Episode 101: Brief Interviews with hideous men
So. Nu isses soweit. Eine Art Zufallsfilm. Ein Film den wir beide noch nicht kennen, ein Film, der offenbar auch nie genug auf dem Radar der Filmwelt war, dass er sich uns mal angeboten hätte.
Was hat dieser Film zu bieten…?
Brief Interviews with hideous men. Jo. Damit wäre auch schon alles wichtige gesagt.
Vielleicht sag ich es nochmal auf deutsch. Kurze Interviews mit fiesen Männern.
Alles klar soweit, oder?
Jeder der Männer hat eine mehr oder weniger dümmliche bis streckenweise sehr harte Geschichte zu erzählen und weil der Regisseur sich nicht getraut hat, nur einfach die Interviews zu zeigen, hat er noch eine Interviewerin erfunden, in deren Leben wir auch noch Einblicke erhalten. Was auf dem Papier nur wenig actionreich und vielleicht sogar langweilig klingen mag, ist auf der Leinwand… ebenso actionarm und langweilig? Plor wie siehst du das?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 101: Brief Interviews with hideous men Publishing Date: 2022-12-07T13:45:37+01:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2022/12/07/episode-101-brief-interviews-with-hideous-men/ Bukowski plus Feminismus ist gleich verwirrter Mann, wie wir in diesem Film sehen. Ja, ja wahrscheinlich. Genau, stimmt. Männer geben Geborgenheit, Männer weinen heimlich, Männer brauchen viel Zärtlichkeit, oh Männer sind so verletzlich, Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich. Flora, geil, dass du mal das Intro singst, hätte ich nicht gedacht. Männer sind so, egal, Männer sind einfach hideous, oh Männer sind so hideous. Herzlich willkommen, wir haben überhaupt gar keinen richtigen Test gemacht. Wir wissen gar nicht, ob es wirklich gut klingt. Ja, aber jetzt sind wir total committed, jetzt hier einfach so zu starten. Herzlich willkommen zum Muss-man-sehen-Podcast. Folge 101 und vor uns liegen zwei sehr spezielle Folgen nach unseren sehr speziellen Jubiläumsfolgen. Wir haben nämlich unser System einmal komplett gecrashed und dekonstruiert. Willst du sagen, was wir gemacht haben? Also wir haben folgendermaßen uns eine Liste gemacht von Filmen, die gut klingen, die wir aber noch nicht kennen, wo wir das Gefühl haben, nach dem Titel muss man diesen Film eigentlich gesehen haben. Wenn ihr diese Liste hören wollt, müsst ihr in unsere Jubiläumsepisode einschalten, und zwar Episode 100, in der wir über den besten Film aller Zeiten reden, natürlich über Citizen Kane. Da wird das als eine Top-3-Liste irgendwann nach zwei Stunden Diskussion über Orson Welles und Kane einmal ausgebreitet. Und dann hat jeder von uns aus dieser Top-Liste von dem anderen einen Film ausgesucht und gesagt, den gucken wir jetzt. Aber war das nicht in der Singing in the Rain Folge? Ah, jetzt wird's spannend. Das ist gut möglich. Ja, das ist nämlich die andere Jubiläumsfolge gewesen. Weil wir ja auch zwei Mitglieder dieses Podcastes sind, konnten wir natürlich nur zwei Jubiläumsfolgen machen. Genau, die 99 und die 100. Genau. Singing in the Rain, hört euch beide an. Hallo, liebe Zuhörerinnen, die heute zum ersten Mal hören. Lasst euch nicht von uns verschrecken. Wir geben uns gegenseitig Filme auf, in der Hoffnung, dass wir den Horizont des anderen erweitern. Und für diese beiden Episoden, also diese jetzt und die, die folgen wird, haben wir uns Filme aufgegeben, die keiner von uns kannte. Wir haben einfach reingegriffen in die Trickkiste der spannenden Namen und haben gesagt, das klingt gut, das wollen wir machen. Johannes hatte eine Liste, ich weiß gar nicht mehr, was dabei war, aber ein Titel ist mir direkt ins Auge gesprungen. Und das war der Titel des Films, den wir heute besprechen. Und zwar... Brief Interviews with Hideous Men. Von John Krasinski aus dem Jahr 2009. Kanntest du den Film vorher? Ich kannte den Film vorher nicht. Wusstest du, dass dieser Film existiert? Ich wusste auch nicht, dass dieser Film existiert. Du auch nicht, oder? Nee, ich hab zum ersten Mal von diesem Film gehört und ich wusste auch nichts davon. Und dann hab ich so ein bisschen recherchiert dazu. Während man sich mit diesem Film beschäftigt, stößt man doch auf sehr viele bekannte Namen. Und ich weiß nicht, wie es dir ging, aber ich war auch ein bisschen überrascht, dass ich vorher nie von dem Film gehört hab. Ja, auch ein bisschen. Aber wir können ja gleich mal reingehen. Ich werde erstmal meinen Text kurz zum Besten geben, damit wir wissen, worum es geht und dann in die Diskussion starten. Let's go. So, nun ist es soweit. Eine Art Zufallsfilm. Ein Film, den wir beide noch nicht kennen. Ein Film, der offenbar auch nie genug auf dem Radar der Filmwelt war, dass er sich uns einmal angeboten hätte. Was hat dieser Film zu bieten? Brief Interviews with Hideous Men. Jo. Damit wäre also auch schon das Wichtigste gesagt. Gehen wir also in die Diskussion. Nein, Moment. Also, vielleicht sag ich es nochmal auf Deutsch. Kurze Interviews mit fiesen Männern. Alles klar, oder? Jeder der Männer hat eine mehr oder weniger dämliche bis streckenweise sehr harte Geschichte zu erzählen. Und weil der Regisseur sich nicht getraut hat, nur einfach die Interviews zu zeigen, hat er noch eine Interviewerin erfunden, in deren Leben wir auch noch Einblicke erhalten. Was auf dem Papier nur wenig actionreich und vielleicht sogar langweilig klingen mag, ist auf der Leinwand ebenso actionarm und langweilig. Na ja, also um dem entgegenzuwirken, hat der Autor natürlich ein Thema unter alles drunter gelegt. Das Thema würde man vielleicht zusammenfassen mit wie kommt der heutige oder vielleicht besser der ewiggestrige Mann mit der postfeministischen Gesellschaft klar. Um das mal arg zu verkürzen. Sprich, alle Männer stammeln mal mehr oder weniger und mal mehr oder weniger offensichtlich misogyne Scheiße im Glauben im feministischen Sinne zu agieren. Zumindest ist es das, was ich im Wesentlichen herauszulesen glaube. Plor, kann dieser Themenunterbau den Film vor der Langeweile retten oder schiebt er ihm damit nur noch zusätzlich Prätenziosität unter? Gleich mit dem Fazit starten, oder? Ähm, nein. Okay, das ist gut. Der Film hat seine Längen, also der Film hat auch so seine Langatmigkeit und der Film hat auch bei mir oft diesen So what Moment ausgelöst. Weil die Sachen, die man hört in dem Film, die gezeigt werden, die werden teilweise sehr pointiert gezeigt. Ziemlich treffend und auch ziemlich gut diese sublime misogyne Scheiße und dieser unterschwellige Sexismus, der dann in bestimmten Momenten auch sehr pointiert ausbricht, das macht der Film wirklich gut. Er macht halt nur das. Es fehlt so ein bisschen die, ähm, die Utopie wäre zu viel gesagt, aber so ein bisschen die Antwort, wie gehen wir jetzt damit um? Und auch so ein bisschen der weibliche Blick, es ist so, wir haben in diesem Film eigentlich 99% der Zeit nicht einfach nur hideous men, sondern hideous men, die über Frauen reden. Wie sie mit Frauen umgehen, wie sie versuchen mit Frauen klarzukommen und dementsprechend. Also es liegt schon irgendwie in der Prämisse drin, zeigt sich dann der Sexismus dieser Männer. Es ist aber so, ja wir haben, wir haben diesen Männer schon so viel gesehen. Wir müssen die eigentlich gar nicht noch mal satirisch überspitzt sehen, weil wir kennen das alles. Und ich weiß nicht, ob es so viel Neues zu dem Diskurs liefert. Also um es ganz hart zu sagen, es wird halt mal wieder die Täterperspektive gezeigt. So die Frauen haben in diesem Film halt nicht wirklich Platz und unsere Protagonistin ist halt auch nicht mehr als die Beobachterin. Selbst wenn der Film das an bestimmten Stellen versucht zu untergraben. Es gibt ja diese Einwürfe, wo dann immer noch mal so ein bisschen Subtext reingeworfen wird. Also wir werden nachher noch kurz zur Vorlage zu sprechen kommen. Das ist auch glaube ich so ein sehr beliebtes Stilmittel von David Foster Wallace, der die Vorlage geschrieben hat. Und da merkt man, der dekonstruiert auch so ein bisschen seine Positionierung. Zum Beispiel wenn wir dann einfach, wenn kurz über diesen Film Nanook der Eskimo geredet wird in einer Vorlesung. Und der Professor, der die Vorlesung hält, sagt achten Sie besonders auf die Dokumentierenden. Über die erfahren Sie in dem Film viel mehr als über die Dokumentierten. Da merkt man, dass er das versucht irgendwie so ein bisschen so eine Dekonstruktion zu zeigen. Aber der Film macht das nicht. Der Film ist nicht, wir lernen nicht nichts über die Dokumentierende, sondern wir lernen wirklich nur was über die Dokumentierten. Und das ist teilweise halt sehr bekannt. Ich glaube, das ist ein grundsätzliches Konzept von David Foster Wallace. Das spürt man im ganzen Film, dass der irgendwie versucht durch einen doppelten und dreifachen und vierfachen Boden der Reflektion seiner eigenen Worte, versucht sich einen Ausflucht zu ermöglichen und zu sagen, ich weiß ja Bescheid, was ich da mache. Das gibt ja den Figuren, das gibt er sich selbst, das gibt er auf allen Mitteln, versucht er, dieser Ausflucht zu ermöglichen. Es ist so eine, mit der Ironie kämpfen. Ja, ja, genau. Aber so penetrant, dass man das Gefühl hat, naja, vielleicht geht so ein bisschen die Substanz dadurch auch einfach verloren, weil das halt auch natürlich ein beliebtes postmodernes Tiermittel ist. Wir arbeiten ganz viel mit Ironie und Sarkasmus und wir nehmen nichts mehr ernst und nichts mehr für voll. Aber irgendwie geht dann so die Tiefe verloren, sowohl die emotionale als auch die intellektuelle Tiefe. Ja, und noch dazu ist es ein Mittel, was er den Agierenden gibt, wo wir gleich in den einzelnen Figuren vielleicht, wenn wir da ein bisschen reingehen, das würde ich mir wünschen, dass wir vielleicht in die eine oder andere Geschichte reingehen, die erzählt wird. Dieses Mittel durch scheinbare Reflektion ein Verzeihen vom Gegenüber zu bekommen. Du meinst so im Prinzip, die Männer sind zwar wirklich widerlich, wie der Titel schon sagt, aber naja, wir verstehen, warum sie so sind. Wir wollen verstehen, warum sie solche Arschlöcher sind. Ja, ja, genau. Das ist ein großer Unterschied zwischen jemandem etwas verzeihen, also etwas entschuldigt etwas oder etwas erklärt nur etwas. Der Film erklärt ganz viel, wie so misogynische Scheiße zustande kommt, aber ob er es entschuldigt oder nicht, ist eine ganz andere Frage natürlich. Auf jeden Fall eine interessante Frage. Springen wir mal ganz kurz zur Vorlage. Bist du ein Kenner von David Foster Wallace? Überhaupt nicht. Ich habe allerdings, um mich vorzubereiten, das gesamte Buch einmal durchgearbeitet. Du hast das Buch komplett gelesen. Ich habe es nicht gelesen, ich habe es mir vorlesen lassen. Großartig, das ist super, weil ich habe das nicht gemacht. Deswegen kann ich jetzt nur die Fakten bringen, dann kannst du gleich was zum Text sagen. Aus dem Jahr 1999 dieses Buch, also nachdem David Foster Wallace sein berühmt-berüchtigtes Infinity-Jest unendlicher Spaß geschrieben hat, zu dem ich ein bisschen was sagen könnte, das habe ich nämlich tatsächlich versucht zu lesen. Aha, was heißt das, versucht zu lesen? Na ja, ich glaube, ich bin wie sehr viele an diesem Buch gescheitert. Möchtest du Tee übrigens? Sehr gerne, ja. Ich stehe ja auf so überambitionierte Projekte. Also wenn ich anfange meine Lieblingsbücher aufzuzählen, dann sind das immer die Bücher, wo AutorInnen komplett am Rad gedreht haben und versucht haben, die ganze Welt zu erklären. Das wäre sowas wie Ulysses von James Joyce, das mag ich tatsächlich. Das ist nicht nur gewichset eines Studenten, der sagt, ich habe es gelesen. Ich mag das wirklich. Und auch sowas wie Dr. Faustus von Goethe. Und wenn man sich dann anschaut, postmoderne Bücher, die das machen, dann stößt man auf Illuminatus zum Beispiel aus den 60ern, was meiner Meinung nach the fucking best novel of the 20th century ist. Und wenn man dann noch ein bisschen weiter in unsere Zeit reingeht, dann stößt man irgendwann zwangsweise auf den Namen Infinite Jest von David Foster Wallace, das einfach mal ein krasser, postmoderner Wälzer ist. Okay. Ist ja pretentious, wie das andere auch. Alter, ist das pretentious. Auf jeden Fall. Und ich habe mir das dann gekauft, weil ich dachte, geil. Und habe angefangen, das zu lesen und bin gescheitert. Und zwar nach, keine Ahnung, 50 oder 100 Seiten vielleicht, sehr schnell. Und dann habe ich es mir irgendwann ein paar Jahre später noch mal geschnappt und bin noch mal dran gescheitert. Und das Krasse ist einfach, ich weiß nicht, ob die anderen Bücher von Wallace auch so sind. Ich habe von dem eigentlich nichts gelesen sonst. Aber es ist so in einer sehr künstlerischen Sprache mit sehr komplizierten Schachtelsätzen. Und es springt unglaublich viel zwischen Zeiten und Handlungsorten. Und es hat dann als Thema auch noch so eine Utopie. Also es spielt in einer sehr nahen Zukunft und spielt teilweise in einer Tennisakademie und teilweise in einem Drogenrehabilitationszentrum. Und dann werden aber die Geschichten von ganz vielen Leuten durcheinandergewürfelt erzählt. Und es geht um ein Amerika, das sich komplett verändert hat, weil Amerika und Kanada zu einem Staat geworden sind. Dann gibt es neue Terrororganisationen, die gegeneinander kämpfen und gegen den Staat kämpfen. Und die suchen alle nach diesem titelgebenden Infinite Jest, was ein Film ist, der so krass unterhaltsam ist, dass wenn ihn jemand sieht, dass er komplett darin verloren geht und nichts anderes mehr machen will. Also wie so ein Drogenrausch. Drogenrausch und Abhängigkeit sind ein großes Thema. Und genau danach suchen die alle. Und viel mehr kann ich dazu nicht sagen, weil wie gesagt, ich habe es nicht ganz gelesen, aber es klingt nach einem großen Spaß. Dann fängt man es an zu lesen und dann verliert es sich in diesen Nebensätzen und in diesen Nebenideen. Es hat ein Endnotenverzeichnis. David Foster Wallace als Postmodernist steht unglaublich auf Fußnoten und Endnoten. Und die sind teilweise seitenlang. Das heißt, man ist auf der ersten Seite von diesem 1000 Seiten Buch und hat eine Fußnote, blättert auf die letzten 100 Seiten, die nur auf Anhang sind, nur Verzeichnis, und sucht die Fußnote und liest dann da nochmal 10 Seiten die Fußnote. Und es ist einfach anstrengend. Und ja, ich habe es bis jetzt nicht geschafft. Ich glaube, das hat irgendwas. Aber ich glaube, man muss sich Zeit dafür nehmen. Das ist kein Buch, was man einfach mal so wegliest. Okay, das ist was für deinen Lebensamt. Vielleicht, vielleicht. Aber David Foster Wallace, unabhängig davon natürlich ein großer amerikanischer Schriftsteller, der 2008 Selbstmord begangen hat, der bekannt ist für viele Bücher für seinen Lebenswandel, auch der auch danach, nach seinem Tod nochmal sehr stark in die Kritik geraten ist. Dazu werden wir schon auch nochmal kommen. Also gerade auch im Angesicht, dass er so ein Buch schreibt über hideous men und dann offensichtlich in seinem Leben selbst ziemlich hideous war Frauen gegenüber. Willst du das vielleicht gleich abhandeln, wenn wir schon dabei sind? Also diese Frau, Kar, wie heißt sie mit Frau? Mary Kar, die ist auch eine Autorin. Die dann irgendwann sagte, der hat auch sich sehr schlecht mir gegenüber genommen. Der war gewalttätig und er hat mit Gegenständen nach ihr geworfen. Er hat sie wohl auch geschlagen. Also es hat jemand eine Biografie über ihn geschrieben, wo er ziemlich viel darauf eingeht. Und dann hat sie nochmal gesagt, was der da erzählt hat. Das ist ein minimaler Prozentsatz von dem, was wirklich passiert ist. Da ist noch viel mehr passiert. Er hat mich gedreht, er hat mich geschlagen. Er hat mich... Sprichst du von sexueller? Ich finde jetzt nichts konkret zu sexueller Gewalt. Aber er war auf jeden Fall gewalttätig. Überhaupt auch Stalker-Verhalten gezeigt nach der Trennung. Also das muss wohl ziemlich schlimm gewesen sein. Und David Foster Wallace war wohl alles andere als ein umgänglicher Typ. Es wurde so sehr viel auf seine Erkrankungen geschoben. Manisch depressiv war er. Und das wurde oft so als... Er war jemand, der gelitten hat unter seiner Krankheit und dagegen angekämpft hat sein Leben lang. Er war auch alkoholabhängig. Und das wurde, glaube ich, oft als Entschuldigung genommen für sein teilweise krasses, exzentrisches Verhalten. Es klingt so ein bisschen wie Bukowski in ein bisschen reflektierter. Bukowski plus Feminismus ist gleich verwirrter Mann, wie wir in diesem Film sehen. Ja, wahrscheinlich. Genau, stimmt. Das ist, wenn Männer versuchen zu erklären, warum sie so sind, wie sie sind. Und dann irgendwie auf ganz böse Art daran scheitern, weil sie ihre Mutter dafür verantwortlich machen. Oder ihre Ex-Freundin. Genau. Ja, ist krass. Deswegen habe ich auch bei dem Film so oft Unbehagen, weil ich ganz ehrlich ganz große Schwierigkeiten habe, Autoren und Werk zu trennen. Weil man irgendwie in dem Film durchspürt, dass das alles von den Autoren durchaus seine Probleme mit sich selbst widerspiegelt. Ich habe dann später auch noch mal eine Abhandlung über das Buch gelesen und darüber, wie das wahrgenommen wird. Und es gibt tatsächlich einfach Leute, die ganz klar darauf hinweisen, dass Werk und Autor in diesem Fall so stark übereinstimmen, dass es schwer ist, über das Buch eigenständig zu reden und dem die Kudos zu geben, die es verdienen würde, wenn es jemand geschrieben hätte, bei dem es nicht so problematisch ist. Aber reden wir mal kurz über das Buch. Also es sind die Vorlage. Das sind 23 metafictional pieces, wie mir Wikipedia sagt. Und es ist nicht wie in dem Film, oder? Es sind auch andere Stücke. Es sind nicht nur diese Interviews, die im Zentrum stehen und nicht nur diese Gesprächsfetzen von Männern. Es gibt Interviews, weiß ich nicht genau wie viele, aber so mindestens bis zur Hälfte sind das Interviews. Und der Rest ist aufgefüllt mit Kurzgeschichten. Und sind das die Kurzgeschichten, die auch im Film vorkommen? Weil es gibt ja so ein paar narrative Momente im Film. Zum Beispiel, wenn erzählt wird von dieser Frau, die auf den Typen am Flughafen wartet. Oder wenn der eine Mann sehr lange über den Job seines Vaters als Handtuchhalter auf der Hoteltoilette erzählt. Das Ding ist, man kann es im Buch schwer auseinanderhalten, wenn du es nicht physisch vor dir hast und er dir einen setzerischen Q gibt, wo du dich gerade befindest. Weil es gibt bei den Interviews immer das Q dazwischen. Da gibt er einfach nur das Q und dann wissen wir, der Fragesteller hat irgendwas gemacht, wird aber nicht näher definiert. Die Frage wird nicht genannt, sondern nur das Q als Question markiert? Genau. Und dann gibt es weiter eine Antwort. Das sind auf jeden Fall eindeutig Interviews. Allerdings kann ich das beim Hören, dadurch, dass ich das in einem Hörbuch gehört habe, nicht wirklich viel unterscheiden. Ich vergesse dann immer wieder, dass da jetzt ein Q kommen müsste oder nicht müsste. Aber das Narrativ ist immer monologisierend. Und deswegen ist schwer zu sagen, was ist Kurzgeschichte mit Handlung und was nicht. Weil eigentlich ist alles monologe von Männern. Und gibt es diese Frau, die das so ein bisschen zusammenhält und die kommt dem Buch gar nicht vor? Kommt nicht vor. Aber das Interessante ist, dass der Regisseur Krasinski mit Wallace nochmal geredet hat vorher, bevor er gestorben ist, bevor er sich umgebracht hat. Und mit ihm irgendwie über die Verfilmung geredet hat. Und Wallace gemeint hat, es ist eine sehr gute Idee, diese Frau einzusetzen, weil ich hatte den Gedanken beim Schreiben. Ah, interessant. Dass da wahrscheinlich eine Frau sitzt und diese Interviews einsammelt für irgendeinen Research. Und hat das Buch denn Spaß gemacht zu lesen? Hast du zuerst das Buch gelesen oder zuerst den Film geschaut? Ich habe erst den Film geschaut und habe dann das Buch bei Audible einfach mir einmal rausgesucht im Original und habe mir es angehört. Die ersten beiden Kapitel waren unhörbar, waren furchtbar pretentious und nicht zu... Also man folgt irgendwann nicht mehr, weil man denkt, Alter, komm mal zu irgendwas, komm mal irgendwie zum Punkt. Das eine ist nur eine Beschreibung, wie jemand am Pool sitzt und eine Zeitung einmal blättert oder zweimal. Und diese Beschreibung ist einfach da und sie ist noch nicht mal irgendwie schön, wie man ein Gemälde beschreiben würde. Ein Impressionist, der irgendwie eine Situation einfängt, sondern es ist einfach irgendwie pretentious. Aber der Rest, wenn es dann ins Geschichten erzählen kommt und wenn dann die Monologie interessanter werden, weil Leute wirklich Situationen hochholen wie im Film eben auch, dann wird es schon auch besser. Und es gibt auch sehr, sehr lustige Momente, die wirklich gut sind und die auch gut geschrieben sind. Ich habe aber das Gefühl, dass Wallace sich sehr in seine Konzepte verliebt, wie er etwas bestimmtes erzählen möchte, wie er das Buch setzt, wie die Form der ganzen Geschichte ist. Und dann unterscheidet die Form ganz stark, ob das Ding gut ist oder nicht in meinem Empfinden. Und dann kommt gar nicht sein schreiberischer Stil durch, sondern kommt nur die Form, die da drauf steckt irgendwie durch. Und das hilft mir nicht. Das erinnert mich an das Gefühl, das ich bei Infinite Chest beim Lesen hatte, dass es so sehr dieses Formalisieren und dieses Spiel mit der Form ist, wie David Foster Wallace will. Auch den Leser damit konfrontieren, dass er hier ein fiktionales Stück vor sich hat und dass das alles Teil eines Buches ist. Und was ich oft auch spannend finde, bei Wallace fand ich es eher anstrengend. Ja, irgendwie war es auch streckenweise anstrengend und streckenweise eben auch verstörend, weil das, was er erzählt und dazu kommen wir natürlich gleich noch, auch nicht unbedingt leicht zu einsortieren ist. Kommen wir zur Umsetzung? Ja, ja, ja, gerne, gerne. Und ganz kurz, ich muss eins vorwegschicken, ich liebe John Krasinski. Ich liebe ihn wirklich. Aber nur von The Office. Nein, nicht als Künstler, sondern ich finde, das ist einer der sympathischsten Dudes, die so in Hollywood rumlaufen. Okay. Ich habe unter anderem als Vorbereitung auf diese Episode eine Podcast-Folge gehört von Conan O'Brien, wo John Krasinski zu Gast ist. John Krasinski war, bevor er mit The Office seinen Durchbruch hatte, war er Praktikant bei Conan. Aha, ja. Und dann später auch sehr oft Gast bei ihm. Und John Krasinski ist auch so jemand, der sehr oft in Late-Night-Shows zu Gast war. Zum Beispiel, was ganz berühmt ist, dass er mit Jimmy Kimmel diesen Prank-Contest hatte. Er ist Nachbar von Jimmy Kimmel und die haben sich irgendwann so ständig irgendwelche Pranks gespielt. Und das immer größer, wie das halt gelangweilte reiche Hollywood-Stars machen, die zu viel Geld haben und nicht wissen, was sie damit machen sollen. Und dann hat er so einen Weihnachtsprank, wo er das gesamte Büro von Jimmy Kimmel mit Weihnachtsschmuck vollgestellt hat. Und dann einen echten Elch da noch reingepackt hat und riesige Weihnachtsmänner und so. Und jedes Mal, wenn ich John Krasinski sehe, eben in diesen Shows, ich finde ihn super sympathisch. Ich mag den einfach. Der ist ein witziger Kerl und der hat auch so eine witzige Karriere hingelegt. Weil er hat als Praktikant bei Conan angefangen, hat dann durch die Office so ganz viel Erfolg gehabt in dieser Comedy-Rolle. Und dann ist er irgendwie so schleichend fast zum richtig großen Star geworden. Mittlerweile darf er ja Jack Ryan spielen. Und er hat ja mit seinen eigenen Filmen, also vor allem in Quiet Place, hat er ja riesige Erfolge gefeiert. Und er ist mittlerweile so ein Hollywood-Star, der auch im MCU mitspielen darf. Der auch im Marvel-Universum Helden oder Böse wie ich da verkörpern darf. Und ich finde, er wirkt aber immer so wie jemand, der da eigentlich nicht so ganz rein gehört. So der Mann next door eigentlich. Und man denkt so, was, du bist tatsächlich zum Hollywood-Helden geworden? Ja, du hast das gemacht. Wie krass. Aber ich mag ihn einfach. Ich finde, der hat natürlich auch sehr viel Charisma und ist einfach ein sympathischer Typ. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihn sehe. Und ich weiß nicht, ist jemand, für den ich... I rule for him. Ich will, dass er Erfolg hat. Aber ist es nicht so, dass wir vielleicht ein kleines bisschen ihn mit seiner The Office-Rolle überidentifizieren? Oder ist einfach die Rolle eben auf dem Leib geschrieben? Also ich glaube, das spielt eine Rolle. Tatsächlich haben viele von The Office gesagt, zum Beispiel seiner Mitschauspielerin. Jenna Fischer, mit der hat er sich ja angefreundet während des Drehs von The Office. Und die hat auch gemeint, er hat sehr viele Eigenheiten, die sehr ähnlich sind, wie die von diesem Jim, den er bei The Office spielt. Also er mag offensichtlich Streiche. Mit Jimmy Kimmel, da sieht man das ja auch ein bisschen. Er ist offensichtlich schon so ein verspielter, lustiger Typ. Aber ja, natürlich, man kann es nicht verhindern, dass das dann immer so ein bisschen ineinanderfließt. Und wie gesagt, ich kann nicht wirklich viel über den tatsächlichen Menschen sagen. Ich finde ihn einfach so sympathisch, wie er in Shows auftritt, wie er in Interviews ist und wie er so durch Hollywood stolpert. Und eigentlich so aussieht, als ob er da gar nicht hingehören würde. Aber damit Mords Erfolg hat und dann eben so kleine Projekte damit auch finanziert. Weil das ist ja ein Indiestrahl. Ja, klar. Man sieht es ihm auch an, muss man sagen. Ein bisschen muss ich mal das noch nach vorne stellen. Keine besonders gute Kamera, er hat kein besonderes Licht oder sowas. Es ist halt einfach, es sieht ein bisschen aus wie ein Studentenfilm. Es ist ein Low-Budget-Film, definitiv. Und er hat so ein bisschen das sympathische Element, dass es ein Low-Budget-Film ist, der aber einfach dadurch, dass John Krasinski gut vernetzt ist, sehr viele Stars mit an Bord hat. Also wir haben Julian Nicholson als die Protagonistin, die so in jeder Serie mal mitgespielt hat, die irgendwie in den USA gedreht wurde. Und dann haben wir als unsere hideous man, haben wir die verschiedensten bekannten Schauspieler wie Will Annette. Einige, auch so viele Leute, die man so kennt aus so Nebenrollen. Wo man die Gesichter kennt, aber keine Namen dazu hat. Joe Slotnick, der irgendwie auch immer, Joseph Slotnick, der spielt immer so ein bisschen den Comic Relief in tausend verschiedenen Filmen. Und dann haben wir auch so, ja, wir haben ganz viele so aus, die irgendwie, die man kennt, wenn man Filme und Serien guckt. Chris Messina, also viele bekannte Namen, die einfach den Cast auffüllen. Das macht auch viel Gutes für den Film, würde ich sagen. Dann kann man in die Geschichten eher einsteigen, weil man einfach den Leuten erstmal vertraut gleich. Ja. Dass man zugucken möchte einfach auch. Es ist natürlich im Buch so, dass die Geschichten nacheinander erzählt werden und im Film werden sie miteinander verwoben. Was ich natürlich eine gute Entscheidung finde, dass man irgendwie das aufsplittet ineinander. Und dass man dann nicht einfach nur einen Block nach dem anderen hat, sondern dass es irgendwie zusammenkommt. Und dann versucht er dann auch noch mit der Geschichte, mit der Interviewerin, das ihr Privatleben nochmal so. Und ich finde, das klappt nicht so gut, weil sie einfach zu blass bleibt. Irgendwie passiert bei mir nicht viel, was sie betrifft. Sie macht ja auch nicht wirklich viel. Sie ist ja wirklich die meiste Zeit Beobachterin. Und ich finde es so merkwürdig, dass es eben diese Nanook-Episode gibt, wo kurz gesagt wird, schaut euch das mal an. Man erfährt mehr über die Dokumentierenden als über das Dokumentierte. Und dann hat man so das Gefühl, der Film will uns mit einem Augenzwinkern auch so ein bisschen zeigen, ja was eigentlich? Aber er macht es ja nicht. Wir lernen nicht wirklich viel über sie. Sie hat so zwei, drei spannende Szenen, wo man merkt, wie sie irgendwie kämpfen muss in einer Welt, in der Männer sich einfach chauvinistisch ihr gegenüber verraten. Also es gibt ja diesen einen Story-Teil mit dem Daniel, der ein Schüler von ihr ist und der ihr ein Paper geschickt hat und unbedingt die Meinung von ihr zu seinem Paper haben will. Und dieses Paper ist, sagen wir mal, kontrovers. Er kokettiert sie damit. Er sagt so, ich wollte nicht was Kontroverses machen, nur um zu schocken. Aber es ist so ganz offensichtlich, dass er genau das wollte. Und sie sagt dann, okay, das ist einfach Bullshit, was du da geschrieben hast. Und dann setzt er zu so einer Tirate an, aber das war es dann schon von ihr. Sie sagt, sie kriegt dann so zwei, drei Lines, wo sie das kritisiert. Und dann ist es aber wieder, sie ist Zuhörerin. Aber sie macht das auch nur, und das macht das Ganze noch schlimmer, damit das Gegenüber dann wieder reagieren kann. Also sie ist nur Stichwortgeberin. Total, auf jeden Fall. Und das ist mein großes Problem damit. Und deswegen kann ich auch dem Film oft nicht generös folgen, weil ich die ganze Zeit denke, ja, was soll denn das? Kannst du nicht einmal, ich will doch einmal wissen, wer das ist, wenn du sich schon einführst. Handle selber, bringe was ins Rollen, anstatt einfach an den Tisch zu kommen und zu fragen, du meinst, du vertimmst das an? Ja, genau. Es gibt einen Moment, wo das stark ist. Ihr nichts tun, ihre Passivität, das ist, und zwar ist das in der großen Beziehungskrise mit ihrem Freund, als er ansetzt und sich versucht irgendwie zu rechtfertigen für eine Affäre, die er hatte. Und dann, und sie reagiert nicht viel, sie sagt ganz lange gar nichts. Also am Anfang sagt sie ein bisschen was dazu und konfrontiert ihn. Und dann ist es aber so, dass er anfängt, sich zu rechtfertigen. Und aus dieser Rechtfertigung in so ein Wutrausch gerät und dann anfängt sie runterzumachen. Und das Spannende ist halt, dass sie wirklich nur dasteht und ihn anguckt und nur zuhört. Und da funktioniert ihre Passivität einfach, weil es so eine Dynamik zeigt. Er wird immer wütender und wird immer krasser und immer radikaler und beleidigt sie dann ja auch tatsächlich. Da funktioniert es einfach, weil es so, aber natürlich auch wieder den Fokus auf den Mann hat und so eine Eskalationsspirale zeigt, die halt sehr einseitig ist. Aber wäre es nicht geil gewesen, die ganze Zeit mit der Kamera auf ihr zu bleiben? Das wäre spannend gewesen, auf jeden Fall, da stimme ich dir zu. Das sind Entscheidungen, die man am Set treffen kann, wo man überlegen kann, weil er musste sich für jede Geschichte, die da in dem Buch ist, überlegen, wie bringe ich das raus. Setze ich wirklich den Typen an den Schreibtisch, wie es ja oft genug ist, sitzt jemand da und erzählt, oder bringe ich eine Geschichte, die ich genauso gut am Schreibtisch erzählen könnte, in eine Partysituation. Zum Beispiel der Typ, der sie am Klo anspricht. Das ist eine klare Dialogsituation geworden, was sie im Buch nicht ist. Also es gibt viele Ideen. Der, der mit ihr ausgehen wollte, dieser Chef. Ich sehe, wir sehen beide den Film kritisch, aber es gibt immer wieder Momente, die wirklich gut sind. Er redet über Attraktivität und es ist so witzig wie er. Eigentlich will er sagen, dass das ihn intelligente Frauen verängstigen und dass eigentlich Schönheit und schöne Frauen und intelligente Frauen, dass es irgendwie nicht zusammenpasst, dass es zwei verschiedene Spezies sind. Also irgendwie sowas. Und dann versucht er das, aber er kann es nicht sagen, weil das wäre ja sexistisch, dann sagt er, okay, verstehe mich nicht falsch. Ich finde, es gibt, Moment, wie war das, verstehe mich nicht falsch. Es gilt für beide Geschlechter, was ich hier sage. Also er besteht so drauf, ich rede hier nicht von Frauen, sondern ich rede von Menschen allgemein. Und dann fängt er halt mit diesem Mist an und das ist wirklich witzig. Was sagt er? Es gibt intelligente Personen von beide Geschlechtern. Aber du bist so schön und das ist so geil. Sie ist total genervt davon und dann sagt er, ich glaube, jetzt habe ich dich erwischt. Jetzt reagierst du auf das, was ich sage. Und man denkt nur so, what the hell. Lass sie einfach in Ruhe. Aber das ist eine der Situationen, wo man wirklich als Zuschauer da sitzt und denkt, okay, es passiert wirklich oft genug, dass man Menschen, also Männer in dem Fall, einfach nur reden lassen muss und dass man einfach möglichst nicht reagiert und sie sich selbst in die Scheiße quatschen. Und es gibt halt einfach Männer, die können nicht aufhören zu reden. Und dann finden die sich irgendwo in irgendeinem riesigen Eimer von Fettnapfen wieder, weil sie einfach nicht aufhören können, weil sie so unsicher werden, weil keine Affirmation kommt. Das ist so krass. Und das, finde ich, zeigt der Film schon sehr gut. Das ist schon auch ein Verdienst des Films. Auch auf sehr viele unterschiedliche Arten. Wir haben hier wirklich so ein Potpourri von merkwürdigen Männern. Teilweise ist es auch wirklich von unfreiwillig komisch bis hin zu erschreckend und beängstigend. Das ist alles dabei. Und dann einmal so das gesamte Spektrum abgebildet. Weil wir haben halt auch solche Typen wie den, den sie ganz am Anfang hat, der dann erzählt, dass er so ein kleines Problem hat, wenn er einen Orgasmus hat. Und er ist ja eigentlich gar nicht so politisch, aber er muss dann immer rufen, Victory for the forces of democratic freedom. Nur lauter. Victory for the forces of democratic freedom. Ich versuche das nur immer noch ein bisschen lauter. Ich versuche mir vorzustellen, wie man das rausruft, während man einen Orgasmus hat, und wie das dann klingt. Ich weiß nicht, ob ich das wissen will, Flor, wie das klingt, wenn du das machst. Ja, also ich meine, es gibt natürlich wirklich schöne Ideen da drin. Das stimmt. Und die stecken auch im Buch schon drin. Es gibt ein ganz tolles Kapitel, was auch im Film anklingt. Nämlich, dass dieser Typ erzählt, dass er mit Bewitched seine erste Fantasie, erotische Fantasie hatte. Das ist Joseph Slotnick, der das spielt. Und das ist sowieso so ein Goofy. Ja, genau. Das ist so krass. Und ich weiß nicht mehr genau, wie weiter das im Film ausdehnt. Aber im Buch erzählt er immer, immer weiter, dass er diese Fantasie hat, dass er mit einem Finger wischen, das Fitnessstudio anhalten kann, indem er da ist. Wohlgemerkt mit seiner Mutter und seinem Bruder. Und dann eine Frau, die besonders interessant ist von seiner sexuellen Attraktion. Also, dass sie dann einfach kommen muss und mit ihm zusammen da irgendwie, während der Rest in Time Frozen dasteht. Und dann fällt ihm irgendwann auf. Moment. Meine Voraussetzung ist ja, dass alle anderen drumrum nicht mitbekommen, was hier geschieht. Das ist ja meine Fantasie. Und dann steigert er sich immer mehr rein und denkt sich, ja, aber dann kann ich ja nicht nur das Fitnessstudio anhalten. Ich muss ja dann auch noch alle drumrum anhalten. Also muss ich, okay, die Welt muss anhalten. Und ich muss nicht nur die Leute Frozen machen, sondern ich muss auch die Zeit anhalten. Und dann steigert er sich immer weiter rein. Okay, die Erde. Ach nee, die Galaxie, weil da ist ja Rotverschiebung. Und der Wissenschaftler da drüben würde ja verstehen, dass das nicht geht. Und würde dann entdecken, dass ich das gemacht habe. Also er wird so total nerdy über seine Fantasie. Er wird total nerdy über seine eigentlich simple Erotikfantasie. Im Film ist das ja ziemlich runtergebrochen, dass er einfach diese Fantasie hat, dass er die Zeit anhält und dann diese Frau ihn betrachtet mit sexueller Anspannung. Und dass sie ihn total begehrt und dass er das halt einfach erzeugt. Aber diese Spannung halten kann. Und im Buch ist es halt so weit ausgereizt, dass es dann wirklich einfach sehr, sehr witzig wird. Allein durch die schiere Aufsteigerung, Auftürmung der Bedingungen, die er noch weiter in seine eigene Fantasie stellt. Weil er einfach der Nerd ist, der nicht aus seinem eigenen Anspruch rauskommt. Dass das alles folgerichtig und stimmt. Also ein bisschen schade, das hat John Krasinski offensichtlich gekürzt. Ja, das hat er gekürzt. Der hat auch relativ wenig Leinwandzeit, dieser Typ, ne? Ja, und es ist schade. Aber na gut, was soll's. Irgendwo muss man kürzen. Und es sind auch Geschichten überhaupt nicht im Film gelandet, die im Buch sind und so. Gott sei Dank. Also insofern. Es gibt einfach immer Dinge, die sich lohnen, wo man denkt, das ist eine geile Idee. Ist irgendwie auch gut ausgeführt. Aber irgendwie finde ich, dass der Film dann sein Timing nicht findet. Ja, also Credits gebe ich ihm auf jeden Fall für den Schnitt. Ich hab das Gefühl, er macht dem Schnitt in bestimmten Momenten noch sehr viel Gutes. Wo er es schafft in gutem Rhythmus. Also der Film hat ein Grundproblem. Wir haben die ganze Zeit diesen Lounge-Jazz-Score, der sehr penetrant über dem gesamten Geschehen liegt. Und wir haben so diese Abfolge von Interviews gemischt mit Dialogen, die in Kneipen stattfinden oder in Cafés. Und das plätschert dann so vor sich hin. Es gibt aber so ein paar Momente, wo der Schnitt sehr viel rausholt. Zum Beispiel, wenn wir diesen Typen sehen, der sich von sehr vielen Frauen trennt. Und es ist ein sehr schön erzählt, wie er sagt, ja ich weiß, ich glaube, ich bin nicht so gut für Frauen. Und dann wird halt gezeigt, in sehr schneller Schnittfolge, wie er tausend Frauen immer wieder das Gleiche erzählt, um sie loszuwerden. Es ist großartig. Und im Buch ist das überhaupt nicht angelegt, dass ganz viele Frauen damit... Also kannst du das denken, dass dieser Vortrag, den er da hält, immer wieder passiert, immer wieder Frauen gegenüber. Aber es ist halt ein Vortrag im Buch. Es ist einfach nur ein Vortrag. Und es wird nicht darüber gesagt, wem er sie hält und wie oft er das gemacht hat oder nicht macht. Man könnte auch denken, er hält ihn jetzt einmal dieser Freundin. Und ich finde die Idee, die Krasinski da gehabt hat, einfach sehr, sehr gut. Das ist wirklich mit einem Zusammenschnitt von ganz vielen Beziehungen, die er genau mit dem gleichen Vortrag beendet, irgendwie hinkriegt. Und es ist super, super gemacht. Und es gibt noch so zwei, drei andere Momente, wo der Schnitt so ein gewisses Tempo reinbringt. Wo es auch so eine gewisse Enerviertheit gibt von der ganzen Situation, so eine gewisse Aggressivität. Also gerade wenn Männer sich aggressiv verhalten, wo dann auch nochmal Sachen hervorgeholt werden, die davor da waren. Und die einfach nochmal so kurz als Monologfetzen da reingeworfen werden. Da gibt es so ein paar Momente, wo man das Gefühl hat, oh jetzt macht der Schnitt was richtig gut, jetzt wird es richtig intensiv. Und jetzt bremst er auch wieder ab. Also ich finde den Schnitt an diesen Stellen teilweise sehr stark. Aber das Grundproblem bleibt halt bestehen, dass er sehr viel plätschert zwischen diesen doch sehr monotonen Situationen. Männer, die reden. Männer, die sich um Kopf und Kragen reden, aber halt Männer, die einfach reden und die einfach nur beobachtet werden. Und ich glaube, dass der Film auch zu verdichtet, zu schlau sein will. Er will mit jedem Satz, mit jeder Situation, vielleicht habe ich es aber auch aus dem Buch rausgelesen, noch mehr. Das macht diese Prädentiosität aus. Dass man als Zuschauer davor sitzen muss und sagen muss, oh mein Gott, was für ein Meisterwerk. Na, er ist schon ein akademischer Film. Ja, natürlich. Ja, natürlich. Und auch der... Aber du kannst auch... Lass mal locker. Weißt du, mein Gefühl dazu, lass mal locker. Du musst ja nicht die ganze Zeit nur rumakademisieren. Ja. Das gehört... Na ja, wenn du das so machen willst, dann ist das ein Film für Vorlesungen, aber nicht fürs Kinopublikum. Er versucht, sie aufzubrechen mit Humor, auch so mit ein bisschen... Ich freue mich eigentlich immer, wenn er es schafft, so ein bisschen auszubrechen. Ich mag diese Szene zum Beispiel, wo der Mann von seinem Vater erzählt, den er sehr lange nicht gesehen hat. Das ist absolutes Highlight. Und der ist an der Toilette und steht da und gibt ein Schwarzer, der der weißen Oberschicht das Handtuch hält. Und wir sehen das reingeschnitten in... Also wir haben ihn klassisch in dieser Situation, dass er eigentlich dieses Interview führt. Und dann werden sie aber da rausgebeamt und stehen dann in diesem Bad. Und der Vater spricht auch und wir haben so eine Montage, in der parallel Vater und Sohn erzählen. Und das hat eine super Dynamik und das ist eine wirklich spannende Szene. Vielleicht auch, weil beide Männer nicht so hidey sind in diesem Moment, sondern wirklich einfach... Genau. Eigentlich beide sehr traurige Männer sind, die beide mit ihrem Schicksal zu kämpfen haben. Das fand ich das absolute Highlight des Films und ironischerweise der absolute Lowpoint des Buches. Oh. Den Text zu lesen im Buch war völlig irrelevant. Ja. Und der Film hat das hochgehoben auf den absoluten Höhepunkt dieses Films, finde ich. Und es ist so geil. Da sieht man, was Film eigentlich könnte und was auch Krasinski eigentlich könnte. Krasinski kann sehr viel, was Inszenierung betrifft. Also ich weiß nicht, hast du The Quiet Place gesehen? Nee, glaube nicht. Das ist ein wirklich guter Film. Von wann ist der? Ich würde behaupten... Das ist doch jetzt ein Debütfilm gewesen hier, ne? Er hat ja vorher nichts anderes inszeniert, soweit ich das weiß. Ja, es ist ein Debütfilm und The Quiet Place war von 2018, also fast zehn Jahre später. Ja, dann hat er einiges dazugelernt, also beziehungsweise die Sachen zu selektieren gewusst. Er hat nicht viel dazwischen gedreht als Regisseur. Also er hat geschrieben und produziert, aber er hat nicht viel gemacht. Bei Manchester, bei The Sea hat er nur produziert. Bei Promised Land hat er Drehbuch geschrieben. Und The Hollas war seine zweite Regie, aber die ich nicht kenne. The Quiet Place ist eigentlich so ein ganz klassischer Science-Fiction-Horrorfilm, wo es um diese Welt geht, in der die Aliens alles übernommen haben. Und das sind so Insektenartige Wesen. Und das Besondere bei diesen ist, dass sie blind sind und sich nur auf ihr Gehör verlassen. Und wir folgen einer Familie, die auf der Flucht ist vor den Aliens, die irgendwie überlebt hat. Und das Besondere ist, die können Gebärdensprache, weil ihre Tochter taub ist. Und deswegen haben die sehr gut überlebt, weil die können alle miteinander kommunizieren, ohne dass sie verbale Sprache benutzen müssen. Und was er macht ist eigentlich, er nimmt dieses Science-Fiction-Setup und erzählt das aber als Familientrama. Und so zwischen Familientrama, Horror und Science-Fiction, das ist wirklich ein starker Film. Und der inszeniert sowohl seine Spannungsmomente als auch seine dramatischen Momente sehr stark. Auf jeden Fall sehenswert. Okay. Und ja, der hat noch nicht so viel gedreht, aber ich finde, das sieht man, der kann was. Ja, ja, das ist halt auch, ich habe aufgeschrieben, als Debütfilm ist es schon okay. Kein Genie, aber auch kein hoffnungsloser Fall als Filmemacher. Wow, das klingt so hart. Ja, weiß ich nicht, aber man sieht schon, dass er das hinkriegt und dass er auch Ideen hat und gute Ideen hat. Aber er kann in diesem Film, finde ich, noch nicht selektieren, was ist denn wirklich eine gute Idee und was hätte ich lieber nochmal überdenken sollen und noch kein Timing hat. Ja, es reicht einfach nicht, das so über die ganze Laufzeit zu tragen. Das Timing ist ein großes Problem, der Sound ist ein großes Problem. Es plätschert einfach auch alles, weil er es nicht schafft, Stille sinnvoll einzusetzen. Es gibt keine ruhigen Momente in diesem Film, es wird durchgängig gequatscht. Und das fehlt so ein bisschen, die Möglichkeit mal Luft zu holen, die Möglichkeit mal zu erstarren, mal wirklich zu pausieren und dann nochmal hoch aufzudrehen, es ist zu viel geplätscher. Und was hätte man mit der Frau machen sollen? Vielleicht hätte man der Frau noch mehr Konklusion geben können, dass sie was damit anfängt mit dem, was sie da hat. Ich verstehe schon die Gedanken zu sagen, ich leg euch das mal hierhin, macht euch eure eigenen Gedanken. Aber dass sie irgendwas damit machen kann, weil sie macht überhaupt nichts. Steile These, wahrscheinlich hätte dieser Film, was Inszenierung betrifft, in Frauenhand gehört. Ja, absolut, den Gedanken hatte ich auch. Es ist aber auch so, und ich muss das einmal kurz zugeben, wir sind im Jahre 2022, wir haben MeToo unter uns. Das Buch wurde 1999 geschrieben und reflektiert natürlich absolut die Zeit. Und dafür hat es schon, also dafür haben die Themen, die aufgeworfen werden, schon was sehr Progressives. Genau, für die Zeit ja. Ende der 90er waren das noch nicht so Themen, die so im Fokus standen wie heute. Deswegen denke ich, dass es schon auch ein sehenswertes Ding ist und auch so ein lesenswertes Ding ist. Und ich bin froh, dass ich auch mir das Hörbuch angehört habe, dann komplett die viereinhalb Stunden oder wie viel das waren. Es hat sich durchaus gelohnt und hat sich ein Bild bei mir vervollständigt von der Zeit, die man ja auch ein bisschen mitspürt, weil ich ja auch in der Zeit irgendwie so beginne, avancen, also Interesse an Frauen und so. Und dann lernt man von der Generation, die gerade genau so ein Buch schreibt, wie das funktioniert mit dem Anbahnen von Liebesdingen und Einfangen von Sexualität und so. Und dann kann man das besser einsortieren. Ich fand das sehr hilfreich für mich. Das ist auf jeden Fall spannend zu sehen anhand von diesem Buch, wie sich der Diskurs entwickelt hat. Und gerade weil Buch und Film so akademisch sind, antizipieren sie natürlich Diskurse, die mittlerweile eher so in der breiten Gesellschaft wahrgenommen werden. Die aber Ende der 90er, Anfang der 2000er, das war ja auch die Zeit, in der ich mit meinem Studium angefangen habe. Das war 2003, 2004, 2003 oder 2004 habe ich angefangen zu studieren, waren das Themen, die schon da waren und in den akademischen Milieus viel mehr diskutiert wurden. Stichwort Postfeminismus, Stichwort... Da kam doch überhaupt diese Gender-Sache überhaupt erst ins Studium rein. Die Gender-Sache ist genau das. Als ich angefangen habe zu studieren, wurden Gender-Wissenschaften langsam so ein eigener Zweig in Deutschland. In Amerika war das ja alles ein bisschen früher, wie immer. Aber in Deutschland wurde es langsam so ein eigener Zweig in der Soziologie. Und Gender hat angefangen, Thema zu werden in allen Kulturwissenschaften. Und ich habe ja Germanistik studiert und Philosophie und Geschichte und in letzterem eher nicht, das war damals noch sehr männerdurchstrengt und männlich thematisch durchstrengt. Aber zumindest in Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft und Philosophie wurden diese Themen auch mehr reingetragen. Und ich hatte auch Kurse, wo das irgendwie so angedeutet wurde, wo da auch viel darüber diskutiert wurde. Und ich erinnere mich auch, während des Studiums war das ganz spannend, was sich da so entwickelt hat, diese Frage. Wie Feminismus im 21. Jahrhundert aussehen kann. Judith Butler wurde da sehr viel rezipiert zum Beispiel, die ja so als eine der großen Vertreterinnen des späteren Feminismus gilt. Der Film hat sehr viel davon, was ich auch so aus meiner Zeit kenne als junger 20-Jähriger aus dem akademischen Milieu. Aber nicht so in der breiten Gesellschaft diskutiert und wir stehen heute an einem Punkt, wo das mehr und mehr in die Gesellschaft reingetragen wird. Und dann gibt es auch den Backlash und dann gibt es auch den Kampf der Konservativen, die ihr klassisches Genderbild erhalten wollen. Und das ist auf jeden Fall ganz spannend, aber das ist es halt. Jetzt betrachten wir das Ganze als so historisches Relikt fast schon. Und nicht mehr als unterhaltsamen Film und der Film will ja ein unterhaltsamer Film sein, der ist ja als Komödie angelegt. Ja, das Problem ist bloß, ich lache sehr selten. Also ein paar Mal herzlich, aber recht selten. Zum Beispiel, wenn dieser eine Typ wirklich einen großen Vortrag darüber hält, wie er glaubt, dass man Frauen im Bett befriedigen muss und dann ausholt zu seinem letzten Satz und sagt, ich sage euch jetzt, wie das ist, folgendermaßen. You've got to. Und dann kommt der Dialog von der nächsten Szene schon drüber und wir hören nicht mehr, was eigentlich sein Geheimnis ist. Was im Buch nicht so ist, im Buch erzählt das. Ah ja, und was ist das große Geheimnis? Das, was er vorher die ganze Zeit sowieso schon erzählt. Jaja, natürlich. Er kriegt es nur noch mal in einen Satz zusammengefasst, insofern ist es egal. Also am meisten lachen muss ich bei dem, der tatsächlich ständig reingeschnitten wird, der immer wieder erzählt, wie sehr er Frauen mag. Das ist so krass. Und dann fängt er an aufzuzählen, was er alles an Frauen mag. I love having a giggle. Genau, und es wird immer schlimmer. Und diesen Typ findest du immer unerträglicher. Und der kommt sehr früh. Ganz am Anfang kommt er so mit I love women. One of my best friends are women. Und dann wird er immer mal wieder reingeschnitten. Und dann aber auch in die harten Teile. Wenn es dann plötzlich um Vergewaltigung geht, um sexuelle Gewalt. Und dann ist der auch da drin. Und am Anfang findest du ihn lustig. Und dann ist es halt wirklich so ein Moment, wo dir das Lachen einfach im Hals stecken bleibt. Weil du merkst, dass er... Also er ist von Anfang an widerlich. Aber er wird immer widerlicher mit jedem Wort, das er sagt. Ja, aber auch durch den Kontext. Weil ich glaube nicht, dass nicht nur vom Hören, jetzt denke ich ans Buch, dass wirklich so eine schlimme Steigerung hatte. Aber dadurch, dass der Film den Kontext herstellt. I love how you can never understand them and the way that you just can't keep them from shopping. Was ist das? Wie krass ist das denn? Ich habe ein paar Zitate aufgeschrieben. Women want to be both. Irresponsible and passionate. Das ist so krass. Und wie sie sich darüber unterhalten, was Frauen wollen. Vor allem alleine schon dieser Überbau, was Frauen wollen. Oh mein Gott. Man will ihn eine ganze Zeit in die Fresse schlagen. Also was ich auch ganz schlimm fand, was ganz banal ist, ich fand den Teil nervig, weil der hat für mich zu gar nichts geführt, außer zu zeigen, dass die beiden Typen widerlich sind. Als sie sich unterhalten über die Frau, die in den Typen verliebt ist, der ihr zu ihr sagt, ich komme zu dir und sie dann sogar noch anruft und faked, dass er im Flugzeug wäre. Aber sie erzählen einfach eine Geschichte von einer Frau, die ihre große Liebe erwartet und dann total zusammengebrochen am Flughafen ist, weil sie nicht kommt. Und was wirklich widerlich ist, dass sie halt die ganze Zeit auf sie referieren als the one with the tits. Und das ist so unangenehm, wie sie über sie reden. Und es geht eigentlich in dem Dialog darum, dass sie sagen, Männer sind voll Scheiße. Und der lässt sie sitzen. Das ist voll ätzend. Jedes Mal, wenn sie auf sie referieren, ist es halt the one with the tits. Das ist so unangenehm. Ja, es ist krass. Und im Buch ist es natürlich wieder nur monolog. Und im Film ist es gut gelöst. Es ist eine gute Idee, dass sie eigentlich zusammensitzen in einem Café und sich unterhalten. Und dann aber direkt in die Situation geworfen werden. Und sich dort aber ganz normal weiter unterhalten, als wären sie weiter im Restaurant. Oder sind halt auch weiter im Restaurant, es wird nur visualisiert. Das ist ganz gut. Aber da war es auch so style of a substance, weil die Geschichte ist komplett hohl. Ja, die Geschichte ist komplett schwarz. Ja, das ist richtig. Vor allem, weil die Geschichte auf genau dieser eine Idee basiert, dass sie sich eben darüber unterhalten, wie scheiße Männer sind und sich dabei scheiße verhalten. Das ist die einzige Idee da sonst dabei. Dafür wird halt der Geschichte viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet. Weil die ist wirklich so im Zentrum. Es gibt nur ganz wenige große Narrative in diesem Film und das ist halt eines davon. Ich geh mal kurz durch die Sachen durch, die hier an Geschichten noch drin waren, bevor ich zu dem großen anderen Ding komme, was noch erzählt wurde, relativ am Schluss, was ich noch ein bisschen verstörend finde. Der mit dem Paper? Der Einarmige, ich weiß nicht ganz genau, wie ich damit klarkommen soll. Ist das appropriate? Macht man das? Weiß ich nicht, ich bin unsicher. Der war auf jeden Fall nicht ganz so hideous wie manch anderer von den Typen. Er redet sehr viel darüber, wie er seine Behinderung ausnutzt, um die Frauen flachzulegen. Und wie sagt der Mor Pussys, deine Toilette zieht oder so. Wie er sich selbst beschreibt. Das war halt auch so ein klassisches Strobe. Ich spiel mit dem Mitleid und dann heulen sie und dann leg ich meinen Arm um sie, also den gesunden Arm. Ich weiß nicht ganz genau, ob das vielleicht eine komische Mischung aus miserümen Verhalten und dem Gedanken, man soll sich auch über Menschen mit Behinderung genauso lustig machen wie über Menschen ohne Behinderung. Ich weiß nicht, ob das irgendwie ein Gedanke mit war bei den Autoren. Da würde ich ihm das Schlechtes nachsagen, weil er macht sich nie über diese Behinderung lustig. Er macht sich wirklich über das Verhalten von dem Typen lustig bzw. er zeigt, er beobachtet das Verhalten von dem Typen ja nur. Aber natürlich mit einer klaren Wertung. Auch einfach dadurch, wie es eingebettet ist. Aber da würde ich sagen, das habe ich nicht als problematisch wahrgenommen. Okay. Da gibt es noch diesen Typen, der sich alleingelassen fühlt, wenn sie kommt und sich selbst... Er trägt den Orgasmus der Frau nicht? What? Aber es ist so kurz, aber schmerzlos erzählt, wie er das so macht und ich fand das so ein Moment. Was ist da gerade passiert? Was hat er gerade erzählt? Es macht ihn traurig, wenn sie Freude hat. Und ich glaube aber spätestens an dem Punkt bin ich auch voll, weißt du? Bis oben hin voll mit irgendwelchen Situationen, wo Männer einfach seltsame Konklusionen führen und aus Situationen irgendwie nicht rauskommen und sich nicht erklären können, warum Frauen jetzt irgendwie, warum die Frau oder die Frau wie jetzt oder so reagiert hat. Also einfach überforderte Männer überfordern am Ende mich. Das heißt, ich kann auch, muss ich sagen, so ab zwei Drittel des Films den Sachen nicht mehr folgen. Weil ich so voll bin von Scheiße, also misogynä Scheiße, dass ich einfach nicht mehr die Toilette ist voll, ich kann nicht mehr. Weißt du? Nachvollziehbar. Also es ist halt, ja es ist einfach viel. Also der Film macht halt nichts anderes. Es sind einfach mal, wie lange geht der Film? Ist Gott sei Dank nicht so lange. Geht 80 Minuten. Aber es sind 80 Minuten Männer, die Scheiße reden. Was fängst du mit der letzten Story? Ist das die letzte? Ich weiß nicht. Wo er von dem Hippiemädchen erzählt, dass vergewaltigt wird. Und die dann versucht, irgendwie mit einer Verbindung, die sie herstellt, eine Gemeinsamkeit ihren Mord zu verhindern. Ich krieg das nicht so richtig einsortiert, was das soll. Ich glaube, das ist das, was der Film einmal zum einen will. Also der Film will am Schluss nochmal wehtun. Wir haben eigentlich zwei Geschichten, die aufeinander folgen. Einmal Daniel mit dem Paper, der die ganze Zeit argumentiert, seine These in dem Paper ist, dass Frauen, er sagt eigentlich Menschen, die missbraucht wurden oder verletzt wurden, dass die daraus letzten Endes auch was Positives ziehen können, auf lange Sicht. Und er sagt, es geht nicht nur um Frauen, sondern es geht um Menschen. Aber eigentlich redet er von Frauen. Und er will dabei edgy sein. Und dann steigert er sich auch so rein in diese Geschichte. Und dann sagt er nochmal, was ist, wenn ich dir erzähle, dass das meine Schwester war? Was ist, wenn ich erzähle, dass ich das war? Was ist deine Interpretation? Ist er derjenige, der es erlebt hat oder ist er es nicht? Ich glaube, es ist, und das ist so ein schwieriges Thema grundsätzlich, darüber zu reden. Ich glaube, es ist so, er spricht das Thema an, was auch irgendwie nachvollziehbar ist. Hey, wir Männer können auch Opfer sein. Und es gibt ja auch diesen Zitat irgendwie, warum sind Frauen was Besonderes? Es geht irgendwann um Verletzungen. Und warum ist bei Frauen was Besonderes, wenn sie verletzt werden? Und es ist natürlich ein Thema, das von Sexisten gekapert wird. Die dann sagen, hey, und wir haben hier die Statistik, dass Gewalt in 60% der Beziehungen von Frauen ausgeht und so. Und deswegen ist es so ein schwieriges Thema. Und ich weiß nicht, ich finde es schwierig. Offensichtlich ist es ein verletzter Mensch. Offensichtlich ist es ein Mensch, der sehr viele Probleme mit sich rumträgt und die irgendwie bewältigen muss. Und was er macht, ist definitiv der falsche Weg. Weil er versucht, irgendwie durch edgy, provokante Thesen zu schockieren und da irgendwie eine Reaktion zu erzeugen. Wobei ich gar nicht so böse sagen will, das ist der falsche Weg. Weil dazu gehört auch, dass jeder Mensch seine eigene Art und Weise finden muss, mit Dingen umzugehen, die er erlebt hat. Ohne wiederum anderen Leuten weh zu tun, natürlich. Und ich finde halt sein Verhalten sehr übergriffig. Also es ist schon übergriffig, als er sie die ganze Zeit nervt damit, dass sie was dazu sagen soll. Und es er nicht ablässt. Und ich finde es ist auch übergriffig, weil er naja, es ist ja einer der wenigen Momente, wo wir ein Dialog haben zwischen ihm und ihr. Ja, Dialog ist fast schon übertrieben. Ja, aber zumindest, wo sie sich mit einem Mann unterhält und nicht als Interviewerin, sondern es ist eine professionelle Situation eigentlich. Beziehungsweise in dem Fall eher eine private Situation, die er kapert. Und das hat was sehr Übergriffiges und auch was nicht gewalttätig, doch auch gewalttätig. Ja, doch es hat was Gewalttätiges. Seine Art zu kommunizieren mit ihr hat was Gewalttätiges. Und seine Art, wie er ihr auf die Pelle rückt, hat was Gewalttätiges. Und deswegen fand ich das als unangenehm. Und ich glaube, das ist aber auch das, was der Film erzählen will, weil dann kommt ja direkt danach diese Szene von ihrem Freund, den ich immer noch nur John Krasinski nenne. Der hat auch irgendwo einen Namen. Ich glaube, er heißt Ryan. Der ihr dann, wo er sich so reinsteigert in dieses Erzählen, dann erzählt er diese wirklich schreckliche Geschichte von der Frau, die vergewaltigt, die im Auto sitzt und feststellt, neben mir sitzt ein Vergewaltiger und der wird mich umbringen. Und dann findet sie als Lösung, dass sie sich ihm hingebt in der Vergewaltigung. Also er hat diese Geschichte von ihr gehört, dass es eine Frau mit der er Sex hatte. Und dass sie sich also nicht nur hingebt, sondern dass sie ihm Verständnis entgegenbringt. Genau. Sogar Liebe entgegenbringt, glaube ich. Ich würde sogar gesagt, sie guckt ihn an und sie liebt ihn in diesem Moment. Ja. Dass sie alles aufbringt, alles Liebe, was sie in sich hat, auf ihn projiziert, damit er dann nicht mehr in der Lage ist, sie umzubringen, weil er damit nicht rechnet. Und das sagt auch das Buch, ich weiß nicht, ob es im Film gesagt wird, weil die meisten Mörder, Sexualstraftäter, die zum Mörder werden dann am Ende auch noch, ihre Opfer objektifizieren. Und wenn du dein Opfer nicht mehr objektifizieren kannst, weil dir zu viel Personelles übermittelt wird, wie eben zum Beispiel Liebe, dann hast du Schwierigkeiten damit durchzuziehen, das durchzuziehen. Ich finde die These an sich ja, okay, ja. Aber ich weiß nicht, was ich mit der Geschichte anfangen soll, weil das ist so gruselig. Das ist auch eine Konklusion, die im Buch noch viel weiter getrieben wird. Die wird so weit getrieben, dass sie am Ende, das Opfer der ganzen Geschichte, am Ende denkt, glaubt, dass ihr von einem Engel dieser Typ geschickt wurde, weil sie jetzt die Retterin dieses Menschen sein kann und dass sie was Gutes tut und dass sie wirklich diese Verbindung einfach nicht mehr loslassen kann, sondern ihm wirklich Liebe entgegenbringt. Auch darüber hinaus, wenn er dann wieder abhaut. Also sie überlebt ja und er haut dann irgendwann wieder ab. Er sagt ja, sie war dankbar dafür auch im Film und she had learned more about love that day with the sex offender than in any other stage of her spiritual journey. Ich glaube, was ganz wesentlich ist in dieser Szene, was wir hier hören, ist die erzählte Geschichte aus dritter Hand von einem Mann. Ich glaube, das ist ganz wesentlich, um dieser Geschichte auf den Grund zu kommen, dass es seine Art ist, wie er die Geschichte von ihr rezipiert hat und wie er die Geschichte weitergibt. Und da finden Filter statt, sowohl bei seiner Rezeption als auch bei seinem Weitererzählen. Ich finde allerdings eben diese Geschichte am komplexesten und deswegen fast schon verantwortungslos auf diese Art und Weise in den Film zu packen. Weil die nicht durch den Film nicht lesbar ist. Die ist, wenn du ein Buch vor dir hast, vielleicht noch lesbar, weil du immer wieder ein Stückchen zurückgehen kannst und deine Gedanken machen kannst, wie wenn du vor einem Bild stehst und dir das Bild anschaust, kannst du immer wieder Schritt zurück machen, angucken, dir Gedanken machen, das Bild weiterlesen. Wie eben in einem Buch. Und so finde ich es auf diese Art und Weise, wie das da drin ist, das ist zu komplex. Du musst eine Möglichkeit geben, da durchzukommen. Du musst als Zuschauer die Chance haben, zu verstehen, wenigstens Zeit oder irgendeine Möglichkeit haben, dich festzuhalten und zu verstehen, was da gerade passiert und was daraus resultieren könnte. Ich finde es halt krass. Diese Geschichte ist ja im Prinzip eigentlich ihre Break-Up-Szene. Zumindest habe ich sie so gedeutet. Sie sagt zwischendurch irgendwann mal, sie hatte keine Zeit das Paper von ihm einzulesen, weil sie persönliche Probleme hatte. Und eigentlich haben wir hier so ein bisschen das, was parallel läuft, dass sie sich von ihrem Freund trennt. Oder er sich von ihr trennt. Dass sie sich auf jeden Fall trennen. Und die Geschichte ist ja quasi der Aufhänger dazu, dass er dann so ansetzt, dass er sagt, ich sehe, du beurteilst mich. Du guckst mich nur an. Also wo er seinen Monolog hält und sie guckt einfach nur an das Passiv. Und es geht weiter. Judge me, you bitch. Are you happy now? Und I don't care. Und es geht immer weiter. Er hört einfach nicht auf. Vielleicht ist es auch ein Weg, dass er diese Geschichte präsentiert, um ihr zu zeigen, was falsch an ihr ist. Weißt du? Dass das das Verhalten ist. Um wirklich zu sagen, wir haben es hier mit hideous men zu tun. Das ist eigentlich das, was er sich wünscht. Er will diese Ergebenheit. Er will, dass die Frau sich ihm hingebt. Denn es ist vielleicht auch so direkt dieses ganz banner Sex-Thema. Na ja, wenn der Mann das will, ich habe eigentlich keine Lust gerade, aber und das ist ja auch ein Thema, was bis zum heutigen Tag ganz groß ist. Dass Frauen machen. Dass Frauen Sex mit ihren Freunden, mit ihren Männern haben. Einfach, weil sie glauben, na ja, ich habe eigentlich keine Lust. Aber weil sie das Gefühl haben, sie schulden es ihnen. Und ich glaube, da wird halt gezeigt, diese männliche Perspektive, dass er sich so eine Frau wünscht. Das ist eigentlich das, was er von ihr will. Er will von ihr diese Passivität und diese Hingabe, obwohl Und Dankbarkeit. Und Dankbarkeit für eine Vergewaltigung. Er will sie vergewaltigen können, eigentlich. Das ist die Quintessenz. Und er ist wütender auf sie, dass sie das nicht zulässt. Aber darauf kommst du darauf, während du den Film guckst, während du dieses Ding anschaust, oder was machst du damit? Nee, da ist zu viel, um das zu reflektieren. Es kommt Schlag auf Schlag, Wort auf Wort. Und dann ist die Szene auch schon vorbei. Und deswegen, man kriegt das irgendwie ich finde es zu harten Brocken für das bisschen, was er eben einem Raum gibt. Diese Geschichte. Und es ist ja eine eigenständige Kurzgeschichte im Buch. Ich finde, das ist eine echte Aber es ist im Buch auch ganz klar als Monolog von einem Mann, der diese Geschichte erzählt. Genau, der Mann, der aus dritter Hand quasi, sehen wir die. Ich glaube, das ist das Thema der Geschichte. Und das ist halt auch so der Höhepunkt dieses Films. Dass hier gezeigt wird, dass dieser Mann sich wünscht, dass er seine Freundin vergewaltigen kann. Oder dass er eine Frau vergewaltigen kann. Dass das für ihn der Traum ist. Eine Frau, die sich der Vergewaltigung hingebt. Und dass sie es genießt. Dass sie dankbar ist für die Vergewaltigung. Und Männer sind nun mal Schweine. Naja, also, aber ich glaube, dass es im Buch gar nicht so sehr darum geht. Ich müsste es nochmal nachprüfen, aber im Buch ist es schon so, dass die Konklusion ja auf ihrer Seite zwar Dankbarkeit ist, aber auf seiner Seite, also des Vergewaltigerseites, passiert die Vergewaltigung unter Tränen und Untererkenntnis, dass es nicht gut ist. Und ich glaube, das steht ja bisschen im Wege der Erkenntnis, dass der Typ eigentlich will, dass er sie vergewaltigen kann. Es gibt ja noch den Epilog, ne? Also wir haben diese Szene, diese Erzählung. End of Story. Und dann haben wir nochmal sie, wie sie mit ihrem Kollegen oder Vorgesetzten, keine Ahnung, erzählt, Professor, was sie vorhat, was sie machen will. Und dann sagt sie ja nochmal, sie will eigentlich, das ist eigentlich der Moment, wo sie dann sagt, sie will die Männer interviewen. Also wir haben fast so einen Prolog, der hinterhergeschoben wird. Und wo sie sagt, dass sie glaubt, dass das der Weg ist, um zu verstehen, was da passiert. Wo wir jetzt heute eigentlich die ganze Zeit gesagt haben, ne, vielleicht ist es besser, auch nicht nochmal dem Ganzen so Raum zu geben. Dann haben wir diesen quasi wirklich Epilog, diesen Every Man I Fall For. Und ganz kurz die weibliche Perspektive angeteasert wird. Wo zumindest mal eine Frau was sagen darf. So minimal, ja. Das ist nämlich eigentlich das, wo ich nicht weiß, was ich damit anfangen soll, weil ich das Gefühl habe, dass da irgendwie, was soll uns dieses ausfaden fast schon, aus dem Film mit einer weiblichen Stimme sagen? Und warum wird dieser Epilog, warum ist das da? Ich hätte bei End of Story, wenn er zu ihr sagt, End of Story wäre für mich irgendwie so das Ende des Films gewesen. Will der Film sich selbst rechtfertigen damit nochmal? Ich weiß nicht, ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht erinnern, was da eigentlich passiert ist noch. Ja, es ist ja auch so, es plätschert so hin und plätschert so raus und wir haben diese Frau, die halt sagt und dass jedermann gleich ist, in den sie sich verliebt und dass es immer aufs selbe hinausläuft und davor halt das Gespräch von ihr mit dem Professor, dass sie die Männer jetzt interviewen will. Ist der Film ein hideous Man? Ohne es zu wissen. Also um jetzt mal richtig hart reinzuhauen, ist der Film genau das, was er, worüber er sich lustig macht, ist er genau so ein Arsch? Deswegen reden wir ja vorher so lange über Wallace, weil der eben so eine Schnittmenge mit sich selbst, mit seinem eigenen Werk hat, dass das nicht auseinanderhaltbar ist und vielleicht reflektiert unwissentlich der Film das nochmal. Ja. Deswegen hatte ich so auch Schwierigkeiten die ganze Zeit beim Filmgucken, weil ich die ganze Zeit gedacht habe, irgendwie ist es mir unangenehm, weil ich glaube, dass ich mir etwas über Vergewaltiger von einem Vergewaltiger anhöre. Und das ist so, ah, komisch. Und ist es Rechtfertigung? Also würdest du so weit gehen zu sagen, dass der Film eigentlich erklären will, aber dabei anfängt zu entschuldigen und zu rechtfertigen, passiert ihm das? Der Film ist einfach hochkomplex und pervers. Weil er sich selbst genug kennt, seine eigenen Muster genug kennt, also Wallace und seine Probleme damit und seine Reflektion damit, aber nicht in der Lage ist davon abzusehen. Und das Motiv haben wir ja ganz oft bei Sexoffendern. Und auch bei Kunstwerken, die sich damit auseinandersetzen, mit dem Thema. Dieses exploitative Moment, dass du versuchst, was darzustellen, was ganz schrecklich ist. Du weißt, das ist ganz schrecklich. Und plötzlich, während du das inszenierst, kommst du in so eine Faszination daran. Das Problem haben Kriegsfilme. Das Problem haben aber auch Filme. Also ganz schlimm ist es teilweise im Kino der 70er, 80er Jahre Filme, die Vergewaltigung thematisieren und die Vergewaltigung auch als was Schlechtes darstellen und die dann trotzdem die Nacktheit und Erotik der Frau ausbeuten in diesen Szenen. Ja, genau. Oh mein Gott. Jetzt schwierig. Ich finde, das ist ein sehr komplexer Film auf vielen Ebenen und deswegen schwer zu sortieren und eins zu sortieren. Wenn man es schafft, den Film vom ursprünglichen Autoren zu lösen, was ich finde, das Krasinski nicht schafft. Der kommt nicht weit genug vom Text weg, um eine Eigenleistung ausreichend hinzustellen. Das klingt ein bisschen gemein, aber ich glaube, er hätte stärker seine eigenen Ideen unterbringen müssen, um ein eigenständiges Werk zu schaffen. Ein bisschen mehr Mut. Aber vielleicht ist Krasinski, vielleicht hat er sich, ich weiß nicht, er ist so ein netter Typ. Vielleicht hat er sich auch ein bisschen übernommen bei dem Thema. Vielleicht ist er doch eher der Typ, der sowas inszenieren sollte wie Quiet Place. Also ich will ihm natürlich trotzdem cool das geben, dass er es versucht hat. Ich finde das wahnsinnig wichtig, das zu versuchen. Aber ich befürchte, er steckt da irgendwo. Es ist ein ganz tolles Film. Ob er scheitert oder nicht, entscheidet sich genau in dem Moment, wo man ihn guckt. Aber jeder Einzelnen. Okay, das ist vielleicht bei jedem Film so. Aber egal. Das war eine gute Metapher, Leute. Ja, jetzt sitzen wir da. Jetzt sitzen wir da und können nichts damit anfangen. Wollen wir einfach mal versuchen, eine Überleitung in der Top 3 zu kriegen? Bitte. Unsere Top 3. Unsere Top 3. Hideous Man. Was anderes. Was gibt es sonst anderes als Top 3 zu nehmen, als Hideous Man? Wie ist eigentlich deine Definition? Wie hast du das Wort Hideous für dich überhaupt interpretiert? Ich habe immer das Gefühl, dass es ein großes Wort ist, für viele kleine Möglichkeiten, das zu interpretieren. Ich glaube, was ein Hideous Man ist, können am besten Leute interpretieren, die entweder Frauen sind oder trans. Und die ein unangenehmes Gefühl haben, wenn sie sich mit diesem Mann unterhalten. Oder wenn sie diesen Mann begegnen. Ich glaube, es gibt so was er sagt, wie er es sagt und wie er auf Frauen plickt oder wie er auf transsexuelle plickt. Aber dann hast du zum Beispiel schon eine Konnotation auf diese Mise-Guine-Geschichte. Das spielt eine ganz große Rolle auf jeden Fall. Was aber gar nicht sein muss bei Hideous. Wenn du einfach nur Hideous-Men, können auch Männer sein, die einfach nur lachhaft idiotisch auftreten. Dann ist der Gefahren- Moment ein Stückchen kleiner. Aber es gibt auch Hideous-Männer, die richtig gefährlich sind und hässlich und, weißt du? Ja, es findet natürlich auf so einem Spektrum statt. Ich habe es auch sehr viel mit dieser, ich finde es sehr stark mit dieser toxischen Maskulinität, dass es nicht unbedingt Gefährlichkeit bedeutet, aber dass es ein bestimmter Blick auf sich selbst, ein Blick auf die Welt, und die Welt gehört mir. Und ein Egoismus, der andere Menschen aus einem ganz spezifischen Blickwinkel sieht. Und in diesem spezifischen Blickwinkel sind dann andere Männer entweder eine Bedrohung oder so ein Buddy zum Mist machen. Pro. Frauen sind Freiwild. Ja. Und auf Transsexuelle kommt man gar nicht klar, weil sie irgendwie anders sind, weil sie genau das, was man als Eigenwahrnehmung hat, in Frage stellen, mit den klaren Grenzen. Mann, was ist Mann, was ist Frau? Und Homosexuelle sind auch verstörend. Ich weiß es nicht. Aber so würde ich sagen. Ich glaube, dieses Männliche ist sehr wichtig dabei. Hideous-Men sind was anderes als Hideous-People oder Hideous- Women oder Hideous-Whatever. Hideous-Man ist der alte weiße Mann, bevor er alt wurde. Aha. Das ist ein Hideous-Man. Aha. Okay. Ich hab auch keine alten Männer da drin. Ich hab eine Frau drin. Du hast eine Frau drin? Oh, ich bin voll gespannt. Oh, okay. Okay. Ja. Das Konzept von Hideous-Men befindet sich, aber du musst ja anfangen, oder? Ja, aber du musst jetzt nochmal ganz kurz sagen, was dein Konzept ist. Oder willst du das an deine zuerst wissen? Also, ich habe Hideous nicht in einem Vokabelheft gelernt. Ich hab das irgendwie durch eine Akquirierung von Sprache durch einfach sprechen. Das heißt, ich hab nie eine Definition von Hideous von Anfang an gelernt. Und ich habe dadurch irgendwie am Anfang die Konnotation von lächerlich gehabt. Aha. Die hab ich gar nicht drin. Ich hab die nicht drin. Also, natürlich hässlich und so eine gefährliche Note, aber eben auch so eine Lächerlichkeit. Ja. Aber ich weiß nicht, wo die herkommt und ich weiß nicht, ob die kulturell unterlegbar ist oder ob ich das irgendwo einfach in meinem Kopf zusammengebastelt habe. Ohne es nachzuschlagen wäre meine deutsche Übersetzung widerlich. Ja, okay. Und jetzt hab ich Oxford Dictionary, der sagt, very ugly or unpleasant. Und jetzt will ich auch einmal gucken, was Translate sagt. Hideous abscheulich, sagt Google. Abscheulich, hässlich, scheußlich, krässlich. Englische Kultur. Ja, grauenhaft entsetzlich. Ursprünge. Aber das okay, du hast offensichtlich so diese humoristischen Aspekt stärker drin. Ich hab tatsächlich diesen unangenehmen, widerlichen. Ja, aber ich hab ihn im Zuge der Recherche für diese Liste dann nochmal nachgeschaut, was es denn eigentlich wirklich heißt. Und es entdeckte sich halt streckenweise, weil widerlich gehört auf jeden Fall dazu, aber dieser humoristische Aspekt hat sich in der Recherche nicht gefunden in diesem Wort, in dieser Wortbedeutung. Nicht so viel. Nur irgendwo in Synonym ganz unten in den Listen, wo dann tatsächlich mal dieser humoristische Gedanke mit reinkam. Aber das war so minimal, dass ich das in meiner Liste dann doch weniger untergebracht habe. Ich hab tatsächlich ein bisschen meinen Plan, hideous men zu zeigen, die nicht als hideous men inszeniert sind, weil ich das besonders spannend finde. Wir haben in der Filmgeschichte und in der Kulturgeschichte sehr oft die Darstellung von hideous men als Helden oder als Sympathieträger. Und wenn man sie aus den heutigen Blickwinkel betrachtet, stellt man fest. Aber was unterscheidet dein hideous men von the toxic man? Nicht sehr viel. Das ist ja ein Unterschied, ne? Ist es ein Unterschied? Ist hideous man vielleicht nicht einfach ein Begriff aus den 90ern für das, was wir heute toxic man kennen würden? Na ja, das Wort hideous gibt es jetzt nicht erst seit den 90ern. Toxic hat noch mal zusätzlich diese Konnotation, dass es oft viel mehr nach außen wirkt. Toxische Maskulinität hat auch das Problem, dass sie Peer Groups formt, dass sie Toxic ist nicht viral, aber das Virale schwebt mir die ganze Zeit im Kopf rum, dass sie irgendwie sich verbreiten kann und dass sie wirklich gefährlich ist, weil sie andere ansteckt. Vielleicht wäre sogar ein besserer Begriff als toxische Maskulinität, so was wie viral ist zu wertneutral, aber so was, weißt du, so virale toxische Maskulinität, etwas, was ansteckend ist. Gut, das war es aber damals auch schon, das ist ja kein neues Phänomen, das ist nur neu definiert. Ja, der Aspekt tritt vielleicht heute stärker rein, dass mehr drauf geschaut wird, wie das Strukturen erzeugt. Das ist ja grundsätzlich in der ganzen Identitätspolitischen Debatte in der Linken, die wir heutzutage haben, wird ja ganz stark auf die Strukturen geschaut. Das macht ja auch die Critical Race Theory zum Beispiel, dass es eben gar nicht mehr so sehr darum geht, einzelne Aspekte rauszugreifen, einzelne Personen rauszugreifen, sondern vielmehr zu sagen, wie ist der strukturelle Kontext, in dem solche Personen agieren und wie befinden wir uns selbst in diesem strukturellen Kontext und wie haben wir das auch mitgekriegt, wie sind wir toxisch maskulin erzogen worden. Also eigentlich vielmehr Selbstreflexion. Was witzig ist, weil die Rechte der Linken ja ganz oft vorwirft, ihr wollt uns die ganze Zeit anklagen, uns bösen Männer, uns böse Weiße und so weiter. Dabei ist eigentlich das, was die Linke heutzutage im Diskurs macht, vielmehr zu sagen, wir wollen nicht den Einzelnen angreifen, sondern wir wollen schauen, was ist die größere Struktur drum herum. Wie haben das Rechtssystem und die soziale Lage und so weiter, wie haben die rassistische, sexistische Stereotype weitergetragen in der Gesellschaft. Genau. Spannend, da versuchen zwei Gruppen auf unterschiedlichen Ebenen zu argumentieren und ich glaube, die Rechte versuchst es immer auf etwas runterzubrechen und runterzuziehen, wo sie das Feld beherrschen. Ich glaube, das linke Feld, was die Beackern, das beherrschen sie halt so schlecht. Deswegen kommt das dann immer so runtergezogen. Das sieht man in Kommentarspalten ganz viel. Die Leute versuchen es auf irgendwas runterzuziehen, wo sie argumentativ stark sind. Naja, und weil das auch einfach so ist, die Rechte ist halt sehr erfolgreich, damit das Narrativ zu verbreiten, dass man sich dagegen verteidigen muss, von den Linken angeklagt zu werden. Also wenn man zum Beispiel sagt, naja, da gibt es ein rassistisches Problem in der Polizei. Hast du gerade alle Polizisten Rassisten genannt? Nein. Hör nochmal genau zu. Was habe ich gerade gesagt? Es gibt rassistische Probleme in der Polizei. Das heißt nicht, dass alle Polizisten Rassisten sind. Aber das ist das, womit sie punkten können, weil niemand fühlt sich gerne beurteilt und niemand fühlt sich gerne verurteilt. Und das heißt, damit können sie punkten, wenn sie zu dir sagen, pass auf, sonst wirst du auch noch als böser, rassistischer, sexist bezeichnet. Meine Güte. Okay, hast du einen Platz drei? Ja, mein Platz drei ist ein Filmklassiker aus dem Jahre 1964 und ein Musical. Henry Higgins aus dem Film My Fair Lady aus dem Jahr 1964. Wer sich erinnert, Henry Higgins ist ein Professor für Sprache und er macht eine Wette mit einem Freund, dass er jede Frau oder jeden innerhalb kürzester Zeit zu einem angesehenen Mitglied der Gesellschaft machen könnte. Und dann nimmt er sich als Exempel Eliza Doolittle, die ein Blumenmädchen, das Blumen verkauft, und nimmt sie bei sich auf und bringt ihr Sprache bei, um sie zu eben dieser großen Lady zu machen. Und er ist so ein widerliches Arschloch. Aber was erzählt wird in dem Film, ist eine Romanze zwischen den beiden. Und am Schluss verliebt sie sich auch irgendwie in ihn und sie diskutieren sogar über seinen Sexismus, aber der Film endet damit, dass sie zu ihm zurückkommt und er sagt, Eliza, hol mir meine Pantoffeln. Schrecklicher Typ in einem wirklich schönen Film. Audrey Hepburn als Blumenmädchen Eliza. Und der Film ist auch wirklich süß, aber er basiert auf einem Drama von George Bernard Shaw, Pygmalion, wo diese Romanze nicht so drin ist, sondern das Ende komplett anders ist. Und für den amerikanischen Filmmarkt wurde es eingesüßt. Und damit wird so eine toxische Romanze entwickelt, weil sie wollen unbedingt nur romcom erzählen, in der die beiden Protagonisten zusammenkommen. Eben das Mädchen von der Straße und der arrogante Professor. Und wir sollen Sympathien für ihn dann haben irgendwann. Aber er ist ein widerliches Arschloch. Wie endet das bei Shaw? Bei Shaw verliebt sie sich in jemand anderen und heiratet den dann. Und es endet damit, dass der Professor allein in seinem Zimmer sitzt und sagt, sie will den heiraten. Und sich kaputtlacht. Wir hören seinen inneren Schmerz dabei, während er darüber lacht, dass er den jetzt heiraten will. Die Vorlage ist auch besser als das Stück. Aber es ist halt ein Musical. Sie haben was die Amerikaner gerne machen. Sie nehmen einen harten Stoff und machen ein süßes Musical draus. Mein Platz 3 ist, jetzt bin ich ja gespannt, was du sagst, Dolores Umbridge. Nein. Dolores Umbridge, nein. Okay, aber bitte rechtfertige dich. Ich finde, dass Dolores Umbridge voll so geschrieben ist, wie der hideous man. Oh, und dann hast du auch noch TK Rowling. Das ist ja noch viel schlimmer. Ihr redet über hideous men. Wir reden über Hideous Man. Und du hast kurz Dolores Umbridge in Harry Potter Teil 5, eine Lehrerin, die neu an der Schule anfängt und die fürs Ministerium arbeitet und weder Harry noch Dumbledore mag und die Schüler quält. Aber mit einer zuckersüßen Art. Die hat so viele furchtbare Kommunikationsmittel drauf, um zu Gaslighten und so. Aber sie ist eigentlich so ein Musterbeispiel für ein für eine hideous Woman? Ja. Und die vielleicht auch so diese Figur, die so zuckersüß ist und so ganz nett und dabei richtig böse Sachen macht. Und man könnte sogar überlegen, ob sie ein sexistisches Trope ist. Also, ich weiß nicht, ob ich mit deinem Platz 3 glücklich bin. Und dann TK Rowling. Frau Rowling, wollen wir uns über Männer und Frauen unterhalten? Wollen wir uns über Transsexualität unterhalten? Natürlich. Das ist immer nett, mit einem interessanten Gesprächspartner, gesellschaftspolitische Themen auszudiskutieren. Oh man, Plor. Aua, aua, aua. Das ist dein Platz 3, nicht meiner. Was unterscheidet sich denn? Nimm Ron. Ron ist ein Hideous Man. Was? Ja! Hermine, Stufe ist zu gut für ihn. Ron ist die ganze Zeit ätzend und dumm und... Ron ist ein Kind. Ja, okay. Dolores Umbridge, was ist der Unterschied zwischen einem Hideous Man und einem Hideous Woman? Was ist denn der Unterschied dann? Na, ich glaube, eine Hideous Woman arbeitet mit dem, und wir sind hier bei Stereotypen, um das gleich zu sagen, mit den Waffen der Frauen. Das heißt, sie ist hinterhältig, nach vorne raus nett, aber macht dich hinter deinem Rücken fertig. Ihre Waffen sind mehr so Psychoterror und andere gegen dich aufzustacheln und so, während ein Hideous Man direkt da ist und mehr mit seiner Stärke und mit seiner Aggressivität versucht zu dominieren. ... Ich wollte mit meinem Platz vielleicht ein kleines bisschen zu sehr das Konzept in Frage stellen, oder oder schlau wirken. Du wolltest das machen, was Daniel in seinem Paper macht. Du wolltest schocken vor Shock Value. Aber nein, das wolltest du natürlich nicht. Aber weißt du, im Wort Shock Value ist ja auch das Wort Value. Value, das stimmt. Okay, okay, okay, okay. Und im Wort Zitronenfalter ist das Wort Zitrone. Denk mal darüber nach. Ja, und der falte Zitronen. Okay, also. Dein Platz 2. Mein Platz 2 und ich muss, du hast es mir so leid. Keine Episode ohne Wrestling. Mein Platz 2 und es steckt schon im Namen und deswegen ist es so toll. Macho Man Randy Savage. Ein Wrestler aus den 80er Jahren. Es zählt als Kunstfigur. Das Besondere ist, der Macho Man hat in den 80ern angefangen zu kämpfen. Oder in den 70ern eigentlich schon, aber in den 80ern wurde er populär. Moment. Willkommen bei Plors Wrestling Wissen. Wir haben dafür eigentlich so ein Jingle. Macho Man war einer der berühmten. Kennst du den Namen? Natürlich, wer kennt Macho Man nicht? Das ist doch der, der da immer gekämpft hat und so. Er ist einer der berühmtesten Wrestler der 80er Jahre. Vor allem dadurch bekannt, dass er mit Hulk Hogan irgendwann zusammen gekämpft hat und dann hatten sie auch einen Streit. Wer diesen Podcast zum ersten Mal hört, es ist schockierend, aber ich finde Wrestlinggeschichte total spannend und ich unterhalte mich total gerne darüber und ich informiere mich total gerne darüber, obwohl Wrestling sowas absurdes ist. Aber da müsst ihr jetzt alle durch, auch Johannes. Der hat schon ein paar Wrestling-Anekdoten hören müssen. Ja und ich bin ganz froh, dass du sie nicht der Kämpfe wegen guckst, sondern wegen der schauspielerischen Eleganz hier dahinter steckt. Das Problem bei Macho Man Randy Savage ist, dass Randy Savage sehr ähnlich war, wie den Charakter, den er verkörpert hat. Und zwar war Macho Man ein schillernder Typ, der, wie der Dame schon sagt, alle Frauen kriegt und so weiter und er bekam eine Frau zur Seite gestellt, Miss Elizabeth. Die war seine Managerin in der Story und die hat ihn immer zum Ring begleitet und zur Story hat gehört, dass sie immer für ihn die Ringseile angehoben hat, damit er durchsteigen konnte. Also sie war wirklich so, eigentlich war sie nicht Managerin, sondern sie war auch irgendwie so seine Dienerin. Er wurde aber trotzdem beliebt, obwohl er am Anfang eher ein Heel war und dann wurde er aber beliebt und dann haben sie ihn irgendwann zum Babyface, also zum lieben Wrestler gemacht in der Story. Miss Elizabeth hieß eigentlich Elizabeth N. Yulet und war die Frau von Randy Savage im realen Leben. Und es sind dann sehr viele Geschichten kursiert, dass Randy Savage, also der echte Typ, der den Macho Man gespielt hat, extrem Protektiv war, was seine Frau betrifft. Und zwar so weit, dass er ihr verboten hat, mit anderen Wrestlern zu reden, weil er wollte nicht, dass sie damit mit dem Wrestling-Zirkus was zu tun hat. Er war wohl auch schrecklich eifersüchtig. Es gibt Geschichten, dass er einen anderen Wrestler hinter der Bühne tatsächlich geschlagen hat, weil er es geflirtet hat, dass er mit seiner Frau flirtet. Und das haben natürlich alle mitgekriegt in der Wrestling-Organisation, in der er war. Okay, der ist irgendwie ziemlich krass mit seiner Frau. Und dann haben die Drehbuchautoren die Stories schreiben, gesagt, hey, das ist eigentlich eine coole Geschichte. Und haben dann eine Geschichte geschrieben, in der der Macho Man sehr eifersüchtig ist auf sie, weil sie mit einem anderen Wrestler anwandelt, mit Hulk Hogan. Den kennst du jetzt. Der berühmteste Wrestler überhaupt. Und dass er mit ihm dann so einen Feud anfängt und gleichzeitig aber total ätzend zu ihr ist. Und dann wurden wirklich auch dieser Figur ganz unschöne Sachen geschrieben, dass er die Frau als Schutzschild vor sich hält. Dann irgendwann hat er sie verlassen, hat mit einer anderen Frau angebundelt. Das Musterbeispiel eines hideous Man und halt so schräg, weil der Charakter wurde so geschrieben, dass er sehr nah dran war offensichtlich an dem Schauspieler, Wrestler, der ihn verkörpert hat. Krass. Ich kann dir wieder Wrestling unterziehen. Wenn man als Produzent denkt, ja, der kann nicht spielen, aber wenn er nur sich selbst spielen muss, klappt das schon. Wrestler können nicht Schauspieler. Ich hab noch nie einen Wrestler gesehen, der gut Schauspielern kann. Und das Witzige ist, es gibt beim Wrestling so eine bestimmte Art, wie gespielt werden muss. Und so spielt jeder. Und deswegen ist es schon fast so dieses schlechte, übertriebene gehört einfach dazu. Und ich glaube, wenn jemand wirklich gut Schauspielern würde beim Wrestling, wäre das voll irritierend. Weil da stehen diese monströsen Figuren, die wie Karikaturen wirken und sagen dann so, ich werde dich heute Nacht umbringen. Dieser Kampf wird entscheiden, wer die Welt beherrscht. Und so mit übertriebener Gestik und Mimik, dann wäre es total komisch, wenn jemand wirklich ernsthaft eine emotionale Rolle spielen würde. Was ich auch faszinieren an Filmen an Wrestling. Ist das Volkstheater-Soap? Es ist auf jeden Fall Volkstheater, definitiv. Und es gibt einfach bestimmte Regeln, wie du Schauspielern musst, wenn du ein Wrestler bist. Und diese Regeln sagen, es darf nicht gut sein. Oh sorry, meine Uhr sagt gerade, dass deine Zeit für Wrestling-Themen um ist. Alles gut. Bitte mach weiter. Platz 2. Platz 2 wäre Benjamin Braddock in The Graduate. Oh danke. Ich hatte die Hoffnung, dass du ihn aufführst. Du hast so viel über ihn hergezogen, als wir über den Film gesprochen haben. Ich fand den so schlimm. Es ist wirklich gruselig. Und gerade im zweiten Teil macht sich das natürlich sehr bemerkbar. Hört euch gerne die Episode an, wenn ihr euch anhören wollt, wie Plor im Unrecht ist. So ein schöner Film, aber ich kann deine Kritik total nachvollziehen. Er ist ein bisschen gruselig. Also Johannes geht so weit, dass er den netten Dustin Hoffman irgendwann als Psychopathen bezeichnet. Soweit würde ich nicht gehen, aber er hat schon einige unangenehme Seiten in dieser Figur, in diesem Film. Okay. Also Reife Prüfung. Mein Platz 1. Da hat der Film nicht intendiert, dass er gut ist, aber fast alle, die ihn geguckt haben, haben gedacht, der ist doch cool. Tyler Durden aus Fight Club. Wiederlicher Typ, Arschloch, Faschist, Sexist, richtig ätzend. Aber das ist der Typ, an den sich ganz viele junge Männer gehängt haben und gesagt haben, boah, der ist cool, so will ich sein. Es hat auch ganz viel von diesen toxischen Männlichkeitsidealen und man kann Fight Club heute auch ganz toll lesen als abgesangen auf ein bestimmtes Männlichkeitsbild Ende der 90er, Anfang der 2000er Jahre, das sich sehr lange weitergehalten hat. Leider auch wegen dieses Films. Das ist das Absurde dieser Film. Ist eigentlich eine große Kritik an diesem Männlichkeitsbild, aber Aber liest du das nun nur rein? Liest du das in den Filmen hinein, dass es so ein großer Kritikpunkt ist? Wenn ich das hineinlesen, dann ist es so. Nein, der Film, ich glaube, der Film Fight Club ist ein unterschätzter Film, also er ist ja, nicht unterschätzt, er ist ja ein riesiger Hit und jeder, der in den 90ern groß geworden ist, hat diesen Film geguckt und geliebt, aber er ist unterschätzt in dem Sinne, dass ganz viele nicht die Parabel sehen auf Faschismus, die da drin stecken. Und die in unserer Zeit auch nochmal so stark ist, weil wir hatten genau dieser Typ von, dieser Typ von Mann hatten wir ganz viel in der Politik. Man kann bis zu Trump gehen, muss gar nicht so weit gehen. So laute, aggressive Männer, die glauben, dass sie sich die Welt nehmen dürfen und dass sie die Männlichkeit zurückholen müssen und dass der Kampf die Möglichkeit ist, die Männlichkeit zurückzuholen und Freiheit und Anarchie und die aber eigentlich wie kleine Kinder sind. Und dabei aber auch verdammt gefährlich. Und in Fight Club ist es einfach mal so, dass Tyler Durden irgendwann eine faschistische Sekte gründet, in der er einfach mal faschistische Soldaten hat, die nicht mehr für sich selbst denken, sondern mit kahlgeschorenem Schädel irgendwelche dummen Terroraktionen machen. Und die meisten Leute haben das abgefeiert als Manifest auf Anarchismus, dass es so ein anarchistisches Manifest ist, aber eigentlich wird hier Faschismus dargestellt. Ich glaube auch, dass echte Anarchisten sagen würden, um Gottes Willen, was wird denn da? Irgendwie wird meinem Verständnis von Anarchismus ja überhaupt nicht gerecht. Anarchismus versucht ja eigentlich nicht so... Anarchismus hat so viele Aspekte. Es gibt definitiv den, den man auch heute in der libertären Bewegung in den USA findet, diesen Anarchismus von rechts. Aber das ist... Gut, das ist nicht das, was ich sehe, aber gut, okay. Jeder darf machen, was er will, das heißt einfach rechts des Stärkeren. Und das halt auch... Elon Musk ist so einer. Ja, oh Gott, stimmt. Fuck. Okay, Anarchismus. Nein, aber ich habe ihn als heranwachsende linke Socke gelesen. Ich auch, natürlich. Und ich fand Anarchismus großartig. Ja, ich auch. Aber eben nur aus dieser Warte. Anarchismus ist ja auch... Also es gibt... Der Anarchismus hat total tolle Ideen. Jetzt würde es viel zu weit gehen, über Anarchismus zu diskutieren, aber es gibt ja... Es gab ja eigentlich schon immer diese zwei Fade des Anarchismus, und zwar einmal der aus der anarchistischen Ecke kam. Und so aus dem spanischen Bürgerkrieg, aus der südamerikanischen kommunistischen anarchistischen Bewegung von diesen ganzen Vordenkern aus dem 19. Jahrhundert, deren Namen jetzt gerade nicht einfallen. Und dann parallel gab es aber auch natürlich diesen rechten Anarchismus, der an so Typen wie Ayn Rand hängt oder an so Typen heutzutage, an so Typen wie... Also man kann sehr weit gehen. Es sind halt nicht alle so extrem da drin, aber zum Beispiel auch so... Ich würde zum Beispiel jemanden wie Joe Rogan, würde ich da auch irgendwie reinrechnen, die eine spezifische Form von Freiheitsideal heißen, was aber heruntergebrochen letzten Endes bedeutet, sie wollen das Recht des Stärkeren. Keine soziale Absicherung, keine soziale Gemeinschaft, sondern die Welt als großes sozial- davinistisches Spukhaus, wenn das Sinn macht. Was ich natürlich in meinem Kopf gerne mit dem entfesselten Kapitalismus vergleiche. Genau, deswegen sind das ja auch alles Hardcore-Kapitalisten, zu denen man anarchistischen Konzept gehört natürlich auch. Der Staat darf nirgends eingreifen, das heißt der Staat greift auch nicht in die Wirtschaft ein. Genau. Und da wissen wir ja, wo wir dann hinkommen. Genau. Niemals bitte. Ja. Meine Güte. Okay, wir machen eine eigene Podcast-Folge über den Anarchismus demnächst. Oh, vielleicht finden wir einen guten anarchistischen Film. Mir würde spontan keiner einfallen. Nee, auch nicht. Hm, naja. Okay, mein Platz eins. Du hast da einen Platz eins gerade. Ja, das war Tyler Durden. Okay. Jack Torrance. In The Shining. Ja, netter Familienvater. Erfolgreicher Autor. Er kümmert sich im Winter um ein Hotel. Was soll da schiefgehen? Was soll schiefgehen? Und diese Einsamkeit ist doch wundervoll. Ja, nicht schlecht. Jack Nicholson ist natürlich auch schon so allein von der Optik her. Ja. Absolut. Absolut. Ja, cool. Und auch so ganz toll, weil er diese ganzen Ebenen hat mit den Rechtfertigungen. Ja, genau. Er ist abusive seiner Frau gegenüber, seinem Kind gegenüber und er sagt, ihr seid schuld daran, ihr treibt mich dazu, mit einer Axt auf euch loszugehen. Ja. Es ist natürlich psychologisch jetzt nicht sehr ausgefeilt formuliert. Es ist teilweise schon sehr haut drauf, aber der Film haut halt auch drauf mit der Axt. So ist das halt. Aber ich mag den Film. Ich finde einer der besten Horrorfilme überhaupt. Eine der wenigen guten Stephen King-Verfilmungen. Und Stephen King hasst ihn. Deswegen ist er gut. Und Stanley Kubrick, ne? Also um das auch nochmal zu sagen. Und wir haben die Fortsetzung, die neulich erst gedreht wurde, besprochen. Wenn ihr ein bisschen was über Shining hören wollt, müsst ihr euch unbedingt unsere DrSleep-Folge anhören. Sehr lange her, dass wir die gemacht haben. Zusammen mit Thinking of Ending Things, glaube ich. Ja, das war eine Sommerepisode, weil wir da irgendwie gesagt haben, wir müssen was finden, was wir gut gucken können auf Netflix. Stimmt. Also nicht so wo wir unterwegs im Zug sitzen können und gucken. Genau. Und das heißt, es war wahrscheinlich Sommer 2021. Auf jeden Fall. Auch ein ganz guter Film. Ich fand, der hat das ganz gut gemacht, was er da als aufgegriffen hat. Du musst deine eigene Meinung nochmal nachhören in der Post-Folge. Ich weiß, dass ich von DrSleep nicht so begeistert war, dass ich ihn so ein bisschen fand. Okay. Okay. Und dann könnt ihr euch auch gleich anhören, wie ich über Thinking of Ending Things rennte und am Ende doch Fan bin. Du hast dich so drüber geärgert, dass die am Schluss, wenn man ihn geguckt hat und dann die Anleitung liest, dann versteht man, worum es geht. Ja, genau. Und zwar nicht mehr übereinbringt mit dem Film, den man gesehen hat. Okay. Nicht in der Vergangenheit Kram. Lass uns in die Zukunft gucken. Back to the hideous men. Back to the hideous men, die hier beide sitzen und versuchen andere hideous men zu... Nein, sind wir nicht hideous... Nein, okay. Jedenfalls alte weiße Männer versuchen andere alte weiße Männer zu begreifen, die über Menschen, über Frauen reden, die sie versuchen zu begreifen. Und ein bisschen hideous men steckt in jedem von uns. Das stimmt wohl. Und ich glaube, es ist was, also ich weiß, ich habe oft genug in meinem Leben Verhaltensweisen von hideous men an den Tag gelegt. Definitiv. Und das ist auch, da gibt es auch einfach, also nicht total schlimm, aber es gibt einfach Sachen, auf die ich nicht stolz bin, wo ich ganz klar sage, das war kacke und ich sehe darin so voll diese hideous oder wie ich jetzt sagen will, toxische Maskulinität und ich versuche daran zu arbeiten und ich hoffe, dass ich sehr viel davon abgelegt habe, aber mit Sicherheit noch nicht alles. Ja, das ist ein ongoing problem in unserer Gesellschaft und in jedem von uns irgendwie. Ja, wir versuchen es. Wir können es nur weiter versuchen. Hast du noch irgendein Fazit, was du ziehen möchtest, was den Film betrifft? Ja, wir haben das Fazit ja eigentlich schon während des ganzen Films gezogen und ich habe das Gefühl, wir sind ausnahmsweise mal im Negativen beide einer Meinung, sonst sind es ja entweder wir beide begeistert oder es geht halt auseinander, es begeistert der andere eher so. Aber wir sind offensichtlich beide so. Ja, es ist also irgendwie habe ich das Gefühl, es betrifft ganz viele Themen, die mich betreffen, die ich spannend finde und wichtig finde, aber irgendwie aus einer Zeit, die einfach nicht mehr, wo ich mich nicht mehr finde, wo ich bin woanders. Ich stehe irgendwie sehr entfernt von diesem Thema und gucke mir das von außen an und denke, irgendwie irgendwie ein gutes Gefühl, irgendwie stimmt das alles nicht so ganz. Also natürlich er ist spannend reflektiert streckenweise und auch streckenweise sehr lustige Szenarien und so, aber irgendwie macht er ein ungutes Gefühl und ich kann ihm auf keinen Fall geben, dass er wirklich richtig Prätikat wertvoll kriegt auf keinen Fall. Ich hätte mir einfach ein bisschen mehr konstruktiveren Umgang gewünscht und ein bisschen mehr weibliche Perspektive. Wir versuchen Arschlöcher zu verstehen und ein bisschen mehr, wir versuchen gegen Arschlöcher zu kämpfen. Das wäre es gewesen, glaube ich. Das ist es. Ich glaube, ich will Filme, die eine Hoffnung haben, in eine bestimmte Richtung sich zu entwickeln. Dieser Film zeigt nur ein Status Quo und reitet uns weiter in die Scheiße rein. Er hätte wenigstens kämpferisch sein können. Er hätte aufbegehren können dagegen. Aber stattdessen versucht er zu verstehen. Wenn man es radikal sagen will, könnte man sagen, dieser Film ist der, der sich hingibt. Das ist das Opfer, das genießt, hier runter gemacht zu werden. Und dem sogar Liebe entgegenbringt. Das ist echt hart. Ich mag John Krasinski so gerne. Guckt euch die Office an. Schaut euch die Office an. Schaut euch natürlich auch gerne diesen Film an und sei es nur, um zu verstehen, wie damals das Thema reflektiert wurde. Wir haben es schon gesagt. Es ist irgendwie das Gefühl, einem historischen Moment beizuwohnen. Wie damals eben mit Feminismus und dem Konzept Post-Feminismus und so weiter umgegangen wurde. Ein Haufen verwirrte Männer. Aber es erschöpft sich dann halt irgendwie sehr schnell. Seien wir noch ein bisschen weiter verwirrt und arbeiten wir daran. Nächste Woche gibt es noch mal einen komischen Titel. Ja, einer aus deiner Liste, Plur? Ja, und zwar hatte ich rausgesucht Don't Worry, We Will Think of a Title. Irgendeine Obscure-Komödie aus den 60ern. Ich bin sehr gespannt. Hast du schon reingeschaut? Ich habe noch nicht reingeschaut. Ich habe auch noch nicht reingeschaut. Es war irgendwas mit Stars aus irgendeiner Sitcom, die du kennst und die ich nicht kenne. Ach, das ist der Dick Van Dyke Show, glaube ich. Dick Van Dyke Show, genau. Und es ist eine amerikanische Komödie. Also keine Ahnung. Wie gesagt, wir haben nach dem Titel gesucht. Don't Worry, We Will Think of a Title. Klingt witzig. Klingt interessant. Mal gucken. Nächste Woche werden wir sehen, worum es geht. Ich möchte an dieser Stelle euch nochmal ermutigen, uns auch zu schreiben, wenn ihr das Gefühl habt, ich habe hier einen Film gesehen, der absolut sehenswert ist. Warum habt ihr den noch nicht besprochen? Schickt uns gerne Vorschläge. Schickt uns gerne Feedback. Oder was auch immer. Ich höre ständig die Katzen miauen. Bitte stellt diese Katze ab. Oder was? Keine Ahnung. Wir freuen uns über jede Mail und Antworten ab. Auf jeden Fall. florian.mussmansehen.de oder johannes.mussmansehen.de Genau. Johannes. Danke für dieses Gespräch. Vielen, vielen Dank, dass du diesen Film geguckt hast. Und dass wir uns darüber so doch recht lange unterhalten haben. Meine Güte. Es ist schon spät. Ich hatte die Befürchtung, dass wir gar nicht so viel finden, aber es war doch ein relativ produktives Gespräch. Ja, fand ich auch. Absolut. Ich glaube, wir haben ganz gut was rausgeholt aus dem Film. Ja, vielen Dank. Sehr gut. Dann bis zum nächsten Mal. Bleibt gesund und lasst es euch gut gehen. Bis dann. Wir hören uns. Ciao.