie zwischen schneiden Ihr Schritt, den Sie mehr auf dieses dieses Out der das er gebaut hat, so macht zwischen geschnitten wird mit den Tellern, die auf den Tisch kommen und nicht etwa mit den Worten der Mutter Wo bleibt sie denn?
01:33:49:23 – 01:34:05:19
Sprecher 2
Sie ist doch normalerweise nicht so spät. Das haben wir in anderen Filmen auch schlechter. Ich fand es so rein bondage mäßig und so, finde ich, fand ich das nicht nicht so schlimm und nicht so problematisch, wie sie es auch in anderen Filmen schon zu sehen war.
01:34:05:23 – 01:34:29:19
Sprecher 1
Das ist das handwerkliche Ding, was ich meinte. Man Peter Jackson versteht sein Handwerk, aber es war für mich einfach dann doch zu viel, zu plump, zu sehr so auf diesen Suspense Faktor gedrückt, was auch so ein Ding ist, was sich durch diesen Film zieht, dass er er kriegt einfach nicht die Balance zwischen Suspense, Thriller, Fantasie spiritueller.
01:34:29:19 – 01:34:32:10
Sprecher 2
Hat. Er will zuspitzen und sehr viel Comedy.
01:34:32:10 – 01:34:33:15
Sprecher 1
Warum? Plötzlich kommen die.
01:34:33:15 – 01:34:35:16
Sprecher 2
Ja, ich weiß nicht.
01:34:36:07 – 01:34:43:08
Sprecher 1
Und dann noch eins Will es ein Drama eigentlich Melodram sein? Aber das funktioniert natürlich überhaupt nicht, wenn nur dazwischen so eine Mystery Geschichte erzählst.
01:34:43:08 – 01:34:49:18
Sprecher 2
Und es funktioniert auch nicht, wenn sie die ganze Zeit sagt ich bin tot. Aber ach, ist doch eigentlich gar nicht so.
01:34:49:18 – 01:35:08:22
Sprecher 1
Dass es an Das war einer der großen Kritikpunkt. Ich habe vorhin gerade noch in der Pause kurz noch mal über eine Kritik gelesen, die ich nicht gefunden habe, die so krass damit so hart ins Gericht gegangen ist, dass die Aussage des Films, dass na ja, du bist halt vergewaltigt und stirbst, aber hey, du bist in einem Himmel und du kannst deine Lieben noch mal sehen und du bist.
01:35:09:05 – 01:35:10:17
Sprecher 2
Was ist mit den anderen Victims?
01:35:10:23 – 01:35:18:09
Sprecher 1
Genau. Genau. Und dann so ein Foto, wo sie da steht und in diesen Himmels Horizont guckt freudestrahlend unten drunter steht.
01:35:18:15 – 01:35:24:11
Sprecher 2
Schreibt Oh nein, Aua! Ja, aber sie macht aber das das.
01:35:24:11 – 01:35:34:11
Sprecher 1
Das ist das, was der Film da aufwirft schon. Also wenn man es wirklich hart sieht, kann man sagen, er ist wirklich eine Relativierung von Leid.
01:35:34:22 – 01:35:37:01
Sprecher 2
Ja, das ist nicht die Absicht dahinter.
01:35:37:01 – 01:35:38:05
Sprecher 1
Es ist überhaupt nicht die Absicht dahinter.
01:35:38:19 – 01:36:10:14
Sprecher 2
Und es gibt ja ein ursprüngliches Buch von von Ich habe es aufgeschrieben. Moment von Alissa Siebold, The Lovely Bones. Und das muss viel, viel sein als der Film. Also es muss wirklich eine gute Vorlage sein. Und es wurde auch viele, viele Entscheidungen, die im Film getroffen wurden, wurden auch von von der Autorin kritisiert, wie zum Beispiel, dass sie die Vergewaltigung nicht zeigen.
01:36:10:23 – 01:36:17:16
Sprecher 2
Ja, und das ist alles vermeiden, was, was zu sehr so extrem sein könnte.
01:36:17:23 – 01:36:37:18
Sprecher 1
Den Artikel, den ich gelesen habe, ist übrigens Video Game an der Hand von The Worst Movie of all Time. Okay, es ist aber eine Reihe. Also sie reden über mehrere Worst Movies Potenzial Potenzial, was Movies of all Time. Der beginnt mit der Aussage I had Alice Novel, die bei uns dann erst mal so ein Rant über die Nora.
01:36:37:22 – 01:36:38:12
Sprecher 2
Also.
01:36:38:13 – 01:36:44:07
Sprecher 1
Und dann kommt. Aber. Aber so sehr ich dieses Buch hasse, es ist nichts im Vergleich dazu, wie ich diesen Film hasse.
01:36:44:08 – 01:36:46:19
Sprecher 2
Höre gerade war.
01:36:47:02 – 01:36:55:22
Sprecher 1
Ich. Ich kann zur Vorlage nicht viel sagen. Ich habe auch gelesen, dass sie einiges weggelassen haben, denn die Vorlage ist auch offensichtlich eine Auseinandersetzung oder Verarbeitung ihrer eigenen Vergewaltigung Erfahrung.
01:36:55:23 – 01:36:56:16
Sprecher 2
Ja genau.
01:36:57:03 – 01:37:04:15
Sprecher 1
Und deswegen würde ich einfach mal in dem Punkt so hier den wie sagt man den Zweifel, den.
01:37:05:01 – 01:37:05:13
Sprecher 2
Drive dort.
01:37:05:16 – 01:37:17:19
Sprecher 1
Bei der Frau auf dort geben, dass das Buch besser ist, eben zum Beispiel weil weil so was wie die Vergewaltigung nicht einfach rausgelassen wird. Aber viel mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
01:37:18:21 – 01:37:33:18
Sprecher 2
Ja, also ich finde es innerhalb Peter Jacksons Kopf nachvollziehbar, dass er diese Vergewaltigung weggelassen hat und dass er so ein paar Sachen einfach nicht gezeigt hat. Aber dann hätte er ja komplett woanders hingehen müssen mit dem Film. Nein.
01:37:34:14 – 01:37:50:02
Sprecher 1
Es wird ja ich weiß gar nicht, ob ich so so krass mit diesem Kritikpunkt mitgehen würde, dass die Vergewaltigung nicht gezeigt wird, weil ich ja, als ich den Film gesehen habe, war es für mich ziemlich eindeutig, dass das eine versuchte Vergewaltigung ist, die schiefgeht. Und deswegen wird das Mädchen umgebracht, das heißt die Vergewaltigung, es findet gar keine. Also für mich hat keine Vergewaltigung.
01:37:50:04 – 01:37:51:02
Sprecher 2
Ja genau, genau.
01:37:51:03 – 01:38:08:16
Sprecher 1
Und erst retrospektiv, als ich das gelesen habe und gesagt wurde wenn wir die Vergewaltigung nicht gezeigt, im Buch findet sich statt. Und so kam erst mal der Gedanke auf Ah, okay das also. Es war klar, dass er sie vergewaltigen wollte, aber in meiner Rezeption des Films hat die Vergewaltigung nicht stattgefunden. Hat versucht, das halt, ist misslungen. Er hat sie umgebracht.
01:38:08:18 – 01:38:27:00
Sprecher 1
Ja, tatsächlich auch eine okay Szene, wenn sie dann flieht vor dem Mörder und wir sehen sie rausrennen. Und es gibt diesen kurzen Suspense. Moment. Wir wissen irgendwie, dass sie tot ist, weil wir sehen, dass alles so nebulös ist. Und wir wissen ja auch, dass sie also sie hat. Die Erzählerin hat uns davor zehn Mal gesagt, dass sie gestorben ist.
01:38:27:04 – 01:38:28:14
Sprecher 2
Ja, genau.
01:38:28:23 – 01:38:32:15
Sprecher 1
Ganz gut inszeniert, wie sie da wegrennt und nicht realisiert, dass sie tot ist.
01:38:33:05 – 01:38:47:22
Sprecher 2
Das finde ich übrigens wirklich ganz cool. Also jetzt nicht die grandiose Idee in der Filmgeschichte, aber eine nette Geister Darstellung. Du kommst dann als jemand, der aus seinem eigenen Körper.
01:38:48:05 – 01:38:48:14
Sprecher 1
Raus.
01:38:48:14 – 01:39:08:09
Sprecher 2
Stürmt und nicht realisiert Ich bin gestorben in ein Dorf, renn an jemandem vorbei und werde ich dann auch noch sieht ja okay. Äh aber aber nicht eine nette Geister Darstellung zwischen dem Dorf, was nicht bevölkert und nicht bevölkert ist. Gleichzeitig und dann bist oder nicht bist.
01:39:08:09 – 01:39:11:05
Sprecher 1
Gleichzeitig hat mir 15 Jahre früher bei Ghost Nachricht von Sam.
01:39:11:13 – 01:39:15:06
Sprecher 2
Ja, okay. Ja, ja, ja, ja, aber es ist.
01:39:15:07 – 01:39:15:16
Sprecher 1
Es ist.
01:39:15:16 – 01:39:17:01
Sprecher 2
Es ist Mittel ist nicht gemacht.
01:39:17:04 – 01:39:38:04
Sprecher 1
Auf jeden Fall ist es. Ich finde es auch durchaus funktionierend, auch diese Realisierung von ihr. Dann, dass sie tot ist. Ich kann dem Film auch verzeihen. Also, das wurde auch kritisiert, dass sie dann über ihren Mörder stolpert, dass das der erste Moment ist, dass sie es wirklich realisiert, dass sie tot ist, wenn sie ihren Mörder in der Badewanne sieht und das ganze Blut Ja, fand ich.
01:39:38:04 – 01:39:38:18
Sprecher 1
War auch.
01:39:38:18 – 01:39:39:15
Sprecher 2
War okay.
01:39:40:00 – 01:39:40:17
Sprecher 1
Gute Szene.
01:39:40:17 – 01:39:42:06
Sprecher 2
Wahljahr war halt.
01:39:42:20 – 01:39:59:09
Sprecher 1
Ich habe den Aufhänger einer versuchten Vergewaltigung eines Mordes oder einer Vergewaltigung eines Mordes benutzt, um ein Grusel Moment zu erzählen. Das ist vielleicht ein bisschen plump. So ein bisschen expliziter. Tief, aber es war gut inszeniert.
01:39:59:11 – 01:40:29:22
Sprecher 2
Ja, und da, da hat mir auch der Effekt noch gefallen, der da drauf liegt auf der Szene. Und wie sie dann weggetragen wird vom vom Wind. Ich habe keine Ahnung, ich weiß es nicht, aber das war Effekt mäßig von vom Visual Effects Haus. Gut umgesetzt, während die nächsten Sachen dann teilweise doch ein bisschen höher sind. Ja, also ich weiß nicht, es gibt immer wieder ich.
01:40:29:22 – 01:40:49:05
Sprecher 2
Für mich ist es einfach sehr durchwachsen. Es gibt immer wieder Momente, die gut inszeniert sind und immer wieder Momente, wo ich denke Achtung, voll rein gegriffen, ins Klo. Warum? Und ich frage mich, warum Peter Jackson da so inkonsistent ist. Entweder richtig kacke oder aber er hat immer wieder Szenen drin, die ich wirklich gut finde.
01:40:49:16 – 01:41:18:16
Sprecher 1
Das Problem ist, dass für mich halt wirklich über diesen ganzen Film war, die ganze Zeit diese Atmosphäre, dass der Film ist mir und dass das eins, was er teilt mit Funny Games. Der Film ist mir gegenüber extrem aggressiv und tatsächlich so weit, dass es auch nur unangenehm Film Erfahrung ist. Ich hab noch überlegt, ob ich den Witz mache, dass das unangenehm finde ich eigentlich, dass das gedacht war als für in meinem Himmel, einfach weil er mich so zwingt und mir so seine Emotionen aufdrücken will.
01:41:19:10 – 01:41:37:02
Sprecher 1
Aber auf so eine plumpe Weise und teilweise auch mit so mit so historischen Bildern, dieser extrem nahen vom Killer mit seinen Händen, wenn er irgendwas baut oder so? Wir haben ganz auf diese Art übrigens frühes digitales Kino.
01:41:37:02 – 01:41:37:07
Sprecher 2
Sieht.
01:41:37:07 – 01:41:58:07
Sprecher 1
Man da ganz, ganz krass in seinem hässlichsten Wild. Wieso denn, wenn man die Nahaufnahmen sieht, wie Hände etwas machen? Ja, es gibt es immer mal wieder. Und das sieht so aus Das schreit so 2000 hat digitales Kino. Wir können noch nicht so gut damit umgehen. Es wirkt irgendwie alles noch so ein bisschen der Fake und ein bisschen TV, ein bisschen billig und dann ist das immer.
01:41:58:07 – 01:42:26:09
Sprecher 1
Und dann sind diese Nahaufnahmen und die sind immer so aggressiv, auch wenn der Mörder zum Beispiel vom Polizisten befragt wird und immer mal wieder so in dem Puppenhaus schaut. Und dann haben wir diesen Kameraperspektiven Mörder Blick durchs Puppenhaus. Das ist so in your face, dass ich einfach. Ich kann keine Beziehung zu diesem Film aufbauen, weil ich das Gefühl habe, dieser Film ist viel zu sehr daran interessiert, viel zu sehr daran interessiert, mich zu manipulieren und mir seine Gefühle aufzudrücken.
01:42:26:20 – 01:42:52:03
Sprecher 2
Also ich finde zum Beispiel an der Stelle, wo was es schon erwähnt hat, mit den Schiffen in dem in den Gläsern, wo er, wenn er in Zeitlupe die Gläser zu Boden wirft und voller Verzweiflung die von Mark Wahlberg nicht spielt, sondern einfach nur körperlich macht. Das hat irgendwie echt Anleihen von obwohl sie das nicht kennen von Rosamunde Pilcher, was wir gesehen hatten.
01:42:52:19 – 01:42:58:23
Sprecher 2
Ja, weil es nicht so plump an der Stelle frag.
01:42:59:22 – 01:43:33:08
Sprecher 1
Er drückt halt voll drauf. Er will Emotionen erzeugen. Ja, und das will er. Sowohl in den Bildern der Familie, die durch den Mord aufgerieben wird, was ich halt irgendwie nicht so wirklich abkaufen kann, weil Mark Wahlberg schwaches. Und er will aber auch Emotionen ausdrücken, indem er uns diese spirituelle Bilderflut gibt von von der Hauptfigur, von Susi, wie sie im Himmel rumläuft in ihrem Himmel vor Himmel und dann auch übrigens natürlich einer, einer Art Fremdenführerin kriegt.
01:43:33:08 – 01:43:34:08
Sprecher 2
Die mir noch mal.
01:43:34:08 – 01:43:41:10
Sprecher 1
Ganz viel erklären darf. Und ich fand sehr grundsätzlich schwierig, wenn Filme spirituell sind.
01:43:41:15 – 01:43:45:14
Sprecher 2
Ja, und jenseits Darstellung.
01:43:46:11 – 01:43:52:03
Sprecher 1
Haben wir schon mal festgestellt, sind grundsätzlich schwierig. Nicht wirklich viele Filme, die das beherrschen und.
01:43:52:16 – 01:44:21:15
Sprecher 2
Der beherrscht es halt wirklich gerne auch nicht. Nein, also auch das ist eine Dialog Stelle, die mir auch eben genau in die gleiche Kerbe fährt, als sie sagt aber der Mörder hat nicht damit, wie sehr ein Vater seine Tochter lieben kann. Also so ein Satz wo man denkt wurde Fake. Wie willst du noch eingreifen in diese Kitsch? Ja und vor allem ist es nicht logisch, es hat ja nichts damit zu tun.
01:44:23:02 – 01:44:44:01
Sprecher 1
Und es macht vor allem auch nicht wirklich viel, weil ich er ja, er beschuldigt ja er. Er sucht ja überall nach Verdächtigen. Also wo er dem Polizisten 1000 Namen entgegenschleudert und sagt Untersuchen Sie mal den, untersuchen Sie mal den. Man sieht einfach, der Vater ist dabei, den Verstand zu verlieren. Jeden. Was dann übrigens auch retrospektiv gesehen die was, was?
01:44:44:01 – 01:44:56:14
Sprecher 1
Die? Das, was das total kaputt macht. Wenn er dann tatsächlich herausfindet, dass sein Nachbar der Mörder ist, weil es ist, weil es reiht sich fast ein in diese falschen Verdächtigungen.
01:44:56:14 – 01:44:57:12
Sprecher 2
Jemand teilt eine.
01:44:57:13 – 01:45:02:13
Sprecher 1
Rose, er kriegt von seiner Tochter eine Version geschickt und weiß dann das ist der Mörder. Also das ist genauso.
01:45:02:13 – 01:45:03:00
Sprecher 2
Ähnlich wie.
01:45:03:00 – 01:45:04:08
Sprecher 1
Die Namen, die er vorher genannt.
01:45:04:08 – 01:45:04:22
Sprecher 2
Genau.
01:45:05:02 – 01:45:15:16
Sprecher 1
Wie sollen wir hier sehen? Aber der Vater mit seiner, mit seiner Energie schafft es den Mörder zu finden, wenn er davor genauso 1000 andere, der wahrscheinlich genauso verdächtigt hat.
01:45:15:22 – 01:45:34:10
Sprecher 2
Ja, es ist also. Es bleibt auf diesem Bullshit Level. Ja, Und du hast keine. Keine wirkliche Ermittlungsarbeit oder keine Beweise, Was? Was ja auch dann erzählt wird. Du brauchst Beweise für so was. So, und dann wird es aber nicht, weil sie nicht weiter aufgegriffen. Bzw sie bringt ja dann die Beweise.
01:45:34:10 – 01:45:38:18
Sprecher 1
Ich verlinke und die ist tatsächlich auch wieder eine spannende Rolle spielt.
01:45:38:18 – 01:45:39:17
Sprecher 2
Genau. Finde ich auch.
01:45:39:17 – 01:45:58:15
Sprecher 1
Und ich dachte der Film tatsächlich Potenzial, auch wenn er, wenn er zeigt wie Lindsey zur Jugendlichen wird, die eben so sie vorher war und dann Susie irgendwann. Es gibt ja sogar diesen Moment, wo Susie sagt, sie hat mich jetzt überholt. Jetzt hat sie ihren ersten Kuss gekriegt, den ich nicht kriegen konnte. Ja, okay, die Szene.
01:45:58:19 – 01:46:00:15
Sprecher 2
Ja, Jetzt müssen wir gleich kommen. Der schrecklich.
01:46:00:15 – 01:46:16:09
Sprecher 1
Ist schrecklich. Ja Aber auf jeden Fall ist Lindsey in Rolle mit Potenzial, das aber einfach nicht ausgeschöpft wird, weil sie zu wenig gezeigt wird. Sie dient dann eben letzten Endes doch vor allem als Vehikel, den Mord aufzuklären, weil es sind die es, die sich in die Wohnung des Mörders traut.
01:46:18:00 – 01:46:34:17
Sprecher 2
Wer aber wiederum da die Inszenierung der Szene selbst spannend, wie sie da im Haus rum geistert und versucht und er kommt nach Hause und so, das ist gut montiert und gut trainiert. Ich finde es super, aber aber innerhalb des Films selbst.
01:46:34:18 – 01:46:55:19
Sprecher 1
Es ist ja genau, es stört so, weil wir davor irgendwie das Drama hatten, das Melodram davor. Danach haben wir, den Humor. Dann haben wir davor irgendwie noch mal ein bisschen Fantasy, ein bisschen Mystery, das passt einfach auch alles nicht zusammen. Also die Frage war ja Funny Games, Man kann drüber diskutieren, welches Genre das ist, aber Funny Games macht was Rundes draußen.
01:46:55:19 – 01:47:24:11
Sprecher 1
Genau. Und dieser Film schafft nicht, was Rundes zu machen, weil weil die, weil es auch teilweise so deplatziert ist. Ich ich will, ich will nicht das Leid von der Familie kriegen und dann ganz plump einen spannenden Thriller, egal wie spannender ist. Dann hätten Sie die unangenehme Spannung von Funny Games vielleicht eher einbauen sollen. Ja, oder dass das nicht so melodramatisch machen, wie die Familie zerbricht oder eben nicht.
01:47:24:11 – 01:47:31:24
Sprecher 1
So eine total lustige Montage in der Susan Sarandon war. Susan, du bist so toll durch die Wohnung tanzt, das passt einfach nicht zusammen.
01:47:32:23 – 01:48:02:01
Sprecher 2
Wenn, wenn wenn wir uns mal den Vergleich zu bildender Kunst erlauben. Funny Games hat wahnsinnig viele Farben auf der Palette und deswegen kann man das Genre nicht eingrenzen, weil du viele, viele Farben hast. Und dieser Film hat auch sehr viele Farben, aber eben auch viel Material, Unterschiedliches. Dann wird Kork mit auf die Leinwand genagelt, während neben, neben Ölfarben und dann noch ein bisschen was von irgendwo anders und dann hast du so ein Chaos an Zeug.
01:48:02:03 – 01:48:03:12
Sprecher 2
Ja, das ist alles.
01:48:03:15 – 01:48:25:15
Sprecher 1
Es fehlt einfach der Zusammenhalt. Es wird einfach. Du weißt nicht, was in der nächsten Szene eine Stimmung erzeugt wird. Aber es ist nicht so, dass du das Gefühl hast, so angenehm überrascht zu sein, so in die kommende Szene, sondern zumindest mir ging es so Ich habe mich dann halt immer eher geärgert, dachte hey, die Szene ist toll, aber ich ärgere mich darüber, dass sie mir die Szene jetzt hin klatschen, nachdem sie vorher was ganz anderes erzählen wollten.
01:48:26:04 – 01:49:11:06
Sprecher 2
Ja, irgendwie. Aber das wiederum zwinge ich so manche Szene einfach wirklich toll finde und einfach nur verstört davon bin, wie wie wie Peter Jackson es nicht schafft, das alles einheitlich zusammenzubringen. Dem Film die Szene, wo der Detective bei dem Mörder ist, das Gespräch an sich es wiederum gar nicht schlecht ist auch gut inszeniert. Also natürlich gibt es da so ein paar Stapel Antworten und ein paar Stempel dafür für Guck mal, so sind Mörder in den Achtzigern oder 80er, es spielt in den 80er Siebzigern, aber ich fand das nicht schlecht inszeniert und gespielt.
01:49:11:06 – 01:49:27:16
Sprecher 1
Das war mir tatsächlich zu sehr in your face, also handwerklich gut gemacht. Handwerklich ist vieles wirklich gut gemacht, aber es war mir einfach zu aufdringlich. Das ist es, der Film sehr aufdringlich. Dabei zu sagen, welche Stimmung gerade erzeugen will und zwar so aufdringlich. Das ist halt das Handwerk hinter der Stimmung sehe.
01:49:27:23 – 01:49:56:06
Sprecher 2
Ja, okay, ja, das ist immer blöd, wenn du dann anfängst, einen Film nachzudenken und zu sagen Ach Gott, was will denn der jetzt? Das will er jetzt, das will er jetzt. Er Na ja, und dann, Da wusste ich am meisten auflachen. Nicht bei Susan Sarandon, die ich sehr mochte. Aber als diese beiden Herz hälften in den Ketten, weil alles dich an diesen Gott.
01:49:56:06 – 01:50:09:23
Sprecher 2
Ich weiß nicht, ob das immer noch herumgeistert, ob ob Brigitte, Brigid oder wie die heißt, sie ist immer noch diese Herzen Hälften als Ketten haben. Aber das ist so Staffel für mich für 70er 80er Jugendliche schenken sich was.
01:50:11:23 – 01:50:22:02
Sprecher 1
So in eher der zweiten 80er Teenager Romanze kommt diese Kette mit zwei Herz Teil. Vorne gibt es auch immer dramatische Moment, wo die Ketten irgendwann wieder zusammengefügt werden oder eine verloren geht oder so.
01:50:24:05 – 01:50:51:03
Sprecher 2
Und na ja. Ja, aber was ich auch schön finde ist, dass die das die Fotografin einmal immer wieder einen Monat das Neue entwickelt wird. Tolles Motiv. Ja, fand ich ein ganz tolles Motiv. Mich auch immer wieder sehr gefreut. Und das Problem ist bloß halt bei den letzten Bildern, die er entwickeln lässt, kommen diese Rosen und der Vorgarten, die was in ihm auslösen, was völlig überhaupt nicht nachvollziehbar ist.
01:50:51:15 – 01:51:08:22
Sprecher 2
Also es ist plötzlich wird er zum zum Visionär. Irgendwie hat er plötzlich Visionen, dass er es war, völlig ohne handfeste Beweise oder handfestes an irgendwas, woran er sich festhalten kann. Sie hat halt Nachbarn fotografiert. Ja, und.
01:51:09:21 – 01:51:29:15
Sprecher 1
Ich finde es ja tatsächlich gut, dass sie sehr vorsichtig damit umgehen, sie aus dem Jenseits und Diesseits eingreifen zu lassen. Ja, also es gibt nicht. Es gibt keine großen spirituellen Momente, abgesehen vielleicht von der Ruf, also die Figur, das ist einer, die übersinnlich begabt ist und die sie irgendwie sehen kann oder von ihr so ein bisschen was empfangen kann.
01:51:29:18 – 01:52:00:09
Sprecher 1
Ja, aber ansonsten gibt es haben Sie das wirklich subtil gemacht, nicht subtil gemacht, aber es passiert einfach wenig. Wenn Sie zum Beispiel am Fenster Ihren Vater beobachtet durch das Fenster, wo einfach, wo sie einfach keine große Geistererscheinung ist. Aber dadurch ist es natürlich total unplausibel, will, wie sie ist. Es fehlt einfach so ein bisschen die Verknüpfung mit der Geschichte der Aufdeckung des Mordes, dass sie sehr natürlich spannend gewesen, zum Beispiel wenn sie vielleicht doch ein bisschen mehr hätte eingreifen können in das Diesseits.
01:52:00:09 – 01:52:00:24
Sprecher 1
Und wenn sie.
01:52:01:23 – 01:52:02:07
Sprecher 2
Die.
01:52:02:19 – 01:52:12:12
Sprecher 1
Detektivin ist, die dann so ihren Mörder, die hilft, ihren Mörder zu enttarnen. Zum Beispiel, dann hätte das auch ein bisschen mehr Hand und Fuß gehabt, dass Sie das überhaupt so nebeneinanderstellen.
01:52:13:02 – 01:52:41:07
Sprecher 2
Auch dieser ich weiß nicht, kann mir nicht helfen. Aber Peter Jackson hat diesen, hat bei Herr der Ringe das super einsetzen können, seinen Hang zu epischen Fantasy Zeug. Aber, aber der Himmel, in dem sie da ist, das einfach der rastet vollkommen aus. Mit Mitteln, mit Wechsel von Jahreszeiten, mit Wechsel von Location mit Wechsel von Zeug und und. Alles ist so, so furchtbar transzendental.
01:52:41:07 – 01:53:05:11
Sprecher 2
Und es ist so, als wenn man, wenn man alles 15 Nummern kleiner gemacht hätte, wäre wahrscheinlich alles viel glaubwürdiger geworden. Und so hätte es dann tatsächlich so was machen können, wie du jetzt gesagt hast, dass man wirklich eingreifen kann als Geist. Vielleicht macht man halt eine Geistergeschichte draus, ist auch gut. Und dann ist es eben auch wirklich plausibler, dass sie dann den Mörder tatsächlich enttarnt.
01:53:06:19 – 01:53:31:05
Sprecher 1
Ja, ich fand die Bilder so ein bisschen anders. Also einige Bilder fand ich wirklich gelungen, vom CGI und auch sogar von der Bildsprache. Ich kann, ich würde noch mal die Flaschen hervorheben. Ich fand, das war eine ganz gute Szene. Ich finde es auch gut, wenn der Mörder, also das ist alles, das ist alles sehr simpel. Das sind wirklich ganz simple Allegorien, aber ich finde es visuell funktioniert es ganz gut, wenn der Mörder ihre Kette wegwirft ins Wasser und sie dann selbst im Wasser untergeht.
01:53:31:08 – 01:53:32:00
Sprecher 2
Ja, das.
01:53:32:00 – 01:53:56:18
Sprecher 1
Sind irgendwie so Zeichnungen. Ich habe dafür auch durchaus so ein Soft Spot für für so eine Jenseits Darstellung, wo alles ein bisschen drunter und drüber geht und mit verschiedenen visuellen Reizen gespielt wird. Es war halt dann am Schluss doch eine Nummer zu kitschig und zu transzendental, hast du gerade gesagt. Ich hab eher so aufgeschrieben, als es war. Auf jeden Fall irgendwie so vom Gefühl her alles zu zu wabern.
01:53:57:00 – 01:54:13:17
Sprecher 1
Ja, und das Problem war halt auch, dass das dann immer nicht gut im Kontrast stand zu dem, was im Leben im Diesseits passiert. Mit der Mörder Geschichte, mit dem Mörder, der frei herumläuft.
01:54:13:17 – 01:54:31:05
Sprecher 2
Was ich wieder gut fand, war, dass sie, dass wir dann irgendwann eine Verordnung haben, dass sie im Safe ist. Das war so ein Moment, wo man, sei es so ein realistischer Moment, wo du weißt Ah, okay, da ist sie und da könnte man sich jetzt dran hangeln. Findet sie jemand, findet jemand raus, kann jemand den Safe öffnen? Und so weiter.
01:54:31:05 – 01:54:36:12
Sprecher 2
Aber das hat ja alles keine Rolle gespielt, der den Safe dann da ins Loch geworfen.
01:54:36:22 – 01:54:58:02
Sprecher 1
Ich fand, es hat komische Entwicklung insgesamt. Also, um noch mal zu Fanny ganz zurückzukommen, wenn Sie wollen, noch eine plausible Entwicklung, eine plausible Entwicklung bei diesem Mörder, so führt auch zu nichts. Der Mörder flieht dann halt. Aber dann schafft der Film das nicht konsequent zu machen. Dass er uns sagt, dass die Mörder zu nichts führt, könnte er auch machen.
01:54:58:17 – 01:55:18:00
Sprecher 1
Aber stattdessen gibt er uns so eine Katharsis in der wirklich absurden Sterbeszene des Mörders, wo sie offensichtlich noch mal extra auf die Kacke gehauen haben, weil sie wollten das dass das weil sie er ist zuerst nur eine Klippe runter gestürzt und dann war das wohl zu wenig. Und deswegen mussten sie für das Publikum, damit sich das besser fühlt, noch mal zeigen, wie er auf verschiedenen Felsen auf.
01:55:19:00 – 01:55:20:11
Sprecher 2
Und am Schluss blutend.
01:55:20:19 – 01:55:23:22
Sprecher 1
Und schwer atmend da unten liegt und langsam schmerzhaft verreckt.
01:55:24:03 – 01:55:37:02
Sprecher 2
Das haben Sie echt über Test Uraufführungen herausgefunden. Wie haben Sie das Publikum befragt und wie war der Film und so? Und dann gab es halt viele Stimmen, die gesagt haben Ja, wir wollen mehr Gewalt, wir wollen mehr sehen, dass der wirklich leidet am Ende.
01:55:37:09 – 01:55:48:09
Sprecher 1
Und das war auch wieder so in your face Emotion Hey, du hast diesen Menschen, jetzt darfst du auch zusehen, wie er so richtig elend krepiert. Nochmal jetzt, jetzt besser geht’s dir besser?
01:55:49:12 – 01:56:26:04
Sprecher 2
Was schreibt ja also ich weiß nicht, ist es so schwer, dann noch irgendwie ja zu Facetten. Weißt du was ich meine? Es ist so, so, so all over the place. Der Film, dass man das Ich ganz schlecht sagen kann, wie ich den ganzen Film fand, weil’s so echt so viele Sachen gab, die ich wirklich gut inszeniert fand, so Einzelteile und die mich auch von einer Szene in die nächste getragen haben und mich motiviert haben, weiter zu gucken und mich wissen.
01:56:26:07 – 01:56:40:17
Sprecher 2
Also ich wollte wissen, wie es wie es weitergeht und was mit ihr ist. Aber ich wollte halt auch echt zwischendurch sagen Lieber Science Abteilung, kündigt einfach und sagt das, das ist uns zu viel, lass das.
01:56:41:01 – 01:56:42:07
Sprecher 1
Also, um das noch mal stark zu machen.
01:56:43:05 – 01:56:43:11
Sprecher 2
Ich.
01:56:44:10 – 01:57:01:24
Sprecher 1
Find’s krass, wie wie derbe mit dem Film umgegangen wurde. Ich kann das, ich kann es nachvollziehen, woher das kommt, weil wie gesagt, ich habe mich. Ich fand es auch ärgerlich, wie wie Film so Emotionen drauf drückt und wie er, wie aggressiv er mir diese Emotion verkaufen will. Mehr Aber ich würde jetzt nicht so weit gehen und sagen Wow, das ist so ein schlechter Film.
01:57:01:24 – 01:57:10:17
Sprecher 1
Also keine Ahnung, ist schon ganz kurz gucken. Es wurde wirklich böse über den Roger Ebert, weil ich hatte ihn aus seiner Most had.
01:57:10:20 – 01:57:11:22
Sprecher 2
List und.
01:57:14:00 – 01:57:33:24
Sprecher 1
Mit der er hat darüber geschrieben, dass es ein schrecklicher Film mit der Botschaft. Wenn man ein 14 jähriges Mädchen, bis das brutal vergewaltigt ermordet wurde, kannst du dich auf den Himmel freuen, auf den du dann mit den anderen Opfern dieses Mörders herumtanzen darfst. Ich ich würde gar nicht so weit gehen, weil also ja, wie gesagt, dafür war das einfach klar.
01:57:33:24 – 01:57:50:19
Sprecher 1
Man kann das sehen, dass hier eine Vergewaltigung erzählt wurde, vor allem, weil man, wenn man die Buchvorlage dazu habe, ich ganz allein dadurch, dass ich die Vergewaltigung einfach nicht gesehen habe und gesagt habe okay, sie wurde nicht gezeigt und die hat im Film stattgefunden, wurde das für mich ein bisschen entschärft. Ich kann, aber ich kann diese Wut total gut nachvollziehen.
01:57:50:19 – 01:58:00:09
Sprecher 1
Ich fand, das war auch. Es war wirklich ein unterdurchschnittlicher Film, der mich einfach ziemlich kalt gelassen hat, weil er zu sehr offen, weil er zu sehr auf die Emotionen gedrückt hat.
01:58:01:00 – 01:58:38:19
Sprecher 2
Na ja, es gab das Projekt ist ja auch hat ja auch eine lange Entwicklung hinter sich. Sie hatten ja das relativ schnell geplant, das zu verfilmen Vorlage und dann haben es verschiedene Leute hin und her gereicht. Und dann gab es da mal einen Entwurf und da mal ein Entwurf und dann haben später auch Leute, die im frühen Stadium dabei waren und es anders gemacht hätten, danach gesagt Um Gottes willen, ich habe diese Mülldeponie heile Welt da komplett rausgelassen und es sind halt Stellen wo es ist.
01:58:39:03 – 01:58:48:16
Sprecher 2
Es ist viel passiert mit diesem Script und hätte vielleicht an der einen oder anderen Stelle sagen sollen So, das ist jetzt unsere Version und wir lassen Peter Jackson bitte da raus.
01:58:49:14 – 01:58:53:15
Sprecher 1
Peter Jackson hat ja gesagt, er wollte. Wie wird der Name ausgesprochen?
01:58:53:15 – 01:58:57:12
Sprecher 2
Savas Ich. Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht. Ich kann nicht sagen.
01:58:57:12 – 01:59:10:04
Sprecher 1
Savas Ronan Wollte er diese dieser Vergewaltigung Szenen nicht zumuten, weil sie zu traumatisch wäre? Und Sie wollten das alles ein bisschen anders machen. Und ich habe das Gefühl, es ging vor allem um das Ding.
01:59:10:21 – 01:59:12:14
Sprecher 2
Ja, ja, wahrscheinlich.
01:59:12:14 – 01:59:40:07
Sprecher 1
Und das ist wohl das, was auch letzten Endes am dem Film nicht gut getan hat, dass sie am Er ist an der Zeit rausgekommen, als dieses Young Adult Ding gerade so am Young Adult Fantasy gerade so am Wachsen war. Ja, also der Gute von Panem, Ich muss einmal kurz gucken, wann der erste Hunger Games Film war. Der war 2012, der war tatsächlich später interessant, aber Twilight war um die Zeit dann wahrscheinlich.
01:59:41:07 – 01:59:42:06
Sprecher 2
Das weiß ich gar nicht.
01:59:43:01 – 02:00:23:10
Sprecher 1
Jetzt darf ich nicht unrecht. Und weil etwa 2009 und Twilight hat das so ein bisschen losgetreten, also der erste Twilight Film war 2008, das heißt, dieser Film fällt irgendwie so in die Zeit, als das gerade hochgekocht ist. Und Hunger Games war dann ja so ein bisschen die intellektuelle Version davon. Aber sie haben halt Fantasy Filme gemacht für ein Theaterpublikum und das wurde ja auch bei der Verfilmung von Tribute von Panem viel kritisiert, dass sie da auch das Verbrechen gesucht haben, dementsprechend die Gewalt sehr krass gekürzt haben in dem Film, dem es eigentlich um Gewalt geht, weil die Kinder übereinander herfallen.
02:00:23:19 – 02:00:43:11
Sprecher 1
Ja, und am Ich kann es einerseits verstehen, weil das ist natürlich auch ein Teenager Thema. Es ist jetzt nicht ein es ist ein Film für Teenager von ja, ich weiß auch nicht, ob das ganze Thema funktionieren würde, wenn für Erwachsene drin ist, weil es ist die Protagonistin. Als Teenager sind Teenager Themen, die drin sind.
02:00:43:14 – 02:01:07:20
Sprecher 2
Nein, das geht für Erwachsene. Ich glaube, es geht für Erwachsene und das Buch ist auch für Erwachsene. Also das Buch ist wirklich nicht an Teenager gerichtet. Das ist ein erwachsenes Buch und das Thema ist ganz klar an Erwachsene auch entsprechend und beschrieben. Und weil die Vergewaltigung ja auch ordentlich beschrieben wird und man hätte ich glaube, ich bin ganz sicher, dass der Film funktioniert hätte und viel besser funktioniert hätte, wenn es wirklich für Erwachsene gemacht hätte.
02:01:08:20 – 02:01:18:15
Sprecher 1
Wobei ich mir das auch gerade schwer vorstellen, wenn sie also ich weiß nicht, ob mir das den Film noch madig machen würde, wenn sie zum Beispiel die Vergewaltigung zeigen würden und dann die Himmels Version.
02:01:18:24 – 02:01:37:06
Sprecher 2
Nein, da müsstest du das ganz viel anders machen. Ja, also da müsstest du auf diese ganze, auch die Stimme von ihr, wie sie die ganze Zeit ach und jetzt bin ich tot und ich hoffe, dass er ein schönes, schönes, langes Leben habt. Das musst du. Darauf musst du alles verzichten. Dann, weil das ist sie, die, die. Das ist an die Jugendlichen gerichtet.
02:01:37:08 – 02:01:37:14
Sprecher 1
Ja.
02:01:38:07 – 02:01:55:09
Sprecher 2
Das ist die Stimme aus dem Off für die Jugendlichen, um ihnen zu sagen Du siehst ja jetzt gerade eigentlich traumatische Ereignisse, aber wir versuchen, dir es besser zu verpacken, damit du nicht traumatisiert aus dem Film rausgehst, weil du zu jung bist, um so was in der schlimmen Version und realistischen Version zu sehen.
02:01:55:09 – 02:02:00:15
Sprecher 1
Also vielleicht sagt das Manko des Films tatsächlich, dass er, dass er einfach aufs falsche Zielpublikum abgezielt hat.
02:02:00:15 – 02:02:25:19
Sprecher 2
Bin mir ganz sicher. Aber ich glaube auch, dass Peter Jackson einfach einfach in allem ist. Ich sehe das immer wieder jetzt dieses Bedürfnis nach Fantasy Epos und epischen Sachen und viel zu großen Sachen für so ein kleines Thema. Also nicht kleines Thema im Sinne von klein geredet, aber im Sinne von es ist eigentlich eine eine gute, intime Geschichte und kein Herr der Ringe.
02:02:25:24 – 02:02:47:19
Sprecher 1
Das krasse ist tatsächlich, dieser Film hat mich dazu gebracht, noch mal so zurückzudenken an Peter Jackson Film und wie die inszeniert sind und ich war ein großer Fan der Herr der Ringe Trilogie an, aber wenn ich jetzt zurückdenke und noch mal drüber nachdenke, was für Szenen unangenehm waren in diesem Film, weil sie einfach zu aggressiv emotional waren. In Herr der Ringe.
02:02:48:03 – 02:02:55:01
Sprecher 1
In der Trilogie gab es in diesem Film auch solche Szenen, die einfach drüber waren. Die einfach wo einfach so so.
02:02:56:07 – 02:02:56:09
Sprecher 2
Ein.
02:02:56:09 – 02:03:03:24
Sprecher 1
Punkt überschritten wurde, an dem ich dann dachte Wow, das ist jetzt zu viel und jetzt will der Film zu sehr mir seine Emotionen aufs Auge drücken.
02:03:04:03 – 02:03:13:16
Sprecher 2
Also Galadriel und Co. Diese und ja, auch auch von Frodo.
02:03:13:16 – 02:03:28:01
Sprecher 1
Auch auch einfach so kleine Szenen, in denen Frodo irgendwas macht und wir extremen haben und Zeitlupen und ein besonderes Gefühl vermittelt bekommen sollen, dass die Beziehung zum Beispiel die schrecklichste Szene in Herr der.
02:03:28:01 – 02:03:28:08
Sprecher 2
Ringe.
02:03:29:01 – 02:03:31:01
Sprecher 1
Ganz eindeutig wenn alles geschafft.
02:03:31:01 – 02:03:32:01
Sprecher 2
Ist und.
02:03:32:01 – 02:03:39:13
Sprecher 1
Frodo ihn. Der Ring wurde zerstört und dann wird er wach im Bett nicht im Auenland, sondern bei den eben da im Bett.
02:03:39:15 – 02:03:39:22
Sprecher 2
Ja.
02:03:40:08 – 02:03:43:11
Sprecher 1
Und dann kommt Gandalf und dann lacht er und dann kommen die anderen. Dann lachen sie.
02:03:43:11 – 02:03:45:05
Sprecher 2
A good luck.
02:03:45:05 – 02:03:45:15
Sprecher 1
In Szene.
02:03:45:18 – 02:03:49:06
Sprecher 2
Alle lachen. Ja, und es ist total. Es ist bizarr.
02:03:50:13 – 02:03:57:01
Sprecher 1
Und es soll Und es ist aber eine Szene, die uns Erleichterung, erleichternde Emotionen bieten soll. Das ist nur bizarr.
02:03:57:01 – 02:03:59:05
Sprecher 2
Die Künste so Horrorfilme unterlegen.
02:04:01:07 – 02:04:15:12
Sprecher 1
Und die Herr der Ringe Trilogie, so sehr ich die Filme schätze, hat viele von diesen Momenten und auch die Heavenly Creatures, auch ein Teenager Film mit düsterer Thematik aus den Neunzigern, den ich wirklich gerne.
02:04:15:12 – 02:04:17:04
Sprecher 2
Manchmal den sehr gerne den Film.
02:04:18:03 – 02:04:24:17
Sprecher 1
Der hat, glaube ich, auch diese Momente, da haben wir auch diese Verknüpfung von Mord und von Im Lala Land rumtanzen.
02:04:24:18 – 02:04:27:15
Sprecher 2
Ja, ja, ja, aber da passt es besser thematisch, da.
02:04:27:15 – 02:04:48:19
Sprecher 1
Passt es besser thematisch. Will sagen, vielleicht hatte Peter Jackson das schon immer und er hat es einfach bisher geschafft, das immer ganz gut zu verschleiern. Und in meinem Himmel vielleicht auch, weil die Story dann zu schwach ist, weil das Setup zu schwach ist, kommt das alles raus und das ist so ein böses Urteil über den Film. Aber er hat ja ein bisschen Peter Jackson auch madig gemacht.
02:04:49:04 – 02:05:21:06
Sprecher 2
Ja, ja, aber wirklich. Aber ich glaube, ich finde den Film insgesamt besser als du, weil ich. Weil ich immer wieder anknüpfen kann, weil mir immer wieder die Inszenierung einzelner Szenen gut gefallen hat und ich Themen, die er aufmacht, durchaus ernst nehmen konnte. Und dann auch was, wo du dich schon so sehr drauf stupst, mit der Nase drauf stupst oder das ins Gesicht geklatscht fühlst, während ich noch denke Ja, okay, ist in Ordnung.
02:05:21:06 – 02:05:23:07
Sprecher 2
Ich komme damit klar, dass es jetzt ein bisschen drüber ist.
02:05:24:00 – 02:05:43:12
Sprecher 1
Ja, mir war der Einstieg einfach schon zu aggressiv und dann schwebte das die ganze Zeit so drüber. Und irgendwann, so in der Mitte des Films, dachte ich, war der Film ist bestimmt bei der Kritik durchgefallen, der hat bestimmt schlechte Kritiken gekriegt. Und als ich dann danach drauf geguckt habe, weiß ich wie gesagt, ich fand das für mich gut.
02:05:43:12 – 02:05:58:18
Sprecher 1
Aber ich war dann trotzdem noch mal überrascht, wie krass mit dem Film ins Gericht gegangen wurde. Fast so, dass ich denke, eigentlich müsste man was zur Ehrenrettung sagen, weil das wirklich hässlich ist. Denn so derart von allen auf den Film draufgehauen wird. Mir fällt halt leider nicht viel zur Ehrenrettung ein.
02:05:58:24 – 02:05:59:08
Sprecher 2
Das ist das.
02:05:59:08 – 02:06:02:13
Sprecher 1
Problem.
02:06:02:13 – 02:06:11:04
Sprecher 2
Was ist übrigens, dass Ryan Gosling eigentlich die Rolle von Mark Wahlberg spielen sollte und nicht von Mark, womit man ja wirklich Nähe.
02:06:11:11 – 02:06:15:09
Sprecher 1
Von Jack oder auch noch mal guckt.
02:06:15:10 – 02:06:46:03
Sprecher 2
Doch, doch, doch, doch, das stimmt. Ja genau und und es hieß dann in der offiziellen Erklärung, dass er rausgegangen ist, weil beide festgestellt haben, Neele passt nicht in die Rolle. Stimmt nicht ganz, er müsste ja eigentlich erst viel zu jung und soweiter und dann hat irgendwann Ryan Gosling zugegeben, dass er sich für die Rolle einiges angefressen hat und einen Schnurrbart hat wachsen lassen, ohne dass Peter Jackson Bescheid wusste und dann einfach rausgeflogen ist.
02:06:46:11 – 02:06:51:15
Sprecher 2
Halt angekommen in diesem Zustand und gesagt Hallo noch.
02:06:51:17 – 02:06:57:03
Sprecher 1
Ich wollte nicht Ryan Gosling, ich wollte nicht diesen Ryan Gosling, ich wollte Plakat hochhalten, diesen Ryan.
02:06:57:03 – 02:06:59:19
Sprecher 2
Gosling.
02:07:00:06 – 02:07:01:17
Sprecher 1
Ist wahrscheinlich auch besser so, also.
02:07:01:17 – 02:07:10:01
Sprecher 2
Ja, ja, ja, Ryan Gosling hätte. Hätte sich vielleicht mit dem Film nicht so viel Gutes getan. Ja.
02:07:11:00 – 02:07:18:03
Sprecher 1
Es tut mir leid. Ich fühle mich so ein bisschen wie einer hier auf dem Schulhof, wenn alle jemanden mobben und ich komme da zu mobben mit, weil.
02:07:18:15 – 02:07:18:18
Sprecher 2
Der.
02:07:18:18 – 02:07:42:01
Sprecher 1
Film wirklich so schlecht, so so fies runtergemacht wurde und man so viel, viel Hate findet gegen diesen Film. Na ja, ich finde ihn halt wirklich nicht gut, ich kann ihn nicht verteidigen. Er war es ja, es ist das tut mir noch nicht mal leid, weil er Dafür ist er mir dann doch zu aggressiv. Und dann denke ich, ist es selbst schuld, wenn er versucht mir so krass die Emotionen aufzudrücken.
02:07:42:10 – 02:07:43:08
Sprecher 1
Was soll ich dann machen?
02:07:45:09 – 02:08:08:03
Sprecher 2
Ja, ich bin ein bisschen gnädiger mit ihm. Wirklich, weil ich vielleicht wirklich ein paar Sachen davon ganz gut finde. Und ich glaube, wenn man irgendwie so 45 Minuten raus kürzen würde, die schlimmen Teile und und die Geister Darstellung von ihr vielleicht ein bisschen besser irgendwie noch hinkriegt und den Himmel komplett weg und das ganze ein kleines bisschen umstellt.
02:08:08:15 – 02:08:12:16
Sprecher 2
Ich glaube, es könnte gut sein. Ich weiß nicht mal wo, aber aus.
02:08:13:19 – 02:08:33:24
Sprecher 1
Was man raus kürzt. Kürzt man das eine raus, hat man einen lahmen Fantasy Kitsch, kürzt man das andere raus, hat man einen Thriller über einen Serienmörder, so kürzt man das andere raus, hat man eine lahme Familiengeschichte über Trauer und das Auseinanderbrechen einer Familie wegen, wegen des Verlusts eines Familienmitglieds.
02:08:33:24 – 02:08:50:11
Sprecher 2
Ja, das wäre doch mal spannend, das mal zu probieren, sich wirklich hinzusetzen und zu sagen okay, ich gehe jetzt mal mit der Schere ran und schneide mal meine Version des Films aus dem existierenden Material. Oh, oh, wow.
02:08:50:20 – 02:08:55:16
Sprecher 1
Ich glaube tatsächlich das Beste. Also, das ist alles. Das. Das.
02:08:56:20 – 02:08:57:03
Sprecher 2
Ja.
02:08:58:08 – 02:09:14:24
Sprecher 1
Es waren einfach. Das war. Es waren einfach in jedem Moment zu wenig Highlights, als dass man daraus funktionierenden fünf schneiden könnte, auch wenn die Ansätze gut sind. Ich finde es eigentlich spannend, sich damit auseinanderzusetzen. Was passiert mit einer Familie, nachdem Sie Ihre älteste verloren hat durch einen Mord?
02:09:15:03 – 02:09:18:09
Sprecher 2
Ja, aber das der Film.
02:09:18:13 – 02:09:24:23
Sprecher 1
Die Szenen die das behandelt haben, hatten zu wenig Fleisch und man kriegt mit diesen Szenen allein kriegt man kein kein gutes Familiendrama.
02:09:24:23 – 02:09:41:15
Sprecher 2
Erzählt zwar auch wie wie lahm ist das eigentlich, so ein zur Einheit Ort zu bauen und nach 14-jährigen zu unterstellen, dass sie es total geil findet, dass Nachbar so ein Heim aufgebaut hat? Das ist schon auch ein bisschen abwegig, oder?
02:09:41:17 – 02:09:46:03
Sprecher 1
Ja, das Ding Vorort Ding und man kennt sich und fühlt sich wohl.
02:09:46:03 – 02:10:10:18
Sprecher 2
Aber ja, es ist schon ein bisschen wird es sehr. Ja, es ist also das er sie auch damit kriegt, dass er sagt ach schade, ich wollte jetzt so unbedingt jemanden zeigen, was ich da gemacht habe und sie ist voll begeistert von diesem Ort und denkt sich nichts dabei. Es weiß nicht irgendwie, aber es ist noch so eine Grusel.
02:10:10:18 – 02:10:11:10
Sprecher 1
Höhle die er da.
02:10:11:10 – 02:10:11:22
Sprecher 2
Gebaut.
02:10:12:00 – 02:10:13:24
Sprecher 1
Haben, die da rumstehen und in.
02:10:13:24 – 02:10:20:06
Sprecher 2
Zeitschriften. Nee, irgendwie nicht.
02:10:20:15 – 02:10:25:20
Sprecher 1
Wollen wir unsere Topliste machen? Nicht über gute Filme reden?
02:10:25:20 – 02:10:37:07
Sprecher 2
Okay, Jingle unsere Liste.
02:10:37:18 – 02:10:39:11
Sprecher 1
Aller Teenager Filme.
02:10:39:12 – 02:10:41:04
Sprecher 2
Teenager Filme.
02:10:41:04 – 02:10:44:08
Sprecher 1
Für Teenager, Filme mit Teenagern Filme über Teenager.
02:10:45:18 – 02:10:46:20
Sprecher 2
Filme von Teenagern.
02:10:47:10 – 02:10:49:06
Sprecher 1
Ein Kennzeichen von einem Teenager.
02:10:51:13 – 02:10:57:22
Sprecher 1
Als wir haben. Als ich 15 16 war, haben wir einen Ein Slasher Film gedreht.
02:10:58:24 – 02:10:59:02
Sprecher 2
Im.
02:10:59:02 – 02:11:26:06
Sprecher 1
Haus von einem Freund und haben wir uns war wirklich groß ambitioniert mit der Was war das für eine Kamera? Das ist eine gute Frage. Also es war natürlich nicht Digitales war am a fuck. Ich kenn mich mit den mit den Kassetten Formaten nicht mehr so gut aus. Es war eng, es war so ein Miniformat und dann haben wir auf jeden Fall mit einer Kamera und mit einem einem Halloween Scream Kostüm, also mit dem, mit dem an.
02:11:26:24 – 02:11:27:06
Sprecher 2
Der Wand.
02:11:27:06 – 02:11:43:08
Sprecher 1
Oder genau der Maske und mit so einem Umhang haben und viel Theaterblut, was wir uns gekauft haben. Und so messern, die sich eindrücken, wenn sie auf dem Körper gehalten werden, haben wir, haben wir einen Film gedreht. Das ist meine Lieblingsszene von einem Teenager.
02:11:44:00 – 02:11:45:12
Sprecher 2
Schön. Nicht so gut.
02:11:45:12 – 02:11:46:16
Sprecher 1
Wie unser Star Trek Remake.
02:11:47:02 – 02:11:48:18
Sprecher 2
Was? Was wir haben.
02:11:48:18 – 02:12:03:22
Sprecher 1
Die haben auch einmal versucht, Star Trek zu drehen. Das war nicht so sonderlich Kalkül und. Eigentlich, ne? Eigentlich war am besten, aber da war ich noch kein Teenager, war Müllmann. Das war eine Superman Parodie. Die habe ich mit meinem besten Freund damals gedreht, als ich zehn oder elf war.
02:12:04:11 – 02:12:06:21
Sprecher 2
Hast du irgendwas davon noch? Nein.
02:12:07:10 – 02:12:15:05
Sprecher 1
Das war alles, alles analog und wurde nie digitalisiert. Und ich könnte mal schauen, ob irgendwo noch Kassetten rumliegen. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich.
02:12:15:09 – 02:12:15:22
Sprecher 2
Schade.
02:12:16:06 – 02:12:27:14
Sprecher 1
Das war auf jeden Fall witzig, weil da haben wir ihn als als Müllmann im Superman Outfit auf den Tisch gelegt und dann ist die Kamera von der Perspektive so gehalten, dass es aussieht, als wäre er in der Luft. Alle 2 Meter über einen Meter über dem Boden.
02:12:28:24 – 02:12:38:09
Sprecher 2
Wirklich schön. Ja. Okay. Die Top drei Jugend Filme. Hast du einen Übermenschen?
02:12:38:15 – 02:12:42:11
Sprecher 1
Habe ich. Aber ich hab vorhin angefangen. Das heißt, du solltest mal überlegen.
02:12:42:12 – 02:12:57:16
Sprecher 2
Okay. Arme Menschen, die nicht realistisch sind, weil wir sie einfach schon besprochen haben, sind Ten Things aber tough, was wahrscheinlich auf Platz eins landen würde. Normalerweise, oder, ähm. Oder Crawl Intention? Oh ja.
02:12:58:04 – 02:13:00:21
Sprecher 1
Nee, den den hatten wir noch. Über den haben wir noch gar nicht geredet.
02:13:00:21 – 02:13:05:22
Sprecher 2
Haben noch nicht geredet, aber dann habe ich schon mal einen Top Listen gehabt und ein paar mal glaube ich oder ein zweimal mindestens.
02:13:06:03 – 02:13:09:09
Sprecher 1
Also kann mich nicht erinnern, dass der im Zuge dieses Podcasts jemals erwähnt worden wäre.
02:13:09:13 – 02:13:17:13
Sprecher 2
Doch, doch, ich weiß nicht. Ich weiß nicht mehr, in welcher Episode, aber Krull Intention, also gefährliche Liebschaften hat es schon mal!
02:13:17:23 – 02:13:19:09
Sprecher 1
Tolle Neuinterpretation.
02:13:19:17 – 02:13:31:05
Sprecher 2
Ganz toll. Ach, das war, ähm Filme, die Top der Filme, die aus literarischen Vorlagen sind, die schon länger her sind.
02:13:32:12 – 02:13:34:13
Sprecher 1
Stimmt, da hatten wir auch über Romeo und Julia geredet, oder?
02:13:34:18 – 02:13:38:08
Sprecher 2
Ich glaube, ja. Das war, glaube ich, die Shakespeare Episode.
02:13:38:10 – 02:13:38:16
Sprecher 1
Ja.
02:13:39:04 – 02:13:44:05
Sprecher 2
Okay. Und ich hätte noch Heathers.
02:13:45:10 – 02:13:46:18
Sprecher 1
Namen auf jeden Fall auch schon mal genannt.
02:13:46:18 – 02:13:47:15
Sprecher 2
Diese war auch schon mal genannt.
02:13:47:21 – 02:13:48:08
Sprecher 1
Toller Film.
02:13:48:24 – 02:14:02:18
Sprecher 2
Ganz ganz werder Film, also total okay. Das ist also fängt an wie so ein typischer Teenager High School Film. Aber er hat irgendwie echt werde Momente und seltsame Entwicklungen.
02:14:02:18 – 02:14:03:21
Sprecher 1
Dann wird verdammt viel getötet.
02:14:03:23 – 02:14:30:24
Sprecher 2
Ja, das ist ja einer meiner liebsten Filme aus der Zeit. Irgendwie cool und es gibt natürlich ganz viele Sachen, die irgendwie in dieses Horn stoßen. Irgendwie ist Back to the Future auch so ein Es ist alles so, was in den 90er, 80er, 90er der Filme, die irgendwie. Weiß nicht. Wahrscheinlich, weil wir einfach in den 80er Neunzigern sind.
02:14:31:08 – 02:14:37:17
Sprecher 1
Wobei wir in den 80er noch keine Teenager waren. Das war ja die große Zeit des Teenager Films, als diese ganzen Pratt Pack Filme rauskamen.
02:14:38:02 – 02:14:39:14
Sprecher 2
Brad Pack, Pratt, Pack.
02:14:40:06 – 02:14:47:10
Sprecher 1
Die Großmäuler, das war wirklich ein gängiger Name für eine Gruppe von Schauspielern. Okay, Und zwar primär die Schauspieler, die in Breakfast mitgespielt haben.
02:14:47:22 – 02:14:49:03
Sprecher 2
Den hätte ich nämlich auch noch genannt.
02:14:50:01 – 02:14:52:18
Sprecher 1
Hatten wir, glaube ich, beim Mikrokosmos hattest du den damals genannt.
02:14:52:19 – 02:14:53:24
Sprecher 2
Ja, genau, Genau.
02:14:54:12 – 02:15:13:16
Sprecher 1
Und die. Also ich krieg die Namen nicht mehr zusammen. Die haben in ganz vielen Filmen mitgespielt. In Deutschland sind die nicht so groß rezipiert worden, nur so ein paar davon. Pretty in Pink gehört dazu, zum Beispiel. Oder das ist in Deutschland gar nicht so bekannt. Und dann hieß dieser einer Atmosphere, den auch kein Mensch in Deutschland kennt.
02:15:14:00 – 02:15:14:09
Sprecher 2
Okay.
02:15:15:15 – 02:15:20:11
Sprecher 1
Ich habe keinen von diesen Filmen auf meiner Liste, weil ich finde, die Filme sind auch manchmal echt problematisch.
02:15:21:00 – 02:15:21:24
Sprecher 2
Ja, ja, es gibt.
02:15:21:24 – 02:15:43:05
Sprecher 1
Von Kollege Humor so einen tollen Sketch, wo sie darüber reden, dass sie jetzt ein paar Paar Streiche spielen wollen. Dann überlegen Sie, was für Streiche Sie machen könnten und lassen sich inspirieren von den Filmen aus den Achtzigern und stellen fest, dass 90 % der Streiche in 80er Teenager Filmen einfach mal Rape jokes, du Scheiße, was tatsächlich der Fall ist.
02:15:43:05 – 02:15:56:21
Sprecher 1
Also die ja, die 80er Teenager Filme haben eine merkwürdige Sex und Sexualmoral, wo dann zum unser nerviger Held in ein Kostüm schlüpft, um Sex mit der Freundin des.
02:15:56:21 – 02:16:00:05
Sprecher 2
Coolen Footballspieler zu haben und das.
02:16:00:07 – 02:16:02:01
Sprecher 1
Einfach mal eine fucking Vergewaltigung ist.
02:16:02:05 – 02:16:03:00
Sprecher 2
Krass.
02:16:03:00 – 02:16:08:23
Sprecher 1
Und das wird es aber halt lustig. Und sie schämt sich dann furchtbar, wenn das rauskommt. Das ist halt ein netter Gag.
02:16:09:14 – 02:16:10:04
Sprecher 2
Grad.
02:16:10:12 – 02:16:14:03
Sprecher 1
Und ja, und dann komm, lass uns ne Kamera in der Umkleide umstellen.
02:16:14:16 – 02:16:16:00
Sprecher 2
Hier mal unsere.
02:16:16:00 – 02:16:20:18
Sprecher 1
Helden Lasst uns Pulver machen, damit die die Frauen sich alle ausziehen. Lustig.
02:16:21:11 – 02:16:26:07
Sprecher 2
Stimmt. Aber das ist. Das sind so diese. Ja, das ist der Umgang mit diesem. Mit diesem Thema der 80er.
02:16:26:07 – 02:16:29:07
Sprecher 1
Das richtig 80er Rape Culture.
02:16:29:18 – 02:16:36:04
Sprecher 2
Wow. Ja, und ich erinnere mich an die Zeit. Und ich erinnere mich an meine Gedanken zu der Zeit und schäme mich ganz furchtbar dafür. Dito.
02:16:36:11 – 02:16:37:02
Sprecher 1
Es ist krass.
02:16:37:14 – 02:16:40:02
Sprecher 2
Ja, total. Das ist.
02:16:40:07 – 02:16:48:17
Sprecher 1
Ja. Das ist die Gesellschaft, in der wir groß geworden sind. Und wir fanden das halt auch lustig. Das war ja, das war halt guter alter, sexistischer Humor.
02:16:48:17 – 02:17:04:23
Sprecher 2
Oh, wow. Ja, ja, okay. Und ich hätte noch als andere Menschen mit. Muss überlegen, was ich da rausnehme aus meinem Leben. Mehr habe ich nicht. Macht so, das war meine Arbeit.
02:17:05:01 – 02:17:09:18
Sprecher 1
Menschen. Einmal zwei Serien, die ich einfach nicht drin habe, weils Serien sind.
02:17:10:04 – 02:17:18:11
Sprecher 2
Ich habe keine Serien mehr drin. Einfach nicht. Es ist einfach gerade die Not der Hochzeit sind einfach Serien. Gerade muss ich mal sagen, ich hoffe.
02:17:18:11 – 02:17:29:18
Sprecher 1
Ich ich ich hoffe ich aus deiner Liste. Aber warum keine aktuellen Serien? Dann kam meine Antwort Menschen Nummer eins ist Willkommen im Leben aus dem Jahr 1994. My Life hat leider nur eine Staffel gekriegt.
02:17:30:13 – 02:17:32:11
Sprecher 2
Allerdings ja, die.
02:17:32:11 – 02:17:51:06
Sprecher 1
Damals wirklich einfach mal 13 Jahre alt war, als sie das gespielt hat. Wirklich Ein Teenager, der ein Teenager spielt. Stimmt. Und eine wunderbare Serie, die den Zeitgeist der 90er Jahre so zwischen Crunch und No Future und gleichzeitigem Aufbruch der Clinton Ära perfekt einfängt.
02:17:51:13 – 02:17:51:21
Sprecher 2
Ja.
02:17:52:08 – 02:18:18:21
Sprecher 1
So ein bisschen auch spielt mit mythischen Themen. Es gibt manchmal wird so ein bisschen zu esoterisch, aber ganz großartige Themen hat und weit seinerzeit voraus, dass zum Beispiel ist einer der Nebencharaktere ist ein homosexueller Teenager, der dann auch tatsächlich Coming out hat und der der beste Freund unserer Protagonisten. Es wird auch über Drogen geredet, es wird über sexuellen Missbrauch geredet und die Serie glaube ich damals einfach zu hart und zu düster.
02:18:18:21 – 02:18:25:11
Sprecher 1
Und man wusste nicht genau, wer das Zielpublikum ist, weil teilweise schrecklich. Es hat wirklich Teenagern mal Liebesgeschichten erzählt.
02:18:25:17 – 02:18:26:04
Sprecher 2
Ja, und.
02:18:26:05 – 02:18:53:05
Sprecher 1
Andererseits wirklich harte, gesellschaftskritische Themen. Ganz tolle Serie, leider. Nur eine Staffel gibt es bei Amazon, aber ich glaube nur zu kaufen. Unbedingt ansehen und das zweite ist eine Serie, die von von der Haltung ähnlich war aus den 2000 Jahren. Und zwar eine präzise Serie Skins 2007 bis 2013. Allerdings nur die ersten beiden mit Einschränkungen, die ersten drei Staffeln wirklich sehenswert.
02:18:53:24 – 02:19:24:09
Sprecher 1
Und sie zeigen auch Teenager, die sehr viel durchmachen. Viele Themen sind halt auch Drogen, Sex, Gewalt und aber mehr Humor als bei Willkommen im Leben und einen wirklich lustigen romantischen Blick auf das Teenager Dasein und vor allem einen am authentischen Blick. Es wird nichts ausgelassen, es wird nichts beschönigt, es wird wirklich aber auch gleichzeitig mit einem merkwürdigen, bizarren Humor erzählt.
02:19:24:09 – 02:19:26:04
Sprecher 1
Tolle Serie, kann ich, das kann ich nur empfehlen.
02:19:26:07 – 02:19:26:22
Sprecher 2
Okay, cool.
02:19:27:02 – 02:19:39:00
Sprecher 1
Und andere Menschen hat es einfach nicht in die Liste geschafft. Kids von Larry Clark Ayers Auseinandersetzung mit den düsteren des Lebens 1991, auch den Film auch hart.
02:19:39:00 – 02:19:40:02
Sprecher 2
Zu sehen, also zu.
02:19:40:02 – 02:19:43:16
Sprecher 1
Sehen, schwer zu ertragen, teilweise.
02:19:43:23 – 02:19:49:14
Sprecher 2
Ich bin mit meinem Platz drei als erstes auf Platz drei. Serie sechs.
02:19:52:02 – 02:19:53:04
Sprecher 1
Nein, kann ich nicht.
02:19:54:00 – 02:20:15:21
Sprecher 2
Schade. Du musst sechste auf Netflix gucken. Es ist wirklich richtig genial. Richtig, Richtig gute. Einfach im Grunde wieder so High School Ding hat inzwischen drei oder vier Staffeln oder so was mit. Scully mit.
02:20:16:11 – 02:20:16:19
Sprecher 1
Gillian.
02:20:16:19 – 02:20:40:19
Sprecher 2
Anderson. Gillian Anderson als Mutter eines Sohnes, der auf dieser Highschool ist. Und sie ist Sexualtherapeutin. Wenn ich das richtig erinnere, dann ist das der richtige Beruf. Aber hat irgendwas mit Sex auf jeden Fall zu tun und berät Leute und. Sie redet sehr offen über Sex mit ihrem Sohn. Und der weiß sehr viel mehr über Sex als alle seine Mitschüler.
02:20:40:23 – 02:20:54:03
Sprecher 2
Und er macht dann quasi in der Schule eine Beratungsstelle für Sex. Und zwar auf dem Klo. Wie alt ist er? Er soll, glaube ich, so sein oder so cool.
02:20:54:03 – 02:20:56:00
Sprecher 1
Das klingt total. Und das ist es. Kann man die.
02:20:56:00 – 02:21:20:04
Sprecher 2
Oder es ist Comedy. Und es ist aber unglaublich großartig, weil sie alle möglichen haben. Sie haben sehr diverse, sehr diverses Cast und auch was was ethnische Sachen betrifft, als auch was sexuelle Orientierung betrifft und so, und er macht alle Themen auf, die mit Sex zu tun haben und auch alles drum. Also es ist wirklich ganz, ganz, ganz toll aufgemacht.
02:21:20:06 – 02:21:28:19
Sprecher 2
Also bevor nur empfehlenswert alle gucken, guckt ein absoluter guckt. Ja dann Platz zwei.
02:21:29:09 – 02:21:36:19
Sprecher 1
Platz drei, Platz drei. Das ist mittlerweile auch so ein Running Gag, dass du immer mit den Zahlen machen musst.
02:21:36:24 – 02:21:41:15
Sprecher 2
Ich habe ja extra zu Karten liegen. Was mache ich heute falsch?
02:21:43:05 – 02:21:44:24
Sprecher 1
Mein Platz drei ist ein Kurzfilm.
02:21:45:09 – 02:21:45:20
Sprecher 2
Oh.
02:21:46:02 – 02:21:47:13
Sprecher 1
Von Spike Jones.
02:21:48:01 – 02:21:51:09
Sprecher 2
Okay, also nicht Spike Jonze, wie du oft sagst.
02:21:51:09 – 02:22:09:20
Sprecher 1
Mike Jones Ich habe es mir jetzt eingetrichtert. Ich muss mir mal die Karten legen, was ich alles falsch mache. Vor allem Namen aussprechen und sowas. Ronan oder wie auch immer sie ausgesprochen wird, gehört dazu. Das werde ich nachher noch mal nachhören. Ja, Science from the Suburbs aus dem Jahr 2011, 30 Minuten Film mit der Musik von Arcade Fire.
02:22:09:23 – 02:22:34:05
Sprecher 1
Das ist eine kanadische Indie Rockband. Ja, und es geht um Jugendliche, die in einer Vorstadt großwerden, in der Krieg tobt. Es wird nicht genau erklärt, was für ein Krieg das ist. Es gibt einen Bürgerkrieg, Überall sind Soldaten und die überwachen alles. Und es ist so, ja wie so ein autoritäres System. Und die Jugendlichen versuchen trotzdem irgendwie ihr Leben zu genießen.
02:22:35:01 – 02:22:53:03
Sprecher 1
Und es ist eine wunderschöne Kombination von dieser Melancholie und auch Nostalgie, dass das Großwerden im Vorort mit dieser düsteren Seite, wenn einfach mal na ja, halt Krieg gezeigt wird. Und das werden sie halt mit ihren Fahrrädern rum und erleben Abenteuer. Und am Straßenrand stehen Soldaten, die Leute hinrichten.
02:22:53:14 – 02:22:53:21
Sprecher 2
Okay.
02:22:54:08 – 02:23:02:15
Sprecher 1
Ein merkwürdiges Erlebnis, dieser Film. Unbedingt sehenswert, auch mit großartiger Musik.
02:23:03:14 – 02:23:04:20
Sprecher 2
Wie kommt man an so was ran?
02:23:05:07 – 02:23:13:13
Sprecher 1
Den findest du wahrscheinlich bei Vimeo oder YouTube oder Daily Motion. Ich kann. Ich kann den Link nicht nutzen.
02:23:14:13 – 02:23:19:04
Sprecher 2
Ja, das wäre super, wenn es irgendwie einigermaßen legal sein kann.
02:23:19:05 – 02:23:46:22
Sprecher 1
Zur Feier dann auch noch nochmal eine Empfehlung dafür. Das ist eine kanadische Indie Rockband und die ist so ein bisschen inspiriert von diesem kanadischen Ding, der 2010 Jahre so sehr bombastischer Indierock diesen viele Leute und wir haben diverse Instrumente und die diese kanadischen Rock Bands haben so eine Zeit lang das einfach gerne gemacht, dass sie sehr viele Tonspuren übereinander legen.
02:23:46:22 – 02:23:55:12
Sprecher 1
Das heißt, dass da noch eine Violine im Hintergrund und dann kommt noch ein Banjo mit rein und dann kommt noch ein Chor und es ist sehr bombastisch und sehr überladen. Okay, gefällt nicht jedem. Ich liebe es.
02:23:56:22 – 02:24:03:13
Sprecher 2
Also so ein bisschen wie dieser Film also, für den wir gerade eigentlich entwickelt haben. Also es ist von allem zu viel, von.
02:24:03:13 – 02:24:07:09
Sprecher 1
Allem zu viel. Das stimmt tatsächlich. Das ist auch teilweise echt kitschig, aber es ist irgendwie ein schöner Kitsch.
02:24:07:12 – 02:24:12:00
Sprecher 2
Okay, das war dann Platz drei, dann muss ich jetzt Platz zwei.
02:24:12:06 – 02:24:12:11
Sprecher 1
Ja.
02:24:12:17 – 02:24:47:21
Sprecher 2
Platz zwei ist für mich, für deutsche Filme jetzt gerade reserviert, und zwar zwei. Das ist ein Teil, und zwar zwei Filme, bei denen einfach Sommer Sturm Es ist ein ganz toller Film über Erwachsenwerden und sexuelle Präferenz entdecken. Also in Schwuler Bruder Club, zu einer Zeit, in der es echt schwierig war, sich da zu outen. Mit Tobias. Genau, mit Robert Stadlober, diversen anderen Kollegen.
02:24:48:21 – 02:25:12:11
Sprecher 2
Also es ist einfach wirklich ein von Marco Kreuz Pointner, ein wirklich toller Film über, na ja, übers Erwachsenwerden und über über wie man das jetzt macht mit dem Outing oder nicht oder was oder in welchem Umfeld bewegt man sich da und es ist halt auch eine Komödie, aber eben eine dramatische Komödie. So ein typisches deutsches Comedy Drama.
02:25:12:17 – 02:25:21:01
Sprecher 1
Den mochte ich auch. Aber ich fand auch tatsächlich, du hast Sachsen bei der von dir. Das heißt, ich nehme jetzt nicht irgendwas weg, wenn ich sage, dass ich auch crazy.
02:25:21:06 – 02:25:21:16
Sprecher 2
Mehr.
02:25:21:21 – 02:25:23:07
Sprecher 1
Am stärksten fand.
02:25:23:07 – 02:25:25:10
Sprecher 2
Crazy war gut. Ja, das stimmt genau.
02:25:26:04 – 02:25:37:23
Sprecher 1
Und ich mochte auch diesen Film, obwohl ich sonst mit dem Schauspieler gar nicht so viel anfangen kann. Ich glaube, das ist auch so ungefähr die Zeit am Schule hieß der mit ganz bekannter deutscher Schauspieler, der damals noch jung war.
02:25:38:04 – 02:25:42:12
Sprecher 2
Daniel Brühl Ach, Daniel Brühl, der ist doch so omnipräsent.
02:25:42:12 – 02:25:50:11
Sprecher 1
Ich bin auch nicht der größte Fan, aber in der Schule war er ziemlich gut und er hat kurz danach nichts bereuen gemacht, was auch ein schöner deutscher Teenager Film war.
02:25:50:15 – 02:26:15:17
Sprecher 2
Also ich magister Gebrüder tatsächlich sehr gerne, muss ich sagen. Also ich bin ich, ich irgendwie. Mag ich seine Präsenz und ich mochte ihn auch in Good Bye Lenin! Sehr und später in seinen größeren Sachen, auch internationalen Sachen sehr. Es gibt eine ganz tolle Serie, die Alien ist auf Netflix ganz toll mit ihm der Hauptrolle. Wirklich ganz tolle Sachen gemacht.
02:26:15:17 – 02:26:17:00
Sprecher 2
Ich find ihn wirklich gut.
02:26:17:10 – 02:26:19:11
Sprecher 1
Er war mir glaube ich irgendwann einfach zu präsent.
02:26:19:17 – 02:26:23:01
Sprecher 2
Ja, es gab wirklich eine Phase, wo er überall zu sehen war.
02:26:24:05 – 02:26:27:03
Sprecher 1
Er war sympathischer Mensch und ja.
02:26:27:13 – 02:26:34:04
Sprecher 2
Ja, wirklich solider Schauspieler. Wirklich solide. Ist fast schon gemein. Also ein wirklich guter Schauspieler.
02:26:34:04 – 02:26:37:13
Sprecher 1
Wenn ich solide sage, meine ich das nicht böse. Wenn ich solide sage, meine ich wirklich solide.
02:26:37:17 – 02:26:38:06
Sprecher 2
Okay, gut.
02:26:40:07 – 02:27:09:21
Sprecher 2
Und ein Teil Vergesst Amerika, was auch ein ganz, ganz toller Film war über Jugend und über drei Leute, die also eine Frau und zwei Jungs, die rausfinden wollen, was sie denn eigentlich dann mit ihrem Leben machen wollen. Junge Menschen. Der eine will unbedingt amerikanische Luxusautos verkaufen, in seinem Dorf, in dem er da ist, wo es keinen, eigentlich niemanden interessiert und wo sich auch keiner leisten muss, also völliger Blödsinn ist eigentlich.
02:27:09:21 – 02:27:42:04
Sprecher 2
Also so wird es zumindest. Sie will Schauspielerin werden und er will Fotograf werden und und alle haben so semi Erfolg oder versuchen das irgendwie und und er verkauft dann seine Schlitten nicht wirklich hat sie alle dastehen und dann kommt aber ein Pole und macht mit irgendwie so einen Verschiebebahnhof auf für geklaute Autos, was er mehr oder weniger ignoriert, sondern einfach nur ach, da gibt man ein bisschen Geld, damit ich das Auto Polen fahre, ist doch nichts dabei.
02:27:43:13 – 02:28:26:10
Sprecher 2
So, und dann stirbt er am Ende und das war wirklich ein wirklich trauriger Film über über Wünsche und Träume, die mehr oder weniger schwierig zu erfüllen sind. Und sie ist zwischendurch in der Synchronisation eines Pornofilme und hat das als Tiefpunkt ihrer Karriere als Schauspielerin. Es ist halt wirklich der greift tief in die Kiste der traurigen Entwicklungen. Eines eigentlich großen Lebenswunsch ist aber so viele schöne, gute Momente dabei, so viele liebevolle Ideen.
02:28:26:19 – 02:28:30:06
Sprecher 2
Ganz toller Film. Vergiss Amerika. Absolut empfehlenswert.
02:28:30:23 – 02:28:36:04
Sprecher 1
Ich glaube, ich habe es noch nicht gesehen. Du musst sie kennen und wir kennen uns so lange. Und ich glaube, ich habe den Film noch nicht gesehen. Das ist total.
02:28:36:04 – 02:28:55:05
Sprecher 2
Traurig. Das ist auch mein erster aller allererster gewesen, wo ich mitgespielt habe als kleiner, 161516, 15-jähriger. Ich spiel den kleinen Bruder von dem einen und es war eine ganz tolle Erfahrung. Aber nicht nur deswegen finde ich den Film toll, sondern einfach, weil der Film wirklich gut gemacht wurde.
02:28:56:09 – 02:29:21:15
Sprecher 1
Ja, mein Schatz zwei ist auch ein trauriger Film aus dem Jahr 1986. Das Messer am Ufer und zwar ein Drama über eine Punk Clique, in der einer ohne ersichtlichen Grund einen Mord begeht und sie dann überlegen, wie sie damit umgehen. Und sie beschließen, dass sie die Leiche verschwinden lassen, weil sie zusammenhalten wollen. Mit einem ganz jungen Keanu Reeves.
02:29:21:18 – 02:29:55:21
Sprecher 1
Oh, ein Film, der zeigt halt wirklich so ein bisschen den Zeitgeist der No Future Punk Generation, die wirklich nicht viel vom Leben erwarten und sich gegen jegliche Obrigkeit behaupten und die gleichzeitig aber von einer tiefen Sehnsucht getragen sind. Aber eben auch von so einem krassen Phlegma. Er pendelt dann auch die ganze Zeit dazwischen, zwischen dieser Sehnsucht nach Leben und diesem Phlegma und diesem, diesem Gefühl, gefangen zu sein in so einem ewigen Teenager Dasein.
02:29:57:08 – 02:30:24:18
Sprecher 1
Dennis Hopper hat eine Nebenrolle als verrückter Typ, der eine Sexpuppe geheiratet hat und mit der er tatsächlich seinen Tag verbringt und an sehr faszinierender Film ist das halt 80er und 80er. Punk ist von der Ästhetik düster, ein bisschen dreckig und hat so einen traurigen Grundton. Aber trotzdem immer mal wieder so ein paar witzige Momente.
02:30:25:21 – 02:31:02:10
Sprecher 2
Cool. Ja, okay. Ja, es gibt viele ganz viele tolle melancholische Annäherungen an das Thema Jugend und Erwachsenwerden. Ich hätte dann jetzt noch eine Serie auf Platz eins oder Twilight. Nein, äh, das ist nicht zu nennen. Nein, ich hätte Derry Girls. Hast du auch immer noch nicht gesehen? Nein, ich empfinde das alles schon Ewigkeiten, aber das ist immer noch nicht gefallen.
02:31:02:10 – 02:31:02:16
Sprecher 1
Tut mir.
02:31:02:16 – 02:31:28:05
Sprecher 2
Leid. Es ist auf Netflix. Es ist alles zu kriegen. Du musst es nur anmachen. Derry, Girls, Derry. Es geht um eine Gruppe von. Von vor allem. Eben Girls mit einem Typen dazwischen, der irgendwie. Ja, weil er einfach muss. Durch Umstände, die erklärt werden, aber gar nicht wichtig sind, ihn auf einem Mädchen Internat dann irgendwie landet oder ist es ein Internat?
02:31:28:05 – 02:32:05:01
Sprecher 2
Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall auf einer Mädchenschule in den Neunzigern. Und zwar in Nordirland, wo dieses große Thema und diese Kämpfe um Nordirland stattfinden. Und und das ist halt die Kulisse der ganzen Geschichte und dräut da überall. Aber eigentlich geht es gar nicht um diese Kämpfe, aber dieses Lebensgefühl ist da mit drin, mit verwoben und es ist eine ganz abgefahrene Comedy Serie, aber sehr tragisch zwischendurch und sehr man ist so emotional dran bei denen.
02:32:05:02 – 02:32:21:20
Sprecher 2
Ich finde es ganz, ganz toll gemacht. Okay. Und es sind halt Mädchen die verschiedene als die einfach. Die haben sich halt ein paar Sachen überlegt, was sie erleben können. Aber das wichtige ist der Ton, mit dem das Ganze erzählt wird und es das einfach ganz toll gibt.
02:32:21:20 – 02:32:23:07
Sprecher 1
Schon mehrere Staffeln, oder? Es ist so.
02:32:23:08 – 02:32:24:08
Sprecher 2
Es gibt zwei Staffeln zwei.
02:32:24:08 – 02:32:24:17
Sprecher 1
Staffeln.
02:32:24:17 – 02:32:30:02
Sprecher 2
Okay und ich hoffe es gibt demnächst die dritte Theorie, dass ja.
02:32:30:02 – 02:32:32:04
Sprecher 1
Ja, ich wollte mal Teenager Serien gucken.
02:32:32:08 – 02:33:03:10
Sprecher 2
Und die eine Hauptdarstellerin von von Derrick als ja, nach der ersten Staffel ist die wieder kellnern gegangen. Das bei Schauspielern so ist ein Job. Dann hast du ein bisschen Geld, eine Weile und dann musst du halt irgendwie gucken, ob du wieder einen Job bekommst. Und sie kann nicht sofort wieder ein Job bekommen. Und weil auch der Film von der Regie noch nicht da war und dann und dann war sie kellnern und dann ist die Produktion irgendwie essen gegangen und sie war als Kellnerin Laras.
02:33:04:20 – 02:33:30:11
Sprecher 2
Das war eine ganz reale Situation. Und der Typ guckt an und sagt Wieso, Wieso muss sie hier kellnern? Und sie hat einmal zusammen genommen, hat gesagt Ihr wisst, wer mich bezahlt hat. Nein, natürlich muss sie. Wie geil ist das? Und dann haben sie die zweite Staffel gedreht und seitdem muss sie sie anscheinend nicht mehr kennen. Sehr cool.
02:33:30:14 – 02:33:33:13
Sprecher 1
Es ist aus auch oft eine nordirische Serie. Oder eine irische Serie.
02:33:33:24 – 02:33:38:10
Sprecher 2
Ich glaube, ja. Ich glaube ja. Cool.
02:33:38:10 – 02:34:09:24
Sprecher 1
Meint Platz eins, oder? Ja, denn Platz eins meint Platz eins ist ein Film aus dem Jahr 1995. Willkommen im Tollhaus! Welcome to the Tollhaus von Todd Saloons, den man vielleicht kennt von dem Film Happiness, der ein unglaublich gutes Gespür dafür hat. Tragik mit absurder Komik zu kreuzen. Und der Spiel ist fast zu jung, um durchzugehen. Sie ist so zwölf ungefähr die Protagonistin und sie ist ein totaler Außenseiter.
02:34:09:24 – 02:34:34:06
Sprecher 1
Sie sieht auch nicht so gut aus und sie kämpft irgendwie um ihren Platz im Leben. Ihre kleine Schwester ist es, der Liebling der Familie, weil sie total hübsch ist und auf diese Schönheitskönigin Wettbewerbe geht. Und so weiter und ja, es erzählt eigentlich so vom Alltag und vom was, was für ein Monster die Jugend sein kann, wenn man nicht so ganz dazugehört.
02:34:34:06 – 02:34:41:19
Sprecher 1
Und er macht das aber nicht auf die Tränendrüse drücken, sondern mit einem ganz tollen, gehässigen und zugleich liebevollen.
02:34:41:19 – 02:34:42:04
Sprecher 2
Humor.
02:34:42:23 – 02:34:46:14
Sprecher 1
Und total viel Sympathie für diese Protagonistin.
02:34:46:23 – 02:34:47:22
Sprecher 2
Schön an.
02:34:48:24 – 02:35:01:15
Sprecher 1
Ganz fantastischer Film, der witzig ist, der traurig ist, der nicht zurückhält mit etwas schwereren Themen und der einfach einfach wunderbar ist und runtergeht wie.
02:35:01:15 – 02:35:01:23
Sprecher 2
Öl.
02:35:02:24 – 02:35:09:10
Sprecher 1
Und am mit einem Lächeln und einer Träne. Eine tolle Tragikomödie.
02:35:09:10 – 02:35:37:09
Sprecher 2
Okay, kurz was, was mir gerade einfällt Ich habe diverse Male, als wir unsere Top drei austauschen, gedacht Ja, das muss ich unbedingt gucken, kommt auf meine Liste und dann irgendwann festgestellt, ich muss die Episode noch mal nachhören, was wir uns unterhalten haben, um zu wissen, was für Empfehlungen du da Frauen hast. Vielleicht sollten das mal aufarbeiten irgendwo und mal schriftlich festhalten.
02:35:37:09 – 02:35:43:11
Sprecher 1
Das ist gar keine schlechte Idee. Vielleicht sollten wir wirklich mal zumindest die Dinger mal in die Shownotes schreiben. Jedes Mal unsere Jahre.
02:35:43:14 – 02:35:56:01
Sprecher 2
Oder einen kleinen Artikel auf auf muss man sehen. Für die Empfehlungen einfach Listen ja, oder ein Artikel, der immer fortgeführt wird oder irgendwas in der Richtung.
02:35:56:16 – 02:36:15:08
Sprecher 1
Das finde ich eine gute Idee. Lasst uns da mal drüber nachdenken, dass wir da so was machen in der Richtung, weil stimmt, ich habe jetzt auch also tatsächlich irgendwann vergesse ich sie wieder. Ja, weil ich während der Episode nicht mehr mehr Sachen aufschreibe. Aber ich sollte eigentlich auch eine Liste haben von Sachen so was wie Derry Girls eben oder jetzt ich schon den Namen nicht mehr, was du da vorgesagt hast.
02:36:15:08 – 02:36:21:13
Sprecher 1
Die andere Szene ist ja Serie sogenannter Sex. Sex ist auch super. Ja, ja, lass uns mal überlegen, dass wir so was machen.
02:36:21:16 – 02:36:24:06
Sprecher 2
Jetzt haben wir unser Produktions gespräch in der Öffentlichkeit geführt.
02:36:24:11 – 02:36:26:02
Sprecher 1
Also so machen wir sowieso viel zu oft.
02:36:26:19 – 02:36:28:13
Sprecher 2
Zurück zu.
02:36:29:00 – 02:36:29:14
Sprecher 1
Meinem Himmel.
02:36:29:23 – 02:36:44:23
Sprecher 2
Ja, lass uns zurück in diesen Film gehen und gucken, ob wir noch ein Fazit haben. Mach du als erstes, damit ich vielleicht noch mal ein kleines, weil eigentlich. Wir hatten ja gesagt, ein Sandwich. Gutes, schlechtes. Und jetzt bitte noch mal ein gutes.
02:36:45:13 – 02:37:07:00
Sprecher 1
Also ich finde es wirklich hart, wie mit der Kritik, wie von der Kritik mit dem Film umgegangen wurde. Aber ich fand den Film auch nicht gut. Ich finde nicht, man muss nicht so draufhauen, wie das teilweise gemacht wurde, aber verteidigen kann ich auch nicht. Dafür hat einfach. Dafür war das Pacing zwischen Melodrama, Thriller, Mystery, Fantasy, Comedy einfach zu schlecht.
02:37:07:00 – 02:37:15:19
Sprecher 1
Das ist zu viel. Das funktioniert einfach nicht, weil es nicht richtig zusammen gewoben ist.
02:37:15:19 – 02:37:18:01
Sprecher 2
Also doch nichts Gutes? Noch mal am Schluss.
02:37:18:02 – 02:37:22:03
Sprecher 1
Susan Sarandon war großartig.
02:37:22:03 – 02:37:48:00
Sprecher 2
Okay, da möchte ich auf jeden Fall zustimmen. Susan Sarandon hat mir so gefällt. Ich habe sofort, als die paar Mal die ersten paar Sätze gesagt hat, habe ich aufgeschrieben, was für eine großartige Figur, was für eine großartige Großmutter, die da auftritt, auftritt. Aber die passt, wie du auch halt nicht in den Rest rein. Aber es gibt so viele Momente, wo man sagt Hey, das passt jetzt gar nicht in den Rest rein.
02:37:48:09 – 02:38:13:16
Sprecher 2
Wobei man sich fragt Was ist denn der Rest? Das ist der Rest aus den Sachen, die nicht zum anderen Rest passen. Also es ist einfach ein Flickenteppich von Zeug und viele Sachen dabei, die ich wiederum wirklich gut fand. Und ich wollte tatsächlich auch der Hauptfigur folgen, einfach weil die Schauspielerin gut war und weil ich auch Inszenierung technisch teilweise Peter hat wirklich ein Handwerk, ich weiß bloß nicht welches.
02:38:14:00 – 02:38:40:18
Sprecher 2
Aber er hat eins und viele Sachen. Vielen Sachen kann ich folgen und möchte ich auch folgen. Aber insgesamt natürlich, Wenn man das alles als wenn man ein Gemälde vor sich hätte, jetzt von dem Film, dann wäre das Gemälde schwer zu schwer anzuschauen. Also du würdest sagen, was für ein Chaos von Zeug, aber wenn du mehrere Layer hättest, könntest du einen Layer rausnehmen und sagen der ist ziemlich geil oder der ist ziemlich gut.
02:38:41:08 – 02:38:55:00
Sprecher 2
Aber zusammen es halt irgendwie schwierig. Ja, ja, ich glaube, ich fand den Film wirklich um einiges besser als du. Aber. Aber ja, es es ist vieles, was ich raus nehmen würde.
02:38:55:01 – 02:38:56:19
Sprecher 1
Reicht es für Durchschnitt bei dir?
02:38:57:18 – 02:39:19:24
Sprecher 2
Definitiv. Okay. Definitiv. Ja. Ja. Für Durchschnitt reicht es auf jeden Fall. Schwer konsumierbar Durchschnitt, weil man eben einfach hin und hergeworfen wird zwischen den ganzen Genres und dieser ganzen Fantasy. Krasse. Und dann ganz oft denkt. Oh Gott, jetzt ist mir jetzt viel zu transzendental. Aber doch auf jeden Fall für Durchschnitt.
02:39:19:24 – 02:39:28:20
Sprecher 1
Die klassische Filmkritik gibt ja gerne Punkte und ich habe das Gefühl, diesem Film kann ich das sehr genau sagen, dass es irgendwo zwischen drei und 4/10 Punkten stattfinden würde bei mir.
02:39:29:03 – 02:39:36:00
Sprecher 2
Na ja, also ich meine, nicht umsonst wird 1,5 von vier gegeben, also wirklich sehr vernichtend.
02:39:36:07 – 02:39:45:05
Sprecher 1
Ja, aber 5/10 Punkten zum Beispiel, was irgendwie so der Durchschnitt ist, der würde bei mir nicht kriegen. Er ist einfach unterdurchschnittlich.
02:39:45:11 – 02:40:04:16
Sprecher 2
Ja, ja, ja. Aber es ist ein Film. Wieder mal, wo ich Schwierigkeiten habe, kompletten eine komplette Wertung zu geben, weil ich einfach Punkte habe, die ich wirklich toll finde an dem Film und Punkte, die einfach echt scheiße sind. Ja okay.
02:40:04:20 – 02:40:10:02
Sprecher 1
Cool. Aber trotzdem vielen Dank, Laura, für deine fünf Vorschläge. Ja, ich fand es toll, Fanny ganz mal wieder zu sehen.
02:40:10:02 – 02:40:11:12
Sprecher 2
Ja, es hat sich gelohnt.
02:40:11:12 – 02:40:33:12
Sprecher 1
Auf jeden Fall. Und ich bin auch froh. Ich tatsächlich auch. Bei so einem Film bin ich froh, ihn gesehen zu haben, weil ich habe das Gefühl, es ist irgendwie so ein ausgesetzt. Zur Filmgeschichte ist so viel gesagt, aber ja, es ist einfach, da hat sich auch jemand Gedanken gemacht und hat irgendwie und hatte eine Idee und eine Vision und.
02:40:33:12 – 02:40:35:19
Sprecher 1
Ich bereue es nicht, diesen Film gesehen zu haben.
02:40:36:17 – 02:40:37:06
Sprecher 2
Das ist schon.
02:40:37:06 – 02:40:54:22
Sprecher 1
Gut, auch wenn ich nicht nicht gut fand. Ich bin froh, dass du diesen Vorschlag gemacht hast. Auch einfach, weil ich mich dabei so sehr aus meiner Komfortzone bewegt habe, was bestimmte Darstellung von Pathos und so betrifft. Ich bin mir sicher, ich hätte mir diesen Film niemals angeschaut, wenn du ihn nicht empfohlen hättest. Und ich bereue es nicht, ihn gesehen zu haben, auch wenn ich ihn nicht gut fand.
02:40:55:08 – 02:40:57:03
Sprecher 1
Klingt paradox, ist aber irgendwie so.
02:40:57:12 – 02:41:09:07
Sprecher 2
Danke Laura auch dafür, weil ich das glaube ich auch nicht vorgeschlagen hätte. Aber ich finde es ganz geil, dass Plot erst mal gucken musste, dass du diesen diesen Schritt man machen muss. Dass in diesem Pathos.
02:41:09:12 – 02:41:10:04
Sprecher 1
Genau das.
02:41:10:05 – 02:41:11:06
Sprecher 2
Weil machst du sonst nicht.
02:41:11:07 – 02:41:11:22
Sprecher 1
Blöd? Ja.
02:41:12:09 – 02:41:33:17
Sprecher 2
Genau. Ja, schön. Cool. Vielen Dank also. Und danke an die Zuhörer, die uns durch diese Folge gefolgt sind. Und ich freue mich auf nächste Woche, wenn wir Punkt, Punkt, Punkt Vorschau gibt es nach Jingle es, dann bist.
02:41:34:20 – 02:41:39:18
Sprecher 3
Du Du, du, du, du.
02:41:45:09 – 02:41:55:02
Sprecher 2
Solo. Jetzt haben wir aber ein bisschen diskutiert. Jetzt haben wir eine Weile gebraucht, aber wir sind zum gekommen. Was möchtest du mir für die nächste Woche aufgeben?
02:41:55:14 – 02:42:07:02
Sprecher 1
Werden jetzt doch einige Fischer oder Vata Episoden, weil wir am Publikum Wünsche erfüllt haben? Ja, und ich würde gern mal wieder einen Film reinhauen aus meiner Vita.
02:42:08:07 – 02:42:11:07
Sprecher 2
Was demotivieren soll, uns Vorschläge zu schicken.
02:42:11:09 – 02:42:12:24
Sprecher 1
Nein, überhaupt nicht weiterhin schicken.
02:42:13:11 – 02:42:21:02
Sprecher 2
Aber ich bin froh, dass du mir mal wieder einen Film gibst, von dem du glaubst, er gut ist. Und ich vielleicht.
02:42:21:21 – 02:42:22:17
Sprecher 1
Bin so gespannt wie.
02:42:22:22 – 02:42:24:15
Sprecher 2
Der Vorsitzende und sage Oh Gott, nein.
02:42:24:24 – 02:42:58:08
Sprecher 1
Ich glaube, es könnte eher ein Oh Gott, nein Fan sein. Wirklich? Und es ist an Ich liebe surreale Filme und einer der Klassiker des Surrealismus ist neben Luis Bunuel, den wir vorhin schon erwähnt haben, der mexikanische Regisseur Alejandro Jodorowsky. Und ich habe tatsächlich jetzt überlegt, welchen von einige gute Filme gemacht oder einige interessante Filme und aber ich denke, Holy Mountain zählt neben Topol zu seinen größten Klassikern.
02:42:58:20 – 02:43:15:11
Sprecher 1
Ich find Topo ein bisschen besser, tatsächlich, weil er ein bisschen stringenter ist, aber Ich glaube, wenn man eine Rolle, wenn man Jodorowsky schauen will, dann sollte man Holly Mountain sehen. Aber mach dich auf was gefasst. Das ist ein wilder LSD tritt von einem Film.
02:43:16:15 – 02:43:23:12
Sprecher 2
Und es ist dem Namen entsprechend ein. Ein. Ein Mountain von einem Film oder wie?
02:43:24:03 – 02:43:26:16
Sprecher 1
Ja, es ist einfach da.
02:43:27:01 – 02:43:29:00
Sprecher 2
Wie lange geht das denn? Wie lange muss ich aushalten?
02:43:29:11 – 02:43:34:24
Sprecher 1
Ich glaube, er hat Spielfilmlänge. Das heißt, in dem Fall, ich bin gerade bei Wikipedia, kann keine zwei Stunden.
02:43:35:07 – 02:43:35:17
Sprecher 2
Okay.
02:43:36:01 – 02:43:40:22
Sprecher 1
Es ist näher. Es ist eher ein Mountain von einem Film, weil.
02:43:43:14 – 02:44:03:23
Sprecher 1
Schau ihn dir an! Ich kann wirklich nichts dazu sagen. Es ist so ein wilder Mix aus Fantasy und Surrealismus und ganz viel Zeitkritik, die ich wahrscheinlich nicht erkenne, weil ich mich zu wenig auskenne in der Geschichte Lateinamerika. Er ist übrigens Alejandro Jodorowsky, kommt aus Chile.
02:44:04:07 – 02:44:04:24
Sprecher 2
Ach, okay.
02:44:05:01 – 02:44:08:06
Sprecher 1
Der Film wurde in Mexiko gedreht.
02:44:08:08 – 02:44:34:08
Sprecher 2
Ja, gut, dann werde ich mal den Gegenentwurf wagen gegen einen, ich weiß nicht genau, aber andere Richtung. Und zwar bin ich neulich wieder darauf gestoßen, bin über einen Trailer gestossen und gedacht Ach Scheiße, das gibt’s ja auch. Und das war ja auch damals so großartig. Tilda Swinton Wir haben noch gar keinen Film gehabt, wo Tilda Swinton dabei war und die ganz großartig in Orlando war.
02:44:35:19 – 02:44:54:23
Sprecher 2
Und Orlando ist wirklich so lange aus meinem Gedächtnis verschwunden, bis es eben vor ein paar Wochen bei mir wieder Klick machte, als ich diesen Trailer auf Facebook begegnete, weil irgendjemand das noch mal gepostet hat. Ja, wie toll. Ja, es ist großartig. Du kennst ihn.
02:44:55:10 – 02:44:58:19
Sprecher 1
Ich kenne ihn, aber es ist auch länger, länger her, dass ich ihn gesehen habe. Das letzte Mal.
02:44:59:01 – 02:45:09:09
Sprecher 2
Und ich habe bald auch kaum noch Erinnerung daran. Und für den Einfach gerne Wiedersehen. Und schön, wenn du, wenn du schon weißt, du ihn mochtest. Wenn ich das richtig verstehe.
02:45:09:09 – 02:45:10:06
Sprecher 1
Ich mochte ihn sehr. Ja.
02:45:10:17 – 02:45:19:20
Sprecher 2
Dann können wir uns da da noch mal beide unseren Horizont erweitern bzw uns erinnern, wie weit er schon mal war.
02:45:21:06 – 02:45:26:16
Sprecher 1
Von Sally Potter. Sally Potter habe ich gerade. Verrät mir gerade Wikipedia.
02:45:26:16 – 02:45:26:24
Sprecher 2
Okay.
02:45:27:10 – 02:45:38:04
Sprecher 1
Die Vorlage von Virginia Woolf. Ich habe viel von Virginia Woolf gelegt. Nein, ich habe nicht viel von Virginia Woolf gelesen. Das ist halt Übertreibung. Ich habe ein bisschen was von Virginia Woolf gelesen. Orlando war nicht dabei, das heißt, ich kann keine Kein Vergleich Vorlage Film machen. In dem Fall.
02:45:39:17 – 02:45:52:13
Sprecher 2
Ja, aber ich bin gespannt. Ich bin sehr gespannt. Und vielleicht gucke ich auch noch mal in ein paar andere Sachen rein, um vielleicht aus der Vorlage noch mal, vielleicht gibt es irgendwo im Internet noch so ein paar Vergleiche oder so was, wo wir klauen können.
02:45:54:11 – 02:45:56:15
Sprecher 1
Vielleicht ist das Buch auch gar nicht so dick.
02:45:56:18 – 02:45:59:07
Sprecher 2
Mal schauen. Lies es noch bis nächste Woche.
02:45:59:19 – 02:46:02:13
Sprecher 1
Ich glaube nicht. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ich das schaffe.
02:46:03:12 – 02:46:06:06
Sprecher 2
An gucken.
02:46:07:10 – 02:46:22:19
Sprecher 1
Wie lange. Das Buch von Orlando ist Im Moment halt. Ihr könnt übrigens schon abschalten, weil es kommt jetzt einfach nichts mehr, außer dass ich verzweifelt versuche, irgendwie zu finden, wie lange das Buch ungefähr ist und ob das.
02:46:23:20 – 02:46:26:08
Sprecher 2
Vielleicht versucht, noch ein Germanistikstudium zu retten.
02:46:27:00 – 02:46:29:22
Sprecher 1
Ich habe genau, es ist ein englisches Buch.
02:46:29:22 – 02:46:30:06
Sprecher 2
Ich bin.
02:46:30:06 – 02:46:34:14
Sprecher 1
Fein raus. Muss ich nicht gelesen haben, gehört nicht zum gehört nicht zum Kanon. Für 190 Seiten.
02:46:34:24 – 02:46:36:20
Sprecher 2
Reicht ja nicht. Eher nicht.
02:46:37:07 – 02:46:45:06
Sprecher 1
Wahrscheinlich eher nicht. Mal schauen. Ich muss auf jeden noch mal in die Bibliothek die Woche. Das heißt ich. Ich kann es mir mal, wenn ich es kriege, dann lese ich zumindest ein bisschen rein.
02:46:45:09 – 02:46:50:20
Sprecher 2
Okay, schön, Gut. Okay, dann freue ich mich. Vielen Dank für diese schöne Episode.
02:46:50:21 – 02:46:52:12
Sprecher 1
Vielen Dank, Johannes, für diese schöne Episode.
02:46:52:14 – 02:46:53:20
Sprecher 2
Und bis nächste Woche.
02:46:53:24 – 02:46:54:09
Sprecher 1
Bis dann.
02:46:54:09 – 02:46:55:02
Sprecher 2
Ciao. Ciao.