Episode 37: Der Clou, Hustlers
Heists, Schemes und Betrugsmaschen stehen im Mittelpunkt unserer aktuellen Podcastepisode. Wir werfen einen Blick auf den Heist-Movie-Klassiker „The Sting“ aus dem Jahre 1973 und wir betrachten einen sehr jungen und frischen Film, der Betrug und Gaunereien in seinem Zentrum hat: Hustlers aus dem Jahr 2019.
In den zugehörigen Bestenlisten sprechen wir über die besten Schlusstwists der Filmgeschichte und alles was „based on a true story“ und dennoch sehenswert ist.
Der Clou [George Roy Hill]
(USA 1973)
Wir schreiben das Jahr 1936, die Zeit der „Great Depression“, der Wirtschaftskrise nach dem Börsencrash 1929. Der Trickbetrüger Johnny Hooker und sein erfahrener Kollege Luther Coleman halten sich mit kleinen Gaunereien über Wasser. Durch einen Zufall erleichtern sie ausgerechnet einen Boten des größten Gangsterbosses der Gegend um 11.000 Dollar… Was damals richtig viel Geld war. Dieser Boss ist not amused und lässt Luther umbringen.
Natürlich ist das der inciting incident, der Johnny dazu bringt, seine Rache zu planen. Eine ausgefeilte Rache in Plan und Ausführung, die wir uns den Film über anschauen dürfen. In gefakten Pferdewetten will Johnny den Gangsterboss um eine halbe Million Dollar erleichtern… Was damals wirklich, wirklich viel Geld war. Hab ich das schon gesagt? Das war damals extreeem viel Geld.
Ein Film der viel Liebe für die Kleingauner und Überlebenskünstler dieser Welt hat und offenbar auch eine Liebe fürs Theater und Illusionskünstler. – Falls du weißt was ich meine, Plor?
Hustlers [Lorene Scafaria]
(USA 2019)
Hustlers von Lorene Scafaria aus dem Jahr 2019 basiert auf einer Reportage des New York Magazines von Jessica Pressler. Erzählt wird die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte von einer Gruppe Stripperinnen, die nach der Finanzkrise 2007 mit dem Niedergang ihres Business konfrontiert werden und sich kreative Wege zur Geldbeschaffung ausdenken müssen. Kreativ heißt in diesem Fall vor allem illegal: Die Frauen betäuben ihre Stammkunden mit einem Mix aus Ketamin und MDMA, locken diese in ein Separee ihres Clubs und bringen anschließend deren Kreditkarte zum Glühen. Sowohl sie als auch der Club profitieren davon, während die Opfer, die lüsternen und gierigen Broker, – zumindest wenn man dem höchst subjektiven Blick der Erzählerin folgt – es nicht anders verdient haben.
Ist Hustlers also nicht mehr als eine Krimikomödie über einen ebenso durchdachten wie gehässigen Massenbetrug? Rechtfertigt und verharmlost er das kriminelle Verhalten seiner Protagonistinnen sogar? Oder geht es doch um mehr? Freundschaft, Fürsorge, das Überleben am Rand der Gesellschaft und um die Rache an einer arroganten, selbstsüchtigen von Männern dominierten Brokerwelt? Deine Gedanken, Johannes.
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.
Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:02 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:07 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:16 – 00:00:22:13
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde, und sechs Filme, die du findest.
00:00:22:13 – 00:00:26:19
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den Fünfzigern von mir.
00:00:26:19 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Für dich. Genau. Und koreanische Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:11
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln. Von mir für dich.
00:00:34:02 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:00:39:09
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig.
00:00:39:22 – 00:00:44:00
Sprecher 3
Bist du. Du.
00:00:44:13 – 00:00:57:04
Sprecher 2
Du hörst zu. You have to you.
00:00:57:13 – 00:01:15:21
Sprecher 1
Happy birthday dir, Johann. Hey, PTSD to you. Herzlichen Glückwunsch, Johannes. Fast eine Woche zu spät. Aber ich habe absichtlich gewartet, damit ich das hier vor dem Mikrofon machen kann. Und nicht nur, damit.
00:01:16:02 – 00:01:17:23
Sprecher 2
Ich sehe Marilyn Monroe vor mir.
00:01:18:05 – 00:01:21:17
Sprecher 1
So dass ich singen kann für dich, sondern dass ich dir vermittle.
00:01:21:17 – 00:01:24:15
Sprecher 2
Auch unfassbar reich. Nein, Flora.
00:01:25:05 – 00:01:34:14
Sprecher 1
Hat kein Geschenkpapier verschwenden. Aber ich habe gleichzeitig was gefunden. Was, das ebenso knistert. Das musst du jetzt vor unseren Zuhörerinnen auspacken.
00:01:34:24 – 00:01:41:10
Sprecher 2
Es gibt sehr wohl nicht. Du weißt ja, dass es ein Podcast ist. Können Sie sich ja denken.
00:01:41:10 – 00:01:43:13
Sprecher 1
Du musst schnell anfangen zu knistern, damit was passiert.
00:01:44:00 – 00:02:08:19
Sprecher 2
Ich es. Es scheint ein Buch zu sein. Es ist ein schweres Buch. Schwere Lektüre hatte ich vor. Das muss man sehen. Buch Im Grunde tausende Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist. Ja. Das heißt, es ist die 200. Ausgabe, oder was? Weil es wird doch bestimmt ständig.
00:02:08:19 – 00:02:17:18
Sprecher 1
Das ist der Film. Kanonische Bestseller. Das wird ständig aktualisiert. Oh, ich hatte eigentlich gehofft, dass ich die Ausgabe kriege, die ein bisschen schöneres Titelbild hat, aber dafür hätte ich das Dreifache bezahlt.
00:02:17:23 – 00:02:18:14
Sprecher 2
Nein, aber der.
00:02:19:00 – 00:02:20:03
Sprecher 1
Aktuelle Ausgabe.
00:02:20:04 – 00:02:35:10
Sprecher 2
Hier haben wir übrigens auf dem Titel, den ich jetzt vor mir habe. Das ist Revenant, nehme ich an? Ja, mit Leonardo DiCaprio, Wie er aussieht, als wenn er gerade Titan aus dem Erfrorenen wieder ausgegraben.
00:02:36:22 – 00:02:41:05
Sprecher 1
Und wenn es ein Bücherregal stellst, dann hast du sehr schön Audrey, die sich jeden Tag anlächelt.
00:02:41:07 – 00:02:45:10
Sprecher 2
Oh, mein Gott. Oh, das ist toll. Ja, das ist das Beste an dem Buch.
00:02:45:21 – 00:02:46:11
Sprecher 1
Auf jeden Fall.
00:02:46:17 – 00:02:47:10
Sprecher 2
Geil. Danke.
00:02:47:18 – 00:02:53:04
Sprecher 1
Und wenn uns mal. Wenn uns mal keine Filme einfallen für die kommende Episode, dann schlagen wir einfach das Buch auf, tippen rein und sagen.
00:02:53:04 – 00:02:55:00
Sprecher 2
Sehen wir eine Seite.
00:02:55:17 – 00:03:00:03
Sprecher 1
Okay, ich glaube, tatsächlich bin Für die nächste Episode will ich einmal so ein Ding machen durch das Buch.
00:03:00:04 – 00:03:10:01
Sprecher 2
Und ganz geil man tausendundeine Filme. Und glaubst du, dass man die wirklich alle sehen sollte?
00:03:10:08 – 00:03:20:13
Sprecher 1
Nein, das. Ich glaube man, man sollte versuchen, seinen eigenen Kanon zu finden. Aber natürlich ist so ein Buch grundsätzlich wie jeder Kanon ist so was total coole Inspirationsquelle und.
00:03:21:07 – 00:03:25:01
Sprecher 2
Versucht gerade das Buch aufzureißen, das noch drum herum ist.
00:03:25:06 – 00:03:39:01
Sprecher 1
Um sich inspirieren zu lassen. Und Johannes reist jetzt einfach weiter. Ich glaube, es ist grundsätzlich gut, sich inspirieren zu lassen von dem, was andere Menschen empfehlen. Vor allem, wenn man Menschen findet, die einen ähnlichen Geschmack haben oder einen komplett entgegengesetzten Geschmack haben, um sich überraschen zu lassen.
00:03:39:14 – 00:03:42:16
Sprecher 2
Versuchst du gerade, unser Konzept des Podcasts noch mal zu erklären? Ja.
00:03:43:02 – 00:03:56:02
Sprecher 1
Nein, ich. Ich bin tatsächlich ein totaler Fan von Kanonisierung und ich bin ein totaler Fan von Bestenlisten. Wenn sie gut gemacht sind und wenn man das Gefühl hat, dass die Person dahinter sich wirklich Gedanken gemacht hat und versucht, irgendwie ein breites Spektrum an Filmen abzudecken.
00:03:56:12 – 00:04:08:06
Sprecher 2
Ja, na ja, es ist halt immer so eine Frage. Es hängt wirklich an dem Typen, der das macht. Und wenn man Platz, Musik, Geschmack für einen Film überhaupt nicht macht, dann hat man halt Pech mit seiner muss man sehen. Seite.
00:04:08:22 – 00:04:12:23
Sprecher 1
Wobei mein Film Geschmack ist ja so ein bisschen Kraut und Rüben. Also ich habe ja.
00:04:13:11 – 00:04:18:09
Sprecher 2
Ich muss mal ein Mikro noch ordentlich, das haben wir überhaupt nicht hingekriegt. Aber so.
00:04:18:09 – 00:04:19:23
Sprecher 1
Heute fängt alles etwas chaotisch an.
00:04:20:10 – 00:04:20:19
Sprecher 2
Besser.
00:04:21:10 – 00:04:35:19
Sprecher 1
Ich hab jetzt nicht, glaube ich, so einen ultra spezifischen Film Geschmack. Es gibt ja so Leute und ich bewundere das total, wo man sagt, die haben ja einen coolen Geschmack, weil sie einen ganz spezifischen Geschmack haben auf bestimmte Sachen zum Beispiel. Irgendwie nur Punkrock aus den Siebzigern hören und Rockabilly.
00:04:36:01 – 00:04:36:20
Sprecher 2
Ja, gut, okay.
00:04:36:24 – 00:04:45:12
Sprecher 1
Und dann denkt ja, die Leute haben Stil, deren Geschmack hat irgendwie Stil, aber das kriege ich nicht hin. Dafür ist mein Geschmack, glaube ich, zu zu breit, zu viel, Ja, zu schwer drüber.
00:04:46:19 – 00:04:50:19
Sprecher 2
Man könnte auch böse sagen, es ist eigentlich egal. Ja, genau.
00:04:51:24 – 00:04:52:24
Sprecher 1
So könnte man es auch sagen.
00:04:54:05 – 00:05:01:05
Sprecher 2
Okay, ähm, als erstes, Ich schlage als erstes auf. Und was kommt? Play Time. Tatsächliche Zeiten.
00:05:01:05 – 00:05:01:20
Sprecher 1
Fantastisch.
00:05:02:07 – 00:05:07:21
Sprecher 2
67, Wie geil ist das denn? Also, ich freue mich sehr über dieses Buch. Ist es großartig, dass es findet?
00:05:07:22 – 00:05:08:10
Sprecher 1
Das freut mich.
00:05:08:10 – 00:05:08:22
Sprecher 2
Danke.
00:05:09:06 – 00:05:11:13
Sprecher 1
Ich habe mich die ganze Woche darauf gefreut, ihr das zu überreichen.
00:05:13:01 – 00:05:35:11
Sprecher 2
Ich hätte mich nicht zurückhalten können. An deiner Stelle. Ich bin bei so was ganz schlecht. Ich bin aber auch schlecht im Schenken, deswegen komme ich da nicht oft in diese Situation. Jemanden verheimlichen zu müssen. Geil. Okay, jetzt, wenn die ganze Episode darin rum. Ich glaube, wir machen jetzt einfach kurz Pause. Ich werde jetzt drei Stunden dran rum blättern und.
00:05:35:11 – 00:05:41:22
Sprecher 1
Dann Also ich gehe davon aus, dass der eine Film, den wir heute haben, dass der in diesem Buch vorkommt, auch hier sehr gut vorstellen.
00:05:42:16 – 00:05:45:19
Sprecher 2
Ja, da bin ich mir ziemlich sicher, dass das wird wahrscheinlich das Ding sein.
00:05:45:19 – 00:05:50:00
Sprecher 1
Genau der Clou aus dem Jahr 1973 73.
00:05:50:12 – 00:05:52:02
Sprecher 2
Wann ist das Buch aktualisiert? Weißt du das?
00:05:52:15 – 00:05:57:10
Sprecher 1
Ich glaube, das ist ziemlich frisch. Das ist wahrscheinlich so 20192018 vielleicht auch.
00:05:57:24 – 00:06:02:03
Sprecher 2
Kann sein. Das heißt eigentlich, theoretisch könnte unser zweiter Film auch schon drin sein.
00:06:02:13 – 00:06:17:10
Sprecher 1
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, weil der ist ja wirklich sehr jung und frisch. Und ich glaube, das war nicht so eine überwältigende Rezeption, dass er da drin sein könnte. Ja, von Filmen jüngeren Datums. Haha, Ja, gute Frage. Könnte das was wirklich Junges drin sein?
00:06:17:23 – 00:06:19:23
Sprecher 2
2016 sehe ich hier gerade.
00:06:21:09 – 00:06:32:05
Sprecher 1
Also wenn wir so Filme aus den Jahren 20192020 überlegen, da müsste der schon sehr, sehr positiv rezipiert worden sein, um aufgenommen zu werden. Vielleicht.
00:06:32:05 – 00:06:50:13
Sprecher 2
Die letzten Filme sind 2016, das heißt, er könnte sowieso nicht drin sein. Das heißt, wir können nicht wissen, ob Kritikerinnen und Kritiker diesen Film, den wir noch besprechen werden, überhaupt würdig erachten würden, in diesem Buch aufzutauchen. Und wir werden das auch nachher feststellen, ob wir denn würdig erachten.
00:06:50:17 – 00:06:53:16
Sprecher 1
Hassler aus dem Jahr 2019. Das ist sicher zu ergänzen.
00:06:53:19 – 00:06:56:10
Sprecher 2
Ja, genau. In welchem Film, oder. Und anfangen.
00:06:57:00 – 00:06:58:10
Sprecher 1
Mit dem Klassiker würde ich sagen.
00:06:58:10 – 00:07:07:09
Sprecher 2
Mit dem Klassiker. Also Hassler. Gut, dann fangen wir mit Der Clou an Schön, ich leg kurz das Buch zur Seite und dann führe ich uns in den Film ein. Wie wär’s?
00:07:07:13 – 00:07:12:11
Sprecher 1
Hervorragend. Und ich glaube, das hier ist auch genug gezogen.
00:07:13:05 – 00:07:21:22
Sprecher 2
Und vorher möchtest du sehr gerne.
00:07:21:22 – 00:07:24:03
Sprecher 1
Danke.
00:07:24:14 – 00:07:38:12
Sprecher 2
Möchtest du Tee, Johannes? Ja, danke. Vielen Dank. Reicht so? Okay. Ich bin sicher, es bringt noch Platz. Löffel. Müssen wir das alles? Das lassen wir jetzt einfach ungeschnitten durchlaufen.
00:07:38:20 – 00:07:40:16
Sprecher 1
Ja, sieht ganz danach aus, würde ich sagen.
00:07:41:23 – 00:07:56:11
Sprecher 2
Okay, jetzt habt ihr gehört, wie wir uns Tee eingegossen haben und wie ich mir noch schnell Zucker geworfen habe. Und wie ich noch Milch hole.
00:07:58:12 – 00:08:00:01
Sprecher 2
Ich muss das wirklich kürzen.
00:08:01:01 – 00:08:07:08
Sprecher 1
Na ja, von der in der Küche von Johannes Franke. Da muss man sehen.
00:08:08:04 – 00:08:14:21
Sprecher 2
Wer schon immer dabei sein wollte, wie wir uns Tee eingießen. Das ist das Nächste, was wir da drankommen werdet.
00:08:15:09 – 00:08:31:16
Sprecher 1
Erleben Sie die spannendsten Momente der Franken Tee Zubereitung Wie Milch vergießen. Ach, huch, da steht so lange ziehen lassen. Ist der bitter geworden Und der Klassiker Vergessen, den Knopf beim Wasserkocher zu drücken.
00:08:31:21 – 00:09:12:03
Sprecher 2
Er ist ja kalt. Da sind Sie mal Teil des Dorfes. So. Okay, dann führe ich uns jetzt in den Klassiker schlechthin ein und wir schauen mal, was dieser Film zu bieten hat. Wir singen. Wir schreiben das Jahr 1936. Die Zeit der Great Depression, der Wirtschaftskrise nach dem Börsencrash 1929. Der Trickbetrüger Johnny Hooker und sein erfahrener Kollege Loser Coleman halten sich mit kleineren Gaunereien über Wasser.
00:09:12:09 – 00:09:45:01
Sprecher 2
Durch einen Zufall erleichtern sie ausgerechnet einen Boten des größten Gangsterboss der Gegend um 11.000 $. Was damals richtig viel Geld war. Dieser Boss ist natürlich noch amused und lässt Luther umbringen. Natürlich ist das der in Zeiten, in der Johnny dazu bringt, seine Rache zu planen. Was für uns den Film über anschauen dürfen. In gefakten Pferdewetten will Johnny den Gangsterboss um eine halbe Million Dollar erleichtern, was damals sehr viel Geld war.
00:09:45:02 – 00:09:59:10
Sprecher 2
Habe ich das schon gesagt? Das war damals extrem viel Geld. Ein Film, der viel Liebe für die kleinen Gauner und Überlebenskünstler dieser Welt hat. Und offenbar auch eine Liebe fürs Theater und Illusions Künstler. Falls du weißt, was ich meine.
00:10:01:05 – 00:10:02:16
Sprecher 1
9,2 Millionen wären es heute.
00:10:02:23 – 00:10:03:23
Sprecher 2
9,2 Millionen.
00:10:03:23 – 00:10:29:04
Sprecher 1
Genau. Und 1,6 Millionen werden es im Jahr 1971 gewesen sein, als der Film veröffentlicht wurde. Ach ja, der Film ist. Wir haben, wir haben schon mal, wir haben letztes Mal oder vorletztes Mal über Magie im Film geredet, als ich Harry Potter drin hatten bzw Phantastische Tierwesen. Und da hatten wir auch kurzfristig genannt und gesagt, dass der so schön ist, weil er eben auch nicht nur das Thema Magie hat, sondern auch aufgebaut ist.
00:10:29:04 – 00:10:37:18
Sprecher 1
Wie ein Zaubertrick. Und das Ding hat auch sehr viel von einem richtig klassischen, gut durchdachten, perfekt präsentierten Zaubertrick.
00:10:37:18 – 00:11:04:04
Sprecher 2
Toll, oder? Ja, ich finde es super und mir ist genau dadurch aufgefallen, warum ich den Film überhaupt so Mag. Ist mir immer ein Rätsel gewesen, weil das Genre na ja, die Zeit, die es behandelt. Mag ich natürlich sehr optisch und so, aber das Eigentliche, was mich daran so fasziniert, ist, glaube ich, dass wir Leuten dabei zusehen, wie sie ein Theaterstück planen und aufführen oder einen Zaubertrick planen und aufführen.
00:11:04:23 – 00:11:25:13
Sprecher 2
Und das finde ich so wahnsinnig spannend und geil, dass sie sich da also wäre es nicht, wer es nicht gesehen hat. Es geht darum habe ich ja kurz zusammengefasst, dass sie irgendwie versuchen, den Boss, der Luther umgebracht hat, um um eine halbe Million zu erleichtern. Und das machen Sie, indem sie ein Wettbüro bauen, was es eigentlich gar nicht gibt.
00:11:25:13 – 00:11:45:02
Sprecher 2
Und ein Haufen Statisten, ein Haufen Leute, die sich darum kümmern und die da irgendwie da sind. Und ein gefälschtes Radio, das irgendwie den Fortschritt des Pferderennen Schrott casten. Und der setzt dann halt irgendwie beim zweiten Mal sein eigenes Geld eine halbe Million auf ein bestimmtes Pferd, was ihm als Geheimtipp verkauft wird.
00:11:45:14 – 00:12:16:17
Sprecher 1
Als ihr ihre Geschichte ist, dass sie es schaffen, die Ergebnisse des Pferderennen zu haben, bevor sie im Radio übertragen werden. Und es ist ja auch tatsächlich zeitlich akkurat. Es gab Wettbüros, es gab die Radio Übertragung, aber die Wette Ergebnisse wurden über Telegrafie übermittelt, das heißt, die Wette. Ergebnisse waren eigentlich immer ein bisschen schneller als der Radio Ton, und sie sagen, wir haben die Ergebnisse früher, weil wir haben ein Insider, der sitzt da bei denen, bei denen die Ergebnisse einlaufen, und der gibt uns die Ergebnisse kurz vorher, bevor Schluss ist.
00:12:17:04 – 00:12:33:05
Sprecher 1
Das heißt, wenn wir jetzt Geld auf dieses Pferd setzt, dann gewinnst du auf jeden Fall, weil das ist schon klar, dass das Pferd gewonnen hat. Damit wollen sie ihn kriegen und damit wollen sie natürlich reinlegen. Und wir fahren lange, lange nicht bis zum Schluss. Eigentlich nicht. Wie der Trick genau gemacht wird. Sie reden über den Trick. Sie haben sogar Namen für den Trick.
00:12:34:03 – 00:12:44:22
Sprecher 1
Und The Wire heißt ja, aber Sie, sie. Sie sagen uns als Publikum nichts davon, weil Sie kennen das halt alles und halten sich darüber, wie Leute, die das kennen, was.
00:12:44:22 – 00:13:09:07
Sprecher 2
Irgendwie das Gefühl als Zuschauer die ganze Zeit Du, du, du ahnst, wie es funktioniert. Aber du fragst dich auch gar nicht so sehr Wie machen Sie das jetzt eigentlich? Weil eigentlich bist du ja bei jedem Schritt dabei und hast bis zuversichtlich. Ja, ja, das ist dann. Dann kommt er und dann kommt er und dann machen sie das, was dazu führt, dass am Ende, wenn dann was schiefgeht, vermeintlich du gar nicht damit rechnest.
00:13:09:18 – 00:13:21:13
Sprecher 2
Das ist ja vielleicht Teil des Plans gewesen sein könnte, weil du dich ja nicht vorher fragst. Fehlt da vielleicht was? Oder habe ich irgendwas verpasst oder so? Sondern du hörst den Leuten zu, wie sie sich darüber unterhalten, was sie als nächstes tun. Das ist großartig.
00:13:21:18 – 00:13:43:22
Sprecher 1
Und das hat ja auch tatsächlich wirklich große Inspiration auf viele folgende heißt Movies und Hassler und wie bis zum heutigen Tag gehabt, dass es immer diesen Moment gibt, wo du denkst, es geht was schief. Aber dann offenbart sich, dass es eben doch Teil des Plans ist. Und in diesem Fall ist es, dass sich irgendwann das FBI einschaltet, weil die Henry Godunow mit dem Hooker seinen seinen Rache Racheplan machte.
00:13:43:22 – 00:14:09:04
Sprecher 1
Es hat der Erfahrene von den beiden, der wird vom FBI tatsächlich gesucht und gleichzeitig wird Hooker von einem korrupten Polizisten gesucht, der ihm auf den Fersen ist, weil ihn einfach kennt und weil er eben Falschgeld untergejubelt hat, um ihn zu bestechen. Vermeintlich. Und die kommen halt. Irgendwann kommt halt das FBI einfach auf den Plan und schnappen sich den Polizisten und sagen Hey, wir wissen, dass dieser Hooker mit dem zusammenarbeitet.
00:14:09:04 – 00:14:32:13
Sprecher 1
Der Gundolf ist eine große Nummer, den wollen wir schnappen und dann kriegen sie auch Hooker und bringen ihn dazu, noch zu verraten. Und wir als Publikum sehen tatsächlich in dem Moment, wie irgendwas schief geht, wie sich da ein Konflikt offenbart bis zum großen Finale, wo dann die große Offenbarung kommt. Die vom FBI gehören genauso zu dieser Nummernrevue. Das sind auch alles Laiendarsteller zusammen gecastet aus den Ganoven der Stadt, und die hängen da auch mit drin.
00:14:32:13 – 00:14:36:06
Sprecher 1
Und das hat alles zum Plan werden. Der Plan geht eben am Ende perfekt auf.
00:14:36:13 – 00:14:53:23
Sprecher 2
Und das Tolle ist, ich erinnere mich gut, ich habe ihn jetzt wieder gesehen und wusste schon was war. Aber ich erinnere mich. Ich saß davor und war ehrlich schockiert. Der wird erst erschossen. Scheiße, Aber das ist doch mal und jetzt der andere auch noch. Oh mein Gott, Was dann? Aber das sind doch die Leute, an denen ich hänge.
00:14:53:24 – 00:15:06:03
Sprecher 2
Unsere Sympathieträger. Wie kann das sein? Sodass ich und. Und hab wirklich, wirklich dran gehangen und und und. War dann so erleichtert, als es dann in die in die Auflösung ging.
00:15:06:09 – 00:15:26:01
Sprecher 1
Es geht halt auch wirklich so Schlag auf Schlag dann am Schluss, das ist eine Szene, die diese Schlussszene, wenn das FBI dann den Laden stürmt und sagt Danke Hooker, du kannst jetzt gehen und dann schießt Gundolf auf ihn, dann schießt das FBI auf Gondor auf, und dann sagen sie zu dem Polizisten, sie müssen jetzt ganz schnell den, den den Gang was da raus schaffen, weil ja auch ein großer Banker ist und dann ist es schon vorbei.
00:15:26:07 – 00:15:37:10
Sprecher 1
Also so zack, zack, zack und dann stehen alle auf und lachen. Und wenn sie dann eine Blut Kapsel im Mund und eine Blut Kapsel im Hemd und das war alles gefakt und das ist einfach ein tolles Sehen. Das ist ganz.
00:15:37:10 – 00:15:54:14
Sprecher 2
Groß, ganz ganz großartig. Vor allem, weil das auch noch mal dieses Theater unterstützt, Dieses Gefühl von Wir haben jetzt alle einmal eine Vorstellung für diesen Typen gespielt. Die Eintrittskarte kostet 1.000.001 halbe Million, und der Zuschauer weiß gar nicht, was er da für eine Vorstellung besucht. Es ist so.
00:15:55:02 – 00:16:05:12
Sprecher 1
Großartig. Ich habe gerade in meinen Aufzeichnungen bei dem Theater gesagt, dass es haut leider nicht ganz hin, dass es einfach ein Faktor ist. Der Film ist ja tatsächlich unterteilt in diese Segmente. Es gibt dann insgesamt sieben.
00:16:06:00 – 00:16:38:21
Sprecher 2
Sieben, sieben The Players the Art of the Fuck the Teil, The Wire, The Stars and the Sting. Und das Tolle ist der macht das lange, lange vor Tarantino Das ist ja, dass er so Zwischentitel einbaut, also nicht Zwischentitel im Sinne von einen Stummfilm macht Dialog, sondern ein Zwischentitel. Wir beginnen ein neues Kapitel der Erzählung, und das neue Kapitel heißt dann halt The Hug oder The Wire.
00:16:39:06 – 00:16:40:23
Sprecher 1
Mit richtig schönen Artworks.
00:16:41:10 – 00:16:42:17
Sprecher 2
So tolle Art!
00:16:42:17 – 00:17:09:08
Sprecher 1
Wir sehen dann immer ein Bild im Stil der dreißiger Jahre. Jaroslav Gerber war der, der diese Zeichnungen gemacht hat, der auch das berühmte Plakat gemacht hat, wo die beiden Protagonisten drauf zu sehen sind und der hat sich orientiert, ganz stark an Bildern aus dem Wochenmagazin Das Saturday Evening Post, das in den dreißiger Jahren tatsächlich sehr beliebt war. Und das spürt man auch.
00:17:09:08 – 00:17:13:14
Sprecher 1
Diese Atmosphäre der dreißiger Jahre wird grandios dadurch eingefangen.
00:17:13:14 – 00:17:28:11
Sprecher 2
Wundervoll Die Front, die er benutzt, also die Schriftart. Wie das darüber ist, dass die Illustrationen, die er macht, die so ein bisschen wie so ein wie jemand, der bei Gericht die Leute porträtiert, die da sitzen, als Verdächtige. So kommt mir das ein kleines bisschen.
00:17:28:14 – 00:17:37:04
Sprecher 1
Ja, stimmt, es ist so, es hat so was von Skizzen. Also es ist mit leicht leichter Feder und Bleistift und runden Kunststoff eher genau.
00:17:37:04 – 00:18:08:00
Sprecher 2
Aber es ist großartig. Wirklich so eine wundervolle Illustration. Und es gibt mir die Möglichkeit als Zuschauer, mich da ein bisschen durch zu hangeln, durch den Film zu verstehen. Ah, okay, das ist jetzt die Vorbereitung. Jetzt geht’s weiter in den um den Druck, den die, die die Fischlein auszuwerfen und zu hoffen, dass er anbeißt. Solche Sachen. Also es gibt mir antizipiert mir, was jetzt welcher Teil jetzt kommt und was ich erwarten kann von dem Teil und gibt Ordnung für einen doch recht komplexes Story Gebäude.
00:18:08:01 – 00:18:09:23
Sprecher 2
Ich finde es schon krass, auf jeden Fall.
00:18:10:01 – 00:18:17:21
Sprecher 1
Das und das tolle ist, dass dieser Stil, der in den Karten in den Karten gezeigt wird, der führt sich halt auch nahtlos im Film weiter.
00:18:17:22 – 00:18:18:04
Sprecher 2
Und.
00:18:18:24 – 00:18:36:12
Sprecher 1
Es ist wirklich. Also wenn man diesen Film sieht, würde man nicht meinen, dass der aus den Siebzigern ist. Ich finde, er könnte genauso gut aus den Fünfzigern sein. Er könnte aus den Sechzigern sein, er könnte auch aus den Neunzigern sein. Ja, weil er es einfach so perfekt schafft, die Zeit, die er porträtiert, einzufangen. Und das kann er voll und ganz witzige Kleine neben Geschichte.
00:18:36:24 – 00:18:51:20
Sprecher 1
Der Regisseur George Roy Hill, der hat sich sehr viel mit Filmen der dreißiger Jahre beschäftigt. Er das Ding vorbereitet hat und hat dabei festgestellt, dass tatsächlich kaum Statisten benutzt wurden. Die Straßen sind.
00:18:51:20 – 00:18:52:03
Sprecher 2
Leer.
00:18:52:11 – 00:18:57:12
Sprecher 1
Und das hat er dann auch gemacht, als er kaum Statisten durchs Bild laufen. Jede Figur, die wir sehen, hat.
00:18:57:12 – 00:18:57:22
Sprecher 2
Irgendwas.
00:18:58:01 – 00:19:13:08
Sprecher 1
Irgendeine eine Beziehung zur Geschichte. Und das sind so diese kleinen Dinge, die einen wirklich ein Gespür für Perfektion und auch eine Liebe zu dem, zu dem Sujet und zu dem, zu dem Stil der damaligen Zeit offenbaren. Ist es wirklich vergoldet?
00:19:13:15 – 00:19:26:01
Sprecher 2
Ja, ich muss jetzt gerade an Todd denken, der ja nicht aus den Dreißigern, sondern auch so Fünfzigern ist, aber eben auch in den Dreißigern, glaube ich, spielt. Oder den Zwanzigern Dreißigern. Ich weiß es nicht mehr genau. Ich glaube.
00:19:26:10 – 00:19:29:01
Sprecher 1
Er ist gut möglich. Aber auch so in dieser, dieser Prohibition.
00:19:29:01 – 00:19:57:05
Sprecher 2
Ja genau. Und irgendwie hat er den gleichen Weib und das in den Siebzigern. Und natürlich merkt man schon ein bisschen an der Kamera, an der Qualität der Kamera, dass es nicht aus den Dreißigern ist, aber er hat es super. Er hat ja auch eine extra eine Cola Palette, also so eine eine Farbauswahl gemacht. Wir Dinge wie die Kostüme, was für farbige Räume, die haben, was die dieses für Farbe Räume haben und so, das ist alles so Eaton.
00:19:57:05 – 00:20:09:14
Sprecher 2
So so gelb, rot, braun. Ja, diese, diese Töne, alles in diese Richtung und und hat sich da ganz in jeden Bereich so viel rein gearbeitet in die dreißiger.
00:20:09:16 – 00:20:12:18
Sprecher 1
Die Übergänge zwischen den Szenen, diese, die so sich schließenden.
00:20:12:18 – 00:20:13:15
Sprecher 2
Ja, genau.
00:20:13:15 – 00:20:29:14
Sprecher 1
Diese und diese, diese Trends Wissens, die in der Zeit halt auch sehr beliebt waren, weil man das quasi neu entdeckt hat und damit ganz viel experimentiert hatte. Das macht der Film auch auch sehr extrem und es funktioniert einfach. Er fängt an mit einem dreißiger Jahre Universal Logo. Ja, das sagt eigentlich schon alles, Das ist toll.
00:20:29:20 – 00:20:41:07
Sprecher 2
Ich war ein bisschen irritiert, als es kam, weil ich dachte Hey, so, aber der ist doch aus den Siebzigern, weil das wirklich so eine ganz eigene christliche Qualität hat. Und ja, das ist irgendwie so ein macht sofort Stimmung.
00:20:41:07 – 00:20:54:14
Sprecher 1
Das total ernst. Und das ist vor allem für mich, dass, wie mir dieser Film immer in Erinnerung geblieben ist, das ist so Perfektion der Nostalgie, der Hollywood Nostalgie und aber wirklich, wirklich mit Gespür für die kleinsten Details.
00:20:55:01 – 00:20:55:10
Sprecher 2
Dadurch.
00:20:55:12 – 00:21:01:06
Sprecher 1
Die ganze Zeit über so ungemein elegant und verführerisch.
00:21:01:09 – 00:21:36:20
Sprecher 2
Ja, ich weiß nicht mehr genau, wer das war, aber irgendjemand sagte zu dem Film und erklärte daran dann, was der Unterschied zwischen Candy und er nannte es dann die Pro zehn ist ja okay, weil er meinte Candy, es sieht gut aus, hat aber keinen Inhalt und viel Protein ist, wenn wirklich in jedem Bild so viele Sachen sind, die Informationen tragen, die alle zur Geschichte beitragen, die alle wertvoll und wichtig sind für die Szenerie, dann ist das ein Protein, weil es eben einfach gehaltvoll ist.
00:21:37:05 – 00:21:41:13
Sprecher 2
Und dieser ganze Film ist einfach so viel Protein drin. Definitiv Wahnsinn.
00:21:41:21 – 00:21:47:15
Sprecher 1
So von der ersten bis zur letzten Szene, so viele Details, so viel Liebe. Also wir können ja mal in die Story rein.
00:21:47:22 – 00:21:48:11
Sprecher 2
Ja, ja.
00:21:48:14 – 00:21:58:06
Sprecher 1
Ja, ja. Wir lernen als erstes. Wir lernen Hooker und den dann noch lebenden Lou als erstes kennen und sie wirken erst mal fast wie Nebenfiguren.
00:21:58:09 – 00:22:23:19
Sprecher 2
Ja, total gut. Ich finde, weil man dann überhaupt nicht damit rechnet, was da jetzt passiert. Wo kommst du rein? Irgendjemand hat gerade Geld, sehr viel Geld bekommen und soll das irgendwo hintragen. Und wir wissen noch nicht, warum, woher und wer gegen wen und warum. Aber man ahnt schon, so ein bisschen zwielichtig also. Und der läuft dann los. Und dann finde ich diesen Skin, den den fahren total clever.
00:22:24:00 – 00:22:26:13
Sprecher 1
In Geld ist das unglaublich clever.
00:22:27:00 – 00:22:51:00
Sprecher 2
Denkt sie tun so, als ob jemand verfolgt wird und angeschossen wird und machen sie zu dritt und der eine rennt dann weg und und der andere sei einfach nur Passant. In diesem Fall Robert Redford, der irgendwie mit dem anderen zusammen, der da eben ausgeraubt werden soll, der dann das beobachtet und dann hin rennt zur Hilfe. Und der andere kommt auch so zögerlich dazu.
00:22:51:00 – 00:23:09:15
Sprecher 1
Und der, der angeschossen wurde, gespielt von Luzifer. In dem Fall sagt ich, ich habe ihn verschuldet, ich muss das Geld ganz schnell dahin bringen an irgend so eine Bande sonst. Sonst bin ich tot und kann das nicht einer von euch machen. Und sogar sein Partner in Crime sagt dann Nein, kann ich nicht machen, ist mir viel zu riskant, sonst kommt nachher der Dieb wieder und überfällt mich.
00:23:10:03 – 00:23:28:04
Sprecher 1
Und dann sagt er Hey, ich kann das machen. Natürlich ein Gauner. Und er sieht da 5000, 5.000 $, die er einfach mal abstauben kann. Ja, und dann sagt er zu ihm Na klar, macht das, aber versteckt das Geld am besten in der Hose. Hast du noch mehr Geld? Und dann? Dann greift er in seine Tasche und zieht das Geld raus, was er übergeben soll.
00:23:28:04 – 00:23:46:02
Sprecher 1
Und dann Hooker. Das alles packt das in ein Taschentuch. Er schiebt es in die Hose und sagt Siehst du, so machst du das! Und zieht das Taschentuch wieder raus. Tadaaa! Hier ist der Zaubertrick stattgefunden. Hier wurde natürlich das Geld ausgetauscht. Und dieses Motorola, der es dann in seine Tasche steckt, er und dann natürlich abhaut mit dem Geld er Taxi und sich freut und das dann auspackt, um zu gucken.
00:23:46:02 – 00:23:48:16
Sprecher 1
Und dann stellt er fest, dass er nichts als Windeln. Es sieht aus wie Windeln.
00:23:48:21 – 00:23:59:22
Sprecher 2
Es sind einfach nur Papier. Dünnes Papier ist das einfach nur, was Sie damals benutzt haben, um um so Geldscheine, so Geld packen zu imitieren. Aber ein unglaublich geiler Zaubertrick.
00:24:00:00 – 00:24:10:08
Sprecher 1
Fantastisch. Und so simpel und so super. Und die drei spielen ihre Rollen natürlich auch gut. Also Hooker und Lou sowieso, das sind so die. Nur weiß der Erfahrene, der ist der Älteste aus dem Trio.
00:24:10:11 – 00:24:10:15
Sprecher 2
Ja.
00:24:11:01 – 00:24:19:21
Sprecher 1
Poker ist eher so mittleres Alter, teilweise, wie es sich verhält, würde man meinen, er sollte eigentlich jünger sein. Robert Redford ist vielleicht ein bisschen zu alt für die Rolle, könnte man meinen.
00:24:19:23 – 00:24:43:20
Sprecher 2
Robert Redford sollte eigentlich. Also die Rolle sollte eigentlich irgendwie 19 sein, ganz ursprünglich. Und dann hat sich das alles aber verschoben, weil. Weil dann nämlich Paul Newman dazukam in die Produktion. Und der, der war ja schon 49 oder 50, irgendwie in dem Dreh. Und dann musste das alles ein bisschen nach oben verschoben werden, weil sonst wäre es zu so fast schon väterlich väterlich geworden.
00:24:43:20 – 00:24:48:06
Sprecher 2
Und das ist es sowieso schon, so ein bisschen väterliches Verhältnis, aber nicht ganz so exponieren.
00:24:49:06 – 00:25:12:07
Sprecher 1
Und der Dritte im Bunde ist der, der mir immer ein bisschen zu wenig Liebe gegeben wird. Yoweri. Ein ganz toller Charakter, der so ein bisschen nicht der Clown der Truppe ist, aber der, der am wenigsten Erfahrung hat, offensichtlich. Und der von ihnen so ein bisschen unter die Fittiche genommen wurde, der aber auch nachher im großen Spiel mitspielen will und der nachher auch dabei sein darf bei dem großen Clou, wo Sie sich rächen.
00:25:12:19 – 00:25:13:01
Sprecher 2
Bob.
00:25:13:08 – 00:25:19:23
Sprecher 1
Ja, so ein ein total sympathischer und medialer Kerl, der wirklich das Herz am rechten Fleck.
00:25:19:23 – 00:25:20:03
Sprecher 2
Hat.
00:25:20:12 – 00:25:25:12
Sprecher 1
Und auch in einigen Szenen wirklich Mut beweisen darf. Gespielt von Chekov.
00:25:25:19 – 00:25:33:23
Sprecher 2
Wurde sein Herz am rechten Fleck. Das ist eine Gauner Geschichte. Keiner von denen hat das Herz am rechten. Na ja, die haben alle das Herz am rechten Fleck ist natürlich gut.
00:25:34:00 – 00:25:40:02
Sprecher 1
Wir fiebern mit von ihnen mit von Anfang an, Wir wünschen Ihnen nur das Beste, auch wenn Sie Gauner sind. Es geht ja.
00:25:40:02 – 00:25:57:20
Sprecher 2
Nur Gauner gegen Gauner. Im Grunde gibt es ja eigentlich keine guten und es ist toll, weil ganz eindeutig und sehr klar erzählt wird, wer, wer die Guten und wer die Bösen sind. Und das alles eigentlich auf eine sehr seltsame, verquere Weise eine Moral Geschichte ist Moral, Geschichte von Freundschaft und Loyalität.
00:25:58:01 – 00:25:58:08
Sprecher 1
Ja.
00:25:58:17 – 00:26:03:03
Sprecher 2
Der Film ist ein bisschen Mitschuld daran, dass genau diese Geschichten immer erzählt werden. Unter Gangstern.
00:26:03:03 – 00:26:14:15
Sprecher 1
Und dann lernen wir erst mal diesen Hooker kennen, der offensichtlich ein wirklich wilder und ungestümer junger Mann ist. Der wollte dann erst mal seiner Freundin im Nachtclub.
00:26:15:13 – 00:26:36:03
Sprecher 2
Freundin ist ja einen ganz tollen Satz. Er kauft sich erst mal einen roten Anzug, weil er so viel Geld bekommen hat. Weil diese 11.000 $ ja eigentlich echt. Das ist unglaublich viel Geld. Und dann sein Anteil sind so 3000 oder ein bisschen mehr, weil er sich den Anzug ja auch noch davon gekauft hat und will als erstes gleich eine Frau beeindrucken, dann ist es so geil.
00:26:36:03 – 00:26:56:01
Sprecher 2
Und da sagt er Wir machen da Abend und er wird spend fifty jackson, you äh und und dann geht das aber so was von schief, weil die wieder zu diesem in diese Spielhölle gehen und er gleich dort alle 3.000 $ zu dämlich, ganz großzügig auf auf Schwarz setzt.
00:26:56:01 – 00:27:19:09
Sprecher 1
Auch so übertrieben unrealistisch also, was die Szene offensichtlich erzählen will, erkennt den Croupier geht es zum Roulettetisch und der Croupier, hat einer eine Bremse unter seinem, unter seinem Roulettetisch, mit der er die Kugeln anhalten kann. Und offensichtlich hat die Gruppe ihn auch öfter mal gewinnen lassen. Mehr Allerdings sitzt da einer im Hintergrund, dem die Bar gehört und der sagt dann natürlich und der sagt noch nie Ich kann keine 3.000 $ annehmen, das funktioniert nicht.
00:27:19:11 – 00:27:26:01
Sprecher 1
Und der Hintergrund sagt dann doch Nimm es an und du setzt dann darauf. Der Croupier lässt ihn dann verlieren und entschuldigt sich auch bei ihm.
00:27:26:02 – 00:27:45:11
Sprecher 2
Ja, ja, ja, da wollte jemand zu viel. Na ja, und dann kommen sie da raus und sie, die vorne die Erweiterung wollte, ist total misstrauisch und sagt wenn das nächste Mal 50 $ ausgeben willst, dann dann schick sie mir per Post.
00:27:46:01 – 00:27:50:13
Sprecher 1
Ja, es ist schön. Wir wissen alles über diesen Poker, was wir wissen müssen.
00:27:50:13 – 00:28:19:23
Sprecher 2
Und dann lernen wir auch noch die Welt des Schwarzen kennen, der der Erfahrene ist, der Luther und der das total schön, das sind total herzliche und super Familie wieder reinkommt. Es also der Film gibt sich viel Mühe, alle Gangster, die auf dieser Seite sind, als sehr herzliche und sehr liebe und sehr liebevolle und und ehrenwerte Menschen darzustellen. Bis auf das kleine bisschen Trick, Betrug.
00:28:19:23 – 00:28:32:03
Sprecher 1
Es ist klar, wo unsere Sympathien liegen müssen. Dieser Lover hat, der will auch eigentlich abschließen mit dem Geschäft. Der sagt zu Hooker dann Das ist das Geld, auf das er gewartet hat. Jetzt kann er zum zum Schwager Vetter zu Verwandten gehen. Den Laden hat.
00:28:32:10 – 00:28:32:14
Sprecher 2
Er.
00:28:33:06 – 00:28:45:11
Sprecher 1
Aber nicht. Da liegt nicht viel Geld, aber es ist wenigstens anständige Arbeit. Und jetzt will er endlich draußen aufhören und sagt dann Aber ich kenne jemanden, der kann dich unter seine Fittiche nehmen, und das ist dieser Henry Gondor. Das ist einer von den ganz großen Spielern.
00:28:45:21 – 00:28:46:23
Sprecher 2
Von denen kannst du noch was lernen.
00:28:46:24 – 00:29:05:14
Sprecher 1
Auch von dem kannst du was lernen. Ich war nie groß im Geschäft dabei. Ich ich bin eher so immer am Rand rum balanciert. Was auch an meiner Hautfarbe liegt, sagt da auch so ganz klar Niemand würde einem hungrigen Edward so vertrauen, dass er ihm Geld gibt. Deswegen kann kann kein. Können wir einfach nicht so betrügen wie die anderen.
00:29:05:14 – 00:29:11:07
Sprecher 1
Das machen mehr. Und Tuka ist davon auch ein bisschen frustriert.
00:29:11:13 – 00:29:18:03
Sprecher 2
Ja, der, der wollte eigentlich mit ihm jetzt noch ein paar Jahre durch ziehen. Also er war glaube ich sehr zufrieden mit der Situation.
00:29:18:03 – 00:29:20:24
Sprecher 1
Einfach ein super Freund von ihm und ich klar, deutlich mehr.
00:29:21:20 – 00:29:49:01
Sprecher 2
Und dann na ja, weil das Geld ja jemandem gehörte, nämlich einen Gangsterboss hat der sich halt dann darum gekümmert, dass die die Leute aufgespürt werden, die das Geld dann sich genommen haben. Und Luther wird gefunden und getötet. Was hat die Welt, die Filmwelt nur damit, dass sie einer Figur, kurz bevor sie stirbt, noch möglichst sehr viel Zufriedenheit und Glück für die Zukunft mitgeben?
00:29:49:01 – 00:29:51:00
Sprecher 1
Aber einen Tag vor seiner Pensionierung?
00:29:51:03 – 00:29:54:15
Sprecher 2
Ja, es ist wirklich so.
00:29:55:07 – 00:29:56:07
Sprecher 1
Und nach High Stakes.
00:29:56:17 – 00:29:57:09
Sprecher 2
Na ja.
00:29:57:09 – 00:30:11:13
Sprecher 1
Wenn du, wenn du wirklich einen zufrieden und glücklichen Menschen hast, der auch mal war, dann weißt du einfach, die Rache ist gerechtfertigt. Wir wollen. Wir wollen diesen Doyle, diesen Doyle Gangster, der das in Auftrag gegeben hat. Wir wollen ihn dafür bluten sehen, dass er umgebracht hat.
00:30:12:00 – 00:30:27:12
Sprecher 2
Das bedeutet aber, dass ich als Zuschauer, wenn es zu viel benutzt wird, was jetzt definitiv gemacht wird, dass ich jedes Mal, selbst in der kleinsten Pups Serie. Sobald jemand sehr glücklich wird, kann ich sagen, der stirbt demnächst.
00:30:27:19 – 00:30:30:04
Sprecher 1
Und das ist immer der beste Freund, der schon ein bisschen älter ist.
00:30:30:05 – 00:30:32:07
Sprecher 2
Ja, genau, irgendwie so was. Das ist.
00:30:32:07 – 00:30:35:07
Sprecher 1
Echt. Ja, er ist ein bisschen platt.
00:30:35:22 – 00:30:38:14
Sprecher 2
Aber es sind die 70er. Es ist noch nicht so ausgeprägt wie heute.
00:30:38:16 – 00:30:49:20
Sprecher 1
Es war schon in den Siebzigern ein bisschen platt. Also ich finde, der Film, der hat schon so seine Stereotype an Bord. Auch dieses Ding, dass er, dass er Hooker einfach mal so 3.000 $ verspielen lässt. Er nimmt eine Abkürzung.
00:30:49:20 – 00:30:50:22
Sprecher 2
Ja, es stimmt, er.
00:30:50:22 – 00:31:11:22
Sprecher 1
Zeigt nicht einen wilden Abend, wo das Geld am Ende weg ist, sondern er macht das alles in einem Spiel. Dann nimmt er einfach so klassische stereotype Abkürzungen, um seine Geschichte nach vorne zu treiben. Da kann ich ihm verzeihen, weil er auch wirklich viel Geschichte an Bord hat. Und sonst würde er drei Stunden dauern, wenn er, wenn er sich jetzt noch um diese Dinge auch ausschweifender kümmern müsste und Stereotype so ein bisschen auflösen wollen würde.
00:31:11:22 – 00:31:32:04
Sprecher 2
Schon komplex genug, das Ding. Ja, es ist ja auch noch wir sind ja auch noch vor dem Insight. Also was ihn eigentlich bedeuten soll, ist der Moment, der die Figur nach vorne treibt, der der Figur sagt Das musst du jetzt den Film über machen. Also irgendein ein Ereignis. Ja, und das ist halt der Tod von Luther.
00:31:32:04 – 00:31:47:17
Sprecher 1
Genau. Hooker ist davor eigentlich total glücklich mit seinem Leben als kleiner Ganove. Der will eigentlich gar nicht mehr. Es gibt dieses Gespräch zwischen ihm und Jordan, kurz, wo er sagt, dass er nun sagt Ja zu ihm, Hey, du könntest doch, Du kannst viel mehr Geld machen, Du kannst doch das machen. Du sollst mit dem Spielen aufhören, könntest dir ein Auto kaufen und ich kann doch nicht fahren.
00:31:47:17 – 00:31:54:14
Sprecher 1
Was soll ich mit Geld machen? Man sagt ja, wir haben eine Wirtschaftskrise oder wir haben ständig eine Wirtschaftskrise.
00:31:56:10 – 00:31:56:19
Sprecher 2
Ja.
00:31:57:04 – 00:32:05:24
Sprecher 1
Und das ist? Er ist eigentlich zufrieden. Aber dieser Mord an Luzifer weckt dann in ihm tatsächlich den ganz, ganz, ganz Rachegefühle, Rachegefühle. Genau.
00:32:07:01 – 00:32:27:07
Sprecher 2
Und ich finde es toll, dass der Film sich dieser Tricksereien annimmt und nicht immer. Also es muss nicht immer der große Mafiaboss, der mit Waffengewalt alles durchsetzt sein, was ja oft genug auch gemacht wird, dass du Filme hast, wo einfach viele übermächtige Menschen in Machtpositionen gegeneinander kämpfen, sondern du hast diese Underdog Geschichte da.
00:32:27:07 – 00:32:46:05
Sprecher 1
Drin total und sind es sind Ganoven und ihre Art sich zu rächen ist auch durch Trickserei und durch Ganoven rein. Also das sein, das ist schon von Ganove rein. Was sind das für ein Wort? Das habe ich mir auch gerade ausgedacht. Hooker macht von Anfang an klar, dass er nicht töten will. Es geht nicht darum, Doyle umzubringen, weil er kann nicht töten.
00:32:46:11 – 00:32:50:13
Sprecher 1
Cause I don’t need to kill. Das sagt er zu Gondor.
00:32:50:24 – 00:32:51:05
Sprecher 2
Ja.
00:32:52:03 – 00:32:56:05
Sprecher 1
Als Gott ihn fragt Warum willst du so insgeheim so einen Betrug durchziehen? So ein Coup.
00:32:56:12 – 00:32:57:18
Sprecher 2
Vor allem bei so einem riesigen Typen.
00:32:57:20 – 00:33:01:13
Sprecher 1
Genau. Warum willst du das machen? Dann sagt der einfach Na ja, ich kann ihn nicht töten. Ich bin einfach kein Mörder.
00:33:02:11 – 00:33:04:18
Sprecher 2
Ja, was Schlaues. Und was auch viel mehr wehtun könnte.
00:33:05:05 – 00:33:08:09
Sprecher 1
Ja, genau. Treffen ihn da, wo es wehtut. Beim Geld.
00:33:08:15 – 00:33:13:24
Sprecher 2
Ja, Ja, es ist voll gut. Und man will will auch sofort, dass sie es schaffen. Ja.
00:33:14:11 – 00:33:21:04
Sprecher 1
Weil wir lernen unseren zweiten Protagonisten kennen. Den besucht er dann. Und er ist halt auch total sympathisch. Henry Gordon, aufgespielt von Paul Newman.
00:33:21:04 – 00:33:22:03
Sprecher 2
Auch wenn es.
00:33:22:03 – 00:33:24:24
Sprecher 1
So gut und Paul Newman, Robert Redford sind. So ein großartiges.
00:33:24:24 – 00:33:27:09
Sprecher 2
Duo. Hasse BaZ, Kennst du die? Nein.
00:33:27:17 – 00:33:34:00
Sprecher 1
Er ist noch auf meiner Liste. Muss ich um den gucken? Muss ich auch über die 70er schreiben und genau da haben sie zum Ersten Mal zusammen gedreht. Da haben sie schon zusammen.
00:33:34:00 – 00:33:35:17
Sprecher 2
Da waren Sie schon so ein Dreamteam.
00:33:35:17 – 00:33:37:16
Sprecher 1
Quasi unter dem selben Regisseur. Tatsächlich?
00:33:37:17 – 00:33:53:22
Sprecher 2
Ja, genau. Und es war irgendwie hat sich in dem anderen Film, hat er den Schnauzer und anderes klischeehaft. Irgendwie sind es aber von den Figuren her anscheinend so eine ähnliche Dynamik. Ja, ich muss mir dann Verfilmung im Film mal angucken.
00:33:54:06 – 00:34:07:23
Sprecher 1
Die Dynamik ist toll zwischen den beiden, weil Henry Gordon ist eigentlich der Erfahrene, aber als Hooker ihn besucht, ist er komplett am Boden, auf der Flucht vom FBI und offensichtlich den ganzen Tag am Saufen erwischt ihn auch verkatert erstmal unter die Dusche stellen.
00:34:08:04 – 00:34:16:05
Sprecher 2
Äh, ich habe gehört von Jugendlichen einiges lernen. Also trinken kann ich schon. Sehr schön.
00:34:16:17 – 00:34:29:15
Sprecher 1
Und das ist auch Es ist nicht einfach nur so der der alte, Erfahrene, der ihn einfach komplett einweist, sondern es ist halt so einer, der einfach seinen eigenen Willen hat. Deswegen gibt es zwischen den beiden die ganze Zeit so diese wunderschönen Buddy Movie Momente.
00:34:29:16 – 00:34:39:16
Sprecher 2
Das ist toll. Ich könnte den beiden dabei zuschauen. Sie so ein so ein Roadmovie für fünf Stunden, das könnte ich mir echt angucken. Die ganze Zeit von den beiden. Das ist super.
00:34:39:21 – 00:34:59:24
Sprecher 1
Es gibt immer mal wieder diese Momente, wo Gandolfo was zeigen will und Fuga so ein bisschen neben der Spur fährt. So ganz leicht. Zum Beispiel eben in dieser Montage. Dann, wenn sie den Coup vorbereiten, wenn Hooker angezogen wird und seine gemacht werden, seine Haare gemacht werden. Und man sieht, er ist mit allem unzufrieden, unglücklich, guckt seine Hände an, irritiert.
00:35:01:11 – 00:35:02:11
Sprecher 2
Und nichts damit anzufangen.
00:35:02:18 – 00:35:05:02
Sprecher 1
Seine Haare. Dann gibt es diese Szene, wo er den Anzug hat und.
00:35:05:14 – 00:35:05:19
Sprecher 2
Sich.
00:35:05:23 – 00:35:13:17
Sprecher 1
Tierisch darüber aufregt, wie dieser Anzug geschnitten ist. Und Gandalf sitzt halt so ein bisschen wie der alte erfahrene Schmunzeln nebendran.
00:35:14:22 – 00:35:19:15
Sprecher 2
Die ganzen Vorbereitungen, diese Inszenierung, diese einzelnen Sachen ist einfach wunderschön.
00:35:19:23 – 00:35:24:00
Sprecher 1
Es gibt gar nicht so wenige Montagen, es gibt immer mal wieder so musikalische Szenen dazwischen.
00:35:24:03 – 00:35:42:20
Sprecher 2
Es ist ja aber auch bei so Vorbereitungen. Der ganze Film ist ja eine Vorbereitung des Stoffes am Ende so fünf Minuten und das war’s. Das heißt, du hast eigentlich nur Vorbereitungen und andere Filme würden das tatsächlich in einer einzigen Montage machen. So, also denke an Ocean’s Eleven. Wenn die dann wirklich die richtigen hier Planung Du da, du da, du da.
00:35:42:24 – 00:35:44:19
Sprecher 2
Na Walla Walla, Walla Walla.
00:35:44:19 – 00:35:46:22
Sprecher 1
Music Man sind ganz viele, ganz viele Schnitte.
00:35:47:01 – 00:36:02:08
Sprecher 2
Genau. Und Aber das ist der Film. Der ganze Film hier ist eigentlich die Vorbereitung. Und ich finde es ganz toll, weil gerade das auf dem Zug finde ich super wie Sie den die Angel einmal auswerfen und hoffen, dass er anbeißt. Ja, und Paul Newman ist großartig.
00:36:02:08 – 00:36:03:05
Sprecher 1
Das Pokerspiel.
00:36:03:09 – 00:36:05:01
Sprecher 2
Das Pokerspiel ist der Hammer.
00:36:05:07 – 00:36:10:09
Sprecher 1
Ich glaube, Roger Ebert war es, der gesagt hat, es ist einer der lustigsten Szenen aller Zeiten.
00:36:10:09 – 00:36:10:18
Sprecher 2
Und weil.
00:36:10:18 – 00:36:23:15
Sprecher 1
Es trifft es auch total gut. Also, Sie müssen irgendwie den Haken auswerfen. Sie müssen die Aufmerksamkeit von London gewinnen, und dann versuchen Sie im Team. Mittlerweile versuchen sie halt herauszufinden, wie sie an einen rankommen und stellen fest, dass es ein ziemlicher Langweiler ist.
00:36:24:12 – 00:36:24:21
Sprecher 2
Der nicht.
00:36:24:21 – 00:36:39:07
Sprecher 1
Viel macht. Aber er spielt Poker, und zwar im Zug in einer hochdotierten Partie und er betrügt auch beim Poker spielen. Und offensichtlich hat Gandalf auch einige Ahnung vom Poker und auch vom Spielen beim Poker.
00:36:39:17 – 00:36:57:08
Sprecher 2
Und es gibt diese eine ganz wunderbare Slater Fans Sache, wo er in seinem Zimmer. Also Zimmer in seinem Abteil da im Zug, die die Karten rausholt, die ja gefaked sind, die dann irgendwie dazu führen, dass er gewinnen kann, wo er so ein paar Fingerfertigkeit spielen lässt.
00:36:57:16 – 00:36:59:09
Sprecher 1
Und es sind nicht die Hände von von Paul Newman.
00:36:59:09 – 00:37:00:06
Sprecher 2
Eines leider nicht.
00:37:01:18 – 00:37:03:18
Sprecher 1
Aber sie haben es gut geschnitten, dass man sie nicht sieht.
00:37:03:18 – 00:37:09:03
Sprecher 2
Wirklich sehr gut gemacht. Er Das, was er da macht, ist großartig. Also, es sind wirklich tolle, tolle Sachen dabei.
00:37:09:10 – 00:37:19:23
Sprecher 1
John Stan, der Technik, Techniker, Schweißer, war das noch mal zu sagen, der wirklich einfach so ganz klassische tolle? Wie will man vielleicht auch Fans, die.
00:37:20:08 – 00:37:43:20
Sprecher 2
Ja genauso ein bisschen, so ein paar Kartentricks, die einfach ein paar Mal abheben, oben ist immer noch die gleiche Karte oder irgendwie mischen. Und das ist immer, dass er immer weiß, ich kann die Karte, die ich brauche, kontrollieren. Auf eine bestimmte Art und Weise, ohne dass man es merkt, ist wirklich toll. Also wirklich, allein das lohnt sich. Es gibt bestimmt bei YouTube den Ausschnitt, einfach nur die Szene.
00:37:43:20 – 00:38:05:20
Sprecher 1
Die gibt es mit Sicherheit bei YouTube zu sehen und dann lässt er sich halt dann schlechter. Halt ein Zug Schaffner, damit er in diese Poker Partie reinkommt und spielt da dann eben die Rolle von Shaw von einem Geschäftsmann, der keine Manieren hat und sturzbetrunken ist und trotzdem beim Pokern alle schlägt, vor allem eben London, den sie vorher noch haben beklauen lassen.
00:38:05:20 – 00:38:34:21
Sprecher 2
Er kommt da echt rein. Ich weiß nicht, welche Übersetzung die gewählt haben, aber wenn ich das jetzt übersetzen müsste er kommt rein mit den Worten sei es, dass ich mitkomme, Ich war nach Scheißen hier, oh mein Gott und trinkt seinen Sinn vor sich hin. Googelt vorher mit dem Fuß Hacking Creep. Ja es und setzt sich dann richtig schlimm rüpelhaft zu Tisch und mischt sich da rein und alle total.
00:38:35:10 – 00:38:45:19
Sprecher 1
David London sagt noch Wir tragen hier Krawatten am Tisch und hey, klar, natürlich. Danke. Äh, natürlich gibt es nachher eine Szene, wo er sich in die Krawatte rein Schnäuzer, die er von London gekriegt hat.
00:38:46:22 – 00:38:47:19
Sprecher 2
Das ist großartig.
00:38:47:19 – 00:38:53:12
Sprecher 1
Das ist so eine tolle Szene. Und er ist einfach ein Rüpel. Und er sagt den Namen von London die ganze Zeit Falsch.
00:38:53:13 – 00:39:01:08
Sprecher 2
Ja, und das ist so mit so einer Chuzpe gespielt. Ich liebe. Ich will einfach die ganze Zeit dabei zuschauen. Es ist so schön gespielt. Ich liebe es.
00:39:01:17 – 00:39:22:08
Sprecher 1
Und da kommen wir natürlich. Die Szene funktioniert auch so gut, weil da haben wir unseren Bösewicht, unseren Schurken, der ausgeraubt werden soll. Doyle gespielt von Robert Shaw. Und diese Szene zwischen den beiden, diese Interaktion, wo wir sehen, dass London immer wütender wird von Sekunde zu Sekunde und immer genervter ist von diesem Typen, der jetzt an seinem und dann auch noch gewinnt.
00:39:22:10 – 00:39:45:03
Sprecher 2
Er ist großartig, ganz toll. Und dann ziehen sie sich zurück. Fünf Minuten Pause, ein ganzes Abteil und sagen Ja, okay, gib mir die gezinkten Karten. Das letzte muss ich gewinnen, damit wir das Geld wieder zurückbekommen. Und dann funktioniert selbst mit den gezinkten Karten das nicht, weil eben natürlich unser Held selbst noch gezinkten Karten mit dabei hat und die dann mit einbringen kann.
00:39:46:11 – 00:39:52:05
Sprecher 2
Ach, ich hätte mir fast gewünscht, dass sie ein bisschen besser zeigen, wie er es schafft, da diese drei Buben mit einzuschließen.
00:39:52:05 – 00:40:18:03
Sprecher 1
Die überhaupt nicht gezeigt. Ich glaube, da wird aufgezeigt, wie schwierig es wird. Ja, es wird, so viel zeigten die in diesen Szenen, die haben, wir haben den Anfangs, wo wir einfach mal sehen, wie Newman sich vorbereitet. Dann sehen wir, wie London bescheißt beim Spiel. Und zwar wird von seinem Bodyguard, der immer mal wieder heißt er irgendwie auch eine witzige Rolle ist, weil er eigentlich nur so der ruhige Typ im Hintergrund ist, der immer ein bisschen fies guckt und gar nicht so groß aussieht, wie man sich den Bodyguard vorstellen würde.
00:40:18:11 – 00:40:19:17
Sprecher 2
Der hat einfach nur eine Schläger, Nase.
00:40:20:01 – 00:40:40:22
Sprecher 1
Schläger, Nase, breite Schultern. Aber er ist jetzt. Er ist jetzt nicht größer als London und der steckt ihm das andere Spiel zu und er tauscht es dann aus. Und er steckt natürlich seinem seinem Kontrahenten Chef will er auch ein gutes Blatt zustecken, damit sie um wirklich viel Geld spielen können. Ich glaube, wir vier Reihen gegen vier Damen.
00:40:40:22 – 00:40:41:18
Sprecher 2
Oder genau hier.
00:40:41:19 – 00:40:51:11
Sprecher 1
Genau und. Und dann tauscht irgendwann Paul Newman die Karten aus. Wir sehen nicht, wie und besiegt ihn. Und dann schuldet London ihm richtig viel Geld.
00:40:52:24 – 00:41:13:05
Sprecher 2
Und ich war bis bis dahin nicht sicher, ob er absichtlich verlieren oder aber gewinnen muss, weil ich nicht wusste, Worauf wollen Sie hinaus? Wie wollen Sie ihn kriegen? Wollen Sie ihn gewinnen lassen und ihm die Chance geben, zu sagen, das ein spannender Kontrahent Da muss ich mit dem Muss ich mehr spielen oder was? Worauf wollen Sie hinaus?
00:41:13:09 – 00:41:19:06
Sprecher 1
Wir erfahren es einfach nicht, weil wir wissen, wir hören Namen, aber wir wissen nicht, was. Was? Das Team. Hintergrund die ganze Zeit.
00:41:19:06 – 00:41:29:13
Sprecher 2
Und wir kriegen es dann raus, in dem Robert Redford dann zu Ihnen, zu dem geht zu dem Bösewicht und sich ausgibt. Als jemand, der sich rächen will am eigenen Arbeitgeber.
00:41:29:18 – 00:41:39:02
Sprecher 1
Er sagt, er arbeitet für Shaw. Er ist Kelly, und er will sich ewig. Er will einfach, er will den ausnehmen. Und er weiß auch, wie durch diesen Trick, den er ihm zeigen könnte.
00:41:39:04 – 00:42:00:24
Sprecher 2
Ja, und das nimmt er natürlich gerne an, weil er ja gerade stinksauer auf diesen Typen ist. Und das finde ich auch so einen cleveren Move zu sagen Ah, okay, wir wir geben ihnen Grund, sich rächen zu wollen und dann geben wir ihm das Werkzeug, sich rächen zu können. Und Rache macht immer blind. Und das ist großartig. Ganz toller, ganz tolle Idee.
00:42:02:05 – 00:42:19:00
Sprecher 2
Also der Drehbuchautor ist wirklich so ein bisschen, wo ich, wo ich denke Walk full und der war noch, der war noch auf der Schule, der hat ja irgendwie, das war so sein zweites Drehbuch, das erste, ich weiß nicht genau, welches er als erstes angefangen hat zu schreiben. Das aber. Aber jedenfalls sind das seine ersten Projekte.
00:42:19:05 – 00:42:23:00
Sprecher 1
Wir müssen kurz über über Inspiration und Plagiat ismus reden.
00:42:23:08 – 00:42:24:03
Sprecher 2
Nein.
00:42:25:05 – 00:42:26:06
Sprecher 1
David Maurer.
00:42:26:09 – 00:42:26:24
Sprecher 2
Ja.
00:42:26:24 – 00:42:30:06
Sprecher 1
Er ist Autor des Buches The Big Kon.
00:42:30:06 – 00:42:30:17
Sprecher 2
Ja.
00:42:31:17 – 00:42:51:18
Sprecher 1
Das über die tatsächlichen Kriminellen Fred und Charlie Gordon war. Und der hat 1990 dieses Buch geschrieben, und der hat tatsächlich Universal verklagt, da sagt, dass es nicht von David Ward diese Geschichte, dass es einfach von meinem Buch geklaut.
00:42:52:00 – 00:43:17:07
Sprecher 2
Aber vor allem der erste Teil, das war so sein der Autor sagte natürlich wiederum Na, ich habe ganz viel gelesen, natürlich. Und dann ist natürlich auch hier und da mal eine Inspiration reingerutscht. Aber das ist ja kein Pietismus. Und ich, ich sage eigentlich also meine Position ist, jeder lässt sich von allen Sachen inspirieren und Everything is a remix.
00:43:17:17 – 00:43:22:06
Sprecher 1
Aber es gibt eine Grenze. Also es muss irgendwo eine Grenze geben, ist das stimmt.
00:43:23:02 – 00:43:24:22
Sprecher 2
Aber ich habe das Buch natürlich nicht.
00:43:24:22 – 00:43:33:20
Sprecher 1
Gelesen, habe es auch nicht gelesen, deswegen kann ich nichts dazu sagen. Aber offensichtlich hat es gereicht, dass sie sich geeinigt haben und dass Universal ihm 300.000 gegeben hat, was nicht wenig Geld.
00:43:33:20 – 00:43:36:12
Sprecher 2
Ist, was wirklich nicht wenig Geld ist. Ja, das ist richtig.
00:43:37:12 – 00:43:47:01
Sprecher 1
Ja, es ist schwer zu sagen. Ich kann es nicht beurteilen, weil ich das Buch nicht gelesen habe. Aber ich finde es, es gibt irgendwo immer so eine Grenze, wo halt die Inspiration aufhört und das Plagiat beginnt.
00:43:47:07 – 00:43:47:18
Sprecher 2
Ja.
00:43:48:12 – 00:44:08:22
Sprecher 1
Und es wäre ganz interessant, mal dieses Buch zu bekommen, mal so durchzublättern und zu gucken, wie weit hat es sich inspirieren lassen davon und wie viel ist in den Film eingeflossen. Das kann ja auch so das Prinzip sein, dass er sagt Ja, ich habe ganz viel gelesen, aber dann haben wir trotzdem 70 % Einfluss von diesem einen Buch und dann der Rest ist halt so zusammengestückelt aus vielen kleinen, dann wird es auch schon problematisch.
00:44:08:24 – 00:44:10:19
Sprecher 1
Na ja.
00:44:10:19 – 00:44:21:24
Sprecher 2
Na ja, können wir nicht abschließend beurteilen. Ich bin so begeistert von dem Film, als dass ich da böse Sachen streuen will.
00:44:23:07 – 00:44:38:19
Sprecher 1
Und dann kommen sie mit der Geschichte. Tatsächlich. Das Kapitel heißt auch Titel und Gondor of London ist zum Ersten Mal in diesem Wettbüro von Gondor, auf das sie aufgebaut haben, mit allen Kleinganoven der Stadt, die alle tierisch sauer sind. Weil Lupa war offensichtlich ein bunter Hund, der war.
00:44:38:19 – 00:44:39:24
Sprecher 2
Bekannt, er.
00:44:39:24 – 00:44:48:21
Sprecher 1
War beliebt und alle denken, wir müssen jetzt was machen. Zum einen wollen wir uns an diesem Typen rächen, der dafür verantwortlich ist. Und zum Zweiten Es ist auch ganz gut, wenn wir ein bisschen Geld haben für seine Familie.
00:44:48:24 – 00:44:49:05
Sprecher 2
Ja.
00:44:50:01 – 00:44:53:24
Sprecher 1
Und dann bauen Sie dieses riesige Wettbüro auf, haben wirklich 20, 30 Dates.
00:44:53:24 – 00:44:55:01
Sprecher 2
Das ist so ein Haus. Das ist.
00:44:55:01 – 00:45:08:01
Sprecher 1
Total toll. Es wird auch gezeigt, es gibt zu diesen wieder so eine schöne Montage, wo gezeigt wird, wie sie das aufbauen und wie sie die Leute casten und und wie sie gucken, was sie damit machen können. Joe Terry darf auch ja spielen.
00:45:08:04 – 00:45:09:14
Sprecher 2
Ja, das ist so süß.
00:45:09:14 – 00:45:18:24
Sprecher 1
Und wir haben plötzlich es ist natürlich der Film so, und das Dreamteam ist Paul Newman. Robert Redford auch. Wir haben so einen ganzen illustren Haufen von kleinen und größeren Ganoven.
00:45:18:24 – 00:45:19:23
Sprecher 2
Die alle ganz tolle.
00:45:20:16 – 00:45:21:08
Sprecher 1
Und liebevoll.
00:45:21:08 – 00:45:22:08
Sprecher 2
Erzählten zwei.
00:45:22:08 – 00:45:37:14
Sprecher 1
Hervorzuheben, die ich wirklich die einfach. Jedes Mal, wenn diese auftauchen, macht es mir Spaß. Und zwar ist das eine Citrus, gespielt von Harold Gold. Das ist der mit dem eleganten Schnauzer. Ja, Hut, der quasi, der das Ding kauft.
00:45:37:14 – 00:45:39:03
Sprecher 2
Der Theater Direktor quasi.
00:45:39:10 – 00:45:57:07
Sprecher 1
Der sehr viel im Hintergrund organisiert und der die Leute castet, der ist so fantastisch, So ein ganz eleganter Ganove der alten Schule. Er Ich finde diesen, ich finde diesen Jockey total toll. Der wird gespielt von Ray Watson.
00:45:58:01 – 00:45:58:15
Sprecher 2
Wer ist das?
00:45:59:02 – 00:46:09:21
Sprecher 1
Das ist der, der macht eigentlich nicht viel. Das ist, glaube ich, ein Irrer. Es wird, glaube ich, ein Irre sein. Er ist so ein bisschen grumpy old Man. Dabei ist er gar nicht so alt. Der ist aber auch von Anfang an mit dabei.
00:46:09:21 – 00:46:11:15
Sprecher 2
Der macht sich den Bart am Rande.
00:46:11:19 – 00:46:24:13
Sprecher 1
Nein, das ist jemand anderes. Mit einem okay, sag ich mal kurz, der ist bei den Malerarbeiten dabei a la Jessica Twist und Jay Z. Der ist immer so ein bisschen der Ruppige, der Mann von der Straße, so ein bisschen. Ich glaube, es ist der Schauspieler.
00:46:24:13 – 00:46:36:13
Sprecher 2
Ich habe dann so ein bisschen die Schauspieler durchgegangen, bin durchgegangen und habe mir natürlich alles nicht gemerkt. Deswegen habe ich die Verbindung auch nicht sofort hergestellt. Aber ich glaube, das ist der, der 96 Jahre alt geworden ist. Der, der echt lange gelebt hat.
00:46:36:13 – 00:46:44:02
Sprecher 1
97, 96 Ja, und der, den ich vor allem kannte. Als ich den Film zum Ersten Mal gesehen habe, kannte ich ihn schon aus der Serie Pickett Fans ist.
00:46:44:18 – 00:46:45:02
Sprecher 2
Jetzt.
00:46:45:20 – 00:47:00:11
Sprecher 1
Okay und deswegen habe ich auch sowieso schon. Ich Mag ihn einfach. Ich. Mag den Schauspieler einfach, aber ich finde in der Rolle ist er auch total schön. Auch so ein bisschen im Hintergrund. Er macht nicht zu viel, aber immer wenn er da ist, freue ich mich, ihn zu sehen.
00:47:00:12 – 00:47:04:17
Sprecher 2
Ja, stimmt. Überhaupt diese Malerarbeiten ist ja auch eine geile Sache.
00:47:04:17 – 00:47:05:10
Sprecher 1
Eine Szene.
00:47:05:17 – 00:47:27:12
Sprecher 2
Sie brauchen irgendwie ein Büro, weil da der Bösewicht darauf besteht, die Männer im Hintergrund kennenzulernen, die das ganze mit dem mit den Radio, mit der Radio Übertragung irgendwie managen. Und die gibt es natürlich eigentlich nicht. Es ist ja alles nur Fake. Dann müssen sie sich irgendwie ein Büro organisieren und dann stolzieren sie irgendwo in irgendeinem Büro rein als Maler.
00:47:28:08 – 00:47:49:12
Sprecher 2
Leute sagen, der Chef hat gesagt, wir sollen hier malern, Geh mal raus. Ja, und dann haben sie natürlich eigentlich nicht genug Zeit, den Typen da zu empfangen und lassen ihn über die Hintertür quasi so einmal reingucken in das angebliche Büro von Typen, der das organisiert. Und dann gehen sie zusammen irgendwo was trinken. Aber diese Chuzpe, da einfach rein zu spazieren.
00:47:50:00 – 00:48:08:10
Sprecher 1
Das ist sowieso ganz viel von dem, was sie machen, funktioniert auch einfach so gut, weil sie überhaupt keine Angst haben und einfach so wirklich offensiv sagen wir machen das jetzt er und einfach sich. Sie haben einfach das. Sie haben das Handwerkszeug, um Leute zu überzeugen, dass sie das kriegen, was sie kriegen wollen. Und das haben diese Ganoven alle.
00:48:08:19 – 00:48:22:02
Sprecher 1
Und das ist so schön zu sehen, wie die eben diese Inszenierung machen, diese kleinen und großen Inszenierungen, das sagt der mit dem Bart. Du meinst wahrscheinlich der, der, den den eigentlichen Gentleman spielt, Der Ja genau, der ist auch ganz toll. Er hat ja auch nur zwei Ziel.
00:48:22:02 – 00:48:22:20
Sprecher 2
Ja, genau.
00:48:22:20 – 00:48:41:24
Sprecher 1
Aber das ist so, dass die Rolle ist einfach so toll ausgearbeitet. Da sehen diese Rollen, wir wissen direkt, wie diese Figur tickt. Wir wissen, das ist ein Mensch, der total Spaß an seinem Beruf hat. Beim Casting sind wir und da sagt er halt, Ja, ich habe mein eigenes Zeug dabei und ich kann das wissen. Der hat schon Tausende dieser Sachen durchgezogen und er hat es einfach drauf, mit dem wir zusammenarbeiten.
00:48:42:21 – 00:49:06:10
Sprecher 2
Und und es ist so schön, dass dieser Wunsch, den du am Anfang hattest, der Dritte im Bunde mit Luther gewesen ist, der dann auch dann noch mal dabei sein darf und das Süße ist, da kommt der Bösewicht das erste Mal rein, setzt sich da hin neben ihn und er kriegt so einen so nervösen Anfall und übertreibt erst mal voll mit dem mit dem Spiel.
00:49:06:10 – 00:49:19:02
Sprecher 2
Oh yes, los, los! Und feuert die nichtvorhandenen Pferde. Äh, das ist so geil. Und dann jemand irgendwo im Hintergrund guckt ihn an, so weniger wichtig. Es ist super.
00:49:19:11 – 00:49:19:15
Sprecher 1
Ja.
00:49:19:21 – 00:49:27:10
Sprecher 2
Gefällt mir total gut und ich will, dass so viel mit so viel Liebe für die Menschen einfach inszenieren. Ja, es ist ganz, ganz einfach.
00:49:27:10 – 00:49:50:13
Sprecher 1
Es sind Ganoven, die ihren Job verstehen und deswegen fiebern wir mit ihnen mit. Vor allem, weil sie eben einen viel schlimmeren Verbrecher übers Ohr hauen, dieser London. Denn dieser Bösewicht, der ist einfach mal so die Quintessenz, dass des bösen Ober Gangsterboss ist, der über Leichen geht. Das, wie gesagt, der Killer hat ja auch auf Duke ansetzt. Den ganzen Film über geht es auch immer wieder darum, dass Hooker versucht, vor den Killern wegzurennen, die ihn jagen.
00:49:51:21 – 00:49:58:19
Sprecher 1
Mit einem netten Twist übrigens auch noch so ganz nebenbei baut der Film dann noch so ein Twist ein. Wer am Schluss der, der der Killer ist, der hinter ihm her ist.
00:49:59:05 – 00:50:01:07
Sprecher 2
Ich gucke gerade sehr fragend Sally.
00:50:01:14 – 00:50:06:06
Sprecher 1
Loretta, Sally. Er ist die ganze Zeit auf der Flucht vor den Killern. Und dann sagt Logan.
00:50:06:12 – 00:50:06:19
Sprecher 2
Ja.
00:50:07:00 – 00:50:25:01
Sprecher 1
Die sind nicht erfolgreich. Wir müssen unseren besten Killer ansetzen auf ihn. Und das ist Celine. Und dann wird dieser namens Lino immer mal wieder gesagt, dass dieser Sally nur so gefährlich ist. Aber wirklich gut. Er ist ein totaler Profi und währenddessen wird erzählt, dass Hooker in einer Bar eine Frau kennenlernt, der arbeitet.
00:50:25:05 – 00:50:26:10
Sprecher 2
Ja, ja, stimmt genau.
00:50:26:10 – 00:50:45:12
Sprecher 1
Und die hat vor kurzem gearbeitet. Und er flirtet auch mit ihr und verbringt dann auch tatsächlich eine Nacht mit ihr. Und dann, kurz vor dem großen Casting, erfahren wir, dass sie Sally noch. Sie ist der Killer und sie versucht ihn umzubringen. Aber Gott sei Dank hat Gordon die ganze Zeit ein Auge auf ihn geworfen und hat jemand anderen angeheuert, der auf ihn aufpassen und der dann umbringt.
00:50:46:09 – 00:51:08:11
Sprecher 2
Ja, wirklich ein schöner Twist. Vor allem, weil mir das erzählt, dass das auch Robert Redford, also Hooker, nicht alles im Auge hat. Und auch, dass das, dass das sehr fragil ist, alles. Und ja, dass man da, dass die Gefahr doch recht groß ist, dass es auch schiefgehen könnte. Das ist ein guter, eine gute Methode, das noch mal mit einzubringen und noch mal zu erzählen.
00:51:08:17 – 00:51:32:13
Sprecher 1
Auch dieser Figur, dass Snyder die einzige Gesetz nicht gesetzestreu, die einzige Figur, die das Gesetz repräsentiert. Er ist ein ziemlich korrupter Polizist, und der ist ja auch die ganze Zeit auf den Spuren. Und das ist so ein richtig schöner, widerlicher Cop, der auch richtig ätzend ist, der sich bestechen lässt, der die Ganoven erpresst. Der überall versucht was rauszuholen für sich und auch vor Gewalt nicht zurückschreckt.
00:51:32:13 – 00:51:48:04
Sprecher 1
Also es gibt zwei Szenen, wo er wirklich brutal ist. Einmal gegen Luka ganz am Anfang und dann einmal gegen in der Bar den Kopf auf den Tisch haut. Das sind die Sympathien, auch klar verteilt. Wir wissen, diesen Job hassen wir, aber der ist halt auch so eine permanente Bedrohung, weil wir wissen, wenn der Hooker wirklich.
00:51:48:04 – 00:51:48:12
Sprecher 2
Dann war.
00:51:48:13 – 00:51:49:14
Sprecher 1
Es dann was, das.
00:51:49:14 – 00:52:00:20
Sprecher 2
Er. Woher kenne ich den Schauspieler? Ich habe. Ja, ich habe den. Ich habe. Bin ich mal dazu gekommen, das jetzt noch zu googeln, woher ich den kenne. Aber er ist kommt mir so bekannt vor.
00:52:00:23 – 00:52:13:23
Sprecher 1
Charles Dunning, wahrscheinlich am bekanntesten aus Tutsi. Nein, wo er der alte Typ ist. Der Tutsi ist ja der Film, wo am am Dustin Hoffman sich als Frau verkleidet.
00:52:14:06 – 00:52:14:07
Sprecher 2
Ja.
00:52:15:18 – 00:52:18:00
Sprecher 1
Ich weiß gar nicht mehr, was der eigentliche Anlass davon ist.
00:52:18:06 – 00:52:18:24
Sprecher 2
Also ich auch nicht mehr.
00:52:19:03 – 00:52:33:08
Sprecher 1
Und Charles Turning verehrt dann diese Tutsi und versucht es und stellt ihr die ganze Zeit nach. Und du kennst Charles Dunning auch aus. Das sehe ich jetzt aber gerade wirklich. Während ich, während ich seine Filme aufhabe. Neid auch nicht.
00:52:35:02 – 00:52:36:14
Sprecher 2
Wahrscheinlich schon ein paar ältere Filme.
00:52:36:14 – 00:52:40:10
Sprecher 1
Aus dem Remake von Toby und Toby, aber ich weiß nicht, was er da Spaß.
00:52:40:16 – 00:52:43:15
Sprecher 2
Natürlich. Ja, auf jeden Fall. Geil.
00:52:44:04 – 00:52:45:00
Sprecher 1
Was spielt denn da?
00:52:46:00 – 00:52:48:18
Sprecher 2
Gute Frage. Aber ja, ich weiß.
00:52:48:18 – 00:53:03:12
Sprecher 1
Ah, natürlich. Er ist er. Der. Der, der. Sie nennen mich Konzentration. Camp. Er hat, was er hat. Er ist Konzentration. Camp. Er hat in dem Remake von Mel Brooks von Sein oder Nichtsein. Wir haben eine der letzten Episoden über Sein oder Nichtsein gesprochen. Also bei den Lubitsch Filmen.
00:53:03:13 – 00:53:22:12
Sprecher 2
Ja, Und dieses Remake von von Mel Brooks ist. Ja. Trifft leider immer so knapp daneben bei vielen Sachen und hat aber so ein paar eigene Sachen, die wirklich sehr gut gelungen sind, wie zum Beispiel das Ende. Darüber haben wir lange und ausführlich geredet. Hört euch diese Episode an, es ist wirklich toll, Es ist ein toller Film.
00:53:22:14 – 00:53:31:10
Sprecher 1
Und Schatz, Dunning ist in dem Film auf jeden Fall klasse und Dunning ist mit diesem Film hier, auch wenn er relativ wenig Sinn hat, auch ganz fantastisch, weil wir lieben es, ihn zu hassen.
00:53:31:17 – 00:53:35:02
Sprecher 2
Ja, ja, es ist wirklich toll. Ein guter, wirklich toller Schauspieler.
00:53:35:22 – 00:53:59:17
Sprecher 1
Genau. Die Malerarbeiten bei Western Union London will einfach sehen. Also London kauft die Geschichten nicht sofort, dass sie das in Kontakt haben zu Western Union. Und Sie wissen, wie die Pferde, die die rennen, ausgehen, bevor sie wetten. Und will deswegen einmal das Büro von dem Kontaktmann sehen und dann schleichen sie so mit Mueller Ausrüstung bei Western Union rein und bauen ganz schnell das Büro um und spielt dann den Kontaktmann.
00:54:00:24 – 00:54:03:23
Sprecher 2
Da ist das Bild ausgetauscht und Schreibtisch.
00:54:03:23 – 00:54:05:13
Sprecher 1
Steht eine absurde Familie.
00:54:05:13 – 00:54:14:00
Sprecher 2
Da. Alles so absurd und man denkt sich Gott, wenn da wirklich genauer hinschaut, dann weißt du sofort, dass das alles scheiße ist.
00:54:14:01 – 00:54:22:12
Sprecher 1
Kathleen Freeman ist die Frau, die auf dem, auf dem auf dem Foto zu sehen ist. Das ist eine sehr bekannte Schauspielerin. Okay, was.
00:54:22:12 – 00:54:23:07
Sprecher 2
Hat das damit zu tun?
00:54:24:04 – 00:54:37:20
Sprecher 1
Ja, ist eine gute Frage. Das wird ganz schnell live hier. Google wahrscheinlich gar nichts. Aber Sie haben eine Foto von einer Frau gefragt, die unter anderem in Protas gespielt hat.
00:54:37:20 – 00:54:38:11
Sprecher 2
Oh, okay.
00:54:38:11 – 00:54:48:17
Sprecher 1
Eine Nackte? Nicht ganz. Und ein riesiger Film. Der hat. Mal sehen, was sie in den Sechzigern und Siebzigern gespielt hat.
00:54:48:17 – 00:54:54:15
Sprecher 2
Da war sie ein Model und hat nur Fotos von sich. Irgendwelche Filme.
00:54:54:24 – 00:55:06:17
Sprecher 1
Viele Filme, die ich nicht kenne, Einfach okay. Wer das sieht, hört die an Holly Rollers. So five my sister. Oh, das sieht aus nach Trash und Exploitation. Also zumindest diese Holly Rollers.
00:55:06:17 – 00:55:08:16
Sprecher 2
Das ist ja genau dein Genre.
00:55:08:22 – 00:55:15:23
Sprecher 1
Ja, ein Inliner Actionfilm. Wenn ich das richtig sehe. Oder ein Rollschuh Actionfilm, Was? Okay, sie hat viele Komödien gedreht.
00:55:16:02 – 00:55:16:09
Sprecher 2
Okay.
00:55:18:03 – 00:55:28:12
Sprecher 1
Sehr gut. Lokal, ganz heiter. War ein großer Erfolg. 1971 Die Frau auf dem Foto.
00:55:28:12 – 00:55:29:17
Sprecher 2
Wie kamen wir jetzt darauf?
00:55:30:11 – 00:55:33:23
Sprecher 1
Weil die Magazine. So tolle Fotos. So absolut richtig.
00:55:33:23 – 00:55:34:05
Sprecher 2
Genau.
00:55:34:11 – 00:55:57:00
Sprecher 1
Und dann schluckt es London endlich und es gibt einen. Es gibt noch diese, dieses eine Zwischenspiel, wo er sagt, er will noch einmal ein bisschen mehr Geld setzen und dann sagen sie und dann überlegen Sie im Hintergrund Was machen wir jetzt? So viel Geld haben wir nicht. Und dann machen Sie einen ganz simplen Trick und lassen Kurz bevor er die Wette abgeben kann, bildet sich eine große Schlange vor dem Volk vor dem Schalter und deswegen kann er seine Wette nicht rechtzeitig abgeben.
00:55:57:12 – 00:55:58:14
Sprecher 2
Was man sehr ärgert.
00:55:58:21 – 00:56:15:13
Sprecher 1
Dann kauft er es, aber dann hat er hat das geschluckt. Er ist jetzt bereit, seine 500.000 zu nehmen und die dort einzusetzen, um daraus aus seiner Sicht 2 Millionen, 3 Millionen zu machen, dann doch in den Ruin zu treiben und einfach mal wieder Geld gemacht zu haben. Auch wenn ich ahnte, was passiert.
00:56:16:22 – 00:56:43:22
Sprecher 2
Übrigens, dieser Schauspieler, ich habe ja die ganze Zeit gedacht, oh, ich könnte ihn hinkend spielen. Was so was aus einer Geschichte von Kishon ist. Der, der erzählte, wie der Schauspieler am Theater sich alles Mögliche überlegt hat für diese Rolle. Und dann fällt immer wieder dieser Satz Ich könnte ihn hinkend spielen, äh, als Synonym für Ich bin der große Künstler und überlege mir sonst was für eine Figur.
00:56:44:13 – 00:56:51:17
Sprecher 2
Er hinkt. Aber dann ist mir irgendwann eingefallen, ich gucke mal nach. Ist das echt? Das ist echt?
00:56:51:18 – 00:56:52:00
Sprecher 1
Ja.
00:56:52:09 – 00:56:58:23
Sprecher 2
Leider hatte der tatsächlich gerade eine Verletzung und musste diese Rolle hinkend spielen, weil er so eine Schiene dann am Bein hatte.
00:56:59:04 – 00:57:00:23
Sprecher 1
Und es passt wirklich gut zu dem was ist.
00:57:00:23 – 00:57:06:06
Sprecher 2
Unglaublich gut. Ich sollte öfter Dinge, die ich gerade habe, irgendwie mit in den Film reinbringen.
00:57:06:19 – 00:57:10:05
Sprecher 1
Robert Chan ganz, ganz, ganz toller Darsteller übrigens auch.
00:57:10:06 – 00:57:10:15
Sprecher 2
Ja.
00:57:11:10 – 00:57:12:09
Sprecher 1
Das heißt wirklich Rolle.
00:57:12:18 – 00:57:19:21
Sprecher 2
Der spielt das wirklich super und man, man nimmt ihm alles ab und man ist fiebert wirklich mit, gerade weil er so ist, wie er ist.
00:57:19:23 – 00:57:23:00
Sprecher 1
Dieser fiese, ernste Typ, der keinen Spaß am Leben hat, so.
00:57:23:00 – 00:57:31:22
Sprecher 2
Richtig gar keinen Spaß versteht. Was? So. Man sieht es ihm sofort an, ein Blick von ihm reicht und man sagt Okay, ich versuche nicht lustig zu sein.
00:57:31:23 – 00:57:32:19
Sprecher 1
Komplett Humor.
00:57:32:19 – 00:57:34:16
Sprecher 2
Befreite er. Krasser Typ.
00:57:35:01 – 00:57:57:23
Sprecher 1
Und dann kommt es genau dann. Dann haben wir den Vorabend des Dings. Da ist zum einen diese Sache, wo Hooker dann mit seinem potenziellen Killer ins Bett steigt. Und dann ist aber vor allem die Sache, wo er vom FBI geschnappt wird, und zwar von Snyder. Snyder hat hatte zwischendurch Kontakt mit dem vermeintlichen FBI und die haben gesagt wir, wir wollen Gonorrhoe und wir wollen, dass du uns Zucker bringst.
00:57:57:23 – 00:58:17:01
Sprecher 1
Und Schneider bringt ihn dann Hooker und dann machen sie einen Deal. Hooker sagt, er will das Ding auf jeden Fall durchziehen. Das dürfen Sie auf keinen Fall verhindern. Aber dann können Sie. Kann er Ihnen alles sagen. Und dann machen Sie den Deal, dass Sie, sobald das Ding durchgezogen ist, dass das FBI zusammen mit Snyder kommt und Gondor festnimmt.
00:58:17:01 – 00:58:23:11
Sprecher 1
Vermeintlich vermeintliche Zuschauer kaufen das voll ab. Also, als ich das erste Mal gesehen habe, habe ich das auch geglaubt. Absolut.
00:58:23:20 – 00:58:24:11
Sprecher 2
Ja, ja, genau.
00:58:24:11 – 00:58:25:17
Sprecher 1
Jetzt hintergeht er ihn ja doch.
00:58:25:17 – 00:58:48:06
Sprecher 2
Ja. Und da wird man echt mit und hofft irgendwie. Irgendwie muss er da rauskommen und irgendwas muss doch passieren. Nein, das ist nicht egal. Und es ist toll, weil. Weil. Was mir jetzt erst wieder aufgefallen ist beim wiederholten Gucken, dadurch, dass die beiden sterben, gibt es ja überhaupt niemanden mehr, an dem man sich rächen könnte oder den man festnehmen könnte.
00:58:48:06 – 00:58:50:04
Sprecher 2
Und es ist so geil, das ist so clever.
00:58:50:04 – 00:58:53:15
Sprecher 1
Und Snyder braucht Hooker nicht mehr zu jagen, weil er denkt, dass er tot ist.
00:58:53:20 – 00:59:01:12
Sprecher 2
Genau. London hat niemanden mehr, an dem er sich rächen kann. Und damit ist alles, alles aufgelöst. Das ist so großartig.
00:59:01:17 – 00:59:14:17
Sprecher 1
Der eigentliche Coup ist da nämlich Also man denkt zuerst noch, der Coup würde darin bestehen, dass Sie London am Telefon so ein bisschen schwammig, sagen wir, setzen soll. Und er sitzt deswegen am Schalter falsch und in Place statt Sieg.
00:59:14:17 – 00:59:16:01
Sprecher 2
Und da ist es ja, der zweite Platz.
00:59:16:06 – 00:59:28:01
Sprecher 1
Place ist der zweite Platz. Und dass das denken wir auch ganz wirklich Kurz London sitzt, gibt uns eine Wette ab, sitzt dann, dann kommt der Kontaktmann, gespielt von Kid, wieder und fragt Hat alles geklappt? Und sagt ganz selbstbewusst Na klar, ich habe auf Sieg gesetzt. Und er sagt Nein.
00:59:28:02 – 00:59:29:21
Sprecher 2
Nein, nein, gleich Plan.
00:59:31:11 – 00:59:32:19
Sprecher 1
Und so ging der Trick.
00:59:32:19 – 00:59:33:00
Sprecher 2
Er.
00:59:33:12 – 00:59:38:05
Sprecher 1
Und Logan stürmen zum Schalter und dann wird die Tür aufgestoßen und.
00:59:38:05 – 00:59:39:00
Sprecher 2
Die Polizei kommt.
00:59:39:00 – 01:00:00:17
Sprecher 1
Polizei und FBI kommen. Und eben das letzte große Schauspiel, dass sie dann zu Hooker sagen Vielen Dank, hast du gut gemacht. Gordon zieht seine Kanone, erschießt die Polizei. Das FBI erschießt. Zieht eine Kanone, erschießt Gordon und der Typ vom FBI sagt zu Snyder Und jetzt schaffen sie so schnell wie möglich diesen Banker raus, bevor die Presse da ist.
01:00:01:22 – 01:00:13:07
Sprecher 1
Man mit London ab und so, und nein, wir können nicht gehen. Da ist so viel passiert. Der sagt Nein, nein, nein. Wir müssen jetzt sofort los. Gleich kommt die Presse. Sie dürfen auf keinen Fall hier gesehen werden. Zwei Menschen sind gestorben.
01:00:14:09 – 01:00:27:08
Sprecher 2
Also, man kann sich darauf verlassen, dass Snyder total korrupt ist und den Gangster rettet. Der eben auch auf seiner Payroll ist. Es ist ja so krass, Mann.
01:00:27:13 – 01:00:34:23
Sprecher 1
Und dann Schnitt zurück ins Wettbüro. Es ist geschafft. Alle jubeln und freuen sich am Ende der Veranstaltung. Und dann steht auf.
01:00:35:10 – 01:00:44:22
Sprecher 2
Beim ersten Mal, als die Tür sich hinter dem ersten Besuch von London schließt, denkt man noch Jubelt man nicht zu früh. Vielleicht macht er jetzt kehrt und kommt mal noch mal zurück.
01:00:44:24 – 01:00:46:02
Sprecher 1
Oh, ich habe meine Brieftasche.
01:00:46:02 – 01:01:01:11
Sprecher 2
Von hinten auch, aber das geht ja alles gut. Ja, ganz wundervoller Film. Es gibt ein paar Onliner, die großartig sind. Es gibt diese Story ist so wahnsinnig gut gestrickt. Die Schauspieler sind der Hammer.
01:01:01:19 – 01:01:04:09
Sprecher 1
Johannes, du musst doch was zur Musik sagen. Du hast die Schallplatte.
01:01:04:15 – 01:01:13:05
Sprecher 2
Ich habe die Schallplatte. Kannst du mir sagen, warum sie 1905 Wrackteilen benutzen?
01:01:13:05 – 01:01:14:08
Sprecher 1
So wie Faust aufs Auge?
01:01:14:22 – 01:01:18:01
Sprecher 2
Das ist aber eine Strategie, die man erst mal auf den muss man erst mal kommen.
01:01:18:02 – 01:01:18:06
Sprecher 1
Ja.
01:01:18:21 – 01:01:38:20
Sprecher 2
Du hast. Der Film spielt 1930, also 36. Ist es nicht. Nicht Ragtime. Zeit Eigentlich. Es ist nicht Scott Joplin. Ist es Scott Chaplin? Ich glaube ja, dass das ist ein bisschen vorbei. Die Ära 70er Jahre. Jetzt ist es schon noch viel, genau 20.
01:01:38:20 – 01:01:39:13
Sprecher 1
Jahre vor dem Film.
01:01:39:15 – 01:01:50:10
Sprecher 2
Also es ist überhaupt nicht die Zeit dafür. Warum nimmt man Ragtime? Ich finde es großartig. Aber warum nimmt man Ragtime? Wie kommt man darauf? Und dann hat er das ein bisschen umgeschrieben, da der Typ damit damit.
01:01:50:13 – 01:01:51:16
Sprecher 1
Beauftragt wurde, nämlich.
01:01:52:00 – 01:02:14:11
Sprecher 2
Genau. Und der war auch am Anfang gar nicht so begeistert davon, weil der wollte ja eigentlich einen Original Score selber schreiben. Und dann hat er diesen Film gesehen, wie er wie er war und hat auch schon gesehen. Es gibt schon Stellen für ihn, die wirklich komplett frei von Dialog sind, die er nur für ihn sind. Dass er das musikalisch füllt.
01:02:14:11 – 01:02:18:00
Sprecher 2
Und er fand den Film so großartig und hat dann gesagt okay, ich mach’s.
01:02:18:04 – 01:02:35:08
Sprecher 1
Es gibt wirklich so schöne musikalische Szenen, so ganz simple, kurze Sachen. Zum Beispiel, wenn Vokale ganz am Anfang, wenn sie den ersten, den ersten Betrug durchgezogen haben oder das Geld hat und sich dann eingekleidet und dann geht er über die Straße und dann ist das fast so ein Tanz, wenn er noch die Füße zusammenschlägt und er tanzt ja auch wirklich so zurück.
01:02:35:18 – 01:02:50:11
Sprecher 1
Das ist einfach schön, diese musikalischen Momente, die sich die ganze Zeit durch den Film ziehen und die ganze Zeit begleitet von dieser Scott Joplin Musik. Ich habe. Ich habe tatsächlich. Bis ich jetzt für den Film recherchiert habe, war ich fest davon ausgegangen, dass Original Kompositionen von Joplin sind.
01:02:50:11 – 01:02:51:17
Sprecher 2
Also nein, ich.
01:02:51:17 – 01:03:01:14
Sprecher 1
Habe es jetzt zum Ersten Mal gelesen, dass es doch jemand anderes war, aber der wirklich einfach so sich so stark orientiert hat an diesem Wrack. Joplin, dass es kein Unterschied zu hören ist.
01:03:01:20 – 01:03:20:10
Sprecher 2
Ja. Na ja. Na ja, es gibt einen Unterschied, aber es ist halt dieses Thema kommt ja immer wieder im Film vor, in verschiedenen Variationen, weil weil es natürlich für jede Szene einen anderen Bogen, den du schlagen musste für die Musik. Ja, aber es ist ziemlich original Joplin und es ist super. Ich weiß nicht, ob du seine Musik kennst.
01:03:20:10 – 01:03:21:21
Sprecher 2
Großartig. Ich So.
01:03:21:21 – 01:03:29:04
Sprecher 1
Was. So Hintergrundmusik. Ich bin jetzt nicht der große Jazz oder Rock Hörer, aber Joplin Klar. Also, man stolpert immer wieder über Kompositionen von ihm.
01:03:29:04 – 01:03:39:19
Sprecher 2
Es ist Wahnsinn. Ein unglaublicher Typ. Da könnte man einen eigenen Podcast Podcast drüber machen. Ich liebe diesen Typen. Es ist wirklich toll. Na ja, ja, hört euch Ragtime von von Joplin an.
01:03:40:02 – 01:03:44:11
Sprecher 1
Oder den Soundtrack von Das Ding von mir.
01:03:44:11 – 01:03:47:00
Sprecher 2
Jetzt müssten wir eigentlich irgendwie noch zu unser Top drei lassen.
01:03:47:01 – 01:03:49:14
Sprecher 1
Springen, Wahnsinn machen und ganz am Schluss die Top drei, Dann haben wir.
01:03:50:12 – 01:04:02:21
Sprecher 2
Okay, wir die Struktur gewahrt, unsere Struktur. Ja, das machen wir immer so, Wir haben eine Struktur, eine Struktur. Okay. Fazit Floor Fazit mal.
01:04:03:03 – 01:04:29:10
Sprecher 1
Ich liebe diesen Film. Es ist für mich Perfektion, der in ganz vielen kleinen Details und man könnte sagen, es ist ein braver Film, es ist nostalgischer Filme. Es ist nicht so wie viele andere Thriller und Krimis dieser Zeit, aber er es mit so viel Liebe gemacht, dass er immer einen Platz in meinem Herzen haben wird und für mich auch tatsächlich einfach einer der besten Filme der 70er ist und ganz weit oben in meiner All Time Favorit List.
01:04:29:16 – 01:04:48:19
Sprecher 2
Ja, ich bin nicht unbedingt der größte Fan von Filmen aus den Siebzigern, aber da der Film nicht aus den Siebzigern ist, also eigentlich ja, aber irgendwie ist der Film halt so aus der Zeit gefallen, aus seiner Zeit gefallen, dass er es irgendwie geschafft hat, ein absolut zeitloser All time Favorit zu sein.
01:04:48:20 – 01:05:05:15
Sprecher 1
Ja und ja, er ist einfach er. Er hat ja auch. Er hat richtig abgeräumt bei den Oscars, da war er und er ist geliebt unter Kritikern und Kritikerinnen. Er hat einfach den Ruf einer der besten Filme sein. Und den hat er sich auch einfach verdient, weil er wirklich mit so viel Liebe zum Detail gemacht hat, mit so viel Perfektion.
01:05:06:08 – 01:05:08:08
Sprecher 1
Da merkt man einfach, was mit ihm machen möglich ist.
01:05:08:11 – 01:05:11:03
Sprecher 2
Ja, das ist wundervoll.
01:05:11:03 – 01:05:30:14
Sprecher 1
Ein Fazit möchte ich noch nachschieben für alle Ozon Fetischisten. Ich habe diesen Film zum Ersten Mal jetzt im Originalton gesehen und festgestellt, dass ich ohne Untertitel aufgeschmissen wäre. Ja, wegen diesem, wegen dem es diesen Street Slang aus der Zeit, da ganz viel benutzt wird. Ich musste auch immer nebenbei mal wieder so Begriffe zu googlen, was was die bedeuten.
01:05:30:18 – 01:05:32:20
Sprecher 1
Man bräuchte eigentlich ein fertiges Dictionary.
01:05:33:01 – 01:05:34:00
Sprecher 2
Ja stimmt.
01:05:34:05 – 01:05:36:21
Sprecher 1
Die deutsche Synchronisation von dem Film ist ganz hervorragend.
01:05:37:03 – 01:06:01:19
Sprecher 2
Ja, es ist halt auch aus einer Zeit von Die Deutschen Synchronisationen noch wirklich sehr gut waren. Also muss man schon sagen, wir sind in Deutschland in dieser Zeit 50er bis 80er, 90er, vielleicht sogar noch weiß ich nicht mehr ganz genau. Weltweit in der Synchronisation führend gewesen. Unsere Tonqualität war immer, immer hervorragend und unsere synchron Bücher waren immer hervorragend.
01:06:01:19 – 01:06:26:08
Sprecher 1
Das Synchron Buch vor allem. Sie haben teilweise Sachen komplett anders übersetzt als im Film. Also im Original gesagt ja, zum Beispiel wenn Hooker mit dem schicken Anzug seine seine Frau abholen geht. Ganz am Anfang, da wird er gefragt. Im Original fragen sie ihn Bist du, willst du heiraten oder so oder so? Oder Marit? Und im Deutschen fragen sie Hat Rockefeller dich adoptiert?
01:06:26:14 – 01:06:42:20
Sprecher 1
Ganz toll übersetzt. Also wirklich schön. Und einige Dialoge wurden dazu geschrieben, zum Beispiel auch relativ am Anfang, wenn man Hooker ahnt, dass Luther ermordet werden wird, rennt er schnell zum zum öffentlichen Telefon, um anzurufen.
01:06:42:23 – 01:06:43:06
Sprecher 2
Ja.
01:06:43:14 – 01:06:59:04
Sprecher 1
Und da ist eine Frau drin und die schmeißt ihn raus aus der Szene, definiert und rennt dann weg. Und diese Frau fängt dann an, auf Joe einzuhauen, der bei ihm war, mit dem Schirm und dann flüchtet Joe in diese Zelle und im Original ist das komplett tonlos. Also Joe sagt einfach gar nichts mehr. Und im Deutschen sagt er Warum hauen Sie denn auf mich?
01:06:59:04 – 01:07:10:05
Sprecher 1
Ich habe doch, ich habe sie doch nicht da rausgezogen. Was soll das denn? Und es gibt mehrere Momente, wo die deutsche Synchro wirklich richtig stark ist. Also in Filmen, die man sich mit gutem Gewissen auch in der deutschen Synchronisation angucken kann.
01:07:10:05 – 01:07:25:08
Sprecher 2
Ja, stimmt, absolut. Ja, dann müssten wir jetzt noch die unsere Liste.
01:07:27:12 – 01:07:31:09
Sprecher 1
Ja Top drei Das lustige ist.
01:07:31:09 – 01:07:37:20
Sprecher 2
Ja, weil dass so ein Sohn so einen tollen Twist am Ende hat, habe ich gedacht, wir gucken mal, was uns so an Twists einfällt.
01:07:37:20 – 01:07:41:24
Sprecher 1
Hatten wir nicht schon mal eine Plottwist? Folge habe ich, während ich diese Liste gemacht habe, überlegt.
01:07:42:03 – 01:07:47:18
Sprecher 2
Ich habe auch überlegt, aber das war gar nicht so wie ich hätte bei Caligari gedacht, dass wir sie gemacht haben.
01:07:47:18 – 01:07:48:09
Sprecher 1
Nein, früher.
01:07:48:17 – 01:07:49:14
Sprecher 2
Haben wir gar nicht.
01:07:49:18 – 01:07:55:05
Sprecher 1
Ich glaube, bei irgendeiner sehr, sehr weit zurückliegenden Folge haben wir mal die besten Plots gemacht.
01:07:55:09 – 01:07:58:04
Sprecher 2
Echt? Und das hast du nicht recherchiert?
01:07:58:09 – 01:08:00:12
Sprecher 1
Nein. Und mir ging es in der Liste schon fertig haben.
01:08:00:16 – 01:08:01:20
Sprecher 2
Also ja, ich habe.
01:08:01:22 – 01:08:12:00
Sprecher 1
Ich habe die Liste auch erst heute 12:00 gemacht. Also ich weiß, weil mir diese Liste erst heute Morgen vorgeschlagen wurde von einem sehr verschlafenen Herr Franke.
01:08:13:12 – 01:08:34:24
Sprecher 2
Ich finde echt, ich bin aufgewacht. Werbeslogans, schlaftrunken nach meinem Handy gezappt und dann kommt eine Nachricht von dir, die sie schon seit zwei Stunden oder drei Stunden da. Welche Top drei haben wir dann schnell überlegt. Ich weiß, aber dafür finde ich, dass Plottwist eine gute Idee war.
01:08:35:04 – 01:08:44:17
Sprecher 1
Es Bei Old Boy einmal kurz schauen. Ähm, nein, ich finde es jetzt nicht. Vielleicht hätten wir es doch nicht haben müssen.
01:08:44:17 – 01:08:46:21
Sprecher 2
Wir einfach diese Datenbank mal haben?
01:08:46:21 – 01:08:59:24
Sprecher 1
Es müssen wir unbedingt mal machen. Ja, es gibt so viele Sachen, die wir unbedingt mal machen müssen. Na gut, wir schauen auf die besten Schluss Twists in Filmen. Ich habe jetzt auch gedacht Schluss fürs. Also Sachen, die wir in den letzten Minuten reinhauen und überraschen.
01:09:00:14 – 01:09:03:10
Sprecher 2
Okay? Ja, ja, ja, ja, ja, nee, ja.
01:09:03:14 – 01:09:04:17
Sprecher 1
Nee.
01:09:04:17 – 01:09:05:19
Sprecher 2
Nein, nein. Okay.
01:09:06:07 – 01:09:07:11
Sprecher 1
Ich habe ein paar andere Menschen.
01:09:07:19 – 01:09:08:23
Sprecher 2
Zuerst. Die Frage war.
01:09:09:12 – 01:09:09:19
Sprecher 1
Ja.
01:09:10:13 – 01:09:11:24
Sprecher 2
Braucht jeder Film so ein Twist?
01:09:12:00 – 01:09:13:17
Sprecher 1
Nein, Um Gottes willen, bloß nicht.
01:09:14:05 – 01:09:17:21
Sprecher 2
Aber warum machen es alle? Warum? Warum muss das unbedingt jedes Mal sein?
01:09:18:14 – 01:09:21:00
Sprecher 1
An ist schuld. Wirklich?
01:09:21:06 – 01:09:22:16
Sprecher 2
Nein, der ist nicht schuld.
01:09:22:17 – 01:09:41:11
Sprecher 1
Hat hat mit Sixth Sense in die Hände der 90er. Aber die Leute, die 90er sind einfach schuld. Da hat es angefangen und plötzlich hat das Mainstream Kino, das Blockbuster Kino und auch das sind Kino. Nicht so schlimm, aber vor allem das Blockbuster Kino. Diese, die diese Geilheit an Überraschungen entwickeln. Wir müssen Zuschauer überraschen.
01:09:41:22 – 01:09:49:23
Sprecher 2
Aber warum? Warum ich nicht einfach einen Zug auf ein gleichsetzen und sagen Der fährt jetzt da lang und und wir haben Vergnügen daran zu sehen, wo der lang fährt.
01:09:49:24 – 01:10:09:18
Sprecher 1
Ich bin ganz bei dir. Ich glaube tatsächlich, es hat sich so ein bisschen die Meinung durchgesetzt, dass wenn wir den Zuschauer oder die Zuschauerin am Schluss noch mal so richtig schön überraschen können, dass sie dann irgendwie mit einem Wow Effekt aus dem Kino gehen und dass das vielleicht mehr stärkere Mund zu Mund Propaganda auslöst. Und so weiter. Was auch daran liegt das Sexszene war so ein riesiger Erfolg wegen seinem Schlusskurs.
01:10:09:18 – 01:10:16:07
Sprecher 1
Ist ja geil, Du musst den Film sehen, der ist total überraschend. Ende. Und da hat auch diese Angst vor Spoilern eingesetzt. Die war früher auch nicht so stark.
01:10:16:07 – 01:10:18:19
Sprecher 2
Aber das ist doch eigentlich auch bei Fight Club so.
01:10:18:23 – 01:10:21:06
Sprecher 1
Ja, genau dasselbe. ZEIT Fight Club.
01:10:21:08 – 01:10:21:18
Sprecher 2
War der nicht.
01:10:21:18 – 01:10:42:24
Sprecher 1
Früher? Ende auch 98 99 Ocean’s Eleven Anfang 2000? Bei Scream haben Sie das ganz krass gemacht im Horror Kino und Slasher Kino. Das die große Überraschung der Regel Wer ist der Killer? Und aus der Zeit gibt es einige Filme. Vielleicht einer meiner Onkel bei Menschen ist aus der Zeit, zwei sogar. Das habe ich einfach noch mal mit reingepackt, weil das konnte.
01:10:42:24 – 01:10:56:04
Sprecher 1
Ja, weil er wirklich. Das ist wirklich ein grandioser Twist. Er am The Game ist auch aus der Zeit von David Fincher, hat auch diesen, diesen krassen Plottwist am Ende, wo herauskommt, dass es dann doch nur ein Spiel war. Falls du dich erinnerst. Das heißt.
01:10:56:16 – 01:11:16:00
Sprecher 2
Ganz kurz, wer wir spoilern, wie in unserem, also an den Zuhörer. Wir spoilern, wie auch in dem ganzen Podcasting sowieso. Wir spoilern einfach jeden Film, den wir den wir besprechen. Das heißt, diese Liste, die kommt ja nicht aus, ohne dass wir erzählen, was für ein Plot für uns ist.
01:11:16:00 – 01:11:26:04
Sprecher 1
Oder es ist zu spät für Spoiler. Warnung Wir haben gerade das Ding komplett gespoilert und das ist auch kein keinen Sinn darin, einen Film, der 30 Jahre alt ist oder wie in dem Fall 50 Jahre alt.
01:11:26:08 – 01:11:31:13
Sprecher 2
Ja, aber wenn bei einer Top drei Liste habe ich schon noch mal überlegt, ob wir die Spoiler vollmachen oder nicht.
01:11:31:14 – 01:11:37:14
Sprecher 1
Bei ganz aktuellen Themen würde ich tatsächlich vielleicht ein bisschen vorsichtiger. Wir können ja mal die Filme nennen und wir können kurz überlegen, ob wir den Spoiler nennen.
01:11:37:16 – 01:11:46:04
Sprecher 2
Okay, gut, also der neueste Film wäre jetzt Caligari. Sollen wir das schon gleich Spoiler sagen?
01:11:46:05 – 01:11:53:18
Sprecher 1
Aber darf man spoilern? Der ist 100 Jahre alter Spoiler. Es kann vielleicht ein drei oder seine drei oder einen anderen Menschen.
01:11:54:11 – 01:11:58:14
Sprecher 2
Da habe ich mich gar nicht festgelegt. Jetzt kommt er in die UNO über Menschenrechte, jetzt schon genannt. Hat das schon alles in Ordnung?
01:11:58:24 – 01:12:15:16
Sprecher 1
Ich habe Rival drin und der ist tatsächlich relativ frisch. Deswegen würde ich da auf den Spieler vielleicht verzichten. Toller philosophischer Science Fiction Film von vor vier fünf Jahren. Okay, ich habe Old Boy drin, weil man, wenn man andere Menschen eher weil das so ein Magengrube Schlag ist am Schluss.
01:12:15:19 – 01:12:17:03
Sprecher 2
Ja, das stimmt.
01:12:18:11 – 01:12:47:09
Sprecher 1
Und zwei ältere Filme, die ich spoilern kann von meinem Onkel Menschen noch Zeugen der Anklage. Ganz kurz, ganz großartiger Plottwist. Wo? Ach, jetzt muss von 1957 ein Gerichts Film von Billy Wilder, in dem Marlene Dietrich die Frau spielt, die gegen ihren Mann aussagt, als Zeugen der Anklage. Und dann kommt heraus, dass sie das nur macht, weil sie sich an ihm rächen will und ihn loswerden will.
01:12:48:03 – 01:12:56:04
Sprecher 1
Und dann kommt heraus, dass das Ganze nur inszeniert war. Ja. Moment, jetzt bin ich selbst verwirrt. Den muss ich noch mal gucken.
01:12:56:21 – 01:12:58:02
Sprecher 2
Weil. Ja, lass uns den noch mal!
01:12:58:02 – 01:13:05:05
Sprecher 1
Ich weiß nur, dass es am Ende so wumm, wo man. Ach so, Ach so, Ach so, du hast plötzlich drei Tussis und dann ist es vorbei und du denkst nur Wow, das war krass.
01:13:05:22 – 01:13:08:22
Sprecher 2
What a ride? Ja, okay.
01:13:08:24 – 01:13:11:09
Sprecher 1
Und noch einen älteren Habe als Sonnencreme.
01:13:11:18 – 01:13:15:17
Sprecher 2
Ah ja, stimmt. Soylent Green ist Menschenfleisch. Äh.
01:13:16:05 – 01:13:17:00
Sprecher 1
Du hast gespoilert?
01:13:17:03 – 01:13:24:11
Sprecher 2
Ja, aber das war doch das. Also, wenn man es der 80er.
01:13:24:11 – 01:13:25:10
Sprecher 1
Nein, 70er.
01:13:25:10 – 01:13:25:23
Sprecher 2
70er.
01:13:26:22 – 01:13:34:03
Sprecher 1
Das Jahrzehnt, dass du nicht magst. Okay. Und. Also, genau das hast du.
01:13:34:03 – 01:13:59:01
Sprecher 2
Was habe ich anderen Menschen sonst noch gesagt? Dann würde ich mal noch. Ja, dann kommt Lisette. Jetzt noch die andere Menschen unten am Rollfeld. Der Kurzfilm von Chris Marker auf den zwölf Monkeys basiert von weiß ich nicht genau. Wer war hier Alle zwölf Monkeys? Wer hat was manches gemacht? Ich habe den Namen gerade nicht Terry Gilliam, Terry Gilliam?
01:13:59:04 – 01:14:06:09
Sprecher 2
Nein, bloß in seinen Recherchen versunken.
01:14:06:09 – 01:14:08:21
Sprecher 1
Toller Film also. Ligeti Großartig.
01:14:08:21 – 01:14:14:12
Sprecher 2
Ein unglaublich toller Film, der nur mit Fotos funktioniert. Ja, aber auf ganz großartiger.
01:14:14:17 – 01:14:17:23
Sprecher 1
Macht Nouvelle Vague immer wieder auf die Nouvelle Vague zu richten.
01:14:18:24 – 01:14:19:13
Sprecher 2
Oh ja.
01:14:20:07 – 01:14:21:12
Sprecher 1
Mein Platz drei und dann.
01:14:21:12 – 01:14:22:00
Sprecher 2
Platz drei.
01:14:22:17 – 01:14:34:21
Sprecher 1
Aus dem Jahr 1987 von Alan Parker Engelhardt Und das ist so ein unbekannter Film, dass ich den jetzt tatsächlich nicht spoilern will.
01:14:34:21 – 01:14:35:19
Sprecher 2
Oh, okay.
01:14:35:24 – 01:15:10:13
Sprecher 1
Er hat auch so einen Magengrube Ende. Und es ist ein Mischung aus klassischen Detektiv Noir und Mystery Thriller mit leichtem Horror Einschlag, mit Mickey Rourke als ermittelnden Detektiv und Robert de Niro als der, der ihn beauftragt. Okay, und sowohl was die Person des Ermittelnden betrifft, als auch die Person des Auftraggebers, gibt es zwei fette Überraschungen. Okay, die die ganze Geschichte noch mal so um 180 Grad drehen und daraus wirklich einen düsteren Horror Plot zaubern.
01:15:10:13 – 01:15:11:01
Sprecher 1
Toller Film.
01:15:11:06 – 01:15:17:13
Sprecher 2
Ist es nicht schon Spoiler zu sagen, dass es ein Plot Twist geben wird.
01:15:17:13 – 01:15:21:17
Sprecher 1
Nur nicht in unserer Welt voll ist mit Plottwist? Alles komplett verseucht?
01:15:22:08 – 01:15:28:00
Sprecher 2
Okay, na gut, ich bin gespannt. Den würde ich nämlich dann schon mal gucken, weil die Besetzung klingt jetzt sehr gut.
01:15:28:05 – 01:15:31:05
Sprecher 1
Ja, aber ich weiß gar nicht, ob so ein Film für dich ist.
01:15:32:05 – 01:15:40:10
Sprecher 2
Gute Frage. Mein Platz drei wäre jetzt einfach, weil es da rein. Es muss einfach sein. Der Empire Strikes Back Star War’s.
01:15:40:17 – 01:15:41:09
Sprecher 1
Das kann man so.
01:15:41:14 – 01:15:43:18
Sprecher 2
Der der Plot Twist schlechthin.
01:15:44:05 – 01:15:45:24
Sprecher 1
Der Plot ist das Blockbuster Kino.
01:15:45:24 – 01:15:55:01
Sprecher 2
Sein Vater und und das heißt nicht Luke, ich bin dein Vater, sondern es heißt No. Ein Wir.
01:15:55:02 – 01:16:09:00
Sprecher 1
Vater ist und ich kann ihn nicht aufnehmen, weil ich werde er mich nicht überrascht hat, weil ich als Kind wusste, dass das so ist gesehen habe, als ich den Film zum Ersten Mal gesehen habe. Aber ich habe ja auch Baseballs gesehen, bevor ich den Star War’s gesehen habe. Den ersten.
01:16:09:07 – 01:16:13:14
Sprecher 2
Das habe ich auch, aber das hat mich nicht gespoilert, oder.
01:16:14:04 – 01:16:28:02
Sprecher 1
Mich hat so das Drumherum, der ganze Kontext gespoilert. Ich glaube, Eltern waren schuld, die es dann einfach so gesagt haben. Mal dazwischen. Oh, ich glaube, ich habe da auch ein komische Reihenfolge gesehen. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich zuerst den ersten Star War’s gesehen, den dritten und dann den zweiten.
01:16:28:02 – 01:16:48:07
Sprecher 2
Okay. Nee, nee, ich habe den irgendwann mal mit meinem Onkel als Kind in Rostock, als wir nichts Besseres zu tun hatten, weil wir zu Besuch waren und. Alles, Wenn man zu Besuch ist und man nicht so richtig weiß, was man machen will, guckt man halt irgendwie so was. Und das hat er uns gezeigt. Und ich fand die ganz großartig und ich war von Plottwist wirklich, wirklich wahr.
01:16:48:12 – 01:16:54:02
Sprecher 1
Es ist auch ein super Plottwist. Vor allem haut’s dich so aus den Socken, weil du nicht damit rechnen, dass in diesem Setup.
01:16:54:09 – 01:16:54:18
Sprecher 2
Gut und.
01:16:54:18 – 01:16:56:08
Sprecher 1
Böse so klar definiert.
01:16:56:08 – 01:17:03:15
Sprecher 2
Genau. Und dann plötzlich kommt eine, verschwimmt es plötzlich. Ich weiß nicht mehr, was mir wo. Der ist wirklich toll.
01:17:04:03 – 01:17:31:24
Sprecher 1
Ja, großartig. Am Main Platz zwei Planet der Affen aus dem Jahr 1968. Vier Wahnsinnige. Ihr habt die Erde kaputt gemacht. Wie konntet ihr nur? Äh, ja. Ich glaube, ein Plottwist, der den meisten, selbst denen, die den Film nicht gesehen haben, bekannt sein dürfte. Charlton Heston landet als Astronaut auf einem Planeten, in dem die Affen das Sagen haben und die Menschen wie Tiere in Käfigen gehalten werden.
01:17:32:19 – 01:17:57:04
Sprecher 1
Und der große Twist ist dann am Ende, dass er in den Sonnenuntergang reitet. Und dann kommt er am Strand plötzlich an der am Volk versunkenen Freiheitsstatue vorbei, die da im Sand steht, und stellt fest, dass er die ganze Zeit auf der Erde war. In der Zukunft gelandet ist und die Menschen einfach die Erde zugrunde gerichtet haben und deswegen die Affen in der Evolution aufgestiegen sind und die Menschen abgestiegen sind.
01:17:57:06 – 01:17:57:11
Sprecher 2
Ja.
01:17:57:18 – 01:18:15:03
Sprecher 1
Und er verflucht die, die Menschen, die die Erde zerstört haben. Und damit endet dann der Film. Tatsächlich ist das Bild der Freiheitsstatue im Vordergrund und er im Hintergrund, wie er auf dem Boden liegt und total ist es das letzte Bild, dieses, das wirklich das letzte Bild dieses Films ganz toll war.
01:18:15:24 – 01:18:19:11
Sprecher 2
Ich habe den Film nie gesehen. Nein, der Planet hat nie gesehen.
01:18:19:22 – 01:18:23:17
Sprecher 1
Oh, das ist. Der gehört auf jeden Fall auf die 1000. Und eins. Ist das.
01:18:23:22 – 01:18:24:06
Sprecher 2
Wirklich?
01:18:24:13 – 01:18:27:00
Sprecher 1
Ja. Okay. Vielleicht nehme ich den für das nächste Mal. Mal schauen.
01:18:27:14 – 01:18:32:16
Sprecher 2
Also, ich fand die Vorstellung, da ein Haufen Affen zu sehen, immer sehr albern. Und da habe ich gedacht. Nee.
01:18:33:00 – 01:18:52:21
Sprecher 1
Das gut gemacht mit den Kostümen. Ja, es ist. Ich fand es überzeugend. Das ist natürlich was anderes als bei den neuen Planet der Affen Filme. Na ja, der Film hat ja quasi mittlerweile zwei Remakes gekriegt und zahllose Fortsetzungen. Und bei den Neuen haben sie es einmal. So haben sie die Affen, sehr affig inszeniert. Das war der Tim Burton Film, wo die sich wirklich sehr wie Affen bewegen.
01:18:53:19 – 01:18:59:19
Sprecher 1
Und noch krasser ist es eigentlich bei dem Danach, wo sie ja wirklich einfach die Affen nehmen und dann so die Entwicklung zeigen, wie die Affen langsam menschlicher werden.
01:19:00:05 – 01:19:00:12
Sprecher 2
Okay.
01:19:02:16 – 01:19:27:20
Sprecher 1
Und er macht es halt mit Kostümen. Er steckt halt Schauspieler in Kostüme und das sieht man schon. Aber es funktioniert erstaunlich gut. Vor allem, weil er einfach die wirklich, wirklich pointiert Gesellschaftskritik damit abliefern kann. Weil die Menschen eben die sind, die im Zoo gehalten werden und die wie Tiere behandelt werden. Und die Affen sehen sich selbst als die Kultivierten und können sich überhaupt nicht vorstellen, dass sie und die Menschen gleiche Vorfahren haben.
01:19:28:05 – 01:19:43:02
Sprecher 1
Im Prinzip also ein Diskurs, den wir auch hatten und teilweise leider auch noch haben. Also wir haben die einfach mal die evolutions leugnenden Affen total schockiert, als plötzlich ein Mensch anfängt zu reden. Super Film, wirklich immer noch ganz ganz oben in meiner Liste.
01:19:43:05 – 01:19:54:01
Sprecher 2
Okay, na gut, Platz zwei bei mir wäre naives out. Ah ja, sehr neu.
01:19:54:16 – 01:19:57:17
Sprecher 1
Wirklich neu. Oh, die darf man nicht spoilern, Oder Netflix?
01:19:57:22 – 01:19:59:03
Sprecher 2
Ich weiß nicht. Es kann.
01:19:59:03 – 01:20:01:13
Sprecher 1
Netflix verpassen. Kinofilm läuft mittlerweile auf Netflix.
01:20:01:23 – 01:20:02:15
Sprecher 2
Läuft auf Netflix.
01:20:02:15 – 01:20:06:03
Sprecher 1
Ist ein Kinofilm, da darf man ins Ballett. Ich finde es super.
01:20:06:09 – 01:20:28:10
Sprecher 2
Das ist ganz toll. Also endlich mal wieder so ein, so ein, so ein wie so ein Krimi. Agatha Christie Wir alle sitzen in einem Haus und irgendwie fragt sich, wer, wer hat was wie wann gemacht, weswegen und warum. Und das ist auf eine so tolle Zeit nicht so lustvoll inszeniert.
01:20:28:18 – 01:20:36:12
Sprecher 1
Da hat jemand sehr viel Spaß an klassischer Mörder, Mystery, Unterhaltung, Wahnsinn. Und dann Daniel Craig. Also fast so die Karikatur von so einem ermittelnden.
01:20:36:12 – 01:20:36:23
Sprecher 2
Beamten.
01:20:37:04 – 01:20:41:19
Sprecher 1
Der vorgibt, immer alles zu wissen, der aber ganz lange im Dunkeln tappt.
01:20:41:22 – 01:20:55:20
Sprecher 2
Ja, und der auch wirklich sehr würdevoll, der sich also sehr bemüht, würdevoll da durch und irgendwie so ein weiß nicht. Ich finde es ganz, ganz toll, weil man auch viel mit rätselt. Und der Plot Plottwist am Ende ist wirklich toll.
01:20:56:04 – 01:21:08:09
Sprecher 1
Das Schöne ist ja, es gibt ja am Anfang so nach dem ersten Drittel gibt es einen Plottwist und dann denkt man die ganze Zeit, da muss doch noch was kommen kann, da muss doch noch was kommen. Und dann irgendwann hat man sich damit fast schon damit abgefunden, dass nichts mehr kommt. Und dann kommt doch noch und dann.
01:21:08:09 – 01:21:09:23
Sprecher 2
Kommt doch was. Ja, das ist schön.
01:21:09:23 – 01:21:15:20
Sprecher 1
Weil wir wissen sehr früh, wer der vermeintliche Mörder bzw die vermeintliche Mörderin ist und.
01:21:15:23 – 01:21:20:10
Sprecher 2
Als auch ganz straight forward erzählt wird, dann Und dann hast du irgendwann merken Huch.
01:21:20:20 – 01:21:23:20
Sprecher 1
Da ist doch noch was, was sehr schön.
01:21:23:22 – 01:21:25:24
Sprecher 2
Aussieht. Sehr schöner Film. Ja, ganz toll.
01:21:26:07 – 01:21:27:20
Sprecher 1
Platz eins, Memento.
01:21:28:09 – 01:21:28:23
Sprecher 2
A Ja.
01:21:28:23 – 01:21:41:19
Sprecher 1
Großartiges Ende, wo der Protagonist sich die ganze Zeit fragt Wer verarscht mich hier? Ja, am Schluss kommt raus er hat sich selbst verarscht. Memento am Eigentlich auch ziemlich berühmt von Chris Nolan, einer der frühsten Filme von Chris und ich glaube, sein zweiter Film.
01:21:42:00 – 01:21:42:08
Sprecher 2
Ja.
01:21:43:08 – 01:22:07:06
Sprecher 1
Der Protagonist hat eine eine Amnesie, die das kurzzeitige Gedächtnis betrifft. Deswegen kann er sich immer nur an die letzten zwei drei Minuten erinnern. Und der Film setzt das ganz gekonnt so um, indem er uns die Geschichte rückwärts erleben lässt. Das heißt, er zeigt immer diese zwei, drei Minuten Segmente und schneidet dann zu dem zwei drei Minuten Segment davor auch tatsächlich in der Story begründet mit der Aussage des Protagonisten Ich weiß, was ich als nächstes tun werde.
01:22:07:06 – 01:22:20:07
Sprecher 1
Vielleicht, aber ich weiß nicht, was ich getan habe. Und so sehen wir halt auch den Film. Wir wissen immer was, was was er tun wird, aber wir wissen nie, was er getan hat. Und er jagt den Mörder seiner und die Person, die dafür verantwortlich ist, dass er eben diesen Gedächtnisverlust hat.
01:22:20:11 – 01:22:20:17
Sprecher 2
Ja.
01:22:21:13 – 01:22:39:23
Sprecher 1
Und am Ende erfahren wir. Wir wissen die ganze Zeit, da wird es irgendwie reingelegt. Und irgendjemand will ihn dazu bringen, den Falschen zu ermorden. Und am Ende erfahren wir alles selbst, der sich dazu bringt, den Falschen zu ermorden, indem er sich falsche Fährten legt, weil er will einen korrupten Polizisten umbringen, der ihn wiederum die ganze Zeit dazu bringt, andere Leute umzubringen.
01:22:40:17 – 01:22:44:07
Sprecher 1
Es ist ein Konvolut. Also es ist ein durchaus komplizierter Film, auch.
01:22:44:10 – 01:22:52:14
Sprecher 2
Aber sehr schön. Ich mochte den Film damals sehr. Wir haben ewig nicht gesehen. Ich glaube damals, als er rauskam oder so was, mal ein Mal und dann oder wann kam der raus?
01:22:52:14 – 01:22:57:06
Sprecher 1
Weiß ich nicht. Auch auch diese Zeit, die Zeit, der Plottwist Anfang 2000 oder in den 90er?
01:22:57:06 – 01:23:03:24
Sprecher 2
Genau. Ich fand den ganz toll und habe ihn aber dann nicht noch mal gesehen. Glaube ich echt nur einmal.
01:23:04:11 – 01:23:06:13
Sprecher 1
Das ist auch so ein Wackelkandidat.
01:23:06:15 – 01:23:17:23
Sprecher 2
Ja okay, sehenswert. Sehr sehenswert. Mein Platz eins ist jetzt Platz eins schon mein Platz eins ist The Preston. Praktisch?
01:23:18:10 – 01:23:20:19
Sprecher 1
Ja, noch mal neun, neun hat es drauf.
01:23:20:19 – 01:23:42:00
Sprecher 2
Er noch neun kriegt das irgendwie hin. Toll. Zauberer. Zwei Zauberer, die irgendwie in Konkurrenz zueinander stehen, die so ganz krassen Trick haben, wo einfach Teleportation von einer Seite der Bühne auf die andere Seite in einem Tempo, das einfach schwierig ist zu machen und Plottwist zu erklären oder nicht.
01:23:42:18 – 01:23:46:18
Sprecher 1
Es gibt Plottwist, weil die machen natürlich unterschiedliche Strategien, wie sie das machen.
01:23:46:20 – 01:23:50:16
Sprecher 2
Ja, und das war das eine, so übel, das ist so düster.
01:23:50:16 – 01:23:54:23
Sprecher 1
Und das geht dann ja auch in die Fantasy Richtung. Das ist total, wirklich einfach nur schön erklärt. Ja.
01:23:55:20 – 01:24:18:21
Sprecher 2
Der eine, also ich erzähle es einfach, weil es 2006 kommt, was soll’s. Dieser Trick wird einfach der eine, der in Original macht, der, der, der irgendwie auch damit anscheinend zufrieden zu sein scheint und damit sehr viel mehr im Reinen ist, Ist einfach ein Zwilling halt einfach ein Zwilling, der auf der anderen Seite der Bühne durch die Tür kommt.
01:24:18:24 – 01:24:39:17
Sprecher 1
Aber so total dedicated Na der Erbe. Irgendwann verliert er einen Finger und dann muss er dem Zwilling auch den Finger abhauen, damit sie gleich aussehen. Ja, und er verrät es auch niemandem. Dieser Zwillingsbruder ist quasi ein existiert nicht. Seine Frau weiß nichts davon und manchmal ist der Zwillingsbruder auch bei seiner Frau und sie sagt so Manchmal sagst du ich liebe dich und ich glaube, ich glaube dir nicht.
01:24:41:08 – 01:24:55:15
Sprecher 2
So und man und der andere, der in Konkurrenz zu ihm steht, der ist halt total so ein irrer Typ, der dann Zwillinge von sich, also so ne Klone von sich herstellen und die dann aber jedes Mal sterben müssen, wenn der Trick passiert ist.
01:24:56:06 – 01:25:12:17
Sprecher 1
Und er hat Er hat Unterstützung von Nikola Tesla, der so eine Maschine gewartet hat. Er versteht halt einfach nicht, dass ein Konkurrent das so gut kann und will das dann auch hinkriegen. Dann geht er zu Nikola Tesla, weil er da einen Hinweis gekriegt hat, dass ein Konkurrent bei dem war. Aber das ist Unsinn, nur falsche Fährten der Konkurrent gelegt hat.
01:25:13:01 – 01:25:33:17
Sprecher 1
Aber Nikola Tesla schafft es dann tatsächlich, eine Maschine zu bauen, die ihn klont. Aber das wirklich Grausame ist nicht seine Klone werden dann umgebracht, sondern er wird immer umgebracht. Er steht auf der Bühne. Ach so, und er lässt den Klon im Theater ganz weit hinten in den Publikums Rängen erscheinen und. Er selbst fällt durch eine Klappe und fällt ins Wasser und stirbt dann.
01:25:33:24 – 01:25:34:04
Sprecher 2
Ja.
01:25:34:12 – 01:25:39:01
Sprecher 1
Und darüber wird auch kurz in dem Film dann philosophiert, was eigentlich mit ihm ist. Ist er das?
01:25:39:05 – 01:25:39:24
Sprecher 2
Ist ja nicht, weil.
01:25:39:24 – 01:25:50:20
Sprecher 1
Er erinnert sich natürlich immer, dass der Trick funktioniert hat, der dann wieder da stand, weil er sich nicht an die nicht als die Person erinnert, die gestorben ist, weil der Klon ist halt innerhalb von einer Sekunde entstanden und hat dann auch genau dieselben Erinnerungen.
01:25:51:06 – 01:25:51:21
Sprecher 2
Wow.
01:25:52:04 – 01:26:07:09
Sprecher 1
Also das ist ziemlich düster und er sagt auch irgendwann mal, er hat erhofft, hat bei diesem Trick dann immer gehofft, dass er dem Zuschauerraum steht, wenn der Trick vorbei ist. Und das hat er immer so in Erinnerung, weil er halt immer die Erinnerung des Überlebenden ist. Und Leichen pflastern seinen Weg.
01:26:08:11 – 01:26:09:05
Sprecher 2
Fand Wahnsinn.
01:26:09:10 – 01:26:13:17
Sprecher 1
Großartig. Jackman ist der Wahnsinnige Christian Weil ist der mit dem Zwillingsbruder.
01:26:13:23 – 01:26:24:09
Sprecher 2
Wahnsinn! Toller Film. Ja, Dann wären wir durch mit unserer Top drei. Ja und haben auch schon unser Fazit für das Ding.
01:26:24:12 – 01:26:37:06
Sprecher 1
Ja, wir können einfach ganz sanft jetzt unsere. Unsere, unsere Melodie einblenden. Aber einmal die zweite Katze, die wir beide zu sehen sind, so skizziert, wie wir vom Mikrofon. Und dann steht da.
01:26:37:13 – 01:26:37:22
Sprecher 2
Was.
01:26:39:00 – 01:26:39:24
Sprecher 1
Und wir sehen uns gleich.
01:26:40:07 – 01:26:50:09
Sprecher 2
Wir sehen uns gleich. Viel Spaß mit das Ding und schaut euch, bevor wir jetzt Hassler gucken besprechen, Guckt euch den an, ja? Bis gleich.
01:26:50:17 – 01:27:08:20
Sprecher 1
Das gleich. Oh, du, ich habe vorhin ganz vergessen, als ich das Geburtstagsständchen für dich gesungen habe, zwei, zwei kleine Anekdoten.
01:27:08:20 – 01:27:20:17
Sprecher 2
Gerade gesungen, gesagt. Oh, das tut mir leid. Jetzt war echt fies. Nein, es war ganz toll. Nein, es war sehr schön. Tage war wirklich sehr schön.
01:27:21:01 – 01:27:22:15
Sprecher 1
Ich habe extra Gesangsunterricht genommen.
01:27:22:21 – 01:27:42:11
Sprecher 2
Ich muss dazusagen, dass wir früher als wir auch dieses Konzept, dass wir jetzt beim Podcast waren, schon früher mit unseren anderen Freunden, mit Meier und mit Kathrin uns so was gefahren haben, dass wir uns gegenseitig Filme gezeigt haben. Wir haben auch Karaoke gesungen, zusammen und so, und es gab eben diese Karaoke Maschine, die sagen konnte, wie nah man am Original war.
01:27:42:12 – 01:27:45:00
Sprecher 1
Und das waren keine glorreichen Momente von.
01:27:45:00 – 01:27:56:10
Sprecher 2
Mir und Chloe hat immer die schlimmsten Töne daneben gefunden. Die ist sogar ich habe sie streng.
01:27:56:10 – 01:27:59:13
Sprecher 1
Ich bin der einzige, der es schafft bei Singst einen negativen Score zu erreichen.
01:28:01:08 – 01:28:02:16
Sprecher 2
Aber es war wirklich ganz toll.
01:28:02:16 – 01:28:05:16
Sprecher 1
Trotzdem, es war eine schöne Zeit. Wir müssten mal wieder Dingsda spielen.
01:28:05:16 – 01:28:09:15
Sprecher 2
Oh Mann. Ja, eigentlich schon okay. Ach, genug Nostalgie.
01:28:09:16 – 01:28:32:20
Sprecher 1
Ja, genau. Zwei Anekdoten zum zum Geburtstagsständchen Ja, es gibt ganz tolle Memes im Internet. Wie Man weiß, wie man schaut, wenn einem Happy Birthday gesungen wird. Ach Scheiße und so Der O Ton ist ein angestrengtes, eingefrorenes Grinsen. Ja, also googelt einfach so Mem und my face, wenn man singt Happy Birthday, Tommy. Und dann gibt es ein ganz tolles Stück von Trevor.
01:28:32:20 – 01:28:52:18
Sprecher 1
Noah findet man auf YouTube so er hat ja immer mal wieder so diese Zwischenstück, wo er mit dem Publikum redet. Oh ja, und da erzählt er von Happy Birthday und erzählt, dass er als kleines Kind ein anderes Happy Basti gelernt hat, So ein total fröhliches Baby. Und er hat das immer gesungen, ganz fröhlich. Und dann war er im Kindergarten, und dann haben sie gesagt Jetzt singen wir Happy birthday, happy birthday to you.
01:28:54:05 – 01:29:10:04
Sprecher 1
Und dann meinten die Erzieher oder Erzieherin wohl zu ihm Nein, nein, nein, das ist komplett falsch. So kannst du das nicht singen. Das geht, geht so, Leute, zeigt dir mal, wie das geht. Und dann haben die, die das gesungen und er meinte das war total schrecklichen schockierend für mich. Wie kann das ein Geburtstags Lied sein? Das ist ein Trauer Lied.
01:29:10:23 – 01:29:26:09
Sprecher 1
Stellt euch mal irgendeinen anderen Text dazu vor, erst zu es ist wie ein Beerdigung Lied und da wird noch ein Kuchen reingefahren und die Kerzen werden ausgelassen. Das steht für Tod, für Trauer und für Verlust. Äh.
01:29:26:24 – 01:29:34:00
Sprecher 2
Ja. Okay, nein, Aber du hast es. Du hast es wirklich nicht als Trauer Lied gesungen. Das muss man sagen. Ja, so.
01:29:34:00 – 01:29:44:17
Sprecher 1
Scheiße kein Trauer Lied. Gesungen werden in diesem Moment die der oder die gestorben aus dem Grab auf und sagt nein, nicht bei meiner Beerdigung.
01:29:44:17 – 01:30:01:23
Sprecher 2
Nein, aber ich war tatsächlich, muss ich sagen, ein bisschen überrascht, dass ich das Lied Ah, ich habe es erkannt. Okay, Nein, es war tatsächlich. Ja, stimmt. Nein, es war wirklich nicht schlecht. Bloß ich finde, du hast dich über die Jahre jetzt ein bisschen. Vielleicht hat es mit deinem Kind zu tun.
01:30:02:13 – 01:30:07:14
Sprecher 1
Ja, Wobei ich dem auch nicht so wirklich viel. Also mittlerweile nicht mehr. Als er ganz klein war, hab ich ihm zum Einschlafen.
01:30:10:02 – 01:30:16:23
Sprecher 2
Das Lied und Nietzsche vorgelesen.
01:30:16:23 – 01:30:26:14
Sprecher 1
Na ja, wenn ich schon Schlaflieder singe für ein Baby, das sowieso keine Ahnung von Musik hat, dann soll es wenigstens was Gutes sein und nicht morgen früh, wenn Gott will. Wir sind der gerechte Gott.
01:30:26:14 – 01:30:31:17
Sprecher 2
Es ist so, so Gott will, wirst du wieder geweckt. Oh mein Gott! Ja.
01:30:32:04 – 01:30:37:22
Sprecher 1
Kommen wir zu unserem zweiten Film für heute, einem sehr aktuellen Film, der aber auch im kleinkriminellen Milieu spielt.
01:30:38:04 – 01:30:46:17
Sprecher 2
Der auch im Klein oder Groß Kriminellen näher weiß ich nicht. Na ja, wird sich zeigen, wird sich zeigen. Für doch mal in den Film Ein.
01:30:47:10 – 01:31:11:18
Sprecher 1
Hassler von Lorraine Scarface aus dem Jahr 2000 und zehn basiert auf einer Reportage des New York Magazins von Jessica Pressler. Erzählt wird die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte von einer Gruppe Stripperinnen, die nach der Finanzkrise 2007 mit dem Niedergang ihres Business konfrontiert werden und sich kreative Wege zur Geldbeschaffung ausdenken müssen. Kreativ heißt in diesem Fall vor allem illegal.
01:31:12:17 – 01:31:40:18
Sprecher 1
Die Frauen betäuben ihre Stammkunden mit einem Mix aus Ketamin und MDMA, locken diese in ein Separee ihres Clubs und bringen anschließend deren Kreditkarten zum Glühen. Sowohl sie als auch der Club profitieren davon, während die Opfer die lüsternen und gierigen Banker zumindest wenn man dem höchst subjektiven Blick der Erzählerin folgt es nicht anders verdient haben. Ist das also nicht mehr als eine Krimi Komödie über einen ebenso durchdachten wie gehässigen Massen Betrug?
01:31:41:07 – 01:31:56:21
Sprecher 1
Rechtfertigt und verharmlost er das kriminelle Verhalten seiner Protagonistinnen sogar? Oder geht es doch um mehr, um Freundschaft, Fürsorge, das Überleben am Rand der Gesellschaft, die Rache an einer arroganten, selbstsüchtigen, von Männern dominierten Welt? Deine Gedanken, Johannes.
01:31:57:21 – 01:31:59:07
Sprecher 2
Du hast doch jetzt schon beantwortet.
01:32:00:07 – 01:32:05:15
Sprecher 1
Nein, ganz viele Fragezeichen. Ganz viele, ganz viele. Überhaupt nicht suggestive, oder? Rhetorische Fragen?
01:32:05:22 – 01:32:27:24
Sprecher 2
Nein. Und ja, der Film verharmlost mir fast zu wenig, was ich mache. Es ist. Es ist ein Film, der also, um das gleich am Anfang einmal raus vorauszuschicken, bei The Sting. Jetzt bin ich sofort bei den Protagonisten, weil ich die Antagonisten sowieso nicht mag.
01:32:28:08 – 01:32:28:17
Sprecher 1
Ja.
01:32:29:02 – 01:32:36:10
Sprecher 2
Ich bin bei diesem Film auch nicht unbedingt bei den bei den Bankern, finde aber auch nicht unbedingt, dass sie es verdient haben.
01:32:36:17 – 01:32:37:00
Sprecher 1
Ja.
01:32:37:07 – 01:33:00:22
Sprecher 2
Weil es ist schon ziemlich hart, was die da abziehen. Ja, es ist wirklich ziemlich hart und ich finde, ich bin sehr hin und hergerissen, weil der Film sehr viel Respekt dafür verdient, dass sie es nicht verharmlosen. Also dass Sie nichts sagen, zu sehr sagen Hier, guck mal, die haben es sowieso verdient. Das tut er nämlich nicht. Um mal eine Frau zu zitieren, die damit sehr viel zu tun hatte.
01:33:00:23 – 01:33:23:01
Sprecher 2
Die Regisseurin, um genau zu sein. Sie sagte ich habe kein direktes Zitat, fällt mir dabei auf. Sie meinte, es sei nicht nötig gewesen, den Menschen, die da, den Männern, die da an der Wall Street arbeiten, sie über den Tisch ziehen, auch noch mehr so darzustellen, dass sie es verdient hätten, weil Banker dieser Welt sowieso schon genug Scheiße angetan haben.
01:33:23:23 – 01:33:29:22
Sprecher 2
Ich bin da voll bei ihr, aber ich habe den Film über so viel Schmerzen beim Gucken, manchmal.
01:33:31:00 – 01:33:32:10
Sprecher 1
Zu viel Schmerzen. Warum?
01:33:32:19 – 01:33:34:21
Sprecher 2
Weil das einfach echt hart ist, was sie da macht.
01:33:35:09 – 01:33:44:12
Sprecher 1
Ja, das ist hart. Es ist auf jeden Fall brutal und meint, sie hätten es weniger, noch weniger brutal inszenieren sollen, weil es ja so brutal, also die Geschichte passiert ist ja tatsächlich, so brutal.
01:33:44:16 – 01:34:03:21
Sprecher 2
Es wurde an die Regisseurin herangetragen von der Produktion, Sie sollen doch bitte versuchen, die Männer noch mehr so darzustellen, dass sie es verdient hätten. Also nicht weniger Gewalt, sondern mehr. Ich habe es verdient. Das hat sie eben mit dem gerade eben mit der gerade erwähnten Begründung abgelehnt.
01:34:04:02 – 01:34:04:08
Sprecher 1
Ja.
01:34:05:13 – 01:34:14:10
Sprecher 2
Was ich, was ich einen guten, spannenden Gedanken für den Film finde, aber mir Schwierigkeiten macht, sind Protagonistinnen zu folgen.
01:34:14:19 – 01:34:31:11
Sprecher 1
Das ist genau das wäre die Frage, die ich gleich angeschlossen hätte, das heißt Sympathien für die Protagonistin zu entwickeln. Ja. Ja, kann ich. Kann ich total gut nachvollziehen. Ich finde, der Film macht einen ganz guten Job dabei, Sympathien für die Protagonistin außerhalb ihres Teams zu entwickeln.
01:34:31:11 – 01:34:31:23
Sprecher 2
Das ja.
01:34:31:23 – 01:35:07:00
Sprecher 1
Weil er zeigt halt tatsächlich seine Protagonistinnen eben nicht nur in dieser Rolle als als Stripperinnen und Ganoven, sondern er gibt den wirklich für eine Krimi Komödie sehr viel Menschlichkeit mit. Er zeigt sie in ihren Rollen als Mütter, zum Beispiel unsere Also wir haben ja zwei Hauptprotagonisten, das einmal das Toni, das ist die junge Frau, die als Stripperin am Anfang 2007, als der Film anfängt, nicht so viel Erfolg hat und dann für Ramona, das ist die zweite Protagonistin der älteren, erfahrenen Stripperin, unter die Fittiche genommen wird und von ihr so ein bisschen lernt wie sie.
01:35:07:12 – 01:35:09:21
Sprecher 1
Wie sie wirklich Geld machen kann in den Clubs.
01:35:09:24 – 01:35:10:06
Sprecher 2
Ja.
01:35:11:02 – 01:35:46:17
Sprecher 1
Und sowohl Destiny als auch Ramona kriegen halt sehr viel nebenbei, was sie machen. Ramona ist eine Mutter, eine Alleinerziehende, die sich um ihr Kind kümmert. Das Toni kümmert sich um ihre Mutter, die älter ist und macht das auch um, um Geld für sie zu haben. Dass sie nebenbei auch auch sich weiterbilden muss, das macht ihren Schulabschluss tatsächlich. Und sie werden auch nie als so herzlose Betrügerin gezeigt, die einfach die anderen übers Ohr hauen, sondern was nebenbei erzählt wird, ist ja wirklich eine tiefe Freundschaft zwischen der Szene und Ramona.
01:35:47:00 – 01:36:01:01
Sprecher 2
Aber sie sind zwischendurch schon sehr, also schon sehr herzlos und einfach drauflos. Die, die, die geht geschäftsmäßig durch die ganzen Kontakte, die sie hat. Ja, also genau arbeitsmäßig. Sobald sie an sich dran sind.
01:36:01:14 – 01:36:02:15
Sprecher 1
Sind, ist es namenlos.
01:36:02:15 – 01:36:03:05
Sprecher 2
Das ist wirklich.
01:36:03:07 – 01:36:25:00
Sprecher 1
Definitiv. Da sind sie richtig hart. Und es gibt ja auch diese eine Szene. Es gibt einen, ein Opfer von ihnen, das tatsächlich als Opfer inszeniert wird, der noch mal bei ihr anruft und sagen Ich sitze hier auf Schulden, ich habe, ich kann mein Haus nicht bezahlen, ich habe so viel Geld verloren und der verzweifelt ist, zu dem das dann ja auch noch mal so retrospektiv sagt, den fand ich eigentlich ganz nett und das hat mir auch leid getan.
01:36:25:16 – 01:36:46:09
Sprecher 1
Und das bringt dann das ins Rollen, dass sie entdeckt werden, weil sie sich dann am Telefon tatsächlich entschuldigt, was sie sonst halt nicht machen. Sonst sagen sie halt zu den Typen meistens Ey, du hattest die Nacht deines Lebens und du erinnerst dich einfach nicht daran. Du hast einfach so voll zugeballert, was offensichtlich tatsächlich funktioniert, weil sie haben. Also auch wenn man die Geschichte von einem New York Magazin nebenbei liest sie hatten tatsächlich Stammkunden.
01:36:46:09 – 01:36:48:18
Sprecher 1
Sie hatten Leute, die haben sich über den Tisch ziehen lassen.
01:36:49:00 – 01:36:50:03
Sprecher 2
Und sind wiedergekommen, sind.
01:36:50:03 – 01:37:08:13
Sprecher 1
Wiedergekommen, haben sich ein paar Wochen später wieder über den Tisch ziehen lassen. Einfach weil sie die Illusion hatten von der Nacht der Nächte. So Wow, ich habe so hart gefeiert mit Prostituierten, ich habe so viel Geld ausgegeben und kann mich an nichts erinnern. Das muss geil gewesen sein, das muss ich wiederholen. Was nicht sonderlich für die Intelligenz unserer Geschlechtspartner.
01:37:08:13 – 01:37:35:00
Sprecher 2
Überhaupt nicht. Ich habe. Ich habe für ganz wenige Leute in dieser Geschichte irgendwie Sympathien übrig. Natürlich auch nicht für die Männer, aber auch für die Frauen. Ganz, ganz wenig in ihrem, in ihrem System. Aber was so richtig sagst, innerhalb ihrer privaten Geschichte schon natürlich. Klar, ich will, dass die überleben. Ich will, dass die sich, dass sie aus ihren Löchern rauskommen, teilweise in die sie fallen.
01:37:35:10 – 01:37:41:01
Sprecher 2
Aber sobald sie auf großem Fuß leben, denke ich alle raus da. Ja.
01:37:41:20 – 01:38:10:03
Sprecher 1
Ich finde es tatsächlich. Ich finde es spannend. Ich finde, der Film trägt die ganze Zeit so eine gewisse Ambivalenz mit, die es auch nicht so leicht macht. Im Film wurde auch teilweise vor allem von der Konservativen Kritik vorgeworfen, dass er eben so ein Stück ist, das totale Verbrechens Apologie betreibt. Aus einem feministischen Standpunkt heraus. Na ja, das war, als der Film rauskam, war er eine Zeit lang, war ja das Lieblingsspiel der rechten Films, weil die dann halt gesagt haben Da guckt euch an, so sieht ein Film aus, Das sind die Männer, die Opfer.
01:38:10:14 – 01:38:14:16
Sprecher 1
Die Männer werden so als die kompletten Deppen gezeigt. Das wird total verharmlost.
01:38:14:21 – 01:38:17:24
Sprecher 2
Na gut, okay, das ist natürlich das falsche.
01:38:17:24 – 01:38:34:22
Sprecher 1
Das ist ja Machte auch. Also er macht es meiner Meinung nach nicht. Ich finde, er balanciert die ganze Zeit da drum herum und er zeigt sie auch, auch wenn sie wirklich, wenn sie da voll drinstecken und wirklich kriminell handeln. Wie gesagt, wenn sie kriminell handeln, hat das wenig Sympathie oder Sympathie. Sie geben den Leuten quasi k.o. Tropfen, sie machen die fertig.
01:38:35:05 – 01:38:35:09
Sprecher 2
Und.
01:38:35:09 – 01:39:01:23
Sprecher 1
Dann rauben sie sie. Also das ist nichts anderes, was sie da machen. Aber trotzdem, wie sie miteinander umgehen, sehe ich da ganz oft Momente, wo sie halt einfach aufeinander aufpassen, wo sie füreinander da sind und immer so ein Stück Menschlichkeit füreinander gegeneinander bewahren. Selbst also auch dieser Moment. Als dann schließlich am Ende, wenn Destiny am zu Zeremonie sagt Ich habe bei der Polizei, ich habe mit der Polizei einen Deal gemacht.
01:39:02:16 – 01:39:10:11
Sprecher 1
Da ist Ramona sichtlich enttäuscht und auch frustriert. Aber es zieht nicht so einen Hass und Rache nach, sondern ist ein Roman.
01:39:10:11 – 01:39:11:00
Sprecher 2
Sicher, auch.
01:39:11:00 – 01:39:33:16
Sprecher 1
Sie umarmen sich sogar auf dieser menschlichen Ebene. Das stimmt gut, und das, finde ich, gelingt dem Film wirklich gut. Dieses, dieses Einerseits andererseits zu erzählen. Ja, wir haben hier Menschen und wir haben ja Menschen, die es schwer haben im Leben und die halt irgendwie versuchen zu überleben und in die Runden zu kommen und die daraus eine gewisse Gier entwickeln und immer mehr wollen und immer mehr machen und definitiv zu weit gehen und auch kriminell werden.
01:39:33:24 – 01:39:38:04
Sprecher 1
Aber es sind trotzdem noch Menschen, die machen halt auch andere Dinge. Sie kümmert sich um ihre Tochter.
01:39:38:08 – 01:39:38:14
Sprecher 2
Ja.
01:39:38:22 – 01:40:07:06
Sprecher 1
Sie hat Probleme mit ihrem Freund, weil der nicht ertragen kann, dass sie Stripperin ist. So, diese ganz kleinen. Und das halte ich dem Film sehr zugute, dass er das schafft. Die sich diese Ambivalenz zu bewahren, weil ich finde, das ist wirklich schwer. Wenn ich zum Beispiel, wenn man als Vergleich dagegenhält, wovor Wall Street von Martin Scorsese, ja, der auch ein guter Film ist und der ja dieser, die diese Welt auch gezeigt hat und die diese Betrüger, die männlichen Betrüger, die Millionen machen.
01:40:08:06 – 01:40:21:08
Sprecher 1
Da war deutlich weniger Menschlichkeit drin und deutlich weniger Freundschaft zueinander, Fürsorge, aufeinander aufpassen usw Da ging es wirklich nur um die Habgier und nur um das Feiern und um die Party bis zum Schluss.
01:40:21:13 – 01:40:23:16
Sprecher 2
Dieser Film wurde ja auch Martin Scorsese angeboten.
01:40:24:02 – 01:40:29:13
Sprecher 1
Ja Er hätte den auch machen können, glaube ich. Aber ich bin ganz, ganz froh, dass er in der Hand von der Regisseurin gelandet ist.
01:40:29:13 – 01:40:30:09
Sprecher 2
Ja, ich auch.
01:40:32:04 – 01:40:40:20
Sprecher 1
Und ich finde, ich finde diese Ambivalenz, die trägt er auch in der Inszenierung. Wir haben diese Schnitte zwischen der dem Interview von der Reporterin mit, dass Toni.
01:40:41:18 – 01:40:41:22
Sprecher 2
So.
01:40:41:22 – 01:40:42:12
Sprecher 1
Partys.
01:40:42:13 – 01:40:43:09
Sprecher 2
Zulässt, teils.
01:40:43:13 – 01:40:44:01
Sprecher 1
Sehr stylisch.
01:40:44:01 – 01:40:46:17
Sprecher 2
Ich saß da und dachte Oh Gott, Zuerst teilt.
01:40:47:06 – 01:40:59:17
Sprecher 1
Sie mit Julia Styles Porn Identity Style Stylish Styles. Nicht so eine große Rolle hat in diesem Film aber die mit sehr viel Ernsthaftigkeit und sehr viel Ratio ausfüllt.
01:40:59:17 – 01:41:00:09
Sprecher 2
Ich liebe sie.
01:41:00:15 – 01:41:01:05
Sprecher 1
Sie ist super.
01:41:01:14 – 01:41:01:23
Sprecher 2
Toll.
01:41:02:08 – 01:41:22:16
Sprecher 1
Und es gibt dann diese Momente, wo wir halt wirklich wild Party hemmungslos und dann so ein harter Schnitt in das Wohnzimmer von Dani, wie sie der Reporterin gegenübersitzt und sich irgendwie zu rechtfertigen und sagt So, okay, das klingt jetzt vielleicht alles ganz falsch, aber guckt ihr das noch mal? Versucht mich zu verstehen und was da passiert ist und das, finde ich, gelingt ihm wirklich gut.
01:41:22:19 – 01:41:24:06
Sprecher 2
Ambivalenz was.
01:41:24:06 – 01:41:27:01
Sprecher 1
Was der Film definitiv auf seiner Habenseite hat.
01:41:27:24 – 01:41:45:24
Sprecher 2
Ich bin mir nicht ganz sicher, woher das kommt, dass ich ihm, dass ich dem Film nicht so richtig die Ambivalenz sofort abkaufe, den Sinn, den Willen zur Ambivalenz abkaufe. So, ich glaube, es liegt daran, dass der erste heißt, der Teil des Films doch sehr Hollywood Party Film ist.
01:41:46:18 – 01:42:09:05
Sprecher 1
Er auch der zweite Teil. Er ergötzt sich total an dieser Party und Glamour Stimmung. Es gibt ja auch diese Szene, wo sie sagen Oh mein Gott, oh mein Gott, Bitches, Asher ist hier. Und dann kommt Asher, der sich tatsächlich selbst spielt, in den Club und. Das ist. Das ist jetzt. Der Film springt quasi vom Jahr 2007, so über das Jahr 2017 in die Zukunft hinein.
01:42:09:13 – 01:42:27:02
Sprecher 1
Und das ist so die letzte große Partynacht, dass es im Jahr 2017, kurz bevor es zum Crash kommt. Und dann ist halt Asher in dem Club und wirft mit Geld und sie tanzen alle und sie freuen sich alle. Und es ist der Film ergötzt sich total ihnen, auch wenn sie sich teure Handtaschen kaufen und schicke Kleider und dann das so feiern.
01:42:27:15 – 01:42:44:23
Sprecher 1
Es gibt aber für mich immer genug Momente dazwischen, die das Aufbrechen zum Beispiel, wenn eine Tänzerin in der Garderobe heulend sitzt, weil sie ihre Periode hat und nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Und dann kommt Destiny und sagt einmal Hey, guck mal hier Tampon. Ich schneide jetzt nicht nur ab, Stoffe sind rein, muss halt nachher wieder raus fummeln.
01:42:44:23 – 01:42:47:09
Sprecher 1
Aber so mehr kein kein Typ, dass du deine Periode hast.
01:42:47:09 – 01:42:51:14
Sprecher 2
Aber es war nicht, dass Ramona. Ramona genau, genau.
01:42:51:14 – 01:42:59:19
Sprecher 1
Und es ist. Ja, es gibt dieses Glitzern und der Film läuft auch immer so ein bisschen Gefahr, dieser Glitzerwelt zu erliegen und das cool zu finden, diesen Konsum und dieses.
01:42:59:19 – 01:43:01:05
Sprecher 2
Genau das ist das Ding.
01:43:01:05 – 01:43:12:03
Sprecher 1
Konsum geiler. Aber es wird meiner Meinung nach ausgeglichen dadurch, dass sie Frauen, die hier gezeigt werden, die hier porträtiert werden, eben auch auch an andere Sachen.
01:43:12:15 – 01:43:27:14
Sprecher 2
Ja, also das ist schon richtig, dass es das auch auf der anderen Seite der Waagschale ein bisschen was zu bieten hat. Aber für mich hängt da tatsächlich ein bisschen zu sehr in diesem Kapitalismus. Glamour macht Ding.
01:43:27:16 – 01:43:27:24
Sprecher 1
Ja.
01:43:28:13 – 01:43:39:09
Sprecher 2
Ich glaube, da bin ich ein kleines bisschen auf der Seite der Leute, die sagen, es ist das verherrlicht das ein kleines bisschen zu sehr. Ja, also so, also mir ist es ein kleines bisschen zu viel.
01:43:39:14 – 01:43:39:22
Sprecher 1
Ja.
01:43:40:11 – 01:44:03:15
Sprecher 2
Aber es kann auch sein. Auf der anderen Seite natürlich, dass du damit Leute erreichst, die normalerweise Filme nicht gucken, die dich so tief ziehen in gesellschaftliche Probleme und in so ein Milieu Sachen. Ja, weil eigentlich der Film so viele Party Momente hat, dass du vielleicht Leute erreichst, die die einfach gerne was nicht American Pie Und so weiter gucken.
01:44:04:17 – 01:44:24:18
Sprecher 1
Es ist, er hat, ja, er hat tatsächlich diese Party Momente. Und ich glaube, der Film ist eigentlich so angelegt, dass er diese Momente, dass des Glamours und des hemmungslosen Geldausgeben auch kritisch sehen will und Kritik kritisch begleiten will. Und wie viele Filme, die das machen, scheitert er daran, weil er einfach dann doch zu sehr in diesen Glamour verliebt ist.
01:44:24:18 – 01:44:43:08
Sprecher 1
Dass dasselbe Problem, was auch Kriegsfilme ganz oft haben, wenn sie dezidiert als Antikriegsfilm ausgelegt sind, verlieren sie sich doch ganz oft der Faszination am Krieg zum Beispiel. Ganz klassisches Beispiel ist für mich Soldat James Ryan, der versuchten, Antikriegsfilm zu sein und der am Anfang in den ersten fünf Minuten alles raushaut, was so Schrecken des Krieges ist ohne Pathos.
01:44:43:18 – 01:45:03:24
Sprecher 1
Und dann stolpert er doch irgendwann in diese Pathos Falle und wird halt doch zum Heldenepos mehr und liest sich plötzlich wie eine Kriegs Apologie oder auch auch ein sehr prominentes Beispiel Starship Troopers, So ein Science Fiction Film, der eigentlich angelegt ist als Satire auf Faschismus, weil die alle sich so in der NS Zeit bewegen. Und dann tragen sie auch diese, diese SS Mäntel.
01:45:03:24 – 01:45:29:10
Sprecher 1
Und so weiter. Und er will sich ja eigentlich drüber lustig machen und sagen guck mal die Menschheit im Kampf gegen diese diese Aliens so total zum faschistischen System. Aber irgendwie hat er dann doch Freude daran dozierende Soldaten zu zeigen und findet es doch geil, diese Massenszenen zu haben. Und dieses Problem hat der Film auch, dass er eigentlich was kritisieren will oder was kritisch begleiten will und dann immer und immer wieder so ein bisschen zu sehr rein rutscht in diese Faszination.
01:45:29:17 – 01:45:29:24
Sprecher 2
Ja.
01:45:30:15 – 01:45:47:22
Sprecher 1
Liegt natürlich auch daran, dass der Film radikal subjektiv erzählt ist. Ja, wir haben klar die Perspektive von Destiny, die das erzählt, und zwar nur von Destiny. Und diese Perspektive, nur aufgebrochen durch die Reporterin, die von Julius Daniels gespielt wird.
01:45:48:10 – 01:45:56:22
Sprecher 2
Und ganz am Ende haben wir so ein bisschen die Perspektive von der Reporterin, die erzählt, sie war mit und mit Ramona auch im Interview und hat dann erzählt.
01:45:57:09 – 01:46:01:24
Sprecher 1
Aber es sind so ein paar kleine Sachen dann auch so dieser Blick von Julia Styles, die dann einfach nur schockiert.
01:46:01:24 – 01:46:02:08
Sprecher 2
Guckt.
01:46:02:21 – 01:46:23:01
Sprecher 1
Und wirklich so fassungslos ist. Und das hier hat offensichtlich begeistert davon erzählt. Von der Party Welt. Ja, und in diesem Blick in die Reaktion Schrott merkt er sowohl dessen sie als auch das Publikum plötzlich Oh, okay, vielleicht sollten wir das doch noch mal hinterfragen. Und das wird es dann ja auch immer, wenn Destiny halt versucht, sich so zu rechtfertigen und sagt Oh ja, okay, sie müssen verstehen, was das für eine Welt war.
01:46:23:01 – 01:46:30:04
Sprecher 1
Und es war wirklich eine kaputte Welt, in der wir gelebt haben und die Männer waren totaler Arschlöcher und in unserer Perspektive haben es die Männer nicht anders verdient.
01:46:31:08 – 01:46:49:20
Sprecher 2
Aber, aber an diesem, diesem Satz, diese Erzählstruktur macht er gar nicht so sehr. Ich habe das gar nicht so nicht nicht ausführlich gehört, dass dieses Gefühl hatten, dass die Leute, dass die Männer das alles verdient haben, dass das wenn sie mir das mehr erzählt hätte, dann wäre ich da mehr mitgegangen. Aber das hat sie gar nicht so sehr.
01:46:50:18 – 01:47:07:08
Sprecher 1
Naja, es gibt es also diese ein, zwei Momente, wo sie halt von den Männern erzählt, wie eklig die waren. Also sie sagt dann ja auch, es gab auch wirklich, es gab einfach Scheiße Tag und man hat so wie sie im Separee ist und irgend so ein Typ sie mit Geld so total herablassend bewirft. Es gibt diese diese wirklich schlimme Prostitution Szene.
01:47:07:11 – 01:47:13:04
Sprecher 2
Ja ist richtig, aber das ist nicht in Verbindung mit dem was sie da macht, sondern das ist dann vorher lange vorher.
01:47:13:11 – 01:47:41:18
Sprecher 1
Aber klar, das wirkt so, wirft so ein generelles Licht auf diesen Kundenkreis. Was sind das für Männer, die diesen Stripclub besuchen? Da ist richtig und die sind halt offensichtlich so, dass sie die Frauen wirklich nur als Objekte betrachten und auch herablassend behandeln. Oder es sind halt tatsächlich auch einfach teilweise Idioten, die, die überhaupt nichts mit sich anzufangen wissen und deswegen sowieso schon vorher, vor der Finanzkrise tausende von Dollar für Champagner im Club ausgegeben haben.
01:47:43:09 – 01:47:43:21
Sprecher 2
Ja und?
01:47:43:21 – 01:48:03:19
Sprecher 1
Und es gibt diesen tollen Moment zum Beispiel wenn wir haben diese Weihnachts Party sie feiern zusammen und sie haben sind alle glücklich. Und Ramona sagt, wir sind jetzt eine Familie mit Geld und sie haben ein Geschenk, aber es ist wirklich harmonisch. Und dann harter Schnitt. Die Musik ist vorbei und wir sehen Elizabeth, die, die die Reporterin. Und sie sagt, Sie haben Leute unter Drogen gesetzt.
01:48:04:05 – 01:48:19:07
Sprecher 2
Ja, ja, ja, ja. Das ist natürlich gut gegeneinander geschnitten. Aber der Film macht natürlich dann auch sehr pauschal jeden Besucher dieser Etablissements runter.
01:48:19:07 – 01:48:20:07
Sprecher 1
Das stimmt tatsächlich.
01:48:20:07 – 01:48:24:17
Sprecher 2
Was ja auch nicht besonders dezidiert ist. Es ist ja auch nicht.
01:48:24:21 – 01:49:00:00
Sprecher 1
Nein, es ist es tatsächlich. Also nicht. Also er hat nur, er hat, er hat nur sehr, sehr krass eine deutliche Perspektive. Und das die Perspektive von ihm, dass die weibliche Perspektive und ich glaube, er will das auch so verkaufen. Also ich sehe gerade, wie du drauf reagierst, dass er damit tendenziell auch eher scheitert. Er will das verkaufen, dass das ihre Perspektive ist und sie arbeitet in einer Welt und wird in einer Welt groß, die von Männern dominiert ist und in der Männer denken, dass sie die die Krone der Schöpfung sind und alles machen dürfen und sich alles herausnehmen dürfen.
01:49:00:04 – 01:49:07:21
Sprecher 2
Ja, wenn er das ein bisschen mehr herausgearbeitet hätte, wäre ich da auch mitgegangen, ehrlich gesagt. Also weil das ist natürlich sowieso meine Perspektive, das ist ja.
01:49:08:01 – 01:49:24:22
Sprecher 1
Das ist halt dieses Millionen, auch diese Welt in, der sie sich bewegt. Und aus ihren Augen, die ja wirklich so oft wie Dreck behandelt wird, ist das irgendwie nachvollziehbar. Und es ist auch nachvollziehbar, dass dann irgendwann die Differenzierung verschwimmt. Das ist halt wirklich nur noch Männer als Opfer gibt es. Sie behandeln im Prinzip die Männer so, wie sie vorher von den Männern behandelt wurden.
01:49:24:22 – 01:49:27:23
Sprecher 1
Sie sehen sie als als Cashcow an ja.
01:49:28:10 – 01:49:32:22
Sprecher 2
Ja, ja.
01:49:32:22 – 01:49:40:05
Sprecher 1
Es ist ganz spannend, was, was diese Subjektivität der Perspektive betrifft. Hast du den Artikel mal gelesen? Man kann nie.
01:49:40:05 – 01:49:41:13
Sprecher 2
Ich habe ihn nicht gelesen. Tatsächlich?
01:49:41:13 – 01:50:07:12
Sprecher 1
Ich werde noch mal schauen. Also, man kann sich den Artikel durchlesen. Es gibt im Archiv gibt es Web Archive, gibt es, gibt es eine archivierte Version des Artikels? Das ist total lesenswert und der Film hält sich sehr dicht an die an diese Reportage, diese Interview Reportage. Cool allerdings, dass die Freundschaft, diese enge Freundschaft zwischen Destiny und Ramona ist ziemlich eindeutig dazugedichtet.
01:50:07:16 – 01:50:29:19
Sprecher 1
Oh, zumindest wenn man sich die Reportage durchliest, war das offensichtlich zwischen den beiden ein deutlich professionelles Verhältnis und deutlich weniger auf deutlich weniger freundschaftlich. Und ich verstehe, warum der Film das macht. Weil der Film macht das natürlich, weil er die Sympathie für seine Leute wecken will. Und das Zweite ist, wie den Film selbst und das, finde ich, ist, glaube ich, ganz wichtig dabei.
01:50:30:06 – 01:50:51:18
Sprecher 1
Alles, was Destiny erzählt in dem Film, genauso wie das, was in der Reportage erzählt ist, sollte man wie sagt, mit Namen ein bisschen mit einer Menge Salz genießen, weil es ist. Es ist ihre Perspektive und es ist ihre Geschichte. Die, die die Reporterin, die Jessica Pressler hat gesagt Na ja, sie hat sich wirklich lang mit dieser Destiny unterhalten.
01:50:51:18 – 01:51:14:12
Sprecher 1
Und sie fand das auch plausibel, was sie gesagt hat und hatte dann. Aber es waren immer mal wieder so kleine Lücken dazwischen, wo man gedacht hat okay, da versucht sie was zu übertreiben oder zu untertreiben. Und dann später hat der Faktencheck von dem Magazin angerufen bei ihr, um um Details noch mal zu zu klären. Und dann meinte sie sie hat das alles erfunden.
01:51:14:16 – 01:51:22:05
Sprecher 1
Das ist doch eine totale Räuberpistole, nicht? Da erzählt habe und das war doch gar nicht so! Also sie ist auch offensichtlich da noch mal zurückgerudert.
01:51:22:08 – 01:51:30:13
Sprecher 2
Aber am das heißt, wir wissen nicht, was jetzt bei Destiny erfunden ist und was nicht.
01:51:30:15 – 01:51:57:03
Sprecher 1
Wir wissen nicht, was erfunden ist und was wirklich passiert ist. Wir wissen nicht, wie weit sie gegangen sind mit ihren Kunden. Ja, es gab ja tatsächlich diesen Fall und es gab auch Anklagen gegen die Frauen, und die sind alle recht glimpflich davongekommen. Ja, und weil es gab diese Anklagen tatsächlich, weil Opfer, und zwar erst mal nur ein Opfer, sich bei der Polizei gemeldet hat und gesagt hat Ich wurde unter Drogen gesetzt und ausgeraubt in einem Stripclub.
01:51:57:03 – 01:51:58:11
Sprecher 1
Und dann hat der Polizist gesagt.
01:52:00:00 – 01:52:00:01
Sprecher 2
Und.
01:52:00:03 – 01:52:26:16
Sprecher 1
Hat aufgelegt. Und das ist auch tatsächlich so Also die Jessica Presley hat. Auch Polizisten haben gemeint, diese Anrufe kriegen wir ständig, weil Leute einfach einfach Kacke finden, dass sie so viel Geld im Stripclub ausgegeben haben. Aber der Mann hatte dann tatsächlich einen Telefonanruf, den er gemacht hat bei Destiny. Also das stimmt auch. Das wird ja auch im Film gezeigt, wo er das halt sagten, wo er ja verzweifelt sagt, wie seine Situation ist und sie sich dann entschuldigt.
01:52:27:14 – 01:52:51:03
Sprecher 1
Und das hat er den Polizisten halt vorgespielt und dann haben sie es ihm geglaubt und dann haben sie wohl noch ein zweites Opfer gefunden. Ja, und dann verschwimmt so ein bisschen, was wirklich passiert ist, weil die in der Realität, in der Geschichte von der von der Reportage, von der das die Geschichte erzählt, war es dann so, dass sie ziemlich paranoid wurden, weil sie dachten, sie werden überwacht und es wird irgendwas.
01:52:51:03 – 01:53:09:13
Sprecher 1
Es werden ihnen potenzielle Kunden von von der Polizei werden verwanzt oder so zu ihnen geschickt. Oder die Polizei selbst kommt und spielt Kunden. Das wird im Film ja auch gezeigt. Und die Polizei hat aber selbst sagt Wir haben so was nie gemacht und wir hatten einfach werden Zeugen und oder Beziehungsweise wir sagen nichts dazu. Wir können da, wir können das nicht kommentieren.
01:53:10:03 – 01:53:36:15
Sprecher 1
Und es gibt sehr viel an dieser Geschichte, wo es so ja, also in der Reportage einfach so ein bisschen schwammig ist. Was ist wirklich passiert, was ist dazugedichtet, was ist übertrieben, was ist untertrieben? Und ich finde, der Film übersetzt das ganz gut darin, dass er eben diesen, dass er sich selbst erzählt, aus dieser subjektiven Perspektive, dass er diese Perspektive auch bricht, dann mit Jessica Presleys Auftritt.
01:53:36:15 – 01:53:46:23
Sprecher 1
Aber ähm, ja, er Ich finde, ich finde, es ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine Geschichte subjektiv erzählen kann und das aber auch offensichtlich macht. Der Film ist ein Interview.
01:53:47:11 – 01:53:48:12
Sprecher 2
Na ja, ja, genau.
01:53:48:17 – 01:54:12:02
Sprecher 1
Und die Bilder, die wir sehen, sind die Bilder, die entstehen, wenn Destiny ganz begeistert davon erzählt, wie sie gefeiert haben. Und wenn Destiny ganz begeistert davon erzählt, wie geil ihre ihre Betrugs Aktion funktioniert haben. Mehr aufgebrochen wird er eben durch die Reaktion von der Reporterin, die dann kritisch nachhakt und sagt Moment mal, ihr habt hier Menschen unter Drogen gesetzt, mit MDMA und und Ketamin, das ist gefährlich.
01:54:12:08 – 01:54:12:19
Sprecher 2
Ja.
01:54:13:05 – 01:54:19:05
Sprecher 1
Und das war es ja auch offensichtlich. Also es war so 223 Mal gibt es ja diese Situation, wo es fast schiefgeht, weil jemand fast draufgeht.
01:54:19:07 – 01:54:35:04
Sprecher 2
Ja, das finde ich schon krass. Also das hat mich wirklich sehr getroffen dabei beim Schauen, weswegen es mir dann teilweise sehr schwer gefallen ist, den da noch Sympathie zu geben, also den auch noch mir zu wünschen, dass sie irgendwas schaffen.
01:54:35:11 – 01:54:48:04
Sprecher 1
Ja, natürlich ist es also offensichtlich. Wir haben ja zwei Positionen. Ich finde, der Balanceakt ist gewagt, den Sie machen. Ich finde, der Balanceakt gelingt die meiste Zeit über. Manchmal verfängt sich der Film so in seiner Begeisterung. Den Glamour.
01:54:48:16 – 01:54:49:00
Sprecher 2
Genau.
01:54:49:04 – 01:54:53:05
Sprecher 1
Und du bist offensichtlich eher so in der Position. Der Balanceakt gelingt nicht so wirklich.
01:54:54:00 – 01:55:26:24
Sprecher 2
Also der Film ist gut, okay, der Film ist wirklich gut, aber ich habe Schwierigkeiten, die Sympathie Figuren als Sympathie Figuren über weite Strecken dann ja zu behalten und das macht es eben schwer den zu gucken. Und natürlich kann ich ihn absolut gucken. Als Zeuge eines Mannes, einer wahren Begebenheit, womit wir eigentlich rüber wechseln könnten. Also wahre Begebenheit.
01:55:27:09 – 01:55:31:10
Sprecher 1
Für das, was kommen könnte. Eine Topliste, zwei Top Listen sogar.
01:55:31:12 – 01:55:32:14
Sprecher 2
Oh mein Gott.
01:55:32:23 – 01:55:42:24
Sprecher 3
Single Unsere Liste.
01:55:43:21 – 01:55:45:15
Sprecher 2
Zwei Top Listen.
01:55:45:15 – 01:55:52:01
Sprecher 1
Eine von mir, eine von dir. Ich bin immer irritiert, wenn ich den Single höre. Unsere Liste. Da denke ich mal.
01:55:52:23 – 01:55:58:00
Sprecher 2
Ist denn Listen ja okay.
01:55:58:00 – 01:56:13:14
Sprecher 1
A wir haben based on a true story. Ja, und ich finde es ein wirklich schönes Thema und auch ein schwieriges Thema, weil ja wie, wie weit muss sich der Film von der Realität entfernt, um ein guter Film zu sein und wie nah muss er an der Realität sein, um dieses based on true story bei sich tragen zu dürfen?
01:56:13:20 – 01:56:15:13
Sprecher 2
Und ich habe die ganzen Biografien weggelassen.
01:56:16:08 – 01:56:17:07
Sprecher 1
Lass mich kurz gucken.
01:56:18:13 – 01:56:19:08
Sprecher 2
Wer Biografien ist.
01:56:19:08 – 01:56:20:09
Sprecher 1
Eine Biografie habe ich dabei.
01:56:20:19 – 01:56:29:07
Sprecher 2
Das ist ein bisschen lazy. Äh, weil eigentlich ist ja Biografie doch was anderes als einfach nur eine Story.
01:56:29:21 – 01:56:45:00
Sprecher 1
Und hast du so, so, so diese, diese Fake Pseudo based oder true Story, die das also nicht nicht ist so absichtlich machen, sondern die wirklich sagen Peace and true story und du guckst den Film. Was genau, Leute, ihr habt 2000 Sachen dazugedichtet, was das mit dem eigentlichen Geschehen zu tun hat.
01:56:45:05 – 01:56:57:01
Sprecher 2
Also Leute, die das tatsächlich ernst meinen, das da hinzustellen. Nein, ich. Ich war kurz versucht, Fargo mit rein zu nehmen. Äh, Fargo, ist es ja allen klar, dass es Blödsinn ist.
01:56:57:09 – 01:57:15:09
Sprecher 1
Ja, es gibt ja auch manchmal viel bessere Stories. Auch so ein bisschen Oscar Garant. Und es gibt ja diese Firmen, die dann sagen Hey, based on a true story. Und wir haben hier ein historisches Gewicht, das wir mit uns herumtragen. Ja, und dann schaust du einmal zum Faktencheck und stellt fest, dass es dazugedichtet, dass es.
01:57:15:09 – 01:57:16:02
Sprecher 2
Dann so bezeichnet.
01:57:16:02 – 01:57:17:00
Sprecher 1
Das dazugedichtet?
01:57:17:03 – 01:57:28:11
Sprecher 2
Ja, habe ich alles nicht. Es gibt diese. Diese. Das fällt mir jetzt gerade erst ein. Diese Geschichte Kennst du das von schwarzen Frauen?
01:57:29:04 – 01:57:30:22
Sprecher 1
Dann wollte ich unbedingt noch gucken. Hinten Gas.
01:57:31:09 – 01:57:44:15
Sprecher 2
Ne, verdammt, ich weiß es leider gerade nicht. Aber dieser Film wäre jetzt in der Liste. Eigentlich. Ich habe. Ich bin bloß nicht drauf gekommen. Ich komme jetzt erst drauf. 50er Jahre schwarze Frauen deshalb.
01:57:45:14 – 01:57:48:06
Sprecher 1
Nein Nein, habe ich nicht gesehen. Daher sagt mir auch gerade nichts.
01:57:48:21 – 01:57:55:18
Sprecher 2
Das war super. Okay. Okay. Taucht nicht meine Liste auf. Ist jetzt also Menschen?
01:57:55:18 – 01:57:56:20
Sprecher 1
Hast du noch mehr Menschen?
01:57:58:03 – 01:58:06:13
Sprecher 2
Ich habe als andere Menschen nach. Ja, Und zwar The Pops.
01:58:07:01 – 01:58:09:09
Sprecher 1
Oh ja, Den hattest du schon mal genannt. Habe ich aber noch nicht gesehen.
01:58:10:08 – 01:58:36:07
Sprecher 2
Also, jetzt sage ich dir einmal, ein Film, in den du nicht kennst. Und dann. Okay. Nein, nicht Pops. Deswegen. Oder über Menschen, weil das Gespräch zwischen den beiden wahrscheinlich nie stattgefunden hat. Aber es ist halt so ein so ein. Es geht ja darum, ein Papst, der sein Amt niederlegt, das ist etwas völlig Undenkbares eigentlich. Aber der war gesundheitlich und so nicht.
01:58:37:02 – 01:58:47:07
Sprecher 2
Der hat einfach noch gemerkt, dass es ganz schlecht wäre, jetzt weiterzumachen. Was ich ihm wirklich zugutehalten möchte. Und normalerweise stirbt ein Papst einfach und dann gibt es den nächsten.
01:58:47:13 – 01:58:52:14
Sprecher 1
Davor noch dement, komplett. Ja, auf einem Stuhl sitzen und solchen.
01:58:52:14 – 01:59:16:08
Sprecher 2
Scheiß erzählen und die erzählen sowieso genug Scheiße. Also insofern ist es schon gut. Und der hat dann halt an Francis, glaube ich, seinen Posten abgegeben. Es gibt ein fiktives Gespräch, was in diesem Film, also was eigentlich den Film trägt, wo die sich unterhalten über die Kirche, die Aufgabe der Kirche und was, was vorher war, was nachher war. Und die beiden waren sich eigentlich auch gar nicht grün.
01:59:17:00 – 01:59:19:18
Sprecher 1
Und der Film besteht nur aus diesem Gespräch oder ist fast immer rum.
01:59:20:07 – 01:59:23:02
Sprecher 2
Einfach nur dieses Gespräch krass fern.
01:59:23:02 – 01:59:28:07
Sprecher 1
Fernando Murray aus dem Jahr 2019 und diese zwei Stunden zwei Stunden Person sich unterhalten.
01:59:28:07 – 01:59:38:10
Sprecher 2
Ja, es ist toll. Es ist wirklich toll. Okay, also es lohnt sich und uns Apple, Anthony Hopkins. Und wenn es neben dem, was Jonathan Price jetzt.
01:59:38:19 – 01:59:41:22
Sprecher 1
Als Benedikt, der der 16. und Franziskus.
01:59:41:24 – 01:59:42:03
Sprecher 2
Die.
01:59:42:12 – 01:59:43:18
Sprecher 1
Letzten beiden Päpste quasi.
01:59:43:20 – 01:59:49:07
Sprecher 2
Dass es unglaublich gut gemacht, wirklich ganz toll und die großen Fragen was?
01:59:49:16 – 01:59:52:02
Sprecher 1
Ich musste mal auf die Liste packen sich sehen auf.
01:59:52:02 – 01:59:53:16
Sprecher 2
Vielleicht müssen wir Ich gebe in der auf.
01:59:53:18 – 01:59:56:04
Sprecher 1
Ja, macht das vielleicht. Dann habe ich wenigstens ein Grund, ihn zu gucken.
01:59:56:04 – 02:00:02:19
Sprecher 2
Auch dann machen wir das und das machen wir. Es wäre okay, müssen wir nur merken. Uns bis zum Ende der Episode.
02:00:04:05 – 02:00:17:19
Sprecher 1
Ich habe auch ein paar andere Menschen, okay? Und lass mein erstes Mal über Menschen es Frost Nixon aus dem Jahr 2008 von Ron Howard, dass dieses Interview von David Frost mit Richard Nixon, was ihn dann, wo er quasi Watergate gestanden habe, ich was.
02:00:17:19 – 02:00:20:05
Sprecher 2
Weggenommen nenne, aber, aber krasses Ding.
02:00:20:13 – 02:00:47:01
Sprecher 1
Wo er Watergate gestanden hat und ist, wie viele Filme Best of True Story verkürzt und zusammengeschnitten und ein bisschen hinzugedichtet, um das pointierter zu machen. Grandioses Kammerspiel auf zwei Männer, die sich unterhalten und nichts anderes. Und trotzdem zwei Stunden lang und trotzdem die ganze Zeit über spannend und angespannt. Wenn man einfach weiß, was für ein historisches und politisches Gewicht da drauf liegt.
02:00:47:11 – 02:01:16:17
Sprecher 1
Toller Film, krasse. Dann habe ich sehr Picco. Das ist auch so ein bisschen Biografie aus den aus dem Jahr 1973, in dem Fan von Sidney Lumet, wo Pacino einen einen Cop spielt, der gegen die Korruption innerhalb der New Yorker Polizei kämpft und ziemlichen Struggle hat, weil er so als Nestbeschmutzer gilt. Grandios gespielt, allein wegen Al Pacino, der das wirklich fantastisch spielt.
02:01:16:17 – 02:01:43:22
Sprecher 1
Sehenswert. Aber natürlich ist auch ein großer Regisseur und ein sehr politischer Film aus den Siebzigern einfach, der toll Schwachstellen in der Polizei aufdeckt. Und man lernt auch über Menschen. Tut mir leid, eine habe ich noch an jeder für sich und Gott gegen alle von von von Werner Herzog, der die Geschichte des Kaspar Hauser behandelt, auch aus dem Jahr aus dem Jahr 1971, in dem Fall auch aus den Siebzigern, aber auch.
02:01:43:22 – 02:01:44:17
Sprecher 2
Sehr frei oder.
02:01:44:22 – 02:02:18:00
Sprecher 1
Sehr frei. Deswegen ist er auch nur andere Menschen. Der setzt sich zusammen aus, Sagen, die sich erzählt wurden, aus Geschichten aus Tagebucheinträgen. Und Kaspar Hauser ist ja ein großes Mysterium. Er und er behandelt das allerdings auch wie ein Mysterium, dass was Werner Herzog kann, alles sehr schwammig und sehr ungewöhnlich ist. Nicht nur immer sehr abstrakt bleiben und aber er schafft irgendwie diese, diese Atmosphäre, die mit dieser Figur, mit dieser Person, die offensichtlich jahrelang in ein Kellerverlies gelebt hat und dann plötzlich rauskommt und niemand weiß genau, wer ihn eingesperrt hat und warum.
02:02:19:03 – 02:02:33:01
Sprecher 1
Diese Atmosphäre, dieses Mysterium, das um ihn herum sich um ihn herum schwebt das schafft, Werner Herzog fantastisch in Bilder zu packen. Spezieller Film, besser eine Story, sehr weit gedehnt, aber definitiv sehenswert.
02:02:33:09 – 02:02:38:05
Sprecher 2
Werner Herzog habe ich immer dieses Deutsch Englisch im Kopf. Was er spricht.
02:02:39:03 – 02:02:39:08
Sprecher 1
Englisch.
02:02:39:10 – 02:02:42:15
Sprecher 2
Ist es unglaublich. Er ist schon.
02:02:42:15 – 02:02:48:18
Sprecher 1
So lange international und trotzdem klingt sein Englisch immer noch so wie das rheinland pfälzischer CDU Politiker.
02:02:49:01 – 02:02:59:13
Sprecher 2
Äh, und ich irgendwie, ich weiß nicht warum, hat er mal so was gemacht? So wir wir so das hier Dokus Reiter ist.
02:02:59:19 – 02:03:00:11
Sprecher 1
Es ganz logisch.
02:03:00:11 – 02:03:09:03
Sprecher 2
Dass Laien Laien ist ein bisschen was, aber es ist nicht so weit weg. Irgendwie so vom Gefühl.
02:03:09:09 – 02:03:13:01
Sprecher 1
Ich fand Herzogs Stimme echt anstrengend. Hab mir immer so ein bisschen zu.
02:03:13:14 – 02:03:15:05
Sprecher 2
So ist.
02:03:15:14 – 02:03:16:18
Sprecher 1
Vertragen.
02:03:17:12 – 02:03:19:05
Sprecher 2
Nein, so schlimm ist es nicht.
02:03:19:06 – 02:03:26:08
Sprecher 1
Also ich, ich. Ich liebe Werner Herzog als Regisseur, aber als Sprecher. Ich Ich würde, wenn ich würde ihm raten, ihm jemand, der deine Filme erzählt.
02:03:27:18 – 02:03:38:12
Sprecher 2
Also, hast du meine Lorraine gesehen? Nein. Die erste Folge habe ich gesehen. Die erste Folge. Aber da kommt er ja vor. Ach, das. Werner Herzog. Der eine Händler oder was das ist.
02:03:39:04 – 02:03:40:08
Sprecher 1
Ist mir gar nicht aufgefallen. Krass.
02:03:40:14 – 02:03:50:16
Sprecher 2
Ja, da habe ich mich gefreut. Das fand ich cool. Und die hatte auch gut gespielt. Es Passte voll zu ihm. So aber ist halt Werner Herzog.
02:03:50:16 – 02:03:52:18
Sprecher 1
Werner Herzog macht es also Keiner wird.
02:03:53:07 – 02:04:11:05
Sprecher 2
Bevor du zu den Platz drei kommst muss. Denn als erstes, bevor ich zu meinem Platz drei komme, werde ich kurz die Katze Krabat. Und ich sage dir Ach nee, Moment, und du lügst. Du hast vollkommen längst die Zunge nicht mehr so.
02:04:11:15 – 02:04:20:08
Sprecher 1
Weit ist so eine Alltags Folge, wo wir live miterleben können, wie uns uns Tee einschenken und Johannes Geschenke auspackt und die Katze sich beschwert, obwohl sie was zu fressen hat.
02:04:20:16 – 02:04:38:22
Sprecher 2
Du bist heute der ES, der ist heute Morgen ich. Manchmal vergesse ich morgens, weil wir uns dann ja treffen und ich dann gleich irgendwie am Rechner sitze und noch recherchiere und so, dass ich die Katze noch füttern sollte. Aber ich habe mir ein Zeichen ausgedacht, woran ich merke, dass ich schön gefüttert habe, damit ich mich nicht betrügen kann und er lügt.
02:04:40:08 – 02:04:40:23
Sprecher 2
Oh.
02:04:42:09 – 02:04:44:03
Sprecher 1
Also Katzen sind auch notorische Lügner.
02:04:44:03 – 02:05:17:15
Sprecher 2
Ja, muss man sagen. Genau. Genau das meine ich von denen nachher. Okay, mein Platz drei, lieber Plot, Ich muss mal kurz das Ding zurück. Was wäre das? Wollte sich unbedingt fragen und ich habe es vergessen. Was wäre der mein Ganoven Namen den die haben doch Um und Zusatznutzen Johannis bla bla bla blubb Franke welchen zusammen haben würdest du mir geben?
02:05:17:22 – 02:05:26:19
Sprecher 1
Moment, lass mich kurz überlegen. Vielleicht damit schießen ist ein bisschen zu lang.
02:05:26:19 – 02:05:40:20
Sprecher 2
Vielleicht nicht. Geht schon. Damit magischen. Aber. Aber. Aber es sind sehr. Ob wir es allerdings das. Ich hätte einen für dich.
02:05:40:20 – 02:05:41:16
Sprecher 1
Oh ja, sagt man.
02:05:41:23 – 02:05:47:03
Sprecher 2
Dann hast du noch sehr zu überlegen. Florian The Speedster Bayer Was? The Speedster.
02:05:47:07 – 02:05:49:19
Sprecher 1
Ist Künstler. Jetzt muss ich googeln, was das heißt.
02:05:49:23 – 02:05:56:18
Sprecher 2
Haha. Bin mal gespannt, was du daraus So was. Nein, nein.
02:05:56:23 – 02:05:58:08
Sprecher 1
Willst du die alte Jungfer?
02:05:58:14 – 02:05:59:05
Sprecher 2
Nein.
02:06:00:03 – 02:06:00:16
Sprecher 1
Die ledige.
02:06:00:16 – 02:06:22:01
Sprecher 2
Person. Nein! Spinnst ja. Ist eigentlich short für Spin Doctor. Oh, und zwar waren das. Ja, sind jetzt ganz viel die Leute, die so Public Relations für Leute machen und denen den positiven Spin eines Politikers, der eigentlich negative Probleme hat.
02:06:22:12 – 02:06:31:23
Sprecher 1
Da kannst du nicht leben. Da ist Junggesellen, unverheiratet. Das Fräulein, Fräulein, unverheiratete Frau, alte Jungfer, unverheiratete alte Frau, eine versaute alte Jungfer.
02:06:32:13 – 02:07:04:20
Sprecher 2
Du hast einen doppeldeutigen Namen, okay, aber es wird es finster. Wird wirklich benutzt als ein Wort für das. Aber ich dachte vor allem daran, weil Spin doctor auch bei mir in meinem Berufsfeld auch heißt. Eine andere Form von Script Doctor ist. Also man schaut sich das an, was da ist an Skript oder an Idee und dann wird es einmal durch ein durchs Hirn durchgefallen und das sagt dann das nicht, das nicht, das nicht das, nicht das besser, das besser, das anders.
02:07:05:02 – 02:07:06:03
Sprecher 1
Okay, nämlich.
02:07:06:10 – 02:07:06:19
Sprecher 2
Ja.
02:07:07:20 – 02:07:24:08
Sprecher 1
Okay, es klingt auch, ob wir es auf den ersten Blick aber hat eine schöne Doppelbedeutung. Ja klar, da die Ideen jonglieren kannst und dann flicken, fliegen die Ideen durch die Luft und man denkt so Fakt, das kann doch nichts werden. Und dann hast du sie trotzdem wieder alle gefangen, genau da, wo sie liegen sollen.
02:07:24:10 – 02:07:24:21
Sprecher 2
Okay.
02:07:25:01 – 02:07:26:06
Sprecher 1
Ja. Okay. Danke.
02:07:27:00 – 02:07:38:21
Sprecher 2
Gut, Damit komme ich klar. Oh, danke. So, jetzt haben wir unsere Ganoven Namen gegenseitig erzählt. Und das gehört eigentlich in die Episode davor. In die. In den Teil davor. Aber gut.
02:07:39:12 – 02:07:45:21
Sprecher 1
Nummer drei, Houdini. Aufhören nach Ergebnissen. Geschenkpapier.
02:07:45:21 – 02:07:49:11
Sprecher 2
Dann findet man hier draußen in der Kasse des Opfers zehn Minuten bis.
02:07:52:20 – 02:07:55:12
Sprecher 1
Man man man einmal mit Profis arbeiten.
02:07:56:18 – 02:08:05:13
Sprecher 2
Okay, also mein Platz drei wäre Saving Mister Banks nicht gesehen. Schade. Immer noch nicht.
02:08:05:23 – 02:08:06:08
Sprecher 1
Disney.
02:08:06:12 – 02:08:42:00
Sprecher 2
Den solltest du doch sehen. Disney Ja, und zwar die Geschichte. Wie Die Autoren von Ich habe den Namen gerade nicht mehr parat. Travers, die Frau, die Mary Poppins geschrieben hat, damals von Disney höchstpersönlich, von dem Herrn Disney, Walt Disney, Pearl Travers, Michelle Travers, Die Autorin sollte den Stoff Mary Poppins verkaufen, damit er verfilmt werden kann. Es waren ja vorher Bücher und diese Frau war so wahnsinnig widerspenstig.
02:08:42:00 – 02:09:02:01
Sprecher 2
Was was die Verfilmung betrifft, weil ihr die Figur Mary Poppins einfach so wahnsinnig wichtig war und unbedingt wollte, dass das wenn, dann richtig wird und so, wie sie das möchte. Und dann haben sie ihr vorgesetzt Hier, guck mal, und da haben wir uns Lieder ausgedacht, die sie singen und so, und sie tanzen und singen, und dann ist sie echt auf die Barrikaden gegangen, hat gesagt Das geht nicht.
02:09:02:01 – 02:09:08:20
Sprecher 2
Ich habe eine ernsthafte Figur geschrieben, die kann doch nicht hier in der Gegend rum tanzen und und hüpfen und.
02:09:09:04 – 02:09:15:00
Sprecher 1
Sie soll gefälligst Kinder unter Drogen setzen, früh ins Bett schicken und Hausarrest geben, wenn sie sich nicht benehmen.
02:09:16:03 – 02:09:21:01
Sprecher 2
Also die Mary Poppins bei Paul Travers ist wirklich ein bisschen härter drauf noch.
02:09:21:04 – 02:09:22:20
Sprecher 1
Sie gibt den Kindern Morphium.
02:09:23:01 – 02:09:23:16
Sprecher 2
Es ist wirklich.
02:09:23:16 – 02:09:24:03
Sprecher 1
Krass.
02:09:25:02 – 02:09:39:20
Sprecher 2
Dieser Film erzählt davon, wie sie es dann doch geschafft haben, sie davon zu überzeugen, das zu machen. Und Travers hat überlieferter Maßen dann eine Premiere gesessen und war echt nicht zufrieden. Ja, der Film zeigt das relativ seicht.
02:09:39:22 – 02:09:47:07
Sprecher 1
Ich wollte gerade fragen, das ist ja ein Disney Film. Ja, das ist nicht so, Disney passt sich rein, was das betrifft, so ein kleines bisschen.
02:09:47:07 – 02:10:03:18
Sprecher 2
Aber sie erzählen schon auch, was das Problem war, also nicht sie. Sie erzählen dann aber eben, dass sie am Ende da sitzt. Wir sehen ihr Gesicht. Es wird nicht kein Wort darüber verloren, aber man sieht ihr ambivalentes Gesicht.
02:10:03:18 – 02:10:04:24
Sprecher 1
Okay, immerhin.
02:10:05:10 – 02:10:31:20
Sprecher 2
Also ich denke, sie war weniger zufrieden als das gespielt war am Ende von von. Ich habe ihren Namen gerade nicht parat, aber ganz großartige Schauspielerin und. Es ist ein kleines bisschen das, was du sagst. Reinwaschen von von Problemen, vielleicht auch Schuld, aber ich finde es schön, trotzdem, dass sie sich damit auseinandersetzen, mit der Geschichte, mit mir.
02:10:32:04 – 02:10:40:22
Sprecher 1
Ja, das stimmt. Mit diesem Interessant sollte ich auch mal sehen, weil viel heute ja so viele Filme, wo ich denke ja, ja, ich muss es sehen.
02:10:41:08 – 02:11:04:22
Sprecher 2
Ja, auch der Hintergrund, warum sie dieses Buch so und was für wichtig, was für Sie so wichtig ist an dem Buch und zwar eben Saving Mr. Banks heißt der Film nicht umsonst, weil es nicht so sehr darum ging, den Kinder zu retten, sondern eigentlich den Familienvater retten. Ein ganz spannender Film. Toll, Das war, weil es meine anderen Menschen ist.
02:11:05:02 – 02:11:47:07
Sprecher 1
Drei, drei, Ja, mein Platz drei aus dem Jahre 2005. Capote von Bernard Miller, der sich mit Truman Capote beschäftigt, und dessen Recherchen zu dem Buch Kaltblütig und wie Truman Capote quasi, das den Journalismus als als belletristische, als belletristische Gattung erfindet und der ganz großartig darin ist, diese Ambivalenz des Charakters zu zeigen, der zum einen so dieser, dieser Lebemann aus der Stadt ist, der aber gleichzeitig versucht, wirklich auf Tuchfühlung zu gehen mit dem, mit den Leuten, über die er schreibt, das heißt mit den Opfern eines Mordanschlags und dann vor allem auch mit den beiden Mördern.
02:11:48:01 – 02:11:59:10
Sprecher 1
Und zu dem einen Mörder entwickelt er fast so etwas wie eine Freundschaft. Aber er nutzt ihn auch ziemlich aus, weil er will natürlich sein Buch fertig schreiben und unfassbar gut gespielt von Philip Seymour Hoffman.
02:11:59:10 – 02:12:01:11
Sprecher 2
Der ist wirklich großartiger Schauspieler.
02:12:02:01 – 02:12:27:09
Sprecher 1
Der in diesem Film einfach zu Truman Capote wird, also meiner Meinung nach sein Bestes sein. Sein Glanzstück hat eine Karriere voll mit großartigen Filmen und großartigen Schauspiel Leistungen und da hat er am besten gespielt. War ein super intensives, spannendes Drama, das mit seinen Protagonisten auch hart ins Gericht geht und trotzdem ihn nie unsympathisch werden lässt. Sehr starker Film.
02:12:27:16 – 02:12:42:08
Sprecher 2
Okay habe ich nicht gesehen bis jetzt. Deswegen. Okay, mein Platz, weil wäre dann Erin Brockovich.
02:12:42:08 – 02:12:43:01
Sprecher 1
Krass. Ja.
02:12:43:10 – 02:12:51:19
Sprecher 2
Roberts als als kämpferische Frau, die die versucht. Ich glaube es geht um Wasser, dass diese diese Verschmutzung, die der.
02:12:52:00 – 02:12:54:07
Sprecher 1
Sie ist nicht mal Anwältin, sondern nur Anwalts Gehilfe.
02:12:54:21 – 02:13:21:05
Sprecher 2
Ist. Nicht mal das glaube ich. Sie hat einfach sich da rein gestürzt und hat von überall nur Ablehnungen erhalten und hat sich dieses berühmte Bild wie sie in ihren Papierkram. Er erstickt quasi in ihrem Haus und versucht sich durch so viel Zeug zu arbeiten und irgendwie Dreck, das die Leute am Stecken haben zusammen zu sammeln, um das dann einmal geballt auf auf Schreibtische zu knallen.
02:13:21:05 – 02:13:27:12
Sprecher 1
Und es geht also um Kontamination von Wasser und sie ist nur Rechtsanwalt, Gehilfin und zusätzlich noch alleinerziehende Mutter.
02:13:27:15 – 02:13:44:23
Sprecher 2
Ja genau, dann sind sie eine Mutter und hat da irgendwie einfach, ja einfach großes soziales Engagement und und der Sinn für Gerechtigkeit und Kampf für Sie. Irgendjemand ist da. Auch betroffen von diesem. Von dieser Verunreinigung.
02:13:44:23 – 02:13:53:10
Sprecher 1
Ja, genau. Und sie redet mit den Opfern. Und er kämpft und arbeitet halt da wie wahnsinnig dran. Er Oder ist das Ding gesehen?
02:13:54:18 – 02:13:58:21
Sprecher 2
Ich fand die damals sehr, sehr gut. Ich weiß nicht, wie ich ihn heute finden würde, aber ich denke schon auch noch gut, da.
02:13:58:21 – 02:14:12:10
Sprecher 1
Ich glaube, das war ein ziemlich starker Film und er hat auch immer dieses tragikomische Element. Nur der war nicht so ein reines Character Drama, sondern er hatte sehr viele lustige Momente, weil sie auch einfach eine coole Figur ist und sie verspielt.
02:14:12:10 – 02:14:16:02
Sprecher 2
Er Ja, genau. Ja, denn Platz zwei.
02:14:16:02 – 02:14:26:01
Sprecher 1
Platz zwei ist mein mein obligatorischer Indy Film, den kein Mensch kennt. American Splendor aus dem Jahr 2003 acht. Der eine Comic Verfilmung.
02:14:27:01 – 02:14:28:05
Sprecher 2
Und die Verfilmung geht.
02:14:28:09 – 02:14:34:17
Sprecher 1
Nicht um Harvey Pica, der hat eine Comic Reihe gemacht mit dem Titel Americans Blender.
02:14:34:23 – 02:14:35:06
Sprecher 2
Okay.
02:14:35:14 – 02:14:38:05
Sprecher 1
In den Siebzigern. Das klingt.
02:14:38:05 – 02:14:39:01
Sprecher 2
So nach dem Flow.
02:14:40:00 – 02:15:00:18
Sprecher 1
Und Robert Puccini hat sein Leben verfilmt und damit auch seine Comics und seine Comics verfilmt und damit sein Leben. Und dieser Film steckt voller Selbstreferenzialität. Also wir sehen den wirklichen Harvey läuft Leuten sagt und übrigens, dieser Typ spielt nicht heute hier Marty, der noch gerade seinen das Skript studiert hat.
02:15:00:19 – 02:15:01:04
Sprecher 2
Geil.
02:15:01:18 – 02:15:17:23
Sprecher 1
Und wir haben so Comic zehn eingeblendet und wir haben immer wieder dazwischen auch Interviews mit dem echten Harvey Peter. Und das ist so ein wilder Mix zwischen Realität und Fiktion und und Comic Verfilmung, die aber nicht wirklich Comic Verfilmung, sondern eigentlich Biopic ist.
02:15:18:04 – 02:15:18:13
Sprecher 2
Ja.
02:15:19:20 – 02:15:46:21
Sprecher 1
Ein ganz, ganz, ganz toller, witziger Film. Polt Hier spielt Harvey Pica und Portia Matthieu ist sowieso ein großartiger Schauspieler und spielt in diesem Film ganz toll einen super Rhythmus. Ein ganz großartiger Film, der es schafft, wirklich so dokumentarisch richtiges, comic haftes, verspieltes und klassischen Spielfilm wild durcheinander zu mischen und damit einfach voll viel Spaß macht.
02:15:46:21 – 02:16:02:17
Sprecher 2
Und ich habe die ganze Zeit noch einen anderen Comic Film im Kopf, aber das ist ja nicht. Ich habe jetzt gerade noch mal gegoogelt, aber kennst du noch so Filme, die so auf Comic und und der hat auch so ein ganz geilen Soundtrack. Scheiße, Mann, wie hieß denn der Trump? Trump?
02:16:02:20 – 02:16:42:12
Sprecher 1
Trump? Ah, und das witzige ist ja genau und Trump Picasso haben auch zusammengearbeitet. Ach, hat tatsächlich. Oh Gott. Also Crumb war damals schon eine größere Nummer und sie haben sich dann kennengelernt, weil Trump die Comics von ne, wie war das ne Peace hat hat hat geschrieben Glaube ich nur und Crumb fand das geil und Peace hat gemeint Herr, willst du das nicht für mich und Crumb Nee, genau, Crumb hat das gezeichnet, Crumb hat die Comics gezeichnet von Pica, dann sie haben zusammengearbeitet.
02:16:43:02 – 02:16:44:21
Sprecher 1
Das war 70er Jahre Zeit.
02:16:45:04 – 02:16:45:14
Sprecher 2
Ja.
02:16:45:23 – 02:16:52:11
Sprecher 1
Genau. Und ja, das ist das. Es ist genau dasselbe Milieu und dieselbe Zeit.
02:16:52:17 – 02:17:00:10
Sprecher 2
Geil. Haha. Ja, der Soundtrack ist großartig. Ich habe ihn gerade noch mal gefunden.
02:17:00:10 – 02:17:03:15
Sprecher 1
1994 gibt es ein Dokumentarfilm von Trump. Stimmt.
02:17:03:15 – 02:17:04:12
Sprecher 2
Ja.
02:17:04:12 – 02:17:13:12
Sprecher 1
Krass. Ja. Oh Gott, den habe ich auch gesehen. Aber das ist schon so lange her, den will ich unbedingt mal wieder gucken. Der muss auf die Liste, weil das ist, das war ein bisschen mehr Doku.
02:17:13:12 – 02:17:14:15
Sprecher 2
Na ja.
02:17:14:15 – 02:17:20:09
Sprecher 1
Genau, weniger Schauspieler und so A. Trump. Cool. Danke.
02:17:20:09 – 02:17:28:19
Sprecher 2
Okay, cool. Das war dein Platz. Drei. Ja, zwei, zwei. Dann bin ich jetzt mit Platz eins, und zwar The King’s Speech.
02:17:29:04 – 02:17:30:20
Sprecher 1
Oh, habe nicht gesehen, dass.
02:17:30:20 – 02:17:32:24
Sprecher 2
Auch ein toller Film wirklich ein guter Film.
02:17:33:06 – 02:17:36:00
Sprecher 1
Ist. Also ich glaube die direkt unbedingt gucken.
02:17:36:10 – 02:17:45:24
Sprecher 2
So ein super sind, so tolle Schauspieler, die das machen und mir fallen die Namen nicht ein. Du musst das jetzt gerade mal googeln für mich. Colin Firth ist ein spielt den stotternden König.
02:17:45:24 – 02:17:46:23
Sprecher 1
Bringt George den Sex.
02:17:47:05 – 02:18:06:17
Sprecher 2
Der muss halt irgendwie durch Entwicklungen von Radio. Und so weiter. Muss er halt Reden halten und es fällt ihm wahnsinnig schwer. Und dann ist irgendwie ein Stottern der König. Das geht ja mal gar nicht. Und es wäre vor dem Radio ja nun nicht so das große Problem gewesen, weil die müssen sich ja meistens nicht so da hinstellen und irgendwelche Reden schwingen.
02:18:06:23 – 02:18:14:06
Sprecher 2
Aber jetzt durch das Radio und die Ganzen Anforderungen, die so ein König dann doch mitbringt, muss er sich da dem stellen.
02:18:14:06 – 02:18:18:22
Sprecher 1
Und so großer Oscar Film na ja, nicht abgeräumt.
02:18:19:01 – 02:18:19:19
Sprecher 2
Ja, ja, ja, ja.
02:18:20:02 – 02:18:31:03
Sprecher 1
Ja. Und 2000 als erster Film Regie Harry Ich weiß, ich muss dann schauen, der gehört so was von auf die Liste. Der steht bestimmt in diesem Film.
02:18:31:04 – 02:18:35:02
Sprecher 2
Garantiert. Garantiert. Ja, das werden wir. Platz eins, dann Platz.
02:18:35:02 – 02:18:50:22
Sprecher 1
Eins, mein Platz eins. Wir bleiben so ein bisschen in dem Bereich, aber haben, glaube ich, auch schon ein paar. Mir gehört The Desaster Artist aus dem Jahr 2017, der Hintergründe des vermeintlich schlechtesten Films aller Zeiten The Room beleuchtet, das.
02:18:50:22 – 02:18:52:01
Sprecher 2
Heißt vermeintlich Schlechtes.
02:18:53:05 – 02:19:14:01
Sprecher 1
Erfolgt Regisseur Tommy Wilson, der von James Franco gespielt wird, sein Bruder bei Franco spielt Crack Terror dessen bester Freund, und die drehen zusammen Film, weil sie in Hollywood keinen Erfolg haben. Und wie der Titel schon andeutet, werden die Dreharbeiten zum kompletten Disaster und der Film zum absoluten Kulturgut des schlechten Kinos.
02:19:14:01 – 02:19:19:12
Sprecher 2
Also es hat James Franco hat es auch noch nach vorne gebracht, dass das überhaupt gemacht wird, oder Das war ja sein Sein.
02:19:19:19 – 02:19:25:13
Sprecher 1
Das war sein Baby. Genau. James Franco kommt ja aus dieser. Dieser Clique rund um Safe Rogan.
02:19:25:16 – 02:19:26:13
Sprecher 2
Ja, stimmt, die.
02:19:26:13 – 02:19:47:10
Sprecher 1
So diese wirklich teilweise echt witzigen Komödien gedreht haben. Und da gibt es einfach so eine Clique von Leuten, die coole Filme eigentlich gemacht haben. Und James Franco hat da dieses Buch von Greg Castellano gelesen. Was The Brexit Terror war der Hauptdarsteller und beste Freund von Tommy. Ja, und der hat ihm das gleichnamige Buch geschrieben, wo er sich damit auseinandersetzt, wie das damals war bei den Dreharbeiten.
02:19:47:10 – 02:19:59:01
Sprecher 1
Und James Franco fand das lustig und hat auf Crack dazu gekriegt, mitzuarbeiten an dem Film ihn zu beraten. Tommy, so selbst hat wohl auch zumindest ein bisschen mitgeholfen.
02:19:59:07 – 02:20:01:17
Sprecher 2
Ja, und er hat auch bei den Promotor und so.
02:20:02:17 – 02:20:10:18
Sprecher 1
Tommy sorge damit mittlerweile glaube ich, so ziemlich auf, um man weiß nie genau wie viele, wie viel Selbsterkenntnis da dabei ist.
02:20:10:18 – 02:20:18:05
Sprecher 2
Das ist so schwer zu sagen. Ich habe so viele Interviews und ich bin jedes Mal hier. Weiß er jetzt eigentlich, was da los ist oder ist ihm das alles irgendwie?
02:20:18:08 – 02:20:24:08
Sprecher 1
Es ist so schwierig. Ist es so ein Phänomen? Dieser Typ ist einfach krass. Also, Tommy, wieso ist total merkwürdige Figur.
02:20:24:09 – 02:20:27:23
Sprecher 2
Ja. Ist er die ganze Zeit unter Drogen, oder was ist da los?
02:20:28:04 – 02:20:35:01
Sprecher 1
Nicht sagen. Ich weiß es nicht. Ich glaube, es ist so, also. Er hat wirklich künstlerische Visionen. Ja, und er kann. Er ist aber kein guter Künstler.
02:20:35:05 – 02:20:36:00
Sprecher 2
Ja, das klingt.
02:20:36:00 – 02:20:54:06
Sprecher 1
Halt sehr hart. Aber so ist es ja. Und? Aber diese Bedingungslosigkeit, mit der er sie, mit denen er sie umsetzen will, ist schon verdient. Respekt. Auch wenn wenn das Ergebnis wirklich schlechte Filme sind. Also The Room ist halt der schlechte Film. Er hat eigentlich nur diesen einen großen Film gespielt und gleich die Hauptrolle gegeben. Er kann auch nicht schauspielern.
02:20:54:11 – 02:21:11:03
Sprecher 1
Er hat mit zwei Kameras gedreht, weil er nicht wusste, ob er digital oder analog drehen will. Deswegen hat er so ein ganz komisches Camera Rack gebaut, wobei Kameras nebeneinander oder übereinander sind. Er hat einen riesigen Greenscreen aufgebaut, um einen Wow Top zu inszenieren.
02:21:11:03 – 02:21:12:06
Sprecher 2
So bescheuert man.
02:21:12:11 – 02:21:15:21
Sprecher 1
Das einfach auf den Ruf zu drehen. Das heißt, dass die ganze Zeit dieses Greenscreen.
02:21:16:09 – 02:21:25:14
Sprecher 2
Und und er war der festen Überzeugung, wenn er seinen Hintern nicht in die Kamera hält, dann wird der Film keine keinen Erfolg haben. Ja, ja, nackter Arsch.
02:21:25:20 – 02:21:44:09
Sprecher 1
Und er hat offensichtlich Probleme, sich auch den Text zu merken. Und dann gibt es diese eine Szene, wo er und das zeigen Sie ja bei den Dreharbeiten, wo er diesen einen sehen, zwei Zeilen sagen muss und die ganze Zeit das immer und wieder versucht. I did not Liter I did not oh hey Mark.
02:21:44:09 – 02:21:51:00
Sprecher 2
Ist es so, dass wir das alles mitsprechen können? Dass war wirklich Disaster Artist.
02:21:51:00 – 02:21:54:13
Sprecher 1
Ja, er macht sich darüber lustig, aber er hat auch sehr viel Liebe für diese Figuren.
02:21:54:13 – 02:21:54:24
Sprecher 2
Das stimmt.
02:21:55:05 – 02:22:10:19
Sprecher 1
Das ist ein wirklich schöner Film, eine Tragikomödie. Es geht nicht nur um ein misslungenes Filmprojekt, sondern geht auch ein bisschen um Freundschaft. Es geht auch ein bisschen darum, dass es verdammt schwer ist, in Hollywood Fuß zu fassen. Und dass es verdammt viele Menschen gibt, die irgendwie am Rande dieser vermeintlichen Traumfabrik vor sich hin vegetieren.
02:22:11:18 – 02:22:13:17
Sprecher 2
Je mehr Partys da.
02:22:13:21 – 02:22:19:04
Sprecher 1
Eine Liebeserklärung an all die Dilettanten und kleinen Möchtegern Künstler dieser Welt. Toller Film.
02:22:19:08 – 02:22:20:13
Sprecher 2
Ja.
02:22:20:13 – 02:22:23:24
Sprecher 1
2017 kann man glaube ich auf Netflix oder Amazon gucken. Ich weiß nicht genau.
02:22:24:10 – 02:22:30:01
Sprecher 2
Ja, der lässt sich finden. Ziemlich sicher. Das war dann Platz.
02:22:30:01 – 02:22:31:05
Sprecher 1
Das war mein Platz eins. Dann lass.
02:22:31:05 – 02:22:32:04
Sprecher 2
Uns doch mal in unseren Film.
02:22:32:04 – 02:22:38:04
Sprecher 1
Zurück. Ja? Wo wir gerade gesagt haben, am Schauspiel. Ich sag mal, was dann auf die Schauspieler soll.
02:22:38:08 – 02:22:42:13
Sprecher 2
Okay, es geht ja, das haben wir gar nicht erwähnt. Jennifer Lopez.
02:22:42:14 – 02:22:44:13
Sprecher 1
Jennifer Lopez spielt die Ramona, spielt.
02:22:44:13 – 02:23:19:19
Sprecher 2
Ramona und ist weitgehend. Also der Film ist ja auch mit 97 87 % Bestätigung bei Rotten oder so was. Ich weiß nicht ganz genau, auf jeden Vater sehr viel positive Dinge bekommen. Und für ihre Schauspieler wurde Jennifer Lopez ganz viel gelobt und sei wohl der große die große Schauspieler Leistung von Jennifer Lopez. Und als sie da am Anfang auf der auf dem Dach sind, warum zur Hölle muss es immer ein Dach sein?
02:23:19:23 – 02:23:20:24
Sprecher 1
Ja, das ist eine gute Frage.
02:23:20:24 – 02:23:45:09
Sprecher 2
Es ist wirklich Also diese ganze New York Baby, diese. Diese Instanz habe ich Ihnen nicht verziehen, dem Film so richtig, dass er sehr viele Klischee Dinge diese Orte rausholt und so, aber egal. Auf jeden Fall, dieses Gespräch zwischen der Jungen und der Erfahrenen funktioniert auf dem Dach super. Großartig. Also da ist Jennifer wirklich genau das, was sie, das wir brauchen dafür.
02:23:46:05 – 02:24:15:11
Sprecher 2
Und sie ist genau dieser alte Hase im Leben, wie sie ihn auch dort spielt. Und das ist ganz toll, weil das so eine Typ Besetzung quasi ist Sie zwar keine Stripperin, aber sie ist diejenige, die im Showgeschäft einfach weiß, was läuft und wie was läuft. Und das schafft sie ganz, ganz, ganz toll, ihre eigene Erfahrung damit reinzuhauen und ne gewisse Distanz in diese Figur einzubauen, die diese Figur immer den ganzen Film überträgt.
02:24:16:07 – 02:24:27:12
Sprecher 2
Dass so eine so eine professionelle Distanz zu allem. Das Problem ist bloß, dass der Film es braucht, dass sie sich mal auf Augenhöhe unterhalten.
02:24:28:09 – 02:24:30:01
Sprecher 1
Ja, das findest du tun sie nicht.
02:24:30:07 – 02:25:02:05
Sprecher 2
Und finde, dass das Drehbuch das schreit. Aber das Spiel von Jennifer Lopez schafft das nicht. Okay? Weil sie selbst wenn Sie im Diner sich unterhalten, noch und, und und sich gegenseitig erzählen, was sie erlebt haben und sich gegenseitig versuchen zu versichern, dass Sie ihre. Dass Sie die besten Freunde sind und später, wenn sie zusammen feiern und so Jennifer Lopez trägt immer eine gewisse Professionalität vor sich her, eine Wand, die sie nicht durchbricht.
02:25:02:19 – 02:25:13:07
Sprecher 1
Weil sie Popstar ist. Es ist das Problem von Jennifer Lopez, dass sie das nicht nicht ganz ablegen kann, wenn sie vor Kamera steht. Dass sie eben sehr viel Musik, Musik, Videoclips gedreht hat.
02:25:13:12 – 02:25:16:04
Sprecher 2
Ja, kann sein, der kann absolut sein. Natürlich. Ja.
02:25:16:11 – 02:25:24:06
Sprecher 1
Also ich find Jennifer Lopez so generell man mal ihre Schauspielkarriere betrachten ist keine sonderlich gute Schauspielerin. Es gibt also das kann.
02:25:24:06 – 02:25:26:19
Sprecher 2
Ich gar nicht so sagen, ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, was sie alles gemacht.
02:25:26:19 – 02:25:46:04
Sprecher 1
Hat. Es gibt wenig, wo sie mich begeistert hat und meistens war es dann so, dass es eher war. Okay, sie stört gerade nicht in diesem Film. Also was sie gedreht hat, war out of sei zum Beispiel, da war sie gut, weil sie nicht so gestört hat. Okay, The Sell, da war sie eher störend.
02:25:46:04 – 02:26:38:07
Sprecher 2
Was ich gar nicht so genau ich finde also wenn wenn man jetzt darüber nachdenkt, wie sie sich die Figur gebaut hat und sie hat garantiert eine unglaubliche Vorbereitung mit mit irgendwelchen Schauspiel Coaches was was absolut richtig und was ich auch gemacht hätte an ihrer Stelle. Aber ich glaube, sie haben sich zu sehr darauf eingeschossen, dass sie diese abgebrühte alte Häsin spielt, die einfach weiß, wo’s langgeht und die immer eben diese dieses leichte über allem Schweben drin hat und und es ist völlig klar, wenn man nicht so richtig viel dreht und so viel Schauspiel betreibt und nicht ständig im Training ist, dass man es nicht schafft, diese eine Ebene, die man sich einmal gebaut hat, dann
02:26:38:07 – 02:26:55:04
Sprecher 2
für bestimmte Szenen auch einzureißen. Ich verstehe das total und ich kann auch. Es kann auch sein, dass ich damit Probleme habe, wenn ich, wenn ich so was spiele, weil es einfach wirklich schwer ist, eine Figur, die man darauf basierend sich erarbeitet, Dann im richtigen Moment die Mauer einzureißen, ist wahnsinnig schwer.
02:26:55:06 – 02:26:55:11
Sprecher 1
Ja.
02:26:56:14 – 02:27:15:00
Sprecher 2
Und das schafft sie halt leider nicht. Ansonsten finde ich sie gut in dem in den Sinn. Und es sind 90 % des Films, in denen sie, die die alte Häsin spielen soll, macht sie es ganz wunderbar. Aber leider fehlt es dann halt in den einzelnen Szenen, wo sie wirklich emotional sein soll.
02:27:15:12 – 02:27:41:07
Sprecher 1
Es war tatsächlich das erste Mal, dass ich Jennifer Lopez im Film gesehen habe und ihr die Rolle nicht nur komplett abgekauft hat habe, sondern auch von einigen Momenten dachten, dass es wirklich eine gute Leistung. Also wie gesagt, noch mal, bis jetzt war es immer so, wenn ich Jennifer Lopez gesehen habe. Entweder fand ich sie störend, weil sie einfach weil sie es einfach nicht geschafft hat, das, was die Rolle, die sie hatte, zu spielen oder im besten Fall halt Platz genug, dass sie den Film nicht kaputt gemacht hat.
02:27:41:13 – 02:27:51:00
Sprecher 1
Okay, Und es war das erste Mal, wo ich dachte Wow, Jennifer Lopez kann echt gut spielen, wenn sie die richtige Regisseurin hat. Vielleicht auch, wenn sie das richtige Team drumherum hat. Die richtige Partnerin?
02:27:51:05 – 02:27:51:12
Sprecher 2
Ja.
02:27:52:05 – 02:27:59:20
Sprecher 1
Das wäre nämlich so mein zweiter Punkt. Ich finde die Konstanz, wo ja die das nicht spielt, spielt die super, die super.
02:28:00:01 – 02:28:00:07
Sprecher 2
Ja.
02:28:00:13 – 02:28:22:12
Sprecher 1
So, diese Ambivalenz auch so, diese Unsicherheit, die sich aber nach und nach auflöst, spielt auch eine Figur, die sich von über über einen Zeitraum von 15 Jahren entwickelt und schafft es ihr am Anfang diese Unsicherheit zu geben. Aber diesen Willen irgendwie was zu erreichen und schafft ihrer Figur dann auf diesem biografischen Weg mehr und mehr Selbstsicherheit zu gehen.
02:28:22:12 – 02:28:35:17
Sprecher 1
Und das ist wirklich und es ist schwierig. Das ist gar nicht so einfach, einen über ein Jahrzehnt zu erzählen und das glaubwürdig zu machen, dass sich dieser Charakter auch wirklich weiterentwickelt, vor allem, wenn ständig gewechselt wird zwischen einzelnen Ereignissen. Und das schafft sie richtig gut.
02:28:35:24 – 02:28:38:18
Sprecher 2
Wobei man natürlich sagen muss, dass das Drehbuch das auch dankbar hergibt.
02:28:38:19 – 02:28:39:15
Sprecher 1
Natürlich natürlich.
02:28:39:15 – 02:28:54:11
Sprecher 2
Auch. Während ich mir vorstellen kann, dass das Drehbuch bei Ramona jetzt auch nicht unbedingt die großen Entwicklungsmöglichkeiten gegeben hat. Das ist nämlich, dass der zweite Punkt, der bei Ramona ein Problem ist, dass sie welche Entwicklung in diese Figur, welche Entwicklung macht sie denn?
02:28:54:11 – 02:28:55:11
Sprecher 1
Sie macht gar keine Entwicklung.
02:28:55:11 – 02:28:56:04
Sprecher 2
Und das ist echt ein.
02:28:56:04 – 02:29:05:17
Sprecher 1
Problem. Tatsächlich. Also sie sagt am Anfang, als als dass sie sie kennenlernt, badet sie im Geld der Kunden, die auf sie werfen. Und sie sagt Macht dich Geld auch horny wie mich?
02:29:05:19 – 02:29:06:03
Sprecher 2
Genauso.
02:29:06:03 – 02:29:10:01
Sprecher 1
Was und das ist, das ist Ramona Charakter, so kurz zusammengefasst.
02:29:10:01 – 02:29:10:17
Sprecher 2
Eine Natural.
02:29:11:01 – 02:29:30:24
Sprecher 1
Meint, man tut ihr ein bisschen unrecht, weil es gibt ja diese Momente. Sie ist halt. Sie wird halt auch als Mutter präsentiert, als Mutter inszeniert sie. Sie hat diese Momente mit ihrem Kind und das ist zum Beispiel, dass in dem Moment, wo ich denke, ja, Jennifer Lopez kann mir, weil da habe ich ihr den Wechsel abgekauft vom schillernden Star, der die Männer verführt zu der einfachen Mutter, die ihrem Kind bei den Hausaufgaben hilft.
02:29:31:21 – 02:29:32:11
Sprecher 2
Ja.
02:29:32:22 – 02:29:41:04
Sprecher 1
Die trotzdem immer noch so ein so ein sehr exaltierter, extrovertierter Mensch ist, aber wirklich in dem Moment das Familiäre im Vordergrund hat.
02:29:41:19 – 02:30:08:00
Sprecher 2
Ja, das stimmt schon, das stimmt schon, ist schon richtig. Ja, obwohl sie auch da ihre Professionalität nicht so ganz ablegen kann. Was ich als Mutter auch verstehen kann, unter Umständen, weil man ja auch ein Familienleben professionell managen muss. Insofern kann ich das in den Sinn verzeihen. Aber wenn sie dann wirklich emotional mit ihr sein soll, dann muss das irgendwie fallen.
02:30:08:05 – 02:30:29:10
Sprecher 2
Ja, aber abgesehen davon macht sie wirklich einen guten Job. Das wirklich toll und auch auch was sie da an der Stange bringt, ist der Hammer. Absolut. Und ich finde diese Szene, wo sie sich, wo sie ihr Wie das geht? Ganz, ganz, ganz toll. Ich habe mich da sehr gefreut über diese Szene und wie das entwickelt ist.
02:30:29:10 – 02:30:32:19
Sprecher 1
Und wenn sie in der Schlange stehen beide und sie dann sagt So, und jetzt musst du den Arsch anspannen.
02:30:32:19 – 02:30:34:15
Sprecher 2
Genau so und mach so und mach das.
02:30:34:15 – 02:30:37:06
Sprecher 1
Und das kann doch nicht funktionieren. Das ist einfach nicht sexy aussehen.
02:30:37:09 – 02:30:40:06
Sprecher 2
Ich habe gar nicht die Muskeln für solche Sachen. Genau.
02:30:40:19 – 02:30:48:13
Sprecher 1
Was auch ganz cool ist, weil es wirklich so ein bisschen den Hintergrund von diesen Strip diese Tänzerin zeigt, die halt einfach wirklich sportliche Höchstleistung bringen. Ja.
02:30:49:11 – 02:30:59:20
Sprecher 2
Also das Milieu so zu zeigen, finde ich, hat der Film dann auf jeden Fall geschafft. Das ist gar nicht die Frage. Müsste man aber vielleicht auch noch mal Leute fragen, die sich ein bisschen tiefer.
02:30:59:20 – 02:31:00:24
Sprecher 1
Drücken, dazu auch nicht viel.
02:31:00:24 – 02:31:01:09
Sprecher 2
Finden?
02:31:02:00 – 02:31:03:21
Sprecher 1
Ja, ich bin in meinem Leben in einem Stripclub.
02:31:04:06 – 02:31:11:10
Sprecher 2
Ich war auch mal hast, also das habe ich auch noch nie gemacht. Ich habe eine Burlesque Szene hier in Berlin getroffen, aber das zählt nicht. Das was anderes.
02:31:11:10 – 02:31:21:15
Sprecher 1
Ich hätte Gelegenheit gehabt bei einer Klassenfahrt, als wir in Prag waren, als ich jung war, da wollte ich dann nicht. Für einen bin ich lieber saufen gegangen. Mit anderen haben das ganze zwei Gruppen gebildet und die einen gegangen.
02:31:21:15 – 02:31:24:06
Sprecher 2
Gut, aber ja.
02:31:25:02 – 02:31:30:10
Sprecher 1
Die dritte im Bunde ist natürlich Julia Styles, und die ist einfach mal die Beste von den Schauspielerinnen. Wahrscheinlich auch, weil sie die meiste Erfahrung hat.
02:31:30:18 – 02:31:38:16
Sprecher 2
Weiß ich, ob sie die beste ist. Aber die Konstanz finde ich schon wirklich sehr, sehr gut. Julia Styles ist einfach.
02:31:38:17 – 02:31:54:02
Sprecher 1
Julia Styles schafft die wenigen Szenen, die sie total mit Leben zu füllen. Gerissen. In wenigen Blicken und mit wenigen Kommentaren wissen wir, wie diese Reporterin das aufnimmt, was sie da hört und wie ihr zu diesen Frauen ist, die sie da interviewt, deren Geschichte sie aufschreibt.
02:31:54:10 – 02:31:57:18
Sprecher 2
Gibt auf jeden Fall der Geschichte noch eine dritte Dimension, die sie dringend braucht.
02:31:58:09 – 02:32:20:05
Sprecher 1
Und dann hat der Film natürlich auch noch daran, so ein paar Cameo Auftritte zu haben, den man einfach mal Rapperin besetzt. Wir hatten, wir haben hier also Melissa, Vivian, Jefferson die ist eine Songwriterin und spielt Flöte und man spielt Flöte. Ja, es gibt diese eine Szene, wo sie dann auch tatsächlich mal die Flöte in die Hand kriegen darf.
02:32:21:05 – 02:32:35:21
Sprecher 1
Nur so Backstage, weil sie irgendwas mit einer Flöte macht, ist sie etwas gerissen. Dann haben wir Kiki Palma, die Mercedes, die ganz viel am Broadway gespielt hat und dann haben wir Katy Bianca.
02:32:36:10 – 02:32:37:00
Sprecher 2
Genau, die.
02:32:37:05 – 02:32:44:24
Sprecher 1
Diamond spielt und es ist tatsächlich also keine dieser drei Frauen. Ist mir als Künstlerin sonderlich ein Begriff.
02:32:45:03 – 02:32:46:16
Sprecher 2
Ne, gerade wie ein bisschen.
02:32:47:07 – 02:32:50:14
Sprecher 1
Alibi ist halt so, weil sie halt einfach Schatten hatte.
02:32:50:23 – 02:33:19:11
Sprecher 2
Und die war tatsächlich vorher Stripperin. Ah, okay, ja, die hat es sozusagen wirklich. Die war diejenige in dem ganzen Film hatte Jennifer Lopez dann irgendwann gesagt, die First Hand Experience mitgebracht hat und auch wirklich wusste, worum es da geht. Na ja, während Jennifer Lopez selbst immer mal angeboten hatte, so was zu machen, bevor sie berühmt geworden ist und das aber nie gemacht hat, obwohl sie immer gedacht hat Wow, okay, die reden davon, viel Geld und ich habe grade nichts zu fressen.
02:33:20:04 – 02:33:21:15
Sprecher 2
Aber sie hat es tatsächlich nie gemacht.
02:33:22:22 – 02:33:42:20
Sprecher 1
Aber worauf ich hinaus wollte ist, die passen alle gut da rein. Ja. Haben Sie das Gefühl, dass das hier mit mit dass hier so ein paar Rapperinnen und Stars noch reingeplatzt werden müssen, mehr zu sagen? Und die haben ihre Rollen gut gespielt. Also diese ganzen Striptease Crew und auch später diese Hassler Crew, die wir haben, die sind, die sind überzeugend.
02:33:43:05 – 02:34:07:02
Sprecher 1
Das ist jetzt jetzt keine krass herausstechen Schauspieler dabei, aber es macht einfach Spaß, den zuzugucken und man fühlt sich auch irgendwie wohl unter diesen Frauen, weil die hat so eine kleine große Familie. Sind. Johannes hat gerade den Kater auf den Arm genommen, weil der tierisch rum nervt und jetzt wird er offensichtlich in ein anderes Zimmer getragen und ruft den Tierschutz schnell.
02:34:08:01 – 02:34:09:23
Sprecher 2
Ich weiß nicht, was da jetzt passiert.
02:34:10:24 – 02:34:14:05
Sprecher 1
Da wurde eine Tür zugeschlagen. Ich habe Angst.
02:34:14:15 – 02:34:39:04
Sprecher 2
Angst sei out. Wurde Sex Familie? Das ist tatsächlich so in den im ersten Teil, mit diesen, mit diesen Gaststars dann auch drin. Das ist wirklich familiär. Das finde ich wirklich schön. Das ist wirklich gut gemacht. Während die Familie, die sich später entwickelt, ist schon gar nicht mehr richtig als Familie wahrnehme, sondern eher als.
02:34:39:04 – 02:34:39:19
Sprecher 1
Geschäfts.
02:34:40:21 – 02:34:41:07
Sprecher 2
Leute.
02:34:41:14 – 02:35:06:14
Sprecher 1
Das wird dann ja auch der Moment, wo der Film kippt, wo er sagt, jetzt fängt es an scheiße zu werden. Als sie angefangen hat. Also immer mehr Leute wollen also expandieren wollen und dann halt wirklich Kriminelle und Prostituierte und und Drogensüchtige von der Straße quasi weglassen und denen so kurz beibringen, wie man wie man Fake Koks schnieft und wie man ein Fake trinkt, damit sie die Leute ordentlich betrunken machen kann und.
02:35:06:14 – 02:35:22:06
Sprecher 1
Das ist ja auch der Moment, wo es kippt, wo tatsächlich die Geschichte selbst, also wie sie von Destiny erzählt wird, sagen. Und von da an ging es bergab und dann fingen die Probleme an und dann wird ja noch diese Dorne eingeführt, die eine relativ prominente Rolle einnimmt. Diese Figur, auf die das dann auch sehr eifersüchtig ist.
02:35:22:11 – 02:35:22:18
Sprecher 2
Na ja.
02:35:23:06 – 02:35:47:09
Sprecher 1
Auch vom Film dazugedichtet, aber finde ich irgendwie schlüssig, das so zu erzählen, zu sagen okay, jetzt gibt es plötzlich eine neue Junge und die wird auch schon von von Ramona total geliebt und unter Fittiche genommen. Und Ramona ist total begeistert von ihr. Und dass sie nicht sagt diese Dorn, die macht nur Probleme und gleichzeitig merkt man aber auch, dass sie einfach eifersüchtig ist auf diese Dorn, weil sie zu Ramona so ein enges Verhältnis hat.
02:35:48:11 – 02:36:30:06
Sprecher 2
Aber irgendwie ist es auch der Moment, wo man sich denkt Wie zur Hölle kommt man auf die Idee, da auch noch ein Geschäft draus zu machen? Dass das irgendwie so Zuhälter mäßig mit den anderen Frauen umgeht, das fand ich ein bisschen krass. Dann, da haben sie mich dann wirklich verloren, so an Sympathie, also gänzlich verloren, dann zum weil, weil das einfach da sind sie ja dann auch noch mal in der Rezeptur, wird noch mal geändert und es ist alles noch ein bisschen krasser, ein bisschen schlimmer und bin ich dann einfach raus als Zuschauer und denke aller, egal wer was wie wo verdient hätte oder nicht verdient hätte.
02:36:30:06 – 02:36:32:20
Sprecher 2
Das geht, geht nicht mehr.
02:36:33:09 – 02:36:38:23
Sprecher 1
Aber das ist ja auch der Film, der Moment, wo der Film einfach auch so, so ein bisschen die moralischen Spitzen einsetzt und.
02:36:38:23 – 02:36:42:18
Sprecher 2
So ja nicht, aber nicht sehr viel Perspektive verlassen.
02:36:42:19 – 02:36:43:14
Sprecher 1
Nie hinterfragt.
02:36:43:14 – 02:36:44:06
Sprecher 2
Ja mehr.
02:36:45:05 – 02:36:52:06
Sprecher 1
Dann doch mehr an dieser Stelle Also mehr hinterfragen, mehr sagen, das ist kacke, was da passiert, das sind richtige Verbrechen, die Menschen leiden.
02:36:53:12 – 02:37:16:08
Sprecher 2
Ja, also wir sehen dann ja auch, dass das Opfer, das da anruft und sagt Ich bin total pleite. Was? Ich weiß nicht, wie ich jetzt noch irgendwie muss mein Haus abbezahlen können für das Scheiße, was sie mit mir abzieht. Das ist auch gut inszeniert. Und das heißt, der Film sagt dem Zuschauer schon machst du deine eigenen, und ich gebe dir nur so ein paar Brocken, an denen du ablesen kann, dass es scheiße ist, was hier passiert.
02:37:16:19 – 02:37:36:01
Sprecher 2
Aber das Problem ist dadurch, dass er so viel Party macht, vorher der Filmen und so viel gutes Leben zeigt und so viel Spaß und so viel. Wir sind alle lustig und haben irgendwie keine Konsequenzen und die kommen ja auch relativ glimpflich davon. Was das betrifft, dann die haben ja nicht so die wahnsinnig hohen Haftstrafen bekommen, Es kommt.
02:37:36:01 – 02:37:38:01
Sprecher 1
Keiner ins Gefängnis, die kriegen alle.
02:37:38:14 – 02:37:39:24
Sprecher 2
Die eine musste Wochenende am.
02:37:39:24 – 02:37:44:21
Sprecher 1
Wochenende ins Gefängnis. Die Ramona, die ja offensichtlich der Kopf der Bande war, kommt auf Bewährung frei.
02:37:44:23 – 02:37:51:10
Sprecher 2
Ja, also es ist das ist dann schon ziemlich konsequenzlos. Der Film ist das ist schon ein bisschen crazy, denn ich.
02:37:51:10 – 02:38:04:14
Sprecher 1
Glaube, unser Urteil kann man ganz gut so, unsere Diskrepanz oder unser Disput bei dem Urteil kann man ganz gut zusammenfassen. Du siehst, dass diese Ambivalenzen nicht genug eingefangen werden und ich sehe, dass sie schon eingefangen werden, gerade was dieser Kontrast, Partyleben und Verbrechen betrifft.
02:38:04:19 – 02:38:05:06
Sprecher 2
Na ja.
02:38:05:13 – 02:38:24:21
Sprecher 1
Am Anfang durch die Schnitte mit der Reporterin und im zweiten Teil einfach dadurch, dass ja einmal immer mal wieder so diese Frage kommt und mal so ein bisschen, was so ein bisschen gekitzelt wird, auch am Publikum. Und Heike glaubt nicht alles, was sie da seht und wir hier geschehen eben doch Verbrechen.
02:38:25:12 – 02:39:08:09
Sprecher 2
Ja, also er hat wirklich gute, sehr gute Momente. So nicht. Er schafft es oft, mir das gut zu erzählen und mich nicht allzu nach Lehrbuch zu erzählen oder so, sondern mich auch ein bisschen kritisch zu zu unterhalten. Aber durch diese ganzen dieses Party abfeiern und auch so ein bisschen Stereotype zu sehr zu bedienen und und natürlich hat sie am Anfang gleich erst mal schlechte Erfahrungen mit allen Männern, die da sind, die ihn hinterher rufen Hey, guck mal, mein Kumpel, der und nur und und auch finanziell betrogen wird vom Typen, der als Zuhälter dargestellt wird.
02:39:08:16 – 02:39:28:18
Sprecher 2
Das sind das sind alles Klischees, die sofort erst mal weiß ich nicht, kenne ich alles, weiß ich alles. Warum musst du mir das so als erstes gleich unter die Nase reiben? Ich nicht so, nicht so clever. Und dann auch noch zu sagen, die macht das alles nur, um ihre Großmutter zu finanzieren, wurde auch wirklich. Es ist ein ganz, ganz alter Hut.
02:39:28:22 – 02:39:43:24
Sprecher 2
Ich weiß nicht. Ne, fand ich auch am Anfang schwierig und deswegen. Ich glaube durch diese ein paar Stolpersteine, die mir gleich am Anfang weg gelegt sind, bin ich nicht unbedingt frei von von Hinterfragen in den Film gegangen.
02:39:44:09 – 02:39:47:10
Sprecher 1
Ich finde der Film ist cleverer als man auf den ersten Blick vermuten könnte.
02:39:47:18 – 02:39:48:06
Sprecher 2
Ja, das.
02:39:48:06 – 02:40:06:21
Sprecher 1
Ist aber auch so seine eigene Schuld, weil er sich eben wirklich selbst oft zu gerne an dieser glitzernden Oberfläche, die er demaskieren, verliert. Und dadurch macht er sich selbst so ein bisschen, eigentlich sehr viel cleveren Subtext, den er hat. Sehr viel cleverer Kommentar und clevere Metaebene.
02:40:06:21 – 02:40:07:02
Sprecher 2
Ja.
02:40:07:13 – 02:40:25:24
Sprecher 1
Und er verliert sich da ein bisschen drin, aber ich finde, er bleibt trotzdem ambivalent die ganze Zeit über und trägt diese Ambivalenz wirklich ganz gut mit sich. Ja, und macht aber trotzdem natürlich Spaß. Es ist kein schwerer Film. Ist es ein Film, der unterhält? Es ist ein Film, der Spaß macht, der irgendwie Sexappeal hat, der einfach auch ein cleveres Ganoven Stück ist.
02:40:26:04 – 02:40:48:13
Sprecher 1
Ja, und ich finde, die Balance gelingt ihm gut. Er ist definitiv nicht frei von Schwächen. Und ich sehe auch total, was du hier an Schwächen aus machst. Das, dass er eben Gefahr läuft so ins Apologetische abzurutschen, dass er Gefahr läuft zu total an dieser Konsum und Gewaltkultur sich festzusetzen und sich darin zu verlieben. Aber ich finde, er kommt ein bisschen ins Stolpern, aber nie so komplett.
02:40:48:22 – 02:40:56:14
Sprecher 1
Er fällt nie, sondern er bleibt. Er bleibt auf der Bahn, auf der er ist und das macht ihn zu einem guten guten Hassler Ganoven.
02:40:57:03 – 02:41:14:04
Sprecher 2
Ich möchte ein, zwei Highlights einmal vorstellen die, die nur inszenatorisch mich noch fasziniert haben, die ich gut fand. Dieses ganze sehr aufgewertet haben. Zum einen, wenn sie nach dem Diktiergerät greift und das ausmacht und dann wirklich der Ton weg ist.
02:41:14:11 – 02:41:14:19
Sprecher 1
Ja.
02:41:15:04 – 02:41:37:02
Sprecher 2
Fand ich eine ganz tolle Idee. Ja, super, weil dann sehen wir nur noch, hören aber nicht, was sie noch sagt und sie nach draußen scheucht und sie da sofort die Tür setzt. Ja, ganz toll. Und wie die Großmutter stirbt, ist auch ganz ohne großes Brimborium erzählt. Ja, nicht irgendwie. Der Großmutter geht es noch schlecht und da Und wird sie es schaffen.
02:41:37:02 – 02:42:04:17
Sprecher 2
Und dann noch alle fahren sie noch ins Krankenhaus und sondern sie liegt einfach irgendwann da, die sie kommt nach Hause sieht. Das ist erst mal geschockt. Dann gehen wir zur Beerdigung, wo sie mir ein bisschen zu zu laut findet. Gedämpfter wäre noch noch besser gewesen, aber insgesamt ist das eine ziemlich gute Entscheidung. Das nicht groß aufzubauschen, sondern dass als umso dramatischer wird es halt, wenn es nicht, wenn nicht der Zuschauer soll heilen, nicht Sie.
02:42:04:22 – 02:42:18:06
Sprecher 2
Ja, für mich als Schauspieler auch immer so ein so ein Satz, der mir wichtig ist, wenn ich eine Szene habe, wo es darum geht, dass es für den Zuschauer dramatisch sein soll, dann muss der Zuschauer weinen, nicht ich. Ja, weil wenn ich weine, dann muss das Zuschauers nicht mehr machen.
02:42:18:06 – 02:42:19:18
Sprecher 1
Weil sie seine Reaktion vorwegnimmt.
02:42:20:14 – 02:42:21:07
Sprecher 2
Und weil ich für.
02:42:21:11 – 02:42:22:08
Sprecher 1
Gelächter Sitcom.
02:42:22:13 – 02:42:24:04
Sprecher 2
Ja, ja, ja, genau.
02:42:24:12 – 02:42:25:11
Sprecher 1
Stellvertreter.
02:42:25:14 – 02:42:31:16
Sprecher 2
Und das ist viel dramatischer für den Zuschauer, wenn er sieht, dass jemand mit den Tränen kämpft, als dass er sie rauslässt. So?
02:42:32:03 – 02:42:51:24
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall würde ich, würde ich unterschreiben. Ich finde es gut, dass der Film wird nie zu pathetisch, Er wird nie zu schwülstig und auch nie zu groß, sondern er bleibt in seiner Erzählhaltung bei dem, was er erzählt. Und das ist halt ein Betrug. Der größere annimmt, aber in einem gewissen Rahmen bleibt.
02:42:52:03 – 02:43:05:04
Sprecher 2
Ja, ja, dann ahne ich das Du, dass nur an so paar kleinen Dingen in zwei verschiedene Richtungen tendieren, aber ansonsten den Film doch bei dir ganz gut finden.
02:43:05:07 – 02:43:08:20
Sprecher 1
Ja, ich würde sagen, ich glaube da gibt es 7/10 und es gibt in acht von.
02:43:08:20 – 02:43:13:08
Sprecher 2
Zehn ja oder vielleicht nur 6,5 von sieben sieben stimmt schon, 7/10.
02:43:13:12 – 02:43:21:09
Sprecher 1
Wahrscheinlich bin ich bei 7,5. Ich fand, es war ein wirklich guter Film. Fand es erfrischend, dass sie. Dass Sie wirklich so einen weiblichen Ganoven Film haben.
02:43:22:00 – 02:43:24:24
Sprecher 2
Dass das sowieso auf jeden Fall klar.
02:43:25:08 – 02:43:42:06
Sprecher 1
Und ich fand die Ambivalenz hat der Film einfach ganz gut durchgehalten. Dafür, dass das dafür, dass er so viel glänzt, dafür, dass er so viel schillert und laut ist und musikalisch und exaltiert ist, hat er doch eine erstaunliche Ambivalenz und Komplexität, was die Figuren betrifft, gewahrt.
02:43:42:16 – 02:44:09:18
Sprecher 2
Ja, was, was? Was ist jetzt? Wenn wir schon zwei Filme hintereinander, die ein ähnliches Thema haben? Was sind sie jetzt? Wo ist der Unterschied? Wir haben Unterschiede in der Zeit, in den Siebzigern. Wo sind wir inszenatorisch, nachdem wir jetzt 30 Jahre gelernt haben, 40 Jahre, 50 Scheiße gelernt haben? Und wo sind wir so von der Erzählstruktur und von dem, was für Figuren wir nach vorne stellen?
02:44:10:01 – 02:44:34:07
Sprecher 1
Das Unterhaltungs Kino von heute hat auf jeden Fall viel mehr Wert auf sozialen Realismus als das Unterhaltungs Kino von vor 50 Jahren. Wenn wir jetzt mal beide dem Unterhaltungs Kino zuordnen. Und das kann man aber auch erweitern auf Filme wie bis hin zu Superhelden Filmen von Marvel gibt es mittlerweile immer ein Bedürfnis nach einem gewissen sozialen Realismus und nach einer gewissen Komplexität.
02:44:34:07 – 02:44:38:21
Sprecher 1
Auch von Nebenfigur an, zumindest bei gehobenen Filmen.
02:44:39:09 – 02:44:41:00
Sprecher 2
Ja okay.
02:44:41:07 – 02:44:50:19
Sprecher 1
Ja, das ist so ein Tag, den ich mitnehmen würde, wenn ich die beiden vergleiche. Von der Struktur her sind wir gar nicht so viel weiter.
02:44:52:10 – 02:44:58:11
Sprecher 2
Vielleicht ist es auch gar nicht nötig, weiter. Na ja, die Frage ist vom.
02:44:58:11 – 02:45:13:23
Sprecher 1
Rhythmus her könnte ein Film wie das Ding auch heute so inszeniert werden, vom Pacing und vom Rhythmus. Das würde vielleicht ein bisschen schneller, vielleicht ein bisschen, ein bisschen mehr Pathos, Aber ich finde, das ist jetzt nicht so weit entfernt von dem, was man auch heute sieht bei heißen Movies.
02:45:14:02 – 02:45:23:22
Sprecher 2
Das stimmt ja vielleicht ein bisschen mehr Action, also im Sinne von da explodiert noch was und da ist noch irgendwas, obwohl ich ja jetzt auch nichts explodiert ist.
02:45:24:08 – 02:45:38:14
Sprecher 1
Nee, das sind halt auch beides keine Filme, die große Actionszenen hergeben. Tatsächlich gibt es ja diese AM Das Ding gibt es ja tatsächlich viele verfolge Kojak Robert Redford, der ständig wegrennt.
02:45:38:19 – 02:45:40:08
Sprecher 2
Ja, und über irgendwelche Dächer und.
02:45:40:08 – 02:45:47:18
Sprecher 1
Über irgendwelche Dächer. Jetzt habe ich irgendwie eine Anekdote im Kopf, die ich aber nicht mehr ganz zusammenkriegen Wie war das mit dem rennenden Robert Redford? War das überhaupt dieser Film?
02:45:48:06 – 02:45:48:20
Sprecher 2
Keine Ahnung.
02:45:49:06 – 02:46:16:22
Sprecher 1
Also Robert Redford war laut der Produzentin Julia Phillips ziemlich besorgt, dass er das Ding nicht so richtig viel spielen kann, sondern die ganze Zeit am Rumrennen ist. Aha. Und am Ende der Dreharbeiten hat Regisseur Shorty Hill Robert Redford eine Skulptur gegeben. Ja, und zwar den Roadrunner, also den Warner Bros. Kattun, der die Figur vom Roadrunner aus aus Nägeln gemacht.
02:46:17:04 – 02:46:17:18
Sprecher 2
Ja, es.
02:46:17:18 – 02:46:22:06
Sprecher 1
Gab auch eine Gravur, und da stand If you can’t be good. Wie fast.
02:46:23:01 – 02:46:52:03
Sprecher 2
Es ist so gemein. Die haben sich sowieso gegenseitig ständig irgendwelche Streiche gespielt. Das ging so weit, dass The Robert Redford never Irgendjemand hat dem anderen den Schreibtisch zersägt, weil er ihm 8 $ in Rechnung gestellt hatte für irgendwas, was er an Alkohol, den er mitbringen sollte. Und er hat diese 8 $ nicht zurückgezahlt. Und dann hat er eben den Schreibtisch zersägt und gesagt So ernst ist es mir mit den 8 $.
02:46:52:23 – 02:46:57:00
Sprecher 2
Und dann hat ihm die Produktionsfirma eine Rechnung geschickt für den Schreibtisch.
02:46:57:03 – 02:46:57:06
Sprecher 1
Er.
02:46:57:19 – 02:47:00:16
Sprecher 2
Der nie bezahlt hat, die gute.
02:47:00:16 – 02:47:02:17
Sprecher 1
Alte Zeit, das wäre heute wahrscheinlich nicht mehr ganz.
02:47:02:22 – 02:47:05:04
Sprecher 2
Legal.
02:47:05:04 – 02:47:26:20
Sprecher 1
Wobei es ja auch dieses Set Geschichten gibt von Schauspielern und Schauspielerinnen, die sich gerne gegenseitig Streiche spielen. Ja, vielleicht hatte ich überlegt, ob das Ding nicht sogar mehr Action hat als Hassliebe, weil es gibt die es gibt. Bei Das Ding gibt es diese dramatischen Actionszenen, Es wird geschossen, es wird weggerannt und es wird geflohen. Ja, aber natürlich. Die anders inszeniert, als das heute inszeniert werden würde.
02:47:26:20 – 02:47:28:11
Sprecher 1
Mehr Totalen, weniger Nahen.
02:47:28:12 – 02:47:28:19
Sprecher 2
Ja.
02:47:29:01 – 02:47:35:08
Sprecher 1
Das ist natürlich ein großer Unterschied. Noch, noch stärker, weil der Film halt auch auf die dreißiger referiert.
02:47:36:05 – 02:47:40:23
Sprecher 2
Genau. Ich würde, warum ich das Ding immer vorziehen würde.
02:47:41:07 – 02:47:51:06
Sprecher 1
Weil er einfach der bessere Film ist. Ich glaube, man muss gar keine große, gar keine große Dekaden Debatte draus machen. Das Ding ist einfach durchdacht. Da hat bessere Schauspieler.
02:47:51:16 – 02:47:54:04
Sprecher 2
Ja bessere Schauspieler. Vielleicht. Ja, er.
02:47:54:04 – 02:48:05:02
Sprecher 1
Hat eine bessere Inszenierung, er hat einfach mehr Detailversessenheit. Ich glaube, ist aber auch einfach ein unfairer Zweikampf.
02:48:05:03 – 02:48:17:00
Sprecher 2
Ja, wahrscheinlich ist es unfair, aber man kann sich da sehr in Details verlieren. Man kann natürlich genau gucken, wo ist die Inszenierung, wann, wie, wo, warum besser oder schlechter oder nicht. Aber vielleicht ist es auch zu gemein, das zu machen.
02:48:17:03 – 02:48:27:04
Sprecher 1
Und du findest also vor allem ist es gemein, weil du findest ja, in den Siebzigern findest du unglaublich viele, so 7,5 Filme, Du findest ja die auf dem Niveau von Hass. Lass arbeiten.
02:48:27:05 – 02:48:28:21
Sprecher 2
Ja, und das ist ein gutes Niveau.
02:48:29:12 – 02:48:38:22
Sprecher 1
Genau. Und das Ding ist ja eher so eine Ausnahmeerscheinung. So ein Film wird eben auch nur mal alle fünf Jahre. Macht der wirklich so? Der das perfektionistisch?
02:48:38:22 – 02:48:47:16
Sprecher 2
Es ist richtig, Wasserrecht. Das nur haben wir aber die beiden Filme eben hintereinander und deswegen drängte sich mir Das.
02:48:47:16 – 02:49:05:24
Sprecher 1
Machen wir eigentlich viel zu selten, dass wir die Filme am Schluss noch mal vergleichen, egal wie abstrus Vergleich wäre, weil manchmal ist es ja wirklich merkwürdig, wenn wir dann so ein Western aus den Siebzigern vergleichen mit einem Musical aus den Fünfzigern. Aber eigentlich sollten wir uns das mal, dass wir am Ende der Episode noch einmal sagen So, und jetzt vergleichen wir die beiden Filme.
02:49:06:24 – 02:49:09:21
Sprecher 1
Wen würdest du in einer toppt hier alles nach oben setzen, wenn.
02:49:10:17 – 02:49:27:00
Sprecher 2
Er In dem Fall ist es relativ klar. Das Ding ist einfach ein unglaubliches Meisterwerk, was einfach nicht. Das kommt nur alle paar Jahre vor, wie du sagst. Aber Hasler, es ist schon, ist schon wirklich gut. Ich habe wirklich so ein paar Schwächen für mich entdeckt, die ich schwierig finde.
02:49:27:06 – 02:49:50:12
Sprecher 1
Ich bin Hassler, Das ist halt auch das ist ja kein junger Film, er ist halt ein Jahr alt. Ich hoffe, dass das ein Film ist, der nicht vergessen wird. Ich hoffe, dass das ein Film ist, der auch in zehn Jahren noch rezipiert wird und auch gesagt wird Guckt mal, so wurden im Jahr 20, 192020 heißt Movies und und und Sting und Hassler Movies inszeniert und das war damals besonders und.
02:49:50:12 – 02:50:07:02
Sprecher 1
Das war damals schön. Und vielleicht reden dann in 40 Jahren irgendwelche 30-jährigen Typen im Podcast in ihrem Podcast darüber über über Facebook, Second Life Klon. Wie heißt das Ding, dass ich jetzt das noch mal was, was Facebook jetzt macht? Das Internet, das neue Internet.
02:50:07:08 – 02:50:09:24
Sprecher 2
Aber ich habe neulich einen Artikel darüber.
02:50:09:24 – 02:50:10:16
Sprecher 1
Dass Metaphern.
02:50:10:23 – 02:50:11:04
Sprecher 2
Mit.
02:50:11:15 – 02:50:35:10
Sprecher 1
Ihrem Metaphern und Podcast dann darüber reden und sagen Ja, und so war das damals, 2020 und Dieter sei mein fiktiver Gesprächspartner in den Dieter. Sag mal, wenn wir das jetzt vergleichen mit dem Film Das Ding drei eine Fortsetzung, die 100 Jahre nach dem ersten Teil gedreht wurde.
02:50:36:04 – 02:50:38:11
Sprecher 2
Und 90 Jahre nach dem zweiten.
02:50:38:11 – 02:50:53:15
Sprecher 1
Auf den zweiten Teil sind wir gar nicht eingegangen, vollkommen zurecht. Ich habe nicht gesehen, aber ich habe nur Schlimmes darüber gehört. Es gibt eine Fortsetzung von The Thing mit anderen Schauspielern und einer anderen Geschichte, anderen Namen und wahrscheinlich nicht sehr viel Gemeinsamkeiten mit dem ersten Teil.
02:50:53:15 – 02:50:57:03
Sprecher 2
Aber gucken muss ich ihn, weil das ist der gleiche Drehbuchautor wenigstens gewesen.
02:50:57:11 – 02:50:57:21
Sprecher 1
Immerhin.
02:50:57:24 – 02:51:00:07
Sprecher 2
Das heißt, da könnte schon ein bisschen was drin steckt.
02:51:00:08 – 02:51:00:19
Sprecher 1
Vielleicht.
02:51:01:00 – 02:51:09:03
Sprecher 2
Ja, gut, ja, dann haben wir jetzt auch noch beide Filme gegeneinander antreten lassen, in einem unfairen Duell.
02:51:09:03 – 02:51:09:10
Sprecher 1
Das.
02:51:12:06 – 02:51:14:16
Sprecher 2
Flo Wir sind gleichzeitig.
02:51:15:05 – 02:51:18:17
Sprecher 1
Wirklich so eine obskure Referenz auch noch.
02:51:18:18 – 02:51:30:23
Sprecher 2
Angekratzt. Gut, dann schaltet ihr mal ab, während wir noch unsere unser dreißiger Leben feiern und unsere Referenzen aus vor 30 Jahren.
02:51:30:23 – 02:51:36:24
Sprecher 1
Uns bleibt aber unbedingt noch dran. Um noch einmal am Schwarz auf Weiß zu hören, kann man schwarz auf weiß hören, was wir nicht.
02:51:37:02 – 02:51:44:17
Sprecher 2
Alles schwarz auf weiß hören? Kein Problem. Das nächste Podcastfolge wird sich damit auseinandersetzen, ob das geht.
02:51:45:00 – 02:51:46:11
Sprecher 1
Das ist.
02:51:47:00 – 02:51:47:18
Sprecher 2
Auch so.
02:51:48:17 – 02:51:53:10
Sprecher 3
Dass du du.
02:51:59:05 – 02:52:03:09
Sprecher 1
Dafür sogar ein extra Artikel geschrieben. Warum eigentlich nie zu den besten Kriegsfilm der 90er gehört?
02:52:03:11 – 02:52:06:09
Sprecher 2
James Ryan Ja. Warum?
02:52:07:04 – 02:52:23:16
Sprecher 1
Na ja, weil er sich komplett in diesem Helden Pathos verliert, dass eine Gruppe von Soldaten loszieht, um einen einzelnen zu retten. Und das will er eigentlich auch kritisch betrachten. Aber das gelingt ihm überhaupt nicht. Und am Schluss opfern sie sich. Opfert sich der Tom Hanks, um damit der junge Matt Damon nach Hause kann?
02:52:24:23 – 02:52:39:01
Sprecher 2
Übrigens blättert gerade das Buch durch, was man geschenkt hat, und findet so manchen Film, den er in seinen seinen retrospektiven untergebracht hat und freut sich tierisch, dass er.
02:52:40:02 – 02:52:49:01
Sprecher 1
Ich freue mich darüber, dass Filme, die ich in meinen Retrospektiven untergebracht habe, nicht drin vorkommen. Sonst Hätten meine Retrospektiven keinen Sinn? Das ist ja ganz schlimm.
02:52:50:04 – 02:52:55:20
Sprecher 2
Ja, aber so ein bisschen freust du dich auch, dass du das so die richtigen Filme gesehen hast.
02:52:55:20 – 02:53:05:23
Sprecher 1
Ich kann nicht anders. Es gibt auch ein tiefes Bedürfnis, irgendwie, sich dann doch so ein bisschen in einer Peergroup zu bewegen, der der Filmliebhaber in.
02:53:07:19 – 02:53:10:11
Sprecher 2
Dieses obskure Ich bin auf der Gewinnerseite Gefühl.
02:53:10:23 – 02:53:17:18
Sprecher 1
Ja, genau, Ich Mag The Player auch. Rambazamba zum Beispiel hätte ich auch nicht aufgenommen.
02:53:18:09 – 02:53:20:19
Sprecher 2
Okay, wir haben noch was festzulegen.
02:53:21:02 – 02:53:26:10
Sprecher 1
Wir müssen noch noch sagen, was wir nächste Woche gucken. Und wir haben es ja schon während während dieser Episode, wenn ihr gut aufgepasst hat.
02:53:27:00 – 02:53:29:07
Sprecher 2
Ob wir wirklich denken, wenn das Licht angeht.
02:53:29:07 – 02:53:34:15
Sprecher 1
Die Publikumsfrage Habt ihr erkannt, welche zwei Filme wir nächste Woche gucken wollen? Ist das.
02:53:34:15 – 02:53:35:00
Sprecher 2
A.
02:53:36:03 – 02:53:44:12
Sprecher 1
Richtig von mir kommt Planet der Affen, der mit schalten heißt nicht der Tim Daten Film bitte, sondern der Original aus den 60er Jahren, aus.
02:53:44:12 – 02:53:46:10
Sprecher 2
Den Sechzigern, der ja glaube.
02:53:46:11 – 02:53:48:12
Sprecher 1
66 und 60 so um den Dreh.
02:53:49:15 – 02:54:02:06
Sprecher 2
Und ich gebe dir den, den, den wir vorhin besprochen haben, der auf Netflix zu finden ist, und zwar Pops, wo einfach sich zwei Päpste zwei Stunden lang unterhalten.
02:54:02:07 – 02:54:03:15
Sprecher 1
Ich bin voll gespannt, wie das ist.
02:54:03:15 – 02:54:05:10
Sprecher 2
Das ist wirklich ein toller Film.
02:54:05:12 – 02:54:10:01
Sprecher 1
Ja, glaube ich dir. Einmal schauen, ob ich ihn auch toll finde. Ich will unbefleckt rangehen.
02:54:11:10 – 02:54:26:00
Sprecher 2
Da ist bei zwei Sterne. Bei beiden. Wenn wir eine Unterhaltung führen, über 2/2, ist unbefleckt das Rangehen ganz gut. Und, Mann? Okay, dann freue ich mich auf nächste Woche.
02:54:26:00 – 02:54:26:13
Sprecher 1
Ich mich auch.
02:54:26:22 – 02:54:30:21
Sprecher 2
Vielen Dank für diese schöne Episode. Ebenso danke ich noch gar nicht bedankt. Das ist schön.
02:54:30:21 – 02:54:35:15
Sprecher 1
Das war. Es war total toll. Vor allem die ganzen Zwischenspiele mit Katze und Katze und.
02:54:35:20 – 02:54:39:09
Sprecher 2
Die Michelle rausgeschnitten habe.
02:54:39:09 – 02:54:56:00
Sprecher 1
Also wenn jetzt gerade 1190 minütige Folge hört, dann verpasst ihr eine Menge, weil Johannes sich nicht traut, dieses Zeug drin zu lassen. Wenn. Wenn ihr, wenn ihr jetzt bei auf euren Podcast Player schaut und da steht drei Stunden 55 Minuten, dann habt ihr das vollständig genossen.
02:54:56:01 – 02:55:02:15
Sprecher 2
Genau. Und wenn ihr den Director’s Cut wollt, dann wird er bestimmt irgendwo online gestellt. Aber in 20 Jahren erst wenn.
02:55:04:08 – 02:55:05:04
Sprecher 1
Colors Cut.
02:55:05:11 – 02:55:11:15
Sprecher 2
Im plus J. Dankeschön. Vielen Dank. Und bis zur nächsten Woche. Nächste Woche? Ja.