Episode 86: Prinzessin Mononoke und die Filme des Studio Ghibli
Mononoke oder auch Yōkai, (Obake) ist in Japan die Bezeichnung für gefährliche übernatürliche Wesen, am ehesten vergleichbar mit den Kreaturen, die wir im Westen als Dämonen bezeichnen. Im Mittelpunkt des Studio Ghibli Animes Mononoke Hime aus dem Jahr 1997 steht also eine Dämonenprinzessin… zumindest ist sie das in den Augen ihrer Antagonist*Innen.
Im Zentrum des Films steht aber vor allem ein junger Emishi-Prinz namens Ashitaka, der sich nach dem Kampf gegen ein rasendes dämonisches Wildschwein auf den Weg macht, um dessen Fluch loszuwerden, der seinen Arm befallen hat und ihn langsam von innen auffrisst. Auf der Suche nach Heilung findet er eine vormoderne Eisenhütten-Stadt, in der ehemalige Prostituierte und Leprakranke für die Herrscherin Eboshi Eisen verarbeiten und Waffen herstellen. Diese sind notwendig, um den Übergriffen der kriegerischen Samurai der Nachbarstädte Einhalt zu gebieten. Aber dafür muss der anliegende Wald gerodet werden, was nicht weniger bedeutet als eine Kriegserklärung an die dort lebenden Natur- und Tiergötter, die von der jungen Kriegerin San – der titelgebenden Mononoke – begleitet werden. Ashitaka findet sich inmitten eines weitreichenden Konfliktes wieder.
Naturgötter, Dämonen, Samurai, der Kampf zwischen Tradition und Moderne in der Vor-Edo-Zeit, klassische japanische Hierarchien… Puh. Wir haben also wieder einen ganzen Batzen an fernöstlicher Kultur und Mythologie, durch den wir uns als halbgebildete Europäer wühlen müssen. Ja müssen, haben wir es hier doch mit dem in seiner Zeit erfolgreichsten Film Japans, einem prototypischen Hayao Miyazaki Meisterwerk und dem wohl epischsten Anime des Studio Ghibli zu tun. Ein Film, der auch ein westliches Publikum für sich gewinnen konnte und sogar von Disney international vertrieben wurde.
Auch dich? Johannes? Oder warst du mal wieder Lost in Translation, Johannes?
Transkript
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Sprecher 1
Dass Filme für Erwachsene teilweise nicht so gut ist, nicht.
00:00:03:22 – 00:00:12:16
Sprecher 2
Nur für 12-jährige. Der Film ist ab zwölf freigegeben. Verfassung ein ganz großer Unterschied. Ich glaube, dass der Film nicht für 6-jährige.
00:00:12:16 – 00:00:14:04
Sprecher 3
Söhne von voll ist.
00:00:15:06 – 00:00:48:20
Sprecher 1
Müssen darüber reden. Johannes Du hast, als ich gesagt habe, ich habe diesen Film mit meinem Sohn geguckt, hast du sehr schockiert reagiert. Nachdem ich jetzt leider feststellen mussten, dass ich im Kino nichts sagen kann, weil das eher eine Verabschiedung ist. Muss ich mit dem Klassischen anfangen? Conchita und herzlich willkommen zu einer neuen Episode beim Muss man sehen Podcast, wo Johannes und ich über Filme reden.
00:00:48:20 – 00:00:51:15
Sprecher 3
Wie viele Leute haben wir jetzt am Anfang verärgert?
00:00:52:23 – 00:00:59:09
Sprecher 1
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben. Ich habe. Ich habe es mir jetzt mehrmals angehört und ich glaube trotzdem, dass es nicht 100 % getroffen haben.
00:00:59:09 – 00:01:02:19
Sprecher 3
Weil wir von Google erzählen lassen, wie es klingt. Ja.
00:01:03:10 – 00:01:05:01
Sprecher 1
Aber Google weiß bei so was Bescheid.
00:01:05:13 – 00:01:06:03
Sprecher 3
Okay.
00:01:07:01 – 00:01:15:18
Sprecher 1
Ja, Japanische Sprache, schwere Sprache. Herzlich willkommen. Muss man sehen. Podcast und zu unserer japanischen Film Besprechung für diesen Monat.
00:01:15:21 – 00:01:32:16
Sprecher 2
Unsere japanische Film Besprechung. Oh Mann, ich finde es ganz toll, dass du mir diese Filme vorsetzt, aber ich habe immer Angst vor der Episode. Genau wegen solche Sachen Aussprachen von den Namen von von den Regisseuren, von ich habe einfach. Es ist wahnsinnig schwierig.
00:01:32:21 – 00:01:33:06
Sprecher 1
Wir stellen.
00:01:33:06 – 00:01:38:16
Sprecher 2
Entschuldige mich jetzt für alle an alle bitte entschuldigt, ich versuch’s, aber ich werde es nicht.
00:01:38:16 – 00:01:56:19
Sprecher 1
Hinkriegen. Wir stellen das gleich als Disclaimer voran. Tut uns schrecklich, schrecklich leid, wenn wir Namen oder Begriffe falsch aussprechen. Es werden eine Menge von japanischen Namen und Begriffen in dieser Episode fallen und wir geben uns wirklich Mühe. Aber wir stoßen an unsere westeuropäischen Grenzen einfach.
00:01:56:21 – 00:02:01:20
Sprecher 2
Ja, wenn wir irgendwie Cultural Appropriation auf uns laden, bitte sagt uns Bescheid.
00:02:01:20 – 00:02:21:24
Sprecher 1
Wenn wir Mist reden. Bitte sagt uns Bescheid und schreibt uns noch mal! Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben bei der Recherche, aber es ist einfach mal, es ist viel und es ist schwierig, da auch reinzukommen. Das verstehen. Wir reden heute über Prinzessin Monolog vom Studio Ghibli oder um das gleich zu sagen Ghibli, wenn wir es richtig aussprechen wollen.
00:02:22:00 – 00:02:29:16
Sprecher 2
Das habe ich mich nämlich auch gefragt. Da war ich ein bisschen hin und her, weil auch verschiedene Aussprachen im Internet kursieren. Also Ghibli, würdest du.
00:02:29:23 – 00:02:58:14
Sprecher 1
Sagen, ist die japanische Aussprache mit einem stimmhaften, das ich jetzt auch falsch ausspreche. Allerdings ist es witzig, weil wir sind, wenn wir schon von kultureller Aneignung reden. Das ist eigentlich ein italienischer Begriff also, der eigentlich aus dem Arabischen kommt. Okay, ich meine, was kulturell übereinander fällt, gibt es im Italienischen. Aus dem Arabischen kommt, heißt so viel wie Wüstenwind oder konkreter noch Sahara Wüstenwind.
00:02:58:14 – 00:03:10:00
Sprecher 1
Auch das noch. Und im Japanischen wird das allerdings als ausgesprochen, also stimmhaft. Yippie! Ich werde einfach bunt mischen. Wahrscheinlich in dieser Episode, weil es seit 40 Jahren gibt die Sage.
00:03:10:00 – 00:03:14:23
Sprecher 2
Ja, ja, ja, sind wie die meisten bei uns hier in unseren Breitengraden ja.
00:03:14:23 – 00:03:34:23
Sprecher 1
Ja, wir reden heute über Prinzessinnen Monolog aus dem Jahr 1997. Einer der bekanntesten Filme von dem Studio neben Cirrus Reise ins Zauberland. Ponyhof ist glaube ich auch noch relativ bekannt, aber auf jeden Fall Arturo Todorov. Ja, ich würde ja behaupten, die Reise ins Sauerland ist ein Film, von dem man auch gehört hat. Wenn man jetzt sich nicht so viel damit auseinandersetzt.
00:03:35:13 – 00:03:43:03
Sprecher 1
Und dann gibt es sehr viele Filme, die man, glaube ich, eher kennt, wenn man schon so eine gewisse Liebe für für diese Art von Zeichentrickfilm hat, die aus Japan stammt, die habe.
00:03:43:03 – 00:03:58:18
Sprecher 2
Ich ja nicht so unbedingt. Aber zu Tokyo sagt mir mehr als als Chihiro. Also früher hat mir früher was gesagt und Shiro ist dann irgendwann aufgetaucht und so, aber es kann auch sein, dass es einfach das eine ist ja früher erschienen als das andere Toto oder Tochter.
00:03:58:22 – 00:04:22:10
Sprecher 1
Not to Toro ist älter, wobei das ja natürlich dazu, wenn auch kaum veröffentlicht, Geschichte. Das ist ziemlich wild bei Ghibli außerhalb von Japan, weil die Filme wurden dann teilweise erst ein Jahrzehnt nachdem sie gedreht wurden, bei uns überhaupt releast, weil ja keiner dafür interessiert hatte. Und ein Grund, warum beim westlichen Publikum dieses Interesse an Ghibli gewachsen ist, es eben dieser Prinzessin, der dann ja auch am.
00:04:22:20 – 00:04:23:00
Sprecher 3
Ehesten.
00:04:23:07 – 00:04:29:22
Sprecher 1
Von Disney vertrieben wurde international. Aber das würden wir auch kommen, nicht? Na ja, mal starten und dann gucken wir, wo uns die Reise hinführt.
00:04:29:22 – 00:04:30:17
Sprecher 2
Ich bin gespannt.
00:04:31:00 – 00:05:06:09
Sprecher 1
Monolog oder auch Yokai ist in Japan die Bezeichnung für gefährliche übernatürliche Wesen. Am ehesten vergleichbar mit den Kreaturen, die wir im Westen als Dämonen bezeichnen. Im Mittelpunkt des Animes Monolog Theme steht also einer Dämonen Prinzessin. Zumindest ist sie das in den Augen ihrer Antagonistin. Dann, im Zentrum des Films steht aber vor allem ein junger Mickey Prinz namens Archie Taka, der sich nach dem Kampf gegen ein rasendes, dämonisches Wildschwein auf den Weg macht, um dessen Fluch loszuwerden, der seinen Arm befallen hat und ihn langsam von innen auffrisst.
00:05:06:12 – 00:05:10:14
Sprecher 1
Auf der Suche nach Heilung findet er eine vormoderne Eisenhüttenstadt.
00:05:11:20 – 00:05:12:02
Sprecher 3
Ja.
00:05:12:12 – 00:05:43:02
Sprecher 1
Brandenburger werden jetzt schmunzeln, in der ehemalige Prostituierte und Leprakranke für die Herrscherin Epoche Speisen verarbeiten und Waffen herstellen. Diese sind notwendig, um den Übergriffen der kriegerischen Samurai der Nachbarstädte Einhalt zu gebieten. Aber dafür muss der anliegende Wald gerodet werden. Was nicht weniger bedeutet als eine Kriegserklärung an die dort lebenden Natur und Tier. Götter, die von der jungen Kriegerin Sun, der titelgebenden Wolke, begleitet werden, findet sich inmitten eines weitreichenden Konflikts wieder.
00:05:43:11 – 00:05:59:06
Sprecher 1
Natur, Götter, Dämonen, Samurai. Der Kampf zwischen Tradition und Moderne in der Vor Edo Zeit klassische japanische Hierarchien. Wir haben also wieder einen ganzen Batzen an fernöstlicher Kultur und Mythologie, durch den wir uns als halbgebildete Europäer wühlen müssen.
00:06:00:06 – 00:06:00:14
Sprecher 3
Ja.
00:06:00:23 – 00:06:23:10
Sprecher 1
Müssen, haben wir es doch hier mit dem in seiner Zeit erfolgreichsten Film Japans, einem prototypischen Hayato Miyazaki Meisterwerk und dem wohl epischen Anime des Studio Ghibli zu tun. Ein Film, der auch ein westliches Publikum für sich gewinnen konnte und sogar von Disney International vertrieben wurde. Konnte er auch dich für sich gewinnen, Johannes? Oder warst du mal wieder lost in Translation?
00:06:23:10 – 00:06:25:07
Sprecher 3
Was heißt denn hier mal wieder?
00:06:26:07 – 00:06:29:19
Sprecher 1
Also die letzten asiatischen Filme, die ich dir gegeben habe.
00:06:29:23 – 00:06:32:04
Sprecher 2
Tiger Dragon Ich war begeistert.
00:06:32:04 – 00:06:34:18
Sprecher 1
Ausnahme Dragon, der war großartig.
00:06:35:06 – 00:06:35:21
Sprecher 2
Aber wir haben.
00:06:35:21 – 00:06:40:02
Sprecher 1
Hier einen Ausraster auf die Filme erschreckt. Auf die Liste der schrecklichsten Filme gepackt. Nicht dir.
00:06:40:02 – 00:06:43:20
Sprecher 2
Absolut, absolut, absolut. Das wäre eins zu eins. Was genau.
00:06:45:02 – 00:06:46:10
Sprecher 1
Hatte ich auch glaube ich, relativ.
00:06:46:15 – 00:06:52:24
Sprecher 2
Old Boy war so dazwischen war so ein bisschen auf der positiven Seite, aber auch schwierig streckenweise.
00:06:53:07 – 00:06:59:04
Sprecher 1
Das Ding ist ja, das müssen wir dazu sagen, ich halte mich schon zurück, was asiatische Filme sind, weil ich immer Angst davor habe.
00:07:00:04 – 00:07:04:04
Sprecher 2
Dass du, was dir Tiger and Dragon eine Lehre sein. Wenn du mir einen guten.
00:07:04:04 – 00:07:06:06
Sprecher 3
Film gibt, kann ich den auch würdigen.
00:07:07:14 – 00:07:10:23
Sprecher 1
Also dann, Wie konntest du diesen Film würdigen?
00:07:11:12 – 00:07:23:05
Sprecher 2
Lass uns mal, bevor ich da irgendwie ein Fazit gebe, da durchgehen, weil weil es gibt haben und soll Seiten, die wirklich die, die müssen einfach die explodieren.
00:07:24:00 – 00:07:24:15
Sprecher 3
Die wissen.
00:07:25:05 – 00:07:32:15
Sprecher 2
Wir müssen die einfach mal besprechen, damit wir raus finden, damit ich auch rausfinde, was ich überhaupt schon im Film halte. Weil ich bin nach wie vor verwirrt.
00:07:34:11 – 00:07:45:06
Sprecher 1
Und es ist sehr einfach viel. Es ist wirklich viel, das passiert und wir können ja mal versuchen, das so ein bisschen auseinander zu ziehen und mal so hier und da reinhauen, dass ich mir angeeignet habe Ja.
00:07:45:06 – 00:07:45:20
Sprecher 2
Das wäre schön.
00:07:45:20 – 00:07:57:16
Sprecher 1
Um überhaupt einen Weg in diesen Film rein zu finden. Ja, also um das gleich zu sagen, man muss keine Japanologie studiert sein, man muss nicht Experte in japanischen Mythen und der japanischen Geschichte sein, um diesen Film genießen zu können.
00:07:57:16 – 00:07:58:11
Sprecher 2
Aber es hilft.
00:07:58:18 – 00:08:10:14
Sprecher 1
Was? Aber die Geschichte so umrissen habe ich sie ja schon. Ist eigentlich ziemlich klar. Wir haben hier einen Prinzen, der von den von einem ziemlichen Stamm kommt. Das haben wir gleich schon mal den ersten Begriff.
00:08:10:15 – 00:08:12:07
Sprecher 2
Ja, So, und was ist das jetzt?
00:08:12:16 – 00:08:35:24
Sprecher 1
Das waren also, wenn ich jetzt sagen Indigene, ist es, glaube ich, schon zu viel gesagt. Es waren die haben den Osten und Norden Japans gelebt und waren tatsächlich, also gerade in der Zeit, in der der Film spielt, kurzen Moment, dazu kommen wir gleich. Ja, Wurden die so ein bisschen als die Barbaren angesehen, weil die noch noch nicht so mit der Moderne, die damals Japan so langsam griff, genommen hat, da damit noch nicht so Kontakt hatten.
00:08:35:24 – 00:08:40:04
Sprecher 1
Und das waren Menschen, die sehr stark mit der Naturverbunden gelebt haben.
00:08:40:06 – 00:08:50:24
Sprecher 2
Ja, ich muss mal ganz kurz dazwischen erwähnen, dass es bei uns draußen stürmt und regnet und dass man bestimmt im Hintergrund ein Rauschen hören wird, das nicht auf die schlechte Technik.
00:08:50:24 – 00:08:53:08
Sprecher 3
Zurückzuführen ist.
00:08:53:08 – 00:08:56:08
Sprecher 2
Sondern einfach auf den wunderschönen Regen, den wir hier genießen.
00:08:56:15 – 00:09:19:21
Sprecher 1
Damit müssen wir jetzt leben. Ja, und dann kommen wir gleich zu einem zweiten, sehr wichtigen Begriff, der für den Film, für die Rezeption des Films nun wirklich wesentliche Rolle spielt. Und das ist der Shintoismus. Das waren nämlich diese Menschen, die eher mit der Naturverbunden gelebt haben, waren meistens noch Anhänger des Shinto oder Shintoismus. Und das ist eigentlich, wenn man es grob zusammenfasst, die japanische Religion.
00:09:20:04 – 00:09:36:21
Sprecher 2
Wobei Japan ja eigentlich eines der Länder ist mit der geringsten Anteile an tatsächlicher Religion, wie man sie so bezeichnen möchte, dafür eben also vor allem monotheistisch usw, dafür sind sie sehr naturverbunden, was man dem Film stark anmerkt.
00:09:36:21 – 00:09:37:16
Sprecher 1
In Japan gibt es.
00:09:37:18 – 00:09:39:07
Sprecher 2
Ja so Geister und so.
00:09:39:07 – 00:10:08:22
Sprecher 1
Genau das, dass es eigentlich dieser Shintoismus in Japan gibt es seit jeher diesen Synkretismus sagt man auch dazu, dieses Zusammenspiel von Shintoismus und Buddhismus, der Buddhismus, so ein bisschen als chinesischer Import, ja eigentlich so sehr früh schon. Also wir reden hier von das, was in Europa das Frühmittelalter gewesen wäre. Das hat der Völkerwanderung übergeschwappt, ist von China nach Japan, und der Buddhismus hat dann ja auch großen Siegeszug angetreten und hat es geschafft, eigentlich die herrschende Religion in Japan zu werden.
00:10:09:03 – 00:10:35:14
Sprecher 1
Aber nicht Hinduismus hat immer so ein bisschen unter der Oberfläche existiert. Was der Shintoismus ist, kann man sich so ein bisschen vorstellen mit dem was, was man in Europa als heidnische Religion bezeichnen würde. Das heißt Verehrung von Natur, Göttern, aber auch von Geistern und Dämonen. Und ganz wesentlich im Shintoismus sind die sogenannten Kami. Der Begriff wird auch in Filmen und Kirchen und wieder erwähnt als Bezeichnung für die Götter, wobei er dem nicht ganz gerecht wird.
00:10:35:14 – 00:10:58:15
Sprecher 1
Also Kami ist so ein sehr universeller und damit werden in Japan sowohl Götter bezeichnet als auch Geister, Naturgeister aber auch Dämonen. Und dann wird der Begriff wohl noch für ganz viele andere Sachen verwendet. Zum Beispiel kann eine einen plötzlich plötzlich eine plötzliche Epiphanie, eine eine Idee, eine Erleuchtung kann auch ein Kami sein. Und das Gewissen kann auch ein Kami sein.
00:10:58:15 – 00:11:23:22
Sprecher 1
Das ist ein sehr allgemeiner Begriff. Hängt aber auch damit zusammen, dass der Shintoismus eine sehr diesseits bezogene Religion ist. Das unterscheidet ihn stark vom Buddhismus. Der Shintoismus ist so eine Religion, die eigentlich nicht die Erlösung in einem Jenseits sucht oder die propagiert, sondern im Westen würde man vielleicht auch Pantheismus dazu sagen Versucht, das Göttliche in allem zu finden, in der Natur, in den Bäumen.
00:11:24:03 – 00:11:51:09
Sprecher 1
Und dafür gibt es eben diese Naturgeister und diese Natur. Götter, die irgendwie so ein bisschen Platzhalter sind für die Verehrung von natürlichen Phänomenen. Die werden tatsächlich auch personifiziert im Shintoismus und sind allerdings im Gegensatz zu den Göttern, wie wir sie kennen, nicht allmächtig und moralisch oft auch ambivalent. Kami hat auch negative Eigenschaften. Ja, und das Dämonische und das Göttliche halten sich immer so die Waage.
00:11:51:16 – 00:12:35:03
Sprecher 1
Und ein Teil des Shinto ist eben auch der Glaube daran, dass das, dass das Böse, das Dämonische bei diesen göttlichen Lebewesen erzeugt wird, dadurch, dass der Mensch sie verdirbt. Ja, das ist auch ein Motiv, was wir in dem Film ganz oft sehen werden. Und die wesentlichen ethischen Normen im Shintoismus sind dann, wenn man so will, zum einen die Harmonie mit der Natur, Zusammenleben mit der Natur und Reinheit als erstrebenswerter Zustand, also die Reinigung, Reinigung und Rituale spielen eine sehr große Rolle im Shintoismus, was auch dazu führt, dass es eine Tabuisierung gibt von Krankheiten, die ja auch nicht so gesund ist, und auch eine Tabuisierung des Todes.
00:12:35:03 – 00:12:53:19
Sprecher 1
Also zum Beispiel gibt es im Shinto eigentlich nicht so richtige toten Rituale. Das hat dann eher der Buddhismus übernommen. Ja, und dazu gehört eben auch zum Beispiel der Aberglaube, dass so beschmutzt, wenn eine Leiche angefasst hast oder auch wenn du jemand Krankes angefasst hast und dass das den Körper unrein macht und das, dass der Körper dann gereinigt werden muss in bestimmten Ritualen.
00:12:53:21 – 00:13:12:00
Sprecher 2
Das sind so Sachen, die tatsächlich auch im Film vorkommen, die ja den Film auch ein bisschen mitbestimmen, was zum Beispiel die Leprakranken betrifft und was auch, was mich ein bisschen verstört hat, was da so en passant gemacht wird, dass das Dorf, wenn die sagen Du wirst sterben, weil du diese Wunde hast, dass er gehen muss.
00:13:12:03 – 00:13:12:09
Sprecher 1
Ja.
00:13:12:15 – 00:13:15:03
Sprecher 2
Und dass sie ihm nicht nachschauen dürfen.
00:13:15:07 – 00:13:15:13
Sprecher 1
Ja.
00:13:16:01 – 00:13:41:17
Sprecher 2
Was ich eine ganz schwierige Methode finde, Tod zu verarbeiten, irgendwie Trauerarbeit zu leisten. Also es wird heutzutage ganz viel gesagt Du brauchst, wenn ein Verwandter stirbt, den du geliebt hast, eigentlich die Möglichkeit, diesen Leichnam einmal zu sehen, um das mit der Wirklichkeit zu verbinden und Trauerarbeit anzustoßen. Und wenn die das nicht machen? Ein Gesetz ist, dass das nicht geht.
00:13:41:24 – 00:13:46:21
Sprecher 2
Das ist eine ganz schwierige Sache. Das hat mich den ganzen Film beschäftigt, seit das gesagt wurde. Das ist.
00:13:46:22 – 00:14:04:02
Sprecher 1
Das ist ein Motiv in der japanischen Mythologie, das bis zu dem Ursprung des Mythos zurückgeht. Und zwar ist der japanische Schöpfungsmythos, der zu diesem Shintoismus gehört, handelt von Izanagi und Izanagi. Das war ein Geschwisterpaar, und die waren gleichzeitig auch so was wie ein Ehepaar. Und die haben bis.
00:14:04:02 – 00:14:05:24
Sprecher 2
Auf das Ehepaar und nein.
00:14:06:12 – 00:14:40:07
Sprecher 1
Die haben ja dass ein Gott griechische Mythologie ist es genauso. Das ist nicht das Schockierende. Die haben, die haben die, die haben die ganzen Götter erschaffen. Allerdings ist die Frau Izanagi bei der Geburt des Feuers Gottes hat sie tödliche Verbrennungen erlitten und wurde dann und ist dann gestorben. Ist in der Unterwelt gelandet und ihr Mann Slash Bruder war schrecklich wütend Naki und wollte sie retten und ist ihr dann hinterher in dieses Totenreich gefolgt.
00:14:40:08 – 00:14:54:12
Sprecher 1
Und er ist dann da hingekommen. Und dann hat sie zu ihm gesagt Ja, wir schaffen das, wir können zurück ins Leben, du kannst mich zurück ins Leben nehmen, aber du darfst mich nicht anschauen. Hmm, erinnert es dich an was? Vielleicht an eine westliche Mythologie.
00:14:54:16 – 00:14:57:15
Sprecher 2
An die, die die Münzen auch aus den Augen, wenn.
00:14:57:15 – 00:15:02:00
Sprecher 3
Der in uns ist? Nein, das ist ein Mythos.
00:15:02:00 – 00:15:04:13
Sprecher 2
Du brauchst Münzen jetzt, um den Fährmann zu bezahlen.
00:15:05:22 – 00:15:35:13
Sprecher 1
Orpheus in der Unterwelt, der sich nicht umdrehen darf. Orpheus, der seine Frau, seine Geliebte aus der Unterwelt rettet und sich dabei nicht umdrehen darf. Und Orpheus versagt ja auch und versagt auch. Und schaut sie sich an und sieht dann ein vergessenes Lebewesen von Maden übersät und ganz schrecklich ein ganz schreckliches Bild, total und sieht total schrecklich aus. Und dann ist er so erschrocken, dass er geflohen ist und sie wurde dadurch zum Dämon und hat ihn verfolgt, rasend vor Wut.
00:15:36:09 – 00:15:58:05
Sprecher 1
Und er hat dann ganz schnell einen Felsen vor den Ausgang zur Unterwelt geschoben, damit sie ihm nicht weiter folgen kann. Und daraufhin hat sie gesagt, sie wird jetzt ab sofort jeden jeden Tag tausende Menschen töten und in ins Totenreich nehmen als Bestrafung dafür. Okay, Und das ist, das ist der japanische, das ist der Schöpfungsmythos, das sind, das sind die Ur Götter sozusagen.
00:15:58:15 – 00:16:17:24
Sprecher 1
Da ist auch schon dieses Motiv drin. Du schaust die Toten nicht an, weil die Toten irgendwie unrein oder irgendwie verdorben sind. Und wie gesagt, es hat sich in Also der Shintoismus ist keine besonders starke Religion, der hat nicht so viele Anhänger in Japan, aber es gibt immer noch Anhänger davon und die überlassen die toten Rituale offensichtlich komplett den Buddhisten, weil die einem sagen, dass das.
00:16:18:10 – 00:16:19:08
Sprecher 2
Nicht unsere Stärke.
00:16:19:08 – 00:16:19:11
Sprecher 3
Ist.
00:16:20:10 – 00:16:44:20
Sprecher 1
Damit können wir nicht so ganz umgehen. Wir haben irgendwie andere Art, mit dem Tod umzugehen. Und das sind ja in dieser Geschichte auch dieses Motiv. Ganz am Anfang das Wildschwein, der Keiler, der Dämon, der ankommt. Er wird ja von der Aufseherin des Dorfes direkt als Gott identifiziert und die sagt Das ist ein Gott und dieser Gott ist aber verdorben und dafür muss irgendwas oder besser gesagt irgendwer Menschliches verantwortlich sein.
00:16:44:22 – 00:17:01:20
Sprecher 1
Und das ist genauso auch die Die Natur ist beschmutzt worden und dadurch wird dieser dämonische Kraft in der Natur geweckt. Und diese dämonische Kraft überträgt sich dann auch auf den Menschen. Und jetzt bist du von dieser dämonischen Kraft besessen. Jetzt guck mal, dass du da irgendwie rauskommt. Schau mal, ob du, ob du irgendwo Heilung finden kannst.
00:17:01:23 – 00:17:06:16
Sprecher 2
Na ja. Beziehungsweise sie sagt Ja, du bist verdammt, Du wirst sterben. Viel Spaß jetzt.
00:17:06:22 – 00:17:08:24
Sprecher 1
Ja, wir sehen uns nicht.
00:17:09:21 – 00:17:31:19
Sprecher 2
Wobei ich natürlich auch aus meiner Sicht und auch so ein bisschen der Film unterstützt das schon auch so ein bisschen sagt es in ein, zwei Sätzen, dass dieser Dämon dieses sich entwickeln, auch wenn der Eber, der ganz große weiße Eber, am Ende dann zum Dämonen wird. Das hat ja irgendwas von, wenn die Emotion, die negative Emotionen überhand nimmt und man das zu sehr.
00:17:31:23 – 00:17:49:05
Sprecher 2
Das ist auch so ein was auch im westlichen, ja in der westlichen Mythologie ja auch so ein Ding ist. Dieses wenn der die eigenen Emotionen, die Wut und die Trauer übernimmt, dann wird man zum Damit weckt man die inneren Dämonen. So, und das ist natürlich dann auch ein starkes Motiv da drin. Es ist also irgendwie.
00:17:49:11 – 00:18:09:16
Sprecher 1
Finden wir ja auch bei unserer titelgebenden Heldin wieder, die wird ja laut und Loke bezeichnet als Dämonen, sie aber eigentlich nicht. Sie ist einfach, sie trägt diese Wut in sich, aber sie ist ja keine Dämonen. In dem ja auch nicht. Auch nicht in dem Sinne von der Handlung. Da werden Dämonen ja sonst klar benannt und gezeigt und das Dämonische wird ja auch sehr stark visualisiert.
00:18:09:16 – 00:18:19:04
Sprecher 1
Immer wenn irgendwas dämonisches passiert, haben wir ja diese, diese Ursuppe, diese Chaostruppe, dieser schwarze, schleimige, alles Zerfressene, das, was auch seinen Arm befällt.
00:18:19:10 – 00:18:41:05
Sprecher 2
Das ist übrigens auch so eine, so ein Motiv, das auch uralt ist. Irgendwelche, das ist so ein schwarzer Aal, der irgendwie schon auch in alter Mythologie einmal bezeichnet wird, der irgendwas damit zu tun hat. Und ich habe mir ein ganzes Video angeschaut mit dem ganzen Zeug und habe dann irgendwann aufgegeben und gesagt, Ich, ich, ich schaue es mir an, aber ich schreib nicht alles auf und versuche das wiederzugeben, weil ich werde es einfach nicht schaffen.
00:18:41:13 – 00:19:11:05
Sprecher 2
Aber ich finde es spannend, dass jedes Tier, jedes Wesen irgendwo seine Ursprünge hat und anscheinend auch nicht ganz stringent aus einer Mythologie Variante, sondern wirklich aus allem möglichen bedient und auch in Varianten dargestellt, die neu sind, die so noch nicht passiert sind. Zum Beispiel der große Waldgeist, der irgendwie immer als schwarzer großer Blob dargestellt wurde früher und der jetzt aber so dieses dieses wackelige Wesen ist, was da in der Gegend rum wabert.
00:19:11:05 – 00:19:12:23
Sprecher 2
Das ist noch mal anders dargestellt.
00:19:13:09 – 00:19:36:21
Sprecher 1
Der Shintoismus war auch eine Religion, der sehr gerne adaptiert hat. Zum Beispiel wurde sogar teilweise die Mutter. Als der Buddhismus dann kam, wurde mit der SONNENGÖTTIN gleichgesetzt, den Shintoismus hatte, als das Christentum dann langsam in Japan Fuß gefasst hat, haben sie zuerst gedacht, das wäre auch eine Variante vom Buddhismus, die weil weil sie einfach gedacht haben, ihr okay, da haben sie noch noch mal jemanden.
00:19:36:21 – 00:20:01:05
Sprecher 1
Die, die offensichtlich nur ein Wesen anbeten, die nicht so viele wissen haben, dann haben sie okay, der christliche Gott, auf den kann man packen. Wir dann auch noch einen in unser Pantheon, das passt schon irgendwie. Er finde es tatsächlich auch sehr sympathisch an dieser Religion, aber es ist halt schon eine sehr spezielle Religion und ich glaube, es ist auch schwierig, diesem Shintoismus mit westlichen Vorstellungen beizukommen, weil es halt in einigen Punkten sich doch sehr wesentlich unterscheidet.
00:20:01:14 – 00:20:15:01
Sprecher 1
Also die Nähe ist dann doch eher zu heidnisch Natur Vorstellungen, wo die Welt bevölkert ist von Geistern und man gibt diesem Geist noch ein Opfer, damit man gute Ernte hat man diesen Geistern Opfer, damit es mal regnet.
00:20:15:01 – 00:20:15:08
Sprecher 2
Ja.
00:20:15:19 – 00:20:31:01
Sprecher 1
Das ist wahrscheinlich deutlich passender. Und in Japan wurde eben dieser wurden diese Naturreligion nie krass bekämpft, auch wenn der Buddhismus dann irgendwann Staatsreligion war. Aber zum Beispiel wurde gegen das Christentum deutlich härter geschossen als gegen den Shintoismus.
00:20:31:01 – 00:20:33:07
Sprecher 2
Weil der Shintoismus nicht bedeutend genug.
00:20:33:07 – 00:20:51:09
Sprecher 1
Wahrscheinlich wahrscheinlich auch nicht bedeutend genug. Und wahrscheinlich war es dann auch so in dieser Zeit, in der der Film spielt. Dazu kommt noch, dass der halt auch so beschränkt war auf diese Völker, die eher so belächelt wurden, weil die waren einfach keine Bedrohung. Die haben halt in ihren Dörfern gelebt, während die Städte und vor allem auch die Samurai schon angefangen haben mit Feuerwaffen zu arbeiten.
00:20:51:24 – 00:21:06:19
Sprecher 1
Diesen am was vielleicht auch irritierend sein könnte für ein westliches Publikum, dass wir hier so einen gefühlten Clash der Zeiten haben. Aber im Japan des 15 und 16 Jahrhunderts, in der dieser Film spielt, ungefähr so die Zeit, was.
00:21:06:19 – 00:21:07:20
Sprecher 2
Auch nur so.
00:21:07:20 – 00:21:08:04
Sprecher 1
Sehr.
00:21:08:04 – 00:21:14:07
Sprecher 2
Vage und sehr vage ist. Genau also jenes Gefühl, dass man einer Fantasy Zeit beiwohnt, so ein bisschen.
00:21:14:07 – 00:21:32:24
Sprecher 1
Aber so sah es damals durchaus aus in Japan. Ja, das ist natürlich. Es fühlt sich also es ist ein bisschen auch Fantasy. ZEIT Aber die Motive, die aufgegriffen werden, und vor allem die Lebensweisen, die wir hier finden, die sind tatsächlich auch die Lebensweisen, die wir in dieser Vor Edo Periode finden. Ja, ich bin nicht gut in japanischer Geschichte.
00:21:32:24 – 00:21:54:17
Sprecher 1
Ich kenn mich, ich habe eine japanische Geschichte, werde in europäischen Schulen nicht unterrichtet, was wirklich ein Jammer ist, weil sie ist super spannend. Ich habe in der Vorbereitung jetzt für den Podcast mich noch mal ein bisschen mit japanischer Geschichte auseinandergesetzt und habe dann festgestellt ich es gibt irgendwann so den Moment, wo ich so weg bin, weil es einfach zu komplex ist und zu viel, was ich euch mitgeben kann für diesen Film.
00:21:54:24 – 00:22:20:04
Sprecher 1
Wir haben hier ein Japan der frühen Neuzeit, in der die Samurai noch eine sehr große Rolle spielen. Die Samurai waren so was wie Krieger, Fürsten, die verschiedene kriegerische Aufgaben übernommen hatten und sehr hohen Einfluss hatten und sehr viel Macht und gleichzeitig allerdings irgendwie sich diese Macht auch leisten mussten. Die mussten immer, die mussten immer ihre Schwerter tragen und die mussten Bedienstete haben.
00:22:20:04 – 00:22:41:05
Sprecher 1
Die hatten gewisse Rituale, denen sie folgen müssen. Die hatten teilweise nicht das Geld dafür. Ja, da gab es wirklich viele Samurai, die unter anderem Verbrecher wurden. Wenn Sie jetzt nicht zu den Reichen ihres Standes gehört haben, ist eine Struktur. In Japan war damals sehr fest, was? Samurai war nur als Samurai geboren. Es, weil deine Eltern Samurai waren. Und du konntest nichts anderes werden.
00:22:41:05 – 00:23:09:00
Sprecher 1
Du warst dann einfach. Was? Dein Samurai war. Und dann mussten die halt. Mussten halt irgendwie versuchen, ihr Leben, was von sehr vielen Riten geprägt war, zu finanzieren. Und daher haben wir das Phänomen der Samurai, die eben auch die einfach Verbrecher sind, die Raubritter es gab, es gab eben das Pendant zu den europäischen Raubrittern waren Samurai, wie auch immer man die nennen will, die andere Städte überfallen haben, die kriminell waren, weil die einfach Wanderer überfallen haben.
00:23:09:15 – 00:23:29:12
Sprecher 1
Und wie gesagt, damals in dieser Vor Edo Zeit war das System sehr fix in Japan. Es gab, ich glaube fünf Stände und jetzt nicht mehr ganz zusammen. Ganz spannend. Die Händler standen relativ weit unten. Also es gab dann auch noch mal so Auffächerung, je nachdem wie viel Geld man hatte. Aber die Händler galten eher so als die, die ja eigentlich nur mit dem Geld verdienen, was andere geschöpft haben.
00:23:31:08 – 00:24:00:14
Sprecher 1
Und dann war es eben eine Zeit, in der die vor allem durch auch durch europäischen Einfluss, vor allem durch die Portugiesen neuzeitliche Entwicklung, insbesondere das Schießpulver und die Gewehre reingekommen sind. Samurai haben sehr viel mit Gewehren gekämpft, und dann hatten wir tatsächlich einen Kontrast. Es gab solche vor allem im Norden und Osten Japans gab es solche Dörfer wie das der, aus dem unser Protagonist kommt, die wirklich als ganz einfache Landwirte gelebt haben, die Reis angebaut haben und nicht viel hatten?
00:24:00:23 – 00:24:24:09
Sprecher 1
Ja, dann gab es diese vorindustriellen Städte, die Eisen Verarbeitung gemacht haben, die davon auch gut gelebt haben. Und dann gab es eben die Samurai und dann wir. Dann wird es schon verworren und viel mehr will ich dazu auch gar nicht sagen, weil dann kann ich mich nur in Geschichte. Aber will sagen, das Setup, in dem wir uns bewegen, ist durchaus ein realistisches Setup, was so Gesellschaftsordnung betrifft in der frühen Neuzeit Japans Alter.
00:24:24:21 – 00:24:42:09
Sprecher 2
Ja, man nimmt das auch einfach auf jeden Fall hin. Also man stellt das nicht in Frage. Es ist alles so in sich logisch, dass man, selbst wenn man nicht weiß, dass das tatsächlich so aufgeklärt war, nimmt man das super hin. Man hat dann nicht irgendwie große Fragen im Kopf, sondern man folgt dem.
00:24:42:12 – 00:25:08:04
Sprecher 1
Und dann ist es auch klar, dann gibt halt diese drei Fraktionen. Aber wir haben die Natur, Leute, die in diesem Fall hauptsächlich vertreten werden von Taka während seines ja, irgendwie schon eher so ein Geist, die ist ja gehört nicht zu dieser Gesellschaftsordnung, die Taka vertritt. Irgendwie dieser Michi, diese einfachen Bauern. Dann haben wir die Samurai vertreten von Aslan, der mit seinen Samurai eben versucht Eroberungsfeldzug geführt und und Macht erlangen will.
00:25:08:18 – 00:25:33:13
Sprecher 1
Und dann haben wir diese vorindustriellen Modernisierer, die vertreten werden durch die Herrscherin Eboli, die sich ein wirklich spannendes Gesellschaftssystem aufgebaut hat. Und in diesem Film kommt wieder das zum Vorschein, wofür ich das Studio Ghibli unglaublich schätze dass es schaffen, wirklich ambivalente Figuren zu zeichnen. Diese Epoche ist natürlich Antagonist, aber sie ist trotzdem ein sehr ambivalenter Antagonist.
00:25:33:13 – 00:25:57:23
Sprecher 2
Jetzt kommen wir aber zu dem Thema, das den ganzen Film im Grunde überhaupt erst zu dem macht, was er ist, nämlich ein unglaublich ambivalentes Ding. Wurde die ganze Zeit hin und hergeworfen, bis du denkst Ja, ja, nein, das ist, das ist schlecht. Oh, aber nein, Moment, sie will ja auch das und das ist gut. Und alle, alle haben irgendwie Graustufen in sich und wollen verschiedene Dinge.
00:25:58:05 – 00:26:16:24
Sprecher 2
Das einzige, was ich hier anmerken möchte, was mir an den Figuren tatsächlich Probleme bereitet, ist, dass sie keine Entwicklung in sich machen durchmachen. Ja, jede Figur hat in sich Graustufen, aber keinerlei Entwicklung, was ich sehr schade finde, außer eben sie, die am Ende, aber sie ist gar keine Entwicklung.
00:26:17:00 – 00:26:19:01
Sprecher 1
Holzhammer Jetzt machen wir eine bessere Welt.
00:26:19:01 – 00:26:24:15
Sprecher 2
Sie ist definiert und sagt Na gut, okay, dann machen wir es jetzt besser. Ja, aber das ist keine Entwicklung. Stimmt nicht.
00:26:24:24 – 00:26:52:13
Sprecher 1
Es gibt, es gibt wenig Figurenentwicklung, da hast du vollkommen recht. Die sind sie. Sie haben so viel Setup und es wird so nach und nach aufgebaut. Wir lernen mehr und mehr über sie. Wenn wir Epos zum Ersten Mal sehen, ist sie halt diese Jägerin, die offensichtlich die die Waldgeister jagt und den Wald abholzen will. Und wir denken Wow, okay, wir haben es hier mit einem klassischen Willen zu tun Die böse Hexe aus dem Märchen und dann kommt es zum Ersten Mal bei ihr und dann lernen wir etwas über ihr, über diese Eisenhütte kennen, die da aufgebaut hat.
00:26:52:17 – 00:27:12:01
Sprecher 1
Und dann hat sie da Prostituierte eingestellt, die sonst nirgendwo landen könnten, die wirklichen Zuflucht bei ihr gefunden haben. Und dann hat sie daneben hat sie eine Lepra Kolonie und kümmert sich offensichtlich aufopferungsvoll um die Kranken dort und ist total krass, weil das ganze Set up schreit so danach. Okay, wir haben hier eine moderne Kritik, wir haben ja eine Kapitalismuskritik.
00:27:12:01 – 00:27:16:18
Sprecher 1
Sie ist die ungezügelte Kapitalisten, die alles ausbeutet, alles rodet und dann wird.
00:27:17:10 – 00:27:39:09
Sprecher 2
Sie kümmert sich ja natürlich. Jeder ist a der Held seiner eigenen Geschichte und b versucht jeder, sich um seinen Tribe zu kümmern. Und das ist das Wesentliche daran. Und das ist auch die Botschaft der ganzen Geschichte. Nicht etwa die Botschaft zu sagen Lasst die Natur in Ruhe, sondern versucht Interessensgruppen auf wage zu halten. Und das finde ich ganz toll an dem Film.
00:27:39:20 – 00:27:58:23
Sprecher 2
Ich bin ganz begeistert, genau von dieser Wage dieser Film immer wieder versucht herzustellen, auch wenn der Film, das muss ich sagen, relativ verworren tut. Ja, ich habe Schwierigkeiten, immer mal wieder mich festzuhalten und zu wissen Wo bin ich jetzt, wo geht es jetzt gerade lang, Was will der Film gerade? Aber es funktioniert noch so.
00:27:59:10 – 00:28:20:06
Sprecher 1
Ich finde das schwierig. Dass es schwierig macht, ist, wenn man mit der Erwartung rangeht, die man halt so kennt aus diesen klassischen Geschichten. Weil der Film hat so ein märchenhaftes Ambiente. Natürlich, weil wir es mit Geistern, Waldgeister, mit Monstern und so zu tun haben. Und dann erwartet man natürlich so was wie eine klare Antagonistin. Und man erwartet auch einen Konflikt, der sich ausbreitet, also totalitären.
00:28:20:06 – 00:28:31:13
Sprecher 1
Wenn Sie Taka zum Ersten Mal in dieser Eisenhütte von Epochtimes und wird da freundlich empfangen und herumgeführt. Und es gibt es gibt nicht dieses Hinterhältige, es gibt.
00:28:31:13 – 00:28:31:20
Sprecher 3
Nichts.
00:28:32:05 – 00:28:54:15
Sprecher 1
Böses, sondern wir haben das Gefühl, plötzlich wird uns die, die die vorher als Antagonistin präsentiert wurde, als Protagonisten gezeigt, der unsere Sympathie gelten will. Das geht alles sehr schnell. Man erwartet einfach, der kommt dahin und da gibt es einen Konflikt. Nein, er wird gastfreundlich empfangen und die Leute sind nett zu ihm und sie reden mit ihm. Sie erklären ihre Motive, warum sie Angst vor dieser Moka haben.
00:28:54:15 – 00:28:55:10
Sprecher 1
Vor dieser san?
00:28:55:14 – 00:29:16:14
Sprecher 2
Ja, aber du sagst so was Interessantes, weil das relativ schnell geht. Das ist nicht die einzige Stelle im Film, die sehr schnell geht. Der Film hat insgesamt ein sehr krasses Pacing, was Stimmungswechsel wird. Mir fällt da ein, die Männer erzählen von den Ebern, weil sie angefangen haben zu roden. Die Leute überfallen.
00:29:16:14 – 00:29:17:05
Sprecher 1
Keiler.
00:29:17:05 – 00:29:30:03
Sprecher 2
Die Keiler Gärten und du hast auf der einen Seite die Erinnerungen mit den schrecklichen Bildern von diesen, von diesem Überfall und auf der anderen Seite harter Cut zu Party Männern.
00:29:30:03 – 00:29:31:05
Sprecher 3
Die die.
00:29:31:05 – 00:29:57:20
Sprecher 2
Saufen und in der Gegend rumspringen und lachen und dann plötzlich wieder in diese krasse, schreckliche Geschichte zurückgehen. Und dann hast du auch Gespräche, wo Leute ohne den Ton zu wechseln, plötzlich von freundlich zu sehr unfreundlich werden oder oder oder Themen aneinandergereiht hart geschnitten werden, ohne dass du eine Überleitung hast. Du ganz, ganz, ganz plötzlich, ganz oft ein Stimmungswechsel drin.
00:29:57:20 – 00:30:01:02
Sprecher 2
Und dass das das ist schwierig zu konsumieren teilweise.
00:30:01:02 – 00:30:18:07
Sprecher 1
Ja, ich weiß, was du meinst. Auf jeden Fall. Es ist genau. Es fällt so ein bisschen aufeinander und wechselt sich auch so teilweise fast im Stakkato. Ja, auch wenn wir dann sagen zum Ersten Mal begegnen, wir können die ja nicht so richtig einordnen, aber wir wirken. Wir stellen sehr schnell fest, dass die schon so was wie eine Sympathieträgerin ist.
00:30:18:09 – 00:30:35:08
Sprecher 1
Ja, weil sie ist natürlich die, die mit den Tieren zusammen den Wald verteidigt. Aber sie macht uns von Anfang an auch immer so ein bisschen Angst, wenn sie ihn sehen. Zum ersten Mal, wenn er dann zum Ersten Mal bei ihr ist und bewusstlos. Und dann gibt es da den Moment, wo du denkst okay, jetzt ist sie kurz davor, ihn umzubringen.
00:30:36:23 – 00:30:43:19
Sprecher 1
Und dann gibt es diese wirklich. Ich kann’s nicht anders sagen. Bizarre Szene, wo sie ihn versucht zu füttern und er will dann nicht essen. Und dann macht sie den Vogel.
00:30:43:19 – 00:30:45:23
Sprecher 3
Mutig und trägt das.
00:30:45:23 – 00:30:59:10
Sprecher 1
Zeug und Caution vor. Und gibt es dann in seinen Mund rein. Das ist so Wo war ich gerade? Wo? Jetzt bin ich hier gelandet. Aha. Was machst du jetzt? Ist der okay? Ich bleib mal dran. Aber es ist. Es ist.
00:30:59:10 – 00:31:00:14
Sprecher 2
Alles gar nicht.
00:31:00:14 – 00:31:09:18
Sprecher 1
So leicht mitzukriegen, auch wenn die Tiere untereinander diskutieren versus die ganze Zeit. Du willst dich eigentlich daran festhalten, dass du sagen kannst, Der ist jetzt unsympathisch, den hasse ich jetzt genau.
00:31:09:18 – 00:31:19:10
Sprecher 2
Es wird aber nichts zum nächsten Szene macht irgendwas. Es ist wirklich schwierig. Auch die Wölfe und die Eber, diese dieser, dieser Konflikt ist irgendwie nicht eindimensional greifbar.
00:31:19:14 – 00:31:30:21
Sprecher 1
Und dann kommt das Wildschwein und du und du denkst okay, jetzt frisst es ihn oder frisst es eben nicht. Und er sagt Nein, es mich nicht. Und dann schnuppert es an ihm und sagt Ich will dich nicht fressen, nicht mehr über dich herausfinden.
00:31:30:24 – 00:31:31:10
Sprecher 2
Genau.
00:31:31:17 – 00:31:51:04
Sprecher 1
Und das passt dann ja auch, dass der da, der Waldgeist, der der glanzvolle Beschützer des Waldes ist, nachdem er geköpft wurde, plötzlich zur apokalyptischen betrogen wird. Und das innerhalb von einer Sekunde von Gott, der die Natur bewahrt zu allem verschlingenden Monster.
00:31:51:20 – 00:32:13:09
Sprecher 2
Das passt natürlich voll zu dem, was so religiös oder heidnisch religiös in dieser Gegend an Glauben existiert. Alles, alles ist verbunden. Ja, und es gibt kein Gut auf der einen Seite oder Liebe und Böse auf der anderen Seite. Und die haben nichts miteinander zu tun und die kämpfen gegeneinander, sondern es ist alles in uns drin und wir können von einer Sekunde auf die andere umschlagen.
00:32:13:11 – 00:32:31:12
Sprecher 1
Ja, vor allem der Mensch hat das Potenzial, das alles zu verderben. Ja, das wird halt schon sehr klar gefragt, dass die Das Dämonische wird eigentlich vom Menschen herausgelassen. Der Nazgul, der Killer ganz am Anfang ist so dämonisch, weil er halt von einer Kugel getroffen wurde. Der Mensch hat ihn verdorben und er verflucht dann ja auch die Menschen dafür, dass er sterben musste.
00:32:31:12 – 00:32:48:21
Sprecher 1
Und sie sagen ja noch oder sind Gott und irgendwas hat von ihm Besitz ergriffen. Das kann nur sein, dass das das ein Mensch war und das dann, was dann ja auch später erzählt wird in der Eisenhütte, die roden die Wälder und machen alles kaputt. Und deswegen sind die Wildschweine am Zürnen und wollen Krieg gegen sie führen. Und dann natürlich die Natur.
00:32:48:21 – 00:33:03:13
Sprecher 1
Hey, und dann kommst du in diese Eisenhütte und siehst da so die Prostituierten, die nicht wissen, wo sie hingehen sollen, die Leprakranken aus diesen bedroht von Samurai, Die brauchen die Waffen, die müssen sich eben verteidigen. Die führen, die führen Krieg. Was sollen sie anderes machen?
00:33:03:23 – 00:33:06:17
Sprecher 2
Jeder in dem Film hat eine gute Motivation für das, was er tut.
00:33:06:19 – 00:33:15:17
Sprecher 1
Und das. Also, wir reden hier wirklich von einem Zeichentrickfilm für 12-jährige. Dass Filme für Erwachsene teilweise nicht so gut ist für 12-jährige.
00:33:15:22 – 00:33:23:00
Sprecher 2
Der Film ist ab zwölf freigegeben. Ein ganz großer Unterschied. Ich glaube, dass der Film nicht für 6-jährige.
00:33:23:00 – 00:33:25:14
Sprecher 3
Söhne von Dauer ist.
00:33:25:14 – 00:33:32:10
Sprecher 1
Müssen darüber reden? Johannes Du hast es gesagt, habe ich habe diesen Film mit meinem Sohn geguckt. Hast du sehr schockiert reagiert, sehr schockiert.
00:33:33:09 – 00:33:38:22
Sprecher 2
Da werden Leute geköpft, da werden Arme abgerissen, da wird der bluttriefende Eber.
00:33:39:10 – 00:33:41:14
Sprecher 3
Es ist, es ist brutal.
00:33:41:15 – 00:33:57:18
Sprecher 1
Pur. Der Film hat Vorgeschichte. Disney Miramax haben die Distribution von dem Film übernommen. Ja, 1996, ein Jahr vorher, hatten die mit. Hatten die mit dem Studio eine Einigung erzielt, dass sie Filme weltweit vertreiben.
00:33:58:07 – 00:34:05:19
Sprecher 2
Und dann gab es, gab es eine Katastrophe mit dem Film davor, den sie versucht haben zu kürzen, einen zu kürzen. Und da wird schlechte Erfahrungen mit denen gemacht.
00:34:06:08 – 00:34:17:19
Sprecher 1
Die wollen, dass das Ding ist. Also ja, es gab eine riesige Debatte darüber, was das Wie wird das, wie wird das von der Sprache geändert? Es wurde Neil Gaiman für das englische Script engagiert.
00:34:17:19 – 00:34:20:03
Sprecher 2
Was ich einen guten, eine gute Wahl finde, muss ich sagen.
00:34:20:10 – 00:34:26:14
Sprecher 1
Und der hat sich wohl ziemlich dafür eingesetzt, dass originalgetreu wie möglich zu machen. Der hat es versucht, so ein bisschen runter zu kürzen.
00:34:26:14 – 00:34:29:06
Sprecher 2
Ja, genau, er hat Worte schon ganz schön eingekürzt.
00:34:29:06 – 00:34:51:09
Sprecher 1
Worte eingekürzt, aber er hat versucht, irgendwie den Geist Vorlage zu wahren. Und ja, also gerade die Zeichentrickfilm Geschichte ist voll von Filmen, die in der Synchronisation echt krass radikal geändert wurden. Und wenn man sich jetzt den Film in der Synchronisation anschaut, ist schon so der grundsätzliche Gedanke Ich meine, ich kann kein Japanisch, ja auch noch die Untertitel verlassen.
00:34:51:09 – 00:35:15:15
Sprecher 1
Und genau wenn man Leute hört, die sich damit auskennen, sind Grundgedanken erhalten geblieben. Und das merkt man auch beim Gucken, weil die Komplexität da ist. Das ist das, was wir als irritierend empfinden, teilweise, wo wir nicht so ganz wissen, wo sind wir jetzt, wo wir uns ein bisschen verloren fühlen, auch in der Mythologie. Das ist irgendwie noch da am Harry Weinstein Trash Jaschke, Harvey Weinstein war verantwortlich für den Schnitt von dem Film also.
00:35:16:09 – 00:35:18:22
Sprecher 2
Also für die, für die Kürzungen.
00:35:18:22 – 00:35:19:19
Sprecher 1
Die Kürzungen für.
00:35:19:19 – 00:35:20:11
Sprecher 2
Den amerikanischen.
00:35:20:11 – 00:35:31:00
Sprecher 1
Markt. Einer von den Produzenten von Miyazaki hat im Ein Samurai Schwert ein KZ geschickt. Ich finde es so, so mit einem eindeutigen Brief, auf dem stand No Cuts, keine Schnitte.
00:35:31:05 – 00:35:36:06
Sprecher 2
Es wurde eingraviert ins ins Samurai schwarze No Cups.
00:35:36:07 – 00:35:37:20
Sprecher 1
Das ist schon so.
00:35:37:20 – 00:35:38:11
Sprecher 2
Das ist ein bisschen.
00:35:39:09 – 00:35:44:07
Sprecher 3
Der Pferdekopf, der Pferdekopf auf dem Bett.
00:35:44:07 – 00:36:00:03
Sprecher 1
Und Gott sei Dank haben sie es auch nicht gekürzt. Er mir sagt Ja zu dem Thema gesagt da kommen wir jetzt nämlich dazu. Claudia ist auch gerne dafür, zum Sex eine Freigabe zu kriegen. Man kann sich vorstellen, was so der Schere zum Opfer gefallen wäre, hätte man mir sagt, sie hat gesagt, ihm ist es ganz wichtig, wenn er einen Film erzählt.
00:36:00:12 – 00:36:26:17
Sprecher 1
Auch für Kinder, dass Gewalt nicht ohne Konsequenzen Konsequenzen gezeigt werden soll, dass Gewalt Konsequenzen hat und dass gerade in dem Bereich so Zeichentrick Kinder oder auch so ein bisschen Ambivalenz dazwischen irgendwie Gewalt konsequenzlos dargestellt wird, was wiederum deutlich verheerende Auswirkung hat auf ein kindliches Gespür dafür, was Gewalt bedeutet und wie Gewalt aussieht.
00:36:26:23 – 00:36:28:16
Sprecher 2
Ja, das stimmt schon.
00:36:29:24 – 00:36:49:06
Sprecher 1
Ich kann verstehen, dass der Film eine Freigabe ab zwölf gekriegt hat. Ich würde mich was, was diesen Diskurs betrifft, Anlässlich vieler Diskussionen habe ich meine Recherche gemacht, was das betrifft. Medienpädagogik sagt, wenn Zimmer zwölf ist, kannst du den auch ein Kind ab sechs zeigen. Du zeigst ein Kind ab sechs nicht alle Filme ab zwölf, aber es gibt du das Kind.
00:36:49:10 – 00:36:53:24
Sprecher 1
Also setz erst mal sagen, dass ein Kind ab sechs, dass ein Film ab zwölf ins Kino gehen.
00:36:53:24 – 00:36:54:14
Sprecher 2
Aha, okay.
00:36:54:18 – 00:37:15:24
Sprecher 1
Was total absurd ist, weil das zu so merkwürdigen Sachen führt. Weil du das mit dem Kind, das unter Sex ist, dass du nicht in Zimmer sechs gehen. Das heißt, ich dürfte mit meinem 5-jährigen Sohn, also er ist mittlerweile sechs und meinem 5-jährigen Sohn dürfte ich nicht in. Keine Ahnung. Es fällt mir gerade nicht ein gutes Beispiel ein Disney Zeichentrickfilm ab sechs gehen, aber mit meinem 6-jährigen Sohn dürfte ich Park gehen.
00:37:16:03 – 00:37:16:21
Sprecher 2
Das ist krass.
00:37:17:12 – 00:37:26:20
Sprecher 1
Das Rechtliche beiseite geschoben. Medienpädagogik sagt eigentlich Das kann man machen. Man muss als Eltern verantwortlich genug sein und darauf achten.
00:37:26:20 – 00:37:30:06
Sprecher 2
Und dabei sein. Die FSK ist nicht laut. Ja, ja, ja, sitzen.
00:37:30:06 – 00:37:52:04
Sprecher 1
Auch da sitzen Medienpädagogik. Aber nicht nur eben, sondern auch da sitzen Juristen und so, also das ist ja die, die können auch mal daneben liegen und man muss selbst schauen, was kann das Kind, was kann das Kind ab, was gefällt dem Kind? Man soll es nicht so eng sehen und gerade so Gewalt. Also es gibt ein paar Studien, natürlich relativ wenige, weil es immer schwierig ist.
00:37:52:04 – 00:38:00:12
Sprecher 1
So Gewalt Rezeption in Medien hat wohl keinen anhaltenden Impact bei Kindern. Das ist einfach. Kinder vergessen das sehr schnell wieder.
00:38:00:16 – 00:38:02:22
Sprecher 3
Ja, okay, aber ja schon.
00:38:02:22 – 00:38:06:06
Sprecher 2
Also ich meine, ich hatte Albträume als Kind von Gewalt.
00:38:06:06 – 00:38:31:23
Sprecher 1
Als Kind hast du immer Albträume von Gewalt. Albträume sind, glaube ich, so ein festes Teil der Kindheit und nicht, nicht, weil du das in Filmen siehst oder in Büchern liest, sondern einfach, weil die kindliche Fantasie einfach mal krass Pirouetten dreht. Ich ich kann mich halt. Also wenn mir nicht das wenn. Wenn es um den Medienkonsum von meinem Kind geht, erinnere ich mich immer so an mein, an meine Kindheit und dass ich mich ganz oft von Sachen, die für mein Alter waren, nicht ernst genommen gefühlt habe.
00:38:32:17 – 00:38:35:11
Sprecher 2
Und ich habe auch Horrorfilme gesehen und hast mir geschadet.
00:38:35:11 – 00:38:40:03
Sprecher 3
Alles mehr. Ich habe ein Ich.
00:38:40:20 – 00:38:47:06
Sprecher 1
Ich finde einfach, wenn man ein Kind ernst nimmt, muss man auch. Muss man auch das Recht geben, auch auf so was zu sehen.
00:38:47:17 – 00:38:48:00
Sprecher 3
Ja.
00:38:48:09 – 00:39:03:07
Sprecher 1
Und ich glaube, der Film ist Ich glaube, so ein Film hat besseren Einfluss auf mein sechsjähriges Kind als keine Ahnung. Ein blödes ab sechs Jahre runter, gedämpftes runtergeschraubt ist das Disney Zeichentrick Ding. Ich will nicht verallgemeinern.
00:39:03:22 – 00:39:17:04
Sprecher 2
Ja, aber ich ich. Ich ahne natürlich, was du meinst. Und man hat ja auch eine eigene Erfahrung darin. Und was, was Filme mit einem gemacht haben und wie Filme einen vorangebracht haben, obwohl sie vielleicht schwer zu konsumieren waren. Konflikt ambivalent Ja, ja.
00:39:17:04 – 00:39:19:17
Sprecher 1
Und so weiter. Das findet in Kindern viel zu wenig statt.
00:39:19:20 – 00:39:41:08
Sprecher 2
Ja, ja, ja, das stimmt schon. Und deswegen ist es natürlich auch ein sehr guter Film, wenn er nicht so streckenweise echt, Aber ich gebe zu, dass ich als erwachsener Mensch mit Gewalt streckenweise mehr Probleme habe als als Kind, weil ich als Kind das ganz anders konsumiere und verarbeite als. Als Erwachsener, als Erwachsener hast du viel mehr Erfahrung damit, was das auch bedeuten kann.
00:39:41:08 – 00:39:51:21
Sprecher 2
Tatsächlich. Das heißt, du hast einen ganz anderen Kontext oder ganz anderes Mitgefühl mit Leuten, denen Gewalt angetan wird. Ja und deswegen ja.
00:39:52:02 – 00:39:56:22
Sprecher 1
Aber ja, Es gibt diese krasse Gewalt. Es wird auf Samurai geschossen. Ja, ihre Köpfe explodieren.
00:39:57:06 – 00:39:58:14
Sprecher 2
Es ist schon krass.
00:39:58:14 – 00:40:01:10
Sprecher 1
Der Bushi wird das. Wird der Arm abgerissen?
00:40:01:13 – 00:40:02:01
Sprecher 2
Ja.
00:40:02:01 – 00:40:24:09
Sprecher 1
Sie köpfen in Wald. Gott, es gibt diese eine krasse Szene, wo sie am nach dem die. Nachdem die aus der Eisenhütte gegen die Keiler die angreifen gekämpft haben, wo sie auf das Schlachtfeld gehen und das Schlachtfeld ist voll mit toten Wildschweinen und toten Menschen. Es ist schon krass. Der Film hat auf jeden Fall einige heftige Bilder und heftiger als sie zeigen auch einfach Krieg.
00:40:24:09 – 00:40:40:08
Sprecher 1
Sie zeigen die Folgen von Krieg. Es gibt den Kampf zwischen der Eisenhütte und den Samurai und es gibt den Kampf zwischen der Eisenhütte und den Heilern. Und in beiden Kämpfen tatsächlich gegen die Keiler werden überhaupt keine Schlachten Szenen gezeigt. Das ganz spannend. Man sieht, wie die Keiler auf das Dorf zugehen und man sieht, wie sie losziehen, um gegen sie zu kämpfen.
00:40:40:08 – 00:40:58:07
Sprecher 1
Und dann nachher sieht man erst wieder, da sieht man erst das ganze Ausmaß dieses Konflikt wenn der über das Schlachtfeld geht, nachdem die Schlacht vorbei ist, dann sieht man überall die Leichen liegen und dann? Dann sieht man eben diese Kampfszenen, wie als die Samurai versuchen, die Eisenhütte zu stürmen und dann wird ja auch geschossen und da liegen ja auch Leichen rum.
00:40:58:14 – 00:41:19:20
Sprecher 2
Ja, bei all seiner Komplexität in den Charakteren muss ich sagen, dass ich streckenweise das Gefühl hatte, jetzt kommt ein gemeiner Vergleich, weil er. Weil er ein bisschen Stereotype bedient. Ich habe manchmal das Gefühl, in den Dialogen Fort Cookies zu öffnen, weil viele Sätze.
00:41:19:20 – 00:41:21:21
Sprecher 3
So, das ist das.
00:41:21:22 – 00:42:00:06
Sprecher 2
Gemeint? Ja, aber. Aber ich erkläre, warum, was ich damit meine. Es sind viele Sätze, die so nach Weisheiten klingen drin, die aber keinen Kontext bekommen, die kein richtiges Gespräch von rum bekommen, sondern das sind ganz viele Sätze von irgendwelchen Leuten. Manchmal nur Halbsätze und und manchmal sogar in Dialogen, wo Dialog Zeilen eigentlich gar nicht wirklich sich aufeinander beziehen, sondern Sachen gesagt werden, die so eine Allgemeingültigkeit hervorrufen, dass ich als Zuschauer schnell andocken kann, weil ich ein Stichwort höre und weiß, worum es geht.
00:42:00:06 – 00:42:10:05
Sprecher 2
Aber es wird nicht ausdiskutiert, es wird nicht geredet darüber, sondern es wird einfach das Stichwort einmal genannt und dann weiß ich, in welche Richtung es geht. Es wird nicht mehr drin rum.
00:42:10:05 – 00:42:10:16
Sprecher 1
Gestochert.
00:42:11:04 – 00:42:25:20
Sprecher 2
Und das stört mich ein bisschen, weil ich kann, Ich komme nicht in einen Diskurs, es wird nicht die, die kommen in keinen Diskurs, die Leute untereinander, sondern es einfach immer. Es gibt so Statements, dass das das und das. Nun muss es kein Woody Allen Film werden, wo, wo man.
00:42:27:05 – 00:42:30:03
Sprecher 3
Anfängt philosophisch so und.
00:42:30:04 – 00:42:40:19
Sprecher 2
Das und dort und das und irgendwelche psychischen Krankheiten vor sich hertragen. Aber es. Aber man muss wenigstens miteinander reden. Und das tun die Leute im Film ganz wenig.
00:42:40:24 – 00:42:57:20
Sprecher 1
Ich, ich, ich. Ich weiß total, was du meinst. Ich glaube sogar, dass es auch Teil der Konflikte ist, die dargestellt werden, dass die Leute eben ihre Positionen haben und sehr auf ihrer Position verharren. Also es kann definitiv kein Diskurs führen. Und ja, die Positionen werden teilweise auch in Plattitüden rausgehauen.
00:42:57:21 – 00:42:59:01
Sprecher 2
Ja, leider.
00:42:59:06 – 00:43:03:09
Sprecher 1
Also vielleicht zeigt der Film auch sagt das sind Plattitüden, weiß.
00:43:03:09 – 00:43:04:04
Sprecher 2
Ich nicht genau.
00:43:04:09 – 00:43:22:08
Sprecher 1
Er zeigt halt seiner den Diskurs dann letzten Endes in dieser Urgewalt, die über alles hin einbricht, weil ja, das ist die Pose. Die Positionen, die sie haben, führt zum Kampf und zu Krieg. Und das wird ja auch gezeigt. Wir haben letzten Endes klare Haltung, die aufgelöst werden, indem sie mit physischer Gewalt gelöst werden.
00:43:22:20 – 00:43:49:23
Sprecher 2
Also der Diskurs, den der Film den Figuren geben könnte, den habe ich natürlich im Kopf. Also er stößt ja an der Diskurs in meinem Kopf, was der Film, was den Film sehr stark macht. Aber ich würde mir wünschen, dass es vielleicht irgendwie den die Figuren auch ein bisschen Diskurs haben, sodass das ist ein bisschen weiß ich nicht, ein bisschen mehr das Gefühl habe, das sind lebende Leute, die miteinander verhandeln und nicht einfach nur das ist meine Position, das ist deine Position.
00:43:49:23 – 00:43:52:08
Sprecher 2
Und zur nächsten Szene.
00:43:52:09 – 00:44:06:09
Sprecher 1
Weißt du, wo ich das am stärksten gesehen habe, was du gerade so gesagt hast, was du dir wünschst? In den Szenen, als die Kir Götter darüber debattieren, was zu tun ist, als die. Und da gibt es ja offensichtlich auch so zwei Fraktionen, nämlich die Wölfe.
00:44:07:00 – 00:44:07:05
Sprecher 2
Und.
00:44:07:07 – 00:44:28:04
Sprecher 1
Die Wildschweine. Ja und die sehr unterschiedlicher Meinung sind, was zu tun ist. Und da wird ja schon so ein Lebensraum eröffnet und die Wildschweine wollen kämpfen und wollen angreifen und die Wölfe sind dann eher so ein bisschen verhalten. Und da gibt es ja gibt es einen Rat der Tiere fast schon. Finde ich auch. Übrigens sehr starke Tier Szenen.
00:44:28:04 – 00:44:48:06
Sprecher 1
Wenn diese übergroßen Tiere, die hier Götter aufeinandertreffen und sich dann miteinander unterhalten. Und dann haben wir eine nahe an eine spannende Art wie die miteinander reden, also wie das visualisiert wird. Es ist schon so, dieses klassische Ding wenn du ein Tier reden lässt, lässt du es seine Lippen bewegen. Aber es wirkt immer so ein bisschen wie mehr Es hat so was telepathisch.
00:44:48:06 – 00:44:52:06
Sprecher 1
Es fast schon, weil sie dazu diese Tier Geräusche machen und und.
00:44:52:11 – 00:45:03:02
Sprecher 2
Die Mundbewegungen passen nicht zu den Sinnen oder so was. Sie bewegen sich ja nur so zum bisschen auf und zu und dass das heißt, du hast schon das Gefühl, dass die mehr so einen telepathischen Ansatz haben.
00:45:03:12 – 00:45:23:11
Sprecher 1
Und das das ist schon stark, es wird ja auch die San sagt ja zu Magie irgendwann, dass sie sich mit seinem Jakku, mit seinem, mit seinem Was war das? Das Tier, dass er hat sein Sein. Es ist nicht fremd hier. Ja, es ist tatsächlich so, es gibt kein Es ist kein. Kein real existierendes Tier. Antilope ist am ehesten die Vorlage.
00:45:23:16 – 00:45:26:13
Sprecher 1
Sie sagt, dass sie mit dem geredet hat. Wir sehen dieses Tier ja nicht.
00:45:26:13 – 00:45:29:03
Sprecher 2
Reden ist richtig. Und wir hören es auch nicht. Reden? Genau.
00:45:30:00 – 00:45:39:12
Sprecher 1
Und wir haben einfach so Es gibt offensichtlich eine telepathische Verbindung bei den Tieren und diesen Naturgeistern untereinander. Ja, es waren diese kleinen blauen Geister. Nicht groß, nicht wie wir sie.
00:45:39:12 – 00:46:04:22
Sprecher 2
So, die haben so ein ganz eigen ein Geräusch gehabt, was ich dem nicht gegeben hätte, was aber irgendwie cool ist, dieses Klappern, dieses Holz Klappern, was zu der Zeichnung, die er dafür erfunden hat, gar nicht richtig passt. Was ich aber trotzdem sehr gut finde, weil das irgendwie ungewöhnlich ist und irgendwie anders, als als man es erwartet, die ja auch Ursprung haben in der Mythologie, die eigentlich dargestellt werden.
00:46:04:22 – 00:46:25:21
Sprecher 2
Oft so als als leuchtende Punkte, wieso wir jetzt in unseren Breitengraden als Irrlichter oder Irrlichter bezeichnen würden. Das sind so in der traditionellen Darstellung und er hat eine ganz neue Darstellung dafür gefunden, was ich ganz interessant finde und die ja schon fast sehr humanoid in der Gegend rumlaufen, wie so kleine Kinder.
00:46:25:22 – 00:46:32:03
Sprecher 1
Ja, und das ist man man. Wenn man sich zum Ersten Mal sieht, reagiert man auch so, wie die Protagonisten reagieren, dass man sie erst mal gruselig findet.
00:46:32:04 – 00:46:33:10
Sprecher 2
Ja, ja, so ein bisschen.
00:46:33:11 – 00:46:37:23
Sprecher 1
Und dann findet man sie irgendwann aber niedlich. Irgendwann bis zu diesem Moment, wo man das Klicken macht.
00:46:37:23 – 00:46:40:15
Sprecher 3
Im wahrsten Sinne, dass man denkt Oh, die sind.
00:46:40:15 – 00:46:55:03
Sprecher 1
Toll und das Studio, Yippie! Also vor allem Jahr um Jahr. Saki, Die haben auch so einen Hang dazu, immer in ihren Filmen so irgendwie so kleine Wesen einzubauen, die irgendwie niedlich sind. Bei Chihiro reisen Zauberland zum Beispiel sind das diese Menschen? Da gibt es so.
00:46:55:12 – 00:46:57:15
Sprecher 2
Ein ach, diese kleinen roten, jetzt so.
00:46:57:15 – 00:47:03:08
Sprecher 1
Schwarze, kuschelige Viecher, die da irgendwie die Kohle schaufeln oder so da arbeiten.
00:47:03:15 – 00:47:14:03
Sprecher 2
Wo die eine dann sagt Mist, keine Angst davor haben, die sind halt Teil der ganzen Geschichte. Und wenn ihr euch irgendwann, wenn ihr euch aneinander gewöhnt habt, dann sind die auch keine Gefahr mehr.
00:47:14:04 – 00:47:29:04
Sprecher 1
Also und das macht mir sagt Jo öfter so diese, die diese kleinen Wesen einbauen, dass die wirklich so in großer Zahl, die auch so ein bisschen was Geisterhaftes anziehen, auch komisch, aber die irgendwie auch niedlich sind, die man irgendwie Mag.
00:47:31:02 – 00:47:53:07
Sprecher 2
Was ich auch noch ein kleines bisschen schwierig zu verdauen finde, aber natürlich passend Im Film ist diese doch relativ lakonische Art und Weise, Gewalt darzustellen. Also es ist, es wird relativ viel. Na gut, okay, dann ist ja jetzt bringen wir den noch um oder der muss sterben oder der, der ist halt und dann stirbt neben mir jemand und ich mache halt weiter.
00:47:53:07 – 00:47:54:19
Sprecher 2
Oder es ist Der.
00:47:54:19 – 00:48:23:02
Sprecher 1
Tod ist allgegenwärtig. Die Natur ist auch keine. Ist nicht der perfekte Gegenentwurf zur Moderne. Das wird ja auch in letzten Endes so in der Konklusion des Films gezeigt, dass die trotzdem wieder was aufbauen wollen. Die Der Wald ist brutal und die im Wald Göttinnen und Götter, so wie diese Moro oder so sind halt auch wilde Bestien. Der Wald, Gott selbst ist halt auch der eine, der nimmt Leben.
00:48:23:17 – 00:48:32:22
Sprecher 1
Das ist auch seine Aufgabe. Das gehört einfach dazu, diese Brutalität des Waldes. Ja und ja. Also ich meine, die Trailer führen Krieg und das sind dann die, wenn die losziehen.
00:48:34:03 – 00:49:02:07
Sprecher 2
Wer? Ich glaube also, dass diese diese Lebenseinstellung überhaupt die japanische Kultur und deren Einstellung zu Leben und Tod und Kreislauf oder wenn der Buddhismus da irgendwie mit reinkommt, so dieses da hat der Tod eine andere. Weiß ich nicht. Leben und Sterben ist ja im Kreislauf dann nicht mehr ganz so schlimm, als wenn du nicht an Kreislauf glaubst. Dann hast du eine andere Einstellung dazu und das transportiert sich irgendwie im Film mit, finde ich.
00:49:02:20 – 00:49:08:11
Sprecher 2
Das Gefühl von Ja passiert. So geht es weiter. Das Rad dreht sich ja.
00:49:08:12 – 00:49:15:24
Sprecher 1
Was vor allem krasses ist ja auch, dass so um diese. Also Tod und Krankheit spielen ja eine große Rolle. Aber diese Option der Heilung.
00:49:16:14 – 00:49:16:21
Sprecher 3
Ist.
00:49:17:05 – 00:49:35:04
Sprecher 1
Eigentlich immer präsent und die wird ja auch am Ende ganz krass umgesetzt. Wenn der also wir haben ein ganz spannendes Motiv, dass der Wald Gott zuerst, nachdem er getötet wurde, voll der Zerstörer ist. Und dann wiederum ist es fast so, dass er einen Opfer bringt, um wieder alles zu heilen, weil am Ende sagen sie auch der Wald Gottes tot.
00:49:35:16 – 00:50:01:01
Sprecher 1
Also auch nachdem er versucht hat seinen Kopf zu kriegen und dann und aber er hat in seinem Tod hat er den geheilt und er den Kranken geheilt. Ja, und er hat und die Natur wächst wieder. Wir hatten ja diese große Natur, und als sein sein Leichnam quasi das ganze Gebiet drüber geht, wird alles noch mal gereinigt und kann noch mal wachsen.
00:50:01:01 – 00:50:10:09
Sprecher 1
Das heißt, es gibt eben immer so diesen, diese Hoffnung auf Heilung und auf Versöhnung und auch auf Leben, das nach dem Tod stattfindet.
00:50:11:16 – 00:50:26:17
Sprecher 2
Naja, es ist ja natürlich auch eine Allegorie auf, auf die die Ablösung der alten Naturvölker durch die neuen industrialisierten oder vor industrialisierten Gesellschaften.
00:50:26:17 – 00:50:44:22
Sprecher 1
Und da hat er ja wirklich was Optimistisches, weil sie hinterlassen ihre Spuren dann am Schluss gesagt sie sind nie ganz tot. Und sogar die Epoche, die eigentlich die Vertreterin der Moderne war, die ganze Zeit, sagt dann Okay, wir machen, wir bauen das jetzt wieder auf, aber wir machen es jetzt anders. Wir versuchen es jetzt besser zu machen. Und sie hat ja wirklich so eine Redemption dadurch.
00:50:44:22 – 00:50:46:21
Sprecher 2
Auch das ist ja keine ARC, das ist ja.
00:50:47:05 – 00:50:47:24
Sprecher 1
Ja, sie hat nur.
00:50:49:20 – 00:51:11:03
Sprecher 2
Einmal umgedreht. Okay, gehen wir also den ganz anderen Weg da. Na ja, das finde ich übrigens wirklich ein bisschen schwach, weil sie wirklich so sehr drauf ist und so so da prescht. Und vielleicht hätte sie ein bisschen sanfter erklären können, warum sie das machen will mit dem Wald. Sie hat immer nur sehr hart gesagt, so, da sind Erze und da müssen wir ran und gut ist.
00:51:11:22 – 00:51:20:10
Sprecher 2
Vielleicht hätte sie ein bisschen sanfter reingehen können, wäre sie noch ein bisschen ambivalenter gewesen, vielleicht nicht schlecht gewesen und hätte ihre Redemption Arc am Ende wirklich eine Art werden können.
00:51:20:10 – 00:51:25:16
Sprecher 1
Sie erfüllt zwei Rollen. Sie ist zum einen die Fürsorge Mutter für ihr Volk.
00:51:25:21 – 00:51:26:14
Sprecher 2
Ja, na klar.
00:51:26:15 – 00:51:49:09
Sprecher 1
Und gleichzeitig ist sie aber auch die Beschützerin des Volkes und da geht sie mal maximal kriegerisch vor. Ich finde, man merkt das auch, wenn sie relativ am Anfang mit Archie redet, dann zeigt sie ihm, was sie macht und wie die Stadt aussieht und wo die Frauen arbeiten, wo die Männer arbeiten usw und dann redet sie ja wirklich so nett und zeigt was sie alles macht.
00:51:49:09 – 00:52:11:04
Sprecher 1
Und dann kommen das Monolog Sun Moro. Und so weiter zur Sprache und dann wechselt sie so sehr stark in diesen kriegerischen Ton. Also sie hat diese Ambivalenz die ganze Zeit in sich. Man kann sich vorstellen, auch wenn sie da steht und sagt wir brauchen jetzt eine bessere Welt auf, wenn da am Horizont wieder ein paar Samurai auftauchen, die er das machen wollen, dann wechselt sie auch wieder zurück zum Kriegsherren Modus.
00:52:11:10 – 00:52:11:22
Sprecher 3
Na ja.
00:52:12:22 – 00:52:29:13
Sprecher 2
Was ich ganz spannend finde noch als Figur ist dieser Typ, der am Ende ja auch noch diesen Kopf dann versucht wegzutragen. Unser Santiago, der die ganze Zeit irgendwie auftaucht und auch so eine ambivalente Figur ist. Und ich weiß nicht genau, ist er jetzt. Wofür ist er jetzt eigentlich? Er ist für sich.
00:52:29:13 – 00:52:35:08
Sprecher 1
Quasi ist er es, der radikal ist. Eigentlich der radikalste Opportunist des Films und damit auch die unsympathische Figur.
00:52:35:12 – 00:53:12:08
Sprecher 2
Ja, aber der hat so ein, so ein. Bei Shakespeare gibt es manchmal Narren, Figuren, die so angelegt sind. Und nun kommt es ja auch aus dieser Zeit, so ein bisschen farblos von der anderen Seite der Welt. Und ich habe das Gefühl, dass diese Form von Figur eine sehr beliebte für so traditionelle Geschichten Erzählungen waren, die da einfach als Narren immer wieder auftauchten, die man nicht definieren konnte, wo man nicht sagen konnte sind die dafür oder sind da dagegen, sondern die einfach für sich waren, also Opportunisten, die einfach gesagt haben, das, was mir gerade am besten passt, mache ich halt.
00:53:12:18 – 00:53:26:09
Sprecher 2
Und das finde ich sehr spannend. Diese Shakespeare Figur, die ich vor allem von Scheiße kenne, dort wiederzufinden. Und passenderweise sagt er dann auch noch am Ende den Satz Das Glück ist immer auf der Seite der Narren. Ich gebe mich geschlagen.
00:53:26:09 – 00:53:27:23
Sprecher 3
Ja, es ist so krass.
00:53:28:00 – 00:53:53:23
Sprecher 1
Ich finde ein ganz, ganz starker Shakespeare. Moment, die haben mir sagt und setzt. Miyazaki ist sehr stark inspiriert von von West, vom Westen. Alle sagen, es ist ein Künstler, der sich sehr stark von westlichen Mythen und Geschichten inspirieren lässt, er doch ganz viele Motive darin. Es gibt noch so ein Shakespeare Moment in diesem Film, und zwar wenn das blinde Wildschwein, der blinde Wildschwein, Gott seine vermeintlich seine Wildschwein Armee zurückkommen sieht und sage.
00:53:53:23 – 00:53:54:18
Sprecher 2
Ja, ja, genau, die.
00:53:54:18 – 00:53:59:07
Sprecher 1
Toten sind zurückgekehrt, Jetzt kann ich gewinnen. Und das sind in Wirklichkeit die Soldaten, die sich hinter diesen.
00:54:00:09 – 00:54:01:01
Sprecher 2
Und dem Fell.
00:54:01:02 – 00:54:21:02
Sprecher 1
Verstecken. Ich hatte da schon so ein bisschen Macbeth bei die, die der Wald, der sich bewegt, der seinen Untergang ankündigt und auch dieses grundsätzliche Motiv. Es fällt mir nix von Shakespear dazu ein. Das hat mir nur Goethe als erstes einen Faust, der blind ist und deswegen nicht mitkriegt, dass die, wo er denkt, sie würden nach Gold kramen, in Wirklichkeit sein Grab schaufeln.
00:54:22:02 – 00:54:42:22
Sprecher 1
Also ich habe auf jeden Fall auch so diese, diese, diese elisabethanischen romantischen Vibes habe ich in dieser Szene aufgespürt und dessen unglaublich starkes Bild der blinde Gott, der sagt Ah, meine Krieger kommen zurück und dann bewegen die sich so gruselig und wir wissen, dass es Menschen tun. Da Super Szene und auch sehr, sehr Shakespeare.
00:54:42:24 – 00:54:47:22
Sprecher 2
Ich wo man die ganze Zeit denkt, die sind sehr schnell unterwegs dafür, dass die auf allen Vieren das krachen lassen.
00:54:48:14 – 00:54:49:17
Sprecher 3
Aber gut, das.
00:54:49:17 – 00:54:51:08
Sprecher 1
Wirkt fast unmenschlich. In diesem.
00:54:51:08 – 00:54:52:06
Sprecher 2
Sinne absolut.
00:54:52:18 – 00:55:29:07
Sprecher 1
Miyazaki Es ist wirklich stark vom Westen in westlicher Kultur inspiriert. Also er hat sich nach eigenen Aussagen, hat er sich bei Western orientiert, also diese ganzen, diesen ganzen Konflikt in der von dieser Eisenhütte gezeigt hat er auch Ein Mönch muss einmal kurz gucken. Er hat nämlich auch einen Namen genannt John Ford. Die Western Filme von John Ford haben wohl als Inspiration gedient für diese Eisenhütte, und zwar so Ich kenne mich mit Western noch weniger, da kann ich mich noch weniger aus als mit mit japanischer, japanischer Kultur an, in denen es eine Stadt von Außenseitern gibt.
00:55:29:15 – 00:55:42:18
Sprecher 1
Die Leute, die irgendwo nirgendwo mehr hin passen und irgendwo hin fliehen, die Kranken, die Schwachen, die Witwen und Waisen, wenn man so will. Und dann kommt irgendwie jemand in die Stadt, der dafür sorgt, dass sie beschützt werden. Ein New, das New Sheriff in town.
00:55:42:24 – 00:55:43:20
Sprecher 2
Okay, verstehe.
00:55:44:07 – 00:56:01:04
Sprecher 1
Und das ist wohl so ein bisschen inspiriert, auch kurz zu ergänzen. Noch Miyazaki hat mal gesagt, es ist. Ich bin gar nicht dagegen. Grundsätzlich dagegen, dass das meine Filme geschnitten werden. Ich will ja, dass die ein großes Publikum erreichen. Ich bin von ganz vielen westlichen Ideen beeinflusst. Ich finde das okay. Ich will aber mitreden dürfen.
00:56:01:06 – 00:56:01:22
Sprecher 2
Ja, ja, genau.
00:56:01:22 – 00:56:28:22
Sprecher 1
Und die lassen mich nicht mitreden. Und das ist zum Kotzen. Dann sollen sie lieber gar nichts machen, bevor Sie hier anfangen herumzuschnüffeln, ohne mir was zu sagen. Aber weil’s auch so zu diesem Diskurs kulturelle Aneignung allgemein passt er ist da offensichtlich deutlich entspannter, als man meinen könnte. Und würde. Ihn würde es auch zustimmen, weniger entspannt zu sein. Aber ja, er ist offensichtlich schon so, dass er sagt Hey, ich bin von westlicher Kultur inspiriert und beeinflusst.
00:56:29:13 – 00:56:47:04
Sprecher 1
Bei dem Film sieht man es vielleicht nicht mal so, weil der ja so krass tief in die japanische Mythologie greift. Ja, bei anderen Filmen merkt man es stärker und hey, ich habe nichts dagegen. Ich bin froh, wenn meine Filme ein großes Publikum erreichen. Lass uns ja. Wir müssen keine kulturell kulturelle Segregation machen, lassen uns zusammen Kultur erschaffen. Macht Spaß.
00:56:47:10 – 00:56:55:05
Sprecher 2
Ja. Hmmm ja. Nur weiß ich natürlich nicht, ob dieser Film nicht vielleicht doch schon sehr westlich ist, weil ich konnte ihn gucken.
00:56:55:11 – 00:56:57:06
Sprecher 3
Ja, und vielleicht.
00:56:58:05 – 00:57:21:21
Sprecher 2
Würde ich auch jeden anderen, der wirklich sehr traditionell japanisch ist, wieder ausmachen müssen, weil ich einfach nichts verstehe. Es ist also mein Bild davon. Aber jetzt fängt ja so ein bisschen durch deine Zuarbeit an, mein Bild von asiatischer Filmkunst ein bisschen sich so anzunähern, an meine sonstigen Sehgewohnheiten und vielleicht ist es alles gar nicht so schlimm, wie ich immer dachte.
00:57:22:11 – 00:57:51:02
Sprecher 1
Ich finde sogar, ich bin ein großer Herr um Akquise. Ich mache Filme vom Studio Ghibli, grundsätzlich aber natürlich vor allem die von Miyazaki. Ich find, es ist der, der was Exotik ist, der falsche Begriff, was kulturelle Fremdheit betrifft. Für mich persönlich ja mit zu den, zu den krassesten gehört, das sind die anderen Filme von ihm sind deutlich anschmiegsam an westliche Sehgewohnheiten, Sehgewohnheiten, also das Schloss im Himmel, zum Beispiel Nausikaa.
00:57:51:03 – 00:57:59:11
Sprecher 1
Er ist vielleicht auch eher noch komplizierter. Also beim Monolog ist er schon deutlich tiefer drin in japanischer Kultur und Mythologie.
00:57:59:12 – 00:57:59:14
Sprecher 2
Und.
00:58:00:23 – 00:58:27:13
Sprecher 1
Deutlich weniger von von westlichen Sehgewohnheiten getroffen als als in anderen. Sind. Vielleicht liegt es auch daran, dass die anderen Filme grundsätzlich ein bisschen weniger komplex sind, weil die eher für Kinder sind. Also seine Filme sind eigentlich alle ab sechs Jahre, eigentlich sogar teilweise ab null und Prinzessin Monolog hat eine Ausnahme da. Wobei man muss auch wiederum sagen das wandelnde Schloss oder das Schloss im Himmel oder Nausikaa haben auch ihre brutalen und düsteren Momente.
00:58:28:11 – 00:58:33:16
Sprecher 1
Also so sehr unterscheiden die sich auch nicht, dass ich sagen würde, das ist eine ganze FSK Stufe gerechtfertigt.
00:58:34:10 – 00:58:43:00
Sprecher 2
Hmm. Er muss mal angucken alles. Also ich habe ich habe ein paar Sachen davon auch vor langer, langer, langer Zeit gesehen, aber das ist einfach zu lange her, dass ich das noch genau wüsste.
00:58:43:24 – 00:58:51:19
Sprecher 1
Witzigerweise. Das war als der Film gemacht wurde. Monolog hat Miyazaki überlegt, ob das denn letzter Film sein stimmt.
00:58:51:19 – 00:58:53:08
Sprecher 2
Ja, ja, aber dann war der sehr erfolgreich.
00:58:53:19 – 00:59:06:09
Sprecher 1
Ein bisschen Running Gag von ihm, dass er immer mal wieder seinen letzten Film gehört, hat, schon fünfmal seinen letzten Film gedreht. Und dann habe ich glaube wirklich, vor zehn Jahren oder so hat er wirklich Schluss gemacht.
00:59:06:24 – 00:59:07:10
Sprecher 3
Krass.
00:59:08:06 – 00:59:22:03
Sprecher 1
Aber toller Regisseur. Also schaut euch die Filme an grundsätzlich. Studio Ghibli Es steht für große Zeichentrick Kunst bei Miyazaki macht man nichts falsch. Von Nausikaa aus dem Jahr 1980 bis zu Porno aus dem Jahr 2008 Alles sehenswert.
00:59:22:10 – 00:59:38:07
Sprecher 2
Hier hat aber auch immer dieses dieses Öko Ding oder? Also immer so Natur versus oder nicht versus er versucht es ja zu verheiraten irgendwie. Na ja, also Industrialisierung und Natur, dass man sich gegenseitig helfen und nicht zerstören sollte.
00:59:38:10 – 00:59:54:04
Sprecher 1
Aber nie so stark wie in Prozessen. Also da ist es wirklich am am stärksten ausgeprägt. Und Monolog würde ich sagen, ist auch der Film von ihm, der am allertiefsten ist, am meisten missionarisch ist und sehr starke Botschaften rüberbringen will.
00:59:54:24 – 00:59:59:08
Sprecher 2
Wenn wir Öko Botschaft sind, wollen wir denn in unsere Top drei hinein?
00:59:59:11 – 01:00:01:23
Sprecher 1
Lass uns unsere Top zwei Top drei wechseln.
01:00:02:01 – 01:00:14:21
Sprecher 3
Single unsere Top drei aber Little little.
01:00:16:15 – 01:00:18:16
Sprecher 1
Wie viel hast du? Hast du auch Menschen?
01:00:18:19 – 01:00:20:20
Sprecher 2
Nein, ich. Ich fand es wahnsinnig schwer.
01:00:20:20 – 01:00:24:18
Sprecher 1
Ich fand es auch schwer. Das Problem ist, wenn Filme so missionarisch sind.
01:00:24:18 – 01:00:25:05
Sprecher 3
Ist das.
01:00:25:07 – 01:00:26:02
Sprecher 1
Ganz oft.
01:00:26:06 – 01:00:26:24
Sprecher 3
Mein.
01:00:27:24 – 01:00:28:17
Sprecher 1
Kopf nicht hin.
01:00:28:22 – 01:00:33:24
Sprecher 2
Aber ich habe. Ich habe so ein bisschen recherchiert und jedes Mal wurde mir als erstes Avatar vorgeschlagen.
01:00:33:24 – 01:00:35:08
Sprecher 3
Und ich dachte Oh mein Gott.
01:00:35:22 – 01:00:39:04
Sprecher 2
Ich kann diese Liste wegschmeißen, wenn die mir Avatar anfragen, Was soll das?
01:00:39:21 – 01:00:42:05
Sprecher 3
Äh, nein, nein, nein, nein.
01:00:42:05 – 01:00:44:07
Sprecher 1
Lass mal deinen Platz frei hören.
01:00:44:07 – 01:00:52:23
Sprecher 2
Mein. Mein Platz drei ist ein Sammelplatz für Star Trek, weil die immer wieder diese Öko Botschaften drin hatten. Die waren einfach irgendwie so drauf.
01:00:53:03 – 01:00:55:14
Sprecher 1
Vor allem der vierte. Oder wo sie die Wale retten.
01:00:55:19 – 01:01:06:21
Sprecher 2
Ja, ja, ja, genau, genau der auch so ein bisschen scheißegal. Aber ja, die haben immer irgendwie so ein Ding am Laufen und was ich immer sehr schön fand, ja, aber vielleicht auch manchmal ein bisschen.
01:01:07:08 – 01:01:28:02
Sprecher 1
Star Trek hatte. Schon immer. Es gibt ja, es gibt ja immer, aber die Kultur ist so toxisch. Es gibt ja Leute, die sich furchtbar drüber aufregen, dass das Star Trek die neuesten Serien, also Picard und das war das davor. Ich Keine Ahnung. Ich bin kein Trekkie, das die so schrecklich divers waren und so wog. Und so weiter. Und ausgerechnet Star Trek.
01:01:28:07 – 01:01:32:07
Sprecher 1
Das ist Musterbeispiel Network von einer Franchise, die schon immer krass war, was das betrifft.
01:01:32:10 – 01:01:35:11
Sprecher 2
Sie waren ein der ersten, die überhaupt schon diverse Cast hatten.
01:01:35:11 – 01:01:39:15
Sprecher 1
Der erste Kuss zwischen einem weißen und einer schwarzen. Genau Originalserie.
01:01:39:20 – 01:01:40:07
Sprecher 2
Ja, ein.
01:01:40:19 – 01:01:46:23
Sprecher 1
Weiblicher Captain in den Neunzigern bei Voyager? Ja, ein schwarzer Captain bei Deep Space.
01:01:46:23 – 01:01:47:24
Sprecher 2
Nein, total krass.
01:01:48:00 – 01:02:09:11
Sprecher 1
Die hatten schon immer so krasse diverse Chars und auch diverse Themen. Auch so was wie die Data Data hat einen, kriegt ein Kind und sagt Mein Kind darf mit, sagt sein Geschlecht auswählen, Ich bestimme nicht, ob das Junge oder Mädchen ist. Also StarTrek war schon immer sehr progressiv was das betrifft und ich hasse den Begriff okay, aber auch nur weil er von Rechten so benutzt wird um da drauf zu hauen.
01:02:10:04 – 01:02:19:23
Sprecher 1
Es ist so absurd, dass sich dann Trekkies darüber aufregen, dass das Star Trek aus wie so vieles andere so verdorben wäre, weil es so geworden ist. Leute, kennt ihr überhaupt die Franchise?
01:02:21:10 – 01:02:22:23
Sprecher 3
Egal.
01:02:22:23 – 01:02:28:13
Sprecher 1
Platz drei Wenn ja, Wally. Nein, Die Menschen haben die Erde zu einem Planet Valley.
01:02:30:09 – 01:02:31:11
Sprecher 3
Ich liebe Wally.
01:02:31:11 – 01:02:42:08
Sprecher 2
Dieses süß, aber eben auch so, wo du dann was? Ja, gleich am Anfang da reingeworfen. Der Letzte räumt auf. Ja, Scheiße. Okay. Der Letzte und so ein scheiß Müllhaufen. Und es ist wirklich toll.
01:02:42:12 – 01:02:42:23
Sprecher 3
Super.
01:02:43:02 – 01:02:43:08
Sprecher 1
Ja.
01:02:43:18 – 01:02:49:17
Sprecher 2
Oh ja, Wally. Toller Film. Okay, Platz drei und zwei. Und dann müsstest du jetzt den Platz zwei.
01:02:49:17 – 01:03:07:19
Sprecher 1
Meinen Platz zwei. Ich musste einmal die volle, harte Botschaft und missionarisch. Und alles, was wirklich ein guter Film ist und was wirklich ein wichtiger Film. Und alle haben sich über ihn lustig gemacht. Aber er hatte fucking recht. Und zwar vor 15 Jahren. Al Gore eine unbequeme Wahrheit konfrontieren tun. Er hat alles davon den Tisch gelegt und.
01:03:07:19 – 01:03:08:09
Sprecher 3
Alle haben.
01:03:08:14 – 01:03:09:01
Sprecher 1
Ihn gemacht.
01:03:09:09 – 01:03:23:16
Sprecher 2
Ja, und er hat sich so den Arsch aufgerissen dafür und ist damit in der Gegend rumgereist und hat über über überall vor auch nur zwei Leuten oder so was diesen Vortrag gehalten und musste sich gegen einen Haufen Demonstranten durchsetzen, die irgendwie da vorgestanden haben, gesagt haben.
01:03:24:12 – 01:03:24:23
Sprecher 3
Was so ein.
01:03:24:23 – 01:03:26:20
Sprecher 2
Scheiß, lass das! Total krass.
01:03:26:20 – 01:03:42:00
Sprecher 1
Guckt euch das an, dann seht ihr, was unsere Generation die fucking Millennials versaut haben vor 15 Jahren. Und er hat sich auf Infos bezogen, die damals schon 20, 30 Jahre alt waren. Wir hätten es alle kommen sehen müssen und jetzt sitzen wir hier und schwitzen.
01:03:43:14 – 01:03:53:16
Sprecher 2
Ja, ich wollte den auch mit reinnehmen, aber dann habe ich einen ganz anderen Ansatz. Noch nicht. Ich wollte eigentlich wollen hier auf Platz eins setzen, fällt mir dabei ein. Und Erin Brockovich.
01:03:53:19 – 01:03:54:16
Sprecher 1
Erin Brockovich.
01:03:54:19 – 01:03:59:01
Sprecher 2
Als Platz zwei. Aber jetzt als Platz eins will ich mich durcheinanderbringen lassen.
01:03:59:03 – 01:04:01:08
Sprecher 1
Julia Roberts als Anwältin, Sie Anwalt? Nein, sie.
01:04:01:08 – 01:04:20:17
Sprecher 2
Ist ja nicht mal wirklich Anwältin, glaube ich. Sondern Sie. Sie. Sie macht es einfach. Irgendwie. Setzt sich da hin und im Schweiße ihres Angesichts. Obwohl sie das nicht wirklich kann, sammelt sie Informationen. Und. Ja. Und Macht. Ich habe ihn lange nicht gesehen. Das weiß ich nicht mehr, was sie beruflich gemacht hat. In meinem Kopf ist sie einfach nur Hausfrau gewesen.
01:04:20:17 – 01:04:20:23
Sprecher 2
Es geht.
01:04:20:23 – 01:04:21:24
Sprecher 1
Um verschmutzte Gewässer.
01:04:21:24 – 01:04:45:18
Sprecher 2
Oder? Ja, ja, genau. Und da wurden die Leute drumrum in ihrem mit ihrem Trinkwasser vergiftet. Und die Corporation, die dafür verantwortlich war, hat einfach keine Verantwortung übernommen. Hat das alles ins Wasser geleitet und so und man nach einer wahren Begebenheit diese Frau hat sich einfach dafür wahnsinnig eingesetzt und hat sich gegen so viele Windmühlen zur Wehr gesetzt.
01:04:46:02 – 01:04:46:19
Sprecher 1
Sehr krass.
01:04:48:00 – 01:04:53:18
Sprecher 2
Toller Film. Also mich hat dann sehr beeindruckt. Ich habe ihn natürlich auch jetzt schon seit 15 Jahren nicht gesehen, aber.
01:04:53:24 – 01:04:58:02
Sprecher 1
Ich habe ihn auch als sehr unterhaltsam und so eine gute Mischung aus Witz.
01:04:58:08 – 01:04:58:15
Sprecher 2
Aber.
01:04:58:15 – 01:04:59:15
Sprecher 1
Auch Drama.
01:05:00:05 – 01:05:09:03
Sprecher 2
Ja, und eine wirklich starke Julia Roberts, wo man fast schon gar nicht gedacht hätte, dass sie so krass viel Kraft entwickeln könnte, die da.
01:05:09:03 – 01:05:11:04
Sprecher 1
Für mich zumindest eine Nominierung abgeräumt.
01:05:11:04 – 01:05:12:22
Sprecher 2
Das weiß ich nicht mehr.
01:05:13:09 – 01:05:14:00
Sprecher 3
Keine Ahnung.
01:05:14:11 – 01:05:15:09
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Interessant.
01:05:16:06 – 01:05:18:02
Sprecher 3
Mal wieder gucken. Ja, Golden.
01:05:18:02 – 01:05:43:00
Sprecher 1
Globe. Ah, nominiert. Sie hat gewonnen. Yes! Beste Schauspielerin bei den 63 Academy Awards 2001. Absolut zurecht. Ja, schön, man. Platz eins? Ja, ich wollte auf Platz eins, weil die Menschen kapieren es ja anders. Nicht, dass Bad as Motherfucker. Naja, zurückschlägt. Und deswegen habe ich den Klassiker genommen. Die Vögel von Alfred Hitchcock.
01:05:43:01 – 01:05:45:10
Sprecher 3
Ja, aber es macht.
01:05:45:10 – 01:05:45:21
Sprecher 1
Die Menschen.
01:05:45:21 – 01:05:46:07
Sprecher 3
Fertig.
01:05:46:10 – 01:05:48:19
Sprecher 2
Sie wissen ja nichts. Also, der Film erzählt ja nichts.
01:05:48:23 – 01:05:49:05
Sprecher 3
Nein.
01:05:49:21 – 01:05:55:14
Sprecher 1
Ich. Ich. Ich finde, es gibt so viele Arten, wie man den Film interpretieren kann. Aber ökologische ist natürlich auch eine Möglichkeit.
01:05:55:14 – 01:06:00:21
Sprecher 2
Das stimmt vielleicht, ja, aber. Aber der Film bietet es nicht. Nicht explizit, überhaupt nicht. Überhaupt nicht.
01:06:00:21 – 01:06:11:09
Sprecher 1
Wenn der Film das explizit anbietet, dann, dass die Vögel eine Verkörperung der Eifersucht der Mutter sind, weil ja der Sohn, ihr Nesthäkchen, eine romantische eingeht mit einer zwielichtigen Dame. Und das ist.
01:06:11:09 – 01:06:14:16
Sprecher 2
Ja auch so ein bisschen die Hitchcock Sache. Daran ist die.
01:06:14:16 – 01:06:16:21
Sprecher 1
Psychologische Front ja nach wie vor.
01:06:16:22 – 01:06:31:19
Sprecher 3
Gerade sagen, ja, das war unsere Top drei.
01:06:32:20 – 01:06:39:20
Sprecher 2
Ja, schön, wieder eine tolle Liste, aber diesmal sehr schnell durchgeknallt, weil so genau.
01:06:40:00 – 01:06:40:09
Sprecher 3
Okay.
01:06:41:03 – 01:06:48:21
Sprecher 2
Schön, cool. Vielen Dank. Dann wollen wir noch mal in unseren Film zurückgehen. Haben wir noch irgendwas, was wir. Was uns wichtig ist? Was wir sagen wollen?
01:06:49:17 – 01:06:49:21
Sprecher 3
Ich.
01:06:50:00 – 01:06:56:03
Sprecher 2
Ich weiß noch nicht so ganz genau, ob ich inzwischen schlauer bin, Was? Die Einordnung des Films in den restlichen.
01:06:56:20 – 01:07:07:03
Sprecher 1
Wir haben jetzt sehr lange darüber geredet. Du musst. Du hast mir ein Fazit versprochen. Du hast mir eine Bewertung versprochen. Von eins 1 bis 10.
01:07:07:03 – 01:07:07:18
Sprecher 3
Also.
01:07:08:13 – 01:07:21:13
Sprecher 2
146,9 Millionen € Einspielergebnis 1997. Allein können nicht irren. Der Film muss gut sein. Anscheinend. Also sage ich jetzt einfach mal Es war.
01:07:21:13 – 01:07:22:05
Sprecher 3
Ein guter Film.
01:07:23:12 – 01:07:27:06
Sprecher 1
Es war so, wie es war in Japan der erfolgreichste Ja aller Zeiten.
01:07:27:06 – 01:07:28:14
Sprecher 2
Also unglaublich.
01:07:28:14 – 01:07:29:00
Sprecher 1
Ein Jahr.
01:07:29:00 – 01:07:30:23
Sprecher 3
Lang ein totaler.
01:07:32:11 – 01:07:36:05
Sprecher 1
Scheiß. Leonardo DiCaprio bescheißt James.
01:07:36:05 – 01:07:36:19
Sprecher 3
Cameron.
01:07:37:05 – 01:07:47:22
Sprecher 2
Und in Amerika, der irgendwie 70.000 Leute erreicht und das war’s, oder? Ich weiß es nicht mehr genau, aber das muss echt traurig gewesen sein, weil sie es irgendwie nicht hingekriegt haben, das ordentlich zu vermarkten.
01:07:48:04 – 01:07:53:19
Sprecher 1
Ich verstehe es nicht, weil sie haben, sie haben sich wirklich Mühe gegeben, die. Wenn du dir den Voice Over Cast anguckst.
01:07:53:19 – 01:07:54:06
Sprecher 2
Stimmt.
01:07:54:15 – 01:07:59:09
Sprecher 1
Es. Richtig prominent besetzt. Ja, haben die. Haben die für die Synchronisation?
01:07:59:09 – 01:08:00:23
Sprecher 2
Kind eins war mit dabei.
01:08:00:23 – 01:08:24:14
Sprecher 1
Genau. Claire Danes. Und ich meine Trivia war dabei. Jada Pinker Smith war dabei, Billy Bob Thornton, den Gigolo gesprochen. Also, es war. Es war wirklich prominent besetzt. Sie haben sich wirklich Mühe gegeben. Also wie man es halt damals in den Neunzigern gemacht hat, wenn man einen Zeichentrickfilm vermarktet hat. Man hat das gute Singen, man hat sich bekannter, Ja gut, man hat erkannt, Handlungsstränge.
01:08:25:14 – 01:08:26:12
Sprecher 2
Wird in Deutschland ja auch.
01:08:27:12 – 01:08:34:17
Sprecher 1
Und in Deutschland wiederum, finde ich, haben sie sich gute Synchronsprecher gesorgt. Ich finde, das ist schon man sehr gut. Gucken kann.
01:08:34:17 – 01:08:37:05
Sprecher 2
Fand ich eine sehr gute Synchro, muss ich sagen. Ja, ja.
01:08:37:10 – 01:08:58:17
Sprecher 1
Ich bin auch sehr zufrieden damit, man auch so also nicht bekannte Schauspieler in aber bekannte Namen, also man hört die Stimmen und man weiß, ach, das ist doch die Stimme von irgendeiner irgendeiner Figur aus irgendeiner Zeichentrickserie oder einem Zeichentrickfilm. Man kennt die Stimmen und es sind gute Stimmen, die schon lange im Business sind. Also es ist eine gute Synchronisation, wird einmal kurz werben dafür.
01:08:59:06 – 01:09:04:23
Sprecher 1
Man kann sich die deutsche Synchro angucken, Die englische Synchro kenne ich gar nicht. Vielleicht sollte man da auch mal reinhören. Vielleicht ja. Ich fand.
01:09:05:16 – 01:09:32:00
Sprecher 2
Ich versuche mich jetzt doch nach einem Fazit. Also folgendes Ich glaube, dass der Regisseur hat ja selber noch mal gesagt, er hat alle Regeln, die er bis dato kannte, über das Filmemachen einfach über Bord geworfen, absichtlich, um ganz anders ranzugehen. Und das merkt man dem Film an es ist auch zusätzlich noch, weil wir als europäische Sehgewohnheiten das ein bisschen anders sehen, weil wir auch nicht ganz leicht durch den Film durchkommen.
01:09:32:07 – 01:10:05:11
Sprecher 2
Aber es lohnt sich. Ich glaube, es lohnt sich sehr stark und man hat nach der ersten halben Stunde schon das Gefühl, einem großen Ding beizuwohnen, ohne definieren zu können, was daran groß ist. Und man geht da sehr, sehr erfüllt raus aus dem Film, wovon man erfüllt ist. Man weiß es oft nicht so genau, weil weil es alles so komplex ist und man viele Sachen auch durch die schnellen Wechsel in den Themen und in den Tönen und so Schwierigkeiten hat, manchmal den Faden zu behalten.
01:10:05:19 – 01:10:48:04
Sprecher 2
Aber es ist nicht schlimm, wenn euch das genauso geht. Grämt euch nicht. Genießt es einfach. Es ist vollkommen in Ordnung und ich finde das die grundsätzliche Botschaft, die ja relativ simpel ist, einfach sehr gut und nicht eindimensional transportiert wird. Und ich? Ich finde, dass der Film es sehr gut schafft, einem zu erzählen, dass der Mensch an einem bestimmten Punkt, den der Film wählt, den Übergang zur Der erste Ansatz, Herr über die Natur zu werden und zu verlassen, diesen Pfad, der des Einklang mit der Natur, dass das gut gewählt ist, und dass man, dass man gute Geschichte dazu erzählt, dass der Mensch irgendwie anfängt, die Natur auf ihre Funktion zu reduzieren.
01:10:48:16 – 01:11:12:11
Sprecher 2
Bäume nicht mehr als Bäume, sondern als Holz zu oder Erde als Möglichkeit, Eisen rauszuholen. Und das, dass wir da wieder einen anderen Blick auf die Natur haben müssen und dass wir eine andere. Das ist natürlich ein hochaktuelles Thema und es war nicht nur 97 aktuell, sondern es ist heute umso aktueller, weil wir nun die Auswirkungen der ganzen Scheiße sehen.
01:11:12:20 – 01:11:27:06
Sprecher 2
Also lohnt es sich und und natürlich kann man das Thema in zwei Sätzen zusammenfassen, wie ich es jetzt gerade versucht habe. Aber wenn man sich den Film anschaut und eine andere Blickwinkel und andere Gedankenanstöße hat, dann lohnt sich das umso mehr.
01:11:28:01 – 01:11:33:01
Sprecher 1
Der Film war am die AM wurde von Japan eingereicht.
01:11:33:11 – 01:11:35:13
Sprecher 2
Ansonsten aber nicht beachtet.
01:11:36:00 – 01:11:57:15
Sprecher 1
Als bester fremdsprachiger Film, weil damals gab es noch nicht den besten Zeichentrickfilm besten Animate Feature Film als als Kategorie und wurde Allerdings hat es allerdings nicht geschafft in die offizielle Nominierten das, was wirklich schade ist und das wäre ein Zeichentrickfilm, der auch Es ist einfach ein Zeichentrickfilm, der auch mehr Aufmerksamkeit verdient hat, als bloß als Zeichentrickfilm rezipiert zu werden.
01:11:57:21 – 01:11:59:00
Sprecher 2
Das stimmt wohl.
01:11:59:00 – 01:12:20:22
Sprecher 1
Heute sagt man das vielleicht so ein bisschen selbstverständlicher, dass es auch Animationsfilme für Erwachsene geben kann. Neunzigern war das noch eher ein Novum, vor allem eher so vor allem fürs westliche Publikum. Also Japan durchaus schon machen. Die machen ja seit den Achtzigern schon Filme, die, die nicht nur an Kinder gerichtet sind. Also auch wenn die Filme die Spiele davor gemacht hat, tendenziell eher in die Richtung gehen.
01:12:20:22 – 01:12:48:18
Sprecher 1
Das kann man sich mit einem 6-jährigen Kind sind die deutlich universeller und ich mach den Film auch mal natürlich ist die visuell ist das ein Hochgenuss. Unfassbar gut gezeichnet. Unfassbar schöne Bilder, großartige Animationen. Aber ich Mag den so sehr, dass ich ich ich würde. Ich würde Genre. Also im Sinne von ich würde unglaublich einfach so davon sehen, wenn ich mir vorstellen könnte, da kann man wirklich noch mal andere spannende Bilder rausziehen.
01:12:49:00 – 01:13:14:13
Sprecher 1
Ja, und er bringt diese diese Chinas mit, dass er eben auch ein nicht unbedingt Zeichentrickfilm sein muss. Vielleicht irgendwann mal vielleicht. Ich meine das nicht. Macht ja gerade die ganzen Remakes von ihren alten Zeichentrickfilmen. Wenn sie damit fertig sind, knöpfen sie sich vielleicht vor und werde ich bereuen, was ich gerade gesagt habe. Nein, großartiger Film von einem fantastischen Regisseur, der es wirklich wert ist, entdeckt zu werden.
01:13:14:13 – 01:13:15:09
Sprecher 1
Schaut ihn euch an.
01:13:15:21 – 01:13:20:16
Sprecher 2
Wie schön das ist. Das ist ein gutes Schlusswort. Da müssen wir jetzt gar nicht mehr dran rum wühlen.
01:13:20:20 – 01:13:26:18
Sprecher 1
Wenn ihr wissen wollt, was Johannes mich nächste Woche hat, aus Japan oder Korea oder.
01:13:27:10 – 01:13:28:10
Sprecher 3
Was es da.
01:13:30:23 – 01:13:31:21
Sprecher 2
Oder vielleicht einfach.
01:13:31:21 – 01:13:32:21
Sprecher 3
Europa ist.
01:13:34:04 – 01:13:38:10
Sprecher 2
Vielleicht vom Mars den Mond? Nein, die Mondlandung ist, wenn.
01:13:38:14 – 01:13:40:16
Sprecher 3
Sie sich im TV Übertragung.
01:13:40:19 – 01:13:41:02
Sprecher 2
Bei uns.
01:13:41:11 – 01:13:46:11
Sprecher 1
Sehen, sieben Stunden. Da ist bis nächste Woche. Bleib gesund.
01:13:46:21 – 01:13:47:18
Sprecher 3
Ja, bis dann.
01:13:47:19 – 01:13:50:01
Sprecher 1
Ja, dann.
01:13:56:21 – 01:14:06:21
Sprecher 3
Bist du so froh, dass du noch da. Naja, was hast.
01:14:06:21 – 01:14:08:16
Sprecher 1
Du denn für mich? Ich bin voll gespannt.
01:14:09:06 – 01:14:16:09
Sprecher 2
Durch eine Zuschrift, die wir nicht näher benennen wollen. Du weißt, wer gemeint ist, liebe Zuhörer in.
01:14:18:24 – 01:14:19:08
Sprecher 3
Vielen.
01:14:19:08 – 01:14:29:11
Sprecher 2
Dank dafür für die Anregung, die eigentlich mir auch selbst hätte einfallen können. Jerry Lewis ist noch nicht vorgekommen und ich bin ja nun wirklich prädestiniert dafür.
01:14:29:19 – 01:14:31:02
Sprecher 3
Jerry Lewis Filme.
01:14:31:08 – 01:14:55:00
Sprecher 2
Vorzuschlagen. Die Sache ist die, weswegen das noch nicht passiert ist. Ich habe keinen einzigen, glaube ich, Jerry Lewis Film komplett gesehen. Ich habe immer nur Ausschnitte davon gesehen, die ich alle großartig fand, weil sie Over the top albern sind und als Kind und Jugendliche natürlich absolut abgefeiert habe. Aber ich glaube, ich habe noch nie einen komplett gesehen.
01:14:55:07 – 01:15:14:13
Sprecher 1
Und jetzt? Full Transparency. Wir haben da gerade eben auf dem Balkon bei der Nachbesprechung drüber geredet und ich hab gesagt, ich habe irgendwie als Kind so einen gesehen, so ein Geister Film. Aber ich hab keine Erinnerung mehr da dran. Ja und dann hat Johannes einmal roten Thomasius aufgemacht, wie man das so macht in und geguckt. Was sind denn so die beliebtesten?
01:15:14:13 – 01:15:15:09
Sprecher 1
Jerry Lewis Filme.
01:15:15:12 – 01:15:20:21
Sprecher 2
Haben eine super Liste, so zehn Lewis Filme, die alle irgendwie ganz gut bewertet sind. Auf roten Tomate ist.
01:15:20:22 – 01:15:26:23
Sprecher 1
Und ist dann auf Sketch gestoßen, der ziemlich genau klingt wie der Film, den ich als Kind gesehen habe.
01:15:26:23 – 01:15:52:24
Sprecher 2
Also 1953, wirklich früher Jerry Lewis mit Dean Martin zusammen. Die haben ja irgendwie auch so ein Zweier Gespann eine Zeit lang dargestellt, das wirklich sehr erfolgreich war, wo man einfach sagte okay, die beiden in einem Film. Klar, natürlich machen wir, da gehen wir rein. Ich bin sehr gespannt mit Jerry Lewis, ob der überhaupt, ob das überhaupt geht, dass man einen kompletten Film mit dem Typen sieht, ohne dass man verrückt wird.
01:15:53:21 – 01:15:56:00
Sprecher 3
Wird er so hyperaktiv und seltsam.
01:15:56:00 – 01:16:01:22
Sprecher 1
Ich bin auch gespannt. Auf jeden Fall. Ja. Die Martin Jerry Lewis scherzte 1953 ab sechs Jahre.
01:16:02:06 – 01:16:02:21
Sprecher 2
Sehr gut.
01:16:02:21 – 01:16:06:04
Sprecher 1
Grusel Komödie. Ich bin ja allein.
01:16:06:21 – 01:16:17:00
Sprecher 2
Schaut ihn euch an, wir sind gespannt. Mal gucken. Und wir treffen uns an dieser Stelle nächste Woche wieder und haben alle den Film und werden ihn besprechen.
01:16:17:02 – 01:16:26:13
Sprecher 3
Bis dann bis dahin also.