Episode 77: Asterix erobert Rom und der Passierschein A38
Der dritte Film der Asterix Zeichentrickreihe „Asterix erobert Rom“ aus dem Jahr 1976 basiert im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht auf einem bereits existierenden Comic. Die Story wurde original für den Film geschrieben. Sie bedient sich der Sage des Herakles und der zwölf Aufgaben, die er absolvieren muss. So legt Cäsar unseren Helden zwölf Aufgaben auf, die klären sollen, ob es sich bei den übermenschlich starken Galliern um Götter handelt. Alles mit dem Asterix typischen Humor den man als Kind nur so halb verstanden hat.
Dieser Film ist wieder eine heilige Kuh meiner Kindheit die ich Plor zur Schlachtung vorwerfe. Wobei ich dieses mal recht sicher bin, dass der Film bei Dir, Plor, auf wohlwollende Augen trifft. Oder? Nein? Doch? Der Film doch recht sicher und positiv im kulturhistorischen Kanon verankert. Obwohl, das hat dich ja nie abgehalten einen allgemein geliebten Film zu zerreißen.
Argh! Ich weiß es nicht!
Ok, lass mich kurz überlegen, ob der Film plortauglich ist oder nicht.
– Der Film hat keine japanischen Untertitel – Minuspunkt.
– Es gibt keine zehnminütige Plansequenz, in der gefühlt nichts passiert. Der ist Film für deine Verhältnisse doch recht gradlinig und leicht zu verstehen.
– Es gibt kein Gore, keine prätentiöse Wckelkamera, keine russischen Gedichtrezitationen,
…Ach Gott dem Film fehlt wirklich alles Plortypische… nicht mal richtig absurd… Moment, absurd! Er ist schon streckenweise sehr absurd, und nein, wenn ich so drüber nachdenke, ist er schon was für dich: Er referiert auf griechische Mythologie, kommt aus Frankreich, dem Land der Nouvelle Vague und basiert auf einer quasi-literarischen Vorlage.
So Plor, jetzt sag doch auch mal was. Ist Asterix ein Plorfilm?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 77: Asterix erobert Rom und der Passierschein A38 Publishing Date: 2022-06-23T09:02:10+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2022/06/23/episode-77-asterix-erobert-rom-und-der-passierschein-a38/ Also nicht nur, dass wir unsere heutigen Behörden damit kritisieren, es muss wohl tatsächlich zu Röhmens Zeiten ein echter Verwaltungsapparat gewesen sein, der wirklich problematisch war. Bürokratie hat Rom mit vernichtet. Herzlich willkommen hier wieder zu einer neuen Ausgabe von muss man sehen, der Podcast von Filmliebhabern für FilmliebhaberInnen. Oh, korrekt gegendert, Moment, FilmliebhaberInnen, nein, wir sind ziemlich männlich, ja, endreißiger Männer, die über Filme reden, verdammt. Trifft so ziemlich jedes Podcast-Klischee, würde ich sagen. Furchtbar, furchtbar. Aber wir reden über Filme mit einem Twist, und zwar gibt es jede Woche von einem von uns beiden für den anderen eine Hausaufgabe, ein Film, den sich dieser dann anschauen muss, und dann diskutieren wir darüber, und im besten Fall ein Film, den diese Person noch nicht kannte, oder ein Film, der den Horizont dieser Person erweitert. Ja, und ich hoffe, dass ich, nein, um Gottes Willen, ich habe keinen Film ausgewählt, der deinen Horizont erweitert wird, sobald du den Film kennst, und ja, weiß nicht. Aber das ist ja nicht schlimm, also manchmal ist es ja auch ganz gut, so altes Filmwissen aufzufrischen, und zumindest so viel sei schon verraten, der Film, den Johannes mir diese Woche aufgegeben hat, den kannte ich, aber den habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen. Da ist doch schon mal was. Auch aus deinem Gesicht ist nicht mehr zu lesen, ob der jetzt gut war oder nicht. Vielleicht stelle ich einfach den Film mal kurz vor und dann los. Ja, legen wir mal los, okay. Asterix erobert Rom, der dritte Film der Asterix-Zeichentrick-Reihe, basiert im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht auf einem bereits existierenden Comic. Die Story wurde original für den Film geschrieben. So bedient er sich der Sage des Herakles und der zwölf Aufgaben, die er absolvieren muss. Caesar erlegt unseren Helden zwölf Aufgaben auf, die klären sollen, ob es sich bei den übermenschlich starken Galliern um Götter handelt. Alles mit dem Asterix-typischen Humor, den man als Kind nur so halb verstanden hat. Dieser Film ist wieder eine heilige Kuh meiner Kindheit, die ich Plor zur Schlachtung vorwerfe. Wobei ich dieses Mal doch recht sicher bin, dass der Film bei dir, Plor, auf wohlwollende Augen trifft. Oder? Nein? Doch? Ah! Der Film ist doch recht sicher und positiv im kulturhistorischen Kanon verankert. Obwohl das hat dich ja auch nie abgehalten einen allgemein geliebten Film zu zerreißen. Ah, ich weiß es nicht. Okay, lass es mich kurz überlegen, ob der Film Plor tauglich ist oder nicht. Der Film hat keine japanischen Untertitel. Minuspunkt. Okay. Es gibt keine zehnminütige Plansequenz, in der gefühlt nichts passiert. Auch Minuspunkt. Der Film ist für deine Verhältnisse doch recht gradlinig und leicht zu verstehen. Okay, es gibt keinen Goa, keine prätentiösen Wackelkamera, keine russischen Gedichtrezitationen. Ah, dem Film fehlt wirklich alles Plor-typische. Nicht mal so richtig absurd. Obwohl, Moment. Absurd ist er schon streckenweise. Sogar sehr absurd. Und nein, wenn ich so richtig drüber nachdenke, ist er schon auch was für dich. Er referiert auf griechische Mythologie, er kommt aus Frankreich, dem Land der Novell Vak und basiert auf einer quasi literarischen Vorlage. Okay, Plor, jetzt sag auch mal was. Ist Asterix ein Plor-Film oder nicht? Wow. So hast du dich noch nie durch ein Einleitungstext geschwitzt. Also Kudos auf jeden Fall schon mal für diese einleitenden Worte. Ich frage mich gerade, ob du das alles geskriptet hast oder ob du angefangen hast mittendrin frei zu improvisieren und dich zu verlieren. Ich habe Sachen ausgelassen. Ja, Asterix erobert Rom. Ja, Asterix erobert Rom. Plor, ist das ein Film, den du als Kind rezipiert hast, mochtest und den du immer noch magst oder ist es ein Film, wo du sagst, naja, habe ich nichts viel mit zu tun? Natürlich habe ich ihn als Kind geguckt und ich habe ihn als Kind geliebt. Ich habe als Kind alle Asterix-Filme geliebt und ich habe dann, als ich älter war, noch mal so nach und nach irgendwie, glaube ich, eher so, wie das halt so ist. Man ist bei den Eltern an Weihnachten mittags und hat keinen Computer dabei und dann fahrt ich von Fernseher, dann läuft natürlich auf Sat.1 die Wiederholung von Asterix-Filmen und dann guckt man die noch mal teilweise. Und das habe ich mit allen Asterix-Filmen, glaube ich, gemacht, weil ich kenne die Asterix-Filme alle ziemlich gut noch. Okay. Also du bist einmängisch auf diesem Planeten. Zumindest in diesem Land oder in Frankreich. Ja, gut, okay. In Amerika wird Asterix ja nicht wirklich groß geszipiert. Und viele Asterix-Filme, die ich, haben beim Brewatch an Glanz eingebüßt, also gerade der erste und der zweite Asterix-Film, Asterix der Galia und Asterix und Cleopatra, haben bei meinen letzten Rewatchs, habe ich gedacht, oh, das fand ich unterhaltsam, um jetzt endlich die Spannung zu nehmen. Asterix der Oberthorne ist tatsächlich der erste Film aus der Asterix-Film-Reihe, wo ich denke, der funktioniert heute noch und auch der Start von der für mich besten Zeit der Asterix-Filme. Ah, schön. Geht nicht um die Comics, sondern um die Filme, die aber auch tatsächlich relativ kurz ist. Da sind dann drei, vier wirklich gute Asterix-Filme, das ist Erobert Rom, danach kam Sieg über Caesar, dann bei den Briten und dann Operation Hinkelstein und ich finde, das sind wirklich gute Asterix-Filme. Während ich die ersten beiden so einsortiere, mit Nostalgiebrille kann man die noch gucken, aber man sieht auch sehr viel was da nicht so Geiles, was teilweise wirklich problematisch ist. Ja, genau. Auch in diesem Film so ein bisschen. In diesem Film auch, aber nicht ganz so schlimm, weil zum Beispiel die Piraten nicht vorkommen. Die Piraten sind ganz schlimm. Eine galä. Ja, oh Gott. Und danach fangen aber schon die Filme an, wo sie versucht haben, so ein bisschen diesen Zauber von Disney mit reinzubringen und alles ein bisschen pompös und momentaler zu machen und die CGI gearbeitet haben, also Asterix in Amerika und dann hört es auch tatsächlich schon auf. Dann gibt es Filme, die ich nicht gesehen habe. Asterix in Amerika ist ja eigentlich der letzte große Asterix-Zeichentrick-Film, den fand ich eher so meh, aber da fehlt natürlich auch die Nostalgie. Asterix der Oberthome ist ein sehr guter Film. Schön. Der macht auch heute noch Spaß. Sehr gut. Macht es aber auch relativ leicht Spaß zu machen, weil er halt radikale Episoden filmt. Viel radikaler kann man nicht einen Film episodisch aufteilen, da gibt es keine Handlung, keine großen Herleitungen, keine große narrative Entwicklung, sondern das ist einfach Prüfung an Prüfung an Prüfung an Prüfung und manche von diesen Prüfungen sind eher so meh, weil es nichts anderes ist als, naja gut, der benutzt seinen Zaubertank und ist deswegen super stark, super schnell und besiegt die Gegner. Andere Prüfungen sind natürlich fantastisch und vollkommen zu Recht memetisch geworden ins kulturelle Gedächtnis eingebrannt, wo sie für immer bleiben sollten und wahrscheinlich auch für immer bleiben werden. Ja, hoffentlich. Oh Gott. Jeder, selbst Leute, die den Film nicht gesehen haben, wissen mit Passierschein A38 was anzufangen. Unglaublich. Und das ist auch eine große Leistung von diesem Film. Und das macht er auch wirklich gut. Ja. Ich muss auch sagen, dass dieser Film von all den Verfilmungen, denen es gibt, einfach mein Liebster ist. Die danach sind streckenweise, es gibt noch, ich glaube die zwei danach sind noch ganz cool und dann finde ich die Realverfilmungen kannst du sowieso nicht rannekloppen. Hast du mal einen Realfilm gesehen davon? Ja, mit, mit, mit, äh, Dings, Gerard de Bartue, den ersten, da habe ich dann gedacht, nie wieder, gucke ich nie wieder, keine Chance. Mein Sohn wollte vor kurzem unbedingt Asterix den Realfilm gucken, mit Sion Kleopatra aus dem Jahr 2002 und es ist wirklich schlecht. Ja. Also ich bin nach einem gewissen Punkt aus dem Raum rausgegangen und ich bin niemand, der sagt, oh ein Reboot macht mir meine Kindheit kaputt, aber da war es kurz davor und meines wegen können sie so viele Remakes machen, die alten Filme werden davon nicht angetastet, aber dieser Film war so schlecht, dass er den alten Film angetastet hat. Ach du Scheiße. Und das ist auch noch ein von den Filmen, die ich nicht zu den, zu den stärksten Asterix Filmen zählen würde. Okay. Also was ich gesehen habe von den Realfilmen mit Gerard de Bartue als Obelix und bei den ersten beiden Christian Clavier als, als Asterix, ganz, ganz, ganz schrecklich. Ja, furchtbar. Reden wir nicht darüber. Okay, gut. Reden wir lieber über diesen Film und über die Comics, beziehungsweise in dem Fall gibt es ja keinen Comic, beziehungsweise gab es danach einen Comic, eine Comicreihe. Aber der wiederum nicht von, von Albert gemacht wurde, sondern von seinem Bruder gezeichnet wurde, ne? Ja. Das ist ein Film von René Goscini, der ist 1977 gestorben, ne? 1977 schon? Ja. Ah, ich hab ihn ein bisschen später einsortiert. Ah, oh nein. Traurig. Stimmt. Und es war das letzte große Asterix-Projekt eigentlich von den beiden dadurch auch, weil der Film ist aus dem Jahr 1976, ein Jahr vorm Tod von René Goscini. Ja. Und es ist ganz spannend, was denkst du denn, warum haben sie sich entschieden einen Film zu machen, der nicht auf dem Comic basiert? Das ist eine gute Frage. Ich kann mir vorstellen, dass sie gemerkt haben, dass das Ganze ein Eigenleben entwickelt, dass die Filme einfach ein eigenes Universum aufmachen irgendwie und das tut der Film an, sicher auch. Ja. Weil der Film auch ganz anders endet. Der endet ja damit, dass geschichtsrevisionistisch einfach Cäsar einmal absetzt und so. Der Film hat tatsächlich Potenzial, eigentlich der letzte Asterix-Film zu sein. Genau. Ich wusste bis zur Recherche zu diesem, zu dieser Episode wusste ich nicht, wie die Reihenfolge der Asterix-Filme ist. Und ich hab diesen Film auch immer etwas später einsortiert als die anderen Filme, weil er so was Finales hat, weil die Gallier besiegen Rom, Cäsar geht in den Ruhestand und die Gallier sind die neuen Herrscher über das römische Reich. Ende der Geschichte, wir haben hier ein alternatives Universum entworfen. Genau. Erstaunlicherweise ist es dann vollkommen egal bei den folgenden Filmen und auch bei den folgenden Comics, da wird einfach gesagt, wir gehen wieder auf den Punkt Null zurück. Genau. Und lustigerweise heißt ja der Film, der danach kam, Asterix Sieg über Cäsar, was dazu führt, dass ich die beiden Filme auch immer verwechselt habe, immer in Deutschland angefangen. Also nur die Titel, weil der erinnert ja auch damit, dass sie Cäsar besiegen, allerdings in ein bisschen eine andere Weise und dann Cäsar, weil er gesehen hat, dass sie so stark sind, sagt, ihr dürft ab sofort in eurem gallischen Dorf leben und werdet von uns nicht mehr belästigt. Also er macht nochmal seine eigene Geschichtsschreibung und dann wird wieder auf Null gedreht im darauffolgenden Film. Sind wir wieder an dem Punkt, wo die Römer versuchen, das gallische Dorf doch irgendwie einzunehmen und alles ist wieder beim Alten. Was mich so gar nicht stört, weil die Comics vorher so eine Grundlage gelegt haben, dass es mir scheißegal ist, weil ich immer, also ich bin so dran gewöhnt, beim Comic lesen, also ich hab die verschlungen als Kind, mein Stiefvater hatte damals in die Familie quasi mit reingebracht einen Riesenstapel Asterix Comics und das war so großartig, ich habs geliebt und die Grundlage ist einfach so felsenfest gewesen dadurch, dass die Filme auch nichts antasten konnten oder irgendwas, ich war sofort, natürlich ist man sofort drin, in der Grundvoraussetzung, es gibt dieses kleine gallische Dorf und es gibt die Römer drum rum. Man kann es immer austauschen, das ist das Tolle an diesem episodischen Erzählen, dass jede Geschichte für sich stehen kann, man weiß einfach, das Setup ist ganz klar gesetzt, wer ist das Dorf, die letzten Widerständler gegen die Römer, es ist vollkommen egal in welcher Zeit wir sind und das wird natürlich dadurch verstärkt, dass die Asterix Comics noch nie historisch komplett korrekt waren, sie zeigen in ganz vielen historischen Details wirklich Liebe zum Detail und man merkt, die beiden Macher Odesso und Goscini haben sich wirklich darum gekümmert, Sachen einzubauen, die Wissen über die damalige Zeit entwickeln, also wir haben alle unsere ersten Lateinworte durch Asterix gelernt und gleichzeitig wird aber trotzdem wird wild durch die Geschichte gewütet und es werden ganz viele Sachen erzählt, die ganz anders waren, unabhängig davon, dass es kein kleines gallisches Dorf gab, das sich den Römern widersetzt hat, werden ja auch ein paar Sachen gezeigt, die 400 Jahre später waren, den Galliern werden Eigenschaften zugeschrieben, die er die Germanen hatten und so weiter, es ist vollkommen egal, es ist ein eigenes fiktives Universum und wir wissen, wie es funktioniert und wir können uns jederzeit auf den Punkt Null einlassen, wo die Geschichte startet. Ja und es ist auch tatsächlich, es ist egal, ob das jetzt irgendwie von den Zeiten her durcheinandergeworfen ist und ob das von den Völkern her durcheinandergeworfen ist, weil das so weit hinter irgendwo in der Vergangenheit liegt, dass du im Grunde froh bist über jede kleine Anspielung, die du verstehst, wo du dann sagen kannst, guck mal das habe ich verstanden, wo jeder nochmal kommentieren muss, übrigens das heißt auf Latein das und das und dann irgendwelche Wanker sich die Latein Übersetzungen geholt haben von den Comics und dann sagen sie, ich habe ihn auf Latein gelesen und ich habe alles verstanden, weil ich in den anderen nachgeschaut habe, was es eigentlich heißt. Es gab die Comics ja nicht nur auf Latein, sondern auch auf Schwäbisch, Sächsisch, Saarländisch, irgendwie musste jeder Recolect, jeder Dialekt musste irgendwann mal herhalten für einen Asterix Comic. Und die haben die Verfilmungen auch in verschiedenen Dialekten nochmal, also nicht alle in allen Dialekten, aber jeder Film wurde glaube ich in einem deutschen Dialekt nochmal übersetzt und dieser Film im Bayrischen. Oh mein Gott, hast du reingeschaut? Ich habe nicht reingeschaut, nein, aber ich weiß, dass es das als Bayrisch gab und da haben sie auch verschiedene Übersetzungen, die hier anders sind, nochmal gerade gerückt. Wir haben zum Beispiel, also jetzt nur ein Beispiel zu nennen, die haben ja diese Bestie in dieser Höhle, das ist eine der Aufgaben und am Ende, also ich finde die U-Bahn großartig, die da auftaucht, was eine ganz großartige, absurde Sache ist, aber am Ende wird die Bestie, die ja die eigentliche Aufgabe ist, gar nicht gezeigt und dann tauchen sie in dem Dorf auf, wo sie später dieses Haus das Verrückte macht und der Übergang, du weißt in der deutschen Übersetzung überhaupt nicht, was da passiert ist, weil die Bestie ist einfach irgendwie überwunden und die kommen da raus und im Original gibt es eine Anspielung darauf, dass Obelix die einfach mal gegessen hat. Das ist so großartig. Im Deutschen sagt der so was wie, wie war die Bestie und Obelix sagt, na war nicht so besonders und bestellt dann Schnaps oder sowas. Und im Französischen sagt der, bon, lecker. War lecker. Und im Bayerischen sagt er dann eben auch irgendwie sowas wie, ja war ganz gut und bestellt dann ein verdauungsförderndes Getränk. Sehr schön. Ja. Wollen wir die, also dieser Film eignet sich eigentlich dazu, dass man durch die ganzen Aufgaben einmal so ein bisschen durchgeht. Einmal, also um ganz kurz das Setup klarzumachen, Cesar ist total genervt von den Galliern, die sich immer und immer und immer wieder wieder setzen. Überraschung. Und er will einen für alle mal aufräumen, damit er sagt, okay, wenn sie beweisen können, dass sie Götter sind, dann werde ich mich vor ihnen beugen, dann haben sie es verdient, Herrscher über die Welt zu sein, was auch total absurd ist, weil die Gallier wollen ja eigentlich, die sind so stark, aber sie wollen ja keine Expansion machen, sie wollen nicht mal Gallien befreien, die wollen den Status Quoia eigentlich, die wollen in ihrem Dorf leben und da ihre Ruhe haben. Obwohl sie diesen Zaubertrank haben, obwohl sie so stark sind, gibt es keine Bestrebungen von ihren großen Politik zu machen und den Rest Galliens zu befreien. Der einzige süße Moment ist, dass der Häuptling dann auf seinem Schild steht und Cesar spielt und sich so einen Kranz umlegt und dann kommt Miraculix natürlich und sagt, ah, ihr glaubt auch nicht, dass ihr wirklich Herrscher von Rom werdet. Übrigens, wenn wir bei Anachronismen sind, der Majestics, der auf dem Schild getragen wird, 400 Jahre später, nicht die Franzosen, nicht die Gallier, sondern die Germanen. Ah, okay. Ja genau, aber auf jeden Fall sagt Cesar, wenn sie beweisen, dass sie Götter sind, dann müssen sie halt diese 12 Aufgaben lösen, weil Herakles, nicht griechische Mythologie, römische Mythologie, aber sie sagen Herakles, ne? Ja, das ist krass, eigentlich müsste es doch Herkules dann sein. Eigentlich müsste es Herkules sein, aber sie, naja, vielleicht interessanterweise, weil eigentlich ist Herkules der berühmtere Name sogar, also bei vielen Göttern kennt man ja eher den griechischen Namen oder den römischen, immer unterschiedlich, also zum Beispiel Dionysos, wahrscheinlich kennen die Leute eher Bacchus. Ne, Dionysos würde ich sagen. Das ist vielleicht auch eine Frage des kulturellen Backgrounds. Ja, vielleicht, vielleicht. Ähm, ich bin tatsächlich auch eher in den griechischen Namen bewandert, ich muss immer nachgucken, beziehungsweise ich gucke mir dann einmal so die Planeten an, überlege, ah ja, juhu, da ist der große Planet, stimmt, das war der große Gott. Okay, ja vielleicht gibt es eine Ost-West-Trennung, das müsste man mal in der Unfrage machen. Das könnte sein. Wer ist der, wer ist der Gott des Krieges? Welcher Name fällt dir als erstes ein? Moment. Nein. Mars. Mars. Mars. Mars. Jetzt muss ich überlegen, wer bei den Griechen heißt. Wie heißt er? Ähm, verdammt, eigentlich wollte ich ja einen Punkt machen, dass ich mich eher in der griechischen Mythologie auskenne. Verdammt, jetzt fällt mir der griechische Gott des Krieges nicht ein. Bist du schneller mit Google? Herzlich willkommen beim, äh, muss man sehen, Podcast, wo live gegoogelt wird nach Ares. Ares. Ares ist der griechische Gott des Krieges. Okay. Ähm, genau, und sie sollen diese zwölf Aufgaben machen wie Heracles und Cesar geht natürlich davon aus, dass sie das nicht schaffen. Ja. Zwei, äh, zwölf wirklich schwere Aufgaben. Die... Das ist erschreckend, wie einfach die Aufgaben teilweise sind. Hat sich zwölf Aufgaben überlegt und da steigen wir jetzt ein. Johannes, Aufgabe Nummer eins. Ähm, Aufgabe Nummer eins ist, darüber hinwegzukommen, dass die Stimme von Oberlix Benjamin Blümchen ist. Nein, okay. Ich war Gott sei Dank nie so ein großer Benjamin Blümchen-Hörer, deswegen denke ich eher, oh mein Gott, Benjamin Blümchen hat die Stimme von Oberlix, wenn ich ihn mal höre. Echt, wirklich? So rum? Bei mir ist es andersrum. Ja, und welchen komischen Akzent Cesar hat? Es ist, äh, hast du mal Cesar zugehört? Gotthard. Stimmt. Ja. Wir reden hier übrigens gegen unsere Gewohnheit nicht über die Originalversion, sondern über die deutsche Version, weil ich glaube, das ist einfach für uns, da müssen wir einfach mal patriotisch sein, das ist die richtige Asterix-Version. Ja, Sozialisierung und so. Ich will das auch gar nicht hören auf Französisch. Nein, nein, nein. Also, folgendes. Erster ist ein Wettlauf mit dem Sprinter Merinos aus Marathon. Lame. Ja, es ist relativ lame. Es ist Asterix, dringt seinen Zaubertrank und ist deswegen schneller. Genau. Das Schöne an dieser Episode ist, dass wir Gaius Pupus kennenlernen. Pupus. Gaius Pupus ist der beste Charakter aus allen Asterix Comics. Die Schlaftablette des Films. Der ist so cool. Allein, wie er geht mit seinem Kopf gewackelt und seine trockenen, nüchternen Kommentare. War schön, euch gekannt zu haben. Lebt wohl. Sterbt schön. Er ist fantastisch. Ich liebe ihn. Ich liebe alles an ihm. Es ist wirklich toll. Und auch, wie er mit wenigen Plicken einfach so ein bisschen kommentiert, was da vor sich her passiert. Und er ist wirklich neutral. Er nimmt seine Aufgabe als neutraler Schiedsrichter für diese Aufgaben sehr ernst. Absolut ernst. Großartige, fantastische Figur. Aber warum pupst Gaius Pupus nicht einmal in diesem Film? Der Film hat so viele infantile Witze. Ich bin dankbar, dass sie auf den einen verzichtet haben. Aber dann muss er doch nicht Gaius Pupus heißen. Manu. Okay. Aber was wir an dieser Folge auch haben, in dieser ersten Sache, auch wenn sie lame ist an sich, lernen wir die Respektlosigkeit kennen, die Asterix allen Aufgaben gegenüber haben wird. Und u.a. auch. Als Kind war Asterix ja immer mein Lieblingscharakter aus den Comics, wie bei vielen anderen Kindern. Ey, ich fand Oberligts immer besser. Aber Asterix ist ein ziemlich arrogantes Arschloch. Aber wirklich. Aber das ist das Vergnügen, was sich den ganzen Film durchzieht, dass die beiden immer sehr respektlose Kommentare geben. Definitiv. Die Aufgaben sind für sie eigentlich keine Herausforderung. Das machen sie auch jederzeit klar. Und es gibt ja auch wirklich nur wenige Aufgaben, wo sie mal an ihr Limit gebracht werden. Und diese Momente lassen sich an einer Hand abzählen. Die erste Aufgabe setzt insofern schon so ein bisschen den Standard, dass alles sehr lighthearted ist und wir haben nie das Gefühl, dass die Mission wirklich bedroht wäre. Ja, genau. Das ist das, was spätere Asterix-Filme auch besser machen, dass die Stakes so ein bisschen höher sind, dass du das Gefühl hast, es ist ein bisschen mehr Bedrohung da und dann haben sie mal den Zauberertrank verloren und Oberligts hat sich in Rom verirrt und Asterix kann nicht kämpfen, weil er keinen Zauberertrank hat und da muss Ide fix zur Rettung eilen. Solche Momente gibt es in diesem Film nicht, sondern wir wissen von Anfang bis Ende die Gallier schaffen das und wir haben Spaß daran zu sehen, wie sie das schaffen. Ja, ja. Was auch schön ist, dass in dieser Episode auch so ein kleines bisschen angedeutet wird, wie frei der Film mit dem Medium umgeht, wie die Oberfläche dann wie so ein Spiegel zerbricht und wie sich der Typ in so ein raketenartiges Ding verwandelt und so weiter. Das ist schon schön. Der Film hat wirklich, wirklich schöne Metaebene. Ganz oft genau das Bild, das beim Lauf zerspringt. Großartig. Solche Sachen kommen dann später, da werden wir bestimmt dazukommen, was für Freiheiten sich dieser Film nimmt, was die Zeichentrickwelt betrifft. Aber die Aufgabe an und für sich ist halt insofern lame, dass es nicht viel zu erzählen gibt. Also es gibt diesen super Renner, der auch wirklich schnell rennt, aber Asterix dobt halt, nennen wir das Kind beim Namen, Asterix gewinnt nur durch Doping, was er vorher schon sagt. Ja, vielleicht hätten sie die Regeln ein bisschen fester zurren sollen und sagen sollen, dann wäre das was ganz anderes geworden und deswegen ist er einfach schneller als dieser Typ. Aber zumindest für eine Sache ist gut, diese Szene untermals sehr schön, den Zeichenstil, den wir hier haben und das ist Mitte 70er Jahre Glanz und zwar Glanz im Sinne von rough, Kopiertechnik. Die Kopiertechnik, die wir schon mal hatten, die mit 101 da Martina sich irgendwie in die Welt hinein gebracht hat. Das ist das, was wir aus dem Silver Age des Disney Films kennen, aus 101 da Martina, wo das zum ersten Mal eingesetzt wurde im Jahr 1961 und diese Kopiertechnik hat es ja uns Europäern mit niedrigeren Budget erst ermöglicht, solche Zeichentrickfilme zu machen und die zeichnen sich vor allem dadurch aus, also für alle, die es nicht kennen, einmal kurz zusammengefasst, durch das Aufkommen von Kopierern war es möglich, die Skizzen von den Zeichnern direkt auf die Folien zu kopieren, die dann auf die Hintergründe gelegt wurden und vorher gab es da einen zusätzlichen Arbeitsschritt, da gab es wirklich hauptsächlich Zeichnerinnen, die das abgezeichnet haben und man sieht den Unterschied, wenn man sich klassische Disney Filme aus den 50er Jahren anguckt oder noch früher, sieht das alles sehr sauber aus, die Linienführung, das liegt daran, dass zwischen der Skizze von dem Zeichner oder der Zeichnerin, dass da eben noch jemand war, der das nochmal abgezeichnet hat und bei den kopierten Filmen sehen wir viel mehr noch von der Skizze enthalten, d.h. wir sehen diese Bewegungslinien, wir sehen diese raffen, schwarzen, skizzenartigen Zeichnungen und das haben wir auch in diesem Film und es ist einfach ein Stil, den ich mag, das ist der Zeichentrickstil, mit dem ich groß geworden bin, das hat dann irgendwann wieder aufgehört, als die Computertechnik dazu kam und sie alle Unreinheiten entfernen konnten, so die Renaissance des Disney Films in den 90ern, aber in dieser Zeit sehen Zeichentrickfilme oft so aus, dass wir harte Linien haben, dass wir Bewegungslinien haben und das ist schön, das hat einen ganz eigenen Charme und gerade bei so was wie einem Wettrennen, wo viel bewegt wird, wo die Beine sich drehen, macht es auch Spaß dazu zu gucken. Absolut, genau. Also es ist ja eher der visuelle Effekt, der hier zum Tragen kommt und der auch den Stil festlegt für den Rest des Films und da kommt auch der Sperrwurf, der ist auch Teil dieser Aufgabe, glaube ich. Die nächste Aufgabe ist der Sperrwurf, lame, das ist nämlich genau dasselbe, sie sollen gegen einen Geigen gegen den Perser Kermes im Sperrwurf gewinnen und ublext ist halt als Kind ein Zaubertrank gefallen und kann den Sperr dementsprechend weit werfen. Naja, also das muss einmal abgearbeitet werden im Grunde. Und das ist auch der Moment, in dem wir unseren rassistischen, exotischen Moment haben, der zu jedem Asterix Film dazu gehört, in diesem Fall trifft es die amerikanischen Natives, die Indianer, der Sperrwerfer wirft den Sperr bis nach Amerika und die Indianer sehen das als Kriegsaufruf und mit allendliches, die dazugehören. Sollen wir dieses Wort vielleicht lassen? Ja, ja, genau. Okay, Ureinwohner. Ja, aber ansonsten gibt es dazu eigentlich nicht viel zu sagen. Ja, das ist ein Cameo, eine andere Figur, Unpapa, die auch eine eigene Serie hat, glaube ich. Ja, genau, aus 1951 wurde die geschaffen. Ich kenne die Serie nicht. Ich auch nicht, deswegen war ich jetzt auch nicht ganz sicher. Ich hatte das nur, so ein bisschen kam mir das bekannt vor, aber ich habe, glaube ich, das nie richtig gesehen. Dann kommen wir zu einem, den ich schon wieder, schon ein bisschen großartiger finde. Ja, der Judokar, der Teutone-Bombastik. Wir haben unseren Deutschen, wir haben unser deutsches Klischee und es trifft so perfekt, weil, ich weiß gar nicht, wie es in den 70ern waren, aber es gab so ein Judotrend in Deutschland. Kinder, die in den frühen 80ern geboren wurden, werden auch gehäuft in, zumindest irgendwann mal im Judo-Verein gewesen sein. Ich hatte auch ein paar Judostunden. Ich auch. Jeder, der in dieser Zeit geboren wurde, hatte irgendwann mal so ein, zwei Judostunden. Es war ein totaler Trend, weil Judo war einfach mal die friedlichere Variante zum Karate. Ich glaube, die Eltern haben damals gedacht, naja, dann schlagen die Kinder sich wenigstens nicht, sondern verknoten halt ihre Arme und Beine. Und unser Judokar muss deswegen natürlich ein Deutscher sein. Bombastik der Teutone, der wirklich sehr witzig ist. Ja, ich finde es sehr schön, weil da das erste Mal klar wird, dass die nicht nur durch Kraft gewinnen werden, sondern eben auch durch Köpfchen und durch irgendwie so kleine Hintertüre, die sie sich öffnen. Obelix wird fertig gemacht von ihm. Der geht dahin, senkt so auch dieser Kleine, den mache ich locker fertig, dann wird er erstmal hin und her geschleudert und Asterix schafft es dann zu überlisten, indem er sagt, hey, kannst du mir mal erklären, wie das geht, worauf natürlich jeder Deutsche, der ein bisschen Judo gelernt hat, anspringt, weil er sagt, hey, ich kann dir doch ein paar Griffe beibringen. Und ich habe ganz lange immer wieder auf dieses Klischee mich raufgesetzt, dass man viel Gegengewicht nutzen kann gegen den Gegner. So. Und ich habe es aber natürlich nie geschafft, weil ich viel zu klein gegen ihn ging. Ich dachte immer, jetzt muss das doch aber gehen. Muss bei meinem Onkel ausprobieren, ob das klappt und natürlich klappt es nicht. Ist das einer der großen Judo-Mythen, die hier debankt werden müssen? Wenn du schwach bist, dann hast du keine Chance gegen einen starken Gegner, auch nicht mit einer krassen Judo-Technik. Ja, aber die Botschaft dahinter ist schön. Es ist mehr Technik als Kraft. Die Frage ist, wie viele arme Menschen haben in den 80ern aufs Maul gekriegt, weil sie gedacht haben, in einer Kneipenschlägerei mit Judo weiterzukommen. Die Dunkelziffer ist sehr hoch. Ja. Dann haben wir die Überfahrt zur Insel der Freude. Disney! Wir haben eine Disney-Musical-Sequenz. Fast. Fast. Sehr psychodelisch, checkenweise, muss man mal sagen. Ja. Zumindest im Verhältnis zu dem, was man erwartet, was dann passiert. Ich mag ja diese mythologische Referenz. Absolut. Die Sirenen, die Odysseus, der irgendwie verführt wird. Und wenn man sich die klassischen griechischen Sagen anguckt, geht es da auch meistens um sexuelle Verführung. Also 90% der griechischen Sagen drehen sich irgendwie um Sex. Und deswegen finde ich das ganz schön, dass sie gelockt werden. Und ich mag auch, also die ist total albern, diese psychodelische Zeichentrick-Sequenz, wo dann die Vögel singen und man hat das Gefühl, okay, hier wurde ein bisschen auf Disney-Music gemacht. Aber irgendwie ist es süß, weil es sich auch einfach nicht ernst nimmt, ne? Ja, ja. Es ist so albern und so drüber. Also es gibt so kleine Momente, wo ich denke, nicht falsch abbiegen, bitte. Nicht falsch abbiegen, bitte. Aber irgendwie geht es immer noch. Ja. Und sie, die Sirenen bzw. Priesterinnen in diesem Film kriegen dann ja auch ihren feministischen Moment, wenn man unbedingt seinen Bildschwein haben will. Und sie sagen, ey, wir sind doch hier nicht deine Bediensteten, sollen wir jetzt für dich putzen oder was? Das ist so ein kleiner Anleihe, ganz kleiner Blick. Ein Hauch von Feminismus in Asterix-Neversum. Ja, naja. Aber Obelix darf noch solche Sachen sagen wie und wer bist du mein Kind? Ja. Es ist schon so ein bisschen so. Ja, ja. Aber Obelix ist so naiv und so asexuell, also bei Asterix denke ich immer so, äh. Das stimmt. Ja. Aber Obelix ist einfach der Wildschweine-Essen. Ja. Und ich hab als Kind gedacht, weil die natürlich dann sagen, wie jetzt Wildschweine, du denkst nur an Wildschweine-Essen, wir sind das Insel der Freude. Und ich denke, als Kind denke ich natürlich, ja na klar will der Essen, was denn sonst? Ja, was macht denn sonst Freude? Was, worauf spielt die denn jetzt an? Das ist so süß, die eigene Naivität, Rückblick zu betrachten. Und diese Sequenz finde ich macht am ehesten noch klar, wie viel Visual Comedy in so einem Comic-Gespräch stecken kann. Das sind alle Prinzipien der Visual Comedy sind da irgendwie drin. Das ist unglaublich. Also Dinge verwandeln sich, Dinge sind größer oder kleiner als man sie erwartet. Dinge oder Lebewesen machen unerwartete Geräusche oder sind in Tonlagen, die irgendwie nicht stimmen. Ja. So ein kleiner Vogel, der so einen Tiefenton macht und solche Sachen. Das ist irgendwie echt cool, weil das so, das alles aus dem Vollen schöpft nochmal, was so Visual Comedy betrifft. Und auch diese Detail-Liebe dabei, ne? Ja. Dass man eben so einen Moment, der nur ein paar Sekunden im Film einnimmt, dass man dem auch nochmal einen gewissen Fokus gibt und einfach Freude macht dabei. Genau. Und dann? Nummer fünf. Geht es weiter. Bei Iris und Osiris. Wir haben hier den ersten wirklich mimetischen Moment des Films. Das hat sich so bei mir eingebrannt. Absolut, bei mir auch. Und der Typ heißt auch noch Iris. Ein ägyptischer Zauberer, der Leute hypnotisiert und die dann glauben, dass sie eine Katze wären oder ein Vogel und dann auch in der Gegend rumfliegen als Vogel. Das ist sehr süß. Bist du als alter, als alter Showman was zum Thema Show-Hypnose sagen? Oh Gott, müssen wir da, wollen wir diese Abzweigung nehmen? Ich weiß nicht. Na jetzt, wo du es schon vorgeschlagen hast, musst du das wohl machen. Was hältst du denn von Show-Hypnose? Ja, Show-Hypnose, das Ding ist, ich wurde vor ein paar Jahren mal, weil ich im Publikum saß, weil ich Kollegen angucken wollte, glaube ich, von einem Show-Hypnotiseur auf die Bühne geholt. Bei mir hat es null funktioniert und ich habe irgendwie versucht mitzuspielen, damit das irgendwie so und ich hatte auch keine schwierige Aufgabe. Ich musste nicht irgendwie jede gerade Zahl auslassen, sonst hätte ich vielleicht keine Ahnung. Ist das bei 99% der Schuldnosen genau der Fall? Ich kann es dir nicht genau sagen. Ich weiß es einfach nicht. Es gibt ja diese Möglichkeit, also Show-Hypnose ist etwas, was existiert. Das ist so. Und du kannst auch irgendwie suggestiv irgendwas herstellen, aber ich kann dir nicht genau sagen, wo die Grenzen sind. Das weiß ich nicht genau. Ich weiß nur, dass Schuldnose tatsächlich von vielen Therapeutinnen sehr kritisch gesehen wird, weil es eben Hypnose grundsätzlich die Gefahr birgt, dass sie Traumata hervorruft, dass sie unschöne Folgen hat und dass das vielleicht nicht das geilste ist, um Zuschauerbelustigung zu betreiben. Ja, tja, müsste man sich nochmal jemanden einladen. Ich kenne auch jemanden. Jupp, müssten wir uns mal einladen. Der könnte was dazu erzählen. Hat der Show-Hypnose gemacht? Nee, aber der hat sich jetzt mit hypnotische Therapie beschäftigt. Ah, okay. Der ist jetzt quasi unter die Psychologen gegangen. Also das Witzigste, was ich mal zum Thema Hypnose gesehen habe, war eine Reportage über einen Zahnarzt, der hypnotisiert und da ist der Kameramann weggeklappt. Nein. Das war superwitzig, diese Szene. Und es war ganz offensichtlich, das war echt. Die haben gefilmt, wie ein Patient hypnotisiert wird und dann irgendwann mittendrin macht es wupp und das Bild kracht nach unten. Und dann sagt der Kommentator, so ganz staubtrocken, und in diesem Moment hat es unseren Kameramann erwischt und der musste dann erstmal in den Nebenraum gepackt werden. Geil. Und musste kurz betreut werden, weil der komplett weg war. Das ist geil. Okay. Man kann es sich gut vorstellen, weil da ist man ja auch so angespannt, wenn man durch die Linse guckt. Absolut. Und dann ist man auch wirklich auf den Hypnotisier ausgerichtet. Krass. War voll drin. Wow. Okay, was ich aber großartig finde, ist wieder die Respektlosigkeit, wenn es der Asterix da sitzt und sagt, oh, was sind das für Scheinwerfer, mit dem Guckalchen kannst du nachts im Bett lesen. Und er besiegt den ziemlich schnell, er muss nur so zwei, drei Mal wieder irgendwie ein bisschen was sagen dazwischen und dann wird der Hypnotisier komplett durcheinander und fängt an auch aus den Ohren zu leuchten. Das ist super umgesetzt. Es ist wirklich schön umgesetzt, ja, wie er dann als Wildschwein rausgeht. Es ist wirklich schön. Das ist wirklich tatsächlich, wie du sagst, eine der memetischen Sachen, die einfach wirklich im Kopf einmal eingebrannt sind und die man jederzeit rausholen kann und weiß alles. Das ist bei Iris und Osiris. Genau. Du bist ein Wildschwein. Ich bin ein Wildschwein. Ich bin ein Wildschwein. Warum verwandeln sich die Hypnotisierten? Also er zumindest. Warum? Was passiert da? Also das macht keinen Sinn, oder? Nein, es macht sowieso keinen Sinn. Aber der Film geht ja mit sich selbst als Comic um. Also er sagt ja auch am Ende, wir sind ein Comic. Also was soll's. Genau. Wir können sowieso machen, was wir wollen. Aufgabe Nummer sechs. Mahlzeit. Ja, das ist etwas, wo man einfach drauf einsteigen kann. Asterix und Obelix. Obelix ist sowieso immer am Fressen. Also warum sollte man nicht einfach so eine Aufgabe geben? Das ist so ein bisschen okay. Haken wir das ab. Ja, es ist ganz nett, dass wir diesen Zusammenschnitt haben, diesen Zeitraffer, wie der Koch immer wieder mit anderem Essen reinkommt und wirklich krasse Sachen, die Kamelhöcker. Und es wird immer krasser. Und dann am Schluss sagt er, und dazu servieren wird Toast. Bringt sein Kleinteller mit Toast rein. Das ist sehr süß. Was ich ein bisschen zynisch finde, ist, dass er dann auch noch erzählt hier, damit die Familie im Magen vereint ist, habe ich ja auch hier noch die Kinder oder so. Es ist so ein bisschen... Aber wie die Aufgabe gelöst wird, ist ziemlich lame. Obelix kann einfach alles essen und steht am Schluss da und sagt, warum lässt er mich mit der Vorspeise allein? Ja. Aber dafür ist es natürlich gut gemacht. Also dafür, dass es etwas zum Abhaken ist, ist es schon süß. Und dann kommt die Höhle. Ja, und es ist cool, weil sie komplett mit dem Stil davor brechen und wirklich krasse Bilder haben. Als ob sie irgendwie einen anderen Künstler nochmal engagiert hätten, der sich austoben darf. Es ist toll. Sie sind plötzlich im Zeichentrick-Film der 70er-Jahre gelandet. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum sie diese U-Bahn einblenden. Also es ist eigentlich ein bisschen zu früh, um zu sagen, das ist eine Ralph Bakshi-Referenz, weil der eher so ein bisschen später mit seinen urbanen Comics für Erwachsene gearbeitet hat. Ja. Aber es gab in Amerika ja diesen Comic und Visual-Novel und auch Zeichentrick-Film-Stil, in dem erwachsene Themen erzählt wurden, urbane Themen. Ja. Und dann mit so einer gewissen Ästhetik, die ich hier auch wiederfinde, zumindest gefühlt. Aber wie gesagt, es war zu früh, weil Fritz the Cat zum Beispiel kam erst ein Jahr später raus. Ich finde es toll, das überhaupt, das Ansehen da mal zu brechen und was anderes zu machen und das zu... Die kriegen am Anfang Eintrittskarten. Ich finde es so schön. Und es ist ein Geister-Wandtrip. Genau. Und die Geister sind toll animiert. Absolut. Da haben sich die Zeichnerinnen wirklich Mühe gegeben und wirklich mal so ausgelassen, worauf sie vorkratten. Wir spielen ein bisschen mit Transparenz, lassen ein bisschen Geister durch die Luft fliegen, U-Bahn-Szene. Das ist so super. Dann setzen wir den Cut im richtigen Moment, dass man nicht sieht, wie die Beste aussieht. Und ich fand es tatsächlich als Kind gruselig. Das ist einer der Sachen, wo ich wirklich als Kind da gedacht habe, okay, muss ich mir jetzt nicht immer wieder angucken? Den Rest des Films schon, aber das könnten wir skippen. Okay, nee, ich glaube, ich war zu abgehärt. Du hast ja Pepperhausen so weiter im jüngsten Alter gesehen. Nee, aber als ich den Film gesehen habe, ich weiß gar nicht, wenn ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Ich auch nicht, keine Ahnung, ich weiß nicht mehr. Das hätte jederzeit gewesen sein. Wahrscheinlich war ich so sechs, sieben Jahre alt. Ich weiß nicht, ob es in der DDR, in welcher Form es in der DDR gab. Ich habe keine Ahnung. Naja. So, und dann kommen wir innen Dorf an, wo er dann noch mal ganz kurz in der deutschen Version halt nicht, aber sonst sagen würde, ja, war ganz lecker, die Bestie. Mit einem Verdauungsschnaps. Und dann geht es zum Herzstück des Films. Das miemgewordene Haus, das Verrückte macht. Und es ist eine fantastische Szene. Es ist so fantastisch. Und es hat alles recht so berühmt geworden zu sein. Sie wollten nur den Passierschein A38 und sie werden durch den absoluten Behörden Wahnsinn gejagt. Und es trifft, jedes Wort trifft es. Es ist keine Zeile zu viel und kein Bild zu viel. Es ist einfach genau richtig auf dem Punkt. Und es ist voll mit Situationen, die man kennt. Jeder, der Papiere bei einer Behörde will, der irgendwas von irgendeiner Behörde will, hat irgendwas davon in irgendeiner Form schon mal erlebt. Vom Pförtner, der nicht weiß, wo es langgeht, von Räumen, die umgezogen sind, bis hin zu dem Extra-Formular, was man noch braucht, um dieses eine Formular beantragen zu können. Genau. Und dann die Treppen rauf, Treppen runter und alles. Es ist einfach so auf dem Punkt. Und es macht einfach Spaß. Es macht sehr, sehr viel Spaß, dem zuzugucken. Und wie die Tür öffnen und der eine schaukelt da mit seiner... Es ist einfach der Wahnsinn. Reinhard May hat es auch mal sehr schön auf den Punkt gebracht. Ein Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars. Klassisches Stück von Reinhard May. Das passt für mich in diese Welt der Behördenkritik und dem Behördenwahnsinn. Dann kommen die da wieder raus. Und auch sehr schlau. Ich finde es sehr schön. Ja. Ich hoffe, dass diesmal müssen sie wirklich mit Klugheit arbeiten. Und es ist auch das erste Mal, dass die Mission gefährdet ist, weil Ullix wirklich anfängt, am Rad zu drehen. Und zwar auch auf ganz großartige Weise. Wie die Verrückten dargestellt werden. Das verdient noch mal einen besonderen Fokus, die sie einfach ihre Sachen machen. Und mit Röten da rumlaufen. Ullix springt aus seiner Hose raus und die Hose bewegt sich von selbst neben ihm. Das ist wirklich sehr schön. Die ganze verrückte Bagage von den Mitarbeitern des Hauses, die am Ende total verrückt spielen. Weil A39 aus dem Rundschreiben. Was auch immer. B65. B65. Es ist so eine schöne Erfindung. Ich finde es toll. Ja. So eine gute Lösung. Die Frage ist nur, warum existiert dieses Haus überhaupt? Ist das nur dafür da, damit Leute Prüfungen machen? Weil der Vorsteher des Hauses wird ja nachher verrückt, nachdem er feststellt, dass er den Galian das Formular gegeben hat. Das heißt, der Sinn des Hauses ist es offensichtlich keine Formulare auszustellen. Ja. Und es lässt ihn verrückt werden, dass das doch passiert ist. Das heißt, dieses Haus hat offensichtlich nur die Funktion, ein Albtraum zu sein. Naja, es ist ja nicht so weit weg von der Wahrheit. Und man muss dazu sagen, dass es gar nicht mal nur ein Anachronismus ist. Also nicht nur, dass wir unsere heutigen Behörden damit kritisieren. Es muss wohl tatsächlich zu Röhmers Zeiten ein echter Verwaltungsapparat gewesen sein, der wirklich problematisch war. Und der dem Ganzen auch so ein bisschen einen Bein gestellt hat und zu Fall gebracht hat am Ende. Ein Grund für das Scheitern Roms als Großreich ist, dass sie alles zu sehr geregelt haben. Bürokratie hat Rom mit vernichtet. Wahnsinn. Wollen wir an dieser Stelle, weil es passt, uns einfach um unsere Top 3 kümmern? Machen wir das mal. Sonst schieben wir in letzter Zeit die Top 3 immer so ans Ende. Aber diesmal passt sie einfach so gut rein. Ja. Jingle. Unsere Top 3. Wir haben eine Top 3. Und zwar habe ich gedacht, naja, Top 3 Comic ist Blödsinn. Haben wir auch alles schon gehabt und so. Ich wünsche mir eine Top 3 Bürokratie. Bürokratiemomente in Filmen. Das kann einfach nur eine Szene sein. Das kann auch ein ganzer Film sein. Aber irgendwie so schöne Momente mit Bürokratie oder auch schlimme Momente mit Bürokratie. Wahrscheinlich eher schlimme. Sind dir denn genug Filme über den Weg gelaufen? Weil ich habe in der Recherche Schwierigkeiten gehabt. Ich fand es auch gar nicht so einfach. Aber es haben sich dann doch so ein paar Sachen rausgebildet, wo ich dachte, okay, das passt einfach. Aber ja, es war wirklich, es gibt nicht so viele, leider. Man müsste ja meinen, so den Irrsinn von Behörden und von Bürokratie. Das ist ein Fressen für jeden. Das ist doch sofort, das ist ganz easy. Das macht man einfach. Aber leider ist das gar nicht so beliebt gewesen, anscheinend. Du musst anfangen mit deinem Platz. Ich muss anfangen. Soll ich meine honorable Menschen bringen? Ja, gerne. Als honorable Menschen, weil es nicht so, ich muss es einfach nennen, Stromberg slash The Office. Als Serien, die sich mit der Bürokratie im Privatwirtschaftlichen beschäftigen und die zeigen, wie die Menschen drauf sind, die diesen bürokratischen Wahnsinnsakte machen. Und ich muss dazu sagen, ich habe jetzt zum ersten Mal, ich bin fertig, ich habe es geschafft, in den letzten Monaten The Office zu gucken. Hast du das gemacht? Ich habe The Office US komplett fertig geguckt. Wow. In der neuen Staffel. Krass, krass. Und ich glaube, jetzt ist meine Recherchearbeit abgeschlossen, um ein Bold Statement zu bringen. Ein kontroversen Takeoff auf dieses Universum. Das deutsche Stromberg ist besser als The Office US. Habe ich schon früher gesagt. The Office US ist besser als The Office UK. Und dazu stehe ich. Und sollen sie mich ruhig, die Ricky Gawais-Fans, sollen sie mich jagen. Stromberg ist einfach am besten, weil es gelingt, das Menschliche aus dem amerikanischen Office mit dem zynisch realistischen UK zu verbinden. Und weil einfach dieser Behördenwahnsinn am besten in das deutsche Setting passt. Das stimmt. Und The Office UK ist am schlechtesten, weil es irgendwie noch so unpoliert ist. Und weil es ihm nicht wirklich gelingt, aus dem Setup, was eigentlich ganz cool ist, und aus den guten Darstellern, die sind ja da, viel rauszuholen. Deswegen hat das Ding auch nur zwei Staffeln geschafft. Wenn ich das nochmal gucke, stelle ich auch fest, ja, ich sehe, worauf sie hinaus wollten. Aber dieser Charakter, den der Protagonist ist, dieser Chef, der fehlt sowohl das wirklich fiese von Stromberg im realistischen, und dann gleichzeitig aber auch das warmherzige von dem Steve Carell Charakter aus The Office US. Und deswegen, genau, das ist mein Statement. Und dafür dürft ihr mich gerne kreuzigen. Aber Stromberg ist das Beste und danach kommt The Office US. Ja, ich bin da wohl auf deiner Linie. Obwohl The Office US und Stromberg doch sehr nahe aneinander dran sind, habe ich das Gefühl. Naja, also Stromberg ist halt einfach viel realistischer. Und The Office ist einfach Wohlfühlprogramm. Das kann man weggucken, weil am Schluss haben sich doch alle lieb. Und es ist nie so wirklich bösartig, weder wie UK noch wie Stromberg. Und die Pranks sind alle irgendwie witziger. Und bei Stromberg zum Beispiel wird das wirklich Mobbing thematisiert. Da wird jemand böse gemobbt im Büro. Und bei The Office US sind es Pranks unter Freunden fast schon. Die werden zu Freunden, die werden zu Best Buddies. Und er ist dann später sogar der, der ihnen den einen verarscht. Die ganze Zeit ist dann später sogar sein Trauzeuge und alle sind glücklich. Aber es macht trotzdem Spaß, das zu gucken, weil es seine eigene Art findet. Okay. Das war eine honorable mention. Das war eine honorable mention. Wir müssen gleich weitermachen mit Platz 3. Und Platz 3 ist eine kurze Sequenz aus Per Anhalte durch die Galaxis. Dem 2005er-Film. Verdammt. Ich glaube, wir werden mehrere Paarungen haben. Ich glaube, mein Platz 2 ist dein Platz 1. Das ist so bitter. Die Vogonen. Die Bürokraten. Sie landen auf diesem Raumstück der Vogonen. Und die Vogonen sind nicht nur Bürokraten, sondern auch schreckliche Dichter. So schrecklich, dass ihre schlechten Gedichte Menschen töten können. Ich weiß gar nicht, ob der im Film ist. Im Comic, in der Romanvorlage gibt es dann diesen lustigen Nebensatz, dass sie nur die zweitschlechtesten sind. Und der Schlechteste ist dann, und dann wird irgendjemand von der Erde genannt. Ich glaube, den gibt es auch im Film. Oder? Ach, ich weiß nicht mehr. Auf jeden Fall toll Bürokraten im Weltall. Monster. Ja, das ist sehr schön. Der ist bei mir in der Liste auch. Aber vielleicht habe ich noch einen Ersatz. Mal gucken. Dann mache ich Platz 3, wa? Ja. Ich hätte dann Platz 3 einfach, sagen wir, Men in Black. Oh. Weil, also, da es nicht so wahnsinnig viele gibt. Und ich dachte, um der Diversität willen, mal so eine sehr Hollywood-lastige Sache zu nehmen. Ich fand den tatsächlich damals ziemlich cool. Ich weiß nicht, wie ich die Fortsetzungen fand. Ich glaube, nicht so richtig geil. Und den letzten habe ich auch nicht gesehen. Aber ich fand den ersten schon ziemlich innovativ, so von der Geschichte her. Du bist nicht so begeistert. Ich versuche gerade, den Link zur Bürokratie zu setzen. Das ist eine einzige Behörde. Das ist eine riesige Behörde. Und es gibt diese eine Szene, wo ganz, ganz viele verschiedene Aliens, alle versuchen, irgendwelche Formulare zu bekommen. Und Antrag hier und Antrag da, darf ich hier wohnen? Darf ich diesen Körper annehmen und so weiter? Das ist schon sehr, sehr Bürokratie. Men in Black ist für mich vor allem so ein ultimativer 90er-Jahre-Blockbuster. In einer Zeit, als es auch einfach nicht viele gute Blockbuster gab. Es gibt wirklich so eine Dürreperiode im Blockbuster-Kino in den 90ern. Zwischen Jurassic Park und Titanic. Da gibt es irgendwie so ein großes Loch, wo es keine guten Blockbuster gab. Men in Black ist so ein bisschen die rühmliche Ausnahme dabei. Ist auf jeden Fall ein guter Film. Ja, und wahrscheinlich passt der auch zu. Und der zeigt Bürokratie wirklich auch als spaßiges. Ja, na klar. Das sind coole Bürokraten, die alle Spaß an ihrem Job haben. Ja, aber auch die Absurdität wird thematisiert. Also es ist schon nicht immer leicht. Ja, stimmt. Durch den Wahnsinn zu kommen. Aber natürlich wird es leicht für sich erzählt. So, mein Platz zwei, der dein Platz eins ist. Ja. Tut mir leid. Brazil. Ja, genau. Willst du wenigstens was dazu sagen? Mach ich dann. Okay. Dann sag ich einfach nur Priscilla von Carrie Gilliam. Dann wäre mein Platz zwei das Leben der anderen. Ja, sehr gut. Das Leben der anderen ist wirklich eine krasse, eine krasse Verfilmung eines Typen, der einfach in der DDR Leute, Stasi, man muss Leute abhören. Und kommt halt in diese Geschichte und diese Lebensrealität der anderen hinein und hat immer mehr Schwierigkeiten, das wirklich zu machen und damit klarzukommen, dass er das macht. Mit Ulrich Mühe als einsamer Überwacher, der wirklich in ganz vielen Szenen einfach nur da sitzt, auf diesem Dachboden, in diesem engen Kabuff und zuhört, wie die anderen ihr Leben leben. Das ist echt eine ganz krasse Kraft entwickelt. Ja, ein starker Film. Ja. Ja, angucken. Platz eins, der Klassiker unter den Behörden Wahnsinnsgeschichten, Franz Kafka. Verfilmt von Orson Welles, der Prozess aus dem Jahr 1962 mit Anthony Perkins, der als Joseph K. versucht, seinen Tod, seine Verurteilung abzuwenden und sich dabei durch Behörden kämpft und einfach nicht weiterkommt und am Schluss hingerichtet wird. Ich hab den nicht gesehen, deswegen ist er nicht in meiner Liste, aber ich hab natürlich sofort dran gedacht, weil ich das Buch gelesen habe und dann, naja. In mein Platz eins, Brasil. Ja, Brasil, natürlich. Die Behörden Kritik schlechthin von Terry Gilliam. Tödlicher Behördenwahnsinn. Ja, der einfach, du siehst einen ganz normalen Angestellten in einer Behörde, der seit seinem kleines Mini-Office da und direkt daneben, die teilen sich einen Tisch mit einer Wand getrennt und der eine zieht den Tisch noch ein bisschen rüber, was dem anderen einen Tisch wegnimmt und dann ziehen die so hin und her. Und dann durch eine Fliege, die in eine Schreibmaschine oder in eine Maschine überhaupt reinkommt, entsteht ein Fehler. Ein kleiner Druckfehler. Ein kleiner Druckfehler im System, der dazu führt, dass Menschenleben in Gefahr sind von Leuten, die sich nie was zu Schulden haben kommen lassen. Menschen werden getötet wegen dieser Fehler. Genau. Das Krasse an Brasil ist vor allem dieser Kontrast zwischen dem langweiligen und gleichzeitig tödlichen Behördenalltag und dann diesen krassen Traumsequenzen, in denen er sich bewegt, in denen er als großer Engel mit Schwert bewaffnet gegen das Böse kämpft. Sein Sehnsuchtsort die ganze Zeit, weil er wirklich in diesem Scheißjob gefangen ist. Das ist krass. Und dann versucht er zu helfen diesen Leuten, die durch diesen Druckfehler irgendwie in Gefahr geraten. Das landet selbst in den Tretmühlen dieser Behörde. Immer noch einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Auf jeden Fall einer der besten Filme überhaupt. Terry Gilliam in Hochform, so gut soll er wahrscheinlich nie wieder sein, wer in diesem Film war. Okay. Das müsste ich mal überprüfen. Interessante Tatsache. Ja, mein Platz eins. Du hattest einen Platz eins rechts auch schon. Der Prozess. Ja, der Prozess. Wow. Dann haben wir unsere Liste durch. Wir haben unsere Liste durch. Bei Minute 50 oder so was. Dann müssen wir wieder zurück in den Film. Wir haben ja noch ein paar Aufgaben vor uns. Wir haben noch drei, vier Aufgaben haben wir noch. Wo waren wir denn? Jetzt muss ich damit wieder hinscrollen. Meine Notizen. Wir kommen wieder zu einer Aufgabe, die ich eher als lame bezeichnen würde. Und zwar die Überquerung eines Krokodilflusses auf einem unsichtbaren Seil. Es ist relativ lame, aber ich finde die Erfindung dieses unsichtbaren Seils schon irgendwie cool. Also ich habe das Gefühl, da hat irgendjemand gewürfelt. Da gab es so Würfel, auf denen noch mal so Möglichkeiten standen. Da stand unsichtbar und Seil. Es hätte genauso gut brennendes Haus sein können. Oder schwebender Stuhl. Und er hat halt einmal unsichtbar gewürfelt, einmal Seil gewürfelt, einmal Krokodile. Und dann haben sie das zusammengebaut und gesagt, okay, und wie lösen wir es jetzt? Ach, egal. Die springen einfach runter ins Wasser und die Krokodile müssen halt an dem Seil hängen. Aber es ist schon Slapstick Gold, muss man sagen. Wie die Krokodile da auf diesem schwingenden Seil hängen und die Musik, die Tanzmusik, die dazu gespielt wird. Das ist schon süß. Das ist schon schön. Aber so random. Ja, aber es ist sehr random, absolut. Also man hat das Gefühl, Ihnen sind die Ideen ausgegangen. Gott sei Dank zeigen die Folgenden dann, dass sie doch noch ein paar Ideen haben. Genau, weil das nämlich im Grunde nur die Butter zwischen den Sandwiches ist. Weil nämlich als nächstes wieder wirklich was Großartiges kommt. Ein Rätsel. Und es wird so groß aufgebaut, dieses große Rätsel des Ehrwürdigens des Gipfels. Olympia. Der Weichmacher der Götter. Es hat wirklich alle Zutaten für so eine klassische, alberne 80er-, 70er-Jahre. Wir sind in den 70ern. Stimmt, ja. TV-Werbung für Weichmacher, weil Asterix wird einfach nur raten. Und es kann doch keine schwere Aufgabe sein, weil in der Werbung ist das immer super leicht. Für ihn ist es ja auch leicht, weil das eine ist steinhart und das andere ist schön weich. Und natürlich geht es da mit den Autoren durch. Die wollen einfach nur eine Persiflage unterbringen, das war's. Aber dann besteht, wenn man das realistisch betrachtet, die Aufgabe an sich natürlich im Erklemmen des Gipfels. Und dann die Aufgabe ist natürlich so ein kleiner Side-Gag. Wobei das Erklemmen des Gipfels ja auch einfach Asterix und Rolex klettern Berg vor. Aber dieser Gag ist wirklich toll. Und es wird auch zu den Göttern geschaltet. Wir sehen dann auch die Götter im Himmel, die auch einmal runtergucken und sich fragen, was machen wir jetzt mit denen? Und wir sehen einmal dieses komplette römische Pantheon. Ganz toll. Eine sehr schöne Szene. Und das Schöne ist, dass zu dieser Zeit ein recht ähnliches Design von Coral, eine deutsche Marke für... Oder ist das eine deutsche Marke? Auf jeden Fall in Deutschland weit verbreitet. Und das Design war relativ ähnlich. Und es gab damals auch von Coral eine Werbung mit Asterix und Obelix. Es gab da eine. Das heißt, es kann sein, dass es eine direkte Anspielung ist auf die eigene Geschichte mit Coral. Zu der Zeit direkt. Naja, genau. Natürlich ein bisschen gemutmaßt. Aber könnte sein. Und was ich auch schön fand, war der Weg rauf zum Gipfel. Da gibt es eine kleine Sequenz, wo ein Adler kommt und die beiden angreift. Was eine Anspielung auf Prometheus sein dürfte. Weil er ja einmal, also der Legende nach, angefesselt wird. Und dann wird seine Leber, oder was? Ich weiß es nicht genau. Seine Indereien werden von einem Adler immer wieder gefressen. Aber es wächst immer alles nach. Das heißt, er muss ewig da hängen. Boah, die Götter waren echt grausam. War Prometheus, oder? Ach Gott. Prometheus war das zur Strafe, dass er den Menschen das Feuer gebracht hat. Genau. Und zwar einfach, weil ich mag, wie Asterix nur seine Ruhe haben will. Als Vater von einem Kind kann ich das gut nachvollziehen. Ich will jetzt einfach nur noch schlafen. Wir haben so viele Aufgaben gemacht. Die Geister sollen ihn eigentlich Angst machen. Das wird natürlich nichts. Ja, die sitzen da halt, die Geister kommen. Was soll's? Ist okay. Naja, und dann kommen wir zum großen Finale. Zur Zirkusnummer. Zum Gladiatorenkampf. Was schön ist, weil sie natürlich dann die moderne Variante des Zirkus in den alten Zirkus reintragen. Was ein schöner Take ist darauf. Und es ist auch wirklich schön, dass das gesamte Dorf endlich da ist. Es gibt Filme, Asterix-Filme, die sind einfach stärker, auch weil sie mehr vom Dorfleben zeigen. Ich mag das eigentlich, wenn gezeigt wird, wie die im Dorf miteinander interagieren. Weil die Asterix-Comics und Filme sind mit diesen Charaktere, Troubadourix und die gute Mine. Das sind alles so wirklich witzige Charaktere, die so schön klischeehaft ausgemalt sind. Und die fehlen in dem Film natürlich, weil die ganze Zeit nur Asterix und Obelix unterwegs sind. Aber im Kolosseum darf jeder nochmal so ein bisschen zeigen, was er drauf hat und was er kann. Und das ist einfach ein schöner Moment. Und die Musik dazu. Und die eine, die Frau von dem Methuselix tanzt mit diesen Bären, was ja auch so eine Sprichwort ist, tanzt mit einem Bären. Und es ist einfach eine große Zirkusparade und alle haben Spaß. Caesar muss anerkennen, dass die Galliergötter sind. Ganz klar. Was schön ist, wo ich denke, okay, gut, nehmt's euch einfach raus, sagt, Geschichte ist also folgendermaßen ausgegangen, deswegen sind wir alle heute Franzosen. Wir hatten mal in irgendeiner Episode hatten wir, glaube ich, History Revision als Thema. Der hätte auch reingepasst. Ja, nicht drin gedacht. Und dann ist klar, sie feiern dann wieder im Dorf, aber sie sind jetzt Herren über Rom. Sie sind aber nett zu Caesar, der in den Ruhr stand und lässt sich bekochen. Von Cleopatra. Und dann gibt's eigentlich nochmal diese sehr nette Abschlussszene, die im Deutschen auch ein bisschen anders übersetzt wurde. Wo Obelix Asterix fragt, sind wir jetzt die Herren von Rom? Und Asterix sagt zu ihm, wir müssen jetzt alles machen, was wir wollen und dann teleportiert sich Obelix auf die Insel der Freude? What? Mit Wildschwein, aber er hat seinen Wildschwein immerhin. Ja, er hat seinen Wildschwein und daneben eben sitzt dann natürlich Gaius Pupus. Genau, der belohnt wird für seine harte Arbeit als Schiedsrichter und auch dahin darf. Im Original sagen sie was anderes. Ja, im Original heißt es, wir sind doch jetzt im Comic. Wir sind doch hier im Comic, da können wir machen, was wir wollen. Genau, weil es so unmöglich ist, dass sie die Herren von Rom sind und so was kann's ja nur im Film geben. Das finde ich schön, es ist eine gute Anspielung, guter Meta-Kommentar, schönes sich rauswinden aus der ganzen Geschichte. Und das ist auch das setzt fast so einen Rahmen um diesen Film, weil der Film beginnt ja mit einem Erzähler, der fragt, wer kennt den Asterix und Obelix? Und dann gehen erstmal Hände im Kinosaal hoch, was auch sehr schön ist hier. Und dieser ganze Film ist von diesem Meta-Moment durchzogen, also er ist selbst referenziell, er nimmt sich selbst nicht zu ernst und das macht es auch verschmerzbar, dass du nie das Gefühl hast, dass irgendwas bedroht ist, dass es nie sonderlich spannend oder unheimlich oder traurig wird, sondern er zieht sein Programm einfach durch, aber er macht das mit so viel Witz und so viel Selbstbewusstsein, Selbstreferentialität. Er ist sich einfach bewusst darüber, was er ist. Das ist ein albernes Schaulaufen von verschiedenen Episoden und er kostet das toll aus. Es ist einfach ein Varieté-Film. Genau, ein Varieté-Film, das trifft's eigentlich perfekt. Ja, ich finde es schön. Ich glaube, wir können Faziten. Also wenn das nicht schon das Fazit ist, so ein bisschen. Wollen wir kurz noch auf die anderen Asterix-Filme zu reden kommen? Ich gehe mal davon aus, du kennst die Asterix-Filme auch die älteren, ne? Ja, aber ich kann dir gar nicht mehr so viel dazu sagen, weil es doch sehr lange her ist, dass ihr alle gesehen habt. Die Filme davor waren Asterix, der Gallian, Asterix und Cleopatra 1967, 1968 und dann acht Jahre Pause. Asterix und Cleopatra wird oft so hervorgehoben als Film, der mit einer der besten Asterix-Filme ist. Ich finde, das ist ein Film, der sehr viel verloren hat. Wenn man ihn heute guckt, denkt man, uff, da ist aber vieles dabei, was nicht witzig ist und was auch problematisch ist und viel zu viele Stereotype und Asterix der Gallia ist tatsächlich so ein Einführungsfilm. Das ist wie so ein Tutorial für Asterix, weil da passiert eigentlich nichts, weil da kämpfen die Gallia einfach gegen die Römer. Meiner Meinung nach, die besten Asterix-Filme sind dann die, die folgen sollten, Sieg über Caesar, wie gesagt, eine ähnliche Geschichte erzählt, aber eigentlich der Asterix-Film mit der krassesten Handlung und den krassesten Spannungsmomenten. Asterix bei den dritten ist wieder einfach ein großes Vergnügen. Und dann kommt noch mal der düsterste Asterix-Film, Asterix-Operation Hinkelstein aus dem Jahr 1989, der teilweise wirklich wie so ein Drogentrip wirkt und wo sie wirklich düstere Momente drin haben. Miraculix verliert seinen Verstand und sie haben keinen Zaubertrank mehr und dann kommt noch dieser Seher ins Dorf, der sie alle reinlegt und dann streiten sie sich alle im Dorf und dann ist das fast so was Apokalyptisches. Stimmt, ja. Ich glaube, das ist so ein bisschen mein heimlicher Favorit unter den Asterix-Filmen, einfach weil der so anders ist und so viel düsterer. Das ist einer meiner Favoriten aber der Comics tatsächlich. Das sind zwei Comics, ne? Asterix-Operation Hinkelstein ist einmal der Seher und einmal Kopf der Häuptlinge zusammengewürfelt. Und den Seher fand ich so genial als Comic. Da war ich wirklich begeistert. Ich glaube, den am meisten gelesen mit Die Trabantenstadt, den fand ich auch ganz toll. Die Trabantenstadt kenne ich glaube ich gar nicht. Da sagen die Römer irgendwann wir haben hier aber moderne Lebensweise und die Gallier haben das nicht und vielleicht schaffen wir es sie zu korrumpieren und dann bauen sie direkt vor dem Dorf, vor den Toren des Dorfes bauen sie so eine Stadt hin. Also mit ganz viel Annehmlichkeiten, so ein Hochhaus und hier, da mit ganz toll fließend Wasser und weiß ich nicht alles, was man so gerade so verschmerzen kann als Anachronismus. Und dann kommen so nach und nach so kommt so einer aus dem Dorf und guckt sich das an und denkt sich, das sieht eigentlich ganz gut aus, ach die haben aber auch eine schöne Bauweise und ach hier könnte man hier leben und dann nach und nach kommen die da aus dem Dorf raus und ziehen in dieses Ding ein. Und irgendwie schafft Asterix es dann die Leute davon zu überzeugen, dass das alles nur ein Trick ist von den Römern und dass sie da möglichst wieder ausziehen sollten. Aber die wollen aber das schöne Leben da nicht aufgeben. Das klingt wirklich ganz spannend. Ich mag diese Geschichten, in denen viel Dorfleben gezeigt wird und in denen wirklich Konflikte da sind. Wie gesagt, dieser Film hat keine großen Konflikte. Asterix bei den Briten hat keine großen Konflikte, aber sowas wie der Seher, Kampf der Häuptlinge beziehungsweise die Verfirmung davon, der Schildstein oder Sieg über Caesar, da gibt es wirklich Konflikte. Bei Sieg über Caesar gibt es diese eine Szene, wo sie alle auseinander sind in Rom und der Zaubertrank ist verloren gegangen und Obelix weiß nicht wohin und Asterix ist glaube ich sogar im Kerker und Edelfix rettet dann alle, indem er den Zaubertrank hinterherjagt. Aber es ist ein wirklich spannender Moment, wo man denkt, oh shit, jetzt stecken sie wirklich in Schwierigkeiten. Das haben wir in diesem Film natürlich nicht. Aber dieser Film hat andere Stärken. Sein Varietécharakter, dass er sich sehr bewusst dessen ist und dass er einfach mal ein bisschen Spaß hat mit diesem Asterix Setup. Es macht auch total Sinn, dass es nicht auf dem Comic basiert. Ich habe auch die Comics dazu nicht gelesen, die wurden parallel zum Film verfasst und so nach und nach veröffentlicht. In der Zeitschrift. Genau, in Zeitschriften in Frankreich seriell tatsächlich. Jede Woche gab es eine Aufgabe wahrscheinlich. Ich habe die Comics dazu nicht gelesen. Ich glaube, das ist was, das Comic nicht so gut funktioniert wie als Film. Weiß ich nicht genau. Keine Ahnung, müsste man rausfinden. Ja. Es gab ja irgendwann ein Sammelband der bisherigen Asterix Ausgaben und da war das auch nicht vertreten, weil das einfach nicht zum Kanon gehörte. Irgendwann hatten sie, glaube ich, mal eins rausgebracht. Bin mir aber nicht sicher. Er hat einen Mordserfolg. Der erfolgreichste Film seines Jahres. 7,2 Millionen Zuschauer in Deutschland. Großartig. Offensichtlich, also sowas, das waren Zuschauerzahlen, die sonst halt eher die Disney-Filme erreicht haben. Ja, das ist halt das Tolle daran, dass der das erste Mal so wirklich eine Konkurrenz darstellt. Dass man das erste Mal das Gefühl hat, okay, die gehen da alle rein wie in so einen Disney-Film. Aber darf ich noch auf eine Kleinigkeit eingehen? Einen großen Patzer des Films im Haus das Verrückte macht. Ist dir der Fehler aufgefallen? Nachdem Asterix nach dem Passierschein A39 gefragt hat, gehen die Frauen nach oben und fragen ob es da irgendwen war. Dann laufen sie die Treppen runter und haben plötzlich den Förtner von unten dabei, obwohl sie von oben kommen. Nein, das ist nicht der Förtner. Der sieht aber aus wie der Förtner. Der ist genauso gezeichnet wie der Förtner. Das ist aber der, den sie da oben fragen. Aber der sieht anders aus. Der hat auch eine andere Stimme. Aber dann gibt es diese eine Szene mit der Treppe. Genau. Und da laufen sie und das sieht aus, als ob der Förtner neben ihnen laufen würde. Schaut euch das nochmal an. Schreibt uns in die Kommentare. In welche Kommentare haben wir noch? Wir haben keine Kommentare. Schreibt uns per Mail. Ich zeig dir die Szene nachher nochmal, wenn das vorbei ist. Ich kann jetzt hier schlecht einen visuellen Beweis bringen. Aber wenn du das gerade so sagst, schreibt uns gerne per Mail. Nicht nur diese Info, sondern schreibt uns gerne, wenn ihr das Gefühl habt, ihr müsst unbedingt diesen Film gucken oder weiß ich nicht. Ihr habt dieses Detail vergessen. Eure Filmkritiken sind voll scheiße. Genau. Schreibt uns genau so was. Also so was schreibt ihr natürlich plur und mir schreibt ihr die ganzen positiven Sachen und die ganzen Filmvorschläge. Mails gehen raus an johannes-ed-muss-man-sehen.de oder florian-ed-muss-man-sehen.de und wir freuen uns auch über Filmvorschläge. Vor einiger Zeit haben wir einiges an Publikumspost bearbeitet und jetzt ist doch schon seit einem halben Jahr sind keine Vorschläge reingekommen und wir würden uns freuen, wenn mal wieder was reinkommt. Also wenn ihr denkt, hey, die müssen unbedingt über diesen Film reden, schreibt uns das. Wir machen das sehr gerne und quälen uns auch durch sehr obskure Filme zu eurem Vergnügen. Sonst kochen wir wieder nur in unserem Süppchen und das ist ja eigentlich gar nicht so horizonterweiternd, wie wir wollen. Okay. Ach, wie schön. Es war eine sehr, sehr, sehr, sehr schöne Folge. Haben wir noch ein Fazit oder willst du noch irgendwas sagen oder gibt es... Schaut euch den Film an. Das ist ein toller Film. Ich gehe davon aus, dass ihr ihn alle gesehen habt. Ja, eigentlich gehe ich auch davon aus. Aber es ist schön, mal wieder so ein bisschen darüber zu reden. Vielleicht für das jüngere Publikum. Wenn ihr nicht in den 80ern und 90ern digitalisiert wurdet. Dann herzlich willkommen zu diesem Podcast, den nur alte weiße Männer hören, aber... Ein Stück europäische Zeichentrickfilmgeschichte, die sich lohnt, entdeckt zu werden. Ja, da kann ich gar nicht mehr viel zu sagen. Ich sage nur vielen Dank, Plor, dass du ihn gesehen hast. Vielen Dank, dass du ihn mir vorgeschlagen hast und wir sehen uns nächste Woche. Falls ihr wissen wollt, wie es weitergeht, nächste Woche, dann bleibt noch kurz dran, dann erzählt mir Plor, was er mir wieder aufgibt. Oh nein! Jaaa, Outro! So, jetzt aber, was haben wir denn? Was möchtest du mir geben? Du wolltest was Aktuelles. Du hast gesagt, die Leute hören uns nur zu, wenn sie die Filme gesehen haben. Wenn dem nicht... Ich gebe dir beides. Ich gebe dir den schrecklichsten Ohrwurm der jüngsten Animations- und Trickfilmgeschichte. Und einen Film, über den viel geredet wurde und den, glaube ich, jedes Kind, das zwischen 5 und 10 Jahre alt ist, gesehen hat. So jung der Film. Und alle drüber haben das auch gesehen. Viele haben das gesehen. Ich möchte mit dir über die Eiskönigin reden, von Disney, die Interpretation von der Eiskönigin von Disney. Frozen aus dem Jahr 2013. Frozen. Let it go! Let it go! Auf Deutsch die Eiskönigin völlig unverfroren und völlig unverfroren? Was ist das denn? Das ist eigentlich der Untertitel. Fuck. Und im Hinblick auch auf die Frage, ob sich Disney-Zauber, klassischer Disney- Zeichentrickzauber, auch in einen Computerfilm transferieren lässt. Und ich bin sehr gespannt auf deine Meinung dazu. Du kennst den Film, ne? Ja, ja, ich habe ihn gesehen. Deswegen habe ich die Songs Do you wanna build a snowman? Das dabei und dieses Let it go. Das ist ja viel rezipiert und viel persifiliert und so weiter. Ja. Und es wurde viel drüber geredet und ja, einfach der populärste Disney-Film seit Jahren und wahrscheinlich der Disney-Film, der dem Studio auch wieder zu neuem Glanz verholfen hat. Okay. Also ich bin sehr gespannt, was du davon hältst. Sagt noch nichts, ich bin gespannt, ja. Wenn ihr wissen wollt, was Johannes davon hält, was ich davon halte, dann hört nächste Woche rein. Bis dahin. Ciao.