Episode 111: Der unsichtbare Dritte – Alfred Hitchcocks James Bond?
Wir schreiben das Jahr 1959 – Hitchcock hat schon eine unglaubliche Karriere hinter sich, während James Bond noch drei Jahre auf sich warten lässt.
Was James Bond damit zu tun hat?
Nunja, wenn man sich “Der unsichtbare Dritte” bzw. North by Northwest anschaut, bekommt man das unbestimmte Gefühl, dass alle nachfolgenden Bond Filme von ihm abgeschrieben haben. Es ist ein Agenten-Thriller – mit einem Agenten wider willen. Roger Thornhill wird von Spionen für “George Kaplan” gehalten, der ganz oben auf ihrer “to kill” Liste steht.
Also muss Thornhill sich etwas einfallen lassen, wie er am Leben bleiben und gleichzeitig beweisen kann, dass er nicht Kaplan ist. Dabei reist er mit einer sehr sexuell interessierten Dame durch Amerika, entgeht einigen Anschlägen und bekommt es mit echten Geheimagenten, Spionen und Gangstern – und mit sexuellen Eskapaden zu tun.
Nachdem der Film rauskommt, erhält Hitchcock ein Telegramm eines gewissen Ian Flemming, ob er nicht seine Geschichten um einen Agenten mit der Nummer 007 verfilmen möchte.
Plor, warum ist North by Northwest der erste James Bond und warum nicht? Und… was soll North by Northwest bitte schön für einen Himmelsrichtung sein?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 111: Der unsichtbare Dritte – Alfred Hitchcocks James Bond? Publishing Date: 2023-02-16T20:24:41+01:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2023/02/16/episode-111-der-unsichtbare-dritte-alfred-hitchcocks-james-bond/ Und dann kommt der blöde, blöde, blöde Satz, der alles wieder kaputt macht. Mich will ja sonst keiner heiraten. Und du denkst dir, what the fuck, du brauchst keinen Mann, du kriegst das alles alleine hin. I am but mad, north, north west. When the wind is southerly, I know a hawk from a hand saw. Wir haben aufgegeben, unser dritter Hitchcock-Film. Was, unser dritter? Stimmt, wir haben Fenster zum Hof gehabt und wir hatten Mr. und Mrs. Smith, was ein bisschen ein Reinfall war. Und das ist auch die dritte Episode in Wir betrachten Hitchcocks Abenteuer in Amerika. Ja, seltsam. Es ist ja auch ein späterer Hitchcock, muss man sagen. Der hat ja in den 30ern, Ende der 20er hat er da schon angefangen. Ja. Und hat Schummfilme gemacht und dann hat er in den 30ern, 40ern viel gearbeitet, sehr, sehr viel. Und der ausgerechnete einzige Film für MGM ist North by North West oder im Deutschen der unsichtbare dritte. Genau. Und es ist allerdings auch, also es ist Ende der 50er, späterer Hitchcock, ja. Für mich sind die späten Hitchcocks immer so die krassesten und das sind eben die in den 60er Jahren. Also eigentlich würde ich sagen, späterer Hitchcock ist das. Aber das sind ja nur noch 3, 4 gewesen oder 5. Wir haben Psycho, Die Vögel, Marni, Frenzy. Wir haben noch sehr viele krasse und sehr gute Filme in den 60ern und sogar in den 70ern. Ja, aber dann hört es auch langsam auf. Wenn man sich die Filmografie anguckt, dann hat er vorher einfach so einen riesigen Rutsch viel mehr gemacht. Es ist der späte mittlere Hitchcock oder der mittlere späte Hitchcock, der frühe späte Hitchcock. Auf jeden Fall ist es tatsächlich ein Werk. Hitchcock war eine Größe, als er den Film gemacht hat. Definitiv. Er hat schon sehr viel hinter sich und wir schauen einfach mal, wie dieser Hitchcock-Film ist, der laut seinem mitarbeitenden Drehbuchautoren der ultimative Hitchcock-Film werden sollte. Ja, der sich auch hingesetzt hat, um genau diesen Film zu schreiben. Johannes, du hast den Film vorgeschlagen, du hast bestimmt einen kleinen Text dafür. Ich habe einen kleinen Text für uns, den werde ich einmal kurz in dieses Mikro absondern und dann wissen wir, worum es geht und worüber wir reden. Wir schreiben das Jahr 1959. Hitchcock hat schon eine unglaubliche Karriere hinter sich, während James Bond noch drei Jahre auf sich warten lässt. Was hat James Bond damit zu tun? Nun ja, wenn man sich der unsichtbare Dritte bzw. North by Northwest anschaut, bekommt man das unbestimmte Gefühl, dass alle nachfolgenden Bond-Filme von ihm abgeschrieben haben. Es ist ein Agenten-Thriller mit einem Agenten-Wiederwillen. Roger Thornhill wird von Spionen für George Kaplan gehalten, der ganz oben auf ihrer To-Kill-Liste steht. Also muss Thornhill sich was einfallen lassen, wie er am Leben bleibt und gleichzeitig beweist, dass er nicht Kaplan ist. Dabei reist er mit einer sehr sexuell interessierten Dame durch Amerika, entgeht einigen Anschlägen und bekommt es mit echten Geheimagenten, Spionen und Gangstern und mit sexuellen Askapaden zu tun. Nachdem der Film rauskommt, erhält Hitchcock ein Telegramm, eines gewissen Ian Fleming. Ob er nicht seine Geschichte um einen Agenten mit der Nummer 007 verfilmen möchte. Flora, warum ist North by Northwest der erste James Bond und warum nicht? Und was soll North by Northwest bitte schön für eine Himmelsrichtung sein? Es sollte ja ursprünglich ein bisschen anders heißen, sie haben es eingekürzt. Es gab den Titel, der schon das drin hatte, der aber etwas logischer war. Du meinst das mit dem Nose-Sneezen, dieser Typ, der in der Nase von George Washington hängt? Das auch, genau, das war Hitchcocks ursprüngliche Idee. Der ganze Film basiert eigentlich nur darauf, dass irgendjemand mal in der Nase von George Washington sitzt, niezen muss und deswegen entdeckt wird. Als ich schon wusste, sie wollen den Film als Reisefilm benennen, gab es einen Titel, in dem etwas klarer wurde, dass da jemand von Norden nach Nordwesten fährt. Dass das so ein bisschen unsere Route ist. Aber um auf deine eigentliche Frage zurückzukommen, nein, ja natürlich. Es ist kein James Bond Film. Du liest das ständig, du stolperst immer wieder drüber, wenn über diesen Film geredet wird. Er hat Momente davon, ich würde sagen, wenn, dann ist es eine Parodie auf die James Bond-Romane, die ja durchaus schon älter sind. Ian Fleming ist seit 1953 unterwegs, mit James Bond hat schon einige Romane veröffentlicht. Also 5 Jahre, sagen wir so. Aber schon populär. Gut verkauft, populär in literarischen und Schundroman-Kreisen. Das ist eigentlich für diesen Film nicht populär im Filmischen. Existiert einfach noch nicht. Es hat auf jeden Fall parodistische Elemente. Ich würde es sogar ein bisschen erweitern. Ich würde sagen, es ist nicht unbedingt zwingend eine Parodie auf James Bond, sondern vielmehr eine Parodie auf all diese Palp-Selbstermächtigungs-Fantasien, die es im Kroschen-Romane da draußen gibt. Die irgendwie Agenten oder irgendwelche coolen Typen beinhalten, die unterwegs sind, die große Abenteuer erleben. Und Frauen flachlegen und Verbrechen lösen und zusätzlich den Kommunismus besiegen, weil irgendjemand mal wieder irgendwas an den Kommunismus verkaufen will. Aber es bricht einen ganz bestimmten Punkt mit diesen Selbstermächtigungs-Fantasien. In diesen Fantasien ist der Protagonist immer der, der sich ganz bewusst ins Abenteuer stürzt, der ganz bewusst kämpft und genau weiß, was er macht. Während dieser vorne, unser Protagonist in diesem Film, die ganze Zeit durch das Szenario durchstolpert. Aber immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen. Immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen. Das muss man sagen. Und deswegen finde ich nämlich, also einer der vielen Gründe, warum es mir für mich dafür spricht, dass es ein James Bond ist, ist, dass er immer einen coolen Spruch hat, dass er keine Angst zu haben scheint. Also immer mal wieder so ein bisschen andeutet, dass es irgendwie gerade unangenehm ist. Aber irgendwie stört ihn das alles nur so marginal, habe ich das Gefühl. Also irgendwas stimmt mit diesem Fornel nicht ganz eindeutig. Wir haben wirklich das Szenario, der wird verwechselt. Die versuchen ihn umzubringen, mehrmals. Und er ist immer so, ach ja, okay, ja, ich bin immer für einen guten Witz zu haben. Okay, jetzt sitze ich betrunken in meinem Auto und werde von der Polizei verfolgt. Oh, da ist ein Flugzeug. Na ja, ich renne mal, muss ich ja machen. Aber immer so lakonisch und immer so ein bisschen so, ja, lass uns mal drüber reden. Lass uns mal noch ein paar Witze über die Situation machen. Es ist total merkwürdig. Vielleicht ist es aber auch so, dass er wirklich froh ist, dass mal was in seinem Leben passiert. Ja, das stimmt. Offensichtlich zweimal verheiratet. Beide Frauen haben sich von ihm getrennt, weil sein Leben zu langweilig ist. Und er hat eine sehr enge Beziehung zu seiner Mutter. Ja, nein. Da wir auch noch auf den Grund gehen müssen, was ist damit mit seiner Mutter los? Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass die ersten paar Minuten, die wir in dem Film sehen, wo wir das Mutterverhältnis auch so ein bisschen näher gebracht bekommen, der soll dafür da sein, dass wir sofort irgendwie an ihm andocken können und Sympathie für ihn haben. Und zwar eher so eine Cuteness-Faktor. Ja. Anstatt so einen Helden zu etablieren, ne? Er ist so ein bisschen der, obwohl er zweimal verheiratet, war eigentlich so ein bisschen der ewige Junggeselle, der immer noch so ein bisschen unter der Fuchtel von seiner Mutter ist, aber gleichzeitig mit ihr auch so eine Bodybeziehung hat. Also ich meine, das Problem ist wahrscheinlich, dass sie zu jung war, als sie ihn gekriegt hat. Wahrscheinlich, ja. Sie war acht, als sie ihn gekriegt hat. Wenn wir uns das Alter der Schauspieler anschauen. Die Darstellerin von Farnhels Mutter, die wirklich ganz herausragend ist, Jesse Royce Landis, er ist nur acht Jahre älter als Cary Grant. Cary Grant hatte auch irgendwie am Anfang wirklich Schwierigkeiten zu sagen, ja, das mache ich lieber Hitchcock, weil er wirklich viel älter ist, als die Figur sein soll. Ja. Aber die Beziehung zu seiner Mutter ist toll, oder? Er steckt ihr Geld zu? Er kann sie bestechen? Was ist das denn bitte? Ich fand das total verstörend in dem Moment. Das ist so absurd. Und das zieht sich auch so ein bisschen wie so ein roter Faden durch diesen Film, dass die ganze Zeit so absurde Sachen passieren, die kaum realistisch sind. Und deswegen, also Thriller, ich finde, das ist schon so eine handfeste Komödie größtenteils. Ja, muss man schon sagen. Aber er läuft ja durchaus als Thriller. Er läuft ja durchaus als Thriller. Also in verschiedenen Einsortierungen im Internet findet man das Wort Thriller durchaus sehr häufig. Und das hat natürlich Thriller-Elemente und Hitchcock ist ja dafür auch bekannt, sowas zu machen, zwischen Horror und Thriller auch noch zu oscillieren in manchen Sachen. Aber da hat er wirklich viel, muss man auch sagen, in die Kommune-Kiste gegriffen. Ja, er hat selbst zu dem Film gesagt, er wollte was Spaßiges machen, was lighthearted und was nicht so voll ist mit Symbolen wie seine andere Filme. Und dann haben alle Leute angefangen, wieder Symbole zu suchen. Naja, ich meine, er hat seine Tropes, hat er alle irgendwie untergekriegt. Er hat diese komische Beziehung zur Mutter, er hat die Hitchcock-Blondine. Definitiv. Und diesen Vertigo-Fall, also Vertigo, also er hat ihn in vielen Filmen benutzt. Fenster zum Hof hat ihn ja auch, wo er in Blue-Screen reinfällt oder was auch immer. Und das grundsätzliche Thema natürlich auch von einem Otto-Normal-Bürger, der irgendwie in Probleme gerät, ohne dass er das will und ohne dass er was dafür kann. Und das ist tatsächlich hier wirklich so auf die Spitze getrieben. Weil unser Farnhill ist halt, ja er ist halt ein Werbetexter, Werbemensch. Er ist kein Abenteurer und dann stolpert er durch dieses Abenteuer, weil er einmal die Hand gehoben hat und weil die Gangster offensichtlich zu blöd waren. Einmal zu sagen, oh, Entschuldigung für die Verwechslung, wir gucken weiter. Der Autor des Drehbuchs hat selber zugegeben, dass es doch sehr viele Logik-Lücken gibt. Mhm, das ist extrem fahfetscht, was da passiert. Aber es ist ja süß und man geht über vieles so hinweg, weil man sich denkt, ja gut, okay, das ist gerade sehr unterhaltsam, jetzt hier mit mehr, passt schon. Der ganze Film basiert eigentlich darauf, dass er einen Tinnikram für seine Mutter aufgeben will in dieser Kneipe. Und dann meldet er sich, im selben Moment wird im Hintergrund dieser Kaplan aufgerufen, weil ein Telefonat für ihn erwartet wird. Und dann sind die Gangster, die da sitzen, die auf Kaplan die ganze Zeit warten, das ist unser Kaplan. Und sie lassen sich auch nicht mehr vom Gegenteil überzeugen. Und sie sind da so hartnäckig, man hat auch irgendwann zwischendrin das Gefühl, dass Farnhills selbst glaubt, Kaplan zu sein. Spätestens, wenn er mit seiner Mutter im Hotelzimmer von dem Kaplan den Anzug anzieht. Aber ich finde es dramaturgisch richtig geil, weil er sitzt dann in diesem, er ist da irgendwie eingebrochen in dieses Hotelzimmer, hat sich da reingeschlichen und dann klingelt das Telefon, er geht als Kaplan dran, um sich noch viel tiefer in die Scheiße zu reiten. Und damit alle noch mehr davon überzeugt sind, dass er es ist. Das ist schon krass. Er macht auch wirklich alles, um nicht aus dem Problem rauszukommen. Er hat mehrere Möglichkeiten, einfach rauszukommen. Seine Mutter sagt zu ihm, mein Gott, bezahl die 20 Dollar. Also, mein Gott, nimm die Strafe von der Polizei an, sie haben dich wegen Betrunken am Steuer erwischt. Jetzt reite dich nicht noch weiter in die Scheiße, indem du diesem Kaplan und diesem offensichtlichen Bösewicht hinterher recherchierst. Weißt du, dass dieses Goddamn, pay the two dollars, dass das ein Satz ist, das ist eine Anspielung. Es gibt diesen alten Sketch, wo jemand irgendwas gemacht hat und der Anwalt, dieses Menschen versucht da irgendwie rauszuboxen und handelt ihm aber immer mehr Probleme ein und immer mehr Strafen ein, wegen irgendwelcher Sachen, die der Anwalt dann macht. Und dann sagt dieser Typ halt irgendwann in diesem Sketch, Goddamn it, pay the two dollars. Und es gibt wirklich mehr als genug Möglichkeiten, für ihn da rauszukommen. Also, am Anfang sitzt er ja wirklich tief in der Scheiße, er wird entführt, die wollen ihn umbringen, die füllen ihn ab mit Alkohol, setzen ihn in das Auto, um die Klippe runterzufahren, aber er kommt raus. In einer wirklich absurden Szene, wo er dann einfach weiterfährt. Und man muss auch dazu sagen, diese Gangster haben die dümmsten Ideen, jemanden umzubringen überhaupt. Das werden wir im Laufe des Films noch rausfinden. Ich finde, ich habe echt Spaß an diesen Gangstern, weil ich denke, okay, ihr habt euch zum Ziel gesetzt, die absurdesten Möglichkeiten zu finden, statt ihn einfach zu erschießen irgendwo. Und sie machen es ja richtig, als sie den tatsächlichen Townsend umbringen, den vorne, dann trifft man, was das ist. Dann haben sie einfach ein Messer in seinen Rücken. Und es funktioniert super. Also sie können es eigentlich. Lesson learned würde man meinen, aber nächstes Mal, okay, was machen wir? Wir könnten ein Flugzeug anheuern. Eigentlich wollen wir gerne ein Tornado haben. Weißt du was? Bist du ehrlich? Großartiger Funfact zur Produktion. Hitchcock hat sich gedacht, beim Pitchen vor irgendwelchen Leuten, hat er denen dann erzählt, und dann machen die Folgendes, die Gangster, die lassen einen Tornado entstehen. Und auf diesem Feld steht dann Thornhill und denkt sich, scheiße, jetzt kann ich nirgends mehr hin, wegen dieses Tornados. Kann ich mir Tee angießen? Oh, danke für den Tee, gerne, gerne. Die Leute, die sich gedacht haben, einen Tornado, haben dann irgendwann es geschafft, ihnen davon abzubringen, einen Tornado irgendwie entstehen zu lassen. Zum einen kriegt die Produktion das nicht hin, einen Tornado entstehen zu lassen. Es sei denn, er sieht aus wie bei Wizard of Oz. Das wäre aber doch recht peinlich für einen Hitchcock zu der Zeit. Und zum anderen der Logikfehler, wie schaffen die Gangster es, einen Tornado entstehen zu lassen. Also das ist schon ziemlich dämlich. Ich weiß nicht, warum. Ich wäre so gern Mäuschen gewesen bei diesen Produktionsgesprächen. Hey Hitchcock, nein. Nein, es geht nicht, wirklich nicht. Ich will aber meinen Tornado. Na gut, dann eben halt ein Flugzeug. Aber Hitchcock ist doch ein super Regisseur, der weiß doch, was geht und was nicht geht und wie das funktioniert. Was ist denn da los? Ich glaube, für den war das ein riesiger Spaß. Der hatte freie Hand, der hatte einen wirklich guten Deal zu der Zeit mit der Produktionsfirma MGM. Und der wollte, glaube ich, einfach mit sich mal austoben und hat gesagt, ey ich mache jetzt einen Film, der wirklich einfach nur Spaß bringt. Ich will Quatsch machen, ich will Blödsinn machen, ich will albern sein. Und mit ein Grund, dass ich das glaube, deswegen sehe ich dem Film das nach. Der Film ist eine riesige Wundertüte, der sehr viel Spaß macht, der irgendwie diese Ermächtigungsfantasien drin hat. Es ist so ein bisschen dieser Gedanke, vielleicht ist jedem das schon mal passiert, dass man irgendwie verwechselt wurde, dass jemand gesagt hat, hey du bist doch der und der. Und dann sagt man, ne bin ich nicht und dann war die Situation vorbei. Vielleicht ist das so ein bisschen der Film von der Person, die sich fragt, was wäre gewesen, wenn ich das durchgezogen hätte? Oder wenn mir nicht geglaubt worden wäre, in was für ein Abenteuer hätte ich da reingeraten können? Und wo hätte ich überall hinkommen können und langfahren können? Von der Stadt zur UN bis irgendwo in die Pampa, wo ich dann vom Flugzeug angegriffen werde. Ja, da gibt es aber sehr viele Komödien auch inzwischen drüber. Und es gab es ja auch vorher schon, oder? Ich kann mich jetzt nicht so richtig, mir fällt jetzt spontan keiner ein, aber ich glaube vor 1959 gab es doch sicher schon mal so ein paar Filme von Leuten, die dann irgendwie eine andere Identität angenommen haben oder so, die sich halt gedacht haben, ja was passiert dann, wenn ich mal jemand anders bin? So neu ist das nicht, aber Hitchcock ist hier nicht Hitchcock, wenn da nicht eine Thriller-Handlung drin hat zumindest, oder? Das Besondere ist ja vor allem, dass es eben nicht um jemanden geht, der einfach so freiwillig sich entscheidet, sich ins Abenteuer zu stürzen und eine neue Identität anzunehmen, sondern dem von allen irgendwie die Identität von außen aufgestülpt wird, der sich dann aber auch sehr schnell sehr wohl drin fühlt. Na ja wohl drin fühlen ist so ein bisschen übertrieben vielleicht, aber der hat halt irgendwie, man scheint ein bisschen Spaß dran zu haben, obwohl er es nicht so sagen will. Er erlebt halt das James Bond Abenteuer, dazu gehört dann auch so komplett casual Sex mit einer Fremden, die einfach so da ist, kein Grund misstrauisch zu sein. Das ist der zweite Grund, warum ich glaube, es ist der Vorgänger von James Bond. Es ist ein James Bond, es ist das Bond Girl ist da. Gib's zu, 50% von James Bond ist das Bond Girl. Auf jeden Fall. Und das Bond Girl ist auch immer, und das ist in diesem Film auch ganz stark, die Frau natürlich sexy ist, aber auch vor allem, bei der man nicht genau weiß, auf welcher Seite steht sie jetzt. Ist sie auf der Seite von unseren Protagonisten oder arbeitet sie für die Gangster? Und es ist in diesem Film ja auch sehr lange unklar, wie ihre Rolle da drin ist. Wir erfahren dann sehr früh, okay, sie ist irgendwie mit den Gangstern verstrickt, aber so ganz, es bleibt dieser Zweifel und sie könnte ja doch gut sein. Als ich das erste Mal rausstelle, denke ich, oh no, sie gehört zu den Bösen und war relativ überzeugt, dass sie einfach dazu gehört. Das relativiert sich über die Zeit natürlich, weil sie auch so spielt, weil man merkt, okay, sie hat ein schlechtes Gewissen und so weiter und es gibt irgendwas, muss dahinter sein noch. Aber, weißt du, das Enttäuschendste des ganzen Films für mich war tatsächlich der Moment, wo es sich herausstellte, dass sie zu den Bösen gehört, weil bis dahin hätte sie die krasseste Frauenfigur seit der Geschichte des Films bis dahin sein können, weil sie so dermaßen sich auf ihn draufstürzt mit einem eigenen Willen und sich so dafür einsetzt, dass er jetzt mit ihr zusammen verschwindet ins Kabuff und dann irgendwie Spaß hat. Sie rettet ihn vor der Polizei und dann hat sie Sex mit ihm. Und zwar ziemlich klar, wir wollen jetzt Sex haben, lass uns loslegen. Zug, wir haben einen Zugwagon, wir haben gemütliche Sitze, lass uns vögeln. Und er sitzt die ganze Zeit da und sie spielt ihn an die Wand und er ist völlig fassungslos und sagt, okay, gut, was für ein Zufall, dass wir zusammentreffen. Nein, kein Zufall, ich habe dafür bezahlt, dass du hier sitzt. Eva Mary-Sand als unsere femme fatale in diesem Fall, die ja wirklich einfach cool ist und es ist auch keine Romanze, die da aufgebaut wird. Sie machen den Schluss, machen sie den Twist Richtung Romanze, aber eigentlich geht es um Lust, es geht um sexuelles Verlangen und sie will ihn flachlegen. Und ich hätte mir so gewünscht, dass das das ist, dass sie wirklich als eine der wenigen Frauenfiguren aus dieser Zeit mal wirklich da ist und sagt, ich habe ein eigenes Bedürfnis, ein eigenes Verlangen und das hole ich mir jetzt. Aber nein, sie muss es machen, weil irgendjemand sagt, du machst das jetzt. Vielleicht war der Haste Code zu dieser Zeit doch noch zu stark. Ja, natürlich. Und deswegen müssen sie auch am Schluss heiraten. Aber Kudos an den Film, dass er hier erst mal Sex erzählt, ohne dass geheiratet wurde. Das stimmt, ja. Sie haben wirklich unverfänglichen Sex, sie haben einfach nur einen Nightstand im Zug. Ja, wobei sie natürlich eine Line noch ändern mussten. Sie hätte eigentlich gesagt, I don't make love on an empty stomach und dann mussten sie das neu dubben mit dem Satz, I don't discuss love on an empty stomach. Aber naja. Aber es ist einfach klar, wenn man diese Szene sieht, diesen ganzen Komplex, wie er sie im Zug trifft, wie sie ihn vor der Polizei beschützt, wie sie zusammen essen, es ist ein Vorspiel. Und es ist klar, wenn ihr erinnert an ihren Zugabteil, es ist einfach so offensichtlich, es geht hier nur um Sex. Und ich finde es tatsächlich auch sexy. Eine der wenigen Filme, die es schaffen, dass ich davor sitze und denke, uh. Und wohlgemerkt, wir sind Ende der 50er, wir sehen keine nackte Haut. Nichts, nichts. Es ist nur das Gespräch und so ein bisschen dann wie die in der Kabine dann anfangen, so ein bisschen rumzuknutschen. Ja, aber auch ganz, ganz vorsichtig. Ganz, ganz vorsichtig. So dieses typische Hollywood-Knutschen, wo die Köpfe so geneigt sind, dass man keine Zunge sieht. Auch nicht, also dass man auch keinen offenen Mund sieht. Ja, ja, ja. Und es wird auch nicht indiziert, also man sieht das auch nicht, dass das irgendwie zum Einsatz kommt. Also es ist nicht wild in dem Film. Genau, genau. Aber ganz, ganz spannend vor dieser Zugszene haben wir ja eine relativ wesentliche Szene im Film. Der Film arbeitet sehr subjektiv. Wir haben die ganze Zeit vorne als Perspektive, der nicht weiß, was los ist, der durch den Film stolpert. Und in der 40. Minute wird das aufgebrochen, wo wir so die einzige wirklich auktoriale Perspektive haben. Wo nach dem ganzen Scheiß, der ihm passiert ist, also er wurde betrunken gemacht, er wurde fast umgebracht, er ist noch mal zu dieser Villa gefahren, wo er fast umgebracht wurde, niemand mehr da. Dann hat er versucht diesen Typen zu finden, der wurde dann mit dem Messer umgebracht im UN-Gebäude. Und dann haben wir plötzlich diesen Schnitt zu einer netten kleinen Runde von der CIA. Und wir haben die Erklärbärtszene unseres Films. Es ist so reingepfropft. Absolut. Ich weiß überhaupt nicht, was ich damit anfangen soll. Ich finde es so seltsam. Wäre es nicht auch irgendwie interessanter gewesen, also ich verstehe, warum man es gemacht hat, aber wäre es nicht interessanter gewesen, dass wir als Zuschauer immer noch ganz lange denken könnten, es ist vielleicht wirklich dieser gesuchte Kaplan? Ich wäre gerne weiter im Dunkeln getappt. Ja. Es ist natürlich so ein bisschen Stilmittel der 50er. Es ist auch Hitchcock-Stilmittel. Hitchcock sagt ja immer hier, ich gebe dem Zuschauer mehr Info, als unsere Hauptfigur hat, damit ich als Zuschauer anders mitfiebern kann. Das erinnert mich so ganz unangenehm an diese Szene aus Psycho, die ganz am Ende von Psycho ist, wo der Psychiater, Psychologe gezeigt wird, der sagt, okay, ich habe jetzt mit unserem Killer geredet, ich kann Ihnen jetzt genau erklären, was ist, er hat diese Krankheit, er hat das deswegen gemacht usw. Ich fühle mich in dem Moment als Publikum so ein bisschen für dumm verkauft, weil uns wird dann haarklein erklärt, okay, dieser Kaplan ist nur eine Finte, der existiert gar nicht wirklich, weil es gibt tatsächlich einen Maulwurf in den Reihen von diesen Gangstern, den müssen wir schützen, und jetzt wurde der vorne für den Kaplan gehalten, aber okay, mein Gott, dann sind sie abgelenkt, ist ja super, und der Fornhill ist seinem Schicksal überlassen, haha, lassen wir ihn übers Messer springen. Das wird uns alles in diesen fünf Minuten einfach mal von der Serie erzählt, und diese Szene ist so offensichtlich eine Szene fürs Publikum. Kann er uns nicht zutrauen, oder kann er nicht dem Publikum in den späten 50er Jahren zutrauen, auf diese Szene zu verzichten und weiter mit Fornhill durch die Dunkelheit zu tappen? Absolut, andere Filme haben das auch geschafft, also so ist es nicht, auch zu der Zeit gab es durchaus die Möglichkeit, dass man da mitgeht und noch ganz lange denkt, ist das, ist das nicht. Ja, und es gäbe halt auch wirklich spannende Möglichkeiten, dann so mit Andeutungen zu arbeiten, und es ist wirklich nicht viel, was gemacht werden muss, es muss einfach diese Szene weggeschnitten werden, und der Film ist meiner Meinung nach deutlich spannender und auch interessanter. Zumal es ja später auch nochmal wirklich erklärt wird, also die erklären es ja nochmal später, weil irgendwelche Dialoge darauf basieren, dass das nochmal erzählt wird, was jetzt eigentlich Sache ist. Also die Gangster erzählen es nochmal, und die Leute, die die Ermittlungen machen, die CIA, die erzählen es ja auch ihm nochmal und so, das wäre also nicht nötig gewesen, das ist ein bisschen schade. Ich kann es ihm so ein bisschen nachsehen, weil für mich der Film halt ein großer, komm wir stürzen uns ins Abenteuer Spaß ist, und dann ist es einfach okay, dann muss es nicht die ganze Zeit so spannend sein, also wenn wir sagen Hitchcock's Suspense Momente sind halt der Zuschauer weiß mehr als der Protagonist, das funktioniert in dem Fall nicht so wirklich, weil es zu viel ist und zu erklärt ist, und Hitchcock macht das sonst deutlich virtuoser, mehr mit Bildsprache, mit Andeutungen, und hier hat er einfach so Bob, wir haben jetzt mal Leute, die uns alles erklären. Es wäre spannender, wenn es nicht da wäre, ich würde mehr Spannung in dem Film empfinden, wenn es nicht da wäre, aber wie gesagt, die Spannung ist für mich nicht das Wesentliche in dem Film, sondern einfach der Spaß, die absurden Sachen, die passieren, die Merkwürdigkeiten, sein Verhalten. Es ist so ein bisschen so ein Disney Ride. Ja, auf jeden Fall. Und zu dem Disney Ride gehört ja so eine ganz wesentliche Szene, die Szene, die auch immer zitiert wird, und wenn du sagst, mach mal so eine Reihe von den 5 ikonischsten Hitchcock-Bildern, das neben dem Messer in der Dusche und den Vögeln, die angreifen, ist diese Szene von Farnhill, der durch das Feld läuft und vom Flugzeug verfolgt wird. Das ist etwas, was mich so lange verfolgt hat, also wie Ihnen das Flugzeug, haha, dass ich gedacht habe, oh, dieses Bild, das ist so krass und das ist so ikonisch und ich weiß verdammt nochmal nicht, was das soll, ich muss diesen Film sehen. Und deswegen, ja, ich weiß nicht, warum ich so lange gewartet hab, diesen Film zu gucken. Schieben wir einmal ganz kurz zur Seite, dass das wirklich idiotisch ist, wie Sie versuchen, den umzubrechen. Das ist so dämlich, es ist so absurd, aber gut, okay, das haben wir vorhin schon festgestellt. Und das Flugzeug fliegt auch zuerst über ihn und kommt dann nochmal zurück und schießt erst dann. Erst dann, ja. Und es schießt, also es hat offensichtlich die Schussanlagen vorne, es trifft ja nicht mal im Ansatz, es trifft ja einfach nur irgendwie den Boden um ihn herum. Ja. Also was ich dann spannend finde, ist, dass dieses Kornfeld, wo er dann reinrennt, ja auch so ein Job, also es ist auch so ein Filmjob geworden. Ja. Also ich finde es auch sehr spannend, wo das herkommt, ich weiß nicht, ob es das vorher schon gab, aber da fällt es mir jetzt auf, dass das so fast einen unschuldigen Anfang nimmt, dass man das Kornfeld als Verstecken und als Ort des, naja, man weiß nicht, was findet man dort und was passiert da, weil da so einfach alles sehr dicht ist und fast wie ein Maze funktioniert. Hitchcock hat zu dieser Szene gesagt, er wollte versuchen, radikal gegen die klassischen Klischees von so einer bedrohlichen Szene zu arbeiten. Normalerweise würde man so eine Szene nachts machen, irgendwo im Inneren, wo es dunkel ist, wo es glaustrophobisch ist und er wollte so bright daylight, offen, groß Gelände und trotzdem zeigen, hey, auch in diesem Setup kann man Spannung erzeugen. Es ist genau, genau das gleiche wie, als wenn das im Dunkeln gemacht hätte, weil er nämlich nämlich auf genau die andere Seite der ganzen Geschichte gesetzt hat. Er hat ja diesen Establisher, dieses riesige Bild von dem Feld, von den Feldern, die da sind und er kommt da mit dem Auto an und ist so ein Stecknadel-Kopf großer Mensch, der da aussteigt und wir haben dieses riesige Feld und das ist allein schon fast glaustrophobisch. Obwohl es so riesige Weiten hat, hast du das Gefühl, ach du Scheiße, du bist da nirgends, irgendwo im Nirgendwo und da hast du im Grunde den gleichen Effekt, wie als wenn du im Dunkeln tappen würdest. Ja, vor allem die Szene sticht wirklich auch heraus, auch soundtechnisch, wegen ihrem fehlenden Sound. Da ist keine Musik, da ist nichts. Er ist komplett verlassen, er steht in diesem riesigen Feld. Wir haben diese krasse Perspektive auf ihn, dann kommen ja auch wirklich so ein, zwei spannende Momente, wenn dann das Auto vorfährt und er guckt so, kommt da was und dann steigt jemand aus und dann erfahren wir, okay, das ist nur jemand, der auf den Bus wartet und er hofft halt nach wie vor, dass dieser Kaplan kommt, im Hintergrund fliegt ein Flugzeug, schon so eine Andeutung von einer Gefahr. Es ist wirklich eine spannende Szene einfach, weil sie so ruhig inszeniert ist. Ich finde es ganz toll, weil er auch sich viel Zeit nimmt und so und dann die ganzen Leute vorbeifahren lässt. Er macht das, glaube ich, drei, vier Mal. Man sagt ja immer Comedy Comes in Three, aber ich glaube, da kommt sogar noch ein viertes Auto und das ist es dann halt auch nicht und dann kommt das Flugzeug. Wir sind sehr lange bei ihm, die Szene dauert fast zehn Minuten, also von Ankunft in diesem menschenleeren Ödnis. Entschuldigung, ich stelle mir gerade vor, wie du da sitzt vor dem Fernseher und genau guckst, okay, jetzt fängt sie an, die Szene. Ah, bis dahin läuft sie also und dann genau ein Timetable hast, wie der Film aufgebaut ist. Es ist halt sehr auffällig, ne? Die Szene ist wirklich lang. Wir haben hier eigentlich einen turbulenten Film vor uns, wo die ganze Zeit irgendwas passiert, wo von einer Katastrophe in die nächste gerannt wird und irgendwo Sex dazwischen ist. Und dann haben wir diese eine Szene, die sich wirklich sehr lange, sehr viel Zeit lässt, um Stimmung und Spannung aufzubauen. Weißt du, an welcher Stelle im Film das eingebettet ist? Ist das so ein, weiß ich nicht... Voll zentral. Voll zentral. Nach einer Stunde und sieben Minuten beginnt diese Szene. Hast du dir jetzt was gedacht? Du hast es wirklich aufgeschrieben. Ich mache mir Notizen, aber tatsächlich gucke ich meistens bei Filmen, was ist die zentrale Szene, ganz billig, was ist in der Mitte des Films und wie lange dauert es, bis x, y passiert. Ich kann ja einmal aus meinen Notizen zitieren. Es dauert 40 Minuten, bis wir wissen, dass der Bösewicht in Wahrheit Van Damme heißt. Jean-Claude. Ja, genau. Es dauert 39 Minuten, bis wir die Erklärtszene haben, wo wir erfahren, dass Kaplan nur eine Fiktion ist, die von der CIA erfunden wurde. Und das war's schon. Tut mir leid. Ist jetzt ein bisschen enttäuschend. Aber mehr Timecodes habe ich nicht aufgeschrieben. Es ist schon nerdier, als ich dachte, dass es sein würde bei dir. Ich habe keinen Einblick in deine Notizen und ich denke dann immer, okay, du hast da so wirklich alles aufgelistet, genau nach Zeit. Vielleicht müsste man hier eine extra Rubrik draus machen. Plurliste. Timecodes vor. Also ein paar, ich kann dir ja mal ein paar von meinen Notizen zeigen. Manchmal habe ich sehr viele Timecodes, manchmal sehr wenige. Aber so, was steht ganz zentral im Film, habe ich fast immer. Ich finde das auch irgendwie ganz witzig. Und oft trifft es, oft ist es eine zentrale Szene entweder für die Handlung oder aus ästhetischem Gesichtspunkt. Hier ist es einfach aus ästhetischem Gesichtspunkt. Hier ist es eine spannende Szene in der Mitte. Davor haben sie schon ein paar Mal versucht, ihn umzubringen. Und danach versuchen sie es nochmal ein paar Mal. Aber das ist so die krasseste Szene, die längste von diesen Action-Szenen. Kannst du mir kurz sagen, wie man als Pilot in die Lage gerät, solche krassen Loopings und so krasse Manöver zu fliegen und dann in dieses komische Auto reinfliegt. Aber wie? Das ist total absurd. Das ist echt ein bisschen dämlich. Man hat kurz das Gefühl, sie haben vielleicht einen Kamikaze-Piloten engagiert. Aber warum hat er da nicht einen Kamikaze-Angriff gleich auf vorne gemacht? Vorne und hinten nicht. Ich glaube auch, dass es ganz allgemein bei Hitchcock sich nicht immer lohnt, die Logikfrage zu stellen. Nein, definitiv nicht. Ich glaube, weil Hitchcock sowieso jemand ist, der ist ein kleines Kind, der das spielen will. Der hat eine Idee für eine Szene und dann will er dieses Abenteuer einfach erzählen und gut ist. Wenn man dann anfängt, da viel zu stochern, dann nimmt man sich ein bisschen die Lust an dem Film. Ich glaube, es ist auch ein bisschen wie dieser Film, wie die Story entstanden ist. Der hat das ja zusammen mit Ernest Lehman geschrieben, der offensichtlich was anderes machen sollte für MGM mit Hitchcock zusammen, was dann nicht geklappt hat. Dann hat Hitchcock aber gesagt, hey, lass uns doch was zusammen machen. Dann, mit dem Lehman komme ich gut klar, ich würde gern mit ihm was schreiben. Dann haben die sich getroffen und haben offensichtlich angefangen, Ideen rumzuwerfen. Hitchcock ist gestartet mit der Idee von, hey, wie wäre es mit Mount Rushmore? Da sitzt jemand in der Nase, dann liest jemand, dann rennen sie und dann springen sie. Dann ist da Lehman drauf eingestiegen und hat wahrscheinlich gesagt, wir müssen unbedingt was im UN-Hauptquartier machen. Ganz wichtig, New York, lass uns zu UN gehen. Hey, wie wäre es, wenn ein Flugzeug da lang fliegt? Wir könnten noch das, wir könnten noch das. Die hatten ursprünglich geplant, das Ding bis nach Alaska zu führen. Ich gehe davon aus, dass der erste Entwurf von dem Script so ganz viele kleine Abenteuer-Episoden sind, die einfach Spaß haben und sich gegenseitig das Zeug zuwerfen. Dann sitzen sie nachher in der Umsetzung, dann wird es ganz schön schwierig. Ja, natürlich, da ist auch vieles rausgefallen. Das ist aber noch ein Grund, warum ich glaube, dass es ein James Bond ist, weil James Bond ja auch zu den anderen 50% neben dem Bond-Girl ein Reisefilm immer ist. Es sind immer ein Putberi von Sightseeing quasi. Du gehst durch die Alpen, der ist jetzt da in der Schweiz. Es ist natürlich heute noch ein bisschen krasser, weil wir uns mehr leisten können, weil viel mehr Geld ausgegeben wird für Dreharbeiten. Aber schon damals, Mount Rushmore und dieses krasse Designer-Haus, was sie da dem Bösewicht gegeben haben, das sind alles Tropes, die irgendwie so James Bondig sind. Ja, auf jeden Fall. Interessant ist, dass bei James Bond haben wir ja eigentlich typisch diese Reise an exotische Orte. Das haben wir hier nicht, sondern wir haben hier wirklich North by North West. Wir bleiben in Amerika und die Strecke, die er zurücklegt, ist ja auch relativ gering. Also im Vergleich zu James Bond, das ist nichts, was er hier rumreißt. Aber ich habe das Gefühl, dass es so ein bisschen dieser Carnaval ist, den auch James Bond macht. Also egal, ob du jetzt weit reist oder nicht, aber so dieses Pacing von einem Ort zum nächsten und dann ist Wiederwechsel und das ist Wiederwechsel. Abenteuer, Action, Sex. Kurzes Gespräch, wieder Abenteuer, wieder Action, Sex und ganz wichtig, eben am anderen Ort oder auf dem Weg zum anderen Ort in diesem Fall. Sie dürften nicht bei einem UN-Gebäude drehen. Ja. Und dann haben sie aus dem Auto raus, diese eine Szene, wie er in das UN-Gebäude reingeht, die haben sie offensichtlich, keine Ahnung, wie sie das 1959 gemacht haben, wo die Kameras doch noch ein gutes Stück größer waren, haben sie das so aus dem Auto raus gefilmt und dann haben sie gemalt. Sie haben so eine Traufsicht vom UN-Gebäude. Da haben sie einfach die Sets gemalt. Ah, deswegen sieht das so aus. Das wusste ich nicht. Aber ich dachte, die hätten das nicht aus dem Auto gefilmt, sondern sie haben drüben im Gebäude gegenüber sich hingestellt und haben dort durch die Scheibe raus gefilmt. Auch gut möglich. Nur haben vielleicht auch Legendenbildung und so weiter einiges getan. Aber sie durften nicht dort drehen und sie waren reluctant genug zu sagen, ne, wir machen das aber. Und einmal wurden sie weggescheucht und dann sind sie wieder gekommen mit einem anderen Plan und haben es nochmal gemacht. Es ist schon krass. Und dann haben sie für diese Vogelperspektive gemalt. Sie haben sowieso relativ viel gemalt in dem Film, wo sie nicht hin durften. Und sie haben es auch wirklich geschafft, gute Räume zu finden, um dann das Innere des UN-Gebäudes zu drehen, dass es glaubwürdig ist. Das haben sie gebaut. Das Innere vom UN-Gebäude haben sie gebaut im Studio. Da haben sie den Fotografen extra beauftragt. Der sollte reingehen ins UN-Gebäude, sollte dort Fotos machen und dann die Fotos mitbringen, damit sie es nachbauen können. Und Lohn der Mühen war dann ja auch eine Oscar-Nominierung für Best Art Direction Set Decoration. Drei Oscar-Nominierungen insgesamt. Und leider nichts gewonnen. Ja, so ein bisschen schade, ne? Ja, ein bisschen schade. Ja, das ist wirklich ein toller Film, wenn man nicht zu viel anfängt darüber nachzudenken, wie logisch jetzt was ist. Bloß nicht zu viel drüber nachdenken. Oh mein Gott, was ist das für eine Musik? Was war das? Wo sind wir? Ich glaube, wir wurden rausgerissen. Aber wo hin? Oh mein Gott, Johannes. Ja? Ich befürchte, wir befinden uns in einer Self-Promo. Oh nein! Shit! Ganz schnell, damit wir zurück zum Besprech können. Was müssen wir machen? Was müssen wir sagen? Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen, wo auch immer sie sind. Also auf Spotify oder iTunes. Beam, whatever, was ihr auch benutzt. Also abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren sollen. Auf jeden Fall. Wenn euch die Folge gefällt, gebt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, was auch immer euer Podcatcher anbietet. Genau, und wenn sie euch nicht gefällt, dann schickt diese Episode weiter an eure Feinde oder eure Nachbarn oder so. Und wenn ihr uns Feedback geben wollt, dann schickt uns immer an johannes-et-muss-man-sehen.de oder florian-et-muss-man-sehen.de. Genau, schickt uns Filmvorschläge und so weiter. Oh, wir sind schnell durchgekommen. Jetzt schnell raus, wieder zurück ins Gespräch. Wir müssen einmal über den Anzug von Cary Grant reden. Okay, das ist jetzt komplett dein Steckenpferd. Leg mal los. Nein, ich habe nicht viel rausgesucht dazu. Es ist mir einmal über den Weg gelaufen, dass man sehr viel, sehr, sehr viel darüber reden kann, dass dieser Anzug der Anzug der Filmgeschichte sein soll. Ich weiß nicht genau, warum. Ich fand ihn auch gut so. Und es wird viel darüber geredet, dass der so in einem durch ist, dass es eine gute Entscheidung ist, dass er keinen Gürtel trägt, der irgendwie diesen grauen Anzug durchbrechen würde, dass die Socken passend dazu sind. Aber gut, das sind so Standards, die man sich halt überlegt. Wenn man ein bisschen Ahnung von Mode hat, dann überlegt man sich, dass man die richtigen Socken dazu trägt. Aber es gibt so viele Diskussionen darüber und es gibt so viele Leute, die sagen, das ist der Anzug. Und dann wissen wir noch nicht mal, wer den wirklich entworfen hat. Es gibt so drei Namen, die in der Gegend rumschwirren, wo immer wieder die Leute sich unsicher sind, wer es jetzt eigentlich war, was ich ein bisschen seltsam finde. Auf jeden Fall wurde der dann auch in verschiedenen Filmen von verschiedenen Schauspielern quasi wieder aufgetragen, in Anlehnung an. Das ist krass, dass so ein Anzug so ein riesiges Ding macht. Das ist bei Frauen viel häufiger der Fall gewesen, dass so Stilekonen entstanden sind. Und das ist in diesem Fall halt der einfache Anzug ist, der graue einfache Anzug. Ich glaube, das wesentliche Merkmal dieses Anzugs ist, zumindest wenn wir uns jetzt in die letzten Minuten des Films begeben, dass er frisch bestinken muss. Dieser Mensch wechselt nicht die Klamotten. Er kriegt neue Klamotten. Er kriegt am Ende neue Klamotten. Ja, genau. Da sieht man das erste Mal den großen Unterschied zwischen seinen Klamotten und einem schlecht angezogenen Desolatentypen. Das ist ein riesiger Unterschied. Ich habe ihn nicht gesehen, aber er wird diskutiert im Internet. Ich fand vor allem auch, dass er die ganze Zeit diesen blöden Anzug trägt. Der muss ja nach Alkohol stinken, weil er ist besoffen Auto gefahren damit. Der muss nach Schweiß stinken. Es muss eine Überwindung für Sie gewesen sein, ihn überhaupt zu nehmen. Ja, genau. Oh mein Gott. Er steckt dann ja auch in diesem Gepäckfach in dem Anzug. Also er muss furchtbar verschwitzt sein. Da im Maisfeld, da ist ja auch überall Dreck und Sand und Staub. Keine Ahnung, sie fand ihn offensichtlich trotzdem scharf. Es ist ein magischer Anzug, ich sag's dir. Der ist selbst säubernd. Er schafft das alles selbst wegzuklopfen an Staub. Der Anzug ist nicht so lang hängen geblieben vom Maisfeld. Es ist einfach ein sehr magischer Anzug. Deswegen, ich sage dir, James Bond. Du meinst, der Anzug gibt ihm auch die Superkräfte? Ja, genau. Und den Mut und Courage überhaupt, diese ganzen Sprüche zu lassen und keine Angst zu haben, wenn ihm eine Waffe vor die Nase gehalten wird. Deswegen geht er auch nicht duschen, sondern pfeift einfach Singing in the Rain und lässt den Anzug an, während er in der Dusche steht, um mitzukriegen, dass sie abhauen will. Was übrigens auch schön ist, ich mag die Szene. Total süß. Das ist total süß. Und er ist in dem Moment auch einfach der clevere James Bond Typ, der genau weiß, was abgeht, obwohl er eigentlich keine Ahnung hat, was abgeht. Ich möchte noch zwei Personen hervorheben, die mir wirklich sehr gut gefallen haben in dem Film. Zum einen den Professor. Ich finde den Professor die ganze Zeit irgendwie niedlich. Du meinst den CIA-Typen, den Guten, der eigentlich die ganze Zeit sagt, naja, Zivilisten sind mir egal und so. Der irgendwie so ein bisschen entspannt durch dieses Geschehen trottet. Wir haben einfach eine ganz tolle Szene mit dem Professor, wo er mit Farnhild drüber redet, er heißt übrigens Professor, er hat keinen Namen, wo er mit Farnhild drüber redet, dass sie eigentlich ein Maulwurf ist, wo das nochmal erklärt wird. Und dann wird das erklärt unter dem Flugzeuggeräusch. Wir haben die beiden am Flugzeug vorbeigehen und der Professor sagt, so Farnhild, ich erkläre Ihnen jetzt, was los ist. Und wir hören nichts von diesem Gespräch, weil wir die ganze Zeit diese Maschinengeräusche zu hören sind. Tolle Szene. Zweiter wundervoller Charakter, nicht der Oberbösewicht Van Damme, sondern seine rechte Hand, Lennart, der, ich glaube, in Van Damme verliebt ist. Okay, das möchte ich jetzt untermauert wissen. Also dieser Lennart, der ist ja irgendwie immer dabei. Ganz herausragend gespielt von, lass mich einmal kurz suchen, Van Damme wird gespielt von James Mason und Lennart wird gespielt von Martin Landau. Und der ist immer so dabei. Und wir erfahren dann ja auch irgendwie, dass Van Damme offensichtlich was mit unserer Protagonistin, mit unserer Fam Fatale, nämlich mit Yves hat. Und der Lennart ist der, der die ganze Zeit sagt, du darfst ja nicht trauen, du darfst ja nicht trauen. Der Lennart ist auch der, der ihm danach die Platzpatronen zeigt und sagt, siehst du, die hat nicht reingelegt. Die hat den Farnhild gar nicht erschossen. Die hat nur so getan. Übrigens, war das abgesprochen? Wusste Farnhild, dass er jetzt eine große Schauspielleistung machen muss und sich hinwerfen muss? Weil der hatte doch nicht die Möglichkeit, das mit ihr abzusprechen, dass sie mit Platzpatronen auf ihn schießt. Das hat er mit dem anderen abgesprochen, der wiederum es mit ihr abgesprochen hat. Also mit dieser väterlichen, phlegmatischen Figur, die du vorhin meintest. Mit dem Professor, ja, okay. Also das gab über Ecken. Ich würde ja eine CIA-Agentin, wenn sie eine fiese Gangstergruppe infiltriert, nicht eine Pistole mit Platzpatronen geben. Das ist eine scheiß Idee. Egal. Auf jeden Fall ist er der, der sagt, du darfst Yves nicht trauen. Und ich glaube nicht, dass er das sagt, weil er ihr nicht traut, sondern ich glaube, er sagt das, weil sein Herz eigentlich für Van Dam pocht. Achtmal, wenn ihr den Film noch mal schaut, auf die Blicke, die Lennart Van Dam zuwirft. Die ist so leicht, so ein bisschen suffisant, so ein bisschen neugierig. Ich glaube, es geht im Gegensatz zu der Beziehung von Roger und Yves, ist diese Beziehung sehr rein. Es geht nicht um Sex, es geht um Liebe. Er ist einfach in ihn verliebt. Und deswegen viel mehr Liebe für Lennart, der ein ganz toller Bösewicht ist. Und so ein toller Handlanger. Bevor es James Bond gab, wenn wir schon James-Bond-Referenzen haben, James Bond hatte immer, die Bösewichtler hatten immer coole Handlanger. Das gehört zum James-Bond-Film dazu. Und Lennart ist ein toller Handlanger von einem Bösewicht. Okay, ja gut. Dann muss ich mir den Film daraufhin nochmal anschauen, auf diese Blicke. Haben wir noch irgendwelche tollen Figuren? Wir haben noch überhaupt nicht so richtig viel über sie gesprochen. Ich finde sie sehr gut. Ich finde, sie macht das sehr, sehr gut. Yves Saint, wie heißt sie mit Van Dam? Yves? Yves Kandel. Yves-Marie Saint spielt Yves Kandel. Genau. Ich finde, sie macht das sehr, sehr gut. Sie wird manchmal so ein bisschen abgetan. Und man sagt oft, dass sie verblasst neben Cary Grant. Aber das finde ich überhaupt nicht. Sie macht das sehr, sehr gut. Und Hitchcock hat ihr wohl nur so drei Actingsachen gesagt während der Dreharbeiten. Immer nur benutze deine Hände kaum. Schau deinem Gegenüber immer direkt in die Augen. Also Cary Grant in dem Fall vor allem. Und lower your voice. Ja. Also dass sie ein bisschen tiefer sprechen sollte. Was ich auch einen sehr guten Hinweis finde für diese Rolle. Ja. Ansonsten spielt sie das sehr gut. Von alleine. Sie spielt schon so eine sehr traditionelle Femme fatal. Man findet sie attraktiv. Man weiß nicht, ob man ihr trauen kann. Und ich finde, sie ist auch von Anfang an suspekt, wenn sie auftritt. Weil ich meine, so wie sie im Hilf vor der Polizei zu entkommen und so wie sie dem Sex anbietet, dann ist es einfach schon klar, die steckt da irgendwie mit drin. Irgendwas ist mit ihr. Und dann trägt das natürlich ihre Figur, dass man nicht so ganz sicher ist, was mit ihr los ist. Ob sie auf der richtigen Seite steht oder nicht. Ob sie wirklich für vorne was übrig hat oder ihn nur benutzt, um ihren Job zu machen. Ja, sie ist halt relativ wenig präsent. Also es gibt so die zwei, drei Szenen, wo ich sie dann aber auch jetzt nicht so stark finde. Es gibt ja diese Szene, nachdem er vom Flugzeug angegriffen wurde und wo sie ihm dann in die Arme fällt. Da hätte sie vielleicht das Ganze mit ein bisschen mehr Ambivalenz spielen können, dass man vielleicht ein bisschen mehr noch zweifelt. Weil ich finde, sie spielt das so groß, dass es schon fast wieder fast wieder unglaubwürdig wirkt. Vielleicht sind es die 50er einfach auch. Vielleicht sind es die 50er. Das hätte vielleicht ein bisschen weniger sein können. Ein bisschen weniger so um die Arme fallen und sagen, oh Gott sei Dank, du lebst. Nachdem sie ihn rausgeschickt hat auf dieses Feld. In der Auktion fand ich sie sehr stark. Die Auktionsszene, über die wir noch gar nicht gesprochen haben. Die auch so eine schräge Abenteuerszene ist. Die komplett überflüssig ist. Ich finde sie wirklich großartig. Eine der Herzstücke dieses Films, diese Szene. Nur, das mit ihr abzuschließen. Sie hatten ja auch eigentlich gar nicht sie geplant. Die Schauspielerin sollte ja eigentlich, sollte das ja Cid, Cherise oder Cheris, ich weiß immer noch nicht, wie ich das aussprechen soll. Die ich wirklich großartig finde, über die wir auch gesprochen haben, als wir über Singing in the Rain gesprochen haben. Cid, Cheris, so. Und ich hätte sie gerne in dieser Rolle gesehen. Aber ich bin auch froh, dass Saint das jetzt spielt. Ein bisschen hin und hergerissen. Hitchcock hat sie einfach durchgedrückt. MGM wollte eigentlich Cid, Cheris. Ich finde sie spielt das gut. Aber sie gehört für mich jetzt nicht zu den glänzenden Momenten des Films, die in Erinnerung bleiben. Weil ihre Figur ist vielleicht auch einfach ein bisschen zu eindimensional dafür. Ich finde, daran macht sich das nicht immer fest, ob du jetzt eine gute Schauspielleistung oder so hast. Gerade in eindimensionalen Figuren, wenn du es schaffst, da noch was Hintersehniges. Denk an Carol Lombard in Mr. und Mrs. Smith. Ja, stimmt. Das war die schlechtgeschriebene, furchtbar schlechtgeschriebene Rolle. Sie hat es richtig gut geschafft, da Hintersehnigkeit reinzubringen. Aber sie ist halt auch viel präsenter in dem Film. Eve Cannell hat einfach nicht so viele Momente. Sie ist einfach relativ wenig zu sehen. Na klar, sie ist eine zentrale Figur. Sie ist die Love Interest bzw. Sex Interest. Sie ist der eigentliche Maulbar von der CIA. Sie gerät auch irgendwann in Lebensgefahr. Und doch ist sie erschreckend unterrepräsentiert in dem Film. Nicht aus feministischer Sicht, sondern einfach dafür, dass sie so eine zentrale Rolle ist, kriegt sie wirklich nur eine Handvoll Szenen. Und in denen ist sie halt auch oft irgendwie so ein bisschen die Beisitzerin. Klar, die Szene im Zug, großartig. Wo sie die Verführerin ist, da ist sie wirklich stark. Eine weitere Szene fällt mir nicht ein, wo sie präsent ist. In der Auktionsszene, aber da sind natürlich auch die... Mir fehlt noch eine andere Szene ein. Als Hitchcock 100 Ponderosa Pines hat pflanzen lassen im Studio, um nicht im Wald drehen zu müssen. Total schreck. Sie haben viel mit Studio gemacht. Sie haben viel mit Bildern gemacht. Das hat so einen ganz eigenen Charme. Ich mag das ja. Ich mag das auch total. Dann gibt es diese Szene, wie sie da im Wald stehen, die so ein bisschen auch reingepfropft wirkt, wo man sich fragt, was macht die Szene da? Das Studio wollte auch, dass sie rausgeschnitten wird. Und dann hat Hitchcock gesagt, guck mal nochmal in meinen Vertrag, ich darf machen, was ich will. Und da stehen die da und treffen sich. Und ich finde die Szene ganz toll. Grund für die Szene, wir brauchen noch einen Schauplatzwechsel. Wir brauchen einfach noch einen Schauplatz. Wir können jetzt nicht die ganze Zeit an dem Haus hin bauen. Ich finde es grafisch vom Kamerading und vom Bild her wunderschön. Ich finde die Szene toll und ich finde, es ist trotzdem noch ein Dialog, der an zweiter Stelle kommt, an der ich wahnsinnig enttäuscht bin über die Frauenfigur, wie sie geschrieben ist. Weil sie nämlich davon erzählt, dass ihr nie jemand was zugetraut hat sonst. Und dass sie das jetzt machen muss, weil sie sich immer also, naja, schlechtes Selbstbewusstsein, am Ende, weil ihr immer gesagt wurde, du wirst nicht so was bringen und so. Und sie sich jetzt verpflichtet fühlt, das eine Ding zu machen, was sie eben leisten kann. Und man natürlich weiß als Zuschauer, die kann viel mehr. Die könnte so viel tun und machen. Und dann kommt der blöde, blöde, blöde Satz, der alles wieder kaputtmacht. Mich will ja sonst keiner heiraten. Und du denkst dir, na fuck, du brauchst keinen Mann, du kriegst das alles alleine von dieser Szene sind mir tatsächlich Kulissen am positivsten in Erinnerung geblieben. Ich finde den Dialog so plump. Also diese Funktion dieser Szene scheint mir zu sein, dass vor allem nochmal so ein bisschen Melodramatik reingebracht wird. Läuft doch auch die ganze Zeit diese sehr kitschige Musik, dieser Musikteppich im Hintergrund. Es ist so ein Melodramatikversuch, den ich irgendwie nicht so ganz abkaufen kann in dem Moment. Vielleicht ist sie einfach bei mir behaltlich. Irgendwie hat sie etwas bei mir angestoßen und deswegen ist sie bei mir drin. Aber ja. Auch bei der Auktion ist sie vor allem die, die da sitzt und leidet, während vorne vorne wieder alles falsch macht, was man falsch machen kann. Also er weiß es natürlich in dem Moment nicht. Auf hilarious Weise. Das ist großartig. Und die dann da rauskommt. Ich meine, offensichtlich soll uns diese Szene ja jetzt erzählen, dass er doch irgendwie in Yves verliebt hat. Jaja, definitiv. Aber hatten sie nicht eine wirklich schöne, einvernehmliche Sexbeziehung? Muss das sein? Dass er plötzlich einen eifersüchtigen Makar gibt und sagt, die Frau gehört übrigens mir. That's my bitch. Es sind noch nicht einmal die 68er durch. Was erwartest du von diesem Film? Die Szene ist so komplett daneben. Das ist kompletter Bullshit. Es ist einfach nur, um noch einmal zu zeigen, dass Farnhill süchtig ist, extrem eifersüchtig und bütend. Und um einmal einen Grund zu geben, die Handlung weiter voranzutreiben, um zu zeigen, jetzt werden die Gangster aber auch wirklich misstrauisch ihr gegenüber. Jetzt wird es wirklich gefährlich. Die komplette Bullshit, die Szene, sie ist fantastisch. Aber sie spielt das, finde ich, eben auch gut. Aber lass uns diesen Fahrt verlassen und wirklich darüber reden, was zur Hölle. Also ich habe geahnt natürlich, was passieren wird, was er machen muss, damit er da rauskommt. Es ist die Geburt des Festpalm Memes eigentlich, diese ganzen Szene. Und dann genau, und was macht er, um rauszukommen? Logisch wäre, Hilfe, da stehen Leute, die wollen mich umbringen. Kann jemand die Polizei rufen? Farnhill? Nein, er muss unbedingt die ganze Situation sprengen, die ganze Party, diese Versteigerung und schreit irgendwelche blödsinnigen Sachen dazwischen, damit alle irgendwie sich aufregen über ihn und ihn dann irgendwann von der Polizei abführen lassen. Es ist auch nur kohärent, was er schreit. Zuerst denkt man, okay, jetzt will er ganz hoch bieten, jetzt will er ganz niedrig bieten, jetzt will er das Ganze in Frage stellen. Er weiß selbst nicht, was er redet. Und ich find's großartig. Natürlich, du weißt in der Situation nicht, was du redest. Du machst einfach das, was am meisten Ärger verursacht. Oder? Und die ganze Zeit hoffen, dass endlich die Polizei gerufen wird. Und was Tolles, die die Auktion leisten, haben natürlich viel zu sehr einen Stock im Arsch, um die Polizei zu rufen. Versuchen sie ihn zuerst zu beschwichtigen, versuchen mit ihm zu reden, dann versuchen sie ihn zu ignorieren. Und er verzweifelt schon richtig, weil die einfach zu blöd sind zu sagen, ey, offensichtlich will da jemand gerade unsere Veranstaltung sprengen. Wir sollten den mal hier rauskriegen. Ich find's ganz großartig. Aber das nicht irgendwie einfach nur ein Sicherheitsmann des Hotels, wo sie das stattfinden lassen, irgendwie kommt und den einfach vor die Tür setzt oder so. Nein, es kommt die Polizei. Was für eine bescheuerte Szene. Toll. Aber allein dafür bin ich dankbar, dass sie diesen Film sehen durfte. Das ist großartig. Ich wusste nicht, dass Hitchcock das so viele absurde, also so ein Händchen für absurde Situationen hat. Hitchcock ist ja schon so ein Spaßvogel. Wenn man ihn von alleine lässt, ne, der hatte ich find so die Geschichte, die da hinführt, die er in Amerika hat, die ist auch so ein bisschen so eine Selbstbefreiungsgeschichte, weil er war ja schon seit also den Film tritt war ja schon seit 20 Jahren in Amerika, aber er hatte halt viel Pech, ne? Er hatte diese Filme mit David Zalznick gedreht, mit dem er dann irgendwie unglücklich war, dass er die ganze Zeit halt nicht das machen durfte, was er wollte, mit dem hat er die ganze Zeit Stress. Man muss dazu sagen, David O. Zalznick und das O steht für nichts. Er hat das offenbar erfunden, das O, weil jemand aus der Familie auch David heißt und darüber machen sie sich auch lustig am Set, während sie das drehen. Und ganz am Anfang fährt ja unser Hauptcharakter mit Sekretärinnen in der Gegend rum und diktiert denen ein Haufen Zeug. Und das ist offensichtlich eine Parodie auf David O. Zalznick, was ich sehr witzig finde. Mit dem Hitchcock echt schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das waren seine ersten Erfahrungen in Amerika. Und dann ist er bei Warner Bros. gelandet und da war es ja auch nicht besser, ne? Da hat er wirklich gute Filme gedreht, also der Fremde im Zug ist da zum Beispiel entstanden. Aber dann hat er vor allem, bei Anruf Mord hatte er diesen Stress, weil die wollten unbedingt, dass er das in 3D macht und so genervt. Auch im Grund mit, warum es jetzt wieder Streit gibt bei diesem Film mit Kamera. Dann war das ja auch so ein Grund, dass er sich unabhängig gemacht hat und dieses Transatlantic Picture gegründet hat. Das war dann wirklich die Zeit, da stehen wir jetzt irgendwie, wo er dann wirklich erfolgreiche Filme gemacht hat. Aber wenn wir uns Hitchcocks Hollywood-Zeit betrachten, waren es eher so 5 Jahre, in denen er wirklich gute, erfolgreiche Filme gemacht hat, in denen er das machen konnte, was er wirklich machen wollte. Und dieser Film, der Unsichtbare Dritte, steht irgendwie so in dieser Reihe und ist so ein bisschen ein Höhepunkt davon. Also davor das Fenster zum Hof war 1955, da hat er schon sehr viel rumgealbert, sehr viel Humor reingebaut. Ja, da durfte er auch wirklich viel machen, wenn man bedenkt, was er mit diesem Studio angestellt hat, mit irgendwie ganzen Betondecken rausgenommen, damit er tiefer legen kann und so. Das war schon krass. Ja, das war bei Paramount dann. Bei Paramount hatte er wirklich dann zum ersten Mal diese künstlerische Freiheit in Hollywood. Und dann hat er angefangen Spaß zu machen. Und Vertigo, wo er komplett experimentiert hatte, der ja damals komplett aus der Kritik 1958. Der Unsichtbare Dritte steht so in dieser Reihe von Hitchcock, ist endlich von der Leine gelassen und darf jetzt mal ein bisschen schräg sein und darf jetzt mal ein bisschen aus der Reihe tanzen. Und vielleicht der Höhepunkt davon, Psycho 1960. Ja, aber es ist toll, wenn man das so sich anschaut, so eine ganze Entwicklung. Ich müsste mir so viel mehr Hitchcock anschauen, um so zu sehen, wo die Ansätze sind, was er denn wollte und wo das dann hingeht. Das finde ich wirklich spannend, weil ich eben wirklich nicht erwartet habe, dass Hitchcock so viel rumblödeln darf. Also es gab ja schon Stress mit dem Studio. Du hast ja schon erwähnt, dass sie er wollte den Film länger machen, sie wollten deutlich mehr noch kürzen. Die wollten mindestens unter zwei Stunden bleiben und Hitchcock hatte aber zum Glück diese Carte Blanche. Also er durfte wirklich machen, was er wollte. Sie wollten ihm ihre Ultra-Penetration aufzwingen. 65 Millimeter. Ja, genau. Und er hat gesagt, Leute, Wisterwischen, das ist mein Verfahren, mit dem ich arbeite. Und da hat er sich auch durchgesetzt. Aber es war schon ein Kampf gegen das Studio und er hatte auch die Produktionskosten deutlich überzogen. Allein Cary Grant. Der hat eine Klausel in seinem Vertrag, wenn die Drehzeit überzogen wird, dann kriegt er 5000 Dollar pro Tag. Oh Gott, und dann hat sich das ganz am Anfang schon verzögert. Und dann hat er am Anfang echt jeden Tag, den sie nicht gedreht haben, 5000 Euro bekommen. 5000 Dollar. Dollar, ja. Und eine Million war der Film insgesamt überm Budget. 4,3 Millionen hat er gekostet, aber er war ein Erfolg. Da hat er erst doppelt eingespielt. Aber sie haben wirklich einiges auch fallen gelassen. Also er hat zwar machen können, was er wollte, theoretisch, aber sie haben trotzdem Sachen nicht gedreht, wie zum Beispiel es gab auch irgendwie, aus dem Flugzeug wollten sie eigentlich eine Ego Perspektive des Shooters machen, der auf ihn schießt. Das haben sie auch wegnehmen müssen. Das ist ein bisschen schade, aber na gut. Ich hätte es gerne gesehen. Und es gab noch was anderes, das suche ich gerade noch. Ja, es gab irgendwas mit einer Fabrik oder so, ne? Moment, ich glaube auch gerade. In Alaska wollte er eigentlich den Showdown haben. Ja, und dann hat er irgendwie noch eine Szene mit Roger Thornhill ganz am Anfang in seinem Office, wo er irgendwie als Advertising-Typ arbeitet und irgendwelchen Kram macht. Das wären nochmal 20.000 Dollar gewesen. Er wollte in einer Automobilfabrik in Detroit eine Szene drehen, wo Cary Grant zusammen mit einer anderen Person am Fließband entlang geht. Und das wollte er ungeschnitten machen. Oh, okay. Rope, nicht Rope, Cocktail, doch Rope, Cocktail für eine Leiche. War noch nicht so lange her, wo er auch irgendwie mal damit experimentiert hat, was kann man machen mit so einem One-Shot, bzw. Fake-One-Shot in dem Fall. Und er wollte eine One-Shot-Szene einbauen, wo die in diesem Automobilwerk sind, am Band vorbeigehen. Und man sollte dann sehen, wie das Auto nach und nach zusammengebaut wird. Oh Gott. Ganz am Ende hat jemand die Schraube falsch angesetzt. Ah, wir müssen nochmal drehen. Ja, natürlich, man muss dann irgendwie Kompromisse machen. Selbst in dieser Situation als Hitchcock, der wirklich alles darf, muss man dann irgendwann einfach sagen, okay, wir schneiden da was weg. Eine Sache hätte ich noch Most Obvious Hitchcock Cameo Ever. Aber so was von, muss man mal sagen, wirklich ganz am Anfang, ich glaube, das war wirklich die Phase, wo er keine Lust mehr darauf hatte, wo er wirklich gesagt hat, Alter, guckt euch den Film an und sucht nicht die ganze Zeit nach mir. Und deswegen hat er dann angefangen, die wirklich, die immer weiter nach vorne zu verlegen, die Cameos, dass die Leute wirklich gesagt haben, ah, jetzt habe ich ihn gesehen, jetzt kann ich den Film genießen. Und nicht nur weit nach vorne gelegt in dem Fall, sondern auch wirklich. Opening Sequence. Es ist keine Maskerade, keine Kamouflage. Er steht da am Bus. Wir sehen ihn in voller Größe. Es ist eindeutig, oh, hallo, Alfred. Und dann haben sie aber auch darüber spekuliert, ob nicht später in einer Szene auch noch er in Drag als Frau verkleidet auch auftaucht. Okay, das höre ich gerade zum ersten Mal. Das würde heiß diskutiert. Allerdings stellte sich dann raus, dass es eine Schauspielerin war, mit der er dann auch später nochmal gearbeitet hat. Und dass er auch beim Fest auf Fensterhofenhof schon auftaucht ist und so. Den Namen habe ich gerade nicht parat, weil in meinen ganzen Notizen leider das alles untergegangen ist. Hitchcock eignet sich einfach perfekt für so Movie-Legends. Ja, absolut. Wollen wir uns hinüberschwingen in unsere Top 3? Bitte schön. Und Jingle. Unsere Liste. Jedes Mal, wenn ich das nochmal höre, wenn ich das höre, bin ich immer wieder irritiert. Wie du es schaffst, dramatisch, pathetisch und gleichzeitig komplett unsicher zu klingen. Okay, also wir haben das Thema, wie bin ich da nur reingekommen? Oder wo bin ich da nur reingekommen? Was eine sehr breit gefächerte Sache ist, irgendwie kann man da fast alle Filme reinlegen, aber das ist ein Grund, warum man einen Film macht. Man schickt jemanden irgendwo hin und der fragt sich, was mache ich jetzt hier? Ja, und es ist ein beliebtes Strobe geworden, gerade in den 90ern. Ende der 90ern haben wir ganz viele Filme, die ganz bewusst das voll ausreizen, voll draufhauen, die meistens alle kacke sind. Oder so 2000er. Also der Klassiker, was das betrifft, so Slacker-Filme. Ey man, wo ist mein Auto? Where's my car? Ist glaube ich so einer von den Klassikern, was das betrifft, also wenn wir aus in diese Periode gucken. Und dann der bekannteste dürfte wahrscheinlich Hangover sein. So große Pro-Comedy, wo sie eigentlich nur rumlaufen, versuchen herauszufinden, was letzten Nacht passiert ist, weil irgendwas total irreslos ist. Das habe ich alles nicht in meiner Liste, weil ich das alles furchtbar finde. Aber dann wurde es umso schwieriger, die Filme zu finden, die ich wirklich gesehen habe, die ich wirklich toll fand. Da wird es dann für mich ein bisschen dünner schon. Musst du anfangen? Ich muss anfangen. Und ich würde auch tatsächlich anfangen mit einem Film, der relativ jung ist. Also jung ist viel gesagt über 25 Jahre alt. Aus dem Jahr 2006 Lucky Numbers 11 von Paul McEugen mit Charles Hartnett und Bruce Willis. Und zwar ein Slaven, unser Protagonist, der eine Krankheit hat, die ihn lakonisch werden lässt. Er hat so einen extrem niedrigen Blutdruck oder so. Er reagiert auf alles extrem lakonisch, gerät durch eine Verwechslung in einen Kampf von zwei Gangstern gegeneinander. Morgens Freeman und Ben Kingsley, als der Boss bzw. der Rabbi. Die versuchen, sich gegenseitig umzubringen und er gerät da irgendwie rein und wird dann beauftragt und hin und her geschickt, obwohl er nichts mit denen zu tun hat. Und läuft eben auch so komplett lakonisch durch das ganze Szenario. Sehr viel von Hitchcock geklaut, sehr viel bestimmt auch von der Unsichtbare Dritte geklaut. Wirklich unterhaltsamer Film, der so ein bisschen im Geist von Guy Ritchie und Tarantino Filmen von der damaligen Zeit ist. Also auch vor allem viel von Guy Ritchie und Tarantino geklaut. Macht aber wirklich Spaß mit einem großartigen Hitchcock und einer tollen Lucy Lu als Love Interest. Mein Platz 3 ist, ich bin bei den Klassikern, tut mir leid, die sind auch so oft genannt worden und wir haben sie besprochen teilweise, aber das sind für mich die großen Filme in diese Richtung und zwar Sunset Boulevard. Oh ja, sehr gut, ja. Der Autor, der da kommt, um ihre Biografie zu schreiben oder ihren Nehm-Moment, nicht ihre Biografie, sondern noch ein Drehbuch, was sie noch drehen will, als letzte große Rolle, glaube ich. Und der weiß einfach irgendwann nicht mehr, was ist hier eigentlich los, wer ist das, und jetzt bin ich plötzlich ihr Liebhaber, was ist... Was? Was? Er wacht dann wirklich jeden Morgen wahrscheinlich auf und denkt sich, What the fuck is happening? Fuck my life. Ja, cool. Auf jeden Fall. Wo bin ich reingeraten? Hollywood. Genau. Mein Platz 2, aus dem Jahr 2014, Frank. Wirklich eine wunderschöne kleine Indie-Komödie über einen Musiker gespielt von Donald Gleeson, den man als einen von den Zwillingen bei Harry Potter kennt. Der ist ein Musiker und gerät durch Zufall an eine Experimental-Band, weil deren Keyboarder ausgefallen ist. Er kann halt Keyboard spielen und soll dann für den einspringen und wird dann ganz abrupt als Mitglied von dieser Band und der Kopf dieser Band ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Kopf und zwar niemand weiß, wer es ist, er heißt Frank und er nennt sich selbst Frank und er trägt einen riesigen Papp-Maché-Kopf und zeigt nie sein wahres Äußeres, ziemlich konsequent, gespielt von Michael Fassbender und unser Protagonist wird dann Mitglied von dieser Band und dann gehen sie gemeinsam aufs Land, um ein Album aufzunehmen und zu produzieren und es kommt mehr und mehr stellt sich für ihn die Frage, Gott, wo bin ich da reingeraten? Was ist das für eine Freakshow und entwickelt sich an ganz vielen Punkten, aber ganz anders, als man erwarten würde und es ist ein wirklich toller, warmherziger Film, der sich so vor der experimentellen Musik und vor der Kunstkacke verbeugt und vor allem mit einem ganz großartigen Frank, der die ganze Zeit diesen Papp-Maché-Kopf hat. Der arme Schauspieler. Aber trotzdem präsent ist und vor allem unfassbar viel Charisma bringt einfach durch die Art, wie er redet und wie er sich verhält. Toller Film. Stell dir vor, du bist Schauspieler, du bist bekannter Schauspieler. Ja, Michael Fassbender. Du bist Michael Fassbender. Dann ruft jemand an und sagt, ich hätte dich gerne in meinem Film. Es geht um folgendes, oh ja, klingt sehr gut. Du wirst bloß nicht zu sehen sein. Äh, was? Es gibt eine Szene, wo man ihn ohne Maske sieht. Ja, eine. Okay, toll. Ich möchte nicht wissen, wie viel sie ohne ihn gedreht haben und einfach irgendjemanden in dieses Kostüm gesteckt haben. Nein, das hoffe ich doch nicht. Mein Platz 2 ist, auch Klassiker, tut mir leid, der große Diktator. Am Ende läuft der Trump, die flüchten aus dem Concentration Camp mit dem ehemaligen Offizier und dann, naja, kommen ihnen Soldaten entgegen, die dann glauben, weil der Trump eben aussieht wie Hitler oder wie hier ist Hinkel. Und wir zwingen ihn da irgendwie, nehmen ihn mit zur Kundgebung, wo er dann eine Rede halten muss. Und das ist die großartigste Rede der Filmgeschichte. Ja. Frieden. Schaut euch einfach ein, googeln, Rede der große Diktator und dann habt ihr einmal zwei Tage lang nichts anderes im Kopf als diese unglaubliche bewegende Rede für den Frieden und für Gerechtigkeit und für Teilhabe für alle und so. Charlie Chaplin persönlich, nicht der Trump. Dann quasi nicht mehr der Trump, sondern einfach Charlie Chaplin in die Welt hinaus ruft, lasst uns alle einfach miteinander und nicht gegeneinander spielen. Mein Platz 1, auch ein Klassiker von Orson Welles, Der Prozess. Kafka-Verfilmung. Kafka's Der Prozess ist ja vielleicht so die Blaupause für, wo bin ich da nur reingeraten, Geschichten. Unser Protagonist Joseph K. wird verhaftet und weiß nicht warum, wird angeklagt, versucht da irgendwie rauszukommen und befindet sich in den Mühlen der Justiz und wird da einmal durchgemahlen als ganz normaler Bürger, der nichts gemacht hat oder zumindest glaubt, nichts gemacht zu haben und bis zum Ende erfahren wir nicht, was ihm denn da jetzt eigentlich vorgeworfen wird. Aber es geht eben seinen Weg. Tolle Verfilmung Orson Welles, großartig, tolle Kamera, tolles Schauspiel, tolle Bilder, unglaublich beklemmend. Fast ebenbürtig mit dem Strom an. Ich hab ihn doch nicht gesehen. Das muss ich unbedingt noch... Wäre mal was für unsere To-See-Liste. Mein Platz 1 ist auch wieder ein Klassiker Life of Brian. Ihr seid alle Individuen. Ich nicht. Es ist so großartig, wie der Typ dich die ganze Zeit durch den Film stolpert und sich denkt Was passiert hier? Was soll das? Ich hab nichts damit zu tun. Es ist ja im Grunde auch eine Blaupause für What the fuck is happening. Auf jeden Fall. Wie bin ich da bloß reingeraten? Was? Ich bin jetzt jesus, ich soll gekreuzigt werden? Moment mal! Always look on the bright side of life. Wir müssen unbedingt mal einen Multi-Peifen-Film machen. Haben wir noch nicht? Das ist total absurd, dass wir das noch nicht haben. Fuck! Oh, Plur! Das ist meine Aufgabe. Gut, gut, gut. Aber jetzt als nächstes musst du ja erstmal. Lass uns mal aus der Top 3 raus und in den Film zurück. Das war unsere Top 3. Da sind wir wieder im Film, der uns noch was zu sagen hat? Oder haben wir eigentlich alles gesagt, was dieser Film so zu geben hat? Ja, was hat dieser Film uns zu sagen? Das Urteil Dieser Film hat uns zu sagen, dass Logik nicht wichtig ist. Dieser Film hat uns zu sagen, dass eine kohärente Geschichte, dass sinnvoll handelnde Akteure nicht wichtig sind. Und dieser Film hat uns zu sagen, dass man auch einfach mal Zeug aneinander rein kann und Spaß haben kann. Ein Varieté-Film. Deswegen muss ich dir vielleicht doch zustimmen. Wahrscheinlich ist es die Blaupause für einen coolen Hitchcock-Film. Ja, genau, ein Varieté-Film. Von einem Abenteuer ins nächste. Und wir kreieren irgendwie komische, bedrohliche Situationen, die einfach nicht sein müssen. Aber wenn sie nicht wären, wäre es hier langweilig. Ja, genau. Und es ist seltsam, weil das Genre notorisch dafür bekannt ist, also heute zumindest, dass man das fast schon minutiös mathematisch aufeinander aufbauen muss, damit man, also wie Ocean's Eleven oder so was. Es gibt einen Plan, der wird genau ausgearbeitet und das muss irgendwie stimmen. Und es muss logisch alles irgendwie ineinander. Irgendwie sind wir heute sehr daran gewöhnt, dass so ein Film sehr viel Zeit darauf verwendet, dass alles minutiös und logisch aufeinander folgen zu lassen. Vielleicht, weil sich zu viele Leute beschwert haben, auch bei Hitchcock. Vielleicht ist das Publikum heute einfach anspruchsvoller als damals. Und sind wir anspruchslos? Nein! Gott, wir haben einen Filmpodcast und sind anspruchslos. Was ist das denn? Nein, also ich glaube einfach, dass man sich einmal darauf einlassen muss und dass man sagen muss, okay, wir haben hier einfach einen spielenden Hitchcock vor uns, der einfach Lust hat, uns auf eine Reise mitzunehmen, die nicht immer Sinn macht. Und ich finde es ganz großartig und ich finde es ganz toll. Vielleicht so als Abschluss, wir haben ja jetzt beide schon ein paar Hitchcock-Filme gesehen. Wo würdest du den denn einorten? Sagen wir mal, du musst jetzt nicht sagen zwischen Film X und Film Y, aber wenn du eine Top 10 von Hitchcock-Filmen machen würdest, wäre er im oberen Drittel, im unteren Drittel? Im oberen Drittel tatsächlich. Weil ich es liebe, was Hitchcock an Humor hat. Wenn er den mit einbringt, ist das wirklich toll. Es hat ein schönes Augenzwinkern. Und da er in keinem seiner Filme bessere Frauenfiguren hat, kommt auf der Baustelle nun auch keiner drüber. Insofern kommt er auf jeden Fall ins oberere Drittel. Vielleicht auf die ersten drei Plätze, ja. Das traurige an diesem Film ist, Hitchcock hat soviel Filmen mit deutlich schlimmeren Frauenfiguren. Ja, ja, ja, genau. Insofern ich liebe das Fenster zum Hof. Ich fand Vertigo total krass. Bei Psycho weiß ich es nicht mehr ganz genau, ehrlich gesagt. Da bin ich so ein bisschen unsicher. Ich glaube, es ist so ein bisschen der Hitchcock-Film, der schon, also gerade auch in dieser Zeit, in der er sehr erfolgreich war, heraussticht. Weil eben genau aus den Gründen, die du gerade gesagt hast, weil er so eine Abfolge ist von Absurditäten, weil er nicht so minutiös geplant ist. Hitchcock plant sonst minutiös, auch wenn er einen Augenzwinkern hat. Weil das Fenster zum Hof hat er Spaß und macht Quatsch. Aber der Film ist sehr durchkonstruiert und durchkomponiert. Aber das musste er auch bei diesem Film. Also so wie das gebaut war, wenn man das alles nur durch ein Fenster quasi erzählen will, also fast alles, dann musst du das sehr genau planen und machen. Und dieser Film ist so ein bisschen der kleine Quatsch-Film, der kleine Kobold von Hitchcock, wofür ich ihn sehr schätze. Also mit Sicherheit spannendere Filme gemacht, der hat mit Sicherheit lustigere Filme gemacht. Aber dieser Film ist für mich auf jeden Fall auch eher vielleicht nicht im obersten Drittel, aber in der obersten Hälfte von den Hitchcock-Filmen, von den Hitchcock-Klassikern. Ich meine, es gibt Leute, die der Meinung sind, dass dieser Film zu den besten Filmen aller Zeiten gehört. Also er ist ja in diverse Listen aufgenommen und wird manchmal sogar als der beste Hitchcock überhaupt gewertet. Da würde ich auf jeden Fall nicht mitgehen. Was ist denn der beste Hitchcock? Der beste Hitchcock? Ich glaube, mein Herz schlägt vor allem für den wirklich späten Hitchcock. Und zwar, Moment, müsste, würde ich, also ich liebe tatsächlich Frenzy. Das ist ein letzter Film. Ich mag die Vögel. Ja, okay. Aber ist die Vögel stärker als der jetzt? Ja, doch, die Vögel kommt vor dem unsichtbaren Dritten. Okay. Und ich glaube, ich würde auch Frenzy vor dem unsichtbaren Oh, das ist schwierig. Das ist wirklich schwierig. Aber ich würde, Moment, Familiengrab, komplett unterschätzter Film. Das ist eigentlich meine liebste Hitchcock-Komödie. Ich würde Familiengrab auf jeden Fall vor diesem Film platzieren, auch weil er lustiger ist. Ja. Und ja. Wir müssen mal noch Hitchcock Top 10 machen. Also Familiengrab ist dein letzter Film. 1976 ich stehe auf den späten Hitchcock. Die Vögel würde ich auf jeden Fall vor dem platzieren. Frenzy vielleicht so auf einer Ebene. Psycho würde ich glaube ich auch davor platzieren, dann doch. Vertigo würde ich davor platzieren. Ja, siehst du, da rutscht er schon fast aus den Top 5 aus. Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck. Na gut. Aber es ist ein toller, das Fenster zum Hof ist für mich auf jeden Fall auch ein besserer Film. Aber es ist ein starker Film. Offensichtlich schafft er es in die Top 10, schafft er es definitiv. Aber dann wird es auch schon knapp an Hitchcock-Filmen, die ich gesehen habe. Er ist besser als Cocktail für eine Leiche. Ja, das auf jeden Fall. Er ist besser als bei Anruf Mord. Er ist besser als über den Dächern von Nitsau und er ist definitiv besser als der Mann, der zu viel wusste. Dann sind wir so in den 50ern, in dem Bereich, wo der Film stattfindet, da gehört er definitiv zu den, zu den Besten. Wo wir gerade dabei sind, wer den Film wie einsortiert und findet oder nicht findet. Cary Grant hat die ganze Zeit gedacht, was machen wir hier? Er hat es nicht verstanden. Er hat echt gedacht die ganze Zeit, Alter, gut, okay, ich kriege jetzt Geld dafür und irgendwie vertraue ich dir auch, weil ich weiß, dass du ein guter Filmemacher bist, aber ich verstehe es nicht. Was machen wir hier? Das kann noch nichts werden. Und Hitchcock hat gedacht, ich erklär's ihm jetzt nicht, weil es ist viel besser, wenn die Figur den ganzen Film über keine Ahnung hat, was eigentlich los ist. Und das ist immer auch perfekt gelungen. Also mit dieser Ahnungslosigkeit und dem gleichzeitig Selbstbewusstsein, mit dem Cary Grant durch diesen Film stolpert, das ist wirklich toll. Ja, das ist doch ein schönes Schlusswort, mit völliger Ahnungslosigkeit und Selbstbewusstsein rocken wir auch auf jeden Fall. Auf jeden Fall. Danke, dass du mir mit diesem Film nochmal die Möglichkeit gegeben hast, das alles nochmal aufzufrischen. Schön, schön, schön. Falls wir ein bisschen gestolpert sind in diesem Podcast, in dieser Episode. Es liegt an dem Film. Ja, ja, ja, der Film, das steckt an. Gut, wenn ihr das nächste Mal einen sehr stringente Episode haben wollt, dann wartet auf Plors Vorschlag für mich. Ein sehr stringenter und ernsthafter Film. Das schaffe ich. Bin ich mir ganz sicher. Auf jeden Fall. Ich bin sehr gespannt. Dürft ihr auch sein nach dem Jingle gibt's die Vorschau. Und ansonsten schöne Woche euch. Bleibt gesund. Bis dann. Ciao. Ciao. So, Johannes. Ja, ja, ja. Ich habe dich in letzter Zeit öfter mit akademischen Werken gequält und mit Filmgeschichte. Ich glaube, damit sind wir auch noch nicht ganz durch. Oh nein, noch mehr akademisches Zeug. Ich glaube, wir haben wirklich ein schweres Thema vor uns. Ich möchte nächste Woche über Triebsublimierung in der Musik reden. Über die Kulturindustrie. Über weibliche Archetypen. Und das zentrale Paradigma einer postfeministischen Generation. Ich muss zitieren. If you wanna be my lover, you gotta get with my friends. Wir reden nächste Woche über Spice World. Den Film der Spice Girls. Den Beatles Film der Spice Girls. Der, wenn ich mich richtig erinnere, besser ist als ein Ruf. Okay. Was heißt denn, soweit du dich erinnerst? Wann hast du den denn gesehen? Mit zwölf? Moment. Nein, nein, nein. Als er rausgekommen ist, ich habe für diesen Film und vielleicht schaffe ich die noch zu finden, ich habe für den Film, für meine Schülerzeitung eine Rezension geschrieben. Was? Und ich glaube, ich bin ziemlich hart mit ihm ins Gericht gegangen. Und ich war wahrscheinlich so 16. Okay. Oder 15. War das 1997? Moment, du bist hart mit ihm ins Gericht in der Rezension? Fandest den Film aber gut. Gut genug, dass wir ihn jetzt besprechen müssen. Ich war ein cooler Teenager, ich durfte Spice World nicht mögen. Ist doch klar. Aber ich habe dann so im Nachhinein gesagt, ne, eigentlich hatte der Film Spaß gemacht. Kann aber auch sein, dass ich das falsche Erinnerung habe. 1997, das heißt, ich war 15. Ich war im Kino und habe den im Kino geguckt, um für die Schülerzeitung eine Rezension zu schreiben. Ich versuche die zu finden. Ich guck mal, ich hab meine alten Schülerzeitung noch irgendwo rumliegen. Vielleicht finde ich die, dann kannst du den Text vom 15-jährigen Plur hören. Und ansonsten werden wir die Spice Girls reden. Natürlich musst du auch in das Debütalbum von der Band reinhören. Du musst mir auf jeden Fall sagen, wer your favorite Spice Girl ist. Und ich hoffe, wir werden ganz viel Spaß haben und ein bisschen durch die Swinging 90s rocken dabei. Okay, ich bin sehr gespannt, was das wird. Gut, wir haben einen geradlinigen, sehr stringenten Film vor uns. Mit einer stringenten Episode. Wir werden klare Struktur einhalten. Ich bin gespannt. Und ihr, viel Spaß. Und kommt gut durch die Woche. Ciao.
