Episode 62: 101 Dalmatiner und das Silver Age des Disney Zeichentrickfilms

Endlich ein Disney-Classic! Oder gehört 101 Dalmatiner aus dem Jahr 1961 überhaupt zu den Disney-Klassikern? Damals läutete dieser Film eine neue Ära ein, heute wird er oft in einem Atemzug mit Dumbo, Pinocchio und Peter Pan genannt.

Doch bevor wir uns um die Umstände seiner Entstehung und seiner Einordnung kümmern ein kurzer Abriss der Story: Der Dalmatiner Pongo lebt bei seinem Haustier Roger, einem Menschen, in einem Dachgeschoss Apartment London. Pongo schaut mitleidvoll auf Roger der noch keine Lebensgefährtin hat und beschließt kurzerhand sich darum zu kümmern. Vielleicht auch weil er sich hals über Kopf in eine Dalmatinerdame verliebt hat. Man könnte meinen der Film kreise um die Eroberung der Herzensdame, aber die Annäherung geht recht schnell und wir springen in der Zeit nach vorn.
Pongo und Perdita erwarten Welpen, wovon Cruella DeVille, eine alte Schulfreundin von Anita, Wind bekommt und die kleinen kaufen will. Als ihr der Kauf versagt bleibt, beschließt sie, sie einfach zu stehlen, sobald sie ihre Punkte im Fell entwickelt haben, um einen Fellmantel daraus machen zu lassen. Natürlich lassen sich die beiden Eltern es nicht bieten und eilen ihren Welpen zur Rettung. Schlussendlich retten sie allerdings nicht nur ihre eigenen Kinder, sondern insgesamt 99 Dalmatinerwelpen, die alle dem kruden Modegeschmack unserer Schurkin zum Opfer fallen sollten.

Plor, gehört der Film zu den Disney-Classics oder ist er der Beginn des Abstiegs Disneys in die mageren Jahre?

Transkript

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00:00:00:00 – 00:00:08:06
Sprecher 1
Es gibt diese tolle Szene, wo sie sich dann alle Labrador Facing verpassen. Das ist politisch problematisch. Johannes ich frage dich.
00:00:09:05 – 00:00:11:21
Sprecher 2
Ich weiß es nicht. Ich glaube, es ist okay.
00:00:12:01 – 00:00:23:20
Sprecher 3
Es ist du, Du, du.
00:00:23:20 – 00:00:29:22
Sprecher 1
Tadaa! Herzlich willkommen zu einer neuen Episode vom muss man sehen Podcast Hallo Johannes.
00:00:29:22 – 00:00:36:23
Sprecher 2
Muss man sehen. Podcast mit Florian Beyer und Johannes Joko.
00:00:36:23 – 00:00:48:15
Sprecher 1
Frank hat da heute mit klassischem und weniger klassischem Disney Programm. Wir reden über Johannes. Du hast den Film vorgeschlagen? Ja, wir.
00:00:48:15 – 00:00:54:06
Sprecher 2
Reden über Inhalte. Ein Dalmatiner, nicht 101 da mein Tier, wie ich gelernt habe.
00:00:55:02 – 00:00:55:23
Sprecher 1
Ganz wichtig.
00:00:56:10 – 00:01:00:19
Sprecher 2
Wie man oft sagt Claudius ist heute viel. Was ist los?
00:01:01:07 – 00:01:03:14
Sprecher 1
Ich erhole mich immer noch von meiner Infektion.
00:01:04:07 – 00:01:04:20
Sprecher 2
Aber man.
00:01:05:07 – 00:01:30:19
Sprecher 1
Man kann ja einfach den Originaltitel nennen wie Hund Return on the Making. Muss, Dann kommt man nicht in Versuchung, da so einzubauen. Das würde ich nämlich auch immer machen. Ich sage 100 mal und wir werden immer über Disney Filme reden. Wir haben uns einen ersten wirklich klassischen Disney Zeichentrickfilm bestimmt und wir werden uns mit Sicherheit über über über die Disney Zeichentrick Kunst unterhalten und über alte und neue Verfahren, die mittlerweile auch alte Verfahren sind.
00:01:31:01 – 00:01:34:08
Sprecher 2
Auch sehr alte Verfahren und neue, noch neuere und noch ältere.
00:01:34:14 – 00:01:44:05
Sprecher 1
Wir werden bestimmt über über Disney Ehren reden, über über Golden Age und Silver Age und wir werden alles wie Bronze erhitzt.
00:01:44:11 – 00:01:45:12
Sprecher 2
Disney Das werden wir.
00:01:45:12 – 00:02:02:22
Sprecher 1
Alles klar, das werden wir alles klären. Was wissen wir über die Geschichte der Disney Studios und über diesen speziellen Film, der tatsächlich auch ein besonderer Film ist, weil er eben den Anfang einer neuen Ära markiert? Für Disney im Jahr 1960. Dann bleib dran und es geht los mit Skizzen.
00:02:03:18 – 00:02:09:22
Sprecher 2
Oder soll ich einfach mal unseren Einleitungstext, meinen Einleitungstext, den ich extra geschrieben habe, damit du weißt, worum es geht?
00:02:09:24 – 00:02:11:05
Sprecher 1
Ja, Johannes raus.
00:02:11:14 – 00:02:40:11
Sprecher 2
Okay, endlich ein Disney Classic. Oder gehört 100 und 100 überhaupt zu den Disney Klassikern? Damals läutete dieser Film eine neue Ära ein, heute wird er oft in einem Atemzug mit Dumbo, Pinocchio und Peter Pan genannt. Doch bevor wir uns um die Umstände seiner Entstehung und seiner Einordnung kümmern ein kurzer Abriss der Story Der Dalmatiner Bongo lebt bei seinem Haustier Roger.
00:02:40:22 – 00:03:04:24
Sprecher 2
Einen Menschen in einem Dachgeschoss Appartement in London und Bongo schaut mitleidsvoll auf Roger, der noch keine Lebensgefährtin hat, und beschließt kurzerhand, sich darum zu kümmern. Vielleicht auch, weil er sich Hals über Kopf in eine Dalmatiner Dame verliebt hat. Man könnte meinen, der Film Kreise um die Eroberung der Herzensdame, aber die Annäherung geht recht schnell und wir springen in der Zeit nach vorn.
00:03:05:11 – 00:03:30:09
Sprecher 2
Bongo und Perdita erwarten Welpen, wovon Koala de will, eine alte Schulfreundin von Anita, Wind bekommt und die Kleinen kaufen will. Als ihr der Kauf versagt bleibt, beschließt sie, sie einfach zu stehlen. Sobald sie ihre Punkte im Fell entwickelt haben, um einen Pelzmantel daraus machen zu lassen. Natürlich lassen sich die beiden Eltern es nicht bieten und eilen ihren beiden zur Rettung.
00:03:30:21 – 00:03:51:01
Sprecher 2
Schlussendlich retten sie allerdings nicht nur ihre eigenen Kinder, sondern insgesamt 99 Dalmatiner retten, die alle dem kruden Modegeschmack unserer Schurken zum Opfer fallen sollten. Plot Gehört der Film zu den Disney Classics oder ist er der Beginn des Abstiegs? Disney in die mageren Jahre?
00:03:52:00 – 00:04:04:17
Sprecher 1
Also wir steigen gleich ein mit den Disney Epochen. Ja, ich finde schon, ja, okay. Also meine These ist, die Filme der mageren der mageren Disney Jahre sind prinzipiell grundsätzlich total unterschätzt.
00:04:04:20 – 00:04:05:13
Sprecher 2
Absolut.
00:04:05:13 – 00:04:42:23
Sprecher 1
Es wird von Bronze Age oder manchmal sogar vom Duck von Disney Zeichentrickfilm geredet. Und tatsächlich wird 101 Dalmatiner gar nicht so sehr an den Anfang davon gesetzt. Der ist ja aus dem Jahrtausend 61 und meistens wird das Prince Zeitalter eher so im Jahr oder das Dakar im Jahr 2070 verortet. Aber viele sagen, es fängt damit an, weil es eben bei 101 Dalmatiner dieses neue Verfahren gab, dieses neue Zeichen Verfahren und vielleicht ist es ganz gut, dass wir erst mal so kurz in die Geschichte einsteigen.
00:04:42:23 – 00:05:05:12
Sprecher 1
Was Disney Trickfilm Kunst betrifft, weil alles, alles was wir hier haben, hängt ja auch mit den technischen Umständen zusammen. Und der Film hat einen sehr speziellen Stil, vor allem im Vergleich zu den älteren Stil, der dann in späteren Filmen in den späten 60er und 70er Jahren noch oft auftauchen sollte. Ja, und dieser spezielle Stil ist aber tatsächlich aus der Not geboren.
00:05:06:08 – 00:05:11:08
Sprecher 2
Hast du einen kleinen Abriss darüber, was vorher war, oder sollen wir gleich in die Änderung einsteigen?
00:05:11:14 – 00:05:23:18
Sprecher 1
Wir sollten kurz sagen, was vorher war, damit Leute überhaupt so eine Vorstellung davon haben, was da passiert ist, Weil es ist wirklich krass. Also Zeichentrick Produktion ist seit jeher unglaublich zeitaufwendig, wahnsinnig viel.
00:05:24:03 – 00:05:46:20
Sprecher 2
Du hast einen Zeichner, der am Anfang so ein bisschen vorzeichnet, also nicht ein bisschen vorgezeichnet, sondern die Vision überhaupt entwickelt. Auf Papier einfach nur schwarz weiß. Eine Zeichnung Micky Maus steht da am am Steuerrad und fährt das Boot. So, und das in zwölf Frames in der Sekunde. Und das muss alles gezeichnet werden.
00:05:46:20 – 00:06:29:13
Sprecher 1
Jeder Frame braucht eine Zeichnung. Das heißt, wenn du, wenn du ein zehn Sekunden hast, dann hast du 120 Bilder, die gezeichnet, schnell gerechnet, 120 Animation und das Verfahren war vor allem auch deswegen so aufwendig, weil, wie Johannes schon gesagt hat, wir hatten zuerst die Animatoren, die diese die Vorzeichnung gemacht haben und dann wurden die Bilder von den sogenannten Ich kann per Hand auf Folie übertragen, das heißt, es gab quasi eine ganze Delegation von Künstler innen bei Disney, die deutlich weniger verdient haben als die Animatoren, die nichts anderes gemacht haben, als die Bilder abgepasst und mit feinen, mit feinen Linien die Tinte auf die Folien übertragen haben.
00:06:29:13 – 00:06:58:12
Sprecher 1
Und zwar die transparenten Folien. Weil grundsätzlich sieht man Zeichentrickfilm so aus Du hast einen Hintergrund und da legst du und der Hintergrund wird natürlich mehrmals verwendet, das heißt, der wird nicht immer neu gezeichnet. Darauf werden dann die einzelnen sogenannten Sets gelegt. Das sind die transparenten Folien, auf denen die unterschiedlichen Animationen eines selbst Frame abgebildet sind. Und das heißt, das war unglaublich aufwendig, weil es gab einfach, es gab einfach diese drei Schritte, das Zeichnen von den Animatoren, das Übertragen von den Fingern und dann das Abfotografieren.
00:06:59:01 – 00:07:26:10
Sprecher 2
Und das Kolorieren. Also gab es auch noch mal unterschiedliche Stufen. Dann hast du jemanden gab, der erst mal mit der Farbe grundsätzlich die Figur eingefärbt hat, koloriert hat. Und dann gab es noch Leute, die entsprechend farbige Linien drum herum gezeichnet haben, die entweder sichtbarer oder weniger sichtbar waren, je nachdem, was für ein Stil das Ding haben sollte. Aber es hat den Stil von Disney sehr geprägt, dass diese Linien, die Outlines von den Figuren nicht allzu krass war.
00:07:26:15 – 00:07:27:16
Sprecher 1
Wie man richtig fein geht.
00:07:27:16 – 00:07:38:08
Sprecher 2
Es waren richtig feine Linien, die hast du bei der Prinzessin in den Haaren ganz tolle farbige Linien gehabt. Das war deren ganzer Stolz. Zumindest in der kurz bevor die dann.
00:07:38:08 – 00:08:05:04
Sprecher 1
Genau so wurden die Filme in der klassischen Disney Ära gemacht, der klassischen Zeichentrick Ära, die oft als Golden Age bezeichnet wird. Das heißt eigentlich von 1937 mit dem ersten großen Disney Film Snow White, also Schneewittchen bis hin dann in die 40er Jahre unterbrochen von von den Vatikan Movies und dann noch mal in die 50er hinein. Das Besondere war tatsächlich, dass diese Inka, die hatten eher den Ruf, glaube ich so ein bisschen.
00:08:05:04 – 00:08:22:01
Sprecher 1
Aber Affen zu sein ist total krass, wenn man sich die Bilder sieht, wenn man sich anguckt, wie die nie gearbeitet haben. Da gab es dann wirklich diese Kästen, da gab es Großraumbüros, da waren diese Kästen und da saßen die dann Land tatsächlich viele Frauen, sehr, sehr viele waren fast nur Frauen. Und die und deren Aufgabe war es so ein bisschen.
00:08:22:01 – 00:08:34:01
Sprecher 1
Das waren nicht die Künstler, die galten nicht als die Künstler, sondern das waren die, die nichts anderes gemacht haben als die Ideen, die Animatoren so gut es ging, auf die Folie zu übertragen, dass die Ideen für den Film lebendig werden konnten.
00:08:34:01 – 00:08:39:20
Sprecher 2
Und das sind die, auf die immer geschimpft wurde, wenn irgendwas nicht genauso aussah, wie der Animator sich das vorgestellt hat.
00:08:40:12 – 00:08:47:05
Sprecher 1
Schnitt. Wir haben das Jahr 1961 und es gibt technische Neuerungen. Fotokopierer kommen langsam auf.
00:08:47:14 – 00:09:17:14
Sprecher 2
Was wir heute für völlig selbstverständlich halten. Jedes Büro hat einen Kopierer, und damals war das eben so ein Verfahren, was wirklich aufwendig riesige Apparaturen und riesige Räume beanspruchte. Du hast eine Linse gehabt, die das Ganze abfotografiert hat, dann auf eine Platte gebracht, Diese Platte wurde entwickelt. Und so weiter und so fort. Du musstest also sehr viel Aufwand betreiben, damit allerdings weniger Aufwand als alles einmal von den Inka nachzeichnen zu lassen, auf nur sie konnten kopieren, auf.
00:09:17:18 – 00:09:35:04
Sprecher 1
Folie, sie konnten, sie konnten direkt die Zeichnung der Animatoren auf das Gerät legen und sagen Das ist jetzt unsere Kopie und damit arbeiten wir weiter. Sprich diese Dieser Inka Vorgang wurde radikal gekürzt, weil dieses Abhauen einfach nicht mehr notwendig war und das ist tatsächlich aus einer wirtschaftlichen Notwendigkeit geboren.
00:09:35:04 – 00:09:47:03
Sprecher 2
Sleeping Beauty war so schlecht. Eine Box Office also die haben so wenig Geld verdient damit, dass die echt nachgedacht haben, ob sie die ganze Animation Sache einstampfen müssen und nur noch ihren Freizeitpark und Live Action Filmemachen 19.
00:09:47:03 – 00:10:14:19
Sprecher 1
159 Dornröschen Sleeping Beauty eigentlich ein ganz traditioneller klassischer, wunderschöner Disney Film. Der hat damals 6 Millionen $ gekostet und hat Box Office, was erst mal nach einem Erfolg klingt, ungefähr 50 60 Millionen eingespielt. Aber das war kein Erfolg, weil davon ist halt auch nur ein gewisser Teil an Disney hängen geblieben. Und wie gesagt, da gab es ja, für den Film gab es ja eine Menge Leute, die bezahlt werden mussten, einfach weil er diese Inka Brigaden hatte, die da saßen und den ganzen Tag halt gezeichnet haben.
00:10:15:03 – 00:10:27:20
Sprecher 1
Also folgerichtig neue Technik. Hey, Moment, diese riesige Apparatur, wenn wir die einmal aufgestellt kriegen, dann ersetzt die uns die Inka. Und das ist dann auch passiert. Und über Nacht wurden 300 Leute entlassen oder so Ich muss.
00:10:27:20 – 00:10:49:07
Sprecher 2
Mal dazu sagen, dass ich die letzten Stunden damit verbracht habe, zu verstehen, was genau dieses Verfahren kann. Ich habe echt lange gebraucht, mich dadurch zu kitzeln, weil irgendwie ein Haufen Videos da ein Video, dann Video und dann hat der eine das so angedeutet, der andere hat es so angedeutet und ich habe echt lange gebraucht, um zu verstehen, was eingespart wurde und was nun eigentlich.
00:10:49:07 – 00:10:50:16
Sprecher 2
Diese Apparatur konnte.
00:10:50:19 – 00:10:55:10
Sprecher 1
Das ist witzig, dass du das sagst, aber mir ging es genauso. Du, du findest unfassbar viele schlechte.
00:10:55:10 – 00:10:56:15
Sprecher 2
Beschreibungen von.
00:10:56:15 – 00:11:10:00
Sprecher 1
Einem so simplen Verfahren. Es ging einfach nur darum, dass die Übertragung auf transparente Folien, die Übertragung der Animation, Animationen, Zeichnungen auf transparente Folien, dass die ausgespart werden konnte. Und die Animatoren fanden das total geil.
00:11:10:00 – 00:11:11:13
Sprecher 2
Natürlich werden die total geil.
00:11:11:13 – 00:11:26:19
Sprecher 1
Ihre Bilder wurden direkt kopiert, eins zu eins, die wurden nicht mehr abgezeichnet, aber nicht plötzlich so eine Frau dazwischen, die gesagt hat Hier machen wir noch ein bisschen schöner und hier machen wir einen Strich. Nein, das, was Sie skizziert haben, hier Ihre Bewegung, Ihre Vorstellung von Dynamik, die wurde eins zu eins übertragen.
00:11:26:22 – 00:11:53:16
Sprecher 2
Und weißt du, was du ein schönes, lustiges Problem damit einherging? Die hatten ein Ego. Das heißt, es wurden Heerscharen von Assistenten dazu beauftragt, die die Zeichnungen zu cleanen. Also von so Vorzeichnungen und Konstruktionszeichnungen, die drunter sind, die bei so was einfach passieren, die irgendwie loszuwerden und raus zu radieren oder was zu retuschieren. Und da waren ein paar Leute sehr beleidigt.
00:11:53:22 – 00:12:11:22
Sprecher 1
Die wollten das nicht, die wollten, dass ihre Ideen enthalten bleiben. Und jeder, der mal gezeichnet hat, kennt das. Also wenn wenn du einen Menschen zeichnest, fängst du an mit einer Skizzierung. Das heißt, du machst dir sogenannte Hilfslinien und hast einen ovalen Oval für den Kopf. Und dann setzt du einmal eine Linie für die Augen und einmal eine Linie für die Mitte des Kopfes, damit du weißt, wie du alles anordnen muss.
00:12:11:22 – 00:12:35:19
Sprecher 1
Und dann noch mal eine Linie für die Mund Partie, damit du so eine ungefähre Vorstellung davon hast. Du also quasi diese skizzierten Puppen, die man bei Kunst und Kunsthochschulen sieht. Wenn ihr mit einer Kunststudenten und einem Kunststudenten zu tun habt, dann hat diese Person mit Sicherheit ein Skizzenbuch, das voll ist mit diesen Skizzierung, wo wirklich einfach nur diese, diese Bewegungen und diese diese Haltung der Körper abgezeichnet sind, weil das unglaublich schwierig ist.
00:12:36:05 – 00:12:57:00
Sprecher 1
Und das war natürlich in diesen, in diesen Animations Zeichnungen von den Zeichnern waren die vorhanden und dann hieß es so ein bisschen Leute, wir kopieren das jetzt, das heißt versucht das ein bisschen einzuschränken. Zusätzlich macht die Linien die Karte ganz wichtig. Das ist auch ein ganz wesentliches Merkmal von diesen Filmen. Dann ja, dass die Linien überall dicker sind, weil die die Fotokopierer mussten die Linien auch wirklich erkennen.
00:12:57:00 – 00:13:18:12
Sprecher 1
Das heißt, du konntest nicht mit feiner Linie zeichnen, wie das früher war. Bei Snow White und Schneewittchen sieht man die die Konturen der Personen und Konturen von allem, was, was was draufgelegt wird, ist viel feiner und viel dünner und hier musste einfach dicker gezeichnet werden. Und es gab eben diese Hilfslinien und diese dynamischen Striche, und die sieht man auch im fertigen Film auch, auch wenn das ausgebessert wurde.
00:13:18:21 – 00:13:26:02
Sprecher 1
Wie Johannes schon gesagt hat, einige Egos haben darauf bestanden, dass das ihre Version erhalten bleibt, dass nichts ausgebessert wird. Das sieht man an einigen Zeichnungen ganz schön.
00:13:26:14 – 00:13:50:20
Sprecher 2
Ja, und die Assistenten haben irgendwie versucht, oft um den auch den dicken Strich, den sie sowieso machen sollten, haben sie oft ein bisschen übertrieben, um diese Hilfslinien mit abzudecken. Das heißt, man hat fast schon eine ikonische, wirklich sehr starke Outline in den Filmen einfach. Und ich finde also, Walt Disney war ja sowieso noch mal, ist noch mal ein ganz anderes Thema.
00:13:50:20 – 00:14:01:09
Sprecher 2
Wie zufrieden oder unzufrieden er damit war, mit diesem, mit dieser Technik und mit dieser Art, der war nämlich überhaupt nicht zufrieden und hat auch bis zum Lebensende diesem Typen nicht verziehen.
00:14:01:09 – 00:14:07:02
Sprecher 1
Das war richtig unglücklich. Er war richtig sauer auf den war. Was kann Anderson.
00:14:07:18 – 00:14:08:20
Sprecher 2
Verdammt, jetzt soll ich den Namen.
00:14:09:01 – 00:14:15:18
Sprecher 1
Ich glaube, ich glaube, es war kein Andersen, mit dem Disney wirklich unzufrieden waren. Er hat. Er hat ihm nicht verziehen. Genau. Was er. Aber bis zum Ende seines Lebens.
00:14:15:18 – 00:14:39:06
Sprecher 2
Und dann hat ihn irgendwann so ein paar Wochen bevor er gestorben ist, noch mal bei sich empfangen. Und er erzählt, der Typ erzählt, wie er bei ihm ist und wollt Disney dann doch noch mal sagt Und du das, was du damals mit den Kindern gemacht hast und beende den Satz aber nicht. Aber macht den Gesichtsausdruck, der ein bisschen gnädiger ist, also der auch sagt okay, es war vielleicht gar keine so schlechte Idee.
00:14:40:07 – 00:14:48:16
Sprecher 1
Und um das noch mal zeitlich einzuordnen, sind im Jahr 1961, als das gemacht wird, das war der 101 Dalmatiner, war der erste Film, wo das sehr viel gemacht wurde. Es gab vorher schon so ein paar kleine Firmen, wo das gemacht wurde.
00:14:48:18 – 00:14:49:17
Sprecher 2
Aber ganz wenig und.
00:14:49:21 – 00:14:55:13
Sprecher 1
Das war damals wirklich was Neues. Aber das hat die Disney Ära geprägt. Bis zum Computerzeitalter.
00:14:55:14 – 00:14:57:18
Sprecher 2
Bis bis die Schöne und das Biest im Grunde.
00:14:58:08 – 00:15:19:03
Sprecher 1
König der Löwen. Und da hat sich dann die Technik schon verbessert und es war nicht mehr so krass. Aber ja, es hat sich bis bis zur sogenannten Disney Renaissance Ende der 80er Jahre. Das heißt, wenn wir von klassischen Disney Filmen reden und dabei die Periode von 1960 bis 1981 im Grunde meinen, dann sind das alle Filme, die mit dem Verfahren entstanden sind.
00:15:19:11 – 00:15:38:17
Sprecher 1
Mit Sicherheit ein bisschen weniger RAF in späteren Filmen, aber doch so eine grundsätzliche grafischer Eigenschaften, die sich durch die Gesamtheit, durch das gesamte Disney der damaligen Zeit ziehen. Egal ob Dschungelbuch oder Aristokrat, Robin Hood. Aber die, die wie heißen Sie?
00:15:38:17 – 00:15:42:10
Sprecher 2
Die mehr Melodie The.
00:15:42:11 – 00:15:46:13
Sprecher 1
Rescue Was an Bernard und Bianca.
00:15:46:18 – 00:15:47:07
Sprecher 2
Also.
00:15:47:17 – 00:16:07:09
Sprecher 1
Und diese Verfahren sieht man bei all diesen Filmen. Aber damals war es wirklich was Neues und was Besonderes. Und es ist ein. Also man kann sich vorstellen, die Leute, die großgeworden sind mit Schneewittchen, mit Pinocchio und Fantasia, für die war das erst mal sehr Rapha Look jetzt Johannes Was? Was denkst du denn? Wie vergleichst du die Golden Age, also diese Zeit?
00:16:07:17 – 00:16:14:02
Sprecher 1
Der Zeichenstil von Schneewittchen und Fantasia mit dem Zeichenstil von Martina und seinen Nachfolgern?
00:16:14:12 – 00:16:16:17
Sprecher 2
Emotional oder erst mal objektiv?
00:16:17:04 – 00:16:19:20
Sprecher 1
Beides. Ich glaube, man kann es bei Disney nicht trennen.
00:16:20:04 – 00:16:43:16
Sprecher 2
Also man muss schon sagen, das und ich bin sehr begeistert davon, dass dieser Stil, der bei Tina jetzt durchgesetzt wurde, sehr viel moderner war und auch zu der Zeit passte, die sich da entwickelte. Auch der Jazz Score, den Sie in dem Film haben, der viel mehr so den also Disney setzte schon ein bisschen Mief an, habe ich das Gefühl, mit dem Stil, den sie hatten.
00:16:43:20 – 00:17:04:09
Sprecher 2
Und ich finde ganz, ganz toll, dass sie es geschafft haben, dass sie sich auch in dem Projekt gar nicht so sehr involviert hat und gar nicht überall auf die Schulter geschaut hat. Über die Schulter geschaut hat. Und dadurch konnten die halt wirklich ein bisschen ein bisschen Freiheit genießen und haben die auch exzessiv genutzt und wollte Disney war eben beleidigt, dann auch teilweise, aber ich finde, ich bin so glücklich darüber.
00:17:04:13 – 00:17:24:04
Sprecher 2
Ich liebe diesen Stil. Ich finde es ganz toll, dass man diese Raffinesse sieht, dass man streckenweise sieht, wie die Tiere angelegt sind. Man sieht es ganz, ganz viel, finde ich im Hintergrund, weil das auch die haben. Ja, die hätten den Hintergrund nicht, weil sie eben den nicht so oft zeichnen müssen wie den Rest. Hätten sie das nicht über dieses Verfahren machen müssen?
00:17:24:12 – 00:17:47:24
Sprecher 2
Aber um den Stil anzupassen, haben Sie einfach auch den Hintergrund mit diesem neuen Fotokopierer verfahren gemacht. Und da sieht man noch viel mehr, wie bestimmte Sachen Double Lines und irgendwelche Sachen, die so, so ruff gemacht sind und wie die Kolorierung dann auch nicht an der Linie endet, sondern teilweise über die Linie drüber weggeht oder ein Stückchen früher aufhört.
00:17:48:04 – 00:17:54:08
Sprecher 2
Das gehört alles dem Stil, den sie dann mit implementiert haben. Und ich liebe diesen Stil. Ich finde ihn ganz, ganz, ganz toll.
00:17:54:15 – 00:18:16:07
Sprecher 1
Ja, also bei mir spielt ganz krass auch eine emotionale Komponente damit, weil dieser Stil ist der Stil, mit dem ich groß geworden bin. Na ja, bin 1981 geboren. Die ersten Disney Filme, die ich gesehen habe, waren Filme aus dem Silver Dark und Bronze Age, der der Disney Filme. Das heißt, das war für mich der klassische Disney Stil, viel mehr als Dornröschen und Schneewittchen, die ich dann später gesehen habe.
00:18:16:07 – 00:18:32:12
Sprecher 1
Die hat irgendwie so auch so ein bisschen olle Kamellen waren. Und ich muss sagen, deswegen fühle ich mich unglaublich emotional zu diesem Stil hingezogen. Ja, was du eigentlich gesagt, das kann ich nur wiederholen Ich liebe die. Ich liebe das Ruffy. Ich liebe es, wenn man die Hilfslinien sieht. Ich finde es total schön. Man hat das Gefühl, man sie leben.
00:18:32:13 – 00:18:43:07
Sprecher 1
Ja, genau. Man sieht die Entstehung und es wirkt nicht technisch. Man hat nicht das Gefühl, man man sieht die ganze Zeit einen Künstler oder eine Künstlerin im Hintergrund, sondern die haben eine ganz eigene Lebendigkeit, die Figuren dadurch.
00:18:43:14 – 00:19:07:11
Sprecher 2
Und ich habe direkt noch mal in das, was du vorhin sagtest, als die Computer wieder dazukamen. Und deswegen kam ich auch auf Beauty and the Beast, also der erste Film, wo das wirklich exzessiv am Computer mitgemacht wurde. Dagegen wirkt Beauty and the Beast so, so fast schon seelenlos. Doch wirklich, weil es so, so natürlich ist. Du bist ein ganz toller Film und auch total schön und so, aber.
00:19:07:19 – 00:19:25:12
Sprecher 2
Aber so clean und so klare Linien, ganz klare Farben, nichts, nichts. Ist irgendwie mal ein bisschen verrutscht auf der einen oder anderen Seite. Und das, das ist fast schon gruselig, wenn man das nebeneinander in der Manege sieht, bei 101 und und einen Dalmatiner. Einfach so viel Leben hat dadurch. Ja.
00:19:26:12 – 00:19:42:18
Sprecher 1
Ich würde es nicht gegeneinander aufrechnen wollen. Ja, ich hatte tatsächlich, weil ich, wenn ich sagen würde was ist das Beste? Disney Zeit Ja, die besten Filme, würde ich immer sagen, dass Renaissance eins, das heißt die Ende 80er bis in die späten 90er hinein mit König der Löwen, der meiner Meinung nach der beste Disney Film ist.
00:19:42:21 – 00:19:44:13
Sprecher 2
Du bist ja der große Fan von König der Löwen.
00:19:44:19 – 00:20:04:04
Sprecher 1
Mit Aladdin, aber auch und Schöne und das Biest. Ein ganz großartiger Film und dann auch spätere Sachen, wo man fast ein bisschen das Gefühl hat, sie versöhnen diese Renaissance also ein wenig mit dem davor am Ende der Ein Königreich für ein Lama der New Crewe ist so ein Gefühl aber, dass Sie versucht haben, diese Lebendigkeit aus diesem Tag jetzt noch mal mit reinzuziehen.
00:20:04:10 – 00:20:16:13
Sprecher 1
Ja, aber es stimmt schon, ich stimme dir vollkommen zu. Es wird um einiges lebendiger, was es hat. Es hat eine gewisse Stärke, phasenweise Kraft und auch eine gewisse Eleganz. Ja, wirkt nicht wie was, was aus der technischen Not geboren wurde.
00:20:16:15 – 00:20:27:17
Sprecher 2
Genau. Und das finde ich ganz toll. Es verrät viel, mit was die Gedanken des Animatoren waren und ja, irgendwie so eine ganz eigene. Ja, Atmosphäre.
00:20:27:21 – 00:20:42:02
Sprecher 1
Es hat auf jeden Fall einen eigenen Charme und ich würde den auch nicht missen wollen. Und dann noch mal zurückzukommen auf die Zeitalter. Also wenn man das, wenn man sagt, das ist das, das Prince Age, das Dark Ages, da kann ich nicht mitgehen.
00:20:42:03 – 00:20:43:04
Sprecher 2
Nein, überhaupt nicht.
00:20:43:05 – 00:20:56:00
Sprecher 1
Das sind so tolle Filme auch entstanden. Und um das gleich dazu zu sagen ich find an und an Martina ist nicht der Film, der am besten aussieht aus dieser Zeit und auch nicht mein Lieblingsfilm aus dieser Zeit.
00:20:56:03 – 00:20:56:14
Sprecher 2
Okay.
00:20:57:08 – 00:21:12:12
Sprecher 1
Was glaube ich Zum einen damit zusammenhängt, dass die Technik tatsächlich ganz am Anfang stand, als sie den gemacht haben. Ja, und man merkt noch so ein paar Sachen, die eben doch sonst wie technische Patzer aussehen, aber wo man merkt, dass die das ist schöner geht.
00:21:12:15 – 00:21:13:14
Sprecher 2
Jetzt will ich wissen, Also.
00:21:13:14 – 00:21:31:13
Sprecher 1
Zum Beispiel, Also gerade was die Outlines betrifft, es gibt ja dieses Phänomen des magnetischen Staubs, der an den Outlines vor allem entstanden ist, wo das teilweise einfach zu fett ist, wo das zu dick ist, wo du merkst, wie gesagt, es ist, die Kopierer sind ganz neu.
00:21:31:23 – 00:21:35:04
Sprecher 2
Die wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen, was man da alles machen kann.
00:21:35:04 – 00:21:57:18
Sprecher 1
Dementsprechend gibt es ja doch so ein paar hässliche, dicke Stellen im Film. Und das zweite ist, da haben sie natürlich total mit der neuen Technik geprotzt. Einfach wir haben, wir haben einen Film, der 100 und Martina heißt, wir wollen viele Dalmatiner zeigen. Das Set sehen wir schon in den Eröffnungs Credits, da wird total damit geprotzt. Und jetzt kopieren wir ganz viele Hunde auf ein Bild.
00:21:57:18 – 00:22:17:06
Sprecher 1
Und es gibt einfach so diese Szenen, wo man merkt, sie haben es ein bisschen zu doll getan und es wirkt ein bisschen out of date, weil du einfach merkst, dass sich Hunde an jetzt haben, quasi. Guck dir ein Bild aus dem Film an, wo viele Tiere sind und dann finde die Fotokopien und die findest du. Du siehst, du kannst quasi ein kreisen.
00:22:17:07 – 00:22:17:19
Sprecher 2
Ja.
00:22:17:24 – 00:22:21:18
Sprecher 1
Wo wir ein Bild haben mit vielen Hunden. Ah, da ist er. Da ist er, da ist er.
00:22:22:05 – 00:22:42:00
Sprecher 2
Ja, das Ding ist, dass sie das aber nicht nur wegen der Technik gemacht haben, sondern dass das Disney das ganze OEuvre über immer wieder gemacht hat. Die eigenen Tiere, die schon mal aufgetaucht sind, in kompletten Sequenzen, noch mal wieder verwendet, in verschiedenen Sachen, auch in diesem Film aus Susi und Strolch Sachen drin.
00:22:42:02 – 00:22:48:04
Sprecher 1
Ja, wir haben, wir haben, wir haben den ganz, ganz prominent einen ganz prominenten Hund aus Susi und Strolch, der bei Namen.
00:22:48:04 – 00:22:49:00
Sprecher 2
Gerade vergessen bei.
00:22:49:00 – 00:22:50:16
Sprecher 1
Diesem Twilight Park vorkommt.
00:22:50:16 – 00:22:51:02
Sprecher 2
Genau.
00:22:51:02 – 00:23:10:17
Sprecher 1
Und dann haben wir auch Susi, die ganz genau der Szene einmal über die Straße geht. Sie spielt keine Rolle, aber sie ist da, sie ist reingesetzt. Und Susi und Strolch ist ja auch ein Film, der vor dem war Susi und streut. Ist ja noch einer von den klassischen Disney Trickfilmen aus dem Jahr 1955. Und ja, genau, Disney kopiert das, was in dem Film halt krass ist.
00:23:10:17 – 00:23:25:11
Sprecher 1
Es gibt einfach diese Momente, wo klar ist, hier wurde technisch kopiert, auch um Geld zu sparen. Ja, wir wollen viele Hunde zeigen, wir wollen viele Hunde kopieren. Ja und es hat ja auch funktioniert. Ich meine, sie hatten das Klischee von Dornröschen fast halbiert, diese 4,6 Millionen. Inflationsbereinigt haben sie es wahrscheinlich halbiert.
00:23:25:12 – 00:23:26:00
Sprecher 2
Ja, genau.
00:23:26:02 – 00:23:28:13
Sprecher 1
Und dann Box Office.
00:23:30:00 – 00:23:32:04
Sprecher 2
Das tut mir leid. Habe ich nicht.
00:23:32:04 – 00:23:38:09
Sprecher 1
300? 3 Millionen. Also, Sie haben das Sechsfache von dem eingespielt, was die Beauty eingespielt hat.
00:23:38:15 – 00:23:47:15
Sprecher 2
Wow, jetzt ist es schon crazy. Und dann kannst du natürlich auch viel beruhigter in den nächsten Animationen gehen und sagen okay, wir machen noch ein bisschen, wir machen noch ein.
00:23:47:15 – 00:24:04:13
Sprecher 1
Ganz unabhängig von der Qualität dieses Films. Er hat die Disney Studios gerettet. Absolut. Animations Schmieder Ja, ohne diesen Film hätten Sie noch mal so was noch mal so was gemacht wie Sleeping Beauty und Duetten werden nochmals auf die Nase geflogen, dann wär’s vorbei gewesen. Dann hatten wir keine Disney Zeichentrickfilm mehr. Ja, weil es war auch die Stimmung der damaligen Zeit.
00:24:04:13 – 00:24:26:05
Sprecher 1
Und Walt? Was? Was machst du denn noch? Was willst du denn noch diesen Zeichentrickfilm machen? Du hast einen Realfilm, du hast einen Realfilm dazu. Und Disney hat viel Realfilm gemacht in der Zeit, da haben wir ja auch was, was ich dann durch das durch das Prinzip, das neben den Zeichentrickfilm immer mehr Realfilm gedreht wurden, wie zum Beispiel das Star War’s, Rip Off, Das schwarze Loch, wo sie ins.
00:24:26:05 – 00:24:27:03
Sprecher 2
Schwarze Loch Er.
00:24:27:13 – 00:24:33:20
Sprecher 1
Übrigens ein ganz guter Film. Ende der 70er Jahre haben Sie feststellt Star War’s ist ziemlich erfolgreich. Wir müssen Science Fiction Film drehen.
00:24:33:20 – 00:24:34:18
Sprecher 2
Das haben wir alle gemacht.
00:24:34:18 – 00:24:42:09
Sprecher 1
Und dann haben Sie, ja, haben Sie das schwarze Loch gedreht? Mit, mit Robotern, mit Weltraum, mit einem niedlichen Roboter, der so ein bisschen R2D2 hafte.
00:24:42:11 – 00:24:43:23
Sprecher 2
Ist okay.
00:24:43:23 – 00:25:06:11
Sprecher 1
Und Realfilm waren einfach das Ding damals dann auf uns war so ein bisschen Zeichentrickfilm hätte sterben können. Also zumindest in der klassischen. Der klassische Disney Zeichentrickfilm. Und dank des Erfolgs von Hunderten an Star Martina hat sich der Disney Zeichentrickfilm hervorragend durch die nächsten Jahrzehnte gerettet, bis es dann zum Dark kam und es wieder hieß Na ja, jetzt. Jetzt wird es langsam etwas schwächer.
00:25:06:11 – 00:25:10:05
Sprecher 1
Aber wir haben hier eine tolle Zeit. Wir haben die Hexe und der Zauberer.
00:25:10:05 – 00:25:16:18
Sprecher 2
Ja schon und auch dort sieht man die die Zeichnungen so wunderschön durch, finde ich.
00:25:16:18 – 00:25:23:06
Sprecher 1
Das ist zum Beispiel wo ich sage, der sieht besser aus als 101 Dalmatiner, wo das Verfahren schon ein bisschen verfeinert ist. Aber da ist auch das.
00:25:23:07 – 00:25:24:05
Sprecher 2
Ein bisschen anders.
00:25:24:05 – 00:25:25:02
Sprecher 1
Das ist auch ein bisschen.
00:25:25:02 – 00:25:26:03
Sprecher 2
Anders, das kann man sagen.
00:25:27:01 – 00:25:36:07
Sprecher 1
Der Film zeigt sehr schön, dass das dieser neue Stil auch mit den alten klassischen Geschichten funktionieren. Ja, gut, das stimmt. Wenn wir jetzt reingehen und Martina, es ist nicht nur der Zeichenstil.
00:25:36:15 – 00:25:40:17
Sprecher 2
Mit dem er sich unterscheidet. Ja, ja, genau. Also zum einen der Jesko.
00:25:40:17 – 00:25:41:23
Sprecher 1
Jetzt auf jeden.
00:25:41:23 – 00:25:44:15
Sprecher 2
Den sie da rein gehauen haben und dass sie sich.
00:25:45:10 – 00:25:53:08
Sprecher 1
Der komplette Verzicht auf Musical Ja, Film ist im Gegensatz zu den klassischen Disney Filmen kein Musiker. Es gibt eigentlich nur einen wirklich prominent platzierten Song.
00:25:53:13 – 00:26:01:01
Sprecher 2
Und dann fragt man sich Warum haben Sie denn überhaupt die Änderung gemacht? Weil im Original Buch übrigens mal um das auch auszuholen.
00:26:01:05 – 00:26:04:14
Sprecher 1
Lass uns ganz kurz das hier fertigmachen, bevor wir uns zu sehr verändert. Aber ja, wir müssen zur Vorlage.
00:26:04:14 – 00:26:06:23
Sprecher 2
Aber Sie haben die. Sie haben ja die Hauptfigur zum zum.
00:26:06:23 – 00:26:09:01
Sprecher 1
Komponisten, Sie haben ja Figur zum Komponisten gemacht.
00:26:09:06 – 00:26:12:15
Sprecher 2
Dann hätte man doch super ein Musical draus machen. Aber Sie haben darauf verzichtet.
00:26:12:15 – 00:26:36:04
Sprecher 1
Und hat sich Der einzige Song, der gespielt wird, wird auch als Komposition des Komponisten reingebracht. Das heißt, die Musik, die gezeigt wird, ist nicht so, plötzlich fängt jemand an zu singen und wir sind raus aus der Realität und im Surrealen. Sondern dieser Typ singt einfach sein, das er komponiert hat, das sogar später im Radio läuft. Das ist essentieller Teil der Geschichte und nicht wie bei Dornröschen, wo man sich fragen könnte warum singt sie jetzt?
00:26:36:04 – 00:27:02:09
Sprecher 1
Macht das irgendwie Sinn, wenn da große Gefahr am Laufen ist, dass sie, dass sie plötzlich singt? Hier passt es, denn der Film, das ist eigentlich kein Musical. Großer Unterschied zu anderen. Disney Genau. Er ist der erste Disney Film, der wirklich in der damaligen Zeit verortet ist und der gedreht wurde. Also Lady and the Tramp, also Susi und Strolch wird es so und so ein bisschen so, so ein Problemfall, wo man sagen kann Ja, aber der, der hat auch eher so Anfang des 20. Jahrhunderts gespielt.
00:27:03:01 – 00:27:12:08
Sprecher 1
Aber 101 Dalmatiner ist der erste Film, der in der Zeit in der gedreht wurde, spielt also in den 60er Jahren und auch viele moderne Elemente hat zum Beispiel Fernseher.
00:27:12:14 – 00:27:28:23
Sprecher 2
Ja, das ist ja die ganze Zeit davor. Und das Geile ist, ursprünglich wollte jemand, dass die diese diese ganzen Hunde und so dieser vorsitzen, also so viel juhu und mitgehen und scheren und so und dann sagte irgendwann einer der der Typen Ich weiß nicht mehr genau wer Chef, Animator, vielleicht auch Walt Disney.
00:27:28:23 – 00:27:35:07
Sprecher 1
Was? Selbst Disney persönlich hat gesagt Moment, wenn, das ist nicht das Verhalten, das ich kenne von meinen Enkelkindern, von Fernseher.
00:27:35:16 – 00:27:43:22
Sprecher 2
Die sitzen sehr still und gebannt davor und starren. Und es ist schön und es stimmt total und es ist sehr gut, dass sie das so gemacht haben.
00:27:43:23 – 00:28:07:21
Sprecher 1
Und es markiert tatsächlich auch ein bisschen eine Besonderheit für Hollywood oder fällt. Mit der Zeit fällt es mit anderen Film zusammen. Aber es gab in Hollywood sehr lange die absolute Abwehrhaltung gegenüber Fernsehen, weil Fernsehen hat das Filmbusiness das klassische Kino kaputt gemacht. Das war die Haltung. Das heißt, wir hassen Fernseher. Und es gab in dieser Zeit, vor allem in den 50er Jahren.
00:28:07:21 – 00:28:29:14
Sprecher 1
Dann haben sich Produzenten und Regisseure dagegen gesträubt, Fernseher zu zeigen, selbst Filme, die in der Zeit verortet waren, wo Fernseher überall stand. Jedes Haus hatte ein Fernseher. Anfang der 60er Jahre haben, haben die, haben die keine Fernseher gezeigt. Die Wohnzimmer waren Fernseher frei, weil da steht Fernseher, Fernseher sollte nicht gezeigt, wenn die Leute sollten nicht nur nicht heiß drauf gemacht werden auf dem Fernsehgerät.
00:28:30:09 – 00:28:43:20
Sprecher 1
Und da ist tatsächlich auch so ein Weg Richtung Moderne Hey, wir zeigen unsere Zeit und wir zeigen auch ein Fernseher. Das ist das, womit sich die Menschen gerade beschäftigen. Warum sollten wir das ignorieren, wenn wir einen Film in unserer Zeit verorten?
00:28:43:20 – 00:29:08:04
Sprecher 2
Und sie nutzen die Chance, das auch noch zu veralbern, indem sie crime sind oder Crime sind oder so was als Verarschung von House Line, Sitz oder What’s the Line? Wie heißt das Ding? Ich weiß es nicht mehr, verdammt. Aber es gab eine Fernsehshow, wo man einfach raten sollte, was der Gast für ein Verbrechen begangen hat. Das haben die irgendwie da in diesen Fernseher reingepackt, was eine Verarschung von einer tatsächlichen TV Show war damals.
00:29:08:04 – 00:29:09:14
Sprecher 2
Und es ist geil. Ich finde es.
00:29:09:14 – 00:29:30:19
Sprecher 1
Super. Also in vielerlei Hinsicht ästhetisch. Ein moderner Disney Film der neues Disney Zeitalter auch einläutet. Und dann kommen wir noch mal zur Vorlage, weil er bezieht sich auf einen literarischen Stoff, keinen klassischen literarischen Stoff. Dass er jetzt nur fünf Jahre älter als der Film, 101 Dalmatiner von Dorothy Smith.
00:29:30:20 – 00:29:32:05
Sprecher 2
100 und einen Dalmatiner.
00:29:33:03 – 00:29:34:22
Sprecher 1
Ich wusste, dass mir das passieren würde.
00:29:35:19 – 00:29:45:19
Sprecher 2
Diese Frau hat dieses Buch geschrieben, schon in Gedanken und in der Hoffnung, dass Walt Disney das irgendwann mal verfilmt. Das ist so süß, das ist so süß.
00:29:45:19 – 00:29:54:09
Sprecher 1
Vor allem im Gegensatz zu so vielen anderen Autoren, die Disney ausgeschlachtet hat. Die klassischen Märchen Autoren konnten sich nicht wehren. Aber wenn wir zum Beispiel die Autoren von Mary Poppins.
00:29:54:09 – 00:29:57:07
Sprecher 2
Ja genau, die war nicht so zufrieden.
00:29:57:07 – 00:30:13:08
Sprecher 1
Damit. Die war nicht so zufrieden. Die wollte ihr Buch nicht verfilmt haben. Und sie war auch nicht glücklich mit dem was, was Disney daraus gemacht hat. Ja, und zweites, Großes, prominentes Beispiel ist natürlich Winnie Puuh, also wo Disney hausieren gegangen ist, um diesen Film machen zu können.
00:30:13:08 – 00:30:15:20
Sprecher 2
Das weiß ich alles nicht, wie das zustande gekommen ist.
00:30:16:02 – 00:30:40:10
Sprecher 1
Ja, es ist leider, dass es so ist. Es gehört auch nicht zu meinem großen Wissen und vor allem gar nicht zu dem Wissen, wo ich mich, worauf ich mich jetzt vorbereitet habe für die Episode. Aber es gibt auf jeden Fall genug Beispiele von Disney, der in Literatur wütet. Und die Literaten, die dafür verantwortlich sind, sind nicht so glücklich damit oder müssen überzeugt werden, dass es überhaupt, dass es überhaupt umgesetzt werden kann.
00:30:41:01 – 00:30:45:18
Sprecher 1
Ja, aber genau. Dottie Smith wollte, dass ihr Buch ein Disney Film wird. Sie hat davon geträumt.
00:30:45:21 – 00:31:06:21
Sprecher 2
Es ist total süß, dass Disney dann wirklich da sitzt, dass sich das Ding anschaut und dann direkt sagt okay, das brauche ich, das muss ich verfilmen, Das ist ja schön. Und dann gibt er das seinem Chef, Dramaturgen da oder wer das war und und der macht dann auch noch ein richtig gutes Strampler draus. Und dann sagt Disney auch noch Ach, ich muss mich da nicht groß einmischen.
00:31:06:21 – 00:31:10:10
Sprecher 2
Macht er ja, das ist auch toll. Also immer. Der war natürlich bei Meetings dabei und so.
00:31:11:00 – 00:31:11:09
Sprecher 1
Aber er hat.
00:31:11:09 – 00:31:13:13
Sprecher 2
Sich größtenteils rausgehalten und.
00:31:14:10 – 00:31:19:17
Sprecher 1
Wurde auch mit einbezogen in die Umsetzung. Der wurde auch immer mal wieder gesagt, wir ändern hier was und es wurde einiges geändert.
00:31:19:19 – 00:31:38:12
Sprecher 2
Ja und sie haben ja auch immer wieder Layouts geschickt und dann sagt ihr auch noch Oh nein, wie schön, Ihr habt das voll verbessert. Es ist ja nicht wie viele Autoren dann um Gotteswillen, das dürfte nicht machen, das ist mein Baby, sondern wirklich zu sagen Wow, das Layout sieht besser aus als im Kinderbuch. Die Geschichte habt ihr noch mal ein Stückchen verbessert.
00:31:39:00 – 00:31:39:24
Sprecher 2
Ich bin voll zufrieden.
00:31:40:06 – 00:32:00:09
Sprecher 1
Das Buch ist ja auch. Tatsächlich ist es kein klassisches Bilderbuch sind 200 Seiten. Es ist ein Roman und es gibt diese Illustrationen darin. Und die sind tatsächlich, wenn man sie sich ansieht. Sie sind anders als das, was im Disney Film zu sehen ist. Sie sind viel realistischer, viel spröder als so klassische Tusche, Schwarz Weiß Zeichnungen, wie man sie kennt aus der damaligen Zeit, aus Büchern.
00:32:01:06 – 00:32:07:08
Sprecher 1
Und ja, natürlich, wenn das nen Film draus macht, dann muss das alles Aufgehübschten aufgesucht werden.
00:32:07:08 – 00:32:07:17
Sprecher 2
Ja.
00:32:07:24 – 00:32:17:02
Sprecher 1
Und die Geschichte muss auch vereinfacht werden. Die original Geschichte ist doch ein bisschen komplexer. Da gibt es nämlich nicht zwei Dalmatiner Eltern, sondern es gibt drei.
00:32:17:24 – 00:32:25:10
Sprecher 2
Eine Adoptivmutter, dann auch noch die adoptieren der Mutter, die, die die 15 Kinder adoptiert.
00:32:25:10 – 00:32:47:04
Sprecher 1
Oder Perdita, die die Frau von von Kongo ist im Film, die kommt im Buch auch vor, aber die ist nicht die Mutter. Von den 15 Seiten, sondern im Buch ist es so, dass Congo mit seiner Partnerin Misses in einem Haus lebt. Von einem, wie du schon gesagt hast, nicht nicht ein Komponist, sondern ein Financial Wizard. Jemand, der sich richtig gut auskennt der Finanzwelt, in der einfach stinkreich ist.
00:32:47:12 – 00:32:52:05
Sprecher 2
Einer, der irgendwann mal Großbritannien vor dem Ruin gerettet hat. Genau heißt das wohl, er muss.
00:32:52:05 – 00:33:04:10
Sprecher 1
Keine Steuern bezahlen, weil er. Weil er so toll ist. Und Sie sind reich. Das ist ein großer Unterschied. Tatsächlich, Weil die Welt im Film ist. Die Welt von dem semi erfolgreichen Komponisten, Der hat irgendwie versucht, über die Runden zu kommen.
00:33:04:11 – 00:33:06:10
Sprecher 2
Über den sich der Wilde noch lustig macht.
00:33:06:14 – 00:33:26:17
Sprecher 1
Genau. Und im Buch ist es aber keine Frage, die heißen auch anders. Und zwar am Ende. Dann ist es girly und es wird auch nicht gezeigt, wie sie sich kennenlernen, sondern es geht damit los, dass Paulo und Misses Perdita die 15 Welpen kriegen. Sie sind, sie gehören zum Deli und dann wird von diesem Jelly wird Perdita gefunden und aufgenommen in das Haus.
00:33:26:17 – 00:33:35:24
Sprecher 1
Das ist die und deren Welpen wurden verkauft an Kuala. Das ist so ein bisschen der Plot, wie Perdita da reinkommt. Perdita ist auf Spanisch und heißt die Die Verlorene.
00:33:36:00 – 00:33:36:13
Sprecher 2
Ja, genau.
00:33:36:20 – 00:33:49:04
Sprecher 1
Und dann ziehen Misses und Poncho los, um die um die Welpen zu retten, nachdem die von von Bella entführt wurden. Und Perdita spielt eigentlich eher so eine Nebenrolle. Das ist die, die dann zu Hause auf die Besitzer aufpasst.
00:33:49:07 – 00:33:50:00
Sprecher 2
Ja, das ist.
00:33:50:00 – 00:33:59:23
Sprecher 1
Etwas, was im Buch noch ein bisschen präsenter ist, aber im Film auch immer schön angedeutet wird, dass die Hunde eigentlich sich als die Besitzer der Menschen sehen. Aber sie lassen die Menschen im Glauben, sie wären ihr Besitz.
00:34:00:15 – 00:34:00:24
Sprecher 2
Das ist.
00:34:00:24 – 00:34:22:13
Sprecher 1
Was versorgt werden. Und das ist wirklich schön. Und das ist im Buch, im Film nicht ganz so pointiert. Aber es wird auch immer wieder angedeutet, wenn zum Beispiel Poncho ganz am Anfang auf Brautschau geht für seinen, für seinen Besitzer und sich dann anguckt Nee, nee, die will ich nicht, die will ich nicht, die will ich nicht. Und dann auch ganz gezielt den Seinen, seinen Besitzer Roger auch oft auf die Anita loslässt.
00:34:22:13 – 00:34:23:13
Sprecher 1
Und auf die Perdita.
00:34:23:16 – 00:34:45:11
Sprecher 2
Was übrigens auch ein sehr schöner, moderner, für damals moderner Moment ist. Er wirklich durch die verschiedenen Menschentypen durchschaut. Wie der Hund, so der Besitzer, irgendwie in Unity durchs Bild laufen und er sagt diesen Typ Nein, diesen Typ, Nein, das ist sehr schön. Das gab es vorher nicht in der Form, habe ich das Gefühl.
00:34:45:12 – 00:35:11:16
Sprecher 1
Ja, es ist. Auf jeden Fall ist es ja dieser klassische Witz, dass Besitzer, Besitzer und Hunde sich annähern, ihr immer ähnlicher werden mit der Zeit. Und da wird das sehr, sehr Karikatur oft auf den Punkt gebracht. Nehmen dann so eine Typ Künstlerin vorbeiläuft mit mit ihrer Hündin und Porno gucken sagt Sunny nicht so wirklich. Und dann so eine sehr elegante Dame mit Pudel, mit Pudel und ach, die sehen aus, als ob sie einen Stock verschluckt hätten, wenn sie so irgendwas in der Richtung.
00:35:12:05 – 00:35:20:07
Sprecher 1
Und dann kommt aber Anita Müller mit Perdita natürlich perfekt passend. Eine hübsche moderne Frau mit einem Dalmatiner.
00:35:20:07 – 00:35:21:20
Sprecher 2
Auch noch so was.
00:35:22:22 – 00:35:25:23
Sprecher 1
It’s not racism.
00:35:26:07 – 00:35:52:03
Sprecher 2
Sie haben tatsächlich diese, diese Frau, die Anita. Dann ist die Schauspielerin, die sie getäuscht hat. Die wurde nach ihr gemodelt, so ein bisschen von der Zeichnung her. Sie haben tatsächlich, also sie hatten ursprünglich eine andere Figur gezeichnet. Und dann sagt Walt Disney in einem der Meetings Ach, die stimmt ja nicht, Irgendwie muss die anders aussehen und geben das einem anderen Zeichner an die Hand und sagen Probier du mal!
00:35:52:05 – 00:36:04:06
Sprecher 2
Und der hat sich ein bisschen orientiert an der Schauspielerin, die das gewollt hat. Das hat ihr diese Brille gegeben, die sie bei den Recordings aufhatte, und hat ihr sogar ein paar Bewegungen mitgegeben, die sie kannte, die er kannte von ihr.
00:36:04:19 – 00:36:26:15
Sprecher 1
Was tatsächlich ja ganz süß ist, weil die menschlichen Figuren eine sehr kleine Rolle spielen. Und sie haben einen Mittelpunkt, die Dalmatiner Szene und dass die Dalmatiner stehen. Und das wird auch ganz deutlich in dieser Szene, die auch zusätzlich noch erfunden wurde, die nicht im Buch stattfindet. Weil, wie gesagt, im Buch sind sie ja von Anfang an zusammen und zwar die Hochzeit Szene, die allerdings fast für ein bisschen Ärger gesorgt hätte.
00:36:27:14 – 00:36:46:11
Sprecher 1
Da wurde gesagt das könnt ihr so nicht machen, weil das könnte einige etwas religiöse Menschen im Publikum erzürnen, wenn ihr hier zeigt, wie die Tiere im Vordergrund ihre eigene Hochzeitszeremonie feiern. Weil der Bund zwischen zwei Menschen das ist ein heiliger Bund, das ein göttlicher Bund, der kann nicht von zwei Tieren.
00:36:46:11 – 00:36:47:23
Sprecher 2
Im Norden, es gibt ja.
00:36:47:23 – 00:37:02:07
Sprecher 1
Nicht die entsprechende Szene ist. Wir haben die die Zeremonie zwischen Roger und Anita ganz, ganz, ganz verschwommen. Im Hintergrund und im Vordergrund sind Poncho und Perdita, die dabei ihre eigene Zeremonie abhalten.
00:37:02:12 – 00:37:07:05
Sprecher 2
Aber es ist auch nicht so weit ausgebreitet, dass man da irgendwie auf die Barrikaden gehen muss.
00:37:08:01 – 00:37:09:22
Sprecher 1
Willkommen in den Sechzigern, würde ich sagen.
00:37:09:22 – 00:37:18:12
Sprecher 2
Hat ja was, was? Ja, viel schlimmer noch ein Problem war, war, dass die Hunde irgendwann mal von den Kühen gesäugt. Ja, das war ein Problem.
00:37:18:12 – 00:37:44:01
Sprecher 1
Das war auch ein Problem. In dieser Szene haben Sie tatsächlich entschärft. Sie haben in der ursprünglichen Szene war es so, dass die Tiere, dass die Wörter aus, aus, aus der Hochzeitszeremonie exakt wiederholt haben. Also dann haben sie gesagt okay, das machen wir raus und haben Sie auch angefangen, religiöse Symbole aus der Szene zu entfernen, um das alles zu säkularisieren, Dass es nicht ganz so anstößig wirkt, wenn die Tiere in einer religiösen Zeremonie den Göttlichen Bund eingehen.
00:37:44:10 – 00:38:09:12
Sprecher 1
Das war offensichtlich zu viel für die damalige Zeit und deswegen haben Roger und Anita, wenn man sich die Szene anguckt, tragen, auch nicht so klassische Hochzeitskleider, sondern eher so ein bisschen was Familiäres. Es wurde wirklich, es wurde entschärft, die Szene, religiöse Symbole wurden weggenommen, die Hunde haben die sie haben das das christliche Sakrament nicht wiederholt. Und die beiden Protagonisten, die in der Kirche geheiratet hatten, hatten keine traditionelle Hochzeitskleid an, aber es.
00:38:09:12 – 00:38:13:13
Sprecher 2
Könnte so eine süße Szene sein. Und nein, traurig.
00:38:13:13 – 00:38:18:00
Sprecher 1
Willkommen in den Sechzigern in den USA der 60er. Aber ich glaube, in Deutschland war es auch nicht viel besser.
00:38:18:21 – 00:38:33:04
Sprecher 2
Was ich auch sehr süß finde, wenn wir schon bei den Hunden und den Menschen so im Vergleich sind. Sie haben absichtlich den Hunden immer die tieferen Stimmen gegeben, damit sie mehr powerful sind. Also dass man das Gefühl hat, die sind diejenigen, die die Fäden in der Hand haben.
00:38:34:03 – 00:38:48:04
Sprecher 1
Und die Hunde sind es ja auch, die den Durchblick haben. Weil wenn man zum Ersten Mal kommt und nach den Papis fragt, die sie gerne kaufen würde, sind Also es sind eigentlich alle animiert, auch Roger. Anita ist ein bisschen von Anfang an kein Zweifel daran, dass er unser Bösewicht ist.
00:38:49:08 – 00:38:58:13
Sprecher 2
Die kommen auch aus Breath of the Point. Ja, das ist so, dass sie überhaupt nicht gross Vorrede oder Woher kommt Cruel? Was? Natürlich von der Verbindung zu Anita. Nichts.
00:38:58:13 – 00:39:11:07
Sprecher 1
Sie ist eine alte Freundin. Das muss reichen. Sie will die Hunde haben, sie will die Welpen haben. Und sie trägt dann noch dieses übertriebene Fell. Und es ist so eindeutig okay. Jeder, der diesen Film zum Ersten sieht, weiß, was sie mit den Hunden vorhat.
00:39:12:03 – 00:39:28:07
Sprecher 2
Und diese bei uns diese hat und diese ganze Physiognomie und dieses Ich finde das der Stil des Films auch so sehr zu Köller passt und so großartig. Also muss man schon sagen in der Geschichte der Disney Filme einer der Most Entertainer King willens.
00:39:28:07 – 00:39:36:02
Sprecher 1
Auf jeden Fall, auf jeden Fall ein cooler. Genau, es ist super unterhaltsam, ist super cool und die wurde ja tatsächlich von nur einem, einem Menschen gezeichnet.
00:39:36:03 – 00:39:39:00
Sprecher 2
Ja, es ist von nicht 1000.
00:39:39:05 – 00:39:54:24
Sprecher 1
Es gibt diesen neuen großen Animatoren, die an einem Film arbeiten. Das waren so die, die Old Man, die das in der Hand hatten. Und die haben sich aber die die Aufgaben geteilt. Jeder hat an jeder Figur gezeichnet. Aber Köhler ist tatsächlich die Version von einem Menschen und eine Person hat an dieser gearbeitet.
00:39:54:24 – 00:40:04:21
Sprecher 2
Sind, glaube ich. Ich habe den Namen auch hier irgendwo, aber ich habe so viel aufgeschrieben, ich kriege das nicht raus, aber das finde ich auch beeindruckend. Und dann so eine Vision durchzuziehen und das so großartig zu machen.
00:40:05:07 – 00:40:06:15
Sprecher 1
Und Mark Davis.
00:40:06:15 – 00:40:15:09
Sprecher 2
Mark Davis. Vielen Dank. Posthum wahrscheinlich. Der wird wahrscheinlich schon nicht mehr unter uns weilen. Aber wenn du den Podcast hörst.
00:40:17:01 – 00:40:21:06
Sprecher 1
Mark Saves ist vor ungefähr 20 Jahren gestorben, im Jahr 2000.
00:40:21:06 – 00:40:22:05
Sprecher 2
Aber ganz toll.
00:40:22:11 – 00:40:23:00
Sprecher 1
Ja, der.
00:40:23:14 – 00:40:25:11
Sprecher 2
Ich glaube, es war auch eine seiner letzten Jobs.
00:40:25:11 – 00:40:43:07
Sprecher 1
Das war sein. Es war seine letzt sein letzter Job als Animator. Aber er hat danach weiter für Disney gearbeitet und hat ganz viel für Disneyland und Disney World gemacht. Er hat Zeichnungen gemacht für die, für die Attraktionen und Haie, für die für die verschiedenen Puppen und Animal Trunks. Und so weiter. Die in den Freizeitparks rumlaufen.
00:40:44:02 – 00:40:45:03
Sprecher 2
Cool. Sehr schön.
00:40:45:07 – 00:41:04:08
Sprecher 1
Und er war tatsächlich. Er war. Er war es ein bisschen Disneys Ladies. Man. Er hat die Frauen gezeichnet. Okay, also Snow Light ist sein Sein, seine Schöpfung. Cinderella, Alice und Alice im Wunderland Nashorn 50 Tinkerbell bei Peter Pan Toll. Und dann als letzte große Arbeit. Und jetzt hat er sich selbst übertroffen.
00:41:04:09 – 00:41:25:23
Sprecher 2
Und uns Schaut ihr Koalas Bewegungen an, wie sie Hüftschwung hat und wie sie das in der Gegend rum ihren Körper behandelt und so das ist so, es ist so toll gemacht. Du musst so eine ganze Film Physiognomie von Hunden wie du die zeichnest wie du so Bewegungen. Es gibt da eine Sequenz, wo Roger seine Pfeife verliert und in der Luft fängt wieder.
00:41:26:10 – 00:41:35:03
Sprecher 2
Das ist auch so ein Meisterstück der Animation, auch wenn man das gerne übergeht und es nur einen kurzen Moment ist. Aber wenn man sich das anschaut, es ist wirklich einfach toll gemacht.
00:41:35:04 – 00:41:53:10
Sprecher 1
Ja, gerade bei Carla Deville ist es auch wirklich so, dass dieses Ruff sehr stark durchkommt in ihrem Gesicht. Er sie sie hat, das ist ja fast ein Totenkopf. Sie ist ganz dünn und abgemagert. Und dann ist sie aber so lebendig, weil sie sich so wild bewegt und weil alles an ihr wild ist und alles an ihr ist, exzentrisch und expressiv.
00:41:53:22 – 00:41:54:20
Sprecher 1
Das ist einfach cool.
00:41:54:20 – 00:41:55:20
Sprecher 2
Das ist wirklich toll.
00:41:55:20 – 00:42:06:13
Sprecher 1
Wahrscheinlich wahrscheinlich Mark Davis Meisterwerk, sondern was für eine tolle Abschlussarbeit für einen Animator für seinen letzten großen Zeichentrickfilm, das der Welt zu hinterlassen.
00:42:07:04 – 00:42:18:18
Sprecher 2
Großartig. Ach, man gehört natürlich zu den Gründen, warum das einer meiner liebsten Filme aus der Zeit ist. Also, das ist eine Firma aus der Zeit ist, weil es einfach wirklich relativ will, es da der Hammer ist?
00:42:18:18 – 00:42:19:06
Sprecher 1
Auf jeden Fall.
00:42:19:08 – 00:42:44:14
Sprecher 2
Und dann muss man aber auch noch gleich, wenn man noch mal kurz bei der Animation sind, wie die da mit dem Auto in der Gegend rum. Pssst, die Autos haben ja sowieso eigenen Charakter. Das finde ich auch geil, dass die beiden Jasper und Harry wie heißt du? Schaffst dann Harris, Harris dass die in so einem zuckersüßen Auto in der Gegend rum und diese riesigen, dieses lange luxuriöse Auto in der Gegend rum schleudert?
00:42:44:20 – 00:43:19:02
Sprecher 2
Das ist der Hammer. Das haben sie in Card Board einmal nachgebaut um das dann zu filmen und haben da irgendwie so Outlines wie als wenn sie gezeichnet hätten. Damit Also ist quasi eine Vermischung aus gezeichneter Animation und gefilmte Animation und das finde ich auch spannend. Das ist eigentlich für mich fast die interessantere Ausbeutung dieses neuen Verfahrens, weil auf die Idee muss ich erst mal kommen Film Live Action Film für zwölf Frames pro Sekunde, dann dann in Zeichentrick umzuwandeln.
00:43:19:05 – 00:43:33:24
Sprecher 2
Ich finde es wahnsinnig gut, total krass, wenn ihr euch da interessiert. Müsste das mal googeln. Es gibt dieses Auto. Man kann es in der Dokumentation anschauen, wie sie dieses Auto gebaut und gefilmt haben und das alles mit so Outlines versehen haben, damit man dann daran die Zeichnungen machen kann.
00:43:33:24 – 00:43:59:16
Sprecher 1
Es gibt online ein 30 minütiges Making of tatsächlich wirklich Szenen aus der damaligen Zeit und mit Kommentaren von einigen der Beteiligten und auch von einigen Historiker, die sich mit Disney Geschichte auseinandergesetzt haben. Und das sieht man auch Bilder, die es gibt. Man findet da oft Bilder von diesem riesigen Kopierer, diesem Xerox Kopierer, den sie benutzt haben. Man sieht Bilder von den Inka in.
00:43:59:19 – 00:43:59:24
Sprecher 2
Der.
00:44:00:05 – 00:44:18:11
Sprecher 1
Wie sie sitzen, in diesen kleinen Kästen und abzeichnen. Man sieht Bilder von den Animatoren und dann eben auch so ein paar Skizzen und so was. Es ist ein kleines, wirklich ein Fundstück. Also es lohnt sich noch mal zu gucken, wenn man sich, wenn man sich für Zeichentrickfilm Geschichte interessiert. Und das mit den Autos und dieses Lebendige kommt natürlich der Struktur des Films.
00:44:19:05 – 00:44:46:17
Sprecher 1
Es ist natürlich in der Struktur des Films verwurzelt, weil der Film hat eigentlich eigentlich eigentlich ganz traditionell drei Teile. Wir haben irgendwie nur die Präpositionen, wenn gezeigt wird, wie wie Roger und Anita bzw Pong und Perdita sich kennenlernen und die Hunde kriegen. Dann haben wir die Entführung und wirklich so einen ruhigen Mittelteil, wo dann dieses vor allem dieses Twilight Park, mit dem die mit dem mit dem Bett Dieter und Pong, wo die anderen Hunde darauf aufmerksam machen, dass sie doch bitte helfen sollen, ihre ihre Welpen zu suchen.
00:44:47:02 – 00:44:52:12
Sprecher 2
Kennst du noch den Till von Lawine von Justus Jonas? Und wie heißen die anderen? Die drei Fragezeichen.
00:44:52:24 – 00:44:55:08
Sprecher 1
Ich habe die drei Fragezeichen viel gehört. Tut mir leid.
00:44:55:17 – 00:44:58:01
Sprecher 2
Das ist die Telefon. Lawine. Es ist eine Eins.
00:44:58:01 – 00:45:00:08
Sprecher 1
Die muss jetzt funktionieren. Telefone oder die.
00:45:00:08 – 00:45:19:17
Sprecher 2
Telefone wissen es einfach. Nur, dass die in Santa Barbara oder wo die da sind. Keine Ahnung. Ich habe war der Ort. Verdammt. Ich habe das alles gesucht. Und als Kind, dass die da einfach die kennen. Haufen Leute. Und der kennt den und der kennt den und der kennt ihn. Und dann ruft so einmal an, der stößt Lawine los, Der Anruf, Zwei Leute an Denise.
00:45:19:17 – 00:45:28:23
Sprecher 2
Drei oder was? Keine Ahnung. Jeder, wie er halt kann und dann am Ende hat. So wie so ein Pyramidensystem. Ganz viele Leute, die Bescheid wissen und die dann Rückmeldung geben.
00:45:28:23 – 00:45:45:24
Sprecher 1
Genau das ist Toilet Park. Die Hunde bellen noch mal und informieren andere Hunde und dann wird weiter gebellt und es wird halt rumgefragt. Habt ihr diese Welpen irgendwo gesehen? Die Welpen wurden gestohlen. Was? Was ist da passiert? Und das ist eigentlich so ein bisschen tragischer Mittelteil, der aber sehr kurz ist. Und dann haben wir das letzte Drittel des Films, was eigentlich nur auf Verfolgungsjagd ist.
00:45:46:13 – 00:45:47:01
Sprecher 2
Hat sie.
00:45:47:10 – 00:46:10:11
Sprecher 1
Die Sie retten? Sie retten ihre Welpen also. Beziehungsweise suchen Tipps. Die tapfere Katze rettet die Welpen und mittlerweile sind es dann mehr. Mittlerweile sind es 99, weil ja Quäler offensichtlich von allen Ecken der Welt diese Welpen gekauft hat. Und es ist auch so absurd Die einzigen die geklaut wurden, sind die Welpen von Perdita und Pong. Und hätte Krueger darauf verzichtet.
00:46:10:11 – 00:46:11:01
Sprecher 2
Genau dann.
00:46:11:01 – 00:46:11:13
Sprecher 1
Hätte sie ihr.
00:46:11:22 – 00:46:12:05
Sprecher 2
Paket.
00:46:12:12 – 00:46:13:23
Sprecher 1
Nur als machen können. Es ist.
00:46:13:24 – 00:46:18:07
Sprecher 2
Sie hat einen einzigen Fehler gemacht. Fehler gemacht, einen Fehler zu klauen. Sie hätte das Ganze.
00:46:18:08 – 00:46:19:02
Sprecher 1
Bezahlt machen.
00:46:19:02 – 00:46:19:09
Sprecher 2
Müssen.
00:46:19:20 – 00:46:26:05
Sprecher 1
Sie hatte doch genug. Wenn ich meine. 99 85. Das reicht auch. Ja, damit kriegst du Pelz hin.
00:46:26:22 – 00:46:29:09
Sprecher 2
Vielleicht wollte sie irgendwie noch eine Tasche dazu.
00:46:29:18 – 00:46:45:20
Sprecher 1
Und dann haben wir einfach nur noch per. Per Dita. Es ist schwer für mich auszusprechen, so ein D und ein T, die aufeinander folgen. Schrecklich. Perdita und Poncho, die mit den 99 Welpen vor Köller und ihren beiden Lakaien Jasper und Harris fliehen, was.
00:46:45:20 – 00:46:47:17
Sprecher 2
Ganz großartige Verfolgungsjagden, mäßig.
00:46:47:18 – 00:46:57:01
Sprecher 1
Brenzlige Verfolgungsjagden. Das ist eine tolle Actionszenen und es ist eine einzige Actionszene. Ich komme nachher dazu. Warum ich das alles ein bisschen narrativ.
00:46:57:01 – 00:46:59:10
Sprecher 2
Ja narrativ ist. Das Ganze ist eigentlich vergessen, aber es.
00:46:59:10 – 00:47:16:21
Sprecher 1
Macht, es macht erst mal voll viel Spaß. Es gibt dann auch wirklich lustige Sachen, Es gibt lustige Kämpfe mit den Dieben, es sind lustige Versteck Action. Es gibt diese tolle Szene, wo sie sich dann alle so Labrador Facing verpassen. Ja, das ist politisch problematisch. Johannes ich frage dich.
00:47:17:19 – 00:47:24:05
Sprecher 2
Ich weiß es nicht. Ich glaube, es ist okay. Ich habe noch keinen Labrador gesehen, der sich beschwert hätte.
00:47:24:21 – 00:47:44:05
Sprecher 1
Sie tarnen sich, indem Sie sich als in einer in Sie sind, in so einem Lagerhaus, wo ganz viel Kohle ist. Und dann kommen Sie auf die Idee, dass Sie ja an die Kohle springen können, um ihre weiß schwarz fleckige weiß schwarz lockiges Fell zu tragen und dann einfach als Labrador, also komplett in schwarz, mit dem mit dem Labrador, der ihnen hilft fliehen zu können.
00:47:44:14 – 00:47:51:16
Sprecher 1
Und die Gangster werden auch erst mal nicht misstrauisch. Außerdem hat sich Labrador sie über die Straße gehen. Das ist total absurd.
00:47:51:17 – 00:47:59:06
Sprecher 2
Es ist nämlich eigentlich besuchen wollen und da sind 99 Labrador, die lassen wir in Ruhe.
00:47:59:18 – 00:48:12:22
Sprecher 1
Aber das Krasse ist So absurd diese Prämisse in der Szene ist, das ist eine verdammt spannende Szene. Das ist wirklich sehr gut. Dann ist auch diese dramatische Musik, dass man echt Angst, dass ein Hund zurückbleibt. Ja, es gibt immer wieder diese Szenen, wo du Angst hast, dass Hunde zurückbleiben.
00:48:13:08 – 00:48:22:04
Sprecher 2
Es ist auch dramaturgisch einfach genial gemacht, weil du hast 99 Dalmatiner, die alle nach und nach darüber gestürzt werden müssen. Und dann hast du natürlich Angst um die letzten zehn, die es vielleicht nicht schaffen.
00:48:22:04 – 00:48:37:15
Sprecher 1
Und die Musik ist ein bisschen düster. Und es gibt noch dieses Schneetreiben, das haben wir auch davor schon. Wenn sie, wenn sie durch den Schnee fliehen und dann Lucky irgendwie immer so ein bisschen zurückbleibt. Lucky Lucky ist immer. Lucky ist der Traurige. Also es gibt nicht viele, nicht viele Charaktere in diesem Film. Die Welpen kann man eigentlich nicht auseinanderhalten.
00:48:37:21 – 00:48:48:03
Sprecher 1
Ein paar Namen, die genannt werden und es gibt einen, der immer Hunger hat und dessen Namen habe ich schon vergessen. Aber es gibt Lucky und Lucky ist der einzige wirklich niedliche Welpe, die man in Erinnerung behält, weil er ist die ganze Zeit vom Fernseher.
00:48:48:06 – 00:48:48:15
Sprecher 2
Hier.
00:48:49:02 – 00:48:51:17
Sprecher 1
Und er ist immer der traurige Hund, der so ein bisschen zurück hängt.
00:48:52:07 – 00:48:56:05
Sprecher 2
Und das ist wahrscheinlich der, den den Roger am Anfang gerettet hat.
00:48:56:06 – 00:48:57:22
Sprecher 1
Alter, was für eine krasse Szene.
00:48:57:22 – 00:49:02:22
Sprecher 2
Was für eine krasse Szene. Und ich war so was. Willst du dir jetzt gerade einen Welpen sterben, oder was genau?
00:49:03:03 – 00:49:24:18
Sprecher 1
Man denkt am Anfang, wir haben 15 Welpen gekriegt. Oh, 14. Und dann wird der tote Welpe also eingewickelt. Also Handtuch zu Roger gebracht. Der Roger sagt Ach, na ja, das gehört zum Leben dazu. Oh, das ist eine lange Tradition, Tiere sterben zu lassen. Ich meine, der Tod von Bambis Bambis. Bambi ist noch nicht so lange her.
00:49:24:20 – 00:49:25:17
Sprecher 2
Das stimmt.
00:49:25:17 – 00:49:33:07
Sprecher 1
Und man denkt wirklich, er ist tot. Und dann sagt Roger Na ja, vielleicht. Ich könnte ja mal versuchen und reibt dann das Handtuch. Und es war tatsächlich Dodi Smiths Ideen.
00:49:33:08 – 00:49:41:06
Sprecher 2
Ja, genau, die hat es erlebt. Anscheinend. Die haben das tatsächlich erlebt, hatten keine 15 Hunde, aber die hatten irgendwie einen Haufen Hunde, die sie dann aber verkauft haben.
00:49:41:06 – 00:49:42:07
Sprecher 1
Sie alle verkauft.
00:49:42:16 – 00:49:43:14
Sprecher 2
Haben sie alle verkauft.
00:49:43:14 – 00:49:52:23
Sprecher 1
Also die Smith hat definitiv ein Kindheitstrauma verarbeitet. Ich stelle mir vor, wie die kleine Dorothy da sitzen sagt Nein. Und jetzt werden aus diesen kleinen Welpen, jetzt wird ein Mantel gemacht.
00:49:53:01 – 00:49:53:11
Sprecher 2
Und.
00:49:55:01 – 00:50:00:21
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall hat sie erlebt, wie ihre Mutter einen Welpen gerettet hat, indem sie das gemacht hat. Ich wusste nicht, dass das geht.
00:50:00:21 – 00:50:02:01
Sprecher 2
Ich dachte, dass das geht.
00:50:02:09 – 00:50:10:14
Sprecher 1
Wiederbelebung. Maßnahme für für Tote. Dass sie dann einmal ein bisschen gerieben werden, was wahrscheinlich so eine Mischung aus Wärme und Schmerzen. Keine Ahnung.
00:50:10:22 – 00:50:11:12
Sprecher 2
Irgendwie so was.
00:50:11:13 – 00:50:14:21
Sprecher 1
Aber Lucky. Ja, genau. Also, wenn es Lucky ist. Ich gehe auch davon aus, dass Lucky es.
00:50:14:23 – 00:50:15:13
Sprecher 2
Wahrscheinlich.
00:50:15:22 – 00:50:22:20
Sprecher 1
Überlebt, dann auch. Und Lucky kriegt immer so ein bisschen die traurigen Szenen. Zum Beispiel wenn er im Schnee zurück hängt, sagt Papa, ich kann nicht mehr.
00:50:23:07 – 00:50:31:17
Sprecher 2
Meine Nase ist eingefroren, meine Zehen sind eingefroren, meine Ohren sind nicht wieder auf 18 eingefroren.
00:50:33:01 – 00:50:52:13
Sprecher 1
Und das ist wirklich diese diese Szenen Verfolgungsjagd. Das ist eigentlich so absurd, weil hier rennen 100 und eins Dalmatiner, 101 Dalmatiner vor zwei Verbrechern und einer Irren ihren Weg. Aber es ist dramatisch. Ich habe dann wirklich gut. Und du sitzt dann ab einem gewissen Punkt da, vom Fernseher nichts mehr.
00:50:53:16 – 00:50:53:18
Sprecher 2
Zu.
00:50:53:19 – 00:50:54:01
Sprecher 1
Schaffen.
00:50:54:01 – 00:50:56:04
Sprecher 2
Siehst du bitte, obwohl du weißt, dass es sicherlich.
00:50:56:15 – 00:51:00:16
Sprecher 1
Disney wird keinen von diesen Welpen töten. Wir wissen es alle und trotzdem sitzt du. Dann denkst du.
00:51:03:21 – 00:51:17:12
Sprecher 2
Jetzt krass auch am Ende denkt man sich dann aber muss man schon sagen ich stell mir das jetzt in meiner Wohnung mal vor und die Londoner Wohnung bei dem Typen soll ja nicht sehr groß gewesen sein. Theoretisch. Also die haben zwei Etagen.
00:51:17:12 – 00:51:19:17
Sprecher 1
Sie haben zwei Etagen und die eine Etage ist nur ein Wohnzimmer.
00:51:19:17 – 00:51:27:18
Sprecher 2
Aber sie wollen, sie wollen erzählen, dass sie in ärmlichen Verhältnissen leben. Wenn ich das in meiner Wohnung überlege, 99 Dalmatiner? Ich glaube.
00:51:27:18 – 00:51:39:20
Sprecher 1
Nicht. Aber Sie erzählen ja auch, dass sie dann umziehen werden. Dann ziehen sie. Und dass sie aufs Land ziehen. Denn er hat ja auch seinen großen Radiohead mit dem Song, Also das wird schon erzählt. Das ist auch so eine Aufstiegs Geschichte. Sie können sich jetzt die 101 Hunde leisten.
00:51:39:20 – 00:51:49:19
Sprecher 2
Aber das ist jetzt mal der Punkt, an dem ich fragen muss über welchen Zeitraum will dieser Film uns das erzählen? Das wird nicht genauer definiert, oder weil dieser.
00:51:49:19 – 00:51:50:09
Sprecher 1
Zeitraum.
00:51:50:13 – 00:52:04:21
Sprecher 2
Ja, aber wann zur Hölle hatte diesen diesen Song ordentlich Recordings verkauft, an eine Firma gebracht, die das irgendwie vertrieben hat? Wann hat er die Radiostationen davon überzeugt das zu senden und wann hat er noch das Geld eingesammelt?
00:52:04:22 – 00:52:13:16
Sprecher 1
Er hatte Zeit dafür, weil die ganze Hunde weg waren und jetzt bricht seine ganze Karriere ein, wo er sich um 101 Dalmatiner kümmern muss. Das ist das Ende seiner Karriere. Wir erleben hier ein One Hit.
00:52:13:16 – 00:52:14:20
Sprecher 2
Wonder Mueller.
00:52:15:01 – 00:52:22:14
Sprecher 1
Will wird dieser Mann keinen Song mehr aufnehmen und sie werden auf dem Land schon total verarmt sein. Und die Hunde werden anfangen, sich gegenseitig zu fressen.
00:52:23:09 – 00:52:31:02
Sprecher 2
Es. Und dann kommt Carla und fragt Na, hier wär’s, Der sagt ja, kein Problem.
00:52:31:02 – 00:52:38:22
Sprecher 1
50 können wir ja abgeben. Ist dieser Lucky der ist sowieso schwach. Baby, werde ich jetzt seinen Pelz verarbeite?
00:52:39:10 – 00:52:41:10
Sprecher 2
Wer von euch hat denn die meisten Punkte?
00:52:42:20 – 00:53:00:07
Sprecher 1
Also, wo wir gerade am Lästern sind. Ich habe ja schon gesagt, dass ich die Zeichnungen toll finde. Sehr schön. Großartig. Stil. Ich. Mag den Stil total auch in dieser etwas reiferen Version eines Erstlings. Tatsächlich finde ich, es fehlt so ein bisschen der Zauber von alten Disney Film und darauffolgenden Disney Film.
00:53:00:12 – 00:53:01:06
Sprecher 2
Woran liegt das?
00:53:01:08 – 00:53:23:17
Sprecher 1
Woran liegt das? Ist eine gute Frage. Ich glaube, es liegt daran, dass ich die Story ein bisschen zu krass kondensiert, zu krass es ist. Es ist so alles so reingedrückt und sehr schnell. Man hat das Gefühl, dieser Film rast so an einem vorbei und es gibt definitiv die Momente des emotionalen Innehaltens. Es gibt ein paar schöne emotionale Momente, aber die gehen so ein bisschen verloren in dieser Bewegung.
00:53:24:09 – 00:53:47:23
Sprecher 1
Und der Zauber von den von den besten Disney Filmen, egal aus welcher Zeit, ist es, dass das Pacing zwischen Humor, Emotion und Action und fantastischem wunderbar klappt und insbesondere das Fantastische. Aber auch das Emotionale fällt bei diesem Film immer so ein bisschen runter, das kippt immer so ein bisschen. Ja, das Fantastisches eigentlich gar nicht vorhanden. Was natürlich auch am ZDF.
00:53:47:23 – 00:53:48:08
Sprecher 2
An klar.
00:53:48:15 – 00:54:08:22
Sprecher 1
An, an der Art, wie die Geschichte erzählt wird. Aber auch da zum Beispiel Susi und Strolch, der auch in realen Verhältnissen verortet ist, hat deutlich mehr Fantastereien oder auch auch neuere Filme. So was wie tatsächlich so was wie die Filme, die, die von den Leuten meistens gehasst werden, so was wie Basel, der Maus, Detektiv oder Aristokraten.
00:54:08:23 – 00:54:09:16
Sprecher 2
Die toll.
00:54:09:16 – 00:54:29:01
Sprecher 1
Filmen, den Tieren eine Rolle spielen und die in unserer Zeit verhaftet sind, die nicht so erstklassig spielen, Die haben auch mehr fantastische Elemente, mehr Spinnereien, mehr Phantastereien. Die fehlen mir in diesem Film manchmal so ein bisschen. Es ist kein schlechter Film, auf keinen Fall. Ich mache den Film, aber ich würde ihn jetzt tatsächlich nicht in die Top Ten der besten Disney Filme packen.
00:54:29:01 – 00:54:30:11
Sprecher 1
Der Disney Zeichentrickfilm.
00:54:30:15 – 00:54:55:23
Sprecher 2
Ich verstehe, was du meinst. Ich würde fast die Konkurrenz gar nicht aufmachen, aber ich meine, es ist Disney. Klar, Disney ist es selbst auf jeden Fall Konkurrenz, aber. Aber der hat irgendwie dadurch, dass er eben nicht in dieses fantastische rüber geht, obwohl die Hunde sprechen können. Und so hat er eine ganz andere, auf Realität und auf eine bestimmte Welt bezogene Geschichte.
00:54:56:05 – 00:55:34:10
Sprecher 2
Ich finde zwar diese Figuren wieder von Strolch, aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, es ist in einer anderen Welt. Das ist ein Universum und viele Filme Disney Filme sind im selben Universum, irgendwie vom Gefühl her, weil sie das gleiche, die gleiche Atmosphäre, das gleiche Gefühl und die gleiche Emotionalität. Und so weiter haben. Aber, aber der Film ist irgendwie außen vor und anders und dass ich deswegen würde ich den Vergleich gar nicht aufmachen und finde, dass er in seiner Art und Weise, in seinem was er will, was der Film will und was der Film erzählt, dass er einfach ganz hervorragend ist in dem, was er tut.
00:55:34:10 – 00:55:37:20
Sprecher 2
Er braucht das nicht unbedingt ich für ich brauche da keine Fee, die in der Gegend rum rennt.
00:55:38:10 – 00:56:14:01
Sprecher 1
Muss nicht sein. Ich glaube also, tatsächlich haben ja auch spätere Filme von Disney gerade in diesem sogenannten Dark Age of das sehr phantastisch märchenhaft verspielte verzichtet. Die haben das aber so ein bisschen auch kompensiert dadurch, dass sie komplexer waren von der Geschichte und wenn ich an Disney denke, denke ich halt entweder eine sehr einfache Geschichte, unterlegt mit Musical Einlagen, ein bisschen Spinnen, fantastisch, so ein bisschen was Märchenhaftes oder eben irgendwie diese etwas komplexeren Geschichten, wo du das Gefühl hast, da wird gerade so und es werden so Story Konstrukte wie Sherlock Holmes oder sogar Hamlet.
00:56:14:11 – 00:56:14:19
Sprecher 2
Irgendwie.
00:56:15:00 – 00:56:19:22
Sprecher 1
In einen Film rein gepackt und für Kinder aufbereitet, so dass es Spaß macht.
00:56:19:22 – 00:56:30:22
Sprecher 2
Aber wann war denn das so? Das hat auch was für Fritz später angefangen, oder? Oder gefällt mir. Das ist natürlich die Liste von den Filmen Gehen von Disney. Wir sind sind komplexere Filme, früher, in den 50er, 60er Jahren.
00:56:31:06 – 00:56:39:03
Sprecher 1
Also es ist. Ich finde zum Beispiel Pinocchio ist ein Beispiel. Pinocchio ist ein Film, der nicht so ein klassisches Disney Musical ist.
00:56:39:06 – 00:56:40:00
Sprecher 2
Ja, okay.
00:56:40:08 – 00:56:48:07
Sprecher 1
Aber der hat was natürlich auch mit der Vorlage zusammenhängt, eine sehr schöne Coming of Age Geschichte, die auch so ein gewisses Stationen Drama ist.
00:56:48:07 – 00:56:53:11
Sprecher 2
Das ist halt das Ding. Dadurch kommt ja die Komplexität zustande. Durch diese Stationen und Gefühl.
00:56:53:13 – 00:57:11:23
Sprecher 1
Pinocchio hat auch diese Phantastereien eben wenn er sich dann in einen Esel verwandelt, wenn sie in dem Wal sind, und dann haben wir so was. Das sind natürlich die fantastischen Filme, die werden wir vom Golden Age und Silver Edge reden haben ja vor allem die Filme, die dadurch punkten, dass sie fantasievoll sind und dass die diese Musical Einlagen haben.
00:57:11:23 – 00:57:33:10
Sprecher 1
Dieses Märchenhafte, also so was wie Schneewittchen hat ja auch eine dünne Geschichte. Ja, aber das lebt natürlich von der Musik, von dem Märchenhaften, von den, von den niedlichen Zwergen. Wir haben beim Schneewittchen sieben Zwerge, wo jeder seine eigene Persönlichkeit hat. Ja, das fehlt in dem Film so ein bisschen. Also ja, es sind 15 Dalmatiner, aber ein bisschen mehr, als dass der eine gerne vor dem Fernseher sitzt und der andere immer zu viel ist und deswegen nicht durch das Loch in der Wand passt.
00:57:33:10 – 00:57:35:22
Sprecher 1
Bei der Flucht könnte man schon erwarten.
00:57:37:06 – 00:57:38:06
Sprecher 2
Ja, das stimmt.
00:57:38:10 – 00:57:55:20
Sprecher 1
Wir haben so was wie Dumbo, der die den tanzenden Elefanten Szene hat, wo plötzlich voll der Drogen Trip abgefahren wird. Stimmt krasser und wir haben Bambi, der so sehr verortet ist im Wald, der aber die ganze Zeit so eine märchenhafte Atmosphäre hat, einfach dadurch, dass er sich sehr viel Zeit genommen wird für diese schönen Bilder.
00:57:56:01 – 00:57:56:08
Sprecher 2
Ja.
00:57:56:14 – 00:58:00:02
Sprecher 1
Und das sind alles Sachen, die bei Lady and the Tramp so ein bisschen fehlen.
00:58:00:13 – 00:58:01:13
Sprecher 2
Also die 100.
00:58:01:18 – 00:58:15:04
Sprecher 1
101 da Martina und dann Filme, die ähnlich sind wie Martina, die eher später gekommen sind, sind. Lady and the Tramp zum Beispiel ist ein bisschen früher, aber ist ja auch eher so eine geerdete Geschichte mit Hunden. Gehört auch nicht zu meinen Lieblings Disney Filme.
00:58:15:11 – 00:58:18:18
Sprecher 2
Übrigens Lady in the Tramp Wer es nicht gleich verbinden kann, Susi.
00:58:18:18 – 00:58:54:18
Sprecher 1
Und Charles und Strolch, dann würde ich wahrscheinlich auch so das ist ein Film, der, wenn ich drüber nachdenke, wahrscheinlich genau dieselben Probleme hat. Für mich wie Martina. Okay, aber dann haben wir so was wie Aristokrat und Base, die beide nicht so besonders beliebt sind bei bei Disney Freunden oder auch Fox an der Hound Cap und Cooper, die im Film dargestellt sind, die danach sind, die es aber eben schaffen, diese Vier, dieses fehlende Märchenhafte, damit zu kompensieren, dass ihre Geschichten etwas komplexer sind, sich ein bisschen erwachsener anfühlen und da steht 101 Dalmatiner dazwischen, irgendwie.
00:58:55:05 – 00:59:01:20
Sprecher 1
Und um das noch mal stark zu machen das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Martina ist ein großartiger Film, ohne Zweifel.
00:59:02:19 – 00:59:22:13
Sprecher 2
Also man muss schon sagen, dass man während des Films, während man ihn schaut, immer mal wieder denkt, die Story ist ein bisschen dünn, oder? Also das ist schon so, aber ich komm da sehr schnell drüber weg. Durch die Zeichnungen, durch die Erzählweise, durch verschiedene aufs Tempo. Sie haben ja auch immer wieder Tempo drin, dass das durchaus immer weiterzieht.
00:59:22:20 – 00:59:32:22
Sprecher 2
Es gibt ja nicht diese, diese Momente, wo man dann hängt und denkt, passiert mal endlich wieder was, sondern man hat immer wieder neue Ideen und neue Sachen, die da, die einem weiterziehen. Das ist nicht das.
00:59:32:22 – 00:59:47:16
Sprecher 1
Ding, das passiert immer. Was? Ja, der Film, der zieht. Und der Film ist ja auch mit 80 Minuten eigentlich eine Tradition ist eine Länge. Und genau die Disney Filme, deswegen funktionieren die ja auch so gut, sind einfach vollgestopft. Es passiert ständig was. Du hast nicht die Momente, wo du denkst Oh, jetzt wird’s aber langweilig oder so Genau.
00:59:48:05 – 01:00:11:13
Sprecher 2
Hmm, also insofern macht mir das gar keine Probleme und insofern kann ich den auch losgelöst sehen von anderen Filmen, die vielleicht komplexer, auch emotional komplexer sind, weil weil der Film einfach Spaß macht zu gucken. Und ich glaube, einer der großen Pluspunkte für mich ist einfach wirklich der Visual Style. Ich glaube, wenn ich jetzt so recht überlege, wenn der jetzt aussehen würde wie Peter Pan.
01:00:11:17 – 01:00:12:19
Sprecher 1
Es würde nicht funktionieren.
01:00:12:19 – 01:00:14:13
Sprecher 2
Würde ich gar nicht so mögen den Film.
01:00:15:05 – 01:00:37:02
Sprecher 1
Ich find auch der will Styles auf jeden Fall das Highlight dieses Films. Ja, und ich kann verstehen, dass Disney Puritaner von damals dann eher sagen Ach, das da fehlt so ein bisschen die Schönheit von Dornröschen, von Schneewittchen. Aber er hat dafür eine ganz eigene visuelle Energie und dies wirklich stark. Da ist halt so ein bisschen einfach das Problem, dass er ein Erstling ist.
01:00:37:07 – 01:00:38:03
Sprecher 2
Ich finde ja, dieser.
01:00:38:10 – 01:00:47:11
Sprecher 1
Style, den er hat, der wurde perfektioniert in späteren Filmen und deswegen fallen mir halt fünf Filme ein, die denselben Stil haben, aber besser aussehen, mir besser gefallen.
01:00:47:11 – 01:01:05:13
Sprecher 2
Ähm, äh, vielleicht. Also bei mir hat es ja nicht nur was damit zu tun, dass dieses System, der Fotokopierer irgendwie drin war, sondern es hat was für mich damit zu tun, dass diese die haben sich ja orientiert an so einem Cartoonisten, wie steht’s ja hier mit den Namen auch aufgeschrieben, aber ich habe viel zu viele Notizen und hin.
01:01:05:24 – 01:01:36:13
Sprecher 2
Aber dieser, dieser Cartoonist, nach dem sie sich ein bisschen orientiert haben, der hatte halt auch ein bestimmten Stil, der dann gut zusammen ging mit dieser Fotokopie, deren Geschichte. Aber ich glaube, ich glaube, das hängt sich mehr daran auf meine Idee davon, dieses leicht schiefe, surreale, was sie drin haben, aber auch nur so ganz leicht und diese, diese leicht verschobenen Linien und und und so, das ist immer so ein kleines bisschen schon eine Stadt, dieses Gefühl, Du bist.
01:01:36:13 – 01:01:47:17
Sprecher 2
Du hast mit Hexen Häuschen zu tun. Ja, das finde ich einfach großartig. Und diese klaren Kanten, die dieser Typ, dieser Roger hat im Gesicht. Ich finde das ganz, ganz, ganz, ganz, ganz neuen Stil.
01:01:48:06 – 01:02:03:14
Sprecher 1
Finde ich auch ganz toll. Ich finde tatsächlich, die Kanten bei Malen ist geil. Aber um noch mal zumindest ein bisschen ein Punkt zu unterstützen, die Hintergründe und die Vorder Gründe passen besser zusammen als bei vielen Filmen, die danach folgten, weil irgendwann sind sie ja wieder übergegangen, sehr traditionell die Hintergründe zu zeigen.
01:02:03:14 – 01:02:04:02
Sprecher 2
Ja genau.
01:02:04:05 – 01:02:20:07
Sprecher 1
Und diese diese letzten Figuren drauf zu legen. Ja und hier bildet das ganze mehr eine visuelle Einheit, weil sie das eben diesen skizzenhaften Stil, diesen Stil auch auf die Hintergründe übertragen haben. Weil du viele Linien hast, die, die sich durch die die Stadt ziehen und über die Straßen.
01:02:20:11 – 01:02:20:21
Sprecher 2
Ja, genau.
01:02:21:00 – 01:02:33:02
Sprecher 1
Tatsächlich ist er definitiv visuell einheitlicher als spätere Disney Filme, wo sie versucht haben, diese diese Foto kopierten Figuren auf klassisch traditionell handgemalte Hintergründe zu legen.
01:02:33:06 – 01:02:49:20
Sprecher 2
Ja, ja, ich glaube ich. Mag es eher ich. Mag diese Ecken und Kanten, die dieser Film hat, lieber als die runden Formen, die sie später noch mal aufgegriffen haben. Obwohl ich eigentlich ein großer Fan von so runden Formen und so, so Art Deco und so bin, aber eben auch gerne mal.
01:02:50:04 – 01:03:08:22
Sprecher 1
Das ist halt schon so 60er, dass es sich, wie du schon gesagt hast, zum Sound passt, ist total gut. Das hat dieser wilde, lässige Verruchtheit. Es wird auch ständig geraucht in dem Film und das hat so eine eigene Eleganz und auch das die, dass das unser männlicher Protagonist auch wenn es nicht nicht so stark gemacht wird ist. Hat so ein Typ Junggeselle auch.
01:03:08:22 – 01:03:09:12
Sprecher 2
So ein Ja, ja.
01:03:10:00 – 01:03:22:14
Sprecher 1
Am Anfang, wenn man ihn sieht, wie er mit seinem Komponisten zusammen liegt und sie genießen das Junggesellen Leben. Er sagt dann Es ist langweilig, Wir brauchen eine Frau, Das ist schon cool. Es hat so diesen Boheme Stil der 60er Jahre. Und ja.
01:03:23:08 – 01:03:27:00
Sprecher 2
Ich glaube, es ist auch das, was es mit ist, was mich diesen Film so leben lässt.
01:03:27:12 – 01:03:30:06
Sprecher 1
Johannes Die Zahl des Films, die wichtigste Zahl des Films sechs.
01:03:30:06 – 01:03:32:18
Sprecher 2
Millionen 400.000 irgendwas. Moment.
01:03:33:00 – 01:03:40:03
Sprecher 1
Ich hatte kurz die Hoffnung, dass es auswendig kann. Es. Du hast es fast getroffen. 6.469.952.
01:03:40:15 – 01:03:44:22
Sprecher 2
Punkte Punkte auf Dalmatiner. Es ist unglaublich.
01:03:44:22 – 01:03:51:16
Sprecher 1
Irgendjemand hat sich wirklich die Mühe gemacht, das Ding zu zählen, es Frame by Frame zu gucken. Wie viele Punkte sehen wir in diesem Film?
01:03:51:17 – 01:03:56:14
Sprecher 2
Warum macht man das? Wer hatte zehn Jahre zu viel Zeit und hat das gemacht?
01:03:56:17 – 01:04:02:11
Sprecher 1
72 Punkte sind auf Pongau, 68 auf Pendler und 32 auf jedem einzelnen der Kleinen. Das ist.
01:04:02:11 – 01:04:03:03
Sprecher 2
Unglaublich.
01:04:03:24 – 01:04:07:22
Sprecher 1
Und das sind ziemlich, ziemlich, ziemlich merkwürdige Strukturen, die wir da sehen.
01:04:08:14 – 01:04:40:17
Sprecher 2
Das sind strange Patterns, wenn man das so sagen möchte. Oh mein Gott, Single, Unsere Top drei So kommen wir zu unserer Top drei. Ich habe aus irgendwelchen idiotischen Gründen Ich habe nicht mehr verstanden, warum ich das gemacht habe, nachdem ich angefangen habe zu recherchieren. Dazu habe ich gedacht Warum zur Hölle habe ich mir so was ausgedacht? Die Kategorie heißt Strange Patterns.
01:04:40:20 – 01:04:50:17
Sprecher 1
Tolle Kategorie und ich habe als du gesagt, dass das ist, das sind meine Top. Das sind die Top drei, die dachte ich, habe ich gefragt okay, das kann ja echt alles heißen. Waltz Trench Patterns Geschichten.
01:04:50:18 – 01:04:51:11
Sprecher 2
Ja, genau.
01:04:51:11 – 01:05:08:10
Sprecher 1
In Ideen, in Texten aber auch natürlich ganz, ganz natural wie hier in diesem Film. Einfach komische Strukturen. Lustigerweise habe ich tatsächlich letztere. Ich habe drei Filme in dem komische merkwürdige strange Strukturen.
01:05:08:19 – 01:05:09:08
Sprecher 2
Also wirklich.
01:05:09:08 – 01:05:23:16
Sprecher 1
Visuelle, ja visuellem mit Einschränkung. Das eine ist nicht direkt visuell, aber es ist definitiv auch eher die im wahrsten Sinne des Wortes Interpretation als Oh, diese Geschichte hat aber eine merkwürdige merkwürdige Struktur.
01:05:24:20 – 01:05:34:21
Sprecher 2
Ja, ich habe wie immer traditionell keine Nummern vergeben. Ich habe einfach viele Filme aufgeschrieben und entscheide jetzt spontan, was auf welcher welchem Platz ist ich.
01:05:34:22 – 01:05:41:04
Sprecher 1
Ich habe keine Ahnung mit Menschen. Ich habe wirklich nur drei Stück. Oh, okay, so ein paar Menschen zu nennen. Oder soll ich einfach mal mit meiner Nummer drei anfangen?
01:05:41:04 – 01:05:47:17
Sprecher 2
Ich würde die anderen Menschen einfach an den Schluss packen, damit wir das andere abgegrast haben. Und dann nenne ich noch ein paar Sachen.
01:05:47:17 – 01:05:48:02
Sprecher 1
Okay.
01:05:48:15 – 01:05:49:14
Sprecher 2
Du mit deinem Platz drei.
01:05:49:14 – 01:06:21:22
Sprecher 1
Mein Platz drei ist aus dem Jahr 2000. Uzumaki ein japanischer Horrorfilm, Verfilmung eines Mangas. Und es geht darum Es ist ein Horrorfilm, in dem die Menschen einer Kleinstadt in den Wahnsinn getrieben werden. Und die merkwürdige Struktur die dafür verantwortlich ist, sind Spiralen bzw Wirbel, die wie Spiralen angeordnet sind und die plötzlich auftauchen und für die auch einer der Protagonisten eine Obsession entwickelt und die irgendwie mit dem Wahnsinn zusammenhängen, der langsam über das Dorf kriecht.
01:06:21:22 – 01:06:49:20
Sprecher 1
Ein sehr apokalyptischer Film, ein sehr düsterer Film mit eben diesen schrägen Pflanzen, die irgendwann überall auftauchen, auch auf den Menschen, die davon befallen sind. Also wir haben dann auch wirklich ziemlich jegliche Body Horror Momente, wo eine Frau zum Beispiel tierische Angst vor diesen Spiralen entwickelt und dann die ihre spiralförmigen Körperteile versucht loszuwerden.
01:06:49:20 – 01:06:51:13
Sprecher 2
Hör okay.
01:06:52:09 – 01:07:13:10
Sprecher 1
Spannender Film aus der großen aus, aus dem Golden Age des japanischen Horrorfilms Ende Ende der 90er, Mitte der 90er bis in die späten 2000 Narayen Somit Ring hat das ganze angefangen, das japanische Horrorfilme plötzlich auch für ein westliches Publikum spannend wurden und es dann auch so Filme rüber geschwappt sind. Und er gehört eigentlich zu den ganz traditionellen aus diesem Genre.
01:07:13:14 – 01:07:17:12
Sprecher 1
Wer japanische Horrorfilme March for the Ring mochte oder The Crush Sie Empfehlungen.
01:07:17:22 – 01:07:42:09
Sprecher 2
Glaube ich, muss da ein Geständnis machen. Ich wollte mir eigentlich spontan für die Top drei einen chinesischen Titel ausdenken, um dich zu beeindrucken, aus dem ja 1037 oder so einen Scheiß ausdenken. Aber das habe ich jetzt über Bord geworfen, nachdem die japanischen, habe ich gedacht Aber ja, typisch.
01:07:42:09 – 01:07:46:01
Sprecher 1
Ach Mensch, das hätte ich gerne gehört.
01:07:46:01 – 01:07:47:02
Sprecher 2
Es ist okay.
01:07:47:15 – 01:07:51:07
Sprecher 1
Wir müssen unbedingt meine Top drei machen. Filme, die wir gerne hätten, dass sie existieren.
01:07:51:10 – 01:07:54:11
Sprecher 2
Oh ja. Oh, das musste der Aufschrei jetzt.
01:07:54:11 – 01:07:58:02
Sprecher 1
Das machen wir mal, Das ist das nächste Mal einfach so außerhalb der Reihe oder fürs übernächste machen.
01:07:58:11 – 01:08:03:06
Sprecher 2
Wenn wir, die wir gern hätten, dass sie existieren, ja, dann lassen irgendwelche Filme den raus und irgendjemand setzt sie um.
01:08:03:24 – 01:08:15:01
Sprecher 1
Und nein, aber es ist auch gut. Also wir haben das Budget nicht, wir haben die Kontakte nicht. Ich bin froh, wenn die Filme existieren. Okay, Aber stell dir mal vor, du bringst uns total geile Idee. Und dann wird die von Michael Bay inszeniert.
01:08:15:09 – 01:08:17:16
Sprecher 2
Ach du Scheiße, Wir sollten das nicht machen.
01:08:18:22 – 01:08:24:16
Sprecher 1
Oder? Wolfgang Petersen und Wolfgang Petersen, Roland Emmerich, Roland Jahn.
01:08:24:20 – 01:08:59:16
Sprecher 2
Kommt drauf an! Na ja, ich hätte gleich am Anfang um das mit dem Patterns Ding ein bisschen zu brechen, um das um das nicht nur visuell zu machen. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass sich gerade im MCU und in diesem ganzen die haben das halt auf die Spitze getrieben, aber eben auch an alle anderen Filme, die so Action lastig sind, wo dann gekämpft wird, irgendjemand sich in letzter Sekunde aus irgendeinem irgendwas raus windet oder oder kurz bevor jemand ermordet wird, das an einer sehr ernsten Situation noch mal ein cooler Spruch kommen muss.
01:08:59:23 – 01:09:18:05
Sprecher 2
Das ist so und hat sich zu einem Pattern entwickelt, dass man das man als Drehbuchautor quasi wie eine Schablone dann noch mal drüber legt. Cooler Spruch vor Mord oder was solche Sachen. Ja, das ist so ein strange Pattern, das sich in der irgendwie als als Film Konzept entwickelt hat.
01:09:18:22 – 01:09:21:08
Sprecher 1
Es ist genauso wie das bei Beerdigungen sind immer regnen muss.
01:09:21:16 – 01:09:23:06
Sprecher 2
Ja, ja, genau, genau so was.
01:09:23:06 – 01:09:26:21
Sprecher 1
Dann klappen alle gleichzeitig Schirme auf und die sind alle schwarz. Hat den Schirm.
01:09:26:21 – 01:09:27:19
Sprecher 2
Dabei. Ja, genau.
01:09:27:23 – 01:09:29:03
Sprecher 1
Das ist auch so von null auf 100.
01:09:30:08 – 01:09:42:03
Sprecher 2
Ja, der ist krass. Also so, um mal auf dieser Ebene von Trench Patterns zu gehen ich bin noch nicht sicher, ob ich es gut finde oder nicht, aber das ist mir aufgefallen und ich dachte okay, das ist. Aber es sind.
01:09:42:23 – 01:09:45:14
Sprecher 1
Ja witzige, wenngleich in ernsten Situationen.
01:09:46:02 – 01:09:46:16
Sprecher 2
Kurz bevor.
01:09:46:16 – 01:09:49:20
Sprecher 1
Blut fließt bzw nicht so viel Blut, weil es Marvel Filme sind.
01:09:49:20 – 01:09:50:10
Sprecher 2
Ja gut, okay.
01:09:50:17 – 01:09:56:22
Sprecher 1
Da auf Blut verzichtet wird. Ja, das heißt, dass gerade das gesamte Marvel Universum da reingezogen ja.
01:09:56:23 – 01:10:01:22
Sprecher 2
Quasi Platz zwei Zeilen.
01:10:02:06 – 01:10:16:23
Sprecher 1
Aus dem Jahr 1969. Ne Verfilmung von einem Ray Bradbury Roman Red Bradbury kennen die meisten wahrscheinlich wegen Fahrenheit 451.
01:10:17:13 – 01:10:18:22
Sprecher 2
Ja, ja, genau.
01:10:19:17 – 01:10:42:15
Sprecher 1
Großer Science Fiction Autor. Der hat viele Dystopien geschrieben. Fahrenheit 400 und 50 ist der Film, in dem die Bücher verbrannt werden. Und der hat ein Buch geschrieben, das heißt der Tätowierte bzw der Illustrated Men im Original. Und das wurde 1969 verfilmt. Und zwar ist das ein Science Fiction Film, in dem ein Wanderer auf der Straße auf einen komplett tätowierten Mann trifft.
01:10:43:05 – 01:11:23:19
Sprecher 1
Wir sind 69, also Tätowierungen sind jetzt noch nicht so gesellschaftlicher Konsens. Also trifft man komplett tätowierte Männer überall am Müggelsee oder Müggelsee. Aber wirklich mit Tattoo dicht am Müggelsee ist sehr genau. Der trifft den, und er ist total fasziniert und auch ein bisschen abgestoßen und gleichzeitig angezogen von diesen Tattoos. Und dieser tätowierte Mann dann Ja, aber diese Tattoos haben mich verflucht und ich bin eigentlich auf der Flucht vor der Gesellschaft, weil diese Tattoos ein Eigenleben haben und unser Wanderer, unser Protagonist schaut sich dann die Tattoos an auf dem Körper von diesem Mann und die scheinen sich wirklich zu bewegen.
01:11:23:19 – 01:11:49:16
Sprecher 1
Und dann bekommt er Visionen von Science Fiction Geschichten. Also eigentlich ist Anthologie, das heißt ein Reihe Science Fiction Geschichten, die erzählt werden, die unser Protagonist erlebt, dadurch, dass er die Tattoos betrachtet. Der tätowierte Mann ist auch immer Protagonist in diesem Science Fiction Geschichten, und das sind so düster dramatische, merkwürdige Geschichten. Und ja, es ist ein sehr, sehr, sehr merkwürdiger Film.
01:11:50:16 – 01:12:13:08
Sprecher 1
Und er hat so ein so was Traumhaftes und Unheimliches. Ein bisschen albern auch so ein bisschen SciFi, Science Fiction, aber er ist wirklich ein gutes Science Fiction Drama und ganz merkwürdig. Ich weiß noch, als ich jung war und den Film geguckt habe, haben mir diese Tätowierungen wirklich Angst gemacht, weil ja dieses Eigenleben haben und weil die unseren Protagonisten so rauswerfen aus der Realität in diese Geschichten hinein.
01:12:13:08 – 01:12:16:16
Sprecher 1
Und er kann sich dem nicht entziehen. Stranger Film, Großartiger Film.
01:12:17:21 – 01:12:27:18
Sprecher 2
Das klingt sehr gut. Warum? Warum klingen die Ideen zu solchen Filmen, die so aus Japan? Und warum der Film? Was ist aus Amerika? Amerika?
01:12:27:18 – 01:12:29:12
Sprecher 1
Steiger als Kind Tätowierter.
01:12:29:22 – 01:12:45:18
Sprecher 2
Bei mir ist mich aufgefallen Das ist jetzt. Jetzt komme ich durch diesen Film drauf. Aber mir ist aufgefallen, schon vor eine Weile, dass die Filme, die mir alle nichts sagen und aus Fernost, dass die in deiner Beschreibung total großartig klingen.
01:12:45:24 – 01:12:47:07
Sprecher 1
Ja, und dann guckst du sie und dann wissen.
01:12:47:13 – 01:12:55:09
Sprecher 2
Ihr ja genau, denn gucke ich sie mir an und denke überhaupt klar, was ist das denn für eine Scheiße? Warum ist es so?
01:12:55:15 – 01:13:07:07
Sprecher 1
Ja, ich glaube auch bei diesem Film ist es so Man muss die Grundidee und die die Idee, in die reingeworfen werden, genug schätzen, um über einiges eher Schwächeres hinwegsehen zu können.
01:13:07:07 – 01:13:07:18
Sprecher 2
Okay.
01:13:08:02 – 01:13:32:09
Sprecher 1
Weil das sind halt auch oft Filme, gerade so spezielle Filme und so absurde Filme sind Filme, die nicht so ein großes Budget haben. Das sind so Liebhaber Projekte und dann ist vielleicht wenig Drehzeit vorhanden, Dann ist das Drehbuch so ein bisschen mit Ecken und Kanten, weil es eben nicht von einem großen Studio noch zehnmal überarbeitet wurde. Dann sind die Schauspielerinnen vielleicht Freunde vom, System und spielen entsprechend nicht so gut.
01:13:32:18 – 01:13:53:01
Sprecher 1
Und das sind halt alles so Sachen, über die man dann so ein bisschen hinweg gucken muss, um den Kern des Films zu schätzen. Das und für mich fallen ganz viele Filme in diese Kategorie. So was wie Evil Dead oder wie muss ich dir von auf erzählt, bevor du den geguckt hast? Von hätte ihnen so eine Top drei Liste gepackt hat, dass du auch sagt Oh, das klingt eklig, aber auch irgendwie interessant.
01:13:53:11 – 01:14:10:23
Sprecher 1
Und dann siehst du ihn. Und sie ist natürlich irgendwie so ein trashigen Ja genau. Aber wenn man das Trashige so ein bisschen außen vorlässt, sieht man halt auch, dass das so viele geniale Ideen drin stecken. Und ich liebe für solche, wo wirklich die, die einfach nicht, die nicht perfekt sind, die nicht rund sind. Aber diese Rohdiamanten.
01:14:11:14 – 01:14:15:21
Sprecher 2
Ja okay, wo der der Diamanten Teil doch sehr in Hintergrund geraten.
01:14:15:21 – 01:14:18:22
Sprecher 1
Es kommt halt drauf an, wie man drauf guckt.
01:14:19:01 – 01:14:41:05
Sprecher 2
Aber ich verstehe schon, dass große Firmen sind. Große Firmen sind ja eher abgeschreckt von guten Ideen, habe ich das Gefühl. Oft, weil sie das Gefühl haben, dass es zu Nische ist. Das will keiner im großen Kino sehen. Das sind so es war vielleicht eine geile Idee, aber am Ende erreicht es irgendwie nur einen Bruchteil der Leute, die wir brauchen, um das finanzieren zu können.
01:14:41:24 – 01:14:49:08
Sprecher 2
Und dann machen das natürlich irgendwelche Leute aus eigenen Mitteln und dann hat es halt Pech gehabt, dass eine gute Idee, aber schlecht umgesetzt.
01:14:49:08 – 01:14:52:14
Sprecher 1
Mehr Ich habe es Streaming Zeitalter funktioniert ein bisschen anders.
01:14:52:19 – 01:14:53:24
Sprecher 2
Ja, ich hoffe, dass das ein bisschen.
01:14:53:24 – 01:15:04:15
Sprecher 1
Besser für Netflix abwirft, nämlich anscheinend die Leute, die diese strengen Ideen haben mit Geld. Ja, weil irgendwie so jeden Monat kommen gefühlt zwei, drei Filme auf Netflix raus, wo du denkst Oh, das klingt aber sehr exzentrisch.
01:15:04:19 – 01:15:06:21
Sprecher 2
Ja, aber bedeutet, dass sie besser sind.
01:15:06:21 – 01:15:26:19
Sprecher 1
Nein, das ist das Komische. Netflix schafft es, diese Filme zu produzieren und die sind alle so nach Netflix aus. Und dann? Dann ist nämlich das Phänomen tatsächlich ich auf Netflix gucke. Der Film klingt spannend, er klingt spannend und ich bin so oft enttäuscht davon, weil es doch so ein bisschen glattgebügelt anfühlt. Es gibt die Ausnahmen, aber man muss fünf Netflix Filme gucken, um einen guten dabei zu haben.
01:15:26:22 – 01:15:30:15
Sprecher 2
Denn die Ratio ist ja noch ganz okay. Bei fünf zu eins geht.
01:15:30:21 – 01:15:35:01
Sprecher 1
Also ganz schön anstrengend, oder was halt auch zehn Stunden deines Lebens verschwendet.
01:15:35:02 – 01:15:41:07
Sprecher 2
Ja, aber deswegen gibt es ja dieses diesen Podcast, dass Film Empfehlungen rausgehen.
01:15:42:04 – 01:15:46:04
Sprecher 1
Wir gucken die Filme, damit wir das nicht tun was dann?
01:15:46:04 – 01:16:20:19
Sprecher 2
Platz zwei mein Platz zwei ist, wendet sich an Tatis herrliche Zeiten seitdem. Da guckt er auf diese riesige Büros sehen runter, ja, wo diese ganzen Würfel Büro Würfel da sind. Und dann läuft er ja auch da durch und alle sind gleich aus, und er weiß nicht mehr, wo bin ich denn jetzt eigentlich zwischen diesen ganzen Büro würfeln und dann irgendwie in Mitte eine Sekretärin, die einem sagen könnte, wo es langgeht, aber sobald er dran vorbeigeht, dreht sie sich um und als er wieder zurückkommt, denkt er okay, sie war also so umgedreht, also muss ich jetzt da lang.
01:16:20:19 – 01:16:40:10
Sprecher 2
Aber sie hat sich, was er nicht gesehen hat. Es ist unglaublich strange Pattern, einfach durch dieses ganze Büro so ganz entmenschlicht. Nichts bestimmt mehr. Man kann sich überhaupt nicht zurechtfinden, weil alles aus Glas ist und nichts mehr wirklich irgendwas Anhaltspunkte bietet. Das finde ich super cool.
01:16:40:14 – 01:17:08:15
Sprecher 1
Also wenn ihr, wenn ihr mehr wissen wollt zu Tatis herrliche Zeiten bzw blättern wir im Original heißt Sie haben eine Episode dazu aus dem Jahr 1964. Also nicht unsere Episode, sondern der Film voller Strange Patterns. Ja, das ist eine Zukunftsvision als Slapstick Komödie, die zwei Stunden geht und in der Menschen durch eine dystopische Science Fiction Welt. Aber es ist nicht unheimlich oder traurig, sondern es ist vor allem so lustig.
01:17:08:15 – 01:17:20:08
Sprecher 2
Es ist unglaublich lustig und sehr, sehr absurd. Und es ist so Ich finde es ein absolutes Meisterwerk, aber es ist nicht für jeden was, weil da doch sehr lange und sehr langsam erzählt ist.
01:17:20:21 – 01:17:28:02
Sprecher 1
Ich habe damals schon ein bisschen vom Leder gezogen über den Film gesagt, aber es gab keine einzige Szene, bei der ich so richtig lachen musste, sondern es war nur so ein Schmunzeln.
01:17:28:06 – 01:17:38:06
Sprecher 2
Ja, aber ich finde dieses darüber schmunzeln so großartig um dann fragt sich ganz, ganz oft ganz, ganz lange was passiert da? Was soll das? Das ist aber großartig. Ist ganz toll. Bitte guckt euch das an!
01:17:38:07 – 01:17:43:24
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Also, es ist auf jeden Fall ein wirklich ein einzigartiger Film. Es gibt. Ich habe noch keinen Film gesehen, der so war.
01:17:44:04 – 01:17:47:09
Sprecher 2
Ja. Schön, dein Platz. Nein, nein.
01:17:47:16 – 01:18:35:01
Sprecher 1
Nein. Platz eins, Ein Regiedebüt. Und zwar das Regiedebüt von Darren Aronofsky. PI. Die Zahl PI. So ist der Titel. Also PI an, Es ist ein A. Wirklich ein runder Film wieder. Und zwar schwarzweiß und ziemlich grobkörnig. Und es geht um einen Mathematiker, der Verdeckte, der versucht, eine Formel zu finden, mit der man die Welt erklären kann, weil er glaubt, dass alles sich in Zahlen ausdrücken lässt und der sich aber komplett in dieser, in dieser Suche nach der mathematischen Lösung für alles verliert und dann auch paranoid wird, aber auch von Interessensgruppen angegriffen wird und der aber kurz davor ist dann tatsächlich so eine Art Gott Code zu finden und Gott in Zahlen zu entdecken und der
01:18:35:01 – 01:18:57:23
Sprecher 1
dadurch nach und nach wahnsinnig wird. Und die Strange Patterns in diesem Film sind nicht die visuellen Patterns, sondern eben diese Zahlen, diese Zahlen, Muster, mit denen er arbeitet und wo er versucht irgendwie eine Struktur zu finden in dem Zahlen Chaos. Es ist so ein sehr düsterer Film. Darren Aronofsky Kurz, um das noch zu sagen, Regisseur von Black Swan von The Wrestler.
01:18:57:24 – 01:19:26:04
Sprecher 1
Und er hat tatsächlich einen Film gemacht und da war einer seiner letzten Filme und Requiem for Dream ist ja bekannt von ihm und ein spannender Regisseur, der auch manchmal daneben haut. Dieser Film ist tatsächlich so wirklich ein Erstlingswerk. Er ist schmutzig, er ist wie ich, sagen wir, ungeschliffener Rohdiamanten, aber total spannend und quasi die dreckige oder die dreckige kleine Schwester von Beautiful Mind.
01:19:26:16 – 01:20:01:11
Sprecher 2
Okay, okay, ich kann mich gerade nicht so richtig entscheiden, aber ich glaube, ich werde einfach noch mal was anderes nehmen. Was vom Konzept her, was die Auslegung von Patterns betrifft, und zwar einem of ending thing von mal. Ich sehe kein Pattern der Film normalerweise, also normalerweise Du machst einen Film, du hast ein Drehbuch und denkst dir okay, wir haben eine drei Akt Struktur oder wir machen 158 Struktur oder überlegen uns, wie wir den Zuschauer möglichst elegant von A nach B durch den Film geleiten.
01:20:01:20 – 01:20:07:07
Sprecher 2
Dieser Film wirft alles über Bord und zeigt sich Mir egal, ich komme zurecht, kommt klar Zuschauer. Ich hatte.
01:20:07:09 – 01:20:08:19
Sprecher 1
Schon interpretiert, das.
01:20:11:05 – 01:20:33:03
Sprecher 2
Also es gibt einfach kein wirklich erkennbares Pattern, nachdem bestimmte Dinge passieren. Weder auf der Geschichten Ebene, weil plötzlich die Leute andere Namen haben oder anders aussehen oder oder. Du hast auch keine Struktur. Von der drei Akt Struktur kannst du nichts erkennen, du kannst keine Struktur erkennen. Also es ist einfach nicht. Es ist nichts, woran sie sich festhalten kann.
01:20:33:04 – 01:20:39:16
Sprecher 1
Das ist ein toller Film von Charlie Kaufman, großer Drehbuchautor, großer Regisseur, sehr speziell. 2020.
01:20:39:16 – 01:21:09:11
Sprecher 2
Ein Film, der erst für mich erst großartig wird, nachdem ich danach lese, was er wollte oder nicht wollte oder Informationen sind, weil man sollte vorher wissen, dass man das man keine Chance hat. Wenn ihr den Film guckt, ihr wisst jetzt, ihr habt keine Chance, ihn ausreichend zu interpretieren. Versucht es gar nicht erst oder versucht irgendwelchen Schwachsinn und und freut euch einfach daran, aber ihr müsst danach nachlesen.
01:21:09:14 – 01:21:16:02
Sprecher 1
Aber Du hast in einer Topliste drin, das macht mich so glücklich. Ich ging auf einen Ist es mein Lieblingsfilm aus dem Jahr 2020?
01:21:16:06 – 01:21:20:19
Sprecher 2
Gehört auch zu den Filmen, die du mir besser gequatscht hast.
01:21:20:19 – 01:21:22:00
Sprecher 1
Aber danach dann erst.
01:21:22:01 – 01:21:22:07
Sprecher 2
Oder.
01:21:22:16 – 01:21:27:19
Sprecher 1
Ich habe den Film aufgegeben. Habt ihr diesen Brocken hingeworfen, gesagt Macht mal was damit. Ja, und dann sagst du da total.
01:21:28:07 – 01:21:29:00
Sprecher 2
Verzweifelt.
01:21:29:03 – 01:21:37:07
Sprecher 1
Zerstört war ich. Dann habe ich ganz viel gemacht und gelabert und dann war’s doch immer so okay ist ein Film. Ich packe ihn mal in die Top drei Liste.
01:21:38:16 – 01:21:57:11
Sprecher 2
Also vielleicht kann man ihn auch noch mal gucken und noch mal ganz neu gucken. Und dann hat er vielleicht auch noch mal neue Qualität. Ich glaube, das habe ich auch damals gesagt, als wir drüber geredet haben, dass man einfach mehrmals gucken muss oder wenigstens mit dem Wissen, dass man einfach keine Chance hat. Also naja, okay, ich würde noch ein, zwei Sachen sagen, glaube Menschen mäßig.
01:21:58:05 – 01:22:02:11
Sprecher 2
Der im Overload Hotel hat Strand klettern, der einfach. Das ist so ikonisch geworden.
01:22:02:11 – 01:22:04:10
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall stimmt da.
01:22:05:06 – 01:22:07:00
Sprecher 2
Der darf nicht unerwähnt bleiben.
01:22:07:08 – 01:22:19:17
Sprecher 1
Wenn ich, wenn ich es Gott sei Dank noch nie passiert. Aber wenn ich irgendwie im Urlaub wäre und wir wäre im Motel und würde durch die Gänge gehen und es wäre ein Teppich, der auch nur im Entferntesten so aussieht. Ja, ich würde nach Hause fahren. Ich würde auf der Stelle abreisen.
01:22:20:07 – 01:22:27:03
Sprecher 2
Ich habe echt eine zeitlang überlegt. Wenn ich irgendwann mein Hotel aufmachen würde, würde ich auf jeden Fall so ein Teppich reinlegen. So groß, ein Gast.
01:22:27:03 – 01:22:27:14
Sprecher 1
Weniger.
01:22:28:08 – 01:22:30:12
Sprecher 2
Und vielleicht stelle ich noch irgendwo so ein Dreirad.
01:22:31:22 – 01:22:35:14
Sprecher 1
Oder ich spiel mit und für immer und immer und.
01:22:35:16 – 01:23:03:17
Sprecher 2
Immer und immer. Ansonsten Trench Patterns Memento, der einfach andersherum erzählt wird, rückwärts erzählt wird, was ein spannendes Pattern ist. Einfach ein Film von einer Stadt von der Struktur her und jeder Wes Anderson Film auf jeden Fall. Die haben unglaublich, der hat so eine, so ein Gefühl dafür oder so eine Obsession in einer bestimmten Richtung bestimmte Sachen so anzuordnen, der ist unglaublich.
01:23:03:17 – 01:23:11:11
Sprecher 1
Und er hat ja auch die ganze Zeit tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes Patterns, weil in Wes Anderson Film mindestens einmal so eine ganz merkwürdige Tapete oder so habe.
01:23:11:18 – 01:23:12:10
Sprecher 2
Ich oft auf.
01:23:12:17 – 01:23:15:17
Sprecher 1
Oder der Protagonist trägt ein Jogginganzug, wo du dich fragst Why?
01:23:15:23 – 01:23:29:08
Sprecher 2
Ja Und er hat Farben auf eine bestimmte Art und Weise eingesetzt, dass die auch irgendwie Patterns ergeben. Es ist einfach großartig. Also ich liebe Wes Anderson dafür. Ich verstehe, dass man irgendwann davon ein bisschen genervt ist, weil es zu viel ist.
01:23:32:04 – 01:23:33:17
Sprecher 1
Aber ach was.
01:23:34:14 – 01:23:36:06
Sprecher 2
Ich liebe Wes Anderson dafür sehr.
01:23:36:17 – 01:23:59:18
Sprecher 1
Das fällt mir jetzt zumindest noch eine Ordnung bei Menschen ein. Und das abzuschließen in Las Vegas, wo sie die ganzen wo sie nach Las Vegas fahren, Johnny Depp und Benicio del Toro unter der Regie von Terry Gilliam. Und dann nehmen sie die ganze Zeit Drogen. Und dann fängt alles an, sich zu bewegen. Und da ist Johnny Depp in der Hotellobby und Zimmer bestellen und will auf keinen Fall so wirken, als würde er unter Drogen stehen.
01:23:59:18 – 01:24:05:10
Sprecher 1
Und dann guckt er auf den Boden und da bewegt sich alles. Und wir haben eben diese Stränge Patterns, die man sieht, wenn man die falschen Pilze gegessen hat.
01:24:05:11 – 01:24:05:19
Sprecher 2
Na Ja.
01:24:06:02 – 01:24:14:20
Sprecher 1
Und er weiß genau, dass das seine Drogen Versionen sind, aber er kriegt sich nicht zusammengerissen, wirkt.
01:24:14:20 – 01:24:16:17
Sprecher 2
Wollen wir zurück in den Film.
01:24:16:17 – 01:24:21:20
Sprecher 1
Zurück in den Film?
01:24:21:20 – 01:24:33:03
Sprecher 2
Das war unsere Top drei. Möchtest du ein Fazit anbringen?
01:24:33:20 – 01:25:08:10
Sprecher 1
Ich finde den Film total spannend als historisches Zeugnis für eine Art von Zeichentrick Kunst, die zu der damaligen Zeit als Verschlechterung wahrgenommen wurde und auch aus einer technischen Notwendigkeit entstanden ist und für mich aber tatsächlich einer Revitalisierung ist das des gesamten Mediums Zeichentrickfilm, was ich ganz großartig finde. Ja, ich Mag den Film, aber es gibt aus dieser Zeit, aus dem Silbernen Zeitalter von 55 bis ungefähr Ende der 60er Jahre gibt es meiner Meinung nach bessere Filme, auch bessere Filme, die dieses Verfahren angewendet haben.
01:25:09:09 – 01:25:32:10
Sprecher 1
Ich fand es toll, noch mal so eine Zeitreise zu machen durch durch die Disney Zeitalter. Allein dafür hat sich schon gelohnt, einfach noch mal durchzugehen. Auch mit welchen Disney Film bin ich denn groß geworden? Ach ja, das waren ja eigentlich alles Filme aus der Zeit, die mit diesem Verfahren gemacht wurden. Das war ganz cool, das noch mal zu sehen Und das ist tatsächlich ein sehr wichtiger Film, weil er der erste Film in dem Stil benutzt wird, der die der dreißiger Jahre Disney geprägt hat.
01:25:33:15 – 01:25:43:11
Sprecher 2
Ich finde es immer spannend, Filme zu sehen, die neue Technik verwenden. Bzw. Es gibt eine Ausnahme Avatar. Da war ich, habe ich Angst gehabt vor Langeweile zu sterben.
01:25:43:11 – 01:25:44:24
Sprecher 1
Das ist auch keine Technik, sondern Gimmick.
01:25:45:17 – 01:25:56:02
Sprecher 2
Das ist nämlich der große Unterschied unter Umständen, obwohl natürlich Technik dahinter steckt, hinter dem Gimmick. Aber es ist irgendwie, ich weiß nicht, aber den Unterschied kann man manchmal nur schwer machen.
01:25:56:06 – 01:26:05:14
Sprecher 1
Ich möchte diese dieser Episode mit einem Statement abschließen. Also es gibt keine guten 3D Filme. Jeder der in 3D produziert wurde ist Mist.
01:26:05:18 – 01:26:07:15
Sprecher 2
Okay, das müssen wir mal genauer explorieren.
01:26:08:07 – 01:26:16:05
Sprecher 1
Oh, ich weiß, das ist. Ich liege auch vollkommen daneben. Wahrscheinlich. Aber es gibt einen Film, bei dem ich die Technik funktionierend fand.
01:26:16:05 – 01:26:17:17
Sprecher 2
Und das ist der Scrooge Film.
01:26:17:18 – 01:26:22:01
Sprecher 1
Ne, war der auch da, der auch 3D bestimmt war von der Zeitnehmer zu früh.
01:26:22:01 – 01:26:22:16
Sprecher 2
Der war zu früh.
01:26:23:10 – 01:26:52:14
Sprecher 1
Nein, das war am Gravity, weil da der Hintergrund komplett schwarz ist die ganze Zeit und Sandra Bullock im Vordergrund rumfliegt. Und das einfach da alle 3D Effekte so was wie ein Mehrwert. Während ich sonst also in den Fünfzigern und Sechzigern waren die 3D Filme, Trash und Gimmicks und das hat sich auch in 2009 nicht geändert und ich bin froh, dass ich keine 3D Fernseher mehr produzieren und dass das ganze, dass dieser ganze wieder so ein bisschen zurückgefahren wurde.
01:26:52:20 – 01:27:01:10
Sprecher 2
Ja, ich glaube, es ist kein guter Abschluss für diese Filme, weil es nichts mit dem Film Ich liebe Jazz.
01:27:01:17 – 01:27:03:19
Sprecher 1
Fotokopien Disney Film sehen cool aus.
01:27:03:24 – 01:27:12:00
Sprecher 2
Genau. Es ist schon okay. Das sind die zwei Sachen, die wir auf auf irgendwelche Plakate drucken. Ja, Ich liebe Jazz und fotografierte Filme sind großartig.
01:27:12:16 – 01:27:20:20
Sprecher 1
Gut. Wenn ihr wissen wollt, was nächste Woche drankommt, bleibt dran. Vielen Dank, Johannes, Für den für mich total cooles Mal wieder sehen konnte. Alles ist lange her.
01:27:20:24 – 01:27:29:07
Sprecher 2
Vielen Dank, dass du das angenommen hast und dass wir uns auch mit Disney auseinandersetzen, weil das wirklich ein großer Teil der Popkultur.
01:27:29:07 – 01:27:30:12
Sprecher 1
Ja, ein ganz wichtiger Teil.
01:27:30:18 – 01:27:45:02
Sprecher 2
Schön, Vielen Dank. Und wenn ihr wollt, dass wir mal was ganz Bestimmtes besprechen, weil ihr einen Film habt, den ihr, wo er sagt Ah, das ist mein absoluter Lieblingsfilm, oder Den fand ich besonders schrottig. Mal sehen, ob ihr den auch schrottig fandet. Keine Ahnung. Schreibt uns einfach.
01:27:45:09 – 01:27:49:02
Sprecher 1
Florian. Muss man sehen D Oder Johannes muss man sehen D Genau.
01:27:49:02 – 01:28:00:18
Sprecher 2
Und Lob oder Kritik respektive an Florian, die Kritik und das Lob an mich. Und dann bleibt noch dran, um zu hören, was nicht dran ist. Bis dahin eine schöne.
01:28:00:18 – 01:28:03:05
Sprecher 1
Woche wünsche ich euch auch und die auch, Johannes. Bis dann.
01:28:03:06 – 01:28:35:03
Sprecher 2
Ciao. Ciao. Bevor du mir sagst, was du dir überlegt hast. Ich habe. Ich habe. Ich möchte was von dir. Ich will. Ich will, dass du mir nicht irgendwas willst. Ich will, dass du dir spontan was überlegt. Spontan. Wir können auch mal kurz Pause machen. Wir nennen es. Und zwar? Ich möchte mal eben Request an dich, dass du mir einen Film gibst, der mir wirklich gefällt.
01:28:35:03 – 01:28:51:07
Sprecher 2
Und zwar nicht irgendeinen Film, weil da fällt ja was ein. Ein Horrorfilm, der mir wirklich gefällt, weil ich glaube, das schwierig ist, mir Horrorfilme zu geben. Das hast du schon versucht und es ist sehr schwer. Aber ich will, dass du mal wirklich Krams in deinem Kopf, Ob du den Film findest, der wirklich einen Horrorfilm findet, der mir wirklich gefallen.
01:28:51:12 – 01:29:04:08
Sprecher 1
Okay, du musst. Du musst. In dem Moment, wo du sagst, ein Horrorfilm, der mir gefällt, brauchen wir diese Horror Musik. Düstere Spannung und jetzt komme, brauchen wir natürlich. Jetzt müssen wir kurz einen Cut machen, damit ich drüber nachdenken kann.
01:29:04:09 – 01:29:05:22
Sprecher 2
Ja. Okay. Okay.
01:29:06:10 – 01:29:18:14
Sprecher 1
Hey, ich bin total schnell auf eine Idee gekommen. Wir haben drei Stunden. Also, ich. Es ist so ein bisschen gezittert, befürchte ich. Du hast schon mal einen Film von dem Regisseur gesehen, der ansatzweise Horrorfilm war?
01:29:19:00 – 01:29:19:22
Sprecher 2
Ja, und.
01:29:20:01 – 01:29:38:12
Sprecher 1
Der hat dir gefallen? Das weiß ich, weil wir haben über den Film geredet. Hast du den Leuchtturm gesehen? Von dem Film? Von dem von dem Regisseur Roger Eggers und dessen Regiedebüt The Witch aus dem Jahr 2015 ist Ein Horrorfilm? Ja, kein Darf. Also, es wurde durchaus darüber diskutiert, ob das noch zu einem Horrorfilm zählt. Ja, aber ich würde sagen, auf jeden Fall.
01:29:38:16 – 01:29:47:21
Sprecher 1
Okay, ich würde sagen, ist ein ganz klassischer Post Horrorfilm. Darüber können wir vielleicht ein bisschen reden, aber den würde ich ja gerne. Auf dem Weg von Roger Eggers. Ein historischer Horrorfilm.
01:29:48:03 – 01:29:53:08
Sprecher 2
Ein Post Horrorfilm, aber historisch, aber historisch. Wenn der Postmann dreimal klingelt.
01:29:54:14 – 01:30:07:03
Sprecher 1
Wenn die Post Hexe dreimal klingelt, okay. Aber ich hoffe sehr. Und wenn der dir nicht gefällt, gebe ich auf. Dann bin ich glücklich. Und dann werde ich ja nur noch Horrorfilme geben, bei denen ich weiß, dass sie dir nicht gefallen und werde ich mit Horrorfilmen quälen. Es ist total fertig, dass ich.
01:30:07:03 – 01:30:12:03
Sprecher 2
Jetzt so tun muss, als habe mir gefallen hat einfach nicht wieder solchen Scheiß.
01:30:12:21 – 01:30:14:10
Sprecher 1
Okay, so oder so, du kannst nur verlieren.
01:30:14:13 – 01:30:15:03
Sprecher 2
The Witch.
01:30:15:06 – 01:30:15:18
Sprecher 1
The Witch.
01:30:15:19 – 01:30:16:19
Sprecher 2
Okay. Von wann ist der?
01:30:16:19 – 01:30:17:17
Sprecher 1
2015.
01:30:17:17 – 01:30:25:05
Sprecher 2
Also, ja, also auch in der Zeit, wo man so Post Horror, weil mir hat ja auch Barbados gefallen. Ist ja auch eher so per Post.
01:30:25:10 – 01:30:30:12
Sprecher 1
Definitiv. Aber das kannst du nicht so geil. Aber das war auch Post Horror aus einer anderen Ecke.
01:30:30:18 – 01:30:35:10
Sprecher 2
Ja, das war irgendwie nicht nicht Post genug für Männer. Egal. Also du weißt schon, also.
01:30:35:13 – 01:30:55:20
Sprecher 1
Das war der satirische Ansatz und der Witz ist alles andere als der satirische Ansatz, nur mehr der Ansatz, der versucht mit dem Genre Horror mehr zu erzählen über das Genre hinaus. Wenn das Sinn macht, ja, vielleicht mehr Drama als Horrorfilm. In den meisten Momenten aber lasse ich über.
01:30:55:20 – 01:30:59:20
Sprecher 2
Also weißt du, hast du lange genug drüber nachgedacht, dass so ein Horrorfilm geben soll? Das ist.
01:30:59:20 – 01:31:02:08
Sprecher 1
Definitiv ehrlich. Ich finde, dass es definitiv ein Horrorfilm.
01:31:03:01 – 01:31:08:23
Sprecher 2
Sei, sonst reiß ich den Kopf ab, denn ich bin gespannt. Bis nächste Woche.
01:31:09:08 – 01:31:13:08
Sprecher 1
Bis nächste Woche. Eine schöne Woche.