Episode 52: 2046

2046 ist das letzte Jahr von Hongkongs Sonderstatus als autonome Sonderverwaltungszone innerhalb der Volksrepublik China. 2046 ist die Nummer des Hotelzimmers, neben dem der Schriftsteller Chow Mo-Wan im Hong Kong des Jahres 1968 sein Quartier bezieht. Er mag die Zahl, nicht zuletzt auch, weil das Hotelzimmer, in dem er viele Jahre zuvor eine Affäre hatte, die gleiche Nummer besaß. 2046 ist der Titel des von Chow geplanten Romans. Es geht weniger um das Jahr 2046 als vielmehr um einen abstrakten zukünftigen Ort, 2046, ein Ort der Sehnsucht, durchzogen von einem komplexen Schienennetz, ein Ort, der sich – so sagt man – nie verändert. Menschen pendeln in endlos lange fahrenden Zügen dort hin… oder von dort weg, und einer der Passagiere verliebt sich in eine Androidin, die seine Liebe jedoch nicht erwidern kann.

2046 aus dem Jahr 2004 ist der achte Spielfilm von Wong Kar Wai, einem der wichtigsten Regisseure Hongkongs. Er erzählt von Chows Leben im Hotelzimmer 2047 und vor allem von den Frauen, denen er im Nebenzimmer 2046 begegnet. Da ist die Tänzerin Lulu, der er einst in Singapur begegnete und die sich nicht mehr an ihn erinnern kann. Da ist Jing-Wen, die Tochter des Hotelbesitzers, die in einen Japaner verliebt ist, der von ihrem Vater nicht akzeptiert wird. Da ist die Prostituierte Bai Ling, die sich schließlich auf eine leidenschaftliche Affäre mit Chow einlässt. Dazwischen gibt es Erinnerungen an verflossene Lieben und Affären, Träume und Hoffnungen… und eine scheinbar stillstehende Zeit, zumindest zeitweise.

Der ultimative Liebesfilm, so wurde 2046 im deutschen Verleih genannt. Ein größenwahnsinniges Statement, aber durchaus ein passendes. In 2046 geht es um die Liebe als Sehnsuchtsort, als abstrakten Raum, als Gesuchtes und Nicht Gefundenes. Als Versprechen, dass es bei dem nächsten Mal vielleicht doch endlich klappen wird. Als Hoffnung und Enttäuschung. Das alles in elegischen Cinemascope-Bildern, die sich in ihrer beiläufigen Poesie immer wieder einer konkreten Erzählung entziehen. Und dann auch noch mit der kulturellen Barriere, die ein Film aus Hong Kong für uns als westliches Publikum praktisch zwangsläufig mitbringt.

Puh… trotzdem sehenswert? Johannes?

Transkript

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00:00:08:03 – 00:00:12:24
Sprecher 1
Die Ritzen scheinen willkommen.
00:00:14:12 – 00:00:15:24
Sprecher 2
Leuchtendes Schweigen.
00:00:16:00 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ach, so.
00:00:16:13 – 00:00:19:11
Sprecher 2
Hat sich’s gerade angefühlt, als Johannes seine Notizen sortiert.
00:00:19:11 – 00:00:20:08
Sprecher 1
Hat und mich.
00:00:20:08 – 00:00:22:01
Sprecher 2
Teilweise verzweifelt angeschaut.
00:00:22:01 – 00:00:22:06
Sprecher 1
Hat.
00:00:23:04 – 00:00:25:19
Sprecher 2
Ich hab ihm diese Woche aber auch wieder ein paar Brocken aufgegeben.
00:00:25:19 – 00:00:29:07
Sprecher 3
Aber ich zuerst. Wie war dann.
00:00:29:07 – 00:00:37:07
Sprecher 1
Weihnachten? Ist fantastisch. Alles, was dazugehört. So etwas wie ein Geschenke. Freude.
00:00:37:07 – 00:00:40:20
Sprecher 2
Freude. Freude. Ich hoffe, ihr habt Weihnachten gut überstanden. Hast du Weihnachten gut überstanden?
00:00:40:20 – 00:00:41:18
Sprecher 3
Es war wundervoll. Was?
00:00:41:23 – 00:00:44:22
Sprecher 1
Geschenkt? Geschenkt. Bekommt so viele tolle Sachen. Das kann.
00:00:44:24 – 00:00:45:16
Sprecher 2
Ich anfangen.
00:00:45:16 – 00:00:53:06
Sprecher 1
Soll sagen, dass das Anfang Dezember aufgehört. Du hast die ganze Illusion kaputt.
00:00:54:09 – 00:01:00:20
Sprecher 2
Bekommen, die Leute aus der aus der fröhlichen Weihnachtsstimmung werden von uns in die Anfangs Dezember Depression.
00:01:00:20 – 00:01:02:19
Sprecher 1
Zurückgeworfen werden.
00:01:03:06 – 00:01:17:23
Sprecher 3
Nein, wir haben natürlich. Wir haben ein wundervolles Weihnachten gehabt. Es gab keinen Lockdown. Karl Lauterbach hat seinen Job so gut gemacht, dass ihm inzwischen alles wieder ganz normal ist und der Virus vor Schreck einfach abgehauen ist oder so!
00:01:18:03 – 00:01:21:18
Sprecher 2
Wir können uns aufs neue Jahr freuen.
00:01:21:19 – 00:01:22:04
Sprecher 1
Okay.
00:01:22:19 – 00:01:39:21
Sprecher 2
Johannes Johannes Johannes hat das jetzt ja auch nur erzählt, dass wir das Anfang Dezember aufnehmen, um zu verschleiern, dass wir das eigentlich Anfang Februar aufnehmen. Also wir befinden uns schon im Jahr 2022, werden das aufnehmen, andere Podcasts machen, sodass sie vor aufnehmen. Und ja, wir nehmen die Sachen danach auf und senden sie an, Vorher.
00:01:39:21 – 00:01:44:07
Sprecher 3
Brauche ich auch ein besonderes Konzept, weil ja, alle anderen machen das so, also müssen wir es anders.
00:01:44:07 – 00:01:56:19
Sprecher 2
Machen. So ein bisschen chronologisch. Chronologische Unordnung ist manchmal auch gar nicht so verkehrt. Damit kann man viel erreichen, wie auch unser Regisseur Wong Cavalli ja, den wir heute besprechen will werden weiß.
00:01:57:14 – 00:02:16:07
Sprecher 3
Deswegen werde ich es folgendermaßen machen Um euch gänzlich zu verwirren, werde ich, wie Wonka weiß. Wir werden diese Episode so aufnehmen, chronologisch, und dann werde ich sie auseinandernehmen und dann ein Stück von hinten nach vorne schneiden und dann vielleicht aus der Mitte irgendwas nach hinten bringen und so und dann werdet ihr vielleicht einfach rausfinden müssen, was damit gemeint ist und was.
00:02:16:09 – 00:02:18:08
Sprecher 1
Der Regisseur sich dabei gedacht hat.
00:02:18:24 – 00:02:23:11
Sprecher 2
Wenn ihr wissen wollt, was nächste Woche kommt, bleibt dran. Ich freue mich sehr. Johannes ist wie immer eine Freude.
00:02:23:24 – 00:02:29:19
Sprecher 1
Auch Jesus. Also wie wir sind jetzt auf.
00:02:30:00 – 00:02:30:18
Sprecher 2
Platz zwei.
00:02:30:18 – 00:02:36:16
Sprecher 1
Ist. Das war aber jetzt wirklich eine schöne Liste, sage ich.
00:02:39:00 – 00:02:44:06
Sprecher 2
Johannes. Aber braucht die Welt wirklich einen weiteren Podcast?
00:02:45:00 – 00:02:45:24
Sprecher 1
Nein, aber ich. Okay.
00:02:46:09 – 00:03:11:08
Sprecher 2
Falls es euch jetzt verwirrt, dass nichts geschnitten. Das machen wir gerade alles leicht. Wir kommen zu unserem Film. Wir reden heute über einen Regisseur des Hongkonger Films, über Wong Kar wai, und zwar über seinen Film 2046, einen seiner etwas schwereren Filme. Dazu muss ich sagen Ich habe letztes Mal, als Als wir überlegt haben, was für einen Film heute drankommt, habe ich gemeint Ach, ich könnte ja eigentlich Wong Kar wai geben.
00:03:11:08 – 00:03:26:00
Sprecher 2
Und dann habe ich, habe ich gesagt ja, vielleicht King Express. Den Mag ich wirklich sehr. Aber Freund Angeles ist auch toll. Die sind so beide ein bisschen lustig, ein bisschen tragisch, Episodenfilm. Und dann hat Johannes auf den Film gezeigt, der am meisten nach Science Fiction aussah, denke ich den.
00:03:26:02 – 00:03:26:22
Sprecher 1
Hier definitiv nicht.
00:03:27:24 – 00:03:30:24
Sprecher 2
Und das ist einer seiner jüngeren Filme, nämlich 2046.
00:03:31:16 – 00:03:45:03
Sprecher 3
Okay, ich hatte damals das Plakat gesehen und dachte, das sieht sehr gut aus. Ich habe irgendwie lustig, ich weiß sogar noch, wo ich lang gelaufen bin und welche Gedanken ich dabei hatte, um diesen Film, weil ich den Film gucken wollte, weil ich dachte, der sieht irgendwie interessant aus.
00:03:45:10 – 00:03:46:14
Sprecher 2
Ja, erst mal.
00:03:46:14 – 00:03:47:02
Sprecher 3
Nicht gedacht.
00:03:47:24 – 00:03:49:16
Sprecher 1
Also 2006 und das.
00:03:49:16 – 00:03:52:24
Sprecher 2
Ist schon vorweg, das ist so traurig. Ich hab noch nicht mal meine Einleitung gebracht.
00:03:53:10 – 00:04:00:12
Sprecher 3
2046 Ich gebe jetzt eine Einleitung. 2046 ist die Zahl der Momente, wo Wong Kar wai den Film umgestellt hat.
00:04:00:18 – 00:04:08:18
Sprecher 2
2046 ist es vor allem auch das letzte Jahr von Hong Kong Sonderstatus als autonome Sonderverwaltungszone innerhalb der Volksrepublik China.
00:04:08:18 – 00:04:10:10
Sprecher 3
Alles Intellektuelle sieht man.
00:04:10:11 – 00:04:39:23
Sprecher 2
2046 und was noch dazu zu sagen ist die Nummer des Hotelzimmers, neben dem der Schriftsteller. Schau mal, wann? Im Hongkong des Jahres 1968. Sein Quartier bezieht Er Mag die Zahl nicht zuletzt auch, weil das Hotelzimmer, in dem er viele Jahre zuvor eine Affäre hatte, die gleiche Nummer besaß. 2046 ist auch der Titel des von Chau geplanten Romans. Es geht weniger um das Jahr 2046 als vielmehr um einen abstrakten zukünftigen Ort.
00:04:39:23 – 00:05:08:01
Sprecher 2
2046 ein Ort der Sehnsucht, durchzogen von einem komplexen Schienennetz. Ein Ort, der sich, so sagt man, nie verändert. Menschen pendeln in endlos langen Fahrens, Zügen dorthin oder von dort weg. Und einer der Passagiere verliebt sich in eine Androiden, die seine Liebe jedoch nicht erwidern kann. Okay, 2046 ist vor allem aus dem Jahr 2004 und der achte Spielfilm von Frank Harvey, einen der wichtigsten Regisseure Hongkongs.
00:05:09:03 – 00:05:37:01
Sprecher 2
Dieser Film erzählt von dem Leben im Hotelzimmer 2047 und vor allem von den Frauen, denen im Nebenzimmer 2046 begegnet. Da ist die Tänzerin Lulu, der einst in Singapur begegnete und die sich nicht mehr an ihn erinnern kann. Da ist Ying, wenn die Tochter des Hotelbesitzer, die in einen Japaner verliebt ist, der von ihrem Vater nicht akzeptiert wird. Da ist die Prostituierte Bei Ling, die sich schließlich auf eine leidenschaftliche Affäre mit Chao einlässt.
00:05:37:18 – 00:06:08:21
Sprecher 2
Dazwischen gibt es Erinnerungen an verflossene Lieben und Affären, Träume und Hoffnungen und eine scheinbar stillstehende Zeit, zumindest zeitweise. Der ultimative Liebesfilm, so wurde 2046 im deutschen Verleih genannt. Ein größenwahnsinnige Statement, aber durchaus ein passendes. In 2046 geht es um die Liebe als Sehnsuchtsort, als abstrakten Raum, als Gesuchtes und nicht gefunden als Versprechen, das es bei dem nächsten Mal vielleicht doch endlich klappen wird.
00:06:09:06 – 00:06:29:11
Sprecher 2
Als Hoffnung und Enttäuschung. Das alles in elegischen Cinemascope Bildern, die sich in ihrer beiläufigen Poesie immer wieder einer konkreten Erzählung entziehen. Und dann auch noch mit der kulturellen Barriere, die ein Film aus Hong Kong für uns als westliches Publikum praktisch zwangsläufig mitbringt. Wo trotzdem sehenswert.
00:06:29:22 – 00:06:42:14
Sprecher 3
Johannes 2046 ist nämlich auch die Zahl, wie oft man den Film geguckt haben muss, um zu verstehen, was er einem sagen möchte. Und die Anzahl der Frauen, die dieser Typ hatte, es.
00:06:43:08 – 00:06:43:19
Sprecher 1
Und die.
00:06:43:19 – 00:06:45:24
Sprecher 3
Anzahl der Male, die man sich fragt.
00:06:47:04 – 00:06:59:21
Sprecher 2
Warum will. Ein Film will nichts, will einem nicht sagen. Ein Film ist doch kein kein, kein denkendes Lebewesen, das einen einen klaren Zug hat und ein klares Ziel. Ein Film ist erst mal ein Film, der irgendetwas aufmacht.
00:06:59:22 – 00:07:09:03
Sprecher 3
Doch ich glaube schon, dass ein Film das ist, wenn man der Theorie folgt, dass jedes Mal ein Teil der Seele des Regisseurs in den Film übergeht.
00:07:09:20 – 00:07:20:10
Sprecher 2
Aber tatsächlich steckt in diesem Film sehr viel, sehr viel Seele von Mond Hawaii. Ja, und das ist zu merken. Ich nehme deinem Kommentar schon raus, Du warst nicht so begeistert von dem Film wie ich.
00:07:20:16 – 00:07:23:01
Sprecher 1
Nein, ich bin auf Krawall gebürstet. Was? Auf Krawall gebürstet.
00:07:24:06 – 00:08:05:00
Sprecher 2
Versteht. Was ich auch total nachvollziehen kann. Natürlich. Also, um das gleich vorweg zu sagen wir haben hier einen Hongkonger Film und wir haben hier einen speziellen Regisseur eines speziellen Kinos aus Fernost. Das heißt, es folgt natürlich eigenen Gesetzen, eigenen, einer eigenen Ästhetik, einer eigenen Art zu erzählen. Und um das vielleicht noch dazu zu sagen tatsächlich gehört 2046 gehört zwar zu den schwereren Filmen emotional schweren Film von Wong Kar wai, aber dann doch zu denen, die sortierter sind, die weniger Sprünge haben zwischen den Handlungen, die weniger, weniger die Handlung durcheinander werfen.
00:08:05:04 – 00:08:37:09
Sprecher 2
Wong Kar wai erzählt gerne nicht puzzle artig, weil er seine Filme eher weniger als Rätsel aufbaut. Aber er erzählt gerne so ein bisschen Mosaik, weil er will am Schluss schon so ein Bild haben. Und er bringt den Zuschauer dazu, immer andere Stellen von dem Bild zu fokussieren. Und das macht er manchmal krasser, indem er mehr durch die Zeiten springt und mehr durch die Handlungsebenen springt, wie zum Beispiel in seinen Episodenfilm in 2046 geht er von ein, zwei Ausnahmen abgesehen, doch relativ chronologisch vor.
00:08:37:11 – 00:08:47:23
Sprecher 2
Also ich finde, zumindest wenn man so die Grundhaltung sich betrachtet, die auch zusammengehalten wird durch den Erzähler, kann man der Geschichte folgen oder es haben sich da schon die Probleme ergeben.
00:08:48:08 – 00:09:17:01
Sprecher 3
Also man kann es nach was ich nicht einer halben Stunde oder so was kommt das so zum Ersten Mal, dass man aneinander hängende Erzählstränge hat, wo man sagt okay, jetzt folge ich mal etwas wirklich länger. Das stimmt. Du hast da einen großen Block, wo dann verstehst. Aha, es geht jetzt um diesen Typen, der in diesem Hotelzimmer ist. Und in dem Hotelzimmer nebenan sind bestimmte Dinge, die er aufnimmt, mit denen er zu tun hat Frauen, Sex, Prostitution, solche Dinge.
00:09:17:10 – 00:09:18:17
Sprecher 3
Aber dort ist man im Moment.
00:09:18:20 – 00:09:19:11
Sprecher 2
Auf jeden Fall.
00:09:19:19 – 00:09:49:05
Sprecher 3
Man braucht ein bisschen. Und da ranzukommen. Und dann? Es gibt bestimmt Leute, die das schon aufgegeben haben. So aber. Aber es. Das Interessante ist, dass du zwar auf der erzählerischen Ebene plötzlich einen klaren Handlungsort hast, wo man Leben reinkommt, wo man, wo du mal weißt, okay, das da kann man jetzt daran festhalten. Aber dann fängt er an auf den anderen Ebenen irgendwie rum zu schwimmen und man irgendwie alle anderen Fäden, die man an dem man sich vorher vielleicht festhalten konnte, das ganze Schwimmen.
00:09:49:11 – 00:09:52:05
Sprecher 3
Also es ist schon kein leicht zu genießen. Der Film.
00:09:52:12 – 00:10:14:10
Sprecher 2
Definitiv nicht. Das ist auch, weil er eben dieses Abstrakte mitbringt, weil er diesen großen Rahmen drum herum ist, ja, diese fiktionale Handlung, also diese Geschichte, die schreibt, dieses 2046, und darauf wird immer mal wieder referiert und das wird am Anfang so aufgemacht, als ob das der Raum wäre, in dem der Film stattfindet. Tatsächlich nehmen die Bilder aus der Zukunft einen sehr kleinen Teil des Films ein.
00:10:14:12 – 00:10:14:16
Sprecher 1
Ja.
00:10:15:00 – 00:10:37:06
Sprecher 2
Und dann sind die Bilder aus der Zukunft natürlich auch noch bauliche Auseinandersetzungen vom Zaun mit seiner Realität, wo er eigentlich über jemand anderen schreibt, aber dann irgendwann feststellt, dass er über sich schreibt und die Figur, über die er schreibt, die eigentlich jemand anderes ist, die er aber eigentlich ist, wird dann auch noch von einem anderen Darsteller gespielt. Das ist nämlich dieser Damm, dieser Japaner.
00:10:37:20 – 00:10:45:20
Sprecher 2
Schau selbst ist kein Japaner, dieser Japaner, der in dem Zug nach 2046 oder 2046 das verschwimmt dann auch.
00:10:45:20 – 00:10:47:03
Sprecher 3
So weiß man nicht so genau, was.
00:10:47:07 – 00:11:05:09
Sprecher 2
Er ist eigentlich in diesem Zug unterwegs und es ist nie so ganz klar, was dieses 2046 sein soll. Es wird irgendwann mal beiläufig gesagt Na ja, 2046, im Jahr 2046 ist die ganze Welt von diesen Schienen durchzogen. Aber eigentlich geht es gar nicht um das Jahr 2006. Es geht nämlich um diesen Ort 2046, diese Stadt. Und die ist komplett abstrakt.
00:11:05:16 – 00:11:27:15
Sprecher 2
Also was wir darüber wissen ist sie verändert sich nie. Menschen wollen dorthin gelangen, aber es ist noch niemand dort, noch niemand zurückgekommen, der dorthin gelangt ist. Und es bleibt komplett. Dieser abstrakte Raum. Hast du da. Also hast du versucht, deine Deutung zu finden? Hast du. Hast du dir irgendwie die Interpretation zurechtgelegt? Oder hast du einfach gesagt okay, ich scheitere daran und es interessiert mich gar nicht?
00:11:28:10 – 00:11:32:21
Sprecher 3
Mein Gefühl war am Anfang eigentlich, dass er mir erzählen will, dass der.
00:11:32:21 – 00:11:33:07
Sprecher 1
Zug.
00:11:34:02 – 00:11:48:13
Sprecher 3
Eigentlich also der Weg ist. Das Ziel, also der Zug ist eigentlich 2046, ja, also dass du ja ewig in diesem Zug sitzt, um dahin zu kommen. Und auf dem Weg dahin passiert eigentlich alles das, was du glaubst, was dort passieren soll.
00:11:48:23 – 00:11:49:24
Sprecher 1
Ja, du.
00:11:50:06 – 00:12:18:17
Sprecher 3
Du. Es löst sich im Grunde auf in Erinnerung. Also 2046 ist der Ort, wo dann Erinnerung ewig ist und irgendwie alles. Und ich finde das Konzept an sich das Gefühl, das ich am Ende bekomme, wenn ich ein bisschen mich mit dem Film beschäftige. Das Wonka weiß eigentlich, das als Definition von Zukunft angibt, nämlich dass Zukunft definiert wird als Ort, wo die Gegenwart Erinnerung ist.
00:12:19:05 – 00:12:22:10
Sprecher 2
Ja, auch das ist gut. Also ja.
00:12:22:13 – 00:12:27:00
Sprecher 3
So und das finde ich spannend. Das finde ich ja einen schönen Gedanken, dass wenn ich einen spannenden Gedanken.
00:12:27:14 – 00:12:48:24
Sprecher 2
Es ist natürlich dieser Zug es ist, es ist auch so eine Verlorenheit offensichtlich. In dem Film geht es sehr viel darum, loszulassen oder bzw zu vergessen, wen man verloren hat, was man verloren hat. Das ist ja auch das, was unser Protagonist mit sich herumträgt. Schau, der schon ziemlich klar der Protagonist des Films er hat. Er hatte eine große Liebe und die hat er verloren.
00:12:49:16 – 00:13:13:11
Sprecher 2
Und er versucht irgendwie zu vergessen, versucht irgendwie eine neue Zukunft anzufangen. Ja, und es geht auch darum, was Neues zu suchen, was Neues zu finden. Dass es eben auch in diesem, in dieser Fahrt nach 2046 symbolisiert, dass du halt immer am Du bist irgendwie auf der Suche nach Liebe, Liebe ist schon so das große passende Thema. Es geht darum, ich möchte das vergessen, was ich an Liebe verloren habe.
00:13:13:11 – 00:13:23:01
Sprecher 2
Ich möchte was Neues an Liebe finden und ich bewege mich in irgendeinem merkwürdigen Zwischenraum. Und das ist es natürlich, dieses Zugfahren. Du fährst und du kommst nicht an, du findest nicht.
00:13:23:01 – 00:13:23:11
Sprecher 3
Irgendwo.
00:13:23:18 – 00:13:43:01
Sprecher 2
Diese Erfüllung, diesen Ort, an dem die Zeit stillsteht. Das ist natürlich auch, wenn man es runterbrechen will auf ein einfaches Bild, ist es vielleicht auch einfach eine glückliche Beziehung. Du willst den Ort, an dem die Zeit stillsteht, in dem du nicht mehr nach neuer Romantik strebst, sondern indem du dein Glück gefunden hast und sagst Jetzt bin ich hier irgendwie gesattelt, jetzt, jetzt bin ich glücklich und jetzt bin ich da angekommen.
00:13:43:13 – 00:13:52:02
Sprecher 3
Womit dann natürlich eine Utopie aufmacht, die unter Umständen also für den Pessimisten ist das eine nicht enden wollende Aufgabe.
00:13:52:06 – 00:13:54:03
Sprecher 2
Ja, und er ist der Pessimisten im Film.
00:13:54:09 – 00:13:54:17
Sprecher 3
Genießt.
00:13:54:18 – 00:14:14:22
Sprecher 2
Die Suche nach der Liebe, ist in diesem Film eine nicht enden wollende Aufgabe. Und es gibt immer Sachen, an denen man sich festhalten kann, auch immer dieses Dieses Gefühl habe ich jetzt meinen Seelenpartner gefunden. Aber dann geht irgendwas schief oder die Liebe wird nicht erwidert oder es verliert sich einfach in dem Nebel, der Leben heißt. Das passiert ja auch ganz oft, dass die Beziehung ist.
00:14:14:22 – 00:14:31:17
Sprecher 2
Es hört halt einfach auf, es zerfließt. Und ich glaube, jeder Mensch, der irgendwie ein bisschen länger gelebt hat, kann das auch nachvollziehen. Dass es natürlich so vielleicht auch bestimmte Episoden im Leben gibt, in denen man das Gefühl hat, dass Liebe so funktioniert. Aber es gibt es halt einfach so dieses und es geht gar nicht so um Serien, Monogamie oder so was.
00:14:31:17 – 00:15:04:00
Sprecher 2
Das ist ja auch nicht das, was der Film aufmacht. Er ist von einer Beziehung zur nächsten, sondern auch wirklich einfach Diese Frauen finden, Frauen verlieren, eine Frau anhimmeln, eine andere Frau anhimmeln, in einer Frau was sehen, was man in einer anderen Frau hatte, obwohl, obwohl es gar nicht das ist und er ist da. Ich finde es da schon thematisch sehr vielfältig, weil er eben eben diese verschiedenen Figuren hat und weil er unseren Protagonisten auf uns durch diese verschiedenen Beziehungsgeflechte, die sehr unterschiedlich sind, stolpern lässt und auch immer so ein bisschen verloren sein lässt.
00:15:04:05 – 00:15:28:09
Sprecher 3
Damit kommen wir zu dem großen Problem, wirklich den allergrößten Problemen, was diesen ganzen Film überspannt für mich ist, dass es ein einziges allein, das wir jetzt als zwei weiße Männer darüber reden. Es ist ein soziales Fest, die Frauen. Es gibt es natürlich ein Haufen Frauen, klar, Aber eigentlich ist dieser ganze Film über ist. Er ist der Bogart der Geschichte.
00:15:29:01 – 00:15:38:03
Sprecher 3
Und er, der geht nicht gut mit seinen Frauen um und sagt Sachen, wo man sich denkt Also ich hoffe, du kriegst niemals irgendwie.
00:15:38:12 – 00:15:40:01
Sprecher 1
Noch mal jemanden dazu, der.
00:15:40:09 – 00:15:43:18
Sprecher 3
Ohne zu vertrauen. Man will nicht, dass er irgendwas schaffen.
00:15:43:18 – 00:15:43:23
Sprecher 2
Mir.
00:15:44:08 – 00:15:56:13
Sprecher 3
Das. Und das finde ich an dem Film wirklich schwierig, weil mir das den ganzen Film über immer wieder mich in Situationen bringt, wo ich sage Jetzt reicht’s mir aber langsam. Ich will nicht wirklich, ich unterstütze ich in gar nichts mehr, macht er einen Film aus, so.
00:15:57:10 – 00:16:02:04
Sprecher 2
Dass er so ein Chauvinist ist, dass er so das, dass er wirklich eine unangenehme Art hat, mit Frauen umzugehen.
00:16:02:09 – 00:16:10:17
Sprecher 3
Also es geht nicht, Also macht den Film und ich will eigentlich auch keinen Film mehr sehen heutzutage, der so ein guter Film ist von 2005 oder so was.
00:16:10:22 – 00:16:11:07
Sprecher 2
2000.
00:16:11:07 – 00:16:38:04
Sprecher 3
Vier 2004 ist vielleicht ein bisschen her, aber trotzdem, irgendwie habe ich das Gefühl, die Zeiten sind vorbei, wo wir uns solche Filme angucken. Die, die nicht genug kommentieren. Ich meine, der spielt in den Sechzigern. Okay, das ist damals anders gewesen, da ist man so umgegangen miteinander. Aber du musst es als Filmemacher. Heutzutage musst du das kommentieren. Man kann es nicht einfach hinstellen und sagen Das ist übrigens die alte, schöne Welt, in der das so ist, in der Männer mit ihren Frauen so umgegangen sind.
00:16:38:08 – 00:16:39:22
Sprecher 3
So nee, das geht nicht mehr.
00:16:39:24 – 00:16:41:17
Sprecher 2
Ich finde tatsächlich, der Film kommentiert das.
00:16:41:19 – 00:16:42:16
Sprecher 3
Ja ganz wenig.
00:16:42:16 – 00:17:05:19
Sprecher 2
Ich will ganz kurz auf die Vorgeschichte eingehen, weil wir haben definitiv, was definitiv stimmt. Wir haben, wir haben die Perspektive von unseren Protagonisten. Das heißt, wir haben eine männliche Perspektive auf die Liebe und wir haben eine heteronormative Perspektive auf die Liebe. Auch wenn Sie jetzt nicht dieses klassische heteronormative Beziehungsmodell die ganze Zeit lebt. Aber es ist trotzdem. Es ist eine klar heterosexuelle Perspektive.
00:17:06:07 – 00:17:31:13
Sprecher 2
Spannend ist, wo der Film herkommt. Es gab vor 2046 gab es In the Mood Follow, das war ja, das war auch ein Liebesfilm von Montauk, Hawaii mit demselben Protagonisten. Und Wong Kar wai hat selbst gesagt zu dem Film Er ist keine Fortsetzung von diesem Film, sondern er ist ein Echo, also eine schöne Umschreibung für ja, weil tatsächlich in the mood follow anders ist.
00:17:31:13 – 00:17:53:04
Sprecher 2
Aber er erzählt auch von diesem Schau, wenn man, wenn man den gesehen hat, ist es total merkwürdig, was für einen Charakter wir hier als Zuschauer präsentiert bekommen, weil der wirklich sehr anders ist als den, den wir in der Fall kennengelernt haben. Und da kurz die Handlung runterzubrechen Es geht darum, dass dieser Schau lebt, zusammen mit seiner Frau in Hong Kong.
00:17:53:15 – 00:18:22:01
Sprecher 2
Und sie kriegen Nachbarn. Er und die Nachbarin stellen fest, dass ihre Partner miteinander eine Affäre haben. Also eine Hausfrau hat mit dem mit dem Mann von von der Frau und von seiner Nachbarin, der die so heißt, die haben eine Affäre miteinander. Ja, und dann kommen sie sich darüber auch so ein bisschen näher. Aber das Problem ist, dass diese Sully Chen eigentlich die ganze Zeit hofft, dass ihr Mann zurückkommt.
00:18:22:22 – 00:18:40:12
Sprecher 2
Und der schaut so ein bisschen verloren und und er mietet sich dann ein Hotelzimmer, nämlich 2046, um mit ihr eine Affäre haben zu können. Und es ist nicht so ganz glaub, dass es einfach nur eine Rache an ihren Partnern ist, dass sie sich quasi aufeinander einlassen, weil die sich aufeinander eingelassen haben oder ob sie wirklich zwei Verlorene sind, die irgendwie nach Liebe und Halt suchen.
00:18:40:22 – 00:19:02:01
Sprecher 2
Und es kommt nicht zu dieser Affäre. Und deren Beziehung ist die ganze Zeit von so einer krassen Zurückhaltung geprägt. Also es ist so null sexualisiert. Es gibt zwar diese Romantik und es gibt diese leichte Körperlichkeit, die wird aber nie aus definiert. Und es ist ein Film, der die ganze Zeit von so einer krassen Zurückhaltung lebt und die sagt Schau, in dem Film ist halt auch ein total zurückhaltender Mensch.
00:19:02:12 – 00:19:02:20
Sprecher 1
Okay?
00:19:03:07 – 00:19:25:15
Sprecher 2
Und ihm zu Beginn von 2046 erzählt er dann, er war irgendwo unterwegs in Singapur und er kommt zurück nach Hongkong. Und er will offensichtlich diese diese Beziehung vergessen, die da nicht funktioniert hat mit dieser Sucht. Und es werden tatsächlich auch Bilder von einem Mordfall am Anfang gezeigt. Okay, und dann steigt er ein. Ich bin jetzt hier gelandet und ich nehme dieses Hotelzimmer, weil mich das an diese verflossene Liebe erinnert.
00:19:26:02 – 00:19:53:16
Sprecher 2
Und dann sagt der Erzähler ja ziemlich offensiv Auch ich wurde zum Frauenhelden, und dann sind wir plötzlich einen ganz anderen Menschen. Alles ganz, ganz spannend, weil am Anfang haben wir noch dieses Echo, wo wir herkommen, wo dieser schauen ganz anderer Typ ist. Und ich habe das deswegen auch ganz viel so gedeutet, dass diese Art, wie er im Hongkonger Nachtleben unterwegs ist, dass das so eine Verarbeitung ist von von der misslungenen Beziehung, von einem nicht gekränkten Glück.
00:19:54:11 – 00:20:13:08
Sprecher 2
Und dass er so einen radikalen Weg einschlägt und sich dann erst mal versucht zu greifen, was er sich greifen kann. Und das ist ja diese Größe. Und das ist das Thema von dieser großen Beziehung, die im Zentrum des Films steht, die auch die längste Beziehung ist. Die Art und das ist halt mit dieser Prostituierten, mit dieser Bei Ling, zu der er dann ins Zimmer geht.
00:20:13:23 – 00:20:35:04
Sprecher 2
Und ich finde, ihre Beziehung ist von gegenseitiger Respektlosigkeit geprägt. Ich denke viel stärker von seiner Seite. Definitiv. Also das ist auch ganz wo, dass dieses sexistische Motiv am krassesten rauskommt, weil er sie einfach teilweise wie ein Produkt behandelt, das er konsumiert. Aber es gibt auch die Momente, wo sie ihn so behandelt und es gibt die Momente, wo er rasend eifersüchtig ist auf sie.
00:20:35:10 – 00:20:41:04
Sprecher 2
Und es gibt im Moment, wo sie rasend eifersüchtig ist auf ihn. Es gibt, es gibt Johnnys Gegenspiel und sie ist nicht diese starke Gegnerin.
00:20:41:14 – 00:20:43:07
Sprecher 3
Aber sie ist es nur am Anfang.
00:20:43:14 – 00:20:44:01
Sprecher 2
Findest du?
00:20:44:22 – 00:21:04:02
Sprecher 3
Ja. Also vielleicht gibt es eins, zwei Momente später, aber gerade am Anfang ist sie natürlich diejenige, die sich wehrt. Aber das ist ein klassisches Motiv. Das ist ein Motiv für Männer, die sich eher die, die Frauen als Beute sehen. Ja, die Beute muss sich am Anfang wehren. Die muss am Anfang sagen Nie habe ich keine Lust drauf, will ich nicht.
00:21:04:13 – 00:21:16:02
Sprecher 3
Dann will man sie erobern. Dann muss sie sich irgendwie muss man sie brechen und dann ist sie da und dann ist sie aber nicht mehr interessant und dann muss man sie finden, dass man sie hinten runterfallen lässt. Aber sie lässt.
00:21:16:02 – 00:21:18:00
Sprecher 2
Sich doch nicht von ihm brechen bzw.
00:21:18:00 – 00:21:18:24
Sprecher 3
Ist irgendwann so.
00:21:18:24 – 00:21:19:11
Sprecher 1
Ergeben.
00:21:19:20 – 00:21:45:09
Sprecher 3
Sie ist ihm irgendwann so erlegen, dass das so eine ganz klare Situation, wo sie wirklich verzweifelt irgendwie sich ihm noch entgegen wirft und und er sagt Nee, jetzt nicht mehr. Das finde ich ganz schrecklich, dass er versucht, das ein bisschen zu verschleiern durch diese ganze Geschichte, dieses ganze Geschwurbel in der Machart des Films. Aber, aber es ist ein eindeutiges Motiv, was ich einfach nicht mehr sehen will.
00:21:46:02 – 00:22:06:20
Sprecher 2
Es ist, ich glaube ich, ich verstehe total, was du meinst. Er findet tatsächlich ihre Affäre. Es ist ja weniger. Ist ja weniger so, dass sie ihm irgendwie, dass sie sich so krass gegen ihn wehrt oder so, sondern ihre Affäre ist ja sehr schnell in dieser, in diesem leidenschaftlichen Modus, der dann auch in so einer Montage gezeigt wird, wo sie ständig einfach zusammen ins Bett fallen.
00:22:07:11 – 00:22:26:12
Sprecher 2
Übrigens auch tatsächlich. Und das ist auch dazu zu sagen man kann. Sie war noch nie so sexuell in seinen Filmen, das ist ja krass. Also seine, seine Romanzen, die er in seinen Filmen immer hat. Liebe spielt bei ihm immer eine große Rolle, sind meistens eher unschuldig und eher von Zurückhaltung und so einer unschuldigen, fast schon platonischen Art geprägt.
00:22:26:20 – 00:22:27:03
Sprecher 1
Okay.
00:22:27:23 – 00:22:52:00
Sprecher 2
Und wir haben hier im Mittelteil dann diese Montage von ihrer Affäre, wo wir sie einfach ständig zusammennähen, übereinander herfallen sehen und in das Hotel im Zimmer fallen sehen. Und ich fand schon, dass das auch oft ein Kampf auf Augenhöhe ist, dass es nicht darum geht, dass er sie rumkriegen will und sie dann irgendwann irgendwann bricht und irgendwann sein ist und irgendwann komplett verfallen ist, sondern dass es ein ständiger Kampf drumherum ist.
00:22:52:15 – 00:23:08:04
Sprecher 2
Ich geb dir auf jeden Fall recht, dass es dieses sexistische Motiv gibt und dass das dieses grundsätzlich Motiv gibt, dass Frauen irgendwie als Beute betrachtet werden in seiner Rolle. Aber ich finde, durch ihre Art wird es auch wieder aufgebrochen, weil sie ihn eben auch als Beute betrachtet.
00:23:09:02 – 00:23:10:20
Sprecher 1
Ja, na ja, ja.
00:23:11:07 – 00:23:15:21
Sprecher 3
Aber sie ist eindeutig. Sie zieht immer den Kürzeren und ist eindeutig Schwächere. Aber es.
00:23:15:21 – 00:23:16:03
Sprecher 1
Gibt auch.
00:23:16:08 – 00:23:25:16
Sprecher 2
Momente, wo er sie fragt Hast du jetzt einen Kunden? Schon wieder? Und sie sagt so Ja, Na ja, dass sie das auch hat. Und er sagt ja und er fragt dann auch so Willst du mich bestrafen oder so was?
00:23:26:00 – 00:23:44:11
Sprecher 3
Und sie sagt eindeutig Ich will gucken, ob es wirklich, wirklich nichts ausmacht. Und das ist ja weiß ich nicht. Das ist so ein so ein kindisches Ding. Was? Was irgendwie nicht, was nicht gut ist. Das ist es. Das ist nicht da. Das ist keine starke Aktion von der Frau.
00:23:44:24 – 00:24:08:01
Sprecher 2
Also, ich gebe. Ich gebe mit, dass das auf jeden Fall was, was da gezeigt wird. Es irgendeine Art von toxischer Beziehung, weil sie auch überhaupt nie. Weil sie sich nie klar darüber werden, war, ob das, wie viel Romantik da jetzt drin ist und wie viel Körperlichkeit da drin ist. Was aber auch glaube ich daran, dass es bei beiden wechselt, dass sie beide sich selbst nicht darüber klar ist ja, wie die Körperlichkeit und wie viel Romantik sie da gerade reinbringen.
00:24:08:22 – 00:24:22:00
Sprecher 2
Und es gibt wirklich diesen unangenehmen Moment, wo er einfach mal so der Jäger ist und der Mann die Frau rumkriegen will. Aber ich finde, sie hält schon dagegen und in ihrem Dagegenhalten wird das eben auch kommentiert sein Verhalten.
00:24:23:03 – 00:24:31:08
Sprecher 3
Nun ist die Frage Was will uns der Film dann erzählen, respektive der Regisseur?
00:24:31:11 – 00:24:32:02
Sprecher 1
Es ist ein.
00:24:32:02 – 00:24:40:03
Sprecher 2
Super, dass du, dass du anfängst zu stocken, wenn du den Satz sagst Was will uns der Film sagen? Damit habe ich dich schon ein kleines Stück gebrochen.
00:24:41:12 – 00:24:42:20
Sprecher 1
Und was ist jetzt die Beute?
00:24:42:21 – 00:24:46:21
Sprecher 2
Oder was ist der Regisseur sagen will, interessiert mich noch weniger.
00:24:47:01 – 00:25:02:11
Sprecher 3
Also mich interessiert schon sehr, was er will, was der Regisseur uns sagen will, weil das, weil das einen großen Teil der Qualität des Films ausmacht. Ob, ob der Film gut ist oder nicht, hängt ganz stark davon ab, was am Ende an Botschaften.
00:25:02:13 – 00:25:09:10
Sprecher 2
Was der Film sagt, bitte nicht, was der Regisseur sagt. Der Regisseur kann was ganz anderes sagen als der Film. Der Regisseur kann etwas ganz anderes sagen. Und als der Film nachher sagt.
00:25:09:24 – 00:25:14:03
Sprecher 3
Ja, dann hat er den Film schlecht gemacht. Wenn er jetzt, wenn er nicht das sagt, was er sagen wollte, Aber.
00:25:14:03 – 00:25:21:17
Sprecher 2
Wenn der Film, wenn der Film uns was sagt, was das uns überzeugt, dann und das nicht die Intention des Regisseurs, ist doch der Film Super. Der Film kann doch nicht so sein.
00:25:21:17 – 00:25:28:01
Sprecher 3
Regisseur Das stimmt. Oh Gott, jetzt ist der Film eigentlich eigenständig.
00:25:28:01 – 00:25:52:13
Sprecher 2
Ich glaube schon. Also jetzt mal Grundsatzdebatten haben wir. Okay, ich glaube schon, dass ich ein Kunstwerk von seinem Schöpfer lösen kann. Und ich glaube, das sollte auch unser Umgang mit Kunstwerken sein. Sprich meinetwegen können wir uns über die Intention des Schöpfers unterhalten, aber letzten Endes wollen wir doch wissen Was ist das Kunstwerk? Was sagt uns das Kunstwerk? Und das ist jetzt auch ein großer Appell an die Möglichkeit der Überinterpretation, der Uminterpretation.
00:25:52:13 – 00:26:12:08
Sprecher 2
Das kann man machen. Man kann sich ein Kunstwerk, das vor 200 Jahren gemacht wurde, schnappen und sagen okay, dann hat sich eben Goethe das und das dabei gedacht, Das ist mir vollkommen egal. Pass auf, ich sehe jetzt diesen Film als eine Erzählung von dem und dem und dem und dem und dann einfach ein neues Kunstwerk damit quasi finden.
00:26:12:15 – 00:26:13:10
Sprecher 3
Okay, Sampling.
00:26:15:01 – 00:26:16:12
Sprecher 1
Also gedankliches Sampling.
00:26:16:20 – 00:26:35:22
Sprecher 2
Im Prinzip ja, im Prinzip ja. Das ist, und das ist auch das, was ganz viel die zum Beispiel, was die postmodernen Literaturen und Filmkritik ganz viel macht, was die feministische Literatur und Filmkritik auch ganz schön macht, einfach dieses Wir nehmen uns aus dem Kunstwerk jetzt auch neue Gedanken heraus, die der die oder die damals überhaupt nicht intendiert waren.
00:26:35:22 – 00:26:39:21
Sprecher 2
Weil das Kunstwerk hat eine gewisse Autonomie, sobald es in die Wildnis entlassen wurde.
00:26:40:02 – 00:26:40:14
Sprecher 3
Okay, das.
00:26:40:14 – 00:26:40:17
Sprecher 2
Ist.
00:26:41:15 – 00:26:42:00
Sprecher 1
Es, in.
00:26:42:04 – 00:26:46:17
Sprecher 3
Ordnung, aber ich meine, das sind nicht mal 20 Jahre her.
00:26:47:13 – 00:26:49:02
Sprecher 2
Also das gilt ab Schöpfung.
00:26:49:06 – 00:26:50:01
Sprecher 3
Das ist gemein.
00:26:50:04 – 00:26:51:15
Sprecher 1
Dass der Regisseur.
00:26:52:01 – 00:26:55:03
Sprecher 2
Das ist total gemein, aber damit musst du leben. Wenn du ein.
00:26:55:03 – 00:26:56:01
Sprecher 1
Kunstwerk schaffst.
00:26:56:11 – 00:27:03:23
Sprecher 2
Und dieses Kunstwerk rezipiert wird, dann musst du dir klar darüber sein, dass der Rezipient, die Rezipienten was ganz anderes in dem Kunstwerk sieht, als du gesehen hast.
00:27:03:24 – 00:27:04:24
Sprecher 3
Der das vollkommen recht.
00:27:05:12 – 00:27:07:11
Sprecher 2
Sagt, da das Kunstwerk. Um so krasser ist das natürlich.
00:27:08:01 – 00:27:13:17
Sprecher 3
Trotzdem will ich über Exzesse noch Lebender, besonders Regisseure nachdenken.
00:27:14:01 – 00:27:14:16
Sprecher 2
Auf jeden Fall.
00:27:14:16 – 00:27:48:15
Sprecher 3
Was die ja, was die deren Intention ist, egal ob sie es geschafft haben, das zu transportieren oder nicht. Ja, natürlich sind es dann zwei Felder, da hast du recht. Dann müsste man überlegen, was will der Film oder was kann der Film uns sagen und was will der Regisseur uns sagen? Das Problem ist, dass unser Hauptdarsteller am Ende eine zweite Chance hat, diese Frau zu bekommen und sie wieder wegschickt und sie damit als nicht besonders wichtig für seinen Fortkommen und für das erachtet, was, was in seinem Leben eine Rolle spielt.
00:27:48:23 – 00:28:04:17
Sprecher 3
Da frage ich mich zum einen Warum erzählt uns das überhaupt, wenn das nicht die wichtigste Episode seines Lebens ist, wenn diese Frau eigentlich gar nicht so wichtig ist? Was soll das? Was? Was erzählt er uns da? Warum erzählt er uns das? Und zum anderen Was für ein Bild macht mir das auf, was er tatsächlich von der Frau hatte?
00:28:05:03 – 00:28:37:03
Sprecher 2
Ich glaub, die Affäre, die er mit dieser Heiligen hat und ich kann mir gut vorstellen, dass das auch die Intention von man weiß es vor allem, dass diese ganze Art der Affäre auch so auch mit ihrer Schmutzig keit oder auch mit ihrer herablassenden Art, dass die eigentlich ein Ausdruck von seiner inhärenten Traurigkeit ist, weil er eben nach weil er eben diese Sehnsucht hat nach einer Liebe, die er nicht findet, und dass das so eine Art Stück Kompensation ist, aber letzten Endes vor allem ein Ausdruck auch von seiner Traurigkeit.
00:28:37:12 – 00:28:58:13
Sprecher 2
Weil unser Protagonist ist ein unglaublich trauriger Mensch, und auch in den Momenten, in denen er nicht traurig ist, auch in den Momenten, in denen er das Nachtleben genießt, trägt er immer so eine krasse Traurigkeit mit sich. Und ich glaube, darum geht es. Darum geht es auch bei den anderen Frauen, die in dem Film vorkommen, dass er letzten Endes eigentlich versucht, irgendwas zu finden, was er nicht wirklich finden kann.
00:28:59:05 – 00:29:26:23
Sprecher 2
Und ich glaube, er macht darin auch eine Entwicklung durch, eben vor allem in dieser Beziehung, die ja keine richtige Beziehung ist mit der Jungen, die ja dann ja auch als als Roboter, als Androiden in diesen Zug reinschreibt. Diese, die Tochter von dem Hotelbesitzer, die, die mit einem Japaner zusammen ist, der nicht akzeptiert wird und sie kommen irgendwann zusammen und mit ihr hat er ja eher eine platonische Beziehung, eine Freundschaft.
00:29:26:23 – 00:29:30:06
Sprecher 2
Und er schreibt ja, sie haben schon auch Sex. Ja, aber.
00:29:30:06 – 00:29:31:10
Sprecher 3
Sieht es nicht wirklich nicht.
00:29:31:11 – 00:29:56:20
Sprecher 2
Ausgeschlachtet. Er glaubt, in ihr eine Seelenverwandte gefunden zu haben. Er schreibt diese Geschichte eigentlich für sie und ihren Freund und er will ja auch, dass sie ihren Freund anruft. Er hilft ihr auch mit ihrem Freund zu kommunizieren und stellt dann fest, dass er sich reinschreibt, dass er sich als diesen Japaner schreibt. Und das ist ein krasser Moment der Ernüchterung, wo er dann ja auch sagt er Er schreibt die Geschichte von dem, der sich in die Androiden verliebt und sie kann die Liebe nicht zurückgeben.
00:29:57:04 – 00:30:22:20
Sprecher 2
Und er grübelt, woran das liegt. Dann stellt er fest Es liegt einfach daran, dass sie jemand anderen liebt. Dies ist keine gefühllose Androiden, sondern sie liebt einfach jemand anderen und er lässt den Gedanken an sie dann ja auch los. Also ich finde, dass es so ein Moment des Wachstums ist. Er versucht diese Traurigkeit irgendwie zu füllen. Er hat diese schreckliche Affäre mit der mit der Bei Ling und dann hat er diese spannende auch überhaupt nicht toxische Beziehung zu dieser Jungen.
00:30:24:00 – 00:30:36:05
Sprecher 2
Und er stellt fest, das funktioniert aber nicht, weil sie einfach diesen anderen liebt und dann nicht einfach er lässt sie ziehen, sondern er ist einfach auch gereift und stellt das fest und akzeptiert das dann auch.
00:30:36:10 – 00:30:55:13
Sprecher 3
Das stimmt. Das ist auch tatsächlich einer, der Momente im Film, wo er sich fängt, also wo der Film sich fängt, wo ich das Gefühl habe Ah, okay, das ist etwas, was ich mir tatsächlich angucken will, wo ich auch ein Gefühl dazu habe, weil weil das nicht auf auf Sex abgestellt ist, weil es. Weil er nicht schlimm mit ihr umgeht.
00:30:56:02 – 00:31:06:08
Sprecher 3
Weil die irgendwie, obwohl sie es ja am Ende ist, sie auch nur seine Sekretärin, habe ich das Gefühl. Es gibt das, was gezeigt wird, ist, dass sie aufschreibt, was er sagt. Finde ich wiederum scheiße. Eine schlechte Entwicklung.
00:31:06:12 – 00:31:07:11
Sprecher 2
Wirklich, Das hast du, sage.
00:31:07:17 – 00:31:08:13
Sprecher 3
Ich, weil er reimt.
00:31:08:13 – 00:31:09:02
Sprecher 2
Zusammen.
00:31:09:02 – 00:31:26:13
Sprecher 3
Ja, das sagt er. Aber was gezeigt wird, ist, er sagt etwas, was sie aufschreibt. Ja, es gibt da zwei Ebenen. Und in mir ist dann eine Verwirrung, weil. Weil er das eigentlich sagt. Er sagt eigentlich, sie schreiben zusammen und sie hat irgendwie ganz tolle Ideen, aber was er zeigt, ist das andere.
00:31:26:13 – 00:31:44:12
Sprecher 2
Das ist sowieso. Also das ist auch tatsächlich ein Moment, wo das zu sehr ineinander fließt, weil dann haben wir auch diesen großen 2046 Block, das in der Mitte, er hatte diese Affäre und Bei Ling, die wirklich toxisch war. Und dann ist diese Affäre zu Ende. Und dann kommt diese Geschichte mit Ying, wann und wo er schreibt und wo er irgendwie versucht, ihr eine Geschichte zu schreiben.
00:31:44:12 – 00:31:57:21
Sprecher 2
Er schreibt diese 2046 Geschichten, was dann später zum 2047 Roman wird und dann, während sie und er findet es total schön, er fühlt sich wirklich wohl. Ich glaube, die haben eine platonische Beziehung. Ich glaube, da gibt es nichts Sexuelles zwischen den.
00:31:58:12 – 00:32:06:13
Sprecher 3
Und ich glaube, es wird schon irgendwann gesagt, dass sie was haben, aber, aber es ist nicht wichtig für den Film. Insofern ist es wohl kann man es als platonische Beziehung begreifen.
00:32:06:16 – 00:32:18:05
Sprecher 2
Und dann redet er natürlich darüber, was er schreibt. Und dann haben wir diesen 2046 Blog, wo der Japaner den ja eigentlich als ihren Freund geschrieben hat. Aber eigentlich schreibt er über sich und dann ist es eine andere Figur.
00:32:18:13 – 00:32:19:08
Sprecher 3
Ja, ja, genau in diesem.
00:32:19:08 – 00:32:28:02
Sprecher 2
Zug es und sich. Und das sind diese Androiden, die irgendwie als Zugbegleiterin da sind, um dir zu helfen.
00:32:28:10 – 00:32:37:10
Sprecher 3
Ja, und das sind natürlich die Frauen, das sind natürlich alle Frauen in diesem Film sind dann die Androiden in diesem Zug. Es ist auch ein bisschen frustriert, Definitiv.
00:32:37:10 – 00:32:41:06
Sprecher 2
Das ist definitiv dieses heteronormative Moment und definitiv dieser männliche Blick.
00:32:41:14 – 00:32:41:22
Sprecher 1
Das ist.
00:32:42:01 – 00:32:46:14
Sprecher 2
Wir haben hier einen radikal männlichen Blick auf die Liebe. Ich kann es, ich kann es nur noch mal wiederholen Ich bin ganz bei dir. Auf jeden Fall.
00:32:46:20 – 00:32:47:02
Sprecher 1
Ja.
00:32:47:13 – 00:33:01:23
Sprecher 2
Und dann haben wir diesen Moment. Wo? Wo er wohnt, Wo er sich halt in diese Androiden verliebt, die einfach stumm bleibt und die nichts erwidert. Und er fragt sich halt was? Was ist mit ihr los? Was? Warum? Warum funktioniert das nicht?
00:33:03:03 – 00:33:19:06
Sprecher 3
Und dann gibt es eine erst mal noch so eine Fake Erklärung, dass sie irgendwie dadurch, dass sie so lange gereist ist, also so eine Kritik nennt, er es einsetzt, also so eine Erschöpfung und dass sie deswegen irgendwie Stunden braucht, um eine Emotion dann auch zu zeigen, die sich entwickelt und die dann irgendwann am nächsten Tag, ja.
00:33:19:06 – 00:33:43:12
Sprecher 2
Sie kann plötzlich am nächsten Tag über irgendwas lachen, was, was davor erzählt wurde. Ja, aber es ist auch dieses Motiv, diese, diese, diese Fabrik, die hat ja alle Figuren mit sich, die wird ja auch, die ist ja permanent in dieser Geschichte vorhanden, dass irgendwie alle so, so ein Gefühl von unterwegs sein und gleichzeitig stillstehen, haben ja so dieses verloren in diesem stillstehenden, sich bewegenden Raum.
00:33:43:12 – 00:33:48:08
Sprecher 2
Ich finde, das ist ein ganz merkwürdiges Gefühl. Was, was damit transportiert wird, das ist ein starkes Gefühl.
00:33:48:08 – 00:34:16:22
Sprecher 3
Dass im Grunde das, was er mit 2046 beschreibt. Ja, also der ganze Film ist im Grunde 2046, weil weil du im Grunde die ganze Zeit in Erinnerungen verhaftet bist, also selbst zur Erinnerung wirst mit jedem Moment, den du lebst und irgendwie feststeckt. Und das in einer Melancholie, die man nur hat, wenn man an bestimmte Sachen sich erinnert, die irgendwie gleichzeitig Trauer und Glück evozieren.
00:34:17:07 – 00:34:37:01
Sprecher 2
Ich finde, ich finde es tatsächlich ein starkes Gefühl, was da ausgelöst hat, also dass das bei mir total klickt. Und ich habe jetzt, als ich ihn jetzt noch mal gesehen habe, hatte ich auch gedacht Oh ja, das ist ein krasser normativer Blick, das ist ein krass, mein Geist, der, der aufgemacht wird. Und so weiter. Aber dieses Gefühl, was der Film vermittelt, das kriegt mich trotzdem, weil ich einfach.
00:34:37:14 – 00:34:52:23
Sprecher 2
Ich finde es einfach stark. Ich finde, ich find, sowohl in der Erzählhaltung als auch in den Bildern wird das sehr stark rübergebracht. Das fängt mich einfach ein, das kriegt mich einfach gefangen. Und das liegt natürlich auch an den Bildern. Also vielleicht kann es auch nochmal was zu den Bildern sagen.
00:34:52:23 – 00:35:16:01
Sprecher 3
Das müssen wir auf jeden Fall. Ich habe auch gerade drüber nachgedacht. Er hat natürlich eine sehr spezielle Bildsprache. Irgendwie hat er es geschafft, jedes Bild sehr, sehr genau und sehr reich auszustatten. Die Beleuchtung ist eine sehr genaue und er hat wirklich sehr viel mit mit sehr stimmungsvoll im Licht, wie es in den Raum tritt und wie es sich im Raum verteilt, wie er Bilder aufbaut.
00:35:16:01 – 00:35:16:09
Sprecher 3
Er hat.
00:35:17:03 – 00:35:20:15
Sprecher 1
Das Gefühl, es gibt diesen Spruch Vordergrund macht Bild gesund.
00:35:21:09 – 00:35:23:04
Sprecher 2
Also es gibt viel Vordergrund.
00:35:23:11 – 00:35:25:04
Sprecher 1
Wahnsinn und viel Vordergrund.
00:35:25:12 – 00:36:07:04
Sprecher 3
Der irgendwie so Hälfte von Gesichtern verbirgt oder irgendwie andere Sachen sich da vorstellt, was aber ein sehr schönes Bild macht. Also wirklich, wenn jemand als Kameramann neu in etwas hineingeht. Guckt euch ruhig diesen Film an und nehmt es als Vorbild, weil ich ich. Mag die Art und Weise, wie er für scheinbar so unwichtige Dinge im Vordergrund einfach sehr weit ins Bild hinaus fast 2/3 manchmal des Bildes nimmt, irgendein unscharfes im Vordergrund ein, was dann vielleicht später noch wichtig wird, also ein Film Erzählerische wäre es natürlich sinnvoll, wenn das, was da zu sehen ist, im Vordergrund, was wir jetzt nicht definieren können, im Schnitt irgendeinen Sinn ergibt oder so was nicht macht das nicht immer, ist
00:36:07:04 – 00:36:40:08
Sprecher 3
aber auch nicht so wahnsinnig wichtig, finde ich ein schönes Bild. Und natürlich, was ich ganz seltsam fand am Anfang diese Zeitlupen, die keine Zeitlupen waren, also sie hatten. Sie haben das nicht als Zeitlupe gedreht, sondern im Nachhinein verlangsamt und dadurch, dass das so stark verlangsamt wurde. Sie haben ja trotzdem noch 24 oder 25 Bilder in der Sekunde zur Verfügung, Wird es so ein Stocken, dass der Und dieses stockende Ding hat mich am Anfang genervt, weil ich gedacht habe, ja, da hätten Sie es nicht in Zeitlupe drehen können, wenn Sie eine Zeitlupe haben wollen, machen Sie doch sonst in der Zeitlupe drehen.
00:36:40:20 – 00:37:04:05
Sprecher 3
Ich weiß nicht, ob das von Anfang an der Plan war oder ob es im Nachhinein im Schnitt gemerkt haben Haha, nee, eigentlich wäre es viel geiler, wenn hier eine Zeitlupe wäre. Oh, guck mal, das ist so ein bisschen künstlerisch aussieht nach Kunst. Komm, lass uns das so machen. Weiß ich nicht genau. Ich träum beides so ich weiß auch nicht, ob eine Zeitlupe, wenn man sie als Zeitlupe gedreht hätte, den gleichen Effekt gehabt hätte wie das, was jetzt passiert ist.
00:37:04:14 – 00:37:07:08
Sprecher 3
Jetzt hat es einen sehr künstlerischen Effekt.
00:37:08:06 – 00:37:20:01
Sprecher 2
Ja, trägt der ganze Film mit sich rum, so ein künstlerischen Schleier? Also ich. Ich habe mir als Stichwörter aufgeschrieben, poetisch, elegisch. Die haben so ein bisschen, also er zelebriert die Bilder so sehr, hat auch Cinemascope drin.
00:37:20:01 – 00:37:22:09
Sprecher 3
Ja, das ist ja auch irgendwie, hat er vorher nicht.
00:37:22:09 – 00:37:48:20
Sprecher 2
Sogar genau das vorher nicht gemacht. Und ja, es sind so sehr auch sehr ruhige Bilder, aber es jetzt nicht so, dass er krass in Totalen verharrt, sondern es sind eigentlich, wie du schon sagtest, eigentlich nah an die aufeinanderfolgen, aber die Bilder werden dafür, dass es nah sind, relativ lange gehalten. Auch ja und erzählen auch mehr Raum, weil sie die weil sie, weil sich die Kamera auch langsam bewegt, im Nahen auch mal ein bisschen mehr noch einfängt, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
00:37:48:24 – 00:38:12:00
Sprecher 2
Ja, ich glaube, bei diesem Film spielt es auch ganz krass eine Rolle, in welcher Qualität man sieht. Ich habe ihn leider nur auf DVD, aber ich hätte ihn so gerne auf Blu ray. Das Problem ist, ich hatte auch gerne die anderen Filme von Mond kann man ja. Das Problem ist, es gibt von Monk tatsächlich ein Set mit allen seinen Filmen von den Kriterien wie ja immer die guten Boxes machen.
00:38:12:04 – 00:38:15:03
Sprecher 2
Und das Problem ist, das kostet 250 €.
00:38:15:06 – 00:38:16:02
Sprecher 3
What the fuck?
00:38:16:04 – 00:38:37:14
Sprecher 2
Genau, und das ist USA und das heißt, ich kann es gar nicht bei mir zu Hause spielen. Es gibt, denn es gibt den Film in unterschiedlichen Qualitäten. Ich habe ihn damals im Kino gesehen und es war einfach noch mal ein krasses Erlebnis als auf DVD. Vor allem, wenn du eine DVD guckst. Auf dem modernen HD Fernseher ist es natürlich auch immer so ein bisschen verliert einfach.
00:38:37:22 – 00:38:57:01
Sprecher 2
Ja, okay. Und ich glaube, wenn man den sieht in HD oder noch besser in 4K vernünftig digitalisiert, nicht einfach nur DVD kopiert und Kriterien und macht das vernünftig, dann ist es wahrscheinlich von den Bildern noch mal ein anderes Erlebnis und noch mal stärker und fängt das noch mal besser ein. Aber 250 € für eine BluRay Box ist so teuer.
00:38:57:08 – 00:39:08:02
Sprecher 3
Ja und kannst du die? Kann man das abspielen? Also ich meine die, die ganzen Geräte die wir haben sind nicht darauf ausgelegt, aber kannst das irgendwo im Computer einfach reinstecken. Man kann sie trotzdem lesen.
00:39:08:17 – 00:39:18:04
Sprecher 2
Weil man kann mit irgendwas noch ne, aber den Computer nicht eine Blu ray Player der für die Region ist. Ich glaube, es gibt eine Jukebox, aber ich glaube, ich befürchte, dass es noch.
00:39:18:04 – 00:39:21:16
Sprecher 1
Teurer Nachtisch ist.
00:39:23:01 – 00:39:43:14
Sprecher 2
Also ich finde es wirklich um so eine Schmerzgrenze und es sind auch schon einige Filme von ihm drin. Ja, ich weiß nicht, ob ich so viel Geld dafür ausgeben darf, aber es ist halt so immer das Gefühl, es lohnt sich, weil die Bilder wirklich der Film sind. Natürlich auch ganz viel von seinen Bildern. Also ich sehe die Probleme in der Handlung, gerade in der Perspektive.
00:39:44:16 – 00:40:10:18
Sprecher 2
Die Bilder machen total viel weg für mich, weil die Bilder einfach einfach diesen Sinn, dieses Gefühl der Sehnsucht und dem Gefühl der Melancholie und dieses Gefühl, das Verloren seins in einer statischen Bewegung ist auch so schwer, das zu beschreiben, weil das alles so abstrakt ist, weil die das wirklich gut einfangen, eben auch zum Beispiel durch diese etwas wackeligen Zeitlupen, durch diese teilweise auch teilweise werden die Bilder auch so ein bisschen verzerrt.
00:40:11:05 – 00:40:16:23
Sprecher 2
Es gibt so ein paar Momente, wo du das Gefühl hast, da wurde in Ansätzen ein Bild so ein bisschen gepresst.
00:40:17:10 – 00:40:22:01
Sprecher 3
Das kann man sich vorstellen, der hat ja auf Aufnahmen auf, er hat wirklich mit anderen Linsen gedreht.
00:40:22:04 – 00:40:36:09
Sprecher 2
Ja, ich weiß nicht. Es gibt auf jeden Fall so ein Effekt und du guckst mich gerade so an, dass dir das nicht aufgefallen wäre. Ich finde das ist teilweise so so ein Verzerrung Effekt. Ich weiß nicht, mit welchen Linsen er das gedreht hat, aber es gibt so manche Bilder, die am irgendwie gezerrt wirken.
00:40:37:02 – 00:40:57:02
Sprecher 3
In die Länge, oder? Nee, das das weiß ich jetzt nicht ganz genau. Also ich hatte auch ein, zwei Stellen, wo wo die Verzerrung drin war. Aber dann auf andere Art und Weise, wo das mehr mehr offensichtlicher Effekt für den Moment war und nicht nicht so ein bisschen in die Länge. Nee, das nicht.
00:40:57:19 – 00:41:18:09
Sprecher 2
Auf jeden Fall. Also in diesem 2046 Bildern, die letzten Endes vielleicht so 20 Minuten von den Film ausmachen, kommt die Ästhetik natürlich am stärksten zur Geltung, weil da auch sehr krasse Farben sind, weil er dieses Neonlicht hat und weil die Anzüge haben und diese Bilder der Verlorenheit in den Zügen. Das fand ich schon beeindruckend. Tatsächlich. Man sieht diesen Block und man denkt sich Ach, eigentlich wär’s spannend, davon mehr zu sehen.
00:41:18:21 – 00:41:27:00
Sprecher 2
Eigentlich war es interessant, das Ganze nochmal eine Stunde daraus zu machen. Was? Was wäre, wenn wir jetzt wechseln? Seit 2046 der Handlung verloren gehen würden?
00:41:27:19 – 00:41:37:03
Sprecher 3
Das hat er sich auch gedacht. Am Anfang ja, der der Science Fiction Teil war mal 50 % des ganzen Jahres. Das haben sie aber weg kürzen müssen, weil es zu teuer geworden wäre.
00:41:37:06 – 00:41:37:13
Sprecher 2
Ja.
00:41:38:02 – 00:41:44:19
Sprecher 3
Und es ist wir sind im Jahr 2004 und er hatte hat das ja schon vier Jahre vorher angefangen oder fünf.
00:41:45:02 – 00:42:04:23
Sprecher 2
Ja, er hat, er hat, er hat bei dem Verlag. Hat er eigentlich schon schon Gedanken davon im Kopf? Also er hat das, er hat es offensichtlich auch. Es gibt auch diesen anderen Film, den ich noch nicht gesehen habe von In Days of Being White, wo dieser Lulu, diese erste Frau, die, die er, der er in 2046 begegnet, die dann von ihrem Freund erschlagen wird, wo die eine Rolle spielt.
00:42:04:23 – 00:42:23:04
Sprecher 2
Und er hat das offensichtlich sich irgendwie so als Kosmos gedacht, was ganz spannend ist, weil wie gesagt, in dem Verlauf ist schon ein anderer Film und ein anderer, obwohl es derselbe Protagonist ist. Das eine andere Figur. Und es ist auch eine andere Erzählhaltung. Ich finde, dieses Bild, dass es ein Echo ist, finde ich so schön, weil es ist tatsächlich, man muss die Filme nicht gesehen haben, um diesen Film sehen zu können.
00:42:23:11 – 00:42:42:06
Sprecher 2
Ja, also wenn man. Wenn man Verständnisprobleme hat, ist das total nachvollziehbar, weil der Film eben abstrakt erzählt und konfus erzählt. Aber es liegt nicht daran, dass man die, die am vorangegangenen Film nicht gesehen hat, Das ist nicht die, die sind nicht wichtig dafür. Es wird genug auf die referiert, dass man als Fan sagen kann Ach schön, die, die kommen wieder vor.
00:42:42:06 – 00:42:46:14
Sprecher 2
Okay, interessant. Und dann ist man aber doch in diesem Film drin und der Film ist einfach anders.
00:42:46:22 – 00:42:47:04
Sprecher 1
Ja.
00:42:48:03 – 00:42:59:12
Sprecher 3
Das ist ganz spannend. Finde es, dass der Film zu kann. So kann Premiere drei Stunden bevor er hätte gescreent werden sollen, erst am Flughafen war und irgendwie ändern mussten. Und der.
00:42:59:13 – 00:43:00:18
Sprecher 2
Großes Drama Oh.
00:43:00:18 – 00:43:09:24
Sprecher 3
Mein Gott. Und dann haben sie dann Version gehabt, wo die Special Effects eben eher rudimentär drin waren. Also das war gar nicht die finale Fassung dann tatsächlich.
00:43:10:05 – 00:43:10:12
Sprecher 2
Ja.
00:43:10:20 – 00:43:12:04
Sprecher 3
Und das ist schon das.
00:43:12:04 – 00:43:20:22
Sprecher 2
Ist schon hart und er wurde zum Teil gefeiert. Das ist aber kann man auch solche Filme, das ist ein Film, ich finde, der kann schon so draufgehen.
00:43:21:22 – 00:43:22:08
Sprecher 1
Also ist es.
00:43:22:08 – 00:43:39:09
Sprecher 2
Überhaupt kein Wunder, dass das, dass der bei ihm kann, Standing Ovations kriegt, weil das ist einfach so, dieser in dieser poetischen Art, die man auch forciert als forciert empfinden kann. Natürlich kann man sagen, das ist auch ein bisschen Kunst gewesen, was da passiert ist. Es ist irgendwie klar, dass er da ankommt. Und wie gesagt, mich kriegt er auch auf der emotionalen Ebene damit.
00:43:39:09 – 00:43:54:17
Sprecher 2
Also es ist nicht nur so, ich denke auch schöne Bilder interessant, etwas etwas etwas kryptischer Mosaik hafter Handlungs, sondern ich merke wirklich, der Film löst in mir ein Gefühl aus. Und das funktioniert also so auf dieser affektiven Ebene ist der Film für mich auch sehr erfolgreich und sehr effizient.
00:43:56:05 – 00:44:12:13
Sprecher 3
Was ich interessant finde, ist noch, dass die Figuren, was wir natürlich als Deutsche überhaupt nicht beurteilen können, jeweils ihre eigene Sprache sprechen. Ich sehe natürlich nur die Untertitel, die sind alle auf Englisch, aber im Grunde müssten sie dann auch auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Polnisch sein oder.
00:44:12:13 – 00:44:30:23
Sprecher 2
So, genauso als Entschuldigung. Also ich meine, wir befinden uns im riesigen Staatsgebiet. China Ja, und dann in diesem kleinen südöstlichen Teil Hongkong, der ja nicht wirklich zu China gehört. Und darauf referiert der Film ja auch direkt. Ja, es ist 2046, ist ja auch ein besonderes Jahr für Hongkong.
00:44:30:23 – 00:44:35:14
Sprecher 3
Lass das mal ausdiskutieren bzw erzähl mir mal so ein bisschen was. Du hast dich ja da ein bisschen informiert.
00:44:35:14 – 00:44:40:05
Sprecher 2
Machen wir kurz unser Lexikon auf.
00:44:40:05 – 00:44:41:16
Sprecher 1
Das muss man sehen.
00:44:42:00 – 00:45:17:10
Sprecher 2
Lexikon Also der Film referiert auf das Jahr 2046 mit seinem Titel und es ist das letzte Jahr, in dem Hongkong seinen Sonderstatus hat. Dieser Sonderstatus ist orientiert an dem Konzept Ein Land, zwei Systeme der Hong Kong von der Volksrepublik China im Grunde versprochen wurde, in einer Art Verfassungs Prinzip. Und zwar wurde das von Deng Xiaoping, dem Führer der Volksrepublik China, von damals formuliert in den frühen 80er Jahren.
00:45:17:19 – 00:45:45:03
Sprecher 2
Und das besagte also eigentlich war seine Idee, es soll nur ein China geben. Das betrifft eben nicht nur Hongkong, sondern auch zum Beispiel Taiwan. China hat eine gewisse expansive Zielsetzung und die wollen eigentlich alles in einem Land haben. Aber das war Teil dieses Prinzips. Diese autonomen Regionen, die irgendwie so einen Sonderstatus haben, weil sie ein bisschen länger zu Großbritannien gehört haben, dürfen ihr eigenes System behalten.
00:45:45:09 – 00:46:13:22
Sprecher 2
Und das gilt unter anderem für Hongkong, das eben ein kapitalistisches und demokratisches System hat, während im Rest von China halt eben dieses dieser Sozialismus, der irgendwie sich als Volksrepublik bezeichnet, irgendwie auch demokratische Elemente beinhaltet, herrscht. Und das merkt man auch. Also es gibt krasse kulturelle Gegensätze zwischen Hong Kong und China. Hongkong ist einfach mal sehr westlich orientiert und sehr an kapitalistischen Prinzipien angelegt und an sehr demokratisch Prinzipien angelegt.
00:46:14:15 – 00:46:41:01
Sprecher 2
Das hat auch immer für Konfliktpotenzial gesorgt. Zwischen China und Hong Kong im Jahr 1997 wurde die Kolonie Hong Kong, die vorher britisch war, an China zurück gegeben und in diesem Ein Land Zwei Systeme Prinzip wurde dann festgehalten Ihr kommt zurück zu uns, aber ihr dürft euren Kapitalismus und eure Demokratie behalten. Für 50 Jahre. Und wenn du von 1997 hochrechne, dann 2047 das Stichwort, in dem dieser Sonderstatus aufhört.
00:46:41:10 – 00:47:11:16
Sprecher 2
Viele Experten sagen, der Sonderstatus hat eigentlich schon aufgehört, und das ist vor allem das, was wir in den letzten Jahren erlebt haben muss. Ja, diese diese Unruhen gab in China und vor allem verursacht durch das Sicherheitsgesetz von 2020, wo einfach die Kommunistische Partei von China noch mal festgelegt hat Wir dürfen hier eingreifen, wir dürfen hier eingreifen. Und diese Rechte als als als Region hat Hongkong eigentlich dadurch schon verloren und die kämpfen noch dagegen.
00:47:11:16 – 00:47:34:14
Sprecher 2
Die Hongkonger und es gibt, es gibt ja diese politischen Proteste dagegen und es gibt auch offensichtlich eine starke junge revolutionäre Gruppierung, mehrere Gruppierungen, die dagegen aufbegehren. Und sie haben aber kein Erfolg damit. Und der Westen hält sich halt ziemlich raus. Es gab dann ja auch die Skandale, dass dann wirklich politische Aktivisten aus Hongkong verschwunden sind, einfach.
00:47:34:19 – 00:47:35:03
Sprecher 3
Acht.
00:47:35:09 – 00:48:04:15
Sprecher 2
Jahre später wieder in China einfach im Gefängnis aufgetaucht sind, weil da darf man sich nicht täuschen lassen. China ist echt ein krasser Staat und China geht echt krass gegen politische Dissidenten vor. Und da ist es nicht so, dass du verhaftet wirst und dann kannst du deinen Anwalt anrufen, dann wirst du verhaftet und keiner weiß, wo du bist. Deine Familie weiß nicht, wo du bist, deine Anwälte wissen nicht, wo du bist und dann kannst du irgendwo in China in irgendeinem Gefängnis sitzen und bist einfach verschwunden von der Außenwelt.
00:48:04:22 – 00:48:28:01
Sprecher 2
Und das ist halt krass einfach. Das hat eine krasse Bedeutung für die Hongkonger Bevölkerung, weil es geht halt irgendwie um um ihre Freiheit. Und dieses Jahr 2047 ist halt so ein bisschen auch so ein Damoklesschwert, was über Hong Kong schwebt, was jetzt schon so ein bisschen gefallen ist. Also jetzt im Jahr 2021, gucken wir einmal drauf und sagen okay, also vieles davon jetzt auch nicht mehr übrig.
00:48:28:01 – 00:48:35:17
Sprecher 2
Aber sie klammern sich an die letzten Reste von klassischem demokratischen Rechtssystem, das sie haben.
00:48:35:17 – 00:48:36:00
Sprecher 1
Und.
00:48:36:19 – 00:48:40:09
Sprecher 2
Wollen das eigentlich erhalten. Aber sie werden es wahrscheinlich verlieren.
00:48:40:09 – 00:48:41:15
Sprecher 3
Schon nach der Hälfte der Zeit.
00:48:42:09 – 00:49:04:10
Sprecher 2
Und dann werden sie. Und es wird dann halt, wenn wenn. Wenn wir das Jahr 2047 haben, kannst du fest davon ausgehen, wenn es nach der chinesischen Führung geht, wird Hongkong einfach ein Teil von China sein. Und es wird auch wirklich noch mal spannend, was im Rahmen dieser 20 Jahre, die das ja jetzt noch sind, wo das eigentlich jetzt schon fast komplett vollzogen ist, was was dann noch passieren wird.
00:49:04:10 – 00:49:09:10
Sprecher 2
Also wie werden die Hongkonger sich dagegen wehren? Wie wird der Westen darauf reagieren?
00:49:09:13 – 00:49:10:15
Sprecher 3
Das finde ich besonders spannend.
00:49:10:15 – 00:49:49:06
Sprecher 2
Was, was für was für eine Richtung schlägt der Westen ein? Weil China ist einfach ein unfassbar mächtiger Staat mittlerweile. China ist am unglaublich krasse wirtschaftliche Macht und China ist auch ein spannender Staaten. Auch ein spannendes Gesellschaftssystem, weil China tatsächlich Imperialismus betreibt, aber auf komplett andere Weise als wir es von westlichen Staaten kennen. China, China Und ich bin kein Experte, was chinesische Außenpolitik oder Innenpolitik betrifft, aber China hat offensichtlich eher so einen kulturellen Imperialismus Gedanken, das heißt, sie wollen sie halten ihre Art zu leben für die beste und wollen die exportieren.
00:49:49:23 – 00:50:19:09
Sprecher 2
Was man meinen könnte, was sehr nah an dem Amerikanischen ist, dass bei den amerikanischen ist es halt tatsächlich auch sehr stark, dieses, dieses Politische, also das die Demokratie und China ist, glaube ich eher so, dass sie sehr auf ihre Kultur stolz sind. Und zu dieser Kultur gehört eben weniger das politische System als vielmehr so eine grundsätzliche Haltung was, was das Verhältnis Individuum zu Gesellschaft, zu Staat betrifft.
00:50:19:09 – 00:50:45:10
Sprecher 2
Und da ist China einfach, da gibt es halt viel stärker diesen Kollektiv Gedanken zum Beispiel. Interessant dabei China will tatsächlich, will eigentlich will anderen Ländern zeigen, dass es überlegen ist. Deswegen erleben wir jetzt zum Beispiel, dass so in den Westen immer mal wieder große chinesische Produktionen rüber schwappen, zum Beispiel auf Netflix liegt ja dieser. Diese fliegende Erde, wo die Erde so ein großer, großer Science Fiction Film, der Blockbuster von China, So teurer Film.
00:50:45:10 – 00:51:02:01
Sprecher 2
Okay, China versucht westliches Blockbuster Kino bzw chinesisches Blockbuster Kino zu machen. Ja, aber nach nach nach einigen westlichen Gedanken um quasi zu zeigen Hey, wir können das auch, wir brauchen nicht Hollywood, wir können Hollywood. Dann guckt man sich es anstellt fest. Nee, könnt ihr nicht. Ihr habt das Geld.
00:51:02:07 – 00:51:02:17
Sprecher 1
Ja.
00:51:02:22 – 00:51:09:17
Sprecher 2
Aber es ist man. Es ist einfach und entsprechend funktioniert es auch nicht. So bei uns. Also guckt mal.
00:51:09:17 – 00:51:10:19
Sprecher 3
An, ich schaue mir mal an.
00:51:11:00 – 00:51:32:23
Sprecher 2
In euch und es ist ganz interessant, wie China versucht Blockbuster Kino zu machen mit dem Gedanken auch zu zeigen. Wir haben auch eine starke Kultur und in China weiß ja auch jeder wie es in Hollywood aussieht, tolle Hollywoodfilme gibt usw und das ist halt so das Gegengewicht dazu mit dem Gedanken natürlich, wenn wir noch 50 solcher Blockbuster hinkriegen, die dann in USA genauso viel geguckt werden, dann das Hollywood gegen uns verloren.
00:51:32:23 – 00:51:52:18
Sprecher 2
Das ist, das ist der chinesische Imperialismus Gedanke. Aber dann guckst du die Filme und stellt fest, dass sie nicht so schaffen. Das und dass sie das so einfach machen könnten, ist ein total spannendes Thema. Und chinesische Politik, Innenpolitik, Außenpolitik. China als Machtfaktor sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Super spannend. Ich weiß viel zu wenig drüber. Macht euch schlau darüber.
00:51:52:18 – 00:52:00:01
Sprecher 2
Es gibt Bei Krautreporter gibt es einen tollen Text, mehrere tolle Texte zur chinesischen Politik und zum chinesischen Imperialismus Gedanken.
00:52:01:17 – 00:52:26:08
Sprecher 3
Es ist auf jeden Fall spannend und ich frage mich gerade, ob der Film dann eigentlich nur bei uns nicht so ankommt, weil wir einfach kulturell anders ticken. Und die versuchen sich ja an zu schmiegen kulturell, damit wir verstehen, wovon die reden. Aber das natürlich nicht geht, weil die, weil den Fächer ein chinesischer Filmemacher hat wirklich so den Zugang zur westlichen.
00:52:26:14 – 00:52:33:05
Sprecher 2
Aber das ganz wichtig, dass Kantonesisch auf müssen. Hongkonger Film Ach so, er hat natürlich den Hongkonger Background.
00:52:33:06 – 00:52:33:18
Sprecher 3
Okay.
00:52:34:11 – 00:52:56:01
Sprecher 2
Das finde ich, sieht man auch an seiner Haltung. Also unterscheidet sich von chinesischen Film Wenn du chinesische Filme guckst, chinesische Blockbuster. Ich habe, ich habe nicht viele gesehen, aber die, die ich gesehen habe, auch die besseren. Du siehst einfach diese kulturelle Haltung dahinter. Ja, genau. Zum Beispiel, dass das Individuum eine ganz andere Rolle einnimmt als in unserem Film bei uns.
00:52:56:12 – 00:53:26:04
Sprecher 2
Also wenn wir zum Beispiel das Blockbuster Kino angucken aus Amerika. Die Helden, die die Welt retten, sind Individuen, die durch ihre kämpferische Tätigkeit Übermenschliches schaffen. Und die chinesischen Blockbustern sind die Helden, die, die sich dem Kollektiv unterordnen. Ein ganz krasses Beispiel ist dieser Hero zum Beispiel. Das ist ein so ein, so ein Film, so ein chinesischer Historien Kampf Mittel.
00:53:26:04 – 00:53:44:00
Sprecher 2
Und da geht es einfach darum, da wird einfach eine krasse Ideologie vermittelt und du siehst das und denkst erst mal Wow, das ist ganz schön kollektivistisch. Was ihr da sagt, wird einfach gesagt Opfere dich für die bessere Sache. Und das und dieser Film über die fliegende Erde, der funktioniert auch nach diesen Prinzipien. Da wird auch so gedacht, dieses Du.
00:53:44:06 – 00:54:11:06
Sprecher 2
Es ist nicht der individuelle Held, der gewinnt, sondern das ist der, der sich komplett dem Gemeinschaftssinn unterordnet. Und versuchen wir es mal wertneutral zu sagen Es geht um das Kollektiv. Genau Es ist tatsächlich und es ist ja durchaus etwas, worüber man debattieren kann, auch jetzt in Zeiten von Korona und sagen Wir wollen eine Impfpflicht. Wir finden, wenn wir sagen, wir finden, dass, dass wir uns impfen lassen sollten, um die Alten und Kranken zu schützen, hat das natürlich diesen Gemeinschaftssinn.
00:54:11:24 – 00:54:21:09
Sprecher 3
Ja, und der, der impft, die Impfpflicht ein. Eine gesetzliche Impfpflicht würde dieses kollektivistische nach vorne drücken.
00:54:21:09 – 00:54:21:24
Sprecher 2
Auf jeden Fall.
00:54:22:11 – 00:54:26:05
Sprecher 3
Aber die Frage ist, ab wann wird’s problematisch?
00:54:26:22 – 00:54:56:14
Sprecher 2
Und das betrifft ja auch andere Sachen, also alles, alles Wirtschaftspolitische, was nicht was in die planwirtschaftliche Richtung geht. Eigentlich ganz traditionelle Linken. Linke Ideen haben natürlich auch diesen kollektivistischen Gedanken und so muss man dazu sagen, dass China ist kein kein Muster sozialistisches System. China ist es irgendwie so ein staats kapitalistisches System, dass also, wo mittlerweile Planwirtschaft auch ganz viel durch durch klassisches Unternehmertum ergänzt wird.
00:54:56:18 – 00:54:56:21
Sprecher 1
Ja.
00:54:57:02 – 00:55:02:13
Sprecher 2
Plus natürlich auch mit dieser ganz krassen Arbeitsmoral, die den Wachstum im Blick hat.
00:55:02:13 – 00:55:02:21
Sprecher 1
Und.
00:55:03:18 – 00:55:15:01
Sprecher 2
Die Arbeitszeiten in China sind ja absurd. Also wie die Leute in China arbeiten müssen, ist einfach nicht vergleichbar mit dem, was wir hier haben. Wir haben eine 40 Stunden Woche, die echt schon, finde ich, hat es.
00:55:15:18 – 00:55:16:00
Sprecher 3
So.
00:55:16:01 – 00:55:20:05
Sprecher 2
Genau im Vergleich zu dem, was in China teilweise an Arbeitspensum aufgebracht werden muss.
00:55:20:16 – 00:55:49:24
Sprecher 3
Das lässt sich an der chinesischen Geschichte sehr klar definieren, welcher an welchem Punkt die gesagt haben okay, wir machen unseren Staat jetzt auf für den Kapitalismus. Der Rest des Restes der Welt und das ist der Beginn des der aufstreben, das chinesische Markt ist das eine Staates, was ja im Grunde eins ist, der zu der Weltmacht geführt hat. Dieses China Jetzt ist einfach irgendwie quasi noch immer in Zeitlupe, versuchen dazwischen zu springen.
00:55:51:00 – 00:55:54:16
Sprecher 1
Also tun was natürlich nicht schaffen rechtzeitig.
00:55:54:17 – 00:56:06:00
Sprecher 2
Das ist wirklich spannend, weil ich kann auch verstehen, dass als Bedrohung wahrgenommen wird, weil wenn ich mir anschaue, was das ist, eben für Haltung gibt zu Arbeitsmoral, zu China, finde ich das wirklich krass bedrohlich. Ich möchte nicht so leben.
00:56:06:00 – 00:56:17:20
Sprecher 3
Um Gottes Willen, nein, das ist halt. Aber das ist ein spannendes Thema für eine ganze Folge. Wie sich damit auseinanderzusetzen, was gesellschafts philosophisch, wo man da landen möchte und wo nicht, war.
00:56:17:24 – 00:56:26:03
Sprecher 2
Die Frage Individuum individuelle Freiheit versus gesellschaftliche Verantwortung ist keine Frage, die man einfach so ein paar Sätzen der abwichen kann.
00:56:26:18 – 00:56:31:05
Sprecher 3
Aber sehr spannend, aber sehr spannend. Gut, wir sind jetzt dahin.
00:56:31:05 – 00:56:33:15
Sprecher 2
Wir waren, wir waren, wir waren bei unserem Lexikon, das wir jetzt zu machen.
00:56:33:15 – 00:56:34:07
Sprecher 3
Ah, genau.
00:56:36:04 – 00:56:43:02
Sprecher 1
Das war, das muss man sehen. Lexikon und so wieder weggepackt.
00:56:43:02 – 00:56:46:09
Sprecher 3
Aber Bücherschrank damit und wieder zurück zum Film.
00:56:46:23 – 00:57:06:21
Sprecher 2
Um noch mal kurz zu diesem sexistischen Moment zurückzukommen, weil, was natürlich ganz stark in diesem Film verankert ist, ist, dass Frauen Projektionsflächen von ihm sind. Ja, am krassesten wird das dadurch deutlich, dass es diese zwei Lieben gibt, die er hinterher hängt, die beide den gleichen Namen haben.
00:57:07:20 – 00:57:09:01
Sprecher 1
Es gibt diese so liken.
00:57:09:08 – 00:57:33:19
Sprecher 2
Das sind dann eben ganz am Schluss angedeutet, und zwar so liegen ist die aus der Not for Love, in die er verliebt war, diese Frau, deren Mann mit seiner Frau eine Affäre hatte? Ja, und erinnert sich aber eigentlich nur an sie, weil er zusätzlich in Singapur einer anderen sunnitischen begegnet ist, die eben den gleichen Namen hat. Und das ist offensichtlich auch eine Figur aus einem anderen Film von Wong Hawaii.
00:57:33:21 – 00:57:54:19
Sprecher 2
Ich glaube, das ist sie ist aus dem Days of Being Wild, aber da will ich jetzt nichts Falsches sagen. Und die ist, die war eine Spielerin im Spielcasino, und die hat ihm geholfen, nachdem er sein ganzes Geld verloren hat. Das zurückzugewinnen hat gesagt Ich, ich spiele, um dir dein Geld zurückzuholen. Aber dann musst du mir versprechen, dass du, dass du dann aufhörst mit dem Spielen.
00:57:56:00 – 00:58:22:22
Sprecher 2
Und in diesen beiden Figuren zeigt sich natürlich schon so ein bisschen, wie hier Frauen verstanden werden. Die Frauen sind eben die ganze Zeit Ziel menschlicher, männlicher Sehnsucht und des männlichen Blickes und der männlichen Projektion. Ihnen geht es irgendwie darum, Liebe zu finden und die Frauen dienen als Projektionsfläche. Natürlich verlieren sie dadurch komplett ihre Individualität und ihren Charakter, weil sie halt letzten Endes nur wahrgenommen werden durch die Augen des Mannes.
00:58:23:09 – 00:58:28:16
Sprecher 2
Und das ist auf jeden Fall total ein problematisches Frauenbild, was da mitschwingt.
00:58:28:24 – 00:58:49:19
Sprecher 3
Also ich finde nicht, dass man das auf Tod und Teufel, dass man unbedingt das vermeiden muss, diesen männlichen Blick zu erzählen, weil das über dessen realistische Problematik gerade in den Sechzigern Natürlich muss dir erzählt werden, aber du kannst, du kannst das nicht mehr so monokulturelle erzählen, du musst das irgendwie da brauchst eine ordentliche Diversität in den Themen.
00:58:50:02 – 00:59:15:06
Sprecher 2
Und irgendwie in Kontrast, Punkt. Ja, der fehlt. Zumindest einer. Es gibt halt diesen einen Moment, den finde ich wirklich stark, dass das diese Jungen, wenn das er versteht, dass sie eine andere, eine andere Sehnsucht hat, dass sie auch liebt. Aber halt nicht in, sondern eben diesen Japaner. Und dass er sie dadurch loslässt und und dass er sogar, dass er ihr sogar hilft, dass er dieses Buch schreibt, dass er sich mit dem Japaner noch mal identifiziert, eben auch als die Sehnsucht.
00:59:15:06 – 00:59:30:21
Sprecher 2
Könnte ich doch eher sein. Aber dass er sie letzten Endes ziehen lässt und das ist dann, das gibt dann ja auch tatsächlich für sie gibt es das Happy End. Sie heiratet in Japan, und er begegnet noch einmal diesem Hotelier und redet mit dem. Und der sagt na ja, sie heiratet. Und ich habe mich jetzt entschlossen, da auch hinzufahren.
00:59:31:08 – 00:59:41:20
Sprecher 2
Und sie hat auch übrigens an den Dylan, den Roman von von dir gelesen. Die 47 hat mir gut gefallen, aber das Ende war viel zu traurig.
00:59:41:20 – 00:59:49:06
Sprecher 3
Auch schön ist ein schöner Moment. Und wie er dann dasitzt und versucht das noch zu ändern. Aber echt so zehn Stunden.
00:59:49:21 – 00:59:50:22
Sprecher 2
Er hängt einfach 500.
00:59:50:22 – 00:59:53:07
Sprecher 3
Stunden, sitzt er, hängt, kriegt es nicht hin.
00:59:53:11 – 01:00:02:22
Sprecher 2
Das ist dann ja auch diese letzte Begegnung bei Ling, die er dann auch irgendwie loslässt, wo er sagt ja, er lässt sie einfach, er lässt sie einfach gehen, interessiert sich einfach nicht mehr für sie.
01:00:02:23 – 01:00:04:12
Sprecher 3
Aber er küsst sie doch noch so komisch.
01:00:04:14 – 01:00:24:03
Sprecher 2
Ja und dann aber und und sie bittet ihn ja sogar zu bleiben und er haut einfach ab und sagt er so einsam, so en passant. Es war unsere letzte Begegnung. Und dann sieht man ihn noch mal alleine im Auto sitzen. Man hat so ein bisschen das Gefühl, dass auch erzählt wird, dass es einfach in Manchester die Einsamkeit für sich gewählt hat, weil er das, was er sucht, nicht finden kann.
01:00:24:21 – 01:00:39:08
Sprecher 2
Also es ist kein optimistisches Ende, überhaupt nicht. Ist er es weiter irgendwie verloren in dieser Zwischenwelt, in diesem Fahren. Und dadurch, finde ich, wird eben dieses Frauenbild auch noch mal ein bisschen aufgebrochen. Letzten Endes ist ja er der Verlorene.
01:00:39:15 – 01:00:41:16
Sprecher 1
Also heißt das, er.
01:00:41:16 – 01:00:46:08
Sprecher 2
Ist der Einsame und der Traurige und das, was er da gemacht hat, das hat alles zu nichts geführt.
01:00:46:20 – 01:00:58:24
Sprecher 3
Aber das kannst du dir jetzt auch zurechtbiegen. Also es ist vielleicht will er auch einfach nur erzählen, dass er einfach immer Pech gehabt gehabt hat im Leben. Ich weiß es nicht. Kommentiert ist ja nicht ausreichend, dass wir uns das irgendwie ordentlich.
01:00:59:07 – 01:01:00:16
Sprecher 2
Der Film kommentiert nicht so viel.
01:01:00:17 – 01:01:01:04
Sprecher 1
Nein.
01:01:01:20 – 01:01:22:14
Sprecher 3
Deswegen also und irgendwie verstehe ich am Ende immer noch nicht. Und ich hätte es gerne verstanden, warum er diese eine Frau, mit der er diese toxische Beziehung hatte, warum das so wichtig war, das zu erzählen und warum das so einen großen, gigantischen Teil des Films ausgemacht hat und warum er dann nicht wenigstens kurz erzählt, warum er sie hat gehen lassen müssen.
01:01:22:14 – 01:01:29:14
Sprecher 3
Ausgerechnet warum? Warum er nicht die zweite Chance, die sie ihm auch noch gegeben hat, dann gegriffen hat und gesagt hat okay, mit dir mach ich das jetzt.
01:01:29:19 – 01:01:57:14
Sprecher 2
Ich glaube, sie ist halt so ein bisschen Spiegelung seiner Einsamkeit und seiner Traurigkeit und dabei auch so ein bisschen. Ja, er betäubt seine seine Traurigkeit auch in dieser Affäre nicht. Ich finde das Bild ganz schön, dass ja auch aufgemacht wird, es auch aus Verlauf ist, dass das das Zitat, dass es diese dass die Menschen früher, wenn sie ein Geheimnis hatten, dass sie einen Berg hochgeklettert sind, zu einem Baum gegangen sind und da dieses Geheimnis rein geflüstert haben und uns dann verschlossen haben.
01:01:58:03 – 01:01:58:11
Sprecher 3
Mit man.
01:01:58:11 – 01:02:23:03
Sprecher 2
Das mit macht, damit niemand das Geheimnis erfährt. Das ist ein schönes Bild und das ist halt auch einfach diese, die diese schweigende Einsamkeit. Natürlich ist das auch so ein überholtes Bild, was, was mein männlicher Umgang mit Emotionen betrifft. Aber letzten Endes geht es darum, dass wir vor, vor diesem, vor diesem ganzen Geschehen diese eine Liebesgeschichte haben, Diese eine Frau, die er wirklich geliebt hat, die hat er verloren.
01:02:23:03 – 01:02:42:01
Sprecher 2
Und das ist, das ist die Geschichte, die erzählt wird. Aber die muss man gar nicht kennen. Man muss eigentlich nur wissen, er hat die Liebe, er hat das Gefühl, er hat die Liebe gefunden, er hat sie verloren. Und er sucht weiter untersucht. Und er betäubt sich. Und er findet nicht. Und er glaubt, eine Seelenverwandte gefunden zu haben. Aber sie erwidert nicht seine Gefühle und er sucht weiter.
01:02:42:01 – 01:02:50:19
Sprecher 2
Und er findet nicht in. Der betäubt sich. Ja, verhält sich scheiße. Aber letzten Endes ist ja irgendwie verloren in diesem Schmerz, in dieser Bewegung, in dieser statischen Bewegung.
01:02:51:05 – 01:03:24:04
Sprecher 3
Auch wenn er nicht das so genau sagt. Aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass er uns in eine blöde Romantisierung aufmacht, die, die einfach aus den 50er, 60er Jahren auch ist, also dieses Bogart, dieser, dieser einsame Reiter in den Sonnenuntergang, der einfach der, der am Ende immer wieder einsam bleibt und der allein mit allem klarkommt und die kann in seine Gefühle nicht nach außen bringt, was irgendwie wohl mal ein gutes Bild eines Mannes gewesen wäre.
01:03:24:11 – 01:03:25:05
Sprecher 2
Was es gewesen.
01:03:25:05 – 01:03:26:16
Sprecher 3
Sei. Völlig absurd finde.
01:03:26:24 – 01:03:35:18
Sprecher 2
Aber wer das so so krass romantisiert. Ich finde, er erweckt also am Ende bei diesen einsamen Reitern, was ja immer auch so ein bisschen so eine, die da mit geschwungen hat.
01:03:35:18 – 01:03:36:07
Sprecher 3
So, so.
01:03:36:09 – 01:03:40:08
Sprecher 2
Ein Ideal und das ist dann nicht vorhanden, weil es ist einfach nur Verlorenheit.
01:03:40:10 – 01:03:55:11
Sprecher 3
Nicht so doll. Er sagt, er zitiert das nicht so sehr, aber aber irgendwie komme ich nicht drum rum, weil die Bilder auch so sind und das alles so so verschwurbelt erzählt ist, dass es, dass er auch ihn romantisch verklärt in seinem Selbstmitleid hängt.
01:03:55:18 – 01:04:09:22
Sprecher 2
So ein bisschen ja, das, das würde ich dir geben, das ist es gibt eine gewisse romantische Verklärung, die bezieht sich aber vor auf diese Traurigkeit. Also der Film ist einfach. Letzten Endes ist das alles nur traurig.
01:04:10:07 – 01:04:11:10
Sprecher 1
Ja, es gibt, da.
01:04:11:10 – 01:04:12:18
Sprecher 2
Gibt da wenig, wenig, wenig.
01:04:12:18 – 01:04:14:02
Sprecher 1
Hoffnung.
01:04:14:02 – 01:04:17:08
Sprecher 2
Wenig Freude am Schluss, am Schluss dominiert die Traurigkeit.
01:04:17:16 – 01:04:17:20
Sprecher 1
Ja.
01:04:18:05 – 01:04:39:04
Sprecher 2
Was ich durchaus spannend Filme finde in einem Liebesfilm, weil Liebesfilme ja oft Liebesfilme, ja doch dann oft darauf zielen, dass man seinen Partner mit bisschen Happy End und allem Drum und Dran Und wenn’s nur ein trauriges Happy End ist, dass man zumindest sagen kann Das war der Partner und ich habe ihn verloren. Aber trotzdem gibt es dieses Glück, dass ich weiß, ich hab den richtigen, wenn auch nur für einen kurzen Moment.
01:04:39:04 – 01:04:40:21
Sprecher 2
Aber selbst das gibt uns dieser Film ja nicht.
01:04:40:21 – 01:04:49:23
Sprecher 3
Über was? Ich habe eine Idee. Ja, eine ganz spontane und nein. Wir sollten vielleicht eine Top drei dazu machen. Eine Top drei Liebesfilme, egal ob Happy End oder nicht.
01:04:50:09 – 01:05:03:12
Sprecher 1
Perfect Single Unsere Top drei Als ob wir es verabredet hätten.
01:05:03:18 – 01:05:16:22
Sprecher 2
Ob wir es verabredet hätten. Ja, liebe Leute, wir haben eine Top drei und ich habe ja geschrieben ich will Liebesfilme und ich will keine Romane, weil ich genau wusste, wenn ich das nicht dazu schreibe, dann klatscht mir alles voll mit netten, lustigen, singenden Leuten, die sich am Schluss lieb haben.
01:05:17:07 – 01:05:18:00
Sprecher 1
Und ganz.
01:05:18:00 – 01:05:25:17
Sprecher 2
Viel lachen dürfen. Ich will kein Lachen, ich will melodramatischen Zeug, ich will Schmerz und Leid. Ich will Tränen. Liebe soll wehtun.
01:05:26:00 – 01:05:27:11
Sprecher 1
Ja, ja, das habe ich.
01:05:27:12 – 01:05:28:13
Sprecher 2
Eine schmerzhafte Liebe.
01:05:28:17 – 01:05:35:05
Sprecher 3
Also, ich habe zumindest die Komödien weggelassen. Aber dass es nun Tragödien sein müssen, hast du nicht gesagt.
01:05:35:10 – 01:05:43:02
Sprecher 2
Ach, komm. Aber wenn es keine Komödie ist, was soll es denn sonst sein? Oh, ich bin gespannt, was du für mich hast. Hast du. Hast du drei? Hast du? Hast du fünf? Ich habe acht.
01:05:43:15 – 01:05:47:02
Sprecher 3
Ich habe im Moment. 12345678.
01:05:48:13 – 01:05:48:21
Sprecher 1
Okay.
01:05:49:19 – 01:05:52:23
Sprecher 2
Sollen wir eine Top acht machen? Also, die letzten Plätze bei mir nicht Sortiert eher.
01:05:52:24 – 01:06:06:24
Sprecher 3
Bei mir auch nicht. Bei mir ist gar nichts sortiert. Bis jetzt. Okay. Okay, dann mal los. Ein acht Platz acht wäre fabelhafte Welt der Amelie. Verena wäre eine. Eine, eine. Hast du das in deiner Liste?
01:06:07:04 – 01:06:09:03
Sprecher 2
Nein, habe ich nicht. Das ist viel zu lustig.
01:06:09:09 – 01:06:11:16
Sprecher 3
Ja, deswegen ist es ja eigentlich nicht in der Liste gelandet.
01:06:11:16 – 01:06:17:22
Sprecher 1
Genau so was wollte ich nicht haben. Deswegen wäre es die Menschen geworden. Viel zu viel Humor.
01:06:18:15 – 01:06:20:16
Sprecher 2
Viel Freude und Märchen und Fantasie. So was will.
01:06:20:16 – 01:06:23:24
Sprecher 1
Ich nicht haben. Deswegen ist es ja nicht in der Liste.
01:06:24:01 – 01:06:28:16
Sprecher 2
Ist aber gerade Johannes musste gerade gegensteuern, als ich dieses Mal raus gebrüllt.
01:06:29:04 – 01:06:32:01
Sprecher 1
Das Mikro ist kaputt.
01:06:32:01 – 01:06:34:00
Sprecher 2
Meine Nummer acht ist Aimee und Jaguar.
01:06:34:12 – 01:06:35:02
Sprecher 1
Okay, und.
01:06:35:06 – 01:06:36:20
Sprecher 3
Warum wäre der nicht in der Liste gelandet?
01:06:37:06 – 01:06:37:20
Sprecher 2
Da ist alles.
01:06:37:23 – 01:06:38:21
Sprecher 1
Bescheiden und einfach.
01:06:40:06 – 01:06:40:23
Sprecher 3
Acht draus machen.
01:06:40:23 – 01:06:45:13
Sprecher 2
Aber ja, nee, das ist einfach. Also ich, ich. Ich liebe ihn. Aber es gibt so viele.
01:06:45:24 – 01:06:46:15
Sprecher 1
Also es.
01:06:46:15 – 01:06:47:03
Sprecher 3
Gibt einfach zu.
01:06:47:03 – 01:06:59:24
Sprecher 2
Viele. Das ist ein toller Liebesfilm. Über eine Beziehung von von einer von der Frau eines Soldaten mit einer Jüdin während der Zeit des Nationalsozialismus, die wirklich gut erzählt ist ein wirklich guter deutscher Film aus den Neunzigern.
01:06:59:24 – 01:07:05:18
Sprecher 1
Und noch eine lustige Sache. Ja, weil, weil wir jetzt eine Top acht draus machen.
01:07:05:18 – 01:07:10:00
Sprecher 3
Ich hätte sonst andere Menschen gehabt und liebe Menschen wäre bei mir jetzt noch gewesen, hätte aber.
01:07:10:08 – 01:07:23:02
Sprecher 1
Was für Leute? Ja, weil, weil, weil halt, Ich komme damit nicht klar, wenn so was nicht lustig ist. Man kann könntest dir wenigstens Mühe geben. Kommt noch, kommt auf Platz sieben.
01:07:23:07 – 01:07:47:04
Sprecher 2
Kein Humor. Angst essen Seele auf. Von Fassbinder. Ganz großartig. Einer Senioren verliebt sich in einen Gastarbeiter und Deutschland der 70er Jahre. Und die Beziehung einer alten Frau zu einem Schwarzen wird nicht gerne gesehen. Und sie haben mit sehr viel gesellschaftlichem Widerstand zu kämpfen. Aber sie halten zusammen und es wirklich ergreifen. Und wirklich ein toller Liebesfilm.
01:07:47:09 – 01:07:47:18
Sprecher 1
Toll!
01:07:48:15 – 01:07:54:00
Sprecher 3
Okay, was wäre jetzt noch nicht meine Liste gelandet? Die sagen wir.
01:07:54:04 – 01:08:00:04
Sprecher 2
Dir. Sag nicht Chris, sonst würde ich dich.
01:08:00:04 – 01:08:12:19
Sprecher 3
Nein, ich hätte jetzt noch zu beten. Jetzt wird ernsthafter. Wenn es da Eschborn der Lady. Jaja, genau. Lady Gaga und Cooper, oder Wer heißt Brandon Cooper?
01:08:13:17 – 01:08:15:00
Sprecher 2
Ich weiß es. Ich habe ihn nicht gesehen.
01:08:15:03 – 01:08:25:08
Sprecher 3
Ja, aber sehr schöner Liebesfilm. Gibt es auch in verschiedenen Varianten Verfilmungen früher und heute. Und ich finde Lady Gaga tatsächlich sehr gut.
01:08:25:17 – 01:08:49:22
Sprecher 2
Den lasse ich durch. Ich kann die sechs nicht nennen, sonst noch seiner Top drei weg. Oh, okay. Deswegen mache ich mit der fünf weiter. Porträt einer jungen Frau in Flammen. Ein sehr junger Film aus dem Jahr 2019. Die Liebesgeschichte einer, eine, eine Künstlerin soll sie zeichnen und soll ein Porträt von ihr entstehen. Und sie? Sie soll. Sie soll heiraten.
01:08:50:08 – 01:09:14:06
Sprecher 2
Und sie ist da, in Frankreich, in der Bretagne, am Meer. Und alle Künstler haben jetzt aufgegeben, weil sie hat sich einfach nicht vernünftig zeichnen lassen. Und dann kommt diese, diese Künstlerin dahin und sie verlieben sich ineinander und haben ein paar wunderschöne Tage. Dann dort. Und es ist ein toller poetischer Film, der sehr von seinen Bildern lebt und eine schöne Liebesgeschichte erzählt.
01:09:14:11 – 01:09:15:21
Sprecher 1
Okay, cool.
01:09:16:07 – 01:09:17:13
Sprecher 3
Da fällt mir ein.
01:09:17:16 – 01:09:18:09
Sprecher 2
Auch ein kAnnte.
01:09:18:19 – 01:09:28:09
Sprecher 3
Henry und schon kennst du den über Henry Miller und Anais. Ja, noch ein Liebesfilm. Mehr eher Erotik sogar.
01:09:28:16 – 01:09:29:02
Sprecher 2
Ja.
01:09:30:05 – 01:09:31:07
Sprecher 3
Der ist auch nicht schlecht.
01:09:31:23 – 01:09:33:06
Sprecher 2
Wir sehen uns 90.
01:09:33:15 – 01:09:34:13
Sprecher 3
Verklärt, aber.
01:09:35:08 – 01:09:35:19
Sprecher 1
Als cool.
01:09:36:02 – 01:09:41:04
Sprecher 3
Mit mit Sternchen und Liebling Dingens. Ja.
01:09:41:20 – 01:09:42:09
Sprecher 2
Und Fred.
01:09:42:09 – 01:09:43:10
Sprecher 1
Ward? Ja.
01:09:43:18 – 01:09:45:01
Sprecher 3
Er ist nicht gelandet.
01:09:45:01 – 01:09:46:23
Sprecher 1
Warum in der nächsten?
01:09:47:16 – 01:09:49:23
Sprecher 3
Okay, Dennis, Mein Nächster wäre.
01:09:50:19 – 01:09:51:10
Sprecher 1
Ja.
01:09:52:07 – 01:09:58:12
Sprecher 3
Jetzt. Darf ich den Oscar raus aus der Top drei. Das kommt jetzt einfach dahin. Die ganze Trilogie.
01:09:58:20 – 01:10:02:09
Sprecher 1
Ja. Okay. Ja, das.
01:10:02:09 – 01:10:04:19
Sprecher 3
Aber es ist weder Komödie noch Tragödie.
01:10:04:20 – 01:10:07:07
Sprecher 2
Stimmt. Ja. Und es ist ja das. Okay.
01:10:07:08 – 01:10:07:14
Sprecher 1
Ja.
01:10:09:00 – 01:10:15:22
Sprecher 3
Also, Leute, die durch die Städte laufen und sich einfach nur unterhalten. Zwei Menschen unterhalten sich, verlieben sich, das war’s.
01:10:16:04 – 01:10:33:08
Sprecher 2
Und es gibt drei Teile. Großartig. Und es wird erzählt. Im ersten Teil haben Sie nur eine kurze Affäre im zweiten Teil kommen sie zusammen und im dritten Teil sind sie dann verheiratet mit Julie Delpy und Ivan Hank und von Richard Linklater, der ein Händchen für solche Filme hat. Ja, ein Talk Movie.
01:10:33:18 – 01:10:33:24
Sprecher 1
Ja.
01:10:34:14 – 01:10:44:22
Sprecher 2
Also ich bin jetzt schon bei vier, weil ich die sechs übersprungen habe. Ihr steht dann in the mood follow. Den muss ich einfach noch mal reinbringen, weil es wirklich also 2046 ist man den. Mag ich lieber von Monk?
01:10:45:08 – 01:10:45:15
Sprecher 3
Ja.
01:10:45:22 – 01:10:56:15
Sprecher 2
Aber in dem Verlauf ist auch ein wunderschöner Liebesfilm, der an ganz Zurückhaltung es ganz zärtlich, poetisch und tragisch und vor allem von dieser Zurückhaltung lebt.
01:10:56:19 – 01:10:57:05
Sprecher 1
Okay.
01:10:57:18 – 01:10:59:19
Sprecher 2
Da musst du jetzt fünf und vier nennen, damit wir zur Top drei.
01:11:02:00 – 01:11:04:21
Sprecher 3
Eternal Sans scheinen auf es Butlers meint, das.
01:11:04:21 – 01:11:06:17
Sprecher 2
War meine sechs, die ich dir nicht wegnehmen wollte.
01:11:06:22 – 01:11:11:10
Sprecher 3
Da habe ich nicht in die Top drei rein. Jetzt aber der Wirklich wundervoll.
01:11:11:10 – 01:11:13:00
Sprecher 2
Ja, wundervoll und sehr traurig.
01:11:14:11 – 01:11:16:03
Sprecher 3
Magst du kurz was dazu sagen? Ja.
01:11:16:03 – 01:11:47:19
Sprecher 2
Es geht darum, dass Jim Carrey als. Nicht als Nobody, als als 10815 Typ erfährt, dass seine Exfreundin Kate Winslet die Erinnerungen an ihn hat löschen lassen. Von einer Agentur, die für so was spezialisiert ist, um um schlechte Erinnerungen an vergangene Beziehungen zu löschen. Und dann entschließt er sich, das auch zu machen. Und der ganze Film spielt aber eigentlich nur in Jim Currys Kopf während dieses Lösch Vorgangs, wo er plötzlich feststellt Oh, ich will sie ja gar nicht vergessen und dann versucht die Erinnerung an sie zu retten.
01:11:48:06 – 01:12:02:06
Sprecher 2
Das heißt, er flieht mit ihr, also mit Zeit, mit ihrer Erinnerung, mit der Erinnerung an sie, flieht er durch seinen Verstand und versucht diese diesen Löscharbeiten zu entgehen. Ein großartiger Mix aus, Drama, Liebesfilm und Fantasie.
01:12:02:07 – 01:12:08:09
Sprecher 3
Und auch ein Unglaublich. Also ich wusste gar nicht, wie ich es schreiben soll. Also das hat ja Dickens geschrieben.
01:12:08:09 – 01:12:10:04
Sprecher 2
Hier Kaufman.
01:12:10:04 – 01:12:23:05
Sprecher 3
Kaufman und der hat ja sowieso so einen seltsamen Kopf für solche Sachen. Aber ich wüsste gar nicht, wie ich da rangehen sollte. So ein Thema wie wie findet man Bilder dafür, dass ein Lösch Vorgang im Kopf stattfindet, dem man versucht zu entfliehen.
01:12:23:13 – 01:12:25:14
Sprecher 2
Und er schafft es auf so grandiose Weise.
01:12:25:15 – 01:12:26:09
Sprecher 3
Das ist unglaublich.
01:12:26:18 – 01:12:32:24
Sprecher 2
Wirklich toller Film. Michel Gentry war übrigens der Regisseur und er heißt auf Deutsch Vergissmeinnicht.
01:12:33:00 – 01:12:34:04
Sprecher 3
Ja, auch ein guter Titel.
01:12:34:09 – 01:12:35:03
Sprecher 1
Ja, ja.
01:12:35:13 – 01:12:38:12
Sprecher 2
Durchaus getroffen. Aber der Originaltitel ist einfach zu gut.
01:12:40:24 – 01:12:42:15
Sprecher 3
Das heißt, ich muss jetzt noch einen. Ja.
01:12:42:21 – 01:12:45:00
Sprecher 2
Das ist dann schon mal der Trailer, so glaube ich bei der drei oder.
01:12:45:06 – 01:12:46:14
Sprecher 3
Vier, dann wäre ich schon bei der drei sehr.
01:12:46:14 – 01:12:48:10
Sprecher 2
Gut. Das ist dann sind wir genau richtig.
01:12:48:11 – 01:12:49:07
Sprecher 1
Oh mein Gott.
01:12:50:01 – 01:13:02:22
Sprecher 3
Da kann ich mich nicht entscheiden. Die sind alle eigentlich relativ nah aneinander. Ich würde jetzt einfach mal als drei hier nehmen. Toll, wo sich der Typ mit in sein Betriebssystem verliebt.
01:13:03:03 – 01:13:03:10
Sprecher 2
Ja.
01:13:04:00 – 01:13:23:16
Sprecher 3
Einfach wie Windows so in der Zukunft ist gar nicht so weit. Ich würde auch gar nicht so richtig definiert, wie weit in der Zukunft das spielt. Das Betriebssystem ist einfach eine KI, die einfach sich mit Menschen unterhalten kann. Wie als wenn du mit einer Person dich unterhältst und er verliebt sich in diese Stimme und in das, was da von der KI kommt.
01:13:23:24 – 01:13:26:09
Sprecher 3
Und die KI verliebt sich in ihn und dann sind.
01:13:26:09 – 01:13:28:07
Sprecher 1
Sie ein Paar und es ist.
01:13:28:07 – 01:13:31:07
Sprecher 3
Ein wunderschöner Liebesfilm. Das ist wirklich toll.
01:13:31:09 – 01:13:46:01
Sprecher 2
Ja, das ist super. Und er ist auch wirklich. Er hat auch so diese Melancholie, die er die ganze Zeit mit sich trägt und erzählt, aber wirklich eine schöne Liebesgeschichte. Und es ist so toll, dass es so irgendwann so kalt, also eine Zeit lang gar keine große Rolle spielt, dass sie eine KI ist. Und sie haben einfach eine Beziehung und.
01:13:46:06 – 01:13:47:09
Sprecher 1
Super, eine ganz.
01:13:47:09 – 01:13:48:05
Sprecher 3
Tolle Sexszene.
01:13:48:12 – 01:13:49:19
Sprecher 1
Ja auch.
01:13:49:20 – 01:13:53:15
Sprecher 2
Eine großartige Sexszene am Main Platz drei.
01:13:53:19 – 01:13:55:12
Sprecher 1
Ja, am Heaven.
01:13:55:12 – 01:14:00:21
Sprecher 2
Von Tom Tykwer aus dem Jahr 2002, einer der weniger bekannten Filme von Tom Tykwer.
01:14:00:22 – 01:14:02:06
Sprecher 3
Und gerade unsicher, ob ich ihn gesehen hab.
01:14:02:06 – 01:14:45:09
Sprecher 2
Mit Cate Blanchett und Giovanni Ritchie Ritchie. So wird er ausgesprochen. Cate Blanchett spielt eine Lehrerin, die verzweifelt darüber, das die Drogendealer in ihrer Nachbarschaft, die ihre Schüler quasi total fertigmachen, Drogen dealen und richtig krass organisiertes, organisiertes Verbrechen betreiben, plant den Chef von dem Ding umzubringen und legt eine Bombe. Allerdings kommt es dann zur Tragödie. Zwar explodiert die Bombe im falschen Moment und es werden vier unschuldige Menschen getötet und sie wird verhaftet und ein Polizist eben von Giovanni Ripley gespielt, sich in sie ein junger Polizist und hilft ihr dann zu entkommen.
01:14:45:12 – 01:15:09:20
Sprecher 2
Und sie fliehen einfach in die Einsamkeit, in die Einöde, irgendwo in der Natur und sind dann da zusammen. Und es ist so eine Liebesgeschichte, die sich zwischen ihnen beiden entwickelt, aber die die ganze Zeit so diesen großen Schatten über sich hat. Zum einen ihre Schuld, weil ja für den Tod von vier unschuldigen Menschen verantwortlich ist und zum anderen die Katastrophe, weil man weiß, die Polizei ist hinter ihr her und sie werden nicht entkommen.
01:15:09:20 – 01:15:19:20
Sprecher 2
Also man weiß einfach ihre Liebe, keine Zukunft. Oh Gott, und es ist ein super Film an Tom Tykwer kann einfach unglaublich dicht erzählen. Krass.
01:15:20:01 – 01:15:22:13
Sprecher 3
Tom Tykwer hat es echt viele gute Sachen gemacht.
01:15:22:20 – 01:15:45:14
Sprecher 2
Ein sehr schwermütiger Film, aber wunderschöne Bilder, sehr poetisch. Und dieses dieser krasse Kontrast, dieses am Fegefeuer, durch das sie gehen. Und dann dieser Himmel, in dem sie sind, wenn sie einfach weg sind, draußen sind und nichts, nichts mehr von Ihrer Vergangenheit. Zumindest für einen kurzen Moment, nichts mehr von ihrer Vergangenheit um sich ist.
01:15:45:14 – 01:15:50:05
Sprecher 3
Auf Platz zwei wäre bei mir Brokeback Mountain.
01:15:50:09 – 01:15:51:10
Sprecher 2
Oh ja, ja.
01:15:52:04 – 01:15:56:00
Sprecher 3
Ganz toller Kuss als sehr, sehr emotional berührender Film.
01:15:56:08 – 01:15:57:20
Sprecher 2
Von einem Hongkonger.
01:15:57:20 – 01:15:58:12
Sprecher 1
Regisseur.
01:15:58:22 – 01:16:03:15
Sprecher 2
Ich muss kurz gucken. Es könnte auch ein chinesischer Regisseur von Ang Lee, der ein.
01:16:03:24 – 01:16:04:06
Sprecher 1
Ah.
01:16:04:14 – 01:16:07:00
Sprecher 2
Oh nein, ich habe das vielleicht gesagt. Taiwanesische Regisseur.
01:16:07:06 – 01:16:09:10
Sprecher 1
Ist okay.
01:16:09:17 – 01:16:16:04
Sprecher 2
Aber Taiwan gehört ja am Paar. Taiwan und China haben auch eine sehr komplizierte Geschichte.
01:16:16:04 – 01:16:17:10
Sprecher 1
Nicht zu sagen.
01:16:18:09 – 01:16:20:22
Sprecher 2
Taiwan nennt sich offiziell selbst Republik von China.
01:16:21:06 – 01:16:21:13
Sprecher 1
Oh.
01:16:21:24 – 01:16:39:12
Sprecher 2
Also das ist Taiwan. Ist das. Also wenn es nach China geht, ist glaube ich Taiwan das falsche China oder so? Ich weiß, ich krieg’s nicht zusammen. Okay, genau angry Aber auf jeden Fall ein östlicher Regisseur, der das nach Amerika geschafft hat. Und ja, Brokeback Mountain ist auch ein sehr amerikanischer Film.
01:16:39:19 – 01:16:48:21
Sprecher 3
Sehr, muss man schon sagen. Deswegen bin ich gerade ein bisschen erstaunt. Ich habe nicht gewusst, wer die Regie geführt hat. Und dann So einen Taiwanesen habe ich nicht erwartet.
01:16:48:24 – 01:17:04:18
Sprecher 2
Ja, an toll, zwei Cowboys, die einander verlieben und einer auch eine eine sehr kurze, aber sehr schöne Liebesgeschichte haben. Und auch ein sehr tragisches Ende. Ein sehr, sehr lange ausgedehntes Ende. Dann die Tragik nach der Erziehung.
01:17:06:15 – 01:17:14:02
Sprecher 3
Ja, sehenswert. Sehr sehenswert. Vielleicht gucken wir den irgendwann mal auf, weil das schon das gehört schon auf die Liste der Filme, die man sehen muss.
01:17:14:02 – 01:17:46:24
Sprecher 2
Auf jeden Fall 2005, Das ist mittlerweile schon 15 über 15 Jahre alt. Dann Platz zwei, meint Platz zwei. Auch ich habe tatsächlich relativ junge Filme dabei. 2000 aus dem Jahr 2017 Call Me by Your Name von einem von Luca Guan Nino. Eine Liebesgeschichte zwischen einem Teenager und dem dem wissenschaftlichen Assistenten seines Vaters. Die können sich, aber er kann ihn am Anfang überhaupt nicht leiden und findet ihn arrogant und so was.
01:17:47:00 – 01:17:55:21
Sprecher 2
Was aber auch so klar ist er ist schon in ihn verliebt. Man merkt das irgendwie so ein bisschen, aber gleichzeitig in Arroganz und dann so gegenseitige Anziehung in Italien in den 80er Jahren und.
01:17:56:16 – 01:17:56:20
Sprecher 1
Eine.
01:17:57:00 – 01:18:25:00
Sprecher 2
Wunderschöne, ganz zurückhaltende Liebesgeschichte, die sehr glaubwürdig sich langsam entwickelt und eigentlich gar nicht keine tragische Geschichte ist, sondern wirklich einfach schön und auch so ein bisschen einfach von der Schönheit der Liebe lebt und von der Leichtigkeit davon und der Unbeschwertheit, die da ist, wenn die Liebe ganz frisch ist und das perfekt auf den Punkt bringt. Wunderschöner Film. 2017 hat Oscars gewonnen.
01:18:25:06 – 01:18:46:01
Sprecher 2
Moment mal, kurz gucken, am nicht abgeräumt, wenn ich mich richtig erinnere und nächstes Jahr sollte er auf jeden Fall. Er hat es verdient. Ja. Nein, er war nur nominiert als bester Film 2018. Fürs beste Drehbuch hat er einen gewonnen. Wobei der nicht ging. Hat er nicht gegen Moonlight verloren. Was aber auch wirklich schwierig war. Noch mal kurz gucken.
01:18:46:01 – 01:19:08:19
Sprecher 2
Oscarverleihung 2018. Wie unfair ist, dass er nicht gewonnen hat? Und nein er hat gegen Shape of Water verloren. Also Schimpfwort war okay, aber nein. Also. Und er war zusammen nominiert mit Das war ein gutes, gutes Oscar. Three Billboards waren im selben Jahr nominiert. Das seidenen Faden Lady Bird Get out Dunkirk Wow, Das war ein gutes Jahr. Aber Comey war der beste von den.
01:19:10:01 – 01:19:10:11
Sprecher 1
Okay.
01:19:11:19 – 01:19:25:20
Sprecher 3
Ich glaube dir mal, glaubt Taylor. Und guckt den Film und mein Platz Nummer eins, einfach weil ich ihn so großartig finde. Und ich weiß gar nicht, ob er all deine deine Kriterien für diese Liste Ich.
01:19:25:20 – 01:19:27:17
Sprecher 2
Glaube, ich weiß was, kommt aber trotzdem raus.
01:19:27:24 – 01:19:29:11
Sprecher 3
Only Lovers Left alive.
01:19:29:11 – 01:19:31:05
Sprecher 2
Oh nein, damit habe ich nicht gerechnet.
01:19:31:05 – 01:19:32:14
Sprecher 1
Hahahahaha.
01:19:32:18 – 01:19:33:15
Sprecher 3
Womit hast du gerechnet?
01:19:33:15 – 01:19:34:16
Sprecher 1
Für Harold Mord.
01:19:36:18 – 01:19:37:20
Sprecher 1
Drüber gewesen.
01:19:38:13 – 01:19:39:21
Sprecher 2
Hätte ich wahrscheinlich gesagt. Zu komisch.
01:19:40:08 – 01:20:04:10
Sprecher 3
Sophie Ja, das stimmt. Das stimmt. Ja. Na ja, was da vorne lief der gar keinen. So, Also, es ist kein. Es gibt nicht diese klassischen Sachen von einer Liebesgeschichte. Die lernen sich kennen. Es gibt so Hürden und. Dann müssen sie irgendwie gemeinsam eine ohne irgendwelche Widerstände überwinden oder so was. Sondern es ist halt es sind zwei Vampire, die schon ewig zusammen sind und die seit Ewigkeiten leben.
01:20:04:10 – 01:20:17:09
Sprecher 3
Und sie ist eine ganze Ecke älter als er und er. Das ist einfach so eine lakonische und so eine ruhige Art und Weise, eine Liebe zu erzählen.
01:20:17:09 – 01:20:28:08
Sprecher 2
Einer der Stylisten, stilvoll Filme der letzten 20 Jahre von Jim Jarmusch. Sehr viel Rock’n’Roll, coole Bilder, coole Figuren, na ja, Tilda Swinton und Tom Wilson.
01:20:28:14 – 01:20:41:08
Sprecher 3
Wahnsinnig gut. Das sind sie auch. Atmet so eine Zeitlosigkeit, sodass ich jedes Mal, wenn ich den Film sehe, überrascht bin, dass Tom Middleton drin ist, weil der für mich noch nicht so lange gefestigt ist, dass das irgendwie das in dem.
01:20:41:08 – 01:20:42:05
Sprecher 1
Film sein könnte.
01:20:42:05 – 01:20:45:12
Sprecher 2
Also er sieht in dem Film auch älter aus als im Tod.
01:20:45:19 – 01:20:48:21
Sprecher 1
Und nicht in.
01:20:49:06 – 01:20:56:24
Sprecher 3
Aber Tom Henderson ist immer, immer es wert, den Film anzugucken, nur weil er mitspielt und weil man wissen will, was macht er daraus?
01:20:57:03 – 01:21:00:21
Sprecher 2
Und trotzdem ist Tilda Swinton seit vier Jahren eine Attraktion.
01:21:00:21 – 01:21:29:02
Sprecher 3
Die eigentliche Attraktion ist natürlich das Finden Sie, ist der Hammer. Es ist unglaublich. Aber sie ist halt auch so eine, die jeden Film aufwertet, egal wo sie mitmacht. Es ist wirklich krass. Ja, und dann kriegt Jim Jarmusch, der kriegt die Leute, weil der, weil er nicht diesen typischen Hollywood Kram macht, sondern weil man als Schauspieler weiß okay, wenn Jim Jarmusch fragt, dann weiß ich, dann habe ich eine erfüllende Arbeit, die mich künstlerisch spannend wird.
01:21:29:19 – 01:21:30:22
Sprecher 3
Guckt euch den Film an, toller.
01:21:30:22 – 01:21:37:01
Sprecher 2
Film, wenn ihr mehr darüber wissen wollt. Wir haben eine Episode, in der wir sehr lange über diesen Film reden. Das ist schön, das können wir öfter sagen.
01:21:38:04 – 01:21:42:06
Sprecher 3
Reine Güte. Ja, vielleicht wird es auch irgendwann langweilig, wenn wir nur noch wiederkäuen.
01:21:42:10 – 01:21:43:15
Sprecher 1
Ja, aber manchmal.
01:21:43:16 – 01:21:45:13
Sprecher 2
Müssen wir radikaler Horizonte erweitern.
01:21:45:13 – 01:21:52:11
Sprecher 3
Nach unsere Horizont. Auch über 50 Episoden pro Jahr. Und die Hälfte davon haben wir zwei ohne Provisorium.
01:21:52:12 – 01:21:53:02
Sprecher 2
Haben viele Filme.
01:21:53:02 – 01:21:56:16
Sprecher 3
Gucken, wir haben 150 Filme geguckt oder so was. Nein, nicht ganz.
01:21:57:06 – 01:21:59:00
Sprecher 1
Das war vielleicht 50.000.
01:22:00:05 – 01:22:04:23
Sprecher 2
Zumal du bei jeder zweiten Episode Serien vorschlägst.
01:22:05:02 – 01:22:06:02
Sprecher 1
Wir haben sehr viele Filme.
01:22:07:13 – 01:22:09:02
Sprecher 3
Und irgendwann muss es sich doppeln.
01:22:09:11 – 01:22:09:18
Sprecher 1
Ja.
01:22:10:02 – 01:22:10:17
Sprecher 3
Es ist so.
01:22:11:01 – 01:22:11:20
Sprecher 2
Mein Platz eins.
01:22:11:22 – 01:22:12:08
Sprecher 1
Dein Platz.
01:22:12:08 – 01:22:41:03
Sprecher 2
Eins in der Zeit zurück vor 50 Jahren. Ein Klassiker des Liebes Films von Francois Truffaut, Jules und Jim aus dem Jahr 1962. Ein Film, der eigentlich eine Dreiecksbeziehung erzählt zwischen, einer Frau und zwei Männern. Und sie liebt beide irgendwie. Und sie kommt mit beiden auch irgendwie mal zusammen. Und die beiden sind richtig gute Freunde und ja, es ist einfach ein wunderschöner Film über die Liebe, über Beziehung, über Liebesglück.
01:22:42:22 – 01:22:48:15
Sprecher 2
Nouvelle Vague 1962, einer der schönsten Filme aus der Ecke.
01:22:48:20 – 01:22:49:04
Sprecher 1
Okay.
01:22:49:23 – 01:22:51:15
Sprecher 3
Vielleicht auch etwas, was ich mal sehen muss.
01:22:51:19 – 01:22:52:23
Sprecher 2
Würde dir gefallen, denke ich.
01:22:53:14 – 01:22:54:17
Sprecher 3
Nouvelle Wagner Ja.
01:22:55:24 – 01:22:58:22
Sprecher 2
Ich denke. Nouvelle Vague Filme sind ja nicht Nouvelle Vague. Es gibt.
01:22:58:22 – 01:22:59:17
Sprecher 1
Ja so viele.
01:23:00:02 – 01:23:06:08
Sprecher 2
Franzosen. War keiner von den experimentellen Regisseuren. Es ist ein sehr traditioneller Film aus der Zeit.
01:23:06:09 – 01:23:11:24
Sprecher 1
Okay, gut, vor. Okay. Ja.
01:23:12:09 – 01:23:18:24
Sprecher 3
Na dann vor. Ich danke dir. Ich glaube, wir müssen nicht mehr so wahnsinnig viel Facetten. Wollen wir noch mal den Film zurück?
01:23:18:24 – 01:23:26:19
Sprecher 2
Ja, ich. Ich würde gern mal also, du hast jetzt schon einiges kritisiert an dem Film. Versuch mal so ein Overall Fazit zu ziehen, weil das habe ich nicht hundertProzent raushören können.
01:23:27:00 – 01:23:49:14
Sprecher 3
Ja, das Problem ist ich auch nicht. Ich Ich habe mich während des Films über viele Sachen, die mich stören, aufgeregt. Eben dieses Männer Frauen Ding, dieses Frauenbild, was einfach echt nicht gut ist. Der Typ, der sie so furchtbar behandelt. Dabei sieht er dann aber wieder aus wie ein Typ, den ich jeden Tag knuddeln will. Am Anfang des Tages.
01:23:49:14 – 01:24:13:11
Sprecher 3
Einfach damit mir das gut geht. Und darüber. Der ist cool, ne? Von der Ausstrahlung her. Aber es ist alles auch so verworren erzählt und gibt natürlich nur so ein Gefühl am Ende. Du hast einen Film oder am Ende wirklich lange da sitzen musst, um zu sortieren. Gefühls technisch. Was ist jetzt eigentlich, was will mein Kopf und was will mein Körper mit diesem Film anfangen?
01:24:13:24 – 01:24:41:07
Sprecher 3
Ich habe keine Ahnung. Und dann bin ich natürlich immer dankbar dafür, dass ich mich damit auseinandersetzen muss. Wenn ich mit dir darüber reden will, muss ich einfach noch mal überlegen Ja, was ist das eigentlich? Und das hilft. Und dann ist das so ein Film, der einem mit der Beschäftigung mit dem Thema immer besser gefällt. Das heißt, man hat dann plötzlich so ein fast nostalgisches Gefühl für diesen Film, den man irgendwie schwierig fand, aber irgendwie dann doch gut.
01:24:41:16 – 01:24:52:05
Sprecher 3
Und dann guckt man sich den Film an und sieht schöne Bilder. Es kann natürlich das so und ich bin jemand, der, der sich sehr gerne von guten Bildern blenden lässt und der dann auch gerne mal sagt Scheiß auf die Geschichte, Hauptsache, die.
01:24:52:05 – 01:24:52:24
Sprecher 1
Bilder sind schön.
01:24:53:11 – 01:24:58:05
Sprecher 3
Aber, aber es ist schon viel dabei. Was stört, muss man schon sagen.
01:24:58:06 – 01:25:16:20
Sprecher 2
Als ich 2004 gesehen habe, hatte ich das Gefühl Wow, das ist der beste Liebesfilm ihn je gesehen habe. Das hat sich ein bisschen relativiert, dass ich jetzt noch mal gesehen habe, aber auch jetzt in einem Gespräch tatsächlich noch mal, weil ja, also Horizonterweiterung funktioniert ja nicht nur in die eine Richtung, dass ich die Filme aufgeben, sondern dass du auch meine, meine auf Filme noch mal noch mal ergänzt.
01:25:17:07 – 01:25:38:19
Sprecher 2
Und ich kann viele von den Kritikpunkten, die du anbringst, nachvollziehen. Deswegen ist das ein bisschen abgeschwächt. Aber ich halte ihn nach wie vor für einen unglaublich starken, unglaublich poetischen Film, der natürlich auch tatsächlich für mich durch die kulturelle Barriere gewinnt, weil es einfach was anderes ist, als was man sonst filmen sieht, wenn man, wenn man sich im westlichen Kino bewegt.
01:25:39:09 – 01:26:03:16
Sprecher 2
Und ich bin immer dankbar, wenn ich was sehe, was was anders ist als das, was man sehr oft zu sehen bekommt. Ja, aber hier kommt natürlich auch dazu, dass ich ein totaler von Kawai Fanboy bin und einmal noch mal der macht seit 1988 und auch sehr unterschiedliche Filme und seiner Episoden Tragikomödie aus den Neunzigern. Chung King Express kann ich total empfehlen.
01:26:03:20 – 01:26:11:10
Sprecher 2
In dem Verlauf ist auch ein großartiger Film. Schaut euch irgendwas von dem Regisseur mal an, er hat auch einen amerikanischen Film gemacht mit Blueberry Nights. Auch ein Liebesfilm.
01:26:11:22 – 01:26:12:00
Sprecher 1
Okay.
01:26:13:01 – 01:26:30:02
Sprecher 2
Schaut euch also, wenn ihr schöne Bilder sehen wollt und etwas spezielle Handlung, schaut euch auf jeden Fall einen Film von ihm an, wenn ihr was Leichteres wollt, was etwas konfus actionreich ist, guckt euch Changing Express an, wenn ihr was sehr Dramatisches wollt mit sehr schönen poetischen Bildern, dann kann ich 2046 nur empfehlen.
01:26:31:22 – 01:26:54:24
Sprecher 3
Ja, also ich kann auch auf jeden Fall eine SE Empfehlung aussprechen, weil ich das Gefühl habe, dass er genau das, was wir haben, diese Horizonterweiterung, die wir wollen, die macht er irgendwie, weil wir anders erzählt als sonst und auch mehr mehr interessante Ideen dabei sind als bei den meisten Hollywoodfilmen, die man so sieht, die ja nur zur Unterhaltung da sind.
01:26:55:09 – 01:26:56:09
Sprecher 3
Insofern ist es.
01:26:56:09 – 01:26:57:00
Sprecher 2
Ein guter Film.
01:26:57:04 – 01:27:02:16
Sprecher 3
Es ist kein leichter Film, aber es ist sehr, sehr, sehr sehenswert. Dann doch am Ende trotz all seiner Probleme.
01:27:03:01 – 01:27:04:17
Sprecher 2
Johannes Vielen, vielen, vielen.
01:27:04:17 – 01:27:05:10
Sprecher 1
Dank, dass du.
01:27:05:18 – 01:27:06:14
Sprecher 2
Ihn geschaut hast.
01:27:06:17 – 01:27:08:13
Sprecher 3
Ja, vielen Dank, dass du mir solche Sachen immer wieder.
01:27:09:00 – 01:27:10:12
Sprecher 1
Und damit ich ein bisschen.
01:27:10:12 – 01:27:12:12
Sprecher 3
Auch aus meinem Hollywood raus komme.
01:27:12:14 – 01:27:19:02
Sprecher 2
Und gerade noch mal danke für deine Ideen und Gedanken auch zu dem Film. Ich fand deine Interpretation total schön, die du im Detail gebracht hast, die ich gerade.
01:27:20:04 – 01:27:24:03
Sprecher 1
Sonst kann ich sie noch mal auf den Punkt bringen. Die Episode nur von der Antwort, weil die.
01:27:24:24 – 01:27:37:23
Sprecher 2
Leute wenn ihr die Episode jetzt gehört habt, hört sie auch noch mal am besten ein zweites Mal. Ansonsten, wenn ihr wissen wollt, was wir nächste Woche machen, bleib kurz dran, dann gibt es mir wieder was auf und ich bin schon sehr gespannt, womit er sich revanchiert.
01:27:38:17 – 01:27:40:11
Sprecher 3
Ich auch. Ich weiß noch gar nicht genau.
01:27:40:11 – 01:27:42:13
Sprecher 1
Ja, ich überleg noch. Und dann gibt.
01:27:42:19 – 01:27:46:02
Sprecher 2
Es da eine gute Woche und rutscht gut ins neue Jahr hinein.
01:27:46:04 – 01:28:01:02
Sprecher 3
Ja, genau. Kommt gut ins neue Jahr. Ich hoffe, ihr hattet einigermaßen entspannte Feiertage und habt jetzt noch einen entspannten Rutsch und ohne Böller. Wir dürfen nicht böllern. Haltet euch dran. Blut, Böller brutzeln. Was?
01:28:01:22 – 01:28:03:08
Sprecher 1
Was? Brust hat Böller.
01:28:03:11 – 01:28:04:01
Sprecher 2
Kannst du das nicht?
01:28:04:07 – 01:28:04:17
Sprecher 1
Nein.
01:28:04:21 – 01:28:11:10
Sprecher 2
Ganz toll eigentlich. Ich weiß gar nicht, von wem. Misereor? Ich weiß nicht. Engel spenden Organisation hat das.
01:28:11:18 – 01:28:11:23
Sprecher 1
O.
01:28:12:03 – 01:28:22:22
Sprecher 2
Jährlich eigentlich gemacht. Seit machen sie glaube ich immer noch seit. Keine Ahnung wie vielen Jahren. Okay, mein bin wahrscheinlich pro Böller. Und was? Was? Kauft euch keine Knaller sondern spendet uns.
01:28:22:22 – 01:28:32:21
Sprecher 3
Oh geil. Ja dann bitte an alle die das hören. Rechnet mal aus, was ihr im letzten Jahren so ausgegeben habt. Durchschnittlich für Böller und dann ab damit an diese Aktion mit dem Geld.
01:28:33:05 – 01:28:34:15
Sprecher 1
Sehr gut. Cool.
01:28:35:06 – 01:28:36:08
Sprecher 3
Könnte man einführen.
01:28:36:08 – 01:28:51:05
Sprecher 1
Wir sehen uns im neuen Jahr. Das ist dann ja auch so blöd.
01:28:51:07 – 01:28:52:08
Sprecher 3
Ich habe mir was überlegt.
01:28:52:14 – 01:28:56:03
Sprecher 2
Ja, ich bin bin gespannt, was was? Was hast du mir im nächsten Jahr zu bieten?
01:28:56:04 – 01:29:07:02
Sprecher 3
Kommen wir erst mal wieder ordentlich ans Mikro ran. Na ja, wir haben jetzt ein bisschen rumgehangen und dann hat Floor immer so ein bisschen den Kontakt zum Publikum verloren.
01:29:08:04 – 01:29:14:19
Sprecher 1
Hallo liebes Publikum, macht uns keine Angst.
01:29:14:19 – 01:29:33:02
Sprecher 3
Folgendes Ich muss mich wieder entschuldigen für unser. Unser Konzept ist ja, dass wir Filme angucken, aber ich komm nicht drumrum. Wir müssen einen Gedankengang verfolgen. Wir haben so wenig deutsche Sachen, die gut finden und die wir besprechen.
01:29:33:02 – 01:29:34:22
Sprecher 2
Das stimmt allerdings, da hast du vollkommen recht.
01:29:34:22 – 01:29:42:22
Sprecher 3
Und wir müssen irgendwie aufholen. Und was gibt es Gutes in Deutschland? Was fällt dir spontan ein, was es in Deutschland gute Sachen versuche, gute Sachen gibt im deutschen Fernsehen?
01:29:43:06 – 01:29:45:05
Sprecher 2
Das ist in schlechten Zeiten okay.
01:29:45:18 – 01:29:47:16
Sprecher 3
Wir können dieses Gespräch an dieser Stelle abbrechen.
01:29:48:12 – 01:29:54:17
Sprecher 1
Du gibst mir gute Zeiten, Schlechte Zeiten? Nein, alle folgen. Nein, nein.
01:29:55:08 – 01:30:00:19
Sprecher 3
Nachdem wir versucht haben. Das müsst ihr euch unbedingt anhören. Wir haben uns einen Tatort genommen und wir haben uns.
01:30:01:17 – 01:30:02:03
Sprecher 2
Rosamunde.
01:30:02:03 – 01:30:13:02
Sprecher 3
Rosamunde Pilcher genommen. Das war eine tolle Folge, weil ich das spannend fand, die beiden mal gegeneinander zu stellen und mal ein bisschen zu gucken, an welchen Enden im deutschen Fernsehen wir so ziehen und und wir haben.
01:30:13:02 – 01:30:14:17
Sprecher 2
Wir lästern auch nicht nur drüber, wir.
01:30:14:20 – 01:30:15:06
Sprecher 3
Genau.
01:30:15:10 – 01:30:16:04
Sprecher 2
Damit auseinanderzusetzen.
01:30:16:05 – 01:30:23:03
Sprecher 3
Versuchen wirklich, hier Rosamunde Pilcher irgendwie zu verstehen, was nicht unbedingt gelingt. Leider aber. Aber wir haben es versucht. Wir haben.
01:30:23:03 – 01:30:25:19
Sprecher 2
Versucht. Welche Serie hast du denn für mich?
01:30:25:19 – 01:30:30:23
Sprecher 1
Und die hat jetzt eine einzige und das ist eine Serie Deutschland.
01:30:31:08 – 01:30:32:14
Sprecher 2
Wetten, Das will ich nicht gucken.
01:30:32:19 – 01:30:54:15
Sprecher 3
Ja, aber ich. Ja, ich bin dafür zuständig, dass ich immer wieder sage okay, wir machen das Filmserie. Ich gebe zu, okay, es ist wirklich eine Serie, und zwar die einzige deutsche Serie, die zurzeit wirklich qualitativ hochwertig, also mehr fällt mir nicht gerade nicht ein. Bessere Filme fallen mir nicht ein, und zwar Der Tatortreiniger.
01:30:54:20 – 01:30:56:02
Sprecher 1
Oh, cool.
01:30:56:09 – 01:31:03:07
Sprecher 2
Aber ähm. Also es ist sehr viel. Ich. Ich habe von ihm die erste Staffel gesehen und auch so ein paar Folgen dazwischen. Aber nicht wirklich viel. Und es sind wie.
01:31:03:08 – 01:31:13:02
Sprecher 3
Es ist wirklich viel geworden. Sieben Staffeln sind es, aber das. Aber es ist nicht konsistent, dass die irgendwie in jeder Staffel 20 Folgen haben, sondern irgendwie mal vier Folgen, mal sechs Folgen, mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger.
01:31:13:06 – 01:31:16:17
Sprecher 2
Aber das ein bisschen ist ein bisschen viel. Also wir müssen das irgendwie einschränken.
01:31:16:19 – 01:31:34:07
Sprecher 3
Ja, ja, ich werde dir dann drei Episoden mich ich würde sagen, diese Episode müssen wir auf jeden Fall gucken. Dann irgendwo am Anfang irgendeine Folge, würde ich denken, wo einfach wo sie einfach labern und dann vielleicht den Schluss, weil der Schluss ist ja auch was ganz Besonderes. Okay.
01:31:34:21 – 01:31:48:15
Sprecher 2
Das ist das, da habe ich also Schluss. Habe ich definitiv nicht gesehen und wenn du jetzt drei Episoden für mich aus das ist die Wahrscheinlichkeit auch relativ hoch, dass du welche findest, die ich nicht geguckt habe, Weil ich bin beim Tatortreiniger irgendwo zwischen der ersten und der dritten Staffel stehen.
01:31:48:15 – 01:32:06:11
Sprecher 3
Ja, und wir werden auch vor allem einfach über das Konzept reden und über die die Leute, die das machen und wie, wie das entstanden ist und wie, wie, wie die Dialoge. Also es ist einfach ein spezielles Erzählform, der Dialog findung und das finde ich ganz toll. Das sollten wir genauer auseinander nehmen.
01:32:06:18 – 01:32:08:04
Sprecher 2
Auch ich freue mich sehr darauf.
01:32:08:04 – 01:32:10:20
Sprecher 1
Und ja, okay.
01:32:11:10 – 01:32:15:08
Sprecher 3
Dann vielen Dank für diese Episode und ich freue mich sehr auf nächste Woche.
01:32:15:08 – 01:32:16:21
Sprecher 1
Das ganze auch. Bis dann, schau.