Episode 47: Fahrraddiebe und der italienische Neorealismus
Also dann… Machen wir wieder einmal einen Ausflug in die filmhistorische Hochkultur. Die Nouvelle Vague aus Frankreich haben wir ja in unserer “Außer Atem” Episode bereits abgehandelt. Mit Vittorio de Sicas Film Fahrraddiebe aus dem Jahr 1948 reden wir heute über die europäische Filmbewegung, die der Nouvelle Vague unmittelbar vorausging: Den italienischen Neorealismus. Dieser entstand in den frühen 40er Jahren, in der Endzeit des italienischen Faschismus unter Mussolini, und gehört zu den großen Filmschulen des 20. Jahrhunderts.
Fahrraddiebe ist ohne jeden Zweifel Peak Neorealismus, der Film, der am besten auf den Punkt bringt, was diese filmische Schule ausmacht: Erzählt wird in der (damaligen) Gegenwart, eine einfache Geschichte aus dem Arbeitermilieu: Dem Tagelöhner Antonio wird das Fahrrad geklaut, das er für seinen neuen Job als Plakatierer zwingend benötigt. Keine Banalität für den Familienvater, der dadurch die Existenz seiner gesamten Familie auf dem Spiel sieht. Verzweifelt zieht er mit seinem Sohn durch Rom, auf der Suche nach dem Diebesgut und den Dieben.
In dieser einfachen Geschichte, die vom Zufall geleitet wird, verbindet sich ein dokumentarischer Blick mit einem humanistischen Pathos, der den alltäglichen Kampf des Prekariats ums Überleben nuanciert und mitreißend darstellt. Auch heute noch, gut 70 Jahre später für mich absolut fesselnd und berührend, einfach einer der besten Filme aller Zeiten, ein Urteil das ich mit dem Gros des Feuilleton und der Filmkritik teile.
Also bitte Johannes. Hier ist wieder einmal eine heilige Kuh. Bereit für die Schlachtung?
Transkript
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Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:02 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:07 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:16 – 00:00:22:13
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde, und sechs Filme, die du findest.
00:00:22:13 – 00:00:26:19
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den Fünfzigern von mir.
00:00:26:19 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Für dich. Genau. Und koreanische Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:11
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln. Von mir für dich.
00:00:34:02 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:00:39:09
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig.
00:00:39:22 – 00:00:47:00
Sprecher 3
Bist du. Du. Du.
00:00:50:09 – 00:00:51:14
Sprecher 2
Hallo. Blog.
00:00:51:21 – 00:00:55:00
Sprecher 1
Hallo, Johannes. Hallo, Liebe.
00:00:55:00 – 00:00:56:23
Sprecher 2
Hast du deine Woche verbracht?
00:00:57:24 – 00:01:13:09
Sprecher 1
Sehr gut. Sehr arbeitswillig. Aber mit dem jetzt zufriedenstellenden Endergebnis. Bis jetzt. War schon okay. Wir nehmen ja immer dienstags auf. Das heißt, die Woche ist noch lange nicht vorbei. Du musst es erst erfragen. Wie habe ich mein Wochenende verbracht?
00:01:13:09 – 00:01:15:24
Sprecher 2
Achso, okay. Wie hast du dein Wochenende verbracht?
00:01:16:11 – 00:01:20:18
Sprecher 1
Rumhängen. Okay, aber sehr entspannt rumhängen.
00:01:20:23 – 00:01:22:05
Sprecher 2
Mit Fahrrad sieben nehme ich an.
00:01:22:09 – 00:01:29:22
Sprecher 1
Mit Fahrrad sieben genau das Fahrrad. Im habe ich habe ich die Zeit verbracht, was in Berlin nicht sonderlich schwer ist. Auch hier lauern sie an jeder Ecke.
00:01:30:08 – 00:01:44:14
Sprecher 2
Ja, und man fühlt sich die ganze Zeit, wenn man den Film guckt, so so daran erinnert. Ich habe drei Fahrräder in Berlin verloren. Oh, krass. Ja, wirklich. Sind alle geklaut worden? Ich habe keine Lust mehr, meins zu kaufen. Ich habe keins mehr. Aber da sind wir ja fast schon im Thema drin fahren.
00:01:44:19 – 00:01:58:02
Sprecher 1
Meine Freundin hat einmal einen Fahrraddiebstahl beobachtet und dann die Polizei gerufen. Ich glaube, sie war im S Bahnhof und auf den Gleisen und hat dann gesehen, dass sich da jemand anders noch. Ich glaube, sie hat gesehen, wie sich jemand am Schloss zu schaffen gemacht hat, hat bei der Polizei angerufen und die kam natürlich viel zu spät.
00:01:58:02 – 00:01:58:14
Sprecher 2
Ja, na klar.
00:01:58:21 – 00:02:05:24
Sprecher 1
Und wie man es halt so erfährt. Also auch etwas, dem wir im Film wiederbegegnen werden.
00:02:06:00 – 00:02:24:12
Sprecher 2
Ja, genau. Ja, nur ganz kurz für alle Zuschauer. Die Zuhörer, die ganzen Zuhörer innen. Jetzt habe ich Zuhörer innen hast du mir wahnsinnig leid. Ich versuchs. Ich bemühe mich, das zu mal unser Konzept. Noch mal ganz kurz Wer zum Ersten Mal reingehört, weiß noch gar nicht, was wir machen.
00:02:24:16 – 00:02:27:06
Sprecher 1
Ja, wir reden über Filme. Meistens.
00:02:27:12 – 00:02:28:14
Sprecher 2
Meistens über Filme.
00:02:28:21 – 00:02:30:19
Sprecher 1
Oder wenn ich über Filme geredet.
00:02:31:23 – 00:02:33:10
Sprecher 2
Letzte Woche Es. Das war letzte Woche.
00:02:34:00 – 00:02:34:08
Sprecher 1
Blackout.
00:02:34:14 – 00:02:37:18
Sprecher 2
Ach, Black. Ja, ja, ja, aber. Ja. Na ja.
00:02:37:18 – 00:02:50:23
Sprecher 1
Komm. Wenn Johannes was vorschlägt, dann kommen manchmal auch Serien dabei heraus. Oder abgefilmt Theaterstücke. Aber unser Konzept ist Wir schlagen dem anderen jede Woche was vor, was er sehen muss, wovon wir glauben, dass unser Publikum das auch sehen sollte.
00:02:51:04 – 00:02:51:13
Sprecher 2
Genau.
00:02:51:13 – 00:02:53:12
Sprecher 1
Und dann reden wir über den Film Ja.
00:02:53:15 – 00:03:00:02
Sprecher 2
Und hoffen, dass wir den Horizont des anderen ein bisschen erweitern. Oder, wenn das nicht klappt, wenigstens den anderen geärgert haben. Genau.
00:03:00:12 – 00:03:11:13
Sprecher 1
Das sind eigentlich die schönsten Folgen. Im besten Fall Horizonterweiterung und ein heftiger Streit darüber, ob dieser Film wirklich gesehen werden muss. Und ich bin sehr gespannt, wo uns die heutige Episode hinführt.
00:03:11:15 – 00:03:12:00
Sprecher 2
Ja.
00:03:12:13 – 00:03:30:12
Sprecher 1
Und genau, Denn wir reden heute über einen großen Klassiker des Kinos. Ein Film, über den sich die Kritiker meistens ziemlich einig sind, der regelmäßig in auf den obersten Plätzen auftaucht bei Top Listen Fahrrad lieber aus dem Jahr 1948. Einer der großen europäischen Filme.
00:03:31:10 – 00:03:35:16
Sprecher 2
Denn ich würde sagen, du führst uns einfach ein und dann werden wir uns mal rantasten.
00:03:35:17 – 00:04:05:19
Sprecher 1
Machen wir einen Ausflug in die Film historische Hochkultur, die Nouvelle Vague aus Frankreich, die haben wir ja schon in unserer Außer Atem Episode abgehandelt mit Vittoria des Kickers Film Fahrrad Fieber aus dem Jahr 1948 reden wir heute über die Europäische Film Bewegung, die der Nouvelle Vague unmittelbar vorausging, den italienischen Realismus. Dieser entstand in den frühen 40er Jahren in der Endzeit des italienischen Faschismus unter Mussolini und gehört zu den großen Film Schulen des 20. Jahrhunderts.
00:04:06:13 – 00:04:33:00
Sprecher 1
Fahrrad Liebe ist ohne jeden Zweifel Peak Neorealismus der Film, der am besten auf den Punkt bringt, was diese filmische Schule ausmacht. Erzählt wird in der damaligen Gegenwart eine einfache Geschichte aus dem Arbeitermilieu. Dem Tagelöhner Antonio wird das Fahrrad geklaut, das er für seinen neuen Job als Plakatieren zwingend benötigt. Keine Banalität für den Familienvater, der dadurch die Existenz seiner gesamten Familie auf dem Spiel sieht.
00:04:33:19 – 00:04:58:01
Sprecher 1
Verzweifelt zieht er mit seinem Sohn durch Rom auf der Suche nach dem Diebesgut und den Dieben. In dieser einfachen Geschichte, die vom Zufall geleitet wird, verbindet sich ein dokumentarischer Blick mit einem humanistischen Pathos, der den alltäglichen Kampf des Prekariats ums Überleben nuanciert und mitreißend darstellt. Auch heute noch, gut 70 Jahre später, für mich absolut fesselnd und berührend. Einfach einer der besten Film aller Zeiten.
00:04:58:15 – 00:05:08:04
Sprecher 1
Ein Urteil, das ich mit dem Credo des Feuilleton und der Filmkritik teile. Also bitte, Johannes, hier ist wieder einmal eine heilige Kuh, bereit für die Schlachtung.
00:05:08:17 – 00:05:12:03
Sprecher 2
Fühlst du dich nicht ein bisschen schlecht, den Kritikern nach dem Mund zu reden?
00:05:13:14 – 00:05:15:03
Sprecher 1
In diesem Fall überhaupt nicht.
00:05:15:10 – 00:05:32:23
Sprecher 2
Was für mich sehr für diesen Film steht, ist das Erlebnis, was ich hatte, nach so zehn Minuten oder so was in den Film hinein. Ich dachte, die ersten zehn Minuten lang war dieser Film. Es gibt mir nichts, da passiert nichts, da passiert gar nichts. Was soll mir der Film geben? Oh, und jetzt? Was passiert jetzt? Oh, mein Gott!
00:05:33:02 – 00:05:48:03
Sprecher 2
Und Nein, Nein, Der Arme. Nein, tu es nicht! Ah, so! Diese Entwicklung habe ich genommen. Während des Films. Ja, echt die ganze Zeit. Ich habe jetzt zehn Minuten lang gedacht. Ach nee, das wird nichts. Schade eigentlich. Und dann, irgendwie plötzlich, war ich so drin und dachte Ach, Scheiße, Wilhelm, tu’s nicht.
00:05:48:20 – 00:06:10:02
Sprecher 1
Das ist krass. Wir hatten das ja schon öfter bei unseren, bei einigen Episoden, dass wir über Filmklassiker diskutiert haben, so wirklich tiefe Filmgeschichte. So was wie Sunset Boulevard zum Beispiel. Oder außer Atem. Und es gibt ja dieses Phänomen, dass man einen Klassiker sieht und denkt Ja, ich kann nachvollziehen, dass der in der damaligen Zeit Menschen bewegt hat und wirklich was Neues war.
00:06:10:15 – 00:06:34:03
Sprecher 1
Aber wenn ich den heute sehe mit meiner filmischen Sozialisation, es ist irgendwie was anderes und ich sehe ihn vor allem als historisches Gut, so wie wenn ich mir keine Ahnung ein Gemälde aus dem Mittelalter betrachte. Große Kunst damals, aber oft die Perspektive. Diese komischen, deformierten Körper, das ist einfach ich. Ich sehe den historischen Wert, aber ich sehe nicht den Wert, den es mir jetzt gibt.
00:06:34:03 – 00:06:52:13
Sprecher 1
Emotional und intellektuell. Und Fahrrad? Liebe gehört eben zu jenen Film Klassikern, bei denen das bei mir zumindest nicht der Fall ist, bei denen ich wirklich den gucke. Heute aus meiner heutigen Sozialisation und immer noch bewegt bin und immer noch berührt bin. Und ganz oft Momente, wo ich denke Wow, krass, das geht mir jetzt gerade richtig nah.
00:06:52:24 – 00:07:15:16
Sprecher 2
Und dass dieser Trick, den diese der Regisseur anwendet, wirklich eine ganz einfache Geschichte und nur menschliche Geschichte zu erzählen, das hilft, glaube ich einfach wirklich. Das über Jahrhunderte noch. Auch ich glaube, das ist auch in 100 Jahren noch ein Film ist, der Leute dort packt, wo es wo es wehtut, nämlich an einem einfach nur an der Menschlichkeit dieser Geschichte.
00:07:15:19 – 00:07:39:03
Sprecher 1
Ja, ja, es ist so, diese Banalität, ja, es ist einfach authentisch. Und obwohl der Film ja auch in der Zeit spielt und Themen behandelt, die uns auch teilweise fremd sind. Ich meine, es geht um den Kampf der wirklich prekären Arbeiterklasse. Es geht um Tagelöhner, die irgendwie versuchen kommen. Ja, die ständig zum Pfandhaus pendeln müssen, um neue Sachen einzutauschen, um andere Sachen zurückzukriegen.
00:07:40:05 – 00:08:06:12
Sprecher 1
Und das ist ja nicht unsere Lebensrealität. Auch die prekäre Lebensrealität heutzutage sieht ja auch anders aus. Ein bisschen oder zumindest. Also auch so rein ästhetisch. Und trotzdem schafft er es eben, diese universellen Themen anzusprechen und diese universellen Themen zu treffen. Ja, eben. Wie ist das Los eines einfachen Menschen, der täglich ums Überleben kämpfen muss und für den eine einfache Trivialität wie ein Fahrraddiebstahl richtig existenzbedrohend ist?
00:08:06:17 – 00:08:19:07
Sprecher 2
Und das wird sehr gut hergeleitet. Also das wird mir schon mit dem ersten Typen, der die Arbeit verteilt. Du hast sofort die Not der Leute, Du weißt sofort, worum es geht. Es geht um Essen oder nicht essen.
00:08:19:17 – 00:08:20:00
Sprecher 1
Ja.
00:08:20:16 – 00:08:47:10
Sprecher 2
Und? Also wirklich ums. Ums Fundamentalste überhaupt im Leben. Da stehen die ganzen Männer und, und und hoffen darauf, dass sie irgendwie Arbeit zugeteilt bekommen. Und der eine Typ, um den es irgendwie geht, hat anscheinend auch schon aufgegeben. Der kommt viel zu spät und muss mehrmals angerufen werden, weil ein Job für ihn da ist. Und das ist ja auch schon bezeichnend, weil die da jeden Tag stehen und jeden Tag hoffen, dass sie irgendwas bekommen.
00:08:47:22 – 00:09:11:08
Sprecher 1
Unser Protagonist Antonio Rizzi total interessante Figur. Also ich finde die Figur richtig toll, weil sie eben sehr ambivalent gezeichnet ist. Wir haben hier keinen Held, wir haben es hier nicht mit einem Helden zu tun, der ums Überleben kämpft und dem wir bedingungslos folgen wollen. Weil es ist eben zum Beispiel, wie du sagst, am Anfang ein Mensch, der offensichtlich auch resigniert hat und in seiner eigenen Lethargie gefangen ist.
00:09:11:15 – 00:09:26:03
Sprecher 1
Ja, es ist jemand, der auch lügt, um irgendwie da rauszukommen, weil er wird dann gefragt Ja, du kannst das plakatieren, aber das ist doch ein Fahrrad. Und dann sagt er Ja, habe ich. Und man sieht schon so ein bisschen die Angst in seinem Blick, weil er halt eben das Fahrrad nicht mehr, weil es zum Pfandhaus gebracht hat, um Essen für seine Familie zu holen.
00:09:26:09 – 00:09:42:22
Sprecher 1
Ja, und im Laufe der Geschichte macht dieser Antonio Rizzi ständig Dinge, die eben unserem ethischen Bewusstsein widersprechen. Die, die falsch sind oder gar als als schlecht ansehen würden. Er erschlägt seinen Sohn.
00:09:42:24 – 00:09:45:09
Sprecher 2
Ja, dass das aber sehr spät aus dem Film.
00:09:45:18 – 00:09:46:14
Sprecher 1
Ja, er.
00:09:47:19 – 00:09:50:10
Sprecher 2
Das sehen wir ja schon sehr. Sowieso schon sehr nah an dem.
00:09:50:10 – 00:09:52:16
Sprecher 1
Er belügt seine Familie, auch seine Familie.
00:09:52:17 – 00:09:52:23
Sprecher 2
Ja.
00:09:53:10 – 00:10:05:04
Sprecher 1
Er lässt seine Frau halt auch so ein bisschen hängen, nachdem das Fahrrad geklaut wurde es Jetzt geht er erst mal zu seinen Kumpanen um. Natürlich natürlich, um sich Hilfe zu holen. Aber er redet nicht mit ihr. Er sagt.
00:10:05:15 – 00:10:25:23
Sprecher 2
Er sagte nicht wie es aussieht. Ja, das ist ein bisschen das Ding. Ich weiß allerdings nicht, wie viel davon. Und da kommt wieder dann das Problem, dass wir das Wissen im Film aus 1948 zu tun haben, wie gesellschaftlich relevant das damals war, seiner Frau das alles auseinanderzunehmen, bevor man irgendwo anders mit seinen Kumpels darüber redet. Ja, weiß ich nicht.
00:10:25:24 – 00:10:32:08
Sprecher 2
Keine Ahnung, wie normal das war oder ob das bloß relevant ist oder ob ich das nur aus der heutigen Sicht dann vergrößere.
00:10:32:13 – 00:10:50:05
Sprecher 1
Ja, interessant ist ja tatsächlich, dass sie zum Beispiel das Schlagen seines Sohnes kritisch reflektieren. Ja, er schlägt seinen Sohn und sein Sohn spiegelt in diesem Moment das wieder, was geschehen ist und sagt Nein, ich rede jetzt nicht mehr mit dir. Du hast mich geschlagen und rennt dann auch weg und er kann sich nicht wirklich entschuldigen. Man sieht auch, dass er ein schlechtes Gewissen deswegen hat.
00:10:50:18 – 00:11:05:16
Sprecher 1
Und diese Szene kulminiert dann ja in dem Moment, wo er Angst hat, dass sein Sohn im Tiber ertrunken sein könnte, weil er kriegt dann halt mit, dass er sein Sohn ist. Dann halt irgendwie weg. Und dann hört er Leute rufen Hilfe, da ist jemand im Wasser. Oh mein Gott! Und dann hat er richtig Angst, dass sein Sohn ertrunken wäre.
00:11:05:18 – 00:11:25:00
Sprecher 1
Ja, und da wird das ja schon kritisch reflektiert und das finde ich, macht auch ganz viel aus von dieser ambivalenten Erzählweise, dass der Film gerne pendelt zwischen der Perspektive des Vaters und des Sohns, teilweise ziemlich beeindruckend mit der Kamera erzählt, in dem einfach die Kamera mal auf Augenhöhe des Sohnes ist und mal auf Augenhöhe des Vaters und des Sohnes noch mal gesprungen wird.
00:11:25:05 – 00:11:25:09
Sprecher 1
Ja.
00:11:26:10 – 00:11:48:04
Sprecher 2
Das sehr gut gemacht. Vor allem von 1948 sage ich jetzt mal so Ich habe auch eine sehr gute Qualität. Ich war aber auf YouTube das Ding gekauft und das war eine sehr gute Qualität und war wirklich gut durchzuschauen. Und da hatte ich nicht die Qualitätsverlust, die manche Filme aus der Zeit dann schon haben über die Zeit. Ja, der muss irgendwie gut konserviert worden sein.
00:11:48:12 – 00:12:12:21
Sprecher 1
Dass da Sinn für eine sehr viel Liebe gegeben wurde. Ich habe RE musterte, BluRay geguckt, von der ich allerdings jetzt in diesem Moment gerade abraten muss. Da gibt es nämlich ein ganz, ganz, ganz großes Problem. Der Film hat die italienische Tonspur und die deutsche Tonspur und keine Untertitel. Oh, das heißt, du hast entweder die Wahl, du guckst diesen Film, wie er wirklich gedreht wurde und verstehst kein Wort.
00:12:13:14 – 00:12:31:12
Sprecher 1
Oder du guckst den Film in der deutschen Synchro an und hast dann mit allen deutschen Synchro Problemen der 50er Jahre zu kämpfen. Oder du machst es wie ich’s mache und du schaust sich zweimal, um einmal die Atmosphäre aufzusaugen, um danach die Atmosphäre aufzusaugen, nachdem du verstanden hast, worum es in dem Plot eigentlich geht.
00:12:31:15 – 00:13:10:09
Sprecher 2
Ja, das. Ich habe natürlich die synchronisierte deutsche synchronisierte Fassung gesehen. Also ich. Ich fand die eigentlich gar nicht so schlecht. Ich, ich kann mir vorstellen und da kommen wir dann zum Entstehungsprozess dieses Films, dass die deutsche Synchronfassung dieser diesen Laien Schauspielern ein kleines bisschen irre absichtlich beabsichtigte Launenhaftigkeit weggenommen hat, als halt professionelle Sprecher waren, was mir entgegenkommt. Ehrlich gesagt, ich bin ja immer auf der Seite dessen, dass ich sage Können wir vielleicht einfach mit Schauspielern arbeiten und nicht mit Laien?
00:13:10:19 – 00:13:15:15
Sprecher 2
Aber. Aber ich muss sagen, dass ich ihn wirklich sehr gut finde.
00:13:15:21 – 00:13:17:13
Sprecher 1
Ja, er ist erstaunlich gut.
00:13:17:17 – 00:13:22:06
Sprecher 2
Maria Finde ich auch super. Ich habe ihr den Namen der Schauspielerin gerade nicht im Kopf.
00:13:22:14 – 00:13:48:07
Sprecher 1
Ja, er wurde gespielt. Antonio Ricci wurde gespielt von Lambert Thomas Giovanni, und der hat ja ständig Sorgen gehabt wegen seines fehlenden Schauspieltalent. Er war die ganze Zeit verunsichert, eigentlich am Set, weil er meinte Ich bin ein Amateur, ich bin kein Schauspieler, ich bin ein Laiendarsteller, und das gehört zum Konzept des Neorealismus, zu dem wir gleich zu sprechen kommen, bevor wir über die Produktionsbedingungen sprechen, müssen wir, glaube ich, einmal kurz in einem solchen Rahmen abklären.
00:13:48:09 – 00:13:48:15
Sprecher 2
Ja.
00:13:48:24 – 00:14:24:13
Sprecher 1
Und Maria wurde gespielt von Lya, Nella, Karel und die hat zumindest danach auch ein bisschen mehr gespielt. Also die hat so ein paar Filme in ihrer Vita drin und Lambert, Matt Kuranyi auch, aber der hat es eigentlich nie geschafft, wirklich an den Erfolg von Fahrrad Liebe anzuknüpfen. Und der ist tatsächlich später wieder in seinen Handwerksberuf zurückgekehrt. War Handwerker, war ja so ein einfacher Mann und offensichtlich konnte der sehr viel mit in die Geschichte einbringen, weil er es eben auch gewohnt war, als Tagelöhner zu arbeiten, weil das die Realität der damaligen Zeit war.
00:14:24:16 – 00:14:35:01
Sprecher 2
Ja, das ist, das ist natürlich spannend. Lass uns mal kurz noch mal darüber reden, wie die Leute dazu gekommen sind und dann vielleicht in das Konzept an sich und die künstlerische Einbeziehung.
00:14:35:14 – 00:14:47:09
Sprecher 1
Vitoria, dass sie hat gesagt Ja, die hat die beiden Protagonisten, also einmal den den Schauspieler für den Antonio Lambert, Thomas Giovanni und den für den Bruno, für seinen Sohn Enzo Jola nach ihrem Gesang ausgewählt.
00:14:47:16 – 00:14:48:00
Sprecher 2
Weil er.
00:14:48:04 – 00:14:51:04
Sprecher 1
Weil ihm der Gang gefallen hat, weil ihm der Gang unglaublich wichtig war.
00:14:51:12 – 00:15:11:07
Sprecher 2
Und der Bruno, der kleiner, der Junge, den haben sie ja erst gefunden, nachdem sie schon angefangen haben zu drehen. Und dann stand er irgendwo in irgendeiner Crowd, die sich gebildet hatte, um die Dreharbeiten drumrum, wo alle einfach begafft haben, geguckt haben, was der denn hier, Was machen sie da? Wie geht denn das? Und dann stand der kleine Junge da, und dann hat er gesagt Den brauche ich ja, den will ich haben.
00:15:11:11 – 00:15:13:15
Sprecher 2
Was sagt man diesen Jungen?
00:15:13:15 – 00:15:33:15
Sprecher 1
Und es? Man kann sich natürlich die Frage stellen, ob das so ein bisschen Legendenbildung auch ist. Also kann man im Nachhinein gesagt haben ich habe sie vor allem nach dem Gang ausgewählt. Aber tatsächlich spielt der Gang eine große Rolle, und wir sehen diese beiden Figuren oft in Bewegung während des Films. Und es gibt einige Schlüsselszenen, vor allem die letzte Szene, wo wirklich einfach wie sie gehen, total wichtig ist.
00:15:34:00 – 00:15:58:20
Sprecher 2
Ich fand es von Anfang an wahnsinnig wichtig. Ich habe sofort das Gefühl gehabt, das ist ein geschlagener Hund, der da in der Gegend rum rennt. Also wirklich einer, der, der, der müde ist, der gar keine Kraft zum Gehen so richtig hat. Er stolpert mehr in der Gegend rum, nicht nicht übertrieben, nicht, hat keinen keinen Slapstick Gang sich angeeignet oder so was, der dann übertrieben ist, sondern es ist einfach wirklich in seinem Körper drin.
00:15:58:24 – 00:15:59:04
Sprecher 2
Ja.
00:15:59:18 – 00:16:18:05
Sprecher 1
Wie das sickert auch selbst sagt, er wollte überhaupt nicht seine Nervosität aufbrechen. Er wollte ihn gar nicht beruhigen. Ja, Lambert, Thomas Giovanni war die ganze Zeit total nervös. Ich weiß nicht. Ich. Ich bewegt mich doch irgendwie. Komisch. Und so weiter. Und das war natürlich genau die Nervosität, die auch zu dem Film passt. Wir haben ja einen Menschen, der eben verzweifelt ist und der auch nicht weiß, wo er hin soll.
00:16:18:15 – 00:16:42:03
Sprecher 1
Er sucht sein Fahrrad. Rom ist eine verdammt große Stadt. Wie soll er sein Fahrrad finden? Und er stolpert dann oft orientierungslos über die Straßen. Und das hat dazu gesagt die Art, wie er sich bewegt hat, die Art, wie er sich hingesetzt hat, wie er gestikuliert hat. Und weiter Das war genau das, was ich wollte, weil das war die Art eines eines Arbeiters, nicht von einem Schauspieler.
00:16:42:12 – 00:16:58:02
Sprecher 2
Weißt du, was mich dann als Schauspieler ziemlich begeistert, ist, dass er am Ende Es gibt diese Szene dann ganz am Ende, wo er das Fahrrad dann versucht gar zu klauen. Erwischt wurde und das Ganze irgendwie. Dann wird er von den Leuten verprügelt und umringt und dann kommt das Kind ja und nimmt seine Hand.
00:16:58:08 – 00:16:59:05
Sprecher 1
Ja, ganz am Schluss.
00:16:59:05 – 00:17:27:04
Sprecher 2
Wenn ganz am Schluss und da sie berichten, dass da anscheinend dieser Mensch, der kein Schauspieler war, in diesem Moment mehr oder weniger zum Schauspieler geworden ist, weil er, weil er so drin war, dann in diese Situation und dann die Hand des Kindes kam, dass es wirklich das Gefühl hatte, dass es sein Sohn, der jetzt seine Hand nimmt und und die Tränen der dann hatte, wirklich echt waren, weil er so in der Situation war und in der Figur verschwunden ist.
00:17:27:16 – 00:17:29:23
Sprecher 2
Und das ist natürlich ein sehr zufriedenstellender Moment.
00:17:29:23 – 00:17:47:01
Sprecher 1
Total. Es ist auch so eine starke Szene am Schluss, als wenn sie, wenn sie dann gehen und dann greift der Sohn die Hand und dann halten sie beide die Hand. Und es ist wieder dieser Wechsel zwischen der Perspektive des Vaters und des Sohnes. Und dann sind sie noch wieder in dieser Arbeiter Masse, und es sind so viele Emotionen, die dann aufeinander kommen, weil der Film ist kein hoffnungsloser Film.
00:17:47:01 – 00:17:57:15
Sprecher 1
Er zeigt zwar die ganze Zeit ein hoffnungsloses Szenario, das zeigt er auch am Schluss. Na, der Sohn ist dann auch Teil von dieser Arbeiterklasse. Der Vater fährt am Anfang den Sohn auch mit dem Fahrrad zu seinen Tages.
00:17:58:07 – 00:17:58:15
Sprecher 2
Genau.
00:17:58:23 – 00:18:17:13
Sprecher 1
Und es ist irgendwie so ein bisschen schon klar, die Erzählung den Sohn. Dem Sohn blüht dasselbe Schicksal wie dem Vater. Sie sind da gefangen in dieser prekären Lage, und die werden da auch nicht rauskommen. Die werden ihr Leben lang als Tagelöhner arbeiten. Oder sollen wir das übernehmen? Aber gleichzeitig zeigt sich in diesem Moment so viel Menschlichkeit, die da vorhanden ist.
00:18:17:21 – 00:18:19:21
Sprecher 2
Aber ob das Hoffnung ist? Ich weiß es nicht.
00:18:20:12 – 00:18:44:19
Sprecher 1
Ja, ich. Ich bin hin und hergerissen am Ende. Ich fühle mich, fühle mich emotional beweglich. Ich empfinde wirklich tiefe Traurigkeit über die gesamte Situation. Ja, auch dieser wirklich schreckliche Moment, dass der Vater das Gefühl hat, seinen Sohn enttäuscht zu haben, indem er selbst zum Gibt wurde. Und der Sohn weint dann ja auch schon ganz früh. Er weint ja nicht nur, weil sie ihn umringen, sondern er ist total fertig mit den Nerven, weil er einfach sieht, dass sein Vater jetzt aus Verzweiflung auch zum Verbrecher wird.
00:18:45:11 – 00:18:55:04
Sprecher 1
Deswegen auch ganz wichtig der italienische Titel Fahrer Diebe. Es geht eben um zwei Fahrer, Diebe, um den, der am Anfang das Fahrrad klaut und der Vater, der am Ende auch zum Fahrer wird.
00:18:55:05 – 00:19:07:13
Sprecher 2
Ich glaube, es geht bei dem Titel nicht nur um die beiden Fahrertür, sondern es geht um diese diesen Menschen. Es geht Fahrertür ist als als Bezeichnung für Menschen in solchen Situationen zu sehen, glaube ich.
00:19:07:14 – 00:19:24:18
Sprecher 1
Menschen, die aus Verzweiflung handeln. Das passt ja auch zu dem Dieb, der dann später gestellt wird. Es gibt diesen Moment, wo der Antonio endlich den Dieb findet, einen jungen Mann auch durch bloßen Zufall und der dann hinterher. Und dieser junge Mann ist ein armer Tropf, der noch viel schlimmer dran ist als er.
00:19:24:18 – 00:19:30:14
Sprecher 2
Also noch viel schlimmer, weiß ich nicht genau, aber er sieht nicht besser aus, wenn. Wenn, wenn nicht sogar schlimmer. Ja, er.
00:19:30:14 – 00:19:51:06
Sprecher 1
Sieht nicht besser aus. Man kann drüber diskutieren, ob die ob der den epileptischen Anfall, den er dann hat, ob das nur gespielt ist, um aus der Situation rauszukommen, weiß man nicht. Weiß man nicht. Ich glaube, es wird stärker dadurch, dass er echt ist. Und deswegen will ich daran festhalten lassen, dass das ein echter epileptischer Anfall ist, weil das einfach ein armer, kranker Junge ist, der halt auch irgendwie versucht, seine Familie durchzubringen.
00:19:51:12 – 00:20:07:13
Sprecher 1
Und Antonio wird dann irgendwann zusammen mit einem Polizisten zu seinem Elternhaus von dem Jungen und die Mutter sagt Na ja, schaut es euch an, hier ist kein Fahrrad und dann sieht man die Wohnung von denen und da wohnen offensichtlich sehr viele Leute auf sehr engem Raum. Und das ist genau dasselbe Prekariat.
00:20:07:20 – 00:20:26:20
Sprecher 2
Ja, na ja, es ist halt nicht, es gibt keinen moralischen Zeigefinger oder sagen kann Du darfst das nicht, du darfst das nicht, sondern wir sind alle im selben Boot. Und natürlich Du machst, was du machen musst, um irgendwie dich und die Leute rum durchzubringen.
00:20:27:06 – 00:20:41:13
Sprecher 1
Und die Instanzen, die Moral reinbringen könnten in das Szenario. Die versagen ja auch komplett. Wir haben einmal die Polizei, der vollkommen egal ist. Sie sagen ja, es hat Ihre Sache, kümmern Sie sich darum. Wir kriegen ja 1000 Fahrraddiebstahl jeden Tag gemeldet. Uns scheißegal. Was ist mit Ihnen?
00:20:41:13 – 00:20:42:01
Sprecher 2
Ist eine.
00:20:42:09 – 00:21:04:04
Sprecher 1
Und die zweite große moralische Instanz ist die Kirche. Und die ist nichts anderes als ein riesiges Auffangbecken und Gefängnis. Sie haben eine Armenküche direkt an der Kirche dran. Also, irgendwann im Laufe der Handlung verfolgt Antonio einen alten Mann, der mit dem Fahrrad zusammen offensichtlich irgendeinen Handel getrieben hat, und will dadurch herausfinden, wer der Fahrer ist. Und dann folgte diesem armen, diesem alten Mann in die Kirche.
00:21:04:10 – 00:21:04:14
Sprecher 2
Ja.
00:21:05:05 – 00:21:19:14
Sprecher 1
Und da sind die Leute offensichtlich nur, weil sie halt zur Armenspeisung wollen. Aber sie müssen dann durch diesen Gottesdienst und während des Gottesdienstes werden die Türen verschlossen, damit die Leute auch wirklich den verdammten Gottesdienst bis zum Ende ertragen.
00:21:19:20 – 00:21:26:19
Sprecher 2
Und er will eigentlich gehen und wird verfolgt. Oder diese Leuten von der Kirche, sie bleiben hier. Das gibt es ja wohl nicht. Sie können nicht einfach gehen.
00:21:27:24 – 00:21:37:17
Sprecher 1
Wenn ihr was essen wollt von uns, wenn ihr unsere Almosen wollt, dann müsst ihr euch auch den Scheiß anhören, der da oben gepredigt wird. Es ist wirklich krass. Also ich finde das harte Religionskritik.
00:21:37:17 – 00:22:03:18
Sprecher 2
Das kommt absolut, absolut und da ist die Situation werden halt auch nicht nie wirklich richtig hoffnungsvoll irgendwie, weil sie nicht hoffnungsvoll wird. Nur dann, wenn er mit Leuten zu tun hat, die irgendwie was aus ihrer Situation machen. Zum Beispiel die Leute, die da proben, ihre ihre Aufführung, die sie machen. Das ist süß, das ist natürlich, die werden aber auch damit können, die machen damit kein Geld oder sonst irgendwas.
00:22:03:18 – 00:22:26:02
Sprecher 2
Ich denke, die sind einfach nur die wollen dem Prekariat, was sie vorfinden, noch ein bisschen Kunst abringen. Das finde ich super. Und das ist, das ist, das gibt Hoffnung. Der etwas dickliche Typ, der, der ihm dann hilft, auf dem Fahrrad Markt noch rum zu gucken, ob das Fahrrad irgendwo verkauft wird. Gerade der ist ja auch sehr herzlich und versucht zu helfen.
00:22:26:02 – 00:22:37:23
Sprecher 2
Und das macht das irgendwie alles. Und das sind die einzigen Momente, die mir Hoffnung machen. Ansonsten ist es der Film zeigt sonst nicht so wahnsinnig viele Gesellschaft, die sich gegenseitig hilft und eher schwach im Film gesät.
00:22:38:10 – 00:22:55:03
Sprecher 1
Das sind für mich auch so die Hoffnungs Momente, also die Momente, in denen der Egoismus, der ganz oft vorherrscht aufgebrochen wird. Und man sieht, es gibt auch in diesen untersten eben so was wie Zusammenhalt. Das ist genau diese eine, wie du gesagt hast. Dagegen dieses Theater, um einen Freund zu fragen, ob er ihm helfen kann, das Fahrrad zu suchen.
00:22:55:09 – 00:23:11:10
Sprecher 1
Und dieser Freund sagt Na klar, das kriegen wir hin, das schaffen wir. Wir gehen morgen auf dem Fahrrad, morgen erfinden wir das in der Trommel gleich noch drei andere Leute zusammen. Und es gibt überhaupt keine Fragen nach irgendeiner Gegenleistung, sondern die gehen einfach zusammen auf den Markt. Und die suchen wirklich energisch, um ihrem Freund zu helfen.
00:23:11:15 – 00:23:11:21
Sprecher 2
Ja.
00:23:13:14 – 00:23:44:05
Sprecher 1
Tatsächlich fällt für mich da auch so ein bisschen rein. Die Szene. Darüber kann man bestimmt diskutieren, wenn er den Gauner entdeckt hatten, der einen epileptischen Anfall hat. Der kommt nämlich die Nachbarschaft dieses Ganoven zusammen und sie sagen Raus aus unserem Viertel, du hast ja nichts verloren. Und die stellen sich alle schützend vor ihn und versuchen Antonio loszuwerden. Und es wird angedeutet, dass da offensichtlich irgendeine Art kriminelle Vereinigung noch im Hintergrund ist, weil es kommt so eine Art Mafia Pate angefahren, aber es wird trotzdem auch irgendwie so eine Art von nachbarschaftlichen Zusammenhalt gezeigt.
00:23:44:09 – 00:23:44:17
Sprecher 2
Ja, genau.
00:23:44:21 – 00:23:53:07
Sprecher 1
Der in dem Moment auch was Rührendes hat, weil natürlich dieser teilen. Sie verteidigen hier einen Gauner und Sie wissen wahrscheinlich alle, dass der bekannt dafür ist, Fahrräder zu klauen und zu verhökern.
00:23:53:13 – 00:23:53:19
Sprecher 2
Ja.
00:23:54:00 – 00:24:11:24
Sprecher 1
Aber sie stellen sich schützend vor ihn und auch noch eine Szene, wo einfach mal so diese Alltagssorgen komplett zur Seite gekippt werden. Für einen Moment, dass wenn Antonio nach sehr langer, verzweifelter Suche zu seinem Sohn sagt nach dem Streit So, Junge, jetzt gehen wir erst mal was essen.
00:24:12:10 – 00:24:13:05
Sprecher 2
So eine tolle Szene.
00:24:13:05 – 00:24:25:04
Sprecher 1
Dann setzen sie sich in dieses Lokal und dann bestellt er ihm einen Überbacken im Käse. Dann essen sie zusammen und er schenkt ihm Wein. Einen sagt Ach, heute das mal Weintrinken ist normal, wird sich bestimmt drüber ärgern, aber scheiß drauf.
00:24:25:10 – 00:24:31:08
Sprecher 2
Ich sagte Ihnen, ich sage es ihr nicht. Und einen Liter Wein trinkt einen Liter Wein. Das ist.
00:24:31:08 – 00:24:33:12
Sprecher 1
Schon einer. Sagt was dazu. So ein ordentlich.
00:24:35:06 – 00:24:46:11
Sprecher 2
Geschmack. Und nebenan der die feine Gesellschaft, der ist auch schön gegeneinander. Total. Wie der Junge da irgendwie sein Ding ist und auch irgendwie damit rumspielt. Und wie.
00:24:46:11 – 00:24:54:21
Sprecher 1
Kinder sind so glücklich darüber. Ja, einfach als eine Vorspeise, was sie essen, was Tisch wird, währenddessen nach und nach aufging, dass das das Großbürgertum.
00:24:54:21 – 00:24:55:05
Sprecher 2
Ja.
00:24:56:01 – 00:25:09:03
Sprecher 1
Und da sitzt so ein kleiner, arroganter Junge, der hin und wieder verächtlich rüber guckt und Bruno und Bruno freut sich einfach über dieses einfache kleine Mahl, über diese kleine Mahlzeit. Das ist total schön.
00:25:09:03 – 00:25:15:16
Sprecher 2
Und er spielt das so schön. Ja, das ist wirklich. Also den Jungen haben sie gut ausgesucht, der hat auch was gemacht danach. Der ist auch größer geworden.
00:25:15:16 – 00:25:41:16
Sprecher 1
Ja, Enzo Jola, der hat danach noch noch ein paar andere Filme gedreht. Man kann auch, der lebt noch. Der ist 1039 geboren. Wenn man, wenn man googelt nach Bildern, man erkennt immer noch seine Augen, die Augen sind toll. Dieser entschlossene Blick, der auch irgendwie hat. Voll auf dem Kasten. Er hat mal was auf dem Kasten. Er redet mit seinem Vater so, als ob er ihm fast ebenbürtig wäre.
00:25:41:16 – 00:25:56:10
Sprecher 1
Am Anfang, wenn sie über das Fahrrad diskutieren und wenn er sagt Ja, und hier muss das noch gemacht werden. Und dieses scheiß Leihhaus, die ziehen sich doch über den Tisch und da ist er einfach krass viel zu erwachsen, viel erwachsener als er eigentlich sein sollte. Was aber natürlich auch an diesen Lebensumständen.
00:25:56:11 – 00:25:57:10
Sprecher 2
Ja genau. Ja.
00:25:57:21 – 00:26:15:05
Sprecher 1
Genau. Der Blick, die Augen, die Art zu gehen, die Art zu reden. Das ist. Es ist wirklich beeindruckend. Neun Jahre alt war er, als er das gespielt hat und er war dann. Er wurde so ein kleiner Kinderstar und es durfte auch mal mit 59 durfte er dann mit Humphrey Bogart zusammentreffen.
00:26:15:24 – 00:26:16:06
Sprecher 2
In.
00:26:17:07 – 00:26:24:18
Sprecher 1
Die barfüßige Gräfin. Ein amerikanischer Film? Wer kennt sie nicht? Ava Gardner und Humphrey Bogart zusammen auf der Leinwand.
00:26:24:23 – 00:26:49:12
Sprecher 2
Schön. Ach, das ist toll. Und das ist wirklich dadurch, dass das Konzept ja da ist, dass man Laienschauspieler aufnimmt. Ich finde, man sieht es im Film an, auch in der deutschen Synchro. Ich kann das Italienische sowieso nicht beurteilen. Ich kann nicht beurteilen, ob das jetzt realistisch gesprochen ist oder ob das jetzt daher gesagt das kleine Theater ist oder was kann ich, kann ich nicht beurteilen.
00:26:49:13 – 00:27:08:22
Sprecher 1
Also wenn ich Italienisch höre, wenn es authentisch gesprochen wird und das ist in den Film, kommt mir in diesem Film so vor, dann ist es vor allem schnell. Also gefühlt sagen die doppelt so viel wie in der deutschen Synchro, weil die einfach so krass schnell reden. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Mein Italienisch ist quasi null.
00:27:10:02 – 00:27:16:16
Sprecher 2
Wollen wir das? Willst du das mal machen? Diese Neorealismus Einsortierung das mal, vielleicht öffnen wir einfach unser Lexikon einmal.
00:27:16:17 – 00:27:24:03
Sprecher 1
Wir öffnen das Lexikon und sprechen über einen wichtigen Film historischen Begriff, den italienischen Neorealismus. Bitte.
00:27:24:19 – 00:27:29:11
Sprecher 2
Das muss man sehen. Lexikon Sehr schön, denn es.
00:27:29:21 – 00:28:18:12
Sprecher 1
Entstanden 1943 und ungefähr 1954, wird meistens so das Ende des italienischen Neorealismus verortet. Und es ist tatsächlich es ist eine Filmschule, die einen großen Einfluss hatte auf viele Stunden danach, auf viele Regisseure der Nouvelle Vague, auch auf Regisseure des Neuen deutschen Films. Und grundsätzlich ging es den Realisten darum, ein, wie der Name schon sagt, Realismus und Wahrheit zurück ins Kino zu bringen und wie auch viele Film Bewegungen aller Zeiten es tatsächlich ist, ist diese Schule tatsächlich durch Kritiker entstanden, die angefangen haben, sehr viel und sehr ausführlich über Kino zu schreiben, weil sie nicht über Politik schreiben konnten.
00:28:18:12 – 00:28:35:10
Sprecher 2
Dass ich vielleicht eine alternative Erklärung unterbringen. Ich glaube, es liegt nur daran, dass sie das, dass nach dem Krieg einfach nichts mehr hatten. Sie mussten. Sie mussten einfach auf die Straße gehen und dort auf der Straße das erzählen, konnten dann nicht mehr ins Studio, weil im Studio einfach nicht mehr nichts mehr war. Es gab.
00:28:35:10 – 00:28:38:07
Sprecher 1
Studios, es gab große Studios, Produktionen, aber.
00:28:38:08 – 00:28:40:17
Sprecher 2
Die haben, da war das so viel kaputt und.
00:28:40:18 – 00:28:54:06
Sprecher 1
Und ja, es war, es war viel kaputt. Aber Italien, das und Italien unter Mussolini, die die Faschisten waren grundsätzlich Film begeistert. Ja, aber die Faschisten waren von Kunst begeistert, weil die gesagt haben Hey, mit Kunst kriegen wir die Massen.
00:28:54:06 – 00:28:55:23
Sprecher 2
Aber wir sind ja hier Kurz nach dem Krieg.
00:28:56:12 – 00:29:15:11
Sprecher 1
Ja, aber es war also Italien war jetzt ja auch nicht nicht so, es war, und es gab in Italien so eine Stunde Null und nicht so ein Trümmer Literatur wie in Deutschland, sondern Tallin hat ja schon so ein bisschen anders funktioniert auch. Und die haben große eskapistische Filme gemacht damals, die haben richtig pompöses Unterhaltungs Kino gemacht. Das war auch ein Kritikpunkt der Realisten.
00:29:15:16 – 00:29:46:02
Sprecher 1
Das Kino der weißen Telefone, so wurde das genannt. Oh, so haben Sie drüber geschrieben und darüber haben sie gelästert. Die haben gesagt das ist nicht das, was wir wollen. Und zwar war das wirklich so am Filme, die auf historische Stoffe gesetzt haben, die, die eine heile Welt gezeigt haben, die sich nicht um das Hier und Jetzt gekümmert haben, nicht um die Welt der der einfachen Arbeiter, sondern die so eine na ja, so und so sind und so eine Flucht ermöglicht haben.
00:29:46:02 – 00:30:20:00
Sprecher 1
Raus aus der Realität, hinein ins Kino. Und das war alles, geleitet von der staatlichen Filmpolitik eben, die einfach dem italienischen Faschismus und Mussolini verpflichtet war und die teilweise Propagandafilme gemacht haben. Also wirklich klassische faschistische Propaganda und Kriegspropaganda, aber eben auch große, pompöse Filme, die halt irgendwie den Leuten ermöglicht haben, über über was anderes nachzudenken als die harte Realität, der beherrscht war von Krieg und von Armut.
00:30:20:12 – 00:30:22:12
Sprecher 2
Das war ja in Hollywood genau so, in der Zeit.
00:30:22:12 – 00:30:55:17
Sprecher 1
Und weiße Telefone, weil es gab eben immer diese Art Deco Filmsets, war immer irgendwo so ein schönes bürgerliches Statussymbol, um zu zeigen, hier haben wir reiche Protagonistinnen und Protagonisten. Und das fanden die italienischen Journalisten zum Kotzen. Und die haben und die Kritiker, Na und? Die haben Halt. Und das Witzige ist Die Politik von Mussolini hat sich diese Filmkritiker quasi selbst geschaffen, weil es waren Leute, die haben, die nicht frei über Politik schreiben konnten, gesagt haben Gut, dann schreiben wir jetzt über Filme.
00:30:56:19 – 00:31:19:23
Sprecher 1
Es gab da so eine große Filmzeitschrift Bianco e Nero, die wurde auch vom Sohn Mussolinis herausgegeben, von Vittorio Mussolini, der seit 1970 Herausgeber dieser Filmzeitschrift war. Und da konnten sie aber noch relativ frei schreiben, weil, wie gesagt, der Film also über Filme durfte man, durfte man freier schreiben können. Freiheit war mehr gegeben als zum Beispiel im nationalsozialistischen Deutschland.
00:31:20:10 – 00:31:51:06
Sprecher 1
Das war ja auch die Zeit eigentlich kurz vorm Ende der Mussolini. Herrschaften, ja, es ist dann ja auch bald darauf gestorben. Genau. Und am Umberto Baro ist einer der Filmkritiker und eigentlich der große Filmkritiker von dem, von dem der Forderungskatalog des italienischen Neorealismus kommt, und zwar 1941, hat er geschrieben Was will er? Ich zitiere jetzt mal Nieder mit der naiven und manieriert Konventionalität, die den größten Teil unserer Produktion beherrscht.
00:31:52:05 – 00:32:20:02
Sprecher 1
Nieder mit den phantastischen oder grotesken Verfertigung, die menschliche Gesichtspunkte und Probleme ausschließen. Nieder mit jeder kalten Rekonstruktion historischer Tatsachen oder Romanen Bearbeitungen, wenn sie nicht von politischer Notwendigkeit bedingt ist. Das ist nieder mit jeder Rhetorik, nach der alle Italiener aus dem gleichen menschlichen Teig bestehen, gemeinsam von den gleichen edlen Gefühlen entflammt und sich gleichermaßen der Probleme des Lebens bewusst sind.
00:32:21:03 – 00:32:54:18
Sprecher 1
Also kurz zusammengefasst die Neo Realisten wollten Geschichte im Heute verorten, im Hier und Jetzt. Aktuelle Probleme ansprechen. Sie wollten weg von diesem bürgerlichen Blick auf die Welt, hin zu einer Perspektive. Arbeitermilieu, Prekariat. Sie wollten einen realistischen Stil, sie wollten ambivalente Charaktere. Das heißt, es gibt nicht die Helden, wie es eben in diesem Kino des weißen Telefons gab. Es gibt nicht die großen Helden, die alles schaffen, sondern es gibt nicht die super Bösewichte, sondern es gibt ambivalente Charaktere, die verschiedene Nuancen haben.
00:32:55:11 – 00:33:03:23
Sprecher 1
Und daran angeschlossen war eine ganz wichtige Forderung, was Konzept betrifft Originalschauplätzen, Laiendarsteller, ganz wichtig.
00:33:04:08 – 00:33:12:11
Sprecher 2
Ja, da bin ich immer so ein bisschen. Ich finde die grundsätzlichen Ideen gut, aber Laiendarstellern?
00:33:13:07 – 00:33:38:00
Sprecher 1
Ich glaube, es war zwar die richtige Zeit für sowas, es war gerade, wenn man, wenn man sich betrachtet, dass sie eben vor dem Hintergrund von so einem pompösen anarchistischen Kino, das sehr artifiziell war, agiert haben. Macht es Sinn, einmal zu sagen okay, wir wollen jetzt irgendwie nackte Realität abbilden? Natürlich ist das immer so ein Ding. Nein, nicht jeder ist ein Künstler, nicht jeder ist eine Künstlerin.
00:33:38:00 – 00:34:00:14
Sprecher 1
Aber natürlich erzeugt man durch so was Authentizität erzeugen. Und das ist auch vielen gelungen. Und man bringt eben auch die Themen. Man kommt diesen Themen leichter näher, weil natürlich die Kritiker und die Regisseure kamen auch aus dem Bürgertum und eben aus dem Künstlertum. Das waren auch keine Arbeiter, Leute.
00:34:00:18 – 00:34:01:00
Sprecher 2
Mehr.
00:34:01:10 – 00:34:24:00
Sprecher 1
Und es waren aber auch alles Marxisten. Also die Neorealismus ist ganz, ganz eng verknüpft mit der marxistischen Filmtheorie. Und dann ging es natürlich darum Wir wollen ein Kino für die Arbeiterschaft. Ja, ein großes, eine große Tragödie eigentlich des Marxismus oder der marxistischen Kunst, dass die ganze Zeit bürgerliche Menschen versuchen, Kunst für Arbeiter zu machen und dann doch nur Kunst für andere Bürger machen.
00:34:25:15 – 00:34:31:19
Sprecher 1
Sind wir ehrlich Volksbühne Publikum ist jetzt das Proletariat, nicht so krass vertreten.
00:34:31:20 – 00:34:32:11
Sprecher 2
Nicht so.
00:34:32:11 – 00:34:34:14
Sprecher 1
Richtig. Es war früher vielleicht mal anders.
00:34:34:15 – 00:34:56:10
Sprecher 2
Ja, aber ich will gerade Shakespeare zu Shakespeares Zeiten. Fussvolk, Du hast die Ground links gehabt, die sich keine Sitze leisten konnten. Ja, das waren dann vielleicht 5 £, die also was jetzt auch immer noch gemacht wird für 5 £, dass du da stehen kannst, die ganze Zeit. Die zweieinhalb Stunden des Stücks Billy Joel. Wobei ich natürlich aus Billy.
00:34:56:10 – 00:34:57:24
Sprecher 1
Joel kennst du.
00:34:58:07 – 00:34:59:03
Sprecher 2
Ja, großer.
00:34:59:03 – 00:35:21:03
Sprecher 1
Großer Popstar. Er verkauft keine Karten für die erste Reihe. Viele. Also es ist ja so Das klassische Konzert denkt ja, dass die teuren Karten die erste Reihe sind. Und er sagt, er hat keinen Bock, reiche Millionäre, die total gelangweilt sind, da vorne zu haben. Stattdessen lässt er die erste Reihen einfach frei und guckt dann, dass seine Fans, die wirklich, die einfach Bock auf eine gute Show haben, nach vorne kommen und da tanzen und Spaß haben.
00:35:21:15 – 00:35:26:22
Sprecher 2
Okay, okay, das finde ich lässig. Sehr schön. Es.
00:35:26:22 – 00:35:54:19
Sprecher 1
Tatsächlich war der Neorealismus dann ja auch eine sehr kurze Erscheinung. Wie gesagt, so zehn Jahre. Und die großen Regisseure des Neorealismus, die sind alle irgendwann so ein bisschen abgewandert. Fellini war einer davon, der ist dann irgendwie so Richtung Surrealismus und Richtung Symbolismus. Vittorio de Sica hat versucht, nach Liebe mehr Phantastisches in seine Filme einzubringen, hat einen Film gedreht Das Wunder von Mailand.
00:35:54:19 – 00:36:13:00
Sprecher 1
Ich muss kurz gucken, ob ich das das richtig gesagt habe. Genau das Wunder von Mailand 59 Und dann hat er viel mit Fellini zusammen gearbeitet. Das heißt, er hat auch dann angefangen, eher nach phantastischen Stoffen zu suchen, was ihm von der Kritik teilweise echt übel genommen wurde, weil er hat den Realismus und das Authentische verraten zugunsten von neuem Eskapismus.
00:36:14:03 – 00:36:18:15
Sprecher 2
Ach, ist jeder machen, was er will, und niemandem in den Karren pissen.
00:36:18:23 – 00:36:28:08
Sprecher 1
Und so jemand wie Michelangelo Antonioni, der auch ein sehr großer Regisseur der Zeit war, ist halt irgendwann nach Großbritannien und den USA abgehauen und hat da große experimentelle Filme gedreht.
00:36:28:12 – 00:36:30:08
Sprecher 2
Okay. Hm.
00:36:30:15 – 00:36:48:17
Sprecher 1
Also ja, irgendwie hat sich das Ganze dann so ein bisschen verlaufen. Nach bald zehn Jahre war war die Zeit so rum. Offene Stadt gilt als einer der ersten Filme, die gilt als Höhepunkt und dann war das Ganze auch schon ist das ganze schon so langsam abgeebbt?
00:36:50:10 – 00:37:19:14
Sprecher 2
Das war, das muss man sehen, Lexika an was ich glaube, was, was mir den Film, weil ich ja eben wirklich ein harter Kritiker von Laiendarstellern bin, was mit dem Film gerettet hat, es vielleicht ein bisschen Synchro, aber das glaube ich nicht, dass das den Großen den Kohl fett macht. Ich kann mir auch vorstellen, wenn ich das italienische Original verstehen könnte, würde mich das nicht allzu sehr rausbringen, weil dieser Film auf allen anderen Ebenen sehr, sehr gut ist.
00:37:19:18 – 00:37:26:13
Sprecher 2
Wenn ich mir jetzt zum Beispiel Godard Press alles, wie es im Deutschen.
00:37:26:18 – 00:37:27:09
Sprecher 1
Außer Atem.
00:37:27:09 – 00:37:51:12
Sprecher 2
Außer Atem, der war ja einfach auch improvisiert, ganz viel und und und. Die Kamera war schon inzwischen so weit, dass man sie einfach irgendwie aufstellen konnte und irgendwelche verwackelten Bilder machen konnte. Und es konnte ja jetzt noch nicht. 1948, der musste sich vorher überlegen, was er genau machen will und wie die Kamera was macht, welche Bewegung oder nicht.
00:37:51:12 – 00:38:04:08
Sprecher 2
Bewegung wie die quadratisch sein muss. Und so weiter. Dadurch, dass er das musste und alles viel überlegter ist, als bei Godard einfach gesagt hat Ich mach einfach mal, ich komme morgens mit einer Idee und.
00:38:04:12 – 00:38:22:16
Sprecher 1
Das ist auch eine ganz andere Herangehensweise an Film, an der hat. Obwohl sie wenig Budget hatten, hat er sehr viel Leidenschaft da reingesteckt. Der ist echt irre. Er hat zum Beispiel sein Sohn, der Sohn von von der Sica hat erzählt. Er erinnert sich daran, dass er morgens ans Set gekommen ist, er auf dem Piazza Vittorio, wo sie viel gedreht haben.
00:38:22:23 – 00:38:27:14
Sprecher 1
Und da stand dann schon Kameramann Carlo Montessori, weil er die ganze Nacht auf die.
00:38:27:14 – 00:38:28:17
Sprecher 2
Kamera auf EA hat.
00:38:28:20 – 00:38:51:00
Sprecher 1
Ja, da stand er, der war wohl halb erfroren, und dann haben die ewig lang draußen gedreht. Und es war, ich meine jetzt in den 40er Jahren, also Urbanität, es schon Ding, das heißt das Meer und die Straßenbahn vorbeigefahren und dann haben sie ein Produktions Assistenten abgestellt, um Straßenbahn aufzuhalten, dass sie nicht das die. Dass sie nicht im falschen Moment losfahren.
00:38:51:05 – 00:39:07:13
Sprecher 1
Der arme typ hat sich eine Straßenbahn Schaffner Uniform angezogen. Er hat sich als Straßenbahn Schaffner ausgegeben und hat angefangen die Leute rum zu schubsen und zu sagen da müsst ihr langsam damit fahren. Und so weiter. Und sie haben es geschafft, das ganze Ding fertig zu drehen. Und am Ende des Tages wurde er verhaftet.
00:39:08:16 – 00:39:27:20
Sprecher 2
Das ist das die Du musst erst mal haben. Einfach sich hinzustellen und zu sagen So, wir sind das jetzt durch. Du tust so, als ob. Und dann, bevor es irgendjemand merkt, haben wir schon alles im Kasten. Das passt schon. Ja, Und dann landet er im Gefängnis für so ein Ding, was? Aber wie? Ich meine, das ist. Sitzt man vielleicht zwei Tage oder drei Tage drinnen?
00:39:27:20 – 00:39:44:13
Sprecher 1
Ja. Ich denke auch, dass er nicht großen Ärger gekriegt hat. Es ist einfach eine total lustige Geschichte. Sie haben. Es war wirklich auch so ein Gorilla Trainer, die Originalschauplätzen, die haben den Straßen Roms gedreht und sie sind viel unterwegs. Sie sind auf vielen Plätzen unterwegs, auf den Straßen. Ja, und dann haben sie halt irgendwie versucht, Hilfe zu kriegen.
00:39:44:13 – 00:39:49:16
Sprecher 1
Dann haben sie teilweise auch Passanten eingefangen. Also man hat immer mal wieder unfreiwillige Statisten durchs Bild laufen.
00:39:49:19 – 00:39:50:00
Sprecher 2
Ja.
00:39:50:19 – 00:40:13:12
Sprecher 1
Aber sie wussten sich zu helfen. Zum Beispiel? Es gibt diesen plötzlichen Platzregen, der entsteht auf dem Fahrrad. Man ja noch mal so ein schönes Symbol für die Verzweiflung. Sie finden dieses Fahrrad einfach nicht und das auch noch an zu regnen, das war die Feuerwehr Roms, die da geholfen hat. Die haben geholfen. Sie haben so haben sie irgendwie angeschleppt, wahrscheinlich ein bisschen Geld zugesteckt und haben die, haben die einmal Hydranten aufgedreht und haben sie ein Platzregen verschafft.
00:40:13:20 – 00:40:34:04
Sprecher 2
Großartig. Und es ist auch eine schöne, schöne Szene, was ich mich so ein bisschen gefragt habe, nachdem ich darüber gelesen hatte, was nun die Idee des Neorealismus usw und dass man auch mal einfach einfach es sind zeigt. Der Satz, den ich gelesen hatte, war Jede Szene im Film soll die gleiche Wertung bekommen, den gleichen das gleiche Gewicht bekommen.
00:40:34:05 – 00:41:06:09
Sprecher 2
Ja, dass man nicht sagt, ich mach hier so einen dramaturgischen Zauber, sondern ich habe wirklich dadurch, dass es Alltag ist, dadurch, dass ich den einfachen Mann zeigen möchte und die einfache Frau, aber damals eher den einfachen Mann. Leider ist jede Situation wie im Leben auch erst mal gleich wichtig und das finde ich an sich interessanten, guten Gedanken. Dafür ist aber dieser Film fast schon, weil dann diese diese Szene zum Beispiel als einfach Pate stand für diese Idee.
00:41:06:09 – 00:41:22:10
Sprecher 2
Du hast dann den Ring, die stehen da und es passiert nichts Wesentliches für den Film. Aber das stimmt ja gar nicht. Es passieren ja wesentliche Sachen für den Film. Jede Szene folgt einer Dramaturgie und jede vorherige Szene bringt zwingend die nächste mit sich. Ja, also es ist kein Surrealist.
00:41:22:20 – 00:41:33:11
Sprecher 1
Nein, es ist kein Surrealist. Was halt fehlt, ist so eine klassische narrative Struktur von einer Heldengeschichte. Es gibt nicht diese eine Hürde, die der Held überwindet. Es gibt nicht diesen einen Weg, den er geht, sondern es sind Zufälle.
00:41:33:22 – 00:41:37:17
Sprecher 2
Er hat, er hat eine Aufgabe, Er hat die Aufgabe. Das Fahrrad wird.
00:41:37:17 – 00:41:50:01
Sprecher 1
Eine Aufgabe, aber er macht. Er kann nichts machen, sondern es ist immer das Schicksal, was ihm irgendwie hilft, dass die Leute durch Zufall es es gibt nicht. Es gibt nicht diesen großen Detektiv Plot, auch wenn er versucht, als Detektiv zu arbeiten.
00:41:50:02 – 00:41:51:03
Sprecher 2
Ja, versucht er auch.
00:41:51:06 – 00:41:56:09
Sprecher 1
Aber letzten Endes ist es halt so das ist doch der alte Mann. Moment, dass doch der Fahrer, dem muss ich jetzt hinterher.
00:41:57:05 – 00:42:17:12
Sprecher 2
Ja, das ist aber dann eine Frage der Ausgestaltung. Das grundsätzliche Konzept ist ja trotzdem das gleiche, dass du jemanden hast, der als Detektiv versucht, den Fall zu lösen. Das ist also ob, ob am Ende der Zufall. Das gibt es auch heute, dass du einen ganz klassischen Film hast, in dem aber mehr der Zufall, der der ganzen Sache hilft als die detektivische Fähigkeit des Protagonisten.
00:42:17:16 – 00:42:18:03
Sprecher 2
Ja.
00:42:18:11 – 00:42:42:01
Sprecher 1
Aber dieser Film hat ja gar keine dramaturgische Struktur, die am, die auf dem Höhepunkt zugeht, dann wieder abfällt oder so, sondern es ist halt, es sind halt wirklich Episoden. Also es gibt diese, diesen alten Mann, den er verfolgt, der Szene, wo er mit seinem Sohn essen geht. Das kommt dann irgendwie, aber es ergibt sich halt irgendwie, es ergibt sich ja, aber die Handlung wird nicht darauf hin forciert, sondern es ergibt sich ein Quell.
00:42:42:01 – 00:43:01:05
Sprecher 2
Die alte ist aber die Ausgestaltung, weil es gibt den dramaturgischen Bogen. Egal ob du als Zuschauer jetzt das Gefühl hast, das ergibt sich oder nicht. Aber es ist ja geschrieben, es ist ja vorher überlegt und dir? Der Höhepunkt ist eindeutig wieder, wie er den Dieb tatsächlich da stellt und versucht, das Fahrrad wieder zu kriegen, obwohl sie leider nicht in der Wohnung ist.
00:43:01:05 – 00:43:04:08
Sprecher 2
Aber das ist eindeutig der Höhepunkt der ganzen Geschichte. Darauf geht es hin.
00:43:04:16 – 00:43:29:24
Sprecher 1
Aber es ist auch nur eine Szene unter vielen und es ist und es ist auch immer so, es gibt immer dieses am antik sicher der Held, der der Höhepunkt, bei dem gibt es ja relativ banal, weil der Dieb hat dann eben seine epileptischen Anfall, dann kommen die Leute und es führt ihn auch nicht weiter. Und es gibt mehrere Szenen, die Potenzial haben, den Film weiterzubringen, wo man ja jetzt kommt, was Großes, was die Story voranbringt.
00:43:29:24 – 00:43:45:21
Sprecher 1
Zum Beispiel wenn er zu der Wahrsagerin geht. Am Anfang des Films macht er sich über die über seine Frau lustig, die bei der Wahrsagerin ist. Und dann geht er irgendwann in seiner Verzweiflung, nachdem er in der Kirche war, übrigens sich geht er auch dahin und dann ist er bei ihr. Und dann könnte man meinen, jetzt passiert was, was den Film einen neuen Schubs gibt.
00:43:45:21 – 00:43:50:16
Sprecher 1
Aber es passiert nichts. Er geht dahin und sie sagt Ja, du wirst das Fahrrad heute finden oder du wirst es nie finden. Und jetzt hau ab.
00:43:51:05 – 00:43:51:14
Sprecher 2
Das ist.
00:43:52:00 – 00:43:52:11
Sprecher 1
Alles.
00:43:53:04 – 00:44:08:13
Sprecher 2
Es ist wirklich sehr alt, aber es ist geil, weil das. Weil es natürlich diese diese Haltung des Films, dieser Geschichte gegenüber so ein bisschen illustriert, so dieses, dieses Alltägliche und dieses Achselzucken des.
00:44:08:23 – 00:44:31:23
Sprecher 1
Achselzucken, dieses unterwegs sein, irgendwie ein Ziel haben. Aber das ist so, so ein verschwommenes Sie. So schwer ist da überhaupt ranzukommen. Ich meine, wie willst du in ein Stadt wie Rom? Hier ein Fahrrad? Welche Haustür geklaut wurde? Das ist so verzweifelt. Und dann stolpern sie halt durch diese Stadt. Und deswegen ist das Gehen ja auch so wichtig, Sie die ganze Zeit unterwegs sind, aber nicht wirklich zum Ziel kommen, sondern nur zu Ihrer nächsten Episode.
00:44:32:06 – 00:44:41:16
Sprecher 1
Ich glaube, dass das die Wahrsagerin ist, die Kirche, das Restaurant, wo Sie zwischendurch mal was essen oder eben der Tisch, an dem sie dann stehen, wo er Angst hat, dass der Sohn ertrinkt. Es passiert halt.
00:44:42:00 – 00:44:42:02
Sprecher 2
Ja.
00:44:42:18 – 00:44:43:09
Sprecher 1
Aber ich.
00:44:44:16 – 00:45:09:19
Sprecher 2
Glaube, wenn man den grundsätzlichen Gedanken hat, dass man sagt Ich will jedem in jeder Szene das gleiche Gewicht geben und ich will die Dramaturgie da rausnehmen, die die ganzen Hollywoodfilme vorher hatten und die ganzen italienischen Großproduktionen im Studio. Dann würde ich sagen nur so semi gelungen, aber, aber ich bin froh drum. Ich bin sehr froh drum, weil ich ich Mag Filme mit Dramaturgie und, deswegen ist der Film auch gut und es ist.
00:45:09:19 – 00:45:16:02
Sprecher 1
Definitiv kein Experimentalfilm. Er setzt, er setzt, er setzt Spitze. Natürlich setzt er dramaturgische Spitzen. Die Musik trägt ganz viel auch dazu bei.
00:45:16:13 – 00:45:24:06
Sprecher 2
Alessandro ist nicht schlau, nie, nie, nie.
00:45:24:17 – 00:45:32:09
Sprecher 1
Der hier mit Vittorio de Sica zusammengearbeitet hat. Und der hat tatsächlich später dann Don Camillo und Peppone die Musik gemacht.
00:45:32:10 – 00:45:33:14
Sprecher 2
Geil!
00:45:33:14 – 00:45:45:02
Sprecher 1
Und der setzt hier ganz, ganz große emotionale Momente deswegen also wenn man von Real und Neorealismus redet dieser Film ist nicht trocken und nicht nüchtern. Dieser Film ist sehr viel Pathos, sehr große Pathos, Momente.
00:45:45:02 – 00:45:45:17
Sprecher 2
Genau. Ja.
00:45:46:03 – 00:46:03:05
Sprecher 1
Eben die Szene, die wir jetzt schon zwei, drei Mal erwähnt haben, wenn sie am Ende Hand in Hand durch diese Arbeit gehen und dann noch mal die Musik, aber auch davor. Jedes Mal, wenn wir in den verzweifelten Blick von Lambert, von Giovanni gucken, und wir wissen einfach, er weiß nicht wohin, und er weiß nicht, wie es weitergehen.
00:46:03:05 – 00:46:25:16
Sprecher 2
Ja, und es ist zum Glück nicht nicht das ab seufzen, was man manchmal bei Figuren sieht, die so verzweifelt sein sollen. Also man hat immer das Gefühl, der der Mann versucht noch was rauszuholen, versucht es noch mal und setzt noch mal an irgendwie das Fahrzeug zu bekommen oder noch mal irgendwie eine Möglichkeit zu finden, da als Sieger rauszugehen aus der ganzen Geschichte.
00:46:26:05 – 00:46:41:10
Sprecher 2
Das ist gut, weil sonst, weil sonst würde ich als Zuschauer auch verzweifeln und sagen, warum muss ich mir das jetzt antun? Aber man will wissen, man will ja, man will es weiterverfolgen und es tut einem wahnsinnig leid. Und man hofft so sehr auf ein Happy End. Aber es gibt natürlich folgerichtig kein Happy.
00:46:41:10 – 00:47:06:15
Sprecher 1
End, es gibt überhaupt kein Happy End. Sowohl Jola, also der Bruno. Und er macht natürlich ein ganz starkes emotionales Zentrum aus, weil am Anfang denkt man noch, es geht tatsächlich primär um den, um den Antonio. Und die Rolle des Sohnes wird im Laufe der Handlung größer und größer. Ja und? Also zumindest mir geht es so Ich bin irgendwann emotional sehr stark involviert in diese Vater Sohn Beziehung, auch einfach durch den Perspektivwechsel Ja.
00:47:06:23 – 00:47:30:12
Sprecher 2
Was ich mir gewünscht hätte, was ich glaube, was doch auch noch mal ein bisschen stärker gewesen wäre, wenn. Wenn da noch ein kleines bisschen mehr liebevolle Momente zwischen den beiden gewesen wären. Oder diese diese Verzweiflung, die der hat sich ab und zu mal mehr auf den Sohn noch beziehen würde im Sinne von ich Ich muss auch dieses Kind durchbringen, weil er ist schon sehr, sehr viel nur bei sich.
00:47:30:23 – 00:47:31:05
Sprecher 1
Ja.
00:47:31:19 – 00:47:56:01
Sprecher 2
Die Hauptfigur. Und ich glaube, dass es emotional noch ein bisschen stärker geworden wäre, wenn man das noch ein bisschen mehr die Beziehung zwischen Vater und Sohn ein bisschen liebevoller noch gemacht hätte. Und noch ein bisschen mehr so dieses Ja, man muss ja nicht draufdrücken und nicht pathetisch werden. Aber, aber, aber so ein kleines bisschen mehr seine Verantwortung dem Sohn gegenüber und die Liebe, die er dem Sohn gegenüber hat, noch ein bisschen mehr an Vordergrund zu rücken.
00:47:56:11 – 00:48:01:07
Sprecher 1
Das ist auch wie vieles, was in dem Film passiert, natürlich von von dieser Pragmatik der Verzweiflung geprägt.
00:48:01:07 – 00:48:02:16
Sprecher 2
Ja, natürlich sind nicht.
00:48:02:16 – 00:48:09:00
Sprecher 1
Diese großen Momente, in denen man einfach emotional zusammen sein kann, weil dafür ist die Situation viel zu verzweifelt.
00:48:09:05 – 00:48:29:01
Sprecher 2
Ja, ja, das stimmt schon, das mit mir nur aufgefallen. Irgendwann dachte ich aber, wenn er ihn jetzt noch schlägt und man man spürt, dass er dann schlecht ist Gewissen hat. Aber er kann sich auch nicht entschuldigen und er kann auch nicht so richtig. Er kann auch wieder nur sagen Jetzt komm, wir müssen weiter. Ja, also nicht schade, schade.
00:48:29:01 – 00:48:33:12
Sprecher 2
Ein bisschen kleines bisschen verpasste Chance. Das einzige, was ich jetzt gerade geben würde.
00:48:33:20 – 00:48:51:01
Sprecher 1
Es ist vielleicht so ein Moment, was einfach auch schwer zu umschiffen ist, wenn man einen Film erzählt, der in prekären Milieus spielt. Oder im Arbeitermilieu, weil weil einfach nicht Gib mir Zeit für den narrativen dramaturgischen Aufbau.
00:48:52:14 – 00:48:57:10
Sprecher 2
Okay, okay, jetzt, jetzt für, also für uns, nein, für uns. Langsam an die Top3 ran.
00:48:58:16 – 00:49:00:23
Sprecher 1
Jetzt ist es viel zu spät. Jetzt hast du die Vollversammlung.
00:49:01:22 – 00:49:02:16
Sprecher 2
Dadurch, dass du.
00:49:03:00 – 00:49:08:00
Sprecher 1
Dadurch, dass du gesagt hast, wissen alle Oh nein, Er sagt ein Schlagwort und wir müssen zigmal.
00:49:12:17 – 00:49:13:17
Sprecher 2
Unsere.
00:49:15:07 – 00:49:17:05
Sprecher 1
Top drei.
00:49:17:19 – 00:49:24:09
Sprecher 2
Ja jetzt, jetzt ist es zu Leitkultur. Ich habe es voll versaut. Einfach, dass du da gewählt hast.
00:49:24:21 – 00:49:37:02
Sprecher 1
So plump ich weiß. Okay, wir sind in unserer Top drei und es geht hier sicher an und um Filme, die sich mit dem Proletariat auseinandersetzen oder.
00:49:37:02 – 00:49:40:18
Sprecher 2
In prekären Situationen oder Milieu kennen. Okay.
00:49:41:04 – 00:49:58:22
Sprecher 1
Gar nicht so einfach. Also ich habe ja gedacht, ich gehe jetzt einfach ein marxistischer Film aus ein, finde ich, ein Haufen Filme erst mal, aber tatsächlich musste ich musste doch ein bisschen länger kramen, länger suchen. Es gibt auch irgendwie keine geilen Listen. Also bei vielen Genres und Themen findet man Listen und auch bei absurden Sachen, die man.
00:49:59:03 – 00:49:59:19
Sprecher 2
Aus den Taschen.
00:49:59:23 – 00:50:00:18
Sprecher 1
Entfernt, die besser.
00:50:01:02 – 00:50:07:02
Sprecher 2
Im Film echt listen. Und ich dachte Hey, wir haben eine absurde Idee gehabt, Aber nein, die hatten schon andere, das.
00:50:07:02 – 00:50:16:23
Sprecher 1
Heißt kleiner Saft mit Eiern. Die B oder Movie Pailletten haben meistens Listen für wirklich allen wichtigen oder trivialen Themen, die in Filmen oft gemacht werden.
00:50:16:23 – 00:50:27:02
Sprecher 2
Also wenn ihr mal Lust habt auf einen, auf einen Film mit einem Reptil, dann gibt es einfach die besten Filme mit Reptilien. Die IMDB hat auf jeden Fall was oder eben Movie.
00:50:27:12 – 00:50:38:19
Sprecher 1
Also eigentlich müsste diesen Podcast gar nicht. Ihr müsst einfach nur bei einem BB vorbei surfen. Es gibt mehr als genug Inspiration, aber ich finde ich habe jetzt ich habe tatsächlich fünf Filme gefunden.
00:50:39:02 – 00:50:39:13
Sprecher 2
Fünf.
00:50:40:03 – 00:50:51:13
Sprecher 1
Die eine Top drei. Ja, ich habe ein paar andere Menschen, also wirklich. Aber Filme, die man nicht nicht einfach findet man, wenn man nach und nach Filme im Arbeitermilieu oder im proletarischen Film oder sonst was so.
00:50:51:14 – 00:50:52:13
Sprecher 2
Funktioniert, nicht so gut.
00:50:53:18 – 00:50:56:14
Sprecher 1
Ja, und ich bin sehr gespannt, was du auch hast.
00:50:56:14 – 00:50:58:23
Sprecher 2
Ich bin. Ich muss erst jetzt. Das war ja, ich muss los.
00:50:59:08 – 00:51:00:24
Sprecher 1
Und für Menschen.
00:51:02:04 – 00:51:08:24
Sprecher 2
Habe ich aber das würde ich am Ende sagen. Und zwar wäre auf Platz drei für mich Metropolis.
00:51:09:11 – 00:51:13:12
Sprecher 1
Ja, schön. 111 Wiederkehr in unseren Top drei.
00:51:13:12 – 00:51:33:21
Sprecher 2
Immer wieder. Immer wieder. Und in diesem Fall passte halt. Und ich hatte so ein bisschen schlechtes Gewissen, den schon wieder zu wählen. Aber er passt einfach zu gut, weil das halt wirklich, dass diese Unterteilung zwischen da oben, die da irgendwie, dass mit dieser, die dann runter gucken um kommen und diese Maria aus dem Prekariat kommt, die dann als Roboter einmal.
00:51:34:14 – 00:51:37:20
Sprecher 1
Wieder ein Roboter ist hat. Ich glaube, wir müssen irgendwann mal über Metropolis reden.
00:51:37:20 – 00:51:38:23
Sprecher 2
Vielleicht müssen wir das wirklich haben.
00:51:38:23 – 00:51:42:23
Sprecher 1
Denn so oft mittlerweile in Listen gehabt und es ist einfach ein Klassiker des deutschen.
00:51:42:23 – 00:51:51:02
Sprecher 2
Kinos. Aber ist das mein Vorschlag oder dein Vorschlag dort? Zu wem gehört dieser Film oder wem gehört dieser Welt? Komm, wir gehen uns prügeln.
00:51:52:20 – 00:51:56:17
Sprecher 1
Ein bisschen Streit muss ja noch sein. Heute. Wir sind uns schon zu einig, wir sind.
00:51:56:17 – 00:51:58:17
Sprecher 2
Uns zu einig. Furchtbar langweilige Folge.
00:52:00:03 – 00:52:25:06
Sprecher 1
Am Main Platz drei Ein ganz aktueller Film, der einfach wirklich großartig ist. Parasiten aus dem Jahr 2019. Ja, die meisten von euch werden ihn wahrscheinlich schon gesehen haben, weil er einfach gerade so aktuell ist und immer wieder diskutiert wird, wenn es um die besten Filme der letzten Jahre geht. Die Geschichte eines Familienvaters aus dem Prekariat, der seine ganze Familie beim im Haus eines Großbürger einschleust, mit wirklich teilweise fiesen Methoden.
00:52:25:17 – 00:52:45:15
Sprecher 1
Das ist ein toller Film über verschiedene Formen des Prekariats, die sich entweder so komplett arrangieren mit den Reichen. Das kommt dann in dem Plottwist oder die sie ausnutzen. Aber man kann ihnen auch nicht böse deswegen sein, weil es ist. Das entsteht aus einer Situation, aus einer extrem ungerechten Situation mehr heraus und ein toller Film.
00:52:45:20 – 00:53:08:08
Sprecher 2
Und der macht es aber auch extrem, dass er dieses, dieses Prekariat zeigt und dieses extrem furchtbare Housing, was sie da haben, die Wohnung, das ich habe, ich habe nur ich habe den Film nicht ganz gesehen, deswegen ist er nicht in meiner Liste. Ich habe Ausschnitte daraus gesehen, weil ich mich auf irgendwas vorbereitet habe und da reingucken musste. Und dann habe ich sich so die wichtigsten Stationen des Films gesehen.
00:53:08:14 – 00:53:14:21
Sprecher 2
Und dann habe ich ihn auf die Liste gesetzt, aber nie geguckt, weil ich schon so viel davon kannte. Aber ich muss ihn mal ganz sehen.
00:53:14:21 – 00:53:21:08
Sprecher 1
Es lohnt sich auf jeden Fall. Also kann ich empfehlen Hat jedes Lob verdient, dass er in den letzten Jahren erhalten hat. Sehr schön.
00:53:22:19 – 00:53:26:23
Sprecher 2
Okay, mein Platz Weil wäre dann Billy Elliot.
00:53:27:12 – 00:53:33:01
Sprecher 1
Das ist einer von meinen Menschen. Okay, ich habe. Ich habe mir schon gedacht, dass du nimmst, was für ein toller Film war.
00:53:33:02 – 00:53:40:21
Sprecher 2
So großartig und verbildlicht. Und es geht um einen Jungen, der in irgendeiner Arbeiterstadt in.
00:53:41:06 – 00:53:42:05
Sprecher 1
Britische Arbeitermilieu.
00:53:42:07 – 00:54:19:06
Sprecher 2
Genau in England, wo alle gehen eigentlich in den Tagebau. Und dann gibt es da irgendwie Streik und so, als es dieses ganze Arbeiter, wirklich Leute, die, die gar nichts haben und nur diesen Job haben und und wenn der Job wegfällt, dann ist nichts mehr da und der will Tänzer werden. Das ist so toll und schafft es irgendwie da in so eine Mädchen Tanzgruppe reinzukommen, wo die die Lehrerin dann irgendwie ihn entdeckt und feststellt was für ein Talent er hat und versucht das irgendwie durchzuboxen, dass er das machen kann gegenüber dem Vater, der überhaupt nichts damit anfangen kann, der das ganz schrecklich findet.
00:54:20:07 – 00:54:29:20
Sprecher 2
Und dann setzt er sich durch und dann will er auf große Schule in der großen Stadt. Oh mein Gott, und diese diese Heldenreise, diese Reise ist einfach so toll gezeichnet.
00:54:30:05 – 00:54:53:13
Sprecher 1
Es ist eine so großartige Verknüpfung von einem Drama, dass im Arbeitermilieu spielt und in diesem diesen Feel Good Movie Thema. Jemand der seinen Träumen hinterher jagt und es wirkt nie forciert, sondern es ist immer wunderbar zusammen und es wird auch. Es wird nie das eine zugunsten des anderen, zuungunsten des anderen in den Vordergrund gestellt, sondern die beiden Geschichten existieren nebeneinander und gleichberechtigt.
00:54:53:13 – 00:55:04:20
Sprecher 1
Und wir kriegen sehr viel mit von von dem Trouble, den die Leute da haben. Und trotzdem können wir gleichzeitig Elliot bei seinen zumindest für damalige Zeit außergewöhnlichen Träumen folgen. Toller Film.
00:55:04:24 – 00:55:24:15
Sprecher 2
Ja, und dieser verzweifelte Versuch, es irgendwie hinzukriegen, dass der Sohn dann doch machen kann, was er will, nachdem man eigentlich gar nicht will, dass er das macht. Und das ist einer der Filme, wo ich am Ende immer kenne, weil der Vater kommt dann irgendwann da in die große Stadt, wo er dann auf der Schule war und zum Abschluss tanzt.
00:55:24:15 – 00:55:41:23
Sprecher 2
Und das ist so, so emotional super. Er ist völlig überfordert von der großen Stadt und sitzt da dann weinend im Publikum, weil Sein Sohn da, Schwanensee. Schwanensee, glaube ich jetzt ist toll. Oh, oh, so ganz richtig. Ich habe es gerade wieder so ein bisschen. Okay. Billy Elliot Auf jeden Fall gucken.
00:55:42:23 – 00:55:46:11
Sprecher 1
Mein Platz ist ein Dokumentarfilm. Dokumentarfilm.
00:55:46:12 – 00:55:47:11
Sprecher 2
Gar nicht schlecht.
00:55:47:19 – 00:56:15:15
Sprecher 1
Entweder Story of the Falls das dir oder euch nicht sagt. Das ist eine Metalband aus Kanada. Und die gilt als eine der einflussreichsten Metal Bands der 80er Jahre. Ja, aber sie haben es nie geschafft, zu den großen Durchbruch zu schaffen, im Gegensatz zu ihren Weggefährten wie Metallica und Iron Maiden und zweite Die hatten den großen Erfolg. Und dieser Film spielt, der ist aus dem Jahr 2008 und der wurde 2006 2007 gedreht.
00:56:15:23 – 00:56:24:04
Sprecher 1
Und er zeigt das Leben von diesen Metal Ikonen von ganz vielen Leuten gefeiert werden, und die sind, aber die gehen Tages Jobs.
00:56:24:04 – 00:56:25:03
Sprecher 2
Nach, ja, haben.
00:56:25:05 – 00:56:49:15
Sprecher 1
Ganz wenig Geld und haben ab und zu mal Auftritt und versuchen irgendwie eine Tour hinzukriegen und ein Album und kämpfen sich irgendwie so durch und haben dann aber haben dann Europatournee, die einfach scheiße gebucht war, wo nicht richtig Werbung gemacht wurde, wo sie dann teilweise in kleinen Bars sind und gar kein Publikum haben. Und sie sind die ganze Zeit frustriert deswegen, weil es einfach nicht so knapp.
00:56:49:15 – 00:56:58:13
Sprecher 1
Aber sie kämpfen halt die ganze Zeit weiter und sie sind auch irgendwie befreundet. Halt wirklich so alte Dudes, die seit 30 Jahren zusammen Metal machen.
00:56:58:13 – 00:56:59:06
Sprecher 2
Geil!
00:56:59:06 – 00:57:28:14
Sprecher 1
Und das ist so ein schöner und so ein liebenswerter Film und unglaublich nah an den Protagonisten. Ja, es ist ein Dokumentarfilm. Also wie gesagt, er schaut wirklich auf diese Band. Die Metal Fans Metalheads kennen diese Band und feiern die wahrscheinlich auch ab, aber es bringt ihnen nichts, sie leben halt trotzdem prekär. Also der, der der Frontmann ist, fährt Essen aus für Schulen und der Schlagzeuger arbeitet auf dem Bau und die sind halt alle irgendwie noch befreundet und wollen auch eigentlich die Musik machen.
00:57:28:14 – 00:57:48:01
Sprecher 1
Aber es reicht halt nicht, um davon zu leben. Wow und großartiger Film. Ja, obwohl es ein Dokumentarfilm ist, toll erzählt, mit einer tollen Dramaturgie und der großartigen Ende, dass ich jetzt nicht spoilern will. Am Ende die Geschichte einer Freundschaft auf Deutsch. Super Film. Nicht nur für Metal Fans.
00:57:49:10 – 00:57:57:16
Sprecher 2
Geil. Okay, das muss ich mir angucken. Auf jeden Fall. Wow, Danke. Auf meinem Platz eins sind alle anderen Menschen.
00:57:58:14 – 00:58:02:08
Sprecher 1
Okay, jetzt bin ich voll gespannt. Hoffentlich nimmt es mir nichts weg.
00:58:02:08 – 00:58:04:13
Sprecher 2
Dafür ist fast jeder Charlie Chaplin Film.
00:58:04:14 – 00:58:08:17
Sprecher 1
Oh, okay. Ja, äh, nein, wirklich.
00:58:08:22 – 00:58:50:07
Sprecher 2
Der hat sich da so abgearbeitet dran, weil es wirklich sein Thema war und es natürlich sein Leben ist. Unser Thema, das wir jetzt. Seine Mutter hat sich irgendwann mit irgendeinem Vaudeville Künstler, der die ganze Zeit getrunken hat, zusammengetan und dann kam halt Charlie Chaplin bei raus und der Vater war eigentlich nur besoffen. Sie war irgendwann, wo sie war, ganz oft in irgendwelchen Anstalten, Nerven, Anstalten, weil sie einfach die Realität nicht mehr klar gekriegt hat und und er musste sich immer wieder irgendwo einladen, selbst einladen zum Essen bei Freunden, weil es einfach nichts gab.
00:58:50:13 – 00:59:21:02
Sprecher 2
Ja, und die haben, die haben oft in Heimen verbracht, in Kinderheimen und haben irgendwie ihre Mutter auch lange nicht gesehen. Und dann gab es mal wieder ein bisschen bessere Zeiten, weil die Mutter es geschafft hat, mit so kleinen Näharbeiten Geld zu verdienen und so und aber ganz, ganz schrecklich. Und das ist natürlich dadurch sein Thema. Ja, und dann ist der Tramp, den er da entwickelt hat, diese Figur des Tramp, der in der Gegend rum watschelt, natürlich aus diesem Milieu.
00:59:21:21 – 01:00:03:14
Sprecher 2
Und da hast du fast in jedem Film dieses Thema. So, so, so, so sehr, wie jemand versucht, ohne Geld noch ein glückliches Leben zu führen. Ja, und dann sind das eben die großen Filme wie The Kid, wo, wo er dieses Kind findet und auch ohne Geld versucht, dieses Kind großzuziehen, obwohl es nicht seins ist. Und dann hast du natürlich auch solche Kurzfilme wie der Immigrant, wo er ein Immigranten spielt, der dann Der Film wurde teilweise nicht gut aufgenommen, weil es eine Szene gibt, wo er als Immigrant eben gerade an der Freiheitsstatue vorbeifährt und einem Polizisten, der da darauf aufpasst, dass die Immigranten alle schön hinter der Linie bleiben und wie so ein wie Sophie eingezäunt
01:00:03:14 – 01:00:08:17
Sprecher 2
sind, dem gibt er einmal einen Arschtritt und das haben die damals nicht gern gesehen.
01:00:09:15 – 01:00:11:04
Sprecher 1
Ist es nicht nicht schön?
01:00:11:12 – 01:00:27:09
Sprecher 2
Ja, der Immigrant ist einer der großen Beispiele, weil es wirklich da genau darum geht, den Immigranten, der nichts hat und der, der irgendwie versucht auf die Füße zu kommen, aber auch Modern Times und so, der, der da irgendwie in dieser Fabrikarbeit, die voll automatisiert alles ist.
01:00:27:20 – 01:00:29:08
Sprecher 1
In einem Zahnrädern hängt.
01:00:29:08 – 01:00:30:20
Sprecher 2
Ganz genau. Sehr berühmtes.
01:00:30:20 – 01:00:31:16
Sprecher 1
Bild Szene.
01:00:31:19 – 01:00:32:05
Sprecher 2
Genau.
01:00:32:13 – 01:00:35:09
Sprecher 1
Das war quasi Chaplins erster Tonfilm. Also nicht richtig.
01:00:35:09 – 01:01:01:20
Sprecher 2
Ja, genau so, halb so ein hybriden Ding. Ja, und natürlich eigentlich der große Film Der große Diktator, wo es ja auch um dieses diese Klassenunterschiede zwischen dem Diktator, der dann bestimmt, was jetzt mit dem Ghetto passiert und eben diesem kleinen Friseur, der seinen Friseurladen da im Ghetto hat und und das Gedächtnis verloren hat und deswegen gar nicht weiß, warum die Nazis da jetzt kommen und seine Scheibe zerschießen.
01:01:01:20 – 01:01:12:24
Sprecher 2
Und es könnte dann nicht machen und wehrt sich da und alle anderen wissen Um Gottes willen, warum fährst du dich? Bleib klein, bleib kleinzukriegen und noch mehr Ärger. Also ganz toller Film.
01:01:13:04 – 01:01:17:07
Sprecher 1
Es ist so schön, dass du das erwähnst, weil das Kika war ja ein großer Chaplin Fan.
01:01:17:07 – 01:01:20:03
Sprecher 2
Tatsächlich? Ja, ganz genau. Das habe ich auch gelesen.
01:01:20:03 – 01:01:21:04
Sprecher 1
Eine Hommage Szene.
01:01:21:09 – 01:01:22:21
Sprecher 2
Ja, ganz am Ende.
01:01:23:04 – 01:01:27:20
Sprecher 1
Wenn Sie von der Kamera weggehen. Ja, das ist offensichtlich sehr. Tramp inspiriert?
01:01:27:21 – 01:01:52:12
Sprecher 2
Ja, weil Chaplin immer in seinen Filmen. Eigentlich hat jeder Film mit dem Tramp zumindest damit geendet, dass er entweder alleine oder auch ein, zweimal mit Frau dann in den Sonnenuntergang gelaufen ist. Wir sehen in seinen Rücken und in seine Partnerin. Und die laufen da eine lange Straße runter in den Sonnenuntergang, mehr oder weniger. Und dass das Motiv haben auch viele sich, da haben sich viele bedient dran.
01:01:52:16 – 01:01:52:22
Sprecher 2
Ja.
01:01:53:04 – 01:02:07:00
Sprecher 1
Das ist eigentlich schade, dass der einzige Chaplin Film, den wir bis jetzt geguckt haben für den Podcast, weil der Chaplin schlecht war, dass das da war das ein bisschen heraus bist du in einer unserer ersten Episoden haben wir über Musik gesprochen.
01:02:07:04 – 01:02:24:13
Sprecher 2
Was einfach auch ein ganz großartiger Film. Hört euch auf jeden Fall die Episode an, weil das auch sehr, sehr spannend, was und was so die Geschichte von Chaplin und wo der herkommt und was er alles gemacht hat und warum er zu diesem Film gekommen ist und wie er dazu gekommen ist, diesen Film zu machen, der eben einfach ein bisschen atypisch ist, weil er nicht mehr den Tramp spielt.
01:02:24:13 – 01:02:35:06
Sprecher 2
Das ist ein Tonfilm und behandelten sehr ernstes Thema, aber auf sehr gute und sehr komödiantische Weise gemacht. Und vielleicht sollten wir tatsächlich mal ein klassisches Chaplin gucken.
01:02:35:13 – 01:02:45:09
Sprecher 1
Würde ich sehr gerne machen. Unsere dritte Episode ist eine Sylvia Du und noch dazu kommt es aus der selben Zeit wie Fahrrad, die wir aus dem Jahr 49 Also es ist wir sind hier.
01:02:45:16 – 01:02:46:03
Sprecher 2
Stimmt.
01:02:46:10 – 01:03:06:04
Sprecher 1
Wirklich auch in zeitlicher Verwandtschaft meint Platz eins ist. Ich glaube, ich mag’s dann doch, wenn die Arbeit der Filme auch so ein bisschen Optimismus versprühen. Ein modernes Märchen von Aki Kaurismäki Der Mann ohne Vergangenheit.
01:03:06:04 – 01:03:06:23
Sprecher 2
Kaurismäki.
01:03:08:09 – 01:03:32:05
Sprecher 1
Ein finnischer Regisseur, und der hat ist dafür bekannt, dass er Film mit ganz lakonischen Humor erzählt und sehr trocken und nüchtern. Und der Mann ohne Vergangenheit erzählt die Geschichte von einem Mann. Denn Helsinki ankommt und bewusstlos geschlagen wird, weil er wird überfallen, und dann verliert er sein Gedächtnis und irrt so ein bisschen am Stadtrand von Helsinki rum und kommt durch Zufall in Kontakt mit den armen Leuten, die da leben.
01:03:32:05 – 01:04:01:21
Sprecher 1
Und dann irgendwie eine Wohnung in einer ganz schlichten Container Siedlung. Die mehr oder weniger obdachlosen Lager ist besorgt und fängt dann irgendwie an als Tagelöhner zu arbeiten. Und das ist ein Film, der ganz schön zeigt, wie am untersten Rand der Gesellschaft zusammengehalten wird, wie die Menschen miteinander arbeiten, miteinander kämpfen und irgendwie trotz, trotz ihrer prekären Situation Zeit füreinander finden und Menschlichkeit, die ganz stark hervorgehoben wird, eben ganz unten.
01:04:02:04 – 01:04:13:20
Sprecher 1
Und natürlich ist es ein bisschen märchenhaft dabei, aber es ist so ein schöner Film mit viel Rock’n’Roll und Polka. 2002 Der Mann ohne Vergangenheit, echt lässt den Originaltitel nicht vor, weil ich mich da nur verhaspelte.
01:04:14:00 – 01:04:15:04
Sprecher 2
Oh, jetzt bin ich auch.
01:04:17:04 – 01:04:23:02
Sprecher 1
Mies zweier Männer. Und dann kommen sehr viele. Und hier ist und am Schluss nur ich.
01:04:23:16 – 01:04:30:11
Sprecher 2
Mir wurde gesagt, dass im Finnischen jeder Buchstabe tatsächlich gesprochen wird. Das heißt, wenn du drei hast, musst du drei sprechen.
01:04:31:05 – 01:04:35:07
Sprecher 1
Männer issue teeth oder ähnlich.
01:04:36:15 – 01:04:37:03
Sprecher 2
Ja, ist schon nicht.
01:04:37:03 – 01:04:43:17
Sprecher 1
Schlecht, dass Aki Kaurismäki ein großartiger Regisseur. Der Mann ohne Vergangenheit. Meiner Meinung nach sein bester Film.
01:04:43:23 – 01:04:46:09
Sprecher 2
Ich glaube, den muss ich auch gucken. Den musst du mir mal vorschlagen.
01:04:46:15 – 01:04:50:06
Sprecher 1
Ja, es könnte sogar sein, dass du den Film gesehen hast, dass wir den zusammen mal geguckt.
01:04:50:07 – 01:05:01:03
Sprecher 2
Es kann auch sein. Vielleicht hat nämlich irgendwas mit einem Taxi, dass auch in Helsinki einfach einmal im Rund fährt. Aber das ist ein anderer Film, Aber auch von da aus. Miki nicht.
01:05:01:09 – 01:05:12:09
Sprecher 1
Okay. Ja, könnte sein, dass der es war. Also es gibt von ihm viele großartige Filme und die spielen halt meistens so am Stadtrand oder irgendwie am Rand der urbanen Gesellschaft.
01:05:12:24 – 01:05:43:06
Sprecher 2
Ja, okay, gut. Ja, das waren die Top drei, das war unsere Top drei. Kommen wir zurück zum eigentlichen Film. Haben wir. Haben wir schon den großen Bogen geschlagen? Oder hast du noch irgendwelche Sachen, wo du sagst, das muss noch erwähnt werden, sonst ist die Podcastfolge nicht vollständig?
01:05:43:08 – 01:05:50:08
Sprecher 1
Ich glaube, einen kleinen Funfact kann man am Rande noch sagen Eine Person, mit der wir uns auch schon auseinandergesetzt haben, nämlich Sergio Leone.
01:05:50:15 – 01:05:56:17
Sprecher 2
Ah ja, ja, großer Italowestern. Regisseur Welcher von denen war er denn jetzt, der da irgendwie im Regen steht? Bei dem?
01:05:56:18 – 01:06:13:09
Sprecher 1
Keine Ahnung. Du weißt es nicht? Nein, eher schade. Aber er ist. Er hat. Er hat am Set ausgeholfen. Und er. Er war Assistent und ist offensichtlich auch irgendwann mal als Priester kurz zu sehen, der neben Antonio und Bruno im Regen steht.
01:06:13:09 – 01:06:16:20
Sprecher 2
Aber welcher der drei, die man erkennen kann, weiß ich nicht.
01:06:17:13 – 01:06:44:00
Sprecher 1
Ich hatte noch den großen Batzen daneben. Rezeption des Films. Der wurde nämlich der ist, wie gesagt, der gilt als Klassiker und das ist der er gehört zu den Filmen, die seit ihrer Entstehung extrem positiv rezipiert wurden hat. Weil bei der Oscarverleihung hat er einen Ehrenpreis als bester fremdsprachiger Film gekriegt und er war nominiert als für das beste Drehbuch.
01:06:45:06 – 01:07:09:00
Sprecher 1
Und er wurde 1952 in einer Filmzeitschrift Zeit und Sound von Filmkritikern als der beste Film aller Zeiten gekürt. Und seitdem hat er auch immer wieder vordere Plätze belegt. Also meistens ist es so, wenn aktuelle Umfragen gemacht werden unter Kritikern oder wenn Rezensionen zusammengeworfen werden, in einen Algorithmus dagegen geworfen wird. Dieser Film hat meistens on Top 40 Platz.
01:07:09:08 – 01:07:12:09
Sprecher 2
Ja, Festival verstehe ich auch vollkommen. Absolut.
01:07:13:02 – 01:07:24:24
Sprecher 1
Es ist. Es ist wirklich ein Film und das finde ich krass, dass das muss ein Film leisten, der so alt ist, der ist halt jetzt einfach mal fast 80 Jahre alt. Also über 70 Jahre alt, aber immer noch so zu bewegen.
01:07:25:10 – 01:07:26:03
Sprecher 2
Ja krass.
01:07:26:13 – 01:07:37:04
Sprecher 1
Er hat einfach was zeitlos an sich und schon andere Filme wie zum Beispiel was für mich immer so das Musterbeispiel ist eines Klassikers, der so ein bisschen abgefallen ist. Es kann der ja auch gerne auf Platz eins der besten Film aller Zeiten belegt.
01:07:37:10 – 01:07:37:17
Sprecher 2
Ja.
01:07:38:15 – 01:07:46:13
Sprecher 1
Ich sehe immer noch diesen Die historische Größe von diesem Film. Ja, aber Fahrrad lieber ist ein Film, der mich tatsächlich emotional einfach viel mehr quatscht.
01:07:46:23 – 01:07:52:21
Sprecher 2
Ja, ihr Citizen Kane ist einfach, glaube ich, durch seine was? Nicht durch seine politische, ja.
01:07:53:08 – 01:08:16:16
Sprecher 1
Sowieso spätere Gerechtigkeit, dass sie ihn, da sie dem so gute Bewertung geben und Fahrrad gebe es Fahrrad, die hat das nicht nötig. Also ohne den ganzen Rezeption Ballast, ohne dass man weiß, dass die Kritiker jeden Abend darauf onanieren. Das ist ein verdammt guter und sehenswerter Film und deswegen wollte ich ihn ja auch zeigen. Nicht nur, weil er ein historisches Gut ist, sondern auch, weil er wirklich ein verdammt schöner Film ist.
01:08:16:19 – 01:08:39:10
Sprecher 2
Sehr schön. Erfreut mich. Ich habe gerade mal so ein bisschen meine Notizen geguckt, ob ich noch irgendwas habe, aber ich glaube, ich glaube, ich habe nicht mehr so viel. Ich finde den Film wirklich sehr gut. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit der Idee, Laiendarsteller zu benutzen, für werde ich wahrscheinlich nie warm werden, aber er macht das hervorragend.
01:08:39:11 – 01:09:11:21
Sprecher 2
Haben Sie macht das auch hervorragend. Das Kind ist auch wundervoll. Also man hat es im Grunde gar nicht so sehr mit Laiendarstellern zu tun. In den Nebenrollen merkt man es dann halt doch ein bisschen. Aber insgesamt finde ich es sehr schön und er hat auch wirklich sehr gute inszenatorische Ideen und gute Bilder und und so, dass man, dass man darüber auch hinwegsehen kann, wenn mal irgendwie die eine Frau zum Beispiel, bei dem sie da das Fahrrad rausholen, ich glaube, die war in der Synchro ist es ein bisschen gerettet, aber ich glaube, sie war einfach nicht so richtig gut.
01:09:13:08 – 01:09:30:03
Sprecher 2
Aber aber egal, geschenkt. Das ist so irgendwie macht der Film einfach ein zu großes Werk und zu zu großes Bild auf, als dass ich mich daran könnte. Ob jetzt mal jemand schauspielerisch jetzt nicht ganz oben in der Liga mitspielt oder nicht.
01:09:30:21 – 01:09:34:14
Sprecher 1
Was für ein tolles Schlusswort. Danke Johannes ist, der mit mir geschaut hast.
01:09:34:17 – 01:09:50:17
Sprecher 2
Danke, dass du diesen Film vorgeschlagen hast. Ich kannte ihn tatsächlich noch nicht und hatte auch gar keine Ahnung davon, dass es dieses dieser Neorealismus mich auch irgendwie packen könnte. Ehrlich gesagt Neorealismus als Wort würde ich erst mal sagen Muss ich nicht haben.
01:09:52:17 – 01:09:58:00
Sprecher 1
Wenn ihr wissen wollt, was wir nächste Woche besprechen, dann wird Johannes sich mit einem ebenso wertvollen Film revanchieren.
01:09:58:18 – 01:09:59:17
Sprecher 2
Dann vielleicht Frank.
01:09:59:22 – 01:10:01:00
Sprecher 1
Nach dem Intro oder nach dem.
01:10:01:00 – 01:10:01:23
Sprecher 2
Outro machen.
01:10:02:09 – 01:10:08:22
Sprecher 1
Hören wir am was, was nächste Woche kommt. Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Woche. Dir noch mal Johannes. Danke euch fürs Zuhören.
01:10:09:03 – 01:10:10:04
Sprecher 2
Danke dir und.
01:10:10:04 – 01:10:10:19
Sprecher 1
Wir hören uns.
01:10:11:20 – 01:10:12:05
Sprecher 2
Das Ganze.
01:10:12:07 – 01:10:29:03
Sprecher 1
Ist ja du. Du? Ja, Johannes, wie möchtest du einen so wunderschönen realistischen Klassiker toppen? Wie schaffst du.
01:10:29:03 – 01:10:44:09
Sprecher 2
Das? Ja, es ist ja auch Jetzt habe ich mich ein bisschen anstecken lassen davon und dachte, wir machen mal Neo Neorealismus in heutiger Form. Wie stellt sich das vor? Neorealismus und heute?
01:10:44:17 – 01:10:46:04
Sprecher 1
Neorealismus in heute?
01:10:46:07 – 01:10:46:16
Sprecher 2
Ja.
01:10:47:15 – 01:10:52:08
Sprecher 1
Also entweder hyper realistisch oder hyper. Was gibt es denn?
01:10:52:13 – 01:10:54:21
Sprecher 2
Okay, wir nehmen das zweite. Okay.
01:10:55:06 – 01:10:55:23
Sprecher 1
Ich bin gespannt.
01:10:56:06 – 01:11:02:04
Sprecher 2
Dann hätten wir also für den Hyper Superduper Realismus Superhelden Filme?
01:11:02:14 – 01:11:03:08
Sprecher 1
Nein.
01:11:04:07 – 01:11:07:03
Sprecher 2
Wir haben haben wir Superhelden Filme gehabt schon in unserer Liste laufen.
01:11:07:08 – 01:11:25:17
Sprecher 1
Sehr gute Frage. Hatten wir schon Superhelden Filme? Lass mich einmal kurz nachschauen. Es wäre tatsächlich erschreckend, wenn wir noch keinen gehabt hätten, weil Superhelden Filme dominieren. Einfach mal sei keine Ahnung. Fast 20 Jahren, dass Blockbuster Kino. Soweit ich weiß, hatten wir noch keinen richtigen Superhelden Film. Tja.
01:11:26:06 – 01:11:30:21
Sprecher 2
Dann wird es mal Zeit. Wir müssen einfach. Wir müssen einfach mal über dieses Phänomen reden. Ja.
01:11:31:07 – 01:11:32:18
Sprecher 1
Wir hatten Batman The Dark Knight.
01:11:32:22 – 01:11:41:14
Sprecher 2
Oh, das stimmt. Wow, Warum habe ich da jetzt nicht dran gedacht? Ja, vielleicht war er nicht gut genug. Ja, war schon sehr gut. Eigentlich vor allem wegen Joker und.
01:11:41:22 – 01:11:44:04
Sprecher 1
Ah, ich bin ja auch bekennender Fan.
01:11:44:14 – 01:11:51:00
Sprecher 2
Du bist bekennender IDC Fan Park. Oh nein, prügeln. Das nächste Mal hast du.
01:11:51:09 – 01:11:53:12
Sprecher 1
Hast du, hast du. Du hast doch nicht. Das hast.
01:11:53:20 – 01:11:56:08
Sprecher 2
Du. Marvel Nein! Oh mein.
01:11:56:08 – 01:11:58:05
Sprecher 1
Gott. Das Universum.
01:11:58:09 – 01:11:59:15
Sprecher 2
Als Cinematic Universe.
01:11:59:15 – 01:12:02:12
Sprecher 1
Welten der 527 Filme wissen mit den Vorsätzen.
01:12:02:21 – 01:12:05:13
Sprecher 2
Viele haben die inzwischen 20 über 20?
01:12:05:13 – 01:12:14:11
Sprecher 1
Ja, ich glaube, mittlerweile über 20, aber. Also auf jeden Fall. Es gibt ja noch ganz viele. Geplant sind ja wieder zehn Fortsetzungen die, die anstehen.
01:12:14:23 – 01:12:36:04
Sprecher 2
Also, liebe Zuhörerinnen, ihr werdet es, er werdet nichts eine Nerd getriebene Folge voller Superhelden Nerd tum erhalten. Nächste Woche nehme ich an, Plot Du bist auch nicht so der riesige, aber ich habe. Ich bin von Thor Ragnarok durchaus begeistert gewesen, als ich im Kino sand.
01:12:36:06 – 01:12:38:19
Sprecher 1
Damit hatten wir ja wieder einen Titel Film.
01:12:39:03 – 01:12:44:00
Sprecher 2
Richtig? Genau. Wow, der ist auch zum Zweiten Mal in der Liste. Nicht schlecht.
01:12:44:01 – 01:12:50:02
Sprecher 1
Auf jeden Fall eine sehr spannende Wahl. Und ich bin ja auch ein bisschen dankbar, weil von all den generischen Marvel Filmen da.
01:12:50:02 – 01:12:51:02
Sprecher 2
Draußen ja.
01:12:51:21 – 01:12:57:03
Sprecher 1
Ist das, soweit ich es in Erinnerung habe, es auch schon etwas länger her, dass ich ihn gesehen habe. Eher einer der nicht so generischen.
01:12:57:13 – 01:12:59:19
Sprecher 2
Okay, das ist jetzt eigentlich. Es gibt Spiderman.
01:13:00:19 – 01:13:08:12
Sprecher 1
Ja, oder? Keine Ahnung. Ein Mentor oder Ironman Freak. Das Problem ist ja tatsächlich bei den Marvel Filmen, dass ich die teilweise einfach nicht auseinanderhalten.
01:13:08:15 – 01:13:14:19
Sprecher 2
Ja, ich auch nicht. Ich auch nicht. Deswegen wird es auch für viele Fans davon keine sehr zufriedenstellende Episode. Wahrscheinlich.
01:13:14:19 – 01:13:15:18
Sprecher 1
Das befürchte ich auch.
01:13:15:18 – 01:13:22:09
Sprecher 2
Aber es wird für uns wahrscheinlich eine Ich bin sehr gespannt drauf. Guckst dir an, ich bin gespannt, wie du das zum Zweiten hast. Es schon mal gesehen?
01:13:22:10 – 01:13:25:05
Sprecher 1
Ich habe ihn einmal gesehen. Genau. Und ich habe ihn in guter Erinnerung.
01:13:25:14 – 01:13:35:07
Sprecher 2
Schön. Bin gespannt, wie du ihn dann mit dem professionellen Auge einmal bewerten wirst und wie wir uns dann nächste Woche streiten oder prügeln. Oder ob wir uns in den Armen.
01:13:35:07 – 01:13:42:03
Sprecher 1
Okay, also nächste Woche. Wir reden über das Marvel Universe. Wir reden über Thor, wir reden über nordische Mythologie. Das muss dann irgendwas stimmen.
01:13:42:03 – 01:13:45:10
Sprecher 2
Das muss auf jeden Fall rein. Ja, da bist du zuständig für. Oh Gott.
01:13:45:10 – 01:13:49:15
Sprecher 1
Okay. Und wir reden über. Über Comedy und Action, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
01:13:49:21 – 01:13:52:09
Sprecher 2
Ja, das stimmt. Ja auf jeden Fall. Kurz.
01:13:52:10 – 01:13:56:05
Sprecher 1
Sehr schön. Ich freue mich auf eine Blockbuster Episode. Hatten wir auch schon länger nicht mehr.
01:13:56:07 – 01:14:00:18
Sprecher 2
Sehr gut. Bis dann. Bis dahin. Ciao.