Episode 42: Die Olsenbande sieht rot
Die Olsenbande sieht rot [Erik Balling]
(Dänemark 1976)
Ach jaaaa, die Olsenbande, wer kennt sie nicht? …Achja. Plor. Du kanntest sie nicht. Im Westen ließ der Erfolg der Olsenbande tatsächlich auf sich warten, was der wesentlich schlechteren Synchronisation zugeschrieben wird. Aber in der DDR! von der DEFA synchronisiert, war die Olsenbande ein absoluter Hit! In vierzehn Filmen versuchen Egon, Kjeld und Benny krumme Dinger zu drehen und immer wieder kommt das wahre Leben dazwischen.
Im Falle unseres achten Films „Die Olsenbande sieht rot“ aus dem Jahr 1976 soll Egon im Auftrag eines Zellennachbarn aus dem Gefängnis und des Barons eine teure Vase stehlen, damit der Baron, der sie eigentlich besitzt, sie dann teuer auf dem Schwarzmarkt verkaufen kann.
Der Baron allerdings nutzt Egon als Sündenbock, was dazu führt dass Egon wieder einmal im Gefängnis landet. Egon will sich rächen und „hat einen Plan!“. Er will dem Baron die Vase wieder entwenden, diesmal ohne Auftrag, damit dieser vor seinem Schwarzmarktkunden schlecht dasteht. Der erste Versuch auf dem Schloss des Barons klappt nur so semi-gut, die zweite Chance im Theater wird brillant mit dem Konzert verbunden, das den Lärm diverser Sprengungen verdeckt.
Ein Spektakel, mitunter etwas Chaotisch, aber immer menschlich und zum schmunzeln und lachen.
„Mächtig gewaltig Plor!“ Oder… teilst du meine Begeisterung nicht so?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 42: Die Olsenbande sieht rot Publishing Date: 2021-10-21T08:01:53+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/10/21/episode-42-die-olsenbande-sieht-rot/ Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden können. Wie wär's mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme, ist doch eine gute Idee. Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln, von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv, das wird lustig. Herzlich willkommen, liebes Publikum, zu einer weiteren Folge von muss man sehen Podcast mit Wir haben uns lange nicht mehr richtig vorgestellt. Wer bist du eigentlich? So förmlich haben wir das sowieso noch nie in der Öffnung gemacht. Was machst du in meiner Küche? Ich rede mit dir über Filme. Ich zwing dich, Filme zu gucken und offensichtlich zwingst du mich auch, Filme zu gucken. Ja, aus Rache-Gefühlen eigentlich mehr, jetzt alles andere. Wir zwingen uns gegenseitig, Filme zu gucken und jede Episode ist der Film von jemand anderem dran. Heute besprechen wir einen Film, den Johannes vorgeschlagen hat, den ich vorher nicht kannte und einen Film, zu dem es offensichtlich eine ganze Welt gibt, die ich vorher nicht kannte. Ja, und ich erfülle damit die Maßgabe, deinen Horizont zu erweitern. Definitiv. Was du manchmal ein bisschen aus den Augen verlierst mit deinen Filmvorschlägen. Na komm, hab ich letzte Woche nicht deinen Horizont erweitert. Ich bin mir nicht sicher, ich glaube, du hast meinen Horizont eher enger gemacht. Zerstört. Letzte Woche hatten wir ein experimentelles Kino aus den frühen 2000er Jahren. Da habe ich Johannes nämlich mit David Lynch gequält und Inland Empire. Ja. Und zur Rache gibt er mir für heute Comedy aus den 70ern. Warum zögerst du bei dem Wort Comedy? Ich habe kurz überlegt, ob ich heißt Comedy sagen soll. Oh, ja, aber nicht schlecht. Das ist auf jeden Fall auch eine Option. Aber wer dann Ocean's Eleven im Kopf hat, der liegt etwas falsch. Ja, nein. Es ist ganz anders. Ganz, ganz anders. Was hast du denn für mich heute? Also ich habe für dich heute die Olsen-Bande. Es gibt 14 Filme der Olsen-Bande, eine dänische Produktion über drei Gauner, die, na ja, einbrechen, Geld versuchen zusammenzukriegen und dabei kommt ihnen das Leben in den Weg. Ich könnte auch einfach mal meine Einführung vorlesen. Leg los und danach diskutieren wir über den Film, den ich zum ersten Mal gesehen habe. Sehr schön. Okay. Die Olsen-Bande. Ach, ja. Wer kennt sie nicht? Ach ja, Ploar, du kanntest sie nicht. Im Westen ließ der Erfolg der Olsen-Bande tatsächlich auf sich warten, was der wesentlich schlechteren Synchronisation zugeschrieben wird, denn in der DDR, von der DEFA synchronisiert, war die Olsen-Bande ein absoluter Hit. In 14 Filmen versuchen Egon, Kjeld und Benni krumme Dinger zu drehen und immer wieder kommt das wahre Leben dazwischen. Im Falle unseres achten Films, die Olsen-Bande sieht rot, soll Egon im Auftrag eines Zellennachtbaren aus dem Gefängnis, aus dem er gerade rauskommt, und des Barons eine teure Vase stehlen, damit der Baron, der sie eigentlich besitzt, sie dann teuer auf dem Schwarzmarkt verkaufen kann. Der Baron allerdings nutzt Egon als Sündenbock, was dazu führt, dass Egon wieder einmal im Gefängnis landet. Egon will sich rächen und hat einen Plan, wie er immer wieder so einen Plan hat. Das ist einer der Running Gags dieser Serie. Er will dem Baron die Vase wieder entwenden, diesmal ohne Auftrag, damit dieser vor seinem Schwarzmarkt-Kunden schlecht dasteht. Der erste Versuch auf dem Schloss des Barons klappt nur so, naja, semi-gut. Die zweite Chance im Theater wird brillant mit dem Konzert verbunden, was den Lärm diverser Sprengungen verdeckt. Ein Spektakel, mitunter etwas chaotisch, aber immer menschlich und zum Schmunzeln und Lachen. Mächtig gewaltig, Plor. Oder? Teilst du meine Begeisterung vielleicht nicht so? Was ist dein Take on this? Wie viele von den oldsten Filmen hast du denn gesehen? Ich kann es dir gar nicht sagen. Als Kind habe ich mir die ganzen Filme angeschaut, aber es kann sein, dass ich auch immer nur die drei wichtigsten Filme im Schleife gesehen habe. Ich weiß es nicht mehr, keine Ahnung. Jedenfalls sind Sätze wie mächtig gewaltig Egon und ich habe einen Plan und der ist immer brillant. Das ist alles in Volkseigentum übergegangen in der DDR. Also ich habe natürlich auch ein bisschen recherchiert zu dem Film danach. Ja, okay. Und ich hatte aber schon beim Schauen das Gefühl, dass es ein großes Problem gibt für mich als Rezipienten, einen ersten Film aus dieser Reihe zu sehen. Ich habe das Gefühl, ich wohne der ganzen Zeit einer Abfeuerung von Running Gags bei, die ich nicht verstehen kann. Beziehungsweise ich merke, dass es ein Running Gag ist, weil sie einfach so direkt dem Zuschauer in die Fresse gehauen werden. Und ich weiß, das ist offensichtlich einfach auch witzig durch die Wiederholung, dadurch dass man das davor schon in sieben anderen Filmen gesehen hat. Und ich habe das Gefühl, die ganze Zeit laufen Running Gags an mir vorbei, wo ich denke, ja, du jubelst bestimmt total, wenn du die siehst, weil du weißt, ah cool, jetzt sagt er wieder mächtig gewaltig. Deswegen will ich das mal kurz außen vor lassen, so Running Gags. Es ist offensichtlich ein Ding, was von seiner Formalisierung lebt und in diesem speziellen Fall wohl auch davon lebt, dass es mit seiner Formalisierung so ein bisschen spielt und ein paar Witze drüber macht und über die ich bestimmt lachen könnte, wenn ich halt die Filme kennen würde. Es gab Sachen, die ich überraschend fand und es gab Sachen, die ich weniger überraschend fand. Also ich habe einfach mit einem seichten Film gerechnet, mit einer locker leichten Komödie und das war ja so im Großen und Ganzen. Da hat er einfach das geliefert, was ich erwartet habe, weder groß nach oben noch nach unten ausschlagend. Es gab so zwei, drei Sachen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ich war tatsächlich überrascht, dass das ganz schön derb werden kann. Ich habe was deutlich Seichteres erwartet. Ich habe deutlich mehr Familienunterhaltung erwartet und war dann doch überrascht, dass es Momente gibt, wo man sich vorstellt, wie so die DDR-Familie in den 70ern vorm Fernsehen sitzt und die Mutti dem Kind ganz schnell die Uhren zuhält, damit es das Gefluche nicht mitkriegt beziehungsweise Themen wie Voreelicher Sex und es wird halt auch mal einer bei lebendigem Leib eingemauert. Alles natürlich irgendwie so lighthearted, aber trotzdem mit so einem derben Einschlag, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so ein Film aus der Arbeiterklasse ist. Ich dachte einfach, das sind so edlere Ganoven, die trotzdem vertrottet sind. Ich habe einfach nicht damit gerechnet. Was für mich so ein bisschen erklärt, warum es in der DDR wahrscheinlich so gut funktioniert hat, weil es ist halt so der Plebs, es ist das Proletariat, das hier gegen die Reichen kämpft. Genau. Und ich war überrascht davon, dass es, also overall ist es halt schon so Film-TV-Look. Ja, absolut. Es gibt viele Bilder, wo ich denke, ja, öde. So ist halt eine bessere TV-Serie. Und dann dazwischen plötzlich diese Bilder, wo ich denke, wow, da hatte jemand ein Kamerakonzept und hat sich wirklich Gedanken gemacht, ein schönes Bild zu kreieren, was teilweise so ganz unvermittelt kommt. Also zum Beispiel bei dieser ersten Übergabe-Szene, wenn sie dann so über diese Brücke gehen in den Nebel und dann hat man diese Totale und sie sind wirklich weit und es sind nur ihre Konturen zu erkennen. Es gab ein paar überraschende, starke Bilder, mit denen ich einfach nicht gerechnet hätte, weil es eben dazwischen so TV-Unterhaltung war. Das stimmt, aber ich glaube, das sind wirklich sehr genau gesetzte Momente, wo das einmal eingesetzt wird, wo man dramaturgisch Wendungspunkte oder sowas hat, wo man sagt, okay, hier brauchen wir mal ein starkes Bild. Es gibt Momente von unerwarteter Kunst, und zwar wirklich Kunst im Sinne von, hey, das könnte ich mir auch vorstellen in einem dänischen Arthouse-Film aus den 70ern. Das ist einfach eine Ingmar Bergmann-Szene von der Kamera. Und es kommt halt so plötzlich, nachdem alles so ein bisschen krude war. Tür auf, Tür zu, Komödie draufgehalten. Die Synchro hat mich tierig genervt. Wirklich? Und es tut mir voll leid. Und ich entschuldige mich bei allen, die genau deswegen diese Serie lieben, und ich glaube dir, dass das auch ganz viel Nostalgie ist und dass das ganz viele Leute schön finden und damit tolle Kindheitserinnerungen verbinden. Ich fand die Synchro super anstrengend. Ich fand die echt... Und zwar, weil ich auch öfter mal so das Gefühl hatte, gerade bei einigen Figuren höre ich das 60 mit raus. Ja, genau. Gerade bei Egon. Ja, bei Egon, aber auch bei Yvonne. Ja, und das war mir dann doch ein bisschen zu viel schludriges Ostmeer anzusehen, um es mal richtig hart zu sagen. Das ist ja gemein. Oh nein. Ich habe nicht damit gerechnet, dass du meine Kindheit kaputt machst. Wenn du mir deine Kindheit zum Phras vorwirst, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn ich zuschnappe. Okay. Ja, ich habe auch aufgeschrieben, dass sie ganz schön hart sechseln. Das ist mir früher als Kind natürlich nicht aufgefallen. Und es ist mir jetzt wirklich das erste Mal aufgefallen, dass die sechseln. Ich fand das krass. Ich finde, es gibt auch zwischendurch immer so Momente, wo du das Gefühl hast, das ist eine verarsche Synchro. Ich würde gern mal auch den O-Ton neben dran halten. Okay. Die Synchroqualität ist tatsächlich gut, also die Sprecher machen einen guten Job. Und das Synchronbuch fand ich auch wirklich ganz gut. Ja, ich frage mich halt ganz oft, ist das der Ton, den das Original hat? Und das ist halt gerade bei deutschen Synchronisationen aus der Zeit, frage ich mich das öfter, weil wir wissen, damals, zumindest in Westdeutschland, haben sich die Synchros ja viel Freiheiten rausgenommen, um Punkte zu setzen. Also berühmtestes Beispiel natürlich Bud Spencer und Terence Hill, wo aus Western Komödien gemacht wurden. Ja, ja gut. Und da, ich kenne das Original halt nicht, ich kann nichts dazu sagen. Und du kennst das Original wahrscheinlich auch nicht, und das muss man wahrscheinlich auch nicht unbedingt kennen. Aber es war ganz oft so, dass ich das Gefühl hatte, oh, das ist jetzt aber so sehr salopp und schludrig und so ein bisschen so, Alterdausch! Und ich frage mich, ob das die Stimmung war, die das Original haben könnte und ob da nicht eine bessere Stimmung möglich wäre, mit ein bisschen weniger diesem runtergeschluderten... Das war gerade das Böseste, was du je in diesem Podcast gesagt hast. Alterdausch! Das war jetzt gemein. Ich bin hart getroffen. Und die hat nicht mal gesexelt, die war das gar nicht. Ich hatte eine Englischlehrerin, die gesexelt hat, deswegen ist mein Englisch so schlecht. Ich war ja auf einem katholischen Privatgymnasium und hatte in der fünften Klasse Französisch, und dann ab der siebten Latei, und Englisch kam glaube ich erst in der achten oder neunten dazu. Ich hatte Englisch sehr spät. Und dann hatte ich eine Englischlehrerin, die hat gesexelt. Okay. Und nicht zu knapp. Ja, ich auch, ich bin in Sachsen groß geworden. Und das hat meine englische Aussprache wahrscheinlich komplett zerstört. Oh nein. Und ich werde nie vernünftig Englisch reden können, deswegen, weil ich immer... Aber du hast keinen sächsischen Einschlag, du hast einen saarländischen Einschlag. Nee, ich habe keinen sächsischen Einschlag. Ich kann das auch eigentlich nicht auf sich schieben. Aber ich hatte eine Lateinlehrerin, die ganz oft Alterdausch gesagt hat, aber ich habe einfach die beiden Personen dramaturgisch zusammengebracht. Ich hätte gar nicht sagen sollen, ich hätte sagen sollen, die hat immer Alterdausch gesagt, aber die war das nicht. Verdammt. Wenn wir jetzt einen Biopic gemacht hätten, dann hättest du das durchziehen müssen. Auf jeden Fall zwei Personen zusammenziehen. Das ist immer ein gutes Mittel, um zu verkürzen und um Dramatik zu erzeugen. Genau. Und die Zuschauer zufriedenzustellen, die genau wissen, wie es abgelaufen ist. Aber zurück zur Unsinnbande und zum Thema Dramatik. Dramatik hat die ja tatsächlich eigentlich nicht viel zu bieten. Nö, das bleibt ja alles sehr seicht, weil das soll ja nicht wirklich lebensbedrohliche Situationen geben oder sowas. Es gibt halt auch nie die Momente, wo du das Gefühl hast, oh, jetzt haben sie eine Herausforderung. Sie sagen, ich habe hier einen Plan. Wir müssen da einbrechen. Schnitt. Man sieht sie nachts über ein Gelände laufen und durch ein Fenster rein. Es gibt keine großen, deswegen heiß, deswegen habe ich bei dem heißen Ding so gezögert. Es gibt keine großen Vorbereitungen. Also Egon packt zwar einen Plan aus von einem Gebäude, aber das spielt eigentlich keine große Rolle, weil sie überall reinkommen. Sie müssen sich nur eine Kochmütze anziehen und dann sind sie halt drin. Und ein engen, offenes Fenster findet sich immer. Aber das Tolle ist, Egon Olsen hat immer in allen dieser Filme einen sehr genauen Zeitplan. Und er weiß immer ganz genau Bescheid, welche Firma welche Sachen ausführt, in welchem Bereich die arbeiten und wo die arbeiten. Und wann der Chefkoch von A nach B geht, damit sie dann dort reinkommen. Und es ist bei allen diesen 14 Filmen so, dass es immer nach dem gleichen Schema läuft. Egon kommt aus dem Gefängnis, der war im Film davor, ist er im Gefängnis gelandet. Am nächsten kommt er wieder aus dem Gefängnis raus. Die beiden stehen da, winken mit dänischen Fähnchen oder sowas. Warum? Ich habe keine Ahnung warum, es ist großartig. Und warum kommt er immer aus dem Gefängnis raus? Er ist ein Schwerverbrecher. Er ist ein Serientäter. Ja, das Ding ist, der wird immer nur verhaftet für Dinge, die er gar nicht, also nur so Lapalien. Also das eigentliche Ding geht ja meistens ganz gut. Und nur durch irgendeinen Unfall verlieren die das Geld wieder. Und dann wird er für irgendwas verhaftet, was so eine Lapalie war. Wie bei Rot über die Ampel gehen oder so. Weiß ich nicht genau. Was stimmt nicht mit dem dänischen Rechtssystem? Die erwischen halt ihn nur an irgendwelchen blödsinnigen Sachen. Ja, aber sie haben ihn mit der Vase erwischt. Also ich meine, das war eine Fälschung, aber sie haben ihn trotzdem. Also die Polizei kam und wurde verhaftet. Und dann darf er raus, weil seine Frau das sorglich macht. Ja genau, das ist großartig. Nicht seine Frau, Entschuldigung. Das hat mich am Anfang übrigens sehr verwirrt, dass die so plötzlich zusammensaßen in diesem Familienbund. Und dann nach 5 Minuten ach so, Egon ist gar nicht der Vater von diesem Jugendlichen, sondern das, der kielt. Aber das Konzept ist immer das gleiche. Egon kommt raus und dann sitzen die immer in dieser Küche so. Und die fragen schon, Egon, hast du einen Plan? Und Egon sagt, ich habe einen Plan und der ist absolut bombensicher, völlig ungefährlich. Und immer diese, weißt du, das sind immer so Running Gags, immer die gleichen. Und erzählt dann halt, Minuten genau, dann und dann gehen wir dort und dort hin, dann haben wir das und das. Und dann werden immer irgendwelche Werkzeuge, irgendwelche Absurden eingeführt, die sie dann brauchen, um genau das alles machen zu können. Das Setup finde ich tatsächlich total cool, wenn die in der Küche sitzen. Es ist so ein kleinbürgerliches, nee nicht mal kleinbürgerliches, sondern wirklich so ein proletarisches Setup. Und ich mag diesen Kontrast. Ich finde es schön, dass dieser Egon als so gehobener Ganova auftritt mit dem Hut und mit der Zigarre. Und auch immer mit dem intelligenten Blick. Dann sitzen sie aber in der Küche von dieser Familie, die so ein bisschen ranzig ist. Sowohl die Küche als auch die Familie. Ja, genau. Und dann kommt halt diese Yvonne rein und fängt an rumzumeckern und ist total genervt von allem. Und ich finde, tatsächlich sind die Figuren sehr pointiert gezeichnet. Und du bist sehr schnell drin, du hast sehr schnell so ein klares Bild, was das für Blaupausen sind. Dass du halt Egon hast, der immer den Chef raushängen lässt, dass du Geld hast, der immer ängstlich ist. Und dass du dann Benny hast, der einfach immer nur begeistert ist und einfach nur so ein Ganove ist mit seinem, jetzt sage ich es falsch, mächtig gewaltig. Mächtig gewaltig. Mächtig gewaltig. Im dänischen Original heißt das eigentlich Skittegut, also Scheißegut. Was tatsächlich krass entschärft wurde im Deutschen, offensichtlich. Und dann hast du halt die Familie und dann hast du die Familienstreitereien nebenbei. Aber offensichtlich sind die alle drei ja irgendwie zur Familie. Weil Yvonne macht auch keinen Hehl daraus, dass sie allen die Verantwortung dafür gibt, dass ihr Sohn jetzt ein uneheliches Kind kriegt gerade. Und das finde ich hat echt gut funktioniert, weil es einfach on point war. Und das war auch so ein Moment, wo ich dachte, okay, ich kann damit leben, dass ich gerade die ganzen Running Gags nicht verstehe, weil diese Figuren sind trotzdem, obwohl wir sie alle kennen, sind die nochmals so eingeführt, dass jeder seine Rolle hat und ich die Rollen zuorten kann und weiß, worauf ich mich einlassen muss in den nächsten anderthalb Stunden. Genau. Ja, das finde ich auch ganz gut. Auch dadurch funktionieren die Running Gags erst, weil wirklich jede Figur immer wieder neu einfach erklärt wird. Dir wird immer wieder erklärt, wie die Figuren sind. Weil die auch keine große Varianz haben in ihrer Charakter, in ihrem Charakter, in ihrer Darstellung oder sowas. Der Kjeld ist halt immer der Ängstliche und sagt immer, ist das nicht gefährlich und können wir das machen, dürfen wir das machen? Und Penny ist halt immer begeistert. Ja, mächtig, gewaltig, Yvonne. Es hat halt auch komplett diese TV-Zeitlosigkeit von der sitcom. Du kannst dir vorstellen, wie der Film davor aussah und wie sie dann am Schluss auf Null zurückgedreht haben und er wieder im Knast gelandet ist. Genau. Es gab nur so zwei Filme, ich glaube die 11 und die 12 oder sowas, die zusammengehören quasi, wo man beide hintereinander gucken muss, damit man das versteht. Und es ist auch, manchmal geben sie Geld aus, was sie im Film vorher ergaunert haben. Ich glaube bei der 6 und der 7 ist das so. Jetzt habe ich aber doch noch ein paar Fragen. Hast du jemals die Westdeutsche Synchro gehört? Nein, keine Ahnung. Ich habe mal geguckt. Ich glaube sie gibt es gar nicht mehr. Genau, es ist weg. Es ist wirklich weggeputzt von der Geschichte und offensichtlich haben sich alle Westies total geschämt für diese Synchro. Ja. Und haben gesagt, nee, lasst mal das DEFA-Ding da stehen, das ist schon so geil. Zweite Frage, das habe ich nämlich gemacht, hast du mal in die finnische Variante reingeguckt? Die finnische? Es ist total krass, es gibt eine finnische Olsenbande, also die Dänen sind das Original. Ja, genau. Aber parallel wurden dann irgendwann finnische Filme gedreht und das sind auch tatsächlich Remakes von den dänischen. Sind das die finnische? Ich dachte, die wären woanders gewesen. Norwegen. Norwegen? Habe ich das falsch gesagt? Müssen wir das rausschneiden? Nee, Plo, du hörst dich auch mal. Yes, endlich! 1 zu 0 für mich. Es gibt die norwegische. Ich habe nämlich, aber hast du reingeguckt? Nee, das habe ich nicht gemacht. Es gibt eine norwegische Version von all diesen Filmen und die wurden auch offensichtlich kurz nach den dänischen gedreht. Also wirklich für jeden Film original nachgedreht? Genau. Genau. Ich habe mir einmal, auf YouTube findet man übrigens die norwegische Variante, auch in schrecklicher Bildqualität, weil sie, um Copyright-Probleme zu umgehen, einmal reingezoomt sind, was offensichtlich in letzter Zeit die Piraten öfter ganz gerne machen, was ganz schlimm ist. Scheiße. Das ist einfach mal ein Drittel des Bildes klauen, um so nicht gesperrt zu werden, man kann sich es kaum angucken. Aber ich verstehe, warum die dänische Variante die beliebte Variante ist, wenn ich so die Bilder der norwegischen sehe. Es hat einfach nicht ganz diesen Charme. Also zum Beispiel was Schauspiel betrifft. Das sind die drei Typen, die die Protagonisten spielen, die sind einfach cool. Die sind einfach, die sind on point, die sind super witzig, das sind gute Schauspieler. Also in dem Rahmen, in dem das Ganze halt stattfindet. Und es sind natürlich auch Clowns. Aber sie funktionieren als Clowns. Clown ist wirklich ein guter Vergleich, weil du genau diese Trademarks, wenn du Clown bist, suchst du dir genau solche Trademarks, wie diese Figuren sich gesucht haben. Und das Tolle ist, der Regisseur Eric Ballinger hat vorher schon mit diesen drei Hauptdarstellern Filme gedreht, die so ein bisschen als Vorläufer der Ulsembande gelten könnten. Also gibt es Calibre 7,65, Diebesgrüße aus Kopenhagen und Slap-A-Frede, keine Ahnung, Entspann dich, glaube ich heißt der auf Deutsch. Genau, Entspann dich, Frede. Und das waren so drei Filme, Schlag zuerst, Frede war dann auch der dritte. Und das sind so, da ist im Grunde das Konzept entstanden, mehr oder weniger. Und dann haben sie noch ein bisschen gebraucht, die ersten drei Filme der Ulsembande sind auch noch nicht ganz so fest in ihrer Sitcom-Artigkeit, Wiederholung, Tür auf, Tür zu, immer diese Küche und so weiter. Da wohnen die auch noch woanders, aber es hat sich dann einfach so eingeschliffen. Und die waren alle so erfolgreich. Und dieser Film ist immer noch einer der erfolgreichsten dänischen Filme im Land. Also so 1,4 Millionen Tickets verkauft, das glaube ich immer noch der Rekord bei denen. Irgendwie geschlagen von Titanic und Herr der Ringe oder so. Irgendwie sowas, genau. So zwei Filme die davor sind, die es irgendwie geschafft haben sich davor zu mogeln in den letzten 30 Jahren. Aber das ist so krass oder? Ja total. Ich finde es beeindruckend. Und die müssen einen unglaublichen Fandom da haben und die haben auch immer wieder gekämpft weiter Filme machen zu können. Und irgendwann ist halt auch die Yvonne gestorben. Der letzte Film ist ohne Yvonne entstanden, der 14. Es gibt auch so ein Gap zwischen dem 13. und dem 14. Genau, weil sie so lange ... So 1989 oder so? Ja, die haben lange gewartet bis sie das dann noch gemacht haben. 1998 kam der 14. Film. 1981 war der letzte mit der Yvonne Darstellerin. Ja und dann haben sie eben echt lange gehadert ob sie es nochmal machen oder nicht. Weil Yvonne einfach wirklich fehlt, es ist halt traurig. Die ist eine super Rolle tatsächlich. Ja. Die ist schön reingeschrieben auch weil sie ... Also in dem Film ist es natürlich jetzt besonders krass, ich nehme an das ist nicht immer so, aber sie hat halt das Heft in der Hand. Und sobald sie in der Wohnung sind, ist ganz klar, das ist ihr Hoheitsgebiet. Genau. Und sie sagt, was da abgeht. Und in dem Film wird das ja nochmal so ganz krass auf den Punkt gebracht, indem sie dann im Mittelteil nach dem ersten Drittel holt sie Yvonne aus dem Gefängnis raus, indem sie sagt, ich bin jetzt sein Vormund und ich passe auf, dass er keinen Mist macht. Und sie spielen diese Vormundsgeschichte auch wirklich bis zum Exzess aus. Ja, weil sie halt wirklich dann darauf besteht, ihn wie ein Kind zu behandeln. Zeig mal deine Fingernägel. Und du bist dann dann zu Hause und so. Treibt euch nicht zu lange auf der Straße rum. Das ist so süß. Und Yvonne, das ist ja auch der Grund, warum Yvonne am Ende wieder ins Gefängnis geht. Ja, das ist auch ganz putzig, das ist natürlich so der Moment, wo sich der Kreis schließt und man weiß, okay, es wird einen nächsten Film geben und da wird er auch wieder so aus dem Gefängnis rauskommen. Genau. Ist wirklich toll und Yvonne ist ab dem vierten Film so ein bisschen präsenter. Also ab dem vierten Film haben sie quasi auch viele Plots einfach um sie drum rum gestrickt, wie auch in diesem Film eben einfach. Und dieser Börge wird alt mit ihnen, der taucht als Kind auf und ist auch immer derselbe Schauspieler dann? Genau, der ist 14, der ist am Anfang 10 und dann wird er halt alles durchexerziert, was der so alles an, weißt du, dann gibt es halt den Film, wo er eingeschult wird. Börges Konfirmation ist im vierten Film, seine Berufsausbildung ist im siebten Film, seine Hochzeit im achten Film, die wir jetzt gesehen haben. Und dann gibt es Nachwuchs, wenn er ein Kind kriegt im elften Film und so. Das Problem ist, am Ende ist er ein bisschen weniger drin, hat nur noch so ein paar kleine Auftritte, weil er das Gefühl hatte, am Erfolg dieser Serie nicht genug beteiligt zu werden. Ja. Da war er ein bisschen beleidigt und hat gesagt, hm, mach ich nicht mehr. Aber er ist auch, er ist tatsächlich nicht die wesentlichste Rolle. Ich habe so das Gefühl, also in diesem Film jetzt zumindest ist er drin, um den Plot an manchen Stellen voran zu treiben. Und tatsächlich ist seine Rolle, ich fand seine Rolle weniger wichtig als die von seiner Freundin, von seiner Ehefrau ins Bild, die Vieh, weil die halt die Vase kaputt machen, weil die mit ihrer Tollpatschigkeit die Story halt im entscheidenden Moment zweimal vorantreibt und zweimal noch mal so einen Twist gibt. Genau. Apropos Vase kaputt gehen, die Polizisten, ist das auch ein Running Gag? Kommen die auch in ganz vielen Filmen vor, speziell die beiden? Ja, am Anfang sind es auch noch so namenlose Polizisten, die nicht wirklich was eigenes haben und dann entwickelt sich das so. Ich weiß nicht, ob sein Partner lange bleibt, das weiß ich nicht mehr genau. Ich fand die nämlich so merkwürdig in die Geschichte reingepfropft, dass ich dachte, das kann nur Sinn ergeben, wenn wir die auch in allen anderen Firmen sehen. Weil das war so eine überflüssige Nebenhandlung, dieser ganze Strang, dass sie sich Gedanken darüber machen, dass sie den Baron nicht verhaften können und dass das Ärger gibt und so weiter. Das war so überflüssig, also diese Schnitte in das Polizeirevier. Ich glaube, es gibt eine Phrase. War jedes Mal so, oh, was soll das jetzt, brauch ich eigentlich nicht. Ich glaube, du hast so drei, vier Filme vor diesem, so ab fünften oder so was taucht er auch als namentlicher, der auch einen eigenen Willen hat. Nämlich, dass er möglichst nichts lösen will, weil sonst kommt irgendwie... Ach, das ist immer sein Plot. Jaja, das ist immer sein Plot. Die Polizisten wollen den Fall nicht lösen. Genau, der Polizist sagt immer, bitte nicht, das ist alles, das bringt nur Ärger und das ist alles nur Aufwand und so und ich will hier das alles absitzen und krieg noch meinen Verdienstorden, weil ich so und so lange ohne Ärger und so durchgehalten habe, will ich alles nicht. Deswegen kehrt er ja auch diese Vase unter den Teppich, literally. Ja, das fand ich tatsächlich wieder ganz nett, diese Auflösung war irgendwie putzig, dass dann die Vase kaputt geht und alle so, oh Gott sei Dank. Gott sei Dank ist die Vase kaputt und dann kehrt sie echt unter den Teppich, das ist so was. Naja. Es gibt viele so absurde Slapstick Momente, wo man, also wo die Geschichte ganz offensichtlich jeglichen Realitätssinn verliert. Darum geht's ja auch nicht, du willst ja irgendwie einfach nur... Die Maßgabe des Regisseurs und des Autors war wirklich zu gucken, was passiert, wenn du drei Gauner hast, die einfach wirklich im Alltag verhaftet und es geht darum, wir brauchen Geld für die Familie, für Geld, weißt du? Ja. Und Egon ist eigentlich immer die ganze Zeit daran gebunden, dass er zwar einen Plan hat, aber dann irgendwas dazwischenkommt und er eigentlich gar nicht mehr das Geld will, sondern nur noch Rache. In diesem Fall an den Baron, der ihn benutzt hat. Und Benni ist glaube ich einfach die ganze Zeit nur wegen des Abenteuers dabei. Diese Kontraste machen natürlich auch eine Stärke, dass wir eben zum einen dieses kleinbürgerliche, proletarische Leben haben. Genau. Und zum anderen diese hochdramenden Pläne. Das ist ja auch ein ganz großes Ding, dass er immer von Millionen erzählt. Ja. Und Egon irgendwann sagt, bloß keine Millionen, pack mal kleinere Brötchen, das reicht, wenn wir mal ein paar tausend Euro haben, äh paar tausend Kronen. Das scheint ja, das gibt ihm einen netten Kontrast, weil klassische Heißfilme sind ja meistens entweder in so einer High Society-Welt oder eben in so einer kleinen Ganoven-Welt, die aber so ganz eindeutig Kriminalismus-Milieu ist. Wir hatten vor einigen Episoden haben wir über den Clou geredet. Ja. Und der ist so ein ganz, ganz klares Beispiel dafür. Das sind halt Ganoven, deren Alltag wenig Verknüpfungspunkte hat mit dem harten Leben einer Familie. Und in diesem Film ist es die ganze Zeit das Familienleben. Und das ist halt, Egon ist ein Ganove, aber das ist einfach sein Job und die anderen beiden machen auch den Job. Er ist der Kleinunternehmer, die beiden sind seine Angestellten. Ja. Und er ist ein Kleinunternehmer im Dorf, deswegen kennt er eben auch die Frau von seinem Angestellten und deswegen darf sein Angestellter ihn auch mal anpöbeln. Es ist, es ist nett. Also es ist wirklich dieses kriminelle Milieu als eben einfaches, dörfliches, proletarisches Milieu dargestellt. Ja. Ja, was wahrscheinlich um den Kreis zu mal zu schließen, was du vorhin sagtest, auch den Charme für die DDR-Bürger ausgemacht hat. So dieses Proletarier. Das tut ideologisch keinem wehen, der DDR. Es ist ein Film, wo jede Kultureinrichtung der DDR sagen kann, ja, das ist doch gut. Die machen den bösen Baron fertig, die kämpfen gegen den Adel, die kämpfen gegen den Reichtum. Ja, passt. Voll auf Linie. Die Geschichte brauchen wir nicht großartig zu umreißen, oder? Es gibt so ein paar Highlights, die irgendwie cool sind. Ja, ich hab das Gefühl, und das auch nochmal, es hat viel von der Klaunerie, weil die Geschichte stolpert so ein bisschen. Ja. Von Ereignis zu Ereignis. Es gibt eben nicht nur einen großen Heist und es gibt keine große Planung, sondern es gibt gleich drei, vier Heists, die immer nur kurz geplant werden und gleich ausgeführt werden. Ja, weil der erste nicht klappt, muss der zweite her und der zweite muss wegen des dritten, der dritte muss wegen, ne, und so. Ist das auch so ein wiederkehrendes Konzept von den Filmen, dass sie halt eben drei, vier Mal einbrechen müssen? Ja, also es ist tatsächlich, wenn ich mich richtig erinnere, immer so, dass du irgendwie den ersten großen Plan hast. Der funktioniert meistens ganz gut. Wegen irgendeiner La Palia verliert sich das dann am Ende wieder. Sie haben dann irgendwie, ne, bei der Vase ist es halt so, dass sie dann zerbricht oder bei dem Baron, wenn er auf dem Schloss ist, es klappt ja eigentlich alles. Ja. Bis zu dem Moment, wo er ausgesehen in diese uralte Falle tappt. Ja. Pech gehabt. Aber das sind so La Palien, die dann passieren und die das Ganze zum Scheitern bringen und ins Stolpern. Und dann, dann stolpern sie halt, um das zu retten, was sie schon eigentlich ursprünglich geschafft haben, in die nächste und in die nächste und in die nächste Situation. Was so ein bisschen schade ist, es verliert sich so ein bisschen die Suche, es verliert sich so ein bisschen das Highlight. Ja. Das ist das Gefühl, da könnte jetzt ein Highlight gesetzt werden, zum Beispiel, wenn sie in diesem Schloss einbrechen. Ein altes Gemäuer, alte Fallen, da läuft der Butler rum, der hat Angst vor Gespenstern und so ganz viele tolle Gedanken, ganz, ganz viel Potenzial für eben so ein Showdown. Ja. Und dann ist es eben doch wieder nur wie beim ersten Mal halt ein Einbruch, der halb klappt, halb schief geht. Ja. Und es gibt nette Szenen da drin, aber okay, das war, war noch nicht unser Highlight. Ja. Ja. Und dadurch hast du so das Gefühl, es stolpert halt von Ereignis zu Ereignis und keines von diesen Ereignissen ist so weit oben, dass du sagen kannst, wow. Ja. Das hat mich jetzt umgehauen. Man muss dazu sagen, dass es der Lieblingsfilm von zwei, der Schauspieler ist und der Drehbuchautor meinte aber, es ist eigentlich dramaturgisch der Schwächste, bis auf diese großartige Idee dann in der Oper. Ja. Die wir vielleicht einmal dann langsam. Da kommen wir zum Highlight quasi. Ja. Das ist natürlich eine tolle Szene und ich kann auch verstehen, dass die in der Rezeption offensichtlich als der Olsen-Moment schlechthin wahrgenommen wurde. Ja. Ich würde sagen, was passiert. Es ist halt wirklich wieder so, wie das immer bei Igor Olsen ist, der sich, der plötzlich wirklich von allem genau Bescheid weiß, wann was wie ist und in diesem Fall wird es so auf die Spitze getrieben, das ist halt musikalisch ganz genau. Er hat sich ein Buch besorgt, in dem die Noten von dem, was dann in der Oper aufgeführt werden soll, besorgt und weiß ganz genau, wann sind die lauten Stellen. Wann sind die lauten Stellen so, dass man einmal eine Sprengladung zünden kann, damit das Publikum nicht mitbekommt, dass sie da einbrechen und durch die Wände durch sich vorarbeiten, weil er genau weiß, erst kommt das Schauspiel, dann kommt der Chor, dann so die Garderoben, die sprengen sich durch die Wände der einzelnen Räume durch und ich bin mir sicher, es gäbe noch einen anderen Weg. Es gibt ja einen Gang daneben, aber egal. Und dann sprengen sie sich halt genau im richtigen Moment, wo gerade der Beckenschlag, der im Orchester besonders laut ist, genau dort wird dann gesprengt. Und man sieht halt die ganze Zeit Igor und wir mit dem Textbuch, dann blättert er um, ah jetzt sind wir da, da, da, da, da, da und dann dirigiert er das da irgendwie und im richtigen Moment gibt er das Zeichen für die Sprengung. Und es ist wirklich super geschnitten. Das ist eine toll montierte Szene. Es sind insgesamt 10 Minuten und du hast einfach diesen wirklich diesen Slapstick musikalischen Moment sehr traditionell. Wir haben hier einen Film aus den 70ern und der übernimmt einfach ein Prinzip aus den 30ern, 40ern, wie man es aus klassischen Zeichentrickfilmen kennt. Das ist eigentlich eine Disney Szene. Das stimmt, ja. Das ist ja tatsächlich auch von Hitchcock schon mal. Der Mann, der zu viel wusste irgendwo. War das auch schon mal der Plot, ne? Ich glaube, den hat er auch zweimal gemacht, oder? Hitchcock ist das nicht so? Ja, der Mann, der zu viel wusste, den gibt es zweimal, ja. Und da ist es halt auch irgendwie so auf einem musikalischen Cue irgendwie der Schuss, der fällt, wenn ich das richtig erinnere. Ja, so dieses Arrangement, dass Musik und Handlung und Bewegung eine Einheit bilden. Und ich glaube, dass sich auch der Regisseur tatsächlich daran anlehnt, dass er das sozusagen als Zitat einmal nutzt und das darauf als Verneigung vor Hitchcock oder auch vielleicht als Parodie, wie seine Intention auch immer war. Es funktioniert einfach wunderbar. Es ist total gut montiert und gut arrangiert. Es ist wirklich eine starke Szene. Ich finde tatsächlich, die stärksten Szenen habe ich in dem Film woanders gesehen. Das waren immer diese Momente, wo plötzlich Kunst zu sehen war, wo plötzlich ein Bild wirklich gut war. Ich mochte total die Einführung des Barons, wenn sie diese Standbilder quasi haben. Wenn er von dem Baron erzählt, dann hat man diese Szenen, wie er da im Hof steht mit seinen Leuten. Und das sind so sehr schnell geschnitten, kaum bewegte Bilder, wo ich schon dachte, oh, jetzt probieren sie aber doch was aus, was ich nicht erwartet hätte. Und dann gab es so einzelne Spots, wo halt einfach mal die Kamera perfekt gepasst hat. Gerade so totalen, wo mit Licht und Schatten auch ein bisschen gespielt wurde. Figuren, die sich im Nebel bewegen. Das waren überraschend starke Momente. Und wie fandest du sonst die Zusammenstellung der Umstände dann? Also wenn zum Beispiel die da durch die Katakomben durchgehen im Schloss, Egon hat plötzlich Probleme Sachen zu lesen. Das wird dann auch in den anderen Filmen noch mehr stärker, dass er immer älter wird und dass das schwierig ist. Und ich fand das mit der Brille eine gute Idee, weil das auch relativ nebensächlich sich ergeben hat und dann irgendwie dann doch platt relevant wurde, dass er eben einfach nicht lesen konnte, wo er hin muss und dann einfach losgelaufen ist. Das war mir in den meisten Momenten zu viel Klaunerie tatsächlich. Ich hätte es mir dann entweder ein bisschen bissiger gewünscht, ein bisschen bösartiger. Ja, gut. Und ein bisschen weniger diesen Klaun-Slapstick. Du hast halt oft diese Szenen, wo einer orientierungslos vorgeht und zwei orientierungslos hinterher stolpern und sich über die Füße fallen. Dafür hat halt dann so ein bisschen die Dramatik gefehlt. Ich glaube, diese Szenen hätten als Ergänzung Dramatik gebraucht. Ein bisschen mehr Dramatik. Auch gerade die Ideen, die wirklich cool sind, zum Beispiel, dass dann plötzlich gesagt wird, okay, jetzt mauern wir ihn lebendig ein, was ich wirklich cool fand. Aber auch da hätte ich mir gedacht, okay, wenn ihr schon so was derbes macht, dann gebt mir auch diese derbe Inszenierung, dann macht sie mir ein bisschen blutrunstiger, ein bisschen böser, traut euch ein bisschen mehr. Das war dann halt der Moment, wo ich dachte, es hat diese derben Ansätze, aber in der Ausführung ist es dann eben doch relativ seicht und leicht. Und du merkst schon beim Einmauern, das ist alles irgendwie ganz witzig und er wird befreit werden. Und da gibt es ja auch den schönen Moment, wenn sie dann zuerst das Skelett befreit und sagen, oh nein, er ist verhungert. Das ist irgendwie alles süß und hat auch dieses Schwarzhumorige. Aber ich glaube, das ist genau der Grund, warum es in der DDR und in verschiedenen anderen Ländern zu der Zeit als TV-Unterhaltung so erfolgreich war, weil sie eben aber auch nicht so bissig geworden sind und es nicht so düster wurde. Sondern alles so leicht blieb. Und es ist ein bisschen schade, weil es hat ja diese Ansätze, es hat ja diese Besonderheiten, eben dass manchmal ganz schön derb gesprochen wird. Dass manchmal doch ganz schön krasse Sachen gemacht werden. Wie gesagt, ein Mensch wird lebendig eingemauert, es wird kein Ellenpo. Dass sie in dieser merkwürdigen Gemeinschaft leben und alle wirklich auch eher so Outsider sind und versuchen, das so ein bisschen zu kaschieren. Also vor allem Egon, der sich eben so diese Würde des eleganten Gauners geben will. Und dann gleichzeitig sitzen sie aber da bei Butterbrot in der Küche. Das hat alles diese Ansätze, wirklich bissig zu sein, wird dann aber in so einem allgemeinen Weichzeichner gehalten. Das stimmt. Aber ich finde das schön. Vielleicht ist es auch das, was heute so Tilo Novellas und so am Ende ist allen klar, dass es keine ernsthaften Probleme sind, die behandelt werden. Was krass ist, weil wir haben ja ernsthafte Probleme. Es geht hier immerhin um eine Schwangerschaft vor der Ehe im Jahr 1974. Und ich gehe mal davon aus, dass die denn auch ziemlich konservativ waren damals noch. Also das ist ja schon einmal so ein Thema, was man sich auch trauen muss im Nachmittagsprogramm, wo auch Kinder mitgucken, auf den Tisch zu legen und zu sagen, oh, sie ist schwanger. Na ja, klar. Na ja, ich glaube aber, ich glaube, dass sie sich schon als progressiv so ein kleines bisschen verstanden haben. Aber das ist natürlich aus der Entfernung ein bisschen schwer zu sehen. Da muss man dann vielleicht doch mit der Lupe gucken. Und dadurch ist es halt natürlich auch so ein bisschen geplätschert. Also es ist jetzt so, dass ich dachte, okay, das sind viele Running Gags, die ich irgendwie nachvollziehen kann, dass Running Gags sind, aber über die ich nicht lachen kann oder über die ich mich nicht freuen kann. Aber es ist relativ wenig Motivation bei dem Film übrig geblieben, jetzt noch andere Olsen-Filme anzugucken. Ich habe nicht das Gefühl, oh, jetzt muss ich aber noch drei andere gucken und dann bin ich voll drin. Doch, musst du. Dafür hat es mich dann einfach zu wenig gepackt. Du wirst dem nicht entkommen können. Du musst einmal über den Berg und das ist so der zweite oder der dritte Film. Dann bist du drin. Und vor allem auch mit diesem unguten Gefühl, dass ich schon den besten Film der Reihe gesehen habe. Und dass ich den halt so, ja, gut fand. Nein, es gibt noch einen ganz tollen mit so einem Koffer als McGuffin, wo sie dann hinterher auch wieder... Oh, keine Vase, sondern ein Koffer, wow, die sind kreativ. So ein bisschen wie bei Isverstock, wo sie tauschen, wo ist das Geld drin und wo nicht und so. Ah ja, geil, okay, okay, okay, okay. Du hast schon wirklich einen sehr guten davon gesehen. Ja, das glaube ich auch. Ich habe auch qualitativ eigentlich nichts an dem Film auszusetzen. Es sind einige sehr gelungene Sachen drin. Eben die Charakterzeichnung fand ich schön. Und ich kann total gut verstehen, dass Leute sich davon auch mitreißen lassen und sagen, mit denen will ich noch mehr Zeit verbringen. Das ist süß, diese schrägen Figuren. Die Bilder fand ich teilweise, wie gesagt, total überzeugend. Es hat mich halt einfach nicht so unterhalten. Ich bin vielleicht auch einfach nicht der Mensch für diese Klaunerien und für diese doch sehr slapstick getriebenen Einbrüche. Ich will ein bisschen mehr Fleisch dabei haben. Naja, für mich ist es halt dann wahrscheinlich für dich auch wieder so, wie Benni zwischen Kjeld und Egon vermitteln muss, wo die dann da sich an zwei Enden des Bildes positionieren und sagen, wir reden keinen Wort mehr mit ihr. Ja, das ist irgendwie süß. Und dann rennt er hin und her zwischen den beiden und beide sagen, der soll sich entschuldigen. Ja, ja, ich kriege das hin, kein Problem. Ja, du, das tut ihm total leid. Und schafft das irgendwie, dass sie sich am Ende die Hand geben und glauben, der andere hätte sich entschuldigt. Das finde ich sehr süß. Das ist süß, genau, das ist süß. Aber es könnten ein Stück weiter gehen, ein Stück mehr sein. Ja, es ist natürlich kein Tarantino. Nein, ich erwarte keinen Tarantino, aber ein bisschen mehr schwarzer Humor, ein bisschen höhere Stakes. Ich weiß es auch nicht. Du siehst mich schmunzeln, ich habe den ganzen Film über geschmunzelt. Das ist schön, das ist schon mal was. Würdest du, ist das ein Film für Kinder für dich? Würdest du sagen, das würdest du deinem Sohn vielleicht zeigen irgendwann? Ich glaube, das könnte ich jetzt schon meinem Sohn zeigen und der fände es wahrscheinlich lustig. Der würde wahrscheinlich drüber lachen. Der fände es wahrscheinlich besser als ich. Ja, das war super. Also ich sehe total den Aspekt, dass es Kindern Spaß macht. Ja, es ist vielleicht auch wirklich bei mir ein nostalgischer Faktor. Ich habe es als Kind gesehen, ich habe es geliebt und ich habe mich immer wieder gefreut, wenn mächtig gewaltig Egon. Der hat einen Plan. Natürlich, jeder hat sowas. Ja. Das ist doch auch klar. Es sind ja auch Running Gags, die gut auf den Punkt sind. Ja, und auch die haben sich ja auch in dieser ganzen alten Woodville, diese ganzen Slapstick-Sachen, wovon ich so ein großer Fan bin. Wenn der zum Beispiel eingemauert wird und selbst wenn er geknebelt wird, Egon, dann hat er seine Zigarre trotzdem im Mund. Ich kann auch total die Faszination dran verstehen. Es ist halt wirklich wie so ein Pop-Schlager. Wenn du den Referent zum zweiten Mal hörst und merkst, der gibt uns Ruhe, freust du dich drüber. Und ich habe mich gefreut, als ich zum zweiten Mal in diesem Film dann eben diese Gefängnisfront gesehen habe, wo er rauskommt. Du hast gerade diesen Film mit Schlager verglichen. Ja, total. Es ist wie ein Schlager. Du hörst einen Refrain und denkst, der ist ganz nett und ich glaube, der kann ins Ohr gehen. Dann hörst du ihn ein zweites Mal und denkst, ja, ich verstehe, warum der ins Ohr geht. Und dieser Film hat eben diese Refrains auch mehrmals drin. Das heißt, man merkt schnell, warum das eingängig ist. Dies mächtig-gewaltig wird öfter gesagt, wir haben öfter diese Perspektive vom Gefängnis. Wir haben öfter diese Szenen, wie sie am Küchentisch sitzen. Es gibt einfach diese Wiederholungen, die schon in einem einzelnen Film dir klarmachen, okay, hier entsteht gerade ein Ohrwurm für dich. Ja, gut, ein Olsenbande ist ein Ohrwurm. Das ist vielleicht genau der richtige Vergleich. Und es spricht ja nichts gegen gute Schlager. Nee, überhaupt nicht. Also das Pop funktioniert halt so. Es gibt einen guten Refrain, du hast Spaß und dann singst du halt irgendwann mit. Hätte ich das als Kind geguckt, dann wäre ich wahrscheinlich auch darum gelaufen, hätte irgendwann mächtig-gewaltig gesagt, mich tierisch drüber gefreut. Und würde mich jedes Mal drüber freuen, wenn ich den nächsten Film sehe und denke, ach schön, da ist sie wieder, das Gefängnis, da sind wieder die Deppchenpolizisten, super. Egon hat einen Plan, toll. Ich hätte ihn halt einfach 25 Jahre früher schauen müssen zum ersten Mal. Warum hast du das nicht getan? Ja, okay. Ich verstehe den Kultcharakter. Hätte ich ihn als Kind gesehen, würde ich wahrscheinlich mit ähnlichen Gefühlen rangehen. Das mit den Tresoren fand ich schräg. Offensichtlich gibt es ja einen Running Gag, was die Tresore betrifft und es gibt diesen Franz-Jäger-Tresor, der ganz wichtig ist. Genau, der Berliner, das moderne Berliner Modell, der kommt immer wieder vor. Es wird immer gesagt, er hat irgendwie die Skills hochgelevelt auf 100, was Tresore knacken betrifft, aber das ist sein Spezialgebiet. Und ausgerechnet den hat er immer. Der kommt immer vor, ausgerechnet dieser Tresor. Und ich finde das Ende sehr süß. Wenn er selbst sich ins Gefängnis einliefert. Na, noch vorher, wenn sie den Koffer mit dem Geld haben, und das ist aber gar nicht der Koffer mit dem Geld, sondern das sind die Klamotten, die eigentlich Vieh, also die Freundin, die jetzt heiraten will, oder geheiratet hat, dann ja in dem Moment schon. Flitterwochen. Flitterwochen, die tatsächlich einfach sehr bewusst diesen Koffer ausgetauscht hat und das Geld in die Flitterwochen mitnimmt, was echt viel Geld für Flitterwochen ist. Ich finde diese, also diese sind ja wirklich eher Nebencharaktere, die aber immer so ein bisschen die Handlung vorantreiben. Ich finde diese Vieh tatsächlich lustig. Ja. Also ich finde den jungen tendenziell den, wie heißt der, Börge, ja so okay, der steht halt rum und macht altkluge Sprüche und will offensichtlich auch in Ganove sein. Aber tatsächlich kann ich auf ihn verzichten, wenn du jetzt sagst, der wollte mehr haben und hat sich aufgeregt, dass er nicht genug gewürdigt wurde. Der muss auch nicht, also die Rolle muss gar nicht viel mehr gewürdigt werden, aber diese Vieh fand ich großartig. Und die noch mal zu sehen und von der noch mal ein paar tollpartige Aktionen zu haben, das würde mir auch gefallen. Das stimmt. Der Börge hat in den anderen Filmen glaube ich auch noch mal ein bisschen mehr zu tun. Und ich glaube, dass sich das über die Filme, nicht nur über den einzelnen Moment ergibt, sondern sein Anspruch ergibt sich schon auch darüber, dass er einfach seit er zehn war, da immer dabei war und immer irgendwie Teil der Geschichten war. Und vielleicht auch mal mehr als in diesem Film, das weiß ich gerade nicht mehr genau. Und interessant finde ich tatsächlich, dass es ist ein Film. Also es sind Filme. Es gibt keine Romanvorlage. Du bist da und denkst, oh, dazu gibt es auch bestimmt zwei Millionen Palpbücher, die lustige Geschichten erzählen oder Comicstrips in derjenigen Tageszeitungen aus den 50ern. Aber nein, es ist wirklich ein originärer Film. Es wurde nur für das Medium Film entwickelt. Genau. Finde ich überraschend. Das wirkt nämlich eher als ob es, ich glaube am ehesten, tatsächlich ein Comicstrip aus einer Tageszeitung wäre. Weißt du das auf der letzten Seite? Stimmt, ja. Nochmal, was hat die Olsenbande noch zu bieten? Ein paar Panels und dann wird halt ein kleiner Einbruch erzählt, der schief geht und irgendjemand hat gedacht, oh, daraus können wir doch einen Film machen. Nein, von Anfang an als Film konzipiert. Genau. Und auch offensichtlich von Anfang an ziemlich erfolgreich. Wahnsinnig erfolgreich, ja. 1968 war der erste dänische Film. Ja. Und der hat gleich voll eingeschlagen. Ja. Und dann kamen direkt die 69 Fortsetzungen mit Olsenbande in der Klemme. Und Anfang der 70er haben sie dann mit den Synchros angefangen und DDR hat das Zeug auch gefressen. Sofort geschluckt. Sofort. Wollen wir elegant in die Top 3 hineinstolpern? Schenker. Unsere Top 3. Sehr elegant. Top 3, ja. Ich habe mir gewünscht, dass wir Gang-Movies, zwei reichen nicht aus, Plor. Das wäre ein Buddy-Movie einfach nur. Aber ich will nicht einfach nur Buddy-Movies, sondern ich will, dass so eine Gruppe von Leuten, mindestens drei, also zusammen was aushecken oder irgendwas besonders erleben oder so. Ich habe Gangs sehr wörtlich genommen. Ich glaube, in so Filmen unterscheiden sich diesmal doch etwas. Okay. Ja, ich bin gespannt. Ich habe keine Honorable Mentions. Okay. Ich habe kurz überlegt, ob ich tatsächlich, aber das war dann sehr, sehr krass ausgelegt und sehr realistisch ausgelegt, Menace to Society mit aufnehme. Das ist ein New Black Cinema-Film aus den 90ern, der einfach mal das Leben von schwarzen Jugendlichen am Rande der Gesellschaft, die halt irgendwie kriminell werden, beleuchtet. Und ein super Film, ein super realistischer Film, aber irgendwie schien mir dann doch in diesem light-hearted Gang-Setup nicht so angemessen. Aber ein super Film kann ich nur empfehlen. Der beste Film, den es gibt aus der Ecke. Boyz n'da Heart ist wahrscheinlich der bekannteste. Menace to Society ist meiner Meinung nach der beste. Okay. Schwarze Gangs in den 90ern in den USA. Super Film. Okay. Das wäre meine Honorable Mentions, die irgendwie so ein bisschen rausfällt. Ich hätte Honorable Mentions von Gangs, die nicht streng da reinpassen und die vielleicht auch eine Nummer zu groß sind, um einfach als Gang durchzugehen. Star Wars zum Beispiel. Das ist ja im Grunde eine Gang. Die Posse. Okay, ja, kann man so sehen, auf jeden Fall. Und die Avengers sind ja auch eine Gang. Ja, aber dann sind ja alle Gruppen, alle Filme mit Gruppen Gangs. Ja, irgendwie schon. Und Breakfast Club wäre auch eine Gang. Also ich habe bei den Gangs schon eher nach dem kriminellen Motiv gesucht. Okay, okay. Das heißt, To Be or Not To Be wäre auch keine Gang. Nein, das ist eine Schauspielgruppe. Wenn wir zu dritt einen Podcast machen, sind wir auch keine Gang. Ja, aber die müssen, die müssen schon irgendwie so. Das ist ja auch zwielichtig, was die machen. Egal. Okay. Ich muss mit der drei anfangen. Du fängst mit der drei an. Oh, Tradition und Modernis habe ich drin. Tradition, nee, Modernis. Ich habe nur viel Tradition drin. Reservoir Dogs, Platz drei. Quentin Tarantino. Hätte ich auch fast genommen. Hatten wir glaube ich noch nie so groß erwähnt. Es ist wirklich ein toller Tarantino-Film. Vor allem ein toller Debüt-Film. Genau, das ist es vor allem. Es ist ein Debüt-Film. Er ist ganz stark inspiriert von asiatischen Vorbildern. Sowohl was die Story betrifft, als auch was Szenen betrifft. Es ist ein Gang-Film mit tollen Gang-Mitgliedern, die sich super ergänzen, die sich super kabbeln und ganz großartig besetzen mit Michael Madsen, mit Harvey Keitel, mit Tim Roth. Super Film. Man kann ja schon fast sagen, dass Tarantino so dieses Gang-Prinzip so ein bisschen für sich reserviert hat. Also im Grunde ist ja The Hateful Eight auch ein Gang-Movie. Und das habe ich alles nicht mit reingenommen. Tarantino hat es vor allem geschafft, diese Gangster-Thematiken so ein bisschen aus dem Mafia-Menü rauszuziehen. Also Ende der 80er, Anfang der 90er hatten wir ja so einen ganz krassen Hype, wo es sehr viele Mafia-Filme gab. Sowas wie Casino oder so. Der dritte Teil von Paten war auch in den 80ern. Und Tarantino hat das ein bisschen genommen und coole Typen gemacht, die eben nicht diese Tradition haben, deren Trademark nicht die Tradition ist, sondern eben die Coolness. Sehr dialoglastige Filme und Filme, wo viel über Trivialitäten oder Bullshit geredet wird. Und die dann irgendwann Blutfontänen haben. Reso Adox ist immer noch total sehenswert. Ja, Debütfilm von Tarantino aus dem Jahr 1992. Ich hätte auf einen Platz drei, aber nur auf Platz drei, weil wir den einfach schon besprochen haben, das Ding. Ja. Das ist halt... The Gang besteht im Grunde am Anfang aus drei Leuten und dann am Ende eigentlich nur noch aus zwei Leuten. Aber die haben dann halt natürlich die ganze Stadt hinter sich. Die ganzen Gaunader-Stadt, die ihnen helfen, ihren Sting durchzuziehen. Sehr, sehr sehenswert. Und wenn ihr hören wollt, was wir dazu zu sagen haben, Spoiler, wir fanden den gut. Ja, wir fanden den beide gut. Dann hört euch diese Episode an. Ja, schöner Film, großartiger Film. Toller Heistfilm, einer der besten Heistfilme überhaupt. Dein Platz zwei. Mein Platz zwei, jetzt komme ich zur Tradition. Jetzt muss ich tatsächlich einen totalen Johannesfilm nennen. Mein Platz zwei ist einfach mal Westside Story. Oh mein Gott. Weil es keine besseren Filme über Gang-Konflikte gibt, wenn die Chats und die Charks miteinander und gegeneinander tanzen. Es ist so toll. Ich liebe diese Ästhetik und ich bin überhaupt kein Musical-Fan. Aber Westside Story aus dem Jahr 1961 ist ein fantastischer Tanz- und Gangfilm. Ach, schön. Danke, Flor. Ich habe ihn lange, lange, lange nicht gesehen. Das heißt, ich weiß schon gar nicht mehr, ob ich den Film so gut fand, weil ich habe ihn ja zwischendurch auch noch mal auf der Bühne gesehen und irgendwie vermischt sich das alles bei mir im Kopf, was wie wo wäre. Vielleicht muss ich den noch mal gucken. Ja, das wäre eigentlich ein Film, den du mir vorschlagen müsstest. Ich will davon die Finger lassen. Du bist ja ein Musical-Mensch von uns beiden. Gar nicht so sehr. Ich meine, die ganzen Tanzfilme aus den 50ern mit Fred Astaire und Gene Kelly und so, die sind alle toll, die sind alle bei mir ganz, ganz hoch im Kurs. Aber Cats zum Beispiel würde ich mir jetzt nicht so sehr reinziehen. Also ich habe eine tolle Inszenierung am Potsdamer Platz in diesem Ding gesehen, wo ich wirklich positiv überrascht war, weil ich eigentlich von Cats gar nichts gehalten habe bis dahin. Aber ich hatte einen Schauspielkollegen, der hat mich eingeladen, der spielt da irgendwie den Olte Oteronimus und das habe ich mir angeschaut. Und das fand ich überraschend gut dann. Aber die Verfilmung muss ja richtig schlimm sein. Ja, ich glaube, ich würde den gerne mal sehen, weil es hier wirklich Alpträume verursachen soll, wie sie damit CGI diese Katzen auf die Männchen gefropft haben. Sollten wir uns den mal angucken? Das wäre auf jeden Fall eine spannende Episode. Das Problem ist tatsächlich, ich kann, ich kenne Cats praktisch gar nicht. Ich kenne die Songs. Ich kenne die Handlung zum Beispiel nicht wirklich. Ich habe nie was von Cats ganz gesehen. Und das ist eine Art von Musical, die ich schrecklich finde. Ich kann dir auch die Handlung gar nicht mehr sagen. Es ist auch nur eine Katze, die durch die Stadt läuft, oder? Und dann kommen verschiedene Katzen und singen ihre Lieder. Es ist auch nicht so wie das Phantom der Oper handlungsgetrieben, sondern es ist eher so Varieté. Na ja, obwohl es gibt schon eine Handlung. Die sind da irgendwie... Ach Gott, ich weiß es nicht mehr. Gab es nicht irgendwie so einen Kult dann mit Opfern und... Ich weiß es auch nicht, nee, keine Ahnung. Okay, wir werden uns diesen Film irgendwann mal angucken, Flor. Und wir werden ganz schön durchleiden. Ja, das glaube ich auch. Vielleicht müssen wir uns auch zusammen hinsetzen, den zusammen gucken und das Mikro mitlaufen gleichzeitig. Dann können wir live dabei sein, wie wir sterben. Okay, das war dein Platz zwei. Okay, mein Platz zwei wäre... Murder on the Orient Express. Welcher? Sehr gute Frage. Beide. Beide guten. Das ist so ein schrecklicher Spoiler, den du da gerade raushaust. Weißt du das? Wieso? Na, weil niemand weiß, dass das eine Gang ist. Wenn man den Film nicht gesehen hat, ist das doch der große Plot. Natürlich, klar. Aber der ist alt genug, Flor. Der Film ist alt genug. Wir können spoilern. Na, der mit Johnny Depp, den ich immer noch nicht gesehen habe, ist nicht so alt. Ah ja, genau. Aber komm. Und das ist tatsächlich eine ganz gute Verfilmung, finde ich. Das ist eine ganz großartige Verfilmung. Ich bin ja kein Poro-Fan, aber der Mord im Orient Express... Entschuldigung. Okay, wir sind in den 70ern. Das ist die Gang, was am Schluss dann rauskommt. Genau. Alle waren drin verwickelt. Alle waren beteiligt. Tatsächlich finde ich das ein bisschen lame. Also ich mag den Film, aber ich finde die Auflösung so lame. Er sucht nach dem einen Täter. Jetzt werde ich ja offenbaren, wer der Täter war. Ihr alle wartet! Na, ich finde das toll. Ich fand es wirklich sehr, sehr geil und überraschend, weil ich es einfach nicht erwartet habe. Ja, ich habe es auch nicht erwartet, aber ich fand es dann halt auch so ein Plot-Twist, der so... Ich weiß nicht, ob ich so ein Plot-Twist bin. Ja. Okay, aber ja, es ist eine coole Gang. Ja, es ist eine coole Gang. Eine coole, reiche, verschrobene Gang von Leuten, die sich alle rächen wollen. Dein Platz 1. Mein Platz 1. Ich muss wieder in die Expletation-Ecke rein. What? Mein Platz 1 ist ein Action-Film aus den ausgehenden 70ern Jahren. The Warriors aus dem Jahr 1979 von Walter Hill. Wir müssen uns unbedingt einen Geräusch dafür ausdenken, wann ich mal die Stirn runzel. Das wird zu oft kommen. Also, Walter Hill ist eigentlich schon so ein bisschen so eine Action-Legende. Der hat unter anderem und wieder nur 48 Stunden gemacht. Und dann auch so Charles-Bronzen-Filme. Der hat 1979 einen total interessanten Gang-Film gemacht, der in so einer Art fast schon apokalyptischen Welt spielt, wo eine Gang beschuldigt wird, den Anführer einer anderen Gang umgebracht zu haben. Und deswegen wird auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt. Und sie bewegen sich in New York durch die Nacht und werden von ganz vielen anderen Gangs gejagt. Das ist ein total heruntergekommenes New York. So ein bisschen, nicht Science-Fiction, aber schon so ein bisschen NZ-Lux, so ein ganz leichter Mad-Max-Touch. Und dann fliehen sie halt durch New York und prügeln sich mit anderen Gangs und versuchen zu überleben. Und es ist wirklich, es ist ein ziemlich rougher Film und er hat so einen trashigen Charme. Aber er ist total cool und es ist so ein cooler Streifen, wo sich Gangs die ganze Zeit prügeln. Und er hat aber auch so was Leichtes und auch ein bisschen Unterhaltsames, weil man kann ihn wunderbar ironisch gucken, weil es viele alberne Momente gibt. Super Film, ich liebe ihn. Mein Platz 1 ist Trommelwirbel. Robin Hood. Und zwar die Comic-Verfilmung von Disney. Wow, du bist echt im Disney-Rausch. Du warst letzte Woche schon im Disney-Rausch. Johannes war vor einiger Zeit in Disneyland und seitdem hat er offensichtlich das Bedürfnis, in jede Top 3 mindestens einen Disney-Film zu werfen. Ich war einfach, ich glaube, ein Teil meines Hirns ist dort geblieben. In den Rollercoasters irgendwo. Robin Hood, das ist schön. Das war in der letzten großen, coolen Disney-Zeichentrick-Filme, bevor es so eine dürre Zeit gab. Ja, und der ist so toll. Der ist so liebevoll. 1973. Mit dem Deutschen, mit der Musik von Reinhard May. In der deutschen Synchro wird der Bade der Hahn von Reinhard May gespielt. Okay. Wow. Das wusste ich gar nicht. Und im Original ist es Roger Miller, der ein amerikanischer Country-Sänger ist. Ja, schöner Film. Ja, ich liebe ihn. Und natürlich habe ich ihn vor allem in der deutschen Version im Kopf, aber ich habe ihn neulich mal auf Englisch gesehen und fand ihn auch großartig, weil sich auch ein paar Gags ganz neu offenbaren natürlich. Diese, natürlich in der deutschen Synchro, das ist ja oft bei Filmen so. Ja. Und das ist ganz toll, ganz, ganz, ganz toll. Ja, schön. Den muss ich auch mal wieder gucken. Den hat mein Sohn tatsächlich auch sehr gemocht. Ach, schön. Aber nicht so sehr wie diese blöde ARD ZDF französische Co-Produktion mit animiert und 20 Minuten und voll nervig. Was? Wie? Es gibt schreckliche Kinder-Serien da draußen. Gut. Wir sollten eine Kinder-Serie machen. Wollten wir mal einen Kinder-Podcast machen. Ein Kinder-Podcast für Kinder? Für Kinder. Podcast für Kinder. Wenn ihr da draußen Ideen für Podcasts für Kinder habt, ich habe gerade keine Idee, ich will bloß, dass Kinder... Einen Wissens-Podcast für Kinder finde ich tatsächlich cool. Das ist voll die Marktlücke und ich würde Bela gerne mal so was vorspielen und ich finde es immer total schwer für ihn Infotainment zum Hören zu finden. Also es gibt ganz tolle Sachen im Fernsehen, Infotainment, Checker Tobi zum Beispiel. Aber zum Hören gibt es da relativ wenig. Und die bekanntesten sind tatsächlich Was ist was? Und auch ein Hörbuch-Variante, aber die finde ich nicht so geil. Die rockt irgendwie nicht so richtig. Schade. Ein Infotainment-Podcast für Kinder. Aber es ist ganz schön aufwendig. Du musst das alles irgendwie zusammentragen an Infos, dann musst du es ordentlich zusammenstreichen, dass es ordentlich für Kinder aufbereitet wird und so. Und das ist schon nicht leicht. Und natürlich funktioniert bei Kindern immer alles mehr, wenn es nicht nur gelabert ist, sondern dazu Geräusche sind. Musik, Action, Geschichte. Ihr Lieben, die Podcast hört und Podcast macht, denkt mal drüber nach. Ich freue mich sehr, wenn es einen Kinder-Podcast gibt, der wirklich informativ und unterhaltsam ist. Und vielleicht gibt es ihn ja da draußen. Also wenn ihr Empfehlungen habt in diese Richtung, wir freuen uns total. Ja, absolut. Ich hätte auch schon eine Idee, aber die darf ich jetzt noch nicht sagen, weil sonst wird sie uns geklaut. Wird sie uns geklaut. Das war unsere Top 3. Zurück zu den eigentlichen Lieben dieser Episode, zu den Olsens. Genau, also eigentlich heißt es ja nur Egon Olsen. Stimmt. Eigentlich ist es nur Egon. Eigentlich ist es die Jensen-Bande. Ja, eigentlich ist es die Jensen-Bande, genau. Ich liebe die Olsen-Bande vor allem natürlich aus Nostalgie, weil ich irgendwie damit aufgewachsen bin und weil es einfach großartig war. Und die DDR hat einfach das sowieso, das war National Treasure irgendwie, obwohl es aus Dänemark und nicht aus Deutschland kam. Ganz toll sind viele Sachen in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und ich liebe die rücksichtslose Slapstick, mit der sie da reingehen, die völlig unrealistisch ist, wie zum Beispiel, dass ein Koch Feuer spuckt, weil er irgendwas gegessen hat. Es gibt so viele schöne Slapstick-Momente in diesem Film. Ich liebe ihn auch vor allem für das, was du kritisierst, dass er einfach auf der Oberfläche bleibt und ganz liebevoll einfach nur dort so ein bisschen vor sich hin seicht. Das hat eine ganz eigene Qualität und natürlich ist das die Kritik, die ich immer der allen ARD und ZDF-Telenovellas gebe, aber irgendwie kann ich es in diesem Zusammenhang gut ertragen und lieben. Ich habe das Gefühl, eine filmhistorische Bildungslücke geschlossen zu haben und ich bin auch sehr froh darum, dass ich die geschlossen habe. Also vielen Dank dafür auf jeden Fall schon mal. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich diese Lücke noch weiter ausfüllen muss. Ich habe das Gefühl, ich habe verstanden, was die Olsen-Bande macht, und was der Reiz von ihr ausmacht. Es ist, glaube ich, zu wenig mein Genre. Zu viel Clowns, Slapstick, zu wenig Drama, zu wenig Derberhumor, zu nett, zu seicht. Aber alles in allem interessant und faszinierend. Und ich kann nachvollziehen, dass viele Menschen daran Spaß haben. Definitiv. Schön. Danke. Ja, bleibt nicht mehr viel. Wir haben eine etwas kürzere Episode. Wir sind nur eine Stunde lang. Oh mein Gott. Das finde ich sehr schön. Wir sollten uns da vielleicht ein bisschen ein Vorbild nehmen, Flor, und nicht immer fast zwei Stunden reden über einen Film. Und danke dir. Danke dir, dass du das gemacht hast, dass du dir das angeschaut hast. Danke, dass du mir gezeigt hast. Ein bisschen meine Kindheit. Jetzt bist du ein Stückchen näher daran, zu verstehen, warum ich so bin, wie ich. Mächtig gewaltig. Und dann sehen wir uns nächste Woche. Wenn ihr wissen wollt... Womit ich Johannes nächste Woche quälen werde. Bleibt dran. Ich muss mir mehr überlegen, Flor, wie ich dich quälen kann. Irgendwie hast du immer die absurdesten, obskuren Sachen. Und ich habe immer nur so die seichten, lustigen Dinger. Pass auf, ich gebe dir nächste Woche auch mal was Schönes. Was Schönes? Ich habe vorhin schon oft mitgesagt, wir brauchen eigentlich einen Kinderfilm mal. Ich glaube, ich überlege mir einen Kinderfilm fürs nächste Mal. Wenn ihr wissen wollt, welchen, bleibt dran. Sehr schön. Na dann, euch noch eine schöne Woche. Bis dann. Ciao. So, Johannes. Ich habe es ja schon angekündigt. Es gibt einen Kinderfilm. Wir haben jetzt noch mal kurz überlegt. Und ich glaube, ich muss dir was geben, was bei mir gerade ganz nahe ist, weil ich das mit meinem Kind geguckt habe. Und zwar wirklich eine reinrassige Kinderunterhaltung. Okay. Und ich glaube, ich muss dir was geben, was bei mir gerade ganz nahe ist, weil ich das mit meinem Kind geguckt habe. Und zwar wirklich eine reinrassige Kinderunterhaltung. Okay. Also nichts, wo man als Erwachsener reingeht und sagt, ich habe auch Spaß? Mir macht das auch Spaß. Ich gucke das gerne mit meinem Kind. Okay, gut. Aber da ich den Film nicht 100% empfehlen kann, würde ich dir gerne zusätzlich quasi was geben, was zu dem Film hinführt. Okay. Und dann unterhalten wir uns über das Gesamtkonzept. Das heißt, ich gebe dir tatsächlich zwei Sachen auf, sind aber beide relativ kurz. Das ist weniger als drei Stunden David Lynch, den wir vor einer Woche hatten. Von der Gesamtlänge ist es ungefähr so wie die Olsenbande jetzt. Okay. Ja, das ist doch in Ordnung. Also und zwar würde ich dir gerne Checker Tobi geben, auch weil ich gerne mal ein bisschen diesem Typen hinterher recherchieren würde. Das kannst du auch ohne mir was zu geben. Checker Tobi ist eine Kika-Serie, 20 Minuten und es ist das Löwenzahn-Konzept. Es ist dieser eine Typ, Tobi, der irgendwas herausfinden will und dann eine Folge lang 20 Minuten danach recherchiert, mit verschiedenen Leuten redet. Es gibt auch noch andere Checker. Es gibt noch Checker Chan und Checker Julian, die ich auch cool finde. Okay. Aber Checker Tobi ist definitiv der beliebteste. Mein Kind zum Beispiel will eigentlich immer nur Checker Tobi gucken. Okay. Und der ist so beliebt, dass er halt auch einen Kinofilm spendiert gekriegt hat. Aber es ist Infotainment nur, ne? Es ist Infotainment. Es ist ein erwachsener Mann, der deutlich jünger aussieht als er ist wahrscheinlich, der wirklich ein guter Journalist ist meiner Meinung nach. Okay. Der um die Welt reist, um Sachen herauszufinden. Wir machen das so. Du guckst dir zuerst eine Folge davon an und ich stell dir total frei, welche Episode. Weil das ist so formalisiert, wenn du das einmal geguckt hast, verstehst du, was daran geil ist. Das heißt, du gehst einfach auf die Kika.de Seite, Checker Tobi und dann kannst du gucken, da gibt es aktuelle Sendungen. Such dir ein Thema raus, was dich interessiert und guck dir den 20 Minuten an. Okay. Und dann guckst du dir anschließend den Kinofilm an, der heißt Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten aus dem Jahr 2019. Okay. Und dann reden wir nächste Woche über Kinderfernsehen, über Kinderunterhaltung und über Infotainment für Kinder. Und schwelgen vielleicht auch in Erinnerungen. Ich denke Löwenzahn. Gab es in der DDR ein Löwenzahn-Pornor, das du geguckt hast? Kann ich nicht sagen. Also eigentlich nicht. Aber ich bin auch ganz schlecht mit sowas, weil ich meine, ich habe sieben Jahre in der DDR gelebt. B, hatten wir eigentlich keinen Fernseher zu Hause. Da ist irgendwann kaputt gegangen, in Flammen aufgegangen. Das ist auch sehr, die will ich nächste Woche hören auf jeden Fall. Die Geschichte musst du mir nächste Woche erzählen, wie euer Fernseher in Flammen aufgegangen ist. Okay. Und dann waren wir einfach die große, gab es das Sandmännchen, weißt du? Ja, auch Infotainment. Ja, wie viel? Kommt drauf an. Ja, nee. Sendung mit der Maus ist ja eher Infotainment. Stimmt, ja. Und das ist Westfernsehen. Ja. Okay, ich recherchiere, ob es in der DDR irgendwelche Infotainment-Sachen gab. Und? Und ich freue mich total, unsere erste Folge zu haben mit einem Kinderfilm und gleichzeitig unsere erste Folge mit einem Dokumentarfilm. Oh wow, okay. Also wenn wir mal Hexern aus dem Vorlassen, der irgendwie so halb dokumentarisch war, da waren ja nur Spielfilm-Szenen drin eigentlich. Ja, aber dieses Thema war dokumentarisch aufgearbeitet. Ja. Das hätte so unten drunter stehen können, diese Szene ist nachgestellt. Okay, ja sehr schön, dann werde ich mir wohl Jack und Tobi reinziehen und sehen wir uns nächste Woche und unterhalten uns darüber. Das wird großartig. Okay. Na gut, sehr schön, dann bis nächste Woche, viel Spaß, viel Spaß euch und wir sehen uns, hören uns dann. Bis dann, ciao. Ciao.
