Episode 131: Indiana Jones and the Dial of Destiny
Zum Abschluss unserer Indiana Jones Retrospektive sind wir endlich in der Gegenwart angekommen. Wir diskutieren über den jüngsten Vertreter der Reihe, Indiana Jones und das Rad des Schicksals, der gerade im Kino gestartet ist. Noch einmal freuen wir uns über den Zauber dieser Reihe, streiten uns aber auch ganz schön über die Qualitäten des Abschlusses.
Und am Ende versuchen wir uns auch nochmal daran, James Mangold Film im Gesamtkosmos der Serie einzuordnen. Wie schlägt sich der Senioren-Archäologe gegen seine anderen Inkarnationen? Was kann Mads Mikkelsen als Bösewicht, was andere Indy-Gegenspieler vielleicht nicht konnten? Ist Phoebe Waller-Bridge der beste Sidekick der Reihe oder vielleicht sogar mehr als das? Was unterscheidet Und was unterscheidet die Antikythera von früheren Artefakten. Und wie gut ist das Rad des Schicksals im Vergleich zu den vorangegangenen Filmen?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 131: Indiana Jones and the Dial of Destiny Publishing Date: 2023-07-05T10:38:23+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2023/07/05/episode-131-indiana-jones-and-the-dial-of-destiny/ Nachdem du mich versetzt hast, nachdem du mich hintergangen hast, nachdem du nicht mal in Indiana Jones Kostüme gekommen bist, jetzt beleidigst du mich auch noch. Ich bin in Indiana Jones Kostüme gekommen und du in Jeans und T-Shirt. Ich bin als Bösewicht verkleidet gekommen. Mhm, du mich auch. Ah, Plur! Gerade sind wir zu Hause reingekommen. Wir kommen beide aus dem Kino, weil sonst nicht unser Ding ist. Normalerweise gucken wir beide getrennt zu Hause vor der Leinwand der Heimischen und treffen uns dann um den Film zu besprechen. Jetzt haben wir nebeneinander gesessen im Kino. Wie ist der Modus für dich so? Ist das etwas, was wir öfter machen sollten? Ich weiß es nicht. Also mit dir nebeneinander im Kino sitzen finde ich total schön. Ja. Aber wir sind auch diesmal so total aktuell. Wir veröffentlichen diese Episode jetzt einen Tag, nachdem wir den Film gesehen haben. Und wir reden über einen Film, der ganz frisch im Kino ist, als Abschluss von unserer großen Indiana Jones Retrospective. Deswegen an alle, die jetzt eingeschaltet haben, weil sie gesagt haben, oh cool, ich will mal wissen, ob es sich lohnt in Indiana Jones and the Dial of Destiny zu gehen. Zwei Folgen davor reden wir über alle vier vorherigen Indiana Jones Filme, über die Computerspiele, kurz auch über die Serie, über die Bücher, über alles, über das gesamte Indiana Jones Universum. Zieht euch diese beiden Folgen rein. Es ist bestimmt spannend auch so als Vorbereitung, gerade wenn ihr auch so Indiana Jones nostalgiger seid. Ja und vielleicht guckt ihr euch wirklich den Film vorher an, bevor ihr uns darüber reden hört. Wir versuchen ein kleines bisschen eine relativ spoilerfreie Variante für die ersten paar Minuten zu haben. Ja. Und dann gehen wir irgendwann in den Spoiler rein, würde ich sagen. Genau, wir werden auf jeden Fall im Laufe der Episode irgendwann spoilern, aber es wird eine fette Warnung davor geben. Aber wir wollen zumindest mal so was machen, was wir sonst eigentlich gar nicht machen. So eine ganz klassische Review, dass jeder einmal kurz sagt, wie er den Film fand und dass wir vielleicht auch kurz darüber streiten, wie wir den Film fanden. Und dass wir euch einmal kurz sagen, worum es geht. Also wie ihr das in seinem klassischen Podcast hören würdet, bei der ein Film einfach nur empfohlen wird für geht jetzt ins Kino. Normalerweise läuft das bei uns nämlich eher so wie bei den großen Buchbesprechungen. Wir diskutieren zwei Stunden über den Film und versuchen jedes Blatt umzudrehen, das uns irgendwie unter die Finger kommt. Du wolltest also eigentlich einen Podcast über Buchbesprechungen machen? Wollte ich ja, aber du kannst ja nicht lesen. Du kannst nicht über Bücher sprechen, Flor. Ich kann nicht mit dir über Bücher sprechen. Drei Stunden später. Du kannst nicht richtig... Ich weiß doch, dass du in der ersten Episode den kleinen Prinz anschleppen würdest. Oh nein. Lass uns über das Schicksal reden. Please draw me a sheep. Ja, wir reden heute über Indiana Jones Teil 5. Den Abschluss der Trilogie inszeniert. Nicht von Steven Spielberg, wie die Filme zuvor, sondern von James Mangold. Aber produziert von George Lucas, wie immer. Und auch von Steven Spielberg, der Co-Produktion gemacht hat. Und natürlich auch von Kathleen Kennedy, weil Indiana Jones gehört jetzt zu Disney. Wie alle großen Blockbuster-Franchises. Mittlerweile ist jetzt auch Indiana Jones in die Disney-Heimat eingewandert. Und Disney steht hinter diesem Film, so wie sie hinter den Star Wars Remakes und den neuen Marvel-Filmen stehen. Aber wir sehen am Anfang ein Paramount-Logo. Und es ist ein Berg, und ich glaube, es ist kein großer Spoiler, wenn ich sage, dass dieser Berg nicht in einen Berg übergeht. Wie alle anderen Filme starten. Ja, ja. Ich war herb enttäuscht. Ja, ne? Wirklich. Ja. Es war so, warum? Weil was soll das? Da ist der Berg. Natürlich ist es ein Paramount-Berg, und ihr seid Disney. Aber ach komm. Warum nicht? Ja, es ist irgendwie so ein bisschen so ein, ok, wir machen was Neues. Eigentlich nicht, weil der Film sonst ja voller Fanservice steckt. Voll. Und vor allem jetzt was Neues anzufangen mit dem letzten Film, der es ja sein soll. Genau. Es ist der abschließende Teil, das vielleicht noch als Erinnerung viele sagen, oh ne, jetzt wird die Cash-Code weitergemolken. Indiana Jones war von Anfang an als Fünfteiler vereinbart zwischen George Lucas, Steven Spielberg auf der einen und Paramount auf der anderen Seite. Auch wenn es sehr lange gedauert hat, teilweise, bis die Fortsetzungen kamen. Ja. Und jetzt haben sie eigentlich ihr Soll erfüllt und abgeschlossen. Und ich glaube, man kann auch davon ausgehen, dass kein weiterer Indiana Jones-Film mehr kommen wird, vor allem. Weil Indiana selbst mittlerweile wie Harrison Ford 80 Jahre alt ist. Und sie wollen den nicht recasten. Sie wollen einfach keinen anderen Schauspieler in diese Rolle stecken. Also was sie früher auch schon gesagt haben, aber den Young Indiana Jones dann zur Serie gemacht haben, ne? Ja. Da hat es jemand anderes gespielt natürlich als die Junge. Vielleicht hat sie die Chance so ein bisschen dafür verpasst, weil bei James Bond haben wir ja gelernt, geht's. Da ging es über 50 Jahre lang, dass immer jemand anderes den gespielt hat und keiner gesagt hat, hä? Aber Indiana Jones ist im Gegensatz zu James Bond halt doch so sehr stark mit Harrison Ford verknüpft. Ja. Volle Kanne. Ja. So viel James Bond mit Indiana Jones zu tun hat. Aber das ist wirklich eingebrannt auf diesen einen Schauspieler. Ja. Also Indiana Jones and the Dial of Destiny. So wie man es macht bei einer klassischen Review. Worum geht es? Ganz grob. Der Film startet im Jahr 1944, Ende des Zweiten Weltkriegs. Indiana Jones ist zusammen mit einem Kollegen, auch einem anderen Archaeologen, unterwegs, um ein Artefakt von den Nazis zu klauen, dass die Nazis während des Krieges als Kriegsbeute geklaut haben. Das ist wohlgemerkt Young Indiana Jones, ne? Also so wie wir ihn kennen aus den alten Filmen. De-aged über... Harrison Ford de-aged im Jahr 1944. Reden wir gleich drüber. Und dabei stolpern sie aber über was ganz anderes, nämlich die Antikythera von Archimedes. Ein Gerät, das offensichtlich seinerzeitweit voraus war und wie wir im Laufe des Films erfahren, erstaunliche Möglichkeiten bietet. Wie immer kommt bei Indiana Jones auch diesmal wieder so ein bisschen Magie in das Artefakt, nach dem gejagt wird. Aber das ist unser großes Gadget für diesen Film. Sie jagen danach, genauso wie ein Nazi, der dann... Huch, ein Nazi! Es gibt wieder Nazis als Gegner. Allerdings springt der Film dann in der Zeit vor und spielt hauptsächlich im Jahr 1969, wie eben ein alter Indiana Jones, zusammen mit seiner Patentochter, nicht Patentochter, mit seiner... Patenkind. Mit seinem Patenkind, gemeinsam nach diesem Artefaktjagd. Sie sind teilweise, sie sind Kontrahenten und Freunde? Ja, Mixed Signals fürs erste Date würde ich sagen. Definitiv. Genau. Und jagen dann eben dieses Artefakt, das auch unser Hauptbösewicht, gespielt von Mac, mit... Mads Mikkelsen? Mads Mikkelsen, danke. Darum geht es in diesem Film, um mal die Handlung so weit zu umreißen. Genau, ins Detail sollten wir nicht gehen, weil das sonst zu sehr Spoiler wird. Und das machen wir dann nachher, wenn die Warnung durch ist. Die Reaktionen aus der, also aus Richtung Kritik sind nicht sehr positiv, muss man sagen, in vielen Richtungen. Ich lese mal ganz kurz so nur so ein, zwei Überschriften vor. Harrison Ford's Abschied droht zum Flop zu werden. Indiana Jones verhunzt ist anders, aber großartig auch. Lea bekloppt unnötig. Und es geht so weiter. Es gibt wahnsinnig viele Indiana Jones und die verspielten Chancen und so weiter. Also es gibt ganz viele Wortspiele mit dem Titel. Sind alle nicht so begeistert? Wie sieht das bei dir aus, Plor? Gemischt? Grundsätzlich, wenn man Indiana Jones mag, kann man sich diesen Film auf jeden Fall angucken. Es ist ein Film, der für Indiana Jones' Fans, glaube ich, sehenswert ist. Vom Pacing und von der Inszenierung hat er mir besser gefallen als der vierte Teil. Deutlich runder. Ich finde aber, dass er einige Sachen macht, die extrem viel den Spaß rausnehmen. Und das ist vor allem das, darauf werden wir später nochmal genauer zu sprechen kommen. Dass er die ganze Zeit so eine wirklich düstere, fast schon mean-spirited Atmosphäre mitträgt. Und James Mangold hat gesagt, er wollte sich am ersten Indiana Jones orientieren. Und ich glaube, er hat das irgendwie so ein bisschen verkackt. Und hat den Film deutlich zu düster gemacht, deutlich zu melodramatisch, zu tragisch. Und ganz viel das, was bei den vier vorangegangenen Filmen, auch beim vierten Teil, echt Spaß gemacht hat, geht dadurch so ein bisschen verloren. Wir haben zu viele dramatische Tote von Sidekicks. Wir haben viel zu viel emotionalen Ballast. Wir haben teilweise in privaten Szenen eine komplette Entzauberung von Indiana Jones, die wirklich den Spaß rausnimmt aus dem Film. Also es hat mich auch zwischendrin so richtig geärgert, wo ich das Gefühl hatte, nee, eigentlich steht Indiana Jones für Abenteuer und für Spaß. Und dafür ist dieser Film zu cruel, zu düster und wahrscheinlich auch ein bisschen zu viel Geriatrie am Anfang. Geriatrie. Jana, aber was erwartest du bei dem Alter des Hauptdarstellers? Ich meine, es muss Geriatrie geben. Sie kriegen es aber in der Mitte des Films ganz gut eingefangen wieder. Das hört auf, das ist am Anfang vor allem. Ja, könnte aber auch ein Kritikpunkt sein. Warum kann der 80-Jährige plötzlich von einem Tuck Tuck ins andere springen? Als fucking Indiana Jones. Das ist total okay, das soll er machen. Das kauf ich auch dem 80-Jährigen Indiana Jones ab, zumal der 80-Jährige Harrison Ford den Shit auch wieder gemacht hat. Ja, total krass, ne? Also wirklich Wahnsinn. Was der am Set gemacht hat. Flo, möchtest du einmal Tee? Oh ja, damit wir ein bisschen die Stimmung noch. Also vielleicht um das so abzurunden. Es gibt für mich viel Licht, aber auch viel Schatten. Und ich glaube, alles in allem finde ich ihn besser als den vierten Teil. Wenn ich ihn so grob überfliege und es sehenswert für Indiana Jones-Fans. Aber ich finde, er ist teilweise düsterer als er sein müsste und auch düsterer als ihm gut tut. Was ist denn dein Take? Go fucking see it, have fun. Denk nicht zu sehr drüber nach, wie das bei allen Indiana Jones-Filmen so ist. Wenn man anfängt darüber nachzudenken, bist du eigentlich verloren. Kein Indiana Jones-Film hat je überlebt, dass du angefangen hast nachzufragen, was für einen Sinn das gibt. Und ob das in line mit dem ist, was man sich selbst vorstellt, wie Indiana Jones sein sollte. Das überlebt einfach keiner von den Teilen davon. Man muss einfach sich darauf einlassen und sagen, okay, ich hab hier ein Disney-Ride. Ich hab hier ein Disney-Ride und jetzt inzwischen eben tatsächlich ein Disney-Ride, weil es von Disney kommt. Aber ein Disney-Ride soll Spaß machen und der Film macht an so vielen Stellen keinen Spaß. Warum macht er keinen Spaß? Jetzt kommen wir schon in kleine Spoiler-Territorien. Hey! Psst! Du! Ja, du! Der nun folgende Programmteil enthält sensible Informationen über den Handlungsverlauf. Bevor wir folge, keine Spoiler und gibts nochmal einen Hinweis. Das hat bis jetzt noch kein Indiana Jones gemacht, der tötet den wirklich coolen, also der ist ein kleiner Sidekick, aber er tötet den coolen griechischen Bootsfahrer, der Indiana Jones mit auf ein Abenteuer nimmt. Einfach brutal wird der ermordet. Übrigens gespielt von Antonio Ballera, Ronaldo. Es ist total überflüssig. Ich find's komplett, ich find's richtig, ich find's richtig gehässig. Ich find's wirklich fast schon ein Schlag unter die Gürtellinie, was sie mit Matt machen. Das Schicksal von Matt wird in einem Nebensatz abgehandelt. Nein, das ist kein Nebensatz. Nein, das ist ein ganzer Monolog. Ich find's fast schon geschmacklos, was sie da mitmachen. Nein! Und zwar kommentiert, und zwar als ob der Film zu den Fans sagen würde, ja, wir wissen, ihr mochtet die Rolle nicht. Ja, genau. Jetzt lassen wir ihn sterben. Ja, genau. Ich fand's richtig mies. Ich fand's wirklich richtig schlecht. Echt? Was der dritte Teil der neuen Star Wars Trilogie mit dem zweiten gemacht hat. Über den zweiten Teil der neuen Star Wars Trilogie haben ganz viele Fans und vor allem Hater abgelästert und sich drüber aufgeregt. Mhm. Und dann hat der dritte Teil, hat der dritte gesagt, okay, dann machen wir teilweise Sachen einfach rückgängig. Und hat sich fast wie so ein Kommentar gelesen, der diesen Schreihelsen Recht gegeben hat, die gesagt haben, das hat uns nicht gefallen, das hat uns nicht gefallen, das muss anders sein, das ist nicht mehr Star Wars. Und was sie mit Matt machen in diesem Film, finde ich, klingt auch fast so, als würden sie das als Geschenk an die Fans geben, weißt du? Wir schießen ihnen ins Weltall. Ich weiß, ich weiß. Ich glaube aber, dass es andersrum ist. Es bezieht sich nicht nur auf die Zuschauer, die Matt nicht mochten, sondern es bezieht sich vor allem auf die ganzen Produktionsleute und die Regie, die so angepisst waren von Shia LaBeouf, der danach irgendwelchen Scheiß gemacht hat, irgendwelche Scheiße erzählt hat über die Dreharbeiten, dass die angepisst waren. Nicht Fanservice. Genau. Sondern das war deren eigenen, naja, Angepisstheit. Aber sowas machst du nicht. Dann machst du dir selbst dein Werk kaputt, wenn du genau sowas da einbaust. Egal woher die Motivation kommt, das ist einfach nur mean-spirited. Das ist einfach kacke. Aber es ist doch für die Figur Indiana Jones in dem Moment ein gutes Ding. Ach komm, das ist ein ganz billiges Plot, die weiß damit er eine tragische Rolle spielt. Das ist eine der stärksten Szenen deiner ganzen Indiana Jones Karriere. Das ist so billig Emotionalität draufgeprobt. Ich meine nicht hausspielerisch, wie er das spielt. Okay, Harrison Ford, ja, das gebe ich dir. Harrison Ford spielt das gut. Aber was das als Plot device ist, das finde ich echt billig melodramatisch. Da kommen wir auch zum nächsten Punkt. Nein, Indiana, das passt nicht zu Indiana Jones, dass er ein abgefuckter alter Typ ist, der morgens aufsteht und ein Glas Whisky trinkt und sich über die zu lauten Geräusche der Nachbarn aufregt in dieser kaputten Wohnung. Das ist eine komplette Entzauberung. Das Tolle an Indiana Jones war, Indiana Jones hatte keine Privatsphäre. Indiana Jones hatte kein privates Leben. Ich will nicht die Wohnung von Indiana Jones sehen. Ich will sie nicht sehen. Du hast sie mehrmals gesehen. Ja, aber anders. Nicht so. Ich will sie nicht so sehen. Ich will sie sehen als einen Turmelplatz von Abenteuern und Erinnerungen. Und ich will sie nicht sehen als die heruntergekommene Wohnung von einem alten Sack, der sich von Fernseher setzt und seinen dicken Bauch raushängen lässt. Das ist nicht Indiana Jones. Er hat ja nicht mal einen dicken Bauch. Er sieht verdammt gut aus für das Alter. Es ist unglaublich. Es gab ein Interview, wo sie ihn gefragt haben, der wirklich bei, weiß ich nicht, so Berlinale-mäßig, alle sitzen da und Pressekonferenz hat. Eine Reporterin fragt ihn, wie er das schafft, was da los ist, die total beeindruckt ist, weil sie ihn da irgendwie oberkörperfrei gesehen hat und der einfach ripped aussieht. Ja. Und er sofort sitzt da und sagt, was soll ich machen? I'm blessed with this body. Und er beweist in diesem Interview-Teil so einen großartigen Humor. Ich liebe es. Also es ist schon krass, was für Energie Harrison Ford auch wieder aufbringt in dieser Rolle. Und wenn ich sage, es ist zu viel Geriatrie, dann betrifft das vor allem den Anfang, weil nachher in den Action-Szenen macht er krass viel für einen 80-Jährigen. Und ich kauf es ihm die ganze Zeit ab. Es ist überzeugend. Es ist auch, wo der Film eine ganz gute Entwicklung erzählt. Das ist vielleicht das, was beim Pacing gut funktioniert, dass er nach und nach da wieder rausrutscht, weil es geht eigentlich damit los, dass er komplett in den Ruhestand will. Er hat keinen Bock. Aber er hat auch viele Instrumente benutzt. Zum Beispiel, wenn die bösen Buben kommen, anfangen Leute zu erschießen. Und Indiana Jones nichts anderes machen kann, als zur Polizei zu rennen und verzweifelt nach Autoritäten sucht, die ihn retten, die ihm helfen. Absolut, was er früher nie gemacht hätte. Aber das passt total. Das ist auch ein witziges Spiel mit diesem Klischee des Action-Hellen. Dass er eben nicht sagt, ich mache jetzt alle fertig, immer Leingang, sondern Polizei, betäben Sie mir, von 1944 oder wann das war zu heute im Film, wie er einfach mal mit Oberkörper frei vor seinem Fernseher sitzt und weggenickt ist und ein bisschen Alkohol dastehen hat. Das ist genau das, was ich mir vorgestellt habe, als wir darüber geredet haben in den letzten Episoden, dass wir uns absolut vorstellen könnten, dass Indiana Jones auch ein Alkoholproblem entwickelt. Es ist so. Und es ist auch das, was Steven Spielberg oder was George Lucas, einer von den beiden, hatte sich das so vorgestellt, dass er eigentlich so ein Alkoholiker ist. Die haben alle dagegen gesprochen und dann wurde es rausgestrichen. Aber das war die ursprüngliche Idee. Und das ist jetzt so ein bisschen dahingewandert. Und ich finde das so folgerichtig und absolut korrekt. Ich finde es viel zu düster, viel zu deprimierend und wie gesagt viel zu mean-spirited. Sie gehen einfach ätzend mit ihrem Protagonisten um. Jeder Indiana Jones kriegt irgendwie ein Happy End. Und jeder Indiana Jones startet aus so einer Tabula Rasa Situation. Das heißt, du hast immer dieses Gefühl, da war vorher irgendwie so ein großes, schwarzes Loch an Abenteuern, dass du mit deinen eigenen Geschichten füllen kannst. Freude, Spaß und Energie. Und jetzt hat er plötzlich wieder neue Gefährten. Jetzt ist es plötzlich Short Round, der dabei ist. Oder jetzt ist es plötzlich Marcus und Henry, mit denen er viel zu tun hat. Aber es gibt davor immer dieses Loch von Hey, das kann ich mir mit Abenteuer füllen. Und das macht dieser Film überhaupt nicht. Weil dieser Film startet einfach mit Ich finde Indiana Jones einfach scheiße. Sohn stirbt im Krieg, Frau verlässt ihn. Er kann nichts anderes mehr machen als rumzuhängen. Seine Studenten langweilen sich, was sie ironisch machen. Das ist ironisch. Dass seine Studenten sich plötzlich langweilen und ihn nicht mehr anhimmeln. Aber in so vielen Momenten ist es einfach nur düster und deprimierend, dass es mir richtig den Spaß am Film nimmt. Ich finde es so toll, weil der Film natürlich, wenn der da bleiben würde, wäre scheiße. Aber er baut es ja wieder auf. Ich finde das so spannend zu sehen. Ich finde auch Harrison Ford so richtig gut in diesem Film, was ich sonst nie gesehen habe von ihm, weil ich nicht finde, dass Harrison Ford der beste Schauspieler ist. Aber er hat in diesem Film so eine geile Version von diesem Actionhelden, von diesem alten, die ich ihm A abnehme und die ich B von ihm wahnsinnig gut gespielt finde. Und ich liebe es ihm zuzuschauen. Ich liebe es diesem alten Typen da am Anfang zuzuschauen und dann langsam wieder aufzuwachen. Was ich ganz toll finde. Es gibt so einen Moment, wo er seine Vorlesungen hält und alle sind gelangweilt. Er ist inzwischen auch gelangweilt von sich selbst, haut dann noch die nächste Folie rauf und sagt, okay, I'm spoon-feded to you. Und dann antwortet plötzlich Helena, gespielt von Phoebe Waller-Bridge, auf eine Frage von ihm, was seit 20 Jahren nicht mehr vorgekommen ist, gefühlt. Und wie er dann aufblüht, wie er plötzlich in den Pfad kommt und sagt ja, woher kommt das und woher kommt das und dann kann man das beweisen, wenn man und stellt die Frage in den Raum mit einer Begeisterung, die nur Antworten zulässt. Also positive und begeisterte Antworten zulässt und Phoebe Waller-Bridge gibt das auch. Du kannst diese Begeisterung nur erzählen, wenn du den Kontrast hast. Und ich liebe diesen Kontrast. Problem ist, dass der Film immer wieder in dieses düstere inszenierungsmodell zurückfällt. Und ich glaube, es ist auch nicht nur dieses Kontraste erzeugen, sondern er macht das, was so viele, so die Krankheit, die viele Actionfilme seit den 2010ern haben oder auch viele Blockbuster-Filme, dass sie alles in so einen Grauschleier legen. Teilweise wörtlich gesprochen, wenn sie wirklich die Farben einfach rausnehmen. Wir sind es alle so leid, diese entsättigten Dinger. Daran leidet er auch ein bisschen von, aber nicht ganz so schlimm wie andere, was wir in den 2010ern gemacht haben. Aber vor allem auch, was so die Grundhaltung der Geschichte und den Charakteren gegenüber betrifft. Und das ist halt so, wir machen alles ein bisschen dramatischer, wir wollen damit irgendwie den Einsatz erhöhen. Und deswegen lassen wir diesen coolen Typen, den wir gerade erst kennengelernt haben, sterben. Deswegen lassen wir auch zum Beispiel wird diese Frau erschossen, diese Agentin, die für CIA oder FBI arbeitet. Du denkst, das ist eine total interessante Rolle. Hey, das ist eine dritte Partei. Das würde ein total geiler Konflikt geben, wenn es noch eine gibt, die für die Regierung dazwischen ist, zwischen den bösen Nazis und Indy. Aber die wird dann einfach erschossen. Und es ist so eine Art von Schwierigkeit gegenüber der Erzählung und gegenüber den Figuren, die meiner Meinung nach zu diesem Abenteuersetting, zu diesem spaßigen Abenteuersetting nicht passt. Weil es einfach alles zu sehr ins Dramatische und zu sehr ins Düstere zieht. Oh, schlimm. Die Filmwelt hat sich weiter entwickelt. Nein. Hey, wir haben beide Thor Ragnarok abgefeiert. Der ist relativ jung. Es gibt einfach unterschiedliche Arten, wie du Geschichten erzählst. Und es gibt total Abenteuerfirmen, die das machen können. Aber das nicht, weil er eben nebenbei versucht, dieses Gefühl von Abenteuer zu evozieren. Dieses Gefühl von, hey, lass uns losziehen, lass uns was finden, lass uns Punkt A finden, um zu Punkt B zu kommen und dann an Punkt C noch ein paar Nazis zu verkloppen. Diesen Spaß will der Film transportieren. Und dieser Spaß, der ist in dem Film auch drin. Aber er wird halt immer wieder weggerissen, dadurch, dass er sich so düster geben muss. Dass er versucht, ernst und erwachsend zu sein an Stellen, wo er es nicht sollte. Ich glaube, was... Ich habe ein ähnliches Problem wie du. Aber auf einer anderen Ebene. Ich glaube, das, was uns immer wieder stört und warum wir nicht immer wieder die Begeisterung von A nach B und C und Nazis verkloppen dort und dort und dort haben, ist, dass Indie dieses Vergnügen nicht ausreichend hat. Ha, nein. Da will ich widersprechen. Aber erzähl weiter. Also an vielen Punkten ja, weil er auch immer wieder, wenn es um Nazis geht, fast schon Leuchten in den Augen bekommt und voller Inbrunst sagt, es ist ein Nazi und ich will ihn verkloppen. Ja, so ein Reflex geworden, sobald er das Wort Nazi hört oder nur denkt. Das mag ich. Aber er hat nicht genug diesen Hunger, den er oft in den alten Filmen hat. Dieser Blick, dieses Grinsen, dieses die Sachen an sich reißen und einfach sagen, okay, wir machen das jetzt, egal ob ich das optimal hinkriege oder ob ich dreimal hinfalle dabei. Weil die Energie des 80-Jährigen halt doch nicht die Energie des 40-Jährigen ist vielleicht. Kommen wir zu einem Punkt, der den Film meiner Meinung nach extrem besser macht und das ist einfach, dass die Verantwortlichen, Entschuldigung, die Eier haben, eben eine junge Frau zur Seite zu stellen, die mehr ist als ein Sidekick. Wir haben viel über Sidekicks geredet und Helena, gespielt von Phoebe Waller-Bridge, als Sidekick zu bezeichnen würde als Kategorie ihrer Rolle in diesem Film nicht gerecht werden und Hauptrolle. Sie versprüht verdammt viel Energie und sie ist eine super Ergänzung für Indiana Jones. Ich würde sogar behaupten, es ist das erste Mal, dass es mit Indiana Jones Film gelingt, ihm einen gleichberechtigten gleichstarken Charakter zur Seite zu stellen, der Spaß macht. Sie bringt ihm genau den Spaß rein, den der Film an so vielen Stellen vermissen lässt, durch die Inszenierung kaputt gemacht wird, einfach durch ihre suffisante Art, durch ihre gehässige Art. Sie hat einen geilen Sidekick. Teddy ist nicht Indies Sidekick, sondern ihr Sidekick. Teddy ist wahrscheinlich der coolste Indies Sidekick in dem Film. Ja, weiß ich nicht. Bei Teddy bin ich nicht so überzeugt, muss ich sagen. Teddy ist fantastisch. Teddy ist das, was aus Short Round werden würde, wenn er fünf Jahre älter wäre. Ja, aber das ist das Problem. Sie hat halt einen Short Round rumrennen. Teddy ist bei Weitem nicht so cool wie Short Round. Der ist so blass, der hat nicht genug eigenen Charakter. Wenn Sie in Sizilien sind und er dann mal so eben mit so einem Rempler den Typen beim Theater ausraubt, wagelt er sich damit, kann er dann auch so ein Eis kaufen? Ja, einer der wenigen Situationen, wo es mal dazu kommt, ja. Ach komm, wenn er das kleine Gefährt fährt bzw. die ganze Zeit ans Steuer will, weil er sagt, er kennt sich viel besser aus in den Straßen von Tangier als Indiana Jones, der jetzt unbedingt lenken will. Wenn er das fucking Flugzeug fliegt, ach, ich komm da schon irgendwie klar, dann liegt der französische Pilot dahinter. Nein, Teddy ist geil. Aber das, die denn da brauchten dafür, weißt du, spielst du eine ganze Rolle ein, nur damit der am Ende mit dem, egal, das ist alles Das ist, ähm, Spoiler. Wir sollten vielleicht noch nicht so viel darüber reden. Sind wir noch nicht in Spoiler-Territory? Wir haben gesagt, wir sind ein bisschen im Spoiler, aber wir müssen jetzt einmal die große Dings aufmachen und dann, würde ich sagen, können wir in die Spoiler gehen. Okay, jetzt wird schon langsam Richtung Spoiler. Achtung! Spoiler! Auf jeden Fall Helena ist eine coole Rolle und Helena macht echt Spaß und Helena bringt, rettet viel von dem Film einfach, weil die Szenen mit ihr Spaß machen, während die Szenen mit Diana halt meistens oft zu düster, zu schwer und zu gewollt. Hm, das ist ein fucking 80-jähriger Mann. Ich liebe es, ihm dabei zuzuschauen, aber er muss sich auch wie ein 80-jähriger Mann verhalten, zumindest so 80% oder so. Das ist nicht das Alter, das ist die Haltung. Und es ist auch nicht die Haltung von Indiana Jones, sondern die Haltung vom Film zu ihm. Es ist die Haltung vom Film zu den Charakteren. Das finde ich vollkommen in Ordnung. Ich finde es super. Ich habe damit gar kein Problem und ich weiß, dass das generelle Kritik ist und ich weiß auch, dass das ganz viele, ich hab nur mehr von denen erwartet. Okay, ich bin vielleicht nicht enttäuscht. Ich will ja, das Ding ist ja, ich hab das Gefühl, wenn ich so über die Kritiken drüber scroll, die Leute finden vor allem, dass das alles zu albern und zu gaga ist. Und ich sag, ja mehr davon, machs alberner, machs mehr gaga, machs mehr Indiana Jones und machs weniger Born-Ultimatum. Ich will nicht grau gesättigte Bilder sehen, wo der beste Freund vom Protagonisten stirbt in einer dramatischen Szene und sagt, meine Frau hat sich von mir getrennt, weil mein Sohn im Krieg gefallen ist. What the fuck, die billigsten Klischees, um einem Charakter eine tragische Backstory zu geben. Indiana Jones hat nie eine tragische Backstory gebraucht. Alter. Ja, mir ist es egal, was dahinter steckt. Ich fand halt einfach wirklich tatsächlich die Szene sehr, sehr gut von Harrison Ford gespielt, muss ich sagen. Und ich seh das sehr selten, dass Harrison Ford mal, was emotional ist, wirklich sehr, sehr gut spielt, was auch wieder fies ist. Aber ich glaube, dass der 80-jährige Harrison Ford das inzwischen einfach an Lebenserfahrung geschafft hat, ein besserer Schauspieler zu werden. Ich will meine weißen Flecken in einem Abenteuerfilm füllen mit den Gedanken von vielen Abenteuern, die davor und danach stattfinden. Und nicht von einem Mann, der von seiner Frau verlassen wurde, weil das Kind gestorben ist im Krieg und dann in seiner Wohnung sitzt. Der Abenteuerrahmen ist weg. Aber hättest du gerne Matt wieder drin gehabt? Nee, aber sie hätten nicht ihre persönlichen Differenzen in den Film packen müssen. Ja, aber es muss irgendeine Begründung hätte es wahrscheinlich schon geben müssen. Ich hätte ihn auch nicht heiden lassen von Marion. Das ist vollkommen überflüssig. Das muss nicht sein. Du machst sie mir halt auch so. Das Schöne ist ja, dass die Happy Ends von den vergangenen Filmen auch irgendwie immer so einen Rahmen aufgemacht haben von Hey, Indiana Jones hat ein geiles Leben. Und letztlich hat Indiana Jones kein geiles Leben mehr. Ja, genau. Aber das ist, nein, da bin ich hart, da bin ich hart. Indiana Jones hat ein geiles Leben, Indiana Jones muss ein geiles Leben haben. Es ist ja so, dass sie den Film jedes Mal auf Null setzen, wie du vorhin gesagt hast. Und damit brauchen sie natürlich für den Anfang dieses Films auch, dass die Frau nicht so präsent ist und dass der Sohn nicht so präsent ist und dass das da keine Rolle spielt, ob er verheiratet ist oder nicht. Nun spielt es eine Rolle, ob er verheiratet ist oder nicht, nämlich dass er bald nicht mehr verheiratet sein wird. Das hätten sie ruhig weglassen können, aber dass es da irgendwas gibt, dass irgendwie darauf eingehen müssen, warum das jetzt nicht... Oder hätten sie Marion eine große Rolle geben können? Nein, sie müssen hier keine große Rolle geben. Man kann das besser machen. Man kann das besser machen. Ähm, keine Ahnung, zum Beispiel, jetzt, jetzt, wir bewegen uns im Hollywood-Kino, ne? Ja. Also, nehmen wir zum Beispiel jemanden wie Steven Soderbergh, die Oceans Eleven-Reihe. Ja, okay. Da haben sie auch alle irgendwann im zweiten Teil ihr Happy End und dann gibt es einen dritten Teil. Und dann wird das Happy End halt nicht negiert, sondern es wird einfach gesagt, okay, und die sind halt im Urlaub oder so. Das ist billig, aber das ist nicht so billig wie das da. Das ist nicht so billig, wie wir benutzen das einfach nur, um eine melodramatische Geschichte drauf zu packen. Dann sag einfach, ey, ich lass ihn kurz zu Marion sagen, ich muss so was erledigen. Ich muss mal kurz Zigaretten holen. Und sie sagt, wirst du dabei dein Leben riskieren? Er sagt, wahrscheinlich, zieht seinen Hut an, geht aus der Tür. Perfekt! Wunderbar! Und am Schluss sollen sie sich dann nochmal küssen. Das reicht mir vollkommen für die. Und Matt gibt Matt einfach einen kleinen Anruf, oder nicht mal. Es wird einfach kurz darauf referiert, dass Matt irgendwo ist, um Löwen zu bändigen. Oder dass er irgendwas Verrücktes macht, mit einem Zirkus unterwegs ist. Irgendwas, aber nicht, weißt du? Nicht dieses draufgedrückte Melodram. Ich versteh schon auch. Vor allem, weil es so off camera ist und so wenig Screentime bekommt, dass man denkt, ja, es ist jetzt so reingepflanscht. Ich hasse ja gar nicht den Film, ich hasse diesen Teil des Films. Das ist halt da und das stört. Wir müssen kurz zurückspringen und was zu der Eröffnungssequenz sagen. Wie viele Probleme hattest du mit dem De-Aging und wie hat dir die Eröffnungssequenz gefallen? Also die Eröffnungssequenz ist slightly too long, wie der ganze Film auch. Ich glaube, er hätte gewonnen, wenn er tatsächlich in der normalen Ginjanna Jones Längen geblieben wäre. Die sind ja alle nicht besonders, besonders überlang. Sondern die haben ja alle so anderthalb Stunden ein bisschen mehr. Keiner ist länger als zwei Stunden, glaube ich, die anderen Filme. Und der ist jetzt halt schon ziemlich lang. Und ich glaube, es hätte ihm geholfen, wenn er ein kleines bisschen weniger davon gehabt hätte. Und es ist so on off. Manchmal ist es total überzeugend. Manchmal denkt man sich, okay, ist cool, funktioniert, super. Und manchmal denkt man so, oh, okay, da kommt die Cutscene durch vom Game. So ein bisschen... Und man hat dieses Uncanny Valley, so ein kleines bisschen. Insgesamt habe ich allerdings noch das große Problem, dass... Na ja, es ist der 80-jährige Harrison Ford. Also wir runden die ganze Zeit auf, er war damit 78, aber egal. Er hat ein anderes Spiel. Er hat einfach ein anderes Spiel, als er damals hatte. Und er kann sich noch so sehr bemühen, sich zu erinnern, wie er damals gespielt hat. Er hat einfach ein minimierteres Spiel, was ihm im Alter total zugutekommt. Was ihm auch viel Glaubwürdigkeit gibt. Aber damals hat er das einfach anders gespielt. Und ich habe die Figur viel lebendiger im Gesicht in Erinnerung, als er es jetzt gespielt hat. Glaubst du nicht, dass das auch ein bisschen am CGI liegt, dass das Gesicht so ein bisschen weniger lebendig wirkt? Das CGI ist ja nur... Es ist ja errechnet von einer KI, die das imitiert, was passiert ist. Und dann kommen vielleicht so einzelne... Dann kommen viele Falten nicht mehr zum Tragen, das stimmt schon. Aber trotzdem hast du ja einen Mundwinkel, der in eine bestimmte Richtung geht. Oder Augen, die geschlossen oder nicht geschlossen sind. Und manchmal geht das, manchmal hat er mehr und manchmal hat er weniger. Wenn er läuft, sieht man es auch manchmal. Aber was soll es? Who the fuck cares? Ich glaube, ein wirkliches Problem von der Anfangssequenz ist, sobald man das erste Mal das Gesicht von Harrison Ford sieht, mit dieser De-Action-Technik, ist der erste Gedanke, wow, beeindruckend, interessant. Aber dann kann man nicht mehr aufhören, darüber nachzudenken und zu gucken. Das ist das grundsätzliche Problem von dieser Action-Sequenz. Weil die ist eigentlich eine tolle klassische Indie-Action-Sequenz. Mit Witz, mit schrägen Sachen, mit einer wilden Verfolgungsjagd, mit total unglaubwürdigen Verletzungen, die kein Mensch überleben würde und trotzdem überlebt. Aber es ist eigentlich eine Action-Sequenz, die Spaß macht, aber dieses De-Aching schwebt halt die ganze Zeit drüber. Und ich habe es ähnlich wie du. Zum einen ist die Mimik zu wenig. Es sieht komisch aus. Und du hast sehr oft dieses Computerspiel-Gefühl. An vielen Stellen sieht es mehr aus wie eine animierte Figur komplett, als wie ein Mensch, den man da sieht. Also gerade in den Sequenzen, wo er mit der Schlinge um den Hals um sein Leben kämpft, das haben sie, glaube ich, komplett am Computer generiert. Weil der Körper passt nicht zum Gesicht. Und irgendwie hat es keine Roots in dem, was ich da eigentlich sehe. Es funktioniert nicht wirklich. Aber es ist auch die ganze Zeit immer so ein bisschen uncanny. Du guckst drauf und denkst, ah ja, das sieht aus wie ein Videospiel. Jetzt sieht es gut aus. Und das ist beeindruckend. An ganz vielen Stellen denkst du auch, ja, es ist schon geil, dass das mittlerweile möglich ist. Aber du denkst halt die ganze Zeit drüber nach. Aber ist das so schlimm? Kann man nicht einfach seinen Kopf ausschalten und sagen, wie bei jeder anderen Sache im Film Suspension of disbelief, es ist halt was, es ist so eine geile Szene? Es ist ja so eine subjektive Sache. Ich konnte es in dem Fall leider nicht. Es ist eine geile Szene. Und wie gesagt, es ist auch beeindruckend, was die da machen. Und ich finde es cool. Ich habe es nicht. Ich habe es in dem Moment nicht. Ich glaube, dass da zu viel drüber im Vorfeld geredet wurde. Weil die Szene auch so lang ist. Ich fand z.B. die aged digitale Lea in den neuen Star Wars Filmen hat mich nicht so gestört, hat mich nicht so rausgerissen. Ja, mich auch nicht, genau. Bei den Star Wars Filmen gab es ja noch 2, 3 andere Momente, wo sie das gemacht haben. Da hat es mich nie so rausgerissen wie hier. Weil es einfach eine zentrale Figur ist, weil es einfach eine andere Szene ist. Viel längere Szene. Da ist viel öfter die Gelegenheit, Ich habe mich zwischendurch dabei erwischt, mich zu fragen, ob es nicht besser funktioniert hätte, wenn man sein Gesicht fast gar nicht gesehen hätte. Und sie einfach den Hut tief reingezogen hätten und versucht hätten, mit Kameratricks um das Alter herum zu erzählen. Das kannst du ja auch machen, dass du den Protagonisten nicht viel siehst in der Öffnungsssequenz. Aber das macht dich noch nervöser. Ja, wahrscheinlich. Dann guckst du die ganze Zeit und hast das Gefühl, ich muss da drunter gucken. Kann ich da noch drunter gucken unter den Hut? Das ist nicht schade. Es ist ein schöner Einstieg in den Film. Auch weil es eine traditionelle Indie-Kampf gegen Nazi-Sequenz ist. Auch wenn er am Seil hängt, dann kommt diese Bombe runtergefallen. Dann gibt es diese Tension, die durch den Boden sacken. Es macht Spaß, zuzugucken, wie die Nazis sich über das Loch beugen. Da ist ein Teppich, verdammt noch mal. Haltet einfach den Teppich fest, dann fällt das Ding nicht weiter runter. Ich habe keine Ahnung von Bombentechnik. Eigentlich ist es gut, wenn das Ding runterfällt. Nein, das Ding geht nur durch weitere Erschütterungen los. Das kann sein, dass jemand daneben tritt. Räumen sie doch, wenn in Friedrichshain eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wird. Räumen sie doch, alles weitläufig. Weil das jederzeit losgehen kann, wenn das da liegt. Weil der Entschärfungsprozess und der Bewegungsprozess das Problem ist. Du kannst sie auch da liegen lassen, aber du weißt natürlich nicht, Du hast ja ständig Erschütterungen. Aber diese Bombe, einfach runterfallen zu lassen, ist blöder, als einfach den Teppich festzuhalten und zu beraten, was macht man jetzt? Dann hast du fünf Nazis, die den Teppich festhalten. Das ist auf jeden Fall eine geile Szene. Niemand weiß, wie er damit umgehen soll. Alle stehen drum herum, dann beugen sie sich so schön über das Loch. Das ist einfach eine tolle Szene. Das ist wirklich sehr schön, Indiana Jones blöde. Dass er das Ding überlebt, ist absolut absurd, aber es ist großartig. Ja, auch geil, wie das Seil dann noch runtergezogen wird. Er macht es noch ganz knapp von seinem Kopf los, bevor er mit runtergerissen wird. Es ist eine schöne Szene. Dann gibt es eine Verfolgungsjagd über den Zug, wo der Tunnel wieder Zug und Tunnel. Sehr typisch und alles sehr, nichts Neues. Er versucht sich vor den richtigen Nazis zu verstecken. Ein paar witzige, schöne Momente, wo ihm das gut gelingt. Das stimmt, ja. Ich finde es auch sehr schön, dass sie gut smooth von einem Thema zum anderen rüberkommen. Dass sie erst diese Lanze suchen, dann feststellen, es ist ein Fake. Dann wird eingeführt, da gibt es aber noch ein anderes Artifakt, was wir sammeln müssen, die Antikythera. Auch der Übergang. Ich habe den Hitler kennengelernt. Du versuchst ihm etwas unterzujügeln, von dem man noch nie gehört hat. Ich fand Tobi Jones als Basil in den wenigen Momenten zu sehen unterhaltsam. Er ist wirklich gut, oder? Es macht immer Spaß, Indiana Jones einen akademischen, weichen Sidekick zur Seite zu stellen. Das fühlt er voll. Er hat so eine Schwäche. Er weiß nicht, was er machen soll. Er hat diese Waffe in der Hand und sortiert erst mal rum und dann konzentriert er sich ein bisschen und schafft das irgendwie. Ich finde das sehr schön ernst genommen. Jemanden da hinzustellen, zu sagen, das ist eben kein Indiana Jones. Das ist einfach wirklich ein Akademiker. Der hat von nichts anderem eine Ahnung, dass er überhaupt im Gebüsch sitzen geblieben ist und nicht abgehauen ist. Das ist schon das Mutigste, was er je gemacht hat in seinem Leben. Und dann wird er erwischt, arme Sau. Und dann in dieser Öffnungssequenz lernen wir auch Mats Mikkelsen, Jürgen Voller kennen, und dann wird er später wiederbewegt. Bei dem ist mir das De-Aging gar nicht aufgefallen. Nee, gar nicht. Aber die haben das bei dem auch gemacht, oder? Volle Kanne. Aber es gibt keinen großen Weg wie bei Harrison Ford. Der Weg ist nicht so groß und wahrscheinlich auch, weil man weniger drüber nachgedacht hat, weniger drüber geredet wurde. Es gab auch bei ihm eine andere Technik. Ich könnte die ganzen Techniken nicht auseinandernehmen, aber er hat eine andere De-Aging-Technik bekommen als Harrison Ford. Was wahrscheinlich daran liegt, ist, dass es ein bisschen anders war. Harrison Ford hat Punkte im Gesicht gehabt die ganze Zeit. Was hältst du denn von Jürgen Voller als Bösewicht? Super. Natürlich ist Mats Mikkelsen einfach ein guter Schauspieler und er ist immer ein guter Nazi. Das ist ja nicht seine erste Nazi-Rolle. Ich finde, um das mal vorwegzunehmen, der beste Bösewicht der ganzen Serie. Indiana Jones ist ja dafür bekannt. Wir haben die letzten beiden Episoden sehr lange drüber geredet, dass Indiana Jones keine guten Bösewichte hat. Ich muss leider sagen, in dem Fall auch wieder, ich bin nicht angetan von ihm. Mats Mikkelsen ist ein fantastischer Schauspieler. Er spielt, er gibt der Rolle interessante Nuancen. Vor allem gerade am Anfang schwächlich, untertänig. Er ist so ein bisschen der Untertanen-Charakter, der sich gegen den, die ihm sagen, wo es langgeht, schwächlich zeigt. Bis zu dem Moment, wo sich das Blatt wendet, wo er das dann eiskalt ausnutzt. Das ist sowohl in dieser Anfangssequenz als auch vor allem später, wo er so ein bisschen wie ein Eil zusammenarbeitet und dann eigentlich nur auf die richtige Gelegenheit wartet, um die alle kalt zu machen, damit er mit seiner Truppe allein losziehen kann. Was mich an ihm gestört hat. Ich muss kurz überlegen, was mich an ihm gestört hat. Ich glaube zum einen auch, dass er mit ein Grund ist, warum das alles so sehr melodramatisch und düster wird. Wir hatten noch nie so einen ideologischen Nazi-Bösewicht. Das finde ich super daran. Deswegen finde ich ja, dass er der beste Bösewicht überhaupt ist, weil er wirklich was will. Ich glaube, das ist die dritte Idee davon, was er machen will. Er will Hitler umbringen, um es besser zu machen. Ich finde das super. Mein liebster Indiana-Johns-Bösewicht kommt ja aus Teil 1. Das war ja einfach dieser Franzose. Ja, Belloc. Und was da es vor allem ausgemacht hat, ist, dass er Scham hatte. Und ich finde, dieser Bösewicht hat keinen Scham. Er ist einfach nur unsympathisch. Und ich finde, so zum Ausgleich. Wenn du es lieben willst, einen Bösewicht zu hassen, dann muss dieser Bösewicht auch irgendwas mitbringen, was ihn irgendwie auf eine schräge Art und Weise liebenswert macht. Und das hat diese Figur überhaupt nicht. Die ist einfach nur unsympathisch, unangenehm, durch und durch böse. Das ist wirklich hart zu sagen. Indiana-Johns hat eigentlich keine nuancierten Bösewichte. Aber eigentlich sind alle anderen Bösewichte haben zumindest ein bisschen nachvollziehbare, charismatischere Seiten. Die fehlen hier einfach. Ich finde, sie macht das ein bisschen wett, dadurch, dass sie eine gewisse Tragik mitbringt. Die Tragik nervt mich ja. Das Problem ist, du kannst mir das nicht verkaufen, weil das ist das, was mich an dem Film generell stört, diese dramatische. Bringt er mit, auf jeden Fall, ja. Das finde ich schön. Ich finde es schön, alle anderen Indiana-Johns-Filme bringen ihren Bösewicht um, indem er an dem stirbt, was er eigentlich haben wollte. Die Bundeslade bringt alle um. Der Heilige Kral bringt den Nazi um. Nicht den Nazi, aber den Donovan. Die Frau stirbt ja auch dann daran, weil sie da hinterher stürzt, quasi. Beim Tempel des Todes hat auch der Priester diese Steine am Schluss in der Hand. Genau. Und hier ist es quasi auch so, aber nicht der direkte Tod. Der direkte Tod ist dann durch den Schuss von Phoebe Waller-Bridge. Aber er scheitert an dem, was er wollte. Und stirbt dann an seinem Fehler, den er gemacht hat. Nämlich, dass er nicht einberechnet hat, was er wollte. In dem Moment, wo wir das mitbekommen, denken wir noch, dass er einfach falsch berechnet hat. Das ist auch ein schöner Moment, dieser Schock-Moment, das spielt Mats Mikkelsen auch gut, wenn er plötzlich... Sehr, sehr gut. Jetzt sind wir in Spoiler-Territorien. Sowieso, sowieso. Wir müssen irgendwann davor ein Spoiler-Alert machen. Das machen wir. Oh nein, das sind die römischen Schiffe. Ich bin in der falschen Vergangenheit gelandet. Und die ganzen Leute, die er um sich gescharrt hat, die sind alle nutzlos. Absolut nutzlos. Es ist großartig, weil ihm das auch klar wird, dass er mit absolut nutzlosen Leuten gefangen ist und keine Chance auf irgendwas hat. Das finde ich ganz toll gespielt. Das gebe ich ihm. Ich hätte einfach ein bisschen Charisma. Irgendetwas Nachvollziehbares. Ein ganz kleines Stück Empathie nur, hätte ich mir gewünscht. So ist er einfach nur abscheulich. Den böse Wicht, den hasse ich nicht gerne. Ich weiß nicht. Natürlich hast du recht bei Balog. Das würde ich dir auf jeden Fall geben. Balog ist der bessere, weil er wirklich Charme hat. Aber ansonsten hast du doch bei Indiana Jones immer so schwarz-weiß Sachen. Du hast bei Indiana Jones immer keine böse Wichte. Du hast doch keine differenzierten Charaktere. Aber sie sind charmant. Zumindest teilweise. Nein, Balog ist charmant, aber die anderen auch nicht. Der Priester bei Indiana Jones 2 ist scheiße. Ich würde sagen, der böse Todespriester in Teil 2. Aber die Reihenfolge machen wir später. Einsortierung machen wir später. Wenn ihr die anderen beiden Episoden über Indiana Jones gehört habt, dann wisst ihr, wir haben am Ende das einsortiert. Die beste Artefakt, beste Indiana Jones, beste weibliche Figur und so. Das machen wir am Ende auch noch mal. Oh mein Gott, was ist das für eine Musik? Was war das? Wo sind wir? Ich glaube, wir wurden rausgerissen. Aber wohin? Oh nein. Ganz schnell, damit wir zurück zum Besprech können. Was müssen wir sagen? Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen, wo auch immer sie sind. Also auf Spotify oder Apple oder so was. Was sie auch benutzt. Also abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren sollen. Wenn euch die Folge gefällt, gebt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, was auch immer euer Podcatcher anbietet. Wenn sie euch nicht gefällt, und wenn ihr uns Feedback geben wollt, wir freuen uns über jeden Kommentar an johannes-muss-man-sehen.de oder florian-muss-man-sehen.de. Schickt uns Filmvorschläge und so weiter. Oh, wir sind schnell durchgekommen. Jetzt schnell raus, wieder zurück ins Gespräch. Ja. Wie geht's denn weiter? Wir kommen aus dem D-Aging raus und haben den alten Typen. Da haben wir schon sehr lange drüber diskutiert. Was ich ganz nett finde, ist diese Zitate aus der Zeit. Das Film macht, genau wie der vierte Teil, uns sehr klar, in welcher Zeit wir uns befinden. Was die anderen Indiana Jones-Filme eigentlich nicht gemacht haben, das hat mit dem vierten angefangen, dass Referenzen von in die Zeit reingeworfen wurden, so popkulturelle Referenzen. Damit wir ganz genau wissen, das sind jetzt die 50er, da haben wir die Halbstarken. Jetzt haben wir die 60er und die Hittis, Anti-Kriegs-Proteste und Apollo F fliegt zum Mond. Wir wissen genau, in welchem Jahr und an welchem Tag wir sind. Fand ich okay. Manchmal traue ich so ein bisschen diesem unspezifischen der alten Indie-Filme hinterher, wo es einfach nur gegen die Nazis geht und du nicht wusstest, wo bist du gerade und nicht in Amerika zu den Nazis, weil es einfach so was Universales hatte. Aber das ist schon okay, das kann man machen. Das hat im vierten Film auch funktioniert. Dann haben wir natürlich das, was den Film antreibt, nämlich diese Dynamik zwischen Phoebe Waller-Bridge und Harrison Ford, die wirklich lange in diesem Status sind, dass man das Gefühl hat, sie bleiben Kontrahenten, sie könnten fast den ganzen Film kontrahenten bleiben, weil sie wirklich dieses gerissene Schatzräuber-Ding die ganze Zeit knallhart durchzieht bis zu dem Moment, wo er hinterherreisen muss, wo sie immer noch dieses wirklich wichtige Artefakt ihres Vaters für 100.000 verscherbeln will. Ich finde es großartig, weil sie ein starker, starker Spiegel seiner Grabräuber-Attitüde von früher ist. Ich finde das toll. Sie hat auch den Charme vom alten Indiana Jones. Ich kann mir vorstellen, dass Phoebe Waller-Bridge, die das toll spielt, sich immer die Attitüde abgeguckt hat aus dem ersten Teil und überlegt hat, in welchen Momenten kann ich noch ein bisschen hässiger sein? Wo muss ich brutal sein? Das was wir am Indiana Jones aus dem ersten Teil lieben, diese Mischung aus Zynismus, Arroganz, Brutalität, aber auch Charme und Humor. Was für ein Gefühl ich habe. Wir sind 40. Es gibt Zuschauer, die sind Anfang 20 und es gibt Zuschauer, die sind älter. Aber ich glaube, die wichtigen Leute sind über 40 für diesen Film. Die Leute, die früher Indiana Jones geguckt haben und das lieben gelernt haben und jetzt den Film gucken. Ich glaube, dass dieser Film genau unser Zielpumpligung volle Kanne abholt. Wir können sowohl bei Phoebe Waller-Bridge andocken, weil sie einfach unser Alter ist. Sie ist noch keine 40. Sie ist 1985 geboren. Ich hasse sie. Ich liebe, hasse sie. Weil sie so großartig geschrieben. Ich war so neidisch, als ich das gesehen habe. Das war einer der schlimmsten Momente meines Lebens, wo ich gemerkt habe, du hast nichts geschafft in deinem Leben. Sie ist so gut. Wir können bei ihr andocken. Ich dachte bei Harrison Ford ganz oft, fuck, ich bin 40, aber ich kann mit diesem 80-jährigen Mann mitleiden. Ich kann die ganze Zeit denken, ich will morgens auch nicht raus und jetzt mache ich mir meinen Kaffee und alles tut mir weh. So sieht der aus. Es tut mir so leid, aber ich kann es so gut nachvollziehen in manchen Momenten. Ich weiß nicht, wie es dir so geht, Floor. Ich identifiziere mich mehr mit ihr. Du bist voller Leben und du hast nie Probleme mit deinem Knochen. Genau, wenn sie klettert und er hinterher sagt, ich brauche eine Pause, dann bist du der Typ, der hinterherjammert und ich sage nein, hier hoch. Aber ist das nicht auch eine geile Szene? Fantastisch. Es gibt so viele lustige, tolle Szenen mit ihr. Phoebe Waller-Bridge kennt man vor allem als Comedian, oder als Comedy-Schauspielerin, zumindest ich. Sie ist eine Action-Schauspielerin. Überraschend. Ich wusste, dass sie in diesem Film mehr macht als den Sidekick. Aber ich habe trotzdem gedacht, sie ist mehr für den Humor und den Charme verantwortlich. Aber sie legt einige solide Action-Szenen hin. Ja, absolut. Wie Harrison Ford auch. Der springt echt live aus einem Tuktuk ins nächste. Dieses Tuktuk. Sie schaffen das echt mit diesem kleinen Fahrzeug eine geile Verfolgungsjagd zu machen. Die ein bisschen zu lang ist. Man kann auch viel drüber jammern, und das ist ein Stable bei Indiana Jones, dass zu viele Action-Szenen einfach nur Verfolgungsjagden sind. Meistens entweder sie jagen im Artefakt hinterher oder fliehen vor den bösen Burschen. Das ist hier nochmal eine Nummer härter. Hier sind eigentlich alle Action-Szenen Verfolgungsjagden. Und weißt du was? Mir aufgefallen ist jetzt beim zweiten Gucken, weil ich habe ihn... Du hast es an, Johannes. Um das kurz einzuschieben. Wir hatten abgemacht, wir gehen zusammen ins Kino, gucken uns den Film beide zusammen zum ersten Mal an und reden dann jetzt, eine Stunde nachdem wir im Film waren, gemeinsam darüber. Was ist passiert? Also, ich habe ihn jetzt mit dir zum ersten Mal gesehen. Lüg unser Publikum nicht an. Podcast-Gesetz Nummer 1. Du sollst dein Publikum nicht belügen. Fuck. Es tut mir so leid. Ich bin mit meiner Freundin im Kino und habe ihn gesehen. Und ich sage immer, Bros before hoes. Das geile ist, du hast vorhin genau diesen Satz versucht zu sagen, aber du hast gesagt, Bros vor hoes. Und ich musste dich korrigieren. Du hast nicht mal diesen Satz drauf, Flor. Nachdem du mich versetzt hast, nachdem du mich hintergangen hast, jetzt beleidigst du mich auch noch. Jetzt beleidigst du mich auch noch. Ich bin dir in Jonathan Jones Kostüme gekommen, und du in Jeans und T-Shirt. Ich bin enttäuscht. Ich bin als Bösewicht verkleidet gekommen. Du mich auch. Wahrscheinlich muss ja jemand die Bösewicht-Rolle übernehmen, wenn jemand anderes komplett unkritisch alles schluckt, was ihm von der Disney Company vorgeworfen wird. Okay, also, wo waren wir vorher, Flor? Wir waren bei den Action-Szenen. Und der Frage, sind die Action-Szenen geil und ein bisschen zu lang teilweise? Alles in dem Film ist ein bisschen zu lang. Und was mir eben auffällt, und was ich ganz gut finde, ist, Harrison Ford mit 80 die Action-Szenen vorzusetzen, die er in ersten drei Teilen gemacht hat, ist sinnlos. Was machen wir also? Wir setzen ihn hin zu Action-Szenen. Er sitzt auf dem Pferd. Er sitzt im Tuk-Tuk. Es sind ganz viele Action-Szenen, wo er einfach sitzt. Und es ist super, großartig. Was für eine geile Entscheidung. Es sind 3, 4 große Action-Szenen, wie nie im Indiana Jones Film. Ich fand sie durch die Bank eigentlich besser als die Action-Szenen in Teil 4. Weil sie nicht ganz so drüber waren. Was auch daran liegt, dass sie mit dem Alter gespielt haben, natürlich sind sie drüber. Action-Szenen bei Indiana Jones sind immer drüber. Er reitet mit dem Pferd durch ein U-Bahn-Tunnel. Der U-Bahn entgegen, ganz schnell aufs andere Kleistern, reitet er von der U-Bahn weg. Das ist nicht so plausibel wie im 4. Teil. Das ist natürlich schwer. Das ist dann auch wirklich eine Frage des persönlichen Empfindens. Jemand anderes würde sagen, halt die mal nebeneinander. Es ist beides dasselbe. Aber Teil 4 sieht einfach nicht so gut aus. Da sieht man ganz furchtbar das CGI drin. Während man hier einfach realistisch, ein realistischeres Gefühl in den Szenen hat. Wenn wir gegen Indiana Jones 4 halten, ist es halt auch einfach 2008 CGI versus 2022 CGI. Und da verliert 2008 sowas von. Aber ich sag immer, man muss wissen, was man kann. Und wenn du CGI einsetzt, dann musst du genau wissen, wo sind die Grenzen dieses CGI. Dann setzt du bitte nur das ein, was du auch liefern kannst. Na ja, 2008 sah das geil aus. Das ist genau wie, ich sag immer, schlechtes CGI kann, muss ein Film nicht kaputt machen. Wenn du Spider-Man von 2001 anguckst, katastrophales CGI. Richtig schlecht. Das guckst du heute und stellst fest, dass es komplett überaltet. Aber der Film macht trotzdem noch Spaß. Das ist genau dasselbe, wie wenn du dir 50er, 60er Animatronics anguckst und siehst diese Puppen, die sich bewegen. Du merkst, die Bewegungen sind Hölzern vor einer Stadtkulisse, wo du direkt siehst, dass das Miniaturen sind. Aber es macht trotzdem Spaß. Das können wir auch mit CGI haben. Das wird leichter, wenn es weiter weg ist. Jedenfalls haben sie das hier sehr gut gelöst. Ich finde nicht, dass man viel CGI sieht. Die Aale sind vielleicht ein bisschen CGI-ig. Hast du sonst Momente, wo du sagst, CGI bäh? Die Verfolgungsjagd am Anfang auf dem Zug würde ich noch mit reinziehen. Vielleicht das Panorama, wenn sie durch die Zeit gereist sind und wir die Belagerung von Syrakus sehen. Das ist vielleicht so ein bisschen zu viel Videospielminiatur, Echtzeitstrategie von oben. Was ich schön finde, was nochmal ganz kurz die Dynamik zwischen Phoebe Waller-Bridge und Indiana Jones ausmacht. Er fragt, warum solltest du das Teil suchen, das dein Vater verrückt gemacht hat? Und sie braucht nur zu sagen, wouldn't you? Ja, das ist schön. Und es ist sofort klar. Und natürlich bedeutet das sofort, okay, das Abenteuer geht los. Ich finde es super. Das ist halt so eine tolle Referenz auf Teil 3. Das macht Indiana Jones in Teil 3. Er sucht den heiligen Krall, sein Vater ist verschollen. Ich finde es super, ganz toll. Sie muss ihn nur einmal kurz anknipsen. Ich glaube, es ist auch der Moment, wo der Film angefangen hat, mir mehr Spaß zu machen. Wo das Geriatrische, um es ein letztes Mal zu sagen, so ein bisschen weggegangen ist. Und man ist gefühlt, okay, jetzt stolpern wir auch wieder ein Abenteuer. Und das liegt halt an ihr, und dann ist sie da und hat dieses Ding. Und dann versucht sie, den ganzen Raum zu dirigieren, während überall die Scheiße kocht, weil dann kommt noch ihr Ex-Lover, dieser Gangster. Und alle sind irgendwie gegen sie. Und das ist einer der Momente, wo sie als Schauspielerin das so gut spielt, dass ich ihr volle Kanne abnehme, dass sie den ganzen Raum dominiert. Ja, ja klar. Das macht sie sehr gut. You stole it from him, I stole it from you. Das ist wirklich toll gemacht, während ich später auf dem Boot das Gefühl habe, dass sie ein kleines bisschen zu viel draufsetzt, als sie dieses Dynamit in der Tasche hat, um dann später das Ding in die Luft jagen zu können. Aber ist es nicht geil, du meinst, als sie diese Schrifttafel zitiert und als sie daraus ein Spiel macht und alle sind begeistert von ihr? Nein, ich fand es voll witzig. Ja, es ist voll witzig. Die Idee ist voll witzig auf dem Papier Ich weiß nicht, ob es ein Tag war, an dem sie als Schauspielerin nicht so ganz rangekommen ist an ihre Sache, aber ein kleines bisschen zu sehr draufgesetzt. Aber das ist mein krümelkackerisches Ding. An dieser Szene hat mich gestört und das ist das, was ich durch den Film ziehe, dass wir eine Minute davor gesehen haben, wie dieser echt gute Freund von Indiana Jones einfach eiskalt ermordet wird. Indiana Jones thematisierte sogar nachher noch mal, als sie gesagt hat, das war Spaß und er sagt, ich finde, das ist einfach keine gute Entscheidung des Films, das so zu machen. Ja, also es ist eine bewusste Entscheidung, zu sagen, Indiana Jones ist erwachsen geworden. Ja, und es funktioniert einfach nicht. Es stolpert an der Stelle und es hakt an der Stelle und wenn du das so machst, warum gibst du gleich danach, nachdem er erschossen wurde, ihr diese wirklich lustige, charmante Szene, die auch lange ist? Warum? Das funktioniert nicht zusammen. Das ist keine interessante Spannung, sondern es erzeugt einfach eine Spannung, wo du das Gefühl hast, das ist schlechtes Handwerk, um es mal hart zu sagen. Das war sehr hart. Okay, schlechtes Handwerk, oh Gott, da muss ich so weit kommen. Okay, ich finde, dann später gibt es ja noch mal die Erinnerung an Basil, wie der etwas älterer gewordene Indiana Jones. Ja. Da bin ich überhaupt nicht mehr am CGI dran. Aber ich finde, das schrecklich überflüssige Gesicht, was ja nicht ganz so jung gemacht werden musste wie das andere, überhaupt nicht auffällig. Schrecklich überflüssige Szene, tut mir leid, aber warum wurde die da reingemacht? Damit der Schauspieler Toby noch mal richtig gut spielen darf. Okay. Wirklich toll, ich liebe ihn. Aber die Szene zeigt uns nichts, was wir vorher nicht durch Dialoge und Andeutungen gewusst haben. Ich finde, ich würde in den Indiana Jones Film mitten rein noch mal so einen 5-Minuten-Rückblick einfach nur für eine Erklärung. Ich finde es cool. Es geht vor allem um die Beziehung natürlich dann zu ihr, zu Helena. Weil sie das Ganze beobachtet und rausfindet, was die Krux an der ganzen Geschichte ist. Ja, nee, ich fand die Szene... Ja, okay. Ja, ich verstehe es. Wo er bei mir wirklich Spaßbonuspunkte kriegt, ist, es gibt endlich mal wieder eine Erklärung mit Viechern, die drin sind. Ach so, ja. Man kann Indiana Jones durchaus vorwerfen, dass er so ein bisschen formelhaft ist. Alle Indiana Jones Filme auch. Wir haben eine Verfolgungsjagd abgehakt. Wir haben die Jagd nach einem Artefakt abgehakt. Wir haben die Höhle und in dieser Höhle sind irgendwelche Kriechtiere. Aber da sind nicht nur Kriechtiere, da sind auch Touristen, was ich super finde. Das ist schön. Es ist aber wirklich eine geile Höhle und es ist cool, wie sie da reinkommen. Und dann plötzlich in so einer richtig klassischen Indiana Jones Höhle sind, wo du nicht weißt, was als nächstes kommt. Und wo Rätsel gelöst werden müssen. Das macht Spaß. Das gehört zu den besten Höhlen, würde ich sagen, der Serie, zusammen mit dem Grab in Teil 3, wo sie unter der Bibliothek in Rom dieses Grab finden von dem Kreuzritter mit der Inschrift, die sie dann abrubbeln müssen. Ja, es ist super. Sie geht erstmal auf die Tür zu, da liegt schon eine Leiche und man weiß, durch diese Tür wird es nicht rausgehen. Und du redest mit Wasserverdrängungen und so. Ja, Heureka. Auf jeden Fall sehr viele Pluspunkte dafür. Ich fand den Tauchgang auch geil. Sie haben tatsächlich noch nie in Indiana Jones tauchen lassen. Das ist total merkwürdig. Er ist Archäologe. Warum haben sie den Mann noch nie unter Wasser geschickt? Es ist so naheliegend. Und jetzt haben sie es endlich gemacht. Ich glaube, die Technik von damals ist mit diesen Schleuchten. Dann sind sie runter und ihr Fremdenführer, wie heißt der nochmal? Antonio Banderas, genau. Wie heißt der? Ronaldo. Er sagt nochmal, ich habe eine bombensichere Idee, wie wir das schaffen. Das ist kompletter Bullshit, was er da sagt. Ich glaube, das ist wirklich gefährlich, was sie da machen. Ich glaube, sie spielen da mit ihrer Gesundheit und wahrscheinlich auch mit ihrem Leben. Sie sehen aus wie Schlangen und Indiana Jones. Nein, sie sehen nicht aus wie Schlangen. Das ist eine super Szene. Warum hat Indiana Jones noch nie einen Tauchgang gehabt? Jetzt hat er einen coolen. Aber ich finde die Szene noch nicht ... Sie bleibt ein bisschen zurück hinter seinen Möglichkeiten. Ich fand die Szene doch ein bisschen zu chaotisch mit den Ahlen und so. Dass er dann vor sich hin schlägt und versucht, da rauszukommen, fand ich nicht so richtig ... Es ist eine Zwischenstation gewesen. Es ist klar, dass wir das Fass aufmachen wollten, aber es ist ihm nicht ganz gerecht geworden. Zum Thema Chaos. Es hat mich am Anfang ein bisschen genervt, dass ich das Gefühl hatte, es sind zu viele Charaktere, die rumlaufen. Vor allem dauert es ein bisschen, bis man versteht, dass diese Agentin, die auch hinter ihnen hier ist, zusammen mit dem Nazi arbeitet. Dann hatte er noch seine Henchmen und dann sind die plötzlich bei ihr. Dann dachte ich, okay, es sind jetzt echt ein bisschen viele Leute. Das ist ein bisschen schade. Ich hätte es cool gefunden, eine dritte Partei, sie als Chefin von irgendeiner CIA-Organisation da mitlaufen zu lassen und ihr auch ein bisschen mehr Raum zu geben. Die schien mir ein cooler Charakter zu sein. Dann sind es ja noch mehr Leute. Sie hätten den riesigen Typen einsparen können. Der war nervig. Schlechter Henchman. Was ich sehr gut finde, ist, dass der Junge nicht gerettet werden musste. Der hat sich selbst gerettet. Der hat diese Handschellen anbekommen, ist dann mit ihm ins Wasser gefallen. Ich habe sehr mitgelitten. Auch eine geile Szene, oder? Wie er den dann da festmacht, unten am Gitter und seinen Tod überlässt. Okay, das ist hart, das stimmt. Aber das ist eine Grausamkeit, die okay ist, so eine makavere Note mit ein bisschen Spaß. Er ist so der Taschendieb, er hat das mit dem Schlüssel perfekt gelöst. Dann kann er nicht schwimmen, aber er erinnert sich, was er machen muss zum Schwimmen. Ich mochte den Teddy die ganze Zeit. Wie alt war der? 13, 14? Der hat schon ein bisschen Bartflaumen gehabt. Ja, so 13. Keine Ahnung. Sah aus wie junger Bartflaumen. Ich hatte das auch. Ich hatte relativ früh ein bisschen Schnauze. Ich glaube, das sah bei mir ähnlich aus, als ich 13, 14 war wie bei ihm. Teddy war ein witziger, cooler Sidekick. Vor allem fand ich es schön, dass er eindeutig Helena's Sidekick ist. Es gibt kaum Interaktion zwischen ihm und Indiana Jones. Wir bewegen uns Richtung Zeitreise, oder? Wir bewegen uns Richtung Zeitreise. Es gibt den Moment, wo Sie dann in dieser Höhle, die Sie da gefunden haben, tatsächlich einfach eine Armbanduhr bei einer Leiche finden, die Archimedes darstellen soll. Offensichtlich. Und auf diesem Sarg dann so Verzierungen, die Propeller darstellen, wo man sich schon fragt, Hä, was? Wieso? Damals gab es keine Flugzeuge in der Form, auch nicht Propelleransätze oder irgendwas. Da kann man eigentlich schon ahnen, wo sich die Reise hingeht. Aber man denkt da nicht wirklich drüber nach, weil eins das andere jagt. Ich finde, an der Stelle war das, wo es einen ganz guten Satz gab. Mats Mikkelsen fragt dann, nachdem Indiana Jones gesagt hat, wir müssen das alles aufhalten und ihr dürft das nicht machen, sagt er, In der Filmlogik geht es um die klassischen Helden, die Archäologen, die auch gleichzeitig eben wie Indiana Jones die ganzen Artefakte rausholen und den ja entweder gewinnbringend verkaufen oder eben. Aber es geht auch um toxische Männlichkeit, glaube ich. So viel Selbstreflexion gebe ich dem Film nicht. Wirklich nicht? Nein, überhaupt nicht. Aber das ist ein guter Moment. Ich habe mich gefreut, dass das so ein kleines bisschen angedacht wird, wie sie ja auch Indiana Jones als Grave-Rubber bezeichnet. Weil das ist halt unsere Zeit. Wir gucken da auf eine bestimmte Geschichte. Ich habe da zu viel einfach Bitterkeit gesehen. Also das ist ja, wie gesagt, das ist halt das, was mich bei dem Film die ganze Zeit nervt. Und dafür war es dann zu bitter um. Und es hätte ja die Möglichkeit gegeben, sie ist da in dem Moment. Sie kann genau darauf hinweisen. Aber wenn das so im Raum steht, da steht da einfach nur die Bitterkeit des Bösewichts. Da hat sie es dem Zuschauer nicht alles vorkauen. Die natürlich auch die Traurigkeit des Protagonisten widerspiegelt, Antagonist und Protagonist. Aber das Klischee nicht mehr in diese Welt zu passen, das Klischee des Actionhelden, der das Gefühl hat, nicht mehr in diese Welt zu passen, gibt es ja sehr viel. Und es ist selten so reflektiert, dass es die Bitterlichkeit hat. Ich freue mich für dich, dass du das in dem Film lesen kannst. Ich freue mich wirklich für dich, dass du das drin sehen kannst. Danke, danke, danke. Was hast du denn gedacht, welche Richtung der Film dann einschlägt? Weil es ist ja ziemlich eindeutig, dass es dann irgendwie um Zeitreisen gehen muss. Was sagtest du denn, wo es hingeht? Ich dachte, es geht ins Nazi-Deutschland. Ich dachte, wir reisen nach 1944. Ich habe kurz dann nochmal überlegt, wo quasi Indiana Jones, wie so ein Deus ex machina, also der alte Indiana Jones, den jungen Indiana Jones hilft. Deswegen habe ich gedacht, schade, das kann es eigentlich nicht sein. Dann dachte ich trotzdem, es wäre eigentlich etwas cool, wenn Indiana Jones in den 40ern irgendwas macht, was irgendeine Auswirkung auf diese Handlung hat. Und dann, wenn sie losreisen, dann sehen wir ja, dass sie in der Römerzeit im Zweiten Punischen Krieg landen. Dann denken sie vielleicht mehrmals darum, oh cool, machen sie was. Indiana Jones reist einmal durch alle seine alten Filme. Würde Spaß bringen. Dafür war es dann erschreckend brav tatsächlich. Dafür, dass alle gesagt haben, das ist total gaga, was die am Schluss machen. Es ist erstaunlich zurückhaltend und brav. Ich finde, dass Archimedes fast schon zu viel Dignity hat für einen Indiana Jones-Film. Weißt du, der ist da halt so wirklich ein ernsthafter, ernstzunehmender Typ, der gut spielt, der keine ridiculous Sätze bekommt, der darf zweimal Höräuka sagen und so ein bisschen gucken, aber er macht keine komischen, absurden Sachen. Er hat Würde. Also, ich hab keine Ahnung, was er redet. Er hat Würde. Findest du, er hat mehr Würde als der alte Tempelritter bei Indiana Jones 3? Ja, wesentlich. Der alte Tempelritter ist völlig absurd und weiß angemalt und macht eine pathetische Rede, und dann ist er der Tuniker, der dein Zeug zusammensucht und dahin rennt, ich weiß ja nicht. Also, das ist ja auch drüber, ne? Also, das ist ja kein historisch-realistisches Abbild, was wir hier sehen. Also, beim besten Willen nicht. Ich bin kein alt Historiker, aber nein. Das, was wir da sehen, ist nicht realistisch. Na ja. Ich hab mich gefreut. Ich fand's gut, der Schauspieler war gut. Weißt du was, ich fand das total geil. Ich fand die Zeitreise voll witzig. Ich fand das komplett drüber, aber das hatten wir schon beim vierten Teil. Leute regen sich darüber auf, dass Indiana Jones komplett Gaga ist, aber hey, wir kommen von einer Serie, wo die Bundeslade den Menschen das Gesicht verbrennt und wo der Heilige Kral den Vater vom sicheren Tod rettet. Wo Leute mit einem Schlauchboot aus einem Helikopter fallen und nicht sterben und dann noch ein Wasserfall und noch ein Wasserfall. Indiana Jones ist einfach albern. Und es ist okay, er kann eine Zeitreise machen. Ich fand es witzig. Ich hatte mehr Probleme mit dem Ende im vierten Teil. Ich fand das Ende hier, warum auch immer, unterhaltsam, irgendwie stringent. Ich war froh, dass es nicht zu drüber war. Ich hab was Irreres erwartet. Alle haben gesagt, dass das Ende so irre ist. Und er gehört zum Spektrum der Filme, die Zeitreise logisch hinkriegen, indem sie sagen, alles ist determiniert. Er hat ein logisches Zeitreisekonzept. Aber er hat auch ein Bootstrap-Paradoxon und Homeständen aufgemacht. Und zwar? Dass Archimedes das Teil, was er gebaut hat, dann wieder sieht, einmal in den Händen hält und versteht, dass es funktioniert, bedeutet, dass er es dann auf eine bestimmte Art und Weise baut. Auf jeden Fall. Aber das ist kein Paradoxon. Wo ist der Anfang dieser Zeitschleife? Aus dem Nichts entstanden. So funktionieren diese Zeitschleife. Aber das ist ein Bootstrap-Paradoxon. Wo ist der Anfang? Das akzeptiere ich total. Wenn ich mir überlege, was zurück in die Zukunft mit dem Thema Zeitreisen macht. Ich bin immer froh über Filme, die das so machen. Weil das ist die einzige Möglichkeit, wie du Zeitreisen einigermaßen logisch erzählen kannst. Aber ja, hast schon recht. Ich fand das unterhaltsam am Ende. Das Alberner am Ende fühlt sich auch nicht so in die Länge gezogen an. Sondern es geht dann doch relativ ruff Richtung. Bösewicht stirbt. Es gibt keine großen Überraschungen mehr. Ich bin vollkommen zufrieden. Ich fand es auch total gut. Ich habe mich total unterhalten gefühlt. Suspension und Disbelief funktionieren ganz wunderbar. Aber vielleicht bin ich auch ein einfaches Gemüt. Ich bin total glücklich damit und freue mich auch. Wie findest du, dass Indiana Jones gerne dort gestorben wäre? Ich bin so froh, dass sie ihn nicht kappen lassen. Ich bin so dankbar, dass Phoebe Waller-Pritch ihm auf die Fresse haut und ihn mitnimmt. Wirklich. Aber er hatte einen eigenen Willenplor. Er wollte dort bleiben und dort sterben. Ich hätte das im Film auch nicht erzählt. Ich fand es doof, dass sie das erzählt haben. Sie rettet es, indem sie sagt, nee, Leute. So enden wir diese Reihe nicht. Aber es ist logisch, dass er das einmal äußert, den Wunsch. Es ist total logisch. Indiana Jones muss nicht logisch sein. Besser wäre es für die Handlung gewesen, wenn er das nicht geäußert hätte. Ich finde, ein guter Moment, wo er das sagt, ich möchte hierbleiben, ist, dass man ihm volle Kanne abnimmt, als Schauspieler einfach gut gespielt. Dieser Moment von, Alter, ich kann nicht mehr. Ich bin angeschossen worden. Ich bin überall durch die Gegend geschleppt worden. Ich habe Verfolgungsjagden hinter mir. Ich bin in diesem Flugzeug hin und her geworfen worden von Leuten und von Turbulenzen. Ich kann einfach nicht mehr. Leute, lasst mich einfach hier in Ruhe sterben. Ich will nicht mehr. Das habe ich darin gesehen. Er hat sich gespielt. Ganz toll. Weil ich da voll mitgehe mit ihm. Ich voll mitfühle und das Gefühl habe, lasst uns den alten Mann mal in Ruhe. Es gehört für mich so ein bisschen in dieses Paketszenen, die den Film unnötigen Länge gezogen haben. Genauso wie diese Erinnerung an diese nochmalige Erinnerung daran, wie er bei seinem Freund Basil ist und ihm das Ding wegnimmt. Das sind einfach so Sachen, hätte man das alles weggenacht, hätte der Film ein bisschen komprimierter, ein bisschen runder, kompakter gewirkt. Okay. Na gut. Wie findest du überhaupt das Artefakt, der Antikythera? Was ist das für dich? Das ist das erste Mal, dass ein Indiana Jones Film seinem Artefakt ein bisschen mehr Gewicht gibt, als ein bloßer McGuffin. Ein bisschen mehr Relevanz für die Handlung, ein bisschen mehr Relevanz für das Geschehen. Und das ist grundsätzlich gut. Wir sind oft genug McGuffins hinterhergerannt, die keine Relevanz hatten. Ich finde das cool. Und es ist natürlich schön, dass sie nicht das Christliche nehmen, aber auch nicht so etwas total Exotisiertes, sondern dass sie in die Wissenschaftsgeschichte reingreifen. Das ist auch das erste Mal. Sonst sind es immer sakrale Artefakte. Jetzt haben sie mal ein bisschen mehr Wissenschaft drin. Also insofern ist ein cooles Artefakt. Ich finde es total schön, weil auch die Antikythera an sich, also Antikythera ist eine Insel, vor dessen Ufern man ein untergegangenes Schiff gefunden hat, auf der tatsächlich so ein Teil gefunden wurde. Was erstmal so ein bisschen so, naja, gut, ok, das ist halt sehr verrostet und es ist nicht mehr erkennbar, was es mal war. Wir tun es mal zu den ganzen anderen Sachen, die da waren. Dann haben sie sich damit irgendwann mal länger beschäftigt und festgestellt, dass das halt einfach, also es kam irgendwann zu dem Punkt, wo Wissenschaftler gesagt haben, das ist der erste Computer der Welt. Was ich eine krasse Aussage finde. Vielleicht müssen die beiden passiert? Es ist natürlich ein manueller Computer, weil du Einstellungen selbst vornehmen musst und das Ganze dann an der Mechanik los tritt. Aber du kannst damit einen Haufen Zeug machen für die Zeit damals. Es wurde vorher, bevor das Ding genauer untersucht wurde, das war erst in den 70ern, wurde eigentlich gesagt, dass zu Archimedeszeiten und kurz danach einfach noch nicht so ein großes, hohes Level an mechanischer Errechnung möglich war, von Dingen. Es konnten damit Planetenkonstellationen errechnet werden, Tagesabläufe, wo Sonne, wo Mond und so weiter, wo Sterne sind. Es wurde echt viel damit mit diesem einzelnen Gerät gemacht. Du hattest dann irgendwie so eine Handkurbel, das hat den Mechanismus angetrieben und dann konntest du verschiedene Sachen einstellen mit solchen Zeigern. Und das ist schon echt krass. Ein Haufen Zahnräder, die das irgendwie hinkriegen. Ich finde das wahnsinnig beeindruckend. Lest euch den Wikipedia-Artikel Ich finde es ganz, ganz toll. Ich finde es toll, dass sie das rausgegraben haben und nicht wieder die Bundeslade, was so das To-Go-Ding überhaupt ist. Nicht schon wieder eine christliche Ikone. Ja, genau. Super. Das macht bei mir wieder das Gefühl, was ich als Kind bei Indiana Jones hatte, so dieses Gefühl von, ich will unbedingt Archäologe werden. Ich will das artifact in den Händen halten und umprobieren damit. Genau. Ich will rausfinden, was die da gemacht haben und was das sollte und wie geil dieser Archimedes war, der das Ganze mitentwickelt hat. Der hat das zwar nicht gebaut tatsächlich, weil das auch damals ganz wenig gebaut wurde, sondern es war eine sehr theoretische Wissenschaft. Philosophie und Mathematik und so weiter wurde nicht sehr viel in tatsächliche Artefakte umgesetzt, aber später hat das mal jemand gebaut, was wofür Archimedes den Grundstein gelegt hat, was ich ganz, ganz toll interessant finde. Klingt fast so, als könnten wir anfangen einzuordnen, oder? Ich glaube auch. Wir haben ja so verschiedene Listen gehabt. Was waren das für Listen? Wollen wir das mal ganz kurz raussuchen? Also, dann sind wir ja bei den Artifakten. Wir haben damals eine Liste gemacht mit den besten Artifakten. Wie war deine Liste? Mein liebstes Artifakt war die Bundeslade und auf dem letzten Platz hatte ich den Kristallschädel. Und ich glaube, ja, weißt du was, ich ordne das mal auf Platz 1 ein. Das ist das beste Artifakt, das jemals in einem Indiefilm stattgefunden hat. Yes! Ich hatte auf dem ersten Platz eigentlich den Heiligen Gral und auf dem letzten Platz ist auch der Kristallschädel. Da waren wir uns ziemlich einig. Und ich würde es auch absolut. Nummer 1 ist die Antikythera, weil ich die wahnsinnig spannend und interessant finde und nicht so gänend langweilig wie die christlichen Artifakte. Die Vorhaut Christi wäre es noch gewesen vielleicht, aber Also jetzt haben wir die Artifakte abgehandelt. Wir machen jetzt einfach weiter. Wir hatten ein paar Listen gemacht. Ihr werdet ja gleich sehen, was zum Indiana Jones Film klassisch dazugehört. Eins, was diesmal nicht vorkommt, war die Love Interest. Wir haben einen Indiana Jones Film ohne Love Interest, was erfrischend ist. Ja, ich fand's total erfrischend. Ich fand's super. Ich fand's ganz toll, dass am Ende Marion wieder kommt. Ich mochte das. Ich fand Ich hab geweint, Plor. Du hast geweint. Ich hab geweint. Ich mochte das Ende nicht. Das war mir zu drauf gepfropft. Aber ich find's schön, dass der Film keinen Love Interest hat. Ja. Und ich find's schön, dass sie auch, was halt auch so nahe gelegen hätte, dass sie Helena keine Love Interest zur Seite stellen. Fand ich auch gut, weil es wird zu oft gemacht in Filmen, dass so eine Love Interest gibt, die dann Wobei sie eine Love Interest hat, die sie umbringen will. Diese Love Interest wird sehr schnell ausgeschaltet. Moment, töten sie den? Ich weiß es gar nicht mehr. Ich weiß nicht. Nee, der Auto explodiert dann von dem, ne? Ah, ja, ja, stimmt. Aber das war's auch. Und sie fleht einmal mit diesem Typen auf dem Schiff, ja klar. Ja, ja, genau. Ja. Also Love Interest brauchen wir nicht. Sidekick. Sie ist kein Sidekick. Wenn sie ein Sidekick ist, dann ist sie auf Platz eins. Ja, aber sie ist kein Sidekick. Das wird ihr nicht gerecht. Am ehesten hat dieser Film dann als Sidekick den Basil, aber der ist ja auch nicht dabei. Basil ist nicht bei dem Abenteuer dabei. Und dann ist Teddy am ehesten der Sidekick? Aber es ist nicht Indies Sidekick. Vielleicht ist es auch ein Film ohne Sidekick. Das war einfach zwei Stärken des Films, dass er keinen richtigen Indies Sidekick hat bzw. dass das, was eigentlich ein Sidekick wäre, zu einer richtigen Rolle wird und dass er keine Love Interest hat. Beides würde ich als Stärke verbuchen, auch wenn wir es jetzt nicht einordnen können. Ja, kann sein. Die Bösewichte. Die Bösewichte. Ich hatte auf Platz eins den Belloc damals und auf dem letzten Platz den Molaram, den düsteren Priester aus. Da waren wir uns sehr einig. Ich hatte auch den bösen Priester auf dem sechsten Platz und wir hatten mehrere. Wir hatten sehr viele Bösewichte. Du hattest Elsa, glaube ich, auf Platz eins. Ich hatte Elsa auf Platz eins. Was ich gerade nochmal hinterfrage. Moment. Das Ding ist, ich finde, dass Mads Mikkelsen besser ist als Elsa. Definitiv. Aber ich weiß nicht, ob er wirklich besser ist als Belloc. Was schwierig wird. Was merkwürdig ist. Weil Elsa besser als Belloc ist. Wer erschießt hier wer? Ich habe keine Ahnung. Ich kriege es gerade nicht auf die Reihe. Aber ich finde, Mads Mikkelsen ist fast der beste Bösewicht der ganzen Reihe. Ich finde, er verliert eindeutig fast gegen alle Bösewichte, was Charisma betrifft. Und was? Was für ein Priester? Er schlägt den Molaram. Aber auch nur ganz knapp. Und er schlägt den Donovan, weil Donovan halt fast nicht vorkommt. Und dann würde ich ihn irgendwo so im unteren Mittelfeld einordnen. Ich finde Irina Sparco aus dem vierten Teil besser. Ich finde Elsa aus dem dritten Teil besser. Ich finde Arnold Tod aus dem ersten Teil besser. Ich finde Belloc natürlich am besten. Und das sind alles keine besonders guten Bösewichte. Ich finde, er führt die Tradition fort, dass Indiana Jones keine geilen Bösewichte hat. Was für eine schöne Tradition. Ja, ne? Und Mads Mikkelsen ist ein toller Schauspieler. Den mag ich total. Der spielt wirklich gut, aber die Rolle ist mir zu flach. Zu billig. Und zu sehr draufgedrückte Filodramatik. Okay. Ich verstehe total, dass du siehst, dass er nicht so viele Ecken und Kanten, sondern ein ganz klarer Bösewicht ist. Das fehlt mir auch so ein bisschen. Aber Indiana Jones ist nicht berühmt dafür, dass er besonders viele Grautöne zwischendurch hätte. Wir haben den Indie, also Indiana Jones selbst von Worst to Best. Und wir haben beide mit Tränen in den Augen festgestellt, dass der Indiana Jones aus dem dritten Teil eigentlich der Schwächste ist, also der Charakter. Und der aus dem ersten Teil der Beste. Ja. Da waren wir uns wirklich einig. Ich glaube, wir hatten nur so einen Switch auf den mittleren Plätzen zwischen 4 und 2. Ich fand den aus dem zweiten ein bisschen besser als den aus dem vierten. Wo würdest du den denn einorten, unseren fünften Indiana Jones? Außer Konkurrenz. Er ist ja kein Indie. Klassischerweise. Er ist ja Retired. Naja, nein, er ist schon wieder Indie. Moment. Also, nachdem er von Helena einmal angeknipst wird mit dem Satz Wooden Dew, ist er dann schon wieder Indiana Jones. Insofern würde ich dann vielleicht ab da an das Ganze nehmen. Und dann ist er wahrscheinlich... Ah, fuck ist das schwer. Sag es. Letzter Platz. Es tut mir leid, aber letzter Platz. Das geht nicht. Das kann ich nicht machen. Ich mag den Film so sehr. Ich weiß, deswegen kämpfst du ja mit dir. Aber unabhängig davon, wie du den Film mochtest. Wir sind ja gleich bei der Filmliste. Mir hat es damals auch wehgetan, den dritten auf den letzten Platz zu setzen. Der dritte Film ist mein Liebste, Indiana Jones. Das hat sich auch mit diesem Film nicht geändert. Es ist einfach der schwächste Charakter, Indiana Jones. Weil... Also, in meinen Augen, weil er eben diese Melodramatik mitkriegt. Weil er dieses Düstere mitkriegt. Weil er diesen Frust und diese Verbitterung mitkriegt, die einfach nicht gut zu ihm passt. Ich will Spaß haben. Heißt du, ich will Indiana Jones nicht dabei zusehen, wie er in der Ecke sitzt und Radiohead hört. Das ist nicht Indiana Jones. Er hätte nicht Radiohead hören können. Er hätte David Bowie hören können. Stimmt, David Bowie läuft auch. Einmal kurz im Hintergrund. Ich fand es sehr schön. Ich würde ihn... Moment, lass mich kurz überlegen. Ich habe auf meinen letzten Platz damals die 3 gesetzt. Weil er langweilig war, einigermaßen. Ach fuck, er muss auf Platz letzten Platz. Scheiße, es geht nicht. Mann, oh nö. Komm, wir kommen ja noch zu den Filmen. Alles wird gut. Ja, okay. Also, ja, du hast recht. Letzter Platz. Wie sieht es denn mit den Filmen aus? Also, du hast das letzte Mal welche Sortierung gehabt. From worst to best. Den vierten fand ich am schlechtesten. Dann den zweiten, dann den ersten und am besten fand ich den dritten Film. Ich glaube, eine sehr klassische Reihung. Ich glaube, das würden sehr viele unterstreichen. Also, ich fand den zweiten am schlechtesten. Bleibt dort. Auf jeden Fall bleibt er dort. Der vierte ist auf Platz 3 gewesen. Warum war der auf Platz 3? Nein, die waren sehr nah aneinander. Der erste war auf Platz 2. Zurecht, weil er auch der krasse archätypische Indie ist. Und der dritte war einfach geil, weil das mit dem Vater so gut war. Dieser Film, den wir jetzt gesehen haben, sortiert sich auf Platz 3 ein. Scheiße, du hast recht. Okay, aber für dich auch. Also, ich finde den zweiten besser. Ich finde den zweiten besser, weil er einfach mehr Spaß bringt. Du Rassist. Du scheiß fucking Sexist und Rassist. Also, dieser Film hat wirklich einige Elemente, die ihn richtig gut machen, die wirklich unterhaltsam sind. Also vor allem ihre Rolle. Und genau, ihre Rolle und das Artefakt. Und einige der Action-Szenen. Also, er ist definitiv besser als der vierte. Ein gutes Stück besser als der vierte. Okay. Vielleicht ist es ein Teil mit dem zweiten. Das ist so unterschiedlich. Sie stehen beide für eine gewisse Silliness bei Indiana Jones. Die sowohl gute als auch schlechte Seiten hat. Und ja, wenn ich drüber nachdenke, ist es gar nicht so leicht. Also, dass dieser Film oft diesen Grauschleier hat und so düster und erwachsen sein will, das hat mich wirklich gestört. Was schade ist, weil der so viele tolle Momente hat und wirklich so viele tolle Elemente. Also, um es vielleicht nochmal zu sagen, ich habe sehr viel gelästert jetzt über den Film. Ich finde sie voll geil. Sie macht so viel. Ich finde die Action-Film, die Action-Szenen wirklich super. Ich finde das Pacing vor allem im Vergleich zu Teil 4 und auch im Vergleich zu Teil 2. Das Pacing ist viel besser. Der Film schafft es, ein Tempo zu halten. Das letzte Mal hat der dritte Teil das so gut geschafft. Ich würde sogar sagen, das Pacing ist das beste neben dem dritten Teil. Besseres Pacing als im ersten Teil. Das macht ganz viel aus. Das ist das wichtigste bei einem Indiana Jones Film, dass das Pacing stimmt. Das ist das allerwichtigste. Die Atmosphäre stimmt auch an ganz vielen Stellen. Also auf Platz 2. Echt. Und unser James Mangold hätte ein bisschen mehr Fröhlichmacher schlucken sollen, als er diesen Film inszeniert hat. Das hätte dem Film gut getan. Und wahrscheinlich hätte David Cobb, als er das Drehbuch geschrieben hat, auch ein paar mehr lustige und munter Macher schlucken sollen. Es ist eine zugetragene Stimmung. Und das macht mir teilweise Spaß kaputt. Ja, scheiß drauf. Ich ordne ihn auf Platz 3 neben dem zweiten Teil ein. Und ich mag den zweiten Teil. Und ich mochte auch diesen Film. Der zweite Teil ist so furchtbar rassistisch und sexistisch. Ich konnte ihn einfach nicht richtig genießen. Aber der zweite Teil steht offen zu dem Rassismus, den wir in allen Indiana Jones Filmen haben, auch in diesem hier. Also, weißt du, das ist vielleicht das, was für mich den zweiten Teil so ein bisschen rettet, dass der so drüber ist, dass das schon eine Karikatur ist auf diese kolonialistische Momente. Und dieser Film hat das auch. Du kannst nicht über den Rassismus des zweiten Indiana Jones Films ohne den Rassismus dieses Films anzuerkennen. Der ganze, der ganzen Reihe halt. Genau. Es ist Exotismus und Rassismus in, ja, das sind halt auch, muss man sagen, eine bestimmte Generation, die diesen Film gemacht hat. Aber wenn sie auf dem Weg so viele Nazis verprügeln, ist es okay. Du weißt es gleich ein bisschen aus, ja. Harrison Ford wurde im Interview gefragt, wie das denn ist mit Gewalt und so. Und irgendwie sagt er, na klar, fraut man Nazis, was macht man sonst? Okay, ich habe ein, zwei Fragen. Ist der Film noch so palpig, wie die ersten drei angedacht waren? Der vierte ist ja vielleicht auch schon nicht mehr ganz so palpig. Aber das ist ein anderes Thema. Aber ist dieser Film in der Tradition dieser alten Palp-Abenteuer-Filme, die eigentlich mal der Ausschlaggeber war, für überhaupt diese Reihe? In seinen besten Momenten ja, und in seinen schlechtesten Momenten halt nicht. Und in seinen schlechtesten Momenten noch weniger als der vierte Teil. Okay, das war sehr generell. Hast du das genauer? Naja, also, pass auf. Alles, was tragische Backstory ist, ist nicht palpig leider. Ist Plumpe, Hollywood, Melodramatik. Was wirklich schön palpig ist, ist dieses ganze Griechenland-Ding. Beziehungsweise dieses ganze Antike-Ding. Wie diese Schlacht dargestellt wird, wie die Römer da rumlaufen mit den Uniformen. Das ist einfach trash. Das ist toll. Was palpig ist, sind auf jeden Fall die Höhenerkundungen. Die haben diesen Palp-Charme. Die vielen unblossiblen Momente. Ja, er hat auf jeden Fall viele Palp-Momente. Ich glaube, dass das einer der großen Gründe ist, warum viele Leute damit nicht mehr viel anfangen können. Weil es zu wenig Palp ist? Es ist zu wenig Palp. Und das liegt für mich auch an der Technik. Man muss sagen, dass der erste Film ja nicht das allergrößte Budget hatte. Und der hat den Style festgelegt. Der Style wurde groß, ganz groß wegen des Budgets festgelegt. Wir haben nicht das Budget wahnsinnig großen Aufwand zu betreiben, das auszuleuchten. Und das war auch das Problem von Palp früher. Du hast eine große Lichtquelle, die herhalten muss, um das alles hinzukriegen. Und dieser Film hier ist leider einfach an vielen Stellen zu gut ausgeleuchtet. Das ist vor allem zu teuer an vielen Stellen. Ja, genau. Sie haben ganz knapp zu viel Geld gehabt. Der ist fast in der Top 10 gelandet bei den teuersten Filmen, die je gemacht wurden. Davor sind die neuen Star Wars Filme und die Avengers Filme, Avatar 2 und Jurassic World und Pirates of the Caribbean. Und das war's. Der ist richtig teuer. 250 bis 300 Millionen. 300 Millionen sagt man so. Also das ist, glaube ich, eine der großen Probleme. Und ich glaube, dass ganz viele Leute an der Fehlerhaftigkeit von Indiana Jones hängen. Ich auch. An diesem unperfekten Charakter, an diesem Typen, der einfach viele Fehler macht auch zwischendurch und einfach dadurch eine Identifikationsfigur wird. Und der alte Indiana Jones hat vielleicht einfach ein kleines bisschen zu viel Erfahrung, zu viel Wissen im Hintergrund, zu viel Erfahrung und dadurch eben nicht so viele Fehler. Es gibt nicht mehr so viel Indiana Jones Slapstick. Und ich überlege gerade, ob Phoebe Waller-Pritch große Slapstick-Momente hat, aber eher nicht. Dafür hat sie die Sachen zu viel im Griff. Und ja, Indiana Jones stolpert auf jeden Fall weniger als in Filmen davor. Ja. Das heißt, er ist auch nicht mehr ganz so charmant dadurch. Und das ist halt eine der weiteren großen Probleme, glaube ich. Es gab Steven Spielbergs Tipp an Mangold, dass Indie im Grunde ein zweistündiger Trailer ist. Das Eins, das andere jagt, dass man keine Zeit hat. In einem Trailer hat man keine Zeit wirklich Story zu erzählen, sondern man muss das Best-of zusammencutten. Und so soll der Film funktionieren. Das war seine Idee davon, wie Indiana Jones funktioniert. Was für ein grandioser Tipp, was für ein schrecklicher Tipp. Es ist beides, oder? Ich gucke gerade nochmal auf die Filmografie von James Mangold. Und wenn ich mir was für Filme er inszeniert hat, da zeigt sich auch schon so ein bisschen, was mich an diesem Film stört. Nämlich dieses... James Mangold hat einige von diesen Filmen inszeniert, die ich gerade genannt habe, die gesagt haben, hey, wir sind jetzt 2010er. Es ist cool, Actionfilme komplett in Grau zu halten. Und alles ist düster und alles ist dunkel und grau und farblos. Und es gibt keine Hoffnung mehr. Der hat Wolverine gemacht, 2013. Jaja. Aber ich fand ihn gar nicht so farblos, den Film jetzt. Ich weiß gar nicht, was du so richtig hast. Doch. Also im Vergleich zu den alten Indiana Jones Filmen, im wahrsten Sinne des Wortes, ist die Color Correction nicht so bunt, aber auch, was den Ton betrifft. Dieses... Naja, dieses Gefühl, dass alles noch einmal durch so eine Suppe gezogen wurde, die irgendwie eine Schwere gibt. Und ein bisschen weniger Hoffnung, ein bisschen mehr Bitterkeit. Ich hab ja so Kritiken vorsichtig überflogen, um nicht gespoilert zu werden. Ich hab das Gefühl, das hat auch keiner so richtig gesagt, dass das das Problem ist. Alle haben gesagt, er ist zu bekloppt. Und das finde ich nicht. Ich finde, er ist zu düster. Okay. Das haben ja alle zum zweiten Teil gesagt. Und da fand ich es auch nicht so schlimm, dass das düster ist. Ich fand's ja eher andere Probleme. Ja, der zweite war auch nicht düster. Der zweite war auch bekloppt. Ja. Hmm. Naja. Okay. Das waren die wichtigen Fragen, die ich hatte. Ansonsten würde ich gerne einmal kurz einen 91- jährigen Musiker Williams nach vorne stellen. Oder 91, oder? Ich glaube, er ist wirklich sehr, sehr alt und der hat es geschafft, einen perfekten Score hinzulegen. Ja. Ich finde die Musik so gut gemacht. John Williams, der ganz, ganz toll. Seit Jahrzehnten fantastische Filmmusik macht. Und immer wieder ein Ereignis ist und der es einfach drauf hat. Also der Film, ich kann jetzt gar nicht so... Das hat mir ja nur mal zu lange gedauert, bis es in Jan Anshans Fiend zum ersten Mal gespielt hat. Aber das ist nitpicky. John Williams liefert wieder total ab. Und genau, 91. Und ich meine, man kann gar nicht... Es gibt so viel, was man aufzählen müsste, wenn man sagen würde, du warst an John Williams großartig, das ist Jan Anshans und Jan Anshans gehört wahrscheinlich zu seinen besten Arbeiten. Und natürlich total ikonisches Main-Film. Jeder kennt es. Jeder kann es mit so einem Wir lieben es alle. Ihr werdet es gleich auch nochmal hören von Johannes auf der Okulele. Ja. Ja. Verbleiben wir mit einer Empfehlung? Guckt euch den Film an. Er ist sehenswert. Absolut sehenswert. Ich verstehe ganz, ganz, ganz viele Kritiken, nicht da draußen, die ich total dämlich finde. Ich würde wahnsinnig gerne unsere Episode einfach Schauts euch an nennen oder sowas. Es ist wirklich toll. Ich find's wirklich... Macht einfach Spaß, wie ein Indie-Film Spaß machen soll. Natürlich gibt's hier und da Probleme und man hat vielleicht nicht ganz... Ich kann auch verstehen, wenn man vielleicht nicht so ganz einverstanden ist, wie du jetzt damit, dass man die Figur so runterrockt, die dann als 80-Jährige keinen Spaß mehr im Leben hat. Aber das ist das Leben. Manchmal kommst du in solche Situationen und... Das Problem ist, dass man einer Figur Gewicht geben will, die sie nicht tragen kann. Ah doch. Das kriegt er hin. Und dass man einem Film Gewicht geben will, dass er nicht tragen kann. Ah. Nein, nein, nein, nein, nein, nein. Die holen ihn ja hoch. Die holen ihn ja wirklich hoch und er macht das Abenteuer mit Hintergrund. Er freut sich auch über das Abenteuer und er kommt da lebendig wieder raus. Steile These. Hollywood wäre ein viel besserer Ort, wenn es weniger Hintergrundgeschichten gäbe. What? Okay. Wir wollen, dass unsere Charaktere vielleicht ein bisschen weniger Drama erlebt haben. Es müssen nicht immer die Eltern gestorben sein. Oder die Kinder. Man muss nicht immer für einen Autounfall verantwortlich sein bei dem, die Schwiegereltern gestorben sind, weil man vergessen hat, den Gurt anzumachen. Manchmal reicht es auch einfach, dem Charakter ein bisschen Raum zu geben für eine plausible Hintergrundgeschichte und nicht für das fette Drama. Da gebe ich dir natürlich recht. Wenn du schon eine Hintergrundgeschichte gibst, die irgendwie dramatisch ist, dann muss die auch plausibel und Zeit bekommen zum Entwickeln. Wenn man das nur einmal in einem Monolog abhandelt, äh, naja. Aber ich finde nach wie vor Harrison Ford seine beste Schauspielarbeit dieser Serie. Vielleicht. Oh nein. Das ist das Schlimmste, was du sagen kannst. Azzenzuckend. Vielleicht. Oh Gott. Flora, du enttäuscht mich. Wieder einmal gehe ich enttäuscht aus einer Episode raus. Johannes, vielen Dank, dass du diesen Film nur mit mir geguckt hast. Oh mein Ohr. Ohne ihn vorher mit jemand anderem zu gucken. Vielen Dank, dass wir jungfreudig zusammen ins Kino gehen konnten. Unbesudelt. Aber dadurch, dass ich ihn schon vorher gesehen habe, konnte ich mir sehr viele Gedanken machen, sonst wäre das nämlich eine Episode gewesen, die nach 10 Minuten fertig gewesen wäre. Weil du gesagt hättest, ich weiß es nicht, genau. Hast du dir den Film schön gesoffen? Ist es das? Reden wir darüber. Hab ich mir den Film schön gesoffen? Wenn du sagst, recherchiert. Ah, okay. Das Recherchieren ist das Kritikers schön saufen. Ja genau. Leute, wenn ihr wissen wollt, was nächste Woche, worüber wir nächste Woche reden, bleibt dran. Nach dem letzten Mal hat John Williams Wundervoll gespielt von Johannes Franke auf der Okulele. Ich danke fürs Zuhören. Eine schöne Woche. Bleibt uns gewogen und schaltet auch nächstes Mal wieder ein. Genießt das Leben. Werdet gut 80 oder sowas. Ich weiß es nicht. Keine Ahnung. Der Film ist viel besser, als alle sagen. Warum, Plor? Warum? Ich hoffe, dass wir jetzt einfach zusammen den Film abfeiern. Jetzt haben wir uns durch drei Indiana Jones Filme gekämpft. Ich danke dir, Plor, dass du dieses Abenteuer mit mir mitgemacht hast. Das war voll schön. Es hat echt Spaß gemacht. Wenn ich mit dir dieses Abenteuer machen will, dann mit dir. Vor allem mit deinem tollen Indiana Jones Outfit. Das haben wir noch gar nicht gelobt. Johannes war für den Kühlbesuch heute als Indie verkleidet. Der hat wirklich eine Cosplay daraus gemacht. Und es sah einfach geil aus. Ich war komplett underdressed. Ja, wenn man overdressed ist, sind alle anderen einfach underdressed und das war's. Nächste Woche gibt es nochmal einen Film von dir, ne? Oh, ja stimmt. Was gibt es denn? Was gibt es denn? Ich möchte gerne mit dir einen Film gucken, der vor vielen, vielen Jahren über meinen Weg gelaufen ist. Und ich seitdem nicht mehr reingeschaut habe, aber das immer irgendwie spannend fand, weil ich auch grob in dem Rahmen zu tun habe. Nämlich so ein bisschen Sideshow-mäßig und Zirkus-mäßig. Aber ein sehr alter Film. Sehr Johannes-typisch. Ein alter Film. Freaks. Oh, cool. Ja. Also ich hab ihn natürlich gesehen als... Er wird oft so in den besten Listen genannt, die wichtigsten Horrorfilme vor, 1950. Und dass es ein Horrorfilm ist, darüber müssen wir dann auf jeden Fall mal denken. Auf jeden Fall, weil ich finde das auch... Das ist zumindest eine diskutable Einordnung. Ja. Ja, ich freu mich sehr drauf. Toll. Also du weißt, ich steh auf Filmklassiker. Ja, und ich steh darauf, dass ich dir Filme empfehle, die du noch nicht gesehen hast. Fuck. Warum hast du denn schon gesehen? Wir reisen wieder in die Vergangenheit. Nachdem wir jetzt die 80er nochmal ordentlich abgehandelt haben und 2023 gelandet sind, wird es Zeit, dass wir 100 Jahre in die Vergangenheit springen. Nächste Woche gibt es Freaks von Todd Browning aus dem Jahr 1932. Als ob du das nicht schnell gegoogelt hättest. Okay. Ich freu mich drauf. Sehr schön. Gut, dann bis nächste Woche. Ihr guckt euch Freaks an. Bis dahin. Ciao. Ciao.
