Episode 237: Die Reise ins Ich – 80er Jahre Popcornkino, die bizarre Version
Der Draufgänger Tucker Pendleton hat wegen seines exzessiven Lebenswandel sowohl seine Freundin als auch seinen Job bei der Marine verloren. Also macht er das, was man als 80er Jahre Draufgänger in einem solchen Fall eben macht: Er nimmt an einem riskanten Experiment teil, bei dem er auf mikroskopische Größe verkleinert wird und anschließend einem Hasen injiziert werden soll. Leider wird mitten während des Experiments das Labor überfallen und Tucker landet nicht im Körper des Kaninchens, sondern in dem des neurotischen Hypochonders Jack.
Und der macht, was ein 80er Jahre Nerd nunmal macht, wenn er in einen Actionfilm gezogen wird: Panik schieben, hysterisch sein, durchdrehen. Dank Tucks Überzeugungskünste und der Hilfe der Journalistin Lydia wird Jack dann aber doch noch zu so etwas wie einem Helden. Denn immerhin gibt es einen McGuffin zu finden, in diesem Fall den Computerchip, der Tuck wieder auf seine Normalgröße bringen kann. Und im Weg stehen eine nymphomanische Wissenschaftlerin, ein stummer Killercyborg, ein Bond-Bösewicht und ein hedonistischer Cowboy.
Die Reise ins Ich aus dem Jahr 1987 ist Popcornkino vom feinsten. Vor allem Popcornkino aus einer extrem Filmemacherfreundlichen Produktion, und damit dann doch um einiges bizarrer als das, was man sonst so als Blockbuster aus dieser Zeit zu sehen bekommt. Und da ich in diesem Film wenig Tiefe, aber dafür umso mehr Spaß finde. Lasst uns doch einfach mal zusammen viel Spaß haben. Oder hast du was zu meckern, Johannes?
: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 237: Die Reise ins Ich – 80er Jahre Popcornkino, die bizarre Version Publishing Date: 2025-07-16T08:09:49+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2025/07/16/episode-237-die-reise-ins-ich-80er-jahre-popcornkino-die-bizarre-version/
Florian Bayer: Film Einer der besten Blockbuster, Action, Fantasy, Science Fiction, Whatever, Mashups der 80er Jahre. Von den Cartoon-Sounds bis zum Cowboy, Alles ist grandios an diesem Film.
Johannes Franke: Du drehst das jetzt nur auf, damit du mehr eins reinwürgen kannst.
Florian Bayer: Nein, ich hab dir den Film vorgeschlagen, Das ist ein absoluter Muss-man-sehen-Film.
Johannes Franke: Herzlich willkommen, meine Leute da draußen, hier wieder in meiner Küche. Es ist, als wäret Ihr physisch anwesend. Jedenfalls ist Plor physisch anwesend. Hallo, Plor.
Florian Bayer: Kommt es mir nur so vor, da klingst du von Woche zu Woche mehr nach einem Radiomoderator.
Johannes Franke: Ich versuche, die Morningshow irgendwie zu evozieren.
Florian Bayer: Das ist überhaupt nicht mein Ding, ne? Ich bin Podcaster, ich hab mit Radio Nix am Hut. Ich hab auch nie Radio gehört. Ich bin Radios...
Johannes Franke: Ich muss dich hier kurz unterbrechen. Eine Werbepause für unsere... Okay, erzähl weiter.
Florian Bayer: Und dann hätten wir wieder nur das Musterhaus. Küchenfachgeschäft ein, weil das einfach so Meme geworden ist. Aber ich wette mit dir, auch das habe ich nie Original im Radio gehört, sondern nur im Nachgang, so als Gag über Radiowerbung. Nein, Radio ist schrecklich. Schreckliches Genre, schreckliches Medium, überhaupt nicht meine Welt und ich bin froh, dass wir kein Radio machen, sondern Podcast.
Johannes Franke: Klassik-Radio ist doch großartig, wenn keiner labert, sondern die ganze Zeit nur
Florian Bayer: Okay, maybe, das vielleicht. Aber ich bin froh, dass wir kein Radio machen, sondern Podcast und hier ganz gemütlich entspannt sitzen, Keine Uhr im Hintergrund Ticken haben. Keine Sponsoren haben, die wir irgendwie alle unterpimsen.
Johannes Franke: Ich weiß, dass ich das alles jetzt im Untergrund irgendwie einspielen werde.
Florian Bayer: Und dass wir einfach unser Ding durchziehen können. Und dieses Ding besteht darin,
Johannes Franke: dass wir uns gegenseitig Filme an den Kopf werfen und sagen, Alter, du musst diesen Film gucken, egal, ob du willst oder nicht.
Florian Bayer: Und wir wechseln uns ab von Woche zu Woche. Diese Woche war ich dran. Ja,
Johannes Franke: du durftest mir was entgegenwerfen, und ich habe keine Ahnung, wie du darauf gekommen bist. Ich glaube, du musst mir das nochmal genauer erklären. Heute kommt es auf die inneren Werte an, sagen wir so.
Florian Bayer: Definitiv. Also das Ding ist ja, dass ich tatsächlich Johannes ganz gerne mal mit so sehr, sehr verqueren, surrealen, merkwürdigen Filmen quäle. Ja. Und dabei auch ganz tief Absteige in die europäische Arthouse-Geschichte.
Johannes Franke: Und heute ist kein anderer Film dran, sondern genau das.
Florian Bayer: Und manchmal sage ich so, heute machen wir Blockbuster. Heute gehen wir tief ins 80er-Jahre-Kino und Gucken Sowas wie Commando mit Arnold Schwarzenegger.
Johannes Franke: Oh Gott, ja.
Florian Bayer: Und auch für diese Woche habe ich einen Blockbuster vorbereitet, nämlich inner Space, Die Reise ins ich aus dem Jahr 1987 von Joe Dante, produziert von Steven Spielberg. Also, man könnte meinen, Mehr Blockbuster geht eigentlich nicht und mehr Popcorn geht auch nicht. Und wie Johannes das gefunden hat, werden wir im Laufe der Episode rausfinden. Aber ich steige einfach mal ein mit einem kleinen Text, den ich vorbereitet habe, damit wir auch alle wissen, worum es geht.
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Der... Traufgänger, Tuck. Pendleton, hat wegen seines exzessiven Lebenswandels sowohl seine Freundin als auch seinen Job bei der Marine verloren.
Johannes Franke: Ganz kurz, kannst Du Traufgänger, bitte jetzt jedes Mal so sagen? Während der ganzen Episode?
Florian Bayer: Bei diesem Protagonisten muss man das so sagen.
Johannes Franke: Traufgänger?
Florian Bayer: Also macht er das, was man als 80er Jahre Traufgänger in einem solchen Fall eben macht. Er nimmt an einem riskanten Experiment teil, bei dem er auf mikroskopische Größe verkleinert wird und anschließend einem Hasen injiziert werden soll. Leider wird mitten während des Experiments das Labor überfallen. Und Tucker landet nicht im Körper des Kaninchen, sondern in dem des neurotischen Hypochondas Jack. Und der macht, was ein 80er Jahre Nerd. Nun mal macht, wenn er in einen Actionfilm gezogen wird. Panik schieben, HYSTERisch sein. durchdrehen. Dank Tugs, Überzeugungskünste und der Hilfe der Journalistin Lydia. Wird Jack dann doch noch so etwas wie einem Actionhelden. Denn immerhin gibt es einen MacGuffin hinterher zu jagen. In diesem Fall ein Computerchip, der TuG wieder auf seine Normalgröße bringen kann. Und im Weg stehen eine nymphomanische Wissenschaftlerin, ein Stummer Killercyborg, ein Bond-Bösewicht und ein hedonistischer Cowboy. Die Reise, ins ich aus dem Jahr 1987 ist Popcorn-Kino vom Feinsten. Vor allem Popcorn-Kino aus einer extrem filmemacherfreundlichen Produktion. Und damit dann doch um einiges Bizarrer als das, was man sonst als Blockbuster aus dieser Zeit zu sehen bekommt. Und da ich in diesem Film tatsächlich wenig Tiefe, aber dafür, umso mehr Spaß finde, lasst uns doch einfach mal zusammen. Ein bisschen Spaß haben. Oder hast du schon wieder, was zu meckern, Johannes?
Johannes Franke: Natürlich. Den ganzen Film überhaupt nicht zu meckern.
Florian Bayer: Nein, tu mir das nicht an.
Johannes Franke: Aber ich hab auch Spaß.
Florian Bayer: Es ist ein Fest. Dieser Film ist Pure Joy. Und das liegt natürlich daran, Es ist natürlich Popcorn-Kino. Es ist ein wirklich klassischer Action-Science-Fiction-Comedy-Mash-Up, wie man ihn kennt aus der Zeit. Wobei, gar nicht so sehr, Darauf werden wir auf jeden Fall noch zu sprechen. kommen. Es ist ein Film, der sich Gott sei. Dank nicht zu ernst, nimmt. Aber es ist halt auch ein Film, der, wie ich schon gesagt habe, In so einem filmmacherfreundlichen Umfeld entstanden ist. Und das liegt vor allem an der Produktion von Steven Spielberg. Und hier hat Joe Dante extrem viel Freiheiten gegeben, die ja bei einem großen Studio... Wie Universal oder Warner Bros. Zu der Zeit nicht so gehabt hätte. Und dadurch konnte er teilweise einfach mal, keine Ahnung, Ich stell's mir so vor, dass er ständig eine Line Cokes gezogen hat und gesagt hat, Wir brauchen einen Cowboy. Und dann hat irgendjemand von der Produktion gesagt, aber Joe, das ist kein Western, Das ist Science Fiction oder Comedy, Ich weiß es nicht, aber es ist kein Western. Egal, gib mir einen Cowboy. Und daneben steht Steven Spielberg, Milde Lächelnd und Sagt so, Ach, ja, so war ich auch, als ich angefangen habe.
Johannes Franke: Aber kann ein Film nicht vielleicht eher daran wachsen, dass man ihm ein bisschen Railguards gibt und sagt hier, vielleicht machst du eher das und vielleicht zwei Bösewitzi weniger.
Florian Bayer: Wir brauchen einen Powerboy und eine Traumsequenz im Supermarkt. Ist mir scheißegal, Ob das irgendwie Sinn macht. Und, und, oh, ja, ja, ich will die verkleinern. Wir haben doch diesen Cyborg. Was, wenn der plötzlich ein Vibrator am Arm hat? Ich liebe alles an diesem Film, genau, deswegen ist es komplett drüber. Es ist komplett durch und es ist teilweise auch wirklich ohne Sinn und Verstand. Und es ist so wild durch die Genres, dass man ganz oft gar nicht weiß, wo man gerade ist. Aber es ist geil.
Johannes Franke: Ich muss leider sagen, so drüber, dass ich sagen könnte, okay, ich lass einfach los und hab Spaß, ist er dann auch nicht leider. Wirklich nicht? Nein, da fehlt ihm eine Spur drüber, dass ich sagen kann, ach, was soll's, mir doch? wurscht. Ich denke die ganze Zeit trotzdem drüber nach, ob er sich vielleicht... Doch Ernst nimmt oder nicht oder was da los ist.
Florian Bayer: Wenn man dem Protagonisten diese Karikatur von einem 80er-Jahre-Helden ist, weil ihm dann den Namen tuck. Pendleton gibt. Allein, wenn man diesen Namen hört, weiß man doch schon, dass da nichts ernst gemeint sein kann. Und wenn er dann zur Verkleinerung durchs Labor geht? Und einmal diese eine Wissenschaftlerin, so Random abknutscht und mit der anderen ein Selfie macht, also 80er-Jahre-Selfie mit Polaroid, da ist nichts. Aber auch wirklich gar nichts irgendwie Ernst gemeint.
Johannes Franke: Aber dann sind die Special Effects wieder so gut, dass ich denke, hä, wieso?
Florian Bayer: Oh ja. Ja, und das ist natürlich auch so ein Spielberg-Ding. Ja,
Johannes Franke: total. Also Spielberg war, glaube ich, genau zweimal am Set. Und zwar zweimal am Set, um sich nur die Special Effects anzuschauen. Und zwar Set im Sinne von, Ich gehe zur Industrial Light & Magic, wo die Special Effects gemacht wurden. Und gucke mir das an und sage, ja, sieht doch gut aus. Der Film wird schon. Und ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen getan hat. Und ob er das gut fand oder nicht. Also ja, der Film ist irgendwie unterhaltsam und spaßig. Und so weiter. Aber ich bin so hin und her zwischen, Ich will für einen Podcast auch ein bisschen Substanz haben. dann, wenn ich mit dir darüber rede.
Florian Bayer: Verstehe ich absolut.
Johannes Franke: Wir wollen nicht nur zehn Minuten lang sagen, ja, macht Spaß, guckt ihn euch an. Sondern ich will halt auch gucken, wie viel, weiß ich nicht, Gibt es eine Charakterentwicklung oder sowas.
Florian Bayer: Was will mir der Film sagen? Was kann ich für mich mit? Nehmen und in welchem politischen Kontext bewegt sich der Scheiß drauf. Und Charakterentwicklung, hey, Du hast hier die perfekte Charakterentwicklung.
Johannes Franke: Das ist keine Entwicklung.
Florian Bayer: Das ist ein Sprung vom neurotischen Nerd zum Ich bin ein Actionheld. To the rescue. Oh, er heißt Jack Putt. Entschuldigung. Er heißt, ich muss kurz gucken, Wie das Puttler ausgesprochen wird. Er heißt Jack Putter. Er hat auch so einen Actionhelden-Namen, aber sie schaffen es irgendwie, DIESEN CHECK .PUTTER. Zu einem Jack Potter zu machen. Und im Lauf des Films dann zu einem Jack Potter to the Rescue zu entwickeln.
Johannes Franke: Es ist keine Entwicklung, Floor.
Florian Bayer: Es ist überhaupt keine Entwicklung. Nein, sie macht auch überhaupt keinen Sinn, aber trotzdem sind wir voll auf seiner Seite. Und wenn er dann am Schluss dasteht, gar... Heilt einfach dadurch, dass er ein bisschen Hack-Pendleton in sich haben durfte.
Johannes Franke: Ja, genau.
Florian Bayer: Und dann zu seinem Doktor, sagt, ich bin geheilt. Und zu der Frau sagt, die er die ganze Zeit daten wollte, Fuck you. Und zu seinem Chef sagt, danke, nein, ich bin weg, ich bin raus. Dann ist das alles, was wir brauchen, um voll auf seiner Seite zu sein.
Johannes Franke: Vielleicht das nächste Problem an der Backe, Aber das ist das Problem des zweiten Teils, den es zum Glück nicht gab. Aber gut.
Florian Bayer: Nein, dieses Ende. Hat niemals einen zweiten Teil im Sinn. Wenn man so ein Ende macht, dann will man keine Fortsetzung reden, sondern dann, sagt man, Damit entlassen wir das Publikum in die Freuden, die es einfach in so einem Abenteuer gibt.
Johannes Franke: Wollen wir mal ein Stückchen zurückgehen? Ich gebe dir erst mal Tee, Flo. Wie wärs denn?
Florian Bayer: Oh ja, bitte. Ein bisschen Tee. Weil ich glaube, Kaffee oder so wäre jetzt echt nicht gut, weil ich sowieso schon so aufgekratzt bin. Durch diesen Film.
Johannes Franke: Dann erzähl du uns doch was derweil von Fantastic Voyage.
Florian Bayer: Fantastic Voyage, ja. Und das ist, Ich bringe jetzt wirklich weit zurück. Ich erzähle Euch nämlich ein bisschen, was von meiner Kindheit. Oh. Ich habe sowohl fantastic Voyage als auch diesen Film gesehen. Und fantastic Voyage, als ich relativ jung war, wahrscheinlich zu jung für so einen Film, der jetzt auch nicht krass ist, Aber es ist halt fantastic. Voyage, ist halt eigentlich so ein bisschen so ein Campy. Science-Fiction-Film aus den 60ern. Und ich habe den gesehen im Zuge eines Filmabends des ZDF-Wunschfilms. Ich weiß nicht, ob ihr das noch kennt. Ihr kennt das alle nicht. Ihr seid alle zu jung. Ich kenne das noch. Johannes kennt das vielleicht auch noch. Der ZDF hatte ein Programm, Das hieß... Wunschfilm. Und das lief immer...
Johannes Franke: Wenn du schon die junge Generation ansprichst, erklär doch mal, Was der ZDF ist.
Florian Bayer: Alle vier Wochen oder so lief das, und zwar wurden Trailer gezeigt zu drei Filmen und man konnte anrufen für diese Filme. Und wir haben tatsächlich das ein paar Mal gemacht als Familie, dass wir geguckt haben, Wie sehen die Trailer aus? Und dann lief die fantastische Reise zusammen mit dem Trailer für Frühstück bei Tiffany und den dritten Film weiß ich nicht mehr, und meine Eltern haben aber gesagt, okay, fantastische Reise ist geil. Wenn der Film gewählt wird, dann dürft ihr mitgucken. Wir waren drei. Drei Kinder, Ich war der mittlere. Das heißt, es gab auch noch eine jüngere Schwester, einen älteren Bruder. Und dass wir alle drei gucken dürfen, Dafür muss die fantastische Reise gewählt werden. Wahrscheinlich, weil Frühstück bei Tiffany zu viel Sex und Rassismus war.
Johannes Franke: Zu viel Rassismus, vor allem, ja.
Florian Bayer: Und dann haben wir da wirklich angerufen und saßen da und haben wirklich mitgefiebert, dass das Ding gewählt wird. Und ich weiß noch, wie ich da saß, als Neunjähriger, Achtjähriger, Ich weiß es nicht, und dachte, Stopp! bitte, bitte, lass diesen film gewinnen. Der Trailer sah nämlich auch tatsächlich geil aus. Und dann hat er gewonnen. Und dann haben wir diesen Film geguckt und das war mein erster Watch von Fantastic Voyage. Und ich glaube, ich hab den danach auch vielleicht noch einmal gesehen und vielleicht auch noch zweimal, aber nicht sonderlich oft. Und es ist ein Science-Fiction-Film aus den 60ern. Und im Gegensatz zu diesem Film nimmt er sich ernst. Er hat auch Plus-Cars gewonnen. Und zwar für die besten Special-Effekts, die für die Zeit wirklich beeindruckend sind. Und für das beste Szenenbild. Und es spielt die Bezaubernde Raquel Welch mit. Mehr braucht Willmann eigentlich nicht. Und er war auch ein Semi-Erfolg. Jetzt auch nicht so groß. Er hat so ein bisschen was Trashiges. Als ich den das letzte Mal gesehen habe, dachte ich, oh, Das ist schon eher so ein. Es ist kein Exploitation-Film, aber es ist ein Film, der sich ein bisschen zu ernst nimmt. Und den man heute nicht mehr so ernst nehmen kann. Das heißt, man sieht immer so ein bisschen die Albernheiten drin. Dieses Fantastic Voyage, in dem Halt. Auch Menschen auf mikroskopische Größe geschrumpft werden und in dem Fall in einen Spion initiiert werden. Aus dem Ostenblock.
Johannes Franke: Natürlich.
Florian Bayer: Ein tschechischer Wissenschaftler, der glaube, ich vergiftet wurde oder so. Auf jeden Fall müssen Sie ihm helfen und es geht nur, indem sie... Auf mikroskopischer Größe in seinem Gehirn. Irgendwas machen mit Lasern und so. Okay. Und sie haben natürlich auch einen Verräter an Bord. Und das wird dann nachher offenbart. Und großer Plot Twist. Oh, mein Gott, Er war die ganze Zeit der Verräter. Nein. Und sie fliegen dann durch seinen Körper, um ihn zu heilen. Und der Film ist Inspiration für die Reise ins Ich. Die Reise ins. Ich war tatsächlich wohl im ersten Draft von dem, dessen Namen man gar nicht mehr hört, der das erste Drehbuch geschrieben hat. Trotzdem einmal gesagt. Chip Rosa. Chip Rosa. War es eigentlich ein... Ein Rip-Off davon.
Johannes Franke: Genau.
Florian Bayer: Und das Produkt hier hat aber nicht mehr viel damit zu tun, weil im Fantastic Voyage spielt die ganze Zeit im menschlichen Körper und der Mensch, in dem sie drin sind, liegt auch im Koma. Das heißt, alles, was an Action und Spannung erzeugt wird, sind irgendwelche Sachen, Bedrohungen, die Der menschliche Körper für die Leute in diesem U-Boot hat.
Johannes Franke: Okay. Das erste Draft von Chip Prosser hat er ja selber als schrecklichen Rip-Off und langweilig und schlecht bezeichnet, wird aber trotzdem nicht Müde zu sagen, dieser Film, der es geworden ist, Der hat nichts mit meinem Drehbuch zu tun. Was soll das? Und ich frage mich, entscheide dich, mal. Das eine oder das andere.
Florian Bayer: Und ich denke, Gott sei Dank, weil ich glaube, So einen pathetischen Film, in dem man die ganze Zeit das Gefühl hat, Fantastic Voyage 2 oder anderthalb zu sehen, ich weiß nicht, ob ich das will. Und ich finde, die Idee, einen Buddy-Movie zu machen, weil das ist ein Stück, Also In diesem Film sind sehr viele Genre raus, Aber eins ist natürlich Buddy-Movie, bei dem die Buddies oder die Leute, Die Buddies werden, Nie zusammen sind. Die nie zusammen vor der Kamera stehen.
Johannes Franke: Wo der eine im Arsch des anderen steckt.
Florian Bayer: Genau, wo der Arsch im einen das andere, Allein diese Idee finde ich schon genial. Und das ist ja auch eine von den Ideen, die beim Pitching und beim Brainstorming aufgekommen sind. Was wäre, wenn wir Dean Martin in den Körper von Sherry Lewis initiieren? Und genau das ist es dann auch.
Johannes Franke: Ich finde, Man sieht tatsächlich... DEN Jerry-Lewis-Vergleich mit Martin Short. Martin Short ist aber auch großer Fan von Jerry-Lewis Einfach gewesen. Und es war auch die große Nummer von Martin Short, Martin Short hat Jerry-Lewis gespielt. Ja, genau.
Florian Bayer: Genau, großer Saturday-Night-Live-Star, den man hierzulande wahrscheinlich damals deswegen gar nicht so kannte, weil diese Fernsehstars aus SNL, Die waren in Deutschland nicht so bekannt, weil SNL lief einfach, Keine Ahnung, irgendwo im Nachtprogramm, Mal auf RTL oder so oder auf MTV.
Johannes Franke: Echt, haben die das hierher überhaupt?
Florian Bayer: Es gab von synchronisiert. Nein. Genau, Es gab eine unsynchronisierte Variante auf irgendeinem Sender, irgendwo sehr tief in die Nacht verbannt. Das heißt nicht um 12 Uhr, sondern deutlich später. Und heute ist er eventuell bekannter, weil er dieses Only Murders At the Building...
Johannes Franke: Genau, ja genau. Only murders in the Building, glaube ich, hieß das Ding. Ich habe ein paar Folgen davon gesehen und fand es gar nicht so richtig gut, muss ich sagen.
Florian Bayer: Es ist so ein Impro-Theater-Comedy-Zeug, ne? Nein. Nein? Nee,
Johannes Franke: das ist eine ganz normale Scripted Comedy.
Florian Bayer: Okay, okay, alles klar, Dann habe ich einfach nur ein paar, dann habe ich den Titel genommen. Und da einfach weitergesponnen, was sein könnte und für mich verbucht, habe ich kein Interesse dran.
Johannes Franke: Ja, es ist auch gar nicht so, also, es ist nett irgendwie, aber naja.
Florian Bayer: Und Martin Short und Dennis Great, das kommen wir auch gleich, spielen hier. was, was zeigt, wie sich so ein bisschen, Und das finde ich, wenn du schon Substanz willst, worüber wir reden können, wie sich im 80er Jahre Kino so ein bisschen das Action-Paradigma gewandelt hat. Die Leute hatten keinen Bock mehr auf die gestellerten Hühnen aller schwarzen Ägge und Stallone.
Johannes Franke: Ja, okay.
Florian Bayer: Wir sind im Jahr 1987. Die Leute haben aber auch schon angefangen, so ein bisschen Müde zu werden, Was die Draufgänger betrifft. Namentlich vor allem Tom Cruise in Top Gun. Dann hat er auch diesen Rennfilm gemacht. Und so 80er Jahre. James-Bond-Variationen waren auch so sehr so der Draufgänger, der so ein bisschen cool ist, so ein bisschen lässig, der jede Frau rumkriegt. Der gleichzeitig aber auch ein Alkoholproblem hat, ganz wichtig. Ein Draufgänger aus der Zeit braucht Alkoholprobleme. Und da muss man auch ganz viele Witze machen. Und das merkt man auch, dass das schon so ein bisschen angefangen hat, Old zu werden. Bruce Willis ist natürlich auch groß, stirbt langsam, ist auch so ein Draufgänger-Typ. Und da haben wir zum einen diese Ironisierung, die dann im 90er-Jahre-Kino Ganz stark wird, dass diese Actionhelden extrem ironisiert werden. Bis zu dem Punkt, dass Stallone und Schwarzenegger Sowas spielen wie Stop oder meine Mami schießt oder Last Action Hero, wo sie sich komplett selbst auf die Schippe nehmen. Und zum Zweiten, dass der Nerd zum Kinostar wird.
Johannes Franke: Ja, ja, ja.
Florian Bayer: Leider natürlich noch in der Form, in der vor allem der Nerd, in dem in der viele Witze über den Nerd gemacht werden.
Johannes Franke: Ganz genau das, ja.
Florian Bayer: Aber das haben wir ja auch bis in die 2000er rein. Ja, natürlich. Bis in Big Bang Theory, dass der Nerd vor allem als Witzfigur dient. Und eher so In den letzten zehn Jahren hat sich das nochmal gewandert, dass der Nerd plötzlich der Coole war und man Filme guckt. Und sieht so einen Nerd und denkt, ja, möchte ich sein.
Johannes Franke: Ja, wobei Big Bang Theory sich ja schon ein bisschen einen Schritt weiter gemacht hat. Irgendwie so ein bisschen.
Florian Bayer: Big Bang Theory wurde besser, als die Frauen dazu gekommen sind. Da hat nämlich die Homophobie ein bisschen aufgehört. Nicht komplett. Big Bang Theory ist voll mit Sexismus,
Johannes Franke: Homophobie,
Florian Bayer: wirklich ätzendem Humor. Aber als die Frauen dazugekommen sind und vor allem die Frauen, die nicht Penny waren, die nicht Blickfang waren, sondern Wissenschaftlerin und die einen Charakter gekriegt haben, genau, Da wurde es deutlich besser, und dann wurde das auch ganz gut ironisiert, wie Nerds wahrgenommen werden. Aber ich finde beide Rollen, Sowohl der Draufgänger von Dennis Quaid als auch der Nerd von Martin Short, der Neurotiker von Martin Short, Ja. Man hat nie das Gefühl, dass der Film, das zu ernst nimmt. Die Figuren werden so überzeichnet und teilweise so absurd dargestellt. Ich sehe da so viel ironie drin.
Johannes Franke: Natürlich.
Florian Bayer: Natürlich haben wir die Tropes, wir haben voll die Klischees und so wie Tuck drauf ist. Es sind so viele Klischees da drin. Aber gleichzeitig wird es halt ständig gebrochen, weil der Film ständig Witze über sich selbst macht.
Johannes Franke: Ja, aber auch die ganze Slapstick. Also Ich meine, es ist ja volle, kanne Slapstick. Allein, wie er am Anfang rausgeworfen wird, also Dennis Quaid, verletzt seine Freundin, wo ich nicht ganz verstehe, warum jetzt genau, Aber man merkt halt, Er ist irgendwie so ein Idiot und sie hat keine Lust mehr auf ihn. Und wie er dann seinen Fuß da in das Fenster hineinsteckt und sagt, guck, mal hier, Ich hab einen Aura-Weh.
Florian Bayer: Ich hab mein Zeh gebrochen. Besser dein Zeh als dein Herz. Einer von ganz vielen tollen Sprüchen aus diesem Film. Er ist ein Idiot, er ist ein Idiot. Aber er hat einen Schicken Arsch.
Johannes Franke: Okay, wie auch immer. Was? Wann sehen wir seinen Hintern? Naja,
Florian Bayer: Er geht doch raus mit dem Handtuch. Und dann flieht sie mit dem Taxi. Und das Handtuch bleibt im Taxi.
Johannes Franke: Oh,
Florian Bayer: du hast recht. Und wir haben einmal, also... Wenn dieser Film Uns Eye-Candy liefert, dann tendenziell eher männlichen Eye-Candy. Nachher haben wir nämlich noch auch den fantastischen Robert Picardo als Cowboy. Halb nackt, Unterhose, Stiefel.
Johannes Franke: Perfekt. Und er ist wirklich perfekt in der Rolle.
Florian Bayer: Also wenn es Eye-Candy gibt, dann Eye-Candy für Leute, die auf Männer stehen. Nicht für Leute, die auf Frauen stehen. Und das ist ungewöhnlich für das 80er Jahre Kino. Ja,
Johannes Franke: okay, okay, okay.
Florian Bayer: Höchst progressiv, Was dieser Film hier macht.
Johannes Franke: Ja, ja, ja, ja. Natürlich. Joe Dante wollte ja am Anfang den Film gar nicht machen.
Florian Bayer: Ja, der hatte keinen Bock, weil das Original-Drehbuch so scheiße, war.
Johannes Franke: Ja,
Florian Bayer: genau. Der hat gesagt, so einen Mist mach ich nicht. Joe Dante, ganz, Ganz großartig, auch ganz wichtig für diesen Film. Joe Dante kommt aus dem B-Movie-Bereich Und das merkt man diesem Film auch an, weil er ganz viel von diesen Nerd-Ideen Aus dem B-Movie-Bereich mit reinbringt. Er hat als Hilfskraft für Roger Corman, für DEN B-Movie-König, der nie ALS B-Movie-König bezeichnet werden will, angefangen. Und hat dann Piranha gedreht. Und Piranha ist eine ganz witzige Geschichte, weil auf Piranha hat Universal draufgeguckt und hat gesagt, den klagen wir den Arsch weg. Was fällt denen ein? Piranha wurde 1978 gedreht.
Johannes Franke: Okay.
Florian Bayer: Nach der weiße Hai. Ja. Und Universal hat gesagt, ey, die haben voll unsere Idee geklaut. Killerfisch. Das müssen wir nur wir machen. Alter. Und dann hat Steven Spielberg gesagt, nee, nee, Leute, ich hab diesen Film gesehen. Der ist sau witzig und ihr verklagt den nicht.
Johannes Franke: Ach, krass.
Florian Bayer: Und Steven Spielberg hatte damals, Der hatte damals schon Amblin gegründet und hatte ein enges Verhältnis zu Universal. Und wenn Steven Spielberg zu Universal gesagt hat, Leute, den Lasst Ihr in Ruhe. Joe Dante wusste das nicht, hat er viel später erst erfahren.
Johannes Franke: Was, okay.
Florian Bayer: Wenn Steven Spielberg sagt, Leute, den lasst Ihr in Ruhe, dann lässt Universal den in Ruhe.
Johannes Franke: Das ist ja toll.
Florian Bayer: Und dann hat Joe Dante über die 80er, ist er halt so von dieser? B-Movie-Schiene langsam ins Mainstream-Kino reingerutscht. Steven Spielberg kannte ihn und dass Dante ihn kannte. Also, Dante kannte ihn natürlich, Dante war ein Nerd. Ja, ja. Der hat alles geliebt, was es an Filmen gibt. Und Steven Spielberg hat mit ihm dann Gremlins gemacht, über den wir auch gesprochen haben.
Johannes Franke: Stimmt, ja.
Florian Bayer: Und der auch so eine Mischung ist aus, Wir haben so ein bisschen B-Movie noch mit.
Johannes Franke: Total, voll, ja, ja.
Florian Bayer: Und gleichzeitig haben wir aber auch schon diesen Popcorn-Appeal und ich stehe auf diese Art von Film. Und Steven Spielberg selbst hat diese Art von Film nicht so gemacht, aber Steven Spielberg steht, Glaube ich, auch auf diese Art von Film.
Johannes Franke: Ja, auf jeden Fall. Das merkt man seinen Filmen, finde ich, schon an. Aber gibt es diese Art von Film noch oder ist das eine
Florian Bayer: 80er-Jahre-Sache? Es ist vor allem eine 80er Jahre Sache. Und zwar, weil die großen... Regisseure, die aus dem New Hollywood erwachsen sind. George Lucas, Steven Spielberg, Auch Joe Dante. Weil die damals mehr Nachenfreiheit gekriegt haben, Weil die Studios gesagt haben, wir vertrauen euch, ihr macht es irgendwie. Und dadurch konnten die viel mehr noch so Reminiscenzen an die gute alte B-Movie-Zeit benutzen. Indiana Jones ist eigentlich das Beste.
Johannes Franke: Ja, das stimmt, das stimmt, ja.
Florian Bayer: So ein albernes Zeug, was da reingebaut ist und so viele Anspielungen auf wirklich aus so 60er-Jahre, 50er Jahre Filme, die die billige Abenteuer-Flicks waren. Star Wars, ist auch so ein Beispiel. Star Wars, der ja eigentlich so eine Märchen-Fantasy-Geschichte erzählt mit ganz merkwürdiger Prämisse und irgendwie, Man weiß nie genau, ob es jetzt ein Kinderfilm sein soll oder ein Ernster Science-Fiction-Film mit viel Pathos. Und die durften das. Und in den 90ern haben die Studios dann irgendwann, Glaube ich, gesagt, nee, jetzt übernehmen wir wieder. Und das 90er Jahre Hollywood-Kino ist auch echt kein gutes Hollywood-Kino. Tut mir leid, ich weiß, Es gibt viele Leute, die das mögen, aber gerade auch unserer Generation. Aber wenn ich so Filme wie Independence Day oder Twister oder so diese ganzen Katastrophenfilme, Neben Filme wie Inner Space, Indiana Jones oder So halte, Dann verlieren die dramatisch die 90er Jahre. 2000er wurden wieder besser.
Johannes Franke: Aber 90er ist dann mehr, Also würdest du sagen, ist das eher so nach Formel A und B gemacht oder wie? Ja, man hat so das Gefühl, also zumindest ich jetzt, deswegen komme ich drauf, dass in den 90ern so ein… So ein starkes Konstrukt drüber gestülpt wurde und gesagt wurde, So funktioniert unser Blockbuster. Und so muss der auch ablaufen. Und auf Seite sowieso muss das passieren und auf Seite sowieso muss das passieren. Ja. Das ist irgendwie, äh.
Florian Bayer: Also die 90er wurden auf jeden Fall deutlich. braver. Es wurde weniger, also es war so dieses ganze Thema, Sex und Gewalt. Amir Auch in diesem Film wurde nochmal deutlich Ernster genommen. So eine bizarre Szene, wie das der Ossi, der Doktor am Anfang erschossen wird.
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Wirklich blutend umfällt und wir haben dann eine Pov von ihm, wie er stirbt. Oh mein Gott. Diese Tiere, diese Maskottchen, Diese Menschen in den Tierkostümen bringen sich über ihm, während sein langsam alles ausfädet. Das wäre in den 90ern undenkbar gewesen. In den 90ern wurde Gewalt extrem reduziert. Und vor allem wurden, also ganz klassisch, natürlich Kinder und Hunde.
Johannes Franke: Ja, naja, gut.
Florian Bayer: Aber es gab einfach nicht mehr diese Anspielung für Erwachsene, wie es die noch hier gibt. Und das ist auch schade, Da ist irgendwie was verloren gegangen. Ich glaube, ein Grund, ich gucke gerade danach, Ein Grund dafür war, glaube ich, dass sich in der Mitte der 80er das PG-13 durchgesetzt hat. Plötzliches Rating, dass Kinder unter 13 in Begleitung eines Erwachsenen in diese PG-13-Filme gehen können. Was in Deutschland übrigens erst seit 10 Jahren oder so. Der Fall ist, dass man auch als 6-Jähriger in einen Film ab 12 gehen darf, wenn die Eltern dabei sind. Das ist noch nicht so lange der Fall. Und das hat dazu geführt, dass die Filme viel mehr versucht haben, dieses PG-13 zu erreichen, Was offensichtlich höhere Hürden waren als das PG vorher. Fluchen! Fluchen war zum Beispiel, Fluchen ist komplett rausgefallen aus dem Kino. In den 80er Jahre Actionkino, auch für Kinder, wird noch geflucht. Hier wird auch mal das F-Wort gesagt. Das ist in den 90ern komplett weg. Ein Fuck und du bist nicht mehr. PG-13, glaube ich.
Johannes Franke: Ach, komm.
Florian Bayer: Wie wäre jetzt so, City Station needed. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es total entscheidend ist für die Altersfreigabe, für die amerikanische Ratings, Dass kein Fuck vorkommt. Und dann gibt es wirklich so eine Liste an Wörtern, die du nicht sagen darfst. Und da ist dann sowas rausgekommen, wie das. Das Screw wurde ganz oft benutzt, Screw You. Und auch so andere Sachen, wirklich so Ersatzwörter, die gefunden wurden, um Fluchen zu können. Weil die Leute, die in den 80ern in den Actionfilmen ab 12 quasi noch wie blöd geflucht haben, Die durften das in den 90ern nicht mehr.
Johannes Franke: Na, dieser Film ist ja jetzt nicht nur wegen des Regisseurs zu einem ganz ordentlichen Budget gekommen, sondern eben gerade wegen Steven Spielberg. Also, sobald Steven Spielberg in diesem Projekt dabei war, haben alle gesagt, Ja, gut, hier. Nimm mein Geld, nimm, nimm, nimm. Weil Steven Spielberg natürlich der große Name war.
Florian Bayer: Und Steven Spielberg war ein totaler Special-Effect-Fan. Der hat, also, was Industrial Light & Magic werden sollte, Der hat damals viel mit Special-Effect-Künstlern zusammengearbeitet. Das heißt, Der hatte auch Spaß dran, so was erproben zu lassen. Gucken, was man alles mit Special-Effects machen kann. Und Spielberg war damals einfach ein extrem mächtiger Mensch. Und wie gesagt, Der hat Amblin gegründet und hat unter Amblin Halt Große Blockbuster gemacht, die von Universal vertrieben wurden. Damals hat der noch so einen Exklusivvertrag mit Universal und hat es dann geschafft, in diese Blockbuster auch Sowas reinzuschmuggeln, wie, dass eine Mutter auf ihren Sohn abfährt und ihn damit fast aus der Existenz rauslöscht. Yep, back to the future. Amplen-Produktion. Oder, dass ein ein ein Katalysierer. Cartoon-Hase Mit einem versoffenen, Ketterauchenden detektiv auf Verbrecherjagd geht. Sehr gut. Und lustige Cartoon-Figuren eingeschmolzen werden in der Suppe.
Johannes Franke: Two framed Roger Rabbit.
Florian Bayer: Roger Rabbit, Auch eine Improduktion. Und Amblin ist toll. Man kann zu Steven Spielberg als Regisseur stehen, wie man will. Ich glaube, In den 80ern ist es unbestritten, dass er fantastische Filme gemacht hat. Er hat wirklich viel gemacht für die Blockbuster-Welt, weil er diesen Film von Leuten, die aus dem B-Movie-Sektor kamen, oder aus diesem Exploitation oder New Hollywood Sektor, weil er denen eine echte Chance gegeben hat, Blockbuster-Kino zu machen. Joe Dante hat gesagt, das war geil, Das war ein extrem filmmacherfreundliches Umfeld. So was habe ich nirgendwo sonst erlebt. Du durftest Ideen einbringen, Die waren schräg, die waren merkwürdig und die wurden genommen. Du durftest sagen, ich finde diesen Typen geil, weil der Mal in irgendeinem 60er-Jahre-Horrorfilm mitgespielt hat. Und dann wurde der von den Agenten angerufen, wurde engagiert mit dem Ergebnis, dass hier in den Nebenrollen Zwei Millionen Leute sind, die alle aus irgendwelchen Horrorfilmen, Science-Fiction-Filmen aus der damaligen Zeit kommen.
Johannes Franke: Aber seien wir ehrlich, Die versprühen auch alle. B-Movie- Atmosphäre.
Florian Bayer: Absolut. Wir haben, genau, Das spielt natürlich eine Rolle. Du hast vom Cast, ich finde, es ist sehr bunt durch mich, du hast einen Cast, Es ist natürlich, so dieser Layer drüber, dass niemand sich so wirklich ernst nimmt. Ja,
Johannes Franke: genau.
Florian Bayer: Aber du hast einen Cast, der extrem unterschiedlich ist. Du hast zum Beispiel so jemanden wie, Ich finde die ganz fantastisch, die Rolle. Fiona Lewis. Aber sie ist jetzt nicht die beste Schauspielerin. Aber sie ist geil in dieser Rolle, weil sie einfach auch so drüber ist, wie alles andere.
Johannes Franke: Ja, total.
Florian Bayer: Aber dann hast du so jemanden wie Robert Picardo,
Johannes Franke: ernstzunehmender Schauspieler.
Florian Bayer: Und der spricht ja so gut in diesem Film.
Johannes Franke: Neben Dennis Quaid wahrscheinlich der ernstzunehmendste Schauspieler dieses Films. Also, ich würde sagen, Dennis Quaid ist einer derjenigen, die so halbwegs ernstzunehmend ist, als Schauspieler.
Florian Bayer: Ja.
Johannes Franke: Du guckst schon so komisch. Naja,
Florian Bayer: Dennis Quaid ist halt, Also Ich hab Dennis Quaid nie als guten Schauspieler wahrgenommen. Das ist auch so jemand, der immer so durch diese Actionfilme, aber auch eher der zweiten Reihe gestolpert ist. Und der Halt auch so eine Sache drauf hat, und die spielt ja sehr viel.
Johannes Franke: Ja, aber das macht er doch gut, oder? Naja,
Florian Bayer: Das ist okay, halt.
Johannes Franke: Und also kurz davor. Natürlich eben unser Doktor von, Jetzt hab ich den Namen schon wieder, Picardo.
Florian Bayer: Star Trek. Robert Picardo. Und er spielt eine so alberne Rolle.
Johannes Franke: Ja. Er spielt diesen Cowboy und er nimmt das, so ernst. Er nimmt diese Rolle so ernst, und er hat so viel Spaß damit. Ich finde die großartig. Ich finde es ganz toll. Aber die unnötigste Rolle des ganzen Films.
Florian Bayer: Absolut unnötig und so. Wer braucht das? Ohne diese Rolle. Diese Rolle macht aus dem Film so viel mehr. Wir haben hier einen meiner Lieblingsbösewichter der 80er Jahre, würde ich sagen. Diesen Cowboy mit dem osteuropäischen Akzent.
Johannes Franke: Ich bin mir noch nicht sicher, ob er überhaupt... Ein Bösewicht ist. Er ist halt einfach ein Waffenhändler. Ich glaube, der steht auf keiner Seite.
Florian Bayer: Der will das Leben genießen. Es gibt diese fantastische Szene, wenn er mit McRide im Zimmer ist. Und Jack soll sie jetzt kriegen und soll sie retten. Aus den Fängen des Bösen Cowboys. Und Jack schlägt die Tür ein und der Cowboy steht da und sagt, Jack,
Johannes Franke: Don't knock,
Florian Bayer: Come in. Und freut sich, dass er offensichtlich jetzt einen Dreier hat.
Johannes Franke: Wir klopfen nicht an, kommen einfach rein.
Florian Bayer: Es ist fantastisch. Und dann natürlich vor allem, also, wir haben dann irgendwann diese Szene, in der Dennis Quaid im Inneren von Martin Short. Diesen in den Cowboy verwandelt, damit sie sich einschleichen können bei den Bösen.
Johannes Franke: Was für ein krasser Effekt, das ist.
Florian Bayer: Ja, ein krasser Effekt. Und dann haben wir Robert Picardo, der Martin Short spielt, der versucht, den Cowboy zu spielen. Und Robert Picardo Nails it.
Johannes Franke: Absolut.
Florian Bayer: Absolut.
Johannes Franke: Es ist wirklich krass. Er macht das so, so schön. Man hat sehr viel Spaß dabei. Ja,
Florian Bayer: und es ist so gut, dass man denkt, Robert Picardo, DER HIER diesen... Draufgänger Cowboy spielt, Der hätte auch die Martin Short Rolle spielen können, Weil er kann das alles. Diese Unsicherheiten, diese Hilflosigkeit, dieses leicht verklemmte Neurotische, Er bringt's auf den Punkt.
Johannes Franke: Ja, man hat echt das Gefühl, Martin Short vor sich zu haben, obwohl er so aussieht wie Picardo. Es ist wirklich toll. Aber wen haben wir denn noch ernst zu nehmen?
Florian Bayer: Wir haben niemanden ernst zu nehmen.
Johannes Franke: Wir haben sonst niemanden ernst zu nehmen.
Florian Bayer: Aber wir haben ganz tolle Figuren. Niemand ist ernst zu nehmen. Wir haben Mr. Igo. Wir haben unseren Cyborg.
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Wir haben kommando besprochen, ne? Ja, ja. Aus dem Januar 1985, wo er auch in Bösewicht spielt und gegen Arnold Schwarzenegger kämpft. Und zwar auch ein Hysterical. Ich wusste gar nicht mehr genau. Einen die ganze Zeit laut schreienden Bösewicht auf Amphetamin. Also eigentlich komplettes Gegensatz zu dieser Terminator-Performance, die er hier macht. Man kann es nicht anders sagen. Er hat einmal Terminator geguckt.
Johannes Franke: Absolut.
Florian Bayer: Er redet kein Wort in diesem Film. Wenn er reden würde, hätte er einen österreichischen Akzent. Da bin ich fest davon, überzeugt. Mr. IGO ist ein Killer-Cyborg, der die ganze Zeit auf der Jagd ist, nach unseren Protagonisten. Und Cyborg, Weil er hat nämlich einen Arm, wo sich verschiedene Sachen draufschrauben lassen. Nicht nur eine Pistole, sondern auch ein Korkenzieher, um den Sekt für seine Chefin zu öffnen. Und natürlich auch ein Vibrator.
Johannes Franke: Sehr schön.
Florian Bayer: Ein Gag, den ich damals als Kind nicht verstanden habe. Natürlich nicht.
Johannes Franke: Der aber auch sehr schnell weggeht. Ja,
Florian Bayer: aber es ist so toll. Und natürlich braucht er sowas, weil seine Chefin ist. Die von Fiona Lewis gespielte Ärztin-Wissenschaftlerin.
Johannes Franke: Und Nymphomanin.
Florian Bayer: What? Jedes Mal, wenn Sie mit irgendwem interagiert. In diesem Film, hat man das Gefühl, sie will ihn flachlegen. Natürlich,
Johannes Franke: klar.
Florian Bayer: Von dem Wissenschaftler am Anfang, den sie überfällt?
Johannes Franke: Ich wünsche ihr nur das Beste.
Florian Bayer: Und sie spielt auch nur diese eine Sache, Sex.
Johannes Franke: Ja, ja, genau.
Florian Bayer: Also, sie ist die ganze Zeit angezogen und so, Aber Sie zieht die am Anfang, wenn Sie das Labor überfallen, Sie zieht ihre Maske vom Kopf und offenbart ihre Haare.
Johannes Franke: Es ist so geil, oder? Weil die Haare sofort sitzen. Ja. Also, es ist die perfekteste Frisur. Dieser Lockenkopf, nicht eine einzige, eingedrückte Stelle oder sowas von diesem Helm, was Sie da aufhatte. Nichts. Sie sieht einfach sofort großartig aus.
Florian Bayer: Und dann haben wir diesen Armen Wissenschaftler, Ossi. Der gespielt wird vom Kameramann, der vorher ganz viel mit Joe Dante zusammengearbeitet hat.
Johannes Franke: Ach so.
Florian Bayer: Gibt's eine lustige Geschichte? dazu, Ich komm gleich dazu. Dann haben wir diesen Wissenschaftler Ozzy, der vor ihr flieht, So ein kleiner, schüchterner Kerl. Und Sie so, Ozzy. Und wir wissen genau, da ist, was passiert. Ja. Und wir wissen genau, Er hat mehr als einmal nein gesagt. Vielleicht sollte das nicht für einen Gag hier halt eben, aber...
Johannes Franke: Ja, oder er hat's halt nicht gebracht oder so.
Florian Bayer: Ja, vielleicht auch das.
Johannes Franke: Vielleicht ist es eher so, dass sie... Dass sie auf eine Art und Weise Ossi sagt, dass man denkt, okay, die haben es versucht. Er hat es gescheitert.
Florian Bayer: Ich hätte jetzt eher gedacht, Sie hat ihn benutzt und war danach sehr glücklich und sehr zufrieden. Und er lag daneben mit weit aufgerissenen Augen. Oh nein. Und hat gedacht, Oh shit, ich brauche Wochen, um das zu verarbeiten, was gerade passiert.
Johannes Franke: Oh Gott, Oh Gott, Oh Gott.
Florian Bayer: Ossi wird gespielt von einem Kameramann. Mhm. Nämlich. Nämlich von John Hora. John Hora hat Kamera gemacht bei diversen Filmen für Joe Dante, nämlich Gremlins und Explorers. Und er war kein Schauspieler. Und Joe Dante hat gesagt, dann haben wir jemanden gebraucht für diese Rolle, die ja gar nicht so groß ist, den man fragt, wie viel Uhr es ist. Und er guckt auf die Uhr, um einem das zu zeigen, und kippt dabei seinen Kaffee um. Ja, genau. So einen haben wir gebraucht. Und alle wussten, das ist John Hora. Genau den wollen wir dafür. Und auch hier kein Schauspieler. Er macht es fantastisch.
Johannes Franke: Er macht es fantastisch, natürlich. Ja, das sind halt alles, so Figuren, wo man gar nicht erwartet, dass die spielen können, müssen irgendwie großartig. Weil darum geht es ja nicht. Es geht ja nicht darum. Es ist ja ein einziges Klamauk-Ding teilweise. Aber das ist das Problem, was ich damit habe, zwischendurch, dass ich immer mal wieder solche Szenen habe, wo ich merke, okay, Hier geht es gar nicht um irgendwas, irgendwelche Schauspielleistungen oder sonst irgendwas, sondern es geht einfach um den Klamauk, und das macht Spaß. Aber dann eben wieder Szenen. Wo ich denke, okay, Jetzt versucht ihr irgendwie tatsächlich eine Story zu erzählen und tatsächlich irgendwie auf Emotionen zu gehen. Oder so. Und das kommt für mich nicht immer gut zusammen. Also, man kann das machen, und es gibt auch Filme, die das hinkriegen. Aber bei dem Film, weiß ich nicht, das geht an mir so ein bisschen vorbei.
Florian Bayer: Also, was ich ihm wirklich hoch anrechne, ist, dass er es schafft, jeder Figur, egal wie albern Sie ist, eine Geschichte zu geben. Wir haben, Jede Figur hat irgendwie einen Charakter und einen nachvollziehbaren Charakter. Und egal wie kurz die Leinwandzeit ist, Man hat das Gefühl.
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Man hat irgendwie eine Ahnung davon, wie diese Figur drauf ist. Und das sind natürlich alles. Karikaturen.
Johannes Franke: Ja, absolut.
Florian Bayer: Alles absurd, alberne Figuren. Aber trotzdem hat man das Gefühl, ja, Da ist mehr Charakter reingeschrieben, als in diese Nebenrollen, die in anderen Blockbustern sind, die mehr Charakter haben, sollen, die aber komplett flach bleiben. Also das rechne ich dem Film Hoch an. Ja.
Johannes Franke: Liegt vor allem vielleicht daran, dass Sie eben durch diese Comedy-Sache jeden anfixen. Was draus zu machen. Jeder hat Spaß und jeder darf am Set sagen, ich will jetzt aber, lass ihn mich hinkenspielen. So in der Richtung.
Florian Bayer: Jeder darf auch so ein bisschen drüber sein und jeder darf so ein bisschen absurde Sachen sagen, Komische Sachen machen. Was das emotionale betrifft, Das Emotionale wird halt ständig und zwar wirklich radikal mit Albernheit und Ironie gebrochen. Zwei Beispiele. Du hast es eigentlich schon gesagt. Wenn Sie am Anfang wegrennt, Wir haben diese schmerzhafte Trennungsszene. Tuck wird von seiner Freundin verlassen, Lydia haut ab, am frühen Morgen. Und dann haben wir ihn so hilflos mit seinem Zeh vom Auto stehen, komplett ironisch gebrochen. Noch besser eine großartige Szene, Wenn Jack wurde entführt von den Bösewichtern und sitzt in diesem Kühlwagen. Und der andere Bösewicht, zu dem wir noch gar nichts gesagt haben, den ich vor allem als den dritten Bösewichter einfach einsondiert habe, redet mit ihm und erzählt ihm irgendeinen Quatsch, während Tuck in ihm redet und sagt, Jack. Du bist jemand anderes geworden. Du bist bereit. Siehst Du diese Tür? Du bist bereit, sie aufzumachen. Du bist bereit, es zu schaffen. Die Musik schwillt an. Großer Pathos. Dieser Jack hat sich verändert. Er ist ein Held geworden. Jack springt auf, sagt, ja, ich bin bereit. Und wir sind voll auf seiner Seite. Und er rennt zu Türen. Wir sind auf seiner Seite. Und das ist der Moment, wo uns genau wie Tuck einfällt. Nein, doch nicht, wenn der Wagen fährt. Mit einer Heldenaktion stößt er die Tür auf. Es ist so eine großartige, Pathetische Szene. Ein Mann wird zum Held. Eine Schlüsselszene. Aber sie ist total albern, weil er genau im falschen Moment zum Helden wird.
Johannes Franke: Nicht nur das, Es ist ja auch so, dass wir die ganze Zeit die Arztszene im Kopf haben, wo er schon mal zwischen zwei anderen Leuten saß, Eine Stimme gehört, hat, auf, diese Stimme reagiert hat und alle beiden Leute drumherum, was ist da los, Sollten wir vielleicht ihn alleine lassen oder eine Zwangsjacke besorgen oder so.
Florian Bayer: Hat irgendjemand, Ich weiß nicht welchen, aber irgendein Aberton Costellowitz abgeschrieben, oder? Ja, wahrscheinlich. Ja, da sitzt er und dann so. Müssen wir reden? Nein, müssen wir nicht. Können wir aber, wenn wir wollen. Und es ist so wirklich dieser Schlagabtausch in den Dialogen.
Johannes Franke: Das ist tatsächlich eine der, vom Timing her, eine der besten Sachen im Film, finde ich. Es ist wirklich eine schöne, Lustige Szene.
Florian Bayer: Also, ich kann ja mal kurz sagen, Eine meiner Lieblingsszenen, die ich als Kind auch nicht verstanden habe und die ich heute auch nicht verstanden habe, Ist die Supermarktszene. Wenn Jack zum ersten Mal sich gewahr wird, dass da jemand in ihm ist, dass da irgendwas passiert mit ihm. Er steht an der Supermarktkasse. Und er hat davor dem Arzt von diesem Albtraum erzählt. Und dieser Albtraum wird jetzt Realität. Da steht plötzlich diese rothaarige Frau.
Johannes Franke: Genau diese Frau aus seinem Albtraum. Und ich denke die ganze Zeit, was will der Film damit sagen? Hat der vorherseherische Fähigkeiten? Oder was ist los mit ihm?
Florian Bayer: Ich weiß es nicht.
Johannes Franke: Was bedeutet das?
Florian Bayer: Aber es ist geil.
Johannes Franke: Natürlich ist es geil. Und die Frau, Die Schauspielerin ist großartig.
Florian Bayer: Ah, unglaublich. Und sie steht da und guckt ihn Böse an. Und wir kriegen eine Erklärung dafür, Warum die Preise an der Kasse falsch sind. Da vorher in seinem Traum keine Erklärung, weil er nämlich Tag irgendwas mit den elektrischen Impulsen, Oh, in diesem Film ist so viel Sudos, weil er irgendwas mit elektrischen Impulsen rumspielt. Und die ganzen falschen Preise. Und dann kommen die Mitarbeiter dazu, sein Chef und diese Quasi Freundin und Jack, What have you done? Und diese rothaarige Frau zieht die Pistole. Die nur ein Feuerzeug ist natürlich.
Johannes Franke: Natürlich ist sie nur ein Feuerzeug, aber da sieht man der Pistole leider auch an.
Florian Bayer: Ein bisschen schade,
Johannes Franke: dass man das vorher weiß.
Florian Bayer: Und Jack hat einen kompletten Nervenzusammenbruch. Was für eine merkwürdige Szene. Sie ergibt überhaupt keinen Sinn. Es gibt keine Erklärung dafür. Es wird auch keine Erklärung mehr dafür geliefert, was da passiert ist und warum ihm das passiert.
Johannes Franke: Es ist aber auch den Film über immer mal wieder in kleineren Varianten, so, Dass ich das Gefühl habe, auf der Leinwand passiert etwas, damit das da passieren kann. Nicht, weil das Sinn ergibt, sondern einfach, damit diese Situation, die wir uns ausgedacht haben, passieren kann.
Florian Bayer: Es gibt wenige Kausalitäten in diesem Film. Dieses ganze Ding, wie Sie dem MacGuffin hinterherjagen, wie Sie an den Cowboy rankommen. Ey, Sie sind in San Francisco. Wie kommen Sie auf diese? Eine Disco, in der der Cowboy ist? Wie? Es ist eine große Stadt.
Johannes Franke: Natürlich.
Florian Bayer: Und dann auch, Wie wissen sie, wo Sie hinfahren müssen, wenn Sie da hinfahren? Es sind so oft Sachen, wo du dich fragst, woher weißt du jetzt, dass du zu diesem Punkt musst? Lydia es, diesem Tiefkühlwagen hinterher zu fahren, aufzufallen.
Johannes Franke: Ganz viele solcher Sachen. Es lohnt sich auch gar nicht, das alles aufzuzählen, weil das so viel, Da müssen wir jetzt durch die ganze Geschichte durchgehen. Wir würden so viele Lücken finden.
Florian Bayer: Und es ist halt vollkommen. egal, weil ich finde, das Tempo, dieses Pacing, Es rast einfach von Szene zu Szene, und du hast halt die ganze Zeit. Unterhaltung. Ich gucke gerade auf das, was ich aufgeschrieben habe, zur Struktur des Films. Und in Wahrheit sind es einfach die ganze Zeit Szenen, die ich sau unterhaltsam finde. Wo ich einfach eine richtig gute Zeit habe, weil witzige Sachen passieren, weil Schräge Sachen passieren, weil Action passiert. Und weil die ganze Zeit dieses Ironie-Overlay drüber ist.
Johannes Franke: Aber es ist nicht nur ein Nummernprogramm. Also, das ist es eben auch nicht. Es gibt ja auch, Wir hatten mal Stan und Ollie, Lauren und Hardy, Dick und Doof, wie man Sie hier kennt. Und die haben eine Zeit lang Filme gemacht, wo man das Gefühl hatte, okay, das sind nur Ideen. Die zu Szenen zu einem Film zusammengestrickt wurden, die eigentlich, wo die Geschichte drumherum so lose, ist, Dass man eigentlich auch in Varieté hätte landen können und sich verschiedene Skits anschauen hätte, können. Das ist es nun auch nicht. Aber vielleicht hätte er sich auch dafür entscheiden können, nur so Skits zu machen. Wäre da vielleicht auch gut gewesen. Ich weiß es nicht genau. Oh, mein Gott, Flo, Was ist das für eine Musik?
Florian Bayer: Was war das? Wo sind wir?
Johannes Franke: OH, MEIN Gott, Ich glaube... Oh nein, wir sind IN EINER Self... Promo.
Florian Bayer: Nein, shit. Ganz schnell, damit wir zurückfinden.
Johannes Franke: Ihr da draußen, Es gibt wahnsinnig viele Wege, wie ihr uns unterstützen, könnt. Und wir brauchen Unterstützung, glaubt uns.
Florian Bayer: Wenn ihr uns ein bisschen Trinkgeld dalassen wollt, macht das doch bitte über Buymeacoffee.COM Slash muss man sehen. Den Link findet ihr auch in der Episodenbeschreibung.
Johannes Franke: Könnt Ihr uns gerne ein paar Euro, geben, gerne auch gleich monatlich einstellen, nicht wahr? Denn Kosten haben wir genug.
Florian Bayer: Wenn ihr uns mit Geld zwingen, wollt, einen bestimmten Film zu besprechen, ist das eure Chance? Das könnt ihr nämlich über dieses Formular. Auch machen.
Johannes Franke: Oder Ihr schickt uns einfach so einen Filmvorschlag, ohne Geld. Und Feedback gerne an Johannes.MUSSMANSEHEN.DE und florian.mussmansehen.de.
Florian Bayer: Außerdem freuen wir uns natürlich über jedes Abonnement, Egal ob bei Spotify, Apple Podcast, Deezer, Amazon Music, whatever.
Johannes Franke: Was uns total helfen würde, ist, wenn Ihr uns so fünf Sterne oder herzchen oder sonst irgendwas, Was auch immer euer Podcatcher anbietet, gebt. Und am besten auch noch gleich eine Review dazu schreiben.
Florian Bayer: Ah, super. Fehlt noch irgendwas?
Johannes Franke: Nee, ich glaube, wir haben alles, wa?
Florian Bayer: Okay, dann ganz schnell zurück in die Episode. Für mich sind die emotionalsten Momente tatsächlich auch die Momente, Die Spaß machen, wo ich das Gefühl habe, Die Emotion ist vor allem Freude. So pure Lebensfreude. Den Tanz, den Sie zusammen haben, wenn Sie sich zusammen betreten, im Hotelzimmer. Dann hören Sie Sam Cook, Twist in The Night Away und Tuck sagt zu Jack, Du musst jetzt saufen, auch wenn du sonst nicht saufst, weil ich brauche, deinen Whisky. Was echt ziemlich eklig ist.
Johannes Franke: Das ist wirklich eine ekelhafte Szene, weil das ist auch so... So dargestellt wird. Du siehst das und denkst dir,
Florian Bayer: Oh, mein Gott,
Johannes Franke: Wie verzweifelt kann man sein als Trinker.
Florian Bayer: Und dann tanzen Sie einfach zusammen. Es macht einfach total viel Freude.
Johannes Franke: Ich finde, das ist auch das Highlight von Martin Short, was die Slapstick betrifft. Das ist ein guter Tanz, den er da hinlegt.
Florian Bayer: Ich finde Martin Short am stärksten und wahrscheinlich auch am Most annoying, wenn er halt am Anfang. Diesen kompletten Neurotiker gibt. WENN ALLES so... Total durch ist. Und er erzählt dem Arzt vom Albtraum und wirft dann Sachen um.
Johannes Franke: Ich finde es so großartig, dass der Arzt sagt, ich habe meine ganze Praxis um dich gebaut. Die funktioniert nur, weil du Patient bist. Ich verdiene hier ganz viel Geld nur an dir.
Florian Bayer: Ich finde es toll, dass er einfach so ehrlich ist. Dass er sagt, ey, Pass auf, Es ist ganz einfach. Diese Praxis würde nicht überleben, wenn du nicht wärst.
Johannes Franke: Das ist super schön. Und die ganzen Szenen beim Arzt sind toll und so. Also, es ist schon... Es ist natürlich eine Form von übertriebener Realität, die keinen Sinn ergibt, irgendwann, aber es macht einfach Spaß.
Florian Bayer: Ja. Das ist schon richtig. William Shalott ist der Arzt. Auch ein Schauspieler aus dem B-Movie 60er, 50er, 60er Jahre Bereich. Dann genau, dann ist dieser tolle Moment, Der Arzt verschreibt ihm ja, sagt, Sie brauchen Ruhe.
Johannes Franke: Sie brauchen Ruhe, ja. Natürlich, aber es ist auch so eine typische 80er Jahre Idee. Ich habe so das Gefühl, aber auch, dass das so 80er Jahre erste Ideen sind. Wenn man nochmal drüber nachgedacht hätte, hätte man vielleicht noch eine kleine, cleverere Idee gefunden, die noch ein bisschen eine Schleife mehr gedreht hätte. Es ist alles relativ auf der Oberfläche, finde ich.
Florian Bayer: Dieser Film dreht doch so viele Bereiche. Der dreht sich doch so viel um diese,
Johannes Franke: ja, ich weiß nicht,
Florian Bayer: um diese irren
Johannes Franke: Sachen. Vielleicht bin ich auch nur mit dem falschen Fuß aufgestanden, als ich den Film geguckt habe. Aber ich hatte irgendwie, hat mich das so ein bisschen, Ich hab, ich hab. Muss ich sagen? Und das ist das Traurigste vielleicht? Und deswegen auch der traurigste Film, den wir eh besprochen haben. Ich sitze am Ende da und Zucke mit den Achseln und Sage NEIN! Mir egal irgendwie.
Florian Bayer: Das ist mir ein Rätsel, weil also. Ich finde, er hat natürlich diese ganzen Abenteuer-Tropes und es ist so irgendwie so ein bisschen. Indiana Jones ne, so ein bisschen Indiana Jones. Und so ein bisschen das und so ein bisschen das. Und dann hat er aber Sachen, wo ich sage, okay, die sind so absurd, Das würde dem Indiana Jones nicht vorkommen. Steven Spielberg Als Regisseur würde das nicht machen. Nämlich diese Todes... POV, Diese merkwürdige Supermarkt-Szene. Dieser ganze Subplot um den Cowboy, wie du sagst, ist komplett überflüssig. Aber das ist sowas, was Steven Spielberg nicht machen würde, weil das einfach total schräg ist.
Johannes Franke: Ja, ja, genau.
Florian Bayer: Und dann auch sowas, wie wenn Special Effects benutzt werden, Sowas wie diese Gesichtstransformation, die wir sehen. Wahnsinn. Die wirklich fast schon in die Body-Horror-Richtung geht.
Johannes Franke: Ja, ja, absolut. Und die tatsächlich gruselig ist und die tatsächlich super gut gemacht ist. Ich weiß gar nicht, wie sie das gemacht haben.
Florian Bayer: Und alle drehen durch mit Maske. Sie haben es hauptsächlich, also, es sind ganz viele Practical Effects. Wenig Computer. Das ist auch nachher, wenn wir die verkleinerten Bösewichter haben.
Johannes Franke: Es gibt ja gar keinen Computer in der Zeit, der das könnte, so in der Form. Ja,
Florian Bayer: also, es ist nicht so wie heute.
Johannes Franke: Genau, nicht so wie heute. Und Industrial Light & Magic, die das gemacht haben, Die haben eigentlich für diese ganzen Körperinnereien, was ich sehr süß finde im Credit, Mr. Schwarz. Interior wird gecredited. Und damit ist eben gemeint, dass er da in dem Bloodstream von Martin Short Rum schwimmt. Und ich finde, dass die ganzen Fettzellen und die Blutkörperchen und so weiter. Und das Herz und so, das ist, verdammt gut gemacht. Und das ist practical. Das ist nicht Computer. Und das ist wirklich toll für die Zeit.
Florian Bayer: Bei diesem Gesichtsding haben sie offensichtlich auch mit Masken gearbeitet. Mit Masken dann halt einfach... Schnell geschnitten und schnell wild zusammengeschnitten. Die Szene ist halt auch geil, weil du die Reaction-Shots hast von allen. Lydia ist total angewidert. Der richtig krasse Bodyguard, der die ganze Zeit nur am Rand steht, fällt einfach mal unmächtig, weil es ihm zu viel ist. Der Bösewicht, dieser Bond-Bösewicht sagt so, EY Cowboy, ich hab doch nur Spaß. Was ist denn, Du musst alles gut, bitte hör auf, bitte, bitte, bitte, du machst mir Angst.
Johannes Franke: Das ist schön, Eine der schönsten Situationen, weil man erwartet von so einem Comicfilm nicht, dass die Realität reinkickt. Aber in dem Moment kickt sie halt rein, in der Bösewicht, dann eben nicht die Bösewicht-typische. Coolness hat, sondern sagt, was passiert hier? Ich will nichts damit zu tun haben.
Florian Bayer: Also Ich glaube, dass tatsächlich, wie die Special Effects erzählt werden, spielt eine ganz große Rolle. Aber dann ist es natürlich auch so ein bisschen diese Aufbruchzeit von Industrial Light & Magic in dem Sinne, Dass sie mehr machen konnten, mehr probieren konnten, Nochmal mehr Ideen hatten. Es gibt ja am Ende diesen Plot, dass. Die Bösewichter werden auf 50% ihrer Größe geschrumpft. Und wir haben nämlich aus funktionierenden und nicht funktionierenden Special Effects in diesem Moment. Wir haben so ganz viel auch mit Forced perspective, also, dass so die Kamera so gebaut wird, dass die Leute kleiner wirken, als sie eigentlich sind. Dass mit übergroßen Sets gearbeitet wird, Dass Hand-Doubles genommen werden, Die von Kleinwüchsigen Wahrscheinlich oder von Kindern, die dann irgendwie interagieren mit den Schauspielern im Vordergrund. Ich finde, man merkt einfach auch diese Verspieltheit der Spiele. Special Effects gerade, die gesagt kriegen, okay, Wir erzählen den Film, der hier so aussieht. Da passieren die Sachen. Was habt Ihr denn für Ideen? Und dann fangen die an, sich zu überlegen, wie könnte man Dinge klein darstellen? Wie können wir das machen? Wie können wir hier arbeiten, dass das überzeugend wirkt? Und das ist einfach so, na, Es hat einen Pioniergeist.
Johannes Franke: Ja, das stimmt schon.
Florian Bayer: Der Film hat einen Oscar gewonnen für die Special Effects. Meiner Meinung nach vollkommen zu Recht.
Johannes Franke: Ja, der ist wirklich sehr gut, falls es die Special Effects betrifft. Aber da muss ich wieder sagen, Diese... Schere, die da aufgemacht wird, Zwischen wirklich gutem Filmmaking und dann diesem albernen Quatsch, der da passiert, ist.
Florian Bayer: Alberner Quatsch ist doch auch gutes. Ja,
Johannes Franke: natürlich. Ich liebe albernen Quatsch. Naja, gut. Vielleicht war es wirklich das falsche Bein, wo ich aufgestanden bin.
Florian Bayer: Es ist halt Alberner Quatsch vor dem Hintergrund von 80er-Jahre-Action-Drops. Und wir beide wissen, also, wir sind beide keine großen Action-Film-Fahrer. Ich habe so nostalgisch-ironische Verbindungen zu dem Genre und habe mit Sowas wie Kommando Spaß.
Johannes Franke: Du hast ihn aber auch als Kind gesehen. Vielleicht hast du auch nur nostalgische Gefühle zu diesem Film.
Florian Bayer: Nein, ich finde, Dieser Film ist extrem gut gealtert. Dieser Film ist halt, diesen Film gucke ich nicht ironisch. Dieser Film ist selbstironisch.
Johannes Franke: Ja, ja, ja, ja.
Florian Bayer: Hier hat man die Ironie mit an Bord. Kommando gucke ich und merke, der nimmt sich ernst und kann mich drüber lustig machen. Ja, ja. Dieser Film macht sich über sich selbst lustig.
Johannes Franke: Ja, ja, das ist schon richtig.
Florian Bayer: Was ich eigentlich sagen wollte, du bist mit diesen 80er-Jahre-Action-Tropes natürlich nie so warm geworden. Und der ist voll davon. Ja, ja, ja. Dazu gehört unter anderem auch, dass die... Weibliche Protagonistin, Unser weiblicher Hauptcharakter, dass die die einzige Figur ist, Die wenig Charakter kriegt. Und sie versuchen es ein bisschen sogar.
Johannes Franke: Ja, sie versuchen es sogar ein bisschen, weil sie eine eigene Agenda hat. quasi. Sie ist Journalistin und sie will Zeug rausfinden und organisiert selber Zeug. Also, es ist nicht so, dass sie nur von einer Szene in die nächste geworfen wird, sondern sie hat eine Aktion selber. Immerhin.
Florian Bayer: Vor allem darf sie Jack retten, ne? Sie fährt dem Wagen hinterher, Sie fährt das Auto, das Jack da rausholt, Sie kriegt Ihre Action-Szenen. Sie hat auch ihren Taser, mit dem sie einmal Jack klappt. Ja,
Johannes Franke: genau, sehr gut.
Florian Bayer: Meg Ryan.
Johannes Franke: Was für eine seltsame Physik oder Biologie hat. Meg Ryan? Dass der Typ durch den Mund direkt in den Unterhust kommt?
Florian Bayer: Also, das war ein sehr tiefer Zungenkuss.
Johannes Franke: Um dann in der nächsten Sekunde mit dem nächsten Kuss wieder zurückzukommen.
Florian Bayer: Ja, und dazwischen ist er noch am Ohr, ne?
Johannes Franke: Der ist ja noch am Ohr.
Florian Bayer: Er spielt ja ja die Musik vor. Es macht überhaupt keinen Sinn. Es ist die ganze Zeit in diesem Film, frage ich mich, wo ist er gerade? Wie ist er da hinten? Das habe ich als Kind nicht gemacht. Aber jetzt, Er ist so schnell unterwegs. Und von der Blutbahn im Mund, Auge, Gehirn.
Johannes Franke: Und wie er sich überall durchlasert. Ich mache mal hier, was auf eine Arterie und hier eine Arterie auf. Kein Problem.
Florian Bayer: Wobei wir zumindest hin und wieder Martin Shorts Reaktionen haben, die natürlich auch Hilarious sind, Wenn er sich ans Auge greift, weil ihm irgendwas reingepikst, wird. Aber ich wollte fragen, MAC Ryan, niedlich? Nervig. Gute Schauspielerin, hübsch, attraktiv. Bitte deine takes auf Mac rein. Ich bin sehr gespannt.
Johannes Franke: Ich fand sie großartig.
Florian Bayer: In diesem Film oder generell?
Johannes Franke: In dem Film großartig. Meg Ryan, Sonst muss ich sagen, habe ich keine große Beziehung zu. Irgendwie. Aber ich finde sie jetzt in diesem Film, und das ist ihr erster großer Film gewesen, ist Sie fantastisch.
Florian Bayer: Ja, es ist ihre erste große Hauptrolle. Sie hat ja vorhin Top Gun gespielt. Ich glaube, deswegen darf sie unter anderem in diesem Film spielen. MEG Ryan, Wir haben HIER prä-Rom-Com-Meg Ryan. Ja,
Johannes Franke: genau.
Florian Bayer: Weil jeder, der über Meg Ryan redet, denkt natürlich an die 90er-Jahre-Filme. Dank Harry und Sally. Durfte sie eine Zeit lang einfach nur noch niedliche Frauen spielen, die in niedlichen Geschichten von unsicheren Männern verführt werden. Von Tom Hanks. Und ich finde,
Johannes Franke: sie macht das fantastisch, weil sie auch eine Energie hat, die uns hilft.
Florian Bayer: Das macht sehr viel Wett. Ihre Figur ist eigentlich flach und du denkst so, ach, das ist so typischer. 80er-Action-Frauenfigur. Sie kriegt relativ wenig, außer die Beziehung zum Mann. Aber Sie hat eine eigene Energie, eine eigene Impulsivität.
Johannes Franke: Das macht Sie Im... Nicht nur Damsel in Distress, sondern eben auch tatsächlich eine, die mit Energie irgendwo reingeht. Und man das Gefühl hat, die hat das irgendwie unter Kontrolle.
Florian Bayer: Ja. Ich tue mich so schwer mit Meg Ryan immer, weil ich glaube, Meg Ryan ist eine unterschätzte Schauspielerin. Ja. Die kann extrem viel.
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Und die hat in vielen falschen Filmen mitgespielt. Und dann gibt es immer so ein, zwei, die rausstechen, wo man sie sieht und denkt, so, Und das sind nicht mal gute Filme, aber Sie spielt gut. Ja, ja, ja. Und ich denke, wow, das ist eine gute Schauspielerin. Es wäre geil, wenn sie mal einen wirklich guten Film spielen dürfte, Aber irgendwie hat sie es in ihrer gesamten Karriere nicht geschafft. Also, sie hat toll, Die Rom-Comps von ihr sind teilweise klasse, Aber das ist kein Film, wo du drauf guckst und sagst, wow, Charakter-Drama.
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Hat die Schauspielerin alles rausgenommen. Und dann gibt es die Filme, wo sie ein bisschen mehr spielen muss. Das sind dann aber nicht so gute Filme. Und du siehst, wow, Sie ist gut und Sie macht ganz viel Gutes aus dem Film. Aber where the Man Loves the Woman? ist vielleicht nicht der beste Alkoholiker-Film und ähnliches. Und das tut mir so leid, weil ich glaube, Sie kann so viel. Ja, aber... Und gleichzeitig hat man halt dieses Image von ihr, diese niedliche 90er Jahre. Rom-Com. Der Vorläufer von Manic Pixie, Dreamgirl. Auch so ein bisschen. Und das ist dann tendenziell eher nervig. Ich tue mich schwer mit McGrind, ich kann sie nicht einordnen. Ich habe gehofft, du hilfst mir, du bringst einen.
Johannes Franke: Ich glaube, dass man als Schauspieler, also mit seinem Agenten und so weiter, Gerade in Amerika ist ja der Agent nochmal eine Nummer wichtiger. Und der Publicist? Und was auch immer, Die brauchen ja einen Haufen Leute, drumherum. Das sind die Entscheidungen, die getroffen werden, Welche Rollen man nimmt und so. Und ich finde, jeder Schauspieler hat das Recht darauf, nur die Rollen zu nehmen, auf die man einfach Lust und Spaß hat, ohne immer jedem sagen zu müssen, Das ist eine besonders tiefgängige Rolle. Das ist ein Charakterdrama. Ich freue mich, dieses zu spielen. Deswegen verteidige ich auch immer jeden Typen oder jede Frau oder alles dazwischen und außerhalb. Wer auch immer. In einer Serie eine Rolle spielt, die vielleicht überhaupt gar keinen Tiefgang hat, sondern einfach nur Spaß Macht zu drehen. Das darf jeder Schauspieler für sich sehr gerne entscheiden. Und ich wünsche jedem nur das Beste, wenn er sich denkt, ich mache die flacheste, ich mache Jo Gerner. Weißt du, Ich mache den Typen bei GZSZ, der einfach das als Bürojob wahrnimmt und einfach jeden Tag hingeht. Und sagt, ich habe hier meine Crew, ich habe meine Leute, ich habe Spaß, ich mache den Job. Ob den ich liebe, mir doch egal, Ob die Figur jetzt geil ist oder nicht. Insofern weiß ich nicht, inwiefern Meg Ryan vielleicht mehr Ambitionen gehabt hätte oder nicht. Aber wenn sie keine gehabt hat, vollkommen fein.
Florian Bayer: Wenn ich sie spielen sehe, habe ich das Gefühl, sie sollte Ambitionen haben. Oft sehe ich sie in Filmen und denke, sie hat Talent zu viel mehr. Und sie wird halt so auf dieses Niedliche reduziert. In dem Film passt sie einfach auch zu der Rolle, die Sie da spielt. Können wir noch einmal kurz sagen, dass Henry Gibson hier mitspielt, der in Plus Brothers den Neonazi-Führer gespielt hat?
Johannes Franke: Oh, Gott, ich weiß es gar nicht mehr.
Florian Bayer: Was? Der Supermarktchef von Jack.
Johannes Franke: AcH, so, ja, ja, ja, großartig. Der Supermarktchef ist toll. Ich mag den Schauspieler, der hat ein gutes Gesicht.
Florian Bayer: Ja, Henry Gibson hat ein sehr albernes Gesicht, und er hat in Plus Brothers, Mann, Wie kannst du das vergessen? Sorry. Den Obernazi. Der sagt, Die beiden Brüder müssen wir kriegen. Und dann mit seinen Nazis da hinterher fährt. Großartig.
Johannes Franke: Überhaupt, wenn wir vorhin bei dem Baby waren. Ich weiß nicht, ob diese Vaterschaft dann sein musste. Das ist doch wirklich eine blöde Idee.
Florian Bayer: Damit am Schluss geheiratet werden kann.
Johannes Franke: Ja, ich weiß nicht, Wegen der Hochzeit. Aber Sie hat, dieses Baby, was wir da sehen, ist in einem Stadion, da müsste man das auch am Bauch sehen, bei ihr. Das funktioniert physikalisch, biologisch nicht.
Florian Bayer: Absolut, ja.
Johannes Franke: Und irgendwie frage ich mich auch am Ende dieser Hochzeit, wann spielt die überhaupt? Weil sie ist auch nicht schwanger, offensichtlich nicht. Und stimmt, spielt Sie danach oder einen Tag später oder so? Hat Sie das Baby dann doch nicht bekommen? Und hat gesagt, Leute, ich habe keine Lust, ich will nicht, hat abgetrieben, keine Ahnung, ich weiß es nicht. Wie düster wird das Ende dadurch? Ich habe keine Ahnung, was das alles soll. Ich weiß nicht, in welchen Timelines die sind.
Florian Bayer: Nein, das macht auch keinen Sinn. Ich habe so viele Lücken. Im Film gesehen und die habe ich nicht gesehen, Aber natürlich bringt die einem ins Auge. Warum ist Sie nicht mehr schwanger am Schluss und warum ist das Kind so groß, während ihr Bauch so klein ist? Es ist vielleicht auch einfach egal, weil dieses Kind auch eigentlich nur so ein romantischer Halt ist. Wir wissen ja auch, dass. Die Beziehung von Dennis Grayton McGrind hat relativ lange gehalten, aber auch nicht ewig. Die haben sich beim Set kennengelernt.
Johannes Franke: Stimmt, ja, ja, Die beiden waren ja dann zusammen.
Florian Bayer: Aber wir wissen, dass die Beziehung zwischen Tuck und Lydia auch nicht lange halten wird.
Johannes Franke: Ja, ja, ja,
Florian Bayer: ja, ja. Und ich hoffe ein bisschen in meiner Fanfiction... Geht Sie dann zu Jack? Und lässt sich von ihm trösten? Und erkennt, dass er die ganze Zeit der Mann ihrer Träume war. Jack, du liebst sie doch nur, sie liebt dich doch nur, weil Sie mich in dir sieht. Auch eine sehr merkwürdige Beziehung, oder? Wir haben hier eine romantische Entwicklung von unserem Helden, Der Jack ist eigentlich, natürlich mit dem weiblichen Sidekick. Lydia. Wissen allerdings, dass natürlich eigentlich Lydia zu Tuck gehört, der in Jack drin ist. Und dann haben wir aber trotzdem eine Romantik-Szene, wir haben eine Kuss-Szene, wir haben alles, was dazu gehört und dann gibt's halt auch irgendwann den Moment, wo ich denke, oh Mann, kann ich Jack sie einfach kriegen?
Johannes Franke: Ja, er wird so reduziert auf ein Werkzeug, dann irgendwie, ne, dass sie küssen müssen, damit er in ihrem Körper landen kann. Und so weiter. Alles völliger, also,
Florian Bayer: Aber sie führt zu einer so geilen Szene, wieder so eine Jack-Helden-Szene, wenn er sagt, tak, kann mit seinen Kräften mir helfen, diese Größe nicht auszuschalten. Sehr schön. Und dann kickt er ihn weg. Und dann sagt er, tak, tak. Und in dem Moment merkt Lydia, oh, da läuft ja unser Lied, oh, Q-Bit von seinem Cook. So ein schönes Lied. Da läuft unser Lied Tack ist in mir. Und natürlich diese großartige Heldenszene, Martin schaut, oh, Mr. Killer. Und dann doch die Heldenaktion.
Johannes Franke: Das ist der Moment, wo ich ganz stark das Gefühl habe, dass der Film eigentlich ein Kinderfilm ist.
Florian Bayer: Natürlich ist das ein Kinderfilm.
Johannes Franke: Weil der Film diese einfachen Moralen, Moralsachen vor sich her trägt und sagt, guck, mal, Das steckt alles in dir, obwohl der Typ nicht da ist und so. Du kannst das eigentlich.
Florian Bayer: Diese einfache Moral, so wichtig. Das ist ein Film für Kinder und für Erwachsene und für Senioren. Wie war das bei The Office? Da gibt es eine Szene, wo. Michael Scott hat einen Song geschrieben. Und dann sagt irgendjemand, the song, it sounds gay. Und dann sagt Michael Scott, yeah, it's gay. And it's straight. And it's hot. And it's sexy. Und zählt dann zehn Dinge auf, die der Song ist. Und genau das ist dieser Film. Er ist für Kinder und er ist für Erwachsene und für Senioren und für alles dazwischen.
Johannes Franke: Und für Plurs. Ja. Vielleicht nicht so sehr für Johannese.
Florian Bayer: Oh, Mann, das macht mich echt fertig. Ich dachte, du hättest Spaß. Ich dachte, du würdest da die ganze Zeit sitzen und feiern. Nein, ich hab ja auch...
Johannes Franke: Ich hab schon auch wirklich Spaß beim Gucken, weil viele süße, lustige Ideen dabei sind. Aber ich mach den Film aus und denke, naja, okay, Wenn er jetzt existiert oder nicht, existiert, der Film, irgendwie auch egal.
Florian Bayer: Ich war wieder so gehypt. Also, ich hab mich auf den Film gefreut, weil ich weiß, ich mag diesen Film. Ich hab diesen Film schon ein paar Mal gesehen. Und ich hab mich wirklich drauf gefreut und ich hab den gesehen und war die ganze Zeit wieder voll gehypt. Und ich, natürlich, es ist fast Food. Also, es ist so gut wie fast Food, aber es ist was, Es ist inhaltlich, es ist fast Food. Ohne jeden Zweifel. Aber ich sitz danach nicht da schulterzuckend, sondern ich bin voll aufgekratzt, weil ich denke, ey, Das hat so viel Spaß gemacht.
Johannes Franke: Der Film hat kaum Erfolg gehabt, als er rausgekommen ist.
Florian Bayer: Voll traurig. Absolut.
Johannes Franke: Aber vielleicht hatten die Leute auch einfach recht, Flor, und du hast nicht gesehen, dass das eigentlich...
Florian Bayer: Die Leute, Die Recht haben, die sich dann wie doof in der Videothek ausgeliehen haben. Das war nämlich der nachträgliche Erfolg. Die jetzt, die dann dafür gesorgt haben, dass er so ein Kalt-Following entwickelt hat, Die haben es mit dem Kinoplakat verkackt. Ich bin fest davon, überzeugt, Sie haben es einfach mit dem Kinoplakat verkackt.
Johannes Franke: Die haben einfach nur Steven Spielberg da drauf gehauen, oder?
Florian Bayer: Naja, Steven Spielberg präsentiert. Aber vor allem haben sie eine Hand gezeigt, die dieses kleine U-Boot hält. Und du hast keine Ahnung, was für ein Spaß dieser Film ist. Und wenn du dir die anschaust, die DVD oder die Videokassette, die später veröffentlicht wurde, da hast du einen fettgrinsenden Dennis Quaid. Dahinter Martin Short und Meg Ryan. Irgendwo der Cowboy, der so vorbeistarkt.
Johannes Franke: Jack!
Florian Bayer: Come in! Ist das so groß?
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Und diese Videohülle trifft einfach so viel besser den Ton des Films, während du das Plakat siehst und denkst, Es könnte alles sein.
Johannes Franke: Ja. Aber wo wir gerade beim Moral sind. Diese ganze Entwicklung, Anführungsstrichen, die Sie machen, weil ja natürlich. Die Ausgangssituation ist, erklärtermaßen, Wir wollen den Martin in Jerry Lewis hinein injizieren. Die Voraussetzung ist ja, Der Held wird zur Inaktivität verdammt. Und derjenige, der eigentlich der Nerd ist, und der Kopf eigentlich der ganzen Sache, muss zum Körper der ganzen Sache werden. Finde ich eine geile Idee? grundsätzlich. Und dann aber diese Entwicklung, DIE Und... Die da drin steckt, die natürlich sein muss, dadurch, so auf der Oberfläche abspielen zu lassen, weiß ich nicht genau. Das ist so, warum? Das ist alles nur so dahingelegt und so popaufstellermäßig hingestellt, Diese Entwicklung, die ja keine echte Entwicklung ist.
Florian Bayer: Also das Witzige ist, Wir haben Dennis Quaid wirklich verbannt in dieses U-Boot. Wir sehen eigentlich Dennis Quaid nicht viel interagieren, Der sitzt die ganze Zeit in dieser Kasse. Und er hat Time of his life. Er hat so viel Spaß und wie er interagiert. Er war übrigens am Set extra in einem Kasten drin, um mit Martin Short zu reden, um ihm seine Lines zuzuwerfen. Sie haben auch offensichtlich zusammen geprobt und haben jeweils die Rolle des anderen eingesprochen.
Johannes Franke: Ach, wie schön.
Florian Bayer: Und er hat einfach tierischen Spaß daran. Und ich finde, das funktioniert. Er kriegt seine Abschluss-Action-Szene, die letzte große Action-Sequenz, wenn es um alles geht. Die darf Dennis Quaid haben. Tatsächlich die schwächste Action-Sequenz des Films. Das einzigste Coole daran ist, dass Martin Short dann diesen Mr. Igor Verdauen darf und einmal rülpst. Und wir sehen das Skelett durch die Magensäure. schwimmen.
Johannes Franke: Ja, das ist ja das, wovor er Angst gehabt hat am Anfang.
Florian Bayer: Nein, es funktioniert, weil es in dem Moment einfach so ein Buddy-Movie ist mit diesen typischen Screwball-Dialogen. Und die Folgen Halt. Schlag auf Schlag. Und ja, Der Actionheld wird so ein bisschen dadurch auch reduziert auf die Rolle des Stichwortgebers. Aber hey, wo kriegst du denn sonst schon mal? Eine Szene, wo Martin Short mit Dennis Quaid auf dem Klo redet und jemand, der Nebendran steht, denkt, Er würde mit seinem Penis reden. Das kriegst du sonst nicht.
Johannes Franke: Es ist schon eine gute Szene, muss man schon sagen.
Florian Bayer: Also wirst ja nicht immer klein bleiben.
Johannes Franke: Der 80er.
Florian Bayer: Spiel mit ihm, Rede, nicht mit ihm. Das war übrigens, das war tatsächlich gar nicht. 100% So festgesetzt, dass das so laufen soll. In den ersten Skriptentwicklungen war es unter anderem so, dass es umgedreht werden sollte. Dass der Nerd im Actionhelden drin, ist.
Johannes Franke: Was?
Florian Bayer: Ja. Und zwar Michael J. Fox in Arnold Schwarzenegger.
Johannes Franke: Ach,
Florian Bayer: und das wäre ein komplett anderer Film geworden.
Johannes Franke: Das wäre ganz anders geworden, ja, ja.
Florian Bayer: Und dieses, Wir machen den Action-Helden, den Muskulösen Drauf-Drauf-Gänger, ich sollte es ja immer so sagen, den machen wir passiv und den Nerd machen wir aktiv und mehr und mehr aktiv im Laufe des Films. Das funktioniert für mich. Ich finde es Total geil. Und wie gesagt, ich sehe es auch vor dem Hintergrund, dass es einen Überdruss gab. An der spezifischen Form von 80er-Jahren-Helden. Und hier kommen die neuen Helden. Und ich stehe auf sie.
Johannes Franke: Ja.
Florian Bayer: Wie konntest du mir denn achsen? zucken? Mann, Johannes, Du machst mich echt fertig.
Johannes Franke: Lass uns ablenken davon, indem wir in unsere Top 3 reingehen. Unsere Top 3.
Florian Bayer: Top 3. Wir haben 10 ToP 3s. Wir haben hin und her geschrieben. Ich habe zu allen, was gesammelt, weil ich nicht mehr genau wusste, WAS du... Ah, nee, Quatsch. Doch, weil ich nicht mehr genau wusste, was ich machen soll, was du willst. Ich HAB gesagt, Honey, I Shrunk The protagonist. Dann hat Johannes gesagt,
Johannes Franke: krieg ich nicht genug zusammen für. Ich hab nichts dafür. Also diese Liste können wir wegwerfen.
Florian Bayer: Und ich hätte sogar Beetlejuice, zum Beispiel.
Johannes Franke: Ja, Beetlejuice Wäre Der einzige Platz gewesen.
Florian Bayer: Honey, I Shrunk The Kids.
Johannes Franke: Da wäre noch Downsizing vielleicht noch drin gewesen.
Florian Bayer: Hast du drei Filme zusammen. Downsizing war aber kein guter Film.
Johannes Franke: Nein, das ist das Problem. Und Honey, I Shrunk the Kids weiß ich nicht mehr genau, ob der noch gut war. Toller Film.
Florian Bayer: Ja, auch Super Special Effects. Ich weiß nicht, wie gut die gealtert sind, aber großartig. Es gibt noch, um den zumindest einmal reinzuwerfen, Deswegen habe ich das jetzt nochmal erwähnt, weil ich wollte den Film einmal empfehlen. The Incredible Shrinking Man, Ein Film Aus der... Aus... BESAGTER Action-B-Movie-Zeit aus dem Jahr 1957 von Jack Arnold. Im Deutschen hatte der einen ganz anderen Titel, nämlich die unglaubliche Geschichte des Mr. C., Wo ein Mensch durch eine Art Strahlung oder so aus dem Weltall nach und nach kleiner wird. Und es wird halt, erzählt, wie er so erst auf Kindergröße schrumpft, dann noch kleiner, dann noch kleiner. Und dann gibt es irgendwann diesen spannenden Moment, wo er sich gegen eine Katze verteidigen muss und gegen Spinnen kämpfen muss. Und dieser Film hat so ein krasses Ende. Den habe ich auch als Kind gesehen. Das hat mich voll mitgenommen. Er wird dann nämlich kleiner und kleiner und sagt, Und dann merkte ich, so am Schluss der Erzählung, wie ich noch kleiner schrumpfte. Und ich freute mich auf ein neues Abenteuer und so. Und es ging in den Mikrokosmos. Und wo es danach hingehen sollte, wusste ich nicht. Und ich weiß noch, als Kind hat mir das voll Angst gemacht, diese Vorstellung immer weiter zu schrumpfen. Und dann irgendwann über den Mikrokosmos hinaus und irgendwann in so etwas Transzendentales. Du bist so klein, dass Du die Welt hinter dir lässt und irgendwo ganz anders bist. Fand ich damals total krass. Und dann hab ich mir vorgestellt, wie man dann als Quinzling im Atommodell festhängt oder wo auch immer. Ist ein interessanter Film, aber ist natürlich so ein 50er-Jahre-Science-Fiction-Film. Entschuldigung, Das war sehr viel Vorwort für eine Top 3, die wir nicht nehmen.
Johannes Franke: Ja, genau.
Florian Bayer: Genauso wie wir die nicht nehmen, die du vorgeschlagen hast.
Johannes Franke: Und zwar, Wie viele Bösewichte braucht ein Film zur Hölle?
Florian Bayer: Und die Antwort von Innerspace ist natürlich ja.
Johannes Franke: Genau. Da hab ich ein paar. Hast du ein paar?
Florian Bayer: Ich hab auch ein paar. Ich hab die nochmal gesucht. Ich hatte so das Gefühl, das klingt, so salty. Ich mag das, dass es so viele Böse wichte, gibt. Und sonst find ich das immer doof. Dann hau mal deine. Top 3 raus.
Johannes Franke: Also ich hab für mich... Ich hab Murder on the Orange Express. Und damit würde ich den Spoiler volle Kanne reinhauen. Also insofern sag ich jetzt nicht mehr viel dazu.
Florian Bayer: Okay, ich sag auch nicht viel dazu. Ich liebe Agatha Christie. Ich find Poirot, okay. Aber ich hasse... Ich hasse, ich hasse, ich hasse, ich hasse den Plottwist von Murder in Orient Express. Das ist lame.
Johannes Franke: Ich mag den.
Florian Bayer: Das ist nur ein ganz, Ganz kleines Fünftchen unter, Es war alles nur ein Traum. Richtig schlecht. Richtig schlechtes Ende.
Johannes Franke: So, und ansonsten, Ich bin total begeistert davon, dass es in Gremlins einfach 200.000. Bösewichte gibt. Ich liebe es. Ich finde das Herr der Ringe. Einfach so wahnsinnig. Viele Bösewichte hat. Wo ich auch nicht ganz sicher bin, ist ja eine Top-Drei, also, wo es auch gut funktioniert. Bei Herr der Ringe bin ich mir gar nicht so sicher, ob das so gut funktioniert. Wirklich, es kommt da noch jemand und da noch jemand und da noch jemand. Und es ist irgendwie, Ich weiß es nicht ganz genau, ob es das gebraucht hätte.
Florian Bayer: Was Herr der Ringe Storytellingsweise richtig macht, ist, die Bösewichte auf der Welt zu verteilen.
Johannes Franke: Ja, total.
Florian Bayer: Du hast pro Region einen Bösewichten.
Johannes Franke: Genau, genau, irgendwie sowas.
Florian Bayer: Und das funktioniert meiner Meinung nach ganz gut, und auch weil... Trotzdem die Bösewichte miteinander interagieren können. Das Problem bei sehr vielen Bösewichten ist ja oft, dass die nicht richtig interagieren. Dann hast du das Gefühl, Ein Held stolpert von Bösewicht zu Bösewicht. Kill Bill wäre ein Beispiel, wo es so ist. Wo es aber auch irgendwie cool ist. Und zweites Beispiel, wo ich nicht weiß, ob ich es cool, finde. Nee, finde ich eher nervig. Hateful Eight. Selbes Problem Wie bei Mord im Orient Express. Auch der Plot Twist, Wer ist der Bösewicht in unserer Kneipe? Auch so ein Plot Twist, wo du denkst, lame.
Johannes Franke: Nein, fand ich okay. Fand ich okay.
Florian Bayer: Ich habe noch Spider-Man 3, auch wieder ein Fall, wo du sagst, zu viele Bösewichte.
Johannes Franke: Ja, habe ich nicht mehr im Kopf, muss ich sagen. Bei Spider-Man 3 weiß ich es nicht mehr ganz genau.
Florian Bayer: Viele sagen, dass die Geburt dieser Krankheit, dass zu viele Bösewichte in einen Film gepackt werden. Oder der Höhepunkt davon schon. Und Marvel macht das ja jetzt immer in seinen Filmen, dass es mehr als einen Bösewicht gibt. Bei Spider-Man 3 waren es vier. Das war zu viel. Und dann habe ich noch auf Platz. 1. Hundreds of Beavers.
Johannes Franke: Ach, ja, okay.
Florian Bayer: Aber auch nur,
Johannes Franke: weil wir über den Film geredet haben und Spaß haben. Aber eigentlich gibt es genau einen Bösewicht und zwar unseren Protagonisten,
Florian Bayer: das stimmt, der Mensch. Und dann habe ich gesagt, nee, das will ich nicht. Ich will nicht die Bösewichte, Das heißt, Ihr vergesst jetzt, was wir gerade gesagt haben Diese Top 3 existiert nicht und habe gesagt, Cowboys. Und dann habe ich drei Cowboys aufgeschrieben und zwar, Ich habe drei Cowboys aufgeschrieben, bevor Johannes gesagt hat Lass uns doch eine Liste machen mit Cowboys, die nicht im Western stattfinden. Das heißt, ich habe jetzt noch eine Cowboys-Liste Oh, nein,
Johannes Franke: wir müssen an der Stelle Cut machen. Ich habe die Liste nicht gemacht.
Florian Bayer: Nach all dem. Das bleibt drin. Das bleibt drin.
Johannes Franke: Nein, ich muss jetzt einfach nur Pause machen und die Liste schnell machen, damit wir die machen können. Cut, Cut, Cut, Cut, Cut.
Florian Bayer: Du schneidest das alles raus, was gerade passiert, ist, ne?
Johannes Franke: Ja, natürlich.
Florian Bayer: Okay, perfekt. Wir haben wie immer eine seriöse Top-3-Liste heute.
Johannes Franke: Ja, ja,
Florian Bayer: ja. Ohne... Ohne große Unterbrechungen oder ähnliches.
Johannes Franke: Ohne irgendwelche Probleme.
Florian Bayer: Ein Thema, auf das wir uns schnell einigen konnten. Und zwar war das Thema Cowboys, allerdings in Nicht-Western-Szenarios.
Johannes Franke: Ja, Total wichtig. Natürlich habe ich in Western-Szenarios. Was machst du denn?
Florian Bayer: Okay, also Pass auf. Wir machen es so. Ich habe meine drei Western-Cowboys und meine drei Nicht-Western-Cowboys. Und danach habe ich noch was um diese riesige, um dieses... Dieses riesige Top-3-Konvolut, Was wir heute erzeugen, vollständigen. Weil ich hatte nämlich noch eine Idee, aber damit komme ich gleich am Schluss erst. Top-3-Cowboys. Was ist deine Nummer 3?
Johannes Franke: Ich habe auf Top 3, ich habe 3, also lass mich Kurz sortieren. Ich habe zurück in die Zukunft 3.
Florian Bayer: Oh, perfekt. Ja, nicht Western.
Johannes Franke: Es ist Western.
Florian Bayer: Es ist ein Science-Fiction-Film.
Johannes Franke: Es ist ein Science-Fiction-Film. Und wer? Aber es ist großartig, ne? Doc. Ja, das ist großartig. Also, ihr kennt natürlich alle zurück in die Zukunft, da müssen wir euch nicht abholen. groß, aber schaut ihn euch nochmal an, Es ist so großartig und wir müssen irgendwann mal ein Special machen. Mit allen Drei zurück in die Zukunft Filmen.
Florian Bayer: Wir müssen viermal zurück in die Zukunft machen,
Johannes Franke: definitiv.
Florian Bayer: Mein Platz 3, Michael Madsen, Ein abgefuckter Typ, der irgendwie die ganze Zeit mit Cowboy-Hut rumläuft. Und eigentlich Klos Sauber macht in einem Strip-Club Und irgendwie Sowas hat von einem Cowboy, der in der falschen Zeit gelandet ist und jetzt überhaupt nicht klarkommt.
Johannes Franke: Ja, okay. Ich habe auf Platz 2, ich habe auf Platz 2, ich mach mal eine Metapher, Taxi Driver. Der sich irgendwie als Cowboy in dieser Stadt fühlt. Ich hab das Gefühl, dass er derjenige ist, der als Cowboy Recht und Ordnung wiederherstellen muss. So vom Gefühl her, von der Grundhaltung, den er als Little Punk quasi als Cowboy da durch die Stadt geht.
Florian Bayer: Ja, passt auf jeden Fall. Die Straßen New Yorks werden ja auch als so Wild West Szenario gezeigt, Wo Recht und Gesetz keine große Rolle spielen. Nein, finde ich total passend. Mein Platz 2, Brokeback Mountain. Echte Cowboy, Aber nicht in der Zeit des Wilden Westens, sondern im 20. Jahrhundert. Und vor allem echte Cowboys, die wirklich nicht mit Pistolen und revolvern. Darum rennen, sondern einfach sich um Tiere kümmern und sich ineinander verlieben. Und großes Thema damals, Oh mein Gott, Schwule Cowboys, Was viele konservative Westernfans auf die Barrikaden gebracht hat, aber ein wirklich tolles, beeindruckendes Drama.
Johannes Franke: Schön, ja.
Florian Bayer: Wirklich ein sehr schöner Film.
Johannes Franke: Ich hab auf Platz. 1 Doctor Who.
Florian Bayer: Okay, welchen? Es gibt bestimmt Zig Cowboy-Szenarios bei Dr. Who, oder?
Johannes Franke: Nein, es gibt nicht so viele. Es ist ja eine britische Serie und deswegen ist das eher nicht so. Der große Thema. A town called Mercy. So heißt die Folge von Dr. WHO Mit meinem Lieblingsdoktor, der Elf. Und der ist einfach eine großartige Folge, die wirklich sehr westernmäßig...
Florian Bayer: Und als echter nerd müsst du beim Doktor auch einfach die Zahl sagen, DaMit KEINER der... Der Nicht Ahnung von Dr. WHO hat, weiß, Wer das jetzt ist, Welcher Schauspieler oder welcher Doc.
Johannes Franke: Die Elf, Ihr wisst alle Bescheid. Also was soll ich sonst sagen? Ja, Matt Smith. Und er kommt da in diese Stadt und da geht's. Es ist ein bisschen, Mich erinnert die Folge ein bisschen an Rango, den wir auch besprochen haben, wo es um diese Wassersaap-Problematik geht. Ah,
Florian Bayer: ja, okay.
Johannes Franke: Also, Gute Folge von Dr. Who. Ich bin großer Dr. Who-Fan Und ich weiß nicht, ob ich euch das verkaufen muss. Hört euch vielleicht eine Folge an, wo wir Dr. WHO besprechen. Dann kriegt ihr ein bisschen nahegebracht von mir, warum Ihr Dr. Who lieben müsst.
Florian Bayer: Ist das derselbe Doktor wie aus der Christmas-Episode, die wir geguckt haben? Ah ja, das war auf jeden Fall ein witziger Doktor. Und ich fand ihn cool, weil der mit so Helden-Klischees ein bisschen gebrochen hat, weil er so sehr verspielt war.
Johannes Franke: Ja, genau.
Florian Bayer: Okay, cool. Mein Platz 1 ist Westworld. Jules Brenard als mörderischer Cowboy-Roboter, der in einem Vergnügungspark Armut läuft. Aber natürlich auch die Serie Westworld, die tatsächlich, also. Der Film ist wirklich gut, aber die Serie... Bringt das ganze Szenario nochmal auf ein ganz neues Level. Vor allem Staffel 1. Dieser Serie ist unglaublich gut, mit Krassen, Plot-Twists, voller Erzählhaltung, spannenden Themen und vor allem einem wirklich düsteren Menschenbild. Weil in der Originalserie laufen die Roboter Amok und erschießen die Armen Menschen, die nur ein bisschen Spaß haben wollten. Im Originalfilm. Und in der Serie ist es so, dass es diesen Roboter-Freizeitpark gibt. Und die Menschen reisen dann nur hin, damit sie vergewaltigen und morden können. Es ist wirklich abartig.
Johannes Franke: Wirklich hart. Krasse Serie, sehr, sehr gut gemacht. Ich hätte als honorable Mention noch Once Upon a Time in Hollywood.
Florian Bayer: Oh ja.
Johannes Franke: Brad Pitt Mehr oder weniger als Cowboy Da durchläuft. Das ist schon sehr gut gemacht.
Florian Bayer: Um dann zumindest noch meine drei echten Cowboys in den Ring zu werfen. Ich habe Nobody genommen. Mein Name ist Nobody. Ein toller Cowboy.
Johannes Franke: Ja, ja, total.
Florian Bayer: Clint Eastwood in The Good, The Bad and the Ugly ist einfach ein Klassiker und ich gehe auf diese Art von Cowboy. Und Django Unchained ist wirklich ein guter Cowboy-Film. Das stimmt. Und ich habe dann Dr. King Schulz genommen, nicht unseren Django, der natürlich der Geile Held in diesem Film ist. Aber ich finde, hier ist der Sidekick.
Johannes Franke: Ja, ja. Christoph Waltz, oder?
Florian Bayer: Christoph Waltz ist einfach eine so Geile Rolle und Christoph Waltz ist halt einfach auch Gott. Und so Krass Cool Jamie Foxx in diesem Film ist, Christoph WALtz IST einfach... In dieser suffisanten Art als Dr. Cowboy-Guy.
Johannes Franke: Ja, ja.
Florian Bayer: Okay, ich hatte ganz kurz überlegt, als wir dieses Hin und her hatten. Leute, Wir haben das über WhatsApp, haben wir uns Ideen zugeworfen. Und dann habe ich überlegt, ich will irgendwas anderes, ich weiß nicht so genau. Und dann dachte ich kurz, lass uns keine klassische Top 3, machen, sondern lass uns einfach einen Fuck, Marry, Kill machen. Mit den Figuren aus die Reise ins Ich und damit... Übergebe ich an dich. Fuck, marry, kill. Alle Figuren aus die Reihe sind es. Du hast freie Hand. Was, was, was, wen nimmst du?
Johannes Franke: Du musst kurz das Konzept den Leuten erklären, weil unter Umständen sind Leute dabei, die dieses Konzept nicht kennen.
Florian Bayer: Fuck, marry, kill. Du hast eine Reihe von Personen und du musst dich entscheiden, wen du ficken, willst, wen du heiraten willst und wen du töten willst. Und das ist schon alles. Und hier gibt, und ich geb. dir nicht nur drei zur Auswahl, sondern ich geb. dir. Einen ganzen Cast an illustren Figuren zur Auswahl. 20, 30 Leute, die wir da drin haben. Du findest bestimmt zu jeder Kategorie jemanden.
Johannes Franke: Ah. Ja, den Cowboy-Fuck.
Florian Bayer: Aber natürlich.
Johannes Franke: Was sonst?
Florian Bayer: Also, ich bin gerne auch beim Dreier dabei mit McRyde, aber... Ja,
Johannes Franke: sehr gerne.
Florian Bayer: Fuck, Cowboy. Super, da sind wir uns schon mal einig.
Johannes Franke: Mary McRyde.
Florian Bayer: Auf jeden Fall bin ich auch bei dir. Natürlich. Die Einzige, die ein bisschen Verstand, hat in diesem Film.
Johannes Franke: Ja. Kill Dennis Quaid, Weil er keinen Sauerstoff mehr bekommt. Stimmt.
Florian Bayer: Weil du zu sehr mit dem Sex und der Hochzeit mit McRyde und dem Cowboy beschäftigt. bist, muss Dennis Quaid ersch... ersticken, ja. Ich würde den langweiligen Weg wählen und sagen einfach so, Mr. Algor, Die Welt muss von diesen Typen befreit werden. Der ist wirklich gruselig. Und damit zurück in den Film.
Johannes Franke: Ja, zurück in den Film Innerspace. Das war unsere Top 3. Wir haben nicht mehr viel zu sagen, oder, Blo, was hast du über diesen Film zu sagen? noch?
Florian Bayer: Unsere Top 3 war heute genauso aufgeräumt, wie dieser Film ist. Ein tierisches Vergnügen, wirklich. Wenn ihr auf 80er Jahre B-Movie-Action-Flicks steht, Die gut viel Production-Value haben, Er macht unglaublich viel Spaß, und du hast das ja schon mit dem Axel Zucken gesagt.
Johannes Franke: Ja, ich... Also, es ist natürlich irgendwie voll in dieser Lane, dieser 80er Jahre Filme. Ich habe auch das erwartet, aber ich kann es mir nicht erklären. Ich habe das Gefühl, dass er ganz weit hinten ansteht, Was diese Filme betrifft. Es gibt ja viele Filme, die in diesem Bereich sind. Wir haben ja vorhin besprochen, Es gibt ja diese typischen 80er Jahre Filme, die so ein bisschen dieses Mittier-Ding haben. Und ich finde es toll, dass es das gibt. Oder damals gab. Weil inzwischen sind ja diese mittleren Filme gar nicht mehr so existent. Aber irgendwie, weiß ich nicht, der stinkt so viel ab gegen die anderen Sachen. Und irgendwie, weiß ich nicht, Danach kommt bei mir so ein Achselzucken. Und ich denke, hab ich morgen wieder vergessen.
Florian Bayer: Das finde ich so schade, weil ich finde, der steht über so viel drüber. Einfach, weil er in so vielen Momenten so viel bizarrer ist, So viel Alberner ist, So viel selbstironischer und selbstbewusster ist als dieses
Johannes Franke: 80er-Action-Kino. Vielleicht kann ich mich in die 80er nicht mehr so reinversetzen.
Florian Bayer: Vielleicht ist es das. Ich glaube natürlich, um diesen Spaß dran zu haben und diese Ironie würdigen zu können, Muss man das Original auch irgendwie zumindest ein bisschen mögen.
Johannes Franke: Ja, und auch ein bisschen kennen. Ja,
Florian Bayer: du kennst es ja, du kennst die Show.
Johannes Franke: Ich kenn das, ja. Aber vielleicht muss man zu den Originalen nicht nur sagen, man kennt sie, sondern man hat sie auch, hat eine nostalgische Verbindung dazu. Weil die hab ich wirklich nicht, weil ich in den Jahren, Ich hab keinen Fernseher gehabt. Ich habe mich nicht großartig mit irgendwelchen Actionfilmen auseinandergesetzt. Ich habe durch Dich erst Kommando gesehen. Das ist alles nicht meine Kindheit. Und vielleicht ist das über diese Ecke ein bisschen das Problem.
Florian Bayer: Vielleicht. Für mich eine absolute Muster. Man sieht einen Film, einer der besten Blockbuster, Action, Fantasy, Science Fiction, Whatever, Mashups Der 80er Jahre. Von den Cartoon-Sounds bis zum Cowboy, Alles ist grandios an diesem Film.
Johannes Franke: Du drehst das jetzt nur auf, damit du mir eins reinwürgen kannst. Nein,
Florian Bayer: das stimmt doch. Ich habe dir den Film vorgeschlagen. ES IST ein... Absoluter Muss-man-sehen-Film. Wenn ihr auf spaßige, bizarre Unterhaltung steht und ein paar Action-Drops aus den 80ern abkönnt, gönnt euch diesen Film.
Johannes Franke: Okay, vielleicht ist es so rum. Ihr müsst diesen Film gucken, damit ihr auf eine von unseren beiden Seiten kommen, könnt. Damit ihr uns schreiben, könnt, ja, so geil war der Film auch nicht, Flor.
Florian Bayer: Denn wenn es einen großen Diskurs in unserer Zeit gibt, der die Gesellschaft spaltet, dann ist die Frage, ist inner Space ein guter Film?
Johannes Franke: Genau. Das ist die wichtige große Frage für unsere Gesellschaft. heute.
Florian Bayer: Ja. Und das ist wirklich, da gibt es auch nichts dazwischen, da muss man sich positionieren. Das ist quasi, sorry, DER Israel-Palästina-Konflikt des 60er-Jahre-Action-Kinos. Und damit euch wie immer, Vielen Dank fürs Zuhören. Es ist großartig, dass ihr da seid und mit uns diesen Weg geht. Und wenn es auch mal eine Achterbahnfahrt ist, wie in diesem Fall. Und wenn Ihr Wissen wollt, was Johannes mir nächste Woche gibt,
Johannes Franke: dann bleibt einfach noch dran, hört euch den Jingle noch an, und dann geht's in die besseren Gefilde hinaus.
Florian Bayer: Bis dahin,
Johannes Franke: ciao. So, Plor, Wir haben da noch was. Ich hab da etwas für dich. Wir reisen ins Jahr 1986. Oh,
Florian Bayer: wieder 80er?
Johannes Franke: Ja. Weil wir gerade so dabei sind und ich gedacht habe, meine Güte, jetzt hast du mir den hier gegeben, Das war der letzte, nein, das war nicht der letzte Dreck, nein, das stimmt nicht. Aber es war wirklich nicht das, was ich gehofft habe, was es sein würde. Ich gebe dir etwas, von dem ich hoffe, dass du voll reingehen kannst, obwohl du nicht der große Musical-Fan bist. Oh,
Florian Bayer: Musical!
Johannes Franke: Wir machen ein Musical und zwar Little Shop of Horror. Der kleine Horrorladen.
Florian Bayer: Und dann sind wir doch wieder in dieser 80er Jahre. Silliness-Ecke.
Johannes Franke: Ganz genau. Und der macht es halt richtig. Und deswegen...
Florian Bayer: Geil. Und fast die gleiche Zeit, ne?
Johannes Franke: Es ist fast die gleiche Zeit, und es sind absurde Sachen. Ich sage dir, du bist in on the right. Ich weiß nicht, wann hast du das letzte Mal gesehen?
Florian Bayer: Das ist lange her. Das ist auch kein Film, den ich oft gesehen habe. Also, ich würde ihn tatsächlich gucken. Also, ich weiß natürlich noch was. Grundsätzlich passiert. Aber nein, ich bin tatsächlich sehr unvorbereitet. Ich freue mich total drauf. Also, ich weiß, dass ich diesen Film mochte, als ich ihn gesehen habe.
Johannes Franke: Das ist schon mal gut. Das sind gute Voraussetzungen.
Florian Bayer: Und ich weiß, dass ich ihn auch mehr als einmal gesehen habe, Aber es ist wirklich schon lange her. Okay.
Johannes Franke: Wir werden deine Verbindung zu Musicals nochmal auseinanderklamisern. wahrscheinlich.
Florian Bayer: Oh ja.
Johannes Franke: Und wir schauen mal, Was die menschenfressende Pflanze zu bieten, hat.
Florian Bayer: Ich bin sehr gespannt. Bis dahin. Bis dahin.
Johannes Franke: Ciao.
