Episode 15: Laurel und Hardy: In Oxford, Der Club der toten Dichter
Nachdem Johannes beim letzten Mal einen Film am Start hatte, der ihn in vielerlei Hinsicht beeinflusst hat, darf dieses Mal Plor eine sehr persönliche cineastische Erinnerung auffrischen. Wir sprechen über den Club der toten Dichter aus dem Jahr 1989, das Carpe Diem und die Liebe zur Poesie. Als Kontrastprogramm dient durch und durch klassischer Slapstick von Dick und Doof, beziehungsweise Stan Laurel und Oliver Hardy, A Chump at Oxford aus dem Jahr 1940.
In unseren dazu passenden Top 3 Listen beschäftigen wir uns mit dem Mikrokosmos Schule und wie dieser in verschiedenen Filmen auf die Leinwand gebracht wurde. Außerdem widmen wir uns einem etwas in Vergessenheit geratenen Subgenre des komischen Films, dem Slapstick, beziehungsweise der Physical Comedy. Und zum Ende der Episode gibt es sogar eine kleine Überraschung in Form unserer ersten Fanpost, die auch gleich als Vorlage für die Filmauswahl der kommenden Folge dient.
Wollt Ihr uns auch Filme vorschlagen oder eure persönlichen Gedanken zu den von uns besprochenen Filmen mitteilen? Dann schreibt uns unter johannes@mussmansehen.de oder florian@mussmansehen.de.
Der Club der toten Dichter [Peter Weir]
(USA 1989)
“Oh Captain, my Captain” so möchte der Englischlehrer John Keating – angelehnt an ein Gedicht des Romantikers Walt Whitman – von seinen Schülern genannt werden. Keating wurde gerade eben erst angestellt an einem hochrenomierten Jungeninternat in Vermont, sorgt aber schnell für Aufsehen mit seinen unorthodoxen Lehrmethoden, seiner hemmungslosen Liebe für Poesie und seinem Ziel, die Schüler zum selbständigen Denken anzuregen. Im Mittelpunkt steht jedoch nicht nur er, sondern ebenso eine Gruppe seiner älteren Schüler. Angespornt von Keatings Enthusiasmus lassen sie den geheimen Club der toten Dichter wieder neu auferstehen. In diesem treffen sie sich heimlich in der Nacht, tragen sich gegenseitig Gedichte vor und saugen das Mark des Lebens in sich auf. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses rebellische Verhalten mit den konservativen Idealen ihrer Schule kollidiert.
Das Drama Der Club der toten Dichter von Peter Weir wurde im Jahre 1989 veröffentlicht und wurde schnell zum Box Office Hit und Instant Klassiker. Für Robin Williams, der zuvor nur als Comedian geachtet war, sorgte er fast im Alleingang für ein Dauerabo von melodramatischen und tragikomischen Rollen. Dem antiken Sinnspruch “Carpe Diem” (Nutze den Tag) verhalf er zu einer riesigen Berühmtheit und hatte auch darüber hinaus auf die Gestaltung zahlloser Poesiealben einen immensen Einfluss. Aber funktioniert er auch noch heute? Und besitzt er vielleicht auch problematische Seiten, die von seiner pathetischen und enthusiastischen Art vielleicht zu sehr verschleiert werden? Was denkst du Johannes?
A Chump at Oxford [Alfred J. Goulding]
(USA 1940)

Der in Deutschland unter dem Titel „Dick und Doof als Studenten“ erschiene Film aus dem Jahre 1940 unter der Regie von Alfred J. Goulding, hat mehrere Fassungen durchlaufen. Eigentlich war er ursprünglich als 40 minütige Featurette geplant und ist als solche auch in amerikanischen Kinos gelaufen. Für den europäischen Markt kam zu der Zeit allerdings schon nur noch ein Langfilm in Frage, so dass sie dem Film eine recht unmotivierte 20 minütige Sequenz hinzufügten. Eine 20 minütige Version des Films kam unter dem Titel „Alter Ego“ später ins Fernsehen. Scheinbar ließ sich, ohne große Verluste im Verständnis der Geschichte einiges wegstreichen.
Allerdings muss man sagen: das ist kaum zu merken. Nicht etwa weil die Story gut ergänzt wäre, sondern weil der ganze Film eigentlich aus einer Art Nummernprogramm bestand, wie sehr viele der Laurel und Hardy Filme dieser Zeit. Der Hauptplot ist recht simpel erzählt:
Laurel und Hardy gehen an eine Uni und werden nicht gut aufgenommen.
Der Rest sind Slapstick Nummern der alten Schule für kurzweil, ohne dem Publikum große Denkleistungen abzuverlangen. Oder musstest du viel grübeln, Plor?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 15: Laurel und Hardy: In Oxford, Der Club der toten Dichter Publishing Date: 2021-04-14T14:07:26+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/04/14/episode-15-laurel-und-hardy-in-oxford-der-club-der-toten-dichter/ Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden können. Wie wär's mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme, ist doch eine gute Idee. Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln, von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv, das wird lustig. Mit guter Laune. Ja, Blo, mit guter Laune. Ach, es läuft schon. Darf ich dir das sagen? Gute Laune. Es läuft schon. Wann hast du ihn angemacht? Was hab ich als erstes gesagt? Was war als erstes zu hören? Dass du gesagt hast, und mit guter Laune. Davor hab ich einmal... gemacht. Nur um das Publikum auf unseren Level zu bringen. Welches Level willst du das Publikum... Du weißt ja gar nicht, wo das Publikum ist. Ich will raus aus dem März. Du willst aus dem März raus? Ja, wettertechnisch, coronatechnisch, ich will einfach nur raus aus dem März. Und ihr hört das Ganze wahrscheinlich in zwei Wochen. Das heißt, ihr hört das... Drei Wochen erst. In drei Wochen sogar. Ja, also plus, ne? Also wer hört sich's genau dann an? O Oster, liebes Publikum. Herzlich willkommen zu unserer... Oster-Ausgabe. Unsere Oster-Ausgabe. Oster-Special. Und heute haben wir auch total passende Osterhasen-Filme für euch. Jaja. Johannes, was ist dein Osterhasen-Film? Das kleine, niedliche Kaninchen Bubu sucht nach... Babe. Babe, genau. Das kann ich nicht namens Babe. Oh mein Gott. Ja, Babe ist der Spitzname von Oli gewesen. Oliver Hardy. Das ist mein Film von Stan und Oli diese Woche. A Jump in Oxford. Und ich hab für dich... Ich muss gerade kurz drüber nachdenken und er hat das wahrscheinlich nie gespielt, aber Robin Williams als Osterhase wäre echt ganz cool. Oh mein Gott. Nein. Man könnte daraus so ein tragikomisches Märchen machen über einen Osterhasen, der ein bisschen den Glauben verloren hat und ihn zurückgewinnen muss. Also wenn ich einem zutraue, dann Robin Williams. Ich bin dann ein Nebenroller einer jungen Natalie Portman, die den Osterhasen den Glauben an Ostern zurückgibt. Oh nein. Ich hab für dich den Club der Toten Dichter aus dem Jahre 1989. Nicht die erste, aber wahrscheinlich die wesentliche erste ernste Rolle für Robin Williams und ein Film, der wahrscheinlich gar nicht so viel vorgestellt werden muss, weil den die meisten kennen werden. Wahrscheinlich, ja. Wollen wir damit gleich anfangen? Ja. Dann lass uns doch mit diesem Film anfangen. Wir starten mit dem Club der Toten Dichter und mit dem Carpe Diem. Ähm, ich springe kurz zu meinem Einleitungstext. Ja spring mal zu deinem Einleitungstext. Möchtest du Tee haben, Flor? Sehr gerne. So. Zucker ist wie immer hinter dir. Oder du nimmst hier den Klontje von vorne. Ich nehm ganz wohl gerne Rohrzucker. Einfach, weil ich Zucker brauche. Viel Zucker. So. Flor, dann leite doch einmal. Ach so, du brauchst noch was. Flor geht noch in den Westflügel, um einen Löffel zu holen. Johannes, ich hab dir schon so oft gesagt, du sollst den Drachen anbinden, wenn wir aufnehmen. Ich wollt grad sagen, ignoriere die Löwen, aber... Nein, ich war im Westflügel. Stimmt. Ja, das bringe ich immer durcheinander. Okay. Oh, Captain my Captain. So möchte der Englischlehrer John Keating angelehnt an ein Gedicht des Romantikers Walt Midman von seinen Schülern genannt werden. Keating wurde gerade eben erst angestellt an einem hochrenommierten jungen Internat in Vermont. Vermont? In Vermont. Sorgt aber schnell für Aufsehen mit seinen unorthodoxen Lehrmethoden, seiner hemmungslosen Liebe für Poesie und seinem Ziel, die Schüler zum selbstständigen Denken anzuregen. Im Mittelpunkt steht jedoch nicht nur er, sondern ebenso eine Gruppe seiner älteren Schüler. Angesporn von Keatings Enthusiasmus lassen sie den geheimen Club der Toten Dichter wieder neu auferstehen. In diesem treffen sie sich heimlich in der Nacht, tragen sich gegenseitig Gedichte vor und saugen das Markt des Lebens in sich auf. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses rebellische Verhalten mit den konservativen Idealen ihrer Schule kollidiert. Das Drama der Club der Toten Dichter von Peter Weir wurde im Jahr 1989 veröffentlicht und wurde schnell zum Box-Office-Hit und Instant-Klassiker. Für Robin Williams, der zuvor nur als Comedian geachtet war, sorgte er fast im Alleingang für ein Dauer-Abo von melodramatischen und tragikomischen Rollen. Dem antiken Sinsspruch, Cabe Diem, nutze den Tag, verhalf er zu einer riesigen Berühmtheit und hatte auch darüber hinaus auf die Gestaltung zahlloser Poesiealben einen immensen Einfluss. Aber funktioniert er auch noch heute? Und besitzt er vielleicht auch problematische Seiten, die von seiner pathetischen und enthusiastischen Art vielleicht zu sehr verschleiert werden? Was denkst du, Johannes? Also es gibt definitiv eine Schattenseite von Cabe Diem. Aber von diesem Film? Also ja, natürlich. Der Film hat tatsächlich, ich muss das zugestehen, eine wesentliche große Schwäche, auf die wir gerne auch gleich am Anfang zu sprechen kommen können, um dann den Rest abzufeiern. Sehr gerne. Ich hab insgesamt vier Schwächen notiert. Nein, echt? Ja. Oh, wow. Und da ist noch nicht mal ein Nitpicking drin, dass ich beim letzten Mal kurz angerissen habe, was ich das letzte Mal so hervorgehoben habe als große Schwäche, die ich gar nicht mehr so schlimm fand. Da hatte ich das Wort Rape Culture in den Raum geworfen. Und es ging um diese Szene, in der einer unserer Protagonisten, Knox Overstreet, das Mädchen küsst, in das er verliebt ist, die schläft. Sie schläft auf einer Party. Sie schläft auf einer Party und er küsst sie. Tatsächlich, ja. Natürlich, es ist problematisch, aber es ist eine sehr unschuldige Szene, finde ich. Nein, nein, nein. Oh, wir sind schon unterschiedlicher Meinung. Und ich verteidige. Und du verteidigst nur? Obwohl ich lästern wollte. Also ich find's, das ist wirklich die ganze Geschichte, die ganze Liebesgeschichte kannst du in die Tonne kloppen. Die Liebesgeschichte ist Mist. Ich hab mich wirklich geärgert zwischendurch. Aber das war tatsächlich das Einzige, wo ich immer wieder, wenn es immer die Liebesgeschichte ging, hab ich gedacht, ach, Scheiße, warum haben sie da nicht was Ordentliches draus gemacht? Auch wenn er mit ihr redet dann vor der Schule und sie dann irgendwie überzeugt und ihr dann nochmal und nochmal und nochmal sagt, aber du willst es doch auch so in der Art, ich weiß nicht, das fand ich wirklich immer cringe. Auch sie, dass sie gleich darauf anspringt, sie ist eigentlich mit dem Jog zusammen, mit dem Sportler und Schläger, mit dem Proll könnte man auch sagen. Und der merkwürdigerweise, obwohl seine Eltern ehemalige sind, nicht auf dieses hochrenommierte Junginternat geht, sondern auf eine ganz klassische Highschool, in die dann noch es reingeht, um ihr das Gedicht vorzulesen. Und dass sie dann darauf anspringt, also mal abgesehen davon, okay, sie war mit einem Typen zusammen, der komplett anders ist als er geschenkt. Aber die Art, wie er um sie wirbt, ist jetzt wirklich nicht besonders einfallsreich. Sie ist originell, aber sie ist nicht gut. Ja, also man hätte das auch erzählen können, dass man sagt, okay, der ist einfach ein bisschen, der kriegt es halt nicht so richtig auf die Reihe, er versucht es, aber er kriegt es nicht halt hin, aber sie reagiert halt nicht entsprechend, sodass man da irgendwas mitmacht, mit dieser Unbeholfenheit. Das ist ja auch okay, dass er sich direkt in sie verliebt und so. Ich meine, ja, das ist halt ein jugendlicher Hormonhaushalt, das ist total okay. Aber dass er es so leicht schafft, dass diese Liebe auf Gegenliebe stößt, in drei Szenen, in denen man sie zusammen sieht, wo sie auch wirklich nur in einer Szene davon, tatsächlich in zwei Szenen davon, sich wirklich unterhalten. Und beide Gespräche sind, oh, geh mir nicht auf die Nerven. Doch, du bist die Frau meines Lebens. Hau ab. Nein, du liebst mich und ich liebe dich, sonst wärst du nicht hier. Das ist so bescheuert. Du wärst nicht hier und würdest mich nicht warnen. Und sie warnt ihn davor, dass er ihn umbringen würde. Natürlich bedeutet, dass ich ihn warne, dass ich ihn liebe. Das ist doch klar, oder, Flor? Natürlich. Sonst würd ich ihn einfach ins offene Messer laufen lassen. Bestechende Logik. Hoffentlich wird keine Logik unterrichtet an dieser Schule. Es ist auf jeden Fall das, das hat mich wirklich immer wieder geärgert, zwischendurch. Und fandst du, das war ein Punkt von toxischer Maskulinität, wie er mit ihr umgeht, wie er sie küsst, wenn sie schläft und wie er sie quasi überfällt mit seinem Gedicht und tränkt in dieses romantische Bild, das er hat? Meine Antwort ist natürlich definitiv ja, aber ich möchte gerne erst mal die Definition von toxic Maskulinität. Jetzt wird's spannend, Flor. Weil ich hab damit tatsächlich Schwierigkeiten, das wirklich scharf zu umreißen. Ja, es ist auch schwer, scharf zum Reißen. Also ich meine, deswegen ist nicht ohne Grund so, dass darüber seit Jahren debattiert wird. Also Punkt eins ist, es gibt so etwas wie toxic Maskulinität. Und unter toxic Maskulinität leiden sowohl Männer als auch aber deutlich stärker Frauen. Ja, deutlich stärker würde ich auch unterschreiben. Und toxic Maskulinität umfasst ein gewaltiges Feld, das anfängt bei Klischees, was einen echten Mann ausmacht, der am Grill steht, nachdem er einen Bären erlegt hat und dann auch schnell sein Auto repariert mit öligen Fingern. Bis hin zu, naja, der Mann ist der, der das Sagen hat und der Mann muss sich die Frau nehmen und die Frau genießt, es genommen zu werden. Ja, und der Mann muss der Frau alle paar Worte ins Satz reinfallen und sagen, ich erkläre dir mal, wie du das meinst. Das ist die intellektuelle Variante der toxic Maskulinität, ganz schlimm dieses Mansplaining, wenn ein Laie einer Astrophysikerin erklärt, wie der Urknall entstanden ist. Aber ich muss sagen, dass ich mich immer wieder dabei erwische beim Mansplaining. Also bei diesem, ich falle anderen Menschen ins Wort, also wahrscheinlich überproportional Frauen ins Wort und erkläre, wie die Welt funktioniert. Und ich merke immer wieder, dass mir das so irgendwie, ist mir das durch die Gesellschaft so anerzogen. Ja. Und das ist ganz schrecklich und jedes Mal, wenn ich mich dabei erwische, denke ich, mein Gott, wie oft hast du dich nicht dabei erwischt? Das ist wirklich nicht geil. Also ja, ich kann es auch nur sagen, es gibt so viele Punkte, wo ich merke, dass ich einfach durch meine Sozialisation Verhaltensweisen an den Tag lege, die man nicht anders bezeichnen kann als toxic Maskulin. Und ja, das ist auch tatsächlich was, ich verstehe mich selbst als Feminist, aber das ist was, womit ich mich denn nicht auseinandersetzen muss auch. Und ich merke auch, zu dieser toxischen Maskulinität gehört auch, dass es mir unglaublich schwerfällt, mich teilweise damit auseinanderzusetzen. Zum Beispiel, wenn es um Diskussionen geht mit meiner Freundin, was Haushaltsarbeit betrifft. Das ist mittlerweile nicht mehr so schlimm, aber es war deutlich schlimmer. Und ich weiß, dass es da auch einfach Punkte gab, wo ich mich einfach scheiße verhalten habe und in diese klassischen Rollenmuster gefallen bin und einfach gesagt habe, ja, ich stehe halt nicht so auf Ordnung wie du und auf Sauberkeit, mir ist es halt nicht so wichtig, dir ist es halt wichtig. Ganz, ganz schlimme Ausrede. Ich merke es auch in meinem, wie ich auf andere Männer reagieren. Also es gibt ganz viele Punkte, wo ich überhaupt nicht diese klassischen Maskulin-Klischees erfülle und ich merke, dass es mich verunsichert, wenn ich mit Männern zusammen bin, die die eher erfüllen. Also so, die dann den ganzen Tag über Autos reden und sich voll gut auskennen mit irgendwelcher Technik und die wissen, wie man Grill anzündet und so. Das ist was, was mich total verunsichert. Also ich mache mich auch lustig drüber, aber es verunsichert mich auch. Ja, ja. Wobei ich an dieser Stelle kurz zurückrudern möchte und sage, nicht nur, weil man sich mit Autos auskennt und weiß, wie man Grill anwirft, ist man toxisch maskulin. Nee. Das heißt das überhaupt nicht. Das gibt es in jedem Feld und in dem Bereich. Definitiv. Genauso im Theater, wie wir das jetzt ganz oft auch wieder an der Volksbühne gemerkt haben und wie das wieder im Film zu merken ist. In der Kunst gibt es das genauso wie beim Autobau. Absolut, absolut. Ja, man macht es sich zu leicht, wenn man das so in ein Feld von Preukultur fasst und dabei noch klassistisch wird und sich noch über die einfachen Männer aufregt, die einfach nicht die Schönheit des Lebens sehen. Womit wir wieder bei Club der Toten Dichter werden. Ja, genau. Möchtest du noch was sagen zu dem Thema? Ich wollte nicht so hart kappen. Nee, eigentlich, ja, ich glaube, es ist einfach Toxic Masculinity. Es ist einfach ein Feld, was man ständig erobert werden möchte, gerade von Männern, die an sich arbeiten wollen. Und dann bin ich immer dankbar für Frauen in meiner Umgebung, die mir das auch einfach sagen. Ja. Die wirklich, also es ist zwar für den Moment erst mal so ein, okay, was machen wir jetzt mit dieser Info? Aber es ist wichtig, es ist wirklich wichtig, dass man darauf hingewiesen wird. Und es sollte nicht Ihre Aufgabe sein. Nein, wir sollten das hinterfragen. Wir sollten das bemerken. Definitiv. Aber es ist toll, wenn es, auch wenn Frauen sich oft nicht trauen, weil ihnen anerzogen wird, dass sie da nichts zu sagen haben in der Richtung. Also es ist natürlich, verändert sich das alles und es ist besser als vor 20 Jahren, aber es ist immer bei weitem noch nicht dort, wo es... Kleine Trippelschritte. Ja, genau. Wenn wir dabei sind, aktuelle Kritik an dem Film, die in unsere Zeit passt, dann finde ich einen Punkt nämlich noch viel krasser und der viel mehr aus einer moralischen Perspektive und auch künstlerisch-moralischen Perspektive, wo er in unserer Zeit kritisch gesehen werden könnte, und zwar den romantisierten Selbstmord, der auch so was, so ein bisschen was wie ein Revenge Suicide ist. Und das war auch in den letzten Jahren war das ganz oft Thema, vor allem einfach durch die Serie 13, waren es 13, 13 Reasons Why? Ah, ach so, ja. Tote Menschen lügen nicht. Stimmt. Wie ist das auf Deutsch? Ja. Und da wurde ja auch wieder ganz viel darüber diskutiert, wie nicht nur wie Medien, nicht nur wie Medien, sondern auch wie Kunst so was darstellt, das Thema. Hm. Und ich denke, Club der Toten Dichte hat eine Darstellung, die heute deutlich kritischer gesehen werden würde, auch zurecht, weil natürlich wird dieser Selbstmord, wird sehr pathetisch und sehr elegisch inszeniert und dieser Selbstmord beinhaltet eine gewisse Rachefantasie, weil der Selbstmord ist natürlich, weil der Vater auf die Wünsche des Sohnes nicht eingeht und der Sohn sich dadurch in den Selbstmord gezwungen fühlt und der Vater damit quasi auch kriegt, was er verdient, böse gesagt. Das erzählt der Film nicht so krass, aber das schwingt natürlich als Subtext mit. Okay, den Subtext habe ich nicht gelesen, deswegen habe ich das nicht so wahrgenommen. Ich bin natürlich, muss ich dazu sagen, im Laufe des Films immer weiter da hineingerutscht, in das Gefühl reingerutscht, was ich hatte, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Und ich habe ihn, glaube ich, wirklich nur dieses eine Mal gesehen als Jugendlicher und danach nicht nochmal. Ah, okay. Wenn ich mich richtig erinnere. Und ich habe mich plötzlich, das wusste ich letzte Woche nicht, als du es vorgeschlagen hast, da war mir das gar nicht so klar, aber ich habe diesen Film gesehen als Jugendlicher und war wahnsinnig beeindruckt und beeinflusst. Der hätte, wenn ich mich richtig erinnert hätte, in meine Liste eigentlich reingehört, der beeinflussreichsten Film. Aber ich habe das alles verdrängt, weil das ein schwieriges Thema ist. Ich glaube, das war für mich wirklich so eindrucksvoll und so schwierig, mit diesem Selbstmord irgendwie klarzukommen. Und auch meine Liebe zum Theater und zur Kunst eben, das hat mich einfach sehr stark angegriffen damals. Das war schon krass. Und deswegen war ich auch die meiste Zeit des Films jetzt beim zweiten Gucken genauso beklemmt wie damals. Ich habe es kaum geschafft, mich von dieser Beklemmung zu lösen, die ich damals gespürt habe. Aber es spielt ja tatsächlich erst wirklich im letzten Drittel dieser Selbstmord. Und auch das Theater-Spielen wird zwar am Anfang schon angestreift, wenn einer unserer Protagonisten offensichtlich andere Wünsche hat als sein Vater. Er arbeitet am Jahrbuch mit, er will sich irgendwie kreativ austoben, er ist ein Muster-Schüler. Neil Perry ist das, das ist auch einer der wesentlichen Protagonisten von den Schülern. Also ich würde sagen, es gibt einmal Todd und einmal Neil, das sind so die beiden centralen Figuren. Und Neil ist auch irgendwie der, der den Club der Toten Dichter ins Leben ruft, der meist eine Initiative zeigt. Und durch diesen Club der Toten Dichter wird er dann irgendwann auch zum Schauspieler. Er entdeckt seine Liebe fürs Theater und wird gegen den Willen seines Vaters Schauspieler in einer jungen Theatergruppe. Wobei man sagen muss, dass er erzählt, dass er das schon bevor der Film einsetzt, schon mal versucht hat und schon mal abgelehnt wurde von seinem Vater. Also er entdeckt die Liebe zum Theater nicht erst neu während des Films, sondern es ist schon vorher klar, es ist schon vorher in ihm drin. Und jetzt im Laufe des Films findet er halt die Courage, sich da wirklich zu engagieren. Aber es ist nicht das zentrale Thema, also es ist eine von mehreren Geschichten an dem Film. Es spielen mehrere Schülergeschichten eine Rolle und jeder Schüler, es sind keine Archetypen, aber die Schüler, den Club der Toten Dichter gründen, sind schon ziemlich klar definiert so in ihrem Charakter. Wir haben Todd, der am ehesten die Identifikationsfigur ist, weil das ist der Schüsterne, der neu an der Schule ist, der ein ganz schwaches Selbstbewusstsein hat und der erst lernen muss, dass auch seine Gedanken was wert sind. Dann haben wir Neil, wie gesagt, diesen Anführer, der auch wirklich immer wieder die Initiative ergreift, wenn es darum geht, die Ideen von Keating in die Tat umzusetzen. Wir haben Nox, unseren hormongesteuerten Verliebten. Dann haben wir eigentlich meine Lieblingsfigur in dem Film, Charlie aka Nuanda, den Draufgänger und Tedunisten. Wieso ist der das deine Lieblingsfigur? Ich weiß nicht, ich finde den irgendwie sympathisch und es ist der, der am ehesten das verstanden hat, was Keating ihnen sagen will. Eine meiner Lieblingsszenen in Bezug darauf, wie die Schüler auf das Gelehrte reagieren, ist, wenn Keating die Schüler im Hof laufen lässt, um ihnen zu zeigen, wie wichtig Nonkonformität ist. Und er sagt ihnen Ja und geht einfach mal über den Hof und guckt und jeder soll sein eigenes Tempo finden, seinen eigenen Rhythmus. Und Charlie bleibt einfach nur stehen. Und Keating fragt ihn, wollen sie nicht mitmachen? Und er sagt, nein, ich nehme von meinem Recht Gebrauch nicht teilzunehmen. Und das ist so eine wunderschöne Szene, weil er in dem Moment der ist, der es am besten verstanden hat. Zumindest am eindrucksvollsten umsetzt. Am eindrucksvollsten umsetzt. Und er ist auch der größte Rebell in der Gruppe. Er ist der, der sich sehr aktiv mit der Schule anlegt, indem er im Namen der Club der Toten Dichter einen Brief veröffentlicht, in dem steht, dass die Schule auch Mädchen aufnehmen soll. Und dass sie einer denkwürdigen Szene einen Anruf von Gott entgegen nimmt. Das war wirklich, ich habe mich gar nicht daran erinnert, dass es diese Szene gab. Ich habe sie sehr gefeiert. Weil eben dieser Artikel in der Zeitung dann erscheint, in dieser Schulzeitung oder was ist das? Der hat den Artikel reingeschlichen. Dann gibt es eine große, große Versammlung und es wird sehr ernst und sehr böse. Der Direktor sagt um Gottes willen, es wird eine lückenlose Aufklärung dieser Situation geben. Es ist fast ein bisschen peinlich, wie schlimm das aufgebaut wird. Und dann lässt er das Telefon klingeln, hatten irgendwie Telefon dabei. Wie hat er das eigentlich gemacht? Mit den Nerdfreunden. Das sind die zwei anderen, die leider gar keine große Rolle spielen. Es gibt da noch Pizz und Meeks. Das sind die beiden Nerds und die kleinen Genies, die am Anfang ein Radio bauen. Ah, ja, ja, stimmt. Dann haben wir einmal zu Let's Have a Party ordentlich auf dem Dach abrocken. Und die haben das offensichtlich für ihn gebaut. Ja, es gibt diesen großen Saal, wo die ganzen Schüler drin sitzen, alle betreten vor sich hin, starren und dann klingelt plötzlich ein Telefon. Und Charlie geht ran und sagt, Herr Direktor, es ist für Sie, Gott ruft an. Er meint, es sollte dringend Schülerinnen aufgenommen werden in dieser Schule. Und er kriegt dermaßen Ärger. Er ist einfach der Rebelliste von allen. Er ist auch der, der bis zum Ende Keating verteidigt und deswegen auch von der Schule fliegt als Einziger von den Jungs. Weil alle anderen unterzeichnen ein Papier, in dem sie sagen, Keating hat uns manipuliert und hat uns dazu gebracht, den Club der Toten Dichter zu gründen und hat Neil dazu gebracht, gegen seinen Vater zu rebellieren und ist deswegen quasi direkt schuld am Selbstmord von Neil. Charlie hält bis zum Ende den Kopf hoch und schlägt den Letzten in der Gruppe, Cameron. Jede Gruppe braucht eine Ratte, schlägt diesen Cameron nieder, der auch tatsächlich von Anfang an als der Unsympathen der Gruppe dargestellt wird. Das ist der, der immer sagt, wir müssen uns an die Regeln halten, es gibt hier einen Ehrenkodex und der auch immer so ein bisschen was Hinterfortziges hat und was Schleimiges auch. Aber es ist nicht dolle Schlimme inszeniert, finde ich. Das fand ich eigentlich ganz gut daran, dass die Archetypen nicht zu übertrieben dargestellt wurden. Das fand ich schon sehr gut. Es sind auch spannende Charaktere und es sind tolle Schauspieler. Ja, alle jung. Tatsächlich hat keiner von ihnen danach großen Erfolg gehabt, mit Ausnahme von Ethan Hawke, der den Todd spielt. Aber hier unser... Neil ist doch dann bei Haus spätestens... Genau, stimmt. Neil Perry wird gespielt von Robert Jean Lennard, der später... genau, in Dr. House als Dr. James Wilson sehr bekannt wurde. Ich habe einzelne Folgen von Dr. House geguckt, aber ich fand's immer lahm. Was? Du fandest lahm? Ich bin überhaupt kein Dr. House Fan. Deswegen kann ich nicht viel dazu sagen. Ich stelle mal kurz meinen Tee zur Seite, kribbe meine Ärmel hoch Dr. House. Aber sonst lief er eigentlich immer so unterm Radar erst die Jahre davor. Er hat gespielt, er hat viele Filme gespielt und auch Theater, wenn ich das richtig sehe, genau, auf Broadway. Aber es war jetzt nicht so, dass er groß in Erscheinung getreten wäre als Schauspieler. Und Ethan Hawke ist natürlich ein krasses Gegenbeispiel, weil er durch die 90er hinweg alles gespielt hat und in diesen ganzen Slacker-Comedies und Tragikomedien mitgespielt Dann immer ernstere Rollen, dann eine Zeit lang ganz viel im Genre-Kino, so Science-Fiction. Der ist einfach ein großer Darsteller und Dauergast bei Filmen von Richard Linklater bei diesen Talkmovies, wo er dann mit seiner Freundin durch Paris schlendert und sich einfach nur unterhält. Before Sunrise, Before Sunset, wer heißt der Dritte? Es gibt auch noch einen Dritten davon. Before Midnight. Julie Delpy heißt übrigens seine Darstellerin in diesen beiden Filmen. Damit hätten wir unser Schüler-Panorama. Das sind die wesentlichen Protagonisten, alle so 16, 17 Jahre alt, eher ältere Semester. Die versuchen sich in dieser Schule durchzuschlagen, die sehr konservativ ist, sehr orthodox. Das ist das andere Beklemmende, was von Anfang an für mich war. Ich, der ich sowieso große Probleme mit Autoritäten habe, schon allein, wenn die Kamera durch die Gänge fährt von dieser Schule, bekomme ich Beklemmungen, das kannst du ja nicht vorstellen. Hilfe, das schreit nach keine Selbstbestimmung, bis ich 35 bin. Keine Ahnung, weiß ich nicht. Das wird ja auch tatsächlich so inszeniert. Ganz schrecklich. Der Vater von Neil sagt zu ihm, naja, du machst jetzt die Schule fertig, danach studierst du Medizin, dann machst du deinen Doktor. Das heißt, du gehörst mir bis Ende deiner 20er Jahre. Ja, ganz genau das. Und das ist schon echt krass. Und das hat mich, glaube ich, auch damals schon von Anfang an diesen Film nur unter Magenschmerzen gucken müssen. Krass, der Film hat mich emotional ja auch sehr bewegt. Ich fand den nie so beklemmend. Was auch daran liegt, dass es echt schön inszeniert ist. Die Bilder, die er hat, aus der Schule und aus der Landschaft drum herum. Es sind wunderschöne Bilder. Es ist eine fantastische Kameraarbeit. Es ist eine Höhe für die richtige Mischung aus Eleganz und Komik. Und dann natürlich das Dramatische, was da nach und nach mehr reinkommt. Da wird aber auch, da nimmt sich auch Zeit. Ich glaube, das hat für mich dieses Beklemmen ein bisschen unterstützt, weil ich dann auch genug Zeit hatte, mich darin zu wälzen in dieser Beklemmung. Als Zuschauer, ich habe die Chance, alles, was auch immer ich an Emotionen habe, lange auszuleben. Dann wird so eine Beklemmung natürlich noch schlimmer. Wird stärker, auf jeden Fall, ja. Ich fand gerade diese Szenen, es gibt auch einfach Szenen, wo das wirklich schön anzusehen ist, wenn sie am Anfang das inszenieren, wie diese Schule ihren Jahresanfang zelebriert und die Schüler reinkommen. Aber das fängt schon beklemmend an, hör mal. Natürlich ist das beklemmend. Aber es ist, wenn ich an beklemmende Filme denke, dann denke ich irgendwie an eine düsterere Atmosphäre, eine engere Atmosphäre und nicht so eine Gebäude an den Farben und an den großen Räumen und an der riesigen Aula. Da reicht mir schon, wenn jemand eine Fahne mit dem Wort Tradition in der Gegend rumschwenkt. Es ist wirklich hart gewesen. Für mich war es wirklich von der ersten Sekunde an, oh mein Gott, da will ich niemals landen. Sie machen das auch wirklich gut am Anfang, in nur ganz wenigen Sekunden diese Prinzipien der Schule im Unterricht zu zeigen. Sie haben wirklich nach dieser Öffnungsszene so kurz, wir sehen den Alltag der Schüler. Dann wird von einer Stunde zur nächsten geschnitten und jede Stunde kriegt maximal eine halbe Minute. Ja und es reicht aus. Wir sehen den Direktor als Mathelehrer, der sagt, so, sie kriegen die Aufgaben, die Aufgaben, die Aufgaben und stellen sie mich nicht auf die Probe. Wenn sie was vergessen zu machen, dann werden sie garantiert eine Note schlechter kriegen. Und wir sehen den Chemielehrer, der erstmal riesige Bücher auf den Tisch knallt und sagt, wir machen Aufgaben 10 bis 100 jede Woche. Und dann den Lateinlehrer, der an der Tafel steht. Der steht ja nicht mal, der geht ja in der Gegend rum, von einer Ecke zur nächsten Pürschter und brummelt vor sich hin. Acricula, Acriculam, Acriculas, Acriculares. Du hattest auch Lateinunterricht, das letzte Mal festgestellt. Und ich weiß das noch sehr gut. Ich kann das auch noch sehr gut. Allerdings nicht mit dieser Disziplin und diesem, ja. Wir haben natürlich auch alle im Chor nachgesprochen, aber es war doch ein bisschen anders. Im Chor nachgesprochen haben wir nie, aber uns wurde das auch eingetrichtert. Und ich glaube, ich kann heute noch ganz gut Lateinisch deklinieren und konjugieren. Obwohl es mittlerweile 20 Jahre her ist. Wow. Über 20 Jahre sogar. Ich glaube, ich würde es noch hinkriegen, wenn du mir ein lateinisches Wort hinlegst. Da muss ich erst mal kurz überlegen, ist das U-Deklination? Ja, genau. Aber ich glaube, dann würde ich das tatsächlich noch runterrattern, einfach weil das so krass in meinen Kopf geprügelt wurde. Also entweder hängt dahinter eine Begeisterung, weswegen du das noch weißt, oder ein Trauma. Plo, müssen wir reden? Nein, Trauma. Definitiv Trauma. Aber ich muss unbedingt noch was zu diesem Lateinlehrer sagen. Was den Film tatsächlich auch heute noch für mich stark macht, sind seine Kleinigkeiten. Dieser Lateinlehrer so wenig Momente er kriegt. Er hat eine ganz tolle Szene. Das ist wirklich so eine winzige Kleinigkeit, in der man aber sieht, dass Keating etwas verändert hat an der Schule. Weißt du, was ich meine? Die entgeht einem fast, wenn man nicht genau darauf achtet. Gegen Ende des Films, oder was? Ja, gegen Ende des Films. Und zwar der Lateinlehrer sagt, er ist Realist und Zyniker und ich will die Kinder nicht zu Freidengern erziehen und kritisiert Keating ganz stark dafür, dass er mit den Schülern auf dem Hof spazieren war. Als Keating gefeuert wurde, nachdem die Schüler das unterschrieben haben, steht er im Fenster und packt seine Sachen und sieht nach draußen und dann ist der Lateinlehrer da und geht mit seinen Schülern über den Hof und sagt, da ist die Säule, die heißt so und so, da ist der Baum, der heißt so und so und das Ganze heißt so und so. Es ist so eine schöne Szene, weil sie so einen Optimismus versprüht. Er hat es geschafft, diesen Realisten, diesen harten Zyniker zu knacken. Wow! Seine Art Unterricht zu machen, hat Früchte getragen, nicht nur zu den Schülern, sondern auch zu den Lehrern und das ist eine ganz tolle Szene und es ist so ein kleiner Moment, aber so ein ganz toller Moment. Ja, den habe ich verpasst. Ja, den verpasst man auch, glaube ich, wenn man es nicht zehnmal guckt und wirklich jede Szene auswendig kennt. Ich liebe diese Szene einfach, weil es so klein ist, aber so stark in diesem Moment. Und er winkt ihm dann noch und lächelt und es ist toll. Ja, genau! Das Winken und Lächeln, das habe ich im Kopf. Und ich habe mich immer gefragt, hä, was ist denn da los? Warum? Die können sich doch alle nicht leiden. Aber er ist auf dem Hof unterwegs mit den Schülern. Er macht den Keating- Unterricht, also in einer abgeschwächten Variante. Er ist halt kein Comedian. Ach, wie cool! Ja, das habe ich verpasst. Und das macht diesen Film nach wie vor auch stark, trotz aller Schwächen, auf die ich gleich zu sprechen kommen will, dass er diese Momente hat, in denen kleine Sachen passieren, die aber immer im Dienst der Geschichte oder der Ideale des Films stehen. Ja, cool. Bin ich aber mal gespannt, was die anderen Schwächen des Films sind. Also bis auf diese Liebesgeschichte, die dem wirklich gar nicht geht. Kommen wir zum Carpe Diem. Das Carpe Diem ist ein ganz zentraler Satz und ich habe es das letzte Mal schon gesagt. Ich finde, das ist echt ein bisschen mieser sozusagen. Ich habe das irgendwo mal gelesen und ich fand es einfach total witzig, dass das Carpe Diem das Arschgeweih unter den philosophischen Sinssprüchen ist. Das Problem mit dem Carpe Diem ist, dieser Spruch besitzt natürlich sehr viel Wahrheit. Natürlich soll man den Tag nutzen. Tada. Aber dieser Spruch besitzt so viel Wahrheit, weil er maximal allgemeingültig verfasst ist. Jeder Mensch kann sich mit diesem Sinsspruch identifizieren. Natürlich ist ein Allgemeinplatz klar. Du fragst den Banker, der 12 Stunden am Tag arbeitet, der sagt, natürlich nutze ich den Tag, ich nutze ihn, indem ich für meine Familie sorge und er hat recht damit. Du fragst den Punk, der auf der Straße sitzt und schnort und er sagt, natürlich nutze ich den Tag, indem ich das mache, worauf ich Bock habe. Einfach nur rumhängen und das Leben genießen auf die einfachste Art. Natürlich hat er recht damit. Du fragst den Philosophen, du fragst den einfachen Arbeiter, du fragst die Hausfrau. Jeder wird sagen, natürlich nutze ich den Tag, auf meine Weise. Er ist so allgemeingültig, dass er jede Gültigkeit verliert. Das ist einfach kein Sinsspruch, er hat keinen Sinn. Das ist so etwas, wie wenn du sagen würdest, lebe. Ja, meh, natürlich. Aber das also, also, nun ganz so, allgemein, also, natürlich passt er zu jedem und sagt jedem was, aber es gibt ja nun genug Menschen, die morgens aufstehen und denken, irgendwie mache ich doch nicht das, was ich will. Weißt du, da gehört das schon rein, finde ich. Da gehört das schon rein. Ich glaube, das sagen tatsächlich die wenigsten Menschen. Ich glaube, es gibt Menschen, die das machen. Ich glaube, es gibt viel mehr Menschen, die sich in die eigene Tasche lügen und sagen, hey, das, was ich mache, ist total cool. Und das ist das, was ich machen will. Und die vielleicht anders machen sollten. Und diese Menschen können das kapediem natürlich auch für den Selbstbetrug nutzen. Weißt du, so nach dem Motto, eigentlich sollte ich jetzt rausfahren, ich sollte eine Weltreise machen. Aber nee, Kapediem, ich nutze diesen Tag. Ich sorge dafür, dass ich mir keine Ahnung, dass es hier weitergeht, dass der Betrieb am Laufen gehalten wird, ist ganz wichtig. Weißt du? Das ist einfach so allgemeingültig, dass man es auch zum Selbstbetrug nutzen kann. Das stimmt vielleicht, ja. Und das Kapediem wird natürlich sehr groß gemacht in dem Film und das Kapediem wurde danach auch sehr groß und mittlerweile hat es, glaube ich, einen ziemlich beschissenen Ruf einfach, weil, wenn du nach lateinischen Sinssprüchen fragst, dann kommt als erstes Kapediem und dann vielleicht als zweites mit einigem Abstand per aspirat astra, keine Ahnung. Aber das war es dann auch, ne? Bei mir kommt an der Stelle individuum Veritas. Genau. Das ist cool, das ist wenigstens konkret, auch wenn ich weiß, dass du überhaupt kein Weintrinker bist. Ist das wenigstens was, wo man sagen kann, okay, das ist vielleicht nicht allgemeingültig, darüber kann man streiten, darüber kann man diskutieren. Aber niemand streitet über das Kapediem, weil das einfach so ein Spruch ist, mit dem sich jeder identifiziert. Es gibt darüber nichts zu debattieren. Es ist so, wie wenn ein religiöser Mensch sagt, natürlich habe ich nicht die Vorstellung von einem Gott mit Rauschebad, der im Himmel sitzt. Gott ist für mich irgendwie alles, was uns umgibt. Gott ist der Urknall, Gott ist der Anfang des Universums und das Ende. Und dann sage ich, ja, aber was du gerade machst, ist Gott zu allem zu machen. Dann kannst du auch einen anderen Begriff dafür nehmen. Und dann lieber den alten Herrn Rauschebad, weil darüber können wir wenigstens streiten, aber nicht so etwas allgemeingültiges, was einfach nichts mehr sagt, weil es zu viel sagt. Der größte gemeinsame Nenner wird irgendwann halt zum kleinsten gemeinsamen Nenner bzw. zu null Aussage. Wenn du alles in deine Aussage packen willst, sagst du irgendwann einen Satz, der nichts mehr bedeutet. Ja, okay. Ich habe diesen Film als Jugendlicher gesehen. Meinst du, die meisten Menschen werden diesen Film aus diesem Film am meisten rausziehen, wenn sie ihn als Jugendlichen sehen? Ich denke, ja. Ich habe ihn auch als Jugendlicher gesehen und er hat mich umgehauen. Er hat mich, also die Liebe zur Poesie ist daraus entwachsen, die Liebe zur Philosophie und auch zum Querdenken. Querdenken, das ist so ein scheiß Wort. Das ist mir rausgerutscht. Zum Queerdenken, okay. Viel besser. Viel, viel besser. Natürlich, der Film hat mich total beeinflusst und ich bin diesem Film auch absolut dankbar dafür. Wenn ihr hören wollt, welche Filme uns beeinflusst haben, müsst ihr in die letzte Episode reinhören. Da reden wir nämlich sehr viel und sehr ausführlich über Filme, die uns beeinflusst haben. Und zwar, weil wir über Benny und June reden, der für Johannes einer der wichtigsten Filme überhaupt war. Warum ich diesen Film nicht mit drin hatte, ich frage mich wieder, warum. Irgendwie habe ich diesen Film verdrängt, aber der hat wirklich viel Einfluss auf mich gehabt als Jugendlicher. Und ich glaube, dass dieses Carpe Diem vielleicht gut, ich meine, wir sind jetzt Ende 30, Mitte Ende 30, wir dürfen Ende 30. Wir sind Ende 30. Okay, wir sind Ende 30 und natürlich gibt uns das Carpe Diem was anderes, als wenn du mit 15, 16 diesen Film schaust. Natürlich. Auf jeden Fall. Und er hat es hat ja auch seine Berechtigung. Es ist vielleicht allgemeingültig und vielleicht gibt es auch irgendwann den Punkt, wo man sich dann fragt, okay soll das meine Lebensphilosophie sein? Carpe Diem als Lebensphilosophie könnte ich nicht einfach tödnehmen? Aber ich habe zum Beispiel eben das merke ich jetzt in der Reflektion, das ganz so stark verinnerlicht, dass ich wirklich mich fast jeden Tag aktiv oder passiv frage, habe ich noch Spaß am Leben so? Will ich das, was ich gerade mache, machen? Und wenn die Antwort nein haltet irgendwann, dann wird es einfach weggeworfen. Ich mache das nicht mehr. Ich mache nur das, worauf ich Spaß habe. Und das ist natürlich ein Luxus, den ich mir erarbeitet habe über die Jahre, durch viel Hungern. Aber weißt du, dass man wirklich das macht, worauf man Lust hat und auch wirklich jedes Mal sich fragt, ist es das noch? Ja, gut, okay, dann mache ich weiter. Und wenn nicht? Nicht. Das wäre der zweite Punkt, den man am Carpe Diem kritisieren könnte und der jetzt natürlich ein bisschen auch dem ersten Punkt widerspricht. Aber diese Philosophie, die Keating hier entwirft, ist natürlich eine Philosophie für die reiche, gesättigte Gesellschaft. Du musst einen gewissen Status haben, um dir diese Philosophie überhaupt erlauben zu können. Und nicht ohne Grund sind die Protagonisten in diesem Film. Anwaltssöhne, Ärztesöhne, die kommen aus reichen Häusern. Tatsächlich wird es nur bei Niel ein bisschen gebrochen, dass gesagt wird, seine Familie hat nicht ganz so viel Geld. Und deswegen ist sein Vater auch so dahinter, dass er was wird im Leben, dass er es noch ein bisschen leichter hat. Aber die leben natürlich auch im Wohlstand. Das ist eine riesige Wohlstandsblase, in der dieser Film stattfindet. Und das Carpe Diem ist natürlich auch eine Philosophie für diese Wohlstandsblase. Der ganze Film, natürlich befindet sich alles in einer Wohlstandsblase. Aber ich bewege mich genauso in dieser Wohlstandsblase, muss ich sagen. Wir sind beide privilegierte Weißassist-Männer, die irgendwie, weißt du so? Auf jeden Fall. Wir haben Geld, wir haben Macht. Also zumindest im Vergleich, den man eben immer mal sich vergegenwärtigen muss. So ist das halt. Aber natürlich soll einen das nicht lähmen und dann sagen, ich hab ja alles, ich darf mich nicht beschweren, sondern ich muss natürlich trotzdem innerhalb meines Rahmens mich ja trotzdem bewegen irgendwie. Also sonst funktioniert es ja auch nicht. Die Frage ist halt, ob aus dieser Warte aus das Carpe Diem auch zu einem egoistischen Sinnspruch wird, wenn du für dich den Tag nutzt, ob du dann aufhörst über gesellschaftliche Missstände nachzudenken, weil das nicht den Tag nutzen ist, wenn du dir den Kopf zerbrichst darüber, dass es anderen Menschen schlecht geht. Carpe Diem sagt noch nichts darüber aus, wessen Diem gekarbt wird. Okay, karten wir weiter das Diem. Aber ich glaube, man muss es zumindest mitdenken, dass hier natürlich so sehr spezifisch eine spezifische Philosophie, die sehr allgemeingültig ist und sehr allgemeingültigen Anspruch hat, propagiert wird. Und das wäre mein zweiter großer Kritikpunkt an dem Film, die über das Philosophische hinausgeht. Der Film beschäftigt sich sehr exzessiv mit Poesie und mit Literatur. Und er hat einen sehr, sehr, sehr spezifischen Zugang zu Poesie und Literatur, weil er feiert einfach mal die Epoche der Romantik ab. Es geht um romantische Literatur. Und er nimmt diesen sehr spezifischen Zugang zur Literatur und universalisiert ihn. Er sagt, das ist, also Keating sagt, und der Film sagt uns natürlich auch, das ist die richtige Art, mit Literatur umzugehen. Und zwar das Kontempläre, das Genießen, das Schwelgen und das Auseinandersetzen mit dem eigenen, mit dem individuellen Lebenssinn. Und natürlich, das passt auf die Romantik. Das war die romantische Epoche. Aber, und das hat man ja auch gesehen in der Romantik, das war jetzt keine Literatur, die besonders gut dazu geeignet war, um die Welt zu verändern. Eigentlich ist die romantische Literatur und diese Art Literatur zu genießen, ist sehr aggressiv, zurückgezogen. Und vor allem bei den deutschen Romantikern sieht man das auch sehr herrschaftsstützend. Und aus der Romantik ist natürlich auch der Nationalismus entwachsen. Und die Romantik hat ganz viel aufs Mittelalter zurückgegriffen. Und ich will das genießen und Schwelgen in Literatur nicht schlechtreden. Ich mag das auch, wenn Kunst einfach mal eskapistisch ist. Wenn man sagt, ich will einfach nur die Kunst genießen und auf der Zunge zergehen lassen. Der Film findet tolle Bilder und tolle Worte dafür. Aber Literatur hat viel mehr. Literatur kann und sollte auch viel mehr machen. Nicht immer, aber es gibt daneben auch noch, es gibt Literatur, die soziale Missstände aufdeckt, die sich dokumentarisch, realistisch mit anderen Lebenswelten auseinandersetzt, die den Leser auch damit konfrontiert. Und der Film, der hasst ja geradezu den Realismus. Und der hasst ja geradezu den Naturalismus und die Moderne. Und der hasst und er hat ja offensichtlich auch einen Hasse auf alles, was hässlich ist und was nicht schön ist, was zu realistisch ist und was zu klar ist und pragmatisch von der Sprache. Aber das gibt es auch. Literatur kann auch pragmatisch sein und wissenschaftlich und rau und steril und kalt. Und der Film sagt, nein, es gibt diese Art, wie man Literatur genießen sollte und der folgt ihr jetzt. Wie lang müsste der Film sein, um das alles zu bedienen? Also ich verstehe, dass man sich da was raussucht, oder? Also es ist schon, das ist halt ein dramaturgischer Kniff. Es gibt wirklich viele Szenen mit Keatingstunden. Es wäre kein Problem gewesen, Malenrealisten mit reinzubringen. Und einfach auch mal zu sagen. Die Romantiker haben das ja auch teilweise gemacht. Gerade die englischen Romantiker, die sie lesen, das waren ja auch teilweise politische Revolutionäre. Also zumindest Farrot, dessen Gedicht ganz stark im Mittelpunkt steht. Ich ging in die Wälder, denn ich wollte bewusst das, was nicht direkt von ihm ist, sondern so zusammengebaut aus seinen Texten. Der war jemand, der soziale Missstände angeklagt hat, der gegen die Sklaverei gewettert hat und so. Und diese politische Dimension oder diese gesellschaftliche Dimension, die die Literatur auch haben kann, die hätte man da reinbringen können. Und Keating und der Film, weil Keating spricht für den Film, der Film spricht für Keating, er zieht seine Schüler dahin, dieses rebellische, was dem vielleicht auch Innerwohnen zu benutzen, um eine individuelle Rebellion zu starten, um selbstbestimmt zu leben, was total cool ist. Aber das gesellschaftliche und politische, das hätte man unterbringen können, das hätte nicht viel gebraucht. Aber dafür schwägt der Film zu sehr in diesem Romantischen, in diesem sei du selbst, sei frei, lebe für dich, lebe für die Schönheit und verführe die Frauen, denn die Frauen zu verführen, das ist das, wofür wir hier Poesie machen. Da denkst du an diese Cave-Szenen, wo sie da in dieser Höhle sitzen und sich gegenseitig da irgendwie was vorlesen und dann aber der eine, der diesen Centerfold in der Hand hat mit der Frau. Das ist ja putzig, das sind ja Jugendliche, das ist total okay. Aber ganz am Anfang ist ja schon die Szene, wo Keating fragt, so, wofür wurde Literatur gemacht? Und dann sagen die Schüler zu kommunizieren, was eine gute Antwort ist. Und der Ding sagt, nein, to woo women, um Frauen zu verführen. Und ja, das ist natürlich als halber Witz gemeint. Aber es zu der ganzen Haltung des Films, dass Literatur was Schwelgerisches ist, was Romantisches und nichts anderes. Die Realisten lassen wir raus. Und dass er am Anfang diese Seiten rausreißen lässt, aus dem Buch, wo der Typ Bücher einer X- und Y-Skala, äh, Gedichte einer X- und Y-Skala bewerten will. Geschenkt! Natürlich, das ist totaler Mumpitz, was da propagiert wird. Ich wollte noch mal nachgucken, ob es das wirklich gibt. Und? Keine, habe ich vergessen. Ich wollte wissen, ob es ein Strohmann ist, ob die quasi so was ganz Negatives erfinden mussten. Ich kann mir vorstellen, dass das wirklich gab. Das ist total okay. Aber trotzdem kann Literatur mehr als Keating vermittelt. Literatur kann politisch sein. Literatur kann ernst sein und hässlich und dokumentarisch. Sie muss nicht nur schwelgen. Das stimmt, natürlich. Du hast auch vollkommen recht. Und auch die gleiche Begeisterung, äh, man kann auch die gleiche Begeisterung und den gleichen, das gleiche, also ein Schwelgen-Äquivalent finden für, für, ja, für die Realisten oder für, für, naja, was du jetzt sagst. Was er sagt. Aber, aber, ich, ich kann es dem Film verzeihen, äh, bis jetzt konnte ich das verzeihen. Jetzt muss ich nochmal drüber nachdenken, ob ich es wirklich kann. Aber, ähm, aber bis jetzt konnte ich dem Film verzeihen, dass er, dass er sich einfach auf eine Sache stürzt, um, um die wirklich aus, äh, komplett ausheben zu können. Ja. Man muss ja sich dann auch irgendwie konzentrieren bei einem Film von anderthalb Stunden oder zwei. Der, der Film ist halt auch echt verdammt gut, da drin das zu machen, ne? Der Film ist halt, findet so starke Bilder und so eine starke Sprache. Ja. Und es gibt so viele Momente, wo er einfach on point ist und wo du ihm einfach, wo du ihm einfach nur folgen kannst. Das Problem der Romantik. Die Romantiker sind in den Krieg gezogen, begeistert und haben sich abschlachten lassen. Egal. Der Film macht das wirklich gut. Das ist, ohne Frage, ich, ich, äh, ich weiß nicht, ob's, ob ich verzeihen sagen würde, aber ich genieße diesen Film. Ich finde diesen Film immer noch ganz fantastisch, weil er hat einfach so eine tolle Mischung aus, ähm, Pathos und ganz wenig Humor nur. Tatsächlich ist es, also mittlerweile ist es nicht mehr überraschend, weil Robin Williams danach ganz viel anderes auch gemacht hat. Aber es ist keine Tragikomödie, es ist wirklich ein Drama und Keating ist zwar witzig, aber dieser Humor dient immer zur Unterstützung des ideellen, was der Film transportiert. Das Keating einfach zeigt, Unterricht geht auch anders, Schule geht auch anders, ich kann hier Shakespeare vorlesen und es ist witzig, ich zeige euch, dass Shakespeare ein Komiker ist. Und das ist, also das hat jetzt beim zweiten Gucken, beim ersten hat es mich noch nicht so gepackt, weil ich damit Shakespeare noch nicht so viel zu tun hatte, aber jetzt beim Gucken, ich war wahnsinnig begeistert, ich war so begeistert davon, dass er es geschafft hat, wirklich die Worte von Shakespeare in, in eine emotionale äh, Delivery zu packen, die, die wirklich mitreißt, wo Schüler dann wirklich da sitzen und den Witz verstehen, den du einfach nicht verstehst, wenn du's nur siehst. Ja, wenn du's still vor dich hinliest und noch mal irgendwie möglichst noch irgendwelche Versmaße oder so analysierst, dann entgeht dir alles, das kannst du nicht, das geht nicht, du musst es einfach, Shakespeare hat ja auch geschrieben, ums zu spielen und nicht ums zu lesen. Dieser Keating ist halt auch einfach ein Comedian im wahrsten Sinne des Wortes, im Lehreroutfit. Ja, ist toll. Tatsächlich inspiriert von einem echten Lehrer, der Drehbuchautor Tom Schumann hat das Drehbuch auf seinen Erfahrungen mit dem Lehrer Samuel Pickering auf der Montgomery Bell Academy in Nashville, Tennessee basieren lassen. Oh. Und das war das war kein, das war nicht so ein Romantiker und nicht so ein Schwelger und nicht so einer denkt für euch selbst wie Keating, aber es war jemand, der versucht hat, den Unterricht lustig zu gestalten und der gesagt hat, wir müssen die Schüler, wenn wir die Schüler für Literatur begeistern wollen, dann müssen wir einfach das einbauen, dass wir so Witze machen, dass wir im Hof mal rumlaufen und sie ein bisschen marschieren und dann feststellen Moment, ich laufe gerade im Gleichschritt und so weiter Das war offensichtlich ein großer Entertainer und Alleinunterhalter. Dieser Pickering hat übrigens den Film selbst nochmal kommentiert. Echt? Er hat den Film dann gesehen und fand den Film offensichtlich ganz cool, meinte aber, ich habe diese ganzen Sachen habe ich nicht gemacht, um die Schüler zu erwecken und um ihnen zu zeigen, wie toll das Leben ist, sondern eigentlich habe ich das nur gemacht, um mich selbst zu unterhalten. I did such things not so much to awaken students as to entertain myself. Oh Gott, ich kann es aber verstehen. Als Lehrer die ganze Zeit, man hat etwas vorbereitet irgendwann und dann zieht man es alles durch, Jahr für Jahr, Jahr für Jahr, aber eigentlich ist es doch auch doof. Vor allem, wenn man vielleicht eine kleine Ader hat für Dinge, die irgendwie witzig sind oder die man... Also es gibt genug Lehrer, die das einfach nicht haben und das ist auch eine Ordnung, dass man dann einfach Zahlen auch in die Tafel schreibt, aber wenn man das schon hat, dann will man das ja nicht unterdrücken. Genau, das glaube ich auch. Ich glaube auch, es gibt wirklich Lehrer, die witzig sein können und die tollen Unterrichter damit machen. Es gibt aber auch Lehrer, die versuchen witzig zu sein und dabei grandios scheitern. Und gerade bei den Lehrer denkt man, könntest du nicht einfach wieder trockenen Unterricht machen? Musst du versuchen Witzball zu sein? Du bist kein Comedian. Wirklich nicht. Lass es lieber. Touchdown Pictures, die den Film produziert haben, haben am Anfang vorgeschlagen, dass Begeisterung der Jungs doch vielleicht nicht für Literatur sein sollten, weil Literatur so schwer ist und Begeisterung für Literatur ist so schwer zu vermitteln im Film. Ich finde, es ist schwer zu vermitteln und der Film schafft es. Die haben vorgeschlagen, dass es doch Tanzen viel spannender wäre, dass man die Schüler doch tanzen lassen sollte und dass Tanzt das begeisternde Element sein sollte und die wollten den Film Sultans of Swing nennen. Es gab auch Überlegungen, den Fokus mehr auf Mr. Keating zu setzen. Irgendwie auch nachvollziehbar, weil sie hatten einfach mal mit Robin Williams einen großen Star und der wäre wahrscheinlich ganz anders geworden. Dafür hätten sie wirklich eher eine mehr tragische Komödie draus gemacht. Einfach so einen zweiten Good Morning Vietnam mit ein paar tragischen Elementen. Aber Gott sei Dank wurde das beides dann abgelehnt, weil dieser Fokus auf die Schüler finde ich super. Der passt auch gut und Keating kriegt genau die Leinwandzeit, die er braucht. Ganz genau. Keating ist natürlich auch ein bisschen ein Selbstdarsteller und es ist ganz schön, dass einfach der Fokus sehr schnell von ihm weggerückt wird und dahin, was seinen Unterricht auslöst in den Schülern. Das wird super. Also das Pacing in diesem Film ist phänomenal. Phänomenal, genau richtig, genau in der richtigen Stelle abgebremst oder beschleunigt. Ich finde das super. Das geht so ein bisschen in die Richtung, was mir jetzt noch wichtig wäre. Dieses Gespräch zwischen dem Lateinlehrer und Keating. Wo der Lateinlehrer dann sagt, du sagst denen jetzt alle, die sind alle große Künstler und dann merken sie irgendwann, ich bin gar kein Shakespeare und ich bin kein Picasso. Und dann hassen sie dich. Und dann sagt er, es geht nicht darum, dass du Shakespeare oder Picasso bist, sondern es geht einfach darum, dass du selbstständig denken lernst. Selbstständige Jugendliche. Und das ist natürlich der Horror für so eine Schule, so eine durchorganisierte. Ich finde das einfach einer der zentralen Gespräche dieses Films total wichtig. Deswegen ist es auch so schön, dass dieser Lateinlehrer nochmal diese Story art kriegt, dass er am Schluss ein bisschen aufgeweicht ist. Bei diesem Gespräch ist ja auch diese tolle Szene, wo der Lateinlehrer dann sagt, ich bin Realist und zeigt mir einen Geist, der frei ist von komischen Träumen und ich zeige dir einen glücklichen Menschen. Und Keating antwortet dann, aber nur im Traum ist man frei. Oder irgendwie in einem schönen Poetchen-Zitat. Genau. Und er hat ja auch ein Zitat von irgendjemanden. Und dann reden sie über Zitate, über Poesie und seine Funktion. Das finde ich sehr schön. Aber das Tolle ist dann, dass er dann ja Keating fragt, von wem ist das? Und er sagt, Keating. Zwingt hat ihm zu. Super. Ja, die Schule. Also bleiben wir mal ganz kurz bei der Schule. Die Schule ist halt wirklich auch ein krasser Ort und natürlich kollidiert das, was Keating macht und das, was die Schüler machen, kollidiert mit den Vorstellungen der Schule. Was auf den ersten Blick total absurd ist, weil sie treffen sich abends, ja, sie gehen aus der Schule und dürfen das eigentlich nicht, aber sie treffen sich, um Gedichte vorzulesen. Also ich meine, kann man sich was Unschuldigeres vorstellen? Ja, sie rauchen dabei die ein oder andere Zigarette, aber soweit ich weiß, trinken sie keinen Alkohol. Sie haben einmal Frauen dabei, aber das ist auch total unschuldig. Die sitzen nur dabei und hören sich die Gedichte an. Und trotzdem ist das offensichtlich schon zu viel Subversion für einen solchen Rahmen, für ein solches Eliteinternat. Was mir auch meine ganze Beklemmung bestärkt hat. Weil, weißt du, wenn das schon eine Rebellion ist, dass du dir gegenseitig Literatur zu dunklen Stunden vorliest. Das ist Rebellion. Was muss das für eine Gesellschaft sein, in der das so krass ist? Das ist schon hart. Auf jeden Fall. Und es wird ja auch in einer Szene ziemlich explizit gezeigt, nachdem Nuanda diesen Anruf von Gott gekriegt hat, wird er ins Büro des Schulleiters zitiert und wird da einfach mal ordentlich verprügelt. Ja, das ist total krass. Also so eine institutionalisierte Gewalt und Ausübung. Wie heißen die Holzplatten nochmal? Das ist eigentlich so ein Cricket Schläger, oder was? Nee, Bassball. Nee, Bassball. Ich glaube, es ist tatsächlich wirklich ein Instrument zur Folterung von Schülern. Total krass. Norman Lloyd spielt den Schulleiter hervorragend. Also der Schulleiter. Und mit diesem Ernst und diesem Würdevollen, das, was er repräsentieren will, wie er die Schule versteht. Und dann gleichzeitig diese Kälte da drin dieses dunkle und abgründige. Das ist sehr gut gespielt. In jeder Szene, in der er vorkommt, sehr unfassbar mächtig und unfassbar furchteinflößend. Umso beeindruckender ist es, dass Charlie dann einfach wirklich aufsteht und gegen ihn rebelliert. Ja, krass, ne? Und natürlich auch in der Abschlussszene dann. Wir müssen nur unsere Top-Schul-Filme machen. Ich versuch die ganze Zeit irgendwie hinzukommen. Ich hab schon gemerkt, warum hast du gesagt Ja, und wir sind in diesem Schulkosmos und da ist ja auch, und dann hab ich gedacht Schule! Okay, Moment, wir müssen unsere Top 3, unser Jingle. Achtung! Yeah! Unsere Liste Juhu! Top 3! Top 3 Schule! Wie heißt denn Schule einfach nur Nein? Ich hab gesagt Mikrokosmos Schule, weil ich das ganz nett fand als Titel. Und ich wollte damit betonen, dass es Filme, ich würde gerne Ich wollte mir auf die Liste Filme packen, die prima in der Schule spielen. Ja. Ich hoffe, du hast das auch geschafft, weil es gibt natürlich auch viele Filme, in denen Schüler eine Rolle spielen, aber die Schule als Mikrokosmos nicht so einen großen Raum einnimmt. Doch die Mikrokosmos Schule an sich ist schon wichtig. Also, dass es mal auch dort bleibt. Und ich hab zu viele. Ich hab auch zu viele. Willst du mit Honorable Menschen anfangen? Aber weißt du, warum das liegt? Ich hab immer darüber nachgedacht, aber ich glaube, dass sie einfach in den 80ern einfach angefangen haben nur noch dieses Zielpublikum von Schülern auf der Highschool, weiß ich nicht. Ich hab die gar nicht mit drin. Die ganzen Teenager-Komödien. Aber das ist doch geil. Krass! Unfassbar! Und ich dachte schon, meine Liste ist so lang. Ich hatte die überhaupt nicht auf dem Schirm und jetzt fallen mir gleich drei Filme ein, wo ich denke, natürlich können die auch rein. Und natürlich einer, der perfekt darauf passt, aber leg mal los mit den Honorable Menschen. Krass! Ich hab noch gar nicht festgelegt, was bei mir auf Platz 1 oder 3 oder 5 ist. Ich weiß es nicht. Also ich nehme als erstes das, was bei mir wahrscheinlich in 1 oder 2 sein würde, aber was wir schon behandelt haben, 10 Things I Hate About You. Ja, auf jeden Fall. Cool. Der ist einfach sensationell. Das haben wir schon besprochen und so. Der gehört auf jeden Fall in diese Liste, aber wird jetzt als Honorable Menschen erstmal. Und gerade wie die Schule dargestellt wird, als Mikrokosmos, in dem die ganzen Gruppen aufeinander treffen. Wo auch genau erklärt wird, das sind die, das sind die, das sind die. Genau. Also viel mehr besser passen kann kaum ein Film auf dieses Thema. Ich hab zwei Honorable Menschen, die keine guten Filme sind. Oh, okay. Aber die ich nennen muss, weil das war meine erste Konfrontation mit dem Konzept Mikrokosmos Schule und einen von beiden würde ich auch heute noch hochhalten als guten Film, dem vielleicht auch ein bisschen Unrecht getan wurde. Der erste ist, und der Titel steht jetzt für eine ganze Reihe von Filmen, Die Lümmel von der ersten Bank. Sagt ihr das was? Oh Gott, nein. Das waren die Filme mit Hansi Graus. Die Filme, die ich als Kind als erstes gesehen habe, die sich mit Schule auseinandergesetzt haben, wo die Schüler immer die Lehrer foppen und verarschen und dann kommt irgendwann Peter Alexander auch mal noch dazu als progressiver Lehrer, als John Keating der bayerischen Provinz. Und das Witzige an diesen Filmen ist ja, sie zeigen Schüler, die die ganze Zeit rebellieren gegen die Institution Schule, aber das ist so brav, wie es nur sein kann. Weil die einzige Art der Rebellion ist halt, dass sie irgendwelche albernen Streiche spielen und den Rauchmelder anwerfen und dass es plötzlich regnet im Schulgebäude und so. Jetzt kommt aber der große Unterschied zwischen uns zutage. Osten gegen Westen. Oh, sehr gut. Also ich hab nichts aus dem Osten, weil es das nicht gab. Es gibt keine Rebellion im Osten. Keine Chance. Das ist es ja, die gab's ja in der Bundesrepublik da auch nicht. Der Film ist von 1968, da sind die Studenten auf die Straße gegangen und haben für eine gerechtere Gesellschaft demonstriert und dafür, dass die Nazis aus den großen Ämtern fliegen. Und diese Filme, die von 1968 bis spät in die 70er hineingedreht wurden, die machen nichts davon. Das sind keine rebellischen Filme. Das sind herrschaftsstützende Filme. Und das ist das Perfide daran. Sie tarnen sich als rebellisch, weil sie zeigen, so könnt ihr gegen das System aufbegehren und ein bisschen Spaß haben, aber eigentlich haben alle Spaß und das System ist ganz glücklich darüber. Der zweite Film, kann ich den gleich reinwerfen? Mach mal, mach mal. Den ich wirklich immer noch schätze, auch wenn er unglaublich brav ist, das Fliegende Klassenzimmer aus dem Jahr 1973. Den ich auch als Kind gesehen habe und davon gibt's ja mehrere Verfilmungen, aber ich meine, also mein Fliegendes Klassenzimmer ist einfach der Film aus dem Jahr 1973 mit Joachim Fuchsberger als Justus, den gerechten Lehrer, der seinen Schüler auch auf einem Internat, der seine Schüler einfach mit Respekt behandelt und kein orthodoxer Lehrer ist vielleicht ein bisschen, aber eigentlich ist er einfach ein guter Lehrer. Und er kollidiert auch jetzt nicht so mit den Vorstellungen der Schule und alle haben Freude und alle sind glücklich und es ist eigentlich so eine totale Utopie eines Internats Lebens. Ja. Mochte ich als Kind, das ist aber auch ein unfassbar braver. Okay. Und ich hab noch einen, der noch in den Honorable Mansion rein muss und ich weiß noch nicht, welchen ich da jetzt als der bestmütigste draußen nehme, damit er... Ich, ich, ich... Auf Platz 4. Mein Platz 4. Und zwar Back to the Future. Ist das Schule so ein Zentrum? Natürlich, er geht zurück in die Schule bei seiner Mama. Das ist nur die Schule, deswegen ist er jetzt auf Platz 4, weil es eigentlich ein Zeitreisefilm und kein Mikrokosmos-Schule ist, aber es spielt eigentlich an dieser Schule. Es spielt an dieser Schule auch, aber nicht nur. Er ist auch beim Doc und sie sind in diesem Café und auf der Straße und dann fährt er Skateboard. Das ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Ja, wirklich. Groß, großes Kino. Okay. Mein Nummer 4 wäre Monsieur Lassat, glaube ich. Der hat auch irgendwie nicht mehr in die Liste gepasst. Ein toller, französischer Film aus dem Jahr 2011, wo ein ein Migrant, ich glaube, er... Ich weiß nicht, es kann sogar sein, dass er illegal ist. Und er bewirbt sich an einer Grundschule, weil er irgendwie arbeiten muss mit gefälschten Papieren oder mit einem gefälschten Lebenslauf. Und er ist kein guter Lehrer. Er ist gar kein... Er ist einfach kein Lehrer. Und er schafft sich aber trotzdem mit den Schülern zusammen zu raufen. Und das Tolle daran ist, dass es ein Film ist, der keinen guten Lehrer zeigt, sondern einfach einen normalen Menschen, der aber trotzdem schafft mit seiner Art irgendwie die Schüler für sich zu gewinnen. Vielleicht auch, weil er eine andere Perspektive aufs Leben hat, weil er andere Sachen erlebt hat. Und der irgendwie mit den Schülern zusammenwächst, ohne jemals besonders krassen, unorthodoxen Unterricht zu machen, ohne irgendwie groß was didaktisch zu bewegen. Schöner Film, einfach tolle Tragikomödie. Da fällt mir dieser französische Film von einem Chorleiter ein, der auch an der Schule eigentlich so ein Schulkorr ist nicht so alt, also so vielleicht 10, 15 Jahre höchstens. Monsieur irgendwas und so, weißt du, diese französischen Filme. Franzosen mit ihren Monsieur ja, genau. Nummer drei. Nummer drei. Deine Nummer. Achso, bin ich da jetzt dran? Tut mir leid, du bist dran. Okay, meine Nummer drei, ich rechne damit, dass dieser Film bei dir irgendwo in der Liste sein wird. Das ist nicht schlimm. Brick. Ist er nicht? Ist er nicht? Aber ist ein guter Film. Aber ist ein super Film, oder? Erzähl, der ist ein bisschen in Vergessenheit geraten, glaube ich. Aber warum? Ich fand ihn großartig, ich habe irgendwann mal einer Freundin gezeigt, die gar nicht so begeistert davon war und ich war ganz irritiert. Und dann habe ich mich mit ihr unterhalten und habe auch irgendwie verstanden, aber ich habe schon wieder vergessen, wieso das nicht so. Es ist ein Noir Film. Was für eine grandiose Idee, ein Noir Krimi. Es ist ein Noir Krimi in schwarz-weiß. Nee, ist nicht schwarz-weiß. In meinem Kopf ist er schwarz-weiß. Aber er könnte schwarz-weiß sein, ich glaube, er ist in Farbe. Und Joseph Gordon-Lewitt in der Hauptrolle. Regisseur Ryan Johnson, der für den mittleren Teil der aktuellen Star Wars Trilogie verantwortlich war. Krass. Jedenfalls, völlig schüleruntypische Art und Weise zu erzählen. So ein Noir-Ding. Weißt du? Und dann haben die aber so unglaublich bodenständige Probleme von Jugendlichen. Und das erzählt sich aber so wie so ein ganz krasser Noir-Krimi aus Frankreich. Es ist so unrealistisch, aber es macht so viel Spaß, weil sie die ganze Zeit diese Dialoge haben, die einfach von Humphrey Bogart sein können. Und sie geben dem so einen Nerd an der Schule. Und der im Laufe des Films, der schläft, glaube ich, überhaupt nur eine Stunde oder so was im ganzen Film. Und sieht immer abgefackter aus. Und seine Monologe drüber, seine Gedankenmonologe, die er da irgendwie hat, werden auch immer abgefackter. Und es ist irgendwie so, ah, und dann muss ich das und das machen und das. Das war ein totaler Low-Budget-Streifen. 450.000 Dollar hat das Ding gekostet. Was? Oh mein Gott! Und es sieht überhaupt nicht danach aus. Es ist so gut inspiriert. Die Bilder, die Darsteller. Es hat alles dieses Look and Feel von klassischen Noir-Filmen aus den 30ern und der 40ern. Ganz großartig. Toller Film, ja. Meine Nummer drei ist Harf Nelson aus dem Jahr 2006 über einen Drogenabhängigen Lehrer, der in einem harten Viertel in New York unterrichtet und irgendwie auch versucht, seine Schüler zu begeistern. Eigentlich wäre es eine Geschichte, eine klassische Geschichte von einem unkonventionellen Lehrer, der Menschen aus sozial schwierigen Verhältnissen versucht was beizubringen, sowohl für die Schule als auch über das Leben. Aber dieser Lehrer ist komplett drogenabhängig und natürlich sind seine Mitdrogenabhängigen oder auch seine Drogendealer hängen natürlich mit dieser Szene zusammen mit Ryan Gosling als Lehrer. Oh! Und ein Drama, ein sehr trauriger Film und auch teilweise ein sehr düsterer Film. Und auch kein optimistischer Film, aber mit einer unfassbaren emotionalen Wucht. Und toll, dass einfach mal ein Lehrer gezeigt wird, der überhaupt nicht glorifiziert wird, sondern der sich bemüht, aber der auch echt einen ganzen Sack voll Problemen mit sich herumschleppt. Cool, okay. Mein Platz 2 ist The Breakfast Club. Das war der Film, an den ich dachte, oh nein, die 80er, stimmt. Der Klassiker, oder? Total. Also, viel besser kann man... Ganz toll, die sitzen halt alle nach und müssen sich da irgendwie miteinander klarkommen und sitzen dann halt da. Das Pratt Pack. Angelehnt an das Rat Pack. Wurden diese Darsteller an die ganzen Jungen damals Pratt Pack genannt. Geil. Ja, also, tolle Gespräche, tolle Auseinandersetzungen miteinander. Ganz toll das Spiel mit den Klischees, weil da gibt's natürlich auch die Klischeefiguren, den Sportler und den Rowdy und den Nerd und dann werden diese Klischees nach und nach aufgelöst und alle und sie finden irgendwie zusammen für einen kurzen Moment bei diesem Nachsitzen und werden Freunde zumindest für einen Augenblick. Zumindest für den Augenblick, ja. Man weiß nicht, ob die danach irgendwie nochmal was miteinander anfangen können, aber es ist wirklich schön, diesen Moment zu erleben und diese ikonische Ende, dieses Bild, wie er auf die Kamera zu läuft, da irgendwie faustgeregt und das Musikstück. Ich kann nicht singen. Es war gar nicht so schlecht, Flor. Du Lügner. Ich muss dich doch bei Laune halten. Ok, dein Platz 2. Mein Platz 2 ist der, der am ehesten dem Thema Mikrokosmos Schule gerecht wird, glaube ich, von Gus van Sant Elephant. Ein Film, der fast konsequent in der Schule spielt und der einen Armoklauf zum Thema hat in der Schule und zwar ist der tatsächlich sehr konkret, als das wirklich war Anfang der 2000er, als das so stark in den Medien war nach dem Columbine Armoklauf, der 1999 war. Und dieser Film zeigt wirklich einfach nur den Mikrokosmos Schule, Schüler, die rumlaufen und die ihren Alltag haben und keine großen Traum, keine großen Geschichten, sondern einfach nur der deprimierende Alltag von Schülern, von Außenseitern, von Sportlern, von Helden und von Feiglingen und in diesen wirklich langweiligen und deprimierenden Tagesablauf platzt dann der Armoklauf von zwei Jungs, die aber auch relativ differenziert charakterisiert werden und die die halt einen Armoklauf geplant haben, wirklich wie ein Columbine und es ist ein unfassbar belastender Film und Gus van Sant inszeniert ja gerne sehr langsam und auch langatmig, würden auch viele sagen und er zeigt halt ganz oft einfach nur Schüler, wie sie durch diese Gänge dieser Highschool gehen also wenn du Club der Toten Dichter beklemmend findest, schau dir den an der ist fucking beklemmend weil du siehst einfach nur Schüler, wie sie da rumlaufen, wie sie in ihren Klassen sitzen, wie sie ja, wie sie irgendwie man hat die ganze Zeit das Gefühl von verlorener Zeit und dann kommt diese brutale Attacke und raubt die Zeit wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ein Gewaltakt, der dann einfach einbricht in diesen sowieso schon deprimierenden Alltag, krasser Film warum sind deine Filme so fröhlich und deine so deprimierend ja es gibt so ein paar Unterschiede zwischen uns, Florian ich bin eigentlich kein pessimistischer Mensch, aber offensichtlich steh ich auf diese deprimierenden Filme was ich auch schon mich gefragt habe, während du das gesagt hast gar nichts mit dem Thema zu tun, aber warum sagst du immer, wenn ich einen Film in die Liste setze, ach der ja, der war toll und wenn du einen Film sagst, sag ich, aha den gibt's auch das ist schon auffällig ja ich weiß nicht, nein, ich glaube, das ist wenn du mit deinen 30er Slapstick-Filmen kommst, dann kenne ich die auch nicht dann kann ich nur allgemein sagen, naja, natürlich weiß ich, wie Charlie Chaplin ist, aber ich hab nicht alle Filme von ihm gesehen werden wir nachher nochmal besprechen Platz 1 Heathers oh krass ich weiß welchen du meinst, das geht auch im Amoklauf warte mal Amoklauf ist zu viel gesagt er will sie alle umbringen, ne? er will vor allem den und die also so ein paar die es verdient haben und zieht sie so ein bisschen mit und irgendwie zwischendurch sagt sie, du hast einen Arsch offen, ich will nicht mehr aber irgendwie funktioniert es trotzdem was ist denn da? so ein krasser Film aber auch so ein bisschen trashig war das bei Nona Ryder? bei Nona Ryder, ja krass und der Typ, der bei Mr. Robot mitspielt, wie heißt der Typ? Christian Slater das ist ewig her, dass ich ihn gesehen habe ich hab auch keine Erinnerungen mehr dran und ich liebe es, wie er spielt und ich liebe es, wie die damit funktioniert und wie sie sich da ausdenken, was sie machen wollen und das irgendwie so halb durchziehen und dann doch nicht und doch oder doch der war auch echt gehässig, der Film ja, der ist schon, der hat echt keine war das nicht so, dass sie dann die Mitschülerin irgendwie vergiften mit Plausäure oder so irgendwas und sie wirklich so diesen krassen Anfall hat und in der Küche ja, sie hat dann irgendwie noch ein Messer in der Küche und sagt ihm, sie will nicht mehr und er zwingt sie nötigt sie so ein bisschen mitzumachen also der Film ist gehässig der Film ist nicht lebensbejahend irgendwie aber auf eine ganz quere Art und Weise, ich irgendwie hab ich den der war auch lustig, der ist wirklich lustig er ist wirklich auch lustig und alles aber irgendwie bleibt einem das ständig im Hals stecken, weil man sich denkt mein Gott, was macht, was? was machen die da? danke, dass du mich an den Film erinnert hast das ist wirklich geil den hab ich als Jugendlicher gesehen ich weiß noch, dass ich ihn voll lustig fand aber ich kann mich nicht mehr an Details erinnern ja, guck den mal wieder, den musst du unbedingt nochmal gucken ja, definitiv meine Nummer 1 ist das erste Mal, dass wir einen Dokumentarfilm in dieser Liste haben oh mein Gott, ein Dokumentarfilm über Schüler in der Schule? aus dem Jahr 2002 Etre et Avoir Haben und Sein von Nicolas Filibert ich lese vor ein Dokumentarfilm über eine Grundschule in der französischen Provinz wo alle Schüler, weil es wirklich eine kleine Schule ist und ein kleiner Ort in einer Klasse unterrichtet werden und er begleitet auch den Lehrer der wirklich sehr sympathisch ist aber vor allem auch die Schüler und ist immer auf Augenhöhe mit den Schülern und filmt die und dabei was sie machen und schafft es wirklich zu erzählen wie diese unterschiedlichen Charaktere schon in diesem jungen Alter sind wie sie ihren Alltag bestreiten und wie sie das Leben entdecken und wie sie lernen und es ist ein unfassbar schöner Film und ein unfassbar warmherziger Film und auch so naja, so ein französischer Dokumentarfilm es wird halt nicht kommentiert es sind einfach nur Bilder du siehst halt einfach nur fast 2 Stunden lang den Alltag an dieser Schule und es ist toll du musst mir einen Link schicken machst du mal einen Podcast dass ich so konkret werde dass ich sage schick mir einen Link ich muss gucken ich weiß nicht ob man den online findet es ist auch schon länger her dass ich den gesehen habe aber ich weiß noch was ich den so schön fand das ist so ein Film den man guckt und danach denkt man das Leben ist schön Kindheit ist schön und lernen und leben und wachsen ist was ganz großartiges da fällt mir eine andere Sache ein das ist nicht auf die Liste gesetzt aber es stimmt voll mit dem Thema überein auf Netflix gibt es eine schöne Doku über Gehörlose Schüler an einer Galaudet oder wie heißt die in Amerika das ist eine Universität die sich wirklich ausschließlich an Gehörlose richtet wo auch von der ganzen Welt Gehörlose nach Amerika pilgern um dort auf die Uni zu gehen um dann wieder nach Hause zu fahren da werden ein paar Schüler einfach begleitet und haben ihre eigenen Probleme wie jeder andere auch und das halt in Gebärdensprache mit Untertiteln und allem es ist total schön eine Miniserie cool also guckt euch das an ganz toll man hat einen ganz anderen Zugang nochmal zu einer Kultur die man sonst nicht so kennt sehr schön du hast ja natürlich auch viele Anknüpfungspunkte weil du oft mit Gehörlosen zusammen arbeitest ja natürlich sonst wäre ich vielleicht auch nicht unbedingt darauf gekommen aber ich finde es toll, dass es Netflix gemacht hat und Netflix das eben in diesem ganzen Netflix-Kosmos einmal reingeworfen hat, gesagt hat wir schauen mal wer das außer der Gehörlosen-Community noch anguckt unterstützenswert ein weiterer Grund Netflix zu mögen ja genau und es ist wirklich gut gemacht es ist kein wir schicken da mal einen Kameramann und gucken mal was passiert sondern es ist wirklich mit Budget und allem toll ja springen wir nochmal kurz zurück zum Film es gibt noch ein paar Sachen gibt es schon noch zu sagen wie gut kommst du damit klar wie aus Todd dieses Gedicht im Unterricht während des Unterrichts rausgeholt wird ich finde die Szene schon ziemlich geil aber die ist mir inzwischen ein bisschen zu erzwungen du meinst der Lehrer wendet zu viel Zwang an in dem Moment also es ist für den Zuhörer es ist so, dass es die Szene gibt in der alle Schüler ihre Gedichte vorlesen sollen die sie geschrieben haben sollen bis zu diesem Tag Todd hat sich gequält damit diese Gedicht zu schreiben weil es ihm auch wichtig ist das gut zu machen aber auch vor anderen dann reden zu müssen das vortragen zu müssen und dann sagt er ich hab es nicht gemacht damit er nicht vortragen muss und er hat es auch vorher zerrissen also er hat es wahrscheinlich auch nicht wirklich dabei mehrere hat er zerrissen man merkt er hat tatsächlich Poesie in sich drin man eigentlich erahnen könnte dass der Film das noch erzählt dass er da wirklich Zukunft drin sieht man merkt dass das brodelt und dann hat er halt nichts und dann sagt er kommt nach vorne und macht das mit ihm live vor der Klasse kitzelt er irgendwas aus ihm raus ja genau das barbarische Jorp lässt den Jorp rufen das barbarische also immer lauter Ruf damit er erstmal überhaupt auf ein Energielevel kommt und dann hält er ihm die Augen zu und dreht sich damit ihm irgendwie so im Kreis und versucht ihn davon abzulenken dass die Schüler da sind und sagt was siehst du wenn du die Augen zu machst und dann holt er es aus ihm raus aber es ist halt wirklich sehr viel also ich gut ich hätte kein Problem damit vor Schülern was zu erzählen, mein Gedicht vorzulesen aber ich wäre zu überforscht gewesen die ganze Szene hat natürlich was übergriffiges ich meine er hält ihm die Augen zu und dreht ihn die Szene ist natürlich unfassbar pathetisch und gewaltig erzählt weil es gibt dann diesen Moment wo er zuerst versucht irgendwas raus zu stammeln dann erzählt er was von der Decke die Wahrheit ist wie eine Decke und man kriegt immer kalte Füße und alle lachen nicht ablenken lassen und dann fängt er an weiterzureden und dann gibt es diesen Moment wo plötzlich alle schweigen und er wirklich einfach mal so einen Ferster raushaut und dann sind alle still und alle sind schockiert und begeistert ist dieser klassische Moment in dem Film wenn die Person mit der Pieps Stimme plötzlich aus vollem Halse Tenor singt die Sister Exzene und alle sind überrascht und diese Person natürlich am meisten ja ja natürlich passt eigentlich so in den Kontext von meiner Kritik an dem Film dass er dass er uns verführt und auch ein bisschen manipuliert mit diesem Pathos und diese Seiten da drüber wegspielt dadurch weil der Pathos ist so stark in dieser Szene und er schafft es so erfolgreich zu sein dass man denkt ok cool super und gar nicht mitkriegt dass hier eigentlich was stattgefunden hat was vielleicht ein bisschen Grenzen überschritten hat ja wirklich ich hatte das letzte Mal manipulativ wollte ich so auf Keating schießen ich finde Keating ist gar nicht so manipulativ aber der Film ist unfassbar manipulativ weil der Film uns natürlich genau sowas dann verkauft mit seinem Pathos und mit seinem Eifer und sagt das ist richtig und so verkauft er uns auch die Art wie Keating Gedichte liest und so verkauft er uns auch den Selbstmord es gibt eine manipulative Ebene in diesem Film die ich nicht mal dem Protagonisten Keating anlassen würde der ist ja tatsächlich ein guter Lehrer er schafft es ja wirklich was bei den Schülern rauszukitzeln er manipuliert sie nicht sie haben Interesse am Club der Toten Dichter sie fragen ihn was das war und sie sind davon angetan und er kriegt das natürlich mit und gibt ihnen dann noch was an die Hand ein Buch, aber eigentlich ist es ihre Initiative es ist nicht so dass sie ihm folgen wie so Lemminge, sondern sie sind wirklich selbstdenkend und er erzieht sie zum Selbstdenken aber der Film ist nicht so der Film erzieht uns nicht zum Selbstdenken sondern der Film verkauft uns diese Ideale ohne sie zu hinterfragen und er macht das toll er macht das wirklich gut aber nur mal ganz kurz abschließend zum Thema Romantik und warum es Romantik sein muss ich glaube, dass es schon ganz gut ist weil genau das das Thema der Schüler in dem Moment ist also du kannst es mit Realisten oder mit anderen die Realisten sind jetzt so der böse Gegenentwurf das ist gar nicht so gemeint egal was ich glaube das Thema des Films braucht die Romantiker um überhaupt das erzählen zu können, was er erzählen will also ich finde es schon eine gute Entscheidung die Literaturauswahl von dem Film ist auch tatsächlich top notch bei den Romantikern gibt es viele, die echt ätzend waren so rückwärtsgewandt und schwellend und nationalistisch bis hin zum Protofaschistischen und die spart ja alle aus die top englischen Dichter Thoreau und Whitman und Frost die irgendwie alle cool waren es sind einfach mal geile Gedichte die in dem Film gelesen werden jeder einzelne von diesen Texten die da zitiert werden ist ein kleines Meisterwerk eine gute Seite des Films motiviert sich mit den Dichtern auseinanderzusetzen und ich kann es auch nur empfehlen, Whitman zu lesen Whitman ist einfach mal ein toller Poet und Thoreau und Frost sind auch tolle Poeten und die haben wahnsinnige Gedichte geschrieben und in dem Film kriegt man einen guten Eindruck davon was sie geschrieben haben, was im Mittelpunkt ist, das ist ein toller Film der Film hat wirklich gute Texte ausgewählt mein Lächeln friert so ein bisschen ein und ich versuche nicken zu überzeugen davon, dass ich die ja natürlich alle gelesen habe und dass das alles bei mir die gleiche Begeisterung hervorgerufen hat und in Wahrheit habe ich nichts davon gelesen Google ist dein Freund ich habe auch nochmal ein bisschen nachgelesen hattest du nicht mehr alles im Kopf? ja ich kann tatsächlich das dazu zu sagen, ich kenne mich mit der englischsprachigen Romantik auch wirklich nicht gut aus ich habe mich mit der deutschsprachigen Romantik im Studium ziemlich viel beschäftigt und festgestellt, dass ich die deutschsprachige Romantik ziemlich doof finde das war so eine Szene diese Unterrichtsszene die ich ein bisschen schwierig fand zum angucken, weil ich gedacht hätte ich wäre vollkommen überfordert, wenn mich jemand so übergriffig das funktioniert nicht ich hätte den Lehrer dafür auch gehasst für den Rest meines Lebens was ich auch schwierig seltsam finde ist, dass im ganzen Schulalltag nur noch dieser eine Unterricht zu gelten scheint, also es gibt nichts anderes mehr leider ein Unterricht ist völlig unwichtig, keiner lernt mehr für andere Fächer sie werden alle durchfallen wir haben hier 5 Schüler die alle ihren Abschluss nicht schaffen werden Nox sitzt wegen versuchter Nötigung im Gefängnis Nuanda hat sich eine Tripper geholt was ich sehr süß finde ist, dass sie in der Höhle sitzen und die beiden Mädels sind dann da und er geht auf sie eine zu und sagt, shall I compare thee to a summer's day habe ich mir gerade ausgedacht und zentiert Schramlos Shakespeare um seine eigenen Dinge nach vorne zu bringen Charlie ist einfach cool beim ersten Treffen, als er sein Gedicht vorträgt mit dem Saxophon und dann über Chaos und dieses Dissonante spielt und dann wenn sich wirklich gut Saxophon spielt alle sind auch überrascht von Charlie hätte ich gerne mehr gesehen ich hatte noch die Abschlussszene die natürlich all das, diese großartige pathetische Inszenierung, dieses On Point das kulminiert natürlich in dieser Abschlussszene die wahrscheinlich emotional mit zum Verführerischsten gehört, was das amerikanische Kino der 80er und darüber hinaus je zustande gebracht hat wenn die Schüler da sitzen, Keating muss gehen weil er eben wegen dem Selbstmord gefeuert wurde und er muss dann noch einmal durch die Klasse der Direktor unterrichtet jetzt Englisch er packt seine Sachen zusammen Todd hat einen kurzen Ausbruch und sagt wir wurden dazu gezwungen, das zu unterschreiben es tut mir leid, sie sind unschuldig, ich weiß es der Direktor sagt, hören sie auf, wenn sie noch eine Sache sagen dann fliegen sie von der Schule und dann bricht Todd komplett aus sich heraus, tritt auf den Tisch Andehnung an eine Szene vorher wo Keating gesagt hat, sie müssen auf den Tisch steigen um eine neue Perspektive aufs Leben zu kriegen auf die Welt zu kriegen er tritt auf den Tisch und sagt, oh Captain, mein Captain womit Keating angesprochen werden wollte, was ein Zitat das ist ein Gedicht von Walt Whitman aber das ist eigentlich vollkommen egal was er in diesem Moment sagt, er hätte auch KPDM sagen können oder sonst was und der Direktor schimpft und andere Schüler trauen sich auch und nicht nur die aus dem Club sondern verschiedene Schüler und dann stehen die Hälfte ja, es ist Gott sei Dank nicht die ganze Klasse tatsächlich sollte im Original Drehbuch stand, dass Cameron, die Ratte auch auf den Tisch steigen sollte und der Darsteller von Cameron, Dylan Cussman hat dann gesagt, ey, das passt überhaupt nicht zu meiner Rolle, Leute, darf ich bitte sitzen bleiben? sehr gut und dann meinte Peter Weir, natürlich, du musst sitzen bleiben hast vollkommen recht, bleib sitzen aber ganz toll, ein Schüler tritt auf den Tisch nochmal jetzt sind wir wieder bei diesen Kleinigkeiten, das ist das selbe mit dem Latein-Lehrer es gibt einen Schüler der gegen Keating-Stil rebelliert immer wieder in so kleinen Szenen ich glaube, der kriegt nicht mal einen Namen und zwar ist das der Schüler, der einmal als sie das Gedicht vortragen sollen dieses The Cat was on a Map vorträgt einfach nur um das ist doch scheiße, was du hier machst und dann Keating reagiert eigentlich relativ cool und sagt, naja selbst auf dieser komischen XY-Geschichte dass du eine Negativpunktzahl gekriegt auf dieser Pritchard-Skala und nochmal sagt Don't let your poems be ordinary genau, genau und er hat noch eine zweite Szene, wo sie Fußball spielen und dann sollen sie aufs Tor schießen und dabei große Sachen heraus sagen und dann sagt er auch nur so keine Lust und dieser Schüler tritt auch auf den Tisch und guckt Keating dann auch nochmal bewusst an und es wird einmal kurz ins Bild genommen dass er auch auf den Tisch tritt das finde ich auch eine schöne Szene er hat auch den Rebellen überzeugt, der so rebellig war, dass er sogar gegen Keating rebelliert hat den hat er auch überzeugt auch wenn diese Person sonst überhaupt keine Rolle spielt aber schön, dass er auch diesen Moment kriegt krasse Szene wirklich unglaublich und ganz viele Filme danach, das versucht haben dieses heroische Ende hinzukriegen das ist einmalig in diesem Film ich kriege immer noch eine Gänsehaut auch wenn ich den Film als manipulativ ansehe in dem Moment hat er mich gewonnen und dann auch die Musik, die einsetzt es ist einfach groß viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen jetzt hast du den Selbstmord ein bisschen übersprungen oh stimmt, du wolltest über das Theater reden weil das für dich auch so etwas wichtiges ist was zentral ist wirklich was unglaublich wichtiges und zentral ist für mich ist eben diese Liebe zum Theater und dieser Versuch von Neil seinem Vater gegenüber zu bestehen aber er dann an der Übermacht scheitert und es auch nicht schafft zu sagen jetzt möchte ich aber doch nochmal meine Haltung dazu erzählen wie man die Beteiligung am Theater erklären das kriegt er einfach nicht hin und ich ich bin eben nicht wie du sagst, dass einem diese Rache-Fantasie noch unterkommt sondern für mich ist es wirklich einfach nur tragisch das wars und ich finde es wahnsinnig gut erzählt auch hergeleitet und die Bilder sind wahnsinnig gut du weißt sofort was los ist und du kriegst diese Vorbereitung mit und es ist nie billig gezeigt es ist immer jedes Bild ist gut ausgesucht und es ist nicht obwohl es relativ lang ist dann erzählt das finde ich alles vom Timing her richtig gut erzählt und zieht mich immer nur weiter rein ja es ist wirklich auch eine tragische Gestichte die da erzählt wird, weil dieser Neil Perry wirklich man merkt er versucht etwas zu bewegen und er wird ständig ausgebremst und alle seine Versuche und er versucht es ja wirklich Schlagen ins Leere und ja es gibt diesen Moment wo er seinen Vater dahinter geht in dem er den Brief schreibt der ihm erlaubt Theater zu spielen aber er versucht ihn auch zu konfrontieren er sagt ich muss doch darüber reden können was ich fühle, ich muss dir doch sagen können was ich fühle und der Vater schmettert ihn da so nieder er fragt sogar was fühlst du aber er macht das auf eine solch einschüchternde Art und Weise das ist keine Chance du nicht sagen und ich finde er spielt das den ganzen Film über so gut diese Not und dieses ich will unbedingt und diese Freude als er es bekommen hat und diesen Brief dann schreibt der hätte das auch ganz anders spielen können aber er hat immer Lust daran so viel Energie und ich will in jeder Sekunde dass er das schafft und deswegen ist der Tod so tragisch das ist wirklich hart definitiv als Jugendlicher der wirklich devastated war von diesem Ende auch diese Szenen wenn Todd wach wird und seine Freunde ihm sagen dass Nils sich umgebracht hat dann geht er ja noch raus in den Schnee und übergibt sich es ist einfach so ein Moment wo die Tragik voll reinhaut wo der Film einfach mal so das komplette melodramatische Programm abzieht aber total überzeugend da will ich überhaupt nicht kleinreden das ist wirklich unfassbar bewegend wenn er im Theater anfängt zu spielen und dann sieht er seinen Vater und dann verstummt er kurz für einen Moment man merkt er muss sich jetzt sammeln aber er schafft das dann trotzdem und er spielt wirklich gut ganz toll und die Leute rasten auch aus am Ende aber der Vater lässt sich davon nicht überzeugen also es ist noch der Moment wo ich noch als Zuschauer denken könnte ok jetzt sieht der Vater der Sohn halt Erfolg auf der Bühne und der ist wirklich gut da könnte man ihm das ja erlauben aber nein, nein keine Chance der Begriff zu dem Satz von dem Lateinlehrer es geht nämlich nicht darum festzustellen dass man kein Shakespeare ist sondern festzustellen dass ich kein Shakespeare sein darf ja das ist hart du darfst es nicht mal versuchen ja genau ich sehe die Enttäuschung schon kommen deswegen probier es gar nicht erst und ich als dein Vater schütze dich davor mit maximalem Einsatz indem ich dir die Flügel abschneide bevor du versuchst zu fliegen ich werde gerade voll emotional Robert John Lennart toller Schauspieler und sein Gegenspieler Kurt Wood Smith der den Mr. Perry spielt auch ein ganz großartiger Darsteller einer der Schauspieler in dem Film die bekannter waren schon damals als er das gespielt hat es gibt von Kurt Wood Smith eine Aussage ein Interview wo er sagt er war auf der Premiere von dem Film und er sah eine Familie mit einem Vater der seinen Sohn vom Gefühl her auch so eng hatte wie Mr. Perry Neill der ihn auch sehr dominiert hat und der so ganz klar die Vaterfigur war und der Herrscher des Hauses und so weiter und dann hat er gesehen als die Familie nach dem Film aus dem Kino gegangen ist dass der Vater geweint hat dass ihn das bewegt hat es kann sein dass der Film das verändert hat also mich hat er auf jeden Fall immer erwischt ich glaube der Film hat das Potential manipulativ ist so ein böses Wort aber der Film der Film propagiert gewisse Ideale aber er hat tatsächlich das Potential mit diesen Idealen auch viel Gutes zu tun ich glaube der Film hat auch viel Gutes getan für viele viele viele Jugendliche die irgendwie auf einer Sinnsuche waren die irgendwie auf einer Suche nach was waren was sie begeistert die nicht wussten wo es hingehen soll im Leben ich glaube der Film hat wirklich viel Gutes getan und ich bin definitiv einer davon dem der Film Gutes getan hat und das werde ich ihm auch immer zugute halten für wieder immer einen Platz in meinem Herzen haben und das muss man erstmal schaffen breite Masse mit Literatur davon zu überzeugen dass eine ganze Klasse Literatur begeistert wird nur weil ein Lehrer einmal Shakespeare lustig vorliest als mal überspitzt formuliert also es spielt Ende der 50er insofern es ist auch noch eine andere Zeit heute ist es vielleicht noch schwerer mit Literatur zu begeistern aber ich war hin und weg was der Film auch geschafft hat war dass er tatsächlich Peter Weir auch in Amerika ins Auge der Öffentlichkeit gerückt hat etwas stärker der ist eigentlich ein Australischer Regisseur und sein größter Film davor war Picnic at Hanging Rock Picnic am Valentinstag so ein Mystery Drama über das wir uns auch glaube ich schon mal unterhalten haben das haben wir sogar zusammen geschaut vielleicht hast du keine Erinnerung mehr dran wo eine Mädchenklasse einen Ausflug macht und dann verschwindet ein Mädchen und es fehlt die ganze Zeit so ein Mysterium über den ganzen Film ich glaube wir haben den zusammen geguckt es klingt nach Hausu gerade es kann auch sein dass ich den zusammen mit Maya geguckt habe dann kann ich mir gut vorstellen dass du auch dabei warst das stimmt vielleicht ja aber wenn du mit Maya geguckt hast dann müsstest du doch den namenlosen Verriss im Ohr haben ich glaube Maya fand den auch gut Maya fand das gut was du vorgeschlagen hast nein nein nein nein ich habe diesen Film nicht vorgeschlagen ich habe den damals zum ersten mal gesehen und ich glaube Maya hat ihn vorgeschlagen aber es kann auch sein dass Maya ihn vorgeschlagen hat und dann habe ich ihn allein geguckt oder dass Maya davon erzählt hat und dann habe ich ihn allein geguckt das kriege ich nicht mehr so ganz zusammen wir haben jetzt so oft über Maya beim Podcast geredet ich glaube wir müssen Maya einfach mal einladen müssen wir auf jeden Fall also wenn ihr glaubt dass Johannes und ich einen unterschiedlichen Filmgeschmack haben dann müsst ihr euch mit Maya hören es gibt eine krassere Antipode definitiv und Maya lässt kein gutes Haar und die hat sehr viel Spaß daran nie ein gutes Haar zu lassen okay und der Film hat es geschafft dass Robin Williams auch endlich mal mehr für dramatische Rollen besetzt wurde der große Comedian der davor mit Good Morning Vietnam zum ersten mal so ein bisschen als er eine schwächere Rolle gespielt hat aber da trotzdem sein Comedy Talent im Zentrum stand und das war eigentlich zusammen mit Club der Toten Dichter der Beginn von einer ganzen Reihe von Filmen mal mehr mal weniger gut in den Robin Williams zwischen Tragedy und Comedy spielen durfte egal wie schwach der Film war es gab auch schwächere Filme davon er hat das immer überzeugend gemacht das sind einige tolle Filme die mit ihm entstanden das ist wirklich gut dass jemand der ja so das ist eine Karriere man denkt eigentlich der hat seine Niche gefunden der ist ein Entertainer und jemand der derbe Witze macht aber nein der kann plötzlich nochmal ganz anderes auf der 180 Grad Wendung da nochmal richtig gut also wirklich beeindruckend und ich glaube das ist auch der Moment wo mir Robin Williams tatsächlich erst so richtig mit in seiner ganzen in seinem ganzen Talent klar wurde also vorher habe ich irgendwie nicht so man sieht das auch überhaupt nicht wenn man seine Filme davor sieht und ich kenne fast keine von seinen Filmen davor dann sieht man wirklich einen Clown und das war er ja es waren ja auch nicht nur die Filme sondern er war ja auch einfach mal Stand Up ja er hat ja getourt auch in Amerika das war sein größtes Feld Betätigungsfeld überhaupt erstmal aber wenn man sich die ganzen Interviews anschaut er ist einfach auch wahnsinnig schnell wahnsinnig witzig wahnsinnig also wahnsinnig wahnsinnig ich liebe es immer ihn in so einem Live Kontext zu sehen weil dieser Mann so unglaublich gut improvisieren kann und so toll genau wie du sagst so schnell ist immer alle Leute an die Wand spielt wenn wir so ein Interview und dann sitzen alle mit Mund offen daneben und denken sich WTF was passiert hier gerade welche Hurricane geht gerade über uns hin ab das ist schon krass so wie Good Will Hunting oder König der Fischer oder Zeit des Erwachens wären wahrscheinlich ohne diesen Film nicht möglich gewesen wenn Robin Williams wirklich in dramatischen Rollen einfach nur geklenzt hat schön okay bro sind wir durch mit diesem Film ich glaube wir sind durch schön ich bin sehr froh ihn wieder gesehen zu haben und nicht zu erinnern an diese Sache vielen vielen Dank für diesen Vorschlag vielen Dank tatsächlich kam es ja von dir so ein bisschen du hast gemeint hey den könnten wir doch nochmal gucken als wir das letzte mal die Liste gemacht haben dass du mir vorgeschlagen hast dass du mir vorgeschlagen hast das vorzuschlagen ich bin auch sehr froh drüber gesehen zu haben ja schön cool ja dann machen wir jetzt eine Pause und dann geht es ab in in die 30er in die ganz andere Richtung Stan und Oli bis gleich so jetzt haben wir es wieder probt es läuft wieder wir sind zurück mit der Auflösung einer Urban Legend weil wir haben gerade einen neuen Tee aufgekocht und Johannes hat ja fast vergessen den Teebeutel reinzumachen da meinte ich im Moment gab es nicht so gar so eine Urban Legend die Geschichte des Tees das zufällig irgendwie was reingefallen ist bei den Briten und dass die vorher nur heißes Wasser getrunken haben ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät ich glaube es war ein bisschen zu spät okay, naja okay, in diesem Sinne aber Prost Prost wir trinken immer schwarzen Tee Bündingtee Grünpack wie viel Werbung darf ich machen? es gibt auch noch von Ikea den schwarzen Tee der ist auch ganz toll hier könnte Ihre Tierwerbung stehen okay, wir kommen im zweiten Teil wo es um Physical Comedy geht in einem Podcast wir hören uns in zwei Stunden wieder wir hören uns in zwei Stunden wieder zwischendurch machen wir hier Ratschlag und Kopfstand Physical Comedy verliert wahrscheinlich auch ziemlich viel von ihrem Humor wenn sie erklärt und erzählt wird Plur zündet gerade seinen Furz an das war der Roadrunner gerade noch wir müssen eigentlich nichts machen außer hier einfach gegen Sachen zu klopfen die hier rumhängen naja, gut bevor wir das ausweiten kannst du die Melodie von Dick und Doof die habe ich bestimmt schon tausendmal gehört aber ich wüsste sie jetzt tatsächlich nicht so das ist das Wiedererkennungsmerkmal von Dick und Doof gewesen die jetzt schon auf Dick und Doof einsteigen nennen wir sie jetzt eigentlich Stan und Oli, Laurel und Hardy Dick und Doof ich finde alle drei sollten in diesem Podcast gewürdigt werden der einzig wahre Bezeichnung ist natürlich Laurel und Hardy für mich waren sie immer Dick und Doof ich hab das auch wirklich nur als Kind geguckt ich hab ja schon gesagt ich hab nie einen Feature-Length-Film von denen gesehen immer nur die Shorts halt gut, dass du das mal jetzt gemacht hast oder Ausschnitte, keine Ahnung Ausschnitte ist auch sehr wahrscheinlich aber darüber reden wir gleich ich würde mal eine kleine Einführung geben oh, hier klingelt gleich der Tee ein Moment, bevor wir die Einführung machen muss ich noch den Tee einmal vom Beutel befreien wenn ihr das jetzt sehen könnt wie Johannes das gerade macht aber ich kann das nicht erklären Physical Comedy einfach nicht funktioniert und dafür kriege ich jetzt keinen Applaus oder was? danke, danke danke, danke gut, leg mal los dann leg ich mal los A Jump at Oxford der in Deutschland unter dem Titel Dick und Doof als Studenten ein Film aus dem Jahre 1940 unter der Regie von Alfred J. Golding hat mehrere Fassungen durchlaufen eigentlich war er ursprünglich als 40-minütige Feature-Red geplant und ist als solche auch in amerikanischen Kinos gelaufen für den europäischen Markt kam zu der Zeit allerdings schon nur noch ein Langfilm in Frage sodass sie dem Film eine recht unmotivierte 20-minütige Sequenz hinzufügten eine gekürzte Fassung von 20 Minuten erschien unter dem Titel Alter Ego später im Fernsehen scheinbar ließ sich ohne große Verluste im Verständnis der Geschichte einiges wegstreichen allerdings muss man sagen es ist kaum zu merken nicht etwa weil die Story so gut ergänzt wäre sondern weil der ganze Film eigentlich aus einer Art Nummernprogramm bestand wie sehr viele der Laura und Hardy Filme dieser Zeit der Plot ist recht simpel erzählt Laura und Hardy gehen an eine Uni und werden nicht gut aufgenommen der Rest ist Slapstick-Nummern der alten Schule für kurzweil ohne dem Publikum zu große Denkleistungen abzuverlangen oder musstest du viel grübeln, Plor? Ja, ich bin kaum mitgekommen du hast das Stichwort schon gesagt Nummern-Revue ich hab tatsächlich gedacht das ist der erste Feature-Lang-Film von Laura und Hardy den ich gesehen habe aber wenn die so aussehen vollkommen egal weil dann hab ich auch genug von Laura und Hardy gesehen was ich selbst zu einem Feature-Lang-Film zusammenstückeln könnte man muss schon sagen dass der besonders zusammengestückelt ist dieser Film es gibt schon auch noch andere Way Out West finde ich ist noch ein bisschen stärker von dem Thema an sich bestimmt nämlich dass es wirklich im wilden Westen spielt oder so und dann gibt es eben eine bestimmte schon ne Storyline die durch den ganzen Film durchzieht während sich in diesem Film eigentlich keine Storyline den ganzen Film durchzieht sondern ganz am Ende hast du dann halt irgendwie diese Geschichte mit der Uni aber eigentlich naja und es gibt ja tatsächlich etwas was so Chancen für einen Mainplot hätte ja und das nimmt genau die letzten 5 Minuten des Films ein und eigentlich den tollsten Plot überhaupt also inhaltlich für den Film hätte ich es total großartig gefunden wenn sie das Ganze auf den Film darauf aufgebaut hätte da hätte man locker 30 Minuten daraus machen können aber sie haben wirklich also es geht um den um den Sinneswandel von Stan der einen Schlag auf den Kopf kriegt und dann fort an Professor Paddington ist ein distinguierter höchstgebildeter Uni Professor und Oli arbeitet auch für den aber dieses Ding dauert tatsächlich genau 5 Minuten und dann kriegt das Ende des Films also die ganze Vorgeschichte die es eigentlich überhaupt nicht braucht das aber finde ich genau in dem Rahmen für den ich Laurel und Hardy so liebe das war auch also ich bin kein Experte von Laurel und Hardy aber das war für mich so klassisch dick und doof wie ich es auch in Erinnerung habe und auch die Rollen so ganz klar ganz klar markant dargestellt einfach kennt was würdest du sagen wofür stehen die beiden Figuren also nicht nur dick und doof sondern schon ein bisschen differenzierter gibt es das geht das kann man das differenzierter sagen oder ist es nur platt das willst du jetzt eine freudianische deute nein aber ich meine es gibt auch so so Sachen für die die berühmt wurden also ich ich hab ich glaube es war sogar unter dem Film auf Youtube das Zitat und das finde ich total toll und es ist doof dass ich das jetzt als Youtube Zitat zitieren muss weil ich das als Youtube Comment Zitat weil ich das davor eigentlich schon gedacht habe Stan und Oli sind eigentlich charakterisiert als zwei dumme Menschen wovon der eine weiß dass er dumm ist und der andere es nicht weiß das ist schön bzw. eigentlich muss man fast sagen ist Stan der immer als der Dumme dargestellt wird wenigstens Bauern schlau ja weißt du der bringt eine Schleue mit die manchmal echt gut ist also er hat manchmal richtig gute Pläne die aber dann irgendwie weil Oli sich so als der Kopf der ganzen Sache sieht einfach alles boykottiert und seinen eigenen Stiefel durchdrücken möchte ja was für eine Beziehung haben dieses Stan und Oli sie sind halt tatsächlich irgendwie hängen sie aneinander und Stan macht daraus auch keinen Hehl aber Oli ist ständig genervt von Stan und Oli hat auch das Gefühl dass Stan ihm ständig irgendwie das Leben schwer macht durch seine Tollpartigkeit die Oli auch hat aber Stan dann doch nochmal ein gutes Stück mehr sie sind nicht besonders schlau und sie versuchen halt irgendwie durchzukommen und sie versuchen es zu reflektieren dass sie nicht besonders schlau sind vor allem in diesem Film in dem sie dann irgendwann während sie Müll von der Straße sammeln als Job da sitzen und sagen irgendwie warum kommen wir nie nach oben warum kommen wir nie weiter im Leben woran liegt das und damit reflektieren sie im Grunde auch die ganzen Filme die sie vorher gedreht haben die so immer nach dem gleichen Schema laufen wie an wie Serien auch oft so sind du bist am Ende des Films am Anfang des Films und das wird knallhart durchgezogen aber in diesem Film ist es ja tatsächlich so dass das Ende des Films sind sie glücklich darüber dass sie am Anfang sind das meine Erinnerung an altes Stan und Oli Nummer ist eigentlich immer dass es damit endet dass Oli stink sauer ist und Stan hinterher läuft oder Stan halb verprügelt und dann geht es ins Black aber diesmal um ab und das ist wirklich wirklich selten gewesen das wirklich so mal ein Ende und die haben viele die haben über 100 Filme zusammen gemacht 100 7 Filme feature length oder alles alles zusammen also so Kurzfilme ich glaube 40 Kurzfilme oh Gott ich habe das glaube ich irgendwo Moment das schneiden wir raus aber ich kann es dir sagen ja nein ich kann es dir nicht sagen ausgerechnet das habe ich mir nicht rausgeschrieben kurz gucken ob ich es schnell finde aber ich muss das sagen ja du darfst es sagen ich sage es dir du darfst es sagen keine Sorge das ist definitiv dein Job weil du hast ja schon angesetzt jetzt will ich das drin lassen dass wir das 34 Silent Shorts 45 Sound Shorts und 27 Full Length 34 Silent Shorts sprich mir nach also es waren wirklich 40 also 40 so oder ungefähr 40 Silent Shorts 34 mit gesprochen gesprochen 34 Dummfilme 45 Soundfilme und 27 Full Length 34 45 27 Moment ich halte dir die Augen zu und dreh dich schau dir das Bild von Laurel und Halley an an welche Zahl denkst du oh Gott also es gab also es gab 34 dieser Stummfilme wo sie noch keine Stimme hatten und es war eigentlich relativ smooth für die dann in den Tonfilm einzugehen was für viele Stummfilme Stars damals überhaupt nicht möglich war die hatten dann halt eine piepsige Stimme oder so wie das halt bei Singing in the Rain angespielt wird und dann haben sie 45 dieser Talkies gemacht und dann gab es eben die Langfilme und das sind 27 Stück und das ist schon echt viel das ist schon krass das habe ich gelesen ein Großteil ihrer Karriere ihrer Filmchenkarriere bei dieser Produktion von Hale Roach gemacht und mit dem hat sich Stan Laurel ziemlich verstritten was offensichtlich eine ziemlich krasse Geschichte war, weil Stan Laurel war ja der der die Filme geschrieben hat und der Regie gemacht hat beziehungsweise der Kopf der Band was sehr schön ist, weil im Film sind sie halt andersrum und Hale Roach, der Produzent wollte dann immer mehr Einfluss auf die Filme haben, was Stan Laurel überhaupt nicht gefallen hat und Stan Laurel hat dann auch kurzfristig aufgehört da zu arbeiten Hale Roach hat offensichtlich versucht Olly anderen an die Seite zu stellen was gar nicht funktioniert obwohl er es versucht hat also Stan zum Beispiel hätte es nicht versucht Olly hat sich da so ein bisschen breitschlagen lassen auf den Versuch, aber Stan war da immer strikter gegen aber Olly war auch einfach nur Schauspieler weil er das umgesetzt hat, was ihm gesagt wurde muss man schon sagen, ja und er hat auch sich da nicht so geschert drum rum, was es nun genau ist weil er eher der Hedonist von den beiden war der hat dann einfach gelebt gerne und war so Frauenheld aber er wurde Babe genannt, weil er keinen Alt getrunken hat von seinen Highschool-Freunden ja, weil seine Frau hat dafür aber sehr viel getrunken und das war ein bisschen problematisch und Stan hat übrigens fünf Mal geheiratet aber nur vier Frauen glaube ich sieben Mal seine erste Frau hatte einmal geheiratet, seine zweite Frau zweimal, seine dritte Frau dreimal und seine vierte Frau einmal Fibonacci-Reihenfolge das war Absicht auf jeden Fall wo waren wir eigentlich oh mein Gott wir waren bei den beiden wie sie nicht nicht clevere Künstler sind, die sich toll vom Stummfilm zum Tonfilm und vom Kurzfilm zum Feature-Length-Film gearbeitet haben was auch krass ist, aber diese Feature-Length-Filme wie man das eben merkt die sind halt zusammengestückelt aus Revue-Nummern im Grunde und das finde ich so wahnsinnig spannend daran und deswegen habe ich das auch als Kind so wahnsinnig geliebt, weil du im Grunde du kannst aus jedem Film so fünf Minuten machen, das ist schon krass, die funktionieren auch diese einzelnen die funktionieren komplett losgelöst von Nestorii egal ob die beiden einen Bankräuber fangen, weil sie eine Bananenschale auswerfen ob sie sich im Labyrinth verehren und verarscht werden und mit einem Gespenst irgendwelche Slapstick-Nummern machen oder ob sie bei einer Tinder-Party nackt auftreten, weil es heißt ohne Tressing es sind einfach Shorts, die aneinander gestückelt sind und es wirkt auch tatsächlich so dieser Film ist ein Flickenteppich an kleinen Slapstick-Shorts das ist aber auch spannend zu sehen, weil das hier die Tradition der Woodwill-Nummern von damals ist weswegen der Übergang ja so spannend ist zum Film, dass du erstmal verstehst ich nehme hier nicht nur einfach Slapstick-Nummern von der Bühne auf das was Chaplin viel gemacht hat was die ganze Tradition von damals Keystone und die Produktionsfirmen einfach propagiert haben und immer rausgehauen haben einfach diese ganzen Slapstick-Nummern von der Bühne und dann auch noch Lauren Hardy haben das ganz viel gemacht alte Nummern aus alten Filmen nochmal verwertet in einem neuen Film also es ist im Grunde ein Haufen Remakes von Ideen die nochmal und da nochmal genutzt werden und dort nochmal genutzt werden das hat auch dazu beigetragen, dass es einen Wiedererkennungswert gibt das traut sich heute keiner mehr weil alle immer denken, ich kann Plagiat und so und dann werde ich verklagt oder sowas das war Tradition damals was mir tatsächlich aufgefallen ist und ich weiß nicht ob das tatsächlich sich so zieht durch die Filme von Stan Laurel und Oliver Hardy dass sie sie haben nicht diese Epicness von Basta Keaton oder Charlie Chaplin weil also diese Dinger, dass Charlie Chaplin in einer riesigen Fabrik durch die Zahnräder gezogen ist dass Basta Keaton an der Uhr hängt da haben wir ja wirklich sehr reduziertes Slapstick es wird nicht eine Großchorlisse eingesetzt, sondern es sind wirklich die beiden und sie kloppen sich oder rutschen aus und fallen hin aber es ist nicht diese Epicness würde ich sagen, die andere die anderen Slapstick Künstler haben, die ich kenne es gibt ein ganz tolles Zitat aus von damals, von jemanden der es gesehen hat, Graham Green ich weiß nicht, es steht nur Spectator dabei, ich weiß nicht ob er wirklich nur da war und gesehen hat und dann in irgendeiner Zeitung gesagt hat das ist meine folgende Meinung und zwar sagt er Laurel und Hardy sind wieder da das ist eine erfreulichere Nachricht als jede frohe Botschaft welche Zeitungen sonst verkünden A Jump at Oxford gehört zu ihren besten Filmen, die nach Urteil mancher Lestermäuler erfreulicher sind als die von Chaplin ihre Klaunerien sind pure sie geben nicht vor eine unverbesserliche Welt verbessern zu wollen und sie hatten nie den Ehrgeiz auch noch das Stimmt wohl ja, also es stimmt absolut und das finde ich auch toll, dass man sagt, okay Chaplin in allen Ehren und ich liebe ihn sehr dafür, für diesen Anspruch diesen höheren Anspruch, aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist wie Laurel und Hardy das waren, zu sagen wir machen eine ganz bestimmte Form von Unterhaltung und die ziehen wir durch da geben wir das Beste rein, was wir können das ist total schön ehrliche Unterhaltung es fehlt auch dieses melancholische Moment dieses tiefen psychologische Moment auch wenn Stan der ja doch öfter mal sensibel ist weint oder so, das ist was komplett anderes als Charlie Chaplin in seinen sensiblen Momenten diese Melancholie des traurigen Clowns die gibt es da überhaupt nicht es ist von Anfang bis Ende purer Spaß es gibt keinen psychologischen Subtext es gibt keine tiefen Interpretation sondern es sind diese Nummern und es ist physical comedy und zwar auch barebone wirklich so mit Slapstick Stöcken die gegen Köpfe hauen und du darfst halt auch nicht danach fragen, welchen tieferen Sinn irgendeine Einbettung von irgendeiner Nummer in diesem Film hat also du weißt, die haben sich gedacht jetzt sind wir schon hier in diesem Labyrinth da können wir noch eine Nummer durch eine Hecke durch mit einem Arm noch einen dritten machen was ein Klassiker ist und dann sind das halt so klassische Nummern über die du dich einfach freust das finde ich schön, man muss aber dazu sagen dass ich über Lauren Hardy nicht so weine wie bei Chaplin, aber auch tatsächlich am Ende nicht so sehr lache wie über Chaplin es ist schon so diese Extreme in beide Richtungen habe ich nicht oder wie geht es dir da? ja ich ich bin nicht der größte Slapstick Fan du bist so nicht Slapstick Fan es gab definitiv Momente in diesem Film wo ich schmunzeln musste aber ein lautes Lachen ist es nicht wenn ich zurückdenke an Chaplin Sachen die ich gesehen habe die bringen mich auch eher zum Lachen es ist eine ganz andere Liga emotional ich finde es tatsächlich beim Gucken hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, ach schön putzig und ja nett und ja sweet gleichzeitig dachte ich immer ich gucke das so aus so einer filmhistorischen Perspektive und da komme ich nicht raus und ich kann verstehen, dass darüber gelacht wurde aber ich kann mit diesem Film nicht den Spaß haben den die Leute damals hatten oder den heute vielleicht jemand anderes hat und so geht es mir nicht mit allen Filmen mit allen Komödien aus der Zeit es gibt durchaus Komödien aus der Zeit die mich wirklich begeistern und zum Lachen bringen aber das sind eher die psychologischen Sachen wenn man in diese Komponente mit reinkommt wo ich dann das Gefühl habe dass dieser Film das ganz kurz anreißt dass das könnte mit eben dem Stan Laurel der dann irgendwie einmal auf den Kopf bekommt und dann wieder richtig schlau ist und dann einen Akzent aufsetzt den er nur er hat nie in seinem Film vorher und nachher nicht anders gesprochen als der typische Stan Laurel und in diesem Film hat er sich diesen Akzent beigebracht das ist toll wow, Stan Laurel ist ein guter Schauspieler krass, das ist unglaublich mach mal was anderes also es ist tatsächlich denke ich, ich hätte es total spannend gefunden gibt es das? Du bist eher der Experte gibt es eine ernste Rolle von Stan Laurel? nicht, dass ich wüsste der hat auch konsequent mit Hardy zusammen das Ding durchgezogen und dann haben die auch beide aufgehört haben getourt genau, die haben Theater gespielt ganz viel, diese Sketch also wirklich auch Laurel und Hardy die haben eben diese Filme gemacht und die haben zusammen diese 107 Filme gemacht und vorher hat Stan aber auch schon 50 Filme gemacht also 50 ist so eine krasse Nummer aber das sind alles so Kurzfilme die so 10 Minuten sind und Oliver Hardy hat vorher 250 Filme schon gemacht Hardy war der dicke der wurde tatsächlich als der dicke besetzt das finde ich total krass wenn sie jemanden gebraucht haben, der böse ist und der sollte dick aussehen dann haben sie den besetzt haben den halt neben irgendwelche lustigen Leute gestellt und 7 Jahre bevor sie als Paar wirklich zusammen gearbeitet haben sind sie auch zusammen in einem Film aufgetreten wo Hardy eine Nebenrolle hatte und Stan der lustige Protagonist war und Hardy einmal der Böse sein durfte in einer Szene, der dann kurz kommt und den fiesen Dicken mimt und da haben die aber noch nicht so zueinander gefunden die kannten sich dann irgendwie so und dann haben sie dann irgendwann dieses Duo zusammengecastet das war ja im Grunde nicht die beiden haben sich nicht geklickt und wir müssen unbedingt zusammen sondern es war wirklich so du machst jetzt mit dem zusammen das Ding und das Ding hat dann halt funktioniert und dann haben sie weitergemacht und dann von Anfang an funktioniert und dann plötzlich kamen Filme nach Film und was witzig ist, diese iconic wardrobe die sie dann haben mit den Melonen die haben sie auch erst seit einem Film, der deutlich später gedreht wurde wo sie Detektive spielen mussten und dafür so eingezogen wurden 1929? ne, da war der wechselte Tonfilm also irgendwann mitten drin in ihrer Stummfilmzeit haben sie mal die Detektive gespielt und seitdem hatten sie auch diese Kostüme davor war es bunt gemixt, mal dies, mal jenes und dann irgendwann gab es plötzlich diesen iconic wardrobe, den sie immer anhatten schräg wie sich sowas entwickelt und wofür man dann so bekannt ist und man überhaupt nicht sagen kann, was, was also ich werfe jetzt ganz viel an die Wand und mal gucken, was da hängen bleibt wie zum Beispiel eben das so so Sachen wie Kopfkratzen von Stan wenn es so doof und dann das ist halt iconisch dann oder der Blick von Oli in die Kamera dieses Brechen der vierten Wand das ist super, das ist ganz großartig wenn das passiert und tatsächlich hat Stan oft die Kamera ein bisschen länger laufen lassen um den Blick zu kriegen weil Oli dann einfach gucken wollte, ist die Szene jetzt vorbei? wir sehen tatsächlich offensichtlich sehen wir in manchen Filmen den nicht generften Oli der am Ende eines Drehtags keinen Bock mehr hat und einfach guckt jetzt so, okay, können wir jetzt weitermachen? können ich jetzt nach Hause geil, mann und dann sind sie ja wirklich zusammengewachsen und ja, man kennt sie einfach nur als Duo also ich hab nichts gesehen von Stan oder Oli mal solo obwohl es offensichtlich davor ja einiges am Material gibt, aber das ist hab ich auch nicht gesehen nicht relevant das sollte ich vielleicht wirklich mal machen mal reingucken, aber das hab ich halt bis jetzt nicht geschafft ist dir übrigens aufgefallen, dass Peter Cushing zu sehen ist? nein, ist es nicht wirklich? Peter Cushing als Student ganz früher, also er ist 26 und läuft da mit den Studenten mit das ist total geil ich hätte fast Dracula gesagt, aber Peter Cushing war immer der Vampirjäger eher, oder? er war Frankenstein ich kann dir gar nicht genau sagen, was er alles gemacht hat ja, er hat hauptsächlich, also Cushing war der Van Helsing in den Hemmer-Dracula-Filmen, daher kenne ich ihn ich musste kurz überlegen, aber genau er war nicht der Dracula, sondern der Dracula war natürlich Christopher Lee und Peter Cushing war der Van Helsing, der ihn gejagt hat aber er hat auch Frankenstein gespielt er war irgendwie in diesen Hemmer-Horror-Filmen aus UK, war ja Dauergast ja, geil aber es war nicht seine erste Rolle, oder? oder ist es eine seiner ersten Rolle? ja, ich glaube es war seine erste ich glaube es war wirklich seine richtige erste also wenn ich das jetzt richtig wer weiß ich muss nochmal schauen ob mir sein Gesicht auffällt weil ich kenne ihn natürlich nur in dieser markanten, viktorianischen Gothic-Horror-Rolle und jetzt so bei Jump at Oxford, als lausiger Student der zwei Idioten verarscht ja genau, also irgendwo dazwischen auch, also er ist ja nicht der Hauptstudent der dann kommt und sagt, sondern es ist irgendwo in der dritten Reihe, weiß ich nicht genau die Dinner-Szene, die ist ja davor geschoben, das sind wirklich die ersten 20 Minuten das ist übrigens ein Remake diese Dinner-Szene hatten sie schon mal in einem anderen Film, ein bisschen anders aber es ist ein Remake von dieser Szene und dann haben sie aus einem anderen Film noch das Ende der Dinner-Szene genommen und haben das damit reingebaut, also sie haben alles verwurstet nochmal neu so wenig die zum Rest des Films passt am wenigsten von allem und war ja auch genau das, was sie aus dem 42-Minuten-Cut ursprünglich rausnehmen wollten das war die lustigste Szene, an der hatte ich am meisten Spaß die fand ich auch toll ich fand das Cross-Tressing toll ich bin ein schlichter Mensch ich fand das mit dem Salat-Without-Tressing fand ich großartig, weil es wirklich unerwartet war es wird dann natürlich ein bisschen vorbereitet wenn er zu Oli sagt, die wollen, dass ich mich ausziehe und Oli sagt, mach was dein Gastgeber dir sagt das ist toll das ist sauwitzig das war die lustigste Szene des Films von Anfang bis Ende blöder Wortwitz und ich liebe es und die Szene funktioniert halt auch so gut weil wir ja so ein tolles Spiel haben zwischen dem obrigkeitshörigen Oli, der das alles richtig machen will weil sie echt Geld brauchen Stan, der einfach nur orientierungslos durch die Gegend läuft weil er betrunken ist und zwar weil ihm der Gastgeber vorher gesagt hat ich würde jetzt den Wein wegschaffen aber eben auf Englisch in einer Art und Weise wo man auch verstehen könnte, du musst ihn vernichten im Sinne von, trink ihn und dann diese distinguierte Partygesellschaft das ist toll wunderschöne Szene beste Szene des Films meiner Meinung nach passt überhaupt nicht zum Rest ja, ist schön ja und dann muss ich natürlich an manche mögens heiß denken weil im Grunde ist dieses Cross-Tressing auch zustande gekommen weil sie einen Job brauchen und im Grunde, ja, danach gefragt wurde ein Butler und eine Mate, die verheiratet sind brauchen sie und dann musste er sich halt als Mate verkleiden und er drückt nicht doll drauf auf das Cross-Tressing es wird als Witz gezeigt natürlich, am Anfang wenn sie dann kommen aber das war's auch, okay, es rutscht sein Schlüpper rutscht runter aber die Szene war gut wirklich schön, war's gemacht ja und dann landen sie aber dann werden sie wieder rausgeschmissen natürlich weil alles schief geht und dann müssen sie den Müll aufsammeln und da kommt für mich auch so eine ganz typische Stan und Oli Sache die ich einmal rausziehen möchte als ganz typisches Ding die essen, sitzen dann da und essen und zwar holt Stan erstmal die Brotscheiben raus und sortiert die neu und Oli hat dann erstmal nix zwischen den Brotscheiben, weil er die irgendwie so sortiert hat, dass es nicht geht und holt dann ein Ei raus gibt Oli ein Ei haut das Ei an seinem Bein auf erst wirft er Salz drüber und haut es dann an seinem Bein auf und Oli sieht das und haut sein Ei auf sein Bein und er hat aber ein rohes Ei erwischt und das ist so ganz typisches, ich baue eine Erwartungshaltung auf, nämlich dass ich jetzt mein Ei schäle und auf der anderen Seite wird sie gebrochen, weil das Ei halt roh war in dem Fall und dieses Konzept zieht sich durch fast alle Gags dieser Ära, du hast einen Aufbau auf der einen Seite und eine Auflösung auf der anderen Seite, die diese Erwartung widerspricht und es ist so ganz, ganz klassisch und heute kann man es kaum noch mehr anschauen, weil es immer gemacht wurde, man kennt es so sehr, aber damals ist das halt so wirklich, die haben alle sich auf die Schenke geklopft vor Lachen, wenn sie heute so was machen, dann funktioniert es nur noch, indem sie die Erwartung nochmal brechen, weil jeder sieht das und weiß, was passieren wird und dann muss was anderes passieren zur Überraschung oder indem sie besonders edgy sind das ist ja irgendwie so oder besonders brutal das meine ich auch immer auch mit edgy so, der Slapstick Film der letzten, keine Ahnung 30, 40 Jahre auf Floor das ist ein netter Versuch okay, du referierst jetzt auf die letzten 30, 40 Jahre wollen wir da vielleicht eine Top 3 draus machen? ja, komm lass uns mal eine Top 3 Liste machen Begeisterung oh ja unsere Liste war das Slapstick? was ist mit dem Slapstick? was ist mit dem Slapstick los? was ist mit dem Slapstick der letzten 30 Jahre los? ja das war halt wirklich damals war das geil irgendwann haben irgendwann nutzt es sich ab und dann sagt der Film, komm lass uns mal was anderes machen und gab es das in den letzten 40 Jahren? Unsere letzten 40 Jahre, als ich den als ich das vorgeschlagen habe, habe ich gedacht naja dann haben wir die 70er, die 80er Moment wir sind 2021, die letzten 40 Jahre wir würden nur bisschen Johannes hat zuerst die letzten 30 Jahre vorgeschlagen wir würden 1990 starten und das ist natürlich tödlich, weil es gibt nicht viel, es gibt wirklich nicht viel wirklich gute Slapstick weil alles so verkauft ist viele gute Slapstick gibt es nicht es gab tatsächlich so ein Slapstick Revive hab ich das Gefühl aber war das ein gutes? Nein, überhaupt nicht ganz im Gegenteil, ganz schrecklich also Scary Movie und so, die haben das halt gemacht diese ganze Ecke und diese Stealth-Filme die es bis heute gibt, Disaster Movie und Teen Movie und Spatana es gibt diese ganzen, die eigentlich so als Puff Movies angelegt sind, aber vor allem mit Physical Comedy und Physical Comedy, die besonders stark auf Ekel und Krassheit setzt in meiner Liste ist was drin, was so ein bisschen Schuld daran ist an dieser Entwicklung glaube ich ja, aber genau, wir reden über Physical Comedy wollte Johannes, Top 3 Physical Comedy und ich dachte, oh mein Gott, und dann sagt er die letzten 30 Jahre und ich dachte, oh Gott, oh Gott, oh Gott weil ich schon gesagt bin kein Slapstick Fan ja, dann haben wir es ausgeweitet auf die letzten 40 Jahre was ja immerhin schon war es ist und dann immer noch die Sachen rausfallen, die ich eigentlich gedacht habe dass ich sie unterbringen könnte, weil ich einfach vergessen habe, wie lange das her ist und wie alt ich bin Cartoons machen das heute immer noch tatsächlich, aber die zählen da nicht wirklich rein, weil Physical Comedy ist ja so geil weil es reale Menschen machen, denen es passiert natürlich ist es krass, was bei Simpsons, South Park und Family Guy teilweise passiert aber es ist was anderes wenn du zeichnest, kannst du das halt alles machen aber es ist einfach nochmal was anderes wenn du die Gewalt auf den Darsteller loslässt und trotzdem habe ich hier 5 Dinger stehen ich habe 5 Dinger da stehen, aber natürlich die, die eigentlich, ich weiß nicht so richtig in der Topliste gehören ich habe noch nicht mal 3 Dinger da stehen also ich habe ich habe schnell noch irgendwas hinzugefügt aber eigentlich ist es ja nicht dann kann ich vielleicht dein Gedächtnis so ein bisschen aufrichten also Anfang der 90er Slapstick Comedy ist nicht das große Ding aber es gab einen Slapstick Film, den ich Anfang der 90er gesehen habe, den ich echt witzig fand als Kind Kevin allein zu Hause das war der große Slapstick Hit Anfang der 90er Jahre und der funktioniert auch tatsächlich so gut, weil wir das haben, was für Slapstick total wichtig ist wir brauchen ernste düstere Leute, denen der Slapstick passiert und bei Kevin allein zu Hause haben wir einfach mal 2 fantastische Darsteller Macaulay Culkin ist auch toll aber die beiden Räuber sind wirklich toll wir haben Joe Pesci und Daniel Stern als ernste Räuber vor allem Joe Pesci als wütender der sonst eigentlich immer die Gangster spielt in den Brutalofilmen und auch immer brutale Gangster spielt und hier ist er einfach nur mal einer, der die ganze Zeit auf den Kopf kriegt von einem 10-jährigen Jungen und sich darüber tierisch aufregt ich hätte damals gewusst, dass Joe Pesci sonst diese ganzen Gangster spielt das war mir nicht so bewusst das ist großartig aber man muss schon dazu sagen dass vieles davon doch auch sehr platt geworden ist also die das ist größtenteils Gewalt aus Übung, definitiv Verbrennungen weiß es nicht, wie viel denn gerade ist es ist schon wirklich hart und der steht auch am Anfang, so ein bisschen am Anfang von diesem Trend Slapstick brutaler werden zu lassen es wird dann noch krasser in den 90ern und Slapstick war auch in den 80ern und 70ern schon brutaler, also bei Monty Palton zum Beispiel ja, aber Monty ich hätte Monty Palton wahnsinnig gern auf die Liste gesetzt aber verdammt nochmal die wichtigen Sachen sind erst in den 70ern passiert nicht in den 80ern und bei Monty Palton war halt auch nie reiner Slapstick, weil bei Monty Palton hatte immer diese absurde skurrile Note aber es gibt bei Monty Palton zum Beispiel, völlig egal welche Intellektualität da drüber liegt oder nicht drüber liegt aber wenn du dir den Ministry of Silly Walks anschaust, ich mein es ist halt pur Slapstick es ist großartig das Tolle bei Monty Palton ist halt, dass sie den Slapstick mit wirklich bizarren, fast schon Kafkaesken Geschichten gekreuzt haben oder den Fisch Slap Dance wo einfach einer dir stehen zwei Menschen voreinander der eine holt zwei kleine Fische aus seiner aus seiner Hosentasche oder was keine Ahnung tanzt da irgendwie vor dem anderen rum und haut ihm die beiden Fische um die Ohren dann hört sein Part auf, er steht wieder da und der andere holt einen riesigen Fisch raus haut ihm den einmal gegen die Ohme und der fällt halt in den Fluss nebenan und das war's mehr hast du nicht dass du keine Intellektuellen überbaust, das ist einfach nur Slapstick ich überlege gerade, ich glaub bei Monty Palton mag ich tatsächlich eher die Wortwitze ich liebe den Parrot ist that zum Beispiel da gibt es auch so ein bisschen physical Comedy dazwischen aber eigentlich lebt es vor allem vom Wortwitz ich würde behaupten bei Monty Palton gefallen mir die Wortwitz Sachen besser als die Slapstick Sachen vielleicht muss ich das auch einschränken der Kampf mit dem schwarzen Ritter bei The White and the Holy Grail, das ist auch irgendwie eine Form von brutaler Slapstick da bin ich mir gar nicht so sicher ob ich den so sehr mag, irgendwie finde ich die grundsätzliche Idee irgendwie geil aber irgendwie, weiß nicht ja oder es gibt eine ganz tolle Szene, ich weiß gar nicht wo das herkommt könnte not the five o'clock news wie hießen die, ich weiß es nicht mehr jedenfalls Eulory als Polizist steht da guckt ganz ernst wirft dann plötzlich seine Beine und Gliedmaßen von sich in alle Richtungen irgendwelche verqueren Bewegungen steht wieder ganz ruhig da und sagt it's mostly like work this job der weiß es ist halt das ist wirklich schräg aber das ist alles so 70er ich weiß nicht genau ob das jetzt auch in den 70ern war oder schon in der 80er Eulory kenne ich mich nicht aber es gibt ganz viele Sachen Stephen Fry und Eulory die haben ganz viele ganz großartige Slapstick und auch intellektuelle Sachen die ich ganz großartig fand soll ich jetzt meine Nummer 3 sagen nachdem ich noch mehr Menschen hatte also es gab zwei großen Namen glaube ich in den 90ern die für einen Slapstick Trend in Mitte der 90er gesorgt haben und das sind zum einen die Farelli Brüder mit Filmen wie Verrückt nach Mary und auf der hinter der Kameraseite und auf der vor der Kameraseite ganz klar Jim Carrey definitiv und die beiden zusammen ist natürlich eine Traumpaarung und das gibt es auch dumm und dümmer aus dem Jahre ohhhhh dumm und dümmer ist mir in der Recherche auch umgekommen und ich hab gedacht 1994 und ich hab diesen Film vor allem in der Liste weil er eben eine Kombination ist von den Farelli Brüdern die wirklich diesen edgy Slapstick Humor gemacht haben und eigentlich ist aber der bessere Film von den Farelli Brüdern ist Verrückt nach Mary der aber auch so total edgy ist dass der mit dem Boden eingeklemmt wird und total dick anschwillt aber genau das sind die großen Namen für mich was 90er Jahre mit 90er Jahre Slapstick betrifft und dumm und dümmer ist ein guter Film der ist ein total blöder Film der ist wie der Titel schon sagt aber der ist auch nicht dümmer als dick und doof und es funktioniert auf andere Art weil wir hier keine ernsten Typen haben die denen wirklich die ganze Scheiße passiert aber es sind so es ist die 90er Variante davon weil wahrscheinlich waren genau die 90er so die Dummheit der 90er war wie Jim Carrey und Jeff Daniels der übrigens krass seltsamerweise als Komiker funktioniert in diesem Film ja das kann der auch also das kriegt er schon auch gut hin aber der große Unterschied zwischen dick und doof und dumm und dümmer ist halt zu dem einen trinkt man Tee und zu dem anderen Bier genau das triffts ganz gut definitiv ok aber du hast einen meiner wichtigsten Slapstick Menschen der letzten Jahrzehnte vergessen Mr. Bean Ron Atkinson ist für mich für diese Zeit der große sogar vor Jim Carrey obwohl Jim Carrey Slapstick mäßig der absolute Hammer ist aber Mr. Bean hat für mich sehr viel Tiefe immer mitgebracht obwohl das sehr Slapstick lastig ist und man irgendwie gar nicht so so viel, aber der hat irgendwie immer eine Tragik mit drin gehabt, die ich wirklich sehr schön fand und immer sehr spannend und deswegen auch in meiner Liste gelandet ist blöderweise nicht auf Platz 3 verdammt ich vergebe keine Plätze in dieser Runde Mr. Bean und zwar in jedem Film ich fand ja tatsächlich Ron Atkinson auch nicht als Slapstick Darsteller sondern als der hat auch gute Sachen so gemacht als Black Comedy Typen obwohl das auch also Black Adder ist ja nun auch Tiefstes Slapstick, aber eben auch intellektueller Kopflastiger Humor ist ne gute Kombi ich hab es nicht als Slapstick Ding in Erinnerung sondern eher als wirklich Schwarzhumorige Sitcom Stimmt, die haben so viel Slapstick ist es nicht ja also Mr. Bean ist total natürlich der Slapstick Typ der das Erbe von den klassischen Slapstick Leuten auch weiter getragen und weiterentwickelt hat und der auch ganz eindeutig diese alten Meister als Vorbilder deklariert, also die wirklich sagt Chaplin und Buster Keaton das sind so seine großen Vorbilder das sieht man auch, weil er hat auch diese Ernsthaftigkeit die das so schön konterkariert, wenn die ganze Welt brennt und er versucht immer seine Würde zu bewahren genau das macht es so großartig und die Serie noch mehr als die Filme an sich die Filme waren teilweise ein bisschen draufgedrückt, also waren mir zu viel teilweise ich glaub ich hab keinen Mr. Bean Film gesehen wahrscheinlich, es gibt wahrscheinlich irgendwas was sich in mir streut, wenn ich dran denke Slapstick in Feature Length zu sehen wenn du sowieso nicht der große Fan von Slapstick bist mein Platz Nummer 2 steht Anfang der 90er und ist auch die letzte Komödie in dieser Liste ich hab nämlich auch Platz 1 was gefunden, was keine Komödie ist Slapstick ohne Komödie? mein Platz 2 ist aber wir waren bei Ernsthaftigkeit Slapstick funktioniert am besten, wenn man es mit wirklich knallharter Ernsthaftigkeit kombiniert und meiner Meinung nach hat das in den letzten 40 Jahren niemand besser hingekriegt als Lassie Nielsen und ich hab auf Platz 2 die nackte Kanone ja da ist viel, viel Tolles drin auf jeden Fall er ist da seriöser Blick, ein Cop der nur seine Arbeit macht und dabei zufällig an dem Penis einer Statue hängt und er dann nach oben biegt also Slapstick hat halt auch in den letzten Jahrzehnten diese Komponente der Unterhosen Variante stark zugenommen und da bin ich immer nicht ganz so weiß ich nicht da kann ich nicht mehr den Teetrot trinken, den ich trinken möchte aber pass auf zu wenn man zu dick und doof Tee trinkt und zu dumm und dümmer Bier was trinkt man zur nackten Kanone? Alkopops nein dem würde ich widersprechen ich glaube man trinkt so einen riesigen Cocktail der aussieht wie ein Urwald es gibt glaub ich sogar so eine Szene wo er genau sowas bestellt nein es stimmt also Lassie Nielsen hat schon wirklich tolle Sachen tolle Momente drin vor allem auch tatsächlich ist geschafft diese ganzen alten Konzepte nach denen Physical Comedy funktioniert Dinge sind zu groß als sie sein dürften Dinge sind an der falschen Stelle Dinge verschwinden ganz plötzlich aus dem Bild wie zum Beispiel, ich weiß nicht ist es bei ihm irgendwo in einem Gerichtsraum dass er sich hinsetzt und und beim Hinsetzen einfach hinter diese Wand verschwindet die da noch ist und es rumpelt einmal und es ist einfach nur danach wieder still Leute die plötzlich verschwinden oder plötzlich auftauchen sind einfach ganz klassische Muster die hat er da stark mit untergebracht wie Steve Martin ja auch ganz viel das tolle an Lassie Nielsen ist natürlich auch dass er auch in die Kategorie fällt erlebt er einen zweiten Frühling als Comedy-Darsteller weil der hat 30 Jahre lang ernste Rollen gespielt und in Katastrophen-Filmen und in Kopf-Filmen und in Science-Fiction-Filmen und dann als er eine Nebenrolle hatte nur in der unglaublichen Reise in einem verrückten Flugzeug da hat er wirklich nur eine ganz kleine Rolle als dieser Arzt der sich total bekloppt verhält aber da wurde er entdeckt und das Publikum hat ihn geliebt und dann durfte er diese nackte Kanone-Serie spielen und dann den nackte Kanone filmen und dann durfte er mit meinen Prugs zusammenarbeiten und war plötzlich ein reiner Comedy-Darsteller nachdem er 30 Jahre lang einfach nur ernsthafte Rollen gespielt hat ohne groß aufzufallen jetzt eine ganz schlechte Liste jetzt gerade weil ich jetzt nur noch das so zu ihre ich komm jetzt an Mel Brooks natürlich nicht vorbei aber auch wieder die Frage ist es Slapstick was Mel Brooks? Frühling für Hitler? ich weiß nicht da ist viel Slapstick dabei ja Frühling für Hitler ist nicht die letzten 40 Jahre beim besten Willen nicht das sind nämlich mal die letzten 50 Jahre aber das Remake ach fuck okay das Remake auf jeden Fall also es heißt auch nicht Frühling für Hitler das heißt ja The Producers aber da ist viel Slapstick dabei auch bei den neuen Mel Brooks hat in den 70ern total viel Slapstick gemacht wenn ihr was über Mel Brooks hören wollt müsst ihr in unsere Blazing Saddles Episode reinhören du weißt wahrscheinlich auch nicht aus dem Kopf welche Nummer das ist 3 oder 4 eine relativ frühe Episode aber danach er hat dann ja irgendwann wirklich so stark auf diese Parodie-Filme gesetzt nach Space Balls ja da gibt es natürlich auch Slapstick aber die sind vor allem witzig wegen der Referenzen und wegen der Verballhornung von anderen Titeln es gibt diesen Film The World's End glaube ich was heißt das Simon Pegg oder wie heißt der wo sie durch die Kneipen The Golden Mile machen einmal und alle Kneipen durchgehen wollen da ist wahnsinnig viel Slapstick dabei was ich ziemlich geil finde und Visual Comedy im Sinne von dass auch ein Schnitt das Konzept eines Cutters auch in Slapstick ausarten kann weil du hast dann ganz knappe Bilder die aneinander gereiht werden ganz klare Geräusche wie ein Bier einschenken Geräusch gegen Schlürfen und Glas auf dem Tisch das irgendwie kann Schnitt auch Slapstick das finde ich spannend Simon Pegg und Nick Frost unter der Regie von Edgar Wright dieser Zombie Film da gab es ja drei Filme diesen Zombie Film Shaun of the Dead und den Hot Fuzz diesen Kopf Film und dann The World's End die hatten alle einen großen Slapstick Anteil und das finde ich eben spannend auch wegen, weil in diesen Filmen mir das so aufgefallen ist, dass der Schnitt viel mehr kann als ich dachte was so Slapstick betrifft der eigentlich Physical Comedy ist, aber nur durch den Schnitt erstellt und das finde ich beeindruckend jetzt ist mir tatsächlich noch ein Name eingefallen, den ich überhaupt nicht auf der Liste habe aber ein Schauspieler den ich wirklich gerne mag und der eigentlich total kleine Jungsfilm macht Seth Rogen der hat auch immer diese Physical Comedy Elemente drin aber nicht nur, weil es bei ihm auch ganz viel ums Kiffen geht und ums Rumhängen zusammen aber vor allem Neighbors fand ich total gut kurz überlegen wie die auf Deutsch heißt Nachbarn? Bad Neighbors heißt die auf Deutsch und this is the end wo er einmal halb Hollywood eingeladen hat in einem riesigen Haus zu feiern und dann geht die Welt unter drum herum und Emma Watson ist dabei und die ganzen Typen mit denen er immer zusammentritt James Franco und Jonah Hill und Michael Cera, der sonst immer den lieben jungen Typ spielt und der ist dann aber total verkogs und sie sind halt so die hedonistische Hollywood Bande die einfach nur feiert und total dekadent lebt und dann geht die Welt unter und sie landen nach und nach in der Hölle und Emma Watson klaut ihnen dann ihr letztes Bier oder so und haut ab cool, das weiß ich nicht das habe ich nicht gesehen ich glaube das fällt nicht so 100% im Bereich von Slapstick, aber es ist ein toller Film am Schluss tanzen sie zu den Backstreet Boys im Himmel Backstreet's back alright das zweite Mal, dass ich in dieser Episode singe und ich verspreche euch das letzte Mal sag nichts, was du nicht halten kannst versprich nichts, was du nicht halten kannst so geht das wir sind in dieser Liste etwas merkwürdig hin und her gesprungen hast du eine Nummer 1? Moment, da muss ich nochmal kurz ja natürlich, ich habe eine Nummer 1 du hast eine Nummer 1, sehr schön Mr. Bean, nein die Dinger sind austauschbar der Grinch Jim Carrey in der Grinch, der Grinch ist einfach unglaublich es ist es spricht mir nicht nur aus dem Herzen ich bin der Grinch du bist der Grinch? ja, ich bin ziemlich der Grinch weihnachtstechnisch ist das traurig, das hätte ich nicht von dir gedacht wirklich? du guckst so ich bin schockiert liebe Weihnachten Weihnachten ist das geilste es gibt Geschenke, es gibt ein riesiges Baum es gibt Party, es gibt leckeres Essen wie kannst du Weihnachten nicht mögen? das kann doch nicht sein, du bist der Grinch oh mein Gott du bist der letzte, den ich als Weihnachtsgrinch gedacht hätte man, man steht unterm Baum und singt Weihnachtslieder und packt Geschenke aus und dann gibt es ein Festessen und man stoppt viel zu viele Kekse in sich rein Christmas the who's and who will nein nein, ich finde Weihnachten hat keinen guten Einfluss auf die Menschen gehabt, die über die Jahre ja okay und ich will auch einfach nur geliebt werden der Grinch ist eigentlich ja eigentlich mag der Grinch ja Weihnachten aber er gehört halt nicht dazu ich habe extra schon eine Karte gebastelt für die Weihnachtsparty dieses Jahr für meinen liebsten Podcastpart wenn man sie hochklappt kommt ein Wichtel raus und winkt dein liebster Podcast? Ich bin dein einziger Podcastpartner das erklärt einiges oh man, du kriegst das nächste mal so was von Weihnachtsfilm aufs Auge oh nein gibt's ja nicht nein, ich finde Weihnachten oft so geheuchelt also es ist nicht so, dass es aus meiner eigenen Erfahrung in meiner Familie kommen würde das stimmt nicht, weil ich eine gute ich habe wirklich immer das Glück, dass Weihnachten in der Familie einigermaßen dort bleibt, wo es hingehört aber ich sehe das viel zu sehr in dieser Welt, dass da viel zu viel kapitalistischer Scheiß bestrieben wird, den ich einfach überhaupt nicht abkann und irgendwie überfordert mich das auch emotionaler, das irgendwie ich weiß nicht wir gucken das nächste Mal ich mag diesen Blick nicht das ist ein tollen Film für dich oh Gott, ich hab Angst jeden Weihnachtsfilm überhaupt jedenfalls die Slapstick bei der Grinch ist einfach unglaublich geil und Jim Carrey ist echt gut die Filme sind teilweise dumm die er gedreht hat, gerade in den 90ern in seiner Hochzeit, aber er hat voll drauf die Maske ist natürlich auch riesig was den Slapstick betrifft bei ihm aber das wird natürlich durch die Special Effects noch mal unterstützt die Grinch ist einfach wirklich pur er, der das wirklich einfach hinkriegt die Maske ist halt auch geil weil es so ein bisschen zeigt, wie man Slapstick erweitern kann weil es ist natürlich auch viel was Carrey macht in diesem Film, und dann wird es so sehr natürlich erweitert ganz krass mein liebster Carrey-Film also reiner Carrey-Film nicht seine ernsten Rollen später natürlich ist ein Truman Show total cool aber das ist kein Carrey-Film tatsächlich fand ich Laia Laia, der Dummschwätzer das fand ich total toll weil der so herzallerliebst ist und trotzdem diese derben Slapstick Momente hat und sonst war mir Carrey oft zu dann doch nicht zu derb ich hab verrückt nach Mary drin zu viele Kriemassen zu drüber zu viele Kriemassen und zu wenig emotionales Gegengewicht beim Grinch hat er das natürlich auch das emotionale Gegengewicht und das finde ich eben auch wichtig Weihnachten, weil das einfach schön ist Weihnachten ich geh mir gleich den Mund auswaschen nach diesem Schock meine Nummer 1 ist keine Komödie meine Nummer 1 ist Evil Dead 2 was? von Sam Raimi, über den wir glaube ich schon mal gesprochen haben ja, der Name kommt mir inzwischen bekannt vor Sam Raimi, Tanz der Teufel war der große Horrorfilm mit Low Budget, der so einen Kultstatus erlangt hat und der ernst gemeint war zum größten Teil, aber einfach ziemlich goofy geworden ist, weil das Geld nicht da war und weil die Darsteller nicht so gut waren und dann hat Sam Raimi eine Fortsetzung gedreht die eigentlich eher ein Remake ist und hat einfach nochmal den Samen Darsteller genommen und hat den Anfang also das was in Teil 1 passiert, nochmal in den Film gepackt und zwar innerhalb von 5 Minuten abgehandelt und die restliche Zeit, es ist einfach nur ein Slapstick Feuerwerk, wie er gegen Dämonen kämpft die ihm versuchen die Augen auszupieksen und die mit Beilen nach ihm schlagen und seine Freundin, die mittlerweile eine Art besessener Zombie Hexe, irgendwas ist, jagt ihn und sein Kopf verdreht sich und es ist die wundervollste Kombination von Slapstick Comedy und Splatter Horror die man sich vorstellen kann und das ist einfach mal einer der besten Horror Komödien aller Zeiten was du die Definition von Slapstick durchdrucken hast du musst diesen Film sehen ich weiß noch nicht ob ich dir zuerst Weihnachten vorsehe oder Ewel der 2 er ist sau witzig und er ist natürlich auch ordentlich brutal er ist aber nicht richtig düster, es ist eine Horror Komödie und der Nachfolger Amelia Finstan ist genauso und der Hauptdarsteller in diesem Film ist einfach mal perfekt also der Protagonist Ash wird gespielt von Bruce Campbell und das ist nicht ein guter Darsteller aber er ist echt gut was Physical Comedy betrifft und was Fratzen betrifft in Verbindung mit Physical Comedy und toller Film jeder Slapstick Liebhaber sollte diesen Film gesehen haben wollen wir denn irgendwie zurückfinden von Horror Slapstick zu richtigem echten ursprünglichen Slapstick das Original das Original obwohl natürlich das auch nicht stimmt alles kommt von irgendwo her und auch die haben nur ihre Sachen ausgeliehen aus anderen Generationen von Komikern und Stan und Ollie sind mit ihrem Slapstick groß geworden als Charlie Chaplin schon groß war mit seinem Slapstick und Basta Keaton auch nicht so parallel Chaplin war schon vorher eine Nummer Chaplin war vorher eine Nummer 1909 oder 1907 oder 1911 ich weiß nicht mehr genau aber um die Zeit seiner ersten Erfolge gefeiert und dann große Hochzeit in den 20ern gehabt und dann Laurel und Hardy waren ja erst in den 30ern obwohl die haben auch in den 20ern angefangen aber in den 30ern, 40ern waren dann die die großen Fun Fact bevor er zum Film kam hat Stan Laurel als Tramp Impostor als Tramp Impersonator Erfolg gehabt Er war Tramp Impersonator er hat auch offensichtlich mal irgendwie sich seine und Chaplins Wege gekreuzt in wirklich jungen Jahren aber Chaplin wurde erfolgreich er ist eher nicht er hat sich halt so durchgeschlagen und Tramp Impersonator war eine Sache davon ich glaube frühe 20er aber ich krieg's jetzt nicht krass weißt du eigentlich, dass Chaplin mal in einem Wettbewerb der Tramp Impersonator selbst teilgenommen hat es gab diese Wettbewerbe ganz viel weil Chaplin eben einfach so bekannt war dass das so ein Sport wurde und wer kann am besten aussehen und gehen wie Chaplin im Wettbewerb nur zweiter sehr schön großartig es wäre natürlich geil, wenn sie hier rausstellen würde dass Stan Laurel der bessere Chaplin war hast du irgendwie bei dem Film gibt's noch irgendwelche Highlights die du nach vorne stellen möchtest die so wo du sagst, das war noch ziemlich cool ich fand's ich fand die Labyrinth Szene irgendwie nett aber ich hab so viel netter stehen aber es ist süß und es ist schön, weil es die Charaktere von Stan und Oli so schön auf den Punkt bringt weil Oli sagt, hier lang geht's und Oli natürlich keine Ahnung hat, wo es lang geht und es ist toll geschnitten, weil wir dann auch diese Szene totale und sie laufen hin und her laufen ständig im Kreis und die als Publikum wissen es und sie wissen es nicht gut gemacht in dem Moment, wo sie festlegen wir trennen uns, du gehst da lang, du gehst da lang findet Stan den Weg innerhalb von einer Minute und dann ist er da nimmt das Schild, Ausgangsschild und geht zurück zu Oli und sagt, hier ich hab den Ausgang hat ihn dabei und dann laufen sie wieder stundenlang weil der Weg natürlich nicht mehr also ich finde die grundsätzlichen Ideen sind natürlich für heutige Perspektive sehr naiv man lacht nicht mehr so laut drüber aber ich finde es immer noch schön, das einfach anzuschauen und ich finde schon, dass diese Szene, die dann kommt, wo dieser Typ, der sie da fobt durch die Hecke einmal seinen Arm legt um dann die Zigarette einmal von einem zum anderen das Wehrtuch da auszutauschen und Stan einfach mal drei Hände hat, um zu rauchen und sich überhaupt nicht wundert sehr lange, dass da noch eine dritte Hand ist finde ich wunderschön die Konklusion ist ja tatsächlich, dass sie ärgern wollen und Stan und Oli sind einfach zu doof, um sich ärgern zu lassen in diesem Moment es ist wirklich toll und ich mag das sehr diese Sequenz und diese Reminiszenz auf wirklich alte Woodville Nummern, die einfach so funktioniert haben und die wirklich schön sind, ich mag das süß, ich mag total die Idee von dem Rollenwechsel also sie wird halt 5 Minuten runtergebrochen ja ist schade, weil könnte so viel passieren und der beste Gag der ganzen Geschichte wenn Stan dann als Lord Paddington plötzlich ganz klug ist, weil ihm das Fenster auf dem Kopf fällt wie dann der Zeitsprung ist und er dann irgendwie auf seine Wand starrt, wo ganz viele er hat innerhalb von kürzester Zeit unglaublich viele Urkunden sich erarbeitet athletischer Art intellektueller Art auf jedem Gebiet, dann kommt auch noch der Dean der Universität und sagt Professor Einstein möchte gerne eine Audienz haben damit er braucht Hilfe bei seiner Theorie dann kommt Oli, steht daneben als Butler angestellt jetzt und muss das machen was Oli sonst mit ihm macht schickt ihn rum und sagt hier jetzt hol das und hol das und neben ihm direkt neben ihm liegt sein Kalender und er will einen Termin raussuchen ob das geht mit Professor Einstein glaube ich und sagt gib mir meinen Kalender und zeigt drauf und könnte nur zwei Millimeter weiter einfach die Hand aufmachen und danach greifen aber Oli muss kommen, um das Ding ihm in die Hand zu geben das hab ich auch, das war einfach eine der Szenen, die mich als Kind besonders begeistert haben so eine tolle Dynamik zwischen den beiden dann nennt er ihn noch Fetty und es ist einfach schön, weil er sein darf, der die Oberhand hat es ist wunderschön und auch zurecht, weil er ist der Kluge er ist der Gebildete und dann kriegt er leider wieder das Fenster auf den Kopf und tja und Ende aber Oli freut sich darüber, das ist eine schöne Szene Oli ist wirklich froh den alten Stan wieder zu haben und man freut sich für Stan dass er wieder doof ist, warum ja genau, warum eigentlich, das ist voll ätzend er hat seine wahre Bestimmung gefunden der Genie und die Uni hat jetzt wieder einen Genie verloren an dem wahrscheinlich die ganzen Gelder überhaupt gehangen haben, die diese Uni noch bei Unterstützung bekommen hat und Einstein kriegt die Relativitätstheorie nicht gebacken bevor er sich vor 15 Jahren fertig geschrieben hat ja damit endet dieser Film ziemlich abrupt, weil es einfach nur noch bedeutet wir sind wieder so wie wir sind und jetzt gehen wir zurück nach Amerika und dann war's das danke 62 Minuten mehr braucht der Film auch nicht überhaupt nicht und ich frage mich, sind die anderen Feature Lengths auch ungefähr die Länge? ich glaube ja, also ich kann es gerade nicht genau sagen aber vom Gefühl her ist es das dann würde ich mir wahrscheinlich einmal die Filmhistorische die volle Tröhnung geben und einmal schauen, was sind die besten von Laurent Hardy ja guck mal Way Out West, den finde ich auch noch ziemlich geil weil der hat auch noch ein bisschen mehr Story dick und doof als Cowboys habe ich auf jeden Fall auch im Kopf also davon habe ich definitiv 10 gesehen oder was sie dann später für den Film verwurstet haben es gibt eine ganz tolle Sequenz wo sie tanzen vor dem Saloon so eine Musik, eine Choreografie, die super ist dann singen sie in dem Saloon, plötzlich hat Stan so eine ganz hohe Stimme und singt da irgendwie so in höchsten Tönen und kriegt auf Kopf und dann singt er ganz, ganz tief also solche Slapstick Sachen sind dabei und sein Daumen, der plötzlich brennt, weil er hat kein Streichholz dabei also zündet er seinen Daumen an als wäre es ein Feuerzeug solche Sachen das sind Klassiker drin, die ganz toll sind ich habe einmal geschaut, was ich meinem Kind zeigen könnte und habe dann Babes in Toyland gefunden der offensichtlich zu dem Bekannteren gehört, weil es ein Weihnachtsfilm ist ein Musical, wo Stan und Oli in irgendeinem Spielzeugland sind, aus dem Jahr 1934 und der geht sogar ein bisschen länger, der geht 78 Minuten wow, den muss ich mal gucken ja, aber auf jeden Fall einfach aus filmhistorischem Interesse glaube ich, dass ich mir mal so zwei, drei von den Dinger geben werde die finden man bestimmt auch alle auf YouTube den übrigens auch, ne die 62 Minuten Variante gibt es auf YouTube in guter Qualität würde ich sagen, ist okay könnte ein bisschen besser ein bisschen weniger pixisch könnte es sein und es ist halt auch, also es ist wirklich wenn man sich so ein bisschen informiert über Laurent Hardy das ist eine Tortur, weil diese Filme so unterschiedliche Titel gekriegt haben und immer mal wieder neu aufgelegt wurden und zerstückelt und wieder neu zusammengesetzt und mal die Länge und mal die Länge und noch schlimmer, wenn man in Deutschland lebt und dann stellt man fest, es gibt dann 20 dick und doof Titel für einen Film und man findet die Filme teilweise nur unter dem Titel oder nur unter dem Titel wenn man bei Amazon zum Beispiel Babes in Toyland sucht, dann findet man den Film es gibt 10 DVD-Veröffentlichungen von diesem Film immer unter anderem Titel es gibt Leute in Amazon Rezensionen regen sich Leute auf überraschung, Leute empören sich in Amazon Rezensionen, dass der Film dass das nur Geschäftemacherei wäre weil die Leute, wenn sie nicht genau hingucken den selben Film zweimal bestellen, der einfach unter anderem Titel mit anderem Artwork veröffentlicht wurde das ist halt auch, es wurde das Schicksal hat viele Filme dieser Zeit ereignet, die so in dem Konzept gemacht wurden die haben ja auch mit Harry Langdon ich glaube, das war das was du vorhin angesprochen hast die haben wie Oli versucht mit einem anderen zusammenzubringen, das war Harry Langdon glaube ich und der war auch wahnsinnig bekannt und hat wahnsinnig viele tolle Filme gemacht und ich glaube bei dem war das auch so oder bei Harold Lloyd, der der übrigens derjenige ist, der an dieser Uhr hängt, wenn man so dieses ikonische Bild im Kopf hat an dieser großen Turmuhr an dem Zeiger hängt das ist Harold Lloyd war das nicht Basta Keaton? das ist nicht Basta Keaton das ist Harold Lloyd der war auch sehr mit so viel Unfällen und über Dächer springen auch ein ganz toller auch kuckenswert 1923 ja ich sollte meinen Slapstick wissen etwas ausbauen ich hab noch als Zusatzinfo, das waren diese Coachstudios, die ganz viel diese Slapstickfilme in den 30ern gemacht haben, wo dann auch Laurel und Hardy gearbeitet haben ja und Keystone die mit Chaplin viel gemacht haben die so diese Keystone Cops hatten die hießen extra so, weil das nur diese Verfolgungsjagden zwischen Gangster und den fahrenden Autos von denen, die wirklich halsbrecherische Stunts da gemacht haben, wo einfach die Polizisten in Affenzahnen hinterher gefahren sind, das waren die Keystone Cops genau, okay und die wurden auch am Fließband produziert es ging nicht darum große Meisterwerke zu schaffen sondern bap bap bap dafür sind es ja auch Kurzfilme gewesen von 10 Minuten und mit Sicherheit sind viele viele Filme aus dieser Zeit auch einfach mal weg, verschollen wenn da nicht mit Liebe behandelt, nicht dran gedacht, dass das irgendwann mal einen historischen Wert haben könnte definitiv ja schade drum aber ich ich mag diesen Blick in diese Vergangenheit, um auch ein bisschen den Bogen zu spannen zu dem, was wir heute so haben über, also Dick Van Dyke zum Beispiel der Nachfolger quasi von Dick & Doof, weil der auch großer Fan war davon und der hat viel übernommen von Stan Laurel ganz viel, der hatte so so einen Tanzstil, den er so ein bisschen von Stan Laurel übernommen hat und Dick Van Dyke gibt den Staffelstab weiter, weißt du, an andere Leute und dann haben wir irgendwie so einen ich weiß nicht, gerade in der Comedy finde ich, ist dieser Staffelstab die Weitergabe sehr schön verfolgbar und hat so eine Emotionalität, die ich sehr schön finde umso merkwürdiger wie die Slapstick Landschaft heutzutage aussieht, zumindest ja, ich finde es schade, dass es gerade nicht so die rühmlichste Zeit ist für Slapstick aber es ist auch schwierig, also wie kann man das wiederbeleben, weil jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen war Slapstick einfach eine Zeit lang tot, dann wurde es wiederbelebt und jetzt sieht es halt aus wie ein verwester Zombie ist das das Problem wir müssen mit diesen Filmen mit diesen Date und Scary Movies leben ich glaube, es liegt daran wer das wiederbelebt und zwar eben Scary Movie belebt das wieder und das ist halt einfach der falsche Partner weil die halt einfach einfach nur draufhauen und irgendwie relativ ich bin sowohl los, das irgendwie versuchen zu zu melken aber das hat nichts mit der Liebe zum Slapstick zu tun, das ist halt ein bisschen das traurige und dann hast du eben Mr Bean, der wirklich diese Liebe zum Slapstick hat und das er auch tatsächlich geschafft hat in den 90ern relativ bekannt zu sein und der muss halt den Staffel weitergeben an wer auch immer dann noch es gab ein Versuch einen Laurel und Hardy Film zu machen das heißt sich The All New Adventures of Laurel and Hardy in For Love or Mummy offensichtlich mit Mumie und aber wer hätte das spielen sollen und das war geplant als Serie, deswegen heißt es The All New Adventures und es blieb aber bei diesem einen Film, weil der ein kompletter Flop war und zwar mit Bronson, Pinschett okay die Namen sagen wir nicht, ich lese die gerade nur vor und Gaias Gaias, das ist ein Amerikaner oder Franzose, ich weiß nicht wie man den Namen ausspricht, ich habe ein paar Szenen davon gesehen und die haben das gut gemacht die haben, man hat gemerkt da ging das war ganz klar, die versuchen eins zu eins die Vorbilder zu treffen und das hat in dem Rahmen funktioniert, in dem sowas halt funktioniert der Film drumherum soll ziemlich scheiße sein ich hab den Film nicht gesehen, 85 Minuten, 1999 kann man vielleicht mal reingucken, man merkt den Film, also zumindest den Szenen, die ich gesehen habe, merkt man den Enthusiasmus an, den Geist der Vorlage zu treffen ich gehe davon aus, dass sie es halt nicht geschafft haben und dass sie es visuell und mit einem Schauspiel einigermaßen hingekriegt haben, aber wahrscheinlich wird der Film sonst ein ziemliches Desaster sein. Naja es ist auch so wenn du jetzt versuchst nach dem Vorbild von damals einen Film zu machen, dann hast du ja keine Story dann hast du wirklich wieder dieses Programm und das funktioniert heute beim Publikum halt eigentlich nicht ja das ist auch ein bisschen schade ich find's auch schade, dass so diese Tradition der Kurzfilme die die Silly Symphonies und die Mary Melodies, das was Disney und Warner Bros. damals gemacht haben, das ist schade, dass das nicht mehr so da ist, weil dieses Konzept, wir machen hier keine Langfilme, sondern wir machen hier auch einfach mal so 5 Minuten, so Häppchen für zwischendurch, Comedy-Häppchen oder einfach nur Musikhäppchen weil die waren ja auch unglaublich vielfältig da gab's ja nicht nur Comedy, sondern es gab dann ja auch wirklich sowas wie Jahreszeiten als musikalisches Programm und dann sind hier Frühling, Herbst und Winter und hören Musik dazu und das ist schön gezeichnet, das ist so ein bisschen schade, dass es da keine große Tradition mehr gibt, weil alles vor allem aus kommerziellen Gesichtspunkten vom Langfilm verdrängt wurde Ja und Pixar hat das so ein bisschen mit seinen Vorfilmen gemacht, ne? Genau, Pixar hat das eigentlich wieder aufgegriffen Aber ich hoffe, dass wir die Chance ich glaube da haben wir auch schon mal drüber gesprochen die Chance durch Disney Plus und Netflix und so, die das eigentlich könnten Die können das, ja Also warum nicht, was spricht dagegen einfach mal eine 10 Minuten Rubrik zu erstellen Vielleicht das Publikumsinteresse leider Ich weiß, dass es Kurzfilme auf Netflix gibt Ich stolpere immer mal wieder, wenn ich durchklicke auf 10 Minuten, 15 Minuten und dann denke ich dann denke ich tatsächlich, ach ne, ich will ja eigentlich was gucken, was mich jetzt in den Abend unterhält Okay, ich bin auch schuld daran Okay, jetzt weiß ich, wen ich verprügeln muss Ja komm, hast du mal 10 Minuten auf Netflix geguckt? Ich hab noch keinen gefunden Also diese kleinen Es gibt Serien, die auf 10 Minuten basieren, ne? Dann hast du irgendwie eine Miniserie von insgesamt 60 Minuten, 6 Folgen a 10 Minuten Da ist was anderes Dann binget man diese Folgen und dann ist gut Eine Serie, die das ganz toll gemacht hat, war Master of None Das ist super Ganz tolle Serie Immer unterschiedliche Episodenlänge Und zwar wirklich so ranged 20 Minuten bis 60, 70 Minuten Ich versuche gerade das zu finden Das ist total toll Von 20 bis 60 Minuten war alles dabei Geil Das würde mir öfter gefallen Von der Länge her, das hab ich gar nicht so im Kopf gehabt Aber ich hab es natürlich auch gebinget Da merkt man das nicht so Ganz, ganz tolle Serie, kann ich nur empfehlen Großartig, ja Und das ist mutig und ich glaub viel zu viele Filmemacherinnen denken immer noch in klassischen TV-Formaten oder in klassischen Kinoformaten Im schlimmsten Fall sogar in Überlängeformaten, dass plötzlich Filme immer 120 Minuten plus sein müssen um noch 3 Euro zusätzlich aus dem Kinopublikum rauspressen zu können Aber dann musst du, wenn du für Netflix arbeitest, musst du das ja nicht bedenken Nee, musst du eigentlich nicht Aber ich glaube, das ist auch so sowohl Produktionsseite als auch Publikumseite so ein bisschen drauf konditioniert Eine Serie, eine Episode in einer Serie dauert 45 Minuten Also in einer Drama-Serie oder in einer Comedy-Serie 25 Minuten Und ein Film dauert 90 Minuten Vielleicht muss man anfangen eine Serie zu erstellen wie bei Black Mirror, dass du eigentlich nur ein Oberthema hast Da muss ein Haufen Kurzfilme drin die diesem Oberthema folgen, wo du das Gefühl hast Okay, das ist alles zwar in einem Guss, aber eigentlich ist alles eine Story für sich Es gab dieses Love, Sex and Robots auf Netflix Auch so ein bisschen der Versuch was wie Black Mirror zu machen, wo halt irgendwie immer KI im Mittelpunkt steht Aber ich glaube, die hatten auch all die gleiche Länge die folgen, weiß ich nicht mehr Müsste ich nochmal nachschauen Ich glaube, wir sind abgeschweift Aber eigentlich sind wir ziemlich durch Ich danke dir ganz ehrlich und total für diesen filmhistorischen Ausflug, der wirklich meinen Horizont erweitert hat Auch ganz viel Wissen habe ich aufgesammelt auf dem Weg über Stan und Laurel von denen ich vorher nichts wusste tatsächlich Aber ich glaube, wir sind abgeschweift auf dem Weg über Stan und Laurel von denen ich vorher nichts wusste tatsächlich Also nichts über ihre Karriere nichts über ihre Filme Ich wusste nicht, dass die so viele Langfilme gemacht haben Ich wusste nicht, dass die zuerst Stummfilme, dann Tonfilme, dann Langfilme gemacht haben und immer schön den Switch geschafft haben Ich habe ganz viel gelernt über die beiden und es ist total toll. Also mein Filmwissen ist in dieser Episode und für diese Episode total gewachsen und vielen Dank dafür Guck dir gerne noch den Biopic an Die beiden Schauspieler machen das richtig gut Den habe ich mir extra besorgt für diese Folge Ich kann den auch vorher gucken, habe es aber leider nicht geschafft Aber der liegt auf meinem Zusehenstapel ziemlich weit oben jetzt Und alle die zuhören, guckt diesen Film unbedingt Guckt euch zumindest irgendwas von Stan und Oli an und sei es nur, um nochmal so ein bisschen in die Filmgeschichte einzutauchen Und der Film eignet sich auf jeden Fall gut, weil er lustig ist Und weil er genau das wiederbringt, was Laurel und Hardy einfach ausgemacht hat, diese leichtfüßige Slapstick. Und weil er sich wirklich gut innerhalb von 60 Minuten weg konsumieren lässt Und danach habt ihr immer noch Zeit für die neueste Folge von Was guckt ihr gerade? Expanse Oh Gott Kontrastprogramm Na dann, sehr schön Dann wünschen wir euch eine schöne Woche, wir hören uns dann nächste Woche wieder Bleibt dran, wenn ihr wissen wollt worüber wir nächste Woche reden werden Ich auch, bis dann, ciao Meine Post eingang hat Depression Er ist zumindest gerade sehr still Alles ok mit dir? Oh, wir haben eine Mail Die ist in meinem Spam Ordner gelandet Oh nein, kannst du mal gucken, ob wir noch mehr Mails bekommen haben vielleicht? Ja, wir haben eine Mail, die in meinem Spam Ordner gelandet ist vor drei Tagen Mir wurde nämlich mitgeteilt, dass uns geschrieben wurde Lies mal vor Melanie Hallo lieber muss man sehen Podcast Hallo lieber Plor Hallo lieber Johannes Schatz Geil Freundin aus München Ich verfolge euren Podcast schon länger und in der Zwischenzeit ist es ein richtiges Ritual geworden dass ich am Ende des Tages euren Podcasts anmache und verfolge Ich habe bis jetzt jede Folge gehört und bin aktuell bei Folge 9 angekommen Ich habe wirklich so viel Spaß dabei und höre ihn wirklich gerne und dann so ein bisschen ein Gefühl von Geborgenheit bekomme Ich freue mich wirklich schon auf die Folge 10 da es endlich mal einen Film enthält, den ich gesehen habe Was ist denn unsere Folge 10? Ah, Soul und sind Dinge, die ich an dir hasse? Ah, New World News of the World Bis jetzt habe ich keinen einzigen Film vorher geschaut, den ihr besprochen hattet Und manchmal tut mir Johannes schon ein bisschen leid Was er von dir so für Filme bekommt Ich glaube, ich habe einen ganz anderen Filmgeschmack als du, sie, Plor Das ist total okay Und du ist vollkommen in Ordnung Ich würde wetten, du magst den Film The Big Lebowski, oder? Ja, den mag ich sehr gerne Echt, ja? Sie hatte mich schon mal gefragt und ich habe gesagt, ich frage mal Und dann habe ich aber nicht gefragt Das würde mich interessieren Vielleicht kannst du da mal in einem Podcast was dazu sagen Du wolltest ja in der letzten Folge, für mich Folge 8 wissen wie das geht, wenn zwei Menschen auf sich zulaufen, dass dann einer in den Abgrund fällt Ist mir auch etwas schleierhaft Aber ich stelle es mir vor, dass wenn man auf sich zuläuft und dann ganz nah beieinander steht, um sich zu umarmen oder zu küssen dass man sich ja auch noch etwas bewegt und gerade wenn man dann fertig ist ja wieder auseinander geht Moment, ich muss einmal ganz kurz gucken Ich kann mich an diese Diskussion aus der Folge erinnern Ah, Annie Hall war das Die tragische Geschichte einer Liebe, die nicht funktioniert Ist das Annie Hall gewesen? Was, Annie Hall? War das Annie Hall, wo diese Beschreibung Nein, das war, manche mögen es heiß Wo er das formuliert und sie sofort verständnisvoll sagt Ah ja, schlimm, tragisch Ein schön weiter, ein schön weiter Moment Also, aber ich stelle es mir so vor dass wenn man auf sich zuläuft und dann ganz nah beieinander steht um sich zu umarmen oder zu küssen dass man sich ja auch noch etwas bewegt und gerade wenn man dann fertig ist ja wieder auseinander geht und oft geht die Frau ja weg und dann nach hinten und wenn man sich, während man sich umarmt hat auch ein Stück nach hinten bewegt hat dann passiert das Unglück So stelle ich mir das zumindest vor Okay, ja Dann hätte er die Geschichte aber anders erzählen müssen Der Step Backwards, der hat irgendwie gefehlt in dieser Geschichte Ja, okay Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich die Macher von manchem mögen sei so viele Gedanken darüber gemacht habe Aber, jetzt kommt's Ich hätte da noch ein paar Filmanregungen oder Wünsche Also hier mal ein paar Filme, die ich interessant fände oder die ich mag Miss Marple Filme und besonders der Wachsblumenstrauß und 16 Uhr ab Paddington sind großartig Finde ich auch Und auch in die damalige Zeit zeigen sie ein überraschendes Frauenbild Da Miss Marple ja von den älteren Männern am Ende umgarmt wird beziehungsweise sie wird ja sogar gebeten, ob sie ihn heiratet Ja, und sie sagt ab Das stimmt, Miss Marple ist echt eine coole, starke Frau Sollten wir uns vielleicht Miss Marple mal vornehmen? Miss Marple könnten wir uns wirklich mal vornehmen, finde ich auch cool Und 16 Uhr Paddington ist glaube ich der, wo sie den Mord im Zug beobachtet wenn ich mich richtig erinnere Und auch der erste mit Margaret Rutherford als Miss Marple Ich hoffe du meinst den, es gibt ja mehrere Verfilmungen davon Aber für mich war es immer Margaret Rutherford Und diese Filme sind toll, die funktionieren zwar alle nach demselben Prinzip, aber 16 Uhr Paddington 16 Uhr Paddington Und das obwohl sie weder schön, noch jung noch damenhaft ist, scheint man dann ja vollkommen recht Und sehr laut ist und sagt was sie denkt Ich habe den Film sehr gut gefallen Da bin ich ganz bei dir Jedoch nicht bei dem was folgt Dann noch Jerry Lewis Filme wurden auch noch nicht besprochen Das ist voll deine Kategorie, oder? Melanie hat deinen Filmgeschmack Ich finde den so ultra witzig, ich war nie ein großer Jerry Lewis Fan Tja, Jerry Lewis ist halt auch so ein spezieller Fall muss man schon sagen Kennst du die Schreibmaschinen-Szene von ihm wo er zu Musik Luftschreibmaschine schreibt? Du guckst so also wenn du sie nicht kennst Das heißt, wir werden einen Jerry Lewis Film gucken, Flor Ich habe einen einigermaßen im Gedächtnis das war so ein Gruselfilm wo sie auf dem Mississippi Dampfer unterwegs sind wenn ich mich recht erinnere und dann zu einer Grusel will er fahren, da war ich sehr jung als ich den gesehen habe und ich glaube es waren Jerry Lewis und Dean Martin, aber ich bin mir nicht 100% sicher Und dann noch Ich weiß nicht wie man den Namen ausspricht Louis de Finet Louis de Finet sagen wir immer Keine Ahnung Filme auch sehr unterhaltsam, ist auch eher Johannes Geschmack Wahrscheinlich Ich muss dazu sagen, also ich habe auf jeden Fall von dem Film gesehen aber ich könnte jetzt nicht sagen Nein, doch, oh Ja genau, nein, doch, oh Viel mehr kann ich dazu auch nicht sagen Die 12 Geschworenen Aber das Original, toller Film, hatten wir auch bei den besten Kammerspielen dabei Das ist wirklich ein guter Film Ja, also Miss Marple hätte ich auf jeden Fall mal Lust drauf Mal wieder zu sehen, Big Lebowski finde ich ein tolles Gesprächsthema Hast du den gesehen? Ich habe ihn gesehen, klar Und mochtest du ihn? Damals mochte ich ihn Aber vielleicht mochte ich ihn nur aus Gruppenzwang, weil wir den damals irgendwie Der wurde so hoch gejubelt von den Leuten, wo ich dazu gehören wollte Er ist so krass Kultfilm geworden Und er ist ein Kornfilm Aber eigentlich ein untypischer Kornfilm Also für einen Kornfilm sind nicht so trocken, sondern wild und lauter So, das waren die Filme, die ihr eventuell schon kennt oder mögt oder so Einer der witzigsten Filme aller Zeiten ist für mich Lieg dich nicht mit Sohan an Der Titel kommt mir bekannt vor, aber ich kenne den nicht Der würde mich besonders freuen, wenn der mal besprochen werden würde Dann würde ich mich tatsächlich auf kaltem Fuß aus dem Jahr 2008 mit Adam Sandler in der Hauptrolle Interessant Lieg dich nicht mit Sohan an Den Titel habe ich definitiv schon mal gehört Adam Sandler ist natürlich mein Begriff Sollen wir den das nächste Mal machen? Und ein Miss Marple Film Und ein Miss Marple Film Wir machen eine spezielle Melanie Folge Eine Melli Folge Melli, schöne Grüße, wir machen jetzt für dich Moment, es kommt noch was Und da ihr euch mit Filmen so gut auskennt würde mich eine Folge interessieren Wo ihr über Filme spricht, die etwas zum ersten Mal gemacht haben Also so ein bisschen über Filmgeschichte Das finde ich auch noch toll Ich habe noch viel mehr Ideen und Wünsche möchte euch aber nicht überfordern Das hast du bereits getan Deswegen beende ich jetzt diese Mail und sage Danke für so viele tolle Stunden mit euch Passt auf euch auf, liebe Grüße Melli Vielen Dank Melanie Unsere erste Fanpost Auch wenn sie am Anfang schreibt Keine Fan... Ach kleine Fanmail Doch sie schreibt sie ist eine Fanmail Unsere erste Fanmail Melanie, unser Herz ist ganz bei dir Ach schön Ja dieser denkwürdige Tag wird in die Geschichte eingehen Das ist mal im Spam-Ordner gelandet Ich sollte öfter mal einen Spam-Ordner überprüfen Melanie tut mir schrecklich leid Wir werden die auf jeden Fall auch noch schriftlich antworten Diese Episode nehmen wir auf 3 Wochen bevor sie gesendet wird Ja und wollen wir nicht erst antworten wenn wir wirklich senden Ja vielen Dank Melli Schöne Grüße bis nachher Ich ruf dich gleich an Liebe Grüße nach München Cool Wir freuen uns über jede Mail Was auch immer ihr auf dem Herzen habt an Wünschen oder Gedanken oder wenn ihr uns widersprechen wollt oder wenn ihr uns beipflichten wollt Alles schicken Wir freuen uns über jede Mail Und wir nehmen auch jede Anregung gerne an Und ich glaube wir haben Anregungen für die nächste Episode gefunden Es gibt also kein Weihnachtsfilm für Johannes Yes Glück habt Und das ist immer noch nicht Flor was ist denn los? Weihnachten ist so schrecklich Nein was hast du von Weihnachten? Süßkram Geschenke Kekse, gutes Essen, Familie Spaß, Streitereien Ärger, Weihnachten ist großartig Das kannst du alles ein ganzes Jahr über haben Ja aber nicht so konzentriert Ja Gott sei Dank Wenn es nach mir gehen würde, würden wir jede Woche Weihnachten feiern Okay Das wäre mal ein Film wert Weihnachtsmannmützen anziehen Und durch die Wohnung springen zu einer Best of Weihnachtsmusik Du gibst nach drei Wochen auf Flor Das glaube ich nicht Challenge accepted Oh mein Gott Okay, nun gut Dann werden wir uns nächste Woche wieder hören Das hatten wir schon, die Verabschiedung hatten wir schon Aber das ist jetzt hinten dran gestellt Wir sehen uns nächste Woche wieder Flor wird völlig verkartet Und mit einer Weihnachtsmütze auf den Kopf Eier auftauchen Und Weihnachten Und wir werden Miss Marple geguckt haben Ja Miss Marple und dann vielleicht Leg dich nicht mit Sohren an Cool, bis dann
