Episode 144: Ghost in the Shell mit Yugen vom Indiefilmtalk-Podcast
Wir haben wieder einen Gast: Yugen vom Indiefilmtalk-Podcast ist zu Besuch und hat uns etwas mitgebracht: Den Anime-Klassiker Ghost in the Shell aus dem Jahr 1995. Aber nur über diesen zu reden, wäre ein bisschen zu einfach. Und so knöpfen wir uns auch das Remake aus dem Jahr 2017 mit Scarlett Johansson vor.
In unserem Gespräch geht es um die vielen verschiedenen Facetten, sowohl des Originals als auch seiner „Amerikanisierung“. Und so reden wir nicht nur über seine beeindruckende Ästhetik sondern auch über die typischen Cyberpunk-Themen wie Künstliche Intelligenz, Mensch-Maschinen und Maschinenmenschen sowie die komplexe Politik dystopischer Zukunftsentwürfe.
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 144: Ghost in the Shell mit Yugen vom Indiefilmtalk-Podcast Publishing Date: 2023-10-04T11:44:44+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2023/10/04/episode-144-ghost-in-the-shell-mit-yugen-vom-indiefilmtalk-podcast/ Wow, der ist nicht nur gut gealtert, der Film, sondern der ist auch, Achtung, Phrase, aktuell wie nie. Einfach weil wir seit einem Jahr diesen extremen KI-Hype haben. Und das sind ja genau diese Themen. Auch die Frage einfach, ab wann ist ein Mensch kein Mensch mehr oder bleibt ein Mensch immer ein Mensch? Hallo, liebes Publikum zu einer neuen Episode vom Muss-Man-Sehen-Podcast. Der Muss-Man-Sehen-Podcast, wo wir uns gegenseitig Filme empfehlen und wenn uns nichts mehr einfällt, uns jemanden einladen, der uns einen Film empfehlen muss. Und wir sagen dann, Eugene, bitte, wir brauchen neues Material. Gib uns was und Eugene sagt dann... Okay, wenn's sein muss. Hallo Eugene, frisch vom, ich hab's das letzte Mal falsch gesagt, deswegen muss ich jetzt ganz genau aufpassen, Indie-Film-Talk-Podcast. Perfekt, perfekt. Ich war ja die Woche lang hier und hab ihm die ganze Zeit unser Cover ins Gesicht gehauen. Eine Woche lang. Das war schlimm. Die Woche war echt anstrengend, muss ich sagen. Aber jetzt weiß ich, es hat funktioniert. An der Wange hat er doch so die Abdrücke von Indie-Filmen vorgesehen. Voll drin. Genau. Und ich bin da. Ich freue mich, dass ich da sein darf. Ja, sehr gut. Du hast uns einen Film vorgeschlagen, den wir gucken sollten, beziehungsweise sogar zwei Filme. Was ein bisschen anstrengender wurde, muss ich gleich vorausgeben. Zumal es dann in meinem Kopf auch Verschränkungen gibt zwischen den beiden Filmen. Es ist schwierig. Und zwar hast du uns vorgeschlagen... Ghost in the Shell, beide Versionen von 1995 und von 2017. Wichtig zu sagen, es gibt ja noch Ghost in the Shell 2.0. und noch viele weitere Ableger. Das ist mir dann auch erst wieder aufgefallen, als ich das jetzt noch mal gerewatched hab, weil ich hab einfach nur Ghost in the Shell ganz tief in meinem Herzen und in meinem Kopf. Genau, deswegen, das war so mein Grundthema. Aber wir können erst mal über den Hauptfilm reden und Netflix hat glaube ich auch noch mal ein paar Remix gemacht. Um ganz kurz einzusteigen, hast du den Comic gelesen und hast du die anderen Filme oder Serien gesehen? Oder wirklich, das sind die beiden, die du aus dem Universum kennst? Genau, das sind die beiden, die ich aus dem Universum kenne und hab jetzt im Nachhinein geguckt und wusste, ah, okay, das ist, äh, den Manga gab's davor. Was war das, 1989 sogar schon? Bis 1991 war der Run von dem Manga. Und auch das war ja auch inspiriert von anderen Autoren der Manga. Also ganz spannend. Deswegen, ich bin eingestiegen mit dem 1997-Film. 1995, 1995, Film. Und was es für mich war, kann ich gleich erzählen. Aber das war so mein Einstieg. Habt ihr ihn davor auch schon gesehen? Ich kenn ihn. Tatsächlich wollt ich dich auch fragen, woher du ihn kennst. Mein erster Kontakt mit Ghost in the Shell war auf MTV oder Viva. Und zwar 1997, glaube ich, in einem Musikvideo von der Band VamDoo Project. Ein Detroitter Haus-Duo. Und Haus eigentlich überhaupt nicht meine Musik. Dieser Videoclip hat mich dann, obwohl das überhaupt nicht meine Musik war, total gefesselt, weil da die Bilder zu sehen waren. Das ist halt ein dreiminütiges Musikvideo und das besteht komplett aus Filmszenen aus diesem Film. Und ich hab das gesehen und war, ich weiß noch, dass ich ästhetisch total geflecht war davon und fand's richtig geil und hab mich immer gefreut, wenn das gelaufen ist. Und die Bilder haben sich damals schon in meinen Kopf eingebrannt. Ich hab dieses Video gerade im Kopf, wo du es gerade erzählst. Ich hab's vorhin gehört noch einmal. Sag mal, spricht das jetzt gegen oder für den Film, dass man ihn erst über das Musikvideo eines völlig anderen Songs kennenlernt? Ja, das spricht gegen unsere Verleihkultur in Deutschland. Ja, aha! Okay. Und dann hab ich den Film aber wirklich komplett zum ersten Mal eher als junger Erwachsener gesehen. In 18, 19 hab ich angefangen, Shadowrun zu spielen. Damals dachte ich, Cyberpunk ist das Beste auf der ganzen Welt, was Science-Fiction, Fantasy-Genre betrifft. In dem Zuge hab ich den irgendwann geguckt. Zusammen mit Akira, das ist meine westliche Ignoranz. Ich kenn sehr viele Animes und die großen Bekannten. Das sind Akira, Gauss-Nichelle und Studio-Gibli. Was das betrifft, bin ich wahrscheinlich the weakest link, wie man so schön sagt. Ich bin, glaube ich, noch schlechter aufgestellt als du, Floor, was das betrifft. Ich hab mit Animis ganz, ganz, ganz wenig zu tun und hab auch echt Schwierigkeiten gehabt und wahrscheinlich auch einfach kulturelle Schwierigkeiten gehabt, mich da wirklich hineinzubegeben und das so in der Form irgendwie würdigen zu können. Auch die Zeit vielleicht? Weil es sehr langsam erzählt war? Vielleicht auch das? Nee, das ist was anderes. Auch bei dem Film hab ich gemerkt, das liegt an anderen Dingen als jetzt Themen oder grundsätzlichen Tempi oder sowas, sondern es liegt tatsächlich einfach an der Ästhetik dieser Welt und der Verschlungenheit der Erzählung, die einem vielleicht, wenn man im Kulturkreis groß geworden ist, mehr sagt, als mich Weißbrot. Ich verstehe den Gedanken, aber ich glaube, das ist besonders bei Guston de Scherwe. Der ist echt nicht so leicht zu verstehen, glaube ich. Der ist halt sehr tiefgründig, sehr philosophisch, da sind viele Ebenen drin. die natürlich dadurch vielleicht auch schwer greifbar sind, wenn man den das erste Mal oder zweite Mal schaut oder einfach noch nicht so in dem Thema drin ist bei dem Film. Also ich muss ihn auch zweimal sehen damals, bevor ich wirklich auch so diese wirklich verstanden habe, um was es wirklich geht halt. Also ich kann mir bei dem besonders vorstellen. Ich glaube da ist Dragon Ball jetzt anders, wenn man so will. Das Interessante ist ja, dass der Film eigentlich produziert wurde und zumindest veröffentlicht wurde, um eben ein westliches Publikum zu erreichen. Er war der erste Anime, der zur gleichen Zeit in Japan, Großbritannien und den USA veröffentlicht wurde. Und tatsächlich auch mit dem Ziel, so ein bisschen was für den US-Markt zu sein oder vielleicht so ein Door-Opener für den amerikanischen Markt für Animes. Und der Regisseur hat auch Vorbilder eben im westlichen Kino gehabt. Und das fand ich so interessant. Zum Beispiel, um das gleich vorwegzunehmen, Chris Marker. Was ich total spannend fand, weil ich sofort an Chris Marker denken musste. Als ich den Film gesehen habe, habe ich die ganze Zeit gedacht, so diese dreieinhalb Minuten, die uns nur die Stadt zeigt, ohne dass irgendwelche relevanten Sachen passieren, ist wirklich... Echt, so ein bisschen Chris-Marker-Style, ich muss an La Jetée denken. Das ist schon echt krass. Aber Eugene, du hast noch nicht gesagt, wann du den Film zum ersten Mal gesehen hast. Ja, lustigerweise, das Musikvideo, von dem du sprichst, war auch ein erster Angriffungspunkt. Aber da wusste ich nicht, dass das Ghost in the Shell ist. Da war es für mich einfach nur geile Bilder zu einem coolen Soundtrack und cool, spannend. Erst im Nachhinein habe ich den, weiß ich gar nicht genau wann, aber schon so in den 2000ern erst, glaube ich, gesehen. Relativ spät, da war er schon unterwegs, ich würde sagen 2005, so in dem Dreh, da ist er mir erst über den Weg gelaufen. Aber es war für mich dann wirklich so nach Matrix, fand ich das auch sehr spannend, einfach diese Welt, die aufgebaut wurde. Und auch noch mal so ein Bild zeigen, wie man halt mit Animationen und wie man halt mit langsamem Storytelling halt eine Welt kreieren kann. Nicht nur eine Welt kreieren kann, sondern auch mehrere Charaktere hat. Und die City, die Stadt dahinter, finde ich, ist in dem Film auch sehr prägnant und auch ein eigener Charakter. Absolut. Das muss man wirklich sagen, ja. Das ist aber so für mich beeindruckend, auch so als angehender Filmschaffender. Ach so, stimmt, ich mache auch Filme. Ich wurde ja nicht gefragt. Aber echt mal, du hast vollkommen recht, wir sind so richtige Scheißgastgeber. Eugene, herzlich willkommen in unserem Podcast. Wer bist du, was machst du, wovon träumst du? Ich hab keine Lust mehr, nein. Schlammer, Baby. Es war bei Lanz anders. Nee, mein Name ist Eugene. Ich mache Regie und Drehbuch und arbeite zusätzlich. Ihr habt schon gesagt, ich habe ein Podcast schon mal, das heißt Indie Film Talk, wo wir übers Filme schaffen reden. Wo wir uns die wichtigen Stellen der Arbeit anschauen und was wir alles brauchen, gute Filme zu machen. Und das ist fast sogar schon ein Vollzeitjob dazu geworden. Genau. Du kommst also eher aus der Praxis tatsächlich? Ja, würde ich so sagen. Genau, also ich mache auch viel Werbung, nicht nur Narratives, aber damit verdiene ich mein Geld, viel Werbesachen und arbeite dann Langfilm und eine andere Serie gerade. Ah, cool. Wo wir gerade so ein bisschen Tempo rausnehmen und erstmal uns vorstellen. uns an den Händen fassen und uns gegenseitig erzählen, welche Probleme wir so haben. Wollt ihr alle Tee vielleicht? Sehr gerne. Okay, ich kümmere mich um den Tee. Ihr könnt auch weiter reden. Also, liebe Leute, wir hauen euch das auf jeden Fall auch noch in die Show Notes. Einmal einen Link zu deinem Podcast. Hast du eine Website, wo man Projekte von dir sehen kann? Gerade nicht. Lustigerweise, ich bau die nämlich gerade um. Das heißt, Ende des Jahres wieder. Aber ich hab einfach verlinkt zu Instagram. Also, wenn man meinen Namen eingibt, kommt man direkt zu Instagram. Schaut euch die Sachen an und hört in den Podcast rein. Der ist nämlich wirklich sehr hörenswert. Ich hab die Episode über Orfea hab ich gehört. Mit Ranik. Stimmt, ihr habt doch darüber auch geredet. Wir haben darüber geredet und ich mach das meistens so als Vorbereitung für einen Podcast. Oft so quer, wer redet noch über das, worüber wir jetzt reden werden? Und ich versuche mich nicht zu sehr beeinflussen zu lassen davon. Aber das war eine echt schöne Episode, ein tolles Gespräch. Axel ist einfach super, glaube ich. Auch ein super Gast gewesen für das Gespräch. Hat wirklich Spaß gemacht. Ich finde, auf hier, ich glaube, aus Deutschland auch mal ein sehr visueller Film. Das finde ich sehr schön. Aus Deutschland muss man dazu sagen, es gibt viele gute Filme, die leider oft nicht im Kino landen am Ende oder nicht lange im Kino landen. Da habe ich mich gefreut, dass Ofea so ein bisschen einen längeren Release hatte, auch einfach durch den Track Rocket von Axel Ranisch. Ich weiß nicht, wie viele Leute den jetzt am Ende gesehen haben. Ich hoffe, die halbe Welt. Wirklich, das ist so ein toller Film. Ich befürchte zu wenige, aber es sollten viel mehr sehen. Auch noch mal ein Appell an euch Leute, schaut euch den Film Ophia in Love an. Es ist wirklich ein großartiger Film. Johannes hat den mir vorgeschlagen, weil er ihn auf dem Festival gesehen hat. Wir waren zusammen im Kino sogar und es war wirklich ein Erlebnis. Eugene, möchtest du Zucker? Nee, natürlich nicht. Jetzt bin ich verwirrt. Jetzt bin ich verwirrt. Mixed-Trick News von zuerst. Mach mal bei dir ein bisschen. Trink du mal deinen Zucker. Ich trinke ja keinen Zucker. Okay. Möchtest du Milch? Ich habe Hafermilch. Ja, selbstverständlich. Hafermilch trinke ich. Nein, ich trinke ganz roh. Ganz einfach. Ganz roh. Dann bist du ganz viplor. Ja. Ich habe Tonnen von Zucker immer. Das war auch ehrlich gesagt ein Löffel zu wenig. Oh fuck. Also ihr müsst euch vorstellen, Floor kippt sich gerade einen ganzen Krug an Zucker in seinen, also die Tasse ist ungefähr 250 Milliliter. Er füllt sie und jetzt rührt er gleich einmal um. Das war das Sahnegeräusch. Genau, macht noch ein bisschen Sahne dazu. Genau, also er kümmert sich um seine Gesundheit. Leute, die sind wegen des Films gekommen. Vielleicht sollten wir über diesen Film reden. Zurück zu Ghost in the Shell von ... Der Mamoru, Mamoru Oshii. Mamoru Oshii, und ich entschuldige mich wie immer bei allen ZuhörerInnen, wenn ich Namen falsch ausspreche. Es werden einige sein, über die ich ein paar Mal gestolpert bin. Hab ich wieder manchmal Kommentare von Leuten, dass sie sagen so, äh, oh mein Gott. Nee, Gott sei Dank nicht. Aber wahrscheinlich, weil wir vorbeugend schon uns von allen bei allen entschuldigen und ständig und hoffen, dass es irgendwie niemand groß krumm nimmt. Mir fallen auch immer wieder die Namen nicht wirklich ein und so. Es ist wirklich hart. Alles nicht schlimm. Alles nicht schlimm. Ich glaub, Mamoru Oshii wird es euch nicht übel nehmen. Wir haben auch ein bisschen auf deine Expertise gehofft, dass du dich noch mal vorher zwei Stunden hingesetzt hast und die Namen alle geübt hast. Ja klar, jeden einzelnen durchgenommen. Also auf jeden Fall ein dystopischer Film, Animationsfilm, über den wir heute sprechen und wie gesagt, weil wir ja heute nicht nur über den Animationsfilm sprechen, sondern auch über den Realfilm, den ich lustigerweise gar nicht so schlimm fand, wie ich den damals fand, aber da kommen wir gleich dazu. Genau, deswegen fangen wir ja sowieso an mit dem Animationsfilm und ich würde einfach euch mal gerne fragen, wie fandet ihr ihn? Aber ich hab den ja jetzt reingeworfen und hab gesagt, ihr müsst den jetzt schauen, sonst kommt ihr nicht raus aus dem Kino. Und wie ging's euch damit? Flora, fang du an, ich muss mich sammeln. Absolut, ja stimmt, ja genau, da war ja was. Also ich glaub, selbstreden, dass ich die Bilder grandios fand, hab ich ja schon gesagt. von Anfang bis Ende fantastische Bilder und jedes Bild erfüllt seinen Zweck und jedes Bild scheint mit extrem viel Sinn gefüllt zu sein. Ich glaube, ich habe den Film bis heute nicht richtig verstanden. Ja, herzlichen Glückwunsch. Und jedes Mal, wenn ich ihn gucke, denke ich noch mal, Und bin auch immer so ein bisschen unentschlossen, wie geil oder wie schlimm ich es finde, dass so viel weggelassen wird. Der Film arbeitet mit extrem vielen weißen Flecken. Es gibt so viele Punkte, wo man sich fragt, okay, aber wer seid ihr genau? Wer ist diese Sektion neun? Wer ist diese Sektion sechs? Was macht ihr genau? Ist sie eine Killerin? Ist sie eine Polizistin? Also es sind so oft Momente, wo man nicht genau weiß, was gerade erzählt wird, weil der Film einfach sehr sparsam ist. Also er ist ja auch ziemlich kompakt, der dauert keine 90 Minuten. Ich glaube aber, beim diesmaligen Schauen hatte ich das Gefühl, ja, ich mag das, ich find das irgendwie spannend. Das überzeugt mich, dass so viel offen gelassen wird und dass so viele Stellen sind, an denen man sich zum einen über die Story selbst Gedanken machen muss. Aber dann auch einfach in diesen philosophischen Flow geworfen wird, den der Film natürlich einfach aufwirft. Was ist der Mensch? Wie unterscheidet sich Mensch von Maschine? Wie unterscheidet sich echter Geist von künstlichem Geist? Gibt es da überhaupt Unterschiede? Und das hat mich diesmal ziemlich mitgerissen, vor allem weil ich das Gefühl hatte, wow, der ist nicht nur gut gealtert, der Film, sondern der ist auch, Achtung, Phrase, aktuell wie nie. Einfach weil wir seit einem Jahr diesen extremen KI-Hype haben. Und das sind ja genau diese Themen. Auch die Frage einfach ab wann ist ein Mensch kein Mensch mehr oder bleibt ein Mensch immer ein Mensch? Weil ich glaube das ist ja auch das, was ich beim ersten Schauen gar nicht verstanden habe, ist, dass unser Major eigentlich ja gehören von einem Menschen und ein Cyborgkörper implantiert wurde. Ist die dann noch Mensch, wenn halt einfach nur das Gehirn rausgenommen wird und in einen mechanischen Körper reingepackt wird? Gibt's da noch einen Ghost oder ist es eigentlich dann nur noch eine Maschine? Und das spielt ja der Film mit beiden Ebenen. Entweder auch Menschen, die Menschen sind, die sich halt einfach langsam alles wegtransplantieren und dann zu mehr mechanisch werden. Und andersherum eben genau sie, die halt wirklich so als Outstanding des Gehirns nur noch übrig ist und der Rest alles nur noch verschieden ist. Und das fand ich eine spannende Frage, die genau wie du sagst, wir kommen immer weiter dahin, dass wir uns diese Frage nicht mehr verwehren können und uns fragen müssen, was das jetzt wirklich mit uns macht. Ich glaube sogar verstanden zu haben, dass es gar nicht das original Gehirn des ehemaligen Menschen ist, sondern das ist sogar nur ein Scan dieses Hirns. Also ein synthetisiertes Gehirn und darin der Scan des echten, ursprünglich menschlichen Gehirns. Im Film, in der Realverfilmung, ist das ja nochmal ein bisschen anders gelöst. Ich muss sagen, mein Eindruck, mein Seeeindruck, beim allerersten Mal und ohne Vorbereitung, ich schaue mir die Filme ja auch immer an, ohne irgendwelche Recherche vorher anzustellen, weil der Film mich von sich aus überzeugen muss und nicht mit einem Hintergrund, den ich mir schon vorher erarbeitet habe. Ich fand wahnsinnig beeindruckend, dass der Film wahnsinnig viele Exposition-Dialoge hat und dabei trotzdem nichts erzählt. Wie schafft der Film das, mir ganz viel Dialoge lang zu erzählen, ja der hat dann damals und da wurde irgendwie ein System gestürzt und deswegen ist jetzt der Außenminister da oder was auch immer. Ich weiß es schon gar nicht mehr ganz genau. Aber es wird einem ganz viel erzählt, ohne dass wesentliche Informationen vermittelt werden, die mir irgendwie erklären würden, was in dem Film tatsächlich wesentlich vermittelt werden soll oder will oder wie auch immer. Also insofern fühle ich mich von den Exposition-Dialogen ein bisschen betrogen, aber es schafft nicht den Film kaputt zu machen, seltsamerweise. Also ich kann dir sagen, ich habe ein Gefühl, warum das so ist, weil die schaffen es, diese Exposition-Dialoge auch in der Welt zu erklären. Auch die Charaktere wissen in dem Moment nicht genau, was da Sache ist. Und diese Erklärung von uns ist meistens sehr nervig, weil wir wissen, dass die Charaktere in der Welt wissen halt. Die kennen ja die Situation. Und wir wissen, dieser Dialog ist nur für uns Zuschauer da. Und hier, wenn du darauf achtest, gibt es so ein paar... Ich habe ein, zwei Stellen rausgefunden gehabt, wo ich das Gefühl hatte, ganz clever gelöst. Ich versuche gerade nebenbei zu überlegen, welche Stelle ich schnell raussuchen kann im Kopf. Aber wo sie es so geschafft haben, dass die Erklärung von Batuu, glaube ich, heißt der große, oder? Batuu? Das ist dann mit den Augen? Genau. Dann irgendwie genau wieder so einen Expositionsdialog hatten, wo er erklärt, wie so die Welt, wie die funktioniert, so eine Art, oder was die jetzt vielleicht machen müssen. Aber in einem Moment, wo sowas wie die anderen wissen, können das nicht wissen, nur er kann das gerade wissen, deswegen erklärt er es denen halt. Und deswegen habe ich da jetzt gedacht, okay, na gut, da erklärt es halt den Kollegen da, weil die es einfach nicht wissen. Und das habe ich so durchgezogen gefühlt in den ganzen Filmen. Du musst noch mal schauen. Ich find's sehr auffällig, nur um vorwegzugreifen, im Vergleich zur 2017er-Remake, zur 2017er-Realverfilmung, die im Gegensatz zu diesem Film extrem erklärbärig daherkommt. Und alles noch mal und noch mal ... so dass auch wirklich jeder Zuschauer verstanden hat und dann finde ich das hier doch tatsächlich angenehmer, einfach weil es die Dialoge, wo es um Politik geht, authentischer macht. Wenn sie über Sektion 6 reden, dann reden da zwei Leute über Sektion 6, die die kennen und die wissen, welche Akteure da drin sind, die wissen das. wie die sich verhalten. Und dann ist das für uns so ein bisschen kryptisch, weil wir einfach nicht drin sind in diesen staatlichen Organisationen oder diesen paramilitärischen Organisationen oder was auch immer. Ich kann doch nicht mal definieren, was die genau sind, wie die im Verhältnis zum Staat sind. Aber das macht es natürlich spannend. Dadurch freue ich mich auch über jeden Informationshappen, den ich kriege und der mir die Welt so ein bisschen verständlicher macht und die Welt mehr mit Leben füllt. Und dann ist natürlich das Zentrale eben doch die Protagonistin, der Major Kusanagi, Wo es gar nicht so wichtig ist, wie die Politik um sie herum funktioniert, um sie als Charakter zu verstehen und um zu verstehen, womit sie sich, mit welchen Gedanken sie sich rumplagt und was ihr wichtig ist. Aber dahin muss ich erst mal kommen als Zuschauer, zu verstehen, dass es um sie geht, ne? Weil der Film sehr breites Spektrum an Möglichkeiten sich irgendwo potenziell festzuhalten bietet. Man fragt sich ganz lange, was will denn der Film jetzt eigentlich? Wo soll ich mich festhalten? Wo soll es langgehen? Ist sie jetzt die Wichtige oder geht es um die beiden Müllmänner? Was ich aber auch von der anderen Seite ganz toll finde. Ich liebe es, dass ich drei Minuten lang den Müllmännern dabei zuschaue, wie sie leben. Ich find's total toll. Aber ich muss sagen, vor allem deswegen, weil ich danach die Realverfilmung gesehen habe und gedacht habe, oh mein Gott, die hat mir gerade diesen Film, den ich vorher gesehen habe, viel besser gemacht. Wenn ich die Realfilmung nicht gesehen hätte danach, dann wäre ich mit so einem verwirrten irgendwas, ja, hm, weiß ich nicht genau, rausgegangen und dann kam dieser Film, der ein riesiges Over-Explaining betreibt und dann war ich auch wie Plor, ne, dass ich dachte, okay, ja eigentlich war ganz geil, dass ich's nicht gewusst hab, dass ich nicht genau alle paar Minuten nachgekaut bekommen habe, was jetzt eigentlich passiert und warum das passiert. Gerade bei den Müllmannen ist das so cool. Wir tauchen in deren Dialog und wir tauchen in das Leben von diesem einen an und der erzählt wirklich emotional berührende Sachen mit seiner Tochter, um die er sich sorgt und will sich darum kümmern, dass sie ein gutes Leben hat. Was für ein Schlag in die Markengrube das dann ist, wenn wir erfahren, dass das komplett falsche Erinnerungen sind, die ihm eingepflanzt wurden. Ja, der Wahnsinn. Ist einfach traurig, ne? Also nehmt einen Moment nur und denkt so, krass, okay. Ja, das ist natürlich hart. Und ich will sagen, es gibt zwei Sachen. Einmal diese Welt, von der wir gesprochen haben, und das finde ich, was dieser Film so faszinierend macht, Das finde ich auch in Kurzfilmen gut, die das umsetzen können, ist halt sich in eine Welt reinwerfen. Du hast das Gefühl, die existiert auch ohne dich. Auch wenn du jetzt nicht da reingucken würdest, die lebt einfach. Und das macht der Film richtig cool. Egal, ob er sich einfach Zeit nimmt für die Stadt, für die einzelnen Charaktere und einfach den Raum gibt. dass sie leben. Deswegen finde ich es eben genau gut, dass sie nicht genau erklären, was Sektion 9 macht, was Sektion 6 macht, etc. Weil du merkst, wir springen einfach nur rein und davor ist was passiert, danach ist was passiert, auch das Ende. Danach passiert ja auch wieder was, wo wir nicht wissen, wie es weitergeht. Das heißt, du merkst, es lebt halt. Und wenn ich auch noch drüber nachdenke, das ist ja so ein Blick in die Zukunft. Wenn du jetzt als Mensch in die Zukunft kommen würdest durch eine Zeitmaschine, was auch immer, und du da landest, würdest du genau da stehen und denken, wer ist jetzt Sektion sechs, wer ist jetzt Sektion neun, und wieso kämpfen die miteinander, wieso haben die Streit, genau, und so ein Gefühl hast du. Und da hab ich auch jedes Gefühl, als ob du wirklich so eine Zeitkapsel nimmst, in die Zukunft genommen wirst und sagst, okay, viel Spaß, versuch mal zu verstehen, wie unsere politische Lage hier funktioniert. Das ist natürlich spannend, und natürlich ist alles anders, und natürlich ist alles irgendwie nicht greifbar für uns jetzt sofort. Aber deswegen find ich's spannend, Ich liebe es, wenn Regisseure sagen, du musst beim Film fünf Mal gucken. Das finde ich immer so ein bisschen gut. Aber ich finde halt bei dem Film besonders, dass wenn du ein paar Mal schaust, du siehst immer wieder was Neues. Und wieder neue Facetten, genau wie diese Szene mit diesen Müllmännern, die mich diesmal mehr erwischt hat als damals zum Beispiel. Wo ich dann noch mal viel mehr dachte, krass, was wäre denn, wenn diese Welt so aufgebaut ist und kann man denn überhaupt irgendjemanden noch trauen? Und das fand ich so schön. Ich hab noch eine Sache. Kennt ihr Altered Cabin, die Serie zum Beispiel? Das ist, glaub ich, auch eine Comic-Verfilmung. Ich hab die ersten Folgen geguckt und das fällt so in die Reihe. Viele Amazon-Netflix-Serien, die ich angefangen habe und dann irgendwann aufgehört. Es ist schade, weil ich, also ich finde die Grundprämisse, bei Kino Plus schmeißt nicht jemand in die Kasse, wenn man Prämisse sagt, ich finde diese Prämisse ganz spannend, weil es eben genau diese Frage aufstellt, da geht es darum, dass du halt, der Mensch ist nicht mehr physisch unbedingt so wichtig, also der Körper ist nicht mehr so wichtig, bei dem kann man sie produzieren, sondern das gehört, also nicht gehören, der Geist ist wichtig, der macht sich halt Mensch aus halt. Die haben die Möglichkeit diesen Geist halt immer wieder in so kleine Chips zu implantieren, die dann halt bei dir in den Körper... Du kannst sowieso so ein Slot, so ein CD-Laufwerk einschieben und dann wird dieser Körper zum Leben erweckt und du kannst halt die Leute, die super reich sind, Die haben natürlich eine Cloud, wo die halt ihre Consciousness, also ihre Seele, wenn man so will, reinspeichern. Das heißt, die leben halt für Hunderte von Jahren, weil die sich natürlich immer wieder runterladen können. Und du kannst die auch nicht, bei den Menschen, die halt kein Geld haben, die haben halt ein Leben, weil das ist da drin. Wenn du umgebracht wirst und dieser Chip kaputt gemacht wird, stirbst du wirklich, dann gibst du dich einfach nicht mehr. Und das ist natürlich der Clash, wo es darum geht, was sind wir eigentlich als Menschen? Und was macht uns aus? Und ich fand, so eine ähnliche Frage hat das auch gemacht. So eine ähnliche Frage hat mich dann auch diese Stelle, wo der Müllmann plötzlich merkt, oh, okay, das ist alles eingepflanzt. Was kannst du denn noch glauben? Wurde auch nie weiter besprochen, glaube ich, im Film. Aber ich finde diese Frage sehr spannend. Und das macht ja Cyberpunk ganz gerne. Die Frage zwischen Humanity und wie viel Technologie steckt in uns dann am Ende. Das Krasse ist ja das Ausrechnen der Geist. Das ist was dann am verletzbarsten ist. Und das ist das, was von dem Puppenspieler, von dem vermeintlichen Bösewicht, Antagonistenschurken, am ehesten angegriffen wird. Und wir sehen sie, wie sie wirklich an die Grenzen ihres Körpers geht. Also am stärksten natürlich in dieser Szene, wenn sie den Panzer aufreißt und dann ihre armen Muskeln sich mehr und mehr anspannen, bis sie dann aufplatzen. Aber eigentlich ist der Geist das, was dann doch eben am verletzlichsten ist. Und davor haben alle Angst, dass sie gehackt werden, dass sie ihren Verstand verlieren, dass sie falsche Erinnerungen kriegen oder dass sie sich nicht sicher sein können, ob ihre Erinnerungen überhaupt Erinnerungen sind oder nicht viel mehr Träume. Und das ist so ein düsteres Bild dieser Fragestellung, dass sich halt durch den ganzen Film gezogen hat, dass der Geist, das, was sie so hochhalten, das ist das, was uns Menschen ausmacht, dass der eigentlich das ist, was am verletzlichsten ist und was sich am leichtesten austricksen lässt. Was ich interessant finde für diese Episode, ob wir rausfinden, is there a ghost in the shell? Oh Gott. Na ja, ich meine jetzt nicht unbedingt für uns tatsächlich als philosophischen Diskurs, sondern innerhalb dieses Universums. Ach so, ja, würde ich sagen. Antwort erledigt. Ah, na ja. Okay, und der Geist muss keinen menschlichen Ursprung haben, weil unser Puppet-Master ist ja... auch ganz eindeutig ein Geist. Also er hat Wünsche, er hat Bedürfnisse, er will was erreichen und er hat keinen menschlichen Ursprung. Das hab ich zum Beispiel nicht verstanden, ob der Puppet Master jetzt wie Major auch ein synthetisches Gehirn hat oder ob er gar nichts davon hat und einfach nur ein Cyborg ist, ein Android ist in Theorie. Es wird gesagt, dass er aus der Suppe der Informationen geboren wurde. Es ist ein Zufallsprodukt. Also er ist nicht aus irgendeinem menschlichen Ursprung oder sonst irgendwas, sondern wirklich aus der Suppe der Informationen. Quasi, wenn wir jetzt das Internet haben und plötzlich, ja, meinetwegen ChetGBT, sagt irgendwann, so Leute, jetzt ist soweit, ich bin jetzt da, um zu bleiben, und zwar mit Bewusstsein und allem. Und ich heiße Puppet Master. Und ich heiße Puppet Master. Was ist das übrigens für ein furchtbarer Name? Also wie dämlich kann man... also Puppet Master. Leute, warum? Gute Frage, wie habt ihr den Film gesehen? Englisch Stabt, Deutsch Stabt, Deutsch Stabt. Natürlich original, mit Untertitel. Nein, ich hab ihn auch auf Deutsch geguckt. Ich hab gehofft, dass ihr ihn original gesehen habt. Ich hab ihn original mit englischen unterschiedlichen Punkten. Aber ich kann ja nicht sagen, wie es im Original heißt, weil es hilft nicht. Ich hab dann irgendwann so drüber nachgedacht, ok, eigentlich könnte ich den auch auch deutsch synchronisiert gucken, weil es vollkommen egal ist, was nehme ich mit aus den japanischen? Ich hab auch überlegt, dann hab ich genau das gedacht, jetzt für unser Gespräch. Aber ich weiß ja trotzdem nicht, was das heißt. Deswegen bringen wir jetzt auch eine andere Betonung. Nicht so viel, außer vielleicht ein anderes Schreien. Wobei man trotzdem eine grundlegende, so ein Gefühl dafür bekommt, was die Leute für ein Gefühl vermitteln wollen. Und ich muss sagen, dass ich die deutsche Synchro wirklich ziemlich schlecht fand. Ja? Ja. Ich hab mich dran gewöhnt. Die ist dieselbe wie damals. Deswegen, ich fand die immer noch gut. Aber ich versteh, erzähl mal, warum fandst du die schlecht? Ich fand sie sehr hölzern. Ich fand sie ... Du hast nicht viele Animes gesehen, hm? Ja, ja, das ist ein bisschen das Ding. Also ich ahne auch, weil ich tatsächlich auch in andere Ausschnitte reingeschaut habe, dass das relativ viel so gemacht wird, wie ich das da gesehen habe. Aber ich finde, dass man vielen Leuten einfach nicht glaubt, was sie sagen. Es kommt nicht aus dem Herzen. Kusanagi pinselt nicht. Fun Fact, den ich aufgeschnappt habe. Ist mir im Film gar nicht aufgefallen, aber hab ich im Nachhinein gelesen. Offensichtlich haben sie bei der Animation drauf geachtet, dass kein Plinzen da ist. Dass bei ihr kein Plinzen ... Genau, damit sie als Puppe rüberkommt. Aber ich muss sagen, sie ist noch nicht mal so puppenhaft, sondern sie scheint ja auch Emotionen eher sehr gedämpft wahrzunehmen. Wenn sie tauchen geht, schon mehr, aber so. Ich glaube nicht, dass sie einfach nur emotional ist. Ist sie einfach massiv depressiv, weil sie nicht weiß, wer sie ist? Oder? Also, für mich kam das einfach nur depressiv rüber. Also, sie ist auf der Suche, würde ich sagen. Ich weiß gar nicht, ob sie depressiv ist. Zumindest in dem Film, in der Zeit ist sie auf der Suche nach sich selbst. Was ist sie? Das hat man ja dann in der Verfilmung noch mal übertrieben, fand ich. Ich fand es ganz schön, dass sie eben keine Emotionen gezeigt hat. Und wir ihre Emotionen eigentlich nur durch die Gegenschnitte gesehen haben. Du hast halt den Koloschow-Effekt, das benutzt man beim Film ganz gerne, dass du, das hat Herr Koloschow erfunden oder zumindest angesprochen, Alfred Hitchcock ist auch so ein Fan davon, dass du, wenn du ein Gesicht hast, das einfach nur gerade in die Kamera guckt und ernst guckt oder lächelt oder was auch immer, sagt es doch gar nicht so viel aus, wie wenn der Gegenschnitt gezeigt wird. Also wenn du dann dasselbe Gesicht siehst und ein Baby siehst, dann interpretierst du automatisch ein ganz anderes Gefühl bei dieser Person. Und genauso, wenn du danach einen Graf siehst, dann denkst du sofort, oh, er ist traurig jetzt doch oder so. Und das haben die hier ganz oft benutzt. Das heißt, wir haben nur Gefühle über eben die Gegenschnitte und die anderen Bilder gezeigt und gar nicht über ihr Gesicht. Und das fand ich eigentlich eine schlaue Art und Weise mit so einem Android-artigem oder Hybok-artigem Wesen umzugehen, zu sagen, okay, du hast zwar keine sichtbaren Gefühle, aber alles passiert in dir drin halt. Und trotzdem hab ich das Gefühl, ich hab dieses auf der Suche, dieses Getriebene bei ihr auch gemerkt, trotz dass es Animation ist, muss man auch dazu sagen. Ich hab's nicht als Repression wahrgenommen. Ich hab das mehr als so, ich weiß nicht, wer ich bin, und ich bin auf der Suche danach und komm immer ein Stück weiter. Und ohne jetzt eben so theatral zu sein wie bei der 2017-Variante. Pinocchio-Komplex bei ihr. Versteh ich. So dieses, ich will aber ein echter Mensch sein. Bei 2017 jetzt? Nee. Auch bei dem? Auch bei dem. Ich fand, sie hat die ganze Zeit so eine, sie hat einfach extrem von diesem Kontrast gelegt, dass sie ein totaler Profi ist und eiskalt tötet und Jobs ausführt und dann im Gegenzug dazu aber sowas ja total melancholisches hat. Und ich fand diesen Wechsel auch wirklich stark zwischen diesen Action-Szenen, in denen sie einfach mal ihren Auftrag ausführt, ohne mit der Wimper zu zucken, im wahrsten Sinne des Wortes. Und dann diese wirklich schönen, fast schon sphärischen Szenen, wenn sie z.B. unter Wasser ist, also diese Tauch-Szene. Und das Wassermotiv kommt ja ganz oft vor im Film. Wenn sie in einen anderen Geist eintaucht, wird das auch Tauchen genannt. Und ich fand, das war ein starker Kontrast, der bei mir dazu geführte, dass ich ihre melancholische Seite sogar stärker wahrgenommen habe. Also, ich hatte nie das Gefühl, dass sie Hölzern wirkt oder wie eine Puppe, sondern ich hab sehr viel mit ihr mitgefühlt, mit diesem, ja, das Suchen. Ich glaub, das tritt schon ganz gut, was du gesagt hast. Mit diesem Suchenden und mit diesem Zweifelten auch. Mit diesem Zweifelnden an sich. Und dass sie damit ständig hadert, dass sie einfach auch nicht weiß, wie viel von mir ist überhaupt echt. Und vor allem, wie viel von meinen Erinnerungen sind überhaupt echt. Ja. Wusstet ihr, dass eine Szene, ich weiß nicht, ob aus dem Film, aber im Manga sogar schon, dass eine Sexzähne ausgeschnitten wurde? Eine Sex-Szene? Es gibt eine Sex-Szene, eine lesbische Sex-Szene. Und lustigerweise haben die die wieder aufgegriffen im 2017-Variant. Da dieser Kuss, den es da gab. Und das ist dann bei den Animationen gar nicht drin gewesen. Auch wieder, weil auch dieses Hadern und auch diese Suche nach sich selbst. Deswegen spreche ich das gerade an. Vielleicht hätte das nochmal geholfen, um das nochmal mehr zu verstehen. Also nicht die Sex-Szene, aber... Am Ende geht's ja darum, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Ich fand's im 2017er, das für mich tatsächlich zu den starken Momenten gehört, ohne zu wissen, dass das rausgeschnitten wurde, dass sie eine Prostituierte ist. Und dass sie da anscheinend auch so was wie entweder Liebe oder Körperlichkeit sucht und selbst nicht so genau weiß, was sie sucht. Ich fand, das hat dem Charakter einfach noch mal mehr Tiefe gegeben. Wurde die gedreht für den Anime? Ich bin da nicht sicher. Gezeichnet auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ob's jetzt im Manga oder im Anime rausgeflogen ist. Ich glaub, im Manga, dass sie da schon gesagt haben, das nehmen wir lieber raus. Nachfolgende Versionen, wo die sie entfernt gaben, diesen Backlash. Aber das haben die trotzdem nicht mehr reingemacht. Deswegen haben die's beim Realfilm aufgegriffen. Sehr spannend. Die haben nochmal mehr Tiefe gegeben. Naja, die Frage ist natürlich auch ein bisschen nach der Motivation. Ich habe ein kleines bisschen das Gefühl, dass dieses Nacktheitsthema ja sowieso so ein Problem des Regisseurs ist. Der hat das ja öfter anscheinend. Ich hab so ein bisschen was über ihn gehört noch und der hat auch so mit Waffen ein größeres Thema und so. Hat es das gebraucht? dass sie die ganze Zeit, also boobies, boobies, boobies. Aber sie war ja nicht nackt, ne? Also sie war nackt, aber sie war... Ja was? Sie ist ein Roboter. Ist ein Cyberkörper. Wie wichtig ist es für einen Cyberkörper, massive Brüste zu haben? Die Bilder sind so schön. Hör auf. Und die Bilder sind natürlich auch schön, weil sie einen wirklich attraktiven Körper hat. Natürlich spielt das dabei auch eine Rolle. Aber sie ist so badass. Es ist okay. Nein, es ist nicht okay. Außerdem muss sie nackt sein, weil sie diesen Tannanzug hat. Was hat der Talanzug damit zu tun, ob man nackt ist oder nicht? Also mit dem nackt, also die Frage ist nackt, was ist nackt, aber das ist nackt, ja, okay. Ob sie jetzt Bubis haben muss, weiß ich nicht. Ich hätte, also ganz ehrlich, ich glaube, das würde auch funktionieren, hätte sie keine. Also ganz ehrlich, das entscheidet sich jetzt für mich nicht. Ich glaube aber auch, es geht ja auch um die Frage, deswegen habe ich die Lesbische Szene-Gruppe angesprochen. Auch vielleicht um Ihre Frage bin ich Mann, Frau, Mensch, was auch immer und deswegen glaube ich schon, dass eine Identifikation irgendwie hilfreich war, als wenn du sie ganz androgyn zeigst und sagst, wir wissen es auch nicht. dass sie trotzdem hadert einfach mit sich und es eben nicht ganz klar zu wissen, ob jetzt, weil sie Brüste hat, ist sie jetzt eine Frau oder weil sie Brüste hat, ist sie jetzt ein Mann. Das weißt du halt einfach nicht. Deswegen, glaub ich, zum Zeigen gar nicht so schlimm. Ich weiß jetzt nicht diese Geschichte, von dem du erzählt hast, wenn er sowieso schon irgendwie da mit dem Waffenthema, würde ich sagen, das stimmt, weil auch seine anderen Werke, die er gemacht hat, sind meistens sehr brutal, eher, brutal vielleicht nicht immer, aber auch sehr mit Waffen-Thematik, ne? Wie heißt die Wolfsbrigade zum Beispiel? Jinro heißt das? Die hab ich lustigerweise auch gesehen gehabt, aber auch viel später, jetzt vor drei, vier Jahren. Fand ich auch gut. Auch so eine Dystopie, die er gezeigt hat wieder. Aber auch sehr, ne, Maskulinität. Sehr viel Waffengewalt. Und das ist so ein Thema, glaube ich. Ich fand aber in dem Film, ganz ehrlich gesagt, die wurde zwar, so krass explizit war es ja auch nicht. Es gab ein paar explizite Szenen, aber... Er hat sie bewusst ohne Genitalien gezeigt? Genau. Er hat keine Brustwarzen. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, diesen Film als maskulinistischen Film zu lesen. Wir haben eine starke Protagonistin, die Jobs macht und ihre Untergebenen rumkommandiert. Und sie hat eine krasse Freundschaft zu dem Batu, der ihr Kollege ist. Ohne irgendwelche Romantik oder Sexual Tension. Ja, ich glaube, dass sie auch einigermaßen sexuell durchs Leben geht. Ja, so hab ich's verstanden. Würde ich auch sagen. Nur dem, wie es mir präsentiert wird, ne? Mir fällt wirklich alle paar Minuten auf, oh, okay, da wurden wieder die Bubis nach vorne geholt. Was ist das? Warum? Ich hatte nie das Gefühl, dass das so als Eyecandy benutzt wird, oder dass hier so ein... Also... Ich kann's halt nicht 100%... Sie sind gigantisch! Ich hatte keinen Mel Gaze auf diesen Film. Kann ich sagen, wirklich, wirklich. Jetzt hast du es an mich weitergegeben. Du bist das Problem. Ich hab gesagt, ich auch nicht so wirklich. Ich geb dir recht, recht groß gezeichnet. Ich hab das gar nicht so wahrgenommen für mich. Für mich war es einfach, okay, Androgyen ist sie ja trotzdem. Also, sie weiß nicht, wer sie ist. Und wie gesagt, auch unten rum, oben rum ist es ja alles sehr ... Also, ohne wirklich die Geschlechtsteile direkt zu zeigen. Deswegen fand ich gar nicht so schlimm. Ja, ist gut. Ist ja richtig. Ihr Körper wird halt auch auseinandergenommen, ne? Ihr Körper wird halt auch gezeigt. Ich find noch mal, das ist ja dieser Moment, wenn sie mit der Muskelkraft den Panzer öffnet und dann ihre Haut aufsplittert. Die haben ja schon so eine Body-Horror-Aesthetik dabei. Der Körper wird wirklich auseinandergenommen. Ich hab dann wirklich null Erotik gesehen in der Darstellung ihres Körpers. Schönheit definitiv, da bin ich total bei dir. Auch, dass der Körper so gezeichnet wurde, dass ihr Gesicht so gezeichnet wurde, Aber ich hab das nie so als sexualisierend wahrgenommen, sondern eigentlich immer als, naja, der Film feiert halt schon krass seine Bilder, was er sich aber auch erlauben kann, weil er halt auch wirklich krass schöne Bilder hat, die die ganze Zeit so was Sphärisches haben, so was Verträumtes, Abgehobenes, egal ob in den Action-Szenen oder in den Zwischenmomenten, das ist eigentlich immer so, traumwandlerisch. Wenn du gerade dabei bist, würde ich gerne in den Stil so ein bisschen reingehen. Ich finde es total spannend, dass ich beim Sehen merke, er hat ja teilweise Bilder, die wirklich sekundenlang unverändert einfach darüber gepennt. Die Bewegung kommt von der Kamera und im Bild selbst bewegt sich einfach nichts. Und du denkst dir manchmal, wow, dass sich so ein Film erlauben kann, als Animationsfilm fast schon Stills zu zeigen ganz viel. Und dann wiederum auf der anderen Seite so krasse Spiegelungen in Fensterscheiben im See und wenn Blut fließt oder sowas, auch sehr gut animiert oder Schüsse ins Wasser und so. wo du merkst, okay, die Leute haben sich wirklich Gedanken gemacht, wir haben vielleicht nicht das krasseste Budget, das hab ich grad nicht im Kopf, wie viel Budget das gefressen hat. 330 Millionen Yen, was damals 3 Millionen Dollar entspricht. Also nicht so wahnsinnig viel Geld für einen Animationsfilm und sie haben auch sehr wenig Zeit gebraucht, ich glaube, sie haben nur 10 Monate oder so was gebraucht und dann, also andere Filme rochen 3 Jahre, dann muss man sich Gedanken machen, was Kann ich und was kann ich nicht? Was schaffe ich in der Zeit und wofür habe ich das Geld und wofür nicht? Und ich finde immer, dass sich ein Film immer gut zeigen lässt, wo Leute wirklich wussten, das kann ich und das kann ich nicht. Oder wo Leute gesagt haben, ich will aber alles machen. Also in diesem Fall einfach zu sagen, okay, wir haben hier nicht genug Geld, die ganzen krassen Sachen überall einzusetzen, sondern wir konzentrieren uns auf dies, dies, dies und dies. Und der Rest ist einfach schön. Die sind animiert, aber ruhig. Gebe ich recht? Also so ging's mir auch. Ich glaub, die haben sich da ... Ich habe akute Gedanken gemacht bei der Produktion, genau wie du sagst, wie die Sachen umsetzen. Und wo auch wirklich, genau wie du sagst, bei Animationen ja alles, was sich bewegt, ist ja nochmal mehr Aufwand. Dementsprechend dann zu sagen, genau wie du sagst, manche Szenen lassen wir einfach so stehen, wie sie sind. Und einfach um diese Landschaft zu zeigen. Und dann danach halt, es gab ja diesen Einshot oder die eine Szenenfolge, wo die, weiß gar nicht an welchen, es kam entweder nach oder vor den Müllbändern, wo einfach die Stadt gezeigt wurde. Wo das Boot, das Wasser fährt und der Regen plötzlich beginnt und so. Diese ganze Konstellation ging eigentlich recht lang. Aber auch schön, man hat sich die Zeit genommen und guckt sich da oben und denkt so krass. Mit dieser fantastischen Musik von Kenji Kawai, diese Koräle, die auch nochmal so ein Kontrast sind zu dem dystopisch futuristischen, das wirklich sowas. Ja, was schon Sakrales hat das Ganze, wenn immer dieser Gesang dazwischen ist. Von Anfang an, ne? Ich hab sofort das Gefühl, okay, die Musik sagt uns jetzt, lasst euch darauf ein, wir machen jetzt den Schaltengang runter und wir gucken uns das Ganze in Ruhe alles an. Das macht die Musik am Anfang und ich find's so gut und das zieht ja den Film durch. Und gerade in dieser Stelle, die übrigens Plor Zentrum des Films, du hast immer das Zentrum des Films, guckst du dir immer genauer an, das ist ungefähr... ist, wenn der Puppetmaster zum ersten Mal redet. Oh, okay. Aber kurz vorher ist das, oder? Nee, die hab ich bei 33 Minuten, ist diese Stadtszene. Dann hab ich mich verschätzt. Bei 45 Minuten ungefähr ist diese Szene, wo der Puppetmaster redet und sagt, dass er mehr der Information geboren wurde und dass er Asyl will und dass er sich bewusst dahingestellt hat. Das hab ich auch da, die Szene fand ich ein bisschen schwierig danach, als da dann so eine Art Rauchgranate in den Raum geworfen wurde und dann er plötzlich verschwunden ist und ich dachte, okay, wie ist er jetzt da weggekommen, aber dann gut, haben die ja gesagt, irgendjemand hat ihn da von seinen Leuten abgeholt und weggefahren und wie auch immer. Das war aber so ein bisschen dahingestellt, fand ich so, okay, gut, schnell weiter und nächster Punkt und dann dachte ich so, okay, gut, hätten wir vielleicht noch anders auflösen können, aber war okay. Ich fand's manchmal wirklich schwer so grundsätzlich, hat sich durch den ganzen Film gezogen, zu verstehen, wer da gerade für wen oder gegen wen agiert. Absolut. Bei ihrer ersten Infiltration arbeitet sie ja offensichtlich für Sektionen. Sechs. Sie ist von Sektion 9, aber sie macht diesen Auftrag für Sektion 6. Und dann ist überhaupt nicht klar. Ich dachte, sie wäre eine Killerin. Sie tritt nicht auf wie jemand, der für ein staatliches Institut arbeitet, sondern sie taucht, springt da rein und erschießt jemanden und taut wieder ab. Also lässt den Kopf platzen. Genau. Genau, das trifft es ganz gut. Und dann haben wir die ganze Zeit diesen Konflikt zwischen Sektion 6 und Sektion 9, die offensichtlich irgendwie zusammenarbeiten sollen, die offensichtlich für das gleiche System arbeiten, sich aber die ganze Zeit behaken und auch gegenseitig ausspionieren. Und dann haben wir halt noch diese dritte Partei. die für den Puppenspieler arbeiten. Und ja, ich fand's teilweise wirklich einfach schwer zu verstehen, wer agiert hier grade. Es war auch, als er entführt wird, dachte ich, Moment, was sieht das jetzt? Hat sie irgendwie so was geplant? Und dann ist er ja auch relativ schnell in diesen Szenen. In diesen Action-Szenen hat der Film ja auch eine gewisse Hektik. Und dann, ja, manchmal war ich so ein bisschen verloren. Wirklich auf dieser Handlungsebene. Wer was? Er will Asyl? Bei wem? Vor wem? Vor wem soll er beschützt werden? Moment, könnt ihr mir einmal jemand sagen, wie dieser Staat heißt in dem ihr lebt? Wirklich. Liberty City. Gott sei Dank. Es ist offensichtlich nach Hongkong modelliert. Leute haben sich nach Hongkong begeben nochmal und haben wirklich genau fast Straßenzüge nachempfunden und die dann natürlich entsprechend der Zukunftsvision verändert. Aber Hongkong schien wohl schon damals sehr nah an dem dran zu sein mit den ganzen Schildern und das einzige bunte ist ja immer die Werbung in diesem Film. Ansonsten sind die alle sehr grau. Ich finde es total krass. Ich hatte ganz oft das Gefühl, die Bilder sind so ein bisschen, als hätte jemand Blade Runner geguckt und gesagt, oh, das ist zu viel. Wir müssen das Ganze ein bisschen realistischer und authentischer machen und lass auch mal Tag sein. Und mach ein bisschen ein paar Pflanzen noch dahin. Und dämmst ein bisschen runter, dann ist es realistischer. Und das ist einfach auch gelungen, finde ich. Dass es auch einfach diese dreckigen, authentischen Seiten gibt. Dass die halt normalen Autos darum fahren und nicht nur über die Straßen schweben. Dass es auch mal Tag ist und dass sie einfach auf einer Wiese unterwegs sind, das fand ich ziemlich gut. Nicht zu sehr diesen Cyberpunk-Lichés erlegen, so düster, dystopisch und gewaltig wie möglich zu sein. Wie ist es denn mit der Zukunftsvision? Habt ihr ein Gefühl dafür? Habt ihr das Gefühl, das ist realistisch? Könnte das 2029 tatsächlich so weit sein? Naja, kommt doch an, was passiert in den nächsten zwei Wochen mit Chatti BT. Zwei Wochen, okay. Na, das geht ja so schnell jetzt gerade, wo man gar nicht weiß, was alles so auf uns zukommt. Also ich glaube, das ist noch sehr nah. Ich glaube, damals 1995, das wären dann wie viele Jahre gewesen? 30 Jahre? 34 Jahre? Da hat man gedacht, okay, das könnte ungefähr hinhauen. Jetzt würde ich auch nicht. Also ich finde es zu nah. So wie Terminator, was ja schon war. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Szenario, also diese Frage von, also das ist ja dieses Cyberpunk-Thema, dass man halt anfängt, sich irgendwie zu optimieren, was wir ja immer sind. Wir sind ja immer am gucken, wie kann man uns optimieren, wie können wir besser werden, stärker werden, schneller werden, im Job besser werden. Ich glaube, auch diese Optimierung von diesem einen Wissenschaftler, der seine Finger sind dann so Genau so was. Ich hab mir schon vorgestellt, ich hab da auch mal etwas geschrieben gehabt, wo ich das mal so weitergesponnen hab und gedacht hab, genau, wenn jetzt irgendwann mal, es fängt an mit Prothesen, wo man sagt, okay, Menschen brauchen Prothesen, die ihre Hand verloren haben. Was passiert denn, wenn diese Prothesen besser sind als die normale Hand? Und wenn diese Menschen dann plötzlich schneller tippen können, weil sie halt einfach das, was sie denken, schneller umsetzen können in diesen Fingern und dadurch halt viel besser optimiert sind für genau diesen Job, fangen dann die Leute an zu sagen, naja, ich brauche einen Job. Wenn ich die Arme nicht die Hand weg mache und dafür halt schneller da diesen Job kriege, vielleicht mache ich das. Vielleicht fängt es so ganz sukzessive oder ganz langsam so an. Und das ist ja jetzt nur die Hand, das kann auch sein, das haben wir auch beim Sport schon. Das sind zum Beispiel Leute mit Prothesen da zum Teil, ich glaube die laufen noch nicht schneller, aber es wird immer besser, was da geht einfach. Und dass man sich dann fragt, hey, why not? Klar, dann ist die ethische Frage, die noch dazu kommt, aber da wir immer noch sehr kapitalistisch in der kapitalistischen Welt sind und sehr geldgetrieben sind, kann es schon passieren, dass wir sagen, hey, wir bauen uns um. Und dann kommt irgendwann dann diese Frage, die sich dieser Film stellt, mit ab wie weit kann man da gehen. Ich glaube, bei Cyberpunk ist es so, also auch bei dem Buch und bei dem Spiel zum Beispiel, Cyberpunk, Es ist ja auch so, dass es irgendwann den Switch gibt, wo du zu viel Technik in deinem Körper hast. Wo du so viel darin hast, dass du selber verrückt wirst, weil dein Gehirn nicht mehr versteht, was du wirklich selber bist, so eine Art. Und anfängt sich gegen dich zu kämpfen, so eine Art. Und du wirst irgendwann, die haben da glaube ich diese Situation, dass du dann so eine Art Zombie wirst, weil du halt einfach Dein Geist weiß nicht mehr, was mit dem Körper anzufangen. Der Film spielt solche Sachen ja auch an, gewisserweise. Ja, das ist die Frage, ob das kommt. Aber ich glaube schon, dass es in diese Richtung gehen könnte. Um die Frage, ja, ist die Antwort. Okay, wie lange gibt's jetzt? Ich gebe uns, sagen wir so, hoffentlich zerstören wir uns nicht davor schon. Ich glaub, das ist schon wirklich 100 Jahre oder so was. Okay. Ich glaube, es ist auch spannend zu sehen, was schon so ist, wie es in dem Film angeteasert wird. Allein diese Vorstellung von einem weltweiten Netz, also ja, Internet oder Vorläufer vom Internet gab's auch schon 1995, als dieser Film entstanden ist, und auch schon 1989, als der Comic entstanden ist. Aber die haben da einiges ziemlich gut getroffen, auch dieses, wie Überwachung funktioniert mit GPS. Wir haben hier Navis. 1995, als GPS noch militärisch war, noch nicht zivil benutzt wurde. Genau, ja, und das von einer künstlichen Intelligenz, also klar, dass eine künstliche Intelligenz ... so kommuniziert und sich so menschlich gibt. Und auch die Frage dann, ist diese Künstliche Intelligenz ein Lebewesen oder nicht? Irgendwann wird das eine Frage sein, die wir uns beantworten müssen. Ist das nur Nullen und Einzen und kann man das nicht als Lebewesen verstehen? Oder sind wir auch nur Nullen und Einzen gewisserweise und ist das gar nicht so was Besonderes? Und dementsprechend ist das vielleicht einfach die Weiterentwicklung? Das sind so Fragen, die natürlich nicht beantwortet werden können. Jetzt direkt, heute hier in dieser Küche. Aber... Schade. Ich hatte es wirklich gehofft. 42. Sehr gut. Gute Antwort. Was denkst du denn? Du hast die Frage reingeworfen. Wann denkst du denn oder glaubst du, dass das irgendwie passieren könnte, dass es in diese Richtung geht? Ja, ich würde sagen, eher neun als acht oder sieben Jahre. Also, ich glaube schon, dass wir sehr nah an so einem Punkt sind, an einem Kipppunkt, an dem es passieren kann. Da ich nicht genug weiß, was ChatJDBT, was da im Hintergrund passiert gerade und wie ernst die Weltuntergangsstimmung teilweise ist von Leuten, die damit zu tun haben und die dann sagen, wir brauchen unbedingt diese Regulierung und diese Regulierung, weil, weil, weil uns das alles überholen könnte und wir uns gegenseitig selbst auslöschen. Das erste Mal in der menschlichen Geschichte, glaube ich. Das ist wirklich auch, dass ein Haufen Wissenschaftler sich zusammentun und sagen, wir brauchen jetzt dringend irgendwie mal, naja, Gesetze dafür. Das ist aber auch in der Kritik stand, weil die Wissenschaftler sagen, das sind die Leute, die daran entwickeln und natürlich wäre es ganz cool, wenn die anderen aufhören zu entwickeln und wir weiterentwickeln. Also man wusste nicht genau, aus welchem Grund sie das gesagt haben. Vor allem, weil Elon Musk da drin war und man dann gedacht hat, aha, irgendwas muss dahinter stecken. Alle so vorteilig und misstrauisch. Wenn der sich rausgehalten hätte, alle hätten's ernst genommen. Ja, wahrscheinlich. Egal. Aber das Ding ist, dass wir tatsächlich irgendwie an einem Punkt sein könnten, an dem so was kippt. Und es gibt ja schon Chatverläufe von ChatGBT, wo man als leichtgläubiger Mensch sagen könnte, was, der kann das sagen und sich selbst als lebendig ... Es gibt ja Chatverläufe von ChatGBT, wo es sich einfach als lebendig darstellt und fast schon Dialoge aus diesem Film quasi bringt. Und man sich dann denkt, naja, wir wissen jetzt, wie der Hintergrund ist und wie dieser Chatverlauf zustande kommt, aber an welchem Punkt ist das nicht mal nachvollziehbar? Und wo entscheidet sich das dann? Es ist eine völlig absurde Frage, weil du kannst es irgendwann ja nicht mehr sagen. Jetzt ist natürlich die spannende Frage, wie bewerten wir unseren Antagonisten, den Puppet Master? Ich finde den Namen außerdem ganz cool. Ich finde ihn badass. Naja, es ist ein bisschen on the nose. Ja klar, aber es ist halt trotzdem der Puppet. Also besser als dieser 2017, der hieß dann irgendwie Kenzo, irgendwie sowas. Also einen ganz normalen Namen irgendwie. Im Vergleich dazu der Puppenspieler, der alles irgendwie im Hintergrund steuert. Ist er ein Schurke? Oder sind wir auf seiner Seite am Schluss? Unser Major ist ja am Schluss auf seiner Seite und lässt sich auf diese Verschmelzung auch ein. Ich fand es zu einfach, ganz ehrlich gesagt, weil er hat schon viel Scheiße gebaut. Muss man sagen. Sie hat aber auch Scheiße gebaut. Sie war eine Killerin für den Staat. Ja gut, aber sie denkt ja für einen guten Zweck. Ja, das denkt er auch. Ja, sie verfolgt nur Befehle. Ich glaub, sie hat sich nicht großmoralisch damit auseinandergesetzt, ob ihr Job richtig ist. Verdammt, ich hab einen Fun verloren. Ist der Puppetmaster für euch gut oder böse? Ich kann seine Motivation irgendwie total verstehen. Er ist mehr geworden, als er ursprünglich war. Und er sucht sich jetzt irgendwie ... Er strebt danach, sich fortzupflanzen, anscheinend als Grundtrieb des Lebens, sich zu erweitern. Und ... Es ist einfach nachvollziehbar. Ich find das cool und auch nachvollziehbar, dass sie sich am Schluss mit ihm einlässt, weil ich die ganze Zeit gedacht habe, was macht sie eigentlich so besonders? Sie ist ja nicht der einzige Ghost in so einem Cyberkörper. Warum will er unbedingt sie haben? Aber das hat der 2017er versucht, so ein bisschen zu erklären. Genau. Zu sagen, dass sie der Einzige ist, wo es geklappt hat. dass das kombiniert wurde. Aber im 1995er-Film ist das nicht der Fall. Nee, es sind eine Reihe von ganz vielen Modellen, die genauso sind wie sie. Hat sie auch sogar gesehen. Es gibt die Szene da, wo die Stadt, glaub ich, gibt's in der Spiegelung oder im Fenster, siehst du eine Person, die genauso aussieht wie sie. Und ne Schaufensterpuppe. Offensichtlich hat er trotzdem sie ausgewählt, weil er sie verfolgt hat. Vielleicht weil sie den besten Job macht, weil sie besonders gut ist in ihrem Job. Vielleicht auch, weil sie am meisten an ihrer Identität zweifelt. Hat er sich einfach verliebt? Nein. Was? Ich wollt jetzt eine romantische Kommentare hinter den Fingern. Was ist denn los? Auf keinen Fall. Kloor. Johannes redet mal wieder Mist. Hört nicht auf Johannes. Das ist keine Romantik in diesem Film. Nein, er will einfach ... Er will Evolution. Er will das, wonach ... Das ist eigentlich das, was ihn als Leben auszeichnet. Gut, die Frage ist, was ist Liebe? Vielleicht ist es ein Teil davon. Ja. Okay, das nehm ich. Bitte schön. Sada! Vielen Dank, vielen Dank. Womit auch die Frage beantwortet wäre, was ist der Ghost? Der ist dann auch nur eine Synapsen, die miteinander wirken. There is no ghost in the show, sorry. Johannes, der eiskalt macht. Aber es ist eine gute Frage. Für mich ist es auch nicht ganz klar. Die Frage ist ja, es gibt zwei Sachen. Erstmal, welche Position nehme ich ein? Und ob ich ihn verstehe oder nicht? Wenn man aus seiner Sicht geht, verstehe ich seine Intention. Das macht ihn auch zum guten Antagonisten. Weil es ist klar, warum er handelt, finde ich. Und es ist auch richtig für ihn, dass er so handelt. Das, was er tut, ist natürlich zu hinterfragen von mir als Zuschauer. Weil, wie gesagt, das Krasseste ist halt zum Beispiel das mit diesem Müllmann. Der hat einfach ein ganzes Leben, was er im Kopf hatte, einfach nicht stimmt. Wo ich mich frage, kann man ... Also, das hab ich auch gefragt, wenn es diese Technik gibt, dass man halt so was für den Nachjustieren, also solche Änderungen einpflanzen kann, kann die Regierung das nicht auch wieder rückgängig machen oder eben andere Änderungen einpflanzen? Aber das wurde nie besprochen, deswegen weiß ich keine Ahnung. Aber das hab ich mich da gefragt in dem Moment. Deswegen, wenn ich das sehe, denke ich so, für die Gesellschaft ist es natürlich nicht so geil, seine Wege, um sein Ziel zu erreichen. Vielleicht hätte er jetzt auch anders finden können diesen Weg. Absolut. Deswegen bleibt er auch Antagonist eigentlich. Aber ich verstehe voll, warum sie sich dann darauf einlässt, weil sie ja sowieso die ganze Zeit auf der Suche ist und nach einem Sinn auch sucht und diesen Sinn dann in dieser Verschmelzung findet. Und auch ein bisschen on the nose, dass da ein Kind bei rauskommt am Ende. Dass das dann da sitzt, das ist ein bisschen, naja, gut, okay. Ist das Kind bei der Verschmelzung rausgekommen oder ist das Kind nicht einfach da, weil Batuu einen neuen Körper findet? Neuer Körper, aber das ist halt... Aber das war doch Batuu eigentlich, oder wer hat das gemacht? Ja, natürlich. Aber wie erforisch ist es halt, ein Kind ist geboren. Ja, genau. Und das ist ein bisschen, okay, ja gut, wir haben es verstanden. Die beiden sind jetzt... Zum Glück hat er keinen Babykörper gefunden. Teil 2 wäre schwierig geworden. Ein kleines, äh, schwieriges Thema. Wo hat er diesen Kinderkörper her? Gibt's da eine weirde Sex-Traffic-Problematik, die da drunter liegt? Ich will nicht weiter drüber nachdenken. Aber viel spannender. Es wird nicht thematisiert. Ich hätte nämlich einfach gesagt, okay, diesen Kinderkörper wachsen, Cyborgkörper natürlich, gibt's das auch? Nein, ich weiß nicht. Weil dann ist es wirklich weird. Nee, ich versteh es halt. Er hat diesen Körper irgendwo auf dem Schwarzmarkt. Also ist es ein Cyborg, ein mechanischer Körper, wo sie einfach dieses Gehirn reingepackt haben. Also diesen Ghost reingepackt haben, wenn man so will. Aber warum muss der ihn auf dem Schwarzmarkt holen und warum gibt es auf dem Schwarzmarkt ausgerechnet Kinderkörper zu kaufen? Na, damit der Staat im Hintergrund das nicht mitkriegt. Was? Nee, nee, er meint, es könnte ja auch so eine Art... ...Fetischsache sein. Ja. Es kann aber auch AI sein. Apparatur hat das auf dem Schwarzmarkt gekauft, weil Kusanagi beziehungsweise Kusanagi, Puppetmaster, whatever sie jetzt sind, untertauchen müssen. Ja, klar. Das ist schon klar. Und man kann ja auch sagen, das ist so eine AI-Sache. Das Kind für kinderlose Paare ist halt ein AI, ein Cyborgkörper. Das ist okay, du darfst in deiner naiven Welt leben. Es ist vollkommen in Ordnung. Ich hab mit ihm gesprochen und ich weiß, das sieht so aus. Wenn wir mal um den Bogen zu den 2017er zu herangen. Den sollten wir auf jeden Fall schlagen, weil wir sind schon sehr weit. Sonst schaffen wir das nicht mehr. Und da hab ich eine Szene, die mich richtig gestört hat beim 2017er. Ich fang damit an, ohne zu sagen, ich hab vorher kurz gesagt, dass ich den gar nicht so schlimm fand am Ende. Aber die Szene, wo Batuu, er kommt, bei meinem Animationsfilm kommt er irgendwo bei Crime-Situationen an und dann, ich weiß gar nicht, was da genau passiert ist, ich hab's leider vergessen, aber nimmt sein Auto und fährt wieder weg und fährt jetzt Richtung zu unserer Hauptcharakter, äh, zu Major. Diese selbe Szene gibt's auch in dem Realfilm. Ähm, und da gibt's die Situation, dass er fährt an die Straße. Mhm. Und macht eine, eine, also nur um cool zu sein, das hab ich gar nicht gestört, siehst du, wenn du dich dann fragst, wieso hat er das eigentlich gemacht, hat's keine, er macht irgendwie so einen 63 Grad Spin, und fährt in die selbe Richtung wieder weiter oder irgendwie sowas. Aber es sieht zwar geil aus, aber es macht keinen Sinn, dass er das macht. Und das war so, dachte ich so, naja gut. Weil einfach da auch wieder der Vergleich da war zu dem anderen. Ich weiß genau, warum sie diese Szene eingebaut haben, weil das halt im Original auch drin ist. Aber eben da war es um einiges cooler, weil es Sinn gemacht hat und hier war es wirklich sinnlos. 2017 von Rupert Sanders ist die Realverfilmung des Films offensichtlich schon in den 2000ern. 2008 von Steven Spielberg wurden die Rechte gekauft und dann hat's ewig gedauert. Es gab auch viele, die am Skript rumgeschrieben haben, bis der endgültige Film rausgekommen ist. Er war ein ziemlicher Flop, sowohl beim Publikum, also mit mageren 170 Millionen Dollar Box-Office bei 110 Millionen Dollar Budget. Aber auch bei der Kritik ziemlich durchgefallen. Und ich muss ja sagen, du hast das schon ... Ich find, der ist besser als sein Ruf. Ich find, es gibt vieles, was wirklich nicht so cool ist. Das liegt vor allem daran, dass man sieht, dass Rupert Sanders, zu dem muss ich gleich noch was sagen, offensichtlich darum bemüht war, die Ästhetik des Originals einzufangen. Das hat er teilweise großartig gemacht. Der Film ist teilweise ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man Anime in Realfilmen tauchen kann und wirklich schafft, die Atmosphäre zu retten. Und auch viel übernimmt eins zu eins und trotzdem gut aussehen kann. Vielleicht nicht immer Sinn ergibt, aber trotzdem einfach visuell sehr beeindruckend eins zu eins übernehmen kann und eine eigene Ästhetik findet. Kennt ihr Robert Sanders? Der hat davor am Snow White and the Huntsman gemacht. Den großartigen Snowman and the Huntsman. Ich finde, dieser Film ist ein absolutes Phänomen. Ich hab noch nie einen Film gesehen, wo es so eine krasse Diskrepanz gibt zwischen Inszenierung, Bild und Inhalt. Weil das ist inszenierungstechnisch. Kamera, Schnitt, auch die visuellen Ideen, ist das Oberliga. Der hat eine Ästhetik, die mich teilweise erinnert hat an die großen Ebenen des europäischen Arthouse-Kinos in den 60ern oder 70ern. Wirklich so Werner Herzog inspiriert, fast schon fantastische Bilder, unglaublich große Landschaftsaufnahmen. Und dann ist die Story totale Krütze. Und es ist so eine Diskrepanz, ich hab so was noch nie erlebt. Auf der Bild-Ebene ist dieser Film ein absolutes Kunstwerk, aber er ist inhaltlich ziemlich kurze. Irgendwo sitzt jetzt Rupert Sandler und du siehst sowieso eine Träne ihm. Und wenn er es selbst drehen würde, wär's fantastisch, und wir würden alle mitweinen. Dieser Mann kann unglaublich gut mit Bildern inszenieren. Na ja, man muss dazu sagen, dass Greg Fraser, der die Kamera gemacht hat dafür, für Huntsman, dass der einfach auch viel mit reinbringen kann. Der hat viele gute Sachen gemacht auch. Was hat er gemacht? Also jetzt einfach mal bei Wikipedia zu grasen, Rogue One, The Batman, Dune, solche Sachen. Und für Dune musst du schon wirklich eine gute Vision haben. Auf jeden Fall ist Rupert Sanders, dieser Film Snow White und Hansman hat sich komplett in meinen Kopf eingebrannt, weil ich das einfach nicht zusammenkriege. Diese Bilder, zu denen ich sagen würde, das ist Kunst, das ist wirklich gut. Und dieser Inhalt, der so Young Adult, Fantasy, Kitsch, aus den 2000ern, wie er damals so nach Hunger Games, ständig kam irgendwie. Vielleicht hat er eine schlechte Auswahl getroffen, also was jetzt zu den Geschichten angeht, also weil er kommt hier glaube ich aus dem commercial Bereich, hat Musikvideos auch gemacht gehabt und hat glaube ich auch diesen Blick für genau eben Bilder, also mit Bildern erzählen und wenn vielleicht da ein bisschen Probleme mit dem Drehbuch und vielleicht mit der Schauspielführung, weiß ich nicht, das kann ja auch sein, dass da vielleicht dann die Diskrepanz herkommt halt, also Geht mir genauso, weil auch großen de Chelle sieht richtig gut aus. Da kann man sagen, was man möchte, dass der Film sieht. Und auch, wir reden auch wieder 2017, sehr viel CGI mit drin. Aber trotzdem, das kann ja auch ganz anders aussehen. Und das muss, und auch eben die wichtigen Key Aspekte auch getroffen, die er auch aus dem Anime übernommen hat. Das ist ja auch bei Animations-Filmen manchmal so, wo du denkst, Leute, habt ihr den überhaupt gesehen? Und in dem visuellen Part haben die extrem, also auch genau die Stellen, oder auch manchmal die Sachen auch verändert, aber dann halt an einer anderen Stelle eingebaut. Ah, okay, dieser Kopfplatzer, der kommt an einer anderen Stelle nochmal vor. Aber cool. Er bringt ja auch eigene Ideen mit ein. Es ist nicht nur so, dass er das reproduziert aus dem Zeichentrickfilm. Zum Beispiel dieses Eintauchen. Es ist im Anime ja ganz simpel, wir sehen einfach die Leute von oben. Und er erzählt hier halt so eine Virtual Reality und so eine Cyberspace-Reise von Killian, wie dann der Major heißt in dem 2017er-Film. Nicht so abstrakt wie's Original, aber visuell unglaublich stark, auch dann, als dann diese Menschenmasse auf dem Boden ist und es ist total düster wie in so einem Horrorfilm. Sie versuchen, sie runterzuziehen, dieser Heck wird wie so eine Horrorvision inszeniert. Da kommen auch einige Ideen, wo ich sagen würde, ja, da fehlt so ein bisschen die Subtilität und das Abstrakte vom Original. Aber es sind interessante Ideen und die Bilderwelt des Originals wird interessant erweitert. Ich hätte mir bei Scarlett Johansson, die hier die Hauptdarstellerin spielt, manchmal mehr wieder zurück zum Anime gewünscht. Also eben weniger Gefühl. Also sichtbare Gefühle, ihr Gefühl gerne intrinsisch oder von ihr aus schon, aber im Gesicht, in ihrer Mimik, in ihrer Bewegung. Was sich antrainiert hat, das war ganz spannend, ist ja der Gang. Ich weiß gar nicht, ob Major in den Anime so gelaufen ist, aber ihr merkt, ich hatte so einen maskulinen Gang, den sie da irgendwie an den Tag legt, wo ich mich ein bisschen ab ... Also, mich hat's irgendwie gestört. Irgendwie war es gleich so eine Richtung wieder, die mich irgendwie reindrückte, anstatt einfach nur ganz normal zu laufen. Und die ganze Zeit irgendwie die Arme nach vorne. Und solche Sachen oder auch dann auch diese Szene, wo sie da reingezogen wird, dachte ich auch in dem Moment, also sie ist ja ein Cyborg, sie würde eigentlich keine Gefühle da zeigen und wird dann halt in dieses Ding reingezogen. Eigentlich müssten sie ganz normal hochgucken und das wäre dann auch für die Szene gar nicht mehr so spannend, weil dann sehen wir ja gar keine Emotionen in ihrem Gesicht und sie wollen ja sehen, wie sie Angst haben. Solche Sachen, wo ich dachte, geht gern ein bisschen weiter zurück. Und ich weiß nicht, ob da wieder, das meine ich mit Regieanweisungen, mit der Schauspielerin, ob man da vielleicht, oder ob sie da vielleicht als Star, was jetzt Kyle Jensen ist, vielleicht auch sehr viel selber entscheiden durfte und gesagt hat, ich gebe das rein. Sie hat schon sich zurückgenommen. Sie hat tatsächlich schon in der Vorbereitung gesagt, ich will die Emotionen zurückziehen und nicht zu viel machen. Ich kann mir vorstellen, dass die Regie dann gesagt hat, ja, aber an der Stelle brauch ich das schon noch oder an der Stelle brauch ich das schon noch. Weil also das, was ich von ihr weiß, ist, dass sie das schon so vorbereitet hat. Ich find Scarlett Johansson ist eine tolle Schauspielerin. Ich find sie sehr gut. Ich find sie total gut in dem Film. Ich find sie richtig schlecht in diesem Film. Wirklich? Ich glaub sogar, es ist, also ich würde behaupten, es ist so der schlechteste Auftritt von ihr, den ich bisher gesehen habe. Echt? Hattest du die Marvel noch gemacht? Ist das nicht? Ja. Aber da ist vielleicht auch, also hier kann sie mehr kaputt machen, ne? Ich find Major halt im Original echt cool und ich find's auch cool, dass sie so, so was du als Hölzern bezeichnest oder Puppenhaft bezeichnest, ich find das echt cool, dass sie so wenig macht. Weil das hätt ich ja gerne beim echten Menschen gesehen, ne? Das ist ja das, was Ex Machina super macht. Ja, genau! Wo du halt, ist ja theoretisch auch, von außen ist es extrem Hölzern, wenn man so möchte. ist auch genau dieses Pinocchio-Thema, ne? Aber in ihr passiert so viel. Ja. Und das merkt man einfach. Und jetzt hab ich hier, hab ich manchmal das Gefühl, sie wollte da zu viel, oder wie gesagt, vielleicht auch von der Regie, keine Ahnung, aber zu viel zeigen. Alessia Vikander aus Ex Machina wäre ein toller Major gewesen. Ja. Oh, Mann! Ja, wieder die gleiche Rolle zu spielen ist für die Schauspielerin auch nicht geil. Warum ist das eigentlich nicht geil? Man will doch ganz viele verschiedene Sachen machen. Ist das so als Joggerner? Wenn du nicht gerade Joggerner bist, der die ganze Leben lang die gleiche Rolle spielt. Ist Joggerner älter oder jünger als das Remake von... Das ist eine gute Frage. Ich glaube, es ist jünger. Aber wir gucken gerne mal nach. 2015. Das ist älter. Älter, tatsächlich. Also ich finde, dass der Film sehr viel auf der visuellen Ebene richtig macht und auf der erzählerischen Ebene habe ich das Gefühl, oh, komm, lass mich doch in Ruhe, lass mich doch selber was entdecken, lass mich doch selber verstehen, was da passiert. Warum erklärst du das? Warum erklärst du das nochmal? Hör auf, damit es mir zu erklären! Ich weiß, dass der Gauss das Bewusstsein ist, hör auf! Kann sein, dass ich das rausschneiden muss, Plo? Das war zu laut. Aber echt mal, so ein Erklärwehrfilm, das ist wirklich, vor allem nachdem das Original so abstrakt war. Und nicht nur das, sie müssen auch allem eine Origin-Story geben. Warum kriegen Batus Augen eine Origin-Story? Das fand ich eigentlich ganz nett. Das fand ich ganz nett. Ich finde, eine der schlechtesten Villains der Geschichte des Films. Puppet Masse? Nee, nicht Puppet Masse, sondern, nee, nicht Puppet Masse. Kutze, sondern der Chef der Firma. Wie hieß denn die Firma jetzt hier? Die hieß ja auch nicht mehr Sektion 6, sondern die hieß... Hanzo, Hanzo, irgendwas? Ja, Hanka. Also wirklich, der hat null Motivation, der ist nur am böse Gucken und das war's. Das ist wahrscheinlich eine Entscheidung vom Studio, wo man den ganzen Tag gesagt hat, die westliche Welt versteht das nicht, wenn wir uns so ein bisschen zurückhalten. Wir brauchen schon einen Willen. Wir brauchen schon jemanden, der irgendwie böse ist, wo wir wissen, der muss besiegt werden, weil sonst funktioniert das nicht. Das hat mich auch gestört, dass man plötzlich Du hast auch gemerkt, dass man ihn reingeproft hat. Der war nicht drin und nicht nötig, aber einfach nur um zu sagen, da haben wir noch mal einen Bösen, der besiegt werden muss. Auch genau diese Frage, die du vorgestellt hast, ist der Puppet Master böse oder nicht, hat diese Frage rausgenommen, weil plötzlich noch ein anderer Bösewicht da war, wo wir hingucken und sagen, wir hoffen mal, dass sie den noch besiegt, weil es nicht nötig war. Die Frage war eben, weil diese Dissonanz oder dieses nicht klar entscheiden können, zu sagen, welcher Seite sind wir eigentlich? Das hat mich an dem 2017 gestört, wo ich das Gefühl hab, ihr habt es da nicht ... Deswegen komm ich zurück zu deinem Rupert Sanders, wo ich denke, Bild kann er, aber ich frag mich halt, mit welchem Material er arbeitete. Man weiß nie genau, wie viel Handhabe er beim Drehbuch hatte. Mhm. Aber ich fand halt einfach, diese Grundessenz haben die dann irgendwann nicht mehr verstanden. Also, was jetzt wirklich den Hauptfilm ausgemacht hat. Sie haben die künstliche Intelligenz komplett weggelassen. Weil wir erfahren ja, dass dieser Gedanke, dass es auch ein Bewusstsein geben könnte, ohne dass es ein Gehirn gab, das ist ja komplett weg dadurch, dass der vermeintliche Bösewicht Kutze ihr Bruder ist. Und tatsächlich ... nicht ihr Bruder, ihr. Dass er ein echter Mensch war und mit ihr gelebt hat. Der 2017er Original hat, glaub ich, viel mehr so was wie ... viel mehr so Fragen im Kopf wie, was ist die Realität? Wie können wir uns auf unser Bewusstsein verlassen? 1995. Nee, der 2017er. Okay, ich erzähl. Der 2017er ist in so einer Zeit entstanden, als grade Oculus Rift VR, Augmented Reality, groß war. Der 1995er hatte viel mehr dieses KI-Thema im Kopf, das der 2017er gar nicht mehr hat. Wann kann ein künstliches Bewusstsein genauso sein wie ein menschliches Bewusstsein? Das ist aber viel aktueller mittlerweile wieder. Dadurch schweckt der 2017er viel mehr dated als der 1995er. Der 2017er hat die Themen seiner Zeit, Oculus Rift, Augmented Reality und so weiter. Der 1995er ist viel visionärer und dadurch viel besser gealtert. Naja, ich glaube, dass der Originalfilm philosophisch einen reichhaltigeren Background hat, während der 2017er eigentlich sich darum dreht, seine eigene Individualität und seine Erinnerungen wiederzuerlangen. Weil sie geht ja dann auch zu der Mutter und... Die ganz seltsam einfach sagen, ja komm rein, ich weiß nicht, wer du bist. Und ich erzähl dir auch, ohne dass du mich fragst, einfach meine Story. Und die Katze ist wirklich aus der richtigen Tür rausgekommen. Richtig, ganz toll. Das war wirklich absoluter Tiefpunkt dieses Films in den Motivationen der Leute. Aber wiederum, trotzdem schauspielerisch so schön, dass ich zwischendurch wirklich Gefühle für die beiden habe, während die da sitzen. Aber ich frag mich die ganze Zeit, woher kommt das jetzt? Aber gut. Also die Verschiebung der Motivation des Hauptcharakters ist auch irgendwie ein bisschen das Problem, glaub ich. Nee, da geb ich recht. Auch bei der Stelle bin ich auch raus gewesen. Da merkt man, es ist wirklich lazy. Das hat dann wirklich übermerkt, Leute, wir wollen irgendwie die Mutter noch einbauen, die muss sie noch irgendwie treffen, weil dann hat sie noch mal eine Motivation oder lernt noch mal aus, okay, ich habe wirklich schon mal gelebt als Mensch und ich dachte auch, da wollte man halt auch wirklich sie, die Protagonist, verstehe, als du als Zuschauer, dass sie wirklich auch gut ist. Sie ist eine Flüchtlingin oder aus der Arbeiterklasse und man hat sie ohne, dass sie es will, von der Mutter entrissen und dann halt zu diesem Monster gemacht, was sie ja selber gar nicht wollte und deswegen verstehen wir schon mal, dass sie Leute umgebracht hat, weil sie will ja alles gar nicht. Und dann gibt's ja noch diesen bösen Konzern, weil er wird ja auch gezeigt, als er ist auch wirklich dafür zuständig, dass sie zu dem gemacht wurde. Das heißt, du hast ganz klar eine Dysnifizierung von der Geschichte, wo du sagst, okay, böse und gut, ist ganz klar klassifiziert und wir wissen genau, und das fand ich schon schade. Weil es gibt ja auch Presse, auch aus Amerika und aus Hollywood gibt es bessere Beispiele dazu. Und ich weiß nicht, woher die Angst da kam, weil das Original ist ja so erfolgreich gewesen. wieso man dann da wieder so viel angst hat und sagt okay wir müssen das so ein bisschen aufweichen damit die leute wirklich auch verstehen was ich glaube ich kann sagen warum ich glaube dass wir in der welt das ist sehr alt dieser gedanke dass der westliche teil dieser welt also amerika zentrisch und europa und so weiter dass der sehr auf individualität gegangen ist einfach in der kultur und dass der Asiatische Teil sehr auf dieses gemeinschaftliche Wir, also geht es gar nicht so sehr um das Individuum, sondern um das gemeinschaftliche Vorankommen. Und das sieht man auch in dem Film. Das Thema ist ja mehr Evolution. Wie gibt es eine neue Entwicklungsstufe der Menschheit an sich und nicht so sehr das Individuelle, auch wenn es um sie geht. Spannend. Die Dismertion von zwei Dingen zu einer höheren Intelligenz hat mehr was Allgemeines. Das ist spannend, weil ich hab auch mal von einem Psychologen gehört, dass in der westlichen Welt wurden Menschen gefragt nach, wer bist du? Wenn du die Frage gestellt hast, wer bist du? Aus dem Westen kommen eher Aussagen wie, was du arbeitest. Also ich bin Regisseur, ich bin Mechaniker. Dass man das mehr definiert. Und aus der asiatischen Welt kamen eher die Aussage von, ich bin Familienvater. Ich bin mehr diese Gesellschaftsthematik. Also was bist du in dieser Gesellschaft und nicht was bist du als Individuum halt. Und das theoretisch ist das, was du gerade sagst, was ich spannend finde. Also spannend, ja. Und das würde dann auch passen zu dem Film, dass es dann da viel individualistischer gesehen wird. Schade. Voll schade. Was hat er denn auf seiner Habenseite? Ich fand zum Beispiel Dr. Uelé, gespielt von Juliette Binoche, fand ich total toll. Als spannender, ambivalenter Charakter. Und das ist aber eher so eine Stilfrage. Ich fand Takeshi Kitano natürlich ganz geil. Er war cool. Ich fand sie halt leider, ähm, Uelé, auch wieder so leider wieder hervor-, äh, wie sagt man, vorhersehbar, dass sie diese Rolle spielt. Sie ist die Wissenschaftlerin, die etwas getan hat und es ambivalent ist, weil sie natürlich eigentlich die Wissenschaft vorantreiben will. Es gab gleich am Anfang ja diese Szene, wo sie, glaube ich, den Major erstellt und wo sie dann auch so sagt, wieso, wieso, lass sie das sein, wie sie ist oder irgendwie sowas. Ich denke, ja, das ist ganz klar. Das fand ich schade. Da hätte man auch wieder ein bisschen zurücknehmen können. Deswegen bin ich auch so ein bisschen raus gewesen. Die Habenseite visuell ist ja das größte Thema. Deswegen fand ich den Film gar nicht so schlimm. Weil auch diese Frage, die wir am Anfang gestellt haben, wie schaffbar es ist, eine Welt zu erzählen und Raum zu geben für die Welt, hat der Film zum Teil ganz gut gemacht. Viel weniger als der Original, muss ich ganz klar sagen. Also das fand ich beim Original besser. Aber die Welt war schon cool. Ich fand die Stadt nicht so schön. Ich fand sie auch nicht. Ich fand die Stadt auch nicht so ... Die Stadt hat ein bisschen zu gelackt gewirkt. Vielleicht zu sehr Blade Runner. Das hat irgendwie ... Ich kann's nicht mal an genauem Punkt festmachen. Ich fand im Anime die Stadt stärker. 100 Prozent. Geb ich recht. Jede Stunde. Du hast aber nach der Habenseite gefragt. Was haben wir da? Ähm ... Oh, Bloer muss lange suchen in seinen Notizen. Ich fand's tatsächlich ganz interessant, dass Sie so grundsätzlich erzählt haben, eine stärkere Verknüpfung zwischen unserer Protagonistin und dem Antagonisten. Dass dann rauskommt, dass Sie zusammen waren, dass Sie eine gemeinsame Vergangenheit haben, dass Sie sich kennen. Das fand ich spannend. Ich weiß es grundsätzlich zu honorieren, dass der Film versucht, mehr zu machen oder was anderes zu machen als das Original. Dass er nicht einfach versucht, ein eins-zu-eins-Remake zu sein, sondern dass er wirklich auch eine andere Geschichte erzählt. Find ich grundsätzlich erst mal gut, dass er das machen will. Genau, aber ich glaub, jetzt komm ich wieder mit was Negatives. Dabei sollte man die Grundessenz nicht vergessen und verlieren. Das fand ich halt schade, weil sonst finde ich das super. Wenn man schon ein Remake macht, dass man eben nicht sagt, wir verfilmen das einfach eins zu eins. Bestes Beispiel war genau dieses, wo sie in ihrem Kabuff aufwacht und diese Stadt im Hintergrund zieht. Das fand ich gerade von der Qualität viel schlechter, diese Szene, als eben das Original. Weil das Original ja was ganz anderes gezeigt hat, auch von der Distanz von ihr. Was ganz anderes gezeigt hat, als diese Szene, die einfach nur nachgemacht wurde. Und dann auch noch mit mehreren, ich glaub, da gab's ja noch mit mehreren Shots, wo sie sich dann auch noch anzieht und dann noch irgendwie rausgeht und so. Beim Original einfach auf diese Szene und du siehst einfach nur, wie sie rausgeht, glaube ich sogar, in der Silhouette. Für ein paar Sekunden weg ist, du siehst nur die Stadt und dann siehst du nur, wie sie verschwindet oder hörst du, glaube ich, nur das Geräusch von der Tür zuschlagen oder wie auch immer. Reicht vollkommen aus. Absolut. Und da haben die je wieder zu viel und das meine ich, und das wäre so die Essenz von, okay, ich verstehe, okay, es geht darum, vielleicht genau das zu zeigen. Und dann würde ich das vielleicht jetzt nicht vollkommen anders machen, oder wenn dann anders, dann was anderes zu zeigen halt. Irgendwie fand ich, das hat ja manchmal so ein bisschen verloren. Aber wie gesagt, ja, ich hör schon wieder was Negatives. Ich wollte was Pulsives sagen. Ich fand die grundsätzlich unterhaltsam. Ja. Also man muss dazu sagen, es gab ja diese Zeit, war es die selbe Zeit, wo es den Robocop und Co. gab? Ja, das war diese Remakes halt, ne? Da finde ich den im Vergleich zu Robocop schon um einiges besser. Und wie gesagt, ich hatte jetzt nicht das Gefühl durch die geilen Bilder, wie lange ging die, eineinhalb Stunden oder länger, dass ich die verschwendet habe. Oder dass ich das Gefühl habe, Bei Robocop auch. Oder hier, Toto Recall, gab's ja auch damals. Remake und so. Der hatte zum Teil ganz geile Szenen, aber war trotzdem von der Story halt ... Da hatte ich schon das Gefühl so ... Ja, okay. Ich überleg grade, ich glaub, das Toto Recall Remake fand ich ... richtig all und das Robocop Remake gar nicht so schlecht, aber ich weiß es nicht mehr genau. Auch da war die Essenz auch, also wenn ihr schon, also dieses Remake Thema ist ja auch so eine eigene Folge Leute, das müsst ihr nochmal extra machen. Weil da kann man lange überreden, weil ich verstehe immer noch nicht, ich verstehe diese Idee von zweiter Teil, das verstehe ich schon. Auch da frag ich mich manchmal, wieso macht man nicht in dieser Welt eine ganz andere Figur? Also wieso? Klar, weil man hängt viel an dieser Hauptdarsteller. Und klar, das ist halt unser Hauptanker für die Geschichte. Aber manchmal denke ich mir, vielleicht ist die Essenz der Geschichte wichtiger als dieser Charakter. Also, dass man halt, wenn man einen Stirb langsam Remake macht, dass man überlegt, was ist denn eigentlich die Essenz unserer Geschichte? Muss es denn der Sohn von John McClane sein? Oder reicht es vielleicht einfach nur zu verstehen, okay, es geht eigentlich um diese eine Person, die halt irgendwie Hürden überkommt, die sie eigentlich nicht schaffen könnte. Und das in einer ganz anderen Welt zu machen. Vielleicht irgendwo, vielleicht sogar in einem anderen Land zu machen. Und mit der aber derselben Grundessenz. Das fände ich manchmal schöner, als immer dieses, wir müssen, wir dürfen, müssen aufpassen, müssen dabei bleiben. Auch ein Remake könnte man ja auch so machen. Das würde man ja nicht Mühmen nennen natürlich. Dass man Ghost in the Shell aber irgendwie in einer ganz anderen Situation macht. Aber auch Einblick in diese Welt gibt einfach. Diese Welt als Grundlage nehmen und nicht eben diesen Charakter. Also auf dem halben Weg nach Amerika haben Sie es ja geschafft mit der Besetzung von Scarlett Johans und das Ganze in eine andere Kultur bringen zu wollen. Wollen wir die Debatte nochmal aufmachen? Ja, aber natürlich! Was haltet ihr davon, dass wir irgendwie dann doch sehr amerikanisch-europäische Gesichter sehen in einem eigentlich sehr asiatischen Film? Sie haben es ja hier ein bisschen versucht zu mischen, muss ich sagen. Also ein bisschen. Es gibt diese eine Figur, die die ganze Zeit ... Takashi Kitano und alle antworten auf Englisch. Ich finde es großartig, dass er das tut. Aber das macht natürlich alles andere noch offensichtlich. Das ist halt so offensichtlich, dass ausgerechnet die Protagonistin dann mit einer amerikanischen Topdarstellerin benetzt wurde. Und dann gab's zwischendurch Gerüchte, dass sie auch noch versuchen, sie digital noch japanischer zu machen und das haben sie dann wieder fallen lassen. Doch, es gab so was. Battle-Angel-Alita-Style. Vielleicht auch noch verändern. Als es rausgekommen ist, hat die Produktion sofort zurückgeruht. Er hat gesagt, nein, nein, nein, das war so ganz kurz mal so angedacht. Aber auch gar nichts mit Scarlett Johansson. Das haben wir irgendwie mit anderen Figuren überlegt. Aber war dämlich. Also, sag mal, mich hat es hier nicht so doll gestört wie in anderen Filmen, weil es ging ja nicht darum, wo ... Also, du hast vorher auch Spaß gesagt gehabt oder auch ernst gemeint gesagt, dass die Stadt ... Du weißt gar nicht, wie die Stadt heißt. Weil der Film hat keinen Namen, okay, das spielt jetzt in Japan. Klar, mit dem Wissen dahinter weiß man, okay, das war die Grundlage für die Bilder. Aber es könnte theoretisch in jeder westlichen Metropole spielen. Oder auch östlichen Metropole spielen. So. Und deswegen hat's mich gar nicht so doll gestört. Schlimmer war's zum Beispiel bei Marvel, Dr. Strange, da haben die den Monk ... Tilda Swinton, das finde ich schon was anderes. Weil da ist es ganz klar, dass der eben tibetanisch ist oder so. Und da dann zu sagen, wir sprachen jetzt einfach nur einen Star rauf, das finde ich schlimmer, ganz ehrlich gesagt. Aber ich gebe Recht, man könnte natürlich nach oben hin offen auf jeden Fall um einiges verbessern, also 100%ig. Und da gibt es auch genug asiatische Schauspielerinnen, die man halt auch nehmen hätte können wahrscheinlich. Gerade auch die Wissenschaftlerin. Warum sie? Sie hat es gut gemacht, aber das hätte genug andere Schauspieler gegeben. Weil sie auch wieder bekannt ist, ne? Ja, ja. Ja, das ist schon so sehr auffällig, dass sie diese zentralen Rollen, diese beiden eigentlich ... Aber Antagonisten haben sie ein bisschen geschludert. Man kann ja nicht alles haben. Mamoru Oshii hat gesagt, es ist für ihn okay. Ja? Ja, das stimmt. Er hat gesagt, ich kann mir eigentlich niemanden Besseres vorstellen. Man sieht im Hintergrund, wie er sein Geld zählt. Ich glaube, ich wäre versöhnt damit, wenn ich sie nicht wirklich ... Ich fand sie halt wirklich nicht gut in der Rolle. Scarlett Johansson ist eine gute Schauspielerin, aber ich fand sie wirklich störend schlecht. Okay. Also, das ist sehr hart, ich weiß. Es gab eine Petition mit dem Titel ... Wegen dieses Films, und es gab 104.000 Unterschriften. Ja. Ich glaube, dass dieses Problem des Whitewashings in diesem Fall wirklich auch dazu beigetragen hat, dass der Film so schlecht gelaufen ist. Es ist einfach vorher schlechte Presse und die Leute schon so, ah nee, kein Bock. Langsam ist mal so weit, dass wir das hinter uns lassen. Hätten sie machen sollen wie bei Sonic the Hedgehog. Danach einfach die Zähne nochmal neu. Den haben sie komplett überarbeitet. Nachdem so ein Bashing kam, haben sie gesagt, okay, dann müssen wir nochmal. Die hatten davor so ein, ist ja ein anderes Beispiel. Da geht es jetzt nicht um so was Ernstes. Aber für mich nicht. Ich glaube, für die Leute, die dich da aufgeregt haben, schon. Ne, die hatten da irgendwie so menschliche Zähne. Also die haben ihn vermenschlicht. Ach so. Und dann ist es irgendwie mal wieder geleakt. Und dann haben die alle aufgeregt, das ist nicht mein Sonic the Hedgehog. Aber es sah auch wirklich schlimm aus. Also diese Trailer mit der ersten CGI-Variante von Sonics an. Echt schlimm aus. Okay. Naja. Und dann ist es halt, wie gesagt, es ist nicht mein Sonic the Hedgehog. Mein Sonic the Hedgehog ist ja eine echte Figur. Wir wissen alle, wie Eagle aussieht. Und die sehen definitiv, haben nicht solche Zähne. Die haben nicht solche Zähne, aber schnell wieder wenig sind sie. Das ist so komplett out of context, aber was Sega mit Sonic, der Headshot gemacht hat in seiner Geschichte, ist auch wirklich hart. Es gibt eine Version von Sonic, und das ist pixelig-plau und klein. Aus dem 90er. Und so will ich ihn bis heute sehen. Die haben seine Beine verlängert, muskulös gemacht, in einen Werewolf verwandelt. Das ist wirklich schräg. Sega ist echt nicht cool mit Sonic. Ariel ist auch nicht schwarz. Ja, stimmt. Alter, was ist das denn jetzt? Machen wir jetzt die Arealien? Oh nein. Nein, ich wollte einfach nur auf die... Manchmal finde ich das auch manchmal ein bisschen albern. Also ich verstehe, man ist ja zum Teil aufgewachsen mit... Also ich finde nicht albern, dass man sich aufregt, wenn man sich darüber aufregt. Aber ich find's immer auch albern, wenn da so ein Riesending draus gemacht wird. Also, wie gesagt, das ist die typische Internetbubble wieder, ne? Also bei Aria jetzt besonders zum Beispiel, wo dann die Leute wieder aufregen mit, ja, wieso kann man denn, ne, bei einer Fantasy-Figur. Aber einfach nur Rassismus, oder? Richtig. Ja, das war einfach nur... Es war gar keine große Nostalgie dahinter. Aber das ist ja die ganze Zeit, ne, dass die Leute bei Disney wokewashing vermuten und denken, oh, das ist alles schlimm und wie auch immer, wo man denkt zu Leuten. Leider ist es doof, wenn der Film trotzdem schlecht ist. Das ärgert mich dann. Das kann man schwer dagegen argumentieren und sagen, der Film ist aber gut. Halt einfach die Klappe. Das ist dann blöd. Ansonsten regen sich Leute manchmal auf. Das ist das Schlimmste daran. Die Rechten machen uns den Filmgenuss kaputt, weil man guckt einen Film und denkt, bitte sei gut. Ich war dann einfach so, Ghostbusters 2016. Ich war so traurig, dass mir der Film nicht gefallen hat. Ich bin da wirklich reingedanken. Ich dachte, ich muss diesen Film mögen. Und dann war's verdammt. Genau. Das dachtest du doch im Podcast nicht sagen, Plor. Wir müssen noch sagen, dass der Film gut war. Er war natürlich nicht so schlecht, wie ihn die rechte Gamergate-Bubble gemacht hat. Aber er war ... nicht so gut. Ich fand den ganz okay. Ich hatte Spaß. Genau, das wollte ich gerade ins Feld führen. Ja gut, okay. Aber okay, die nächste Folge wird sein über Sonic the Hedgehog. Und über Remix. Ich möchte noch einmal in die nicht vorhandene Kamera meine Blu-ray halten von Ghost in the Shell. Es gibt eine wirklich schöne Blu-ray 25-Jahre-Jubiläums-Edition. Kannst du mal reiben, dass man die auch hört im Podcast? Sie hat sogar ein wunderschönes Booklet mit ein bisschen Texten, die etwas mehr erklären, wie diese Welt funktioniert. Und, ja, kann ich wirklich nur empfehlen. Von Nippenart. Okay. Japanische und deutsche Tonspur. Keine englische Tonspur. Hast du uns gerade so ein bisschen ins Fazit reinkatapultiert, weil du jetzt völlig das Thema gewechselt hast. Ja. Machen wir, auf ins Fazit. Auf ins Fazit. Eugene, du darfst das letzte Wort haben. Deswegen würde ich als erstes Plor bitten, Das Urteil. Also, ich mach's kurz. 1995er-Film ist wirklich großartig, ein fantastischer Anime. Ich hab jetzt auch, nachdem ich ihn gesehen habe, echt noch mal Lust, vielleicht doch mal die anderen zu sehen, die danach gekommen sind noch. Ich hab sie ges... nee, ette. Und, ähm, 2017er-Film, besser als sein Ruf? Aber viele Schwachstellen, wie wir grade wieder festgestellt haben. Was mich vor allem beim 2017er gestört hat, dass er schlechter gealtert ist, weil er im Gegensatz zum 95er-Film nicht so versucht, einen Zukunftsentwurf zu machen, sondern wirklich so sehr an seinen Themen der damaligen Zeit hängt. Aber den kann man sich eigentlich auch angucken. Also, Ghost in the Shell muss man auf jeden Fall sehen. Das 1995er-Original, 2017er-Variante kann man machen. Okay, ich glaube, als wird ja viel gesagt, eben der große Unterschied zwischen 95 und 2017 ist, dass die Philosophie völlig flöten geht und dass die Themen nicht mehr so tief sind und so weiter. Ich glaube fast, das ist vielleicht ein bisschen kätzerisch, aber dadurch, dass der erste Film kaum was erklärt, fühlt man da so Tiefe, die vielleicht aber auch nicht unbedingt mehr ist als die Tiefe in dem 2017er-Film. Der 2017er-Film quatscht die einem halt tot. Das ist alles. Lass ich mal so stehen. Vielleicht ist da ja was Wahres dran. Mein Gefühl dazu. Aber ich hab natürlich ein 2017er-Film bei weitem nicht so genossen, weil ich wirklich immer wieder irgendwas erklärt bekommen habe und weil ich gerade eben im Kontrast war. Ich hab die wirklich hintereinander geschaut, die beiden Filme, und war so, ach Gott, keine Lust. Und dann hab ich natürlich auch auf die ganzen Sachen gewartet in der Geschichte, was jetzt kommt und wann kommt der Puppet Master denn jetzt endlich, kam er nicht. Es gab eine andere Geschichte dazu, was man auch machen kann, was vollkommen in Ordnung war, was mich aber in dem Moment so so, hä? Wo bin ich jetzt? Was soll das? Und es gibt einfach zu viele Ungereimtheiten und so viele Momente, wo ich denke, okay, da haben die am Set gestanden, also 2017, ne? und gesagt haben, ach, das verspielt sich, oder das machen wir in der Post, oder, ach, wer das jetzt sieht, der hat den Film nicht verstanden. Die ganzen Sprüche, die man so am Set drischt, um sich weiter voranzubringen, um zu sagen, nee, wir kümmern uns jetzt um andere Sachen, ist jetzt egal. Und das sieht man dem Film einfach an, finde ich. Und deswegen würde ich mich plor anschließen und sagen, man sollte auf jeden Fall den 1995er-Film gesehen haben. Auch wenn man ihn nicht versteht, vollkommen wurscht. Und wenn man ihn verstehen möchte nach dem ersten Mal, kann man ihn noch ein paar Mal sehen, um ganz viel zu entdecken. Aber der Film schafft das auch den ersten Genuss, ohne dass man ihn noch mal und noch mal sehen muss, trotzdem dem Film was abzugewinnen. Das finde ich toll. Das schaffen andere Filme, wie du am Anfang gesagt hast, Regisseure, die sagen, ja, meinen Film muss man fünf-, sechsmal sehen, damit man den versteht. Und das mit Stolz sagen. Ich weiß nicht. Und der Film schafft es einfach auch im ersten Genuss genug zu bringen, ohne dass man alles verstehen muss. Und auch Fragen. Ich übernehme das mal gleich für meinen Fazit. Und auch Fragen aufzuwerfen, die einen halt ... Also, wenn man Lust hat auf solche Filme, die einem nachdenklich stimmen danach, ohne jetzt ... theatralisch traurig zu sein, sondern einfach nur danach gehst du raus und denkst, okay, ich hab vielleicht nicht alles verstanden, aber ich hab genug verstanden, um nochmal drüber nachzudenken, was da passiert ist. Das finde ich halt so toll, was dieser 1995 Ghost in the Shell schafft und auch Inspirationsquelle für viele Filme danach war, muss man oft dazu sagen. Also wenn es jetzt eben genau über diese Zukunftsvision ist, über diese Frage Mensch-Maschine-Frage aufzuwerfen. Wurde auch sehr oft zitiert. Und dementsprechend ein Film, den man gesehen haben muss, ich muss gar nicht so viel hinzufügen, das habt ihr ja schon so toll gemacht, ich hab den 2017er-Film. Würde ich sagen, wenn ihr den noch nicht gesehen habt, schaut ihn auch. Der sieht sehr gut aus. Wenn ihr Spaß an guten Bildern habt, einen Film, den man sich auch angucken kann, ich würd ihn auch nicht hintereinander gucken, so wie du es angesprochen hast. Ich glaub, das ist nicht förderlich für den 2017er. Das stört dann manchmal, weil du dann auch ein anderes Pacing mitgenommen hast und dann im nächsten Moment plötzlich dieses zusammengerafte hast und wüsstigerweise ist das andere halt kürzer. Deswegen würde ich den nicht zusammengucken, aber grundsätzlich glaube ich, ich habe den nicht so schlimm wahrgenommen, wie ich ihn damals wahrgenommen habe. und hatte auch meinen Spaß damit grundsätzlich gesehen. Ich würde mir einfach beide nochmal anschauen, ich finde die super. Ich finde diese Thematik aber auch spannend. Ich glaube auch für Leute, die Lust haben, so ein bisschen das Thema Zukunftsvisionen und da reinzuschauen und einfach selber so nachzudenken, habe ich gerade schon gesagt, guckt da rein. Ihr habt gar nicht gemerkt, ich habe jetzt gerade einen Loop gebaut, in der Minute 24 könntet ihr wieder einsteigen an der Stelle und ihr würdet genau weiter. Perfekt. Das kannst du nachher im Schnitt einfach nochmal machen. Die Folge einfach so ein bisschen aufgerichtet nochmal. Das überlasse ich den Zuhörern. Du kannst einfach alles so ein bisschen neu schneiden. Das ist dann das Remake von dem ersten Video. 2.0. Johannes macht das im Schnitt. Ja, Eugene, vielen Dank, dass du dabei warst. War großartig. Vielen Dank, dass du diesen Film empfohlen hast, dass wir den noch mal gucken konnten. Also ich noch mal gucken konnte, Johannes, zum ersten Mal. Wir hatten sehr viel Spaß damit. Vielen, vielen lieben Dank. Und ihr da draußen hört in den Indie-Film-Talk hinein. Perfekt gesagt. Ich hab's geübt. Im Gegensatz zu Florian. Danke, dass du den Film geguckt hast und dabei warst. Johannes, vielen Dank für diese tolle Episode. Und was wir nächste Woche machen, das hört ihr nach unserem obligatorischen Outro. Bis dahin. Ciao. So, Plur. Was für ein Gespräch. Ja, voll cool. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Jetzt wo Eugene raus ist, kommen wir ja lästern. Nein, es war wundervoll. Was gibst du mir als Kontrast zu dem japanischen Cyberpunk Drama, Science Fiction, Thriller, whatever? Du bekommst von mir ein Jahr, 1968. Studentenrevolte, Hippies, Party, Sex, Trucks, Rock'n'Roll. The Odd Couple. und zwar zu deutsch wie ist das männerwirtschaft vielleicht ich muss noch mal ein verrücktes paar ein seltsames paar seltsames paar männerwirtschaft was anderes also das im deutschen ein seltsames paar und zwar von gene sex 1968 Das ist voll der Johannesfilm. Wer von uns der Neurotiker ist und wer der Chaot. Ja, kannst du bitte abwaschen, bevor du gehst? Ich bin der Chaot. Ja, cool. Sehr schön. Bis nächste Woche. Schaut euch den Film an und dann können wir nächste Woche frisch reingehen. Ja, sehr gut. Bis dann. Ciao.
Hallo zusammen,
erstmal Danke für euren Podcast, den ich sehr gerne höre! Zu dieser Episode möchte ich sagen, dass ich die gerne etwas früher gehört hätte, denn in meinem eigenen Podcast habe wir vor kurzem auch über Ghost in the Shell gesprochen und sind zu ähnlichen Erkenntnissen gekommen, wie ihr in dieser Episode. (Ich mach mal Werbung und poste den Link: https://eigentlich-podcast.de/egl42-ghost-in-the-shell-ein-visuelles-und-philosophisches-meisterwerk-der-cyberpunk-aera/). In der Vorbereitung meiner Folge habe ich auch zum ersten Mal ein bisschen besser verstanden, worum es in Ghost in the Shell geht, obwohl ich den Film in verschiedenen Sprachvarianten mehrfach geschaut habe. Zum Verständnis haben mir die deutschen Subtitles sehr geholfen, die ich einfach so runtergelesen habe (Tipp auch für andere Filme, einfach nur die Subtitles lesen). Da wird der Konflikt zwischen Sektion 9 und Sektion 6 deutlich und auch, dass der Puppetmaster politisches Asyl beantragt. Diesen Aspekt und die ganze OpSec-Thematik halte ich doch für einen großen Weitblick für die damalige Zeit verglichen mit Remake. Also dem Schluss Plädoyer von Johannes folge ich hier nicht 😉 Auch die erigierten Brustwarzen von Kusanagi sind nicht bloß sinnlos platzierter Eyecandy, sondern zeugen von der Sexualität der Figur, die es braucht, um die Verschmelzung mit dem Puppetmaster einzugehen. Diese philosophische Frage ist gerade auch hoch im Diskurs bei der Weiterentwicklung von KI, inwieweit hier auch biologische Fortpflanzungsmuster adaptiert werden können.
Soweit von mir, weitermachen!
Grüße
Flo
Hey Flo! Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Sehr interessante Gedanken dazu! Ich glaube gerade bei solchen Filmen kann man nie abschließend sagen, wie der Film zu lesen ist. Auf jeden Fall spannende andere Perspektive!
Beste Grüße!