Episode 44: Cats
Cats [Tom Hooper]
(USA, Großbritannien 2019)
Welcome to „Cats got talent“. In der Jury heute: Judi Dench.
Die Konkurrenz der Bewerber um den Titel “cat sacrifice of the year” ist gigantisch. Eigentlich bewirbt sich der ganze schlecht animierte Tribe, aber herauszustellen wären Macavity, der Mitbewerber entführt um zu gewinnen und nicht zu vergessen die Außenseiterin Grizabella, die bis zum letzten Moment niemand in betracht zieht.
Nachdem alle einmal getanzt haben um sich zu bewerben, entführt Macavity Old Deuteronomy um sich seinen ersten Platz zu erzwingen. Old Deuteronomy ist nicht weise genug ihn einfach gewinnen zu lassen, damit sie ihn endlich los sind. Stattdessen wird sie gerettet von einem magischen Kater der sie einfach wieder herzaubert. Grizabella schleicht um die Szenerie umher und wird von Victoria hinzugezogen und dazu genötigt ihre Geschichte zu erzählen, bzw. zu singen.
Old Deuteronomy ist davon so bewegt dass sie sie erwählt, den Schritt in den Himmel zu wagen.
Toll. Der Kult ist begeistert und nachdem ich schon gehofft hatte dass sie in einem Blutbad zerfetzt wird, steigt sie sehr langweilig mit einem Ballon in den Himmel auf.
Plor. In welchen Himmel oder welche Vorhölle möchtest du dass dieser Film auf- oder hinabsteigt?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 44: Cats Publishing Date: 2021-11-03T15:56:42+01:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/11/03/episode-44-cats/ Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, brauchen wir was Cooles, worüber wir reden können. Wie wär's mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme. Ja, aber wir lieben nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde, und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln. Von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv. Das wird lustig. Das wird lustig. Das wird lustig. Das wird lustig. Das wird lustig. Das wird lustig. Das wird lustig. Das wird lustig. Das wird lustig. Miau. Hahaha! Guten Morgen, Reisenschein. Hier in Cat's Land. Ploa, wie geht's dir? Guten Morgen, guten Mittag, guten Abend, gute Nacht. War noch immer ihr Hörer, mir geht's sehr gut. Nein, mir geht's gar nicht gut, ich bin total übermüdet. Ja. Und hoffe, dass wir die kommende Episode gut über die Bühne bringen. Du hast angedeutet, dass die kommende Episode schulterin ist. Es kann durchaus sein, ich bin sehr gespannt drauf. Um noch mal kurz zu sagen, wer wir sind, was wir machen. Herzlich willkommen, liebe Zuhörer, beim Muss-man-sehen-Podcast. Einer von uns dem anderen einen Film vor, der den Horizont des anderen im besten Fall erweitern soll. Ja, und vielleicht ärgert ihn auch ein bisschen. Ja. Ich bin Florian und werde in dieser Episode durchgängig Ploa genannt werden. Ja. Das ist die Schuld von dem netten Herrn, der mir gerade gegenüber sitzt. Der Johannes sitzt hier und sagt immer Ploa zu Florian, weil deine Schwester da irgendwann mal versucht hat, Bruder und Florian gleichzeitig zu rufen. Es war eine lange Zeit, bevor wir uns kannten. Der Name hat sich einfach beibehalten. Er hat sich komplett durchgesetzt, zumindest in spezifischen Kreisen. Ich glaub, es hat auch was mit dem Saarländischen zu tun, weil Bruder und Florian würde ja Blor heißen. Blor. Aber ein Bruder ist in Saarland was anderes. Okay. Ähm, ja, also Ploa, Ploa, Ploa. Ja, Johannes, Johannes. Wir werden heute uns einen sehr weirden Katzenfilm widmen. Johannes hat diesen Film vorgeschlagen. Weil ich irgendwie das Gefühl hatte, da kommen wir nicht drumrum. Johannes hat diesen Film vorgeschlagen. Ja, ja, wir wissen es inzwischen, ich hab den Film vorgeschlagen. Weil ich eigentlich Tanzfilme und Musicals an sich, so 50er-, 60er-, 40er-, 50er-Jahre besonders sehr mag. Und, ähm, na ja, streng genommen ist, also noch nicht mal sehr streng genommen ist, Katz ja ein Musical. Ein richtig klassisches Musical sogar. Eines der großen Andrew Lloyd Webber Musicals. Ja, ich sage streng genommen in dem Fall, weil es natürlich unter Umständen einfach nur in Torture-Porn fällt, wenn man diesen Film anguckt. Aber das sollten wir uns genauer anschauen. Aus dem Jahr 2019, und er hat die Kinokassen gerockt und die Kritik begeistert, so viel können wir schon mal sagen. Er hat so viel Gewinn gemacht, ich sag's dir. Gut, es gibt eine Verfilmung des Musicals Katz. Irgendjemand hat sich gedacht, das wäre doch eine gute Idee, Menschen nicht nur auf die Bühne zu stellen in Katzenkostümen, sondern auch vor die Kamera zu stellen, und zwar nicht in Katzenkostümen, sondern in grünen Kostümen, die dann wiederum am Computer in Katzen verwandelt werden. Hat das geklappt? Das werden wir jetzt besprechen. Leg doch einfach mal los, Jonas, und stell uns kurz den Film vor. Ich führe uns kurz in den Film ein. Welcome to Katz's Got Talent. In der Jury heute Jodie Dentsch. Die Konkurrenz der Bewerber um den Titel Katz's Sacrifice of the Year ist gigantisch. Eigentlich bewirbt sich der ganze schlecht animierte Tribe, aber herauszustellen wäre vielleicht McAvity, der Mitbewerber entführt, um zu gewinnen. Und nicht zu vergessen die Außenseiterin Grizabella, die bis zum letzten Moment niemand in Betracht zieht. Nachdem alle einmal getanzt haben, um sich zu bewerben, entführt McAvity Old Deuteronomy, um sich seinen ersten Platz zu erzwingen. Old Deuteronomy ist nicht weise genug, ihm ihn einfach gewinnen zu lassen, damit sie ihn endlich los sind. Stattdessen wird sie gerettet von einem magischen Kater, der sie einfach wieder zurückzaubert. Grizabella schleicht um die Szenerie herum und wird von Victoria hinzugezogen und dazu genötigt, ihre Geschichte zu erzählen. Beziehungsweise zu er-singen. Old Deuteronomy ist davon so bewegt, dass sie Grizabella erwählt, um den Schritt in den Himmel zu wagen, also zu sterben. Das werden wir gleich noch mal erklären. Toll, also, der Kult ist begeistert, und nachdem ich schon gehofft hatte, dass sie in einem Blutbad zerfetzt wird, steigt sie sehr langweilig mit einem Ballon in den Himmel auf. Ploar, in welchen Himmel oder welche Vorhölle möchtest du, dass dieser Film auf- oder hinabsteigt? Lass uns versuchen zu verstehen, was wir da gesehen haben. Und zwar wirklich so ganz fundamental verstehen. Okay, okay. Bevor wir irgendwas sagen, kanntest du Cats vorher? Ich habe vorher, vor vielen, vielen Jahren, einen Kollegen besucht am Potsdamer Platz, der damals den Old Deuteronomy gespielt hat. Der ja im Original tatsächlich ein männlicher Kater ist und für diesen Film zu einer Frau gemacht wurde, weiblichen Katze gemacht wurde, weil Jodie Dench einfach Jodie Dench ist und da einfach hin musste. Weil sie es ja auch mal gespielt hat. Sie hätte spielen sollen, aber dann nicht konnte, weil sie eine Verletzung hatte, Achilles-irgendwas. So, ich war also am Potsdamer Platz und habe nicht viel erwartet. Weil Cats für mich immer schon so ein kleines bisschen cringeworthy war. Und dann bin ich da rein und habe nichts erwartet und war dann sehr positiv überrascht. In diesem Moment mochte ich Cats tatsächlich ganz gerne. Die hatten eine schöne Inszenierung, die Leute waren super, die Tänzer waren super, die Sänger waren super und die Inszenierung war sehr liebevoll. Und seitdem gehe ich mit einem gemischten Gefühl für Cats in der Gegend umher, weil ich dachte, Cats, nein, irgendwie komisch. Und dann aber diese doch positive Erfahrung hatte. Vielleicht hat's auch nur damit zu tun, dass ich so wenig Erwartungen an diesen Abend gesetzt habe, dass ich irgendwie, weiß ich nicht, dass es dann doch gut war. Ich kannte Cats vorher praktisch so gut wie gar nicht. Ich wusste, es gibt dieses Musical, wo Menschen in Katzenkostümen rumspringen. Ähnlich wie ich Starlight Express kenne, dass ich weiß, es gibt da Menschen, die auf Inlinern durch die Halle fahren. Das ist so mein Wissen, was diese Musicals betrifft. Es gibt eine ganze Reihe von diesen 70er-, 80er-Jahre-Musicals. Davon weiß ich wenig. Und ich kannte Memories. Einfach weil meine Mutter das in endlos Schleife gehört hat. Das war so ein Schlager-Pathos-Song, der einfach so vollkommen in ihr Beuteschema gepasst hat. Aber das Ding ist, wenn du weißt, dass Katzen auf der Bühne stehen und singen, dann weißt du ja schon fast alles. Dann weiß ich schon alles, genau. Das Musical ist tatsächlich nicht mehr, das ist eine Nummernrevue von Katzen. Das heißt, ich hab auch vorher ein paar Kritiken gelesen und einer gewissen Erwartungshaltung an diesen Film rangegangen. Und ... ja, diese Erwartungshaltung wurde voll erfüllt. Ja. Also, Katz, der Film von 2019 ist ein Desaster. Okay. Aber ich möchte gleich hinzufügen. Nachdem ich den Film gesehen habe und ich mit meiner Begleitung anderthalb Stunden da saß, mit herunterhängenden Kinnen und weit aufgerissenen Augen und permanenten What the fuck, was soll das? Aber das war von Anfang an so, oder? Von Anfang an. Hab ich mir Szenen aus dem Musical angeguckt. Ah, okay, sehr schön. Der Film ist das Beste, was aus diesem Musical herauszuholen war. Oh nein! Und ich gebe die ganze Schuld an diesem Desaster, geb ich Andrew Lloyd Webber. Der Mann, der sich über den Film aufgeregt hat und gesagt hat, das wird ein Desaster, Leute, macht das nicht. Ihr fahrt da grade einen riesigen Kahn voll in den Dreck. Ja, trainwreck. Nein, nein, nein, nein, nein. Andrew Lloyd Webber ist schuld, dieses Musical ist schuld. Das ganze Konzept Cats ist an Bizarrheit nicht zu überbieten. Es ist einfach eine Katastrophe. Und man kann dem Film zugutehalten, dass er das Katastrophale wenigstens noch ein bisschen bizarrer macht, um das, was unterhaltsam sein kann, hervorzuheben. Äh ... Mh ... Ja, Hannes, es ist ein Musical über Katzen, die tanzen und singen und getötet werden wollen. Und es ist ein Musical mit Katzen, die keine Genitalien haben und sich trotzdem die ganze Zeit die Genitalien aneinanderrubbeln. Ja. Man hätte zu diesem Film ein Trinkspiel machen können. Jedes Mal, wenn eine Katze ihre nicht vorhandenen Genitalien leckt, ein Shot, und man wäre nach fünf Minuten komplett betrunken gewesen. Und dann flirten die ab und zu. Und ich denk die ganze Zeit, ihr werdet nix davon haben. Ihr könnt keinen Sex haben. Das war's. Und das Absurde ist ja, dass das ganze Ding, also, wie gesagt, ich red jetzt auch vom Musical, sich als Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie verkauft. Da gehen Eltern mit ihren Kindern rein und sagen, ich fand das schon in den 70ern toll, als das gestartet ist. Und jetzt möchte ich, dass mein Kind denselben Spaß damit hat. Das heißt, es ist unschuldig. Es gibt diese unschuldige Oberfläche. Es gibt keine Genitalien, die Katzen pimpern nicht. Und trotzdem hat es diese ganze Zeit den bizarren Sex-Touch. Und das wäre total okay, wenn sie die ganze Zeit pimpern würde. Ich fänd das großartig. Warum nennst du das Wort pimpern? Mach daraus ein Furry-Porn, das wär total toll. Aber selbst die Furries, ich hab ja gedacht sofort, die Furries haben da wenigstens was davon. Also, Furries, was sind Furries? Das sind Leute, die einen sexuellen Fetisch damit haben, dass man irgendwie Tierkostüme mit Fell und so weiter anhat. Und dann das Ganze sexuell konnotiert ist. Nicht mein Ding, aber ich dachte mir, na gut, vielleicht ist das ja wenigstens für die irgendwie was. Und selbst diese Community hat gesagt, um Gottes Willen, es ist schrecklich. Es tut mir so leid. Aber ploar. Das liegt ja genau daran, dass der Film das eben nicht konsequent macht. Ich find, also, viele Leute lästern darüber, oh, und das ist so bizarr, und dieser Sex von den Katzen. Wenn's denn das wenigstens wäre. Hey, ja, los, lebt eure Sexualität aus, wenn ihr es geil findet, Katzenkostüme zu tragen. Ist das super, macht das, ist total toll. Aber der Film macht das ja nicht. Und das Musical macht das ja auch nicht. Das ist ja, hey, wir sind für die ganze Familie. Genitalien gibt es nicht, Sex gibt es nicht. Stattdessen tanzen wir umeinander rum und reiben uns aneinander. Aber bloß nicht zu sexuell. Okay, lass uns, ich hab zwei Vorschläge, ploar. Nummer eins, wir sollten sehr strukturell durch die Sache durchgehen. Und zwar nicht durch den Film durchgehen. Die Handlung ist egal. Da passiert ja echt nicht viel. Alter, ich will nicht alle Katzen aufzählen, die davor kommen. Sondern ich würde sagen, wir haben mehrere Bereiche. Wir haben CGI, Schauspiel, die Story, die Produktion an sich. Wir haben die Vorlage. Wir haben die Vorlage, genau. Dass wir solche Sachen vielleicht einmal so ein bisschen anteasen und uns da ein bisschen dran abarbeiten. Und ich gebe als Direktive raus, dass wir etwas Gutes an diesem Film finden. Ich finde total viel Gutes an diesem Film. Wie gesagt, all blame to Andrew Lloyd Webber. Wenn wir mit dem Musical einsteigen, mit der Vorlage, dann kann ich ganz viel vom Leder ziehen. Und beim Film bin ich dann ganz zahm. Oh, okay. Ja, aber dann lass uns doch gerne mit der Vorlage mal anfangen. Das Ganze ist ja eigentlich ursprünglich von T.S. Eliot losgestoßen worden, unwissentlich. Der Arme kann gar nichts dafür. Ein Gedichtsband, er mag Katzen. Er schreibt über Katzen, Gedichte. 1939 hat er das Gedichtsband rausgebracht, Old Possum's Book of Practical Cats. Und das sind ein Haufen Gedichte einfach, ne? So How to Name Cats und irgendwelche Verhaltensweisen von Katzen klassifiziert fast schon. Und das fand halt Andrew Lloyd Webber ganz toll und hat das irgendwie genommen. Ganz wichtig, das Buch hat keine melodramatische Note, keine melodramatische Komponente. Es sind wirklich nette, witzige Gedichte. In England war dieses Buch auch enorm populär. Es hat sich wirklich gut verkauft in England. Die meisten englischen Kids kannten das. Und Disney hat seine Erbin, seine Frau, die dann die Rechte hatte nach seinem Tod, ziemlich umschwärmt, die wollten einen Disney-Film machen mit Katzen. Die wollten Cats zum Disney-Film machen. Hätte vielleicht besser werden können. Das fand sie total doof, sie wollte das nicht. Sie hat sich die ganze Zeit dagegen gesträubt, weil sie nicht wollte, dass Disney das in diese kindliche, kindliche Welt hineinzieht. Und Webber hat sie überzeugt, eben weil er einen erwachseneren Ansatz hatte. Weil er gesagt hat, wir machen das ganze Ding ein bisschen mehr für ein erwachsenes Publikum und ein bisschen weniger kindlich naiv. Naja. Ja. Wir machen einen Katzenkult draus, das ist viel besser. Ganz konkret. Es gibt dieses tolle Statement von dem Produzenten, der mit ihm zusammengearbeitet hat. Der hat gefragt so, Andrew, I don't get it. Worum geht es? Ist das eine Anspielung auf die Königin? Geht's um Victoria? Ist das irgendwie so ... Andrew Lloyd Webber muss wohl ziemlich nüchtern geantwortet haben, es geht um Katzen. Das ist alles. Ja, genau. Es ist einfach nichts anderes, es ist halt nicht mehr drin. Ich finde, ich würde eben nicht die gänzliche Schuld auf Andrew Lloyd Webber schicken. Weil wenn man ... Wenn man einen Krieg anfängt, dann ist nicht das Konzept des Krieges schuld. Einen Krieg gegen alles, was uns heilig ist. Gegen die Kultur, gegen die Kunst, gegen die Musik. Lass uns kurz noch bei der Vorlage bleiben. Die Kriegserklärung des Films an das Musical, die werden wir gleich ... Okay. 1977 hat Andrew Lloyd Webber, der offensichtlich auch ein riesiger Katzenfan war, begonnen damit. Und es war eine große Vision von ihm. Und das ganze Ding war auch ein ... Das war ein totales ... Es war ein Traum von ihm, das zu machen. Und es war tatsächlich so ein Passion-Project. Er hatte wohl auch Probleme, Geld dafür zu kriegen. Er hat eine Hypothek auf sein Haus gemacht, um das Teil machen zu können, weil alle gesagt haben, kein Mensch will diesen Scheiß auf der Bühne sehen. Kein Mensch will singende, tanzende Katzen sehen. Ja, aber das Krasse ist, wie hat er's denn geschafft? Das ist das am viertlängsten laufende Musical überhaupt auf der ganzen Welt am Broadway. Und in London ist es das fünftlängst laufende. Weißt du, das ist so das Musical. Wie ... Wie geht das? Es ist absolut ein Rätsel erst mal. Weil es gab eigentlich ... Es gab nur Hürden auf dem Weg, ne? Es gab keinen Plot. Er hatte diese Gedichte und hat dann diese Musicalnummern gemacht. Und der Regisseur, der dann dazukam, Trevor Nunn, der sagte irgendwann, ey, das funktioniert so nicht. Jedes Musical braucht ein emotionales Zentrum. Wir brauchen irgendeine emotionale Hymne. Das war die Geburt von Memories, dem großen Hit. Und es gibt zwar ein Chrisabella-Gedicht tatsächlich. Aber das wurde nie veröffentlicht, weil Elliot gefunden hat, dass das zu traurig ist. Und überhaupt nicht zu diesem leichtphysigen, leicht ... zu diesem warmen Touchpass, den die Gedichte sonst haben. Das war einfach total Fehlernplatze. Ja. Und darauf hat sich dann Weber bezogen, als er eben diese Hymne gemacht hat. Und das war sehr spät, ne? Dieser Hauptsong, der Song, für den das Musical berühmt ist, der kam total spät dazu. Und es gab, wie gesagt, es gab keinen richtigen Plot. Alle haben gesagt, das kannst du nicht machen. Das funktioniert nicht, das ist nichts Vernünftiges. Und trotzdem wurde dieses Musical ein so großer Erfolg. Warum? Warum? Was glaubst du, Flo? Hast du irgendeinen Ansatz? Weil, also wirklich Film aside. Nur das Musical. Also, ich glaube, es war zum einen die richtige Zeit ... für solche neuen Musicals. Weil wir hatten irgendwie die Beginne der 80er-Jahre. Und irgendwie war die Musical-Szene so ein bisschen ... hat sich einfach gewandelt. Wir haben ja so wirklich die traditionellen Musicals. Mhm. Die so sehr klassisch funktionieren von der Struktur. Ich denke jetzt an so etwas wie zum Beispiel West Side Story. West Side Story ist von ... Von wann ist das denn? Das ist aber gar nicht so viel länger her. Ähm ... 1957. Da sind wir irgendwie so in den 50ern bei den klassischen, amerikanischen Musicals. Und dann haben wir auch so was wie Grease. Also, die schon so ein bisschen mehr Rock'n'Roll mit reingebracht haben. Ja, genau. Aber die trotzdem noch so von der Ästhetik so sehr dem Klassischen verhaftet waren. Die alle eben so einen Look haben, als ob sie so ein bisschen aus der Zeit gefallen wären. Hm. Weiß ich gar nicht, ob ich das so unterschreiben kann. Aber ich kenn mich tatsächlich auch einfach nicht gut genug aus von den Musicals von der Bühne. Ich bin halt Großliebhaber von den Filmmusicals. Und das ist halt mehr dann Tanzfilme mit Fred Astaire und Gene Kelly und so, ne, diese ganzen Dinger. Das ist halt mein großes Fandom, ne? Also ... Da sitz ich mit glitzernden Augen davor. Aber wenn ich mir zum Beispiel auch Tanz der Vampire anschaue und so auf der Bühne, das ist gar nicht unbedingt mein großes Highlight. Ja. Da kenn ich mich nicht gut genug aus, um sagen zu können, ob das jetzt wirklich so neu war. Was ist daran neu, keine Story zu haben und Katzen auf die Bühne zu stellen? Weiß ich nicht. Vielleicht, dass das Set so ein bisschen düsterer war, so ein bisschen mehr ... Aber West Side Story ist ganz schön düster teilweise. Ja, aber vom Look und Feel hat doch West Side Story immer noch so was sehr Romantisches, Einfaches, vielleicht auch Naives. Ja, das sowieso. Aber das ist die Zeit, klar, natürlich. Die Darstellung von Liebe und wie das funktionieren soll. Und wie ... Obwohl das auch ein rebellisches Stück ist, das kann man schon auch sagen. In den 60ern hat das ja angefangen, dass diese Rock'n'Roll-Musicals kamen. Also, was du gesagt hast, Rocky Horror Picture Show ist schon ein bisschen später, 73. Aber auch zum Beispiel Hair und West Side Story kann man da mit Sicherheit auch so irgendwie reinzählen. Ich hab so das Gefühl, es gab diese ... Es gibt diese Phase der Andrew Lloyd Webber Musicals. Mhm. Ja, auf jeden Fall. Und die sind so sehr spezifisch. Und alles, was ich davon kenne, find ich ganz schrecklich. Mhm. Und die arbeiten Pathos noch mal ein bisschen mehr hervor. Mhm. Und machen im Musical-Bereich noch mal so ein bisschen mehr, nicht unbedingt ernst, aber so ein bisschen mehr Melodramatik. Also so was wie das Phantom der Oper zum Beispiel. Ist natürlich so ein ganz krasses Beispiel dafür. Das hat auch Cats begeben, Evita zum Beispiel auch. Wo ein Musical wirklich große Geschichte erzählen will. So Musical-Epos, könnte man auch sagen. Also, du meinst, die Leute hatten genug von zu viel Geschichte? Weiß ich nicht. Aber, ja, Cats fällt halt irgendwie in diese Phase rein. Und Cats hat halt auch zumindest in dem zentralen Moment auch diesen krassen Pathos. Weil es geht eben um Tod und Wiederauferstehung. Ja. Es geht um einen gefallenen Filmstar. Das ist tatsächlich gar nicht so wesentlich in diesem Musical. Auch die ganze Grisabella-Geschichte ist jetzt nicht so, dass die so krass zentral wäre. Nein, überhaupt nicht. Aber dafür ist sie dann doch so präsent. Und dafür ist ihre Dramatik und ihr Schicksal ist dann doch so präsent, dass es offensichtlich irgendeinen Nerv berührt hat. Ich kann mir vorstellen, um dem mal ganz entgegenzugehen, dass die Leute einfach ein solides, einfaches Nummernvarieté-Musical brauchten. Weißt du, dass man sich einfach hinsetzt und dann, ach, und die singt auch noch was, und das singt auch noch was. Und ach, Katzen, Katzen, warum nicht Katzen? Und auf der Bühne tatsächlich, als ich's gesehen habe, war's bei Weitem nicht so gruselig wie im Film. Bei Weitem nicht. Da kommst du damit klar, dass dir auf allen Vieren als Menschen wie Katzen ... Also, da hast du auch dieses Uncanny Valley nicht, von dieser komischen Maske, von diesem komischen CGI. Weil es einfach mit viel mehr ... Du kannst es mit viel mehr Leben und Liebe füllen, wenn es auf der Bühne funktioniert. Weil du ein ganz anderes Zuschauerfeeling hast. Es gibt ja diese abgefilmte Version, wo sie viel mit Schnitten gearbeitet haben. Das waren die Szenen, die ich mir angeguckt habe. Ah ja, okay. Und ich fand das so vom Uncanny Valley mindestens genauso wie ... Wirklich? Ich fand diese Menschen in Katzenkostümen ... Und vor allem dieses Bewegen. Vielleicht, weil's abgefilmt war. Weil du sitzt im Publikum, hast du ein ganz anderes Gefühl dafür. Du sitzt weiter weg. Genau. Das ist das Urteil von meinem Kunstlehrer zu meinen Bildern, die ich in der sechsten, siebten Klasse gemacht habe. Von Weitem sieht's gar nicht so schlecht aus. Vielleicht ist es einfach das, aber wenn du diese Nahaufnahme hast, von einer Katze in dem Kostüm, mit dem semi-erotischen Tanz, aber trotzdem mit dieser Unschuld, dass es Kinder auch gucken können, dann find ich das genauso verstörend, wenn die Kostüme tragen, wie wenn sie Masken tragen. Wie wenn sie animiert sind. Also ... Also, ich glaube, grade Theater lebt oft, und ich weiß nicht, ob's gut oder schlecht ist, ich kann's dir nicht sagen, davon, dass das Publikum einfach nicht direkt davor sitzt. Dass du den Schauspieler vielleicht nicht unbedingt die ganze Zeit rotz- und wasserschwitzen siehst, weil du weitgeleckt weg bist, und dass du die Kostüme, die ja teilweise wirklich sehr plakativ und sehr ... ja, einfach nicht für Film geeignet gebaut werden, sondern für Theater, dass auch die letzte Reihe noch versteht, ah, das soll es sein. Und sich nicht in Details verliert. Und so funktioniert Theater, und dafür ist es gebaut und gemacht, und dafür funktioniert es super. Aber Theater kann auch abgefilmt funktionieren. Es gibt wirklich gute Umsetzungen von Theater für Film. Aber das sind ganz andere Sachen. Nenn mir Theatervorfilmungen, und ich sag dir, warum die funktionieren. Das hat oft was damit zu tun, dass das Spiel im Vordergrund steht. Und nicht die ganze Kulisse oder die ganzen ... Gibt's ein Kostüm-Theaterstück, was du abgefilmt richtig gut findest? Die Zauberflöte. Ist eine Oper? Ja. Aber von Ingmar Bergmann, die Zauberflöte, die hat eine gute Aufbereitung. Aber das hat der Ex-Verdafter gemacht, ne? Der hat das ja für den Film da auf der Bühne inszeniert quasi. Ich möchte noch mal ganz kurz einen anderen Ansatz anbringen zu dem Musical. Und zwar hab ich mir, nachdem ich den Film geguckt habe, ich musste irgendwas machen. Nachdem ich noch ein paar Szenen aus dem Musical geguckt hab, ich musste irgendwas tun. Dann hab ich mir angeschaut, Lindsay Ellis, die ich hier auch nur jedem ans Herz legen kann, und die hat sehr interessante Ansätze, filmanalytische Ansätze. Macht wirklich tolle YouTube-Videos zu verschiedenen Filmen. Die hat ein Video gemacht mit dem sehr bezeichnenden Namen Why is Cats? Ist Y großgeschrieben quasi. Okay. Und hat dann auch versucht, auf den Grund zu gehen. Das heißt, alles, was ich jetzt gleich sage, ist ein bisschen von Lindsay Ellis inspiriert. Aber ich möchte diesen Interpretationsansatz einmal anbringen, das ist spannend. Okay, spannend. Im klassischen Musical, vor allem im Musical der 60er-, 70er-, 80er-Jahre, das von Disney populär gemacht wurde, gibt es eigentlich immer zwei Konstanten. Es gibt den I want Song. Und das ist immer der Song, den die Protagonisten kriegen, die wir mögen. Das heißt, die Guten machen I want Songs. Und dann gibt's die I am Songs. Das ist immer der Song des Bösewichts. Das sind aber auch die Songs für alle möglichen. Also bei Cats, wenn du den Film anschaust ... Genau, Moment. Es gibt den I want Song und den I am Song. Wenn wir uns zum Beispiel ganz klassisch anschauen Die Schöne und das Biest von Disney, ist jetzt 90er. Dann haben wir den I want Song von Belle, wir haben den I want Song vom Beast. Und wir haben den I am Song von dem großen Bösewicht, der sie, der Bella, entführen will und so ein Arsch ist. Funktioniert bei König der Löwen genauso. Bei König der Löwen ist es genau dasselbe. Das Musical besteht aus lauter Bösewichten. Es sind nur I am Songs. Es gibt genau eine Rolle, die einen I want Song kriegt. Genau. Und das ist die Crisabella. Und sonst sind alle Figuren haben einen Bösewicht-Song. Und deswegen ist es so unglaublich leicht für das Publikum, sobald es diese Crisabella sieht, das Herz komplett auf sie zu werfen. Wir wollen, dass sie gewinnt. Wir wollen, dass sie die ist, die die Erlösung findet. Es ist überhaupt keine Frage. Weil jede andere Katze, die da auftaucht, singt halt, ich bin dick und ich bin durstig. Ich bin verliebt und ich bin das und das. Und das ist so vollkommen egal. Weil keine von diesen Katzen will was. Die wollen sich nur selbst präsentieren. Genau. Okay. Das war der Lindsay Ellis Take darauf. Fand ich ganz interessant, dass das eigentlich ein Theaterstück ist, das voll mit Bösewichten ist. Wir haben eine emotionale Figur. Und das ist natürlich vollkommen richtig. Und es ist tatsächlich so, dass beim Gucken des Films jetzt, beim Gucken des Theaterstücks, nee, Theaterstück des Musicals auf der Bühne, ist es mir nicht aufgefallen, beim Film jetzt allerdings ständig. Und man eigentlich dazwischen springen will, wenn jemand ansetzt, zu fragen, wer bist du denn? Nein, frag doch nicht. Jetzt fängt die Hand zu singen und sagt der, wer sie ist und was das soll. Ah, fuck. Und es gibt auch wirklich den Moment in der Handlung, wo die Handlung selbst einfach aufgibt. Und unser, ich weiß gar nicht, wer es macht, ich glaube, es ist wahrscheinlich, äh, Old Deuteronomy, irgendwann einfach nur sagt, so, und jetzt kommt die nächste Katze. Sie kriegt jetzt auch noch einen Song. Und man merkt, das Skript hat komplett aufgegeben. Es ist gar nicht mehr der Versuch, da eine Struktur herzustellen, sondern einfach so, und da kommt die nächste, los, auf geht's, sing! Das heißt, wir haben jetzt den Ursprung im Grunde. Wir haben die Vorlage einmal abgehandelt. Und die Story an sich ist ja auch sehr schnell erzählt. Es wird eine Katze weggeworfen, die wird aufgenommen von anderen Katzen und die erzählen ihr dann von ihrem Kult. Im Grunde ist es das. Offensichtlich diese Katze, Victoria, die gibt's auch im Originalmusical, deren Rolle wurde deutlich größer gemacht, weil sie verhindern wollten, dass die vierte Wand zu oft durchbrochen wird. Im Musical singen die Katzen, wenn sie sich vorstellen, nicht im Publikum. Und der Film macht den Kniff eben, dass er Victoria stellvertretend für das Publikum reinsetzt, damit die Katzen nicht die ganze Zeit in die Kamera singen, sondern damit sie einen Ansprechpartner haben. Und das ist in diesem Fall Victoria. Und die stolpert dann da durch und dann singen ... Ja, es kommen halt sehr viele Katzen vor, ne? Ja, genau, die erzählen ihr halt, wer sie sind. Und dann werden wir sozusagen durch sie in diese Welt von diesen Katzen eingeführt. Und dann kommen wir irgendwann mit, okay, es gibt diese Old-Dotter-Ronyme, die bestimmt, wer jedes Jahr sterben darf. Und dann wird halt ausgewählt. Und es gibt einen, der gerne ausgewählt werden will und dafür irgendwelchen Scheiß macht. Ja, genau, Macavity, der irgendwie so der Bösewicht ist des Ganzen. Der entführt die ganze Zeit Katzen, weil er will nicht, dass sie gewinnen. Und ich will gar nicht zu sehr auf die einzelnen Katzen eingehen, hab ich ja schon gesagt, ich hab keine Lust, alle aufzuzählen. Und die erste Katze, die kommt, ist Jenny Annie-Dot. Und dann ist der Moment, wo bei mir das erste Mal wirklich die Kinnlade runtergefallen ist. Wenn wir sie sehen und sie leckt dann ihre Genitalien. Da ist die erste Kinnlade runter. Und dann zieht sie ihr Fell aus und hat darunter ein Kostüm mit einem anderen Fell darunter. What the fuck? Und dann frisst sie die Mäuse, die Kinderköpfe haben. Es ist so verstörend, plohr. Dann haben die Mäuse auch noch ... Und dann ... Und es sieht so alles schon so schrecklich aus. Wir saßen da zu zweit vor dem Film und ich hab rübergeguckt. Meine, ähm, Karin hat mitgeguckt. Die kannte das Musical so ein bisschen. Die hatte überhaupt keinen Bock auf den Film. Ich hab ihr gesagt, wir müssen Cats gucken. Und jeden Tag, wenn ich das gesagt hab, hat sie gesagt, können wir das nicht mal machen. Hintergrund, offensichtlich haben die, die Armen, das Musical in der Schule gemacht. Und sie meinte, sie kennt die ganzen Songs, die haben sie mit Andrew Lloyd Webber gequält. Oh, ist das hart. Dann mussten sie die Songs angucken und wahrscheinlich auch die Struktur analysieren. Wir saßen da beide vor dem Fernseher. Ich hab sie beim zweiten Lieden gefragt, und das geht jetzt die ganze Zeit so weiter? Und sie meinte, ja. Ja, da kommt nicht mehr viel. Dann sind wir ja aber eigentlich auch schon, weil die Story ist jetzt auch schnell durch. Ganz kurz noch mal, es sind diese Jellicle-Cats im Zentrum. Genau. Was zur Hölle sind Jellicle-Cats? Die ganze Zeit frag ich mich das, und ich hab's natürlich recherchiert. Andrew sagte, alle Katzen sind Jellicle-Cats, ne? Was? Dabei hat doch T.S. Eliot hier eigentlich gesagt, das ist eine bestimmte Katzenart, ist eine fiktive, oder? Ja. So, eine Gruppe von Katzen. Und Andrew Lloyd Webber haut da alle Katzen im Grunde rein. Weil bei T.S. Eliot sind's bestimmte schwarze Katzen, glaub ich. Die einfach irgendwie eine bestimmte Fellfärbung haben, glaub ich. Und Andrew Lloyd Webber macht da mehr oder weniger so eine Gang draus, ne? Jellicle, die sind jetzt alle Jellicle. Und am Ende ist Viktoria auch Jellicle, weil sie dann doch zur Gruppe gehört. Die Plot ist es irgendwie, sie will in der Gruppe aufgenommen werden. Ja. Aber es ist nicht nur faszinierend, was diese Gruppe ist, sondern auch, was die will. Sie wollen ja diese Erneuerung. Einmal im Jahr treffen sie sich, und diese Old Deuteronomy gibt ihnen ein neues Leben. Einer ausgewählten Katze wird ein neues Leben geschenkt. Und es wird nicht ganz klar, worum's geht. Ich hab eigentlich die ganze Zeit drauf gewartet, dass die in so einem satanischen Ritual am Schluss geopfert wird. Das hätte zu dem Look und Feel des Films gepasst. Offensichtlich geht es darum, die Katze, die ein neues Leben kriegt, geht ins Jenseits. Ja, das ist es. Es gibt auch einen Begriff dafür, den ich jetzt in meinen ganzen Notizen nicht finden werde, der verdächtig nach Heaven klingt. Es ist einfach wirklich, die stirbt da. Und ich frage mich, Andrew, was ist falsch mit dir? Und warum wollen die das alle? Was für eine Phase deines Lebens warst du und hast du dich an professionelle Hilfe gewandt? Diese Katzen haben ja eigentlich ein ganz geiles Leben. Diese Jenny AnyDot hat gemütlich und kann ordentlich fressen die ganze Zeit. Der Rum-Tum-Tucker, ey, ich hab mir die Namen nicht ausgedacht, ist, oh Gott, James Corden, ist nicht Rum-Tum-Tucker. Aber ich hab da gerade stehen, oh, James Corden, why? Ja. Der hat auf jeden Fall, das ist der Rock'n'Roll-Cutter, der ganz viel Sex hat und ganz viele andere Katzen, Sex spielt natürlich keine Rolle. Nein. Dann Bustopher Jones, oh Gott, James Corden, warum? Ist dieser entspannte, dieser Dandy-Londoner, der in den Clubs rumzieht, das sind so alles, die haben alle ganz coole Leben, ne? Wir haben die, die Chaos verursachen, eigentlich nur eine unglückliche Katze unter den allen, ne? Ja, und das ist die, die Memory Sinkt am Ende, weil sie sie rausgeschmissen haben aus ihrer Gruppe. Tresabella. Dann sind wir im Grunde ja schon so ein bisschen in, was sind die großen Problemfelder dieses Films? Ja. Und die großen Problemfelder sind natürlich auch, also zum einen die Geschichte natürlich, aber auch das CGI. Und da müssen wir echt mal kurz drüber reden. Ja. Das tut mir so wahnsinnig leid. Ich will erst mal noch nicht erklären, wessen Schuld das ist. Ja. Ich will erst mal einmal feststellen, es ist totale Scheiße. Ja. Und es ist nicht nur, dass die Katzen scheiße aussehen, sondern alles drumherum sieht auch scheiße aus, was sie im Greenscreen hergestellt haben. Es geht einfach nicht. Also. Ich denk die ganze Zeit, ich bin im Videospielen. Es ist tatsächlich, es ist handwerklich an ganz vielen Stellen einfach schlecht gemacht. Es gibt wirklich anamorphische Effekte mittendrin, die keinen Sinn ergeben und die einfach aussehen, als wäre da geschlampt worden. Ja. Also es gibt wirklich, es gibt einfach die Animationen auf dem Gesicht, dann passen teilweise nicht zu den Bewegungen, die sonst stattfinden. Das heißt, du hast teilweise so einen Warp-Effekt, dass du das Gefühl hast, ein Gesicht tritt so ein bisschen aus dem Kopf heraus. Das ist ja die ganze Zeit gedacht, gleich macht es so einen Glitch-Effekt wie so im Videospielen. Und gleich tritt irgendwie das Gesicht aus dem Körper raus damit, dass es wegglitscht. Einfach weil es halt, es ist halt nicht so, dass es komplett kaputt geht. Aber du merkst, das ist extrem fragil, was da gebaut wurde. Und das kann jederzeit in sich zusammenstürzen. Und ich kann mir nur vorstellen, wie da am Schluss noch mal die Wichel-Effekt-Artists gesessen haben und noch mal so vorsichtig an Reglern geschoben haben, dass das Gesicht zumindest nicht so als zweidimensionale Fläche sich neben den Kopf schiebt. Ja, und du kennst doch diese Deepfake-Videos. Genau, ja. Und dann hatten auch, das ist genau das Gleiche, die ersten Deepfake-Videos und auch heute noch Deepfake-Videos, wo du denkst, oh, es sieht echt gruselig aus. Weil irgendwie stimmt es nicht, aber man weiß genau, was gemeint ist und was es sein soll. Aber irgendwie ist es so, das ist halt dieses Uncanny Valley. Ja. Vielleicht sollten wir einfach mal in unsere Top-3 reingehen. Vielleicht sollten wir erst mal unser Lexikon aufmachen. Genau, wir sollten unser Lexikon aufmachen für unser Uncanny Valley. Uncanny Valley. Das muss man sehen. Lexikon. So, Uncanny Valley. Oh, meine Güte, das ist ein ganz großes Problem im Film. Ja. Aber eigentlich kommt Uncanny Valley ja von einem anderen Bereich. Die ganze Robotergeschichte ist ja der Ursprung. Es gab diesen Typen, Masahiro Mori, der so eine Grafik erstellt hat. Der hat irgendwie mit Robotern gearbeitet und hat festgestellt, je menschenähnlicher ein Roboter ist, umso positiver reagieren die Menschen auf den Roboter. Allerdings gibt das so einen Punkt, an dem es kippt. Wenn ein Roboter plötzlich ein Gesicht und Haut und so bekommt und einem Menschen zu ähnlich wird, aber eben nicht ähnlich genug, also nicht exakt ist, dann fangen die Leute an, sich zu gruseln und sagen, um Gottes willen, so was hol ich mir nicht ins Haus. Und dann hat er so eine Grafik erstellt, bis dahin, da funktioniert's, dann fällt es ab und wird ein Problem. Das ist ein Effekt, den man im Alltag gut beobachten kann. Wir sind sehr schnell dabei, Dinge zu akzeptieren als schön und mit Bewusstsein, wenn sie ein niedliches Gesicht haben. Zum Beispiel, nimm irgendeinen staubsauberen Roboter, dem zwei Augen aufgeklebt wurden, das finden wir voll niedlich. Aber je menschlicher das Ding wird, es steigt tatsächlich zuerst mal. Wir sagen, sieht immer noch putzig aus. Dann gibt's diesen komischen Moment, wo es uns zu ähnlich ist, aber dieses letzte bisschen fehlt. Und dann wird's unangenehm. Das betrifft auch andere Dinge. Eine Hakenhand ist deutlich leichter zu akzeptieren als eine Prothese. Eine Handprothese, deren Oberflächenstruktur der Haut nachempfunden ist. Weil wir sehen, das soll es sein, ist es aber eben nicht 100 Prozent. Ja. Und das ist, um das noch einmal zu übersetzen, heißt eigentlich unheimliches Tal. Und dieses Tal kommt sehr spät, geht dann aber auch wirklich sehr tief. Und es gibt einen sehr krassen Moment der Verstörung. Und alles, was zu nah an uns dran ist, befindet sich in diesem Tal. Das muss gar nicht Robotik sein. Das kann zum Beispiel auch sein eine Leiche. Oder auch ein sehr entstellter Mensch. Ja, genau. Und dann geht's wieder steil nach oben, wenn wir einfach Menschen sehen, die menschliche Gesichter haben. Ja. Und es ist natürlich ein Phänomen, was vor allem im Animationsfilm eine große Rolle spielt. Ja. Und viele Animationsstudios dazu gebracht hat, gar nicht Realismus zu versuchen, sondern lieber im Comic zu bleiben. Es gibt diese legendäre Vorführung von Shrek, die Prinzessin, da haben Kinder angefangen zu weinen und so. Weil die einfach zu nah dran, aber eben nicht nah genug waren mit dem Realismus. Und dann haben sie nach dieser Testvorführung einfach sie noch mal aufwendig sehr viel comichafter gemacht, als sie eigentlich war. Aber es ist ja durchaus auch ... Es ist nicht ein unumstrittener Begriff, ne? Man kann versuchen, da auch Ansätze zu finden, um zu sagen, na ja, es ist vielleicht keine feste Größe. Wie wir es jetzt grad definieren, wie es oft definiert wird, ist es halt, als ob es diese feste Größe gäbe. Und es ist ganz klar, sobald du das siehst, was fremd wirkt, aber trotzdem nah, hast du den Effekt. Aber der kann sich ja durchaus von Kultur zu Kultur unterscheiden. Zum Beispiel, weil eine Kultur einen ganz anderen Umgang hat mit dem Tod wie unsere westliche Kultur. Und, ähm, das ist ganz wichtig zu betonen, dass wir es hier mit einem sehr heterogenen Feld zu tun haben. Dass es sein kann, dass, was bei uns in unserer westlichen Kultur als uncannily auftritt, als störend wahrgenommen wird, dass es bei anderen Menschen mit einer anderen Sozialisation als total normal akzeptiert wird und umgekehrt. Ja, und es ist ja auch von Mensch zu Mensch schon unterschiedlich. Es gab die große Diskussion um Peter Cushing in Star Wars. Ähm, wo wir schon zu unseren Listen kommen wahrscheinlich. Gleich. Aber weißt du, manche stört das, manche nicht. Ja. So ab einem bestimmten Punkt dieses Wiederaufsteigen in Richtung, das ist jetzt realistisch genug, da kann ich's wieder akzeptieren. Das ist halt unterschiedlich für jeden. Genau. Jeder nimmt das anders wahr. Es könnte eine Generationenfrage auch sein. Da sind zwei Dinge reingestolpert und auch in die Robotik, da fällt's uns halt auch besonders auf. Ja. Es ist, glaub ich, auch ein Feld, was noch nicht genug untersucht ist und wo es wirklich noch mal in der Zukunft spannende Erkenntnisse bestimmt gibt. Ja. Weil ich find auch, grade so beim modernen Videospielen hab ich oft das Gefühl, dass ich beeindruckt bin, wenn's realistisch ist und näher an der Welt und an der Realität dran ist. Ja, da hab ich Probleme. Ich stolpere zum Beispiel bei Deepfake. Videos stolpere ich nur ganz selten ins Uncanny Valley. Okay. Ich hab das Gefühl, es hängt vor allem damit zusammen, wie gut das gemacht ist. Das heißt, die Qualität spielt eine ganz große Rolle. Das heißt, es ist beides sehr nah am Menschen dran. Das eine ist ein bisschen schlechter gemacht und ich spüre dieses Unbehagen. Das andere ist handwerklich gut gemacht und ich sag, hey, I'm fine with that. Okay, dann schließen wir unser Lexikon einmal und öffnen dafür ... Schingel! Das sind jetzt zwei Jingles, ne? Das eine ist das Schließen des einen und das andere das Öffnen des anderen. Nein, nein, nein, da kommt nur ein Schingel jetzt. Wir schließen nachher alles einmal. Weißt du, dass wir im Programmieren, wir machen so mehrere Klammern ganz am Schluss. Wir dürfen nur keine vergessen, sonst gibt's einen Error. Genau. Unsere ... äh, Top drei ... Top drei Uncanny Valley-Situationen im Film, in der Filmgeschichte. Genau, und wir, ähm, ich glaube, also, ich hab keine positiven ... Also, nicht ... Eine Platzierung ist bei mir so halb positiv konnotiert, weil sie tatsächlich unangenehm sein soll, glaube ich. Mhm. Aber ansonsten kann ich nicht sagen, hey, das ist ein Film, der das sehr gut meistert. So was hab ich in der Liste nicht, sondern ich hab eigentlich drei dishonorable Positions. Wer muss anfangen? Ich hab keine Mansions, keine honorable Mansions. Du hast keine honorable Mansions. Wenn du welche hast, darfst du mit denen loslegen, dann würd ich danach meinen Platz drei bringen. Oh, fuck. Ich hab schon Peter Kösching erwähnt. Ist der bei dir an der Liste? Nein. Ich fand alles, was Star Wars gemacht hat, total okay. Das ist halt das Ding. Deswegen kommt er in honorable Mansions, weil ich hab's im Kino tatsächlich kaum gesehen. Während Maya damals erzählte, als sie das gesehen hatte, waren die Sachen ganz gruselig. Und dann dachte ich, okay, ja, das ist so ein Fall von, okay, der eine sieht das mehr und der andere sieht das weniger. Ich wusste es halt auch. Ich hab's gesehen und ich wusste auch, dass darüber gesprochen wird. Ich dachte nur so, wow, ich hab was viel Schlimmeres erwartet. Das ist total okay. Ich fand Prinzessin Leia auch okay. Das war ja später, da hatten sie auch ein bisschen Erfahrung damit. Genau, die sie in Rock One hatten. Ich fand auch ... Also, jetzt würden wir zu anderen Beispielen noch kommen. Ich weiß nicht, hast du noch so was drin, so De-Aging? Ach so, na gut, das wäre dann in meiner Liste drin. Okay, dann will ich das nicht vorwegnehmen. Ja. Soll ich mit meinem Platz drei starten? Na, ich hätte noch den Hulk, der mal mehr und mal weniger gut ist, find ich. Also, das ist so Hit or Miss manchmal. Hulk? Also, es gab diesen einen Hulk-Film, der vor dem großen Marvel-Universe war. Der war ziemlich schlecht animiert, aber der hat bei mir auch keinen Uncanny-Valley-Effekt ausgelöst. Genau, das ist so ein bisschen das Ding. Aber ich finde jetzt zum Beispiel bei Mark Ruffalo vor allem die Version, die er jetzt zwischendurch gespielt hat, wo er der Doktor und Hulk gleichzeitig ist, das ein bisschen fand ich schwierig. Fand ich auch nicht schwierig, fand ich okay. Also, fand ich jetzt nicht besonders doll gemacht, dass ich Luftsprünge machen würde. Aber es hat bei mir eben nicht dieses Unbehagen ausgelöst. Bei manchen schaut's halt, wo man das Gefühl hat, ist irgendwie der letzte Meter nicht gegangen worden, um das hinzukriegen. Wenn ich so drüber gucke über das, was allgemein diskutiert wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten zum Thema Uncanny Valley, schein ich sowieso nicht ganz so empfänglich dafür zu sein, dieses Unbehagen zu empfinden. Ich seh dann was und denke, oh, das ist aber nicht so gut animiert, oder oh, das hätten sie vielleicht besser weniger realistisch gemacht. Aber es ist nicht so, dass es in mir eine Form von Unwohlsein, Unbehagen oder Angst sogar auslöst. Aber ich kenne dieses Unbehagen sehr gut. Also, dieses ... Hilfe! Also, da wäre noch Sonic the Hedgehog zu nennen. Den Originalen? Mit den Zähnen? Ja, als sie den Trailer rausgehauen haben und dann alle gesagt haben, um Gottes Willen, was macht ihr da? Der sah einfach nur schlecht aus. Oh, wow, sah der schlecht aus. Das haben sie ja ganz gut gerettet. Dann haben sie gesagt, wir machen jetzt einmal Überstunden. Dann wird das schon so irgendwie ... Das ist okay, was dabei rausgekommen ist. Lustigerweise ist das die Firma, die auch hier für das hier verantwortlich ist. Dazu müssen wir gleich kommen. Wir müssen gleich noch die Ehre von den CGI-Artists retten. Genau, machen wir dann noch. Okay, also, dein Platz drei für ... Mein Platz drei. Uncanny Whaley aus dem Jahr 1994. Mhm. Junior. Mit Arnold Schwarzenegger. Arnold Schwarzenegger spielt einen Mann, einen Wissenschaftler, der schwanger wird. Das ist eine total alberne Komödie und ein wirklich schlechter Film. Zusammen mit Danny DeVito, mit dem er damals Komödien drehte. Er wird schwanger, um ein Kind zur Welt zu bringen. Er hat irgendwann einen Traum, wo er träumt, dass das Kind auf die Welt kommt. Und er das Kind im Arm hat. Dann hat das sein Gesicht, sein erwachsenes Gesicht. Ach du Scheiße. Und sagt, Papa! Papa! Das soll auch ein Albtraum sein, das ist aber auch schlecht gemacht, weil sie einfach das erwachsene Gesicht von Arnold Schwarzenegger auf diesen Babykörper gepflanscht haben. Und es sieht wirklich schlimm aus. Und du siehst dieses Bild und du wirst es nicht so schnell los. Es ist ein Albtraum-Baby. Fauch, okay. Äh. Ähm, ja, mein Platz zwei wäre, ähm, The Curious Case of Benjamin Button. Äh, ja. Was wirklich schwierig war. Ja, schwierig. Und ich hab den Film tatsächlich nicht geguckt. Ich hab mir das wirklich ausschnittsweise angeschaut und hab dann gedacht, das halte ich nicht durch, den ganzen Film. Den muss man auch nicht unbedingt sehen. Das ist auch kein guter Film, auch unabhängig von dem wirklich misslungenen CGI. Ich hab die Kurzgeschichte gehört als Hörbuch und ich fand die eigentlich ganz nett. Und deswegen dachte ich, ja, vielleicht könnte es doch ein guter Film werden, aber ... Es ist auch so ein Oscar-Bait-Film. Ich erzähl ein großes, historisches, quasi historisches Drama. Es geht um Liebe und es geht um das Älterwerden. Bla, bla, bla. Ich will einen Oscar. Ja, ja. Tja. Ja, das war auf jeden Fall schwierig. Wer's nicht weiß, die Hauptfigur altert rückwärts. Also wird alt geboren und stirbt jung. Während der Rest der Welt in die korrekte Richtung altert. Dann haben sie einiges mit Brad Pitts Gesicht gemacht, der den Protagonisten spielt, um ihn in seinen verschiedenen Lebensphasen zu zeigen. Eben auch als ganz alten Kreis, der eigentlich ein Kind ist. Die haben das so gefeiert teilweise. Da hab ich mir gedacht, hä, wieso? Wie kann das dann sein? Ich fand's irgendwie, öh, öh. Ja. Ja, genau. Dein Platz zwei. Mein Platz zwei ist die einzige lobenswerte Nennung in dieser Liste. Mhm. Und zwar Anomalieser von Charlie Kaufman, den ich schon mal erwähnt habe. Ja. Ein Animationsfilm von Kaufman, wo's darum geht, dass ein Mann ... für einen, der ist Autor ... Und der fährt zu einer Autorenlesung und ist dann im Hotel. Mhm. Und für ihn ... sehen alle Menschen gleich aus. Also, es ist ein Animationsfilm. Für ihn haben alle Menschen das gleiche Gesicht, egal ob Mann oder Frau oder Kind. Mhm. Und er kommt darauf einfach nicht klar. Dann gibt's eben diese eine Frau, diese Lisa, die er kennenlernt, die als Einzige ein eigenständiges, individuelles Gesicht hat. Oh. Und für ihn ist es unangenehm, weil er die ganze Zeit durch diese Menschenmassen geht und die ganze Zeit konfrontiert ist mit diesen Leuten, die alle gleich aussehen und gleich reden. Oh, wow. Und es ist jetzt nicht eine hyperrealistische Animation, die da gezeigt wird, aber es ist trotzdem eine Animation, die das Uncanny Valley ausnutzt, um eben so ein Unbehagen beim Zuschauer zu evozieren. Und es funktioniert hervorragend. Und es passt total gut zu dieser Geschichte. Die Geschichte kriegt dann noch mal einen ganz düsteren und ganz tragischen Twist. Und es ist wirklich ein hart zu konsumierender Film, der auch hart zu konsumieren sein will. Und dazu gehört eben, dass er sich ganz tief in dieses Tal hineinbegibt. Okay, verstehe. Na, cool. Dann hat man es wenigstens mal im Positiven ausgenutzt. Bei mir wäre Platz zwei dann ... Alice in Wonderland. Und zwar sowohl Helena Bonham Carter mit ihrem viel zu großen Kopf für ihren Körper. Das soll natürlich so sein, aber es ist irgendwie ... Hä, hä, hä, hä, hä, geh weg. Und Tweedledum und Tweedledee auch genauso. Diese Zwillinge, die da von ... Hab den Namen grade nicht parat, verdammt. Ich mag ihn eigentlich ganz gerne. Ähm, der von ... Little Britain. Na ja, auf jeden Fall sind das so ... doch eher, weiß nicht, das ist CGI-mäßig so gewollt. Aber weiß nicht, nee, das ... hat mich ein kleines bisschen verstört. Deswegen find ich den Film auch nicht ganz so gut, wie ich gehofft hatte. Und es ist ... na ja. Ich hätt ihn eigentlich gerne mögen wollen. Mhm. Ja. Ja, es ist so Tim Burton, nein. Ja, schade. Ich hab ihn nicht geguckt. Es gehört zu der Reihe Tim-Burton-Filme, auf die ich dann schon keine Lust mehr hatte. Und die Bilder haben mir auch gereicht. Grade die von der kleinen Helena Bonham Carter. Ja, ist irgendwie seltsam. Und Johnny Depp als Hutmacher musste ich mir natürlich anschauen. Und ich mochte ihn eigentlich auch ganz gerne. Aber eine Spur zu dolle alles. Irgendwie. Na ja. Mein Platz eins. Mhm. Und jetzt kommen wir wirklich zu etwas, was keine Angst machen sollen, was unangenehm ist, so anzuschauen. Puh. Thomas und seine Freunde. Thomas, die kleine Lokomotive. Die CTI-Version. Oh! Eine animierte 3D-Animationsserie für Kinder. Mhm. Mit einem Zug, der einen Menschenkopf vorne hat. Mhm. Der auch ein bisschen Mimik hat. Hast du ein Bild im Kopf davon? Ich hab ein Bild im Kopf davon, ja. Der hat einen Untergrund, der hat auch ein bisschen Mimik. Aber er redet, und teilweise in alten Folgen redet er ohne die Lippen zu bewegen. Es ist einfach nur spooky. Es ist richtig unheimlich unangenehm. Ich bin so froh, dass mein Kind diese Serie nie gucken wollte und nie groß geguckt hat. Okay. Es ist wirklich unangenehm, widerlich. Und es löst mir totales Unbehagen aus, wenn ich diese Bilder sehe. Diese schreckliche Lokomotive. Richtig für Kinder richtig schlimm. Also, ich mein, das ist ja dann traumatös. Offensichtlich gibt's genug Kinder, die darauf abfahren. Das Ding läuft ja schon seit Jahrzehnten und ist voll erfolgreich. Oh Gott. Das ist eine britische Serie, die seit 1984 läuft. Mhm. Und ich kenn halt nur dieses animierte Zeug davon. Ich weiß gar nicht, wie die das früher gemacht haben. Ich will's auch gar nicht so genau wissen. Wahrscheinlich besser. Weil nur erst durch CGI dann irgendwie echt teilweise ... Kann sein. Wenn man CGI-orientiert ist an dem Stop-Motion oder was auch immer, was sie gemacht haben, es ist echt schrecklich. Okay. Es ist nicht schön. Na gut. Klare Empfehlung, da nicht reinzuschauen. Ja, definitiv. Okay, ich hätte meinen Platz eins, und zwar Harry Potter. Da gibt es diese Szene, wo Squirrel, oder wer heißt Squirrel? Quirrell? Auf dem Hinterkopf Voldemort dann hat, als er seinen Torbern abnimmt in dieser Szene da unten. Ja. Ich hab mir das, als ich's gelesen habe, schon ein bisschen schwierig vorgestellt, umzusetzen. Ich hab gedacht, okay, wie werden sie das wohl machen? Und dann war das auch einfach schlecht. Es war einfach nicht ... Nein, das stimmte irgendwie überhaupt nicht. Interessant, dass du das so negativ wahrgenommen hast. Es ist natürlich eine gruselige Szene, und die soll ja auch gruselig sein. Es ist Animation von den frühen 2000er-Jahren, mit nicht ganz so viel Budget, wie die späteren Harry-Potter-Filme haben sollten. Ja. Aber ich fand's dafür okay. Weiß nicht, nee, irgendwie nee. Also, es ist keine gute CGI. Es ist einfach nicht auf dem Niveau von dem, was man heute sieht und was Harry-Potter-Filme später gemacht haben. Aber das ist ja generell in Ordnung. Ich find's auch in Ordnung, wenn mal CGI schlecht ist. Aber dieses Uncanny Valley, was ich da wirklich gespürt habe, das war ... mh. Ja. Das ist vor allem krass, weil der Herr-der-Ringe-Film zum Beispiel war früher. Und was die mit Gollum gemacht haben, das funktioniert auch heute noch. Das funktioniert heute noch, obwohl du trotzdem siehst, das ist älter, aber du kommst damit klar. Du kannst da gut reinsteigen trotzdem. Vielleicht auch, weil sie's da auch so ein bisschen nutzen. Es gibt diese eine Szene, die wirklich toll ist, wo die Entstehung von Gollum erzählt wird. Wo es Mirgol so im Zeitraffer erzählt wird, von den anderen Hobbits, weil er ein Hobbit getötet hat, und wie er sich in die Berge zurückzieht. Dann gibt's eine Szene, wo er in die Kamera blickt. Wir sehen noch den Schauspieler mit Maske. Und dann gibt's diesen Wechsel zum CGI. Und wir wissen, jetzt ist Gollum geboren worden. Das heißt, dieser Gollum, diese Figur, ist auch ganz klar verknüpft mit diesem CGI-Look. Und das ist ganz hervorragend gemacht. Das löst natürlich so ein leichtes Uncanny Valley aus, wo du plötzlich siehst, jetzt ist das menschliche Gesicht komplett weg. Hat es eben auch eine gewisse Stärke. Vielleicht auch ein Beispiel für einen Film, der das Prinzip des Uncanny Valley nutzt, um was zu erzählen, um was über eine Figur zu erzählen. Jetzt hat sie ihre Menschlichkeit verloren, jetzt ist sie einfach nur noch Monstrum. Stimmt, nicht schlecht. Hab ich noch nicht so gesehen. Ja, retten wir die Ehre der Visual-Effect-Artists. Wir schließen erst einmal unsere Top Three. Wir müssen zumachen, ja. Und dann schließen wir unsere ... unser Lexikon. Klammer, Klammer, bitte. Das war ... Das war ... unsere ... äh, Top ... Drei. Das war, das muss man sehen, Lexikon. Sehr schön. Okay. So, kommen wir zum CGI. Wir müssen aber wenigstens kurz sagen, dieses Uncanny Valley ist wirklich massiv. Und zwar bei fast allen Katzen, aber es gibt immer mal wieder eine Katze, wo ich denke, ich finde, wenn McCavity das erste Mal auftritt, kann ich ihm das abnehmen. Weil A, sitzt der viel im Dunkeln. Mhm. Und B, hat er was an. Er hat diesen Mantel an. Und er hat auch irgendwas auf dem Kopf, diesen Hut. Und dann, da komm ich voll mit klar, und er hat auch mehr Haare im Gesicht als die anderen. Und ich hab generell das Gefühl, sobald du denen ein bisschen mehr Facial Hair gibst, funktioniert's viel besser. Weil du irgendwie einen Realismus noch mal irgendwo auftauchen lässt. Wenn das am Set gemacht wurde, wenn du eine Prosthetik auf dem Gesicht hast, so ein Schnurrbart oder irgendwas anderes. Und das wollte halt unser Regisseur, dem ich ganz viel vorwerfe, eben nicht, der hat ganz viel rumprobiert mit Prosthetics. Aber ich glaube, er hätte es mehr machen sollen. Ja, Tom Hooper war da so ... Er hat gemeint, er kann mit den Prothesen ... Er kann nicht diesen Look erreichen, den er will. Er kann nicht die Flexibilität erreichen. Vor allem hat er auch gesagt, dass die Emotionalität der Figuren weggeht. Ich find, es ist nicht alles schlecht, was an CGI da passiert. McCavity hast du grade als positives Beispiel erwähnt, würd ich auch direkt unterstreichen. Ich find, was sie mit Ian McKellen machen, also nicht, was er spielt, was er singen muss und so, sondern seine Maske, also seine CGI, find ich, funktioniert auch. Ja, genau. Find ich auch. Obwohl's diese Schwächen gibt, obwohl's diese wirklichen Fehler gibt in den Gesichtern, find ich, die Gesichter sind gar nicht unbedingt das große Problem. Ich find die Körper viel problematischer. Ich kann mich nicht entscheiden. Es ist einfach alles scheiße. Es ist wirklich schlimm. Und wenn McCavity dann nicht mehr das trägt, was er getragen hat vorher, und da in dieser Tanzszene ist, ist es ganz schlimm. Also, richtig schlimm. Wenn er dann als dunkler Kater da in der Gegend rum tanzt und es sieht echt übel aus. Ganz, ganz übel. Also, es geht einfach gar nicht. Und manchmal haben sie irgendwie ... Warum haben die Boobies, warum haben sie furry Boobies, die Katzen? Ja. Was soll das? Ich versteh's auch nicht. Das ist so eine merkwürdige Mischung aus keuch und erotisch. Aber das ist ja auch alles ... Nicht in der Katzenwelt, sondern in der Menschenwelt. Das ist ja alles die Ästhetik des Musicals. Wir können jetzt viel über ästhetische Entscheidungen lästern. Aber was das Musical macht, ist dasselbe mit Schminke und Kostüm. Ja, aber du kannst auf der Bühne die Boobies nicht so gut weg ... Damit musst du leben. Aber wenn du das CGI hast, kannst du die auch wegretuschieren. Haben sie ja mit den Genitalien auch gemacht. Aber dann will es dem Geist der Vorlage gerecht werden. Und der Geist der Vorlage ist ... Och, nein. Wir haben Boobies. Ja, aber nein. Nein. Und der Geist der Vorlage ist, wir haben merkwürdig geschminkte Menschengesichter, wir haben Menschenkörper, und die kriegen jetzt einmal Fälle. Und dann tanzen sie lasziv wie Katzen und lecken sich die Pfoten. Das macht die Vorlage auch. Wenn wir ästhetisch daran rummeckern, müssen wir die ganze Zeit über die Vorlage meckern. Aber die Vorlage kann's ja nicht anders machen. Du hast nun mal eine Frau auf der Bühne, die hat Brüste. Ja, was mich zu dem Punkt bringt, warum gibt es diese Vorlage? Egal. Du kannst doch aber trotzdem, wenn du einen Spin-off machst, einen Künstler vorgenommen. Warum hat er nicht ausgerechnet da noch mal gesagt, wir ändern das? Wenn dein Argument beim Kunstwerk ist, es geht nicht anders als scheiße, dann solltest du das Kunstwerk nicht machen. Dann solltest du vielleicht einfach die Hand davon lassen, Katzen auf der Straße ... Oh Gott, ich kann's nicht mal wiederholen. Aber stell dir vor, unser Regisseur hier, Hooper, ja? Tom Hooper. Musical, Oscar-prämiert. Ja, also, Les Miserables war ja super. Also ... Also, ich fand diese eine Szene von ihr einfach wahnsinnig stark. Den Rest, weiß ich gar nicht, erinnere ich fast gar nicht mehr. Aber ... fand ich gut. Und er hat ja auch diesen anderen Film, was war das, den ich auch gut fand? Äh, fuck. Warum hab ich's mir nicht aufgeschrieben? Warum schreib ich mir so was auf? King's Speech. King's Speech, das ist ein super Film, ganz großartig. Und man kann ... Er weiß ja um künstlerische Freiheit, die er sich nehmen kann. Warum kann er nicht im richtigen, entscheidenden Moment bei Cats mal sagen, die laufen nicht alle auf allen Vieren oder mal auf allen Zweien und wir können kein Konzept entdecken. Und wir wissen ... Und wir entscheiden uns mal, dass die entweder Schuhe tragen oder nicht Schuhe tragen. Oder dass die Kleidung tragen oder nicht Kleidung tragen, ohne dass ein Konzept dahintersteckt. Aber das ist doch beim Musical genauso. Das ist mir doch egal, macht doch einen guten Film. Die ganzen Schwächen dieses Films beruhen, glaub ich, auf den Schwächen der Vorlage. Das ist mir echt egal, es ist mir so wurscht. Ich triff die richtigen Entscheidungen für diesen Film. Du machst einen Film und keine Stage-Inszenierung. Er hat auf jeden Fall die Ehre, zu den wenigen zu gehören, die sowohl als Oscar für einen Oscar nominiert wurden und sogar einen Oscar gewonnen haben, als auch eine goldene Himbeere. Das ist unglaublich, das ist so geil. Aber diesen schönen Tweet, es gibt sowieso tolle Rezensionen zu Cats. Ja. Und genau, kann man den Oscar nachwirkend wegen eines besonders schlechten Films aberkannt bekommen? Frage für einen Tom Hooper. Aber das musst du erst mal schaffen, ne? Also, ich glaube, Tom Hooper kann schon auch ein kleines bisschen mit Stolz zwischen diesen beiden Trophäen fliegen. Ja. Ich find's schon irgendwie cool. Ich hoffe, er hat sie zu Hause in seinem Klo stehen. Eine links, eine rechts, so würd ich das machen. Das wär so geil. Ja, aber ich finde halt wirklich, wenn man schon so einen Film macht, muss man die richtigen Entscheidungen dafür treffen, dass es für einen Film funktioniert. Was wären die richtigen Entscheidungen gewesen? Zum einen, dass die nicht so creepy in der Gegend rumkrabbeln. Die Menschen, das funktioniert nicht. Das sind Menschen, eindeutig Menschen. Also, wenn du vermenschlichte Katzen hast, kannst du diesen Katzen nicht ... Das geht nicht im Film. Auf der Bühne funktioniert er irgendwie, aber im Film funktioniert das nicht. Es sieht schrecklich aus, ganz furchtbar. Mein Argument für die Bühne ist, es ist auf der Bühne genauso schrecklich. Es ist genau derselbe Scheiß. Sie reiben sich auf der Bühne auch aneinander mit ihren nicht vorhandenen Genitalien. Die haben welche, aber wir sehen sie nicht. Ich hab da nichts rumschwingen sehen. Und so nah, wie die Kamera da teilweise rangegangen ist, hätten wir es alle sehen müssen. Beharrt, mit Widerhaken. Ja, mit Widerhaken. Ähm, also ... Also, der Film muss einfach eigenständig als Film funktionieren und nicht als Theaterstück. Und wenn es beim Theaterstück schon nicht funktioniert, geschenkt mir doch egal. Er muss doch den Fehler nicht wiederholen. Er kann es doch auch besser machen. Und dann muss man gucken, dass die Choreografie ... Ich guck als ehemaliger Tänzer und als Liebhaber von Tanzfilmen, es tut mir so weh. Nee, die Choreografien sind nicht gut. Und der Schnitt macht jede Choreografie kaputt. Und, oh ... Springen wir noch mal ganz kurz zurück zu den Wishl-Effekten. Ich würd einmal die Arbeit der Wishl-Effekt-Artists ein bisschen rechtfertigen. Definitiv. Weil die haben echt viel Dreck abgekriegt. Jeder hat sich drüber lustig gemacht. Es gab sogar Schauspieler aus dem Film, zum Beispiel James Corden und, ähm, wie heißt sie, die Gumpy Cat spielt? Rebel Wilson. Rebel Wilson auf der Bühne, die Witze über die Wishl-Effekt-Artists machen, was echt mies ist, weil die wurden scheiße behandelt. Die mussten Überstunden machen ohne Ende. Ich fand die Witze von den beiden nicht schlimm. Ähm, ich find aber auch, dass man auf jeden Fall würdigen muss, dass diese armen Wishl-Effekt-Leute 80 bis 90 Stunden die Woche teilweise unter ihrem Schreibtisch geschlafen haben, um morgens wieder aufzuwachen. Die haben 80 bis 90 Stunden pro Woche gearbeitet. Es ist schrecklich gewesen. Die wurden wie der letzte Dreck behandelt. Tupa hat die offensichtlich angeschrien während irgendwelcher Konferenzen und hat sie nicht vernünftig arbeiten lassen, hat ständig Änderungswünsche gebracht bei einem Projekt, das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Mit diesem ästhetischen Konzept kriegst du keine gute Optik hin. Da kannst du noch so lange dran rumdocken. Das wird nicht funktionieren. Doch, mit doppelt so viel Zeit hättest du's schon hingekriegt. Aber es hätt immer noch scheiße ausgesehen. Es wär immer noch ein Uncanny Valley gewesen, es wären immer noch Katzen gewesen, Menschen in Katzen-CGI-Kostümen, die ... Warum trinken sie aus Wasserbottichen und schlabbern da mit ihrer Zunge? Warum müssen sie ständig miauen? Ich denke mir die ganze Zeit, Ian McKellen, du Armer, es tut mir so leid, tu's nicht, lass es. Die hatten kaum Zeit, das Ding fertigzukriegen. Die waren ständig unter Zeitdruck. In so einem Fall kann man das total auf die Produktion schieben. Dann kommt dieser Regisseur und sagt jedes Mal, ich will, dass ihr alles fertig animiert habt, bevor ich's mir anschaue und sage, dass es nicht geht. Genau. Der normale Prozess ist ja eigentlich, dass du als VFX-Haus dem Regisseur was vorstellst, was natürlich nicht fertig animiert ist, wo einfach das Fell fehlt und alles Mögliche. Sondern du hast ein Mock-up. Das schaust du dir an als Regisseur und sagst, die Bewegung stimmt, die möcht ich haben, da müsst ihr jetzt Fell drauf machen. Aber das hat offensichtlich unser Regisseur überhaupt nicht verstanden. Nee, der hat's nicht geschafft, technisch zu denken. Du bist oft bei solchen Projekten, wo du was machst für jemanden. Du willst nur die Struktur präsentieren und sagen, hier ist ein Mock-up, so ist die Struktur. Dann fangen die Leute an, über Schriftarten zu diskutieren und zu sagen, was ist denn mit der Farbe da? Und die Leute, ganz viele, das ist echt eine Künstlerkrankheit, die können nicht konzeptuell denken, sondern die müssen immer das Ganze sehen. Dann verlierst du dich komplett in Diskussionen und du willst nicht über Pixel diskutieren, wenn du erst mal so ein Grundprinzip zeigen willst. Das haben die Leute noch nicht hingekriegt, weswegen die viel länger gebraucht haben. Dann haben sie für den Trailer, wer zwei Minuten lang ist, fünf Monate gebraucht und hatten noch sechs Monate für die restlichen eineinhalb Stunden des Films. Was willst du da machen? Das funktioniert überhaupt nicht. Die wurden fertig Stunden vor der Premiere, ne? Ja, ja. Das war wirklich so auf den letzten Drücker noch mal hier und da. Nein, und sie wurden ja nicht fertig. Nee, sie wurden nicht fertig. Das ist das Beste, was wir jetzt noch bringen können. Dafür muss es laufen. Das find ich völlig unverantwortlich, einen Termin festzulegen und zu sagen, bis dahin ist es jetzt fertig. Und alle wissen, eigentlich ist es völlig illusorisch. Und das ist ja echt eine Schwäche der Industrie gerade. Das sieht man auch ganz oft bei Videospielen. Deswegen gibt es diese Day-One-Patches. Ganz oft, wenn man sich ein neues Videospiel kauft, ist es so, dass am Tag der Veröffentlichung kommt noch mal ein Download raus, wo du noch mal zwei Gig runterladen musst. Und dann musst du unter enormem Zeitdruck stehen und wirklich krasse Sachen leisten müssen. Meistens zu wenig besetzt sind. Meistens von den Artists nebenbei angeschrien werden, weil ihnen irgendwas nicht passt. Und das ist wirklich eine scheiß Arbeit gerade. Ich würde mit niemandem von denen tauschen wollen. Dann kriegst du natürlich den ganzen Ärger ab. Dann bist du der, der es irgendwie verbockt hat. Und dann gab's auch noch dieses Butthole-Ding. Als auf der Hälfte, als die Hälfte des Films fertig war, haben sie festgestellt, da hat irgendjemand mal genauer hingeschaut und gesagt, diese Katze hat einen Butthole. Warum? Und dann hat irgendjemand ... Weil sie haben keine Buttholes bestellt. Auch ein schöner Satz. Aber irgendwie hat irgendjemand in dem VFX-Haus gedacht, na ja, Katzen haben so was, vielleicht sollten wir so was einbauen. Recht hat er. Und dann hieß es aber irgendwie auf der Hälfte der Strecke, das müsst ihr alles wieder rausretuschieren. Und dann hat irgendein armer Wurm die Aufgabe bekommen, überall wieder die Buttholes rauszuretuschieren. Und das ist ... Och Gott. Was ist das für eine Arbeit? Ja. Ich hoffe, der hat einen Orden bekommen. Also, Visual Effects, ja. Es ist einfach ein Desaster. Die Visual Effects von der Idee, von der ästhetischen Vorstellung über die Umsetzung bis hin zu dem Stress, den die Leute im Studio hatten, das ist einfach ein Desaster. Und dann kommt Tom ... Entschuldigung, das muss ich noch sagen. Dann kommt Tom Hooper und sagt, jetzt will ich aber auch gerne, dass ihr mir mal Katzen zeigt, wie sie tanzen. Damit wir wissen, wie es aussieht. Wie jetzt? Katzen tanzen nicht? Dann wollt ihr echte Katzen animiert haben, damit sie ... Was? Was? Wir haben hier grade noch einen Zeitdruck von ... Wir haben vielleicht noch ein paar Wochen Zeit. Tanzende Katzen? Was ist los? Ja. Das geht ... Das kannst du einfach so nicht machen. Dann darfst du dir nicht so eine Deadline setzen. Dann musst du dir am Anfang ein vernünftiges Konzept überlegen. Dann musst du mit dem arbeiten, was du am Anfang kriegst, und sagen, okay, das ist noch ein Konzeptstadium, aber ich seh, wo ihr hinwollt, lasst es uns vielleicht doch ein bisschen anders machen. Es ist einfach komplett schiefgegangen. Der ganze Produktionsprozess war wahrscheinlich komplett toxisch. Die eben am wenigsten verdienen und die in ihren Studios sitzen und unter Zeitdruck so schnell wie möglich diese Animationen da reinhacken müssen. Ja. Du warst mit der Kamera auch unglücklich, sagst du. Vorhin hab ich so was gehört. Ganz unglücklich. Aber vor allem, was die Tanzszenen betrifft, weil der Rest ist ja kaum Kameraarbeit, sondern eher die ... Ich will nicht dem armen Kameramann sagen, dass er eine schlechte Arbeit gelästert hat. Eigentlich nicht. Ich glaube, es ist eher der Schnitt. Weil als Kameramann hast du eigentlich auf grüne Wände gezielt. Und der Rest ist ja am Computer entstanden. Dann hast du ja eine Cartrage, die eigentlich am Computer entsteht. Ja. Da steht noch ein Stuhl in der Bar, da steht die Maschine mit der Milch oder so. Das ist so eigentlich eine Zusammenarbeit aus Kameramann und CGI-Menschen. Ähm, aber der Schnitt ... Du willst ... Du hast einen Tanzfilm. Und dann schneidest du ständig wild hin und her und zeigst nicht eine einzige Sequenz mal durchgängig, sodass du als Zuschauer überhaupt sehen kannst, was da getanzt wird. Du kannst überhaupt nicht beurteilen, ob's eine Choreografie ist oder ob die nur in der Gegend rumspringen. Und du kannst nicht beurteilen, was da überhaupt passiert. Ich fand's ganz schrecklich. Und dann immer mal wieder diese Nahen auf hauchende Katzen, auf ein Miau. Und zwar von Menschen gemachtes Frrr. Von Menschen gemachtes Miau. Und du denkst dir, hä, hä, hä, nein. Du schämst dich jedes Mal, wenn du's hast. Du schämst dich vor allem, weil's so in den Fokus gerückt wird. Als ob sie ihren eigenen Film parodieren wollten. Haben sie plötzlich diese Nahe von Ian McKellen. Oh! Müssen wir noch mal sagen, Sir Ian McKellen, der große Schauspieler, der in die Kamera guckt und sagt, Miau. Furchtbar. Es ist hart. Schrecklich. Ganz, ganz schrecklich. Und das tat mir so weh. Und dann hat er aber seinen Song gehabt. Und er hat ihn kaum gesungen, sondern mehr gesprochen. Ja. Und das war die beste Entscheidung seines Lebens, glaub ich. Und er hat es richtig gut gemacht. Wir kommen gleich zu den positiven Sachen. Lass uns die positiven Sachen noch aufsparen. Lass uns die positiven Sachen noch aufsparen. Der kleine Ausblick. Ähm, ja, Kamera ... Pfff. Hast du irgendwelche ... Also, was die Kamera betrifft, ich find es wahnsinnig schwer zu sagen, was Kamera ist. Es ist für mich mit den verstörenden Nahen extrem belastend dazwischen. Immer wieder in den Tanzchoreografien. Ich fand die Tanzchoreografien vor allem langweilig. Was ich aber grundsätzlich bei Musicals oft habe. Ich hab das Gefühl, ganz oft wurde das ausgedehnt noch mal. Wo du denkst, okay, das ist ein endlos langer Tanz. Ja, genau. Das könnte echt gekürzt werden. Und das Problem bei dem Film ist natürlich, es ist Choreografie auf Choreografie. Es passiert einfach nicht viel Handlung dazwischen. Wir springen von Katze zu Katze. Und wie gesagt, dazwischen sind's One-Liner, die kurz die nächste Katze präsentieren. Ja, und dann diese Sexiness, die überhaupt nicht da reingehört. Die so furchtbar ... Die überhaupt nicht sexy ist. Ich kann auch total verstehen, dass die Fellfreunde gesagt haben, nee, das ist es nicht. Man kann so was sexy inszenieren, aber der Film inszeniert das ja nicht wirklich sexy, sondern hat die ganze Zeit so diese verklemmte, angedeutete Sexualität um irgendwie Erwachsene. Um die vielleicht ein bisschen zu erreichen. Ich weiß es nicht, aber um Kinder nicht zu verschrecken. Der Film hat einen FSK ab null. Der sollte einen FSK ab, keine Ahnung was haben. Nicht ab 18. Wie alt bin ich? Ich bin 39. Ab 40 sollte der Film sein. Ja, es ist echt, ja, ich glaube, es ist einfach verstörend auf vielen Leveln. Und das ist halt ein bisschen das Ding. Und ich finde die Tanznummern eben einfach dafür, dass es eigentlich ein Tanzfilm und ein Gesangsfilm ist, einfach nicht gut. Die Gesangsnummern, was würdest du sagen zu der Qualität des Gesangs? Puh! Weil die wurden ja auch, wie bei Les Miserables auch schon, live aufgenommen und nicht vorher. Also, ich will jetzt nicht jedes Einzelne beurteilen. Ich könnte jetzt so eine Liste wahrscheinlich machen, aber das will ich erst mal nicht. Sondern die meisten Gesangsnummern fand ich schlecht. Und zwar nicht nur wegen der Gesangsleistung der singenden Katze, sondern auch, weil die Songs nicht geil waren. Ich find die Songs einfach schlecht. Es sind vielleicht zwei Songs dabei, die irgendwie okay sind. Ja. Also, ich fand den Song über McCavity fand ich gut. Ja. Von Taylor Swift. Ja. Das war einfach ein guter Song. Den haben sie auch neu geschrieben, glaub ich, oder? Weiß ich nicht. Ich glaub, der ist neu geschrieben. Ein Song ist neu dabei und ich glaube, das ist der. Ich fand den Mr. Mistoffelees Song ganz okay. Wenn er ganz am Ende, wenn er Old Deuteronomy zurückzaubert, die Magierkatze, das war so der zweitbeste Song, würde ich behaupten. Ja, ich geh davon mit. Und das fand ich einfach gut, weil's Ian McKellen war und weil er das irgendwie cool gemacht hat. Genau. Weil er bewahrt sich tatsächlich Würde. Ja. Ich weiß nicht, wie er das macht. Er verliert ganz oft seine Würde, weil, wie gesagt, er miaut dann und dann schlabbert er mal an so einer Tränke. Und du denkst nur so, oh mein Gott, das ist so schrecklich. Aber am Ende, er singt, bewahrt er sich mehr Würde, als man in diesem ganzen Kontext erwarten könnte. Ja. Und aus diesem Song hat er Sachen rausgeholt. Einfach Momente und Sätze, wo man sagt, okay, da steckt wirklich was drin. Und das ist ja bei den meisten Musicals kaum zu erwarten, weil du hast ja keine Schauspieler auf der Bühne. Meistens hast du eher Leute, die spezialisiert auf Gesang und Tanz sind und nicht auf Schauspiel. Und das ist natürlich sehr schön zu sehen, aber es gibt einen oder anderen Satz, der vielleicht auch nicht die beste Tiefe hat, noch Tiefe rauszuholen. Nein, da ist keine Tiefe, die er rausholt. Doch, doch, doch. Er macht's mit Würde, aber nicht mit Tiefe. Doch, da ist auch noch Tiefe. Doch, doch, doch. Du musst nur sein Gesicht ansehen. Sein Gesicht reicht genug, um da Tiefe zu sehen. Und ja, Memory, ich versteh halt irgendwie, dass das so ein Hit ist. Das ist halt irgendwie so eine Powerballade, bei der ich verstehen kann, dass die Leute cool finden. Mhm. Das ist tatsächlich neben dem McCavity-Song der einzige Song, der catchy ist. Und das bei einer Powerballade muss man auch erst mal hinkriegen. Aber es ist dann halt auch, was meinen Musikgeschmack betrifft, es ist zu viel Pathos. Also, es ist einfach kein Song, den ich mir anhören würde, wo ich sagen würde, oh, da schmilzt mein Herz. Ja, überhaupt nicht. Aber das Geile fand ich halt, dass sie es geschafft hat, einen Spin reinzubringen. Und soweit ich das jetzt irgendwie mitbekommen habe, hat sie das gemacht auf der Bühne mal, dass sie richtig pisst ist. Und nicht nur so traurig, sondern das, was ich auch immer als Schauspieler sage, wenn du nur traurig bist, dann bist du hoffnungslos. Das will kein Zuschauer sehen. Aber das ist dieser Song eigentlich so. Da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da. Das ist so scheiße. Und ich will keine Hoffnungslosigkeit, wozu? Und das hat sie verstanden. Und das hat sie ... Sie ist richtig wütend streckenweise. Was ich richtig gut finde, eine sehr gute Entscheidung. Ich find's tatsächlich gut, dass die Wahl bei Crisabella auf eine junge Schauspielerin gefallen ist. Also eine relativ junge Schauspielerin, Jennifer Hudson. Ja. Weil im Original ist sie auf alt gemacht einfach. Ja, sie ist auf alt gemacht. Sie ist auch nicht alt im Musical, zumindest in dem, was ich gesehen habe, was abgefilmt wurde. Aber sie ist auf alt gemacht. Sie haben Jennifer Hudson nicht auf alt gemacht, sondern sie haben sie einfach als junge Diva, die halt irgendwie ihren Glanz verloren hat, gezeigt. Das fand ich eine gute Entscheidung, weil das der Figur ein bisschen mehr Stärke gegeben hat. Du hast halt nicht so eine Sunset Boulevard-alte Dame, sondern du hast wirklich eine junge Frau, die einfach Scheiße erlebt hat. Genau, ja. Ich glaub, wir kommen langsam zum Positiven, oder? Es gibt so einen leichten Twist ins Positive gerade. Eine Tendenz ins Positive. Für mich sind die positiven Stellen wirklich einfach nur Memories, weil sie da viel Kraft hat und Energie reinsteckt in dieses Ding. Und Ian McKellen, wie er diesen Song rettet. Mhm. Also eine unrettbare Situation für ihn irgendwie doch noch hinkriegt, würdevoll. War nicht wirklich beeindruckend. Ähm ... In jedem anderen Film mit dieser Nummer wäre er wahrscheinlich baden gegangen. Da hatte ich das, der Kontext ist so schlecht. Da war er plötzlich so ein Highlight. Man nimmt, was man kriegen kann. Also, ich liebe einfach Ian McKellen, ein ganz toller Schauspieler. Ich fand ... im Gegensatz zu vielen Kritikern die Sets echt okay. Nein, ich fand sie scheiße. Ich fand die wirklich okay? Ich fand die alle scheiße. Ich fand auch die Wahl, dieses Übergroße, was ja auch ganz viele Leute absurd fanden, dass die Katzen sich in diesem übergroßen Menschensighting bewegen, ich fand das Lichtkonzept ganz nett. Es war eine Kombination aus Hinterhof und Varieté. Ja, okay. Und alles sehr beleuchtet, sehr bunt. Und so ein bisschen 70s-Retro-Feeling. Man hat gemerkt, dass sie sich da versucht haben, irgendwie an dem Bühnenaufbau zu orientieren und ihn gleichzeitig zu erweitern. Das fand ich okay. Das war jetzt keine künstlerische Meisterleistung, aber ich konnte damit total leben. Ich fand die Sets und die Beleuchtung und die Farben haben funktioniert. Okay. Von den Farben her würd ich ... Ja, okay, ja. Es ist auch ein Theater- und Varieté-Kontext, schreckenweise, den ich tatsächlich gar nicht so schlecht fand. Stimmt. Aber ich fand mich halt am Anfang, und sehr, sehr lange bin ich das Gefühl nicht losgeworden, in so Cutscenes von so Videospielen wieder. Ja, natürlich, es hat total diesen Videospiellook. Und das fand ich halt überhaupt nicht geil. Also, es hat mich überhaupt nicht gecatcht. Und von Anfang an gab's diese Synthies im Hintergrund, die richtig schlecht waren, wo ich dachte, hä? Die zieht mich richtig runter und schafft es nicht, mich wieder hochzuholen. Es geht einfach nicht. Ja. Und dann kommen die auch zurück irgendwie in diesem Varieté und man denkt, um Gottes willen, lasst die Synthies weg. Aaah! Schrecklich. Ich fand zum Beispiel der Hafen, wo McCavity seine Leute hinentführt, die ganzen Katzen, das fand ich war ein cooles Set. Das war so düster, vernebelt. Aber die sind viel zu klein für das Set. Die Proportions stimmen überhaupt nicht. Ganz oft gedacht, jetzt entscheidet euch mal, wie groß die sein sollen. Ich fand tatsächlich, das hat so einen Hauch von Surrealismus in das Ganze reingeworfen. Was einfach gut zu dieser Bizarrierie gepasst hat. Ich fand, einige Setwechsel haben ganz gut funktioniert. Ich fand zum Beispiel den Skimple-Song schrecklich, diese Eisenbahnkatze. Aber es ist ein ganz cooler Setwechsel, wenn sie dann so steppen und dann ... Okay, steppen. Naja, der Stepptanz war schrecklich. Aber wenn dann dieser Setwechsel stattfindet und sie sind dann auf diesen großen Schienen unterwegs und ich seh, dass sie quasi aus dem Set raus in ein anderes Set tanzen, das war ganz okay gemacht. Aber es sieht alles so digital aus, wahnsinnig digital aus. Ja, ich fand das ... Im Fall der Sets fand ich das Digitale nicht so schlimm. Und du hast es gesagt, das ist eine Videospieloptik. Ja. Das ist eine Optik, mit der ich leben kann. Äh, nee, ich nicht. Aber gut. Hm. Ich fand noch, Mungojerry und Drum'n'Ball Teaser, ähm, vom Song her, war in der richtigen Stelle. Ganz nett, aber das Problem ist ... Oh, wenn zwei Katzen da drübersingen, dass sie uns Urstifter sind. Ja, das Problem ist bloß, die hatten nie wirklich Spaß. Mhm. Also, die Choreografie dazu war dann halt wieder scheiße. Also, eigentlich ist der Song ganz cool. Aber das Problem ist, das betrifft den ganzen Film, wir haben nie richtiges Leben. Weil das alles viel zu stilisiert und viel zu digital ist, sodass wir nie in ein dreckiges Leben kommen. Ja. Und das ist halt irgendwie, du hast keinen Spaß. Ich fand bei Mungojerry und Drum'n'Ball Teaser den Song vom Konzept her einfach total doof. Weil es sind zwei Katzen, die singen, hey, wir sind so böse, wir sind solche Unruhestifter, guck mal, wir sind so chaotisch. Und du denkst nur, ja, halte doch einfach die Fresse. Nein, aber in richtigen Szenerien, wenn das richtig inszeniert hätte, dann hätte das Spaß machen können. Das ist sowieso das Ding, diese Katzen singen die ganze Zeit, wie cool sie sind und was sie machen. Und dann sind die Katzen mir zu Füßen liegen und ich bin der coole Dandy und schau doch mal, ich kenn mich total gut aus in der Welt. Und so geht das an einer Strecke. Sie singen einfach nur, wie cool sie sind. Mh. Boah. Ja. Äh. Lesen wir aus den Rezensionen vor. Was? Cats is the worst thing to cats since dogs. Ja, okay. I'm not a cat person. After cats, I'm not sure if I'm a film person either. Alter. Ist das gemein. Jemand anderes hat gesagt, er hat sich unruhig gefühlt und hat die ganze Zeit gedacht, dass da irgendwas illegal im Ball wohnt. Und hat sich gefragt, ob das FBI das Kino gleich stürmen würde. Das ist wirklich genau das Feeling, was ich habe beim Gucken des Films, wie geil. Aber meine Prediction, also noch mal, um das zum Bogen zu schlagen, ich geb Andrew Lloyd Webber die Hauptschuld. Das Desaster beginnt schon 1977, das beginnt nicht erst 2019. Ja. Es ist mir ein Rätsel, dass dieses Musical so populär werden konnte. Offensichtlich wird sie auch von der Kritik komplett gehasst. Die Kritik lässt in der Regel kein gutes Haar an Cats. Aber du bist als Tom Hooper selbst schuld, wenn du dich auch noch da ran schmeißt. Genau, die Idee ist total absurd, das zu verfilmen. Aber meine Prediction, das Ding wird zum Kultklassiker. Ach du Scheiße. Wir werden in ein paar Jahren auf diesen Film zurückblicken und sagen, Mensch, ist das witzig. Das müssen wir unseren Kindern zeigen, die Teenager sind, und uns drüber kaputt lachen. Aber das Problem ist, ich saß eben nicht wie vor The Room und hab mich kaputt gelacht. Noch nicht. Guck ihn noch dreimal, dann wirst du es. Nein, dafür tut er echt so sehr weh. Ich glaub, bei solchen Filmen muss man lernen, sie ruhig zu gucken. Dann kann man Spaß haben. Es gab offensichtlich schon ein paar Midnight-Movie-Vorführungen, die mit Rocky-Horror-Picture-Show einlangen, wo die Leute angefangen haben, mitzuspielen und Zeug gegen die Leinwand zu werfen. Und wenn sich so ein paar Sachen herausgefiltert haben, die man diesem Film antun kann, während man ihn schaut, dann kann das ein großes Vergnügen sein, in einem Theater mit unzähligen Leuten, die laut lachen, laut dazwischen schreien und Zeug gegen die Leinwand werfen. Aber das tut mir dann um Judi Dench und Ian McKellen so leid. Jeder, der daran mitgemacht hat, wusste, worauf er sich einlässt. Nein, keiner von denen wusste das, muss ich sagen. Ich will niemandem, der dabei war, antun, zu sagen, du hättest dich da vorher rausmanövrieren müssen. Niemand wusste, wie schlecht die CGI werden würde. Das ist vollkommen egal. Jeder wusste, dass es ein Film ist von tanzenden Katzen, die sterben wollen. Jeder, der daran teilgenommen hat, wusste, worauf er sich einlässt. Was erwartest du? Das ist die Vorlage, Katzen, die tanzen und sterben wollen. Katzen, die darüber singen, wie cool sie sind. Jeder, der daran mitgemacht hat, wusste, dass das der Inhalt des Filmes ist. Das könnte die beste CGI der Welt sein. Es ist trotzdem immer noch ein Film über Katzen, die tanzen und sterben wollen und singen, wie cool sie sind. Aber du hättest es so viel besser machen können, dass der Film wenigstens mittelmäßig geworden wäre. Nein. Doch. Ich glaube, ja. Ich glaube, die Choreografie, wenn die besser geworden wäre, dann hättest du das Gefühl, auf beiden Beinen zu krauchen. Wenn die CGI besser geworden wären, wenn die Sets besser geworden wären, vielleicht hätten sie noch mal jemanden für die Lieder ranholen können, der das Ganze noch ein bisschen geiler macht. Dann hätte das wirklich wenigstens mittelmäßig, wenn nicht sogar besser werden können. Alles, was du jetzt sagst, hätte den Film einfach langweiliger gemacht. So war es ein bizarres Erlebnis. Und so war es etwas, was zumindest Zeug zum Kult hat, wo sich alle einmal schämen können. Es war ein großes Desaster. Ich hab vor Kurzem mal in einem unserer Podcast gesagt, ich finde, es gibt ein Recht auf Scheitern im Großen. Das ist eine Art von Scheitern im Großen. Also, Scheitern an den Ambitionen, Scheitern an der Vorlage. Da muss das Scheitern aber auch wirklich gewaltig sein. Gott sei Dank ist so viel schiefgegangen. Gott sei Dank ist das so eine Hölle von einem Film. Denn so hat er die Chance, ins kulturelle Gedächtnis einzuwandern. Er hätte auch eine eigene ironische Ebene aufmachen können. Doch, das funktioniert auch. Soll er nicht. Das ist dem Publikum überlassen. Wir wollen, so wie wir es jetzt machen, diesen Film zerreißen. Das geht nicht, wenn er sich selbst auf die Schippe nimmt. Der Film muss sich ernst nehmen. Der Film muss denken, dass er eine große Musical-Unterhaltung für die ganze Familie ist, damit wir sagen können, nein, weißt du, was du bist? Du bist ein Desaster, eine Naturkatastrophe. Aber man hätte auch mit mehr Würde scheitern können. Man hätte zum Beispiel das Fatshaming weglassen können. Dieser Film hat die Würde von allen Beteiligten genommen und einmal in ein Katzenkostüm gesteckt und gesagt, tanz jetzt. Und ich find's gut. Ich find, Idris Elba wurde viel zu viel gelobt in den letzten Jahren. Judi Dench ist sowieso ein großer Star. Und Ian McKellen, die brauchen das. Die wissen, das ist gut, die kommen mal wieder auf den Boden zurück. Aber Ian McKellen hat das Ganze verteidigt. Ja, sehr gut, genau. Er ist ja nicht auf dem Boden gelandet, aber er glaubt weiter, da was ganz Tolles gemacht zu haben. Umso besser. Nein. Oh Gott, traurig. Obwohl ich wirklich beeindruckt davon bin, was er da gemacht hat in seinem Ding, dass er das noch geschafft hat, seine Blase an Würde zu behalten. Das find ich beeindruckend. Die Einzige, die mit Würde aus dem Ding rausgeht, ist Taylor Swift. Die hatte einen guten Song. Ja, und hat ihr Ding durchgezogen. Und die hat einfach, genau, ihr Ding durchgezogen. Sie sah halt aus wie eine Katze, aber na gut. Und sie hat einfach nicht ihr Poloch geleckt. Das ist ... Das reicht schon. Ja, und sie hat nur ein paar Minuten in diesem Film. Genau, das hilft ihr auch. Und die meiste Zeit wird sie einfach nur von einem Kronleuchter nach unten gelassen. Genau, das war's. Und singt halt dabei. Ah, fuck, Mann. Spielberg wollte übrigens in den 90ern einen Animationsfilm machen. Ja, das war der Ursprung der ganzen Geschichte. Die Firma ist pleitegegangen. Dann konnten sie's nicht machen. Es gibt ein Artwork davon, was echt ganz cool aussieht. Das hab ich nicht gesehen. Also, man sieht sich das an und denkt so, ja, wenn du daraus einen Zeichentrickfilm machst, dann wird das auf jeden Fall ein mittelmäßiger Disney-Film. Siehst du, man könnte das. Ja, aber auch das wär langweilig. Das würde ja auch nicht ins kulturelle Gedächtnis eingehen. Aber dieser Film wird ewig leben. Aber ist das das Ziel von Tom Hooper? Natürlich nicht! Egal wofür, Hauptsache, ich bin drin. Das ist nicht sein Ziel, das ist auch sein Problem. Wär nicht so ein Arsch gewesen während der Produktion, wär das vielleicht besser gelaufen. Niemand will auf diese Art unsterblich werden. Aber alle, die beteiligt waren, sind auf diese Art unsterblich geworden. Und sie haben es nicht anders verdient. Weißt du, was die Hauptdarstellerin danach noch gemacht hat? Äh, nein. Zu Recht. Entschuldigung. Siehst du, jetzt bist du auf meiner Ebene. Francesca Hayworth. Sie hat nichts mehr gemacht danach. Soweit ich das weiß. Ich hab nicht viel recherchiert. Balletttänzerin, 1992 geboren. Genau, sie war im Royal Ballet oder so was und hat dort das Casting gemacht und hat das dann gekriegt. Ich finde aber, dass sie eigentlich mehr machen sollte. Möge sie in Frieden ruhen. Ich fand ihre Mimik tatsächlich gut. Ja. Das lässt ahnen, dass sie in einem regulären Film durchaus was könnte. Ja. Ihr Blick sagt halt auch manchmal, mein Gott, wo bin ich hier reingeraten? Ja. Aber das hab ich das Gefühl, sagt Judi Dench, das Blick auch manchmal. Das sind ganz viele Blicke. Und warum trägt eigentlich Judi Dench eine tote Katze? Was ist da falsch mit dieser Frau? Ich sag doch. Das ist ein Film über Katzen. Sie hätten das alle wissen müssen. Alle sind schuld. Und alle werden durch diesen Film unsterblich. Auf eine Art, wie sie es nicht wollen. Aber sie haben es nicht anders verdient. Und ich finde Mr. Mr. Awfulist tatsächlich ganz cool. Also als Katze. Ja, weil du den hättest auch spielen können. Deswegen, oder? Der ist der Zauberer und es ist so tragisch, wie er immer wieder versucht, Judi Dench wiederherzuzaubern. Und es klappt nicht. Und ich hab gehofft, dass der Film die Kurve kriegt und im letzten Versuch, der auch nicht klappt, einmal Ende drüber schreibt und es ist vorbei. Wäre auch eine Möglichkeit gewesen. Er schafft's nicht, das war's. Ja, der Mr. Mr. Awfulist-Song war ganz okay. Und der Schauspieler, der das gespielt hat, hat das auch okay gemacht. Hast du irgendeine emotionale Bindung zu irgendeiner Figur entwickelt? Nächste Frage? Okay. Ich auch nicht. Aber es ist so traurig. Tatsächlich nicht zur Figur zu James Corden. Der hat mir am meisten leidgetan. Ja gut, aber das ist ... Tun einem die Schauspieler leid, ja. Vor allem, weil James Corden so gut singen kann. Dann haben sie ihm einen Song gegeben, der nicht seiner Stimme würdig ist. Das ist so traurig. Das ist so traurig. Ich versteh das auch nicht. Er ist die Person, die ein bisschen Ironie da reinbringen kann. Ein bisschen Sarkasmus, ein bisschen Lockerheit, ein bisschen mehr Late-Night-Feeling. So, Alban, das ist was jetzt zu sagen. Ja, ja. Aber er hat's halt nicht und er konnte's auch nicht. Er ist wie alle anderen durch diesen Film gestaxt, hat seine Nummer gemacht und ist verschwunden. Der hat manchmal einen Ton drauf, den ich ganz gut finde. Und überhaupt, der Ton von manchen Schauspielern ist ganz gut. Weil, also, einfach der, ähm ... Man hätte es ja auch ganz furchtbar spielen können. Also, gespielt spielen können. Ja. Und viele Schauspieler haben's trotzdem geschafft, ihre wahrhaftige Basis zu behalten. Als Schauspieler einfach sich mit der Rolle auseinanderzusetzen und das so zu spielen, wie die Rolle das braucht. Und eine Wahrhaftigkeit zu behalten. Aber das hat halt leider nicht geholfen. Und jeder Gag, der versucht wurde, ist einfach vorne rübergefallen und totliegen geblieben. Also, wie einfach Rebel Wilson eigentlich wunderbar hätte vom Leder ziehen können. Und das ansetzt mit, äh, don't mess with the cat lady. Rebel Wilson, why? Aber es funktioniert halt leider nicht. Ich frag mich, ob Tom Hooper irgendwelches Material von ihr hat, mit dem er sie erpressen konnte, dass sie das so spielt. Nein, ich weiß nicht. Ich glaube, sie hat einfach versucht, das Beste aus dem zu machen. Ich glaub, die haben alle versucht, das Beste draus zu machen. Aber es hat halt ... Du siehst den Film auch an, dass Schauspieler dringend Regisseure brauchen, die ordentlich Entscheidungen treffen. Ich glaub, Rebel Wilson hat auch so ein bisschen ... Sie ist die Nummer, die ja ganz ziemlich am Anfang kommt. Und die einmal zeigt, so Leute, das ist das, worauf ihr euch die nächsten 90 Minuten einstellen könnt. Sie bringt alles, was an dem Film schrecklich ist, bringt sie in dieser einen Nummer auf den Punkt. Das ist so ein Kondensat von diesem Film. Was ganz gut ist, weil danach ist man erst mal so fertig mit den Nerven, dass man alles andere, was kommt, auch akzeptiert. Ja, du weißt, die hat halt ganz klar gemacht, was wir erwarten können von dem Film. Na ja, klar. Ach, aber es ist so traurig. Weil ich mag Rebel Wilson. Die ist total cool. Ich mag James Corden und Ian McKellen und Judi Dench. Lauter coole Leute. Und das ist halt traurig. Ja, es ist halt coolen Leuten beim Scheitern zu sehen. Ah. Und es ist aber auch gleichzeitig einem schrecklichen Plot, einer schrecklichen Vorlage, einem schrecklichen Regisseur. Deswegen ist das total in Ordnung. Da liegt das Positive, weißt du? Mir tut's leid um James Corden und Rebel Wilson. Ja. Aber ich find's gut, dass Cats angetan wird. Verstehst du? Das Musical ist wirklich schrecklich. Und ich find's gut, dass dieser Film das Musical nimmt und den Film nicht mehr tut. Ich finde, Cats darf ruhig wehgetan werden. Ich find eigentlich, über das Gespräch jetzt hin entwickelt, tatsächlich den Gedanken, diesen ganzen großen Schauspielern beim Scheitern zuzusehen, eigentlich ganz geil. Ja, das hat Spaß. Das stimmt schon. Hey, dafür lohnt es sich, den Film zu gucken. Leute, schaut euch diesen Film an. Und schaut euch an, wie große Schauspieler einfach auch mal scheitern. Und das ... Eigentlich hat das eine sehr beruhigende Wirkung. Ja. Für mich als Schauspieler auf jeden Fall, dass man sich das erlauben kann, dass man auch als großer Schauspieler einfach scheitern darf. Und dass das auch vollkommen in Ordnung ist. Mir tut es um die Hauptdarstellerin leid, weil dadurch, dass es ihr erstes großes Projekt war, stell dir das vor, du kriegst so ein großes Angebot, darfst spielen, denkst dir, what the fuck, wie geil. Und dann ... Dann ist das so eine Totgeburt, Entschuldigung. Ja, sie soll ihre Tränen mit dem Dollarschein, die sie hat, trocknen. Ich hoffe, sie wird es sein. Das werden einige sein. Ja, oh Mann. Ja, macht ein Trinkspiel draus, guckt ihn ironisch. Genießt das Scheitern, und wenn ihr Cats hasst, wovon ich jetzt einfach mal ausgehe, weil ihr vernünftige Menschen seid, dann freut euch darüber, dass Cats in diesem Film Schmerzen zugefügt werden. Okay, das ist Bloßsicht. Ich fand die Inszenierung, die ich von Cats gesehen habe, gar nicht so schlimm. Und ich glaube, dass man selbst bei Cats, wenn man bei Trost ist und ein bisschen Liebe für das hat, was man tut, tatsächlich auch eine liebevolle Inszenierung machen kann. Das geht. Ich glaube, es geht. Liebevoll, aber langweilig. Und ich bin froh, dass das hier nicht passiert ist. In diesem Sinne ... Wer hat das letzte Wort, Ploer? Okay. Dann brauchen wir wohl was für nächste Woche. Nächste Woche? Ploer, dann bist du jetzt wieder dran. Ja, mein Schädel ist noch so ein bisschen geprutzelt von dieser Cats-Erfahrung. Tut mir ein bisschen leid. Aber ich werde deswegen nicht schlecht schlafen. Aber das Beste, was man macht, ist, dass man sich nicht so schlafen lässt, weil man sich nicht so schlafen lässt, weil man sich nicht so schlafen lässt. Aber man muss sich nicht so schlafen lassen, aber das Beste, was man machen kann, nachdem man so was wie Cats gesehen hat, ist, sich in Nihilismus flüchten. Okay. Jodorowsky? Nein, nicht ganz so schlimm. Zumal das kein Nihilismus ist. Also, mir war alles egal nach dem Film. Aber ich will auf jeden Fall wieder in die Vergangenheit zurückreisen. Und wie du festgestellt hast, kommen die 70er grade oft vor. Und das wird sich auch nächste Woche nicht ändern. Die 70er sind auch echt ein tolles Filmjahrzehnt. Mal so ganz ... Kommt drauf an, welche Richtung. Ganz objektiv gesagt. Nein, die sind einfach ein tolles Filmjahrzehnt. Und ich möchte dir einen Science-Fiction-Klassiker präsentieren, der damals nicht so wahrgenommen wurde als Klassiker. Okay. Und der auch heute, glaub ich, oft noch unterm Radar läuft. Der aber meiner Meinung nach einer der einflussreichsten Science-Fiction-Filme des 20. Jahrhunderts ist. Du willst auf Star Wars hinaus. Also, Star Wars hat genug Ruhm abgekriegt. Zwischen Star Wars und zwischen 2001 ... Zwischen Star Wars und zwischen 2001. Liegt ... Liegt ... Nicht im Jahr 2001, sondern im 68er-Film von Stanley Krukevich. Ja, ja. Da liegen die 70er, ja. Dark Star von John Carpenter. Ein großartiger Weltraumfilm in einer Zeit, in der es keine großartigen Weltraumfilme gab. Carpenter hat einen Weltraumfilm gemacht? Sein Regie-Debüt. Genau. Oh, okay. Ich bin total gespannt, wie du ihn findest. Er hat sehr viel Düsternis, aber auch sehr viel Humor. Er ist sehr bizarr. Und es ist wieder ein Film, der sehr viel aus sehr wenig Budget rausholt. Okay, ich darf mich also auf Trash einstellen. Ja, vielleicht auch ein bisschen Trash. Ich bin total gespannt, wie du ihn finden wirst. Ich liebe diesen Film. Du liebst diesen Film? Ich liebe diesen Film. Okay, dann werd ich den Film schon mal mit diesem Auge gucken, vielleicht muss ich ihn extra deswegen hassen. Mal gucken. Ja. Ich bin gespannt. Okay, Carpenter. Hauptsache, es ist nicht ... Ist es wie Halloween, so ein bisschen auf Horror auch? Oder ist es ... Was ist es? Es hat von der Inszenierungstechnik teilweise Horrorkomponenten, aber es ist kein Horrorfilm. Okay, okay. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, weil er irgendwie so balanciert zwischen Spoof und ernst zum Science-Fiction. Okay. Er kippt immer wieder in eine Richtung, aber ich finde, ihm gelingt die Balance. Das werden wir nächste Woche schauen. So lange ich nicht Halloween gucken muss, ist alles gut. Carpenter ist bei mir unten durch wegen Halloween. Vielen Dank noch mal für die Folge. Ja, vielen Dank dir, Flor. Euch eine schöne Woche. Ja, auch das. Wir hören uns nächste Woche wieder mit Dark Star. Bis dann.
