Episode 124: Exit Through the Gift Shop – Banksy Prank als Dokumentarfilm
Wir sprechen über die „Prankumentary“ und den ultimativen Street-Art-Film „Exit Through the Gift Shop“ von Banksy aus dem Jahr 2010. Der Legende nach eigentlich als Dokumentation des Exzentrikers Thierry Guetta geplant, kapert Banksy den Film, der eigentlich von ihm handeln sollte, und macht ihn zu einem bizarren Meta-Film über die Urban Art Szene, die Kulturindustrie und das Wechselspiel von Kunstproduktion und -Rezeption.
Auch wenn wir, was die Qualität des Films betrifft, der gleichen Meinung sind, so gibt es doch einiges zu diskutieren. Wie gut ist die Kunst des eigentlichen Protagonisten dieses Films, Thierry Guetta? Wer verarscht hier wen, und inwiefern wird der Urban Art Kulturbetrieb gefeiert oder veralbert?
Passend zum Thema des vermeintlichen Dokumentarfilms hauen wir bei unseren Top 3 Listen ausnahmsweise mal keine Filme raus, sondern diskutieren über unsere Geheimtipps der besten Künstler*Innen jüngster Zeit.
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.
00:00:00:04 – 00:00:02:20
Sprecher 1
Ich glaube, du bist ein bisschen dem Film auf den Leim. Ich glaube.
00:00:02:24 – 00:00:05:03
Sprecher 2
Ich glaube, du bist der der Narration.
00:00:05:03 – 00:00:05:20
Sprecher 1
Das ist völlig.
00:00:05:20 – 00:00:06:17
Sprecher 3
Klar. Das ist jetzt.
00:00:06:17 – 00:00:09:22
Sprecher 2
Sehr wichtig, dass der Film natürlich.
00:00:09:23 – 00:00:15:18
Sprecher 1
Als inszenierter Film das so, dass du genau genau darauf gestoßen werden. Lass dich nicht von dem Film verarschen.
00:00:15:21 – 00:00:18:19
Sprecher 2
Nein, nein, nein, nein. Pass auf.
00:00:18:21 – 00:00:32:01
Sprecher 3
Du. Egal, ob du fertig bist oder nicht, ich starte jetzt einfach.
00:00:32:06 – 00:00:34:10
Sprecher 2
Flo. Herzlich willkommen hier in meiner Küche.
00:00:34:10 – 00:00:40:05
Sprecher 1
Herzlich willkommen, Johannes. Herzlich willkommen, liebes Publikum! Zu einer neuen Episode vom muss man sehen Podcast, wo.
00:00:40:05 – 00:00:46:10
Sprecher 3
Wir uns gegenseitig Filme anempfehlen und sagen Du guckst jetzt diesen Film, egal ob du willst oder nicht. Und danach reden wir darüber.
00:00:46:13 – 00:00:49:20
Sprecher 1
Genau. Und diese Woche hat Johannes einen Film vorgeschlagen.
00:00:49:20 – 00:00:51:15
Sprecher 3
Und zwar Exit through the.
00:00:51:15 – 00:00:52:18
Sprecher 2
Gift Shop.
00:00:52:20 – 00:00:59:08
Sprecher 3
Ich hoffe, ihr da draußen hat den Film auch gesehen, weil sonst. Er gibt vieles von dem, was wir sagen werden, keinen Sinn.
00:00:59:10 – 00:01:18:08
Sprecher 1
Ach Quatsch, Ich glaube, das ist ein Film, über den man auch ganz gut reden kann, wenn man ihn nicht gesehen hat. Das sind vor allem in einem Street Art und Banksy was sagen. Wobei, wenn man mit beidem irgendwie Kontakt hat oder beidem wohlwollend gegenübersteht, ist die Wahrscheinlichkeit doch relativ hoch, dass man diesen Film gesehen hat, der so ein bisschen würde ich fast sagen, so der ultimative Street Art Filmes oder.
00:01:18:08 – 00:01:40:21
Sprecher 3
Der ultimative Street Art Film. Das stimmt, das trifft ziemlich gut. Und was ich beeindruckend finde, ist, dass die Academy diesen Film als besten Dokumentarfilm nominiert hat. Zumindest hat sie nicht bekommen. Aber er wurde nominiert, was so ein bisschen crazy ist, finde ich, Weil das, weil das ja doch ein sehr starker Untergrund Film ist und ich weiß nicht, wie du ihn wahrgenommen.
00:01:40:23 – 00:01:41:23
Sprecher 2
Naja.
00:01:42:00 – 00:01:55:12
Sprecher 1
Bei Banksy ist natürlich so ein bisschen das Ding. Banksy ist die Mainstream Variante des Untergrunds. Also wenn du da bei Familien du Elvis und sagst nennen sie wir haben 100 Leute gefragt, nennen sie einen Streetart.
00:01:55:14 – 00:01:58:21
Sprecher 2
Clip Banksy Top Antwort.
00:01:58:23 – 00:02:22:11
Sprecher 1
Also Banksy gehört einfach zu den Ikonen der Streetart. Ja, eines seit 2008 und seit dieser Aktion mit dem Mädchen mit dem Ballon, das zeigt Aktion kennt auch die Bildzeitung Leserin eher. Banksy und neben Basquiat wirft er wahrscheinlich uns und vielleicht Keith Haring, ja, dürfte er wahrscheinlich der bekannteste Urban Artist überhaupt sein.
00:02:22:16 – 00:02:26:11
Sprecher 3
Wobei Keith Haring wirklich einen riesengroßen Fußabdruck hinterlassen hat.
00:02:26:12 – 00:02:33:23
Sprecher 1
Ja, ich glaube, das Besondere ist, dass Banksy vielmehr als Street Artist wahrgenommen wird. Na ja, die man sich zu Hause aufhängt.
00:02:34:04 – 00:02:34:18
Sprecher 2
Ich glaube, viele.
00:02:34:23 – 00:02:39:13
Sprecher 1
Viele haben Keith Haring zu Hause hängen, ohne den als Street Artist wahrzunehmen. Einfach weil der.
00:02:39:15 – 00:02:56:14
Sprecher 3
War es auch länger her. Ich glaube, der hat einfach mehr Zeit in das kulturelle Gedächtnis als Künstler aufgenommen zu werden. Und das passiert ja jetzt mit Banksy auch schon seit ein paar Jahren. Der ist ja inzwischen einfach nur als Künstler bekannt und nicht nur als Street Artist. Der nervt, weil er, weil er ein Haufen Wände beschmiert.
00:02:56:17 – 00:03:18:01
Sprecher 1
Auf jeden Fall. Und zumal wir auch auch das Phänomen haben, dass Banksy von der Straße in den Galerien gelandet ist, wie allerdings auch viele Street Artists in den Neunzigern und 2000. An Banksy hat er doch mal so eine Sonderstellung, weil bei ihm immer auch so Performances eine ganz große Rolle spielt. Und weil er wirklich so was wie ein Promi ist, ohne dass man sein Gesicht.
00:03:18:03 – 00:03:18:09
Sprecher 2
Das.
00:03:18:09 – 00:03:19:23
Sprecher 3
Ist vielleicht auch der Trick an der ganzen.
00:03:19:23 – 00:03:20:17
Sprecher 2
Geschichte.
00:03:20:19 – 00:03:27:01
Sprecher 3
Man weiß einfach nicht, wer es ist. Es gibt Spekulationen, aber ich würde gerne das komplett rauslassen.
00:03:27:05 – 00:03:28:08
Sprecher 1
Ich werde nicht über Banksy reden.
00:03:28:08 – 00:03:33:04
Sprecher 3
Ich würde überhaupt nicht darüber reden, wer Banksy wie die Identität von Banksy ist.
00:03:33:06 – 00:03:34:21
Sprecher 1
Weil deine Mutter ist Banksy.
00:03:34:21 – 00:03:35:14
Sprecher 2
Ich.
00:03:35:16 – 00:03:51:14
Sprecher 3
Ich. Ich will das nicht entmystifizieren. Ich respektiere volle Kanne, dass er sagt. Okay, ich hab ein schwarzes Gesicht. Keine Ahnung. Keiner soll wissen, wer es ist. Das würde sonst meine, meine Kunst verwässern. Und natürlich den Mythos, ein bisschen entschärfen.
00:03:51:20 – 00:04:10:08
Sprecher 1
Wir müssen auf jeden Fall drüber reden, inwieweit das dieses, dieses sich anonym halten bei Banksy auch so ist. Ja, es ist also. Tatsächlich ist diese Anonymität bei Street Art ja spielt ja auch durchaus eine gewisse Rolle. Wir haben das ja im Film. Ganz deutlich sehen wir das einfach dadurch, dass sehr viele Protagonisten verpixelt sind, sie nicht gesehen werden wollen.
00:04:10:14 – 00:04:21:16
Sprecher 1
Ja, und Banksy ist noch mal vielleicht eine Ausnahme, weil bei ihm dieses Anonymisieren eben auch zur Mystifizierung dient. Er lebt ganz gut davon, dass man spekuliert, wer er ist.
00:04:21:18 – 00:04:26:24
Sprecher 3
Da kann man auch noch mal drüber reden. Das Ding ist, warum reden wir eigentlich über Banksy? Es geht doch.
00:04:26:24 – 00:04:28:14
Sprecher 2
Eigentlich um.
00:04:28:14 – 00:04:30:11
Sprecher 3
Terry Terry hier.
00:04:30:15 – 00:04:33:07
Sprecher 2
Wie berichtet.
00:04:33:09 – 00:04:35:22
Sprecher 1
Der, der laut Banksy auch die viel interessantere Persönlichkeit.
00:04:35:22 – 00:04:37:09
Sprecher 2
Ist.
00:04:37:11 – 00:04:56:19
Sprecher 3
Und was ich ganz toll finde Ganz am Anfang tritt einfach mal Banksy auf und sagt Ja, eigentlich soll es ein Film über mich werden, aber jetzt geht es doch irgendwie um Terry. Der ist irgendwie die interessantere Persönlichkeit, was ich irgendwie lässig finde als als Einstieg. Und dann geht es halt den ganzen Film tatsächlich eigentlich um Terry und wie er.
00:04:56:21 – 00:05:21:21
Sprecher 3
Also ich spreche jetzt einfach mal amerikanisch aus. Terry, weil die ganzen Leute dort kennen keinen französischen. Terry Terry ist die ganze Zeit unterwegs und versucht an diese Street Art Szene anzudocken, weil er einfach fasziniert davon ist. Und es gibt ein bisschen Background von ihm und so und man sieht einfach die ganze Zeit seinen Struggle, da reinzukommen und und hat irgendwie seine Filmkamera die ganze Zeit dabei.
00:05:21:23 – 00:05:49:04
Sprecher 3
Wir finden auch ein bisschen psychologisch quasi raus, warum er die ganze Zeit mit seiner Videokamera unterwegs ist. Und über diese Videokamera tauchen wir halt einfach in die Szene ein. Das ist halt schön finden. Und es geht auch gar nicht die ganze Zeit am Anfang um Banksy, sondern wir sind die ganzen anderen Street Artists, wie die ihre Sachen machen, wieder wie Space Invaders, der der Cousin anscheinend ist, von von Terry, wie das alles irgendwie passiert und sehen ganz viele Einsätze und dann entwickelt sich das.
00:05:49:04 – 00:05:52:18
Sprecher 3
Und dann will er natürlich irgendwie doch auch Banksy vor die Kamera bekommen.
00:05:52:21 – 00:05:58:14
Sprecher 1
Es gibt ja so eine gewisse Eskalation, aber wir sehen Terry, wie er am Anfang mit Terry wirklich lange vorgestellt.
00:05:58:15 – 00:05:59:10
Sprecher 3
Und.
00:05:59:12 – 00:06:27:00
Sprecher 1
Es wird sehr viel thematisiert, dass er mit dieser Kamera unterwegs ist und dass er einfach alles filmt. Und wir sehen auch sehr schnell dieser Mensch hat eine Obsession, was Film betrifft. Er muss nämlich wirklich alles filmen. Und es gibt unzählige Aufnahmen aus seiner Familie, aus seinem Alltag. Wir sind eine Kamerafahrt durch den Supermarkt oder einfach am Einkaufswagen und er hat halt gefilmt, dass halt die Kamera ständig dabei und das ist so ein bisschen Zufall auch, dass er in diese Street Art Szene reinrutschen.
00:06:27:00 – 00:06:33:03
Sprecher 1
Man könnte sich gut vorstellen, eine alternative Realität, der sein Cousin Skater ist. Und dann wird das Ganze mit Tony.
00:06:33:03 – 00:06:36:24
Sprecher 2
Hawk absolut sicher, dass genau das aber wirklich, man hat.
00:06:37:01 – 00:06:46:20
Sprecher 3
Das Gefühl, dass der sich einfach da so reinwirft wie er. Jetzt hat ein bisschen autistische Züge, aber ich glaube, das würde dem nicht gerecht werden. Das, was Terry aus Narzissmus.
00:06:46:20 – 00:06:48:00
Sprecher 1
War die falsche Diagnose.
00:06:48:00 – 00:06:49:09
Sprecher 3
Es ist ein sehr falscher.
00:06:49:14 – 00:06:52:01
Sprecher 2
Er ist exzentrisch. Ja.
00:06:52:03 – 00:07:01:13
Sprecher 1
Er hat irgendwie auch für sich eine Begründung dafür, warum er das so macht wie er es macht. Und wir sind noch nicht an dem Punkt, wo wir darüber reden, wie viel das echt an Terry.
00:07:01:15 – 00:07:13:17
Sprecher 3
Dass das das. Lass uns das am Ende erst anschneiden. Aber ihr da draußen. Es gibt noch mal eine zweite Ebene, in die man reingehen könnte, in der alles noch mal ein Prank wird. Aber das gucken wir uns später an!
00:07:13:17 – 00:07:31:01
Sprecher 1
Auf jeden Fall ist es Terry sehr begeistert, dabei alles Mögliche zu filmen. Und dann stolpert er halt so Anfang der 2000, da stolpert er halt irgendwie so über diese Street Artist rein und was auch wirklich eine spannende Zeit ist für Street Art, weil das auch die Zeit ist, in der Banksy groß wird. Na also.
00:07:31:03 – 00:07:31:15
Sprecher 2
Ja, im.
00:07:31:16 – 00:07:38:16
Sprecher 1
Underground. Aber er kriegt dann ja auch seine seine erste Ausstellung war 2002.
00:07:38:18 – 00:07:46:01
Sprecher 3
Also zumindest eine erste große Verkaufs Verkaufs Ausstellung irgendwie, dass er auch ein bisschen Geld bezieht.
00:07:46:03 – 00:07:57:16
Sprecher 1
Und in den frühen 2009 ist Banksy immer mal wieder aufgefallen. Durch Aktionen, zum Beispiel durch diese Show. Banknoten, die er gedruckt hat, kommt mit mit Lady Diana statt der Königin drauf.
00:07:57:18 – 00:08:07:22
Sprecher 3
Was man auch sehr eindrucksvoll im Film sieht, wo er dann einmal feststellt Ja, wir haben hier da irgendwie dann doch Fälschungen betrieben, was sehr schnell im Gefängnis landen könnte.
00:08:08:00 – 00:08:12:05
Sprecher 1
Und Terry hinter der Kamera, der sich das Ganze anguckt, versteht den Gag nicht.
00:08:12:07 – 00:08:17:10
Sprecher 2
Also hast du das gefunden, was Süßes.
00:08:17:12 – 00:08:21:20
Sprecher 3
Also wirklich, dieses ist das, den ich finde auch Terry an ganz vielen Stellen muss ich sagen sehr süß.
00:08:21:21 – 00:08:24:23
Sprecher 1
Terry ist ein Terry, ist ein so total sympathischer Mensch.
00:08:24:23 – 00:08:30:14
Sprecher 3
Eine der solidesten Momente, finde ich. Ist wie er bei Disneyland an der Kasse steht und fragt.
00:08:30:16 – 00:08:36:04
Sprecher 2
Wird Micky Maus auch da sein? Weil Disney Ja.
00:08:36:06 – 00:08:57:05
Sprecher 1
Und Terry ist irgendwie so ein Typ Mensch. Man kennt diese Menschen. Ich glaube, jeder hat in seinem Freund, Freundes oder Bekanntenkreis irgendwie so ein Menschen. Er ist ein sehr spezieller Typ. Er hat so eine unglaublich herzlich naive Art, er ist sehr offen, er geht auf alle Leute zu, schüttelt ihnen die Hände, redet mit ihnen an Das sehen wir am Anfang auch sehr eindrucksvoll, dass das auch nervig sein kann.
00:08:57:07 – 00:09:03:01
Sprecher 1
Wenn er nämlich mit seiner Kamera auf Promi Jagd geht und auch viel O’Neill und vor allem Accessories.
00:09:03:03 – 00:09:07:03
Sprecher 2
Er filmt, doch er ist so genervt von ihm. Ist super geil.
00:09:07:05 – 00:09:11:13
Sprecher 3
Ich finde die ganzen Promi Zusammenstellung damals waren großartig, ganz toll.
00:09:11:13 – 00:09:26:06
Sprecher 1
Und er ist mal jemand. Nichts davon Böse und gutherziger, offener Typ, der Spaß daran hat, neue Leute kennenzulernen und der sich gerne inspirieren lässt. Das ist auch ganz wesentlich. Er ist jemand, der sich immer wieder inspirieren lässt von anderen Menschen und versucht das so zu adaptieren. Ist einfach.
00:09:26:09 – 00:09:27:09
Sprecher 3
Begeisterungsfähig.
00:09:27:09 – 00:09:44:12
Sprecher 1
Begeisterungsfähig, genau. Und es sind wirklich sympathische Eigenschaften. Und ja, das kann man dann auch ein bisschen nervig finden und ein bisschen schräg. Und ich glaube, das ist auch so wenn man mit diesem Typen sehr lange unterwegs ist, findet man ihn wahrscheinlich auch anstrengend ab einem gewissen Punkt. Aber so ist es natürlich erst mal so voll sympathisch, was einfach ein offener, netter Mensch ist.
00:09:44:15 – 00:10:04:23
Sprecher 3
Ja, und man muss dazu sagen, was der Film auch explizit erwähnt ist, dass Terry einfach ein Door Opener ist, der dadurch, dass er überall mit allen reden kann und sich überall einbringt, hat er Kontakte überallhin und kennt all die guten Plätze, wo man alles mögliche machen kann. Gerade für Street Artist ist das Gold wert.
00:10:04:23 – 00:10:11:13
Sprecher 1
Das ist ja auch so ein bisschen seine Art, wie er es dann schafft, von den Street Art irgendwie akzeptiert zu werden, weil er hat eine Kamera dabei, das heißt, er ist eigentlich.
00:10:11:19 – 00:10:13:04
Sprecher 3
Sehr gebildet, eine Gefahr.
00:10:13:06 – 00:10:14:15
Sprecher 2
Er ist eine Gefahr.
00:10:14:17 – 00:10:30:21
Sprecher 1
Sowohl, dass er die Sachen veröffentlichen können und die Gesichter von denen zeigt. Aber auch ganz banal wenn er auf der Straße steht und filmt, wie man was macht, wie man ein Kunstwerk auf der Straße macht, das illegal ist, dann könnte die Polizei ihn sehen. Und es gibt auch diese eine Szene, wo er mit mit Shepard Ferry unterwegs ist und der zu ihm sagt Du musst dich woanders.
00:10:30:21 – 00:10:37:17
Sprecher 2
Hinstellen, alles sehen, alles sehen, dass hier gerade gerade was gemacht wird. Lass das.
00:10:37:19 – 00:11:06:10
Sprecher 3
Es gibt wirklich sehr viele lustige Szenen, muss man sagen. In der ganzen Geschichte, in der Zusammenstellung, wo man, wo man so seine Unbedarftheit so ein bisschen sieht, aber ist es auch irgendwie süß ist und so und die etwas dunklere Seite der ganzen Geschichte von Terry sehen wir ja dann wirklich erst sehr viel später. Was ich spannend finde. Eine Doku schon im ersten Teil ist, dass Banksy es irgendwie schafft, eine Dokumentation über Terry zu machen und durch diese Dokumentation eine Dokumentation über Banksy zu machen.
00:11:06:13 – 00:11:07:12
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall.
00:11:07:17 – 00:11:21:12
Sprecher 3
Eigentlich sagt der Film als erstes Das ist eine Dokumentation über Banksy. Banksy tritt dann auf und sagt Das ist eine Dokumentation über Terry. Und diese Dokumentation, die dann gezeigt wird, ist dann aber doch wieder irgendwie über eine Schleife, eine Dokumentation über Banksy.
00:11:21:14 – 00:11:35:19
Sprecher 1
Der Film sagt ja ganz am Anfang erst mal Ich bin ein eine Liebeserklärung an die Street Art, weil der fängt ja an mit diesen, mit diesen Bildern von den Street Artists und dann läuft Community Streets aus und wir haben diese harmonische, romantische Musik.
00:11:35:21 – 00:11:36:04
Sprecher 3
Und wir.
00:11:36:04 – 00:11:47:18
Sprecher 1
Sehen einfach zusammengeschnitten aus dem Archiv von von Terry, wahrscheinlich Bilder von Street Artists, wie sie irgendwelche Sachen anmalen, wie sie irgendwelche Sachen aufkleben, wie sie von der Polizei wegrennen oder verhaftet werden.
00:11:47:20 – 00:11:52:00
Sprecher 3
Ich finde, das fängt an wie so eine, so eine wie wunderbare Jahre.
00:11:52:02 – 00:11:55:16
Sprecher 1
Ja, es ist voll romantisch. Du guckst das und willst direkt ein Mitglied dieser Welt sein.
00:11:55:16 – 00:11:56:15
Sprecher 2
Dass du willst.
00:11:56:15 – 00:11:57:03
Sprecher 1
Teil dieser.
00:11:57:03 – 00:11:59:17
Sprecher 2
Welt sein? Ja. Ich finde es großartig.
00:11:59:19 – 00:12:09:14
Sprecher 3
Dass so eine romantisierte Sache, die auch. Wo ich denke. Okay, Banksy als Street Artist ist eine Sache, aber dass Banksy jetzt auch noch es schafft, so dramaturgisch.
00:12:09:16 – 00:12:10:04
Sprecher 2
Ein gutes.
00:12:10:04 – 00:12:19:06
Sprecher 3
Gespür dafür zu haben, so ein Film zu bauen, das fand ich den ganzen Film über sehr beeindruckend. Nicht nur in der Eingangs Sequenz, wo er wirklich ein Händchen für die Bilder und die Emotionalität hat.
00:12:19:06 – 00:12:28:12
Sprecher 1
Das Krasse ist ja im Laufe des Films so und diese Metaebene mehr und mehr reinkommt, wie dieser Film entstanden ist, sagt Banksy. Naja, und ich habe überhaupt keine Ahnung, wie man Film macht, aber ich hab’s dann trotzdem versucht, weil Terry hat es ja auch.
00:12:28:12 – 00:12:31:00
Sprecher 2
Versucht und.
00:12:31:02 – 00:12:40:19
Sprecher 1
Ich finde, es ist ein beachtlicher Moment, wenn man die 70 Minuten vorgesehen hat, bevor dieses Zitat kommt. Du hast echt für mache ich das Talent dafür, dass keine Ahnung hast davon, wie man Filme macht?
00:12:40:19 – 00:13:07:15
Sprecher 3
Absolut. Das ist unglaublich. Also ich finde, dass der Film dramaturgisch wirklich sehr, sehr gut alles einzeln setzt und einem sehr, sehr gut erzählt, wie eins zum anderen gekommen und und man Terry verstehen lernt und die Welt drumherum verstehen lernt, dass man Shepard Fairy versteht, warum er mit ihm unterwegs ist, dass man Banksy dann versteht, warum er mit ihm unterwegs ist und man wirklich volle Kanne reingezogen wird in eine Welt.
00:13:07:15 – 00:13:10:12
Sprecher 3
Und nun, wie du sagst, man will irgendwie Teil dessen sein.
00:13:10:14 – 00:13:29:06
Sprecher 1
Das Krasse ist ja, dass der Film also gerade in seinen anfangs Aufnahmen extrem abhängig ist von den Terry Aufnahmen, die er sieht. Das wird nachher ein bisschen aufgebrochen, spätestens dann, wenn die Banksy Ausstellung ist. Und dann sehen wir halt auch tatsächlich Footage von von irgendwelchen richtigen Kamerateams und bei den Interviews, die dazwischen geschnitten werden, sehen wir das halt auch.
00:13:29:12 – 00:13:45:07
Sprecher 1
Aber der Film ist zum großen Teil angewiesen auf die Bilder von Terry und die sind nicht sonderlich gut. Die sind von jemandem, von einem passionierten Hobby Filmer, der einfach alles findet, der sich aber keinerlei Gedanken macht um Beleuchtung, um Perspektive usw.
00:13:45:09 – 00:13:53:10
Sprecher 3
Es gibt passionierte Hobby Filmer die besseres Material machen als Terry. Es ist wirklich kein gutes guter Kameramann.
00:13:53:10 – 00:14:12:20
Sprecher 1
Das besondere ist ja, er hat einfach so viel, dass man immer was findet, was ganz okay funktioniert. Aber es ist schon krass. Der Film ist auf dessen Bilder angewiesen und er erzählt seine, seine Lebensgeschichte, seinen Werdegang und wie er in diese Street Art Szene reingerutscht ist. Nur anhand von seinen Bildern und eben von dieser, von dieser Erzählerstimme, von Visions.
00:14:12:22 – 00:14:33:13
Sprecher 1
Ich hoffe, ich habe ihn richtig ausgesprochen, weil Rike Evans, der Sohn Schauspieler, der und und Aber außerhalb, außer der offizieller Stimme haben wir nichts, woran wir uns festhalten können, sondern wir sind auf die Bilder von ihm angewiesen, die halt verwackelt sind. Und dann ist es aber wirklich gut geschnitten und gut mit Musik unterlegt, dass man nie das Gefühl hat Oh, ich kriege Kopfschmerzen, ich will nicht mehr Erfolg.
00:14:33:15 – 00:14:44:11
Sprecher 3
Also es gibt ja viele Filme, wo ich also wo du viel mehr Toleranz für Wackel Kameras hast und so, wo ich dann schon sage um Gottes willen, kannst du nicht einmal ruhig dastehen und einfach geradeaus filmen.
00:14:44:15 – 00:14:49:04
Sprecher 2
Willst du Tee? Ich möchte dir sehr gerne. Du sahst so verzweifelt.
00:14:49:04 – 00:14:52:20
Sprecher 1
Hab mich ganz verzweifelt Richtung Teekanne gestreckt, während Johannes erzählte.
00:14:52:22 – 00:14:53:04
Sprecher 2
Zucker.
00:14:53:04 – 00:14:56:05
Sprecher 3
Kannste dir selber nehmen, das kriege ich hin.
00:14:56:07 – 00:14:57:08
Sprecher 2
Ja, also.
00:14:57:10 – 00:14:59:20
Sprecher 3
Woran ich irgendwo ich Jüngling.
00:14:59:22 – 00:15:00:22
Sprecher 1
Wackel Kamera, Du hast.
00:15:00:22 – 00:15:20:07
Sprecher 3
Bunte Kamera und. Und dadurch, dass es einfach so ein. Es ist natürlich ein Dokumentarfilm in einem Dokumentarfilm, manchmal auch sofort eher ab, dass eine Kamera okay ist. Aber auch da irgendwie schafft es Terry, Bilder zu erzeugen, die sehr immersiv sind. Aus irgendeinem Grund.
00:15:20:07 – 00:15:21:20
Sprecher 1
Der Schnitt macht sehr viel Schnitt.
00:15:21:20 – 00:15:23:05
Sprecher 3
Und mit diesem Schnitt sind sind.
00:15:23:05 – 00:15:24:06
Sprecher 1
Wirklich gut eingesetzt.
00:15:24:08 – 00:15:25:20
Sprecher 2
Auch die Erzählerstimme ist auch.
00:15:25:23 – 00:15:27:10
Sprecher 3
Sehr schön.
00:15:27:12 – 00:15:29:07
Sprecher 2
Ironisch, streckenweise komplett.
00:15:29:07 – 00:15:51:08
Sprecher 3
Dass man wirklich geil auf so eine gemeinsame Ebene kommt, der ist so konspirativ. Quasi das, dass er es schafft, den Zuschauer sofort auf seine Seite zu holen und und das Ganze mit einer mit einem Vergnügen, einer Ironie und einem aber auch die Harmlosigkeit von Terry irgendwie mitzunehmen. Dass man das Gefühl hat, wir sind alle irgendwie auf einem Disney Right, auf einem harmlosen.
00:15:51:09 – 00:16:13:01
Sprecher 1
Die Ironie selbst wird ja am Anfang schon klar gemacht Der Film Nacht Nach diesem romantischen Intro startet der Film ja mit der Metalszene und Banksy sagt erst mal erzählt uns erst mal, warum dieser Film überhaupt existiert. Also wir sind, wir wissen, von Anfang an wissen wir, dass wir in so einer auf jeden Fall mindestens auf einer Metaebene sind, wir nicht auf der dritten oder vierten, Wenn Banksy sagt okay, der Typ wollte einen Film über mich, also wie ist der Film entstanden?
00:16:13:01 – 00:16:26:21
Sprecher 1
Oh, lass mich mal überlegen. Der Typ wollten Filme über mich machen und ich habe feststellte, es viel interessanter als ich. Also haben wir den Film irgendwie über ihn gemacht und wir sind schon voll drin und wissen voll okay. Alles was hier gerade passiert, passiert mit dem dicken Augenzwinkern Volle Kanne.
00:16:27:02 – 00:16:39:21
Sprecher 3
Und natürlich muss man sagen, es ist auch wahnsinnig interessant. Wirklich. Also nicht nur einfach erzählerisch. Man hat Spaß mit den Leuten, sondern ich finde es wahnsinnig interessant zu sehen, wie die Leute nachts auf Arbeit.
00:16:39:21 – 00:16:42:01
Sprecher 2
Sind und.
00:16:42:01 – 00:16:57:15
Sprecher 3
Auf Dächer rum kraxeln und Terry da einfach furchtlos alles mitmacht und mit filmt und sogar noch zwei Dächer weiter hochsteigt, Um eine gute Perspektive auf den Street Artist zu haben, wir ja gerade seine Kunst an die Wand bringt. Es ist wirklich sehr interessant und beeindruckend.
00:16:57:15 – 00:17:18:08
Sprecher 1
Terry sagt ja, irgendwann sogar und ich bin mitgegangen, weil das irgendwie riskant war und gefährlich war. Und das fand ich geil. Man, man muss eine Affinität zum Risiko haben, um als Nicht Street Artist bei den Street Art mitzugehen. Ja, und spannend ist dann halt auch, wie er mehr und mehr zum Verbündeten wird, also er am Anfang filmt er nur und irgendwann zeigt er ihnen die Orte, dann hilft er ihnen mit dem Aufstellen der Leitern.
00:17:18:12 – 00:17:26:22
Sprecher 1
Dann, wie gesagt, klettert er noch hoch und was er natürlich macht, was damals noch gar nicht so gefragt war, er dokumentiert. Und das ist bei Street Art so wichtig, dieses Dokumentieren.
00:17:26:22 – 00:17:34:08
Sprecher 3
Ich finde es auch einen tollen Inside Wall. Darüber habe ich auch nie nachgedacht. Natürlich ist Street Art etwas, was sehr.
00:17:34:10 – 00:17:35:10
Sprecher 2
Na ja.
00:17:35:12 – 00:17:52:01
Sprecher 3
Deine Zeit ist abgelaufen, fünf Minuten nachdem du es aufgestellt hast. Also natürlich brauchst du irgendwie eine Möglichkeit, etwas zu konservieren, damit deine Kunst irgendeine Form von Konservierung hat. Jemanden, der das aufnimmt. Und da war Terry natürlich der Richtige für. Und das erzählt der Film natürlich auch sehr.
00:17:52:01 – 00:17:52:22
Sprecher 2
Gut.
00:17:52:24 – 00:18:02:21
Sprecher 3
Und gibt einem noch einen Grund mehr, warum Banksy gesagt hat Ja gut, komm, machen wir, machen wir zusammen. Und das kulminiert natürlich in dieser Disney Szene, die ich so großartig finde.
00:18:02:22 – 00:18:21:15
Sprecher 1
Na, Disneyland ist natürlich so ein Ding, wo Terry dann endgültig Banksy Vertrauen gewinnt, weil er nicht nur ihm hilft, diese diese aberwitzige Performance Aktion zu machen, wo er dieser diesen am Guantanamo Häftling Ja wie gesagt, es ist in den frühen 2000 und Guantanamo Bay ist ein großes Thema und er platziert diesen Häftling im Disneyland und Banksy kommt davon.
00:18:21:15 – 00:18:27:11
Sprecher 1
Aber Terry wird festgenommen und es versteht keinen Spaß, wenn es um so was geht.
00:18:27:13 – 00:18:45:23
Sprecher 3
Aber darf ich mal kurz eine Zwischenfrage stellen? Welche Handhabe hat Disneyland jemanden Ihr stundenlang festzuhalten, weil er mit einer Videokamera daneben stand, als dieses Ding da hingetan wurde? Er es ist die Polizei. Haben die eine eigene Polizei dürfen?
00:18:46:00 – 00:18:48:09
Sprecher 1
Die haben, Die haben keine Handhabe. Das ist.
00:18:48:09 – 00:18:49:06
Sprecher 2
Entführung.
00:18:49:07 – 00:19:03:01
Sprecher 1
Nein, nein. Also pass auf, Es gibt für sowas ja Gesetze und du darfst. Du darfst einen Verbrecher bei der am wenn. Wenn du ein Verbrechen beobachtest, dass du ein Verbrecher festhalten. Ich glaube, das gilt sowohl in Deutschland als auch in den USA. Du darfst den Verbrecher.
00:19:03:01 – 00:19:04:07
Sprecher 3
Civil arrest quasi.
00:19:04:13 – 00:19:14:01
Sprecher 1
Genau bis bis die Autorität bist, die Autorität, bis die Behörden, bis die Cops kommen, um ihn dann tatsächlich zu verhören oder festzunehmen. Oder was auch immer. Das darfst du als Bürger.
00:19:14:03 – 00:19:15:12
Sprecher 3
Oder Was ist das Verbrechen?
00:19:15:16 – 00:19:20:16
Sprecher 1
Was ist das Verbrechen? Ist eine gute Frage. Na ja, ich meine, das ist. Also. Man kann da vieles. Vandalismus.
00:19:20:18 – 00:19:28:07
Sprecher 3
Da ist nichts Vandalismus, Also Vandalismus ist. Dazu musst du etwas nachhaltig zerstört haben.
00:19:28:12 – 00:19:53:00
Sprecher 1
Ich glaube, ich kann mir vorstellen, ich kann mich nicht genug ausziehen. Jura. Aber ich kann mir vorstellen, dass als Vandalismus auch gilt, wenn du selbst auch nur temporär und selbst wenn es reversibel ist, irgendwas, irgend irgendwas, was ausgestellt wird von jemandem verunstaltet, so dass es so, dass es quasi anders aussieht. Ich kann mir vorstellen, dass das als Vandalismus durchgehen könnte.
00:19:53:02 – 00:20:20:02
Sprecher 1
Stretch Na ja, wenn. Wenn du überlegst, Pass auf, wenn jemand ein Plakat aufhängt mit einem Politiker und du hängst daneben ein Plakat, auf dem steht Nein, das ist nicht gut, weil dann ist Beleidigung ja okay. Wenn Disney ein Plakat aufhängt von Micky Maus und du klebst da drauf ein Sticker, der sich einfach lösen lässt, indem Micky Maus eine Pistole in der Hand hält.
00:20:20:04 – 00:20:21:18
Sprecher 3
Ja, was ist das?
00:20:21:21 – 00:20:34:12
Sprecher 1
Na ja, es macht auf jeden Fall irgendwas mit dem Symbol und es macht die Werbung kaputt. Also ich kann mir schon vorstellen, dass man da irgendein Gesetz drum herum an kann er irgendein Gesetz aus dem Hut zaubern, das sagt, dass das so nicht oder Weiß ich nicht.
00:20:34:12 – 00:20:41:00
Sprecher 3
Kann ich mir nicht vorstellen, ehrlich gesagt. Also na gut, in Amerika kann ich mir viel vorstellen, aber eigentlich.
00:20:41:02 – 00:20:45:01
Sprecher 1
Auch was Immer gut, dass es Störung der öffentlichen Ordnung das ist so.
00:20:45:01 – 00:20:46:05
Sprecher 2
Wie du, du wie.
00:20:46:05 – 00:20:50:20
Sprecher 1
Wir. Wenn jemand seine Hose runter zieht in Öffentlichkeit war er okay.
00:20:50:20 – 00:20:52:22
Sprecher 3
Aber kannst du dafür jemanden vier Stunden lang festhalten?
00:20:52:22 – 00:21:03:00
Sprecher 1
Natürlich nicht. Natürlich nicht. Wir hatten auch keine Handhabe da. Hätte wahrscheinlich gehen können. Oder er hätte sagen können Ich will jetzt die Polizei an, aber der wollte natürlich nicht die.
00:21:03:00 – 00:21:05:01
Sprecher 2
Polizei da und.
00:21:05:01 – 00:21:09:16
Sprecher 1
Deswegen hat er das drei Stunden über sich ergehen lassen oder vier Stunden. Und das.
00:21:09:16 – 00:21:25:02
Sprecher 3
War es. Krass, er hat also nichts verraten. Er war wirklich vier Stunden lang und ich kann mir vorstellen, dass so so vier Security Leute aus dem Disneyland, mit denen nicht zu spaßen ist, dass die wirklich sehr hart an einem dran hängen. Wenn man das wenn die wollen, dann, dann kriegen die.
00:21:25:06 – 00:21:38:14
Sprecher 1
Und ich glaube, die sind auch echt ganz gut darin zu drohen und zu sagen Pass auf, du bezahlst für den Rest deines Lebens, für die Scheiße. Wenn du jetzt nicht. Wenn du uns jetzt nicht sagst, wer dann wäre der Typ, weil er das gemacht hat? Dann wirst du es gewesen sein. Und du wirst dafür bezahlen. Und das wird teuer.
00:21:38:18 – 00:21:45:00
Sprecher 3
Ja, und ich glaube, ich hätte nicht das Nervenkostüm dafür. Und Terry hatte es anscheinend. Und das ist schon krass.
00:21:45:03 – 00:22:03:00
Sprecher 1
Glaube, da zeigt sich auch noch mal so eine. Eine Eigenschaft von Terry. Es scheint mir ein unfassbar loyaler Mensch zu sein. Einfach wirklich jemand, auf den man sich verlassen kann. Und das hat dann ja auch Banksy wahrgenommen und Banksy jetzt offensichtlich auch schon vorher wahrgenommen, weil es wird auch in dem Film thematisiert, wenn gefragt wird Banksy und Kameras?
00:22:03:00 – 00:22:10:16
Sprecher 1
No way. Der wollte nie Kameras dabeihaben. Und dann kommt plötzlich dieser Terry und der darf dabei sein. Und allen Banksy ist Atelier. Sagen, was hatten die? Dieser Typ.
00:22:10:16 – 00:22:13:05
Sprecher 2
Der darf jetzt das jetzt. Weißt du, du hast.
00:22:13:08 – 00:22:14:19
Sprecher 1
CNN und NBC.
00:22:14:19 – 00:22:16:23
Sprecher 2
Und BBC. Hast du alle jetzt dieser Typ.
00:22:16:23 – 00:22:19:05
Sprecher 1
Hier rumlaufen mit seiner Kamera und alles filmt.
00:22:19:08 – 00:22:22:08
Sprecher 3
Ich finde es auch krass. Also, ich käme auch verarscht vor.
00:22:22:08 – 00:22:41:20
Sprecher 1
Banksy erkennt natürlich schon so ein bisschen die Geschichte, dass er da schon irgendwie das Gefühl hatte, dass es jemand, auf den man sich verlassen kann, der ist real, der, der, der, der Held sein wird und das ist okay und er macht das okay. Und das ist dann natürlich die absolute Bewährungsprobe. Er war drei Stunden festgenommen, er hat keinen Namen genannt, er hat nichts verraten und er wurde freigelassen und alles war gut.
00:22:41:22 – 00:22:44:01
Sprecher 1
Und Banksy konnte sein Ding durchziehen.
00:22:44:03 – 00:22:55:15
Sprecher 2
Es ist aber hier auch ohne Right gegangen. Ja. Sitzt da irgendwo. Letztes Mal war da. Äh, okay.
00:22:55:17 – 00:23:00:11
Sprecher 1
Das ist auch wirklich schön, erzählt die Terry. Da bin ich halt so gegangen. Und dann habe ich gemerkt, dass Schritte hinter mir sind. Und dann war da noch.
00:23:00:11 – 00:23:02:08
Sprecher 2
Mehr Schritt für Schritt schneller gegangen und.
00:23:02:08 – 00:23:05:14
Sprecher 3
Man muss sozusagen, dass Terry auch in der Lage ist, eine Story gut zu erzählen.
00:23:05:14 – 00:23:06:06
Sprecher 1
Auf jeden Fall.
00:23:06:09 – 00:23:19:05
Sprecher 3
Ich fand das Interview, was er da ich meine, natürlich macht der Schnitt noch mal viel aus und so viele Probleme und so glatt und man hat das Gefühl, ist alles im Fluss. Aber Terry schafft es tatsächlich, so was wirklich interessant zu erzählen im Interview.
00:23:19:06 – 00:23:20:05
Sprecher 1
Ja, super.
00:23:20:07 – 00:23:20:22
Sprecher 3
Finde ich ganz toll.
00:23:21:02 – 00:23:25:02
Sprecher 1
Und dann ist ja diese große Banksy Ausstellung auch wo er auch rumläuft.
00:23:25:02 – 00:23:26:06
Sprecher 2
Die ganze Zeit der Kamera.
00:23:26:06 – 00:23:28:22
Sprecher 1
Also er ist. Es ist einfach, er ist jetzt einfach Teil von Banksy.
00:23:29:00 – 00:23:29:19
Sprecher 2
Ja genau.
00:23:29:20 – 00:23:31:10
Sprecher 1
Also er hat es geschafft. Er hat sich.
00:23:31:10 – 00:23:32:02
Sprecher 2
Ganz toll finde.
00:23:32:02 – 00:23:50:02
Sprecher 3
Ist der Moment wo sie. Sie haben ja diese Telefonzelle da einmal auf die Seite gelegt und umgebaut. Und dann dieser kleine Schnipsel von der Frau. Dieser lang läuft und sagen soll, wie sie es findet, was da, was da passiert. Und es ist so geil. Sie sagt einfach nur Simon, es.
00:23:50:04 – 00:23:55:15
Sprecher 2
Tut so 16 Kids ist so süß.
00:23:55:17 – 00:24:02:04
Sprecher 1
Bei all dieser Loyalität und diesem, diesem sympathischen von von von Terry, seine Familie wird mir schon ganz schön.
00:24:02:10 – 00:24:07:18
Sprecher 3
Jetzt kommen wir in die Dark Side. Wollen wir da wirklich hin? Wollen wir jetzt schon in den Seite von Terry gehen?
00:24:07:20 – 00:24:08:07
Sprecher 1
Ich meine, es ist.
00:24:08:07 – 00:24:11:08
Sprecher 2
Das ist. Der Fluss ist relativ tief. Es ist. Es ist.
00:24:11:10 – 00:24:25:23
Sprecher 1
Was da immer offensichtlicher wird, ist, dass er halt wirklich, dass er wenig zu Hause ist. Und seine Familie ist offensichtlich auch nicht viel Geld. Ich meine, er hat ja auch, na ja, er sitzt, er gehört essen. Er gehört nicht zu den Besserverdienenden. Doch. Ah, oh, jetzt.
00:24:26:00 – 00:24:29:03
Sprecher 2
Ja, jetzt wird es spannend. Ja.
00:24:29:05 – 00:24:31:04
Sprecher 3
Ich habe über Terry recherchiert.
00:24:31:07 – 00:24:32:05
Sprecher 1
Dann erzähl mal.
00:24:32:07 – 00:24:45:21
Sprecher 3
Bzw. Die LA Times hat über Terry recherchiert und das hängt ein bisschen zusammen mit dem Themenfeld, was wir auch noch machen müssen, ob des Ganzen ein ganz großer Prank ist, aber das versuche ich mal auszusparen. Noch.
00:24:45:22 – 00:24:49:01
Sprecher 1
Ja, sagen wir Terry Terry ist nicht an.
00:24:49:04 – 00:25:22:10
Sprecher 3
Terry hat angefangen, als er nach Amerika, nach L.A. Gekommen ist, als eine Art Security. So ein Typ, der geguckt hat, ob irgendwelche Ladendiebe irgendwelchen Scheiß mitgehen lassen wollen. Und zwar in einer in einem Laden für Secondhand Clothing. Dann ist er immer viel früher als er müsste gekommen und viel später gegangen, als er müsste. Also ein Arbeitstier wurde relativ schnell für seine Verhältnisse zum Manager befördert, dieses Lands und hat dann als Manager irgendwann dem Chef den Laden abgekauft und war dann plötzlich Besitzer eines eines Secondhand Laden.
00:25:22:10 – 00:25:23:10
Sprecher 1
Die American Dream.
00:25:23:16 – 00:25:32:05
Sprecher 3
Ja, und hat dann das immer weiter hochgeschaukelt und hat sehr viele alte Klamotten für.
00:25:32:07 – 00:25:32:16
Sprecher 2
Wirklich.
00:25:32:17 – 00:25:47:16
Sprecher 3
Wirklich wenig Geld aus Europa eingekauft, hat das neu verpackt und hat es geschafft die richtigen Sachen raus zu sammeln, die dann als Designerklamotten zu verkaufen. Also er meint wirklich für 2 $ gekauft, für 200 verkauft. Krass, das ist sein Konzept gewesen.
00:25:47:18 – 00:25:48:12
Sprecher 2
Ja, Rip.
00:25:48:13 – 00:25:51:02
Sprecher 3
Off von Hipstern, muss man mal sagen.
00:25:51:04 – 00:26:01:09
Sprecher 1
Darf man machen. Wenn du zwei oder zwei nur 200 $ bezahlst für Secondhand Klamotten für 2 € aus Europa gekauft wurden, dann hast du es nicht besser verdient.
00:26:01:11 – 00:26:18:03
Sprecher 3
Er hat es sogar geschafft bestimmte Klamotten aus Europa zu nehmen und als Template als an Ralph Lauren und so zu verkaufen, dass sie Templates für ihre neuen Kreationen haben. Also ist wirklich krass. Der konnte Leute beschwatzen.
00:26:18:07 – 00:26:20:04
Sprecher 1
Okay, ja, das passt auch zu ihm irgendwie.
00:26:20:04 – 00:26:50:17
Sprecher 3
Ja, und dann hat er irgendwann angefangen, aus alten Jeanshosen, die schon nicht mehr zu verkaufen waren, als neue Jeans Jacken zu nähen, mit einem Kumpel zusammen. Dann haben die da aus irgendwelchen alten Looney Tunes Dingern die Looney Tunes ausgeschnitten und drauf genäht und alles als Designer Ding verkauft. Warner Brothers allerdings hatte denen ja keine Lizenz gegeben, aber Warner Brothers war so beeindruckt davon, dass sie die Leute eingestellt haben.
00:26:50:19 – 00:26:55:01
Sprecher 3
Eingestellt, dass sie das sie Looney Tunes Klamotten designen.
00:26:55:03 – 00:26:55:21
Sprecher 2
Ja.
00:26:55:23 – 00:27:05:03
Sprecher 3
Merchandise. Und irgendwann haben sie auch eine Lizenz dafür bekommen und waren dann diejenigen, die lizensiert Klamotten verkaufen konnten in diesem Bereich. Und er hat sehr viel Geld damit verdient.
00:27:05:04 – 00:27:22:24
Sprecher 1
Da haben wir unsere zweite Realität, in der sein sein Cousin Skateboarder war. Er ist irgendwie offensichtlich. Offensichtlich ist er einfach jemand, der für alles zu begeistern ist, komplett ungefiltert. Da hat er sich halt fürs Schneidern, für Klamotten begeistert, weil er da einfach durch Zufall gearbeitet hat. Als Security Mann. Und stell dir vor, es wäre eine Fleischerei gewesen, dann hätte.
00:27:22:24 – 00:27:28:02
Sprecher 2
Er irgendwelche neue Wurst gegeben und das total geil. Und Ende der.
00:27:28:02 – 00:27:33:11
Sprecher 3
90er hatte halt keine Lust mehr drauf gehabt auf Klamotten. Hat wirklich gesagt, ich hatte keine Lust mehr, habe ich fallen lassen. Ich hatte mein Geld.
00:27:33:11 – 00:27:37:24
Sprecher 1
Krass. Ja, okay, das macht Sinn. Deswegen konnte er auch die ganze Zeit mit seiner Kamera los, ohne sich Gedanken machen.
00:27:37:24 – 00:27:43:19
Sprecher 2
Den ganzen Film über habe ich gefragt Was zur Hölle? Wie kann er das? Das lief da vorher.
00:27:43:23 – 00:27:48:23
Sprecher 1
Ich dachte, seine Familie lebt am Existenzminimum. Wenn er unterwegs ist, habe ich auch eine Passion nachgeht.
00:27:48:23 – 00:27:52:10
Sprecher 3
Ich habe auch echt so Mitleid mit dieser Frau, mit den Kindern gehabt.
00:27:52:12 – 00:27:53:12
Sprecher 2
So habe ich jetzt.
00:27:53:12 – 00:27:54:18
Sprecher 3
Auch immer noch.
00:27:54:20 – 00:27:57:15
Sprecher 1
Die sieht auch echt oft gestresst und genervt aus. Na ja.
00:27:57:15 – 00:28:11:07
Sprecher 3
Und dass sie immer noch mit ihm zusammen ist, ist ja der Hammer. Es ist ja um Gottes Willen, wie krass. Aber das Geld schien sozusagen nicht das große Problem zu sein, das sie haben. Streckenweise vielleicht ein bisschen weniger gehabt, aber nicht so, dass sie wirklich am Existenzminimum Das Haus.
00:28:11:07 – 00:28:18:22
Sprecher 1
In dem Sie leben, sind jetzt auch nicht sonderlich luxuriös. Aus Versehen aus seinem Haus, aus seinem Alltag. Das sieht schon alles eher so nach unterer Mittelschicht aus.
00:28:19:01 – 00:28:27:06
Sprecher 3
Ja, das stimmt. Es kann auch sein, dass er einfach einfach einer war, der sehr gut haushalten konnte und deswegen mit dem Geld auch einigermaßen rumgekommen ist.
00:28:27:06 – 00:28:41:16
Sprecher 1
Und er reist dann ja auch total viel, das bezahlt ihm ja auch keiner ein. Wie muss, muss er, Da muss das ja klappen. Mir tut es nicht nur wegen dem finanziellen um die Familie leid, sondern auch weil ich meine, die Kinder sagen halt ständig Tschüss Papa, wir sind nicht in einem Monat in Frankreich. Das ist voll traurig. Also ich finde es traurig.
00:28:41:16 – 00:28:54:05
Sprecher 1
Ich meine, jeder soll sein Leben so gestalten wie er will. Aber es ist voll traurig, wenn du Kinder hast. Und dann bist du erst mal auf Achse und mit deinen Künstler Freunden unterwegs und deine Kinder sehen dich überhaupt nicht.
00:28:54:07 – 00:29:07:14
Sprecher 3
Ja, ich. Ich fände es mal interessant, irgendwann in weiß ich nicht, wie lange das noch dauert, bis die Kinder so weit sind, dass sie das wirklich reflektiert mit Mitte 30 sagen können Wie war meine Kindheit mit diesen Menschen?
00:29:07:16 – 00:29:08:03
Sprecher 2
Ja.
00:29:08:05 – 00:29:11:02
Sprecher 3
Das finde ich sehr interessant. Ja, einfach so, psychologisch auch.
00:29:11:04 – 00:29:12:07
Sprecher 1
Ich würde mir kein Urteil erlauben.
00:29:12:13 – 00:29:13:07
Sprecher 3
Nein, nein, war.
00:29:13:12 – 00:29:17:11
Sprecher 1
Tatsächlich mein Gedanke während des Films. Auch schade. Und wir haben Familien, die haben Kinder.
00:29:17:16 – 00:29:18:11
Sprecher 2
Ja.
00:29:18:13 – 00:29:25:16
Sprecher 1
Aber es ist immer, immer schwer, von außen so was zu betrachten und da ja auch nicht in Gehässigkeit abrutschen.
00:29:25:18 – 00:29:34:04
Sprecher 3
Jedenfalls hat er die Zeit, sich genommen und hat das Geld da reingesteckt, auch diese diese Videokamera immer wieder zu füttern, ohne sich das Material jeweils anzuschauen und das.
00:29:34:04 – 00:29:36:20
Sprecher 2
Irgendwo in irgendwelche Kisten verschwunden ist.
00:29:36:22 – 00:29:42:23
Sprecher 3
Man sieht auch immer nur einzelne davon, wie er durch diese Kisten durchgeht. Das ist der Hammer. Absoluter Wahnsinn.
00:29:42:23 – 00:29:49:03
Sprecher 1
Diese ganzen Kassetten, wie man sie kennt aus den klassischen Video Apparat. Man ist es super acht, Super acht oder was kam danach?
00:29:49:04 – 00:29:50:02
Sprecher 3
Mini Das sind.
00:29:50:04 – 00:29:50:21
Sprecher 1
Mini.
00:29:50:23 – 00:29:52:04
Sprecher 3
Mini TV. Wahrscheinlich.
00:29:52:04 – 00:29:58:04
Sprecher 1
Ja, genau. Ja, das ist Ende der 90er Jahre. Das ist dann nicht mehr ich. Ich habe. Ich habe solche Kassetten auch. Ich habe auch noch nicht.
00:29:58:04 – 00:29:58:16
Sprecher 2
So ganz.
00:29:58:17 – 00:30:14:13
Sprecher 1
Abgedreht. Und das ist der Moment. Also wenn er durch diese Kisten geht. Das ist nämlich der Moment, wo Banksy zu ihm gesagt hat Wie sieht es denn jetzt eigentlich aus mit deiner? Weil er wurde irgendwann gefragt Was machst du eigentlich für Drehs? Und dann hat er halt gesagt na ja, für eine Doku. Ich will eine Doku über Street Art machen und dass die Geschichte da allen erzählt.
00:30:14:15 – 00:30:18:24
Sprecher 1
Und dann hat er gesagt Wenn es mal Zeit, dass du deine Doku schneidest. Und dann hat er gesagt.
00:30:18:24 – 00:30:21:16
Sprecher 2
Okay, dann gucke ich mal.
00:30:21:18 – 00:30:27:20
Sprecher 1
Und dann hat er diese Kassetten vor sich und fängt an zu schneiden. Wir haben hatte ich. Ich habe ja so einen echten Soft Spot für.
00:30:28:01 – 00:30:29:10
Sprecher 2
Vintage.
00:30:29:12 – 00:30:34:18
Sprecher 1
Computer Software und so und dann sehen die halt ganz kurz und wissen wir mit Final Cut es.
00:30:34:20 – 00:30:35:18
Sprecher 3
Ja, das können andere.
00:30:35:19 – 00:30:50:22
Sprecher 1
Sein und ein paar Sachen so Ordner zusammenstellt und die Filme da reinzieht und man merkt schon dabei, er ist überfordert, weil er nennt die Ordner dann halt so irgendwie, wie er sich vermeintlich merken kann und fängt an, Filmschnipsel zu ordnen. Er hat erzählt.
00:30:50:23 – 00:31:06:24
Sprecher 3
Wie er es gemacht hat. Er erzählt, er greift links in eine Box, zieht was raus, haut das rein und sieht dann, geht dann mit der Hand in rechts in die Box rein, nimmt irgendwo blind was raus, haut rein Und so entsteht der Film ohne dass er wirklich durch das Material durchgucken würde und sagen würde, auch das könnte gut passen.
00:31:06:24 – 00:31:13:01
Sprecher 3
Das ist ja so gut passen, aber ich finde, dafür sieht das, was dann zu sehen ist, ganz interessant.
00:31:13:01 – 00:31:14:07
Sprecher 2
Aus für.
00:31:14:08 – 00:31:15:19
Sprecher 1
Remote Control.
00:31:15:19 – 00:31:17:07
Sprecher 3
Für zwei Minuten wäre das interessant.
00:31:17:07 – 00:31:20:14
Sprecher 1
Das Material meiner Meinung nach. Lustigste Szene des.
00:31:20:16 – 00:31:21:12
Sprecher 2
Films.
00:31:21:14 – 00:31:23:02
Sprecher 1
Wenn dieses Live Remote Control.
00:31:23:02 – 00:31:24:10
Sprecher 2
Gesendet wird aufgeschrieben.
00:31:24:10 – 00:31:24:20
Sprecher 1
Und dann.
00:31:24:20 – 00:31:36:20
Sprecher 2
Banksy. Das ist die Pause. Könnte länger sein, aber dieses, ähm, einfach nur das ist die lustig. Ich lag so flach.
00:31:36:22 – 00:32:03:17
Sprecher 3
Und es ist so großartig. Und ich möchte einmal zitieren, was er sagt an der Stelle, weil er ist wirklich auf den Punkt. Und da zeigt sich auch Banksy Haltung zu allem. Aber da können wir später noch drauf eingehen. Banksy ist zu einem sehr, sehr interessant. Da müssen wir uns noch sehr genau unterhalten. Oder er sagt You know how etwas that point virtual reality may be terry Was sind aktuelle Film Maker Antwort?
00:32:03:18 – 00:32:08:22
Sprecher 3
Mavi Just Simon, wo es mentale Probleme so haben to have a Kamera.
00:32:08:24 – 00:32:15:06
Sprecher 2
Und das ist so on point gesagt, es kommt darüber gar.
00:32:15:06 – 00:32:22:05
Sprecher 3
Nicht drüber weg, weil er so, so, so gutes Timing beweist und weil es im Schnitt so gut funktioniert und so, dass man wirklich das ist wirklich die lustigste Szene.
00:32:22:05 – 00:32:34:05
Sprecher 1
Überhaupt. Meine Theorie ist ja dieses Live Remote Control. Was wir sehen, ist ein Witz, also zumindest das, was sie uns da präsentieren. Weil du sagst richtig, es ist eigentlich dafür zu gut zusammengeschnitten. Es hat auch auch dieser Titel.
00:32:34:05 – 00:32:35:00
Sprecher 2
Der da.
00:32:35:02 – 00:33:06:15
Sprecher 1
Drauf geballert wird und dann haben wir so Szenen, die auch offensichtlich irgendwie am Stock Material von anderen Sachen zeigen. Zum Beispiel gibt es dieses Bild von Andreas anscheinend, was gezeigt wurde, die als Vorlage für dieses Arbeiten für diese Arbeit am Stempel ist von von Shepard Ferry. Ich weiß nicht, ob Sie da was zusammengeschnitten haben für den Film jetzt, um zu sagen ja, das ist ungefähr das, was Terry gemacht hat, und damit haben wir es noch mal so ein bisschen komprimierter, dieses Wahnwitz von Terrys Inszenierung.
00:33:06:15 – 00:33:25:04
Sprecher 3
Es gibt zwei Sachen, die dagegen sprechen. Das eine ist Terry hat Geld bekommen als Lizensierung für sein Material. Und ich glaube, dass das durchaus authentisch ist. Es gibt einen zweiten Punkt, der dagegen spricht. Es gab nämlich einen Filmemacher, einen Schweizer Filmemacher, der in diesem Film nicht auftaucht, mit dem Terry zusammengearbeitet hat.
00:33:25:06 – 00:33:26:09
Sprecher 2
Ja.
00:33:26:11 – 00:33:29:22
Sprecher 1
Terry sagt übrigens zu dem was und Banksy hat sich das angeguckt und.
00:33:29:22 – 00:33:37:22
Sprecher 2
Gesagt Es ist gut. Also es ist gut, Man hört so durch, das bringt die eigentlich gesagt hat.
00:33:37:24 – 00:33:41:06
Sprecher 1
Man hört aber auch durch, dass Terry doch ein bisschen reflektierter ist, als man.
00:33:41:06 – 00:33:41:19
Sprecher 2
Vielleicht eher.
00:33:41:21 – 00:33:43:10
Sprecher 1
Vertraut hätte. Er hat das verstanden.
00:33:43:10 – 00:33:44:20
Sprecher 3
Natürlich volle Kanne, weil.
00:33:44:23 – 00:34:04:10
Sprecher 1
Es gibt ja diese sich selbst überschätzenden, egomanischen Künstler, die keine Fähigkeiten, kein Talent haben und man und die dann auch komplett ausblenden können, wenn sie kritisiert werden und sagen Hey, eigentlich hat er mich gelobt und Terry hört man an, dass er genug Reflexion hat, um zu verstehen, dass das, was er da gemacht hat, nicht das war, was Banksy sich vorgestellt hat.
00:34:04:11 – 00:34:21:00
Sprecher 3
Ich finde auch, dass das die ganze Geschichte, dass das, das Terry, das überhaupt alles mitmacht, dass diese, diese Dokumentation überhaupt existiert. Das zeigt eine Form von Reflexion von Terry und auch die Art und Weise, wie er erzählt, Die, die essenziell dafür ist, dass dieser Film überhaupt so existieren kann.
00:34:21:05 – 00:34:22:22
Sprecher 1
Weil es kein Witz auf seine Kosten ist.
00:34:23:02 – 00:34:24:00
Sprecher 3
Ja, ja, genau, es ist.
00:34:24:05 – 00:34:32:17
Sprecher 1
Man hat also auch wenn der Film sich öfter mal lustig macht über Terry, hat man nie das Gefühl, dass er das Sein, die sein Ziel ist es, Terry zu veralbern.
00:34:32:19 – 00:34:57:07
Sprecher 3
Überhaupt nicht. Was ich sehr, sehr spannend finde und was dann uns zur Haltung von Banksy führt. Ich find Banksy Haltung total großartig und unterstützt voll mein Bild, das sich durch die Kunst von Banksy habe. Weiß nicht, wie es dir damit geht, was ein Bild von Banksy Du hast durch die Kunst man hat ja ein bestimmtes Bild vor Augen was für ein Typ ist das?
00:34:57:11 – 00:35:38:22
Sprecher 3
Und und dieser Film unterstützt es an manchen Stellen nicht so, weil weil ich finde, dass er sehr, sehr breitbeinig dasitzt und sehr prollig, fast schon eine Haltung annimmt. Aber alles, was er sagt, verrät eine intellektuelle Tiefe, die auch für seine Kunst wahnsinnig wichtig ist und und eine Form von Reflektion auch seiner eigenen Situation und der Rolle von Terry in seinem Leben, die nicht davon geprägt ist, dass er sagt, ich würde von Terry verarscht, sondern er hat irgendwie es geschafft, bestimmte Dinge durchzuziehen und dann ist das Endresultat vielleicht nicht ganz das, was ich wollte, aber aber Terry schafft das irgendwie.
00:35:38:24 – 00:35:41:01
Sprecher 3
Also er hat eine Form von Respekt für Terry.
00:35:41:02 – 00:36:04:18
Sprecher 1
Der ich glaube, was ich damit total schneidet und was Banksy komplett entgegenkommt. Banksy hat immer so eine gewisse doppelbödig. Banksy, sagt er. Banksy kommt eigentlich aus einem komplett nicht kommerziellen, sogar anti kommerziellen Kunst Milieu. Ja, Street Artists wollen nicht in die Galerien Street, oder? Und wenn, dann durch so eine Performancekunst, wo sie sich reinschleichen und ihre Sachen aufhängen.
00:36:04:22 – 00:36:21:24
Sprecher 1
Ja, Street Artists wollen ihre Kunst nicht verkaufen. Street Artists wollen einfach ein Stück Bild im öffentlichen Raum hinterlassen. Und Banksy hat dieses, dieses Ideal ganz lange vertreten, vertritt das sogar bis heute. Aber er bricht das natürlich komplett.
00:36:22:04 – 00:36:22:23
Sprecher 3
Na ja.
00:36:23:00 – 00:36:46:23
Sprecher 1
Zum einen bricht er es, in dem er es ironisiert, in dem er zusammen mit Macht, wie zum Beispiel das Gemälde, das sich selbst zerschreddert, das ist natürlich ein direkten Kommentar dadrauf, aber er bringt das auch ganz, ganz konkret, indem er kommerzielles Nazi macht. Ausstellung Banksy macht Ausstellung bei den Eintritt verlangt Banksy verkauft seine Kunstwerke, sie macht eine Menge Geld mit seiner Kunst und Banksy hat aus seiner Kunst auch so eine Art Branding gemacht.
00:36:47:02 – 00:37:06:09
Sprecher 1
Und das ist nicht nur Banksy, das ist Shepard Ferri. Ist es cool, dass der der zweite große prominente Street Artist ist, der damit auftritt? Weil der ist ja genauso, der macht das ja auch krass, der hat ja auch, der hat, die haben. Das sind beides Typen, die es geschafft haben, Streetart zu kommerzialisieren und gleichzeitig nach wie vor gegen die Kommerzialisierung von Street Art zu reden und das Ganze noch mal zu nehmen.
00:37:06:09 – 00:37:18:08
Sprecher 1
Und im ironischen Kontext noch mal umzudrehen. Und dadurch ist bei Banksy halt immer alles Ironie und immer alles mit doppeltem Boden. Und es ist total schwer, sowohl bei seiner Kunst als auch bei seinen Statements zu sehen, wo Ernst.
00:37:18:08 – 00:37:19:08
Sprecher 3
Ist, da wo.
00:37:19:08 – 00:37:39:09
Sprecher 1
Ironie ist. Und das ist halt auch in der Auseinandersetzung mit Terry die ganze Zeit da. Du hast das Gefühl, Banksy bewundert ihn. Banksy ist auch abgeschreckt von ihm. Banksy macht sich über ihn lustig und das ist halt alles. Es sind diese, diese, diese Widersprüche sind die ganze Zeit da und das passt natürlich total zu Banksy, weil das einfach ein Künstler der Widersprüche ist.
00:37:39:11 – 00:37:59:24
Sprecher 1
Banksy ist totaler Mainstream und totaler Mainstream Feind und das geht irgendwie zusammen. Und Banksy ist kompletter Kapitalismuskritiker und und und Kunstbetrieb Kritiker und gleichzeitig ist er kompletter kommerzielles und Kapitalist, was seine Kunst betrifft. Die Widersprüche sind einfach da bei ihm und die wird er nicht los und deswegen arbeitet er da mit, indem er mit Ironie damit spielt.
00:38:00:00 – 00:38:24:16
Sprecher 3
Ja, und indem er offen bleibt, bleibt ja viel. Also seine Kommentare sehr geprägt davon, dass er den Leuten ihren Raum lässt und sagt okay, du machst das so, ich mach das anders oder jeder, jeder soll seinen seinen Weg finden, sein Ding machen, habe ich so das Gefühl. Das liegt irgendwie drunter, vor allem bei ihm, was Terry betrifft, obwohl er von ihm genervt ist am Ende.
00:38:24:18 – 00:38:29:04
Sprecher 3
Und das, obwohl es scheiße bei bei Bei Shepard Ferry habe ich das Gefühl, dass er.
00:38:29:08 – 00:38:32:11
Sprecher 2
Noch größere Schwierigkeiten damit hat. Was Terry.
00:38:32:13 – 00:38:35:18
Sprecher 1
Shepard Ferri ist definitiv eher der Gitarrist von den.
00:38:35:18 – 00:38:36:12
Sprecher 2
Beiden.
00:38:36:14 – 00:38:49:23
Sprecher 1
Der findet das richtig zum Kotzen, was Terry da macht und Banksy sagt. Er sagt Ja, es gibt ja dieses eine Zitat im Film. Irgendwann sagt er, dass er irgendwann, dass er eine Zeit lang dachte, jeder könnte Kunst machen und dann I don’t du dat anymore, I.
00:38:49:23 – 00:38:54:15
Sprecher 3
Just in kurz everybody ein you to make up, I don’t you so much anymore.
00:38:54:19 – 00:39:17:11
Sprecher 1
Das ist natürlich ein höchst ironischer Kommentar, weil er am Er and Courage dann ja an Guetta, also der Story, dass die Story des Films ist. Es braucht Zeit, um den Film zu schneiden. Und deswegen sagt er zu Guetta Hey, geh noch mal zurück nach LA. Mach doch selbst eine Ausstellung, mach doch selbst Kunst, damit er in Ruhe den Film schneiden kann, ohne dass Guetta ihm über die Schulter guckt und da dran hängt und nervt.
00:39:17:16 – 00:39:39:00
Sprecher 1
Und Guetta fühlt sich dazu berufen, Kunst zu machen, hat einen Auftrag von Banksy höchstpersönlich. Er geht nach LA und er fängt dann halt an, seine Ausstellung zu planen. Life is beautiful. Und dann? Dann haben wir diese, diese Interview hetzen von Shepard Ferry, der die ganze Zeit sich fragt was passiert da? Und dann haben wir auch Bilder von der Ausstellung Planung.
00:39:39:00 – 00:39:42:15
Sprecher 1
Da haben wir ganz viele Leute, die sagen Um Gottes Willen, ich will das nie wieder machen und so.
00:39:42:17 – 00:39:43:06
Sprecher 2
Echt, also.
00:39:43:07 – 00:39:46:21
Sprecher 3
Mitarbeiter, so genervte Mitarbeiter, weil weil Terry.
00:39:46:21 – 00:39:48:08
Sprecher 2
Wirklich.
00:39:48:10 – 00:40:06:15
Sprecher 3
Wirklich nie so was gemacht hat. Keine Ahnung, wie so was getimt werden muss, wie die Logistik der ganzen Sachen aussieht. Er ist einfach völlig überfordert mit all dem. Ja, und ich kann es so verstehen, was das man dann dasteht und denkt Ja, aber dann fang wir erst mal klein an, so Mitte die irgendwie zwei kleine Räume und.
00:40:06:17 – 00:40:07:08
Sprecher 2
Ich.
00:40:07:10 – 00:40:19:10
Sprecher 3
Häng da zwei drei Sachen hin. Aber nein, der der der hat ein altes TV Studio gemietet, riesiges Teil und hängt da hunderte von von den Dingern rein, die, die gar nicht von ihm sind.
00:40:19:16 – 00:40:23:17
Sprecher 1
Sein Ziel war es, eine Ausstellung zu machen, die mindestens so groß ist wie die von Banksy in LA, die.
00:40:23:17 – 00:40:25:10
Sprecher 3
Er Das hatte es auf jeden Fall geschafft.
00:40:25:12 – 00:40:43:15
Sprecher 1
Sie hat immerhin einen bunten Elefanten, also muss er einen riesigen Roboter da hinstellen, der aus Fernsehern besteht. Aber, aber, und das ist der Film macht sich über das Ergebnis die ganze Zeit lustig. Oder der Tim sagt So findet es witzig, dass dann die Hipster kommen und sagen Och, das ist große Kunst und das ist cool. Und ich will den Punkt machen.
00:40:43:15 – 00:40:50:11
Sprecher 1
Der Film hat in dem Punkt sein sich selbst nicht verstanden, weil das, was Terry macht, unterscheidet sich nicht sonderlich von dem, was Banksy macht.
00:40:50:13 – 00:41:04:23
Sprecher 3
Das ist jetzt eine große Frage. Das ist für mich ein großer Punkt, über den wir unbedingt reden müssen. Wie unterscheidet sich die Kunst von Terry, von der von Banksy, von von Shepard Ferri oder von Andy Warhol? Und so weiter.
00:41:05:04 – 00:41:22:11
Sprecher 1
Also gerade von Andy Warhol und Banksy. In keinem Punkt. Das ist bei Kunst ist alles Geschmacksfrage. Ja, und dann kann man. Dann kann man noch mal über diskutieren und da macht, da macht er dann als Mr. Brainwash, wie er sich dann nennt, alles das, was die auch machen. Er macht Kunst nicht selbst, sondern hat ein Team, das für ihn arbeitet.
00:41:22:11 – 00:41:48:09
Sprecher 1
Das hat auch Warhol gemacht. Auch Andy Warhol hatte seine Factory und auch Banksy hat sein Banksy Team die Kunst machen. Auch Banksy macht Drucke von Sachen und verkauft dann Kunst, die nicht Unikat ist, sondern wo es von 50 Kopien gibt. Einmal in rosa, einmal in gelb. Das machen die auch alles. Meine These ist Terry Guetta Kunst ist genau die Kunst, die man erwartet, die in so einem Kontext entsteht.
00:41:48:12 – 00:42:07:04
Sprecher 1
Und es ist nicht schlechter als die Kunst von Banksy. Und der Film dafür muss sich darüber lustig machen. Dafür muss das die ganze Zeit ironisieren und die genervten Mitarbeiter zeigen. Und noch mal die, die Hipster zeigen und sagen Ja, guckt mal, die finden, das ist eine Revolution. Und so weiter. Die Idioten, Weil das ist die einzige Möglichkeit, wie er der Wahrheit entgehen kann, dass hier genau dasselbe passiert wie das, was bei Banksy passiert.
00:42:07:05 – 00:42:32:20
Sprecher 3
Ich glaube, dass du auf einer anderen Ebene bist als Banksy an der Stelle, wo er sich darüber lustig macht. Bei dir geht es gerade vor allem darum, dass das Terry alles kommerzialisiert. Na ja, er erschafft irgendwelche Kunstwerke und das ist schon Stretch. Und ja, okay. Hängt er irgendwo hin? Darüber reden wir noch. Es hängt irgendwo hin und verkauft sie.
00:42:32:23 – 00:42:58:20
Sprecher 3
Genau das macht Banksy auch. Ja. Worum es Banksy geht, ist die Ebene der des Prozesses des Schaffens, der Kunst in the Place. Es geht ihm darum, das andere, und das sagt er ja explizit andere jahrelang nach ihrem Stil suchen, nach ihren Möglichkeiten, sich auszudrücken, nach Inhalten, nach der Botschaft, die sie vermitteln wollen. Und Terry hat all das einfach übersprungen.
00:42:58:22 – 00:43:17:01
Sprecher 1
Ja, es ist halt natürlich. Es ist ein Kondensat von dem, was da passiert. Aber letzten Endes hat er es gemacht. Halt nur in sehr kurzer Zeit. Er hat sich inspirieren lassen von anderen Künstler, machen andere auf Macht Macht Banksy auch. Banksy ist so krass von der Pop Art von einem Andy Warhol inspiriert, so stark von der Streetart eines Keith Haring.
00:43:17:07 – 00:43:32:05
Sprecher 1
Das ist auch so, wo Künstler werden inspiriert. Und ja, ich weiß, es ist eine harte Wahrheit, das zu sagen. Aber die Kunst von Terry Guetta ist genauso viel wert wie die Kunst von Banksy. Nicht auf dem Papier, aber das ist, was der Kunstbetrieb in ist.
00:43:32:07 – 00:43:39:03
Sprecher 3
Also auf eine bestimmte Art und Weise gebe ich dir vollkommen recht. Deswegen habe ich es ja auch aufgeschrieben, weil ich gedacht habe okay, wir müssen unbedingt darüber reden, ob das jetzt wirklich schlechter ist.
00:43:39:03 – 00:43:39:17
Sprecher 2
Als es.
00:43:39:17 – 00:44:00:22
Sprecher 1
Ist. Natürlich. Natürlich kommen wir dann zu der Geschmacksfrage, aber aktuell? Also Banksy als Kitsch zu bezeichnen ist nicht sonderlich schwierig. Ich finde Banksy toll. Ich liebe Banksy Kunstwerke, aber ich kann jeden verstehen, sagt Banksy. Ist voll kitschig, weil es gibt zurzeit so viel, was man an und oder. Niemand sagt. Banksy ist oberflächlich in seiner Gesellschaftskritik. Banksy macht sehr plumpe, sehr plumpen Symbolismus.
00:44:00:22 – 00:44:15:01
Sprecher 1
Es ist. Es ist nicht schwierig, Kunstwerke von Banksy zu sehen und zu sagen Das ist eigentlich billiger Schrott, der Kunst sein will und der einfach Glück hatte, dass er gehypt wurde. Das kann, das ist, kann man nachvollziehbar argumentieren. Dass man das kacke findet.
00:44:15:03 – 00:44:37:14
Sprecher 3
Dafür ist mir zu viel. Dafür sind wir dann doch ein bisschen zu viele Ebenen drin in dem, was Banksy macht. Also das nicht in jedem Kunstwerk. Manche sind recht rechts, eindimensional, aber es gibt dann doch zu viele mehrdimensionale Werke dazwischen. Und ich finde, im Gegensatz zu Terry, dem, was ich von Terry gesehen habe.
00:44:37:19 – 00:44:38:15
Sprecher 1
Ja.
00:44:38:17 – 00:45:05:21
Sprecher 3
Es steckten bei Terry das bisschen Gedanken, den wir auf jeden Fall bei Banksy sehen. Egal ob man sagt, dass es auf der Oberfläche bleibt oder nicht. Aber er hat zumindest einen eingangs Gedanken, den er nicht vielleicht nicht mit vielen Layern versehen hat, aber den sehe ich bei Terry nicht. Ich sehe bei Terry nur rein grafisch die Lust am Mashup, aber ich sehe nicht die Botschaft.
00:45:06:01 – 00:45:12:10
Sprecher 1
Hier ist die Botschaft. Die Botschaft ist Ich bin Brainwash. Wir sind alle brainwash. Wir die Gesellschaft ist es durch.
00:45:12:12 – 00:45:14:06
Sprecher 3
Was ist das für eine ist?
00:45:14:08 – 00:45:16:11
Sprecher 1
Das ist vollkommen plump, aber. Aber.
00:45:16:13 – 00:45:17:22
Sprecher 3
Aber das ist das, was er sagt.
00:45:17:23 – 00:45:18:05
Sprecher 1
Er.
00:45:18:09 – 00:45:29:20
Sprecher 3
Aber das ist nicht mal das, was ich. Was in den Kunstwerken steckt. Das stimmt ja gar nicht. Es gibt diesen Fernseher. Roboter, dem gebe ich das. Das finde ich tatsächlich das Beste. Von der ganzen Lautstärke, muss ich sagen. Und es ist plump.
00:45:29:22 – 00:45:31:14
Sprecher 2
Aber das ist total plump.
00:45:31:16 – 00:45:55:10
Sprecher 3
Aber es gibt so viele, so viele Mashups zwischen Leonard Nimoy und Marylin Monroe und und und. Anleihen von von oder Rip of von von Andy Warhol, die für mich überhaupt nichts mit Brainwash zu tun haben, was er mir auch nicht für argumentiert, weil er wird ja gefragt. Es ist ja nicht so, dass ich vielleicht davor stehe und das nicht selbst sehe.
00:45:55:10 – 00:46:03:12
Sprecher 3
Aber dann der Künstler kommt und sagt Das ist mein Gedankengang und ich verstehe. Er wird ja gefragt und er gibt mir keinen Gedankengang.
00:46:03:13 – 00:46:16:09
Sprecher 1
Okay, aber das hast du auch bei tausenden abstrakten Künstlern und Pop Artist, dass sie sagen, dass sie, dass sie gefragt werden. Was bedeutet ihre Kunst? Und entweder sagen sie Ich antworte nicht, das kann ich auch, dass Sie reden um den heißen Brei gibt es ja auch oft genug, um sich zu verwirren.
00:46:16:11 – 00:46:18:21
Sprecher 2
Also das war. Das ist bei Terry nicht.
00:46:18:23 – 00:46:26:18
Sprecher 3
Terry versucht ja ernsthaft, was zu finden. Er versucht ja ernsthaft, sich zu verkaufen. Was das ist. Aber es ist nur scheiße, was dabei rauskommt.
00:46:26:20 – 00:46:38:06
Sprecher 1
Nein. Wenn ich andere Künstler über ihre Kunstwerke höre, was sagen höre, dann höre ich ganz oft genau dasselbe Kauderwelsch. Und genau in seinem Müll. Ich glaube, du bist. Ich glaube, du bist ein bisschen dem Film auf den Leim.
00:46:38:08 – 00:46:41:04
Sprecher 2
Ich glaube. Ich glaube, du bist der der Narration.
00:46:41:04 – 00:46:41:14
Sprecher 1
Das ist auch.
00:46:41:14 – 00:46:42:18
Sprecher 3
Vielleicht für das Jetzt.
00:46:42:18 – 00:46:45:08
Sprecher 2
Sehr wichtig, dass der Film.
00:46:45:13 – 00:46:51:20
Sprecher 1
Natürlich inszeniert ein Film das so, dass das Du genau genau daraus aus dir gestoßen werden. Lass dich nicht von dem Film verarschen.
00:46:51:24 – 00:46:52:24
Sprecher 2
Nein, nein, nein, nein.
00:46:53:01 – 00:47:18:24
Sprecher 1
Pass auf, man guckt, man guckt sich diese Malone Monroe Mashups an, das kann man doch wunderbar als als Kommentar zur Pop Art Popkultur und zur Vermischung von Kunst und Kultur und E und U Kunst im 21. Jahrhundert lesen. Du kommst also, was das ist? Das ist inhaltlich mit Sicherheit nicht flacher als das Balloon Menschen von Banksy. Was ist das bei Menschen von Banks.
00:47:19:01 – 00:47:23:16
Sprecher 3
Und bei dem Ballon? Mädchen von Banksy bin ich ein bisschen überfragt.
00:47:23:18 – 00:47:24:22
Sprecher 1
Was ist der?
00:47:24:24 – 00:47:53:06
Sprecher 3
Ich finde die Mehrdimensionalität bei Banksy zum Beispiel in dem Bild, was auch relativ platt einfach gemacht ist, auf dem auf dem Grenzstreifen, wo diese Mauer ist, diese Mauer zwischen Gazastreifen, glaube ich das. Und dann der Ausblick ins Paradies. Na ja, die Kinder davor, die das spielen oder was das ist, ist an sich hat keine 22.000 Layer, aber es ist Tod pro Walking.
00:47:53:08 – 00:48:06:00
Sprecher 1
Es ist ein leer und ja, sie ist genauso wenig zu kriegen wie jemand, der sagt Make love not war. Mehr ist das auch nicht. Und zum beispiel.
00:48:06:02 – 00:48:07:14
Sprecher 2
Okay, okay, das ist nicht PP.
00:48:07:20 – 00:48:10:02
Sprecher 1
Wir sind bist du gibst ihnen Pistolen Bananen in die Quere.
00:48:10:07 – 00:48:12:01
Sprecher 2
Das ist nicht die wahre.
00:48:12:02 – 00:48:14:10
Sprecher 1
Gesellschaftspolitische Ebene, die Banksy damit entwirft.
00:48:14:11 – 00:48:15:11
Sprecher 2
Okay, Antifa ist.
00:48:15:11 – 00:48:18:04
Sprecher 1
Als das, was Mr. Brainwash mit seinen Bildern macht.
00:48:18:04 – 00:48:25:06
Sprecher 3
Okay, ich ziehe es zurück. Es hat also sowieso die mit den Lehrern und so, aber es stimmt, es ist nicht Vortrag Talking, sondern es ist. Es bringt.
00:48:25:06 – 00:48:26:14
Sprecher 2
Emotionen hoch.
00:48:26:15 – 00:48:29:11
Sprecher 1
Ja, natürlich. Ich mich. Mag das Bild ja auch total.
00:48:29:13 – 00:48:33:04
Sprecher 3
Und Terry hat nichts davon, Emotionen geweckt.
00:48:33:06 – 00:48:35:21
Sprecher 1
Okay, das ist aber rein subjektiv da. Wenn nicht, dann, dann.
00:48:35:21 – 00:48:43:09
Sprecher 3
Ist es an der Stelle wie bei meinen anderen ganzen Filmkritiken, wo du immer sagst aber das ist ja nicht die einzige.
00:48:43:11 – 00:48:47:22
Sprecher 2
Die Film ist ein visuelles Medium. Ja, ja, schon richtig, aber, aber ich.
00:48:47:22 – 00:48:51:24
Sprecher 3
Will ja emotional gepackt werden und das schafft Banksy und das schafft Terry nicht.
00:48:52:05 – 00:49:04:18
Sprecher 1
Ich glaube Das liegt am Kontext. Ich glaube, du könntest, wenn du das umdrehen würdest und Banksy Bilder würden in diesem Film als das ironische, Lustige gezeigt werden. Und der Brainwash wäre der den diese Kunst macht. Würdest du das genauso sehen?
00:49:04:20 – 00:49:07:13
Sprecher 3
Was findest du an Banksy gut? Du hast gesagt, es geht Banksy gut.
00:49:07:13 – 00:49:40:21
Sprecher 1
Ich bin Banksy. Gut. Nein, ich. Ich. Ich finde, Banksy spielt sehr gekonnt mit dem. Mit dem Medium, indem er einfach ironisiert, wie Kunst kommerziell kitschig und gleichzeitig doch immer ein bisschen tiefergehend ist. Das gelingt ihm äußerst gut und er hat damit einfach so ein paar wirklich krass ikonische Bilder gemacht, die vor allem die richtige Mischung mitbringen aus Naivität und absurdem Humor und Gesellschaftskritik.
00:49:40:23 – 00:49:55:18
Sprecher 1
Das sind meine Lieblingsbilder von ihm. Und nebenbei finde ich es auch toll, wie er manchmal spielt. Aber ich finde, Banksy ist oft einfach nur eskapistisch und ich habe nichts gegen Eskapismus. Aber Banksy ist oft jemand, bei dem Kunst vor allem Selbstzweck dient.
00:49:55:20 – 00:49:56:23
Sprecher 2
Okay.
00:49:57:00 – 00:50:00:17
Sprecher 3
Und und Terry jetzt der Gegensatz.
00:50:00:19 – 00:50:33:22
Sprecher 1
Terry spielt auch ganz toll damit. Terry macht genau das um noch. Terry macht das, was Banksy macht, auch. Terry hat eine, hat eine komplette Ironisierung von dem Kunst Gedanken. Sowohl was? Was? Individualität, was das? Das was am was? Einzigartigkeit von Kunstwerken betrifft, was den Pop Charakter von Kunstwerken betrifft, was das Spiel betrifft, von Kunst mit Albernheiten und das ist, finde ich, eine der größten Errungenschaften der Post.
00:50:33:22 – 00:50:57:12
Sprecher 1
Postmoderne meinetwegen oder wie auch immer die künstlerische Periode heißt, wo wir uns gerade befinden, dass sie dieses Spiel erlaubt und dass Kunst auch wieder verspielt und wieder albern sein darf. Nachdem wir die ganze Zeit diese bedeutungsschwangere Schwanger Schwanger heit bedeutungsschwangere der Moderne mit uns mitgetragen haben und jedes Kunstwerk war komplett aufgeladen und konnte interpretiert werden, musste was bedeuten.
00:50:57:12 – 00:51:03:00
Sprecher 1
Und so finde ich es schön, wieder so ein bisschen zurückzufinden zum Artikel.
00:51:03:02 – 00:51:04:19
Sprecher 2
Zum Ästhetizismus.
00:51:04:21 – 00:51:26:05
Sprecher 1
Zum so, zu einer Kunst, die auch ein bisschen um sich selbst kreisen kann. Ja, dabei aber nicht mal, nicht mal so, sich nicht mal selber sich akademisch reflektiert, sondern auch einfach Kunst aus Kunst entstehen lässt und dabei Spaß macht. Und es ganz banal zu Banksy macht Spaß Kunst darf wieder Spaß machen und Mr. Brainwash macht auch verdammt viel Spaß.
00:51:26:07 – 00:51:48:04
Sprecher 3
Okay, also ich habe ja diese Fragen nicht umsonst aufgeschrieben. Noch viel mehr Fragen, die ich dir auch alle vorlesen werde, weil genau das passiert ist, was du die ganze Zeit hier versuchst aus mir rauszuholen. Noch, dass ich gedacht habe Scheiße, was ist denn mein Bild von Kunst? Muss der Künstler jahrelang gelitten haben, damit das Werk, das am Ende rauskommt, gut ist?
00:51:48:06 – 00:52:19:21
Sprecher 3
Ist das das, was wir als Gesellschaft denken, was Künstler ist oder was Kunst ist? Oder muss jemand jahrelang geschuftet haben? Dafür muss er? Muss er selbst Hand angelegt haben? Oder darf er auch andere Leute beauftragt haben? Ist es dann weniger Kunst oder mehr Kunst? Wie viel Handwerk gehört da rein? Darf er für eine Ausstellung seine erste Ausstellung innerhalb von wenigen Wochen hunderte von Werken erschaffen und kann dann jedes einzelne Werk tatsächlich Kunst sein?
00:52:19:23 – 00:52:41:04
Sprecher 3
So Sachen, wo ich denke Fuck, das macht mir ein Knoten im Kopf, weil ich von einem ganz anderen Kunstverständnis oder einem ganz anderen Entstehungs Verständnis für Kunst aufgewachsen bin. Aber natürlich kann man ja Kunst kein kann Entstehungsprozess auf stülpen darf oder sagen darf. So darf Kunst nur entstehen. Völliger Quatsch.
00:52:41:06 – 00:53:03:20
Sprecher 1
Ja, zumal wenn du dann Du kommst in die Verlegenheit, wenn du den Kontext nicht weißt, dann hast du zwei Kunstwerke, Guckst du, hast zwei Bilder, guckst die beiden an und dann wirst du gefragt welches gefällt dir besser und du sagst das Rechte, Das hat dann Tolle großartig Farben, die Symbolik. Und dann sagt jemand Das von meinem 3-jährigen Kind hat es in einer Minute gemalt und links, dass es dazu total scheiße passt.
00:53:03:24 – 00:53:08:08
Sprecher 1
Er ist 100 Jahre alt und hat vor kurzem 10 Millionen bei einer Versteigerung.
00:53:08:10 – 00:53:10:12
Sprecher 3
Ein sehr realistisches Szenario, muss man sagen.
00:53:10:14 – 00:53:32:02
Sprecher 1
Absolut. Und dann änderst du dann dein Urteil, weil es ist doch trotzdem ist es immer noch dasselbe. Und damit musst du leben. Und das ist das Wesentliche, dass die Kunst Bewertung halt in der Rezeption ansetzt. Und die ist natürlich subjektiv. Man kann versuchen, man kann. Man kann objektiv fixieren, warum man etwas schön findet oder oder oder warum man etwas bedeutend finden, warum man etwas großartig findet.
00:53:32:02 – 00:53:49:20
Sprecher 1
Aber letzten Endes geschieht es in der Rezeption schon. Und dabei spielt es keine Rolle, ob ein Werk in einer Minute entstanden ist oder in zehn Jahren. Das ist natürlich hart für die Kunstschaffenden, natürlich natürlich für die Person, die zehn Jahre an ihrem Werk getüftelt hat, als besser dastehen als der, der mal so ein paar Kleckse aufs Papier gebracht hat.
00:53:49:22 – 00:54:09:16
Sprecher 1
Aber hier ist das der Blick des Rezipienten, unbestechlich, es sei denn, er wird manipuliert. Das wird er ja in der Kunst Rezeption permanent durch die Preise auf Marken, durch das Feuilleton, durch das Reden über Kunst. Und das ist ja auch okay, das der Kontext gehört ja auch irgendwie mit dazu zur Kunst Rezeption und der Kontext verändert die Kunst Rezeption.
00:54:09:22 – 00:54:29:23
Sprecher 1
Das ist so, wie wenn man Wein aus einer aus dem Glas trinkt, dass er aus einer Flasche eingeschenkt wurde, schmeckt besser als wenn einer aus dem Tetrapack ein Schlückchen Substanz der gleiche Wein ist. Das heißt es spielt irgendwie eine Rolle, der Kontext aber. Aber wie, wie? Wie arbiträr das ist, wird halt klar, wenn du den Kontext entfernst. Und dann findest du halt das Bild von deiner 3-jährigen Nichte schöner als das.
00:54:29:23 – 00:54:40:18
Sprecher 1
Es ist ein Kunstwerk, das zehn Jahre Entstehung braucht und hat für die Kunst Schaffenden natürlich. Aber das ist die Realität von Kunst Wahrnehmung, dass die Realität von subjektiver Wahrnehmung.
00:54:40:20 – 00:54:44:09
Sprecher 3
Und deswegen darf ich Theorie verachten.
00:54:44:11 – 00:54:45:03
Sprecher 2
Du verachtest.
00:54:45:03 – 00:54:45:17
Sprecher 1
Die. Das ist aber.
00:54:45:17 – 00:54:47:21
Sprecher 3
Hart. Nein, tue ich nicht.
00:54:47:23 – 00:54:49:08
Sprecher 1
Aber natürlich, das in Farbe dürfte.
00:54:49:08 – 00:54:53:17
Sprecher 3
Insofern achten, weil ich einen Kontext habe, der mir sagt das geht.
00:54:53:17 – 00:55:11:22
Sprecher 1
Nicht. Ja, und aus dem Kontext kommst du auch nicht raus. Das ist natürlich das Problem bei Kunst Rezeption. Du Kunst wirklich unbedarft anzugucken gelingt nur selten, gelingt fast nie. Da müsstest du schon irgendwie. Vielleicht würde man müssen mal so was machen, so eine Webseite, die einem Random Bilder zuwirft. Dann kann man die bewerten, ohne irgendwas dazu zu wissen.
00:55:11:22 – 00:55:34:00
Sprecher 1
Aber ansonsten hast du ja sobald ein Bild Galerie hängt, hast du ja schon krassen Kontext. Und wenn Bild im Wohnzimmer deines Erzfeindes hängt, den du sagst, dass er keinen Geschmack hat, dann hat es natürlich auch. Dann kann das noch so cool sein, das Bild gemacht ist es erst erstmal. Der Kontext ist sehr stark, aber ja und der Kontext kann ein kann einen auch manipulieren.
00:55:34:02 – 00:56:16:11
Sprecher 1
Und ich glaube der Film, der Film ist natürlich enorm viel Kontext, auch wie der Film Streetart bewertet und auch wie der Film seine Street Artists bewertet. Der der, der der Shepard Fairy wird ja so ein bisschen hochgehalten als der der Original Gangster Street Artist, der das total kacke findet mit der Kommerzialisierung. Gerade der wird ganz stark kritisiert in der Street Art Szene wegen einiger Sachen, die er gemacht hat, weil sein berühmtestes war ja nach dem Film das Obama Bild, das ist ja sozusagen sein sein großes Kunstwerk und der hat, der hatte rechtliche Streitigkeiten, weil weil er dieses zentrale Standbild genommen hat und dann hat er, aber gleichzeitig hat er auch angefangen, Leute zu verklagen, die
00:56:16:11 – 00:56:28:24
Sprecher 1
angeblich Copyright in Fragmenten haben und der ist der ist hoch umstritten in der Szene und viele sehen in ihm das, was er wiederum in interessiert.
00:56:29:01 – 00:56:29:23
Sprecher 2
Ja.
00:56:30:00 – 00:57:02:19
Sprecher 3
Was ich spannend finde ist, dass Banksy in seiner Ironisierung mit allem und mit seiner relativen Lässigkeit, mit der er mit den Dingen umgeht, tatsächlich in der Lage ist, zwar zu sagen, er find das nicht nicht gut, dass Terry diesen diesen diese Abkürzung genommen hat, aber, aber man spürt die ganze Zeit, durch das sein Gewissen Respekt dafür hat, dass das passiert und dass er, dass er ihn dafür feiert, dass er den Hipstern in LA.
00:57:02:21 – 00:57:08:00
Sprecher 2
Da noch 1 Million aus der Tasche gezogen hat. Also ich finde die Haltung lässig.
00:57:08:02 – 00:57:25:04
Sprecher 1
Ganz ehrlich, mich würde es nicht überraschen, wenn in zehn Jahren oder meinetwegen auch jetzt irgendwann mal rauskommt, dass einige der Kunstwerke, die bei der Terry Ausstellung waren, von Banksy stammen. Dass er die geschickt hat und gesagt hat macht die auch noch mit rein und dann ist nämlich da. Dann ist nämlich der Jonas.
00:57:25:06 – 00:57:25:11
Sprecher 3
Ja.
00:57:25:11 – 00:57:31:07
Sprecher 1
Jetzt Hipster, die dass die das Bild gekauft haben, über die wir uns lustig gemacht haben, haben plötzlich ein Kunstwerk genannt, das 10 Millionen $ wert ist.
00:57:31:09 – 00:57:31:19
Sprecher 3
Ja.
00:57:31:21 – 00:57:33:21
Sprecher 1
Weil das kann ich mir total gut vorstellen.
00:57:33:22 – 00:57:34:14
Sprecher 2
Ja, ich bin.
00:57:34:14 – 00:57:38:15
Sprecher 1
Sogar ziemlich davon überzeugt, dass einige von den Ausstellungsstücken von Banksy kommen.
00:57:38:21 – 00:57:47:07
Sprecher 3
Der Diskurs ist ja so weit, dass man noch einen Schritt weitergeht und überlegt, ob das ganze Ding von Banksy.
00:57:47:07 – 00:57:53:22
Sprecher 1
Ist. Das ist Bullshit. Das glaube ich nicht. Ich glaube auch. Ich glaube, Terry, Greta Guetta existiert wirklich. Du hast ja schon zitiert. Es gibt die Recherchen.
00:57:54:02 – 00:57:54:12
Sprecher 3
Genau.
00:57:54:12 – 00:58:07:02
Sprecher 1
Und es gibt einiges, was darauf hinweist, dass vieles, was er erzählt hat, so stimmt. Und die Bilder geben das ja auch irgendwie her. So was sagst du nicht einfach so? Also dieser Home Videos mit seiner Lebensgeschichte drin quasi.
00:58:07:06 – 00:58:36:05
Sprecher 3
Es gibt allerdings einen Punkt im Film, an dem es tatsächlich abbiegen könnte in so eine Prank Commentary, wie das die Times einmal genannt hat, in der zwar die Vorgeschichte von Terry stimmt, aber man sich vorstellen kann, dass Banksy irgendwann zu Terry gesagt hat Komm, lass uns mal folgendes machen ich mach dir nen Haufen Kunstwerke und wir ziehen das so auf, wie es im Film dann zu sehen ist.
00:58:36:07 – 00:58:51:08
Sprecher 3
Das, dass wir das für dich innerhalb von Sekunden hochziehen, innerhalb kürzester Zeit. Und die Leute kaufen einen Haufen Zeug und dann bringen wir diesen Film raus und zeigen ihnen, dass sie eigentlich keine Ahnung von Kunst haben und dass sie das ist alles nur eine Frage des Marktes ist.
00:58:51:13 – 00:58:58:17
Sprecher 1
Ja, aber es ist ja tatsächlich wahr, dass ja eigentlich nicht das Ergebnis. Na, weil Terry hat ja danach noch einiges an Kunst gemacht und er hat ja.
00:58:58:17 – 00:59:06:15
Sprecher 3
Auch als Mann, er kann natürlich die Gunst der Stunde genutzt haben und gesagt haben okay, dann ziehe ich das jetzt weiter durch, weil es bringt ja Geld rein. Ja.
00:59:06:17 – 00:59:09:19
Sprecher 1
Er hat doch sogar für alle Fälle, nicht für Madonna zum Beispiel.
00:59:09:21 – 00:59:11:02
Sprecher 3
Ja, genau.
00:59:11:04 – 00:59:13:23
Sprecher 1
Und wie gesagt, ich finde, seine Kunst ist auch zu gut dafür.
00:59:14:00 – 00:59:15:13
Sprecher 2
Dass ich finde, dass er mir nicht weiß.
00:59:15:15 – 00:59:26:13
Sprecher 1
Weil seine Kunst eigentlich so ist. Und ich glaube auch nicht. Ich weiß nicht, ob der Film unbedingt diesen Witz machen wollte, ob das unbedingt das ist, was der letzten Endes drin liegt, weil seine Kunst ist eigentlich zu gut dafür.
00:59:26:15 – 00:59:44:02
Sprecher 3
Also ich glaube es auch nicht. Also überhaupt nicht. Ich Ich finde es spannend, dass diese diese Idee rumgeistert, dass man damit spielt und überlegt, ob, ob das wirklich ein großer großes Gedanken Monster von von Banksy ist.
00:59:44:04 – 01:00:02:01
Sprecher 1
Banksy hat ja selbst zu dem Film gesagt, auf die Frage, was es bedeutet dann so maybe means at birth of a joke, weil er drüber nachdenkt, dass er, dass er den Witz über Kunst gemacht hat und es wird dann ja ganz viel drüber reflektiert. Wer ist jetzt eigentlich der verarscht? Und dann sagt irgendjemand auch ich weiß gar nicht, ob es da überhaupt einen Witz gibt.
01:00:02:01 – 01:00:03:14
Sprecher 2
Vielleicht ist ja doch.
01:00:03:16 – 01:00:12:14
Sprecher 1
I don’t know a joke. Und Banksy ist Kommentar, dass vielleicht Kunst an und für sich ein bisschen Witz ist. Auch was ja, zumindest was, was diese ja.
01:00:12:15 – 01:00:13:24
Sprecher 2
Vor allem der Kunstbetrieb.
01:00:14:01 – 01:00:33:24
Sprecher 1
Genau das ist ja naheliegend, darüber auch so ein bisschen mit zu kommentieren. Und gerade Banksy, der seit ein paar Jahren dann da drin ist und feststellt, dass dass es absurd ist, wieder Preise entstehen und wie wie bei Auktionen Preise entstehen und wie die Galerien die Preise machen und was man wie man das befeuern kann. Da ein bisschen mitzuspielen und ein bisschen auch Spaß daran zu haben, finde ich naheliegend.
01:00:33:24 – 01:00:46:18
Sprecher 1
Und es gelingt ihm dann ja auch. Also wenn wenn alles stimmt, was du sagst bzw wenn. Wenn Terrys Kunst einfach Rotz ist, dann stimmt alles was gesagt wird über den Kunstbetrieb, weil dann wird für einfach Geld bezahlt und.
01:00:46:20 – 01:00:47:13
Sprecher 3
Ich glaube, dass.
01:00:47:13 – 01:00:48:10
Sprecher 1
Es genug ist.
01:00:48:14 – 01:01:15:07
Sprecher 3
Das ist eine Frage der. Und jetzt Achtung, unser Lieblingswort Ambiguitätstoleranz wahrscheinlich. Ich glaube, es ist gleichzeitig also für mich gleichzeitig Roots und aber auch Kunst, für die bezahlt wird und die wir aber auch einfach im Auge des Betrachters liegt. Wenn. Wenn jemand da hingeht und es wirklich gut findet und es kauft. Vollkommen okay, vollkommen in Ordnung. Und der Kunstbetrieb ist trotzdem gleichzeitig da und und und.
01:01:15:07 – 01:01:18:17
Sprecher 3
Ruft idiotische Preise für idiotisches Zeug auf.
01:01:18:19 – 01:01:24:00
Sprecher 1
Ja, das halten wir eine davon vom Kunstbetrieb. Ich meine, Künstler müssen leben und Künstlerinnen und Künstler müssen für ihre Arbeit Geld verdienen.
01:01:24:00 – 01:01:32:11
Sprecher 3
Und deswegen finde ich Banksy vollkommen in Ordnung. Mit seiner und Weise, damit Geld zu verdienen. Also Künstler müssen nicht darben dafür, dass sie Kunst.
01:01:32:16 – 01:01:36:16
Sprecher 1
Nee, das ist albern. Das ist das Klischee vom armen Künstler. Da sollten wir längst drüber hinweg sein.
01:01:36:17 – 01:01:58:13
Sprecher 3
Genau. Und deswegen finde ich auch, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn er mit seinen Sachen, die er gemacht hat, mit denen bekannt geworden ist, auch Ausstellungen, Veranstaltungen Eintritt nimmt. Warum nicht? Vollkommen okay, solange er selbst ist. Vollkommen wurscht. Wenn er. Wenn er irgendwann anfangen würde, auf der Straße Kunst zu machen, dann ist er halt kein Street Artist mehr, sondern ein anderer Artist und dann ist die wurscht.
01:01:58:14 – 01:02:03:14
Sprecher 1
Es ist eine Art von Heuchelei, wenn er gleichzeitig die ganze Zeit sich über den Betrieb lustig macht. Nein, das ist für sich.
01:02:03:17 – 01:02:07:15
Sprecher 3
Jeder, jeder darf sich über alles lustig machen und.
01:02:07:15 – 01:02:09:01
Sprecher 1
Es darf, sondern es ist Heuchelei.
01:02:09:06 – 01:02:13:00
Sprecher 3
Nein, überhaupt nicht. Weil. Weil. Er nutzt nur die Mechanismen, die schon da sind.
01:02:13:03 – 01:02:13:19
Sprecher 1
Ja.
01:02:13:21 – 01:02:19:05
Sprecher 3
Und wenn er sich gleichzeitig noch darüber lustig machen kann und es trotzdem weitergeht für ihn, dann Glückwunsch.
01:02:19:09 – 01:02:20:07
Sprecher 1
Ja.
01:02:20:09 – 01:02:33:12
Sprecher 3
Also es ist ja nicht so, dass er derjenige ist, der dafür sorgt, dass der Kunstbetrieb überhaupt existiert. Ja, wenn er ihn als Institution institutionalisieren würde, um sich dann darüber lustig zu machen, dann wäre es Heuchelei.
01:02:33:14 – 01:02:52:20
Sprecher 1
Na, es ist halt so! Also es gibt da diesen Moment, wo jemand, wenn jemand die ganze Zeit darüber schreibt, wie ätzend Ratgeberliteratur ist und das dann als Ratgeberliteratur herausbringt. Da gibt es halt diesen Moment, wo man sich einmal fragen muss Echt? Also ein bisschen macht Banksy das ja auch seine Kunst. Er lebt auch davon, dass er sich über den Kunstbetrieb lustig macht.
01:02:52:22 – 01:03:05:22
Sprecher 1
Und gleichzeitig lebt er sehr gut von diesem Kunstbetrieb und auch an diesen absurden Preisen. Und so was wie zum Beispiel dieses, dieses sich selbst stellende Waldmenschen, das hat ja allein durch diese Schredder Aktion hat das Kunstwerk ja im Preis sich verfünffacht.
01:03:05:24 – 01:03:06:23
Sprecher 2
Neun und.
01:03:07:00 – 01:03:10:14
Sprecher 3
50 Es wurde geschätzt, 50 % des Wertes sind noch mal drauf.
01:03:10:14 – 01:03:23:02
Sprecher 1
Gekommen. Genau. Und dann ist natürlich dieses Narrativ äh. Und hiermit wollte ich zeigen, wie albern das ist, weil ich mach’s kaputt. Und dann hast du für was ausgegeben, was nur Müll ist. Weißt du, das geht dann auch nicht mehr. Ist das.
01:03:23:07 – 01:03:24:03
Sprecher 3
Natürlich nicht mehr das.
01:03:24:03 – 01:03:27:21
Sprecher 1
Kunstwerk. Jetzt ist es jetzt kaputt dadurch, dass es an Wert gewonnen hat.
01:03:27:24 – 01:03:45:18
Sprecher 3
Aber das Problem ist Du kommst aus der Nummer nicht raus. Also, er kann machen, was er will. Es funktioniert nicht. Er kann. Er kann den Kommentar machen. Aber er muss auch klar sein, dass das das keine, keine wirkliche kritische Relevanz mehr hat, weil. Weil es einfach sich selbst einbezogen wird.
01:03:45:20 – 01:03:57:19
Sprecher 1
Das Kunstwerk ist dadurch auch zu Kitsch geworden, finde ich. Dadurch, dass der Galerie Betreiber dann gesagt hat Oh, wir wurden wohl alle Banksy. Das finde ich, dass der Moment, wo das Kunstwerk dieses Werk, das Balloon Metall Balloon Mädchen, das geschreddert wurde, zu Kitsch wird.
01:03:57:21 – 01:03:59:11
Sprecher 3
Na ja, das ist wie.
01:03:59:11 – 01:04:00:13
Sprecher 1
Durch den Kontext.
01:04:00:15 – 01:04:10:04
Sprecher 3
Ja, ja, genau. Es ist wie wenn die Jugend Wörter in eine mit Mitte 30-jährige dann benutzen und dann denkst du als Jugendliche gut. Dieses Wort ist.
01:04:10:04 – 01:04:11:22
Sprecher 2
Total.
01:04:11:24 – 01:04:24:17
Sprecher 3
Das benutze ich nicht mehr. Also ich glaube Banksy kann, da hat er nur einen relativ geringen Spielraum und da und für diesen Spielraum, den er noch hat, verhält er sich ziemlich geil damit, finde ich.
01:04:24:21 – 01:04:47:23
Sprecher 1
Er spielt auf jeden Fall damit und das ist wichtig. Genau. Es gibt ja vollkommen Recht. Es ist ein bisschen ausweglos für ihn. Er macht das Beste draus. Und das ist natürlich auch das, was dazu geführt hat, dass er so populär wurde, dass er halt irgendwie ein gutes Gespür dafür hat, was coole, witzige Aktionen sind, die trotzdem auch so ein bisschen ein bisschen provozieren und auch ein bisschen zum Nachdenken über den Kunstbetrieb bringen.
01:04:47:23 – 01:05:04:11
Sprecher 1
Und über den Sinn von Kunst im Allgemeinen. Und so weiter. Er hat ja schon geile Sachen gemacht. Na ja, und dann kann man ihm natürlich nicht böse sein deswegen, weil er hat wirklich mit diesem Spiel witzige Sachen gemacht. Die sind dann manchmal vielleicht ein bisschen oberflächlich, aber es ist halt eine tolle Kunst. Trotzdem.
01:05:04:13 – 01:05:07:17
Sprecher 3
Ja. Würdest du den Terry in die Wohnung hängen?
01:05:07:19 – 01:05:08:19
Sprecher 2
Ähm.
01:05:08:21 – 01:05:10:03
Sprecher 3
Also ein Mister Brainwash.
01:05:10:05 – 01:05:29:02
Sprecher 1
Sage ich mir überlegen. Bestimmt. Es gibt bestimmt Mr. Brainwash. Ich google einmal kurz Mr. Brainwash und guck mal noch mal so drüber. Also bis jetzt nichts. Was? Wo ich so was total absolut geil finde. Aber doch ich, ich ich mache Streetart und ich mags auch irgendwie style an der Wohnung hängen zu haben. In der Wohnung hängen hast.
01:05:29:02 – 01:05:30:13
Sprecher 2
Du also.
01:05:30:15 – 01:05:32:17
Sprecher 3
Das Mädchen, Hast du da mit den Ballons, oder.
01:05:32:19 – 01:05:33:07
Sprecher 2
Nee.
01:05:33:09 – 01:05:38:16
Sprecher 1
Nee, nee, ich habe so einen Sohn. So eine Collage. Okay, ich glaube, man könnte es als Kitsch bezeichnen.
01:05:38:18 – 01:05:39:00
Sprecher 2
Okay.
01:05:39:05 – 01:06:00:09
Sprecher 1
Ja, und ich habe auch tatsächlich noch so ein Bild von einer südamerikanischen Street Artist, die so ein Mädchen zeigt, das Farbe an eine Wand wirft, mit einem Eimer. Ja, ich glaube, ich würde mir. Ich würde mir Mr. Brainwash in die Wohnung hängen. Ich weiß nur nicht, was genau. Ich finde diese tatsächlich, diese. Diese mal Mono Mashups, die ich so verteidigt habe, gefallen mir am wenigsten.
01:06:00:11 – 01:06:02:11
Sprecher 1
Sie sind sehr zentral in seinem Werk.
01:06:02:13 – 01:06:03:17
Sprecher 2
Genau.
01:06:03:19 – 01:06:19:08
Sprecher 1
Ich würde was von ihm finden, was mir gefällt. Also da. Daran zweifle ich nicht. Fand er auch so bei der Ausstellung. Also man war so drüber gegangen. Das waren so echt schon ein paar Sachen, wo ich dachte, Ja, das ist, das ist gut, das gefällt mir. Das ist Streetart, die eine Galerie gewandert ist und ja.
01:06:19:10 – 01:06:29:16
Sprecher 3
Ja, aber es aber ist er Street Art? Das weiß ich auch nicht so genau einzuschätzen. Ich kann mir nicht. Also, so, wie er es gemacht hat, es aufgezogen hat. Es ist ja nicht auf der Straße.
01:06:29:18 – 01:06:33:13
Sprecher 1
Er hat ja auch im öffentlichen Raum seinen Lives Beautiful und seinem Brainwash Dinger verteilt.
01:06:33:14 – 01:06:34:19
Sprecher 3
Ja, das stimmt. Aber.
01:06:34:21 – 01:06:35:08
Sprecher 1
Und das ist ja.
01:06:35:08 – 01:06:36:19
Sprecher 3
Dann fällt ja dann mehr unter Werbung.
01:06:36:21 – 01:06:56:16
Sprecher 1
Ja, die Arbeitsweise ist doch sehr ähnlich, dass er mit diesem, dass er diese diese Werkstatt hat, wo er die Schablonen herstellt und dass er sich so eine spezifische Art von Vervielfältigung. Das ist vielleicht gar keine Ahnung mehr. Es ist eigentlich nur ein anderes Wort für Streetart. Ich glaube schon, dass es so zumindest diesen Streetart Gedanken irgendwie in sich trägt und allein schon wegen seiner Referenzen.
01:06:56:19 – 01:07:00:10
Sprecher 1
Er sieht ja sieht halt auch alles aus wie Banksy, was er macht.
01:07:00:12 – 01:07:14:10
Sprecher 3
Na ich finde nee. Ich finde Banksy Stil ist schon schön. Der hebt sich sehr ab davon und es auch. Ja, ich finde Banksy tatsächlich einfach viel, viel besser als es Terry. Aber. Aber das ist vielleicht wirklich eine persönliche Sache.
01:07:14:10 – 01:07:17:16
Sprecher 2
Und auch Mein Gott.
01:07:17:19 – 01:07:18:20
Sprecher 3
Was ist das für eine Musik?
01:07:18:23 – 01:07:19:11
Sprecher 1
Was war das?
01:07:19:11 – 01:07:20:06
Sprecher 2
Wo sind wir?
01:07:20:08 – 01:07:21:15
Sprecher 1
Ich glaube, wir wurden rausgerissen.
01:07:21:19 – 01:07:22:14
Sprecher 2
Aber wohin?
01:07:22:18 – 01:07:26:19
Sprecher 1
Oh, mein Gott. Johannes. Ja, Ich befürchte, wir befinden uns in einer Wohnung.
01:07:26:19 – 01:07:28:19
Sprecher 2
Und alles wird.
01:07:28:21 – 01:07:31:22
Sprecher 1
Ganz schnell. Ganz schnell, damit wir zurück zum Gespräch können. Was müssen wir machen? Das müssen wir sagen.
01:07:32:01 – 01:07:37:15
Sprecher 3
Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen, wo auch immer sie sind. Also auf Spotify oder, oder, oder.
01:07:37:17 – 01:07:39:05
Sprecher 2
Oder so was.
01:07:39:07 – 01:07:40:17
Sprecher 1
Wie what ever, was ihr.
01:07:40:19 – 01:07:43:20
Sprecher 3
Nutzt. Also abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren.
01:07:43:20 – 01:07:49:23
Sprecher 1
Auf jeden Fall, wenn wir euch die Folge gefällt, gebt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, Was auch immer euer Podcast anbietet.
01:07:50:01 – 01:07:54:15
Sprecher 3
Genau. Und wenn sie euch nicht gefällt, dann schickt diese Episode weiter an eure Feinde oder eure Nachbarn oder.
01:07:54:15 – 01:08:01:15
Sprecher 1
So und wenn ihr uns Feedback geben wollt, wir freuen uns total über jeden Kommentar. An Johannes muss man sehen, oder Florian, Jetzt muss man sehen.
01:08:01:17 – 01:08:04:05
Sprecher 3
Schickt uns Film Vorschläge. Und so weiter. Kommt das?
01:08:04:05 – 01:08:06:15
Sprecher 1
Oh, das soll schnell durch bekommen. Jetzt schnell raus.
01:08:06:15 – 01:08:09:12
Sprecher 2
Schnell wieder zurück ins Gespräch.
01:08:09:14 – 01:08:42:06
Sprecher 3
Ich würde gerne noch kurz auflösen, was diesen Gedanken betrifft. Ob das von Banksy ein Elaborat joke ist. Es gibt nämlich diesem Joachim Levy, diesen Swiss Film Maker, mit dem Terry an seiner Version dieses Films geschnitten hat, bevor er dann Banksy übernommen hat. Der hat nämlich gedroht, Banksy zu verklagen und seine Identität preiszugeben, wenn er nicht Geld dafür bekommt, dass er eigentlich kontrollierter ist für diesen Film, weil er ja damit gearbeitet hat, mit Terry.
01:08:42:09 – 01:08:54:15
Sprecher 3
Ja, an der ganzen Geschichte. Und der wurde auch interviewt und der meinte, was er im Film sieht, ist Mosley korrekt und dem würde ich einfach mal glauben schenken. Ja.
01:08:54:17 – 01:08:56:20
Sprecher 1
Also wenn, wenn, genau, wenn der Feind es schon sagte.
01:08:56:20 – 01:08:58:09
Sprecher 2
Ja, genau das.
01:08:58:11 – 01:09:00:14
Sprecher 1
Das wäre die Gelegenheit gewesen, ihm eins auszuwischen.
01:09:00:18 – 01:09:26:05
Sprecher 3
Genau. Und Terry und. Also zumindest Terry sagt, das sind weiterhin Freunde. Ja, und Terry fühlt sich nicht jetzt irgendwie schlecht dargestellt oder so was, sondern sagt Ja so, so ist halt passiert, ist schon okay und und und. Hat keinen Druck wie jetzt Banksy gegenüber oder so und er kreditiert Banksy dafür, dass er ihm geholfen hat von seiner Obsession mit der Kamera ein bisschen und.
01:09:26:06 – 01:09:39:05
Sprecher 1
Er hat dafür dann eine Obsession entdeckt. Okay, wollen wir am wollen wir mal in unsere Topliste springen, wo wir gerade so anschließend an das große Kunst Thema.
01:09:39:07 – 01:09:46:03
Sprecher 3
In das andere große Kunst Thema erst mal Single.
01:09:46:05 – 01:09:51:17
Sprecher 2
Unsere Top drei.
01:09:51:19 – 01:10:23:02
Sprecher 3
Ich habe eine Top3 bildende Künstler der letzten der letzten 70 Jahre um mal so ein bisschen aus unserer typischen Top drei des Filmischen herauszukommen, weil ich dachte, mich interessiert einfach sehr, was du so für Künstler spannend findest, die so diese diese gleiche Schiene wie Banksy quasi bedienen. In den letzten 70 Jahren ist ja sehr viel Modernes, was ich schwierig finde.
01:10:23:04 – 01:10:24:16
Sprecher 3
Was ist denn Gutes so.
01:10:24:18 – 01:10:40:03
Sprecher 1
In der Street Art dabei, dass es bei den bei den Menschen und du bringst mich damit tatsächlich auch so ein bisschen in Verlegenheit gar nicht bildende Kunst gar nicht so mein Steckenpferd ist? Also ich kann sagen, was, was ich gut finde und was ich schön finde oder interessant finde, aber ich bin nicht so auf dem Laufenden, was bildende Kunst betrifft.
01:10:40:09 – 01:10:42:07
Sprecher 1
Also ich kenn ja keine Namen, die ich cool finde.
01:10:42:12 – 01:11:02:13
Sprecher 3
Das spannende ist, ich habe mir dieses Ei auch selbst gelegt, nicht nur hier, weil ich dann festgestellt habe Ach du Scheiße, wen finde ich denn so geil in den letzten 70 Jahren? An bildenden Künstlern und zu bildenden Kunst gehört ja nicht nur Ölgemälde oder Zeichnungen, sondern irgendwie einfach auch Performance. Art würde auch dazu gehören.
01:11:02:15 – 01:11:06:13
Sprecher 1
Also das Resultat würdest du performen zu den Bühnen. Okay, interessant. Ja.
01:11:06:15 – 01:11:11:02
Sprecher 3
Installationen, Architektur, Design vielleicht.
01:11:11:04 – 01:11:12:18
Sprecher 1
Du wolltest Geheimtipps oder so?
01:11:12:22 – 01:11:17:04
Sprecher 3
Wollte. Ich, habe aber die Geheimtipps in Anführungszeichen gesetzt.
01:11:17:08 – 01:11:33:06
Sprecher 1
Ist ja okay. Dann habe ich nämlich. Ich habe nämlich dann noch mal geguckt, was es gibt an, weil ich habe tatsächlich meine langweiligen Antworten deswegen Geheimtipp funktioniert in dem Fall dann nicht. Meine langweilige Antwort war Gerhard Richter finde ich tatsächlich großartig. Habe ich jetzt nicht in der Liste, weil ich weil das zu weil das nicht Geheimtipp ist.
01:11:33:06 – 01:11:36:01
Sprecher 3
Dass das gerne mit reinnehmen.
01:11:36:03 – 01:11:42:23
Sprecher 1
Nein, ich, ich ich bin jetzt. Ich bin ganz glücklich mit meiner Zeit, mit meiner okay, mit meiner Geheimtipps Richtung. Also ich habe Schwierigkeiten gehabt.
01:11:42:23 – 01:11:47:03
Sprecher 3
Tatsächlich, weil ich gemerkt habe, nein, die sind alle schon viel länger tot, die ich.
01:11:47:05 – 01:11:47:09
Sprecher 2
Ja.
01:11:47:16 – 01:11:56:06
Sprecher 3
Weiß und und ich mit moderner Kunst, dass es ja nun ist. Mit Keith Haring kann ich auch nicht so wahnsinnig.
01:11:56:06 – 01:11:59:00
Sprecher 1
Viel Haring kitschig kicher Keith Haring mache ich überhaupt.
01:11:59:00 – 01:12:18:23
Sprecher 3
Das ist halt so, das sind so die, der ist noch einigermaßen gefällig, so wo man sagt, okay, das kann man irgendwie wahrnehmen. Nach Jahren, dann habe ich nach Comic Leuten gesucht, Crumb oder so was, den ich aber auch nicht. Da bin ich ein großer Fan von Was so ist, finde nicht so richtig geil, aber interessant.
01:12:19:00 – 01:12:21:05
Sprecher 2
Ja ja, aber.
01:12:21:06 – 01:12:24:08
Sprecher 3
Aber das hat es dann auch nicht in die Liste geschafft und dann wurde es immer enger.
01:12:24:09 – 01:12:45:01
Sprecher 1
Ja nee, die würde ich auch. Den Comic, finde ich, das ist irgendwie noch mal was anderes. Ich habe es tatsächlich. Ich habe bildende Künste sehr wörtlich genommen und beschränkt auf Gemälde, Installation. Und ich habe auch tatsächlich habe einen Maler dabei und zwei Installations Künstlerin bzw eher am Plastik Skulptur. Also Installation war schon fast zu viel gesagt.
01:12:45:01 – 01:12:47:22
Sprecher 3
Dann Arne ich werde mit dabei es jetzt bin ich mal gespannt.
01:12:47:24 – 01:12:49:06
Sprecher 1
Ich glaube also.
01:12:49:07 – 01:12:50:04
Sprecher 2
Gut, ich glaube.
01:12:50:04 – 01:12:52:13
Sprecher 1
Nicht, dass Ich habe nämlich wirklich nach Geheimtipps geguckt.
01:12:52:15 – 01:12:52:18
Sprecher 2
Und.
01:12:52:18 – 01:12:56:24
Sprecher 1
Geschaut, was was mich so in den letzten zehn Jahren an Kunst begeistert.
01:12:56:24 – 01:12:57:12
Sprecher 3
Hat.
01:12:57:14 – 01:13:15:01
Sprecher 1
Und was ich irgendwie mal notiert habe und so und so an und das sind tatsächlich glaube ich, eher wirklich unbekannte Sachen. Mein Platz drei, den einfach zum Eskapismus wirklich am Herzen, den aufzunehmen ist. John Bradley ist ein texanischer Maler.
01:13:15:03 – 01:13:18:13
Sprecher 3
Okay, ich google gleich live mit John W.
01:13:18:15 – 01:13:26:22
Sprecher 1
Rambaldi. TT Ein texanischer Maler, der vor sieben Jahren vor zehn Jahren, vor 15 Jahren erblindet.
01:13:26:22 – 01:13:27:24
Sprecher 3
Ist.
01:13:28:01 – 01:13:50:22
Sprecher 1
Und der dann irgendwann, um aus einer Depression rauszukommen, die er anschließend hatte, angefangen hat, wieder zu malen und jetzt ganz spannende Bilder malt, die ziemliche Farb Explosionen sind. Und er hat schon so ein sehr spezifische Art in seiner in seinem Atelier zu arbeiten und er hat Schrift an den Farben, aber er sagt, er kann auch an den Texturen der Farben teilweise erkennen, was es ist okay.
01:13:50:24 – 01:14:11:16
Sprecher 1
Und er malt sehr bunte und unglaublich ausdrucksstarke Bilder, die einfach schön sind. Also es gibt keinen großen politischen Background, ja, es gibt keine, keine große Message dahinter, sondern es sind wirklich einfach nur wunderschöne Bilder, die einfach unglaubliches, tolles Spiel mit Farben und Formen haben.
01:14:11:18 – 01:14:22:24
Sprecher 3
Hey, ich gucke grad die Bilder, die ich nicht mal mein Top of them, aber den meisten zumindest. Aber es gibt ein paar interessante Sachen. Natürlich ist der Kontext, dass er nun erblindet ist.
01:14:23:03 – 01:14:40:16
Sprecher 1
Er spielt eine Rolle. Ich habe eine große Rolle. Ich finde sie auch außerhalb des Kontextes cool. Ich Mag diese ich. Mag diese Farb Explosionen. Ich finde, die haben Teilweise haben die Bilder. Also nicht alle. Es gibt auch Bilder von ihm, die ich nicht so stark finde, aber einige von seinen Bildern haben eine unglaubliche Kraft.
01:14:40:18 – 01:14:41:17
Sprecher 3
Okay.
01:14:41:19 – 01:14:43:12
Sprecher 1
Dann Platz frei.
01:14:43:14 – 01:14:52:17
Sprecher 3
Mein Platz drei wäre Bernhard Heisig, Bernhard Heisig und man kann nicht unbedingt sagen, es ist ein geheimer Geheimtipp.
01:14:52:17 – 01:14:53:23
Sprecher 1
Ist Ja.
01:14:54:00 – 01:15:24:01
Sprecher 3
Ich habe auch einen Kontext mit ihm bzw mein Vater hat einen Kontext mit ihm. Es ist nämlich der Professor meines Vaters gewesen, großer Künstler der DDR und ich finde seine Gemälde. Ich weiß nicht, ob jemand noch Lucian, Lucian, Lucian, Lucian Freud kennt ist ein englischer Künstler, der auch so ein bisschen in die Richtung geht, ich noch interessant finde.
01:15:24:03 – 01:15:47:18
Sprecher 3
Und daran reizt sich dann natürlich auch mein Vater, der auf eine bestimmte Art und Weise malt. Wenn es jemanden interessiert. Peter Franke, gibt es ein paar Gemälde zu sehen. Ich finde diese Art und Weise sehr interessant. Ein sehr grober Umgang, teilweise mit dem Farbauftrag und sehr ausdrucksstark in der Art und Weise.
01:15:47:18 – 01:15:51:15
Sprecher 1
Wie nennt man das? Ist Post, Post, Impressionismus.
01:15:51:17 – 01:16:18:12
Sprecher 3
Es ist die Leipziger Schule, also es heißt tatsächlich Leipziger Schule, aber in größeren Rahmen kann ich nicht genau sagen, wie man es nennt. Auf jeden Fall. Bernhard Heisig hat Kriegsszenen, weil er traumatisiert. Und so weiter auch gemalt und so und Freud, finde ich, hat sehr, sehr interessante Porträts einfach gemalt von tolle Porträtmaler, sehr, sehr spannend, aber als Geheimtipp.
01:16:18:12 – 01:16:21:01
Sprecher 3
Das zu verkaufen ist ein bisschen vermessen.
01:16:21:03 – 01:16:23:10
Sprecher 2
Also dem natürlich. Ich kenne.
01:16:23:10 – 01:16:25:17
Sprecher 1
Namen nicht, aber ich bin auch, wie gesagt, bildende Kunst sagt.
01:16:25:19 – 01:16:26:23
Sprecher 2
Ja.
01:16:27:00 – 01:16:28:01
Sprecher 1
Mein Platz zwei.
01:16:28:03 – 01:16:33:15
Sprecher 2
Ja. Patricia Pietsch Nie, nie.
01:16:33:17 – 01:16:34:10
Sprecher 1
Nie.
01:16:34:12 – 01:16:36:15
Sprecher 3
Also buchstabieren Part.
01:16:36:17 – 01:16:37:19
Sprecher 1
Patricia mit.
01:16:37:19 – 01:16:39:09
Sprecher 3
C mit c er.
01:16:39:11 – 01:16:40:08
Sprecher 2
Pi.
01:16:40:10 – 01:16:42:18
Sprecher 3
Cc i.
01:16:42:20 – 01:16:44:01
Sprecher 1
Genau macht.
01:16:44:01 – 01:16:46:02
Sprecher 2
Skulpturen okay.
01:16:46:07 – 01:16:50:04
Sprecher 1
Die auf den ersten Blick sehr grotesk und sehr hässlich wirken.
01:16:50:04 – 01:16:51:04
Sprecher 2
Ja.
01:16:51:06 – 01:17:20:01
Sprecher 1
Lebensecht, aber deformierte Körper, aber die auf den zweiten Blick eine unglaubliche Fragilität und Schönheit offenbaren, die gerade hinter dieser Hässlichkeit verborgen liegt. Ich habe sie zum Ersten Mal in einer Berliner Ausstellung vor, waren fast das waren über zehn Jahre vor 15 Jahren fast gesehen und das nach komfortabel. Also vorher hatte und das finde ich, trifft es ganz gut, Sie man man sie die Bilder nicht so hässlich.
01:17:20:01 – 01:17:38:05
Sprecher 1
Und dann stellt man fest, dass die alle so eine unglaubliche Schönheit und auch so eine Zärtlichkeit besitzen in diesem Verformten. Und ich finde, sie setzt sich mit ihren Skulpturen dadurch sehr interessant mit dem menschlichen Körper auseinander und mit dem, was wir unter schön was, was wir hässlich finden.
01:17:38:10 – 01:17:50:17
Sprecher 3
Ich finde, dass alle diese Sachen, die ich jetzt bei Google einfach finde, alle sehr liebevoll sind. Und das finde ich sehr spannend. Obwohl eben sehr hässlich sind, aber sehr liebevoll. Das finde ich.
01:17:50:19 – 01:17:52:18
Sprecher 2
Cool. Okay.
01:17:52:20 – 01:18:11:03
Sprecher 3
Okay, also ihr habt das Profilbild bekommen, es gibt keine Ausrede, Googlen und gucken wird spannend. Ich hätte auf Platz zwei Hockney Es ist auch wieder kein Geheimtipp. David David Hockney kennt man ja, kennt man einfach.
01:18:11:07 – 01:18:11:19
Sprecher 2
Ja.
01:18:11:21 – 01:18:42:22
Sprecher 3
Ich finde aber gar nicht die Gemälde, die sehr bekannt sind von ihm. Das Beste an ihnen. Ich finde die manchmal sehr, sehr, sehr, sehr naiv gemalt. Und da bin ich gar nicht so der große Fan von. Aber er hat Polaroids und Collagen gemacht, Das heißt, er hat von einer Szenerie, die als ein Foto auch funktionieren würde, mit der Polaroid Kamera Detail Shoots gemacht und die Polaroids dann nebeneinander gelegt zu dem Bild, was man auch einfach mit einer Kamera hätte von weiter entfernt machen können.
01:18:42:24 – 01:18:52:17
Sprecher 3
Und es gibt eine ganz, ganz interessante Collage und spannende Spannungsfelder zwischen den einzelnen Nahaufnahmen, die zusammen das große Bild ergeben.
01:18:52:21 – 01:18:55:08
Sprecher 1
Hockney, Polaroid, Polaroid.
01:18:55:08 – 01:18:56:20
Sprecher 2
Collage.
01:18:56:22 – 01:19:08:06
Sprecher 1
Ah ja, ja, habe ich aber auch schon gesehen. Ja, cool. Ja, aber ich bin tatsächlich. Ich bin kein David Hockney. Ich finde seine Sie. Hockney ist mir immer ein bisschen zu sein.
01:19:08:08 – 01:19:23:24
Sprecher 3
Ja, ja, ich verstehe, was du meinst. Vor allem in der eben auch in den Gemälden, finde ich da. Was soll man damit anfangen? Ist da jetzt da? Was steckt da jetzt tiefer drin? Er sieht auch, was man, wenn man sich Bilder von ihm anschaut. Das ist so ein Knuddel leger. Was? Das ist einer, der tut einem auch nichts.
01:19:24:01 – 01:19:25:14
Sprecher 3
Und sind die Bilder auch so ein bisschen?
01:19:25:19 – 01:19:26:23
Sprecher 1
Genau, Sie tun nichts.
01:19:26:23 – 01:19:31:04
Sprecher 3
Ja, aber. Aber ich finde, die Polaroids sind wirklich sehr, sehr spannend. Grafisch sehr, sehr schön.
01:19:31:04 – 01:19:44:04
Sprecher 1
Ja, die sind die ich meine auch schon mal so was gesehen zu haben. Die auf jeden Fall. Cool. Mein Platz eins ist Valerie, gar die Valerie. Also, Valerie.
01:19:44:09 – 01:19:45:02
Sprecher 2
Ja.
01:19:45:04 – 01:20:08:13
Sprecher 1
Und dann am Haec Party auch eine am Sculpture oder Installations Künstlerin, die am sehr spannende Sachen macht, mit Bildern, mit Bildern, die sich auflösen, wo die Kunst aus dem Bilderrahmen rausspringt. Ja, ja, aber auch mit Träumen die deformiert sind. Also es gibt zum einen diese diese Szene gerade das ist das erste, was man sieht, wenn man sie googelt.
01:20:08:13 – 01:20:30:09
Sprecher 1
Wenn du ein bisschen weiter runter findest du auch so ein paar von ihren Rauminstallation, die auf jeden Fall immer mit dem Konzept das Aufsprengen und erweitern es arbeitet. Und zwar zum einen als destruktive Kraft. Sie haben wirklich Sachen deformiert und von Pilzen überfallen und zerrissen und zerschossen, aber gleichzeitig auch als kreative Kraft, weil aus diesem, aus dieser Sprengung der Rahmen entsteht.
01:20:30:09 – 01:20:38:00
Sprecher 1
Dann quasi noch mal neue Kunst und es entstehen Kunstwerke, die sich befreit haben aus dem vorherigen Gefängnis.
01:20:38:02 – 01:20:38:17
Sprecher 2
Ja.
01:20:38:19 – 01:20:42:01
Sprecher 3
Sehr spannend. Mir fällt auf, du bist der wesentlich bessere Feminist als.
01:20:42:01 – 01:20:43:15
Sprecher 2
Ich.
01:20:43:17 – 01:20:48:19
Sprecher 3
Weil ich habe wirklich nur Männer drin. Leider. Es ist mir auch aufgefallen, während die Liste gemacht habe.
01:20:48:21 – 01:20:50:23
Sprecher 1
Und ich habe mir keine Gedanken drüber gemacht.
01:20:51:00 – 01:20:51:19
Sprecher 2
Ja, ja.
01:20:51:21 – 01:21:04:23
Sprecher 1
Spannende man aber vielleicht auch. Ich habe natürlich auch Jüngere jetzt, die sind alle so, eher so in den 80er Neunzigern haben die, glaube ich angefangen. Ja, es ist natürlich ein Ding, dass das am Ich dann leichter ist, was zu finden.
01:21:05:00 – 01:21:33:20
Sprecher 3
Ja, ich würde dann vielleicht einfach auf meinen Platz eins, um das ein bisschen nach vorne zu treiben, nicht Gregory Crutzen setzen, sondern Vivian Meier. Vivian Meier war eine, die gar nicht gerne nach vorne gegangen ist mit ihrer Fotografie. Die hat fotografiert und hat das alles dann weggesperrt. Dass sie überhaupt als Künstlerin aufgefallen ist, liegt daran, dass jemand bei einer Auktion eine alte Kiste ersteigert hat, in der ganz viele Filmrollen drin waren.
01:21:33:21 – 01:21:34:09
Sprecher 1
Ja.
01:21:34:11 – 01:22:02:02
Sprecher 3
Und dann hat jemand die entwickelt und festgestellt also gute Fotos und dann ist sie sozusagen eigentlich erst posthum wirklich interessant geworden. Als Künstlerin, die für die Öffentlichkeit ja und jetzt so tolle Straßenfotografie sehen, die einfach wirklich ein Auge beweisen für Situationen und und ein Zeitzeugnis sind und und einen ein eine Haltung irgendwie zeigen des Fotografen, der Fotografin.
01:22:02:04 – 01:22:14:22
Sprecher 3
Ich finde es total großartig, spannend und es sind größtenteils muss man sagen, die Schwarzweißfotos, weniger die Farbfotos, obwohl auch die Farbfotos ihren eigenen Reiz haben. Aber in der Masse würde ich sagen, sind die Schwarzweißfotos die bessere.
01:22:14:22 – 01:22:15:24
Sprecher 2
Ja, cool.
01:22:16:01 – 01:22:22:20
Sprecher 3
Mit Farbe muss man auch umgehen können. Wenn man die ganze Zeit sonst weiß, was schwarzweiß fotografiert, muss man wissen, wie man, wie man das übersetzt, in Farbe?
01:22:23:00 – 01:22:24:02
Sprecher 1
Ja.
01:22:24:04 – 01:22:30:13
Sprecher 3
Total gut. Also, Vivian Maier. Absolute Empfehlung. Vivian mit. Ah ja, mit mir.
01:22:30:15 – 01:22:54:04
Sprecher 1
Scrolle gerade durch die Fotos. Ja, wir schreiben euch die Namen auch noch mal in Commons. In die Shownotes. Allerdings. Ich muss dazu sagen, ich bin mir. Ich bin kein großer Kunstexperten. Ich bin. Ich bin nicht auf dem Laufenden, was bildende Kunst betrifft und meine. Meine Empfehlungen sind einfach nur das, was mir gefallen hat, über das ich in den letzten zehn Jahren, 20 Jahren gestolpert bin, wo ich Notiz gemacht haben, gesagt habe Das ist cool.
01:22:54:06 – 01:23:01:04
Sprecher 1
Ja, da war es ganz gut, dass ich mal sehr viel gebloggt habe und dann die ganzen Sachen geschrieben und die habe ich alle noch. Das heißt.
01:23:01:09 – 01:23:01:15
Sprecher 3
Ja.
01:23:01:15 – 01:23:05:10
Sprecher 1
Jetzt also auch welche gab es, sondern einfach so durchscrollen.
01:23:05:12 – 01:23:26:07
Sprecher 3
Na ja, ich würde das noch einmal ins Feld führen. Yayoi sama, wo ich nicht in die Ausstellung gekommen bin, was mich geärgert hat, die ich glaube schon 93 ist und eigentlich jetzt erst hier groß rezipiert wird, wenn ich das richtig verstehe.
01:23:26:07 – 01:23:27:19
Sprecher 1
Krass.
01:23:27:21 – 01:23:30:01
Sprecher 3
Die hatte irgendwie einen großen.
01:23:30:03 – 01:23:32:16
Sprecher 1
Zu viel mit Mustern, Strukturen und so na.
01:23:32:18 – 01:23:33:24
Sprecher 3
Ja, genau.
01:23:34:01 – 01:23:35:17
Sprecher 1
Ist sie gerade in Berlin zu sehen.
01:23:35:19 – 01:24:03:12
Sprecher 3
Die war vor einer Weile in Berlin zu sehen. Das ist wieder weg. Ja, aber lese gerade, dass sie das auch auf 165 schon mal hier auf jeden Fall eins war. Sie haben es irgendwie rekonstruiert. Ja, also es gibt viele gute Künstlerinnen da draußen, die man entdecken kann. Wir haben uns hier auf den Filmbereich konzentriert, aber ich dachte vielleicht ist es ganz gut, mal rauszugehen und den Blick zu öffnen in andere Richtung Bildende Kunst.
01:24:03:12 – 01:24:07:23
Sprecher 3
Und ich habe auch ganz lange überlegt, ob ich jetzt noch Kameramänner mit rein nehme, weil Film.
01:24:08:01 – 01:24:08:22
Sprecher 1
Oder Kamera Frauen.
01:24:09:02 – 01:24:15:09
Sprecher 3
Entschuldigung, Kamera Personen reinzunehmen, weil das ist natürlich auch irgendwie bildende Kunst.
01:24:15:09 – 01:24:17:17
Sprecher 1
Ist ja so auf jeden Film.
01:24:17:19 – 01:24:22:23
Sprecher 3
Und wenn ich hochstilisierte Filme von mir aus andersrum sehe, denke ich natürlich okay, klar.
01:24:23:01 – 01:24:48:19
Sprecher 1
Aber ich glaube, dann wird es schwierig. Also irgendwie müssen wir, irgendwie müssen wir in diesen Kategorien Cut machen, sonst findest du für alles ein Findest, sonst wär der Begriff leer. Wenn du jetzt Filme auch noch mit rein packst, dann musst du Theaterstücke auch mit reinpacken, dann wird der Begriff irgendwann leer. Ich glaube, das ist schon ganz gut, wenn wir sagen okay, bildende Kunst ist Fotografie und Skulptur und und Malerei und alles was irgendwie formt, was was totes Objekt formt.
01:24:48:21 – 01:24:55:11
Sprecher 1
Aber sobald du, sobald du was Lebendes drin hast, bist du bei Performance und dazu gehört dann so was wie Performancekunst, aber auch Theater und Film.
01:24:55:13 – 01:24:57:05
Sprecher 3
Performancekunst gehört eindeutig zur Bildenden.
01:24:57:05 – 01:25:01:12
Sprecher 1
Aber warum? Baumgarten? Performancekunst der bildenden Kunst?
01:25:01:14 – 01:25:05:08
Sprecher 3
Gute Frage. Das habe ich so gelernt.
01:25:05:10 – 01:25:07:23
Sprecher 1
Ich würde sagen bildende Kunst muss am toten Objekt sein.
01:25:08:00 – 01:25:09:01
Sprecher 2
Echt?
01:25:09:03 – 01:25:25:07
Sprecher 3
Also ich glaube, dass das der Grenze zum Theaterstück natürlich ist, dass das Theaterstück ein Zusammenspiel sehr vielen einzelnen Departements ist, wie auch Film. Also du hast ein Autor, du hast Schauspieler, du hast eine Regie, das Licht.
01:25:25:09 – 01:25:47:12
Sprecher 1
Das heißt so ein Film wie Andy Warhols Ding. Als eher ist er bildende Kunst, als weil das ja wirklich nur die Kamera festgehalten ist. Okay, ja, da würde ich auch mitgehen. Ich glaube genau, Man könnte vielleicht sogar sagen, es gibt Filme, die ich als bildende Kunst bezeichnen würde. Die Filme sind ja auch oft Teil von Ausstellungen und so, aber nichts von dem, was wir hier im Podcast besprechen, fällt in diese Ecke.
01:25:47:14 – 01:25:50:23
Sprecher 3
Vielleicht noch Oblomow. Wir aber auch nicht.
01:25:50:23 – 01:25:54:11
Sprecher 1
Wirklich Auch nicht, dass dann eher Performancekunst.
01:25:54:13 – 01:25:55:13
Sprecher 2
Nur.
01:25:55:15 – 01:25:59:02
Sprecher 1
Auf Leinwand festgehalten, auf Film festgehaltene Performancekunst.
01:25:59:04 – 01:26:17:20
Sprecher 2
Ja dann, wenn es wieder bildende Kunst zurück. Okay, das war unsere Top drei. Zurück zum Film.
01:26:17:20 – 01:26:18:21
Sprecher 1
Noch nie hatte Zinggl.
01:26:18:21 – 01:26:20:11
Sprecher 2
Diese Liste mit.
01:26:20:11 – 01:26:21:09
Sprecher 1
Seiner Unsicherheit gut.
01:26:21:09 – 01:26:26:13
Sprecher 2
Gepasst. Okay, schön.
01:26:26:15 – 01:26:32:01
Sprecher 3
Haben wir noch irgendwas zu sagen zu Banksy? Exit Job.
01:26:32:03 – 01:26:36:01
Sprecher 2
Das Urteil Ein.
01:26:36:03 – 01:26:48:01
Sprecher 1
Ganz toller Film und wunderbarer Kommentar auf Streetart und auf den Kunstbetrieb. Und halt auch einfach ein wunderbar ironisches Spiel mit mit der Frage Was ist Kunst, Was ist der Künstler?
01:26:48:03 – 01:26:50:23
Sprecher 3
Mehr Ebenen hatte Banksy nie.
01:26:51:00 – 01:26:51:06
Sprecher 2
Also.
01:26:51:09 – 01:27:01:20
Sprecher 1
Würde ich mitgehen. Wahrscheinlich wahrscheinlich, dass das. Nein, eigentlich nicht, weil es ist tatsächlich, es steht schon so in der Tradition von anderen Banksy Kunstwerken. Das macht das, was andere Banksy Kunstwerke auch machen.
01:27:01:23 – 01:27:10:03
Sprecher 3
Aber es ist schon so, dass er durch die Länge und durch die Intensität der Auseinandersetzung mit dem Thema einfach aus der Natur heraus mehr Layer haben muss.
01:27:10:05 – 01:27:22:04
Sprecher 1
Ich finde es tatsächlich spannend, wenn aus dem Material von Terry noch wenn ich weiß ja nicht wie viel es ja gibt. Aber noch mal so ein Street Art Film, der nicht nur Banksy im Mittelpunkt hat, wäre vielleicht auch ganz, ganz interessant noch mal mehr die Kunst an für sich zum Thema hat.
01:27:22:07 – 01:27:28:19
Sprecher 3
Ich weiß nicht, ob das trägt für anderthalb Stunden, weil das, was mit der erste Hälfte des Films ist, ein Film über Zitat.
01:27:28:23 – 01:27:42:22
Sprecher 1
Ja, ja, du hast recht, wahrscheinlich trägt es nicht wahrscheinlich. Wahrscheinlich ist. Wahrscheinlich haben Sie genau das auch festgestellt. Vielleicht hat Banksy sogar vorab gesagt okay, ich mache den Film mit dem Inhalt, den Terry vorhatte, das heißt vor allem Street Art Film. Und dann hat er feststellt Nee, wir müssen. Das geht.
01:27:42:22 – 01:27:44:01
Sprecher 2
Einfach.
01:27:44:03 – 01:27:46:18
Sprecher 1
Selbst wenn ich die andere Musik darauf lege.
01:27:46:20 – 01:27:51:08
Sprecher 3
Genau. Na ja, okay, Schön. Vielen Dank, dass du den Film geguckt hast.
01:27:51:09 – 01:27:54:20
Sprecher 1
Vielen Dank, dass du ihn vorgeschlagen hast. Es war wirklich eine Freude, den wiederzusehen.
01:27:54:22 – 01:28:06:08
Sprecher 3
Schön. Freut mich, ihr da draußen. Vielen Dank, dass ihr wieder eingeschaltet habt. Und nächste Woche gibt es wieder einen Film von Plot. Und was für ein Film das ist, Das wird uns gleich verraten, nach diesem Jingle.
01:28:06:09 – 01:28:07:17
Sprecher 1
Bis dahin. Ciao.
01:28:07:19 – 01:28:19:16
Unbekannt
Ciao Du, du, du, Du.
01:28:19:18 – 01:28:25:08
Sprecher 3
So was möchtest du mir geben? Wir haben gerade so ein bisschen drüber geredet und unsicher, was du nur eigentlich.
01:28:25:10 – 01:28:43:21
Sprecher 1
Ja, ich habe das Gefühl, ich. Ich. Ich will dich nicht so sehr, weil Fahrt echt hart war. Und ja, das ist, glaube ich auch ganz dankbar, wenn ich dich nicht so ja nicht so quäle an, aber ich habe das Gefühl, ich will trotzdem noch mal in die Vergangenheit springen. Und es ist. Es ist Nouvelle Vague, aber es ist Nouvelle Vague, die unterhaltsam ist.
01:28:43:23 – 01:28:50:12
Sprecher 1
Und es ist auch ein bisschen schräger Film. Und der Film hat auch seine surrealen Momente. Aber Charlie Chaplin hat diesen Film sehr gemocht, falls er das irgendwie gut tut.
01:28:50:16 – 01:28:55:23
Sprecher 3
Er sagte dann natürlich, es ist schon verkauft am Zazie.
01:28:56:00 – 01:29:21:11
Sprecher 1
Einfach im Deutschen. Dass sie dann im Metro im französischen Original von Louis Malle und er ist, ich glaube, er ist so ein bisschen geistiger Urvater von Die fabelhafte Welt der Amelie. Oh, in seiner Art, wie er am kitschig naives, romantisches und komisches und auch leicht surreal fantastisch angehauchtes zusammen mixt. Es geht um ein kleines Mädchen, das einen Tag in Paris verbringt.
01:29:21:13 – 01:29:23:02
Sprecher 2
Wie süß. Ja, okay.
01:29:23:03 – 01:29:30:04
Sprecher 1
Und es ist. Es hat auch tatsächlich ein bisschen schwarzen Humor. Ja, ich sehe gerade, es hat FSK sechs gekriegt. Interessanterweise.
01:29:30:06 – 01:29:31:06
Sprecher 2
Okay.
01:29:31:08 – 01:29:36:07
Sprecher 1
Aber es ist ja doch. Es ist ein sehr unterhaltsamer, etwas schräger Film.
01:29:36:09 – 01:29:41:09
Sprecher 3
Na gut, dann gucken wir alle Zazie aus dem Jahre.
01:29:41:11 – 01:29:41:20
Sprecher 2
19.
01:29:41:20 – 01:29:51:17
Sprecher 1
- Nouvelle Vague. Louis Malle, einer meiner Lieblings Regisseure aus der Nouvelle Vague Zeit, der auch sehr merkwürdige Filme gemacht hat. Auch nicht so coole Filme.
01:29:51:20 – 01:29:54:07
Sprecher 3
Dann werden wir wohl Louis Malle auseinander nehmen.
01:29:54:09 – 01:29:55:11
Sprecher 1
Ja.
01:29:55:13 – 01:30:01:04
Sprecher 3
Viel Spass beim Gucken. Ich hoffe Du versprichst nicht zu viel, dass das ein bisschen leichter ist.
01:30:01:06 – 01:30:01:21
Sprecher 2
Als ich glaube.
01:30:01:23 – 01:30:04:03
Sprecher 1
Du weißt ja, ich denke schon.
01:30:04:03 – 01:30:05:17
Sprecher 3
Ich habe es schon ein paar Mal erlebt, dass du gesagt.
01:30:05:17 – 01:30:07:08
Sprecher 2
Hast Ja, wird schon, wird.
01:30:07:14 – 01:30:08:03
Sprecher 3
Und dann war es.
01:30:08:03 – 01:30:10:18
Sprecher 2
Doch eher so ein bisschen so, oder?
01:30:10:20 – 01:30:16:12
Sprecher 3
Also insofern, ich bin gespannt. Ihr dürft auch gespannt sein und wir hören uns nächste Woche.
01:30:16:15 – 01:30:18:09
Sprecher 2
Bis dann dahin. Ciao. Ciao.