Episode 80: Excalibur (1981) – Sword & Sorcery Exzesse
In den frühen 70er Jahren hatte Regisseur John Boorman die glorreiche Idee, den Herr der Ringe zu verfilmen und tauschte sich darüber auch emsig mit dem damals noch lebenden Tolkien aus. Wie so viele Versuche das Fantasyepos auf die Leinwand zu bringen, scheiterte auch dieser. Aber Boorman war schon immer einen Zacken ambitionierter als viele seiner Kollegen, und so bewahrte er viele seiner damals entworfenen visuellen, narrativen und allegorischen Überlegungen in einer Schublade, um sie gut zehn Jahre später für ein anderes Fantasyepos wiederzuverwerten.
Excalibur, 1981, so etwas wie ein persönliches Projekt Boormans, nicht nur weil er es in unmittelbarer Nachbarschaft seines Wohnortes in Irland umsetzte und die Hälfte des Casts mit Familienmitgliedern besetzte. Nein, auch weil er hier nochmal alles in die Waagschale warf, nachdem sein letzter Film – The Exorcist II – glorreich gescheitert war: Mit für ein Fantasyepos recht dürftigen Budget, zahllosen unbekannten Schauspielern (von denen aber viele später noch eine beachtliche Filmkarriere hinlegen sollten) und Spaß an Pomp, Bombast, Albernheit und Kitsch.
Excalibur ist ein Konvolut von Fantastischem, Übertriebenem und Bizarrem. So als würde sich ein Kind auf den Artus- und Gralsmythos stürzen. Da kämpft dann eine Hand voll Ritter in Alurüstungen vermeintlich gigantische Kriege, Merlin darf als Mischung aus Gandalf und Goofball Drachenmächte beschwören und natürlich wird zu Richard Wagner und Carl Orff in die Schlacht geritten. Als Kind habe ich dieses Tohuwabohu geliebt, als Erwachsener sehe ich dann doch die zahllosen albernen und unfreiwillig komischen Momente.
Und doch ist diese Artusverfilmung auch ein beeindruckendes Epos, mit berauschenden Bildern, großartigen Allegorien und keiner Angst vor einem Wahnwitz, der sonst leider vielen Fantasyfilmen abgeht. Oder wie siehst du das Johannes?
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

Sie können das Transkript aktivieren und mitlesen, indem sie oben im Player auf dieses Symbol klicken.
: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 80: Excalibur (1981) – Sword & Sorcery Exzesse Publishing Date: 2022-07-13T07:16:35+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2022/07/13/episode-80-excalibur-1981-sword-sorcery-exzesse/ Ja und dann gibt es aber keine goldenen Zeiten, die irgendwie gezeigt werden oder sowas. Der Film hat keine Zeit für die goldenen Zeiten, er muss weiter durch die Abenteuer rennen. Ja, aber das Problem ist doch, dass ich dann überhaupt nicht mehr verstehe, was das alles soll. So, da wären wir wieder. Hallo, lieber Flor. Wie muss man sehen, Podcast. Hallo Johannes, hallo liebe ZuhörerInnen. Hierzu muss man sehen, Podcast, wo wir was tun, Flor? Wir werfen uns gegenseitig Filme zu. Jede Woche gibt es einen neuen Film. Und ich habe versucht, deinen Film aufzufangen, ob mir das gelungen ist. Diese Woche war ich dran mit einem Filmvorschlag für Johannes, einen Film, den du noch nicht kanntest, ne? Richtig, ich habe ihn noch nicht gesehen. Ich hatte so ein bisschen in unseren Genres, die wir bisher abgeklappert haben, nachgeguckt und hatte Versichheit, wir hatten eigentlich noch nicht so einen richtig klassischen Sort in Sorcery-Film. Ja. Und bei der Recherche habe ich dann noch mal festgestellt, es gibt auch nicht wirklich viele gute Sorten Sorcery-Filme. Ja, ich möchte den Frage in den Raum stellen, musste es ein Sort in Sorcery-Film sein? Ist das so wichtig? Ist das als Genre für unseren Podcast so wichtig? Für die Fantasy-Film-Geschichte auf jeden Fall. Und gerade in der Zeit, in der wir uns jetzt bewegen, so Anfang der 80er, wurden diese Filme geradezu aus Publikum draufgespült. Also natürlich dank des Erfolgs von Conan der Barbar, aber auch dank des Erfolgs von diesem Film gab es eine Zeit lang unfassbar viele Filme, wo muskelbepackte Recken, meistens halbnackt, mit Schwertern gegen Drachen und meistens hat das Budget dafür nicht gereicht, sondern dann gegen irgendwelche anderen Barbaren gekämpft haben und es wurde dazwischen ein bisschen gezaubert, es gab pathetische Musik und es ist unglaublich viel Schrott in der Zeit entstanden. Möchtest du T-Plur? Sehr gerne. Ich habe mir einen Film rausgesucht, den ich schon als kleines Kind unglaublich mochte, der mich damals als Kind umgehauen hat. Wir werden nachher bestimmt nochmal darüber diskutieren, warum dieser Film vielleicht gerade bei Kindern so an ganz vielen Stellen Klick macht. Und zwar handelt es sich um John Bormans Excalibur aus dem Jahr 1981. Yes! Ein Regisseur, der es schafft, seine Schauspieler dazu zu animieren, den ganzen Film durchzuschreien. Ja! Ein lauter Film, ein ziemlich wilder Film, der Lieblingsfilm von Zack Snyder, eigentlich muss man nicht mehr viel dazu sagen, damit es fast alles über diesen Film gesagt, was gesagt werden kann. Ich habe noch einen Fakt, der alles sagt über diesen Film, was man wissen muss. Die junge Frau, die für die Mishpoke tanzen muss und die, glaube ich, vergewaltigt wird, ist die Tochter des Regisseurs. Ja! Sie hat auch im Interview dazu gesagt, wenn du von einem Ritter in Rüstung vergewaltigt wurdest, von zwei Rittern, weil er hat ja die Persona von dem anderen angenommen, zwischenzeitlich während dein Vater zugeschaut hast, dann hast du alles erlebt, was du erleben musst. Oh Gott! Dann können wir einsteigen, ich habe einen kleinen Text vorbereitet, den lese ich vor und dann zerfleddern wir diesen Film. Sehr schön! Ich freue mich drauf. In den frühen 70er Jahren hatte Regisseur John Bormann die klorreiche Idee, den Herr der Ringe zu verfilmen und tauschte sich darüber sogar emsig mit dem damals noch lebenden Tolkien aus. Wie so viele Versuche, das Fantasy-Epos auf die Leinwand zu bringen, scheiterte auch dieser. Aber Bormann war schon immer ein Zacken ambitionierter als viele seiner Kollegen und so bewahrte er viele seiner damals entworfenen visuellen Narrative und allegorischen Überlegungen in einer Schublade, um sie gut zehn Jahre später für ein anderes Fantasy-Epos wieder zu verwenden. Excalibur 1981, so etwas wie ein persönliches Projekt Bormanns, nicht nur, weil er es in unmittelbarer Nachbarschaft seines Wohnortes in Irland umsetzte und die Hälfte des Casts mit Familienmitgliedern besetzte, nein, auch weil er hier nochmal alles in die Waagschale warf, nachdem sein letzter Film, The Exorcist II, glorreich gescheitert war. Mit für ein Fantasy-Epos recht dürftigem Budget, zahllosen, zumindest damals unbekannten Schauspielern, von denen aber viele noch später eine beachtliche Filmkarriere hinlegen sollten und Spaß an Pomp, Bombas, Albanheit und Kitsch. Excalibur ist ein Konvolut von fantastischem, übertriebenen und bizarren, so als würde sich ein Kind auf den Arthos- und Kralsmythos stürzen. Da kämpft dann eine Handvoll Ritter in Alu-Rüstungen, vermeintlich gigantische Kriege, Merlin darf als Mischung aus Gandalf und Goofball Drachenmächte beschwören und natürlich wird zu Richard Wagner und Karl Orff in die Schlacht geritten. Als Kind habe ich dieses Toho Wabowu geliebt, als Erwachsener sehe ich dann doch die zahllosen, albernen und auch unfreiwillig komischen Momente. Und doch ist diese Arthos-Verfilmung auch ein beeindruckendes Epos, mit berauschenden Bildern, großartigen Allegorien und keiner Angst vor einem Warnwitz, der sonst leider vielen Fantasy-Filmen abgeht. Oder wie siehst du das, Johannes? Dann werden wir das Fazit gleich mal am Anfang stellen. Durch dieses wahnsinnige Unterfangen bin ich ab und sagen wir, nachdem ich die normale Länge eines Films überschritten habe und Erschöpfung bei mir einsetzt, ergebe ich mich dem Film und sage, okay, okay, mach was du willst, mir egal, ist in Ordnung, Stuck im Traum, wo bist du? Hör damit. Es ist schon krass, oder der Film ist von vorne bis hinten komplett drüber, ne? Es ist unglaublich. Also ich verbrauche echt lange, um darüber hinweg zu kommen, wie Merlin ist, um da überhaupt hinweg zu kommen, steige ich über einen Haufen andere Leichen, wo ich denke, was war da noch? Ach Gott, lass das liegen, links. So muss ich mich nicht darüber beschweren, weil Merlin einfach alles toppt, immer wenn er ins Bild kommt, schreit er irgendwie irgendwelche dramatischen Dinge in die Kamera, mit dieser großartigen Stimme und dann ist es ein großer Schauspieler, es ist Nick Williamson, ein Shakespeare-Schauspieler, zudem hat Samuel Beckett, Samuel Beckett persönlich hat gesagt, touched by a genius, er wurde als Hamlet seiner Generation bezeichnet während der 60er Jahre, er war ein wirklich großer Typ im Theater und dann besetzt John Borman ihn, packt ihn in diese Merlin-Rolle und macht aus dieser Merlin-Rolle so eine ganz bizarre Mischung aus, ich kann es nochmal wiederholen, Gandalf und Goofball. Ich weiß nicht, ob es das trifft, Gandalf, für Gandalf ist er nicht weise genug und näher da kommt der Goofball dazwischen, aber was hat er denn von Gandalf, außer die Zauberfähigkeiten, die er auch irgendwie nur so einzusetzen scheint, wie es ihm gerade, also vielleicht hatte Würfel dabei, nachdem er das entscheidet. Nein, er hat auf jeden Fall diesen Pathos und diesen Prophetchen-Pathos, als würde er immer so fünf Minuten der Filmhandlung vorweglaufen und sagt dann einfach so was wie, that's it, wenn irgendjemand irgendwas gesagt hat, was klug war oder irgendwas gefunden hat, ah, das ist es, jetzt ist die Weichheit plötzlich da oder er sagt, are you mad, und ich find's toll, weil es ist wirklich, es ist so durch, es ist auch, es hat definitiv eine unfreiwillige Aber es bringt auch so einen gewissen leidenschaftlichen Spaß mit, weil er eben halt nicht das macht, was man vielleicht erwartet, dass er die ganze Zeit düster ist und sich irgendwo düster im Schatten bewegt, sondern er tritt nach vorne und haut seine One-Liner raus. Aber er ist trotzdem düster, er versucht zumindest düster zu sein und das ist es halt. Mit dieser glänzenden Metallplatte auf dem Kopf. Ja, meine Güte, die ihm vorne auch an der Stirn irgendwie so reindrückt, wo man irgendwie denkt, was, tut das nicht weh. Die ist ein Teil von ihm. Merlin ist kein Mensch, das wird auch ein, zwei Stellen mal gesagt und es ist auch tatsächlich in der klassischen Merlin, in den klassischen Merlin-Geschichten, wovon es haufenweise geht, wir müssen später noch auf Arthus-Legenden und so zu sprechen kommen, wird Merlin meistens als eine Art Chimera, als eine Art Mischwesen präsentiert, dass irgendwie, es ist einfach kein Mensch. Er kommt irgendwo andersher, niemand weiß, wie er entstanden ist, aber er ist da, er ist ein Wesen der Nacht des Drachenblas. Erlebt er nicht auch alles rückwärts, war das nicht auch so, dass er andersherum in der Zeit lebt, das habe ich irgendwo nochmal gehört, aber es wird nicht so richtig erklärt. Das Problem ist bei Merlin, genau wie bei Arthus, dass wir halt unglaublich viele Geschichten haben, die so ineinander fließen und unglaublich viele Mythen und Legenden und die Geschichte von Arthus allein ist halt auch mal, also wenn du die Vorgeschichten mitrechnest, ist sie einfach mal 1500 Jahre alt. Du hast es in deinem ersten Text angedeutet, dass du es als Kind so gemocht hast und dass es jetzt irgendwie beim nochmal gucken natürlich so ein paar Schwächen offenbart. Schaffst du es wegzurechnen, dass du das als Kind gesehen hast? Was würde passieren? Wie würdest du den Film jetzt tatsächlich bewerten und sehen? Hättest du ihn auch für diesen Podcast ausgewählt, der heißt, möchte ich kurz betonen, muss man sehen? Hättest du diesen Film ausgewählt, wenn du ihn als Kind nicht gesehen hättest? Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder diesen Film sehen sollte, auf jeden Fall. Und natürlich, der hat ganz viele trashige Momente, ganz viele alberne Momente, aber es lässt sich nicht leugnen, dass er unter diesem ganzen Quatsch und Schmarrn sehr viele Stärken hat, unter anderem die visuelle, die Ästhetik, dieses Spiel mit Licht und mit Farben, und zwar auch, dass dieses Bewusstse sich dem Surrealen und den Sachen hingeben. Er ist sehr erdfarben, was natürlich der Story hilft und der Erzählung hilft, den sie anstellen will. Und er ist aber auch an vielen Stellen sehr weichgezeichnet und unscharf, was ich nicht immer richtig finde für das, was er eigentlich will. Er will ja viel so echte Kämpfe und Schlammen und Realismus in vielen Dingen. Und dann so viel Weichzeichner ist manchmal nicht so gut. Der Weichzeichner, den finde ich teilweise tatsächlich auch ein bisschen nervig, den fand ich als Kind total geil, weil der halt alles so ein bisschen traumhaft macht und ich kann auch verstehen, wo man damit hin will. Auch zum Beispiel die Lichter, also du sagst, er ist sehr erdfarben, ich würde vor allem sagen, er ist sehr farben, weil er in allen Aufnahmen, die im Wald spielen, auch Außenaufnahmen, knallt er einfach nochmal so ein grünes Lichtergel. Und das finde ich geil, das finde ich wirklich so als mutige, konsequente Entscheidung, finde ich das wirklich geil, weil es eine ganz eigene Atmosphäre erzeugt, die sagt, wir präsentieren euch hier die Natur, wir drehen nicht im Studio, aber gleichzeitig zeigen wir, wie die Natur irgendwie verfremdet ist, wie diese mytischen Kräfte in der Natur noch wirken und für mich schafft er das auch damit, dass er eben überall diese Lichter rein knallt, dass wir überall diesen Nebelwabern haben, dann ist der Hintergrund total grün und man fragt sich, so sieht das nicht aus, das ist nicht wie die Realität aussieht, aber es schafft damit eben diesen fantastischen Rahmen zu setzen, das weiß ich sehr zu schätzen. Ja, für mich clasht das halt natürlich ein bisschen aufeinander, aber das ist vielleicht auch ein Stil der Zeit, kann ich mir vorstellen, das kann ich sozusagen noch akzeptieren, auch wenn ich es vielleicht nicht so gemacht hätte, es soll ja auch so ein bisschen die sagenhaftigkeit dieser ganzen Geschichte mittransportieren, aber dafür sind sie natürlich dann wieder zu albern in ganz vielen Dingen, ne? Ja, auf jeden Fall und das Albernen ist natürlich auch so ein Moment des Bizarren, also der nimmt sich diese verschiedenen Mythen, diese verschiedenen Elemente, diese Mytheme könnte man sagen auch und wirft sie zusammen in einen Topf, also seine Vorlage ist ja tatsächlich eigentlich schon so ein Konglomerat aus Atos-Legenden, seine Hauptvorlage sind nicht einfach nur die zahllosen Atos-Geschichten, sondern es gab diesen Versuch im 15. Jahrhundert von einem gewissen Thomas Mallory, die verschiedenen Atos-Legenden zu einem Buch zusammenzuführen, der war im Prinzip so was wie der Bibel-Autor seiner damaligen Zeit, was Atos-Mythen betrifft und der hat im 15. Jahrhundert Le Morte d'Artur geschrieben, er war ein britischer Autor, hat aber trotzdem diesen französischen Titel genommen, weil bei der Atos-Legende geht auch französisch und Englisch so sehr ineinander über, weil damals als Atos gelebt hat, vermeintlich, es gibt ja keinen richtigen Atos, das war ja die Zeit eigentlich um die Völkerwanderung, wenn von Britannien geredet wurde, war nicht nur die Insel gemeint, sondern die Britannien, Frankreich, der Norden Frankreichs, der Nordwesten Frankreichs gehörte auch dazu und der hat zum ersten Mal, das war eigentlich der erste Versuch wirklich hier eine geschlossene Erzählung zu machen und darauf referiert der Film ganz viel, packt aber gleichzeitig auch aus den alten Mythen, die da nicht reingeflossen sind, auch noch mit Zeug rein, das heißt er ist ganz bewusst eclektisch, er will viel Zeug zusammenwerfen. Der Film will, ich habe auch echt das Gefühl, der will alles erzählen, der will nicht nur die Atos-Legende erzählen, er will alles, alles eigentlich, egal was dem Regisseur noch im Kopf rumspukte, das musste alles mit rein, was ihm so eingefallen ist dazu und das ist halt schwierig für einen Zuschauer, wenn man sich dann denkt, wo will der Film hin? Das ist total erschlagend, ich finde man kann so Hauptthemen rausfiltern, was ich ganz spannend finde, was bei Atos immer so ein bisschen unter der Oberfläche eine Rolle gespielt hat, dieser Clash von Christentum und heidnischen Kulturen, das finden wir ganz stark vor allem in den Dialogen Merlins mit Morgane, die Halbschwester von Atos, die auch wie er magiebegabt ist und Merlin sagt ganz oft zu ihr, wir sind offensichtlich zwei, wir gehören zu einer aussterbenden Gattung an, diese alten Naturgeister sterben langsam und jetzt wird Platz gemacht für diesen christlichen Mythos, das ist ganz spannend, weil das auch was ist, was in der Atos-Legende zumindest immer so unterbewusst stattfindet, wir haben die bereits christianisierten Briten, die gleichzeitig kämpfen gegen die Heiden aus dem Norden und aus dem Osten und sonst woher. Das wäre ein interessanter Fokus gewesen. Ich finde es ist durchaus ein interessanter Fokus. Ich hätte es spannend gefunden, wenn man darüber ein bisschen mehr, weiß ich nicht, wenn man das hätte ausbauen können und andere Sachen vielleicht auf der Seite liegen lassen. Ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, dass der Film sich nicht entscheiden kann, was er dann erzählen will und was er den Leuten wirklich mitgeben will, weil am Ende habe ich alles und nichts gesehen. Naja, was natürlich ganz wesentlich ist, es handelt sich nicht um einen politischen Film. Es gab ja durchaus auch im 19. und 20. Jahrhundert Versuche, die Atos-Legende zu politisieren, Atos als Vorreiter einer demokratischen Ordnung zu präsentieren. Der hat seine Ritter alle versammelt und alle sind gleichwertig. Wir haben hier quasi ein Parlament vor uns, was Bullshit ist, aber was ganz gut in so ein säkulares, aufklärerisches Narrativ gepasst hat. Er ist kein politischer Film, das will er nicht. Er ist ein Film, der eigentlich so die Schönheit der traditionellen Mythen abfeiert. Er besitzt darin natürlich auch sowas gewisses regressives oder zumindest konservatives, einen konservativen Kern. Er ist ein Film, der nicht nur auf einer faktischen Ebene diesen Mythos nahebringt, weil wenn man diesen Film gesehen hat und vorher wenig Ahnung hatte von Atos, kennt man sehr viele Versatzstücke der einzelnen Legenden um die Ritter. Man kann sie nicht zusammensetzen. Aber das ist ja auch Teil des, das ist ein ganz wesentlicher Kern der Atos-Legenden, das ganz vieles sich nicht zusammensetzen lässt. Wenn man es versucht zusammenzusetzen, dann scheitert man irgendwie, das macht der Film ja auch. Jaja, er scheitert auch, das stimmt. Aber er scheitert auf so eine würdevolle Weise. Würdevoll weiß ich nicht genau, dass das Wort ist. Allein die Tatsache zum Beispiel, wir haben unseren Arthur-Darsteller, den Nigel Terry, der mit Mitte 30 gleichzeitig einen Jugendlichen und einen alten Mann spielen soll. Und ich kauf's ihm ab. Ich finde, Nigel Terry ist ein wirklich strahlender Diamant in diesem Film, weil er schafft es für mich überzeugend, den Jugendlichen Unsicheren zu verkörpern, genauso wie den stolzen König, der dann über ein Reich regiert und Frieden geschafft hat, bis hin zu dem kaputten postapokalyptischen Atos. Also ich finde die letzten beiden Jahre, der erste, der Jugendliche, der staubert mir sehr unbeholfen daher, weil er versucht seine Stimme, er versucht irgendwas mit seiner Stimme, was nicht funktioniert. Und hat Das funktioniert irgendwie nicht und er ist irgendwie zu awkward am Anfang. Es funktioniert nicht. Ich finde genau dieses Awkward und dieses Glamsey am Anfang, ich finde das schön. Er hat so ein bisschen was von Luke Skywalker. Ich spüre da so einen Star Wars Einfluss. Star Wars ist auch vier Jahre her, der erste Star Wars Film. Also wir haben hier ja auch so diese klassische Heldengeschichte blablabla. Das er zögert und das er erst auf den Weg gebracht werden muss. Mir hat das sehr gut gefallen. Natürlich ist es auch ein bisschen albern. Natürlich ist es auch ein bisschen trüber. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht lang genug an diesen Typen gewöhnen konnte, weil es ist ja schon so, dass er sehr durchstolpert. Also gehen wir zum ersten Teil. Der erste Teil, ohne den bevor Arthur überhaupt geboren wird, der rushed da so durch, plötzlich ist das Schwert da, plötzlich reitet der da irgendwie über Nebel drüber und vergewaltigt die Tochter des Regisseurs. Gabriel Byrne, hast du ihn erkannt? Ufa Pentragon, der Vater von Arthur wird von Gabriel Byrne gespielt, einem sehr jungen Gabriel Byrne. Aber der war noch nicht so bekannt damals. Nee, der war überhaupt nicht bekannt. Fast alles war sein dritter Film. Er war, keine Ahnung, irgendwie so Mitte 20. Das wird ein Motiv dieses Films sein. Wir werden ganz vielen Leuten begegnen, die in ihrer ersten, zweiten, dritten Rolle zu sehen sind, die später beachtliche Filmkarrieren hinlegen. Wo man aber auch davor sitzt und denkt, ist er das? Moment, ist das nicht? Das ist schon krass. Gabriel Byrne habe ich nicht erkannt. Patrick Stewart habe ich erkannt. Patrick Stewart habe ich aber auch, da habe ich wirklich lange davor gesessen und habe gedacht, das kann er nicht sein. Die Haare. Ja, genau. Das ist ja seltsam. Ja, genau. Liam Neeson? Liam Neeson, genau. Helen Mirren als Morgana. Total krass. Also ihr Film ist Star besetzt, nur waren das halt damals noch keine Stars. Es war Helen Mirrens erste große Rolle eigentlich. Dadurch wurde sie wirklich bekannt. Ja, zu Recht. Also ich finde, sie macht das ja wirklich ganz gut. Ich finde sie toll. Ich finde Helen Mirren ist neben Nigel Terry für mich der zweite. Vielleicht sogar noch der stärkere schauspielerische Glanz dieses Films. Auch weil sie verzichtet auf das, was sich wahrscheinlich an Merlin stört. Sie gibt sich nicht diese Albernheit hin. Sie verzichtet auf alles, was bei Merlin ein Problem da ist. Sie spielt ihre Rolle. Der Morgana, der irgendwie der Suchenden und gleichzeitig bösartigen Zauberin, spielt sie halt durchgehend mit einem Ernst, der manchmal fast fehl am Platz wirkt in diesem Tohobo. Und das krasse ist, in den Szenen, wo die zusammen sind, die konnten ja am Anfang, sie konnten sich nicht ausstehen. Die kamen aus einer anderen Produktion. Ich glaube auch Hamlet oder sowas. Macbeth. Macbeth. Und in dieser Produktion haben sie sich gehasst. Und dann kamen die irgendwie zusammen in diese Produktion auch deswegen gecastet zusammen, weil die sich gehasst haben vorher und der Regisseur dachte, wo ich immer davor sitze und denke, meine Güte, du hast Schauspieler vor dir. Warum musst du denn jetzt auch noch Schauspieler holen, die irgendwie eine persönliche Geschichte mitbringen? Das ist doch völliger Quatsch. Dafür sind sie doch Schauspieler. Er hat gedacht, wenn die beiden sich nicht leiden können, dann ist das On-Screen noch geiler, weil die sich dann besonders gut bekriegen. Aber das ist ja Blödsinn. Außerdem haben die während des Films sowieso ihre Streitigkeiten beigelegt und sind Freunde geworden. Sind richtig gute Freunde geworden. Und das war ihre Durchbruchsrolle für den Film. Aber tatsächlich, sie war vorher schon, genau wie Nicole Williamson war sie davor schon eine sehr geachtete Theater-Schauspielerin. Aber das war der Moment, wo sie so einen Übergang zum Film geschafft hat. Und Gott sei Dank, jeder, der Helen Mirren kennt und in was auch immer gesungen hat, weiß, sie strahlt eigentlich immer und dominiert auch immer Szenen, wenn sie zu sehen ist. Großartige Schauspielerin. Und auch sie, Shakespeare. Also ich meine, es ist nicht verwunderlich, wenn man aus England kommt und da Karriere als Schauspieler macht am Theater, dann hat man viel Shakespeare zu spielen. Das ist einfach so. Fast alle in diesem Film haben irgendwie eine Shakespeare-Karriere hinter sich. Was man auch merkt, was den ganzen mal besser und mal schlechter tut. Das Schauspiel in dem Film, um es vielleicht so allgemein noch mal zu sagen, hat sehr viel von der theatralischen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, Schauspielführung. Wir haben Menschen, die sich wie auf Bühnen bewegen. Sie sind laut, sie sind präsent, sie durchsprechen nicht direkt die vierte Wand, aber es fühlt sich doch oft so an, weil man hat auch diese Monologe, die wie ein Publikum gerichtet wirken und die auch, die nicht, wie es eigentlich für einen Film typisch ist, im Kontext von der Handlung stehen, sondern einfach noch mal die Motivation nach draußen schreien. Niemand soll Excalibur besitzen außer mir, schreit Ufa Pentagon und haut das Schwert in den Stein. Oder er reitet in den Wald und schreit Ambush, Ambush. Ja wir sehen es, danke, das musst du mich noch mal rufen. What? Aber dieses bühnenhafte passt natürlich auch zum Setting, weil der Film hatte ein relativ kleines Budget, zumindest für einen Fantasy-Epos, für einen Historischenfilm zur damaligen Zeit. Also wenn ich jetzt die Zahlen in das sind 11 Millionen, klingt erst mal viel. Ist für so ein krasses Ding nicht viel. Ist für so ein großes Ding nicht viel und man sieht es auch, weil es gibt nicht diese monumentalen Schlachten totalen, die man damals vielleicht kannte von Stanley Kubrick oder Akira Kurosawa, wo man sieht, dass einfach mehr Geld da war und dass einfach viele Statisten dahingestellt werden konnten und du hast einmal so diesen Schwenk über die Armee und du weißt, hier wird gerade jetzt Vakuri Enactment von einer großen Schlacht gemacht. Wenn gekämpft wird, dann wird die Schlacht meistens irgendwie so erzählt in den Dialogen und dann haben wir eine Handvoll Ritter, die gegeneinander kämpfen. Wir haben eigentlich kleine Scharmützel, die eine Schlacht darstellen sollen. Ganz am Ende die Schlacht, da haben sie echt nur zehn Leute gehabt, die sie immer wieder durchs Bild geschickt haben, die immer wieder Kämpfe geführt haben, die nach mehr aussehen sollten schon auch. Aber ich finde, der Film hat das ganz gut entschieden. Die meisten Kämpfe davon auch nicht so zu tun, als wären das riesige Schlachten, sondern die haben ja auch durchaus Bilder gewählt, wo man sieht, dass da nicht so wahnsinnig viele Leute gegeneinander rennen, sondern das sehr gezielt und sehr realistisch, dann versuchen die da durch den See zu kommen mit den Pferden und solche Sachen. Das ist schon ganz gut. Das ist einer der wenigen Filme, der mittelalterliche Kämpfe glaubwürdig rüberbringt, weil das ist alles so ein bisschen clumsy. Die Leute, Ufer reitet in die Schlacht am Anfang, schwingt seine Achsenfeld erstmal vom Pferd runter. Aber genau so war das damals. Die Rüstungen waren fucking schwer. Die konnten sich nicht so schnell bewegen, wie wir das in vielen Ritterfilmen sehen, wo sie aufspringen und rumschlagen und total schnell sind. Die waren nicht agil, die waren nicht schnell, die waren tollpatschig und langsam und haben halt irgendwie versucht, das mit purer Stärke zu kompensieren. Wer härter zugeschlagen hat, hat gewonnen. Das war es. Da wurde nicht viel taktiert beim Kämpfen, da wurde draufgehauen und du konntest nicht groß zur Seite springen. Und das kriegt der Film tatsächlich gut hin. Die armen Schauspieler hatten auch Schwierigkeiten mit den Rüstungen. Obwohl sie Aluminium waren, es war ein Leichtmetall, es waren keine Originalrüstungen und zwar wurden die von Bob Ringwood gestaltet. Der eigentlich am Anfang nur vier Stück machen sollte und dann über 100 gemacht hat. Und sie haben in Irland gedreht, das hat die ganze Zeit geregnet und die mussten diese Rüstungen ständig säubern, weil wir sehen ganz oft einfach für Imagery, so gut aussehen, die Rüstungen glänzen. Es gibt sehr viele Szenen mit glänzenden Rüstungen und die haben wohl jeden Tag da gesessen, bevor der Film gestartet, bevor die Dreharbeiten gestartet sind und haben erst mal Rüstungen poliert. Aber es ist doch echt dämlich. Ich weiß nicht, gefällt dir das? Willst du das sehen? Ich will nicht mittelalterlichen Film sehen und dann die Rüstungen so glänzen haben. Was ist das denn? In der Kombination? Das ist wie bei, ja, er hätte Herr der Ringe machen können. Das sind die Elben, die da durch den Wald reiten, herrschaftlich und glänzende Rüstungen haben, weil sie nie benutzt werden. Aber in diesem Film sind es doch alles Rüstungen, die alle nicht nur zum Darstellen sind, sondern einfach auch in Gebrauch. Um noch mal auf das Traumhafte zu referieren, in der Kombination mit Blüten, die rumfliegen, weil jetzt endlich das Reich gerettet wird, und Kamina Burana, was so die obvious choice ist, funktioniert das. Natürlich, ich hätte es wahrscheinlich auch gemacht. Kamina Burana, da kann man nicht dran vorbei, wenn man das möchte. Es ist so, es fühlt sich so an für mich wie so eine Kinderwahl ein bisschen. Wir nehmen Richard Wagner und wir nehmen Kamina Burana, weil das einfach so das ist, was jeder kennt. Das sind die bekannten pathetischen Stücke. Und wenn wir unseren ganzen Film damit zugleisen, dann wird schon die richtige Atmosphäre entstehen. Und ich kann es noch mal sagen, ich saß da als Kind damals und ich hatte eine Gänsehaut. Ich fand das total geil. Ich kann mir das auch vorstellen. Das war das erste Mal, dass ich Carl Orff gehört habe. Das ist das erste Mal, dass ich Carl Orff überhaupt gehört habe. Deswegen verbinde ich den bis zum heutigen Tag immer mit diesem Film. Ich kann von Carl Orff nichts hören, ohne an diesen Film zu denken. Und wahrscheinlich war es auch das erste Mal, dass ich so bewusst Richard Wagner gehört habe und gedacht habe, oh krass, das ist ja atmosphärisch voll beeindruckend. Ich finde, wenn wir gerade bei der Musik sind, also es gab ja diesen Musiker, den sie noch dazu geholt haben. Trevor Jones. Der die schwierige Aufgabe hatte zwischen Carl Orff und Wagner noch irgendwie was dazwischen zu, was eigen ist und man dann denkt, oh mein Gott, wie willst du da hinkommen? Und er hat es gut geschafft. Er hat es gut gemacht. Ich finde es musikalisch tatsächlich gar nicht so schlecht. Ich finde die Entscheidung gleich mit den ersten Bildern mit, ich glaube es war Wagner, ich weiß nicht. Götzendämmerung. Götzendämmerung. Ich habe die Technikchen gelesen. Das liegt auch nicht so fern. Also was soll es, Götzendämmerung, gut. Damit anzufangen ist halt sofort Größenwahnsinn. Ich weiß nicht, mich hat der Film gleich gegen sich aufgebracht dadurch, weil ich gedacht habe, nee, du musst dir das erst mal verdienen, dass du das machen darfst. Bau erst mal auf und hau nicht gleich voll auf die Kacke. Er sagt halt gleich, wo er hin will. Ja natürlich. Ich mache hier Größenwahnsinn und du hast es ja vorhin schon gesagt, er krauscht dann auch durch diesen Größenwahnsinn durch. Die Vorgeschichte, ufer, so breitet durch den Nebel, vergewaltigt die Frau, haut seinen Schwettenstein, es passiert alles so unglaublich schnell. Es finden so viele Zeitsprünge statt. Auch später raus sind noch mal Zeitsprünge drin, wo du denkst, wow, okay, jetzt sind offensichtlich 13 Jahre vergangen. Dieses kleine Kind ist jetzt ein junger Erwachsener. Okay, alles klar. Und auch so, dass die Zeitsprünge werden ja nicht groß erzählt. Nein, nein, es gibt keine Einblendung 13 Jahre später oder sowas, sondern es gibt dann irgendwie so einen schnellen Schnitt, wo man den Jungen und den Alten dann sieht und wenn man da einmal geblinzelt hat, ist weg. Weiß man nichts davon, keine Ahnung. Also es ist nicht ganz leicht und man muss wirklich aufpassen in den Filmen und der Film macht es einem nicht unbedingt leicht, immer aufpassen zu wollen. Aber was ihm auf jeden Fall gelingt dabei, ich weiß ja nicht, wie du das wahrgenommen hast, aber ich finde diesen Film zu keiner Sekunde lang artlich. Nein, das stimmt, aber das geht auch nicht. So wie er da durch rast, kann man nicht eine Sekunde lang denken, jetzt hast du aber ein Bild zu lang gehalten. Natürlich gibt es das nicht. Und er hat dann eben auch diese beeindruckenden Szenen, also um jetzt mal den Sprung von Ufa zu Arthur zu machen. Ich finde diese Szene, wenn er erkennt, dass er jetzt der Thronfolger ist und seinen Freund Patrick Stuart, ich sage bewusst Patrick Stuart, weil der Name von diesem Ritter so schwer auszusprechen ist, Leon de Crenz. Oh, das war nicht schlecht. Danke. Wenn er ihm zur Hilfe eilt und dann kämpft er und dann gibt es diesen Moment, wo der Urian ist es glaube ich, will ihn nicht als König anerkennen, weil er sagt, du bist ja nicht mal ein Ritter und dann sagt er, nein bin ich nicht, aber du kannst mich zum Ritter schlagen und gibt ihm Excalibur in die Hand und kniet vor ihm nieder und ich kriege auch heute noch bei dieser Szene eine Gänsehaut. Es ist total pathetisch und total drüber. Es ist unglaublich. Dann sind die auch noch in diesem Fluss und man denkt sofort, oh Taufe, Jesus, was auch immer. Natürlich, aber Jesus und Artus, das gehöre ich ja auch zusammen. Die haben so viele Parallelen, diese beiden Geschichten und die haben ja auch diese Parallelen, was den historischen Kern betrifft. Historischer Kern bei Arthur? Weiß nicht welcher historischer Kern, bitte. Lass uns mal ein Lexikon dafür aufmachen. Oh, machen wir ein Lexikon auf. Du musst nicht machen, du hast dafür extra ein Intro aufgenommen. Oh verdammt. Einen Jingle, den du jetzt gespielt hast. Ja. Jetzt. Jetzt. Das muss man sehen, Lexikon. Wir sind bei König Artus. Wir gehen ganz kurz in die Legende rein. Ich mache es nicht zu lange. Ich habe Geschichte studiert und Literaturwissenschaft, aber ich habe sowohl die Medialistik als auch die mittelalterliche Geschichte immer versucht, so ein bisschen von mir fernzuhalten, weil das einfach nicht mein Steckenpferd war. Deswegen werde ich es kurz halten. Artus hat nicht existiert. Das ist ziemlich sicher. Es gibt zwar verschiedene Herrscher, die als Vorlage dienen könnten, aber wahrscheinlich wurde für diesen Artus Mythos ganz viel zusammengeworfen, was sehr früh mittelalterliche Charaktere betrifft. Und zwar befinden wir uns eigentlich nicht im Mittelalter, sondern wir befinden uns in der Zeit der Völkerwanderung, wenn wir auf die ursprüngliche Geschichte von Artus zurückgehen, und zwar im fünften Jahrhundert nach Christus. Eigentlich sind die Geschichten um ihn auch mehrere hundert Jahre erst später wirklich entstanden. Wenn wir mal wegnehmen, dass manche sagen, ja, diese Geschichte von Amprosius, die da im sechsten Jahrhundert aufgeschrieben wurde, die gehört schon zum Artus Mythos. Eigentlich sind die Geschichten von ihm viel später entstanden, die Geschichten um ihn. Dementsprechend ist klar, da haben irgendwelche Leute versucht, einen Mythos zu schaffen und haben verschiedene Könige zusammengeworfen. Und die Grundgeschichte, die da allerdings erzählt wird, ist eine sehr spannende Geschichte. Und zwar ist das etwas, was mit dem Untergang des römischen Imperiums zusammenhängt, beziehungsweise mit dem Untergang des weströmischen Reiches. Die haben halt die halbe Welt beherrscht, und dann ist Rom wegen verschiedener Gründe niedergegangen, und dann sind die teilweise abgezogen. Und das ist auch in Großbritannien passiert, in der heutigen Großbritannien. Und das war eben dann eine Zeit, wo die Leute, da es schon sehr christianisiert war, gleichzeitig unglaublich viel Druck von außen hatten. Also die Angeln, die Sachsen, die Jüten, die Pikten und Schotten und so weiter, die kamen von allen Seiten. Und gleichzeitig war plötzlich keiner mehr da, der das Reich verwaltet hat. Das war so fünftes Jahrhundert. Wir reden von einer Zeit, in der irgendwie so eine Herrschaft sich aufgelöst hat und es gab keine Nachfolge. Und dann wurde eben versucht, irgendwie eine Nachfolge zu finden. Und das war eine Zeit von sehr vielen Kriegen, von sehr vielen Streitereien um den Thron. Und es ist nicht so schwer vorstellbar, dass dann auf diese Zeit retrospektiv so ein Mythos gelegt wird. Da gab es einen, der es geschafft hat, das Reich zu ein, der es geschafft hat, König über alle zu sein. Und dann werden eben als Vorbilder Leute genommen, wie dieser Amprosius, der viele Schlachten geschlagen hat und dabei sehr erfolgreich war, die hat die Pikten zurückgeschlagen, hey, lass uns das doch zu dieser Geschichte machen. Und angefangen haben diese Geschichten, wie gesagt, so eigentlich eher so im neunten Jahrhundert mit so verschiedenen kleinen Chroniken und dann gab es so verschiedene kleine Narrative. Und erst so im zwölften Jahrhundert, also 600 Jahre später, hat sich daraus dann diese Artus-Epic entwickelt, diese Artus-Romane. Und zwar vor allem von französischen und englischsprachigen Autoren, die sich dann aber in ganz Europa ausgebreitet haben. Und die waren tatsächlich einfach ein Publikumshit, weil sie diese Motive aus der Völkerwanderungszeit mit Motiven des frühen Rittertums verbunden haben. Und da so eine Art, es ist fast so eine vorgezogene Romantik, also es gab diese Nostalgie in diese Zeit, in die alte Zeit. Und wir packen da noch so ein bisschen Rittertum rein und so ein bisschen kämpfen für Ruhm und für Ehre und so weiter. Und in dieser Zeit, im zwölften Jahrhundert, sind dann diese verschiedenen Motive entstanden, vor allem die Tafelrunde. Und klassisch an diesen Geschichten war eigentlich, dass es eben diese Tafelrunde gibt von König Athos. Und die Ritter ziehen los und erleben ein Abenteuer und kommen dann wieder zurück und ziehen nochmal los und erleben noch ein Abenteuer. Und die meisten haben wahrscheinlich schon irgendwelche Motive, davon gehört Tristan und Isolde ist zum Beispiel so eine typische Geschichte aus der Zeit. Dann gibt es die, sehr bekannt ist das vom grünen Ritter, dem Gevain-Kampf, der halt loszieht, um sich dem grünen Ritter zu stellen. Die Parcival-Geschichte und damit auch zusammenhängt die Krals-Geschichte. Aber es gab nicht so ein allumfassendes Narrativ, sondern es gab sehr viele einzelne Geschichten, die immer gleich aufgebaut worden waren. Wir steigen ein am Hof von Athos, irgendein Ritter kriegt eine Herausforderung, zögert ein bisschen, zieht los, erlebt ein Abenteuer, es gibt Schwierigkeiten und er ist am Schluss irgendwie erfolgreich. Ist das nicht? Darf ich Zwischenfragen stellen? Du darfst sehr gerne Zwischenfragen stellen. Okay, ich melde mich schon zu lange. Folgendes, mich erinnert das natürlich sehr an Göttersagen. Ja. An diese Methodik einfach zu sagen, wir haben hier eine Personalie von zwölf Leuten und dann noch ein paar Unter-Peasants, Leute, denen werden Geschichten angedichtet, die uns dann erzählen sollen, dass wir ehrlich sein sollen, dass wir keinen einfach umbringen sollen. Solche Sachen. Ist das im Grunde das Ansinnen? Ja, definitiv. Vielleicht ist es sogar so ein Versuch, narrative Struktur der klassischen mythologischen Geschichten der politäistischen Religion in eine monotheistische Welt zu retten. Weil sowas wie die griechischen Göttersagen und die römischen Göttersagen, die noch nicht so lange her waren, die konnte man halt nicht mehr erzählen, weil es war ganz klar, wir haben hier einen Gott und dieser Gott sagt, du darfst keine anderen Götter anbeten. Also haben sie halt Geschichten von Menschen gehabt, die aber trotzdem dieses, so klassisch nach Feuerbach, so diese Sehnsucht bedienen, nach einem starken Wesen, also auch irgendwie übermenschliche Fähigkeiten haben, aber halt nie so viel, dass man sie als Halbgötter bezeichnen würde, aber die eben trotzdem, die einfach mehr können als der Durchschnittsmensch. Und in diese Geschichten sind natürlich dann auch sehr viele Mytheme aus heidnischen Religionen eingeflossen. Merlin ist auch um diese Zeit da eingebaut worden. Sowohl bei Artus als auch bei Merlin gibt es in der Forschung offensichtlich immer noch so ein bisschen den Gedanken, es könnte auch sein, dass es sich einfach um einen Titel handelt. Das heißt, Artus, sowohl Artus als auch Merlin steht nicht nur, steht nicht für eine Person, weil jeder konnte Artus sein, wenn er halt König war und jeder konnte Merlin sein, wenn er gerade der des Königs war. Das betrifft ganz viele von diesen Motiven. Excalibur, der Name des Films, ist ja auch so was. Es gab offensichtlich zwei Schwerter. Es gab das Schwert in dem Stein und es gab Excalibur und später wurde das einfach, um die Geschichte zu vereinfachen, zu einem Schwert zusammengefügt. Es wird teilweise davon ausgegangen, dass es sich bei dieser Sage vom Schwert aus dem Stein einfach nur um einen Übersetzungsfehler handelt, weil das Schwert eigentlich das Schwert von einem Sachsen war, Ex-Saxon auf Latein und das klingt fast wie Ex-Saxo, was aus einem Stein heißt. Es könnte sein, dass er einfach das Schwert einem Sachsen abgenommen hat, den er in der Schlacht besiegt hat und das hat seine Stärke bewiesen und deswegen war er der König und der erfolgreiche Heerführer und daraus wurde dann halt irgendwann so durch Tradierungen plötzlich wurde das, wurde die letzte Silbe weggenommen und dann war es plötzlich das Schwert aus einem Stein und nicht mehr das Schwert von einem Sachsen. Richard Löwenherz, der ja tatsächlich existiert hat, ein anderer sehr berühmter König aus dem zwölften Jahrhundert hat die Arthussagen benutzt, um seine Macht zu festigen. Er hat Propaganda betrieben mit den Arthussagen und hat eine Zeit lang behauptet und durch seine Schergen behaupten lassen, dass das Schwert, das er hätte, Excalibur wäre. Also wir sehen, damals ist schon das gemacht worden mit diesen mit diesen Mythen und mit diesen Sagen, was heute auch gemacht wird, wie sie wurden benutzt, um Macht zu festigen. Wir haben dann sehr viele verschiedene Arthuss-Romane und im 15. Jahrhundert kam dann der definitive Arthuss-Roman von Thomas Mallory, der auch die Vorlage ist zu diesem Film und der die Vorlage war für vieles, was wir mit dem Arthuss-Mythos verbinden heutzutage, in dem zum ersten Mal das Ganze komprimiert wurde, in dem zum ersten Mal stand, okay wir haben hier die Vorgeschichte, Ufer ist der Vater von Arthuss, das Schwert ist im Stein und wurde von der Göttin aus dem See gespendet, Merlin bewacht das Schwert und sagt dann, wer das Schwert aus dem Stein zieht, der darf König sein, Arthuss zieht das Schwert aus dem Stein, wird König und dann kommen diese Ritter zu ihm. Aus dieser Zeit ist dann auch so was, wie zum Beispiel das Lancelot, dass er sich in Genever verliebt, die Frau von Arthuss und dass der Kral gesucht werden muss, um das Reich zu retten. Die Kral-Suche war ganz lange einfach so ein Motiv, wo die Ritter losgeschickt wurden, such du mal den Kral und beweist, dass du würdig bist. Der Kral war wirklich einfach nur so ein McGuffin und erst damals im 15. Jahrhundert, wie gesagt, wir sind jetzt 1000 Jahre nach dem historisch existierenden Arthuss, wenn er existiert hätte, erst da wurde die Geschichte zu so einer großen runden Erzählung zusammengeführt. Meine Güte, das heißt, wir haben ein Lexikon, das wir wieder zumachen können? Wir können das Lexikon wieder schließen. Achso, Jingle. Das war, das muss man sehen, Lexikon. Es ist natürlich spannend zu sehen, was da alles drinstecken könnte. Die Frage ist, was erzählt mir davon der Film tatsächlich? Weißt du, was meine große Frage immer wieder war während des Films? Wenn Merlin so darauf versessen ist, dass Arthuss das ordentlich macht, dass der das mit dem Stein und dem Schwert irgendwie vorantreibt, dass Arthuss dann das alles irgendwie, er will ja auf goldene Zeiten hinaus. Welche goldenen Zeiten zur Hölle? Ich habe keine gesehen. Plock hat es auch von dir, hier steigt Nebel auf. Die goldenen Zeiten sind sehr kurz in dem Film. Was soll denn das? Aber es wird zumindest gesagt, also nachdem Arthur dann die Schlachten geschlagen hat, hey, wir haben die Schlachten geschlagen, wir haben gewonnen, jetzt lasst uns endlich feiern. Camelot. Und dann bauen sie... Ja, da gibt es einmal die Tafelrunde und das war's. Und dann gibt es aber keine goldenen Zeiten, die irgendwie gezeigt werden oder so. Der Film hat keine Zeit für die goldenen Zeiten, er muss weiter durch die Abenteuer rennen. Ja, aber das Problem ist doch, dass ich dann überhaupt nicht mehr verstehe, was das alles soll. Warum macht Merlin das? Und warum schreit er so? Und was hat er dann? Was hat er dann? Das sind halt 20 Jahre, die übersprungen wurden in diesem Film. Die sind ja auch nicht so wesentlich. Ich meine, sollen wir zeigen, wie die Ritter der Tafelrunde sitzen und dann einer nach dem anderen auf Abenteuer aus? Ja, zumindest wenigstens an-teasern irgendwie. Und dann hast du ein paar Abenteuer und dann hast du das letzte Abenteuer, was irgendwie zur Katastrophe führt. So, mit Lancelot. Aber das würde die Struktur so ein bisschen kaputt machen oder? Welche Struktur? Wenn wir jetzt eine richtig Strukturplur. Wenn wir jetzt richtig traditionelle Arthusepec hätten, dann hätten wir gar keine Struktur mehr. So haben wir zumindest einen roten Faden und der rote Faden ist natürlich sehr stark auch die Leidenschaft, die die Vernunft und die goldenen Zeiten kaputt macht. Es ist zum einen die Leidenschaft von Ufa, die verhindert, dass er zum König werden kann. Weil dieser ganze Krieg, dieser ganze Scheiß, passiert ja eigentlich nur, weil Ufa nicht damit klarkommt, dass der Herzog von Cornwall eine schöne Frau hat, die er nicht poppen darf. Die er nicht poppen darf. Und die er für ihn tanzen lässt. Das ist alles. Deswegen haben wir den ganzen Mist an der Backe. Wegen einer Frau. Ja. Und die Frauen sind schuld. Ja. Und mit Ufa wird das Ganze natürlich gespiegelt. Wir haben den ganzen Mist an der Backe, weil Lancelot sich nicht zurückhalten kann, wenn er Ginevär sieht. Wieder die Frau ist schuld. Aber er versucht es. Er will woanders sein und geht immer wieder ins Ex-Gil zurück. Und dann haben wir noch mehr Mist an der Backe, weil Afas Schwester, wieder eine Frau, merkst du es? Ja. Weil die denkt, hey, lass mich mal ein Kind mit meinem Bruder zeugen. Dem kann ich auch nachher eine goldene Rüstung anziehen. Also ich finde wir können schon klar sagen, dass die Leidenschaft, und daran sind natürlich die Frauen schuld, schuld daran ist, dass du keine goldenen Zeiten erleben darfst. Ach so, okay. Das ist die Botschaft des Films. Das habe ich mich auch gefragt, was will der Film mir sagen. Oder was will... Nein, nicht was der Film mir sagen will, Flor. Das haben wir geklärt. Filme können nix sagen. Was die Intention des Regisseurs ist. Der Regisseur will spielen und der Film spielt sehr viel. Pass auf, ich sag's dir. Ich sag dir, was dieser Film macht. Dieser Film sagt, Leute, es ist sechs Jahre her, da habt ihr eine wirklich, wirklich, wirklich großartige Parodie gesehen auf einen Film, der nicht existiert. Und hier ist der Film dazu. Und hier ist der Film dazu. Excalibur ist der einzige Film in der Filmgeschichte, wo der Spoof, die Parodie, vorher stattfindet. Und wenn man die beiden Filme nebeneinander hält, kann man es nicht fassen, dass der eine vor dem anderen war. 1975, Monty Python and the Holy Grail ist die perfekte Excalibur-Parodie. Absolut. Sechs Jahre vor Excalibur. Und das Geile ist, Monty Python hat eine ähnliche Bildsprache. Ja. Man kann die beiden zusammenschneiden, ohne dass es groß auffällt. Es ist ziemlich geil. Und es gibt ja auch, es gibt ja sogar dieselben albernen Witze. Zum Beispiel, wir haben diesen Moment mit Lancelot, wenn er zum ersten Mal auf Lancelot tritt, Lancelot bewacht die Brücke und sagt, ihr könnt hier nicht vorbei. Ja, genau. Es ist ein fucking Wald mit einem kleinen Bach. Sie müssen nicht mal Kilometer wandern, sie können einfach zehn Meter entfernt von ihm, können wir über den Bach reiten. Absolut. Es ist so geil. Ich weiß nicht genau, ob das Absicht ist, also wirklich von The Holy Grail irgendwie abgekupfert ist oder ob er einfach... Es ist einfach, es ist der Stolzathos, der dann natürlich thematisiert werden soll. Es zeigt das erste Mal wieder die Leidenschaft, die die Ratio kaputtmacht und in dem Tattoo gar allegorisch zerschlägt, Excalibur. Ja. Was natürlich schön ist, weil dann der Repair Service von der Frau im See, Lady in the Lake, da kann sich Google mal irgendwie eine Scheibe von abschneiden, die nimmt das einfach entgegen und zwei Sekunden später kommt das Shrattel hoch. Und wer ist die Lady in the Lake? Die Tochter des Regisseurs. Natürlich die Tochter des Regisseurs. Alter, Alter. Dieser Film wird sehr oft auch als Family Picture bezeichnet, weil John Boman hat genau seine Töchter besetzt und zwar Catherine Boman, Telchi Boman und dann zusätzlich noch Charlie Boman, seinen Sohn. Und er hat das Ding gedreht in Irland, wo er wohnt, so dass er nach den Dreharbeiten abends nach Hause gehen konnte. Er hat wahrscheinlich so 10 Minuten Fußweg und ist dann entspannt pfeifend nach Hause gegangen, während der Reste des Casts und der Crew in ihren Zelten übernachten hat. So stelle ich mir das vor und er lag dann ganz gemütlich im Bett. Dufti du, ich bin dann mal weg. Bleibt ihr mal hier im Schlamm, ich gehe nach Hause in mein warmes Bett. Ich finde es toll. Dieses Bild von ihr, wie sie hochsteigt, ist aber auch großartig, so sehr flach. Ja, sehr. Und dann kommt irgendwann die Hand nach oben, eine sehr schöne Hand. Eine sehr schöne Hand, ja. Und hält das reparierte Schwert. Ah, meine Güte. Es gibt so viele Verbindungen zu Monty Python und der Holy Grail. Man kann diese Szene mit Lancelot eigentlich nicht sehen, ohne an den schwarzen Ritter zu denken. Absolut, ich muss sofort dran denken. Einigen wir uns auf Unentschieden. Wenn du das schon ansprichst, diese ganzen Quests, die die eigentlich in ihrer Artos-Legende haben, und ich mich dann frage, Der wirft die dann ja raus, die Leute, und sagt irgendwann, hier, um das Reich zu retten, brauchen wir den Grail da. Der muss unbedingt gefunden werden. Und dann ist das irgendwie so ein Zusammenschnitt, der aber überhaupt nichts mit irgendwelchen Quests oder Research oder sonst irgendwas, also googeln, bloß in real. Weißt du, sie hätten ja irgendwas machen können. Sie ziehen los. Aber wir sehen da immer mal Leute in der Gegend rumreiten. Das war es aber auch. Wo ist denn da... Sie hätten noch ein paar Geschichten erzählen können. In einem Dorf spricht mit irgendjemandem, der sagt, oh, und der Drache dahinten, der hat irgendwas. Vielleicht ist das euer Grail. Der kämpft gegen den Drachen. Das ist es nicht. Weißt du, solche Sachen hätte man erzählen können. Aber nein, es wird einfach nur so ein bisschen, weiß ich nicht, diffuse Szenen und Hergereite gezeigt. Sie konzentrieren sich in dieser letzten Hälfte sehr auf Parsifal, der auch so ein bisschen reingeworfen wird in die ganze Geschichte, weil er trifft ja auf Lancelot. Das ist eigentlich die goldene Zeit. Parsifal trifft auf Lancelot und kommt dann am Hof an. Und dann gibt es eben diese Anklage von Liam Neeson, Gavain. Der sagt, das sieht alles nicht gut aus, weil unser tapfester Ritter ist nicht an der Tafel und es liegt an ihr. Und zeigt dann auf Gwynewer. Und dann sagt Arthos, irgendjemand muss die Ehre meiner Frau verteidigen. Ich kann das nicht, ich bin König. Wer möchte? Was zur Hölle ist das, bitteschön? Wie zur Hölle kommt man auf die Idee zu sagen, sie wurde angeklagt und damit sie unschuldig ist, dann muss der andere Angeklagte sie verteidigen und am Ende hat auf jeden Fall der Recht, der gewonnen hat. Klassisches Gottesurteil durch Kampf. Aber warum hat man dann, ich verstehe... Das wurde wirklich gemacht. Was ist das für eine Rechtsprechung? Das war Rechtsprechung im Mittelalter. Aber was? Ich bin nur, weil ich der Stärkere bin, habe ich Recht. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde das in einem anderen Mittelalterfilm thematisiert. Und zwar The Last Duel aus dem Jahr 2021 von Ridley Scott. Hätte man das wenigstens kommentieren können? Die haben es ja einfach nur hingestellt. Nee, der Film kommentiert nicht, der zeigt, wie es ist. Fuck. Im Mittelalter gab es sogenannte Gottesurteile, da haben Leute gegeneinander gekämpft. Und es war klar, wer im Kampf gewinnt, der ist der, der Recht hat. Weil Gott wird die Hand von dem, der im Recht ist, schon so führen, dass er den Kampf gewinnt. Und vielleicht um mal außerhalb der Spur eine Filmempfehlung auszusprechen. The Last Duel von Ridley Scott aus dem Jahr 2021 betrachtet das letzte Kampf, das letzte Gottesurteil, was auf diese Art stattgefunden hat. Also hat tatsächlich eine historische Vorlage, wo Matt Damon gegen Adam Traver kämpft. Weil Adam Traver angeklagt ist, die Frau von Matt Damon, gespielt von Jodie Comer, vergewaltigt zu haben. Das ist ein wirklich guter Film, der wird aus drei Perspektiven erzählt. Zuerst die von Adam Traver, dann die von Matt Damon und am Schluss die von Jodie Comer. Und er zeigt so im Prinzip, stellt dir genau die Fragen, die du jetzt gerade stellst. Und das macht sie halt irgendwann so ziemlich frustriert und sagt so, zwei alte fette Ritter kämpfen gegeneinander. Da hat Gott nichts damit zu tun. Und mein Schicksal ist ja auch auf der Waagschale und ich kann nichts tun, bin einfach unmächtig, weil ich eine Frau bin. Sehr guter Film, sehenswert. Auf jeden Fall, wenn ihr einen realistischen Mittelalterfilm sehen wollt, der das Rittertum ziemlich doll auseinandernimmt, guckt euch Last Duel an. Sehr gut, cool. Aber in Excalibur kriegen sie die Kämpfe besser hin als in Last Duel. Da werden die Kämpfe dann doch wieder zu schnell gemacht. Ja, das muss man dem Film wirklich zugute halten. Die Kämpfe sind sehr schön realistisch und sehr schmutzig und einfach nur in der Gegend rumgeschubsen und wer stärksten zuschlägt hat halt gewonnen. Ab und zu wird auch mal ein Körperteller abgeschlagen und es spritzt auch Blut. Es ist nicht viel, es gibt so ein, zwei Momente, wo es mal so ein bisschen, aber es ist realistisch. Manchmal, was auch so ein bisschen ein Bruch ist mit dieser traumhaften Atmosphäre, er zeigt schon eine ordentliche Brutalität. Selbst wenn nicht so viel Blut spritzt, auch in der Art, wie aufeinander gehauen wird. Man spürt die Schmerzen von den Leuten. Ja, ja. Was mich ein bisschen irritiert manchmal ist, dass so Schwerter durch Rüstungen durchgehen. Irgendwie haben sie seltsame Momente, wo dann jemand umgebracht wird, in dem einfach nur die Rüstung penetriert wird und man sich denkt, hä, wozu hast du die denn? Wenn wir jetzt gerade noch bei Lancelot sind oder beziehungsweise bei Dingen der Possible, der einspringt, eigentlich ist ja King Arthur einer, der die ganze Zeit sagt, ja, es muss alles nach Gesetz gehen und alles nach Regeln und so und ich bin der König, ich kann dich nicht verteidigen und so. Ich muss erst König sein und dann Ehemann und dann kommt irgend so ein Bursche vorbei, sagt, ich mach das und dann wirft er alles über Bord, was es an Regeln gibt und macht ihn einfach zum Ritter. Ja, weil sonst keiner will. Das ist ja auch so ein furchtbar deprimierender Moment für Arthur, wenn er sagt, okay, Lancelot ist offensichtlich nicht aufgetaucht, um für die Ehre zu kämpfen von meiner Frau. Wer will es denn sonst machen? Und alle gucken mit ihren Nägeln und du merkst genau, alle denken, dass die was mit Lancelot hatte. Es ist keiner, der sich für unschuldig hält. Niemand will dieses Risiko eingehen, dafür getötet zu werden. Ja, aber das Krasse ist, wenn dieser Typ, Liam Neeson ist das, der das sagt, geht dem nicht eigentlich auch auf, fuck, ich muss gegen Lancelot kämpfen. Das war doch der Typ, der eigentlich fast unseren König getötet hätte in diesem Duell. Und da schätze nicht die Gottesfürchtigkeit von diesen Leuten. Er geht fest davon aus, wenn er Recht hat, dann wird Gott ihm schon helfen. Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott. Fuck, fuck. Und das Krasse ist ja tatsächlich, er hat ja nicht Recht. Also wenn wir davon ausgehen, dass dieser Ehebruch in Gedanken nichts Schlimmes ist, das ist ja noch nichts passiert. Die gehen nicht davon aus, oder? Ja, im klassischen Athos-Mythos gehört es sehr lange dazu, dass Lancelot Gwynewer begehrt. Aber dass das diese typische Minne- und Badeerzählung war. Du darfst die Frau begehren von fern, und du hast diese Anbetung von ihr, aber die ist unschuldig. Das ist in Ordnung, weil es ganz klar ist, es wird nichts passieren. Und es ist auch einseitig eher, du darfst sie anhimmeln und anbeten, aber es ist so asexuell romantisch. Ach so, das heißt, du darfst auch keine feuchten Träume sein? Nein, auf keinen Fall. Und dass das zum Ehebruch führt, das wurde dann auch eher später dazu gedichtet. Und auch nicht immer, das ist halt so ein Motiv, was sich natürlich so anbietet, dass wir eine Dreiecksbeziehung machen aus dem König, seinem besten Ritter. Ich find's voll irritierend, dass die Champions genannt werden in dem Film. Oh, okay. Be my Champion. Tut mir leid, ich muss gerade an irgendeinen Baseballverein denken. Und die Geschichte von Lancelot sagt mir aber auch, was auch viele andere Geschichten in dem Film sagen, dass sie einmal aufs Gleis gesetzt werden, die Figuren, und dann in ihrer Funktion das Gleis runterfahren müssen. Was wirklich ein großer Fehler des Films für mich ist. Der Film ist unfassbar schicksalsförig. Ja, irgendwie mag ich das nicht. Ich komm damit nicht klar, dass er nicht wenigstens links und rechts mal guckt und vielleicht dann sein Schicksal doch noch sich erfüllt, dass er wenigstens so ein bisschen was anderes macht als nur sie anzuschauen, verliebt, und dann zu sagen, ich geh dann mal wieder in den Wald zurück. Wir haben ja am Anfang gesagt, dass Zack Snyder den als seinen Lieblingsfilm bezeichnet. Und genau diesen Fehler macht Zack Snyder auch. Und diesen Fehler machen sehr viele Regisseure, die sehr ambitioniert sind und große, monumentale Geschichten erzählen wollen, dass sie ihre Figuren wie Puppen durch die Manege führen. Und dann merkt ihn das auch an, und das hat dieser Film auch, der ist komplett fatalistisch. Aktives Momentum bei den einzelnen Figuren. Die stolpern halt alles so Richtung ihr Schicksal. Und der Film erzählt es ihnen ja auch die ganze Zeit. Merlin sagt Ava, als er zum ersten Mal Guinevere sieht, oh, ich seh in der Zukunft den Verrat durch einen deiner Ritze. Er prophezeit das Ganze. Also dieser Film ist ein einziges fatalistisches Moment. Genau. Ja, so wird auch das Ende inszeniert. Es geht alles auf einen bestimmten Punkt hin. Und dann, ja, muss das so sein. Ich weiß nicht, irgendwie gefällt mir das nicht. Aber wir wissen ja auch, wie die Geschichte geht. Es ist die Arthus-Legende, die ist eben auch fatalistisch. Der König, sie finden den Kral, der König darf in seine letzte Schlacht reiten. Und der König muss in seinem finalen Kampf gegen seinen eigenen Sohn sterben, während er gleichzeitig diesen Sohn töten kann. Hm. Ja, Mortryds, was heißt du denn von Mortryds, von Afas Sohn? Unser Plonth-Schopf Robert Eddy. Beziehungsweise der Sohn von unserem Regisseur. Zumindest in der jungen Version. In der Kinderversion, genau. Ja, sie haben ihn gut besetzt. Es sieht aus wie ein Ekel, den man da irgendwie für sich instrumentalisiert in den Kampf schickt. Ich find, das Häuschen, diese Höhle, die sie sich da gebaut hat, Morgana oder wie sie Morgane, find ich ganz gut gemacht. Das ist okay, vor allem, weil sie auch gut ist einfach. Irgendwie Merlin noch mal aus seinem Kryo-Schlaf oder was das ist. Das ist wirklich merkwürdig, dieser Ice-Block. Da sind echt die 80er mit dem Film durchgegangen. Absolut. Kommt er noch, taucht doch mal in den Träumen der anderen auf und schafft das irgendwie, sie dazu zu überlisten, ihren Zauberspruch zu wirken und den Nebel aufsteigen zu lassen. Are you dreaming? A dream for you, a nightmare for others. Ich könnt jedes Mal feiern, wenn Merlin so aus sich rausfährt. Das macht er den ganzen Film über. Meine Güte. Ist das schon ganz nett und auch der Baum, wo die ganzen Toten hängen, die sie da vor dem Haus hat, direkt der Christmas-Tree quasi, den sie da hat. Das ist schon nicht schlecht irgendwie. Und ich find Possible tatsächlich an der Stelle sehr gut. Der Schauspieler macht das sehr gut im letzten Drittel da, seine Sachen zu, seine Quest. Auch ein Schauspieler, der nur ziemlich Bandbreite spielt, die führen ihn ja ein als so einfachen Jungen, der an Afas Hof will und auch wirklich so ein bisschen verspielt ist und nicht genau weiß, was er machen soll. Am Schluss ist er einfach mal ein geschlagener Ritter, der auch ziemlich am Ende ist und trotzdem weiterkämpft und trotzdem weiter sucht nach diesem Gral. Ich fand das auch sehr überzeugend. Paul Chaffrey, von dem man sonst irgendwie nicht mehr viel gehört hat. Echt, der kam mir so bekannt vor. Na ja, und das mit dem Gral ist natürlich dann irgendwie so über Visionen, na ja, hm, okay, einfach Pilze gefressen, das war's. Es macht doch gar keinen Sinn, wie er ... Er löst das Gralsrätsel, indem er feststellt, dass Afa und der Gral eins sind. Und dann hat er den Gral halt in der Hand und dann steht er auch schon für den König. Dann nimmt der Film doch eine sehr radikale Abkürzung, um uns zur finalen Schlacht zu führen. Was ich an diesem ganzen zweiten Teil halt stark finde, ist Helen Mirren als Morgane. Ja, die ist ganz gut. Die ist präsent und die bleibt auch lange und durchsichtig. Ich find's ein bisschen schade, dass der Film die Chance verpasst hat, aus ihr eine etwas stärkere Frauenrolle zu machen. Ja. Morgane ist tatsächlich auch eine Zusammenführung von zwei verschiedenen Rollen. Es muss eigentlich nicht die rein Böse sein. Die kann mehr kriegen. Man spürt es auch so ein bisschen. Ich finde, wie sie das spielt, merkt man, dass sie da mehr sieht. Natürlich in der Figur, dass jeder da hält seine eigene Geschichte. Aber der Regisseur hat da halt nicht so viel drin gesehen anscheinend. Er hat nicht so viel Bandbreite da reingehauen. Letztendlich ist es klassische Rachsucht. Ja, nicht so schön. Und auch wieder so das Ding, dass sie die Magie beherrscht und vom Mann nicht unterrichtet wird. Und ihre ganze Motivation ist auch ein bisschen Wut gegenüber dem Mann. Wir hatten das bei Tiger and Dragon, wo wir über Jadefuchs geredet haben, die auch kampfbegabt war. Und dann wollte sie der große Kämpfer nicht ausbilden. Deshalb war sie zornig und deshalb wurde sie zum Bösewicht. So eine schwache Motivation. Also Reißbrett einfach. Aber es sind auch die 80er, muss man dazu sagen. Vielleicht ist auch einfach dieser Regisseur Kind der Zeit und war ja auch nicht mehr 20, als er das gemacht hat. John Borman ist ein faszinierender Regisseur. Was hat er denn so gemacht sonst? John Borman war eigentlich so ein früher Vertreter von New Hollywood. Der hat mit Point Plank einen ziemlich guten Thriller gemacht als Debüt. 1967. Und hat dann nachgelegt mit Deliverance beim Sterben. Das ist ja der erste aus dem Jahr 1972. Ein wirklich knallharter Survival-Thriller, der auch für New-Hollywood-Verhältnisse ziemlich brutal ist und ziemlich harte Themen behandelt. Okay. Aber John Borman hat immer so zwischen Trash und Hochglanz gearbeitet. Und bei Excalibur fließt beides ein bisschen zusammen. Weil nach Deliverance hat er Sados gedreht mit einem Sean Connery, der angeblich bei der Vorbereitung auf den Film auf seiner Couch geschlafen hat, weil er pleite war. Oh nein. Weil Sean Connery hat keine Rollen mehr gekriegt, weil er als James Bond-Typ besetzt war, dass er nichts anderes drehen konnte. Krass. Und dann hat John Borman ihn zum Star von seinem Science-Fiction-Film gemacht, der irgendwie so total trüber ist mit Sean Connery in Landenschürze als Krieger in einer postapokalyptischen Zukunft. Okay. Es ist so ein Film, wo man sich nicht entscheiden kann, ob das ... Es ist ein Film, der definitiv eher Richtung Trash tendiert. Dann war John Borman ja im Gespräch für Exorcist. Er hat es aber abgelehnt damals, weil er Deliverance gedreht hat. Er hat gesagt, ich will Exorcist nicht drehen, der große Horror für irgendwann. Und dann hat er den Nachfolger gedreht, nach Sardos, hat er Exorcist 2 gedreht. Und dieser Film ist notorious, dafür eine der schlimmsten Fortsetzungen der Filmgeschichte zu sein. Der wollte den ja eigentlich drehen, um diesen Film hier zu finanzieren. Er hatte diese Ideen, wie gesagt, er hatte ja seit den 60ern diese Herr-der-Ringe-Verfilmung im Kopf und hatte dann diese ganzen Ideen da liegen. Und genau, er brauchte eigentlich Budget dafür. Und dann hat er Exorcist 2 gemacht, der war ein kompletter Flop. Er ist an der Kinokasse gescheitert, die Kritik war vernichtend. Vielleicht müssen wir den irgendwann mal gucken, wenn wir Lust auf Trash haben. Das ist ein sehr interessanter Film, da zieht man schon diesen Größenwahn bei Bormann. Der Film ist komplett drüber und es ist nichts im Vergleich zum ersten Teil, aber er hat was, weil er so albern und so kaputt ist. Du wirst den Film hassen, das kann ich jetzt nicht sagen. Aber du weißt, ich empfinde Genuss bei solcher Art von Filmen und ich kann denen durchaus was abgewinnen, auch wenn sie komplett trashig sind und alle sie hassen. Du magst vor allem Filme, die einen großen Anspruch haben, die scheitern. Ja, Scheitern im Großen, finde ich, ist etwas, was einem Künstler oder einer Künstlerin Würde gibt. Okay, dann hab ich sehr viel Würde in mir. Und Excalibur hat dann so ein bisschen seine Karriere gerettet, obwohl er danach auch nicht mehr viel gemacht hat. Aber zumindest hat er wieder B.J. in die Hand gekriegt. 1985, der Smaragdwald war ein guter Film. Das war so ein Ökosthriller-Drama, wo ein kleiner Junge im Regenwald verloren geht, während da Staudämme gebaut werden. Und der wird dann von Indigenen großgezogen. Und wird zu einem von denen. Okay. Ja, und dann ... Hope & Glory hat er gedreht, den hab ich, glaub ich, nicht gesehen. Aber da sind sehr viele Preise aufgelistet bei Hope & Glory. Also, der scheint ganz gut gewesen zu sein. Academy Award for Best Original Screenplay nominiert. Ja, bei Deliverance war er auch als bester Regisseur nominiert. Ah, okay. Es ist definitiv jemand, der was kann, das sieht man auch in diesem Film, dass er einfach ... Er hat ein gutes Gespür für schöne Bilder. Ja, das schon. Oder, sagen wir mal, beeindruckende Bilder, besondere Bilder. Vielleicht das ja, für Größenwahnsinnige Bilder. Ja, nicht nur Größenwahnsinnig, natürlich auch. Aber dieses Spiel mit Licht und Schatten ... Ja, das stimmt schon. Es gibt ja auch Dürtels, was man im Rahmen dieses Films als minimalistische Bilder bezeichnen könnte, wenn wir einfach nur den roten Himmel sehen und dann Camelot so im Hintergrund. Und das ist eigentlich nichts anderes als so eine Schattenfigur. Das stimmt. Oder das Bild, wo die nackt ... Wo die Frau des Königs Königs dann doch mit Lancelot zusammen irgendwie, dann liegen die da im Wald. Und es ist auch ein relativ klares, minimalistisches Bild, wo die da einfach nur nackt liegen in diesem Ding ins ... Drumrum ist halt Wald aber auch nicht äklektisch, sondern sehr genau und klar ausgeleuchtet. Das war arschkalt bei dieser Szene. Ja, das muss so schlimm gewesen sein. Oh Gott. Ja. Also, John Borman ist für mich ein total faszinierender Regisseur, gerade weil er immer so an der Klippe zum Wahnsinn passiert und manchmal kommt totaler Mist dabei raus, manchmal aber auch wirklich faszinierende Sachen. Er ist definitiv ein mutiger Regisseur. Ja, das stimmt. Mutig trifft's wohl. Aber überzeugend weiß ich nicht genau. Na ja, es ist ... Jetzt sind wir schon fast beim Fazit. It's a mess. Der Film ist komplett ... Ja. ... haufen überladener, überpathetischer Sachen. Es ist ein bisschen Kinderfilm, es ist ein Kinderspaß. Aber ich finde, das muss man würdigen, dass jemand wirklich so aus sich rausfährt, um was zu machen, was er im Kopf hat, so eine Vision zu verwirklichen. Und dann mit wenig Budget so was auf die Beine zu stellen. Ich find's beeindruckend. Der Film beeindruckt mich heute auch noch, trotz seiner ganzen albernen Momente. Das stimmt schon. Ich hab ja nicht umsonst gesagt, dass er mich dann doch mit dem Stockholm-Syndrom erwischt hat. Weil ich dann irgendwann aufgebe und sage, ja, okay, los, komm, was hast du noch zu bieten? Komm, pack aus, die Zauberkiste. Er traut sich halt auch, narrativ die Zauberkiste auszupacken, weil er packt da auch symbolistische Sachen rein, so reale Sachen. Es ist ja keine Straightforward-Fantasy-Geschichte wie Herr der Ringe, sondern es ist voll mit diesen Traumesequenzen und diesen merkwürdigen Dingen, die schreien, ich bin Kunst, interpretiere mich. Und das muss man für so ein Epos, das ja doch ein großes Publikum erreichen soll, muss man sich das halt auch trauen. Das stimmt. Peter Jackson war nicht so mutig, als er Herr der Ringe gemacht hat. Das stimmt. Gut, das muss man ihm auf jeden Fall geben, das stimmt vielleicht. Aber wollen wir denn, bevor wir jetzt endgültig den Film begraben, in unsere Top 3 hineinwandern? Ja, spielen wir mal den Schingern. Oh. Musik Unsere ... äh ... Top ... 3. So, wir haben eine Top 3. Was hast du dir für eine Top 3 gewünscht? Sork and sorcery, und ich hab das einfach so rausgehauen. Ich hab das so rausgehauen und hab dabei nicht bedacht, dass es wirklich schwierig ist, gute Sork and sorcery-Filme zu finden. Ja, ich fand's gar nicht so schwer. Also, meinem Gefühl nach funktioniert's in Spielen, Videospielen, aber auch Brettspielen. Oder auch so was wie Tabletop und Fantasy-RPGs funktioniert's deutlich besser als auf Filmebene. Oder auch in Comics oder so geilen Romanen. Filme finde ich so richtig reine Sork and sorcery-Filme zu finden, die gut sind, ist sau-schwer. Es gab doch diesen AD&D-Film oder den D&D-Film. Ist der nicht von Uwe Boll? Ich hab keine Ahnung. Und gilt als total schlecht? Jaja, auf jeden Fall soll er total schlecht sein. Ich glaube, es ist so ein typischer Uwe-Boll-Film. Naja, also, ja, es ist wahrscheinlich nicht ganz leicht. Vor allem weil eben Fantasy, wie der Name schon sagt, so ein kleines bisschen von der Fantasie wegnimmt, indem es in Realität, harte Realität hineinholt. Indem einfach festgelegt wird, so sieht der Zauberer aus. Der hat jetzt einen Bart oder hat keinen Bart, hat eine Glatze und macht ... Und du denkst dir, okay. Na, das Besondere bei Sork and sorcery ist ja, um das Genre auch noch mal so ein bisschen abzuklopfen, dass es eben was anderes ist als Sork and sorcery, als Genre ist ja nicht dasselbe wie Fantasy. Es ist ja eine Art Subgenre und es hat so bestimmte Elemente. Und dazu gehört zum Beispiel, dass die Zauberei präsent ist, aber nicht so stark ist. Ja. Wie in, also, Harry Potter zum Beispiel. Ja, gut, okay. Selbst wenn bei Harry Potter Schwertkämpfe vorkommen würden, wäre zu viel Zauberei, um als Sork and sorcery durchzugehen. Das Übernatürliche ist zwar da, aber nie so krass ausgeprägt. Deswegen werde ich bestimmt bei vielen Filmen, die du jetzt sind, sagen, das ist nicht Sork and sorcery. Das kann man bei vielen Filmen, die ich nenne, auch sagen. Typisch für Sork and sorcery ist, wir haben ein mittelalterliches Fantasy-Setting, wir haben berittene Kämpfer, mit Schwert, wie der Name schon sagt. Ich streche grad mal Star Wars raus. Die Schwertkrieger sind, oh, Star Wars ist ein sehr schöner Spezialfall. Behalte das im Kopf. Okay. Und es gibt Magie, die aber unspezifisch ist. Deswegen passt Star Wars so gut, weil die Macht bei Star Wars ist so typisch Sork and sorcery-Zauber. Absolut. Oder auch Herr der Ringe, das, was Gandalf macht, ist so typisch Sork and sorcery-Zauber. Nicht dieses, ich hab hier meine Levitation von dem, dass wir nicht in Sachen fliegen, sondern es findet auf einer abstrakteren Ebene statt. Was aber auch dazu führt, dass man sich denkt, Merlin würfelt anscheinend, wann er sich einmischt und wann nicht, und was er macht und was er zaubert. Aber Gandalf doch genauso. Ja, ja, absolut. Wann macht Gandalf mal einen produktiven Zauber, um den Leuten wirklich zu helfen? Er kann auch so eine krasse Schlacht toben, und Merlin reilt drum und haut mit seinem Zauberstab den Orks auf den Kopf. Na toll, hast du das Ding nicht zum Zaubern? Aber ist es bei Herr der Ringe nicht so, dass Gandalf das auch ein paar Mal anspricht und immer wieder gefragt wird, kannst du nicht bitte, und er irgendwie doch eine Begründung hat, der man folgen kann zumindest? Ja, die Begründung hat Merlin auch irgendwie so, der Drache ist überall, und ich kann vielleicht, aber es ist anstrengend. Eine Begründung für irgendwas. Er muss sich, nachdem er uverwandelt hat, muss er sich erst mal zehn Tage ins Bett legen, um sich davon zu erholen. Was Süßes, weil jedes Mal, wenn er was zaubert, bespielt der Schauspieler erst mal so ein bisschen so, oh, mir wird ganz müde und schummrig. Hast du denn Honorable Mentions? Star Wars. Star Wars finde ich super. Star Wars ist eine total coole Sens- fiction Interpretation von dem Sort-and-Sorcery-Thema. Absolut. Mit Sicherheit mehr Sort-and-Sorcery als viele Fantasy-Filme, die im Mittelalter-Setting angesiedelt sind und von sich behaupten, das zu sein. Ich hab auch zwei Honorable Mentions, die auch so ein bisschen rausfallen. Ich gebe meine anderen Honorable Mentions am Ende, weil ich immer noch nicht festgelegt habe, was in die Liste kommt. Und zwar zum einen würde ich gerne Armee der Finsternis nennen, Army of the Darkness, der dritte Teil von Evil Dead. Wir haben den zweiten Teil geguckt. Du warst begeistert, wenn ich mich richtig erinnere. Absolut begeistert. Das ist so ein toller Film. Und wenn du dich richtig an diesen Film noch erinnern kannst, am Ende dieses Films wird er ins Mittelalter teleportiert. In der Fortsetzung, Army of the Darkness, aus dem Jahr 1992, ist er im Mittelalter und muss eine mittelalterliche Burg vor einem Angriff von Untoten retten, die er selbst beschworen hat, beim Versuch, in seiner Zeit wiederzulanden. Wir haben ein großartiges Stop-Motion-Skelette. Wir haben viel Schwertkampf. Wir haben einen Zauberer, der unproduktiv ist und nur die ganze Zeit über unseren Helden schimpft. Alles, was zu Sort and Sorcery gehört, aber natürlich ist es vor allem ein total albernes Gemetzel, wie Evil Dead 2 eben auch war. Und meine zweite Honorable Mansion, die auch so ein bisschen rausfällt, ist der Film, es ist nicht leicht, ein Gott zu sein. Und zwar, um das jetzt noch mal konkreter zu nennen, es gibt davon mehrere Verfilmungen. Und zwar meine ich die Verfilmung aus Frankreich von Peter Fleischmann aus dem Jahr 1989. Und zwar fällt ja so ein bisschen daraus, du wirst die Grundkultur hören, du wirst direkt verliebt drin sein. Es geht darum, dass die Menschen sich so weit entwickelt haben, dass sie mit Raumschiffen ins All fliegen können. Und sie finden Planeten, die auch bevölkert sind von menschenähnlichen Wesen. Und sie wollen aber nicht eingreifen, sondern die beobachten, so ganz klassische Star Trek Direktiven. Und dann finden sie einen Planeten, in dem die menschliche Zivilisation ungefähr den Stand des Mittelalters erreicht hat. Und dann schicken sie da Leute runter zum Beobachten. Und einer von denen verschwindet zufällig, nachdem er offensichtlich doch eingegriffen hat. Jemand anderes wird runtergeschickt, um ihn zu finden. Und diese Menschen, die da unten landen, die haben halt so den Ruf, wie Götter zu sein, weil sie eben zaubern können mit ihrer modernen Technik. Was sie aber eigentlich nicht einsetzen dürfen und trotzdem machen. Ich find's ein Wunder, dass daraus noch keiner eine Serie gemacht hat. Das schreit so nach HBO-Serie. Stimmt, ja. Oder Netflix-Serie. Man könnte ja noch so viel mehr machen mit diesem Setting. Man könnte auch sagen, sie finden da noch einen Planeten, der eine Westernwelt hat, oder einen Planeten, der im viktorianischen Zeitalter ist. Vielleicht ist es zu sehr an Star Wars dran. Nee, nicht an Star Wars, an Star Trek, Entschuldigung. Ich würd mir davon wirklich ... Ich würd mir davon eine große Serie wünschen. Ich glaub, das könnte eine tolle Blockbuster-Serie sein. Es ist nicht so nah an Star Trek dran, weil's dreckiger ist. Und weil die Menschen nicht so weit entwickelt sind wie bei Star Trek. Die haben nicht die coolen Phaser- und Beam-Möglichkeiten oder so, sondern die haben ihre einfachen Laserwaffen, wenn ich mich richtig erinnere. Dann landen sie auf diesen Planeten, sind aber auch ziemlich lost. Es ist ein interessanter Film. Es gab auch eine Verfilmung, bei der ich immer noch überlege, ob ich sie dir irgendwann gebe. Eine relativ neue Verfilmung aus dem Jahr 2013, die 180 Minuten dauert von einem russischen Regisseur, Alexey Germann, der gestorben ist, bevor der Film fertiggestellt wurde. Und dieser Film ist ein Albtraum in schwarz-weiß, in dem nichts passiert außer Schmutz und Gewalt und Sex. Okay. Und Kunst, sehr viel Kunst. Okay. Wenn ich dich irgendwann mal so richtig quälen will, wenn wir wirklich Zeit haben, dann werf ich dir den zum Fraß vor. Das ist ein krasser Film. Okay. Das ist, glaub ich, der antimaieste Antimaja-Film, den ich kenne. Dann hab ich jetzt schon Angst davor. Zu Recht. Oh Gott. Okay. Ja, dann, äh, wo ... Platz drei. Platz drei. Mach mal deinen Platz drei. Ich muss das machen. Fuck. Okay. Also, mein Platz drei. Entscheiden wir dann mal jetzt. Ich schmeiße mal auch Herder Ringe raus. Weil der ist natürlich absolut unbestritten gut und toll und so. Aber ja, was soll ja jetzt dieses riesige Werk in dieser Liste? Und zwar hätt ich dann lieber Time Bandits drin. Oh, Time Bandits? Ist das Sorten Sorcery? Ja, doch, doch, doch. Ach, komm. Es gibt eine Robin Hood-Episode, aber sonst hängen sie auf der Titanik rum und sind bei Riesen. Ich finde, diese Bande, dieses Rumreisen, dieses Gefühl von Road-Movie, aber mittelalterlich vom Grundgefühl her, das steckt da drin. Und irgendwie ist es so ... Sie ist ja auch irgendwie Schatzsuche quasi. Na ja. Also, viel Rittertum sehen wir in diesem Film nicht unbedingt. Mein Ohr. Ich meine, es sind Zeitdiebe. Sie haben nicht mal Schwerte. Sie sind vielleicht mit Messern bewaffnet. Sie haben die ganze Zeit ein kleines Kind dabei. Das ist toll, dass du den nennst. Ich glaube, es gibt auch einen Terry Gilliam-Film, der aus derselben Zeit ist, und zwar Jabberwocky. Ach, okay. Wenn ich mich richtig erinnere, sogar der direkte Vorläufer von Time Bandits, lass mich mal kurz in Terry Gilliams Filmografie gucken. Ja, wenn wir das Leben des Bryaners Monty Python-Film rausrechnen, war das der Film, den er unmittelbar vor Time Bandits gemacht hat. Und Jabberwocky ist genau wie Time Bandits eigentlich eine alberne Komödie. Ja. Aber hat eben auch diese ganzen Sorten Sorcery-Themen und auch ein schmutziges Mittelalter. Und es gibt Kämpfer mit Schwert und es gibt auch irgendeinen Magier. Und es ist ein toller Film. Das ist dein Platz drei? Das ist mein Platz drei. Sehr schön. Cool. Der hat mal Terry Gilliam einmal so ... Okay. Mein Platz zwei wäre dann ein bisschen langweilig, weil das so eng an dem dran ist, was wir jetzt gerade haben. Die Hexe und der Zauberer. Ah! Ich liebe diesen Film einfach. Aber auch hier? Ah! Ach, komm! Also unser Artus, der Flo heißt in diesem Film. Ja. Kämpft nicht sonderlich viel mit dem Schwert. Ja. Und unser Merlin macht ziemlich konkrete Zauber. Das stimmt. Ja, aber du hast ja die Regeln festgelegt, die ich vorher nicht kannte. Hahaha. Nein, nein, nein, nein, nein. Das ist ein Sorten Sorcery-Film, allein wegen des Themas, den es hat. Oh, dann muss ich jetzt einfach mal ganz kurz mein Platz zwei zurückstellen und noch mal genau dasselbe machen, was ich gerade eben gemacht habe. Wenn du schon einen Disney-Film nennst, kurz einen Disney-Film aus dem Jahr 1985 nennen, der oft so in das dunkelste Zeitalter von Disney geworfen wird, der meiner Meinung nach aber wirklich unterschätzt ist. Und zwar Taran und der Zauberkessel. The Black Cauldron heißt der im Original. Den hab ich gar nicht gesehen. Er gehört definitiv zu den unbekannteren Disney-Filmen, aber er ist eine wirklich klassische Abenteuer-Fantasy-Geschichte im mittelalterlichen Setting. Es gibt Schwerte, es gibt Magie. Du hast die Exo in der Zauberer genannt. Die sind wahrscheinlich weiter auseinander. Aber ein ... Aber ist das jetzt dein Platz zwei? Nein. Was willst du einloggen? Eigentlich wäre mein Platz zwei Highlander. Geil, ich hab auch drüber nachgedacht. Hat auch sehr viele Zeitreiseelemente, aber klassischen Schwertkampf, es gibt das magische Element. Es gibt ganz großartig diese typischen Heldengeschichtenmuster mit dem Helden, der nicht akzeptieren kann, dass er ein Held ist, der auf den Weg gebracht werden muss. Ich lass es mal als unentschieden stehen. Black Coltrone oder Highlander, beides sehenswerte Filme. Mein Platz eins wäre dann ... Ich hab jetzt die Brautprinzessin nicht genannt. Oh, ja. Das wäre auch noch schön gewesen. Vielleicht auch näher an deiner Definition. Der würde voll reinfallen. Und Robin Hood, weil ich den anderen Film als von Disney da reingehauen habe, hab ich auch nicht genannt. Was aber schon so ein bisschen ... Auf jeden Fall. Er hat ja magische Elemente, nicht wirklich. Das ist halt das Ding. Bei einigen Robin Hood-Verfilmungen gibt es ja diesen magischen Anklang, mit dem er bringt ja jemanden mit aus dem Morgenland. Und der hat, glaub ich, manchmal so ... Echt? Zauberkräfte? Ich weiß es nicht mehr. Er hat zumindest so was Weises wie ein Magier an sich. Okay. Weiß nicht genau. Na ja, vielleicht eher nicht. Die magischsten Kräfte hat wahrscheinlich Tuck, wie er heißt, der Bierbrauende ... Bierbrauende Mönch. ... Mönch hier. Oder Tuck. Ja, genau. Tuck. Ja, mein Platz eins ist stattdessen geworden Labyrinth. Labyrinth. Mit David Bowie als Goblin-King und ... Ja, ja. Der magische Element ist auf jeden Fall drin. Auf jeden Fall. Hat sie irgendwann ein Schwert in der Hand? Ja, sie hat auch ein Schwert in der Hand irgendwann. Ich muss googeln, und ich werde es spätestens mit Photoshop herstellen. Okay. Labyrinth lass ich dir durchgehen. Aber auch nur, weil ich nach dem Film so erschöpft bin. Okay. Was ist denn dein Platz eins? Mein Platz eins ist The Cree Night im Jahr 2021. Wir sind wieder bei der Atos-Legende von David Lowery, der unter anderem Ghost Story gemacht hat, über den wir in der Uhrzeit unseres Podcasts mal geredet haben. Das war einer der ersten. Ah, ja. Der hat die Geschichte von Gavain, der gegen den grünen Ritter kämpft, 2021 verfilmt und eine wirklich großartige Dekonstruktion dieser Helden- und Rittermythen aus dem Market gelegt. Toller Film. Auf jeden Fall sehenswert. Bin mal gespannt. Den muss ich auch unbedingt gucken, weil mir Ghost Story natürlich irgendwie doch sehr gefallen hat und auch einen ganz speziellen Stil hat. Und wenn er den bei dem Film auch so ein bisschen hat, Fragezeichen? Ja. Okay, dann werd ich den vielleicht auch mal angucken. Schön. Jetzt gucken wir doch noch mal in unseren Film zurück und versuchen uns noch mal ein bisschen mit Fazit. Musik Das war ... ... unsere ... ... Top ... ... drei. Was sagst du zu den Nippeln auf der Rüstung? Äh ... Nur mal so reingebrochen. Wie immer, warum? Warum? War das wirklich nötig? Hast du noch irgendwelche Besonderheiten, die den Film besonders gut machen, so was wie Nippel-Verfrustung? Das bringt erst mal dein Fazit. Ich kann keine Details mehr herausarbeiten. Mir ist dieser Film zu unfokussiert. Ich könnt ihm viel verzeihen, weil ich das Gefühl habe, da will jemand was und da will jemand einfach ein riesiges ... Also, er will jemand die Bibel verfilmen, das kann ich ihm irgendwie geben. Aber er ist so unfokussiert, dass es einfach zu anstrengend ist. Mhm. Also, irgendwann erschlägt dich die pure Größe der ganzen Sache und du gibst dich dem hin. Aber eigentlich ist es kein guter Grund, sich einem Film hinzugeben. Ich liebe diesen Film gerade, weil er so unfokussiert ist. Es ist ein komplettes Durcheinander. Ich kann jeden einzigen Kritikpunkt, den du da anbringst, der ist viel zu viel, der ist viel zu drüber. Ich hab einfach so viel Spaß bei diesem Film. Natürlich spielt da auch die Nostalgie mit eine Rolle. Aber ich geb diesem Film eine Größe, die die Albernheiten verschmerzbar machen. Okay. Dann hätten wir unser Fazit auch durch. Ich meine, Güteplor, ich hätte gedacht, wir brauchen viel länger, um dieses Epos irgendwie zu besprechen. Aber wir sind nicht sehr viel in Detail gegangen. Nein, wir sind einmal über Athos drüber gerannt, wie der Film das ja auch macht. Wir haben das, was der Film mit der Legende macht, haben wir mit dem Film gemacht, so ein bisschen. Das, was Hitler mit Polen gemacht hat, das haben wir mit diesem Film. Was? Moment. An al natrach, ot vas betat, doch jel di nen wey. An al natrach, ot vas betat, doch jel di nen wey. Das ist doch ein schönes Schlusswort vor. An al natrach, ot vas betat, doch jel di nen wey. Nächste Woche wieder, wenn ihr wissen wollt, was Plor das nächste Mal gucken muss als Rache für diesen Film, dann bleibt noch dran. Musik Wo waren wir? Ach ja. An al natrach, ot vas betat, was hast du denn nächste Woche für mich? Ich habe für dich nächste Woche keine große Rache, muss ich sagen. Dafür hab ich einfach zu viel Interesse, wirklich einen guten Film zu gucken. Und zwar würde ich dir wahnsinnig gerne wieder einen Film aus den 60ern geben. Ich wollte eigentlich in meine ganze Tanzfilmgeschichte wieder zurückgehen. Stimmt aber nicht ganz. Es ist bloß irgendwie ein Film aus der Zeit mit Leuten aus der Zeit, die ich total mag, und zwar mit Audrey Hepburn und Cary Grant. Wer sonst? Und zwar heißt der Film Charade. Ich werde dir dazu noch nicht viel verraten, du kennst den Film noch nicht. Ich kenn den Film nicht. Ich hab den Tite definitiv schon mal gehört, aber nein. Okay, wir werden darüber reden nächste Woche. Du wirst den schön anschauen. Ist das nicht ein Hitchcock-Film? Das werden wir nächste Woche feststellen, ob das ein Hitchcock-Film ist und warum du ihn noch nicht gesehen hast und was wie das passieren konnte. Gut, dann viel Spaß mit Charade und mit Audrey Hepburn. Vielen Dank fürs Zuhören, liebe ZuhörerInnen. Wir sehen uns nächste Woche. Vielen Dank dir bloß für den Film, das hab ich noch gar nicht gemacht. Vielen Dank, dass du die ganze Magie hast auf dich hin gelassen. Bis dann, ciao.