Episode 76: Dracula (1958) Und die Horrorfilme von Hammer

Es gibt nur einen wahren König der Vampire. Graf Dracula. Der berühmteste Blutsauger der Horrorgeschichte, von Bram Stoker 1897 erschaffen und seitdem in zahllosen Büchern und Filmen weitergesponnen. Und es gibt nur eine wahre Königin der Horrorfilmgeschichte: Hammer Productions Ltd. Gegründet im Jahr 1934 und spätestens seit den späten 50er Jahren Aushängeschild für mal mehr (mal weniger) gehobenen Gothic Horror mit schmalem Budget.

Ein wesentlicher Grund für die enorme Reputation von Hammer in Horrorfilmkreisen dürfte Dracula aus dem Jahr 1958 sein: Der erste Dracula-Film in Farbe, das Debüt Christopher Lees als Obervampir und das Debüt Peter Cushings als sportlicher Van Helsing. Die Hammer’sche Dracula-Version ist so etwas wie ein Kondensat des Urstoffes: Reduziert auf das Wesentliche, den Kampf des Menschen gegen die unsterbliche Bestie, ohne großen erzählerischen Schnickschnack, dafür aber mit einer Menge Action und einer ungeheuren Liebe zum Detail, die sich vor allem im wunderschönen Setting und den prunkvollen Kostümen widerspiegelt.

Aber natürlich ist der Film auch ein Kind seiner Zeit, seiner Herkunft und seines Budgets: Zwischen Naivität und düsterem Horror pendelnd, mal pathetisch, mal frivol, mal brutal, mal unfreiwillig komisch. Eine Modernisierung des Draculas für das Jahr 1958 in einem sehr speziellen Stil, der wegweisend sein sollte auch für spätere Hammer-Filme… und der mit Sicherheit nicht jedem liegt. Wie sah es denn bei dir aus, Johannes?

Transkript

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00:00:00:02 – 00:00:01:09
Sprecher 1
Warum tötet er nicht Dracula?
00:00:01:10 – 00:00:15:07
Sprecher 2
Was zur Hölle soll das? Soll das? Warum? Warum die Frau? Warum diese Frau? Oh, mein Gott! Er ist. Er ist doch extra. Er hat sie jahrelang vorbereitet, um Dracula zu töten. Und er kommt da runter. Hat die Gelegenheit. Und was macht er? Ich gehe zur Frau.
00:00:15:15 – 00:00:29:09
Sprecher 3
Was tust du? Du.
00:00:29:09 – 00:00:31:13
Sprecher 2
So Hast du Lust? Klar.
00:00:31:14 – 00:00:32:05
Sprecher 1
Auf geht’s.
00:00:33:02 – 00:00:33:21
Sprecher 2
Na, dann. Läuft schon.
00:00:34:05 – 00:00:38:08
Sprecher 1
Herzlich willkommen, liebe Zuhörerinnen. Zu einer neuen Folge vom Muss man sehen. Podcast.
00:00:38:08 – 00:00:39:18
Sprecher 2
Der muss man sehen.
00:00:39:18 – 00:00:50:09
Sprecher 1
Podcast hier Viele der langen Pausen, die ihr gar nicht wahrgenommen hat, weil wir immer nur produzieren. Aber Johannes und ich haben uns tatsächlich seit zwei Wochen nicht gesehen. Länger war es sogar länger.
00:00:50:13 – 00:01:00:00
Sprecher 2
Ich glaube länger. Ja, drei Wochen. Also es ist sehr traurig gewesen ohne dich. Ich wusste nicht, was ich machen sollte mit meinem Leben ohne deine. Es war total.
00:01:00:00 – 00:01:08:16
Sprecher 1
Schrecklich. Ich habe angefangen, mich mit meinem 6-jährigen Sohn übers Streiten, ein Nein, diesen Streit zu haben. Ich habe ihm gesagt, dass ich Star War’s treffen, um ihn zu provozieren.
00:01:09:03 – 00:01:11:23
Sprecher 2
Und er hat mich gehauen.
00:01:13:08 – 00:01:18:11
Sprecher 1
Es ist nicht so ungefähr die ähnliche Reaktion, die von Johannes auch kommt, wenn ich anderer Meinung bin als er.
00:01:19:22 – 00:01:25:07
Sprecher 2
Okay, okay. Sicher. Du bist wieder auf Krawall gebürstet. Lass uns loslegen. Wir haben einen Film von dir.
00:01:25:11 – 00:01:29:23
Sprecher 1
Ja, dabei müsstest du eigentlich auf Krawall gebürstet sein, weil ich dir mal wieder einen Horrorfilm gegeben habe.
00:01:30:00 – 00:01:39:16
Sprecher 2
Ja, aber vielleicht auch einer, der nicht in meine Kategorie Horrorfilm reinpasst. So richtig. Das werden wir sehen. Weil er ist wirklich alt.
00:01:39:18 – 00:01:47:03
Sprecher 1
Es ist ein alter Film. Ich wollte. Johannes Also ich habe ja immer mal wieder so ein bisschen diese Hoffnung, hier ein wenig Filmgeschichte rein pushen zu können.
00:01:47:16 – 00:01:48:18
Sprecher 2
Das schaffst du auch immer wieder.
00:01:48:18 – 00:02:11:11
Sprecher 1
Nicht nur euch lieben Zuhörerinnen, sondern auch, um Johannes ein bisschen nahezubringen, wie sich alles woraus irgendwo hin entwickelt hat und einer der ganz wichtigen Stützpfeiler der Horrorfilm Geschichte sind die Studios, die in den späten Fünfzigern populär geworden sind durch ihre viktorianischen Horrorfilme und dann bis in die 70er hinein zahllose Varianten von den klassischen Filmen, Monstern dann gedreht haben.
00:02:11:24 – 00:02:28:14
Sprecher 1
Ich habe mir tatsächlich einen Klassiker von ihnen ausgesucht Dracula, der erste Dracula Film, den Sie gemacht haben aus dem Jahr 1958, Eigentlich der zweite Film, der für die Popularität von Christopher Lee und Peter Cushing als Monster bzw Gegner des Monsters verantwortlich ist.
00:02:28:14 – 00:02:44:16
Sprecher 2
Der Hammer und ich habe gar nicht gewusst, dass das alles irgendwie zusammenhängt. Der Hammer natürlich wollen wir einfach in den Film direkt einsteigen. Wir haben das Konzept nicht erklärt. Wir geben uns gegenseitig Filme auf, egal ob der andere sie sehen will oder nicht.
00:02:44:16 – 00:02:46:21
Sprecher 1
Er muss kommen und wir haben keine Zeit.
00:02:47:11 – 00:02:50:03
Sprecher 2
Okay, jetzt also erzähl uns, was wir haben.
00:02:50:11 – 00:03:18:10
Sprecher 1
Es gibt nur einen wahren König der Vampire, Graf Dracula. Der berühmteste Blutsauger der Horrorgeschichte von Bram Stoker, 1897 erschaffen und seitdem in zahllosen Büchern und Filmen weitergesponnen. Und es gibt nur eine wahre Königin der Horror Filmgeschichte. Emma Productions Limited, gegründet im Jahr 1934 und spätestens seit den späten 50er Jahren Aushängeschild für mal mehr, mal weniger gehobenen Gothic Horror mit schmalem Budget.
00:03:18:18 – 00:03:43:10
Sprecher 1
Ein wesentlicher Grund für die enorme Reputation von Emma in Horrorfilm Kreisen dürfte Dracula aus dem Jahr 1958 sein. Der erste Dracula Film in Farbe. Das Debüt Christopher Lis als Ober Vampir und das Debüt. Peter Cushing als Sportlicher Van Helsing. Die hämmerte Dracula Version ist so etwas wie ein Kondensat des Stoffes, reduziert auf das Wesentliche den Kampf des Menschen gegen die unsterbliche Bestie.
00:03:43:16 – 00:04:13:20
Sprecher 1
Ohne großen erzählerischen Schnickschnack, dafür aber mit einer Menge Action und einer ungeheuren Liebe zum Detail, die sich vor allem in wunderschönen Settings und in prunkvollen Kostümen widerspiegelt. Aber natürlich ist der Film auch ein Kind seiner Zeit, seiner Herkunft und seines Budgets. Zwischen Naivität und düsterem Horror pendelnd, mal pathetisch, mal frivol, mal brutal, mal unfreiwillig komisch. Eine Modernisierung des Draculas für das Jahr 1958 in einem sehr speziellen Stil, der wegweisend sein sollte, auch für spätere Heimatfilme.
00:04:14:07 – 00:04:18:04
Sprecher 1
Und der mit Sicherheit nicht jedem liegt. Wie sah es denn bei dir aus? Johannes?
00:04:19:11 – 00:04:21:18
Sprecher 2
Sah ich die Katze schon aus dem Sack gelassen.
00:04:21:18 – 00:04:22:20
Sprecher 1
Lass mal die Katze aus dem Sack!
00:04:22:20 – 00:04:48:03
Sprecher 2
Wirklich? Ja, ich dachte, ich quäl dich jetzt irgendwie so anderthalb Stunden lang und sagt ja nicht, ob ich den Film eigentlich gut finde. Also ich glaube, wenn ich mit 15 diesen Film gesehen hätte, hätte ich eine eine große Liebe zu Hammer Film entwickelt. Ich bin mir ganz sicher. Allerdings habe ich das nicht, sodass ich nur ahnen kann, was bei rumgekommen wäre.
00:04:48:14 – 00:04:49:20
Sprecher 2
Du ahnst, was ich meine.
00:04:50:19 – 00:04:54:15
Sprecher 1
Es ist definitiv ein Nostalgie Brillen Film. Ja, ohne jeden Zweifel.
00:04:55:04 – 00:05:14:17
Sprecher 2
Aber man muss dazu sagen, ich verstehe, dass 15-jährige potenzielle Ich sehr gut und deswegen kann ich den Film auch so genießen. Ich kann mir einbilden, ich hätte eine Hammer Film Liebe, aber da ich sie nicht habe, muss man natürlich auch ein bisschen kritisch reinschauen. Aber ich habe ihn sehr wohlwollend geguckt, muss ich sagen.
00:05:14:19 – 00:05:37:16
Sprecher 1
Okay, schauen wir mal, versuchen wir mal so zwischen wohlwollend und kritisch reinzuschauen, weil ich habe das auch wieder festgestellt. So geht es mir eigentlich immer, wenn ich einmal Filme schaue. Ich verbinde mit Heimatfilm sehr viel Nostalgie, weil sie wahrscheinlich so die ersten Horrorfilme waren, die ich gesehen habe. Und für mich waren das immer eigentlich ganz langweilig. Ich habe die halt wirklich als als nicht als 15-jähriger, wahrscheinlich als 13 14-jähriger.
00:05:37:21 – 00:06:00:05
Sprecher 1
Ja, irgendwie mal so aufgeschnappt im Nachtprogramm. Die liefen dann irgendwo auf privat Sendern und für mich war das ab einem gewissen Punkt so die definitive Ästhetik des Horrorfilms. Ich kann hier nicht viel anderes mehr. Das war eigentlich für mich so der Inbegriff von dem, was Horror ausmacht, dass du halt diese Settings hast in alter Zeit. Und du hast immer irgendein Monster oder mehrere Monster und es sieht irgendwie schön aus.
00:06:00:05 – 00:06:06:14
Sprecher 1
Aber dann gibt es auch den Moment, wo das Blut spritzt und wo die pathetische Musik einsetzt, wenn Dracula wieder auftaucht.
00:06:06:24 – 00:06:07:23
Sprecher 2
Die Musik ist der Hammer.
00:06:08:01 – 00:06:09:12
Sprecher 1
Die Musik ist großartig, oder?
00:06:09:22 – 00:06:25:19
Sprecher 2
Die liegt vom Anfang an irgendwie wie so ein Teppich drunter. Es gibt so Momente, wo er Gott sei Dank mal davon absieht, nur Töne drunter zu legen. Aber die ersten 20 Minuten oder 30 Minuten ist mir echt aufgefallen, liegt ein ganzer Teppich nur Musik drunter.
00:06:25:24 – 00:07:00:00
Sprecher 1
Und auch immer. Es gibt diese Spitzen natürlich und das ist so, dieses Dröhnen, die Jahr und dann geht’s hoch. Und im richtigen Moment ist es eigentlich schon so ein so ein Antizipation, dass das Jams gar nicht so platt wie er heute gemacht wird, sondern es ist einfach, dass es anders getimt, einfach vom Gefühl. Deswegen werden viele sagen die Musik, das funktioniert nicht so wie bei uns heute im modernen Horrorfilm, dass du das die Musik so ein bisschen vorweggenommen zogen wird und du dann wirklich erschrickt, sondern die Musik liegt direkt auf dem Bild und es gibt einfach diesen langgezogenen Schockmoment, vermeintlichen Schockmoment.
00:07:00:09 – 00:07:06:24
Sprecher 1
Also es ist nichts was, was dich dazu bringt, ängstlich vom Sitz hochzukriegen. Ja, nein, da ist wieder.
00:07:08:13 – 00:07:15:23
Sprecher 2
Aber das sowieso nicht, weil wir ja aus dem Jahre 2022 in 50 Jahren 60, 70 Jahre, 70 Jahre.
00:07:15:23 – 00:07:39:23
Sprecher 1
Zurückblicken. Und das spielt auch eine ganz wesentliche Rolle. Wenn ich heute Heimatfilm sehe, sehe ich natürlich so dieses an, dieses Kitschige, dieses Naive, dieses dieses unfreiwillig Komische und Heimatfilme. Wenn ich sie heute schaue, die verschwinden auch alles so ein bisschen. Also tatsächlich gerade egal ob die Vampir Filme oder die Frankenstein Filme, die haben eben alle so eine sehr spezielle Note.
00:07:39:23 – 00:08:01:08
Sprecher 1
Vor allem die von Terence Fisher gedreht sind, ja wirklich sehr viel dann gedreht hat. Die haben einen sehr ähnlichen Stil und es ist eigentlich, es geht eigentlich immer relativ schnell zur Sache. Es ist klar, es gibt Tote. Wir sehen Monster, die die Leute angreifen. Es ist sehr schnell klar, was die Bedrohung ist. Es gibt nicht so viel Platz für Mysterien, für für das große Unbekannte, sondern es ist schon so Schlag auf Schlag.
00:08:01:08 – 00:08:11:09
Sprecher 1
Das ist auch manchmal langatmig. Es gibt auch sehr, sehr langatmige Heimatfilme. Dracula ist, glaube ich, eine ganz gute Wahl als erster Heimatfilm, weil der definitiv nicht dazugehört, weil das ein Film ist, der superschnell erzählt.
00:08:11:10 – 00:08:12:06
Sprecher 2
Ja, absolut.
00:08:12:06 – 00:08:17:19
Sprecher 1
Und so durchrauschen durch seine Geschichte. Sie haben ja auch krass viele Kürzungen und Änderungen vorgenommen zum Roman, als.
00:08:17:19 – 00:08:18:02
Sprecher 2
Er.
00:08:18:09 – 00:08:22:13
Sprecher 1
Mit Frame Stokers Variante von Dracula, das nur noch sehr entfernt, was zu tun.
00:08:22:23 – 00:08:37:24
Sprecher 2
Aber man muss dazu sagen, dass es vielleicht nicht unbedingt daran liegt, dass man versucht, etwas dicht zu erzählen, sondern daran, dass das Budget etwas sehr dürftig ist. 80000 oder 100 0 £, das ist echt wenig Geld für so was.
00:08:38:02 – 00:09:01:19
Sprecher 1
Ich finde, das ist eine ganz große Sache beim Film. Man lässt sich so ein bisschen von dem Look täuschen, man es immer wieder. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich sehe, wie wenig die gekostet haben. Das Budget Studio, die haben von Anfang bis Ende Low Budget Horrorfilme gemacht, aber die schaffen es echt ganz gut, das zu kaschieren, weil die Kostüme und die Settings, die sind unglaublich viel Liebe zum Detail gemacht und ich finde, man merkt allen Beteiligten auch so eine Leidenschaft an man es ist einfach da.
00:09:01:24 – 00:09:15:14
Sprecher 1
Da wurden so kleine Sachen eingebaut, die das Ganze noch mal ein bisschen prunkvoller machen. Das ist alles noch mal ein Stück pittoresk da und da wird sich auch um die kleinsten Blumenarrangements gekümmert und dadurch wird sehr viel kaschiert, was an dem Budget klein war.
00:09:15:19 – 00:09:43:06
Sprecher 2
Ja, ich musste sehr an an, wie heißer der mit Bela Lugosi dann versucht hat, noch Filme zu machen. Edward Atwood ist mir dann aber nicht eingefallen. Warum zur Hölle die Ikone des Ich versuche es, schaffe es aber nicht. Und das Tolle ist Die Leidenschaft, die Atwood hatte, das alles zu machen, trifft hier auf einen. Können, das durchaus vorhanden ist und das nur am Geld sozusagen hapert.
00:09:43:06 – 00:09:56:13
Sprecher 2
Aber man sieht das kaum und deswegen finde ich es beeindruckend, weil sie auch genau an der richtigen Stelle gesagt haben So, jetzt müssen wir uns aber auch verabschieden von bestimmten Vorstellungen davon, wie das sein muss, um ins Budget zu passen, aber eben an der richtigen Stelle.
00:09:57:03 – 00:10:20:01
Sprecher 1
Es sind keine Trash Filme. Ja genau, auch wenn sie immer so ein bisschen so Richtung Kitsch und Richtung Klischee anderen. Aber man macht keinen puren Trash. Und obwohl sie die klassischen Kredenzen für diesen Trash haben oder für die Movies, weil sie haben, sie benutzen Sex und Gewalt als Verkaufsargument. Und das macht auch dieser Film schon. Das machen die späteren Filme deutlich krasser.
00:10:20:01 – 00:10:40:01
Sprecher 1
Aber auch dieser Film hat schon sehr tiefe Dekolletes. Die klassischen Klischees, die immer mal wieder aufgewärmt werden es ist ein Glas, soll hier auch was zu sehen gehen. Und das ist dann im Notfall halt eine Frau, die hilfesuchend zu einem Protagonisten stürzen sagt Rette mich, rette mich! Und dann fällt sie so tief runter, dass jeder auch hinschauen kann.
00:10:40:18 – 00:10:56:21
Sprecher 2
Ja, und auch die Sexualisierung dieser Dracula Figur. Also es ist ja so, dass die Frauen alle so lüstern danach schauen, nachdem sie einmal gebissen wurden, sind sie jetzt also es ist sehr stark sexualisiert, was die im Blick haben und die Regieanweisung war auch ansprechend.
00:10:57:09 – 00:11:06:21
Sprecher 1
Und Dracula ist auch eine Altherren Fantasie im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser Dracula fünf, 500 Jahre Alten verführt haufenweise die 20-jährigen im Buch.
00:11:06:21 – 00:11:09:18
Sprecher 2
Hat er irgendwie so einen Harem an Frauen, oder? Genau.
00:11:09:21 – 00:11:34:00
Sprecher 1
Dracula hat eigentlich Also die klassische Geschichte von Dracula ist eigentlich immer und die Variationen sind auch meistens in die Richtung, dass er einen Harem hat, dass er die Frauen beißt und die dann teilweise auch bei sich hält. In dem Dracula Film von Francis Ford Coppola aus Anfang der 90er Jahre gibt es eine Szene, wo das sehr gut visuell umgesetzt ist, wo der Protagonist Jonathan dann in dem Schloss von Dracula ist.
00:11:34:00 – 00:11:49:17
Sprecher 1
Dann wird er von drei oder vier Frauen gleichzeitig verführt und landet quasi in dem Harem von Dracula. Aber tatsächlich ist dieser Film aus dem Jahre 1958 so ein bisschen auch die Wiederentdeckung des sexuellen Motives der Dracula, wenn man das ist universal nicht gemacht.
00:11:49:19 – 00:11:50:14
Sprecher 2
Ja, weil sie.
00:11:50:14 – 00:12:08:23
Sprecher 1
Sich damals das auch nicht getraut haben, weil mit der Klasse Universe Dracula ist halt auch 20 Jahre älter. Und was die Expressionisten, also Nosferatu, Fritz Murnau, nicht gemacht hat, weil das einfach nicht ins Setting gepasst hat, weil da das Unheimliche und das Bizarre mehr betont wurde.
00:12:09:09 – 00:12:13:07
Sprecher 2
Eine Einordnung. Murnau war 1921 glaube ich.
00:12:13:16 – 00:12:16:11
Sprecher 1
Der Dracula von Universe war.
00:12:16:11 – 00:12:17:02
Sprecher 2
31.
00:12:17:02 – 00:12:37:13
Sprecher 1
Im Jahre 1931 und es gab danach auch Dracula Filme und es gibt schon Unterschiede zu diesem Dracula, zu den Filmen davor. Es war ja tatsächlich im Vorfeld durchaus ein ein gewisser Aufschrei einen Horrorfilm kreisen. Wir können Dracula nicht farbig machen. Sphäre kaputt, das funktioniert nicht. Tut das bitte nicht.
00:12:37:13 – 00:13:05:10
Sprecher 2
Ich weiß nicht, wie die Rezeption damals war, wie man dann ins Kino gegangen ist und das als Farbfilm gesehen hat. Natürlich haben wir die genau die gleiche Nostalgie einem Schwarzweißfilm Schwarzweißfilm gegenüber wie diesem Farbfilm, der sehr ausgewaschen ist. Der Technicolor und sehr nah an eine ganz bestimmte Farbpalette mit sich rumträgt. Und schon allein deswegen natürlich funktioniert absolut die rote Farbe natürlich sehr herausstechen gewählt ist.
00:13:05:22 – 00:13:09:24
Sprecher 2
Also es ist keine natürliche Farbe, nein, es wird.
00:13:09:24 – 00:13:11:24
Sprecher 1
Es wird auch nicht dezent eingesetzt. Also wenn Blut.
00:13:11:24 – 00:13:12:11
Sprecher 2
Spritzt.
00:13:12:24 – 00:13:15:14
Sprecher 1
Dann ist es immer so sehr. Also es ist gar nicht Massen an Blut.
00:13:15:14 – 00:13:16:04
Sprecher 2
Überhaupt nicht.
00:13:16:05 – 00:13:29:13
Sprecher 1
Kein Film aus unserer Zeit, aber es wird ins Zentrum der Kamera gerückt, wenn wir Blut sehen, dann ist das komplett im Fokus der Kamera. Und es ist so dieses helle, helle Hammer Film Rot, was ich auch wirklich durch ihre Filme.
00:13:29:13 – 00:13:30:05
Sprecher 2
Zieht, sich da.
00:13:30:16 – 00:13:42:06
Sprecher 1
Hinein, als andere Studios schon schon eine ganz andere Ästhetik hatten und deutlich realistischer waren in der Darstellung von Gewalt und und und von von blutigen Szenen.
00:13:42:18 – 00:13:53:19
Sprecher 2
Vielleicht ist das dann so ein Ding, was man einfach aus Tradition mit sich rumträgt, obwohl man weiß, dass es vielleicht eigentlich gar nicht so gut ist, aber man dann denkt, die Leute erwarten das jetzt auch und man muss das irgendwie mitziehen.
00:13:53:19 – 00:14:13:09
Sprecher 1
Und Achtung, gewagte These. Vielleicht ist unter anderem diese Farbe des Blutes mitverantwortlich, dass das Hammer, dass die Hammer Films dann in den Siebzigern nach und nach ihren Einfluss verloren haben, weil das war natürlich ein Aspekt ihrer Darstellung von Gewalt. Die Heimatfilme haben einen sehr naiven Umgang mit Gewalt, aber es spiegelt das sehr gut wieder.
00:14:13:10 – 00:14:33:19
Sprecher 2
Ja okay, aber das eigentliche, der eigentliche Grund ist doch, dass die waren ja eine der ersten, die bestimmte Grenzen überschritten haben, oder? Also somit mit Darstellung von von solchen Dingen, von so Horror Momenten. Und so weiter. Und dann kam doch immer mehr Studios dazu und haben gesagt okay, wir machen jetzt auch so ein Horrorfilm und die sich vorher noch geziert haben, solche Sachen zu zeigen.
00:14:33:22 – 00:14:58:08
Sprecher 1
Der Hase Code ist so ein bisschen mit schuld und zwar auch auf eine verdrehte Art und Weise, weil die Hammer Studios oder werden manchmal Studios genannt, die hatten keine eigenen Studios, die haben ja produzieren lassen, aber die Hammer Filme waren in Großbritannien und deswegen so ein bisschen befreit von dem Highscore. Mehr Während in Amerika die Studios wirklich gekämpft haben, auch nur so ein bisschen was ein Knöchel zu zeigen oder eben auch mal einen Mord anzudeuten.
00:14:58:11 – 00:15:12:21
Sprecher 1
Also ganz klare Regeln und der Hays Code wurde im Laufe der 60er Jahre wurde da immer unbedeutender und dadurch konnten die New Hollywood Regisseure aufsteigen. Na ja, wir haben in einer früheren Folge über Bonnie und Clyde geredet, als einer der exemplarischen New Hollywoodfilme.
00:15:13:06 – 00:15:16:09
Sprecher 2
Wo Gewalt viel, viel stärker, das zeigt sich ja gezeigt wird.
00:15:16:09 – 00:15:33:12
Sprecher 1
Ja, und dann ist das amerikanische Publikum natürlich ein bisschen abgewandert. Und wozu brauchen wir noch diese, diese etwas spießigen Brücken, wenn wir das, wenn wir das, was wir sehen wollen, jetzt auch hier in unseren Filmen haben können? Wir können ja mal ganz kurz in die Geschichte von den Hammer Studios springen ist nämlich wirklich eine spannende Geschichte.
00:15:33:12 – 00:15:34:22
Sprecher 2
Es ist ein Lexikon, ein Track, das.
00:15:34:23 – 00:15:36:05
Sprecher 1
Sieht fast aus wie ein Lexikon aus.
00:15:36:15 – 00:15:45:09
Sprecher 2
Good Das muss man sehen. Lexikon? Ja, sehr. Dann leg los.
00:15:45:09 – 00:15:49:01
Sprecher 1
Player Films Hammer Films Limited.
00:15:49:01 – 00:15:49:20
Sprecher 2
Hämmerte beim.
00:15:50:13 – 00:15:53:21
Sprecher 1
Thema Filmproduktionsfirma, um genau zu.
00:15:53:21 – 00:15:54:10
Sprecher 2
Sein.
00:15:55:05 – 00:15:57:12
Sprecher 1
Warum sagst du immer. Warum tust du so etwas?
00:15:57:12 – 00:15:59:22
Sprecher 2
Ich mir nicht verkneifen. Es geht einfach nicht.
00:15:59:22 – 00:16:24:19
Sprecher 1
Ist. 1934 wurden die gegründet von William Hines, der eigentlich ein Comedian war und der war unter dem Namen Will Hammer unterwegs in London, und zwar in Hammerschmid. Da ist er aufgetreten und deswegen hat er zusammen sich mit seinem Bühnen Partner Hammer und Smith genannt, so als Referenz daran. Jack Payne hieß sein Partner. Dieser William Hintz wollte aber mehr und hat dann irgendwann eben die Habe.
00:16:24:21 – 00:16:50:09
Sprecher 1
Er wollte Filme machen und hat dann dieses Studio gegründet 1934. Und das war aber all over the place ganz lange. Die haben angefangen. Der erste Horrorfilm von ihnen war Mystery of the Mariachi Lost, in dem niemand Geringeres als Bela Lugosi mitgespielt hat. Aber die haben alles gemacht. Es gab Thriller, es gab Musicals, es gab unglaublich viele Combs und das hat 37, sind Sie bankrott gegangen.
00:16:50:09 – 00:17:06:02
Sprecher 1
Und das, das ist tatsächlich so ein bisschen, sondern so was, was ich durch die Geschichte von Hammerfall sieht, die waren immer so ein bisschen am Rande des Bankrotts und sind öfter mal über diesen Rand drüber gestolpert oder fast drüber gestolpert. Als sie Dracula gedreht haben, war das auch sehr knapp.
00:17:06:02 – 00:17:11:04
Sprecher 2
Da kam dann jemand zur Rettung irgendwie daher oder hat sich dann hier irgendjemand noch eingeschleust?
00:17:11:04 – 00:17:34:07
Sprecher 1
Es kamen immer mal wieder welche zur Rettung daher. Aber damals in den späten Dreißigern, wo wir jetzt sind, waren sie eigentlich schon die, die billige Filme gemacht haben und zwar haben die ganz lange sogenannte Quarter Quickies gedreht, wo Tag Quickies sind. Das ist das Pendant zum französischen Radio im französischen Radio gibt es ja diese Vorgabe, dass x Prozent des Programms französischsprachige sein müssen.
00:17:34:16 – 00:17:50:14
Sprecher 1
Und deswegen gibt es halt ganz viele. Also die müssen französische Songs spielen und die britischen Kinos, die hatten damals durch den Kraftakt vom vom Parlament 7027 vorgeschrieben bekommen, sie müssen eine gewisse Quote an britischen Filmen aufführen.
00:17:50:14 – 00:17:51:10
Sprecher 2
Ach, wie geil!
00:17:51:13 – 00:18:06:02
Sprecher 1
Und diese Filme waren aber natürlich nur so als neben Programm gedacht, um halt irgendwie die Quote zu füllen und die Hemmer Produktionen Company, die hat diese Filme produziert, die haben billige britische Filme gemacht, damit damit genug britisches Zeug läuft, damit die amerikanischen geilen Filme gezeigt werden können.
00:18:06:24 – 00:18:09:05
Sprecher 2
Wie so eine Gesetzgebung so ein Monster gebären kann.
00:18:09:15 – 00:18:36:05
Sprecher 1
Und die haben auch allein die Titel eigentlich schon alles Death in High Heels und nur ein Thriller aus aus den späten 20er oder frühen Dreißigern zu nennen. Und das haben sie wirklich lange durchgezogen. Und dann irgendwann haben sie ihr Genre entdeckt und das war in den Fünfzigern, 55, kam mit The Quarter das Experiment ein, ihr erster Horrorfilm, der etwas mehr, mehr Aufmerksamkeit erzeugt hat.
00:18:36:15 – 00:18:57:06
Sprecher 1
Und das wurde dann auch zu einer Serie gemacht. 1951 kam schon zwei raus und war dann haben sie in die Feststellung Horrorfilm scheint zu funktionieren, dann haben sie sich halt in Klassikern orientiert und der erste wirklich berühmte Film auch unter der Regie von Terence Fisher mit Peter Cushing und Christopher Lee, der war ein Frankenstein Film 1957 The Curse of Frankenstein.
00:18:57:09 – 00:19:18:12
Sprecher 2
Den habe ich gesehen. Das ist mein erster, meine erste Auseinandersetzung mit Hammer gewesen, glaube ich. Aber ich habe damals mich mit Heimatfilm nicht beschäftigt, weil ich nicht gewusst habe, dass es einfach so ein riesiges Ding ist. Also Frankenstein. Und wir hatten irgendwie einen Abend gemacht mit verschiedenen dieser Filme und die liefen dann alle in einer Schleife. Und wer wollte, hat geguckt.
00:19:18:21 – 00:19:24:03
Sprecher 2
Und sehr typisch für mich. Ich habe die ganze Zeit vorm Fernseher gesessen und die anderen haben Party gemacht. Egal.
00:19:24:13 – 00:19:31:18
Sprecher 1
Und das Problem bei dem Film war tatsächlich es gab ja schon richtig guten Frankenstein, nämlich den Frankenstein von Boris Karloff mit.
00:19:31:18 – 00:19:32:10
Sprecher 2
Original.
00:19:32:10 – 00:19:50:17
Sprecher 1
Frankenstein aus den USA, der verantwortlich ist für diese ikonische Frankenstein Zeichnung. Immer wenn man irgendwie in den Comic Version von Frankenstein, sie hat die schwarze Platte Haare und diese Schrauben links und rechts an den Ohren und meistens so ein bisschen so eine grünliche Haut. Das ist einfach die ikonische Frankenstein Darstellung und das durften sie nicht machen wegen der rechte Arzt.
00:19:50:19 – 00:20:11:01
Sprecher 1
Das war nämlich damals noch wirklich ein Problem, dass die Rechte für diese Frankenstein Variante bei Universal lagen. In den USA. Und deswegen haben sie ein ganz anderen Frankenstein gestaltet. Es sind dann quasi mehr oder weniger durch Zufall auf Christopher Lee gestoßen, weil man hat gesagt, ich kenne einen echt großen Typen, echt unheimlich. Außerdem den könnte ich, könnt ihr glaube ich, aus dem könnte einen ganz guten Frankenstein machen.
00:20:11:12 – 00:20:33:12
Sprecher 1
Ein gutes Frankenstein Monster. Ein klassischer Verwechslung. Fehler. Frankenstein ist der Doktor, der hier von Peter Cushing gespielt wird, der den Doktor auch sehr spannend verkörpert, weil er ihm sehr viel Bösartigkeit gibt in dem Film und es tatsächlich zwei Monster, nämlich den Frankenstein und sein Monster, deutlich stärker als in anderen Filmen, wo der Frankenstein selbst meistens ein bisschen eher eine tragische Figur ist.
00:20:33:12 – 00:20:54:22
Sprecher 1
Zwar auch skrupellos, aber nicht ganz so Mordlust. Dann wieder Frankenstein hier und das war ein riesiger Erfolg in Großbritannien. Und dann hatten sie es tatsächlich geschafft, mit Warner Brothers ein Deal zu machen, dass die den Film in den USA vertreiben. Und gleichzeitig kam es parallel zu einem Agreement mit Universal, was auch ganz wichtig war, weil Universal saß auf diesem ganzen großen Horrorfilm Katalog.
00:20:55:03 – 00:21:22:05
Sprecher 1
Die waren in den USA, waren die die größte für Horrorfilme. Also wenn man durch die Horrorfilm Geschichte geht, dann ist eigentlich so klassisch sagt man die Universal Film aus den Dreißigern und dann kommen die Heimatfilme aus den Fünfzigern. Und das ist kein Zufall, weil die haben tatsächlich mit Universal ausgehandelt. Wir drehen euren Katalog neu und ihr vermarktet das in den USA, als wären das Reboots von euren Filmen, ist Universal, hat ganz aktiv daran mitgewirkt, dann zu sagen Wir haben den einen dreißiger Dracula, den kennt ihr.
00:21:22:15 – 00:21:42:22
Sprecher 1
Das ist die neue Version, da liegt unser Segen darauf. Das war wirklich wichtig, Das hat das Studio gerettet. Das war nämlich, das war nämlich ein Moment, wo, wo Hammer immer so ein bisschen Budget gekämpft haben. Und wirklich am Rande von Bankrott war. Und dass sie es geschafft haben, mit Universal diesen Deal aus zu machen. Hat ihnen Material für die nichts fürs nächste Jahrzehnt gegeben.
00:21:43:02 – 00:21:54:12
Sprecher 1
Krass. Und dann kam eben dieser Dracula 1950 und dann ging es Schlag auf Schlag. Es kam, dass Frankenstein Fortsetzung Die Mumie. Haben Sie sich gegriffen? Also 59 Dr. Jekyll und Mr. Ist dabei. Den Werwolf. Das Phantom der Oper.
00:21:54:13 – 00:21:56:23
Sprecher 2
Moment, Doktor. Sex and Sister Hyde.
00:21:57:04 – 00:22:24:12
Sprecher 1
Das ist ein späterer Film. Davor gab es zwei andere. Dr. Jekyll Monster hat für mich auch nicht besonders gut rezipiert wurde Dr. Jekyll und Hyde ist tatsächlich ein guter Film, was wirklich ist nicht so albern, nicht so blöd, wie sein Titel kreativ klingt. Kann man sich angucken. Gehört zu den besseren Heimatfilm. Okay, auf jeden Fall haben Sie sich einmal diesen gesamten Katalog von Universal Monstern geschnappt und daraus Filme gemacht und die eben alle in diesem viktorianischen Setting okay und auch meistens so kondensiert.
00:22:24:12 – 00:22:50:15
Sprecher 1
Also sie haben die Geschichten genommen und haben aber nicht versucht nah an den Vorlagen zu bleiben, sondern haben eben gekürzt, haben, haben das ganze enger gezogen, haben mehr, mehr auf Action gesetzt. Dazu kommen wir gleich noch, wenn wir an die die Leute, die da rumlaufen, in dem Film sprechen und hatten einen mords Erfolg damit. Und sie haben unzählige Filme gedreht, nicht nur über den klassischen Film Monstern, sondern auch Filme, die die Themen behandeln, aber nicht nur bei den Monstern zu tun haben.
00:22:50:15 – 00:23:17:01
Sprecher 1
Die Vampir Filme, die haben so viele Vampir Filme gedreht, die heißen The Prize of Dracula. Dracula braucht neues Blut, Dracula, junge, hübsche Frauen. Ich denke mir gerade Sachen aus und meistens spielt Dracula keine Rolle. Und Christoph Waltz spielt in diesen Filmen auch nicht mehr mit. Peter Cushing ist öfter noch dabei. Okay, und die Filme sind auch das sind dann die Filme, die wirklich vor meinem Auge verschwimmen, weil meistens geht es darum, es gibt eben Vampir Monster, es gibt hübsche Frauen, die hübschen Frauen werden verführt.
00:23:17:01 – 00:23:26:08
Sprecher 1
Manchmal sind die hübschen Frauen auch das eigentliche Monster. Vampirjäger taucht auf. Es wird ein bisschen. Es werden Pfähle in den Körper gehauen und Ende.
00:23:26:14 – 00:23:27:01
Sprecher 2
Okay.
00:23:27:12 – 00:23:50:13
Sprecher 1
Und dann, in den Sechzigern, hat aber dieser Erfolg, den sie damit hatten, sie. Sie konnten wirklich gut davon leben. Der hat dann nach und nach ausgesetzt. Eben, wie schon erwähnt, wegen dem endenden Highscore, wegen der New Hollywood Filme. Plötzlich war gab es gab eine neue Form von Realismus, was die Darstellung von Gewalt und Sex betrifft. Und Sie, Sie haben es irgendwie nicht mehr geschafft, in Amerika Fuß zu fassen, was ihr primärer Markt dann geworden war.
00:23:51:02 – 00:24:08:21
Sprecher 1
Und sie haben dann noch mal in Europa so ein bisschen versucht, mit noch mehr Sex zu vermarkten. Also die Zeit fallen dann auf Filme, die den Sex Aspekt deutlich stärker betonen. Es gab auch deutlich mehr nackte Haut zu sehen, aber es war schon klar, dass wir hier ein Studio vor uns haben, das so langsam seinem Ende entgegen geht.
00:24:08:21 – 00:24:14:08
Sprecher 2
Aber du würdest nicht sagen, dass es also jetzt die Betonung auf Sex, eine Schmuddelecke, Filme geworden sind irgendwie mit der Zeit.
00:24:14:16 – 00:24:38:17
Sprecher 1
Ja, es ist halt immer die Frage, wie man Schmuddel definiert. Das hat definitiv die sexistische Komponente dabei. Auch natürlich. Okay, natürlich war es auch so, diese Objektifizierung von Frauenkörpern, ganz, ganz eindeutig. Das wurde schon genutzt. Also es ging nicht darum, Sex für alle zu zeigen, sondern das männliche, heterosexuelle Publikum war schon sehr, sehr im Zentrum. Und dann in den Siebzigern ging es halt einfach langsam zu Ende.
00:24:38:17 – 00:24:56:01
Sprecher 1
Und 1979 hat das Studio sich aufgelöst. In 2000 dann 2010. Dann gab es dann immer mal wieder Versuche, das Studio zu erneuern. Und tatsächlich hat das auch irgendwann geglückt. Und sogar Christopher Lee, der eigentlich 1970 gesagt hat, er wird nie wieder Dracula spielen, der Total, der war auch teilweise echt genervt vom Spiel. Darauf müssen wir nachher auch noch eingehen.
00:24:56:12 – 00:25:21:06
Sprecher 1
Der hat dann tatsächlich auch mal wieder noch mal ein Dracula spielen dürfen. Und ja, aber 1971 war eigentlich das Hammer Studio, wie wir es kennen vorbei und eigentlich war es das schon in den frühen Siebzigern. Also die Peak Zeit haben wir von 1957 von dem Frankenstein Film. Wenn man wohlwollend ist in die 60er hinein und dann häufen sich auch die durchschnittlichen Filme und nach Schema F Filme.
00:25:21:06 – 00:25:40:12
Sprecher 2
Ach schade, ja gut, okay. Aber wenn man den Markt für sich entdeckt, ich Vielleicht kann man es nicht unbedingt verübeln, auch wenn man es als Künstler dann eher sagen würde. Aber um Gotteswillen, hört auf uns, wenn es gut ist, so lange es noch gut ist. Aber aus der geschäftlichen Seite, Ja, meinetwegen. Wenn du was gefunden hast, was du melken kannst und das.
00:25:40:12 – 00:25:59:17
Sprecher 1
Schöne an Heimatfilm ist tatsächlich auch in den schlechteren Filmen gibt es immer was zu entdecken, das halt sie bringen. Sie haben halt doch so die ihre Crew, die sich um die Sets kümmert und um die Kostüme und die Maske und sie es. Es gibt immer so genug fürs Auge zu sehen. Und auch wenn die Filme dann von der Story extrem dünn sind, macht es trotzdem Spaß.
00:25:59:17 – 00:26:07:15
Sprecher 1
Die Variation noch mal zu sehen. Also es nervt dann auch ein bisschen, aber letzten Endes, ich meine, die Filme sind dann inhaltlich flach, aber das ist dieser Film ja auch.
00:26:07:17 – 00:26:08:13
Sprecher 2
Wie viele hast du gesehen?
00:26:08:13 – 00:26:19:02
Sprecher 1
Davon keine Ahnung kann ich dir nicht sagen. Ich habe sehr viele Vampir Filme gesehen, weil ich die weil ich irgendwann als als junger Jugendlicher dann auch so weg so ein so ein Mann, so ein Vampir Begeisterung hatte.
00:26:19:03 – 00:26:19:10
Sprecher 2
Ja.
00:26:19:17 – 00:26:26:10
Sprecher 1
Ich kann es dir nicht sagen. Ich ich ich kriege, ich kriege es nicht zusammen. Ich habe nachträglich dann noch mal so ein paar geguckt. Aus historischem Interesse.
00:26:26:10 – 00:26:26:17
Sprecher 2
Ja.
00:26:26:22 – 00:26:37:02
Sprecher 1
Aber mein mein Wissen, was Heimatfilme betrifft, ist mit Sicherheit nicht vergleichbar mit dem von den richtig krassen Filmen, als die wirklich alles gesehen haben. Das, was aus den Studios da kam.
00:26:37:12 – 00:26:41:20
Sprecher 2
Pauschal hast du mehr Heimatfilme als Wes Anderson Filme gesehen?
00:26:41:23 – 00:26:44:00
Sprecher 1
Ja, Nein, es gibt viel mehr Heimatfilm als.
00:26:44:23 – 00:26:53:23
Sprecher 2
Ja, aber. Aber jetzt hast du schon die Schnauze voll von Wes Anderson, der immer das Gleiche macht. Aber Hammer hat auch immer das Gleiche gemacht. Was ist der Unterschied?
00:26:54:00 – 00:27:07:05
Sprecher 1
Guter Punkt. Guter Punkt. Ich glaube, der Unterschied ist, es gibt eigentlich keinen Unterschied. Ich, ich, ich, alles. Ich bin auch. Ich bin auch oft genervt von der Masse. Also es gibt ganz viele, ganz viele Heimatfilme geguckt habe, wo ich ähnlich wie bei Wes Anderson Spaß hatte während des.
00:27:07:05 – 00:27:07:14
Sprecher 2
Gucken.
00:27:07:18 – 00:27:26:15
Sprecher 1
Als alles irgendwie so schön ist und so ein bisschen frivol und so ein bisschen lüstern und blutig. Und wo ich dann nachdenke Wow, das war jetzt aber so, okay, vergesse ich wieder. Das ist es hat sich bei mir ein ähnliches Phänomen wie bei den Marvels von heute. Das vermischt sich alles so, weil die sich so dann doch so ähneln.
00:27:26:15 – 00:27:45:02
Sprecher 1
Von so ein paar Highlights abgesehen, dass man vergisst, wer war in dem Film noch der Bösewicht in diesem Film, Peter Cushing, aufgetaucht? Ich kann es nicht mehr genau sagen. Wie war das noch mal? Okay, Sie haben wieder ein Vampir gejagt, aber was hat diesen. Was macht diesen Film jetzt besonders? Ich kann es, kann es nicht mehr sagen. Und so geht es mir mit sehr vielen Hammer Film.
00:27:45:13 – 00:27:58:00
Sprecher 2
Oh mein Gott. Okay, dann schließen wir unser Lexikon wieder und gehen in unseren Film zurück. Das war. Das muss man sehen.
00:27:58:10 – 00:28:06:07
Sprecher 1
Lexikon, um mal irgendwo zu starten, an dem Ort der Handlung. Was ist der Ort der Handlung?
00:28:06:24 – 00:28:12:05
Sprecher 2
Das Studio, und zwar sehr deutlich. Das Studio, muss man mal sagen. Was ist.
00:28:12:05 – 00:28:17:01
Sprecher 1
Es? Was ist der Ort der Handlung in unserer fiktiven Welt? Ja, das Studio definitiv.
00:28:17:01 – 00:28:26:19
Sprecher 2
Ich wollte jetzt über das Studio ablästern. Ich habe mir auch ganz fett aufgeschrieben, dass das das Licht nicht zu dem Licht passt, was von außen oder so käme.
00:28:26:19 – 00:28:33:10
Sprecher 1
Außenaufnahmen Großartig, oder? Es ist es gibt es. Es gibt im ganzen Film aber so einen sehr, sehr surrealen.
00:28:33:17 – 00:28:35:01
Sprecher 2
Ja, absolut.
00:28:35:01 – 00:28:43:23
Sprecher 1
Und das schätze ich auch wirklich an alten alten Horrorfilmen. Wenn Sie in Studios gedreht wurden, dass alles so irreal wirkt, einfach weil du merkst, das ist falsch.
00:28:44:04 – 00:28:45:19
Sprecher 2
Das funktioniert falsch.
00:28:45:20 – 00:28:51:20
Sprecher 1
Was? Was ist hier die Lichtquelle? Alles. Warum ist der Himmel lila?
00:28:51:22 – 00:29:09:03
Sprecher 2
Das ist. Es funktioniert überhaupt nicht. Und es setzt sich ihnen auch fort, muss man sagen. Obwohl man einen ja viel mehr Mit Praktikas nennt man das mit Sachen, die wirklich da sind, wie eine Lampe, die in der Ecke steht, oder eine Kerze, die da ist. Das wird alles ignoriert. Da ist eine Kerze okay, aber die hat keine Auswirkungen noch irgendwie.
00:29:09:03 – 00:29:25:01
Sprecher 2
Man Nein, überhaupt nicht. Das ist halt alles einmal ausgeleuchtet, dass halt einfach kein Geld da, um das alles umzurechnen. Das heißt wahrscheinlich das Set aufgebaut, das hat die Hälfte des Budgets aufgefressen und dann haben die da halt noch Lichter hin gehangen, die einfach nur noch an und ausgemacht werden und das war’s.
00:29:25:07 – 00:29:25:23
Sprecher 1
Ja, ja.
00:29:26:07 – 00:29:46:15
Sprecher 2
Also das kann ich mir nicht erklären. Also es gibt so ein, zwei in der Gruft zum Beispiel haben sie es gut versucht, da übers Fenster da das Licht kommen zu lassen und so und haben sich auch nicht darin ergangen, noch irgendwelche anderen Lichter aufzustellen, um wirklich alles auszuleuchten, sondern da haben sie ein bisschen Mut gehabt, aber in den meisten Szenen innerhalb des Schlosses und naja.
00:29:47:10 – 00:30:10:20
Sprecher 1
Ich finde halt, also ich, ich bin ganz bei dir, das hat nichts, das hat nichts mit realistischen Lichtverhältnissen zu tun, eher. Aber es macht natürlich auch ganz viel. Ja, es macht ganz viel den Charme von diesem Film aus, weil es einfach so speziell aussieht. Man und es ist mit Sicherheit was anderes als bei dem Nosferatu aus Deutschland zum Beispiel, wo mit Licht und Schatten sehr viel gespielt wurde.
00:30:10:20 – 00:30:13:12
Sprecher 1
Hier merkt man, dass es teilweise auch wirklich einfach unfreiwillig ist.
00:30:13:13 – 00:30:14:10
Sprecher 2
Ja, genau.
00:30:14:18 – 00:30:44:16
Sprecher 1
Ich, ich. Was hat das? Es hat. Es hat so eine gewisse merkwürdige surreale Eleganz und das ist viel gesagt und ich weiß, dass es viel zu schlucken, aber es ist es wirkt, hat es. Es wirkt halt alles immer so ein bisschen, als würden Sie sich in einer Art Traum bewegen. Ja, und dann teilweise auch, als würden sie sich in einer Art Albtraum bewegen, weil wir können viel drüber lästern, dass dieser Film aus dem Jahren 1950 nicht das nicht dem entspricht, was wir heute als angsteinflößend bezeichnen würden.
00:30:44:20 – 00:30:49:20
Sprecher 1
Aber ich finde, es gibt wirklich Momente, in denen das Unheimliche gut zur Geltung kommt.
00:30:49:23 – 00:31:11:16
Sprecher 2
Absolut, absolut. Ich glaube tatsächlich, dass nur weil wir heute nicht die gleiche Reaktion zeigen, wie wir erwarten würden. Für einen Film, den wir heute drehen, glaube ich nicht, dass es weniger effizient oder effektiv inszeniert werden kann, nur weil unsere Reaktionen durch unsere Gewöhnung daran nicht mehr da ist, heißt es nicht, dass es nicht genauso gut gemacht ist.
00:31:11:22 – 00:31:12:07
Sprecher 1
Ja.
00:31:12:15 – 00:31:24:07
Sprecher 2
Ich finde die Inszenierung tatsächlich sehr streckenweise sehr gut gemacht. Die Schauspiel Führung fällt dann manchmal so ein bisschen schwer, aber an sich so durch die Geschichte durchkommt man gut.
00:31:24:07 – 00:31:49:00
Sprecher 1
Es ist halt auch also es ist unglaublich farbenfroh und es ist nicht nur ein Dracula für den Vampir, der in Farbe ist, sondern es ist auch ein Film, der das sehr ausspielt. Es werden sehr viele Farb Akzente gesetzt. Ja, wir haben sehr viele Bilder, wo wo auch schon bewusster damit gespielt wird, dass hier mal ein Highlight gesetzt als mal ein farbiges Element, dann natürlich das Blut, wenn wenn es wirklich zu Action kommt, denn das ist es ist wirklich ein bunter und farbenfroher Film.
00:31:49:12 – 00:31:57:21
Sprecher 1
Nimmt natürlich so ein bisschen den Horror aus. Tatsächlich. Also ich kann mich ich kann durchaus verstehen, dass damals gesagt wurde so ein Vampir Film in Farbe, der nimmt ein bisschen den Grusel Effekt.
00:31:57:21 – 00:32:10:14
Sprecher 2
Also für mich hat es das nicht rausgenommen, muss ich sagen. Für mich hat eher das rausgenommen, dass streckenweise die Schauspieler nicht die Reaktionen gespielt haben, die ich erwartet hätte oder das nicht geschafft haben vorzubereiten, was dann kommt. Aber da.
00:32:10:14 – 00:32:14:13
Sprecher 1
Wird es jetzt nicht nicht nicht gegen Peter Cushing und Christopher Lee lästern.
00:32:14:13 – 00:32:29:13
Sprecher 2
Oder nicht. Die beiden, die beiden sind wirklich, wirklich gut. Nein, Christopher Lee ist nicht wirklich gut. Christopher Lee ist einfach da. So und Peter Cushing ist tatsächlich gut. Die anderen Schauspieler bin ich mir nicht ganz so sicher, vor allem bei der ersten Figur, die da ankommt.
00:32:29:16 – 00:32:30:20
Sprecher 1
Ja, Jonathan Harker und.
00:32:30:20 – 00:32:47:12
Sprecher 2
Die die ganze Zeit so eine seltsame Gleichgültigkeit an den Tag legt, dass ich nicht weiß, was. Was steht denn hier auf dem Spiel? Natürlich weiß ich durch, weil ich Dracula kenne und die Geschichte kenne, dass irgendwas auf dem Spiel steht. Aber aus der Figur heraus kann ich nicht lesen.
00:32:47:22 – 00:33:11:07
Sprecher 1
Wir haben hier ja zum Beispiel eine der krassesten Änderungen zum Roman. Ja, genau. Roman. Ist Jonathan Harker, ein Berater? Ja, zu Dracula reist, ohne zu wissen, wer dieser Dracula ist, um ihn in seinen Geschäften zu beraten. Und in diesem Film ist Jonathan Harker, wie wir erst großer Plottwist nach einiger Zeit erfahren, Ein Vampir Jäger, der auf der Suche nach eben diesem Dracula ist, weil er ihm den Garaus machen will.
00:33:11:07 – 00:33:14:20
Sprecher 1
Und er ist ein Verbündeter von unserem Van Helsing.
00:33:14:20 – 00:33:35:13
Sprecher 2
Also natürlich frage ich mich die ganze Zeit wieso ist er so arm? Warum, warum? Warum interessiert es ihn nicht, dass diese Frau zu ihm kommt und sagt Oh mein Gott, ich habe gesagt, ich werde gefangengehalten. Bitte helfen Sie mir. Und er So weiß ich jetzt nichts von. Was ist dein Problem? Beweise, Beweise, Beweise. Und ich denke, was für eine idiotische Reaktion.
00:33:35:13 – 00:33:36:06
Sprecher 2
Es gibt es aber nicht.
00:33:36:13 – 00:33:57:03
Sprecher 1
Aber ich bin ganz bei dir. Jonathan Harker ist tatsächlich eher nur eine flache Figur. Also auch. Auch vom Drehbuch her. Es fehlt so ein bisschen dieser spannende Konflikt, der dadurch entsteht, dass er fest, dass er eigentlich mit guten Absichten reist und feststellt, dass er am Ort eines Monsters gelandet ist und trotzdem irgendwie noch lange mitmacht, weil er irgendwie seinen Auftrag machen will und gleichzeitig sich nach seiner Verlobten sind.
00:33:57:03 – 00:34:06:00
Sprecher 1
Und so weiter. Und hier ist es halt einfach nur ein relativ flacher Jäger, aber er wird dann ja auch sehr schnell platt gemacht.
00:34:06:06 – 00:34:40:11
Sprecher 2
Ja, natürlich. Und ich denke dann okay, die Hauptfigur stirbt krass, wundervoll. Das gab es vorher nicht so oft, dass sie einfach mal ihre Figur Hauptfigur einführen und die dann halt nach 20 Minuten stirbt und Aber sie hätten was draus machen können. Ja, sie hätten wirklich was draus machen können. Das wäre doch so schön gewesen, wenn Sie, wenn sie ihn irgendwie ein kleines bisschen intrigant hätten zeigen können, wie wir wissen, vielleicht ein kleines bisschen Wissensvorsprung als Zuschauer gegenüber Dracula zum Beispiel, dass wir vorher gesagt bekommen, dass er auf der Jagd ist und dass er sich aber als Library ausgibt oder so was.
00:34:40:18 – 00:34:49:08
Sprecher 2
Das wäre unmöglich gewesen, das hätte man geben können. Und dann hätte er auch viel mehr hätte man mitfiebern können Schafft das, kriegt das hin, kriegt das nicht hin. Aber so hat.
00:34:49:09 – 00:34:54:07
Sprecher 1
Nicht so wirklich die Zeit, oder weil der Film hat. Der Film hat ja relativ viel zu erzählen.
00:34:54:07 – 00:34:55:02
Sprecher 2
In relativ.
00:34:55:07 – 00:35:03:06
Sprecher 1
Was kondensiert der Zeit. Also ich meine, der gibt, der geht gerade mal 80 Minuten, Ja und er will dann doch eine Menge Action da unterbringen.
00:35:03:09 – 00:35:22:04
Sprecher 2
Aber dann hätte er vielleicht den Fokus auf was anderes legen können. Zum Beispiel auch die Beziehung zwischen dem unseren, unserem ersten Typen, der nach 20 Minuten gekillt wird. Und Van Helsing. Das wird nämlich irgendwann mal erklärt, dass die beiden sich kannten. Ja, aber ich hätte die vielleicht auch mal zusammen eine Freundschaft aufbauen wollen oder so was.
00:35:22:14 – 00:35:30:14
Sprecher 1
Keine Zeit, keine Zeit. Wir müssen weiter, Wir müssen weiter. Es gibt noch so viel, was geschehen muss. Ich meine, es muss noch mindestens eine Frau verführen.
00:35:30:15 – 00:35:31:17
Sprecher 2
Ja, ja, stimmt.
00:35:31:22 – 00:35:43:07
Sprecher 1
Es müssen noch ein paar Vampire gefällt werden. Da ist die Zeit knapp. Und dann kommt Van Helsing. Und der macht uns auch allen klar, dass die Zeit wirklich knapp ist. Ja, weil dieser Van Helsing Peter Cushing ist ein Energiebündel.
00:35:44:01 – 00:36:04:13
Sprecher 2
Und der hat echt viel Spaß daran, diesen sehr ernsten Typen durchzuziehen. Der wirklich großes Interesse daran hat, das irgendwie durchzuziehen. Das finde ich toll. Ich find Peter Cushing tatsächlich den besten der ganzen des ganzen Films, der wirklich mir das Gefühl gibt, ich will wissen, was der Macht wieder das hinkriegt oder wo er hin will.
00:36:04:16 – 00:36:08:13
Sprecher 1
Ich bin jetzt so dankbar, dass er das sagt, weil ich glaube auch, es wird so viel Christopher Lee abgefeiert.
00:36:08:15 – 00:36:09:05
Sprecher 2
Ja, in seiner.
00:36:09:05 – 00:36:28:06
Sprecher 1
Rolle als Dracula auch zu Recht. Ja, aber Peter Cushing ist das Herz dieses Films, absolut zu Van Helsing ja auch komplett wieder von der literarischen Vorlage abweicht, der da der Van Helsing der literarischen Vorlage ist. Ein alter Typ, der halt immer eher so irgendwo hinläuft und guckt und sagt Ah, ich glaube, das war Dracula auch, weil die müssen wir jagen.
00:36:28:12 – 00:36:35:16
Sprecher 1
Und unser Peter Cushing ist zum einen ein Detektiv, auch der mitspielt, aber zum Zweiten ist er auch ein fucking Actionheld.
00:36:36:04 – 00:36:37:05
Sprecher 2
Krass. Also für.
00:36:37:05 – 00:36:46:01
Sprecher 1
Die Zeit. Dieser Van Helsing bewegt sich und der rennt und der macht sich schmutzig und der kämpft auch gegen Vampire und das Cushing einfach total toll.
00:36:46:01 – 00:37:04:18
Sprecher 2
Ich finde es ganz super. Also er hat, ich weiß nicht, den hat er öfter den Gesichtsausdruck, diesen diesen leicht verkniffenen Ja, ich muss das jetzt irgendwie hinkriegen. Gesichtsausdruck was ich irgendwie für die Rolle geil finde. Ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen getan hat, das in so vielen Rollen durchzuziehen, aber ja.
00:37:04:23 – 00:37:09:10
Sprecher 1
Ich finde, es ist immer so ein sehr schöner Kontrast, weil er hat diese Kälte, ja aristokratische Kälte.
00:37:09:10 – 00:37:10:09
Sprecher 2
Ja, ja, genau, genau.
00:37:10:14 – 00:37:22:19
Sprecher 1
Und dann wird die aber aufgebrochen, gerade in den Actionszenen, so gegen Ende, wenn er wirklich auf der Jagd nach Dracula ist. Das ist eigentlich nicht das, was man als Fan unter van Helsing versteht. Van Helsing bleibt eigentlich immer ruhig und lässt die Drecksarbeit andere Leute machen.
00:37:23:16 – 00:37:27:14
Sprecher 2
Ich habe kein so deutliches Bild von Van Helsing gehabt, deswegen weiß ich jetzt nicht ganz genau und.
00:37:28:12 – 00:37:44:22
Sprecher 1
Ich finde, Peter Cushing schafft es tatsächlich, der dieser Figur noch mal neue Facetten abzuringen. Und das macht er toll. Ich als großer Cushing Fan, das ist das Herz des Films. Ja, was auch daran liegt, dass wir Dracula selbst das eigentliche Herz des Films, nicht sonderlich viel sehen.
00:37:45:01 – 00:38:02:10
Sprecher 2
Und auch nicht sonderlich viel hören. Am Anfang sagt er so ein paar Sachen der Six sechs 16 Liams hat er 16 Sätze, die er irgendwie einmal an irgendjemanden richten darf. Und gerade am Anfang, dem ersten Typen gegenüber. Und das war’s dann. Und dann guckt er nur noch in der Gegend rum und Leinwand.
00:38:02:10 – 00:38:03:18
Sprecher 1
Zeit von 15 Minuten.
00:38:03:21 – 00:38:18:03
Sprecher 2
Das ist der Hammer. Ja, aber er hat ein Gefühl für uns. Also, wenn der Typ da kommt, um. Um diese Frau, was völlig absurd ist. Unser erster Typ, der dann stirbt, der kommt ja mit einem Pfahl. Dann runter in Keller.
00:38:18:03 – 00:38:19:11
Sprecher 1
Warum tötet er nicht Dracula?
00:38:19:11 – 00:38:33:11
Sprecher 2
Was zur Hölle soll das? Soll das? Warum? Warum die Frau? Warum die Frau allein geholt, sich jahrelang vorbereitet, um Dracula zu töten. Und er kommt da runter, Hat die Gelegenheit. Und was macht er? Ich gehe zur Frau. Was? Das ist doch.
00:38:33:11 – 00:38:37:20
Sprecher 1
Doof. Wir brauchen einfach diese coole Szene von ihr. Wie sie halt in diesem Sarg.
00:38:37:20 – 00:38:47:20
Sprecher 2
Ja, genau. Und wir brauchen natürlich, wie er sich dann umdreht. Und Draculas Sarg ist leer. Und dann kommt Dracula. Es ist rausgerannt. Nur um dann wieder reinzukommen.
00:38:47:22 – 00:39:01:17
Sprecher 1
Dramatisch. Das ist super, oder? Ich find’s tatsächlich total süß, auch im Vergleich zu anderen Horrorfilm in jedem Horrorfilm heutzutage würde er direkt hinter ihm stehen, aus der Ecke auftauchen und es würde in dem Fall ja auch wirklich mehr Sinn machen.
00:39:01:17 – 00:39:02:01
Sprecher 2
Absolut.
00:39:02:04 – 00:39:19:19
Sprecher 1
Sie sind in der Gruft. Dracula liegt im Sarg. Wir sehen, wie er ihn anguckt. Reißt die auf. Wir wissen. Oh, er ist wach. Und dann ist er aber offensichtlich die Treppe hoch, unbemerkt zum Eingang, nur um dann diesen Eingang wieder reinzugehen, mit einem mords Abstand zu Jonathan Harker, zu seinem Opfer, um dann wirklich auch langsam und gediegen zu ihm.
00:39:21:00 – 00:39:22:17
Sprecher 1
Es ist toll, ich bin begeistert.
00:39:22:17 – 00:39:24:12
Sprecher 2
Ist halt ein dramatischer Typ.
00:39:24:15 – 00:39:44:21
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Jedes Mal, wenn Dracula kommt, steht er irgendwo einem Eingang. Ja, genau. Die Kamera weiß direkt auf ihn. Und meistens zeigt er schon noch einmal. Das ist jetzt wirklich ernst. Wird also schon sein erster Auftritt. Ist ja so, dass er einfach da steht. Und er ist einfach so eine Gestalt. Er Christoph Allie. Ich meine, ich liebe Christopher Lee.
00:39:44:21 – 00:39:47:13
Sprecher 1
Er muss aber nicht viel mehr machen, außer dazustehen.
00:39:47:13 – 00:39:57:02
Sprecher 2
Ja, das ist es halt. Deswegen weiß ich auch nicht ganz genau, was ich von ihm schauspielerisch in diesem Film halten soll, weil er muss nur dastehen und das war’s. Also alle anderen spielen Dracula im Grunde.
00:39:57:06 – 00:40:01:05
Sprecher 1
Christoph Waltz war wirklich unglücklich mit dem Heimatfilm, um das noch mal aufzugreifen.
00:40:01:05 – 00:40:04:02
Sprecher 2
Aber er hat ihn sechsmal noch mal, also sieben Mal insgesamt gespielt.
00:40:04:02 – 00:40:21:13
Sprecher 1
Er wollte, er wollte einen komplett anderen Dracula spielen. Die haben, die haben ihm eigentlich seinen Dracula kaputt gemacht. Und man sieht es. In einigen Momenten sieht man es noch durchscheinen, aber es ist verloren gegangen. Das ist wirklich schade, weil Christopher Lee wollte eigentlich einen Dracula spielen, dessen Tragik besonders zur Geltung kommt.
00:40:21:13 – 00:40:23:04
Sprecher 2
Der einsam ist, der einsam.
00:40:23:04 – 00:40:43:11
Sprecher 1
Ist, der nach irgendwie nach Liebe sucht oder so, dass das, was ja auch im Roman ist und was, was in den anderen Filmen verloren gegangen ist, sowohl bei Universal als auch bei dem bei Murnau. Ich will noch mal einfach als Beispiel, weil das sind die beiden großen Dracula, die wir davor hatten, wo Dracula in beiden Fällen einfach das Monster war, der monster hafte Verführer.
00:40:43:11 – 00:41:06:09
Sprecher 1
Und Christopher Lee wollte viel mehr in die Richtung gehen. Das, was Prince Stoker intendiert hat, dass Dracula eigentlich eine verlorene Seele ist, die sich eigentlich nach ihrer großen Liebe zurücksehnt. Und es gibt diese Momente, wo Christopher Lee diese Traurigkeit erkennen lässt. Aber es war eben auch eine komplett andere Dracula Variante als die, die Regisseur Terence Fisher im Kopf hatte.
00:41:06:23 – 00:41:26:10
Sprecher 1
Der wollte nämlich den Dracula als wirklich monströse Figur haben. Einfach dieses Monster ist und wo sie sich zumindest so ein bisschen getroffen haben, die nicht mehr so dieses klassische, elegante Monster ist, so ein bisschen albern angezogen ist, sondern wirklich unheimlich eine Erscheinung. Und zumindest da haben sie sich getroffen.
00:41:26:10 – 00:41:28:20
Sprecher 2
Ja, er hätte so einem Phantom der Oper werden können.
00:41:29:11 – 00:41:59:02
Sprecher 1
Ja, Phantom der Oper. Und Christopher hat halt auch das Buch gelesen, entgegen seiner These. Christopher Lee hat Bram Stoker gelesen und hat gesagt Ich habe in dem Charakter was entdeckt, was ich, was ich nach nach vorne holen wollte, was Heldenhaftes, was Romantisches, eine gewisse Erotik, die in dem Charakter steckt. Und da kann ich auch verstehen, dass er ziemlich sauer auf einmal war, weil die haben das da rausgenommen und die haben es zugunsten von einem Horror Actionfilm, wo der Kampf gegen das Monster im Vordergrund steht, haben sie diese Komponenten alle gestrichen.
00:41:59:02 – 00:42:09:02
Sprecher 2
Wäre interessant geworden, wenn es wirklich drin gewesen wäre und man das so ein bisschen, na ja, weniger schwarz weiß gehabt hätte, sondern so ein paar Graustufen erzählt hätte, wäre schön gewesen.
00:42:09:03 – 00:42:28:22
Sprecher 1
Das wäre total schön gewesen. Das war vielleicht war die Zeit auch einfach reif dafür. Ja, wir haben nämlich. Später haben wir Dracula Varianten und um das noch mal zu nennen, tatsächlich wahrscheinlich mein liebster Dracula Film, der von Francis Ford Coppola, in dem Dracula in all seiner Tragik als auch Liebender gezeigt wird. Dazu hatte ich hier nicht die Gelegenheit.
00:42:28:22 – 00:42:38:07
Sprecher 1
Hier ist dann letzten Endes doch wieder der Verführer. Er kriegt zwar diese erotische Komponente mit ja oder zumindest in den Reaktionen shots, weil die Frauen auffallen.
00:42:38:07 – 00:42:39:11
Sprecher 2
Implizit halt nur.
00:42:39:19 – 00:42:47:02
Sprecher 1
Aber die diese tragische Romantik und dieses Verzweifelte, diese Einsamkeit, die geht verloren. Ja.
00:42:47:18 – 00:43:22:07
Sprecher 2
Ja, es war noch nicht die Zeit für meine. Es hat ja irgendwann dieses Psychologisieren hat ja dann seinen Höhepunkt mit Christopher Nolan gefunden. Das war damals vielleicht einfach noch nicht die Zeit dafür. Noch eine kleine Schauspiel Leistung nach vorne zu stellen. Lucy Ich fand die Schauspielerin, die Lucy gespielt hat, Carol Marsh, die hat, wenn sie auftaucht, das erste Mal denke ich sofort Oh, Dorothy, von wo aus, die hat so diese zwei Zöpfe und dieses blaue Ding und sieht auch so ein bisschen so aus, als wenn er wie eine erwachsene, gewordene Dorothy.
00:43:23:03 – 00:43:38:14
Sprecher 2
Und ich finde, dass sie ihre Blicke, unsere Sehnsüchte Dracula gegenüber ganz gut rüberbringt. Also, sie hat nicht viel zu sagen, aber sie hat viel zu gucken. Und wie sie guckt, wie sie das spielt, finde ich tatsächlich ziemlich gut.
00:43:38:22 – 00:44:06:14
Sprecher 1
Sie ist meistens. Also sie so krank? Ja, gleichzeitig hat sie so was Sehnsüchtige dann in ihrem Blick. Ja, ja. Van Helsing reist dahin, weil er reist zu der Familie von. Von dem Jonathan Harker, der gestorben ist, weil er davon ausgeht, dass dessen Verlobter das nächste Ziel von Dracula ist. Ja, hier wurde übrigens auch so ein Personenschutz stattgefunden in der im ursprünglichen Romanes Mina verlobt, Mina, die Verlobte von Jonathan und Luisas besten Freunden.
00:44:07:03 – 00:44:25:19
Sprecher 1
Und hier wird es einfach mal umgedreht, dass Mina die Frau von Ava ist, der Bruder von Lucy. Aber um noch mal zu Lucy zurückzukommen, ich finde tatsächlich, ihre stärkste Szene ist und das ist wirklich eine unheimliche Szene, wenn sie das kleine Mädchen an auf dem Friedhof zu sich locken will.
00:44:25:19 – 00:44:26:07
Sprecher 2
Oh ja.
00:44:26:10 – 00:44:36:21
Sprecher 1
Und das war damals auch eine ziemlich kontroverse ziehen. Das war eine der Szenen, weswegen offensichtlich auch nicht so hundertProzent klar war, ob dieser Film überhaupt in Amerika laufen kann, weil dieses Anlocken von einem Kind.
00:44:36:21 – 00:44:37:10
Sprecher 2
Näher an.
00:44:37:10 – 00:45:01:16
Sprecher 1
Diese Bedrohung von einem Kind. Ein Kind wird in Gefahr gebracht, von einer Frau. Das war einfach so ein Tabu, was es angehört hat und die Szene also das ist eigentlich meiner Meinung nach die stärkste Szene des Films. Wenn Sie auf diesem Friedhof sind und alles so schön in diesen künstlichen Nebel gehüllt. Also die Friedhof sind sowieso immer schön, denn Jahre her und sie machen nicht viel dafür.
00:45:02:10 – 00:45:19:21
Sprecher 1
Und dann ist alles voll mit Nebel. Genau einmal die Nebelmaschine angeworfen, aber sieht großartig aus und dann haben wir Lucy, die dieses junge Mädchen zu sich locken will, die Tochter von Gerda, der Haushälterin, und Van Helsing und schaffen es dann, das zu verhindern.
00:45:19:21 – 00:45:28:03
Sprecher 2
Na ja, und warum zur Hölle hat Van Helsing nicht Lucy gleich gepfählt, nachdem sie ja dann für tot erklärt wurde?
00:45:28:09 – 00:45:29:18
Sprecher 1
Ja, das ist eine gute Frage.
00:45:29:18 – 00:45:35:16
Sprecher 2
Das ist so ein bisschen ein seltsamer Punkt in der Geschichte. Ich weiß nicht genau, aber. Na gut.
00:45:35:19 – 00:45:55:08
Sprecher 1
Viele Entscheidungen, die dieser Film, den sieht man an, dass es weniger um die Logik geht als vielmehr um das Vorantreiben des Plots. Also dieser Film ist extrem dem Plot untergeordnet, aber halt ein Plot, der sehr stark nach dem Konzept verfährt und dann passiert das und dann passiert das.
00:45:55:10 – 00:45:55:15
Sprecher 2
Ja.
00:45:55:21 – 00:46:02:03
Sprecher 1
Und dann passiert das und es ist nicht geil, wenn dann noch mal Dracula um die Ecke kommt. Also sehr wenig, wenig Charakterentwicklung.
00:46:02:03 – 00:46:03:10
Sprecher 2
Bietet wenig. Genau.
00:46:03:10 – 00:46:13:14
Sprecher 1
Genauso wenig aufeinander aufbauend logisch irgendwo hinführen, sondern der vielmehr eben auf dieses Spektakel setzt, dass wir von einem Horror Ereignis zum nächsten Ereignis geführt werden.
00:46:13:22 – 00:46:17:21
Sprecher 2
Na ja, und dann geht es aber auch schon in die Schluss Jagd hinein.
00:46:18:01 – 00:46:23:16
Sprecher 1
Ja und ich lese ich diese auf diesen Action Van Helsing Ich fand es toll. Es ist also.
00:46:24:10 – 00:46:42:06
Sprecher 2
Auch noch ein guter Arzt ist. Der hat übrigens wirklich sehr gute Griffe. Also wenn ich mir Cushing als Arzt so angucke, der kriegt das irgendwie hin mit, also Bluttransfusionen und so war das. Die haben zufälligerweise die gleiche Blutgruppe, vielleicht keine Ahnung, aber es er macht diese Handgriffe sehr überzeugend. Finde ich sehr.
00:46:42:06 – 00:46:55:18
Sprecher 1
Gut. Peter Cushing ist durchaus auch ein klassischer Superheld in diesem stimmt der, der sich dem Übernatürlichen in den Weg stellt, der sagt Ich hab doch alle keine Ahnung, was was hier abgeht. Ihr kennt, ihr kennt das Böse nicht. Ich kenne das Böse. Lasst mich das mal machen. Ich kriege das ja.
00:46:55:21 – 00:47:01:03
Sprecher 2
Nicht getan, was ich gesagt habe. Aber jetzt habt ihr was davon, dass das jetzt eure Schuld ist. Ja.
00:47:02:06 – 00:47:20:13
Sprecher 1
Und er ist wirklich ein klassischer guter Kämpfer für. Für das Gute. Und deswegen. Also Christopher Lee hat ja nach diesem Film irgendwie so, das hat fast zehn Jahre gedauert, bis das nächste Mal ein Dracula gespielt hat. Na ja, also ich war so unzufrieden, war auch damit und Peter Cushing hat aber sehr viel danach auch noch in den Vampir Film mitgespielt.
00:47:20:13 – 00:47:36:20
Sprecher 1
Also kurz darauf schon Anfang der 60er gab es dann ja und jetzt verschwimmt wieder alles The Prize of Dracula vielleicht, wo Christopher Lee wieder gegen einen Vampir kämpft mehr Und auch was werden sie, was in diesem Film noch gar nicht so stark ist? Die haben die Vampire immer irgendwie in so ein deutsches Szenario gesetzt.
00:47:37:02 – 00:47:37:13
Sprecher 2
Oh.
00:47:37:21 – 00:47:49:07
Sprecher 1
Das ist in diesem Film noch nicht so ganz offensichtlich, aber in späteren Filmen wird das klarer, dass wir uns hier eigentlich immer in so einem fiktiven deutschen kleinen Ort bewegen. Und es gibt dann auch wirklich mal so deutsche Namen, die irgendwo gezeigt.
00:47:49:08 – 00:47:50:09
Sprecher 2
Stimmt ja das.
00:47:50:09 – 00:47:55:22
Sprecher 1
Dass die die Bierflaschen haben, deutsche Etiketten und solche Sachen.
00:47:56:12 – 00:48:02:16
Sprecher 2
Wollen wir ignorieren. Das Mondlicht im Grunde auch nur reflektiertes Sonnenlicht.
00:48:03:04 – 00:48:20:10
Sprecher 1
Ja, also wir, wir, wir dürfen hier nicht. Wir dürfen nicht über die Logik von Vampir Mythos generell diskutieren. Vor allem, weil dieser Film ja tatsächlich auch ganz viel Honig verantwortlich ist, was hier Mythos betrifft. Zum Beispiel das Zeug mit den mit dem Knoblauch. Das ist.
00:48:20:10 – 00:48:21:04
Sprecher 2
Das Absolute.
00:48:21:05 – 00:48:25:19
Sprecher 1
Hier, sein Ursprung. Eigentlich. Oder zumindest seine ja Popularisierung.
00:48:25:19 – 00:48:26:21
Sprecher 2
Der Popularisierung und.
00:48:26:22 – 00:48:49:09
Sprecher 1
Auch die Art, wie Vampire gefällt werden und wie das dargestellt wird, nämlich meistens so, dass wir sehen, wie der Pfahl aufgesetzt wird mit dem Hammer und dass wir dann aber ein Schnitt haben zu den Augen des Vampirs, wenn zu gehauen wird und wir einfach in der Reaktion der aufgerissenen Augen sehen. Jetzt wurde der Vampir gefällt. Sehr viele Ikonen, späterer Vampir Film, auch späterer Dracula Film oder auch allgemeiner Vampir Filme.
00:48:49:23 – 00:49:00:09
Sprecher 1
Findet sich in diesem Film. Deswegen ist er auch schon Er ist ein Prototyp des Genres und zwar deutlich mehr als der Nosferatu aus Deutschland und auch deutlich mehr als der Dracula von Universe.
00:49:00:14 – 00:49:23:16
Sprecher 2
Es ist tatsächlich so Während ich den Film geguckt habe, habe ich immer mal wieder gedacht Ach, daher kommt das auch wenn das wiederum natürlich alles ist, Everything is a Remix aber irgendwo her hat. Aber der da scheint echt viel Einfluss gehabt zu haben und das sieht man auch gerade in den Parodien des Genres, weil die natürlich das alles auf die Spitze treiben und dann in der Parodie man sieht Ah ja, okay, das ist also der eigentliche Darüber muss man sich lustig machen.
00:49:23:23 – 00:49:44:03
Sprecher 1
Gerade die Parodien greifen sehr viel auf Heimat zurück. Wiederum was natürlich auch daran liegt, dass Hammer sich total anbietet, weil man sieht, Klischees nicht nur im Entstehen ist es. Der Film schafft es, innerhalb von 80 Minuten Props aufzubauen und zu Klischees zu machen. Das ist, das ist auch das, was auch passiert. Sie werden sie werden natürlich später und sind noch mehr, viel mehr zu Klischees.
00:49:44:03 – 00:49:55:13
Sprecher 1
Aber dieser Film reicht eigentlich. Und dieser Film ist so ein so ein absolut pointierter Dracula. In dem Props entstehen so Klischees gemacht werden und alles wird zusammengefasst innerhalb von 80 Minuten.
00:49:55:19 – 00:49:59:24
Sprecher 2
Das ist krass. Ja, es stimmt. Wow, okay, cool, Dass.
00:50:00:02 – 00:50:03:15
Sprecher 1
Das einzige, worauf Sie verzichtet haben, war dann, dass Dracula sich in eine Fledermaus verwandelt.
00:50:03:20 – 00:50:09:10
Sprecher 2
Ja, das geht nicht. Er kann sich ja im Original, glaube ich, in viele Sachen verwandeln. In Nebel sogar.
00:50:09:12 – 00:50:42:01
Sprecher 1
Ja, er kann es eigentlich. Ein Gestaltwandler. Und er ist da, der der Drehbuchautor. Das sagt, ihm war das zu märchenhaft. Er wollte diesen. Diesen Dracula ein bisschen bodenständiger haben. Ein bisschen mehr in der Realität verwurzelt, was auch tatsächlich was ist, was ich dann relativ lange durch die Dracula Filme gehalten hat. Dass diese diese krass märchenhaften Komponenten, die die Bram Stokers Version eben doch beinhaltet, dass die so ein bisschen runtergespielt wurden zugunsten des Monsters als Mensch.
00:50:42:01 – 00:50:59:24
Sprecher 1
Ja, Herr Sohn, Sie haben den Film American Horror Horror auf Traveller umbenannt. Die Verwechslung, um Verwechslungen zu vermeiden mit Menschen mit dem Klassiker, mit dem Dracula aus dem Jahr 1031. Und das lag unter anderem daran, dass der, dass der Bela Lugosi Dracula damals immer noch im Kino lief.
00:51:00:06 – 00:51:04:05
Sprecher 2
Die hatten echt immer noch Vorführungen davon. Ja, das war so beliebt wie Universal.
00:51:04:05 – 00:51:25:02
Sprecher 1
Horrorfilme nicht. Ich gehe auch davon aus, wir werden irgendwann mal im Laufe dieses Podcasts auch noch mal über einen von den Universal Horrorfilmen sprechen. Ja, die waren einfach so ein Stapel des Horrorfilms damals. Und deswegen man darf das wirklich nicht unterschätzen, wie Hammer was Neues reingebracht hat in den Horrorfilmen, in das Genre, Weil Universal war halt. Also heute würde man sagen total zahm.
00:51:25:05 – 00:51:59:01
Sprecher 1
Es gab einfach kein Blut. Es gab diese Schwarz Weiß Ästhetik, es gab schon so einen gewissen Body Horror Aspekt, einfach in dem, wie die Monster dargestellt wurden. Ja, aber sie waren auch sehr formalisiert. Und hier wird alles bunt. Hier explodiert alles, hier wird, hier werden Geschichten noch mal anders erzählt, eben auch durch diese Abfolge von Horror Momenten. Ja, und ich kann mir gut vorstellen, dass in den Fünfzigern, dass das auch wirklich ein Publikum erschrocken hat, weil wenn man den Dracula von 1931 nimmt, den von 58 hält, denkt man schon Oh, der von 58, jetzt aber deutlich mehr.
00:51:59:01 – 00:52:08:10
Sprecher 1
Ein Horrorfilm. Und es stimmt, er setzt deutlich mehr auf das Erschrecken und das Ich mache Anführungszeichen Quälen des Publikums mit krassen Effekten, wobei.
00:52:08:10 – 00:52:25:02
Sprecher 2
Der Expressionismus in Nosferatu für mich schon sehr, sehr dramatisch ist und auch irgendwie so diesen diesen Schrecken schon. Vielleicht nicht so effekthascherisch, aber schon in seiner Inszenierung und in der Gnadenlosigkeit der Inszenierung irgendwie.
00:52:25:03 – 00:52:29:17
Sprecher 1
Auf eine andere Art und Weise. Nosferatu ist natürlich auch vom Gefühl her viel mehr Hochkultur.
00:52:29:19 – 00:52:30:24
Sprecher 2
Ja, ja, das stimmt.
00:52:31:03 – 00:52:55:11
Sprecher 1
Diese diese poetische Komponente hat. Und weil dieses dieses Bizarre hat und vielleicht dadurch zumindest beim gemeinen Publikum nicht ganz so effektiv, weil es zu abgehoben ist von der Bildsprache, zu sehr zu sehr Bild verliebt ist. Ich liebe den Nosferatu natürlich großartige und auch wirklich auch ikonische Bilder. Das mit dem Schatten, es ist ja das Spiel mit Licht und Schatten, das Absurde, oder?
00:52:55:13 – 00:53:14:16
Sprecher 1
Da kann Helmer auch nicht mithalten. Was Bildsprache betrifft, da schaffen sie es auch nicht, ein Gegenkonzept zu entwerfen, was eine ähnliche Intensität hat. Da arbeiten sie halt auch einfach mit dem, was sie haben und machen das anders. Ja, ja, aber vielleicht ist der der Horror. Das könnte man vielleicht sagen, dass der Horror bei Hammer deutlich konkreter.
00:53:14:16 – 00:53:15:06
Sprecher 2
Ist, okay.
00:53:15:09 – 00:53:24:21
Sprecher 1
Und dass dadurch auch immer massiver für jemand, der vielleicht nicht so eine lebhafte Fantasie hat, der nur einen Schatten sehen muss und denken muss Oh shit, jetzt entsteht so ein Kopfkino bei mir.
00:53:26:05 – 00:53:37:06
Sprecher 2
Ja und am Ende ist es, wenn es ums Setting geht, auch die viktorianische Einrichtung, das Haus des Todes, dieses ganze Dingens. Und du weißt, worauf ich hinaus will.
00:53:37:07 – 00:53:38:13
Sprecher 1
Ich weiß, worauf du hinaus willst.
00:53:38:13 – 00:53:51:21
Sprecher 2
Single Unsere Top drei Wir haben eine Top drei Victoria. Ein Setting.
00:53:51:23 – 00:53:57:15
Sprecher 1
Ja, ich habe ja überlegt euch ob ich auf Johannes die Top drei Vampir Filme auf, aber das aus dem da nicht an.
00:53:57:17 – 00:53:59:09
Sprecher 2
Nein.
00:53:59:09 – 00:54:10:06
Sprecher 1
Deswegen haben wir uns einfach für viktorianisch entschieden. Und ich hoffe, du kannst es mir nachsehen, dass ich die Viktorianer sehr, sehr, sehr frei interpretiert habe in dieser Liste. Also es sind Sachen dabei.
00:54:10:06 – 00:54:11:06
Sprecher 2
Ich bin gespannt.
00:54:11:17 – 00:54:32:24
Sprecher 1
Wo man, sagen wir der Moment, die Zeit, in der das Ding spielt. Es ist nicht die viktorianische Ära, aber vom mit dem viktorianischen verbindet man ja auch immer so einen gewissen Stil. Also zumindest ich verbinde damit einen Stil und der ragt über die Zeit der Königin, über die Zeit der Herrschaft von Königin Viktoria von 18 37 bis 1901 hinaus.
00:54:33:06 – 00:54:46:02
Sprecher 2
Ja, die viktorianische Zeit an sich ist ja auch nicht nur die Herrschaft von Königin Viktoria. Wir haben ja, das ist ein bisschen ausgeweitet in meinem Kopf, es ist 1820. Ich würde früher ein bisschen.
00:54:46:09 – 00:54:47:11
Sprecher 1
Wenn ich bei dir bis.
00:54:47:13 – 00:54:50:14
Sprecher 2
1914 vor krieg.
00:54:51:00 – 00:55:12:16
Sprecher 1
Also doch, doch soweit okay, Aber das kann man tatsächlich machen. Ich glaube, was? Was diese. Diese Ära am ehesten charakterisiert, ist natürlich unsere, unsere verklärende, romantische Wahrnehmung. Ja, und wenn ich wenn ich heute sagen würde, wenn ich heute von viktorianischer Ästhetik spreche, meine ich auch tatsächlich immer eher das, was wir da so rein projizieren, dass ja so eine Zeit des Stils.
00:55:13:04 – 00:55:14:20
Sprecher 2
Und des des.
00:55:14:21 – 00:55:21:15
Sprecher 1
Reichtums, der ganz kombiniert mit sehr großen wissenschaftlich wissenschaftlichen Fortschritten und technischen.
00:55:21:15 – 00:55:22:12
Sprecher 2
Fortschritten, ja.
00:55:23:00 – 00:55:34:06
Sprecher 1
Und gleichzeitig so eine neue Suche nach dem fantastischen, deswegen deswegen greifen. Der Steampunk, der daraus entstanden ist, greift darauf auch zurück und bringt dieses Fantastische dann mit rein.
00:55:34:09 – 00:55:44:04
Sprecher 2
Wobei man sagen muss, dass es bei uns in Deutschland ja gar nicht so sehr was ist. Natürlich haben wir auch davon profitiert, aber wir waren ja eher im Biedermeier gefangen, muss man sagen.
00:55:44:08 – 00:55:48:05
Sprecher 1
Und deswegen, deswegen ist natürlich das Großbritannien der damaligen Zeit auch so ein Sehnsuchtsort.
00:55:48:08 – 00:55:49:01
Sprecher 2
Genau da schien.
00:55:49:01 – 00:56:19:22
Sprecher 1
Alles viel lebendiger, viel, viel bunter, viel, viel größer. Ja, es gab diese klassischen höfischen Intrigen und gleichzeitig gab es aber auch Fern und die Reise zum Mond. Es gab die Horrorgeschichten und die Märchen, und es ist einfach viel bunter und viel lebendiger als unsere Zeit. Und natürlich ist das alles komplette Verklärung, weil ja, der Realismus war eine Zeit, dass das der Armut des Proletariats, Industrialisierung, Stadtrand, der voll ist mit dem Qualm von Fabriken und Familienleben, eng zusammengepfercht.
00:56:20:10 – 00:56:22:17
Sprecher 2
Also zumindest im späteren Teil des Jahrhunderts.
00:56:22:19 – 00:56:35:17
Sprecher 1
Ja, und ich glaube, deswegen, wenn wir von viktorianisch reden, reden wir nicht von einer realen Epoche, sondern auch von einer Projektion, die wir auf die Zeit haben, die aber ein unglaublich, eine unglaubliche Fundgrube ist für tolle Bilder.
00:56:36:02 – 00:56:36:08
Sprecher 2
Und.
00:56:36:08 – 00:56:40:00
Sprecher 1
Auch für tolle Geschichten, sowohl im Fantastischen wie im Realistischen.
00:56:40:06 – 00:56:49:04
Sprecher 2
Ja, und bei der Recherche ist mir wieder aufgefallen, dass immer wieder die gleichen Verfilmungen auftauchen. Also ganz viele Sherlock Holmes Verfilmungen, die ja auch so ein bisschen in der Richtung sind.
00:56:49:08 – 00:56:50:03
Sprecher 1
Ja, Sherlock Holmes.
00:56:50:05 – 00:57:18:00
Sprecher 2
Genau in Britain Praxis Reality. Ganz viele Dracula Sachen, ganz viele Horror Sachen. Frankenstein, Alice in Wonderland, Scrooge ja diese ganzen Sachen, das ist halt alles diese Zeit. Und irgendwie habe ich dann gemerkt ah ja, okay, mich fasziniert die Zeit schon sehr. Ich finde diese, diese Kostüme, diese die Architektur und so das ist schon echt was für mich.
00:57:18:04 – 00:57:43:17
Sprecher 1
Ja, das kann ich mir vorstellen. Das ist einfach. Also es ist einfach spannend, weil es weil so vielfältig ist, ja, weil, weil. Du hast so ein Konglomerat aus eben aus dem Wissenschaftlichen, aus dem Phantastischen, aus dem dem Modebewussten. Und es fließt alles ineinander über. Und so kann so ein ganz eigenartigen, einzigartigen Rahmen bilden, eben nicht nur im Visuellen, sondern auch im Narrativen.
00:57:44:14 – 00:57:46:20
Sprecher 2
Okay, dann fangen wir mal an mit.
00:57:47:03 – 00:57:49:18
Sprecher 1
Andere Menschen, aber ich weiß, dass ich dir wieder was wegnehmen haben.
00:57:49:20 – 00:57:51:18
Sprecher 2
Wollen sie am Ende machen. Wir kommen erst mal die Liste.
00:57:51:18 – 00:57:58:02
Sprecher 1
Machen und genau lass uns die Menschen an den Schluss packen und du legst los mit allen Platz drei.
00:57:58:20 – 00:58:18:14
Sprecher 2
Ich fange mit meinem Platz an und zwar mit The Right von Sherlock Holmes. Als ich die Sherlock folge Nummer, weiß ich nicht wie viel. Wo viele schon ausgestiegen sind aus Sherlock, wie so die ersten drei Folgen gut fanden und dann angefangen haben, sich zu langweilen, weil sie das. War es immer das Gleiche oder ist es irgendwie irgendwie seltsam?
00:58:19:05 – 00:58:31:18
Sprecher 2
Aber ich fand Sherlock einfach durchgängig großartig. Auch die anderen Varianten, die neuen Varianten und die embryonale Right. Die Banane The Bright Variante ist tatsächlich auch in dieser Zeit. Du bist bei.
00:58:31:18 – 00:58:37:21
Sprecher 1
Der Serie aus dem Jahr 2016 mit Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes, Martin Freeman als als Dr. Watson.
00:58:37:22 – 00:58:38:16
Sprecher 2
Ganz genau.
00:58:38:20 – 00:58:48:03
Sprecher 1
Ja, ich bin kein Sherlock Holmes Fan und ich bin auch kein Sherlock Holmes Kenner, deswegen bin ich da so ein bisschen raus. Was das betrifft. Ja, und ich habe die Serie auch ehrlich gesagt nicht geguckt.
00:58:48:11 – 00:58:51:10
Sprecher 2
Das sie gar nicht gesehen hat. Wenigstens eine Folge noch.
00:58:51:13 – 00:59:12:02
Sprecher 1
Doch, doch. Nee, warte mal, ja, jetzt muss ich kurz überlegen. Doch ich. Ich habe nämlich eine Serie geguckt und da habe ich glaube ich sogar die komplette erste Staffel geguckt. Ist das das, wo ganz am Schluss sich offenbart, dass der Gegenspieler Moriarty ist? Am Ende von der ersten Staffel? Ja, ja, die habe ich gesehen und die fand ich so okay Dafür ich kann Sherlock Holmes Fan bin, fand ich die wirklich okay.
00:59:12:06 – 00:59:31:09
Sprecher 1
Das freut mich. Ich mochte das Zusammenspiel von von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman. Die waren natürlich super zusammen. Aber noch mal es ist. Ist es einfach nicht so, es ist nicht so mein Genre. Das Ding war das. Das war, das konnte ich gucken, eine Staffel lang und dann war es aber auch gut. Und ich hatte nicht so nicht, nicht so das Bedürfnis, das noch mal weiter zu gucken.
00:59:31:20 – 00:59:35:19
Sprecher 2
Um das noch mal für die Leute, die es nicht kennen, es ist heute angesiedelt.
00:59:35:21 – 00:59:39:09
Sprecher 1
Ja, genau das, das. Das hat mich jetzt auch verwirrt mit dem viktorianischen Genau.
00:59:39:15 – 00:59:50:11
Sprecher 2
Und dann gibt es eine Folge, wo die in seinem Kopf spielt. Aha, also in Sherlocks Kopf. Und er stellt sich halt vor, wie das damals gewesen wäre.
00:59:50:13 – 00:59:51:14
Sprecher 1
Das ist natürlich cool.
00:59:51:14 – 01:00:05:10
Sprecher 2
Aber es ist in seinem Mind Palace nennen Sie der Sucht nach Informationen und da wird sozusagen das sehr fantastisch alles aufgezogen in eine Ära. Und da ist es dann sehr schön mit Kostümen und allem Drum und Dran. Großartig.
01:00:05:11 – 01:00:15:05
Sprecher 1
Die Serie Sherlock selbst hat auch gar nicht so so große Anknüpfungen an den viktorianischen, muss also ästhetisch nicht irgendwie, dass sie versuchen, diesen diesen Stil im 21. Jahrhundert fortzuführen?
01:00:15:05 – 01:00:15:15
Sprecher 2
Nein.
01:00:16:11 – 01:00:21:08
Sprecher 1
Die einzige Verknüpfung ist halt, dass wir hier das klassische Ermittler Duo haben, das man aus dieser Zeit kennt.
01:00:21:09 – 01:00:39:18
Sprecher 2
Richtig. Und dieses diese und dieses rumlaufen und mal Geige spielen und diesen komischen Hut, den Watson dann immer wieder gibt und sagt Hier, setz diesen Hut auf. Und Sherlock hat eigentlich gar keine Lust auf diesen Hut, aber sie sehr schön finden, das war mein Platz da ja schon.
01:00:40:08 – 01:01:11:04
Sprecher 1
Mein Platz drei ist tatsächlich meine liebste Dracula Verfilmung Bram Stokers Dracula aus dem Jahr 1992 von Francis Ford Coppola. Der Film, der meiner Meinung nach am besten den Geist der Vorlage einfängt, sowohl ästhetisch wie narrativ, der sich auch sehr eng an das Original hält und dem es gelingt, die die Ästhetik des Horrors mit all seinen Facetten, eben auch der Tragik, der Erotik und des Mysteriösen wirklich, wirklich gut auf die Leinwand zu bringen.
01:01:11:04 – 01:01:21:23
Sprecher 1
Mit Gary Oldman als fantastischer Dracula ja, mit Keanu Reeves als eher so durchschnittlicher Missionar in HK okay, aber Anthony Hopkins als Van Helsing.
01:01:21:23 – 01:01:23:05
Sprecher 2
Das stelle ich mir richtig gut vor.
01:01:23:07 – 01:01:24:14
Sprecher 1
Also ich habe es nicht gesagt. Film.
01:01:24:20 – 01:01:25:04
Sprecher 2
Ich finde.
01:01:25:06 – 01:01:32:03
Sprecher 1
Es ist eine wirklich gute Dracula Verfilmung. Ich glaube, du würdest sie mögen, einfach weil du bei ganz vielen Bildern, sagen wir es Hui, hui.
01:01:32:13 – 01:01:32:23
Sprecher 2
Okay.
01:01:33:03 – 01:01:36:02
Sprecher 1
Natürlich ist es total eklektisch. Es ist.
01:01:36:02 – 01:01:36:23
Sprecher 2
Aber auch.
01:01:37:03 – 01:02:05:07
Sprecher 1
Sehr allen alten Dracula Film und allem okay. Eigentlich ist die man von von den Gothic Novel kennt, bringt es aber wirklich ganz gut zusammen. Auch die moderne Dracula Interpretation inklusive. Plus dann noch so ein bisschen Referenzen auf den expressionistischen Stummfilm. Wunderschöne Bilder. Manche Kritiker haben gesagt, dass der ein bisschen oberflächlich wäre, ein bisschen zu sehr verliebt. Ich finde, es ist unglaublich starker Film, der Dracula zu dem Epos macht, was es verdient zu sein.
01:02:05:10 – 01:02:11:17
Sprecher 2
Okay, schön, kommen wir zu meinem Platz zwei und wir haben schon mal drüber gesprochen. Black Ada.
01:02:12:19 – 01:02:13:07
Sprecher 1
Natürlich.
01:02:13:10 – 01:02:29:05
Sprecher 2
Ich liebe Black Ada und die viktorianische Staffel ist einfach der Hammer. Ja, und in diesem Fall ist es ja Staffel drei, glaube ich. Das spielt ja ein Stückchen vor. Also 1811 zwölf. Ja, so hat er.
01:02:29:19 – 01:02:32:14
Sprecher 1
Zehn. Naja, und es ist eigentlich die Prinzregenten Zeit.
01:02:33:00 – 01:02:33:15
Sprecher 2
Ja, genau.
01:02:33:15 – 01:02:37:16
Sprecher 1
Aber die Staffel atmet natürlich diesen Geist des viktorianischen. Genau mit den Intrigen.
01:02:37:16 – 01:02:41:00
Sprecher 2
Die Kostüme, dieses ganze Zeug. Es ist unglaublich. Es ist.
01:02:41:01 – 01:02:48:06
Sprecher 1
Großartig. Ja, es ist super witzig. Und vor allem Jeff Lowry als komplett kaputter. Sowohl er richtig dämlicher Mensch.
01:02:48:17 – 01:03:08:05
Sprecher 2
Es ist großartig. Eine seiner und man hätte nicht gedacht, wenn man ihn. Wenn man seine Karriere verfolgt hat, hätte man nie gedacht, dass der irgendwann mal als Haus in Amerika seinen großen zweiten Durchbruch hat. Das ist unglaublich, dass er so Comedy Zeug gemacht hat. Das ist. Ja. Ja, ja, ja.
01:03:08:13 – 01:03:28:10
Sprecher 1
Aber das ist gut, dass das genannt hast, weil mein Mann sowohl mein Platz zwei als auch mein Platz eins sind, nämlich auch zum einen etwas später verortet und zum anderen etwas früher. Mein Platz zwei ist etwas später verordnet und auch noch zusätzlich nur in Australien. War auch sehr geprägt von Victoria Zynismus, vor allem was das gesellschaftliche Verhalten betrifft.
01:03:29:02 – 01:03:58:05
Sprecher 1
Und ganz toll auch mit dem mysteriösen Märchenhaften der damaligen Zeit kombiniert. Picknick Abhängen, Rock bzw Picknick am Valentinstag von Peter Weir, der später als Regisseur von Der club der toten dichter oder truman show ziemlich bekannt werden sollte und picknick standing Rock ist ein mystery Film, in dem es um ein Mädchen Internat geht, wo die Schülerinnen einen Ausflug machen.
01:03:58:11 – 01:04:26:06
Sprecher 1
Zu dem titelgebenden Hanging Rock. Und dann verschwinden plötzlich drei Mädchen, nachdem sie sich wie in Trance irgendwohin bewegt haben. Und es gibt Suchaktionen und es wird versucht herauszufinden, was was passiert ist, warum die Mädchen verschwunden sind. Und das ganze ist ein Mystery Märchen, das weniger auf Horror setzt als vielmehr auf so eine romantische, surreale Atmosphäre, die aber auch immer ein Stück unheimliches mit sich trägt.
01:04:26:21 – 01:04:48:15
Sprecher 1
Ein Film, in dem auch immer wieder, dass das Übernatürliche thematisiert wird, aber nie komplett ausformuliert wird. Man befindet sich in so einem Schwebezustand, man weiß nicht so genau wie. Wie weit befinden wir uns noch in der Realität und wie weit ist das, wo wir uns befinden? Ein Traum oder eine Fantasie oder ein Märchen? Ja, und das bleibt auch bis zum Ende.
01:04:48:15 – 01:04:59:10
Sprecher 1
Bleibt das bestehen und dadurch eine ganz eigenartige Atmosphäre, die einen wirklich besonders macht. Sehr interessanter Film, nicht für jeden, aber von mir ein absolutes Empfehlung.
01:04:59:13 – 01:05:37:01
Sprecher 2
Okay, dann kommen wir zu meinem Platz eins haben wir wieder ganz viel aufgeschrieben. Ich muss jetzt überlegen, was ist denn einer? Also ich würde mal sagen, ich lasse den ganzen klassischen Kram weg und sage zum Beispiel es kriege alles Verfilmungen. Gerade die von 1970, die lasse ich jetzt alle außen vor. Wäre so eine andere Menschen. Zum Beispiel Orlando hat auch einen ganz tollen Teil, ja großen Teil in der Erinnerung und komme zu The Limousine.
01:05:37:01 – 01:06:08:23
Sprecher 2
Gollum, das ist ein Film aus dem Jahre 2016. Wir sollten mal neuere Filme rein schauen. Wir haben die ganzen alten Dinger, aber ich fand den tatsächlich ziemlich gut mit Billy. Als jemand, der Ermittlungen von Morden anstellt, im viktorianischen London. Das ist ein großartiger Film. Ich mochte ihn sehr. Er hatte genau das, was ich von so einem Film erwarte an Stimmungen aus dieser Zeit, an Kostümen, aus dieser Zeit, an Themen, aus dieser Zeit.
01:06:08:23 – 01:06:19:01
Sprecher 2
Und trotzdem hat er irgendwie sehr aktuellen Bezug gehabt, fand ich. Ich kann ja aber den Bezug nicht mehr genau nennen. Ich bin einfach so, es ist so lange her, dass ich ihn gesehen habe. Aber vielleicht müssen wir mal zusammen gucken.
01:06:19:09 – 01:06:22:02
Sprecher 1
Du hast mich tatsächlich kalt erwischt. Von diesem Film habe ich noch nie gehört.
01:06:22:06 – 01:06:30:07
Sprecher 2
Das finde ich sehr gut. Ja, das ist. Das ist eine Neuigkeit hier in diesem Podcast. Ich habe endlich mal einen Film genannt, der nicht sage Geil!
01:06:30:07 – 01:06:34:09
Sprecher 1
Oh, interessant. Okay, dann habe ich, habe ich mir auf jeden Fall schon mal notiert. Kannst du mir vielleicht demnächst mal auch?
01:06:34:10 – 01:06:35:07
Sprecher 2
Vielleicht gebe ich dir den mal.
01:06:35:07 – 01:06:36:08
Sprecher 1
Auf meinen Platz.
01:06:36:08 – 01:06:38:02
Sprecher 2
Eins Jahr spielt.
01:06:38:02 – 01:07:06:15
Sprecher 1
Eigentlich so vor viktorianisch muss es auch was ganz frisches und was ganz Neues. Und zwar möchte ich dann doch noch mal eine Serie erwähnen, und zwar die wirklich junge Serie Pritchard Town, die gerade auf Netflix zu sehen ist. Mittlerweile in Staffel zwei. Ich bin irgendwie noch in Staffel eins, okay, aber ich muss dir jetzt einfach mal empfehlen. Nicht nur, weil ich die gerade aktuell gucke, sondern weil es wirklich eine ganz großartige Umsetzung des High Society Lebens Anfang des 19. Jahrhunderts ist.
01:07:06:16 – 01:07:22:20
Sprecher 1
Ja, natürlich, mit den wunderschönen Kostüm, tollen Settings, den ganzen Intrigen und allem, was dazugehört. Aber vom Ton her hat so eine ganz eigenständige, interessante Dramatik. Der fühlt sich so ein bisschen an wie Game of Thrones Gewalt.
01:07:22:21 – 01:07:23:19
Sprecher 2
Oh, okay.
01:07:23:19 – 01:07:53:13
Sprecher 1
Also es ist auch tatsächlich von der Ästhetik. Ist es da so ein bisschen geputzt? Allein der Vorspann, wenn man den Sie denkt man schon alles aus Game of Thrones. Und ich glaube, das war auch so ein bisschen die Intention der Macher. Okay, das es dieses Feeling vermittelt, aber es geht nicht um Kriege und ein großes Blutvergießen, sondern es geht einfach um Familien in der Londoner High Society, die gegeneinander intrigieren, die alle um ihren Standort besorgt sind und eigentlich wollen.
01:07:53:13 – 01:08:13:22
Sprecher 1
Die sollen die jungen Töchter alle verheiratet werden mit anständigen Männern, okay. Und werben dann darum. Und begleitet wird das ganze von von einer Erzählerin, die so eine Art Whistleblowerin ist und immer mal wieder ein paar Geheimnisse aus dieser Welt, aus dieser Gesellschaft. Tolle Serie also.
01:08:13:22 – 01:08:15:21
Sprecher 2
So ein bisschen. Ein bisschen Klatschpresse?
01:08:16:00 – 01:08:34:04
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Klatschpresse ist. Eigentlich ist es Klatschpresse mit wunderschönen Bildern und spannenden und soll allein schon deswegen genannt werden, weil die Rechten gegen die Serie Sturm gelaufen wären. Weil die Adeligen teilweise schwarzen Darstellern und Darstellerinnen verkörpert werden.
01:08:34:20 – 01:09:00:20
Sprecher 2
Was natürlich der Geschichtsschreibung nicht unbedingt entgegenkommt. Aber ja, was denn? Schön einen schönen Kontrast darstellt und was auch so ein bisschen. Es gibt auch Kritik von anderen Seiten, nicht nur von rechts, die so ein bisschen sagen na ja, wenn wir jetzt Geschichten mit Schwarzen erzählen, die keine schwarzen Geschichten, sondern weiße Geschichten sind, ist es auch schwierig.
01:09:00:20 – 01:09:27:08
Sprecher 1
Durchaus ein angemessener Kritikpunkt. Tatsächlich hat es gibt ein white washing der europäischen Geschichte, wo Schwarze ignoriert werden. Auch wenn wir Filme sehen, die im Spätmittelalter spielen oder in der frühen Neuzeit, werden Gesellschaften als komplett weiß dargestellt. Waren sie aber damals gar nicht so? Das ist auch so ein bisschen unsere romantisch verklärte sich darauf. Ja, damals war es durchaus so, dass einige, also gerade die Städte, auch Völkergemisch waren.
01:09:27:08 – 01:09:53:16
Sprecher 1
Und da sind halt auch Araber rumgelaufen und da waren auch schwarze Menschen unterwegs. Das heißt, es gibt eine Art von merkwürdigem white washing. Natürlich waren das Minderheiten damals, aber sie haben existiert. Und wenn die komplett raus gekürzt werden, natürlich auch noch mal ein anderer, ein anderer Blick auf die Geschichte geworfen und ein gewisser Blick auch unterschlagen. Aber ich verstehe den Punkt, der sagt okay, hier werden quasi weiße Geschichten mit schwarzen erzählt und die werden als Adlige dargestellt, obwohl sie damals unterdrückt waren aus dem Sudan.
01:09:54:20 – 01:10:14:01
Sprecher 1
Dafür ist die ganze Geschichte aber auch zu märchenhaft. Das ist nicht realistisch. Es geht hier nicht um eine realistische des Königshauses und der Society der damaligen Zeit, sondern wirklich um einfach um eine spannende Intrigen und Liebeleien. Geschichte mit nackter Haut und tollem, toller Darstellung und Darstellung.
01:10:14:07 – 01:10:14:18
Sprecher 2
Okay.
01:10:14:21 – 01:10:17:02
Sprecher 1
Was noch? Andere Menschen sonst Gerade so ein paar Sachen.
01:10:17:04 – 01:10:45:11
Sprecher 2
Ja, ja, ja, genau. Also, ich würde noch The praktisch nennen, den ich habe ich auch auf deiner Liste gehabt. Der war ganz wundervoll. In einer Zeit, in der man mit so technischen Errungenschaften oder Neuerungen versucht hat, Zauberei zu betreiben und versucht hat, auch mit sehr seltsamen, magisch angehauchten oder dann eben auch wirklich magischen Sachen irgendwie zu experimentieren und ja, Leute damit zu entfesseln.
01:10:45:11 – 01:10:54:08
Sprecher 1
Und sehr stark auf Film, auf Fall von Chris Noll Na ja, ich würde noch einen der Burton Filme, die ich gemocht habe, der späteren gemocht habe, in den Raum werfen. Sweeney Todd.
01:10:54:15 – 01:10:54:19
Sprecher 2
Ja.
01:10:55:05 – 01:11:05:11
Sprecher 1
Wirklich toll inszeniert ist Und ja, auch London der viktorianischen Ära spielt. Der teuflische Barbier aus der Fleet Street, der seine Opfer alle kaltblütig umbringt.
01:11:05:11 – 01:11:21:10
Sprecher 2
Ja, stimmt. Es gibt noch eine Serie mit Daniel Brühl auf Netflix. The Alien ist die fand ich auch nicht so schlecht, wenn man diesen Stil mag und nicht sagt Oh, schon wieder Daniel Brühl. Kann man den gut gucken?
01:11:21:10 – 01:11:24:00
Sprecher 1
Die Serie in England angesiedelt ist?
01:11:24:05 – 01:11:55:15
Sprecher 2
Ja, ich glaube, es ist eine britische Serie und er spielt einen Deutschen, der da irgendwie im Mittelpunkt steht. Ja, oder ein Österreicher. Ich bin mir nicht sicher. Es. Vielleicht ist es. Ich weiß es nicht ganz genau. Er guckt Serien und belehrt uns eines Besseren. Das war unsere Top drei, das war unsere Liste. Wir sind durch. Schön, schön. Wollen wir noch mal zurück in den Film?
01:11:55:15 – 01:12:03:21
Sprecher 1
Wir springen noch mal zurück in den Film. Und eine Frage, die ich gerne so zum Abschluss stellen würde Ja. Ist der Film sehenswert für ein Publikum von heute?
01:12:04:02 – 01:12:36:21
Sprecher 2
Absolut. Okay, das war unser Podcast. Also natürlich ist er absolut sehenswert. Nicht nur wegen der historischen Sachen, die du wo du mal sagst Ja und du musst ja auch wissen, wo was herkommt. Und jetzt kommen wir mal zu diesem, diesem Genre, was das ist dann und dann in Frankreich erfunden wurde. Und dann kommen wir zum New Hollywood und ach, und diesen ganzen Kram, nicht nur Bildungs Zwecke, sondern der Film ist einfach für sich genommen, auch wenn er nicht unseren heutigen Standards entspricht.
01:12:37:02 – 01:12:46:18
Sprecher 2
Einfach ein sehenswerter Film. Man hat so ein paar Sachen, wo man sagt na ja, okay, aber eigentlich insgesamt guter Film. Ja, kann man sehen, Er macht Spaß.
01:12:47:06 – 01:12:55:17
Sprecher 1
Er bringt Freude und ich finde, das muss einem Horrorfilm auch mal gelingen. Er sorgt dafür, dass man ständig entzückt ist, weil alles so Filme und alles so Spaß macht und alles so temporeich.
01:12:55:17 – 01:12:58:05
Sprecher 2
Ist und die Liebe da drin steckt auch ein.
01:12:58:05 – 01:13:10:06
Sprecher 1
Bisschen, ein bisschen Liebe und ein bisschen Kitsch. Und das ist alles wirklich eine schöne, bunt gemischte Wundertüte. Ja, es ist schade, dass das eigentlich nicht gelungen ist. Was? Was, was Christopher Lee gerne gehabt hätte.
01:13:10:06 – 01:13:11:06
Sprecher 2
Ja, das wäre gut gewesen.
01:13:11:06 – 01:13:34:21
Sprecher 1
Romantik. Das ist so ein bisschen schade, dass Christopher Lee da offensichtlich gegen das Skript anspielen muss. Ja, es ist toll, dass der Film wirklich Action in den Horror bringt. Ja, eben gerade mit den großen Verfolgungsjagden, die dann noch am Schluss stattfinden. Und es ist toll, weil es eben so ein Kondensat des Dracula und Vampir Mythos ist und weil wir alles finden, was dazugehört Knoblauch, Kreuze, Sonnenmilch und tiefe Dekolletes.
01:13:35:04 – 01:13:36:24
Sprecher 2
Ach Gott, ja, auf die können wir auch.
01:13:37:11 – 01:13:41:08
Sprecher 1
Viel zu helles, rotes Blut.
01:13:41:08 – 01:13:48:23
Sprecher 2
Also, das ist schön. Ja, es ist ein bisschen Nostalgie. Bombe, die man da einmal anzündet und hat einen schönen Abend.
01:13:48:23 – 01:13:52:07
Sprecher 1
Und ich glaube, man kann Nostalgie empfinden, ohne den Film als Kind gesehen zu haben.
01:13:52:19 – 01:13:53:13
Sprecher 2
Das meine ich ja auch.
01:13:53:20 – 01:14:02:18
Sprecher 1
Sondern wirklich nur Nostalgie erzeugend. Genau, die einfach Spaß macht. Die gute alte Horrorfilm Zeit, als alles noch ein bisschen naiver war und alles noch ein bisschen schlichter war. Genau, Es funktioniert schön.
01:14:03:12 – 01:14:04:02
Sprecher 2
Ja, cool.
01:14:04:09 – 01:14:09:23
Sprecher 1
Ja, vielen Dank, Johannes, dass du den Film geguckt hast. Danke. Das ist toll, dass er dir gefallen hat. Damit hätte ich tatsächlich nicht gerechnet.
01:14:09:23 – 01:14:11:11
Sprecher 2
Echt nicht. Warum? Jetzt bin ich gespannt.
01:14:11:16 – 01:14:17:13
Sprecher 1
Na ja, ich dachte, du findest ihn albern und nervig wegen. Weil zu viel Dramatik in der Musik.
01:14:17:13 – 01:14:18:14
Sprecher 2
Zu flach? Ja.
01:14:19:02 – 01:14:23:13
Sprecher 1
Komisch das. Und zu viel Sexismus im Frauenbild.
01:14:23:23 – 01:14:30:24
Sprecher 2
Ja, ja, das sind alles Punkte. Vielleicht hat der Film doch nicht gefallen. So, wenn ich irgendwie.
01:14:30:24 – 01:14:35:13
Sprecher 1
Ja, La la la la. Wenn ihr wissen wollt, wie Johannes sich nächste Woche revanchiert mit seinem Film.
01:14:36:23 – 01:14:39:11
Sprecher 2
Dann bleibt noch im Moment dran Wir werden das noch versprechen.
01:14:39:11 – 01:14:40:20
Sprecher 1
Bis dahin Euch eine schöne Woche.
01:14:41:07 – 01:14:46:20
Sprecher 2
Und vielen Dank fürs Zuhören. Tschüss Du.
01:14:47:21 – 01:15:02:20
Sprecher 1
Du liebes Publikum! Funfact, die wir in dieser Episode nicht untergebracht haben Peter Cushing und Christopher Lee haben, beide in StarWars mitgespielt.
01:15:03:24 – 01:15:09:18
Sprecher 2
Ja, Chris Cushing wurde später in Star War’s noch mal zum Leben erweckt durch Computeranimation.
01:15:10:02 – 01:15:11:24
Sprecher 1
Ziemlich Gut gemacht. Übrigens, ich war wirklich.
01:15:11:24 – 01:15:13:11
Sprecher 2
Sehr angetan von dir.
01:15:14:01 – 01:15:38:17
Sprecher 1
Christopher Lee hat die letzte öffentliche Exekution in Frankreich mit einer Guillotine als als Zuschauer beobachtet. Okay, er hat fast ins schwedische Königshaus eingeheiratet. Er ist der Cousin von Ian Fleming, der wiederum ihn als Vorlage für eine berühmte Romanfigur benutzt hat, die später eine berühmte Filmfigur werden sollte. Er ist James Bond.
01:15:39:02 – 01:15:42:23
Sprecher 2
Wir brauchen. Wir brauchen eine neue Kategorie Klatsch und Tratsch mit Chlor.
01:15:43:02 – 01:15:50:10
Sprecher 1
Er hat Tolkien persönlich gekannt, und Tolkien hat sich gesagt Sollte mal Herr der Ringe verfilmt werden, wäre er der richtige für Gandalf.
01:15:50:14 – 01:15:51:11
Sprecher 2
Geil, Der.
01:15:51:11 – 01:16:21:01
Sprecher 1
Einzige aus dem Herr der Ringe Pass, der Tolkien persönlich gekannt hat. Leider durfte er nicht Gandalf spielen, sondern den bösen Gegenspieler. Und er hat in Heavy Metal Band gespielt. Googelt nach Christopher Lee und ihr findet unfassbar viel Informationen, die ich jetzt alle gerade nicht verifizieren kann. Darüber, was Christopher Lee in seinem Leben gemacht hat. Er war unter anderem ein Nazi Jäger während des Zweiten Weltkriegs und war Teil einer einer einer Spionage Organisation, einer britischen.
01:16:21:08 – 01:16:23:22
Sprecher 2
Das wäre für das nächste Mal okay.
01:16:24:18 – 01:16:48:24
Sprecher 1
Peter Jackson hat zu ihm gesagt Kannst du ab? Du musst dir vorstellen, wie es wäre, wenn du in den Rücken gestochen werden würdest. Und Christopher Lee muss wohl ziemlich trockene Antwort haben. Das muss ich mir nicht vorstellen. Ich weiß, wie das ist. Okay. Er hat fließend Englisch, Italienisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Schwedisch, Russisch. Er spricht sehr viele Sprachen.
01:16:48:24 – 01:16:52:05
Sprecher 2
Wovon nicht gerade in der Geburt eines Fanboy bei.
01:16:52:05 – 01:16:57:01
Sprecher 1
Christopher Lee ist. Und trotzdem ist Peter Cushing in diesem Film der bessere, der bessere.
01:16:57:18 – 01:17:05:19
Sprecher 2
Wirklich? Leider. Na ja, ich bin tatsächlich durch diesen Film so ein bisschen Peter Cushing angestochen worden. Ich will unbedingt mehr von ihm sehen.
01:17:06:10 – 01:17:13:24
Sprecher 1
Nicht, dass so einen sehr großen Beck hat im Film, wo er den Van Helsing spielt oder in einer anderen Rolle zu sehen, ist schön.
01:17:14:19 – 01:17:17:06
Sprecher 2
Okay, gut, dann wollen wir jetzt zum nächsten Mal.
01:17:17:13 – 01:17:19:11
Sprecher 1
Was hast du denn für mich? Für das nächste Mal? Ich.
01:17:19:15 – 01:17:30:11
Sprecher 2
Ich muss mich ja nicht wirklich rächen. Ich muss mich ja nicht irgendwie gegen Sachen wehren, die du mir entgegen wirfst, wie du das schon mal gemacht hast, sondern ich kann dir adäquat antworten, weil dieser Film doch okay war.
01:17:30:22 – 01:17:31:17
Sprecher 1
Gott sei Dank.
01:17:32:18 – 01:17:48:12
Sprecher 2
Und ich weiß nicht, wie du dazu stehst. Bitte nicht. Keine Spoiler. Ich möchte mich jetzt nicht die Woche lang fragen, ob du diesen Film magst und zwar Asterix. Wir haben seit, seit wir diesen Podcast haben, nicht ein einziges Mal über Asterix geredet. Wie konnte das.
01:17:48:12 – 01:17:51:08
Sprecher 1
Passieren? Konnte das passieren? Es gibt viele Asterix Filme. Was ist denn für mich?
01:17:51:08 – 01:17:52:18
Sprecher 2
Ich hatte Asterix erobert.
01:17:52:18 – 01:17:54:10
Sprecher 1
Rom Asterix erobert Rom.
01:17:54:10 – 01:18:06:01
Sprecher 2
Okay, im Original nur Asterix und die zwölf Aufgaben, oder wie das heißt die. Die zwölf Aufgaben des Asterix oder so was, wo er in der Gegend rum reist und zwölf Aufgaben erfüllen muss. Mit Obelix.
01:18:06:01 – 01:18:11:19
Sprecher 1
Natürlich. Sehr interessant. Kenne ich natürlich. Habe ich auch gesehen, aber ich will nicht spoilern. Wir werden einfach nächste Woche drüber reden und.
01:18:11:19 – 01:18:12:06
Sprecher 2
Sehr gut.
01:18:12:07 – 01:18:14:03
Sprecher 1
Dann hörst du meine ungefilterte Meinung.
01:18:14:12 – 01:18:16:06
Sprecher 2
Oh, oh, oh, nein.
01:18:17:03 – 01:18:20:21
Sprecher 1
Okay, bis dann. Bis dann. Ciao.