Episode 60: Bang Boom Bang

Bang Bong Bang:

Vereinsheim, Fußball, Fickparade

Jetzt ist hier Schluss mit dreistündigen Import-Filmen, die selbst imdb nicht kennt und auch Schluss mit ton- und farblosen Clownsparaden, aus einer Zeit, als ein Ausrutscher auf der Bananenschale noch als gute Abendunterhaltung durchging.

„Bang, Boom, Bang “ aus dem Jahre 1999 ist weder schlau geschrieben, noch schön gedreht. Er ist, viel schlimmer: Kult! Zumindest im Ruhrgebiet. Die Sprüche des Films sind zumindest aus meiner Jugend nicht mehr wegzudenken: „Was hat der meine Olle zu ficken?“, „Der Pferd heißt Horst!“, „Ich bin da was am planen dran!“
Worum geht es? Die Geschichte ist beinahe ein wenig egal. Eine Gangster-Komödie. Jeder bescheißt jeden, alle brauchen Kohle. Kein Glamour, keine schlau ausgeklügelten Heist-Pläne, dafür aber
absurde Charaktere und großartige Schauspieler.

Man könnte mit dem Lexikons des Internationalen Films gehen, die eher kritisch urteilen: „dramaturgisch unausgegorene, streckenweise zotige Ruhrpottklamotte, deren ordinärer Tonfall
genauso aufgesetzt wirkt wie einige nur um des Gags willen inszenierte Zynismen.“ blablabla. Oder man hört auf die Leute, auf die es ankommt: YouTube-Kommentatoren, die sagen „dieser film
kann in einem atemzug mit Scarface, Casino, Leon der Profi und anderen Klassikern genannt werden. Das beste was deutsche Schauspielkunst je hervorgebracht hat.

Man könnte sagen LEGENDÄR!“

Also Plor, also Johannes – fühlt ihr endlich auch die Ballonseide auf eurer Haut und die Currywurst im Magen? Waren das 104 Minuten Hardcore – echte Gefühle?

Transkript

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00:00:00:06 – 00:00:11:00
Sprecher 1
Es schwächelt. Ist okay. Hier die Feministen plötzlich hier nur von Männern für Männer. Und jetzt, wenn die Frau vorbeikommt und ein Film mitbringt, der Den feministisch.
00:00:11:15 – 00:00:20:13
Sprecher 2
Männlichen Film sehen wir bisher in unserer. In unserem Codex hatten sie nicht existiert. Das ist der Mann, den wir je hatten. Und es geht auch, glaube ich, nicht viel männlicher.
00:00:23:08 – 00:00:33:15
Sprecher 3
Zu, oder?
00:00:34:01 – 00:00:37:10
Sprecher 2
Hallo und herzlich willkommen zu unserer Jubiläums Episode.
00:00:37:16 – 00:00:37:21
Sprecher 3
Der.
00:00:37:22 – 00:00:38:14
Sprecher 2
60.
00:00:38:24 – 00:00:44:19
Sprecher 3
Oder 60! Während ich noch an den Reglern rum mache, weil ich noch nicht genau weiß, wer eigentlich wie laut sein wird.
00:00:44:23 – 00:00:47:06
Sprecher 2
Stelle ich schon mal unseren Gast vor. Hallo, Charly.
00:00:47:19 – 00:00:52:12
Sprecher 1
Hallo. Hallo. Hallo Johannes. Ich freue mich, dass ich heute hier sein darf. Bei dieser ganz besonderen Ausgabe.
00:00:52:15 – 00:00:58:03
Sprecher 3
Ja, ganz besondere Ausgabe 60 Hast du gedacht, dass wir 60 Folgen machen würden? Am Anfang, als wir damit. Natürlich.
00:00:58:03 – 00:01:06:10
Sprecher 2
Ich war von Anfang an total optimistisch. Aber ich hätte nicht gedacht, dass wir nicht mal ein Jahr, nachdem wir angefangen haben, bei der 60 stehen. Das ist tatsächlich ziemlich krass.
00:01:06:10 – 00:01:10:17
Sprecher 3
Das stimmt ja, wir haben halt wirklich hier durchgezogen. Jede Woche eine Episode.
00:01:10:17 – 00:01:17:11
Sprecher 1
Ihr habt nicht mal ein Jahr lang diesen Podcast gemacht und seid jetzt schon über 60 Folgen. Wie ist das denn rein rechnerisch möglich, wenn einmal die Woche.
00:01:19:06 – 00:01:22:00
Sprecher 3
Moment, Moment.
00:01:22:13 – 00:01:28:17
Sprecher 2
Wir sollten. Wir sollten tatsächlich, wenn wir das wären, wenn wir das senden, sollten wir so ziemlich genau bei einem Jahr sein.
00:01:28:17 – 00:01:40:21
Sprecher 3
Wahrscheinlich ist er sicher. Nein, wir haben früher angefangen. Wir haben ja schon angefangen, Episoden uns zu überlegen, im November oder so letztes Jahr und dann aber veröffentlicht wurde erst spät interessiert.
00:01:40:21 – 00:01:44:07
Sprecher 1
Mathematik und genaue Daten.
00:01:45:03 – 00:01:48:16
Sprecher 2
Möchtest du dich kurz vorstellen, dein Publikum sagen, wer du bist, was du machst?
00:01:49:08 – 00:02:03:17
Sprecher 1
Aber mein Name ist meine. Guten Tag. Ich bin Autorin, stehe manchmal als Comedy Sender Person auf der Bühne und mache so Sachen, manchmal auch schneiden und filmen und so was.
00:02:04:16 – 00:02:05:24
Sprecher 3
Also du hast Bezug zu Filmen.
00:02:06:08 – 00:02:07:14
Sprecher 1
Ich habe schon mal einen Film gesehen.
00:02:07:14 – 00:02:12:07
Sprecher 3
Das ist. Das qualifiziert dich volle Kanne für uns, den Podcast dabei zu sein.
00:02:12:10 – 00:02:15:11
Sprecher 2
Und du kommst aus dem schönen Westen Deutschlands.
00:02:15:15 – 00:02:36:17
Sprecher 1
Aus dem Südwesten heißt es hier. Ich komme aus dem Ruhrgebiet, wo ich wohne. Ich wohne in Köln, ich bin hier aufgewachsen. Das ist ja immer sehr, sehr wichtig, wo genau man wie aufgewachsen ist und was das Ruhrgebiet ist und was nicht dazu gehört. Und als Ruhrgebiet wird man nie sagen, man kommt aus dem Westen und dann soll man sagen Ja, hier Köln oder was?
00:02:36:22 – 00:02:38:03
Sprecher 1
Und nein, ganz was anderes.
00:02:38:24 – 00:02:40:05
Sprecher 2
Und welche Stadt im Ruhrgebiet?
00:02:40:12 – 00:02:48:10
Sprecher 1
Ich bin in Recklinghausen geboren, das ist ein nördliches Ruhrgebiet. Auch mal sehr wichtig. Wo genau? Und dann habe ich in Dortmund gelebt und in Bochum.
00:02:48:16 – 00:02:51:16
Sprecher 2
Oh, das heißt, du hast einmal wirklich diese Ruhrgebiets Tour gemacht?
00:02:51:17 – 00:03:15:17
Sprecher 1
Ja, also die ganz coolen Gelsenkirchen, Duisburg und das war in Oberhausen, Bottrop. Das ist mir ein bisschen erspart gewesen. Aber ja, es war schon. Ich meine, ich bin jetzt natürlich nicht harte Malocher. ZEIT Ich will ja noch sagen, ich bin ja noch halbwegs mittelalt, deswegen kenne ich jetzt nicht die große Zeit der Fördertürme oder der schlechten Luft, nur der normal schlechten Luft, Wie das so ist.
00:03:15:24 – 00:03:20:05
Sprecher 2
Und die wichtigste Frage Welche Stadt hat den besten Fußballverein im Pott und welcher hat die beste Currywurst?
00:03:20:16 – 00:03:39:02
Sprecher 1
Fußball interessiert mich tatsächlich nicht so richtig. Ansonsten immer der beste Fußballverein ist immer die Stadt, in der ich gerade bin und in der ich dann arbeite. Ich habe. Ich kann tatsächlich allen so ein bisschen was abgewinnen. Hoppla, Ruhrgebiet, sage ich mal so, auch diese Dortmund Schalke Kiste ist. Ich war mal in Dortmund, mal im Stadion. Paar mal natürlich.
00:03:40:19 – 00:03:56:11
Sprecher 1
Ich war noch nie auf Schalke, aber da sind solche hier haben Kern. Also ich habe da gewisse Sympathien für die Schalker und da habe ich Bochum studiert. Deswegen habe ich auch ein Herz für die Bochumer. Also Hauptsache gegen die Bayern, wie es so schön heißt.
00:03:56:11 – 00:04:06:01
Sprecher 3
Hast du gerade Herrn Aziz gesagt. Ja, das ist ein super Wort, das ich finde, das passt wunderbar zu unserem Verein. Was hast du uns? Dich.
00:04:06:06 – 00:04:13:11
Sprecher 2
Ich glaube, es ist auch ein Begriff, der in der Soziologie viel öfter benutzt werden sollte, weil sie sehr schön konkret ist für eine spezifische.
00:04:13:11 – 00:04:16:06
Sprecher 1
Vor allem von Leuten wie euch beiden. Da sollte der Begriff Kern also.
00:04:18:18 – 00:04:21:03
Sprecher 2
Also welche Kern Assis hast du uns denn mitgebracht heute?
00:04:21:09 – 00:04:30:09
Sprecher 1
Ich habe euch heute einen wunderschönen Film mitgebracht. Er heißt Bang, Bang, Bang und ich stell ihn euch jetzt vor, wenn ich das richtig verstanden habe, wie dieser Podcast funktioniert.
00:04:30:15 – 00:04:31:23
Sprecher 3
Ja, das ist ganz richtig.
00:04:31:23 – 00:04:49:04
Sprecher 2
Gut verstanden habe ich vorhin schon Komplexe schon mal gleich zu sagen. Charly hat uns die Hausaufgabe aufgegeben, beim Bang Boom Bäng zu gucken und hat einen kleinen Text vorbereitet. Wird das kurz vorlesen und danach werden wir einfach mal drüber reden, über den wir uns gefallen und was für Wunden wir davongetragen haben. Alles, was dazugehört.
00:04:50:08 – 00:04:51:00
Sprecher 3
Und bitte.
00:04:51:08 – 00:05:15:23
Sprecher 1
Okay, Vereinsheim, Fußball und Hitparade. So, jetzt ist Schluss mit dreistündigen Import Filmen, die selbst ein Baby nicht kennt. Und auch Schluss mit Ton und farblosen Clowns verraten aus einer Zeit, als ein Ausrutscher auf der Bananenschale noch als gute Unterhaltung durchging. Bang Bang Bang aus dem Jahre 1999 ist weder schlau geschrieben noch schön gedreht. Er ist viel schlimmer. Kult also zumindest im Ruhrgebiet.
00:05:15:24 – 00:05:41:16
Sprecher 1
Die Sprüche sind aus meiner Jugend zumindest nicht mehr wegzudenken. Was hat der meine Olle zu ficken? Oder der fährt heißt Horst. Ich bin da was am planen dran. Das war einfach überall. Also worum geht es denn jetzt überhaupt? Die Geschichte ist beinahe ein bisschen egal. Gangster Komödie Jeder bescheißt jeden, alle brauchen Kohle, kein Glamour, keine schlau ausgeklügelten Pläne, dafür aber absurde Charaktere und großartige Schauspieler.
00:05:41:16 – 00:06:08:19
Sprecher 1
Oliver Wittke, Ralf Richter, Martin Semmelrogge, Dieter Krebs, Alexandra Nel und Till Schweiger in seiner besten Rolle. Also man könnte jetzt mit dem Lexikon des internationalen Films gehen, der etwas kritisch urteilt, dramaturgisch unausgewogen, streckenweise zotige Ruhrpott Klamotte, deren ordinärer Tonfall genauso aufgesetzt wirkt wie einige nur um des Gags willens inszenierte Zynismen blablabla. Oder aber man hat auch die Leute, auf die es wirklich ankommt.
00:06:08:19 – 00:06:36:03
Sprecher 1
Und zwar YouTube. Kommentatoren, die da sagen, dieser Film kann in einem Atemzug mit Scarface Casino Leon, der Profi und anderen Klassikern genannt werden, das Beste, was deutsche Schauspielkunst hervorgebracht hat. Man könnte sagen legendär also Johannes, fühlt ihr euch endlich auch in der Ballon seiden Hose? Fühlt ihr wie Currywurst im Magen? Waren das 104 Minuten Hardcore? Echte Gefühle.
00:06:36:03 – 00:06:39:18
Sprecher 3
Die Leute muss es erst haben.
00:06:40:08 – 00:06:44:05
Sprecher 2
Also was ich schon mal sagen kann der Text war viel besser als der Film.
00:06:44:05 – 00:06:46:12
Sprecher 1
Also ehrlich gesagt, aber danke.
00:06:47:21 – 00:07:32:10
Sprecher 2
Ja, also zwiegespalten. Es gibt tatsächlich Sachen, die ich interessant fand und ich habe auch irgendwie ich glaube, ich hab irgendwie ein Gefühl dafür, dass man diesen Film aus nostalgischen Gründen und Lokalkolorit gründen cool finden kann. Ich kann total verstehen, dass der irgendwie zum Kultfilm wurde. Allerdings waren es schon so einige Sachen, wo ich dachte, an Nee und ich glaube, das liegt auch daran, dass der Film so krass in dieser Zeit und an diesem Ort verortet ist und noch viel krasser tatsächlich in der Zeit, als an diesem Ort, weil ich weiß nicht für eine Ruhrgebiets Komödie, für einen originalen Ruhrpott Film ist dann halt doch viel zu viel Tarantino drin und viel zu eindeutig dieses ich.
00:07:32:15 – 00:07:43:13
Sprecher 2
Also man hat teilweise das Gefühl der Regisseur und Drehbuchautor, die saßen da und haben sich Pulp Fiction angeguckt, mal geguckt, wie müssen wir einen Kofferraum inszenieren, wie machen wir einen coolen Split Screen?
00:07:43:13 – 00:07:49:20
Sprecher 1
Hatte ein Kino nicht auch sich noch Filme angeguckt und gesagt okay, ich klau das einfach da raus?
00:07:49:20 – 00:07:59:16
Sprecher 2
Das hat er. Wir haben es hier mit einem Diebstahl zweiter Ordnung zu tun. Ich glaube, Tarantino kann ich das verzeihen, weil er sich die obskuren Filme aus den Sechzigern geschnappt hat.
00:07:59:16 – 00:08:02:10
Sprecher 3
Und der intellektuelle Wichser dahinter ist wichtig.
00:08:03:00 – 00:08:18:01
Sprecher 2
Es waren ja keine Intellektuellen, die er sich geschnappt hat. Und bei Bang Bang ist es halt so, dass ich, dass Sie sich halten, Gangster Komödie geschnappt haben, die vor fünf Jahren gedreht wurde. Und das ist dann doch, glaube ich, noch mal so ein Unterschied. Johannes Holl Du mal rein. Ich hatte das schon so viel gesagt.
00:08:18:10 – 00:08:43:16
Sprecher 3
Ich glaube, du begehst schon einen Fehler, wenn du den Satz sagt. Ich fand manche Sachen ganz interessant. Das ist ein völlig falscher Ansatz. Es geht darum, dass so, also, um es vorweg zu sagen, ich glaube, ich habe so ab 3/4 des Films genug entspannt, um ihn genießen zu können. Vorher habe ich versucht, interessante Sachen zu finden und dann habe ich festgestellt Scheiß drauf, alles egal.
00:08:44:22 – 00:08:46:05
Sprecher 1
Ist das die Herangehensweise.
00:08:47:09 – 00:08:51:00
Sprecher 3
Oder ist das daran? Wie muss man diesen Film gucken, damit man ihn genießen kann?
00:08:51:03 – 00:09:22:03
Sprecher 1
Ich glaube, ich habe den Film jetzt ein paar Mal gesehen, schon und die ersten Male habe ich nicht auf die Story geachtet. Was glaube ich geholfen hat, ist zum Ersten Mal es geht, glaube ich, einen Film tatsächlich eher um die Charaktere und dass das Absurde und das Aufgedrehte und natürlich ist das jetzt kein Film, der jetzt irgendwas revolutionär neu macht oder so, aber es ist halt diesen, diesen das Gangster hafte ins Ruhrgebiet bringen und das in diese Charaktere, die einfach Spaß machen, die alle ein bisschen scheiße sind.
00:09:22:14 – 00:09:44:16
Sprecher 1
Also dass er keiner, wo man sagt jawoll, der soll gewinnen. Der Charakter, der am Ende gewinnt, wenn man es so sehen möchte. Und das sind einfach witzige, witzige, absurde Charaktere und gute Sprüche. Und es ist ja übertrieben und hat vieles doch auch vom Ruhrgebiet, ohne dass es so klischeehaft Ruhrgebiet wird, dass da irgendeiner Gestalt schal steht oder so!
00:09:44:23 – 00:09:58:18
Sprecher 2
Ich fand die Charaktere tatsächlich auch cool und das war auch das, wo so dieser Ruhrpott Charme durchkam. Und auf jeden Fall liegt das total viel auch an den Schauspielern. Ich fand die Schauspieler tatsächlich saugut von fast allen. Wie du gesagt hast, die beste Rolle von Till Schweiger.
00:09:59:02 – 00:10:00:21
Sprecher 3
Ja, wirklich.
00:10:01:14 – 00:10:02:10
Sprecher 1
Ich wollte tatsächlich.
00:10:02:10 – 00:10:20:22
Sprecher 2
Auch hier, wie jung Til Schweiger Ende der 90er noch aussah, weil der hat ja Manta, Manta ist ja schon irgendwie Anfang 90er, 91 oder so und so so’n jung Typen, so ein 20-jährigen gespielt. Und er hat genau dieselbe Rolle sehr kurz in diesem Film auch wieder gespielt. Und er sah genauso aus wie 1991, Aber er ist zehn Jahre später fast.
00:10:21:07 – 00:10:37:08
Sprecher 2
Das fand ich total, total merkwürdig, total irritierend. Und das war auch Ein paar Mal hatte ich das Gefühl, sie haben. Sie haben es geschafft, die jungen Charaktere mit relativ alten Schauspielern zu besetzen. Und es funktioniert. Oliver Wittke war auch nicht mehr der Jüngste und er hat versucht, Jungen aus. Ich finde, er sieht.
00:10:37:21 – 00:10:56:05
Sprecher 1
Also ich kannte einige, die genauso drauf waren wie ich. Man weiß nicht, ob der 15 oder fünf und das Ding kann. Das ist einfach einer von denen, der irgendwann stehen geblieben ist. Also der Charakter Kick, der so ein bisschen stehen geblieben ist. Und seitdem hockt er halt zu Hause, kifft und kommt so durch den Tag und so sieht er körperlich aus.
00:10:57:03 – 00:10:59:02
Sprecher 3
Spielt aber immer diese leicht ungepflegten Leute.
00:10:59:02 – 00:11:15:12
Sprecher 2
Oder er hat Zwei Jahre vorher hat er die Musterknaben gespielt, was ein wirklich cooler deutscher Film ist, den ich echt im Kopf deutscher und da wirkt er deutlich erwachsener und älter. Und das war zwei Jahre vorher. Das ist total krass und ich mochte diese Rolle total. Hätte ich das gewusst, dass der Film die Richtung geht, hätte ich vorher gekifft.
00:11:15:12 – 00:11:29:22
Sprecher 2
Also es war wirklich so, man man so ist in diesem Film, Man sieht die Charaktere und dann sieht man ziemlich früh als erstes diesen Kick, der halt nichts anderes macht, als auf der Couch rumhängen und kiffen und dann irgendwie in Scheiße geraten. Und dann gibt es irgendwie Moment, wo man denkt Ach, jetzt hätte ich eigentlich auch gerne ein Joint.
00:11:30:06 – 00:11:33:04
Sprecher 2
Das würde den Film auf jeden Fall unterhaltsamer machen.
00:11:33:04 – 00:11:54:04
Sprecher 1
Oh, das kann auch gut sein, dass der Film durchaus immer mit mit Substanzen geguckt wurde. Sehr viel, das weiß ich zumindest, dass in den Kinos, wo der lief und er lief ja eine ganze Zeit lang oder läuft vielleicht sogar immer noch teilweise in Ruhrgebiets Kinos, dass da sehr viel getrunken wird, zumindest oft auch noch vorher. Was geraucht wird, möchte ich nicht, vermag ich nicht zu sagen.
00:11:54:04 – 00:11:55:09
Sprecher 1
Aber und.
00:11:55:09 – 00:11:55:20
Sprecher 2
Das fand ich.
00:11:55:20 – 00:11:56:11
Sprecher 1
Geil, das ist.
00:11:57:00 – 00:12:08:12
Sprecher 2
Dass das so ein toller Film auch war, weil eigentlich dachte ich, Vorspann ist Dosenbier, das ist die Droge des Ruhrpott und ich fands cool, dass halt die ganze Zeit diese Stoner Vibes über dem vor allem bei diesem Hauptcharakter waren. Ja.
00:12:08:21 – 00:12:27:21
Sprecher 1
Es ist jetzt. Es ist ja auch aus einer Zeit, wo glaube ich ich ich habe ein paar Jahre später oder vorher, wahrscheinlich später kam er Lombok raus, was ja so ein deutscher Kiffer Film ist. Der war glaube ich noch heftiger und das ist einfach auch so ein bisschen Kind der Zeit, das eben aus einem Grund in diesen Zeitraum sehr schlecht bearbeitet wurde in deutschen Filmen.
00:12:28:09 – 00:12:31:22
Sprecher 2
Das war die Zeit meiner Jugend und es war tatsächlich eine Zeit, in der viele kifft wurde.
00:12:32:00 – 00:12:34:16
Sprecher 1
Also es ist immer, immer so in der Jugend oder kann ich das nicht?
00:12:34:23 – 00:12:50:02
Sprecher 2
Ich weiß es nicht. Ich meine, ich steck nicht mehr drin, aber ich habe so das Gefühl, heute sind es dann doch noch mal andere Drogen, die bei der Jugend ankommen. Ich glaube, die schmeißen sich wie wild das Ritalin rein, was sie von von so was denn den Kids, die das verschrieben gekriegt haben, irgendwie so auf dem Schwarzmarkt besorgen.
00:12:50:13 – 00:12:53:16
Sprecher 2
Aber das weiß ich nicht. Das ist, das ist wirklich so rein spekuliert.
00:12:53:16 – 00:13:05:12
Sprecher 1
Kann aber sein, ich bin da. Da war ja auch so die Zeit von die HfbK, weil ja auch irgendwie so ein Film, der da viel geguckt wurde in meiner Jugend von den Leuten und war ein bisschen früher, glaube ich so was. Das war so eine sehr starke Kiffer.
00:13:05:12 – 00:13:08:22
Sprecher 2
ZEIT Die 90er sind voll, es gibt ein eigenes Genre Stoner Filme.
00:13:09:05 – 00:13:16:15
Sprecher 1
Die 90er mit dem Film. Ich würde es jetzt auch nicht unbedingt als ein Also es ist schon ein Film, in dem viel gekifft wird, also von Kick vor allem.
00:13:16:23 – 00:13:30:00
Sprecher 3
Ja und habt ihr gerade dieses laute Geräusch, das Wegbrechen unserer Zuschauer Hörerschaft gehört, die so bis 19 alle weggebrochen ist?
00:13:31:02 – 00:13:39:01
Sprecher 2
Aber es ist auch ein Jugend Film. Ist es ein Film, den man geil findet, wenn man ihn in seinem jungen Erwachsenen sein oder in seiner Jugend geguckt hat und Spaß daran hatte.
00:13:39:10 – 00:13:40:24
Sprecher 1
Du erklärst mit, warum ich den gut fand.
00:13:41:14 – 00:13:42:24
Sprecher 2
Und ihn zum Ersten Mal geguckt.
00:13:43:17 – 00:13:48:20
Sprecher 1
Wahrscheinlich als der rauskam oder so, da war ich so 14, 15.
00:13:49:20 – 00:13:50:04
Sprecher 3
Okay.
00:13:50:13 – 00:13:51:12
Sprecher 2
Hast du ihn im Kino gesehen?
00:13:51:18 – 00:13:52:14
Sprecher 1
Das weiß ich nicht mehr.
00:13:53:10 – 00:14:11:22
Sprecher 3
Ich habe so das Gefühl, das mitten drin im Film habe ich gemerkt, ich glaube, ich muss ihn mindestens zwei oder drei Mal sehen, um den Kultstatus zu verstehen, um die Sprüche würdigen zu können, um irgendwie da mitzukommen. Weil A beim ersten Mal bin ich tatsächlich. Ich hab den Fehler gemacht zu gucken, Was für eine Story erzählt mir der Film.
00:14:12:06 – 00:14:35:08
Sprecher 3
Ein ganz großer Fehler. Das heißt, ich konnte mich nicht gut genug darauf konzentrieren. Was sind das für Figuren? Was für Sprüche sind das? Worin ist das eingebettet? In welchen kulturellen Dingen ist das eingebettet? Und habe versucht, da irgendwie eine rote Linie zu finden. Und ich glaube, am zweiten, dritten Mal kennst du die die Sprüche schon so ansatzweise und kannst dann würdigen, wenn er dir gleich am Anfang die Rede darüber hält, dass man das.
00:14:35:08 – 00:14:35:19
Sprecher 1
Auto, das.
00:14:35:19 – 00:14:36:04
Sprecher 3
Auto.
00:14:36:04 – 00:14:50:22
Sprecher 1
Braucht, weil Autobahn, das ist Freiheit. Also es ist tatsächlich so ein Film, wie es viele dieser Filme gibt, die in der Nacherzählung mit den Freunden so lustiger wird, weil man eben diese Sprüche dann irgendwie raushaut. Und deswegen hält er sich wahrscheinlich.
00:14:51:08 – 00:14:56:00
Sprecher 2
Das war die Anfang 2009 war auch die Zeit, als es dieses planlos in Mittelerde gab.
00:14:56:02 – 00:14:59:18
Sprecher 1
Oh ja, da sind Kiffer aus dem Weltraum und Lord of the.
00:14:59:18 – 00:15:01:04
Sprecher 2
Wie genau Lord Rabbit.
00:15:01:18 – 00:15:02:14
Sprecher 1
Die Kiffer.
00:15:02:14 – 00:15:05:21
Sprecher 2
Synchronisierung von klassischen Hollywoodfilmen und.
00:15:05:22 – 00:15:10:11
Sprecher 1
Und nicht unerwähnt lassen hier, die hat Harry Potter synchronisiert.
00:15:10:13 – 00:15:13:19
Sprecher 3
Ja, aber das war keine spezielle Kiffer Sache, oder?
00:15:14:01 – 00:15:24:13
Sprecher 1
Ich glaube nicht, dass sie gekifft hat. Weiß nicht was war alles in diesen Nach Synchronisation Zeiten? Vielleicht ein bisschen später sogar. Das war ja Anfang 2012. Wo YouTube, das war vor YouTube noch ein paar Jahre, da hat man.
00:15:24:13 – 00:15:29:15
Sprecher 2
Dieses im Internet gezogen und dann hat man sie nicht auf dem Handy. Liebes junges Publikum, das hatten wir damals nicht.
00:15:29:15 – 00:15:30:15
Sprecher 3
Das ist schon weggebrochen.
00:15:32:04 – 00:15:48:00
Sprecher 1
Sondern hat einfach so in sein ich weiß gar nicht, ein Aufnahmegerät geredet und wahrscheinlich auch während der Film einfach so lief. So, also es war ja genau. Es kursierten dann sehr, sehr viele auf diesen Schulhöfen. Ja, ja, Gott, diese, diese Synchronisation, das war es. Es zeigt, es hat auch sehr stark den Humor der Zeit.
00:15:48:02 – 00:16:02:19
Sprecher 2
Ja, auf jeden Fall. Also es ist auch. Also ich finde, man sieht diesen Film, man hört die Witze und ich, wie gesagt, ich hatte keinen Bezug zu diesem Pod, aber ich kann mich noch an den Humor dieser Zeit erinnern. Und es war halt. Ich fand Tarantino zum Beispiel halt auch cool, als Jugendlicher immer noch cool und das war so ein Ding.
00:16:02:23 – 00:16:28:20
Sprecher 2
Ja, ich, ich muss es noch mal sagen. Also ich fand teilweise so geil, die Charaktere sind so krass, fand ich so bei der ganzen Story und eben auch wie die Story erzählt wird, dass er versucht hat wirklich so diese Shots zu machen, also dass wir wirklich ganz oft diese Kamera haben. Und ich finde es schade, weil die an dem Moment, wo er, wo er selbst ist, wo der Film wirklich jetzt Ruhrpott Klamauk, Ruhrpott Schmerz ist er voll gut und hat da lustige Momente, aber solange er dieses Tempo macht, es ist halt so Reißbrett.
00:16:29:00 – 00:16:39:12
Sprecher 3
Aber wenn es nicht so findest du wirklich, dass er das nicht geschafft hat, diese Tarantino Momente umzusetzen? War? Ich hatte den Eindruck, dass zum Beispiel das mit dem Kofferraum Und so weiter wie in Filmen so im Kofferraum. Das hat funktioniert.
00:16:40:09 – 00:17:03:15
Sprecher 2
Absolut. Das hat absolut funktioniert. Die Firma technisch total sauber, aber das Problem ist, dass du du kannst es nicht gucken ohne an die entsprechende Szenen. Also ich kann es nicht an die entsprechenden Szenen Perfektion zu denken. Und ich fand, das war fast ein bisschen kalt und so ein bisschen am kalkuliert, weil man hat einfach gesehen, die wissen, welche Szenen cool waren bei Tarantino oder die sie bei Tarantinos cool fanden und die haben die eins zu eins nachgestellt.
00:17:03:15 – 00:17:20:18
Sprecher 1
Aber es ist nicht auch so ein bisschen absurd eigentlich, weil der Film Tarantino ist ja trotzdem, dass er irgendwie, was weiß ich, Drogen oder Gangster und so Tarantino war trotzdem noch so ein bisschen Pollesch. Und wenn dann so ein so ein Film kommt, wo einer in seinen Hose und dann macht man das Kino schaut, ist doch absurd.
00:17:21:09 – 00:17:21:21
Sprecher 3
Ja genau.
00:17:22:07 – 00:17:36:00
Sprecher 1
Also dass man so, so ein Drecks Inszenierung so ein Film mit Kino Shots dreht, ist ja auch ein bisschen sweet und es passt auch nicht so ganz richtig. Aber es war auch der erste lange Spielfilm von.
00:17:36:06 – 00:17:37:08
Sprecher 3
Ja genau, Genau.
00:17:37:09 – 00:17:37:20
Sprecher 1
Deswegen.
00:17:38:11 – 00:17:42:04
Sprecher 2
Waren zwei weitere Filme gedreht. Ja, es gibt eine Trilogie, offensichtlich.
00:17:42:04 – 00:17:47:15
Sprecher 1
Die Trilogie ja teilweise hat, Charaktere wieder auftauchen und es so Bezüge gibt.
00:17:47:20 – 00:17:52:18
Sprecher 3
Hat sich nicht der Begriff auch Fiction dann durchgesetzt wegen Pulp Fiction als Vergleich.
00:17:52:18 – 00:17:54:05
Sprecher 2
Der würde auf jeden Fall sehr gut passen dazu.
00:17:54:06 – 00:17:54:15
Sprecher 3
Ja.
00:17:54:17 – 00:17:58:06
Sprecher 1
Wahrscheinlich aber mehr so im Feuilleton oder so bei Leuten da den Begriff zu brauchen.
00:17:58:20 – 00:17:59:04
Sprecher 3
Okay.
00:17:59:12 – 00:18:16:04
Sprecher 2
Ganz kurz noch mal auf die Trilogie zurückzukommen. Also es gibt am Bang Bang Bang der erste Film aus dem Jahr 1990. Dann haben wir was nicht passt, wird passend gemacht aus dem Jahr 2002 und goldene Zeiten aus dem Jahr 2006. Was die wahrscheinlich alle drei gesehen und es Bang, Bang, Bang, Der Beste oder der Kultige?
00:18:16:05 – 00:18:36:21
Sprecher 1
Ja, der kultige auf jeden Fall. Also ich glaube, was nicht passt, wird passend gemacht. Spielt ja auf einer Baustelle und goldenen Zeiten. Spielt glaube ich ein bisschen in der High Society. Wenn man das so ich glaube, ich fand goldene Zeiten auch ganz gut, der kam nicht so gut an, das ist aber die habe ich aber tatsächlich beide nicht häufiger gesehen deswegen die fallen schon so ein bisschen ab, was den Kultstatus und so angeht.
00:18:37:08 – 00:18:47:10
Sprecher 1
Du kannst natürlich jetzt ich hatte euch einfach die Aufgabe geben sollen, euch die Biologie an so wird das doch derzeit so gerne einfach ganze Staffeln und Zyklen neu anfangen.
00:18:48:09 – 00:18:55:03
Sprecher 2
Aber das heißt, er macht in den anderen Filmen jetzt auch nicht noch mal dasselbe Schema, sondern das noch. Also es ist.
00:18:55:05 – 00:19:02:04
Sprecher 1
Immer so, ein bisschen geht es natürlich um so Ganoven tum und so was, so was da, so ein bisschen um Mauscheleien. Es ist sehr männlich, alles, Ja.
00:19:02:16 – 00:19:31:22
Sprecher 3
Das ist mir halt ein bisschen sehr arg aufgefallen. Das ist halt das Ding. Ich gucke mir den Film an und denke okay, das ist sehr verdächtig. Weiß, männlich, ja, irgendwie wie ist. Und er hat aber natürlich auch Momente, wo er sich selbst darüber lustig macht und natürlich der ganze Plot am Ende wieder aufgeht. Ist natürlich etwas, ist eine kleine Umkehrung, aber keine wirklich wesentliche, die uns hilft, den Film besser zu ertragen, muss ich sagen.
00:19:32:11 – 00:19:34:14
Sprecher 1
Kannst du den eigentlich nicht gut, den Film.
00:19:34:14 – 00:19:46:00
Sprecher 3
Ich Ich weiß es noch nicht. Ich bin mir immer noch nicht sicher. Du musst immer noch schön reden. Ich finde, dass viele Sachen gut funktionieren, aber ich finde auch, dass es das streckenweise zu sehr weh tut.
00:19:47:10 – 00:19:48:20
Sprecher 1
Was Was tut weh in dem Film?
00:19:48:20 – 00:19:53:08
Sprecher 3
Die Toxic Maskulinität, diese Dialoge und diese Aber.
00:19:53:08 – 00:20:08:09
Sprecher 1
Das bin ich wohl bei Wall Street, wo das so gefeiert wird und man da schon so ein bisschen Ich möchte gerne jetzt Kalle Grabowski sein, oder? Das stimmt das offenbar doch gerne sein wollen. Aber es ist ja eigentlich alle sind ja wirklich eindeutig gekennzeichnet als unsympathisch und Volldeppen.
00:20:08:09 – 00:20:27:16
Sprecher 3
Definitiv. Es tut mir zu sehr weh, denen zuzugucken, weil und jetzt kommt mein großer Kritikpunkt eigentlich der einzige wirklich große Kritikpunkt ist, dass Alexandra Nadel nicht genug Screentime hat, um sich das Ende zu verdienen. Sie haben die Geschichte nicht gut genug so gestrickt, dass sie am Ende das Geld haben darf.
00:20:27:22 – 00:20:33:24
Sprecher 2
Sie ist halt auch so offensichtlich als die Candy besetzt. Also ja, vorher hatte sie ja zwei Jahre vorher, das ist gut.
00:20:34:07 – 00:20:35:07
Sprecher 3
Und GZSZ war.
00:20:35:10 – 00:20:50:13
Sprecher 2
Zu der Zeit und dann hatte sie so ein paar Rollen. Aber es war bevor sie quasi ihren zweiten großen Durchbruch in Verliebt in Berlin hatte, wurde sie als Mauerblümchen aufgetreten und gesagt haben Oh, sie kann ja spielen, Wenn man hier eine Brille anzieht und Rollkragenpullover und man keinen tiefen Ausschnitt.
00:20:51:01 – 00:20:51:05
Sprecher 3
Ja.
00:20:52:18 – 00:20:58:01
Sprecher 2
Ich finde, ich finde die Idee grundsätzlich witzig, dass sie die ist ja am Schluss mit dem Geld abhaut. Aber dafür ist eine.
00:20:58:01 – 00:20:58:20
Sprecher 1
Freundin.
00:20:58:20 – 00:20:59:04
Sprecher 3
Die ihre.
00:20:59:04 – 00:20:59:17
Sprecher 2
Freundin.
00:21:00:02 – 00:21:00:24
Sprecher 3
Von der wir nichts wissen.
00:21:01:21 – 00:21:06:23
Sprecher 2
Aber es ist funktioniert, nicht als feministische Botschaft, weil sie vorher einfach zu sehr, dass der Augenschmaus war.
00:21:06:23 – 00:21:31:11
Sprecher 1
Der ist wahrscheinlich die einzige Lösung, dieser Film, so wie er war ewig hätte nehmen können. Das einzige Ergebnis. Aber es ist auf keinen Fall ein feministischer. Sie sind auch 19990? Ja, jetzt ja, ich halte das auch aus. Ich bin ja durchaus auch für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Aus persönlichen Gründen auch. Aber das halte ich in dem Fall oder in anderen Fällen auch durchaus mal aus.
00:21:31:23 – 00:21:40:24
Sprecher 1
Und weil auch wirklich alle, die da Einspruch schieben, sind ja einfach, wenn nicht gekennzeichnet. Wie eben. Es gibt Filme, wo das ein bisschen subtiler ist, sage ich mal so dieser harte Sexismus.
00:21:41:16 – 00:21:51:01
Sprecher 2
Kommen wir zur nächsten Figur des Films Ralf Richter, Kalle Grabowski. Und es ist tatsächlich eine coole Figur. Also es ist echt. Es ist ja so, sagt Kerner.
00:21:51:01 – 00:21:51:18
Sprecher 1
Sie ist das, was.
00:21:52:07 – 00:21:52:15
Sprecher 2
Sie meint.
00:21:52:18 – 00:22:08:00
Sprecher 1
Ja, ja, genau, genau. Kalle Grabowski ist der Gangster, der am Anfang noch im Knast sitzt und dann im Verlauf des Films ausbricht und der dann sich das Geld von Kik zurückholen will. Genau. Und er ist. Man hat sie auch ein bisschen gefragt, ob er auch wirklich gespielt hat.
00:22:09:00 – 00:22:15:20
Sprecher 3
Das ist Hast du. Möchtest du das untermauern mit mit tatsächlichen Ereignissen?
00:22:16:17 – 00:22:32:21
Sprecher 1
Nein, ich weiß, ich weiß nicht viel, aber ich sag mal so ich. Der Film ist ja wirklich. Er hat ja Kultstatus im Ruhrgebiet und ist Musik Kino. In Bochum läuft er seit 20 Jahren oder so läuft. Seit 1999 läuft der Film einmal die Woche oder so oder läuft er da? Das ist so krass.
00:22:32:21 – 00:22:35:15
Sprecher 2
Ist seit 20 Jahren ein Film über Geld.
00:22:35:15 – 00:22:40:22
Sprecher 3
Kein einziger Film ein, der so so einen lange Laufzeit in Deutschland bekommen hätte. Das ist das.
00:22:40:22 – 00:23:00:00
Sprecher 1
Denn ich habe Kontakte in das Kino, sage und es gab eine zehn Jahresfeier, 15 Jahresfeier, 20 Jahresfeier. Und im Verlaufe dieser Jahres Feiern kann man so ein bisschen sehen, wie sich Ralf Richter entwickelt hat. Und am Anfang sagen wir, war er ein bisschen näher an der Rolle, als er vielleicht jetzt ist.
00:23:00:00 – 00:23:15:22
Sprecher 2
Ich hatte gedacht, er wär in Wirklichkeit so ein ganz feinfühliger, sensibler, der dann einfach so auf ein Klick umschaltet und dann dieser krasse Asi Choleriker wird der Gefängniszelle Kumpels verprügelt und die ganze zeit von Autos und vom ficken redet. Das war so sein Gesprächsthema.
00:23:16:04 – 00:23:30:22
Sprecher 1
Es ist besonders. Also ich weiß auch nicht, es ist einfach nur er schiebt einfach nur Sprüche, sieht komisch aus dabei und läuft halt auch alles an wie das Schauspiel. Und es ist einfach großartig, wie er einfach diesen Kern eben darstellt und komplett toxisch, männlich, kaputt.
00:23:31:04 – 00:23:32:20
Sprecher 3
Also aber auch so und so drüber.
00:23:33:08 – 00:23:34:16
Sprecher 1
Also das Schauspiel auch kommt.
00:23:34:16 – 00:23:42:11
Sprecher 3
Man kommt da nicht nicht ran an die Rolle im Sinne von ich nehme das jetzt ernst, was er macht? Überhaupt nicht. Aber das ist natürlich das Vergnügen dieses Films.
00:23:42:15 – 00:23:55:17
Sprecher 2
Ich fand das bizarre Moment dieser Figur auch total super. Das hatte ich tatsächlich am Anfang vor allem Spaß gemacht. Den zu sehen wir so seine Sprüche raus kloppt und man weiß, er ist irgendwie so einer nicht eine tickende Zeitbombe, weil er einfach zu oft explodiert, um überhaupt solche.
00:23:55:17 – 00:23:55:24
Sprecher 3
Typen.
00:23:55:24 – 00:23:56:09
Sprecher 1
Zu haben.
00:23:57:00 – 00:24:18:21
Sprecher 3
Ja, ja, klar ist das ein wichtiges Momentum, dass du so ein Asi hast, so ein Kern Asi. Der filmt vielleicht diesen Film speziell zum Kult Film macht oder was? Warum ist dieser Film ein Kultfilm geworden? Ich frage mich das ernsthaft, weil es gibt so viele Filme da draußen mit irgendwelchen Asis ich jetzt schon so viele.
00:24:18:21 – 00:24:36:22
Sprecher 1
Ich glaube, viele Kurzfilme haben Aziz auch. Oder kann das sein, dass das auch so ein Ding ist hier, weil die Spaß machen? Also es gibt das, was intellektuelle Spaß haben, und dann gibt es vielleicht einfach das so komplett Eskapismus und komplett einfach nur draufhauen. Und das macht ja auch einfach Spaß, solchen Leuten zuzugucken, wenn das keine Konsequenzen hat.
00:24:36:22 – 00:24:40:09
Sprecher 1
Also wenn man die so tatsächlich auf der Straße sieht, geht man geht, ihr macht.
00:24:41:13 – 00:24:42:04
Sprecher 3
Sachen, du nicht.
00:24:42:06 – 00:24:43:14
Sprecher 1
Ich finde ich auch richtig.
00:24:43:14 – 00:24:44:04
Sprecher 2
Dass du sagst.
00:24:44:17 – 00:24:48:17
Sprecher 1
Ja.
00:24:48:17 – 00:25:10:13
Sprecher 2
Ich hätte schön gefunden, sympathischen Asi zu sehen und vielleicht noch einen anderen Film aus der Zeit mit reinzubringen von den Coens The Big Lebowski, da ja auch so ein toller Film ist. Da haben wir ja auch so einen cholerischen Asi davon, dann Connor gespielt. Wie heißt er? John Goodman, der von John Goodman gespielt wird und auch so ein Choleriker ist, der auch die ganze Zeit irgendwie Schlägereien anfängt, der aber trotzdem sympathisch ist.
00:25:10:22 – 00:25:16:02
Sprecher 2
Und ich glaube, in dem Film haben wir so ein bisschen wenigstens einen sympathischen Asi. Hätte ich gerne gesehen in dem Film.
00:25:16:16 – 00:25:21:04
Sprecher 1
Okay, ja, ist verständlich. Man fiebert vielleicht ein bisschen mit Kick mit als Zuschauer.
00:25:21:06 – 00:25:23:05
Sprecher 3
Ja, tatsächlich am ehesten noch.
00:25:23:12 – 00:25:33:18
Sprecher 1
Aber der ist natürlich beinahe, also im Vergleich zu den anderen Leuten. Ich fand auch Dieter Krebs als sehr Kampmann großartig. Ja, ich fand ihn beinahe ein bisschen blass. Dann sogar schon.
00:25:33:21 – 00:25:56:03
Sprecher 3
Aber ich glaube, das ist das Schicksal der Hauptfigur, die durch den Film durchgeht. Du kannst, du hältst eine Hauptfigur nicht aus Erfahrung jetzt mit Theaterstücken, die ich geschrieben habe und die wir, die ich gespielt habe. Wenn du eine Hauptfigur hast, dieser durchgeht, die genauso abgefahren ist wie die nachher ganzen Nebenfiguren, dann ist der Film nicht mehr guck. Aber du brauchst einen klaren Strich durch das durch das ganze Ding.
00:25:56:07 – 00:25:57:18
Sprecher 3
Und das ist Oliver Wittke in dem Fall.
00:25:57:21 – 00:26:16:09
Sprecher 2
Und ich fand ihn auch. Also ich fand die Figur tatsächlich auch cool, weil er ist ja auch nicht unbedingt Sympathieträger. Ist ja auch irgendwie so ein Asi mit den das, dass er irgendwie mit mit diesem Porno Ding, mit der Pornografie ist, dass er das Pornovideos schickt, ohne es geguckt zu haben und eine Frau drauf von Kalle und dann weiß er nicht genau, wie er damit umgehen soll.
00:26:16:09 – 00:26:30:18
Sprecher 2
Als der Kerl dann bei ihm ist, ist er auch ein ziemlicher Feigling, aber er lässt sich halt auch ziemlich runter. Aber dann dann. Ich fand er hatte tatsächlich ein paar echt geile Momente, wo Mouse on Point war, wie er reagiert und vor allem, weil er halt überrascht hat mit seiner Art, wie er, wie er mit dem Geschehen umgeht.
00:26:31:12 – 00:26:54:06
Sprecher 2
Vor allem die Szene, wenn sein Daumen im Tresor eingeklemmt ist. Das ist so eine Szene. Es gibt zwei Möglichkeiten, was man damit machen kann. Man kann ihn total fast tot machen, so oft egal oder total schockiert und rumschreien Wixxer, was hast du da getan? Und er ist irgendwie dazwischen. Ich fand das total cool. Der Tresor knallt so, sein Daumen ist dazwischen und er hat ganz lange diese Reaktion, dass er einfach nur schockiert guckt, aber ganz ruhig ist dabei.
00:26:54:12 – 00:27:13:20
Sprecher 3
Das ist halt eine Comedy. Moment, du hast etwas, wo die Reaktion nicht wirklich passt und das zieht er halt irgendwie eine ganze Weile durch. Und es ist, dass es spannend, wie viel Realismus sich der Film dann doch erlaubt. Und indem er sagt Ja, wir müssen da jetzt ran und ich muss das ja auch irgendwie im Krankenhaus behandeln lassen und ich muss da irgendwie hin.
00:27:13:20 – 00:27:19:09
Sprecher 3
Wenn du, wenn du all in gegangen wäre, dann hätte ich gesagt Ach, was soll’s, Badminton jetzt aber was sehr.
00:27:19:14 – 00:27:20:19
Sprecher 1
Schön da im Tresor.
00:27:21:04 – 00:27:26:02
Sprecher 3
Da ist ja, aber er ist ja nicht der einzige Grund. Er will ja auch seinen Raum wieder haben.
00:27:26:04 – 00:27:27:03
Sprecher 1
Ja, ja, ja.
00:27:28:24 – 00:27:40:14
Sprecher 2
Deswegen. Also ich. Ich fand Kick tatsächlich als Figur interessant, weil. Weil. Es gab öfter mal Zen, wo er einfach andere Sachen macht, als man erwarten würde. Und klar ist so ein bisschen dieser typische Stoner ja, aber es gibt genug Momente, wo die Rolle halt irgendwie dann doch interessant wird.
00:27:40:20 – 00:27:49:16
Sprecher 1
Ja, das stimmt auch. Als sie dann schlucke begraben, hat er noch so ein bisschen so eine Art bei einer gewissen. Ja, aber das ist auch hier. Wir haben gerade Menschen hier.
00:27:49:20 – 00:27:50:09
Sprecher 3
Nee, das ist.
00:27:50:09 – 00:27:50:23
Sprecher 1
Leider ein anderes.
00:27:50:23 – 00:27:51:15
Sprecher 3
Genre.
00:27:51:15 – 00:27:53:16
Sprecher 1
Das macht das. Was macht den Kick da?
00:27:53:21 – 00:27:55:09
Sprecher 2
Der Trick ist es einfach nur drauf.
00:27:56:05 – 00:27:56:22
Sprecher 3
Irgendwie so vorher.
00:27:57:18 – 00:28:04:09
Sprecher 2
Kommen wir, kommen wir zum potenziellen Sympathieträger. Der ist ein bisschen als Sympathieträger. Inszeniert werden sollte mit. Und das dieser Andy.
00:28:04:14 – 00:28:05:02
Sprecher 3
Ja.
00:28:05:02 – 00:28:06:13
Sprecher 2
Der mit Kick das Ding durchzieht.
00:28:06:16 – 00:28:10:14
Sprecher 1
Nein oder der ist doch auch von Anfang an so, war uns ja unsympathisch.
00:28:10:14 – 00:28:18:00
Sprecher 2
Aber ich glaube, das sollte er nicht so ein bisschen als der der kleine Held sein in der Geschichte. Und sie haben es einfach vergeigt erzählt.
00:28:18:10 – 00:28:36:16
Sprecher 1
Also zum einen sehe ich den typischen typischen Typen, der auch diesmal da sind im Ruhrgebiet gibt Leute, die halt kurz vor der angeblichen großen Karriere der Fußballkarriere waren. Dann haben sie das Knie verletzt. Das ist so ein STANDARD im Ruhrgebiet, und dann weiß ich nicht, ob der, also er ist. Er macht ja auch nicht so viel.
00:28:37:19 – 00:28:57:00
Sprecher 2
Hat immer seine cholerischen Anfälle. Das Auto ist eigentlich so, so, der nette, gutaussehende. Es hat sicher der der einzige, der gut aussieht in dem Film. Irgendwie so, also zumindest nach so einem gewissen Standards. Und dann macht er halt mit bei diesem Zeug, weil er auch so ein kleiner Verbrecher ist. Und dann hat er immer diesen Moment, wo er ausrastet, wo er plötzlich sein Auto verprügelt oder gegen den Tresor tritt.
00:28:57:09 – 00:29:11:22
Sprecher 2
Und das ist total schräg, weil er will das eigentlich gar nicht so seiner Rolle passt. Aber man hat das Gefühl, so alle zehn Minuten denken sie okay, jetzt muss er noch mal ausrasten. Jetzt muss er noch mal einfach seine Wut rauslassen und ist ja auch zurecht wütend. Ich meine, er hat es verletzt, darf nicht mehr Fußball spielen.
00:29:12:15 – 00:29:15:24
Sprecher 1
Karriere dahin. Genau mit den Frauen klappt’s immer noch, mit.
00:29:15:24 – 00:29:16:07
Sprecher 2
Den Frauen.
00:29:16:08 – 00:29:30:23
Sprecher 1
Platz. Und das ist der Moment, wo man merkt, dass er doch ein bisschen unsympathisch ist, obwohl er, glaube ich, auch unsympathisch inszeniert wird, weil er ja die die Frau so sitzen lässt, die auf ein Date soll, wo er sich auch über ihre leicht dummen Sprüche vielleicht lustig macht. Ja, manche Leute träumen ihr ganzes Leben und den ganzen Kram.
00:29:31:02 – 00:29:34:15
Sprecher 2
Lesen, wo sein Sohn, so ein Schönling, der irgendwie am.
00:29:34:20 – 00:29:43:24
Sprecher 1
Also wenn, dann so eine Art Ruhrgebiet. Schöning Also nicht einer, der wirklich wird, aber so ein Dorf. Schönheit Ich weiß es nicht genau, was das sein soll. Fußballer halt.
00:29:43:24 – 00:30:05:15
Sprecher 3
Ich finde, der Fußballer ist eine gute Beschreibung. Jetzt schon. Aber ich würde gern eigentlich zu diesem Kultfilm Gedanken noch mal zurückkommen. Was macht ein Kultfilm aus? Und warum ist dieser Film jetzt Kultfilm geworden? Und? Und wo ist die Abgrenzung zum Klassiker? Weil es gibt ja nun auch auch Filmklassiker, die keine Kurzfilme geworden sind. Warum? Was? Was sind das für Menschen?
00:30:06:12 – 00:30:14:07
Sprecher 1
Ich könnte grob vermuten, aber da gehe ich jetzt von dem Film aus ist das ist so eine ganz spezielle devote Anhängerschaft.
00:30:15:05 – 00:30:16:22
Sprecher 3
Devote, anhänglicher Kult.
00:30:16:22 – 00:30:20:09
Sprecher 2
Steckt ja schon drin, assoziiert ist mit Sekten Mechanismen.
00:30:20:09 – 00:30:20:21
Sprecher 1
Zur.
00:30:22:13 – 00:30:24:21
Sprecher 2
Kohle. Erlöse uns von unserem Übel.
00:30:25:00 – 00:30:30:12
Sprecher 1
Also wir fühlen uns in ihm mehr haben als einfach nur schön sein, oder? Ich weiß, das ist ein Kultfilm. Alles was muss man finden.
00:30:30:12 – 00:30:35:23
Sprecher 3
Kultfilm und Fiktion ist ein Kultfilm. Warner ist ein Kultfilm. Ja.
00:30:35:23 – 00:30:37:12
Sprecher 2
Ist das das Pendant zu.
00:30:37:13 – 00:30:47:16
Sprecher 1
Ja, genau. Ja, genau. Also vielleicht bald. Darum. Vielleicht hilft es, sage ich mal, ein Kultfilm, wenn er sehr gezielte auf einen. Auf eine Region, auf einen auf einen, was weiß ich. Auf eine Zielgruppe.
00:30:48:17 – 00:31:07:03
Sprecher 2
Ich glaube tatsächlich was bei Kultfilm und das steckt nicht unbedingt in dem Namen drin. Ganz wichtig ist es, dass man sie ironisch gucken kann. Also viele, viele Filme werden ironisch geguckt, vor allem ältere Filme. So, also auch so 60er, 70er Jahre Filme, die heute als Kult gelten und irgendwie irgendwelcher Trash, wo man sagt, Atwood zum Beispiel, Genau.
00:31:07:06 – 00:31:08:12
Sprecher 3
Oder The room the room.
00:31:08:20 – 00:31:26:15
Sprecher 2
Ja, aber nicht nur. Also es gibt auf jeden Fall diese Kategorie Filme, die Kult Filme sind, weil man sie ironisch gucken kann oder Leute, die ironisch gucken. Ich glaube, dass das ritualisierte spielt eine ganz große Rolle. Ich kann mir vorstellen, wenn die den seit seit 1999 jedes Jahr im Kino zeigen, jede Woche im Kino zeigen. Da gibt es mit Sicherheit auch so ein Prozedere drum herum.
00:31:26:15 – 00:31:32:12
Sprecher 2
Die Leute sitzen da im Film und schreien die Dialoge mit raus. Also wenn du den Text.
00:31:33:00 – 00:31:47:13
Sprecher 1
Ja, ja, genau, Was ich gehört habe von meinen Connections ist, zumindest wenn diese 20 Jahresfeier 15 Jahresfeier, dann laufen Leute schon so ein bisschen rum, die ja. Ansonsten ist es jetzt aber nicht so, dass wir verkleidet hinkommen, aber es ist immer die gleichen Leute tatsächlich, die da.
00:31:48:11 – 00:31:49:14
Sprecher 3
Seit 20 Jahren.
00:31:50:02 – 00:31:56:21
Sprecher 1
Also Gott wird auch häufiger mal angeguckt von denselben Leuten. Na ja, dieses Ritual ist da auch mit dabei und.
00:31:56:22 – 00:32:15:16
Sprecher 2
Das Rocky Horror Picture Show gesagt genau das ist so ein typischer Kultfilm, wo du nicht ins Kino gehst, um den Film zum Ersten Mal zu gucken, weil du viel zu viel zu sehr genervt das von den Leuten, die Reis herumwerfen und die in Stöckelschuhen vor der Leinwand tanzen und so aber und das ist halt geil, wenn du den Film gut kennst, dann weißt du, du gehst da rein und du hast, du kennst die Rituale und du kannst einfach mitmachen.
00:32:15:16 – 00:32:21:04
Sprecher 2
Du kannst mit reinschreiben, du kannst dich verkleiden, du kannst mit Zeug werfen und alle haben Spaß. Ist ein Riesenparty.
00:32:21:09 – 00:32:33:10
Sprecher 3
Ich glaube, eine der wichtigen Sachen ist, dass du ein Film machen musst und deine Charaktere lieben musst. Du musst mit liebenden Augen auf die Leute. Ich glaube mit ner Ja und kannst.
00:32:33:10 – 00:32:34:17
Sprecher 2
Kein Kultfilm intendiert.
00:32:34:24 – 00:32:36:06
Sprecher 1
Das, glaube ich. Das kann gut sein.
00:32:36:06 – 00:32:45:09
Sprecher 2
Das ist das Schlimmste überhaupt. Ist es. Stimmt. Die Filmgeschichte in der letzten 20 Jahre ist wahrscheinlich voll von Filmen, die versucht haben, von Film zu sein, und die krachend gescheitert sind, weil sie es versuchen.
00:32:45:09 – 00:32:56:13
Sprecher 1
Das ist so, wie wenn man sagt Mach mal, mach uns mal ein virales Video, das funktioniert, Das ist viral und ist das ist noch nicht wie viele Sachen sogar so beworben, jetzt schon Kult unserem Kram.
00:32:56:16 – 00:32:56:20
Sprecher 3
Ja.
00:32:57:06 – 00:32:59:15
Sprecher 1
Und meistens gibt’s dann doch nichts. Das stimmt.
00:33:00:08 – 00:33:09:21
Sprecher 3
Aber meistens sind es auch so Underdogs oder so Leute, wo man sagt, das ist so ein bisschen ja, dass das arme Würstchen da vorne vielleicht auch echt ganz oft die.
00:33:09:21 – 00:33:13:05
Sprecher 2
Deppen hören oder die die Figuren in den Film.
00:33:13:10 – 00:33:17:07
Sprecher 3
Vielleicht einfach beides. Vielleicht ist es bei Ed Wood einfach, weil es der Regisseur war, der ein.
00:33:17:07 – 00:33:17:16
Sprecher 1
Bisschen.
00:33:19:09 – 00:33:29:07
Sprecher 3
Den Mann eigentlich über die Jahrzehnte hinweg dann vielleicht mit einem Abstand bemitleidet. Oder dafür, dass er es nicht ich weiß es nicht genau, denn die Mitte ist vielleicht das falsche Wort dafür.
00:33:29:11 – 00:33:30:15
Sprecher 2
Star War’s, ein Kultfilm.
00:33:30:17 – 00:33:34:00
Sprecher 3
Sowas ist das. Ein Kultfilm. Die ersten drei Jahre schon.
00:33:34:00 – 00:33:44:00
Sprecher 1
Wahrscheinlich sägt der gerade so ein bisschen an seinem eigenen Kultstatus. Einfach so viel an Merchandise raus und so viel an es wird so zerfleddert. Ja, aber die ersten drei vielleicht.
00:33:44:01 – 00:33:58:13
Sprecher 2
Das gilt natürlich auch zum Kultstatus dazu, dass es eben das ist, das die Möglichkeit überhaupt drum herum gibt für Merchandising. Weil Star War’s ist ja auch ein Kultfilm, weil es diese krassen Star War’s Anhänger gibt, die ihre Actionfiguren haben, von Yoda und von Luke Skywalker. Und die nicht auspacken und im Regal stehen haben.
00:33:58:16 – 00:34:09:11
Sprecher 1
Aber je mehr Merchandise, desto weniger Kult, oder? Also hab ich das Gefühl, dass dieses ganze sehr, sehr viel moderner, was jetzt um Star War’s herum rausgekommen ist, dass es den Kultstatus immer weiter ansteckend gibt.
00:34:09:24 – 00:34:20:04
Sprecher 3
Ich glaube, dass die die Fans von so was nicht begeistert davon sind, kommerzialisiert zu werden, das also kommerziell ausgebeutet zu werden. Und deswegen sind die dann halt abwertend.
00:34:20:10 – 00:34:21:16
Sprecher 2
Es Harry Potter Kultfilm.
00:34:21:18 – 00:34:22:03
Sprecher 3
Nee, nee.
00:34:22:11 – 00:34:23:04
Sprecher 1
Würde ich auch nicht sagen.
00:34:23:05 – 00:34:35:24
Sprecher 2
Na ja, also zumindest haben wir ja diese Zutat, dass das die Harry Potter Fans teilweise sehr gevotet sind und dass sie in den Film gehen, sich verkleiden und zu jeder Vorführung und sich alles angucken, was irgendwie im Harry Potter Universum stattfindet. Und so.
00:34:35:24 – 00:34:42:16
Sprecher 3
Weiter. Das passiert aber auch mit den Büchern. Das heißt, es ist nicht auf die Filme reduziert, sondern einfach auf die Harry Potter Universums.
00:34:43:08 – 00:34:46:08
Sprecher 1
Aber selbst da ist das Harry Potter Universum kultig.
00:34:46:08 – 00:34:53:14
Sprecher 3
Na ja, schwierig. Nein, eigentlich nicht. Das ist jetzt interessanter Grenzwert. Warum ist. Frage. Also es wird nicht so sein. Das ist Kult.
00:34:53:17 – 00:34:57:08
Sprecher 2
Auf jeden Fall. Also dass Harry Potter ist es halt noch relativ jung und ich glaube, deswegen ist es.
00:34:57:16 – 00:34:59:07
Sprecher 1
Einfach so populär und es.
00:34:59:07 – 00:35:20:01
Sprecher 3
Ist schwer, das zu sagen. Ich glaube, ich glaube folgendes Kultur ist vor allem gekennzeichnet dadurch, dass es am Anfang, wenn es rauskommt, nicht so wahnsinnig erfolgreich ist beim allgemeinen populären Publikum. Und wenn man etwas ausgräbt und dann sich eine Gemeinde darum schart, die irgendwie das geil so Nischen artig und dass daraus wächst, dann wird’s Kult.
00:35:20:01 – 00:35:21:13
Sprecher 2
Dann ist Pulp Fiction kein Kultfilm.
00:35:22:03 – 00:35:22:22
Sprecher 1
Da weiß ich auch gar nicht.
00:35:23:02 – 00:35:24:10
Sprecher 3
Ist der so erfolgreich gewesen.
00:35:24:16 – 00:35:28:24
Sprecher 2
Dass die sich erfolgreich der Preise abgeräumt? Das Publikum ist da rein gestürmt.
00:35:28:24 – 00:35:34:20
Sprecher 3
Ich würde behaupten, dass er damals noch nicht Kult war, dass er sozusagen wirklich jetzt über die die Entfernung Kult wird.
00:35:35:03 – 00:35:52:22
Sprecher 2
Ich glaube, ich glaube, es fällt einem total schwer, Kurzfilme zu definieren, je näher sie an unserer Zeit sind. Ja, das heißt, es fällt schwerer, Harry Potter als cool zu bezeichnen, als Star War’s. Obwohl ich finde, dass es eigentlich fast dasselbe noch so von Henry Actions, auch große Erfolge von Anfang an und dann gibt es halt die Merchandising. Und so weiter.
00:35:53:03 – 00:35:59:05
Sprecher 2
Und es fällt schwerer, keine Ahnung von Kinofilmen der zwei Jahre Altes als Kult zu bezeichnen, als zum Beispiel Fiction.
00:35:59:10 – 00:35:59:15
Sprecher 3
Ja.
00:36:00:00 – 00:36:06:00
Sprecher 1
Da muss immer so ein Impact noch haben, glaube ich. Deswegen kann man so Filme, die erst zwei Jahre her sind, nicht wirklich als Kult bezeichnen.
00:36:06:00 – 00:36:41:22
Sprecher 3
Würde ich mal mal richtig weit zurückgehen, wenn wir an Nosferatu denken. Das ist ein Film, der war 1929 22 herausgekommen und er hatte ja Copyright Probleme mit mit Dracula, Bram Stoker und es war echt ein Problem und er hat ihn schon anders benannt und er hat ihn schon anders gedreht. Aber es gab weiterhin Probleme und es gab dann damals, der war kurz davor unterzugehen eigentlich dann und dann haben ihn irgendwie gab es so eine Art Kult um diesen Film, Drum rum oder haben Leute den wieder hochgeholt und irgendwie wieder hoch gehievt und in den Status gebracht, den er heute hat bei uns?
00:36:42:05 – 00:36:51:17
Sprecher 3
Das war nicht vorhersehbar, so dass das irgendwie dann einfach bleiben würde mit dem Erscheinen des Films, sondern das hat eine Gruppe von Kult Following quasi nach oben geholt.
00:36:51:22 – 00:36:54:10
Sprecher 2
Nosferatu ist vielleicht ein Klassiker, also ein Kultfilm oder.
00:36:54:21 – 00:36:56:01
Sprecher 1
So, jetzt geht’s los.
00:36:56:01 – 00:37:05:15
Sprecher 3
Na ja, jetzt wird es spannend. Was ist der Unterschied zwischen dem Klassiker und dem Kultfilm? Und kann beides gleichzeitig? Kann er beides gleichzeitig sein? Bei dem Film würde ich sagen, er kann beides gleichzeitig sein.
00:37:05:22 – 00:37:09:21
Sprecher 1
Aber es ist jetzt Nosferatu oder Nosferatu.
00:37:10:20 – 00:37:19:07
Sprecher 3
Ich glaube nicht, dass man unbedingt ein Klassiker hört, aber ein Klassiker. Ich glaube, ein Klassiker muss auch gut sein. Ein Kultfilm muss nicht gut sein.
00:37:19:11 – 00:37:24:12
Sprecher 1
Ich glaube auch, dass ein Klassiker vielleicht irgendwas Neues, irgendwas Innovatives, irgendwie.
00:37:25:04 – 00:37:25:11
Sprecher 3
Auch.
00:37:26:22 – 00:37:28:17
Sprecher 1
Was der Filmgeschichte hinzufügen muss.
00:37:29:01 – 00:37:31:16
Sprecher 3
Oh, aber dann wird die Liste sehr klein.
00:37:31:20 – 00:37:43:09
Sprecher 1
Na ja, nicht, nicht, nicht. Vielleicht glaube ich es auch nicht. Vielleicht werden dann irgendwann Kurzfilme zu Klassikern. Ich weiß es nicht. Es kann sein, dass es da so eine Art Übergang spielt.
00:37:43:09 – 00:37:59:08
Sprecher 2
Ja, vielleicht sind Kurzfilme tatsächlich auch ganz oft junge Klassiker. Und ab einem gewissen Alter können Sie kein Kultfilm mehr sein, sondern haben einfach diesen Klassiker Status. Ich glaube, was du gesagt hast, ist ganz wichtig, dass ein Kultfilm kann auch schlecht sein, dass es eben diesem ironischen Gucken Klassiker Guckst du eher nicht ironisch.
00:37:59:15 – 00:38:00:07
Sprecher 3
Ja genau.
00:38:00:18 – 00:38:20:02
Sprecher 2
Und ein Klassiker sagt glaube ich auch viel über die Zeit, in der er entstanden ist und über die Sehgewohnheiten der damaligen Zeit aus. Das heißt also, wenn wir jetzt zum Beispiel ein Film sehen wie Nosferatu, wissen wir Ah, Expressionismus, 20 Jahrhundert, deutsche spezifische Kunst, die da rein wirkt. Und wir wissen, der Nationalsozialismus steht vor der Tür und wird vielleicht antizipiert.
00:38:20:02 – 00:38:31:23
Sprecher 2
Und so weiter. Das ist, glaube ich, auch etwas, was beim Klassiker noch mehr mit drin ist, dass der Zeitbezug. Klassiker finden eher in ihrer Zeit statt und Kurzfilme oder auch Kurzfilme fallen.
00:38:32:01 – 00:38:34:19
Sprecher 3
Was ist, was ist der jüngste Klassiker, der ich einfällt?
00:38:35:04 – 00:38:45:21
Sprecher 1
Der jüngste Klassiker? Oh Gott, der Klassiker hat immer irgendwie was aus einer Zeit, die schon vergangen ist. So 60er. Oder kann sein. Klassiker Dirty Dancing. Es ist ein Klassiker. Es ist ein Kultfilm.
00:38:46:02 – 00:38:46:11
Sprecher 2
Weil das.
00:38:46:18 – 00:38:48:11
Sprecher 3
Oh, spannend.
00:38:48:23 – 00:39:00:15
Sprecher 2
Ist, glaube ich beides. Also definitiv Kultfilm für alle. Alle tanzen und für alle und und und. Dirty Dancing ist auch so ein Film, der ironisch geguckt wird und so rum wie Ich habe eine Melone getragen ist einfach mimetisch geworden.
00:39:00:23 – 00:39:05:24
Sprecher 3
Aber ich weiß nicht, ob ich einen Klassiker zutrauen würde, weil ich ihn nicht gut genug finde. Aber wenn.
00:39:06:06 – 00:39:07:21
Sprecher 1
Es so Klassiker Filme automatisch.
00:39:07:21 – 00:39:12:02
Sprecher 3
Gut, weil die meisten Klassiker, die mir einfallen, sind gut. Also eigentlich alle Klassiker, die mir einfallen.
00:39:12:02 – 00:39:14:14
Sprecher 2
Ein junger Klassiker, der kein Kultfilm ist, ist Titanic.
00:39:14:19 – 00:39:15:18
Sprecher 3
Ist das ein Klassiker?
00:39:15:19 – 00:39:36:00
Sprecher 2
Ja, da würde ich schon sagen Fuck! Und da fällt auch das rein. Was, was Charlie gesagt hat, Dass Klassiker mehr machen und das Kino voranbringen. Weil Titanic hat mit Special Effects und mit Set aufbauen. So weiter. Dem ganzen monumental Film oder historischen Kino noch mal so einen Schwung Schub nach oben gegeben.
00:39:36:14 – 00:39:37:07
Sprecher 3
Ja okay.
00:39:37:09 – 00:39:47:02
Sprecher 1
Aber Kult ist ja wirklich nicht. Außer bei kleinen Teenager Mädchen und der Teenager Mädchen immer gehasst werden. Wenn dann so was nicht Kult.
00:39:47:22 – 00:40:00:03
Sprecher 3
Weißt du, Titanic damals, wie hast du Titanic damals mitbekommen? Hast du im Kino gesessen? Hast du irgendeine Freundin oder einen Typen mitgenommen und hast ihn in seinen Schoss geweint?
00:40:00:05 – 00:40:07:17
Sprecher 1
Vorstellung? Also ich habe. Ich habe den in Panik tatsächlich mehrmals gesehen. Ich war 14, 13. Ich weiß nie, Wer kam da raus?
00:40:07:23 – 00:40:08:21
Sprecher 2
99, glaube.
00:40:08:21 – 00:40:16:07
Sprecher 1
Ich mal, da habe ich Titanic gesehen, danach nebenan. Okay, das ist ein interessantes Kino. Ja, gewesen.
00:40:16:08 – 00:40:16:24
Sprecher 2
97.
00:40:17:00 – 00:40:27:21
Sprecher 1
Okay, da war ich noch jünger und habe und fand ihn auch super. Also ich hatte den den Druck aus der Bravo, den gut zu finden. Ich fand ihn auch gut.
00:40:28:01 – 00:40:28:20
Sprecher 2
Das ist ein guter Film.
00:40:29:04 – 00:40:31:21
Sprecher 3
War bisher einzige in der Runde, der lästert.
00:40:31:24 – 00:40:34:05
Sprecher 2
Will Titanic ist wirklich ein guter Film.
00:40:34:07 – 00:40:40:03
Sprecher 1
Man sich als kleines Kind so viele Menschen ersaufen zu sehen. Es war für mich ganz ganz schrecklich.
00:40:40:12 – 00:40:41:01
Sprecher 3
Ja okay.
00:40:41:12 – 00:40:45:22
Sprecher 1
Also das war mein Nine Eleven, bevor das passiert ist.
00:40:46:13 – 00:40:48:20
Sprecher 2
Es waren ja für eine verwöhnte Generation, in den.
00:40:49:12 – 00:40:52:21
Sprecher 1
Ich nicht hatten, wir aus.
00:40:52:21 – 00:41:13:07
Sprecher 3
Okay, also ich glaube, wir müssen einfach Titanic irgendwann mal gucken. Müssen halt noch mal machen, weil ich. Ich. Ich habe ihn ewig nicht gesehen. Ich kann nur aus meiner Erinnerung speisen von damals, wo ich mit irgendeiner Freundin, dem ich reingehen. Und ich konnte ihn nicht gut finden, weil alle 17-jährige Mädchen gesagt haben Nie trinkt Leonardo DiCaprio so kurz.
00:41:13:13 – 00:41:15:18
Sprecher 2
Deswegen sind Teenager Jungs auch viel schlimmer als Teenager.
00:41:15:18 – 00:41:23:18
Sprecher 1
Mädchen Wir erlauben uns wenigstens wir Teenager Mädchen. Ich spreche jetzt mal für die Teenager Generation hier. Wir erlauben uns wenigstens Sachen gut finden.
00:41:24:03 – 00:41:32:01
Sprecher 2
Laufen. Die Jungs definieren sich dadurch, was ich schlecht kann. Und das ist meistens das, was Teenager Mädchen gut finden. Backstreet Boys und Tokio Hotel.
00:41:32:01 – 00:41:37:02
Sprecher 1
Genau jetzt hier die BTS oder die heißen ich kenne, ich kenne die.
00:41:37:10 – 00:41:42:05
Sprecher 2
Welche das sind auch ziemlich alt. Aber was ist.
00:41:42:08 – 00:41:53:03
Sprecher 3
Das? Das sind diese asiatischen, diese riesige Gruppe, wo die Mitglieder so 20 oder so was versuchen. Aber heißen die so? Ich habe den.
00:41:53:10 – 00:42:07:14
Sprecher 1
Tests. Okay, kurz nach, bevor ich jetzt erzähle, die Band nicht. Das sage ich nicht. Ich weiß nicht, wie die ausgesprochen werden. Bitte. Es heißt natürlich okay. Ist ja ganz groß mit meiner. Mit meinen Leuten. Mein Girls.
00:42:10:09 – 00:42:11:17
Sprecher 3
Ist gerade als Publikum will.
00:42:12:02 – 00:42:19:08
Sprecher 1
Ich möchte mein Alter so eine gewisse Ambiguität und mein Geschlecht vielleicht bei Number sehr gut finde.
00:42:20:14 – 00:42:34:14
Sprecher 2
Versuchen wir mal, was wir versuchen einmal kurz den jüngsten Kultfilm, den jüngsten Klassiker, der uns einfällt. Ich versuche mal, was in den Raum zu werfen, was ich als Kultfilm haben, als jungen Kultfilm und ich finde nichts.
00:42:34:21 – 00:42:35:17
Sprecher 3
Unterscheid ist.
00:42:35:22 – 00:42:38:21
Sprecher 1
Wenn ich jetzt hier bei Google einfach dumm Kurzfilme eingebe.
00:42:39:08 – 00:42:39:14
Sprecher 3
Ja.
00:42:40:00 – 00:42:44:19
Sprecher 1
Kommen Sachen wie Zombie Land, Bohemian Rhapsody, na.
00:42:45:12 – 00:42:46:20
Sprecher 2
Zombie Land vielleicht.
00:42:47:08 – 00:42:48:00
Sprecher 1
Also Sachen.
00:42:48:00 – 00:42:48:19
Sprecher 3
Die von wann ist das.
00:42:49:08 – 00:42:49:23
Sprecher 2
In 2000.
00:42:49:23 – 00:42:51:11
Sprecher 1
Neun so? Das ist doch auch nicht lustig.
00:42:51:24 – 00:42:52:19
Sprecher 2
Nicht so richtig.
00:42:53:04 – 00:42:57:06
Sprecher 1
Empfehlung für dich Manta, Manta.
00:42:57:06 – 00:43:02:10
Sprecher 2
Naja, wenn du Bang Bang und danach Kultfilm. Es ist ziemlich klar, dass man man rausgeworfen wird.
00:43:02:19 – 00:43:05:14
Sprecher 3
Was ist mit Täglich grüßt das Murmeltier. Ja, der.
00:43:05:16 – 00:43:05:21
Sprecher 2
Ist.
00:43:06:10 – 00:43:09:10
Sprecher 1
Ja hat auch diesen, also hat auch diesen wieder gucken kann.
00:43:10:02 – 00:43:10:10
Sprecher 3
Genau.
00:43:10:20 – 00:43:11:10
Sprecher 2
Aber der ist alt.
00:43:11:17 – 00:43:12:11
Sprecher 3
Das Alte und.
00:43:12:17 – 00:43:13:11
Sprecher 2
Der ist 40 Jahre.
00:43:13:11 – 00:43:25:00
Sprecher 3
Alt. 40 echt. Soll auch scheiße. Sehr alt bin ich okay, dann fällt ganz viel raus. Herr der Ringe ist Herr der Ringe sofort ein Klassiker geworden, als er rausgekommen ist?
00:43:25:04 – 00:43:27:12
Sprecher 1
Es ist ein Klassiker. Oder ist er auf dem Weg zum Klassiker?
00:43:28:05 – 00:43:32:22
Sprecher 2
Ich glaube, Herr, der Ring ist schon Klassiker und Herr der Ringe ist der war auch ein Erfolg.
00:43:33:09 – 00:43:33:14
Sprecher 3
Ja.
00:43:33:24 – 00:43:35:06
Sprecher 1
Aber er ist nicht Kult, aber.
00:43:35:07 – 00:43:40:12
Sprecher 3
Es kein Kult sein worden, obwohl er den also wollte. Sicherlich, dass es ein Kultfilm wird.
00:43:40:22 – 00:43:44:16
Sprecher 1
Und ich hatte das zweiten Teil reingegangen bin, hatte ich zumindest einen Umhang an.
00:43:44:18 – 00:43:45:23
Sprecher 3
Oh.
00:43:45:23 – 00:43:46:14
Sprecher 2
Wahnsinn.
00:43:46:21 – 00:43:51:07
Sprecher 1
Sehr schön. Wir sind verkleidet, was ich schon sagen Kult.
00:43:51:07 – 00:44:11:13
Sprecher 2
Tatsächlich, Aus den letzten Jahren würde man eher so was wie Serien einfallen. Also mit Das Problem ist allerdings, das sind alles Serien, die ihren Kult daraus speisen, dass sie auf andere Kultur referieren. Stranger Things stimmt, die sind einfach durch diese 80er Nostalgie versteckt. Und Chopra okay, was jetzt gerade die aktuelle, die vierte Staffel rausgebracht hat, was aber halt auf diesen Karate Kid Kult referiert.
00:44:11:16 – 00:44:11:20
Sprecher 3
Ist.
00:44:11:20 – 00:44:13:02
Sprecher 1
Das ganze Nostalgie.
00:44:14:04 – 00:44:16:02
Sprecher 2
Total. Aber das ist damit schafft man Kult.
00:44:16:14 – 00:44:18:21
Sprecher 3
Aber ist das dann schon Kult? Das ist.
00:44:18:21 – 00:44:24:16
Sprecher 1
Das ist einfach sagen, dass nur ganz viele Leute ganz, ganz häufig, bis es zu Wahrheit wird.
00:44:24:16 – 00:44:27:09
Sprecher 3
Das ist nicht so einfach in den Kreisen Fans.
00:44:28:11 – 00:44:32:07
Sprecher 1
Wir reden ja auch viel zu wenig über Bang Bang Bang ablenkt.
00:44:32:13 – 00:44:49:09
Sprecher 2
Lass lass uns mal zum Film zurückkommen. Wir waren ja bei den Charakteren, bevor Johannes ganz lange über Kult reden wollte und wir haben jetzt Kalle und Kirk und Andy durch und dann kommen wir zur einzigen Frauenrolle des Films, nämlich zu Melanie, gespielt von Alex noch Manuela.
00:44:49:09 – 00:44:51:09
Sprecher 1
Entschuldigung, das ist Manuela.
00:44:51:24 – 00:44:53:22
Sprecher 3
Für die wissen wir gar nichts.
00:44:53:22 – 00:44:54:09
Sprecher 2
Sie hat gerne.
00:44:54:11 – 00:44:54:17
Sprecher 1
Sex.
00:44:57:02 – 00:44:57:09
Sprecher 1
Ja.
00:44:58:14 – 00:45:00:07
Sprecher 3
Genau. Und wenn sie ist?
00:45:00:07 – 00:45:02:07
Sprecher 1
Mit Kalle läuft was mit dem.
00:45:02:10 – 00:45:03:01
Sprecher 3
Ach so.
00:45:03:01 – 00:45:04:01
Sprecher 1
Die Freundin von Kalle. Mann.
00:45:04:11 – 00:45:05:09
Sprecher 2
Ganz schreckliche Haare.
00:45:05:16 – 00:45:08:00
Sprecher 1
Ganz schöne Haare Hat sie so toll. Fingernägel?
00:45:08:03 – 00:45:10:04
Sprecher 2
Ja, total harte Brüste.
00:45:10:21 – 00:45:13:20
Sprecher 3
Okay, das ist mir nicht aufgefallen.
00:45:14:07 – 00:45:24:03
Sprecher 2
Aber tatsächlich. Wir wissen mehr über sie als über Melanie. Über die Sachen, die von Alexandra Naddel gesprochen wird, die einfach nur die ist, die halt die, die genervt ist von ihrem Job, den sie hat.
00:45:24:09 – 00:45:32:21
Sprecher 3
Sie darf halt maximal Augenrollen und ein kleines Comeback hat sie auch mit mit mit einem Satz oder so was. Aber mehr hat sie nicht und das ist enttäuschend. Das finde ich.
00:45:32:21 – 00:45:53:10
Sprecher 1
Wirklich. Ich meine, sie wird jetzt nicht ganz so abgeleckt von der Kamera, wie so ein Fox oder so und sie kann. Also es ist schon natürlich ist ist kein feministischer für mich. Entschuldigen Sie, meine feministische Freundin und wir kennen sie ja nicht viel. Das muss man sich halten, Die Frisuren und Pixels, das ist schon.
00:45:53:13 – 00:45:57:15
Sprecher 3
Eher neon farbenen Dinger, die sie dann haben.
00:45:57:23 – 00:45:59:00
Sprecher 1
Die 90er ist.
00:45:59:00 – 00:46:03:15
Sprecher 2
Also ein Mädchen mit 61906090.
00:46:03:23 – 00:46:07:22
Sprecher 1
Ja, ich möchte auch meine Figur ein bisschen eine ambivalente.
00:46:10:08 – 00:46:12:01
Sprecher 3
Und aber.
00:46:12:01 – 00:46:17:19
Sprecher 1
So ein bisschen girly. Ich würde sagen, dass ich girly, also so ein bisschen diese Heike Makatsch oder wie damals hießen.
00:46:18:07 – 00:46:23:04
Sprecher 2
Aber dafür hat sie zu wenig zu wenig selbstbewusste Auftritte, wo sie so Typen in die Eier treten darf.
00:46:23:13 – 00:46:29:01
Sprecher 1
Weil sie dafür auch Typen süß finden. Das ist ja auch also das ist natürlich ist es ein bisschen dünn, aber sie legitimiert ja.
00:46:29:03 – 00:46:29:17
Sprecher 3
Sehr schön.
00:46:30:00 – 00:46:30:10
Sprecher 1
Diese.
00:46:30:10 – 00:46:40:13
Sprecher 3
Darfst süß wird. Das ist eine Kategorisierung für jemanden in dem Film wollen wir noch mal gucken, ob dieser Film vielleicht diese beste Zeit ist. Wieder heißt Nein.
00:46:41:11 – 00:46:41:21
Sprecher 2
Nein.
00:46:42:04 – 00:47:02:10
Sprecher 1
Eigentlich. Also ich finde jetzt, da ist wirklich dünn, was was Frauenrollen angeht. Aber ich ich finde es noch so halbwegs. Also ich höre, da muss ich jetzt überlegen, wie ich den Satz beende Ich lass dir Zeit das der Film sich durchaus ein bisschen bewusst ist. Sagen Sie ein bisschen bewusst, was er mit Alexandra tut?
00:47:02:14 – 00:47:03:03
Sprecher 3
Ja.
00:47:03:17 – 00:47:04:16
Sprecher 2
Aber es tut mir leid.
00:47:05:02 – 00:47:16:05
Sprecher 3
Es tut mir nicht leid. Ich hab nur die Filme danach nicht gesehen. Ich habe keine Ahnung, ob er das irgendwann besser gemacht hat. Hat ja an die anderen Filme irgendwie Frauenrollen, wo man sagt, okay, die unterhalten sich über was anderes als den anderen Typen.
00:47:16:15 – 00:47:27:03
Sprecher 1
Wechselt, ist geil hier. Die Feministen plötzlich die Filme nur von Männern für Männer. Und jetzt, wenn die Frau vorbeikommt und ein Film mitbringt, ist eine Feministin.
00:47:27:16 – 00:47:38:19
Sprecher 2
In männlichen sind wir bisher in unserer. In unserem Codex hatten selbst nicht existiert. Das ist der Mann Liste finden wir hier und es geht auch, glaube ich nicht viel männlicher über.
00:47:38:19 – 00:47:40:05
Sprecher 1
Habt ihr Fast Furious? Was müsst ihr.
00:47:40:05 – 00:47:41:04
Sprecher 3
Vielleicht? Oh Gott, nein.
00:47:42:06 – 00:47:44:16
Sprecher 1
Ich will nicht auf andere Filme. Wir reden.
00:47:45:12 – 00:47:59:19
Sprecher 2
Kommen. Kommen wir zu unseren großen Antagonisten des Films. Ist das zum einen Werner Kampmann, der Hausbesitzer, und sein Sohn Mark Kampmann, die in einer Reihe von wenig sympathischen Figuren es noch mal schaffen, noch unsympathischer. Das muss man auch erst mal hinkriegen.
00:47:59:20 – 00:48:02:19
Sprecher 1
Es stimmt aber gleichzeitig auch so toll.
00:48:03:06 – 00:48:05:08
Sprecher 3
Also Ihr Mann liebt es, Sie zu hassen.
00:48:05:13 – 00:48:13:23
Sprecher 1
Also vor allem dieser Krebs als natürlich. Ich weiß ja, ich hatte ja vorher auch mal so ein Unsympathen gespielt. Ist er ja und doch, den kann man da als.
00:48:14:04 – 00:48:22:04
Sprecher 3
Da hat natürlich ganz lange diese Sketche gemacht, das heißt, er hat in Sketchen ganz oft so ein Ekel gespielt. Aber, aber natürlich, so lang weiß ich nicht genau.
00:48:22:08 – 00:48:34:21
Sprecher 2
Also Dieter Krebs kann das auf jeden Fall unsympathisch spielen und das lässt er in diesem Film voll durchhängen. Vor allem, weil er halt auch eine Rolle ist, die so ein bisschen außerhalb steht von diesem, von diesem ganzen Posting, weil er der reiche Unternehmer ist, es auch ein Asi. Aber halt auf irgendwie einer anderen.
00:48:34:21 – 00:48:40:05
Sprecher 1
Wie ich, weiß man auch nicht. Es scheint auch mehr so, so silber Kettchen reichen nicht, Goldkettchen also das ist jetzt nicht wirklich.
00:48:41:02 – 00:48:42:05
Sprecher 2
Erst nach außen hin reich.
00:48:42:05 – 00:48:42:24
Sprecher 1
Ja, genau das.
00:48:43:14 – 00:48:44:13
Sprecher 2
Was Bürgertum.
00:48:44:21 – 00:48:49:21
Sprecher 3
Und sonst hätte das auch nicht nötig, diese Versicherung zu bescheißen, oder? Also wer macht das, wenn er wirklich reiches?
00:48:49:24 – 00:49:09:14
Sprecher 2
Ich fand den Unsympath, was ich echt nicht so schön fand. Das war das hat der Humor gefehlt in seiner Interaktion mit dem Sohn, Weil es war so Sie wollen Witze daraus nehmen, dass sein Sohn strohdumm ist, der von Christian Kamm angespielt wird und dass er das ganze darauf hinweist. Aber es war irgendwann wirklich nur noch anstrengend zu sehen, wie wir hier so ein krasses, toxisches Vater Sohn Verhältnis haben.
00:49:09:18 – 00:49:11:20
Sprecher 2
Ja, also es war einfach, es war nicht witzig.
00:49:11:20 – 00:49:16:05
Sprecher 1
Ich fand den natürlich auch beinahe überflüssig, was er gemacht hat. Warum war der überhaupt in diesem Moment.
00:49:16:06 – 00:49:16:11
Sprecher 3
Überhaupt.
00:49:17:03 – 00:49:28:22
Sprecher 1
Da? Es war so ein bisschen die einzige Rolle. Ich konnte ihn auch kaum auseinanderhalten. Von dem Schönling muss ich sagen so optisch gut, das war eine sehr ähnliche, das ist auch sehr hätte ich jetzt gar nicht gebraucht, denn so sorry, wie sehr der.
00:49:29:05 – 00:49:30:05
Sprecher 2
Christian Kramer.
00:49:30:07 – 00:49:34:12
Sprecher 1
Kann man. Ich hoffe das eine tolle Karriere gehabt danach, aber in dem Film wird es nicht so sein.
00:49:34:13 – 00:49:51:03
Sprecher 2
Wir haben viel gedreht und ich kann ihn tatsächlich, vor allem wenn ich jetzt nichts falsch sage aus der Serie und tschüss! Die wirklich auch mal so eine Asi Serie war, die lief auf RTL so Mitte der 90er und ich weiß gar nicht, worum es ging. Es ging glaube ich einfach ein paar Typen die Auto Freunde sind und mit ihren.
00:49:51:03 – 00:49:55:04
Sprecher 1
Autos gefahren sind. Quasi so ein bisschen Manta, Manta angehangen.
00:49:55:04 – 00:49:57:00
Sprecher 2
Ja, ja, so mancher Manta mit Benno Fürmann.
00:49:57:03 – 00:49:57:09
Sprecher 1
Ach.
00:49:57:20 – 00:50:14:13
Sprecher 2
Und sie waren da auch so, die die Prolls und Assis, die irgendwie, die rumgefahren sind und das war eine Soap für Männer also, und das hat auch keinen richtigen Fokus. Aber daher kenne ich ihn. Und ich finde auch gar nicht so schlecht als Schauspieler. Und er spielt halt das, was er in der Rolle spielt. Das macht er auch so okay.
00:50:14:14 – 00:50:17:01
Sprecher 1
Kann man nicht viel machen in der Rolle, das stimmt.
00:50:17:20 – 00:50:20:05
Sprecher 3
Es in der Figur oder in der Ecke steht.
00:50:20:10 – 00:50:34:17
Sprecher 2
Und er hat dann die fertiggemacht wird und es war irgendwie und ich. Mag eigentlich diese Dynamik, also klassische Laurel Hardy Dynamik, Wenn nur jemand, der sich für klug hält und jemanden, der sich nicht für klug hält und der sich für klug hält, macht den noch Dümmeren die ganze Zeit fertig.
00:50:35:09 – 00:50:39:22
Sprecher 3
Und das hatte Moore, ist eigentlich gar nicht der Dumme, sondern eigentlich ein bisschen schlauer. Sogar Manchmal.
00:50:39:22 – 00:50:46:06
Sprecher 2
Was hat es? Hat in diesem Film keinen einzigen Moment gegeben, wo das Humor erzeugt hätte, was einfach einfach nur Bukow und unangenehm war.
00:50:46:06 – 00:50:51:07
Sprecher 3
Ja, vielleicht sind es auch die 90er und wir wissen es noch nicht mehr, dass das mal lustig war vielleicht.
00:50:52:12 – 00:50:57:21
Sprecher 2
Und dann aber tatsächlich den heimlichen Star des Films, Schlucker von Martin Semmelrogge, gespielt hat.
00:50:58:01 – 00:50:59:03
Sprecher 1
Was?
00:51:00:00 – 00:51:06:23
Sprecher 3
Also ich finde, Martin Semmelrogge hat sowieso in seinem Leben tolle Rollen gespielt, aber das ist schon wirklich ein Highlight. Auch die sind toll.
00:51:07:03 – 00:51:10:13
Sprecher 2
Und er sieht so geil aus in diesem Film und spielt auch so geil diese.
00:51:10:13 – 00:51:27:03
Sprecher 1
Rolle. So ein bisschen leichter Alkoholiker, Kleinholz. Er macht sich noch kleiner und so und auch die Wohnung von ihm und alles ist ganz großartig. Auch von ihm gespielt, diesen kleinen Helfer, der sich da irgendwie verarschen lässt. Er soll ja einbrechen, dann kann man.
00:51:27:20 – 00:51:29:04
Sprecher 3
Sich das versichern. Stammelt ist.
00:51:31:00 – 00:51:34:19
Sprecher 1
Bestimmt einer der heimlichen Stars mit dem schlimmsten Schicksal.
00:51:35:01 – 00:51:35:13
Sprecher 3
Mehr.
00:51:36:09 – 00:51:39:23
Sprecher 1
Der dann ja leider von Ratte erstickt. Ja.
00:51:40:15 – 00:51:42:02
Sprecher 3
Am Schlüssel, am Schluss.
00:51:42:17 – 00:51:48:12
Sprecher 2
Genau, Ratte haben wir dann noch. Und dann ist eine ganze illustre Schar an Nebenfiguren, unter anderem Till Schweiger als Brown.
00:51:48:15 – 00:51:54:21
Sprecher 1
Der ganz kurz da nur einmal vorkommt. Aber ist so, also wenn man sehen möchte, wie Sie. Schweiger Ich finde, es ist so.
00:51:54:21 – 00:51:58:23
Sprecher 3
Zufriedenstellend, Til Schweiger möglichst kurz und möglichst brutal in die Fresse gekriegt.
00:51:59:06 – 00:52:05:05
Sprecher 1
Das ist so ein Friseur oder ein Film und ein Film, der nicht spart an schlimme Frisuren.
00:52:05:22 – 00:52:07:15
Sprecher 3
Aber auch eine wandelnde Provokation.
00:52:08:11 – 00:52:16:11
Sprecher 2
Tatsächlich fand ich, das war die witzigste Szene des Films, wenn diese Figur eingeführt wird, weil die Kamerafahrt von hinten drauf. Wir sehen diese schwarzen Rastas.
00:52:16:11 – 00:52:16:19
Sprecher 3
Oder die.
00:52:17:01 – 00:52:36:19
Sprecher 2
Die Crown. Und dann dreht er sich rum und dann gucken wir in das milchige Kartoffel Gesicht am Tisch. Schweiger Deswegen, deswegen diese, diese Appropriation. Wie gesagt, dass er die geschenkt, weil er weil es ist wirklich witzig und wirklich so ein Tier, dieser Moment, wenn er sich dann umdreht. Und dann haben wir dieses mutigste Gesicht, das man überhaupt haben kann und das war eine super Szenen.
00:52:36:19 – 00:52:42:12
Sprecher 2
Das war tatsächlich die einzige Szene, in der ich wirklich gelacht habe, als ausgerechnet als Till Schweiger sich die Kamera umdreht.
00:52:43:14 – 00:53:05:19
Sprecher 3
Also meine Lieblingsszene war dann auch gleich mal noch sagen, was dann eine Lieblingsszene ist. Kannst du mal überlegen. Meine Lieblingsszene ist tatsächlich, wie sie den Safe da raus zerren und über die Fahrbahn zerren und der eine Spur hinterlässt genau vor die Angst von dem Typen, der ihnen dann helfen soll. Der das dann auch in das schön um die Ohren haut und was sie da gerade gemacht hat.
00:53:05:20 – 00:53:06:10
Sprecher 3
Ich finde es super.
00:53:07:01 – 00:53:10:22
Sprecher 1
Ja, ich glaube, der kommt dann zu Willie, Tom.
00:53:11:05 – 00:53:11:10
Sprecher 3
Oder.
00:53:12:12 – 00:53:13:08
Sprecher 2
Will Tom Jack glaube.
00:53:13:08 – 00:53:40:04
Sprecher 1
Ich auch so wunderbar darüber aufregen? Ja, sehr, sehr Ruhrgebiets nah und schleicht die Spur vom Camp mal, wie es bei mir vorne vor der Zapfsäule ist, sehr, sehr großartig. Wo das ist, meine ich. Ich weiß. Ich finde es voll an guten Sprüchen ein. Klein Also die Szene mit dem Zelt ist natürlich so ein bisschen das Highlight wie Sie sehen, da raus aus dem Fenster, da quasi die ganze Wand mitnehmen und dann los schleifen.
00:53:41:22 – 00:54:08:00
Sprecher 1
Ich Mag auch diesen Franky und das alles mit Kalle Grabowski finde ich großartig. Wenn er auftaucht, die erste Szene allein schon wieder minutenlang über dieses Auto redet und dann kommt ja die Farbe, fährt man ja auch nicht mehr aus Scheiße oder irgendwie so was von diesem kleinen Typen. Und er dreht direkt durch. Er Oder als ich Kalle Grabowski im Porno anguckt oder auch sagt er in den Pornos die ganze Zeit und das Gesicht von Franky zu sehen.
00:54:08:00 – 00:54:08:15
Sprecher 3
Ist das ja.
00:54:10:01 – 00:54:18:13
Sprecher 2
Wirklich, wirklich gelungen. Wenn man die ganze Zeit denkt Ja, nein, nein. Dass das Konzept Porno nicht fast das.
00:54:19:19 – 00:54:32:05
Sprecher 3
Überhaupt, das diese Chefs mal Mitarbeiter diesen Frauen an die Hand drückt, das ist nicht der Mitarbeiter seiner seinen Kunden, seinem Kunden. Also hier habe ich gedreht. Schau dir mal an, wie ich jetzt die die Frau Kimba.
00:54:32:20 – 00:54:41:01
Sprecher 1
Hardcore echte Gefühle. Das ist auch ein Satz, der mittlerweile an diversen Orten auftaucht. Tolles, schönes Sehen.
00:54:41:12 – 00:55:01:14
Sprecher 2
Wir haben jetzt tatsächlich gar nicht viel über die Story geredet, was aber tatsächlich schwierig ist, weil die Story ist wirklich nicht so wichtig. Es ist halt die Story. Ist halt so typisch, wie sie Tarantino eben auch machen können, dass ja so ein bisschen Verwechslung, ein bisschen so ein MacGuffin dem hinterher gejagt wird. Wo wir allerdings wissen, dass es einfach sich um Geld handelt, wer und?
00:55:01:17 – 00:55:02:08
Sprecher 2
Ja genau.
00:55:02:12 – 00:55:14:03
Sprecher 1
Alle wollen irgendwas. Alle okay, jeder verarscht jeden. Das wird auch gesagt. So ein bisschen. Ein bisschen. So, die haben uns gesagt, wir verarschen die also eigentlich wirklich bis egal.
00:55:14:06 – 00:55:21:07
Sprecher 2
Es gibt tatsächlich einen Bodycount. Also zwei Leute sterben da. Zum einen zum einen, der sich aber am Schluss so verschluckt.
00:55:21:07 – 00:55:23:09
Sprecher 1
Schlucke und Frankie Frontman.
00:55:23:10 – 00:55:33:00
Sprecher 2
Und zwar wirklich in einem brutalen Zylinder aus rennt und Kalle sieht ihn dann und ist halt sauer auf ihn, weil er mit seiner Frau gepoppt hat. Und hab ich gerade gesagt.
00:55:33:09 – 00:55:36:11
Sprecher 1
Du kommst auch langsam rein in den Film zurück.
00:55:36:21 – 00:55:45:19
Sprecher 2
Zurück in die Jugend und er fährt dann einmal über ihn drüber und dann steigt der total neben der Spur am Weg zu ihm ein und dann fährt er noch mal über den drüber.
00:55:45:23 – 00:55:54:16
Sprecher 3
Ja genau, ich hab’s. Ich habe es im Film nicht geglaubt. Am Anfang habe ich gedacht, das kann jetzt nicht wirklich wahr sein, weil der Film eigentlich nicht so aufgebaut ist, dass da einfach mal jemand stirbt.
00:55:54:16 – 00:55:54:24
Sprecher 1
So ein.
00:55:55:15 – 00:55:57:19
Sprecher 3
Wirklich. Das fand ich schon ein bisschen crazy.
00:55:57:21 – 00:56:15:03
Sprecher 2
Das sind diese Momente, die mich halt immer wieder rausgerissen haben, wo es einfach das war auch wieder so eine Tarantino Szene, einfach über Peymann von vorne, von hinten und dann immer noch mal von vorne, wenn ich weiterfahren muss. Und das ist wie gesagt, das ist das, was ich mir das doch ja auch die ganze Zeit habe. Ich habe einfach zu viel diese Vorbilder gesehen, es war zu viel.
00:56:15:03 – 00:56:30:11
Sprecher 2
Die Vorbilder, so, so witzig die Charaktere teilweise waren, so anstrengend war das immer wieder diese Momente zu sehen, wo man sich dran erinnert fühlt. Ja, ja, da hat jemand Tarantino und Gary studiert und macht das jetzt in Deutsch und ich?
00:56:30:11 – 00:57:04:16
Sprecher 1
Ich akzeptiere das. Ich finde, das ist, man kann sich an Leuten orientieren, man kann das gut finde. Ich finde es aber so, dass er sich an Kino orientiert, weil es halt wirklich nicht von dem Glamour das ist gedreht irgendwo in so einer Straße, die auch nichts von irgendwas hat und das Setting macht es aus. Und ich so genau gucke ich mir Filme, Ausschnitte, Perspektive nie an, natürlich erkenne ich dann, wenn dieser Kofferraum Szene und so, die wird übrigens dann noch mal im zweiten Film gibt es diese Szene, wo sie im Kofferraum, der Kofferraum geht auf, dann der Tod durch Luke drin, den Kofferraum wieder zu und es gibt im zweiten Film eine Szene im Baumarkt
00:57:04:20 – 00:57:09:15
Sprecher 1
und da sieht man im Hintergrund diese Szene, was auch so ein bisschen so ein kleines Ding ist.
00:57:09:15 – 00:57:11:03
Sprecher 2
Ah, das ist eine coole Idee.
00:57:11:15 – 00:57:20:10
Sprecher 1
Was so ein Ding ja auch wieder ist, dass er so Bezüge gibt von Berlin oder so, aber das ist irgendwie ein kleines Eck, Was nicht passt, wird passend gemacht. Ist das glaube ich gesagt.
00:57:20:15 – 00:57:23:17
Sprecher 2
Die Charaktere von diesem Film laufen teilweise in anderen Filmen auch so.
00:57:24:03 – 00:57:38:03
Sprecher 1
Ja oder so, ich weiß es nicht. Einzelnen Charaktere tatsächlich wieder so groß auftauchen, das nicht. Aber ich weiß, dass in allen drei Filmen Grabowski auftaucht, der wohl aber die ersten irgendwie alle illegal. Ich weiß nicht, wie die genau heißen, aber Grabowski taucht immer auf.
00:57:38:19 – 00:57:44:00
Sprecher 2
Zum Beispiel rechts für so ein Scherz. Was es ist, ist es quasi der Vorläufer vom Exil.
00:57:44:17 – 00:57:45:10
Sprecher 3
Ja.
00:57:46:02 – 00:57:54:18
Sprecher 1
Vielleicht ist es das, was wir diesen Filmen zu verdanken haben. Dass es ist. Es ist das universal.
00:57:54:18 – 00:58:11:23
Sprecher 3
Ich finde es bemerkenswert, dass der Regisseur, also die Produktion, weil Sie den Regisseuren kannten, schon von Anfang an nach Drehtage eingeplant haben, weil sie wussten, der dem fällt dann im Schnitt irgendwas ein, das wär doch jetzt noch lustig. Komm, wir drehen das noch mal, wir holen alle noch mal zusammen und dann drehen wir das.
00:58:12:11 – 00:58:15:01
Sprecher 1
Und das ist auch irgendwie süßer, als so ein Film zu drehen.
00:58:15:09 – 00:58:26:16
Sprecher 3
Ja, aber es hat ein bisschen was von. Weiß ich nicht. Ein Haus zusammenbauen und dann in der Nacht feststellen Ach, wie wäre es, die könnte ich. Dann mache ich doch lieber noch eine Garage dran, als dass es ein Schloss wird.
00:58:26:16 – 00:58:33:20
Sprecher 1
Man muss den Film glaube ich, auch einfach ansehen oder einfach akzeptieren, dass das das ist halt jetzt kein Millionenspiel Produkt oder.
00:58:34:02 – 00:58:40:09
Sprecher 3
Das sind 5 Millionen € gekostet, nicht Euro 5 Millionen. Also wenn ich mich richtig erinnere.
00:58:40:21 – 00:58:41:20
Sprecher 2
Wo kriegen wir das Budget.
00:58:41:21 – 00:59:03:09
Sprecher 1
Jetzt alles selber eingesteckt? Lassen wir das. Das würde ich. Das würde ich im Film zutrauen. Es gab ja auch Kalle Grabowski. Also Ralf Richter hat danach ja einen. Das macht, nachdem diese drei Filme durch waren, einen so ein Crowdfunding Ding gestartet, weil er einen eigenen Grabowski Film machen wollte, weil er meinte du bist der beliebteste Charakter und ich und mein Sohn.
00:59:03:15 – 00:59:11:19
Sprecher 1
Nein, wir wollen jetzt einen Film machen über Grabowski, Crowdfunding mäßig, was ja ein bisschen schwierig ist, so ein Film Crowdfunding mäßig. Wenn man Ralf Richter ist.
00:59:12:05 – 00:59:18:00
Sprecher 2
Tatsächlich sind ja die Söhne von Martin Semmelrogge und von Ralf Richter sehr im Film zu sehen, als als irgendwelche.
00:59:18:00 – 00:59:18:14
Sprecher 1
Kleinen Kiffer.
00:59:18:14 – 00:59:26:10
Sprecher 2
Straßenrennen jetzt die ein Auto kaputt treten, irgendwann mal genau und Semmelrogge und Ralf nicht haben ähnlich wie Till Schweiger Familien Familienhilfe geleistet.
00:59:26:20 – 00:59:40:23
Sprecher 1
Also es war glaube ich eher so, dass die haben selbst gecastet und Leute reingeholt, mit denen sie vorher zusammengearbeitet haben in einen Kurzfilm und so, das war alles schon so ein bisschen kleiner eigentlich oder so ein bisschen Ich Du hast bei dem umsonst Film diesen Kurzfilm und so was mitgenommen. Mal bisschen Geld.
00:59:41:09 – 00:59:44:19
Sprecher 3
Ja, was ja eine ehrenwerte Sache ist, Was wirklich gut ist, das.
00:59:44:24 – 00:59:45:19
Sprecher 1
Ist das Ruhrgebiet.
00:59:46:02 – 00:59:49:19
Sprecher 2
Und das war tatsächlich ist es war das langsam Debüt von Peter Torwart.
00:59:49:20 – 00:59:51:13
Sprecher 3
Na ja.
00:59:51:13 – 01:00:04:06
Sprecher 2
Also es hat irgendwie am ja davor nicht viel gemacht. Halt einen Kurzfilm. Was nicht passt, wird passend gemacht. Als Kurzfilm, der übrigens noch mit Eszett geschrieben wird, weil er von 1997 ist, während der Kinofilm von 2002 damit doppelt geschrieben.
01:00:04:06 – 01:00:06:00
Sprecher 1
Das sind die Fakten, weswegen eure.
01:00:07:05 – 01:00:07:10
Sprecher 3
Väter.
01:00:08:00 – 01:00:08:06
Sprecher 1
Haben.
01:00:08:08 – 01:00:14:01
Sprecher 2
Und dann hat er Musikvideos gedreht, Also für Blogs, die ja auch irgendwie in dem Film gemacht.
01:00:14:01 – 01:00:16:01
Sprecher 1
Was ich glaube, ist eine seltsame Band.
01:00:16:02 – 01:00:24:11
Sprecher 2
Es passen so in diesen Film rein. Ich finde echt Boxen für diesen Film. Genau das ist genau die Musik, die in diesem Film laufen muss. So deutscher Crossover aus den Neunzigern.
01:00:24:23 – 01:00:26:06
Sprecher 1
Uncool, weil ja.
01:00:26:10 – 01:00:33:11
Sprecher 2
Total natürlich so, also in HH.
01:00:33:11 – 01:01:04:02
Sprecher 1
Aber das ist selbst im Ruhrgebiet fand man die immer nur so halb gut. Also die waren halt immer auf diesen ganzen und sonst Festivals und so? Ja, aber das war immer ein bisschen komisch. Diese Wenders auf jeden Fall, weil ich noch erzählen wollte, bevor mich die Männer unterbrochen haben. Ja, ich dachte, dieses, dieses Wort von dem Projekt und das geht bis heute quasi das also einmal im Jahr oder alle drei Jahre kommt dann so Ja, den Film gibt es noch, der kommt noch wie 100.000 € eingesammelt und es gibt also einen sehr, sehr schlechten Trailer und ansonsten wird es wohl niemals passieren.
01:01:04:02 – 01:01:17:03
Sprecher 1
Das ist ja auch schon 15 20 Jahre her oder so, da kommt und deswegen glaube ich, dass man weiß nicht, weil das auseinander ist. Kalle Grabowski und Ralf Richter also irgendwelche Skins angeht.
01:01:17:14 – 01:01:17:21
Sprecher 3
Und.
01:01:17:22 – 01:01:19:10
Sprecher 2
Man müsste man immer fragen.
01:01:20:01 – 01:01:27:07
Sprecher 3
Die Film Bewertungs Stelle Wiesbaden hat den Film mit dem Prädikat wertvoll ausgezeichnet. Wie gerechtfertigt das.
01:01:29:02 – 01:01:31:13
Sprecher 1
Und also ich finde es natürlich sehr gerechtfertigt.
01:01:32:13 – 01:01:35:16
Sprecher 3
Was ist ein Film? Wertvoll, also wirklich wertvoll?
01:01:35:19 – 01:01:56:15
Sprecher 1
Ich glaube erstmal, weil es ein einfach ein Ruhrgebiets Film ist, weil es wieder so die Filme ins Ruhrgebiet gebracht hat und auch die Leute den Leuten so gesagt hat, dass das also das Ruhrgebiet wurde immer viel gelacht. Das waren mal die Nazis, wie auch in diesem Film und das haben glaube ich Leute im Ruhrgebiet ein bisschen dann auch mit so einer Art Scham behaftet.
01:01:56:15 – 01:02:21:17
Sprecher 1
Aber wenn du dann, wenn das gefeiert wird und wenn das heißt so, ja, hier, dann gibt es den Leuten neues Selbstbewusstsein. Und ich finde, dass solche Filme und Filme so ein bisschen dazu beitragen, dass man sich nicht versteckt, dass man aus den nicht so schönen Ecken kommt, sondern dass man eben sagt so, ja, wir sind halt so, ihr scheiß Berliner oder wie immer, könnt euren Latte Macchiato trinken, Wir machen hier Muckefuck und gut ist.
01:02:22:17 – 01:02:23:01
Sprecher 1
Das heißt.
01:02:23:20 – 01:02:30:03
Sprecher 3
Das heißt, das Ruhrgebiet hat den das Genre Assi Komödie erfunden?
01:02:30:03 – 01:02:33:24
Sprecher 1
Nein, das glaube ich nicht. Da gab es ja auch schon. Ich weiß gar nicht, was so die Floras oder so was war.
01:02:34:14 – 01:02:35:13
Sprecher 2
Das war, glaube ich, auch die.
01:02:36:04 – 01:02:37:04
Sprecher 3
Ungefähr eine Zeit der.
01:02:37:12 – 01:02:45:18
Sprecher 2
90er. Nach dieser Lesart ist dieser Proll Kult aus aus den Niederlanden, da gab es ja auch die, das war ein bisschen später diese du kannst ja bestimmt sagen, wir heißen.
01:02:45:24 – 01:02:46:03
Sprecher 1
New.
01:02:46:03 – 01:02:47:06
Sprecher 2
Kids. Genau die.
01:02:48:13 – 01:02:51:24
Sprecher 1
Die waren später ja, Flow, das war 86.
01:02:51:24 – 01:02:52:23
Sprecher 3
Oh.
01:02:52:23 – 01:02:54:21
Sprecher 2
Aber die hatten auch noch Filme und Serien.
01:02:54:21 – 01:02:57:06
Sprecher 1
Auch. Na ja, kann sein, dass es für sie ich weiß es nicht mehr genau.
01:02:58:11 – 01:02:58:24
Sprecher 2
Fand drei.
01:02:59:00 – 01:03:00:00
Sprecher 1
Und 90 Die.
01:03:00:05 – 01:03:06:15
Sprecher 2
Beratungsstelle Wiesbaden hat den Film Rambo drei mit besonders wertvoll ausgezeichnet.
01:03:07:16 – 01:03:08:02
Sprecher 1
Gesehen.
01:03:08:02 – 01:03:12:05
Sprecher 3
Okay, also auf die Filme werden. In Wiesbaden können wir keinen Pfennig geben.
01:03:12:22 – 01:03:20:01
Sprecher 1
Moment mal, seid ihr immer solche Leute, die grundsätzlich Filme in denen es mehr um Action oder um einfache Freuden geht?
01:03:20:16 – 01:03:30:18
Sprecher 2
Überhaupt nicht. Ich habe Johannes Kommando gezeigt, aber nicht erst tatsächlich nicht sehr begeistert davon. War nicht zufrieden mit Arnold Schwarzenegger Sind Sie. Ich glaube, ich kann solchen Filmen total viel abgewinnen.
01:03:31:11 – 01:03:35:13
Sprecher 3
Ja, ich bin der einzige Snoopy hier. Tut mir sehr leid, aber so bin ich.
01:03:35:16 – 01:03:52:13
Sprecher 2
Ich finde, es muss auch manchmal ein bisschen Testosteron sein und all diese Dinge, dieses ganze Macho ist sicher. Und dieses alberne und dreckige, das finde ich tatsächlich alles ganz witzig an dem Film. Also es ist jetzt nicht, nicht, nicht, dass ich sagen würde, Oh, ich muss mir unbedingt die anderen beiden Filme der Trilogie auch noch angucken, aber ich glaube, ich habe so einen leichten Soft Spot für so was.
01:03:52:13 – 01:04:05:05
Sprecher 2
Einfach, weil’s was so weit weg ist von dem, was ich sonst und als was wirklich gut tut, auch mal so was zu gucken. Aber das hilft halt nicht dabei zu sagen, dass das ein guter Film war, sondern einfach ein okay.
01:04:05:20 – 01:04:07:09
Sprecher 3
Läuft dieser Film unter Guilty Pleasure.
01:04:08:20 – 01:04:13:23
Sprecher 1
Der ja bei mir sehr offensichtliche Pleasure einfach nur Das muss ja nicht, das ist ja kein guilty pleasure.
01:04:14:06 – 01:04:14:14
Sprecher 3
Okay.
01:04:15:15 – 01:04:19:06
Sprecher 2
Wenn ich ihn gut gefunden hätte, wäre das wahrscheinlich ein guilty pleasure.
01:04:19:06 – 01:04:19:13
Sprecher 3
Hmm.
01:04:19:24 – 01:04:42:03
Sprecher 2
Weiß ich aber auch nicht. Ich meine, wird ja abgefeiert und ich kann auch. Ich kann auch verstehen, dass abgefeiert wird. Und offensichtlich gibt es ja auch im Feuilleton sehr viele Menschen, die den Spot für diesen Film haben. Und das ist ja tatsächlich der wurde nicht, der wurde nicht komplett verrissen von von der von ihnen. Es gab einige wohlwollende Stimmen, auch aus Zeit und FAZ und so was natürlich auch irgendwie so man weiß, das sind auch die, die dann hin und wieder mal so ein Bushido Album.
01:04:42:12 – 01:04:46:08
Sprecher 1
Ja genau, genau um zu sagen, was ist mit den anderen Leuten soll genau mit unseren.
01:04:47:10 – 01:04:54:08
Sprecher 3
Aber würdest du sagen, dass es ein Film ist, den man sehen muss? Also ist das sozusagen in unserem Kosmos den.
01:04:54:09 – 01:05:09:18
Sprecher 1
Oder sollen wir diese Episode jetzt direkt wieder löschen? Also ich würde sagen, ja. Deswegen habe ich ihn mitgebracht, vor allem, weil er euch eine neue Welt eröffnet hat. Horizonterweiterung, betont er.
01:05:09:18 – 01:05:10:08
Sprecher 3
Weiter so.
01:05:11:04 – 01:05:15:03
Sprecher 1
Vielleicht Einblicke in natürlich eine überzogene Kultur.
01:05:15:12 – 01:05:15:21
Sprecher 2
Gibt.
01:05:16:16 – 01:05:21:05
Sprecher 1
Ein Milieu zeigt das euch vielleicht vorher nicht so bekannt war.
01:05:21:15 – 01:05:48:07
Sprecher 2
Das ist im Film definitiv gelungen. Also das ich, ich bin auch. Ich bin tatsächlich froh, dass ich diesen Film gesehen habe, weil es tatsächlich auch noch mal so einen spezifischen Stolz in diesem Film gibt, sie nicht irgendwie cool finden und den ich total respektieren kann, weil man merkt, man merkt ja auch, dass da mit Liebe rangegangen wurde. Ja, ich kauf jeder, der an diesem Film beteiligt war, hatte voll Bock auf den Film, hatte voll Spaß an dem Film, allen voran der, der, der der Regisseur, Peter Torwart und das allein das macht ihn schon total sympathisch.
01:05:48:21 – 01:05:56:10
Sprecher 2
Unabhängig davon, ob ich ihn jetzt besonders gut fand, ob man den Film gucken muss. Uff. Ich glaube, da muss man nicht gucken. Aber man kann jemanden.
01:05:56:19 – 01:06:12:13
Sprecher 1
Wenn man, wenn man so generell, nachdem, was wir erzählt haben und alle schon gespoilert haben, sagen, man merkt, dass man das ertragen würde, was haben würde, wenn man New Kids geguckt hat, wenn man nur das was abgewinnen konnte wären. Tja, was sind denn noch so Sachen wie was nicht?
01:06:13:01 – 01:06:26:01
Sprecher 3
Ich glaube, ich glaube, man muss nicht unbedingt diesen Film gucken, aber man muss zumindest einen Vertreter dieses Asi Komödien Genres einmal ernsthaft geguckt, also nicht ernsthaft so geguckt haben, dass man das man aus ist.
01:06:26:01 – 01:06:26:09
Sprecher 1
Sind sie.
01:06:27:21 – 01:06:31:01
Sprecher 3
Es ist irgendwie versteht, was ist was das, was das Genre, was.
01:06:31:11 – 01:06:39:24
Sprecher 2
Ich. Ich glaube, es ist auch wirklich ein Stück deutsches Kulturgut, weil man sagen kann okay, wenn du wissen willst, wie sich was, was der Pott mit Stolz ins Kino gebracht hat, dann ist es dieser Film.
01:06:40:02 – 01:06:40:18
Sprecher 3
Ja, weil.
01:06:40:18 – 01:06:54:15
Sprecher 2
Also nachher, wenn wir zu unserer Zunft ein tolles Kommen wir mal, will ich noch mal auf den Pott zurückkommen. Es gibt einen Schnipsel, ich glaube, es gibt den schon gesagt hast du diese verschämten Pott Filme, wo sich der Pott für sich selbst schämt. Und das ist ein Film, der wirklich einmal mit Stolz diese Pott Attitüde ins Kino bringt.
01:06:55:07 – 01:07:10:24
Sprecher 2
Und zum Zweiten glaube ich, ist es auch wirklich so ein Kulturgut, weil am weil es uns zurückwirft in die 90er. Wie war das eigentlich damals, als alle versucht haben, diese coolen Filme zu machen? Ist jetzt nicht sehr schmeichelhaft für den Film sind Kinofilme zu machen und oh, die Deutschen haben das auch versucht. Wie war denn das? Dann ist da natürlich auch das Musterbeispiel dafür.
01:07:10:24 – 01:07:22:04
Sprecher 2
Nehmen uns da vielleicht noch die Deutschen versucht haben, so so ein cooles Gangster Kino zu machen und dafür finde ich es auch interessant ihn zu gucken. Also auch wirklich so ein Stück Filmgeschichte.
01:07:22:06 – 01:07:29:19
Sprecher 1
Tatsächlich so sehr in seiner Zeit. Also 99 allein die Szene am Flughafen, das denken, was ich wie ist denn das heutzutage möglich ist, passiert denn da? Das kann ja gar nicht sein.
01:07:30:00 – 01:07:34:04
Sprecher 3
Sie haben eine Waffe dabei.
01:07:34:04 – 01:07:36:13
Sprecher 1
Keine Kontrollen, keine gar. Er hat ja.
01:07:37:09 – 01:07:39:02
Sprecher 2
Die gute alte Zeit, die 90er damals.
01:07:39:09 – 01:07:42:08
Sprecher 1
Einfach so mit der Waffe im Flugzeug, sie sind sitzen konnte und alles.
01:07:42:18 – 01:07:55:05
Sprecher 3
Geht schon früher los. Wenn du oben sitzt in deiner Wohnung und unten fängt jemand an zu hupen, mit einem Auto und war einfach nur genervt, dass so ein Lärm ist. Früher hat man sich angesprochen gefühlt, weil man ja nicht mit dem Handy angerufen wurde oder.
01:07:55:05 – 01:07:55:11
Sprecher 1
Jemand.
01:07:56:07 – 01:08:08:13
Sprecher 2
Liebes jüngere Publikum, unser Protagonist Kekilli irgendwann in einer Szene in so einen merkwürdigen Raum, wo ganz viele Filmplakate stehen, die relativ klein sind. Das sind sogenannte Video und DVD. Und tatsächlich, wie in dem Fall eher.
01:08:08:20 – 01:08:11:16
Sprecher 1
Das was wie Netflix, nur halt zum Hingehen.
01:08:11:22 – 01:08:13:08
Sprecher 2
Ja, besser kann man es nicht beschreiben.
01:08:13:09 – 01:08:15:12
Sprecher 1
Muss er hingehen und sagen okay, was gucke.
01:08:15:12 – 01:08:17:01
Sprecher 2
Ich? Und man findet auch nie das, was man will.
01:08:17:13 – 01:08:18:02
Sprecher 1
Wir nicht.
01:08:18:03 – 01:08:34:16
Sprecher 2
Netflix ist voll der Asi, wenn man Filmtitel eingibt. Bei Netflix den Film, den es nicht hat, dann sind die Suchergebnisse aber so, dass man genau weiß, Netflix weiß, welchen Film man will. Der Film ist in der Datenbank drin. Genau. Und Sie schlagen die ähnliche Filme vor. Ich weiß, was du willst, aber du kriegst das nicht von mir.
01:08:36:05 – 01:08:37:21
Sprecher 3
Warum wir denn dann in drei Rennen?
01:08:37:23 – 01:08:40:05
Sprecher 1
Hier? Warum nicht? Ja, aber ich will noch mal kurz. Ich war.
01:08:40:14 – 01:08:40:20
Sprecher 2
Single.
01:08:41:04 – 01:08:58:03
Sprecher 3
Jingle unserer Top drei. Okay Welche Top drei haben wir denn? Shari. Oh Gott. Was wolltest du von uns für eine Top drei?
01:08:58:09 – 01:09:17:16
Sprecher 1
Ja, das ist jetzt. Ich habe. Aber ich muss es selber noch mal gucken, weil ich alles aufgeschrieben habe. Ich habe gedacht, das ist ja ein Film, der ein gewisses Milieu abbildet und Einblicke vielleicht geben könnte in dieses Milieu. Und da dachte ich mir, Was sind denn noch weitere Filme, die vielleicht Einblicke geben in Milieus, die man vielleicht nicht so kennt, erkennt Top drei Milieus Film.
01:09:18:22 – 01:09:20:05
Sprecher 3
Wer muss jetzt eigentlich anfangen?
01:09:20:14 – 01:09:22:09
Sprecher 1
Ganz kurz selber noch meine Filme hier.
01:09:22:12 – 01:09:34:05
Sprecher 2
Ganz kurz bevor wir zu drei kommen, weil das hat mich gerade auf die D gebracht. Wenn man Bang Boom Bang bei eingibt, wo er nicht verfügbar ist, findet man auch als erstes oben krass.
01:09:34:12 – 01:09:36:24
Sprecher 1
Da passt das mit Sicherheit nicht.
01:09:37:03 – 01:09:42:08
Sprecher 2
War früher zweitens nicht mein Tag eine deutsche Komödie mit.
01:09:42:13 – 01:09:45:05
Sprecher 1
Ich glaube, das ist auch von oder ist auch schon passiert.
01:09:45:24 – 01:09:49:24
Sprecher 2
Moritz Bleibtreu, Axel Stein, Jasmin Gerard und Ralf Richter kommt offensichtlich auch.
01:09:49:24 – 01:09:50:22
Sprecher 3
Vor und dann.
01:09:50:22 – 01:10:01:09
Sprecher 2
Natürlich nicht dran. Ab Platz drei Manta, Manta, Platz vier, Hamburg, Platz fünf, New Kids Turbo Bingo Bongo. Der letzte Lude.
01:10:01:10 – 01:10:02:14
Sprecher 1
Au ja, ja, ja.
01:10:02:19 – 01:10:11:04
Sprecher 2
Du kennst die Filme alle noch. Oh, okay. Dann Stromberg, Ballermann sechs.
01:10:11:19 – 01:10:14:22
Sprecher 1
Dann würde ich auch, glaube ich, raus. Ballermann sechs ist nicht meine Szene, aber.
01:10:14:22 – 01:10:15:24
Sprecher 2
Ballermann sechs ist Köln.
01:10:16:05 – 01:10:20:24
Sprecher 1
Ballermann sechs, Ballermann oder Köln. Helmut Schmidt hier vom Gerhard Gerdes Köln.
01:10:20:24 – 01:10:22:08
Sprecher 2
Oder weil das doch auch so.
01:10:22:17 – 01:10:25:14
Sprecher 3
Also irgendwie so was dann?
01:10:25:19 – 01:10:27:08
Sprecher 2
Fucking Berlin, Good bye, Lenin!
01:10:27:23 – 01:10:28:07
Sprecher 1
Ja gut.
01:10:28:14 – 01:10:32:11
Sprecher 3
Das ist schon ein weiter Weg von Bud Spencer. Sind also besser.
01:10:33:16 – 01:10:34:14
Sprecher 1
Also wenn Bud Spencer.
01:10:36:02 – 01:10:36:23
Sprecher 3
Guckt sich auch beim.
01:10:39:00 – 01:10:42:18
Sprecher 2
Filmen stelle ich gerade fest und irgendwo dazwischen Ein Film, der Duisburg heißt.
01:10:43:14 – 01:10:44:16
Sprecher 1
Denke ich auch nicht.
01:10:45:14 – 01:10:47:04
Sprecher 2
Dass sie doch eher aus italienischer Krimis.
01:10:48:07 – 01:10:49:11
Sprecher 1
Italienischer Krimis sind.
01:10:49:24 – 01:10:50:17
Sprecher 3
Ja, Duisburg.
01:10:51:01 – 01:10:51:10
Sprecher 1
Okay.
01:10:52:05 – 01:10:52:14
Sprecher 3
Okay.
01:10:52:21 – 01:11:00:19
Sprecher 2
Und es wird aber jetzt auch nicht besser. Dann kommt so was wie der bewegte Mann, also wirklich so die Ausgeburt der schlechten Filme. In den Neunzigern ist deutsch statt schlechte deutsche Filme.
01:11:01:11 – 01:11:05:17
Sprecher 1
Aber ich finde es auch schön, dass ich euch mal einen deutschen Film gezeigt hat. Ich weiß es gar nicht, wie es so mit deutschen Film seid.
01:11:05:17 – 01:11:07:00
Sprecher 3
Wenn es so viele deutsche Filme.
01:11:07:05 – 01:11:09:15
Sprecher 2
Nein, die Deutschen Filmen, die ich vorschlage werden.
01:11:09:21 – 01:11:10:06
Sprecher 1
Doch keine.
01:11:10:24 – 01:11:12:07
Sprecher 3
Schlingensief Ja.
01:11:12:07 – 01:11:16:11
Sprecher 2
Und warum läuft Herr Amok Klassiker und Kultfilm? Schlingensief ist ein Kultfilm.
01:11:17:00 – 01:11:23:04
Sprecher 3
Das ist alles ja Kultfilm, weil schlecht. Und wenn man sich dann das ganz ironisch angucken muss, damit man irgendwas davon hat.
01:11:23:10 – 01:11:26:17
Sprecher 2
So, und Schlingensief ist nicht nur Kult, sondern auch Kultur.
01:11:27:06 – 01:11:28:17
Sprecher 3
Und Kunst und Kultur.
01:11:28:20 – 01:11:31:06
Sprecher 1
Es gibt einfach keine guten deutschen Schauspieler, nicht wahr, Johannes?
01:11:32:12 – 01:11:38:15
Sprecher 3
Also gut, alle Platz drei! Okay. Platz 13, Nur Platz drei.
01:11:38:15 – 01:12:09:05
Sprecher 2
Mein Platz drei. Ich muss einmal kurz noch mal sortieren. Ich pack mal den Pott nach vorne. Ich hatte Ihnen schon mal hier empfohlen, Der Mann ohne Vergangenheit von Aki Kaurismäki, der die Geschichte erzählt, von einem Mann, der einen Gedächtnisverlust hat und dann am Ende vor Helsinki in so einem Obdachlosen, so einem obdachlosen Siedlung strandet und sich da mit den Leuten anfreundet, der einfach ein wirklich cooles, cooler Blick auf das Milieu der Obdachlosen und Abgehängten in Finnland ist.
01:12:09:20 – 01:12:11:00
Sprecher 1
Das ist das Gute.
01:12:11:04 – 01:12:13:17
Sprecher 3
Ja, das sind, das sind ernsthafte Milieu Filme.
01:12:15:01 – 01:12:15:06
Sprecher 1
Diesem.
01:12:17:07 – 01:12:25:18
Sprecher 2
Tolle Tragikomödie mit viel Rock’n’Roll und ein bisschen Polka. Und da muss man sich, kann man sich angucken, sollte man sich angucken.
01:12:25:18 – 01:12:28:21
Sprecher 3
Kaurismäki ist anscheinend sowieso ein gute Adresse für Filme.
01:12:29:02 – 01:12:29:22
Sprecher 2
Ja, fantastisch.
01:12:30:02 – 01:13:04:23
Sprecher 3
Ich mein, Platz drei wäre der White People, eine Serie auf Netflix. Sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gute Serie über die schwarze, schwarze Milieu in an am College, die dann erzählen So, liebe Leute da draußen, die haben es gibt auch eine Radiosendung über die Radiosendung wird das Ganze aufgebaut und sie erzählt dann immer so der Typ, ich erzähle euch jetzt mal, was das Problem ist und dann wird darüber dann über die Geschichten dann alles erzählt und es ist wirklich.
01:13:04:23 – 01:13:24:21
Sprecher 3
Also tatsächlich, für einen weißen deutschen Mann ist es Educational irgendwie, aber es ist auch sehr unterhaltsam. Also das ist jetzt sozusagen kein Unterrichtsstoff, sondern es ist halt einfach wirklich sehr unterhaltsam und man erkennt so ein paar Sachen und merkt dann aber okay, so habe ich das schon mal gemacht. Vielleicht hätte ich es nicht machen sollen, so ein bisschen in die Richtung.
01:13:25:04 – 01:13:33:03
Sprecher 1
Ich habe mir tatsächlich meine eigene mega schwer, weil ich wenig Zeit dafür verbracht habe. Deswegen dachte ich mir, ich unterteile in drei verschiedene Milieus.
01:13:33:07 – 01:13:34:07
Sprecher 3
Ja, okay.
01:13:34:10 – 01:13:50:21
Sprecher 1
Und ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt der beste Repräsentant für das Milieu, aber ich wollte einmal ein bisschen in das etwas Reichere und dann bin ich das fange ich jetzt gerade zwischen zweien. Aber ich will mal den einen, den ich tatsächlich auch gut fand ich American Psycho.
01:13:51:03 – 01:13:52:13
Sprecher 3
Oh ja, sehr cool.
01:13:52:21 – 01:14:03:20
Sprecher 1
Yuppie, wirklich ein bisschen literarische Vorlage und so, aber ganz andere Welt, was andere Werte und irgendwie auch Kult total stimmt.
01:14:04:08 – 01:14:07:04
Sprecher 2
Und es gibt diese tolle Szene, wo sie über die Visitenkarten.
01:14:07:04 – 01:14:07:17
Sprecher 1
Reden und.
01:14:07:19 – 01:14:10:19
Sprecher 2
Dann liegt das ist eine Visitenkarte von die sind alle weiß schwarz.
01:14:11:11 – 01:14:33:24
Sprecher 1
Und da macht der Hauptcharakter diese. Diese Reden sind toll. Diese andere Visitenkarte ist man versteht gar nichts, weil alles gleich aussieht. Auch seine seine Morgenroutine wieder wie ich das Gesicht war und welche Produkte er nutzt und so, also komplett Banane gibt es auch noch ein paar andere Sachen in dem Film. Aber diese diese Szene so 80er Yuppies oder so ein für weibliche Regisseurinnen A.
01:14:35:04 – 01:14:37:12
Sprecher 2
Bellas Killer als Psychopathen, Up.
01:14:37:15 – 01:14:39:02
Sprecher 1
Oder OSI.
01:14:39:21 – 01:15:10:18
Sprecher 2
Ja, ja, zwei vom ganz reichen und ganz armen Milieu. Kapernaum, Stadt der Hoffnung aus dem Jahr 2018, der am die Geschichte eines Kindes erzählt, eines eines 12-jährigen Kindes, das als syrischer Flüchtling in Beirut lebt, in den Beiruter Slums und sich da mit einer äthiopischen Frau anfreundet, die auch ebenfalls, äh, die ich glaube ich, die illegal sogar da lebt in Beirut und sich dann um ihr Kind kümmert.
01:15:10:20 – 01:15:43:10
Sprecher 2
Ein ganz toller Film, der dieses der die ganze Asylproblematik einmal auf den Tisch legt und flucht Problematik und an den Orten, an denen es halt einfach am krassesten ist, weil es ist nicht in Europa am krassesten, sondern es ist in den Ländern, wo die meisten Leute hin fliehen. Und das ist Beirut. Also es ist im nahen Osten. Und auf jeden Fall ein Film und ein sehr naturalistischer dokumentarischer Film und harter Tobak, aber richtig gut und auch so mit dem Stück Optimismus und Humanismus, den man braucht, um das ganze Elend ertragen zu können.
01:15:43:15 – 01:15:45:03
Sprecher 2
Sehr sehenswert 1018.
01:15:45:10 – 01:15:49:02
Sprecher 3
Klingt nach einem Template für die Filmverleiher Anstalten in Deutschland.
01:15:49:11 – 01:15:50:05
Sprecher 2
Aus dem Libanon.
01:15:50:05 – 01:15:51:24
Sprecher 3
Wird dann sofort finanziell zur.
01:15:51:24 – 01:15:52:17
Sprecher 1
Kasse gebeten.
01:15:52:22 – 01:15:57:18
Sprecher 3
Das hat er japanische Untertitel und dann.
01:15:57:18 – 01:15:58:13
Sprecher 1
Vorher nicht gewusst.
01:15:59:03 – 01:16:02:10
Sprecher 2
Er ist auf Netflix glaube ich. Und er wurde sogar synchronisiert, wenn ich mich richtig erinnere.
01:16:03:05 – 01:16:05:20
Sprecher 3
Er klingt sehr anstrengend, aber auch sehr gut.
01:16:05:20 – 01:16:08:19
Sprecher 2
Von Nadine Baki, libanesische Regisseurin.
01:16:09:19 – 01:16:18:20
Sprecher 3
Enthält ja so viel wie Ich gehe von dem Armen wieder ins Reiche. Auch wieder eine Serie The Crown.
01:16:19:04 – 01:16:20:18
Sprecher 1
Oh, das ist ein.
01:16:20:18 – 01:16:38:21
Sprecher 3
Milieu. Ich finde, das ist ein ganz krasses Milieu, was da so ganz ein einzigartiges Milieu des englischen Königshauses, das da erzählt wird, was, was so völlig an den meisten vorbeigeht, was wir sonst so kennen, was wir so erleben, wie unsere Lebensrealität ist.
01:16:39:01 – 01:16:42:16
Sprecher 1
So wenig Serien über Königshäuser habe ich nicht.
01:16:42:16 – 01:16:44:11
Sprecher 2
Gesehen, habe ich leider nicht gesehen.
01:16:44:18 – 01:17:05:02
Sprecher 3
Ja, es ist halt. Natürlich gibt es dann solche Filme wie Sissi, die irgendwie das alles nur romantisieren und so, aber es gibt eben auch The Crown und The Crown ist echt echt sehr gut darin zu balancieren zwischen Das ist ein Mensch, der hat ganz normale menschliche Probleme und diesem absurden Königshaus. Es ist wirklich gut.
01:17:05:03 – 01:17:05:14
Sprecher 2
Okay.
01:17:06:04 – 01:17:07:09
Sprecher 3
Das ist eine gute Chance.
01:17:07:09 – 01:17:29:06
Sprecher 2
Habe ich schon mehrmals ans Herz gelegt. Ich glaube, ich muss das wirklich mal gucken. Was mich jetzt auch noch total interessieren würde Es gibt eine Serie, die heißt Caterina und die handelt von Katharina der Großen und ihrem Mann, der irgendwie Sie haben ein merkwürdiges Falten. Es geht viel um Sex, glaube ich, und und um um ihren Machtanspruch und wie sie es schafft, zur mächtigsten Frau Russlands zu werden.
01:17:29:06 – 01:17:34:11
Sprecher 2
Und der Trailer sah fantastisch aus, was davon bis jetzt gesehen. Aber ich glaube, dass so eine Apple Apple plus.
01:17:34:11 – 01:17:40:11
Sprecher 3
Serie das doch auch Rasputin im Hintergrund irgendwo noch, oder? Nee, nee, ich weiß nicht. Ich weiß.
01:17:40:12 – 01:17:44:10
Sprecher 2
Ich krieg leider die russischen Königshäuser nicht sortiert ist Katharina die große Rasputin?
01:17:45:10 – 01:17:49:18
Sprecher 3
Na die die die hatte was mit dem glaube ich nicht.
01:17:49:18 – 01:17:54:23
Sprecher 1
Jeder weiß, dass Rasputin sehr wahrscheinlich Rasputin auf der Queen ist.
01:17:55:15 – 01:17:56:16
Sprecher 2
Moskau, Moskau.
01:17:58:03 – 01:18:04:10
Sprecher 3
Okay, okay. Lassen wir uns unsere Unwissenheit einmal unter Teppich gekehrt werden und es ist ein Platz zwei.
01:18:04:11 – 01:18:29:19
Sprecher 1
Da bin ich auch wieder. Meine Kategorie war dann wirklich auf der Arm und da bin ich ins Ausland gegangen, bevor ich Jonas oder New Kids nehme und dachte ich auch was Vernünftiges. Und da habe ich versucht, jetzt einen Titel auszusprechen. Hass lag, nein, nein, ein Film über die Banlieues oder die Banlieues in Frankreich, also die kleinen Vorstädte oder Großstädte.
01:18:30:03 – 01:18:34:17
Sprecher 1
Und ich glaube, das ist auch schon recht alt. Also du hast recht, als 20 Jahre oder so.
01:18:35:23 – 01:18:37:19
Sprecher 2
90er glaube ich auch nicht 90.
01:18:38:01 – 01:19:08:04
Sprecher 1
Noch genau und behandelt einfach die, na ja, das Leben in den Banlieues oder die Probleme mit der Polizei, die es gibt, diese Spannung, die es da gibt und ist mit Ich habe mir aufgeschrieben Vincent Cassel, den man von purpurnen Flüsse kennt, ein total richtig vernünftiges So, und ich habe ich versuche seit 20 Jahren immer Französisch zu lernen, mit so Lingo und so was und dann ab und zu sagen okay, ich gucke mir jetzt mal Amelie auf Französisch an, wie viel verstehe ich wenig, aber manchmal was.
01:19:08:08 – 01:19:29:01
Sprecher 1
Dann habe ich mir mal versucht, auch gar nichts, weil es natürlich sehr flächig ist und aber total interessant. Und ich glaube, es hat nichts von Aktualität verloren, was auch so Polizeigewalt und was anbetrifft und auch mit mit wie Schwarze behandelt werden und so, auch wenn da nicht unbedingt meine Top drei nicht so wirklich gute Frauenfiguren.
01:19:29:20 – 01:19:37:17
Sprecher 2
Glaube, das sind Kalkulationen oder Gewalt hast du, den mache ich auch total und den habe ich aus meiner nicht meiner Liste, aber bei manchen anderen bei Menschen super.
01:19:39:09 – 01:19:40:11
Sprecher 3
Schön, Dann bist du wieder dran an.
01:19:40:17 – 01:19:43:12
Sprecher 2
Platz eins. Ich wollte was aus dem Pott und ich habe was aus dem Podcast.
01:19:43:21 – 01:19:46:11
Sprecher 1
Sehr schön. Ist das jetzt ein Konkurrenzveranstaltung?
01:19:47:09 – 01:20:16:02
Sprecher 2
Ich kann es ja nur. Nordkurve aus dem Jahr 1991, der Fußballfans zeigt die beiden fiktiven Vereinen Union Dortmund zum Spiel gehen. Und dieser Verein kämpft um den Kampf um den Klassenerhalt und die betrinken sich halt und gehen ins Stadion und prügeln sich mit anderen Fans. Und er zeigt einfach so ein Tag in dieser, in diesem Fußball Milieu. Und zwar zum einen die Fans und zum anderen auch die Spieler und die Manager und Trainer, die so dahinter sind.
01:20:16:02 – 01:20:35:16
Sprecher 2
Und es ist wirklich ein krasses Drama, dass so die düsteren Seiten des Fußballgeschäft und die dunklen Seiten des Sports zeigt und glaube ich auch nicht, da bis jetzt war. Die waren damals alle noch keine Stars, aber zum Beispiel mit Stefan Jürgens, als Mohr seiner Samstag er Samstagnacht seit 1909 und.
01:20:35:16 – 01:20:36:15
Sprecher 3
90 so alt.
01:20:36:15 – 01:20:41:14
Sprecher 2
War und total krass der andere, die jeder kennt. Michael Kessler.
01:20:41:21 – 01:20:43:09
Sprecher 1
Oh Herr Kessler als.
01:20:43:17 – 01:21:00:03
Sprecher 2
Vergewaltiger. Aber faktisch war er sehr jung. Also der war ist in dem Film seit die Rolle, die er spielt, ist glaube ich 17 oder 18 und auch nicht viel älter als er das gespielt hat. Die Klocke als betrunken saß. Und es ist keine Komödie, das ist absolut.
01:21:00:04 – 01:21:02:19
Sprecher 1
Nur Comedians machen mit. Aber okay, die.
01:21:02:19 – 01:21:07:23
Sprecher 2
Waren damals noch alle keine Comedians. Also das war, glaube ich, die alle, bevor sie groß wurden.
01:21:07:23 – 01:21:12:20
Sprecher 3
Der Film hat jetzt dazu gebracht zu sagen Oh mein Gott, wir müssen unbedingt Komödie machen, das ist ja kein.
01:21:12:20 – 01:21:14:03
Sprecher 1
Rassist, aber es.
01:21:14:04 – 01:21:14:09
Sprecher 3
Ist.
01:21:15:14 – 01:21:21:24
Sprecher 2
Total sehenswert. Und dann kann ich dir vor allem ans Herz legen, so als als Pott Film und als Gegenentwurf zu Danke vielleicht.
01:21:22:06 – 01:21:23:15
Sprecher 1
Dass das Ruhrgebiet und.
01:21:24:17 – 01:21:28:16
Sprecher 2
Wahrscheinlich regst du dich heute noch auf wie die Leute dargestellt werden und wie der Pott dargestellt.
01:21:28:16 – 01:21:54:18
Sprecher 1
Wird. Und ich war ja selber kaum auf der Welt. Oder war ich da noch? Weiß nicht, aber ja, die Fußball, also Fußball ist ein ganz großes Ding im Ruhrgebiet. Deswegen ja ein gutes Ding, wenn man Filme zu machen. Es gibt ja schon ein gutes dazu. Also gut ist. Danke, dass du auch ein Ruhrgebiets Film genommen hast, dass ich das als Angriff auf mein Denken.
01:21:54:21 – 01:22:12:01
Sprecher 3
Ich wollte eigentlich auch im Ruhrgebiet Filmreihen nehmen, aber was habe ich nicht geschafft? Ich ich will mit meinem Platz eins dir ein bisschen Honig ums schmieren, Du Fahrrad, Liebe, oh Fahrrad, liebe es in 40 Jahren. 46 Wie war das?
01:22:12:09 – 01:22:14:21
Sprecher 2
Das muss ich auch noch mal nachschauen.
01:22:14:21 – 01:22:41:12
Sprecher 3
Jedenfalls von 40 48. Es geht in Wandelt im Milieu. Italienische Großstadt Rom Milieu ärmerer Leute, die kaum um die Runden kommen. Der Typ braucht ein Fahrrad für sein für seinen Job. Und das Fahrrad wird ihm irgendwann geklaut und er versucht es innerhalb des Milieus, weil alle im Grunde gleich arm sind und sich gegenseitig Sachen klauen. Dieses Fahrrad wieder zu kriegen, damit er seinen Job halten kann.
01:22:41:16 – 01:22:46:08
Sprecher 1
Wie jeder Großstadt eigentlich. Man klaut sich gegenseitig die Fahrräder.
01:22:46:10 – 01:22:59:15
Sprecher 3
Ja, ich fand den Film tatsächlich ganz gut, obwohl er so nach italienischer Neorealismus oder wie das wie das Genre ist, wie ich gelernt habe bei Klang erst mal so, als ob ich den Film nicht mögen könnte. Aber ich mochte ihn tatsächlich.
01:22:59:16 – 01:23:01:04
Sprecher 1
Ich hab ihn hier besprochen, auch gerne.
01:23:01:08 – 01:23:03:12
Sprecher 2
Es gibt eine Episode dazu, die ist auch gar nicht so alt.
01:23:03:13 – 01:23:04:21
Sprecher 1
Hier verlinkt in der Ecke.
01:23:07:05 – 01:23:13:06
Sprecher 2
Übrigens Genau, schaut in die Shownotes, da gibt es auch einen Link zu Charlys Website Instagram. Was hast du anzubieten?
01:23:13:06 – 01:23:14:09
Sprecher 1
Da weiß ich auch nicht alles.
01:23:14:09 – 01:23:16:11
Sprecher 2
Alles was sie hat, an Internet ist genau.
01:23:16:14 – 01:23:23:23
Sprecher 1
Ich schreibt liebe Kommentare auf YouTube oder gehässige Kommentare. Da müssen sie aber gut sein, wer weiß?
01:23:24:00 – 01:23:28:03
Sprecher 3
Also gehässige Kommentare sind im Internet nie gut, das gibt es einfach nicht. Es gibt einfach.
01:23:28:03 – 01:24:11:12
Sprecher 1
Keine gehässige Kommentare über die beiden anderen hier. Dann kann ich erlauben, meinem Talent meine Nummer eins Ich geh auch wieder zurück nach Deutschland, aber weg aus dem Ruhrgebiet und wollte eine andere Region nehmen und habe mich dann für den Osten entschieden. Schulze Oh, ganz ruhiger, süßer, lieber Film, der von einem Bergarbeiter oder so handelt, in den Vorruhestand gesetzt wird und dann so viel zu tun hat, also total langsam erzählt und dann so ein bisschen sein Verein und er kümmert sich um seine Mutter und die Tapeten sehen alle furchtbar aus und so und entdeckt dann irgendwann den Blues und das kommt dabei in Sachsen Anhalt oder so, das spielt auf jeden Fall in die Region, kommt
01:24:11:15 – 01:24:27:18
Sprecher 1
gar nicht an, ist auch ein ganz ruhiger, kleiner, süßer Film, sehr ruhig erzählt und ich fand den aber ganz, ganz liebevoll und zeigt wirklich ein die andere Seite sozusagen. Jetzt haben wir im Westen, sind wir im Osten schön.
01:24:27:18 – 01:24:31:04
Sprecher 3
Ich bin sehr dankbar für diese Platz eins. Ich hab denen schon mal empfohlen, das immer noch nicht.
01:24:31:04 – 01:24:31:11
Sprecher 2
Geguckt.
01:24:31:20 – 01:24:33:21
Sprecher 1
Und auch nicht so das.
01:24:33:21 – 01:24:34:23
Sprecher 3
Tolle für zwei.
01:24:34:23 – 01:24:37:19
Sprecher 2
1003 von Michael Jordan danach nicht mehr viel gemacht hat er.
01:24:37:20 – 01:24:44:01
Sprecher 3
Der fährt dann auch nach Amerika, um dann bloß irgendwie dort original kennenzulernen.
01:24:44:10 – 01:24:44:17
Sprecher 1
Und das.
01:24:44:17 – 01:24:45:15
Sprecher 3
Ist eine ganz tolle.
01:24:45:15 – 01:24:49:16
Sprecher 1
Witzige kleine Szene. Das ist ein ganz leiser, stiller, witziger Film, wo.
01:24:49:16 – 01:24:50:20
Sprecher 2
Das Ding tatsächlich teurer.
01:24:51:05 – 01:24:53:07
Sprecher 1
Und dass das für die nächste.
01:24:53:07 – 01:25:00:18
Sprecher 3
Woche. Ja, wir sollten mehr deutsche Filme haben, das stimmt nicht.
01:25:00:19 – 01:25:03:24
Sprecher 2
Und ich? Ich finde demnächst wieder was vom neuen deutschen Film oder von Schlingensief.
01:25:04:17 – 01:25:15:15
Sprecher 3
Ja Gute deutsche Filme, bitte zum Beispiel. Aber nein, Warum haben wir nur? Wir haben etwas. Was für gute deutsche Filme hatten wir denn?
01:25:15:15 – 01:25:18:05
Sprecher 2
Also wir hatten deutsche Filme. Einmal kurz durchgehen, stehen die.
01:25:18:05 – 01:25:20:11
Sprecher 1
Ganzen alten wahrscheinlich so Metropolis und so was.
01:25:21:02 – 01:25:21:21
Sprecher 3
Hatten wir noch nicht.
01:25:21:24 – 01:25:24:21
Sprecher 2
Wir haben Tatortreiniger als letztes deutsche Serien, was.
01:25:24:21 – 01:25:26:24
Sprecher 1
Den Begriff Film schon sehr, sehr meinte.
01:25:27:19 – 01:25:30:23
Sprecher 2
Dann hatten wir deutsche Filme Checker, Tobi und das Geheimnis unseres Planeten.
01:25:30:23 – 01:25:33:03
Sprecher 3
Der war sehr gut und.
01:25:34:13 – 01:25:37:05
Sprecher 2
Dann haben wir vor allem als Kinderfilm geguckt und weniger als deutschen Film.
01:25:37:17 – 01:25:38:16
Sprecher 1
Also bisher Null.
01:25:38:22 – 01:25:49:00
Sprecher 2
Nein, nein, wir hatten noch was. Wir hatten das das Kabinett des Dr. Caligari, wo wir bei den alten Filmen waren. Wir hatten Rosamunde Pilcher. Wie verhext. Und Schrott. Wer bin ich?
01:25:49:08 – 01:25:50:05
Sprecher 1
Okay, aber.
01:25:50:10 – 01:25:51:00
Sprecher 3
Beides. Filme.
01:25:51:01 – 01:25:55:07
Sprecher 1
Ich möchte bei Rosamunde Pilcher. Da möchte ich mal kurz rein machen. Das ist es wird mir so über Übergang.
01:25:55:11 – 01:25:58:07
Sprecher 2
Wir haben zu lange über Path geredet, habe Filme verstanden.
01:25:58:11 – 01:26:04:02
Sprecher 3
Diese jetzt fünfte Der Podcast aber war.
01:26:06:00 – 01:26:07:05
Sprecher 1
Rosamunde Pilcher. War aber nicht, weil.
01:26:07:13 – 01:26:22:14
Sprecher 3
Wir haben, nein, nein, wir haben Rosamunde Pilcher und Tatort. Die beiden Enden des Deutschen, die der Speerspitzen des deutschen Fernsehens, weil Rosamunde Boote ja nun wirklich. Ja, ja, also ein riesiger Erfolg ist. Und dann wollten wir mal gucken, wie sieht das aus?
01:26:22:14 – 01:26:24:19
Sprecher 1
Und ging dann. Interessante Folge. Ist die Info verlinkt hier?
01:26:24:22 – 01:26:27:01
Sprecher 3
Ja, die Folge ist natürlich und.
01:26:28:24 – 01:26:31:20
Sprecher 2
Und dann hatten wir noch Schlingensief, 100 Jahre Adolf Hitler, das war’s.
01:26:32:01 – 01:26:34:10
Sprecher 3
Das war ein ganz großartig furchtbarer.
01:26:34:10 – 01:26:39:21
Sprecher 1
Finde ich, tatsächlich in normale deutsche Filme geguckt. Also System Springer ist ein guter Film.
01:26:40:01 – 01:26:41:10
Sprecher 3
Das stimmt, der ist großartig. Ja.
01:26:41:21 – 01:26:46:23
Sprecher 2
Dann endlich normale Filme.
01:26:48:15 – 01:26:50:07
Sprecher 3
Du hast einen Platz eins jetzt schon.
01:26:51:03 – 01:26:52:16
Sprecher 1
Neben Sulzer Schulze.
01:26:52:21 – 01:26:54:19
Sprecher 3
Gibt es eine bloß. Sehr schön. Das Was?
01:26:55:12 – 01:26:56:01
Sprecher 1
Platz eins?
01:26:56:04 – 01:27:18:03
Sprecher 3
Wo? Dann war das unsere Top drei? Das war unsere Top drei. Haben wir dann noch was zu sagen zu unserem Film, den wir wieder zurückspringen?
01:27:18:03 – 01:27:20:18
Sprecher 2
Vielleicht einmal so, so ein Fazit von jedem Ja.
01:27:21:02 – 01:27:22:20
Sprecher 1
Ich hab schon so viele Facetten hier gesprochen.
01:27:23:22 – 01:27:25:24
Sprecher 3
Frau Fangen wir mal an, dann immer reihum.
01:27:26:11 – 01:27:50:21
Sprecher 2
Also wie gesagt, um so richtig unterhaltsam zu sein. Dafür war ja für mich zu sehr mechanisch Kopie von bestimmten Vorbildern. Die Charaktere waren cool, die Schauspieler war cool, technisch war alles sauber, aber es war dann tatsächlich so, dass er einfach nicht genug Spaß gemacht hat. Also ganz banal es gab lustige Momente, aber die waren relativ wenig und ja, aber ich bin froh, dass ich ihn gesehen habe.
01:27:50:21 – 01:27:55:14
Sprecher 2
Also danke für den Vorschlag. Auf jeden Fall schon mal, aber wirklich unterhalten hat mich dafür nicht.
01:27:56:05 – 01:27:57:09
Sprecher 1
Dancefloor Fick dich.
01:27:59:01 – 01:28:23:13
Sprecher 3
Um mal im Milieu zu bleiben. Also mein Fazit ist anbiedernd Liebe Charly, ich danke dir, dass du diesen Film gezeigt hast. Ich fand ihn sehr unterhaltsam, nachdem ich aufgegeben habe, die Story verfolgen zu wollen, was erst nach 3/4 des Films passiert ist. Aber weil spätestens als der Tresor durch die Gegend gezogen wurde, war ich drin. Alles in Ordnung?
01:28:23:13 – 01:28:51:11
Sprecher 3
Vorher war so. Ah, Gott, Was passiert hier? Ja, aber liebe Zuhörerinnen, wenn ihr irgendwie mal ein bisschen Ruhrpott Slang und so ein bisschen auf Geschichte scheißen wollt und euch nur Figuren angucken wollt, die irgendwie blöde Sprüche in der Gegend rum werfen und damit die Explosion verbaler Explosionen auf der Leinwand sehen wollt, dann könnt ihr den angucken. Das also unterhaltsam und stabil ist er auf jeden Fall und das wäre so mein Fazit.
01:28:51:20 – 01:28:56:17
Sprecher 1
Danke Johannes, Zwischen uns wird noch was gehen.
01:28:56:17 – 01:28:57:05
Sprecher 3
Glück gehabt.
01:28:58:00 – 01:29:19:18
Sprecher 1
Mein Fazit Ich kann tatsächlich mal runterzukommen. Also ich kann es auch verstehen, wenn man den nicht gut findet. Das ist jetzt kein super populärer, der alle anspricht und der viel hat Film aber aus aus nostalgischen Gründen, aus Kult Gründen ist das einfach ein Film, der mir Spaß gemacht hat. Ich weiß auch nicht, wie ich den finden würde, wenn ich den jetzt jetzt gucken würde.
01:29:19:18 – 01:29:41:22
Sprecher 1
Zum ersten Mal oder in meiner feministischen Zeit als dann gerade bei dem Feminismus entdeckt hat, da hat man so was vielleicht auch nicht gut gefunden. Aber so ich ich habe da einfach ein Herz für. Ich fand das gut, dass es so mit Stolz wurde. Und wer wirklich das ausschalten kann und einfach die Charaktere genießen kann und es nicht so schlimm findet, dass es aussieht.
01:29:42:16 – 01:29:52:07
Sprecher 1
Ich meine, wie schlimm kann das sein? Dann finde ich es vollkommen okay und es ein süßer Film und toll Charaktere und Til Schweiger kriegt auf die Fresse. Das ist auch toll.
01:29:52:11 – 01:29:52:22
Sprecher 3
Und ein.
01:29:53:04 – 01:29:57:03
Sprecher 2
Schönes Schlusswort, allein schon, um zu sehen, wie Til Schweiger auf die Fresse kriegt. Lohnt sich dieser Film?
01:29:57:15 – 01:29:59:03
Sprecher 3
Vielen Dank Shari noch mal! Das ist.
01:29:59:22 – 01:30:01:03
Sprecher 2
Dank für den Film und vielen Dank, dass du da.
01:30:01:03 – 01:30:04:01
Sprecher 1
Warst. Danke schön, dass ich da sein durfte Bei dieser besonderen Episode.
01:30:04:02 – 01:30:09:21
Sprecher 3
Ja, der wird in 120 Episoden wieder in 60 Stunden.
01:30:09:22 – 01:30:11:09
Sprecher 1
Und nach eurer Zählung.
01:30:11:13 – 01:30:13:18
Sprecher 3
Noch.
01:30:13:18 – 01:30:25:06
Sprecher 2
Wenn ihr wissen wollt, was nächste Woche drankommt, bleibt noch kurz dran. Dann gebe ich wieder Johannes einen Film auf. Und ansonsten wünsche ich euch allen und euch, Charly und Jonas natürlich auch eine schöne Woche.
01:30:25:08 – 01:30:26:05
Sprecher 3
Die ja auch eine schöne Woche.
01:30:26:12 – 01:30:27:09
Sprecher 2
Danke fürs Zuhören.
01:30:27:09 – 01:30:47:07
Sprecher 3
Liebe Zuhörer, Eine schöne Woche und bleibt gesund. Bis dann. Ciao. Ciao. Bin du. Also dann erzähl doch mal, was hast du denn für mich?
01:30:47:15 – 01:30:56:12
Sprecher 2
Also ein paar, das ich dir schon lange ans Herz legen wollte, sind die Cohens. Oh, von denen du bestimmt auch ein paar Filme gesehen hast.
01:30:56:22 – 01:30:57:11
Sprecher 3
Tolle Sachen.
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Sprecher 2
Und wir waren ja beim Film heute.
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Sprecher 3
Und uns schon so, als hätte ich weiß, es kommt irgendwelche Scheiße.
01:31:04:24 – 01:31:33:22
Sprecher 2
Rein, wir tauchen ab in das Milieu, Südwesten der USA und zwar tatsächlich mein liebster Konflikt, wenn ich so drüber nachdenke und einer der ersten Filme von ihnen ist Arizona Junior bzw Jason Arizona, wie er im Original hieß, aus dem Jahr 1987, mit Nicolas Cage als Kleinkriminellen und Holly Hunter als Polizistin, die haben ein Kind, entführen zusammen, weil sie selbst keine Kinder kriegen kann.
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Sprecher 2
Oh, und der hat alles, was ein Konflikt ausmacht, für mich immer noch die perfekte Quintessenz eines genialen Films, weil er hat Tragik, er hat Komik, hat absurde Momente, er ist ein bisschen surreal, ein bisschen phantastisch, bildgewaltig.
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Sprecher 3
Ne.
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Sprecher 2
Aber er hat. Er hat gute Bilder. Ja, aber bildgewaltig ist, glaube ich, das Falsche. Es nicht. Er ist nicht so ein Film wie Country for Old Man, sondern eher so wie Barton Fink und nicht ganz so absurd. Okay, ich weiß nicht, Wie viele Filme kennst du denn? Denken Sie offensichtlich nicht.
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Sprecher 3
Nee, den kenne ich nicht. Actionfilme kenne ich. Da müsste ich jetzt anfangen. Wie wahrscheinlich war es die auf jeden Fall. Ist nicht auch der.
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Sprecher 2
Moderator.
01:32:19:08 – 01:32:26:06
Sprecher 3
Gesehen? Kommt nicht über den Namen der Der Schnee Western, der kein Schnee Western war. Sage.
01:32:26:08 – 01:32:35:15
Sprecher 2
Genau. Das ist wahrscheinlich der genau der ist auch ein großartiger Film. Wenn ich den Top Ten von Cannes würde, würde der wahrscheinlich auf der zwei landen. Auf der eins ist Humor als Fargo.
01:32:35:23 – 01:32:36:23
Sprecher 3
Mehr Humor als Fargo.
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Sprecher 2
Ein bisschen grotesk. Ich bin sehr gespannt, wie du ihn findest.
01:32:39:19 – 01:32:50:13
Sprecher 3
Okay, vielen Dank. Denn ich freu mich drauf. Das ist nicht so speziell.