Episode 121: Nummer Fünf lebt – Roboterliebe und Geburtstagswünsche
Wir erfüllen endlich mal wieder einen Publikumswunsch. Zum Geburtstag schenken wir Liz ein Gespräch über die 1986er Science Fiction Komödie „Short Circuit“, in Deutschland bekannt unter dem Titel „Nummer 5 lebt“. In der Diskussion geht es um stereotype Darstellungen in Filmen der 80er Jahre, um die Möglichkeit von Technik, Emotionen zu erzeugen und natürlich die wichtigste Frage von allen: Kann Nummer 5 gegen die Konkurrenz von E.T. bestehen.
In unserer Top 3 suchen wir nach gelungenen Repräsentationen von ethnischen Minderheiten im Kino.
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 121: Nummer Fünf lebt – Roboterliebe und Geburtstagswünsche Publishing Date: 2023-04-25T08:47:51+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2023/04/25/episode-121-nummer-fuenf-lebt-roboterliebe-und-geburtstagswuensche/ Liss, du bist selber schuld. Liss, ich warne dich vor, wir werden singen. Wo ist deine Ukulele? Wo ist deine Ukulele? Was? Wir werden mit Ukulele singen. Natürlich, ich dachte du spielst das jetzt auch. Ich weiß nicht wie das geht. Wirklich nicht? Na dann. Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday liebe Liss, happy birthday to you. Ja und herzlich willkommen zu einer neuen Episode vom Muss man sehen Podcast mit endlich wieder einem Publikumswunsch. Yay! Und weil wir gesungen haben, haben wir auch nur noch Liss als Zöherin. Aber herzlich willkommen Liss, wir werden jetzt deinen Film aus dem Land nehmen. Ja, herzlich willkommen Liss, diese Episode ist nur für dich, alle anderen sind nämlich nach diesem Gesang gegangen. Wir reden heute über Short Circuit bzw. Nummer 5 lebt, wie er in Deutschland wahrscheinlich besser bekannt ist. Den sich unsere Zuhörerin Liss zum Geburtstag gewünscht hat, der heute ist, wenn wir diese Episode veröffentlichen. Sehr schön, dafür veröffentlichen wir extra einen Tag vorher. Ja, wir veröffentlichen extra einen Tag vorher für dich, für unsere treue Stammzuhörerin, die seit Episode 1 dabei ist und jede Folge gehört hat. Ja, bleiben wir dabei, glauben wir das einfach mal. Gut, Nummer 5 lebt. Nummer 5 lebt aus dem Jahr 1986. Nr. 5 lebt aus dem Jahr 1986 mit einem Budget von 15 Millionen und hat dann auf dem Boxoffice 40 Millionen eingespielt. Regie John Badham, der davor schon einiges anderes gemacht hat. Drehbuch Brand Maddock und Essas Wilson, die damals ihr Debüt vorgelegt haben und in der Folge noch öfter zusammengearbeitet haben. Produziert von David Foster und veröffentlicht von TriStar Pictures. Plor, du hast vorher gesagt, wir sollen unsere Texte doch einfach mal lassen, weil die den langweiligsten Part unseres Podcasts darstellen. War das hier der bessere Part? Das war auf jeden Fall der kürzere Part, als jetzt ein ewig langer Text, der mit irgendeiner Frageende die Diskussion einleiten sollte. Du hast eine gute Frage gestellt. Du wolltest wissen, ob ich den Film kennen oder kannte. Ja, kanntest du den Film vorher, Plor? Also ich kannte ihn auf jeden Fall vom Namen. Du bist ja auch so ein Kind der 80er und der war bei uns auch einfach Schulhofgespräch. Also über den Film wurde geredet und ich weiß, viele meiner Altersgenossen haben ihn gesehen. Ich glaube, ich habe den Film als Kind nie ganz gesehen, sondern nur so einzelne Szenen und mal reingeseppt. Aber du hast so getan auf dem Schulhof, als hättest du ihn gesehen. Das ist gut möglich. Kanntest du den Film denn? Ich wurde nicht auf dem Schulhof gefragt, ob ich den Film gesehen habe, deswegen ist mir die Peinlichkeit erspart geblieben. Aber ich glaube, mich zu erinnern, dass ich irgendwas in der Richtung mal gesehen habe. Aber es ist so weit weg in der Vergangenheit, irgendwo weggeschlossen in meinem Hirn, dass ich nicht mehr weiß, was ich da gesehen habe oder nicht. Also ich hab ihn schon so in Erinnerung als einen der ikonischen Roboterfilme der 80er Jahre und einen der ikonischen Filme, die irgendwie mit Animatronics oder Stop-Motion oder so arbeiten und irgendeiner fantastischen Figur. Und das Bild von Nummer 5, also als du gesagt hast, Nummer 5 lebt, wünscht sich Liz, hatte ich auch direkt das Bild von diesem kleinen Roboter im Kopf, das schon irgendwie präsent war für mich auf Plakaten im Fernsehen, weil man es immer mal wieder gesehen hat und eben auch durch Schulhofgespräche. Ja und wie wir aus Teil 2 wissen, gibt es davon ja Merchandise kleine Roboterchens, die man verkaufen kann auf der Straße als falscher Inder. Dazu kommen wir nach. Es ist total ein Merchandise-Film und es ist ein Film, wie gesagt, ich selbst hab nicht so nostalgische Erinnerungen daran, aber ich kann mir total gut vorstellen, dass es irgendwo eine andere Realität gibt, in der ich diesen Film als Kind gesehen habe. Und dann auch so einen nostalgischen Bezug dazu habe, weil es ist so ein Film für Leute, die ihn in den 80ern gesehen haben, denken achja Nummer 5, so wie ich denke achja ET oder achja Slavirint, keine Ahnung. Da sind wir schon beim ersten gemeinsamen Vergleich. ET, viele im Internet, die sich da so rumtreiben und da irgendwie eine Meinung dazu haben, sagen, dass ET der deutlich süßere und emotional ansteckendere Charakter ist. Würdest du dem zustimmen? Da ich diese nostalgischen, warmen Gefühle mit ET verbinde, definitiv, da spielt natürlich die Nostalgiebrille eine große Rolle, aber ja, also vom Produktionsdesign vielleicht nicht mal, sondern tatsächlich einfach von der fantastischen Idee ist ET natürlich irgendwie warmherziger, naheliegender, um es ganz banal zu sagen organischer, weil Nummer 5 ist eben doch ein Roboter, der aus Metallteilen zusammengesetzt ist. Also ich vergesse das nach den ersten 5 Minuten. Also nicht nach den ersten 5 Minuten, weil die ersten 5 Minuten sind es noch 5 Roboter, die alle irgendwie irgendwelche komischen Stimmen haben und irgendwelche Gin Tonics mischen, aber nachdem die Hand Gottes diesen Roboter berührt. Die Form eines Unwetters, wer kennt es nicht, ein Blitz schlägt ein, ein Roboter entwickelt Selbstbewusstsein, passiert jeden Tag. Ich sehe immer diese Probleme, meine Mikrowelle hat auch jede Woche eine neue Seele, es ist unglaublich. Um vielleicht 3 wichtige Namen zu nennen, die wichtig sind für die Entstehung und für die Art des Roboters, Eric Allard, Special Effect Künstler, hat die Skizzen und Entwürfe gemacht für diesen Roboter. Und wenn man so den Produktionsnotizen lauscht und sich ein bisschen umhört bei den Leuten, die beim Film dabei waren, waren seine Skizzen auch ganz wesentlich für die optische Erscheinung. Der ist ja auch ganz viel anderes Kram gemacht, der ist ja auch ein großer Künstler. Der hat viel gemacht, weil zurück in die Zukunft 2 hat er zum Beispiel viel entworfen, bei Aliens, bei Spider-Man, Matrix Reloaded, das ist der Nummer 2, Sid Meade ist der, der das eigentliche Design dann gemacht hat und der hatte vorher an Star Trek gearbeitet. Und dann aber vor allem ist er berühmt geworden durch die ganze Technik in Blade Runner, also vor allem den Stadtentwurf, aber auch die fliegenden Autos 1982, also gut 4 Jahre vor diesem Film. Und kurz darauf hat er in Tron von Spielberg 1982 auch die Lichtmotorräder gestaltet, also die waren beide großen Namen, die viele in der Industrie gemacht haben und die schon ihr Handwerk verstanden und das sieht man auch im Design von Nummer 5. Ich finde auch, und ich finde auch, dass man ihm ansieht, dass sie sehr viel Geld, also einen großen Batzen Geld, 1,4 Millionen oder sowas für dieses Ding investiert haben. 10% vom Gesamtbudget. Genau. Das ist sau viel, 10% vom Gesamtbudget wurde nur in diesen Roboter gesteckt. Das kenne ich sonst nur von Gagen von Schauspielern. Ja. Weißt du so, Al Pacino, der dann irgendwie so 10% der Gesamtbudgets frisst. Und das war wohl auch ein wirklicher wichtiger Faktor bei dem Arrangement des Gesamtbudgets, dass sie gesagt haben, okay unser Roboter, der braucht wirklich viel Liebe, der braucht viele Details, der muss irgendwie lebendig wirken, die Leute müssen einfach dieses Wesen sympathisch finden, auch wenn es nur aus Metall besteht und aus Kabeln. Und dementsprechend wurde auch gekürzt bei anderen Sachen und der Film ist ja auch relativ niedriges Budget, ist zu viel gesagt, aber er gehört nicht zu den großen Big Budget Filmen der damaligen Zeit. Ja. Und dann ist es schon beeindruckend, dass sie wirklich so viel Liebe da reingesteckt haben und das zahlt sich natürlich auch aus. Also Nummer 5 ist eine ikonische Figur geworden. Ich finde den Gedanken, den Grundgedanken zu sagen, dieser Film kann nur funktionieren, wenn unsere Hauptfigur als Hauptfigur liebenswert ist. Den Arsch in der Hose musst du erstmal haben, das auch der Produktion zu verkaufen, zu sagen, ich will aber jetzt wirklich einen 10% der Produktionskosten da reinstecken. Weil sie haben absolut recht, es gibt so viele Probleme mit diesem Film, immer die wir reden müssen, aber dass diese Figur 100%ig funktioniert und mich von Anfang an mitnimmt auf diese Reise, lässt mich so viel verzeihen. Ja. Das ist so krass, das ist so beeindruckend und als ob sie geahnt hätten, dass es vielleicht keine so schlaue Idee war, diesen Inder da reinzubauen oder andere Stolpersteine, wo sie einfach vielleicht geahnt haben, wir brauchen, um ein paar Sachen auszugleichen, vielleicht einfach wirklich diese Figur, die so gut gemacht ist. Und dann hat Tim Blaney, um den dritten Namen zu nennen, so einen krass guten Job gemacht und die haben sogar seine Stimme genommen, obwohl seine Stimme nur für die Proben da war eigentlich. Ja. Bei den Proben hat er diese Figur als Puppet hier, als Puppenspieler gespielt und dann auch die Stimme für die Proben beigesteuert, damit auch die Schauspielerin was zum Spielen hat. Genau, es war schon gedacht, dass er im Film auch dabei ist, natürlich, weil er muss ja bewegen, aber dann halt, dass seine Stimme ihren Platzhalter ist und dass man das im Studio dann einfach nachvertont. Und das haben sie dann einfach nicht gemacht? Die Stimme war einfach zu geil. Unser Regisseur John Baitham hat sich einfach total verliebt in diese Stimme von Tim Blaney und man kann es verstehen. Er macht unglaublich viel, also zum einen Tim Blaney ist ein erfahrener Puppenspieler, der hat auch viel bei den Muppets gemacht zum Beispiel. Möchtest du Tepler? Oh ja bitte, sehr gerne. Ganz witzig, um einmal noch zu nennen, was er gemacht hat. Er hat viel bei den Muppets gearbeitet, auch später bei den Muppets Filmen. Er hat in Man in Black den Frank, den Hund. Dieser krasse Hund, ja ja. Den hat er bedient. Und die Stimme hat er doch auch gegeben, auch für Frank. Genau, und im Spongebob-Film Goofy Goopa, damit kann ich überhaupt nichts anfangen, weil ich überhaupt keine Ahnung von Spongebob habe. Goofy, was nochmal? Goofy Goopa, eine Figur im Spongebob-Film, nicht in der Serie. Ah, okay, gut. Und bei einem Film, über den wir auch schon zusammen geredet haben, wo die wilden Kerle wohnen, hat er auch einiges an der Puppenarbeit gemacht. Ah, sehr schön, ja auch sehr gute Puppenarbeit dort, muss man sagen. Hört euch die Episode mal an. Und genau, Tim Planey macht eine hervorragende Arbeit, also er bewegt vor allem die Arme von Nummer 5. Ja, über so ein Tracksuit, oder? Genau. Die haben so ein Ding an, wie man heute sich vorstellt, die Leute, die die ganzen Punkte auf den Armen, auf diesem komischen schwarzen Anzug anhaben, die dann die Bewegung übertragen an den Computer. Das ist damals natürlich anders gewesen, damals hat das einfach die Bewegung an den Arm dieses Roboters übertragen, sodass er den Arm bewegt hat und dann der Roboter das gespiegelt hat im Grunde und dass sie so interagieren konnten. Sie haben wirklich sehr genau drauf geachtet, welche Details wichtig sind, um diesen Nummer 5 eben lebendig werden zu lassen. Das sind zum Beispiel vor allem die Augenbrauen, mit wem sie ihm sehr viel Charakter geben. Er kann böse gucken, er kann traurig gucken, er kann überrascht gucken. Und es macht Sinn, es macht tatsächlich Sinn, weil diese Blades, die sie da haben, die sind natürlich dafür da, bei ganz normalen Kameras, also die Augen sind die Kameras natürlich, die Sensoren, die Kameras, die jetzt alles aufnehmen, womit er sich zurechtfinden soll. Und die haben auch beim Filmen ganz normal so Lichtblenden. Und ja, die können natürlich wunderbar als Augenbrauen herhalten, was ich total schön finde. Und dann eine gute Entscheidung, Nummer 5, also versteht mich nicht falsch, er hat viel gewogen, dieses Modell hat über 100 Kilo gewogen. 111. Ja. Aber sie haben die gute Entscheidung getroffen, ihn nicht so fett und mächtig darzustellen, sondern ihm tendenziell eher so ein bisschen so ein graziles Aussehen zu geben. Ein bisschen skeletös fast. Skeletös, das trifft es ganz gut. Und auch was in vielen Szenen dann benutzt wird, es gibt ja zum Beispiel diese Tanzszene, in der er sich so sehr grazil bewegt und das macht ihn leichter und warmherziger. Wir dürfen nicht vergessen, wir sind hier Mitte der 80er Jahre und das ist so eine Zeit, in der es auch so ein bisschen so eine gewisse KI und Roboter Panik gab oder Roboter Angst, die sich in vielen Hollywood-Filmen wiedergespiegelt hat. Terminator dürfte so das bekannteste davon sein. Aber auch der vier Jahre jüngere Tron hat so eher so ein dystopisches Bild von Cybertechnologie gezeichnet. Und in diesem Setting, in dem man eher Filme kennt, in denen bedrohliche Roboter gezeigt werden, Kampfmaschinen, düstere Roboter, muss man auch, wenn man sich abheben will mit so einem eher so einem leichten Film, mit so einer leichten Variante, muss man halt versuchen, ein alleinständiges Merkmal zu finden. Und das ist Ihnen gut gelungen, indem Sie Nummer 5 eben so sehr, sehr leicht gemacht haben. Grad Ziel Skelettös, finde ich, trifft es echt ganz gut. Man muss auch daran denken, dass Star Wars natürlich vorher mit C3PO und R2D2 sehr erfolgreich und auch als Inspiration für die Autoren gelten. Also die Autoren, die ja, vielleicht reden wir darüber mal, die ja eigentlich in der Drehbuchautoren-Schule oder wie man das nennt, noch waren. Und die, die die Aufgabe hatten, es gab ein Homework-Assignment und dann haben die halt sich die Frage gestellt, was ist denn, wenn das, was da mit C3PO und R2D2 in Star Wars passiert in einer fantastischen Welt, was ist denn, wenn das in unserer realen Welt passieren würde, wenn wir da jemanden plötzlich hätten, ein Roboter, der eine künstliche Intelligenz darstellt, also eine vermenschlichte Variante. Und ich finde den Gedanken interessant. Es hätte gar nicht mal nur so ein Kinderfilm werden müssen, aber dass es einer geworden ist, finde ich natürlich trotzdem umso süßer und praktischer. Man könnte in so einem Film deutlich mehr diese düsteren Untertöne machen, das haben sie natürlich gemacht. Das Grundsetup, dass Nummer 5 eigentlich ein Militärroboter ist und trainiert werden soll zu töten, ist halt schon sehr traditionell und spielt auch so ein bisschen in diese Richtung, dass das Roboter auch eine Bedrohung sein können. Aber da gibt es mehr, habe ich das Gefühl, darum die Bösewichte zu schärfen. Die menschlichen Bösewichte. Die menschlichen Bösewichte, die sowas erst herstellen, die das für einen bestimmten Zweck herstellen und dadurch ganz klar für Kinder sofort der Bösewicht ist. Und natürlich die erste Szene, die da gezeigt wird, ist wie Blumen plattgefahren werden von Panzern. Übrigens auch Terminator, im Terminator gibt es eine sehr ähnliche Szene, wie Roboter über Blumen rollen, um sie kaputt zu machen. So ein plattes Bild, genau so platt wie die Blumen danach. Wir haben, also es steht außer Frage, wir haben hier auf jeden Fall einen Kinderfilm und die Bösewichte sind ziemlich klar definiert. Das böse Militär ist nicht unsere Schöpfer vom Roboter, das sind nämlich auch unsere Protagonisten und zwar Newton Crosby und Ben Chappidouya. Ja. Newton Crosby, gespielt von Steve Guttenberg, den man vor allem aus Police Academy kennt als lustigen Scherzkeks, der halt seine Vorgesetzten in den Wahnsinn treibt. Der auch irgendwie in allem, was ich kenne, das Gleiche spielt, oder? Ja. Also es gibt keine Rolle, wo man sagt, oh jetzt hat er sich mal reingefühlt in so einen Bösewicht oder irgendwas. Der ist immer grundsympathisch. Ja. Es scheint wirklich ein Delight zu sein, mit ihm zu arbeiten, aber es ist immer das Gleiche. Immer so dieser junge Naifling, der aber immer so Scherzen macht, die aber nie zu böse sind. Aber trotzdem die Bösewichte, übrigens unser Bösewicht, General Scroder, Scroder geschrien, wird von G.W. Bailey gespielt, der mit Guttenberg auch schon in Police Academy zwei Jahre vorher zusammengespielt hat. Der auch der Bösewicht war, der von dem witzigen, naiflingen Guttenberg in den Wahnsinn getrieben wird. Ja. Und unser zweiter Protagonist bei den Wissenschaftlern. Fisher Stevens als ein Inder. Ben Chappidouya. Es ist so hart. Es ist so schwer, dem zuzugucken, diesem Unfall in Zeitlupe. Der Rest, es ist fast traurig, dass der Rest des Films so toll ist. Weil irgendwie hätte man den ganzen Film einmal wegschmeißen wollen wegen dieser einen Sache. Aber der Rest des Films ist so gut. Fisher Stevens. 40 Jahre, nicht ganz 40 Jahre nach dem Film. It definitely haunts me. Ja, absolut. Ja, Asis Ansari, der Comedian, hat irgendwie 2015 mal Kontakt mit Fisher Stevens aufgenommen. Und hat gesagt, du, ich hatte da diesen Film. Ich hab den als Kind gesehen. Und ich fand den ganz toll. Und ich hab mich so gefreut, dass mal ein Inder als Protagonist herhält. Der auch im zweiten Teil ist ja noch stärker der Protagonist der ganzen Geschichte. Und hab dann angefangen zu googlen. Und hab versucht herauszufinden, was denn aus diesem indischen Schauspieler geworden ist. Und dann hab ich festgestellt, dass es kein indischer Schauspieler war. Sondern du, was ist denn da los gewesen? Was habt ihr denn da gemacht? Was sie gemacht haben ist hartes Black Facing der übelsten Sorte. Fuck, Alter. Also nicht nur was die Maske betrifft, sondern auch was das Reden betrifft. Mit diesem Fake Indian Accent. Ja. Ganz hart. Und in dieser Figur versammeln sich so ziemlich alle Stereotype und Klischees, die man irgendwie mit Indern zusammenbringt. Und die man auch tatsächlich im Kino und im Fernsehen auch danach noch bei indischen Figuren gesehen hat. Wir hatten mal in einer Episode über so Stereotype und so geredet. Und mir fiel das wieder ein, dass wir auch darüber geredet hatten, dass es damals so ein kleines bisschen das Gefühl von der gute Ausländer gab. So der fleißige Ausländer. So der Inder, der sich mit Computern auskennt. Weißt du, das macht so ein ungutes Gefühl. Und man denkt sich, ja, es gab auch indische Computerexperten. Und das kann man vielleicht auch mal zeigen. Aber es ist so zum Stereotyp. Es ist furchtbar. Es ist ja nicht nur das. Ich weiß nicht, wo das herkommt, aber es ist komplett das Klischee des Horny Indian. Auch das. Es wird ja noch schlimmer. Sie müssen raus aus dem Labor und er sagt, what's out there, woman? Nein, versuchst du das gerade, oder? Ich sollte es nicht nachmachen. Aber wohlgemerkt, wenn ich es nachmache, verarsche ich hier nicht Inder, sondern ich verarsche diese Darstellung eines Inders. Und das ist ja auch so ein Trope, was wir in vielen verschiedenen Filmen und Serien haben. Und ich weiß wirklich, ich weiß ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo das herkommt. Aber zum Beispiel bei Die Wilden 70er haben wir es, die Serien, die 14 Jahre später kommen. Da gibt es diesen einen, der nicht direkt als Inder markiert ist, aber schon irgendwie indischer Abstammung sein soll. In der Serien wurden immer Witze darüber gemacht, dass niemand genau weiß, was sein Ursprungsland ist. Dann haben wir natürlich Big Bang Theory, wo es auch ganz krass ist. Wie heißt der bei Big Bang Theory nochmal? Der ist ja auch immer als ständig horny dargestellt. So diese Mischung aus nerdy, verklemmt und gleichzeitig horny. Und das hat man echt oft. Ich finde es krass, fast als ob wir hier so eine Blaupause für diese Figur hätten. Absolut. Und das lehnt sich ja an den anderen, an die andere Stereotype, die wir haben. Der Nerd, der keine Ahnung hat, wie man mit Frauen redet. Der eine Frau gerade mal von der Ferne gesehen hat, aber sich nichts sehnlicher wünscht, als mal mit einer Frau zu reden. Ich habe keine Ahnung. Und dann aber auch so seine Aufreisersprüche aufhaut. Das macht er nämlich auch. Er ist nicht nur verklemmt und nicht nur social awkward, sondern er versucht das zu überspielen, indem er besonders offensiv auf die Frauen zugeht. Schlimm. Es kombiniert in diesem einen furchtbaren Satz, als er sich verabschiedet dann von der Frau. I enjoyed throwing you to the ground five times. Goodbye goofy woman. Es ist so, oh fuck. Aber um zumindest ein ganz klein bisschen, ein ganz klein bisschen die Ehre dieses Films zu retten. Es gibt zwei Momente, wo man das Gefühl hat, dass er fast sowas wie eine Self-Awareness entwickelt. Und zwar gibt es einmal dieses Gespräch zwischen Ben und Newton, wo Newton dann fragt, where are you from anyway? Und die Antwort ist Pittsburgh. Und dann der zweite Moment, wenn sie ankommen beim Haus von Stephanie, die die Nummer 5 Asyl gewährt hat und sie fragt, what planet is this guy from? Man könnte das natürlich so lesen, dass der Film sich da nochmal hart über die Inder lustig macht, die wie Außerirdische wirken. Ich habe das Gefühl, das ist fast so ein Moment der Self-Awareness des Films. Der merkt, dass er hier einen komplett überzeichneten Charakter hat und selbst nicht so genau weiß, wo er mit diesem Film hin will. Und das einmal so unbewusst thematisiert und sagt, was haben wir denn da überhaupt erschaffen? Also man muss ja dazu sagen, dass die Rolle ja gar nicht im Drehbuch Inder sein sollte. Das war ein ganz normaler White Dude. Und dann hat der Regisseur irgendwann, nachdem schon Fisher Stevens besetzt war, gesagt, ach komm, der ist nicht lustig genug, der muss lustiger werden. Das ist alles so falsch daran. Und je mehr man drüber redet, umso schlimmer wird es. Die Entstehungsgeschichte wird einfach nur noch schlimmer. Und dann sagt dieser Regisseur, ach komm, dann lass uns doch einen lustigen Inder draus machen. Allein das Wort der lustige Inder ist echt hart. Alter. Und vor allem auch mit dem erklärten Ziel, dass dieser Inder so lustig ist, weil er Probleme mit der englischen Sprache hat. Und dann wird alles gemacht und dann kriegt er einmal sein Black Facing drauf. Dann werden seine Haare gefärbt. Dann kriegt er Kontaktlinsen, damit seine Augen braun sind und nicht blau. Und dann fängt er an in diesem fake indischen Akzent zu reden, der halt wirklich einfach mal so hart drüber ist. Und fängt auch an sich so zu bewegen wie so ein hilfloser, alleingelassener, verlorener Wissenschafts-Nadal. Es ist alles Klischee. Es ist wirklich hart. Und man muss zur Verteidigung des Schauspielers sagen, was auch Asis Ansari dann noch gesagt hat. Als Resümee seines Gesprächs mit Fischer Stevens hat er dann irgendwann gesagt, es ist nur ein armer, junger Schauspieler gewesen, der einfach Geld brauchte. Und Fischer Stevens hat sich wirklich reingehangen. Der hat ja sehr viel sich mit der Kultur auseinandergesetzt, hat Dinge gelernt, hat Zeug gemacht. Und hat vor dem zweiten Film, wo er dann noch eine größere Rolle bekommen sollte mit diesem Inder, hat er einen Monat in Indien gelebt, hat solche Sachen gemacht, wie das große Researchding von vielen Schauspielern eben ist. Also er hat sich gekümmert. Aber nun ja, man kann auch schwer gegen die Anweisungen und die Absichten des Regisseurs gegenarbeiten. Also es ist halt einfach schiefgelaufen. Das ist wirklich hart gewesen. Das ist so alles an dieser Geschichte, an dieser Rolle. Aber ich muss dazu sagen, ich finde alles, was da an Rassismen drinsteigt, furchtbar. Aber ich finde ihn unglaublich sympathisch. Ich finde diese Figur unglaublich sympathisch. Er ist halt so überzeichnend. Er ist halt der Comic-Relief. Und es ist so ein bisschen hart, das auch zu sehen, dass er ganz spezifisch darauf gestaltet wurde und sich ganz spezifisch darauf bewegt. Und es ist alles ein Witz an ihm. Er ist einfach der Witz, der da eingebaut wurde für die 90 Minuten, neben dem antisemitischen Witz, den Nummer 5 versteht, um zu zeigen, dass er ein Selbstbewusstsein hat. Oh fuck, das ist das nächste. Warum? Warum? Bleiben wir ganz kurz bei den Figuren und kommen ja noch zu der dritten Protagonistenfigur im Bunde. Und zwar unserem Love-Interest, unserer weiblichen Hauptrolle Stephanie, die gespielt wird von Ellie Schiedi. Ellie Schiedi, das nächste, wo ich mich total freue. Ellie Schiedi, über die wir auch geredet haben, als wir uns mit dem Film, bei dem wir beide nicht wissen, ob wir ihn gut finden, St. Elmo's Fire, beschäftigt haben. Wir wissen, dass wir den nicht gut finden wollen. Nein! Der Film ist nicht gut. Wir wissen beide, dass St. Elmo's Fire eine Katastrophe ist. Ich hab's jetzt sacken lassen und beschlossen, St. Elmo's Fire ist der beste Film, den das Brad Pack gemacht hat. Was? Nein! Breakfast Club! Ellie Schiedi, Brad Pack, Mitglied der ersten Stunde, auch in Breakfast Club zu sehen. Wahrscheinlich ihr berühmtester Film damals, ein Jahr vor Nummer 5, gedreht. Und St. Elmo's Fire war auch noch kurz davor. Ja, genau. War auch kurz davor und Ellie Schiedi ist halt einfach erst mal so supersüß. Es ist unglaublich, oder? Oh mein Gott! Was für eine krasse Ausstrahlung hat diese Frau! Auf eine ganz eigene Art und Weise will man ihr total folgen und mit allem Ja sagen. Und dann hat die 20.000 Tiere, denen es wahrscheinlich nicht gut gehen kann, bei ihr so in der Form, wie sie sich aufhält. Aber man mag sie einfach. Man denkt sich, oh ja, natürlich, mach das. Vielleicht hast du auch noch ein Alligator irgendwo. Total sympathische Figur und erschlag mich jetzt schrecklich gespielt. Na ja. Ich finde Ellie Schiedi so süß und ich mag sie auch in vielen Filmen. Ich finde sie spielt in diesem Film grauenhaft. Nein, nein, nein. Ich glaube, sie hat Anweisungen bekommen für eine bestimmte Figur, die natürlich eine Art und Weise an einen Tag legt, die vielleicht dir Probleme bereitet. Meine Fing gibt John Badham die Schuld, aber es ist grauenhaft. Nein, ich finde es nicht grauenhaft. Also sie ist auch total drüber und jede Emotion bei ihr ist, als würde sie aus so einem impulsiven Moment entspringen, aber nicht von einer impulsiven Person, sondern von einem impulsiven Drehbuch und einer impulsiven Regie. Nein, doch von einer impulsiven Person. Sie spielt es schon so, dass das geht. Jetzt musst du ausrasten und jetzt musst du fröhlich sein und jetzt musst du verzweifelt sein. Vor allem muss sie innerhalb eines Satzes zweimal wechseln. Innerhalb einer Sekunde, genau. Und das machst du halt mit Facial Expression und davon hat sie sehr viel in diesem Film. Stimmt. Aber ich finde sie ist ein Delight. Ich mag sie irgendwie. Ja, es ist ein Kinderfilm vor. Ja, es ist ein Kinderfilm und es muss auch drüber sein und es ist auch wirklich niedlich. Und sie ist wirklich eine tolle Figur. Einfach weil sie so die absolut krasse, naive Figur ist. Ich meine, wir können gerne nochmal über das Frauenbild dieses Filmes reden. Sie hält Nummer 5 auch sehr lange für einen Außerirdischen am Anfang. Aber was ich sehr süß finde, ich hätte ihn vielleicht auch erstmal für einen Außerirdischen gehalten, wenn ich Star Trek im Hintergrund habe, wo es ganz viele außerirdische Lebensformen gibt, die auch eher Roboter hätte sein können. Doch, doch. Und das geht. Und dann ist sie natürlich gegen Big Corp und gegen das Militär, was ja auch irgendwie cool ist. Sie ist die, die Nummer 5 deswegen helfen will die ganze Zeit von Anfang an, die auch sehr schnell als Erste glaubt, dass er wirklich ein Bewusstsein hat und sich von ihm einnehmen lässt. Wir müssen nachher noch die Frage beantworten, ob es Sex zwischen den beiden gibt. Ich finde, es gibt nämlich eine Schnittfolge, die sehr darauf hinweist, dass die beiden Sex miteinander haben. Und ja, sie ist wirklich eine coole Figur. Und einfach weil Ali Shidi so echt eine krasse Ausstrahlung hat, man kann es nicht anders sagen, eine echt sympathische Ausstrahlung, kann ich auch drüber hinweg sehen, dass sie das nicht gut spielt und dass das keine gute Schauspielregie ist, die da im Hintergrund liegt. Vielleicht ist es auch die perfekte Schauspielregie, Flor. Weil er genau wusste, er macht einen Kinderfilm und die muss einfach so auf diese Art und Weise. Also, du musst immer über dein Zielpunktplikum nachdenken. Du musst wissen, wohin geht dieser Film. Wohin geht dieser Film? Das ist eine gute Frage. Und der war im Home-Video-Bereich so wahnsinnig erfolgreich. Der war eines der, ich glaube, der war auf Nummer 1. Nachdem ich ihn jetzt gesehen habe, dachte ich auch, oh krass, den muss ich mit meinem Kind zusammen gucken. Bela würde der Film bestimmt Spaß machen. Der ist total ein Kinderfilm geworden. Aber wie du schon sagst, es muss nicht schlecht sein, natürlich. Und dann muss man ein bisschen drüber sein und dann macht man große Gefühle und alles ein bisschen drüber. Also, du musst nicht drüber sein. Es gibt sehr viele gute Kinderfilme, die nicht drüber sind. Aber wenn man das einmal den Zug auf dieses Gleis setzt und sagt, wir machen jetzt alles drüber, also schon im Drehbuch ist so viel angelegt, was überhaupt nicht stimmen kann, was alles völlig falsch ist, was aber genau in diese Kinderfilmkerbe geht. Also man braucht sehr viel, als Erwachsener braucht man sehr viel Suspension und Disbelief, um mit dem Zeug klar zu kommen, was hier passiert und wie sich die Menschen verhalten. Stephanie ist toll, Elishidi ist toll, aber es ist nicht das, was ich als gutes Schauspiel definieren würde. Okay, gut, granted. Es ist vielleicht auch bei den anderen nicht so. Ich finde auch, dass Gutenberg jetzt nicht, aber der ist halt immer so. Gutenberg macht das, was er immer macht. Wenn wir von gutem Schauspiel reden, dann haben wir General Scro da. G.W. Bailey, der einfach mal ein geiler Bösewicht ist. Und beim Bösewicht kann ich auch eher verzeihen, dass er drüber ist und die ganze Zeit so crumpy und sagt, wir müssen ihn vernichten, erschießen, erschießen, erschießen. Das macht einfach Spaß. Das ist aber auch nichts mit gutem Schauspiel zu tun. Nee, aber da macht es Spaß, weil man ihn ja sowieso hassen soll. Jaja, natürlich. Und dann macht es einem einfach leicht, ihn zu hassen und ich hasse Scro da die ganze Zeit mit einem wirklich guten naiven Gefühl, so wie man als Kind einen Oberschurken hasst. Das macht Spaß. Ja, das stimmt, absolut. Dann hätten wir noch den Ex-Freund von Ali Shidi. Ja. Stephanie, der, Moment, einen dreibeinigen Hund an Medicals Research verkaufen will. Moment, in welcher Welt kann ich überhaupt Tiere irgendwo einfangen und an irgendwelche Leute verkaufen, die, und es scheint eine offizielle Stelle zu sein, an die er Tiere verkauft für Tierversuche. Was ist das? War das in 18 Jahren ein Ding? Ich glaube nicht. Frank, auch ein toller Bösewicht, weil er einfach böse ist. Und zwar auf eine nervige böse Variante. Was ist das? Wir freuen uns auch wirklich drüber, wenn er von Nummer 5 dann so ordentlich in den Arsch getreten bekommt. Und wenn es sein Auto auseinander nimmt. Ich finde es so geil. Wie schnell nimmt er dieses Auto komplett auseinander und sortiert es. Und sortiert es wunderbar. Ganz toll. Ja, der Bösewicht ist natürlich, also auf dieser Seite, so drüber auf eine andere Art und Weise als der General. Bei dem General kann man es nochmal anders verstehen, aber bei ihm, weiß ich nicht, da finde ich es fast ein bisschen viel. Weil der wirklich alle Klischees abgreift von so einem abusive Boyfriend. Wir haben ihn natürlich auch als Gegenentwurf für Gutenberg, um auch verstehen zu können, warum sich die Romanze zwischen Newton und Stephanie so schnell entwickelt, obwohl er eigentlich der Mistkerl ist, der den Robotern für das Militär erfunden hat und ihn jetzt einfangen und abschalten will. Er ist ja gar nicht der Mistkerl. Er ist ja derjenige, der ihn retten will. Ja, aber in ihren Augen schon. Als sie ihn kennenlernt, ist er einfach nur die Bedrohung für Nummer 5. Und das bleibt ja auch eine Zeit lang, bis sie dann irgendwann begreift, dass er auch eher auf ihrer Seite ist. Aber erst mal hasst sie ihn und dann haben wir ja so dieses klassische Romcom Ding, dass sie sich nicht verstehen und sich gegenseitig necken und dumm anmachen und dann irgendwie zusammenfinden und klar so, du musst die ganze Zeit dafür sein, dass sie zusammenkommen. Und dafür, dass das halt auch so ein Klischee ist, haben sie dann doch relativ gute Chemie zusammen. Ja, ja, total. Ich weiß, ganz ehrlich, Elisheedys Charakter ist schon im wahren Leben sehr nervig, oder? Also ich kann mir nicht vorstellen, länger als eine Woche mit ihr auszuhalten. Nein, auf keinen Fall. Ja. Ihr Charakter ist halt auch so angelegt. Ich glaube, sie ist als Charakter so angelegt, dass nachvollziehbar ist, warum sie mit so einem Typen wie Frank zusammenkommt, weil sie einfach so unfassbar naiv ist. Ja. Also sie hat natürlich so diese Weltretter-Attitüde, damit dass sie die ganze Tiere zusammenhält und dass sie Nummer 5 retten will. Und sie ist jetzt aber nicht die hellste Kerze, die hellste Leuchte auf dem Kuchen. Nein, wirklich nicht. Oh. Es ist schon hart. Aber als Kind wiederum, mal um und wieder auf das Zipublicum hinausgelaufen, als Kind kauft man das ja alles. Man freut sich ja einfach nur über jeden, der irgendwie Tiere lieb hat und der die Welt retten will. Das ist ja das, was du als Kind toll findest. Findest du es als Kind folgende Schnitttechnik toll, bzw. anders gefragt. Find ich als Erwachsener, der ein Kind hat und ein Kind diesen Film zeigen will, folgende Schnittfolge gut. Und sind da vielleicht problematische Implikationen dabei, die das Kind nicht unbedingt versteht. Also Nummer 5 tanzt vom Fernseher zu Saturday Night Fever. Stephanie kommt zu ihm, freut sich total. Tanzt mit ihm zusammen. Sie tanzen sehr eng, eng umschlungen. Die Kamera faded, das Bild faded langsam aus. Schnitt. Nächster Morgen. Nummer 5 kommt fröhlich singend in die Küche und macht frisches Spiegelei oder Rührei oder Pfannkuchen für Stephanie, die dazukommt im Bademann und sagt, ah Nummer 5, da bist du ja. Johannes, was ist da passiert? Wir hätten es vielleicht im zweiten Teil rausfinden können, ob da noch kleine Roboterchens bei rauskommen oder nicht. Aber wir werden es nicht erfahren, wir haben den Film nicht gesehen. Hast du den zweiten gesehen? Nee, habe ich nicht. Nee, ich habe ihn auch nicht gesehen. Soweit würde ich gar nicht gehen, aber Johannes. Johannes, was ist da passiert? Ja, es ist ein riesiger Vibrator, sagen wir es. Nummer 5 ist ein riesiger Vibrator. Also Stephanie ist ja ein sehr impulsiver Mensch und Stephanie scheint sich schnell zu verlieben, wie wir sehen durch die Romanze mit Gutenberg. Und Johannes, die, oder? Die haben, ne? Ja, natürlich, aber volle Kanne. Moment, Moment, Moment. Er hat anscheinend aber die Augen zugemacht, weil er kommt später rein, wenn sie in der Wanne liegt. Das ist erst später, oder? Nee, ich glaube, das ist davor. Ist das davor? Wirklich? Ach fuck, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall kommt er ja rein und guckt sie an und sagt den seltsamen Satz, nice software. Ja. Warum ist denn, was ist daran software? Warum sagt sie nicht nice hardware? Es geht doch darum, wie sie aussieht, oder? Software würde ja bedeuten, dass sie besonders schlau ist. Sie wollten einen Gag machen, aber ich verstehe auch den Gag, den sie machen wollten, aber ich weiß nicht, warum sie diese Wortwahl gewählt haben. Den Gag kannst du in den 80er machen, in dem die Unterscheidung zwischen Hard- und Software nicht so geläufig ist. Und da ist Software einfach ein Computerbegriff. Und im Gegensatz zu Hard, ich glaube, das ist alles. Den Witz könntest du heute nicht mehr bringen, weil heute jeder weiß, was Software und was Hardware ist. Das war 1986, da wussten das die Leute einfach noch nicht und wussten, dass Software und Hardware irgendwie Fachtermini aus dem Bereich der Computertechnik sind. Und deswegen kann man den Witz bringen, auch wenn da keinen Sinn ergibt. Naja, das lasse ich nicht so durchgehen. Also Nummer 5 hat offensichtlich auch sowas wie romantische Gefühle und erotische Gefühle und einen ästhetischen Sinn. Ja. Und dann kommen wir vielleicht auch schon zu der Charakterfrage von Nummer 5, die dafür, dass der Film teilweise wirklich sehr albern ist, in einigen Momenten erstaunlich tiefgehend gemacht ist. Ja. Gehen wir vom Sex schon wieder weg? Ich glaube nicht. Du willst noch mehr über den Sex mit dem Roboter reden? Okay, los. Ich will bloß einmal feststellen, dieser Roboter ist seit ein paar Stunden hat er ein Bewusstsein. Ja. Es ist erstaunlich realistisch, dass er als erstes anfängt, Frauen anzugraben. Auf jeden Fall, dass er an Sex denkt, ja. Ich meine, er hat auch das Lexikon durchgelesen. Da wird einiges über die menschliche Anatomie und über die Lüste der Menschen gestanden haben. Und wenn wir jetzt schon bei Chat GPT sind, wir wissen ja inzwischen, wie so Learning funktioniert bei so AI, gerade bei dem, was jetzt gerade aktuell passiert. Der hat sich das Fernsehprogramm angeschaut, was voller Sexismen ist und der hat sich wahrscheinlich einfach zwölf Bände der Encyclopedie Britannica angeschaut, was das Weltwissen zu der Zeit war. Und damit hat er wahrscheinlich, naja, den Male Gaze einmal aufgesogen. Absolut. Ja, wahrscheinlich genau deswegen kommt das her. Er würde das nicht sagen. Er hätte das wahrscheinlich nicht gesagt, wenn er Steve Guttenberg in der Badewanne überrascht hätte. Glauben wir, dass das etwas ist, was beabsichtigter Kommentar ist, aber es ist ein Kommentar. Es ist ein Kommentar und man kann das total als Kommentar lesen. Auf jeden Fall. Total krass. Und es eröffnet nochmal so eine interessante Perspektive auf den Film. Was passiert mit einem Roboter, der mit dem Weltwissen von 1986 gespeist wird, vor allem in den Medien, im Fernsehen und in Büchern. Was für einen Blick hat er auf die Welt und das ist ganz klar ein männlicher Blick. Absolut. Und dieser männliche Blick, zu diesem männlichen Blick gehört er natürlich auch, dass Frauen objektifiziert werden. Ja. Und das macht er dann ja auch logischerweise mit Stephanie. Ja und damit schließt sich meine Angst was Chat-GPT betrifft mit ein. Also auch wenn da viel geredet wird drüber, es wird ja darüber reflektiert, womit füttert man diese KI und was kann sie ausspucken. Aber es gibt da schon, das sind Implikationen, über die wir nachdenken müssen. Auf jeden Fall. Es ist dasselbe was Suchmaschinen betrifft. Es wurde ja schon festgestellt, dass die Gesichtserkennung bei Suchmaschinen extrem rassistisch ist. Und dass das einfach gespeist ist mit nicht nur mit dem Wissen, sondern auch mit den Vorurteilen, die die Menschen haben in der Zeit, in der Gesellschaft, in der diese Technik entsteht. Und das ist definitiv ein Problem, dem man sich bewusst sein muss bei sowas. Es ist aber auch ein Problem, was nicht nur künstliche Intelligenz betrifft und was nicht nur Suchmaschinen betrifft, sondern auch was jeden medialen Output betrifft. Jedem Film, jedes Buch, jedes Bild ist ein Kind seiner Zeit. Und wenn wir uns Medien angucken, zum Beispiel aus den 80er Jahren, dann sind die deutlich sexistischer als Medien von heute. Und wenn wir uns in Medien in 50 Jahren anschauen, sind die hoffentlich deutlich weniger sexistisch als heute. Hofft man so, ne? Ja. Und Gott sei Dank wurde in den 80er noch keine KI entwickelt. Ja, genau. Weil die wären dann wahrscheinlich, hätte wahrscheinlich wirklich dieses Frauenbild gehabt. Need input. Ja, need input. Ich find's sehr süß, weil sie die ganze Zeit ganz stolz sagt, ja, ich geb dir einen großartigen Input. Los, komm, ich erzähl dir das und ich erzähl dir das. Irgendwie ist es ja sehr redselig. Sie hätte eigentlich die Chance gehabt, die noch viel mehr zu formen, ne? Ja, ja, ja. Eigentlich wäre das cool, wenn er nicht die Bücher gelesen hätte, sondern einfach seinen Input durch Gespräche mit ihr gekriegt hätte. Ja. Was für eine tolle KI wäre das wohl geworden. Absolut. Nicht überlebensfähig, aber katzenliebend. Nicht überlebensfähig, aber katzenliebend. Nicht überlebensfähig, aber katzenliebend. Ja. Ich mag wirklich diese Szene mit dem Reasample-Thema. Das ist ganz toll, ja. Es wird so ein bisschen dadurch kaputt gemacht, dass dann die Panik kommt, aber es fängt erstmal an, dass er einfach zum ersten Mal erkennt, was Tod bedeutet, wenn er diesen Grashüpfer platt fährt. Ja. Und dann versucht er irgendwie zu verstehen, was los ist und dann zu Stephanie sagt, dass sie Reasample soll, weil er geht eigentlich davon aus, wenn was auseinander genommen wird, kann es wieder zusammengefügt werden. Und das soll eigentlich nur darauf hinführen, dass er jetzt nicht zurück will, weil er weiß, wenn die ihn kriegen, dass sie ihn dann auseinandernehmen und der dann tot ist. Bevor diese Erkenntnis kommt und diese Panik und er dann ganz schnell wegfährt, haben wir wirklich so einen ruhigen, nachdenklichen Moment, wo einmal über den Tod reflektiert wird und einmal gezeigt wird, was ist das für eine Erkenntnis, wir müssen sterben und wenn wir sterben, dann gibt es kein Zurück mehr und das ist endgültig. Das ist total krass. Ich finde die so toll, die Szene. Und ich war wirklich emotional, muss ich sagen. Und dann sagt er von einem und der Übergang ist großartig. Reassemble. Reassemble? Und rennt weg. Und ich finde das toll. Du sagst jetzt irgendwie, das macht die kaputt. Das wird dann ein bisschen kaputt, die Szene. Aber ich finde die ganz großartig, weil diese Erkenntnis so krass macht und er dann den menschlichsten, die menschlichste Reaktion überhaupt zeigt. Wegrennen. Ja, Panik. Wegrennen. Ich muss hier, ich muss mich verstecken. Ich mag halt diesen nachdenklichen Moment, der dann da reingebracht wird. Und auch dieses, das gehört mit halt auch zum Erkenntnisgewinn dazu, dass man mit den Schattenseiten der Welt konfrontiert wird und das ist tot. Ja. Sie hätten ihm ein bisschen mehr Zeit geben können dafür. Noch mehr? Nein. Auch wenn es ein Kinderfilm ist. Ich finde es ein super Timing. Ich finde es wirklich toll gemacht. Na ja, es geht halt so Schlag auf Schlag. Wir kommen aus diesem wirklich ruhigen Moment dann in die wilde Panik und Flucht und Verfolgungsjagden. Dann sind plötzlich alle da. Aber er hat offensichtlich, woher hat er das eigentlich? Von Anfang an ein moralisches Bewusstsein, weil immer, wenn er Leute angreift, tötet er nicht. Na ja, er schießt aufs Militär ohne zu töten. Er ärgert Frank, der ja wirklich bedrohlich ist, aber auch ohne ihn richtig zu verletzen. Ja. Ja, ja, es ist auch von Anfang an sehbar, dass er das absichtlich genau dorthin schießt und auf einer bestimmten Intensität, sodass nur bestimmte Dinge passieren, die vertreiben sollen oder sowas. Was sie auch machen müssen, damit er sympathisch bleibt, weil er darf zum keinen Zeitpunkt nur betrogen werden. Und die maximale Bewegungsszene, die wir haben, ist dann, wenn er nachher Newton entführt, wo er dann auch wirklich so ein bisschen böse aussieht, wenn er dann sagt, so jetzt, ich übernehme jetzt den Lieferwagen und gehst zur Seite. Ansonsten ist es natürlich schwierig, weil es ist ein Roboter, der vom Militär entworfen wurde und sie sind entworfen, um zu töten und zu verletzen. Und das sehen wir am Anfang auch, in dem die erste Szene ist, wie die Roboter, die Autos und Panzer in die Luft sprengen. Und dann muss das Publikum natürlich die ganze Zeit auf der Seite von Nummer 5 sein. Das heißt, von diesem Roboter darf keinerlei Bedrohung sein. Aber logisch ist es nicht, dass er dieses moralische Bewusstsein hat, oder? Was ist denn logisch daran? Moment, Moment. Wir haben einen Blitz, der irgendwo einschlägt und dann fängt ein Roboter an zu sagen, oh, ich bin ich. Was bin ich denn? Guck ich meine Welt mal an. Und du fragst nach Logik? Was ist denn los? Ja, pass auf, bis zu diesem Moment hat meine Suspension auf Disbelief funktioniert. Jetzt, jetzt wird sie ausgeschaltet. Und jetzt frage ich mich, sollte er nicht alle platt machen, die versuchen, ihn zu töten? Also, wenn wir bei dem Punkt sind, müssen wir die Perspektive wechseln. Dann müssen wir dir auf die Perspektive der Bösewichte gehen, die hier dargestellt werden, die ja vielleicht einfach gar keine Bösewichte sind, sondern das Einzige Richtige tun. Nämlich sagen, das Ding hat uns zwar 11 Millionen gekostet, aber verdammt nochmal, erschießt das Teil einfach, damit es keinen umbringt auf diesem, in diesem Ort, wo wir hier sind. Na, du kannst total die Prämisse eigentlich nehmen und daraus noch auch für machen. Voller Militärroboter, natürlich. Ein Roboter wird, er hat irgendeine Fehlfunktion und läuft los und fährt in eine Kleinstadt rein. Und alles, was die Firma weiß, ist, wir haben einen malfunctionigen Roboter und wer weiß, was für Scheiße passieren kann, und die gehen noch nicht mal auf das Geld. Ja. Also die wollen nicht mal den Roboter retten und das Geld retten, sondern es sind eigentlich, machen das eigentlich das Beste der ganzen Geschichte, sagen, Scheiß drauf, Hauptsache, der erschießt hier niemanden. Genau. Wir wollen keine zivilen Opfer haben. Genau. Und eigentlich haben sie recht. Sie haben vollkommen recht. Also insofern kann man eine Seite lesen und als, naja. Sie hätten halt nicht mit dem Feuer spielen sollen. Es wird ja von Anfang an erzählt, dass so ein Sympathierwissenschaftler Newton eigentlich die Roboter als Spielzeug bauen will. Ja. Und dass er ganz andere Sachen fordern, das böse Militär will, die diese Technik korrumpieren, um damit Waffen zu haben. Er wollte es eigentlich als Hilfe für Ehe. Ja, keine Ahnung. Er ist der Gute. Marisol Eight oder wie das hieß. Also, das noch mal unterstützen sollte, dass er keine Ahnung in Beziehungen hat. Das ist so hart. Meine Güte. Aber wie ist so ein Roboter Hilfe für so was? Ich bin noch nicht ganz sicher, was das sollte. Ja. Und er sagt das ja nicht als Gag, sondern es wird als Gag hingestellt vom Chef, aber er sagt das ernsthaft. Ja, was wollte er eigentlich? Was wollte er da eigentlich? Ja, einfach mal angefangen zu bauen und gedacht, es wird schon was, es ist ja auch was Cooles dabei rausgekommen. Ja, natürlich. Und er spielt mit ihm rum am Anfang, macht mit irgendwelchen Musik und Zeug. Perfekte Datinghilfe. Also, ohne Nummer 5 hätte er Steffanie nie kennengelernt. Warum ist Nummer 5 nicht eifersichtig? Das ist eine gute Frage. Na ja, vielleicht hat er festgestellt, dass Sex nicht so das Richtige für ihn ist. Kann ja auch sein. Ich meine, er hat jetzt... Ich sag dir warum. Er hat noch nicht rausgefunden, wie scheiße es ist, das fünfte Rat am Wagen zu sein. Oh, das ist hart. Aber das wird ja demnächst. Ja, auf jeden Fall. Deswegen blendet der Film an der Stelle ab, um das nicht noch erzählen zu müssen. Das ist wirklich hart, ja. Es gibt ja diesen Bonning-Moment zwischen Nummer 5 und Newton dann. Wenn sie im Sonnenuntergang zusammen diskutieren und sehr lange diese Diskussion führen, hat er jetzt, hat Nummer 5 jetzt ein Bewusstsein. Und dann zum Beispiel, wo Newton die Suppe aufs Papier schüttet und dann nimmt Nummer 5 das erst mal auseinander und Newton freut sich. Und dann sagt er, ah, es ist auch ein Schmetterling. Uhu. Ja, toll. Gefühle. Und dann bindet er ihn die Schuhe zusammen. Hey, er hat Humor. Und dann erzählt er ihm ein Witz. Und die richtige Reaktion wäre nicht gewesen zu lachen, die richtige Reaktion wäre gewesen, Alter, hör auf, irgendwelche antisemitischen Witze zu erzählen, sondern guck mal, ob du was Besseres auf deiner Festplatte findest. Ein Witz mit der Poente, dass der Rabbi einfach das Geld für sich einstecken will, komplett. Man kann es vielleicht... Ich kannte den Witz tatsächlich vorher. Ich kannte den nicht. Und ich glaube, ich hab früher darüber gelacht. Also, Steve Guttenberg und Crosby ist vielleicht auch als jüdischer Charakter angelegt. Und das ist einfach so ein innerjüdisches Ding. Also, es ist gar nicht so ein antisemitischer Witz, sondern eher der Witz, den sich halt Juden erzählen, die mit den Klischees spielen. Und dann ist es okay. Aber ich muss trotzdem kurz schlucken. Na ja, gut. Also, man muss dazu sagen, dass der Film auf so vielen Ebenen so naiv ist, dass zum Beispiel auch der Inder und eben dieser Witz so auf einem See von Naivität schwimmt, dass man so ein bisschen den Biss verliert, zu sagen, du Bösewicht, sondern die ganze Zeit denkt, naja, okay. Das ist wirklich, was diesem Film gelingt. Er ist eigentlich an so vielen Stellen offensiv. Ja. Was Weltbild betrifft, was Frauenbild betrifft, was Rassismus betrifft. Aber er ist gleichzeitig so harmlos. Ja, genau. Dass man die ganze Zeit auch denkt so, nee, das kann ja eigentlich... Ich kann mich doch jetzt nicht wirklich empören über diesen wirklich harmlosen, netten, unterhaltsamen kleinen Film. Jaja, genau. Allerdings ist es ja, wenn man das nochmal von der anderen Seite sieht, schon wesentlich, gerade für Kinder. Wenn du den Kindern etwas vorsetzt, gerade Kindern Stereotype vorsetzt, dann pflanzt du etwas ein in Weltbilder, die gerade erst entstehen, was echt nicht sein muss. Ja, was bei mir total diese Hürde ist, bei der Überlegung, den Film mit Bilder zusammenzugucken. Weil ich denke, er hätte total viel Spaß dran. Ich finde das Thema geil. Bilder fände das Thema geil. Es ist eigentlich witzig. Es ist total gut für seinen Alltag geeignet. Aber will ich, dass er das sieht? Will ich, dass er solche krass Stereotypen Black-Facing rollend sieht? Will ich, dass er diese Witze hört? Will ich, dass er dieses Frauenbild, das immer so eine Sexualisierung mitschwingend mitnimmt? Und dann denke ich mir, das ist schade. Und um dann vielleicht nochmal Fisher Stevens zu zitieren, der halt auch gesagt hat, ich glaube nach wie vor, dass das ein guter Film ist, der hat so seine Stärken. Und das ist wirklich ein ganz anderer Film. Und gerade wenn man es eben aus dieser Kinderperspektive sieht. Aber, dann eben auch ergänzen mit dem Zusatz, die Welt war damals eine andere 1986. Die Welt ist heute eine andere. Und die Frage ist halt wirklich, gibt es heute dann nicht bessere Filme, die ich meinem Kind zeige, wenn ich ihm coolen Filme über Roboter zeigen will? Einfach aus diesen Gründen. Ja. Cancel Culture. Ich cancelen jetzt Nummer 5. Na ja, auf der anderen Seite, ich finde, dass viele Filme, die solche Probleme mit sich rumtragen, ja auch Gesprächsstoff sein können. Also, du musst ja auch bestimmte Themen, du kannst ja Themen, bestimmte Themen nicht einfach ignorieren. Und dann wird dein Kind auf der Straße diesen Themen begegeln und weiß dann nicht, wie es reagieren soll. Du meinst, wenn wir mal beim Karneval in Köln sind und jemand kommt auf ihn zu, der als Inder verkleidet ist. Genau. Und dann wird der Fehler total verstört sein. Und dann denken, oh mein Gott, was ist das da? Ich weiß nicht. Ja, ich weiß nicht, ob ich aber ihm sowas als Gesprächsangebot zeigen muss, also in so einem Setting von einem unterhaltsamen Film. Das ist ja genau dasselbe wie mit Pippi Langstrumpf. Natürlich kann ich die Pippi Langstrumpf-Ausgabe lesen, die immer noch das N-Wort drin hat. Aber will ich wirklich in diesem... Aber da gibt es ja eine ordentliche Alternative. Genau, genau. Und das finde ich auch richtig, dass es die gibt. Ja, total. Ich würde ihm auch eher die Alternative vorlesen als das, weil ich glaube, das ist nicht das Setting, um über Rassismus zu reden, das ist nicht das Set. Ja, das stimmt. Das ist natürlich das Problem. Du machst einen Film an und denkst dir, ja, wir machen jetzt einen unterhaltsamen Film. Wir haben irgendwie jetzt einfach Spaß und es geht um Roboter und so. Und dann musst du aber eben dann noch ein riesiges, kompliziertes Thema aufmachen. Ja. Ja. Vielleicht warten wir einfach darauf, dass wir demnächst so weit sind, dass wir mit AI und Deep Fake einfach einen echten Inder da reinstellen, in diesen Film, der nicht so klischeehaft spielt. In der Zwischenzeit hauen wir da Apu rein. Wird das schlimmer nur noch? Die Apu-Geschichte hab ich das Gefühl, ist mittlerweile auch schon ziemlich totgetreten. Dazu fällt mir gar nichts mehr ein sonst. Ist Apu eigentlich komplett raus aus den Simpsons oder? Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, weil ich die Simpsons auch seit 32 Staffeln nicht mehr gesehen habe. Ja. Weil schade wäre es natürlich um die Repräsentanz. Also Repräsentanz wäre ja trotzdem gut. Ja. Hm. Ja, auch mal eine Recherche-Frage. Oder schreibt uns schreibt uns liebe Zuhörerinnen, ob ihr da ein ich würde mir wünschen, dass Assis Ansari reingeschnitten wird quasi in dieser Rolle. Ja das stimmt, das wäre geil. Auch einfach, weil ich den total mag, weil der so cool ist. Ja. Ach man, es waren wirklich viele Inder da draußen, die ich hab mir das ein bisschen durchgelesen. Ja, es gibt eine Milliarde Inder. Nein, ich meine so viele Inder da draußen, die diesen Film gesehen haben und gedacht haben, yeah, wir haben Repräsentanz und dann sowas. Hot Take, auf dieser Welt leben sehr viele Inder. Mehr als alle Amerikaner, alle Mitteleuropäer und alle, keine Ahnung, Australier zusammen. Das ist ein toller Satz, Plo, dieser Welt leben viele Inder. Das ist wie der tolle Satz von Reinhard Grebe, vor 1000 Jahren soll es viele Mittelalter-Märkte gegeben haben. Oh mein Gott, was ist das für eine Musik? Was war das? Wo sind wir? Ich glaube, wir wurden rausgerissen. Aber wo hin? Oh mein Gott, was ist das für eine Musik? Was ist das für eine Musik? Was war das? Wo sind wir? Ich glaube, wir wurden rausgerissen. Aber wo hin? Oh mein Gott, Johannes, ich befürchte, wir befinden uns in einer Self-Promo. Oh nein. Shit. Ganz schnell, damit wir zurück zum Besprech können. Was müssen wir machen? Was müssen wir sagen? Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen, wo auch immer sie sind, also auf Spotify oder iTunes, Beam, was ihr auch benutzt. Also abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren sollen. Auf jeden Fall. Wenn euch die Folge gefällt, gebt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, was auch immer euer Podcatcher anbietet. Genau, und wenn sie euch gefällt, dann schickt diese Episode weiter an eure Feinde oder eure Nachbarn oder so was. Und wenn ihr uns Feedback geben wollt, wir freuen uns total über jeden Kommentar an johannes-et-muss-man-sehen.de oder florian-et-muss-man-sehen.de Genau, schickt uns Filmvorschläge und so weiter. Boah, das... Oh, wir sind schnell durchgekommen. Jetzt schnell raus, schnell wieder zurück ins Gespräch. Boah, boah, das war eine krasse Self-Promo. Aber gut, ich hoffe, ihr habt euch alles gemerkt, was die beiden komischen Typen da wären, dieser Self-Promo gesagt haben. Ja, bitte. Ich glaube, der Film hat sehr viele echt unterhaltsame Momente. Und ich sehe ihn total als so ein Film, den man wirklich auch mit Nostalgie betrachtet, der einem einfach gefallen hat als Kind. Und ich glaube, wenn ich den als Kind gesehen hätte, so richtig gesehen hätte, hätte er mir auch gefallen. Ja. Ich kann auch nicht mehr genau rekonstruieren, warum ich den nie ganz gesehen habe. Hat sich einfach nicht so wirklich ergeben. Und dafür ist es ein echt toller Film. Es ist ein echt toller Film, den ich als Kind gesehen hätte. Das wäre ein guter Film, den ich als Kind gesehen hätte. Ich muss viele Konjunktive benutzen. Flor, ich habe geweint. Du hast geweint bei diesem Film. Ich habe bei diesem Film geweint. Wenn ihr bei den Grasshopper fährt. Darauf auch schon fast. Auch mit der Erkenntnis und so. Aber als der Wissenschaftler endlich vor ihm steht und sagt, du lebst. Eigentlich, eigentlich nicht an der Stelle, sondern genau an einer Stelle, wo der Roboter selber sagt. Und zwar nicht mehr Number five is alive, sondern I am alive. Und ich finde das so, heul, heul. Weißt du, ja, ich irgendwie bin, ich habe einen Softpot für so Momente, wo so Selbsterkenntnis und und Acknowledgement einer einer Persönlichkeit, die vielleicht ein bisschen anders ist als alle anderen, aber es ist okay, so wie du bist. So dieses Ding, weißt du? Ja. Das ist toll. Sie schreiben ja auch wirklich eine schöne Entwicklung in die Figur. Total. Von diesem ersten Selbstbewusstsein entwickeln, einfach nur Input zu wollen, bis hin zu dem wirklichen Ich-Verständnis, das er dann ganz am Schluss hat. Ja. Und auch dann sich selbst benennt. Ja. Oh nein, oh nein, Ploar, ich wollte die ganze Zeit, ach fuck, ich hatte mir vorgenommen, nicht den Deadname von von Johnny zu benennen. Oh, stimmt, er heißt Johnny, ja. Er heißt Johnny, Manor, Ploar, wir haben es völlig falsch, wir haben es voll vergeigt. Wir haben es voll vergeigt. Nennt ihn Johnny. Er heißt Johnny und nicht, nee, den Deadname nehmen wir jetzt nicht mehr. Wir nennen ihn auch sofort Johnny. Okay, ganz am Schluss beschließt er das, er hat jetzt nicht so toller Namen zur Auswahl. Was hat er, Kevin? Kevin, Dave, lieber Johnny, Johnny ist besser. Das ist auch der Song, der da gerade, hast du das Musikvideo von Who's Johnny gesehen? Nein. Ist das geil. Erzähl mir, give me input, more input. Der Typ, der das singt, ursympathischer Typ, zumindest in dem Musikvideo, sie haben einen Chordroom aufgebaut, wo es um irgendeinen Fall geht, keine Ahnung, es wird nicht genauer gesagt, vielleicht habe ich irgendeinen Hinweis verpasst. Auf jeden Fall, ist er in der Zeugenbank und singt dann halt diesen Song und Ellie Sheedy ist dabei und als Zeugin oder sowas und irgendwie haben sie leider den Gutenberg nicht bekommen, das heißt, sie haben einfach knallhart so einen Cutout-Aufsteller, Pappaufsteller hingestellt, der dann auch da präsent ist und dann singt die in diesem Chordroom und bringen irgendwelche Beweise, die nichts beweisen. Also, ich glaube, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist ein guter Song, das ist eine Videokassette mit Ausschnützen aus dem Film zum Beispiel. Ah ja, MTV-Promo quasi aus der damaligen Zeit. Das ist so großartig, ich hab's geliebt und ich mag den Song, das ist ein knaller Song. Okay, hört ihn euch an, my name is Johnny. Nee, who's Johnny? Who's Johnny? Oder sowas. Verdammt, ihr kriegt das hin. Kurz nach Fakten suchen, who's Johnny Song, who's Johnny Eldebarge, Eldebarge, whatever, aus dem Jahr 1986. Aus dem Jahr 1986. Aus dem Jahr 1986. Aus dem Jahr 1986. Aus dem Jahr 1986. 86 wurde von Wirt El Jankowitsch parodiert. So eine Sache habe ich noch, ja das ist ja eine Waffe, also die Roboter sind alle gebaut um nukleare Sprengstoffe in der Gegend rum zu transportieren. Hat Johnny nuklearen Sprengstoff verbaut oder ist das so gebaut, dass der das dann auf die Hände bekommt und in der Gegend rumtragen soll? Also hat er das schon drin? Wie gefährlich ist Johnny? Also Johnny ist ziemlich gefährlich, wie wir sehen, wenn er mit seinen Lasern schießt. Aber das kann er noch beeinflussen. Wie ich auch beeinflussen kann, ob ich jetzt Leute auf der Straße anpöbele. Aber wenn er ungünstig fällt... Du meinst, er könnte quasi eine nukleare Explosion auslösen? Ja. Aber am Anfang wird doch gezeigt, wie das funktioniert. Und da haben sie diese Dinger doch aufgeladen. Also ganz am Anfang, wenn der Film einsteigt, sehen wir doch diese Präsentation von den Robotern. Und da wird doch ziemlich klar gezeigt, dass sie diese Raketen auf dem Rücken tragen. Und die hat Johnny ja nie. Ach so, das sind die Raketen auf dem Rücken. Ich gehe davon aus, ich glaube, die werden dann auch gezeigt, wie sie abgefeuert werden. Was? Sie haben da nukleare Sprengköpfe abgefeuert? Ja, da haben sie wahrscheinlich normale konventionelle Sprengstoffe. Aber das ist der Ort, wo dann wahrscheinlich auch die nuklearen Sprengstoffe gezeigt werden. Aber es ist vollkommen egal, ob nuklear oder nicht nuklear. Weil dieser Laser ist schon gefährlich genug. Ja, natürlich. Damit sprengen sie die Panzer in die Luft. Wenn der mal mental geht, dann hast du ein Problem. Ja. Und man hat ja offensichtlich gesehen, dass ein Blitzeinschlag reicht, um so eine Maschine durchdrehen zu lassen. Stell dir mal vor, Johnny steht an der Mikrowelle und kriegt die falsche Strahlungsladung ab und beschließt Stephanie, ihre Einzelteile zu zerlegen. Nein, das ist ein Kinderfilm. Plor, es ist die Hand Gottes gewesen. Das haben wir doch gleich am Anfang einmal etabliert. Dieser Blitz ist Hand Gottes gewesen. Das ist die Variante von diesem Decken Gemälde. Dieser Film ist eine Variante des Decken Gemäldes in der Sixtinischen Kapelle. Was sagen die Daleks immer? Die Daleks? Die Daleks, ja. Daleks sagen, Exterminate. Exterminate. Stell dir mal vor, weißt du, Johnny macht Frühstück für Stephanie. Stephanie liegt mit Newton im Bett und sie schlafen gemütlich. Johnny geht zur Mikrowelle. Johnny kriegt Mikrowellenstrahlung ab. Johnny denkt, Exterminate. Fährt zum Bett, sieht Newton, sieht Stephanie. Exterminate. Da hast du deinen Kinderfilm. Ich dachte, du bist so düster drauf, was ist los? Ich will ja nur noch mal sagen, wir hatten es ja schon angedeutet, vielleicht hatten die Bösewichte recht. Vielleicht war es Crowe da auf der richtigen Seite und dafür verliert er dann seinen Job. Aber noch so ein Moment, wo ich beinahe wieder in Tränen ausgebrochen bin. Als... Wie Gutenberg fragt, ja ich weiß, dass man keine Menschen tötet, aber du bist ja programmiert das zu tun. Woher weißt du das denn? Wer hat dir denn gesagt, dass du das nicht machen sollst? Und er sagt, I told me. Ja. Oh mein Gott, ja. Du bist ein guter Roboter. Who's a good boy? Er ist ja auch wirklich cool. Er hat dann ja auch offensichtlich voll das Programm drauf, dass er die, die er liebt, beschützen will. Also Stephanie, wenn sie gegen Frank kämpft, da wird er nämlich erst so richtig physisch gegen Frank, als der Stephanie noch mal angreift. Und dann natürlich, als sie dann am Schluss mit dem Militär konfrontiert werden und er quasi los... Also er fährt ja nicht los. Er lässt sein Faximily losfahren, um von dem Fubschrauber gejagt zu werden. Das ist ja auch so ganz klar. Er fasst Pläne, um seine Freunde zu schützen. Er ist so schlau. Ja, Floor, er ist richtig schlau. Und er ist, also, ich weiß nicht, ob das mit dem Witz wirklich... Also wenn ich ChattGPT einen Witz erzähle, kann der das erkennen? Nr. 5, ja. Nr. 5, lustigerweise. Tatsächlich habe ich vor kurzem einen Tweet drüber gelesen, wo jemand denselben Witz, einmal ChattGPT Version 4 und einmal ChattGPT Version 5 vorgelegt hat. Es gibt eine Version 5? Nee, Version 3 und Version 4. Version 3 und Version 4 vorgelegt hat. Und die aktuellste Version von ChattGPT hat den Witz erkannt und konnte den Witz auseinandernehmen und konnte sagen, das ist die Poenta. So, genau. Aber ChattGPT kann nicht drüber lachen. Aber man kann ChattGPT entsprechend programmieren oder es kann sich selbst programmieren, wie wir inzwischen wissen. Weil ChattGPT eine ganze Menge gelernt hat, was vorher nicht angelegt wurde, was ein bisschen gruselig ist. Ja, voll, ne? Vielleicht reden wir da auch nochmal ausführlicher drüber. Ich bin ein bisschen beunruhigt, muss ich sagen. Ich habe heute seltsame Sachen gelesen darüber. Egal. Auf jeden Fall ist das nicht der beste Test. Der beste Test wäre der Turing-Test und auch da bin ich mir nicht mehr so sicher. ChattGPT würde glaube ich die Turing-Tests mittlerweile ziemlich gut bestehen. Das ist echt ein Problem. Also für den Turing-Test, nicht für uns. Ich bin ja fahrschrittsfreundlich, was das betrifft. Und ich finde, natürlich gibt es Implikationen, die wir beachten müssen. Und es gibt Gefahren dahinter und Risiken und so weiter, wie mit jeder neuen Technik. Aber erstmal ist es geil, dass es diese Technik gibt. Und es ist krass, wie schnell sich das Graser entwickelt. Und ich bin da unabhängig von all den Fragen, die noch kommen. Natürlich, die müssen wir stellen und diskutieren. Ich bin riesiger Fan von dieser Entwicklung. Ich glaube, das ist total gut. Das bringt uns erstmal weiter und das ist gut. Ja, das schon. Aber Sachen, die mich beunruhigt haben. Zum Beispiel der Bericht. Er hat sich als blinder Mensch ausgegeben. Er hat eine Mail geschrieben an einen Menschen. Er hat gesagt, ich kann folgende Sachen nicht ankreuzen. Bitte mach du das für mich. Aber da war ein Mensch im Hintergrund, der das gemacht hat. Ein Mensch hat das aus ChattGPT rausgeholt. Er hat gesagt, schreib mir mal diese Mail. Er hat nur eine Aufgabe gestellt. Die Lösung dieser Aufgabe, die Idee, eine Mail an jemanden zu schreiben, um ihn zu beauftragen, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, damit er dann an seine Aufgabenlösung kommt, hat ChattGPT selbst entwickelt. Okay, das muss ich mir nochmal genauer durchlesen. Das klingt irgendwie merkwürdig. Ich habe das Gefühl, wenn wir uns die KI an ihrem aktuellen Stand betrachten, ist es das Infame, was dazu kommt, geht immer vom Menschen aus, der sich steuert. Das ist dasselbe wie mit ganz vieler Technik. Die Atombombe oder die Nuklear, die Kernfusion. Das bösartige Moment, dass daraus eine Waffe wird, die Millionen von Menschen vernichtet, liegt nicht in der Kernfusion selbst, sondern liegt darin, dass die Menschen die nutzen. Ja, ja, das ist schon richtig. Aber es gibt ja genug Leute, die zugeben müssen und wollen, dass sie nicht genau wissen, was da drin eigentlich passiert in dem Teil. Wie bestimmte Lösungen erreicht werden. Und wie bestimmte Fähigkeiten dieses Ding sich angeeignet hat, die eigentlich nicht vorgesehen waren. Und die Lösung, ich weiß nicht, wie viele moralische Punkte festgelegt wurden, die nicht überschritten werden dürfen, um auf die Lösung eines Problems zu kommen. Weil eine Maschine ja nicht sagen kann, das ist eine moralisch einwandfreie Lösung für den Weg. Oder das ist eine moralisch nicht einwandfreie Lösung für den Weg. Aber das ist dann die Aufgabe des Menschen, weil ChatGPT gibt ja nur Lösungsvorschläge raus. Du kannst ja nicht zu ChatGPT sagen, programmiere mir dieses Programm. Sondern du kannst sagen, kannst du mir helfen, dieses Programm zu programmieren. Oder wenn du zu ChatGPT sagst, hier hast du einen Codefetzen, da hast du einen Codefetzen, da hast du einen Codefetzen, bau die hier und so zusammen und dann hast du das Programm. Aber es gibt immer noch diese Transferleistung, die der Mensch machen muss, um daraus was zu machen. Oder wenn du zu ChatGPT sagst, entwirf mir eine coole Maschine, dann kann ChatGPT dir ganz viel Anleitung geben. Aber letzten Endes musst du der sein, der die Maschine zusammenbaut. ChatGPT kann keine Mails von sich ausschreiben, sondern das musst du als Mensch machen. Da bin ich mir nicht sicher. Das, was ich da gelesen habe, klang anders. Müssen wir uns nochmal durchlesen. Ja, lass uns das mal durchlesen. Gut, es ist jetzt ein bisschen her, dass ich das gelesen habe und vielleicht erinnere ich es auch nicht mehr ganz korrekt. Ich glaube, bei sowas ist es natürlich, wenn so eine Technik kommt und es war dasselbe wie mit dem Internet, dass war dasselbe mit dem Homecomputer. Und mit allen anderen technischen Entwicklungen sind halt die Apokalyptiker sehr schnell zur Stelle, um zu sagen, wir werden alle sterben. Und ja, ich meine, die Leute haben dagegen protestiert, dass das im Kern, in der Schweiz im Kern Experimente gemacht werden, weil sie Angst hatten, dass ein schwarzes Loch auf der Erde entsteht. Also ich glaube, da ist viel, auch viele, viele Apokalyptiker waren dabei, wenn darüber geschrieben wird, wie gefährlich diese Technik ist. Und dann guckt man sich es in Detail an, dann stellt man fest, ah, okay, das ist passiert, das ist passiert. Ah, und da hat ein Mensch das und das dann gemacht. Und darauf läuft es meistens hinaus. Ja, vor allem, weil ja tatsächlich auch so viele Leute daran beteiligt sind, die durchaus alle sane sind. Und durchaus wissen, okay, das ist etwas, worüber wir uns wirklich Sorgen machen müssen. Oder das ist etwas, was wir tatsächlich auf die Menschheit loslassen können. Ich habe in letzter Zeit sehr viel mit Leonardo AI gespielt, um noch so eine andere Intelligenz reinzubringen. Und abgesehen davon, dass es immer noch mit den Händen verkackt. Das kriegen sie einfach nicht hin. Du hast immer merkwürdige Hände. Ich habe noch eine andere gefunden, die das besser hinkriegt mit den Händen. Eine 5er Version von, verdammt nochmal, ich weiß es nicht mehr genau, aber nicht von Leonardo. Adobe macht jetzt auch sein eigenes Ding. Da bin ich sehr gespannt drauf. Adobe verspricht das Erste, was keine Probleme mit Copyright verursacht. Auch wo so integriert in die Creative Suit. Man kann sich anmelden für einen Trial-Period. Irgendetwas kannst du machen als Adobe-Customer bist du ja auch. Aber unabhängig davon, dass sie das mit den Händen immer noch nicht hinkriegen. Wenn du dir anschaust, wie das öffentliche Board aussieht, was die Leute mit Leonardo AI machen. Das ist das selbe wie bei midjohnny. Du hast das Gefühl, es wird vor allem von 30-, 40-jährigen Männern benutzt, um sehr viele halbnackte Frauen zu machen. Nein, echt? Oh fuck, Alter. Und das ist es dann wieder. Dann siehst du das und stellst fest, dafür wird es benutzt. Aber das macht das Programm moralisch nicht verwerflich, sondern die, die es benutzen. Ja, da hast du recht. Und bei Waffen ist es nochmal was anderes. Ich will jetzt nicht dafür argumentieren, dass Waffen freigegeben werden müssen, weil die Menschen die bösen sind, die sie schießen. Aber ja, es ist schon ein Unterschied. Ich glaube, das ist ganz wichtig bei der Beurteilung von technischem Fortschritt, dass es eben natürlich in der Hände von falschen Leuten zur Gefahr werden kann. Aber das macht nicht per se die Technik schlecht, sondern erst mal zeigt das auf wo Grenzen sind, wo Gefahren sind, womit wir umgehen müssen, aber die Technik bleibt trotzdem was Gutes. Und so sehe ich das mit ChatGPT und allen anderen AIs, die jetzt rausgeworfen werden. Wir müssen die Augen offen halten, wir müssen das kritisch begleiten, aber wir sollten das auf jeden Fall nutzen, weil das total geil ist. Und das Konzept Arbeit und so nochmal komplett neu definiert, nochmal komplett neue Möglichkeiten der Problemlösungen eröffnet. Taschenrechner sind auch was Gutes, wisst ihr? Ich glaube, dass es durchaus einen Unterschied zwischen ChatGPT und einem Taschenrechner gibt. Und ich glaube auch, dass wir ja nun mit diesem einen OpenAI als Hersteller für dieses eine Ding nun jemanden haben, der das Ganze auch wirtschaftlich ausbeuten will. Nun gibt es vielleicht irgendwelche Leute, die nicht so gute Absichten haben, die dann vielleicht eine Version entwickeln, die eben als Waffe durchaus einsetzbar ist. Und das ist natürlich eine mächtige Waffe. Auf jeden Fall. Und das ist halt echt ein Ding, wie du sagst, man muss das halt kritisch begleiten, aber so richtig aufhalten ist natürlich sinnlos. Wo waren wir? Ah, Top 5, Top 3. Schengen. Top 3. Ja, gehen wir einfach in die Top 3 rein, da müssen wir uns jetzt nicht mit den ganzen Krammen nochmal beschädigen. Wie habe ich dir geschrieben, Johannes, müssen wir jetzt wirklich Top 3 Roboter machen? Irgendwie habe ich das Gefühl, das hatten wir schon so oft. Ja, ich glaube, das ist Blödsinn. KI hatten wir schon mal als Top 3. Müssen wir uns nicht wiederholen. Genau. Insofern hast du noch einen anderen Vorschlag gehabt, und zwar die positive Variante der... Ich habe so ein bisschen rumgeeiert in Repräsentation ausländischer Kultur, aber eigentlich wollte ich nur eine Top 3 Gegenentwürfe zu diesem Inder, den wir hier haben. Das hättest du noch dazuschreiben können, dann wäre es leichter geworden für mich. Radikale Gegenentwürfe zu dieser Figur. Wo werden Menschen, die, keine Ahnung, etnliche Minoritäten sind oder aus anderen Kulturkreisen kommen, irgendwie glaubhaft dargestellt, cliché-frei dargestellt, ohne Stereotype dargestellt, so dass man drauf gucken kann und sagen kann, ja, genau so sollte es gemacht werden. Ich habe als Platz 3, ich fang einfach mal an. Ja, fang an. Als Platz 3 etwas, was mich damals einfach so wahnsinnig gefreut hat, worüber ich mich so... was ich einfach so gefeiert habe, weil so viele Produzenten vorher gesagt haben, wie jetzt ein Film mit nur Blackcast, das geht nicht, da geht keiner rein, und dann kommt Black Panther raus und alle rennen rein, es ist großartig. Ich muss ihn einfach als Platz 3, der passt da so rein. Go vogue, get rich. Ein bisschen in die Richtung. Ich fand auch einen tollen Film, die haben es auch gut dargestellt und natürlich auch eine Kultur, die vielleicht im Fantasiebereich angelegt ist, aber eben sehr viel von Black Culture inspiriert ist und wirklich ein toller Film. Afrikanischer Superheld, total geil. Und auch wirklich konsequent umgesetzt und dann auch spannende Themen dabei aufgeworfen, so Fragen nach Kolonialismus und nach Verantwortung und verantwortungsvoller Politik, wenn man sehr mächtig ist und sehr viel Geld hat, großartiger Film. Mein Platz 3 ist 1974, Angst essen Sehler, von Rainer Werner Fassbinder, der es wirklich erstaunlich gut schafft, er kommt aus Marokko, und ich glaube, es wird gar nicht so groß thematisiert, ob er Asylbewerber ist oder ob er Flüchtling ist, wie sein Aufenthaltsstatus ist, wird einfach nicht klar definiert, aber er wird als sehr glaubwürdig gezeigt und es wird natürlich auch sehr viel gezeigt, wie er mit Rassismus konfrontiert wird und er erzählt auch ein bisschen und es ist einfach eine super Darstellung von einem amerikanischen Gastarbeiter, in Deutschland der 70er Jahre und mit all den Problemen, mit denen er konfrontiert ist. Toller Film. Schön. Ich hätte auf Platz 2, ich wollte eigentlich Moonlight mit reinnehmen. Ja. Habe ich jetzt gerade eben in meinem Kopf rausgeworfen, weil mir noch einer eingefallen ist. Deswegen zieht jetzt Turning Red nach. Hast du ihn inzwischen gesehen? Immer noch nicht, nein. Ah, fuck, mein Gott, du musst diesen Film gucken. Das ist so ein guter Film. Disney. Schaut ihn euch an, auch im asiatischen Kulturkreis angesiedelt und ist einfach sehr, sehr gut dargestellt alles und mit sehr viel Liebe zum Detail und auf Realität und so und behandelt dann wiederum ein Thema, was eigentlich sehr universell ist. Das Mädchen, die Hauptfigur, kriegt halt ihre Tage. Wird zwar nie so gesagt, aber eigentlich kriegt sie ihre Tage. Sie wird zum roten Monster oder so, ne? Zum roten Panda. Und es ist so toll inszeniert und es ist so toll gemacht und mit so viel Liebe. Es ist so schön. Guckt ihn euch an. Mein Platz 2, ein kanadischer Film aus dem Jahr 2011, Monsieur Lassat. Er erzählt die Geschichte von einem algerischen Migranten, Vahir Lassat, der an einer Grundschule in Montreal anfängt zu arbeiten. Und das Tolle daran ist, dass seine Figur, also es werden Eigenheiten aus dem Kulturkreis gezeigt, aus dem er kommt. Aber sie werden nie überspitzt. Sie werden gezeigt, wie sie in Reibung stehen, auch mit der Gesellschaft in Kanada. Aber nie überspitzt und eigentlich er ist die ganze Zeit Protagonist und Sympathieträger. Und es wird einfach spannend gezeigt, wie sowohl er sich entwickelt, als auch die Kinder, mit denen er zusammenarbeitet. Und ein sehr leiser und sehr zurückhaltender Film und unglaublich schön gemacht und zu Tränen rührend und einfach ein ganz subtiler und zurückhaltender Film, der aber on point ist, was so die Auseinandersetzung ist mit Clash of the Cultures. Schön. Mein Platz 1, everything everywhere all at once. Mein Platz 1, everything everywhere all at once. Geil, okay, Flo. Ach Gott, ist das großartig. Und es ist auch so ein Clash und es wird alles so liebevoll und so gut erzählt und so real und irgendwie hat man das Gefühl, dass da einfach jemanden was aus dem Herzen erzählt wird. Der eine Regisseur scheint ja auch einen asiatischen Migranten Background zu haben. Daniel Kuhn. Ich finde es so großartig und so liebevoll und so toll gemacht. Und natürlich ist dieser Film ridiculous auf ganz vielen Ebenen. Aber eben nicht auf dieser Ebene. Genau, auf dieser Ebene kann er so ein tolles Familiendrama erzählen. Ja, und weil er auch ganz toll die Probleme thematisiert, die diese Migranten der ersten Generation haben und wie sie auch im Konflikt mit der zweiten Generation sind, wie sie aneinandergeraten mit den Behörden in den USA, wie sie da irgendwie versuchen, sich rauszukämpfen, wie sie versuchen, sich was aufzubauen. Großartig, ja. Ein total irrerverrückter Multiverse-Film, der in sich aber ein wunderschönes Drama trägt über Probleme der Migranten der ersten und zweiten Generationen aus dem asiatischen Raum in Amerika. Voll krass. Also wirklich einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Okay, zu Recht bei den Oscars sehr stark abgeräumt. Ja. Und das hat unser Film, um zu dem zurückzukommen, nicht? Und der wurde ja auch eher mit Gemächtenkritiken aufgenommen, ne? Ja, weil ich glaube, dass die meisten den gesehen haben und gedacht haben, na, als ich als Erwachsener kann da nicht so mitgehen. Statt zu sagen, ja, okay, ich als Kind kann da voll mitgehen. Das ist halt schwierig, weil er ist nicht offensichtlich als Kinderfilm angelegt. Er hat sehr viele Erzählmomente und Prämissen, die ihn schon eher so als Unterhaltung für alle präsentieren. So wie E.T. zum Beispiel. Und E.T. würde ich sogar sagen, kommt noch mehr als Kinderfilm daher von der ganzen Promotion drumherum. Das kann sein, ja. Aber ist deutlich erwachsener als der hier. Aber ja, das ist so ein bisschen ein Problem von ihm, der irgendwie zu kämpfen hat, dass er halt... Er ist ein Film, der Kindern total gefällt. Auf jeden Fall. Und der Kindern auch heute noch gefällt. Und damit natürlich auch ein Film, der allen gefällt, wahrscheinlich, die ihn als Kind gesehen und als Kind genossen haben. Ja, ja. Eine meiner Lieblingssätze, die für Erwachsene war... Und das ist ein Satz, der kam später rein im Dubbing. Das haben sie nicht am Set gemacht, sondern denen ist das noch eingefallen und dann haben sie es einfach noch mit reingehauen. Sie haben ja auch dieses Free Stooges Referenz, in welches Kind versteht das denn? Oh, ich liebe... Oh mein Gott, ich hab so... Ich hab zwei Minuten lang nichts mehr vom Film mitbekommen, weil ich so gelacht habe über diese drei Roboter, die er als Free Stooges einmal umprogrammiert hat. Was natürlich völliger Quatsch ist, dass er die Kabel einfach neu sortiert hat und damit umprogrammiert. Wer kommt auf die Idee, dass das so funktioniert? Das ist so dämlich. Wie gesagt, das ist die Zeit, noch Hardware und Software mitzumachen. Einfach weil die Leute nicht wussten, wie Computertechnik überhaupt funktioniert. Aber ich hab so gelacht... Und diese Routine funktioniert so gut. Wie haben sie es geschafft, mit drei Robotern diese Routine zu machen? Das ist so geil. Fuck. Das ist der große Highlight, wirklich. Ich finde, er ist besser, als wenn man sich die Kritiken von damals durchliest, schneidet er schlechter ab, als er es verdient hat. Er ist wirklich süß und unterhaltsam. Es gibt ein paar harte Sachen, die mich nach wie vor damit kämpfen lassen, ob ich den Film Billard zeigen will. Eigentlich denke ich, das ist ein toller Film für mein Kind. Aber dieser Inder, das tut mir so leid. Das macht echt vieles von dem Film kaputt. Aber ich hatte Spaß. Ganz banal. Ich hatte wirklich Spaß bei diesem Film. Es gibt ja so was wie eine Fake-Nostalgie. Dass man ein nostalgisches Gefühl hat bei etwas, was man gar nicht erlebt hat. Einfach weil man das Gefühl hat, das hat man vielleicht doch erlebt oder könnte erlebt haben. Und das habe ich bei diesem Film auch so ein bisschen. Eine Nostalgie, die eigentlich nicht hinhauen kann, weil das nicht zu dem Film gehört, den ich als Kind viel geguckt habe. Ja, Liz, da draußen, vielen, vielen, vielen Dank für diese Empfehlung. Ich war ein kleines bisschen kritisch, muss ich sagen. Muss ich zugeben, weil ich nicht genau wusste, was da auf uns zukommt. Aber ich bin so dankbar für diese Empfehlung. Vielen Dank. Und das ist auch gleichzeitig der Aufruf an alle da draußen. Schreibt uns an florianetmusmansehen.de oder an johannesetmusmansehen.de Filmempfehlungen. Was wollt ihr gerne, dass wir besprechen? Und was wollt ihr vor allem, was wir mal sehen, weil man es gesehen haben muss, irgendwelche verschollenen Perlen der Filmgeschichte, die wir nicht kennen. Ja, und ihr müsst dann halt damit leben, dass wir vielleicht manchmal etwas härter mit euren Filmen... Ja, das haben wir auch schon gemacht. Und ich glaube... Stimmt. Ich glaube für Lizzie das ist wahrscheinlich auch, wenn das bestimmt so einer der Lieblingsfilme ihrer Kindheit ist, wovon ich jetzt einfach mal ausgehe. Ja, da gehe ich jetzt einfach auch davon aus. Das ist dann schon hart, das zu hören. Der ist rassistisch, der ist sexistisch, das, das, das. Aber das sieht sie wahrscheinlich auch. Lässt sich auch schwer verstecken. Die Produktionscompany von dem Film PSO die und zwar waren daran ganz viele Händler und verschiedene Produzenten beteiligt. David Foster, der den Film hauptsächlich produziert hat und Lawrence Thurman, die haben sowas produziert wie Das Boot und Kucho, die unendliche Geschichte. 1986 im Jahr, in dem dieser Film rauskommt, gingen sie Bankrott. Und wurden dann von... Das Ding wurde dann von Tristars Pictures ja vertrieben. Aber die Produktionsgesellschaft, die war dann Geschichte. Das heißt, es ist der finale Film von dieser... Kann sein, dass sie 1986 noch was produziert haben, aber er gehört zum... End on the high note. Offensichtlich spezialisiert auf solche Filme, die man ja leider nicht mehr so viel sieht, durch diese netten, nicht B-Movies, aber auch nicht A-Movies, sondern irgendwie so dazwischen, diese im big budget, Popcorn-Bereich, diese low hits. So wie dieser Film, sowohl was die Kosten betrifft, als auch dann, was das Einspielergebnis betrifft. Der lief halt irgendwie so auf Platz 20 oder so in diesem Jahr. Aber der lief gar nicht so schlecht. Lief wirklich nicht schlecht. Wenn man sich anguckt, im Box-Office war Police Academy ungefähr gleichauf. Der lief besser als einige andere Filme, wie zum Beispiel Little Shop of Horror oder Pretty in Pink. Der war auch großartig gewesen. Genau. Und dann mit großer Videowertung, 1987. Es ist nicht erfolgreich genug, dass man das als AAA-Movie bezeichnen würde, aber es ist auch kein B-Movie, sondern es ist halt irgendwie so dazwischen. Solche Filme würde ich eigentlich gerne heute auch mal hin und wieder produziert sehen. Irgendwie habe ich das Gefühl, es ist immer entweder diese krassen, high budget Hollywood-Produktion, die Marvel und Disney. Ich glaube, wir bewegen uns im Serienbereich, alles dahin verlegt. Ja, wahrscheinlich. Was schade ist, weil ich finde, auch so ein anderthalbstündigen Film hat schon Vorteile gegenüber einer Serie, die aus 10 Staffeln mit 20 Folgen jeweils besteht. Es kann sein, dass wir sowas aber erst in 10 Jahren sehen. Dass wir in 10 Jahren zurückblicken und sagen, okay, das ist jetzt kein AAA-Movie gewesen, aber eben auch kein B-Movie. Vielleicht. Ja, das kann sein. Vielleicht ist es schwierig, wenn man drinsteckt, sowas zu beurteilen. Ja, das kann gut sein. Na gut, also. Wenn ihr wissen wollt, was Johannes für nächste Woche aufgibt, wenn ihr wissen wollt, was ihr schauen solltet, bevor ihr nächste Woche reinhört, dann bleibt noch kurz dran. Den Jingle müsst ihr euch nochmal antun. Ansonsten vielen Dank, Liz, für diesen tollen Filmvorschlag und vielen Dank, Johannes, für dieses tolle Gespräch. Ja, vielen Dank dir, Flor, für dieses tolle Gespräch. Grüße gehen raus. Und wir sehen uns nächste Woche wieder. Wir hören uns nächste Woche. Ja, wir sehen uns, Flor. Wir beide sehen uns. Wir sehen uns. Ihr hört uns. Bis dann. Ciao. So. So. Flor, ich hab was für dich. Ja. Ich habe für dich, weil wir schon lange nicht mehr in diese Richtung unterwegs waren und dass eigentlich so ein typischer Johannes-Film mal wieder ran muss, hab ich für dich The Apartment von Billy Wilder. Ja, schön. Das freut mich. Darauf hab ich Bock. Du hast den Film bestimmt schon mal gesehen. Ja, ist aber schon länger her. Und ich glaube, ich hab den auch eher einmal gesehen. Also, vielleicht zweimal. Nicht wie ich, zwanzigmal? Ne, definitiv nicht. Ich hab auch... Ich hätte jetzt Probleme, die Handlung zusammenzufassen. Oh, okay. Das reicht mir aus, als ich kann deinen Horizont nochmal erweitern. Ja, auf jeden Fall. Das wird es tun. Gut, sehr schön. Dann schaut ihr alle da draußen The Apartment von Billy Wilder und hört nächste Woche wieder rein, wenn wir diesen Film auseinander nehmen. Bis dahin, ciao. Ciao.
