Episode 76: Dracula (1958) Und die Horrorfilme von Hammer
Es gibt nur einen wahren König der Vampire. Graf Dracula. Der berühmteste Blutsauger der Horrorgeschichte, von Bram Stoker 1897 erschaffen und seitdem in zahllosen Büchern und Filmen weitergesponnen. Und es gibt nur eine wahre Königin der Horrorfilmgeschichte: Hammer Productions Ltd. Gegründet im Jahr 1934 und spätestens seit den späten 50er Jahren Aushängeschild für mal mehr (mal weniger) gehobenen Gothic Horror mit schmalem Budget.
Ein wesentlicher Grund für die enorme Reputation von Hammer in Horrorfilmkreisen dürfte Dracula aus dem Jahr 1958 sein: Der erste Dracula-Film in Farbe, das Debüt Christopher Lees als Obervampir und das Debüt Peter Cushings als sportlicher Van Helsing. Die Hammer’sche Dracula-Version ist so etwas wie ein Kondensat des Urstoffes: Reduziert auf das Wesentliche, den Kampf des Menschen gegen die unsterbliche Bestie, ohne großen erzählerischen Schnickschnack, dafür aber mit einer Menge Action und einer ungeheuren Liebe zum Detail, die sich vor allem im wunderschönen Setting und den prunkvollen Kostümen widerspiegelt.
Aber natürlich ist der Film auch ein Kind seiner Zeit, seiner Herkunft und seines Budgets: Zwischen Naivität und düsterem Horror pendelnd, mal pathetisch, mal frivol, mal brutal, mal unfreiwillig komisch. Eine Modernisierung des Draculas für das Jahr 1958 in einem sehr speziellen Stil, der wegweisend sein sollte auch für spätere Hammer-Filme… und der mit Sicherheit nicht jedem liegt. Wie sah es denn bei dir aus, Johannes?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 76: Dracula (1958) Und die Horrorfilme von Hammer Publishing Date: 2022-06-15T20:06:08+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2022/06/15/episode-76-dracula-1958-und-die-horrorfilme-von-hammer/ Warum tötet er nicht Dracula? Was zur Hölle soll das? Was soll das? Warum, warum die Frau? Warum die Frau? Oh mein Gott! Er ist, er ist doch extra, er hat sich jahrelang vorbereitet, um Dracula zu töten und er kommt darunter, hat die Gedenkheit und was macht er? Ich geh zur Frau. Ja. Was? So, hast du Lust? Ja klar, auf geht's. Na dann läuft schon, Florian. Herzlich willkommen, liebe ZuhörerInnen, zu einer neuen Folge vom Muss-Man-Sehen-Podcast. Der Muss-Man-Sehen-Podcast. Nach einer langen Pause, die ihr gar nicht wahrgenommen habt, weil wir immer Kraft vorproduzieren, aber Johannes und ich haben uns tatsächlich seit zwei Wochen nicht gesehen. Ah, länger? War sogar länger, ne? Ich glaube länger, ja, drei Wochen. Also es ist sehr traurig gewesen ohne dich, Flor. Ich fand's auch vertraut. Ich wusste nicht, was ich machen sollte mit meinem Leben ohne deine... Es war total schrecklich, ich hab angefangen, mich mit meinem sechsjährigen Sohn über Filme zu streiten. Nein, nein. Einfach um diesen Streit zu haben. Ich hab ihm gesagt, dass ich Star Wars doof finde, um ihn zu provozieren. Und er hat dich gehauen. Nee. Star Wars ist nicht doof. Also ungefähr die ähnliche Reaktion, die von Johannes auch kommt, wenn ich anderer Meinung bin als er. Okay, ich seh schon, du bist wieder auf Krawall gebürstet. Lass uns loslegen, wir haben einen Film von dir. Ja, dabei müsstest du eigentlich auf Krawall gebürstet sein, weil ich dir mal wieder einen Horrorfilm gegeben habe. Ja, aber vielleicht auch einer, der nicht in meine Kategorie Horrorfilm reinpasst so richtig, das werden wir sehen. Weil der ist wirklich alt. Es ist ein alter Film, ich wollte Johannes... Also ich hab ja immer mal wieder so ein bisschen diese Hoffnung, hier ein wenig Filmgeschichte reinpushen zu können. Das schaffst du auch immer wieder. Um nicht nur euch lieben ZuhörerInnen, sondern auch um Johannes ein bisschen nahe zu bringen, wie sich alles, woraus irgendwo hinentwickelt hat. Und einer der ganz wichtigen Stützfeiler der Horrorfilmgeschichte sind die Hammer Studios, die in den späten 50ern populär geworden sind durch ihre viktorianischen Horrorfilme. Und dann bis in die 70er hinein zahllose Varianten von den klassischen Filmmonstern gedreht haben. Ich hab mir tatsächlich einen Klassiker von ihnen ausgesucht, Dracula. Der erste Dracula Film, den sie gemacht haben aus dem Jahr 1958. Eigentlich der zweite Film, der für die Popularität von Christopher Lee und Peter Cushing als Monster bzw. Gegner des Monsters verantwortlich ist. Der Hammer und ich hab gar nicht gewusst, dass das alles irgendwie zusammenhängt. Der Hammer, natürlich pun intended. Wra-wra-wraaaaaa Wollen wir einfach in den Film direkt einsteigen? Wir haben das Konzept nicht erklärt. Wir geben uns gegenseitig Filme auf. Egal ob der andere sie sehen will oder nicht. Er muss. Punkt. Come on, come on. Wir haben keine Zeit. Okay. Also, erzähl uns was wir haben. Es gibt nur einen wahren König der Vampire. Graf Dracula. Der berühmteste Blutsauger der Horrorgeschichte. Von Brame Stoker 1897 erschaffen und seitdem in zahllosen Büchern und Filmen weitergesponnen. Und es gibt nur eine wahre Königin der Horror-Filmgeschichte. Hammer Productions Limited. Gegründet im Jahr 1934 und spätestens seit den späten 50er Jahren Aushängeschild für mal mehr, mal weniger gehobenen Gothic Horror mit schmalem Budget. Ein wesentlicher Grund für die enorme Reputation von Hammer in Horrorfilmkreisen dürfte Dracula aus dem Jahr 1958 sein. Der erste Dracula-Film in Farbe. Das Debüt Christopher Lees als Obervampir und das Debüt Peter Cushings als sportlicher Van Helsing. Die hammersche Dracula-Version ist so etwas wie ein Kondensat des Urstoffes. Reduziert auf das Wesentliche den Kampf des Menschen gegen die unsterbliche Bestie. Ohne großen erzählerischen Schnickschnack, dafür aber mit einer Menge Action und einer ungeheuren Liebe zum Detail, die sich vor allem in wunderschönen Settings und den prunkvollen Kostümen widerspiegelt. Aber natürlich ist der Film auch ein Kind seiner Zeit, seiner Herkunft und seines Budgets. Zwischen Naivität und düsterem Horror pendelnd, mal pathetisch, mal frivol, mal brutal, mal unfreiwillig komisch. Eine Modernisierung des Draculas für das Jahr 1958 in einem sehr speziellen Stil, der wegweisend sein sollte auch für spätere Hammerfilme. Und der mit Sicherheit nicht jedem liegt. Wie sah es denn bei dir aus, Johannes? Soll ich die Katze schon aus dem Sack lassen? Ja, lass mal die Katze aus dem Sack. Wirklich? Ich dachte, ich quäl dich jetzt irgendwie so anderthalb Stunden lang und sag dir nicht, ob ich den Film eigentlich gut finde oder nicht. Also, ich glaube, wenn ich mit 15 diesen Film gesehen hätte, hätte ich eine große Liebe zu Hammerfilmen entwickelt. Ich bin mir ganz sicher. Allerdings habe ich das nicht, sodass ich nur ahnen kann, was bei rumgekommen wäre. Du ahnst, was ich meine, ne? Ja, ja, ja. Das ist definitiv ein Nostalgiebrillenfilm. Ohne jeden Zweifel. Aber man muss dazu sagen, ich verstehe das 15-jährige potenzielle Ich sehr gut und deswegen kann ich den Film auch so genießen. Ich kann mir einbilden, ich hätte eine Hammerfilmliebe, aber da ich sie nicht habe, muss man natürlich auch ein bisschen kritisch reinschauen. Aber ich habe ihn sehr wohlwollend geguckt, muss ich sagen. Versuchen wir mal zwischen wohlwollend und kritisch reinzuschauen, weil ich habe das auch wieder festgestellt. So geht es mir eigentlich immer, wenn ich Hammerfilme schaue. Ich verbinde mit Hammerfilmen sehr viel Nostalgie, weil sie wahrscheinlich so die ersten Horrorfilme waren, die ich gesehen habe. Und für mich waren das immer eigentlich ganz lange, weil ich habe die halt wirklich als, nicht als 15-jähriger, wahrscheinlich eher so als 13-, 14-jähriger irgendwie mal so aufgeschnappt im Nachtprogramm. Die liefen dann irgendwo auf Privatsendern. Und für mich war das ab einem gewissen Punkt so die definitive Ästhetik des Horrorfilms. Ich kannte ja nicht viel anderes. Das war eigentlich für mich so der Inbegriff von dem, was Horror ausmacht, dass du halt diese Settings hast, die in alter Zeit sind. Du hast immer irgendein Monster oder mehrere Monster und es sieht irgendwie schön aus. Aber dann gibt es auch den Moment, wo das Blut spritzt und wo vor allem die pathetische Musik einsetzt, wenn Dracula wieder auftaucht. Die Musik ist der Hammer. Die Musik ist großartig, oder? Die liegt vom Anfang an irgendwie wie so ein Teppich drunter. Es gibt so Momente, wo er Gott sei Dank mal davon absieht, nur Töne drunter zu legen. Aber die ersten 20 Minuten oder 30 Minuten ist mir echt aufgefallen, liegt ein ganzer Teppich nur Musik drunter. Und auch immer, es gibt diese Spitzen natürlich. Es ist so dieses Trönen, die ist düstere. Und dann geht es hoch und im richtigen Moment ist es eigentlich schon so eine Antizipation des Jump Scares. Allerdings nicht so platt, wie er heute gemacht wird, sondern es ist einfach anders getimt vom Gefühl. Deswegen werden viele sagen, die Musik, das funktioniert nicht so wie bei uns heute im modernen Horrorfilm, dass die Musik so ein bisschen vorweggezogen wird und du dann wirklich erschrickst, sondern die Musik liegt direkt auf dem Bild und es gibt einfach diesen langgezogenen Schockmomen, vermeintlichen Schockmoment. Also es ist nicht was was dich dazu bringt äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh Well Ryan? Das ja sowieso nicht weil wir ja aus dem Jahre. Das spielt auch eine ganz wesentliche Rolle wenn ich heute territorial. Natürlich. dieses kitschige, dieses naive, dieses unfreiwillig komische und Hammer-Filme, wenn ich sie heute schaue, die verschwimmen auch alle so ein bisschen. Also tatsächlich, gerade egal ob die Vampir-Filme oder die Frankenstein-Filme, die haben eben alle so eine sehr spezielle Hammer-Note, vor allem die von Terence Fisher gedreht sind, der ja wirklich sehr viel dann gedreht hat. Die haben alle einen sehr ähnlichen Stil und es geht eigentlich immer relativ schnell zur Sache. Es ist klar, es gibt Tote, wir sehen Monstern, die Leute angreifen, das ist sehr schnell klar, was die Bedrohung ist. Es gibt nicht so viel Platz für Mysterien, für das große Unbekannte, sondern es ist schon so Schlag auf Schlag. Das ist auch manchmal langatmig. Es gibt auch sehr langatmige Hammer-Filme. Dracula ist glaube ich eine ganz gute Wahl als erster Hammer-Film, weil der definitiv nicht dazu gehört, weil das ein Film ist, der superschnell erzählt ist und so durchrauscht durch seine Geschichte. Sie haben ja auch krass viele Kürzungen und Änderungen vorgenommen zum Roman, also mit Bram Stokers Variante von Dracula hat das nur noch sehr entfernt was zu tun. Aber man muss dazu sagen, dass es vielleicht nicht unbedingt daran liegt, dass man versucht etwas dicht zu erzählen, sondern daran, dass das Budget etwas sehr dürftig ist. 80.000 oder 31.000 Pfund, das ist echt wenig Geld für sowas. Ich finde das ist eine ganz große Sache bei Hammer-Filmen. Man lässt sich so ein bisschen von dem Look täuschen. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich sehe, wie wenig die gekostet haben. Das war ein Low-Budget-Studio. Die haben von Anfang bis Ende Low-Budget-Horror-Filme gemacht, aber die schaffen es echt ganz gut das zu kaschieren, weil die Kostüme und die Settings, die sind mit unglaublich viel Liebe zum Detail gemacht und ich finde man merkt allen Beteiligten auch so eine Leidenschaft an. Man sieht einfach, da wurden so kleine Sachen eingebaut, die das Ganze noch mal ein bisschen prunkvoller machen. Da ist alles noch mal ein Stück pittoreska und da wird sich eben auch um die kleinsten Blumenarrangements gekümmert und dadurch wird sehr viel kaschiert, was an dem Budget klein war. Ich muss so sehr an wie heißt der, der mit Bela Lugosi dann versucht hat noch Filme zu machen. Ed Wood. Jetzt ist mir der Name nicht eingefallen. Warum zur Hölle? Die Ikone, dass ich versuche es, schaffe es aber nicht und das Tolle ist, die Leidenschaft, die Ed Wood hatte, das alles zu machen, trifft hier auf einen Können, das durchaus vorhanden ist und das nur am Geld sozusagen hapert. Aber man sieht das kaum und deswegen finde ich es beeindruckend, weil sie auch genau an der richtigen Stelle gesagt haben, so jetzt müssen wir uns aber auch verabschieden von bestimmten Vorstellungen davon, wie das sein muss, um ins Budget zu passen, aber eben an der richtigen Stelle. Es sind keine Trash Filme, auch wenn sie immer so ein bisschen so Richtung Kitsch und Richtung Klischee wandern, aber Hammer macht keinen puren Trash und obwohl sie die klassischen Ingredienzen für diesen Trash haben oder für die B-Movies, weil sie benutzen Sex und Gewalt als Verkaufsargument und das macht auch dieser Film schon, das machen die späteren Filme deutlich krasser, aber auch dieser Film hat schon sehr tiefe Dekultes, die klassischen Femme-Verteil-Klichees, die immer mal wieder aufgewärmt werden, das ist klar, es soll ja auch was zu sehen gehen und das ist dann im Notfall halt eine Frau, die Hilfe suchend zu einem Protagonisten stürzt und sagt, rette mich, rette mich und dann fällt sie so tief runter, dass jeder auch wirklich die Dekutier schauen kann. Ja und auch die Sexualisierung dieser Dracula-Figur, also es ist ja so, dass die Frauen alle so lüstern, danach schauen, nachdem sie einmal gebissen wurden, sind sie jetzt, also es ist sehr stark sexualisiert, was die im Blick haben und die Regieanweisung war auch entsprechend. Definitiv und Dracula ist auch eine Altherren-Fantasie im wahrsten Sinne des Wortes, dieser Dracula ist 500 Jahre alt und verführt haufenweise die 20-Jährigen. Im Buch hat er irgendwie so ein Harem an Frauen, oder? Genau, Dracula hat eigentlich, also die klassische Geschichte von Dracula ist eigentlich immer und die Variationen sind auch meistens in die Richtung, dass er ja wie ein Harem hat, dass er die Frauen beißt und die dann teilweise auch bei sich hält. In dem Dracula-Film von Francis Ford Coppola aus Anfang der 90er Jahre gibt es eine Szene, wo das sehr gut visuell umgesetzt ist, wo der Protagonist Jonathan dann in dem Schloss von Dracula ist und dann wird er von drei oder vier Frauen gleichzeitig verführt und landet quasi in dem Harem von Dracula. Aber tatsächlich ist dieser Film aus dem Jahr 1958 so ein bisschen auch die Wiederentdeckung des sexuellen Motives der Dracula-Filme, das ist was, was Universal nicht gemacht hat, weil sie sich damals das auch nicht getraut haben, weil der klassische Universal Dracula ist halt auch 20 Jahre älter und was die Expressionisten, also Masferatu, Fritz Murnau nicht gemacht hat, weil es einfach nicht ins Setting gepasst hat, weil da das Unheimliche und das Bizarre mehr betont wurde. Zur zeitlichen Einordnung, Murnau war 1921, glaube ich. Genau, und der Dracula von Universal war 1931. Und es gab danach auch Dracula-Filme und es gibt schon Unterschiede zu diesem Dracula, zu den Dracula-Filmen davor. Es war ja tatsächlich im Vorfeld durchaus ein gewisser Aufschrei in Horrorfilmkreisen. Ihr könnt Dracula nicht farbig machen. Das macht die ganze Atmosphäre kaputt. Das funktioniert nicht. Tut das bitte nicht. Ich weiß nicht, wie die Rezeption damals war, wie man dann ins Kino gegangen ist und das als Farbfilm gesehen hat. Natürlich haben wir genau die gleiche Nostalgie einem schwarz-weiß Film gegenüber, wie diesem Farbfilm, der sehr ausgewaschen und sehr technikolor und sehr eine ganz bestimmte Farbpalette mit sich rumträgt und schon allein deswegen natürlich funktioniert. Absolut. Die rote Farbe natürlich sehr herausstechend gewählt ist. Also es ist keine natürliche Blutfarbe. Es wird auch nicht dezent eingesetzt. Also wenn Blut spritzt, dann ist es nicht Massen an Blut. Es ist kein Film aus unserer Zeit, aber es wird ins Zentrum der Kamera gerückt. Wenn wir Blut sehen, dann ist das komplett im Fokus der Kamera und es ist so dieses helle Hammer-Film rot, was sich auch wirklich durch ihre Filme zieht, bis sie gar hinein als andere Studios schon eine ganz andere Ästhetik hatten und deutlich realistischer waren in der Darstellung von Gewalt und von blutigen Szenen. Vielleicht ist das dann so ein Ding, was man einfach aus Traditionen mit sich rumträgt, obwohl man weiß, dass es vielleicht eigentlich gar nicht so gut ist, aber man dann denkt, die Leute erwarten das jetzt auch und man muss das irgendwie mitziehen. Und Achtung, gewagte These, vielleicht ist unter anderem diese Farbe des Bluts mitverantwortlich, dass die Hammerfilms dann in den 70ern nach und nach ihren Einfluss verloren haben, weil das war natürlich ein Aspekt ihrer Darstellung von Gewalt. Die Hammerfilme haben einen sehr naiven Umgang mit Gewalt und das Blut spiegelt das sehr gut wider. Ja, okay, aber der eigentliche Grund ist doch, die waren ja eine der ersten, die bestimmte Grenzen überschritten haben, oder? Also mit Darstellungen von solchen Dingen, von so Horrormomenten und so weiter. Und dann kamen doch immer mehr Studios dazu und haben gesagt, ja, okay, wir machen jetzt auch so einen Horrorfilm, die sich vorher noch geziert haben, solche Sachen zu zeigen. Der Haze Code ist so ein bisschen mit Schuld, und zwar auf eine vertrete Art und Weise, weil die Hammerstudios, oder Hammerfilms werden immer Hammerstudios genannt, die hatten keine eigenen Studios, die haben produzieren lassen. Aber die Hammerfilms waren in Großbritannien und haben deswegen so ein bisschen befreit von dem Haze Code. Während in Amerika die Studios wirklich gekämpft haben, auch nur so ein bisschen was, ein Knöchel zu zeigen oder eben auch mal ein Mord anzudeuten, da gab es ganz klare Regeln. Und der Haze Code wurde im Laufe der 60er-Jahre immer unbedeutender, und dadurch konnten die New-Hollywood-Regisseure aufsteigen. Wir haben in einer früheren Folge über Bonnie und Clyde geredet, das ist einer der exemplarischen New-Hollywood-Filme, wo Gewalt viel, viel stärker gezeigt wird. Und dann ist das amerikanische Publikum natürlich ein bisschen abgewandert, wozu brauchen wir noch diese etwas cheeseigen Britten, wenn wir das, was wir sehen wollen, jetzt auch hier in unseren Filmen haben können. Wir können ja mal ganz kurz in die Geschichte von den Hammer Studios springen. Hier ist nämlich wirklich eine spannende Geschichte. Ist das ein Lexikon-Eintrag? Das sieht fast aus wie ein Lexikon-Eintrag. Oh mein Gott. Das muss man sehen, Lexikon. Ja, dann leg los, Plor. Hammerfilms, Hammerfilms Limited. Hammertime. Hammerfilm Productions Limited, um genau zu sein. Warum sagst du Hammertime? Warum tust du so etwas? Ich kann es mir nicht verkneifen, das geht einfach nicht. 1934 wurden die gegründet von William Hintz, der eigentlich ein Comedian war und der war unter dem Namen Will Hammer unterwegs in London und zwar in Hammersmith. Da ist er aufgetreten und deswegen hat er zusammen mit seinem Bühnenpartner Hammer und Smith genannt. Nein, wie geil. Jack Payne hieß sein Partner. Dieser William Hintz wollte aber mehr und hat dann irgendwann eben, ja, er wollte Filme machen und hat dann dieses Studio gegründet in 1934 und das war aber all over the place, ganz lange. Die haben angefangen. Der erste Horrorfilm von ihnen war The Mystery of the Mary Jelest, in dem niemand Geringeres als Bela Lugosi mitgespielt hat, aber die haben alles gemacht. Es gab Thriller, es gab Musicals, es gab unglaublich viele Romcoms und 1937 sind sie bankrott gegangen. Und das ist tatsächlich so ein bisschen so was, was sich durch die Geschichte von Hammerfilms zieht. Die waren immer so ein bisschen am Rande des Bankrotts und sind öfter mal über diesen Rand drüber gestolpert oder fast drüber gestolpert. Also als sie Thriller gedreht haben, war das auch sehr knapp. Da kam doch jemand zur Rettung irgendwie daher, oder? Hat sich da nicht irgendjemand noch eingeschleust? Es kamen immer mal wieder welche zur Rettung daher. Aber damals in den späten 30ern, wo wir jetzt sind, waren sie eigentlich schon die, die billige Filme gemacht haben. Und zwar haben die ganz lange sogenannte Quota-Quickies gedreht. Quota-Quickies sind, das ist das Pendant zum französischen Radio. Im französischen Radio gibt es ja diese Vorgabe, dass x Prozent des Programms französischsprachig sein müssen und deswegen gibt es halt ganz viele, also die müssen französische Songs spielen. Und die britischen Kinos, die hatten damals, durch den Cinematograph Act vom Parlament, 1927 vorgeschrieben bekommen, sie müssen eine gewisse Quote an britischen Filmen aufführen. Ach wie geil. Und diese Filme waren aber natürlich nur so als Nebenprogramm gedacht, um halt irgendwie die Quote zu füllen. Und die Hammer Productions Company, die hat diese Filme produziert. Die haben billige britische Filme gemacht, damit genug britisches Zeug läuft, damit die amerikanischen geilen Filme gezeigt werden können. Oh Gott, wie so eine Gesetzgebung so ein Monster gebären kann. Genau. Allein die Titel sagen eigentlich schon alles, Death in High Heels. Um nur einen Thriller aus den späten 20ern oder frühen 30ern zu nennen. Und das haben sie wirklich lange durchgezogen und dann irgendwann haben sie ihr Genre entdeckt und das war in den 50ern. 1955 kam mit The Quatermass Experiment ein, ihr erster Horrorfilm, der etwas mehr Aufmerksamkeit erzeugt hat. Und das wurde dann auch zu einer Serie gemacht. 1957 kam schon Quatermass 2 raus und dann haben sie irgendwie festgestellt, okay Horrorfilme scheinen zu funktionieren. Dann haben sie sich halt in den Klassikern orientiert und der erste wirklich berühmte Film, auch unter der Regie von Terence Fischer mit Peter Cushing und Christopher Lee, war ein Frankensteinfilm. 1957 The Curse of Frankenstein. Den habe ich gesehen. Das ist meine erste Auseinandersetzung mit Hammerfilms gewesen, glaube ich. Aber ich habe damals mich nämlich mit Hammerfilms nicht beschäftigt, weil ich nicht gewusst habe, dass es einfach so ein riesiges Ding ist. Also Frankenstein, wir hatten irgendwie einen Abend gemacht mit verschiedenen dieser Filme und die liefen dann alle in der Schleife und wer wollte hat geguckt. Und sehr typisch für mich. Ich habe die ganze Zeit vor dem Fernseher gesessen und die anderen haben Party gemacht. Egal. Und das Problem bei dem Film war tatsächlich, es gab ja schon einen richtig berühmten Frankenstein, nämlich den Frankenstein von Boris Karloff, mit Boris Karloff als Frankenstein aus den USA, der verantwortlich ist für diese ikonische Frankensteinzeichnung. Immer wenn man irgendwie eine Comicversion von Frankenstein sieht, hat die schwarze platte Haare und diese Schrauben links und rechts an den Ohren und meistens so ein bisschen so eine grünliche Haut. Das ist einfach die ikonische Frankenstein-Darstellung und das durften sie nicht machen wegen der Rechte. Achso. Das war nämlich damals noch wirklich ein Problem, dass die Rechte für diese Frankenstein-Variante bei Universal lagen in den USA und deswegen haben sie einen ganz anderen Frankenstein gestaltet, sind dann quasi mehr oder weniger durch Zufall auf Christopher Lee gestoßen. Weil irgendjemand hat gesagt, ich kenne einen echt großen Typen, der sieht echt unheimlich aus und mit dem könnt ihr glaube ich, aus dem könnt ihr einen ganz guten Frankenstein machen. Ein gutes Frankenstein-Monster, klassischer Verwechslungsfehler. Frankenstein ist der Doktor, der hier von Peter Cushing gespielt wird, der den Doktor auch sehr spannend verkörpert, weil er ihm sehr viel Bösartigkeit gibt in dem Film, dass tatsächlich zwei Monster, nämlich den Frankenstein und sein Monster, deutlich stärker als in anderen Filmen, wo der Frankenstein selbst meistens ein bisschen eher eine tragische Figur ist. Zwar auch skrupellos, aber nicht ganz so mordlos dann wie der Frankenstein hier. Und das war ein riesiger Erfolg in Großbritannien und dann hatten sie es tatsächlich geschafft mit Warner Brothers ein Deal zu machen, dass die den Film in den USA vertreiben und gleichzeitig kam es parallel zu einem Agreement mit Universal, was auch ganz wichtig war, weil Universal saß auf diesem ganzen großen Horrorfilmkatalog. Die waren in den USA, waren die Größe für Horrorfilme. Also wenn man durch die Horrorfilmgeschichte geht, dann ist eigentlich so klassisch, sagt man die Universal-Filme aus den 30ern und dann kommen die Hammerfilme aus den 50ern und das ist kein Zufall, weil sie haben tatsächlich mit Universal ausgehandelt. Wir drehen euren Katalog neu und ihr vermarktet das in den USA, als wären das Reboots von euren Filmen. Universal hat ganz aktiv daran mitgewirkt dann zu sagen, wir haben den 31er Dracula, den kennt ihr, das ist die neue Version. Da liegt unser Segen darauf. Das war wirklich wichtig, das hat das Studio gerettet. Das war nämlich ein Moment, wo Hammer immer so ein bisschen mit BG gekämpft hat und wirklich am Rande vom Mangrot war und dass sie es geschafft haben mit Universal diesen Deal auszumachen, hat ihnen Material für das nächste Jahrzehnt gegeben. Und dann kam eben dieser Dracula 1958 und dann ging es Schlag auf Schlag. Es kam eine Frankenstein-Fortsetzung, Moomia haben sie sich gegriffen, 1959, Dr. Jekyll und Mr. Hyde, den Wehrwolf, das Phantom der Oper. Moment, Dr. Jekyll and Sister Hyde. Das ist ein späterer Film. Davor gab es zwei andere Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Filme, die auch nicht besonders gut rezipiert wurden. Dr. Jekyll and Sister Hyde ist tatsächlich ein guter Film. Was, wirklich? Der ist nicht so blöd wie sein Titel klingt. Kann man sich angucken, gehört zu den besseren Hammerfilmen. Auf jeden Fall haben sie sich einmal diesen gesamten Backkatalog von Universal Monstern geschnappt und daraus Filme gemacht und die eben alle in diesem viktorianischen Setting und auch meistens so kondensiert. Also sie haben die Geschichten genommen und haben aber nicht versucht nah an den Vorlagen zu bleiben, sondern haben eben gekürzt, haben das Ganze enger gezogen, haben mehr auf Action gesetzt. Dazu kommen wir gleich noch, wenn wir die Leute, die da rumlaufen in den Filmen, besprechen und hatten einen Mordserfolg damit. Sie haben unzählige Filme gedreht, nicht nur den klassischen Filmmonstern, sondern auch Filme, die die Themen behandeln, aber nichts mehr mit den Monstern zu tun haben, die Vampirfilme. Die haben so viele Vampirfilme gedreht, die heißen The Prides of Dracula, Dracula braucht neues Blut, Draculas junge hübsche Frau und ich denke mir gerade Sachen aus. Und meistens spielt Dracula keine Rolle und Christopher Lee spielt diesen Film auch nicht mehr mit. Peter Cushing ist öfter noch dabei. Und die Filme sind auch, das sind dann die Filme, die wirklich vor meinem Auge verschwimmen, weil meistens geht es darum, es gibt eben Vampirmonster, es gibt hübsche Frauen, die hübschen Frauen werden verführt, manchmal sind die hübschen Frauen auch das eigentliche Monster. Vampirjäger taucht auf, es werden Fähle in den Körper gehauen und Ende. Und dann eben in den 60ern hat aber dieser Erfolg, den sie damit hatten, sie konnten wirklich gut davon leben, der hat dann nach und nach ausgesetzt eben, wie ich schon erwähnt, wegen dem endenden Haste Code, wegen der New Hollywood Filme plötzlich war, gab es eine neue Form von Realismus, was die Darstellung von Gewalt und Sex betrifft und sie haben es irgendwie nicht mehr geschafft, in Amerika Fuß zu fassen, was ihr primärer Markt dann geworden war. Und sie haben dann nochmal in Europa so ein bisschen versucht, mit noch mehr Sex zu vermarkten. Also in die Zeit fallen dann auch Filme, die den Sexaspekt deutlich stärker betonen, es gab auch deutlich mehr nackte Haut zu sehen. Aber es war schon klar, dass wir hier ein Studio vor uns haben, das so langsam seinem Ende entgegengeht. Aber du würdest nicht sagen, dass es, also jetzt die Betonung auf Sex, Schmuddelfilme geworden sind irgendwie mit der Zeit? Ja, das ist halt immer so die Frage, wie man Schmuddel definiert. Es hat definitiv die sexistische Komponente dabei auch. Natürlich war es auch so eine Objektifizierung von Frauenkörpern ganz eindeutig und das wurde schon genutzt. Also es ging nicht darum, Sex für alle zu zeigen, sondern das männliche heterosexuelle Publikum stand schon sehr im Zentrum. Und dann in den 70ern ging es halt einfach langsam zu Ende und 1979 hat das Studio sich aufgelöst. In den 2000ern, 2010 gab es dann immer mal wieder so Versuche das Studio zu erneuern und tatsächlich hat das auch irgendwann geglückt und sogar Christopher Lee, der eigentlich 1973 gesagt hat, er wird nie wieder Dracula spielen, der war auch teilweise echt genervt vom Hammer Studio, darauf müssen wir nachher auch noch eingehen, der hat dann tatsächlich auch mal wieder noch mal in Dracula spielen dürfen. Aber 1979 war eigentlich das Hammer Studio, wie wir es kennen, vorbei und eigentlich war es das schon in den frühen 70ern. Also die Peakzeit haben wir von 1957 von dem Frankenstein Film bis, wenn man wohlwollend ist, in die 60er hinein und dann häufen sich auch die durchschnittlichen Filme und die Schema-F-Filme. Ach schade. Ja gut, aber wenn man den Markt für sich entdeckt, vielleicht kann man es nicht unbedingt verübeln, auch wenn man es als Künstler dann eher sagen würde, oh Gott, das Willen hört auf, wenn es gut ist, solange es noch gut ist. Aber aus der geschäftlichen Seite, ja, meinetwegen, wenn du was gefunden hast, was du melken kannst, dann ja. Das Schöne an Hammer-Filmen ist tatsächlich, auch in den schlechteren Firmen gibt es immer was zu entdecken, weil sie bringen, sie haben halt doch so ihre Crew, die sich um die Sets kümmert und um die Kostüme und die Maske und es gibt immer so genug fürs Auge zu sehen und auch wenn die Filme dann von der Story extrem dünn sind, macht es trotzdem Spaß, die Variation halt noch mal zu sehen. Also es nervt dann auch ein bisschen, aber letzten Endes, ich meine, die Filme sind dann inhaltlich flach, aber das ist dieser Film ja auch. Wie viele hast du gesehen davon? Keine Ahnung, kann ich dir nicht sagen. Also ich habe sehr viele Vampir-Filme gesehen, weil ich irgendwann so als junger Jugendlicher dann auch so wirklich so eine Vampir-Begeisterung hatte. Ich kann es dir nicht sagen. Ich kriege es nicht zusammen. Ich habe nachträglich dann noch mal so ein paar geguckt aus historischem Interesse, aber mein Wissen, was Hammer-Filme betrifft, ist mit Sicherheit nicht vergleichbar mit dem von den richtig krassen Filmen, als die wirklich alles gesehen haben, was aus den Studios da kam. Okay, Pauschal, hast du mehr Hammer-Filme als Wes Anderson-Filme gesehen? Ja, naja, es gibt viel mehr Hammer-Filme als Wes Anderson-Filme. Ja, aber jetzt hast du schon die Schlauze voll von Wes Anderson, der immer das gleiche macht, aber Hammer hat auch immer das gleiche gemacht. Was ist der Unterschied? Guter Punkt, guter Punkt. Ich glaube der Unterschied ist, ne, es gibt eigentlich keinen Unterschied. Ich bin auch oft genervt von Hammer-Filmen. Also es gibt ganz viele, ganz viele Hammer-Filme, die ich geguckt habe, wo ich ähnlich wie bei Wes Anderson Spaß hatte, während es guckten. Es war alles irgendwie so schön, und so ein bisschen frivol und so ein bisschen lüstern und blutig. Und wo ich danach denke, das war jetzt aber so, ja, okay, vergesse ich wieder. Das ist tatsächlich bei Hammer-Filmen ein ähnliches Phänomen wie bei den Marvel-Filmen von heute. Es vermischt sich alles so, weil die sich dann doch so ähneln, von so ein paar Highlights abgesehen, dass man vergisst, wer war in dem Film noch der Bösewicht? Ist in diesem Film Peter Cushing aufgetaucht? Ich kann es nicht mehr genau sagen. Wie war das nochmal? Okay, sie haben wieder ein Vampir gejagt, aber was hat diesen, was macht diesen Film jetzt besonders? Ich kann es nicht mehr sagen. Und so geht es mir mit sehr vielen Hammer-Filmen. Hm, na gut, okay. Dann schließen wir unser Lexikon wieder und gehen in unseren Film zurück. Das war, das muss man sehen, Lexikon. Um mal irgendwo zu starten, dem Ort der Handlung. Was ist der Ort der Handlung? Das Studio. Und zwar sehr deutlich das Studio, muss man mal sagen. Was ist der Ort der Handlung in unserer fiktiven Welt? Ja, das Studio, definitiv. Ich wollte jetzt immer das Studio ablästern. Ich hab mir auch ganz fett aufgeschrieben, dass das Licht nicht zu dem Licht passt, was von außen oder so käme. Außenaufnahmen, großartig, oder? Es gibt dem ganzen Film aber so einen sehr surrealen Rahmen. Ja, absolut. Und das schätze ich auch wirklich an alten Horrorfilmen, wenn sie in Studios gedreht wurden, dass alles so irreal wirkt, einfach weil du merkst, das ist falsch. Das funktioniert nicht. Absolut falsch. Was ist hier die Lichtequelle? Alles? Warum ist der Himmel lila? Es funktioniert überhaupt nicht. Und das setzt sich innen auch fort, muss man sagen. Obwohl man innen ja viel mehr mit Practicals nennt man das. Mit Sachen, die wirklich da sind, wie eine Lampe, die in der Ecke steht oder eine Kerze, die da ist. Das wird alles ignoriert. Da ist eine Kerze okay, aber die hat keine Auswirkung auf irgendjemanden. Überhaupt nicht. Das ist halt alles einmal ausgeleuchtet. Und es ist halt einfach kein Geld da, um das alles umzuleuchten. Das heißt, die haben wahrscheinlich das Set aufgebaut, das hat die Hälfte des Budgets gefressen und dann haben die da halt noch Lichter hingehangen, die einfach nur noch an- und ausgemacht werden und das war's. Ja, ja. Also das kann ich es mir nicht erklären. Also es gibt so ein, zwei in der Gruft zum Beispiel haben sie es gut versucht, da übers Fenster das Licht kommen zu lassen und so und haben sie auch nicht darin ergangen, noch irgendwelche anderen Lichter aufzustellen, um wirklich alles auszuleuchten, sondern da haben sie ein bisschen Mut gehabt. Aber in den meisten Szenen innerhalb des Schlosses, naja. Ich finde halt, also ich bin ganz bei dir, das hat nichts mit realistischen Lichtverhältnissen zu tun, aber es macht natürlich auch ganz viel, ja es macht ganz viel den Charme von diesem Film aus, weil es einfach so speziell aussieht. Und es ist mit Sicherheit was anderes als bei dem Nosferatu aus Deutschland zum Beispiel, wo mit Licht und Schatten sehr viel gespielt wurde. Hier merkt man, dass es teilweise auch wirklich einfach unfreiwillig ist. Ja, genau. Was hat das? Es hat so eine gewisse merkwürdige, surreale Eleganz. Und das ist viel gesagt und ich weiß, das ist viel zu schlucken, aber es wirkt halt alles immer so ein bisschen, als würden sie sich in einer Art Traum bewegen. Und dann teilweise auch, als würden sie sich in einer Art Albtraum bewegen. Weil, also wir können viel drüber lästern, dass dieser Film aus dem Jahr 1958 nicht dem entspricht, was wir heute als angsteinflößend bezeichnen würden. Aber ich finde, es gibt wirklich Momente, in denen das Unheimliche gut zur Geltung kommt. Absolut, absolut. Ich glaube tatsächlich, dass nur weil wir heute nicht die gleiche Reaktion zeigen, wie wir erwarten würden für einen Film, den wir heute drehen, glaube ich nicht, dass es weniger effizient oder effektiv inszeniert werden kann. Nur weil unsere Reaktion durch unsere Gewöhnung daran nicht mehr da ist, heißt das nicht, dass es nicht genauso gut gemacht ist. Ich finde die Inszenierung tatsächlich streckenweise sehr gut gemacht. Die Schauspielführung fehlt dann manchmal so ein bisschen, aber an sich, so durch die Geschichte durch, kommt man gut. Es ist halt auch unglaublich farbenfroh. Und das ist wirklich krass, es ist nicht nur ein Dracula-Film, der ein Vampir-Film, der in Farbe ist, sondern es ist auch ein Film, der das sehr ausspielt. Also es werden sehr viele Farbakzente gesetzt. Wir haben sehr viele Bilder, wo auch schon bewusster damit gespielt wird, dass hier mal ein Highlight gesetzt wird, da ist mal ein farbiges Element. Dann natürlich das Blut, wenn es wirklich zur Action kommt. Es ist wirklich ein bunter und farbenfroher Film, nimmt natürlich so ein bisschen den Horror aus tatsächlich. Also ich kann durchaus verstehen, dass damals gesagt wurde, so ein Vampir-Film in Farbe, der nimmt ein bisschen den Grusel-Effekt. Also für mich hat es das nicht rausgenommen, muss ich sagen. Für mich hat eher das rausgenommen, dass streckenweise die Schauspieler nicht die Reaktion gespielt haben, die ich erwartet hätte. Oder das nicht geschafft haben vorzubereiten, was dann kommt. Aber du willst jetzt nichts gegen Peter Cushing und Christopher Lee lesst, oder? Nicht die beiden. Die beiden sind wirklich, wirklich gut. Nein, Christopher Lee ist nicht wirklich gut. Christopher Lee ist einfach da. Und Peter Cushing ist tatsächlich gut. Die anderen Schauspieler bin ich mir nicht ganz so sicher. Vor allem bei der ersten Figur, die da ankommt. Ja, Jonathan Harker. Und die die ganze Zeit so eine seltsame Gleichgültigkeit an den Tag legt, dass ich nicht weiß, was steht denn hier auf dem Spiel. Natürlich weiß ich durch, weil ich Dracula kenne und die Geschichte kenne, dass irgendwas auf dem Spiel steht, aber aus der Figur heraus kann ich es nicht lesen. Wir haben hier ja zum Beispiel eine der krassen Änderungen zum Roman. Im Roman ist Jonathan Harker ein Berater, der zu Dracula reist, ohne zu wissen, wer dieser Dracula ist, um ihn in seinen Geschäften zu beraten. Und in diesem Film ist Jonathan Harker, wie wir erst großer Plot Twist nach einiger Zeit erfahren, ein Vampirjäger, der auf der Suche nach eben diesem Dracula ist, weil er ihm den Garaus machen will und er ist ein Verbündeter von unserem Van Helsing. Also natürlich frage ich mich die ganze Zeit, wieso ist er so calm, warum interessiert es ihn nicht, dass diese Frau zu ihm kommt und sagt, oh mein Gott, ich werde gefangen gehalten, bitte helfen sie mir. Und er so, weiß ich jetzt nichts von, was ist dein Problem, Beweise, Beweise, Beweise. Und ich denke, was ist denn das für eine idiotische Reaktion, das gibt es doch wohl nicht. Aber ich bin ganz bei dir, dieser Jonathan Harker ist tatsächlich eher eine flache Figur. Also auch vom Drehbuch her, es fehlt so ein bisschen dieser spannende Konflikt, der dadurch entsteht, dass er eigentlich mit guten Absichten reist und dann feststellt, dass er am Ort eines Monsters gelandet ist und trotzdem irgendwie noch lange mitmacht, weil er irgendwie seinen Auftrag machen will und gleichzeitig sich nach seiner Verlobten sehnt und so weiter. Und hier ist er, naja, ist halt einfach nur ein relativ flacher Jäger, aber er wird dann ja auch sehr schnell platt gemacht. Ja natürlich und ich denke dann, oh okay, die Hauptfigur stirbt, wie krass, wundervoll. Das gab es vorher nicht so oft, dass sie einfach mal ihre Hauptfigur einführen und die dann halt nach 20 Minuten stirbt. Aber sie hätten was draus machen können. Sie hätten wirklich was draus machen können. Das wäre doch so schön gewesen, wenn sie ihn irgendwie ein kleines bisschen intelligent hätten zeigen können. Wir wissen vielleicht, haben ein kleines bisschen Wissensvorsprung als Zuschauer gegenüber Dracula zum Beispiel, dass wir vorher gesagt bekommen, dass er auf der Jagd ist und dass er sich aber als Librarian ausgibt oder sowas. Das wäre möglich gewesen, das hätte man geben können und dann hätte er auch viel mehr, hätte man mitfiebern können, schaffen können. Ich glaube, der Film hat nicht so wirklich die Zeit, oder? Der Film hat ja relativ viel zu erzählen in krass kondensierter Zeit. Der geht gerade mal 80 Minuten und er will dann doch eine Menge Action darunter bringen. Ja, aber dann hätte er vielleicht den Fokus auf was anderes legen können. Zum Beispiel auch die Beziehung zwischen unserem ersten Typen, der nach 20 Minuten gekillt wird und Van Helsing. Das wird nämlich irgendwann mal erklärt, dass die beiden sich kannten. Aber ich hätte die vielleicht auch mal zusammen eine Freundschaft aufbauen sehen wollen oder sowas, ne? Keine Zeit, keine Zeit. Wir müssen weiter rasen. Es gibt noch so viel, was geschehen muss. Ich meine, Dracula muss noch mindestens eine Frau verführen. Es müssen noch ein paar Vampire gefällt werden, da ist die Zeit knapp. Und dann kommt Van Helsing und der macht uns auch allen klar, dass die Zeit wirklich knapp ist. Ja, weil dieser Van Helsing, Peter Cushing, ist ein Energiebündel. Und der hat echt viel Spaß daran, diesen sehr ernsten Typen durchzuziehen. Der wirklich großes Interesse daran hat, das irgendwie durchzuziehen. Das finde ich toll. Ich finde Peter Cushing tatsächlich den Besten des ganzen Films, der wirklich mir das Gefühl gibt, ich will wissen, was der macht, wie der das hinkriegt oder wo der hin will. Ich bin dir so dankbar, dass du das sagst, weil ich glaube auch, es wird so viel Christopher Lee abgefeiert in seiner Rolle als Dracula, auch zurecht. Aber Peter Cushing ist das Herz dieses Films. Und er ist Van Helsing, der auch komplett wieder von der literarischen Vorlage abweicht. Der Van Helsing in der literarischen Vorlage ist ein alter Typ, der halt immer eher so irgendwo hinläuft und guckt und sagt, ich glaube, das war Dracula. Die müssen wir jagen. Und unser Peter Cushing ist zum einen ein Detektiv auch, der ermittelt. Aber zum zweiten, dass er auch ein fucking Action hält. Dieser Van Helsing bewegt sich und der rennt und der macht sich schmutzig und der kämpft auch gegen Vampire. Und das Peter Cushing einfach total toll. Ich finde es ganz super. Also er hat, ich weiß nicht, den hat er öfter, den Gesichtsausdruck, diesen leicht verkniffenen, ich muss das jetzt irgendwie hinkriegen, Gesichtsausdruck, was ich irgendwie für die Rolle geil finde. Ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen getan hat, das in so vielen Rollen durchzuziehen, aber ja. Ich finde, es ist immer so ein sehr schöner Kontrast, weil er hat diese Kälte, genau, auch so diese aristokratische Kälte, könnte man sagen. Und dann wird die aber aufgebrochen, gerade in den Action-Szenen so gegen Ende, wenn er halt wirklich auf der Jagd nach Dracula ist. Das ist eigentlich nicht das, was man unter Van Helsing versteht. Van Helsing bleibt eigentlich immer ruhig und lässt die Drecksarbeit andere Leute machen. Ich habe kein so deutliches Bild von Van Helsing gehabt, deswegen weiß ich das nicht ganz genau. Und ich finde, Peter Cushing schafft es tatsächlich, dieser Figur nochmal neue Facetten abzuringen. Und das macht er toll. Ich bin ein großer Cushing-Fan. Er ist das Herz des Films, was auch daran liegt, dass wir Dracula selbst das eigentliche Herz des Films nicht sonderlich viel sehen. Ja, und auch nicht sonderlich viel hören. Am Anfang sagt er so ein paar Sachen. Der hat 16 Lines, 16 Sätze, die er an irgendjemanden richten darf, gerade am Anfang, dem ersten Typen gegenüber. Und das war's dann. Und dann guckt er nur noch in der Gegend rum. Und Leinwandzeit von 15 Minuten oder so? Das ist der Hammer. Aber er hat ein Gefühl für ein Entrance. Definitiv. Wenn der Typ da kommt, um diese Frau, was völlig absurd ist. Unser erster Typ, der dann stirbt, der kommt ja mit dem Pfahl dann runter in den Keller. Warum tötet er nicht Dracula? Was zur Hölle soll das? Was soll das? Warum die Frau? Warum die Frau? Oh mein Gott. Er sich jahrelang vorbereitet, um Dracula zu töten. Und er kommt da runter, hat die Gedingheit und was macht er? Ich geh zur Frau. Was? Das ist doch doof. Wir brauchen einfach diese coole Szene von ihr, wie sie Alt in diesem sagt. Ja, genau. Und wir brauchen natürlich, wie er sich dann umdreht und Dracula sagt, ist leer. Und dann kommt Dracula, ist rausgerannt, nur um dann wieder reinzukommen dramatisch. Das ist super, oder? Ich find's tatsächlich total süß, auch im Vergleich zu anderen Horrorfilmen. In jedem Horrorfilm heutzutage würde er direkt hinter ihm stehen. Aus der Ecke auch tauchen. Und es würde in dem Fall ja auch wirklich mehr Sinn machen. Absolut. Sie sind in der Kruft. Dracula liegt im Sarg. Wir sehen, wie er ihn anguckt. Dracula macht die Augen auf. Wir wissen, er ist wach. Und dann ist er aber offensichtlich die Treppe hochgegangen, unbemerkt zum Eingang, nur um dann diesen Eingang wieder reinzugehen, mit einem Mordsabstand zu Jonathan Hacker, zu seinem Opfer, um dann wirklich auch langsam und gediegen zu ihm runterzugehen. Es ist toll. Ich bin begeistert. Es ist halt ein dramatischer Typ. Ja, auf jeden Fall. Jedes Mal, wenn Dracula kommt, steht er irgendwo am Eingang. Ja, genau. Die Kamera weist direkt auf ihn und meistens zeigt er schon noch einmal, dass es jetzt wirklich ernst wird. Also schon sein erster Auftritt ist ja so, dass er einfach da steht und er ist einfach so eine Gestalt. Ja. Christopher Lee, ich liebe Christopher Lee. Er muss aber nicht viel mehr machen, außer da zu stehen. Ja, das ist es halt. Deswegen weiß ich auch nicht ganz genau, was ich von ihm schauspielerisch in diesem Film halten soll. Weil er muss nur da stehen und das war's. Also alle anderen spielen Dracula im Grunde. Christopher Lee war wirklich unglücklich mit den Hammerfilms, um das nochmal aufzugreifen. Aber er hat den sechsmal, also siebenmal insgesamt gespielt. Er wollte einen komplett anderen Dracula spielen. Die haben eben eigentlich seinen Dracula kaputt gemacht und man sieht es, in einigen Momenten sieht man es noch durchscheinen, aber es ist verloren gegangen. Das ist wirklich schade, weil Christopher Lee wollte eigentlich einen Dracula spielen, dessen Tragik besonders zur Geltung kommt. Der einsam ist. Der einsam ist, der nach Liebe sucht oder so. Das, was ja auch im Roman ist und was in den anderen Filmen verloren gegangen ist, sowohl bei Universal als auch bei Murnau. Ich nenne die nochmal einfach als Beispiele, weil das sind die beiden großen Dracula-Filme, die wir davor hatten. Wo Dracula in beiden Fällen einfach das Monster war, der monsterhafte Verführer. Und Christopher Lee wollte viel mehr in die Richtung gehen, das was Bram Stoker intendiert hat. Dass Dracula eigentlich eine verlorene Seele ist, die sich eigentlich nach ihrer großen Liebe zurücksehnt. Und es gibt diese Momente, wo Christopher Lee diese Traurigkeit erkennen lässt. Aber es war eben auch eine komplett andere Dracula-Variante als die, die Regisseur Terence Fisher im Kopf hatte. Der wollte nämlich den Dracula als wirklich monströse Figur haben, die einfach dieses Monster ist. Und wo sie sich zumindest so ein bisschen getroffen haben, die nicht mehr so dieses klassische elegante Monster ist, das so ein bisschen albern angezogen ist, sondern wirklich unheimlich und wirklich eine Erscheinung. Und zumindest da haben sie sich getroffen. Ja, er hätte so ein Phantom der Oper werden können. Ja, genau, ein Phantom der Oper. Und Christopher Lee hat halt auch das Buch gelesen, im Gegensatz zu Terence Fisher. Christopher Lee hat Bram Stoker gelesen und hat gesagt, ich habe in dem Charakter was entdeckt, was ich nach vorne holen wollte. Etwas Heldenhaftes, was Romantisches, eine gewisse Erotik, die in dem Charakter steckt. Und da kann ich auch verstehen, dass er ziemlich sauer auf Hemaphilms war, weil die haben das da rausgenommen. Die haben es zugunsten von einem Horror-Action-Film, wo der Kampf gegen das Monster im Vordergrund steht, haben sie diese Komponenten alle gestrichen. Wäre interessant geworden, wenn es wirklich drin gewesen wäre und man das so ein bisschen, naja, weniger schwarz-weiß gehabt hätte, sondern in so ein paar Graustufen erzählt hätte. Wäre schön gewesen. Es wäre total schön gewesen. Das war vielleicht, weil die Zeit auch einfach noch nicht reift dafür. Wir haben, nämlich später haben wir Dracula-Varianten und um das nochmal zu nennen, tatsächlich wahrscheinlich mein liebster Dracula-Film, der von Francis Ford Coppola, in dem Dracula in all seiner Tragik als auch liebender gezeigt wird. Dazu hatte hier nicht die Gelegenheit, hier ist er letzten Endes doch wieder der Verführer. Er kriegt zwar diese erotische Komponente mit oder zumindest in den Reaction-Shots, weil die Frauen verfallen ihm. Impliziert halt nur. Aber diese tragische Romantik und dieses Verzweifelte, diese Einsamkeit, die geht verloren. Ja, es war noch nicht die Zeit für, ich meine, es hat ja irgendwann dieses Psychologisieren, hat ja seinen Höhepunkt mit Christopher Nolan gefunden. Das war damals vielleicht einfach noch nicht die Zeit dafür. Noch eine kleine Schauspielleistung nach vorne zu stellen. Lucy, ich fand die Schauspielerin, die Lucy gespielt hat, Carol Marsh, die hat irgendwie, wenn sie auftauchte das erste Mal denke ich sofort, oh Dorothy von Wizard of Oz. Die hat so diese zwei Zöpfe und irgendwie dieses blaue Ding und sieht auch so ein bisschen so aus, als wäre eine Erwachsene geworden, Dorothy. Und ich finde, dass sie ihre Blicke, unsere Sehnsüchte Dracula gegenüber ganz gut rüberbringt. Also sie hat nicht viel zu sagen, aber sie hat viel zu gucken. Und wie sie guckt, wie sie das spielt, finde ich tatsächlich ziemlich gut. Sie ist meistens, also sie ist so krank und gleichzeitig hat sie sowas Sehnsüchtiges dann in ihrem Blick. Van Helsing reist dahin, weil er reist zu der Familie von dem Jonathan Hacker, der gestorben ist, weil er davon ausgeht, dass dessen Verlobte das nächste Ziel von Dracula ist. Hier wurde übrigens auch so ein Personenswitch stattgefunden. Im ursprünglichen Roman ist Mina die Verlobte von Jonathan und Lucy deren besten Freundin. Und hier wird es einfach mal umgedreht, dass Mina die Frau von Arthur ist, der Bruder von Lucy. Aber um nochmal zu Lucy zurückzukommen, ich finde tatsächlich ihre stärkste Szene ist und das ist auch wirklich eine unheimliche Szene, wenn sie dieses kleine Mädchen auf dem Friedhof zu sich locken will. Und das war damals auch eine ziemlich kontroverse Szene. Das war eine der Szenen, weswegen offensichtlich auch nicht so hundertprozentig klar war, ob dieser Film ungeschnitten überhaupt in Amerika laufen kann, weil dieses Anlocken von einem Kind und diese Bedrohung von einem Kind wird in Gefahr gebracht von einer Frau. Das war einfach so ein gewisses Tabu, was es angehört hat. Und die Szene, das ist eigentlich meiner Meinung nach die stärkste Szene des Films, wenn sie auf diesem Friedhof sind und alles so schön in diesen künstlichen Nebel gehüllt. Also die Friedhofszene sind sowieso immer schön in den Film. Und sie machen nicht viel, als das Studio und dann ist alles voll mit Nebel. Genau. Und dann einmal die Nebelmaschinen angeworfen, aber es sieht großartig aus. Und dann haben wir Lucy, die dieses junge Mädchen zu sich locken will, die Tochter von Gerda, der Haushälterin. Und Van Helsing und Ava schaffen es dann, das zu verhindern. Ja. Und warum zur Hölle hat Van Helsing nicht Lucy gleich gepfählt, nachdem sie ja dann für tot erklärt wurde? Ja, das ist eine gute Frage. Das ist so ein bisschen ein seltsamer Punkt in der Geschichte, ich weiß nicht genau, aber na gut. Viele Entscheidungen, die dieser Film trifft, den sieht man an, dass es weniger um die Logik geht, als vielmehr um das Vorantreiben des Plots. Also dieser Film ist extrem dem Plot untergeordnet, aber halt ein Plot, der sehr stark nach dem Konzept verfährt. Und dann passiert das. Und dann passiert das. Und dann passiert das. Und es ist nicht geil, wenn dann nochmal Dracula um die Ecke kommt. Also der wenig Charakterentwicklung bietet, wenig aufeinander aufbauend, logisch irgendwo hinführen, sondern der vielmehr eben auf dieses Spektakel setzt, dass wir von einem Horrorereignis zum nächsten Horrorereignis geführt werden. Ja, und dann geht es aber auch schon in die Schlussjagd hinein. Ja, und ich stehe so auf diesen Action von Van Helsing, ich finde es toll. Also der aber auch noch ein guter Arzt ist, der hat übrigens wirklich sehr gute Griffe. Also wenn ich mir Peter Cushing als Arzt so angucke, der kriegt das irgendwie hin mit der, also Bluttransfusionen und so weiter. Ach, die haben zufälligerweise die gleiche Blutgruppe vielleicht, keine Ahnung, aber er macht diese Handgriffe sehr überzeugend, finde ich sehr gut. Peter Cushing ist durchaus auch ein klassischer Superheld in diesem Film. Stimmt. Der, der sich dem Übernatürlichen in den Weg stellt und der sagt, ihr habt doch alle keine Ahnung, was hier abgeht, ihr kennt das Böse nicht, ich kenne das Böse, lasst mich das mal machen, ich regle das. Ihr habt nicht getan, was ich gesagt habe, jetzt habt ihr was davon, das ist jetzt eure Schuld. Und er ist wirklich ein klassischer guter Kämpfer für das Gute. Und deswegen, also Christopher Lee hat ja nach diesem Film irgendwie so, es hat fast 10 Jahre gedauert bis er das nächste Mal Dracula gespielt hat. Tatsächlich, weil er so unzufrieden war auch damit. Und Peter Cushing hat aber sehr viel danach auch noch in den Vampirfilmen gespielt. Also kurz darauf, schon Anfang der 60er gab es dann, ja und jetzt verschwimmt wieder alles The Prides of Dracula vielleicht. Wo Christopher Lee wieder gegen einen Vampir kämpft und auch, was in diesem Film noch gar nicht so stark ist, die haben die Vampire immer irgendwie in so ein deutsches Szenario gesetzt. Oh. Das ist, in diesem Film ist noch nicht so ganz offensichtlich, aber in späteren Filmen wird das klarer, dass wir uns hier eigentlich immer in so einem fiktiven deutschen kleinen Ort bewegen. Und es gibt dann auch wirklich mal so deutsche Namen, die irgendwo gezeigt werden. Stimmt, ja. Dass die Bierflaschen haben, deutsche Etiketten und solche Sachen. Wollen wir ignorieren, dass Mondlicht im Grunde auch nur reflektiertes Sonnenlicht ist? Also wir dürfen hier nicht über die Logik vom Vampirmythos generell diskutieren. Okay, gut. Vor allem, weil dieser Film ja tatsächlich auch für ganz viel Ikonik verantwortlich ist, was den Vampirmythos betrifft. Zum Beispiel das Zeug mit dem Knoblauch. Das hat hier seinen Ursprung eigentlich oder zumindest seine Popularisierung und auch die Art, wie Vampire gefällt werden und wie das dargestellt wird. Nämlich meistens so, dass wir sehen, wie der Pfahl aufgesetzt wird mit dem Hammer. Und dass wir dann aber einen Schnitt haben zu den Augen des Vampirs, wenn zugehauen wird und wir einfach in der Reaktion der aufgerissenen Augen sehen, jetzt wurde der Vampir gefällt. Sehr viele Ikonik späterer Vampirfilme, späterer Dracula-Filme oder auch allgemeiner Vampir-Filme findet sich in diesem Film. Deswegen ist er auch schon, er ist ein Prototyp des Genres und zwar deutlich mehr als der Nosferatu aus Deutschland. Und auch deutlich mehr als der Dracula von Universe. Es ist tatsächlich so, während ich den Film geguckt habe, habe ich immer mal wieder gedacht, ach, daher kommt das. Auch wenn der es wiederum natürlich alles, everything is a remix, aber irgendwoher hat, aber der scheint echt viel Einfluss gehabt zu haben. Und das sieht man auch gerade in den Parodien dann des Genres, weil die natürlich das alles auf die Spitze treiben. Und dann in der Parodie, man sieht, ah ja, okay, das ist also der eigentliche, darüber muss man sich lustig machen. Und gerade die Parodien greifen sehr viele auf Hammer zurück wiederum. Was natürlich auch daran liegt, dass Hammer sich total anbietet, weil man sieht Klischees nicht nur im Entstehen. Der Film schafft es innerhalb von 80 Minuten, Trobes aufzubauen und zu Klischees zu machen. Das ist auch eine Leistung, die man bringen muss. Das ist krass, ja. Sie werden natürlich in späteren Filmen noch viel mehr zu Klischees, aber dieser Film reicht eigentlich schon. Das stimmt. Der Film ist so ein absolut pointierter Dracula, in dem Trobes entstehen, zu Klischees gemacht werden und alles wird zusammengefasst innerhalb von 80 Minuten. Das ist krass, ja, das stimmt. Wow, okay, cool das. Das Einzige, worauf Sie verzichtet haben, war dann, dass Dracula sich in eine Fledermaus verwandelt. Ja, das geht nicht. Also er kann sich ja im Original glaube ich in viele Sachen verwandeln, in Nebel sogar. Genau, er ist eigentlich ein Gestaltwandler und Jimmy Sangster, der Drehbuchautor, hat gesagt, ihm war das zu märchenhaft. Er wollte diesen Dracula ein bisschen bodenständiger haben, ein bisschen mehr in der Realität verwurzelt. Was auch tatsächlich was ist, was sich dann relativ lange durch die Dracula-Filme gehalten hat, dass diese krass märchenhaften Komponenten, die die Bram Stokers Version eben doch beinhaltet, dass die so ein bisschen runtergespielt wurden zugunsten des Monsters als Mensch, als Person. Sie haben den Film in Amerika in Horror auf Dracula umbenannt, um Verwechslung zu vermeiden mit dem Klassiker, mit dem Dracula aus dem Jahr 1931. Und das lag unter anderem daran, dass der Bela Lugosi Dracula damals immer noch im Kino lief. Ja, die hatten echt immer noch Vorführungen davon, das war so beliebt. Die Universal-Horror-Filme, ich gehe auch davon aus, wir werden irgendwann mal im Laufe dieses Podcasts auch nochmal über einen von den Universal-Horror-Filmen sprechen. Die waren einfach so ein Stapel des Horrorfilms damals. Und deswegen, man darf das wirklich nicht unterschätzen, wie Hammer was Neues reingebracht hat in den Horror-Filmen, in das Genre. Weil Universal war halt, also heute würde man sagen total zahm, es gab einfach kein Blut, es gab diese schwarz-weiß-Ästhetik, es gab schon so einen gewissen Body-Horror-Aspekt, einfach in dem, wie die Monster dargestellt wurden. Aber sie waren auch sehr formalisiert. Und hier wird alles bunt, hier explodiert alles, hier werden Geschichten nochmal anders erzählt, eben auch durch diese Abfolge von Horror-Momenten. Und ich kann mir gut vorstellen, dass in den 50ern, dass das auch wirklich ein Publikum erschrocken hat, weil wenn man den Dracula von 1931 neben den von 1958 halt denkt man schon, oh der von 1958 ist aber deutlich mehr ein Horrorfilm. Und das setzt deutlich mehr auf das Erschrecken und das, ich mach Anführungszeichen, Quellen des Publikums mit krassen Effekten. Wobei der Expressionismus in Nosferatu für mich schon sehr dramatisch ist und auch irgendwie so diesen Schrecken schon vielleicht nicht so effekthascherisch, aber schon in seiner Inszenierung und in der Gnadenlosigkeit der Inszenierung irgendwie. Auf eine andere Art und Weise. Nosferatu ist natürlich auch vom Gefühl her viel mehr Hochkultur, weil es eben diese poetische Komponente hat und weil es dieses Bizarre hat. Und vielleicht dadurch zumindest beim gemeinen Publikum nicht ganz so effektiv, weil es zu abgehoben ist von der Bildsprache, weil die Bildsprache zu sehr bildverliebt ist. Und ich liebe den Nosferatu natürlich. Das sind großartige Bilder und auch wirklich auch ikonische Bilder. Das mit dem Schatten ist halt das Spiel mit Licht und Schatten, da kann Hammer auch nicht mithalten was Bildsprache betrifft. Da schaffen sie es auch nicht ein Gegenkonzept zu entwerfen, was eine ähnliche Intensität hat. Da arbeiten sie halt auch einfach mit dem was sie haben und machen das anders. Aber vielleicht ist der Horror, das könnte man vielleicht sagen, dass der Horror bei Hammer deutlich konkreter ist. Dadurch auch immersiver für jemanden, der vielleicht nicht so eine lebhafte Fantasie hat, der nur den Schatten sehen muss und denken muss, oh shit, jetzt entsteht so ein Kopfkino bei mir. Ja und am Ende ist es, wenn es ums Setting geht, auch die viktorianische Einrichtung, das Haus, das Tor, dieses ganze Ding. Und du weißt, worauf ich hinaus will, Flo? Ich weiß, worauf du hinaus willst. Jingle! Unsere Top 3. Wir haben eine Top 3 Victorian Setting. Ich habe ja überlegt, ob ich Johannes die Top 3 Vampirfilme aufgebe, aber das wollte ich ihm da nicht antun. Nein. Deswegen haben wir uns einfach für Viktorianismus entschieden und ich hoffe, du kannst es mir nachsehen, dass ich die Victorian-Ära sehr, sehr, sehr frei interpretiert habe in dieser Liste. Also es sind Sachen dabei, die... Ich bin gespannt, Flo? Wo man sagen würde, Moment, die Zeit, in der das Ding spielt, ist nicht die viktorianische Ära, aber mit dem Viktorianismus verbindet man ja auch immer so einen gewissen Stil. Also zumindest ich verbinde damit einen Stil und der ragt über die Zeit der Könige, über die Zeit der Herrschaft von Königin Victoria von 1837 bis 1901 hinaus. Ja, die viktorianische Zeit an sich ist ja auch nicht nur die Herrschaftszeit von Königin Victoria. Wir haben ja, das ist ein bisschen ausgeweitet. In meinem Kopf ist es 1820, ich würde früher einsetzen. Ja, bin ich bei dir? Bis 1914 vor Krieg. Oh krass, also doch so weit. Okay, aber das kann man tatsächlich machen. Ich glaube, was diese Ära am ehesten charakterisiert, ist natürlich unsere verklärende romantische Wahrnehmung. Und wenn ich heute von viktorianischer Ästhetik spreche, meine ich auch tatsächlich immer eher das, was wir da so reinprojizieren. Das heißt, es ist eine Zeit des Stils, des Reichtums, der Eleganz, kombiniert mit sehr großen wissenschaftlichen Fortschritten und technischen Fortschritten. Und gleichzeitig so eine neue Suche nach dem Fantastischen. Deswegen greifen der Steampunk, der daraus entstanden ist, greift darauf auch zurück und bringt dieses Fantastische dann mit rein. Wobei man sagen muss, dass es bei uns in Deutschland ja gar nicht so sehr, also natürlich haben wir auch davon profitiert, aber wir waren ja eher im Biedermeier gefangen, muss man sagen. Genau, und deswegen ist natürlich das Großbritannien in der damaligen Zeit auch so ein Sehnsuchtsort, weil da schien alles viel lebendiger, viel bunter, viel größer. Es gab diese klassischen höflichen Intrigen und gleichzeitig gab es aber auch Jules Verne und die Reise zum Mond. Es gab die Horrorgeschichten und die Märchen und es ist einfach viel bunter und viel lebendiger als unsere Zeit. Und natürlich ist das alles komplette Verklärung, weil Viktorianismus war eine Zeit des Armuts des Proletariats, Industrialisierung, Stadtrand, der voll ist mit dem Queim von Fabriken und Familienleben eng zusammengefärscht. Also zumindest im späteren Teil des Jahrhunderts. Ich glaube deswegen, wenn wir von Viktorianismus reden, reden wir nicht von einer realen Epoche, sondern auch von einer Projektion, die wir auf die Zeit haben, die aber eine unglaubliche Fundkube ist für tolle Bilder und auch für tolle Geschichten. Sowohl im Fantastischen wie im Realistischen. Und bei der Recherche ist mir wieder aufgefallen, dass immer wieder die gleichen Verfilmungen auftauchen. Also ganz viele Sherlock Holmes Verfilmungen, die ja auch so ein bisschen in der Richtung sind. Ja, Sherlock Holmes, genau. Pride and Prejudice, Sense and Sensibility, ganz viele Dracula-Sachen, ganz viele Horrorsachen, Frankenstein, Alice in Wonderland, Scrooge. Ja. Diese ganzen Sachen, das ist halt alles diese Zeit. Und irgendwie habe ich dann gemerkt, ah ja, okay, mich fasziniert die Zeit schon sehr. Ich finde diese Kostüme und die Architektur und so, das ist schon echt was für mich. Ja, das kann ich mir vorstellen. Es ist einfach spannend, weil es so vielfältig ist. Weil du hast so ein Konglomerat aus dem Wissenschaftlichen, aus dem Fantastischen, aus dem Modebewussten. Und es fließt alles ineinander über und bildet so einen ganz eigenartigen, einzigartigen Rahmen bilden. Eben nicht nur im Visuellen, sondern auch im Narrativen. Okay, dann fangen wir mal an. Ich habe eine Honorable Mansion, aber ich habe Angst, dass ich dir wieder was wegnehme. Wollen wir die am Ende machen? Lass uns die Honorable Mansions an den Schluss packen. Und du legst los mit deinem Platz 3. Ich fange mit meinem Platz 3 an, und zwar mit The Abominable Bride von Sherlock Holmes. Also die Sherlock-Folgenummer weiß ich nicht wieviel. Wo viele schon ausgestiegen sind aus Sherlock. Die so die ersten drei Folgen gut fanden und dann angefangen haben sich zu langweilen. Weil sie gedacht haben, oh, das ist irgendwann das gleiche oder es wird irgendwie seltsam. Aber ich fand Sherlock einfach durchgängig großartig. Auch die anderen Varianten, die neuen Varianten und The Abominable Bride. Die Abominable Bride Variante ist tatsächlich auch in dieser Zeit. Du bist bei der Serie aus dem Jahr 2016 mit Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und Martin Freeman als Dr. Watson. Ganz genau. Ich bin kein Sherlock Holmes Fan und ich bin auch kein Sherlock Holmes Kenner. Deswegen bin ich da so ein bisschen raus, was das betrifft. Und ich habe die Serie auch ehrlich gesagt nicht geguckt. Du hast sie gar nicht gesehen? Ah, dann musst du wenigstens eine Folge mal gucken. Doch, doch, doch. Nee, warte mal. Jetzt muss ich kurz überlegen, doch. Ich habe nämlich eine Sherlock Holmes Serie geguckt und da habe ich glaube ich sogar die komplette erste Staffel geguckt. Ist das das, wo ganz am Schluss sich offenbart, dass der Gegenspieler Moriarty ist am Ende von der ersten Staffel? Ja. Ja, die habe ich gesehen und die fand ich so okay. Dafür, dass ich kein Sherlock Holmes Fan bin, fand ich die wirklich okay. Das freut mich. Ich mochte das Zusammenspiel von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman. Die waren natürlich super zusammen. Aber nochmal, es ist nicht so mein Genre. Deswegen war das okay, das konnte ich gucken eine Staffel lang. Und dann war es aber auch gut und ich hatte nicht so das Bedürfnis, das nochmal weiter zu gucken. Für die Leute, die es nicht kennen, es ist heute angesiedelt. Ja, genau. Das hat mich jetzt auch gerade ein bisschen verwirrt mit dem Viktorianismus. Genau. Und dann gibt es eine Folge, die in seinem Kopf spielt. Ah. Also in Sherlock's Kopf. Ja. Und er stellt sich halt vor, wie das damals gewesen wäre. Das ist natürlich cool. Das ist in seinem Mind Palace, nennen sie es. Ja. Und er sucht nach Informationen. Und da wird sozusagen das sehr fantastisch alles aufgezogen in auch Victorian Era. Und da ist es dann sehr schön mit Kostümen und allem drum und dran. Es ist großartig. Die Serie Sherlock selbst hat auch gar nicht so große Anknüpfungen an den Viktorianismus. Also es ist ästhetisch nicht irgendwie, dass sie versuchen diesen Stil im 21. Jahrhundert vorzuführen. Nein, gar nicht. Die einzige Verknüpfung ist halt, dass wir hier das klassische Ermittlerduo haben. Genau. Dass man aus dieser Zeit kennt. Richtig. Und diese Deduction und dieses Rumlaufen und Malgeige spielen und diesen komischen Hut, den eben Watson dann immer wieder gibt und sagt, hier setz diesen Hut auf. Und Sherlock hat eigentlich gar keine Lust auf diesen Hut, was ich sehr schön finde. Das war mein Platz drei. Ja, schön. Mein Platz drei ist tatsächlich meine liebste Dracula-Verfilmung. Prame Stokers Dracula aus dem Jahr 1992 von Francis Ford Coppola. Der Film, der meiner Meinung nach am besten den Geist der Vorlage einfängt. Okay. Sowohl ästhetisch wie narrativ, der sich auch sehr eng an das Original hält. Und dem es gelingt, die Ästhetik des Gothic Horrors mit all seinen Facetten, eben auch der Tragik, der Erotik und das Mysteriösen wirklich, wirklich gut auf die Leinwand zu bringen mit Gary Oldman als fantastischer Dracula. Ja. Mit Keanu Reeves als eher so durchschnittlicher Jonathan Harker. Okay. Aber Anthony Hopkins als Van Helsing. Das stell ich mir richtig gut vor. Ich hab's nicht gesehen. Ich weiß es nicht genau. Es ist eine wirklich gute Dracula-Verfilmung. Ich glaube, du würdest sie mögen einfach, weil du bei ganz vielen Bildern sagen würdest, Hui, hui. Ah, okay. Natürlich ist es total eklektisch. Das bedient sich auch sehr gut. Das bedient sich aus allen alten Dracula-Filmen und allem, okay. Allen, die man von den Gothic-Novels kennt. Bringt es aber wirklich ganz gut zusammen. Auch die moderne Dracula-Interpretation inklusive plus dann noch so ein bisschen Referenzen auf den expressionistischen Stummfilm. Okay. Wunderschöne Bilder. Und Kritiker haben gesagt, dass der ein bisschen oberflächlich wäre und ein bisschen zu sehr bildverliebt. Ich finde, das ist ein unglaublich starker Film, der Dracula zu dem Epos macht, was es verdient zu sein. Okay. Schön. Kommen wir zu meinem Platz 2 und wir haben schon mal drüber gesprochen. Blackadder. Natürlich. Ich liebe Blackadder und die viktorianische Staffel ist einfach der Hammer. Ja. Und in diesem Fall ist es ja Staffel 3, glaube ich. Ja. Wir sind ja ein Stückchen vor 1810er Jahre und es ist eigentlich die Prinzregentenzeit. Ja, genau. Aber die Staffel atmet natürlich diesen Geistesviktorianismus. Genau. Mit den Intrigen. Die Kostüme. Dieses ganze Zeug. Es ist unglaublich. Es ist so großartig. Ja. Es ist superwitzig und vor allem Hugh Laurie als komplett kaputter Prince of Wales. Ein richtig dämlicher Mensch. Es ist großartig, eine seiner Parade rollen. Man hätte nicht gedacht, wenn man seine Karriere verfolgt hat, hätte man nie gedacht, dass der irgendwann mal als Haus in Amerika seinen großen zweiten Durchbruch hat. Das ist unglaublich. Der hat vorher so Comedy Zeug gemacht. Ja. Ja. Ja. Blackadder. Es ist gut, dass du das genannt hast, weil sowohl mein Platz 2 als auch mein Platz 1 sind nämlich auch zum einen etwas später verortet und zum anderen etwas früher. Mein Platz 2 ist etwas später verortet und auch noch zusätzlich nur in Australien. Aber sehr geprägt vom Viktorianismus. Vor allem was das gesellschaftliche Verhalten betrifft und ganz toll auch mit dem mysteriösen Märchenhaften der damaligen Zeit kombiniert. Picnic at Hanging Rock bzw. Picnic am Valentinstag von Peter Weir, der später als Regisseur von der Club der Toten Dichter oder Truman Show ziemlich bekannt werden sollte. Und Picnic at Hanging Rock ist ein Mystery Film, in dem es um ein Mädcheninternat geht, wo die Schülerinnen einen Ausflug machen zu dem Titel gegen den Hanging Rock und dann verschwinden plötzlich drei Mädchen, nachdem sie sich wie ein Trance irgendwo hinbewegt haben. Und es gibt Suchaktionen und es wird versucht herauszufinden, was passiert ist, warum die Mädchen verschwunden sind. Und das Ganze ist ein Mystery Märchen, das weniger auf Horror setzt, als vielmehr auf so eine romantische, surreale Atmosphäre, die aber auch immer ein Stück unheimliches mit sich trägt. Ein Film, in dem auch immer wieder das Übernatürliche thematisiert wird, aber nie komplett ausformuliert wird. Man befindet sich in so einem Schwebezustand. Man weiß nicht so genau, wie weit befinden wir uns noch in der Realität und wie weit ist das, wo wir uns befinden, ein Traum oder eine Fantasie oder ein Märchen? Und das bleibt auch, bis zum Ende bleibt das bestehen und dadurch hat er eine ganz eigenartige Atmosphäre, die ihn wirklich besonders macht. Sehr interessanter Film, nicht für jeden, aber von mir eine absolute Sehempfehlung. Okay, dann kommen wir zu meinem Platz eins. Ich habe hier wieder ganz viel aufgeschrieben und muss jetzt überlegen, was ist denn... Also ich würde mal sagen, ich lasse den ganzen klassischen Kram weg, sage zum Beispiel Scrooge, alle Scrooge-Verfilmungen, gerade die von 1970, die lasse ich jetzt alle außen vor, wäre so eine Honorable Mention zum Beispiel. Orlando hat auch einen ganz tollen Teil, großen Teil in der Victorian-Ära. Und komme zu The Limehouse Golem. Das ist ein Film aus dem Jahre 2016. Wir sollten mal neuere Filme rein schreuen, wir haben einen ganzen alten Dinger, aber ich fand den tatsächlich ziemlich gut, mit Bill Nye als jemand, der Ermittlungen von Morden anstellt, im viktorianischen London. Es ist ein großartiger Film, ich mochte ihn sehr, er hatte genau das, was ich von so einem Film erwarte, an Stimmungen aus dieser Zeit, an Kostümen aus dieser Zeit, an Themen aus dieser Zeit und trotzdem hat er irgendwie einen sehr aktuellen Bezug gehabt, fand ich. Ich kann ja aber den Bezug nicht mehr genau nennen, ich bin einfach zu, es ist zu lange her, dass ich ihn gesehen habe. Aber vielleicht müssen wir ihn mal zusammen gucken. Oh, du hast mich tatsächlich kalt erwischt von diesem Film, habe ich noch nie gehört. Das finde ich sehr gut. Ja. Das ist eine Neuigkeit hier. Interessant. Ich habe endlich mal einen Film genannt, der nichts sagt. Geil. Interessant. Okay, habe ich mir auf jeden Fall schon mal notiert, kannst du mir vielleicht den nächsten Mal aufgeben? Vielleicht gebe ich dir den mal auf. Mein Platz 1 spielt eigentlich zu vorm Viktorianismus und ist auch was ganz Frisches und was ganz Neues und zwar möchte ich dann doch nochmal eine Serie erwähnen und zwar die wirklich junge Serie Pritcherton, die gerade auf Netflix zu sehen ist, mittlerweile in Staffel 2, ich bin irgendwie noch in Staffel 1, aber ich muss die jetzt einfach mal empfehlen, nicht nur, weil ich die gerade aktuell gucke, sondern weil es wirklich eine ganz großartige Umsetzung des High Society Lebens Anfang des 19. Jahrhunderts ist, natürlich mit den wunderschönen Kostümen, den tollen Settings, den ganzen Intrigen und allem, was dazugehört, aber vom Ton her hat es so eine ganz eigenständige, interessante Dramatik. Es fühlt sich so ein bisschen an wie Game of Thrones minus Gewalt. Oh, okay. Also es ist auch tatsächlich von der Ästhetik ist es da so ein bisschen drauf geputzt, allein der Vorspann, wenn man den sieht, denkt man schon, ah, das sieht ja aus wie Game of Thrones und ich glaube, das war auch so ein bisschen die Intention der MacherInnen, dass es dieses Feeling vermittelt, aber es geht nicht um Kriege und großes Blutvergießen, sondern es geht einfach um Familien in der Londoner High Society, die gegeneinander intrigieren, die alle um ihren Stand besorgt sind und eigentlich sollen die jungen Töchter alle verheiratet werden mit anständigen Männern und werben dann darum und begleitet wird das Ganze von einer Erzählerin, die so eine Art Whistleblowerin ist und immer mal wieder so ein paar Geheimnisse aus dieser Gesellschaft droppen ist, also tolle Serie. Also so ein bisschen Klatschpresse. Ja, auf jeden Fall Klatschpresse. Es ist eigentlich Klatschpresse mit wunderschönen Bildern und spannenden Figuren und soll allein schon deswegen genannt werden, weil die Rechten gegen die Serie sturmgelaufen sind, weil die Adeligen teilweise von schwarzen Darstellern und DarstellerInnen verkörpert werden. Ja, was natürlich der Geschichtsschreibung nicht unbedingt entgegenkommt, aber ja, was einen schönen Kontrast darstellt und was auch so ein bisschen, es gibt auch Kritik von anderen Seiten, nicht nur von rechts, die so ein bisschen sagen, naja, wenn wir jetzt Geschichten mit schwarzen erzählen, die keine schwarzen Geschichten, sondern weiße Geschichten sind, ist es auch schwierig. Durchaus ein angemessener Kritikpunkt. Tatsächlich hat, es gibt ein Whitewashing der europäischen Geschichte, wo Schwarze ignoriert werden, auch wenn wir Filme sehen, die im Spätmittelalter spielen oder in der Neuzeit, werden Gesellschaften als komplett weiß dargestellt. Das waren sie aber damals gar nicht so sehr. Das ist auch so ein bisschen unsere romantisch verklärte Sicht darauf. Damals war es durchaus so, dass einige, also gerade die Städte auch Völkergämliche waren und da sind halt auch Araber rumgelaufen und da waren auch Schwarze Menschen unterwegs. Das heißt, es gibt eine Art von merkwürdigen Whitewashing. Natürlich waren das Minderheiten damals, aber sie haben existiert. Und wenn die komplett rausgekürzt werden, wird natürlich auch nochmal ein anderer Blick auf die Geschichte geworfen und ein gewisser Blick auch unterschlagen. Aber ich verstehe den Punkt, der sagt, okay, hier werden quasi weiße Geschichten mit schwarzen erzählt und die werden als Adelige dargestellt, obwohl sie damals unterdrückt waren, ausgegrenzt waren. Dafür ist die ganze Geschichte aber auch zu märchenhaft. Das ganze Ding ist nicht realistisch. Es geht hier nicht um eine realistische Darstellung des Königshauses und der High Society der damaligen Zeit, sondern wirklich einfach um eine spannende Intrigen- und Liebe-Leihen-Geschichte mit vielnackter Haut und toller Darstellung und toller Erzählung. Hast du noch Honorable Mentions? Du hast gerade so ein paar Sachen rausgenommen. Also ich würde noch The Prestige nennen, den habe ich auch oft in der Liste gehabt. Der war ganz wundervoll in einer Zeit, in der man mit so technischen Errungenschaften oder Neuerungen versucht hat, Zauberei zu betreiben und versucht hat, auch mit sehr seltsamen magisch angehauchten oder dann eben auch wirklich magischen Sachen irgendwie zu experimentieren und Leute damit zu entertainen. Sehr starker Film, auf jeden Fall von Chris Nolan. Ich würde noch einen der späteren Burton-Filme, den ich gemocht habe, in den Raum werfen, von Sweeney Todd, der wirklich toll inszeniert ist und ja auch in der viktorianischen Ära spielt, der teufliche Babier aus der Fleet Street, der seine Opfer alle kaltblütig umbringt. Es gibt noch eine Serie mit Daniel Brühl auf Netflix, The Alienist, die fand ich auch nicht so schlecht. Wenn man diesen Stil mag und nicht sagt, oh, das ist schon wieder Daniel Brühl, kann man den gut gucken, die Serie. In England angesiedelt oder in Deutschland? Ja, ich glaube, es ist eine britische Serie und er spielt einen Deutschen, der da irgendwie im Mittelpunkt steht. Oder ein Österreicher, ich bin mir nicht sicher, obwohl vielleicht ist es, ich weiß es nicht ganz genau. Guckt zu Herrn und belehrt uns eines Besseren. Das war unsere Top 3. Cool, das war unsere Liste, wir sind durch. Schön, schön. Wollen wir nochmal zurück in den Film gehen? Wir springen nochmal zurück in den Film und eine Frage, die ich gerne zum Abschluss stellen würde. Ja? Ist der Film sehenswert für ein Publikum von heute? Absolut. Okay, das war unser Podcast. Also natürlich ist der absolut sehenswert, nicht nur wegen der historischen Sachen, die du immer sagst, ja und du musst ja auch wissen, wo was herkommt und jetzt kommen wir mal zu diesem Genre, was dann und dann in Frankreich erfunden wurde und dann kommen wir zum New Hollywood und ach und diesen ganzen Kram. Nicht nur Bildungszwecke, sondern der Film ist einfach für sich genommen, auch wenn er nicht unseren heutigen Drehstandards entspricht, einfach ein sehenswerter Film. Man hat so ein paar Sachen, wo man sagt, naja okay, aber eigentlich insgesamt guter Film. Ja. Kann man sehen. Er macht Spaß. Er bringt Freude und ich finde, das muss einem Horrorfilm auch mal gelingen. Er sorgt dafür, dass man ständig entzückt ist, weil alles so schön aussieht und alles so Spaß macht und alles so tempo-reich ist. Ja und die Liebe da drin steckt auch einfach. Ein bisschen Liebe und ein bisschen Kitsch und das ist alles wirklich eine schöne bunt gemischte Wundertüte. Es ist schade, dass das eigentlich nicht gelungen ist, was Christopher Lee gerne gehabt hätte. Ja, das wäre gut gewesen. Diese Romantik. Es ist ein bisschen schade, dass Christopher Lee da offensichtlich gegen das Skript anspielen muss. Es ist toll, dass der Film wirklich mal Action in den Horror bringt. Ja. Eben gerade mit den großen Verfolgungsjagden, die dann noch am Schluss stattfinden und das ist toll, weil es eben so ein Kondensat des Dracula- und Vampirmythos ist und weil wir alles finden, was dazugehört. Knoblauch, Kreuzesonnenlicht und tiefe Dekultäse. Ach Gott. Ja, auf die können wir auch verzichten. Und viel zu helles rotes Blut. Ach, das ist schön. Ja, es ist ein bisschen eine Nostalgie- Bombe, die man da einmal anzündet und hat einen schönen Amt. Und ich glaube, man kann Nostalgie empfinden, ohne den Film als Kind gesehen zu haben. Absolut. Das meine ich ja auch. Wir können so wirklich eine Nostalgie erzeugen, die einfach Spaß macht, die gute alte Horrorfilmzeit. Als alles noch ein bisschen naiver war und alles noch ein bisschen schlichter war. Genau. Es funktioniert. Schön. Ja, cool. Ja, vielen Dank, Johannes, dass du den Film geguckt hast und danke, dass er dir gefallen hat. Damit hätte ich tatsächlich nicht gerechnet. Echt nicht? Warum? Jetzt bin ich gespannt. Naja, ich dachte, du findest den albern und nervig wegen zu viel Dramatik in der Musik, ja natürlich. Zu viel Komik und zu viel Sexismus im Frauenbild. Ja, das sind alles Punkte. Ne, mir hat der Film doch nicht gefallen. Wenn ihr wissen wollt, wie Johannes sich nächste Woche revanchiert mit seinem Film. Dann bleibt noch ein Moment dran. Wir werden das noch besprechen. Bis dahin, euch eine schöne Woche. Und vielen Dank fürs Zuhören. Tschüss. Liebes Publikum, Fun Facts, die wir in dieser Episode nicht untergebracht haben. Peter Cushing und Christopher Lee haben beide in Star Wars mitgespielt. Ja, Peter Cushing wurde später in Star Wars nochmal zum Leben erweckt. Durch Computer-Animation. Ziemlich gut gemacht übrigens. Christopher Lee hat die letzte öffentliche Exekution in Frankreich mit einer Giotine als Zuschauer beobachtet. Okay. Er hat fast ins schwedische Könighaus eingeheiratet. Er ist der Stiefkusin von Ian Fleming, der wiederum ihn als Vorlage für eine berühmte Romanfigur benutzt hat, die später eine berühmte Filmfigur werden sollte. Er ist James Bond. Wir brauchen eine neue Kategorie. Klatsche und Tratsche mit Plur. Er hat Tolkien persönlich gekannt. Und Tolkien hat ihm gesagt, sollte mal Herr der Ringe verfilmt werden, wäre er der Richtige für Gandalf. Geil. Der einzige aus dem Herr der Ringe-Cast, der Tolkien persönlich gekannt hat. Leider durfte er nicht Gandalf spielen, sondern den bösen Gegenspieler. Und er hat in einer Heavy-Metal-Band gespielt. Guggelt nach Christopher Lee Memes und ihr findet unfassbar viel Informationen, die ich jetzt alle gerade nicht verifizieren kann, darüber, was Christopher Lee in seinem Leben gemacht hat. Er war unter anderem ein Nazi-Jäger während des Zweiten Weltkriegs und war Teil einer Spionage-Organisation, einer britischen. Das verifizieren wir fürs nächste Mal, okay? Peter Jackson hat zu ihm gesagt, du musst dir vorstellen, wie es wäre, wenn du in den Rücken gestochen werden würdest. Und Christopher Lee muss wohl ziemlich trocken geantwortet haben, das muss ich mir nicht vorstellen. Ich weiß, wie das ist. Okay. Er hat fließend Englisch, Italienisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Schwedisch, Russisch. Er spricht sehr viele Sprachen. Wohne ich gerade der Geburt eines Fanboy bei? Christopher Lee ist so man. Und trotzdem ist Peter Cushing in diesem Film der bessere. Der bessere. Wirklich leider. Ach na gut. Ja, ich bin tatsächlich durch diesen Film so ein bisschen Peter Cushing angestochen worden. Ich will unbedingt mehr von ihm sehen. Dann hast du einen sehr großen Back-Katalog am Hemmauer-Film, wo er den Van Helsing spielt oder in einer anderen Rolle zu sehen ist. Schön. Okay, gut, dann wollen wir jetzt zum nächsten Mal kommen. Ja, was hast du denn für mich fürs nächste Mal? Ich muss mich ja nicht wirklich rächen. Ich muss mich ja nicht irgendwie gegen Sachen wehren, die du mir entgegenwürfst, wie du das schon mal gemacht hast, sondern ich kann dir adäquat antworten, weil dieser Film doch okay war. Gott sei Dank. Und ich weiß nicht, wie du dazu stehst. Bitte keine Spoiler. Ich möchte mich jetzt die Woche lang fragen, ob du diesen Film magst. Und zwar Asterix. Wir haben seit wir diesen Podcast haben nicht ein einziges Mal über Asterix geredet. Wie konnte das passieren? Es gibt viele Asterix-Filme. Was hast du denn für mich? Ich hätte Asterix erobert Rom. Asterix erobert Rom, okay. Im Original Asterix und die zwölf Aufgaben oder wie das heißt, die zwölf Aufgaben des Asterix oder sowas, wo er in der Gegend Rom reist und zwölf Aufgaben erfüllen muss. Mit Obelix natürlich. Sehr interessant. Kenne ich natürlich, habe ich schon gesehen, aber ich werde nicht spoilern. Wir werden einfach nächste Woche drüber reden. Sehr gut. Dann hörst du meine ungefilterte Meinung. Oh, er guckt schon so. Oh nein. Okay, bis dann. Bis dann, ciao.
