Episode 12: Mary Poppins Returns, Commando
Auf zu unserer zwölften Episode. Nachdem wir beim letzten Mal mit The Hateful Eight und Serkarlo heavy Stuff besprochen haben, wird es dieses Mal deutlich beschwingter, fröhlicher und lustiger. Mary Poppins returns aus dem Jahr 2018 ist der Versuch Disneys den Zauber des klassischen Familienmusicals wiederaufleben zu lassen. Commando aus dem Jahr 1985 nimmt sicht dagegen ernst… todernst… und ist eben gerade darum umso witziger. Einmal Peak 80er Action, einmal Peak Disney Nostalgiewelle. Zusätzlich gibt es natürlich wieder unsere Toplisten. Dem Anlass entsprechend, reden wir über die besten Kombinationen von Realfilm und Trickfilmkunst, sowie die besten „so bad it’s good“-Movies.
Mary Poppins returns [Paul Greengrass]
(USA 2018)
54 Jahre nachdem die erste Verfilmung der gleichnamigen Kinderbuchreihe das erste mal Kinderherzen erfreute, kam 2018 endlich die lang und heiß ersehnte Fortsetzung in die Kinos. Mit Songs, mit Zeichentrick und Realfilmverquickung und tatsächlich einem Teil der Figuren aus dem ersten Film. Natürlich Mary Poppins, aber auch den Banks Kindern, die inzwischen erwachsen geworden sind und mit ihrem Leben hadern. Ganz besonders Michael Banks, der seine Frau verloren hat, und nun in dem Haus seiner Kindheit mit seinen drei Kindern und seiner Schwester lebt, allerdings in Geldnot. Das Haus geht an die Bank, die schon im ersten Teil eine düstere Rolle spielt, sofern Michael nicht den Kredit innerhalb weniger Tage zurückzahlen kann.
Commando [Mark L. Lester]
(USA 1985)
Nahezu jedes Genre hat seinen ultimativen, die dazugehörigen Tropes klar umreißenden und die Schublade definierenden Film: Wer an Tierhorror denkt, kommt am weißen Hai nicht vorbei, wer über Space Operas redet, muss über Star Wars reden, und wer an 80er Action denkt, dem muss als erstes Commando beziehungsweise Das Phantom Kommando aus dem Jahr 1985 in den Sinn kommen. Dieser Film ist Peak 80er Action: Wilde Verfolgungsjagden, übertriebene Explosionen, Waffenfetischismus, zahllose Schusswechsel, coole Oneliner, eine Liebe zum militärisch geschulten Einzelkämpfer, muskolöser Machoismus und unser Aller liebster Bodybuilder made in Austria Arnold Schwarzenegger. Dieser spielt den ehemaligen Offizier John Matrix, der mit seiner kleinen Tochter zurückgezogen in den Bergen. Die Idylle wird jedoch von dem brutalen Exdiktator Arius gestört. Der will die Macht im fiktiven Staat Val Verde zurückerlangen und hofft dabei auf Matrixs Hilfe. Kurzerhand entführt er dessen Tochter und zwingt ihn, nach Val Verde zu reisen, um den dortigen demokratisch gewählten Präsidenten zu ermorden. Aber Arnie wäre nicht Arnie, wenn er dieses Spiel einfach so mitspielen würde. Er begibt sich auf eine epochale Rettungsaktion, bei die Muskeln gestrafft und Häuser in die Luft gesprengt werden, sowie zahllose Bösewichter begleitet von coolen Onelinern ins Gras beißen:
Laut, schnell, Over the Top, geistlos und voll versteckter, bizarrer Komik. Hattest du auch so viel Spaß wie ich bei dieser kulturellen Zeitreise, Johannes?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 12: Mary Poppins Returns, Commando Publishing Date: 2021-03-24T16:19:10+01:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/03/24/episode-12-mary-poppins-returns-commando/ Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden können. Wie wär's mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme, ist doch eine gute Idee. Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln, von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv, das wird lustig. So, auf geht's. Auf geht's, Folge 12. Und heute mit einer tollen Mischung, ne? Wir haben einmal wunderschöne, zuckersüße Familienunterhaltung und einmal Mary Poppins. Ja, Arnold Schwarzenegger, der au be bak gesagt. Und Mary Poppins, die tatsächlich zurück ist. Bloer, wollen wir erstmal kurz erklären, was wir überhaupt machen? Wir erklären uns nie so richtig, in letzter Zeit haben wir nie wieder so richtig gesagt, wer wir eigentlich sind, was wir wollen vom Leben. Bloer, wer bist du? Ich will... Ich bin Bloer, was ich will, Filme schauen. Was ich noch mehr will, mit Johannes über Filme streiten und diskutieren. Johannes, was willst du vom Leben? Ich bin der Johannes, willkommen in der Selbsthilfegruppe. Ich muss mir ständig Filme von Bloer anschauen. Und naja, wir unterhalten uns dann darüber, wie dieser Film vielleicht dem anderen ein bisschen den Horizont erweitert hat oder dazu geführt hat, dass man sagt, die gucke ich nie wieder. Dass sich der Horizont komplett verschließt. Wir haben einen unterschiedlichen Filmgeschmack und wir geben uns jede Woche Hausaufgaben auf. Und auch diese Woche gab es wieder Hausaufgaben. Johannes, was hast du mir aufgegeben? Ich habe dir Mary Poppins Returns gegeben, was so das zuckersüßeste ist, was mir eingefallen ist. Ich habe ihn vorher noch nicht gesehen, deswegen konnte ich noch nicht so richtig beurteilen, wie ich ihn mögen würde. Ich bin gespannt, wie dein Urteil jetzt aussieht. Ich habe ihn auch nicht gesehen. Und was hast du für mich? Ich hatte für dich Kommando, den ich in uns auswendig kenne, mit Arnold Schwarzenegger 1985. Den kennst du auch noch auswendig? Natürlich. Oh nein, Bloer. Und ich kann mir schon denken, wie dein Urteil darüber sein wird. Aber wir werden sehr viel zu reden haben. Wir werden uns unterhalten über Mary Poppins. Sowohl über den Original, zumindest wenn wir den anschneiden, als auch über Mary Poppins Rückkehr. Wir werden viel über Musicals für Kinder reden wahrscheinlich. Und über Zeichentrick, der mit der Realität gekreuzt wird. Ich bin gespannt. Und wir werden uns über 80er Jahre Action unterhalten. Und über die merkwürdigen Tropes dieses Genres. Und natürlich über Arnold Schwarzenegger. Oh Gott, können wir bitte die 80er Jahre Tropes hinter uns bringen als erstes. Und danach können wir dann entspannt über Mary Poppins reden. Du willst einfach nur durch sein, kann das sein? Vielleicht. Na gut, dann legen wir los mit dem ersten Film. Kommando. Oder Phantomkommando aus dem Jahr 1985. Nahezu jedes Genre hat seinen ultimativen, die dazugehörigen Tropes klar umreißenden und die Schublade definierenden Filmen. Wer an Tierhorror denkt, kommt am Weißen Heil nicht vorbei. Wer über Space Operas redet, muss über Star Wars reden. Und wer an 80er Action denkt, der muss als erstes Kommando, beziehungsweise deutscher Titel das Phantomkommando aus dem Jahr 1985 in den Sinn kommen. Dieser Film ist Peak 80er Action. Wilde Verfolgungsjagden, übertriebene Explosionen, Waffenfetischismus, zahllose Schusswechsel, coole One-Liner, eine Liebe zu militärisch geschulten Einzelkämpfer, muskulöser Matruismus und unser allerliebster Bodybuilder made in Austria, Arnold Schwarzenegger. Dieser spielt den ehemaligen Offizier John Matrix, der mit seiner kleinen Tochter zurückgezogen in den Bergen lebt. Die Idylle wird jedoch von dem brutalen Ex-Diktator Arius gestört. Der will die Macht im fiktiven Staat Valverde zurückerlangen und hofft dabei auf Matrix Hilfe. Kurzerhand entführt er dessen Tochter und zwingt ihn nach Valverde zu reisen, um den dortigen demokratisch gewählten Präsidenten zu ermorden. Aber Arnie wäre nicht Arnie, wenn er dieses Spiel einfach so mitspielen würde. Er begibt sich auf eine epochale Rettungsaktion, bei der die Muskeln gestrafft und Häuser in die Luft gesprengt werden, sowie zahllose Bösewichte begleitet von coolen One-Linern ins Gras beißen. Laut, schnell, over the top, geistlos und voller versteckter, bizarrer Komik. Hattest du auch so viel Spaß wie ich bei dieser kulturellen Zeitreise, Johannes? Kulturelle Zeitreise? Ist das eine adäquate Zusammenfassung für diesen Film? Ich weiß ja nicht. Wenn man verstehen will, wie das 80er Jahre Action-Kino tickt, mit all seinem Konservatismus, mit all seinen merkwürdigen Ticks und Macken, dann muss man diesen Film gesehen haben. Okay, da möchte ich dir auf jeden Fall recht geben. Wenn man einmal verstanden haben möchte, wie dieses Genre funktioniert, um es möglichst zu meiden danach, dann muss man diesen Film gesehen haben. Ich sehe schon, wo die Reise hingeht. Natürlich hatte ich Spaß. Man muss sich einfach zurücklehnen und sagen, okay, ich werfe alles aus dem Fenster, was mir wichtig gewesen wäre für einen sinnvollen Film. Und dann bin ich auch dabei. Ist schon okay. Das Gute ist, er führt uns kurz auf die falsche Fährte. Man könnte meinen, wenn man die ersten Szenen sieht, es ist ein knallharter Thriller. Wenn Arnis Truppe einer nach dem anderen ermordet wird. Und dann haben wir aber diesen tollen Schnitt auf Arnold Schwarzenegger als Holzfäller. Also der Anfang, der Anfang. Du hast erstmal nichts von Arnie. Du siehst erstmal, wie jemand in dein Auto steigt und einfach aus dem Autohaus durch die Fensterfront durchfährt. Da weißt du schon, dass du eigentlich nicht viel vom Film erwarten kannst. Das ist schon krass. Sie haben den Schwarzen, der finster dreinblickt, nichts sagt, sich ins Auto setzt und losfährt. Wir haben unseren Bösewicht. Also irgendwie, weiß nicht. Aber das ist gut, dass es mir das gleich am Anfang sagt. So kann ich Arnold Schwarzenegger gleich mit der richtigen Attitüde begegnen. Und kann gleich feiern, wie sie im Grunde seine erste Einstellung nur auf seinen Muskeln erst mal. Da eine Detailaufnahme von Muskeln, da eine Detailaufnahme von Muskeln. Und dann ein fetter Baumstamm, den er durch den Wald trägt nach Hause. Es schreit alles Anabolika. Oh Gott, das ist hart. Man muss tatsächlich dazu sagen, wir sind tatsächlich noch in der Arnie-Frühphase. Also es ist sein dritter großer Film nach Terminator, wo er den Bösewichten gespielt hat. Und nach Conan, der Babar, wo er den Babaren gespielt hat. Und Arnie hat tatsächlich diesen Film auch angenommen. Nach eigenen Worten, weil er endlich mal nicht als Babar in Unterhose rumläuft. Und keine Maschine ist. Ja, sehr schön. Aber eigentlich ist er ja beides in dem Film. Er ist sowohl Babar als auch Maschine. Weil dieser John Matrix, dieser Protagonist, er ist unbesiegbar. Er kann einfach alles. Er nimmt einfach mal so eine Telefonzelle mitsamt Mensch, reißt sie aus der Wand und wirft sie hinter sich. Also es ist halt irgendwie echt einfach nichts. Es gibt gleich am Anfang diese Szene, wo fünf, sechs Leute mit Maschinengewehren, bezückten Maschinengewehren um ihn rumstehen. Ohne ihm ist das scheißegal. Er schnappt sich einer nach dem anderen. Die kommen natürlich auch überhaupt nicht auf die Idee, auf ihn zu schießen. Das ist absurd. Sondern lassen sich einfach im Nahkampf einer nach dem anderen niederstrecken. Und dann endlich überwältigt wird und K.O. geschlagen. Auf dieses Thema, dass Arnie nun völlig unbeeindruckt von Waffen ist und es schafft die Leute dann in einen Nahkampf zu zwingen, das werden wir auch am Ende, wenn es um die Schlussproarte geht, nochmal. Also das hat mich wirklich nachhaltig verstört. Aber gut, dann kommen wir später dazu. Den super Bösewicht. Was für ein fantastischer Bösewicht. Benet. Benet sieht aus wie eine Mischung aus Village People, das A-Team und Rocky Horror Picture Show. Vernon Wells, der Schauspieler, hat gesagt, sein Look wäre Freddy McCree on steroids. Oh nein, wie geil. Jetzt passt. Ja, total, oder? Oh mein Gott. Und es gibt ja auch durchaus diese latent homoerotischen Subtöne in der Beziehung zwischen den beiden. Eigentlich ist Benet in Schwarzenegger verliebt, oder? Definitiv. Er ist in ihn verliebt und er kommt nicht damit klar, dass er verstoßen wurde. Weil er wurde aus Schwarzenegger super duper Militärtruppe rausgeworfen irgendwann. Oh, wub wub wub wub wub. Und seitdem will er sich rächen und das ist sein großes Ziel. Und deswegen arbeitet er auch mit dem Diktator, der zwar der eigentliche Oberbösewicht ist, aber deutlich zurücksteht hinter diesem Benet. Deswegen arbeitet er mit dem zusammen. Plur, möchtest du Tee? Ja, bitte. Ich brauche Tee. Aber wir haben ja auch, es gibt ja auch den ausgleichenden Faktor in diesem Film. Östrogen. In Form von der bezaubernden Alissa Milano. Ich habe sie erst nicht erkannt. Dann habe ich gedacht, oh mein Gott, wie cool ist das denn? Und ich habe mir nur darum Sorgen gemacht, weil ich gleich als erstes festgestellt habe, das Kind spielt besser als Arnie. Und da habe ich das erste Mal gedacht, ich müsste mal rausfinden, wer dieses Kind ist und ob sie noch mehr gemacht hat. Und dann habe ich aber nach ein paar Mal hinschauen gemerkt, ach nein, die kenne ich doch. Ich glaube, ich kenne sie vor allem aus diesem, ist das Charmed? War sie bei Charmed dabei? Krass, man. Offensichtlich kennst du sie daher, sonst hättest du sie erkannt. Ich kenne sie vor allem aus Wer ist hier der Boss? 80er Jahre Sitcom. Und davon hatte sie auch schon zwei Staffeln gedreht, bevor sie bei dem Film angefangen hat. Ach so. Und Wer ist hier der Boss ist so ein bisschen auch peak 80er Sitcom. Ja. Kennst du wahrscheinlich auch? Natürlich. Ja, ja, ja. Das war ihre erste große Rolle. Da spielt sie das kleine Mädchen, die Tochter des Haushelters. Das habe ich auch nicht mehr im Kopf, dass sie das war. Ja. Krass, man. Ja. Eine Kinderdarstellerin, die es offensichtlich geschafft hat, auch danach noch Sachen zu drehen und so konstant Zeug abzuliefern. Wenn ich jetzt nach ihrem Lebenslauf google, kommen bestimmt ganz schreckliche Geschichten raus über Drogen und elterlichen Missbrauch und ähnliches. Das befürchte ich halt auch. Willst du mal googeln? Das interessiert mich jetzt, ob sie so ein Macaulay Culkin Typ war oder ob sie dann so ein, weiß ich nicht, oder Außenzwillinge mäßig. Es gibt tatsächlich bei jungen Darstellern, die als Kinder Erfolg hatten, gibt es nur wenige, die es irgendwie geschafft haben, ohne krasse Drogenerfahrungen, ohne Selbstmordversuche oder sonstiges. Das ist ganz schön krass, ne? Ich frage mich, wie das mit denen ist, die jetzt gerade oben sind. Also so, wie heißt sie, die von Stranger Things? Millie Bobby Brown? Ja, ich glaube, es ist heutzutage ein bisschen entspannter, weil die 90er waren auch echt hart zu ihren Kindern und Jugendlichen. Mittlerweile gibt es so ein bisschen mehr Sensibilität, was das betrifft. Wir nehmen diese Episode Anfang März auf und es ist ja noch gar nicht lange her, dass diese Dokumentation rauskam, die ich unbedingt noch sehen muss zum Thema Britney Spears. Stimmt, die habe ich auch noch nicht gesehen. Und die ja immer noch von ihrem Vater quasi in Art schutzhaft gehalten wird. Eine schreckliche Geschichte. Natürlich gab es Phasen in ihrem Leben und vielleicht ist die Phase auch noch immer mal wieder da, in der sie wirklich Schwierigkeiten hat, selbst ordentlich für sich zu sorgen oder es ordentlich zu ein paar Entscheidungen zu treffen, weil du unter Umständen einfach zu sehr von Drogen und Alkohol und so und psychisches Zeug, was dann noch dazukommt, brauchst du vielleicht jemanden, der dir hilft, aber niemanden, der dich dein Leben lang einsperrt quasi und dir sagt das, das, das und nicht, das ist schon krass. Und Britney Spears wurde ja echt von der Presse fertig gemacht. Es gab einfach eine Zeit, sie hatte keine Ruhe. Und es gibt eine ganz tolle Sauspark-Folge, die sich damit auseinandersetzt, wie Britney Spears von der Presse fertig gemacht wurde. Es gibt eine Sauspark-Episode, im Zentrum steht Britney Spears. Und eigentlich weiß jeder, Sauspark ist wirklich knallhart und die machen wirklich brutale Sachen. Und sie schaffen es, eine Episode zu machen, wo sie nicht oder nicht zum Hauptteil Britney Spears verarschen, sondern wirklich diese promigeilen Paparazzi und Fans und Studios und so, die alle diese arme Frau ausnutzen wollen. Wow, ist das cool. Aber um jetzt nochmal zu Alessa Milano zurückzukommen, offensichtlich keine tragische Geschichte. Konstant gute Filme gedreht, in den letzten Jahren politisch anscheinend sehr aktiv. Oh cool. Hat sich vor allem eingesetzt gegen vor allem, vor allem was Schusswaffen betrifft. Also hier steht was von der Diskussion mit Ted Cruz über Waffengewalt. Geil. Sie hat She Endorsed Joe Biden, Co-President 2020. Und Women's March lese ich hier und diverse andere Sachen. Und sie hat einfach mal seit 1984, da war offensichtlich ihr erster Film, hat sie konstant gedreht. 2018 ihr letzter Film und also jetzt keine großen Sachen, aber konstant Filme offensichtlich rausgehauen. Cool, sehr schön. Ach das freut mich, das ist toll. Ja und sie ist tatsächlich besser als Arnie, muss man schon sagen. Was aber nicht besonders schwer ist und Arnie ist natürlich auch, Arnie wird nicht gecastet, weil er total gut spielen kann. Nein, natürlich nicht. Und es gibt so einen Korridor an Rollen, die für Arnie geeignet sind. Und dieser John Matrix fällt auch in diesen Korridor. Weil es ist einfach toll, er hat zwei Aufgaben. Er soll zum einen den wirklich lieben Vater mieben, der mit seiner Tochter Eis essen geht und mit ihr ein Reh füttert. Das ist so wunderschön. Ich liebe diesen Anfang. Oh Gott ist das. Diese Idylle, wenn sie in den Bergen zusammen unterwegs sind. Aber es ist, ich muss, das ist ganz böse und so, aber man muss schon sagen, dass es ein bisschen dahingestellt ist, ohne dass es wirklich liebevoll inszeniert wäre. Das ist schon ein bisschen traurig, weil sie stellen die beiden da so hin. So und jetzt füttert ihr das Reh und jetzt lacht ihr beide dabei und dann esst ihr zusammen Eis und lacht dabei. Und dann, weiß ich nicht, dann üben sie noch Kampfen und lachen dabei. Sie lachen immer. Sie angeln und lachen. Ich weiß nicht. Aber diese Zähnenabfolge gewinnt so viel einfach durch diesen wüsten Zusammenschnitt und es wird immer noch eins draufgesetzt. Und dann denkst du, was zur Hölle erzählen die gerade auch, wie sie dieses Eis essen und sie pumpt ihm dieses Eis ins Gesicht und er hat Eis an der Nase hängen und lacht ganz doll, als ob das das Witzigste überhaupt wäre. Und man ist schon komplett fertig mit den Erben. Und dann kommt diese Szene, wo sie das fucking Reh füttert und es ist einfach nur so, wow, echt jetzt. Das ist so absurd. Irgendjemand sagte, wir müssen diese Vater-Tochter-Beziehung, wir müssen die stark machen, lasst sie zusammen Bambi füttern. Da fällt mir eine ganz tolle Geschichte ein, die ich anonymisiert erzählen muss. Ich bin als Schauspieler bei einem Projekt dabei gewesen. Und manchmal kommen solche Szenen zustande, weil ein Produzent sich etwas im Kopf gesetzt hat. In meinem Fall war es der Produzent saß mit dem Regisseur zusammen und sagte im Eifer des Gefechts und vielleicht im Suff, aber ich will Kühe. Der Film hatte nichts mit Kühen zu tun. Es war überhaupt nirgendwo eine Kuh. Und der Produzent wollte unbedingt Kühe. Also haben sie gesagt, okay, dann gehen die da irgendwo in der Landschaft lang und stoßen auf Kühe, was solls. Aber das nur, weil der Produzent im Suff gesagt hat, ich will aber Kühe. Man muss die Produzenten glücklich machen. Ja, und dann saß vielleicht jemand da und sagte, ich will ein Reh. Es ist ja tatsächlich so wie das 60er und 70er Exploitation Kino funktioniert ja ganz oft danach, dass die Regisseure komplett freie Hand haben. Aber die Produzenten sagen, okay, wir brauchen mindestens drei Tittenzehen und drei abgetrennte Köpfe. Und drum herum dürft ihr machen, was ihr wollt. Und deswegen sind in dieser Zeit teilweise wirklich merkwürdige Filme entstanden, die so eine Mischung sind aus Kunst. Dieser Film fällt da nicht drunter. Aus Kunst, Experiment und dann aber diesen klassischen Exploitation Ding, das so klar ist, okay, wir müssen irgendwie noch eine Nacktszene finden. Das haben sie ja auch diesem Film noch geschafft. Ich habe kurz Brüste gesehen. Und zwar in diesem Hotelzimmer. Beste Actionzene ever. Ich glaube, dieser Film ist eigentlich ein verkappter Liebesfilm. Ich glaube, es geht eigentlich um dieses Pärchen nebenan. Um dieses Pärchen nebenan? Ja. Was machen die da? Sie drehen einen Porno. Sie drehen einen Privatporno. Das ist ja das Beste. Das ist Arnold Schwarzenegger kämpft gegen einen der Bösewichten im Hotel. Und dann fallen sie ins Nebenzimmer und da liegt ein Paar auf dem Bett und hat Sex. Und die Kamera steht da. Es ist ein bisschen, naja, gut, okay, das mussten wir jetzt also noch einbauen. Und sie mussten natürlich nackt sein und sie mussten natürlich, also ich weiß nicht, irgendwie. Es kommt zu unerwartet. Ja, völlig. Es könnte tatsächlich sein, es könnte tatsächlich sein, dass es wirklich einfach nur darum geht, Brüste in diesen Film reinzumachen. Ja, natürlich. Ich bin ganz zu sicher. Weil es war tatsächlich ursprünglich, bestand der Gedanke, eine Liebesgeschichte zu erzählen zwischen Schwarzenegger und Ray Don Chong, die seine Begleitung ist während des Films dann, die die klassische, sie ist eigentlich keine Dämpselrolle, weil sie ist nicht mal eine Dämpselrolle, sie ist nicht mal entführt, sondern sie ist einfach nur dabei und schreit ihn manchmal an. Einmal die Anleitung für den Raketenwerfer. Aber ansonsten macht sie nicht viel außer sich zu beschweren. Es sollte eine Liebesgeschichte erzählt werden. Dann haben sie sich nebeneinander gestellt und miteinander agieren lassen und haben gesagt, okay, Null Chemie. Geil. Ist das so überliefert, ja? Nee, Null Chemie war nicht das Wort, aber ich denke, das haben sie gesagt. Okay. Die Macher hielten es offensichtlich für überhaupt nicht überzeugend. Es gibt ja auch, es gibt nichts, was dahin führt. Nein, das ist doch Blödsinn. Können wir dann mal über die erste Szene reden, in der sie auftaucht? Lass uns ganz kurz, lass uns gleich zu dieser Szene kommen. Okay. Die Idylle wird gestört. Sein ehemaliger vorgesetzter Colonel kommt und sagt, Arnie, wir haben ein Problem. Deine Leute werden umgebracht. Ich habe hier meine zwei besten Männer. Die werden auf dich und deine Tochter aufpassen. Ich bin wieder weg. Tschüss. Fünf Sekunden später. Das ist so absurd. Die zwei besten Männer werden erschossen. Vor allem, weil es keinen... Also er steht ja noch dazwischen. Arnie steht noch zwischen den beiden Menschen. Der Chef ist gerade gegangen. Der Hubschrauber fliegt noch. Genau. Er ist gerade eben erst weg. Und Arnie schnuppert quasi in der Luft. Er schnuppert. Er schnuppert. Er schnuppert. Guckt irgendwie in die Gegend und spürt sofort, ah, da ist was im Busch. Im Busch. Rentlos. Genau. Rentlos. Und die beiden Bodyguards werden erschossen. What the fuck? Ja. Und dann sind die in diesem Haus gelandet. Und der fragt der andere Typ irgendwas. Und es kommt raus, dass Schwarzenegger tatsächlich sagt, dass er sie gerochen hat. Er hat sie gerochen. Er sagt, er hatte sie gerochen. Gerochen? Ist das euer Ernst? What the fuck? Das Bild, was hier natürlich aufgebaut wird, das ist, was die 80er total an ihren Actionhelden lieben. Das ist zum einen diese Chlorifizierung des Einzelkämpfers, der militärisch geschult ist. Und zum zweiten das absolute Misstrauen in aller Autorität drumherum. Die Polizei kann nichts, die ist sowieso viel zu verweichlicht. Das Militär kann nichts, die sind auch alle zu verweichlicht. Aber wir haben noch unsere Actionhelden. Wir haben noch unsere Einzelkämpfer, die einfach mal in den Kriegen gekämpft haben, in denen es wirklich noch um was ging. Und die wissen, wie man überlebt. Die wissen, wie man kämpft. Und das kann heutzutage niemand mehr. Aber hier unsere 70er, unsere Veteranen, sie waren in Vietnam. Ja, genau. Das sind unsere John Rumbos, unsere CHOs. Das sind die großen Helden des 80er-Kinos. Und diese Szene zeigt das. Der Film steckt voll von diesen Szenen. In denen der Einzelkämpfer, Arnie, glorifiziert wird. Und ganz klar gezeigt wird, alles drumherum, was es an staatlicher Autorität gibt, ist absolut unbrauchbar. Aber sie versuchen ihn ja immer wieder in den Dienst zu holen. Genau, das ist ja auch ganz wichtig. Und der sagt immer wieder, nein, ich will nicht, keine Lust. Ich kümmere mich jetzt um meine Tochter. Genau. Die wird entführt. Und sie wird entführt. Das ist so traurig. Oh nein. Dann sitzen da diese Schurke. Es gibt viele Schurken in dem Film und es sterben viele Schurken in dem Film. 102 ist der Body Count. 102 Schurken tötet Arnie. Und diese Schurken sind alles so unbrauchbar. Der hat dann ein tolles Setup. Der sitzt auf dem Stuhl im Zimmer von der Tochter, nachdem sie entführt wurde. Und hat ein Herz in der Hand, was sie vorher gebastelt hat für ihn. Für Dad, I love you. Und sagt, so Arnie, du wirst jetzt mit uns zusammenarbeiten müssen, wenn du deine Tochter wiedersehen willst. Richtig? Und Arnie sagt, wrong. Und er schießt ihn einfach. Das ist auch so ein typischer 80er Jahre Job, dass Setups aufgebaut und komplett eingerissen werden. Der Film hat ja diese... Man kann es nicht Grundstruktur nennen, weil es keine Rolle spielt. Es gibt diese Struktur, die für einen brauchbaren Thriller getaugt hätte. Nämlich, dass Arnold gezwungen werden soll, den Präsidenten zu erschießen, mit dem er befreundet ist. Und in das andere Land reisen soll. Aber das ist vollkommen egal, weil wir nichts über dieses Land wissen, wir wissen nichts über den Präsidenten. Es spielt einfach keine Rolle. Und Arnie wird nie in diesem Land ankommen. Es ist vollkommen egal. Es ist einfach nur ein Setup, um den nächsten Schurken niederzuschießen. Aber ich hatte echt Hoffnung. Ja, ne? Weißt du, da wird das einmal angerissen. Du wirst jetzt gezwungen, dass du einen Präsidenten töten musst. Und ich dachte, ah, okay, cool. So ein bisschen Taken, ein bisschen Kultur-Clash oder sowas. Weiß ich nicht. Könnte man alles machen. Aber nein. Er setzt seine Begleitung, die auf ihn aufpassen soll, einfach ins Flugzeug, bricht ihm das Genick, lässt ihn da tot liegen und springt aus dem Flugzeug, das gerade startet von den Flugzeugträgern und landet in einem Teich unversehrt. Und weiter geht's. Das Flugzeug hat schon abgehoben und er springt noch raus. What the fuck? Lass mich kurz was zu diesem Rahmen sagen, der überhaupt nicht genutzt ist. Der überhaupt nicht genutzt wird. Dann kommen wir nämlich zum zweiten wesentlichen Faktor von 80er-Jahre-Action-Filmen. Die 80er-Action-Filme sind sowas wie US-Redemption-Filme oder noch mehr US-Cope-Filme, in denen das konservative Amerika bewältigt, wie die Amerikaner in der Außenpolitik in den Jahren oder besser gesagt Jahrzehnten davor versagt haben. Und zwar das klassischste Beispiel dafür ist Rambo 2, der Auftrag, in dem Rambo, John Rambo, allein nach Vietnam reist und bevor er losreist, seinen Vorgesetzten fragt, werden wir dieses Mal gewinnen. Darum geht's. Die USA haben in Vietnam den Arsch versohlt bekommen, aber John Rambo richtet das wieder gerade. Okay. Und dieser Film, und ich hab tatsächlich nicht so viel online dazu gefunden, aber es ist meine Interpretation. Dieser Film macht dasselbe mit der Geschichte von Chile, von 1973, der Militärputsch in Chile, wo die USA, was später rauskam, den Pinochet unterstützt haben, den militärischen Diktator, der dann den Präsidenten, den demokratisch gewählten Präsidenten, Allende gestürzt hat, der dann Selbstmord begangen hat in seinem Palast. Und die Amerikaner bewältigen das jetzt Anfang der 80er, indem sie eine Geschichte erzählen, indem sie nicht die sind, die den Diktator stützen, sondern den demokratischen Präsidenten. Unser einsamer Actionheld ist nicht der Diktatorenfreund, das passt ja nicht zu den Amerikanern, sondern er ist der, der für die Demokratie steht und für die Freiheit, also dieses Selbstverständnis der Amerikaner. Und das ist in der Reagan-Ära, im Actionkino ist das ganz oft so, dass die Amerikaner außenpolitische Krisen von damals, Niederlagen von damals verarbeiten und einen Gegenentwurf liefern. Oh Gott, wir sollten diese Folge in einen speziellen Titel geben und zwar die Reagan-Ära der Actionfilme. Ja, dazu findest du ganz viele Essays. Zu diesem Film konkret jetzt nicht so viel, was das betrifft, das hat mich mir tatsächlich so ein bisschen aus den Fingern gezogen. Ich glaube, es passt aber da rein, du findest viele Auseinandersetzungen damit, dass Actionkino in der Reagan-Ära wie dieses, ja, einfach eine Bewältigung des konservativen Amerikas ihre vergangenen Krisen ist. Und dieses Pinot-Shading passt wirklich ganz gut auf diesen Film, weil es geht um einen südamerikanischen, mittelamerikanischen Staat, es geht um einen demokratisch gewählten Präsidenten, einen Ex-Diktator, der in die Macht kommen will. Und die Amerikaner hatten damals in Südamerika und Mittelamerika, ein zweites Beispiel wäre Nicaragua, wo sie die Contras unterstützt haben, da hatten sie einfach richtig Dreck an den Fingern, weil sie demokratisch gewählte Präsidenten abgelehnt haben, weil die sozialistisch waren. Und das waren die zwei großen Sachen, das war einmal Chile und einmal Nicaragua. Und ich glaube, dass sie hier versuchen, eine alternative Geschichte zu erzählen, zu dem, was in den 70ern passiert ist, wo ihre Einzelkämpfer die sind, die die Demokratie stützen, während wir eigentlich wissen, dass es genau andersrum aussah, dass die Amerikaner einfach mal kein Problem damit hatten, Diktatoren zu unterstützen, solange die in ihr politisches Weltbild passten, sprich gegen den Ostblock waren. Also im Grunde der verzweifelte Versuch, Kultur historisch wenigstens in den Köpfen der Leute moralisch wieder auf der richtigen Seite zu stehen. Genau, sich reinzuwaschen. Ich glaube auch tatsächlich, es ist eine verquere Auseinandersetzung mit sich selbst. Wie haben wir versagt? Wer kann es richten? Arnold kann es richten. Ja, aber die Geschichte erzählt er ja dann nicht. Also er setzt das kurz an, aber im Grunde ist es nur der Rahmen, der dann überhaupt keine Bedeutung bekommt. Der hat keine Bedeutung, aber er schießt am Schluss den Diktator. Also auf Umweg sorgt er schon für Frieden in diesem fiktiven Staat. Ja, ja. Vor dem Flugzeug, es kam eine tolle Verfolgungsjagd, wo Arnold einen Wagen den Hügel runter schiebt, weil sie natürlich seinen Wagen kaputt gemacht haben, da er nicht mehr fahren kann. Und er schiebt den Wagen dann einfach an und fährt den Hügel runter, um sie zu verfolgen. Ich musste immer an diese Szene aus Spaceballs denken, wo Spaceballs, das große Raumschiff, auf hyperliche Geschwindigkeit geht und dann an unseren Helden vorbeirauscht. Wie so, wer ist denn da gerade an uns vorbeigerast? Weil so wirkt es auch, wie er dann mit seinem Auto den Hügel herunter rast und überhaupt keine Chance hat. Das ist keine Verfolgungsjagd in dem Sinn. Das ist einfach nur Arnold auf Steroiden, auf Amphetaminen, der irgendwie die Bösewichter stoppen will und ihn hinterherrollt mit allem, was er hat. Und natürlich ist das die nächste Gelegenheit, ihn als Strongman darzustellen, weil er das Auto erstmal mühsam anschieben muss, bevor es über diesen... Muskeln! Zeigt die Muskeln ab, wir wollen die Muskeln sehen! Und es ist echt absurd. Ich weiß nicht. Also, ja, man muss wirklich, ich weiß nicht, wie lange ich gebraucht habe wirklich alles fallen zu lassen und zu sagen, okay, ist in Ordnung, mir ist es jetzt egal, ob das irgendwie stimmt. Stimmt, ich glaube, ich habe bis zum Schluss immer mal wieder so Momente gehabt, wo ich gedacht habe, oh mein Gott, bitte nicht, warum? Obwohl man eigentlich die ganze Zeit denken könnte, ja, mach mal, mach mal, es ist Spaß. Also es gibt halt auch keine Pause, ne? Also der Film hat einfach keine Längen. Die größten Längen sind wahrscheinlich genau die, zu der wir jetzt kommen, wo er mit den Bösewichten, wo er dann erfährt, dass er den Präsident ermorden soll und sie ihn zum Flughafen bringen. Ja, das einzige Mal, wo wirklich Story nach vorne getrieben wird. Wo Geschichte passiert. Aber da haben wir auch eigentlich meinen liebsten Schurken in dem Film und ich finde es schade, dass der so früh stirbt. Sully, der hagere, schmierige Typ, der ihn dann mit dem Auftrag versorgt und zum Flughafen begleitet. Dem er dann sagt, du bist mir irgendwie, irgendwie bist du ein lustiger Typ, dich tue ich als letztes. I like you Sully, I will kill you last. Und später hält er ihn dann an einem Bein über die Klippe, lässt ihn dann zappeln und sagt dann, weißt du noch, wie ich gesagt habe, dich werde ich als letztes töten. I like you. Und Sully ist natürlich so toll, weil er der komplette Gegenentwurf zuahnt und ist so ein schmieriger Gangster, Ganove, der irgendwie aus so einem 60er Jahre Ganoven-Film entliehen zu sein scheint. Einfach ein Arschensexist. Aber einer, der auch so eine feige Sau eigentlich ist. Genau. Er ist kein Kämpfer. Er ist der, der im Hintergrund alles so ein bisschen regelt und sich dann fernhält, sobald es irgendwie zu großen Angriffen kommt. Und sich dann ganz schwierig an Frauen ranmacht, womit wir an unsere zweite weibliche Hauptfigur rankommen. Und die, die bringt richtig Östrogen oder zumindest das, was das Actionkino für Östrogen hält in diesem Film. Oh Gott. Können wir noch einmal ganz kurz, jetzt ist diese Stelle, wo er zu Bennett sagt, kurz bevor er losfliegen soll, I'll be back. Wie oft sagt Arnie, I'll be back in seinen Filmen? Es gibt bestimmt eine Liste dazu. Ich hab nicht recherchiert. Es ist zum Running Gag geworden. Aber vom Anfang an bei ihm, oder? Er sagt es doch in den Terminator-Filmen und das war so seine, seine erste Sache war Conan, oder? Ja, im Terminator. Aber da sagte er das noch nicht. Nicht, dass ich wüsste. Im Terminator ist es berühmt geworden. Genau. Weil er es da so eiskalt und trocken sagt und dann ein paar Sekunden später mit einem LKW in das Polizeirevier reinrast. Ich hab kurz gegoogelt. Er sagt es in acht Filmen. In acht Filmen. Macht Sinn. Moment, ohne zu googeln. Oh, jetzt bin ich gespannt. Ich hab's irgendwo und ich könnte kontrollieren. Oh ja, kontrollier mal. Also, Plore. In welchen Filmen? Terminator. Natürlich. Dann ist es Commando. Richtig. Dann wahrscheinlich Running Man. Ja. Acht sagst du? Da fehlt noch einer davor. Sagt er es in City Cobra? Nee. Moment, ich stopf gleich die Lücken. Running Man? Last Action Hero? Ähm, ja. True Romans? Äh, nicht True Romans. Blödsinn. True Lies. Die Liste ist nicht sehr gut übersichtlich gemacht. Nein, ich glaube nicht. In True Lies sagt er es nicht? Das war sein selbstironischer Film. Total Recall? Ja. Sagt er es in Terminator 2? Ja, sagt er es in jedem Terminator. Dann hätte ich sie alle, oder? Was fehlt denn? Die Terminator sind nicht getrennt aufgelistet. The Sixth Day 2000. The Expandables 2. Ah, ja, okay. Und Twins. Gott, okay. Running Man Raw Deal. Da sagt es auch noch. Es waren jetzt schon mehr als acht, oder? Ja. Der Artikel sagt acht Filme, aber irgendwie sind es mehr. Twins ist ein toller Arnold Schwarzenegger Film. Es gab so eine merkwürdige Phase, in der sowohl Arnold Schwarzenegger als auch Sylvester Stallone einfach nur alberne Komödien gedreht haben. Das ist toll. Ich mag die Stallone-Komödien total. Kennst du die Geschichte dazu? Ach so, nee. Durch Commando und Rambo II, die liefen beide im gleichen Jahr, hat sich diese Rivalität zwischen Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone entwickelt. Die sind mittlerweile gute Freunde. Aber es gab eine Rivalität. Es war klar, sie machen die größten Actionfilme und sie sind die größten Actionstars. Und sie nehmen sich auch gegenseitig die Rollen weg. Dazu findest du in jedem Film einen ... Meistens findest du, dass beide die Möglichkeit hatten, das zu spielen. Und es ging nicht um die Rollen, sondern es ging um die Rollen. Und Schwarzenegger hat, um Stallone zu verarschen, das Gerücht gestreut, dass er den Stopp oder meine Mamie schießt, mit Spiegel. Nein, echt jetzt? Und dann hat Sylvester Stallone gesagt, ich muss diesen Film spielen. Ist das geil. Und so retrospektiv betrachtet, wahrscheinlich die schlechteste Entscheidung seiner Karriere. Weil dieser Film war ein kompletter Flop, der wurde so zerrissen von der Kritik und der wurde so gehasst vom Publikum, dass er den Film nicht mehr auslösen konnte. Und er wurde so gehasst vom Publikum und offensichtlich war es wirklich so, dass Stallone dachte, oh fuck, Arnie will mir diesen Film wegnehmen, ich nimm mich, ich spiel das, ich mach das, ich zieh Windeln an. Ach du Scheiße, nein. Nein, es gibt einen anderen Film, dessen Titel mir nicht einfällt, den ich total mag, wo er auch so eine relativ alberne ... Kindergartenkop. Nee, das auch nicht. Obwohl so albern ist er vielleicht gar nicht, aber ich finde es sehr selbstironisch, was ich sehr cool fand. Last Action Hero war sehr selbstironisch, da setzt er sich mit seiner Rolle als 80er-Jahrer Actionheld auseinander und macht das auch wirklich sehr sympathischer und komischer Art und Weise. Der Film ist auch nicht so gut angekommen bei der Kritik, aber wir haben schon festgestellt, dass Kritiker meistens dumm sind. Kritiker sind dumm. Anwesende ausgeholt. Aber Ironie gibt es irgendwie auch in diesem Film, aber sie wird so zerstört durch den ganzen Kratos und so vollgepackt mit diesem ... Es ist so schwierig, weil ich immer unsicher bin, ob der Film sich jetzt ernst nehmen will oder nicht, oder was er ironisch meint und was nicht. Und an welcher Stelle er wirklich was vorantreiben will und es einfach nicht klappt. Ich weiß es einfach nicht. Ich verstehe in jeder Sekunde, was er will, aber es klappt eigentlich nicht. Das Problem ist, dass dieser Humor, der umgebracht wird, der besteht ja hauptsächlich aus den One-Linern. Wenn jemand umgebracht wird, wird noch was Witziges gesagt. Let off some steam. Und das ist natürlich eine merkwürdige Art von Ironie. Weil es zum einen so eine machoistische Ironie ist. Genau. Weil es geht einfach mal um die coolen Typen, die sich nicht umdrehen müssen, wenn hinter ihnen was explodiert. Und zum zweiten ist es natürlich eine total gewaltverherrlichende Ironie. Weil es ist hilarious, wenn jemand getötet wird in diesen Filmen. Und wie gesagt, es sterben über 100 Bösewichter und keiner davon hat eine Story, keiner davon hat ein Gesicht, keiner davon hat irgendeine Persönlichkeit, die über das Archetypische oder Stereotypische hinausgeht. Weißt du, warum es so viele Tote gibt in diesem Film? Weil die Leute nicht treffen können, wenn sie auf Arne schießen? Der Regisseur hat im Drehzeitraum Rambo gesehen und hat gesagt, wir haben einen größeren Schwanz als Rambo, wir brauchen mehr Leute, die wir umbringen. Aber in Rambo sterben mehr, oder? In Rambo 2 sterben mehr Leute, ne? Ich weiß nicht, welchen Rambo er gesehen hat und wie oder was. Auf jeden Fall hat er wirklich original gesagt, we have a bigger dick than Rambo, we have to kill off more people oder sowas. Das passt zu dieser Zeit und zum Selbstverständnis, was der 80er-Actionfilm hatte. Das ist wirklich hart und das gehört einfach mal zu den Tropes dieses Jahrzehnts. Das ist, wie das konservative Amerika in den 80ern stattgesehen hat und was für ein Blick auf Autoritäten das konservative Amerika hatte. In Amerika gibt es ein tiefes Misstrauen von der konservativen oder von der rechten Seite, ein tiefes Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen, vor allem gegenüber Bundesbehörden. Und es gibt natürlich diese NRA-Ideologie, die sich durch die amerikanische Geschichte zieht, dieses meine Waffen gehören mir. Ja, das ist furchtbar. Das ist das, was einem echt immer deprimiert, gerade mit dem, was Trump gemacht hat und wie sich das entwickelt hat, wo das nochmal so offen zutage gefördert wurde. Das war wirklich sehr deprimierend. Und diese 80er-Jahre-Filme in diesem Zusammenhang zu sehen, ist dann schon auch ein bisschen schmerzhaft. Das ist merkwürdig, ne? Ich glaube, es ist ein anderer Konservatismus damals, als den wir heute bei Trump finden. Weil es ist dieser merkwürdig familienfreundliche Konservatismus, dass wie Arnold Schwarzenegger mit seiner Tochter lebt. Das ist natürlich das, wie Reagan sich die Familie vorstellt. Also okay, es fehlt die Mutter, aber die finden sich schon. Und am Schluss wird ja zumindest angedeutet, dass sie seine Begleiterin, zu der wir gleich noch zu sprechen kommen müssen, irgendwie eine Art Mutterrolle übernehmen könnte, weil sie die Tochter so herzigt, als sie zusammenkommen. Aber ja, es ist eine merkwürdige Mischung aus diesen konservativen Familienidealen und dieser Artitüde. Cindy ist unsere zweite Frau. Die ordentliche Portion Estrogen. Wo ich als erstes gedacht habe, ah, die kann auch ein bisschen spielen, und dann später gedacht habe, ne, irgendwie nicht. Es ist aber auch eine undankbare Rolle. Es ist wirklich eine undankbare Rolle. Sie wird einfach mal, und das ist ja ein schrecklicher Begriff, der eigentlich auf den Müllhaufen der Geschichte gehört, aber sie wird einfach mal als Zicke inszeniert, die nichts anderes macht, als sich zu beklagen und zu beschweren. Obwohl sie zwischendurch echt ein paar ganz gute One-Liner bekommen hat, finde ich. Also für das Universum, in dem wir uns bewegen. Aber irgendwie ziehen sie es nicht durch und ich wusste nicht genau, ob sie, also ich glaube, sie haben einfach der Figur keinen konsistenten Charakter gegeben, sondern sie einfach in dem Moment das sagen lassen, was in der Szene wichtig war. Und das hat nichts mit ihr zu tun, mit ihrem Charakter zu tun, sondern sie ist einfach der Unterstützer der ganzen Szenen. Aber auch der Mäckerer, ne? Also gleich am Anfang, wenn Arnold will Sully verfolgen, weil er weiß, Sully kann ihn zu seiner Tochter führen. Und dazu nimmt er sie mit, weil Sully sie vorher angeflirtet hat, auf eine unglaublich charmante Art und Weise, wie man so Frauen anflörtet halt. Er stellt sich neben sie mit dem coolen Blick und sagt, hey babe, wie sieht es aus? Du weißt es nur noch nicht, aber du willst es auch. Ja, ich bin der Mann deiner Träume und dann verfolgt er sie. Funktioniert. Funktioniert immer einwandfrei. Dating-Tipp. Macht eine Frau blöd von der Seite an, verfolgt sie bis in eine Tiefgarage, wenn ihr sie haben wollt. Aber die Tiefgarage ist wichtig. Also es muss nur eine dunkle Tiefgarage sein, damit das klappt. Und dann bricht sie sein Herz. Das ist also auch gemein. Sie hätte schon mal sagen können, ach komm, wenn du schon hier bist. Und Sullys komplett natürliche Reaktion. You fucking whore. Oh Gott. Echt eine Weile gebraucht, darüber wegzukommen. Und dann haben sie aber Arnie als Arnie dann so inszeniert, dass er hinterher kommt und so. Und ich dachte dann, ah, dann kommt er jetzt als als Retter der Frau, was auch schon bescheuert, absurd und schlimm wäre, wenn sie jetzt Arnie als Retter der Frau inszenieren würden, dass er kommen muss, um sie zu retten. Vor dem böse Mann. Aber nein. Er zieht sie noch weiter in die Scheiße rein. Aber er sagt doch, I won't hurt you. Ja, ganz toll. Er braucht sie natürlich, weil offensichtlich hat Sally Interesse an ihr und deswegen will er, dass sie Sally verfolgt. Und es kommt zu dieser großartigen Szene, wo er ihr Auto benutzen will. Und dazu muss er natürlich den Beifahrersitz rausreißen. Definitiv. Er muss ihn rausreißen. Folge ihm und setz dich dann auf diesen, setz dich dann neben sie. Und es sieht so paar Fluchtwitzig aus. Ich meine, es ist ein 1,90 Meter großer österreichischer Bodybuilder. Er ist nicht versteckt. Stattdessen sieht er aus so doof, wie so ein kleines Kind, das von seiner Mama zum Spielplatz gepaaren wird, wenn sein Kopf so unter ihr ist. Es ist so absurd. Und sie hätten auch einfach auf die totalen verzichten können und erzählen können, dass er sich versteckt. Das hätte funktioniert. Er hätte sich auf den Rücksitz legen können oder sonst was. Aber er reißt den Auto natürlich nur raus, damit wir nochmal seine Kraft bewundern können. Es gibt so viele Szenen, in denen wir seine Kraft bewundern können. Aber niemand ist auf die Wege gekommen, dass das total albern aussieht, wenn Arnold Schwarzenegger da neben Cindy sitzt, während sie fährt, auf dem Beifahrersitz, der kein Beifahrersitz mehr ist. Sie müssen es doch gesehen haben, dass es total Banane aussieht, dass das überhaupt nicht geht. Das ist ja auch nicht versteckt. Sein Kopf guckt so eindeutig raus. Der ist viel auffälliger als vorher. Ich stelle mir vor, was ein Streifenpolizist tränkt, wenn er daran vorbei wächert. What the fuck? Also überhaupt den Sitz da rauszureißen, es bringt ja auch gar nichts. Völlig absurd. Ich habe so oft aufgeschrieben, hat er nicht gemacht. Oh Gott. Na gut. Dann verfolgen Sie es, Ali, und in dieses Einkaufszentrum können wir kurz in diesem Moment zu dem großartigen Soundtrack zu sprechen kommen. Der großartige Soundtrack? Du meinst diese 80er Jahre sehr auf... Gott, ich kann diese Instrumente... Es klingt, als ob jemand eine Bombe in ein großes Gebäude geworfen hätte, in dem verschiedene Tonstudios waren, die verschiedene Soundtracks für 80er-Jahre-Filme hatten. Und das wäre dieses Gebäude, in die Luft gesprengt worden. Und dieses Geräusch, wenn so die Synthies und die Drums, die Steel-Trums und die Bläser... Warum zur Hölle Bläser? Durch die Luft gefeuert werden. Es ist ein einziges Chaos. Oh Gott. Ja, aber es ist auch nicht Jazz- Chaos, wenn man das mag oder so, sondern es ist einfach nur... Hä? Es klingt wie eine Explosion. Es ist komplett ein sinnloser Sound für einen sinnlosen Film. Weil du hast diese Synthies, dann diese Steel-Trums, die die ganze Zeit da sind. Die Steel-Trums nerven dermaßen. Rhythmus, Rhythmus, Rhythmus. Und dann kommen diese Bläser rein, die manchmal entspannt sind. Es gab eine einzige Szene, wo ich dachte, oh jetzt wird es richtig spannend auf der musikalischen Ebene. Es gab eine einzige Szene, ich weiß leider nicht mehr genau an welcher Stelle. Aber ich erinnere mich, es gab eine Stelle, wo ich gedacht habe, oh jetzt wird es interessant. Und dann dachte ich, ah, es liegt an der Musik. Dieses Ding, dieser Soundtrack legt sich wie so einen Teppich über den ganzen Film und du hast diese Musik permanent und sie dröhnt irgendwann nur noch in deinen Ohren. Und das Krasseste ist, James Horner heißt der Komponist. Und der hat viel gemacht. All over the place. Der hat unter anderem gemacht Star Trek 3, was? Okay. Sneakers, Aliens und da sind gute Soundtracks. Also Aliens ist ein toller Soundtrack. Sneakers ist ein fantastischer Soundtrack. Und jetzt kommt es, der hat offensichtlich irgendwann James Cameron Freude an ihm gefunden. Er hat Titanic gemacht. Oh, oh. Und der hat Avatar gemacht. Er hat Braveheart gemacht. Wow. Dieser Mann hat eine riesige Liste an Film Soundtracks. Und offensichtlich ist er verdammt gut darin, einfach das zu machen, was ein Regisseur will, um die Stimmung zu unterstreichen vom Film. Weil James Cameron ist ja so ein Diktator, der will ja alles kontrollieren bei seinen Filmen. Und ich glaube nicht, dass er da bei den James Cameron Filmen, dass da ein Komponist viel Freiheit hat, wenn es um den Soundtrack geht. Und offensichtlich ist dieser James Horner genau der Richtige dafür, der einfach mal Auftragsarbeiten macht. Weil keiner dieser Filme klingt wie der andere. Krass. Und jeder dieser Filme hat seinen eigenen Klang. Und offensichtlich war der Klang, der bei Kommando gewünscht war, dreck. Es ist einfach dreck. Es ist einfach eine merkwürdige Mischung aus Elektronik und Jazz. Es ist kein Jazz. Es ist halt einfach Pläser. Es ist halt einfach Saxophon, so Pornosaxophon eigentlich fast schon. Und dann aber auch so ein bisschen Rock und Metal mit drin. Das ist eine wüste Mischung. Und die Musik läuft dann permanent. Die läuft bei der Autoverfolgungsjagd, die läuft dann, wenn sie in diesem Einkaufszentrum sind. Wo übrigens die zweite große Szene ist, wo Arnold gegen die gesammelten Autoritäten, die nichts auf die Reihe kriegen, kämpft, wenn er gegen diese Polizisten kämpft, die ihn dann festnehmen wollen. Und der durchs ganze Einkaufszentrum springt, auf den Lift rauf, in einer Galerie zur nächsten rüber. Weißt du, das ist völlig absurd. Man sich da langhangelt mit der Deko des Einkaufszentrums. Also es ist schon echt ein bisschen hart, ein bisschen seltsam. Genau. Und dann kommen die Polizisten alle auf ihn gesprungen. Es gibt wirklich diese Bud Spencer und Terence Smith Szene, wo alle Polizisten auf einem Pulk auf ihm sitzen. Zehn Leute oder so. Und dann geht dieser Pulk nach oben und die fliegen alle zur Seite weg und Arnie hat sie alle zur Seite geschubst. Das ist so krass. Ich habe echt gedacht, habe ich das gerade wirklich gesehen? Weil das ist wirklich so dieser Bud Spencer Move. Genau. Das ist schon krass. Unfreiwillig komisch. Es passt auch eigentlich nicht in die Drehung von diesem Film. Der will ja ein rater, rauer Action hier sein, in dem viele Menschen sterben und es sterben viele Menschen. Aber dann gibt es diese alberne Kampfszene. Aber natürlich darf er die nicht töten. Nein, nein, nein. Die Bösen darf er töten. Die Schurken darf er töten. Da braucht er sich auch keine Gedanken zu machen. Er darf auch diesem einen Typen im Flugzeug das Genick mal kurz brechen. Ja, mal eben. Kein Problem. Die sterben halt. Die haben es nicht anders verdient. Können wir einmal zur Kenntnis nehmen, dass der Typ, der ihn erpresst, ihm zu helfen, genau einen Toten fordert. Während Arnie den ganzen Film 100 Tote fordert. Ja. Das ist eine wirklich spannende Frage. Ist es das wert? Ist Arnold der Bösewicht in diesem Film? Ja. Wir erfahren ja auch viel zu wenig über die Politik dahinter. Dieser Arius, okay, der ist natürlich so ein Abziehbild von einem James Bond Bösewicht. Mit seiner Villa, die er auf seiner Insel hat. Und dem fiesen Blick. Aber wer weiß, wie es in diesem Land aussieht, wo er in die Macht will. Vielleicht ist da echt alles im Arsch und vielleicht ist er die einzige Hoffnung für viele Leute, die sonst verhungern würden. Garantiert, der Film will das nicht erzählen, damit der Arnie nicht in die Scheiße rettet, aber eigentlich ist es so. Ich bin mir ganz sicher. Ja, denke ich auch. Kann man drüber nachdenken. Auf jeden Fall kriegt er dann Sully. Sully wird auch getötet mit einem One-Liner, finde ich sehr schade. Aber der One-Liner ist toll. Dieser Film ist ja nun nicht der erste dieser Art, aber eben auch nicht der letzte, sondern ganz viele sind nochmal auf diesen Zug aufgesprungen und damit hat es den Zuschauern wahrscheinlich irgendwann einfach diese One-Liner auch ein bisschen kaputt gemacht. Dieser Film passt halt auf 1985 wie Arsch auf einmal, weil er ist ein Mittelpunkt und ein Höhepunkt dieses aufwürdigen kaputten Action-Jahrzehnts. Dann schmeißt du den Typen da den Abhang hinunter und sie fragt was machen wir jetzt? Unser Auto ist kaputt. Sie hat gerade gesehen, wie jemand einen Abhang runtergestürzt ist, jemand getötet wurde und sie haben vorher eine unglaubliche Folgerungsjahr hinter sich, sie sind gegen einen Pfahl gefahren und das was ihr einfällt ist, unser Auto ist kaputt, wir kommen nicht weiter. Die größte Absurdität in diesem Film ist, warum sie sich plötzlich nach all diesem Chaos, das Arnold verursacht hat, entscheidet, ihm zu helfen. Völlig absurd? Es gibt keinen Grund dafür. In dem Kaufhaus, er sagt zu ihr, ja, meine Tochter ist entführt worden, dieser Typ Sully ist meine letzte Hoffnung, du musst mir helfen, sie glaubt ihm nicht. Natürlich glaubt sie ihn nicht. Natürlich nicht, nein. Und geht dann zu den Polizisten, deswegen kommt es auch zu diesem Polizeikampf und dann aber nach diesem Polizeikampf, nachdem Arnie ein Dutzend Polizisten verprügelt hat, nachdem er im Kaufhaus um sich geballert hat, nachdem er das halbe Kaufhaus zerstört hat, zahllose Menschenleben gefährdet, sagt sie, ich bin überzeugt, du meinst das wirklich ernst, lass uns loslegen, was machen wir als nächstes? Auf zum Hotel. Ich glaube, der Moment, den sie verkaufen wollen, als der Moment, wo sie sich entscheidet, ist eben, dass sie sieht, dass sie die ganzen Polizisten vermöbelt, weil sie das Gefühl hat, ah, da will jemand wirklich was, oder oh, der starke, tolle Mann, weiß ich nicht, keine Ahnung, aber das ist der Moment, wo sie den verkaufen wollen, als den Moment. Das ist auch eine spannende Frage, was macht eigentlich, was macht das Gesetz mit den politischen Leuten, weil ich meine, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Entführung, Erpressung, die Liste an Vergehen ist verflucht lang, und ich glaube nicht, dass in der realen Welt ein Gericht, die ausredet, ich musste meine Tochter retten, durchgehen lassen würde. Auf gar keinen Fall. Aber er war mal im Dienst, und der Chef wird ihn vielleicht decken, ich weiß nicht. Illegaler Waffenbesitz, Illegale Waffenbenutzung in der Öffentlichkeit, Mord in 102 Fällen. Aber weißt du, was ich richtig gefeiert habe, was ich wirklich toll fand, die steigen da ja in diesen Laden ein, um sich Waffen zu besorgen. Und dann scheint das alles zu klappen, er sammelt die ganzen Waffen ein und macht plötzlich Klick Klick. So, hier hat die Polizei, kommen sie mal mit, und er geht mit. Das ist so antiklimatisch. Ich mag diesen Moment wirklich sehr. Das fand ich wirklich toll, dass die das so gemacht haben, dann wirklich gesagt haben, ja, jetzt zeigen wir ganz kurz, wie die Realität wäre, hier ist die Polizei, wir nehmen dich fest. Und dann lassen wir Cindy einen Raketenwerfer benutzen, was die Anleitung gelesen hat. Dann schmeißen wir wieder alle Realität aus dem Fenster und lassen sie auf das fahrende Auto schießen, sodass eigentlich alle sterben würden. Das ist Kollateralschäden in diesem Film. Du willst nicht aufzählen, wie groß die Anzahl an Kollateralschäden in diesem Film ist. Wir haben jetzt schon wieder eine Stunde fast darüber geredet, und wir sind in der Geschichte im ersten Drittel. Nein, wir sind schon fast durch. Okay. Ich meine, es passiert dann ja auch tatsächlich nicht mehr viel. Genau, diesen Hotelkampf haben wir schon erwähnt, wo sie in das Pornoset reinfallen, der nächste Bösewicht beißt ins Gras. Und dann haben wir einfach nur noch die letzte halbe Stunde Shootout. Arnold fliegt mit ihrer Hilfe zu der Insel, präpariert sich einmal, und es kommt die Szene, die in jenen Arnold Schwarzenegger-Filmen gehört, wo ein einzelner Mann irgendwo einbricht in eine riesige Festung. Und 100 Leute schießen auf ihn, und keiner trifft ihn. Maschinengewehre, Maschinengewehrsalven links und rechts von ihm. Die Bösewichte verlieren, weil sie ihre Vasallen nicht zum Schusstraining schicken. Das ist das Hauptproblem. Also da neben dem zweiten Problem, dass sie immer erklären müssen, wie ihr Masterplan ist, bevor sie den Helden umbringen. Eigentlich ist es logisch. Aber es ist doch schon so, dass du noch nicht mal Schusstraining brauchst, um bei solchen Salven, die du los schickst, mindestens einer mal trifft. Gesetz der Wahrscheinlichkeit genau. Es ist doch unglaublich. Du könntest eigentlich Kindern diese Dinger in die Hand geben und die würden auch noch zugreifen. Ja, es würde kollateral gehen. Aber irgendjemand mit irgendeine Kugel, mindestens eine Kugel, müssten sie doch irgendwo einschlagen. Das muss ja nicht mal tödlich sein, aber mindestens mal so eine Verletzung, ein bisschen Brems. Er hat eine Verletzung. Er hat dann eine Verletzung und geht in dieses Häuschen da rein und die anderen kommen und ballern das Haus nieder und natürlich überlebt er. Es ist nur eine Fleischwunde. Währenddessen hat sich das Kind da auch rausgegraben aus dem Gefängnis, wenn das sie da gesteckt wurde. Man muss auch Arnie zu gut halten. Er wusste von Anfang an, bis sie seine Tochter töten wollen, wenn er macht, was sie wollen. Das sagen sie auch, das wird auch klar kommuniziert, dass wir das bloß nicht vergessen, sagt Arius nochmal, ja, tötet die Kleine zu Bennet. Der übrigens so ein toller Bösewicht ist. Ich liebe Bennet. Ich liebe Bennets Verhältnis zu Matrix. Dieser Hassliebe. Wir kommen gleich zu einem großen Fahndamm zwischen den beiden. Weil der Endgegner ist in diesem Film tatsächlich nicht Arius, der wird dann in der Villa ziemlich schnell in den Haufen geschossen. Das hat mich überrascht, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass dieser Film so mehrere Ebenen aufmacht und dann wirklich den Chef der ganzen Sache einmal killt. Und dann eine andere Person da hinstellt und sagt, das ist eigentlich der Chef der ganzen Sache. Dieser Bennet ist einfach so ein schräger Bösewicht. Wie gesagt, er hat diese Hassliebe zu Arnie und er hat dann Arnies Tochter und steht vor ihm mit der Pistole. Das ist so ein Fehler eines dummen Bösewicht und Arnie sagt, du brauchst doch die Pistole nicht. Du willst mich doch persönlich töten. Du willst doch sehen, wie das Messer in meine Rippen gestochen wird und wie ich verblute. Alter, wie bescheuert ist das denn? Was soll das? Er frasselt völlig aus, kriegt den irren Blick und ich muss immer an Jäger des verlorenen Schatzes, glaube ich, war das. Jäger des verlorenen Schatzes. Dieser Typ, der die Kampfmoves macht. Harrison Ford steht da. Im Drehbuch steht eigentlich, dass er tatsächlich mit ihm kämpfen soll. Ach, das ist improvisiert? Ja. Und Harrison Ford war krank in dem Tag. Man hatte keine Lust. Und da hat er gesagt, komm, ich erschieße ihn einfach. Das ist so eine schöne Szene. Und es ist so großartig und so schön realistisch in dem Moment, weil das so aufgebaut ist und dann mit einem Schuss die ganze Situation erledigt ist. Und es hätte in diesem Film halt jederzeit so sein können, weißt du? Ja. Also Arnie sagt, komm, du willst doch eigentlich mich im Zweikampf besiegen und er so, er könnte eigentlich auch jetzt sagen, nö, schießen. Oder noch besser, schießen und dann erst nö sagen. Ja, genau. Und das war's. Filmende, realistisch. Aber nein. Sie kämpfen an Mann gegen Mann, so wie es sein soll. Und er überlebt einen Stromschlag. Einen ganz krassen Stromschlag. Das ist unfassbar. High Voltage, er hängt an diesem Zaun, wird mit Strom durchspohrt und seine einzige Reaktion ist, jetzt bin ich noch wütender. Und die beiden haben auch irgendwelche, also richtig viele Wunden von irgendwelchen Schnitten, die sie sich gegenseitig zugefügt haben. Und natürlich kriegen die das vollkommen problemlos hin, sich gegenseitig neu in der Gegend rumzuschmeißen. Ja, und dann wie gewinnt er jetzt eigentlich, ah ja, er hat dieses Rohr, dieses mit dem Steam drin, rammt ihn das irgendwie in den Körper und sagt dann noch seinen Satz Let off some steam. Genau. Und das Tolle ist genau, dass er erschießt, also Bennet kommt dann doch zur Vernunft auf sich und sagt, soll ich dich doch erschießen? Und dann nimmt Arnold dieses Rohr und wirft es durch den Bauch und dahinter ist, was ist das? Das ist ja dieser Dampf, der dann erzeugt wird, irgendein Kanister. Und dann kommt der Dampf halt aus dem Rohr raus und dann ist er tot. Das ist der letzte One-Liner. Let off some steam. Arnie nimmt seine Tochter, Alissa, auf den Arm und sie gehen raus. Die Behörden kommen natürlich zu spät. Und die lachen natürlich auch gleich wieder zusammen. Also Alissa, die gerade gesehen hat, wie jemand ermordet wurde und die sowieso die ganze Zeit verstörende, traumatische Sachen erlebt hat. Sie war 24 Stunden gefangen. Sie wurde fast umgebracht, sie wurde gejagt. Und es ist auch die Behörden und die Hubschrauber kommen so schön. Der sagt schon wieder, hey Arnie, ich will dich zurückhaben. Nein, ich bin fertig mit dieser ganzen Scheiße. Niemand kommt auf die Idee, sollten wir uns vielleicht mal die Kleine angucken? Ist sie vielleicht verletzt? Nein, ist sie nicht. Und Arnie, du, du hast auch so ein bisschen Blut an dir hängen. Sag mal, sollen wir nicht mal... Nein, es wird salutiert. Und Arnie geht mit ihr zurück zu dem Wasserflugzeug, was übrigens auch hoch riskant ist, als sie zu der Insel geflogen sind mit dem Wasserflugzeug, war das ja alles andere als ein Sicherungsaufbau. Wollen sie jetzt mit dem Ding wieder zurückfliegen? Mit dem Helikopter könnte man super nach Hause, ins Krankenhaus möglichst und zu psychologischer Betreuung. Aber mit dem geklauten Wasserflugzeug und mit einer Flugbegleiterin und ihm und sie können eigentlich nicht wirklich fliegen, wollen sie jetzt eine 12-Jährige nach Hause fliegen? Die vor sich hin strahlt, das ist echt unglaublich. Ach, wie schön. Alles schick. Ja. Ja, gut. Und das ist das Ende. Sind wir schon am Ende angelangt? Arnold rettet nicht die Welt, sondern seine Tochter, das ist das Wichtige, das ist das Entscheidende. Die Familie ist intakt. Es wird übrigens nicht erwähnt, was mit der Mutter ist, ne? Es gibt nicht mal so einen Hinweis, seit Maa gestorben ist, das ist nicht klar, fehlt komplett tatsächlich. Gibt es das nicht am Anfang? Das muss doch, meistens wird doch sowas erwähnt. Ja, eigentlich wird sowas immer kurz erwähnt, ne? Dass man einmal sich so verortet fühlt, emotional, ich kann mich nicht erinnern, in dem Film sowas gehört zu haben. Ich auch nicht, ich auch nicht. Aber wer weiß, vielleicht ist das untergegangen zwischen Schießereien. Okay, naja, einer, also kurzes Fazit, eines der absurdesten und sinnlosesten so schlecht, dass er schon wieder gut ist fast, oder? Ja, unsere Top 3 Liste. Ja, wir wollten eine Top 3 machen. So schlecht, das wieder gut. Okay, Intro! Unsere Liste Top 3 So bad it's good. Es war schwer. Ich muss sagen, ich habe Schwierigkeiten damit, weil ich gucke mir tatsächlich sehr selten so trashige Filme an. Aber warum? Warum mache ich das eigentlich? Ach ja, jetzt weiß ich wieder, dieser Film war schlecht. Ich habe ein großes Herz für trashige Filme. Ja, ich weiß, ich weiß. Willst du anfangen? Traditionell ist immer so, dass der anfängt, der nicht die Liste vorgeschlagen hat. Die Liste wurde von mir vorgeschlagen, du musst loslegen. Die einzigen 3, die ich kenne. Okay. Es gibt noch einen, den ich auch kenne und den fand ich so bad und so schlimm. Freddy got fingered. Der ist so schlecht, dass er oft als so schlecht also gut gehandhabt wird, aber der ist einfach nur schlecht. Das ist wirklich nur übel. Es gibt die Kategorie so schlecht, dass er wieder gut ist und dass er schon wieder schlecht ist. Vielleicht auch das. Ich glaube, um ein Film zu sein, der so schlecht, dass er gut ist, muss er bestimmte Kriterien erfüllen. Oh, welche Kriterien sind denn das? Er darf zum Beispiel nicht darauf angelegt sein, schlecht zu sein. Das finde ich ganz wichtig. Deswegen fällt für mich so was raus, wie ist dieser Film mit den Nazis, die hinter dem Mond leben? Das sind die Produktionen, die er auch so nicht gemacht hat. Und der ist auch nicht gut. Der ist auch nicht schlecht genug, dass er nicht gut ist oder doch gut ist. Nee, das funktioniert nicht. Ich finde den nicht gut, leider. So bad it's good-Filme sind am stärksten, wenn ... Wenn die Intention eigentlich gut war? Wenn der Regisseur sich komplett selbst überschätzt hat. Aber ich habe auch eine Ausnahme da drin. Deswegen haut es auch nicht 100% hin. Okay, mein Platz 3. Moonwalker. Ja, kann man auf jeden Fall da aufnehmen. Also Michael Jackson, der versucht einen Film, der so eine Ambition hat, die man echt ... Oh mein Gott, das ist aber so schlecht eigentlich. Das Krasse ist ja, dass Moonwalker wirklich 1-2 Szenen hat, die super sind. Und die Musik. Du hast die Musik und du hast die ... Musikvideos. Smooth Criminal, eines der besten Musikvideos aller Zeiten. Ich liebe das. Ich kann es mir immer wieder anschauen und freue mich. Aber der Film, die Story oder was da auch immer ... Das ist Roboter Jesus. Das ist alles wirklich sehr ... Und so Cringe teilweise. Und dann diese merkwürdigen Szenen, wo er mit den Kindern unterwegs ist. Und die auch ein bisschen ... Oder Platz 3. Ich gefällt mir. Mein Platz 3 ist auch tatsächlich Musik. Und der fällt ein bisschen raus, weil das ein Film ist, der sich durchaus bewusst darüber ist, dass er trashig ist. Spice World. Ein total unterschätzter Film. Die Spice Girls hochzeitiger Karriere haben einen Film gemacht, über sich als Band. Und natürlich haben sie so ein bisschen versucht, Hard Day's Night, so ein bisschen Ein Of Beatles zu machen. Sie inszenieren um ihre Tour und um ihre Plattenproduktion. Inszenieren sie irgendwie eine Art Abenteuer-Action-Geschichte und haben auch Roger Moore unter anderem mit dabei. Und noch zahlreiche andere Cameos. Und machen irgendwie einen absurd trashigen Film, der nach 90er, spät 90er Pop schreit. Aber an ganz vielen Stellen einfach funktioniert als das, was er ist. Und zwar nicht nur als schlechter Film. Er ist tatsächlich sehenswert. Und ja, es ist kein guter Film. Sie können alle nicht Schauspieler. Die Witze sind ganz oft daneben. Es gibt so ein paar lustige Szenen, wo man merkt, sie wissen, dass sie trash machen, wo sie dann keine richtigen Special Effects benutzen, sondern irgendwie so mit Pappmaché und so arbeiten. Die Ästhetik ist halt schrecklich. Das ist total und das ist einfach so sehr auf die Zeit angepasst, dass wenn man das heute sieht, denkt man, oh Gott, was wurde damals getragen, was wurde damals gehört? Was wurde damals als schön definiert? Er macht einfach Spaß. Cool. Es ist aber auch ein ganz eigenes Genre, Musiker, die Filme machen. Ja. Also ich meine, da gibt es dann auch einen David Bowie, der hat den selbst gemacht, ich glaube nicht, aber der Film war eher zugeschnitten. Der Starman Charakter. Genau. Und da gibt es einen Haufen Filme, die ich alle nicht gesehen habe, die spannend eigentlich sind, wo man wirklich dann einfach davon ausgeht, okay, der Typ kann vielleicht nicht spielen oder die Frauen oder die, wer auch immer das ins Leben ruft, aber die wollten einfach sehr ambitioniert was aufziehen, aus künstlerischem Interesse einfach und es ist toll. Es funktioniert vor allem bei Musikern und Musikerinnen, die halt irgendwie so Typen sind. Weil David Bowie funktioniert, das ist das, was wahrscheinlich auch Spice World irgendwie rettet, dass die halt ja auch so Stereotypefiguren sind, weil wir haben Ginger Spice und Baby Spice und Sporty Spice, Posh Spice, haben sie jetzt alle? Fehlt nicht eine? Vielleicht fehlt eine. Plor, du musst mehr in deinem Spice Girls Game arbeiten, also wirklich. Als Kind der 80er, 90er. Okay. Ja, dann hab ich jetzt Platz 2. Plan 9 from Outer Space. Natürlich. Klassiker. Also, Edward ist wirklich die Königsdisziplin des überambitionierten, verzweifelt versuchenden und immer wieder scheitern dem Filmemacher, der einfach so schlecht ist, dass man es schon wieder angucken kann und sich freuen kann. Es gibt einfach viel zu entdecken, so die Schnüre, die an den UFOs hängen. Zahllose Zähne. Diese total absurd eingebaute Zähne von, wie heißt der? Toter Schauspieler. Ach so, Bella Lugosi. Genau. Die überhaupt nicht rein passt. Das passt überhaupt nicht rein, gar nicht. Das ist so offensichtlich, dass es einfach nur so reingefropft wurde, weil er diese Zähne haben wollte. Aber es ist so eine Liebeserklärung an Bella Lugosi und das finde ich so toll. Du musst natürlich dann irgendwie so ein bisschen mit dem Filmemacher mitgehen und mit ihm mitfühlen, um das zu verstehen. Aber das ist schon schön. Also es lohnt sich dann natürlich auch die Verfilmung Ed Wood mit Johnny Depp zu gucken, um den Filmemacher ein bisschen zu verstehen. Aber man sollte die Originalfilme, zum Beispiel eben auch Glenor Glender und so, man sollte wenigstens mal reingeschaut haben. Auf jeden Fall. Ed Wood ist einfach ein Phänomen der Filmgeschichte und gerade Plan 9 From Outer Space, das ist keine schenkte Zeit. Ja, während die anderen schon so ein bisschen, da kannst du wirklich vorspulen. Ich habe Glenor Glender nie ganz geguckt, ich fand ihn zu langweilig. Ich hab ihn gesehen, komplett. Ich muss Ed Wood an meinem Ed Wood Game sollte ich auch arbeiten, da habe ich auch einiges, einiges nicht gesehen. Vielleicht sollte ich mir mal so eine Zeit nehmen, einfach einmal Ed Wood durch zu gucken. Nee, ich hab tatsächlich genau Glenor Glender und Plan 9 From Outer Space und Glenor Glender nicht ganz. Das ist mein Ed Wood Wissen. Ich glaub ich hab noch zwei, drei andere gesehen, aber ich weiß nicht mehr welche. Na, vielleicht machen wir mal ein Special. Ein Ed Wood Special, yay! Okay, Platz 2 bei dir. Platz 2 ist, ich hab's nicht geschafft, ich konnte mich nicht mit mir selbst einigen. Platz 2 ist ein Teil zwischen The Room, der mir wirklich viel Freude gemacht hat, den ich natürlich erst kennengelernt habe, nachdem die ganzen Filmkritiker online drüber geredet haben, aber ich hab's mir dann auch nochmal gegeben, ihn komplett zu gucken und es lohnt sich, selbst wenn man drei oder vier Video Reviews dazu gesehen hat. Der Film ist so voll mit schlechtem Zeug, dass man ihn trotzdem nochmal gucken kann und noch Sachen entdeckt, über die noch keiner geredet hat. Und er teilt aber mit The Happening. Den musste ich einfach auch nehmen, weil wir letzte Woche über M. Night geredet haben. Ja, ja, ja. Und du gesagt hast, dass du alle seine Filme magst und du kannst The Happening nicht bürgen. Ich weiß, ich weiß und der ist ja auch immer... Also ich hab natürlich bei der Recherche dieser Liste natürlich auch nochmal im Internet so ein bisschen geguckt und so geschaut und natürlich taucht auch The Happening immer wieder bei so Listen auf, in denen schlechte Filme verarbeitet werden. Aber ich weiß nicht, irgendwie hat M. Night Shyamalan immer für mich eine ganz bestimmte Art und Weise mit Dingen umzugehen, an denen ich was finden kann, auch wenn sie noch so schlecht sind. Irgendwie mag ich ihn. Naja. Auch wenn es absurd und völlig daneben teilweise natürlich überhaupt Geschichte, wo du denkst, hä, was, was, warum jetzt das? Aber nein, nein, der kommt nicht in die Liste. Dein Platz eins. Mein Platz eins ist The Room, ja. Das, was du schon gesagt hast, ist dein Platz zwei quasi. Ja, The Room, weil es im Grunde der Kultfilm geworden ist und auch einer der ersten Filme für mich mit Berührung, noch vor Edward, in Berührung gekommen mit einfach überambitioniertem Filmemacher Wunschdenken. Ich würde von The Room wirklich gerne mal so eine Vorführung sehen. Es gibt einige Mitschnitte von den Vorführungen, wo die Leute reinschreien und Zeug reinwerfen und so. Es sieht aus, als ob es ein riesiges Vergnügen wäre. Aber wie bei Okay, how a picture show dann, ne? Wie ist dein Platz eins? Mein Platz eins, genau, The Room ist ja so toll, weil Tommy weiß so, wieso so ambitioniert ist und wirklich ernst nimmt, was er macht. Und Tom, er wurde geschlagen vor gar nicht allzu langer Zeit von einem anderen Regisseur, der sich noch ernster nimmt und noch schlechtere Filme macht. Und mein liebster Film von ihm ist Faithful Findings. Aber der Regisseur ist an und für sich komplett sehenswert. Neil Preen heißt er, eigentlich ein Architekt, der offensichtlich auch relativ viel Geld hat und der dieses Geld nutzt, um dann Independent Filme zu machen. Und der so ein bisschen der David Lynch des Tracks ist, weil seine Filme machen überhaupt keinen Sinn. Er besetzt sich, also er macht das selbe wie Tommy Vissot. Er besetzt sich immer in der Hauptrolle, er produziert die Filme, er dreht, er macht Regie, er hat 10 Rollen, die er erfüllen muss in diesen Filmen. Aber zumindest die Schauspieler, mit denen er arbeitet, Schauspieler, ich mache große Anführungszeichen sagen, dass er an den Set echt fair ist, dass er sie gut bezahlt und dass er sich um alles kümmert. Und er nimmt sich wirklich ernst und erzählt sehr opulente, ambitionierte Filme, in denen es meistens irgendwie um den Untergang der Welt geht und wie er die Welt entweder zum Untergang bringt oder retten will. Das sind so absurde, groteske filmische Erscheinungen. Man kann nicht mal von Filmen reden. Es ist billig und gleichzeitig überambitioniert und er benutzt CGI, aber er benutzt dann halt so die Standard Final Cut oder Premiere Templates, die man so kennt für Explosionen und so. Das sind wirklich merkwürdige Filme, die unglaublich viel Spaß machen, wie The Room vollgefrofft sind, mit Albernheiten und gleichzeitig hat man diesen Mann, der sich so unglaublich ernst nimmt. Der Sympathia ist übrigens als Tommy Vsauce. Es gibt Interviews mit ihm. Er meint so, ja, mir sind meine Filme wirklich wichtig. Ich weiß, dass es so ein Cult Following gibt. Ich kann damit umgehen, ist alles okay. Aber er nimmt sich wirklich ernst. Das sind tolle Filme. Das sind sehenswerte Filme und sie sind wirklich schlecht. Faithful Findings. Wenn man einsteigen will mit Neil Preen, empfehle ich Faithful Findings. Wenn man seinen krassesten Film sehen will, empfehle ich Twisted Pair, weil er da angefangen hat CGI zu benutzen. Aber auch mit den anderen Filmen, wo er so ein Cyber Jesus Spiel, zum Beispiel I Am Here Now oder Double Down, wo er einen Agenten spielt und die ganze Zeit auf seine 90er-Jahre Laptops rumhackt, die nicht angeschlossen sind. Toller Geschichte. Gut, das waren unsere Top 3 schlechtesten gute Filme. Kommen wir ganz kurz zurück noch zu Commando. Ein Abschlusswort von dir. Du fandest ihn schlecht. Ich fand den Film schlecht, aber natürlich auch unterhaltsam, wenn man erstmal alles aus dem Fenster geworfen hat, was einem irgendwie an Filmen wichtig wäre. Und einfach nur Unterhaltung haben möchte. Ich finde ihn ein kleines bisschen, das haben wir aber auch festgestellt, ein kleines bisschen gefährlich, weil er eben so gewaltverherrlichend und Stereotype und so weiter einfach nach vorne stellt, ohne sie zu hinterfragen. Und auch die ironische Überhöhung, die so ein Film eigentlich noch bräuchte, um wirklich vollends entspannt guckbar zu sein, die fehlt im Film. Ich mag den Film tatsächlich. Also ich hab Spaß, wenn ich ihn gucke. Ich muss... Zum einen, weil er wirklich so viel unfreiwillige Komik besitzt, dass es einfach Spaß macht. Es gibt in jeder Ecke so was zu entdecken. Aber auch, weil er so als Zeitzeugnis so gut funktioniert, wie ich gesagt habe. Es ist ein Peak-80er-Action-Film. Und wenn jemand mich fragen würde, wie ist das 80er-Action-Kino? Wie funktioniert das? Wäre das wahrscheinlich der erste Film, den ich nennen würde. Weil wenn du den gesehen hast, dann verstehst du das Genre. Dann verstehst du, was da abgegangen ist. Mit all den ganzen konservativen Seiten, mit all den waffenfetischistischen Seiten, mit der Gewaltverherrlichung, mit den One-linern. Es ist Peak-80er. Es definiert das Genre. Es macht nichts weiter damit. Es gibt ihm keine neuen Impulse. Es dekonstruiert es nicht. Es definiert einfach das Genre. Und deswegen ist es ganz gut, dass es ihn gibt, einfach so als Monolith, der im Zentrum dieses merkwürdigen Action-Jahrzehnts steht. Ein kleines Happy End. Weil Schwarzenegger, um ganz kurz noch zu dem zu sprechen zu kommen, hat Ende der 80er, nachdem er Kommando ist der Beginn von einer ganzen Reihe von geistlosen Action-Years. Aber Ende der 80er-Jahre hat Arnold wirklich die Ironie entdeckt. Und hat einige Filme gedreht, wo er sich toll mit seiner Rolle als Action-Held auseinandersetzt. Last Action Hero und True Lies, wären die größten, die ich nennen würde. Und dann, nachdem er in den 90ern mal gute, mal schlechte Filme gedreht hat, hat es ihn ja in die Politik gezogen. Und es ist, ich meine, er ist Republikaner. Und er war Gouverneur in Kalifornien von 2003 bis 2010, zwei Amtszeiten lang. Und war ziemlich beliebt. Und wenn man einen republikanischen Gouverneur haben will, dann ist wahrscheinlich Schwarzenegger die beste Wahl. Weil er gehört eher zu der Moderatenecke. Also ich hab auch wirklich sehr Gutes gehört, was er da gefahren hat. Also gerade für Republikaner. Er hat natürlich diese konservativen Trade Marks. Also seine Haltung zur Todesstrafe war ziemlich bedingungslos. Ganz klar. Und dafür wurde er auch viel kritisiert. Aber umweltpolitisch hat er eher nach links tendiert, hat schon sehr früh sich auch mit Klimawandel auseinandergesetzt. Der Vorteil bei ihm war, er war halt in Kalifornien. Das heißt, in Kalifornien gibt es einfach eine demokratische Mehrheit. Im Senat zumindest. Er musste immer mit den Demokraten zusammenarbeiten. Und das hat er gut gemacht. Und er hat sich ziemlich klar gegen Trump positioniert. Und hat auch 2016 gesagt, er wollte selbst zur Wahl stehen. Kann er aber nicht, weil er nicht in Amerika geboren ist. Aber er hat gesagt, es ist das erste Mal, dass ich nicht republikanisch wähle. Und er ist ja mittlerweile auch gut befreundet mit Sylvester Stallone, der eher Demokrat ist. Und die diskutieren auch öfter über Politik. Ich glaube, Schwarzenegger ist so ein Beispiel von einem rechten Politiker, irgendwie Mitte rechts, der kompromissbereit ist. Und der nicht die Gegenseite verteufelt, sondern mit dem man wirklich Politik machen kann. Und nachdem er solche Filme gedreht hat, ist das für mich so ein kleines Happy End auch. Weil von einem Typen, der in derart krass konservativen, Reagan-Nixon- geprägten, militär verherrlichenden Actionfilmen mitspielt, ist sowas nicht unbedingt zu erwarten. Ich kann mir aber vorstellen, dass er schon auch noch europäisch geprägt ist, einfach als Mensch. Und dass deswegen so ein paar in die extreme gehenden Haltungen einfach bei ihm eher auf Abwägen stößt, weil die Tradition in Amerika Extreme zu haben, eine andere ist als in Europa. Du hast in Europa diese Extremrechte nicht so dolle. Aber ich weiß nicht, wieviel Europa noch in ihm vorhanden ist, weil er auch diese ganze 80er und 70er diesen ganzen Körperkult hat er mitgemacht. Der ist total krass in dieser Bodybuilding-Welt Amerikas sozialisiert. Es gibt ja diese Doku mit ihm als Bodybuilder, wo er eigentlich zum ersten Mal so wirklich Aufmerksamkeit hatte, in New York, wo er dann erzählt, wie es ist, wenn er trainiert. Und dann sagt er halt so, jedes Mal, wenn ich trainiere, habe ich einen Orgasmus. Ich habe tausendmal Orgasmen, das ist besser als Sex. Und geht dann so total ab. Oh Gott. Und es hat lange gebraucht, bis er zugegeben hat, dass er Anabolika genommen hat. Was auch geil ist, wenn man sich seinen Körper anguckt. Ja, genau. Nein, kein Training und keine Diät bringt das zustande. Wem willst du was weiß machen? Ja, Kommando. Schön, dass du ihn geguckt hast. Danke, dass du ihn mir aufgedrückt hast. Dann habe ich jetzt auch mal da ein bisschen. Also mein Bildungsstand hat sich verbessert. Das kann ich auch darüber ablästern. Und dann machen wir jetzt eine Pause. Und dann gehen wir in eine völlig andere Richtung. Ich bin sehr gespannt. Es geht weiter mit Mary Poppins. Und zwar mit dem neuen Film 2018. Mary Poppins Returns. Wir sehen uns gleich. Bis gleich. Ciao. So, da sind wir wieder. Zurück aus der Pause. Ich hoffe, ihr habt Mary Poppins Returns geguckt, während wir hier noch ein bisschen gesprochen haben und geschrieben. Ich habe meinen Text geschrieben. Ich habe vergessen, ihn zu schreiben. Wie das immer so ist. Was ich unbedingt noch sagen muss. Ja. Ja. Ja. Ja. Was ich unbedingt noch sagen muss. Also. Das Problem bei Kommando ist Jetzt wirst du wieder zur Kommando zurück. Viel Muskeln, wenig Fleisch. Du hast dich so geärgert, dass du diesen Satz nicht untergebracht hast. Jetzt musstest du auch nochmal. Möchtest du den Satz noch mal sagen? Viel Muskeln, wenig Fleisch. Bei der Nachbesprechung ist es uns eingefallen. Wir müssen nämlich immer kurz eine Therapiesitzung machen, auch nachdem wir bei einem Film geredet haben. Mal sehen, ob wir das bei Mary Poppins Returns auch brauchen. Dringend. Johannes. Mary Poppins Returns. 54 Jahre nachdem die erste Verfilmung der gleichnamigen Kinderbuchreihe das erste Mal Kinderherzen erfreute, kam 2018 endlich die lang und heiß ersehnte Fortsetzung in die Kinos. Mit Songs, mit Zeichentrick und Realfilmverquickung und tatsächlich einem Teil der Figuren aus dem ersten Teil. Natürlich Mary Poppins, aber auch mit den Banks Kindern, die inzwischen erwachsen geworden sind und mit ihrem Leben hadern. Ganz besonders Michael Banks, der seine Frau verloren hat und nun in dem Haus seine Kindheit mit seinen drei Kindern und seiner Schwester lebt. Allerdings in Geldnot. Das Haus geht an die Bank, die schon im ersten Teil eine düstere Rolle spielt, sofern Michael nicht den Kredit innerhalb weniger Tage zurückzahlen kann. Wird er sein Haus retten können? Natürlich, aber werden wir auf dem Weg dahin genauso viel Spaß haben wie beim ersten Film? Was meinst du, Plor? War die Fortsetzung super kalifragilistisch expiale Doshes oder eher a spoonful of meh? A spoonful of meh. Oh nein. So eine deutliche Antwort? Ja. Das ist ja hart. Das liegt nicht daran, dass es ein schlechter Film war. Ich fand ihn okay. Du fandst ihn okay? Es gibt einige Momente, die wirklich stark sind. Aber der Film hat ein ganz großes Problem. Jetzt bin ich gespannt. Ein großes Problem? Ja, ein ganz großes Problem. Das ist, dass er auf Teufel komm raus, zu sehr den Fans des Originals gefallen will. Das ist so traurig. Das macht er in der Struktur. Das macht er in den Referenzen, das macht er in den Songs. Das Problem ist, dass man zu allem, was er auffährt, was findet, was im Original besser war. Auch bei den guten Sachen. Das ist das Traurige. Zum Beispiel, um zu den Songs zu kommen. Can You Imagine That? Schöner Song, aber es ist kein zweites Spoonful of Sugar. Ja. Der Song Triple Little Light Fantastic? Toll, aber es ist kein zweites Jim Jim Cherry. Und das hast du eigentlich bei jedem der Songs. Bis auf eine Ausnahme. Und dann auch die Figuren sind toll. Sind teilweise plass, sind teilweise sympathisch. Aber sie müssen sich den Vergleich mit dem Original gefallen lassen. Emily Plunt gibt sich Mühe. Sie macht es auch in einigen Momenten stark, aber sie ist keine zweite Julie Andrews. Sie führt keinen Weg dran vorbei. Und dann ist es einfach so. Ich hätte eher den Bert-Ersatz angeführt. Der, der die Lichter an und ausmacht, der der Schornsteinfigur ersetzen soll vom ersten Teil. Den fand ich nämlich viel schwieriger als Ersatz als bei Julie Andrews und Emily Plunt. Weil Emily Plunt, finde ich, hat es ganz hervorragend gemacht. Geil, wir sind komplett anderer Meinung. Ich fand den, den Bert ... Er ist ja nicht Bert. Wie heißt er? Jack, John. Er heißt Jack. Ich finde, der hat das voll gut gemacht. Der hat das voll getroffen. Er ist natürlich kein Dick van Dyke. Nein, er ist kein Dick van Dyke. Und er versucht aber auch, kein Dick van Dyke zu sein. Und das fand ich gut an ihm. Er macht diesen Akzent so ein bisschen. Es ist schwierig, über den Film zu reden, weil wirklich alles aufs Original hinweist. Er hat auch irgendwie noch eine gewisse Eigenständigkeit drin. Also, das Ding ist, ähm ... Er soll zu sehr Abziehbild von Bert sein. Man merkt es im Film an. Und bei Emily Plunt ist es so, dass die ja eine Figur spielt, die exakt diese Figur sein soll. Das heißt, sie muss sich daran orientieren. Während ich eigentlich erwartet hätte, dass sie kein Abziehbild von Bert machen, hat sie Jack einfach eine eigenständige Figur sein lassen. Das haben sie nicht geschafft. Aber Jack war doch ... Also, Jack ist doch zumindest in dem Punkt eine andere Figur, dass dieser Bert so einer ist, der alles macht. Also, Bert ist ein Künstler, Bert ist ein Schornsteinfeger. Ja. Bert ist halt irgendwie jemand, der durch den Film führt. Bert ist der, der die Zuschauer begrüßt im Original. Ja. Und Jack, finde ich, funktioniert doch ein bisschen anders. Er ist viel mehr Vertreter der Hard-Working-Klasse als das Bert im ersten Film war. Bert ist eher so einer ... Bert ist ein Fremdenführer. Ja, ja. Und Jack ist kein Fremdenführer, sondern Jack ist einfach mal der, der das Licht anmacht. Und der, der auch Mary Poppins kennt. Und ja, ich sehe alles, was du meinst. Natürlich ist seine Rolle eine Bert-Kopie. Natürlich macht er das, was Dick Van Dyke im Original gemacht hat. Ja. Aber das hat mich nicht so viel gestört. Jetzt verteidige ich den Film, was soll. Bei dem Berg an Problemen, den ich sehe bei diesem Film, war er eher so ein Geringeres. Das größte Problem sind für mich einfach die Songs. Es ist kein einziger, wirklich geiler Ohrwurm dabei. Kein einziger, und das ist so traurig. Warum, warum, warum, warum? Ich will alle schütteln und sagen, kommt, das wäre doch so viel möglich gewesen. Weil man halt einfach ... Also, es ist einfach nicht leicht, gute Songs zu schreiben. Ganz banal. Ich weiß nicht. Also, hm, hm, hm. Lass uns mal durchgehen. Lass uns mal wirklich stringent durchgehen. Ähm, ich hab gleich am Anfang große Probleme mit Bert. Ich glaube deswegen, weil die ersten Sequenzen mit ihm, er führt ja einen, wie im Original, ist er derjenige, der quasi in die Geschichte führt. Lovely London Sky. Lovely London Sky. Der Song passt nicht zu seiner Stimme. Findest du? Es stimmt überhaupt nicht. Die ist nicht in seiner Range, seine komfortabene, gute Range. Okay, wir sind bei Musiktheorie. Das ist er nicht, er ist ein großartiger Musical-Typ. Aber dieser Song passt nicht zu ihm, das stimmt nicht. Das heißt, er kann seine Kraft gar nicht entfalten. Und das heißt, dieser Song, der könnte so viel Wumms haben, hat er aber nicht, weil er nicht das ausnutzt, was dieser Schauspieler mitbringt. Manuel Miranda heißt der Schauspieler. Genau, ein ganz toller Typ. Ja, ich war glücklich mit der Besetzung tatsächlich. Ja, also, so rein optisch und von dem, was ich gedacht hätte, was es sein müsste, wäre ich auch glücklich gewesen. Aber mit dem, was sie draus gemacht haben, überhaupt nicht. Ich finde, der ist blass und ich finde, dass dieser Song blass ist und ich finde, was er am Anfang macht, mit voller Liebe und mit dieser Detailverliebtheit ausgestattet, wie der erste Film das gemacht hat. Ich finde tatsächlich, was mir am Anfang gleich aufgefallen ist, was mir positiv aufgefallen ist und was ich wirklich angenehm fand an dieser Figur, der Original Mary Poppins ist ein sehr weißer Film. Ja, das stimmt. Sie haben jemanden genommen, er ist Amerikaner und er hat puertürikanische und mexikanische Wurzeln. Das sieht man ihm auch an und ich fand das tatsächlich schön und es geht ja gerade in dieser Rolle und auch in der Rolle des Bert im Original geht es ja auch ganz viel darum, irgendwie so die Perspektive der Working Class zu zeigen. Und da fand ich sehr schön, dass sie keinen Dick Van Dyke genommen haben, sondern ihn. Grundsätzlich ja, grundsätzlich eine gute Besetzung, aber eben nur theoretisch. Die Besetzung ist nur theoretisch, aber nicht praktisch wirklich gut umgesetzt und damit gespielt. Er hat viel mehr Potenzial, dieser Mensch. Er ist einfach wirklich gut eigentlich, aber er hat überhaupt nicht ausspielen können, was er kann. Geht nicht. Ich glaube, am Anfang bin ich gut reingekommen. Ich fand die nostalgischen Referenzen noch sehr schön. Also auch dieser Gemäldevorspann. Ja, super, den fand ich sehr schön. Das war alles irgendwie nett, das hat alles irgendwie funktioniert und man hat sich so heimlich wohlgefühlt, ne? Ja. Man dachte, okay, schön, das ist ja wie damals. Ja, genau. Und es gab dann irgendwann den Punkt, wo das angefangen hat zu nerven, wo man eher dachte, das ist ja wie damals. Ja, genau. Voll schade. Na ja, und dann merke ich halt, dass diese Figuren alle im Grunde abziehbilder sind und dass keine dieser Figuren und nicht mal Meryl Streep, was so schön gewesen wäre. Das ist für mich die Ausnahme. Echt, wirklich? Meryl, ich fand ... Ich werde ein paar kontroverse Meinungen in diese Episode reinbringen. Uhu. Und das wäre mein erster kontroverser Punkt. Ich fand den Song, Turning Turtle, und ich fand die Szene mit Meryl Streep besser als diese I Love to Love-Szene aus dem Original. Okay. Auch weil das eine Szene ist, die mich nie besonders angesprochen hat und ich nie besonders aufregend fand. Ich musste auch erst mir das 20.000 Mal anschauen, bevor ich auch diese Szene zu lieben begonnen habe. Ich erinnere mich, als Kind mochte ich diese Szene am wenigsten. Die Turning-Turtle-Szene ist ja so eins zu eins das Pendant dazu. Wie gesagt, bei jedem Song, bei jeder Szene, bei jeder Figur findet man das Pendant zum Original. Mit der Ausnahme der Figuren, die schmerzlich fehlen. Ja, traurig. Warum? Wer fehlt dir denn zum Beispiel? Es fehlen Pendants. Ein ganz großes Problem ist, es fehlt einfach mal das Pendant zu Mr. Banks, zu George Banks. Michael kann diese Rolle nicht füllen, einfach weil Michael anders angelegt ist. Michael ist nicht der Vater, der nur auf seine Karriere achtet, sondern Michael ist der, der seine Kinder liebt, der verwitmet ist, der traurig ist. Und ich fand diesen Michael auch die ganze Zeit plass. Und ich fand ihn auch plass, auch im Vergleich zum Original. Ja, er hat das nicht ausgefüllt, diese Funktion, ich weiß nicht. David Tomlinson im Original, Mr. Banks, war so eine tolle Rolle. Dieser Vater, der alles in Ordnung halten will, der sehr streng ist, der Herr des Hauses ist, dafür auch ein Heat bekommt. Und der seine Ordnung liebt und seine Ruhe liebt und an seine Karriere denkt, aber natürlich ein gutes Herz hat. Das war eine wundervolle Rolle. Und dieser Michael Banks, er ist einfach plass. Er muss auch ans Geld denken, aber er hat einen klaren Grund, warum er ans Geld denkt. Es ist nicht diese bürgerliche Saturiertheit, sondern er muss ums Überleben kämpfen. Das ist das zweite große Ding, was mir fehlt. Es gibt keine Bird Lady. Schlimmer noch, sie haben die Protagonisten zur Bird Lady gemacht. Das Tolle im Original war ja, dass wir hier eine großbürgerliche Familie sehen, der es total gut geht mit ihren kleinen Problemen. Aber das sind alles Nichtigkeiten. Und in Mary Poppins werden die konfrontiert mit einer anderen Welt. Mit der Working Class durch die Schornsteinfeger. Und eben mit radikaler Armut durch die Bird Lady. Und diese Bird Lady, die gibt es hier nicht. Und stattdessen sind unsere Protagonisten die, die ums Überleben kämpfen müssen. Und das ... also, da weichen sie ja tatsächlich vom Original ab. Aber genau an dem Punkt hätten sie, glaube ich, nicht abweichen sollen. An dem Punkt funktioniert es nicht, weil es dadurch so ein Klischee amerikanischer Traumsetting wird. Die, die ums Überleben kämpfen müssen am Schluss feststellen, dass sie doch ein Vermögen haben und alles sind glücklich. Aber es ist hart und sie sind die Kämpfer. Nee, nee. Funktioniert leider nicht. Nee. Irgendwie fehlt dadurch der Kontrast und so ein bisschen ... Dem Vater ... Man liebte es, den Vater zu hassen, mehr oder weniger, als Kind. Ja. Weißt du, was ich meine? Ich weiß, was du meinst, total. Und das braucht man in dem Film. Der Film braucht seine verschrobenen, viel zu übertriebenen Charaktere. Auf jeden Fall die Kontrastfiguren. In der Returns-Variante hast du sie einfach nicht. Du hast keine Kontraste mehr, sondern bist modern, psychologisch. Es funktioniert nicht, es geht nicht. Es gibt einen Bösewicht, und dieser kriegt nicht mal einen Song spendiert. Im Original haben wir diesen tollen Song, in dem Dick Van Dyke versucht, den jungen Maike zu überzeugen, seine Pennies an die Bank zu geben. Und das ist ein super Bösewicht-Song. Der ist gar nicht so lang, aber der ist großartig. Wir dürfen hier nicht singen, der einzige Bösewicht, den es gibt. Obwohl ich ihn schon mochte, den Bösewicht in Returns. Der war gut gespielt. Ich fand ihn gut gespielt. Ich mag ihn einfach als Menschen, als Schauspieler. Ich gucke ihm gerne zu. Ich liebe es, ihn zu hassen, tatsächlich auch in diesem Film. Aber irgendwie ist das alles, der Rest insgesamt, irgendwie zu blass und die Spannung fehlt. Er kriegt zu wenig Raum. Ich verstehe es wirklich nicht. Warum geben Sie ihm keinen Song? Er spricht mit seinen Anwälten, es gibt diese finsteren Machenschaften, warum geben Sie ihm nicht einen Song? Es ist mir unbeschreiblich. So ein Film, der die ganze Zeit zuckersüß ist, liebevolle Menschen singen, braucht wenigstens einen Bösewicht-Song. Ich würde ihm sogar eher zwei Bösewicht-Songs spendieren. Warum lassen Sie den Wolf nicht singen, wenn er die Uhr klaut? Ja, stimmt. Wie bei König der Löwen, du brauchst diesen ... Das ist Garer heißer, ne? Ja. Und die Hyänen und so. Diese Songs sind essentiell. Genau. Und in diesem Film fehlt es einfach. Colin Firth, der das spielt, der könnte das auch. Keine Ahnung, ob er das kann. Er hat eine coole Stimme, das reicht. Mittlerweile wissen wir, dass man nicht gut singen kann, um ein gutes Musical zu machen. Und dass nicht jeder Ton getroffen wird. Ja, irgendwie, ich weiß nicht. Mir fehlt die ... Dadurch, dass es alles so ein bisschen ... Dass die Kontraste fehlen, fehlt mir die Monumentalität des ersten Teils. In diesem Punkt weichen sie vom Original ab. Dafür hätten sie aber im zweiten Film sich von der Geschichte her viel freier bewegen können. Ja. Der Film ist insgesamt so ein bisschen der Typ, der sich wirklich bemüht, dir zu gefallen. Mhm. Und du willst ... Dann tut's dir leid, dass du davon genervt bist, aber du bist ab einem gewissen Punkt zu genervt. Ich hab das Gefühl, das ist eine Disney-Konstante. Das ist das, was sie mit Icekönigin 2 gemacht haben. Okay, keine Ahnung. Da war kein schlechter Film. Aber es ist bei Weitem nicht an den ersten Teil herangekommen. Da haben sie drauf geachtet, Fanservice zu liefern. Wurde im zweiten Teil korrigiert von Rian Johnson. Ja. Aber im ersten Teil Force Awakens war das radikaler Fanservice. Bis zu dem Punkt, wo du dachtest, ich hab's verstanden, ihr wollt, dass ich diesen Film mag, weil ich mit dem Original nostalgische Gefühle verbinde. Bitte, gebt mir was Neues, ein bisschen mehr Wucht. Und zwar nicht nur, indem ihr dieses Mal das politische Engagement positiv besetzt, sondern brecht ein bisschen mehr damit. Ich kann mich gar nicht erinnern, wie das war. Force Awakens. Ich hab den Film gesehen, aber ... Das war ein Remake vom ersten Star-Wars-Film. Von Episode 1, ganz klar. Aber um vielleicht noch was Zweites zu sagen, es hat mich nicht ganz so doll geärgert. Weil, jetzt kommt die zweite große kontroverse Meinung, und die ist wirklich kontrovers für diese Episode. Ich bin nicht der größte Mary Poppins-Fan. Und das raus. Und das hab ich jetzt auch festgestellt, als ich ihn wieder gesehen habe. Es gibt nämlich eine Szene, da haben wir einen kurzen Cameo-Auftritt von Angelina Lansbury. Dann dachte ich, ach, ja, stimmt. Ich mochte immer lieber die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett. Bedknobs und Broomsticks. Der die ganze Zeit kritisiert wurde immer, als er rauskam, das war fünf, sechs Jahre nach Mary Poppins, dass er eine Kopie davon wäre und Disney würde versuchen, ich mochte diesen Film als Kind immer mehr. Und verbinde damit deswegen auch immer noch nostalgisch stärkere Erinnerungen als an Mary Poppins. Weil Mary Poppins, meine Erinnerung als Kind, hat sich später ein bisschen gewandelt als Erwachsener war. Langweilig, langweilig, langweilig, geil Zeichentrick. Echt, wirklich? Das ist meine Erinnerung an Mary Poppins als Kind. Später hab ich dann auch die anderen Sachen zu schätzen gewusst. Langweilig, geil Zeichentrick, langweilig, langweilig. Und später hab ich auch die anderen Sachen geschätzt. Aber Mary Poppins war für mich nie der große, fantastische Märchentrip, den offensichtlich viele Kinder drin sehen. Das war die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett. Okay, das hab ich zum Beispiel nicht gesehen. Ah, interessant, guck ihn dir an, würdest du mögen. Und würdest sagen, ist aber bei Weitem nicht so gut wie Mary Poppins. Bestimmt. Na, Mary Poppins, da lass ich niemanden ran. Die ist einfach großartig. In Julie Andrews ist natürlich unglaublich. Natürlich hat niemand irgendwie eine Chance. Aber ich finde, sie hat's sehr gut gemacht. Also, Emile Blant war wirklich, wirklich gut. Und sie hat ein paar Punkte hervorgehoben und herangestellt, wo ich gedacht habe, genau das ist mein Bild von Mary Poppins. Nämlich, sich dann hinzustellen, die Kinder in die Badewanne zu schmeißen. Und dann noch mal vor sich hinzugrinzen und sich drauf zu freuen, das jetzt zu machen. Also, diese Version von Mary Poppins hat sehr viel mehr Spaß, also viel offensichtlicheren Spaß, an den eigenen kleinen Sachen, die sie mit den Kindern unternimmt. Interessant, interessant. Meine ersten Notizen waren, ja, die Kombination aus Strenge und Abenteuerlust ist da, wie bei der ersten Mary Poppins. Die Herzlichkeit fehlt ein bisschen. Und dann hab ich gelesen, dass sie offensichtlich näher an der Buchvorlage ist. Dass die Buchvorlage Mary Poppins unter anderem nicht so hübsch ist. Also, ich mein, Emily Plante ist auch hübsch. Aber dass sie nicht so ... Bei Julie Andrews war ja unter anderem, hat sie deswegen nicht direkt den Segen gekriegt von der Autorin des Originals, weil sie zu hübsch war. Und sie ist auch herzlich. Und das ist im Buch, das ich nie gelesen habe, offensichtlich nicht so krass der Fall. Und vielleicht ist Emily Plante da näher am Buch. Dadurch, dass sie ein bisschen kälter ist, kalt ist zu hart. Aber sie hat das Herzliche ein bisschen weniger. Und das Putzige, sie ist ein bisschen weniger putzig. Das stimmt. Aber PL Travers übrigens, die Autorin der ersten ... der Bücher und die ... Hast du den Film Saving Mr. Banks gesehen? Nein. Da geht es um die Entstehungsgeschichte von Mary Poppins. Ja. Also, der Verfilmung, und das ist ganz großartig zu sehen, mit welcher Hartnäckigkeit Disney an ihr gekratzt haben, diesen Film machen zu können von dieser Buchvorlage. Und wie wundervoll, ernsthaft und unglaublich verteidigend PL Travers war, wenn es darum ging, Sachen abzugeben. Sie wollte eigentlich keine Verfilmung davon. Und alles, was sie ihr vorgelegt haben, hat sie immer gesagt, nein, das geht so nicht. Das kann man gar nicht benutzen, rot trägt sie nicht. Und diese Julie Andrews ist viel zu hübsch. Ja, was du sagst. Und der Film zeigt das wunderbar, macht natürlich dann irgendwie so Hollywood-typischen Happy End. Aber PL Travers war nie glücklich mit der Verfilmung. Nie. Und ich bin natürlich trotzdem froh, dass dieser Film gemacht wurde. Aber ich kann diese Autorin sehr gut verstehen. Dass man sagt, nee, ist das mein Baby, ich möchte, dass das so wird, wie ich mir das vorgestellt habe. Na ja, und jetzt haben sie die Verfilmung natürlich erst gemacht, nachdem sie gestorben ist in den 90ern. Und dann die Nachkommen von ihr, die dieses Estate, wie man das so nennt, besitzen, die haben sich auch eine Weile geziert. Und jetzt ging's halt 2016 oder so was. Nee, 2012, glaub ich, gab's das erste Go. Dann haben sie angefangen, daran rumzubasteln. Ich würde in den Raum stellen, dass Mary Poppins zu jedem Film gehört, wo die Verfilmung die Buchvorlage überholt hat, nicht nur was Popularität betrifft, sondern auch was Ikonität betrifft. Du hast die Buchvorlage auch nicht gelesen, oder? Nein. Vielleicht ist es in England anders, aber die meisten Leute kennen Mary Poppins aus dem Film. Dadurch gibt's einfach eine Ikonität von der Rolle, wie sie von Julie Andrews gespielt wird. Deswegen denke ich auch bei Emily Plant, die ist nicht mehr in der Vorlage, dadurch, dass sie ein bisschen weniger herzlich süßlich ist. Aber wenn ich an Mary Poppins denke, denke ich eben nicht an die Vorlage, sondern an die Mary Poppins, die von Julie Andrews gespielt wurde. Ich gehe davon aus, dass es 95% des Publikums genauso gehen wird. Ja, wahrscheinlich. Aber trotzdem, ich fand Emily Plant auch unabhängig davon, was die Autorin ausspringen wollte, tatsächlich sehr gut. Aber egal, wie viel Herzigkeit jetzt drinsteckt oder nicht, ich komm voll mit, ich geh mit ihr voll mit in dem, was sie macht. Das ist die einzige Figur, mit der ich mitgehe. Es ist auch ähnlich wie beim Rest des Films für mich. Es ist das Bemühen, man merkt es ihr an. Dadurch ist es fast so uncanny. Sie trifft es wirklich gut, sie macht es verdammt gut. Sie ist so nah dran an der Julie Andrews-Figur. Wenn sie viel weiter weg wäre, wäre es was anderes, dann würde es mich weniger stören. Sie trifft es aber natürlich nicht 100%, dass es anfängt, so einen uncanny Valley-Effekt zu erzeugen. Es wird was imitiert, aber es ist nicht 100% und merkwürdig. Das kann ich ihr nicht vorwerfen, sie bemüht sich. Der ganze Film macht das halt. Der ganze Film will im Original so nah dran sein, wie es nur irgendwie geht. Dann denkst du, die ganze Zeit ist eine schlechte Kopie von dem, was du mal hattest. Es ist nicht mal eine schlechte Kopie, es ist zumindest so eine meh-Kopie. Ja, wirklich schlecht ist es natürlich nicht. Das stimmt natürlich nicht. Die Lieder sind alle irgendwie solide. Keiner davon ist so, dass ich das im Kopf zoomen möchte. Ich hatte tatsächlich am Anfang, als der Song kommt in Bad Merritt-Poppenss, das ist gerade frisch in der Familie, dann kommt Can You Imagine That und sie springen in das Bad. Wir haben erst mal diese Zeichentrick-Opulenz. Da hatte ich kurz die Befürchtung, dass der Film ein Film wird für Leute, die das Zeichentrick-Moment im Original überbewerten. Wenn man sich Mary Poppinss anguckt, gibt es diese Zeichentrick-Sequenz, die zehn Minuten dauert, in der nicht viel Story passiert, die nur Eskapismus ist. Aber wenn du Zuschauer fragst, bei den meisten, die mit Mary Poppinss großgeworden sind, ist diese Sequenz das, was sie am stärksten in Erinnerung haben. Das war einfach die Sequenz. Die spielt eine ganz geringe Rolle in dem Film. Aber die ist so berühmt geworden. Viele denken wahrscheinlich bei Mary Poppinss an, Mary Poppinss rennt mit den Kindern im Zeichentrickland rum. Dann gibt es noch Tanz und Schornsteinfege auf dem Dach. Drumherum ist das mal ein über zwei Stunden langer Film. Als dann dieses Ding im Bad war, kurz danach kommt das Ding auf der Vase, dachte ich erst, oh, sie versuchen, hier einen Film zu machen, wäre das, was damals alle Kinder geil fanden, komplett Macht jetzt. Jetzt gibt es 120 Minuten Zeichentrick mit Live-Action gekreuzt. Dann hab ich festgestellt, Gott sei Dank machen sie es nicht. Im Nachhinein denke ich, vielleicht hätten sie das besser gemacht. Vielleicht war das das Beste an Mary Poppinss. Vielleicht hätten sie das durchziehen sollen. Dann wär's eher so ein zweiter, tollkühne Hexe im fliegenden Bett geworden. Vielleicht wär das die richtige Entscheidung gewesen. Dann wäre ich happy gewesen. Nein, nein, nein, nein, nein, nein. Da möchte ich dir ganz Dolle widersprechen. Ich finde an Mary Poppinss viel mehr dran als diese Zeichentrick. Natürlich ist der Zeichentrick-Teil von Mary Poppinss wahnsinnig toll und beeindruckend gewesen. Aber es gibt so viel, gerade das Kennenlernen der Kinder mit der Mary Poppinss, wie sie aus ihrer Tasche absurd große Sachen holt. Wie sie mit ihr aufräumen. Der alte Film hat so viele tolle, schöne Momente. Natürlich hat mich als Kind die Frau mit den Tauben überhaupt nicht interessiert. Später kriegst du eine andere Dimension mit. Aber das mit der Bank usw., das ist sehr prägend für mich gewesen. Das ist schon wirklich wichtig und toll und spannende Sachen. Und Dick van Dyke war einfach immer ... Mir fehlt die Dick van Dyke-Figur in dem neuen Film. Deswegen war ich wahnsinnig enttäuscht von der Sache, die sie jetzt damit gemacht haben. Weil Dick van Dyke hat einfach wirklich 50 Prozent des Films getragen. So, gefühlt, weißt du, was ich meine? Das ist irgendwie mit seinem völlig absurden Akzent, der ... Das hat das Original übrigens tatsächlich, dass diese ... Eine Stärke des Originals, die der Fortsetzung fehlt, ist, dass die Magie im Original nie zu übertrieben ist. Sondern dass es kleine, nette Gimmicks sind, die sie finden. Wie du gesagt hast, wie sie die Tasche auspackt und wie sie dann aufräumen. Es befindet sich auf einer Ebene, wo man immer noch sagen kann, die Kinder spinnen rum. Dieser Kontrast ist schön, wenn sie immer sagt, das ist total albern und so was. Redet ihr da für einen Blödsinn? Das fehlt in diesem Film so ein bisschen, weil er auf ganz viel, was er an Magie macht, eine Zeichentricksequenz, zum Beispiel, auf der Vase. Toll, die ist visuell großartig gemacht. Und es ist die Verfolgungsjagd, die dann da drin ist. Aber es ist so deutlich, dass sie sich die Zeichentricksequenz aus dem Original angeschaut haben und gesagt haben, wie können wir den ganzen Steroiden verpassen? Wir packen da noch einen Bösewicht rein. Wir machen zwei Songs rein. Und wir machen übrigens einer der Songs, der mir am besten verladen hat, Cover is not a book. Das sind die besten Songs des Films. Und ja, sie haben da einfach mal eine Schürbe draufgesetzt. Und dadurch geht so ein bisschen dieser Taschenspieler, klein-magische Kram des Originals verloren. Im Original war es halt nie zu groß und nie zu opulent. Sondern es waren so kleine Tricks und Kniffe. Weißt, da kommt das nächste Problem, was ich damit habe und warum ich glaube, dass das Original genau deswegen funktioniert, weil es in der Zeit passiert ist, die haben damals nicht die Effekte gehabt, die wir haben. Die konnten das nicht umsetzen, das, was wir jetzt in diesem Film sehen. Und das, was sie da machen mussten, ist viel mehr Physik nötig gewesen für. Also, du musstest viel mehr tatsächlich Sachen praktisch umsetzen und machen. Du hast natürlich viele Special Effects für damalige Verhältnisse, aber wir haben das jetzt alles mit Computer umgesetzt, mit Zeug. Ich bin sehr froh, dass sie Zeichentrick gemacht haben und keine 3D-Animierten, irgendwas, ne? Aber trotzdem, die Müllosigkeit, mit der das heute passiert, verleitet dazu, Sachen zu übertreiben. Rob Marshall musste die Produzenten überzeugen, dass er Zeichentrick nehmen darf und kein CGI. Die wollten CGI drin haben, es waren Verhandlungen mit Disney, dass er gesagt hat, es ist viel näher am Original dran und viel schöner, wenn ich Zeichentrick mache. Ich weiß nicht, dass dir das von Anfang an klar war. Die Fortsetzung ist ja nicht ... Das war ja nicht der erste Versuch, ne? Die haben ja schon ein Jahr nachdem der erste Film rausbekommen ist, haben die versucht, eine Fortsetzung zu machen. Travis hat sich dann mit denen überworfen. Die haben aber mehrere Versionen hin- und hergeschickt und überlegt. Irgendwann haben sie es noch mal versucht, dann hat Julie Andrews irgendwann gesagt, ich werd diese Rolle nicht noch mal spielen. Ich hab sozusagen rausgekleckert irgendwo, hinter der Tür. Dieser Plan. Und jetzt ist es tatsächlich die Fortsetzung, der Guinness-Buch, die längste Zeit zwischen Original und Fortsetzung in der Filmgeschichte. Das ist krass. Und es ist halt leider ... 1964 bis 2018 sind 54 Jahre. Ich glaube, der Charme des alten Films liegt einfach auch in der Zeit, in der es gemacht wurde, mit der Technik, mit der es gemacht wurde. Zu glossy, quasi. Was ich zum Beispiel auch merkwürdig finde, ich fand, Sie haben sich wirklich bemüht, die Ästhetik des Originals zu treffen, der komplett im Studio gedreht wurde. Aber warum haben Sie da nicht im Studio gedreht? Sie haben Außenaufnahmen, das ist draußen gedreht. Ich hab's gesehen und dachte, schön, Sie haben diese Studioatmosphäre. Dann hab ich gelesen, Sie haben draußen auch gedreht. Dann frag ich mich, warum machen Sie es nicht gleich? Vielleicht haben Sie nur ein paar Park-Szenen außen gedreht, aber ... Das ist auch dieses Uncanny-Ding, dann ist es nicht 100 Prozent getroffen. Je mehr man es versucht zu treffen und nicht 100 Prozent trifft, umso irritierender ist es. Ach ja, ich kann jetzt keinen Tipp an Disney geben, was sie hätten anders machen sollen. Sie hätten einfach mehr Mut beweisen müssen. Ein bisschen weniger Fanservice, mehr eigenständiges Erzählen. Und das Original gäbe das ja durchaus her. Es gibt immer so diese Momente, wo man denkt, jetzt brechen Sie mit dem Original an der richtigen Stelle. Zum Beispiel das Jane von Amelie Mordheimer gespielt. Übrigens fand ich gut. Hört zu den Casting-Entscheidungen, die ich gut fand. Dass die für Spruce arbeitet, für Society for the Protection of the Rights of the Underpaid Citizens of England. Im Original haben wir ja die Mutter, die ... Die Suffragetten. Genau, die Suffragetten und sich fürs Frauenmal recht einsetzt. Im Original wird das eher negativ belegt. Nein, würde ich so nicht sagen. Oder zumindest ... Na ja, es wird schon gezeigt als was, was Sie daran hindert, sich um Ihre Kinder zu kümmern. Ja, aber Sie haben einen guten Song am Anfang, der das mit erklärt und der das gut ... Der, der, der ... Der dem Ganzen einen guten Willen mitgibt. Natürlich hast du das in einer Zeit, wo ... Aber das macht sich auch drüber lustig, oder? Die Dienstmädchen dann animiert so mitmachen, Kameradinnen. Aber das ist der Kinderfilm-Anteil. Ja, okay. Weißt du, irgendwie musst du es ja übertreiben. Du musst ja so quirky Characters haben. Aber dieses politische Engagement hat schon ein bisschen Mehrwert, weil auch die Arbeiterklasse ein bisschen mehr Bedeutung kriegt. Und das fand ich gut, das hätten sie noch stärker machen können. Das waren so Momente, wo ich dachte, hey, macht ein bisschen mehr draus. Aber als sie darüber geredet hat, was sie da macht, dachte ich, okay, jetzt habt ihr so viel aus dem ersten Tag genommen. Was macht ihr mit der Bird-Lady? Wo ist mein Feed the Birds? Und dann gibt es kein Feed the Birds. Sie haben die Chance, da politisch reinzuhauen, völlig verpasst. Und das fand ich sehr, sehr schade. Ich hab das wirklich vermisst. Ja. Meine Güte. Aber sie haben trotzdem ein paar schöne Sachen. Wenn sie da runtergeschwebt kommt, ist es natürlich sehr schön, weil du einen sehr schönen nostalgischen Moment hast. Also in diesen kleinen Momenten sind sie natürlich ganz nett. Aber insgesamt finde ich, dass sie diese liebevolle Art von dem alten Film leider nicht haben. Und dass sie irgendwie so, das ist jetzt alles so nach ... Ich hab mir das jetzt so nach Lehrbuch überlegt, wie das aussehen muss. Und irgendwie die Liebe auf dem Weg dahin verloren. Genau, das ist das Problem. Aber kommen wir dann doch noch mal kurz zu der Szene, wo ich sage, die ist besser als ihr Pondor im Original. Und das ist Turning Turtle, Meryl Streep als Topsy. Ist wirklich fantastisch. Ich hab sie gesehen und hab direkt gedacht, geil, interessante Figur. Dann mit diesem, dass das alles durcheinander ist, interessantes Thema. Das fand ich auch sehr schön. Das Thema an sich fand ich wirklich toll, es hat viel Potential. Und dann fand ich den Song auch einfach super. Für mich ist die Szene im Original, die wahrscheinlich am ehesten ihr Pondor ist, der lachende Onkel, der an der Decke schwebt. Ich find die bis heute lame. Ich find die nicht mehr lame. Als Kind fand ich sie nicht die Stärkste. Aber irgendwie Meryl Streep, das tat mir wahnsinnig leid. Weil ich sie sah und dachte, oh ja, cool, Meryl Streep, geil. Lass uns jetzt, dann machen wir es draus. Aber irgendwie fand ich es nicht... Weißt du was? Es gibt übrigens eine nette Anekdote zu dieser Topsy-Figur. Was denn? Der Film orientiert sich ja auch an ein Buch von Mary Poppins. Es gibt mehrere Mary Poppins Bücher und es gibt diese Topsy-Figur auch in dem Buch Mary Poppins Comes Back. Und in der Geschichte ist Topsy ein Mann und seine Welt ist Upside-Down. Einmal in der Woche. Weil seine Mutter ein Mädchen wollte und er in einem gewissen Gender-Konflikt steckt, weil er so großgezogen wurde. Oh mein Gott, wie cool ist das denn? Genau. Ach, ist das schön. Ich fand den grundsätzlichen Gedanken Upside-Down und so, das ist total schön. Aber irgendwie, ich glaube, mein Problem, auch mit den anderen Szenen im Film, die mit Tanz und Gesang und so sind und mit diesem 90er-BMX-Anleihen, BMX-Radler-Anleihen, wo dann irgendwie die Leute mit Fahrrad durch dieses Bild huschen, ich weiß nicht, keine Ahnung, es kam mir so komisch 90er vor. 90er. Ich muss nicht an 90er denken. Egal. Diese Szenen sind alle a, zu schnell geschnitten und b, zu nah. Du brauchst für Tanz-Szenen eine ordentliche Totale, in der du genießen kannst, was sie da an Choreografie machen. Und gerade bei Topsy fand ich, hat man ganz selten mal einen ordentlichen Durchblick, wo was wie passiert. Und kann das genießen, dieses Setting genießen. Ja, auch weil die Kamera, ja, genau, also der Raum steht dir auf dem Kopf und fliegt dann auch immer so ein bisschen rum. Aber ich glaube, ich weiß, was du meinst, es ist dann sehr nah dran an ihr und an ihn. Und es ist nicht so eine Stage-Choreografie, sondern eher filmische, auch in unsere Sehgewohnheiten angepasste, mit vielen Schnitten. Ja, genau. Also der ganze Film versucht sich an unsere Sehgewohnheiten anzupassen und an eben an vielen Stellen zu doller. Wie fandst du denn die Trip a little light Fantastic-Choreografie, die ja ganz klar das Pendant zu den tanzenden Schornsteinfegern ist? Das ist so geil. Jedes Mal, wenn wir uns ein neues Thema aufmachen, wissen wir ganz genau, welches Pendant im Film zu suchen ist. Das ist so krass. Und genau das habe ich auch gedacht. Ähm, ich weiß es nicht, ich, nein, na, ja. Zwischendurch ja, wieder ja und dann wieder nein. Und irgendwie, ah, zu blass. Ja, das stimmt nicht. Meine Notiz dafür war, der Song kommt nicht weder an Chim-Chim-Cherie noch an Step in Time heran, was ja die beiden großen Dinger sind. Es gibt sogar zwei Songs für die Schornsteinfeger. Aber ich fand die Choreografie gut. Ich war von der Choreografie wirklich angetan und dachte, auch wenn es der Song nicht ganz trifft, auch wenn diese Schornsteinfeger-Szene einfach so ikonisch ist und so krass, dass es klar ist, dass sie das nicht schaffen. Aber hey, hier haben sie es trotzdem so stark gemacht, dass ich drin bin und zwischenzeitlich sogar vergesse, dass sie versuchen, eins zu eins noch mal ein Working-Class-Tanz zu inszenieren. Das war für mich total okay. Das gehört für mich zu den Szenen, wo es in Ordnung war. Nicht vom Song, sondern von der Performance. Ich mochte den Tanz, ich fand den gut. Okay, ja, also ich glaube, ich habe nichts Schlimmes auszusetzen, außer dass ich glaube, dass die Kameraarbeit nicht gut ist. Weil sie einfach, und vom Schnitt her, weil es einfach zu schnell und zu modern ist. Aber ich glaube, eine Choreografie habe ich nicht viel auszusetzen. Ich glaube, es ist okay gewesen. Aber sie ist mir tatsächlich aber auch nicht besonders positiv aufgefallen. Krass, weil ich glaube, das ist die Szene, auf die sie am meisten stolz sind. Abgesehen von ihren Trick-Künsten auf der Vase, die wirklich super sind, fand ich visuell beeindruckend, dass sie auf der Vase unterwegs sind. Aber ich glaube, die ist das Herz und Zentrum des Films. Da haben sie richtig, richtig, richtig viel Energie reingesetzt, um noch mal so ein zweites Step in Time hinzukriegen. Ja. Und es ist einfach das Bemühen, es ist so viel Mühen. Ja. Es war keinem egal, der daran beteiligt war. Sie sind alle engagiert. Sie wollen den Zauber wieder haben. Und sie versuchen einfach, den Zauber zu treffen. Und irgendwie fehlt ein bisschen der Funke. Ja, schade, ne? Die kleinen süßen Sachen, wie dass der Nachbar fünf Minuten nachgeht, weil er fünf Minuten zu spät die Kanone zündet, finde ich sehr süß. Und so kleine Dialogfetzen sind immer sehr süß. Und vor allem, dass Mary Poppins, als sie kommt, sagt, dass sie kommt, um die Banks' Kinder zu retten. Und die Banks' Kinder sagen unsre Wegen. Und sie so, ach ja, ihr auch. Fand ich sehr schön, weil sie ja im ersten Teil im Grunde auch nicht die Kinder rettet, sondern Mr. Banks rettet. Und das ist so toll. Na ja, sie rettet die ganze Familie. Den Kindern bringt sie auch ordentlich Respekt und Benehmen bei. Wollen wir über die Erziehungsmethoden von Mary Poppins reden? Oh, jetzt bin ich gespannt. Drogen an Kinder geben? Mary Poppins ist ja jetzt ... Also, ich glaube, als Kind merkt man das nicht so ganz. Als Kind ist man so fasziniert von der tollen, zaubernden Nanny. Aber Mary Poppins ist natürlich auch ganz schön streng. Und Mary Poppins ist keine anti-autoritäre Träumerin, sondern Mary Poppins ist benehmend wichtig, auftreten wichtig, sitz gerade, nimm deinen Hustensaft abends, nimm deine Opiate, liebes Kind, damit du schön ruhig bist. Aber das ist auch das Wichtige für die Autorin gewesen, für Travers. Ja. Weswegen sie auch so ganz große Probleme mit der Verfüllung hatte. Weil in ihren Büchern ist Mary Poppins sehr streng und sehr bedacht auf bestimmte Dinge. Und das ist natürlich schon etwas antiquiertes Erziehungsideal, was da teilweise vermittelt wird. Ja. Na ja, es ist so ein bisschen der Vorstoß in Richtung, dass man zwar bestimmte Verhaltensmuster nach vorne stellt, aber dass man damit ein bisschen Spaß verbindet. Oder damit man ein bisschen Magie und ein bisschen Fantasie. Spoonful of Sugar. Ja, Spoonful of Sugar. Ähm, das ist witzig, weil die Kinder, Michael und Angela, nee, hab ich jetzt einen falschen Namen gesagt. Im Neuen oder im Alten? Im Alten. Michael und ... Michael und ... Ach so, im Neuen heißen sie natürlich auch genauso. Ähm, so. Ja, schnitt, schnitt, schnitt. Jane. Michael und Jane. Michael und Jane, die sind ja keine bösen Kinder. Die sind nur böse dadurch, dass die ganze Zeit darüber geredet wird, wie böse sie sind. Und Polizist bringt sie nach Hause, weil sie weggelaufen sind. Und sie singen das eine Lied, wo sie sagen, wir vergiften dir nicht den Tee, wenn du nicht zu uns bist, Nanny. Aber sonst sind das voll liebe und höfliche und gut erzogene Kinder. Und selbst Mary Poppins kommt ja auch an und sagt so, du hast kein Benehmen, mach mal den Mund zu. Und das sind eigentlich total liebe Kinder. Es ist, glaub ich, auch so dieses, ähm, ja ... Jetzt muss ich so, jetzt könnte ich eine Familiengeschichte erzählen. Aber ich anonymisiere alle Personen. Aber es gibt Leute, die ich kenne. Großeltern. Die manchmal, wenn die Enkelkinder dabei sind, in Belas Alter sind die ungefähr, die dann sagen, oh Gott, jetzt werden die Kinder unruhig, jetzt müssen wir was machen, hey, übernehmt euch. Und ich gucke hin, und die Kinder machen gar nichts. Sie spielen einfach nur ruhig miteinander. Und das ist so ein bisschen dieses Erziehungsideal, was ich da auch bei Mary Poppins sehe, dass die Kinder eigentlich total lieb sind. Aber dass drauf geguckt wird, ich seh doch da so einen frechen Blick, du hast doch irgendwas Böses vor. Und natürlich werden die Kinder dann böse, da sind diese Kinder, die vergiften die Nannis doch nur, oder was sagen sie, sie machen Salz in ihren Kaffee und ... Ich weiß es nicht mehr genau. Es gibt dieses Lied, wo sie sich die Supernanny wünschen, dann singen sie, was sie nicht mit ihr machen. Aber natürlich haben sie das mit ihnen davor gemacht, weil die Nannis davor wahrscheinlich krasse, faschistuide, diktatorische Monster waren. Und selbst Mary Poppins ist so, ja, es ist auch nicht die Traumnanny. Also ich weiß nicht, ob ich als Kind bock drauf gehabt hätte, erst gesagt zu kriegen, dass ich den Mund zumachen soll. Sie macht das aber auch auf liebevolle Art und Weise. Sie sagt das schon liebevoll. Spoonful of Sugar ist nichts anderes als Zuckerbrot und Peitsch. Ja, ja, ja, ist schon richtig. Ja, das waren halt die Sachen, die Trevers ebenso wichtig waren und warum sie das so geschrieben hat, wie sie es geschrieben hat und so haben wollte. Ich muss, glaub ich, mir einfach die Bücher tatsächlich bestellen. Weil es natürlich interessant zu gucken, was ihr für ein Ideal für sie nach vorne gestellt hat und was ihr daran so wichtig war. Ich find's zutiefst verstörend, jetzt aktuell mit meinem Kind noch mal Bücher zu lesen, Kinderbücher, die vor 50 bis 100 Jahren geschrieben wurden. Zum Beispiel? Also was ich jetzt wirklich krass fand, war zum Beispiel Peter Pan. Oh, stimmt. Aber da hat man auch nur in Erinnerung die tollen magischen kleinen Sachen. Ja, das ist voll von Rassismus, Sexismus, Adultismus. Ja. Also es ist wirklich hart und ... Ich kann mir vorstellen, dass es bei Mary Poppins ähnlich sein wird. Oder auch Sachen, die neuer sind, wenn du so was liest wie Wo die wilden Kerle wohnen. Ja? Denkst du auch, ja? Nein, das ist nicht mal eine Art, ein Kind zu erziehen. Auch so in so Kleinigkeiten, wo man merkt, dass so ein gewisser autoritärer Zeitgeist mitschwingt. Bei Mary Poppins haben sie es offensichtlich entschärft, aber es schwingt in den Filmen immer noch mit. Naja. Und der Film ist ja natürlich auch von 1964. 1964, glaub ich, ja. Ja, ähm ... Pippi Langstrumpf, ne? Pippi Langstrumpf ist cool. Auf die lass ich nix kommen. Ja, da gibt's auch die Rassismus drin. Pippi Langstrumpf ist zumindest von den Erziehungsidealen. Pippi Langstrumpf hat wirklich dieses anarchische Moment, wo die Kinder gegen die Bevormundung der Älteren so auflehnen, wie ich's mag. Ja, sehr gut. Ist dir das schon mal auf die Füße gefallen mit deinem Kind? Nein, nee. Was für eine blöde Frage. Egal, was man macht bei einem Kind, es fällt einem immer auf die Füße. Ja. Oh, Mann. Ja, so viele Referenzen auf das Original, die alle daneben gehen. Was ist mit dem Dick Van Dykes Auftritt? Oh, ich liebe es. Ich liebe Dick Van Dyke. Hast du die Dick Van Dyke Show gesehen? Nee. Seine eigene Sitcom, die er damals hatte. Groß, ich hab alles durchgeschaut. Ich bin kein Dick Van Dyke-Typ. So geil. Also, es ist natürlich alles voller komischer 50er-Jahre ... Art und Weise, Dinge zu sehen. Aber es ist einfach großartig. Dick Van Dyke war einfach ein großartiger Typ. 93 Jahre alt war er bei seiner Performance in Mary Poppins Rückkehr. Das ist Wahnsinn. Und sie haben ihn älter geschminkt. Der absolute Wahnsinn. Wenn er nicht alt genug aussah. Und ich sehe immer mal Interviews mit ihm, und der taucht immer mal da und mal dort wieder auf. Und es ist einfach immer großartig. Es ist ein großartiger Mensch einfach. Ist toll. Und der hat sich so agil da irgendwie auf dem Tisch zum Tanzen hingerissen. Wahnsinn. Der ist einfach ein Alter ... Der hat so viel Handwerk gehabt und sein Leben lang getanzt, und sein Leben lang immer Spaß gehabt. Sie haben ihm vier verschiedene Tanzsequenzen hingelegt und gesagt, entscheide, welche du machen willst. Jeder hatte einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Er hat darauf bestanden, die Schwerste zu machen. Wow. Er hat es abgelehnt, dass ihm geholfen wird. Er wollte das Ding einfach durchziehen. Er wollte einfach schminken. Unglaublich. Krass. Wahrscheinlich haben sie dieselbe Schminke genutzt wie im Original. Sie haben es wirklich geschafft, ihn sehr nah an dieser Rolle ... Aber es ist eine andere Rolle. Es ist nicht der gleiche. Es ist der Sohn von dem Alten, den er im Original gespielt hat. Es ist großartig, ganz toll. Dick Van Dyke war wirklich ein Highlight. Julie Andrews wurde ja auch gefragt, ob sie ihm wieder auftauchen will. Sie hat dann gesagt, es sollte Emilys Show sein. Und nicht ihre. Finde ich total sympathisch. Deswegen haben sie für den Cameo, den sie spielen sollte, ganz am Schluss Angela Lansbury genommen. Genau. Die auch geplant war für Mary Poppins. Also nicht fest geplant war. Angela Lansbury war auch eine der Kandidatinnen, die auf der Liste standen für den Original Mary Poppins. Wahrscheinlich haben sie sie deswegen später auf der Liste gesetzt, was versucht war, ein zweites Mary Poppins zu schaffen. Okay, cool. Ach, wie schön. Da wurde das auch noch mal rund. Die macht ja jetzt am Ende diese Ballonnummer. Genau, und ich mag die total. Es war schön, die da zu sehen. Und sie hat mich dann auch wieder dran erinnert, dass ich diesen Broomstick-Film besser fand. Oh, gemein. Was hältst du denn von diesem Ende dann? Also, sie haben das Vermögen dann gefunden am Drachen, den sie fliegen lassen wollten. Da ist quasi dann die Anteile an der Bank. Sie kleben da dran. Der Bösewicht wird abgesetzt von Dick Van Dyke. Ja, es gibt davor noch diese wirklich schöne Action-Sequenz, wo sie die Zeit zurückstellen. Das war wirklich eine gute Action-Sequenz. Das stimmt, das ist wirklich eine gute. Ich war ein bisschen enttäuscht, dass sie niemanden am Zeiger haben hängen lassen. Falsche Zeit, falsche Referenz. Es gibt ein Referenzwerk, was wir hier haben. Daran orientieren wir uns. Wir werden nicht in stumpfen Zeiten zurückspringen. Schade. Und dann eben die Gesangsnummer, wo sie alle in der Luft hängen, an Luftballons. Typisch, das ist eine gute Referenz zu Mary Poppins, finde ich. Eine, die passt, eine, die irgendwie cool ist. Am besten gefallen hat mir in der Szene tatsächlich, dass sie dann auf diesem Rummel sind und dieser Rummel eine Eins-zu-eins-Kopie von dem Zeichentrick-Rummel aus dem Original Mary Poppins ist. Das ist mir gar nicht aufgefallen. Ich weiß nicht, ob es eins-zu-eins ist, aber daran musste ich direkt denken. Sie haben das in der Realität nachgebaut, was bei Mary Poppins in der Zeichensequenz war. Dieses Kinderkarussell und diese Stände, alles so ein bisschen schön pittoresk und süßlich. Ja, stimmt. Ich fand es eine schöne Reminiscenz ans Original, weil sie ein bisschen was anderes gemacht haben, auch wenn es nur ist, dass sie was aus dem Zeichentrick in einen Realfilm gebracht haben. Ich mochte das Ende. Das war okay, das war stimmig. Ja. Und ich mochte auch den Abschlusssong Nowhere to go but up von Angela Lansbury, weil es dann auch irgendwie noch mal diese Referenzen gab auf die ... auf die Original-Songs. Was einen auch wieder daran erinnert hat, dass die Songs im Original alle besser sind als diese Remake. Ja, schade. Bist du emotional reingekommen in den Film? Hast du das Gefühl gehabt, du fieberst ein bisschen mit? Nee. Schade. Das hab ich schon gehabt. Ich hab dann schon emotionale Momente gehabt, wo ich dann dabei sein wollte. Und allein durch die Nostalgie, die sich erzeugt ab dem Moment, wo Mary Poppins auftaucht und wo so ein paar magische Sachen passieren, ein paar schöne Ideen mich dann irgendwie dann doch in den Film hineinholen. Ich mochte die Figur des Georgi, der Kleinste. Den fand ich ... Also väterliche Emotionen werden dann partiell geweckt. Zum Beispiel, dass das einfach süß mit der Giraffe, die ihm so wichtig ist. Und dass er dann Angst hat, dass die geklaut wird. Das war die Figur, wo ich am ehesten so einen bisschen emotionalen Bezug hatte. Und ansonsten, es hat mir einfach ... Es gab diesen nostalgischen emotionalen Effekt, aber das hat sich sehr schnell abgenutzt. Also am Anfang, als man zum Beispiel die Pinguine sieht, bei der Varieté-Show dachte ich, ah, toll. Aber das ist halt immer weniger geworden. Dann war es irgendwie, ah, okay. Und das war für mich wirklich ein Hauptproblem, der das Original hat, so ein wirklich starkes emotionales Zentrum in dieser Feed-the-Bird-Szene. Und dass sie das nicht geschafft haben, dass sie die ganze Thematik, das Überleben und das Untensein auf die Familie gezogen haben. Und denen dann ja auch einen Song dazu gegeben haben. Es gab ja diesen, einen Song, den sie auch als Schlaflied singt, The Place Where Lost Things Go, wo sie ihre Mutter betrauern, die gestorben ist. Das ist ja auch ein Schlaflied, genau wie das Feed-the-Bird war ja auch ein Schlaflied im Original. Ich glaube, es war einfach die falsche Entscheidung, das wirklich Tragische alles auf die Familie zu beziehen. Wohingegen im Original wurde das Tragische stark, weil es als was Außen gezeigt wurde. Wozu sie aber erst durch Mary Poppins dann Bezug kriegen. Weil im Original ist eigentlich der schönste Moment, wenn Michael, der alten Dame, sein Kleingeld geben will. Und dann gezwungen wird, das in der Bank auszugeben. Das ist für mich die emotional schönste Szene im Original. Stimmt. Und die fehlte dadurch einfach. Ja. Irgendwann auch unsere Top 3 einflechten irgendwie. Du warst am Anfang so enttäuscht, als ich gesagt habe, dass ich einen mehr fand. Was wäre denn dein Urteil? Du hattest offensichtlich Freude daran, aber du siehst auch die Schwächen. Ich hab von Anfang an aufgeschrieben, ach, schade. Okay. Aber das ach, schade kommt zustande. Nicht nur, weil ich gehofft habe, dass sie es schaffen, ans Original ranzukommen von der Emotionalität und der Erzählstruktur. Und überhaupt von dem, wie der Film ist. Aber auch, weil ich sehe, dass sie vor den Toren stehen. Sie gehen halt bloß nicht durch. Sie haben die Chance und das Material eigentlich. Aber sie nutzen es nicht. Sie sind zu verbissen daran, was du sagst, wieder zu keuen, was da mal funktioniert hat. Schade. Das Traurige ist, dass sie sich wirklich bemühen. Ich sehe in diesem Film auch nicht Dollarzeichen in den Augen. Sondern es ist wirklich das ernsthafte Bemühen, das ehrliche Bemühen, den Zauber des Originals zu wiederholen. Geht halt nicht. Na ja. Dum-dum-dum-dum-dum-dum. Unsere Liste. Hahaha. Und Intro. Unsere Liste. Yeah. Top 3. Okay, jetzt schauen wir noch die Top 3 an, die Schlosigkeit und Trauer. Und das nach einem Mary Poppins-Film. Das muss man auch erst mal schaffen. Top 3 Zeichentrick trifft Realfilm. Yeah. Das war ein bisschen leichter, weil es da ein paar schöne Beispiele gibt. Aber es gibt auch nicht so viele. Ich habe das Gefühl, es ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kreuzungen, Doppelungen geben auf unseren beiden Listen. Die ist gegeben. Honorable Mansion. Ja, davon habe ich auch ein paar. Meine Honorable Mansion ist, weil es keine Zeichentricksequenz ist, sondern Stop-Motion. Aber Realfilm trifft Stop-Motion und wirklich hervorragend umgesetzt von Jan Zwangmeier. Alice. Aus dem Jahre 1988. Eine Verfilmung von Alice im Wunderland. Die allerdings sehr frei mit dem Stoff umgeht. Und animierte Stop-Motion-Animationen mit einer kindlichen Schauspielerin kreuzt. Und dabei so sehr sprunghaft sich zwischen diesen Szenen bewegt. Kein Film für Kinder. Ich glaube nicht, dass ich in meinem Kind zeigen würde. Dafür ist er zu düster. Und zu surreal und verkopft auch. Ein großartiger Film. Tolle visuelle Einfälle. Okay, cool. Das ist meine Honorable Mansion. Wie gesagt, kein Zeichentrickfilm. Die vollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett. Der bessere Mary Poppins. Oh nein. Hat, glaube ich, auch... Ich hab auch nicht mehr so 100% große Erinnerungen dran. Ich glaube, die Zeichentricksequenz ist auch gar nicht so lange in dem Film. Und wird begleitet von ganz viel, was drumherum passiert. Aber es ist die bessere Zeichentricksequenz auf jeden Fall. Okay. Wo sie mit den Tieren Fußball spielen. Okay, krass. Ich hab Honorable Mansions. Zum einen The Three Caballeros. Oh, ja. Also ganz am Anfang von Disney... Disney? Disney. Wie sie angefangen haben mit den ganzen... Da haben sie... Das ist eigentlich ein ziemlich langwieriger Film am Ende. Man muss da sich ganz schön durchquälen. Es ist Donald Duck, ne? Es ist Donald Duck, glaube ich, der sich ein Buch anschaut. Der mit diesem Buch quasi dann Infotainment betreibt für den Zuschauer. Die Version von Infotainment, die man damals hatte. Ja. Und tanzt und singt sich durch diesen Film. Und die Three Caballeros an sich kommen relativ spät erst. Im Film tauchen die erst auf. Kann man auf Disney Plus sich einfach anschauen. Disney Plus hat allein deswegen schon eine Berechtigung, weil es eine Fundgrube ist für Klassiker. Ja, genau. Cool. Und die Sequenz, die so wahnsinnig spannend mit der Verquirkung von Real und Trick ist, da tanzen Spanierinnen, glaube ich, mit den Zeichentrickfiguren in einem Dorf, das irgendwie so halb gezeichnet, halb real da ist. 1944. Krass, ne? Ja. Mein Platz drei ist eigentlich, beziehungsweise Paddington und so könnte ich auch noch alles erwähnen. Die Animationen oder so. Aber das passt alles nicht rein. Pumuckel. Nein. Die Serie. Du bist übrigens schon wieder eine Serie. Weil du das letzte Mal in deiner Liste auch eine Serie hattest. Du hast mich beschwert. Pumuckel, okay. Aber Pumuckel ist doch toll für so was. Ja, Pumuckel ist toll. Ich verstehe Meister Eder nicht. Ich hab echt Probleme mit diesem bayerischen Akzent. Ich bin näher an den dran, wie aufgewachsen als ich. Pumuckel, okay, interessante Wahl. Ich mochte Pumuckel einfach sehr. Ich mochte das auch als Kind. Das toll zusammengestellt auch. Und es ist krass, dass eine deutsche TV-Produktion sowas hingekriegt hat, was gut aussah. Ja, haben gut gemacht. Ein schöner Effekt da hatte. Ja. Mein Platz zwei. Mein Platz zwei ist der Film The Conquerors. Was? The Conquerors aus dem Jahre 2013. Mit ... Von Ari Folman. Der, ich glaube, am bekanntesten ist für seinen Film Paul Zwift-Barsch hier, wo er sich mit dem Libanonkrieg auseinandergesetzt hat. Okay. The Conquerors mit Robin Wright, die in House of Cards, die Frau von dem Bösewichtenspiel, dessen Namen ich gerade nicht weiß. Robin Wright spielt sich selbst als Schauspielerin. In einer Welt, in der ... Jetzt muss ich wieder so weit ausholen. Es ist eine Verfilmung des futurologischen Kongresses von Stanislavs Leben. Es geht um eine Welt, in der die Menschen in einer Parallelrealität leben und sich das Leben schön machen im Zeichentrick und sich da irgendwie in einer fantastischen Welt bewegen in eine nicht so ferne Zukunft. Und sie schafft es, da irgendwie auszubrechen. Und Zeichentrick und Real sind eigentlich nicht oft parallel zu sehen. Aber sie fließen sehr elegant ineinander über. Und im Zeichentrick gibt es eben diese romantisierte fantastische Welt. Und in der Realität sehen wir dann stattdessen einen verwüsteten apokalyptischen Planeten. Großartiger surrealer Science-Fiction-Film, der so ein bisschen in Vergessenheit geraten ist und auch nie große Aufmerksamkeit gekriegt hat. Der mich aber total umgehauen hat damals. Okay. Ja, mein Platz 2, Trommelwirbel, Elliot, das Schmunzelmonster. Oh, schön. Den hatte ich auch auf der Liste stehen, bevor er dann verdrängt wurde von der tollkühlen Hexe. Ach so, okay. Ja, schön. Cool, das ist so toll, oder? Ich kann leider nicht mehr viel dazu erzählen. Ich hab das nicht wieder geguckt, ich hab das Kind gesehen und hab seitdem ganz tolle Erinnerungen daran, aber keine konkreten, richtigen, echten. Ich kann nicht viel dazu erzählen. Aber ein ganz tolles Monster, das sie einem Kind an die Seite stellt. Ein so sympathisches Monster, verfressen und so ein bisschen verspielt und naiv. Ich hab ihn mit Bela versucht zu gucken. Oh, okay. Und? Vor einer Zeit fand er es langweilig. Deswegen haben wir es nie weitergeguckt, was echt schade war. Ich glaub, so klassische Musicals funktionieren gerade noch nicht so gut. Vielleicht ist es auch eine Generationenfrage. Was würdest du sagen, in welchem Alter du Elliot das Schmunzelmonster damals gesehen hättest? Wahrscheinlich in dem Alter, mit 5. Echt, ja? Ich denke schon. Hast du das Remake gesehen? Nein. Es gibt ein Remake? Das findest du bestimmt auch auf Disney+, aus dem Jahr 2016. Oh, ja, dann muss ich das auf jeden Fall gucken. Und vor allem von ... Achtung, jetzt kommt's. Von dem Regisseur von A Ghost Story. Nein. David Lowery. Okay. Und dann Elliot das Schmunzelmonster. Na gut, okay. Wahrscheinlich in der Auftragsarbeit. Ich hab ihn auch noch nicht gesehen, was ich wieder dazu sagen will. Außer wenn ich jetzt hier mal ganz kurz durchscrolle, um einmal zu sehen, was so ... Also natürlich mit CGI dann. Mhm. Und die critical response war ziemlich gut. Den sollte ich gucken. Hm. Ja. Vielleicht müssen wir den mal gucken. Ja. Vielleicht nicht als Hausaufgabe, sondern einfach. Ja, einfach so. Ich hab jetzt in fünf Minuten was dazu zu sagen. Pete's Dragon, genau, Elliot das Schmunzelmonster. Schön, dass du ihn auf der Liste hast. Dann tut's mir nicht so weh, dass ich ihn nicht drauf hatte. So, dein Platz eins. Ja, das ist die befürchtete Dopplung. Falsches Spiel mit Roger Rabbit. Großartige Mischung aus Noir und Zeichentrick und nie wieder und nie davor und nie danach in der Geschichte des Films wurden so toll Zeichentrick und Realsequenzen gekreuzt. Ja. Detektivgeschichte, Slapstick-Komödie, Fantasy, Märchen, alles drin. Und es ist wirklich die befürchtete Dopplung. Ich hab's auch auf Platz eins. Hab ich mir schon gedacht. Aber es ist wahrscheinlich einfach der ultimative Film Zeichentrick trifft Realfilm und wird es auch noch lange planen. Ich mein, Sie haben es mit Space Jam, haben Sie es auch versucht. Aber Space Jam war ein ... Na ja, aber das ist doch auch ein Klassiker geworden. Ja, okay. Und natürlich nicht so gut wie Falsches Spiel mit Roger Rabbit. Ja. Also, ich weiß noch, dass ich mit Space Jam als Jugendlicher, ich hab mich, glaub ich, eher lustig drüber gemacht. Und das Nike-Werbespot ist so dahergesagt, ich glaube, Nike hat da ordentlich Geld rein investiert. Oh Gott. Mit ihren großen Stars, Michael Jordan, ne? Ja, Michael Jordan. Und noch fünf andere Basketballspieler, die ich nicht kenne. Aber immerhin Bill Murray. Oh, stimmt. Und Bugs Bunny. Duffy Duck. Oh Mann. Ja, Falsches Spiel mit Roger Rabbit ist wirklich der ultimative Film in dieser Richtung. Wirklich toll. 1988 ist krass eigentlich, dass der Film auch schon über 30 Jahre alt ist. Oh mein Gott. Krass, man. Ich glaube, es gab ein bisschen mehr in der Qualität. Und heute ist es halt mit CGI drin, und dann sind die Anforderungen andere. Das Tolle ist ja bei Zeichentrick und Realität, dass der Unterschied so offensichtlich ist, dass man sich gar nicht bemühen muss, irgendwie das realistisch einzubetten, weil es nicht funktioniert, weil was Zwei-dimensionales auf was Dreidimensionales trifft. Und bei so was wie Paddington, den würde ich einfach nicht in diese Liste packen. Ich liebe diesen Film, aber der passt da einfach nicht rein, und würde es Bären geben, die sprechen könnten, dann hätten sie einen Bären genommen, der sprechen kann. Und so mussten sie halt auf den Computer zurückgreifen. Ja, wobei Paddington, er ist schon verfremdet als Bär, ist ja kein realistischer Bär. Das stimmt. Aber er ist nicht so, er wägt nicht so wie ein Fremdkörper wie Roger Rabbit. Genau, dieser 2D, 3D-Unterschied ist es vor allem, denke ich. Was aber eben auch eine spezielle Herausforderung ist, muss man schon sagen, das war der Film, der mich nachhaltig beeindruckt hat, dass man als realer Schauspieler irgendwo in die Luft greift, um die Ohren des Hasens zu erwischen, weißt du? Und das dann einigermaßen verkauft zu bekommen, dass der Zuschauer das nicht ständig hinterfragt. Das ist schon gut. Das ist das Krasse bei Roger Rabbit, dass sie es da geschafft haben, das dreidimensional zu erzählen, weil in den Klassikern, auch Mary Poppins oder so, sind es Schauspieler, die sich auf Leinwänden bewegen. Und bei Roger Rabbit haben sie den 2D-Zeichentrick-Look total getroffen, und sie haben trotzdem Tiefe im Raum erzeugt damit. Und das ist schon beeindruckend, ja. Hm. Ja, mir ist auch noch eingefallen Wizard of Oz. Da gab's auch Zeichentrick-Verquickungen, aber ich kann dir nicht mehr sagen, welche. Deswegen hab ich sie nicht mehr in die Liste gepackt, weil ich nicht mehr rausgefunden habe, wo eigentlich genau ... Da gab's irgendwas, aber ich weiß nicht mehr, was es war. Das ist noch gar nicht so lange her, dass ich den gesehen habe. Aber ich könnte jetzt auch nicht sagen, wo, wenn sie mit dem Haus rumfliegt vielleicht in dem Sturm? Ich weiß nicht genau. Weil sonst bewegen sie sich da ja ziemlich kleine Kulissen. Ja, genau. Es gibt noch den Erwachsenen Roger Rabbit, das ist auch kein schlechter Film, der heißt Cool World. Okay. Aus dem Jahr 1992 mit Brad Pitt. What? Ah, von Ralph Bakshi. Mit Kim Basinger noch. Oh. Das ist halt eher so eine coole Detektivgeschichte für Jugendliche zumindest, aber auch so eine Mischung aus Live-Action und Zeichentrick. Ralph Bakshi ist ja der, der unter anderem, lass mich nichts Falsches sagen, den Herr der Ringe gemacht hat, aus den 70ern, wo er dieses Stratoskopie-Verfahren angewendet hat, also Sachen live gedreht, und dann einmal drüber gepinselt. Cool. Und dann hat er so was gemacht wie Fritz the Cat. Das war der 60er-Jahre-Katzen-Zeichentrick-Sexfilm. Und Hippie- und Drogenfilm. Ich glaube, die habe ich nie richtig gesehen. Aber ich kenne Ausschnitte daraus. Na ja, und dann fällt einem noch natürlich Pink Panther ein. Darf man nicht vergessen. Aber die sind alle irgendwie nicht da reingelandet bei mir. Aber Pink Panther ist doch eigentlich nur die Intros, oder? Nee, es gibt Verfilmungen, aber ich würde mit einem Zeichentrick Panther, soweit ich das weiß. Wenn ich an Rosarote Panther denke, denke ich an diese Geschichten mit den Polizisten. Und das Intro ist der Rosarote Panther. Also ich weiß, es gibt auch diese Zeichentrick-Serie. Das stimmt. Pink Panther. Oh Gott. Das ist wahrscheinlich noch mal so ein Thema für sich. Ja. Also ich ist mir jetzt nur in der Recherche und ich dachte, okay, cool. Aber die habe ich halt nie so richtig, richtig geguckt. War das Clouzot? Hieß der Clouzot? Ist das so? Nee, doch. Inspector Clouzot. Inspector Clouzot. Ah, Peter Sellers. Und Plague Edwards. Aber ich habe die Dinge in Erinnerung, dass da die Zeichentrick-Sequenzen wirklich nur als Intro und Outro dienen. Und der Rest drum herum irgendwie so Krimikomödie ist. Auch noch mal Verfilmung. Es gab sogar, glaube ich, eine Verfilmung, wo er 3D animiert ist, der Pink Panther. Uff, okay, da bin ich raus. Also nur in meinem Hinterstübchen irgendwo im Kopf. Meine Erinnerung ist jetzt tatsächlich Inspector Clouzot Krimikomödie mit einem Intro, in dem der Rosarote Panther einfach mal so 10 Minuten Quatsch machen darf. Aber den Rest des Films spielt da keine Rolle mehr. Okay. Aber kann gut sein, dass es da auch, ich gebe es da eine ganze Reihe davon. Ja. Ja, das waren die drei. Unsere drei. Unsere Top 3. Und wir sind auch bei Mary Poppins ziemlich durch. Ja, ziemlich durch. Möchtest du noch irgendwas sagen dazu? Welcher Song hat dir am besten gefallen? Keine Chance. Die sind bei mir in einen Ohr rein. Da haben sie vielleicht ein bisschen Spaß gemacht und dann sind sie wieder raus. Kein einziger Song ist hängen geblieben. Kein einziger Ohrwurm. Es ist echt krass. Ich fand, ja, nee, ja. Cover is not a book fand ich gut. Aber ausgerechnet der muss ich messen mit Supercalifragilisticexpialigotish. Supercalifragilisticexpialigotish. Im Englischen docious. Supercalifragilisticexpialigotish. Oder in Deutschland supercalifragilisticexpialigotish. Genau. Deswegen, es hat halt auch keine Chance. Das war glaube ich der beste Song des Films, aber der muss ich auch mit dem Song von Mary Poppins messen. Und sonst, ja, schade. Schade. Ja, ich werde ihn trotzdem, glaube ich, irgendwann mal noch mal gucken. Einfach aus, weil irgendwie gehört das jetzt dazu. Das ist jetzt halt da. Es ist nicht so schlecht geworden, dass man sagen will, man will das aus dem Kanal und schließlich es wieder rauswerfen. Es ist nicht wie Jar Jar Binks. Bin ich bei dir. Es ist auch schön, dass sie es gemacht haben. Ich finde es gut. Es hat bestimmt Spaß gemacht, den Film zu drehen. Und wenn es eine Berechtigung ist, dass er uns alle noch mal dran erinnert, warum wir Mary Poppins so mochten. Ja, genau. Oder so durchschnittlich fand. Auch mal ein Plur. Nur um das klarzustellen, ich finde Mary Poppins ist ein großartiger Film. Danke. Oh Mann. Wir verabschieden uns von dieser Folge. Bleibt dran, wenn ihr wissen wollt, wie es mit dem, was nächste Woche drankommt. Das war die letzte Folge mit Plur. Nächste Woche führe ich selbst Gespräche. Wir sehen uns dann nächste Woche wieder. Viel Spaß. Und vielleicht haben wir noch was für euch. Tschüss. Tschau. Richtig Stellung. Weder Florian Bayer, noch Johannes Franke, noch irgendwer sonst, der an muss-man-sehen-Podcast oder muss-man-sehen-Blog beteiligt ist, findet, dass Dick van Dyck ein schlechter Tänzer ist. Diese Aussage wurde unüberlegt getroffen und war als Witz gemeint. Falls wir Dick Van Dyck oder irgendjemand anderen, der an verletzt haben, möchten wir uns jetzt sehr entschuldigen. Dick Van Dyck ist wirklich ein guter Tänzer, ein hervorragender Schauspieler und Comedian und was er mit 96 Jahren in diesem Film macht, ist einfach unglaublich. Danke, Flor. Es hat mich sehr getroffen. Ich weiß, das hat man gemerkt. Ich habe es deutlich gespürt. Was der geneigte Zuhörer nicht weiß, ich würge Flor ab und zu. Man darf sich Homer Simpson vorstellen, wie er seinen Sohn würgt. Ich würge auch manchmal zurück. Flor, wir müssen noch eine Vorausschau machen für nächste Woche. Ja, stimmt. Was hast du denn für mich nächste Woche? Flor, ich habe eine Anfrage. Ich will schon wieder das Konzept sprengen. Das tut mir so leid. Oh nein, was kommt diesmal? Einen Werbespot? Wir reden eine Stunde lang über einen 5-Segunden-Werbespot. Ich bin super. Es gibt einige Werbespots, aus denen man viel rausnehmen kann, was Subtexte betrifft. Nein, ich würde gerne auf Theater umschwenken. Natürlich aufgenommenes, abgefilmtes Theater, aber ich komme in letzter Zeit einfach so schlecht an Shakespeare vorbei. Ich liebe Shakespeare und seit wir 10 Things I Hate About You gemacht haben, bin ich noch mehr drin und denke mir, das ist alles so cool. Lass mich raten, das ist eine Komödie. Überraschung, es ist eine Komödie. Ich mag die Komödien lieber als die Tragödien, obwohl es natürlich ganz gemein ist, weil die Tragödien sind natürlich auch großartig. Also nicht alles von Shakespeare, dafür hat er zu viel geschrieben, ist 100% großartig. Wir haben auch das letzte Mal schon festgestellt, Merchant of Venice zum Beispiel kann man überhaupt nicht mehr verteidigen. Also welche Dinner Theater Vorstellungen hast du denn für mich? Also, ich habe für dich Much Ado About Nothing. Kennst du das Stück? Shakespeare-Komödien mit Intrigen und Menschen, die sich missverstehen, fallen bei mir immer durcheinander. Das heißt, es gibt eine reelle Chance, dass ich das Stück kenne, aber ich kann es dir nicht 100% sagen. Du kennst das Stück, auch wenn du es nicht gesehen hast. Also, es gibt irgendeinen Edelmann und irgendwer intrigiert gegen irgendwen und es sieht ganz schrecklich aus zwischendurch, aber dann ist alles gut und löst sich ein Wohlgefallen auf und es gibt einen lustigen Sidekick, der für Humor sorgt. Genau, also die Liebenden wollen sich finden, dürfen aber nicht oder so und dann am Ende dürfen sie. Aber die spannende Frage ist, was für eine Vorstellung? Genau, das macht ja einen riesengroßen Unterschied. Es gibt eine ganz, ganz tolle Aufzeichnung einer Performance von David Tennant als Benedict und Catherine Tate als Beatrice. Und die sind einfach großartig als Schauspieler zusammen auf der Bühne und das ist nur die Side Story eigentlich und ich finde die so großartig. Die haben das wirklich ganz toll gemacht und deswegen möchte ich dir ausgerechnet diese Inszenierung aufs Auge drücken. Bei Shakespeare-Comedien sind ja die Side Stories meistens viel spannender und witziger als der Hauptplot. Ja, wobei das in diesem Falle immer größer wurde über die Jahrhunderte. Aber darüber sprechen wir vielleicht das nächste Mal. Nichts vorwegnehmen. Okay, ich bin sehr gespannt. Ja, was hast du denn für mich? Ich hab für dich, ich hab das Gefühl, ich hab dich die letzten Male so ein bisschen gequält mit so sehr anstrengenden Filmen, deswegen wollte ich dir mal puren Eskapismus entgegen machen. The Fall aus dem Jahr 2006 von Tarzem Singh. Okay, Tarzem Singh, was hat der gemacht? Nicht sehr viel und deswegen ist der Film auch so ein bisschen vergessen. Am bekanntesten ist er wahrscheinlich durch den Mystery Thriller The Cell mit Jennifer Lopez, die in die Träume eines Serienkillers reist. Ist er nicht sehr verissen worden? Das ist auch kein guter Film. Tarzem Singh ist ähnlich wie M. Night Shyamalan, ein Regisseur, der einen Volltreffer gelandet hat und das ist sein Volltreffer. Aber darüber können wir auch geteilter Meinung sein eventuell. Okay, ich bin gespannt. Jetzt stehe ich unter Druck, wenn du den mit M. Night Shyamalan vergleichst, wo ich alles verteidige von ihm. Tatsächlich haben die einiges gemein, was Inszenierung betrifft und was Umgang vor allem mit Plot betrifft. Aber das werden wir dann beim nächsten Mal herausfinden. Okay, ich bin gespannt. Ich auch. Okay, sehr schön. Vielen Dank, dass du diese Episode mit mir gemacht hast. Vielen Dank, dass du mitgemacht hast.

Guten Abend, ich bin erst vor kurzem auf diesen Podcast gestoßen., bei instagram mit der Vorschau auf „Nobody“ .
Das Konzept ist interessant, man muß aber aufpassen nicht zu langweilen. Ich höre den in der Badewanne. Bei dem Beitrag über den sowjet. „Spiegel“ dachte ich „ich hab nasse Hände & kann nicht skippen“.
Hier haben wir 2 Filme die interessieren.
„Phantom Kommando“ ist ein typischer Videothekenfilm in Boom der Branche der frühen 90er..
Ich kann der Interpretation, er wäre eine Art Entschuldigung („diesmal sind wir auf der richtigen Seite“ ) nicht zustimmen. Das würde der Monroe-Doktrin widersprechen. Sobald der demokratische Präsident dort in dem fiktiven Land anfangen würde die natürlichen Ressourcen zu verstaatlichte & transnationale Konzern rausschmeißen würde, wäre in Langley das „Regime change playbook“ ausgepackt worden. Genau das zeigt nämlich ein anderer Film der mittleren/späten 80er: „Heartbreak Ridge“ mit Clint Eastwood. Er drill eine Gruppe Marienes für den Einsatz. Am Ende wird eine kleine Insel in der Karibik angegriffen. Eine Insel, kleiner als New York, ist eine Bedrohung für die mächtigen USA : Grenada Die „rechtmäßige Ordnung“, gemäß der Monroe Doktrin, muß wieder hergestellt werden.
Zu den top3 „Spiel – /Zeichentrickfilm Kombi“ werfe ich mal noch das Musik-Video von Paula Abdul „Opposites Attract“ in die Runde
Zu der erwähnten battle zwischen Schwarzenegger & Stallone über den jeweiligen nächsten Film & den damit verbundenen Fehlgriffen gebe ich euch „Rhinestone“ mit Stallone zu sehen, am besten zum Vergleich mit „A star is born “ mit Lady Gaga.
Wie wäre es mit „The best little whorehouse in Texas “ gegen „Bodyguard „?
„Solaris “ : Tarkowski gegen Siderberg?
„Lederstrumpf“ Lex Barker gegen „Chingachgook, die große Schlange“ Gojko Mitic?
Die letzten beiden Vorschläge entsprechen nicht unbedingt Eurem Konzept, aber sind scheinbar gleich, aber doch verschieden.
Viele Grüße
Hallo Ronald! 🙂
Herzlichen Dank für den ausführlichen Kommentar! Spannende Vorschläge hast du da. Wir besprechen allerdings schon lange nicht mehr zwei Filme in einer Episode, also keine Gegenüberstellungen mehr, sorry :/
Trotzdem sind ja interessante Filme dabei! Nehmen wir mal in die Liste auf! Beste Grüße!