Episode 45: Dark Star

Seit 20 Jahren ist das Raumschiff Dark Star in einer fernen Galaxie unterwegs… und das sieht man ihrer Crew, bestehend aus vier ziemlich abgewrackten Astronauten auch an. Ihr Job ist es eigentlich umherirrende Planeten abzuschießen, ihr Alltag besteht aber vor allem aus Langeweile und Ärger untereinander. Da ist Doolittle, der eigentlich nur wieder zurück zur Erde und zu seinem Surfbrett will. Da ist Talby, der sich in eine Beobachtungskapsel zurückgezogen hat und dort von der Sichtung der schillernden Phoenix-Asteroiden träumt. Da ist Pinnback, der sich um ein aufgelesenes Alien kümmern muss und von seinen Kollegen entweder ignoriert oder gemobbt wird. Und da ist Boiler, ein abgefuckter Redneck, der es liebt auf alles zu schießen, was ihm vor die Flinte kommt. Egal ob im Weltall oder auf dem Schiff. Der ebenso langweilige wie anstrengende Alltag der Dark Star wird aufgebrochen, als durch einen Meteroitensturm ein Kommunikationslaser ausfällt und eine störrische, intelligente Bombe sich selbstständig macht. Sie droht sich selbst und damit das gesamte Raumschiff in die Luft zu sprengen.

Mit Dark Star von John Carpenter aus dem Jahr 1974 haben wir eigentlich zwei Filme vor uns: Auf der einen Seite schwarzhumorige, trashige und trollige B-Movie Parodie auf Stanley Kubricks 2001 Odyssee im Weltraum. Auf der anderen Seite ein düsterer, philosophischer Science Fiction Film, der trotz seines geringen Budgets und seiner konfusen Entstehung Pate für zahllose schmutzige, düstere und nachdenkliche Genrefilme stand, die ihm folgen sollten: Von Alien über Moon bis zu Prometheus.

Vielleicht sogar einer der wegweisendsten Weltraumfilme der 70er Jahre, der in der Ahnengalerie einen Platz direkt neben Star Wars verdient hat. Oder siehst du das anders, Johannes?

Transkript

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