Episode 46: Blackadder
The Black Adder. Rowan Atkinson, den man hierzulande als Mr. Bean kennt, in seiner anderen Ikonischen Rolle, der des zynischen, machthungrigen, intriganten Typen, der durch die Staffeln durch die verschiedenen Jahrhunderte, die immer gleiche Figur in neuen Inkarnationen spielt.
Von 1485 im endenden Mittelalter, über das 16. und dann das 19. Jahrhundert bis 1917 – mitten im ersten Weltkrieg. Immer mit von der Partie: Baldrick, sein loyaler und intellektuell prekär ausgestatteter Diener, der jedes Mal einen “cunning Plan” hat, die beiden aus der Misere zu holen. Meist versucht Edmund, respektive Black Adder, seine Macht und Reichtum zu mehren, oder diesen überhaupt erst zu erlangen, oder – wie in der letzten Staffel – einfach nur zu überleben.
Vier Staffeln á sechs Folgen. Für heutige Verhältnisse keine riesige Serie, aber für einen Podcast wie unseren schon eine Menge Holz. Schaut sich aber gut durch, ohne dass man Längen zu spüren bekommt, oder wie hast du das nostalgische Gebinge erlebt, Plor?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 46: Blackadder Publishing Date: 2021-11-17T12:15:00+01:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/11/17/episode-46-blackadder/ Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden können. Wie wär's mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme, ist doch eine gute Idee. Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln, von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv, das wird lustig. Da haben wir es wieder. Plor, willkommen in der Casa Franke. Schön hier zu sein und schön mal wieder mit dir über Filme reden zu können. Wieder eine Woche vorbei. Wieder eine Woche vorbei. Herzlich willkommen, lieben Zuhörer, in zum Muss-Man-Sehen-Podcast. Du hast das Gendern viel besser drauf als ich, Plor. Danke. Wo wir uns gegenseitig Filme zuwerfen, um den Horizont des anderen zu erweitern und vielleicht auch ein bisschen um den anderen zu ärgern mit Sachen, die er gar nicht so sehr mag, weil wir ja doch einen relativ unterschiedlichen Filmgeschmack haben. Ja, streckenweise schon. Und zuwerfen ist fast schon zu zahm gesagt, Plor. Wir prügeln aufeinander ein mit Filmen. Und müssen den halt dann auch gucken, egal was kommt. Und ich bin froh, dass ich das mal nutzen durfte, um dir etwas... Um dir einen Brocken hinzuwerfen. Ja, um dir so einen Gitzemberg hinzuwerfen, Plor. Also das Konzept ist, jede Folge stellt einer dem anderen was vor. Also als Hausaufgabe, der guckt das und dann wird darüber geredet. Und diese Woche war Johannes dran mit einer Aufgabe für mich. Und der hat mir eine sehr schöne, aber auch sehr aufwändige Hausaufgabe aufgegeben, nämlich... Ich war ein bisschen dreist und hab dir eine ganze Serie gegeben, und zwar die Serie Blackadder. Falls euch da draußen gar kein Begriff ist, Blackadder ist eine Serie aus den 80ern gewesen mit Rowan Atkinson, der auch als Mr. Bean bekannt ist, mit Richard Curtis geschrieben, der auch mit Rowan Atkinson an ganz anderen Sachen gearbeitet hat, wie zum Beispiel auch Mr. Bean. Und der auch ganz viele andere Filme gemacht hat. Richard Curtis wird, also jeder der uns zuhört wird mindestens einen Film von Richard Curtis kennen. Der Mann hat wirklich unglaublich viel geschrieben, auch Filme, über die wir schon im Podcast geredet haben, nämlich zum Beispiel Yesterday, das ist einer seiner jüngsten Filme, wo er diese alternative Version der Geschichte erzählt. Leider nicht sein bester Film. Die Beatles nie existiert haben, vielleicht nicht sein bester Film. Auf jeden Fall nicht so schwarz vom Humor wie das, was uns heute erwartet, denn Blackadder ist Comedy aus den 80ern, aus Großbritannien, nach den großen, also im Prinzip die Lücke füllend, nach Monty Python und vor... ja, vor was? Kam danach noch was Gutes? Na, Mr. Bean. Mr. Bean. Auch Rowan Atkinson. Aber Mr. Bean ist nicht so schwarz humorig und vor allem Mr. Bean ist deutlich mehr auf Slapstick aus und weniger auf Wortwitz. Also wenn wir den großen Leap machen wollen zu dem, was jetzt noch davon übrig geblieben ist an britischem Humor, dann wären wir bei Fleabag. Was ich überhaupt nicht kenne, ich hätte jetzt noch The Office und die IT-Crowd in den Raum geworfen. Das sind alles Kandidaten für unsere Liste, die wir später noch machen wollen. Aber die wollen wir erstmal hinten anstellen, wir wollen jetzt über Blackadder reden und Johannes wird uns einfach mal eine kleine Einführung geben und dann werden wir uns so Staffel für Staffel vorarbeiten und schauen mal, wo wir landen. Das wird eine gigantische Folge, Flo, das ist unglaublich, wir haben eine Mammut-Aufgabe vor uns. Hast du einen allgemeinen Einleitungstext? Ich habe einen allgemeinen Einleitungstext, den werde ich jetzt zum Besten geben und dann hauen wir mal uns einfach rein ins Getümmel. The Blackadder. Rowan Atkinson, den man hierzulande als Mr. Bean kennt, in seiner anderen ikonischen Rolle des zynischen, machthungrigen, intriganten Typen, der durch die Staffeln durch die verschiedenen Jahrhunderte die immer gleiche Figur in neuen Inkarnationen spielt. Von 1485 im endenden Mittelalter über das 16. und dann das 19. Jahrhundert bis 1917 mitten im Ersten Weltkrieg. Immer mit von der Partie Baldrick, sein loyaler und intellektuell prekär ausgestatteter Diener, der immer einen cunning plan hat, die beiden aus der Misere zu holen. Meist versucht Edmund, respektive Blackadder, seine Macht und Reichtum zu mehren oder überhaupt erst zu erlangen oder, wie in der letzten Staffel, einfach nur zu überleben. Vier Staffeln, a sechs Folgen, für heutige Verhältnisse keine riesige Serie, aber für einen Podcast wie unseren schon eine Menge Holz. Schaut sich aber ganz gut durch, ohne dass man Längen zu spüren bekommt, oder wie hast du das Ganze gebinscht, Plor? Da kommt die große Frage. Ich hab's total schräg gebinscht. Ich hab, ähm, also als Johannes mir den Film, die die Serie vorgeschlagen hat, haben wir hier Staffel 1, Episode 1 geguckt. Und zwar nicht komplett, weil dann hat Johannes gesagt, ne, ach, das ist nicht das Richtige. Mach mal Staffel 2 an. Und dann haben wir Staffel 2, Episode 1 geguckt. Und dann hab ich Staffel 2 ein bisschen geguckt und Staffel 3 ein bisschen, weil ich festgestellt habe, ah, die kenn ich ja. Und dann dachte ich, ach, lass mal gucken, was in Staffel 1 noch passiert ist. Ich muss das ja aufholen. Dann hab ich mal in Staffel 1 eine Folge geguckt und dann hab ich festgestellt, oh mein Gott, ich hab Staffel 4 noch gar nicht gesehen und hab Staffel 4 eine Folge geguckt. Du merkst, es gibt kein Schema. Es gibt kein Schema und das heißt, es gibt kein Schema. Ich hab die Serie komplett durcheinander geguckt. Ich hab wirklich, ich hab keine Folgen tatsächlich chronologisch aufeinander folgend geguckt, was bei der Serie aber auch erstaunlich gut funktioniert, weil es ist, es ist eine Sitcom und es ist auch, sie gehorcht ganz vielen Gesetzen der Sitcoms der damaligen Zeit, die heute mittlerweile nicht mehr so da sind, nämlich dass eigentlich immer am Ende jeder Episode Nullpunkt hergestellt wird bzw. viel schlimmer, dass am Anfang der nächsten Episode Nullpunkt hergestellt wird und es geschehen Sachen in einer Folge, die wirklich krass sind, eigentlich krasse Auswirkungen haben müssten auf die weitere Handlung und die dann null oder praktisch kaum Auswirkungen haben. Also manchmal ein bisschen, es gibt schon manchmal eine Entwicklung, eine kleine, aber es ist nicht viel. Also es gibt eine Folge, in der Blackadder heiratet, in der ersten Staffel und seine Frau, ein achtjähriges Mädchen, kommt in irgendeiner Folge später noch einmal kurz vor, um ihm zu sagen, dass sie ihr Leid tut, dass er jetzt sterben wird. Blackadder wird ungefähr 200.000 Mal zum Tode verurteilt in dieser gesamten Serie und der Body Count von Blackadder selbst ist allerdings auch ziemlich hoch. Dieser Mensch hat sehr viele andere Menschen auf dem Gewissen. Also um das einmal, um da ein bisschen Ordnung reinzubringen, wir haben die erste Staffel 1983, die erste Staffel, wo auch noch nicht klar wurde, ob man da noch mehr drehen würde oder nicht. Sie haben auch noch eine Pilot-Folge gedreht, die war wahrscheinlich 82 und dann durften sie drei Jahre später erst, weil nicht ganz klar war, wie Geld und so und es wurde auch viel Geld eingespart. Zweite Staffel, die kam 1986 raus, dann der dritte Teil, der kam 1987 raus, der vierte Teil 1989 und dann gab es natürlich auch noch diese ganzen Specials. Genau, zwischen der dritten und der vierten Staffel haben wir zwei große Specials. Genau. Und zwar einmal The Cavalier Years, wobei Special da auch schon sehr viel gesagt ist, da handelt es sich wirklich um eine Episode, die fast wie eine Art Teaser ist für eine eigene Staffel, die noch mal in einer anderen Zeit spielt, die aber tatsächlich nur eine Episode ist. Ja. Und dann gibt es das zweite Special, das ist, wenn eine Serie es geschafft hat, dann kriegt sie ein Weihnachts-Special. Ja. Und das ist ein Weihnachts-Special und zwar The Christmas Carol, ganz klassisch von Charles Dickens in Black Adamania. Ja und da werden wir auch mal kurz drüber reden, aber lasst uns doch einfach mal gucken, ob wir vielleicht wirklich Struktur reinkriegen wollen. Ja, wir versuchen es. Und uns einfach Staffel für Staffel und dann die Specials so ein bisschen durchzuarbeiten und einfach mal zu gucken, was ist denn da und gefällt uns das und mögen wir das oder entwickelt sich das und so weiter. Staffel eins, Johannes, bitte. Staffel eins. Die erste Staffel spielt 1485 gegen Ende des Mittelalters in natürlich Großbritannien. Edmund ist der ungeliebte Sohn von Richard IV. und blöd wie drei Meter Feldweg und versucht immer wieder seine Macht auszudehnen und den Thron zu besteigen. Was er, oh Wunder, nicht schafft. Und er ist manchmal wirklich dicht dran. Ja, das stimmt, aber auch aus Blödheit mehr oder weniger. Also die erste Staffel ist halt wirklich völlig anders als das, was wir dann später als Black Adder kennen und verstehen und lieben. Das muss man ein bisschen... Und die erste Staffel ist auch anders als das, was man sonst als Sitcoms kannte, weil es wurde wirklich, wirklich viel Geld da reingepulvert. Ja. Eine Million Pounds. Eine Million Pounds ist damals für TV vor allem auch wirklich echt viel gewesen. Und sie haben auch, sie haben wirklich, sie haben versucht ein Setting zu machen, was Kamera betrifft und was Sets betrifft, das eben nicht klassisch Comedy ist, weil wir sehen das Mittelalter tatsächlich. Wir sehen Vogelperspektiven auf Marktplätze, wir sehen viel Landschaft, wir sehen Schlachten. Es wurde eben nicht im Studio gedreht, es wurde nicht eng gedreht, sondern es wurde viel zu verschiedenen Schauplätzen gereist. Die haben viele Statisten da, Pferde, die in der Gegend rumrennen. Also die haben da wirklich viel, die haben sich da reingeworfen und Rowan Atkinson hat später gesagt, war vielleicht nicht so die beste Idee. Das ist ganz interessant, weil also Rowan Atkinson und Richard Curtis waren ja damals schon keine Unbekannten, zumindest im britischen Fernsehen. Genau. Die hatten sich zusammen an der Uni kennengelernt, wie es wahrscheinlich zu 99 Prozent der Fall ist bei Comedians aus Großbritannien. Ja, und vor allem die Footlights, oder? War er bei den Footlights, das weiß ich nicht, aber John Cleese und so weiter. Ja, die Monty Python waren glaube ich Cambridge alle. Und wie wir wissen hat England noch eine zweite Uni und sonst nichts. Und das ist Oxford und da haben sich Richard Curtis und Rowan Atkinson kennengelernt und haben dann auch zusammen gearbeitet bei einer größeren TV-Produktion, und zwar eine, von der ich nichts kenne. Kennst du nicht? Not the Nine O'clock News, nie gehört, nie gesehen, ist es gut? Es ist absolut sehenswert, absolut sehenswert. Natürlich musst du das in die Zeit einresortieren und du musst die schlechte TV-Qualität irgendwie durchstehen. Aber es ist großartig, ich wirklich mochte es sehr. Und lief ja auch relativ lange, 1979 bis 1982. Ja, und man kann nicht sagen, dass die so mal zusammen gearbeitet haben oder so, oder dass die sich da vielleicht ein bisschen Anerkennung erarbeitet haben, sondern die waren bis oben hin voll mit Lob von allen möglichen Seiten. Also die haben richtig den Arsch gepampert bekommen für diese Serie. Und deswegen haben die sich auch so viel zugemutet. Ja, irgendjemand muss ihnen dann ja auch das Budget gegeben haben, haben gesagt, okay, diesen verrückten Typen gebe ich jetzt mal eine Million Pfund in die Hand. Mal schauen, was sie daraus machen und das haben sie auch genutzt. Also sie haben echt für Fernsehverhältnisse, vor allem für Fernsehverhältnisse der damaligen Zeit, für Comedy-Verhältnisse, für 25-30-Minuten-Verhältnisse pro Episode, haben sie echt einiges aufgefahren. Ja, und es ist ja auch so, die kamen ja geradeaus der Zeit von Faulty Towers. Hast du Faulty Towers gesehen? Ich habe Faulty Towers nicht komplett gesehen, aber natürlich kenne ich Folgen von Faulty Towers. Und natürlich fällt mir jetzt als erstes nur das ein, wo John Cleese die Deutschen zu Gast hat. Don't mention the wall. Und das ist auch ein ganz guter Vergleich, weil Faulty Towers war ja schon ein klassisches Sitcom. Das war ein enges Setting, immer dieselben Drehorte und es war einfach dieses Hotel. Und da gab es die definierten Räume und da hat alles stattgefunden und das war The Blackadder eben nicht. Und das historische Setup und wahrscheinlich auch diese Art der Inszenierung wurde auch ganz klar gewählt, um sich von Faulty Towers abheben zu können, weil das der Klassiker war damals schon. Richard Curtis hat richtig, also man konnte ihm das auch ansehen in den Interviews, hat richtig gesagt, er hatte Angst davor, sich vergleichen zu müssen mit Faulty Towers, weil Faulty Towers einfach so der große, das große Ding war. Ja, aber es war tatsächlich spannend. Das war die Zeit nach Monty Python und es war die Zeit nach Faulty Towers und es galt auch irgendwie so eine Lücke zu füllen. Ja, ja, ich fand es auch sehr spannend, dass sie das so, dass sie das so angesetzt haben. Und ich habe immer, immer gedacht, als ich das noch nicht kannte, aber ich dachte, man muss doch irgendwie aus historischen Sachen auch lustige Situationen ziehen können. Und es ist einfach schwierig, habe ich das Gefühl. Ja, ist es. Und ich bin ganz beeindruckt davon, was sie in den späteren Staffeln gemacht haben. In der ersten eben teilweise streckenweise schwierig. Vielleicht kommen wir mal inhaltlich, wollen wir das mal inhaltlich ranrobben? Gehen wir mal ganz kurz zum historischen Setup. Das ist eigentlich auch ganz spannend und das unterscheidet sich auch von den Staffeln danach, weil die erste Black-Eller-Serie geht wirklich daran, zu sagen, wir schreiben die Geschichte um. Dieser Richard IV., der hat nämlich nie existiert oder hat nicht als König existiert. Zumindest das hier. Also er basiert wirklich sehr, sehr lose auf Richard of Shrewsbury, der im Alter von zehn Jahren von seinem Onkel umgebracht wurde, der nämlich Angst um seine Macht hatte. Richard, der dritte netter Typ, hat seine beiden Neffen töten lassen. Wahrscheinlich eben, als sie zehn Jahre alt waren, die sind auf jeden Fall spurlos verschwunden. Und es hieß fortan, okay, die wurden von ihm ermordet. Und da hört es aber noch nicht auf, weil auch selbst wenn er überlebt hätte, wäre der nicht König gewesen, weil der Kontext, in dem das Ganze stattfindet, ist kurz nach den Rosenkriegen, die von 1455 bis 1485 stattgefunden haben. Ja. Und das waren andauernden Kriege zwischen zwei Königshäusern, zwischen den Yorks und den Lancasters. Und die haben einfach darum gestritten, wer da fortan in England das Sagen haben, wer da regieren. Und Richard, der dritte, also der nette Onkel, der seine beiden Söhne umgebracht hat, als sie zehn waren, der ist in der Schlacht von Bosworth, die quasi so die letzte große Schlacht war von damals, 1485, auch gestorben. Und damals hat in dieser Schlacht Henry Two-Tor gewonnen, der anschließend als Henry VII. den Thron bestiegen hat. Und das bedeutet eigentlich, das Haus Lancaster war das, das hat gewonnen, das hat diese Rosenkriege gewonnen. Und die Lancasters hatten dann auch diese Two-Tor-Linien danach, zu der auch Elisabeth I. gehört, und die haben regiert. Und unsere Serie erzählt aber, nope, die Yorks haben gewonnen. Genau. Und Richard, der dritte, war auch eigentlich gar nicht so ein fieser Arsch, das ist alles Propaganda. Die Yorks waren total toll, und die haben gewonnen, und die haben danach England regiert. Yay, hurray! Richard, der vierte, wird König, weil Richard, der dritte, stirbt. Er stirbt auch in dieser Schlacht, allerdings etwas anders. Ja. Das haben wir gleich in der ersten Folge. Was passiert mit Richard, dem dritten, Johannes? Es ist halt wundervoll, wie Brown Atkinsons Figur Blackadder einfach einmal eingeführt wird, als, also wirklich stroh doof. Und er verschläft den Krieg. Er hat sich den Wecker nicht gesto... also Wecker, ne, es gibt keinen Wecker, aber er hat sich die... und zieht sich dann die Sonnenuhr zurecht, als die Mutter reinkommt und sagt, so, du meinst, du musst doch eigentlich raus zum Krieg. Und dann hat er verschlafen und rennt los. Und dann, er muss natürlich irgendjemanden töten, oder er muss irgendwie teilhaben am Krieg. Und dann, naja, steht da halt der König, und der kann nicht erkennen, dass es der König ist. Und dann enthauptet er halt den König. Er ist für den Tod des Königs verantwortlich, für den Tod von Richard, dem dritten, und wird dann auch fortan von dessen Geist heimgesucht. Das ist die Geschichte der ersten Episode. Weißt du übrigens, sehr Shakespeare ist. Ja, total Shakespeare. Und es wird dann gleich auch so dieser Rahmen gesetzt. Das ist was, was wir auch in späteren Staffeln sehen. Es gibt einen festen Cast. Und das ist eben zum einen unser Edmund, Blackadder, dann sein Diener Baldrick und Lord Percy Percy, der eine große Rolle spielt. Das ist eigentlich immer ein Trio. Das ist zumindest eine Konstante, die wir haben. In jeder Staffel gibt es ein Trio. Und das sind auch meistens diese drei Schauspieler. Und dann gibt es aber tatsächlich in dieser Staffel deutlich mehr drum herum, weil es gibt noch den Vater, Richard, den vierten, der übrigens eine ganz tolle Rolle ist, dieser versoffene, laute, prollige König. Und ich bin ein schlichtes Gemüt. Ich stehe auf Running Gags, auf Simple Running Gags. Und der Simple Running Gag, der sich durch diese Staffel zieht, ist, dass er zwei Söhne hat, nämlich Harry und Edmund. Und er liebt Harry über alles. Und Edmund vergisst er einfach. Er hasst ihn nicht einmal, sondern er weiß nicht mal den Namen von ihm. Er ist halt einfach so der zweite Sohn. Und er fragt immer wieder, wie hieß der noch gleich? Er sagt es auch ganz oft falsch, Edmund, Edward. Und er hat dieses, dieses herzliche, laute, diesen Bart, und dann dieses herzliche, laute Lachen. Und immer wieder diese Einstellung so ein bisschen untersichtig, wie er dann in die Messe lacht und sich einfach freut und irgendwie alle so ganz, ganz väterlich in die Arme nimmt. Und er ist eigentlich, also er ist eine furchtbar anstrengende Figur. Aber gleichzeitig auch in dieser übertriebenen Art irgendwie auch sympathisch. Und ich mag es immer in dieser Staffel, wenn es Edmund teilweise schafft, dann doch mal von ihm wahrgenommen zu werden. Es gibt eine ganz tolle Folge, die Archbishop, wo Edmund zum Erzbischof wird. Das ist meine Lieblingsfolge dieser Staffel. Ganz tolle Folge, ganz großartig. Und zwar weil der König den Erzbischof hat ermorden lassen. Weil dieser ihm, weil dieser seine Ländereien nicht dem Haus, nicht dem Königshaus vererbt hat, sondern der Kirche. Und dann brauchen sie einen neuen Erzbischof. Und dann wird das Edmund. Und dann stellt er fest, oh, ein Erzbischof hat kein langes Leben mehr. Weil das nämlich nicht der erste Erzbischof ist, der geimpft wurde vom König. Sondern der König hat schon eine lange Geschichte, die Leute umzubringen, diese Erzbischöfe von Canterbury. Und er versucht dann aber, er will natürlich leben. Und deswegen schafft er es zum Beispiel einem Adligen, der im Sterben liegt, diesen zu überzeugen, seine Sachen nicht der Kirche zu vermachen, sondern eben dem Königshaus. Indem er ihm von den Vorzügen der Hölle erzählt ganz großartige Szene. Und im Himmel, das ist doch nur so Gesang und voll nervig und die Engel voll langweilig. Und die Hölle, die ist toll. Da bist du mit den ganzen Bösewichter zusammen, große Party. Und er schafft es dann tatsächlich, ihn damit zu überzeugen. Und es gibt eine ganz rührende Szene, wo sein Vater dann wirklich sagt, hey, ein Hoch auf meinen Sohn, Edmund. Und er weiß sogar seinen Namen. Das ist so ein Yay-Moment. Und natürlich hält das nicht lange an. In der nächsten Folge sind sie wieder auf Null zurück. Aber es ist schön, dass du sagst, dass das deine liebste Folge ist. Weil das ist tatsächlich von der ersten Staffel. Also die erste Staffel hat viele Highlights. Ja. Aber sie ist tatsächlich anders. Du hast in einem allgemeinen Intro gesagt, Baldrick ist der Dumme. Das ist an der ersten Staffel nicht. Da ist er der Schlaue. Also die haben einmal geswitcht. Und Baldrick ist leider in der ersten Staffel nicht der mit den sarkastischen, zynischen Kommentaren, weswegen diese Figur komplett fehlt. Der Typ, der von außen, also unsere Position einnimmt. Und deswegen glaube ich, dass die erste Staffel nicht so erfolgreich und auch, weiß ich nicht, nicht so reinzieht. Die Figur des Edmunds ist ja auch nicht wirklich klar definiert. Rowan Atkinson hat gesagt, er war am Set und er wusste nicht, wie er die Rolle spielen soll. Bis es bitte hieß, hat er nicht gewusst, welche Stimme er irgendwie, was da rauskommt gleich. Und Richard Furtis muss dann wohl auch gesagt haben, oh fuck stimmt, wir haben das irgendwie nicht so wirklich durchdacht. Was ist das, was ist dieser Edmund überhaupt? Der ist halt, der hat schon Ambitionen, er will die Macht irgendwie erlangen. Er will seinem Vater gefallen. Aber er ist nicht zynisch und nicht böse dabei, sondern er ist eher so naiv, dumm und schleimig vor allem. Er ist so ein kleines Wiesel, das sich immer irgendwie so durchwieselt. Aber weißt du, das verwirrt mich ein bisschen, weil es gibt ja diese Pilot-Episode. Und in dieser Pilot-Episode ist Rowan Atkinson schon das, was er in den anderen Staffeln ist. Nämlich macht geil, zynisch, intelligent, tritt ganz viel nach unten und bückt sich nach oben. Das, was alles Blackadder ausmacht eigentlich, hat er da schon. Warum haben Sie das wieder geändert? Eine nicht gesendete Pilot-Episode und leider von der BBC dann auch vor einigen Jahren oder von Jahrzehnten oder so zu Ramsch erklärt. Die haben gesagt, das ist so schlechte Qualität, das können wir nicht mehr verkaufen, das ist jetzt weg einfach. Das wurde wohl irgendwann mal noch auf DVD mit veröffentlicht. Mittlerweile gilt es von der Aufnahmequalität und von der Bildqualität als so schlecht, dass es nicht mehr gezeigt werden kann. Der Pilot ist anders. Ein Pilot ist Blackadder, das, was er auch später ist. Hast du dir gesehen? Du hast ein bisschen was davon gesehen. Ich habe ein bisschen durchgeskippt, aber ich habe sie nicht komplett gesehen. Ich habe auch schlechte Bildqualität auf Dailymotion, das, was man halt gefunden hat. Ich habe die auch gefunden, habe sie komplett gesehen und ich habe mich sehr gefreut. Ich habe mich sehr gefreut, weil viele Gags von denen, die so in den anderen Staffeln, auch in der ersten, in der zweiten, in der dritten und vierten, haben die schon in der Pilot-Folge drin. Ja. It's all Greek to me zum Beispiel. Dieses Hin und Her zwischen Percy, der überhaupt nicht versteht. Ja, aber dann ist es ja wahrscheinlich griechisch, wenn du es nicht verstehst, wenn du schon sagst, it's all Greek to me. Nein, es ist nicht Greek, das ist nur ein Sprichwort. Und dann irgendwie so ein echt langes Hin und Her, was ziemlich geil ist. Das haben die in der ersten Episode schon und das ist ja irgendwann in der zweiten Staffel, glaube ich, kommt es vor dann. Ja. Kommen wir kurz zu diesem Percy, das ist ja der dritte im Bunde neben dem in der ersten Staffel schleimigen Edmund und dem sehr klugen und durchtriebenen Baldrick. Dieser Percy ist, was ich auch durch die ganze Serie jetzt sehen werde, eine großartige Parodie auf das verkommene Adelstum. Einfach, wenn deine Linie ein Kreis ist, dann kommt sowas dabei heraus, weil er ist wirklich, er ist komplett dumm. Ja, da ist nicht viel. Und auch wirklich hilflos. Oh Gott. Aber er ist nicht wie Baldrick, also er ist ja nicht der dreckige, zerlumpte Diener, sondern es ist halt wirklich einer, der sich als höheren Ranges, er fühlt sich halt überlegen der Gesellschaft. Und das macht ihn so, im Gegensatz zu Baldrick, zusätzlich unerträglich. Das ist ja so ein sehr klassisches Klischee aus dem englischen Comedy, die sind diese aristokratische Tweet, dieser Trottel, der dumm ist und aristokrat und der sich als besonders hoch fühlt und gleichzeitig gar nichts auf die Reihe kriegt. Also Monty Python haben es vorgemacht, es gibt von Monty Python tausende Sketche, die darauf basieren. Ja. Das ist aber auch eine schöne Rolle und das ist natürlich toll, weil die Serie damit ganz klar so nach oben tritt. Hier haben wir unsere verkommene Aristokratie, guckt euch mal an, was für Deppen das sind, die hier Anspruch auf Thron und auf Macht und Reichtum erheben. Ja und er ist halt auch irgendwie so eine Parodie auf, beziehungsweise eigentlich eine weiterentwickelte Parodie, die William Shakespeare schon gebracht hat. Es gibt sogar eine bestimmte Figur, die ich mir jetzt nicht aufgeschrieben habe aus irgendeinem bestimmten Stück von Shakespeare, auf die das zurückgeführt wird, diese Figur. Und das ist so die dämliche Obrigkeit, ne? Ja, die dämliche Obrigkeit, genau. Was sich auch tatsächlich in der ersten Staffel von späteren Staffeln unterscheidet, jede Episode ist in einem Jahr verortet und wir reisen tatsächlich vom Jahr 1485 bis ins Jahr 1498. Und es werden sehr konkret so historische Marker gesetzt und gerne auch ein bisschen anachronistisch. Sehr, sehr gerne anachronistisch. In der Folge Born to be King, zum Beispiel 1486, zieht Richard IV. zu den Kreuzzügen los, zu irgendwelchen Kreuzzügen und ne, wir sind eigentlich nicht mehr so wirklich in der Zeit für Kreuzzüge, Leute. Und dann, was wiederum historisch ist, es gibt natürlich einen Hexenverfolger, das ist eigentlich meine liebste Episode. 1495 spielt das, das ist die fünfte Episode, Witchsmeller Persevent und da werden sowohl die Pest als auch eben die Zeit der Hexenverfolgung thematisiert. Und in dieser Episode wird Edmund auch der Hexerei bezichtigt, weil er einen absolut absurden Test nicht besteht, den der Hexenverfolger mit ihm macht. Von Frank Finley wird der Hexenverfolger gespielt, er ist offensichtlich ein großer Theater-Schauspieler gewesen. Und dann wird Edmund als Hexer ausgemacht und wird auch vor Gericht gestellt und dann gibt es auch eine fantastische Gerichtsszene, in denen Baldrick und Percy versuchen ihn irgendwie rauszuhauen und auch der Hexerei bezichtigt werden, natürlich. Natürlich. Und das Krasse ist, dass dieses Spiel, was der Witchsmeller mit ihnen veranstaltet, so dämlich und durchschaubar ist, aber irgendwie in dieser Szene funktioniert das so voll. Man hat das Gefühl, dass alle drum rumstehenden immer wieder, oh mein Gott, wow, er hat Recht, natürlich. Wenn er das schon so sagt, dann muss das ja so sein. Er hat ein Haustier, ein ganz süßes kleines Haustier hat Edmund, das er Bubbles nennt und dann sagt er, der Witchsmeller, it's short for Belsbubbles, der Teufel, der Belsbub und alle, nein. Und dann kommen die aber auch aus der Situation nicht anders raus, als dass sie einfach unterstellen, dass die Queen die Hexe ist und diesen Typen explosieren lässt, bevor Blackadder dann hingerichtet wird wirklich. Es kommt plötzlich Hexerei, es wird total fantastisch. Es ist ein bisschen absurd. Es macht überhaupt keinen Sinn. Sie zaubern. Also Baldrick zaubert plötzlich. Baldrick zaubert? Also es wird kurz gesagt, sie werden plötzlich aus diesem Gerichtssaal raus teleportiert. Und dann sagt Edmund, wow, guter Teleportationszauber, gut, dass du das noch drauf hast. Und dann gibt es am Schluss diese Voodoo-Puppe. Also Edmund bekommt, da kommt seine Frau, die er in der Episode davor geheiratet hat, kurz vor, es ist ein kleines Kind und er denkt, sie würden ihm jetzt was geben, damit er fliehen kann. Und dann ist es aber nur so eine kleine Puppe zum Knuddeln. Und diese Puppe ist aber offensichtlich eine Voodoo-Puppe. Und als die dann anfängt zu brennen, dann brennt auch der Witchsmeller. Ah, so rum. Okay, das habe ich nicht. Nee. Also ich habe das immer der Queen angedinkt, weil die immer so verschwörerisch reingezwingt hat in die Kamera. Stimmt, ja. Na, ich dachte, die Queen war es. Na, die Queen hat auf jeden Fall auch irgendwie ihre Hände im Spiel. Ja. Und genau, die Queen ist wahrscheinlich am Schluss, ist die mit den Zauberkräften und ist die Hexe. Genau, ja. Aber es ist total absurd. Also in diese Folge wird dann plötzlich einfach mal dieses fantastische Moment reingepackt, was man vorher überhaupt nicht hatte. Mhm. Aber ja, genau, Blackadder ist mit einer 8-Jährigen verheiratet. In der Folge davor, The Queen of Spain's Beard. Ja, das ist so ein bisschen eine Folge, wo es einem ein bisschen Leid tut, um die, dass damals die Moral irgendwie noch ein klein bisschen anders gelagert war, weil da ist so ziemlich viel Fatshaming dabei, ziemlich viel so, ja, die spanische Dame da, die da zur Hochzeit ansteht, die ist halt, über die wird sich sehr viel lustig gemacht in vielen Bereichen, was ich dann denke, na ja, das, ja. Die Drohnerbin, die Edmund heiraten soll, ist einfach eine übergewichtige Spanierin. Sehr sexuell, sehr aktiv. Ja. Und er bezeichnet sie als Walros. Mhm. Aber tatsächlich ist das auch, also political correctness ist ein wiederkehrendes Thema, ne? Wir haben ganz viel Draghumor, wir haben ganz viel auch in die Richtung Mophobahumor. Ja. Ja. Also es ist schon, es ist eine Serie aus den 80ern und sie hat, sie ist in ihrem Humor oft auch eben in diese Richtung treten. Das stimmt, ja. Und zwar ohne das zu reflektieren, ohne das groß zu reflektieren. Nicht immer. Na, das kommen wir mal, im Einzelnen können wir ja dann nochmal dazu kommen. Ja. Genau. Aber in dem Fall fand ich es ein bisschen schwierig. So. Und fand aber den Plot-Twist ganz nett, dass es dann, es ging ja nur darum, die zu heiraten, damit irgendwie Beziehungen, politische Beziehungen wieder funktionieren und so weiter. Und dann hieß es plötzlich, oh, jetzt kann es doch nicht mehr die Spanische sein und es muss die von Ungarn sein. Ungarn, genau. Also Spanien, sie sind plötzlich im Konflikt mit Spanien. Und dann, ja genau, deswegen muss eine Ungarin sein und dann denkt ihr, oh Gott sei Dank, geschafft. Und dann ist es dieses achtjährige Kind. Es ist aber auch tatsächlich dann total niedlich, weil Blackadder ist wirklich nett zu ihr. Ja, er liest ihr gute Nachtgeschichten vor. Seine Zukunft ist dann, dass er neben ihrem Bett sitzt und ihr gute Nachtgeschichten vorliest. Damit endet die Staffel. Und es ist auch wirklich süß, wenn sie sich dann so treffen und sie fragt ihn, so heiraten wir jetzt? Und er sagt, ja, sieht ganz danach aus. Also dann, auf geht's. Ja, das ist wirklich sehr süß und unschuldig gemacht und gar nicht so irgendwie ausgeschlachtet und noch in eine ungute Richtung, was es auch hätte passieren können. Ja, definitiv. Also ich dachte auch in diesem Moment so, oh wie düster wird es jetzt. Genau. Aber da haben sie tatsächlich, da haben sie es eher feinfühlig enden lassen. Ja, ja. Und es gibt auch so böse Blackadder, die Serie in ganz vielen Momenten ist. Es gibt immer diese Momente, in denen das auch aufgebrochen wird. Wo man wirklich denkt, oh ist das süß, oh ist das schön. Ja, gibt es auch immer wieder. Wenn Edmund sich zum Beispiel in der ersten Staffel freut, dass er von seinem Vater plötzlich doch wahrgenommen wird als Erzbischof. Ja, genau. Es gibt diese Wunder, wo sie da stehen, als Erzbischof ist er gerade glaube ich geworden und geht jetzt durch das ganze Material durch und überlegt, woraus er noch Geld machen kann. Hier vorhaut Christi und so und die ganzen Relikt, ich fand das großartig. Das war eine der besten Szenen der ganzen Staffel. Wirklich, diese ganzen, einmal alles dem Christentum um die Ohren gehauen, was es da für Möglichkeiten gibt an kapitalistischem Scheiß, den da irgendwelche Bischöfe irgendwie durchgezogen haben damals, um irgendwie Geld zu machen. Also mit der Kirche wird gerade in der Folge die Archbischop hart ins Gericht gegangen, aber auch in der Folge Witch Smellers Presevent, wo sie einfach knallhart gegen diesen ganzen Aberglauben, gegen dieses ganze, diesen ganzen Reliktenwahn und so weiter wirklich ordentlich ziehen. Das ist wirklich sehr witzig. Und dann gibt es die große, epische letzte Folge der Staffel, The Black Sea, wo das Konzept der Staffel, das sich sowieso von den anderen Staffeln unterscheidet, nochmal krass aufgebrochen wird. Plötzlich bist du ganz woanders und er ist nur noch unterwegs, um diese sechs Männer zusammenzusuchen, die bösen, bösesten sechs Männer des Landes oder so. Er will sich an seinen Vater rächen, weil er wird einfach nicht genug gewürdigt vom König. Und wie es halt so ist, sie sind im Thronsaal und der König sagt, und hier, Harry, für dich das und das und das. Und naja, Edmund, naja, da hier. Edmund kriegt nicht viel. Ja, und dann macht er sich auf und dann ist es aber auch ein komisches Hin und Her. Irgendwie kommt dann so ein großer Feind noch ins Spiel. Ist der vorher irgendwann mal aufgetaucht? Nee, nicht wirklich. Es wird plötzlich eingeführt, dass er so einen Erzfeind hat. Philipp von Burgund. Und ja, der wirft ihn dann in den Kerker, da flüchtet er dann wieder, geht dann wieder zu den sechs Männern und die verraten ihn dann. Ja, das ist alles so ein bisschen, ich fand's ein bisschen... Was an der Staffel tatsächlich toll ist, dass es der erste Moment in dem Blackadder wirklich seine Trademarks kriegt, in dem er wirklich böse ist, weil er ist auch facher aus und er will das Königshaus platt machen und deswegen sucht er diese bösesten Männer. Plötzlich wird dieser Blackadder richtig bösartig. Das ist vorher in der Staffel immer so ein bisschen begraben unter diesem schleimigen Wieseligen. Und in dieser Episode wird er zu dem Blackadder, den wir später in anderen Staffeln sehen. Ja, obwohl er immer noch nicht dieses Wit hat, diese Schlagfertigkeit und so. Das ist nur, das deutet sich so ein bisschen an, aber bei weitem noch nicht. Ja, Blackadder, meiner Meinung nach eine gute Staffel, eine spannende Staffel gerade, die sich so von den Staffeln danach unterscheidet. Und auch ein interessanter Take auf das Genre Comedy, weil es eben wirklich glotzt. Das sieht man sonst nicht bei klassischen Sitcoms, das so groß und so ausschweifend erzählt wird. Und es war ja auch durchaus ein Erfolg. Es war kein Failure. Jeder Blackadder-Fan wird sagen, das ist nicht das, was ich an Blackadder mag. Und jeder wird sagen, fangen wir der zweiten Staffel an. Aber es ist trotzdem sehenswert. Es ist spannend, einfach zu sehen, was man aus dem Genre alles machen kann. Ja, ich finde es ein bisschen überladen, einfach mit den Ideen zu viel. Sie wollten zu viel unterbringen und Zeug machen. Aber allemal, du bist ja ein großer Fan von überambitioniertem. Überambitioniertes Scheitern ist toll. Und das ist nur so überambitioniertes Halbscheitern, weil es hat ja sein Publikum. Und es hat ja dann doch gereicht, auch wenn das Budget radikal gekürzt wurde, eine zweite Staffel anzugehen. Ron Atkinson hat gesagt, er hasst diese Staffel. Ja, das ist natürlich ein bisschen unfair, weil sie hatten wahnsinnig viel Lust darauf. Und das sieht man halt und das finde ich immer toll. Sie haben auch Lust am Experiment. Wir machen andere Comedy. Genau. Na klar, dann steckt dahinter auch die Angst vor Faulty Towers. Aber nein, ich finde es ganz toll, sich dahinter zu klemmen und zu gucken, wir machen jetzt historische Comedy. Und vielleicht mit Themen, wo man als Zuschauer nur so halb weiß, was da eigentlich passiert. Und dann haben alle von der Produktion gesagt, aber bei der nächsten Staffel geht das nicht. Lasst euch was anderes einfallen. Wir müssen ganz viel kürzen. Das hat wohl auch zu dieser drei Jahre Pause geführt zwischen den Staffeln. Genau. Und dann schwingen wir rüber. Schwingen wir rüber zur zweiten Staffel. Ich möchte ganz kurz noch an alle Zuhörer, sucht wirklich die Pilotfolge. Weil die macht genau das, wenn euch die erste Staffel nicht gefällt. Weil euch vielleicht der Blackadder fehlt, den ihr aus den anderen Staffeln kennt. Schaut die Pilotfolge, die versöhnt euch mit der ersten Staffel. Weil dieser Blackadder, der da zu sehen ist, ist genau das, was wir brauchen. Und der hat genau das Setting, was in der ersten Staffel ist und ist richtig gut. Das ist eine ganz, ganz, ganz tolle erste Folge. Gucken. Auch die erste Staffel ist sehenswert. Man findet übrigens alles bei Dailymotion. Das ist der Ort, wenn man Blackadder gucken will. Genau. So, und wir kommen dann zur zweiten Staffel, wo das Geld wirklich eingedampft wurde. Es gab weniger Geld, es gab feste Orte, wo sie dann ihre... Also sie haben Sets aufgebaut bei der Queen, bei ihm zu Hause und so ein paar zusätzliche Sets für verschiedene Szenen. Aber eben wirklich sehr festgelegt und sehr einzeln. Und es geht folgendermaßen. Die zweite Staffel spielt in der Zeit Queen Elisabeth der Ersten. Und ausgerechnet natürlich an ihrem Hofe. Edmund Lord Blackadder ist dieses Mal in der Gefolgschaft der Königin, die sehr schwer zu handeln ist. Hier versucht er eigentlich nur die exzentrische Königin und seinen sehr schwach beleuchteten Diener zu überleben. Hier fängt die Serie an, ihre Trademarks zu entwickeln und auszuspielen. Blackadder ist schlau, scharfzüngig und schlecht gelaunt. Seine Beleidigungen werden zum Running Gag der Show. Zum Beispiel, ich hätte da ein Zitat für seine Beleidigungen. Die Augen sind offen, der Mund bewegt sich, aber Mr. Brain ist schon lange weg, nicht wahr, Percy? Das war eine gute Pläne. Es waren auf jeden Fall bessere Pläne als die, die Edmund hatte. Und offensichtlich haben sie festgestellt, sie brauchen irgendwie einen stärkeren Kontrast und haben dann einmal den Edmund klüger gemacht. Aber auch nur bis zum gewissen Punkt. Also Edmund ist jetzt kein großes Genie, sondern er macht ziemlich viele dumme Dinge. Aber sein ganzer Habitus ist natürlich sehr intelligent und sehr selbstgefällig. Und als Kontrast werfen sie ihm eben diesen Lord Percy Percy und diesen Baldrick entgegen, die beide einfach nur dumm sind. Und es ist toll, es ist eine wirklich gute Entscheidung. Vor allem nicht nur, dass Blackadder jetzt zynisch und überheblich ist, sondern, dass Blackadder eigentlich modern ist. Seine ganze Haltung ist modern. Das haben wir oft in der ganzen Serie mit Blackadder eigentlich immer so ein bisschen verloren in der Zeit, in der er stattfindet, weil er viele, viele Merkwürdigkeiten dieser Zeit durchschaut und eigentlich kommentiert aus unserer Perspektive. Genau, genau. Und das finde ich spannend und das finde ich einen ganz tollen Schachzug. Und deswegen glaube ich, die Serie eben auch dann so durchgestartet ist. Weil du irgendwie durch ihn in die Geschichte reinkommst und mit ihm das Ganze kommentierst und mit ihm mitleidest, weil natürlich deine Perspektive als heutiger Mensch eine ganz andere ist und eben irgendwie seine. Und jetzt die spannende Frage, liegt das daran, dass Ron Atkinson nicht mehr geschrieben hat? Der hatte nämlich keinen Bock mehr zu schreiben. Ja, der wollte nicht mehr schreiben. Also es liegt ganz, ganz, ganz, ganz stark daran auch, wie du sagst, nicht unbedingt, dass er nicht mehr mitgeschrieben hat, sondern vielmehr, dass der Neue dazugekommen ist, namentlich Ben Elton. Ja. Mit Ben Elton hat er auch später weitergearbeitet noch. Ein toller Typ, der dann noch mit dazugekommen ist und einfach ein paar Entscheidungen mitgetroffen hat. Und dann hat er sich das reingeteilt mit Richard Curtis. Die konnten wohl gut zusammen, ne? Und die konnten super, beziehungsweise zusammen ist so eine Frage. Die haben sich die Skripte hin und her geschickt. Die haben gesagt, okay, wir können nicht im selben Büro sitzen, das funktioniert nicht. Die haben wirklich getrennt voneinander geschrieben. Der eine die ersten drei Folgen, der andere die anderen drei Folgen. Und dann haben sie die getauscht und dann haben sie 84 Prozent des anderen geändert. Und sie hatten eine goldene Regel, wenn ja ein Witz schlecht ist, von dem anderen gestrichen wird, weil er ihn als schlecht empfindet, dann kommt er nicht wieder rein. Dann gibt es keine Diskussion, der ist einfach weg. Das ist eine tolle Regel, ich finde es super. Auch diese Zusammenarbeit, wenn die, vor allem weil die sich ja auch gegenseitig dann gefallen wollten. Die hatten es so, weil der eine hat ein bisschen mehr die Gag-Dichte erhöht und die Gags geschrieben und der andere war ein bisschen dramaturgischer. Also Richard Curtis hat den Dramatogen mehr gemacht und Ben Elton war mehr für so Situationsgags und so zuständig. Und den wollte aber Richard Curtis natürlich auch besonders gute Gags schreiben, um zu beeindrucken. Um Ben Elton zu beeindrucken und alles rum. Ben Elton halt seine Dramaturgie irgendwie auch freshen, damit er irgendwie Richard Curtis mal einen Lob entlockt. Und dann wurden die sozusagen zu einer Entität, weil die sich versucht haben, gegenseitig zu beeindrucken. Das ist total süß. Total cool, vor allem weil drum herum ja sehr viel reduziert wurde. Die zweite Staffel ist erstmal so, tatsächlich die Produktion hat auf Kosteneffizienz geguckt. Und zum einen wurde der Cast extrem reduziert auf klassisch Sitcom wiederkehrende Charaktere. Das heißt im Gegensatz zur ersten Staffel haben wir nicht dieses bunte Potpourri von dem Hof, sondern wir haben tatsächlich neben unserem Trio wieder das eben aus Edmund, Lord Percy, Percy und Baldrick besteht, haben wir zwei große, drei große Figuren, die wiederkehren. Das ist zum einen natürlich die Queen, Elisabeth, die erste. Das zweite ist, da haben wir jemanden, dem wir auch später wieder begegnen, Lord Melchett, der von niemandem geringem gespielt wird als Stephen Fry. Stephen Fry, ein großartiger, ganz ganz großartiger Mann. Also nicht nur als Schauspieler, als Schauspieler gar nicht unbedingt so sehr, sondern eher als Sprecher. Sprecher, Schriftsteller und einfach nur, eigentlich einfach nur als Intellektueller. Als Intellektueller und Mensch, ja. Einfach nur das. Das witzige ist, er ist nur zwei Jahre älter als Ron Atkinson, aber er spielt diese väterliche Figur, die über ihm steht und auch viel weiser ist als er. Wobei das sehr streitbar ist, ob der so viel weiser ist als er. So vom Habitus ein bisschen. Ja genau. Und dann Queen Elisabeth, gespielt von Merinda Richardson. So großartig. Ein tollen Job macht. Also das ist, das muss ich kurz dazwischen kreativieren. Das ist, ich finde das ist das Highlight dieser Staffel. Also eigentlich der ganzen Serie, das Highlight ist sie. Die Queen Elisabeth, was so eine ganz eigene Note gibt. Ganz. Und wirklich komplett ahistorisch spielt. Also es hat nichts mit der realen Queen Elisabeth zu tun, aber es ist so eine tolle Rolle. Es ist so großartig. Also spoilt und also total verwöhntes, kleines bockiges Kind, die sich dann irgendwie hinsetzt und sagt, ich will es jetzt so haben. Nein, ich mach das jetzt so. Und dann hat sie eine plötzliche Idee völlig ins Gegenteil und denkt sich, ne, jetzt plötzlich ist es doch anders. Sie ist eigentlich eine permanente Gefahr für alle Beteiligten, weil sie von einer Minute auf die anderen entscheiden kann, dass sie dich jetzt doch nicht reich beschenken, sondern lieber köpfen will. Und es wird auch hinreichend immer wieder thematisiert. Ja. Weil sie irgendwann ist Weihnachten irgendwie cool und dann ist es im nächsten Moment doch scheiße. Und das Großartige ist, dass dieser absurden Figur dann trotzdem nochmal in Comic Relief zur Seite gestellt wird in ihrer Nursi, Bernard. Bernard. Bespielt von Petsy Byrne, die einfach nur daneben sitzt und immer mal wieder Sachen sagt, die der Queen unglaublich peinlich sind. Sie war halt die Nurse, also die, die, ja, die sie großgezogen hat, die Queen. Also sie kennt sie, seit sie in die Hosen geschissen hat. Genau. Und das wird sie nie müde irgendwie zu betonen. Das macht sie keine Ehre. Und immer wieder zu erzählen, wie das war damals. Ach und damals hast du ja, das ist ja jetzt gerade wie damals als du. Und dann erzählt sie eine ganz peinliche Story. Aber kommen wir kurz zu diesem historischen Setup, nämlich Elisabeth I. basiert natürlich auf der historischen Figur Elisabeth I., die von 1533 bis 1603 regiert hat. Und offensichtlich wurde jetzt dieser, diese alternative Geschichtsschreibung der ersten Staffel wurde einfach komplett übergangen und ignoriert, weil sie kommt natürlich aus dem Lancaster Haus und sie ist eine Nachfahre der Tutors. Sie ist die Tochter von Henry VIII, der Heinrich VII. gefolgt ist. Ja, der gewonnen hatte. Genau, der in der ersten Staffel nicht stattgefunden hat. Und Henry VIII. war ja ein ganz, ganz, ganz toller netter König. Das war der, der, um sich heiden zu lassen, von seiner ersten Frau Katharina von Aragorn eine eigene Kirche gegründet hat. Die Geschichte kennt wahrscheinlich jeder. So ist die Anglikanische Kirche entstanden. Wir mussten das irgendwie auswendig lernen an diesen ganzen Sachen. Hier gibt es irgendwelche Lieder, die da gesungen werden, damit sie bestimmte Reihen folgen. Oh Gott. Englische Königshäuser, ich komm damit nicht klar. Nein, ich auch nicht. Henry VIII. kenn ich, der hat auch, der ist einfach bekannt eben, weil er die Kirche gegründet hat und weil er so ein Arsch war. Er hat Katharina von Aragorn, von der hat er sich heiden lassen und hat dann eine Maitresse geheiratet, Anne Boyle, die eigentlich ein total starker Mensch war und die auch, die eigentlich auch gesagt hat, ey du, ich werd nicht einfach nur deine Maitresse, ich will dich heiraten. Und die hat er aber auch umbringen lassen. Genau, genau. Er war da wirklich nicht zimperlich, wenn er auf eine Frau keinen Bock mehr hatte. Wie viele hat er denn umgebracht? Es waren noch ein paar mehr. Es waren, es waren ein paar. Er hat ein paar Frauen umbringen lassen. Anne ist deswegen spannend, weil sie eben die Mutter ist von der Queen Elizabeth. Mhm. Und die wiederum wurde dann verstoßen, quasi wie so ein Bastard behandelt und ist dann später mit ihrer Schwester Maria Triumphieren nach England zurückgekehrt und hat da auch den Thron bestiegen, hatte permanenten Konflikt mit dieser Schwester, die sie offensichtlich zum Katholizismus bekehren wollte und Elizabeth selbst war das ganze religiöse Ding offensichtlich ziemlich egal. Es gab dann auch Phasen, wo sie zu ihrer Schwester gesagt hat, hey, ja, und ich bin voll auf deiner katholischen Linie. Und gleichzeitig zum Volk gesagt hat, pst, wir wissen alle, dass die Protestanten viel cooler sind. Und die war wirklich, Elizabeth I war eine extrem mächtige Herrscherin, die wirklich das Königreich fest in der Hand hatte. Die hatte wahrscheinlich nichts, aber auch gar nichts gemein mit dieser Rolle, die wir hier sehen. Und der zweite große Konflikt von ihr, wofür sie bekannt ist, ist wahrscheinlich der mit Maria Stewart, der allerdings eher nach unserer Handlung stattfindet. Also da war sie älter als das Ganze mit Maria Stewart war. Maria Stewart kommt auch nicht vor in der Serie und das war einfach später. Wir haben hier eine junge Königin Elizabeth, auch wenn es nicht direkt zeitlich verortet wird. Offensichtlich so zu Beginn ihrer Religionsschaft, 559 hat sie den Thron bestiegen und wahrscheinlich spielt es irgendwie so in dem Bereich 1559 bis 1570 vielleicht. Und diese Elizabeth hat das Zeitalter natürlich geprägt. Deswegen redet man auch vom elisabethanischen Zeitalter. Wir haben hier einfach eine Zeit des Aufbruchs. Es ist die Zeit von Shakespeare, es ist die Zeit der Ausformung der anklikanischen Kirche, die auch ganz stark nochmal von ihr gedreht wurde und nochmal verändert wurde. Es ist die Zeit von großen Wissenschaftlern wie Francis Bacon und großen Weltumseglern und Eroberern wie Francis Drake, die auch in der Serie erwähnt werden. Diese ganzen Dinge werden immer am Rand erwähnt, werden immer reingebracht. Und die Macher der Serie nehmen sich jetzt aber diese Zeit und verkürzen die auf so ein krasses Syncom Set ab, am Hof, wo wirklich absurde Dinge passieren. Zum Beispiel eine ganz tolle Rolle, erste Staffel, zweite Staffel, erste Folge. Erste Folge. Bob. Bob. Wollen wir auf den Stammer von Ron Atkinson einmal eingehen kurz? Ja bitte. Oder hast du was anderes jetzt gerade gehabt? Ich wollte noch eine zweite Figur erwähnen in dieser Folge, wo ich so glücklich war, dass wir die später nochmal sehen. Aber rede von Bob und bitte. Also wer Ron Atkinson ein bisschen kennt, der weiß, dass gerade natürlich durch Blackadder, aber auch in anderen Rollen, weil es einfach eher ist, hat er so ein bisschen einen Exzent, sagen wir mal exzentrische Art und Weise sich auszudrücken. Das liegt aber daran, dass er eigentlich ein Stotterer ist, aber also nicht so wahnsinnig ausgeprägt anscheinend, aber er hat Schwierigkeiten mit Worten, die mit B anfangen. Wobei Bob gar nicht so ganz so schlimm ist, weil da ein O folgt, also so ein... Ein O ist ein Vokal. Ein Vokal. Für irgendwas muss mein Germanistik Studium doch gut sein. Das wäre da fast unser Lexikon wert. Das witzige ist, ich weiß nur, dass es ein Vokal heißt, weil ich weiß, dass man ein Vokal kaufen kann. Oh. Einen Konsonanten erträgt man und einen Vokal kauft man. Oh Gott, Flora, oh nein. Und wenn ihr die Anspielung jetzt nicht verstanden habt, dann seid ihr zu jung. Aber eigentlich schon auch alt genug. Also ich meine, wie alt...oh Gott, das ist lange her. Ja, Glücksrad Anfang 90er, Ende 80er. Deutsches Privatfernsehen, die große Zeit mit Der Preis ist heiß und dem Glücksrad. Oh Gott, und Wetten, das wird jetzt noch mal gemacht. Nein. Ja doch. Mit wem? Na Tommy kommt noch mal. Nein, wirklich? Doch, der macht noch einmal, macht er das jetzt noch mal. Okay, krass. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich auch. Wie alt ist Thomas Gottschalk, der ist mittlerweile auch schon über 70? Ja, bestimmt. Ich weiß nicht genau. Krass, okay. Egal, neulich im Zug war irgendjemand, der ist aufgestanden, freut sich und hat gesagt, Wetten, das kommt wieder. Er hat wirklich den ganzen Zug zusammengebrüllt und hätte beinahe geweint. Das war wirklich... Oh mein Gott. Ja. Egal. Und wo waren wir, Plor? Wir waren bei Bob und bei dem Stottern von Ron Atkinson. Genau, und wenn es zum Beispiel das Wort Blis, da folgt ein, in diesem Fall eben kein Vokal, sondern ein Konsonant. Und das scheint ihm Schwierigkeiten zu bereiten. Und seine Möglichkeit, das sprechen zu können, ist, sich den Buchstaben lange genug vorher vorzustellen, um dann drüber zu gehen. Das heißt, er hat vor jedem Wort, was dieses B hat, eine kleine Pause und betont dieses B auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Und das ist großartig. Und das macht Blackadder auch noch mal so speziell. Wir haben eine klassische, eigentlich die erste große Dragrolle in dieser Serie. Und zwar eine Frau, die sich als Mann verkleidet, nämlich Kate. Die aus armen Verhältnissen kommt und keine Lust hat, prostituiert zu werden, auch wenn ihr Vater dafür sehr wirbt. Es ist so ein großartiger Einstieg in eine Staffel. Das wäre eigentlich die zweite Folge gewesen, übrigens. Die haben die ersten beiden Folgen getauscht, was ein bisschen dazu führt, dass Percy nimmt sich den Bart ab in der einen Folge und in der anderen hat er den aber dann doch wieder und dann den Rest der Staffel nicht mehr. Also das war ein bisschen das Problem dann. Aber das ist mir nicht aufgefallen. Ich habe es nur nachher noch mal gelesen. Sie haben sie getauscht, weil sie einfach dachten, hätte es keine gute Öffnungsepisode. Genau. Bels war die bessere erste Folge. Und ich finde es auch großartig, weil wir lernen erst mal Kate kennen, wo der Vater dann sagt, wir sind jetzt so arm, du ahnst, was auf uns zukommt. Jemand muss von uns arbeiten. Ja, du wirst dich prostituieren müssen. Was? Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten. Nein, du musst Postitution betreiben. Es tut mir leid, dass es jetzt so ist. Super Gespräch. Es ist viel besser, die Beine breit zu machen. Hier ist doch viel entspannter als nach London zu gehen. Genau. Du kannst doch auch im Liegengeld verdienen. Das ist los. Und dann sagt sie, ich gehe jetzt nach London und versuche mein Glück dort und verkleidet sich als Bob, um dann bei Ron Atkinson vorzusprechen. Am Hof als Diener möchte dieser Bob arbeiten und Atkinson kommt darauf überhaupt nicht klar, dass er in einen Bob verliebt ist. Also, wie gesagt, wir haben das Wort Homophob vorhin schon kurz erwähnt, es werden sehr viele Witze gemacht, basierend darauf, dass es total falsch ist, dass er in einen Mann verliebt ist. Er kann einfach keinen Bob heiraten. Aber es ist auch eine Interpretationsfrage. Ich habe mehr das Gefühl, dass sie sich darauf setzen, dass er nicht damit klarkommt, dass er verwirrt ist auf seiner Gefühle. Es wird nicht so sehr allgemein als nicht machbar gemacht. Ich meine, die Alternativen sind ja klar. Die werden ihm ja von einer weisen Frau dann gesagt, er hat die Option, Bob zu töten. Er hat die Option, sich selbst umzubringen oder er hat die Option, mit Bob Spaß zu haben und den Rest der Welt umzubringen. Ja, und er ist ja auch bei diesem Arzt, der auch nicht so richtig hilfreich ist. Aber ich finde nicht, dass sie sich zu homophob damit befassen. Eigentlich finde ich es okay. Für mich war es nicht so schlimm. Ich fand es jetzt auch nicht so schlimm. Ich bin aber auch nicht direkt betroffen. Deswegen finde ich es schwer, das zu sagen. Ich fand die Folge total lustig. Aber nicht wegen Bob, sondern wegen nicht nur dem besten Charakter dieser Episode, sondern dem besten Charakter überhaupt. Nicht im Fernsehen, sondern überhaupt. Also der beste Charakter überhaupt. Der beste einfach. Der beste Charakter und Trommelwirbel? Flasher! Der ganze am Ende, der der Episode auftaucht und der ist so drüber. Es ist unglaublich. Flashhard ist ein guter Freund von Edmund und der kommt am Schluss nochmal als eigentlich soll er der best man sein, also er soll der Trauzeuge sein. Und Flashhard hat es einfach drauf. Flashhard ist groß. Flashhard legt die Frauen reinweise flach. Flashhard erobert Länder im Vorbeigehen. Flashhard ist immer auf Ecstasy gefühlt, obwohl es Ecstasy damals noch nicht gab. Und alle hängen an seinen Lippen. Selbst die Queen ist total verliebt. Alle lieben ihn. Alle müssen ihn lieben. Es ist Flashhard. The best sword, the best shot, the best sailor and the best kisser in the kingdom. Und er kommt halt wirklich durch die Decke gerauscht und alles ist staubig und er steht da wie so ein Superheld und benimmt sich wie so ein, als würde ihm die Welt gehören. Er ist ein fucking Superheld. Rick Mariala hat das gespielt und offensichtlich wollte er nur mitmachen unter der Bedingung, der immer lustigere Sachen sagt als Ron Atkinson. Er wollte loads of jokes und die kriegte er. Er ist einfach ein Phänomen. Und das krasse ist, also es ist ja so, die haben, dadurch dass sie ins Studio gewechselt haben, haben die halt eine Woche geprobt und dann am Ende der Woche mit Publikum das aufgenommen. Und er, der Schauspieler, hat dann halt die Woche über den, ja so, so ein bisschen Energie, ja. Aber bei der Aufzeichnung muss er so 120, 200, 1000 Prozent mehr draufgelegt haben, dass alle nur noch da standen mit offenem Mund. Also alles was du siehst an Gegenschüssen auf die anderen ist echt. Die gucken alle nur fassungslos und was, was ist hier los, was passiert da gerade? Er pausiert wirklich nicht. Er zieht das einfach so knallhart durch. Diese Szene dauert zwei, drei Minuten und es fühlt sich an wie ein einziger Rausch. Und dann ist er weg und alle denken so, what the fuck, was war das? Was passierte gerade? Und es ist, Baldrick wird aus Gründen, die ich jetzt nicht ausführen kann, als Bridesmaid vorgelebt. Und Flashart guckt sich ihn an, guckt Baldrick an und sagt, nice beard Bridesmaid, give me something to hang on. Und macht eben so sehr sexuelle Andeutungen. Und es ist so, er ist einfach auch wahllos, was Menschen angeht. Also ich nehme den oder ich nehme sie oder nehme was ist ich. Hauptsache es geht einfach zur Sache. Also ein Wirbelwind. Es ist großartig. Der macht diese Episode einfach noch mal viel besser. Ja. Und naja, Ende des Liedes ist, dass Kate, die ja gerade noch in Rowan Atkinson verliebt war, plötzlich mit Flash abhaut. Die übrigens beide feststellen, oh ich trag eigentlich lieber Männerklamotten und er sagt, ja ich trag eigentlich lieber Frauenklamotten. Und dann haben sie innerhalb von einen Szenenwechsel die Klamotten getauscht und hauen ab. Das ist so toll. Also finde ich toll. Ich liebe diese Szene. Ist großartig. Also es ist, tatsächlich ist Bells nicht, meiner Meinung nach nicht die beste Episode der Staffel. Was aber auch daran liegt, dass die Staffel einfach so voll ist mit fantastischen Episoden. Aber wirklich. Aber diese Schlussszene gehört mit zu den besten Szenen der Serie überhaupt. Ja, absolut. Ja, was sind denn die besten Folgen der Staffel? Was sind die besten Folgen der Staffel? Ich muss hier mal durchgehen. Ich hab angefangen aufzuschreiben, hab dann alle aufgeschrieben und dann hab ich mich wieder weggenommen. Ich fand tatsächlich die zweite und die dritte Folge, Het und Potato, fand ich beide ganz, ganz, ganz fantastisch. Het, wo Edmund der Hänker wird. Ja. Und dann jemanden etwas zu früh tötet, damit sie Feierabend machen können. Damit sie den Rest der Woche frei haben, ja. Aber die Frau von dem Verurteilten will ihn sehen und die Queen begnadigt ihn auch noch. Jaja, genau. Und dann muss Edmund den spielen und zieht sich halt einen Sack über den Kopf, um als Gefangener zu wirken und die Frau kommt rein und redet mit ihm und diese ganze Impersonation-Szene. Das ist so dämlich. Wenn Edmund den Verurteilten spielt, das ist toll und seine Frau überzeugen will, dass er wirklich der Verurteilte ist. Und dann haben sie gerade noch rausgefunden, dass der Verurteilte einen Arm weniger hat. Und dann hat er leider den falschen Arm genommen. Das ist so doof. Überhaupt, das was Monty Python sich auf die Fahne geschrieben hat, dieses Silliness, es muss so doof wie möglich sein, das haben die irgendwie auch sich da drauf geschrieben, oder? Es ist überall, haben sie nochmal durch jede, durch jeden die Look durchgegangen, ist er doof genug? Ist die Idee schön blöd? Das ist unglaublich. Gerade deswegen finde ich ein bisschen schade, dass eine wirklich, wirklich blöde Entscheidung nicht getroffen wurde. Also Marinda Richardson als Queen Elisabeth ist großartig, fantastisch, super. Aber offensichtlich wollte Brian Plast, der in der ersten Staffel den Richard, den vierten gespielt hat, also den Vater von Edmund, der wollte Elisabeth spielen. Und zwar in Drag. Genau. Und dann hätte er einen richtigen Crush on Edmund gehabt. Das war seine Idee. Genau. Und es wäre bestimmt toll gewesen. Ich hätte es gerne gesehen. Ja. Schade eigentlich. Aber sie macht es wirklich toll. Marinda Richardson, sie ist fantastisch. Immer wenn Elisabeth zu hören ist und wenn sie irgendwie was Absurdes macht, einfach fantastisch. Ich muss sagen, dass ich die letzte Folge dieser Staffel aber auch wirklich großartig finde. Chains. Mit Hugh Laurie, der auftauchte. Hugh Laurie, wer es nicht genau weiß, den Namen einzusortieren, das ist House, Dr. House, der später wirklich ganz bekannt wurde mit dieser Serie. Und er hat früher ganz viel Comedy gemacht. Er hat mit Stephen Fry, Bit of Fry und Laurie gemacht und er hat ganz viel andere Comedy-Kram gemacht. Bevor er dann ins ernste Fach gewechselt ist und dann richtig, richtig, richtig durch die Decke gegangen ist. Und er wurde ja auch tatsächlich, nach dieser Staffel wurde er dann zum festen Crewmitglied. Also hier, in einer Episode hat er einen Auftritt als dieser Ludwig, der am Schluss alle töten darf. Und in der nächsten Staffel, dazu kommen wir später, wird er dann festes Crewmitglied. Das ist ganz toll. Er macht das auch richtig, richtig gut. Deswegen finde ich die, aber die Money-Folge ist auch geil. Die Bier-Folge ist toll. Mit den White Adders, die fundamentalistischen Christen, die verwandt sind mit Edmund. Edmund ist in seiner Ehre angekratzt, weil Lord Melchett über ihn Witze macht. Und er Witze darüber macht, dass Edmund kein Bier verträgt, kein Alkohol verträgt. Und dann macht er ein Wetttrinken. Mit dem Christen am Hof. Genau, gleichzeitig sind die fundamentalen Christen da. Und er wechselt dann ständig zwischen diesem Wetttrinken mit Lord Melchett, Stephen Fry und dem gesitteten Essen mit den fundamental Christen, die komplett in Weiß gekleidet sind und überall an ihren Kostümen Kreuze hängen haben. Das sind so Puritaner, weißt du, die wirklich gar nichts können. Also die wirklich alles angucken und sagen, oh, der Teufel steckt da drin. Sie kommen da an und sie sehen irgendwelche Sachen wie einen Stuhl oder so. Das ist Teufelswerk. Wir sitzen normalerweise auf dem Boden. Und das ist so toll. Und am Schluss ist Queen Elizabeth trinkt dann auch irgendwann mit ihnen mit. Ja, beziehungsweise wird sie erstmal eingesperrt in die Rumpelkammer. Und das ist so, sie will alle umbringen zuerst. Und dann haben sie alle irgendwie so Kunstbrüste um sich irgendwie für Party. Weiß ich so, so Monks, die sich irgendwie denken, oh, wir sind alle lustig, brauen Bier und trinken und saufen. Und dann haben sie irgendwie als Partygag diese komischen Brustimitationen um. Es ist so dämlich. Und die Queen kommt und die Queen wird dann genau in die Kammer gesperrt und ist total sauber auf alle und sagt, okay, ich werde euch alle umbringen, aber lasst uns erst mal noch ein bisschen was trinken und dann schnitt. Alle besoffen, alle liegen da und Ron Atkinson darf noch seinen Goblin Song singen. Ganz am Anfang, das ist der große Bogen, erzählt, Melchett glaube ich ist das, der erzählt, dass Blackadder immer irgendwie, wenn er betrunken ist, anfängt diesen Goblin Song zu singen. Ich habe den Text leider nicht da. Aber am Ende der Folge darf er ihn dann singen. Und die Queen darf noch einmal sagen, dass das Wort lag sich ja auf etwas reibend, auf... und damit wird die Episode beendet. Also es ist wirklich ein Rundumschlag gegen alles, was irgendwie nicht bei Drei aufm Baum muss und wie wird sich über alles lustig gemacht und eine großartige Mischung aus intellektuellen Jokes und so richtig einfach nur Visual Gags und so richtig Unterhosenkomik und aber eben so, weiß nicht, das ist so eine krasse Mischung, die eigentlich nur in dieser Zeit funktioniert, oder? Es wird alles reingeworfen an Witzen. Es ist so, teilweise finden gleichzeitig Dialogwitze statt und Slapstick. In dieser Staffel ist es wirklich schwer, ein Highlight auszumachen, weil alle Folgen sauwitzig sind. Es gibt diese eine Folge, Potato, wo Edmund, um Queen Elizabeth zu beeindrucken, sich auf ein großes Schiffsabenteuer einlässt mit Captain Rum, der von Tom Baker gespielt wird. Tom Baker, den Doktor bespielt heißt. Einer der großen Doktor Whos. Und dann stellen sie aber fest, dass keiner von ihnen Schiff lenken kann Dann beschließen sie einfach, um die Isle of Rite rumzufahren, bis sie schwindelig wird und dann wieder zurückzufahren. Aber zwei Jahre lang machen. Genau, dann fahren sie zwei Jahre da rum. Das verschlägt sie auch noch irgendwo zu Kannibalen und der Kapitän stirbt dabei und sie trinken ihren eigenen Urin irgendwann. Ja, weil Blackadder mal wieder es nicht auf sich sitzen lassen kann, dass er A. nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ist und B. irgendwie etwas nicht kann, was andere können. Es kommt dann halt irgendwie jemand gerade von einer großen Entdeckungsreise nach Hause und wird groß und reich irgendwie empfangen. Und dann sagt er, aber das kann ich auch. Oh mein großes Maul. Money hast du noch erwähnt? Ja, Money, wo wir feststellen, dass er einfach riesen Berg an Schulden hat und dass die Black Monks oder Black Bank of Black Monks oder so, dass die irgendwie ihn umbringen, wenn er nicht bezahlt und dann muss er sich halt also irgendwas überlegen. Das ist großartig. Ja, und er ist echt böse in der Folge. Also er vergiftet und dann haben wir wieder Thema Homophobie. Wir haben die Post-Postitutions-Folge mit Baldrick. Oh Gott, aber die ist eigentlich ganz süß, weil also Baldrick steht an der Straße. Baldrick hat eigentlich vorgeschlagen, dass Blackadder sich postituiert und dann schnitt. Baldrick steht dann mit dem Schild da. Blackadder als Zuhälter steht um die Ecke und wartet. Und dann kommt dieser große, dicke Seemann, der Bärtige, und sagt, ich will eigentlich nur um Abend werden. Ich vermisse meine Mami. Das ist schon eigentlich sehr süß. Ja, das ist süß, das stimmt. Aber in der Folge Money gibt es ja auch diesen tatsächlich, wo er dann den Bischof bewusstlos macht mit vergifteten Wein. Und dann macht er Fotos von ihm. Er macht keine Fotos. Er macht ein Bild. Er bestellt einen Maler. Und der Maler malt dann Percy mit diesem Typen in komprimierenden Positionen. Und der Bischof fragt dann ganz entsetzt, wer könnte sowas getan haben. Und dann kommt Baldrick vorbei und sagt, es war eine Freude mit ihm zu arbeiten. Baldrick hat sowieso irgendwie gar keinen, der hat keinen Beuteschema, oder? Der ist schon sexuell. Ja. Aber er hat keinen, er macht keine Regie zwischen Frau und Mann. Oder so habe ich es manchmal als Gefühl. Baldrick ist auch einfach so eine gute Seele. Er ist nicht nur ein Kontrast zu Blackadder, weil er dumm ist, sondern auch weil er wirklich gutmütig ist. Ja. Und Blackadder wirklich helfen will. Ja, das ist so süß. Er wird nur getreten und trotzdem jedes Mal wieder, I have a cunning plan. Das ist so süß. Wir sind in der ersten Staffel gar nicht aufs Staffelende eingegangen. Das ist nämlich in der zweiten Staffel auch nochmal wichtig. Ja. Aber es sterben eigentlich immer alle. Es sterben immer alle, ja. Die Staffeln enden in der Regel mit dem Tod. Ja, bis auf Staffel 3. Bis auf Staffel 3. In Staffel 2 dieser Ludwig eben, Eulory bringt am Schluss alle um. Und er ist ja dafür bekannt, dass er ein extrem guter Impersonator ist. Ja. Dann sehen wir am Schluss nur noch die Queen da stehen, die dann mit der Stimme von Eulory spricht und sagt, oh, das ist das beste Kostüm, das ich mir je ausgedacht habe. Es ist halt wirklich, manchmal pushen sie ganz schön weit in dieses Suspension of Disbelief. Also es sind wirklich sehr absurde Sachen teilweise, wo du einfach denkst, okay, jetzt haben sie abgedreht. Also jetzt war einfach die Maxime, was ist das Bescheuerste, was jetzt passieren kann, oder was ist das Unglaubwürdigste, was jetzt passieren kann. Aber es ist toll, es macht sehr viel Spaß. Es macht unglaublich viel Spaß. Es ist so eine witzige Staffel und es ist natürlich total nachvollziehbar, dass die meisten Leute sagen, Staffel 2 ist eigentlich die beste. Ja. Es ist so ein bisschen Peek-Pleck, Alter, die Serie. Also wir kommen nachher, glaube ich, nochmal darauf zurück. Ich wünsche mir, dass wir nachher beide jeweils ein Ranking machen von den Staffeln und versuchen immer zu schauen, welche ist die beste, welche ist eher schwächer. Ach, das ist schwer. Aber die zweite ist auf jeden Fall unfassbar gut und wirklich sehenswert. Jede einzelne Folge, in jeder Folge passieren absurde Sachen. Wir haben das jetzt immer nur angeteasert, aber es lohnt sich da rein zu gucken. Es sind so viele Witze da drin. Es gibt so viele tolle Dialoge. Tolle Dialoge und tolle Zitate, allein von Blackadder, wie er Beleidigungen um sich wirft. You're without a doubt the most repulsive individual I've ever met. I would shake your hand, but I fear it would come off. Das ist einfach das On-Point, das Writing von Richard Curtis und Ben Altness. Also wirklich saugut. Es ist unglaublich. Und in jedem Dialog steckt unglaublich viel Witz. In jedem Monolog steckt unglaublich viel Witz. Und daneben haben wir noch diese Slapstick-Einlagen. Diese komplett absurden, übertriebenen Szenen, wie eben die Track-Szenen, wie eben dieser Lord Fleshart oder die Queen, die immer mal wieder komplett am Rad dreht. Es ist fantastisch. Und es ist halt auch ganz wundervoll, wie sie sich bedienen bei Shakespeare, bei den ganzen anderen großen Autoren dieser Zeit, die alle irgendwie so Verwechslungskomödien und so. Also dieses eine ist ja auch eindeutig Diener Zweier Herren, wo er gleichzeitig Besuch von der Verwandtschaft hat von Tante und Onkel und eben von den betrunkenen Monks. Also das sind ganz viele Zitate einfach aus verschiedenen Stücken dieser Zeit. Und das ist irgendwie ganz toll. Und ich verpasse, habt bestimmt die Hälfte davon verpasst. Natürlich, das ist natürlich eine ganz große Hürde bei Blackadder grundsätzlich. Es ist britische Comedy und sie arbeitet mit ganz vielen Anspielungen auf die britische Geschichte und auf die britische Kultur. Und ganz ehrlich, ich habe auch nicht viel Ahnung von den Rosenkriegen und ich kenne mich jetzt auch nicht so gut aus dem elisabitanischen Zeitalter. Das heißt, ganz viele Anspielungen entgehen einem einfach. Das ist ja auch mit dem Grund, dass das Teil außerhalb von Großbritannien nirgendwo groß rezipiert wurde, in den USA vielleicht noch am ehesten, aber auch da nicht so wirklich. Und in Deutschland, gibt es eine Synchro? Ich habe keine Ahnung. Ich habe nicht danach gesucht, muss ich sagen. Ich weiß es nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es mal eine synchronisierte Fassung gab, die dann irgendwie vielleicht im ARD oder ZDF-Abendprogramm gelaufen ist. Aber es ist einfach ganz klar auf diesen britischen Humor, auf diese britische Wortspiele zugeschnitten. Es muss auch ein Alttraum für jeden Übersetzer sein, da eine vernünftige Synchronisation zu machen, weil die ganze Zeit diese Wortspiele eben kommen. Und wenn du das übersetzt, hast du eine andere Serie vor dir. Ach man. Und auch überhaupt der Duktus dieser ganzen Leute, welcher Synchronsprecher soll das irgendwie? Allein Brown Atkinson mit seiner sehr speziellen Aussprache. Ja, definitiv. Achso. Naja. Und sie waren ein Erfolg, ne? Ein Riesenerfolg. Gleich ein Jahr danach wurde dann eine dritte Staffel gemacht. Und sie kam extrem gut an beim Publikum. Ja, und dann hat sich aber Lord Percy Percy, also unser... Tim McKinney. Genau, Tim McKinney hat... McInner? Ja, ich habe es mir von Google aussprechen lassen tatsächlich einmal. Tim McKinney, Moment. McInnerney. Tim McKinney hat sich entschlossen, hat beschlossen, dass das irgendwie, dass er Angst hat, dass er jetzt nur noch für die doofen Rollen besetzt wird. Dass er so typecast wird, ne? Und dass er irgendwie vielleicht nicht wieder den doofen spielen sollte. Ja. Und daraus hat er sich eben zurückgezogen auf eine Gastrolle in einer späteren Folge. Und statt seiner, die er eigentlich, er sollte ja eigentlich diese Rolle spielen in der dritten Staffel, ist dann Hugh Laurie gekommen, der das großartig macht. Als George, als der Prinzregent. Ja. Und aber auch sonst in der dritten Staffel tatsächlich die großen, der große Cast ist so ein bisschen auseinandergebrochen und eigentlich sind nur Black Ella und Baldrick zurückgeblieben als die, als der wiederkehrende Teil. Auch wenn Steven Fry eine Gastrolle hat und Miranda Richardson ist die dritte Staffel, ist eigentlich noch mal zusammengeschrumpft, ne? Ja, ja. Ich kenne mal ganz kurz so zwei, drei Sätze dazu, wie die es über das Set abbringen. Black Ella ist in der dritten Staffel der Butler des Princes of Wales um das Jahr 1800 rum. Der den Prinzen immer wieder aus blöden Situationen rausholen muss und ihn hier und da versucht, um Geld zu bescheißen, um selbst ein bisschen Geld zu haben, weil er es verarmt und ja, die Familie scheint, also auch um das Konzept der Serie mal zu erklären, die gehen davon aus, dass die Familie Black Edda immer wieder jemanden hervorbringt, der genauso aussieht wie Rowan Atkinson und die anderen Familien im Grunde auch, bei Baldrick ja auch, ne? Ja. Dass das alles eine Familie ist und dass es eine Inkarnation dann später in der Familie ist. Genau und es ist ein Abstieg festzustellen, ne? Das wollte ich gerade sagen, genau. Königssohn der zweiten Staffel, immerhin noch Lord. Ja und jetzt ist er nur noch der Butler, also die Familie scheint nach und nach zu verarmen und von seinem Reichtum ist nicht mehr viel übrig und irgendwann hat er auch Geldsorgen. Das heißt, er ist jetzt der Butler vom Prinz of Wales und Baldrick ist natürlich auch wieder von der Partie als Diener des Butlers und ist auch wieder nicht die hellste Kerze im Leuchter. Die Figuren, also Baldrick und Edmund sind klar definiert wie in der Staffel davor, tatsächlich Edmund noch ein bisschen mehr. Also ich würde behaupten, die dritte Staffel Black Edda zeigt die Edmund Figur am stärksten profiliert. Er hat jetzt ein ganz klares Profil und das in der zweiten Staffel auch schon sehr stark da war, aber es ist jetzt noch ein bisschen stärker. Aber was man feststellen kann, wie du schon gesagt hast, die Serie erzählt so ein bisschen von dem Niedergang der Familie und die Serie selbst erzählt aber auch so ihren eigenen Niedergang, zumindest ihre eigene Reduktion, weil der Cast ist jetzt noch mal ein Stück zusammengeschrumpft. Wir haben nicht mehr Stephen Fry und Miranda Richardson als feste Rollen, sondern jetzt ist es wirklich nur noch dieses Trio. Edmund, Baldrick und eben der Prinzregent George, der von Eulory gespielt wird. Der übrigens immer Angst hatte, nicht lustig genug zu sein, nicht so lustig zu sein wie die anderen und hat sich immer fertiggemacht irgendwie selber. Und das ist irgendwie so süß, ist auch einer seiner ersten Rollen so, einer größeren. Er ist sehr jung. Er ist wirklich sehr jung. Und er ist aber so gut. Man erkennt ihn tatsächlich nicht. Also ich hab's gelesen, dass er es ist, aber ich find's wirklich schwer, in ihm diesen Eulory, den ich eben vor allem als Dr. House kenn, wiederzusehen, weil er einfach viel weichere Gesichtszüge hat, natürlich auch komplett unter dieser Schminke begraben. Übrigens auch ganz spannend, die ganzen männlichen Figuren sind klassisch, wie es sich für diese Ära gehört, extrem überschminkt, überpudert, außer Blackadder. Außer Blackadder, der schlau genug ist, jeden Tag zu waschen. Genau, er ist wieder der, der so ein bisschen aus der Zeit gefallen ist, einfach weil er weiß, wie wichtig es ist, dass man nicht einfach nur Parfum draufsprüht und Puder ins Gesicht hat, sondern dass man Hygiene betreibt. Kommen wir kurz zur Ära, ja? Ja, ja, erzähl mal, in welchem Bereich wir uns befinden. Wir sind jetzt in der Regency-Ära, die ungefähr spätes 18. frühes 19. Jahrhundert umfasst. Und eigentlich befinden wir uns hier ganz konkret in den Jahren 1810 bis 1820. Und das ist eine Zeit, die wirklich auch wiederum, wie schon, das elisabethanische Zeitalter von sehr vielen Veränderungen, sowohl technischer als auch politischer als auch sozialer Natur geprägt ist. Wir haben die beginnende Industrialisierung durch neue Werkstoffe. Wir haben eine Mechanisierung, die Ingenieurskunst ersetzt langsam das Handwerk. Und in der Kunst gibt es gleichzeitig so einen Gothic Revival und so einen Klassizismus, der sich auch in dieser Serie ganz krass zeigt, dass eben versucht wurde, so mit Pomp und Kitsch den Glanz früherer Zeiten nachzuahmen. Aber es ist auch eine sehr, sehr eklektliche Epoche. Es gab viele moderne Einflüsse und gleichzeitig so diesen Historismus, der sich dann entwickelt hat. Und der Prinzregent damals war George IV., und dessen Regentschaft so als Markierung für diese Zeit genommen wird, der später König wurde, nachdem George III. dann gestorben ist. Aber wie in den Staffeln davor, nimmt sich die Serie sehr viele Freiheiten, was die zeitliche Verortung betrifft. Also das berühmteste davon ist wohl der Johnson Dictionary. Es gibt eine Szene mit dem Johnson Dictionary, wie das geschrieben wird, mit Robbie Coltrane, übrigens der Samuel Johnson spielt, der das geschrieben hat. Und das Ding ist aber 50 Jahre vorher geschrieben worden, 755. Also das passt eigentlich nicht so wirklich in die Zeit. Und diese Freiheiten, die sehen wir sehr viel in dieser Staffel, dass so eine sehr kurze Zeitspanne von zehn Jahren sehr ausgedehnt wird thematisch. Was aber anscheinend sehr akkurat zu sein scheint, ist, dass Hugh Laurie einen Prinzen spielt, der wirklich von allen gehasst wird. George IV. scheint irgendwie auch, als er da so reingewachsen ist langsam, auch sehr verhasst gewesen zu sein, weil er eben sehr auf dieses Pompöse und dieses viel Geld ausgeben und da und hier und dort und unter Umständen auch eben vielleicht nicht ganz so schlau mit Geld umgegangen ist. Und Hugh Laurie überspitzt es natürlich. Die Inszenierung ist ihm das Wichtigste, aber er versteht sie nicht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Womit wir zur wahrscheinlich besten Episode dieser Staffel kommen. Ich weiß nicht, ob du da auf meiner Linie bist. Du meinst das mit den Schauspielern? Mit den beiden Schauspielern. Er heuert Schauspieler an, um seinen Auftreten zu verbessern, damit er endlich mal beliebter ist. Aber er versteht nicht das Konzept Schauspiel. Und zwar mehrmals in dieser Episode. Er sitzt doch in dieser Episode auch im Theater und kommentiert dann, oh nein, hinter dir oder nein, du darfst das nicht machen oder siehst nicht, dass er dich umbringen will oder so viele Leute, die alle tot sind. Nein, die stehen danach wieder auf. Ach so? Mensch, so was. Das haben sie aber Glück gehabt. Das Phänomen von Dreijährigen, die im Theater sind und sagen, oh mein Gott, ein Monster, hilf! Und danach noch heulen, wenn sie den Schauspieler sehen, der das Monster gespielt hat. Und er ihnen nicht zulächelt und sie heulen trotzdem. Und so ist unser Prinzregent in dieser Staffel auch. Bis zu dem Punkt, dass er tatsächlich ein Julius Caesar, das von den Schauspielern geprobt wird, für einen tatsächlichen Mordplan hält. Das ist ja Baldrick. Das ist Baldrick, ja, stimmt. Aber er hat dann auch Angst, ne? Ja, genau. Und sie haben dann beide Angst, dass er umgebracht werden könnte, was Black Eyeders sehr entgegenkommt, weil er die Schauspieler zum Kotzen findet. Und können sie aus dem Weg räumen. Es gibt diese ganz tolle Szene, wo sie einfach wirklich, die beiden Schauspieler stehen neben jeweils dem Prinzen, also der Prinz in der Mitte, und dann sagen sie ihm hier Beine breit, sicheres Auftreten. Und dann hat er so richtig weit auseinandergestellte Beine, sieht total dämlich aus, versucht da irgendwie mit sicherer Stimme irgendwelchen Kram zu sagen, was völlig dahinten losgeht. Also es ist so ein schönes Abarbeiten an dieser Schauspieltechnik. Die sind dann irgendwie, das ist großartig. Und diese Schauspieler sind auch so trüber, ne? Also es wird natürlich so toll über diese Schauspieler lustig gemacht, die so totale Snops sind. Und auch die ganze Zeit, also ich meine, sie sind im Prinzip selbst schuld, dass Blackadder sie irgendwann, dass er sie irgendwann gefressen hat, weil sie machen sich die ganze Zeit auch über ihn lustig. Ja, genau. Von Eulory einmal initiiert, er sagt, komm, bring mir Schauspieler, die mir das beibringen. Dann geht Blackadder los und will welche holen. Und die sagen dann erst mal, ne, wir haben zu tun, machen wir doch nicht. Und erst als sie hören, dass ja der Prinzregent das eigentlich gerne möchte, sagen sie, oh, da steckt vielleicht Geld drin, das machen wir. Die sind eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ja. Das ist eine ganz tolle Folge, gefällt mir sehr gut. Und Baldrick eben, der dann irgendwann die Proben belauscht und denkt, das ist ein wirkliches Gespräch und glaubt, dass sie dann planen, den Prinzen umzubringen. Baldrick ist übrigens noch dümmer in dieser Staffel als in der Staffel davor. Das ist auch so ein Trademark der Serie, dass Baldrick von Staffel zu Staffel dümmer wird. Und jetzt muss ich tatsächlich kurz überlegen, ist es in der Staffel, in der diese Bonenzählszene kommt, wo Baldrick fragt, wo er versucht, ihn bis vier zählen zu lassen, wo er fragt, wenn er drei Boden hat und eine dazu macht, wie viele hat er dann? A small casserole. Genau, Baldrick schafft es nicht. Er schafft nicht diese Transformation der Bohnen, die Menge vier. Es sind dann einfach viele Bohnen oder einige Bohnen oder wenige Bohnen. Aber ich glaube, das ist doch nicht in der Staffel. Ich glaube, es ist die davor. Ist die davor? Ich glaube, es ist die davor. Also, Baldricks Dummheit ist in dieser Szene, wo sie die Boden zählen, auf jeden Fall sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich finde übrigens, dass die Staffel wahnsinnig gut anfängt mit Pitt the Younger, der gerade gewählt wurde. Offensichtlich sind seine Prioritäten als Regierender war with France, tougher sentences for geography teachers and a right royal kick up the prince's backside. Also, dem Prinz einmal in den Arsch treten. Das ist wundervoll einmal karikiert, dass dieser viel zu junge Typ, der war ja 24, als er in den Posten kam. Ja, ich finde es großartig. Und dann soll Baldrick George wählen, der mit George auch noch was zu sagen hat. George, der nicht versteht, dass die Leute draußen rufen, we hate Prince George. Und dann denken sie, sie rufen, we hail Prince George. Und dann gibt es diesen Vincent Hanna, das scheint so ein politiker Commentator zu sein, im britischen Fernsehen damals. Und den haben sie dahingestellt und der macht diesen Live-Kommentar zur Wahl. Natürlich gibt es keinen Fernseher und es gibt kein Fernsehteam, das ihn irgendwie beobachten könnte dabei, aber er steht einfach am Fenster und kommentiert die Wahlen nach draußen wie so ein Fernsehkommentar. Das ist unglaublich. Das ist eine großartige Szene. Und Baldrick wird dann tatsächlich, das ist eigentlich das, was der Plot, der sich dann nachher entwickelt, Baldrick wird dann Parlamentsmitglied als Repräsentant von einem, von Danny of the World, von einem total abgelegenen Kaff. Und schafft es dann tatsächlich, also Blackadder schafft es, dass Baldrick zum Prime Minister gewählt wird. Und es ist total schön, wie er die Wahl manipuliert. Es gibt nämlich verschiedene Fakten, verschiedene Faktoren für ihre Wahlkampagne, und zwar issues, not personalities. Das zweite ist, to be the only fresh thing on the menu. Und das dritte ist, we'll cheat. Ja, auch ein toller Quote von Blackadder am Ende der Folge. If you want something done properly, kill Baldrick before you start. Weil Baldrick natürlich dann den Prinzen wählt, was er ja nicht machen sollte. Genau, Folge zwei ist dann dieses Dictionary, was ich auch ganz großartig finde, weil Blackadder ja ein Manuskript geschrieben hat, was sehr viel Geld wert ist. Er ist genervt von Samuel Johnson, aber gleichzeitig ist er auch so ein bisschen Fanboy und will ihm auch die ganze Zeit neue Wörter reinbringen. Er ist natürlich Blackadder, er ist zu größeren Berufen als dieser Diener schafft. Er hat dieses tolle Buch geschrieben. Und übrigens auch ganz schön, also Samuel Johnson, der Prinzregent wird Patron von Samuel Johnson, aber er versteht gar nicht, was Samuel Johnson da schreibt. Der hat ein Dictionary geschrieben und der Prinz fragt dann aber, wo sind die Abenteuer? Wie viele Morde gibt es? Wer ist der Mörder? Und dann gibt es wirklich ein langes Gespräch darüber, wo einfach der Prinz nicht versteht, dass es keine Geschichte im eigentlichen Sinne ist und dass es wirklich nur Worte sind, die immer erklärt werden. Er kriegt es einfach nicht in seinen Kopf rein. Ja, das funktioniert nicht. Und ganz tragisch, Baldrick brennt vermeintlich den Dictionary. Was ein ganz großes Problem ist, aber am Ende stellt sich heraus, dass es nicht das Dictionary war, was er verbrannt hat, sondern leider das Skript von Blackadder, der sehr viel Geld damit hätte machen können. Tja, Pech gehabt. Aber Baldrick zeigt auch ganz großes schreiberisches Talent in dieser Folge, er hat nämlich auch seine eigene Novel geschrieben und die möchte ich hier an dieser Stelle in Gänze vorlesen. Hast du? Und wir haben die so lange gezeigt. Ja, wir haben so Zeit. Wir haben den ersten Roman von Baldrick vorlesen. Okay, okay. Semi-autobiografisch übrigens. Once upon a time there was a lovely little sausage called Baldrick and it lived happily ever after. Wow. Das haben wir hinter uns gebracht. The happy little sausage. Gott sei Dank, er retten nämlich den Arsch von Samuel Johnson damit. Ihr kennt ihn als Hagrid. Robbie Coltrane. Der einfach ganz großartig diesen Samuel Johnson spielt, der das Geld braucht, aber der gleichzeitig auch fassungslos ist, wie dumm dieser Prinzregent ist, der jetzt sein Patron werden soll. Ich habe ja schon gesagt, ich finde Blackadder ist in dieser Staffel tatsächlich am besten ausgeformt. Was allerdings ein bisschen fehlt, was wir in allen anderen drei Staffeln haben, und das finde ich sehr schade, weil in allen anderen drei Staffeln hat er ein klares Ziel. Er ist der Königssohn, der endlich anerkannt werden will und König werden will. Er ist der Lord am Hof von Elisabeth, der eigentlich Elisabeth heiraten und König werden will. Die will ja? Kommt das so raus? Es kommt nicht so richtig raus, aber er will Macht haben. Und Elisabeth zu heiraten ist total die Option, um Macht zu haben in dem Moment. Und in der vierten Staffel, er ist der Soldat, der eigentlich nur raus will aus dem Krieg. In der dritten ist er halt ein Diener und das ist so eine richtige Motivation, weil es gibt nicht die Option, dass er Herrscher wird. Er will natürlich mit dem Prinz Regenten, dem er dient, Herrschaft halten. Aber das bleibt so ein bisschen schwammig. Was will dieser Blackadder in der dritten Staffel? Und dadurch verliert die Staffel allgemein so ein bisschen bei mir, was eine Grundstruktur betrifft. Wobei das Witzige ist ja, wenn er jetzt gar nicht so viel will als in den anderen Staffeln, dass er hier ja plötzlich erfolgreich und schafft etwas, was er gar nicht wollte. Weil am Ende der Staffel, im Gegensatz zu den anderen Staffeln, ist er hier Prinz. Weil der Prinz selbst wurde herausgefordert zu einem Duell. Von Stephen Fry übrigens. Das Duell kann er nicht gewinnen, hat auch viel zu viel Angst davor und sagt, das muss jemand anderes für mich machen. Und stellt dann aber fest, verdammt, mich kennt ja jeder, mein Bild ist überall. Ich kann nicht irgendjemand anders schicken. Die sehen ja sofort, dass er das nicht ist. Und dann stellt Baldrick aber fest, man sagt doch heutzutage, dass sowieso jedes Bild, was gemalt wird, von einem in einer romantisierten Version einer selbst gleicht und damit alle Bilder eigentlich gleich aussehen, weil wir alle der gleichen romantisierten Version hinterherstiefeln. Und legt ein Vokabular in dieser Erklärung an den Tag, das Baldrick eigentlich gar nicht hat, weil er eigentlich nur seinen Onkel zitiert oder so. Ja, aber es ist großartig, er hat komplette Bruch mit der Rolle. Wie man bisher gesehen hat, der plötzlich so diesen Satz raus hat und denkt so, what? Großartig. Und dann Blackadder nimmt dann seinen schottischen Cousin, weil er will natürlich nicht selbst kämpfen. Also er will selbst, er findet es gut, den Regenten zu übernehmen. Es gibt doch total lustige Szenen in diesem Rollentausch, wenn dann Regent George als Butler da sein muss und Ron Atkinson übernimmt die Rolle des Prinzen. Und dann kommt natürlich dieser Duke of Wellington und dessen größter Spaß ist es den Butler zu hauen. Und George kriegt die ganze Zeit auf die Fresse. Und zwar nicht so, ich gebe dem Butler mal eine Ohrfeige, sondern ich pox den Butler jetzt weg. Und es ist wirklich, natürlich die Comedy liegt ja nicht in dem, der haut, sondern in dem, der reagiert und gehauen wird, der es schafft und Eulory ist richtig gut darin. Richtig, also das muss man erst mal schaffen, so gut aus dem Bild zu fallen. Wirklich, Eulory macht das richtig gut. Guckt euch das nochmal an. Es ist ganz toll, wie Eulory immer wieder auf diese Schläge reagiert. Eulory gibt den Schlägen die letzte, die wirklich die Kraft, die sie brauchen. Es ist toll, es ist wirklich toll. Und der Cousin Mac Adder sieht natürlich genauso aus wie Black Adder, das ist der Plan eigentlich. Er spielt in den Dialogen, spielt er den König und den Prinzen und dann am Schluss soll aber sein Cousin Mac Adder für ihn dieses Duell führen. Ja, genau. Und das endet tatsächlich mal nicht damit, dass Black Adder stirbt. Genau. Sondern Black Adder wird zwar angeschossen von Stephen Fry, und zwar mit einer Kanone. Ja. Und irgendwie haben sie beim Wahl, bei der Wahl der Mittel, also Degen oder Schwert oder was auch immer, wurde leider Kanone gewählt. Das ist so grotesk. Das ist so grotesk. Und er schießt diese Kanone und trifft Black Adder. Black Adder hat da irgendwie so ein Etui noch, von Zigarella-Etui, was ihn irgendwie rettet. Ganz klassisch auch. Und dann bringt Stephen Fry den Prinzen um. Weil er glaubt, das ist der Diener und kann ihn einfach so umbringen und macht das halt. Er sticht ihn. Und dann muss halt Black Adder in der Rolle des Prinzen irgendwie bleiben. Und damit endet die Staffel. Genau. Und der König hält ihn dann auch für seinen Sohn. Also es ist genau das, was Baldrick gesagt hat, diese Weisheit von seinem Vater, dass wir alle gleich aussehen. Ja, genau. Das ist das romantisierte Bild, das wir dann waren. Und es gibt diese schöne Abschlussszene, wo der Prinz noch mal kurz wach wird und sagt, ah, ich hatte auch was in der Tasche. Ach nein, doch nicht. Und dann stirbt er direkt wieder. Das ist so geil. Das ist so absurd. Das ist toll. Gibt es in dieser Staffel noch irgendein Highlight, was du erwähnen möchtest? Ich mochte tatsächlich auch besonders gerne die Folge Nob and Nobility, in der Black Adder wettet, dass er es schafft, nach Frankreich zu gehen um einen Aristokraten vor der Revolution zu retten, weil das gerade der aktuellste Schrei ist, weil dieser Scarlett Pimpernel unterwegs ist und die ganze Zeit Aristokraten rettet. Und dann besticht er einen Adligen, der halt sich in England aufhält, Le Comte de Frou-Frou, mit ihm nach Frankreich zur Botschaft zu gehen und da zu sagen, hey, der wurde vor mir gerettet. Genau. Und dann werden sie aber tatsächlich von einem Revolutionär gefangen genommen. Verdammt. Und dann haben sie diese Selbstmordpillen. Und die Wirkung der Selbstmordpillen, es gibt zwei wunderschöne Szenen, die hat nämlich so gewisse Stufen, die dann gespielt werden. Genau. So die Verzweiflung und dann dieses Fröhlichsein und dann die Vergesstlichkeit. Und das ist großartig inszeniert, wie Black Adder zuerst zufällig den Aristokraten vergiftet und dann schließlich später absichtlich den echten Scarlett Pimpernel, um quasi den Ruhm für sich zu haben, dass er die Aristokraten gerettet hat. Und dann spielen die jeweils diese Wirkung von den Selbstmordpillen durch. Und es ist so geil, weil die letzte Phase des Giftes ist, in die Ecke springen. What the fuck? Was? Und wir sollten zumindest einmal kurz erwähnen, dass es eine Folge gibt, die in der Miranda Richardson eine Gastrolle spielt als Amy, einer industriellen Tochter, die als Hochzeitskandidatin infrage kommt für den Prinzen. Weil der Prinz ist pleite, wie immer. Und er muss halt irgendwie jemanden heiraten. Und die Liste ist aber ziemlich dünn. Die Kandidatin liste, weil 165 der Frauen über 80 sind. 47 sind unter 10. Und 39 sind verrückt und mit einem Pferd verheiratet. Und dann finden sie schließlich diese industriellen Tochter Amy, die von Miranda Richardson gespielt wird. Und es kommt heraus, dass sie aber in Wirklichkeit der berüchtigte Wegellagerer des Shadow ist. Und die darf dann nochmal Edmund reinlegen und ihm vorspielen, sie wäre hoffnungslos ihnen verliebt und macht ihn dann fertig. Aber das Schöne ist natürlich, dass Edmund dann, weil er gerade ist auch in Geldnord, natürlich den Shadow einmal der Polizei ausliefert und dann irgendwie Geld bekommt dafür. Aber leider dieses Geld von Prinz George gefunden wird, der glaubt, das ist sein Geld. Und damit ist er wieder pleite. Aber der Prinz wenigstens ist gerettet. Es ist eine sehr schöne Staffel. Insgesamt tatsächlich ist es so, die 2. und die 3. Staffel werden von Fans allgemein als Highlights genannt. Für mich fällt die 3. Staffel im Vergleich zur 2. doch ein gutes Stück ab. Warum? Also eine große Rolle spielt mit Sicherheit, dass ich finde, dass Blackadder so ein wenig die Motivation fehlt. Dass er Motivation von Folge zu Folge kriegt. Und es fehlt so ein gesamter Lore irgendwie. Und das 2. ist aber auch, dass ich es wirklich schade finde, wie sie mit dem Cast umgegangen sind. Dass sie den Cast nochmal so krass reduziert haben. Weil es ist cool, dass Stephen Fry nochmal auftaucht. Es ist cool, dass McHenary nochmal auftaucht. Und es ist cool, dass Richardson nochmal auftaucht, aber eben alle 3 nur in Gastrollen. Und ich finde, wenn du den Hauptcast aus den 3 machst, d.h. dem intelligenten Blackadder und seinen beiden Weggefährten, fehlt so ein bisschen das Gegengewicht. Das haben wir in der 2. Staffel durch Queen Elizabeth. Das haben wir in der 1. Staffel durch den König und seinen Bruder Harry. Und in der 2. auch durch nicht nur Queen Elizabeth, sondern auch durch Melchid. Und auch, genau, selbst durch die Nursi. Also es braucht noch ein paar mehr Charaktere, die ein bisschen mehr machen. Sonst fällt das so auf diese 3 zusammen. Und das ist ich finde die Staffel gut. Ich fand die Staffel unterhaltsamer, aber ich finde, sie ist deutlich schwächer als Staffel 2. Okay. Verstehe, was du meinst. Großer Erfolg, übrigens die erfolgreichste Staffel. Die hat einen BAFTA Award gewonnen 1988. Als beste Comedy Serie. Was offensichtlich so ein, was einfach mal der englische Ami ist. Und die ist unglaublich gut angekommen beim Publikum und unglaublich gut bei der Kritik. Und das war auch ein Grund dafür, dass wir dann zwei großen Specials haben, die nämlich zwischen der 3. und der 4. Staffel stattfinden. Einmal Blackadder The Cavaliers und einmal Blackadder Christmas Carol. Februar 1988 und Dezember 1988. Ja. Ich finde, dass die Cavaliers einfach eine gute Folge sind irgendwie. Das ist einfach wie eine Folge von Blackadder, bloß eben nochmal in einer anderen Zeit. Es ist halt eine normale Folge, die ich ganz gut finde, von der ich aber jetzt die ich nicht groß rausheben würde ehrlich gesagt. 1648 spielt sie und King Charles hat den Bürgerkrieg verloren. King Charles wird von Stephen Fry gespielt. Und der einzige, der noch wirklich loyal ist, ist Edmund Blackadder tatsächlich. Und wieder mit seinem dummen Diener Baldrick. Ja, ich finde sie, ich bin kein großer Fan dieses Specials. Ich finde, es wirkt wie so ein bisschen man kümmert der Teaser für eine ganze Staffel, weil natürlich irgendwie so 17. Jahrhundert könnte man mitnehmen, würde passen da jetzt nochmal eine ganze Staffel zu machen. Ich finde, das was was Blackadder auszeichnet in anderen Staffeln geht so ein bisschen verloren, einfach weil er viel zu loyal und viel zu nett zu dem König ist, der von Stephen Fry verkörpert wird. Ja. Na ja, man kann ihm trotzdem unterstellen, dass er das nur macht, damit er selbst irgendwie seine Position hält. Ja, vielleicht. Das Ende ist witzig. Der Kürbis. Der cunning plan von Baldrick ist, dass sie als Hänker einen Kürbis nehmen und dann den Kürbis hochhalten als Kopf des Ermordeten und dann sagen, hier ist der Kopf des Königs und dann sagt aber Blackadder zu ihm, ne, das ist totaler Blödsinn, weil das Volk wird nicht rufen, das ist der Kopf des Königs, sondern no, it's a huge pumpkin with a pathetic mustache drawn on it. Und dann setzt Baldrick aber selbst diesen Plan um, weil tatsächlich er geht zum König, will aber eigentlich nur sein Geld haben, zum gefangenen König. Und der König fragt ihn dann, oh, ihr habt einen Plan, mich zu retten und dann muss er improvisieren und dann nimmt er einfach diesen Baldrick Plan und dann passiert genau das, was er vorher gesehen hat. Das ist tatsächlich eine witzige Szene, vor allem weil er danach den König wirklich köpft. Er sagt, oh sorry, mein Fehler, ich versuch's nochmal. Das ist gut, das Ende gefällt mir. Ansonsten finde ich die Folge, es ist wirklich eine Folge, es sind 25 Minuten, 30 Minuten, ne? Ja, genau. Eher so durchschnittlich. Besser finde ich das Christmas Carol. Viel besser. Wirklich stark. Ich finde das Christmas, also Christmas Carol so nochmal zu verstehen und zu sagen, wir drehen das einfach mal um, der startet als der freundlichste Mann Englands. Und das muss man erstmal machen, wir haben hier drei Staffeln hinter uns, in dem Blackadder ein wirklich böser, durchtriebener, hinterhältiger Mistkerl war. Und dann drehen sie einen Christmas Carol, wo sie ihn zum Scrooge machen, aber dieser Scrooge, bzw. diese Ebenezer Blackadder ist eben die Güte in Person. Und gibt noch das letzte bisschen, was er da hat, noch raus an Leute, die irgendwie kommen und ihn schrotzen einfach. Also Idioten wirklich, die kommen und sagen, na, hier müssen sie aber doch uns noch, hier müssen sie uns noch bedenken und sie haben doch sicherlich noch, ach, diese schale Nüsse, die sie da noch haben, als einziges im Haushalt. Nehme ich ihnen auch mal noch weg. Das ist unglaublich. Und der einzige, der ihn aber nicht ausnutzt, ist sein Mr. Baldrick, der eben diese Rolle des treuen Gehilfenspiels, den Scrooge hier auch hat. Und dann ändert sich aber alles, nämlich Blackadder wird vom Geist der Weihnachten besucht, das Spirit of Christmas, es gibt kein Future und Past, sondern es gibt dafür nur einen Geist und das ist unser guter Alter Robbie Coltrane der es schafft ihn dann irgendwie in die Vergangenheit und in die Zukunft zu holen. Aber der irgendwie eher nicht in die Zukunft gucken will, der dann irgendwie sagt, der weiß, der ahnt nämlich schon, dass es für Blackadder irgendwie besser aussehen würde, wenn er böse wäre. Und es geht tatsächlich nur darum, ihn zu loben. Der Geist kommt eigentlich nur um zu sagen hey, du bist voll gut. Ja, genau. Ich will dir mal zeigen, was, super, hey, Glückwunsch. Und dann zeigt er ihm halt, schau mal, wie verdorben deine Ahnen waren und führt ihn in die 2. und in die 3. Staffel. Wir haben keine Clip-Show. Super, ich bin total begeistert, weil als dieser Moment ist, wo er sagt, und jetzt zeige ich dir, was in der Vergangenheit ist, du rechnest fest mit einer Clip-Show. Was halt so gemacht wird, wir nehmen Material, was schon existiert und zeigen das nochmal. Und das machen sie nicht, sie haben wirklich für dieses Special, das insgesamt 42 Minuten geht, haben sie neu gedreht. Na, gedreht, das ist nur so schön. Sie haben die Leute gekriegt, sie haben wieder die Queen, Miranda Richardson und Mercy. Mercy, und das ist toll. Das ist super, ja. Und er zeigt ihm diese bösen Menschen und Blackadder, ist dann aber doch neugierig, was, was ist denn, was passiert denn, wenn man sich so böse verhält? Und dann haben wir wirklich einen krassen Bruch mit der Ästhetik der Serie, dann geht es nämlich in die Zukunft. Oh Gott, das ist ein bisschen seltsam, ehrlich gesagt. Diese Ästhetik, es ist die Zukunft, wir befinden uns im Jahr 88. Das ist Science Fiction, britische Comedy 18, äh, 1980. Und so sieht es auch aus. Es ist einfach ein schwarzer leerer Raum, den sie irgendwie haben und dann haben sie so ein paar futuristisch aussehende Elemente einfach verteilt und Miranda, glaube ich, auch als Queen. Genau, als Queen. Und Blackadder ist Admiral eines Galactic Empires. Weil er böse war. Das heißt, der hat Macht. Er hat verdammt viel Macht. Und die Version, wenn er keinem, wenn er, wenn er gut wäre, die ihm dann auch irgendwie gezeigt wird, ist, dass er halt leider die Baldrick-Person äh, also den, den Servant spielt und da irgendwie gar keine Macht hat und Einfluss. Und nach und nach und völlig verständlich wird Blackadder dann einfach vom nettesten Menschen von, von England zum Bösartigsten. Was ihm aber nicht hilft, das ist sehr traurig. Es gibt diese bitterböse Ironie am Schluss, dass eigentlich die Queen und der Prinz wollten ihn eigentlich belohnen, dafür, dass er der netteste Mensch Englands ist, mit einem Geschenk von 50.000 Pfund. Das lässt er aber gar nicht erst zu. Der sagt dann schon, Baldrick, den nächsten, der hier klingelt, den wirfst du die Tür in die Nase. Und das sind die Queen und der Prinz. Verdammt. Ich würde ja immer sagen, grundsätzlich ein Weihnachtsspecial ist der Tiefpunkt einer jeden Serie. Wenn eine Serie so richtig erfolgreich ist, weiß man, jetzt kommt der Tiefpunkt, jetzt kommt das Weihnachtsspecial. Mit Kitsch, mit Albernheiten und am Schluss stehen sie alle am Weihnachtsbaum. Und ich finde, diese Gefahr bestand auch durchaus bei Blackadder. Und das haben sie wirklich gut umschifft. Das haben sie wirklich gut umschifft, ja. Indem sie gesagt haben, wir machen nicht den bösen, zynischen Anfang und das süße Finale, sondern wir drehen es rum. Und das, sie haben es geschafft, dem Geist der Serie gerecht zu werden, den Geist der Serie am Anfang verraten zu haben. Ganz toll. Ja, das ist eine super Special. Also wirklich, das hat mir sehr gefallen, im Gegensatz zu dem Cavalier-Ding. Und dann hätten wir Staffel 4. Staffel 4. Wow. Willst du uns eine kurze Einführung geben? Ich habe da nicht viel geschrieben. Es ist einfach nur, wir schreiben das Jahr 1917. Unsere altbekannten Figuren sitzen an der Front. Seit Ewigkeiten hat sich nichts bewegt. Das war's. Das war's. Es gibt nicht mehr. Also Blackadder ist ein Captain in der an der Front sitzenden Armee. Baldrick ist einfach Soldat. Und dann gibt es eben Gott sei Dank wieder Captain Darling. Der Tim Machinary. Der Name ist echt schwierig. Der spielt Captain Darling, aber er spielt tatsächlich eine andere Rolle dazu. Genau. Aber der Typ kommt halt wieder, der Schauspieler. Und ich bin ganz froh, dass er wieder da ist. Er spielt natürlich eine andere Figur und ist in einem anderen Verhältnis auch zu Blackadder. Und wir haben wieder Melchid. Stephen Fry ist wieder da. General Melchid. General. Genau. Und wir haben wieder unser Trio. Das ist diesmal Blackadder, genau den einfachen Soldaten Baldrick. Und natürlich nicht zu vergessen Lieutenant George, der wieder von Hugh Laurie gespielt hat. Ganz toll. Das war ja die letzte Staffel der Serie und offensichtlich gab es auch während des Schreibens zum ersten Mal wirklich so Spannungen zwischen den einzelnen Leuten. Weil das alles mittlerweile Comedians waren, die gesetzte Leute waren, die mitreden wollten. Und die sich wirklich bemüht haben ihre eigenen Ideen mit rein zu bringen. Und das muss wohl deutlich Spannungen geführt haben. In den Proben halt immer wieder da noch versucht was zu ändern und da noch was. Und dann hat halt das zwischen den Writers und den Actors irgendwie geclasht ein bisschen zwischendurch. Ja. Es scheint so inoffiziell einer der Gründe zu sein, warum es nicht um mehr Staffeln gab. Ja. Was total schade ist, weil ich liebe diese vierte Staffel. Ich bin total begeistert von ihr. Vor allem wenn wir dann nachher mal eine Liste machen. Ich liebe diese Staffel. Ja. Das ist, also sie zeigt, wenn man die vierte Staffel sieht, sieht man nochmal was mir also ich sehe nochmal was mir in der dritten Staffel gefehlt hat und das ist eben diese Figuren, die dazu kommen, die wieder da sind. Ja. Muss man ja eher sagen. Ja. Und es gibt wieder dieses Gegengewicht für Blackadder. Eben zum einen in dem General Melchid, der also Blackadders Plan in dieser Staffel ist, er will vom Krieg weg. Er will sich irgendwie von der Front entziehen. Er will nicht sterben. Er will nicht sterben. Und dieser General Melchid ist aber jemand der sagt, okay, Desserteure leben bei mir nicht lange. Genau. Das ist so dieser große Konflikt in der Staffel. Und der auch überhaupt nicht sieht, wie man nicht für Vaterland sterben wollen könnte. Genau. Also es ist wirklich krass, der wirklich einfach ganz der auch am Ende ja Darling dann auch in die Front bringt und sagt Du willst doch unbedingt hier bei einer Front kämpfen. Komm los mach. Und der will natürlich überhaupt nicht. Mit diesem Captain Darling Tim McEnany, der davor in der Staffel ja diesen dummen Percy gespielt hat, der irgendwie so der irgendwie so daneben war. Die Rolle ist jetzt total großartig, weil zum ersten Mal hat Blackadder einen richtigen Kontrahenten, der auf einer ähnlichen Ebene wie er agiert. Und dieser Kontrahent hat in allen drei Staffeln davor ein bisschen gefehlt. Und der ist jetzt auf einmal da. Also dieser Kevin Darling ist auch ein Idiot. Ja. Aber er ist halt irgendwie so ein Idiot auf dem Niveau von Blackadder. Und die beiden geraten auch ständig in Konflikt miteinander. Ja. Das ist eine super, super Erfindung. Und ich liebe es, dass sie einfach, dass sie ihn wirklich Captain Darling nennen. Und dann Come with me, Darling. Was? Und es gibt immer wieder in Dialogzeilen so einfach absurde Situationen, weil er Darling heißt. Das ist so großartig. Der Schauspieler kannte den Namen. Der hat gesagt, lass ihn uns Darling nennen. Das sollte zuerst anders heißen. Ich hatte da so einen Schulfreund, der hieß Darling. Da wurden ständig Witze drüber gemacht. Hey, das kann man super gut ausschlachten. Super großartig. Auch wenn es für uns das bekannteste Setup ist, trotzdem einmal kurz so zur Einordnung. Genau. 1917 Erster Weltkrieg und die Westfront und logischerweise bei den Briten an der Westfront. Und 1917 das kurz einzuordnen. Die Deutschen hatten sich gerade zurückgezogen und die Schlacht von Verdun liegt zurück. Und die Deutschen haben sich im Unternehmen Alberich auf die Siegwit-Stellung zurückgezogen, die von den von den Alliierten Hindenburg-Linie genannt wurde. Und das ist so Nordfrankreich. Und sie haben da bei diesem Rückzug verbrannte Erde hinterlassen. Und die Strecke war ordentlich vermint. Also alles war voll mit Sprengminen. Und es war aber nach wie vor ein Stellungskrieg. Das heißt, es gab immer mal wieder so kleine Schamütze. Und die Alliierten konnten es immer mal wieder schaffen, die Deutschen ein bisschen zurückzudrängen. Aber wir reden hier vom ersten Weltkrieg, vom Stellungskrieg. Das heißt, die Frontlinien haben sich um Kilometer bewegt, um ein paar Kilometer. Und es waren extrem verlustreiche Schlachten für beide Seiten, wenn es zu einer Schlacht kam. Und dann hat sich alles ein paar Meter bewegt. Das ist so furchtbar. Der erste Weltkrieg, dieser Stellungskrieg im ersten Weltkrieg, ist total schrecklich. Weil es wirklich, um so einen Kilometer gut zu machen, mussten halt Tausende, Zehntausende von Menschen sterben. Und ein Jahr darauf, 1918, wurde die Secret-Stellung dann besprochen. Und tatsächlich auch von Pritchin Division. Das ist wahrscheinlich das, was wir in der letzten Episode dieser Staffel sehen. Genau. Das ist ungefähr das Setup. Und auch hier gilt wieder die die Serie geht sehr frei mit der Geschichte um. Zum Beispiel wird der US-Kriegseintritt nach die Russische Revolution gepackt, obwohl er vorher stattgefunden hat. Und es gibt diesen berühmten Manfred von Richthofen, der in der Folge vorkommt. Und der wird nicht in der Luft getötet, wie es tatsächlich war 1918, sondern er wird 1917 getötet von dem besten Menschen überhaupt. Also nicht nur in der Serie, sondern allgemein nicht nur im Fernsehen, sondern wirklich der beste, beste, beste Mensch. Wir haben eine Rückkehr von Flash Harten. Und das macht mich so glücklich. Das ist eine Sache, die diese Staffel insgesamt unglaublich gut und richtig macht, dass sie Running Gags aus vorherigen Staffeln wiederbekommt. Wir sehen nicht nur Flash Harten nochmal, sondern wir sehen auch Bob nochmal. Ja, genau. In beiden Wiedersehen war ich so glücklich und haben gejubelt. Freut sich. Das ist unglaublich. Und ich bin so froh, dass ich es geschafft habe, diese beiden Folgen tatsächlich nach ihren Pendants aus den Staffeln davor zu sehen, sonst hätte ich mich weniger drüber gefreut. Gott sei Dank. Aber gehen wir rein ins Getüme. Welche Folgen haben dir denn gut gefallen? Also ich finde schon, dass es gut anfängt mit wir suchen jemanden, der das porträtieren kann. Der führt das Magazine King & Country Magazine. Soll jemand gefunden werden aus den eigenen Reihen, der irgendwas malen kann, der irgendwie porträtieren kann. Und Blackadder findet das total toll, weil Blackadder sieht die Chance, dass er da rauskommt aus dieser ganzen Geschichte, indem er irgendwie jemanden findet, der malen kann und das dann aber für seins ausgibt, damit er dann irgendwo ausstellen kann und da dann hinreisen kann, um möglichst von der Front wegzukommen. Ja. Und ausgerechnet Percy nicht Percy, George George kann verdammt gut malen. Ja. Das hätte keiner gedacht und es gibt eine ganz tolle Szene, wo er das für sich ausgibt, für seins ausgibt und George sitzt die ganze Zeit dahinter und ist ganz empört und hört, wie sich das entwickelt, das Gespräch, dass er sagt, das ist meins, das hab ich gemalt, das könnten wir ja vielleicht und er macht es auch so ganz ekelhaft, als ob das gar nichts wäre. Na ja, das hab ich noch gemalt und weiß aber genau, dass es total gut ist. Stellt es da so hin und George die ganze Zeit, darf ich bitte reden? Bitte, bitte, lassen sie mich reden, ich irgendwie, ich muss was sagen. Permission to speak. Sie dürfen nicht reden, weil Blackadder ist ihr Vorgesetzter, ist der Vorgesetzte von George und von Baldrick und sie dürfen nicht reden, bevor er ihnen nicht die Dialogens zu reden erteilt hat. Das heißt, George schafft es nicht, weil er den Befehl natürlich nicht missachten kann, das aufzuklären. Na ja und dann stellt sich raus, es geht eigentlich gar nicht so sehr um das Cover des King and Country Magazine, sondern es geht mehr darum, dass jemand raus muss in Snowman Land zwischen den Fronten, um zu kartografieren, um zu malen, was, wie sieht es denn dort aus, wie kommen wir da hin, was könnten wir vielleicht nutzen oder wie sind die Wege und das bringt natürlich Blackadder eigentlich in die schlechtere Position als vorher und dann müssen sie halt los und was malen sie dann? Sie malen so ein großartiges Bild, sie übertreiben es vielleicht ein bisschen mit den Elefanten, vielleicht ein bisschen, vielleicht waren es ein paar Elefanten weniger so. Sie gehen natürlich nicht weit raus, sie wollen sich nicht in Gefahr begeben, deswegen stehen sie halt so etwas entfernt von der deutschen Front und dann malen sie so ein bisschen, was sie sich halt vorstellen, wie das Ganze aussehen könnte und das ist ein total übertriebenes Bild und sie geben sich irgendwie auch als italiener dann irgendwie aus, ne? Ich weiß es nicht mehr ganz genau. Aber es ist, finde ich ein toller Einstieg, weil alle Figuren einmal erzählt werden und Baldrick ist derjenige, der immer den Kaffee macht und der Kaffee ist aber schon seit sehr langer Zeit nicht mehr existent, das heißt, der macht immer aus Matsch Kaffee, was dann niemandem erzählt hat. Die trinken seit Jahren eigentlich nur Matsch als Kaffee und mit Schuppen als Zucker. Das ist ein wirklich düsteres Bild, was von der Front und vom Stellungskrieg gezeichnet wird, weil die sitzen auch da, die langweilen sich, ne? Das findet keinen Kamm nicht statt, sie sitzen im Wissenkram und haben da so ihren kleinen Unterschlupf und ab und zu sind sie halt im Büro vom General, aber sonst ist da nichts. Und es ist eigentlich diese permanente Bedrohung, dass es Kampfhandlungen geben könnte und sie haben wirklich Angst davor, also vor allem Blackadder eben und versucht da irgendwie rauszukommen, aber ansonsten ist es einfach ein öder Alltag. Man kommt da so emotional ran, finde ich. Weil er das wirklich schafft, das gut darzustellen und obwohl es einfach, es ist nach wie vor eine Sitcom, aber du kommst da emotional sehr stark und sehr gut dran, das finde ich sehr bemerkenswert. Das ist tatsächlich die emotionalste Staffel von allen und ich finde es ist auch die mainstream tauglichste Staffel. Ich habe das Gefühl, dass sie, als sie diese Staffel geschrieben haben, Richard Curtis und Ben Elton waren wieder die Autoren, dass sie ein bisschen mehr auch ein Publikum außerhalb von UK Implik hatten. Das ist mehr amerikanischer Humor dabei. Also es ist nicht so, ich würde nicht sagen, es ist watered down, auf keinen Fall, aber es sind doch Witze da, wo man merkt, die sind ein bisschen über den Horizont des britischen Humors hinausgeschrieben und dadurch ist das tatsächlich die Staffel, in die man am besten reinkommt, wenn man nicht in London geboren ist oder in Cambridge oder so. Wenn man nicht englische Kultur studiert hat, kommt man mit dieser Staffel am besten klar, ganz eindeutig. Das kann sein. Ich finde es auch ganz toll, gleich die zweite Folge, wie er das Telefon ignoriert und versucht vorzutäuschen, dass die Verbindung nicht funktioniert. Corporal punishment ist tatsächlich, ich glaube, meine Lieblingsepisode dieser Staffel. Das kann sein, ja, die ist wirklich toll. Er erschießt die Lieblingstaube von Melchid, die als Brieftaube gekommen ist und wird dann von Melchid vor Gericht gestellt und wir haben wieder eine Gerichtsverhandlung. Und diese Gerichtsverhandlung ist wieder so großartig, weil durch einen dummen Fehler wird ausgerechnet George sein Anwalt und einer seiner Hauptzeugen ist ausgerechnet Baldrick. Baldrick deny everything. Und das Ergebnis ist, dass Baldrick sind sie Baldrick? Nein, ich bin nicht Baldrick. Es gibt das schöne Zitat von George, der ja dann den Anwalt spielen soll, der dann schon gleich am Anfang sagt, I'm a complete duffer at this sort of thing. In the school debating society was voted boy least likely to complete a coherent sentence. Yep, yeah, sentence. Er ruft als Zeugen? Ruft er den Erzfeind von Blackadder, Darling in den Zeugenstand? Eigentlich nur schlechte Sachen dazu sagen können. Und er ist dann auch total verabschiedet, dass dieser Darling nur schlechte Sachen zu ihm sagen. Das war nämlich sein großer Trumpf offensichtlich. Und es ist halt auch so, dass er tatsächlich am Ende verurteilt wird, zum Tode verurteilt wird. Und er hat die ganze Zeit aber so eine lakonische und so eine völlig laid back Haltung irgendwie. Zum einen glaubt er glaube ich die ganze Zeit, dass er doch noch gerettet wird. Und zum anderen ist er einfach ich glaube der hat sowieso durch den Krieg mit allem abgeschlossen. Ja. Er hat sich sehr stark an der Figur von Blackadder. Und er versteht sich verdammt gut mit der Execution Kommando. Die sind auch wirklich nett und die machen Späße mit ihm zusammen. Die kommen da, um ihn erstmal so kennenzulernen und zu gucken, wo sind so wo können wir denn da hinschießen, was ist denn das Beste. Und das ist so eine ganz absurde Situation. Das ist eine ganz grandiose Idee, finde ich. Ja. Und dann gibt es auch übrigens auch einen ganz tollen cunning plan von von Baldrick, der ihn aus dem das raus, ihm helfen will, auszubrechen und zu fliehen und dafür ein paar Sachen ins Gefängnis geschmuggelt hat. Und ich finde es jetzt glaube ich gerade nicht. Es sind so total absurde Sachen, die er ins Gefängnis geschmuggelt hat. Es ist wirklich sowas, was er überhaupt nicht gebrauchen kann. Es ist so totaler Mist. Eine Ente, eine Holzente. Aber Baldrick erzählt ihm zu allem, wo es nützlich sein könnte. Es fehlt halt nur das, womit er wirklich ausbrechen könnte. Ist da eine Pfeile drin? Nein. Ist da eine Säge drin? Nein. Morning Baldrick. Still the striking resemblance of to goopy fish at feeding time. Und dann kommen wir zu deiner liebsten Folge. Der Varietieramt. Major Star. Mit einer großartigen Chaplin-Personation von Baldrick. Oh Gott. Und sehr viel Draghumor. Sehr viel Draghumor, ja. Ja. Ja, da bin ich mir zum Beispiel nicht so sicher, ob ich das so richtig finde. Das hält ein bisschen dolle drauf und drüber. Nur zur Erklärung. George. Die eigentliche Prämisse der Folge ist, dass Blackadder denkt, ah ja, wenn ich jetzt den Unterhaltungsabend für die Truppe organisiere, dann komme ich vielleicht nach London, wo traditionell die beste Show hineingeladen wird. Und bin weg von der Front. Zur Unterhaltung der daheim gebliebenen, ne? Ja. Stell da was zusammen. Es ist alles ganz furchtbar. Und Baldrick hat diese ganz furchtbare Interpretation von Chaplin, indem man sich einfach so eine Schabe, oder was das ist, auf die Oberlippe legt. Die Schnecke, ne? Das ist eine Schnecke, ich weiß es nicht mehr. Oh Gott. Die er schon ewig bei sich hat, dass es seinen schnubbert. Und dann gibt's halt George, der dann in Frauenkleidung. Als Georgina. Und das ist so Standard, ne? Das haben die ja wirklich ganz viel gemacht. Und Blackadder ist auch nicht der größte Chaplin-Fan. Also es wird sehr böse über Chaplin gelästert in dieser Staffel. In dieser Folge. Aber das Highlight der Folge ist die Rückkehr von Bob. Ja Bob, stimmt. Bob ist wieder da. Bob ist ein Diener von... Es ist der Fahrer von Melchid. Und Bob ist Kate. Bob und Kate will einfach auch im Krieg dabei sein und wissen, wie das ist. Und glaubt auch, dass sie gut an der Front sein kann. Und keiner erkennt sie als Frau. Außer natürlich Blackadder, weil der einzige ist mit ein bisschen Verstand. Im Gegensatz zu seiner ersten Begegnung in der zweiten Staffel mit Bob. Wo er sich erstmal verliebt und erstmal nicht versteht, dass es eine Frau ist. Aber hier der erste Satz. Gleich der erste Satz, den Blackadder zu Bob sagt, ist Du bist doch eine Frau. Was ist denn los? Das kriegt keiner mit, oder was? Und das ist so ein wiederkehrendes Thema in dieser Episode, dass vor allem Melchid das nicht auf die Reihe kriegt, was Frau und Mann und sich Hals über Kopf in Georgina verliebt. Und ihr natürlich dann auch einen Heiratsantrag macht und Georgina kann nicht Nein sagen. Das hat so ein bisschen die Vibes von manche mögen es heiß. Ja, so ein bisschen, ne? Ja. Das ist halt auch toll, diese Szene dann, wenn sie dann Georgina erstmal loswerden und dann nehmen sie Bob als Dragact und dann sagt Melchid, was soll das? Das ist doch Bob! Das ist der offensichtliche Mann in Frauenkleidern. Völlig absurd. Ja. Also die Episode gefällt mir schon auch, aber ist tatsächlich nicht meine Lieblingsepisode. Es ist die Private Plan wegen dem besten, besten, besten Lord Fleshart. Der große Flieger, der dann auch mit Bob tatsächlich durchbrennt. Das ist nämlich auch so, es wird einmal wirklich komplett auf die dritte Staffel zurückverwiesen. Wenn Lord Fleshart wieder auftaucht, der große Flieger, den alle bewundern und der brennt dann aber mit Bob durch, also mit Kate. Und dann wird Blackadder Pilot, weil er hat auch gehört, so der Job 20 Minuten. Das ist so schön. Weil, also sie glauben, dass die 20 Minutes heißen, weil sie nur 20 Minuten am Tag zu tun haben. Lona stellt sich sehr spät raus, dass die nicht 20 Minutes heißen, weil die nur 20 Minuten arbeiten müssen, sondern weil sie nach 20 Minuten schon tot sind alle. Ja und dann wird er auch abgeschossen, ne? Genau und er kommt auch in Gefangenschaft und diese Szene ist alleine nicht nur wegen Fleshart wahnsinnig gut, sondern auch weil die Deutschen so richtig schön aufs Korn genommen werden. Also in dieser Folge haben sie am stärksten gegen die Deutschen geschossen. Auch im wahrsten Sinne des Wortes, wenn nämlich Fleshart Manfred von Richthofen erschießt den großen deutschen Flieger. Puff! In Gefangenschaft wird Blackadder gesagt, dass er deutschen Mädels Hauswirtschaft beibringen soll. Und er am Anfang sagt, ich denke gar nicht dran da irgendwie mit irgendwelchen Aberclas Leuten umzuhängen und 20 Minuten am Tag irgendwelchen Mädchen was bei- Moment mal! Vielleicht geht das gar nicht so schlecht. Aber es ist laut Aussage von den die ihn gefangen halten, es ist ein schlimmeres Schicksal als der Tod, was ihn da erwartet. Ich finde auch, dass der Rote Baron eine sehr schöne Beschreibung hat. Er sagt, how lucky you English are to find the toilet so amusing. For us it is a mundane and functional item. For you it is the basis of an entire culture. Er ist so begeistert von dem britischen Humor. Schöne Zusammenfassung von englischem Humor. Und das Zitat der Episode, mein Lieblingszitat wahrscheinlich, George. Who is using the family brain cell at the moment? Ja, und dann geht es halt in der nächsten Folge dann in das Finale so ein bisschen schon rein fast. Weil sie dann im Krankenhaus sind. George ist im Krankenhaus und da scheint es einen Spion zu geben. Und Blackadder soll den Spion finden. Und das finde ich auch eine grandiose Folge. Mit Mr. Smith. Mit einem verwundeter deutscher Soldat. Ein verwundeter Soldat, der einen doch ziemlich offensichtlich einen deutschen Akzent hat. Da könnte der Spion sein. Und Blackadder guckt da einmal drauf und sagt gib mir ein paar Monate Zeit. Versucht sich so viel Zeit wie möglich rauszuschlagen. Weiß aber sofort wer der Spion ist. Und das dreht sich aber alles dreimal. Mr. Smith ist nicht der Spion. Er ist Spion, aber er ist für die Briten Spion. Und er hat sehr viel sich mit Deutschland auseinandergesetzt. Und sein deutscher Akzent ist mittlerweile in fleischem Blut übergegangen. Und dann denkt Blackadder aber, dass die Krankenhausangestellte, also die Krankenschwester da, dass sie der Spion ist, die Spionin, hat aber sehr viel mit ihr zu tun. Also die haben sehr viel Sex. Also er genießt die Zeit, in der er da rausfinden soll, wer der Spion ist. Und liefert sie dann aber ab. Und dann stellt sich raus, nein, sie war es doch nicht. Es war die Gehirnzelle. Ja, genau. George hat immer wieder Briefe nach Hause geschickt. Und nach Hause ist in diesem Fall sein Onkel Hermann in München. Onkel Hermann in München. Und erzählt ihm, ah ja, und wir sind hier an der Front sowieso. Und nächste Woche wollen wir dann da und da hin. Und dann wollen wir das und das machen. Und Hermann gibt natürlich alles schön weiter. Und dann steht es an, das große Finale, was wirklich nochmal ein krasses Finale, nicht nur für die Staffel, sondern auch für die Serie ist. Goodbye, mit vielen E's passenderweise. Der große Angriff steht bevor. Blackadder versucht seine letzten Trümpfe zu ziehen, um dem zu entgehen. Und die erste Idee ist verrückt zu spielen. Mit zwei Löffeln in der Nase und einer Unterhose auf dem Kopf. Zwei Pencils, oder? Zwei Schriften, ja. Keine gute Idee, weil das offensichtlich ein Trick ist, den Lord Melchad schon kennen. Der wird überall genießt. Und dann gehen sie an die Front und das ist einfach krass emotional. Es gibt quasi einen Friedensschluss zwischen Blackadder und seinem Kontrahenten während der gesamten Staffel, weil Darling wird auch zur Front berufen und Darling steht dann genauso zitternd neben Blackadder wie alle anderen und hat auch keinen Bock in seinen Tod zu rennen. Und es gibt einen wirklich, also es ist einfach die letzten Minuten dieser Staffel sind total krass, weil sie stehen dann da an der Front und sie reden plötzlich sehr ernst und Blackadder hat ja, so einen menschlichen Moment mit Baldrick. Ja. Also es gibt ein paar kleine Witze, ne, noch so, die auch tatsächlich lustig sind, aber die einfach, wo du, der einfach nur als Katalysator für die Emotionalität dient, wo der Witz es schafft, das Ganze noch emotionaler und noch tragischer zu machen. Ja. Das sowieso ein sehr spannendes Mittel ist, also Humor als Substitut oder als Katalysator für Tragik, das ist total spannend, was die Serie innerhalb von ein paar Minuten schafft. Total, ja. Und plötzlich diesen Ernst und George kommt ja dann auch irgendwie und sagt, der Einzige, der immer die ganze Zeit sehr positiv war, ne, und der die ganze Zeit sagte, ach, das ist doch ganz lustig hier und ich bin ja eigentlich sehr freiwillig hier und ich dachte, mal erleben, was da so passiert. Man kommt und sagt so, ja, ich glaube, ich habe auch langsam so ein bisschen Angst. Und Balltrick dann nochmal sagt, dass er einen Plan hat, aber keinen Cunning-Plan, sondern einfach nur einen Plan und Blackadder sagt, naja, muss warten, aber ich glaube, das kann nicht schlimmer sein, als mein Plan von davor. Und dann die Zeitlupe, wenn sie sich ins Gefecht stürzen. Sie springen raus, die alles schwenkt auf Zeitlupe. Wir haben noch einmal die Blackadder Melodie, auch ganz langsam gespielt, während sie sich in Zeitlupe nach vorne bewegen in das Feuer der Feinde und dann wird abgeblendet zu einem Blumenfeld und keine Musik mehr, einfach nur noch dieses Blumenfeld. Das ist eine der Szenen, die auch nach fünf Mal gucken noch bedeuten, dass ich einfach flinn da sitze. Es ist unglaublich gut, es ist so bewegend und ich liebe es grundsätzlich, wenn Comedy es schafft, zu tragischen Momenten zu wechseln und das ist aber schwierig, also ich liebe es, wenn es gut gemacht ist und diese Folge macht das so herzzerbrechend gut. Die haben das gedreht ohne Zeitlupe, das sieht man dem Material auch an, dass es eigentlich nicht Zeitlupe war. Und da sind sie auch, die haben es ausgespielt eigentlich, auch wie sie sterben und sie hatten auch überlegt, ob Blackadder tatsächlich noch überlebt. Der ist der Einzige, der nicht getroffen wird und am Ende tatsächlich noch lebt, aber das haben sie dann weggelassen alles, es war alles zu plump und haben sie die Zeitlupe genommen und einfach abgeblendet. Also auf dieses Kornfeld oder dieses Blumenfeld. Und es ist die beste Entscheidung natürlich. Es ist so krass. Es ist so emotional und es ist so so stark in die Realität geholt, wie das natürlich in keiner der Staffeln vorher war. Also es war alles übertrieben und alles so absurd wie möglich und silly und so. Und jetzt holst du den Zuschauer mit einer Macht und mit einer Kraft in die Realität, dass es dich wirklich einmal so von hinten überwältigt und einfach nicht loslässt. Und das ist so gut gemacht. Das ist ganz beeindruckend. Total. Weswegen auch dieses Thema, wenn wir jetzt überreden, welche Staffel für uns, welche Staffeln Reihenfolge wir haben, ist für mich diese Staffel, ganz im Gegensatz zu dem, was sonst so erzählt wird, was von den Fans ist, ist diese Staffel für mich auf Nummer 1. Ich finde es total cool, dass du das sagst, weil mir geht es genauso. Ich finde sie, also sie balkt sich mit Staffel 2. Ja, gut. Versuchen wir mal ein Staffelranking. Also sie balkt sich für mich sehr stark mit Staffel 2, aber ja, die wechseln tatsächlich den 1. Platz ständig. Ich finde, die Staffel macht sehr vieles richtig, was die 3. Staffel wirklich nicht so gut gemacht hat. Und ich liebe diese Staffel einfach dafür, dass sie diese Themen wieder so, also diese zwei Figuren wieder nach vorne holt, dass sie wieder einen Maincast hat, der aus 5 Personen besteht. Und ich liebe das emotionale Ende. Ich finde tatsächlich, sie ist halt noch mal anders als die 3 Staffeln davor, weil sie ein bisschen weniger britisch ist und ein bisschen internationaler. Das kann man auch negativ bewerten. Ich kann mir vorstellen, dass viele von den Blackadder Nerds sagen, na ja, die ist so ein bisschen, die geht so ein paar mehr Kompromisse ein. Aber das tut der Staffel auch sehr gut, meiner Meinung nach. Kompromisse ist so ein komisches Wort dafür. Ja, ja. Ich finde es gut, ich finde es super, so wie sie es gemacht haben. Und die Figuren, das was du vorhin gesagt hast, dass Darling so ein bisschen der Kontrahent ist, den es sonst in den anderen Staffeln nicht gibt, das gibt dem eine Dimension, die einfach fehlt sonst. Ich finde es super, dass das da drin ist. Ja, definitiv. Wie würdest du denn sortieren, also die 4. Staffel ist deine Liebste? Absolut. Ich finde halt Queenie wirklich großartig, Miranda als Queenie. Das ist halt, ich habe wahrscheinlich einfach eine andere Begründung als du, aber ich finde die einfach allein irrt wegen auf Platz 2. Aber sehr, sehr dicht gefolgt von der 3, weil ich das gar nicht so für ein Problem halte, dass die da noch eingekürzt haben und dass sie wirklich sich dann auf Eulory und Baldric und Blackadder stürzen. Ich finde das vollkommen in Ordnung für diese Staffel. Also ich finde sie ganz toll, weil Eulory auch das großartig macht. Ja. Ich mag einfach Eulory in dieser Rolle. Ja. Tatsächlich, also nach dem jetzigen Gucken stand jetzt, und das ist aber alles sehr eng beieinander. Ich finde keine Staffel schlecht. Ja. Und ich finde auch keine Staffel mittelmäßig. Ich glaube aber tatsächlich, ich finde die 1. Staffel noch ein bisschen besser als die 3. Also meine Reihenfolge wäre tatsächlich 4-2-1-3. Womit ich allen Blackadder-Fans komplett konträr laufe. Und zwar einfach, weil ich an der 1. Staffel sehe, diesen mutschätzten Sitcom-Traditionen aufzubrechen und komplett über den Haufen zu werfen. Und ich finde, die machen das sehr gut mit diesem Budget. Und so ein... It's a mess. Aber es hat irgendwie was. Es ist nochmal so was originelleres. Nein, aber dann gibst du dem ganzen Mehrlorbeeren dafür, dass sie die Idee durchziehen, als... Ich finde die Umsetzung auch gut. Ja? Ich finde die Umsetzung auch gut. Ich mag die Szenen. Ich mag dreckiges Mittelalter. Und es ist zwar dreckiges Spätmittelalter, aber trotzdem, das ist eine Ästhetik, die ich sehr mag. Und das haben sie ziemlich gut getroffen. Ich mag seine Motivation in der 1. Staffel. Ich mag das Konzept der alternativen Geschichtsschreibung, finde ich super cool. Das stimmt, ja. Das sind so alles Sachen, die für mich für die 1. Staffel sprechen. Und ich hatte bei der 1. Staffel auch viele Highlights. Also es gibt... Auch bei der 3. Staffel. Ich finde in jeder Staffel... Eigentlich sind alle extrem gute Staffeln. Alle extrem gute Folgen. Ja. Und deswegen kann ich in jeder Staffel Highlights herausheben. Und ich kann auch sagen, was ich in jeder Staffel richtig gut finde. Zum Beispiel finde ich in der 3. Staffel die Person des Black Adders am stärksten. Ja. So vom Verhalten. Ja. Also... Ich finde eigentlich in der 4. Staffel Black Adder am stärksten. Weil er da eine ganz klare Motivation hat, die jeder nachvollziehen kann. Ich will nicht sterben. Ja. Was einfach völlig klar ist. Und was auch viel besser als Motivation ist, als ich will reich werden oder ich will Macht haben. Weswegen ich da viel besser andocken kann. Nur es ist natürlich auch fast ein Totschlagargument. Also wenn du Krieg als Thema nimmst, hast du sofort die Emotionalität auf deiner Seite und das Überleben und das... 90% der Zuschauer gucken sofort drauf und sagen ja natürlich totaler Scheiß. Krieg. Also rausla. Das macht es der 4. Staffel auch tatsächlich leichter als den Staffeln davor. Ja. Zumal das eine Serie ist von 1988. Die Menschen werden noch mit... werden in dieser Zeit noch mit... Also Menschen die keine Ahnung 30 waren als sie die Staffel geguckt haben, werden Kontakt zu Leuten gehabt haben, als sie jünger waren, die den ersten Weltkrieg erlebt haben. Ja. Genau. Das spielt natürlich auch eine Rolle, dass es irgendwie viel näher ist. Und emotional viel näher, weil die Charaktere viel mehr eben unseren modernen Gepflogenheiten entsprechen. Das stimmt. Und das Setup ist natürlich universeller einfach, weil ich habe jetzt nicht so eine krasse Verbindung zur britischen Geschichte, dass ich sagen kann, ach ja die Regency-Ära, natürlich. Die eignet sich perfekt für albernen Humor. Hey, das elisabethanische Zeitalter, natürlich. Also das ist... Es hat sich so eine kleine kulturelle Barriere. Das stimmt. Aber trotzdem schaffen sie es. Sie schaffen es diese Barriere zu überwinden. Ganz vielen, ganz oft. Auf jeden Fall. Natürlich wird einiges hängen bleiben irgendwie auf dem Weg und mich nicht erreichen, weil ich es einfach nicht kenne, aber trotzdem überzeugt mich das. Ich finde in der vierten Staffel fehlt natürlich so ein bisschen der Kontrast, dass Blackadder einer von uns ist, der mit einem Blick auf die Geschichte schaut, der modern ist. Weil im Grunde sind sie zu nah an uns dran, als dass wir hier eine Figur brauchen, die aus eine historische Einsortierung macht. Während es in den anderen beiden Staffeln davor irgendwie sehr witzig ist, wie Blackadder einfach einen sehr modernen Blick auf alles hat und uns zuzwingt quasi. Er ist deutlich weniger der Exot in dieser Staffel. Für mich fällt die erste Staffel wirklich auf den letzten Platz, weil mir der Blackadder fehlt. Weil es einfach ein anderer Blackadder ist, das kann ich total gut nachvollziehen. Die erste Staffel funktioniert einfach anders. In der ersten Staffel übernimmt vielmehr der Balltrick die Rolle des Blackadders. Ja, aber auch nicht stark. Nee, auch nicht stark. Dafür ist er zu sehr untergeben nach. Deswegen. Natürlich hat die auch ganz tolle Momente, aber es ist nicht das. Wir hatten einen großen Zeitsprung. Zehn Jahre von der letzten Staffel, die eben, wie gesagt, es wurde dann nicht weitergeführt. Wahrscheinlich, wir können nur mutmaßen, weil es Spannungen gab und dann einfach von den allen entschieden wurde, sie wollen nicht weitermachen. Die Staffel ist halt auch so geschrieben wie ein Serienende. Aber wie es halt so ist mit Serien, die irgendwann als Kult gelten und das gilt Blackadder, also wenn man sich anschaut, auf welchen Toplisten die überall gelandet ist, was beste Serien betrifft, gibt es immer irgendwann jemand, der sagt hey, Nostalgie, Revival und tatsächlich relativ früh sogar in diesem Fall eben, wie gesagt, zehn Jahre später. Blackadder, Back and Forth. Du hast mir geschrieben, das musst du gucken, das gehört dazu, das ist unabdingbar. Und ich konnte mich nicht trauen, hierherzukommen ohne das geguckt zu haben. Sehr gut. Hast du dafür eine Einführung geschrieben? Ich hab dafür keine Einführung geschrieben. Blackadder, Back and Forth, das letzte TV-Special und das auch eigentlich schon so ein nostalgisches TV-Special ist und es geht um Lord Blackadder, der eine Zeitmaschine gebaut hat. Beziehungsweise hat bauen lassen von Baldrick, seinem Diener und der hat Leute eingeladen und vor allem den Erzbischof Melchert, Stephen Fry ist wieder da, den Erzdekan Kevin Darling, Tim McInnerney, McInnerney. Tut mir so leid. Major George, Hugh Laurie und Lady Elizabeth Marinda Richardson und er will ihnen diese Zeitmaschine vorführen, die aber ein riesiges Fake ist. Jaja, sie haben einfach nur eine Box zusammengebaut nach dem Vorbild von Leonardo da Vinci, der irgendwie mal sowas aufgezeichnet hat und Baldrick hat es dann zusammen gebastelt. Genau. Und ihr Plan ist eigentlich, sie wollen drunter Sachen hervorholen und dann sagen, das haben wir aus der Vergangenheit, hier einen Helm aus der Römerzeit. Genau. Das ist ihr eigentlicher Plan. Aber... Blöderweise funktioniert die Zeitmaschine auch noch. Baldrick hat aus Versehen wirklich eine Zeitmaschine gebaut und hat aber vergessen die Zahlen drauf zu malen. Das ist eine Lottmaschine. Das ist eine Lottmaschine. Ding Ding Ding Ding Ding Eine Cherry, eine Banane und eine was weiß ich. Wir befinden uns in unserer Zeit übrigens. Das spielt einfach in der Gegenwart. 1999. Was schön ist, das ist natürlich so dieses Special-Charakter. Es ist alles relativ günstig gemacht. Die sitzen am Essentisch, reden über die guten alten Zeiten oder was auch immer und reden darüber, was sie noch so vorhaben. Und dann kommt das zustande. Das ist so der Rahmen. Und dann reisen sie erstmal, also Baldrick und Blackadder reisen dann in dieser falschen Zeitmaschine, die eine echte Zeitmaschine ist, zufällig durch die Zeit und landen zuerst mal bei Dinosauriern. Und das ist wirklich gut gemacht, diese T-Rex-Szene. Absolut. Wo haben sie denn das geklaut? Wo haben sie denn das Footage hier? Ich weiß nicht. Jurassic Park. Ja. Es sieht voll danach aus. Es ist wirklich gut gelungen. Sie hatten das in der vierten Staffel, um darauf nochmal zurückzukommen, da haben sie auch schon aus einem anderen Film die Flugtszenen geklaut. Aus irgendeinem Fliegerfilm aus den 60ern oder aus den 50ern haben sie einfach die Szenen übernommen und haben ihren Dialog drunter gelegt. Ach so. Nichts gedreht, alles Stock-Footage quasi. Genau, aber Baldrick tötet dann den T-Rex erfolgreich. Mit seiner Unterhose. Und dann geht es aber auch gleich weiter in Staffel 2 zu Lady Elizabeth. Die kill him. Also sie reisen dann irgendwie in der Gegend rum und sammeln irgendwelche Artefakte ein und das, was sie vorher auch festgelegt hatten, was sie eigentlich fake holen wollten, holen sie jetzt richtig in der Geschichte. Bei Elizabeth landen sie, die sie mit Minzbonbons milde stimmen. Sie will ihn eigentlich umbringen, aber die Minzbonbons finden sie dann total toll. Dann verprügeln sie Shakespeare. Weil er ganze Generationen von Schülern Nerven kostet und demoralisiert ihn total. Sie kriegen kurz einen Space Adventure. Sie treffen auf Robin Hood. Flashart, der Beste, der Beste der Besten. Flashart darf Robin Hood spielen. Und den bringen sie natürlich auch um. Sie ziehen eigentlich Morden durch die Geschichte und schnappen sich dann mit Marion. Sie sorgen dafür, dass der Duke of Wellington kurz vor der Schlacht gegen Napoleon durch einen Unfall stirbt, durch ihre Maschine. Ja, weswegen das dann dazu führt, wenn sie zurückkommen, dass dann sie in eine Gegenwart zurückkommen, die ein bisschen anders aussieht. Nämlich sehr französisch. Das ist das Schlimmste. Mit allem kommen sie klar, aber dann kommt halt raus, Napoleon wurde nie besiegt und England wird von Franzosen beherrschen. Das ist Garlic Pudding, also Knoblauch Pudding und Ballett Tanz. Und es ist so klar, das müssen sie ändern. Und dann fliegen sie im Zeitraffer zurück und machen wieder alles gut. Also das ist eine tatsächliche... Wie lange geht die? Geht die auch eine halbe Stunde? Nee, länger. Ich glaube, das ist länger. Oder? Scheiße, das ist nicht mehr. Es war 33 Minuten tatsächlich. Es ist wieder eine TV-Episode. Es ist TV-Länge. Und dann fixen sie wieder alles und machen wieder alles gut. Nett. Ja, ich fand's wirklich ganz süß. Ich hab mir eher erwartet, nachdem du geschrieben hast, dass du mich umbringst, wenn ich's nicht gucke. Nein, aber es gehört zum Kanon dazu. Ich finde, es ist wirklich wichtig. Es ist ein nettes Revival. Und ich find's wirklich ganz cool. Und ich finde auch, dass die Mischung, also die beiden Baldrick und Blackadder einfach in dieser Kiste, das funktioniert super zusammen. Und dann reisen die halt durch in der Gegend rum und dann macht das und das und das. Und dann ist es irgendwie schnell vorbei. Es ist halt ein Special. Aber es ist irgendwie cool. Es ist schön, die alten Bekannten wiederzusehen. Das ist das, was man erwartet von einem Special, was 10 Jahre später gedreht wurde für eine Kultserie. Spannender finde ich tatsächlich das, was nicht gedreht wurde. Das, was nicht gedreht wurde? Die Serie ist Kult geworden. Und natürlich werden die Schauspieler, Schauspielerinnen, Autoren immer wieder gefragt, gab's da mal was? Kommt da noch was? Und so. Und in den Interviews haben dann manche mal so rausgerückt. Man weiß nicht, was ist Realität? Was ist Fiktion? Aber egal, es klingt alles großartig. Es gibt ganz viele tolle Ideen. Es gab den Plan für eine 5. Serie, die in den 60ern spielte, mit einer Rockband, die Blackadder 5, mit Bold Rick als Drummer. Also mit Bündestrich Bold Rick. Genau. Und der dann aus Versehen JFK umbringt? Ja, genau. Und Blackadder ist der Bastard von Queen Elizabeth, der zweite. Und die Rockband ist halt so 60er-Jahre-Rockband, also irgendwie so zwischen Beatles und Stones. Ja. John Lloyd hat vorgeschlagen, also Badadder. Ich werf's einfach mal in den Raum. So eine Batman-Parodie, ne? Mit Bold Rick als Art Robin. Das ist schon echt doof. Wir schwirren echt Ideen umher. Und es widerspricht sich auch jeder irgendwie über die Jahre. Ron Atkinson hat irgendwann mal gesagt, um Gottes Willen nie wieder, dann hat er wieder gesagt, ja, kann ich mir gut vorstellen, wir reden gerade immer wieder über irgendwas. Und dann wieder, nee, auf gar keinen Fall. Es ist so ein ewiges Hin und Her. Ich glaub, sie schütteln auch immer mal wieder was aus dem Ärmel, wenn sie gefragt werden, weil sie keinen Bock haben. Und dann lassen sie, sie sind halt Comedians, sie haben Ideen. Sie lassen sich irgendwas, sie denken sich irgendwas spontan aus und sagen dann, oh ja, wir könnten doch was machen, was während der Russischen Revolution spielt. Und The Redadder heißt, wo The Redadder ein Lieutenant bei der Geheimpolizei ist. Und dann die Revolution und dann muss er aber denselben Job machen wie vorher. Bloß unter anderer Farbe. Genau, mit anderer Farbe. Und jetzt bringt er Aristokraten um. Oder Ron Atkinson hat im Interview von 2012 gesagt, hey, es gab doch auch, wie wär's denn, ah nee, das ist echt passiert. Das hab ich leider nicht gesehen. Was denn? Also, es gab eine Comedy-Gala 2012, wo Ron Atkinson als Blackadder wieder aufgetreten ist und Tony Robinson, also Beutrick war auch dabei. Und Blackadder war in diesem Sketch der CEO von Melchid, Melchid and Darling, einer Bank während der Bankenkrise. Ja, ich glaub, das hab ich irgendwann mal vor Jahren gesehen. Diesmal hab ich, ich hab's jetzt nicht nochmal gefunden. Verdammt. Nee, es gab noch eins, wo einfach nur Stephen Fry nochmal vor kurzem zur Pandemie was gemacht hat. Ja, aber das war nur ganz kurz, ganz kurzes, hatte sich als Melchid wieder ausgegeben und hat über Blackadder geredet, der aber nicht aufgetaucht ist. So, aber es war nur ganz kurz. Es war ein bisschen enttäuschend. Aber irgendwie ist es immer wieder auf dem Tisch und immer wieder vom Tisch. Es ist ganz seltsam. Ich find ganz interessant, was Ron Atkinson 2020 mal gesagt hat, im Dezember 2020. Oh, das ist sehr frisch, ja? I don't actually like the process of making anything with the possible exception of Blackadder. Because the responsibility for making that series funny was on many shoulders, not just mine. Blackadder represented the creative energy we all had in the 80s. To try to replicate that 30 years later would not be easy. Ja, das stimmt allerdings. Das stimmt. Es ist in seiner Zeit verhaftet so ein bisschen. Die hatten alle ihren Spaß zusammen als Gruppe und es war alles irgendwie so eine ganz besondere Zeit für jeden in seinem Leben. Und das irgendwie dann nochmal hinzukriegen nach 30 Jahren, ich weiß es nicht. Und es waren halt auch wirklich so viele kreative Genies, die daran beteiligt waren. Richard Curtis und Stephen Fry und Tony Robinson und Ron Atkinson. Das ist so ein hues Fuh der lustigen Menschen einfach. Ja. Ja. Deswegen schwierig sowas nochmal zu machen und ich weiß nicht ich hab natürlich großes Interesse daran aber ich weiß nicht ob man sich das dann wieder kaputt macht. Aber am Ende man kann das auch nicht mehr kaputt machen. Das steht da einfach für sich als Monolith. Und da jetzt im Nachhinein macht man vielleicht nochmal was, das ist vielleicht nicht so gut und dann aber du kriegst ja nicht du kriegst es nicht retrospektiv kaputt gemacht. Das glaube ich nämlich auch nicht. Also wenn sie halt jetzt noch eine fünfte Staffel drehen und sie ist nicht so lustig, so Beat. Ja. Ich finde die alle drei Specials finde ich auch nicht so besonders, aber die machen mir nicht die Serie kaputt. Genau. Ja. Und ich fänd's schön einfach wenn sie nochmal ein bisschen rumspinnen würden und nochmal mit Ideen jonglieren würden. Ja. Ein Grund der das verhindert ist offensichtlich Hugh Laurie, ist zu teuer geworden. Wurde zumindest mal von, ich glaube von Richard Curtis gesagt. Auch ne ganze Weile her schon. Ja, aber Hugh Laurie, natürlich ist Hugh Laurie teuer geworden, das stimmt, aber ich glaube Hugh Laurie, wenn der Lust drauf hat, dann macht er das auch egal wie teuer oder nicht teuer, also er macht das. Vielleicht. Ja. Also meine großen vier Takes auf die Serie werden, um das nochmal zu sagen. Blackadder entwickelt sich ähnlich wie die Hauptfigur. Blackadder wird von Staffel zu Staffel ärmer. Und die Serie wird auch von Staffel zu Staffel reduzierter. Allerdings ohne, dass sie darunter leidet. Das ist ganz wichtig. Und die Figur von Blackadder leidet auch nicht darunter, dass sie von Staffel zu Staffel ärmer wird. Der Blackadder der dritten Staffel ist meine liebste Inkarnation von Blackadder tatsächlich, die Figur. Und zwar einfach was ihr Verhalten betrifft und was ihre Art zu reden betrifft. Aber die vierte und die zweite Staffel sind einfach am besten. Gerade die vierte Staffel, die macht vieles richtig, was die dritte Staffel verpasst hat. Ich glaube die dritte Staffel wäre richtig gut, wenn sie das gemacht hätte, was die vierte Staffel gemacht hat, dass sie stärker Figuren wieder nach vorne holt und sagt wir haben nochmal unseren Fleshart-Auftritt. Wir haben nochmal unseren Auftritt von Elizabeth und wir haben nochmal unseren Auftritt von der Figur und so weiter. Und das letzte ist die Specials stinken doch ziemlich ab im Vergleich zur Serie. Aber die Serie ist wirklich fantastisch und hat ihren Kultstatus komplett verdient. Ja, übrigens hat Ron Atkinson keinen Bart in der dritten. Und das liegt an seiner Freundin, die den Bart scheußlich fand. Seine Freundin hat ihm das verboten. Wie geil ist das denn? So kann es gehen. Ja, ich bin da sehr nah an dir dran. Ich war total geflasht davon, als ich das gesehen habe das erste Mal vor langer, langer Zeit. Ich finde es großartig. Ich bin so wahnsinnig dankbar für die vierte Staffel, dass die so gemacht haben, wie sie sie gemacht haben, weil das so nochmal eine Schippe Menschlichkeit drauf gelegt und nochmal richtig gut, dass man da reinkommt, emotional reinkommt und nicht nur lustig ist, aber auch extrem lustig. Tolle Sachen und die haben ja auch alle wirklich tolle Sachen noch weiter gemacht. Ich finde es wundervoll. Eine Serie, die hier in diesem Podcast genau richtig ist, weil es ist wirklich eine Serie, die man sehen sollte. Und es ist eine Serie, die viele wahrscheinlich im deutschsprachigen Raum nicht gesehen haben, weil sie einfach sehr britisch ist. Das muss man wissen, wenn man sie guckt. Sehr, sehr britisch. Und britischer Humor ist einfach speziell. Speziell, ja. Was für britische Serien haben es denn hierher geschafft? Ist das, ist das? Was ist die? Jingle. Unsere Top 3 Wir sind bei der Top 3 britische Comedy. Du hast gerade Serien gesagt. Wolltest du 3 Comedy Serien aus Großbritannien? Ich habe nämlich keine einzige Serie in meiner Liste. Eben nur Serien. Wow. Ich habe eine Top 3 britisch Comedy gemacht. Und zwar Comedy im allgemeinen Sinne. Alles, was komödiantisch ist und aus Großbritannien kommt. Ja, okay. Na dann. Und ich habe versucht, die obvies Sachen wegzulassen. Weil ich glaube, wir sind uns einig. Ja, Monty Python steht auf Platz 1. Egal ob Film oder Serie. Hast du Monty Pythons auf Platz 1 stehen? Nein. Gut. Hast du sie in der Top 3 stehen? Ich habe keine Top 3 gemacht. Oh nein, du hast eine Top 3 gemacht. Ich habe eine ganz große Liste. Okay. Wie machen wir denn das? Ich habe tatsächlich nur eine Top 3. Das sind alles 3 Filme. Ja. Und ich habe eine Honorable Mention. Und einmal kurz die Erwähnung, dass Monty Pythons natürlich kurz sind. Okay. Dann mach du einfach mal deine Top 3. Und ich ratte danach meine Liste an Sachen runter, die man gesehen haben muss. Okay. Meine Honorable Mention. Weil es nicht so schwarzhumorisch ist, aber andere Sachen hatte ich am britischen Humor, sehr Schätze, ist 4 Hochzeiten und ein Todesfall. Geschrieben von Richard Curtis. Genau. Und das Tolle daran ist, ja, es ist nicht so schwarzhumorisch, nicht so böse wie das, was man von Monty Pythons oder Blackadder kennt, aber es hat diesen wunderbaren Umgang mit der Verstocktheit der Briten, die wenn die Briten sich über ihre eigene Verstocktheit lustig machen, ist das auch Gold wert. Und das funktioniert in diesem Film hervorragend. Außerdem ist es einfach eine wunderschöne Liebeskomödie. Eine der besten Romcoms ever. Ever. Okay, Platz 2? Platz 3, das war meine Honorable Mention. Ich muss noch kurz warten. Ich weiß, du brennst darauf, hier Name-Tropping zu machen, aber du musst dich ganz kurz gedulden. Platz 3 ist quasi, sind mehrere Filme eigentlich. Und zwar Edgar Wright, der es geschafft hat, die britischen Comedy, britischen Humor ins 21. Jahrhundert zu bringen. Vor allem mit seiner Nogger-Trilogie Shaun of the Dead, Hot Fuzz und The World's End war der Adresse davon. Er hat auch andere Sachen gemacht, aber Hot Fuzz ist meiner Meinung nach der beste von diesen Filmen. Und er schafft es darin, diesen klassischen britischen, düsteren Humor, der sehr viel mit Grausamkeiten spielt, zu kombinieren mit so einem klassischen Spoof-Take, der vor allem bei Hot Fuzz vor allem die kanische Action-Filme vornimmt. Eine ganz tolle Kombination. Und eine gute Repräsentation von britischer Comedy im 21. Jahrhundert. Platz 2, ein Klassiker. Ich wollte nicht Monty Python nehmen, aber ich bin nicht um die Pythons rumgekommen. Ein Fisch namens Wonder. 1988. Tatsächlich, John Cleese hat das Drehbuch geschrieben, Charles Crichton war Regisseur und John Cleese hat auch noch Michael Pellan mit dazu genommen. Und es ist ein toller Clash of the Cultures zwischen Amerikanern und Briten, weil mit Jamie Lee Curtis und Kevin Klein sind zwei Amerikaner vertreten. Und die stoßen dann in einem wirklich witzigen Heist-Movie mit den Briten zusammen. Und das ist einfach toll, wie Briten und Amerikaner miteinander agieren und sich gegenseitig fertig machen. Großartiger Film. Es gibt auch noch eine Fortsetzung. Nicht wirklich Fortsetzung. Wild Creatures mit demselben Cast, komplett andere Story, andere Figuren. Aussehenswert, aber Fisch called Wonder ist einfach fantastisch. Und ich bin nicht von den Monty Pythons losgekommen, auch wenn ich es versucht habe. Platz eins. Platz eins ist Jabberwocky von Terry Gilliam. Einer der frühen Terry Gilliam Filme. Genau genommen, Moment. Aus dem Jahr 1977. Und das ist damit auch der erste Film, glaube ich, von Terry Gilliams. Sein erster eigener Film, der nicht mit den Monty Pythons gemacht wurde. Und der hat aber noch ganz viel von dem Monty Python Humor drin. Und er hat das, was ich vorhin schon gesagt habe, was ich sehr mag, dreckiges Mittelalter. Michael Palin als armer Kerl, der in eine Stadt zieht, um irgendwie zu überleben. Der die ganze Zeit mit Armut und Dreck konfrontiert ist und dann schließlich gegen den gefürchteten Drachen Jabberwocky kämpft und zum großen Helden wird, aber dann die Königstochter heiraten muss, obwohl er doch in seine Nachbarin eigentlich verliebt ist. Bitter, böse, dreckig, eklig und immer so zwischen Comedy und räudigem, nicht Horrorfilm, aber so räudigem Fantasyfilm. Das wird sehr viel im Dreck gesult. Superfilm. Superfilm. Aber er erinnert der Spröderin Terry Gilliam Filme, bevor er ein bisschen zahmer wurde. Das ist meine Top 4, Top 3 Britisch-Comedy. Leg los. Ich hab so ein bisschen die Evolution der britischen Comedy in meinem Kopf, was ich so geguckt habe. Also natürlich bei weitem, ich bin kein Brite, ich hab keine Ahnung, ich bin in dieser Zeit nicht aufgewachsen und ich kann diese Evolution natürlich überhaupt nicht nachvollziehen, aber das, was in meinem Kopf losging, als ich die ersten britischen Comedy- Serien aus dieser Zeit gesehen habe, also eben Blackadder und dann Faulty Towers natürlich, das ist bei mir so ein, das hat so eine Explosion ausgelöst in meinem Kopf, das ist, also man würde wohl klassischerweise sagen, dass ich dann so ein Britisch-Comedy- Nerd geworden bin und das alles so gesuchtet habe. Und die alten Sachen, die ich wirklich wahnsinnig toll fand, war eben zum Beispiel Not The Nine O'Clock News, was eben der Vorgänger, also was vorher von Ron Atkinson und Richard Curtis gemacht wurde. Und danach, und davor kam noch The Frost Report, da kann ich nicht mehr viel zu sagen, es ist lange her, dass ich das gesehen habe, das war 1966, das ist noch vor Ron Atkinsons, also das, da hat er sozusagen gelernt, quasi, hat sich das angeschaut und ist großer Fan gewesen und hat dann angefangen daraus weiter zu... Wie war denn deine persönliche Evolution, was davon hast du zuerst gesehen? Das ist eine gute Frage, ich glaube, ich habe zuerst A Bit of Fry and Laurie gesehen, was eine ganz tolle britische, einfach die beiden, Stephen Fry und Eulory, die einfach eine Comedy- Show hatten, einfach News und Nonsens zusammengeworfen. Dann habe ich, glaube ich, Not The Nine O'Clock News gesehen, dann The Thin Blue Line, was auch mit Ron Atkinson ist, was sehr empfehlenswert ist, ist einfach Polizeialtag. Das muss man unbedingt gesehen haben, The Thin Blue Line, vielleicht schreibt es das, musst du auch mit schreiben. Klassisches Sitcom? Oder ist das On Location gedreht? Es sieht auf jeden Fall aufwendiger aus, hat mehrere Räume und so und ist mit mehr Kameraperspektiven und sowas. Okay, wir sind Mitte der 90er bei The Thin Blue Line. Und dann in den 90ern sind wir natürlich bei Mr. Bean, das ist ganz klar. Und haben Jeeves und Wooster, glaube ich, auch übersprungen schon. Jeeves und Wooster ist Stephen Fry und Eulory im Butler und Angestellten. Also Eulory ist einer, der hat Geld und hat einfach seinen Butler irgendwie für sich. Und der Butler holt den ständig aus irgendwelchen schwierigen Situationen. Im Grunde ist es wie bei der dritten Staffel. Eulory ist doof, aber reich. Und der Butler holt ihn ständig aus irgendwelchen Scheißsituationen aus. Jeeves und Wooster sagst du? Jeeves und Wooster. J-E-E-V-E-S und W-O-O-S-T-R. Wooster. Also, um uns ganz kurz zeitlich einzuordnen, was Johannes gerade so mir entgegenwirft. Mr. Bean war von 1990 bis 1995. Das heißt, ein Jahr nach der letzten Black Eller Staffel hat das angefangen. The Film Blue Line war 1995, 1996 und Jeeves and Wooster ist 1990 bis 1993. Und ich hab nichts davon gesehen. Auch Mr. Bean hab ich gesehen, aber Mr. Bean mag ich nicht. Warum macht ihr Mr. Bean nicht? Das ist mir zu slapsticklastig und ich finde die Figur Mr. Bean einfach nicht so cool. Okay, verstehe. Dann gab es schon in den 80ern, glaube ich und ich glaube es gibt es immer noch in irgendeiner Form. Who's line is it anyway? Das ist einfach eine Show, wo improvisiert wird. Fernsehshow. Das ist amerikanisch? Das ist amerikanisch? Ja. Oh, okay. Ah nee, Moment, Moment. Show originating as a popular british radio program before moving to british television in 1988. Okay, es gibt offensichtlich von 1988 bis 1999 lief das offensichtlich. Und die sind großartig. Was die zusammen improvisiert haben mit irgendwelchen Aufgaben, was in Deutschland auch mal probiert wurde mit einem anderen Namen, aber gleiches Format. Es ist großartig. Impro-Comedy finde ich mal so schwierig. Das musst du auf jeden Fall ein paar Folgen davon anschauen. 2007 gab es ein amerikanisches Remake. Ah, okay. Naja, und dann sind wir aber schon wieder in der neueren Zeit. Dann hättest du dann schon die Ali G Show in 2000. Oh, stimmt. An den hab ich gar nicht gedacht. Das ist natürlich auch britisch. Und dann hast du The IT Crowd ein bisschen später. Und dann jetzt relativ aktuell ist halt Fleabag und Derry Girls. Die IT Crowd ist von 2006 bis 2013. Ich fasse es nicht, dass du da nicht einmal die Office UK noch reingeworfen hast. Wenigstens reingeworfen. Nee. Also ich find's gut, aber dazu ist einfach die deutsche Version zu 2003. Und tatsächlich ist die amerikanische Version auch gut. Tatsächlich ist die Office, ich weiß nicht, ich glaub, ich mach damit die Snops immer fertig, aber vielleicht ist sogar die Office UK die schwächste von den drei Office-Varianten. Kann vielleicht sein. Ich weiß es nicht genau. Okay, und die letzten beiden, die du genannt hast, die ganz neuen, das waren? Derry Girls. Das ist Nordirland-England- Konflikt. Und das läuft seit 2018. Und das andere, was war das? Fleabag. Und Fleabag. Was ja eher schon in die Tragikomedy Richtung geht. Genau. Von 2016 bis 2019. Ah, auch abgedreht. Ja. Okay. Dann haben wir jetzt wirklich einen Rundumschlag von den 60ern bis in unsere Zeit. Ich habe Little Britain ein bisschen ausgelassen, das müsste man eigentlich auch mit reinhauen. War mir manchmal ein bisschen zu crazy, zu krass. Die haben auch so mit Black Facing und so weiter Probleme gehabt. 2000 bis 2007. Aber die hatten auch streckenweise sehr gute Sachen. Wow. Ja, da habe ich einmal großen, fühle euch erschlagen, von britischer Comedy. Ich finde es krass, dass du tatsächlich nur Serien genommen hast. Ja, weil das ist mein Ding dann sozusagen. Das ist neben dem Grund, warum wir diesen Podcast machen, mit meinem 50er Jahre Tanzfilm, ist bei mir halt dieses britische Comedy-Seriending. Aber das hat halt bis jetzt keinen Platz gefunden hier. Krass. Okay. Lass uns das alles reinschreiben. Ich gebe dir die Liste. Du kannst es ja in die Notes reinschreiben. Das sind alles Must-See-Sachen. Ich komme zu euch nach Hause und prüfe, ob ihr das alles geguckt habt. Okay? Ich gebe euch ein paar Wochen Zeit. Also es gibt viel zu sehen. Packen wir es an. Das war unsere Top 3. Ja, sehr schön. Dann sind wir außerhalb der Top 3 wieder raus. Und du hast tatsächlich Monty Pythons Flying Circus nicht erwähnt. Ist Monty Python bei dir nicht so... Moment mal, warum ist das hier nicht mit drin? Ja, nein. Das ist einfach zu gigantisch, zu groß. Das ist einfach zu gigantisch. Das ist einfach zu gigantisch, zu groß. Das ist einfach zu gigantisch, zu groß. Also wie du gesagt hast, das nimmt man einmal zur Seite, damit man den Rest sehen kann. Das muss man eigentlich so machen, um das noch einmal zu sagen. Natürlich, wenn wir von British Comedy reden, sind die goldenen Jahre 1969 bis 1974 von Monty Pythons Flying Circus, aber auch die Monty Python Filme danach. Und natürlich ist es direkt daran anschließend zu erwähnen, 40 Towers von 1975 bis 1979. 1975 bis 1979. Dann haben wir diese wirklich kleine Lücke und dann 1983 schießen wir weiter mit... Achso, ne, es gibt ja keine Lücke. Johannes hat uns ja jetzt gezeigt, dass es gar keine Lücke gibt, weil es eben diese beiden Formate gab. Das News-Ding. Achso, Not the Nine O'Clock News. Und damit haben wir die Lücke gefüllt und wir können von 40 Towers über Nine O'Clock News direkt übergehen zu Blackadder, arbeiten uns von Mr. Bean über die 90er vor, bis wir schließlich bei Fleabag gelandet sind und sagen können, uff, die Briten haben verdammt viel, verdammt gute Comedy gemacht. Ja, genau. Und da habe ich noch gar nicht mit Tommy Cooper angefangen. Googelt einfach mal Tommy Cooper. Ein Zauberer. Der auch Comedy machen durfte im Fernsehen. Okay. Okay. Gut, dann schließen wir das jetzt aber an. Ich mag Otto der Film. Wollen wir jetzt anfangen eine Otto-Retrospective zu machen? Nein. Also es ist eine Sache 400 Minuten Blackadder zu gucken, es ist eine andere Sache 400 Minuten Otto zu gucken. Das sind ja nicht nur 400 Minuten, die du gucken müsstest. Danach fühle ich mich wie Baldrick. Aber Otto, okay. Okay, reden wir nicht über Otto. Otto ist cool. Zumindest der eine Otto, der andere dann zwischendurch nicht mehr. Der Zwischen ist wie Otto wieder einigermaßen okay. Wir wollen nicht Otto erst da reinwerfen. Um Gottes Willen. Wir wollen Otto nicht den britischen Comedians zum Fraß vorwerfen. Wirklich. Ich mag ja Otto irgendwie, aber das hat er nicht verdient. Also ich mag ihn und diesen Kampf, das ist einfach unfair. Ja, okay. Ja, wir können auch Otto nicht als einzelne Person gegen einen riesigen britischen, also so ein Monolith von verschieben, der aus allen Möglichkeiten... Ja, aber wer aus der deutschen Comedy-Landschaft soll sonst gegen sie kämpfen? Das wäre doch gemächtigend. Eigentlich ist es tatsächlich Otto und wer könnte noch anstinken? Also niemand. Weiß ich nicht. Ja, Christoph Maria Herbst ist als Stromberg witzig. Das stimmt. Aber das ist doch trotzdem ein Gemetzel. Die werden alle hingerichtet. Ja, ich mein, wir haben da natürlich Herricht und Preil, wenn du in der alten Zeit bist in der DDR. Das kennst du wahrscheinlich gar nicht. Ich kenne mich halt dafür in dem Westfernsehen nicht aus, in der Zeit. Was haben wir denn da? Wir haben Ketchup und die, die Hallervorden, die verlieren alle so kläglich. Selbst die, die irgendwie überdurchschnittlich sind, wenn du... Es ist ein Gemetzel. Also wenn ihr anderer Meinung seid, wenn ihr irgendjemanden ausgraben könnt, der dagegen anstinken kann, den wir jetzt gerade nicht auf dem Schirm haben, dann schreibt uns auf jeden Fall. Ich finde das spannend. Ich finde gerade die Frage wirklich spannend, wie sich das entwickelt hat bei uns im Gegensatz zu Großbritannien und was wir für Größen hatten. L'Orio. Wir hatten auf jeden Fall L'Orio und L'Orio kann auf jeden Fall anstinken. Das ist ein komplett anderer Humor, aber L'Orio ist definitiv konkurrenzfähig. Und L'Orio hat übrigens auch das ähnliche Phänomen wie Blackadder und auch andere Serien. Über L'Orio lachen Deutsche natürlich weitaus mehr als Briten und Amerikaner. Und bei L'Orio ist es wahrscheinlich sogar noch krasser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Amerikaner L'Orio guckt und darüber herzhaft lacht. Das stelle ich mir gerade irgendwie schwierig vor. Das stimmt, ja. Er ist sehr deutscher. Also satire auf sehr deutsches Zeug. Und das ist halt wirklich, wenn du den Kulturkreis nicht hast und nicht verstehst, wie schlimm das ist. Und auch die Briten, ich weiß nicht, ob die L'Orio so witzig finden würden. Ja, nee, irgendwie nicht. Obwohl die Briten kulturell schon näher dran sind und dieses Stiffness verstehen. L'Orio hat ja auch diese Awkwardness, mit der gespielt wird. Und diese schrecklichen Momente, die wehtun und gleichzeitig witzig sind. Wäre interessant. Man müsste tatsächlich mal eine Fallstudie machen und mal so ein paar Menschen, die mit britischer Comedy sozialisiert sind und deutsche Comedy überhaupt nicht kennen, denen mal L'Orio vorspielen und einfach mal schauen, was das Ergebnis ist. Das wäre spannend. I have a cunning plan. Machen wir eine Studie. Vielleicht gibt es das ja auch von damals. Vielleicht gab es das damals tatsächlich. Man müsste mal gucken, ob L'Orio in irgendeiner Form international rezipiert wurde. Helge Schneider Helge Schneider ist noch ist auch sehr speziell, aber Helge Schneider ist auf jeden Fall, ich glaube, viele Menschen, die über Blackadder lachen, würden auch über Helge Schneider lachen. Ist das die Amazon Vorschlag? Wer Blackadder lustig fand, fand auch. Ja, wollen wir dann kurz wieder zurück in unsere haben wir ein Fazit für Blackadder? Das haben wir eigentlich schon gemacht. Ich habe meine vier Punkte, die ich unbedingt loswerden sollte genannt, aber ich wollte dir nochmal danken, dass du mich dazu gebracht hast, einmal Blackadder so abzuschließen, so Completionist-mäßig Binge zu watchen und zu sagen, so, jetzt habe ich das alles gesehen, auch die Specials, die eben ein bisschen weniger gut waren. Und das war einfach toll. Also es war viel Binge Watching letzte Woche, aber es hat sich auch absolut gelohnt. Ich habe viel gelacht, ich habe mich viel gefreut. Schön. Es war ein Erlebnis. Schön, das freut mich. Vielen Dank, Flor. Du hast ja jetzt, ich habe dir jetzt eine Liste gegeben, was du noch so gucken kannst. Not the Nine O'clock News und The Thin Blue Line und so. Mr. Bean darfst du gerne überspringen, wenn du schon weißt, dass es nicht deins ist. Aber es gibt sehr viele schöne Sachen, die noch zu entdecken sind. A Bit of Ryan Lorry ist großartig. Solche Sachen. Und wenn ihr wissen wollt, was nächste Woche dran kommt, dann bleibt noch kurz dran, damit wir euch das noch um die Ohren hauen können. Ja, schön. Flor, vielen Dank, dass du es gemacht hast. Danke, dass du mir das aufgegeben hast. Und nächste Woche gebe ich dir einen richtigen Klassiker. Wenn ihr wissen wollt, welchen, bleibt dran. So, Flor, dann erzähl mal. Hast du dir was überlegt? Ja. Einen Klassiker habe ich ja schon gesagt. Ja. Und wir sind ja schon viel in der Filmgeschichte rumgesprungen. Aber eine Periode der Filmgeschichte haben wir noch gar nicht so groß behandelt. Und da würde ich gerne hingehen, weil es auch gar nicht so sehr um die filmische Bewegung geht, die dahinter steht, sondern vor allem um den Film selbst, den ich ganz toll finde und der einfach tatsächlich zu meinen Lieblingsfilmen gehört. Ganz banal. Okay, 60er Jahre Porno. Fast. Ganz andere Richtung. Wir sind kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Ende 40er Jahre Italien. Das ist meine Zeit, aber nicht meine Gegend. Aber nicht dein Genre, glaube ich. Drama. Menschliches Drama, humanistisches Drama, Sozialdrama. Gab es das in den 40er? Da gab es auch nur Komödien. Da gab es vor allem den italienischen Neorealismus und die haben gesagt Schluss mit den Komödien, Schluss mit Hollywood. Wir wollen ernsthafte Stoffe direkt aus dem Leben. Okay. Und Peak Neorealismus ist der Film Fahrraddiebe La Tri di Biciclette von Vittorio de Sica. Kenne ich tatsächlich gar nicht. Italien 1948. Ganz großartiges bewegendes Drama. Ich bin sehr gespannt, wie du ihn finden wirst. Neorealismus. Klingt eigentlich wie ein Gemälde. Also eine Stilrichtung. Eine Malerei. Das ist so. Das ist eine filmische Stilrichtung und ich bin gar nicht so der große Fan dieser Stilrichtung, aber ich bin ein großer Fan dieses Films und das ist tatsächlich ein Film, der immer wieder von der Kritik nach oben geholt wird, wenn es darum geht, den besten Film aller Zeiten zu finden. Ach so. So gut. Zumindest so beliebt. Ich bin sehr gespannt, was du davon halten wirst. Wow. Jetzt bin ich auch gespannt. Ja cool. Sehr schön. Dann sehen wir mal wieder einen alten Film. Sehr gut. Cool. Machen wir. Bis nächste Woche. Vielen Dank. Bis dann. Ciao.
