Episode 108: Fight Club – Toxic Masculinity, Midlife Crisis und Faschismus
David Finchers Fight Club aus dem Jahr 1999 ist eine Verfilmung von Chuck Palahniuks gleichnamigem Roman aus dem Jahr 1996.
Im Mittelpunkt steht ein namenloser, ungefähr 30jähriger Protagonist, der die Leere in seinem Leben durch Konsum und den Besuch diverser Selbsthilfegruppen zu füllen versucht. Auf einer Geschäftsreise lernt er im Flugzeug den Seifenverkäufer Tyler Durden kennen und fühlt sich von dessen anarchischer Lebensweise magisch angezogen. Gemeinsam gründen sie den Fight Club, einen Ort im Untergrund, an dem Männer noch Männer sein und sich gegenseitig die Fresse einschlagen dürfen. Doch schon bald muss unser Protagonist feststellen, dass Tyler Durdens Ambitionen deutlich weiter gehen, als bloß einen Ort für Hinterhofschlägereien zu verwalten.
Also dann: Stylishe Action, eine bizarre Geschichte mit komplexem Subtext, Basic CGI, Konsumkritik, Bullet Time Sex und ein Electroscore von den Dust Brothers. Also wenn das nicht End-90er ist, dann weiß ich es auch nicht. Anyway, Johannes, gegen wen würdest du denn gerne kämpfen?
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.
Sprecher 1
Das ist ein Midlife Crisis Film für Teenager.
00:00:03:13 – 00:00:05:21
Sprecher 2
Jedes.
00:00:06:18 – 00:00:12:12
Sprecher 3
Uh, uh, uh, uh.
00:00:15:09 – 00:00:20:06
Sprecher 2
Lieber Blogger, werden wir diese Episode damit anfangen, dass wir die First Real of Fight Club zitieren?
00:00:20:19 – 00:00:28:16
Sprecher 1
Ja, natürlich muss man das. Man muss einmal sagen, wir machen das, was man im Club nicht tun sollte. Wir brechen Regeln oder tun wir es?
00:00:29:20 – 00:00:32:21
Sprecher 2
Der Podcast ist hiermit zu Ende. Ein Schön sagt man.
00:00:32:23 – 00:00:43:19
Sprecher 1
Das nicht über den Fight Club und damit herzlich willkommen liebe Zuhörenden. Liebe Fight Club Freunde, liebe Kämpfenden! Zu einer neuen Episode vom muss man sehen Podcast.
00:00:43:20 – 00:00:45:18
Sprecher 2
Wo wir uns so richtig auf die Fresse hauen werden.
00:00:45:18 – 00:00:58:08
Sprecher 1
Gegen jeden Fall. Heute muss es sein. Heute geht es nicht ohne Gewalt. Heute geht es nicht ohne Machogehabe. Heute geht es nicht ohne Identitätsstörung. Wir reden nicht über einen echten Klassiker, der mittlerweile auch schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat.
00:00:58:08 – 00:01:03:03
Sprecher 2
Also redet alleine über den echten Klassiker und weiß nicht, dass er das alleine sucht.
00:01:04:05 – 00:01:08:04
Sprecher 1
Hast du den Film etwa nicht geschaut? Das war immerhin meine Hausaufgabe, die ich dir gegeben habe.
00:01:08:08 – 00:01:28:08
Sprecher 2
Ja, also ich bin laut der ersten Regel unseres Podcasts muss ich ja dann fernsehen. Und ich habe ihn ja auch ein bisschen von dir gefordert, weil du immer wieder davon redest. Und so wie du sagst, dass es ein missverstandener Film ist. Und jetzt möchte ich gerne von dir wissen in dieser Folge, warum dieser Film so oft so missverstanden zu sein scheint.
00:01:28:09 – 00:01:36:15
Sprecher 1
Oh ja, ich freue mich sehr darauf. Es wird eine spannende Diskussion. Wir können auch Ich. Ich glaube, wir werden auch darüber reden, ob der Film auch selbst schuld daran ist, dass er missverstanden. Ja.
00:01:36:23 – 00:01:38:01
Sprecher 2
Okay, ja, leider ist.
00:01:38:06 – 00:01:41:11
Sprecher 1
Es ja ein Kunstwerk. Ist aber auch ein bisschen für seine Rezeption verantwortlich.
00:01:41:11 – 00:01:42:04
Sprecher 2
Vielleicht. Ja.
00:01:42:17 – 00:01:49:12
Sprecher 1
Ich. Ich bin sehr gespannt drauf und ich freue mich. Ich habe einen kleinen Text vorbereitet und dann steigen wir einfach ein in die Diskussion. Ich bin gespannt. Okay, los geht’s.
00:01:49:20 – 00:01:51:18
Sprecher 2
Möchtest du Tee? Dann kannst du hier eigentlich einen.
00:01:52:11 – 00:02:20:00
Sprecher 1
David Fincher Fight Club aus dem Jahr 1999 ist eine Verfilmung von Chuck Polanskis gleichnamigem Roman aus dem Jahr 1996. Im Mittelpunkt steht ein namenloser, ungefähr 30-jähriger Protagonist, der die Leere in seinen Leben durch Ikea Konsum und den Besuch diverser Selbsthilfegruppen zu füllen versucht. Auf einer Geschäftsreise lernt er im Flugzeug den süßen Verkäufer Tyler Durden kennen und fühlt sich von dessen anarchischer Lebensweise magisch angezogen.
00:02:20:10 – 00:02:47:00
Sprecher 1
Gemeinsam gründen sie den Fight Club, einen Ort im Untergrund, an dem Männer noch Männer sein und sich gegenseitig die Fresse einschlagen dürfen. Doch schon bald muss unser Protagonist feststellen, dass Teil Adrians Ambitionen deutlich weiter gehen, als bloß einen Ort für Hinterhof Schlägereien zu verwalten. Also dann stylische Aktion einer bizarre Geschichte mit komplexen Subtext, Basics, CGI, Konsumkritik, Bullet Time Sex und ein Elektroschocker von den Brothers.
00:02:47:14 – 00:02:53:21
Sprecher 1
Also wenn das nicht end 90er ist, dann weiß ich es auch nicht. Anyway. Johannes, gegen wen würdest du gerne kämpfen?
00:02:54:06 – 00:02:54:15
Sprecher 2
Gegen dich.
00:02:55:05 – 00:02:56:14
Sprecher 1
Was glaubst du denn sonst?
00:02:56:17 – 00:03:02:12
Sprecher 2
Der Einzige, der im Raum ist und der einzige männliche Freund, den ich öfter sehe.
00:03:02:12 – 00:03:18:15
Sprecher 1
Da fliegt auch so viel Testosteron rum. Eigentlich müssen wir das mal machen, uns verabreden, um dann so mäßig aufeinander einzuschlagen, dass ich das einfach nur so als Medium und mit den Händen so rum flattern. So wird ein Kampf zwischen uns aussehen, oder?
00:03:18:24 – 00:03:27:09
Sprecher 2
Ja, oder wir fangen dann an wieder zu quatschen und versuchen gegenseitig in den Boden zu quatschen, wo du wahrscheinlich wieder gewinnen würdest.
00:03:27:09 – 00:03:28:16
Sprecher 1
Scheiße, ich weiß die.
00:03:28:16 – 00:03:30:20
Sprecher 2
Diskussion so und du redest. Wie wäre es damit?
00:03:30:20 – 00:03:38:24
Sprecher 1
Und die Diskussion zwischen uns haben ja auch immer was physisch gewalttätiges. Also wenn ich nicht zur Auswahl stehe, wen würdest du sonst bekämpfen wollen?
00:03:39:06 – 00:03:56:18
Sprecher 2
Wen würde ich sonst anbieten? Ich? Also ich würde sagen, damit es kurz und schmerzlos ist, aber kurz und schmerzvoll wahrscheinlich, damit es möglichst schnell vorbei ist, nämlich einfach Chuck Norris und gut ist, dann habe ich wenigstens nicht allzu lange zu leiden und gut ist.
00:03:56:18 – 00:04:01:06
Sprecher 1
Oh, das ist großartig, weil wir sind ja echt 90er. Anfang 2000 an den Chuck Norris Minds.
00:04:01:08 – 00:04:02:04
Sprecher 2
Ja, natürlich.
00:04:02:04 – 00:04:11:08
Sprecher 1
Die fallen auch perfekt in diese Zeit und sie sagen auch sehr viel über diese Zeit aus. Also ehrlich, ich meine, ich habe das jetzt so salopp runter gesagt, aber der Film ist schon ein Kind seiner Zeit.
00:04:11:22 – 00:04:29:18
Sprecher 2
Auf die ich so was von Es ist unglaublich. Es geht so weit, dass ich tatsächlich während des Films versuche, mich zu erinnern Warum fandest du den so geil? Was waren diese Punkte? Ich finde ihn immer noch gut, aber aus anderen Gründen. Ich weiß noch, dass ich damals so fasziniert von bestimmten Dingen war.
00:04:29:18 – 00:04:29:24
Sprecher 1
Wo.
00:04:29:24 – 00:04:43:15
Sprecher 2
Ich heute denke okay, das ist einfach eine Zeitfrage und so viele Sachen sind passiert, politisch und und oh ja, auf der Terror Ebene, dass man über manche Sachen einfach überhaupt nicht mehr so richtig gut hinwegkommt.
00:04:43:17 – 00:04:50:17
Sprecher 1
Es ist ein Film für die verdorbenen 90er, wo es irgendwie keinen Terror gab, zumindest nicht der Krieg direkt vor der Haustür.
00:04:50:18 – 00:04:51:24
Sprecher 2
Nicht vor der Haustür jedenfalls.
00:04:52:02 – 00:05:15:21
Sprecher 1
Und irgendwie alles so in diesem Lala Raves und Europa, Pop und Britpop Land verschwunden waren. Und die 90er fühlen sich so retrospektiv gesehen oft wie so eine auch ein bisschen unschuldige Zeit an Kurz vor den Terroranschlägen vom 11. September. Dann ja die, die das neue Jahrtausend eingeleitet haben und plötzlich ganz viele Probleme sichtbar gemacht haben, die damals natürlich auch schon da waren.
00:05:15:24 – 00:05:25:10
Sprecher 1
Ja, ja, also wir hatten damals auch schon Terror und wir hatten damals auch schon Krieg und aber es war, es fühlt sich an, als wäre es alles so eine verlorene, unschuldige Zeit. Ein bisschen.
00:05:25:10 – 00:05:51:14
Sprecher 2
Irgendwie schon. Und deswegen fällt es mir auch, glaube ich, schwerer noch auch die Konsumkritik usw, die darin steckt, worüber wir sehr viel reden werden, um die auch noch mal anders zu betrachten. Weil ich damals als junger Mensch den Film gesehen habe und noch gar nicht in seiner Lage war. Ich habe ja noch gar nicht 20 Jahre im Büro gearbeitet und zwar war abgefuckt davon, dass ich glaube, aber ich, ich habe es gefühlt so total.
00:05:51:15 – 00:05:56:13
Sprecher 1
Und du warst ja auch damals genauso wie ich, absolut Zielgruppe. Wir waren die Zielgruppe für diesen Film.
00:05:56:15 – 00:05:56:24
Sprecher 2
Ja, ja.
00:05:57:00 – 00:06:02:01
Sprecher 1
Das wäre so mein erster Tag auf diesen Film. Das ist ein Midlife Crisis Film, absolut für Teenager.
00:06:03:22 – 00:06:08:05
Sprecher 2
Es ist eigentlich ein Coming of Age Film für vier dreißiger Leute, also.
00:06:09:00 – 00:06:22:05
Sprecher 1
Das ist das, was Fincher gerne gemacht hätte. Aber letzten Endes war das Zielpublikum, das haben die dann von von Fox, wo er produziert wurde, auch schnell festgestellt. Shit, der Film läuft am besten bei einem Publikum zwischen 16 und 20 Jahren.
00:06:22:08 – 00:06:38:08
Sprecher 2
Ja, also ich glaube, das ist es auch. Es ist so ein bisschen dieses so ich habe noch nichts erlebt, aber dafür bin ich schon sehr edgy. Also was ich ich habe schon sehr viele. Ich ahne schon, wie scheiße das alles sein kann. Ich weiß es nicht, aber ich habe es noch nicht erlebt.
00:06:39:00 – 00:06:52:16
Sprecher 1
Das Publikum. Ja, also es ist nicht der einzige Film aus der Zeit, der irgendwie so in dieses Spektrum fällt. Der zweite große Film, den man heute auch betrachten denkt Oh ja, das ist ein Film aus den Neunzigern, ist American Beauty.
00:06:52:20 – 00:06:53:16
Sprecher 2
Ja, absolut.
00:06:53:16 – 00:06:55:04
Sprecher 1
Auch Ende der 90er veröffentlicht, auch.
00:06:55:04 – 00:06:56:04
Sprecher 2
Im gleichen Jahr.
00:06:56:10 – 00:07:11:24
Sprecher 1
Im gleichen Jahr, der ganz klar Midlife Crisis als Thema hatten, aber der tendenziell eher Teenager angesprochen hat. Woran liegt das? Warum haben sich Teenager in dieser Zeit für Filme begeistert, die Mittdreißiger bis 40er oder Mittvierziger Menschen zeigen, die mit ihrem Leben unglücklich sind und irgendwas Neues versuchen?
00:07:11:24 – 00:07:33:21
Sprecher 2
Ich glaube, es hat was damit zu tun, dass der Umbruch der Generationen genau dort liegt. Die Leute, die da in der Lage waren, diesen Film zu machen, waren ja auch so abgefuckt davon, dass ihnen so die Lebensphilosophie der 60er verkauft wird, aber eben in kommerzialisiert. Das sieht man an diesem Ying und Yang Fisch, der dann am Ende irgendwie unten lag.
00:07:34:08 – 00:07:56:15
Sprecher 2
Ja, und das wird halt vollkommen sozialisiert und also davon abgefuckt sind. Und ich glaube, dass dieser Umbruch einfach noch ein bisschen angedauert hat und dass wir als Jugendliche eben das gleiche Feeling irgendwie schon noch mit hatten, also auch schon geahnt haben, dass uns irgendwie Sachen verkauft werden, die kommerzialisiert verkauft werden, die nicht kommerzialisiert gehören. Und das ist natürlich eine ganz andere Dimension.
00:07:56:15 – 00:08:09:18
Sprecher 2
Angenommen, was, was mir heute den Film fast schon ein bisschen sanfter erscheinen lässt in seiner Konsumkritik, weil ich dann denke okay, wo sind wir überall gelandet und woran habe ich mich so gewöhnt in meinem Leben, was mir alles verkaufen will?
00:08:10:08 – 00:08:32:22
Sprecher 1
Nun, die 90er waren ja so, also vor allem die 90er waren ein gutes Jahrzehnt für Konsum und 90er waren auch so der Beginn des digitalen Konsums. Wir haben die 90er als Hochzeit der Videospiele zum Beispiel, wo Videospiele quasi zum Konsumgut für jeden Teenager wurden. Jeder hatte zu Hause, je nachdem, wie alt er war, entweder ein Gameboy oder eine Playstation oder auch eine Playstation zwei, So gegen Ende des Jahrzehnts.
00:08:33:02 – 00:09:00:21
Sprecher 1
Und die Popkultur der damaligen Zeit war auch sehr konsumorientiert. Also wir haben zum Beispiel den Gangsterrap, muss ja sehr viel um Statussymbole ging ja sehr viel. Darum ging wer hat mehr Bling Bling und wer sind cooler. Außerdem wer das coolere Auto und wer die cooleren Klamotten habe. Auch in der in der Rockmusik Zehner haben wir so was wie Nach dem Ende des Grunge kam eben so was wie der Britpop, der ja so ein bisschen dieses Revival war, der verdammt is noch mal, dieser Modus, die Mode.
00:09:00:22 – 00:09:23:07
Sprecher 1
Genau dieses Material, wo sie plötzlich alle schicke Parkas getragen haben und wieder Anzüge, also Ökos. Und das waren halt auch so Stilikone, bei denen man auch gemerkt hat, Konsum ist wichtig. Und vielleicht ist dadurch Konsumkritik in einem Film auch gerade bei Teenagern auf sehr dankbaren Boden gefallen, Weil wir waren als Teenager ständig damit konfrontiert. Wer hat die coolste Levi’s, Wer hat die dicksten Nike und Adidas Klamotten?
00:09:23:20 – 00:09:28:19
Sprecher 1
Wer wer hat die besten Videospiele Konsolen, wer hat die besten Spielzeuge? Es war einfach ein Konsum Jahrzehnt.
00:09:28:20 – 00:09:47:13
Sprecher 2
Aber ist es nicht immer noch so? Man hat sich das nicht sowieso noch potenziert und es ist nicht so so ein großes Ding? Oder haben wir uns einfach dran gewöhnt oder was? Oder sind die Generationen dann nicht mehr so rebellisch, weil weil wir angefangen haben, die Rebellion gegen den Konsum zu führen und dann irgendwie die gedacht haben, da kommen wir nicht auf den gleichen Zug aufspringen.
00:09:47:13 – 00:09:47:19
Sprecher 2
Ich glaube.
00:09:47:19 – 00:10:20:16
Sprecher 1
Es hat sich geändert. Ich versuche grad mal so ein bisschen Freestyle Was ist mit dem Konsum passiert in den letzten 20 Jahren? Ich glaube, die Digitalisierung hat einen ganz anderen Twist reingebracht. Und zwar ist heute Hier geht es nicht mehr so um Konsumgüter im Sinne von Materialien, sondern die Statussymbole bei Teenagern sind andere geworden. Es geht zum Beispiel darum, wie viel Follower habe ich auf Ticktack oder Instagram oder auf YouTube wie Welche Twitch Streamer kennen mich persönlich, weil ich in deren Zentrum hänge und ich glaube, es hat sich geändert.
00:10:20:16 – 00:10:38:19
Sprecher 1
Und ich glaube, dass ich glaube, der materielle Konsum ist tatsächlich eher zurückgegangen. Kritik am Konsum, dass es immer schlimmer wird, ist ja eigentlich so was, was auch Generationen nach mit sich mittragen und sagen Oh, die Kinder von heute, die Jugend von heute, die konsumieren so viel und es ist alles so oberflächlich geworden. Ich glaube, die 90er waren oberflächlicher als unsere Zeit, was das betrifft.
00:10:39:02 – 00:10:46:22
Sprecher 2
Ja, es kann sein, auch gerade weil wir eben irgendwann die Schnauze voll hatten und solche Filme entstanden sind und man angefangen hat, damit mehr zu reflektieren.
00:10:46:23 – 00:11:11:15
Sprecher 1
Na ja, solche Filme sind entstanden, aber so ein Film ist ja auch Achtung, jetzt komme ich mit Adorno. So ein Film ist ja auch ein Stück Kulturindustrie. Nachher wird so mit dem Namen David Fincher verknüpft. Natürlich großartig. Der Regisseur Fight Club, ein Studio Film Fight Club, wurde von Twentieth Century Fox, da war das Buch noch nicht veröffentlicht wurden die Rechte für einen lachhaften Betrag von 10.000 $ gekauft.
00:11:12:21 – 00:11:18:15
Sprecher 1
Vorlage Chuck Palmer Krempel Doug Pallenberg, der damals überall anders, überall anders ausgesprochen.
00:11:18:24 – 00:11:21:09
Sprecher 2
Ist. Tut mir so leid. Ich habe auch keine bessere Variante. Hättest du.
00:11:22:02 – 00:11:29:13
Sprecher 1
Die haben ihm das abgekauft und die haben dann geguckt, was machen? Ja, all das wurde drüber überlegt, ob Peter Jackson eventuell Regie führen sollte und war.
00:11:29:13 – 00:11:30:15
Sprecher 2
Mal mit Herr der Ringe beschäftigt.
00:11:30:15 – 00:11:33:09
Sprecher 1
Schon nicht Herr der Ringe Franchises und danach Herr der Ringe.
00:11:33:12 – 00:11:34:23
Sprecher 2
Also die Vorbereitungen waren schon drin.
00:11:35:01 – 00:11:52:22
Sprecher 1
Auf jeden Fall hat er hatte genug anderes zu tun und Laura Süskind war damals bei Fox Head of Production irgendwas und die ist dann durch Zufall mit mit Fincher in Kontakt gekommen, weil Fincher selbst auch versucht hatte, die Rechte zu kaufen. Aber wie gesagt, das Ding lag bei Fox und das war ja das Werk von Fox Production.
00:11:52:23 – 00:12:00:22
Sprecher 2
Ja, aber na ja, ich meine, es gab natürlich auch schon Executives, die gesagt haben, das wird ein furchtbarer Film, den will keiner sehen. Also es ist jetzt nicht so, dass es ein no brainer war.
00:12:00:22 – 00:12:18:05
Sprecher 1
Es war es kein no brainer, aber es war schon. Es gab, es gab eine Produktion dahinter mit mehreren Produzenten, die gesagt haben Oh, der Film ist spannend, das Thema spannend. Wir wollen daraus einen Film machen, der passt irgendwie auf Auge. Damit kriegen wir bestimmt, damit kriegen wir ein Publikum. Das haben sie auch geschafft. Und genauso Es hat sich dann halt mit David Fincher ausgetauscht.
00:12:18:05 – 00:12:39:05
Sprecher 1
Der wollte das selbst machen, der hatte schlechte Erfahrungen mit Fox, weil Alien drei Es war so und sein Debütfilm ein ziemlich misslungener Einstand 1991. Ein Film, der in der Rezeption auch ganz schlecht weggekommen ist, hatte bei den Dreharbeiten Probleme mit dem Budget und es gab Krach mit dem Studio usw und deswegen hat er ein bisschen gezaudert, fand dann den Stoff aber doch interessant genug gesagt.
00:12:39:06 – 00:12:40:05
Sprecher 1
Ja, ich mache es.
00:12:40:05 – 00:12:42:09
Sprecher 2
Und es gab wohl ein klärendes Gespräch mit den.
00:12:43:02 – 00:12:43:09
Sprecher 1
Fox.
00:12:43:09 – 00:12:43:22
Sprecher 2
Weil das.
00:12:43:22 – 00:12:44:09
Sprecher 1
Wichtig war.
00:12:44:09 – 00:12:50:11
Sprecher 2
Auch, dass ich noch mal darüber geredet haben, dass es schief schief gelaufen. Was können wir besser machen und wie kriegen wir das gemeinsam gewuppt?
00:12:50:11 – 00:13:10:10
Sprecher 1
Aber wie gesagt, unabhängig von der Qualität dieses Films, Also um das vielleicht mal Spoiler vorweg zu nehmen ich finde den Film immer noch sehr großartig. Wie stark ist der Film in einem späten 90er Studio Kontext entstanden? Ja, es ist nicht so, dass wir einen Autor vor uns haben, sondern wir haben hier ein Studio mit einem Drehbuchautoren, der angeheuert wurde.
00:13:11:00 – 00:13:43:16
Sprecher 1
Das war Yimou, der auch sonst nichts gemacht hat. Das war sein Debüt als Drehbuchautor. Und dann hat er noch das Drehbuch zu Kampagne geschrieben, was vielleicht ganz gut verdeutlicht, wie wir uns in diesem Studio Kontext bewegen. Das war halt einfach der angeheuert wurde, jemand, der angeheuert wurde, dafür. Und Gott sei Dank ging das Ganze dann in die Hände von David Fincher, weil man könnte sich vorstellen, dass andere Regisseure oder Regisseuren das vielleicht mehr mehr als traditionellen Actionfilmen umgesetzt hätten oder so ein bisschen bestimmte Momente aus dem Buch runtergespielt hätten, um das Ganze braver zu machen und zahmer.
00:13:43:20 – 00:13:49:04
Sprecher 1
Und für ein Studio Film ist der Film der Film auf jeden Fall besser und hat auch seine provokanten Momente.
00:13:49:09 – 00:13:57:05
Sprecher 2
Stell dir mal vor, Russell Crowe wäre dabei gewesen. Oh ja, die Action ist mehr so und mehr so Gladiator Style, oder?
00:13:57:08 – 00:14:16:09
Sprecher 1
Ja, das ist halt auch immer die Frage worauf, Worauf konzentriert man sich bei einem Film und gerade bei so ein Werk wie Fight Club als Vorlage? Das so sehr viele verschiedene Elemente hat, zusammengeschoben werden, kann man sehr leicht sagen. Man konzentriert sich lieber auf die Action. Der Film glaubt, man macht einen Film, wo es einfach um Kämpfe im Untergrund geht.
00:14:16:13 – 00:14:27:20
Sprecher 2
Es war ja auch anscheinend in der Werbung so, dass er gesagt okay, wir machen jetzt 20 Millionen Werbung, nur mit irgendwelchen Fight Weizens und dann geht es völlig am Film vorbei. Eigentlich ja.
00:14:27:24 – 00:14:40:15
Sprecher 1
Oder man könnte sagen, wir konzentrieren uns auf die politische Botschaft. Oder man könnte sagen, wir konzentrieren uns auf das Seelenleben von unserem Erzähler und Durden. Und wofür hat sich eigentlich Fincher entschieden? Was würdest du sagen, worauf liegt der Fokus am ehesten.
00:14:40:21 – 00:14:54:00
Sprecher 2
In der Der Film ist ein bisschen Konvolut mit, muss man sagen, und deswegen ahne ich, dass er eben nichts an Entscheidungen getroffen hat, sondern einfach gedacht hat Okay, das klingt alles gut, das machen wir alles.
00:14:54:02 – 00:15:06:03
Sprecher 1
Ja, ich glaube, er hat schon an die das, was im Roman wohl auch relativ stark im Vordergrund steht, so die persönliche Entwicklung von von dem Erzähler von dem Namen erzählt Jack. Er heißt nicht.
00:15:06:03 – 00:15:07:10
Sprecher 2
Jack, heißt nicht Jack.
00:15:07:24 – 00:15:19:17
Sprecher 1
Sebastian heißt Sebastian, aber auch nur, wenn wir sagen, die Comics von Jack später veröffentlicht werden, diesen Namen jedes Mal anders aussprechen. Dass die Comics zum Großen.
00:15:19:18 – 00:15:22:02
Sprecher 2
Die gehören zum Kanon, schon zum.
00:15:22:02 – 00:15:23:01
Sprecher 1
Kanon des Films.
00:15:23:03 – 00:15:23:18
Sprecher 2
Natürlich.
00:15:23:18 – 00:15:45:03
Sprecher 1
Aber der Film endet anders als das Buch mit. Das ist die größte Änderung, die Fincher gemacht hat, dass er das zu seinen Filmen mit der großen, mit dem großen Knall enden lässt. Während Pallenberg seinen Protagonisten am Ende Nein, wir müssen darüber hinwegkommen, dass dieser Name so schwer auszusprechen, das Johannes spiegelt jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn ich den Namen ausspreche.
00:15:45:19 – 00:15:47:08
Sprecher 2
Ich mach’s nie selber.
00:15:47:13 – 00:15:51:09
Sprecher 1
Also, Jack hat das Buch anders enden lassen als Fincher den Film.
00:15:52:18 – 00:15:58:05
Sprecher 2
Der muss aber auch Fincher beim Vornamen nennen, Zack, und der will.
00:15:58:05 – 00:15:59:07
Sprecher 1
Dass es so ist.
00:15:59:07 – 00:16:01:12
Sprecher 2
Wie Ende das Buch denn noch mal genauer?
00:16:01:12 – 00:16:11:07
Sprecher 1
Das Buch endet damit, dass unser Protagonist und der namenlose Erzähler von der Polizei geschnappt wird, bevor er den großen Terrorakt machen kann. Und der landet dann in einer Psychiatrie für.
00:16:11:07 – 00:16:14:07
Sprecher 2
13 Jahre wie die Russen. Die chinesische Version, die 2006.
00:16:14:07 – 00:16:32:19
Sprecher 1
Heißt, dann genau 2022, hat China Fight Club ins Kino gebracht und hat diesen Film einfach am Schluss abgebrochen mit einer Texttafeln. Keine Sorge, es ist nichts Schlimmes passiert. Es wurde nichts in die Luft gesprengt. Der Protagonist Tyler Durden wurde von der Polizei festgenommen, kam der Psychiatrie viel näher an der Vorlage.
00:16:32:22 – 00:16:50:22
Sprecher 2
Ja, tatsächlich. Aber das über so Texttafeln zu lesen. Also er erschießt sich und dann erschießt sich da nicht die Wange und so und dann bricht der Film halt einfach ab. Und das ist das ganze Ende mit mit ihr und mit dem mit den Hochhäusern überhaupt. Da haben sich aber alle beschwert, das heißt, es gibt sie. Im Stream gibt es doch wieder die normale Version.
00:16:51:05 – 00:17:11:23
Sprecher 1
Aber es wird so viel über Zensur geredet. Aber China hat vielleicht auch einfach gedacht, wir müssen die Vorlage, wir müssen der Vorlage gerecht werden. David Fincher hat die Vorlage von Palminger falsch umgesetzt, und deswegen hat die gesagt Plan Jan Und deswegen müssen wir jetzt das wieder so machen, wie es eigentlich sein sollte. Hey, Chuck, das ist für dich.
00:17:12:14 – 00:17:13:23
Sprecher 1
Genau das ist es ging nicht um der.
00:17:13:23 – 00:17:23:24
Sprecher 2
War auch total froh. Er hat sich ja auch gefreut darüber. Und tatsächlich, er hat ja auch dem Film vorher nicht etwa gesagt, dass der Film seine Geschichte noch mal verbessert hat.
00:17:24:02 – 00:17:36:14
Sprecher 1
Was man wirklich fast nie erlebt. Pallenberg war begeistert von diesem Film. Er war richtig, war richtig begeistert. Er war hin und weg und hat gesagt Ja, dieser Film hat, das hat meine Geschichte vervollkommnet.
00:17:36:16 – 00:17:45:06
Sprecher 2
Ja, total krass. Also ich kann mir nicht vorstellen, das als Autor in Erwägung zu ziehen. Also selbst wenn der Film besser ist als mein Buch, das sage ich nicht.
00:17:46:24 – 00:17:49:20
Sprecher 1
Nein, das ist wirklich das Letzte, was du sagen willst.
00:17:50:18 – 00:18:07:01
Sprecher 2
Aber geil. Also ich. Natürlich. Schön. Das freut mich, wenn wenn das tatsächlich so da reingeht, in diese Kerbe rein schlägt. Die, die er da sowieso hatte, wollte und meint der Film ist halt konzentrierter und viel stärker darin, das wirklich genau zu erzählen.
00:18:07:03 – 00:18:27:07
Sprecher 1
Aber du hast schon den richtigen Punkt genannt. Der Film entscheidet sich nicht so wirklich, was er sein will. Er versucht wirklich alles reinzupacken und da passt er natürlich auch sehr gut in die Zeit. Gerne in so ein postmodernen Film, der sehr viel macht es am Er ist Drama, er ist Thriller, es Actionfilm, es Satire, es Psycho Film. Er hat noch einen Plottwist mit drin.
00:18:27:13 – 00:18:32:18
Sprecher 1
Er ist vollgestopft mit so kleinen CGI Spielereien, die schlecht gealtert sind.
00:18:33:07 – 00:18:40:00
Sprecher 2
Die richtig, die ich trotzdem süß finde. Ich finde es trotzdem süß. Vollkommen in Ordnung. Dadurch ein Papierkorb. Einmal durch. Komm mach schon.
00:18:41:00 – 00:18:49:23
Sprecher 1
Es wirkt. Heute wirkt es wie so eine Fingerübung, weil das würde heute keiner mehr machen. Damals hatte man so die Möglichkeiten und hat gedacht okay, was kann man daraus machen? Aber es hat ewig gedauert.
00:18:50:00 – 00:18:54:21
Sprecher 2
Ich hatte mehrere Wochen den Rechner laufen müssen lassen müssen, um das bisschen raus zu rendern. Ja.
00:18:55:04 – 00:19:11:07
Sprecher 1
Wir haben ganz banale Alltagsszenen, Alltagsszenen, Alltagsgegenstände, durch die die Kamera fährt, also berühmt ist ja mittlerweile die Eröffnungssequenz, das Intro, der Vorspann und David Fincher war immer ein Held der großen Vorspann und er hat das immer geschafft. Toll! Vorspann zu erzählen.
00:19:11:10 – 00:19:11:18
Sprecher 2
Ja.
00:19:12:12 – 00:19:19:24
Sprecher 1
Und hier macht er was ziemlich Cooles, erfährt durch den Kopf von unserem Protagonisten und man sieht.
00:19:19:24 – 00:19:21:11
Sprecher 2
Die ganzen Neuronen, wie sie abfeuern.
00:19:21:15 – 00:19:22:20
Sprecher 1
Wir sehen das Gehirn und.
00:19:22:20 – 00:19:23:04
Sprecher 2
Gehirn.
00:19:23:09 – 00:19:32:12
Sprecher 1
Darauf halt die Musik von den das Produkt. Und auch hier, es ist so, es wirkt wie eine Computeranimation eben aus dem Jahr 1099. Es war schon ziemlich geil.
00:19:32:12 – 00:19:47:12
Sprecher 2
Ich finde es vollkommen in Ordnung. Also ich. Es gab natürlich so viele Stimmen online, die gesagt, der war schlecht, schlecht, schlecht. Aber ich finde man, man muss das der Zeit irgendwie anrechnen und man sitzt nicht davor und denkt sich Ach Gott, wie schlimm schrottig das ist.
00:19:47:18 – 00:20:08:24
Sprecher 1
Nein, es ist nicht schrottig. Man merkt, dass Geld drinsteckt. Kevin tot. Hook Man merkt war, der war der Verantwortliche für die Visual Effects. Und nicht nur Geld, sondern auch Erfahrung und Ahnung. Der hat vorher schon für The Game einige einige Special Effects gemacht und der hat es schon drauf. Der macht es irgendwie cool mit den Möglichkeiten, die er halt hat.
00:20:09:15 – 00:20:31:18
Sprecher 1
Aber es sind so ein bisschen die Möglichkeiten der 90er und es ist auch so ein bisschen das Verspielte der 90er, um noch einen filmischen Raum zu schaffen, der damals auch rausgekommen ist Matrix und 99, der gerne als der Gründungsvater der Bullet Time Technologie genannt wird. Die haben wir ja auch. Wir haben ja Burtons Sex. Wir haben hier kein Time Camp, sondern die Sexszene zwischen Tyler und Marla wird mit dieser Technik fotografiert.
00:20:32:01 – 00:20:38:08
Sprecher 2
Weil er was ich aber sehr, sehr schön finde. Ich finde es total gut umgesetzt und total schön die Idee.
00:20:38:09 – 00:20:41:19
Sprecher 1
Und es ist besser gealtert als zum Beispiel die CGI Fahrt durch den Mülleimer.
00:20:41:23 – 00:20:42:18
Sprecher 2
Ja, definitiv.
00:20:42:19 – 00:21:02:02
Sprecher 1
Also es ist. Es ist interessant, weil es eben auch ganz gut dieses Zerrissene von unserem Erzähler zeigt, der ja eigentlich die Person ist, die Sex mit Maler hat. Und so wirkt es wie eine Traumsequenz, die er erlebt und wo alles so ein bisschen unwirklich ist. Aber trotzdem hat er die Bilder im Kopf. Es ist auch Es macht inhaltlich auch irgendwie Sinn, die an dieser Stelle so zu platzieren.
00:21:02:04 – 00:21:35:22
Sprecher 2
Ja, und ich habe mal ein kleines Interview gelesen mit den Doubles, die das gemacht haben. Dieses Double und die dann sagten, dass die recht viel mit Fincher gearbeitet haben und der recht viele Takes gemacht hat. Aber alles. Also sie fanden wirklich alles, was sie gemacht haben, richtig toll und richtig gut. Und er hat auch Beschreibungen, so Wortfetzen und Beschreibungen der Szenerie wie hier so ein Fluss, durch den er strömt oder der, der um euch rum strömt oder so was, den wirklich irgendwie Bilder gegeben, die sie umsetzen sollten, dann irgendwie im Kopf haben und dann im Sex umsetzen sollten.
00:21:36:23 – 00:22:00:21
Sprecher 2
Und und und. Sie meinte, alles was der gegeben hat, findet sich tatsächlich irgendwie auf irgendeine Art und Weise in diesen Sequenzen wieder. Ja, und was sehr abstrakt war innerhalb dieser Dreharbeiten, aber dann irgendwie doch sehr greifbar im Film wurde und das fand ich sehr beeindruckend und das finde ich auch beeindruckend, weil ich immer schwierig finde, Schauspielern wirklich was zu geben, womit sie arbeiten können.
00:22:00:21 – 00:22:11:19
Sprecher 2
Irgendwie Fantasie zu geben, irgendwelche Bilder zu evozieren, die dann dazu führen, dass man das bekommt, was man haben will. Und wenn es so konkret ist, obwohl es so abstrakt ist, wenn ich das.
00:22:11:22 – 00:22:36:05
Sprecher 1
Ja auf jeden Fall, auch wenn man dem Film mittlerweile das Altern ein bisschen ansieht, sehr starke Leistung hinter der Kamera vielleicht um noch den noch noch die Person zu nennen, die die Kamera gemacht hat. Das war Jeff Krohn gewesen, der hier sein Debüt hat und zwar hat Fincher mit dessen Vater schon zusammengearbeitet. Für Alien drei glaube ich, wenn ich mich richtig erinnere und hat ihn dann hier rein gepackt und hat gesagt Herr, du, du kannst das doch auch.
00:22:36:14 – 00:22:47:16
Sprecher 1
Und Jeff hat offensichtlich seinem Vater alle Ehre getan, hat wirklich nach außen gearbeitet, hat sehr viel Verspieltes, sehr viel Experimente, alles, auch was die Kamera betrifft.
00:22:47:17 – 00:22:47:22
Sprecher 2
Ja.
00:22:48:06 – 00:23:03:19
Sprecher 1
Es ist, wir haben hier nicht. Auch wenn es ein Blockbuster ist, haben wir hier nicht unsere typische Blockbuster visuelle Erzählung vor uns, sondern wir haben sehr viel Spielereien, sehr viel Spaß daran, originelle Kameraperspektiven auszuprobieren, zwischen Totalen und extrem nahen hin und her zu springen.
00:23:04:07 – 00:23:33:18
Sprecher 2
Und auch gut Konzept überlegt, weil es gibt glaube ich tatsächlich keine einzige over school darüber Teile Durden, weil der ja nicht existiert. Also gibt es auch keine keine physische Präsenz in ihm im Anschnitt quasi. Also um das für die Leute zu erklären, die sich nicht auskennen. Das ist eine ganz typische Sache, um einen Dialog zu erzählen. Du hast eine Person, die redet und am anderen Ende sieht man so ein bisschen die Schulter noch von der anderen Person, in dessen Rücken wir quasi stehen.
00:23:33:24 – 00:23:53:21
Sprecher 2
Und dann schneidet man hin und her zwischen dem einen, der Perspektive der Figur und der Perspektive der anderen Figur. Und schon hat man einen Dialog. Aber man sieht immer so ein bisschen im sogenannten Schmuddel Schnitt die andere Person, damit man spürt, dass sie da ist. Und dadurch, dass Tyler Durden nie im Schmuddel Abschnitt ist, ist er auch für die Kamera nie wirklich da.
00:23:54:04 – 00:23:56:02
Sprecher 2
Was ich auch eine spannende Entscheidung finde.
00:23:56:10 – 00:24:18:18
Sprecher 1
Es gibt viele visuelle Tricks, mit denen und auch audiovisuelle Tricks, mit denen dieses dieses Nichtvorhandensein, dieses Imaginäre von Teil er dann immer mal wieder angedeutet wird. Also so viel, dass wenn man, wenn man den großen Twist kennt, ja keine Spoiler Warnung der 25 Jahre alt. Es ist sowieso schon zu spät, wenn man wenn man ihn etwas kennt, fällt einem das krass auf, wie viel darauf hingearbeitet wird.
00:24:18:18 – 00:24:30:14
Sprecher 2
Total. Dass so viele Sachen nicht nur visuell, sondern auch inhaltlich oder von vom Dialog her so viele Hinweise wurde. Dann ich Warum zur Hölle bin ich damals nicht draufgekommen? Warum ist mir das nicht sofort aufgefallen?
00:24:30:14 – 00:24:31:16
Sprecher 1
Ich bin damals gespoilert.
00:24:32:00 – 00:24:33:04
Sprecher 2
Nein wirklich.
00:24:33:06 – 00:24:46:00
Sprecher 1
Das gehört er gehört zu den Filmen, die ich gespoilert gegangen bin. Weswegen ich mich wirklich ärgere. Weil es. Weil ich. Ich. Ich werde die Frage nie beantworten können, ob ich vielleicht clever genug gewesen wäre, den Twist vorherzusehen, wenn ich ihn einfach unbefleckt im Kino gesehen hätte.
00:24:46:13 – 00:24:48:06
Sprecher 2
Nein, du wärst nicht clever genug gewesen.
00:24:48:09 – 00:24:55:16
Sprecher 1
Keine Ahnung. Ich meine, es ist auch die Zeit von am Anfang des 16.. Man will. Man war so ein bisschen auf so etwas vorbereitet.
00:24:55:16 – 00:24:56:13
Sprecher 2
Ja, das stimmt.
00:24:56:14 – 00:24:58:18
Sprecher 1
Sixth Sense hat mich übrigens kalt erwischt damals.
00:24:58:18 – 00:24:59:06
Sprecher 2
Das kenne ich.
00:24:59:07 – 00:25:04:18
Sprecher 1
Auch. Mein mein liebstes Plottwist Erlebnis im Kino wird für immer des Seins bleiben.
00:25:04:21 – 00:25:09:19
Sprecher 2
Ja, aber der ist auch dafür verantwortlich, dass so viele Leute dringend unbedingt einen Plot Twist in ihrem Film haben wollten.
00:25:09:22 – 00:25:27:09
Sprecher 1
Ja, das war nervig und das war auch so ein Ding Ende der 90er. Kein Film ohne Plottwist und der hier macht es aber gut, weil selbst wenn man den Plottwist weiß, hat er noch seine Qualitäten. Er arbeitet zwar darauf hin, aber er wird. Es ist nicht essenziell dafür, den Film genießen zu können, dass man nichts von dem Plottwist weiß.
00:25:27:09 – 00:25:44:05
Sprecher 2
Das ist genau die Frage, die ich mir mich gestellt habe, bevor ich den Film gesehen habe. Noch mal, weil ich wusste, wohin geht Cover des Film Und ich dachte, vielleicht ist es total langweilig, weil ich ja alles weiß. Aber ich weiß ja nicht, gar nicht alles. Das stimmt ja gar nicht. Ist ja nur eine eine Grundidee, die vielleicht sich durch den Film zieht.
00:25:44:10 – 00:25:52:01
Sprecher 2
Aber der ganze Film hat natürlich viel, viel mehr zu bieten, viel mehr Elemente und viel mehr interessante Kommentare auf Gesellschaft und etc..
00:25:52:18 – 00:26:19:10
Sprecher 1
Gerade weil der Film so vieles spielt das nicht so eine große Rolle und weil der Film auch so allegorisch ist, könnte es sogar sein, dass man könnte auf diesen Plottwist komplett verzichten und das Publikum könnte trotzdem drüber sinnieren, ob Tyler Durden und unser Erzähler nicht zwei Aspekte derselben Person sind und ob sie nicht eine Person darstellen, in Wirklichkeit das würde auch funktionieren, wenn es nicht so hart, wie es hier gemacht wird, erzählt werden würde als psychische Dissoziation oder wie auch immer man es nennen will.
00:26:19:18 – 00:26:41:23
Sprecher 2
Was ich mir übrigens, wenn wir dann schon dabei sind, wo ich beim Reveal dann dachte Ah, jetzt haust du ganz schnell auf die Kacke. Jetzt sagt er ich bin die Manifestation deiner Wünsche, wie du gerne sein würdest. Und so in vielen Worten enden. Simpel than eigentlich erzählt, was mir so wo ich dachte Ja, okay, du kannst mir das jetzt auch ein bisschen versuchen, nicht zu sehr zu verkaufen.
00:26:41:23 – 00:26:44:22
Sprecher 2
Jetzt, was soll das jetzt doch in Ordnung, ich krieg’s.
00:26:44:22 – 00:26:47:20
Sprecher 1
Mit. Der Film hat sehr viel Spaß am Explain.
00:26:48:05 – 00:26:48:12
Sprecher 2
Ja.
00:26:48:20 – 00:27:08:07
Sprecher 1
Der Film hat sehr viel Spaß am Schwätzen. So wie sein zweiter Protagonist, wie der Film. Der quatscht sehr viel. Wir haben einen Voice Over Moderator, der auch der auch sehr viel erzählt, und zwar sowohl von seinem Inneren als auch von seinem Äußeren als auch von der Welt. Also wir finden, im Voiceover finden wir auch alles, was Taylor sagt.
00:27:08:10 – 00:27:31:02
Sprecher 1
Wir finden Konsumkritik, wir sind Kritik an der Gesellschaft, an der Politik. Wir finden die ganze Zeit Jammern darüber, wie schrecklich das Leben doch ist, wenn man, wenn man 40 ist und nicht schlafen kann. Und wir finden, Wir kriegen aber auch zusätzlich erzählt, was passiert. Dann hat Thaler einen gegründet, dann wurde das gemacht und dann haben wir aber zusätzlich noch Tyler Durden, der das auch nochmal alles raushaut, der halt auch total geschwätzig ist.
00:27:31:02 – 00:27:34:11
Sprecher 1
Und es ist ein Film, der sehr viele, sehr viele Monologe hat.
00:27:34:17 – 00:27:57:11
Sprecher 2
Ja, David Fincher hatte ja eine Script Version, wo gar keine Stimme war ursprünglich und dann hat er irgendwie festgestellt, irgendwie wäre es schön, wenn man noch eine komödiantische Ebene hätte. Ja, das war sein ursprünglicher Plan für diese Stimme. Und dann denke ich mir eine Firma und denke mir Ja, weiß nicht, zwei, drei kleine Kommentare, die dann witzig sind, sind drin, aber ansonsten ist es Overkill.
00:27:57:11 – 00:28:32:12
Sprecher 1
Planning Ja, das Problem ist, ich sehe, ich sehe, was Fincher machen will und ich finde das gut. Ja, das Problem ist, dass der Film es nicht genug schafft, eine Distanz aufzubauen zwischen seiner Erzählhaltung und der Erzählhaltung von unserem Erzähler. Das heißt diese die Satire, die wir eigentlich wollen, dass dieses Jammern larmoyante, dieses Macho indische Maskulin ist sicher, dass das, dass das satirisch gebrochen wird, diesen Moment erreichen wir nie, weil die die Erzählerstimme viel zu sehr damit beschäftigt ist, den Konsum und die und dieses gelangweilte Leben satirisch zu brechen.
00:28:32:17 – 00:28:52:11
Sprecher 1
Also es ist dieser zweite satirische Bruch klappt nicht, und deswegen bleibt der Film oft auf dieser Ebene. Er macht sich über Satire, er macht sich über den Konsum lustig, er macht sich über das langweilige Leben der 90er Leute lustig, die ihren Alltag haben und ihrem Job nachgehen. Er schafft es nicht wirklich, sich über diese Möchtegern Anarchisten lustig zu machen.
00:28:52:11 – 00:28:53:22
Sprecher 1
Davon hätte ich gerne ein bisschen mehr gesehen.
00:28:53:23 – 00:29:26:07
Sprecher 2
Ja genau. Ich finde auch, dass irgendwie diese ganze Konsum Kritik, die ja immer eine Stimme usw hat, dass sie mich irgendwie nicht mehr so erreicht wie früher. Vielleicht war ich auch am Anfang, hab ich ja schon gesagt. Ich glaube wir sind inzwischen an dem Punkt angelangt, wo es einfach und für so viel mehr ertragen mussten, dass es zu viel mehr Scheiße erlebt haben mit dem Kapitalismus und der der Auswüchse, dass ich schon ein bisschen abgestumpft bin und dass mich das fast schon langweilt und ich das eigentlich zur Seite schieben möchte und diese ganzen diese Entstehung des Faschismus sehen möchte.
00:29:26:19 – 00:29:38:12
Sprecher 1
Und das ist das was, was der Film sich ja wirklich bemüht zu erzählen. Und das ist und das ist mein zweiter Take auf den Film. Also der erste war ja, es ist ein Midlife Crisis Film für Teenager und das ist das dritte.
00:29:39:05 – 00:29:41:03
Sprecher 2
Wenn du, du hast auch noch Zeit.
00:29:41:19 – 00:29:53:04
Sprecher 1
Dann werde ich noch kurz das zweite einmal, das ist ganz kurz und das führt auch zum Dritten. Das zweite ist Essen Thinking Man Actionfilm mit Betonung auf Mann. Dazu kommen wir gleich, die haben wir schon genannt Matrix.
00:29:53:11 – 00:29:54:10
Sprecher 2
Ja, und.
00:29:54:20 – 00:30:13:11
Sprecher 1
Auch Memento, der auch ungefähr aus der Zeit ist. Und David Fincher war zu diesem Moment dann so ein bisschen wirkt er, als wäre er die Zukunft des Thinking Man Action. Ja, da kam Chris Nolan, der das dann auch noch mal über neue Actionfilme, die einen Subtext haben und eine Cleverness, die man von anderen, von früheren Actionfilmen nicht kennt.
00:30:13:14 – 00:30:13:21
Sprecher 2
Ja.
00:30:14:04 – 00:30:37:02
Sprecher 1
Und die deswegen einfach, die weiter über das ursprüngliche Action Publikum hinausgehen, ohne dieses komplett zu verschrecken. Ja, gab es dafür ein Musterbeispiel? Matrix dürfte wohl das zweite große Musterbeispiel sein. Stimmt. Aber ich betone noch mal, dass man mit Ausrufezeichen mal das dass das ein Thinking Thinking Action ein cleverer Actionfilm ist. Das führt zu nicht viel, aber dass er für Männer ist, das führt zu verdammt viel.
00:30:37:18 – 00:30:41:21
Sprecher 1
Mein dritter Take nämlich. Wir haben hier Toxic City.
00:30:41:21 – 00:30:50:06
Sprecher 2
Genau. Absolut. Total krass. Ich denke die ganze Zeit, der Film will doch eigentlich davon weg. Und warum schafft er das nicht? Warum? Warum kommt er dann nicht raus?
00:30:50:13 – 00:30:51:17
Sprecher 1
Er will sich drüber lustig, macht.
00:30:51:17 – 00:30:55:22
Sprecher 2
Es voll auf, erwartet voll auf und steht auf der Klippe und springt dann aber nicht.
00:30:57:11 – 00:31:13:05
Sprecher 1
Also wir hatten. Wir haben ganz viele Momente da drin. Und zwar wirklich. Diese Erzählung, dieses Narrativ von Männern. Ah, die Männer von heute sind viel zu schwach und viel zu sensibel. Sie wurden von Frauen aufgezogen. Wir haben original das angenommen. Wir sind eine Gruppe von Männern, die von Frauen erzogen wurden, was natürlich ganz schlimm ist.
00:31:13:16 – 00:31:14:08
Sprecher 2
Furchtbar.
00:31:14:13 – 00:31:30:07
Sprecher 1
Unser Protagonist jammert ständig über Frauen. Also es gibt nicht viele Frauen. Es gibt eine Frau, nämlich Mala Singer, aber über die wird sehr viel gejammert und es kommen halt so Sachen vor wie Video Guys like you and me now oder du Weißt du, wer ist so diese? Diese? Das ist es wird ständig so in Frage gestellt. Hey, warum sind wir.
00:31:30:13 – 00:31:39:06
Sprecher 1
Warum sind wir so weich? Warum sind wir so sensibel? Warum konsumieren wir? Wir gehören doch eigentlich raus in die Natur. Wir müssen kämpfen. Wir müssen rohes Fleisch essen.
00:31:39:13 – 00:31:58:21
Sprecher 2
Und das könnte dir jetzt auffallen. Alles nehmen, alles aufbauen. Nach und nach. Dieses männliche Gebäude. Und vielleicht hast du es sogar geschafft, lieber Film, uns das irgendwie schmackhaft zu machen. Und wir als Männer können davon denken. Uns ja, warum weiß ich überhaupt was und und am Ende musst du aber dann, da musst du doch aber das Gebäude dann wieder einstürzen lassen, sonst ist ja die Satire weg.
00:31:59:01 – 00:32:17:24
Sprecher 1
Okay, das war gut, dass du sagst es jetzt ganz klar knallhart. Er schafft es nicht. Nein, überhaupt nicht. Okay, er hat die Ansätze dazu. Er macht es also. Wir haben ja diese Entwicklung von Tyler Durden, der am Anfang wirklich der coole Anarchist ist, dem man gerne folgt, die man voll sympathisch und witzig findet, der zwischendurch stilisiert wird wie fast so eine Jesus Figur.
00:32:18:07 – 00:32:34:14
Sprecher 1
Es gibt so eine eine Märtyrer Szene, wo er sich verprügeln lässt von von einem typen dem das die Kneipe gehört, wo sie unten drin kämpfen. Ja und dann lässt er sich von dem verprügeln, um den dazu zu kriegen die Narbe zu behalten und dann tragen sie ihn am Schluss mit ausgebreiteten Armen auf ihren Schultern. Und das ist so eine Pause.
00:32:35:05 – 00:32:38:23
Sprecher 1
Und irgendwann zwischendurch sagt der, der der Erzähler in Trusted.
00:32:38:23 – 00:32:39:24
Sprecher 2
Also ja, ja, ja.
00:32:40:08 – 00:32:59:22
Sprecher 1
Das ist ganz eindeutig teilweise dieser religiöse Subtext. Und dann haben wir natürlich die Entwicklung von Tyler Durden zum faschistischen Leader, auch ziemlich klar, wenn er seine Rekruten dann draußen stehen hat, die ihn mit Sir ansprechen. Und sie müssen hart sein und sie müssen da draußen stehen, um Teil des Projektteams zu kommen. Wenn Sie da reinkommen, verlieren sie ihre Individualität.
00:32:59:22 – 00:33:06:24
Sprecher 1
Sie kriegen ihren Namen weggenommen, sie kriegen ihre Schädel rasiert. Er nennt sie selbst als A Space Monkeys Ready to Sacrifice for the creator.
00:33:06:24 – 00:33:12:24
Sprecher 2
Gott in Gedanken. Da baut jemand Land auf. Aber das ist. Ja, das ist.
00:33:13:09 – 00:33:51:13
Sprecher 1
Niemandsland. Wäre jetzt jetzt diesen Shitstorm gegen das aufgedeckte Fangen von dem ganzen Mist. Vielleicht wäre Klima im Land genau in diese Richtung gelaufen. Weiß Gott, aber dieses Projekt Mayhem ist dann halt einfach. Wir sind plötzlich knallhart im Faschismus angekommen. Ich finde es erst mal super spannend als Allegorie auf den Faschismus, dass das, was ich ja immer gesagt habe, den Film, dass hier natürlich gezeigt wird, wie dieser libertäre Anarchismus den, den viele total sexy finden und auch heute noch wir haben das heute ganz viel wie der peu a peu zu Faschismus führt, einfach weil es eben nur noch um das Recht des Stärkeren geht.
00:33:51:21 – 00:34:02:05
Sprecher 1
Wir haben hier eigentlich Sozialdarwinismus am Werk und das, was vermeintliche Freiheit von diesen Menschen ist, bedeutet eigentlich wir nehmen uns unsere Freiheit und uns sind andere Leute scheißegal. Also wir rempeln mit Schultern durchs Leben.
00:34:02:19 – 00:34:23:20
Sprecher 2
Und wir sagen, das geht jetzt raus in die Welt und prügelt euch mit wildfremden Leuten, fangt Prügeleien an und lasst euch und verliert. Ja, die Szene ist so sehr lustig. Ich finde gerade den Typen, der mit dem Gesicht, mit dem Wasser Schlauch da ist ja sehr, sehr lustig. Aber es ist natürlich das Feuer. Und dann lässt er ihn auch noch verprügeln von einem kirchlichen.
00:34:24:00 – 00:34:49:13
Sprecher 1
Ja, also. Aber es ist. Es ist noch nicht mal die Sache. Wenn Sie anfangen, wirklich in die Welt rauszugehen, wo Sie andere Menschen stressen, sondern es ist davor schon dieses ganze Zeug, was geredet wird, dieser ganze maskuline Macho, indische Schrott, das ist was. Und die Frage ist diese also dieser Film ist vielleicht total geil, weil er seiner Zeit weit voraus ist und antizipiert, was mit Männlichkeitsbild dann im 20 Jahr im 21. Jahrhundert passiert, so als Gegenbewegung zu nah zum Feminismus.
00:34:49:24 – 00:35:14:22
Sprecher 1
Oder er ist mit verantwortlich, dass es diese Bewegung überhaupt gab, weil ich glaube, viele von den Leuten, die heute rumlaufen und sagen, wir Männer müssen wieder Männer sein, wo das alles dazugehört Homophobie, trans Feindlichkeit, trans feindlichkeit ist gerade das große Ding dieser Szene, aber auch Anti Feminismus Maskulinismus, dass die auch teilweise auf diesen Film voll abgehen. Na ja, und dann haben wir natürlich eine ganz merkwürdige Mischung von Libertären und und rechts Radikalem.
00:35:15:00 – 00:35:34:24
Sprecher 2
Ja, und jetzt die Frage, die mir die ganze Zeit unter den Nägeln gebrannt hat Funktioniert das überhaupt? Ist es möglich, dieses Gebäude aufzubauen, zu sagen okay, hier sind ein Haufen Leute, die irgendwie cool sind, unsere heutige Zeit, da ist es leichter, das zu entlarven. Aber wenn wir damals im Kino gesessen haben, dann sind wir eben schneller auf den Zug aufgesprungen und haben gedacht Oh ja, cool.
00:35:36:14 – 00:35:45:09
Sprecher 2
Ist es möglich, das tatsächlich aufzubauen und dann so einstürzen zu lassen, dass selbst der letzte Depp noch versteht, Etwas vielleicht doch nicht?
00:35:45:12 – 00:35:52:01
Sprecher 1
Es ist möglich, denke ich, aber die Frage ist, ob du das willst, ob du dann oder ob du dann nicht zu viel Fingerzeig und.
00:35:52:01 – 00:35:52:15
Sprecher 2
Zu.
00:35:53:10 – 00:35:54:04
Sprecher 1
Pädagogisch wirst in.
00:35:54:12 – 00:35:56:08
Sprecher 2
Die Welle. Genau.
00:35:56:12 – 00:35:59:15
Sprecher 1
Genau das ist doch ein gutes Beispiel. Und ja, das macht die Kunst kaputt.
00:35:59:21 – 00:36:03:01
Sprecher 2
Ja, ja, ja, weiß ich aber nicht genau, weil die Stärke.
00:36:03:01 – 00:36:24:22
Sprecher 1
Feigheit ist eine Verantwortung. Du hast die Verantwortung. Aber die Stärke von Fight Club liegt natürlich auch in seiner Ambiguität. Die Stärke liegt darin, dass Leute aus dem Kino gehen. Das ist einfach. Das ist vielleicht auch so ein bisschen Nebeneffekt. Das ist aber Leute gehen aus dem Kino und sagen Oh, dieses Team ist voll cool. Das ist übrigens, wenn wenn wir uns jetzt noch mal so ganz kurz in unsere Zeit springen.
00:36:25:02 – 00:36:44:07
Sprecher 1
Ich glaube, ganz viele Leute, die aus dem Kino gegangen sind, gesagt haben Projekt Memes cool und die heute noch sagen Das ist cool, das sind die gleichen Leute, die sich tierisch über die letzte Generation aufregen, wenn die sich auf die Straße klebt. So geil, diese Terroristen und Anarchisten, die zeigen es mal richtig cool, aber nicht auf die Straße, wenn ich hier mit meinem BMW vorbeifahren will.
00:36:45:09 – 00:36:46:00
Sprecher 1
Die Zielgruppe.
00:36:46:07 – 00:37:04:08
Sprecher 2
Kennt man. Ach Scheiße, das ist halt mein Problem, dass ich den Film überdenke. Es muss doch aber möglich sein, dass wirklich die Leute am Ende da stehen und denken okay, das sollten wir nicht tun. Ganz weil wir. Fincher wollte das definitiv.
00:37:04:08 – 00:37:09:18
Sprecher 1
David Fincher wollte das Zackzack und wollte das auch.
00:37:09:18 – 00:37:12:01
Sprecher 2
Und Moment Ehrenrettung sagt den Namen noch mal!
00:37:12:08 – 00:37:12:12
Sprecher 1
Ja.
00:37:12:20 – 00:37:14:20
Sprecher 2
Okay, gut.
00:37:14:20 – 00:37:21:10
Sprecher 1
Ja, und bei ganz vielen Momenten bleibt das so ambivalent. Ich frage mich auch zum Beispiel diese Küchen Philosophie, die Taylor raushaut.
00:37:21:14 – 00:37:22:01
Sprecher 2
Ja.
00:37:22:02 – 00:37:24:24
Sprecher 1
Ist es absichtlich teilweise dumm und oberflächlich, weil.
00:37:25:06 – 00:37:26:11
Sprecher 2
Ja, ja, der ganz oft denke.
00:37:26:11 – 00:37:45:20
Sprecher 1
Schon, es ist Absicht und will sich damit auch darüber lustig machen, wenn der so sinnlose Sachen sagt und unserem Erzähler irgendwelches Zeug an den Kopf. Ja, ich glaube schon. Ja, und das ist dann ja alles schon stark, weil in eine gute Parabel muss auch ein bisschen kryptisch sein und darf nicht zu offensichtlich sein, sonst ist es wirklich plump.
00:37:45:24 – 00:38:06:15
Sprecher 1
Und dann, dann, dann geht halt die Kunst verloren. Da ist die Ambiguität Schwäche und Stärke zugleich. Ich habe keine Ahnung. Ich hab auch schwer, weil ich weiß, dieser Film würde mich furchtbar nerven, wenn wenn da zu viel Zeigefinger drin wäre und wenn diese Allegorie zu ausgeschlachtet werden würde. Wenn Tyler am Schluss zertrümmert werden würde und noch mal gesagt würde Übrigens, liebe Zuschauer, Taylor war böse.
00:38:07:02 – 00:38:14:07
Sprecher 1
Ich finde es schon gut, dass das dass aufgebaut wird, dass das ihm Eleganz gegeben wird. Carrie so weiter.
00:38:15:01 – 00:38:41:07
Sprecher 2
Das muss passieren. Also die auf. Der Aufbau der Figur muss passieren. Es muss halt irgendwie auch der die Zerstörung der Figur entsprechen. Ich glaube schon, dass es gut, eine gute Idee und ein guter Zug ist. Die Figur des Generators, also unsere Hauptfigur. Den Namen bekommt Sebastian. Was er sich, dass der dann als Stellvertreter für den moralisch integren Zuschauer sagt Ich muss das aufhalten, Ja, das geht nicht.
00:38:41:07 – 00:38:45:08
Sprecher 2
Unser unsere muss losgehen und alles, alles irgendwie retten.
00:38:45:10 – 00:38:54:21
Sprecher 1
Aber auch unser Protagonist bleibt ambivalent. Also ich meine, wenn er Jared Leto zu Brei schlägt. Es ist nicht so, dass man das Gefühl hat, man hat einen sympathischen Protagonisten vor sich.
00:38:54:21 – 00:39:17:04
Sprecher 2
Ist richtig, aber das ist ja, bevor er feststellt, dass das das ist vielleicht alles ein bisschen zu weit geht. Also natürlich ist es eine ambivalente Figur, bleibt es und finde ich auch wichtig und richtig. Die Frage ist halt, was fehlt denn eigentlich? Was fehlt mir? Weil eigentlich ist es ja die richtige Methode, denke ich. Die Figur muss auf dem Weg gehen und sagen okay, das geht alles nicht.
00:39:17:04 – 00:39:35:07
Sprecher 2
Ich muss losziehen und Tyler aufhalten und stellt dann fest okay, er muss sich selbst aufhalten, was er dann ja auch tut, was ein bisschen unlogisch ist, weil er sich in die Wange schießt und dann ist die Figur weg. Warum? Keine Ahnung, die kenne ich auch. Aber sie ist ja auch weiterhin da, wenn man die Comics mit reinnehmen.
00:39:35:07 – 00:39:43:20
Sprecher 1
Aber selbst da bleibt es ja ambivalent, weil er hat ja irgendwie doch die Moral von Teile aufgesaugt und am Schluss steht er mit Mahler in einer romantischen Pose da und guckt.
00:39:44:23 – 00:39:46:03
Sprecher 2
Fröhlich an, aber das.
00:39:46:03 – 00:39:59:03
Sprecher 1
Ist, wie diese Häuser gesprengt werden. Das ist jetzt nicht so, dass man das Gefühl hat, er ist Heiler losgeworden und damit hat er nichts mehr mit dem Faschismus und dem Terrorismus zu tun, sondern er ist Teiler losgeworden und es hat so eine Art Verschmelzung fast schon stattgefunden. Genau bei den Persönlichkeiten. Ja.
00:40:00:03 – 00:40:00:13
Sprecher 2
Ja.
00:40:00:22 – 00:40:21:21
Sprecher 1
Also ich finde es wirklich schwer zu sagen, weil ich finde diese Ambivalenz stark und es ist auch wichtig, dass man darf das nicht zu Fingerzeigen erzählen. Man will ja auch irgendwie das Publikum erreichen, dass das für so was ein Soft Spot hat, für diese harten Kerle, die coole Sachen machen, die ihr Schicksal in die Hand nehmen, sich nicht mehr alles von den Frauen erzählen lassen.
00:40:22:24 – 00:40:39:06
Sprecher 1
Ich glaube, es ist. Ich glaube, die Larmoyanz, die dahinter steckt, wird viel zu wenig gezeigt. Ja, weil das ist ja auch so ein Kind der Zeit. Wir haben ja die. Wir hatten Kerle, die eigentlich voll die Jammerlappen sind. Ich meine, hey, was fucking first world problems habt.
00:40:39:12 – 00:40:40:03
Sprecher 2
Ihr ja genug.
00:40:40:11 – 00:40:42:00
Sprecher 1
Seid so reich! Oh ja.
00:40:42:09 – 00:40:57:00
Sprecher 2
Das war mein großes. Mein Gedanke, als am Anfang, als der durch seine Wohnung geht, was total geil gemacht ist, überall ein Label dran, dass er so viel kostet, dass er zu viel kostet. Und du denkst dir okay, du hast ja richtig, also jammernde Oberschicht.
00:40:57:00 – 00:40:58:14
Sprecher 1
Absolut jammernde Mittelschicht.
00:40:58:16 – 00:41:02:22
Sprecher 2
Also einfach die, die die Wohlstands Langeweile auf jeden Fall die stattfindet.
00:41:02:22 – 00:41:23:20
Sprecher 1
Und das zieht sich auch bis zum heutigen Tag, wo der Film auch ein bisschen visionär ist. Das finde ich, ist heute noch viel schlimmer, wo wir diese die Männer haben, die drüber jammern, dass man das das, dass es ja Schwarzen und Transsexuellen und Homosexuellen und Frauen viel leichter gemacht wird als ihnen. Alle haben es leicht im Leben. Nur der weiße 40-jährige Mann hat es richtig schwer.
00:41:23:20 – 00:41:37:02
Sprecher 1
Dem werden nur Steine in den Weg gelegt. Er wird nicht vernünftig repräsentiert in den Medien. Der kriegt keine Jobs mehr, weil die, weil ihm die weggenommen werden. Es ist ein Jammer, wenn du, wenn du, wenn du ein 40-jähriger Mann bist oder ein 30-jähriger Mann dein Leben ist total im Eimer.
00:41:37:02 – 00:41:41:01
Sprecher 2
Du bist absolut das Letzte. Du findest überhaupt nicht mehr statt. Ja, ja.
00:41:41:01 – 00:41:50:09
Sprecher 1
Ja, es ist wichtig. Und diese Dinge sind auch diese Larmoyanz hier. Zu wenig wird zu wenig produziert, in dem wir als ein bisschen zu wenig lustig gemacht.
00:41:50:11 – 00:42:03:15
Sprecher 2
Ja, ich glaube auch, obwohl es Ansätze hat am Anfang, aber die gehen in eine andere Richtung. Man hat viel zu viel, man kann viel zu viel andocken, habe ich so das Gefühl. Man kann viel zu sehr sagen Ja, ja, stimmt. Statt zu sagen, was.
00:42:04:13 – 00:42:32:07
Sprecher 1
Der Film bietet ja quasi als Ausweg aus dieser Larmoyanz, die total absurd ist, bietet der Film ja wird wieder ein Mann. Und das ist ja das, was wir auch haben in dieser toxischen, männlichen Gesellschaft. Die auch heute kennt, dass die Leute sagen Ja, ich bin wieder ein echter Kerl, die Pick up Artist auf Tour. Wer es nicht kennt, das sind die Typen, die Bücher lesen bzw Bücher schreiben und Kurse besuchen oder Kurse geben darüber, wie man Frauen aufreißt und das und das als Game bezeichnen.
00:42:32:09 – 00:42:34:02
Sprecher 1
Und dann gibt es so Taktiken, die vor allem.
00:42:34:02 – 00:42:34:11
Sprecher 2
Auf.
00:42:35:08 – 00:42:51:02
Sprecher 1
Erniedrigung und am Arschloch sein basieren. Ja, er sei ein Arschloch und dann kriegst du die Frau. Und diese Pick up Artist sind noch so ein bisschen älter als die Enkelkinder, die auch so irgendwie daraus entstanden ist. Das sind, glaube ich, Pick up Artists, die keinen Erfolg haben. Und diese unfreiwilligen Jungfrauen.
00:42:51:06 – 00:42:51:14
Sprecher 2
Ja.
00:42:51:22 – 00:43:20:02
Sprecher 1
Ich kenne Foren von diesen Typen, aber was, wo man erst mal denkt, ist ja nicht schlimm, wenn sich Leute, die irgendwie gerne keine Jungfrau mehr wären, sich unterhalten. Ja, aber wenn man diese von geht, sind das halt vor allem Leute, die darüber jammern, dass die Frauen so gemein zu ihnen sind und sie keinen Sex haben, weil die Frauen alle scheiße sind und nur auf Geld achten und also auf jeden Fall diese männlichen Subkulturen, die sagen wir holen uns unsere Männlichkeit zurück, die sind heute auch sehr präsent in den Medien heutzutage auch jeder.
00:43:20:02 – 00:43:42:16
Sprecher 1
Jedes Jammern und Meckern über den nächsten Disney Film, bei dem es eine schwarze Protagonistin oder einen lesbischen Kuss gibt. Oh mein Gott, die sind sehr präsent und war Fight Club das Pioneer? Hat Fight Club das schon vorausgesehen oder hat Fight Club das mit befeuert, weil die Typen den damit das damals gesehen haben gesagt haben So, ich werde jetzt ein richtiger Mann, ich les jetzt ein Pick up Artist Buch und behandele Frauen wie den letzten Dreck.
00:43:43:02 – 00:43:59:07
Sprecher 2
Also im Wesentlichen sind Filme ja fast immer nur ein Spiegel der Zeit oder des Zeitgeistes und der Entwicklung, die das alles insofern würde ich sagen, ist der Film eher zukunftsweisend als als Zukunftsbild, denn da hat er.
00:43:59:07 – 00:44:03:19
Sprecher 1
Hat ja schon einiges ausgelöst, aber es ist es gab Fight Club Gründung da. Na ja.
00:44:03:19 – 00:44:04:03
Sprecher 2
Ja.
00:44:04:22 – 00:44:22:01
Sprecher 1
In den 2000 Gentlemans Fight Club in Kalifornien und an diversen anderen Stellen und Kids und Jugendliche und Kinder haben haben in verschiedenen Staaten in den USA viele Clubs gegründet und es kam auch zu Verletzungen. Und ja, die Leute waren inspiriert davon.
00:44:23:00 – 00:44:41:21
Sprecher 2
Trust Meine Güte, ja gut, aber wir können jetzt in den Film nicht wirklich dafür verantwortlich machen, weil du musst ja auch Filme machen können, die dir ein bisschen auf die Kacke hauen und dir ein bisschen, wenn nicht, wie du sagst, am Ende alles dann komplett umkehren und sagen Das ist übrigens böse.
00:44:42:03 – 00:44:50:22
Sprecher 1
Die Frage ist hat der Film was Prophetisches oder haben wir hier eine selbsterfüllende Prophezeiung? Und der Film ist Teil von Ich glaube, das ist nicht nur die das, die das verursacht hat.
00:44:50:24 – 00:45:04:17
Sprecher 2
Das können wir nicht auflösen. Ich nehme an, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt, aber das können wir glaube ich nicht beurteilen, dass wir, wenn wir das auseinanderklaffen, nehmen. Aber ich nehme an, dass der Film ja nur auf etwas basieren kann, was kulturell schon angelegt ist.
00:45:04:22 – 00:45:07:11
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall kulturell angelegt, aber er kann es ja trotzdem verstärken.
00:45:07:11 – 00:45:08:00
Sprecher 2
Ja, natürlich.
00:45:08:03 – 00:45:26:08
Sprecher 1
Es ist ja ganz klassisch Wenn du, wenn du gewisse Props kolportiert, dann verstärkt du sie auch, egal wie ironisch gebrochen du das machst. Wenn du was ironisch wiederholst, 1000 mal Rassismus oder so, dann setzt sich das trotzdem fest. Dann hilft dir dann Ironie halt auch nix. Und die 90er war ein gutes Zeitalter für Ironie und auch ein ganz schlimmes Zeitalter für Ironie.
00:45:27:00 – 00:45:43:04
Sprecher 2
Am Ja ja, Ray Enforcement. Also es ist ja wie wie viele Filme, die versuchen diese toxische Männlichkeit zu ironisieren oder sich darüber lustig zu machen und am Ende vielleicht sexistische Stereotype trotzdem nach vorne bringen.
00:45:43:11 – 00:45:48:14
Sprecher 1
Und trotzdem und das klingt jetzt so, als würde ich diesen Film fertigmachen. Es klingt bei uns beiden, glaube ich, so Der Film ist wirklich stark und.
00:45:48:18 – 00:45:48:24
Sprecher 2
Mehr.
00:45:49:08 – 00:46:20:11
Sprecher 1
Ich. Mag auch diese Ambivalenz. Ich bin froh, dass er eben nicht so ein Fingerzeig hat und nicht nicht so ein erhobenen Zeigefinger. Das macht ihn natürlich stark, weil er steckt voller starker Momente. Er hat sehr viele Zitate, in denen das so auf den Punkt gebracht wird, aber halt nie diese. Es bräuchte die doppelt ironische Brechung, also das Gefühl, was ironisch gebrochen wird, wird eben der Konsumismus und dieses gesellschaftlich Angepasste, das wird ironisch gebrochen und dadurch findet der Film keinen Raum, dieses vermeintlich Rebellische ironisch zu brechen.
00:46:20:11 – 00:46:26:01
Sprecher 2
Lass uns mal gucken, ob wir vielleicht eine Figur gehabt hätten, die das hätte vorantreiben können, wie mit Marla Singer.
00:46:26:04 – 00:46:27:00
Sprecher 1
Und.
00:46:28:03 – 00:46:29:04
Sprecher 2
Was nicht. Doch die hätte doch.
00:46:29:19 – 00:46:32:15
Sprecher 1
Das händeln können können. Ja, okay, ja, wir sind im Konjunktiv.
00:46:32:15 – 00:46:33:14
Sprecher 2
Ja, ja, wir sind okay.
00:46:33:14 – 00:46:34:01
Sprecher 1
Okay. Alles klar.
00:46:34:04 – 00:46:56:16
Sprecher 2
Das ist das Problem, weil ich glaube, der Film hat große Chancen, auch noch mal ein bisschen links liegen lassen. Würden diese Themen der toxischen Männlichkeit, ob jetzt, ob jetzt ironisch oder nicht. Aber du hast halt irgendwie das Problem, dass die Figur, die da angelegt ist, mit der Maler ganz großartig von dem karthagischen.
00:46:56:17 – 00:47:03:09
Sprecher 1
Maler Singer die einzige Frauenfigur, viel zu dünn gezeichnet. Aber genau Helena Bonham Carter macht unfassbar viel Gutes aus dieser Figur.
00:47:03:11 – 00:47:24:14
Sprecher 2
Das ist so toll, weil wenn du das Drehbuch alleine liest, denkst du Na ja, gut, okay, ja, aber sie hat so viel Hintersinnig keiten im Spiel, das steckt so viel drin bei ihr. Und das so viel Gefühl für diese Figur, obwohl die gar nicht alles, alles ausspricht, was da drinsteckt. Das ist, dass es das gibt dem Film so viel und rettet den Film, glaube ich auch an manchen Stellen einfach.
00:47:24:16 – 00:47:27:07
Sprecher 2
Ja, das ist toll. Also sie macht das hervorragend.
00:47:27:09 – 00:47:28:03
Sprecher 1
Sie macht das wirklich.
00:47:28:03 – 00:47:35:10
Sprecher 2
Gut, aber sie hätte sozusagen mehr bekommen können, um dann auch vielleicht noch mal eine andere Ebene reinzuziehen.
00:47:35:10 – 00:47:49:20
Sprecher 1
Funfact am Set stationiert. Angeblich hat Kate darauf bestanden, dass sie das dass die Maskenbildnerin sie mit der linken Hand schminkt, weil sie sagte, es passt besser zu Maler Singer, dass sie nicht so perfekt geschminkt ist, sondern. Na ja, also das ist süß.
00:47:49:20 – 00:47:51:21
Sprecher 2
Es ist ein bisschen süß, aber es ist auch ein bisschen nervig.
00:47:52:03 – 00:47:55:01
Sprecher 1
Also ich weiß auch nicht, ob das stimmt.
00:47:55:20 – 00:47:57:21
Sprecher 2
Aber es könnte absolut stimmen.
00:47:57:21 – 00:48:20:14
Sprecher 1
Es könnte total. Stimmt eher. Das Problem mit Marla Singer ist, es gibt diese Momente, wo sie den Macho ismus und Maskulinismus von Tyler von unserem Protagonisten in Frage stellt. Aber sie macht das so, dass dem Protagonisten immer ein Ausweg gegeben wird, stolz darauf zu sein. Ja, sie sagt Du bist nur wer singt, aber rappen zu mir oder so was, kurz bevor sie sich verabschieden.
00:48:20:16 – 00:48:36:08
Sprecher 1
Aber davor hat sie, als sagt das Klasse immer Du siehst gut aus, du bist intelligent und so und es ist so, dass auch dieser Maskulinisten, dieser Pick up Artist stolz so weißt du, du bist ein schrecklicher Mann. Mir geht es richtig dreckig. Aber hey, du warst eigentlich geil, so so sehen zu wollen. Die sich sehen für diesem Jahr.
00:48:36:09 – 00:48:37:07
Sprecher 2
Ja, genau.
00:48:37:08 – 00:49:02:10
Sprecher 1
Und es fehlt. Es fehlt dieser Moment, wo einfach von ihr gesagt wird. Ja, irgendwie so was. Wo? Wo gezeigt wird. Was? Was bist du eigentlich für ein Jammerlappen? Was hast du für eine Lusche mit allem, was du hier machst? Du glaubst, du wärst hier ein großer Schöpfer, in dem du ein paar desorientierte 20-jährige Leute um dich versammelt und ihnen die Haare rasiert und ihnen sagt, sie würden jetzt so was Größerem gehören.
00:49:02:12 – 00:49:15:16
Sprecher 2
Tada! Also, das Ende hilft dem Ganzen leider nicht. Die Hindernisse romantisch in der Gegend rum und dann gehören die zusammen und weiß ich nicht. Das macht halt die Frauenfiguren noch mal noch mal schwächer. Und das ist so traurig.
00:49:15:17 – 00:49:30:21
Sprecher 1
Es ist halt auch wirklich, es ist die einzige Frauenfigur und über sie wird entweder gejammert, gemeckert oder sie ist so eine Projektionsfläche. So, die würde ich auch gern mal flachlegen. Und jetzt habe ich sie so richtig gezeigt Teil mit gelbem Handschuh, der dafür steht. Gesagt wirst du als nächstes.
00:49:30:21 – 00:49:33:03
Sprecher 2
Und das war aber Brad Pitt. Ich habe dem Hans.
00:49:33:17 – 00:49:52:23
Sprecher 1
Und wir haben ihren Namen schon mal gesagt an Laura Keskin, Die Produzenten fand das kacke. Und dann hat sie aber in der Test Vorführung gesehen, dass die Leute sich kaputt gelacht haben drüber. Okay, das ist vielleicht auch ganz witzig. Dann lassen wir das. Und es ist natürlich auch so, dieses Bild von dem harten Kerl, der jetzt so richtig brutalen Sex mit ihr macht und der sich so richtig gibt.
00:49:52:23 – 00:49:56:23
Sprecher 1
Ja und na ja, hat er. Dann ist eine Projektion von ihm erwarten.
00:49:57:07 – 00:50:24:24
Sprecher 2
Dürfen, Klar. Und es ist natürlich auch ein Kind seiner Zeit. Das muss man vielleicht auch so sehen und so, und Frauen in dieser Zeit sind natürlich ein Kind des Patriarchats. Dieser dieser männlichen Fantasie, die dann auch versuchen die männliche Fantasie mit zu übernehmen oder bzw nicht versuchen. Das wäre viel zu bewusst, sondern unbewusst das alles übernehmen und dann glauben, dass das das das ist, was sie wollen sollten.
00:50:25:12 – 00:50:34:23
Sprecher 2
Ja, und dann ist die Figur natürlich ein Ergebnis dieser Welt, dass ist verstehe ich schon auch, aber es ist halt nicht besonders progressiv, sondern eher rückständig. Auch für die Zeit schon.
00:50:35:03 – 00:50:55:22
Sprecher 1
Ja. Normaler hat ja eigentlich immer die Gelegenheit zu einem wirklichen Feminist, sich einer Gegenentwurf zu sein zu dieser Männer Kultur, weil sie es ja. Also ich meine, sie wird als Figur präsentiert am Anfang mit diesen Selbsthilfegruppen, die sie besuchen, die genauso irgendwie durch ist wie Tyler selbst, die auch irgendwie nicht genau weiß, wo sie hingehört und die sich so eine Fassade aufgebaut hat, um dagegen zu arbeiten.
00:50:56:03 – 00:51:19:08
Sprecher 1
Und in dieser Fassade ist sie extrem stark, extrem Cool. Ihr macht nichts Angst über die Straße und jedes Auto das kommt. Sie klaut schnell mal welche aus der Wäscherei, um sie zu verkaufen. Sie hätte eigentlich das Potenzial, eine starke Frau zu sein, sobald sie in die Beziehung mit also in die richtige sexuelle Beziehung mit Taylor gerät, wird sie so schwach gemacht, weil sie dann nur noch eigentlich nur noch da ist, um entweder Sex mit ihm zu haben oder zu sagen Du bist der Autor meines Lebens.
00:51:19:11 – 00:51:31:07
Sprecher 1
Ja, und sonst? Da kann sie eigentlich nicht mehr viel machen und er muss sich umdrehen damit, damit er nicht sieht, wo sie hinfährt, weil er eine Gefahr für sie sein könnte. Und das ist so sie ist so schwach auf einmal. Sie ist eine Gefahr für ihn. Sie sollte.
00:51:32:07 – 00:51:58:15
Sprecher 2
Ja, genau. Ja, Und wenn man einen Film schon macht über toxische Männlichkeit und über dieses Problem und dieses. Dieses krasse Zusammenrotten von. Von Männern, die irgendwie dann anfangen, faschistische Vereinigungen zu bauen, warum kommt man denn nicht auf die Idee, die weibliche Figur als Gegenbeispiel, also als Gegenpol zu zu inszenieren? Ich meine, ist doch das Naheliegendste überhaupt, oder hat er gesagt Ah, das ist so naheliegend, mache das anders, Aber wo macht er das anders?
00:51:58:24 – 00:52:04:14
Sprecher 1
Ja, es ist vielleicht, also vielleicht war es auch unter anderem einfach nicht die Zeit, wo man Frauen solche Rollen gegeben hat.
00:52:04:20 – 00:52:15:15
Sprecher 2
Aber hast du schon mal Helena fucking Bonham Carter? Ja, und dann gibt es eher nichts zu spielen. Obwohl, natürlich hatte sie was zu spielen. Sie hat es auch sehr, sehr gut gemacht. Aber es ist. Sie hätte da mehr mehr geben können.
00:52:15:15 – 00:52:18:05
Sprecher 1
Noch schauen. Technisch ist der Film super.
00:52:18:06 – 00:52:19:02
Sprecher 2
Ja, sowieso.
00:52:19:02 – 00:52:23:18
Sprecher 1
Wir können noch einmal kurz. Ich meine, es fühlt sich fast so ein bisschen lahm an, weil natürlich sind Edward Norton und.
00:52:23:18 – 00:52:24:14
Sprecher 2
Brad Pitt, das.
00:52:24:21 – 00:52:40:21
Sprecher 1
Muss man fast nicht betonen, dass sie toll spielen. Beide mit Mut zur Hässlichkeit. Edward Norton, der sich komplett abgemagert, nachdem er im Film davor ja nicht den den Nazi gespielt hat. Der Amerikaner Brad Pitt dagegen, der ins Fitnessstudio geht. Von wegen selbst perfekt.
00:52:41:00 – 00:52:51:11
Sprecher 2
Ich habe gerade darüber nachgedacht. Die Krasse sagt ja im Film Selbstreflexion oder? Self Improvement Self Genau und Self destruction. Und dann hat der Körper.
00:52:51:21 – 00:53:14:08
Sprecher 1
Ja so wirklich einen Muskel gestählten Körper. Er sieht wirklich gut aus in dem Film und dann aber natürlich hässlich durch durch die Art, wie er sich bewegen, wie er sich verhält, der aber ja nicht nur was sie körperlich machen, sondern spielen auch einfach gut. Die waren damals schon extrem gute Schauspieler. Ja, Edward Norton noch relativ unbekannt damals Brad Pitt, irgendwie schon so ein Star, der zum Zweiten Mal Mut bewiesen hat.
00:53:14:08 – 00:53:15:10
Sprecher 1
In Twelve Monkeys.
00:53:15:10 – 00:53:27:07
Sprecher 2
Von da war er auch schon so ein bisschen ziemlich abgefuckt. Aber eigentlich ist er hier so ein bisschen fast schon die leichtere Variante von von dem zwölf manche ja so manches, manche ziemlich hässlich. Ja.
00:53:28:04 – 00:53:38:03
Sprecher 1
Hier ist er definitiv stärker und kann irgendwie auch noch so als Sexsymbol hier einfach allein durch die Muskeln und ich.
00:53:38:07 – 00:53:39:08
Sprecher 2
Glaube kurz Pause machen.
00:53:39:09 – 00:53:45:13
Sprecher 1
Und diese Zeit ist vielleicht noch eine Schauspieler Leistung zu erwähnen, die wirklich überraschend fand Middle.
00:53:45:13 – 00:53:46:12
Sprecher 2
Of my.
00:53:46:15 – 00:54:02:08
Sprecher 1
Fucking love spielt saugut und Bob, der bei den den bei dieser Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennenlernt und er hat Brüste, weil er eine Therapie hat, nachdem er nachdem er Prostatakrebs hatte, was Prostatakrebs.
00:54:02:08 – 00:54:03:09
Sprecher 2
War. Wenn ich das jetzt mit.
00:54:03:13 – 00:54:05:03
Sprecher 1
Hodenkrebs auf jeden Fall hat.
00:54:06:00 – 00:54:06:24
Sprecher 2
Hodenkrebs, Hodenkrebs.
00:54:07:17 – 00:54:26:16
Sprecher 1
Therapie und dadurch sind die Brüste gewachsen und er wird irgendwann auch Mitglied von diesem Projekt Mannheim und vom Fight Club. Er ist nicht so viel zu sehen, aber er spielt es echt saugut mit. Der Hardrock Sänger auf der in diesen kitschigen Hardrock Videos in den 80er 90er aufgetreten ist, auf dem Motorrad und als Phantom der Oper kann Schauspielern.
00:54:26:22 – 00:54:46:08
Sprecher 2
Das nicht schlecht. Das ist wirklich ganz gut. Also gut gemacht. Und jetzt muss ich noch mal darauf. Ich weiß, wir haben das jetzt ein paarmal gemacht, aber dieses, diese Selbsthilfegruppen von den Männern sind alle so inszeniert, dass wir sie doof finden sollen, dass wir die verweichlichten Männer scheiße finden sollen. Und das ist schon etwas, wo ich mir denke okay, du willst mir das wirklich richtig hart rein prügeln?
00:54:46:08 – 00:55:06:02
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Und das ist halt auch wieder was, wo diese ironische Brechung fehlt, dass gezeigt wird, dass das die vielleicht viel größere Jammerlappen sind, weil die in den Selbsthilfegruppen, die trauen sich zu weinen, die trauen sich, sich in den Arm zu nehmen. Genau. Und ja, der Film benutzt das eigentlich nur als Setup, um sich darüber lustig zu machen, um den irgendwie den coolen Gegenentwurf zu zeigen.
00:55:06:02 – 00:55:24:19
Sprecher 2
Wobei natürlich er trotzdem erzählt, dass es ihm hilft. Also es ist ja nicht so, dass das, dass er da ist, um sich über sie lustig zu machen, nur, sondern es hilft ihm ja auch zu schlafen. Er kann ja mit denen dann auch weinen und was ja hilfreich für sein Leben ist, also so sowas nicht, aber der macht sich halt wirklich so so stark über diese Männer her.
00:55:25:01 – 00:55:36:03
Sprecher 2
Dieser Selbsthilfegruppen weinen, dass das irgendwie, dass einem das wirklich so um die Ohren geprügelt wird, als als das war kein richtiges männliches Bild, was hier abgeht. Es ist halt.
00:55:36:03 – 00:55:43:16
Sprecher 1
Die Zeit New Metal Gangsta Rap Attitude. Der Film wurde übrigens auch bei Wrestling Veranstaltungen ganz stark promotet.
00:55:43:16 – 00:55:44:15
Sprecher 2
Oh Gott, ja, das.
00:55:44:15 – 00:55:45:12
Sprecher 1
Ist das Zielpublikum.
00:55:45:15 – 00:55:45:22
Sprecher 2
Ja.
00:55:46:04 – 00:55:59:06
Sprecher 1
Das haben die Produzenten erkannt und David Fincher fand es richtig kacke. Aber wahrscheinlich auch, weil er es auch erkannt hat, dass der Film eben genau das männliche Publikum anspricht, das hier satirisch hinterfragt werden soll.
00:55:59:08 – 00:56:24:23
Sprecher 2
Ja, meine Güte, nur kurz ein kleinen Funfact, weil ich gerade darüber stolper erklärt zwischendurch, weil er ja Projektor ist ein ist im Kino, dass diese dieser Hinweis, wann der Film gewechselt werden, die Filmrolle gewechselt werden muss mit diesem kleinen Symbol, was er dann Cigarette Burns nennt. Es wurde nie Secret Bourne, niemals. Es ist einfach so, Es stimmt nicht.
00:56:24:23 – 00:56:28:10
Sprecher 2
Das haben sie erfunden. Bitte glaubt den Scheiß nicht. Ich weiß, aber.
00:56:28:10 – 00:56:28:23
Sprecher 1
Es klingt.
00:56:28:24 – 00:56:34:20
Sprecher 2
Als Mann. Es ist natürlich wahr, dass es das Zeichen zum Wechseln der Filmrolle ist, aber es ist keine Zigarette.
00:56:35:01 – 00:56:42:21
Sprecher 1
Liebe Kinder, bevor der Film digital wurde, gab es so etwas. Das nennt man Filmrollen. Sie mussten zusammengeklebt werden.
00:56:42:24 – 00:56:44:13
Sprecher 2
Das war absolutes Muss gerade.
00:56:45:07 – 00:56:57:17
Sprecher 1
Allerdings. Vielleicht kann man bei einem solchen Film nicht anders. Übrigens Edward Norton hat sich, hat davor anders gespielt und hat sich geweigert, in diesem Film zu rauchen. Hat er dann.
00:56:58:10 – 00:56:58:15
Sprecher 2
Hier.
00:56:58:24 – 00:57:07:17
Sprecher 1
Begraben. Übrigens coole Männer rauchen auch Ende der 90er. Heute würde man das nicht mehr so inszenieren. Heulen, wenn die coolen Männer nicht rauchen, sondern eher die schwachen Männer.
00:57:07:17 – 00:57:13:12
Sprecher 2
Auch spannend. Das müssen wir auch mal auseinandernehmen. Irgendwann. Dieses Rauch Ding in Filmen. Oh ja.
00:57:14:16 – 00:57:29:02
Sprecher 1
Funfact zwei Wenn du schon random reinwirft der Film so Konsumkritik der Film ist er hat eine Menge am Konsum, an Bord und in Form von Product Placement und zwar um mal kurz die Liste zu nennen.
00:57:29:03 – 00:57:37:18
Sprecher 2
Stimmt, es war auch einer dieser großen Beispiele für dieses erwachende Product Placement von Cola und Co, Pepsi.
00:57:38:10 – 00:57:43:11
Sprecher 1
Ikea, Volkswagen, Starbucks, Crisp Cream und Apple.
00:57:43:21 – 00:57:49:21
Sprecher 2
Ist es nicht, dass in jedem, in jeder Szene irgendwo ein Starbucks Coffee Becher irgendwo rum?
00:57:49:21 – 00:58:01:05
Sprecher 1
Ja, so viel auf jeden Fall. David Fincher hat dann aber gesagt okay, machen wir Klar, Frauen haben ein bisschen Geld, aber wir machen die Sachen kaputt. Seid ihr damit einverstanden? Waren alle damit einverstanden?
00:58:01:05 – 00:58:03:06
Sprecher 2
Nicht alle Cupcakes wollte, ich.
00:58:03:18 – 00:58:20:07
Sprecher 1
Wollte nicht. Aber Apple und Apple. Apple wird gesprengt. Alles da wird richtig in die Luft gejagt. Und Volkswagen? Die Beatles werden verprügelt. Also, es ist so Ich finde Product Placement in den späten Neunzigern, Anfang 2005 immer schwierig, was sehr stark auffällt.
00:58:20:09 – 00:58:22:18
Sprecher 2
Ja, aber in dem Film gar nicht so sehr, finde ich.
00:58:23:03 – 00:58:41:18
Sprecher 1
Der Film hat es auch elegant gelöst. Also ich finde es, ich finde es. Ich finde es auch grundsätzlich witzig, weil vielleicht ist es noch mal so ein Teil der Ambivalenz dieses Films, dass wir halt dieses Product Placement drin hat, ja die Produkte zerstört, aber es halt trotzdem hat. Er hat, der Film war die ganze Zeit so was wie Gottes, genau wie Teil eins und diese Heuchelei hat er, trägt der Film in sich, aber der ist Teil seiner Ambivalenz.
00:58:41:18 – 00:58:43:21
Sprecher 1
Und das ist auch irgendwie cool.
00:58:43:21 – 00:59:05:13
Sprecher 2
Wenn man schon mal anfängt. Sind auch noch ein großer Sponsor des Films. Wollte zwischendurch raus, weil der Film doch immer teurer wurde und irgendwo bei 67 Milliarden Millionen oder so gelandet ist. Der wollte da halt raus aus dem Dingens. Und da hat er gesagt Na ja, mein Geld behalte ich lieber selber. Und dann haben ihn die Produzenten drei Wochen lang Dalis vom Dreh geschickt.
00:59:05:23 – 00:59:14:21
Sprecher 2
Also immer wieder Was haben wir heute gedreht? Guck dir das mal an, so geil sieht das aus. Und so nach drei Wochen hat er gesagt Ja, komm, ich bin wieder dabei, ich geb dir das Geld.
00:59:14:21 – 00:59:32:17
Sprecher 1
Man muss nur nervig genug sein. Vielleicht kann man schon damit durch. Ja, dann pass auf, Wir haben, wir haben. Wir haben jetzt sehr viel an! Ich habe es für uns die ganze Zeit um diesen Film und komme nicht zu einem abschließenden Fazit. Wollen wir einfach mal eine Top drei einwerfen, die es uns ein bisschen leichter machen. Dann springen wir zurück zum Film und.
00:59:37:10 – 00:59:38:10
Sprecher 2
Unsere.
00:59:40:00 – 00:59:44:18
Sprecher 1
Top drei Top drei Konsumkritik.
00:59:44:18 – 00:59:56:16
Sprecher 2
Top drei Konsumkritik To Do Liste. Ich dachte immer, dass werden sehr, sehr beliebtes Thema bei Filmen, aber ich habe es so viele gar nicht gefunden, die mir irgendwie wirklich was gesagt hätten, die ich toll fand.
00:59:56:16 – 01:00:07:14
Sprecher 1
Und ich fand es auch gar nicht so einfach. Ich ich habe jetzt drei, mit denen ich relativ zufrieden bin. Ja, aber keine Ahnung wie zufrieden. Lass uns einfach mal gucken. Willst du loslegen?
01:00:07:17 – 01:00:19:01
Sprecher 2
Ich lege los. Ich lege los mit Exit Through the Gift Shop. Da hast du auch Platz eins. Dein Platz eins. Oh, mein Gott. Okay. Ja. Möchtest du was dazu sagen? Ist ein.
01:00:19:02 – 01:00:22:21
Sprecher 1
Witz. Ein Ja, aber du hast jetzt. Du hast als gesagt, du das wie wir.
01:00:22:21 – 01:00:24:12
Sprecher 2
Wir haben uns auch bis zum Schluss, weil.
01:00:24:16 – 01:00:26:04
Sprecher 1
Oh ja, genau. Genau. Und machen wir es. Okay.
01:00:26:07 – 01:00:30:18
Sprecher 2
Also, Execution wird jetzt an die Wand gepinnt und wir holen das später wieder auf.
01:00:30:18 – 01:00:34:04
Sprecher 1
Nämlich jetzt. Ein Platz. Ein Zweck. Platz drei ist bei mir. Wally.
01:00:34:12 – 01:00:35:10
Sprecher 2
Ja. Nein, es ist.
01:00:35:10 – 01:00:56:16
Sprecher 1
Nicht mehr als ein kleiner Roboter, der die Erde aufräumt, weil die Menschen verdammt viel Schrott dagelassen haben, sich in eine einen anderen Roboter verliebt. Die sind übrigens ganz klar männlich und weiblich. Ja, ja. Kurz überlegt, ob er sagt Ein Roboter. Es hat sich nicht angefühlt. Er es und dann mit ihr zusammen ins Weltall fliegt, zu einem Raumschiff, auf dem die Menschen jetzt leben.
01:00:56:16 – 01:01:04:17
Sprecher 1
Und die machen nichts anderes als konsumieren und bewegen sich gar nicht mehr. Und toller Konsumkritik Film Toller Pixar Film. Okay, großartig.
01:01:05:24 – 01:01:18:04
Sprecher 2
Hattest du eigentlich Konsumkritik oder Kapitalismuskritik? Konsumkritik? Oh, jetzt schwierig, aber der ist wichtig. Der Film, der ist so wichtig, dass ich ihn drin lassen muss. Trotzdem so oder so Modern Times von Charlotte.
01:01:18:04 – 01:01:18:16
Sprecher 1
Oh ja.
01:01:19:04 – 01:01:40:24
Sprecher 2
Das ist mehr Kapitalismus. Kritik, mehr mehr Kritik an dem am Optimieren, dass des Produktionsprozesses und des Menschen. Aber es ist so gut und so, so wichtig auch für die Zeit gewesen, dass das mal aufs Tableau kommt. Und das ist ein Film, der eigentlich schon in der Tonfilm Zeit entstanden ist und trotzdem eine Art Stummfilm geblieben ist.
01:01:40:24 – 01:01:42:01
Sprecher 1
Mit diesen Geräuschen, die.
01:01:42:06 – 01:02:10:01
Sprecher 2
Mit Geräuschen dröhnen und ab und zu mal einem Monolog von einem Chef oder so was, der irgendwie erzählt. Der der Arbeiter will mal Pause machen, sitzt auf Klo, wo er vorher seine Karte gestempelt hat. Dass er nicht bezahlt wird für die Zeit, in der er auf Toilette ist, was schon für sich so ein Ding ist. Und dann geht plötzlich ein riesiger Bildschirm an auf Toilette und der Chef sitzt da und sagt Was machen Sie da?
01:02:10:01 – 01:02:22:15
Sprecher 2
Und gehen Sie zurück zur Arbeit? Es ist ein ganz wundervoller Film. Und das ist das die berühmte Szene, wo er zwischen den Zahnrädern stecken bleibt. Also wer den Film noch nicht kennt, auf.
01:02:22:15 – 01:02:47:11
Sprecher 1
Jeden Fall sehenswert, meint Platz zwei am Dorn of the Dead aus dem Jahr 1978. Das Original Zombiefilm, der zweite Teil von der Living der Trilogie von Roger. Wenn ihr mehr zu Zombiefilm wissen wollt, hört euch die letzte, vorletzte Episode an, da reden wir über das Wetter und über das Zombie Horror. Hier verschlägt es die Überlebenden in einer Zombieapokalypse in ein Kaufhaus bzw in eine Mall in ein Shoppingcenter.
01:02:47:11 – 01:03:10:12
Sprecher 1
Und da machen sie sich erst mal gemütlich und konsumieren was das Zeug hält und dann kommen Rocker und die konsumieren auch was das Zeug hält und dann kommen Zombies und die laufen genauso wie die Konsumenten durch das Kaufhaus. Nur dass sie es auf Menschenfleisch abgesehen haben und nicht auf die schicken uhren und Kleider. Toller Film mit wunderbar satirischen Subtext und gleichzeitig viel Horror, viel Gore, viel Blätter Dawn of the Dead.
01:03:10:19 – 01:03:14:22
Sprecher 2
Okay, dann das jetzt raten, welcher Platz eins ist eigentlich? Ist ja offensichtlich.
01:03:15:05 – 01:03:17:16
Sprecher 1
Nee, was denn? Platz eins?
01:03:17:22 – 01:03:20:16
Sprecher 2
Konsumkritik. Wir hatten gerade Weihnachten.
01:03:20:23 – 01:03:23:16
Sprecher 1
Ach so, ja, natürlich. Ja, aber welcher?
01:03:24:00 – 01:03:29:04
Sprecher 2
Ja, natürlich. Halt das Grinch Christmas. Die Variante mit Jim Curry ade.
01:03:29:05 – 01:03:41:02
Sprecher 1
99 ist das 2009 90er nach 2008. Aber das ist auch die Zeit, in der wir uns befinden. Ja, ja, ja, wirklich. Du ziehst den Jim Curry Film dem Chuck Jones Zeichentrickfilm vor, während.
01:03:41:03 – 01:03:46:17
Sprecher 2
Nein, aber nein, das Ding ist, Chuck Jones hat ja das gar nicht so sehr in den Vordergrund gestellt. Diese Konsumkritik.
01:03:46:22 – 01:03:55:24
Sprecher 1
Ja. Nein, Was für ein friedlicher Platz eins Tim Kerrys Carrey ist ein Platz eins.
01:03:55:24 – 01:03:58:12
Sprecher 2
Danke, dass du genauso reagierst, wie ich gedacht habe. Das ist so recht.
01:03:58:20 – 01:04:03:06
Sprecher 1
Und dafür hast du extra Gift auf Platz drei geparkt. Hier mal wirklich.
01:04:03:18 – 01:04:05:01
Sprecher 2
Der war wirklich richtig toll.
01:04:05:02 – 01:04:12:12
Sprecher 1
Ein geiler Konsumkritik Film, sondern auch einer, der gegen uns schießt als als Kunstkenner. Ja absolut. Die Banksy abfeiern.
01:04:12:24 – 01:04:41:18
Sprecher 2
Was uns richtig böse aufstoßen dürfte. Weil es geht ja natürlich darum, dass der Kunstbetrieb und das alles, was so um Kunst drumrum läuft und da ist, Banken sind der Beste, um das zu erzählen. Als Street Artist, der ja eigentlich keinen Ausstellungsraum hat, wo wo irgendwelche Price Talks dran sind, sondern es ist halt einfach die Öffentlichkeit und der macht sich darüber lustig oder zeigt uns allen, wie scheiße wir mit Kunden, mit Kunst und Konsum umgehen.
01:04:42:14 – 01:05:05:09
Sprecher 1
Aus dem Jahr 2010 Ein großartiger Banksy Film, der ja legendär ist. Den sollte man auch mal besprechen in eine Doku oder pseudo Doku. Man weiß nie so genau was ist Fake? Es ist fantastisch inszeniert und ein richtig fieses Spiel mit dem Publikum und ständig im Hintergrund. Schaut euch mal diesen absurden Kunstbetrieb an, von dem ich teil bin, von dem wir alle Teil sind und denke mal darüber nach, was hier überhaupt passiert.
01:05:05:10 – 01:05:16:12
Sprecher 2
Gerade das ist toll, ganz großartig. Das ist der Moment gewesen, wo Banksy bei mir den großen, das ist richtig los groß klick gemacht hat und ich gesagt habe Aha, das ist sein Ding. Sehr gut, weiter so!
01:05:16:16 – 01:05:31:02
Sprecher 1
Und Banksy ist auch jemand, der das beherrscht. Ähnlich wie Fight Club. Auch so diese Ambivalenz, diese Kritik an der Industrie und gleichzeitig Vollmitglied sein. Also die letzte große, berühmte Aktion war ja, die sich selbst zerstörende Kunstwerk, das versteigert wurde.
01:05:31:09 – 01:05:32:04
Sprecher 2
Das ist aber jetzt schon.
01:05:32:04 – 01:05:34:08
Sprecher 1
Lange, das ist auch schon ein paar Jahre her. Auf jeden Fall ist.
01:05:34:08 – 01:05:44:15
Sprecher 2
Das die letzte große Aktion der Warner. Danach war Disneyland in böse und und das Hotel am an der Grenzstreifen und so das.
01:05:44:16 – 01:05:45:21
Sprecher 1
Okay, es gab noch ein paar Sachen.
01:05:45:21 – 01:05:46:11
Sprecher 2
Ja ja.
01:05:46:24 – 01:06:15:04
Sprecher 1
Mal konkret was was? Konsumkritik betrifft Na ja, sich in seiner eigenen, seinen eigenen Status als Mainstream Künstler, der konsumiert wird, ja kritisch hinterfragt und gleichzeit Teil davon ist. Es gibt, es gibt bei Banksy und das ist auch bei Exit Shop immer so eine Ambivalenz dieses Künstlers, aber gleichzeitig ist er auch Produkt. Ja, er wird konsumiert und er findet es kacke, aber er findet es auch irgendwie geil und er macht sich darüber lustig, aber gleichzeitig umarmt er es.
01:06:15:04 – 01:06:24:16
Sprecher 1
Man weiß nie genau, wo er steht, was die ganze Zeit so oszilliert zwischen Kritik, Satire und Halt. Doch das Ganze akzeptieren, Resignation. Früher, sagt er.
01:06:24:21 – 01:06:40:03
Sprecher 2
Stimmt ja, denken wir, jetzt sind wir jetzt schnell durch die Top drei durchgekommen. Immer. Das war unsere Top.
01:06:40:18 – 01:06:48:05
Sprecher 1
Drei und dann sind wir wieder bei Fight Club und es steht Fight Club auch da. Irgendwo in so einer Ambivalenz, aus der er nicht ganz rauskommt.
01:06:48:09 – 01:07:12:18
Sprecher 2
Ja, und für mich bleibt die Frage, ob ein Film überhaupt da rauskommen kann, wenn er sich da auf dieses gefährliche Eis begibt, weil das dann wie du sagst, entweder ist man dann mit dem Zeigefinger und hat dann irgendwie einen Film vor sich, wo man denkt ja, irgendwie scheiße, weil mir der Zeigefinger zu dolle ist. Oder man hat einen, der einfach sich immer wieder gefallen lassen muss, dass man sagt na ja, aber du befeuert das, was du kritisierst.
01:07:12:21 – 01:07:13:02
Sprecher 2
Ja.
01:07:14:07 – 01:07:31:08
Sprecher 1
Ich glaube auch, da kommen wir nicht so ganz raus. Und irgendwie diesen Balanceakt müssen solche Filme und solche Kunstwerke machen. Ich finde, es gelingt er partiell. Er bleibt als künstlerische Statement extrem stark, es ja als Film extrem unterhaltsam. Ich hatte wieder unglaublich viel Spaß, den zu gucken. Der guckt sich einfach gut weg.
01:07:31:13 – 01:07:52:14
Sprecher 2
Das Ding ist halt, man ist dann irgendwie, wenn man ihn lange nicht gesehen hat und nicht mehr weiß, wie, wie wie gut er eigentlich war, sondern nur noch so die groben Eckdaten im Kopf hat. Dann ist man so genervt von den Typen, die den Film mal geil finden, wo man denkt, ihr findet den Film gut, dann darf ich den eigentlich gar nicht gut finden, weil ihr so maskulinismus und so toxisch männlich an die ganze Sache rangeht.
01:07:52:14 – 01:07:56:13
Sprecher 2
Und dann, wenn man dann nicht auf der gleichen Linie bleiben.
01:07:57:04 – 01:07:58:03
Sprecher 1
Aber es ein guter Film.
01:07:58:14 – 01:07:59:14
Sprecher 2
Ist, einfach wirklich ein guter.
01:07:59:14 – 01:08:02:01
Sprecher 1
Fantastisch inszeniert, toll gespielt.
01:08:02:01 – 01:08:16:02
Sprecher 2
Obwohl wir jetzt die ganze Zeit so viele Argumente dagegen gefunden haben. Das ist eine seltsame Episode gewesen, die ganze Zeit darüber aufgeregt, wie dieser Film inszeniert ist und dass er irgendwie die Frauenrolle nicht und das und das. Aber irgendwie ist er am Ende doch wirklich gut.
01:08:16:02 – 01:08:27:00
Sprecher 1
Das ist einer der besten Filme der 90er Jahre und stilprägend für die Zeit auch. Also wenn du jetzt definitiv 90er Jahre Filme denkst, vernichtet dieser Film ganz weit oben, auch gerade weil er so das Jahrzehnt abschließt.
01:08:27:01 – 01:08:32:07
Sprecher 2
Das kann sein. Hm, spannend. Okay, dann guckt euch den Film noch mal an, Vielen Dank.
01:08:32:07 – 01:08:33:11
Sprecher 1
PLUHAR Danke.
01:08:33:11 – 01:08:39:11
Sprecher 2
Dass du diesen Film vorgeschlagen hast, nachdem ich ihn dir vorgeschlagen habe, dass du ihn mal vorschlagen könntest.
01:08:40:00 – 01:08:41:12
Sprecher 1
Das ist eine sehr ambivalente Folge.
01:08:42:11 – 01:08:54:20
Sprecher 2
Ich freue mich darüber und wir sind auch unter anderem Stunden geblieben mir das. Das hört sich alles super weg. Da könnt ihr gleich die nächste Episode anhören. Die nächste Episode, worum es da geht, werdet ihr fanden.
01:08:54:20 – 01:09:01:17
Sprecher 1
Johannes wird mir für nächste Woche ein Film aufgeben. Wenn ihr wissen wollt, wie Männer Hausaufgabe aussieht. Am Samstag dranbleiben. Ansonsten euch eine schöne Woche.
01:09:01:18 – 01:09:04:17
Sprecher 2
Ja, eine schöne Woche, bleibt gesund und so.
01:09:05:03 – 01:09:09:15
Sprecher 1
Und weiter weiterhin geradeaus durch das Jahr 2023.
01:09:09:17 – 01:09:28:08
Sprecher 2
Sehr schön, dass es so so, da haben wir es wieder. Dann erzähle ich dir jetzt lieber Blog, was ich dir fürs nächste Mal aufgebe.
01:09:28:12 – 01:09:30:03
Sprecher 1
Oh ja, ich bin gespannt.
01:09:30:08 – 01:09:57:04
Sprecher 2
Und zwar, weil wir ein kleines bisschen mehr Zeit haben als sonst. Weil wir nämlich, liebe Zuhörerinnen! Zwischen den Jahren stecken dann, weil wir voraus aufnehmen und die Episoden immer ein bisschen später bekommt, als wir sie aufnehmen, haben wir etwas Zeit und können uns ein bisschen intensiver mit etwas beschäftigen. Und zwar würde ich sagen, weil Wednesday irgendwie so groß geworden ist als Serie auf Netflix, interessiert mich doch noch mal, uns die Addams Family anzuschauen.
01:09:57:13 – 01:10:02:17
Sprecher 2
Also ich tatsächlich die Addams Family aus den Neunzigern. Die beiden Filme würde ich gerne sehen.
01:10:02:17 – 01:10:03:19
Sprecher 1
Die Filme unserer Kindheit.
01:10:03:19 – 01:10:34:02
Sprecher 2
Ja, genau. Und dann würde ich uns bitten, dass wir beide, so wie wir das beim Grinch gemacht haben und wie wir das auch letztes Jahr zu Weihnachten für die Weihnachtsgeschichte gemacht haben, dass wir uns ein kleines bisschen mit dem beschäftigen, was links und rechts noch passiert ist, was es so für Ursprünge gibt, was es vielleicht für Serien, dass wir eine Serie reingucken, die von früher ja, dass wir in die Serie auf Netflix reinschauen und uns darüber austauschen, was was da drinsteckt und was alles ausgeschlachtet wurde.
01:10:34:11 – 01:10:48:21
Sprecher 1
Nach einem guten Plan. Du weißt, es gibt unglaublich viel rund um die Addams Family. Also es kann, ja es ist wirklich kaum noch zu Animationsfilm raus vor ein paar Jahren, die habe ich mit meinem Kind zusammen geguckt, deswegen habe ich die noch so vage in Erinnerung. Ich zumindest. Den ein und glaube, es gibt noch mehr als man meint.
01:10:49:05 – 01:10:50:01
Sprecher 2
Ja, ja, ja, cool.
01:10:50:01 – 01:11:01:02
Sprecher 1
Also lasst uns einfach mal gucken, wie viel Addams Family wir schaffen. Ja, Addams Family eins und einem Family zwei aus. Anfang der 90er Jahre ist unsere Basis. Und darüber hinaus versuchen wir, so viel Addams Family aufzusaugen, wie wir können.
01:11:01:21 – 01:11:03:02
Sprecher 2
Ich freue mich. Ich bin sehr gespannt.
01:11:03:03 – 01:11:03:19
Sprecher 1
Ja, ich auch.
01:11:03:22 – 01:11:06:14
Sprecher 2
Ich wollte jetzt nicht noch bis Halloween nächstes Jahr warten. Deswegen.
01:11:07:19 – 01:11:08:16
Sprecher 1
Perfekt. Okay.
01:11:08:24 – 01:11:11:06
Sprecher 2
Gestern bestand ja.