Episode 42: Die Olsenbande sieht rot
Die Olsenbande sieht rot [Erik Balling]
(Dänemark 1976)
Ach jaaaa, die Olsenbande, wer kennt sie nicht? …Achja. Plor. Du kanntest sie nicht. Im Westen ließ der Erfolg der Olsenbande tatsächlich auf sich warten, was der wesentlich schlechteren Synchronisation zugeschrieben wird. Aber in der DDR! von der DEFA synchronisiert, war die Olsenbande ein absoluter Hit! In vierzehn Filmen versuchen Egon, Kjeld und Benny krumme Dinger zu drehen und immer wieder kommt das wahre Leben dazwischen.
Im Falle unseres achten Films „Die Olsenbande sieht rot“ aus dem Jahr 1976 soll Egon im Auftrag eines Zellennachbarn aus dem Gefängnis und des Barons eine teure Vase stehlen, damit der Baron, der sie eigentlich besitzt, sie dann teuer auf dem Schwarzmarkt verkaufen kann.
Der Baron allerdings nutzt Egon als Sündenbock, was dazu führt dass Egon wieder einmal im Gefängnis landet. Egon will sich rächen und „hat einen Plan!“. Er will dem Baron die Vase wieder entwenden, diesmal ohne Auftrag, damit dieser vor seinem Schwarzmarktkunden schlecht dasteht. Der erste Versuch auf dem Schloss des Barons klappt nur so semi-gut, die zweite Chance im Theater wird brillant mit dem Konzert verbunden, das den Lärm diverser Sprengungen verdeckt.
Ein Spektakel, mitunter etwas Chaotisch, aber immer menschlich und zum schmunzeln und lachen.
„Mächtig gewaltig Plor!“ Oder… teilst du meine Begeisterung nicht so?
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.
Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:02 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:07 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:16 – 00:00:22:13
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde, und sechs Filme, die du findest.
00:00:22:13 – 00:00:26:19
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den Fünfzigern von mir.
00:00:26:19 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Für dich. Genau. Und koreanische Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:11
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln. Von mir für dich.
00:00:34:02 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:00:39:09
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig.
00:00:39:22 – 00:00:46:23
Sprecher 3
Bist du. Du. Du.
00:00:50:16 – 00:00:54:03
Sprecher 1
Herzlich willkommen, liebes Publikum. Zu einer weiteren Folge von.
00:00:54:11 – 00:00:59:07
Sprecher 2
Muss man sehen Podcast mit Blogger Florian Beyer.
00:00:59:07 – 00:01:01:09
Sprecher 1
Und Johannes Franke.
00:01:03:03 – 00:01:05:24
Sprecher 2
Wir haben uns lange nicht mehr richtig vorgestellt. Siehst du eigentlich.
00:01:05:24 – 00:01:08:21
Sprecher 1
So förmlich haben wir sowieso noch nie eine Eröffnung gemacht. Hast mal.
00:01:09:09 – 00:01:10:04
Sprecher 2
Offen gesagt.
00:01:11:02 – 00:01:16:01
Sprecher 1
Ich rede mit dir über Filme, ich zwinge dich, Filme zu gucken und offensichtlich zwingst du mich auch, Filme zu gucken.
00:01:16:14 – 00:01:20:04
Sprecher 2
Ja, aus Rachegefühlen, Da wissen wir alles andere.
00:01:20:06 – 00:01:35:16
Sprecher 1
Wir zwingen uns gegenseitig, Filme zu gucken. Und jede Episode ist der Film von jemand anderem dran. Heute besprechen wir einen Film, den Johannes vorgeschlagen hat, den ich vorher nicht kannte. Und ein Film, zu dem es offensichtlich eine ganze Welt gibt, die ich vorher nicht kannte.
00:01:36:08 – 00:01:40:06
Sprecher 2
Und ich erfülle damit die Maßgabe, deinen Horizont zu erweitern.
00:01:40:06 – 00:01:40:24
Sprecher 1
Definitiv.
00:01:41:13 – 00:01:46:11
Sprecher 2
Was du manchmal ein bisschen aus den Augen verlierst, mit deinem Film vorhin.
00:01:47:22 – 00:01:50:03
Sprecher 1
Habe ich letzte Woche nicht deinen Horizont erweitert.
00:01:50:13 – 00:01:55:03
Sprecher 2
Ich bin mir nicht sicher. Ich aber ich glaube, du hast meinen Horizont eher enger gemacht.
00:01:56:19 – 00:02:10:19
Sprecher 1
Letzte Woche hatten wir experimentelles Kino aus den frühen 2000 Jahren. Da habe ich Johannes mich mit David Lynch gequält und dann ein paar Jahre eher und zur Rache gibt er mir für heute Comedy aus den Siebzigern.
00:02:10:23 – 00:02:12:15
Sprecher 2
Warum hörst du bei dem Wort Comedy?
00:02:12:17 – 00:02:14:23
Sprecher 1
Ich habe kurz überlegt, ob ich Comedy sagen soll.
00:02:14:23 – 00:02:24:04
Sprecher 2
Oh ja, aber nicht schlecht. Das ist auf jeden Fall auch eine Option. Aber wer dann Ocean’s Eleven im Kopf hat, der liegt etwas falsch.
00:02:24:13 – 00:02:25:07
Sprecher 1
Ja, nein.
00:02:25:20 – 00:02:27:06
Sprecher 2
Es ist ganz anders.
00:02:27:06 – 00:02:29:05
Sprecher 1
Ganz, ganz anders. Was hast du denn für mich?
00:02:29:06 – 00:02:50:22
Sprecher 2
Also, ich habe für dich heute die Olsenbande. Es gibt 14 Filme der Olsenbande. Eine dänische Produktion über drei Gauner, die, na ja, was Gauner so machen. Einbrechen, Geld versuchen zusammenzukriegen. Und dabei kommt ihnen das Leben in den Weg. Ich könnte auch einfach mal meine Einführung vorlesen.
00:02:50:22 – 00:02:54:10
Sprecher 1
Leg los. Und danach diskutieren wir über den Film, den ich zum Ersten Mal gesehen habe.
00:02:54:18 – 00:03:26:04
Sprecher 2
Sehr schön. Okay, die Olsenbande. Ach ja? Wer kennt sie nicht? Ach ja, Plur. Du kanntest sie nicht im Westen ließ der Erfolg der Olsenbande tatsächlich auf sich warten, was der wesentlich schlechteren Synchronisation zugeschrieben wird. Denn in der DDR von der DEFA synchronisiert, war die Olsenbande ein absoluter Hit. In 14 Filmen versuchen Egon, Kjeld und Benny krumme Dinger zu drehen und immer wieder kommt das wahre Leben dazwischen.
00:03:26:16 – 00:03:52:06
Sprecher 2
Im Falle unseres achten Films Die Olsenbande Sie droht, soll Egon im Auftrag eines hellen Nachbarn aus dem Gefängnis, aus dem er gerade rauskommt, und des Barons eine teure Vase stehlen, damit der Baron, der sie eigentlich besitzt, sie dann teuer auf dem Schwarzmarkt verkaufen kann. Der Baron allerdings nutzt Egon als Sündenbock, was dazu führt, dass Egon wieder einmal im Gefängnis landet.
00:03:52:16 – 00:04:23:06
Sprecher 2
Egon will sich rächen und hat einen Plan, wie er immer wieder so einen Plan hat. Das ist einer der Running Gags dieser Serie. Er will dem Baron die Vase wieder entwenden, diesmal ohne Auftrag, damit dieser vor seinem Schwarzmarkt Kunden schlecht dasteht. Der erste Versuch auf dem Schloss des Barons klappt nur so semi gut. Die zweite Chance im Theater wird brillant mit dem Konzert verbunden, was den Lärm diverser Sprengungen verdeckt.
00:04:23:19 – 00:04:39:06
Sprecher 2
Ein Spektakel, mitunter etwas chaotisch, aber immer menschlich und zum Schmunzeln und Lachen. Mächtig gewaltig. Oder teilst du meine Begeisterung vielleicht nicht so? Was ist dein Tag anders?
00:04:40:15 – 00:04:42:15
Sprecher 1
Wie viele von den alten Filmen hast du denn gesehen?
00:04:43:03 – 00:05:02:24
Sprecher 2
Ich kann sie nicht sagen. Ich bin. Als Kind habe ich mir die ganzen Filme angeschaut, aber es kann sein, dass ich auch immer nur die drei wichtigsten Filme in Schleife gesehen habe. Ich weiß es nicht mehr. Keine Ahnung. Jedenfalls sind Sätze wie Mächtig gewaltig Egon! Und ich habe einen Plan und der ist immer brillant. Das ist alles in volkseigenen Eigentum übergegangen in der DDR.
00:05:03:19 – 00:05:07:06
Sprecher 1
Also ich habe natürlich auch ein bisschen recherchiert zu dem Film danach.
00:05:07:07 – 00:05:07:23
Sprecher 2
Ja, okay.
00:05:08:07 – 00:05:30:03
Sprecher 1
Und ich hatte aber schon beim Schauen das Gefühl, dass es ein großes Problem gibt für mich als Rezipienten. Einen ersten Film aus dieser Reihe sieht. Ja, ich habe das Gefühl, ich wohne in der ganzen Zeit eine Abfolge von Running bei mir, die ich nicht verstehen kann. Beziehungsweise ich merke, dass es ein Running Gag ist, weil sie einfach so direkt dem Zuschauer in die Fresse gehauen werden.
00:05:30:06 – 00:05:50:21
Sprecher 1
Ja und aber und und. Ich weiß, das ist offensichtlich, dass es offensichtlich auch witzig durch die Wiederholung, dadurch, dass man das davor schon in sieben anderen Filmen gesehen hat. Ja, und ich habe das Gefühl, die ganzen laufen Running Gags an mir vorbei, wo ich denke okay. Ja und du willst bestimmt total, wenn du die siehst, weil du weißt, ah, jetzt sagt der wieder mächtig gewaltig der.
00:05:50:21 – 00:06:03:22
Sprecher 1
Deswegen will ich das mal kurz außen vorlassen. So Running Gags. Es ist offensichtlich ein Ding, was man von seiner Formalisierung lebt. Und in diesem speziellen Fall wohl auch davon lebt, dass es mit seiner Formalisierung so ein bisschen spielt und ein paar Witze darüber macht.
00:06:04:02 – 00:06:04:08
Sprecher 2
Ja.
00:06:04:14 – 00:06:24:22
Sprecher 1
Und über die ich bestimmt lachen könnte, wenn ich, wenn ich die Filme kennen würde. Es gab Sachen, die ich überraschend fand, und es gab Sachen, die ich weniger überraschend fand. Also es gab ich. Ich habe einfach mit einem seichten Film gerechnet, mit einer locker leichten Komödie. Und das war ja so im Großen und Ganzen. Ja, das war da einfach das geliefert, was ich erwartet habe.
00:06:24:22 – 00:06:41:19
Sprecher 1
Weder wieder groß nach oben noch nach unten ausschlagen. Ja, es gab so zwei, drei Sachen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ich war tatsächlich überrascht, dass das ganz schön derb werden kann. Ja, ich habe es. Also, ich habe was deutlich Leichteres erwartet. Ich habe deutlich mehr am Familien Unterhaltung erwartet.
00:06:41:22 – 00:06:42:06
Sprecher 2
Ja.
00:06:42:16 – 00:07:11:16
Sprecher 1
Und war dann doch überrascht, dass es Momente gibt, wo man sich vorstellt, wie so die DDR Familie in den Siebzigern vom Fernsehen sitzt und die Mutti dem Kind ausstellte und damit es das Gefühl nicht mitkriegen bzw wie Themen wie vorehelicher Sex und das wird halt auch mal einer bei lebendigem Leib eingemauert alles natürlich irgendwie so leid hatte. Die hat aber trotzdem trotzdem mit so einem derben Einschlag den, mit dem ich nicht gerechnet hatte, ist ich habe nicht damit gerechnet, dass so ein Film aus der Arbeiterklasse ist.
00:07:12:00 – 00:07:30:08
Sprecher 1
Das sind einfach, das sind so edlere Ganoven, die trotzdem vertrottelt sind. Ich habe einfach nicht damit gerechnet, was für mich so ein bisschen erklärt, warum es der DDR wahrscheinlich so gut funktioniert hat. Weil es ist halt so der Plebs, es ist das Proletariat. Das ist hier, dass hier gegen die Reichen kämpft. Genau. Und ich war überrascht davon, dass es also overall.
00:07:30:08 – 00:08:01:14
Sprecher 1
Es hat schon so Film TV Look. Ja, absolut. Es gibt viele Bilder, wo ich denke ja, öde ist halt eine bessere TV Serie. Ja, und dann dazwischen plötzlich diese Bilder, wo ich denke oh, da hat jemand eine Kamera Konzept, er und hat sich wirklich Gedanken gemacht. Ein schönes Bild zu kreieren, was so teilweise so ganz unvermittelt kommt. Also zum Beispiel bei dieser ersten Übergabe Szene, wenn sie dann so über diese Brücke gehen, Nebel und dann hat man diese Totale und sie sind wirklich weit und es sind hier Konturen zu erkennen.
00:08:01:19 – 00:08:09:11
Sprecher 1
Ja, es gab ein paar überraschende, starke Bilder, mit denen ich einfach nicht gerechnet hätte, weil es eben dazwischen so TV Unterhaltung war.
00:08:10:06 – 00:08:22:14
Sprecher 2
Das stimmt, aber ich glaube das sind genau so wirklich sehr genau gesetzte Momente, wo das einmal eingesetzt wird, wo, wo man dramaturgische Wendepunkte oder sowas hat, wo man sagt okay, hier brauchen wir mal ein starkes Bild.
00:08:22:17 – 00:08:41:06
Sprecher 1
Es gibt Momente von unerwarteter Kunst und zwar wirklich Kunst und Sinne von Hey, das könnte ich mir auch vorstellen in einem dänischen Arthouse Film aus den Siebzigern. Das ist einfach einer Ingmar Bergman Szene in der Kamera und es kommt halt so plötzlich, nachdem alles so ein bisschen wirklich krude war.
00:08:41:10 – 00:08:42:18
Sprecher 2
Der auch wieder zu Komödie.
00:08:42:21 – 00:08:43:03
Sprecher 1
Eher.
00:08:43:11 – 00:08:44:02
Sprecher 2
Draufgehalten.
00:08:44:17 – 00:09:10:05
Sprecher 1
Die Synchro hat mich tierisch genervt. Es tut mir leid und ich entschuldige mich bei allen, die genau deswegen diese Serie lieben und glaube dir, dass das auch ganz viel Nostalgie ist. Ja, und dass das ganz viele Leute schöpfen und damit tolle Kindheitserinnerung verbinden. Ich fand die Synchros super anstrengend. Ich fand die wichtig und zwar weil ich auch öfter mal so das Gefühl hatte, gerade bei einigen Figuren höre ich das 60 mit Ja, genau.
00:09:10:19 – 00:09:11:15
Sprecher 2
Gerade bei Egon.
00:09:11:24 – 00:09:22:23
Sprecher 1
Ja, bei Egon, aber auch bei Yvonne. Ja, und das war mir dann doch ein bisschen zu viel schludrige Post, es mal richtig hart zu sagen.
00:09:22:23 – 00:09:29:08
Sprecher 2
Das ist sehr gemein. Und nein, äh, ich habe nicht damit gerechnet, dass du meine Kindheit kaputtmacht.
00:09:30:06 – 00:09:35:10
Sprecher 1
Wenn du mir deine Kindheit zum Fraß vorwirft, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn ich zu schnappe.
00:09:35:10 – 00:09:47:09
Sprecher 2
Okay? Ja, ich habe auch oft geschrieben, Das ist ganz schön hart. Das ist mir früher als Kind natürlich nicht aufgefallen und es ist mir jetzt wirklich das erste Mal aufgefallen, dass das dieses Wechseln.
00:09:47:09 – 00:09:48:02
Sprecher 1
Das eine fand.
00:09:48:02 – 00:09:49:23
Sprecher 2
Das passte nicht so bewusst.
00:09:50:03 – 00:10:02:09
Sprecher 1
Ich finde, es gibt auch zwischendurch immer so Momente, wo du das Gefühl hast, das ist eine Verarsche Synchro Ich würde gern mal auch den O Ton nebendran halten. Okay, weil also die Synchro Qualität ist tatsächlich gut, die Sprecher macht einen guten Job.
00:10:02:15 – 00:10:04:22
Sprecher 2
Und das Synchron Buch fand ich auch wirklich ganz gut.
00:10:06:12 – 00:10:29:23
Sprecher 1
Ja, ich frag mich halt ganz oft ist das der Ton den das Original hat? Und das ist halt gerade bei deutschen Synchronisationen aus der Zeit frage ich mich das öfter, weil wir wissen, damals zumindest in Westdeutschland haben sich die Synchros ja viel Freiheiten rausgenommen, um Punkte zu setzen. Also berühmtestes Beispiel natürlich Bud Spencer und Terence Hill, wo aus Western Komödien gemacht wurden.
00:10:30:05 – 00:10:31:04
Sprecher 2
Ja, na gut.
00:10:31:18 – 00:11:02:00
Sprecher 1
Und da ich kenne das Original halt nicht. Ich kann nichts dazu sagen und kann das Original wahrscheinlich auch nicht. Und das muss man wahrscheinlich auch nicht unbedingt kennen. Aber es war ganz oft so das Gefühl. Das ist jetzt aber so sehr salopp und schludrig und so ein bisschen so aus, Also ob das die Stimmung war, die das Original haben könnte und ob das, ob da nicht eine bessere Stimmung möglich wäre, mit ein bisschen weniger, mit ein bisschen weniger, dieses, diese runter geschludert.
00:11:02:20 – 00:11:03:03
Sprecher 2
Das war.
00:11:03:06 – 00:11:03:11
Sprecher 1
Dann.
00:11:04:04 – 00:11:08:16
Sprecher 2
Was zu sehen, dieser Podcast zum Podcast gesagt hast Alter.
00:11:08:18 – 00:11:09:09
Sprecher 1
Da ist.
00:11:09:09 – 00:11:12:13
Sprecher 2
Äh, das war jetzt gemeint. Ich hatte.
00:11:12:13 – 00:11:12:24
Sprecher 1
Eine.
00:11:13:12 – 00:11:13:19
Sprecher 2
Hart.
00:11:13:19 – 00:11:36:21
Sprecher 1
Getroffen und die hat nicht mal gesagt, die war das gar nicht. Ich hatte eine eine Englischlehrerin, die gesagt hat, deswegen ist mein Englisch so schlecht es hat. Ich war ja auf einem katholischen Privat Gymnasium und hatte in der fünften Klasse Französisch und dann ab der sieben Latein und Englisch kam glaube ich erst acht oder neun dazu. Ich hatte eigentlich sehr spät und dann hatte ich eine Englischlehrerin, die hat gesagt okay, nicht zu knapp.
00:11:36:21 – 00:11:38:13
Sprecher 2
Ja, ich auch. Ich bin in Sachsen groß geworden.
00:11:38:13 – 00:11:45:03
Sprecher 1
Das ist eine englische Aussprache, wahrscheinlich komplett zerstört. Nein, und ich werde nie vernünftig Englisch reden können. Deswegen, weil ich immer.
00:11:45:09 – 00:11:46:23
Sprecher 2
Aber du hast keinen sächsischen Einschlag.
00:11:46:23 – 00:12:03:19
Sprecher 1
Dorsten Saarländische Akzent, Einschlag. Ich kann das auch eigentlich nicht auf schieben, aber ich hatte Lateinlehrer, die ganz was anderes gesagt hat. Aber ich habe es irgendwann dramaturgisch zusammengebracht, dass ich hätte gar nicht sagen sollen, ich hätte sagen sollen, die hat immer wieder das gesagt, aber die war das nicht verdammt.
00:12:04:01 – 00:12:06:18
Sprecher 2
Wenn wir jetzt ein Biopic gemacht hätten, dann hättest du das durchzieht.
00:12:06:18 – 00:12:12:23
Sprecher 1
Auf jeden Fall zwei Personen Zusammenziehen, immer, immer ein gutes Mittel, um zu verkürzen und um Dramatik zu erzeugen.
00:12:13:09 – 00:12:16:24
Sprecher 2
Und die Zuschauer zufrieden zu stellen, die genau wissen, wie es abgelaufen ist. Aber.
00:12:17:16 – 00:12:23:16
Sprecher 1
Aber zurück zur Olsenbande und zum Thema Dramatik, Dramatik, die ja tatsächlich eigentlich nicht viel zu bieten.
00:12:23:22 – 00:12:32:11
Sprecher 2
Nö, das bleibt ja alles sehr seicht, weil das ja nicht es soll ja nicht wirklich lebensbedrohliche Versionen geben oder so was.
00:12:32:13 – 00:12:50:18
Sprecher 1
Es gibt halt auch nie die Momente, wo du das Gefühl hast Oh, jetzt haben Sie eine Herausforderung. Sie sagen, ich habe hier einen Plan, wir müssen da einbrechen. Schnitt. Man sieht sie nachts über ein Gelände laufen und durch ein Fenster rein. Es gibt. Es gibt keine große, deswegen heiß. Deswegen habe ich bei dem Ding so gezögert. Es gibt keine großen Vorbereitungen.
00:12:50:18 – 00:12:57:17
Sprecher 1
Also, Egon packt zwar ein Plan aus von einem Gebäude, aber das spielt eigentlich keine große Rolle, weil sie überall reinkommen.
00:12:58:00 – 00:12:59:06
Sprecher 2
Aber er ist schon Koch.
00:12:59:06 – 00:13:03:24
Sprecher 1
Mütze an und danach sind sie halt drin. Und ein offenes Fenster findet sich immer.
00:13:04:05 – 00:13:25:23
Sprecher 2
Aber das Tolle ist Egon Olsen hat immer in allen dieser Filme einen sehr genauen Zeitplan und er weiß immer ganz genau Bescheid, welche Firma welche Sachen ausführt, in welchem Bereich die arbeiten und wo die arbeiten und wann. Der Chefkoch von A nach B geht, damit sie dann dort reinkommen. Und das ist bei allen diesen 14 Filmen so, dass es immer nach dem gleichen Schema läuft.
00:13:26:02 – 00:13:41:07
Sprecher 2
Egon kommt aus dem Gefängnis, der war im Film. Davor ist er im Gefängnis gelandet. Demnächst kommt er wieder aus dem Gefängnis raus. Die beiden stehen da, winken mit mit dänischen Fähnchen oder so was. Ja, warum nicht auf eine Art? Und es ist großartig.
00:13:42:06 – 00:13:48:16
Sprecher 1
Und warum kommt er immer aus dem Gefängnis raus? Essen Schwerverbrecher? Er ist ein Serientäter. Ja, das Ding.
00:13:48:16 – 00:14:05:16
Sprecher 2
Ist, der wird immer nur verhaftet für Dinge, die er gar nicht. Also nur so Lappalien. Also die. Das eigentliche Ding geht ja meistens ganz gut. Und nur durch irgendein Unfall verlieren die das Geld wieder. Und dann wird er für irgendwas verhaftet, was so eine Lappalie war wie bei Rot über die Ampel gehen oder so, weiß ich nicht genau.
00:14:05:17 – 00:14:09:13
Sprecher 1
Was stimmt nicht mit dem technischen Rechtssystem?
00:14:09:13 – 00:14:12:12
Sprecher 2
Sie erwischen ihn nur an irgendwelchen blödsinnigen Sachen.
00:14:12:14 – 00:14:21:15
Sprecher 1
Aber Sie haben niemand. Der war es ja. Ich meine, es war eine Fälschung. Aber Sie haben ihn. Sie haben ihn trotzdem. Die Polizei kam und er wurde verhaftet. Und dann darf er raus, weil seine Frau. Das sage ich.
00:14:21:15 – 00:14:22:11
Sprecher 2
Genau das, Was?
00:14:22:11 – 00:14:32:13
Sprecher 1
Als ich Ja nicht seine Frau. Tschuldigung. Das hat mich am Anfang übrigens sehr verwirrt, dass die so plötzlich zusammensaßen in diesem Familienverbund. Und dann nach fünf Minuten Ach so, Egon ist gar nicht der Vater.
00:14:32:13 – 00:14:32:15
Sprecher 2
Von.
00:14:33:04 – 00:14:35:01
Sprecher 1
Diesem Jugendlichen, sondern das ist der Kjeld.
00:14:35:04 – 00:15:04:05
Sprecher 2
Ja, aber das Konzept ist immer das gleiche. Egon kommt raus und dann sitzen die immer in dieser Küche. So, und. Und die fragen schon. Egon hat so ein Plan. Und Egon sagt Ich habe einen Plan, und der ist absolut bombensicher, völlig ungefährlich. Und immer diese Dinge sind immer so running gags, immer die gleichen und und erzählt dann halt Minuten genau dann und dann gehen wir dort hin, dann haben wir das und das und dann werden immer irgendwelche Werkzeuge, irgendwelche absurden eingeführt, die sie dann brauchen, um genau das alles machen zu können.
00:15:04:11 – 00:15:23:04
Sprecher 1
Ich das Setup finde ich tatsächlich total cool, wenn in der Küche sitzen. Es ist so ein kleinbürgerliches nee, nicht mal kleinbürgerlich, sondern wirklich so ein proletarisches Setup. Und ich Mag diesen Kontrast. Ich find’s schön, dass dieser Egon als so gehobener Ganove auftritt, mit dem mit dem Hut und mit der Zigarre und auch immer mit dem intelligenten Blick. Ja, dann sitzen Sie aber in der Küche von dieser Familie?
00:15:23:07 – 00:15:53:04
Sprecher 1
Ja, die so ein bisschen ranzig ist, sowohl die Küche als auch die Familie. Und dann kommt halt die diese Yvonne rein und fängt an rum zu meckern und ist total genervt von allem. Und ich finde, die Tatsächlich sind Figuren sehr pointiert gezeichnet. Ja und du bist sehr schnell drin. Du hast sehr schnell so ein klares Bild, was das für Blaupausen sind, dass so ein Egon hast, der immer den Chef raushängen lassen, dass du Geld hast, der immer ängstlich ist und dass du dann Benny hasst, der einfach immer nur begeistert.
00:15:53:06 – 00:15:53:11
Sprecher 2
Ist.
00:15:54:00 – 00:15:59:07
Sprecher 1
Und einfach nur so ein Ganove ist. Mit seinem. Mit seinem. Mit seinem Ich. Es falsch. Gewaltig. Mächtig. Mächtig.
00:15:59:07 – 00:16:00:10
Sprecher 2
Mächtig. Mächtig. Gewaltig.
00:16:00:10 – 00:16:01:05
Sprecher 1
Mächtig. Gewaltig.
00:16:01:10 – 00:16:05:03
Sprecher 2
Im dänischen Original heißt es eigentlich Es geht also scheiße gut.
00:16:05:19 – 00:16:27:06
Sprecher 1
Was tatsächlich krass entschärft wurde, im Deutschen offensichtlich. Und dann danach die Familie und dann hast du die Familien Streiterei nebenbei. Aber offensichtlich sind die alle drei gehören ja irgendwie zur Familie, weil Yvonne macht auch keinen Hehl daraus, dass sie allen die Verantwortung dafür, wie ihr Sohn jetzt eine uneheliches Kind kriegt. Und das, finde ich, hat echt gut funktioniert, weil es einfach on point war.
00:16:27:15 – 00:16:42:24
Sprecher 1
Und das war auch so ein Moment, wo ich dachte okay, ich kann damit leben, dass ich gerade die ganzen Running Gags nicht verstehe, weil diese Figuren sind trotzdem, obwohl wir sie alle kennen, sind die noch mal so eingeführt, dass jeder seine Rolle hat und nicht den Rollen zuordnen kann und weiß, worauf ich mich einlassen muss in der nächsten anderthalb Stunden.
00:16:43:03 – 00:17:05:01
Sprecher 2
Genau. Ja, das finde ich auch ganz gut. Auch dadurch funktionieren die Running Gags erst, weil wirklich jede Figur immer wieder neu erklärt wird. Dir wird immer wieder erklärt, wie die Figuren sind, die auch, weil die auch keine große Varianz haben in ihrem Charakter, in ihrem Charakter, in ihrer Darstellung. Alles was der Held ist halt immer der Ängstliche und sagt immer das ist nicht gefährlich und können wir das machen, so dürfen wir das machen.
00:17:05:08 – 00:17:08:09
Sprecher 2
Und Benny ist halt immer begeistert, mächtig gewaltig. Egon, Es hat halt.
00:17:08:09 – 00:17:18:01
Sprecher 1
Auch komplett diese TV Zeitlosigkeit einer Sitcom. Du kannst einfach davor. Du kannst dir vorstellen, wie der Film davor aussah und wie sie dann am Schluss auf null zurückgedreht haben und er wieder im Knast gelandet ist.
00:17:18:01 – 00:17:35:08
Sprecher 2
Genau. Ja, es gab nur so zwei Filme, ich glaube die elf und die zwölf oder so was, die zusammengehören quasi, wo man beide hintereinander gucken muss, damit man das versteht. Und es ist auch manchmal geben sie Geld aus, was sie im Film vorher ergaunert haben. So, ja, ich glaube bei der 607 ist das so.
00:17:36:05 – 00:17:39:20
Sprecher 1
Jetzt habe ich aber doch noch ein paar Fragen Hast du jemals die westdeutsche Synchro gehört?
00:17:39:21 – 00:17:40:11
Sprecher 2
Nein, keine.
00:17:40:11 – 00:17:59:14
Sprecher 1
Ahnung. Ich habe mal geguckt. Ich glaube, die gibt es da. Und genau, es ist weg. Es ist wirklich weggeputzt von der Geschichte. Und offensichtlich haben sich alle, alle Wessis total geschämt für diese Synchro und haben gesagt Nee, lasst mal das DEFA Ding da stehen, das ist schon so geil. Zweite Frage Ja, habe ich nämlich gemacht. Hast du mal in die finnische Variante reingeguckt?
00:17:59:23 – 00:18:00:19
Sprecher 2
Die finnische?
00:18:00:20 – 00:18:06:01
Sprecher 1
Es ist total krass. Es gibt, es gibt eine finnische Olsen Olsenbande. Also die Dänen sind das Original.
00:18:06:02 – 00:18:06:18
Sprecher 2
Ja genau.
00:18:06:24 – 00:18:14:12
Sprecher 1
Und Aber parallel wurden dann irgendwann finnische Filme gedreht und das sind auch tatsächlich Remakes von den dänischen.
00:18:14:19 – 00:18:18:06
Sprecher 2
Sind das Finnische. Ich dachte, die wären woanders gewesen. Norwegen.
00:18:18:13 – 00:18:23:00
Sprecher 1
Norwegen. Habe ich das was Falsches gesagt? Aha. Müssen wir das rausschneiden?
00:18:23:07 – 00:18:29:05
Sprecher 2
Äh, nee. Producers sich auch mal hieß endlich eins zu null für mich. Ja, es.
00:18:29:05 – 00:18:32:00
Sprecher 1
Gibt die norwegische. Ich habe nämlich. Aber hast du reingeguckt?
00:18:32:00 – 00:18:33:01
Sprecher 2
Nee, das habe ich nicht gemacht.
00:18:33:01 – 00:18:39:08
Sprecher 1
Es gibt die, es gibt. Es gibt eine norwegische Version von all diesen Filmen und ja, offensichtlich kurz nach den dänischen gedreht.
00:18:39:12 – 00:18:43:10
Sprecher 2
Also es ist wirklich für jeden Film original nachgedreht. Genau. Genau.
00:18:43:10 – 00:18:43:21
Sprecher 1
Und ich ich.
00:18:43:21 – 00:18:44:19
Sprecher 2
14 Filme. Ich habe mir.
00:18:44:19 – 00:19:08:00
Sprecher 1
Einmal Auf YouTube findet man übrigens die norwegische Variante auch in schrecklicher Bildqualität, weil sie, um Copyright Probleme zu umgehen, einmal reingehen und nachfassen. Sichtlich in letzter Zeit die Piraten öfter ganz gerne machen, was ganz schlimm ist. Scheiße, wenn sie uns einfach mal 1/3 des Bildes klauen, um so nicht gesperrt zu werden. Man kann sich es kaum angucken, aber ich verstehe, warum die dänische Variante die beliebte Variante ist.
00:19:08:00 – 00:19:29:16
Sprecher 1
Wenn ich so die Bilder der norwegischen sehe. Es hat einfach nicht ganz diesen Charme. Also zum Beispiel was Schauspiel betrifft, das sind die drei Typen, die die Protagonisten spielen. Die sind einfach cool, die sind einfach, die sind on point, sind super witzig, das sind gute Schauspieler. Ja, also in dem Rahmen, in dem das Ganze halt stattfindet und das sind natürlich auch Clowns.
00:19:29:16 – 00:19:30:12
Sprecher 2
Ja, genau.
00:19:30:12 – 00:19:31:17
Sprecher 1
Sie funktionieren als Clowns.
00:19:31:17 – 00:20:02:04
Sprecher 2
Der Clown ist wirklich ein guter Vergleich, weil du genau diese Trademark. Wenn du Clown bist, suchst du dir genau solche Streit magst wie diese Figuren sich gesucht haben. Und das Tolle ist Der Regisseur Erik Bullinger hat vorher schon mit diesen dreien Hauptdarstellern Filme gedreht, die so ein bisschen als Vorläufer der Olsenbande gelten könnten. Also gibt es Kaliber 7,65 Liebesgrüße aus Kopenhagen und Slap a Frede.
00:20:02:04 – 00:20:27:24
Sprecher 2
Keine Ahnung. Entspann dich, glaube ich. Heißt, der ist deutsch. Und ich rede dann. Und das sind so drei. Das waren so drei Filme. Schlag zuerst, Friedemann, dann auch der dritte. Und das sind so, da ist im Grunde das Konzept entstanden, mehr oder weniger. Und dann haben Sie noch ein bisschen gebraucht. Die ersten drei Filme der Olsenbande sind auch noch nicht ganz so fest in ihrer Sitcom Artigkeit wieder Wiederholung, Wiederholung der oft zu Ende immer dieser Küche.
00:20:27:24 – 00:20:43:21
Sprecher 2
Und so weiter. Da wohnen die auch noch was woanders. Aber es hat sich dann einfach so eingeschliffen und die waren alle so erfolgreich. Und dieser Film war ist immer noch einer der erfolgreichsten dänischen Filme im Land. Also 1,4 Millionen Tickets verkauft ist glaube ich immer noch der Rekord bei den.
00:20:44:00 – 00:20:47:19
Sprecher 1
Irgendwie geschlagen von von Titanic und Herr der Ringe oder so irgendwie so.
00:20:47:19 – 00:20:48:06
Sprecher 2
Was.
00:20:48:06 – 00:20:54:12
Sprecher 1
Genau, zwei Filme die da vor sind noch. Das hat er nie geschafft, haben sich davor in den letzten 30 Jahren. Aber das ist so.
00:20:54:12 – 00:20:55:02
Sprecher 2
Krass oder.
00:20:55:06 – 00:20:55:23
Sprecher 1
Assozial.
00:20:56:13 – 00:21:10:19
Sprecher 2
Ich finde es beeindruckend und sie müssen einen unglaublichen Fandom da haben. Und sie, die, die haben auch immer wieder gekämpft weiter Filme machen zu können und irgendwann ist halt auch die davon gestorben. Der letzte Film ist ohne Yvonne entstanden, der 14..
00:21:11:01 – 00:21:13:14
Sprecher 1
Es gibt auch so ein gibt zwischen 13 und 14.
00:21:13:14 – 00:21:14:18
Sprecher 2
Genau, weil es so lange.
00:21:15:03 – 00:21:16:05
Sprecher 1
89 oder so.
00:21:16:05 – 00:21:18:12
Sprecher 2
Ja, die haben lange gewartet, bis sie das dann auch gemacht.
00:21:18:12 – 00:21:25:15
Sprecher 1
Haben. Und 90 99 kam der 14. 1581 war der letzte mit mit der Yvonne Darstellerin.
00:21:26:01 – 00:21:33:14
Sprecher 2
Ja und dann haben sie eben echt lange gehadert, ob sie es noch mal machen oder nicht, weil sie einfach wirklich fehlt. Es ist halt traurig.
00:21:33:21 – 00:21:47:06
Sprecher 1
Es ist eine super Rolle. Ja, schön reingeschrieben. Auch weil sie in dem Film das ist natürlich jetzt besonders krass. Ich nehme mal an, das ist nicht immer so, aber sie hat halt das Heft in der Hand und sobald sie in der Wohnung sind, das ist ganz klar, das ist ihr Hoheitsgebiet.
00:21:47:06 – 00:21:48:06
Sprecher 2
Genau das, was sie.
00:21:48:06 – 00:22:05:23
Sprecher 1
Sagen, was da abgeht. Und in dem Film wird das ja noch mal so ganz krass auf den Punkt gebracht, in dem sie dann im Mittelteil nach dem ersten Drittel holt sie Egon aus dem Gefängnis raus, in dem sie sagt Ich bin jetzt dein Vormund und auf dass er keinen Mist machen. Und sie spielen diese Vormunds Geschichte auch wirklich bis zum Exzess aus?
00:22:05:24 – 00:22:07:14
Sprecher 2
Ja, weil sie wirklich darauf.
00:22:07:14 – 00:22:08:11
Sprecher 1
Besteht, ihn wie ein.
00:22:08:11 – 00:22:09:09
Sprecher 2
Kind zu behandeln.
00:22:09:09 – 00:22:10:15
Sprecher 1
Hast du mal deine Fingernägel.
00:22:12:03 – 00:22:15:00
Sprecher 2
Und bist bis dann und dann zu Hause und so, jetzt ist es.
00:22:15:18 – 00:22:19:24
Sprecher 1
Euch nicht so lange auf der Straße rum. Es ist so süß.
00:22:21:19 – 00:22:25:05
Sprecher 2
Und Egon, das ist ja auch der Grund, warum Egon am Ende wieder ins Gefängnis. Ja.
00:22:25:20 – 00:22:33:13
Sprecher 1
Das ist auch ganz putzig, Das natürlich zu der Moment, wo sich der Kreis schließt und dann weiß, okay, es wird einen nächsten Film geben und dann wird er auch wieder so aus dem Gefängnis rauskommen.
00:22:33:13 – 00:22:45:04
Sprecher 2
Genau. Es ist wirklich toll. Und Yvonne ist ab dem vierten Film so ein bisschen präsenter. Also ab dem vierten Film haben sie quasi auch viele Plots einfach um sie drumrum gestrickt, wie auch in diesem Film.
00:22:45:08 – 00:22:50:11
Sprecher 1
Einfach. Und dieser Bursche wird alt mit Ihnen, der taucht als nie als Kind auf und ist auch immer der selbe Schauspieler.
00:22:50:11 – 00:23:21:12
Sprecher 2
Dann der ist 14, das am Anfang zehn und dann wird da halt alles durchexerziert, was der so alles an an weißt Du, dann gibt es halt den Film, wo er eingeschult wird. Barbies Konfirmation ist im vierten Film, seine Berufsausbildung ist im siebten Film, seine Hochzeit im achten Film, den jetzt gesehen haben und dann gibt es Nachwuchs, wenn er, wenn er nicht im elften, im elften Film und so das Problem ist, am Ende ist er ein bisschen weniger drin, hat er noch so ein paar kleine Auftritte, weil er das Gefühl hatte, am Erfolg dieser Serie nicht genug beteiligt zu werden?
00:23:21:19 – 00:23:25:24
Sprecher 2
Ja, da war er ein bisschen beleidigt und gesagt Na ja, nein, nicht mehr.
00:23:26:17 – 00:23:52:22
Sprecher 1
Aber er ist auch tatsächlich nicht die wesentlichste Rolle. Ich habe so das Gefühl, also in diesem Film jetzt zumindest ist er drin, um den Plot an manchen Stellen voranzutreiben. Und tatsächlich ist seine Rolle ich fand seine Rolle weniger wichtig als die von seiner Freundin, von seiner Ehefrau in spe, weil die halt, weil sie halt die Vase kaputt machen, weil die mit ihrer Tollpatschigkeit jetzt noch halt im entscheidenden Moment zweimal vorantreibt und zweimal noch mal so ein Twist gibt.
00:23:52:22 – 00:23:53:07
Sprecher 2
Genau.
00:23:53:13 – 00:23:59:18
Sprecher 1
Apropo Vase kaputt gehen die Polizisten, ist das auch ein Running Gag? Kommen die auch in ganz vielen Filmen, speziell die beiden?
00:24:00:11 – 00:24:12:03
Sprecher 2
Ja, am Anfang sind es auch noch so namenlose Polizisten, die nicht wirklich was eigenes haben und dann entwickelt sich das so Ich weiß nicht, ob sein Partner lange bleibt, das weiß ich nicht mehr genau.
00:24:12:09 – 00:24:28:17
Sprecher 1
Aber nehme ich so merkwürdig eine Geschichte rein gepfropft, dass ich dachte, das kann nur Sinn ergeben, wenn wir die auch in allen anderen Filmen sehen, Weil das war so eine überflüssige Nebenhandlung, dieser ganze Strang, dass sie sich Gedanken darüber machen, dass Sie den Baron nicht verhaften können und dass das Ärger gibt. Und so weiter. Das war so überflüssig, diese.
00:24:29:06 – 00:24:32:05
Sprecher 1
Diese Schnitte in das Polizeirevier.
00:24:32:13 – 00:24:33:16
Sprecher 2
Ich glaube, es gibt ein Rätsel.
00:24:33:16 – 00:24:35:13
Sprecher 1
Also, was soll das jetzt brauchen?
00:24:35:13 – 00:24:48:03
Sprecher 2
So 134 Filme vor diesen so verpönten oder so was taucht ja auch als namentlicher, der auch einen eigenen Willen hat, nämlich dass er möglichst nichts lösen will, weil sonst kommt irgendwie.
00:24:48:19 – 00:24:49:16
Sprecher 1
Das ist immer sein Plot.
00:24:49:16 – 00:24:50:18
Sprecher 2
Ja, er ist immer seinem Sohn.
00:24:50:23 – 00:24:51:19
Sprecher 1
Der Fall nicht lösen.
00:24:51:19 – 00:25:09:06
Sprecher 2
Genau. Der Polizist sagt immer Ah, bitte nicht, das ist alles. Das bringt nur Ärger und es ist alles nur Aufwand und so und ich will hier das alles absitzen und kriegt noch mal einen Verdienstorden, weil ich so und so lange ohne Ärger und so durchgehalten habe, will ich alles nicht. Zwingend kehrt er ja auch diese Vase unter den Teppich.
00:25:10:14 – 00:25:18:10
Sprecher 1
Das fand ich tatsächlich wieder ganz nett. Diese Auflösung war irgendwie putzig, dass dann die Vase kaputt hinten, also Gott sei Dank.
00:25:18:10 – 00:25:25:04
Sprecher 2
Gott sei Dank ist die Vase kaputt und er hat sie echt. Und dann ist es so was. Naja.
00:25:25:22 – 00:25:35:04
Sprecher 1
Es gibt viele so absurde Slapstick Momente, wo man also die Geschichte ganz offensichtlich jeglichen Realitätssinn verliert.
00:25:36:03 – 00:26:02:11
Sprecher 2
Aber darum geht es ja auch nicht. Einfach nur die Maßgabe des Regisseurs und des Autors war wirklich zu gucken, was passiert, wenn du drei Gauner hast, die einfach wirklich im Alltag verhaftet. Und es geht darum Wir brauchen Geld für die Familie, für Kjeld, Wasser und und. Egon ist eigentlich immer die ganze Zeit daran gebunden, dass er zwar ein Plan hat, aber dann irgendwas dazwischen kommt und er eigentlich gar nicht mehr das Geld will, sondern nur noch Rache will.
00:26:02:13 – 00:26:09:07
Sprecher 2
Nämlich in diesem Fall an den Baron, der ihn benutzt hat. Und Benny ist glaube ich einfach die ganze Zeit nur wegen des Abenteuers dabei.
00:26:09:20 – 00:26:28:05
Sprecher 1
Die Kontraste machen natürlich auch eine Stärke, dass wir eben zum einen dieses kleinbürgerliche proletarische Leben haben und zum anderen diese hochtrabenden Pläne. Offensichtlich ist es ja auch ein ganz großes Ding, dass Elmar von Millionen erzählt. Ja, und sie wollen irgendwann, sagt Klaus, keine Millionen gemacht. Backt mal kleinere Brötchen. Es reicht, wenn wir ein paar 1.000 € haben. Paar 1000.
00:26:28:14 – 00:26:49:18
Sprecher 1
Und das scheint ja, dass das. Das gibt einen netten Kontrast, weil klassische heißt Filme sind ja meistens entweder in so einer High Society Welt oder eben in so einer Kleinganoven Welt, die aber so ganz eindeutig kriminelles Milieu ist. Wir hatten vor einigen Episoden haben wir über den Club geredet und er ist so ein ganz, ganz klares Beispiel dafür.
00:26:49:18 – 00:27:09:09
Sprecher 1
Das sind halt Ganoven, die deren Alltag wenig Verknüpfung hat mit dem harten Leben einer Familie. Und in diesem Film ist es die ganze Zeit das Familien und das ist halt Egon ist ein Ganove, aber das ist einfach sein Job und die anderen beiden machen auch den Job. Beste Kleinunternehmer sind seine Angestellten.
00:27:09:15 – 00:27:10:03
Sprecher 2
Ja.
00:27:11:07 – 00:27:26:19
Sprecher 1
Und dessen Kleinunternehmer im Dorf. Deswegen kennt er eben auch die Frau von seinem Angestellten und deswegen darf sein Angestellter ihn auch mal anpöbeln. Es ist nett. Also es ist wirklich dieses kriminelle Milieu als eben einfaches, dörflich proletarisches Milieu.
00:27:26:19 – 00:27:36:16
Sprecher 2
Da steht ja was, Wahrscheinlich, um den Kreis mal zu schließen. Was du vorhin sagt, ist auch den Charme für die DDR Bürger ausgemacht ist dieses Proletarier.
00:27:37:02 – 00:27:52:09
Sprecher 1
Dass ihr ideologisch keinem wie in der DDR. Es ist ein Film, wo jedes, ja jede Kultureinrichtung der DDR sagen kann Ja, das ist doch gut, die, die machen den bösen Baron fertig, die kämpfen gegen den Adel, die kämpfen gegen den Reichtum.
00:27:52:10 – 00:28:04:20
Sprecher 2
Für fast voll auf Linie. Die die Geschichte brauchen wir nicht großartig zum umreißen, oder? Es gibt so ein paar Highlights, die irgendwie cool sind.
00:28:05:07 – 00:28:22:17
Sprecher 1
Ja, ich habe das Gefühl und das auch noch mal es hat viel von der Clownerie, weil die Geschichte stolpert so ein bisschen ja, von Ereignis zu Ereignis. Es gibt eben nicht nur einen großen, heißt und es gibt keine große Planung, sondern es gibt gleich drei, vier heißt.
00:28:23:17 – 00:28:24:10
Sprecher 2
Ja, aber weil der.
00:28:24:10 – 00:28:27:10
Sprecher 1
Immer nur kurz geplant werden und gleich ausgeführt werden.
00:28:27:10 – 00:28:33:07
Sprecher 2
Weil der erste nicht klappt, muss der zweite her und der zweite muss wegen des dritten, der dritte muss wegen und so.
00:28:33:11 – 00:28:37:11
Sprecher 1
Es ist auch so ein wiederkehrendes Konzept von den Film, dass sie eben drei vier mal einbrechen müssen.
00:28:38:05 – 00:28:56:20
Sprecher 2
Ja, also es ist tatsächlich, wenn ich mich richtig erinnere, immer so, dass du irgendwie den ersten großen Plan hast. Der funktioniert meistens ganz gut. Wegen irgendeiner Lappalie verliert sich das dann am Ende wieder. Sie haben dann irgendwie eine. Bei der Vase ist es halt so, dass sie dann zerbricht. Oder bei dem Baron, wenn er auf dem Schloss ist.
00:28:57:09 – 00:29:16:01
Sprecher 2
Es klappt ja eigentlich alles bis zu dem Moment, wo er aus Versehen in diese uralte Falle tappt. Ja, Pech gehabt, aber das sind so Lappalien, die dann passieren und die das Ganze zum Scheitern bringen und ins Stolpern. Und dann stolpern sie halt, um das zu retten, was sie schon eigentlich ursprünglich geschafft haben in die nächste und in die nächste und in die nächste.
00:29:16:01 – 00:29:35:18
Sprecher 1
Und schon ist es verliert sich so ein bisschen die Suche. Es hat jetzt so ein bisschen das Highlight, das Gefühl, da könnte jetzt ein Highlight gesetzt werden. Zum Beispiel wenn sie in diesem Schloss einbrechen, altes Gemäuer, alte fallen. Da läuft der Butler rum, der hat Angst vor Gespenstern und so ganz viele tolle Gedanken. Ganz, ganz viel Potenzial für so einen Showdown.
00:29:36:02 – 00:29:45:24
Sprecher 1
Und dann ist es eben doch wieder nur wie beim ersten Mal ein Einbruch, der halb klappt, halb schief geht und es gibt nette Szenen darin. Aber okay, das war war noch nicht unser Highlight.
00:29:45:24 – 00:29:46:06
Sprecher 2
Mehr.
00:29:46:17 – 00:29:55:17
Sprecher 1
Und dadurch hast du so das Gefühl, es stolpert halt von Ereignis zu Ereignis und keines von diesen Ereignissen ist so weit oben auf. Ja, das hat mich jetzt umgehauen.
00:29:55:18 – 00:30:11:03
Sprecher 2
Man muss dazu sagen, das ist der Lieblingsfilm von zwei, der Schauspieler ist und der Drehbuchautor meinte aber es ist eigentlich dramaturgisch das schwächste, bis auf diese großartige Idee dann in der Oper, aber vielleicht einmal, dann langsam.
00:30:11:13 – 00:30:24:01
Sprecher 1
Da kommen wir zum Highlight. Easy. Das ist natürlich eine tolle Szene und ich kann auch verstehen, dass er hier in der Rezeption offensichtlich als der Moment schlechthin wahrgenommen wurde. Möchtest du kurz sagen, was was passiert?
00:30:24:01 – 00:31:03:00
Sprecher 2
Es ist halt wirklich wieder so, wie wie das immer bei Egon Olsen ist, der sich der plötzlich wirklich von allen genau Bescheid weiß, wann was wie ist. Und in diesem Fall wird es so auf die Spitze getrieben. Das ist halt musikalisch ganz genau. Er hat sich ein Buch besorgt, in dem die Noten von dem, was dann in der Oper aufgeführt werden soll, besorgt und weiß ganz genau wann sind die lauten Stellen, wann sind die lauten Stellen so, dass man einmal eine Sprengladung zünden kann, damit das Publikum nicht mitbekommt, dass sie da einbrechen und durch, durch die Wände, durch sich vorarbeiten, weil er genau weiß, erst kommt das Schauspiel, dann kommt der Chor, dann so die
00:31:03:00 – 00:31:26:00
Sprecher 2
Garderoben. Die sprengen sich durch die Wände der einzelnen Räume durch, und ich bin mir sicher, es gäbe noch einen anderen Weg. Es gibt ja einen Gang daneben, aber egal, sprengen Sie sich halt. Genau Im richtigen Moment wurde gerade gerade Becken Schlag, der im Orchester besonders laut ist. Genau dort wird dann gesprengt und man sieht da die ganze Zeit Egon, wie er mit dem Textbuch.
00:31:26:03 – 00:31:34:24
Sprecher 2
Dann blättert er um Ah, jetzt mal da, da da da da da da! Und dann dirigiert er das da irgendwie und im richtigen Moment gibt es Zeichen für Sinn, für die Sprengung.
00:31:34:24 – 00:31:36:12
Sprecher 1
Und das ist wirklich super geschnitten.
00:31:36:14 – 00:31:37:04
Sprecher 2
Ja, es ist eine.
00:31:37:04 – 00:31:56:16
Sprecher 1
Toll montierte Szene. Du hast insgesamt zehn Minuten und du hast ein bisschen wirklich diesen slapstick musikalischen Moment. Sehr traditionell der Film aus den Siebzigern und der übernimmt einfaches Prinzip aus den dreißiger und 40er, wie man es aus klassischen, aus klassischen Zeichentrickfilmen kennt. Das ist eigentlich eine Disney Szene.
00:31:57:03 – 00:32:07:20
Sprecher 2
Und ja, und es ist ja tatsächlich auch von Hitchcock schon mal der Mann, der zu viel wusste. Irgendwo war das auch schon mal der Plot, das ich glaube, den hat er auch zweimal gemacht. Oder Hitchcock.
00:32:07:20 – 00:32:10:03
Sprecher 1
Ist das, der man wusste, den gibt es zweimal.
00:32:10:06 – 00:32:18:00
Sprecher 2
Ja, und da ist es halt auch irgendwie so, auch auf einem musikalischen Coup irgendwie der Schuss, der fällt, wenn ich das richtig erinnere.
00:32:18:06 – 00:32:24:23
Sprecher 1
Ja, also dieses Arrangement, dass das Musik und Handlung und Bewegung ein eine Einheit bilden.
00:32:25:00 – 00:32:42:08
Sprecher 2
Ja, und ich glaube, dass sich auch der Regisseur tatsächlich daran anlehnt. Also dass er das sozusagen als Zitat einmal nutzt und das darauf als ein bisschen als Verneigung vor Hitchcock oder auch vielleicht als Parodie, wie seine Intention auch immer war. Es funktioniert einfach wunderbar. Das ist ganz toll.
00:32:42:15 – 00:33:10:02
Sprecher 1
Total gut montiert und gut arrangiert. Ja, es ist wirklich eine starke Szene. Es ist nicht die Die stärksten Zinnen habe ich in dem Film woanders gesehen. Das waren immer diese Momente, wo plötzlich Kunst zu sehen war, wo plötzlich ein Punkt wirklich gut war. Ich mochte total die Einführung des Barons. Wenn sie diese Standbilder quasi haben, wenn er von dem Baron erzählt, dann kann dieser diese Szenen, wie er da im Hof steht, mit seinen Leuten, und das ist so sehr schnell geschnitten.
00:33:10:02 – 00:33:30:11
Sprecher 1
Kaum bewegte Bilder. Ja, wo ich schon dachte Oh, jetzt probieren Sie aber doch was aus, was, was ich nicht erwartet hätte. Und dann gab es so einzelne Spots, wo halt einfach mal die Kamera perfekt gepasst hat. Gerade so Totalen, ja, wo mit Licht und Schatten auch ein bisschen gespielt wurde. Figuren, die sich im Nebel bewegen. Ja, das war ein überraschend starker Momente.
00:33:30:11 – 00:33:59:17
Sprecher 2
Und wie fandest du sonst die, die die Zusammenstellung der der Umstände dann. Also wenn zum Beispiel die da durch die Katakomben durchgehen, in dem Schloss. Egon hat plötzlich Probleme, Sachen zu lesen. Das wird dann auch in den anderen Filmen noch mehr stärker, dass er immer älter wird und das sehr schwierig ist. Und ich fand das mit der Brille eine gute Idee, weil das auch relativ nebensächlich sich ergeben hat und dann irgendwie dann doch relevant wurde, dass er eben einfach nicht lesen konnte, wo er hin muss und dann einfach losgelaufen ist.
00:34:00:21 – 00:34:21:18
Sprecher 1
Von den meisten Momenten zu viel Clownerie. Tatsächlich hat es mir dann entweder ein bisschen bissiger gewünscht, ein bisschen bösartiger Jargon, ein bisschen weniger diesen diesen Clown Slapstick. Was halt oft diese Szenen, wo einer orientierungslos vorgeht und zwei orientierungslos hinterher stolpern und sich über die Füße fallen.
00:34:22:04 – 00:34:22:11
Sprecher 2
Hm.
00:34:24:09 – 00:34:46:18
Sprecher 1
Da dafür war. Dafür hat halt dann so ein bisschen die Dramatik gefehlt. Ich glaube, diese Szenen hätten als Ergänzung Dramatik gebraucht, ein bisschen mehr Dramatik auch. Gerade die die Ideen, die wirklich cool sind. Zum Beispiel, dass dann plötzlich gesagt hat okay, jetzt mauern wir ihn lebendig ein. Was ich wirklich cool fand. Aber auch da hätte ich mir gedacht okay, wenn ihr schon so was Derbes macht, dann gebt mir auch diese derbe Inszenierung.
00:34:46:18 – 00:35:14:02
Sprecher 1
Da macht es mir ein bisschen blutrünstig, ein bisschen bös, aber hört euch ein bisschen mehr. Okay, das war dann der Moment, wo ich dachte, das hat diese derben Ansätze, aber in der Ausführung ist es dann eben doch relativ seicht und leicht. Und du merkst schon beim Einmauern, das ist alles irgendwie ganz witzig und befreit werden. Und da gibt es ja auch den schönen Moment, wenn sie dann zuerst das Skelett befreit und sagen nur noch das ist irgendwie alles süß und hat auch dieses schwarz humorige.
00:35:14:11 – 00:35:31:12
Sprecher 2
Aber ich glaube, das ist genau der Grund, warum es in der DDR und in verschiedenen anderen Ländern zu der Zeit als TV Unterhaltung so erfolgreich war, weil sie eben aber auch nicht so bissig geworden sind und es nicht so sehr düster wurde, sondern alles so so leicht blieb.
00:35:32:14 – 00:35:57:05
Sprecher 1
Und es ein bisschen schade, weil es hat ja diese Ansätze, es hat ja diesen diese Besonderheiten geben, dass manchmal ganz schön der abgesprochen wird, ja, dass manchmal doch ganz schön krasse Sachen gemacht werden. Wie gesagt, ein Mensch, der lebendig eingemauert ist, dass sie in dieser, dass sie ihn in dieser merkwürdigen Gemeinschaft leben und alle wirklich auch eher so Outsider sind und versuchen, das so ein bisschen zu kaschieren.
00:35:57:05 – 00:36:14:02
Sprecher 1
Also vor allem Egon, der sich eben so diese Würde des ganzen Gauner geben will. Und dann gleichzeitig sitzen sie aber dabei Butterbrot in der Küche, das ist alles. Das hat alles diese Ansätze wirklich bissig zu sein. Er wird dann aber in so einem allgemeinen Weichzeichner gehalten.
00:36:15:02 – 00:36:27:18
Sprecher 2
Das stimmt. Aber ich finde es schön, irgendwie. Vielleicht ist es auch das was, was heute so Telenovelas und so am Ende ist allen klar, dass es keine ernsthaften Probleme sind, die behandelt werden.
00:36:27:18 – 00:36:47:13
Sprecher 1
Was krass ist, weil ich meine, wir haben ja ernsthafte Probleme. Es geht hier immerhin um eine Schwangerschaft vor der Ehe im Jahr 1970 und ich gehe mal davon aus, dass die denn auch ziemlich konservativ waren. Damals noch. Na ja, also das ist ja schon einmal so ein Thema, was man sich auch trauen muss, im Nachmittagsprogramm, wo auch Kinder mit gucken auf den Tisch zu legen und zu sagen Oh, sie ist schwanger.
00:36:47:13 – 00:36:59:03
Sprecher 2
Na ja, klar. Na ja, ich glaube. Aber ich glaube, dass sie sich schon als progressiv so ein kleines bisschen verstanden haben. Aber das ist natürlich aus der Entfernung ein bisschen schwer zu sehen. Da muss man dann vielleicht doch mit der Lupe gucken.
00:36:59:12 – 00:37:17:08
Sprecher 1
Und dadurch ist es halt natürlich auch so ein bisschen Geplätscher. Also es ist jetzt so, dass ich dachte, okay, das sind viele Running Gags, die ich irgendwie kann, dass Running Gags sind, aber die, über die ich nicht lachen kann oder über die ich mich nicht freuen kann. Aber es ist relativ wenig Motivation bei dem Film übrig geblieben. Jetzt noch andere alten Filme anzugucken.
00:37:17:08 – 00:37:25:00
Sprecher 1
Ich habe nicht so viel Oh, jetzt muss ich aber noch drei andere gucken und dann bin ich voll drin, da auch so, aber dafür hat es mich, dass du mich gepackt.
00:37:25:09 – 00:37:31:12
Sprecher 2
Du wirst ziemlich können. Du musst einmal über den Berg und das muss so der zweite oder dritte Film, dann dann bist du drin.
00:37:31:13 – 00:37:38:01
Sprecher 1
Und vor allem auch mit diesem unguten Gefühl, das ich schon in den letzten fünf Jahren gesehen habe und dass ich den halt so gut fand.
00:37:38:02 – 00:37:44:16
Sprecher 2
Es gibt einen ganz tollen, wenn mit so einem Koffer als MacGuffin, wo man dann hinterher auch wieder.
00:37:45:01 – 00:37:48:05
Sprecher 1
Keine Vase, ein Koffer oder eben kreativ so ein.
00:37:48:05 – 00:38:01:00
Sprecher 2
Bisschen wie wie bei ist was da wo sie tauschen, wo ist das Geld drin und wo nicht? Ja, na ja, okay, okay, okay. Okay. Du hast wirklich einen sehr guten davon gesehen. Ja.
00:38:01:08 – 00:38:23:05
Sprecher 1
Das glaube ich auch. Ja, ich habe auch qualitativ eigentlich nichts an dem Film auszusetzen. Es ist halt einfach. Es sind einige sehr gelungene Sachen drin. Eben. Die Charakterzeichnung fand ich schön und ich kann total gut verstehen, dass das, dass Leute sich davon auch mitreißen lassen und sagen, auch mit denen würde ich noch mehr Zeit verbringen. Das ist süß, die diese schrägen Figuren, die Bilder fand ich teilweise, wie gesagt, total überzeugend.
00:38:23:17 – 00:38:34:23
Sprecher 1
Ja, es war. Es hat mich halt einfach nicht so unterhalten. Ich bin vielleicht auch einfach nicht der Mensch. Dann für diese Clownerien und für diese, für diese doch sehr Slapstick getriebenen Einbrüche. Ich will ein bisschen mehr Fleisch dabei haben.
00:38:35:16 – 00:38:48:21
Sprecher 2
Na ja, und für mich ist es halt dann wahrscheinlich für dich auch wieder zu seicht. Wenn zwischen Kjeld und und Egon vermitteln muss, wurde dann da sich an zwei Enden des Bildes Position und sagen Wir reden kein Wort mehr mit?
00:38:48:21 – 00:38:50:01
Sprecher 1
Ja, das ist irgendwie so.
00:38:50:07 – 00:39:04:16
Sprecher 2
Rente hin und her zwischen den beiden und beiden. Beide sagen der soll sich entschuldigen. Ja, ja, ich krieg das hin, kein Problem, geht zum anderen. Er das tut ihm total leid und schafft es irgendwie, dass sie sich am Ende die Hand geben und glauben, der andere hätte sich entschuldigt.
00:39:05:01 – 00:39:07:17
Sprecher 1
Das finde ich sehr süß. Das ist süß. Genau das ist es.
00:39:07:17 – 00:39:08:10
Sprecher 2
Was gefällt mir?
00:39:08:13 – 00:39:12:13
Sprecher 1
Es könnten ein Stück weitergehen. Das ist ja sein.
00:39:12:14 – 00:39:15:11
Sprecher 2
Ja, es ist natürlich kein Tarantino. Nein.
00:39:15:21 – 00:39:30:22
Sprecher 1
Ich erwarte keinen Tarantino, aber ein bisschen mehr schwarzer Humor, ein bisschen mehr. Ein bisschen höhere Stakes. Also, ich weiß auch nicht. Ja, verdammt, Du siehst mich schmunzeln. Ich habe den ganzen Film über geschmunzelt.
00:39:30:22 – 00:39:38:10
Sprecher 2
Das ist schön. Das ist schon mal was. Würdest du. Ist es ein Film für Kinder? Für dich? Würdest du sagen das würdest du deinem Sohn vielleicht zeigen?
00:39:38:10 – 00:39:49:17
Sprecher 1
Irgendwann. Ich glaube, das kann ich jetzt schon meinem Sohn zeigen. Und der fände es wahrscheinlich lustig. Der würde wahrscheinlich drüber lachen. Der fände es wahrscheinlich besser als ich. Ja, super. Also, ich sehe total den Aspekt, dass es Kindern Spaß macht.
00:39:49:20 – 00:40:02:04
Sprecher 2
Ja, es ist vielleicht auch wirklich bei mir, meinen nostalgischer Faktor, der einfach wirklich ich habe es als Kind gesehen, ich habe es geliebt, aber ich habe mich immer wieder gefreut, wenn es denn mächtig gewaltig ist. Und der Plan.
00:40:02:10 – 00:40:09:01
Sprecher 1
Natürlich, jeder hat so was, oder ist doch auch klar. Also es ist ja auch. Es sind ja auch Running Gags, die gut auf den Punkt sind.
00:40:09:02 – 00:40:24:24
Sprecher 2
Ja, und auch die haben es ja auch in dieser ganzen alten Vaudeville, die diese ganzen Slapstick Sachen waren, wovon ich sowieso ein großer Fan bin, wenn der zum Beispiel eingemauert wird. Und selbst wenn er geknebelt wird, Egon ja dann hat er seine Zigarre trotzdem im und.
00:40:25:13 – 00:40:42:13
Sprecher 1
Ich habe es ja, ich kann auch total die Faszination daran verstehen, weil also es ist halt wirklich so, wieso Pop Schlager, wenn du den Refrain zum Zweiten hörst, freust du dich drüber. Und ich habe mich gefreut, als ich zum Zweiten Mal in diesem Film dann eben dieses Gefängnis gesehen habe, wo herauskommt.
00:40:43:03 – 00:40:44:09
Sprecher 2
Diesen Film mit Schlager vom.
00:40:45:00 – 00:41:00:16
Sprecher 1
Tod, das ist wie ein Schlager. Also es ist, du hörst den Refrain und denkst du, ja, das ist ganz nett und ich glaube, der kann ins Ohr gehen, dann hörst du ein zweites Mal denkst Ja, ich verstehe, warum der ins Ohr geht und dieser Film hat eben diese Refrains auch mehrmals drin. Das heißt, man merkt schnell, warum das eingängig ist.
00:41:01:06 – 00:41:11:16
Sprecher 1
Dieses mächtig gewaltig wird öfter gesagt, wir haben öfter diese diese Perspektive von Gefängnis. Wir haben öfter diese Szenen, wie sie am Küchentisch sitzen und es gibt einfach diese, diese Wiederholungen.
00:41:11:23 – 00:41:12:09
Sprecher 2
Ja, genau.
00:41:12:19 – 00:41:17:09
Sprecher 1
Schon in einem einzelnen Film dir klar machen okay, hier entsteht gerade ein Ohrwurm für dich.
00:41:17:16 – 00:41:23:13
Sprecher 2
Ja, ja, das gut. Olsenbande ist ein Ohrwurm. Das ist das vielleicht genau der richtige Vergleich.
00:41:23:20 – 00:41:42:15
Sprecher 1
Und es spricht ja nichts gegen Er funktioniert halt so es gibt einen guten Refrain, du hast Spaß und dann singst du halt irgendwann mit. Und hätte ich das als Kind geguckt, dann wäre ich wahrscheinlich auch darum gelaufen. Irgendwann mächtig gewaltig gesagt, mich tierisch drüber gefreut und würde mich jedes Mal drüber freuen, wenn ich den nächsten schon sehe und denke Ach schön, da ist wieder das Gefängnis.
00:41:42:22 – 00:41:52:05
Sprecher 1
Das sind wieder die typischen Polizisten. Super, Egon hat einen Plan. Toll, wie die halt einfach 25 Jahre früher schauen müssen. Zum ersten Mal.
00:41:52:15 – 00:41:56:09
Sprecher 2
Warum hast du das nicht getan? Na ja, okay, ich.
00:41:56:09 – 00:42:11:15
Sprecher 1
Verstehe den Kultcharakter. Hätte ich ihn als Kind gesehen, würde ich wahrscheinlich mit ähnlichen Gefühlen rangehen. Das mit den Tresoren fand ich. Offensichtlich gibt es ja einen Running Gag, was die Tresore betrifft. Und diesen Franz Jaeger Tresor.
00:42:11:15 – 00:42:30:06
Sprecher 2
Der wichtig ist, der Berliner, das Modell Berliner Modell, der kommt immer wieder vor. Es wird immer gesagt, er hat irgendwie die Skills hoch gelevelt auf 100, was Tresore knacken betrifft, aber das ist sein Spezialgebiet. Und ausgerechnet den hat er immer. Der kommt immer vor. Ausgerechnet dieser Tresor. Und ich finde das Ende sehr süß.
00:42:30:12 – 00:42:34:06
Sprecher 1
Nein, er setzt sich ins Gefängnis, liefert noch vorher.
00:42:34:16 – 00:42:46:20
Sprecher 2
Wenn Sie den Koffer mit dem Geld haben. Und das ist aber gar nicht der Koffer mit dem Geld, sondern das sind die Klamotten, die eigentlich Crew, also die Freundin, die, die jetzt heiraten will oder geheiratet hat, dann ja, in dem Moment schon.
00:42:47:19 – 00:42:49:03
Sprecher 1
Ich habe auch viele Wochen.
00:42:49:12 – 00:42:57:09
Sprecher 2
Die tatsächlich einfach sehr bewusst diesen Koffer ausgetauscht hat und das Geld in die Flitterwochen mitnimmt, was echt viel Geld für Flitterwochen ist.
00:42:58:17 – 00:43:27:04
Sprecher 1
Ich finde diese, also dieses sind ja wirklich eher Nebencharaktere, die mal so ein bisschen die Handlung vorantreiben. Ich finde diese Idee tatsächlich lustig. Ja, also ich finde den Jungen tendenziell den, der Burger mehr so okay. Der steht halt rum und macht altkluge Sprüche und will offensichtlich auch ein Ganove sein. Aber tatsächlich kann ich auf ihn verzichten und sagen der wollte mehr haben und hat sich aufgeregt, dass er nicht genug gewürdigt wurde.
00:43:28:22 – 00:43:39:07
Sprecher 1
Der muss auch nicht an die Rolle, muss gar nicht. Mich aber diese Idee fand ich großartig und sie noch mal zu sehen und von der noch mal ein paar tollpatschige Aktionen zu haben, das würde mir auch gefallen.
00:43:39:09 – 00:43:57:18
Sprecher 2
Das stimmt. Wenn der Bürger hat ihn in anderen Filmen glaube ich auch noch mal bisschen mehr zu tun. Und ich glaube, dass sich das über die Filme nicht nur über den einzelnen Moment ergibt, sondern sein Anspruch ergibt sich schon auch darüber, dass er einfach, seit er zehn war, da immer dabei war und immer irgendwie Teil der Geschichten war.
00:43:58:12 – 00:44:02:00
Sprecher 2
Und vielleicht auch mal mehr als in diesem Film. Das weiß ich gerade nicht mehr genau.
00:44:02:00 – 00:44:22:23
Sprecher 1
Und interessant finde ich tatsächlich, dass es ist ein Film. Also es sind Filme, es ist nicht, es gibt keine, keine Romanvorlage. Was du denkst, oh, dazu gibt es auch bestimmt 2 Millionen Pulp Bücher, die lustige Geschichten erzählen oder Comicstrips oder ähnlichen Tageszeitungen aus den Fünfzigern. Aber nein, es ist wirklich ein originärer Film. Es wurde nur für das Medium Film entwickelt.
00:44:23:01 – 00:44:39:03
Sprecher 1
Genau, finde ich überraschend. Es wirkt nämlich eher, als ob es ich glaube am ehesten tatsächlich ein Comicstrip aus einer Tageszeitung wäre, weil es auf der letzten Seite stand. Noch mal Was hat die Olsenbande noch zu bieten? So ein paar Panels und dann wird halt ein kleiner Einbruch erzählt, der schiefgeht. Irgendjemand hat gedacht Oh, daraus können wir auch einen Film machen.
00:44:39:12 – 00:44:42:00
Sprecher 1
Nein, nein, Anfang an als Film konzipiert.
00:44:42:00 – 00:44:42:12
Sprecher 2
Genau.
00:44:42:16 – 00:44:51:21
Sprecher 1
Und auch offensichtlich von Anfang an ziemlich erfolgreich. Wahnsinnig erfolgreich. 1968 war der erste dänische Film Der und der hat gleich voll eingeschlagen.
00:44:52:20 – 00:44:57:03
Sprecher 2
Und dann kam direkt die 69 Fortsetzung Die Olsenbande in der Klemme.
00:44:57:09 – 00:45:02:13
Sprecher 1
Und Anfang der 70er haben sie dann mit den Synchros angefangen und DDR hat das Zeug auch gefressen, sofort.
00:45:02:13 – 00:45:20:05
Sprecher 2
Geschluckt, sofort! So wollen wir elegant in die Top drei hinein stolpern. Unsere Top drei Säle ganz klar.
00:45:22:16 – 00:45:23:09
Sprecher 1
Top drei.
00:45:23:09 – 00:45:39:00
Sprecher 2
Ja, ich habe mir gewünscht, dass eine Gang Movies zwei reichen nicht aus. Was ist das für ein Buddy Movie Flop? Aber ich will nicht einfach nur Buddy Movies, sondern ich will, dass so eine Gruppe von Leuten mindestens drei, also zusammen was aushecken oder irgendwas besonders erleben oder so.
00:45:39:12 – 00:45:44:05
Sprecher 1
Ich habe Gangster wörtlich genommen. Ich glaube, unsere Filme unterscheiden sich diesmal doch etwas.
00:45:44:06 – 00:45:47:00
Sprecher 2
Okay, ich bin da. Ich bin gespannt.
00:45:47:01 – 00:46:11:19
Sprecher 1
Ich habe keine Ahnung. Okay, ich habe kurz überlegt, ob ich tatsächlich, aber das war dann sehr, sehr krass ausgelegt und sehr realistisch ausgelegt. Männers zu Society mit aufnehmen, das ist ein New Black Cinema Film aus den Neunzigern, der einfach mal das Leben von von schwarzen Jugendlichen am Rande der Gesellschaft, die halt irgendwie kriminell werden, beleuchtet und super Film, super realistischer Film.
00:46:11:19 – 00:46:38:11
Sprecher 1
Aber irgendwie schien mir dann auch in diesem Tatort Gang Set Up Nights nicht so angemessen. Aber ein super Film kann ich nur empfehlen der beste Film, den es gibt aus der Ecke weisen, da hat es wahrscheinlich der bekannteste meiner Society ist meiner Meinung nach der beste schwarze Gangster in den Neunzigern in den USA. Ein super Film. Okay, das wäre Männer ohne Menschen, die irgendwie so ein bisschen aus rausfällt.
00:46:38:11 – 00:46:52:23
Sprecher 2
Ich hätte andere Menschen von Gangs, die ich nicht, die nicht streng da reinpassen und die vielleicht auch eine Nummer zu groß sind, um einfach als Gang durchzugehen. A Star War’s zum Beispiel. Das ist ja im Grunde eine Gang.
00:46:52:23 – 00:46:57:13
Sprecher 1
Passiert eigentlich. Okay, ja, kann man so sehen, auf jeden Fall.
00:46:57:13 – 00:46:59:19
Sprecher 2
Und The Avengers sind ja auch einige.
00:46:59:19 – 00:47:03:12
Sprecher 1
Jahre alt und sind ja alle, alle Gruppen, alles mit Gruppen Gangs.
00:47:03:21 – 00:47:07:07
Sprecher 2
Ja, irgendwie schon. Und Breakfast Club wäre auch eine Gang.
00:47:07:18 – 00:47:10:11
Sprecher 1
Also ich habe bei den Gangs schon eher nach dem kriminellen Motiv gesucht.
00:47:10:16 – 00:47:15:07
Sprecher 2
Ja, okay, okay, das heißt zu B und W wäre auch keine Gang.
00:47:15:09 – 00:47:23:13
Sprecher 1
Dann eine Schauspieltruppe. Wenn wir das machen, sind wir auch keine Gang.
00:47:23:19 – 00:47:29:03
Sprecher 2
Ja, aber die müssen die wissen schon. Irgendwie so, das ist ja auch zwielichtig, was die machen. Okay.
00:47:30:15 – 00:47:31:18
Sprecher 1
Ich muss mit der drei anfangen.
00:47:31:21 – 00:47:33:14
Sprecher 2
Du fängst mit der drei an?
00:47:33:14 – 00:47:42:24
Sprecher 1
Oh, ich habe Tradition und Modernes. Habe ich drin. Tradition? Nein, Modernes. Ich habe nur viel Tradition drin. Reservoir Dogs, Platz drei, dann Quentin Tarantino.
00:47:42:24 – 00:47:43:24
Sprecher 2
Hätte ich auch fast genommen.
00:47:43:24 – 00:47:48:00
Sprecher 1
Hatten wir, hatten wir, glaube ich, noch nie so groß erwähnt. Ist wirklich ein toller Tarantino Film.
00:47:48:00 – 00:47:49:24
Sprecher 2
Eigentlich vor allem ein toller Debütfilm.
00:47:50:00 – 00:48:14:12
Sprecher 1
Genau das ist es. Vor allem ist es ein Debütfilm Er ist ganz stark inspiriert von asiatischen Vorbildern, sowohl was die Story betrifft als auch was Zen betrifft. Aber es ist kein Film mit tollen Mitgliedern, die sich super ergänzen, die sich super kabbeln und ganz großartig besetzen. Mit Michael Madsen, mit Harvey Keitel, mit Tim Roth. Ja, super Film.
00:48:15:10 – 00:48:28:14
Sprecher 2
Man kann ja schon fast sagen, dass Tarantino so ein so dieses Gang Prinzip so ein bisschen auf sich für sich reserviert hat. Also im Grunde ist ja, wer hätte vielleicht auch einen Gang. Ja und das habe ich alles nicht mit reingenommen.
00:48:28:20 – 00:49:01:09
Sprecher 1
Nein, Tarantino hat es vor allem geschafft, diesen diese Gangster Thematik so ein bisschen aus dem Mafia Milieu rauszuziehen. Also Ende der 80er, Anfang der 90er hatten wir ja so ein ganz krassen Hype, wo sehr viele Mafia Filme gab. So was wie Casino oder so Der dritte Teil vom Paten war auch irgendwie glaube ich in den Achtzigern und Tarantino hat es so ein bisschen genommen und coole Typen gemacht, die eben nicht diese Tradition haben, sondern deren, deren Trademark nicht die Tradition ist, sondern eben die Coolness und sehr Dialog lastige Filme.
00:49:01:09 – 00:49:16:18
Sprecher 1
Filme, wo viel über über Trivialitäten oder Bullshit geredet wird, die und die dann irgendwann Blut Fontänen haben. Aber das war doch immer noch total sehenswert. Ja, Debütfilm von Tarantino aus dem Jahr 1992.
00:49:17:19 – 00:49:22:20
Sprecher 2
Ich hätte auf einem Platz drei, aber nur auf Platz, weil wir den einfach schon besprochen haben, das Ding.
00:49:23:15 – 00:49:23:24
Sprecher 1
Ja.
00:49:24:24 – 00:49:47:10
Sprecher 2
Das ist halt The Gang besteht im Grunde am Anfang aus drei Leuten und dann eigentlich nur noch aus zwei Leuten. Aber die haben dann halt natürlich die ganze Stadt hinter sich, die ganzen Gauner der Stadt, die ihnen helfen, ihren Ding durchzuziehen. Ja, sehr, sehr sehenswert. Und wenn ihr hören wollt, was wir dazu zu sagen haben Spoiler Wir waren gut beide.
00:49:47:12 – 00:49:47:17
Sprecher 1
Gut.
00:49:48:09 – 00:49:50:15
Sprecher 2
Dann hört euch diese Episode an, ja?
00:49:51:05 – 00:49:54:20
Sprecher 1
Schöner Film, großartiger Film. Toller heißt, wenn man einen der Besten heißt, Filme überhaupt.
00:49:55:11 – 00:49:56:01
Sprecher 2
Dann Platz zwei.
00:49:56:03 – 00:50:29:02
Sprecher 1
Meint. Jetzt komme ich zur Tradition, Jetzt muss ich tatsächlich total Johannes Film dann mein Platz. Sei es einfach mal West Side Story, weil es keine bessere, keine besseren Film über Gang Konflikte gibt, wenn die Chefs und die Sharks okay miteinander und gegeneinander tanzen. Es ist so toll. Ich liebe diese Ästhetik und ich bin überhaupt kein Musikfan. Aber West Side Story aus dem Jahr 1961 ist ein fantastischer Tanz und ganz schön Dancefloor.
00:50:29:16 – 00:50:42:14
Sprecher 2
Ich habe ihn lange, lange, lange nicht gesehen. Das heißt, ich weiß schon gar nicht mehr, ob ich den Film so gut fand, weil ich habe ja zwischendurch auch noch mal auf der Bühne gesehen und irgendwie vermischt sich das bei mir im Kopf, was Vivo wär. Vielleicht muss ich ja noch mal gucken.
00:50:42:20 – 00:50:49:14
Sprecher 1
Ja, das war eigentlich ein Film, den du mir vorschlagen müsstest. Ich will davon die Finger lassen. Du wirst ja Musical Mensch von uns beiden.
00:50:50:01 – 00:51:04:05
Sprecher 2
Gar nicht so sehr ich, also ich mir die ganzen Tanz Filme aus den Fünfzigern mit mit Fred Astaire und und Jane Kelly und so die sind alle toll. Die sind alle bei mir ganz, ganz hoch im Kurs. Aber Cats zum Beispiel.
00:51:04:10 – 00:51:05:04
Sprecher 1
Ja, gerade jetzt.
00:51:05:04 – 00:51:24:05
Sprecher 2
Würde ich mir jetzt nicht so sehr reinziehen. Also, ich habe. Ich habe eine tolle Inszenierung am Potsdamer Platz in diesem Ding gesehen, wo ich wirklich positiv überrascht war, weil ich eigentlich von Katz gar nichts gehalten habe bis dahin. Aber ich hatte ein Schauspiel Kollegen, der hat mich eingeladen, der spielt da irgendwie den Animus und das habe ich mir angeschaut und das fand ich überraschend gut.
00:51:24:05 – 00:51:27:14
Sprecher 2
Dann aber die Verfilmung muss ja richtig schlimm sein.
00:51:27:18 – 00:51:37:02
Sprecher 1
Ja, ich glaube, ich würde ihn gerne mal sehen, weil das ja wirklich Alpträume verursachen soll wie sie. Da sich all diese Katzen auf die Menschen gepfropft haben.
00:51:37:09 – 00:51:38:14
Sprecher 2
Und den Ball angucken.
00:51:39:05 – 00:51:55:12
Sprecher 1
Auf jeden Fall eine spannende Episode. Das Problem ist tatsächlich ich kann. Ich kenn Cats praktisch gar nicht. Ich kenne die Sons ja, ich kann, aber ich kann die Handlung zum Beispiel nicht wirklich. Ich habe nie was von Cats gesehen. Ja, und das ist eine Art von Musical, die ich schrecklich finde.
00:51:55:21 – 00:51:58:05
Sprecher 2
Ich kann. Ich kann dir auch die Handlung gar nicht mehr sagen.
00:51:58:14 – 00:52:08:15
Sprecher 1
Ich habe nichts gesehen, die durch die Stadt läuft, oder? Dann kommen verschiedene Katzen und singen ihre Lieder. Es ist auch nicht groß. Es ist nicht so wie das Phantom der Oper Handlungs getrieben, sondern eher so variiert.
00:52:09:21 – 00:52:14:13
Sprecher 2
Na ja, obwohl, es gibt schon eine Handlung, die sind da irgendwie, ach Gott, fast es nicht.
00:52:14:13 – 00:52:18:15
Sprecher 1
Irgendwie so ein Kult, dann mit Opfern und ich weiß es auch nicht, ne?
00:52:20:03 – 00:52:31:08
Sprecher 2
Okay, wir werden uns diesen Film irgendwann mal angucken, Floor und werden ganz schön durchleiden. Ja, das glaube ich auch. Vielleicht müssen wir uns auch zusammen hinsetzen, den zusammen gucken.
00:52:31:10 – 00:52:32:10
Sprecher 1
Und dann das Mikro.
00:52:32:10 – 00:52:59:17
Sprecher 2
Mitlaufen. Gleichzeitig. Da und dann können wir live dabei sein, wie wir sterben. Okay, Das war dein Platz zwei. Okay, Mein Platz zwei wäre Murder on the Orientexpress. Welcher Sehr gute Frage. Beide. Beide. Beide guten, der mitbekommen bekommen.
00:52:59:19 – 00:53:02:08
Sprecher 1
So ein schrecklicher Spoiler, den wir gerade raus. Das weißt du das?
00:53:02:13 – 00:53:02:23
Sprecher 2
Wieso?
00:53:03:08 – 00:53:07:11
Sprecher 1
Na, weil niemand weiß, dass das eine Gang ist, wenn man. Wenn man 50er das sagt. Der große Knall.
00:53:07:11 – 00:53:12:20
Sprecher 2
Ist natürlich klar, aber der ist alt genug. Bloß der Film ist alt genug. Wir können spoilern.
00:53:12:20 – 00:53:15:17
Sprecher 1
Na, der von von Johnny Depp, den ich da immer noch nicht gesehen habe.
00:53:15:18 – 00:53:21:20
Sprecher 2
Ah ja, genau. Aber ja, aber komm. Und das ist. Das ist tatsächlich eine ganz gute Verfilmung, finde ich.
00:53:22:23 – 00:53:34:13
Sprecher 1
Ist eine ganz großartige Verfilmung. Ich bin ja kein Vorwurf Fan, aber der Mord im Orientexpress, also okay, wir sind, wir sind in den Siebzigern. Na ja, es ist die Gang. Was am Schluss dann rauskommt und alle waren drin verwickelt.
00:53:34:13 – 00:53:35:19
Sprecher 2
Alle waren beteiligt.
00:53:35:21 – 00:53:44:07
Sprecher 1
Also tatsächlich finde ich das ein bisschen lahm. Also, ich. Ich. Mag den Film, aber ich finde die Auflösung so lahm. Er sucht nach dem einen Täter.
00:53:44:08 – 00:53:44:15
Sprecher 2
Naja.
00:53:45:00 – 00:53:49:16
Sprecher 1
Jetzt will ich auch offenbaren, wer der Täter war. Ihr alle wart.
00:53:49:16 – 00:53:57:05
Sprecher 2
Ich finde es toll. Ich fand, ich fand es wirklich sehr, sehr geil und überraschend, weil ich einfach nicht erwartet habe.
00:53:57:09 – 00:54:03:11
Sprecher 1
Ja, ich habe es auch nicht erwartet, aber ich fand es halt auch so ein Prozess, der so war. Ich weiß nicht, ob ich es.
00:54:04:20 – 00:54:05:06
Sprecher 2
Ja.
00:54:06:06 – 00:54:08:10
Sprecher 1
Okay, aber ja, es ist eine coole Gang.
00:54:08:16 – 00:54:09:18
Sprecher 2
Ja, es ist eine coole Gang.
00:54:09:23 – 00:54:14:10
Sprecher 1
Eine coole, reiche, verschrobene Gang von Leuten, die sich alle rächen wollen. Ja.
00:54:15:00 – 00:54:16:10
Sprecher 2
Dein Platz eins.
00:54:16:17 – 00:54:20:14
Sprecher 1
Platz eins. Was ist? Das muss. Ich muss wieder in die Exploitation Ecke rein.
00:54:20:17 – 00:54:21:04
Sprecher 2
Dort.
00:54:21:16 – 00:54:32:04
Sprecher 1
Mein Platz eins ist ein Actionfilm aus den ausgehenden Siebzigern Jahren. The Warriors aus dem Jahr 1979 von Walter Hill.
00:54:32:09 – 00:54:39:00
Sprecher 2
Wir müssen uns unbedingt ein Geräusch dafür ausdenken, wann ich mal die Stirnrunzeln. Ja, es wird zu oft kommen.
00:54:39:19 – 00:55:04:20
Sprecher 1
Also, Walter Hill ist eigentlich schon so und so ein bisschen so eine Aktion Legende. Der hat unter anderem und wieder nur 48 Stunden gemacht und dann auch so Charles Bronson Filme und seit 1979 einen total interessanten Film gemacht, der in so einer Art fast schon apokalyptischen Welt spielt, wo eine Gang beschuldigt wird, den Anführer einer anderen Gang umgebracht zu haben.
00:55:05:13 – 00:55:26:08
Sprecher 1
Und deswegen wird auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt und sie bewegen sich in New York durch die Nacht und werden von ganz vielen anderen Gangs gejagt. Und das ist ein total heruntergekommenes New York, So’n bisschen Science Fiction aber schon so ein bisschen ein zeitlos und ganz leicht leichter mit Max Touch. Und dann fliehen sie halt durch New York und prügeln sich mit anderen Gangs und versuchen zu überleben.
00:55:26:23 – 00:55:50:11
Sprecher 1
Und es ist wirklich ein ziemlich rutger Film und er hat so eine trashigen Charme. Aber er ist total cool und es ist so ein cooler Streifen, wo sich Gangs die ganze Zeit prügeln. Aha, und der hat aber auch so was Leichtes und auch ein bisschen Unterhaltsames, weil man kann ihn wunderbar ironisch gucken, weil es viele alberne Momente gibt.
00:55:50:13 – 00:55:52:06
Sprecher 1
Super für mich. Ich lebe in.
00:55:52:14 – 00:56:02:24
Sprecher 2
Köln. Mein Platz eins ist Trommelwirbel Robin Hood und zwar die Comic Verfilmung von Disney.
00:56:03:10 – 00:56:17:23
Sprecher 1
Wow, du bist echt das, was letzte Woche schon im Disney Rausch. Johannes war vor einiger Zeit in Disneyland. Seitdem hat er offensichtlich das Bedürfnis in jede Top drei mindestens einen Disney Film zu werfen.
00:56:19:02 – 00:56:25:21
Sprecher 2
Ich war. Ich glaube, ein Teil meines Hirns ist dort geblieben. Äh, nein. Roller Coaster. Nirgendwo.
00:56:26:12 – 00:56:33:06
Sprecher 1
Oh, Robin Hood. Das ist schön. Das war einer der letzten großen, coolen Disney Zeichentrickfilme vor der Zeit.
00:56:33:15 – 00:56:36:13
Sprecher 2
Ja, und er ist so toll, Der ist so liebevoll und so.
00:56:37:02 – 00:56:49:15
Sprecher 1
Seit 1973, wo er mit dem Deutschen Mit der Musik von Reinhard, meiner oh deutschen Synchro wird der Ballade Der Hahn von Reinhard May gespielt.
00:56:49:23 – 00:56:52:20
Sprecher 2
Okay, wow, das wusste ich gar nicht.
00:56:53:13 – 00:56:59:22
Sprecher 1
Und im Original ist es Roger Müller, der ein amerikanischer Country Sänger ist. Ja, schöner Film.
00:57:00:02 – 00:57:16:08
Sprecher 2
Ja, ich liebe ihn. Und natürlich habe ich ihn vor allem in der deutschen Version im Kopf. Aber ich habe ihn neulich mal auf Englisch gesehen und fand ihn auch auch großartig, weil sich auch ein paar Gags ganz neu offenbaren. Natürlich die natürlich in der deutschen Synchro, das ist ja oft.
00:57:16:20 – 00:57:17:20
Sprecher 1
So, ja.
00:57:17:20 – 00:57:19:18
Sprecher 2
Und es ist ganz toll, ganz, ganz, ganz toll.
00:57:19:21 – 00:57:24:17
Sprecher 1
Na schön, dann muss ich auch mal wieder gucken, denn hat mein Sohn tatsächlich auch sehr gemocht.
00:57:24:21 – 00:57:25:14
Sprecher 2
Auch schön.
00:57:26:23 – 00:57:40:17
Sprecher 1
Aber Nicht so sehr wie diese blöde ARD, ZDF französische Koproduktion mit animiert und 20 Minuten und voll nervig. Was wie? Es gibt schreckliche Kinder Serien da draußen wird.
00:57:41:07 – 00:57:45:02
Sprecher 2
Wir sollten eine Kinderserie machen, würden wir es mal ein paar Kinder Podcast machen.
00:57:45:02 – 00:57:47:06
Sprecher 1
Kinder Podcast für Kinder für Kinder.
00:57:47:23 – 00:57:55:05
Sprecher 2
Podcast für Kinder wenn ihr da draußen Ideen für Podcasts für Kinder habt. Ich habe gerade keine Idee. Ich will bloß, dass Kinder einen.
00:57:55:14 – 00:58:10:09
Sprecher 1
Podcast für Kinder fänd ich tatsächlich cool. Das ist voll die Marktlücke und ich würde gerne mal so was vorspielen. Und ich finde es immer total schwer für ihn, Infotainment zum Hören zu finden. Also ganz tolle Sachen im Fernsehen. Infotainment Checker Toby zum Beispiel.
00:58:10:15 – 00:58:10:17
Sprecher 2
Ja.
00:58:11:17 – 00:58:24:24
Sprecher 1
Aber zum Hören gibt es da relativ wenig und die, also die bekanntesten sind tatsächlich was ist was? Ja auch nur Podcast Podcast, aber nur Hörbuch Variante. Aber die finde ich nicht. Sogar die rockt irgendwie nicht so richtig.
00:58:25:07 – 00:58:25:16
Sprecher 2
Schade.
00:58:26:00 – 00:58:30:03
Sprecher 1
Ja hmm, Infotainment Podcast für Kinder.
00:58:30:19 – 00:58:41:15
Sprecher 2
Aber es ist ganz schön aufwendig und muss das alles irgendwie zusammentragen an Infos. Dann muss es ordentlich zusammenstreichen. Dass es nicht für Kinder aufbereitet wird und so und das ist schon nicht leicht.
00:58:41:20 – 00:58:49:07
Sprecher 1
Ja und natürlich funktioniert bei Kindern immer alles mehr, wenn es nicht nur gelabert ist, sondern Geräusche sind Musik, Action.
00:58:49:14 – 00:58:51:12
Sprecher 2
Action, Geschichte, eine Geschichte.
00:58:51:20 – 00:59:08:07
Sprecher 1
Ja, also ihr Lieben, die die Podcast hört und Podcasts macht, denkt mal drüber nach. Ich freue mich sehr, wenn es ein Kinder Podcast gibt, der wirklich informativ und unterhaltsam ist. Und vielleicht gibt es ja da draußen, also wenn ihr Empfehlungen habt in diese Richtung. Wir freuen uns total.
00:59:08:10 – 00:59:13:06
Sprecher 2
Ja, absolut. Ich hätte auch schon eine Idee, aber die darf ich jetzt noch nicht sagen, weil sonst.
00:59:13:18 – 00:59:14:04
Sprecher 1
Wird sie uns.
00:59:14:04 – 00:59:32:21
Sprecher 2
Geklaut und geklaut. Okay, das war unsere Top drei.
00:59:32:22 – 00:59:35:21
Sprecher 1
Zurück zu den eigentlichen. Die Episode zu den.
00:59:37:11 – 00:59:39:23
Sprecher 2
Genau Also eigentlich heißt ja nur Egon Olsen.
00:59:40:00 – 00:59:40:13
Sprecher 1
Stimmt.
00:59:40:20 – 00:59:42:00
Sprecher 2
Eigentlich ist es nur Egon.
00:59:42:00 – 00:59:43:11
Sprecher 1
Eigentlich ist die Jensen Bande.
00:59:43:21 – 01:00:19:23
Sprecher 2
Ja eigentlich die Jensen Bande. Genau. Ich liebe die Olsenbande. Vor allem natürlich aus Nostalgie. Weil ich irgendwie damit aufgewachsen bin und weil es einfach großartig war. Und die DDR hat einfach das sowieso. Das war National Treasure irgendwie, obwohl es aus Dänemark und nicht aus Deutschland kam. Ganz toll sind viele Sachen in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und ich liebe die rücksichtslose Slapstick, mit der sie da reingehen, die völlig unrealistisch ist, wie zum Beispiel, dass ein Koch Feuer spuckt, weil er irgendwas gegessen hat, was?
01:00:21:00 – 01:00:44:22
Sprecher 2
Es gibt so viele schöne Slapstick Momente in diesem Film. Ich liebe ihn auch, vor allem für das, was du kritisierst, dass er einfach einfach auf der Oberfläche bleibt und ganz liebevoll einfach nur dort so ein bisschen vor sich hin seicht wird. Das hat eine ganz eigene Qualität. Und natürlich ist das die Kritik, die ich immer allen ARD und ZDF Telenovelas gebe.
01:00:44:22 – 01:00:48:16
Sprecher 2
Aber irgendwie kann ich es in diesem Zusammenhang gut ertragen und lieben.
01:00:49:00 – 01:01:05:07
Sprecher 1
Ich habe das Gefühl, eine Filmhistoriker Bildungslücke geschlossen zu haben und ich bin auch sehr froh drum, weil ich die geschlossen habe. Also vielen Dank dafür! Auf jeden Fall schon mal! Ich habe nicht das Gefühl, dass ich diese Lücke noch weiter ausfüllen muss. Ich habe das Gefühl, ich habe verstanden, was die Olsenbande macht und was der Reiz von ihr ausmacht.
01:01:05:16 – 01:01:25:17
Sprecher 1
Es ist, glaube ich, zu wenig mein Genre, dass zu viel Clown Slapstick zu wenig Drama, zu wenig derber Humor, zu nett zu gucken, aber alles in allem interessant und faszinierend. Und ich kann nachvollziehen, dass das viele Menschen daran Spaß haben.
01:01:25:17 – 01:01:33:16
Sprecher 2
Definitiv schön. Okay, dann bleibt nicht mehr viel. Wir haben. Wir haben eine etwas kürzere Episode. Nur eine Stunde lang.
01:01:34:02 – 01:01:34:24
Sprecher 1
Oh mein Gott.
01:01:36:05 – 01:01:49:21
Sprecher 2
Das finde ich sehr schön. Wir sollten uns da vielleicht ein bisschen ein Vorbild nehmen und nicht immer fast zwei Stunden reden. Über einen Film. Und danke dir. Danke dir, dass du das gemacht hast, dass du dir das angeschaut.
01:01:49:21 – 01:01:50:20
Sprecher 1
Danke, dass du mir gezeigt.
01:01:50:20 – 01:01:58:23
Sprecher 2
Hast, ein bisschen meine Kindheit jetzt bist du ein Stückchen näher daran, zu verstehen, warum ich so bin wie ich.
01:01:59:06 – 01:02:00:07
Sprecher 1
Mächtig. Gewaltig.
01:02:01:02 – 01:02:04:20
Sprecher 2
Und dann sehen wir uns nächste Woche. Wenn ihr wissen wollt.
01:02:05:09 – 01:02:09:06
Sprecher 1
Was Johannes nächste Woche quälen werde. Vielleicht.
01:02:09:12 – 01:02:19:14
Sprecher 2
Ich muss mir mehr überlegen, wie ich dich quälen kann. Irgendwie hast du immer die, die die absurdesten obskuren Sachen. Und ich habe immer nur die seichten, lustigen Dinger.
01:02:19:22 – 01:02:21:24
Sprecher 1
Pass auf, ich gibt dir nächste Woche auch mal was Schönes.
01:02:22:05 – 01:02:22:23
Sprecher 2
Was Schönes.
01:02:23:18 – 01:02:34:09
Sprecher 1
Ich habe ja ich habe vorhin schon oft gesagt, wir brauchen eigentlich ein Kinderfilm. Oh ja, ich überlege mir einen Kinderfilm fürs nächste Mal. Okay, wenn ihr wissen wollt, welchen, bleib dran.
01:02:34:17 – 01:02:37:18
Sprecher 2
Sehr schön. Na, dann habe ich noch eine schöne Woche. Bis dann.
01:02:38:20 – 01:02:47:24
Sprecher 3
Bist du. Du. Du. Du.
01:02:49:20 – 01:03:06:05
Sprecher 1
So, Johannes. Na ja, ist schon angekündigt. Es gibt einen Kinderfilm. Und wir haben jetzt noch mal kurz überlegt. Und ich glaube, ich muss dir was geben, was bei mir gerade ganz nahe ist, weil ich das mit meinem Kind geguckt habe. Und zwar wirklich ein reinrassiger Kinder Unterhaltung.
01:03:06:18 – 01:03:10:14
Sprecher 2
Okay, kann also nichts, wo man als Erwachsener reingeht und sagt Oh, ich habe auch Spaß.
01:03:11:07 – 01:03:12:09
Sprecher 1
Mir macht das auch Spaß.
01:03:12:12 – 01:03:12:22
Sprecher 2
Die macht das.
01:03:12:22 – 01:03:33:06
Sprecher 1
Auch, guckt das gerne mit meinem Kind. Okay, gut, aber der Film da, der vielleicht den Film nicht 100 % empfehlen kann, würde ich dir gerne zusätzlich quasi was geben, was zu dem Film hinführt. Okay, dann unterhalten wir uns über das Gesamtkonzept. Das heißt, es gibt ja tatsächlich zwei Sachen auf, sind aber beide relativ kurz ist weniger als drei Stunden.
01:03:33:10 – 01:03:39:12
Sprecher 1
Mit einer Woche hatten es von der Gesamtlänge ist ungefähr so wie die Olsenbande jetzt.
01:03:39:15 – 01:03:40:24
Sprecher 2
Okay, ja, das ist auch in Ordnung.
01:03:40:24 – 01:03:47:10
Sprecher 1
Also und zwar würde ich dir gerne Checker Tobi geben, auch weil ich gern mal ein bisschen diesem Typen hinterher hinterher recherchieren würde.
01:03:47:19 – 01:03:49:11
Sprecher 2
Das kannst du auch ohne mir was zu geben.
01:03:50:08 – 01:04:13:01
Sprecher 1
Checker Tobi ist eine Kika Serie. Ja, 20 Minuten und es ist das Löwenzahn Konzept. Das ist dieser eine Typ Tobi der irgendwas herausfinden will und dann eine Folge lang 20 Minuten danach recherchiert, mit verschiedenen Leuten redet. Es gibt auch noch andere Checker, es gibt noch Checker Chan und Checker Julian, die ich auch cool finde. Okay, aber Checker Tobi ist definitiv der Beliebteste.
01:04:13:01 – 01:04:20:04
Sprecher 1
Mein Kind zum Beispiel. Eigentlich immer nur Checker Tobi gucken, okay. Und der ist so beliebt, dass er halt auch einen Kinofilm spendiert gekriegt hat.
01:04:21:00 – 01:04:22:13
Sprecher 2
Aber es ist Infotainment, nur.
01:04:22:18 – 01:04:46:04
Sprecher 1
Es ist Infotainment. Es ist einer. Das ist ein erwachsener Mann, der deutlich jünger aussieht als er ist wahrscheinlich der wirklich ein guter Journalist ist meiner Meinung nach der um die Welt reist, um Sachen herauszufinden. Wir machen das so Du guckst zuerst eine Folge davon an und ich stell dir total frei. Welche Episode? Weil das ist so formalisiert. Wenn du das einmal geguckt hast, verstehst du, was daran geil ist.
01:04:46:10 – 01:05:12:00
Sprecher 1
Das heißt, du gehst einfach auf die Kicker, die Seite der Checker, Tobi und dann kannst du gucken. Dann gibt es aktuelle Sendungen, Such dir ein Thema raus, was dich interessiert und guck dir in 20 Minuten. Anke Und dann guckst du dir anschließenden Kinofilm an, der heißt Checker Tobi und Das Geheimnis unseres Planeten aus dem Jahr 2019. Okay, und dann reden wir nächste Woche über Kinderfernsehen, über Kinder, Unterhaltung und über Infotainment für Kinder und schwelgen vielleicht auch in Erinnerungen.
01:05:12:00 – 01:05:17:03
Sprecher 1
Ich denke, Löwenzahn gab es in der DDR Löwenzahn Pornos. Dass du geguckt hast.
01:05:17:16 – 01:05:36:03
Sprecher 2
Kann ich nicht sagen. Also nein, nein, eigentlich nicht. Aber. Aber ich bin auch ganz schlecht mit so was, weil ich. Ich. Ich meine, ich habe ja sieben Jahre in der DDR gelebt und b hatten wir eigentlich keinen Fernseher zu Hause, da ist irgendwann kaputt gegangen. In Flammen aufgegangen ist auch.
01:05:37:14 – 01:05:43:17
Sprecher 1
Die will ich nächste Woche hören. Auf jeden Fall. Die Geschichte musst du mir nächste Woche erzählen, wie der Fernseher in Flammen aufgegangen ist. Okay.
01:05:44:01 – 01:05:51:04
Sprecher 2
Und dann waren wir einfach zu große. Es gab das Sandmännchen ja auch Infotainment.
01:05:52:13 – 01:05:53:16
Sprecher 1
Man kommt vom an.
01:05:53:21 – 01:06:01:10
Sprecher 2
Wir an die Sendung mit der Maus ist ja eher Infotainment. Und das war es wird Westfernsehen.
01:06:01:21 – 01:06:01:24
Sprecher 1
Ja.
01:06:02:10 – 01:06:06:18
Sprecher 2
Okay, ich recherchiere, ob es in der DDR irgendwelche Infotainment Sachen gab.
01:06:07:05 – 01:06:15:03
Sprecher 1
Und ich freue mich total, unsere erste Sendung, unsere erste Folge zu haben mit einem Kinderfilm und gleichzeitig unsere erste Folge mit einem Dokumentarfilm.
01:06:15:12 – 01:06:17:04
Sprecher 2
Oh wow, okay.
01:06:17:04 – 01:06:19:20
Sprecher 1
Also wenn wir mal außen vor lassen, irgendwie so.
01:06:19:23 – 01:06:21:10
Sprecher 2
Stimmt.
01:06:21:10 – 01:06:26:11
Sprecher 1
Halb dokumentarisch war, das war ja, wir waren ja nur Spielfilm Zentren. Eigentlich ja.
01:06:26:16 – 01:06:55:18
Sprecher 2
Aber das Thema war dokumentarisch aufgearbeitet. Ja, das hätte untendrunter stehen können. Diese Szene ist nachgestellt. Okay, ja, sehr schön. Dann. Dann werde ich mir wohl Jack und Toby reinziehen. Und sehen wir uns nächste Woche und unterhalten uns darüber. Das wird großartig. Na gut, sehr schön. Dann bis nächste Woche. Viel Spaß. Spiel, Spaß euch und wir sind hören uns dann das dann.
01:06:55:18 – 01:06:56:16
Sprecher 1
Ciao. Ciao.