Episode 113: Blind Date – Olli Dittrichs und Anke Engelkes Improtheater

Olli Dittrich und Anke Engelke dürften selbst dem härtesten Fernseh- und deutsche Medienlandschaft – Muffel etwas sagen. Ich kenne Olli Dittrich vor allem aus “RTL Samstag Nacht”, wo er DER Parodist schlechthin war und Anke Engelke kenne ich seit der Wochenshow. Meine Güte bin ich alt.

Die beiden waren also in unterschiedlichen Comedyformaten im Fernsehen unter Vertrag. Und 2001 dachte Olli Dittrich sich offenbar: Die Anke von der Konkurrenz, die ist richtig gut! Mit der muss ich dringend mal was machen. Es schien nur wenig Zeit zu geben, also beschlossen sie eine Impro-Szene zu drehen. Das ganze scheint so erfolgreich gewesen zu sein, dass sie danach noch weitere 5 Folgen drehen durften – obwohl das Format schon wirklich sehr sperrig war, für die Zeit und die Sehgewohnheiten, für das RTL und Sat 1 Publikum.

Zwei Menschen, die sich eine Stunde lang oder gar länger in einem eng abgesteckten Raum begegnen. Das erste Mal ein Blind Date in einem Restaurant, dann in einem Taxi nach Schweinau, im Aufzug, in einem Zug, zur Elternsprechstunde und im Hotelzimmer. Immer überlegen sich beide ihre Rollen vorher, sagen dem anderen aber nicht, was sie sich ausgedacht haben und begegnen dann einander wie Fremde, die sich dann streiten, verlieben, rumjammern und angeben.
Das ganze klingt, als hätte es großes Potenzial zu scheitern. Mit etwas Pech bleibt es einfach nur “Before Sunset” für Arme. Aber! Es sind ja immer noch Olli Dittrich und Anke Engelke. Können die beiden dem Format Leben einhauchen, dem man eine Stunde oder eineinhalb zuschauen möchte? Was meinst du … ah! Moment, diese Frage is mir zu Lmae. nehmen wir lieber die Frage die die ruhige Ruth dem Uwe auf der Taxifahrt stellt: “Was passiert mit dem Loch, wenn der Käse weg ist?”

Transkript

Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

Transkript anzeigen lassen
00:00:00:15 – 00:00:23:16
Sprecher 1
Dass Olli Dittrich die Folge zu zu krass werden lässt, zu dramatisch, zu melodramatisch, zu albern, zu absurd. Sie. Sie versucht in allen Momenten zu bremsen. Und das tut der Episode unglaublich gut. Total. Uh, uh.
00:00:23:16 – 00:00:28:01
Sprecher 2
Guten Morgen, Bro. Herzlich willkommen hier in meiner Küche.
00:00:28:01 – 00:00:34:02
Sprecher 1
Herzlich willkommen Hier. Da draußen. Was auch immer ihr grade macht. Oh Mann, der muss man sehen. Podcast klang noch nie so sehr nach Radio.
00:00:35:02 – 00:01:02:21
Sprecher 2
Wir sitzen hier in unserem beschaulichen Studio und liefern euch die besten Tipps Der 2000 Jahre Wein mit Improvisationskunst von Olli Dittrich und Anke Engelke. Bleibt dran. Im Musterhaus Küchen Fachgeschäft. Das ist die Werbung. Dieses Radio. Das Radio muss man sehen. Die besten hältst. Oh Gott, ich, sage ich.
00:01:03:14 – 00:01:19:08
Sprecher 1
Ich. Ich kann mit Radio überhaupt nichts anfangen. Ich habe auch. Ich habe nie Radio gehört. Weder als Kind Jugendlicher noch als Erwachsener. Also, ich habe als Kind und Jugendlicher ein bisschen Radio gehört und ich habe damals Bully entdeckt, der war sehr Radio gemacht. Okay, das ist lange her. Das heißt, ich bin.
00:01:19:08 – 00:01:25:01
Sprecher 2
Einer der ersten Stunde. Was? Okay. Du weißt, vorher berühmt war. Ja, genau.
00:01:25:13 – 00:01:32:20
Sprecher 1
Ich sehe, da hat er sich damals schon Bully genannt. Ich glaube, ja. Okay. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber. Ja, der Michael.
00:01:32:20 – 00:01:35:18
Sprecher 2
Herbig. Ja, aber wir sind irgendwie.
00:01:35:18 – 00:01:57:06
Sprecher 1
In der gleichen Kerbe. Es ist ja, es geht um Comedy, Um die 2000. Ja, wir reden heute über über deutsche Comedy aus den 2000, aber sehr, sehr spezielle. Nicht Comedy, nicht das klassische Programm. Was war in den 2008 Comedy groß? Stefan Raab Ja. Vettel Samstagnacht nicht. Nicht mehr. Das stimmt. Die beiden Großen waren damals schon irgendwie passe. Und das war die Wochenshow und RTL.
00:01:57:06 – 00:02:14:07
Sprecher 1
Samstagnacht und natürlich die beiden. Genau mit Stars aus diesen, aus diesen Sendungen, die ja voll mal mit Stars Harald Schmidt war damals noch groß. Stimmt, Harald Schmidt, der war damals auch noch gut. Heute, da, aber damals nicht groß. Harald Schmidt war ja nie so richtig. Also Harald Schmidt war groß, aber eher für sie und nicht fürs für’s Mainstream Publikum.
00:02:14:07 – 00:02:18:02
Sprecher 1
Der hatte so, dann bin ich also für und kein Mensch. Du bist so was von.
00:02:18:02 – 00:02:20:08
Sprecher 2
Feuilleton, kein Mensch, der Mario.
00:02:20:08 – 00:02:38:10
Sprecher 1
Barth es damals hat damals so seine Anfänge gemacht und ist groß geworden. Oder Ach du Scheiße! Also ich würde behaupten, Mario Barth, das war so die Zeiten der so langsam und Dieter Nuhr und Dieter Nuhr, der war damals auch noch mein Schwert. Mittermeier war genau das. Das waren die, die auch bei Samstagnacht aufgetreten sind und dann so ihr eigenes Ding gemacht haben.
00:02:38:10 – 00:02:47:22
Sprecher 1
Quatsch, Comedy Club. Der Quatsch Comedy Club hat angefangen mit Thomas Hermanns. Ja, genau, Thomas Hermanns Und ja, ich bin ja überhaupt kein deutscher Comedy.
00:02:47:22 – 00:02:50:22
Sprecher 2
Es ist so ein bisschen, es ist ein zweischneidiges Schwert.
00:02:51:05 – 00:03:02:03
Sprecher 1
Also ich, ich mochte streckenweise Sachen, ich mochte tatsächlich die Wochenschau oder über weite Strecken. Ich war tatsächlich von Anke Engelke sehr angetan, was sie so Danke.
00:03:02:06 – 00:03:02:17
Sprecher 2
Anke.
00:03:03:16 – 00:03:24:16
Sprecher 1
Und und natürlich RTL. Samstagnacht. Aber das ist ja auch total RTL, Samstagnacht und die Wochenschau auch. Das war ja auch irgendwie das komplette RTL Sat1, Das ist besser. Die meisten haben beides geguckt. Ich fand RTL, Samstagnacht immer ein gutes Stück besser als die Wochenschau. Das würde ich auch sagen, ja. Was aber auch daran liegt, dass ich mit so satirischen Nachrichten Formaten überhaupt nichts anfangen kann.
00:03:24:16 – 00:03:45:08
Sprecher 1
Ich finde die heute show auch nicht witzig, aber die heute show ist ja wirklich, also das ist ja das unterste Level, was man an Ja, ich finde heute schon relativ nah dran an dem, was Samstagnacht mit den RTL Samstagnacht Nachrichten gemacht hat. Ja, besonders intelligent, aber als die Show auch nicht schlecht, nicht intelligenter, aber noch anarchischer. Die haben noch viel mehr Blödsinn gemacht.
00:03:45:08 – 00:04:02:02
Sprecher 1
Der hatte Anke Engelke hat da ihre Tick Tack Parodie gemacht. Und in der Wochenshow Ja, also wir haben schon schon Rubriken gehabt, die irgendwie echt, echt anarchisch waren. Es war interessant, das auch mal noch mal zu gucken. Ich glaube, da ist auch sehr viel rosarote Nostalgie dabei. Wahrscheinlich.
00:04:02:12 – 00:04:02:13
Sprecher 2
Ja.
00:04:03:03 – 00:04:23:09
Sprecher 1
Also ich habe nicht nur das Englische, ich fand auch die Doofen irgendwie lustig. Das war Wigald Boning und Olli Dittrich. Olli Dittrich war witzigerweise zu RTL Samstagnacht Zeiten nie mein Favorit von denen. Also wenn ich so eine Top Zeit zusammengestellt hätte, dann wäre wahrscheinlich noch mehr Freundschaft wäre ganz weit oben gewesen. Ich fand Stefan Jürgens total cool, weil der einfach so eine trockene Art hatte.
00:04:23:12 – 00:04:42:03
Sprecher 1
Ja, und wahrscheinlich wäre dann auf dem dritten Platz wäre Wigald Boning gelandet. Aber Olli Dittrich war halt jetzt. Er war auf jeden Fall auch witzig und er war immer dabei. Und natürlich war das der Mann mit dem coolen Kostüm. Ja, die ganzen witzigen, witzigen deutschen Promis gespielt hat die ganzen Parodien gemacht, das war ja krass. Also. Und bei der Wochenshow?
00:04:42:03 – 00:05:00:13
Sprecher 1
Na ja, also Anke Engelke hat da schon so ein bisschen raus gestochen. Und ja, Ingolf Lück war natürlich der, der das ganze Ding gemacht hat. Und dann gab’s den ich immer ein bisschen nervig war. Pastewka Bastian Pastewka war natürlich, also der ist auch großartig, war so ein bisschen der Star der Wochenshow. Ja, irgendwie. Ja, und der hat ja auch tolle Sachen danach gemacht und immer noch.
00:05:00:17 – 00:05:17:17
Sprecher 1
Aber ich bin mir aus dem Fernsehen so ein bisschen raus. Das ist so ein bisschen das Bastian Pastewka. Dieser hat diese Reality gemacht, wo er sich selbst spielt. Das passt ja genau, genau, was der Pastewka so ist oder ist. Heißt das noch Ich weiß nicht, macht hat es noch keine Ahnung. Ja, wir sind so raus. Was das Ich bin ich noch wahnsinnig traurig.
00:05:17:17 – 00:05:38:09
Sprecher 1
Wenn ich drüber nachdenke, fallen mir auch ganz viele Sachen ein, die so als Klassiker gelten, wo ich denke ja, Ich fand Pastewka nicht wirklich so witzig. Also wenn man sich so an ein paar Sachen erinnert, dann denkt man, heute würde man das auch nicht mehr so machen. Gerade eher die schwulen Parodie. Na ja, das war schon so ein bisschen, Das war sehr viel casual.
00:05:38:11 – 00:05:43:09
Sprecher 1
Homophobie. Ja, ja, naja, gut, okay, ja, das sind die Zeiten. Oje.
00:05:43:17 – 00:05:45:18
Sprecher 2
Oh, okay. Aber dann gehen wir doch mal hinter.
00:05:46:01 – 00:06:07:23
Sprecher 1
Diesen Text sehen. Wir kommen aus den Neunzigern, wir kommen von der Wochenschau von RTL Samstagnacht und jetzt haben wir das Jahr 2001 von Olli Dittrich und Anke Engelke sind für ein paar Sekunden arbeitslos. Und was machen Sie da? Johannes, Leg los. Ganz wenige Sekunden. Also, Olli Dittrich und Anke Engelke dürften selbst im härtesten Fernseh und deutsche Medienlandschaft Muffel etwas sagen.
00:06:08:06 – 00:06:24:24
Sprecher 1
Ich kenne Olli Dittrich vor allem aus RTL Samstagnacht, wo er der Parodist schlechthin war. Und Anke Engelke kenne ich seit der Wochenschau. Meine Güte, bin ich alt. Die beiden waren also in unterschiedlichen Comedy Formaten im Fernsehen unter Vertrag und 2001 dachte Olli Dittrich sich offenbar die Anker.
00:06:25:13 – 00:06:26:14
Sprecher 2
Von der Konkurrenz.
00:06:26:14 – 00:06:48:14
Sprecher 1
Die ist richtig gut, mit der muss man dringend mal was machen. Es schien nur sehr wenig Zeit zu geben. Also beschlossen sie, eine Impro Szene zu drehen. Das Ganze scheint so erfolgreich gewesen zu sein, dass sie danach noch weitere fünf Folgen drehen durften, obwohl das Format schon wirklich sehr sperrig war. Vor allem für die Zeit und die Sehgewohnheiten für das RTL und SAT1 Publikum.
00:06:48:18 – 00:07:16:17
Sprecher 1
Zwei Menschen, die sich eine Stunde lang oder gar länger in einem eng abgesteckten Raum begegnen. Das erste Mal ein Blind Date in einem Restaurant, dann in einem Taxi nach Steinau, im Aufzug, in einem Zug zur Eltern, Sprechstunde und im Hotelzimmer. Immer überlegen sich beide ihre Rollen vorher, sagen dem anderen aber nicht, was sie sich dabei ausgedacht haben. Und begegnen dann einander wie Fremde, die sich dann streiten, verlieben, rumjammern, angeben.
00:07:16:23 – 00:07:41:19
Sprecher 1
Und so weiter. Das Ganze klingt, als hätte es großes Potenzial zu scheitern. Mit etwas Pech bleibt es einfach nur bevor Sunset für Arme. Aber es sind ja immer noch Alex Rich und Anke Engelke können die beiden dem Format Leben einhauchen, dem man eine Stunde oder eineinhalb Stunden zuschauen möchte. Was meinst du? Moment, Moment. Die Frage ist mir dann doch ein bisschen zu lahm.
00:07:41:22 – 00:08:00:11
Sprecher 1
Nehmen wir lieber die Frage, die die ruhige Ruth dem Uwe auf der Taxifahrt stellt Was passiert mit dem Loch, wenn der Käse weg ist? Das ist eine sehr gute Frage. Auch eine sehr philosophische Frage. Ich ich sehe in deinem Gesicht, Du hast sehr lange über diese Frage nachgedacht, als sie erwähnt wurde. Nein, meine Vorbereitung besteht eigentlich nur aus.
00:08:00:11 – 00:08:02:12
Sprecher 2
Notizen philosophischen.
00:08:02:12 – 00:08:15:06
Sprecher 1
Überlegungen über diese Frage, was mit dem Käse passiert, was mit dem Loch passiert, wenn der Käse weg ist. Es ist ein sehr einsames Loch. Ich glaube, das Loch ist einfach auch was? Nein, es gibt kein Loch mehr. Oder noch radikaler. Das Loch ist eine Illusion.
00:08:16:18 – 00:08:26:19
Sprecher 2
Nur fast forward. Ich liege auf der Couch. Du versuchst mir irgendwie wieder das Leben schmackhaft zu machen. Es ist alles sinnlos.
00:08:27:21 – 00:08:46:03
Sprecher 1
Was hast du denn alle gesehen davon? Ich habe tatsächlich alle noch mal angeschaut. Ja. Hattest du die damals auch schon geguckt? Ich hatte sie auch, glaube ich, damals alle gesehen. Ja, okay. Vielleicht so meine Historie mit dem Format. Ich habe das zum Ersten Mal gesehen, als der zweite Teil rauskam. Also dass sie nach Schweinerei 2002 dieses erste Blind Date es komplett an mir vorbeigegangen.
00:08:46:03 – 00:09:09:10
Sprecher 1
Aber was auch daran liegt, dass damals Olli Dittrich komplett an mir vorbeigegangen ist, diese Saxo Olli Tiere Sensationen, in dessen Rahmen das ja entstanden ist, kannte ich einfach nicht. Also es war vielleicht so 2000, 2001. Ich glaube, ich hatte damals kein öffentlich rechtliches Fernsehen geguckt. Ich hatte nicht viel übrig. Für deutsche Comedy ist es einfach an mir vorbeigegangen, und das Taxi nach Steinau habe ich gesehen, weil das im Vorfeld drüber berichtet wurde.
00:09:09:24 – 00:09:30:12
Sprecher 1
Und dann klang das alles irgendwie total cool. Und dann habe ich das geguckt und dann habe ich auch den Nachfolger davon geguckt, den dritten Teil im Aufzug, und es waren die beiden, die ich kannte. Und dann ist es wieder von meinem Schirm verschwunden. Okay, das war einfach, das war zweimal. Auch das war ja auch waren ja auch die beiden Episoden, die am größten rezipiert wurden, also am am meisten Aufmerksamkeit erzeugt haben.
00:09:30:12 – 00:09:42:24
Sprecher 1
Wenn man heute noch danach sucht, findet man am meisten zu den beiden und dann es komplett an mir vorbeigegangen, was danach passiert ist. Und jetzt in Vorbereitung auf die Folge, habe ich dann noch mal geguckt und habe jetzt alles geguckt.
00:09:43:11 – 00:09:43:21
Sprecher 2
Auf.
00:09:43:21 – 00:10:06:02
Sprecher 1
London, Moabit. Das habe ich dann irgendwie nicht mehr ganz für mich gemacht. Aber da habe ich mir einmal das Bild angeguckt und dachte dann so Nein, passe wirklich, weil ich weiß nicht, wie ich sagen soll, ich bin nicht so der große Prophet. Ja, ich würde vielleicht sogar ein Schritt weitergehen. Ich würde sagen, ich find Impro ziemlich kacke. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen.
00:10:06:08 – 00:10:13:03
Sprecher 1
Jedes Mal, wenn ich Impro gucke, egal wie gut die sind, habe ich immer das Gefühl, die, die die Impro machen, haben viel mehr Spaß.
00:10:13:03 – 00:10:13:13
Sprecher 2
Als sie.
00:10:13:24 – 00:10:39:21
Sprecher 1
Aussehen. Und zwar konsequent. Egal ob auf der Bühne oder im Fernsehen oder im Kino. Impro ist ein Unterhaltungs Format für die Darbietung und nicht für die Rezipienten. Harte These. Ja, ich weiß, harter Käse. Ich erinnere mich daran, dass wir beiden mal im Theater gesessen haben und Impro angeschaut haben und wir der gleichen Meinung waren, dass das Das ist nicht unser Ding ist.
00:10:40:08 – 00:11:07:15
Sprecher 1
Ich bin da eigentlich voll auf deiner Linie. Ich habe genau das gleiche Problem. Ich finde Impro tatsächlich wahnsinnig anstrengend, weil du eigentlich die ganze Zeit denkst Ja, jetzt gucke ich den beiden dabei zu, wie wie sie was entwickeln, was ein Drehbuchautor innerhalb von einem Jahr immer wieder umwirft und immer wieder überlegt. Mich stört auch diese forcierte Spontaneität, also ganz das Schlimmste es überhaupt, Improtheater mit Publikums zu rufen.
00:11:07:23 – 00:11:15:05
Sprecher 1
Aber jetzt spielt die Szene doch mal in Rosa, da lachen sich alle schlapp. Und jetzt? Jetzt musst du machen, als wärst.
00:11:15:05 – 00:11:15:16
Sprecher 2
Du, als.
00:11:15:16 – 00:11:16:07
Sprecher 1
Könntest du nichts.
00:11:16:07 – 00:11:20:07
Sprecher 2
Mehr hören und du bist jetzt eine Giraffe. Und das ist so bescheuert.
00:11:20:07 – 00:11:22:02
Sprecher 1
Und wenn es. Wenn es.
00:11:22:02 – 00:11:23:07
Sprecher 2
Gute Künstler sind.
00:11:23:13 – 00:11:38:04
Sprecher 1
Dann freut man sich daran, weil die Künstler so viel Spaß daran haben. Wenn es schlechte Künstler sind, kann Impro auch sehr schnell extrem Fremdscham auslösen. Weißt du, was für mich das größte Problem an Impro ist? Wir reden jetzt überhaupt nicht über die Filme, aber.
00:11:39:06 – 00:11:39:19
Sprecher 2
Das Thema ist.
00:11:39:19 – 00:12:26:07
Sprecher 1
Erstmal Impro abarbeiten. Ja, genau. Beim Theater, gerade beim Theater. Das heißt ja tatsächlich, irgendwann einfach Theater, Sport, das hat alles ein eigener Begriff geworden dafür. Und so sieht es aus. Es sieht anstrengend und nach Wettbewerb aus und jeder hat irgendwie noch die geile Idee. Und noch was Lustiges und noch was Lustiges. Und mich hat immer beschlichen, dass eine Impro Show gerade beim Theater nie in der Lage sein kann, wahrhaftige Figuren zu entwickeln, weil du eigentlich nur dabei damit beschäftigt bist zu gucken, was ist der bessere Gag und wie kann ich die Erwartungen des Publikums erfüllen bzw irgendwie untergraben, damit das Publikum ja bei dir genau so so mini Spektakel.
00:12:26:16 – 00:12:48:06
Sprecher 1
Ja ja, jeder Darstellende auf der Bühne macht so sein eigenes kleines mini Spektakel. Und natürlich gibt es Impro Gruppen die total gut miteinander arbeiten und harmonieren und die supergut die Bälle von den anderen auffangen und weiterspielen. Aber auch dann, wenn es. Wenn sie es wirklich gut können, fühlt sich es immer so ein bisschen an, wie man hoppelt, so von Spektakel zu Spektakel.
00:12:48:06 – 00:13:06:13
Sprecher 1
Und ja, das passiert die Ich bin bei dir die fehlende Wahrhaftigkeit. Ja, und das sage ich jetzt natürlich auch als jemand, der gerne schreibt und der weiß, dass es einfach mal Aufwand ist, sich Konzepte und Geschichten und Dialoge zu überlegen. Ja, äh, ja. Sind. Vielleicht sind Schauspielerinnen nicht die richtigen Personen.
00:13:06:13 – 00:13:07:18
Sprecher 2
Und dafür machen wir.
00:13:07:18 – 00:13:16:09
Sprecher 1
Schauspieler. Gibt es einen Grund für diese Arbeitsteilung beim Theater oder beim Kino? Es gibt Leute, die schreiben, es gibt Leute, die haben eine Kamera in der Hand, es gibt Leute, die, die sagen.
00:13:16:09 – 00:13:19:11
Sprecher 2
Action, und es gibt Leute, die spielen.
00:13:19:11 – 00:13:23:13
Sprecher 1
Und keiner will den Drehbuchautoren auf der Bühne sehen, wie er, wie.
00:13:23:13 – 00:13:24:14
Sprecher 2
Er versucht, mit dem Skript.
00:13:24:14 – 00:13:48:01
Sprecher 1
Perfekt umzusetzen, weil jeder weiß, dass er eben nicht Das kann er Ja genau. Und um den Sprung vom Theater in den Film zu wagen, nur kurz Ich bitte um Geduld. Ich habe diesen Film, diese Filmreihe nicht umsonst vorgeschlagen. Ich Mag die Filmreihe und ich werde es dann auch noch erklären. Aber erst mal, warum ich Impro an sich scheiße finde vom Theater in den Film hinein.
00:13:48:01 – 00:14:11:10
Sprecher 1
Es gibt ich weiß nicht, ob du das kennst, wir hatten glaube ich, mal ganz kurz drüber gesprochen. German Mang Mumble Chor Es gibt ja dieses Genre Mumble Chor, was im Englischen einfach Filme bezeichnet, die irgendwie wahnsinnig viel einfach reden ohne viel Action. Also da wäre bevor Sunset dabei in der Gegend rum und redest und redest und das wird als Mumble Chor bezeichnet und German Mambo chor ist dann noch die impro variante davon.
00:14:11:19 – 00:14:31:00
Sprecher 1
Die amerikaner nennen das german man bekommen improvisiert wird oder ist es. Ich weiß nicht genau, ob das im amerikanischen Raum überhaupt Beachtung findet, was wir hier machen, aber es wird bei uns auch so bezeichnet. German Core Also da kommt es Tom, lass Und so weiter. Und Jakob, Lass und Axel Ranisch. Und so weiter. Und die Namen sagen mir gerade gar nicht sich.
00:14:31:02 – 00:14:31:15
Sprecher 1
Du redest.
00:14:31:15 – 00:14:32:23
Sprecher 2
Gerade komplett.
00:14:32:23 – 00:14:36:05
Sprecher 1
Mit einem leeren Gefäß. Bitte, es wenigstens ein bisschen. Wir sind jetzt drei Menschen, die.
00:14:36:05 – 00:14:37:01
Sprecher 2
Du gerade genannt hast.
00:14:37:19 – 00:14:59:18
Sprecher 1
Es sind Schauspieler und Regisseure in Personalunion, meistens auch, die ich an sich als Menschen total toll finde. Ich finde, Axel Ranisch hat ein ganz tolles Opern, einen ganz tollen Opern Film 2022 gemacht, den ich auf dem Festival sehen durfte. Der war ganz, ganz großartig, aber die haben angefangen mit der Vorgabe zu sagen So, noch einer auf der auf der Filmschule.
00:15:00:01 – 00:15:22:04
Sprecher 1
Wir gehen jetzt ohne große Technik und ohne Drehbuch los und drehen halt irgendwas. Und über diese Überlegung, wie man das macht. Und so weiter. Haben sie dann solche Sachen wie dicke Mädchen und was das dann die ganzen anderen Titel, das müsste ich jetzt alles noch raussuchen. Aber das Konzept an sich ist Du hast eine Outline, du hast eine Überlegung, wie soll sich die Szene entwickeln?
00:15:22:04 – 00:15:42:14
Sprecher 1
Wie soll sich der Film entwickeln? Und dann geht es mit den Schauspielern am Set und sagt so Du hast das Ziel der Szene, du hast das Ziel und los. Okay, dann spielen die Leute drauflos und dann wird es ein paarmal gedreht und dann wird es im Schnitt möglichst so zusammengeklebt, dass es irgendwie sinnvoll wird und dass es mal mehr und mal weniger gut möglich.
00:15:42:15 – 00:15:59:09
Sprecher 1
Es klingt auf jeden Fall besser als das, was Improtheater macht, weil es, weil es nicht so auf den schnellen Gag aus zu sein scheint, sondern dass am Schluss mit diesem Material, was da ist, dann noch mal gearbeitet wird. Es geht um so was wie eine Post. Das klingt für mich irgendwie. Das klingt für mich jetzt nicht dumm, so vom Ansatz, das kann man auf jeden Fall machen.
00:15:59:10 – 00:16:07:00
Sprecher 1
Ich kann mir auch vorstellen, dass da da was Gutes daraus entsteht. Man kann ja im Gegensatz zu Theater Sport als dumm bezeichnen.
00:16:07:18 – 00:16:08:02
Sprecher 2
Für mich auf.
00:16:08:02 – 00:16:09:05
Sprecher 1
Jeden Fall irgendwie schon.
00:16:09:19 – 00:16:10:03
Sprecher 2
Okay.
00:16:11:04 – 00:16:42:18
Sprecher 1
Ja, ich mein, ich kann mit Theater Sport auch nicht so viel anfangen. Bei einem Film kommt mir halt noch dazu das, was wir eben jetzt gerade besprochen haben, dass der Darsteller, der Schauspieler vielleicht nicht in dem Moment, in dem es passierte, richtige Autor für die Sache ist. Das ist halt so ein bisschen das Ding, weswegen auch die meisten Filme für mich so ein dramaturgisches Problem haben, weil ja auch über einen ganzen Film über verschiedene Szenen versuchen, irgendwie dem Schauspieler zu überlassen, dass er jetzt die richtige Idee dafür hat, wie das voran geht.
00:16:42:23 – 00:17:06:04
Sprecher 1
Natürlich hat man irgendwie als Regisseur eine Idee davon, was man der Szene geben könnte. Und im Idealfall, manchmal hat man halt keine Idee und lässt einfach laufen. Ja, und das gelingt halt mal mehr, mal weniger. Und es gab dann, das ging dann so weit, dass es in Deutschland einen Tatort, glaube ich, eine Tatort Folge gab oder Polizeiruf, jedenfalls einer dieser Krimiserien, die mit diesem Konzept gearbeitet hat.
00:17:06:18 – 00:17:18:24
Sprecher 1
Die sind in ein Theater Milieu gegangen und dann haben waren da gleich quasi Schauspieler. Aber es waren Laienschauspieler, die dann improvisiert haben, den Tatort Gott okay, oder es war.
00:17:19:15 – 00:17:21:05
Sprecher 2
Schwer anzugucken.
00:17:21:05 – 00:17:25:20
Sprecher 1
Kann ich mir vorstellen. Also es funktionierte irgendwie, sonst hätten sie nicht gesendet.
00:17:25:22 – 00:17:26:13
Sprecher 2
Na ja, also.
00:17:27:03 – 00:17:31:21
Sprecher 1
Ich finde, dass es funktioniert. Muss muss nicht eine Voraussetzung sein, dass ein Tatort gesendet?
00:17:31:21 – 00:17:32:11
Sprecher 2
Also Gemeinde.
00:17:33:00 – 00:17:42:23
Sprecher 1
Ich habe es mir angeschaut. Ich habe nicht aufgehört damit, dann abgeschaltet. Aber ich habe dann schon gedacht, Aha, da fehlen echt so viele Sachen, die dieses Vergnügen des Schauens ausmachen.
00:17:43:10 – 00:17:43:19
Sprecher 2
Ja.
00:17:44:16 – 00:18:04:00
Sprecher 1
Vielleicht noch um eine Sache aus aus dem Impro Bereich oder Artverwandten hervorzugehen. Was So ein bisschen was, was ich gut finde, ist das, was man bei Comedians im Allgemeinen als als ad lips bezeichnet. Was vor allem Stand up Comedians machen ja gerne als Teil von einer größeren Show einfach am Schluss noch mal solch Quatsch. Jetzt noch zehn Minuten mit dem Publikum.
00:18:04:02 – 00:18:21:05
Sprecher 1
Ja, und es ist natürlich auch extrem abhängig davon, wie gut dieser Comedian ist. Und da gibt es welche, die sind verdammt gut und es gibt welche, die können das nicht. Aber die machen es dann auch meistens nicht mehr. Also der Name, der mir jetzt erst einfallen würde, wäre es die Hofstetter, der im Internet so ein bisschen so eine kleine Berühmtheit erlangt hat.
00:18:21:05 – 00:18:46:22
Sprecher 1
Dadurch, dass er Videos online gestellt hat, wo er sich mit Hackern, also mit Störenfrieden auseinandersetzt während seiner Auftritte und die halt immer ganz gut ganz gut fertigmacht. Und der hat dann irgendwann, weil das gut angekommen ist, in seinem Programm, immer, immer größere Momente eingebaut, hat dann irgendwie in seinen Comedy Shows meistens am Schluss noch mal so ein 20 Minuten Segment, wo er einfach sagt So, jetzt könnt ihr Fragen stellen, jetzt reden wir noch ein bisschen mehr und da entstehen oft witzige Sachen.
00:18:46:22 – 00:19:05:08
Sprecher 1
Ich weiß nicht, ob man das wirklich zu dem Impro zählen kann, weil er natürlich ist. Es setzt es auch auf das auf Comedy um, ohne gescriptet zu sein. Aber es ist halt schon so ein bisschen anders. Einfach weil es halt wirklich auch so ein lockeres Reden ist und Präsentieren ist und dann auch auf Gags zurückgreift, die er kennt.
00:19:05:20 – 00:19:27:12
Sprecher 1
Das ist was, was ich mir angucken kann. Wenn. Wenn es jemand gibt, der das gut macht, dann finde ich das witzig, was wir wir waren auch mal im Jazz, noch mal Berlin kommen. Die Basis sind wir sogar aufgetreten bei einer offenen Bühne, einer scheinbar oder scheinbar genauso. Wir sind mal einer scheinbar zusammen aufgetreten und da war jemand, den kanntest du auch, der hat seine ganze Nummer darauf basieren lassen, dass er 15 Minuten mit dem Publikum geredet hat.
00:19:27:19 – 00:19:51:12
Sprecher 1
Ja, stimmt. Thomas Krämer Ja, dass mir das zum Ersten Mal so Attlee up Comedy wirklich aufgefallen, als als Möglichkeit der Darbietung, nicht einfach nur als Teil des Programms. Wenn jemand stört oder wenn man nicht weiß genau, kann man vielleicht das einfach so gut. Der ist einfach auf die Bühne gekommen, hat einen kleinen roten Stuhl, so Spielzeug Format auf die Bühne gestellt und hat darüber dann angefangen mit den Leuten zu reden.
00:19:51:16 – 00:20:10:24
Sprecher 1
Und dann auch wirklich witzig. Auch der hatte einfach ein unfassbar gutes Timing. So für Waren stehen unangenehme Pausen. Wie muss er Leute angucken? Der hat gar nicht so viel reden müssen. Er hat den Leuten Fragen gestellt, die haben ein bisschen mit ihm geredet und dann hat er es geschafft, in so ganz kleine Sachen rein zu stechen. Und da die die Komik oder auch die Tragikomik rauszuziehen.
00:20:11:04 – 00:20:17:24
Sprecher 1
Und das war super, dass das ist was so Clip Comedy, wenn es jemand macht, der gut ist, da gibt es auch welche, wo du denkst, aber.
00:20:17:24 – 00:20:19:07
Sprecher 2
Bitte nicht so.
00:20:20:01 – 00:20:39:00
Sprecher 1
Dann ist es wirklich unterhaltsam. Es gibt auch ein paar Comedians, die das dann immer am Anfang zum Aufwärmen für die Leute versuchen. So, bevor sie in die richtige, in ihre Nummern reingehen, kommen die auf die Bühne. Gerade bei Netflix Specials sieht man das manchmal so ein bisschen, dass da am Anfang mit der ersten Reihe so ein bisschen gequatscht haben oder so?
00:20:39:01 – 00:20:59:01
Sprecher 1
Ja, das Ja. Hazel Brugger macht das übrigens auch ganz gut, mal was wirklich Aktuelles zu nennen. Die hat ja diese auf YouTube diese Show gemacht. Aber das ist halt keine Impro Comedy mehr, wo sie rumfährt und mit Leuten redet und die halt einfach Du musst halt einfach schnell sein dafür, Du musst einfach, du musst, du musst schlagfertig sein und dem müssen witzige Sachen einfallen.
00:20:59:07 – 00:21:17:15
Sprecher 1
Das finde ich halt beeindruckend. Das ist dann schon wirklich das die hohe Schule. Das finde ich dann natürlich auch wiederum ganz gut, wenn man das kann. Das ist natürlich was anderes, dass die andere Seite von dieser Impro Sache, vor allem weil sie dann ja auch nicht im Wettbewerb mit anderen bist wie auf der Bühne, wenn du Teamsport machst und da versuchst dich gegenseitig zu zu betteln.
00:21:17:19 – 00:21:44:09
Sprecher 1
Die besten Ideen für irgendeine bekloppte Szene also Lerneffekt wenn du den Wettbewerb raus nimmst und und wirklich ganz ernsthaft versuchst wahrhaftige Figuren auf die Bühne zu stellen oder vor die Kamera zu stellen und dort daraus dann vielleicht versuchst mit einer Improvisation was rauszuholen. Das kann vielleicht funktionieren. Du weißt, worauf ich hinaus will. Es bring mir rein. Funktioniert es denn?
00:21:44:09 – 00:21:59:15
Sprecher 1
Bei Anke Engelke und Olli Dittrich? Betteln die sich? Gibt es bei denen? Gibt es bei den Konflikt versuchen sie sich zu übertrumpfen, harmonieren sie einfach miteinander. Die Eingangsfrage ist eigentlich Wie witzig findest du die beiden und wie witzig findest du wollen die beiden sein?
00:22:00:00 – 00:22:00:17
Sprecher 2
Also das ist.
00:22:00:24 – 00:22:16:05
Sprecher 1
Relativ wenig Humor. Ich finde das Format grundsätzlich dann am besten, wenn es nicht witzig sein will. Ja, das heißt, die erste Folge finde ich, ist die schlechteste von allen. Oh, ganz, ganz eindeutig ja, war wobei na ja, ich finde es. Das Lehrer.
00:22:16:05 – 00:22:17:10
Sprecher 2
Gespräch hat.
00:22:17:10 – 00:22:36:21
Sprecher 1
Auch noch so seine unangenehmen Momente eines genau ich. Ich finde sie sind definitiv am besten, wenn sie nicht witzig sein wollen. Sie wollen, abgesehen vielleicht vom ersten, da ist es noch sehr viel. Fahren Sie den Humor aber auch sehr weit zurück. Und sowieso, auf Pointen sind Sie sowieso nicht aus. Ja, in keinem von diesen Dingern. Das finde ich bemerkenswert toll.
00:22:36:24 – 00:23:00:03
Sprecher 1
Und das ist wirklich gut. Allerdings mal mehr, mal weniger. Arbeiten Sie sich so an klassischen satirischen Darstellungen von von Personen ab, von Ihren Archetypen, im schlimmsten Fall Stereotypen finde ich halt auch im Ersten am krassesten. Da ist es, gibt es einfach die Momente, wo es anstrengend wird und das wird aber auch besser. Habe das Gefühl so mit der Zeit.
00:23:00:03 – 00:23:27:18
Sprecher 1
Sie haben so das Stereotyp immer so ein bisschen mit drin, auch auch in den weiteren Episoden. Aber sie schaffen es ganz gut, da drumherum zu arbeiten. Ich glaube da vor allem Props an Anke Engelke. Ja, die meiner Meinung nach noch ein bisschen mehr es schafft, in den den Klischees zu entgehen und um die Klischees rumzuspielen, während Olli Dittrich manchmal vielleicht ein bisschen zu viel Spaß hat, sich voll rein zuwerfen und die Klischees voll auszureizen.
00:23:27:23 – 00:23:58:24
Sprecher 1
Dazu gehört dann halt auch mal ein defekter Akzent. Ja, das ist es. Aber das haben sie alle, denn Anke hat ihn ja auch. Er ist nicht ein ausländischer Akzent, als der mit Messer Schlucker bei einem Glas ist. Und das war ja auch nicht sogar ein bisschen schwierig für einen. Ich finde, wenn, wenn, wenn du so einen sächsischen Akzent machst oder so, ist das was anderes, als wenn du anfängst hier am Summit den Islamismus genau den den Italiener, den den, den heißblütigen Mittelmeer Anrainer irgendwie darzustellen.
00:23:59:06 – 00:24:23:14
Sprecher 1
Ich weiß nicht, muss man nicht unbedingt machen, aber das hat er auch in sein Leben lang immer gemacht. Das muss man dazu sagen. Das ist Olli Dittrich Markenzeichen. Der hat wirklich jede Form von Parodie von ihm. Er hat gesagt, er ist ein Mensch, Menschen, Darsteller. Damit versucht er natürlich klar zu machen, dass er einfach jede Varietät von von Mensch nimmt und versucht, das zu kondensieren und einfach darzustellen.
00:24:24:05 – 00:24:46:00
Sprecher 1
Finde ich spannend. Finde ich einen interessanten Ansatz. Aber natürlich kommen dann solche Sachen auch mal raus, dass man denkt aha, da versucht jemand den heißblütigen Italiener zu machen und das ist irgendwie sehr unangenehm geworden. Ja, das passiert einfach bei ihm auch. Ja, es ist tatsächlich genau, wir haben, die haben ja kein Blackfacing, das ist das ist es das einzige, Die einzige Episode.
00:24:46:00 – 00:25:05:12
Sprecher 1
Was macht und macht’s auch das ist so im Rahmen, wo man sagt ja, es waren halt auch die 2000. Ja, heute würde man das vielleicht nicht mehr so machen. Und du sagst schon Olli Dittrich ist halt wirklich krass, in Rollen zu schlüpfen. Und ich meine, er spielt hier ja auch eine Bandbreite von Alter 50 bis Alter Mitte 20, Ende 20.
00:25:05:12 – 00:25:29:13
Sprecher 1
Wie alt soll an dieser Fahrstuhl Episode seit Mitte 20 Mitte Ende 20 ist total krass und er spielt beides. Also keine 50-jährigen, der wirklich verlebt ist und nur ein aus Einsamkeit und Frust auch verlebt. Das kann er genauso spielen wie den 25-jährigen, der irgendwie so eine Zukunft vor sich sieht und voller Energie steckt. 34 mal. Er war ja damals, als das gemacht wurde, war ja auch nicht mehr der Jüngste 40, 42 oder so was.
00:25:30:01 – 00:25:50:01
Sprecher 1
Ja, genau. Also erst 1900 und 50 geboren. Das heißt schon er war Mitte 40 und er spielt die jungen Hüpfer und er spielt die alten Leute. Und er am. Es ist eben nicht nur das Kostüm. Natürlich sind die Kostüme und die Masken sind so wahnsinnig wichtig und gut. Gut gemacht. Die sind richtig gut da. Auf jeden Fall. Wobei man sagen muss, wenn er im Auto einer Schweinerei.
00:25:50:01 – 00:25:54:10
Sprecher 2
Sitzt, die Haare sieht, zu viel vielleicht, Ja, er sieht doch sehr.
00:25:54:11 – 00:26:00:08
Sprecher 1
Nach einem jungen Typen mit einem grauen Bart aus, also angeklebten grauen Bart. Es sieht ein bisschen.
00:26:00:08 – 00:26:01:02
Sprecher 2
Naja.
00:26:01:10 – 00:26:08:07
Sprecher 1
Ich will. Ich find die Haare ja zu krass. Ganz gut das Anke Engelke dann als Rudi Haare noch mal thematisiert. Sie haben da ja schon eine ganz schöne Sturmflut.
00:26:08:08 – 00:26:09:11
Sprecher 2
Ja genau. Und also.
00:26:09:20 – 00:26:10:16
Sprecher 1
Kann auch passieren, wenn.
00:26:10:23 – 00:26:14:07
Sprecher 2
Sich das dann selbst an herunterzuspielen, weil er vielleicht selbst merkt, dass das.
00:26:14:07 – 00:26:15:18
Sprecher 1
Die Frisur ein bisschen bisschen viel.
00:26:15:18 – 00:26:18:03
Sprecher 2
Ist.
00:26:18:03 – 00:26:41:12
Sprecher 1
Aber was ich sagen wollte Es ist eben nicht nur das Kostüm und nicht nur die Maske, sondern das muss auch jemand mit Leben füllen. Schauspielern oder Schauspielerin. Genau. Machen Sie beide. Machen Sie beide. Und man muss dazu sagen, die sind halt beide, die kommen wirklich aus der Comedy. Und deswegen hat mir es damals so sehr mich, mich aus den Socken gehauen, weil ich gedacht habe, dessen keine, keine ernst zu nehmenden Schauspieler bisher gewesen.
00:26:41:23 – 00:27:16:19
Sprecher 1
Das sind Comedy Leute, die machen einfach die, die sind gewohnt, alles drüber zu machen und keinen Satz glaubhaft rüberzubringen, sondern auf Lacher rüberzubringen. Und das, dass sie das so zurückgefahren haben und sich wirklich darauf konzentriert haben, diesen diese Figuren aufeinandertreffen zu lassen ohne diesen Wettbewerbs Gedanken. Wer kann den geilsten Gag bringen? Ja, da, wenn ich mir das angucke, wenn ich jede, jede dieser sechs Episoden mir fallen 200.000 Gags ein, die man hätte einbringen können, die alles lächerlich gemacht hätten, die, die vielleicht auch lustig gewesen wären, die aber das Format verraten hätten.
00:27:16:19 – 00:27:40:05
Sprecher 1
Und diese haben sie alle links liegen lassen, diese blöden Gags und das da, da bin ich sehr beeindruckt gewesen damals. Es stimmt, ich finde, im Ersten machen sie das noch am stärksten nicht. Ich habe so nach dem ersten Teil merken Sie, was gut funktioniert hat und was weniger gut funktioniert. Ja, und dann? Also man hat das Gefühl, wenn man das Zweite sieht, dass das Taxi nach Steinau, dass Sie feststellen, am ersten Tag war es vielleicht doch ein bisschen übertrieben mit unseren Stereotypen.
00:27:40:05 – 00:27:54:20
Sprecher 1
Die hätten wir vielleicht nicht ganz so krass machen sollen. Vielleicht war das ein bisschen zu albern und zu absurd. Und dann fahren sie alles etwas zurück. Ich finde das super witzig im Taxi nach Steinau, dass es immer wieder diese Momente gibt, wo man merkt, Olli Dittrich will es wieder hochfahren.
00:27:55:09 – 00:27:55:23
Sprecher 2
Und Anke.
00:27:55:23 – 00:28:21:23
Sprecher 1
Engelke ist in ihrer Rolle. Sie bleibt in ihrer Rolle, aber sie macht das in ihrer Rolle einfach mal runter Komm herunter, wir machen, wir machen hier jetzt nicht noch mal so eine, sondern so ein Spektakel, sondern wir machen das hier alles etwas geerdeter und etwas realistischer. Und deswegen noch mal Props. Vor allem an Anke Engelke, bei der ich oft das Gefühl habe, dass sie es ganz gut schafft, auch Olli einzufangen, der vielleicht manchmal doch ein bisschen krasser werden würde und ein bisschen ein Irrer werden würde, wenn.
00:28:21:23 – 00:28:38:22
Sprecher 1
Wenn sie, wenn sie ihn nicht bremsen würden in ihrer Rolle, wobei er sich auch selbst bremst. Man merkt es auch die ganze Zeit, dass er, weil ich. Ich habe das Gefühl, ihn denken zu sehen, ihn überlegen zu sehen. Mache ich das jetzt, mache ich das nicht. Er hat zum Beispiel im Taxi nach Schweinerei eben dieses Jackett und darüber den Mantel.
00:28:38:22 – 00:29:00:13
Sprecher 1
Dann zieht er den Mantel aus, er macht ein Theater draußen, das geht total. Und es dauert, und es dauert. Aber es überschreitet nicht den Punkt, den ich als Comedian, wo ich wirklich auf den Gag hätte gehen wollen, noch überschritten hätte. Ja, er geht nicht komplett drüber, sondern es hört an der richtigen Stelle auf, wenn man denkt okay, gut, er hat nicht gänzlich übertrieben.
00:29:00:18 – 00:29:23:11
Sprecher 1
Ja, und im Ersten von 2001 finde ich, gibt es ja doch sehr viele Momente, wo sie es übertreiben, wo sie es beide übertreiben. Dann lass uns doch mal in den ersten Reihen jetzt noch mal überlegen Was stört dich am ersten? Was ist da noch zu viel und und und. Was wird dann sozusagen besser? Also grundsätzlich ist mir im Ersten viel zu viel mit dem Fremdscham gespielt, einfach okay.
00:29:23:13 – 00:29:35:01
Sprecher 1
Fremdscham. Die Art, wie sie sich verhalten, wie sie so eine gewisse Arroganz haben gegenüber einer sozialen Situation im sozialen Kontext, das ist sehr viel. Marquart Es passiert.
00:29:35:14 – 00:29:36:22
Sprecher 2
Sehr viele Dinge.
00:29:37:11 – 00:30:00:03
Sprecher 1
In diesem Gespräch zwischen den beiden, und das meiste zielt eben doch drauf ab. Habe ich das Gefühl, dass man über Sie lachen soll. Also ich, ich, ich merke, ich merke das, dass mir hier zwei Personen präsentiert werden, die mir sympathisch werden sollen. Ja, aber dafür kriegen sie einfach zu viele von diesen absurden Verhaltensweisen, die diese Übersprungshandlungen und diese Kompensation, also vor allem von von seiner Rolle.
00:30:00:11 – 00:30:19:23
Sprecher 1
Ja, den Rainer, der hat so sein sei das Gefühl, irgendwie ein Versager zu sein und es nicht irgendwie so nicht so wirklich geschafft zu haben. Der kompensiert das halt die ganze Zeit, indem er sagt Ich mache das so und dann, dann klappt das schon. Dann sage ich dem Mach das mal so, ich rufe jetzt da mal an bei dem Radio und sagt die sollen deine Stimme öfter spielen oder ist dadurch natürlich schon so ein ziemlicher Angeber.
00:30:20:01 – 00:30:36:04
Sprecher 1
Ja, aber eben komplett konterkariert durch durch sein Auftreten, durch seine Art sich zu verhalten. Man merkt, er ist einfach unbeholfen und der versucht das zu kompensieren. Und das ist mir einfach zu zu privat. Das ist mir einfach zu viel. Und dadurch Ich mache Sachen, die Fremdscham auslösen. Ich gucke sowas auch gern. Ich habe, ich habe.
00:30:36:16 – 00:30:37:11
Sprecher 2
Ja bloß geguckt.
00:30:37:19 – 00:30:43:19
Sprecher 1
Aber das ist mir echt zu hart. Ich bin blind date. Das erste Blind Date von 2001 60 Minuten zugucken.
00:30:44:01 – 00:30:45:21
Sprecher 2
Er ist echt eine Herausforderung.
00:30:45:21 – 00:31:05:01
Sprecher 1
Einfach weil du die ganze Zeit dich schämst für diese beiden. Ich habe vor allem für ihn. Ich habe mich ganz wenig geschämt für die. Wirklich? Ja, weil ich nämlich sofort auf den Zug aufgesprungen bin und gesagt habe okay, es gibt jetzt eine Karikatur, ist in Ordnung drüber. Du hast vollkommen recht. Also die Figuren sind einfach viel, viel selber geschrieben, also.
00:31:05:13 – 00:31:06:05
Sprecher 2
Das hat ja keiner.
00:31:06:05 – 00:31:32:21
Sprecher 1
Geschrieben, aber viel extremer gespielt als als sie wären. In Wirklichkeit und dadurch entsteht natürlich eine eine erhöhte Fremdscham oder was auch immer. Ich habe Fremdscham nicht so viel erlebt, aber sobald man sich darauf einlässt und sagt okay, das sind, das ist jetzt die Präsentationsform, in der mir das präsentiert wird und und ich darüber hinweg komme, kann ich die beiden Figuren einfach als vom Leben Versehrte und.
00:31:34:02 – 00:31:36:14
Sprecher 2
Das ist das einfach.
00:31:36:14 – 00:32:09:06
Sprecher 1
Sehen, wie die sich einfach voreinander, die versuchen voneinander zu bestehen, irgendwie oder so und dann versuchen die sich anzunähern und und er versucht besser zu sein als er ist. Sie versucht irgendwie auf der anderen Ebene bei ihrem mit ihren Brüsten oder was besser zu sein als sie ist und und das sind. Ich finde, dass beide einen Kern treffen, natürlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber ein Treffen, der wirklich anrührend ist am Ende, es hat am Ende dieses Anrührenden definitiv.
00:32:09:06 – 00:32:32:19
Sprecher 1
Ich finde auch, dass die grundsätzliche Idee schön, dass wir zwei Charaktere haben, die beide eigentlich dasselbe machen. Und zwar, indem sie mit Halbwahrheiten und Unwahrheiten und Übertreibung versuchen, den anderen zu beeindrucken. Und das ist die Impro. Ja, das ist das fand ich auch so beeindruckend an der Sache. Das ist nämlich, dass die haben nicht abgesprochen vorher, sondern die haben wirklich eine Figur gehabt, mit der sie sich da hingesetzt haben und sie wussten nicht, wer kommt denn da jetzt?
00:32:32:20 – 00:32:51:18
Sprecher 1
Also was für eine Figur macht Anke denn jetzt und und was hat sie für ein Ziel? Ja, und dann sind die einfach so gut miteinander, dass sie verstehen Aha, okay, hier geht das und das geht dorthin. Als es Klick machte bei Anke, dass sie gedacht hat okay, ich muss jetzt diejenige spielen, die so wahnsinnig beeindruckt ist von ihm.
00:32:52:06 – 00:32:55:04
Sprecher 1
Ich fand das so eine geile Entscheidung, Das sieht man so in ihren Augen.
00:32:56:04 – 00:32:58:16
Sprecher 2
Und es gibt sie sagt Oh, du bist.
00:32:59:03 – 00:33:00:04
Sprecher 1
Du bist schon so ein Macher.
00:33:00:14 – 00:33:05:07
Sprecher 2
Das ist schon toll, Das ist so groß, eine tolle Entscheidung.
00:33:05:07 – 00:33:23:23
Sprecher 1
Und so schaukeln die sich gegenseitig hoch. Und das ist eine Impro. Ist das wahnsinnig wertvoll? Es ist auf jeden Fall krass beeindruckend, wie die beiden im Ersten miteinander harmonieren, wie sie es schaffen wollen, die sie entwickelt haben, aufeinander einzustimmen und miteinander spielen zu lassen. Ich finde die Entscheidung von beiden auch gut, das dann in die in die romantische Ecke weiter weiterzutreiben.
00:33:24:01 – 00:33:26:11
Sprecher 2
Ja, aber es ändert nichts daran. Es ist so.
00:33:26:14 – 00:33:29:24
Sprecher 1
Angenehm, es allein hier in seinen Nudeln herumstochern und dann sagt.
00:33:29:24 – 00:33:30:22
Sprecher 2
Sie Meine Brüste.
00:33:30:22 – 00:33:42:02
Sprecher 1
Sind übrigens echt. Und dann lacht er sie so an, mit vollem Mund. Oder er sagt Ich rufe jetzt an im Radio und fummelt die ganze Zeit mit dem Handy da rum und kriegt das geregelt und sagt Was du das wirklich? Oh, ich werde ja noch eins da.
00:33:42:06 – 00:33:50:07
Sprecher 2
Und es ist so unangenehm die ganze Zeit. Ja, es ist beeindruckend, wie sie mit einer miteinander harmonieren.
00:33:50:07 – 00:33:54:02
Sprecher 1
Sie kann das echt gut spielen. Auf jeden Fall. Sie können gut auf den anderen eingehen. Und so weiter.
00:33:54:16 – 00:34:04:11
Sprecher 2
Und total Respekt davor. Aber es ändert nichts daran, dass ich mich die ganze Zeit wirklich unangenehm fühle wegen diesem Ding. Aber es gibt immer einen wirklich.
00:34:04:11 – 00:34:07:20
Sprecher 1
Schönen Moment, wenn er auf dem Klo ist und sie sagt und sie überlegt, wie sie.
00:34:07:20 – 00:34:09:21
Sprecher 2
Sagt Ich würde gerne mit ihr schlafen. Und das ist.
00:34:09:21 – 00:34:12:18
Sprecher 1
Das ist ein angenehmer Moment, weil. Weil der. Weil der Gegenpart fehlt.
00:34:12:18 – 00:34:14:21
Sprecher 2
Weil es ist, sich nicht gegenseitig peinliche Sachen.
00:34:14:21 – 00:34:34:09
Sprecher 1
Machen, weil sie allein da ist. Das ist der schönste Moment eigentlich. Dieses. Dieses ersten Blind Dates, weil sie allein ist. Aber die Fremdscham kommt doch vor allem zustande, wenn jetzt zum Beispiel das mit dem Kellner mehr ausgegangen wäre, weil der Kellner ist echt. Wir wissen, wir sind in italienischen gegangen und haben gesagt, wir wollen jetzt hier drehen. Wollt ihr euren Kellner vielleicht mit reinwerfen?
00:34:34:09 – 00:34:36:03
Sprecher 1
Der kommt dann halt ab und zu, macht seinen Job.
00:34:37:05 – 00:34:37:23
Sprecher 2
Und er kennt das.
00:34:37:23 – 00:34:58:11
Sprecher 1
Halt nicht vor der Kamera zu stehen. Wenn man mit dem irgendwie mehr gemacht hätte, dann hätte ich mich mehr fremd geschämt, weil das mehr bedeuten würde, dass das jemand, der nichts dafür kann, irgendwie noch mit reingezogen wird. Aber so dadurch, dass die beiden einfach als Menschen, auch als Figuren, einander irgendwie weiß nicht, das ist wie so ein Zahnrad zusammenkommen, finde ich es vollkommen okay.
00:34:58:17 – 00:35:01:09
Sprecher 1
Stell dir vor, also ich meine, sind die absolut nah. Stell dir vor.
00:35:01:09 – 00:35:03:00
Sprecher 2
Du sitzt da im Bistro am Nebentisch.
00:35:03:05 – 00:35:09:24
Sprecher 1
Das ist ja vollkommen egal. Du weißt, es ist ja okay. Du kannst mir nicht entgehen. Wenn du da am Nebentisch sitzt.
00:35:09:24 – 00:35:13:10
Sprecher 2
Bist du total gestresst den ganzen Abend. Du sitzt da dann.
00:35:13:10 – 00:35:15:07
Sprecher 1
Auch nicht und denkst Hoffentlich kriegen sie sich dann auch.
00:35:15:10 – 00:35:21:08
Sprecher 2
Pizza, Geht nach Hause. Ich will das nicht mehr hören. Es war eigentlich.
00:35:21:08 – 00:35:46:05
Sprecher 1
Als eigentlich geplant für für Olli Tiere, Sensationen? Genau. Sehr kurzlebige Show, die er hatte. Dann hat er nur Ausschnitte gezeigt und dann ist es irgendwann als Film noch mal ausgestrahlt. Als Zusammenhang dann übrigens der Im Prinzip haben Sie, da weiß man dann auch, was sie später in anderen Folgen auch mal mehr, mal weniger haben. Diese sehr, sehr harten Schnitte mit Blenden, ja Blenden ins Blech und blenden wieder rein, um Zeit vergehen zu lassen.
00:35:46:06 – 00:36:05:17
Sprecher 1
Ja, oder um Sachen raus zu schneiden. Sie sind um so ein Zeitverlauf damit klar zu machen. Also es wird nicht gefaket geschnitten. Im Taxi ist mir am stärksten aufgefallen, weil das Taxi allein durch die durch das Setup, das er irgendwie innerhalb von zwei Stunden da sein muss und so ein Echtzeit Gefühl hat. Ja und dann gibt es so diese Schnitte, die sehr viel Zeit vergehen lassen.
00:36:05:17 – 00:36:13:21
Sprecher 1
Das Ding dauert aber auch 70 Minuten, weil das Taxi 70 Minuten. Das war relativ lang, auf jeden Fall mindestens eine Stunde. Und dann hat man so das Gefühl, a ist da jetzt nicht so viel.
00:36:13:21 – 00:36:15:07
Sprecher 2
Zeit vergangen, Es kommt ja jetzt nicht.
00:36:15:07 – 00:36:38:01
Sprecher 1
Zu spät. Also da sind wir diese Schnitte sehr aufgefallen deswegen. Okay, in den anderen Episoden fand ich es nicht so krass, weil einfach, weil es einfach nicht diesen Zeitdruck dahinter gibt. Aber hier haben wir so eine ganz klare Zeitdruck Situation. Ja, das heißt im Grunde ist bei dir, um das erste Date einmal abzuschließen, vor allem einfach dieses Die Figuren sind zu drüber, um um da wirklich einsteigen zu können.
00:36:38:01 – 00:37:00:18
Sprecher 1
Für dich zu drüber, zu viel Karikatur, vielleicht auch zu wenig originell die beiden, die beiden einsamen Loser, die sich finden und das ist schön. Und das ist ein bisschen unangenehm. Aber es ist auch witzig und es ist romantisch. Aber habe die Situation, die sind. Ich finde, jede dieser Situationen. Diese sechs Folgen sind an sich relativ klar und und nicht außergewöhnlich.
00:37:00:24 – 00:37:16:09
Sprecher 1
Das Außergewöhnliche passiert dann im Gespräch und in der Improvisation und ich finde, da hat gerade Anke, ich sage die ganze Zeit Anke statt Anke Engelke, als ob ich sie irgendwie seit 20 Jahren privat. Aber das stimmt nicht. Es tut mir sehr leid, aber ich finde, sie hat.
00:37:17:02 – 00:37:18:04
Sprecher 2
Ja jetzt so.
00:37:18:04 – 00:37:30:03
Sprecher 1
Viele tolle Ideen und so viele tolle Sätze, die sie auch gut selbst so, so auch ich weiß nicht. Man kann es auch plump sagen, aber ich ich finde, dass sie solche Sachen sagt wie.
00:37:30:20 – 00:37:30:24
Sprecher 2
Ich.
00:37:31:05 – 00:37:39:20
Sprecher 1
Habe auch Bekannte hier, ich kann ja auch schlafen, ohne dass irgendwas vorher besprochen würde, sondern dass sie damit raus platzt, weil sie so nervös ist, dass sie gleich am Anfang.
00:37:39:20 – 00:37:50:05
Sprecher 2
Sagen muss Ich, ich, ich muss nicht unbedingt mit dir mitgehen. Ich habe auch jemanden, wo ich pennen kann. Ich finde das super süß. Ja, sehr, sehr gute Ideen.
00:37:50:05 – 00:38:09:06
Sprecher 1
Ich finde erstens in der ersten Episode auch Anke Engelke deutlich stärker als Olli Dittrich. Also sie spielen beide gut, Sie machen das beide gut mit Ihren Rollen. Ja, aber ich finde sie am. Ich finde sie glaubwürdiger. Das ist vielleicht auch ich. Ich finde, ich finde sie einfach ein bisschen. Ich finde sie ein bisschen glaubwürdiger, ein bisschen vor allem ein bisschen gesetzter, ein bisschen weniger Karikatur.
00:38:09:06 – 00:38:33:21
Sprecher 1
Sie ist auch drüber. Ja, und sie steigern sich auch beide so rein. Dann gehen das sehr, sehr immer weiter rein in dieses, dieses Übertriebene. Aber sie bremst das immer ein bisschen ab und ich finde sie dadurch stärker und glaubwürdiger, ihre Rolle irgendwie auch ein bisschen. Ich bin wirklich unangenehm. Also also das zieht sich durch die ganze Serie durch, finde ich, dass er tatsächlich dieses Karikatur hafte viel stärker drauf hat als stärker als Sie.
00:38:33:24 – 00:38:53:06
Sprecher 1
Und wenn er zum Beispiel dieses Lachen, was er sich zugelegt hat ja, das ist ein Zugelegt des Lachen. Das ist kein das. Es wirkt nicht echt. Das ist halt die Figur. So, so, Lars, die Figur. Und das ist so ein bisschen aufgepfropft und man denkt als Zuschauer okay, ja, das ist jetzt, das soll der jetzt sein. Aber ich glaube der Figur nicht, dass sie so ist.
00:38:53:06 – 00:39:17:01
Sprecher 1
Und das macht Anke viel besser. Natürlich, ja, sie ist. Sie ist einfach die bessere Schauspielerin. Kann sein, ja, kann absolut sein. Obwohl, ich muss sagen, wenn ich mir anschaue mit Dittsche, was der über die Jahre entwickelt, hat das total gut. Müssen wir auch noch mal drüber reden. Es ist ja auch im Grunde alles an sich hat. Es hat seine Karriere offensichtlich nach 2005 komplett auf Impro aufgebaut und Dittsche hat mittlerweile irgendwie keine Ahnung.
00:39:17:01 – 00:39:18:12
Sprecher 1
2 Millionen Episoden ungefähr ich.
00:39:19:05 – 00:39:19:08
Sprecher 2
Drei.
00:39:19:08 – 00:39:40:08
Sprecher 1
165.000 Staffeln, so irgendwas um den Dreh dreh. Genau, es ist wirklich der Hammer. Und dann sind da alle möglichen Bekannten vorbeigekommen und haben da irgendwie noch Thomas Gottschalk war da und und Jan Böhmermann und was er sich die da alle mitgemacht haben. Und es wird ja immer live gesendet, oder? Also da entscheidet irgendein Zufalls Roboter, welche welche Kamera gerade genommen wird.
00:39:40:10 – 00:39:42:14
Sprecher 1
Denke mir das und dann hast du mal ein leeres.
00:39:42:14 – 00:39:44:13
Sprecher 2
Bild, weil die halt woanders sind.
00:39:45:14 – 00:39:50:08
Sprecher 1
Aber dazu müssen wir gleich noch auch noch reden. Ja Spoiler Ich bin nicht der große Deutsche.
00:39:50:16 – 00:39:56:05
Sprecher 2
Oh nein, tut mir leid. Heute ist ein Tag voller okay, später.
00:39:56:05 – 00:40:15:22
Sprecher 1
Reden wir später drüber. Taxi nach Steinau. Taxi zwei. Viel besser als die erste. Meine zweit liebste Episode. Okay, weil viel weniger. Viel, viel, viel, viel weniger. Wo oben. Absurder Humor. Und auch wieder dank Anke Engelke und dank ihres Kampfes gegen Olli.
00:40:16:19 – 00:40:17:13
Sprecher 2
In ihrer Rolle.
00:40:17:22 – 00:40:40:02
Sprecher 1
Er und äh. Ich würde gerne mal Ich würde gerne wirklich gerne mal Anke Engelke und Olli Dittrich getrennt voneinander befragen, wie sie die Episode wahrgenommen haben. Ja, ich habe so viel. Anke Engelke kämpft ja ganz oft dagegen, dass Olli Dittrich die Folge zu zu krass werden lässt, zu dramatisch, zu melodramatisch, zu albern, zu absurd. Sie sie versucht in allen Momenten zu bremsen.
00:40:40:02 – 00:40:59:11
Sprecher 1
Und das tut der Episode unglaublich gut. Total. Weil dadurch bleibt die Ruhige fast konsequent. Die Ruhige ruht und wir erfahren fast nichts über sie. Und ich würde sogar behaupten, die Brocken, die sie raus gibt aus ihrem Leben, die sind tragisch. Eine tragische Background Story. Offenbar hätte sie sich auch schenken können. Ja, ich weiß, du hast das auf dem Papier stehen und der Olli nervt auch damit und will es.
00:41:00:14 – 00:41:21:18
Sprecher 1
Aber vielleicht wäre es wirklich mutig gewesen zu sagen, die Zuschauer müssen nicht alles erfahren, was auf diesem Zettel steht, dann wäre sie noch besser geworden. Ich persönlich glaube, dass da noch viel mehr auf dem Zettel steht. Auf jeden Fall stand da mehr. Aber sie hat. Ich habe das Gefühl, sie also die harten Punkte hier hat sie rausgehauen. Vielleicht hätten wir gar nicht erfahren müssen, dass ihr Sohn nicht bei ihr lebt, Dass der bei seinem Vater ist, dass sie ihn vermisst, dass da problematisch ist.
00:41:22:17 – 00:41:43:23
Sprecher 1
Da müssen wir ein bisschen zu extrem, glaube ich. Weil das finde ich schon gut. Und ich finde gerade das, dass ich das weiß. Irgendwann macht ihre Härte, die sie dem Thema gegenüber hat, was sich lange für mich nicht erklärt hat, Erst als sie das dann erzählt, so ein bisschen. Und es erzählt ja wirklich nicht viel. Sie sagt ja die ganze Zeit nur und das ist das letzte Wort, was ich dazu sage.
00:41:44:03 – 00:42:04:17
Sprecher 1
Also wirklich ein paar Sätze nur, die wir von ihr erfahren. Und ich finde es so großartig, weil auch in ihrem Spiel so viel Verbitterung und so viel Härte und so viel versuchen, die Emotionen zu deckeln und so und dann auch so fast schon Pipi in vier Augen bei ihr, weil weil sie so an der Grenze ist, da jetzt auszubrechen oder nicht.
00:42:04:18 – 00:42:24:22
Sprecher 1
Und sie tut es nicht und es ist so großartig. Sie macht das wirklich sehr, sehr gut. Und da hast du natürlich vollkommen recht. Sie ist diejenige, die die Szene versucht und auch es in großen Teilen schafft, in einem vernünftigen und realistischen Rahmen zu halten, während er immer versucht auszubrechen, und zwar in dem Fall im ersten Plan der Twist ins Comedy Fach ausbrechen.
00:42:24:24 – 00:42:47:07
Sprecher 1
Und hier will er sehr oft ins Melodramatische ausbrechen. Wir haben ja Olli Dittrich spielt den Uwe, der seinen sein Zug verpasst hat und jetzt ins Taxi steigt, weil er ganz schnell nach Engelskirchen. Schweiger soll sie nicht. Er muss zur Beerdigung von seinem Vater gestorben ist. Wir fahren erfahren und er landet dann im Taxi von der Eugen Roth. Und die Fahrt ist relativ lange, weil das schon ein Stück entfernt ist.
00:42:47:07 – 00:43:11:11
Sprecher 1
Aber sie sagt zu ihm Wir schaffen das. Und dann, da halten sie sich im Auto. Das ist so das Setup, und wir. Während dieser Fahrt erfahren wir, dass er eigentlich so ein bisschen der ungeliebte Sohn des Vaters war. Er ist auch von einer anderen Frau als sein sein Bruder. Und es wird das soll das Testament vollstreckt werden. Und es offenbart sich so ein bisschen, dass er eigentlich, dass er eigentlich von seinem Vater nie die Anerkennung gekriegt hat, die wir gerne gehabt hätte, dass er aus der Art gefallen ist.
00:43:11:16 – 00:43:29:19
Sprecher 1
Es hat sehr lange gedauert, bis der Vater sich überhaupt zu dem Sohn bekannt hat. Er hat gesagt Aber der Uwe ist ein Agent, den halten wir geheim. Genau und parallel gibt es halt diese Geschichte von Ruth, die ihren Sohn nicht sehen kann, den Mohammed. Und wir erfahren nicht so genau, was da los ist. Aber offensichtlich ist er bei seinem Vater im Ausland.
00:43:29:23 – 00:43:48:09
Sprecher 1
Ja, genau. Und er hat sie wahrscheinlich einfach mitgenommen und sie darf ihn nicht sehen. Ob das jetzt von Gerichts wegen oder erfahren wir alles, Das wissen wir alles nicht genau. Das Spannende ist, dass Olli Dittrich in seiner Rolle als Uwe die ganze Zeit versucht, das passt auch zu der Figur des Uwe. Das ist ein Mann, der geliebt werden möchte, der irgendwie Nähe sucht, der versucht, eine Nähe zu entwickeln.
00:43:48:15 – 00:44:12:09
Sprecher 1
Zu dieser Rut und will auch persönlicher werden, in verschiedenen Bereichen nicht. Das ist, dass er romantische Offerten macht, dass das Gott sei Dank nicht. Aber er will, dass alles persönlicher wird und sie bremst es ab. Und sowohl Anke Engelke als auch Ruth machen das wirklich konsequent. Und das macht die Episode sehr stark. Ja, dass wir hier diesen Zweikampf haben, dass der eine die Nähe sucht, und ich glaube, das ist auch die ganze Zeit im Kopf von Olli.
00:44:12:10 – 00:44:28:09
Sprecher 1
Ich muss doch jetzt ein bisschen mehr an diese Form ran und es passt Gott sei Dank auch zur Figur des Uwe und die Rut blockt es aber ab. Sie ist wie sagt er? Er sagt zu ihr Sie sind aber auch ganz schön kalt, oder Sie sind auch ganz schön schön hart und Aber ich sehe auch, dass sie ein Herz aus Gold haben.
00:44:28:09 – 00:44:50:22
Sprecher 1
Aber sie mauert die ganze Zeit ein. Da entsteht echt ein guter Konflikt und eine gute Spannung zwischen den beiden. Und die hält sich. Werden während der gesamten Party erfahren. Nicht viel über Rut und er versucht sie auszufragen und sie blockt ab. Und ich finde es macht auch Sinn. Sie trifft die realistische Entscheidung. Das ist gut. Es ist eben nicht so erzählt, einfach so jedem Dahergelaufenen, auch nicht, nachdem er sich offenbart hat, selbst wenn er damit argumentiert.
00:44:50:23 – 00:45:09:03
Sprecher 1
Und was auch ganz stark ist, ist, dass sie tatsächlich am Ende beschließt, ihn wieder abzuholen. Dann auch das finde ich so krass. Das ist so, so gut, weil sie weil sie eine Tür aufmacht, in die wir dann nicht mehr reingucken können und nicht mehr wissen, was wird dann passieren? Aber ich glaube nicht, dass sie von ihrer spröden Seite ablassen wird.
00:45:09:03 – 00:45:30:15
Sprecher 1
Auf der Rückfahrt glaube ich auch nicht. Ich glaub, wir werden auf der Rückfahrt wieder nicht viel über sie erfahren. Aber das ist jetzt auch vielleicht ein bisschen mehr, aber vielleicht kann er sich auf der Rückfahrt noch mal ausheulen. Eigentlich haben wir ja auch eine Situation, dass sie die ganze Zeit die Starke ist, die ihn stützt. Ich liebe diese Schlussszene, wenn er aus dem Taxi aussteigt und sie dann sagt Ja, ich bleibe noch kurz hier stehen, Ich gucke, dass du da vernünftig ankommst, wo du hin willst.
00:45:31:00 – 00:45:48:00
Sprecher 1
Also, sie sitzt im Auto und er guckt noch mal nach ihr ein bisschen und geht dann langsam weiter. Und sie sitzt dann, monologisiert und sagt so Naja, ich, ich, ich guck noch, ich. Ich fahr jetzt nicht einfach los, geh ruhig an, es ist so süß, die auch sehr schön geschnitten, die Bilder, wie man ihn sieht, wie er halt so etwas unbeholfen geht und sie guckt.
00:45:48:00 – 00:46:09:23
Sprecher 1
Alles klar ist, ob er aber zurechtkommt. Er ist am stark gemacht. Mehr finde ich auch wenn wir bei der Problematik sind, dass der Schauspieler ja nicht der beste Autor unbedingt in der Situation ist und nicht unbedingt der beste Dramaturg, finde ich trotzdem gut, wie Olli Dittrich das anfängt mit seinem Telefonat. Das Telefonat, finde ich, schreit nicht zu sehr Exposition Exposition.
00:46:09:23 – 00:46:28:17
Sprecher 1
Ich muss jetzt alles erklären, was in der Rolle da in der Episode eine Rolle spielen wird. Ja, sondern er wirft halt so Brocken rein, die wir uns dann zusammen puzzeln und die sie sich dann auch zusammen puzzelt. Und dann entwickelt sich das nach und nach. Und ich finde, das haben sie auch in den anderen Episoden ganz gut drauf, dass sie nicht anfangen, gleich am Anfang.
00:46:28:17 – 00:46:45:19
Sprecher 1
So, hier, das ist mein Budget und das ist dein Weg und jetzt wird das verhandelt, sondern es kommt jeder so ganz allmählich mit Sachen um die Ecke und das finde ich sehr gut und das hätte man sehr schnell auch falsch machen können. Gerade so eine Background Story besteht zum Teil die Gefahr, dass so eine Explosion rauslassen, sagt er.
00:46:45:19 – 00:47:04:01
Sprecher 1
Ja, das ist übrigens mit mir, das ist mit mir anders. Aber es dauert ein bisschen, bis wir erfahren, dass er das ist, dass er gar nicht beim Vater groß geworden ist, sondern dass er den Vater erst später sehen durfte, dass er später auf den Hof kommen durfte. Ja, es ist einfach. Ja, es fühlt sich gar nicht an, wie wir seine Geschichte nach und nach präsentiert bekommen.
00:47:04:10 – 00:47:07:05
Sprecher 1
Regt sich erst mal über Karlheinz auf, der Was macht und der Karlheinz.
00:47:07:05 – 00:47:08:14
Sprecher 2
Jetzt bei der Testamentseröffnung.
00:47:08:14 – 00:47:09:08
Sprecher 1
Die beiden Buben.
00:47:09:08 – 00:47:12:09
Sprecher 2
Soll das kriegen? Das ist super.
00:47:12:09 – 00:47:33:09
Sprecher 1
Ich finde es wirklich toll. Hier habe ich allerdings das Problem, dass wirklich Olli Dittrich für mich zu jung aussieht. Er spielt das gut, aber er sieht einfach viel jünger aus, als der graue Bad es suggerieren soll. Und die grauen Haare, das ist ein bisschen. Jetzt kommen wir ins Theater, habe ich das Gefühl. Ja, also ich habe mich hat der Bart gar nicht so sehr gestört, weil die Haare einfach so auffällig.
00:47:34:02 – 00:47:34:08
Sprecher 2
Diese.
00:47:34:08 – 00:47:58:21
Sprecher 1
Sturm Frisur versucht. Diese wirklich, diese krassen, grauen, kuscheligen Haare, die abstehen und die auch die ganze Zeit über aussehen wie so eine Karikatur. Aber andererseits war ich um, nachdem ich die Figur so gesehen habe, war ich umso überraschter, dass die Figur dann so wenig Karikatur ist, so wenig belastbar ist, weil die Frisur könnte auch auf so einen total bizarren Typen, der komplett abgehoben ist und nicht von dieser Welt und keine Ahnung hat, was um ihn herum geschieht sein.
00:47:59:07 – 00:48:18:20
Sprecher 1
Aber das ist einfach ein Mann, der im Leben steht. Er hat Musikladen, er telefoniert mit seiner Assistentin. Es gibt so ein bisschen den Gag, dass das, dass er jetzt zum Ersten Mal ein Handy hat, der damit nicht klarkommt, Dass es heute so ein bisschen in die Richtung, dass er nicht ganz so auf dem Boden steht. Aber die Figur bleibt eigentlich bodenständig und im Gegensatz zum Ersten Teil.
00:48:18:20 – 00:48:46:05
Sprecher 1
Denn ich kann nur noch mal das erstere heranziehen. Es ist viel weniger, viel weniger Karikatur von einer Person, vielmehr eine Glaube würdige, realistische Person, die, die man sich vorstellen kann, die existiert. Wobei ich mir natürlich immer die Frage stelle wer steigt in ein Taxi ein und jammert dann so viel über sein Leben rum? Also er hat schon wirklich sehr viel Ausdauer darin, ihr zu erzählen, auch auch zusammenhangslos, ohne das wirklich zu erklären, zu sagen was macht denn der Kleine da und was machen die das Ding auf?
00:48:46:05 – 00:49:12:06
Sprecher 1
Und ich bin nicht dabei, oder? Wir haben doch uns um 16:00 verabredet Und was soll denn das jetzt alles? Und und sie sitzt dann halt daneben und hat keine Ahnung, wovon der da redet. Was? Was? Was soll das ist? Was ist das für ein Typ? Und ich finde aber die die Idee, die Olli Dittrich da anscheinend hatte, mit der Figur Was passiert mit so einem Träumer, der irgendwie mit Mitte 20 Musiker werden wollte vielleicht oder so und dann irgendwie Schweinen noch was vorspielt und Musik, das ist so süß.
00:49:12:09 – 00:49:14:01
Sprecher 1
Es ist sehr, sehr gut. Es ist so Plot, dass er.
00:49:14:01 – 00:49:15:19
Sprecher 2
Sich was vorspielt.
00:49:15:19 – 00:49:26:17
Sprecher 1
Und was passiert mit diesem Typ Mensch, wenn er, wenn er nicht wirklich erwachsen würde oder nicht? Ich weiß nicht. Der ist ja immer noch der Meinung, dass das mit den Schweinen und und und. Es war.
00:49:26:20 – 00:49:27:05
Sprecher 2
Irgendwie.
00:49:27:21 – 00:49:47:05
Sprecher 1
Wir finden das süß, aber das muss ja mit Mitte 50 oder was er sein soll oder 60 dann doch irgendwann mal so ein bisschen auch ins Reflektieren kommen darüber und nicht nur darüber jammern, dass sein Vater nicht verstanden hat, weiß, was ich meine. Ich weiß, was du meinst. Ja, es ist halt schon sehr unbedarft gezeichnet auf jeden naiven Typ.
00:49:47:07 – 00:50:12:21
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Aber ich finde es süß. Ich finde die Idee süß zu sagen, was passiert mit dem Träumer, der mit Mitte 50, 60, wenn der Vater stirbt, immer, immer noch dieser Träumer ist und der in der Familie nie angekommen ist und der einfach immer noch so es ist halt. Es ist halt nicht nicht so übertrieben, dass es das mich stören würde, einfach weil wir erfahren ja, er hat ja offensichtlich eine Karriere gemacht, er hat ja oft ja keine große Karriere, aber er hat einen beruflichen Weg eingeschlagen, den er sich vorgestellt hat.
00:50:12:21 – 00:50:33:12
Sprecher 1
Er hat, dass er irgendwie seinen Weg im Leben gefunden und jetzt reißt ihn das auch wieder so ein bisschen raus. Und er wird jetzt wieder an seine Kindheit erinnert und an diese Konflikte, die er hatte mit den geschlachteten Schweinen. Was er nicht fand, dass er zugucken musste, die Schweine geschlachtet wurden und dass er jetzt eben Konflikte hat mit seinem Stiefbruder, wo er immer betont Stiefbruder finde ich einfach glaubwürdig.
00:50:33:12 – 00:50:57:11
Sprecher 1
Auch, dass man so Mitte 50 eben noch mal auch zurückgeworfen wird. Wahrscheinlich ist er im Alltag gar nicht so krass drauf, wie er da drauf ist. Diesen Tod vom Vater und durch dieses Tief, diese Erinnerung, die die, die wieder wach werden, fällt er halt auch wieder in dieses Muster zurück, das er damals hatte und oder dass ihm auch aufgedrückt wurde, dass er halt als der Träumer gilt, als der Akademiker der Familie, der eben nichts mit dem Handwerk anzufangen weiß.
00:50:57:15 – 00:51:07:11
Sprecher 1
Der Uwe ist aus der Art geschlagen und aus der Art geschlagen. Man hat wirklich viel, viel Mitgefühl, finde ich für ihn und aber auch für sie. Zum einen, weil man denkt.
00:51:08:16 – 00:51:11:05
Sprecher 2
Man muss sich den ganzen Scheiß anhören. Das deutet sie ja.
00:51:11:05 – 00:51:17:12
Sprecher 1
Auch immer wieder an, dass sie ja, ich habe hier ganz viele Leute sind, so niemals so, die erzählen mir alles Mögliche, da muss man mit klarkommen.
00:51:18:24 – 00:51:19:19
Sprecher 2
Und ist.
00:51:20:03 – 00:51:43:08
Sprecher 1
Auch sehr auch schön. Das Kostüm auch super gespielt von Anke Engelke. Ja, und dieses zweite Blind Date lebt eben vor allem vom Kampf der beiden gegeneinander. Die haben es ist so ein permanenter unterschwelliger Konflikt sowohl zwischen den Rollen als auch zwischen den Schauspielern. Und die passen gut zusammen. Diese Konflikte sind es nicht merkwürdig, dass sie sehr abblockt und er sehr, sehr übergriffig ist?
00:51:43:23 – 00:51:45:07
Sprecher 1
Sondern sondern ich habe das Gefühl.
00:51:45:15 – 00:51:46:13
Sprecher 2
Der Schauspieler.
00:51:46:13 – 00:51:50:21
Sprecher 1
Olli Dittrich empfindet in dem Moment dasselbe wie die Figur Uwe Ackermann, und die Schauspielerin.
00:51:51:14 – 00:51:53:14
Sprecher 2
Empfindet dasselbe wie die ruhige Rut.
00:51:54:04 – 00:52:30:17
Sprecher 1
Sie will eigentlich in Ruhe gelassen werden und will nicht zu viel von sich preisgeben. Er will näher aufbauen und dann entsteht eben dieser Konflikt. Und dem beizuwohnen ist wirklich spannend. Ich habe damals auch diese Folge als erstes gesehen. Tatsächlich? Ja, das war mein Einstieg in dieses Ding. Und nachts, irgendwann, wo man schon so übermüdet ist, wo man dann eigentlich abschalten würde und sagen würde Ich gehe jetzt einfach schlafen, aber das hat mich so reingezogen, ich weiß nicht, ob du das auch kennst, dass man, wenn man nachts dann irgendwas guckt, dass dann bestimmte Sachen noch stärker reinziehen, weil man so anfängt, das wie so Visionen wahrzunehmen, wenn man so übermüdet.
00:52:30:17 – 00:52:31:06
Sprecher 2
Ist, dass man.
00:52:31:22 – 00:52:36:04
Sprecher 1
Denkt okay, das ist jetzt gerade sehr faszinierend, irgendwie kann ich nicht können nicht aufhören.
00:52:36:21 – 00:52:36:24
Sprecher 2
Und.
00:52:36:24 – 00:52:54:20
Sprecher 1
Jeder vernünftige Mensch würde aber sagen So, jetzt mal raus. Morgen gucke ich mir das noch mal an und guck mal, ob ich es wirklich gut finde. Aber, aber es war so ein eindrückliches Erlebnis, dass ich unbedingt die anderen Sachen gucken musste. Ich weiß gar nicht, wie das passiert ist, weil ich habe ja, es gab ja kein Interview, wo man das alles hätte nachgucken können, sondern man muss ja auf den Sendetermin warten.
00:52:55:08 – 00:53:19:24
Sprecher 1
Aber irgendwie habe ich das alles dann gesehen. Das tut der Episode auch sehr gut, dass sie mit 64 Minuten doch gut deutlich kürzer ist als die erste. 20 Minuten kürzer. Ah ja, okay, werden immer kürzer die Dinger. Ja, und ich habe auch das Gefühl, die Kürze tut den ganz gut. Also es ist. Ich finde es gut, dass Sie konsequent nicht auf eine feste Länge gehen, sondern wir haben jetzt die nächsten beiden werden finden auch so um eine Stunde statt.
00:53:20:07 – 00:53:40:21
Sprecher 1
Aber dann haben wir zum Beispiel blaues Geheimnis, das vorletzte, das Gespräch zwischen der Lehrerin und dem Zirkus Menschen. Na ja, das geht nur 38 Minuten. Ja, ja. Und dann die letzte Episode, die ja von produziert wurde Tanzen verboten. Jetzt sogar nur 28 Minuten. Und ich finde die Entscheidung gut zu sagen, wir machen die Länge so, wie sie halt sich entwickeln, wie sie es halt entwickelt.
00:53:40:21 – 00:54:01:08
Sprecher 1
Das ist es halt, das Ding. Und das finde ich super. Das ist ja auch für damals eine sehr schwere Entscheidung. Heute im Internet kannst du andere Sachen anlegen, da kannst du sagen, wie es dauert, wie lange es dauert. Die Zuschauer schauen sich das an, aber wenn du ein Sendetermin hast, also natürlich, sagte jeder Redakteur, ich habe hier ein Slot von anderthalb Stunden zu finden, und wenn der länger ist, dann musst du kürzen.
00:54:01:08 – 00:54:15:07
Sprecher 1
Und wenn es zu kurz ist, dann kann ich es nicht nehmen. Das waren dann kleine Fernsehspiel Dinger, Also wo ja auch offensichtlich alles läuft. Also da wurde wurde gesendet im Rahmen von Das kleine Fernsehspiel. Ach, das habe ich, das habe ich nicht mit ZDF Sendereihe, die es schon seit.
00:54:15:08 – 00:54:17:21
Sprecher 2
1971 gibt.
00:54:17:22 – 00:54:40:00
Sprecher 1
Wow, echt krass man so lange. Und das zweite Ding ist dann ja auch wirklich gut angekommen. Die haben das. Das war dann auch, wo sie nachträglich das erste für für den Krimi Preis der Grimme Preis. Die haben den Grimme Preis bekommen, auch für das Taxi. Für das zweite haben sie ihn dann gekriegt in Gold ist total krass und da war was irgendwie auch nominiert.
00:54:40:01 – 00:55:00:11
Sprecher 1
Nein, danach war es noch mal, das war auch noch mal für den Bayerischen irgendwas, für den Deutschen Fernsehpreis, was auch nominiert, auf jeden Fall. Also es hat dann auf jeden Fall irgendwie so Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Das war ja auch ein Grund dafür, dass sie dann gesagt haben Mein eigener Deutscher Fernsehpreis Taxi nach vorne oder auch für den Deutschen Fernsehpreis nominiert und das erste Date wurde dann nachträglich für den Preis nominiert.
00:55:00:11 – 00:55:25:17
Sprecher 1
Das hatte ja diese Geschichte, dass es so produziert wurde für für die, für die es alle Tiere, Sensationen und man muss ja eigentlich zerfleddert. Und dann wurde es einmal zusammengepackt und dann wird das noch mal zusammen gezeigt und dann war das zumindest das Feuilleton ist dann aufmerksam geworden, oft auf die auf die Sendereihe. Und wenn wir uns, wenn wir einfach mal so danach googlen, haben wir 2002, sind wir ganz deutlich so die Zeit, wo dann auch die großen Feuilletons drüber berichten.
00:55:25:17 – 00:55:42:00
Sprecher 1
Und im selben Jahr wurde dann ja auch das dritte produziert, das fünf Beine Elefanten Ding der fünf bei den Elefanten, was mit dem fünften willenloses Ist das jetzt deine andere Lieblings Episode?
00:55:42:00 – 00:55:44:10
Sprecher 2
Oh oh mein Gott, Was ist das für eine Musik?
00:55:44:13 – 00:55:45:00
Sprecher 1
Was war das?
00:55:45:01 – 00:55:48:04
Sprecher 2
Wo sind wir? Ich glaube, wir wurden rausgerissen. Aber wohin?
00:55:48:08 – 00:55:52:08
Sprecher 1
Oh, mein Gott, Johannes, Ich befürchte, wir befinden uns in einer Wohnung.
00:55:52:08 – 00:55:53:14
Sprecher 2
Oh, nein.
00:55:54:11 – 00:56:13:21
Sprecher 1
Ganz schnell. Ganz schnell, Damit wir zurück zum Gespräch können. Was wir machen, das müssen wir sagen. Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen. Wo auch immer sie sind. Also auf Spotify oder, oder, oder oder so was wie what ever, was ihr nutzt. Also abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren. Auf jeden Fall, wenn euch die Folge gibt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, was auch.
00:56:13:21 – 00:56:15:03
Sprecher 2
Immer euer Podcast.
00:56:15:03 – 00:56:31:18
Sprecher 1
Anbietet. Genau. Und wenn sie euch nicht gefällt, dann schickt diese Episode weiter an eure Feinde oder eure Nachbarn oder so und wenn ihr uns Feedback geben wollt, wir freuen uns total über jeden Kommentar. An Johannes muss man sehen, oder Florian, Das muss man sehen. Schickt uns Film Vorschläge Und so weiter. Kommt das? Oh, dass man schnell durchgekommen ist.
00:56:31:18 – 00:56:48:21
Sprecher 1
Schnell raus, schnell wieder zurück ins Gespräch. Seit fünf bei Elefant ist meine Lieblings Episode. Okay, dann musst du mir das mal noch ein bisschen erzählen, weil ich habe es ja auch alle gesehen. Wir können darüber. Ich habe jetzt das nicht so der fünf fünf bei den Elefant ist mein Lieblings Episode, weil ich habe sie nach dem Taxi gesehen.
00:56:48:21 – 00:57:07:15
Sprecher 1
Ja und ich wusste nichts von dem ersten Blinddate und es hat mich umgehauen, dass sie eine Romanze draus machen. Ich habe damit einfach nicht gerechnet. Ja, ich habe. Ich habe gedacht, es würde ähnlich laufen wie das Taxi. Das ist einfach ein Gespräch und dann gehen sie auseinander. Und es gibt nicht diese, diese feste Interaktion, sondern es ist halt so jeder holt sich aus, jeder.
00:57:07:15 – 00:57:30:12
Sprecher 1
Wir erfahren das über die Figuren und dann geht das Leben weiter. Und dass Sie, die diese Episode nutzen, als Anlass, um das Leben der Protagonisten einmal auf den Kopf zu stellen, fand ich fantastisch und ich fand es super gelöst, wie sie es gemacht haben. Also kurz rekapituliert fürs Publikum. Es geht darum, dass das zwei Leute im Aufzug stecken bleiben, und zwar ein Comiczeichner und einer im Sport.
00:57:30:12 – 00:57:55:07
Sprecher 1
Pädagogen, die bleiben im Aufzug stecken, erkennt sie, weil sie die Freundin von seinem Nein, doch von seinem Nachbarn ist. Ja, Nachbarschaft Auf jeden Fall. Genau. Und er will. Er will sich eigentlich mit seiner Freundin verloben und hat da Probleme. Und da Problem ist aber auch untertrieben. Mit ihrem Mann, mit seinem Nachbarn hat sie auch. Es ist auch schwierig und sie treffen sich im Aufzug.
00:57:55:07 – 00:58:14:01
Sprecher 1
Sie reden, unterhalten sich so ein bisschen und dann entwickelt sich da einfach eine Romanze draußen auf eine wirklich tolle organische Art und Weise. Und ich fand’s wirklich stark. Es hat mich. Es ist, glaube ich, mein Lieblings Episode, weil. Weil es mich damals wirklich überrascht hat, dass sie es durchziehen, der ich hätte. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die, dass sie das Impro Format nutzen, um eine Liebesgeschichte zu erzählen.
00:58:14:01 – 00:58:17:20
Sprecher 1
Das hat mich einfach. Das hat mich einfach überrascht. Das hat sie bestimmt auch überrascht. Ja.
00:58:18:19 – 00:58:19:10
Sprecher 2
Das ist okay.
00:58:19:10 – 00:58:38:16
Sprecher 1
Das ist glaubwürdig. Ist absolut mit Ihren Blicken. Also, wie sie dann zusammen da sitzen und sie raucht und und hat die Beine dann so und es ist toll und. Und ich glaube, da sind wir dann bei genau dem Gegenteil von dem, wo wir angefangen haben mit dieser Episode. Was kann denn Impro? Hat ja auch Vorteile. Das darf man nicht unterschätzen.
00:58:39:05 – 00:59:07:19
Sprecher 1
Es gibt ja genug Autoren, die tatsächlich anfangen. Na gut, das sind dann die Schauspielkollegen, die auch Autoren sind, die das machen, die dann sagen okay, lass uns einfach mal Ach, danke für den Tipp, die da einfach mal Kollegen zusammen raufen und sagen Du bist der, du bist der Bessere. Wir improvisieren mal ein paar Sachen, um mal zu gucken, in welche Richtung das gehen könnte und und dann wird das mitgeschnitten und dann sammelt man da so kleine Dialoge, Fetzen und Entwicklungen.
00:59:07:19 – 00:59:21:23
Sprecher 1
Und Überlegungen habe ich auch schon gemacht, dass man wirklich dann gedacht hat Ah, stimmt, wenn ich jetzt, wo ich die Figur spiele, merke ich, dass ich bestimmte Dinge bei mir manifestieren, quasi die bestimmte Stoßrichtungen, bestimmte Gefühle. Und dann wird noch.
00:59:21:23 – 00:59:22:17
Sprecher 2
Mal gescriptet.
00:59:22:21 – 00:59:55:17
Sprecher 1
Und dann wird natürlich noch mal gescriptet, das vollkommen ist. Aber das ist das Ich finde das spannend. Durchs Machen kommen ja manche Sachen erst. Wir hatten ja auch ganz oft Beispiele von großen Filmen, wo die Leute dran beteiligt waren. Irgendwie während des Drehs noch mal improvisiert. Aber was mir gerade einfällt vor kurzem vor ein paar Episoden haben wir mal von Metal Jacket geredet, wo quasi die die Monologe des Steril Sagens während des Drehs ganz stark entstanden sind, weil bei uns und zwar trotzdem im Skript eingeflossen sind, aber aber der Schauspieler war und der auch Berater war, hat die rausgehauen.
00:59:55:17 – 01:00:16:19
Sprecher 1
Und dann hat es Dani Kubrick dagesessen, sich Notizen gemacht und dann hat er gesagt Okay, hilf mir mal, schreib mal nachts noch auf, noch mehr aufgeschrieben und natürlich auf jeden Fall. Also Improvisieren hat sehr viele Vorteile. Und ich bin der Letzte, der sagen würde, wenn ein Skript geschrieben ist, sollte das in Stein gemeißelt sein. Aber was mich stört ist, ich habe nichts gegen Improvisation in der Kunst.
01:00:16:19 – 01:00:24:08
Sprecher 1
Ich habe was gegen dieses forcierte Improvisieren. Ja, wir treffen uns jetzt zum Improtheater. Wir machen jetzt Impro auf der Bühne und alle wissen das. Gib mir mal ein Stichwort.
01:00:25:11 – 01:00:26:04
Sprecher 2
Oh nein, jetzt.
01:00:26:04 – 01:00:27:04
Sprecher 1
Muss ich auf den Händen.
01:00:27:04 – 01:00:31:23
Sprecher 2
Stehen. Ho, ho, ho! Hier schließt sich der Kreis. Ich könnte ja Episode von vorne starten.
01:00:32:20 – 01:00:48:24
Sprecher 1
Aber ja, du hast vollkommen recht. Und die Romance, die sich hier entwickelt, ist wirklich gut. Es ist wirklich eine gut Liebesgeschichte, weil sie auch eine Liebesgeschichte am Anfang ist. Ich meine, sie hört auf mit dem Kuss. Das ist unglaublich. Gute Entscheidung. Dann für diese, für diesen Moment die Kameraperspektive zu nehmen, wo man die.
01:00:48:24 – 01:00:51:08
Sprecher 2
Füße sieht, da ist es toll. Das ist so toll.
01:00:51:20 – 01:01:11:10
Sprecher 1
Ich bin begeistert von diesen Entscheidungen, die da drin stecken. Das ist wirklich schön. Eine spannende Entwicklung, weil die beiden man merkt es den beiden an, nicht sicher sind. Mögen wir uns jetzt oder nicht, Wohin will ich denn jetzt? Gerade bei Olli Dittrich habe ich das Gefühl, dass der oft so der zieht er seinen, seinen seine Stimmung so durch am Anfang.
01:01:11:18 – 01:01:27:07
Sprecher 1
Es ist ja sehr bedröppelt. Am Anfang steht er da und sagt auch nicht viel. Und du hast ja so scheiße genau und bringt das so, so, so Bröckchen weise rüber, was bei ihm los ist und sie ist so forsch und geht rein und raus und lächelt ein bisschen. Die Kamera.
01:01:27:07 – 01:01:27:18
Sprecher 2
Und wir.
01:01:28:17 – 01:01:50:16
Sprecher 1
Haben uns so die Zeit, bis wir bis wir gerettet werden. Hier beiden und bei ihm finde ich es am am stärksten sieht man eben an, dass sie überlegen, wenn ich da jetzt in die Richtung gehen, also will ich das nicht und dann und dann werden sie einfach irgendwann übermannt davon. Es lässt sich nicht mehr verhindern. Die sind dann einfach irgendwann einem Punkt of no return und dann müssen die einfach zusammenkommen.
01:01:50:24 – 01:02:10:19
Sprecher 1
Ja, es ist total krass. Ich finde es super. Ich finde es ein gutes Beispiel dafür, dass irgendwann ihre Rollen ein Eigenleben entwickeln, als Schauspieler man dann nicht mehr so viel Einfluss hat, wie man eigentlich denkt, was man hat. Die Rolle macht dann einfach Ja, auf jeden Fall. Also meine Lieblings Episode von von den sechs, das nächste ist 2003 London Moabit habe ich nicht gesehen.
01:02:10:20 – 01:02:20:02
Sprecher 1
Willst du kurz was dazu sagen? Wie würdest du es einordnen qualitativ? Ich finde es ganz schlimm, dass es nicht gesehen hat. Es ist das Beste. Ja, aber dann gucke ich es. Wenn. Wenn du mir versprichst.
01:02:20:02 – 01:02:21:21
Sprecher 2
Dass das Beste für noch.
01:02:23:06 – 01:02:47:06
Sprecher 1
Also, Anke Engelke, ich kann dir nicht versprechen, dass es das Beste für dich ist, aber ich finde es fast das Beste. Das Taxi finde ich super und ich finde den, den den Zug finde ich großartig. Anke Engelke hat einen englischen Akzent, den sie aber glücklicherweise einfach von sich aus kann, weil sie. Sie ist in Kanada geboren und sie Muttersprache, Englisch, Deutsch.
01:02:47:06 – 01:02:53:02
Sprecher 1
Und als sie dann nicht einen französischen Akzent haben, wenn sie in Kanada geboren ist.
01:02:53:02 – 01:02:53:10
Sprecher 2
Auf ihr.
01:02:53:10 – 01:03:14:21
Sprecher 1
Kanadisches Englisch klingt sehr putzig, ich. Mag das. Aber nicht die Figur ist in Kanada geworden, sondern wird wirklich Anke Engelke. Und die kann einfach perfekt Englisch. Und ihr Akzent, den sie sich dafür einfach rausgeschafft hat, den sie wahrscheinlich ohne viel Mühe einfach so anknipsen kann, der ist vollkommen überzeugend. Man fragt sich am Anfang so ein bisschen könnte das jetzt peinlich werden?
01:03:14:24 – 01:03:49:22
Sprecher 1
Und mit der Zeit denkst du dann Ja, passt alles gut, alles richtig. Und sie ist so eine feine Dame, die sitzt dann halt da. Und nach und nach mit Olli Dittrich, der als als abgehalfterter Musiker gerade von einem DSDS Casting kommt und total genervt ist, weil sie ihn gar nicht erst rangelassen haben und dann und ihn weggeschickt haben, weil er zu alt ist und gesagt hat mit so einem Berliner Akzent, den ich auch sehr überzeugend fand in dem Moment, der einfach frustriert ist davon, dass er keine Chance bekommen hat und der auch in einem Alter ist, wo man sich eigentlich nicht mehr darüber beschweren sollte, dass man keine Chance bekommen hat.
01:03:50:02 – 01:03:50:21
Sprecher 2
Weil weil du.
01:03:51:21 – 01:04:11:08
Sprecher 1
Dann hast du 20 Jahre lang versucht, Chancen zu bekommen und das ist ein bisschen hart, aber das Leben, dann ist das Leben an dir vorbeigezogen und du hast das entweder keine Chance gehabt oder du hast sie einfach nicht genutzt, weil du immer nur eine einzige Sache versucht hast zu verfolgen, wo alle anderen Chancen du dann einfach blind hast, an die vorbeigehen lassen.
01:04:12:09 – 01:04:31:01
Sprecher 1
Und das ist so ein bisschen das Tragische bei der Figur, die Olli Dittrich da spielt. Und er sieht ganz anders aus, wieder mal, und er hat ein bisschen schütteres Haar und hat so einen Bart. Und er ist trotzdem so liebenswert, obwohl man ihn die ganze Zeit in die Fresse schlagen will und sagen will Mann, mach was aus deinem Leben und versucht nicht irgendwie 20 Jahre lang einem Traum hinterher zu.
01:04:31:02 – 01:04:31:12
Sprecher 2
Zu.
01:04:32:09 – 01:04:35:19
Sprecher 1
Stolpern, der einfach nicht das Die SZ ist nicht die.
01:04:35:19 – 01:04:36:04
Sprecher 2
Welt.
01:04:37:01 – 01:05:06:12
Sprecher 1
Der Macht die Episode sich über ihn lustig? Nein, er ist einfach nur tragisch und man will in den Arm nehmen. Vor allem weil sie die gute Entscheidung trifft, als diese leicht snobistische Frau, die die Hotels für Hotels arbeitet und unter wirklich sehr, sehr guten, sehr gut bezahlten Job hat. Dass die dann irgendwann sagt, es ist einfach irgendwie, ich lasse mich auf diesen Typen ein und er spielt mir jetzt irgendwas auf der Gitarre vor, mehr schlecht als recht, aber ich mache ihn nicht dafür fertig, sondern ich.
01:05:06:12 – 01:05:23:11
Sprecher 1
Ich bin zwar ein bisschen genervt manchmal von ihm, aber eigentlich finde ich es ganz nett und unterhalte mich mit ihm und am Ende nimmt die ihn auch noch mit. Die sagt dann Ich gehe zu diesem Hotel, wird vielleicht mitkommen. Dann hast du noch eine schöne Nacht irgendwo in einem Hotel und ich denke, du kannst ein bisschen Musik machen für meine Gäste, oder was ist das?
01:05:24:06 – 01:05:27:00
Sprecher 2
Süß. Jedenfalls ist es glaubwürdig. Es klingt so wie.
01:05:27:00 – 01:05:56:03
Sprecher 1
So ein Märchen. Das sind ja es ist so richtig glaubwürdig ist es am Ende nicht. Aber. Aber sie spielt das irgendwie sehr gut und sie macht es sehr gut. Ich finde es, sie hat auch eine ganz andere Rolle. Noch mal und was mich dort am meisten beeindruckt, ist die Recherche, die beide irgendwie für diese Rollen, die ist sowieso in allen Episoden, aber auch in dieser Episode haben, weil die, weil sie Sachen raushauen und Spezialwissen über über Sachen haben, über Hoteliers und wie wie das funktioniert und so, das bleibt natürlich auf einer gewissen Oberfläche, damit es nicht.
01:05:56:18 – 01:05:59:19
Sprecher 2
Zu viel falsch sein kann. Aber, aber.
01:05:59:19 – 01:06:21:24
Sprecher 1
Sie hauen schon viel raus und berichten über ihr Leben und so, das ist schon toll und ich finde Olli Dittrich da fast am stärksten von den ganzen Episoden, weil er, weil er so eine süße Naivität als dieser gescheiterte Musiker hat. Ist echt witzig finde. Also es ist natürlich ein bisschen gemein, weil es so ein bisschen von oben herab ist, jetzt von außen so der.
01:06:22:00 – 01:06:22:15
Sprecher 2
Derbe.
01:06:22:17 – 01:06:26:11
Sprecher 1
Freak, aber er macht das einfach sehr süß.
01:06:26:20 – 01:06:27:23
Sprecher 2
Ja, okay.
01:06:28:09 – 01:06:30:04
Sprecher 1
Also es lohnt sich schon, diese Folge zu sehen.
01:06:30:14 – 01:06:30:21
Sprecher 2
Ja.
01:06:31:15 – 01:06:43:14
Sprecher 1
Ähm, 2004 und so gleichzeitig. Wir sind im Jahr, in dem Dittrich dann mit Dittsche gestartet hat. Darüber können wir gleich ein blaues Geheimnis, ein Elterngespräch und zwar soll Rocco.
01:06:43:15 – 01:06:44:10
Sprecher 2
Marokko.
01:06:44:10 – 01:07:04:00
Sprecher 1
Hakim wegen seines Sohnes Florian zurzeit Sonja Mathe zur Lehrerin Eigentlich ein STANDARD Elterngespräch. Die Mutter hat keine Zeit. Er sieht seinen Sohn offensichtlich nicht so oft und er ist es. Zirkus Mensch. Und er weiß, dass.
01:07:04:00 – 01:07:04:08
Sprecher 2
Luca.
01:07:04:14 – 01:07:28:13
Sprecher 1
Messer schluckt und er kommt in die Schule und er kennt sich mit diesem ganzen Prozedere überhaupt nicht aus. Und aber sein Sohn ist offensichtlich ein sehr guter Schüler und auch sehr viel, worauf er stolz sein kann, was er braucht, ein bisschen, um das zu checken und weiß auch nicht so genau, wie er mit den Sachen umgehen soll. Sie zeigt ihn dann halt Sachen und sie erzählt so ein bisschen davon und er ist so ein bisschen unbeholfen und gleichzeitig aber halt auch so ein Type.
01:07:28:15 – 01:07:28:21
Sprecher 2
So.
01:07:29:12 – 01:07:59:16
Sprecher 1
Eine Type und sie versucht das Gespräch professionell zu leiten, wie das in Lehrern macht. Aber ist auch so ein bisschen eingeschüchtert von seiner Art müssen ja weiß nicht so genau, wie sie damit umgehen soll. Also man hat das Gefühl, in einer Episode, in der ihre emotionalen Reaktionen sehr subtil gespielt sind, Ja, ja, Emotionen von Anke Engelke Rolle kommen in dieser Episode viel, viel stärker zum Vorschein als in anderen Episoden, wo sich manchmal vielleicht doch ein bisschen sehr auf die Emotionen von Olli Dietrichs Charakter verlassen wird.
01:07:59:18 – 01:08:18:08
Sprecher 1
Ja, ich mochte sie, aber trotzdem nicht, so die Folge. Vielleicht war ich dann auch so schon so ein bisschen gesättigt, nämlich nachdem ich die drei anderen gesehen hatte. Ja, ich fand ihn wieder ein bisschen zu viel drüber. Ja, wir haben ja schon vorhin darüber geredet, dass auch dieses Italienische nicht die beste Entscheidung war. Und das ist irgendwie nicht so, nicht so ganz.
01:08:18:08 – 01:08:42:14
Sprecher 1
Stimmt, ich fand das Make up gut, die Haare sind super gemacht und so funktioniert und ich finde tatsächlich auch sie sehr interessant. Aber ich finde die Episode in sich irgendwie nicht gut. Sie Sie hat wieder ganz tolle Spezialwissen über ihren Beruf hervorragend als Lehrerin. Ich fand’s ganz toll. Also so in einem Nebensatz raushaut wie wie wie das so läuft bei ihr.
01:08:42:14 – 01:08:44:14
Sprecher 1
Sie simuliert auch das Elterngespräch.
01:08:44:14 – 01:08:45:07
Sprecher 2
Extrem.
01:08:45:07 – 01:09:08:15
Sprecher 1
Gut. Also wenn man das schon das großartig ihrer da draußen, die mal bei Kita, Betreuern oder Lehrern und Lehrerinnen war. Es ist wirklich überzeugend, dass sie trifft es genauso sind diese Gespräche. Genauso bereiten sich die Lehrkräfte darauf vor und zeigen dann auch Sachen und reden und auch so ein bisschen so dieses Sandwich Ding und dann noch so ein bisschen das Kratzende nicht so gut einfließen, das.
01:09:09:08 – 01:09:09:18
Sprecher 2
Fand ich.
01:09:10:07 – 01:09:33:03
Sprecher 1
Sehr überzeugend. Das beeindruckt. Und das ist auch, dass ich von der ganzen Serie habe, das dieses wenn dann guten Vorbereitung, sehr, sehr guten dezidierten Rollen Vorbereitung kannst du echt viel reißen, wenn du das irgendwie hinkriegst. Also gerade sie macht das halt wirklich ganz toll. Sie haben eine kleine Chance verpasst. Was haben Sie dann für eine Chance? Was? Diese Episode hatte irgendwie so das Zeug, eine Fortsetzung zur Taxi Episode zu sein.
01:09:33:10 – 01:09:41:04
Sprecher 1
Das ist eine Frau. Heißt sogar Rot. Seine Exfrau, die die Mutter, die Mutter von dem Sohn. Dann habe ich kurz gezogen, habe ich noch geguckt. Anja heißt Florian. Schade.
01:09:42:08 – 01:09:42:16
Sprecher 2
Ich bin.
01:09:42:18 – 01:09:53:03
Sprecher 1
Sagen wir mal, die spielt drei Jahre nach der Taxi Episode. Da haben wir den Vater und er ist wieder nach Deutschland gekommen und ihr Sohn ist wieder bei ihr. Wir haben eine Fortsetzung, aber nur für die, die es wirklich kennen, die.
01:09:53:03 – 01:09:54:01
Sprecher 2
Wir genau kennen.
01:09:54:15 – 01:10:01:23
Sprecher 1
Haben wir hier eine Fortsetzung von der Taxi Episode und wir sehen die andere Seite von der Geschichte. Sie haben es verpasst, das ein bisschen das zu machen.
01:10:02:01 – 01:10:17:16
Sprecher 2
Ja, ja, ja, ja. Und wenn Sie sie rot Wollten Sie das machen. Aber dann hätten Sie den so haben denn müssen. Wir haben es nicht gemacht. Was? Warum nennen Sie die Frau Rot? Sie wissen doch auch Ihre Geschichte. Warum machen Sie das? Und warum machen Sie das dann nicht? Ja. Schade. Na ja, okay.
01:10:17:23 – 01:10:37:04
Sprecher 1
Stimmt. Aber das ist mir nicht aufgefallen. Na ja, die Folge ist jedenfalls leider nicht die, die die beste. Und ich finde, es geht auch weiter abwärts. Wenn wir jetzt auf 2005 gucken und tanzen verboten. Wieder besser. Ich fand Tanzen verboten. Total dämlich. 28 Minuten. Das erste Mal, dass Sie nicht Unbekannte spielen, die sich treffen. Ja. Hat dem Ganzen nicht geholfen.
01:10:37:05 – 01:10:39:22
Sprecher 2
Ich und Udo, Elke und Udo.
01:10:40:11 – 01:11:00:19
Sprecher 1
Ich finde sehr wenig inspirierte Momente. Sie Das ist wie jede Impro, die ich unter. Wir haben gerade erst mal angefangen, uns an Impro heranzutasten inzwischen. Wir improvisieren, halten, streiten, ja, Streiten ist das Erste, was einem einfällt, wenn man improvisiert. Das ist das Dämlichste, was du machen kannst. Ich finde es blöd. Ich mache den Schluss. Ich finde den Rest auch doof.
01:11:00:19 – 01:11:22:15
Sprecher 1
Aber irgendwie war Schluss. Ich fand es besser, ich es besser als Klaus Geheimnis. Und ich fand’s auch besser als das erste, dass er sagen Wir möchte ich nicht gefallen, aber ich weiß, du weinst ja gerade als Ehepaar und so und dann merkt man Ich finde, bei der Episode merkt man ganz besonders, dass sie sich erst gegenseitig irgendwelche Sachen zurufen müssen, auf die sie dann reagieren, damit sie es etablieren.
01:11:22:15 – 01:11:39:04
Sprecher 1
Wer wen kennt und warum was passiert. Und dann checkt man sich gegenseitig ab und versucht rauszufinden, worum geht es denn hier eigentlich? Und wer ist jetzt der der Vater der Braut oder was? Keine Ahnung. Und dann hat man irgendwie echten zum holprigen Einstieg und dann versucht man ein Thema zu finden, worüber man sich streitet. Es war wirklich holprig.
01:11:39:04 – 01:11:56:17
Sprecher 1
Ich mochte das. Aber mit dem. Mit der Trunkenheit des Vaters. Ja, es gibt so Spots. Zum Beispiel fand ich es echt schön, dass Anke Engelke den Spot findet. Und im richtigen Moment zu sagen Ich habe gesehen, dass du deinem Vater auch sagt, dass er soll ein bisschen aufpassen, Wein trinken und dann ganz zum Schluss gemacht, der richtige Moment auch gefunden, das zu platzieren.
01:11:56:23 – 01:12:04:17
Sprecher 1
Ja, das war schon ein super starker Moment. Ja, aber ja, ich sehe, was du meinst. Ja, er Streit. Ja. Was?
01:12:04:17 – 01:12:06:08
Sprecher 2
Lahm. Ja, absolut.
01:12:06:08 – 01:12:24:00
Sprecher 1
Lahme Sache. Und dann auch noch in so einem klassischen Doppelbett mit mit Besucher gezogenen Matratzen. Und am Schluss sagen sie Gute Nacht, geben sich flüchtig und drehen sich beide zur Seite weg. Und mir egal. Krisen, Szenen einer Ehe haben wir schon sehr oft gesehen. Ja, muss vielleicht nicht noch mal sein und dann improvisiert es halt irgendwie auch nicht.
01:12:24:04 – 01:12:34:00
Sprecher 1
Nicht geil, Da kann ich viel. Ich finde, da hätten Sie wirklich eine richtig geniale Ideen haben müssen. Noch hatten sie leider nicht. Und damit ist es auch das letzte und vielleicht auch zurecht.
01:12:34:00 – 01:12:35:09
Sprecher 2
Maybe. Aber Dittsche läuft ja noch.
01:12:35:09 – 01:12:59:12
Sprecher 1
Dittsche läuft seit 2004. Das war übrigens 2005 2005. Ja, sie hatten echten Lauf, ein paar Jahre und dann war das ZDF wohl nicht mehr. Ja, fast Jahre. Also nach der Folge hätte ich auch keine Lust mehr gehabt als als ZDF Stern Interview hat Anke Engelke gesagt Alles so ein bisschen. Das Leben. Wir hätten das gerne noch weitergemacht und die machen das nicht, Die wollen das nicht, die sind da irgendwie nicht flexibel genug.
01:13:00:15 – 01:13:17:19
Sprecher 1
Traurig, aber was soll’s? Vielleicht gibt es ja irgendwann mal den Moment, wo dann die beiden noch mal ein Telefonat führen und sagen Komm, lass uns das noch mal aufleben lassen. Kann ich mir gut vorstellen. Oder sie war sie mal bei Dittsche? Hast Du alle diese Episoden gesehen? Ich habe mich bei weitem mehr über 260 Episoden 30 Staffeln Alter.
01:13:17:19 – 01:13:36:24
Sprecher 1
Seit 2004 läuft das Ding. Der Hammer, Alle feiern es und es ist so toll. Mischung aus Comedy und Philosophie und großartig Olli Dittrich im Bademantel. Und diese ganzen, diese und diese ganzen Einzeiler. Du merkst, worauf es hinausläuft. Und dann kommt immer ich kanns. Es tut mir echt leid, ich. Ich sehe ja, dass das das ist voll Kult ist und alle total cool finden.
01:13:37:08 – 01:13:56:07
Sprecher 1
Ich finde es einfach nicht unterhaltsam und ich finde, ich finde es auch nicht anregend und nicht einfach so Ja, ich sehe, das hat was es hat, das ist Kult, klar. Aber es lässt mich einfach komplett kalt. Was das krass ist Ich hab mir die ersten Episoden, die dann irgendwann mal zugespielt wurden, angeschaut und hab gedacht Boah, richtig geil, richtig gutes Konzept.
01:13:56:20 – 01:13:59:03
Sprecher 1
Und dann habe ich nur noch ganz wenig davon gesehen.
01:13:59:19 – 01:14:02:03
Sprecher 2
Ja, genau so was ist es aber warum?
01:14:02:05 – 01:14:03:18
Sprecher 1
Weil du das auf dem Papier geil findest.
01:14:04:17 – 01:14:07:23
Sprecher 2
Das findest du gut, Weil du. Weil du es gut finden muss.
01:14:08:22 – 01:14:13:02
Sprecher 1
Das geht gar nicht anders. Das ist Kult. Okay, Dass das Doctor WHO des deutschen Fernsehens.
01:14:13:02 – 01:14:27:15
Sprecher 2
Was bitte? Das wird sich prügeln gehen. So meine Theorie. Die Mathematik niemand merkt. Niemand. Mark Dittsche. Aber alle denken, dass sie Dittsche mögen müssen.
01:14:27:15 – 01:14:28:13
Sprecher 1
Deswegen sagen all das Sie.
01:14:28:23 – 01:14:32:20
Sprecher 2
Was hast du da über Doctor WHO gesagt? Okay.
01:14:33:09 – 01:14:41:03
Sprecher 1
Bei Doctor WHO kann ich verstehen, dass es Leute unterhaltsam finden, zumindest bei den 2000 Jahren. Nein, davor auch immer nur.
01:14:41:17 – 01:14:53:00
Sprecher 2
Okay, also wir gehen uns jetzt kurz prügeln und dann können wir weiter über Sex reden. Okay, Mann, ich sehe doch, dass das irgendwie so Kultstatus hat. Also, das ist. Das ist überhaupt nicht unterhaltsam. Es hat irgendwie was, aber für wen ist das gemacht?
01:14:53:05 – 01:15:16:02
Sprecher 1
Für das Feuilleton. Es ist tatsächlich ein bisschen für uns gemacht. Es kann gut sein, weil wirklich ich aber ich fand auch beim Gucken fand ich es tatsächlich geil, muss ich wirklich sagen. Ich fand es nicht nur auf dem Papier geil, aber es ist nicht weiter geguckt, weil es sich wahrscheinlich wirklich erschöpft. Vielleicht hast du wirklich recht, dass man, dass man das irgendwie konzeptuell toll findet und vielleicht auch einfach beim Gucken das Konzept dann noch geil findet.
01:15:16:02 – 01:15:31:20
Sprecher 1
Aber dann, nach der zweiten Episode, merkt ja, okay, okay, du hast zwar jetzt jedes Mal ein neues Thema, theoretisch, aber praktisch sind auch immer wieder die gleichen Dinge. Da ist die gleiche Herangehensweise, alle reagieren gleich. Es ist halt dummerweise.
01:15:32:02 – 01:15:33:23
Sprecher 2
Zu nah am Leben. Es ist nur.
01:15:33:24 – 01:15:36:01
Sprecher 1
Theater. Ich würde gerne mitmachen. Ich will das nicht gucken.
01:15:36:01 – 01:15:38:01
Sprecher 2
Ich will da mitmachen. Ja, ich will glaube.
01:15:38:01 – 01:15:56:01
Sprecher 1
Ich gerne noch mal reinlaufen, sogar mich hinsetzen, mich zu labern lassen. Olli im Bademantel? Ja, und den einen oder anderen Running Gag mitkriegen und dann wieder rausgehen. Das würde Spaß machen. Aber ich will das nicht gucken. Vor allem nicht 260 Episoden lang. Tschuldigung. Olli Dittrich, Olli Dittrich so toll. Und ich, ich finde das Konzept toll. Ich finde es toll, dass es im deutschen Fernsehen Platz für so was gibt.
01:15:56:06 – 01:15:58:00
Sprecher 2
Ja, ich finde es nicht unterhaltsam.
01:15:58:07 – 01:16:18:24
Sprecher 1
Vielleicht ist es genau das. Es ist zu nah am Leben dran und das Leben schreibt halt nicht die besten Geschichten. Das ist es halt irgendwie so sie sind dann dabei zu wie er rum philosophiert. Okay, dann ist es mal wieder das gleiche Thema, ein anderes Thema und dann wieder ein anderes Thema. Aber im Grunde philosophiert ja mit der gleichen Attitüde die gleichen Sachen, Hab und Gut ist.
01:16:19:10 – 01:16:31:02
Sprecher 1
Ja, aber ich liebe ihn dafür, dass er das macht. Ich finde es auch toll, dass er es macht. Wie gesagt, ich ich würde es gerne auch mögen, weil es toll ist. Macht sich toll im Lebenslauf, wenn man sagt ich habe Dittsche geguckt und ich Mag es.
01:16:32:10 – 01:16:37:08
Sprecher 2
Passt einfach nicht. Und jetzt schreibe ich das in meinem Lebenslauf als erstes. Ich habe Dittsche geliebt.
01:16:37:10 – 01:16:48:00
Sprecher 1
Ich Ja, ja, ich würde es echt gerne mögen, aber es ist einfach Ich kann es. Ich kann zwei Folgen gucken und dann anerkennend nicken und schmunzeln und das war’s.
01:16:48:21 – 01:16:49:21
Sprecher 2
Schade. Ja.
01:16:50:19 – 01:17:11:09
Sprecher 1
Gut, okay, aber. Also Lebenswerk von Olli Dittrich unbenommen. Großartig. Der hat was und hast du diese Sachen gesehen, die er irgendwann angefangen hat, jedes Jahr zu machen? Seit 2015, glaube ich. Da hat er eine Episode gemacht, wo er als Schaffner den Zug gelaufen ist von Leipzig, eine Fahrt von Leipzig nach irgendwo war auch total. Wird einfach Konzept, aber irgendwie geil.
01:17:11:13 – 01:17:32:20
Sprecher 1
Schon wieder so ein Ding. Ja, alles in der. Der hat doch das abonniert. Jetzt nur noch nur noch so was. Und ich finde ihn natürlich beeindruckend in dieser Fähigkeit. Aber es ist vielleicht sein ganzes Leben ist vielleicht dieses Dittsche Konzept und man kann sich das nicht immer wieder und immer wieder anschauen. Es ist offensichtlich gibt es ja ein Publikum dafür und das ist gut.
01:17:33:05 – 01:17:53:01
Sprecher 1
Der macht, der macht sein Ding. Ich finde es auch echt cool, dass es Platz im deutschen Fernsehen für so was gibt. Und mir ist natürlich Olli Dittrich lieber als 1000 andere Comedians seit den Neunzigern oder von heute. Ja, aber ja, es ist halt mein Grundproblem mit Impro, mein Grundproblem mit deutscher Comedy und wahrscheinlich auch mein Grundproblem mit dieser Art von Travestie.
01:17:53:11 – 01:18:01:13
Sprecher 1
So, dieses irgendwann, irgendwann hat sich halt, hat man sich auch sattgesehen an dem einen Typen, der in 1000 Kostümen ist.
01:18:03:09 – 01:18:08:03
Sprecher 2
Dabei ist auch 1000 Kostümen dabei, hatte doch so viel Varietät. Na gut.
01:18:08:15 – 01:18:39:01
Sprecher 1
Ja, aber er ist natürlich Olli Dittrich ist ein cooler Typ. Olli Dittrich macht halt auch seit mittlerweile 30 an echt gutes, interessantes Fernsehen mit spannenden Projekten. Na ja, und dafür hat er meinen vollsten Respekt verdient. Genauso wie Anke Engelke, die auch seit 30 Jahren großes Fernsehen macht, noch länger sogar hier. Irgendwie hat er ja wirklich ganz früher als Sängerin, die er ja irgendwann an, aber auch an der Stelle, als es kein Impro, aber Ladykracher auf Vielleicht muss man Ladykracher geil finden, oder?
01:18:39:05 – 01:18:56:01
Sprecher 1
Ja, ja, auf jeden Fall. Also natürlich war da viel Scheiße bei, aber es waren tatsächlich auch ein paar gute Sachen dabei. Ich musste bei Ladykracher noch nie lachen. Ich habe auch nicht viel davon gesehen, aber offensichtlich nicht einfach nicht meine Art von Fernsehen. Also ich fand das Problem bei Ladykracher für mich war so ein bisschen, dass die an meiner Lebensrealität vorbei sind.
01:18:56:10 – 01:19:23:05
Sprecher 1
Also ich kenne diese Art von Frauen nicht, die sie parodiert und so, deswegen komme ich da auch nicht ran. Aber es gab ein paar gute, gute szenische Sketche, die irgendwie die tatsächlich sehr witzig fand und und wenn man nur sieht, dass es technisch sehr gut gemacht ist, also Comedy technisch sehr gut gemacht ist. Ich finde bei Anke Engelke ist, dass sie das geschafft hat, auch noch andere, andere zu beackern.
01:19:23:15 – 01:19:48:05
Sprecher 1
Sie ist ja dann Schauspielerin auch in verschiedenen Projekten gewesen, die nicht nur Comedy waren und die wirklich ernsthafte Rollen waren, wo sie einfach als Schauspielerin sehr gut gewesen ist. Gab es eine Netflix Serie über wo Sie als als Beerdigung, Managerin oder so was aufgetreten ist, was anscheinend gut war, was ich nicht ganz gesehen habe, aber mal ein bisschen reingeschaut habe, um gedacht habe Ja, so spielt sie, spielt gut.
01:19:48:05 – 01:20:03:07
Sprecher 1
Ich habe sie tatsächlich als Schauspielerin nie so viel wahrgenommen. Für mich war sie vor allem immer Moderatorin. Und sie hat, sie hat. Sie hat eine Late Night Show gemacht, Anfang der 2000, als die Deutschen verzweifelt versucht haben, endlich, endlich das deutsche Leiden. Einfach mal so, nachdem Harald Schmidt nicht mehr nicht mehr war. Und dann ja.
01:20:03:14 – 01:20:04:19
Sprecher 2
Es muss doch irgendwas geben.
01:20:05:01 – 01:20:19:04
Sprecher 1
Es kann doch nicht sein, dass die Amerikaner gleich vier gute Leute Nina Hoss haben. Und wir haben keinen einzigen. Okay, Vince, den können wir alles nehmen. Und dann haben sie einmal alles, was es an Comedy gab, in Deutschland durchgereicht, und alle haben sich die Finger dran verbrannt. Thomas Gottschalk hat eine fucking Late.
01:20:19:04 – 01:20:21:24
Sprecher 2
Night Show, Bastian.
01:20:22:00 – 01:20:41:08
Sprecher 1
Pastewka bestimmt auch. Eine hatte von Bastian Pastewka keine Ahnung. Aber es hatte es hatte. Jeder deutsche Comedian hat irgendwann mal eine Late Night Show in dieser Zeit. Weiß ich nicht. Und sie sind alle gescheitert. Anke Engelke hatte auch einen Job, die hatte die jedenfalls. Und die haben im selben Jahr, wo sie angefangen haben, wieder aufgehört. Sie war häufigster Gast bei Wer wird Millionär?
01:20:41:14 – 01:21:06:06
Sprecher 1
Stimmt, aber sie hat nie die Millionen Frage beantwortet. Ja, also ja gut. Gossip über über Anke Engelke. Ich finde, sie hat eine ganz beeindruckende Karriere hinter sich. Und sie hat wirklich tolle Sachen gemacht. Und sie hat Talente auf. Auf vielen, in vielen Bereichen. Es ist ein kleines bisschen stiller um sie geworden, aber vielleicht nur, weil ich nicht die Sachen gucke, die sie, wo sie sich umtreibt, bei Last on Loving mitgemacht.
01:21:06:06 – 01:21:28:11
Sprecher 1
LOL Ja, stimmt ja. LOL ist ein gutes Format. Tatsächlich. Ich fand es ganz witzig, das Englische, das Amerikanische, das Deutsche, alles Deutsche, äh, ich und deutsche Comedy. Wir werden einfach keine Freunde. Es funktioniert einfach nicht. Wenn ich schon die Guten nicht gut finde, dann es vielleicht einfach. Ist es vielleicht einfach nicht. Mein Kopf war bereits verloren. Klar?
01:21:29:03 – 01:21:31:02
Sprecher 2
Nein. Äh.
01:21:31:09 – 01:22:02:10
Sprecher 1
Ja. Aber ich kenne das Problem ja auch. Es gibt ein paar Sachen ganz gut sind. Ich fand Pastewka tatsächlich ganz gut. Die Serie hat aber auch nach den ersten zwei Staffeln nicht mehr reingeschaut. Warum auch immer ich Mag, aber das geht nicht. Als Comedy durch. Ich Mag. Michael Kessler Echt? 2014 hat der mal, woran ich denken muss, Weil für mich ist Michael Kessler immer so ein bisschen der Olli Dittrich Nachfolger im Geiste gewesen, hier auch zur selben Zeit angefangen hat, aber erst später populär geworden ist der 2014 bis 2019, die die Show gemacht.
01:22:02:10 – 01:22:20:12
Sprecher 1
Kessler ist, wo er sich mit Leuten trifft, sich mit ihnen unterhält, mit ihnen so ein paar Tage verbringt, also prominenter. Und dann verkleidet er sich als sie und lässt sich von ihnen interviewen. Ja, und das fand ich, war echt ne süße und schräge und witzige Idee und auch so ein bisschen im Geiste von Olli Dittrich und habe Comedy draus gemacht.
01:22:20:16 – 01:22:40:17
Sprecher 1
Aber es ist ein sehr, also man muss sagen, ein sehr, sehr mutiges Vorhaben, weil das so viel Potenzial und das hat leider auch gezündet dieses Potenzial dafür bietet, dass man ganz die beiden nebeneinander hat. Also du hast direkt das Vorbild vor dir sitzen und dann kannst du direkt vergleichen und direkt sagen.
01:22:41:03 – 01:22:42:24
Sprecher 2
Ja, das stimmt aber nicht.
01:22:42:24 – 01:23:02:05
Sprecher 1
Und trotzdem finde ich, trifft es gut genug, dass man sieht und beeindruckt davon ist und Spaß dran hat und vor allem auch Spaß dran hat an der Dynamik. Dann in dem Interview zwischen den beiden, wenn jemand sich selbst interviewt und dann nicht so genau weiß, wie er jetzt auftreten soll, als distanzierter Interviewer oder als jemand, der sich wirklich selbst befragte, dann sagt Ja, das stimmt ja.
01:23:02:05 – 01:23:02:16
Sprecher 1
Das würde ich so.
01:23:02:16 – 01:23:03:22
Sprecher 2
Antworten und.
01:23:04:23 – 01:23:32:08
Sprecher 1
Fand ich auf jeden Fall spannend. Und Michael Kessler war auch irgendwie noch ganz viel in Brandenburg unterwegs. Kesslers Expedition ist das Ding und da war er einfach in Brandenburg unterwegs und so oder ist einmal um Berlin rumgefahren und hat Leute besucht, mit denen geredet. Das war kein Comedy mehr, das war einfach nur noch so, so RBB Ah ja, okay, ja, aber er hat das mit so viel so, so sympathisch und süß gemacht.
01:23:32:08 – 01:23:36:06
Sprecher 1
Und eben und Brandenburg bis in brandenburgischen Dörfern, da gibt’s nicht so.
01:23:36:06 – 01:23:37:03
Sprecher 2
Viel zu erleben.
01:23:38:02 – 01:23:40:07
Sprecher 1
Und er schafft es trotzdem. Da hat er Wölfe interviewt.
01:23:40:11 – 01:23:44:19
Sprecher 2
Ja, Wölfe und Wolf.
01:23:44:19 – 01:24:04:00
Sprecher 1
Und dann ist er trotzdem bei dem Eisenbahn Sammler und guckt sich mit dem zusammen seine coole Eisenbahn an oder der Eisenbahn Modell Sammler und solche Sachen. Und er ist es wirklich süß und es ist wirklich sympathisch. Und für mich war Michael Kessler immer so ein bisschen der ja, so ein bisschen Nachfolger von Olli Dittrich, der hat ne ähnliche Art, ein bisschen und ich Mag den.
01:24:04:12 – 01:24:30:21
Sprecher 1
Ich fand Kessler vom vom Niveau her, von seinem Humor immer irgendwie. Was ich nicht so platt, also so ein bisschen so Kessler, Ist das nicht der mit den Chips mit auf dieser Ebene von Humor. Kessler ist halt dieser Switch Typ, da hat man ihn vor allem Erinnerung und Switch war ja nicht sonderlich. Das stimmt, dass deutsche Comedy, der 2000 ist schlimmer als deutsche Chronik der 90er?
01:24:30:22 – 01:24:39:00
Sprecher 2
Ja, ich weiß nicht. Da wollen wir drei Sachen gegeneinander ausspielen. Ich weiß ja nicht. Ich glaube, wir könnten für beide Seiten finden. Na ja.
01:24:39:10 – 01:24:45:05
Sprecher 1
Hmm. Deutsche Comedy? Ja, es ist ein eigenes Kapitel für sich und ein schwieriges Kapitel. Ich Mag.
01:24:45:08 – 01:24:48:14
Sprecher 2
Stromberg Stromberg und.
01:24:48:14 – 01:25:11:03
Sprecher 1
Ich Mag generell Anfälle, Tussen und ja, Bjarne Mädel, Bjarne Mädel und das ist ein Schauspieler, ist kein Comedian. Ja, aber er macht es natürlich sehr komödiantisch. Gerade bei bei Stromberg brauchte er dringend sehr viel komödiantisches Talent, um dieses Timing hinzukriegen. Ernie, so, Hinze und Tatortreiniger. Aber auch toll, dass das ist Quatsch. Stattdessen kommen die Serien, Das kann man als Comedy bezeichnen.
01:25:11:09 – 01:25:36:14
Sprecher 1
Ich Ja, es gibt. Es gibt deutsche Comedians, die ich Mag. Ich fand Thomas Hermanns, aber ich weiß nicht, was er jetzt gerade macht. Ob er noch gerade wieder aufgehört hat. Gerade gerade eben hat er seine letzte, hat er den Quatsch Club quasi abgegeben? Ah, okay. Na ich. Ich habe den schon ewig nicht mehr gesehen, aber ich weiß so ihn irgendwann in den 2009 oder 2010, da habe ich ein zwei Stand up Performance von dem gesehen so typische zehnminütige 15 Minuten, wo er gut war, wo ich ihn witzig fand.
01:25:36:16 – 01:25:58:06
Sprecher 1
Okay, also keine ganz. Ich gucke mir keine ganze an, ich kann mir keine ganze Stand up Comedy Show angucken. 90 Minuten Standup. Das finde ich schon. Bei richtig starken amerikanischen Comedians finde ich das schon schwierig. Und bei Deutschen geht es gar nicht. Ich bin lustig, aber würde ich mir auch nicht 90 Minuten angucken. Und Performances. Hazel Brugger hat einen Netflix Special.
01:25:58:07 – 01:26:17:10
Sprecher 1
Ja, ich weiß, das kann ich mir keine 90 Minuten angucken. Da gucke ich dann 20 Minuten 45 und das reicht. Ich gucke mir lieber die Clips auf YouTube. Nein, deutsche Comedy und ich, wir werden keine Freunde mehr. Es funktioniert einfach nicht. Sehr schade. Ja, ich. Also ich habe ein ähnliches Problem, aber ich glaube, ich bin ein bisschen offener.
01:26:18:18 – 01:26:19:11
Sprecher 2
Für die Dinge, als.
01:26:19:11 – 01:26:20:10
Sprecher 1
Das Teil ist. Also das.
01:26:20:10 – 01:26:25:09
Sprecher 2
Problem ist der ja und man.
01:26:25:09 – 01:26:28:04
Sprecher 1
Muss sich halt auch auf einlassen können auf Dinge so.
01:26:28:11 – 01:26:28:18
Sprecher 2
Nah.
01:26:29:09 – 01:26:30:20
Sprecher 1
Und dann findet man auch.
01:26:30:20 – 01:26:31:23
Sprecher 2
Die Hidden Jams.
01:26:33:05 – 01:26:36:22
Sprecher 1
Mit einem bin ich auch zusammen, das nur als.
01:26:37:00 – 01:26:45:11
Sprecher 2
Kleiner. Ich habe nicht so viel über deutsche Comedy gelästert, hier habe ich mich noch nach anderen ich weiß nicht, mal gucken. Es so.
01:26:46:16 – 01:26:50:06
Sprecher 1
Wechseln wir ganz nonchalant in unsere.
01:26:50:06 – 01:27:03:01
Sprecher 2
Top drei. Oh ja, wollen wir wechseln. In diesem Teil unserer Top drei.
01:27:04:02 – 01:27:22:22
Sprecher 1
Die Episode ist schon recht lang. Wir haben jetzt erst die Top drei. Ich bin kein großer Freund, deswegen habe ich nicht viel und vor allem keine Comedy. Doch da ist ein Kommen die Dinger bei Ich habe Top drei im Pro zehn und Top drei Filme. Okay, hab drei improvisierte Filme gefunden, aber ich weiß, worauf die improvisiert sind. Mein Platz drei Projekt keine Comedy.
01:27:22:22 – 01:27:48:11
Sprecher 1
Horror. Ganz viel improvisiert. Die Darsteller Darstellerinnen hatten immer nur so ein bisschen Anweisungen für den Tag. Ja, paar Dialoge, Fetzen. Und dann wurden sie in den Wald geschickt und es wurde Bruch gemacht. Und sie sind erschrocken und sagen Das ist wirklich ein toller Film, der sich auch dann sehr gut gefüllt hat, es auch mit Wackel, Kamera und so auch fast 25 Jahre später fühlt er sich immer noch authentisch und gut an und gruselig.
01:27:48:18 – 01:27:56:02
Sprecher 1
Okay, ja, ich habe ihn natürlich nicht in meine Liste gepackt, weil ich mit Horrorfilmen nicht viel anfangen kann, aber vor allem mit so.
01:27:56:15 – 01:27:57:01
Sprecher 2
So Buh.
01:27:57:04 – 01:28:17:22
Sprecher 1
Momenten und so, das ist alles völliger Quatsch. Ich würde. Ich würde, glaube ich anfangen mit mit einer TV Show, die ich gut fand. Es gibt ja nicht so wahnsinnig viele gute improvisierte Filme. Wie wir ja schon festgestellt haben, sind wir beide kein großer von so improvisierten Sachen. Deswegen umso erstaunlicher, dass ich das jetzt in der Sache gut finde.
01:28:18:11 – 01:28:51:03
Sprecher 1
Aber es gibt TV Shows in diesem Fall. Husslein ist anyway eine wahnsinnig lange laufende TV Show, wo einfach und Kerry die die Comedians sich hingestellt haben und Aufgaben bekommen haben, was in Deutschland auch Leute versucht haben als TV Show, was immer in die Hose gegangen ist, was ich immer unlustig fand, was die aber irgendwie einfach dadurch, dass sie auch über Jahrzehnte glaube ich das ganze gemacht haben von 88 bis 1999 und es gibt eine amerikanische und eine britische Version davon.
01:28:51:03 – 01:29:06:15
Sprecher 1
Die englische lief von 1988 bis 1999 zehn Staffeln mit 136 Episoden. Wahnsinn. Und die amerikanische lief vorne hat 19 Staffeln und lief von 1998 bis zum heutigen.
01:29:06:15 – 01:29:09:15
Sprecher 2
Tag um True Carey, als.
01:29:09:15 – 01:29:11:01
Sprecher 1
Der das amerikanische Steve.
01:29:11:01 – 01:29:11:16
Sprecher 2
Curry.
01:29:12:01 – 01:29:42:06
Sprecher 1
Ich glaube ja. Und das britische ist mit dann Petterson Clive Anderson. Das kann ich gerade nicht genau bestätigen, oder? Also auf jeden Fall. Die Variante fand ich ganz, ganz großartig, die mich besonders gesucht hat. Und die haben einfach Aufgaben bekommen. Und dann mussten die innerhalb von irgendwie ein Lied improvisieren oder so was reimen Zeug machen. Was würde man in der Situation überhaupt nicht sagen oder was ist besonders unpassend in der Situation zu sagen oder so?
01:29:42:10 – 01:30:17:22
Sprecher 1
Solche Sachen, die wirklich wahnsinnig gut improvisiert waren, wo einfach die aber auch wirklich von den Leuten gelebt hatten, die das gemacht haben? Okay, die wirklich ein unglaubliches Talent hatten, im Moment irgendwas sich auszudenken. Ganz toll mein Platz zwei. Ich war nach wie vor von Comedy fern Climax von Gaspar Noe. Wir haben drüber geredet sehr frühen wurde unseres Podcasts Furchtbarer Film noir hat seine darstellen dann in ein Ball in eine Turnhalle eingesperrt hat gesagt, tanzt und jetzt improvisiert.
01:30:17:22 – 01:30:37:23
Sprecher 1
Und ihr habt übrigens alle Drogen genommen und das Wasser vergiftet und jetzt bricht die Hölle los. Und dann haben die alle angefangen, ihre Dialoge zu improvisieren, anhand von einem sehr losen Skript, bei dem wirklich so ein Weltuntergang stattfindet. Innerhalb dieser, dieser diese Hallen, wo sie getanzt haben und alle drehen nach und nach am Rad und ziemlich irre, ziemlich wild.
01:30:38:08 – 01:30:49:02
Sprecher 1
Wir reden sehr lange drüber. Johannes fand den Film so toll. Ich Ich erinnere mich daran, dass er so so enttäuscht war es, dass ich den Film nicht toll finde. Das war vorher nicht. Da wusste ich ja nicht, dass man so einen schlechten Geschmack hat.
01:30:49:08 – 01:30:52:10
Sprecher 2
Aber oh, das ist der zweite Moment, wo wir rausgehen.
01:30:53:16 – 01:31:19:11
Sprecher 1
Flora Climax von Gaspar Noe. Ja, mein Platz zwei wäre dann. Ich gehe mal von TV Show rüber zu den Momenten, die improvisiert waren in Filmen, wo sonst der Film nicht improvisiert ist. Ich finde es ganz. Ich weiß nicht, ob ich es beeindruckend oder gut oder besonders scheiße finden will, aber der Moment, wo Prinzessin Leia sagt Ich liebe dich und Han Solo antwortet.
01:31:20:01 – 01:31:25:10
Sprecher 2
Ich weiß, was für ein Macho As oder ein Arschloch.
01:31:25:11 – 01:31:26:23
Sprecher 1
Und wir sollen das alles charmant finden?
01:31:27:06 – 01:31:28:11
Sprecher 2
Ja, das Entscheidende.
01:31:28:11 – 01:31:46:07
Sprecher 1
Wir sollen das charmant finden. Und George Lucas fand es charmant genug, um es drin zu lassen. Vor allem ist es aber auch. Es war ja jemand anderes. Der zweite Teil wurde von jemand anderem Regie geführt. Es bringt man eine ganze Welt durcheinander. Moment. Fast. Ja, ja. George war natürlich der Mann im Hintergrund. Aber Regisseur von Die Empire.
01:31:46:07 – 01:31:49:20
Sprecher 2
Strikes Back war Erwin Kirschner.
01:31:50:02 – 01:31:52:01
Sprecher 1
Mein Gott, ich muss mein ganzes Leben überdenken.
01:31:52:20 – 01:31:57:21
Sprecher 2
Fuck! Fuck! Warum weiß ich das nicht? Oh, mein Gott. Okay.
01:31:58:13 – 01:32:17:16
Sprecher 1
Jedenfalls ist dieser Satz nicht etwa I love you to lies. Im Skript stand hat einfach Harrison Ford improvisiert. I know. Und Sie, die Schauspielerin von Prinzessin Leia. Carrie Fisher war so furios. Die war so wütend auf ihn.
01:32:18:16 – 01:32:22:17
Sprecher 2
Man sieht das ein kleines bisschen. Ja, im Film auch durch die Sinne noch mal anders.
01:32:23:05 – 01:32:37:06
Sprecher 1
Und ich finde es ich finde es krass und großartig, weil das, weil das wirklich zur Figur passt. Es ist wirklich solo in dem Moment in Reinform. Und Harrison Ford hat ihn so gut verstanden und ich weiß nicht, wie viel Han Solo.
01:32:37:06 – 01:32:37:18
Sprecher 2
Mit.
01:32:37:18 – 01:32:59:11
Sprecher 1
Harrison Ford gemeinsam hat, Dass er da so auf die Idee kommt. Aber es ist wirklich on point und an Charakter. In dem selben Film gibt es ja die Szene, in der Sie zur alten Stadt fliegen. In Han Solo Raumschiff und Carrie Fisher hat im Interview vor einiger Zeit gesagt Übrigens, wir waren, wir haben die Nacht davor haben wir richtig hart gefeiert.
01:32:59:11 – 01:33:10:16
Sprecher 1
Und das waren die am, das waren die frühen 80er und Hard feiert in den frühen Achtzigern hieß noch mal was anderes. Ja, heute. Und sie meinte, man sieht das in der Szene an, guckt euch die Szene noch.
01:33:10:16 – 01:33:11:18
Sprecher 2
Mal an im.
01:33:11:18 – 01:33:15:23
Sprecher 1
Hinblick darauf. Wir sind alle voll verkatert und voller Energie. Wahrscheinlich noch so halb druff.
01:33:16:06 – 01:33:19:14
Sprecher 2
Nein. Na ja, ja.
01:33:19:14 – 01:33:31:20
Sprecher 1
Dein Platz drei war das. Das war mein Platz zwei. Dann Platz zwei. Mein Platz eins ist nicht hundertProzent improvisiert, aber viele improvisierte Szenen, viele improvisierte Momente haben ja auch eine Episode dazu. Das ist banal.
01:33:31:20 – 01:33:33:05
Sprecher 2
TAP sagt.
01:33:34:04 – 01:33:41:06
Sprecher 1
Die Musiker, die die Band, die es irgendwie versucht, im Hard Rock und Business zu schaffen und von Rolle zu Rolle springt, nun gerade in ihrer.
01:33:41:16 – 01:33:43:04
Sprecher 2
Hard Metal Heavy Metal.
01:33:43:04 – 01:33:53:07
Sprecher 1
Phase ist. Tolle, tolle Dialoge, Toller Film. Guckt ihn euch auf jeden Fall an! Ich hätte jetzt auch auf Platz eins stehen. Aber aber ich habe noch ein Du hast noch ein i am.
01:33:53:07 – 01:33:54:00
Sprecher 2
Still her.
01:33:54:15 – 01:34:31:05
Sprecher 1
Im Stil her Joaquin Phoenix, der sich einen Bart wachsen lässt und so tut, als wenn er jetzt ins Hip Hop Geschäft einsteigen will. Und da also wirklich so ein Erdrutsch an Mensch lichen Absturz hinlegt und das so geil macht. Großartig. Und natürlich hat es wirklich einen ein Jahr lang vor aller Augen gemacht. Hat so getan, als wenn er wirklich einfach so richtig hart abstürzt und wirklich schnell wird als Schauspieler und natürlich es zwischendurch schon die Stimmen, die gesagt haben ach, das macht er nur wegen irgendwelcher.
01:34:31:18 – 01:34:32:13
Sprecher 2
Filme oder.
01:34:32:18 – 01:34:51:22
Sprecher 1
In irgendeiner Mockumentary irgendwas drehen die da, aber er hat hat’s voll durchgezogen. Und erst als der Film rauskam, hat er gesagt okay, es stimmt, ich habe eigentlich nur für ihn gedreht und will gar nicht wirklich Hip Hop Artist werden. Und es war so krass, was der gemacht hat, was er in Talkshows gesessen hat und in irgendwelchen in Iran sein Bart rein gebrutzelt hat.
01:34:52:23 – 01:35:13:03
Sprecher 1
Ich mache jetzt, das ist mir jetzt, das ist ich bin kein Schauspieler mehr. Ich mache jetzt einfach mein Ding und alle an ihm verzweifelt sind. Ich glaube, das wirklich Große dahinter war die genau in der war in diesen Leuten ein Stoßen. Die Leute haben natürlich geahnt, dass er Quatsch macht, Bullshit Projekt ist, aber er war so und das die das das wissen darum, dass er hier eine Rolle spielt oder dass das hier irgendwie.
01:35:13:15 – 01:35:13:20
Sprecher 2
Nur.
01:35:14:01 – 01:35:33:06
Sprecher 1
Irgendwie eine große Verarsche davon hat nicht geholfen, weil es einfach so nervtötend war, dass alle genervt davon waren. Es ist großartig, sich den Film anzuschauen, diese Entwicklung durch zu gucken und so zu sehen, wie die Leute reagieren und so, es ist der Hammer. Sehr cool. Ja, ich hatte noch 13 aufgeschrieben. Ich kann es einfach mal kurz machen. Die üblichen Verdächtigen.
01:35:33:06 – 01:35:55:23
Sprecher 1
Gibt es diese Verhör Szene nicht? Verhör Szene, sondern diese Szene, wo sie diese Gegenüberstellung Szene, wo die Verdächtigen in einer Reihe stehen und dann fangen die irgendwann an zu lachen. Stand nicht im Skript. Die haben angefangen zu lachen und weil sie weil die Situation einfach albern war. Und dann haben sie festgestellt, das passt ganz gut zu den Rollen, dass die sich kaputtlachen darüber, dass sie hier gerade vorgeführt werden und das zweite Leonardo DiCaprio.
01:35:55:24 – 01:35:58:23
Sprecher 2
Ist auch nicht Caprio.
01:35:59:09 – 01:36:17:17
Sprecher 1
Das hat rastet aus in seiner Rolle als fieser Sklavenhalter verletzt sich und spielt mit Blut an den Händen im wahrsten Sinne des Wortes die Rolle weiter und zieht das durch. Und spielt das einfach hammermäßig gut. Ja, ja, ja, das krass. Und als einst George Harrison Ford schon genannt. Ich bringe noch mal Indiana Jones rein.
01:36:18:02 – 01:36:19:08
Sprecher 2
Ja, gut.
01:36:19:08 – 01:36:27:12
Sprecher 1
Aber improvisiert war er nicht. Er kam ans Set und hat gesagt Leute, heute. Ich bin so krank, ich kann nicht. Es geht nicht. Wir machen das so.
01:36:28:08 – 01:36:29:09
Sprecher 2
Und das ist dann festgelegt.
01:36:29:12 – 01:36:34:15
Sprecher 1
Aber in dem Moment improvisiert ist es natürlich nicht. Aber ja, natürlich. Legendär. Ja, das war es.
01:36:34:15 – 01:36:50:10
Sprecher 2
Unsere Top drei, unsere Top drei, das war unsere Top drei. Ja.
01:36:51:01 – 01:37:11:10
Sprecher 1
Jetzt haben wir das mit dem Harrison Ford gar nicht wirklich erklärt, was da eigentlich passiert. Für alle Zuhörer, die es nicht kennen, diesen riesigen Typen, der sich vor ihm aufbaut, gegen ihn kämpfen will und eine riesige Show abzieht, mit seinem Schwert und Indiana Jones, der natürlich seine Peitsche hat und der ein guter Faustkämpfer ist. Oder erwarten jetzt das typische Klischee, dass er sich in den Kampf mit ihm stürzt, in den Nahkampf.
01:37:11:10 – 01:37:25:09
Sprecher 1
Aber nein, er ist einfach nur genervt, sieht seine und erschießt ihn. Indiana Jones ist ein kaltblütiger Mörder. In diesem Moment muss man sagen Ja, ja, ja. Großartiges Timing. Sehr schlau. Witz. Das Timing ist unglaublich gut, weil jeder erwartet jetzt einen Zweikampf. Und dann ist das innerhalb von einer Sekunde vorbei.
01:37:26:04 – 01:37:26:20
Sprecher 2
Unsere fucking.
01:37:26:20 – 01:37:30:03
Sprecher 1
Pistole. Man geht nicht mit dem Messer zur Schießerei.
01:37:31:00 – 01:37:33:07
Sprecher 2
Selbst schuld. Okay.
01:37:33:15 – 01:38:00:07
Sprecher 1
Zurück in den Film und die Filmreihe. Was haben wir noch zu sagen? Gibt es irgendwelche Dinge, die dich bisschen gnädig stimmen, was die Impro betrifft? Also ich es nicht gut, aber das und das. Das, dass sich das, was die da machen, irgendwie gut finde. Auf vielen Ebenen. Nicht immer und auch so mit Einschränkungen. Und ich würde mir das auch nicht 1000 mal angucken.
01:38:00:12 – 01:38:10:11
Sprecher 1
Also wir haben jetzt auch die vier gereicht. Das letzte war auch schon so ein bisschen Quälerei, sagt er dann sechs geworden und ich habe ja nur fünf davon geguckt.
01:38:10:13 – 01:38:11:12
Sprecher 2
Ah ja, ja, stimmt.
01:38:11:16 – 01:38:25:21
Sprecher 1
An das letzte war schon so ein bisschen eine Quälerei dann auch irgendwie. Ich hatte dann auch keine Lust mehr drauf. Also ich merk das auch, wenn wenn das Ding jetzt zum Beispiel keine Ahnung einmal im Jahr rauskommen würde. Das war nichts, worauf ich mich freuen würde, würde ich sagen. Und das muss ich, das muss ich gucken. Stimmen, Terminkalender.
01:38:26:09 – 01:38:47:21
Sprecher 1
Aber trotzdem. Es hat viele starke Momente. Olli Dittrich und Anke Engelke sind wirklich cool. Die schaffen es auch, gut zu harmonieren und ihren besten Mum In seinen besten Momenten ist Blinddate wirklich ein herausragendes Format. Diese besten Momente finden meiner Meinung nach vor allem im Taxi statt und im Fahrstuhl. Ja, okay, in seinen weniger guten Momenten ist es langweilig in seinen schlimmsten Momenten.
01:38:47:21 – 01:38:58:13
Sprecher 1
Es ist unangenehm zu gucken, vor allem in der ersten Episode und viele Momente auch in im Klassenzimmer, im Ehebett und Alltag.
01:38:58:21 – 01:38:59:01
Sprecher 2
Ja.
01:38:59:21 – 01:39:38:16
Sprecher 1
Ja, es gab schwierige Momente, aber ich finde, dass dieses Format einem zeigt, was noch alles möglich ist in diesen Bereichen. Was, was passieren, wenn man, wenn man sich eine Rolle nimmt und wenn es jetzt auch noch sehr erfahrene Schauspieler gewesen wären, hätte man vielleicht sogar noch mehr rausholen können. Ich würde gerne mehr sehen. In diesem, in dieser, in diesem Format und dieser Überlegung sieht man natürlich auch in Deutschland jetzt mit Axel Ranisch und und Jakob, Lass und und Tom, Lars usw was die Papa Gold und so diese Filme, die so komplett improvisiert sind.
01:39:38:16 – 01:40:10:19
Sprecher 1
Ich sag nur noch mal German welcome. Aber ich finde, dass sich das gar nicht so sehr mein Bedürfnis gar nicht so sehr auf komplette Filme bezieht, sondern eigentlich auf so einer eins zu eins Sache, wo wirklich zwei Menschen in beengten kleinen Rahmen miteinander etwas entdecken und man gar nicht den großen Zauber drumrum macht von Film und Dramaturgie und Zeug, sondern dass die beiden, wenn es gut läuft, es schaffen rauszufinden, was ist das Interessante zwischen diesen beiden Figuren?
01:40:11:05 – 01:40:34:03
Sprecher 1
Und natürlich, es hat viel Potenzial zu scheitern. Hat es auch in diesem Fall gemacht, streckenweise. Aber es gab auch genau das, was ich mir erhofft habe vom Format, nämlich wirklich spannende Momente, die den Kern eines Menschen und die Tragik eines Menschen hervor ziehen können und man trotzdem das Gefühl hat, man will den beiden das Beste wünschen oder dem Wandel, dass sie zusammenkommen.
01:40:34:03 – 01:41:00:12
Sprecher 1
Oder man will, dass sie ihre Versehrtheit vom Leben einander irgendwie wieder gut machen oder einander helfen. Darüber, wie ja vom Leben doch was zu finden, was sie nicht hatten. Anscheinend vorher bei der ersten Folge zum Beispiel, die ich immer noch toll finde für na ja, also meine flammende Rede für diese Serie. Aber danke, dass du es gebracht hast.
01:41:00:12 – 01:41:12:02
Sprecher 1
Und ich fand es gut, mich noch mal mit Improvisation als als Kunstform und mit deutscher Comedy auseinanderzusetzen. Und ich werde mich revanchieren.
01:41:12:02 – 01:41:14:02
Sprecher 2
Ich denke nicht.
01:41:14:07 – 01:41:23:01
Sprecher 1
Ich weiß, ich weiß. Ich weiß auch gar nicht mehr. Ich will das jetzt hier nicht. Vielen Dank. Vielen Dank fürs Zuhören. Vielleicht hat ja der eine oder andere.
01:41:23:22 – 01:41:24:00
Sprecher 2
Es.
01:41:24:04 – 01:41:45:20
Sprecher 1
Neugierig geworden. Falls ihr es noch nicht kennt, das Ding ist irgendwie noch ein Jahr in der Mediathek, oder? Sonst ist es noch nicht ganz, aber ich glaube das es 2025. Das heißt ihr habt noch ein bisschen Zeit von dem Moment an, wo wir jetzt hier senden im Jahre 23 Ansonsten gibt es immer noch die Möglichkeit. Ich gucke mal ganz kurz was Wie lange ist das Taxi nach Schweizer noch in der Mediathek?
01:41:46:08 – 01:42:09:05
Sprecher 1
Das steht da ja mal bis zum 18 erstens weiter an, bis zum 16 2025 zwei Jahren noch. Das ist ja schön. Ansonsten findet man es bestimmt auch irgendwo illegal im Internet. Guckt es euch an, es ist auf jeden Fall interessant. Stück deutsche Fernsehgeschichte? Absolut, ja. Und vor allem Leute, die Dittsche mögen, werden Spaß daran haben und vielleicht auch ein bisschen zu sehen, wie aus Anke Engelke und Olli Dittrich so die Improvisation Künstler werden konnten.
01:42:09:12 – 01:42:33:04
Sprecher 1
Ja, das stimmt, weil das war eigentlich so das erste große Ding. Nach. Nach ihren. Nach. Ihren Schoss. Nach. Nach Ihren Ensemble shows. Samstag Nacht und Wochenshow. Ja, und wer uns da draußen gerne zugehört hat und das Ganze weiterempfehlen möchte, macht das bitte gerne gerne und ihr könnt uns irgendwo auf Spotify kann man uns Sterne gibt uns Sterne, gibt uns Daumen nach oben und Herzchen und abonniert uns.
01:42:33:04 – 01:42:34:01
Sprecher 1
Was ein leichter.
01:42:35:21 – 01:42:36:03
Sprecher 2
War, das.
01:42:36:03 – 01:42:37:04
Sprecher 1
Hast du auswendig gelernt.
01:42:38:12 – 01:42:45:00
Sprecher 2
Wie viele YouTuber hast du geguckt, die das alles so in der Reihenfolge sagen? Dann immer so mit den Fingern, so nach irgendwas oder ein Like.
01:42:45:00 – 01:42:47:08
Sprecher 1
Da abonniert uns, hier klickt das.
01:42:47:08 – 01:42:49:07
Sprecher 2
Da hast du das Glück.
01:42:49:07 – 01:42:50:07
Sprecher 1
Dass wir nur Audio.
01:42:50:18 – 01:42:53:07
Sprecher 2
Mäßig unterwegs sind und man nicht sieht, was du gerade getan.
01:42:53:07 – 01:42:59:08
Sprecher 1
Hast. Wenn ihr wissen wollt, was nächste Woche reinkommt, was ich Johannes aufgeben werde, dann bleibt dran. Ansonsten euch eine schöne Woche.
01:42:59:12 – 01:43:00:04
Sprecher 2
Wir hören.
01:43:00:04 – 01:43:00:24
Sprecher 1
Uns, wir hören.
01:43:00:24 – 01:43:01:03
Sprecher 2
Uns.
01:43:01:09 – 01:43:03:12
Sprecher 1
Und bleibt gesund. Bis dann. Bis zum nächsten.
01:43:03:12 – 01:43:04:05
Sprecher 2
Mal. Ciao.
01:43:04:15 – 01:43:15:04
Sprecher 3
Bis du du.
01:43:15:04 – 01:43:16:07
Sprecher 2
Sarah. Chloe.
01:43:16:16 – 01:43:24:21
Sprecher 1
Was hast du denn für mich? Das nächste Mal? Es werden jetzt so viele. 2000. Aber wir müssen jetzt mal ein Stück zurück in die Vergangenheit. Und guck nicht so erschrocken an!
01:43:25:01 – 01:43:25:17
Sprecher 2
Nicht so weit.
01:43:26:13 – 01:43:46:12
Sprecher 1
Ich wollte schon lange mal Alien mit dir besprechen. Ja, das ist ein Film, den ich wirklich sehr mag und ja, den ich auch schon öfter gesehen habe und der Film meiner Meinung nach zu den besten Kombinationen aus SciFi und Horror gehört, die man da draußen finden kann. Ja, du weißt ja, wie ich Horrorfilme magister.
01:43:46:17 – 01:43:48:09
Sprecher 2
Ich weiß. Deswegen bin ich.
01:43:48:09 – 01:43:53:11
Sprecher 1
Sehr gespannt darauf, was du zu ihnen zu sagen hast. Kennst du den Film? Ich? Ja. Ich habe den Film mal vor langer Zeit gesehen.
01:43:53:11 – 01:44:13:16
Sprecher 2
Und mehr. Perfekt. Wunderbar. Ich bin gespannt, ob ich inzwischen mehr als nur zu sagen habe. Auch wenn es sehr kurze ist. Also dann bis nächste Woche. Ciao.