Episode 111: Der unsichtbare Dritte – Alfred Hitchcocks James Bond?
Wir schreiben das Jahr 1959 – Hitchcock hat schon eine unglaubliche Karriere hinter sich, während James Bond noch drei Jahre auf sich warten lässt.
Was James Bond damit zu tun hat?
Nunja, wenn man sich “Der unsichtbare Dritte” bzw. North by Northwest anschaut, bekommt man das unbestimmte Gefühl, dass alle nachfolgenden Bond Filme von ihm abgeschrieben haben. Es ist ein Agenten-Thriller – mit einem Agenten wider willen. Roger Thornhill wird von Spionen für “George Kaplan” gehalten, der ganz oben auf ihrer “to kill” Liste steht.
Also muss Thornhill sich etwas einfallen lassen, wie er am Leben bleiben und gleichzeitig beweisen kann, dass er nicht Kaplan ist. Dabei reist er mit einer sehr sexuell interessierten Dame durch Amerika, entgeht einigen Anschlägen und bekommt es mit echten Geheimagenten, Spionen und Gangstern – und mit sexuellen Eskapaden zu tun.
Nachdem der Film rauskommt, erhält Hitchcock ein Telegramm eines gewissen Ian Flemming, ob er nicht seine Geschichten um einen Agenten mit der Nummer 007 verfilmen möchte.
Plor, warum ist North by Northwest der erste James Bond und warum nicht? Und… was soll North by Northwest bitte schön für einen Himmelsrichtung sein?
Transkript
Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.
Sprecher 1
Und dann kommt der blöde, blöde, blöde, blöde sagte alles wieder kaputt macht. Mich will ja sonst keiner heiraten, oder? Du denkst, du brauchst keinen Mann. Du kriegst das alles alleine hin.
00:00:11:23 – 00:00:23:09
Sprecher 2
Du, du, du, du.
00:00:23:09 – 00:00:33:14
Sprecher 1
Euer Bankomat. Nord Nord, West. Where the wind. Suaheli. Ein no hack from Hansa. Das war wer.
00:00:35:23 – 00:01:01:08
Sprecher 1
Es muss passen. Das ist Hamlet. Oh ja. Der Titel unseres Films, den wir heute besprechen, bezieht sich gewollt oder ungewollt auf Hamlet. Also, wir starten gleich mit dem ganz großen Paket der Kultur, in dem wir Shakespeare zitieren. Jawoll! Ja, wunderbar. Wir leben heute bei Hitchcock. Johannes Hahn in Hitchcock. Film aufgegeben. Unser dritter Hitchcock. Was ist der dritte? Und sei still.
00:01:01:14 – 00:01:20:07
Sprecher 1
Wir haben Fenster zum Hof gehabt, und wir hatten Mister und Misses mehr. Was ein bisschen ein Reinfall war. Und das ist auch die dritte Episode. Wir betrachten Hitchcocks Abenteuer in Amerika. Ja, seltsam, es ist ja auch ein späterer Hitchcock muss man sagen. Der hat ja in den Dreißigern, Ende der 20er hatte das schon angefangen und hat schon Filme gemacht.
00:01:20:07 – 00:01:40:09
Sprecher 1
Und dann hat er in den dreißiger, 40er Jahren viel gearbeitet, sehr, sehr viel. Und ausgerechnet der einzige Film für MGM ist Now bei Northwest oder im Deutschen Der unsichtbare Dritte. Genau. Und es ist allerdings auch also es Ende der 50er, später Hitchcock Ja. Für mich sind die späten Hitchcocks immer so die krassesten. Und das sind eben die in den 60er Jahren.
00:01:40:10 – 00:01:59:21
Sprecher 1
Also eigentlich würde ich sagen, es sind ja nur noch drei, vier gewesen oder fünf. Wir haben Psycho, die Vögel, Marnie, Frankie, wir haben noch sehr viele krasse und sehr gute Filme in den Sechzigern und sogar in den Siebzigern. Ja, aber dann hört es auch langsam auf, wenn man, wenn man sich die Filmografie anguckt, dann hat er vorher einfach so einen riesigen Rutsch, viel mehr gemacht.
00:01:59:21 – 00:02:24:02
Sprecher 1
Es ist eher der späte mittlere Hitchcock oder der mittlere späte Hitchcock Petticoat. Auf jeden Fall. Auf jeden Fall ist es tatsächlich ein Werk. Am Hitchcock war eine größer, als er den Film gemacht definiert. Er hat schon sehr viel hinter sich und wir schauen einfach mal, wie dieser Hitchcock Film ist, der laut seinem mitarbeitenden Drehbuchautoren der ultimative Hitchcock Film werden sollte, der sich auch hingesetzt hat und genau diesen Film zu schreiben.
00:02:24:09 – 00:02:44:20
Sprecher 1
Du vom Schlag. Ja, ich will einen kleinen Text. Ich habe ein kleinen Text für uns und den werde ich mal einmal kurz in dieses Mikro absondern und dann wissen wir, worum es geht und worüber wir reden. Wir schreiben das Jahr 1959. Hitchcock hat schon eine unglaubliche Karriere hinter sich. Während James Bond noch drei Jahre auf sich warten lässt.
00:02:45:04 – 00:03:10:04
Sprecher 1
Was hat James Bond damit zu tun? Nun ja, wenn man sich Der unsichtbare dritte Beziehungsweise Now bei Northwest anschaut, bekommt man das unbestimmte Gefühl, dass alle nachfolgenden Bond Filme von ihm abgeschrieben haben. Es ist ein Agententhriller mit einem Agenten wider Willen. Roger Thornhill wird von Spionen für George Kaplan gehalten, der ganz oben auf ihrer To Kill Liste steht.
00:03:10:17 – 00:03:43:04
Sprecher 1
Also muss Thornhill sich was einfallen lassen, wie er am Leben bleibt und gleichzeitig beweist, dass er nicht Kaplan ist. Dabei reist er mit einer sehr sexuell interessierten Dame durch Amerika, entgeht einigen Anschlägen und bekommt es mit echten Geheimagenten, Spionen und Gangstern und mit sexuellen Eskapaden zu tun. Nachdem der Film rauskommt, erhält Hitchcock ein Telegramm eines gewissen Ian Fleming, ob er nicht seine Geschichte um einen Agenten mit der Nummer 007 verfilmen möchte?
00:03:43:16 – 00:04:11:20
Sprecher 1
Klar. Warum ist Now bei Northwest der erste James Bond? Und warum nicht? Und was soll North bei Northwest bitteschön für eine Himmelsrichtung sein? Es sollte ja ursprünglich ein bisschen anders heißen. Sie haben es eingeführt. Es gab irgendwie, es gab, es gab den Titel, der schon das drin hatte, der aber etwas logischer war irgendwie so, ich meine das mit den News Nielsen, dieser Typ, der in der Nase von George Washington hängt oder was war das?
00:04:12:12 – 00:04:32:09
Sprecher 1
Das auch genau das war Hitchcocks ursprüngliche Idee. Der ganze Film basiert eigentlich nur darauf, dass irgendjemand mal in der Nase von George Washington George niesen muss und deswegen entdeckt wird. Als Sie schon wussten, Sie wollen den Film als Reiseführer benennen, gab es einen eigenen Titel, in dem irgendwie etwas klarer wurde, dass da jemand von Norden nach Nordwesten fährt, dass das so ein bisschen unsere Route ist.
00:04:32:15 – 00:04:56:24
Sprecher 1
Und Aber um dann auf seine eigentliche Frage zurückzukommen Nein. Ja, natürlich. Aber nein, nein. Ja, natürlich, wieder so ein Schlüssel. Antwort Es ist kein James Bond Film. Ich glaube, du liest das ständig. Du stolperst immer wieder drüber, wenn über diesen Film geredet wird. Und er hat Momente davon. Ich würde sagen, wenn, dann ist es eine Parodie auf die James Bond Romane, die ja schon durchaus älter sind.
00:04:57:09 – 00:05:26:11
Sprecher 1
Fleming ist seit 1953 unterwegs mit James Bond, hat schon einige Romane veröffentlicht. Also fünf Jahre sagen ja, aber schon. Populär ist er ja gut, populär und verkauft populär in literarischen und Schund Roman Kreisen. Dass dieser Film nicht populär im Filmischen, existiert einfach noch nicht. Es hat auf jeden Fall parodistische Elemente. Ich würde sogar ein bisschen erweitern. Ich würde sagen, dass ist nicht unbedingt zwingend eine Parodie auf James Bond, sondern viel mehr eine Parodie auf all diese Pulp Selbstermächtigung Fantasie.
00:05:26:11 – 00:06:09:19
Sprecher 1
In diesem Roman da draußen gibt die irgendwie Agenten oder irgendwelche coolen Typen beinhalten, die unterwegs sind, die große Abenteuer erleben und Frauen flachlegen und Verbrechen lösen und dazu den Kommunismus besiegen, weil irgendjemand mal wieder irgendwas an den Kommunismus verkaufen will. Aber es bricht einen ganz bestimmten Punkt mit diesen Selbstermächtigung Fantasien. In diesen Fantasien ist der Protagonist immer der, der sich ganz bewusst ins Abenteuer stürzen, ganz bewusst kämpft und genau weiß, was er macht, während dieser vorne, unser Protagonist in diesem Film, die ganze Zeit durch das Szenario durch stolpert, aber immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen, immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen.
00:06:10:01 – 00:06:32:04
Sprecher 1
Das muss man sagen. Und deswegen finde ich nämlich einer der vielen Gründe, warum es für mich dafür spricht, dass es ein James Bond ist, ist, dass er immer einen coolen Spruch hat, dass er keine Angst zu haben scheint, also immer mal wieder so ein bisschen andeutet, dass es irgendwie gerade unangenehm ist. Aber irgendwie stört ihn das alles nur so marginal, habe ich das Gefühl.
00:06:32:07 – 00:06:51:23
Sprecher 1
Also irgendwas stimmt mit diesem vorne nicht so richtig. Wir haben wirklich das Szenario, der wird verwechselt. Die versuchen ihn umzubringen, mehrmals. Und er ist immer so Ach ja? Okay. Ja, Ich bin immer für einen guten Witz zu haben. Okay, Jetzt sind Sie betrunken in meinem Auto. Wird von der Polizei verfolgt, oder ist ein Flugzeug. Na ja, ich renn mal, Muss ich ja machen.
00:06:52:08 – 00:07:15:20
Sprecher 1
Aber immer so lakonisch und immer so ein bisschen. So? Ja, Lass uns mal drüber reden. Das ist mal noch ein paar Witze über die Situation machen. Es ist total merkwürdig und vielleicht ist es aber auch so, dass er wirklich froh ist, dass mal was in seinem Leben passiert. Das stimmt offensichtlich zweimal verheiratet. Beide Frauen haben sich von ihm getrennt, weil sein Leben zu langweilig ist und er hat eine sehr enge Beziehung zu seiner Mutter.
00:07:15:20 – 00:07:35:01
Sprecher 1
Dasselbe auch noch auf den Grund gehen müssen. Was ist damit was mit seiner Mutter los? Ich hab so ein bisschen das Gefühl, dass die ersten paar Minuten, die wir in dem Film sehen, wo wir das Mutter Verhältnis auch so ein bisschen näher nähergebracht bekommen. Der soll dafür da sein, dass wir sofort irgendwie an ihm andocken können, Sympathie für ihn haben und zwar eher so eine Cute Factor.
00:07:35:01 – 00:07:53:07
Sprecher 1
Ja, anstatt einen Sohn so einen Helden zu etablieren, so ein bisschen, der, obwohl er zweimal verheiratet war. Eigentlich ist er so ein bisschen der ewige Junggeselle, den man noch so ein bisschen unter der Fuchtel von seiner Mutter ist, aber gleichzeitig mit ihr auch so einer war. Die Beziehung. Also ich meine, das Problem ist wahrscheinlich, dass sie zu jung war, als sie ihn gekriegt hat.
00:07:53:17 – 00:08:18:03
Sprecher 1
Wahrscheinlich ja. Sie war acht, als ich ihn gekriegt habe. Wie das Alter der Schauspieler uns anschauen, wie die Darstellerin von Von vorne als Mutter, die wirklich ganz herausragend ist. Jessy Royce Landers. Er ist nur acht Jahre älter als Cary Grant. Cary Grant hat auch irgendwie am Anfang wirklich Schwierigkeiten zu sagen Ja, das mache ich lieber. Hitchcock, weil er wirklich viel älter ist, als die Figur sein soll.
00:08:18:05 – 00:08:38:20
Sprecher 1
Ja, na ja, und die Beziehung zu seiner Mutter ist toll, oder er steckt ihr weg, zu bestechen. Was ist das denn bitte? Ich finde es verstörend in dem Moment. Das ist so absurd. Und das zieht sich auch so ein bisschen wie so ein roter Faden durch diesen Film, dass die ganze Zeit so absurde Sachen passieren, die kaum realistisch sind.
00:08:39:15 – 00:09:06:23
Sprecher 1
Und deswegen also ich finde, das ist schon so eine handfeste Komödie, größtenteils, ja, muss man schon sagen. Aber er läuft ja durchaus als Thriller, also in verschiedenen Einsortierung. Im Internet findet man das Wort Thriller durchaus sehr häufig und es hat natürlich Elemente. Und Hitchcock ist ja auch bekannt, so was zu machen, zwischen Horror und Thriller auch noch zu oszillieren in manchen Sachen, aber da hat er wirklich viel, muss man auch sagen, in die Kiste gegriffen.
00:09:07:00 – 00:09:27:09
Sprecher 1
Ja, er hat selbst zu dem Film gesagt, er wollte was Spaßiges machen, was er nicht hattet und was nicht so toll ist. Mit Symbolen wie seine andere Filme. Und dann haben sie angefangen, wieder Symbole zu suchen. Na ja, ich meine, ich meine, er hat. Er hat seine Jobs, hatte alle irgendwie unterschiedlich. Er hat diese komische Beziehung zur Mutter, hat die Hitchcock Blondine definitiv.
00:09:27:09 – 00:09:57:21
Sprecher 1
Und diesen Vertigo Fall also. Oder Vertigo. Also er hat ihn in vielen Filmen benutzt. Fenster zum Hof hat ihn ja auch. Er wurde in ihn reinfällt oder was auch immer. Und das grundsätzliche Thema natürlich auch von einem Otto Normalbürger, der irgendwie in Probleme gerät, ohne dass er das will und ohne dass er was dafür kann. Und das ist tatsächlich hier wirklich so auf die Spitze getrieben, weil unser Vorname ist ja, es hat ein Werbetexter Werbemethoden, es kein kein Abenteurer.
00:09:57:21 – 00:10:27:06
Sprecher 1
Und dann stolpert er durch dieses Abenteuer, weil er einmal die Hand gehoben hat. Ja, und weil die Gangster offensichtlich zu blöd wart, ja das einmal zu sagen. Oh, Entschuldigung für die Verwechslung, Wir gucken weiter. Der Autor des Drehbuchs hat selber zugegeben, dass es doch sehr viele Logik Lücken gibt, dass es extrem verfälscht, was da passiert. Aber es ist sehr süß und man geht über vieles so hinweg, weil man sich denkt Ja gut, okay, ist gerade sehr unterhaltsam, wird sich immer mehr fast so und der ganze Film basiert eigentlich darauf, dass er einen Kampf für seine Mutter aufgibt in dieser Kneipe.
00:10:27:07 – 00:10:47:04
Sprecher 1
Und dann meldet er sich. Im selben Moment wird im Hintergrund dieser Chaplin aufgerufen, weil Telefonat für ihn erwartet wird. Er Und dann sind die Gangster, die da sitzen, die auf Chaplin die ganze Zeit warten. Das ist unser Kaplan, der es kennt. Kein Background kann sich auch nicht mehr vom Gegenteil überzeugen. Nein, Und Sie sind da so hartnäckig. Man hat auch irgendwann das Gefühl, dass man es selbst glaubt, Kaplan zu sein.
00:10:47:13 – 00:11:10:00
Sprecher 1
Spätestens, wenn er mit seiner Mutter im Hotelzimmer von dem Kaplan Aber ich es dramaturgisch richtig geil, weil der sitzt dann in diesem, er ist da irgendwie eingebrochen in dieses Hotelzimmer, hat sich da reingeschlichen und dann klingelt das Telefon, und er geht als Kaplan dran, um sich noch viel tiefer in die Scheiße zu reißen. Und damit alle noch mehr davon überzeugt sind, dass er’s ist.
00:11:10:06 – 00:11:32:24
Sprecher 1
Das ist schon krass. Er macht auch. Er macht auch wirklich alles, um nicht aus dem Problem rauszukriegen. Es gibt. Er hat mehrere Möglichkeiten, einfach rauszukommen. Seine Mutter sagt zu ihm Wie sagt sie Mein Gott, bezahl die 20 $. Also mein Gott, nimm die Strafe von der Polizei an! Sie haben dich wegen betrunken wegen wegen betrunken am Steuer erwischt. Jetzt reite dich nicht noch weiter in die Scheiße, in dem du diesem Kaplan und diesem offensichtlichen Bösewicht hinterher recherchierst.
00:11:32:24 – 00:11:55:01
Sprecher 1
Weiß er, dass dieses Gott dem Pater zu Dallas. Dass das ein Satz ist, der. Das ist eine Anspielung. Ja, es gibt diesen alten Sketch, wo jemand irgendwas gemacht hat. Und der Anwalt dieses Menschen versucht da irgendwie raus zu boxen und handelt ihm aber immer mehr, immer mehr Probleme ein und immer mehr Strafen ein wegen irgendwelcher Sachen, die der Anwalt dann macht.
00:11:55:05 – 00:12:14:04
Sprecher 1
Und dann sagt dieser Typ halt irgendwann in diesem Sketch Gott mit Pay wird das. Und es gibt ja, es gibt wirklich mehr als genug Möglichkeiten für ihn, da rauszukommen. Ja, also am Anfang sitzt er ja wirklich tief in der Scheiße. Er wird entführt, die wollen ihn umbringen. Dieser füllen ihn ab mit Alkohol, setzen ihnen das Auto, um die Klippe runter zu fahren.
00:12:14:04 – 00:12:35:04
Sprecher 1
Aber er kommt raus, in einer wirklich absurden Szene und einfach weiterfährt. Und man muss auch dazu sagen, diese Gangster haben die dümmsten Ideen, jemanden umzubringen. Überhaupt werden wir im Laufe des Films doch das ist großartig. Ich finde, ich habe echt Spaß an diesen Gangstern, weil ich denke okay, ihr habt euch zum Ziel gesetzt, die absurdesten Möglichkeiten zu finden, statt ihn einfach zu erschießen.
00:12:35:04 – 00:13:00:05
Sprecher 1
Irgendwo. Und sie machen es ja richtig, als sie den tatsächlichen Townsend umbringen. Vorne. Dann trifft man was davon. Was ist genau? Und es funktioniert super. Also, Sie können es eigentlich schon hören, würde man meinen. Aber nächstes Mal. Okay. Was machen wir jetzt? Wir könnten ein Flugzeug anheuern. Eigentlich wollen wir gerne einen Tornado haben. Das ist Johannes Dicks großartiger Weg zur Produktion.
00:13:01:02 – 00:13:29:17
Sprecher 1
Hitchcock hat sich gedacht, beim Pitchen vor irgendwelchen Leuten hat er denen dann erzählt So, und dann machen sie Folgendes Die Gangster, die lassen einen Tornado entstehen. Und auf diesem Feld steht dann Thornhill und denkt sich Scheiße, jetzt kann ich nirgends mehr hin wegen dieses Tornados. Oh, danke für den Tee. Gerne, gerne. Die Leute, die sich gedacht haben, einen Tornado haben dann irgendwann es geschafft, ihn davon abzubringen, einen Tornado entstehen zu lassen.
00:13:29:21 – 00:13:50:19
Sprecher 1
Zum einen kriegt die Produktion das nicht hin, einen Tornado entstehen zu lassen, es sei denn, er sieht aus wie bei Wizard of Oz. Das wäre aber doch recht peinlich für einen Hitchcock zu der Zeit. Und zum anderen der Logikfehler. Wie schaffen die Gangster es, einen Tornado entstehen zu lassen? Also schon ziemlich dämlich. Ich weiß nicht, warum ich habe.
00:13:50:19 – 00:14:20:12
Sprecher 1
Ich bin erst mal Mäuschen gewesen. Bei Koalitionsgesprächen hätte ich gesagt Nein, nein, es geht nicht. Aber was war gut an dem Tag im Flugzeug? Aber Hitchcock ist doch ein super Regisseur. Der weiß doch, was geht und was nicht geht und wie das funktioniert. Was ist denn daraus? Ich glaube, für den war das ein riesigen, ein riesiger Spaß. Der wollte einfach mal, der hatte freie Hand, der hatte einen wirklich guten Deal zu der Zeit mit der Produktionsfirma MGM.
00:14:20:22 – 00:14:41:04
Sprecher 1
Und er wollte, glaube ich, einfach mal sich mal austoben. Hat gesagt, ich mache jetzt einen Film, der wirklich einfach nur Spaß bringt. Ich will Quatsch machen, ich will Blödsinn machen, ich will albern sein. Und mit ein Grund, dass ich das glaube. Deswegen sehe ich dem Film das nach. Der Film ist eine riesige Wundertüte, der sehr viel Spaß macht, der irgendwie diese Ermächtigung Fantasien drin hat.
00:14:41:20 – 00:14:57:13
Sprecher 1
Es ist so ein bisschen dieser Gedanke. Vielleicht ist jedem das schon mal passiert, dass man irgendwie verwechselt wurde, dass jemand gesagt hat Hey, du bist doch der und der. Und dann sagt man Nee, bin ich nicht. Und dann war die Situation vorbei. Vielleicht ist das so ein bisschen der Film von der Person, die sich fragt Was wäre gewesen, wenn ich das durchgezogen hätte?
00:14:57:13 – 00:15:17:22
Sprecher 1
Oder wenn mir nicht geglaubt worden wäre, Auf was für ein Abenteuer und was für ein Abenteuer hätte ich da reingeraten können? Und wo hätte ich überall hinkommen können und lang fahren können? Von der Stadt zur Uni, irgendwo in die Pampa, wo ich dann vom Flugzeug angegriffen werde? Ja, da gibt es aber sehr viele Komödien auch inzwischen drüber. Und es gab es ja auch vorher schon, oder?
00:15:17:22 – 00:15:34:17
Sprecher 1
Ich kann mich jetzt nicht so richtig. Mir fällt jetzt spontan keiner ein, aber ich glaube, vor 1959 gab es da sicher schon mal so ein paar Filme von Leuten, die dann irgendwie eine andere Identität angenommen haben oder so, die sich halt gedacht haben Ja, was passiert denn, wenn ich mal jemand anders bin? Das also so neu ist das nicht.
00:15:34:22 – 00:15:58:05
Sprecher 1
Aber Hitchcock ist ja nicht Hitchcock, wenn er nicht eine spannende Thriller Handlung drin hat zumindest, oder? Na, das Besondere ist ja vor allem, dass es eben nicht um jemanden geht, der einfach so freiwillig sich entscheidet, sich ins Abenteuer zu stürzen und eine neue Identität anzunehmen, sondern dem von allen irgendwie die Identität von außen aufgestört wird, der sich dann aber auch sehr schnell sehr wohl drin fühlt.
00:15:58:20 – 00:16:15:20
Sprecher 1
Also da ja wohl drin fühlen ist so ein bisschen übertrieben vielleicht, aber. Aber der hat halt irgendwie manchmal scheint ein bisschen Spaß daran zu haben, obwohl er es nicht so sagen will. Ja, na ja, ich meine, er erlebt mal das James Bond Abenteuer. Dazu gehört dann auch so komplett casual Sex mit einer Fremden, die einfach so da ist.
00:16:16:18 – 00:16:39:05
Sprecher 1
Kein Grund, misstrauisch zu sein ist der zweite Grund, warum ich glaube, es ist der Vorgänger vom James Bond. Es ist ein James Bond, das ist das Bond Girl ist da, und das ist da gibt es zu 50 % von James Bond, ist es Bond Girl? Auf jeden Fall. Und das Bond Girl ist auch immer und das ist in diesem Film auch ganz stark die Frau natürlich sexy ist aber auch vor allem, bei der man nicht genau weiß, auf welcher Seite steht sie jetzt?
00:16:39:11 – 00:16:59:18
Sprecher 1
Ist sie auf der Seite von unserem Protagonisten oder arbeitet sie für die Gangster und ist in diesem Film ja auch sehr lange unklar, wie ihre Rolle darin. Wir erfahren dann sehr früh okay, sie ist irgendwie mit den Gangstern verstrickt. Ja, aber so ganz er ist, es bleibt dieser Zweifel. Und sie könnte ja doch gut sein. Als sie das erste Mal rausstellt, denke ich Oh no.
00:16:59:18 – 00:17:36:15
Sprecher 1
Sie gehört zu den Bösen und war relativ überzeugt, dass sie einfach dazugehört. Ja, das relativiert sich über die Zeit natürlich, weil sie auch so spielt, weil man merkt ja ein schlechtes Gewissen. Und so weiter. Und es gibt irgendein irgendwas muss dahinter sein noch. Aber weißt du, das enttäuschende Ende des ganzen Films für mich war tatsächlich der Moment, wo sie, wo sich herausstellte, dass sie zu den Bösen gehört, weil bis dahin hätte sie die krasseste Frauenfigur seit der Geschichte des Films bis dahin sein können, weil sie so dermaßen sich auf ihn drauf stürzt, mit einem eigenen Willen, Alter ja, und?
00:17:36:15 – 00:17:53:15
Sprecher 1
Und sich so dafür einsetzt, dass der jetzt mit ihr zusammen verschwindet ins Kabuff und dann wieder irgendwie Spaß hat. Sie rettet ihn vor der Polizei und die hat Sex mit ihm. Und zwar ziemlich klar. Wir wollen jetzt Sex haben. Lass uns loslegen. Hier im Zug. Wir haben einen Zug Waggon. Wir haben. Wir haben gemütliche Sitze. Lass uns vögeln.
00:17:53:18 – 00:18:17:18
Sprecher 1
Und. Und er sitzt die ganze Zeit da und sie spielt ihn an die Wand. Und er ist fassungslos und sagt Okay, gut. Was für ein Zufall, dass wir zusammentreffen. Nein, kein Zufall. Ich habe dafür bezahlt, dass du hier sitzt. Also als unsere fatalen Fall, die ja wirklich einfach cool ist. Und die es ist auch. Es ist auch keine Romanze, die da aufgebaut wird.
00:18:17:18 – 00:18:39:12
Sprecher 1
Sie zieht mal Schluss. Machen Sie den Twist Richtung Romanze. Aber eigentlich gibt es geht um Lust. Es geht um sexuelles Verlangen und sie will ihn flachlegen. Und ich hätte mir so gewünscht, dass das da war, dass das das ist ja, dass sie wirklich als als eine wenigen Frauenfiguren aus dieser Zeit mal wirklich da ist und sagt Ich habe ein eigenes Bedürfnis, ein eigenes Verlangen, und das hole ich mir jetzt.
00:18:39:21 – 00:18:58:22
Sprecher 1
Aber nein, sie muss es machen, weil irgendjemand sagt Du machst das jetzt. Ja, ja, das war eine Enttäuschung. Vielleicht war der Has zu dieser Zeit dann doch noch zu stark. Aber nach 50? Und deswegen müssen sie auch am Schluss heiraten. Aber Kudos an den Film, dass er hier erst mal Sex erzählt, ohne dass geheiratet wurde, das stimmt ja.
00:18:58:24 – 00:19:24:20
Sprecher 1
Sie haben wirklich unverfänglichen Sex. Sie haben einfach nur Night Stand im Zug. Ja, wobei sie natürlich eine Line noch ändern mussten. Sie hätte eigentlich gesagt I don’t make love and this Tomek. Und dann mussten sie das neu haben mit den Satz I don’t Diskussionen. Aber ja, ja, aber es ist einfach klar, wenn man diese Szene sieht, die dieses Ganze, diesen ganzen Komplex, wie er sie im Zug trifft, sie ihn vor der Polizei beschützt, wie sie zusammen essen.
00:19:25:02 – 00:19:42:19
Sprecher 1
Es ist einfach, es ist ein Vorspiel und es ist klar. Und wenn er dann in Ihrem Zugabteil ist, ist es einfach so offensichtlich. Es geht hier nur um Sex und ich finde es tatsächlich auch sexy. Einer der wenigen Filme, die es schaffen, dass ich davor sitze und denke Oh, äh, und wohlgemerkt, es sind Ende der 50er. Wir sehen keine nackte Haut.
00:19:42:20 – 00:19:59:17
Sprecher 1
Nicht ist nichts, es ist nur das Gespräch und und so ein bisschen dann wie die in der Kabine dann anfangen, so ein bisschen rumzicken, ja, aber auch ganz und gar nicht vorsichtig vor sich dieses typische Hollywood Knutschen Köpfe so geneigt sind, dass man keine Zunge sieht, auch nicht. Also dass man auch keinen offenen Mund ja, ja, ja und und es wird auch nicht indiziert.
00:19:59:17 – 00:20:26:02
Sprecher 1
Also man sieht es auch nicht, dass das irgendwie zum Einsatz kommt. Also es ist nicht wild. USA genau genommen ja, aber ganz, ganz spannend. Vor dieser Szene haben wir ja am eine relativ wesentliche Szene im Film. Der Film arbeitet sehr subjektiv. Wir haben die ganze Zeit von der Perspektive, der nicht weiß, was los ist, der durch den Film stolpert und der 40 Minuten wird das aufgebrochen, wo wir so die einzige wirklich auktoriale Perspektive haben, wo nach dem ganzen Scheiß, der ihm passiert ist.
00:20:26:02 – 00:20:47:04
Sprecher 1
Also er wurde betrunken gemacht, wurde fast umgebracht, ist noch mal zu dieser Villa gefahren, wo er, wo er fast umgebracht wurde, niemand mehr da ist. Dann hat er versucht diesen Typen zu finden. Der wurde dann mit dem Messer umgebracht im Gebäude und dann haben wir plötzlich diesen Schnitt zu einem. Zu einer netten kleineren Runde von der CIA. Und wir haben die Erklärbär Szene unseres Films.
00:20:47:13 – 00:21:06:15
Sprecher 1
Es ist so rein gepfropft. Absolut. Ich weiß überhaupt nicht, was ich damit anfangen soll. Ich finde es so seltsam, wenn es nicht auch irgendwie interessanter gewesen. Also ich verstehe, warum er es gemacht hat, aber wäre es nicht interessanter gewesen, dass wir als Zuschauer immer noch ganz lange denken könnten, Es ist vielleicht wirklich dieser gesuchte Kaplan? Ich wäre gerne weiter im Dunkeln getappt.
00:21:06:15 – 00:21:29:07
Sprecher 1
Ja, es ist natürlich so ein bisschen Stilmittel der 50er. Es ist auch Hitchcocks Stilmittel. Hitchcock sagt ja immer hier Ich gibt dem Zuschauer mehr Info, als unsere Hauptfigur hat, damit ich als Zuschauer anders mitfiebern kann. Und es erinnert mich so ganz unangenehm an diese Szene aus Psycho, die ganz am Ende von Psycho ist oder wo dieser Psychiater Psychologe gezeigt wird, der sagt Okay, ich habe jetzt mit unserem Killer geredet.
00:21:29:07 – 00:21:47:03
Sprecher 1
Ich kann Ihnen jetzt genau erklären, was ist. Er hat diese Krankheit, er hat das deswegen gemacht. Und so weiter. Ja, ich fühle mich im Moment als Publikum so ein bisschen für dumm verkauft, weil uns wird dann haarklein erklärt okay, der Kaplan ist nur eine Finte, der existiert gar nicht wirklich, weil es gibt tatsächlich einen Maulwurf in Reihen in den Reihen von diesen Gangstern, den müssen wir schützen.
00:21:47:03 – 00:22:03:17
Sprecher 1
Und jetzt wurde der vorne für den Kaplan gehalten. Aber okay, mein Gott, dann sind Sie abgelenkt. Ist ja super. Und der vorne ist seinem Schicksal überlassen. Haha. Lassen wir ihn über das Messer springen. Das wird uns alles in diesen fünf Minuten einfach mal von der CIA erzählt. Und diese Szene ist so offensichtlich. Eine Szene fürs Publikum kann er uns nicht zutrauen.
00:22:03:17 – 00:22:20:22
Sprecher 1
Oder kann er nicht im Publikum in den späten Fünfzigerjahren zutrauen, auf diese Szene zu verzichten und weiter mit vorne durch die Dunkelheit zu tappen? Absolut, das könnten andere Filme haben, das auch geschafft, also es nicht. Auch zu der Zeit gab es durchaus die Möglichkeit, das dass man da mitgeht und noch ganz lange denkt ist das ist es nicht.
00:22:20:23 – 00:22:45:21
Sprecher 1
Ja, und es gäbe halt auch wirklich spannende Möglichkeiten, dann so mit Andeutungen zu arbeiten und es ist es ist wirklich nicht viel, was gemacht werden muss. Es muss einfach diese Szene weggeschnitten werden und der Film ist meiner Meinung nach deutlich spannender und auch interessanter, zumal es ja später auch noch mal wirklich erklärt wird. Also die erklären sie dann noch mal später, weil irgendwelche Dialoge darauf basieren, dass das noch mal erzählt wird, was jetzt Sache ist.
00:22:46:04 – 00:23:03:09
Sprecher 1
Der also die Gangster erzählen es noch mal und die die Leute, die die Ermittlungen machen, die ja, die erzählen es ja auch ihm noch mal und so, das wäre also nicht nötig gewesen. Das ist ein bisschen schade. Ich kann es ihm so ein bisschen nachsehen, weil für mich der Film halt ein großer Komm, wir stürzen uns ins Abenteuer.
00:23:03:09 – 00:23:27:23
Sprecher 1
Spaß ist ja, und dann ist es einfach okay, man dann kann und dann muss es nicht die ganze Zeit so spannend sein. Also wenn wir sagen Hitchcock, Suspense, Moment sind halt, der Zuschauer weiß mehr als der Protagonist. Ja, es funktioniert in dem Fall nicht so wirklich, weil’s zu viel ist und zu erklärt ist. Und Hitchcock macht das sonst deutlich Auf deutlich virtuoser mit mehr, mit Bildsprache, mit Andeutung.
00:23:28:02 – 00:23:45:21
Sprecher 1
Und hier hat er einfach so Bob, Wir haben jetzt mal Leute, die uns alles erklären. Es wäre spannender, wenn es nicht, wenn es nicht da wäre. Ich. Ich würde mehr Spannung in dem Film empfinden, wenn es nicht da wäre. Aber wie gesagt, die Spannung ist für mich nicht das Wesentliche in dem Film, sondern einfach der Spaß. Die absurden Sachen, die passieren, die Merkwürdigkeiten, sein Verhalten.
00:23:46:02 – 00:24:07:16
Sprecher 1
Es ist ein bisschen so ein Disney Right. Ja, auf jeden Fall. Und zu dem Disney Light gehört ja so eine ganz wesentliche Szene, die zehn, die auch immer zitiert wird. Und wenn du sagst Mach mal so eine Reihe von den fünf ikonischen Hitchcock Bildern neben dem Messer in der Dusche oder den Vögeln, die angreifen, ist diese Szene von vorne, der durch das Feld läuft und vom Flugzeug verfolgt wird.
00:24:07:16 – 00:24:28:04
Sprecher 1
Das ist etwas, was mich so lange verfolgt hat. Also wie in das Flugzeug, dass ich gedacht habe, dieses Bild, das ist so krass und es ist so ikonisch und ich weiß verdammt noch mal nicht, was das soll. Ich muss diesen Film sehen und deswegen, ja, ich weiß nicht, warum ich so lange gewartet habe, diesen Film zu gucken. Schauen wir einmal ganz kurz zur Seite, dass das wirklich idiotisch ist.
00:24:28:06 – 00:24:47:12
Sprecher 1
Sie versuchen, ihn umzubringen. Es ist so dämlich. Es ist so absurd. Aber gut. Okay, das haben wir vorhin schon. Und das Flugzeug fliegt auch zuerst über ihn und kommt dann noch mal zurück und schießt Erst das dann. Ja. Und es schießt. Also, es hat. Es hat offensichtlich die Schuss Anlagen vorne. Es trifft ja nicht mal im Ansatz es drin einfach nur irgendwie den Boden um ihn herum.
00:24:47:14 – 00:25:09:13
Sprecher 1
Ja, also was ich dann spannend finde ist, dass dieses Kornfeld, wo er dann rein rennt, ja auch so ein Cop. Also es ist auch so ein Film geworden und also ich finde es auch sehr spannend, wo das herkommt. Ich weiß nicht, ob es das vorher schon gab, aber da fällt es mir jetzt auf, dass das so einen unschuldigen Anfang nimmt, dass man das Kornfeld als Verstecken und als Ort des naja, man weiß nicht was.
00:25:09:14 – 00:25:31:02
Sprecher 1
Was findet man dort und was passiert da? Weil das einfach alles sehr dicht ist und fast wie ein Maß funktioniert. Hitchcock hat zu dieser Szene gesagt, er wollte AM, er wollte versuchen, radikal gegen die klassischen Klischees von so einer bedrohlichen Szene zu arbeiten. Normalerweise würde man so eine Szene nachts machen, irgendwo im Inneren, wo es muss, dunkel. Es muss klaustrophobisch ist.
00:25:31:07 – 00:25:59:20
Sprecher 1
Und er wollte so Pride Daylight offen, großes Gelände und trotzdem zeigen Hey, auch in diesem Setup kann man Spannung erzeugen. Es ist genau genau das gleiche wie als wenn er es im Dunkeln gemacht hätte, weil er nicht auf genau die andere Seite der ganzen Geschichte gesetzt hat. Er hat ja diesen Establishment, dieses riesige Bild von dem Feld, von den Feldern, die da sind und er kommt dann mit dem Auto an und ist so ein so stecknadelkopf großer Mensch, der da aussteigt.
00:25:59:20 – 00:26:19:02
Sprecher 1
Und wir haben uns riesig gefällt, und das ist allein schon fast klaustrophobisch, obwohl er so riesige Weiten hat, hat das Gefühl Ach du Scheiße, du bist dann nirgends, irgendwo im Nirgendwo. Und da es im Grunde den gleichen Effekt wie als wenn du im Dunkeln tappen würdest. Ja, vor allem die Szene sticht wirklich heraus. Auch soundtechnisch wegen ihrem fehlenden Sound.
00:26:19:08 – 00:26:34:23
Sprecher 1
Ist eine Musik da? Ist nicht. Er ist komplett verlassen. Da steht er in diesem riesigen Feld. Wir haben diese krasse Perspektive auf ihn. Dann kommen ja auch wirklich so ein, zwei spannende Momente, wenn dann das Auto vorfährt und dann kommt da was und dann steigt jemand aus und dann erfahren wir okay, das ist nur jemand, der auf den Bus wartet.
00:26:35:15 – 00:26:54:22
Sprecher 1
Nach wie vor, dass dieser Kaplan kommt. Im Hintergrund fliegt ein Flugzeug schon so eine Andeutung von von der Gefahr. Es ist wirklich eine spannende Szene, einfach weil die so ruhig inszeniert ist. Ich finde es ganz toll, weil er auch sich viel Zeit nimmt und so und dann die ganzen Leute vorbeifahren lässt. Er macht das glaube ich drei, vier mal so, man sagt ja immer kommen die ganzen frei.
00:26:54:22 – 00:27:12:09
Sprecher 1
Aber ich glaube, da kommt sogar noch ein viertes Auto und das ist es dann halt auch nicht. Und dann kommt als der das Flugzeug. Wir sind sehr lange bei ihm, die Szene dauert fast zehn Minuten, also von Ankunft in diesem Minuten, an diesem, in dieser menschenleeren Ödnis. Jetzt fällt es mir gerade vor, wie du da sitzt, vor dem Fernseher und guckst.
00:27:12:09 – 00:27:29:22
Sprecher 1
Okay, jetzt fängt sie an, die Szene. Ah, bis dahin läuft sie also. Und dann genau in Time Table heißt wie der Film ist. Das ist. Es ist halt sehr auffällig. Das ist wirklich lange. Wir haben hier eigentlich in turbulenten Film vor uns, wo die ganze Zeit irgendwas passiert, wo von einer Katastrophe in die nächste gerannt wird und irgendwo Sex dazwischen ist.
00:27:30:03 – 00:27:54:01
Sprecher 1
Und dann haben wir diese eine Szene, die sich wirklich sehr lange sehr viel Zeit lässt, um Stimmung und Spannung aufzubauen. Was so an welcher Stelle im Film das eingebettet ist, ist, das weiß ich nicht so ein Fall zentral, zentral, einer nach einer Stunde und sieben Minuten beginnt diese Szene. Das ist jetzt, das gibt es, das ist wirklich aufgeschrieben.
00:27:54:01 – 00:28:12:24
Sprecher 1
Ich mache mir Notizen, aber tatsächlich gucke ich meistens bei Filmen Was ist die zentrale Szene? Also ganz, ganz ehrlich, Was ist in der Mitte des Films und wie lange dauert es, bis XY passiert? Ich kann ja einmal aus meinen Notizen zitieren Es dauert 40 Minuten, bis wir wissen, dass der Bösewicht in Wahrheit Vendome heißt. Jean Claude. Ja, genau.
00:28:14:00 – 00:28:30:15
Sprecher 1
Es dauert 39 Minuten, bis wir die erklärt Szene haben, wo wir erfahren, dass er das, das, das nur eine Fiktion ist, die von von der CIA erfunden wurde. Und das war es schon. Tut mir leid. Das ist jetzt ein bisschen enttäuschend, aber mehr. Mehr Timecode habe ich nicht aufgeschrieben. Es ist schon Nadia. Als ich dachte, dass es sein würde.
00:28:31:08 – 00:28:52:05
Sprecher 1
Ich habe keinen Einblick in seine Notizen. Und ich denke dann immer. Okay, du hast also wirklich alles aufgelistet. Genau nach Zeit. Vielleicht müsste man hier eine extra Rubrik draus machen. Kurz vor ein paar Tagen. Ich kann. Ich kann dir mal ein paar von meinen Notizen zeigen. Manchmal habe ich sehr viele Timecode sehr, sehr wenige, aber so was steht ganz zentral im Film.
00:28:52:05 – 00:29:10:04
Sprecher 1
Habe ich fast immer. Ich finde das auch irgendwie ganz witzig und oft trifft’s Oft ist es eine zentrale Szene. Entweder für die Handlung oder aus ästhetischem Gesichtspunkt. Hier ist es einfach. Aus ästhetischen Gesichtspunkten ist es eine spannende Szene in der Mitte. Ja, davor haben sie schon. Da haben Sie schon ein paar Mal versucht, ihn umzubringen und danach versuchen sie es noch mal ein paar Mal.
00:29:10:16 – 00:29:36:24
Sprecher 1
Aber das ist so die krasseste Szene, auch die längste von diesen Actionszenen. Kannst du mir kurz sagen, wie man als Pilot in die Lage gerät, solche krassen Loopings und so krasse Manöver zu fliegen und dann in dieses komische Auto rein liegt? Aber wie absurd. Es ist ein bisschen, man hat kurzes Gefühl. Sie haben vielleicht ein Kamikaze Piloten engagiert, aber warum hat er dann nicht den Kamikaze Angriff gleich auf vorne gemacht?
00:29:36:24 – 00:30:03:05
Sprecher 1
Er ist vorne und hinten nicht. Ich glaube auch, dass ist ganz allgemein bei Hitchcock sich nicht immer lohnt die Logik Frage zu stellen. Nein, ich glaube, weil Hitchcock sowieso jemand ist. Der ist ein kleines Kind, der das spielen will. Und er will einfach. Er hat eine Idee für eine Szene und dann will er dieses Abenteuer einfach erzählen und gut ist und wenn man dann anfängt, da viel rum zu stochern, dann nimmt man sich ein bisschen die Lust an dem Film.
00:30:03:06 – 00:30:20:01
Sprecher 1
Ja, das ist ja auch am Ich glaube, es ist auch so ein bisschen wie dieser Film, wie wie die Story entstanden ist. Er hat es ja zusammen mit Ernest Limon geschrieben, der offensichtlich was anderes machen sollte für für MGM mit Hitchcock zusammen, was dann nicht geklappt hat und dann hat Hitchcock aber gesagt Hey, komm, lasst, lass uns doch was zusammen machen.
00:30:20:18 – 00:30:42:15
Sprecher 1
Mit dem, mit dem Liman komme ich gut klar. Ich würde gern mit ihm was schreiben. Und dann haben die sich getroffen und haben offensichtlich angefangen, Ideen rum zu werfen. Und da Hitchcock ist halt gestartet. Halt mit der Idee von Hey, wie wäre es mit Mount Rushmore und da sitzt jemand in der Nase und dann ist jemand und dann rennen sie und dann springen sie und dann ist da jemand drauf eingestiegen hat und ich sage Ja, wir müssen unbedingt was im Hauptquartier machen.
00:30:42:15 – 00:31:01:15
Sprecher 1
Ganz wichtig New York, lass, lass uns zu Ende. Wie wäre es, wenn ein Flugzeug da lang fliegt? Hey, wir könnten ja noch. Wir können noch das. Wir können noch das. Sie hatten ursprünglich geplant, das Ding bis nach Alaska zu führen. Ich gehe davon aus, dass der erste Entwurf, von dem so ganz viele kleine Abenteuer Episoden sind und die einfach Spaß haben und sich gegenseitig das Zeug zuwerfen.
00:31:01:19 – 00:31:22:07
Sprecher 1
Und dann sitzen sie nachher in der Umsetzung. Dann wird es ganz schön schwierig. Natürlich wird es auch vieles rausgefallen. Das ist aber noch ein Grund, warum ich glaube, dass es ein James Bond ist, weil James Bond ja auch zu den anderen 50 % neben dem Bond Girl Ein Reise Film immer ist. Es sind immer ein Potpourri von von Zeit zehn quasi.
00:31:22:11 – 00:31:46:07
Sprecher 1
Du gehst durch die Alpen, du gehst durch. Der ist jetzt da, in der Schweiz und dort. Und es ist natürlich heute noch ein bisschen krasser, weil wenn wir uns mehr leisten können, weil viel mehr Geld ausgegeben wird für für Dreharbeiten. Aber schon damals war Mount Rushmore und dieses dieses krasse Designer Haus, was sie da dem Bösewicht gegeben haben, das sind alles Jobs, die irgendwie so James Bond sind.
00:31:46:08 – 00:32:05:22
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Interessant ist, dass bei James Bond haben wir eigentlich typisch diese Reise an exotische Orte. Das haben wir hier nicht, sondern wir haben hier wirklich noch bei Northwest, wir bleiben in Amerika und die Strecke, die er zurücklegt, ist ja auch relativ gering. Also im Vergleich zu James Bond ist es nichts, was er hier herumreist. Aber ich habe das Gefühl, dass es so ein bisschen dieser Karneval ist, den auch James Bond macht.
00:32:05:22 – 00:32:25:18
Sprecher 1
Also egal ob du jetzt weit reist oder nicht, aber so dieses Pacing von einem Ort zu machen und dann ist wieder Wechsel und das ist wieder Abenteuer und wir müssen dorthin. Action, Sex, Ja, kurzes Gespräch, wieder Abenteuer, wieder Action, Sex und ganz wichtig eben am anderen Ort oder auf dem Weg zum anderen Ort. In Ihrem Fall. Genau. Sie dürfen nicht bei ihm drehen.
00:32:25:24 – 00:32:44:13
Sprecher 1
Ja. Und dann haben Sie aus dem Auto raus. Diese eine Szene, wie er in das Gebäude reingeht. Die haben Sie offensichtlich keine Ahnung, wie Sie das gemacht haben. Wo die Kameras doch noch ein gutes Stück größer waren. Haben Sie das so aus dem Auto raus gefilmt? Und dann haben Sie gemalt. Sie haben so oder so eine Draufsicht vom Gebäude, Da haben Sie einfach die Sets gemalt.
00:32:44:13 – 00:33:05:16
Sprecher 1
Deswegen sieht das so aus. Das wusste ich nicht. Aber ich dachte, die hätten das nicht aus dem Auto gefilmt, sondern sie haben drüben im Gebäude gegenüber sich hingestellt und haben dort durch die Scheibe raus gefilmt. Auch gut möglich. Nur haben vielleicht auch Legendenbildung. Und so weiter. Genau getan. Aber sie durften nicht dort drehen und sie waren relaxed genug zu sagen Nee, wir machen das aber.
00:33:05:16 – 00:33:21:03
Sprecher 1
Und einmal wurden sie weggeschickt und dann sind sie wiedergekommen, mit einem anderen Plan und haben es noch mal gemacht. Es ist schon krass. Und dann haben Sie für diese Vogelperspektive haben Sie gemalt. Sie haben sowieso relativ viel gemalten im Film, wo sie nicht hin durften und sie haben es auch wirklich geschafft, gute Räume zu finden, um dann das Innere des Gebäudes zu drehen.
00:33:21:03 – 00:33:44:16
Sprecher 1
Dass es glaubwürdig ist, das haben Sie gebaut? Ja, das Innere vom hohen Gebäude haben sie gebaut im Studio. Und dann sind Fotografen extra beauftragt. Der sollte reingehen in so ein Gebäude, sollte dort Fotos machen und dann die Fotos mitbringen, damit sie es nachbauen können. Und Kraft und Lohn der Mühen war dann ja auch eine Oscar Nominierung für Best Art Directions Dekoration drei drei Oscar nominiert und insgesamt hatten sie leider noch leider nichts gewonnen.
00:33:44:20 – 00:34:09:04
Sprecher 1
Ja ja, so ein bisschen schade. Ja, ein bisschen schade. Ja, das ist wirklich toll. Ein toller Film, wenn man nicht zu viel anfangen darüber nachzudenken, wie man bloß nicht so viel drüber nachdenkt. So. Oh mein Gott, Was ist das für eine Musik? Was war das? Wo sind wir? Ich glaube, wir wurden rausgerissen. Aber wohin? Oh, mein Gott. Johannes, Ich befürchte, wir befinden uns in einer sehr Promo und alles wird ganz schnell.
00:34:09:04 – 00:34:29:22
Sprecher 1
Ganz schnell, damit wir zurück zum Gespräch können. Was müssen wir machen? Was müssen wir sagen? Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen, wo auch immer sie sind. Also auf Spotify oder oder oder oder so was im what ever. Was ich ihnen jetzt also abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren. Auf jeden Fall, wenn wir euch die Folge gefällt, gebt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, Was auch immer euer Podcast anbietet.
00:34:30:00 – 00:34:47:21
Sprecher 1
Genau. Und wenn sie euch nicht gefällt, dann schickt diese Episode weiter an eure Feinde oder eure Nachbarn oder so und wenn ihr uns Feedback geben wollt, wir freuen uns total über jeden Kommentar. An Johannes muss man sehen, oder Florian, Das muss man sehen. Schickt uns Film Vorschläge und so weiter fort. Das, was dann schnell durchgekommen ist, schnell raus, schnell wieder zurück ins Gespräch.
00:34:49:16 – 00:35:28:11
Sprecher 1
Wir müssen einmal über den Anzug von Cary Grant okay, das jetzt komplett Dein Steckenpferd. Leg mal los. Nein, ich habe nicht viel rausgesucht. So ist es. Ist mir einmal über den Weg gelaufen, dass man sehr viel, sehr, sehr viel darüber reden kann, dass dieser Anzug, der Anzug, der Film der letzte sein soll. Ich weiß nicht genau, warum. Ich fand ihn auch gut, so und man wird viel darüber geredet, dass das der so in einem durch ist, dass er das ist eine gute Entscheidung ist, dass er keinen, keinen Gürtel trägt, der irgendwie dieses diesen grauen Anzug durchbrechen würde, dass diese Socken passend dazu sind.
00:35:28:20 – 00:35:44:02
Sprecher 1
Aber gut, das sind so Standards, die man sich halt überlegen. Wenn man ein bisschen Ahnung von Mode hat, dann dann überlegt man sich, dass man die richtigen Socken dazu trägt. Aber es gibt so viele Diskussionen darüber und es gibt so viele Leute, die sagen, das ist der Anzug. Und dann wissen wir noch nicht mal, wer den wirklich entworfen hat.
00:35:44:02 – 00:36:07:14
Sprecher 1
Es gibt so drei Namen, die in der Gegend rumschwirren, wo immer wieder die Leute sich unsicher sind, wer es jetzt eigentlich war. So ein bisschen seltsam finde. Auf jeden Fall wurde der dann auch in verschiedenen von verschiedenen Schauspielern quasi wieder aufgetragen, in Anlehnung an also von Tom Cruise und Ben Affleck und so in verschiedenen Film. Das ist krass, dass so ein Anzug so ein riesiges Ding macht.
00:36:07:19 – 00:36:33:15
Sprecher 1
Das ist bei Frauen viel häufiger der Fall gewesen, dass so viele Ikonen entstanden sind. Und das ist in diesem Fall halt der der einfache Anzug ist der graue, einfacher Anzug. Ich glaube, das wesentliche Merkmal dieses Anzugs ist also, zumindest wenn wir uns jetzt in den letzten Minuten des Films begeben, dass er furchtbar stinken muss. Dieser Mensch wechselt nicht die Klamotten, er hat neue Karten, er kriegt am Ende neue Klamotten.
00:36:34:01 – 00:36:56:03
Sprecher 1
Na ja, und da sieht er das erste Mal den großen Unterschied zwischen seinen Klamotten und dann einem schlecht angezogenen, desolaten Typen. Das ist. Das ist ein riesiger. Und ich habe ihn nicht gesehen, den Unterschied. Aber er wird es. Also, ich fand vor allem auffällig, dass er diesen blöden Anzug trägt. Und der muss ja nach Alkohol stinken, weil ich meine, er ist besoffen.
00:36:56:03 – 00:37:18:06
Sprecher 1
Autofahren, damit. Er muss nach Schweiß stinken. Es muss eine Überwindung für Sie gewesen sein, ihn überhaupt zu nehmen. Ja, ja, genau. Mein Gott. Es steckt dann ja auch in diesem, in diesem Gepäck, in dem Anzug. Er muss furchtbar verschwitzt sein. Ja, dann daheim im Maisfeld, da ist ja auch überall Dreck und Sand und Staub. Und keine Ahnung. Sie fand ihn offensichtlich trotzdem scharf.
00:37:18:09 – 00:37:40:14
Sprecher 1
Es ist ein magischer Anzug. Ich sage es dir. Der, der es selbst säubert, schafft es, alles selbst weg zu klopfen an Staub, was dran hängengeblieben ist vom Maisfeld. Es ist einfach ein sehr magischer Anzug deswegen. Ich sage dir, James Bond. Du meinst, der Anzug gibt ihm auch so ein bisschen die Superkräfte? Ja, genau. Ja. Und den Mut. Die Courage, überhaupt diese ganzen Sprüche zu lassen und dann keine.
00:37:40:14 – 00:38:03:04
Sprecher 1
Keine Angst zu haben, wenn ihm irgendwie eine Waffe vor die Nase gehalten. Deswegen geht er auch nicht duschen, sondern trifft einfach Singing in the Rain und lässt ihn an sich während er in der Dusche steht, um auch mitzukriegen, dass das das, dass sie abhauen will. Was übrigens auch schön ist. Ich, ich, ich magister ihn. Ich finde dieses total süß ist halt süß und er ist in dem Moment auch einfach der clevere Typ, der genau weiß, was abgeht, obwohl er eigentlich keine Ahnung hat, was abgeht.
00:38:03:09 – 00:38:25:08
Sprecher 1
Ja, ich meine, ich möchte noch zwei Personen hervorheben, die mir wirklich sehr gut gefallen haben in dem Helm. Zum einen den Professor. Ich finde den Professor die ganze Zeit irgendwie niedlich. Du meinst den den, den, den CIA Typen? Der Asso, der den Guten? Ja, der, der eigentlich die ganze Zeit sagt. Na ja, Zivilisten sind mir egal und so und der irgendwie so ein bisschen durch entspannt durch dieses geschehen trottet.
00:38:25:23 – 00:38:49:03
Sprecher 1
Wir haben einfach eine ganz tolle Szene mit dem Professor, wo er mit mit mit vorne drüber redet, dass er ist übrigens Professor, kein Name Namen wo er mit vorne drüber redet, dass sie eigentlich ein Maulwurf ist, wo das noch mal erklärt wird und dann wird das erklärt unter dem Flugzeug. Geräusch Wir haben die beiden am Flugzeug vorbei. Ja, genau, da brauchen wir zuerst vorne nicht erklären, jetzt was los ist und wir hören nichts von diesem Gespräch mal die ganze Zeit diese Maschinen Geräusche zu hören sind.
00:38:49:10 – 00:39:18:16
Sprecher 1
Tolle Szene. Zweiter wundervoller Charakter. Nicht der Oberbösewicht van Dam, sondern seine rechte Hand. Leonard ist der, ich glaube in Vietnam verliebt ist ja okay. Das will ich jetzt untermauert wissen. Also, dieser Leonard, der ist ja irgendwie immer dabei. Ganz herausragend gespielt von. Lass mich einmal kurz suchen. Wenn, dann wird gespielt von von James Mason und Leonard wird gespielt von Martin Landau und der ist immer so dabei.
00:39:18:24 – 00:39:37:23
Sprecher 1
Und wir erfahren dann ja auch irgendwie, dass wir offensichtlich was mit mit unserer Protagonistin, mit unserer verteilenden Ich mit an hat. Und der Leonard ist der, der die ganze Zeit sagt Du, das nennst du das? Der nicht der Leonard ist auch der, der ihm danach die Platzpatronen zeigen sagt So siehst du ja nicht reingelegt. Die hat den vorne gar nicht erschossen, die hat nur so getan.
00:39:38:09 – 00:39:58:21
Sprecher 1
Übrigens war das abgesprochen, wusste vorne, dass er jetzt nur große Schauspieler machen muss und sich hinwerfen muss, weil der hatte doch nicht die Möglichkeit, das mit die abzusprechen. Dass sie mit Platzpatronen auf ihn schießen. Das hat hat er mit dem anderen abgesprochen, der wiederum es mit die abgesprochen hat, also mit dieser väterlichen, phlegmatischen Figur, die du von meinem Professor Ja, okay, okay, okay.
00:39:58:23 – 00:40:17:08
Sprecher 1
Also, das gab über. Ich finde ja, dass hier die Agenten CIA Agenten, wenn sie einer einer Gangster Gruppe infiltriert, mich eine Pistole mit Platzpatronen geben. Das ist eine Scheiße, die egal. Auf jeden Fall ist der, der sagt Ja, du darfst. Dieser ist nicht trauen. Und ich glaube nicht, dass er das sagt, weil er nicht traut, sondern ich glaube, er sagt das, weil sein Herz eigentlich.
00:40:17:10 – 00:40:40:04
Sprecher 1
Ja, verdammt noch mal, wenn ihr den Film noch mal schaut auf die Blicke, die Leonard van Dam zuwirft, Dieses so leicht, so ein bisschen süffisant, so ein bisschen neugierig. Ich glaube es. Und ich glaube, es geht im Gegensatz zu zu der Beziehung von von Roger und Eva ist diese Beziehung sehr rein. Es geht nicht um Sex, geht um Liebe, er ist einfach in ihn verlieben und deswegen viel mehr Liebe.
00:40:40:04 – 00:41:00:11
Sprecher 1
Für Leonard, der ein ganz, ganz toller Bösewicht ist. Ja, und so ein toller Handlanger. Also bevor es James Bond gab, auch wenn wir schon James Bond Referenzen haben, James Bond hatte immer die, die die Bösewichte hatte, hatten immer coole Handlanger. Das gehört zum Teamsport Film dazu. Und Leonard ist ein toller Handlanger von einem Bösewicht. Okay. Ja, gut, dann muss ich mir den Film daraufhin noch mal angeschaut.
00:41:00:11 – 00:41:08:09
Sprecher 1
Auf diese Blicke haben wir noch irgendwelche tollen Figuren. Wir haben noch überhaupt nicht so richtig viel über sie gesprochen. Ich finde sie sehr gut. Ich finde, sie macht es sehr, sehr gut.
00:41:10:23 – 00:41:34:21
Sprecher 1
Wie heißt einem eben Eve Kendall ist Marie Sand spielt keine. Genau. Ich finde, sie macht das sehr, sehr gut. Und sie wird manchmal so ein bisschen abgetan und man, man, man sagt oft, dass sie. Dass sie verblasst neben dem Cary Grant. Aber das finde ich überhaupt nicht. Sie macht das sehr, sehr gut. Und Hitchcock hat ihr wohl nur so drei Acting Sachen gesagt während der Dreharbeiten.
00:41:35:03 – 00:41:55:23
Sprecher 1
Immer nur benutze deine Hände kaum, schaut deinem Gegenüber immer direkt in die Augen. Also Cary Grant in dem Fall vor allem. Und Lover Jo weiß ja, also dass sie ein bisschen tiefer sprechen sollte, was ich auch einen sehr guten Hinweis finde für diese Rolle. Ja, sie spielt das. Spielt sie das sehr gut von alleine. Sie spielt schon so eine sehr traditionelle Form.
00:41:55:23 – 00:42:14:05
Sprecher 1
Fatal, bei der man die findet. Man findet sie attraktiv, man weiß nicht, ob man ihr trauen kann und sie Ja, ich finde, sie ist auch von Anfang an suspekt, wenn sie auftritt, weil ja, so wie sie, wie sie jetzt ist, von der Polizei zu entkommen und so wie sie ihm Sex anbietet, dann ist es einfach schon klar, die steckt da irgendwie mit drin, irgendwas ist mit ihr.
00:42:14:11 – 00:42:34:03
Sprecher 1
Und dann? Dann prägt das natürlich ihre Figur, dass man nicht so ganz sicher ist, was mit ihr los ist, ob sie, ob sie auf der richtigen Seite steht oder nicht, ob sie wirklich für vorne was übrig hat oder ihn nur benutzt, um um ihren Job zu machen. Er ist sie ist halt relativ wenig präsent. Also es gibt so 2310, wo ich sie dann aber auch jetzt nicht so stark finde.
00:42:34:03 – 00:42:51:15
Sprecher 1
Es gibt ja diese Szene, wenn, nachdem er vom Flugzeug angegriffen wurde und wo sie ihm dann in die Arme fällt, da hätte sie vielleicht das Ganze mit ein bisschen mehr Ambivalenz spielen können, dass man vielleicht ein bisschen mehr noch zweifelt, weil ich finde, sie spielt das so groß, dass es schon fast wieder ein Wiener ist, der fast wieder unglaubwürdig wirkt.
00:42:52:19 – 00:43:11:10
Sprecher 1
Die 50er vielleicht einfach auf die 50er, dass das vielleicht ein bisschen weniger sein können, ein bisschen weniger, so um die Arme fallen und sagen Oh, Gott sei Dank, du lebst, nachdem sie ihn rausgeschickt hat. Auf dem Set in der Auktion fand ich sehr, sehr stark die Actionszenen, über die wir noch gar nicht gesprochen haben und die auch so eine schräge Abenteuer Szene ist, komplett überflüssig ist.
00:43:11:22 – 00:43:33:03
Sprecher 1
Ich finde es wirklich großartig. Eine der Herzstücke dieses Films für mich ist diese Szene nur mit ihr abzuschließen. Sie hatten ja auch eigentlich gar nicht sie geplant. Die Schauspielerin sollte ja eigentlich sollte das ja, Sitzt Series oder Series? Ich weiß immer noch nicht, wie ich das aussprechen soll. Ja, die ich wirklich großartig finde, über die wir auch gesprochen haben.
00:43:33:03 – 00:43:56:00
Sprecher 1
Als wir über Singing in the Rain gesprochen haben, sieht There’s so und ich hätte sie gerne in dieser Rolle gesehen. Ja, aber ich bin auch froh, dass The Sand das jetzt spielt und so ein bisschen hin und hergerissen. Hitchcock hat sie einfach durchgedrückt. MGM wollte eigentlich ja, ich finde, sie spielt das gut. Aber sie gehört für mich jetzt nicht zu den glänzenden Momenten des Films.
00:43:56:00 – 00:44:16:22
Sprecher 1
Die Nennungen bleiben, weil ihre Figur ist vielleicht auch einfach ein bisschen zu eindimensional. Dafür. Ich finde, daran macht sich das nicht immer fest. Ob sie jetzt eine gute Schauspieler ist oder so was. Also gerade gerade in eindimensionalen Figuren. Wenn du es schaffst, da noch was hintersinnig ist, denk an Carol Lambert in Mr. Und Mrs. Smith. Ja, das war die.
00:44:16:23 – 00:44:40:03
Sprecher 1
Schlecht geschrieben, also furchtbar schlecht geschrieben. Rolle. Sie hat’s richtig gut geschafft, dahinter Sinnlichkeit reinzubringen. Aber sie ist halt auch viel präsenter in dem Film, die diese Kennel hat. Einfach hat einfach nicht so viele Momente. Sie ist einfach relativ wenig zu sehen. Na klar, sie ist eine zentrale Figur. Sie ist die Love Interest bzw Sex interest. Sie ist. Sie ist der eigentliche Maulwurf von der CIA.
00:44:40:03 – 00:44:59:10
Sprecher 1
Sie gerät auch irgendwann in Lebensgefahr und doch ist sie erschreckend unterrepräsentiert in dem Film. Ist gar nicht aus feministischer Sicht, sondern einfach dafür, dass sie so eine zentrale Rolle ist. Gibt sie wirklich nur eine Handvoll Szenen und in denen ist sie halt auch oft irgendwie so ein bisschen die Beisitzerin. Klar, die Szene im Zug. Ja, großartig. Absolut. Wo sie die Verführerin ist, da ist sie wirklich stark.
00:44:59:17 – 00:45:26:07
Sprecher 1
Ja, eine weitere Szene fällt mir nicht ein, wo sie präsent ist. Nana, in der, wie wir jetzt gleich noch besprechen, während der Actionszene. Aber da ist natürlich auch die Mir fehlt noch eine andere Szene als. Hitchcock, 100 £ rosa Pins hat pflanzen lassen im Studio, um nicht im Wald drehen zu müssen. Ja, steht total schräg. Also, Sie haben wirklich, Sie haben viel mit Studio gemacht, sehr viel mit Bildern gemacht.
00:45:27:06 – 00:45:43:18
Sprecher 1
Es hat so einen ganz eigenen Charme. Ich Mag das? Ja, ich mache das auch total. Dann gibt es diese Szene, wie sie da im Wald stehen, die so ein bisschen auch rein gepfropft wird, wo man sich fragt Was, was macht die Szene da? Das Studio wollte auch, dass sie rausgeschnitten wird. Und dann hat sie sofort gesagt Guck mal noch mal, mein Vertrag, ich darf machen, was ich will.
00:45:45:00 – 00:45:59:20
Sprecher 1
Ich glaube, stehen die da und finden sich, treffen sich. Und ich fand die Szene ganz toll. Und für die Szene. Wir brauchen noch ein Schauplatz Wechsel. Wir brauchen einfach noch ein spezielles. Wir können es nicht ganz nah an dem Haus sein. Lass uns hier noch ein Wald hinbauen. Ich finde es a grafisch vom Kameradinnen und vom Bild her wunderschön.
00:46:00:03 – 00:46:20:18
Sprecher 1
Ich find die Szene toll und ich finde, dass es trotzdem noch ein Dialog, der an zweiter Stelle kommt, an der ich wahnsinnig bin über die Frauenfigur, wie sie geschrieben ist, weil sie nämlich davon erzählt, dass sie sonst nie jemand, dass ihr nie jemand was zugetraut hat sonst. Und dass sie das jetzt machen muss, weil. Weil sie sich immer.
00:46:21:03 – 00:46:44:18
Sprecher 1
Naja, schlechtes Selbstbewusstsein am Ende, weil. Weil ihr immer gesagt wurde, du kannst nichts dafür, Du wirst nicht so was bringen und so und sie sich jetzt verpflichtet fühlt, das eine Ding zu machen, was sie eben leisten kann und man natürlich weiß als Zuschauer, die kann viel mehr, die, die, die, die könnte so viel tun und machen. Und dann kommt der blöde, blöde, blöde, blöde Satz, der alles wieder kaputt macht.
00:46:45:00 – 00:47:09:16
Sprecher 1
Mich will ja sonst keiner heiraten und du denkst, du brauchst keinen Mann, Du kriegst das alles alleine hin. Von dieser Szene sind mir tatsächlich die Kulissen am positivsten in den Dialog so so plump als die, die. Diese Funktion dieser Szene scheint mir zu sein, das vor allem noch mal so ein bisschen Melodramatik reingebracht wird. Es läuft doch auch die ganze Zeit diese sehr kitschige Musik dieser Musik.
00:47:09:16 – 00:47:35:01
Sprecher 1
Teppiche im Hintergrund sein, ich weiß nicht mehr, es ist so, so ein Melodramatik Versuch, den ich irgendwie nicht so ganz abkaufen kann. In dem Moment. Vielleicht ist sie einfach bei mir, inhaltlich. Irgendwie hat sie was bei mir angestoßen und deswegen ist sie bei mir drin. Aber ja, auch bei der Auktion ist sie halt vor allem die, die da sitzt und leidet, während vorne, während vorne alles, alles, alles falsch macht, was man falsch machen kann.
00:47:35:01 – 00:48:10:09
Sprecher 1
Also er weiß es natürlich in dem Moment nicht auf Valeries Weise so kurz und dann da rauskommt. Äh, ich meine, ist es das? Offensichtlich soll uns diese Szene jetzt erzählen, dass vorne, als ich dann doch irgendwie in ihn verliebt hat? Ja, ja, definitiv. Aber war das? Hatten Sie nicht eine wirklich schöne einvernehmliche Sex Beziehung? Muss das sein, dass er plötzlich, dass er plötzlich den eifersüchtigen Macker gibt und sagt Herr van Dam, die Frau gehört übrigens mir das mal, es ist noch nicht mal, das sind noch nicht mal die Achtundsechziger durch, wenn sie die Szene so so komplett daneben.
00:48:10:14 – 00:48:29:22
Sprecher 1
Das ist kompletter Bullshit. Das ist einfach nur, um noch einmal zu zeigen, dass Thornhill eifersüchtig ist. Extrem einfach. Und um einmal einen Grund zu geben, die Handlung weiter voranzutreiben, um zu zeigen Jetzt werden die Gangster aber auch wirklich misstrauisch ihr gegenüber. Und jetzt? Jetzt kommt, jetzt wird es wirklich gefährlich die kompletter Bullshit. Die Szene. Sie ist fantastisch, aber sie sie spielt.
00:48:29:22 – 00:48:50:12
Sprecher 1
Das finde ich auch gut. Aber lass uns diesen Pfad verlassen und wirklich darüber reden, wie. Was zur Hölle? Also, ich habe geahnt, natürlich, was passieren wird. Was er machen muss, damit er da rauskommt. Es ist die Geburt des Fest Palmer Fans. Diese ganze Szene und dann. Genau. Und was macht er, um rauszukommen? Logisch wäre Hilfe. Da stehen Leute, die wollen mich umbringen.
00:48:50:12 – 00:49:15:24
Sprecher 1
Kann jemand die Polizei rufen? Thornhill Nein, er muss unbedingt die ganze Situation sprengen, die ganze Party, diese Versteigerung und schreit irgendwelche blödsinnigen Sachen dazu dazwischen, damit alle irgendwie sich aufregen über ihn und die dann irgendwann von der Polizei abführen lassen. Es ist auch null kohärent, was er schreit zuerst okay, jetzt macht er ganz hoch in dem Moment, jetzt will er ganz niedrig und hier ist ja das ganze Infragestellen.
00:49:16:08 – 00:49:47:22
Sprecher 1
Er weiß selbst nicht, was er damit geht. Ich finde es großartig. Natürlich. Du weißt in der Situation nicht, was du redest. Du machst einfach das, was am meisten Ärger verursacht, oder? Ja, die ganze Zeit hoffen, dass endlich die Polizei kommt und was tolles. Die, die die Aktion leisten, haben natürlich viel zu sehr einen Stock im Arsch, die Polizei zu rufen, versuchen ihn zuerst zu beschwichtigen, versuchen mit ihm zu reden, dann versuchen sie zu ignorieren und er verzweifelt schon weil die einfach zu blöd sind zu sagen Ey, offensichtlich will da jemand gerade unsere Veranstaltung sprengen, wir sollten den Ball hier raus.
00:49:49:02 – 00:50:12:13
Sprecher 1
Ich finde es ganz großartig, aber dass nicht einfach nur ein Sicherheitsmann des Hotels, wo sie das stattfinden lassen, irgendwie kommt und ihn einfach vor die Tür setzt oder so Nein, es kommt die Polizei. Was für eine bescheuerte Szene. Toll. Aber allein dafür bin ich dankbar, dass ich diesen Film sehen durfte. Es großartig. Ich wusste nicht, dass Hitchcock das so, so viele Absurde, also so ein Händchen für absurde Situation hat.
00:50:12:21 – 00:50:26:05
Sprecher 1
Hitchcock ist ja schon so ein Spaßvogel. Ja, wenn man ihn von der Leiter lässt. Er hatte. Ich finde so die Geschichte, die dahin führt, die er in Amerika hat, die ist auch so ein bisschen so eine Selbstbefreiung Geschichte, weil er war ja schon seit den 50er, war ja schon seit 20 Jahren in Amerika, aber er hat halt viel Pech.
00:50:26:16 – 00:50:47:08
Sprecher 1
Er hat ja gerade diese Filme mit David als Nick gedreht, mit dem er dann irgendwie unglücklich war, dass er die ganze Zeit halt nicht das machen durfte, was er wollte. Mit dem hat er die ganze Zeit Stress, dann immer. Man muss dazu sagen David O sells, Nick Jolly und das O steht für nichts. Er hat das offenbar erfunden, das o, weil jemand aus der Familie auch der wird jetzt.
00:50:47:16 – 00:51:07:23
Sprecher 1
Und darüber machen sie sich auch lustig am Set, während sie das drehen. Und ganz am Anfang fährt ja unser Hauptcharakter mit mit Sekretären in der Gegend rum und diktiert einen Haufen Zeug. Und das ist offensichtlich eine Parodie auf David aus dessen, was ich sehr witzig finde, mit dem Hitchcock echt schlechte Erfahrung gemacht hat. Das war sein Was waren seine ersten Erfahrungen?
00:51:07:23 – 00:51:23:16
Sprecher 1
Amerika. Und dann ist er bei Warner Bros. Gelandet und da war es ja auch nicht besser. Da hatte er auch, hat er wirklich gute gedreht. Also der fremde Bezug ist da zum Beispiel entstanden, aber dann hat er vor allem bei Anruf Mord hatte er diesen Stress, weil die wollten unbedingt, dass er das in 3D macht und nur absagen.
00:51:23:16 – 00:51:51:06
Sprecher 1
Erst auf Grund mit warum es jetzt wieder Streit gibt bei diesem Film mit Kamera dann dann war das ja auch so ein Grund, dass er dann so dass er sich unabhängig gemacht hat, nicht Transatlantik Pictures gründet hat. Das war dann wirklich die Zeit, wo er da stehen wir jetzt irgendwie, wo er dann wirklich erfolgreiche Filme gemacht hat. Aber es waren, wenn wir, wenn wir uns Hitchcocks Hollywood Zeit betrachten, waren es eher so fünf Jahre, in denen er wirklich gute, erfolgreiche Filme gemacht hat, in denen er das machen konnte, was er wirklich machen wollte.
00:51:51:06 – 00:52:13:10
Sprecher 1
Und dieser Film, Der unsichtbare Dritte, steht irgendwie so in dieser Reihe und ist so ein bisschen ein Höhepunkt davon. Also davor halt das Fenster zum Hof 1055, da hat er schon sehr viel rumgealbert, sehr oft und oft auch wirklich viel machen, wenn man bedenkt, was er mit diesem Studio angestellt hat, mit der ganze Beton decken rausgenommen, damit er tiefer legen kann und so, das war schon das war schon krass.
00:52:13:14 – 00:52:40:01
Sprecher 1
Ja, das war bei Paramount, dann beim Paramount. Hatte er wirklich dann so zum Ersten Mal diese künstlerische Freiheit in Hollywood? Und dann hat er angefangen, Spaß zu machen und Vertigo hatte komplett herumexperimentiert hat, der damals komplett durchgefallen ist. Der Kritiker ist 58, das ist alles. Es ist schon der unsichtbare Dritte steht so in dieser Reihe von Hitchcock, ist endlich von der Leine gelassen und darf jetzt mal ein bisschen, darf jetzt mal ein bisschen schräg sein und darf jetzt mal ein bisschen ein bisschen aus der Reihe tanzen.
00:52:40:01 – 00:53:02:02
Sprecher 1
Und vielleicht der Höhepunkt davon Psycho 99 Ja, was ist toll, wenn man das so sich anschaut, so eine ganze Entwicklung. Ich müsste mir so viel mehr Hitchcock anschauen, um zu sehen, was wo die Ansätze sind, was er denn wollte und wo das dann hingeht. Das finde ich wirklich spannend, weil ich eben wirklich nicht erwartet habe, dass Hitchcock so viel rum blödeln darf.
00:53:02:16 – 00:53:22:03
Sprecher 1
Na ja, er hat ja auch. Also es gab ja schon Stress im Studio. Du hast ja schon erwähnt, dass sie das Ja, ja, er wollte den Film länger machen, Sie wollten ja deutlich mehr noch kürzen. Die wollten mindestens unter zwei Stunden bleiben. Und Hitchcock hatte aber zum Glück diese Carte blanche. Er durfte wirklich machen, was er wollte. Sie wollten ihm ihre Ultra Penner wissen aufzwingen.
00:53:22:03 – 00:53:47:21
Sprecher 1
65 Millimeter genau das war. Und die Leute wissen ja, dass das. Das ist mein Verfahren, mit dem ich arbeite. Und hat er sich auch durchgesetzt? Aber es war schon ein Kampf gegen Studio und er hatte auch die Produktionskosten deutlich überzogen. Ja, allein am Cary Grant. Na Ja, der hat eine Klausel in seinem Vertrag. Wenn. Wenn die Drehzeit überzogen wird, dann kriegt er 5.000 $ pro Tag.
00:53:48:07 – 00:54:20:22
Sprecher 1
Und dann hat sich das ganz am Anfang schon verzögert. Aber echt jeden Tag, den Sie nicht gedreht haben. 5.000 € bekommen 5.000 $ und haben 1 Million. Nun war der Film insgesamt über ein Budget von 4,3 Millionen. Hat er, hat er gekostet, aber er war ein Erfolg. Dann das Doppelte eingespielt. Aber sie haben wirklich einiges auch fallengelassen. Also er hat zwar machen können, was er wollte, theoretisch, aber sie haben trotzdem Sachen nicht gedreht, wie zum Beispiel es gab auch irgendwie aus dem Flugzeug.
00:54:20:22 – 00:54:39:04
Sprecher 1
Wollten Sie eigentlich eine Ego Perspektive des Kutschers machen, der auf ihn schießt? Das haben Sie auch wegnehmen müssen. Das ist ein bisschen schade, aber na gut, ich hätte es gerne gesehen. Und es gab noch was anderes. Das suche ich gerade noch. Ja, es gab irgendwas mit einer Fabrik oder so Na, Moment, ich glaube auch gerade in Alaska wollte er.
00:54:39:04 – 00:55:01:14
Sprecher 1
Wollte er eigentlich den Showdown haben? Ja, und dann hat er irgendwie noch eine Szene mit mit Roger Thornhill, ganz am Anfang in seinem Office, wo er irgendwie als Advertising Typ arbeitet und irgendwelchen Kram macht. Das das, das werden noch mal 20.000 $ gewesen. Er wollte Automobilfabrik. In Detroit wollte er eine Szene drehen, wo Cary Grant zusammen mit einer anderen Person am Fließband entlanggeht.
00:55:01:14 – 00:55:23:08
Sprecher 1
Und das wollte er ungeschnitten machen. Oh, okay, nicht Rob kommt jetzt doch. Robocop war war noch nicht so lange her, da, wo er wohl auch noch damit experimentiert hat, was kann man machen mit so einem One Shot bzw Face Shot in dem Fall? Und da wollte er wollte eine One Shot Szene einbauen, wo die in diesem Automobilwerk am Band vorbeigehen und man sollte dann sehen, wie das Auto nach und nach zusammengebaut wird.
00:55:23:16 – 00:55:52:00
Sprecher 1
Es läuft ganz am Ende hat jemand die Schraube falsch angesetzt. Um es noch mal und ja, natürlich, man muss dann irgendwie Kompromisse machen. Selbst in dieser Situation. Als Hitchcock, der wirklich alles darf, muss man dann irgendwann einfach sagen okay, ja, wir schneiden da was weg. Eine Sache hätte ich noch. Most obvious, Hitchcock Cameo ever. Aber so was von muss man mal sagen.
00:55:52:00 – 00:56:13:04
Sprecher 1
Wirklich ganz am Anfang. Ich glaube, das war wirklich die Phase, wo er keine Lust mehr darauf hatte, wo er wirklich gesagt hat Aber guckt euch den Film an und sucht nicht die ganze Zeit nach mir. Und deswegen hat er dann angefangen, die wirklich die immer weiter nach vorne zu verlegen, die Kamera aus, dass die Leute wirklich gesagt haben jetzt habe ich ihn gesehen, jetzt kann ich den Film genießen und nicht nur weit nach vorne gelegt in dem Fall, sondern auch wirklich Open High Kunst.
00:56:13:06 – 00:56:45:06
Sprecher 1
Es ist keine Maskerade, keine Camouflage steht da am Bus. Wir sehen ihn in voller Größe. Ist eindeutig. Oh, hallo, Alfred. Na ja, und dann haben Sie aber auch darüber spekuliert, ob nicht später in einer Szene auch noch er in Drag als Frau verkleidet auftaucht. Das höre ich gerade zum Ersten Mal. Das würde heiß diskutiert. Allerdings stellte sich dann heraus, dass es eine Schauspielerin war, mit der er dann auch später noch mal gearbeitet hat und das auch beim Fest der Fenster auf dem Hof schon aufgetaucht ist und so die den Namen habe ich gerade nicht parat, weil in meinen ganzen Notizen leider das alles untergegangen ist.
00:56:45:11 – 00:57:17:19
Sprecher 1
Hitchcock eignet sich einfach perfekt für Movie Let’s Dance. Ja, absolut. Wollen wir uns hinüber schwingen in unsere Top drei bitteschön und Jingle. Drum alle unsere Listen. Jedes Mal, wenn ich das noch mal höre, bin ich das wieder. Wenn ich das höre, Wenn ich, bin ich immer wieder irritiert, wie du es schaffst, dramatisch, pathetisch und gleichzeitig komplett unsicher zu klingen.
00:57:17:19 – 00:57:46:12
Sprecher 1
Unsere Top drei. Okay, also wir haben das Thema wie bin ich da nur reingekommen oder wo bin ich da nur reingekommen? Was eine sehr breitgefächerte Sache ist. Irgendwie kann man da fast alle Film reinlegen, aber ich meine, das ist ein. Das ist ein Grund, warum man einen Film macht. Man schickt jemanden irgendwo hin und der fragt sich Was mache ich jetzt hier?
00:57:46:12 – 00:58:05:06
Sprecher 1
Na ja, und es ist ein beliebtes Trope geworden, Gerade in den Neunzigern, wir haben Ende der 90er haben wir ganz viele Filme, die ganz bewusst das voll ausreizen und voll draufhauen, ja, die meistens alle kacke sind oder so 2000, also der Klassiker was das betrifft. So also Slacker Filme am ey Mann, wo ist mein Auto? Ach du Scheiße.
00:58:06:02 – 00:58:25:23
Sprecher 1
Ja, ist glaube ich so einer von den Klassikern, was das betrifft. Also wenn wir aus in dieser Periode gucken und dann der bekannteste dürfte wahrscheinlich Hangover sein, der ja genau so war, so große Bro Comedy, wo sie eigentlich nur rumlaufen, versuchen herauszufinden, was letzte Nacht passiert ist, weil sie weil irgendwas total irres los ist. Das habe ich alles nicht in meiner Liste.
00:58:25:23 – 00:58:50:13
Sprecher 1
Ich es ist alles furchtbar viele, Aber dann wurde es umso schwieriger, die Filme zu finden, die ich wirklich gesehen habe, die ich wirklich toll fand, dass da wird es dann für mich ein bisschen dünner. Schon musst du anfangen. Ich muss anfangen. Ja, und ich würde auch tatsächlich anfangen mit einem Film, der relativ jung ist. Also jung ist viel gesagt, über 25 Jahre alt.
00:58:50:13 – 00:59:36:03
Sprecher 1
Du bist im Jahr 2006 Lucky Number Sklaven von Paul Miguel mit Josh Hart und Willis, und zwar ein Slave, unser Protagonist, der eine Krankheit hat, die ihn lakonisch werden lässt. Er kann hat so einen extrem niedrigen Blutdruck oder so, er reagiert auf alles extrem lakonisch und gerät durch eine Verwechslung in einen Kampf von zwei Gangstern gegeneinander. Morgan Freeman und Ben Kingsley als der Boss bzw der Rabbi Rabbi, die versuchen sich gegenseitig umzubringen und er gerät da irgendwie rein und wird dann beauftragt und hin und hergeschickt, obwohl er nichts mit denen zu tun hat und läuft eben auch so komplett lakonisch durch das ganze Szenario.
00:59:36:10 – 00:59:57:21
Sprecher 1
Sehr viel von Hitchcock geklaut, sehr viel bestimmt auch von Der unsichtbare dritte, ja wirklich unterhaltsamer Film, der so ein bisschen im Geist von Guy Ritchie und Tarantino Filmen von der damaligen Zeit ist. Also auch vor allem viel von Guy Richie und Tarantino geklaut. Macht aber wirklich Spaß mit einem großartigen Joshua und einer tollen Lucky Luke als Love Interest.
00:59:58:07 – 01:00:23:04
Sprecher 1
Okay, cool. Mein Platz drei ist. Ich bin bei den Klassikern. Es tut mir leid. Die sind auch so oft genannt worden und wir haben sie besprochen. Teilweise. Aber das sind für mich die großen Filme in diese Richtung. Und zwar Sunset Boulevard. Oh ja, sehr gut. Ja, der Autor, der da kommt, um Ihre Biografie zu schreiben oder Ihren Moment nicht Ihre Biografie, sondern noch ein Drehbuch, was sie noch drehen will, als letzte große Rolle, glaube ich.
01:00:24:08 – 01:00:52:05
Sprecher 1
Und er weiß einfach irgendwann nicht mehr Was ist hier eigentlich los? Wer ist das? Und jetzt bin ich plötzlich ihr Liebhaber. Was ist irgendwas, was ich wirklich irgendwann erwarte? Wirklich jeden Morgen wahrscheinlich auf und denkt sich What’s the force my life? Ja, auf jeden Fall. Wo bin ich reingeraten? Hollywood? Ja, genau. Mein Satz sei aus dem Jahr 2014.
01:00:52:05 – 01:01:20:01
Sprecher 1
Frank und wer anders, Schöner, kleiner. In die Komödie über einen Musiker, gespielt von Tom Cliquen, den man als einen von den Zwillingen bei Harry Potter kennt. Oh, der ist ein Musiker und gerät durch Zufall an eine Experimental Band, weil deren, weil deren Keyboarder ausgefallen ist. Und er kann halt Keyboard spielen und soll dann für den einspringen und wird dann ganz abrupt Mitglied von dieser Band.
01:01:20:08 – 01:01:41:23
Sprecher 1
Und der Kopf dieser Band ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Kopf und zwar ein Niemand weiß, wer es ist. Er heißt Frank und er nennt sich selbst Frank. Und er trägt einen riesigen Pappmaschee Kopf da und zeigt nie sein wahres Äußeres. Ziemlich konsequent gespielt von Michael Fassbender und unser Protagonist, der dann Mitglied von dieser Band. Und dann gehen sie gemeinsam aufs Land, um ein Album aufzunehmen und zu produzieren.
01:01:41:23 – 01:02:15:05
Sprecher 1
Und es kommt mehr und mehr. Jetzt stellt sich für ihn die Frage Gott, wo bin ich da reingeraten? Was ist das für eine Freakshow? Und entwickelt sich an ganz vielen Punkten aber ganz anders, als man erwarten würde. Und das ist ein wirklich toller, warmherziger Film, der sich so vor der experimentellen Musik und vor der Kunst kacke verbeugt. Und vor allem mit einem ganz großartigen Anne Frank, der da diesen Pappmaschee Kopf hat und andere Schauspieler konkret dem irgendwas trotzdem präsent ist, okay und vor allem unfassbar viel an Charisma mitbringt.
01:02:15:05 – 01:02:35:23
Sprecher 1
Einfach durch die Art, wie er redet und wie er sich verhalten. Toller Film. Stell dir vor, du bist Schauspieler, bist bekannter Schauspieler, Michael Fassbender, Du bist Michael Fassbender. Dann ruft jemand an und sagt ich hätte dich gerne in meinem Film. Es geht um Folgendes Maria klingt sehr gut. Du wirst bloß nicht zu sehen sein. Es gibt eine Szene, wo man ihn ohne Maske sieht.
01:02:36:06 – 01:03:09:10
Sprecher 1
Sophie Keine so toll. Ich möchte nicht wissen, wie viel Sie ohne ihn gedreht haben. Und einfach irgendjemanden in dieses Casting gesteckt. Nein, das hoffe ich doch nicht. Mein Platz zwei ist auch Klassiker. Tut mir leid. Der große Diktator. Ja, am Ende läuft der Tramp. Die, die flüchten aus dem ganzen Fashion Camp mit dem mit dem ehemaligen Offizier. Und dann kommen ihn Soldaten entgegen, die dann glauben, weil der Tramp eben aussieht wie Hitler oder wir.
01:03:09:11 – 01:03:43:07
Sprecher 1
Hier ist Hinkel und wir zwingen ihn da irgendwie, nehmen ihn mit zur Kundgebung, wo er dann eine Rede halten muss. Und das ist die großartigste Rede der Filmgeschichte. Wir reden der CIA, schaut euch einfach an, googeln, Rede Der große Diktator, und dann habt ihr einmal zwei Tage lang nichts anderes im Kopf als diese, diese unglaubliche, bewegende Rede für den Frieden und für Gerechtigkeit und für Teilhabe für alle und so Charlie Chaplin persönlich nicht nichts.
01:03:43:07 – 01:04:18:13
Sprecher 1
Der Trump will dann quasi nicht mehr der Tramp, sondern einfach Charlie in die Welt hinaus ruft Lasst uns alle einfach miteinander und nicht gegeneinander spielen. Mein Platz eins auch ein Klassiker von Orson Welles Der Prozess Kafka Verfilmung Kafkas Der Prozess ist ja so die Blaupause für Wo bin ich da nur reingeraten? In Geschichten. Und unser Protagonist Josef K wird verhaftet und weiß nicht warum, wird angeklagt, versucht da irgendwie rauszukommen und befindet sich in den Mühlen der Justiz und wird da einmal durch gemahlen als ganz normaler Bürger, der nichts gemacht hat oder zumindest glaubt, nichts gemacht zu haben.
01:04:18:13 – 01:04:45:15
Sprecher 1
Und bis zum Ende erfahren wir nicht, was ihm vorgeworfen wird und aber es geht eben seinen Weg. Tolle Verfilmung Orson Welles, Großartig, tolle Kamera, tolle tolles Schauspiel, tolle Bilder, unglaublich beklemmend, fast ebenbürtig mit dem Roman. Okay, wow, ich habe noch nicht gesehen. Das muss ich unbedingt noch. Wäre mal was für Aufnahmen zu Silvester, wo mein Platz eins ist.
01:04:45:15 – 01:04:49:05
Sprecher 1
Auch wieder ein Klassiker für Life of Brian.
01:04:52:13 – 01:04:55:18
Sprecher 1
Ihr seid alle Individuen. Spielt.
01:04:57:20 – 01:05:24:23
Sprecher 1
Es ist so großartig, wie der Typ die ganze Zeit durch den Film stolpert und sich denkt Was passiert hier? Was soll das. Ich habe nichts damit zu tun. Es ist ja im Grunde auch eine Blaupause für What the fuck? Auf jeden Fall. Wie bin ich da bloß reingeraten, dass ich bin jetzt Jesus gekreuzigt? No way of life. Wir müssen unbedingt mal ein Monty Python Film machen.
01:05:24:23 – 01:05:53:19
Sprecher 1
Haben wir Namen? Ist total absurd, dass wir das noch nicht haben. Frag Oh, Pullover. Ja, das ist eine Aufgabe. Dann ist es meine Aufgabe. Okay, gut, gut, gut. Aber jetzt als Nächstes musst du ja erst mal. Also, insofern. Lass uns mal aus. Die Top drei der Top drei raus und in den Film bringen. Das war unsere Top drei.
01:05:54:09 – 01:06:23:10
Sprecher 1
Tadaaa. Da sind wir wieder im Film. Der uns noch was zu sagen hat. Oder haben wir eigentlich alles gesagt, was dieser Film so was hat dieser Film uns zu sagen? Das Urteil, dieser Film hat uns zu sagen, dass Logik nicht wichtig ist. Dieser Film hat uns sagen, dass eine kohärente Geschichte, dass das, das ist es sinnvoll handelnden Akteuren nicht wichtig sind.
01:06:23:10 – 01:06:44:04
Sprecher 1
Und dieser Film hat uns zu sagen, dass man auch einfach mal Zeug aneinanderreihen kann und Spaß haben kann. Und in Variety Film deswegen muss ihr vielleicht doch zustimmen. Wahrscheinlich ist es der die Blaupause für einen coolen Hitchcock Film. Ja, und Variety Film vom Abenteuer, von einem Abenteuer ins nächste. Ja, und wir kreieren irgendwie komische, bedrohlichen Situationen, die einfach nicht sein müssen.
01:06:44:12 – 01:07:04:11
Sprecher 1
Aber wenn sie nicht wären, wäre es ja langweilig. Ja, genau. Und es ist seltsam, weil das Genre nur notorisch dafür bekannt ist. Also heute zumindest, dass man, dass man das fast schon minutiös mathematisch aufeinander aufbauen muss, damit man also wie Ocean’s Eleven oder so was. Das gibt einen Plan, der wird genau ausgearbeitet und das muss irgendwie stimmen. Und es muss logisch alles irgendwie ineinander.
01:07:05:01 – 01:07:31:01
Sprecher 1
Irgendwie sind wir heute sehr daran gewöhnt, dass so ein Film sehr viel Zeit darauf verwendet, dass alles minutiös und logisch aufeinander folgen zu lassen. Vielleicht, weil sich zu viele Leute beschwert haben, auch bei Hitchcock. Vielleicht ist das Publikum heute einfach anspruchsvoller als damals. Und sind wir anspruchslos? Zu faul? Gut, wir haben ein Schwimmbad Geist und sind anspruchslos. Das ist.
01:07:31:07 – 01:07:50:07
Sprecher 1
Nein. Also ich glaube einfach, dass man, dass man sich einmal darauf einlassen muss und dass man sagen muss okay, wir haben hier einfach einen spielenden Hitchcock vor uns, der einfach Lust hat, uns auf eine Reise mitzunehmen, die nicht immer Sinn macht. Und ich finde es ganz großartig und ganz toll. Vielleicht so als Abschluss. Wir haben ja jetzt beide schon ein paar Hitchcock Filme gesehen.
01:07:50:07 – 01:08:09:04
Sprecher 1
Wo würdest du den denn einordnen? Sagen wir mal muss Du musst jetzt nicht sagen zwischen Film X und Y dann aber, wenn. Wenn du sagst, wenn du The Top Ten von Hitchcock Film machen würdest, wäre er im oberen Drittel. Im unteren Drittel, im oberen im oberen Drittel. Tatsächlich, Weil ich es liebe, was Hitchcock an Humor hat, Wenn er den mit einbringt, ist das wirklich toll.
01:08:09:04 – 01:08:32:11
Sprecher 1
Es hat ein schönes Augenzwinkern und da er in keinem seiner Filme bessere Frauenfiguren hat, kommt auf der Baustelle nun auch keiner drüber. Insofern kommt er auf jeden Fall ins obere Drittel, vielleicht auf die ersten drei Plätze. Ja, das Traurige an diesem Film ist hat so viel Film mit deutlich schlimmeren Frauenfiguren. Ja, ja, genau. Insofern Ich liebe das Fenster zum Hof.
01:08:33:00 – 01:08:59:19
Sprecher 1
Ich fand Vertigo total krass. Bei Psycho weiß ich nicht mehr ganz genau. Ehrlich gesagt, da bin ich so ein bisschen unsicher. Ich glaube, es ist so ein bisschen der Hitchcock Film, der schon, also gerade auch in dieser Zeit, in der er sehr erfolgreich war, heraussticht, weil eben genau aus den Gründen, die du gerade gesagt hast, weil er so eine Abfolge ist von Absurditäten, weil er, weil er nicht so minutiös geplant ist, geplant, sonst minutiös, auch wenn er ein Augenzwinkern hat, weil das Fenster zum Hof hat, er Spaß und macht.
01:08:59:19 – 01:09:21:18
Sprecher 1
Stimmt. Aber der Film ist sehr durch Konstruierten durchkomponiert. Aber das musste er auch bei diesem Film. Also so wie das gebaut war, wenn das alles nur durch ein Fenster quasi erzählen will, also fast alles, dann. Dann musst du das sehr genau planen und machen. Und dieser Film ist so ein bisschen ein bisschen der kleine Quatsch Film, Der kleine Kobold von von Hitchcock, wofür ich ihn sehr schätze.
01:09:21:18 – 01:09:38:19
Sprecher 1
Also mit Sicherheit spannendere Filme gemacht. Er hat mit Sicherheit lustigere Filme gemacht, aber dieser Film ist für mich auf jeden Fall auch eher vielleicht nicht im obersten Drittel, aber in der obersten Hälfte von von den Hitchcock Filmen, von den Hitchcock Klassikern. Ich meine, es gibt Leute, wenn Sie der Meinung sind, dass dieser Film zu den Film aller Zeiten gehört.
01:09:38:21 – 01:10:07:04
Sprecher 1
Ja, also es ist ja in diverse Listen aufgenommen und wird manchmal sogar als der beste Hitchcock überhaupt gewertet. Da würde ich auf jeden Fall nicht mitgehen. Was ist denn der beste Hitchcock Der beste Hitchcock gehabt? Ich glaube, mein Herz vor allem für den wirklich späten Hitchcock, und zwar im Moment. Ich müsste, würde ich. Also ich liebe tatsächlich Frenzy.
01:10:07:15 – 01:10:31:21
Sprecher 1
Das ist ein letzter Film. Okay. Ich. Mag die Vögel. Ja. Okay. Aber ist die Vögel stärker als der? Ja, doch. Die Vögel. Kommt vor dem unsichtbaren dritten. Okay. Und ich glaube, ich würde auch. Frenzy vor dem Unsichtbaren. Oh, das ist schwierig. Hahaha. Das ist wirklich schwierig. Aber ich. Ich würde. Ich. Ich im Moment. Familiengrab komplett unterschätzt dafür. Das ist eigentlich meine liebste Hitchcock Komödie.
01:10:32:17 – 01:10:56:07
Sprecher 1
Ich würde Familiengrab auf jeden Fall vor diesem Film platzieren, auch weil er lustiger ist. Ja und ja. Wir müssen mal Top Ten machen. Ich hab dein letzter Film 1976. Ich stehe, ich stehe auf den späten Hitchcock. Die Vögel würde ich auf jeden Fall vor dem platzieren. Frenzy vielleicht so auf einer Ebene. Hmmm. Psycho würde ich glaube ich auch davor platzieren.
01:10:56:07 – 01:11:16:19
Sprecher 1
Dann doch Vertigo würde ich davor platzieren. Siehst du, da rutscht dann schon auf die rutscht da schon fast aus den Top fünf raus. Na gut, aber es ist ein toller Tag. Das Fenster zum Hof ist für mich auf jeden Fall auch ein besserer Film, aber es ist ein starker Film. Offensichtlich. Offensichtlich schafft er es in die Top Ten, schafft das definitiv.
01:11:17:00 – 01:11:32:15
Sprecher 1
Aber dann wird es auch schon knapp an Hitchcock 15, aber er ist besser als Cocktail für eine Leiche. Ja, das Ja ist besser als bei Anruf Mord. Er ist besser als über den Dächern von Nizza. Und er ist definitiv besser als der Mann, der zu viel wusste. Dann sind wir so in den Fünfzigern. In dem Bereich, wo der Film stattfindet.
01:11:32:15 – 01:11:55:20
Sprecher 1
Da gehört er definitiv zu den. Zu den besten. Wo wir gerade dabei sind wer welche den Film wie einsortiert und findet oder nicht findet Cary Grant hat die ganze Zeit gedacht Was machen wir hier? Er hat nicht verstanden. Ganz nett. Also gut, okay, ich kriege jetzt Geld dafür. Und ich. Ich. Irgendwie vertraue ich dir auch, weil ich weiß, dass so ein guter Filmemacher bist.
01:11:55:20 – 01:12:17:06
Sprecher 1
Aber versteh’s nicht. Was machen wir jetzt? Das kann doch nichts werden. Und Hitchcock hat gesagt, ich erklär’s ihm jetzt nicht, weil. Weil. Es ist viel besser, wenn die Figur den ganzen Film über keine Ahnung hat, was eigentlich los ist. Und das ist eben auch perfekt gelungen. Mit dieser, mit dieser Ahnungslosigkeit und dem gleichzeitigen Selbstbewusstsein, den Cary Grant durch diesen Film stolpert.
01:12:17:09 – 01:12:37:20
Sprecher 1
Das ist wirklich toll. Ja, das ist doch ein schönes Schlusswort. Mit völliger Ahnungslosigkeit und Selbstbewusstsein rocken wir auch auf jeden Fall. Und danke, dass Du, dass du mir mit diesem Film noch mal die Möglichkeit gegeben hast, das alles noch mal aufzufrischen. Falls wir ein bisschen gestolpert sind in diesem Podcast, in dieser Episode. Es liegt an dem Film. Ja, ja, ja, ja.
01:12:37:20 – 01:13:00:24
Sprecher 1
Der Film des. Steckt an! Gut. Und wenn ihr das nächste Mal ein sehr stringente Episode haben wollt, dann wartet auf Plots. Vorschlag für mich ein ein sehr stringenter und ernsthafter Film. Das schaffe ich ganz sicher auf jeden Fall. Ich bin sehr gespannt. Dürfte Auch sein. Nach dem Jingle gibt es die Vorschau und ansonsten eine schöne Woche. Euch bleibt gesund.
01:13:01:08 – 01:13:43:01
Sprecher 1
Bis dann. Du, du. So, Johannes. Ja, ja, ja, ich habe. Ich habe dich ja in letzter Zeit öfter mit akademischen Werken gequält und mit Filmgeschichte. Ich glaube, damit sind wir auch noch nicht ganz durch. Und ein bisschen auch einfach mehr akademisches. Ich glaube, ich glaube, wir haben wirklich ein schweres Thema vor uns. Ich möchte mit dir nächste Woche ja über Hip Sublimierung in der Musik reden, über die Kulturindustrie, über weibliche Archetypen und das zentrale Paradigma einer post feministischen Generation.
01:13:43:02 – 01:14:05:22
Sprecher 1
Ich muss zitieren If you wanna be my love with my friends. Oh, wir reden nächste Woche über Spice Girls, den Film der Spice Girls, den Beatles Film der Spice Girls. Der hat, wenn ich mich richtig erinnere, besser ist als sein Ruf. Was heißt denn, dass du dich erinnerst? Wann hast du den denn gesehen? Mit zwölf. Moment. Nein, nein, nein.
01:14:06:10 – 01:14:25:02
Sprecher 1
Also, als herauskommt es. Ich habe für diesen Film. Und vielleicht habe ich die noch zu finden. Ich habe für den Film, für meine Schülerzeitung eine Rezension geschrieben. Was? Und ich glaube, ich bin ziemlich hart mit ihm ins Gericht gegangen. Und war wahrscheinlich so 16. Okay, oder 15 war das 1991? Moment, du bist hart mit ihm ins Gericht gegangen.
01:14:25:13 – 01:14:44:04
Sprecher 1
Fand den Film aber gut. Gut genug, dass wir ihn jetzt besprechen müssen. Ich war ein cooler Teenager. Ich durfte Spielewelt nicht mögen, das ist doch klar. Aber ich habe dann so nach gesagt nie. Eigentlich hatte der Film Spaß gemacht. Kann aber auch sein, dass ich das in Erinnerung habe. 1994. Das heißt, ich war 15, ich war im Kino und habe im Kino geguckt, für die Schülerzeitung eine Rezension zu schreiben.
01:14:44:20 – 01:15:01:22
Sprecher 1
Ich versuche, die zu finden. Ich gucke mal, ich habe meine alten Schülerzeitung noch irgendwo rumliegen. Vielleicht. Vielleicht finde ich die dann, kann diesen Text vom funktionellen Chlor hören. Und ansonsten, wenn wir ganz viel über die Spice Girls reden. Natürlich musst du auch. Musst du. Musst du auch in das Debütalbum von von der Band reinhören. Okay, du musst mir auf jeden Fall sagen, wer Your Fahrrad Spice Girl ist.
01:15:01:24 – 01:15:32:06
Sprecher 1
Ja, okay, okay. Und ich hoffe, wir werden ganz viel Spaß haben. Und ein bisschen durch die Swinging. Nein, This, weil swinging. Nein, ist okay. Ich bin sehr gespannt, was das wird. Okay, gut. Wir haben einen geradlinigen, sehr stringenten vor uns. Mit einer stringenten Episode werden klare Struktur einhalten. Ich bin gespannt. Und ihr Viel Spaß und kommt gut durch die Woche und so?