Episode 89: Letztes Jahr in Marienbad – Auf der Suche nach dem Sinn im Surrealismus
Letztes Jahr in Marienbad aus dem Jahre 1961 von Alain Resnais ist schwer in kurze Worte zu fassen.
Worum, geht es in diesem Film?
Auf dem Papier ist die Story sehr simpel. Ein Mann versucht in einem mondänen Hotel eine Frau davon zu überzeugen, dass sie sich letztes Jahr kennengelernt und geliebt haben. Ob er ihr in der Erinnerung auf die Sprünge helfen kann, bleibt offen. 1,5 Stunden lang.
Wenn man die Frage “Worum geht es in diesem Film?” jedoch ernsthaft beantworten möchte, gerät man unweigerlich ins straucheln. Die Dialoge und Monologe des Films scheinen nicht den wesentlichen Teil der Handlung zu tragen. Vielleicht nichtmal die handelnden Figuren. Es ist eher die Art der Inszenierung, der Erzählung, wenn man sie so nennen will.
Soweit mein Gestrauchel. Plor, worum geht es in diesem Film?
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.
Sprecher 1
Waren bisher nur richtig schlimmen Trash Filmen vorbehalten. Ja und die machen das jetzt in einer Qualität, die es zur Kunst erhebt, die wirklich richtig gut inszeniert ist. Uh uh Flor, nimm dir. Nimm dir. Es ist genug für alle da.
00:00:26:04 – 00:00:31:23
Sprecher 2
Zucker, Zucker, Zucker. Herzlich willkommen zu einer neuen Episode vom muss man sehen. Podcast.
00:00:31:24 – 00:00:38:11
Sprecher 1
Der muss man sehen, wo wir uns gegenseitig Filme anempfehlen. Von denen wir hoffen, dass sie den Horizont des anderen erweitern.
00:00:38:11 – 00:00:46:00
Sprecher 2
Von denen wir glauben, dass sie gesehen werden sollten. Oder wo wir zumindest wollen, dass der andere einen Film sieht und natürlich auch ihr. Genau.
00:00:46:01 – 00:00:55:18
Sprecher 1
Vielleicht ein bisschen wollen wir auch, dass ihr die Filme seht, weil wir sie vielleicht gut finden. Ob der andere ihn jeweils gut findet, ist mal so dahingestellt. Wir haben so eine Sache am Laufen.
00:00:55:18 – 00:01:01:01
Sprecher 2
Manchmal streiten wir uns, manchmal liegen wir uns in den Armen, manchmal gebauchpinselt wir uns, manchmal ist es irgendwas dazwischen.
00:01:01:10 – 00:01:02:16
Sprecher 3
Ja, wir prügeln uns auch.
00:01:02:18 – 00:01:33:04
Sprecher 2
Wir prügeln uns auch manchmal, das gehört auch dazu. Also es gibt eigentlich jede Woche eine Hausaufgabe für den anderen, einen Film. Und diese Woche war ich dran, Johannes eine Hausaufgabe aufzugeben. Ja, und ich habe mal groß ausgeholt und habe denen den Kritik Darling des Jahres 2022 den neuesten Film von Daniels ausgepackt, der also jeder, der irgendwie die Filmlandschaft verfolgt hat, im letzten halben Jahr wird den Hype darum mitgekriegt haben.
00:01:34:11 – 00:01:57:15
Sprecher 2
Everything everywhere all Add ons. Quasi der Gegenentwurf zu den Multiversen Filmen, die man aus dem Mainstream kannte. In den letzten Jahren, als uns Weidermann und Dr. Strange ja, ein Film, der das Thema aufgreift, das offensichtlich gerade sehr, sehr populär ist im Kino und es etwas anders inszeniert als die großen Marvel Filme. Aber groß macht er das Ganze auch.
00:01:57:24 – 00:02:08:15
Sprecher 1
Ja, auf welche Art und Weise werden wir gleich sehen? Ich würde sagen, bevor ich hier anfange auszuholen, kannst du gerne mal deinen Text absondern, den du dazu geschrieben hast, um uns einzuführen. Möchtest du Tee?
00:02:08:17 – 00:02:09:11
Sprecher 2
Sehr gerne.
00:02:10:24 – 00:02:15:09
Sprecher 1
Hast du schon drin, oder. Nun ja, habe ich. Okay. Und dann lies mal vor. Ich mache das mit dem.
00:02:15:10 – 00:02:49:03
Sprecher 2
Everything Everywhere All Add ons. Alles überall und alles gleich zeitig. Nie zuvor in der Filmgeschichte war ein Titel passender als bei dem jüngsten Film der Daniels aus dem Jahr 2022. Also worum geht es? Um alles natürlich. Genauer um Multiversen, von denen es eine unendliche Anzahl gibt. In einem davon ist die in die USA emigrierte Chinesin Evelyn, Besitzerin eines Waschsalons, und hat gleich einen ganzen Haufen an Problemen zu bewältigen.
00:02:49:23 – 00:03:09:16
Sprecher 2
Die Ehe mit ihrem Mann geht allmählich vor die Hunde. Ihre Tochter hat sich von ihr entfremdet, und ihr launischer Vater, der erst seit kurzem zu ihnen gezogen ist, macht ihr das Leben schwer. Und dann wird sie auch noch von den Steuerbehörden drangsaliert. Als es nicht mehr chaotischer werden könnte, ergreift ein Pendant aus einem anderen Universum Besitz von ihrem Mann.
00:03:10:03 – 00:03:37:09
Sprecher 2
Er erzählt Evelyn, dass sie die letzte Chance ist, die Vernichtung der Welt durch die wahnsinnige Schurkin Roboter Sparky zu verhindern. Evelyn wird als Chosen One mit der Fähigkeit ausgestattet, in ihre anderen Multiversum Identitäten zu reisen und deren Fähigkeiten zu nutzen, um gegen das Böse zu kämpfen. Aber wir haben es hier nicht mit Marvel zu tun und so kommt alles anders, als man bei dieser Prämisse meinen könnte.
00:03:37:19 – 00:04:07:08
Sprecher 2
Vor allem wilder, bizarrer, größenwahnsinniger, philosophischer und verspielter. Wir kämpfen mit Kulleraugen gegen fanatische Sekten Anhänger durch Reisen. So manche Metaebene erstarren vor einem eschatologischen Bagel und erleben den großen Konflikt zwischen Nihilismus und Vitalismus. Das alles bunt, laut, überdreht, hysterisch, pathetisch und voller Liebe. Letzten Endes vor allem ein schöner Film über die Schönheit des Seins und in seinem Kern vor allem ein bewegendes Familiendrama.
00:04:08:04 – 00:04:19:24
Sprecher 2
Aber eben auch ein Film mit Hot Dog Händen, Country und Realität alternierenden Bad Places. Johannes. War dir das zu viel?
00:04:19:24 – 00:04:21:00
Sprecher 1
War mir das zu viel?
00:04:21:08 – 00:04:31:00
Sprecher 3
Her damit! Mehr, Mehr! Gib mir mehr! Irgendwann will ich nicht mehr, dass es aufhört. Ich will, dass der Film zwölf Jahre dauert und dieses Tempo beibehält.
00:04:32:05 – 00:04:34:09
Sprecher 2
Darin steckt jetzt keine Ironie und Sarkasmus.
00:04:35:01 – 00:04:37:15
Sprecher 3
Ich finde es nur großartig. Es ist ein absolut.
00:04:38:00 – 00:04:41:04
Sprecher 2
Überladene Film, oder? Es ist es wirklich. Es ist so krass.
00:04:41:13 – 00:04:45:18
Sprecher 3
Ich glaube, ich. Ich komme gerade so mit etwas, was der Film will.
00:04:46:02 – 00:04:50:17
Sprecher 1
Und ich habe wahrscheinlich die Hälfte davon verpasst. Aber es ist so großartig.
00:04:51:06 – 00:05:16:00
Sprecher 2
Es ist ja auch wirklich was, was man wirklich sagen muss. Dieser Film ist überladen, wenn man Filme, die hektisch sind, die überladen sind, die grotesk sind und die zwischen den Emotionen hin und her springen, nicht abkann. Ja, dann ist dieser Film wirklich das Falsche für einen. Man muss es einmal so als Warnung sagen, weil man muss damit klarkommen, das innerhalb von Sekunden, zwischen melodramatisch, zwischen absurd, zwischen actionreich.
00:05:16:12 – 00:05:17:14
Sprecher 1
Traurig und albern.
00:05:17:22 – 00:05:19:11
Sprecher 2
Infantil komplett ins.
00:05:19:20 – 00:05:20:19
Sprecher 1
Absurde gewechselt.
00:05:20:19 – 00:05:32:08
Sprecher 2
Wird. Und teilweise findet das auch noch gleichzeitig statt. Wir haben zehn, die höchst dramatisch sind. Wirklich. Die Emotionen kitzeln und gleichzeitig trotzdem total albernen Humor mitbringen.
00:05:33:05 – 00:05:36:09
Sprecher 3
Es ist so es ist so krass allein.
00:05:36:15 – 00:05:55:05
Sprecher 1
Dass sie das wirklich durchziehen mit den Fingern, dass das immer wieder auftaucht und auch in dramatischen und höchst dramatischen und traurigen Szenen diese Dinger einfach Hotdog Finger haben und man sich echt denkt Soll ich jetzt weinen oder muss ich jetzt einfach lachen? Es ist einfach nicht mehr möglich zu entscheiden.
00:05:55:09 – 00:06:04:04
Sprecher 2
Sie erzählen einer Welt, in der die Evolution dazu geführt hat, dass die Menschen wirklich diese Finger haben, aus denen auch Ketchup und und Senf kommt. Und das wird ganz, ganz toll erzählt.
00:06:04:04 – 00:06:06:03
Sprecher 3
Mit ihrer Origins Story.
00:06:06:03 – 00:06:22:14
Sprecher 2
Origin Story ist großartig. Wir haben diese Kubrick Affen, Ihr wisst aus 2001 Odyssee im Weltraum und dann schrieben wir einen von den Affen, wie er mit seinen Händen einen anderen Affen erschlägt. Und da ist es natürlich sinnvoll, so ablehnenden Finger zu haben, um ordentlich erschlagen zu können. Das hat die Evolution geschafft. Deswegen haben die Menschen Hot Dog Finger.
00:06:22:23 – 00:06:36:24
Sprecher 2
Und in dieser bizarre Riese wird eine wirklich ergreifende Liebesgeschichte erzählt zwischen unserer Protagonistin Evelyn und der, die in der anderen anderen Realität die böse Frau von der Steuerbehörde.
00:06:36:24 – 00:06:43:02
Sprecher 3
Und man fiebert mit, sitzt da und denkt Leute, kommt zusammen, liebt euch! Ist das schön.
00:06:43:14 – 00:06:46:03
Sprecher 1
Und dann können sie mit ihren Füßen dafür mehr.
00:06:46:06 – 00:06:59:13
Sprecher 3
Ja, und da gibt es die Szene, wo die eine weint und dann kommt so ein Bus von unten ins Bild und möchte die Träne von hinten und denkt sich Gott, das will ich nicht vor Lachen, aber gleichzeitig ist man so bewegt. Ja.
00:07:00:24 – 00:07:17:08
Sprecher 2
Es ist ja jetzt der zweite große Langfilm von den Daniels Nachwuchs Army. Man weiß zusammen haben sie das ähnlich gemacht und ich bin gepackt davon, wie sie es wie das schaffen in einem Setting, das so einen absurden Humor hat, was wirklich total grotesk ist, Monty Python Style.
00:07:17:10 – 00:07:18:01
Sprecher 1
Eher.
00:07:18:20 – 00:07:26:10
Sprecher 2
Bewegende Geschichten zu erzählen, bei denen man mitfiebert und emotional wirklich ergriffen ist. Und man denkt sich ganz oft What the fuck. Aber ich glaube, ich muss gleich heulen.
00:07:26:13 – 00:07:49:04
Sprecher 1
Es ist. Es ist so, dass ich glaube, dass wir an einem Punkt angelangt sind, in dem wir uns, wenn wir die Evolution von den Fünfzigern zu heute sehen, trauen, Dinge zusammen zu werfen, die einfach nie gemacht wurden vorher, weil das immer tabu war. Du hast in den Fünfzigern hättest du das nie machen können, nie soll Film mit einem Butt Plug machen können, der auch irgendwie verpixelt in zwei Ärschen steckt.
00:07:49:04 – 00:07:52:05
Sprecher 1
Das ist einfach nicht möglich.
00:07:53:19 – 00:07:58:05
Sprecher 3
Ja, aber wer hätte das vorher machen können? Ja, das stimmt. Also, das gibt’s nicht.
00:07:58:05 – 00:08:00:21
Sprecher 2
Aber da spielt ja auch die Sexualmoral ganz, ganz stark mit rein.
00:08:00:21 – 00:08:13:07
Sprecher 1
Natürlich, absolut. Aber auch andere. So, so, so eine Casual, das ist ein so ein einfach scheißegal Haltung den Dingen gegenüber, die bisher so als als Regel galten.
00:08:13:12 – 00:08:13:18
Sprecher 2
Ja.
00:08:14:03 – 00:08:39:00
Sprecher 1
Und es ist so toll, diesen Tabubruch in Anführungsstrichen, der ja eigentlich Tabubruch ist, fast zu viel gesagt. Aber so Regelbruch, was so Filmemachen betrifft und was so erzählerisch betrifft, dass viele von den Sachen, die in diesem Film drin sind, waren bisher nur richtig schlimmen Trash Filmen vorbehalten. Ja, und die machen das jetzt in einer Qualität, die es zur Kunst erhebt, die wirklich richtig gut inszeniert ist.
00:08:39:09 – 00:08:46:16
Sprecher 1
Deswegen ist es auch notwendig, dass sie die Bad Places mit tatsächlich dramatischen Szenen verbinden. Sonst wäre das nicht möglich.
00:08:47:07 – 00:09:08:01
Sprecher 2
Und es funktioniert. Es ist eine fantastische Actionszene. Also Aufhänger von diesem Platz ist Du musst eine absurde Handlung machen, um diesen Switch in eine andere Dimension anreißen zu können. Und du musst in dieser anderen Dimension reißen, um dieses Wissen mitzunehmen, gut kämpfen zu können. Wir haben hier auch sehr viele Martial Arts. Das vorweg zu sagen. Und dann gibt es eben diese zwei Bösewichter, die diesen Switch machen müssen und dann suchen sie irgendwas.
00:09:08:06 – 00:09:26:18
Sprecher 2
Und dann gibt es wirklich eine hochspannende Szene, wo sie die Blacks sehen. Und es ist klar, die brauchen sie jetzt. Wenn sie sich die Blacks reinschieben, dann haben sie eine so eine aberwitzige Handlung gemacht, dass sie diesen Switch vollziehen können. Und dann versuchen sie das natürlich zu schaffen. Und Evelyn versucht sie aufzuhalten dabei. Und dann gibt es wirklich eine in Zeitlupe.
00:09:26:18 – 00:09:28:24
Sprecher 3
Erzählte Szene, wie sie zu diesen Bad.
00:09:29:00 – 00:09:34:12
Sprecher 2
Blacks springen, um die irgendwie in ihren Hintern reinzukriegen, damit sie neue Kampffähigkeiten erlangen.
00:09:34:22 – 00:09:37:15
Sprecher 3
Es ist so absurd und es ist ein Humor.
00:09:37:23 – 00:09:49:23
Sprecher 1
Der einfach nicht Der ist wirklich trashig. Es ist so gut und trotzdem ist das so gut inszeniert, dass man einfach das nur feiern kann. Egal ob Mann, ob man sonst nur.
00:09:49:23 – 00:09:50:10
Sprecher 3
Nur.
00:09:50:17 – 00:10:02:18
Sprecher 1
Kirchenlieder hört und sich irgendwie weiß ich nicht genau. Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie meine Mutter zum Beispiel auf den Film reagieren würde, aber es sind so viele gute Sachen auch für sie dabei. Ich weiß es einfach nicht.
00:10:02:24 – 00:10:25:08
Sprecher 2
Es ist ja tatsächlich eine Sache, die heutzutage auch dem Mainstream Film vorgeworfen wird, dass der grundsätzliche Kerngedanke sich so weit aufgelöst hat, dass Filme versuchen, alles zu erzählen und alles an Emotionen zu wecken. Marvel ist wirklich das beste Beispiel dafür und wir haben hier durchaus Geschwister im Geiste von Marvel Kino, weil Filme wie Tore knarren, haben wir hier besprochen.
00:10:25:09 – 00:10:28:14
Sprecher 2
Ja, das ist auch ein Film, der versucht, alles unter einen Hut zu bringen.
00:10:28:14 – 00:10:29:22
Sprecher 3
Action, Humor.
00:10:30:07 – 00:10:48:15
Sprecher 2
Drama, großes Shakespeare Drama. Und damit auch ziemlich erfolgreich. Ist ja auch an den Kinokassen und auch bei der Kritik. Ja, es gibt tatsächlich schon schon länger diese Bewegung Mainstream Filme. Blockbuster versuchen irgendwie alles unter einen Hut zu bringen. Und oft ist es so, dass das was verloren geht.
00:10:48:22 – 00:10:49:20
Sprecher 3
Dass zum Beispiel.
00:10:50:02 – 00:10:55:23
Sprecher 2
Thor ist ein super Film. Ich sag den Thor Ragnarök ist ein toller Film, haben wir drüber geredet, aber es ist jetzt kein Film, der mich emotional groß packt.
00:10:55:23 – 00:10:57:21
Sprecher 1
Das stimmt ja, das bleibt auf der.
00:10:57:21 – 00:11:08:16
Sprecher 2
Strecke, bleibt das Emotionale auf der Strecke und dieser Film schafft es so, Es ist so schwer zu beschreiben, dass er sein Thema gewählt.
00:11:08:16 – 00:11:14:13
Sprecher 1
Er hat einfach das richtige Thema gewählt und kann emotional sein, während Rock’n’Roll kein Thema hat, was einfach da reinzieht.
00:11:14:19 – 00:11:37:14
Sprecher 2
Zum Thema kommen wir gleich zu dem emotionalen Thema, was wirklich im Kern dieses Films verborgen liegt. Er benutzt natürlich auch manipulative Mittel, die wir aus dem großen Blockbuster Kino klar und die Daniels machen das wirklich geschickt. Sie setzen sehr viel auf Pathos. Wir haben viele Szenen, in denen groß Musik im Hintergrund wabert, in den Nahaufnahmen gemacht werden, in denen Tränen gezeigt werden, in den mit schnellen Schnitten.
00:11:38:12 – 00:11:38:16
Sprecher 3
Eine.
00:11:38:16 – 00:11:48:24
Sprecher 2
Gewisse emotionale Atmosphäre aufgebaut wird. Aber es funktioniert, weil man ihm die Emotionen abkauft. Ja, der Film. Ich finde den Film in seinem Kern wirklich emotional, bewegend.
00:11:49:02 – 00:11:49:16
Sprecher 1
Absolut.
00:11:49:16 – 00:12:04:01
Sprecher 2
Und das ist, um es noch mal zu sagen, die Geschichte zwischen Mutter und Tochter. Das steht ganz stark im Zentrum dieses Films, dass die Tochter sich von der Mutter entfremdet hat und dass Spoiler Warnung. Also um das kann man.
00:12:04:08 – 00:12:06:23
Sprecher 1
Nur spoilern, nur spoilern, nur Spoiler. Es tut mir sehr leid.
00:12:06:23 – 00:12:31:00
Sprecher 2
Bösewicht Jo Parks stellt sich heraus, dass das Joy die Tochter von Evelyn, aus einer anderen Dimension ist und wir denken sehr lange, dass diese Joy aus der anderen Dimension die Erde zerstören will. Aber eigentlich will diese Joy sich selbst zerstören und diese Joy will sich selbst zerstören, weil sie das Gefühl hat, dass das Leben sinnlos geworden ist. Also wir haben hier eine Form von existenzieller Krise, von einer jugendlichen jungen Erwachsenen.
00:12:31:08 – 00:12:51:21
Sprecher 2
Und das spiegelt natürlich die Geschichte, die wir in der Haupt Dimension haben. Dass Joy sich von ihrer Mutter distanziert hat, unter anderem weil ihre Mutter total arschig ist zu ihrer Freundin. Ja, bis zu dem Punkt, wo sie es nicht schafft, ihrem, dem Großvater, ihrem Vater zu sagen. Einfach, dass das seiner Enkelin lesbisch ist und es nicht schafft, die Freundin vernünftig vorzustellen.
00:12:52:00 – 00:12:58:05
Sprecher 2
Ja, und sie versucht irgendwie, diese Entfremdung aufzulösen. Es ist eigentlich ein Familiendrama. Es geht darum, dass sie wieder zu sich finden.
00:12:58:12 – 00:13:18:11
Sprecher 1
Und dass das Krasse ist, dass der Film natürlich das alles tut, dafür, das zu verschleiern bis zum Schluss. Ja, also es ist ja nicht ganz lange nicht erkennbar, dass der Film überhaupt irgendeinen emotionalen Anker setzt. Das macht er. Aber während des Films setzt er so viele Anker, die ich gar nicht richtig bemerkt, die aber trotzdem bei mir gesetzt sind, die dann dazu führen, dass ich das Ende abkaufe.
00:13:18:23 – 00:13:39:22
Sprecher 1
Sonst Wer sonst würde mir, dass mich das Ende zu sehr überraschen und es würde mich zu sehr nerven, dass die mir jetzt versuchen, noch eine emotionale Szene unterzubringen. Aber es klappt. Es gibt nur zwei Kritikpunkte im Timing, die ich habe a Ein bisschen zu viel Kampf ja und b das letzte der emotionale Drittel ist vielleicht ein bisschen auch ein bisschen.
00:13:39:22 – 00:13:59:13
Sprecher 2
Zu lang, müssen zu lange Film. Der Film ist insgesamt sehr lang, aber es gibt auch tatsächlich, obwohl und gerade weil sehr viel passiert, gibt es auch Momente, wo man das Gefühl hat, der zieht sich in die Länge, wenn diese. Es gibt sehr viele Szenen mit Videoclip Ästhetik, die vor allem an so Musikvideos aus den frühen 2000 dann vielleicht erinnern.
00:13:59:14 – 00:14:00:18
Sprecher 1
Die haben Musikvideos.
00:14:01:10 – 00:14:12:20
Sprecher 2
Gemacht, die haben viele Musikvideos gemacht, die haben sich auf der High School, die haben beide Filme studiert, haben sie auf dem College haben sie sich kennengelernt, und die haben dann unter anderem für Teenager die Jack Black.
00:14:13:02 – 00:14:23:09
Sprecher 1
Was ja auch schon so ein bisschen humorvoll gibt es Szene also die Sie waren Ja auch. Ich glaube, das ist nicht überraschend, dass man dann solche Filme macht, wenn man so was gemacht hat vorher.
00:14:23:12 – 00:14:30:23
Sprecher 2
Wobei, wenn wir dazu kommen, wo, wo liegen Ihre Einflüsse? Also es gibt es gibt sie natürlich, wir haben, wir haben natürlich die Einflüsse.
00:14:31:09 – 00:14:34:08
Sprecher 1
Ja, die liegen. Aber vor allem im Literarischen, habe ich das Gefühl.
00:14:34:11 – 00:14:37:05
Sprecher 2
Oh, das ist spannend. Was würdest du sagen? Alles.
00:14:37:08 – 00:14:52:09
Sprecher 1
Ich kann es nicht genau konkretisieren. Ich habe es bei der Recherche ein bisschen gelesen, dass Sie viel in Interviews fallen lassen haben, an Büchern, die Sie gelesen haben, und philosophische Sachen, Texte. Dieser Film ist ja auch hoch philosophisch, auch wenn er.
00:14:52:11 – 00:14:52:17
Sprecher 3
Seine.
00:14:52:21 – 00:15:11:02
Sprecher 1
Philosophie auch viel in Albernheiten untergehen lässt. Aber die ist trotzdem da. Insofern glaube ich, dass die, dass die einfach überraschend belesen und und einfach so viel Jonglieren im Kopf an Ideen und Überlegungen, wie ich das selten sehe heute in so Sachen.
00:15:11:09 – 00:15:45:14
Sprecher 2
Also was ich auf jeden Fall bei Ihnen sehe, ist so eine Inspiration von dem, was man gemeinhin als post postmoderne Filmkunst bezeichnen würde. Eigentlich die Filmkunst unserer Zeit, vielleicht sogar schon mittlerweile ein bisschen überholt Zu YouTube Dieses, was von außen oft randomisiert erscheint, was YouTube vor allem in der Anfangszeit vorgeworfen wurde, dass es so ganz viel random Content gibt, der eigentlich keinen Sinn hat, der einfach nur eine Aneinanderreihung von Albernheiten ist, um damit ein Publikum immer neu zu schocken, immer neu zu quetschen.
00:15:45:14 – 00:15:53:02
Sprecher 2
Auch so Clickbait Videos, wo gesagt wird Jetzt seht ihr was total Absurdes. Grotesk. Ich habe das Gefühl, dass das spielt so ein bisschen mit. Das ist.
00:15:53:02 – 00:15:56:04
Sprecher 1
Auch die Generation, die sind Anfang 30, Mitte 30 sind, das ist.
00:15:56:04 – 00:16:20:07
Sprecher 2
Ihre Generation. Was damit reinfällt, ist auch Filme und Serien, die in der Zeit entstanden. So was wie Southpark und die wurden sehr viel oder Adventure Time, wo sehr viel gleichzeitig passiert, sehr viel ausgeholt wird und in kleine Szenarien Southpark in der Vorstadt alles gepackt wird, was es an Themen gibt. Satirisch, politisch, gesellschaftskritisch.
00:16:20:13 – 00:16:20:19
Sprecher 3
Ja.
00:16:21:02 – 00:16:53:07
Sprecher 2
Wenn wir tiefer in die Filmgeschichte zurück gehen, vielleicht. Und bis hin, dass die Pink Movies aus Japan, nach denen das Trash und Midnight Cinema Pendant aus aus Fernost filmen, die Tabus gebrochen haben und die sehr viel mit Erotik, Gewalt und bizarren Humor gespielt haben und eben für diese Mitternachts Vorstellungen reserviert waren. Ja, natürlich fällt da dann auch so was rein wie das Kino von Tarantino, was eben so die postmoderne Spiel macht mit Metaebenen, mit Referenzen, Selbstreferenzialität.
00:16:53:07 – 00:17:08:17
Sprecher 2
Vielleicht könnte man so was wie wie Composite Films von von einem Paul Thomas Anderson Magnolia oder von einem Robert Altman Shortcut so mit reinziehen. Es sind auf jeden Fall viele Einflüsse näher. Ja, und dennoch haben sie ihren wirklich ihren eigenen Stil gefunden?
00:17:08:18 – 00:17:29:06
Sprecher 1
Absolut, absolut. Ich finde es großartig. Und die sind so anarcho drauf. Habe ich das Gefühl, dass die wirklich auch in die Lage geraten sind, das überhaupt machen zu dürfen. Finde ich so grandios und so toll. Ich weiß nicht auch mit welchen Leuten die in Kontakt gekommen sind, dass sie das dürfen, aber die müssen einfach von Anfang an gute Ergebnisse geliefert haben.
00:17:29:12 – 00:17:40:02
Sprecher 1
Ja, also auch mit den Musikvideos von Tennessee und soweiter. Das ist schon so ein Ding, wo man einfach einmal in die richtige Kerbe schlagen muss und einmal die richtigen Leute treffen muss, die einen voranbringen.
00:17:40:07 – 00:17:49:02
Sprecher 2
Die haben halt so einen kleinen Überraschungshit abgeliefert, zumindest bei der Kritik. Das war kein großer erfolgreicher Filme zusammen aus dem Jahr 2016.
00:17:49:07 – 00:17:50:07
Sprecher 1
Mit Daniel Radcliffe.
00:17:50:07 – 00:17:52:24
Sprecher 2
Und Daniel Radcliffe als Als Zombie.
00:17:52:24 – 00:17:53:09
Sprecher 3
In.
00:17:54:02 – 00:18:22:14
Sprecher 2
Der Mitte. Ja, sie haben absurde Themen mittels Flatulenzen als einen Raketenantrieb hat und Paul dennoch als gestrandet auf einer einsamen Insel, der diesen die Flatulenzen dieses Zombies nutzt, um von der Insel fliehen zu können und sich damit ein extrem schnelles Boot zu bauen. Also ein Zombie Boot. Und dieser Film ist auch eine total alberne Prämisse und total absurde Szenen, hat aber auch dieses Feel Good Movie Ding drin, diesen Pathos und dieses, diese Kernaussage.
00:18:22:14 – 00:18:41:13
Sprecher 2
Das Leben ist schön und genieße das Leben, lebe im Hier und Jetzt. Ja, und das hat dieser Film natürlich auch an ganz vielen Stellen. Also wenn man gehässig wäre, könnte man sagen sehr kitschig. Er hat eine sehr banale Aussage. Es geht darum sei mit deinem Leben zufrieden, lebe im Hier und Jetzt, versuche nicht, dem hinterher zu weinen. War das, was du hättest werden können.
00:18:41:24 – 00:18:43:21
Sprecher 1
Aber es sind die einzige aus seiner.
00:18:44:02 – 00:19:02:13
Sprecher 2
Nicht bei der Oberfläche. Das was, was das Leben schön mach. Du hast einen liebenden Ehemann. Du hast eine tolle Familie. Du findest zu deiner Tochter wieder. Irgendwie kriegt ihr das alles wieder hin und seid mit der Steuerbehörde, wo es so total schwierig ist. Schafft ihr, Schafft ihr es zumindest? Baby schritten langsam nach vorne zu kommen. Ihr kriegt das schon geregelt, seid sich dessen bewusst.
00:19:02:13 – 00:19:06:07
Sprecher 1
Aber das, was es kitschig macht, ist ja die Botschaft. Das funktioniert alles mit Liebe.
00:19:06:10 – 00:19:09:15
Sprecher 3
Ja, genau. Love is the city love.
00:19:10:10 – 00:19:31:24
Sprecher 2
Aber der Film erzählt auch das Ganze und das ist schon total spannend, diesen migrantischen Hintergrund. Mir hat Evelyn aus Fernost eingereist und sie ist, ja, sie ist eigentlich so eine klassische Migrantin erster Generation. Und dann haben wir ihre Tochter zweiter Generation. Diese Überforderung von der ersten Generation mit diesen ganzen Einflüssen der westlichen Kultur.
00:19:32:02 – 00:19:33:18
Sprecher 1
Ja, und dann die Sprachbarriere.
00:19:33:24 – 00:19:51:15
Sprecher 2
Die Sprachbarriere und diese sich durchbeißen müssen sie. Sie hat halt diesen Waschsalon und sie muss da wirklich täglich ums Überleben kämpfen. Ja, und dann ihre Tochter, die sich irgendwie, ich sage mal den hässlichen Begriff assimiliert hat und die ihr eigenes Leben lebt und die dadurch entfremdet ist von ihrer Mutter und mit der Welt von ihrer Mutter nicht mehr klarkommt.
00:19:52:01 – 00:20:03:12
Sprecher 2
Während die Mutter nicht damit klarkommt, dass sie ihre Tochter so verliert, während ihr Vater wiederum, der jetzt erst neu eingereist ist und kein kein Wort Englisch spricht, gar nicht klarkommen mit dieser Welt, in der sie gelandet sind.
00:20:03:12 – 00:20:23:19
Sprecher 1
Das ist die Sprache. Mal noch mal thematisieren. Weil zum einen finde ich es ganz großartig, dass sie das wirklich im Originalsprache und dann Untertitel haben. Die Evelyn spricht mit ihrem Vater Kantonesisch, mit Raymond, ihrem Mann, glaube ich Mandarin. Ja dann. Daran sieht man schon die Unterschiede in der in der Kultur.
00:20:23:19 – 00:20:26:01
Sprecher 2
Und am Anfang, als sie immer mal wieder zum Englischen.
00:20:26:01 – 00:20:50:07
Sprecher 1
Genau dann die Mutter mit der Tochter, die Tochter versucht immer Englisch mit ihr zu sprechen, spricht ein bisschen schlechtes Chinesisch. Noch dazu. Das heißt, dass alles an Mandarin auch so ein bisschen, aber das ist alles so ein Mischmasch aus aus Sprachen, die ich natürlich als Zuhörer gar nicht auseinanderhalten kann. Im westlichen Kulturraum. Aber was, was sich alles mit spüren lässt.
00:20:50:08 – 00:20:58:15
Sprecher 1
Ja, keiner kann mit dem, die haben alle Missverständnisse miteinander oder können irgendwie nicht so richtig ausdrücken, was sie sagen wollen und haben Schwierigkeiten miteinander, da.
00:20:58:15 – 00:21:18:03
Sprecher 2
Kommunikationsschwierigkeiten sind die ganze Zeit präsent in dieser Familie. Der Mann sieht irgendwie die Ehe ist gescheitert. Ja, dann dieses Scheidungspapiere, was er die ganze Zeit vorhalten will und das klappt einfach nicht, weil sie so aneinander vorbei kommunizieren, weil sie auch zu sehr mit dem Kopf in diesen Dingen steckt und das Gefühl hat, sie muss das ganz alleine machen, außer ihr niemand darum kümmert.
00:21:18:09 – 00:21:38:05
Sprecher 2
Was ja auch zum Teil stimmt. Zumindest hat man den Eindruck, am Anfang, genau nachher wird das aufgelöst. Die Rolle ihres Mannes ist sowieso sehr spannend. Ja, er wird am Anfang wirklich als sehr schwache Figur präsentiert, mit der wir wenig mitfühlen. Und dann kriegt seine Figur peu Appeal eine immer stärkere Rolle in dem Film.
00:21:38:05 – 00:21:41:24
Sprecher 1
Ja, es ist wirklich Spannendes, einer der wichtigsten Punkte für mich im ganzen Film.
00:21:42:01 – 00:21:57:09
Sprecher 2
Und dann diese, das wirklich traurig ist, diese Entfremdung von Ihrer Tochter, die irgendwie noch einen Draht sie zu ihrer Mutter und auch irgendwie versucht, da irgendwie den Draht zu finden, den sie verloren hat, während die Mutter das gar nicht so richtig mitkriegt. Evelyn da ja auch unfassbar ignorant ihrer Tochter gegenüber.
00:21:57:10 – 00:21:58:06
Sprecher 1
Absolut ja.
00:21:58:06 – 00:22:22:01
Sprecher 2
Dann sehen wir auch das Joy, dass es Joy wirklich dreckig geht mit der ganzen Situation und aber, dass Evelyn das einfach nicht schafft zu kitten, weil sie zu sehr in ihren eigenen Gedanken ist. Ja, und dann gibt es ja wirklich diese traurige Szene, als Joy ihre Freundin vorstellen will, die mit dem Großvater und dann das versucht auf Kantonesisch zu machen und dann stockt, weil ihr das Wort nicht einfällt und dann auch zu sich sagt Fuck, wie wir waren.
00:22:22:08 – 00:22:23:03
Sprecher 1
So ja, ja.
00:22:23:07 – 00:22:27:21
Sprecher 2
Und dann, dann tritt halt Evelyn so vor Antritt rein und gute Freundin.
00:22:28:13 – 00:22:30:02
Sprecher 3
Hat das gesagt. Ja.
00:22:30:09 – 00:22:52:23
Sprecher 1
Die Etablierung überhaupt von den ganzen Situation ist für mich so so ein Fest, weil weil am Anfang das ist sie über den Sachen sitzen und dann geht sie da in diese Landry rein und man sieht, sie ist so Chefin der ganzen Geschichte und sie ist so, kennt jeden Winkel, jeden Gast, jede jede Maschine und jeder Tritt, den sie irgendwo hingestellt hat, um irgendwo ranzukommen.
00:22:52:23 – 00:23:00:21
Sprecher 1
Es ist alles genau abgestimmt. Und diese Choreografie, die sie da aufgemacht haben, um das zu zeigen, ich fand die so wahnsinnig beeindruckend.
00:23:00:23 – 00:23:02:01
Sprecher 2
Ja, es ist wirklich.
00:23:02:01 – 00:23:09:13
Sprecher 1
Krass, in einem Tempo alles durchgezogen und in einer Präzision. Und die Schauspielerin spielt das so wahnsinnig gut.
00:23:09:14 – 00:23:10:10
Sprecher 2
Michelle Jo.
00:23:10:11 – 00:23:13:08
Sprecher 1
Die wir kennen aus Tiger und Dragon, hatten wir hier auch schon besprochen.
00:23:13:08 – 00:23:38:00
Sprecher 2
Große Schauspielerin, die in Hong Kong schon mal unzählige Kampfszenen gemacht hatte. Ich kenn wenig davon. Ich kenn mich mit Hongkong Action Martial Arts nicht aus, aber sie ist ein groß großer Martial Arts Artist und es gibt dann ja auch die. Wir sind noch nicht bei den Multiversen, was? Es gibt dann ja dieses eine Universum, wo sie eine Schauspielerin ist, wo sie auch von ihr tatsächlich Szenen von ihrem roten Teppich Auftritten genommen haben, um um diese Welt zu zeigen.
00:23:38:16 – 00:23:44:16
Sprecher 2
Und man merkt, dass sie jemand ist, der sich bewegen kann und das trotz fortgeschrittenen Alters. Die Frau ist mittlerweile auf.
00:23:44:16 – 00:23:47:05
Sprecher 1
60 bis 60 ist das unglaublich.
00:23:47:07 – 00:23:50:01
Sprecher 2
Und sie legt hier teilweise so krasse Martial Arts Kämpfe.
00:23:50:01 – 00:23:50:22
Sprecher 1
An, sind ja.
00:23:50:23 – 00:23:52:08
Sprecher 2
An, der hat es immer noch.
00:23:52:08 – 00:23:53:11
Sprecher 3
Drauf. Das ist krass.
00:23:53:11 – 00:23:54:10
Sprecher 2
Oder sie hat es immer noch.
00:23:54:10 – 00:24:23:10
Sprecher 1
Drauf und ich bin so, so glücklich darüber, dass es diese Geschichte für eine 60-jährige Schauspieler gibt und nicht wieder irgendeine. Weiß ich nicht. Anfang 20-jährige blonde, blauäugige Amerikanerin, die weiß ich nicht. Eine Superheldin wird, sondern dass sie so in einem spannenden Milieu und in so einer guten, psychologisch spannenden Situation ist. Das ist so erfrischend. Ich Also nichts gegen Marvel, aber es ist so Es.
00:24:23:10 – 00:24:25:24
Sprecher 2
Gab wohl Überlegungen. Jackie Chan als Hauptcharakter.
00:24:26:00 – 00:24:28:08
Sprecher 1
Ja, ja, genau. Aber dann haben Sie sich entschieden. Frau dort.
00:24:28:08 – 00:24:35:15
Sprecher 2
Sei Dank. Ja, Sie haben das. Sie haben es umgeschrieben auf eine Frau. Und dann hatten Sie relativ schnell Michelle Joe im Kopf.
00:24:36:02 – 00:24:40:09
Sprecher 1
Weil wen gibt es denn sonst? Also, ich meine, wer. Wer außer Sie könnte das spielen?
00:24:40:09 – 00:25:03:12
Sprecher 2
Also sie macht das einfach fantastisch, hervorragend. Und es gewinnt dadurch auch einfach weil die Familiengeschichte dadurch stärker. Also stelle ich mir zumindest noch mal stärker in den Fokus gerückt wird. Diese Mutter Tochter Beziehung, die wirklich ein ganz wesentliches Herz des Filmes ist und auch diese Ehefrau Ehemann Beziehung, die sich im Laufe des Films mehr und mehr auch zu einem zweiten Herzstück herausbildet.
00:25:04:05 – 00:25:10:14
Sprecher 2
Und dann haben wir, dann sind wir einfach mittendrin eine Familiengeschichte. Aber bevor wir dazu kommen, können wir Multiversen, weil bevor.
00:25:10:14 – 00:25:10:24
Sprecher 3
Wir das.
00:25:10:24 – 00:25:16:11
Sprecher 2
Bevor wir in der emotionalen Familiengeschichte sind, haben wir in diesem traditionellen drei Akt.
00:25:16:11 – 00:25:20:20
Sprecher 3
Der Handlung der Film.
00:25:20:20 – 00:25:28:19
Sprecher 2
Ist wirklich in drei Akte unterteilt, denn es gibt den Akt Everywhere und es gibt den Akt all Add ons und es wird doch ein bisschen beliebig, wie die gesetzt.
00:25:28:19 – 00:25:29:04
Sprecher 3
Wurden.
00:25:29:16 – 00:25:31:14
Sprecher 2
Aber immer diese zwischen Tafeln einmal.
00:25:31:17 – 00:25:31:23
Sprecher 3
Ja.
00:25:32:04 – 00:25:40:20
Sprecher 2
Und ich habe das Gefühl, die haben beim Schnitt dann irgendwann gesagt okay, machen wir es everything da an den Anfang. Klar machen wir das everywhere da dahin.
00:25:40:22 – 00:25:41:05
Sprecher 3
Ja, ja.
00:25:42:09 – 00:25:45:07
Sprecher 2
Wir müssen auch irgendwie am Schluss, da die letzten zehn Minuten passt schon.
00:25:45:07 – 00:25:45:16
Sprecher 3
Genau.
00:25:46:17 – 00:26:01:17
Sprecher 2
Und dann kommt eben dieser Moment, wo sie, wo plötzlich Watchmen von Alpha Moment übernommen wird, gesagt, du kannst durch Multiversen reisen und muss das jetzt tun und muss die Situation retten. Und es war davor schon chaotisch. Choreografie dieses durch den Waschsalon.
00:26:01:17 – 00:26:02:05
Sprecher 1
Waren soll es.
00:26:02:05 – 00:26:05:15
Sprecher 2
Chaotisch und laut. Ja und dann packen sie da noch mal noch.
00:26:05:16 – 00:26:07:20
Sprecher 3
Mal und.
00:26:08:02 – 00:26:09:02
Sprecher 2
Jamie Lee Curtis.
00:26:09:02 – 00:26:11:13
Sprecher 1
Wird. Dürfen wir mal sagen, wie großartig es ist?
00:26:11:18 – 00:26:12:14
Sprecher 2
Wie die Steuerprüfer.
00:26:13:00 – 00:26:16:15
Sprecher 1
Es ist so krass. Diese Frau ist der Hammer. Ja, ich liebe sie.
00:26:16:15 – 00:26:18:05
Sprecher 2
Sie ist so cool in diesem Film.
00:26:18:05 – 00:26:21:13
Sprecher 3
Und sie ist der erste oder der erste Endgegner.
00:26:22:00 – 00:26:44:03
Sprecher 2
Weil sie ist die erste, die mit diesem schwarzen Bagel auf dem Kopf mit diesem Symbol ihre Minions befehlt, Evelyn und Valmont anzugreifen. Und da haben wir auch unsere erste Martial Arts Szene. Aber es ist eine total irre Martial Arts Szene, wo mit großartig mit Requisiten gespielt wird, mit einer Handtasche geschlagen wird. Aber das ist ja auch nur der Auftakt für diese.
00:26:44:03 – 00:26:50:20
Sprecher 2
Ihre Reise, die sie dann antritt. Ja, und frag mich nach einer Struktur von diesem Film. Es passiert einfach so viel.
00:26:50:20 – 00:27:07:22
Sprecher 1
Also ich glaube, sie haben eine sehr gute Struktur. Eigentlich schon. Sonst würde nämlich das, was sie an chaotischem Zeug innerhalb der Erzählung haben, total auseinanderfliegen. Ich glaube, dass die Struktur an sich auf dem Papier sehr, sehr gut gemacht ist und sehr gut geplant ist. Sonst würde es aus mir fallen.
00:27:07:22 – 00:27:30:00
Sprecher 2
Der Film wahrscheinlich reisen dann auf jeden Fall mit Evelyn durch die Universen und der Plot ist so grundsätzlich, dass sie einen Blick in diese Universen wirft und dann Fähigkeiten mitnimmt. Es gibt so zwei, drei wichtige und dann ganz viel absurde und kleine Universen, die nachher in so einer großen Collage wirklich so ein Frame Tag treffen. Evelyn als konfus da.
00:27:30:05 – 00:27:50:01
Sprecher 2
Das ist natürlich nicht so, muss sie reisen. Natürlich um kämpfen zu lernen. Und alles in diesem Universum ist eine große Schauspielerin. Und dann sehen wir, wie gesagt, die Bilder von Michelle Joes Karriere. Und sie ist das, weil sie ihren Mann geheiratet hat. Ja, und sie ist dann bei der Vorführung von einem Film. Und da trifft dieser Mann den sie nie geheiratet, trifft wieder auf sie, und sie redet mit ihm über verpasste Chancen.
00:27:50:01 – 00:27:57:09
Sprecher 2
Und das Ganze inszeniert als wirklich visuell wunderschöne Reminiszenz an das Kino von Wonka. Wie hast du es erkannt?
00:27:57:09 – 00:28:03:17
Sprecher 1
Du hast mich auch nicht erkannt. Sehe ich habe nur. Ich habe nur danach gelesen. Ah, okay. Ja, aber so richtig erkannt habe ich nicht.
00:28:03:21 – 00:28:15:15
Sprecher 2
Es ist eine Mutter. Vor allem aber, wenn man ich finde, so auch Honka, weil er hat ja so einen sehr eigenen Stil. Und wenn man 2046 ist, dann hat es gibt so diese, diese Totalen und diese sehr ruhigen Bilder.
00:28:15:15 – 00:28:16:02
Sprecher 3
Die.
00:28:17:00 – 00:28:36:16
Sprecher 2
Sehr arrangiert sind. Wenn man, wenn man mehrere Filme von ihm kennt, erkennt man das auf jeden Fall. Ist einfach nur ein Spiel natürlich eine schöne Reminiszenz und dann kann sie Kung FU und dann ist sie halt in dieses Es ist Es klingt immer so bescheuert, wenn man sagt, sie reist in eine Dimension, wo sie in einem Restaurant arbeitet, als als als Meister Köchin.
00:28:36:20 – 00:28:37:05
Sprecher 1
Na ja.
00:28:37:05 – 00:28:50:20
Sprecher 2
Und in einem Pancake Restaurant und wunderbar mit Messern umgehen kann, um gut mit Messern kämpfen zu können. Aber jetzt? Wir kriegen dann natürlich auch noch die Geschichte aus diesem Restaurant mit. Und zwar hat sie da einen Konkurrenten, der von einem Waschbär fremdgesteuert wird. Sie haben Ratatouille.
00:28:50:20 – 00:28:54:19
Sprecher 3
So was bzw Raccoon Thug, das ist so großartig.
00:28:54:19 – 00:29:17:04
Sprecher 2
Und die Geschichte wird dann eben parallel erzählt. Jedes Mal, wenn sie ein Universum reist, wird dieses Universum noch mal so ein bisschen als Episode mitgenommen und mal zwischendurch werden Handlung Fäden aus diesem Universum in der Hauptgeschichte gezeigt. Diese Geschichte, wo sie in Foster ist. Dann haben wir einen sehr langen Dialog mit ihrem nie mit ihrem fast Mann und wo es darum geht am bereut bereut sie, dass sie ihn nicht geheiratet hat.
00:29:17:04 – 00:29:25:22
Sprecher 2
Und wie steht sie jetzt zu ihm? Es gibt das Universum, in dem sie ein Schild dreht, um Werbung zu machen für ein Restaurant.
00:29:25:23 – 00:29:27:15
Sprecher 1
Ich weiß gar nicht. Ich weiß auch nicht, was es ist.
00:29:27:23 – 00:29:33:02
Sprecher 2
Aber durch dieses Schild drin hat sie natürlich die Fähigkeiten, dann ganz schnell Sachen drehen zu können.
00:29:33:02 – 00:29:53:12
Sprecher 1
Es ist so geil. Ich finde diese Idee so wahnsinnig geil, die Option aufzumachen, dass du im Grunde ja immer wieder Optionen in deinem Leben aufmachst, wohin du gehen könntest und was dich, was dich interessiert und was du machen könntest. Und das ist so eine fiese Beleidigung ihrer Person in ihrem Universum, dass sie zu ihr kommen und sagen Du hast das größte Potenzial, weil du nichts davon gemacht hast.
00:29:53:16 – 00:29:54:02
Sprecher 3
Du bist die.
00:29:54:02 – 00:29:54:21
Sprecher 2
Langweiligste.
00:29:54:22 – 00:29:55:06
Sprecher 3
Evelyn.
00:29:55:24 – 00:29:57:09
Sprecher 2
Mit dem schlechtesten Leben.
00:29:57:15 – 00:30:02:07
Sprecher 3
Es gibt hier unzählige Universen, aber du, du hast nicht das beschissenste.
00:30:02:07 – 00:30:03:01
Sprecher 2
Leben von allen.
00:30:03:04 – 00:30:14:10
Sprecher 1
Nichts gemacht von dem, was an Optionen war. Und genau weil du nichts davon gemacht hast, gibt es so viele Optionen von dir, so viele Varianten von dir. Im Universum, dass du im Grunde alles lernen kannst.
00:30:14:16 – 00:30:15:19
Sprecher 2
Du bist unsere Auserwählte.
00:30:16:08 – 00:30:24:19
Sprecher 3
Du bist so, so beschissen. Das Auserwählte bist. Das ist geil, diese Antithese. Das ist super.
00:30:25:00 – 00:30:26:11
Sprecher 2
Sie ist auch. Sie ist auch ziemlich pisst.
00:30:26:12 – 00:30:28:02
Sprecher 3
Also da. Genau sagt.
00:30:28:02 – 00:30:31:03
Sprecher 2
Sie. So, es kann ich die Auserwählte sein? Guckt mich mal an, ja, genau.
00:30:31:13 – 00:30:31:24
Sprecher 3
Deswegen.
00:30:32:05 – 00:30:45:15
Sprecher 2
Ist sie ziemlich sauer. Okay, ich zähle einfach mal weiter auf. Also das sind so die wesentlichen Universen. Und dann gibt es das Wurstfinger Universum, wo sie eben eine Beziehung hat mit mit der Batterie und es sind wirklich ergreifende Szenen und sie.
00:30:45:24 – 00:30:46:06
Sprecher 3
Sind.
00:30:46:08 – 00:30:52:13
Sprecher 2
Kurz vor der Trennung, aber sie schaffen es Gott sei Dank. Sie lieben sich wieder. Sie kommen wieder zusammen und sie geben sich gegenseitig Trost.
00:30:52:20 – 00:30:58:22
Sprecher 3
Und benutzen sie einander an ihren Fingern. Wurstfinger ist Gott gibt.
00:30:58:22 – 00:31:01:04
Sprecher 2
Das Universum, in dem das Leben nie entstanden ist und.
00:31:01:15 – 00:31:02:11
Sprecher 1
Das auch geil.
00:31:02:11 – 00:31:12:20
Sprecher 2
Eine ebenso alberne wie bewegende Szene, wenn am Ende, wenn Evelyn und ihre und Troy zusammen daliegen, als Steine und Troy sagt Guck mal, das ist so friedlich, das ist nie entstanden.
00:31:12:21 – 00:31:16:21
Sprecher 1
Das ist alles nur als als schriftlicher Dialog. Es ist so großartig, es.
00:31:16:21 – 00:31:17:16
Sprecher 3
Ist so schön.
00:31:17:22 – 00:31:22:06
Sprecher 1
Und es ist so ein so eine Oase innerhalb dieses Chaos, den wir im Film haben.
00:31:22:14 – 00:31:39:09
Sprecher 2
Aber auch dieses Universum wird dann eingebettet in die Episoden und wir haben diesen bewegenden Moment, wo Joy versucht zu fliehen, weil sie sich selbst auflösen und Evelyn sagt Nein, ich halte euch auf und ihr hinterher wollt, dann haben wir einfach diese Steine. Der eine Stein flieht vor dem anderen den Hügel runter, der andere Stein hinterher.
00:31:39:09 – 00:31:40:14
Sprecher 3
Und mit Google Days.
00:31:41:10 – 00:31:42:12
Sprecher 2
Google is und da sitzen.
00:31:42:14 – 00:31:44:08
Sprecher 3
Dann sagen schafft es wieder.
00:31:46:11 – 00:31:56:07
Sprecher 2
Wir haben Evelyn als Haus, wir haben Evelyn als Hund, wir haben Evelyn als Katze, als Traube, als Baum, als Dämon. Wir haben Evelyn als weißen Tennisspieler, als Illuminaten. YouTube Video Was.
00:31:56:07 – 00:31:57:17
Sprecher 1
Heißt die ganzen Frames angeschaut?
00:31:57:24 – 00:31:58:15
Sprecher 2
Animate Ein.
00:31:58:15 – 00:31:58:23
Sprecher 3
Paar.
00:31:59:15 – 00:32:02:20
Sprecher 2
Wir haben ein Zoom Call von Evelyn mit den Daniels.
00:32:03:06 – 00:32:03:21
Sprecher 3
Und Neil.
00:32:03:21 – 00:32:29:07
Sprecher 2
Und vor einem Greenscreen. Ziemlich offensichtlich etwas, was irgendwie noch übrig war, als auch aus den Produktions Notizen oder so wie geil. Wir haben eine wirklich tolle Szene, wo Evelyn Gefangene ist und Joy, die die Wächterin des Gefängnisses und sie trifft. Am Anfang kriegen wir nur so 234 und was uns präsentiert dann irgendwann diese wirklich krasse Szene, in der sie durch die Universen rast und dann halt, da muss man Pause drücken, um was zu erwischen und im Bild zu sehen.
00:32:29:14 – 00:32:50:04
Sprecher 1
Das ist absoluter Wahnsinn. Und das Krasse ist, dass sie ja wirklich dann für einen langen Zeitraum nur Sekunde, Sekunde, Sekunden ist, das nächste, nächste, nächstes Universum, nächstes Universum und die müssen alles ordentlich gedreht haben, weil sie müssen damit rechnen, dass Leute wie du da sitzen und auf Stopp drücken und sich Frame für Frame, das nächste und das nächste anschauen.
00:32:50:09 – 00:32:55:24
Sprecher 1
Und das müssen ja echt extrem viele kurze Ausschnitte sein, die sie gedreht haben müssen.
00:32:55:24 – 00:32:58:16
Sprecher 3
Alle Sie wiederholen mehrere Ausschnitte und es.
00:32:58:16 – 00:33:01:05
Sprecher 2
Gibt ein paar, die wirklich nur so ganz simpel sind aus dem Film und.
00:33:01:05 – 00:33:02:01
Sprecher 3
So, das also.
00:33:02:16 – 00:33:29:10
Sprecher 2
Aber trotzdem ist es irre. Wie gesagt, es gibt diese irgendeine Grafikdesigner, irgendeine Grafikdesignerin hat eine Menge Spaß, Michael Jo auf ein Gesicht mit einem Mondgesicht zu merken und einem Katzen Gesicht. Okay, und irgendwie einen, wie gesagt, diesen Tennisspieler. Ich glaube das ist so ein Tennisspieler aus weiß. Man weiß auch nicht genau, dass so ein gesucht Plakat irgend so ein Plakat mit einem weißen Tennisspieler, der dann so ein bisschen Ähnlichkeit zu ihr hat.
00:33:30:13 – 00:33:32:18
Sprecher 2
Und wie gesagt, dann gibt es ein Baum wo ihr Gesicht ist.
00:33:33:09 – 00:33:34:08
Sprecher 3
Aber wo ihr.
00:33:34:08 – 00:33:53:10
Sprecher 2
Gesicht drin ist. Also es ist wirklich wahnsinnig und wir sind in der ersten Hälfte der ersten Drittel ist dieser Ober Schurke, der dann kommt. Also wo wir dann erst erfahren, dass es ihre Tochter ist, Roboter Spacey, damit es Gedankenkraft Köpfe sprengt und Konfetti fliegen rum.
00:33:54:01 – 00:33:55:24
Sprecher 1
Und die Kostüme sich ständig wechseln.
00:33:55:24 – 00:33:57:02
Sprecher 2
Und diese Ideen.
00:33:57:09 – 00:34:06:03
Sprecher 1
Es ist unglaublich. Das ist eine Explosion von Ideen, die da auf einmal passiert ist, so dass du auch gar nicht mitkommst visuell. Du kommst gar nicht mit. Was eigentlich gerade passiert.
00:34:06:10 – 00:34:26:11
Sprecher 2
Es wird dann ja auch. Es wird dann ja noch mal eine andere Dimension erzählt und ein anderes Universum, was fast genauso ist wie das Universum, wo sie festhängen in diesem Steuer Gebäude und gegen nicht nur gegen Roboter kämpfen, sondern auch gegen den Vater, weil der weil der sie auch aufhalten will und weil der das Gefühl hat, dass Michael, Jo Evelyn ihr helfen könnte.
00:34:26:21 – 00:34:46:20
Sprecher 2
Und dann wird parallel erzählt eine Dimension, wo sie zurück sind aus der Steuerbehörde und irgendwie noch mal versuchen, die Sachen zu orten und die dann immer wesentlicher wird. Diese andere Dimension. Ja, und du musst wirklich versuchen, den Überblick zu behalten, wo sie gerade sind, auch wenn das visuell eigentlich immer ziemlich eindeutig ist. Da passiert ja alles auf einmal, dann kommen die ja und kämpfen alle gegeneinander.
00:34:46:20 – 00:35:09:18
Sprecher 2
Und das ist ja auch der Moment, wo dann Evelyn Sky ist. So wie der Geist der Zuschauer einfach zu viel hat, um ihr und sich der nachdem nach dem Alpha Woman, also der Vater von seiner Tochter umgebracht wurde. Ja und dann reist sie durch diese Universen und macht Sprung nach Sprung und versteht schließlich, was ihre Tochter eigentlich will, was Joy eigentlich will.
00:35:09:18 – 00:35:11:19
Sprecher 2
Weil Joy will gar nicht das Universum vernichten.
00:35:11:23 – 00:35:29:24
Sprecher 1
Ja, das Bedenken, dass die Hälfte des Films, dass sie das Universum zerstören will und kriegt und dann langsam das Konzept dieses Bagels, mit den sie da so eine geile Erfindung ist und versteht dann irgendwann, dass es ja gar nicht darum geht, sondern dass es um den Nihilismus der Tochter geht. Und das finde ich einen starken Turn sich vernichten.
00:35:29:24 – 00:35:34:14
Sprecher 2
Ja, eigentlich. Also wir haben hier auch eine Geschichte über Depression.
00:35:34:15 – 00:35:35:15
Sprecher 3
Mehr über.
00:35:35:15 – 00:35:55:04
Sprecher 2
Suizidgedanken, die sie hat, die ihre Mutter einfach nicht wahrgenommen hat. Ja, das ist krass. Und ganz kurz, um auf die tolle Symbolik einzugehen Sie will sich selbst vernichten. Mit diesem Bagel und der invertierte Bagel sind diese Google Eyes. Wir haben also einen Running Gag, dass Valmont, der Mann von Evelyn, immer, überall cool. Google, Das sind so cool Augen.
00:35:55:11 – 00:36:06:00
Sprecher 2
Ich finde das voll nervig. Und diese Kugel Augen symbolisieren natürlich seine Lebensfreude, auch seine naive Lebensfreude. Er sagt dann in diesem Dialog mit Evelyn an der Konsole einfach irgendwann Das.
00:36:06:00 – 00:36:06:07
Sprecher 1
Habe ich.
00:36:06:07 – 00:36:22:15
Sprecher 2
Rausgeschrieben. Oh, dann kannst du’s gleich gleich vorlesen. Er sagt ihr das Ich paraphrasiert erst mal, dass man meinen könnte, er wäre naiv und viel zu gutherzig. Aber es ist eine Strategie. Und er sieht das Gute im Universum, weil er es muss, weil das seine Überlebensstrategie.
00:36:22:24 – 00:36:38:03
Sprecher 1
Wenn ich sukzessive The good side of things I am not being naiv it strategic and necessary Jedes Haus Evelyn Land survive everything. Und irgendwann nimmt er für sich in Anspruch, dass er auch ein Kämpfer ist.
00:36:38:10 – 00:36:52:10
Sprecher 2
Ja, und gerade mit dieser freundlichen Art, und das wird ja auch adaptiert, das ist ja der Moment, wo die Beziehung zwischen ihr und Valmont kippt. Für uns, für uns Publikum. Wir verstehen jetzt, welche Rolle dieser Moment in der Geschichte spielt.
00:36:52:11 – 00:37:21:23
Sprecher 1
Ja, und das ist einer der ersten Momente in meinem Erleben von Filmen, dass eine Figur, die erst naiv erzählt wird und und so und und freundlich und einfach nur, dass die nicht nur einfach als Loser dargestellt wird, sondern dass dann der Turn kommt, zu sagen. Das ist eine Überlebensstrategie, dass es kein einfach nur Ich bin zu doof dafür oder Naivität als doof hinzustellen, sondern kann sagen.
00:37:21:23 – 00:37:24:00
Sprecher 2
Das Klischee ist im Hollywoodfilm.
00:37:24:00 – 00:37:45:07
Sprecher 1
Absolut volle Kanne. Und da habe ich mich als Person, als Charakterzug ja erst mal repräsentiert gefühlt. Ah, das ist cool. Und das war der Moment, wo der Film mir auch emotional alles anfangen konnte zu verkaufen, weil ich gedacht habe okay, der hat der da wirklich gerade ein Ding aufgemacht, was er nie aufgemacht wird sonst.
00:37:45:12 – 00:38:14:24
Sprecher 2
Ja, es ist so verpönt. Nicht nur im Hollywood Kino, auch in traditionellen Heldengeschichten. Es gibt dieses Trope, von dem ist es sehr oft ein Mann. Ja, weil, weil das natürlich auch so was mit diesem eigentlich toxisch maskulinen, dieses Klischee, dass ein Mann dann so weiblich ist. Ja, ja, genau. Feminisierung wird dadurch, dass er emotional ist. Er und dieser Typ Mann wird als emotional, als naiv, als viel zu liebenswert als und dann letzten Endes oft auch als feige dargestellt.
00:38:14:24 – 00:38:23:15
Sprecher 2
Und diese Männer Figur taugt meistens nur dazu, um Gegengewicht zu haben zu dem traditionellen Helden, der weiß, wenn es nötig ist zu kämpfen, kämpft man ja.
00:38:23:15 – 00:39:01:12
Sprecher 1
Oder in der einigermaßen modernen Variante als Person für die Frau, die als starke Figur dargestellt werden soll, was die, was lazy ist, als Filmemacher zu sagen Wir machen nicht die, wir geben uns nicht Mühe, die Frau wirklich stark sein zu lassen. Im Film, sondern geben ihr einen Partner, der besonders schwach ist, was totaler Schwachsinn ist, total dämlich ist und in diesem Fall das erste Mal, dass man das wirklich Ich weiß nicht, ich habe mich nicht erinnert an irgendwas, muss mal auch so erzählt wurde, in diesem Fall endlich mal erklärt wird, was diese Figur, was dieser Charakterzug in so manchen Männern wie eben auch bei mir im Leben ich oft gedacht habe.
00:39:01:12 – 00:39:09:12
Sprecher 1
Nein, ich muss Dinge mit Freundlichkeit angehen und das als Waffe benutzen. Ja, und es funktioniert.
00:39:09:13 – 00:39:09:18
Sprecher 3
Ja.
00:39:10:04 – 00:39:16:08
Sprecher 2
Ja, es steckt dahinter ja auch nicht nur dieses strategische, dass das wird dann später nochmal deutlich. Es steckt dahinter ja auch wirklich die Weltsicht.
00:39:17:07 – 00:39:20:17
Sprecher 3
Hey, es ist nicht schlecht, freundlich zu sein. Also es ist.
00:39:20:17 – 00:39:39:14
Sprecher 2
Aus. Es ist nicht, es ist ja Hollywood erzählt uns die ganze Zeit, dass es uncool ist, so freundlich nette Naive zu sein. Da kommt schon, dass das Wort was ist irgendwie was, was, das einen negativen Beigeschmack hat. Aber es ist nicht schlecht, auch ein bisschen Vertrauen in die Menschheit zu haben und ja zu haben. Ein Vertrauen in das Gute von Menschen zu haben.
00:39:39:14 – 00:39:49:23
Sprecher 1
Und es ist, wenn wir uns dann die, die den Kampf später anschaut, wenn sie dann verstanden hat, was er meint und das anwenden will. Es ist auch die nachhaltigere Variante.
00:39:49:24 – 00:39:50:04
Sprecher 3
Ja.
00:39:50:12 – 00:40:11:00
Sprecher 1
Es, wenn du den Menschen, die dich angreifen, die irgendwie was was versuchen gegen dich glücklich macht, dann sind die erst mal eine Weile zufrieden mit dem, was sie haben. Wenn, wenn. Wenn du dagegen schlägst, dann schlagen sie wieder zurück. Aber wenn du sie glücklich machst für den Moment, dann sind die erst mal okay. Cool. Ja, Ich habe keinen Grund mehr anzugreifen, weil ich bin ja glücklich.
00:40:11:00 – 00:40:11:13
Sprecher 3
Das ist so.
00:40:11:13 – 00:40:15:14
Sprecher 2
Geil, dass dieses Menschenbild wortwörtlich in einer Kampfszene umsetzt.
00:40:15:14 – 00:40:16:10
Sprecher 3
Es ist so geil.
00:40:16:17 – 00:40:27:15
Sprecher 2
Ihr sie. Sie versteht nämlich dann seine Nettigkeit und sie guckt ihn an und sagt Ich habe zum Ersten Mal jetzt verstanden, wie du das Leben bewältigt und ich werde jetzt mit deiner Strategie kämpfen. Dann klebt sie sich so ein.
00:40:28:09 – 00:40:28:17
Sprecher 3
Auge.
00:40:28:17 – 00:40:45:01
Sprecher 2
Auf den Kopf und dann kämpft sie gegen die Bösewichter. Und dann macht sie den klassischen Move eines Actionhelden dass man den Kopf von jemandem greift und den Hals umdreht, um das Genick zu brechen. Aber sie macht das, um seinen Rücken, sein Rückenleiden zu beheben. Und dann haben wir den Mann der.
00:40:45:03 – 00:40:45:12
Sprecher 3
SM.
00:40:45:12 – 00:40:54:09
Sprecher 2
Typen, denn SM Typ mit den speziellen sexuellen Wünschen, dem erzählt den Hintern und er genießt das. Und wir haben was macht sie noch ganz viel.
00:40:54:09 – 00:40:57:08
Sprecher 1
Auch bei bei ihrem Vaterschaftstest auch irgendwie.
00:40:57:18 – 00:41:06:15
Sprecher 2
Sie kämpft mit den Waffen der Freundlichkeiten, der Hilfsbereitschaft. Sie kämpft gegen die Leute und gleichzeitig heilt sie. Sie hilft ihnen, macht ihr Leben angenehmer.
00:41:06:15 – 00:41:16:02
Sprecher 1
Genau, macht sie glücklich. Und im Grunde ist ja auch jeder Bösewicht nur aus Not Bösewicht. Und diese Not wird gelindert. Sie sprüht entweder mit.
00:41:16:02 – 00:41:37:24
Sprecher 2
Dem Papier seiner Frau ein. So toll findet, sieht man auch diesen Blick von ihm, wie er wirklich lächelt und zufrieden ist. Und sie gewinnt diesen Kampf, indem sie diesen Nettigkeit aufnimmt. Diese vermeintliche Naivität, diese Freundlichkeit, diese Gutmenschentum, wie auch immer du es nennen willst, dieses einfach mal Gutes tun und nicht das Schlechte sehen in den Menschen, sondern das Gute in den Menschen sehen und ihnen helfen.
00:41:38:19 – 00:41:50:23
Sprecher 1
Ja, und ich glaube, da sind ganz viele Diskussionspunkte mit den Menschen. Es gibt ja nun wirklich viele Ansichten für diese Welt und ich glaube das Ich kenne ein paar Leute, mit denen wir jetzt sehr lange diskutieren könnten, ob das sinnvoll ist oder nicht.
00:41:51:11 – 00:42:18:07
Sprecher 2
Auf jeden Fall, wenn man, wenn man es akademisch machen will, kann man es ein bisschen runterbrechen auf eben diesen Kampf. Nihilismus gegen den Ismus oder Existenzialismus, der ganz stark dann in dem Kampf zwischen Evelyn und Joy herauskommt. Joy sagt, sie hat alle Universen gesehen, sie hat alles gesehen. Sie erkennt, es ist alles komplett sinnlos. Und da haben wir eben diese ganz traditionelle Philosophie des Nihilismus oder des Pessimismus.
00:42:18:07 – 00:42:39:21
Sprecher 2
Könnte man auch sagen. Es gibt verschiedene Begriffe dafür. Nihilismus ist so ein Kampfbegriff, der auf ganz viel drauf gestülpt wurde, tatsächlich ein Begriff, der von den Gegnern bestimmter philosophischer Stoßrichtungen benutzt wurde, um die auch zu diskreditieren. Okay, Zeit lang, so Anfang 19. Jahrhundert, waren alle Atheisten, nein, waren auch Nihilisten. Okay, aber die, die es ernst genommen haben, nicht.
00:42:39:21 – 00:42:57:21
Sprecher 2
Ich würde ja immer Schopenhauer als einer der wesentlichen Eckpfeiler nehmen, auch wenn er sich nie als Nihilist bezeichnet hätte. Die haben gesagt, das Leben ist eigentlich eine Qual, das Leben ist ein Jammertal und es ist alles so schrecklich und chaotisch und viel zu viel. Und wir müssen irgendwie innere Ruhe finden, indem wir alles negieren. Damit lösen wir irgendwie das auf.
00:42:57:21 – 00:43:26:16
Sprecher 2
Und Selbstmord funktioniert auch nicht. Nein, Selbstmord ist. Wir müssen, weil Selbstmord für viel zu viel Handlung. Wir müssen einfach. Wir müssen irgendwie ins Nichts übergehen. Wir müssen dieses ganze Ding hinter uns lassen. Jetzt ausgerechnet der erste, der da gegen diese Philosophie agiert hat und der damals dann auch mit seinem quasi Lehrmeister Schopenhauer ganz stark gebrochen hat, war Nietzsche, der gesagt hat Nein, wir müssen das Leben genießen, wir müssen Götter werden und dann noch stärker haben.
00:43:26:22 – 00:43:50:08
Sprecher 2
Also Nietzsche war so ein bisschen ein Mitbegründer des Vitalismus. Die Existenzialisten haben das später ganz stark gesagt, so auch Sartre, die gesagt haben Ja, wir sehen eine gewisse Sinnlosigkeit im Leben, aber wir müssen erkennen, dass dieses diese Sinnlosigkeit so sehen macht das Leben nicht schlechter, sondern wir können. Wenn wir, wenn wir sehen, dass wir vor einem Nichts stehen, können wir viel mehr auch noch mal das Leben genießen.
00:43:51:09 – 00:43:55:08
Sprecher 2
Dann gibt es nur verschiedene Ausrichtungen, die die absurde Philosophie Wir müssen uns Sisyphos.
00:43:56:00 – 00:43:56:23
Sprecher 3
Als glücklichen Menschen.
00:43:57:02 – 00:43:57:17
Sprecher 1
Vorstellen.
00:43:58:00 – 00:44:20:00
Sprecher 2
Und so weiter. Man muss es gar nicht auf diesem ganzen akademischen Level betrachten. Es geht ja um ganz banale, grundsätzliche Haltungen. Du siehst, wie viel passiert auf der Welt. Dann kannst du sagen, das ist alles zu viel und es ist alles so sinnlos und wir werden sowieso alle sterben und die Welt geht vor die Hunde. Oder du kannst sagen jetzt erst recht, jetzt will ich versuchen, was Gutes draus zu machen.
00:44:20:00 – 00:44:37:17
Sprecher 2
Jetzt will ich versuchen, das, was da ist, was schön ist, weil es gibt mir was Schönes, will ich genießen. Und das, was nicht so cool ist, will ich besser machen. Ja, und das ist vielleicht so eine grundsätzliche Frage, für die man keine Philosophie studieren muss, weil sich die Frage jeden mehrmals im Leben stellt. Sieht man so eine gewisse Sinnlosigkeiten, denkt Ach, das ist alles für’n Arsch, Nothing matters.
00:44:37:17 – 00:44:44:18
Sprecher 2
Sagt jemand irgendwann oder sagt man Nee, jetzt erst recht oder gerade deswegen?
00:44:44:21 – 00:45:05:13
Sprecher 1
Ich kann verstehen, dass man diesen Kampf nicht mehr will. Also es ist ja durchaus ein Kampf, wenn du das Gefühl hast, je mehr du Energie reingehst, umso schlimmer wird es eigentlich. Also machst du lieber gar nichts, bestehen die Gedanken. Ich verstehe den Gedanken, weil der viel Aufwand ist, dagegen anzugehen und mit Freundlichkeit immer mehr. Das ist kostet einfach Energie.
00:45:05:23 – 00:45:11:03
Sprecher 1
Aber je nachdem mit welcher Haltung man reingeht, kostet halt mehr Energie oder vielleicht auch weniger.
00:45:11:08 – 00:45:28:20
Sprecher 2
Ja, das ist halt auch schwierig zu beurteilen, weil es fühlt sich natürlich immer so vom hohen Ross aus an, wenn man dieses, dieses Aufgeben so klein redet, weil es gibt also es passieren verdammt viele schreckliche Dinge auf der Welt und es gibt Menschen, die verdammt viele schreckliche Dinge erlebt haben. Und wer sind wir, ihnen zu sagen, dass sie trotzdem das Leben genießen und trotzdem nett sein sollen?
00:45:30:12 – 00:45:51:02
Sprecher 2
Ja, natürlich. Das Ding ist halt, es gibt diesen oben drüber, diesen gesamten Diskurs, der ständig wieder aufpoppt Wie sinnvoll ist das Leben? Wie sinnlos ist das Leben? Darüber streiten die Philosophen. Ja, und jeder persönlich hat in sich auch immer mal wieder diesen Zweikampf. Was? Was macht Sinn? Was will ich mit meinem Leben erreichen? Ja, natürlich hat Evelyn halt auch.
00:45:51:10 – 00:46:14:01
Sprecher 2
Also wenn sie das. Wenn sie zufrieden mit dem sein soll, was sie hat, dann kann man auch sagen okay, dann ist sie sehr einer marktwirtschaftlichen Logik gefolgt und hat ihr einfaches Leben mit diesem Waschsalon, der gerade genug Geld abwirft, dass sie sich und ihre Familie ernähren kann. Ja, es ist das wirklich wahr. Das ist ja auch ein bisschen eine Aussage von dem Film Hey, du bist glücklich mit dem, was du hast.
00:46:14:01 – 00:46:26:04
Sprecher 1
Ja, weiß ich nicht, ob das der Film ist. Der Film sagt ja auch, hat ja auf der anderen Seite die Botschaft Es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten, wie du dein Leben gestalten kannst. Du musst dich halt mal entscheiden, was zu tun.
00:46:26:15 – 00:46:27:05
Sprecher 2
Ja, das.
00:46:27:05 – 00:46:31:16
Sprecher 1
Sagt der Film auch, weil sie offensichtlich ja sehr beleidigt wird von diesen.
00:46:32:23 – 00:46:33:14
Sprecher 3
Alpha.
00:46:33:14 – 00:46:41:23
Sprecher 1
Women, der da kommt und sagt Du bist die langweiligste aller Versionen. Also sagt der Film ja auch als Botschaft entscheide ich mal, machen wir was.
00:46:42:03 – 00:47:03:19
Sprecher 2
Und gleichzeitig gibt ihr die Figur, die offensichtlich das beste Leben hat, vermeintlich die Schauspielerin, die da ist. Da steckt ja auch eine ganz tiefe Reue dahinter, dass sie ihren Mann das sieht, dass sie nicht mit ihm gegangen ist, als er gesagt hat Komm, lass uns abhauen, lass uns nach Amerika gehen. Sondern sie hat auf ihren Vater gehört, der gesagt hat Ne, der bringt doch nur Ärger mit, mit dem kommst du nicht weiter.
00:47:03:19 – 00:47:16:03
Sprecher 2
Ist doch ein Versager. Und in dem Gespräch zwischen ihr und Valmont dann in diesem Universum ist ihr klar, dass sie da ganz viel Bedauern hat, geändert hat. Und er sagt auch, er hat Bedauern, aber er hat es geschafft, sich irgendwie davon davon zu lösen.
00:47:16:03 – 00:47:16:17
Sprecher 1
Ja, ja, ja.
00:47:17:01 – 00:47:26:01
Sprecher 2
Auch ich habe ein Universum vergessen, was auch so Tolles, wo Sie, wo ihre Sinne geschärft werden, wo sie offensichtlich einen Unfall hatte als Kind und dann eine blinde Sängerin ist.
00:47:26:03 – 00:47:26:22
Sprecher 1
Ja, ja, genau in.
00:47:26:22 – 00:47:36:19
Sprecher 2
Diesem Universum ist sie ganz krass unter der Fuchtel ihres Vaters, der so ein bisschen als Mann, als die Eltern eines Stars hinter der Bühne steht und jeden ihrer Schritte offensichtlich beobachtet.
00:47:37:02 – 00:47:37:07
Sprecher 3
Ja.
00:47:37:20 – 00:47:45:15
Sprecher 2
Dann ist es eben doch auch die Liebe zu ihrem Mann, der in jedem Universum für sie da ist, obwohl sie ihnen in dem einen Universum sogar einmal dann ersticht.
00:47:45:18 – 00:47:46:00
Sprecher 1
Ja.
00:47:46:03 – 00:47:58:23
Sprecher 2
Die ihr klar macht, was diese Familie für sie bedeutet. Da gibt es ja diese wirklich ergreifende Szene, wo Joy sich in den Ball stürzen will. Und dann hält sie auf, und dann kommt Valmont von hinten und greift sie. Und dann kommt der Vater, der.
00:47:59:01 – 00:47:59:23
Sprecher 1
Ja genau die.
00:47:59:23 – 00:48:07:01
Sprecher 2
Ganze Zeit so ein Arsch war, auch noch daran. Hängen sie so als Familie vor diesem Pegel, um dann hinein.
00:48:07:08 – 00:48:10:13
Sprecher 3
Ja, das ist ja so, es ist so ein Generationenproblem.
00:48:10:16 – 00:48:28:14
Sprecher 1
Ja, ja, das ist wirklich toll. Und man fragt sich Aber das ist so tatsächlich, dass du alle paar Minuten denkst Ach, ist es vielleicht doch ein Film über Generationen? Ach nee, Moment, es ist vielleicht doch ein Film über Depressionen. Moment. Nein, ist es nicht vielleicht doch ein Film über weiß es sich? Es gibt so wahnsinnig viele Felder, die der Film aufmacht.
00:48:28:14 – 00:48:37:17
Sprecher 2
Diese Themen sind da drin. Wir haben die Politik noch nicht mal gestreift. Du kannst natürlich auch politisch lesen, eben durch dieses Migrationsthema. Absolut. Durch das Generationen Thema.
00:48:38:06 – 00:48:45:22
Sprecher 1
Du kannst Der amerikanische Traum im asiatischen, in der asiatischen Community, in Amerika was ist ein riesiges Thema, was da drin steckt.
00:48:46:04 – 00:48:54:08
Sprecher 2
Die auch drangsaliert werden von den Behörden, die es so schon schwer haben, wo jedes, jedes sprachliche Missverständnis auf die Goldwaage gelegt wird.
00:48:55:03 – 00:49:20:14
Sprecher 1
Ein sehr voller Film. Und es ist nicht so, dass man das man, also ich zumindest als Zuschauer das Gefühl habe, die hätten 90 % weglassen müssen, sondern ich glaube, dass sie es geschafft haben, jedem einzelnen Thema seine Berechtigung im Film zu geben. Und jetzt sei es noch jeder kleinste Pixel, der irgendwie noch störend hinzukommt, weil er das Bild einfach auch wenn es schon Hieronymus Bosch ist.
00:49:21:01 – 00:49:31:15
Sprecher 1
Es ist einfach der Hammer. Es ist großartig. Ja, du kannst alles davon genießen und du kannst es natürlich 20 mal sehen, den Film und dieses Mal wahrscheinlich was Neues sehen, Aber es ist großartig.
00:49:32:01 – 00:49:32:08
Sprecher 3
Ähm.
00:49:32:22 – 00:49:54:23
Sprecher 2
Alternative Titel zu kleinen Fanta einzuwerfen. In Taiwan hieß dieser Film Ich übersetze jetzt also in englischer Übersetzung würde es heißen So many fucking universe. Wobei dieses fucking offensichtlich zwei Bedeutungen hat. Und auch zum Thema, dass es universell heißen könnte, mit der Klein Evan Moore Marvel, dann Marvel.
00:49:55:01 – 00:49:57:03
Sprecher 3
Ja geil, das kann ich nicht.
00:49:58:09 – 00:50:12:01
Sprecher 2
Auf Mandarin einen Instant, die an their Universe auch ein schöner, passender und mein Lieblings Titel aus dem Ausland der Hongkonger Titel war Wired Women Fax around answers saves Universe.
00:50:12:08 – 00:50:13:03
Sprecher 3
Das ist super.
00:50:13:12 – 00:50:25:03
Sprecher 1
Weil die Zusammenfassung, die auf IMDB stand, während der Film noch keine Details rausgeben wollte und deswegen sehr minimalistisch war, stand da nur Frau versucht ihre Steuererklärung zu machen.
00:50:27:00 – 00:50:31:06
Sprecher 2
Es gibt ja dieses Man findet einen langweiligen Titel für einen eurer Lieblingsfilme.
00:50:31:06 – 00:50:34:10
Sprecher 3
Weil es cool ist.
00:50:34:10 – 00:50:41:02
Sprecher 2
Und ja, jetzt, jetzt haben wir uns zu viel gebauchpinselt. Es freut mich natürlich total, dass der Film dir gefallen hat.
00:50:41:03 – 00:50:45:15
Sprecher 1
Absolut. Das ist so großartig. Einer der besten Filme, die ich seit langer Zeit gesehen habe.
00:50:45:19 – 00:51:08:07
Sprecher 2
Das ist schön und es passiert wirklich nicht zu viel, weil ich kann jeden nach. Ich kann bei jedem, der sagt, das ist mir echt zu viel, das nachvollziehen, weil es passiert einfach so viel. Wir haben in diesem zweiten und dritten Paten, diesem Everywhere Add ons, haben wir diese Episoden, die parallel dann erzählt werden, wo sie mit dem, wo sie dem Koch Konkurrenten hilft, sein Raccoon zurückzukriegen, sein Waschbär wiederzufinden.
00:51:08:07 – 00:51:10:13
Sprecher 2
Und dann setzt sie sich auf seine Schulter.
00:51:10:14 – 00:51:11:15
Sprecher 3
Wird zu spüren.
00:51:12:02 – 00:51:20:18
Sprecher 2
Und das wird halt parallel erzählt. Mit den Steinen, die wegrollen, mit dem Bagger, wo sie davorstehen und mit der Explosion. Und ich kann jeden verstehen, der sagt Wow.
00:51:21:05 – 00:51:23:04
Sprecher 3
Es ist. Es ist einfach zu viel hier.
00:51:25:04 – 00:51:40:14
Sprecher 1
Ja, ich finde auch das Sounddesign ist es echt viel, muss man sagen. Das Sounddesign macht wirklich viele Geräusche für Dinge, die im Leben keine Geräusche machen. Aber es ist wirklich sehr gutes Sounddesign und deswegen kann ich da voll mitgehen.
00:51:41:06 – 00:51:43:00
Sprecher 2
Es ist total für die Musik verantwortlich.
00:51:43:07 – 00:51:45:12
Sprecher 1
Und er hat drei Jahre gebraucht, um das Ding zu machen.
00:51:45:16 – 00:51:54:06
Sprecher 2
Ja, das ist unglaublich. Der Sound steckt halt auch voller Referenzen. Es gibt offensichtlich irgendwann zwischendrin gibt es mal so eine Mario Smash Prophecy Sound.
00:51:54:10 – 00:51:55:24
Sprecher 3
Ja, ja. Oh ja.
00:51:56:15 – 00:52:14:13
Sprecher 1
Es ist der Hammer Schon, wie das anfängt. Auch was für Details. Nur um das einmal noch einzuwerfen Die haben sich über die Bilder Gedanken gemacht. Das ist unglaublich. Es sind so gut aus. Und dann haben gleich am Anfang steht der Mann von ihr vor dem Schreibtisch. Wir sehen ihn gar nicht wirklich, weil sie da sitzt und wir sehen ihre Verzweiflung.
00:52:14:13 – 00:52:34:06
Sprecher 1
Aber es geht hinter ihr. Ein kleiner Spiegel. In diesem Spiegel ist das Gesicht von ihm zu sehen, wie er da steht. Und er muss ganz genau auf der Marke gestanden haben. Und ganz darf sich nicht bewegt haben, weil dieser Spiegel relativ klein ist und er sein ganzes Gesicht zeigt, wenn auch nur eine ein Zentimeter weiter links gestanden hätte, wäre es nicht mehr richtig gewesen.
00:52:34:06 – 00:52:42:21
Sprecher 1
Und glaube, dass dieses Detail, diese Detailverliebtheit in jedem Bild drinsteckt. Die müssen wirklich unglaublich viel geplant haben.
00:52:42:21 – 00:52:59:16
Sprecher 2
Viele Bilder und viele Schnitte ist Wahnsinn. Immer gerne auch die Firma, die mit so groß in den nicht passiert und große Panorama Aufnahmen zehn Minuten gehalten werden. Das ist das extreme Gegenteil, dieser Film. Also bis zu dem Punkt, wo sie wirklich die Frames ah.
00:53:00:02 – 00:53:00:20
Sprecher 1
Ja, genau und die.
00:53:00:20 – 00:53:09:06
Sprecher 2
Bilder gezeigt werden. Dieser Film ist ein einziges Schnitt fest und trotzdem, wie du sagst, ja, haben Sie sich wirklich Zeit genommen, coole Bilder zu finden und zu arrangieren?
00:53:10:02 – 00:53:13:02
Sprecher 1
Wahnsinn. Wirklich unglaublich. Ich bin begeistert.
00:53:13:18 – 00:53:19:10
Sprecher 2
Ich glaube, wir sind an dem Punkt, wo wir kurz von unserem Script abweichen können. Ich habe nämlich keine.
00:53:19:11 – 00:53:20:02
Sprecher 1
Wir haben ein Script.
00:53:22:23 – 00:53:25:24
Sprecher 2
Top drei, heute keine Top drei.
00:53:26:01 – 00:53:26:11
Sprecher 3
Und.
00:53:27:08 – 00:53:52:16
Sprecher 2
Top drei. Ich wollte stattdessen noch Johannes habe ich eigentlich als Hausaufgabe gegeben. Guck dir auch noch interesting Ball an, den Kurzfilm, den die Daniels gemacht haben, bevor sie im selben Jahr, an dem sie zusammen gedreht haben. Weil dieser Kurzfilm zeigt ja, wo es langgeht. Und in vielerlei Hinsicht kann man, glaube ich, Everything everywhere all Add ons auch als Langfilm Verfilmung dieses Kurzfilms sehen.
00:53:52:17 – 00:54:06:00
Sprecher 1
Oh, okay, das Ding ist, ich habe meine Hausaufgaben nicht gemacht und habe ihn nicht gesehen. Das heißt, wir werden jetzt zehn Minuten Pause machen. Ihr könnt also auf Toilette gehen oder so und dann werden wir diesen Film gucken derweil und wenn ihr wiederkommt, sind wir vielleicht fertig und.
00:54:07:06 – 00:54:24:24
Sprecher 2
Wir machen keine zehn Minuten Pause. Für euch wird es sich anfühlen wie ein paar Sekunden und dann werde ich würde nichts sagen. Danach würde ich ja ungefiltert Johannes Eindrücke von diesem Kurzfilm sehen. Oh, okay, es geht weiter mit interesting Ball aus dem Jahr 2016 nach dem Klapp. So, da sind wir wieder. Für euch ist nur eine Sekunde vergangen.
00:54:25:08 – 00:54:32:14
Sprecher 2
Für Hannes emotional aufwühlende 13 Minuten. Wir haben nämlich jetzt gerade interesting mal geguckt und vielleicht das war dann.
00:54:32:14 – 00:54:41:03
Sprecher 3
In Word of the Day jetzt sehr. Die beiden sind anal fixiert. Ja, definitiv.
00:54:41:07 – 00:54:44:13
Sprecher 2
Das kann man mitnehmen, wenn man diesen Film plus zusammen.
00:54:45:03 – 00:54:46:18
Sprecher 3
Nutzt.
00:54:46:18 – 00:54:48:04
Sprecher 2
Alle nebeneinander hält.
00:54:48:12 – 00:54:50:16
Sprecher 3
Ja, ich weiß.
00:54:51:08 – 00:54:57:24
Sprecher 1
Im Film ist natürlich auf völlig anderem Niveau gedreht Digital. Also man muss sagen, dass sie natürlich, das ist.
00:54:58:18 – 00:54:58:22
Sprecher 3
Der.
00:54:59:12 – 00:55:08:02
Sprecher 1
Studenten, Abschlussfilm oder nicht mein Abschlussfilm. Es ist halt so, so und das Thema ist natürlich auch wieder sehr trashig zusammengebaut.
00:55:08:06 – 00:55:11:24
Sprecher 3
Also viele.
00:55:11:24 – 00:55:15:16
Sprecher 1
Um Gotteswillen, was, was, was passiert da gerade? Aber du hast recht.
00:55:15:23 – 00:55:18:11
Sprecher 3
Auf hohem Niveau, mit viel Geld.
00:55:18:11 – 00:55:21:05
Sprecher 1
Und noch besserer erzählerischer Fähigkeit.
00:55:21:12 – 00:55:23:04
Sprecher 3
Ja, es ist halt so im Grunde.
00:55:23:20 – 00:55:35:14
Sprecher 2
Das ist halt interesting, weil es hat mir random, weil es nicht so eine wirklich Gesamtgeschichte gibt, sondern verschiedene Episoden, die erzählt werden. Und jede dieser Episoden ist komplett bizarr. Also wie gesagt, in 13.
00:55:35:14 – 00:55:36:00
Sprecher 3
Minuten.
00:55:36:13 – 00:55:57:11
Sprecher 2
Zusammengewürfelt haben wir eine Frau, die eine Affäre mit einem roten Ball hat, der deswegen von ihrem Mann erschossen wird. Wir haben einen älteren Mann, der ein Blind, anscheinend ein Blind Date hat, mit einer jungen Frau, die was anderes erwartet hat. Und sie ist ziemlich abgetrennt davon. Und er versucht sie aber klar zu machen, dass wenn alles möglich ist, dass sie dann auch das ist dann auch irgendwie eine Art Welt gibt, in der sie zusammen sind.
00:55:57:11 – 00:55:57:19
Sprecher 1
Mehr.
00:55:58:04 – 00:56:24:06
Sprecher 2
Wir haben die beiden Daniels höchstpersönlich, die einer von ihnen möchte. Daniel Quinn möchte Daniel. Wir haben ihren Namen noch gar nicht gesagt. Daniel Schein hat verarschen. Daniel scheinbar schläft gerade und Daniel stellt sich über ihn, zieht seine Hose runter und klopft auf seinen Hintern, woraufhin Daniel scheinbar so erschrickt, dass er zu dritt und mit seinem Fuß im Hintern seines Kompagnons landet, um danach langsam aufgesogen zu werden.
00:56:25:07 – 00:56:28:02
Sprecher 1
Wir haben komplett in ihm verschwindet in seinem Hintern.
00:56:28:17 – 00:56:29:23
Sprecher 3
Ich.
00:56:29:23 – 00:56:51:24
Sprecher 2
Wir haben eine Frau, die einen Anruf bekommt und zwar ein Kind. Fragt nach einem Mike Cruz. Der klassische Scherz Anruf Mike trotzdem. Allerdings war sie tatsächlich verheiratet mit einem Mann namens Michael Crouch. Und der ist vor kurzem gestorben, was das Kind sehr irritiert, als sie das sagt, woraufhin das Kind den klassischen Kühlschrank Witz macht. Es ist ja Siegfried Raider Running.
00:56:52:14 – 00:56:54:09
Sprecher 1
Und jetzt rennt er, der Kühlschrank.
00:56:54:09 – 00:56:55:00
Sprecher 3
Wirklich los.
00:56:55:15 – 00:57:04:18
Sprecher 2
Und wir haben eine Gruppe Prolls am Strand, die ihrem Freund helfen wollen, seine Freundin zurück zu gewinnen, indem sie sich in einen Mac verwandeln.
00:57:05:14 – 00:57:06:19
Sprecher 3
Aus Pornos besteht.
00:57:07:20 – 00:57:08:03
Sprecher 2
Aber der.
00:57:08:03 – 00:57:08:10
Sprecher 3
Hat.
00:57:09:06 – 00:57:35:06
Sprecher 2
Der der Wiedergewinnung Versuch scheitert, weil sie die Frau einfach erdrücken und dann vor der Polizei fliehen müssen. Und dann werden diese Episoden in immer schnellerer Schnitt folgen, nebeneinander gehalten und werden offensichtlich einmal fremd am Anfang mit dem Ball, der halt immer mal wieder herumspringt in diesen absurden Szenen und dann aber schließlich mit dieser, mit Szene, wo der der Typ der Frau erzählt Es kann alles passieren und alles ist möglich.
00:57:35:06 – 00:57:38:18
Sprecher 2
Und das ist offensichtlich so ein Rahmen, in dem das Ganze stattfindet.
00:57:38:18 – 00:57:45:15
Sprecher 1
Und dann gehen sie noch mal ins Universum hierher und alles wird noch mal genau. Also diese Multiversen werden so ein bisschen angedeutet, Der.
00:57:45:15 – 00:58:11:03
Sprecher 2
Pathos ist auch wieder dabei, ohne dass er emotionalen Handlungsfaden gäbe. Arbeiten Sie ganz stark mit? Tatsächlich, Es ist ganz spannend zu sehen. Ich habe am Anfang gesagt, das ist auch ein bisschen manipulativ, was die machen. Ja, aber hier merkt man das noch stärker, weil es eben kein Es gibt jetzt nichts, was ich wirklich emotional quetschen würde. Dass zum Beispiel die Frau, die dann ihren Kühlschrank brennen lässt, ist schön, weil sie damit abschließt mit dem Tod ihres Mannes.
00:58:11:21 – 00:58:24:12
Sprecher 2
Aber es gibt nicht so ein richtiges emotionales Thema. Und trotzdem benutzen sie wieder dieser, emotionalisieren den Stilmittel schnellerer Schnitt mit Pathos, große Musik. Und ich bin auch bewegt von diesem.
00:58:24:12 – 00:58:26:09
Sprecher 3
Film, der ja, ja.
00:58:26:09 – 00:58:27:10
Sprecher 1
Auch, also ich.
00:58:28:06 – 00:58:29:00
Sprecher 3
War ein.
00:58:29:03 – 00:58:41:04
Sprecher 1
Lustiger kleiner Fingerübung, habe ich das Gefühl, wir probieren mal so ein paar Sachen aus. Aber, aber natürlich bei weitem nicht so sehr wie der die große Variante.
00:58:41:10 – 00:59:06:13
Sprecher 2
Es ist, die ich finde, es ist so die die kleine Schwester, die in der sie einfach auch präsentieren können, was, was, was sie können inszenatorisch. Und jetzt haben sie auch noch mal ein richtig eine richtige Handlung dabei. Ja, ein emotionales Zentrum. Genau das ganz wichtig ist. Und darum schaffen Sie es eben auch, all diese bizarren Dinge, die Sie in dem Kurzfilm machen, auf ein Ziel zu lenken.
00:59:06:13 – 00:59:29:00
Sprecher 2
Und das ist halt das Starke, das sehr viel auch wirklich funktioniert. Und damit kommen wir eigentlich zum Ende des Films schon alle etwas. Ja, irgendwie schafft Evelyn es, gegen die Bösen zu kämpfen mit der Strategie ihres Mannes. Und in einer anderen Dimension schafft es ihr Mann, die Steuerprüfer dazu zu kriegen, doch noch mal alles zu überdenken. Einfach indem er nett.
00:59:29:13 – 00:59:42:07
Sprecher 1
Mit ihr redet und sie an Dinge erinnert, die ihr mal irgendwie passiert sind. Wo sie gesagt hätte, da hätte ich vielleicht auch Zeit gebraucht oder Hilfe gebraucht. Und auch mit ihrem Mann, den sie da hatte.
00:59:42:16 – 01:00:03:01
Sprecher 2
Und trotz mehrmaliger Abwehr gewinnt, gelingt es tatsächlich Evelyn auch wieder zu ihrer Tochter einen Kontakt, ein ja vorsichtig Kontakt zu knüpfen. Sie hält sie auf in diesem einen Universum und im anderen macht sie das ein bisschen ungeschickt. Was ich schön finde, dass das thematisiert wird, indem sie sagt Das ist übrigens ihre Freundin und dem Großvater die vorstellt. Aber die Tochter findet das gar nicht so geil, dass.
01:00:03:01 – 01:00:03:21
Sprecher 3
Sie, dass sie.
01:00:04:00 – 01:00:10:05
Sprecher 2
Glaubt, jetzt so einfach mit einem Moment so alles zu überrumpeln, alles wieder gutzumachen. Aber sie finden dann irgendwie wieder zusammen.
01:00:10:13 – 01:00:35:07
Sprecher 1
Ja, und da finde ich es ein bisschen schwierig zu verstehen, warum die jetzt plötzlich doch wirklich wieder einander in Armen liegen. Und er sie hält ihr eine lange Rede von wegen ich könnte jetzt auch überall sein und auf den Bahamas und keine Ahnung, könnte auch tolle Sachen machen, aber ich kann mir nichts besseres vorstellen, als jetzt in der Situation mit dir zu sein, weil ich dich liebe und.
01:00:35:07 – 01:00:45:12
Sprecher 1
Das so als Monolog für okay, die Tochter kommt zurück und jetzt liegt ja in den Armen und so bin ich mir nicht so sicher, ob das der Monolog ist, den es gebraucht hätte.
01:00:45:20 – 01:01:01:23
Sprecher 2
Ich glaube das Wesentliches daran, vor allem, dass wir am Schluss sehen, dass es auch nur kleine Schritte sind. Also natürlich verkauft uns der Film dieser großen emotionalen Szenen, ja, dass sie mit einem Blick und mit der Liebe und der Beziehung zu ihrem Mann und zu ihrer Tochter damit, dass damit alles gelöst ist. Ja, aber wir haben ja noch diesen quasi Epilog.
01:01:02:05 – 01:01:20:08
Sprecher 2
Etwas, wo sie dann noch mal zum zum Büro von der Steuerberaterin gehen und sie sagt Ja, sie haben erste Schritte gemacht. Ich sehe hier Verbesserung, aber wir müssen noch mehr machen. Es gibt noch einige Probleme. Wir müssen die lösen. Ja, dadurch, finde ich, wird dieser, dieser Kitsch. Es ist wirklich Kitsch, den Sie da vorgemacht haben. Wird wieder so ein bisschen aufgelöst.
01:01:20:08 – 01:01:25:21
Sprecher 2
Ja, sie hat einen Schritt stattgefunden. Aber ihr seid noch lange nicht da, wo ihr eigentlich hin wollt.
01:01:26:00 – 01:01:27:08
Sprecher 1
Ja, ja, ja, das stimmt.
01:01:27:09 – 01:01:33:10
Sprecher 2
Deswegen finde ich diesen Epilog ziemlich stark und auch ziemlich notwendig, weil sonst könnte man sich tatsächlich dadurch letzten Endes Love.
01:01:34:00 – 01:01:35:05
Sprecher 1
All ja, ja genau.
01:01:35:07 – 01:01:40:22
Sprecher 2
Manipuliert fühlen. Ja, aber so wird gesagt okay, ihr habt erste Schritte gemacht. Jetzt guckt mal, wie es weitergeht.
01:01:40:22 – 01:01:42:01
Sprecher 1
Mehr bestimmt.
01:01:42:01 – 01:01:43:04
Sprecher 2
Versucht, das hinzukriegen.
01:01:43:21 – 01:02:09:10
Sprecher 1
Ist nicht schlecht. Das ist das was, was viele Filme am Ende nicht hinkriegen. Dann noch mal die Kurve zu kriegen und das Ganze noch mal zu in Realismus zu stellen und zu sagen okay, das ist der Kontext. Wir haben jetzt einen kitschigen Moment erlebt, aber folgendermaßen ist die Einbettung, um auch wirklich wieder realistisch zu werden und nicht sich gänzlich zu verlieren in dem, was man dem Zuschauer dann geben will im Sinne von Ja, ja, Liebe macht das schon.
01:02:09:10 – 01:02:10:18
Sprecher 1
Am Ende ist es doch noch Arbeit.
01:02:11:01 – 01:02:12:24
Sprecher 2
Arbeit? Ja, wie dieser Film.
01:02:14:07 – 01:02:15:03
Sprecher 3
Wollen wir verzichten.
01:02:15:18 – 01:02:49:06
Sprecher 1
Wir. Fazit Wir waren jetzt fast schon beim Fazit. Wir haben ja jetzt schon fast alles noch mal aufgerollt. Ich finde, dieser Film ist einfach der absolute Wahnsinn. Der hat so viel, so viel zu bieten und so viele Ideen und so viele Überlegungen und so viel für Liebe, so viel Liebe für Details und Bild und Bildsprache und Geräusche. Und die Flashback Farben sind schön und die also alles so Sachen wo man wo man auf allen Leveln Entscheidungen treffen muss.
01:02:49:06 – 01:03:05:21
Sprecher 1
Als Regisseur, die alle eine wirklich gute Entscheidung getroffen haben muss. Ganz vielen Ebenen, sei es Kostüm, Musik oder Sounddesign oder Bildsprache oder eben im Vorhinein, dass das Drehbuch muss sehr, sehr gut gewesen sein. Ja, also.
01:03:06:15 – 01:03:26:21
Sprecher 2
Nachdem ich es gesehen habe, dachte ich Oh, bitte, bitte, bitte, lass mich mehr sehen von diesen Regisseuren. Und als dann dieser Film angekündigt wurde, ja, ich so glücklich und als ich dann den Titel gelesen habe und so ein bisschen einen Vorgeschmack davon hatte, worauf es hinauslaufen könnte, dachte ich Genau so was sollen die machen. Und nach diesem Film bin ich wieder total glücklich.
01:03:26:23 – 01:03:48:20
Sprecher 2
Denn genau nur bitte, bitte, bitte, ich will mehr sehen von diesen Regisseuren. Und genau das sie sollen sich nicht verraten, sie sollen so weitermachen, die ich glaube, von denen können wir noch sehr viel Großes erwarten. Ja, in diesem speziellen Rahmen bestimmt nicht ein Film für für jeden ist. Man muss mit einigen Sachen klarkommen, mit dieser Kreuzung aus bizarren Humor und Pathos und Action.
01:03:49:11 – 01:03:57:01
Sprecher 2
Man muss damit klarkommen, dass ein Film viel zu viel will und dass der Film einen die Emotionen um die Ohren haut.
01:03:57:06 – 01:03:57:15
Sprecher 1
Ja.
01:03:58:02 – 01:04:00:10
Sprecher 2
Aber ich. Also ich bin auch hin und weg.
01:04:00:19 – 01:04:20:07
Sprecher 1
Ja, ich finde es großartig. Und ich kann ihm auch jede, jede Überforderung verzeihen, die er hat mit mir, weil ich einfach so viel zu sehen habe und so zufrieden bin mit allem, was irgendwie bei mir ankommt. Und wenn es nur 50 % oder sogar noch weniger sind von dem, was drinsteckt und halt nochmal und nochmal.
01:04:20:13 – 01:04:23:22
Sprecher 2
Budget 25 Millionen $ Box Office 100 Millionen $.
01:04:24:02 – 01:04:30:13
Sprecher 1
Das ist der Wahnsinn. Das ist der erfolgreichste Film von vor Krass. Also finanziell, ja, es ist der Wahnsinn. Ja.
01:04:30:21 – 01:04:39:16
Sprecher 2
Große Kritiker. Begeisterung. Ich glaube, wir können uns darauf einstellen, dass wir uns in Zukunft noch mehr sehen. Wenn ja, und ich glaube, wir können uns darauf auch freuen.
01:04:39:24 – 01:04:46:02
Sprecher 1
Ich glaube auch schön. Danke. Vielen Dank für diesen wundervollen Film. Danke, dass er so geguckt hat. Ja, sehr, sehr.
01:04:46:02 – 01:04:47:01
Sprecher 2
Gerne gefallen hat.
01:04:47:01 – 01:05:08:00
Sprecher 1
Ganz, ganz toll. Und euch vielen Dank, dass ihr uns zugehört habt und dass ihr auch manchmal schreibt. Wir kriegen ja auch. Die letzte Folge ist ja auch aufgrund einer mit Jerry Lewis aufgrund einer Zuschrift entstanden und mal sehen, was da noch kommt. Wir freuen uns immer, wenn ihr uns schreiben wollt. Tut das. Wie heißt die Adresse?
01:05:08:00 – 01:05:12:00
Sprecher 2
Florian Dann muss man sehen, oder? Johannes muss man sehen, die sehr gut.
01:05:12:01 – 01:05:18:03
Sprecher 1
Und euch? Noch eine schöne Woche, Wenn ihr wissen wollt, was ich Plot aufgebe fürs nächste Mal.
01:05:18:07 – 01:05:19:01
Sprecher 2
Noch kurz dran.
01:05:20:19 – 01:05:21:15
Sprecher 1
Und dann.
01:05:22:11 – 01:05:24:13
Sprecher 2
Können wir einen ins Outro.
01:05:25:12 – 01:05:29:11
Sprecher 3
Outro reinbringen. Eine Woche euch wissen bleibt gesund. Ciao.
01:05:30:15 – 01:05:42:10
Sprecher 2
Dann hast du schon was für eine Du?
01:05:42:10 – 01:05:45:04
Sprecher 3
Klar, es läuft, Es läuft. Es läuft was schnell, weil ja.
01:05:45:14 – 01:05:52:17
Sprecher 2
Wir müssen erst mal noch verdauen, was wir hier gerade alles hinter uns drücken und uns bereit machen für den nächsten Wahnsinn.
01:05:53:17 – 01:05:58:19
Sprecher 1
Nach dem wir jetzt eigentlich alles auf einmal besprochen haben.
01:05:59:01 – 01:06:06:16
Sprecher 3
Ja, also alles überall auf einmal und gleichzeitig. Ja, genau.
01:06:06:24 – 01:06:25:13
Sprecher 1
Sollten wir vielleicht etwas nehmen, was ein bisschen weniger ist, viel auf einmal ist? Minimalismus wär ja was. Nicht? Also, das Problem ist der folgende Film, den ich dir jetzt aufgeben würde. Ich habe ihn nicht gesehen. Es ist wieder einmal eine Empfehlung von.
01:06:25:20 – 01:06:27:06
Sprecher 3
Der Zuhörerschaft.
01:06:27:24 – 01:06:37:18
Sprecher 1
Und ich bin ein bisschen skeptisch. Es klingt wie ein Film, den du mir aufgeben würdest, und zwar letztes Jahr im Marienbad.
01:06:37:18 – 01:06:42:13
Sprecher 3
Weil ich ein Gesicht wie ein kleiner Junge da voll.
01:06:42:19 – 01:06:50:21
Sprecher 2
Spannend habe ich zweimal, zweimal gesehen und interessant. Ich will gar nicht so viel dazu sagen, aber ein Film, mit dem ich meine Probleme habe.
01:06:51:01 – 01:06:52:14
Sprecher 3
Oh oh.
01:06:52:21 – 01:07:01:20
Sprecher 2
Aber ein spannender Film. Also auf jeden Fall natürlich Filmgeschichte und unglaublich wichtiger Film für die Entwicklung des Kinos. Bla bla bla. Aber ich bin sehr gespannt.
01:07:01:21 – 01:07:07:24
Sprecher 1
Okay, das ist eine Aufgabe. Du wirst recherchieren. Nein, du wirst aus deinem Kopf spontan ausspucken, warum dieser Film wichtig ist.
01:07:08:08 – 01:07:09:24
Sprecher 3
Und ich werde ihn gucken und.
01:07:09:24 – 01:07:12:07
Sprecher 1
Erzählen, warum er unwichtig ist oder so was. Keine Ahnung.
01:07:12:20 – 01:07:21:23
Sprecher 2
Wir haben. Wir haben einen wieder. Einen tollen Wunsch aus der Zuhörerschaft, worüber wir uns immer freuen. Ja, ich freue mich besonders, wenn das ein Film ist, den tatsächlich ich eher vorgeschlagen hatte als Johannes.
01:07:22:05 – 01:07:23:13
Sprecher 3
Jetzt ist es normalerweise andersrum.
01:07:24:12 – 01:07:41:09
Sprecher 1
Insofern noch mal an euch. Schickt uns gerne Wünsche an Florian, da muss man sehen Punkte oder an Johannes muss man sehen. In der 88 Folge habe ich jetzt endlich oder 87. Egal welcher wir sind, habe ich endlich unsere unsere Mailadressen auswendig gelernt.
01:07:42:23 – 01:07:49:21
Sprecher 2
Und wenn ihr wissen wollt, wie Johannes auf das Marienbad reagiert, dann müsst ihr auf jeden Fall nächste Woche einschalten. Wir hören uns und.
01:07:49:21 – 01:07:50:17
Sprecher 1
Schaut euch den Film an!
01:07:51:05 – 01:07:54:03
Sprecher 3
Bis dann. Ciao, Ciao.