Episode 82: Häppchenweise – two dudes talking porn
Willkommen zum mussmansehen Porno-Filmfestival und zur in der Frühzeit unseres Podcasts bereits erörterten Gretchenfrage: Kann Porno Kunst sein? Unsere Vertreterin des Pros ist dieses Mal Wissenschaftlerin und Regisseurin Maike Brochhaus, die 2013 mit “Häppchenweise” ein postpornografisches Experiment wagte.
Sechs Personen, die sich vorher nie gesehen haben, eine ganze Nacht zusammen auf engstem WG-Raum, ständig überwacht von mehreren Kameras. So weit so Big Brother. Aber im Gegensatz zu diversen Social Documentary Trash-Formaten gehören zum Häppchenweise-Fundus auch ein Flaschendrehspiel, die zuvor bekundete Bereitschaft der sich Sex vor der Kamera vorstellen zu können und Teilnehmer*Innen aus der woken Millennial-Bubble, von denen eben nicht nur Körperlichkeit sondern auch eine Menge Reflexion über dieselbe erwartet werden darf.
Und so erleben wir nicht nur einen Post- sondern vor allem einen Meta-Porno, in dem ausgiebiger über Sex geredet als dass dieser zelebriert wird. Das hat dann bei der Freiwilligen Selbstkontrolle sogar für ein FSK ab 16 gereicht, obwohl es zusätzlich alle Ingredienzen klassischer Filmpornografie gibt: Nackte Haut, erigierte Genitalien, Petting und Fellatio.
Und damit kommen wir zur Gretchenfrage dieses Films: Trotz Metaebenen, trotz experimentellen Ansatzes, trotz Zerfaserung, Zerredung und Akademisierung… Hat es denn auch ein wenig geknistert? Johannes?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 82: Häppchenweise – two dudes talking porn Publishing Date: 2022-07-28T10:44:12+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2022/07/28/episode-82-haeppchenweise-2-dudes-talking-porn/ Prost, dass er den Ton verfremdet. Was? Nochmal, der Ton lief noch nicht. Sag nochmal, was du gerade gesagt hast. Nein, das hab ich sehr bewusst in mich reingemummelt. Dass es aufbleibt. So fiese kleine Spitzen kommen erst während der Aufnahme. Okay. Jetzt komm ich hier nicht an den Regler gut dran. Das muss ich auch nochmal irgendwie ändern. Vor allem seh ich nicht, was ich mache. Ist vielleicht nichts daran. So ist besser. Jetzt seh ich das. Angesichts der Tatsache, dass wir heute über ein Porno reden, es ist voll merkwürdig, diese ganzen Sätze, die du da raushaust, einmal um die Ecke zu denken. Ich komm da jetzt nicht so richtig dran. Ich muss da nochmal in die Decke legen. Jetzt seh ich, was ich da mache. Bei uns in der Schule hieß das damals Denkmal schief. Bei uns war es immer so, wer an was Versautes gedacht hat, musste die Hand heben. Das heißt, immer mitten in Gesprächen, wo eigentlich nur harmlos geredet wurde, hat irgendjemand die Hand gehoben und alle haben gedacht, Moment, wie ist das denn jetzt darauf gekommen? Vor allem bei 13-, 14-Jährigen, wo das permanent stattfindet. Oh, wir sind schon fast in der Episode zurück. Herzlich willkommen liebe Zuhörerinnen zu einer neuen Episode von Two Dudes Talking Porn. Kurzer Hinweis, Oma, das hatte ich auch letztes Mal schon. Ich bitte dich, es ist ein ganz toller Podcast, den wir machen. Hör dir ganz viele Episoden an. Aber Oma, diese Episode nicht. Nicht diese. Herzlich willkommen zum Muss man sehen Podcast, wo Johannes und ich über Filme reden. Und uns gegenseitig Filme aufgeben. Und die müssen wir dann sehen, ob wir wollen oder nicht. Und das ist ein bisschen das, was du jetzt ausgenutzt hast, wenn ich das gefühlt war. Es ist das zweite Mal, dass ich Johannes einen Porno entgegen geworfen habe. Das ist das erste Mal, dass du mir einen Porno entgegen geworfen hast. Das erste Mal, was du als erstes Mal definierst, ist so ein bisschen eine lazy Variante. Blue Movie von Andy Warhol. Das war ein Klassiker. Die Geburtsstunde des Golden Age of Porn. Und damals haben wir schon sehr viel über die Porno-Filmgeschichte geredet. Ich glaube, das müssen wir heute gar nicht mehr so viel machen. Genau. Wenn ihr das wissen wollt, dann guckt euch, hört euch die Episode an, wo wir darüber geredet haben. Wenn ihr wissen wollt, was es in der Geschichte gab an Pornos, wie sich die Porno-Szene entwickelt hat von dieser Zeit des Golden Age of Porn an, hört euch auf jeden Fall diese Episode an, wo wir über Andy Warhol reden, über seinen Porno-Blue Movie, dessen Porno-Status man durchaus in Frage stellen kann. Heute reden wir glaube ich ein bisschen über andere Sachen, nämlich über die Frage, was kann Porno? Und was kann Porno, wenn er versucht, was anderes zu können, als Porno eigentlich machen will? Und dann noch Porno fragen wir auch an. Das Wort Porno wird auf jeden Fall sehr oft vorkommen. Porno, Porno, Porno. Und trotzdem schon mal als kleine Anmerkung, wir haben hier eine FSK16-Folge vor uns. Oh. Keine Ahnung, wie sie das geschafft haben. Der Film, den wir heute besprechen, ist ein FSK16-Film. Die Regisseurin Maike Brochhaus hat das auch bei Start Next in dem Blog, wo immer mal wieder News zu dem Film rauskommen, extrem gefeiert, dass da offensichtlich an dem Tag, an dem das geprüft wurde, die Person, die sonst immer so mit Porno-Dreieck da sitzt, und einmal sagt, ah, das ist eine Erektion, die muss gepennt haben. Der Film hat eine FSK16 gekriegt. Wie geil ist das denn? Österreich war strenger, Österreich hat gesagt, nee, das ist Porn, der ist ab 18. Aber in Deutschland, und ich finde, die FSK ist eigentlich, es ist eigentlich immer auch, immer falsch, wenn es darum geht. Und meiner Meinung nach, als Filmliebhaber auch immer zu streng, aber in dem Fall kann ich das durchaus unterstützen, aber darüber können wir auch diskutieren. Vielleicht liegen sie auch diesmal falsch, vielleicht ist das auch ein Film, der eher ab 18 freigeben sollte. Ich würde an dieser Stelle einen Koitus Interruptus vorschlagen. Wir haben nämlich unsere Testaufnahme gar nicht angehört, Plor, und müssen einmal kurz reinhören, ob das, was wir hier fabrizieren, wirklich ist die richtigen Kanäle geht. Wir machen immer eine Testaufnahme normalerweise. Also hören wir uns in zwei Sekunden wieder, wenn ich reingehört habe. So, es läuft wieder. Für euch war es eine Sekunde für 23 Minuten, in denen Johannes Wild an den Reglern geregelt hat. Panisch. Nein, es hat ja alles geklappt. Also nochmal zurück auf den Anfang gespult. Wir reden heute über den Film Häppchenweise aus dem Jahr 2013 von Maike Brochhaus. Und wie schon gesagt, stellt euch darauf ein, es geht um Pornografie, es geht um Sex vor der Kamera und um nicht simulierten Sex, sondern um echten Sex. Wo wir gerade bei Sex sind, möchtest du Tee, Plor? Sehr gerne. Oh, Johannes hat was ganz Tolles gemacht, wofür ich ihn extrem abfeiere. Ich meine, ich feiere Johannes sowieso ab, weil er ein ganz großartiger Mensch ist, aber dafür besonders. Und zwar hat er es gab diesen, es gab ein Erklärvideo auf Englisch zum Thema Consens. Ah, Konsent. Wie, ähm, worum geht's, was bedeutet das, wenn es um Sex geht und der, der das gemacht hat, hat das ganz toll gemacht mit der Tee-Metapher. Und dann eben so Sachen gesagt wie, wenn jemand sagt, er möchte Tee und du kochst den Tee und er sagt, ne, jetzt möchte ich keinen Tee mehr, dann zwingst du ihn nicht den Tee zu trinken. Genau so ist es mit Sex. Genau. Und Johannes hat den kontaktiert und hat gesagt, ey, ich würde das unglaublich gerne auf Deutsch einsprechen und hat dann ne deutsche Variante davon gemacht, was super toll ist und auch super wichtig. Weil das Thema ist, man würde ja meinen, es ist so einfach und so simpel, aber es ist leider immer noch so notwendig, dass darüber geredet wird. Ja. Es gibt ein, das Video auf YouTube, das heißt beidseitiges Einverständnis, habe ich Konsens so einfach mal übersetzt, so einfach wie Tee. Und dann gibt es ein sehr schönes, dreiminütiges Video darüber, mit welchen Varianten man alles Tee anbieten, aber vielleicht nicht jemandem anders den Rachen hinunter spülen sollte, wenn er nicht mehr möchte. Zum Beispiel, wenn er unmächtig ist. Unmächtige Menschen möchten keinen Tee. Schaut's euch an, auch wenn ihr das Gefühl habt, ach, wissen wir ja schon alles, es ist auf jeden Fall sehenswert. Ja, und es ist einfach sehr lustig auch gemacht, insofern. Okay. Danke, Flor, dass du das angesprochen hast, dieser Kanal wird explodieren. Damit zurück zu unserer eigentlichen Episode. Ich habe den Film vorgeschlagen, Johannes musste ihn gucken, ich habe ihn nochmal geguckt, wir reden heute drüber und ich steige einfach ein mit einem kleinen Einleitungstext. Genau. Herzlich willkommen zum Muss man sehen Porno Film Festival und zur in der Frühzeit unseres Podcasts bereits erörterten Gretchenfrage, kann Porno Kunst sein? Unsere Vertreterin des Pros ist dieses Mal Wissenschaftlerin und Regisseurin Heike Brochhaus, die 2013 mit Häppchenweise ein postpornografisches Experiment wagte. Sechs Personen, die sich zuvor nie gesehen haben, eine ganze Nacht zusammen auf engsten WG-Raum, ständig überwacht von mehreren Kameras. Soweit so Big Brother. Aber im Gegensatz zu diversen Social Documentary Trash Formaten, gehören zum Häppchenweise-Fundus auch ein Flaschentrittspiel, die zuvor bekundete Bereitschaft sich Sex vor der Kamera vorstellen zu können und TeilnehmerInnen aus der Woken Millennium Bubble, von denen eben nicht nur Körperlichkeit, sondern auch eine Menge Reflexionen über dieselbe erwartet werden darf. Und so erleben wir nicht nur einen Post, sondern vor allem auch einen Metaporno, in dem Ausgiebige über Sex geredet, als dass dieser zelebriert wird. Das hat dann bei der freiwilligen Selbstkontrolle sogar für einen FSK ab 16 gereicht, obwohl es zusätzlich alle Ingredienzen klassischer Filmpornografie gibt. Nackte Haut, irrigierte Genitalien, Petting und Filatio. Und damit kommen wir zur grätschen Frage dieses Films. Trotz Metaebenen, trotz experimentellen Ansatzes, trotz Zerfaserung, Zerredung und Akademisierung hat es denn trotzdem auch ein wenig geknistert, Johannes? Wie definierst du geknistert, Plor? Fandest du den Film erregend? Gleich diese Frage am Anfang, das ist gemein. Ich dachte, wir reden vielleicht eine ganze Weile darüber, bevor ich dann damit auspacke. Ich meine, ich weiß, die meisten Zuhörerinnen da draußen wird es interessieren, ob wir den ein oder anderen Moment erregend fanden, aber also, ich gebe mal ein vorsichtiges Jein rein. Und wir klären das vielleicht während der Episode. Ja, genau. Es gibt ja eigentlich diese zwei große Batzen, die im Weg stehen. Das ist zum einen dieser grundsätzliche experimentelle Ansatz. Also wenn ein Film sich von Pornos, pornografisches Experiment nennt, ahnt man bereits, das wird jetzt nicht so auf Erregung abzielen, wie das, was Pornos üblicherweise tun. Wobei sie den Titel vorher festgelegt hat und noch nicht wusste, was passieren wird. Das heißt, es hätte auch ein sehr pornografischer Film werden können im klassischen Sinne, wenn die entsprechenden Darstellerinnen sich dazu entschlossen hätten. Wenn die Leute das mitgemacht hätten. Und das zweite ist natürlich, wie viel Zerredung kann Sex kaputt machen? Weil es wird in diesem Film sehr viel über Sex geredet. Und die Leute, die da sind, tauschen sich auch wirklich ausgiebig darüber aus, warum die Kameras sie nervös machen, warum sie jetzt nicht genau wissen, was sie machen wollen, sollen, warum sie sich beobachtet fühlen und so weiter. Und gleichzeitig auch, also es wird die ganze Zeit über diese Metaebenen geredet. Das sind halt Kunststudenten, die über Sex reden. Michael Brockhaus hat ja selber gesagt, dass man vielleicht zu dem Film nicht gerade masturbieren kann, weil in dem Film, und das sagt sie selbst, einfach zu viel geredet wird. Also es scheint ja selbst so ein bisschen das Ziel auch absichtlich verfehlt zu haben mit ihrem Konzept. Also das ist sozusagen nicht der eigentliche Hintergrund dieses Experiments. Sie will nicht unbedingt einen Film produzieren, zumindest nicht um jeden Preis diesen Film produzieren, als Masturbationsvorlage für Menschen. Kommen wir doch mal zur Intention des Films und vor allem zur Entstehung des Films. Michael Brockhaus ist eigentlich, wir reden jetzt vom Jahr 2013, also diesen Film anfängt zu drehen, ist sie eigentlich Wissenschaftlerin. Sie studiert Kunst auf Lehramt, recherchiert für ihre Doktorarbeit, Porno in der Kunst. Und promoviert über schwule Sexfilme. Genau. Und dann kommt sie auf die Idee, hey, das könnte man ja auch in der Praxis umsetzen, bzw. wie würde das denn vielleicht in der Praxis aussehen? Und dann sucht sie sich Leute und irgendwie so in so einem Zwischenstadium, als die Idee sich verwirklicht, macht sie das, was man damals, zumindest als jemand, der nicht viel Geld hat, oft gemacht hat, sie startet ein Crowdfunding. Konkret auf Startnext ist das Ding unterwegs und ist 2011 und 2012 dort zu finden, mit einem Finanzierungsziel von 10.000 Euro. Wovon erklärt am meisten keine Darsteller und keine Crew bezahlt werden, sondern nur alle Kosten, die drumherum entstehen, wie Leih von Technik, Dissett und so weiter. Tatsächlich besteht der Cast auch schon am meisten teils, als sie anfängt, Geld zu sammeln. Eine Person springt ab. Lustige Nebengeschichte. Und zwar gab es eine, wir nennen sie jetzt Darsteller und Darstellerinnen, allerdings können wir darüber nachher nochmal diskutieren. Ich weiß nur nicht, wie ich aktöre vielleicht, meinetwegen. Anja springt ab. Auf Startnext Seite, die Hübsche in der Badewanne genannt, die relativ früh schon so einen kleinen Teaser gedreht hat, weil sie in einer Beziehung gelandet ist und dann gesagt hat, ah shit, ne, also gerade an dem Stand, an dem ich jetzt in dieser Beziehung bin, will ich das nicht machen. Das hat ja die eine vor der Kamera nicht abgehalten, das zu machen, was für mich den ersten Moment ausmacht, an dem ich sage, das ist ein Spielfilm, es gibt einen Konflikt. Die Frau weiß es nicht genau, weil das Problem besteht darin, dass der Freund, den sie hat, eigentlich gesagt hat, ich will das nicht, dass du das tust. Ja, er hat gesagt, er will es nicht und sie geht auch da rein und sagt, ja, ich bin gerade in einer Beziehung, also sie stellen sich halt vor und reden über ihren aktuellen Beziehungsstatus und sie sagt ziemlich frei heraus, naja, ich weiß nicht, ob ich nach heute Abend noch in der Beziehung bin und lässt dann noch so einen Nebensatz fallen, dass der Typ wohl gesagt hat, du darfst ruhig mit den Frauen knutschen, aber bitte nicht mit den Männern. Was krass ist, was so krass ist. Und es ist schön, wie sie es auch reflektieren dann. Genau. Die reden ja dann darüber und sagen, wow, okay, es ist immer noch so krass, dass Frauen weniger als Gefahr wahrgenommen werden, du könntest dich ja nur in einen anderen Mann verlieben, aber nicht in eine andere Frau. Crazy. Also es gibt auf jeden Fall so Stolpersteine und über eines, der finnt rübergestolpert, weswegen dann gegen Ende noch ganz verzweifelt von Brochhausen so einen Darstellerinnenaufruf gemacht wurde, ich brauch noch irgendjemanden, irgendeine Frau, die sich vorstellen kann, Sex vor der Kamera zu haben, kann sich vielleicht noch irgendjemand melden. Auf jeden Fall schafft er sein Finanzierungsziel. 10.864 Euro stehen am Mitte August, stehen die da von insgesamt 379 UnterstützerInnen. Und wie das so ist, bei diesen Crowdfunding-Geschichten gibt es natürlich so eine ganze Reihe an verschiedenen Paketen, für die man sich einkaufen kann, zum Beispiel für eine Unterstützung von 8 Euro darf man sich eine Flaschendrehaufgabe ausdenken für die Teilnehmenden. Für 15 Euro gibt man den Filmdownload, das ist alles nicht so aufregend. Für 50 Euro gibt es ein Höschen, ein häppchenweise Höschen, nicht getragen, einfach mit Logo. Und ab 150 Euro gibt es dann sogar eine Requisite vom Set und so Krone der Finanzierung sind die 1000 Euro, man wird zur Premiere eingeladen. Ahja. Sie haben ja auch 2000 Euro angeboten bekommen für die Vertriebsrechte. Ja. Aber das hat Maike dann irgendwie abgelehnt, weil das nicht ins Konzept passte. Tatsächlich hat sich um diesen Film herum hat sich die Kalk-Post- Porno-Produktion GmbH gegründet, beziehungsweise ein bisschen später entstanden ist, von Maike GmbH zusammen mit ihrem Freund Sören Störung, nicht der Freund, der im Film zu sehen ist, das ist auch noch eine kleine Nebengeschichte. Ich weiß nicht, ich glaube, es ist einfach nur ein Freund. Ich weiß nicht genau, wie diese Beziehung weitergegangen ist, aber der Partner der Regisseurin, der damalige Partner der Regisseurin, ist einer der Darstellerinnen. Genau. Und ich habe sehr für die beiden geroutet, weil das irgendwie süß ist, dass die Regisseurin ihren Freund damit rein schickt. Mit den Worten, ich teile ihn gerne mit euch. Und ich hatte gedacht, das klingt auch nach einer schönen Beziehung. Dann sollen die doch bitte weiter offen machen. Und es ist wirklich niedlich, wenn man sich diese Start-Next-Seite anguckt. Leider ist es so, dass ganz viele Sachen weg sind, weil das Ding ist einfach mittlerweile fast 10 Jahre alt. Das heißt, es fehlen irgendwie so die Infotexte, aber ganz viel hat es auch rüber auf die offizielle Website von dem Film geschafft, die ich jetzt auch noch einmal nennen will, häbschenweise.net. Da findet ihr ganz viele Informationen, auch Möglichkeiten, diesen Film zu beziehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Auf DVD wurde er produziert. Und bei Erika Lust, die ja auch so in dem Postporn-Milieu eine große Regisseurin ist, wird er im Webshop vertrieben. Und es ist so süß, weil Michael Brochhaus feiert es z.B. total ab, dass sie es aus Pornofilmfestivals schaffen. Sie ist ja ein Nichts in der Szene. Sie ist ja komplett unbekannt. Das ist ihr erstes Pornoprojekt. Und dann ist es halt auch noch so ein experimenteller Film. Und wer das Pornofilmfestival in Berlin kennt, der weiß, da laufen solche Filme. Also da passt er total rein. Aber trotzdem ist es total geil. Erika Lust ist eigentlich auch eine Amateurin. Und sie kommt da rein und dann yeah, wir haben es geschafft. Wir laufen auf dem Pornofilmfestival. Das ist irgendwie ein Erfolg. Und es gab auch ein gewisses Presseecho zu dem Film. Also ich bin auf den Film gestoßen damals, weil ich drüber gelesen habe. Ich weiß gar nicht mehr wo. Wahrscheinlich war es Zeit oder Spiegel. Von den größeren Publikationen, die darüber geschrieben haben und mich damit auch total neugierig gemacht haben auf den Film. Also es war ein Erfolg in dem Sinne, dass er Aufmerksamkeit erzeugt hat, dass Leute sich diesen Film angeschaut haben und gekauft und bezogen haben. Und Erfolg, weil eben dann diese Kalkpostporn Produktion, die hier entstanden ist, um Neike Brochhaus hat weitergedreht mit Schnick Schnack Schnuck hat sie 2015 ihren ersten richtigen Porno gedreht. Die viel mehr klassischer Porno ist. Also versucht ne Aneinanderreihung von Sex-Szenen begleitet von einer sehr losen Handlung. Aber trotzdem auch mit dem Gedanken, wir wollen, dass die Leute, die dabei sind Spaß haben. Es gab dann auch Ausschreibungen, die Start Next Seite von Häppchenweise genutzt, um noch mal nach DarstellerInnen zu suchen. Und eine der Akteurinnen aus Häppchenweise, nämlich Jens, die hat auch dann in dem Schnick Schnack Schnuck mitgespielt. Aha, okay, verstehe. Das heißt, die ist dann als Darstellerin, war die bei Neike Brochhaus weiter dabei. Und dann gab es wohl einen zweiten Filmversuch. Und zwar 2017 hat sie gedreht. Hätte, hätte Fahrradkette. Das ist ja so ein Porno-Titel. So ein Porno-Komödientitel. Der ist aber nicht fertig geworden und ich weiß nicht genau, was mit dem Ding passiert ist. Man findet nicht so wirklich Infos darüber. Und das war es dann auch. Und ich meine, das ist mittlerweile auch schon 5 Jahre her. Und ich finde es so ein bisschen schade, weil sowohl bei Häppchenweise als auch bei Schnick Schnack Schnuck finde ich, dass Neike Brochhaus sehr viel Potenzial zeigt, interessante Sachen mit dem Medium, mit dem Genre-Pornografie zu machen. Und ein bisschen schade, dass das dann so verappt ist. Man findet auch nicht mehr wirklich viel über sie. Also sie hat dieses Kalkpostporn gemacht. Und dann ist aber irgendwie, sie verlieren sich so ihre Spuren im Internet. Also es gibt eine Crew United-Seite von ihr. Da steht eben, hätte, hätte Fahrradkette wurden nicht fertig produziert. Zu dieser Kalkpost Pornogmbh findet man gar nichts. Und es gibt einen Wikipedia-Eintrag, der aber auch genau an diesem Punkt 2017 endet. Ach man. Das ist ja traurig. Na gut, vielleicht meldet sie sich ja nochmal wieder. Vielleicht hat sie irgendeine private, es ist ja oft bei Regisseuren, wenn die eine Weile nichts machen, dann ist das, da ist dann entweder die Schaffenskrise oder eine private Krise drin. Ich kann es mir halt auch vorstellen, sie ist halt keine Vollzeit-Regisseurin. Sie ist halt eigentlich Kunst- und Kulturwissenschaftlerin. Ich kann mir vorstellen, dass sie auch einfach gesagt hat, okay, ich habe damit jetzt rum experimentiert. Ich habe irgendwie die Antworten gefunden, die ich gesucht habe. Es hat Spaß gemacht. Jetzt stört sich mich auf ein anderes Feld. Oder jetzt bin ich wieder akademischer unterwegs. Ich habe jetzt oft genug die Kamera drauf gehalten, wenn zwei Leute miteinander Sex hatten. Ja, okay. Wollen wir den Abend mal ganz kurz so ein bisschen umreißen? Wir müssen ja gar nicht ins Detail gehen. Das können wir ja dann irgendwie so nachher noch machen, aber damit wir ein Gefühl dafür bekommen, was da eigentlich passiert. Die kommen ja nach und nach da an. Ganz in der Position von RuPaul's Drag Race, wo einer dann da irgendwie da steht und schon so ein bisschen nervös auf die anderen wartet. Und dann kommt einer rein dazu und ach, und du bist also, wer bist du denn? Ausgerechnet Simon, der Freund der Regisseurin, war als Erster da. Und es gibt ja die, auf der Filmwebseite, also es gibt ganz viele in den Metatext, weil man weiß sehr viel nicht, wenn man den Film sieht. Der geht nur 70 Minuten. Wir erfahren relativ wenig über diese Personen. Es gibt diese kurzen, diese kurzen Vignetten, wo sie sagen, hey, ich bin der und der. Nee, nicht mal das. Ihr Name wird eingeblendet und sie sagen, ich erwarte von diesem Abend zwei Sätze und das war's dann. Auf der häppchenweise Webseite findet man so ein Steckbriefe von ihnen, inklusive Kienseeskala, wo dann einmal gesagt wird, wo verortest du dich von heterosexuell bis homosexuell. Als zweiter kommt dann dieser Linus rein, der Homosexuelle, der 5,9 sagt. Dann haben wir Alice, Franzi, Jens und Till, die so nach und nach rein stolpern und kurz einmal sagen dürfen, was sie sich von dem Abend erwarten. Hat dich jemand überrascht? Hattest du bei einer Besetzung gedacht, ah, interessant, okay, hätte ich jetzt... Nein, nicht bei einer Besetzung, sondern eigentlich bei der Mischung von Besetzung, weil die alle sind eine sehr ähnliche Altersstruktur haben, eine sehr ähnliche moralische Haltungsstruktur haben, sehr verdächtig weiß sind. Also es ist ein kleines bisschen schade. Also es ist voll die Akademika, Millenium, das sieht man auch. Also es ist vielleicht auch bei dem Thema zieht es natürlich diese Leute an. Ja, und ich kann mir vorstellen, dass man als Maike dann auch denkt, ich gehe mal lieber auf Nummer sicher. Also es ist ein Experiment und du willst dann nicht irgendwie zu viel Potenzial fürs Scheitern vielleicht einbauen. Obwohl es auch spannend gewesen wäre, weiß ich nicht genau. Entweder sie hat sich nicht getraut oder sie hat niemand anders gefunden. Ich stelle es mir sau schwer vor, weil sie wollte ja bewusst keine Porno-DarstellerInnen. Sie hat gesagt, ihr habt keine Pornos gedreht. Wenn ihr hier mitmacht, habt ihr das noch nicht gemacht, zumindest nicht professionell. Und dann ist es ja auch echt eine Herausforderung. Wir müssen jetzt nicht zu persönlich werden, aber ich würde das nicht machen. Wie jetzt? Flora, jetzt bin ich enttäuscht. Ich wollte dir gerade eine Einladung in die Hand drücken. Ich würde behaupten, ich bin sexuell ziemlich offener Mensch, aber das finde ich nicht. Also das muss man sich echt trauen. Natürlich. Weil du weißt, da wird ja was, da wird eventuell wirst du beim Sex aufs Hillo-Leut gebangen. Das besteht. Das werden deine Kinder sehen können. Deine Eltern, deine Familie, alle. Oma, ich hoffe, du hast nicht weitergehört. Ja, also es ist halt wirklich heikel und es ist schon toll, dass die sich überhaupt dazu bereit erklären, weil die ja alle auch nervös sind. Und es ist wirklich süß. Super nervös. Vor allem diese Franzi, die ersten Sätze, die wir von ihr hören, die stottert richtig. Die sagt auch gleich am Anfang, ich bin so ein bisschen nervös heute Abend und die kriegt die Worte kaum raus. Das ist echt. Das macht auch unglaublich viel von dem Charme aus. Absolut. Und das ist eben das Tolle an diesem Film, muss ich sagen. Nicht der Porno-Ansatz, nicht der Versuch, es gibt ja keine Inszenierung oder sowas, sondern das ist alles echt und das finde ich toll. Und man spürt das einfach. Und die Situation ist so, dass man sich so voll reinbegeben kann als Zuschauer und sagen kann, okay, ich kann mit jedem mitfühlen. Und dazu gehört natürlich auch, dass sich das sehr oft, wie sagt die Jugend von heute, sehr cringe anfühlt, was diese Leute da sagen, wie sie sich unterhalten, wie sie versuchen, das Eis zu brechen. Sie machen dieses Penisspiel zum Beispiel, wo sie Penislaut rufen. Das ist so ein WTF. Aber natürlich, das sind Leute, die keine große Kameraerfahrung haben, die sich halt wirklich auch peinlich unbeholfen, ein bisschen tollpattig vor der Kamera verhalten, die nicht so genau wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Und es ist auch teilweise so, dass ich das von so Berliner WG-Partys von früher kenne, dass man so, wenn es ein bisschen awkward ist, man keinen kennt und man dann irgendwie so, hallo und du so und trinkst du ein Bier? Ach so, ja, okay, nein und sonst so. Aber es ist nochmal eine Spur mehr awkward. Weil zu diesen Partys gab es dann doch sehr schnell so eine andere Dynamik. Man merkt in dieser Dynamik die ganze Zeit, dass dieses, wir werden beobachtet, wir sind hier für ein ganz spezielles Ziel, für ein Experiment. Du guckst in eine Runde und du weißt, jeder von uns könnte mit jedem anderen heute Abend irgendwas anfangen. Da ist irgendwie so ein anderes Kribbeln und so eine andere Unsicherheit dabei. Und es ist schön, die Nervosität zu sehen und auch zu sehen, dass keiner von denen so, wenn wir gerade dabei sind, wie die Zusammengewürfe sind, keiner von denen irgendwie eine Pornodarsteller Attitüde oder Figur oder so mitbringt, wo man sagt, ja, das ist jetzt irgendwie als eye-candy gecast oder sowas, sowas ist nicht dabei. Das ist, die sehen alle irgendwie natürlich jung und, also junge Menschen sehen immer gut aus. Das sind total schöne Menschen. Einfach so grundsätzlich erst mal. Genau, aber eben nicht pornoschön und das finde ich sehr gut natürlich, aber das kommt ja zum Ansatz des postponographischen. Alle sehen so ein bisschen nach alternativen Lifestyle aus. Natürlich haben wir den Hipster Schnurrbart in der Mitte sitzen. Wo es ja auch echt fragt, wie ist denn das mit deiner Bart-Situation da? Das finde ich so eine süße Frage gewesen. Jedes Mal, wenn die Sprache kommt auf den Schnurrbart von Till, fragt man sich, okay, also eigentlich haben alle so ein bisschen Schwierigkeiten mit diesem Bart. Und er trägt ihn aber sehr stolz und sehr aufrecht. Die Franzi sagt, glaub sie, will einfach mit ihm ins Gespräch kommen und haut dann so raus, wie ist deine Bart-Situation? Erinnert mich an meinen Papa. So viele No-Gos. Das sind diese Cringe-Momente in dem Film. Aber es ist halt trotzdem süß, weil man kennt das, weil das passiert auch einfach so. So ist das, wenn man keinen Text vorgegeben hat. Man redet dummes Zeug und denkt so, wait, what? Hab ich das gerade gesagt? Eigentlich wollte ich das Gespräch anders anfangen. Shit. Und dann fangen sie irgendwie an, in diese Philosophie reinzukommen. Diese ganzen philosophischen Gespräche, die man eben auch von den Berliner WG-Partys kennt. Total. Wenn man so Anfang 20, Mitte 20 ist. Oh Gott, ich hab Germanistik und Philosophie studiert. Ich hab sehr viel von diesen Gesprächen geführt. Wollen wir denn auch so wie ist denn das für dich so? Wie schafft man das in einer Beziehung, dass Sex nicht langweilig wird? Nein, bitte nicht. Ich hatte noch überlegt, dass dieser Podcast so ein zu diesem persönlich werden. Natürlich. Und dann denke ich mir, ich würde diesen Film nicht nur nicht machen, weil ich keinen Sex vor der Kamera haben würde, sondern auch weil ich vor der Kamera glaube ich nicht über mein persönliches Sexleben reden wollen würde. Na toll. Ja, wir haben ja keine Kamera hier. Plot. Du bist fein raus, alles schick. Erzähl mal. Was macht man, damit es nicht langweilig wird? Ich glaube, man muss einfach, jetzt sage ich genau das selbe, was diese Angestellten vorbereitet sind. Sich trauen, neue Sachen auszuprobieren. Ich glaube, man braucht eine gewisse sexuelle Offenheit. Ja. Aber das ist auch so ein Stapelding, was man einfach, es gibt ja nicht, viel mehr gibt es wahrscheinlich auch gar nicht dazu zu sagen. Es ist einfach, hm. Warum hab ich diese Frage gestellt? Experimentierlust. Also das, was der Film ja die ganze Zeit predigt und propagiert. Experimentierlust ist einfach wichtig und sich einfach auf neue Sachen einlassen. Und viele, offensichtlich die meisten von denen, die da sind, sind ja auch genau aus diesem Grund da, weil sie wirklich sagen, hey, ich will da einfach mal rumprobieren und ich will einfach mal gucken, was möglich ist, wie weit ich gehen kann, wie weit ich mich traue zu gehen. Man merkt von Anfang an eigentlich, dass so einige definitiv offener sind als andere, wie weit sie gehen würden. Und man merkt es im Gespräch und dann auch, wenn das Flaschentrenenspiel anfängt, was natürlich so der Punkt ist, wo sich so irgendwelchen geplant. Man merkt ziemlich schnell, dass sie auf unterschiedlichen Leveln sind, dass einige definitiv mehr versuchen wollen als andere und weitergehen wollen. Und auch, dass sie sich das unterschiedlich vorstellen. Ich glaub zum Beispiel diese Franzi hat vielmehr die Vorstellung von so einem harmonischen Gruppen- kuscheln, auch im sexuellen Sinne, aber dass die Gruppe vor allem bestehen bleibt. Und was dann ja im Laufe des Filmes passiert, ist eine ganz krasse Krüppchenbildung. Und dann haben wir plötzlich unsere heterosexuellen Krüppchenbildung. Das ist so ein bisschen traurig zu sehen, finde ich. Natürlich spannend zu sehen, aber es ist halt auch traurig. Und damit ist das nächste Element da, wo ich denke, oh, das ist ein Spielfilm. Es ist wieder so Konflikt und Entwicklungen in einer halben abends, die irgendwie spannend sind. Wo man gerne zuguckt und wo man gerne wissen möchte, wo führt denn das hin? Und warum gehen die denn da jetzt raus, während die einen da vielleicht ein bisschen mehr miteinander anfangen? Was ist ja so der spannendste Moment des Films? Das ist der Höhepunkt des Films, um vielleicht ganz kurz darauf zu sprechen zu kommen, was grundsätzlich passiert. Also das Flaschentrenenspielen ist wirklich, bleibt sehr harmlos, kann man so sagen. Es gibt Knutschen, aber das ist jetzt nichts, was passiert halt beim Flaschentrenen. Ja, aber es gibt auch so, Kleider werden losgezogen. Kleider werden ausgezogen, ja, aber dass eine Flasche in der Mitte ist und dann Leute mit nacktem Oberkörper da sitzen und ein bisschen an ihren Brüsten streicheln. Das ist jetzt nicht so, wo man sagt, wow, krass. Das sind 16-jährige. Es ist glaube ich nichts, wo man denkt, wow, mein sexueller Horizont wird gerade enorm erweitert. Abgesehen halt von der Tatsache, dass da eine Kamera ist. Und es bildet sich dann dieses eine Paar, und das sind Jens und Till, die halt irgendwann anfangen will drum zu knutschen und Jens zieht Till dann auch auf die Couch und dann wird es einfach heftiger und man merkt schon, okay, hier findet gerade das sexuelle Epizentrum statt. Und es gibt diesen wirklich süßen Moment, wo alle anderen so ein bisschen überlegen, was machen wir jetzt Okay, die legen gleich los, oder? Und dann nach und nach so den Raum verlassen. Ja, genau. Und was total absurd ist, weil die Kameras sind alle noch da. Das ist eigentlich ein totaler Verrat, was die da machen. Und Jens und Till sagen nachher, oh, wir hätten es eigentlich ganz cool gefunden, wenn ihr da geblieben wäre, dann wäre es nicht so stressig gewesen. Plötzlich waren wir voll im Fokus. Ja, und die waren aber irgendwie vor der Meinung, ah, das ist doch schön, wenn man die alleine lassen, dann können die da irgendwie, dann haben die nicht so das Gefühl, von überall beobachtet zu werden. Aber völlig falscher Gedanke. Die ganzen Kameras sind da und beobachten. Also, aber natürlich verstehe ich den Impuls zu sagen, oh, da machen gerade zwei bisschen rum. Vielleicht sollten wir Privatsphäre wahren und rausgehen. Das ist das, was auf diesen Partys dann ja auch durchaus passieren kann. Natürlich, genau. Auch wenn clevere Menschen sich etwas weiter zurückziehen. Aber es gibt ja auch die Situation, wo man das nicht mehr schafft. Also, ich glaube, jeder, der mal auf Partys war, das war schon etwas. Ja, irgendwie schon. Also, vielleicht nicht unbedingt das Oralverkehr dann direkt so stattfindet, weil das ist das, was wir dann erleben. Ja, genau. Oralverkehr. Ja. Zwischen den beiden. 11 Stunden Rohmaterial gab es insgesamt aus 9,3 Stunden. 11 Stunden ist ja Hammer, ne? Zu 70 Minuten zusammengeschnitten. Das heißt, es wird, ja, werden bestimmt was, was die miteinander geredet haben, ist einfach weggeschnitten, was ich total schade finde, weil Kommunikation beim Sex wird schon in Pornos und Sexfilmen so komplett unterrepräsentiert. Ja. Und das finde ich super schade, weil das, das ist ein Punkt, der bei klassischer Pornografie ganz krass den Realismus kaputt macht, dass die Menschen nicht miteinander reden. Ja. Aber die haben schon auch noch ein bisschen was ist übrig geblieben. Die haben schon noch ein bisschen. Und das fand ich immer schön. Und der entscheidende Punkt, der übrig geblieben ist, ist ja, dass Jens dann irgendwann zu Till sagt, du, ich bin so nervös, das wird jetzt nichts und lass mal lieber. Ja. Und dann gehen die wieder zurück zu den anderen. Und dann ziehen sie sich auch wieder so ganz brav an. Das ist dann, also sie hören dann wirklich auf. Ja, ja. Er tut mir auch so ein bisschen leid. Sie tut mir, sie tun mir einfach beide so ein bisschen leid, weil die so nervös und dann so, und eigentlich könnten wir, jetzt könnten wir aber nicht. Und dann gehen sie zurück und die anderen fragen, na, hattet ihr jetzt Sex? Und die so, vielleicht, weiß nicht, gab's und stottern dann noch ein bisschen drum. Sie sagen, nein. Ja, man weiß das ja nicht so genau, was ich total schön finde als Antwort, weil natürlich ist die Frage, wo fängt Sex an? Ja, absolut. Und keine Penetration heißt nicht, kein Sex. Überhaupt nicht, nein, gar nicht. Es gibt diese krasse Penetrationsfixiertheit, aber was sie machen, ist ja Sex. Absolut, absolut, natürlich. Man kann jetzt drüber diskutieren, ist das Heavy-Petting oder so, aber eigentlich haben sie Sex. Nein, es ist Sex. Sie hatten Sex. Absolut. Und weißt du, was das Traurige ist? Nicht nur, dass sie nicht nur die Gespräche nicht zeigen, sondern es ist ja auch so, dass ein paar Sachen hinter der Kamera passiert sind. Alice war wahnsinnig unglücklich, weil die vorher eigentlich mit dem rumgeknutscht hatte. Ja. Und dann hat sie Backstage gesessen bei Michael und hat geweint, weil sie irgendwie, es sind halt echte Gefühle an dem Abend und jeder hat seine Hoffnungen. Und dann hat die irgendwie gedacht, oh, und wir könnten doch vielleicht, und dann hat das aber sich was anderes ergeben und dann war sie echt verletzt. Das ist halt so ein bisschen so online. Aber das hat der Film nicht gezeigt. Counted er vielleicht auch einfach nicht, weil er das Material dafür nicht hatte, weil das ja Backstage passiert ist. Oder auch vielleicht ein gewisser Respekt vor den Emotionen. Ich kann mir vorstellen, dass sie die... Ja, aber dafür ist der Film eigentlich da, für die Emotionen. Ja, ist er für die Emotionen da oder für das Erotische? Nein, der ist für die Emotionen da. Der ganze Film, ich hab die Erotik, die bei mir entstanden ist, ist nur durch die Emotionen entstanden, die die hatten. Oh krass, okay. 100 Prozent. Ich komm da nur rein, weil ich mit denen nervös bin, weil ich mit denen Angst habe, weil ich mit denen hoffnungsvoll bin, weil ich mit denen zusammenerregt bin. Das ist nur pure Emotionen, die mich da reinzieht. Interessant. Für mich ist die für mich ist das Krippeln oder das Knistern. Das Knistern ist das richtige Wort. Dadurch entstanden durch diesen verspielten Charakter. Also eigentlich nicht durch das Emotionale, nicht das große Emotionen-High-Stakes-Wahn, sondern eher, dass das alles so verspielt ist, alles so in Plüch, dann haben sie noch diese 70er-Jahre-Retro-Optik. Also kurzes Lob für das Setty-Sign. Absolut. Die haben aus dieser kleinen Studio-Wohnung, die sie da hatten, haben sie echt das Maximum rausgeholt. Sie haben das wirklich wunderschön so als Reminiszenz an die klassische Golden Age of Porn in 70er-Jahre-Farben getaucht und tolle Retromöbel und alles ist so plüchig. Aber nicht nur dieses Retro, das das eine verspielte, aber auch so die ganze Atmosphäre. Dann sitzt Jens da und hat Seifenblasen in der Hand und macht ein paar Seifenblasen in den Baum. Dann ist die ganze Zeit diese Fahrstuhl-Jazz-Musik zu hören, die ist geklimmt beim Hintergrund. Es hat alles so was Plüchiges verspielt. Das fand ich schön, dass es so schwerelos war. Und ich will gar keine großen Emotionen in diesem Setup haben, weil ich mag diesen grundsätzlichen Gedanken, hey, die sind alle nur da zum Spielen. Und natürlich wissen wir, dass es meistens nicht so funktioniert. Aber das ist für mich eigentlich so eine sexuelle Utopie, dass das alles etwas leichter wird und etwas leichter betrachtet wird. Zum Set noch mal ganz kurz, die Ergänzung, das Tolle ist, dass die das in einem besetzten Haus gemacht haben, dass sowieso schon die Leute, die das besetzt haben und die da geackert haben, für ein freies Zusammenleben untereinander, die hatten sowieso einen Ort gegen Kapitalismus, gegen Krieg und so weiter. Und eben für freien Sex oder so, freie Liebe. Ich weiß nicht genau, wie weit die das getrieben haben, aber so war der Ort auch schon gedacht. Aber das schreibt sich jede Kommune drauf, ne? Wenn du irgendwie ein Haus besetzt und sagst, ey, wir sind jetzt eine Kommune, steht da immer irgendwo PS-freier Sex. Ja, aber die hatten schon auch irgendwie überall irgendwelche Poster in der Richtung und das ist ein antisexistischer Ort, wo irgendwo noch mal darunter noch mal so ein Spruch, Sex ist erlaubt, aber der scheiß Sex muss draußen in der scheiß Welt bleiben. Also insofern, der Ort ist irgendwie schon vorbelastet damit. Der Film gibt sich auch wirklich Mühe, diese Vibes aufzunehmen. Also die Maike Prochas hat schon darauf geachtet, dass die DarstellerInnen davor sagen, ja, ich kann mir grundsätzlich vorstellen, Sex vor der Kamera zu haben, aber es war ganz klar die Ansage, ey, alles kann, nichts muss an diesem Abend, guckt einfach mal, wo es euch hinträgt. Und wenn ihr wenig macht, dann macht ihr halt wenig, dann ist auch in Ordnung. Bist du enttäuscht, dass es nicht mehr gab? Nein, überhaupt nicht. Könntest du dir ein anderes Ende vorstellen oder hast du das Gefühl, das ist schon das Beste? Ich könnte mir auch ein anderes Ende vorstellen, wenn ich drüber nachdenke, fände ich das ganz toll, wenn sowas zu einer Serie werden würde mit unterschiedlichen Leuten und dann auch das so ein bisschen aufbrechen. Dann gibt es mal einen Abend, der wirklich in der Orgie endet. Also das ist jetzt so eine Wunschvorstellung, man weiß ja nicht, nach wie vor du willst echte Menschen da haben. Aber toll, dann gibt es mal einen Abend, der in der Orgie endet, dann gibt es mal einen Abend, wo sie nur diskutieren, dann gibt es mal einen Abend, wo sich ein Paar findet und den ganzen Abend Sex hatten, alle anderen halt was anderes machen, dann gibt es vielleicht mal einen Abend, wo sie es abbrechen, weil es auch vielleicht ein kleines Drama gibt oder so. Und das als Serie wäre super cool, weil es eben diesen Spannungsmoment jedes Mal gäbe. Du siehst die Leute, die da mitmachen und du fragst dich jedes Mal, oh, was wird passieren? Dann bist du aber schnell bei Big Brother. Dann bist du total schnell. Und das hat doch diese Big Brother Wipes. Absolut. Dieser Film hat total viel davon, auch wenn sie es reflektieren, auch wenn sie Akademiker sind trotzdem. Natürlich. Aber ich glaube, dass es durch die Einmaligkeit sich ein bisschen von Big Brother entfernt, weil es wirklich als einmaliges Experiment dasteht. Und wenn du es als Serie machst, ich könnte es mir als Reihe vorstellen. Als Reihe, ja. Aber nicht als Serie wie Big Brother, wo du wirklich jede Woche zuschaltest und dann denkst, oh, und der gegen die und die gegen den. Immer unterschiedliche Menschen, nicht wie Big Brother. Das hilft schon. Das Serielle hat ja die Spannung dadurch erzeugt, dass du halt wusstest, du guckst jetzt sechs Monaten immer denselben Nasen zu bei ihren Streitereien. Aber das Haupt-Trademark von Big Brother hat das Ding ja auch, und das ist ja wohl Jurismus. Die Kamera ist einfach mal super dicht dran, wenn irgendwas passiert. Und wir sehen zwei Typen, die sich knutschen in absoluter Nahaufnahme, in Zeitlupe gezeigt. Wir sehen wie jemand einer Frau, die die Brüste küsst, ganz nah. Wir sehen einen irrigierten Penis. Die Kamera ist nah, wie es geht. Auch wo der Film sich komplett auf diesen Porno-Voyeurismus stürzt, wo er wirklich, wo er auf das zeigt, was halt das Wesentliche ist. Ja, vermeintlich das Wesentliche. Genau. Das Wesentliche in Anführungszeichen das Wesentliche im pornografischen Sinne. Was nicht zu viel passiert, mehr hätte mich gestört, muss ich sagen. Weil das Setting einfach zu anders ist, als dass es mich in diese klassische Porno-Voyeurismus hätte erklärtet ziehen wollen. Ich wäre dem Film böse geworden, glaube ich. Weil das erklärte Ziel für mich irgendwo anders liegt. Wenn Jens und Till abgehen, dann ist er schon sehr nah dran an den Orten. Wir sehen seinen Finger in ihrer Vagina sehr nah. Und wir sehen ihren Mund über seinem Penis auch sehr nah. Das stimmt, ja. Also das ist der Film, das ist einfach der Moment, wo der Film auch porn wird. Trotz Post, trotz Meter davor. Was ja auch erklärtes Ziel war, dass das, wenn das passiert, dass das auch, also es soll ja um Pornografie gehen. Ja, was nehmen wir denn da raus? Was nehmen wir da raus? Also zum einen finde ich es wundervoll, dass die die ganze Zeit darüber reflektieren. Immer wieder wird gesagt, wir sind ja hier jetzt von Kameras umgeben. Kann ich denn das jetzt sagen? Oder irgendwie so es wird immer wieder darauf referiert und du hast... Sie spielen auch mit diesen Spiegeln, ne? Sie gucken die Spiegel nochmal an. Ah, jetzt habe ich wieder einen Kameramann zucken sehen. Ja, genau, genau. Das ist auch ganz süß, weil sie haben halt auch ganz Big Brother-like so diese Spiegelwände, einseitigen Spiegelwände aufgebaut, dass man die Kameras nicht so komplett präsent hat. Aber es gibt natürlich einfach die Momente, wo die Kameras ganz klar spielbar sind. Und spätestens, wenn einer ein T-Shirt auszieht, dann sieht man sein Mikro auf der Brust packen. Ja, genau. Das gehört dazu. Und Mike sagt halt auch zwischendurch während des Drehs im Backstage, die sind schon wieder auf der Metaebene. Die sind alle zu schlau für Porno. Du kannst mit Millennials, mit akademischen Millennials keinen Porn machen. Das ist schön. Aber genau das ist der Reiz der ganzen Geschichte. Und jetzt fragt sich halt genau das, was du eingangs gefragt hast, ob der Reiz vom Metaebene, von der Metaebene in die pornografische Ebene des zielgerichteten Pornos, dass man davor sitzen kann und masturbieren oder dass man irgendwie als Anregung das Ganze nehmen kann. Ist das gegeben oder nicht? Ich glaube, da hat jeder eine andere Antwort, oder? Ja. Was ist deine Antwort? Meine Antwort ist, dass ich tatsächlich durch die Gefühle aller, was ich schon gesagt habe, da so reinkomme, aber dass ich tatsächlich dadurch, dass die beiden irgendwann abbrechen, ich genauso abbreche. Es ist genau das gleiche. Ich gehe da 100% mit den mit so und merke dann auch, okay, jetzt, jetzt ziehe ich mich langsam wieder zurück und irgendwie funktioniert es nicht ganz, also gehe ich da jetzt wieder raus. Das ist, ich bin 100% bei denen einfach. Das heißt, du bist erregt, aber du nimmst die Dynamik aus dem Film mit und dann musst du aber leider auch die Dynamik mitnehmen, wenn sie sich wieder anziehen. Absolut. Egal, was ich für ihn geäußert habe, hat so rein sehr, sehr biologische Gründe, weil, also ich meine, man, er hat eine Mordsereaktion und wir wissen alle, das kann sehr wehtun, das kann sehr unangenehm sein, wenn das wenn so ein, ja. Ich finde es tatsächlich, ich finde es unglaublich heiß, über Sex zu reden. Also ich, das auch wenn es auf dieser Meta-Ebene und auch wenn es auf dieser akademischen Ebene stattfindet. Das heißt, das ist so eine Erotik, die ich in dem Film die ganze Zeit spüre, weil sie halt auch sehr viel über Sex reden. Und natürlich auch mit dem Gedanken, man redet über Sex mit jemandem, mit dem man Sex haben wird. Oder mit dem Sex möglich ist. Ich finde es jetzt nicht heiß, mit dir über Sex zu reden. Tut mir leid. Oh, Plur. Das hätte ich nicht sagen dürfen. Okay, sind wir jetzt zurück. Ich habe es geschafft. Wenn das körperliche irgendwie so als Möglichkeit da ist, dann über Sex zu reden, finde ich super erregend. Und dann bin ich tatsächlich, glaube ich, auch relativ schlicht gezimmert, was das betrifft, bei mir nackter Haut und ich bin erregt. Ja gut, okay. Das ist tatsächlich, was ich total nervig finde, wenn, es gibt so, also Pornografie ist so 99% Mist. Ja, aber das sowieso. Aber nackter Haut funktioniert halt einfach. Es gibt einfach so Sachen, die triggern. Und ich dachte eigentlich, das wird mit dem Alter irgendwann besser. Oder das wird mit der sexuellen Erfahrung irgendwann besser. Aber zeigt mir Genitalien und ich finde es einfach erregend. Das ist einfach so, was zündet. Ja, deswegen funktioniert Pornografie überhaupt. Und deswegen funktioniert auch schlechte Pornografie. Oft bei Menschen, die selber sagen, das ist eigentlich völliger Murks. Aber es funktioniert. So. Und bei mir ist aber der Fall, in diesem Fall, dass ich tatsächlich einfach durch dieses ganze Vorgeplänkel, durch diese ganzen dieses reinkommen in die Figuren und sich da zuhause fühlen, wo die sich dann zuhause fühlen oder awkward fühlen oder so. Dadurch hat das overruled irgendwie diesen Reflex von nackter Haut und Genitalien. Weil ich da einfach, ich gehe dann einfach emotional mit und das war's. Das heißt, ich bin mir kann das irgendwie nicht mehr, mich kann das nicht mehr erreichen, wenn es einfach um nackte Haut geht. Ganz wichtiger Take noch, was ein schlechter Pornos ganz schlecht ist, in fast allen Fällen, in allen Fällen ist, die Leute sehen nicht aus, als ob es ihnen Spaß machen würde. Bei Pornos, ja. Und das funktioniert halt bei diesem Film auch. Echte Erregung. Vielleicht kann man's spielen, wahrscheinlich muss man Oscar-reif dafür sein. Im Porno findet man keine Oscar-reifen Schauspieler in, die das spielen könnten. Und deswegen ist man, echte Erregung finde ich total wichtig. Also die einfach Reactions, das Gegenüber, wie geht das auf, wie reagiert das auf mich und das ist toll an diesem Film. Man merkt, dass sie wirklich erregt sind und dass sie wirklich Freude daran haben und Spaß daran haben, trotz der Nervosität. Und nicht nur diese große Sexszene zwischen Jens und Till, sondern auch wenn die anderen so ein bisschen rumspielen und so, man spürt einfach dieses Knistern, diese Erregung zwischen ihnen. Es ist nicht ein Job, es ist nicht dieses Oh, ich muss jetzt leisten und man sieht dem Darsteller förmlich an, dass er vorher zwei Viagra eingeschmissen hat, damit die Erektion jetzt auch wirklich hält. Und man sieht der Darstellerin an, dass sie nicht gerade die Augen verdreht und laut stöhnt, weil das, das ist, was offensichtlich Erregung bedeutet. Und das macht schon total viel aus für mich. Und da gewinnt der Film auch. Und da gewinnt auch der zweite Film von Maike Brochhaus, weil auch wenn das eher in die klassische Porno-Richtung geht, hat sie da auch eher gesagt macht langsam und guckt und es ist auch ein Film mit spürbar erregten Menschen und spürbar Menschen, die Lust auf das haben, was sie gerade tun. Das Spannende war in dem Moment, bevor die, also es kündigte sich an, man merkte, okay, jetzt geht's dann demnächst in Richtung Sex, ob die dann irgendwie haben oder nicht haben, wusste man ja noch nicht. Und ich hab gedacht, okay, das ist jetzt die Stunde der Wahrheit. Bin ich in der Lage echtem Sex zuzuschauen? Weil in Pornos gibt's keinen echten Sex. Guter Punkt, ja. Und schaffe, halte ich das aus? Ich weiß gar nicht, woher will ich das wissen? Es ist total awkward und seltsam und du willst ja eigentlich, wenn Nachbarn auf dem Balkon Sex haben und du kannst das hören oder was, keine Ahnung, dann ist ja auch eher so der Moment, wo man sagt, ich gehe dann mal, es ist irgendwie nicht so geil gerade, auch wenn eigentlich, aber es ist so ein awkward Moment und man geht sich ne, ne, will ich nicht. Ist das der gleiche Moment oder nicht? Es war dann okay, ich konnte mir das anschauen und ich konnte mitfühlen, aber es ist halt einfach wirklich was anderes als bei Pornografie. Also diesem klassischen Pornografie. Werfen wir mal die Zusatzaufgabe dagegen. Johannes war nämlich so frei und hat mir irgendwann die Woche per Mail noch mal eine Zusatzaufgabe eingeschmissen. Einfach nur mit dem Kommentar Walkporn. Ich dachte schon, oh mein Gott, was gibt der mir jetzt? Natürlich ein Q-Porn. Red Cube. Es war auf jeden Fall ein Link zu einer Pornoseite. Ja, ja. Ich glaube, das war Pornhub. Und ich dachte, oh Gott, was schickt der mir jetzt? Und dann habe ich drauf geliegt und dann so der Böhmermann-Porno. Ja, der Böhmermann-Porno. Hab ich schon gesehen. Aber egal, trotzdem. Lass uns kurz darüber reden. Den hast du mir ja bewusst zugeworfen. Was ist dein Take darauf? Weil der Böhmermann-Porno ist natürlich ein sehr klassischer Porno, was die Bildsprache betrifft. Also dieses direkt auf Genitalien, direkt auf das, was es ist, ohne Geschichte drumrum. Die fangen halt einfach an, da auf ihrer Plattform sofort an Sex zu haben. Es gibt keinen Vorgeplänkel. Außer, dass Jan Böhmermann vorher als Cockblocker noch erzählt. Und er ist so ein krasser Cockblocker, oder? Also, hey, ganz viel Liebe für Jan Böhmermann. Der macht ganz tolle Sachen. Aber dieser Mensch gehört zum unerotischsten, was im deutschen Fernsehen stattfindet. Und ich habe ganz viel Liebe für ihn. Ganz viele von seinen Aktionen sind toll, aber also erotik ist es nicht. Ja, genau. Und er guckt auch so, weil er auch, ich glaube, er hatte gerade Corona oder sowas. Das heißt, der guckt die ganze Zeit sehr, wie als wenn er irgendwie 50 Schlaftabletten eingeschmissen hätte und dann irgendwie Schmerzmittel, um ihn irgendwie zu beruhigen. Wollen wir einmal kurz einfach nur zum Spaß, ich suche gerade danach den Namen von dem Porn und nenne ihn, weil er hat so einen tollen Namen. Ja, genau, super zwei Namen. Böhmermann hat halt sich auch vorgenommen, um die Geschichte dieses Pornics zu erzählen, hat sich gefragt, warum gibt es eigentlich im Auftrag des Öffentlich-Rechtlichen für alle etwas zu bieten, für alle auch kostenfreie Sachen zu bieten, die irgendwie für das Publikum, für die ganze Bandbreite des Publikums ist. Warum gibt es da keine Pornografie? Warum ist das ausgerechnet ausgespart? Und hat dann gesagt, okay, jetzt werden wir von Rundfunkgebühren einfach mal einen Pornod reden, der auch den Auftrag erfüllt, nämlich der Diversität und so weiter. Mit dem tollen Titel, jetzt kannst du mir gleich mal zeigen, wie Porn gewandt du bist. FFMM, straight, queer, doggy, BJ, orgasm, squirting, royal, Kriegst du alle Begriffe, das sind ja so diese klassischen Porn Hashtags, kriegst du die alle sortiert? FFMM ist female, female, male, male, also zwei Männer, zwei Frauen. Was war jetzt der nächste? Straight, straight, naja, also hetero, queer, queer ist eben doggy, doggy von hinten, BJ, blowjob, oral, orgasm, das weiß ich jetzt nicht genau, squirting, das ist die Ejakulation quasi der Frau, Ejakulation ist das falsche Wort dafür, oder? Ich weiß es nicht ganz genau. Ich glaube man bezeichnet das als Ejakulation oder Ejakulation, wobei wir uns nichts vormachen müssen, biologisch gesehen ist das alles urin. Nicht alles, nicht alles, aber es hat einen hohen Anteil an Urin. Das ist vor allem no judgment, also jeder kann was er will und so. Kann man total geil finden, aber wenn ihr in den Pornos seht wie die Frauen Meter weit spritzen und es gibt einen eigenen Fetisch dafür, es gibt eigene Kategorien auf Pornplattformen genau dafür. So, jetzt weiß Oma auch Bescheid was das bedeutet. Wo wollten wir hin genau? Du hast gesagt klassischer Porn eigentlich, von der visuellen Sprache. Naja, von den Bildeinstellungen, Bildeinstellungen, wir gehen sehr viel auf Details, wir gehen sofort in Richtung Sex, das alles. Was aber toll ist an diesem jetzt leider nur akademisch gesprochen über die Erregung der ganzen Geschichte, müssen wir uns auch nochmal unterhalten, aber akademisch gesprochen, es ist super divers, das sind keine Weißbrote, also zumindest nicht nur und das sind Menschen, die sind alle bi und haben alle irgendwie so die ganze Gruppe hat irgendwie Spaß miteinander. Sie benutzen ein Lecktuch, was ich noch nie gesehen habe. Hab ich auch noch nie gesehen. Nicht ein einziges Mal in einem Porno, was ich total gut finde als Anstoß, mal überhaupt das zu machen. Die benutzen Kondome, alles das. Wobei ich, wenn es dann um die Erregung geht, Kondome schmecken nicht gut, muss man sagen, da hat man die Assoziation ist halt dann bei einem Blowjob eher weiß ich nicht genau. Ich finde es toll, dass es das gibt für Menschen, die promeskuitiv unterwegs sind, aber ich finde diese Lecktücher jetzt auch alles andere als sexy. Aber sie sind visuell interessant und wenn wir gerade bei Erregung sind, das klingt ganz doof jetzt, aber die größte Erregung habe ich, weil die Bildsprache so toll ist. Diese Montage, diese Kamera. Und ich habe schon überlegt, ob ich mir Wes Anderson Filme nochmal anders angucken muss. Weil ich das Gefühl habe, wow, okay, die haben mit Splitscreens auf eine ganz bestimmte Art und Weise gearbeitet und ich habe auf der einen Seite des Splitscreens einen gierigen Blick eines Mannes oder einer Frau und dann auf der anderen Seite des Splitscreens das entsprechende Gegenstück, wo er gerade hinschaut. Und das finde ich, hat einen sehr guten Effekt. Ja, du nimmst mir die Worte aus dem Mund, ich finde es visuell super ansprechend, super interessant, was die da machen. Ich fand den Film aber nicht sexy. Ja, das ist halt das Ding und es schreiben auch ganz viele User drunter. Und ein Problem ist, dass es für mich tatsächlich zu nah am klassischen Porno war, vor allem wie sich die Darstellerinnen verhalten, wie die Erregung. Das wirkt mir dann alles zu sehr für die Kamera gespielt. Diese erregten Blicke von den Menschen, die in diesem Porno zu sehen sind, das wirkt auf mich wie das, was ich als dieses klassische Porno Gespielte falsch einsortieren würde. Die sehen aus, die haben mehr Spaß als eben der Porno-Darsteller, der Viagra einschmeißen muss, weil er die dritte noch einmal von hinten machen muss. Die haben mehr Spaß daran, aber es ist mir alles zu viel für die Kamera. Das hat mir ganz viel weggenommen. Diese erregten Blicke, die natürlich cool im Splitscreen geschnitten sind, aber die Blicke selbst sind einfach nicht heiß. Da finde ich diese Überwachungskamera-Look, der auf Jens schneidet, die da halb verschwitzt ist und deren Gesicht rot angelaufen ist. Und Till, der keucht, finde ich viel erregender, weil es viel echter wirkt. Es war mir zu nicht steril, aber zu Hochglanz dann auch. Hochglanz ist es total, muss man sagen. Hochglanz-Setting, das ist nicht echt, sondern das ist Kunst. Es ist Kunst und das finde ich auch gut, da kommt der Wes Anderson pervert bei mir durch. Nein, es ist total gut, dass er das gemacht hat, auch wieder ein cooles Projekt von Böhmermann. Ich finde das Ergebnis eher so, wow. Aber es ist auch glaube ich mein persönlicher Geschmack, was ich erregend finde. Ich kann mir vorstellen, dass das was ist, was viele erregend finden. Aber es gibt halt auch wirklich viele Kommentare und ich gehöre ja auch dazu. Ich bin auch deiner Meinung, es ist tatsächlich, ich weiß nicht ob es den gleichen Ursprung hat, aber ich finde es auch nicht wirklich erregend. Ganz im Gegenteil leider, wir haben es, ich habe es nochmal nach dem Film geschaut, nach Häppchenweise, habe ich den nochmal geguckt und habe dann gemerkt, ah ja, das was Häppchenweise gerade aufgebaut hat an so Wärme und Kribbeln ist jetzt so wirklich gänzlich weg. Es ist halt schon dieses kalte Studio-Setting, es ist alles glänzt, alles ist schick. Du hast das Gefühl, wenn was glänzt, ist es eher Öl als Schweiß auf Haut. Ach vielleicht, ja. Es wirkt alles nicht so echt und die Schminke hält und ich weiß nicht, du siehst den Film und stellst dir vor, wie da zwischen jemand reinspringt, um noch mal schnell von den Darstellerinnen zu pudern. Und das ist bei Häppchenweise halt nicht, also was das betrifft, gewinnt Häppchenweise für mich definitiv gegen diesen Film. Wobei Häppchenweise zwischendurch gepudert hat. Ja, aber genau, verspielt, Metaebene, sie hatten alle Spaß dabei. Das stimmt, ach Mann. Okay, wollen wir einfach mal einen Punkt setzen und uns unsere Top-Listen anschauen? Ja, du hast ein gutes Timing, wir sind bei 50 Minuten oder sowas. Hervorragend. Da sollten wir langsam mal so ein bisschen auf die Klingel. Unsere Top 3 They Ain't Actors They Are Not Actors. Das ist eine spannende Kategorie, die mir Schwierigkeiten bereitet hat, weil und ich ahne so ein bisschen, was du an Filmen da reinhaust, sowas wie Jodorowsky und so, der keine Schauspieler streckenweise benutzt hat. Nein, nein, nein. Ich habe es geschafft, Filme zu bringen, die wir fast nicht hatten bis jetzt. Okay, und ich gucke halt meistens eher Filme, wo wir jetzt dann naja, der Unterschied zwischen Häppchenweise und Böhmermann ist halt, Böhmermann ist die Hollywood-Variante von dem Experimentalfilm Häppchenweise. Und ich bin halt leider dann, was Mainstream betrifft, doch eher auf der Seite von wir haben einen Haufen gute Schauspieler, die machen das. Ich glaube, zur Not kann man, also ich meine They Ain't Actors habe ich mir vorgestellt, mit so einem Ausrufezeichen, zur Not kann man einfach drei Dokus nehmen und sagen ja, gut. Man kann einfach einen Film nehmen, in dem gar keine Personen zu sehen sind. Man kann einen Film nehmen, in dem einfach unglaublich schlechte Schauspielerinnen zu sehen sind, um einmal zu sagen das war keine Schauspielleistung. Auf keinem Planeten, in keiner Welt, in keiner Dimension kann man das als Schauspielleistung bezeichnen. Ich habe beides drin. Sehr gut. Dann, hast du Honorable Mansions? Ich habe tatsächlich nur drei Stück diesmal. Nee, habe ich nicht. Keine Honorable Mansions, nix, die gehen einfach direkt rein. Dann spring mal rein mit deinem dritten. Mein Platz 3 ist die negative Variante The Room. Das ist einfach kein Schauspieler. Alter, hör auf. Produzier es mal, deswegen, du hast es ja hingekriegt, aber stell dich nicht vor die Kamera. Und er gibt sich so viel Mühe. Wieso ist es einfach kein Schauspieler? Niemand weiß, was oder wer er ist. Er ist kein Schauspieler. Und er ist auch kein Regisseur und er ist auch kein Produzent. Er hat es geschafft, das auf die Beine zu stellen. Insofern ist der Produzenten-Status schon okay irgendwie. Weiß ich nicht genau. Aber es ist einfach The Room. Aber ihr kennt alle The Room. Ich nehme es ganz stark an. Ihr wisst, wovon wir reden. Der schlechteste Film aller Zeiten, weiß ich nicht genau. Da ist noch Ed Wood dazwischen. Noch danach welche, über die man diskutieren könnte. Mein Platz 3, ich werde in dieser Liste ein paar Meterebenen aufmachen. Und deswegen werde ich den Titel jetzt sehr langsam vorlesen. Borat. Ein Dorf lacht nicht. Ein Film aus dem Jahr 2008 und zwar ein Dokumentarfilm. Und die Macher dieses Films haben sich gedacht, lasst uns doch mal nach Glott fahren. Ein kleines rumänisches Dorf, das durch den ersten Borat-Film zu einiger Berühmtheit gekommen ist. Das ist das, wovon Borat behauptet, das wäre sein Heimatdorf in Kasachstan. Dann geht er rum und zeigt die Leute und sagt, das ist übrigens unser Engelsmacher. Und dann sieht man einen alten Mann, der am Schleifstein steht und ihn angrinst. Und dann geht er im Haus vorbei und dann kommt eine wunderschöne Frau raus und er gibt ihr einen langen Zungenkuss und sagt, das ist meine Schwester. Es ist kein Dorf in Kasachstan, sondern ein Dorf in Rumänien. Und die haben sich ziemlich verarscht gefühlt von Sacha Baron Cohen, weil die haben kaum was dafür gekriegt. Die ganze Welt hat über sie gelacht. Und die Crew ist da wohl hingefahren unter der Ansage, wir drehen hier einen Dokumentarfilm über Rumänien, über eure Lebenssituation. Wir wollen ein paar Bilder von euch einfangen. Die wussten, Sacha Baron Cohen hat gesagt, nein, nein, die wussten, das wird eine Mockumentary. Die wussten, dass das auch witzig werden soll. Das heißt, es gibt durchaus unterschiedliche Perspektiven darauf. Und die haben sich richtig verarscht gefühlt, vor allem, weil das Rumänien ist und die sehr gläubige Menschen sind. Das heißt, der alte Mann, der da zu sehen war, als Engelsmacher präsentiert wurde, den hat das wohl ziemlich mitgenommen, dass gesagt wurde, der macht übrigens Abtreibungen. Ja, und dann fährt halt die Kameracrew dahin und die drehen einen Dokumentarfilm darüber. Und irgendein sehr zwielichtiger deutsche Anwalt hat sich da eingeschaltet und will jetzt, will Sacha Baron Cohen und das Filmunternehmen, das Borat gedreht hat, verklagen. Und das wird da auch so ein bisschen gezeigt. Und die verarschen die aber auch nur. Die benutzen das eigentlich auch nur, um Publicity zu haben. Das sind so zwei Anwälte, ein deutscher Anwalt, ein amerikanischer Anwalt. Und man merkt, das ist so ein Nothingburger, was die da haben. Die sagen, ihr könnt hier Millionen kriegen für euer Dorf. Das Dorf ist total verarmt. Die haben keine vernünftige Wasserversorgung, keine vernünftige Stromversorgung. Aber es gibt diesen einen Typen, der zu den reicheren Leuten im Dorf gehört und der eigentlich will, dass alles besser wird. Und der einen Laden hat im Dorf und der redet dann mit den Anwälten und der versucht, die anderen Leute dazu zu kriegen, dass sie sich da dranhängen. Und die versprechen den Millionen. Die sagen, wir verklagen die. Der Film hat so 11 Millionen eingespielt. Davon könnt ihr auf jeden Fall ein Drittel abhaben. Aber es ist so klar, das ist nichts. Die machen das. Und es ist so klar, die werden nichts gewinnen. Und dann sind die auch wirklich fies zu denen. Und es ist halt diese krasse Metaebene. Weil Borat spielt natürlich, damit er zu den Leuten fährt, vorgibt, eine bestimmte Person zu sein und sich dann über diese amerikanischen Republikaner lustig macht. Und gleichzeitig, dann hat aber das stattgefunden, Leute, die wirklich verarscht wurden in diesem Film oder denen auf jeden Fall über mitgespielt wurde, die halt wirklich so einfach finanziell ausgeplutet sind. Und dann auch noch, ich weiß nicht, ob es ein Sinti oder Romadorf ist, die auf jeden Fall sowieso auch in Rumänien unterdrückt sind als Minderheit. Und die enorme wirtschaftliche Probleme haben. Es ist ein superspannender Dokumentarfilm, der sich einfach mal dieses andere Ende von diesem Big Business anschaut. Und der halt die Leute zeigt, die keine Darsteller sind und keine Darstellerinnen und die in dem Film halt kurz gezeigt wurden als Figuren. Sehr interessant. Schaut ihn euch an, wenn Borat Came to Town war der Originaltitel Borat. Ein Dorf lacht nicht aus dem Jahr 2008. Okay, wow. Krass. Dann habe ich als Platz 2 habe ich Björg in Dancer in the Dark eigentlich keine Schauspielerin, die wollte nie Schauspielerin sein, hat das auch danach nur noch sehr, sehr wenig gemacht. Und ist einfach sensationell. Ja, auf jeden Fall. Unglaublich. Wir haben über Dancer in the Dark geredet im Podcast, wenn ihr euch die Episode anhört. Wirklich sehr, sehr spannend. Und Björg macht großartig, schaut euch den Film an. Sie ist keine Schauspielerin und sie ist so gut. Und das ist ein bisschen auch ein Grenzbereich. Darüber wollte ich auch mit dir reden, weil ab wann bist du Schauspieler? Ab wann kannst du sagen, this is no actor? Weil dann musst du jeden Kinderdarsteller mit reinnehmen. Welches Kind hat wirklich also welches Kind kannst du wirklich als Schauspieler bezeichnen, beruflich? Wer ist ab wann Schauspieler? Ist der erste Film eines berühmten Schauspielers, wo er schon sehr gut war? Der Film, wo er kein Schauspieler war? Weiß ich nicht. Um es mal simpel zu sagen, du bist Schauspieler sobald du irgendwo spielst. Während du spielst, bist du auf jeden Fall Schauspieler, weißt du? Ja, aber dann funktioniert die Liste schon nicht mehr. Das ist auch nicht so einfach. Ja, was macht einen Schauspieler aus? Was macht eine Schauspielerin aus? Ist es die Ausbildung? Schonmal nicht. Nee, auf keinen Fall. Es gibt sehr viele Schauspieler, die keine Ausbildung haben. Vielleicht gebietet es eine gewisse Konzentration auf dieses Geschäft und also zu sagen, das ist ein Teil meines Lebens, dass ich das mache. Nicht unbedingt um Geld zu verdienen, aber dass ich das einfach mit einer gewissen Regelmäßigkeit mache, auf Bühnen vor der Kamera. Würde ich auch nicht sagen, weil es gibt Leute, die so zwei, drei Filme gedreht haben und dann gesagt haben, ach, ist nichts für mich, die waren trotzdem Schauspieler. Schauspieler ist jemand, der spielt. Ich glaube, es ist das gleiche Ding wie mit Kunst. Sobald derjenige, der es macht, sagt, ich mach das, ist es einfach so. Liegt ein bisschen in der Rezeption, aber vor allem auch an demjenigen, der sagt, so, ich hab hier Kunst gemacht. Vielleicht können wir die Frage nochmal ein bisschen zurückschieben, weil ich glaube, nachdem wir diese Top 3 gemacht haben, können wir nochmal kurz drüber krübeln. Ich bin gespannt. Mein Platz 2 ist nochmal ein Dokumentarfilm. Und ich fasse es nicht, dass ich in einer Podcast-Episode, in der es um ein post-pornografisches Experiment aus Deutschland geht, über amerikanisches Wrestling rede. Sie haben sehr viel gemeinsam, muss ich sagen. Mein Platz 2 ist Hitman Hart Wrestling with Shadows. Brett Hitman Hart war eine Zeit lang Mitte der 90er der größte Wrestling-Star der WWF. Die WWF war die größte Wrestling-Company, die es gab. Und zwar weil die die ersten waren, die nicht nur im Regionalen waren, es gab ganz lange Zeit gab es in Amerika ganz viele regionale Verbände und die haben gesagt, wir machen das jetzt groß, wir machen das auf dem ganzen Kontinent und wir machen das im Fernsehen und so weiter und haben damit unglaublich viel Geld gebracht. Hal Cogan, du bist kein Wrestling-Experte, aber Hal Cogan hast du schon mal gehört. Der war da ganz tief drin verstrickt in diesen Aufstieg der WWF. Aber ist das der Typ, der so ganz besonders abgestürzt am Ende ist, weil kein Geld mehr hatte, weil die eigentlich alle abgezogen haben? Weil es gibt am Wrestling so richtig traurige Gestalten am Ende. Es gibt richtig viele traurige Gestalten. Brett Hitman Hart war auch eine traurige Gestalt, aber aus anderen Gründen. Die Doku ist von 1998 und belichtet so seine letzten Tage bei der WWF, weil damals ist eine Konkurrenz- Wrestling-Organisation größer geworden, die WCW. Die haben das geschafft bestimmten Storylines richtig groß zu werden. Und zwar hatten die dann plötzlich Hal Cogan und die hatten den Macho Man, die hatten die ganzen Stars von der WWF aus den 80ern und haben so eine Meta-Storyline gebaut, wo die tatsächlich sagen, wir gründen unsere eigene Wrestling-Federation und dann wurde ja ganz viel gespielt und so. Egal. Brett Hitman Hart wollte da auch hinwechseln zur WCW und sein Vertrag war ausgelaufen. Der große Pate des Restlings der WWF war Vince McMahon, der war der große Chef von dem ganzen Ding. Brett Hitman Hart war, als er wechseln wollte, ich weiß nicht, Weltmeister, er hatte auf jeden Fall irgendeinen Titel, den hat er gehalten. Und Vince McMahon hat gesagt, du kannst nicht mit diesem Titel von uns in die andere, also das ist echt, das ist jetzt keine Story, kannst du nicht in eine Konkurrenz zur Konkurrenz wechseln. Das hat offensichtlich vorher schon mal stattgefunden und Vince McMahon hatte Angst, dass das wieder passiert. Er hat gesagt, du musst deinen Titel verlieren. Es gab einen Kampf in Kanada, Brett Hitman Hart war Kanadier und da sollte er gegen Shawn Michaels kämpfen und dann hat Vince McMahon gesagt, du musst gegen Shawn Michaels da deinen Titel verlieren. Die beiden haben sich gehasst, also Brett Hart und Shawn Michaels und Brett Hart, der damals noch einen richtig guten Vertrag hatte bei der WWF und guter Vertrag hieß, die Kämpfer durften über den Ausgang des Kampfes mitbestimmen. Also die, die schlechten Verträge hatten, die mussten halt machen, was der Chef gesagt hat. Aber die Stars, die die richtig guten Verträge hatten, die durften künstlerisch mitreden. Das heißt, und Brett Hitman hat sich dann auf den Vertrag berufen, hat gesagt, nein, ich kämpfe nicht gegen Shawn Michaels, ich gebe den Titel gerne ab, aber nicht gegen den, den mag ich nicht. Nächste Woche kämpfe ich gegen irgendein No Name und dann verlier ich den Titel. Aber heute werde ich den Titel nicht verlieren. Und dann hat Vince McMahon gesagt, okay, machen wir so, dann machen wir einfach ein Disqualification, damit verlierst du den Titel nicht, ihr kämpft gegeneinander und kurz vorm Ende, wenn der Kampf fast vorbei ist, stürmen deine Freunde in den Ring, großes Chaos, der Kampf wird abgebrochen, du hast den Titel nicht verloren, bist nur disqualifiziert worden. Alles klar abgemacht, Drehbuch, Skript eingetütet. Hinter Backstage hat Vince McMahon zu Shawn Michaels gesagt, das machen wir nicht. Beim Wrestling gibt es verschiedene Arten, den Kampf zu verlieren und einer ist es aufzugeben. Du wirst in den Griff gepackt, schaffst es nicht vor vermeintlichen Schmerzen und bringst den Ringrichter zu, dass du aufgibst. Und Vince McMahon hat dann zu Shawn Michaels gesagt, in dem Kampf irgendwo im Skript ist, dass du in diesem Griff hast, dann wird der Ringrichter den Kampf abbrechen und sagen, das ist das, was Brad Hitman aufgegeben hat. Und das haben sie durchgezogen. Das ist als Montreal Screwdrop in die Geschichte eingegangen, eines der berühmtesten Matches der Geschichte, weil der Verlierer nicht wusste, dass er verlieren wird, diesen Kampf. Und alle anderen wussten es. Und das war halt, also es war einfach eine, man kann sehr viel drüber diskutieren. Danach hat er tatsächlich, also der Verlierer, Brad Hart, hat dann Vince McMahon, der das eingefädelt hat, dann auch tatsächlich Backstage ein blaues Auge fappt, und Riesennummer, riesige Geschichte. Und die Doku, die die Doku gedreht hatten, hatten einfach Glück, dass sie die letzten Tage bei Brad Hitman Hart dabei waren und filmen das alles. Und es ist zum einen eine total tolle Doku, weil sie so hinter dieses Wrestling-Business guckt, weil ganz offen über die Storylines geredet wird und wie die Kämpfe abgesprochen werden. Wir sehen ganz oft Kämpfer, die Backstage miteinander sitzen und miteinander plauschen, wie der Kampf gehen wird. Und dann machst du das und dann wirfst du mich und dann, man erfährt sehr viel über das, dass es diese eine Ebene natürlich der Ain't Actors sind, Wrestler, Schauspieler. Kann man die Frage schon stellen. Und dann passiert aber in diesem Ding tatsächlich so ein Soap- Drama eigentlich, wo jemand verliert, ohne verlieren zu wollen. Und dann sieht man sie Backstage sitzen und Brad Hart sagt zu Shawn Michaels, ey Shawn, wusstest du davon? Wusstest du, dass der Kampf abgebrochen wird? Und Shawn, nein, ich wusste das nicht, ich hatte keine Ahnung davon. Ich wusste nicht, dass die dann die Glocke drücken und ich bin genauso schockiert wie du. Und es ist echt krass. Es ist eine wirklich spannende Doku, selbst wenn man keinen Spaß an Wrestling hatten, keine Ahnung von Wrestling, es ist super interessant zu sehen, was da Backstage passiert. Wie diese, ja was sind das? Künstler, Athleten, Schauspieler, irgendwas dazwischen. Der Ain't Actors ist der Titel, aber sie sind halt schon viel Schauspieler, weil es gibt ja ständig diese Storylines. Aber wie das dann auch so ein bisschen von der Realität überholt wird, ich hab schon viel zu viel geredet. Guckt euch diesen Film an. Ich hab das Gefühl, ich hab den Film jetzt schon gesehen. Ich finde das eine wahnsinnig spannende Sache, weil es wirklich, es ist ja, sie sind im Grunde Schauspieler, aber sie sind ja keine Schauspieler für fiktionales Storyline erzählen im klassischen Sinne, sondern sie haben halt abgemachte Szenerien irgendwie, die aber Improvisationsspielraum haben und so. Na das Ding ist, wenn sie Schauspieler sind, sind sie meistens ziemlich läschte Schauspieler, weil es gibt ja diese Promos und die spielen dann ja auch die Bösewichte und gucken krimmig und spielen auch, dass sie sich hassen und so, obwohl sie die besten Freunde sind. Die Frage ist vielleicht gestattet, ob die Zuschauer auch noch Schauspieler sind. Definitiv. Das ist das Großartige. Das ist eigentlich das Tolle an Wrestling, dass es diese Suspension of Disbelief auf ganz krasser Ebene gibt. Weil alle wissen, dass es zusammengeschustert ist und alle trotzdem mitspielen so. Boo, Affe, Gorilla, abhauen, raus hier und alle mitspielen. Das ist jetzt der Bösewicht. Auf jeden Fall super faszinierend. Ich finde Wrestlingkämpfe total lang, weil zwei Leute sind die zehn Minuten aufeinander einkloppen. Aber ich finde das drumherum super spannend. Wahnsinn. Okay, vielleicht müssen wir darüber mal ausbildlich reden. Ja, vielleicht müssen wir das mal machen. Dein Platz eins. Mein Platz eins haben wir hier besprochen, auch Fahrraddiebe. Ich danke dir, Plor, bis heute, dass du diesen Film gezeigt hast. Das gehört nicht zu diesem Film, wo ich sage, boah, was hast du mir wieder für einen Scheiß vorgesetzt. Obwohl es eine neue Ära einleitet, in diesem Fall den italienischen Neorealismus, wo schon das Wort Neorealismus bei mir die Alarmglocken läst. Um Gottes Willen, Realismus, Hilfe, Hilfe, Hilfe. Aber er hat sicher auf die Fahnen geschrieben, keine Schauspieler zu benutzen für den Film und die spielen alle aber wahnsinnig gut. Der Junge allein, der kleine Junge, den er da erwischt hat, der ist der Hammer. Der Vater ist der Hammer. Die ganzen Figuren, es gibt so ein paar Figuren, wo man sagt, naja, gut, okay, das ist jetzt nicht das Großartigste, kein Oscar dafür, aber die sind einfach so gut zusammengebracht und auch gut zusammen montiert und so, dass man echt Hut ab. Selten Amateure auf so hohem Niveau gesehen. Schöner Platz eins. Dagegen stinkt mein Platz eins ein bisschen ab. Okay, jetzt bin ich gespannt. Aber nochmal ein Film, ich glaube, den kannst du nicht. Under the Skin aus dem Jahr 2013 mit Scarlett Johansons. Scarlett Johansons spielt eine Außerirdische, die umherfährt in, äh, die mit einem Lieferwagen umherfährt und Männer anspricht, um sie zu verführen, zu sich nach Hause zu locken und dann aufzufressen. Okay. Und in diesem Film hat der Regisseur Jonathan Clayster, der einen sehr experimentellen Ansatz wählt, es ist ein kleines Science-Fiction-Horror-Film, hat er 10 reingeschnitten, wo Scarlett Johansons umherfährt mit dem Lieferwagen und einfach irgendwelche Typen auf der Straße anspricht und nach dem Weg fragt. Keine Schauspieler. Das macht nicht das Gros des Films aus, also es gibt tatsächlich diese Handlung und sie ist irgendwie eine Außerirdische und wir wissen nicht genau, was mit ihr los ist und es gibt diese merkwürdigen Sequenzen, wo dann die Männer verschluckt werden von ihr. Aber es gibt auch einfach diese Szenen, wo sie rumfährt und dann irgendeinen Typen an der Straße anspricht und das ist keine Schauspieler, sondern die haben tatsächlich einfach diesen mit Kamera und man sieht es auch, es sieht auch so ein bisschen nach Match it aus, sind die rumgefahren, haben angehalten, Scarlett Johansons beugt sich aus dem Auto raus, bestimmt gab es einige Momente, wo sie erkannt wurden, die haben sie nicht reingepackt in den Film und spricht irgendwelche Leute an und fragt, ey kannst du mir sagen, wie ich da und da hinkomme und so weiter und die Leute reagieren drauf. Okay. Under the Skin 2013, spannender Experimental Science-Fiction-Film. Crazy. Cool. Ja, na dann hab ich wieder ein paar Sachen auf der Liste, sehr gut, Aufgabe erfüllt. Kommen wir wieder zurück zum Film, oder? Ja, und zu unserem Schlussfazit würde ich fast sagen. Das war unsere Top 3 Sehenswert, Fragezeichen. Sehenswert, natürlich sehenswert. Absolut sehenswert. Ich hab meine Zweifel gehabt, muss ich sagen, als du mir den vorgeschlagen hast, habe ich gedacht, ja und dann reden wir irgendwie über Kameraeinstellungen oder was machen wir dann. Bist du denn zufrieden mit der Technik des Films, mit der Kamera und, weil Low Budget, natürlich, Low, Low Budget. Es ist absolut Low Budget, aber es ist ja vollkommen eingebettet in dem, was es ist. Es ist ja, es tut ja nicht so, als wäre es was anderes. Insofern ist es vollkommen in Ordnung und sehr gut gemacht und die Kameras haben alles gekriegt, was sie sollten und es ist auch süß zu sehen, wie die Leute hinterher hecheln mit ihren Kameras, wenn die sich draußen nicht hinsetzen. Also, es ist schon, es ist gut. Das ist auch so typisch WG-Party, 2000. Also, sie sitzen sehr, sehr oft draußen und rauchen. Auf der Feuertreppe, ne? Ja, genau. Es ist echt süß. Absolut sehenswerter Film, selbst wenn der ganze Pornoanteil gar nicht wäre, ist das so süß, wie die da kommen und reden und sich austauschen und über Poli und über alle möglichen Ansätze von Sexualität einfach reden und sich austauschen und nervös kichern. Es ist einfach toll. Schön. Dazu kann ich gar nicht viel mehr sagen. Vielen Dank, Johannes, dass du den geguckt hast. Vielen Dank, Flor, dass du mir den vorgeschlagen hast. Ich hätte ihn sonst wirklich nicht gesehen und ich werde vielleicht auch noch den anderen von ihr anschauen, auch wenn der viel pornografischer ist. Vielleicht habe ich dann auch mehr davon in eine ganz bestimmte andere Richtung. Mal sehen. Wenn ihr wissen wollt, womit sich Johannes remodiert nächste Woche, bleibt noch mal kurz dran. Ich hab was für dich. Oh, ich bin gespannt. Vielen Dank fürs Zuhören. Euch eine tolle Woche. Bleibt gesund. Bis zum nächsten Mal. Tschau. Tschüss. Johannes hat noch ein Postskriptum. Weißt du, was mir noch aufgefallen ist, was ich jetzt vergessen habe, anzusprechen? Wie gut finde ich, dass die sich Alkohol mitgebracht haben? Ich verstehe das, aber gerade beim Thema Sex ist Alkohol der schlechteste Katalysator. Oder bist du anderer Meinung? In zu viel Maße definitiv. Aber du sagst ganz anderen Sachen ja, auch wenn du nur, die haben mehr als zwei Sekt getrunken. Schwierige Frage. Ich glaube, in dem Setup finde ich es okay, weil Sex grundsätzlich im Raum stand. Ja. Es ist was anderes, wenn man das Gefühl hat, dass Person X, Person Y abfüllen will. Ja. Das ist einfach noch mal ein anderes Setup. Und ich glaube, beim Alkohol, also grundsätzlich mehr gemacht das Gift. Ja, okay. Aber das ist, ne, ne. Ich finde es tatsächlich, ich finde es nicht so verwerflich, dass sie sich ein bisschen Mut antrinken. Ja. Aber ich finde, es gibt ja vollkommen recht Sex und Alkohol bzw. Alkohol und dann Sex kann eine gefährliche Mischung sein. Ja. Vor allem, wenn es darum geht, irgendwo öffentlich was zu machen und zu sagen, ja, damit bin ich Dachor oder damit bin ich nicht Dachor, weil du mit im sober Zustand vielleicht dann wieder sagst, oh Gott, was hab ich denn da gemacht? Eigentlich wollte ich das nicht. Erhört auf jeden Fall die Gefahr für blöde Gefühle währenddessen und für große Gefühle danach. Ja. Und ist auf jeden Fall so ein grundsätzliches Diskussionsthema auch, weil ja. Also insofern, wie ich auch in meinem Video glaube ich, sage, wenn du betrunken bist, Konsent ist schwierig. Definitiv bin ich ganz bei dir, ja. Also, wenn man nicht gerade in einer langjährigen Beziehung ist, wo das eigentlich alles klar gesetzt ist, dann ist das einfach schwierig. Und gerade in dem Alter, die sind ja auch alle so 20 bis 30, das ist ja genau das Alter, wo auch so Shit passieren kann und wo auch Sachen passiert, wo man denkt, ah, das war vielleicht nicht so geil. Und dann ist Alkohol halt oft auch ein Begleiter von diesen Situationen, auch wenn es um Sex geht. Genau. Insofern, das sehe ich ein bisschen kritisch ansonsten, absolute Sehempfehlung. Was hast du denn für mich als Revanche? Ich habe für dich als Revanche auch einen deutschen Film, und zwar eine Ziffer. Sag mir eine Ziffer zwischen 10 und 30. Nein, 31. Man, welche Ziffer, welche Ziffer, bitte schön, ist dann irgendwie so trächtig, dass man sagt, okay, die muss es sein. Außer die 13. Dann ist es die 23. Yes! Kennst du einen deutschen Film, 23, kennst du den? Hervorragende Wahl. Hervorragende Wahl. Warum sage ich der nächste Woche? Oh, oh, oh, okay. Wow. Das heißt, ich weiß jetzt nicht wissen, ob du den schon kennst. Verdammt! Okay. Gut, dann sehen wir uns, hören uns nächste Woche wieder mit dem deutschen Film 23, von dem es eine Fortsetzung gibt. Also nicht verwechseln mit dem, mit Jim Carrey. Ich freue mich drauf. Von Hans Christian Schmidt, glaube ich, heißt er. Das werden wir nächste Woche klären. Großartig. Das wird richtig Spaß. Ich freue mich total drauf. Dann viel Spaß beim Gucken, euch viel Spaß beim Gucken und mir eine schöne Woche, euch eine schöne Woche. Bis dann, bis dann, ciao.
