Episode 19: I’m not there, Oldboy

Wir werfen einen Blick auf einen der ungewöhnlichsten Biopics der Filmgeschichte, I’m not there, der sich mit dem künstlerischen Wirken von Bob Dylan auseinandersetzt, und wir reden über den koreanischen Revengethriller-Klassiker Oldboy. Zwei große Filme aus den 2000er Jahren, von denen jeder auf seine eigene Art und Weise ungewöhnlich ist. Der eine als obskure Rachegeschichte zwischen Thriller, Action und Drama, der andere als diversifizierte Künstlerbiografie, die die Realität weit hinter sich lässt oder in symbolische Bilder kleidet.

Da die Schauspielleistung vor allem von Cate Blanchett als Verkörperung der Rock N Roll Seiten Dylans so unverschämt gut ist, schauen wir in unserer ersten Topliste darauf, welche Schauspielleistungen uns sonst noch besonders begeistern konnten. In der zweiten Topliste beschäftigen wir uns mit Rache im Film in den verschiedensten Formen.

Und am Ende des Podcasts gibt es noch eine kleine Überraschung. Unser Studio wird nämlich gekapert und wir werden uns nächste Woche wohl oder übel mit einem Filmgenre auseinandersetzen müssen, von dem wir beide so überhaupt keine Ahnung haben…

Oldboy [Park Chan-wook]

(Südkorea 2003)

Das koreanische Actionthrillerdrama Oldboy aus dem Jahr 2003 ist der zweite Teil von Park Chan-wooks Rachetrilogie, und der einzige Film aus dieser Reihe, der auch bei einem westlichen Publikum für großes Aufsehen sorgte. Und sieht man diesen Film zum ersten Mal, sollte einem auch ziemlich schnell klar werden wieso: Park erzählt einen stringenten Revengethriller im coolen tarantinoesken Stil, würzt diesen mit viel Noir, einer Menge Pathos, einigen düsteren Myteryelementen und einem finalen Plottwist, der dem Publikum den Boden unter den Füßen wegreißt. Dennoch ist Oldboy kein gefälliger Film. Er ist brutal, nicht nur in seinen Gewalt- und Actionsequenzen, sondern auch in seiner Logik, die einem radikalen Symbolismus folgt, in seiner Geschichte, die schwere Themen wie Inzest, obszessive Rache und Entkopplung von der zivilisierten Gesellschaft behandelt; und er ist brutal in seinen Bildern, die mal grotesk physisch daherkommen, mal traumwandlerisch, fast schon surreal.

Oldboy ist ein Brocken, ein Monstrum von seinem Film und zugleich die beste Werbung für das postmoderne koreanische Kino… Oder, Johannes?

I’m not there [Todd Haynes]

(USA 2007)

Sechs Schauspieler spielen Bob Dylan. Was für ein genialer Move. Bob Dylan scheint sich einer allgemein gültigen Charakterisierung zu entziehen. Immer wenn man glaubt, jetzt habe man ihn verstanden, entgleitet er einem, wie ein glitschiger Fisch.

Entsprechend entgleitet einem der Film „I’m not there“ aus dem Jahre 2007 immer wieder. Wo sind wir gerade? Hat er das wirklich eben gesagt? Wie tot? Bob Dylan lebt doch! Typische Gedanken beim Anschauen dieses Films, der sich nicht streng an biographische Wahrheiten hält, sondern sich an das Gefühl seiner Musik, seiner Zeit, den Protest, die Religion, den Drogenrausch und das undurchsichtige Ego Bob Dylans heranrobbt.

Aber haben wir Bob Dylan am Ende verstanden? Was meinst du Plor?

Transkript

Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

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00:00:00:11 – 00:00:27:22
Sprecher 1
Eine sinnvolle Maßnahme, gell? Naja, da haben wir vor deiner bösen Maßnahme gar Arkan. Fernseher rein, immer an was denken all diese Menschen auf der Welt? Naja, unter all den Freunden in Moskau und Sankt Kriegs ist Russland.
00:00:28:17 – 00:00:33:23
Sprecher 2
Vielen Dank für dieses tolle musikalische Intro, Johannes. Passend zu dieser Episode.
00:00:34:10 – 00:00:41:03
Sprecher 1
Ja, äh, warst du denn jetzt einfach schon lange genug in meinem Verein.
00:00:41:13 – 00:00:44:24
Sprecher 2
Aus einem geschnitten?
00:00:44:24 – 00:00:48:20
Sprecher 1
Ich verraten das extra für diese Episode gemacht.
00:00:48:24 – 00:00:54:24
Sprecher 2
Und hast gedacht ausnahmsweise, wenn wir schon Brillen machen, verzichte ich mal auf die Ukulele mit Gitarre raus.
00:00:55:09 – 00:00:59:08
Sprecher 1
Wer weiß, vielleicht mache ich im Nachhinein doch noch einen mit Ukulele und schneide den dann rein.
00:00:59:11 – 00:01:06:13
Sprecher 2
Damit ich besonders Dunklen an diesem Projekt finde. Auch sehr gut. Und damit wären wir schon beim ersten Film, den wir heute haben.
00:01:06:14 – 00:01:13:20
Sprecher 1
Herzlich willkommen erstmal. So muss man sehen, muss man sehen. Podcast Hallo Pluhar, schön, dass du wieder da bist.
00:01:13:20 – 00:01:29:07
Sprecher 2
Hallo Johannes, schön, dass du da bist, liebes Stammpublikum, Schön, dass ihr da seid. Ihr braucht mittlerweile wahrscheinlich keine große Einführung, deswegen werden wir da komplett darauf achten, dass zwei Filme für euch, zwei Filme, über die wir reden werden. Film Nummer eins Johannes.
00:01:29:07 – 00:01:33:00
Sprecher 1
Film Nummer eins von dir für mich Old Boy.
00:01:33:07 – 00:01:41:19
Sprecher 2
Film Nummer zwei von dir. Für mich einer, der einmal ein südkoreanischer Sprache. Drama aus dem Jahr 2003.
00:01:42:10 – 00:02:11:10
Sprecher 1
Einmal ein Biopic, eine Art Biopic Artist Face von aus dem Jahr 2007 über Bob Dylan. Ja, wir werden als erstes allerdings nicht zu Bob Dylan, auch wenn das Intro das nahelegt. Wir werden als erstes erst mal über den Old Boy reden, weil das letzte Mal wir müssen es ja einhalten. Mal mein ja, genau, mal meiner als erstes, mal deiner als erstes.
00:02:11:12 – 00:02:22:24
Sprecher 2
Besser als Schnickschnack spielen. Du erinnerst dich an die Rage Mails von von enttäuschten Fans, die gesagt haben das könnt ihr uns nicht antun. Ihr könnt nicht am Anfang fünf Minuten über Schnickschnack debattieren.
00:02:23:13 – 00:02:23:17
Sprecher 1
Und.
00:02:24:05 – 00:02:29:15
Sprecher 2
Euch Taktiken und Strategien anschauen und über Autoren lästern, die darüber geschrieben haben.
00:02:30:12 – 00:02:40:10
Sprecher 1
Ja, vor allem, weil es ja doch ein visuelles Medium ist, was wir hier vor uns haben und das besonders geeignet ist.
00:02:40:10 – 00:02:58:22
Sprecher 2
Okay, wir können, wir können irgendwann mal einen Schnickschnack probieren, wo wir es einfach rein rufen. Oh, es ist so Schnickschnack und dann gleichzeitig Achtung, ich ich sage Schnickschnack an und dann okay, nach dem Schnucki orientiere ich an meinem Rhythmus, was wir beide gleichzeitig rein Schnick Schnack schnuppe.
00:02:58:24 – 00:03:06:21
Sprecher 1
Wäre ja ohne Grund nur okay. Ich habe.
00:03:06:21 – 00:03:11:10
Sprecher 2
Doch auch diese wunderbare Variante von Big Bang Theory, wo sie noch Spocks Spock.
00:03:11:10 – 00:03:13:23
Sprecher 1
Was war das noch? Ich weiß es nicht mehr.
00:03:13:23 – 00:03:20:10
Sprecher 2
Sie machen es auf jeden Fall so, dass es nach wie vor Sinn ergibt, dass alles, was hat, was es schlägt und wovon es geschlagen wird. Ich kann mich nur erinnern.
00:03:20:10 – 00:03:26:16
Sprecher 1
Lass uns bitte noch fünf Minuten über Schnickschnack reden. An unseren Autoren, der Hassmails noch ein bisschen zu ärgern.
00:03:26:19 – 00:03:30:16
Sprecher 2
Mögen die nächsten Hassmails kommen. Ja, ich leg los mit Old Boy.
00:03:30:16 – 00:03:35:07
Sprecher 1
Mit Old Boy. Dann führt doch mal einen Film ein und dann lass uns vortrefflich darüber diskutieren.
00:03:35:15 – 00:03:40:02
Sprecher 2
Ich habe festgestellt, meine Einleitung erzählt überhaupt nichts über die Handlung des Films.
00:03:40:17 – 00:03:41:17
Sprecher 1
Das ist jetzt festgestellt.
00:03:41:17 – 00:03:44:19
Sprecher 2
Habe ich jetzt festgestellt, dass ich drauf geguckt habe. Aber mal schauen, beim.
00:03:44:19 – 00:03:46:14
Sprecher 1
Schreiben ist mir das nicht aufgefallen. Nein, nein.
00:03:47:04 – 00:03:53:01
Sprecher 2
Ich habe das so schnell runtergeschrieben. Wir einigen uns dann gemeinsam auf die Handlung. Zusammenfassung okay.
00:03:53:01 – 00:03:53:15
Sprecher 1
Ich bin gespannt.
00:03:55:02 – 00:04:27:21
Sprecher 2
Das koreanische Action Thriller Drama Old Boy aus dem Jahr 2003 ist der zweite Teil von Schon Wuchs Rache Trilogie und der einzige Film aus dieser Reihe, der auch bei einem westlichen Publikum für großes Aufsehen sorgte. Und sieht man diesen Film zum Ersten Mal, sollte einem auch ziemlich schnell klar werden, wieso. Park erzählt einen stringenten Rebound Thriller im coolen, Tarantino esken Stil, würzt diesen mit viel Noir, einer Menge Pathos, einigen düsteren Mystery Elementen und einem finalen Plottwist, der dem Publikum den Boden unter den Füßen wegreißt.
00:04:28:14 – 00:04:53:04
Sprecher 2
Dennoch ist Old Boy kein gefälliger Film. Er ist brutal, nicht nur in seinen Gewalt und Action Sequenzen, sondern auch in seiner Logik, die einem radikalen Symbolismus folgt, in seiner Geschichte, die schwere Themen wie Inzest, obsessive Rache und Entkopplung von der zivilisierten Gesellschaft behandelt. Und er ist nicht zuletzt brutal in seinen Bildern, die mal grotesk physisch daherkommen, mal traumwandlerisch, fast schon surreal.
00:04:53:21 – 00:05:03:16
Sprecher 2
Old Boy ist ein Brocken, ein Monstrum von einem Film und zugleich die beste Werbung für das postmoderne koreanische Kino. Oder Johannes.
00:05:04:24 – 00:05:37:10
Sprecher 1
Es ist eine verdammt gute Werbung für diese, fürs neue postmoderne Kino. Wie auch immer du das interpretierst. Ich könnte es nicht so einsortieren. Ich wüsste überhaupt nichts über koreanische Filme zu sagen. Aber dank dir weiß ich jetzt, ich saß wirklich davor und dachte jetzt kommt bestimmt irgendwie. Und es wird ganz viele christliche Schwarz Weiß Sequenzen geben, mit mit Untertiteln, die ich nicht verstehe und mit irgendwas oder so das was das Bild, was ich davon habe, wenn du mir einen koreanischen Film gibt.
00:05:37:22 – 00:05:40:02
Sprecher 1
Aber wenn überhaupt ein Film willst, egal was für ein.
00:05:41:03 – 00:05:45:03
Sprecher 2
Oh nein, asiatisch ist.
00:05:45:03 – 00:06:13:21
Sprecher 1
Aber nein, es war unglaublich europäisch in der Rezeption für mich irgendwie. Und das klingt jetzt ganz böse eurozentristisch, aber ich mochte es, glaube ich, genau deswegen. Und es ist ein bisschen ich. Ich schäme mich ein kleines wenig dafür, aber nicht genug, als dass ich es nicht würde ich sagen, auch sagen würde. Es ist so, ich bin mein. Mein Film Geschmack ist irgendwie europäisch geprägt oder amerikanisch korrekt.
00:06:13:21 – 00:06:17:03
Sprecher 2
Wir haben alle unsere filmische Sozialisation und da kommen wir nicht so ganz raus.
00:06:17:04 – 00:06:27:24
Sprecher 1
Ja, und deswegen hat der Film es eben auch geschafft, mich sehr schnell abzuholen und mich einfach an die Hand zu nehmen und zu sagen Kommt, wir erleben jetzt ein Abenteuer.
00:06:28:16 – 00:06:29:22
Sprecher 2
Was hast du eigentlich mal mit Piccoli und.
00:06:31:01 – 00:06:31:22
Sprecher 1
Ist es nicht?
00:06:32:04 – 00:06:34:23
Sprecher 2
Es gibt ein ursprüngliches Intro zu unserem Podcast.
00:06:35:05 – 00:06:36:03
Sprecher 1
Aber es wird nie benutzt.
00:06:36:13 – 00:06:46:05
Sprecher 2
Weil ich gesagt habe Ich finde es schrecklich. Johannes Am Ende unseres Intros sagt Na gut, auf geht’s! Und dann noch mal mit einer schönen, sonoren Stimme.
00:06:46:09 – 00:06:49:06
Sprecher 1
Mit Frederic nach Hause und.
00:06:49:06 – 00:07:04:08
Sprecher 2
Du weißt es noch haargenau eins zu eins. Genauso klang. Also wenn euch unser Intro zu kurz ist, nimmt jetzt einfach dieses P.S., das Johannes gerade angesprochen hat und schneidet es am Schluss noch mal rein. Dann habt ihr das das ursprüngliche Intro?
00:07:06:03 – 00:07:29:09
Sprecher 1
Ja, nein, aber. Aber es ist schön, dass Pickel, die mich das Frederik Frederik sind. Ich bin ein Frederik. Ich bin jetzt diese ganzen Koreaner, die bringen mich durcheinander da und Pickel, die von Frederik nicht unterscheiden. Oh Gott, das war noch alles. Noch was rassistisch?
00:07:29:09 – 00:07:34:05
Sprecher 2
Das habe ich gar nicht reingelesen.
00:07:34:05 – 00:07:35:21
Sprecher 1
Okay? Nein, das ist.
00:07:36:21 – 00:07:49:17
Sprecher 2
Tatsächlich krass westlich geprägt. Und man merkt einfach, dass Chang Wok Park hat unzählige Inspiration Quellen aus dem amerikanischen Kino vor allem. Ja, und natürlich ist Tarantino zu nennen, gerade was so der Style Factor betrifft.
00:07:49:17 – 00:07:50:07
Sprecher 1
Definitiv die.
00:07:50:07 – 00:07:53:08
Sprecher 2
Coolness des Helden, der zwar oft auch oft auf abgefuckte.
00:07:53:08 – 00:07:53:13
Sprecher 1
Ist.
00:07:54:11 – 00:08:11:17
Sprecher 2
Aber eben so ein abgefuckte Antiheld, der irgendwie cool aussieht, auch mal mit Fluppe im Mund und mit schräger Sonnenbrille auch und trotzdem cool aussehen kann. Die Dialoge sind teilweise zumindest so ein bisschen so eine Tarantino Schlagseite, auch wenn nicht viele Trivialitäten ausgetauscht werden.
00:08:11:23 – 00:08:24:12
Sprecher 1
Ne, ganz wenig, aber aber Tarantino esk war das erste, was mir eingefallen ist. Also es ist schon wirklich sehr sehr stark so und ich habe auch gelesen, dass Tarantino diesen Film in irgendeiner Jury sitzend sehr gepriesen hat.
00:08:25:05 – 00:08:33:09
Sprecher 2
Ja klar. Also es ist ein Film, der für Tarantino und auch für Tarantino Fans gemacht ist. Er hat auch diesen schwarzen Humor.
00:08:33:15 – 00:08:33:24
Sprecher 1
Ja.
00:08:34:10 – 00:08:50:03
Sprecher 2
Er hat dieses Spiel mit der Brutalität. Es gibt nicht viele brutale Szenen, aber wenn er brutal wird, dann gibt es teilweise wirklich Szenen, die an die Schmerzgrenze gehen. Also in einer Tanzszene, die einfach mal drastisch ist und einfach mal in Erinnerung bleibt.
00:08:50:07 – 00:09:13:23
Sprecher 1
Und auch am Ende und und lass uns gleich das Schlimmste vorwegnehmen Das Schlimmste für mich war der Oktopus. Ah ja, also ich habe gleich wer. Noch während des Films habe ich gegoogelt. Für den. Für den Zuhörer, der den Film nicht kennt. Die Hauptfigur ist in einem Restaurant einen Oktopus, der sich erstaunlich lebendig wehrt.
00:09:14:03 – 00:09:15:19
Sprecher 2
Dagegen, weil er lebendig ist.
00:09:15:19 – 00:09:37:04
Sprecher 1
Weil er lebendig ist. Und er hat das Ganze viermal gedreht, also vier Oktopus, zehn Pussy. Was? Was machen wir also? Lateinisches Occupy to Putin gegessen? Ja, wirklich bei lebendigem Leib verspeist. Und der Typ ist eigentlich Vegetarier und Buddhist. Und das ist schon a Nähe.
00:09:37:09 – 00:10:02:24
Sprecher 2
Er hat vor jedem Einzelnen für jeden Einzelnen ein Gebet gesprochen, weil es ihm leid getan hat, die zu essen. Ja, jetzt muss man dazu sagen, vielleicht das auch es gibt, hatte ich Oktopus gilt auch in der sehr frischen Variante, also als als als kulinarische Köstlichkeiten. In Korea und Südkorea wird tatsächlich gegessen. Allerdings ist es meistens so, also eigentlich ist die Regel, dass das die Tiere getötet werden, bevor sie gegessen werden.
00:10:03:09 – 00:10:10:07
Sprecher 2
Eben weil wenn man die bei lebendigem Leib essen würde, dann würde genau das passieren, was in dieser Szene passiert. Der Oktopus klammert sich an das Gesicht.
00:10:10:07 – 00:10:10:20
Sprecher 1
Er.
00:10:10:24 – 00:10:40:17
Sprecher 2
Klammert sich an den Mund, an die Lippen und wehrt sich verzweifelt gegen das Gegessen werden. Jetzt folgt diese Szene natürlich wie fast jede Szene in dem Film, einen gewissen Symbolismus. Ja, sie ergibt sich natürlich total logisch aus dem was, was davor geschehen ist. Also sie verdeutlicht ja auch was. Und deswegen würde ich ganz kurz noch mal zurückspringen in die Story, die ich jetzt komplett ausgespart habe, um einmal das Publikum abzuholen, wo wir stehen.
00:10:40:23 – 00:10:44:06
Sprecher 1
Ach, das wird eigentlich überbewertet. Keiner wissen, worum es geht.
00:10:44:19 – 00:11:13:13
Sprecher 2
Es im Mittelpunkt von Old Boy steht oder so, der ein ziemlich heruntergekommener Lebemann ist, könnte man sagen mittleres Alter. Dick kümmert sich wenig um seine Familie. Und den lernen wir auch tatsächlich so als ziemlichen Versager kennen, der auf der Polizeistation ist, weil er betrunken irgendwo offensichtlich Randale und Chaos gemacht hat. Und er wird auf dieser Polizeistation festgehalten. Aber er will eigentlich los, weil er noch ein Geschenk für seine Tochter hat und weil er seine Familie sehen will.
00:11:14:08 – 00:11:31:04
Sprecher 2
Und er wird dann von seinem besten Freund abgeholt und der beste Freund verschwindet noch mal kurz nach Telefonzelle um bei der Frau anzurufen und zu sagen Hey, ist alles in Ordnung, wir kommen gleich und dann verschwindet dieser Ort so einfach und das nächste, was wir sehen, ist, dass er in einer kleinen Zelle wach wird, wo er gefangen gehalten wird.
00:11:31:16 – 00:11:56:19
Sprecher 2
Und zwar für eine wirklich, wirklich lange Zeit. Dass der Film startet im Jahr 1988 und spielt im Jahr 2003. Das heißt, diese olle SU wird 15 Jahre lang in einer Art Hotelzimmer gefangengehalten, wo er nichts hat außer dem Fernseher und einem Bett und einer Kommode. Und täglich wird ihm Essen reingeschoben, und zwar immer dieselben Teigtaschen, die auch irgendwann zu hassen lernt.
00:11:57:12 – 00:12:20:23
Sprecher 2
Und er wird er 15 Jahre gefangen gehalten und versucht sich noch, versucht sich einmal umzubringen, versucht sich einen Weg in die Freiheit zu erkämpfen, indem er sich, indem er sich durch die Mauer gräbt und dann schließlich feststellt, dass er irgendwo weit oben ist in der Stadt. Und es regnet und denkt dann auch sogar drüber nach. Nun spring ich halt einfach, dann ist das Elend wenigstens vorbei und dann wird er hypnotisiert und ganz abrupt freigelassen.
00:12:21:16 – 00:12:44:15
Sprecher 2
Und er sind natürlich auf Rache. Also zum einen will er verstehen, warum er gefangen gehalten wurde, aber noch viel wichtiger ist ihm, er will sich an der Person, die ihm das angetan hat, rächen. Und er stolpert dann kurz nachdem er freigelassen wurde, in dieses Sushi Restaurant, wo er Milo kennenlernt, die da arbeitet und er will von ihr was lebendes haben.
00:12:44:15 – 00:13:07:02
Sprecher 2
Sie fragt, was er gerne essen würde und er sagt was lebendes und er will diesen Octopus haben und dann schafft er diesen Oktopus in sich hinein und jeder einzelne Bissen, den er macht, ist eine Symbolisierung seiner, seiner schieren Wut, seines schieren Zorns, den er einfach mit sich herumträgt, weil ihm so etwas angetan wurde. Und damit sind wir auch schon beim wesentlichen Element, eine der ganz zentralen Themen dieses Films.
00:13:07:02 – 00:13:26:18
Sprecher 2
Und das ist eben Rache. Es geht um Rache. Und zwar denkt der Zuschauer lange, es geht um die Rache von Oderso, der sich für seine Gefangenschaft rächen will. Aber in Wirklichkeit ist eigentlich das, was drüber gebaut ist, die Rache seines Widersachers, der auch ziemlich schnell dann in Erscheinung tritt, der ihn eingesperrt hat und sich zum.
00:13:26:18 – 00:13:36:24
Sprecher 1
Schluss so schnell auch nicht. Na ja, also ich sitze schon lange da und denke wer war Zimmer Zimmer? Warum? Was sind, worum geht es denn jetzt eigentlich wirklich?
00:13:37:19 – 00:13:57:24
Sprecher 2
Er telefoniert ja schon mit jemandem in dem Sushi Restaurant, als er nach seiner frei Nachdem er befreit wurde aus dem Sushi Restaurant, sehen wir diesen Livemitschnitt zum Ersten Mal und sagt Ja, ich habe mir was ein Spiel ausgedacht und ich will dich jetzt beobachten und du wirst nicht herausfinden, warum ich das Ganze mit dir mache. Und der Überbau der Handlung ist eigentlich, dass dieser Stimmen sich an oder so recht.
00:13:58:14 – 00:14:07:08
Sprecher 2
Und das ist einer, der wirklich absurd Sadisten und krank esten Rache Plots, die man sich überhaupt vorstellen kann.
00:14:07:23 – 00:14:40:16
Sprecher 1
Aber er kommt gut damit um die Ecke. Also ich muss schon sagen, ich habe das nicht viel hinterfragt. Nach dem Film habe ich dann ein bisschen mehr gedacht. Also irgendwie, ich weiß nicht, aber eigentlich schafft der Film das, kurzweilig genug zu sein, um nicht die Möglichkeit zu geben, zu lange darüber nachzudenken, was das jetzt eigentlich. Du hast zu viel damit zu tun, die Bilder anzuschauen und zu folgen und dich immer wieder zu fragen, was, was selbst.
00:14:40:17 – 00:15:06:19
Sprecher 2
Es gibt viele Mystery Elemente und die halten den Film auch am laufen. Man hat eigentlich die ganze Zeit so Sachen zu fragen, die einem Kopf spuken. Was passiert als nächstes? Wo treibt ihn jetzt hin? Es gibt diesen Mittelteil, der so sehr klassischen Detektivgeschichten folgt, einfach, wo er wirklich seinen Peinigern hinterher recherchiert. Aber das Ganze wird mit so einem unglaublichen Tempo erzählt, dass es kaum eine Atempause gibt.
00:15:07:02 – 00:15:20:16
Sprecher 1
Du verstehst auch nicht so alles, was passiert, weil weil du einfach von einem schon ins nächste geworfen wird und das nicht so aus auserzählt wird. Ich bin am Ende. Wenn er dann irgendwie es geschafft hat, zu diesem Haus zu kommen, frage ich mich schon kurz. Hey Moment, wie hat er das jetzt geschafft?
00:15:20:22 – 00:15:21:15
Sprecher 2
Zu welchem.
00:15:21:15 – 00:15:24:02
Sprecher 1
Haus, Wo? Wo er gefangen gehalten wurde?
00:15:24:03 – 00:15:27:17
Sprecher 2
Also ja, er recherchiert bei den. Bei den Teigtaschen.
00:15:27:17 – 00:15:44:19
Sprecher 1
Hat genau die Zeitmaschine ausprobiert. Das habe ich dann auch gemacht. Ich finde es super. Eine ganz tolle Idee. Aber ich habe. Ich habe echt dann noch mal kurz nachdenken müssen und habe bestimmt wieder was verpasst, weil ich dann gedacht habe Moment, wie hat er das jetzt geschafft? Ach ja, da war das mit dem Essen. Und dann hat er denn ist er der Kater, echt?
00:15:44:19 – 00:15:49:04
Sprecher 1
Ist er echt übers Essen darauf gekommen, wo er gefangen gehalten wurde? Meine Güte, ja.
00:15:49:08 – 00:15:59:04
Sprecher 2
Unterstützt von Milo recherchiert er dann diesen Teigtaschen hinterher. Und das ist was. Also das habe ich mich tatsächlich beim ersten Mal, als ich den Film gesehen habe, total gefragt als Zuschauer. Was soll das? Warum nimmt sie ihn so schnell bei sich auf?
00:15:59:04 – 00:16:00:00
Sprecher 1
Ja, warum?
00:16:00:00 – 00:16:08:19
Sprecher 2
Warum kommen die so schnell zusammen? Warum ist er so scharf auf sie? Und es ist total absurd. Es gibt auch fast so eine Vergewaltigung Szene, wo sie dann relativ nonchalant drauf reagiert.
00:16:08:22 – 00:16:11:17
Sprecher 1
Das müssen wir, da müssen wir drüber reden, auch damit wir.
00:16:11:19 – 00:16:16:16
Sprecher 2
Auch Sex haben, aber noch nicht. Und das ist ja okay.
00:16:16:16 – 00:16:18:16
Sprecher 1
Da müssen wir aber schon wieder jetzt drüber reden.
00:16:18:16 – 00:16:19:18
Sprecher 2
Auf jeden Fall. Die Szene kommt.
00:16:19:20 – 00:16:40:10
Sprecher 1
Okay, okay. Also das eine war der Oktopus, das andere war, dass es der erste wieder draußen und er lernt sie kennen. Und sie nimmt ihn tatsächlich sehr überraschend irgendwie auf. Man versteht die Motive nicht. Ich finde am Ende des Films wird das noch mal erklärt, so dass es okay ist. Fragt sich halt während des Films, was es soll.
00:16:40:10 – 00:16:52:08
Sprecher 1
Aber gut, und dann hat er halt 15 Jahre lang keinen Sex gehabt. Ja, okay, na aber. Aber dann überfällt er sie so halb. Sie sagt Nein, nein, Hilfe, nein, bloß nicht.
00:16:52:08 – 00:16:53:14
Sprecher 2
Mit Messer, mit Messer.
00:16:53:20 – 00:17:17:18
Sprecher 1
Und und dann Und dann nutzt sie das Messer aber nicht wirklich, sondern macht einfach, griff Bonk auf dem Kopf. Und dann rennt er halt wieder weg. So. Und sie kommt hinterher und sagt Oh, Entschuldigung, Entschuldigung, mein Verhalten, was ich gemacht habe. Und ich will eigentlich, aber eigentlich auch noch nicht und und und. Wenn es dann soweit ist, dann werde ich mich wehren.
00:17:17:18 – 00:17:25:08
Sprecher 1
Aber dumm da, was soll dich nicht stören? Mach trotzdem und ich denke Wort Mark Alder, erzähl mir nichts, was soll das denn?
00:17:25:17 – 00:17:48:01
Sprecher 2
Allein schon ihr Verhalten, auch das sie ganz am Anfang dann sagt na ja, ich bin ja auch selbst schuld. Ich habe dich ja immerhin zu mir nach Jan nach Hause gelassen, Alda. Und das ist wirklich übel. Das ist einfach mal, das ist. Das ist das, was man wunderbar als Unternehmen unter dem Begriff Rape Culture subsumieren kann. Ja, also diese klassische Altherren Fantasie von dem jungen Mädchen, das den älteren Mann mit nach Hause nimmt.
00:17:48:20 – 00:17:51:06
Sprecher 1
Und sie will es nicht anders.
00:17:51:12 – 00:18:00:18
Sprecher 2
Sie will es nicht anders. Und sie sagt dann sogar noch Ich werde mich wehren und Aber du musst dann trotzdem ran. Und ich sage Du wirst schon merken, wenn ich es will. Und ja, es ist.
00:18:00:18 – 00:18:01:20
Sprecher 1
Furchtbar, furchtbar.
00:18:01:20 – 00:18:03:04
Sprecher 2
Nicht entschuldbar eigentlich.
00:18:03:04 – 00:18:19:21
Sprecher 1
Und es wird auch nicht richtig aufgeklärt oder sonst irgendwas. Es ist einfach diese Szene da und es wird behauptet und und es gibt keinen, der keinen Wechsel oder keinen, keine moralische Instanz, die noch mal sagt nein, aber die mir das erklärt. Also das finde ich nicht. Das fand ich gut. Nein, das wollte ich nicht.
00:18:21:00 – 00:18:48:18
Sprecher 2
Ja, sag mal noch Jonathan, trag dann guck nicht cool. Es wird ja nachher. Ihre ganze Beziehung ist ja total absurd überzeichnet, weil sie es ist. Es gibt einfach für den Zuschauer keine Erklärung, warum sie sich so mit ihm einlässt, warum er so scharf auf sie ist. Und dafür gibt es am Schluss eine Erklärung. Und das ist auch der Der Film verlässt öfter mal den realen Boden und diese Erklärung ist dann auch ein.
00:18:48:18 – 00:18:59:22
Sprecher 2
Und zwar geht es im Prinzip darum Ihre Beziehung ist eine forcierte Beziehung. Und zwar wurde erzählt, motiviert, sie wurde hypnotisiert. Und ich weiß, ich bin die ganze Zeit so geneigt, den Plottwist auszusparen. Aber wir reden.
00:19:00:01 – 00:19:01:03
Sprecher 1
Nein, wir machen immer.
00:19:01:11 – 00:19:16:00
Sprecher 2
Wieder 20 Jahre alt. Sie ist seine Tochter. Es ist ein erzwungener Inzest, der hier passiert, und das ist einer, der die das deckt. Der große Racheplan von Dschinn, der damals Sex mit seiner Schwester hatte.
00:19:16:20 – 00:19:22:09
Sprecher 1
Was er als Liebe bezeichnet und als als einvernehmliche Beziehung. Ja, es.
00:19:22:09 – 00:19:54:23
Sprecher 2
Wird auch tatsächlich. Also es wird auch schwierig inszeniert, diese Inszenierung, aber es wird tatsächlich als einvernehmliche Liebe gezeigt. Ja, und so oder so hat er das mitgekriegt und hat darüber geredet. Und deswegen hat sie wiederum die Schwester von hat gedacht, sie wäre schwanger und hat sich dann umgebracht. Und das ist der Groll, den Lutschen jahrzehntelang mit sich herumgetragen hat und zur Rache zwingt er oder so quasi einen Inzest, damit er dasselbe durchmacht, was er durchgemacht hat.
00:19:55:09 – 00:20:19:06
Sprecher 2
Er nimmt uns jetzt gefangen, 15 Jahre lang, tötet dessen Frau, entführt dessen Tochter und zieht sie groß oder lässt sie, lässt sie irgendwo außerhalb großziehen, dass sie nicht mehr weiß, dass sie die Tochter von Oderso ist. Und dann bringt er sie wieder zusammen, damit sie sich ineinander verlieben, miteinander Sex haben. Und das ist der große Plottwist, der wirklich ein Troll mit Karacho am Ende trifft.
00:20:19:11 – 00:20:20:16
Sprecher 2
Und das ist wirklich krass, weil es.
00:20:20:16 – 00:20:21:16
Sprecher 1
Ist auch mehr mit.
00:20:22:07 – 00:20:42:05
Sprecher 2
Derartig enervierende Spannung inszeniert. Wenn dann oder so am Schluss im Apartment ist von Die Wucht und dieses Buch durchblättert mit den Fotos von seiner Tochter und dann sehen wir, wie sie älter wird. Und dann sieht er plötzlich Oh mein Gott, das ist Milo geworden. Und dann begreift er den ganzen Ausmaß dieser Rache, Was hier geschehen ist, wie er die ganze Zeit wirklich wie so eine Puppe an den Fäden gezogen wurde durch die Hypnose.
00:20:42:21 – 00:20:45:24
Sprecher 2
Das ist einfach krass. Und das haut sich einfach mal um.
00:20:46:05 – 00:21:11:24
Sprecher 1
Ja, und das ist auch wirklich. Es ist wirklich gut hergeleitet. Ich bin dem Film gerne dahin gefolgt, auch wenn ich immer wieder zwischendurch gedacht habe gleich Kopfschmerzen. Ich bin mir nicht ganz sicher, wo ich gerade bin und wo es hinsoll. Eigentlich, aber. Aber eigentlich gibt es nur eine Eins. Ich glaube, es gab eine Stelle, wo ich ein bisschen gehangen habe, wo ich gesagt habe, ich komme nicht mehr in die Story rein.
00:21:11:24 – 00:21:25:14
Sprecher 1
Aber dann bin ich wieder wie war ich wieder drin? Man muss halt so ein bisschen damit leben, dass diese ganzen Symbole, also du kriegst vielleicht so 20 % davon einsortiert und der Rest passiert halt einfach.
00:21:25:19 – 00:21:46:23
Sprecher 2
Es ist auch tatsächlich die Detektivgeschichte, die ja doch relativ zentral im Film drin steht, nimmt wenig Raum ein, weil die einzelnen Stationen unglaublich schnell abgehandelt werden. Sie ist auch gar nicht so wichtig, diese Detektivarbeit und teilweise fliegen ihm die Infos auch eher so durch Zufall zu. Also sein Freund findet es halt heraus, dass er an derselben nein, er findet heraus das an der selben Schule war wie dieser.
00:21:47:22 – 00:22:09:03
Sprecher 2
Als er endlich den Namen hat. Sein Freund findet heraus, dass der eine Schwester hatte, die sich umgebracht hat und er blättert dann noch mal durch das Jahrbuch und besucht eine Freundin von damals, um mit ihr darüber zu reden. Dann hört er ein Klingeln und dann kommt plötzlich diese Erinnerung wieder und das ist alles. Es ist tatsächlich keine, keine langwierige Detektivarbeit, keine keine wirklich schlüssige.
00:22:09:06 – 00:22:14:04
Sprecher 2
Ich gehe jetzt von Ich setze die Puzzlestücke zusammen Detektivarbeit, sondern es wird eher so nebenbei erzählt.
00:22:14:04 – 00:22:16:01
Sprecher 1
Es ist ein bisschen fragmentarisch, fragmentarisch.
00:22:16:01 – 00:22:26:01
Sprecher 2
Ja, das trifft es ganz gut. Liegt aber natürlich auch daran, dass der Film sich so viel Zeit nimmt für alles drum herum, für diese krassen Bilder. Und ich glaube, wir müssen. Es gibt einfach so Kabel, über die wir reden müssen.
00:22:26:07 – 00:22:50:22
Sprecher 1
Auf jeden Fall. Also als ganz allgemein mal gesprochen, die Kameraarbeit ist wirklich toll, alles unfassbar, wirklich toll, muss man schon sagen. Und die haben, die haben wirklich einen guten guten Mittelweg zwischen Stilisierung, aber nicht nicht zu dramatisch, sodass man nicht mehr erkennt, was es soll. Das gibt es ja im asiatischen Kino dann schon. Die Tendenz, so weit zu stilisieren und so zu Ikonografie.
00:22:50:23 – 00:23:08:15
Sprecher 1
Und das, dass man irgendwie nicht mehr nicht mehr erkennt am Ende. Was ist das, was für ein Bild es sein soll? Und in dem Fall er erschafft sich diese Balance zwischen europäischer Sinn, Gewohnheit und dieser Stilisierung. Und das finde ich toll, wirklich gut gemacht.
00:23:08:15 – 00:23:25:17
Sprecher 2
Und er ist krass verspielt dabei. Also zum Beispiel diese erste Szene, wenn oder so auf dem Polizeirevier ist und wir haben diese Jump Catch und dann plötzlich auch diese Ton Bild Schere, wo, wo Ton aus dem einen Bild in das andere Bild reingeht und wirklich seine ein schneller Ablauf von Szenen ist. Und wir lernen diesen Charakter innerhalb von ein paar Minuten.
00:23:25:17 – 00:23:44:02
Sprecher 2
In diesen wenigen Szenen lernen wir ihn total gut kennen. Das stimmt. Das Temperament sein, seine Trunksucht, sein, seine Wehleidigkeit, die ja auch die ganze Zeit mit sich trägt, die auch später immer wieder rauskommt, dass das Spiel das Spiel mit den Bildern macht der Film auch ganz toll halt, um wirklich die Charaktere zu erzählen.
00:23:44:03 – 00:23:44:08
Sprecher 1
Ja.
00:23:45:00 – 00:24:02:13
Sprecher 2
Es gibt eine große, größere surreale, die auch relativ kurz ist. Bzw. Zwei, die aufeinander referieren. Und zwar mit den Ameisen. Und so sieht in der Gefangenschaft irgendwann die Ameisen, die über einen drüber. Ja und dann redet er später mit Nino noch mal drüber und sie sagt zu Ja, Ameisen. Wahrscheinlich sieht man Ameisen, wenn man einsam ist, weil die in Gruppen aufkommen.
00:24:02:21 – 00:24:11:19
Sprecher 2
Da gibt es einen Traum artige Sequenz, wo Milo weinend in der Ubahn sitzt und eine riesige Ameise neben sich sieht. Einfach so als Flashback und die auch nicht mehr erklärt wird.
00:24:11:19 – 00:24:29:20
Sprecher 1
Nein, die sitzt da halt einfach da. Sie könnte auch rauchen, was sie so ganz nebenbei sitzt sie halt da und fährt mit ihr zusammen Ubahn. Also tolle Bilder finde ich schon, auch gute Ideen und ich fand diese Ameisen Analogie ziemlich geil. Hast du noch Bilder wo du wo du sagst die sind irgendwie besonders?
00:24:30:03 – 00:24:40:10
Sprecher 2
Also die krassesten Szenen und die hat mich auch inspiriert Für die Idee, die wir hatten, mal bei einem Film, den wir zusammen gemacht haben, war der war die Kampfszene in dem zweidimensionalen Korridor.
00:24:40:11 – 00:24:41:21
Sprecher 1
Da ist das her, eine.
00:24:41:21 – 00:25:00:09
Sprecher 2
Der großartigsten Kampfszenen der Filmgeschichte, oder? Aber wirklich oder so geht es zu dem Ort, an dem er gepeinigt wurde. Er findet das heraus, dank der Teigtaschen, und geht da hinein, mit einem Hammer bewaffnet. Und das ist einfach so ein langer Korridor, wo dann diese ganzen einzelnen Zimmer sind, wo die Leute gefangen gehalten werden. Das ist wirklich eine Organisation, die dafür bezahlt wird, Menschen gefangen zu halten.
00:25:00:24 – 00:25:20:04
Sprecher 2
Und er foltert dann zuerst den Typen, der das Ganze leitet, um herauszufinden, was wer ihn beauftragt hat. Das ist diese wirklich nicht schöne Zahnmediziner, die wirklich brutal ist. Und dann kommt er raus aus dem Büro und dann sind die ganzen Schläger da und man kämpft gegen die und diese Szene.
00:25:20:04 – 00:25:22:16
Sprecher 1
Es heißt Der Film aber hat den Realismus ganz schön weit.
00:25:23:09 – 00:25:25:01
Sprecher 2
Ein Panorama ohne Schnitt.
00:25:25:06 – 00:25:25:19
Sprecher 1
Ja, ein.
00:25:25:19 – 00:25:52:11
Sprecher 2
Zweidimensionale haben hinten drauf wie in einem zweidimensionalen Videospiel. Und er kämpft sich durch diese Horde von Schlägern und die Kamera bleibt die ganze Zeit da drauf. Wir haben, wir haben einfach keinen Schnitt und wir haben diese wunderbare Szene durch diesen Flur und die Kämpfe einer gegen Zielperson. Meistens dumm und albern, weil es so klar ist, dass die Bösewichter einer nach dem anderen angreifen und sich total dumm verhalten.
00:25:52:23 – 00:25:55:14
Sprecher 1
Aber in diesem Fall schafft es. Ich finde es auch.
00:25:55:20 – 00:26:02:02
Sprecher 2
Aber wirklich logisch zu erzählen. Und der Held, der macht sie auch nicht alle fertig, sondern der kriegt die ganze Zeit auf die Fresse dabei und man kriegt.
00:26:02:02 – 00:26:03:00
Sprecher 1
Ein Messer im Rücken.
00:26:03:00 – 00:26:23:01
Sprecher 2
Seinen Rücken und er stolpert dadurch. Und die bleiben auch nicht am Boden liegen, sondern stehen wieder auf, gehen auch mit mehreren auf ihn los. Aber allein durch diesen engen Gang und das vermittelt die Kamera ganz toll. Wer haben sie? Ist es? Sind sie begrenzt in ihren Möglichkeiten? Sie können ihn nicht einfach so über Man und er. Fantastische Kampfszenen, eine der besten Kampfszenen der Filmgeschichte.
00:26:23:01 – 00:26:23:23
Sprecher 2
Tatsächlich für mich.
00:26:23:23 – 00:26:34:07
Sprecher 1
Also ich finde auch wirklich eine ganz, ganz tolle Choreografie, die man auch erst mal durchziehen muss. Als Crew und Cast. Was der Typ, der sich da ich weiß nicht, wie oft die das gedreht haben, aber.
00:26:34:08 – 00:26:35:01
Sprecher 2
Es sind Takes.
00:26:35:13 – 00:26:55:09
Sprecher 1
ZEITmagazin Oh mein Gott, Aber es krass und es wirklich sehr, sehr beeindruckend und vor allem das Ende ist dann auch noch mal ganz normal die Krone auf, weil er ja am Ende bei dem Fahrstuhl ankommt. Dann geht der Fahrstuhl auf und da steht doch eine Horde von Schlägern, die auch noch, obwohl er schon fix und fertig ist.
00:26:56:22 – 00:26:57:06
Sprecher 2
Hässlich.
00:26:57:10 – 00:26:58:02
Sprecher 1
Ja genau.
00:26:58:14 – 00:27:03:18
Sprecher 2
Und wir sehen einfach nur, wie die Fassade unten aufgeht. Ja, er kommt raus und sie liegen alle k.o.
00:27:04:20 – 00:27:12:19
Sprecher 1
Es ist aber. Also ich glaube dem Film natürlich dann kein Wort mehr. Natürlich, aber. Aber irgendwie ist es sehr schön, dem zuzugucken.
00:27:13:00 – 00:27:26:04
Sprecher 2
Das ist auch so ein Moment, genau der einfach dieses Mal dieses sarkastische Grinsen im Publikum was ganz Spannendes ist. Tatsächlich, der Bodycount ist gar nicht so hoch. Er tötet da nicht direkt. Jemand negiert die Leute.
00:27:26:06 – 00:27:28:03
Sprecher 1
Genau, die liegen da halt cool in der Gegend rum.
00:27:28:17 – 00:27:49:17
Sprecher 2
Es gibt tatsächlich ich dachte, ich hätte es mir aufgeschrieben. Es gibt tatsächlich nicht so viele Tote in diesem Film. Es ist. Es ist relativ überschaubar und sein Rache weg ist auch nicht. Es ist nicht von Leichen gesetzt, sondern von tatsächlich verprügeln Leuten und er wird dabei auch die ganze Zeit verprügelt. Und diese Typen kommen ja auch immer wieder.
00:27:49:17 – 00:27:56:08
Sprecher 2
Es gibt dann auch diese alles andere als schöne Szene, wo sich Kino gefangen nehmen und hier halt das Kleid runterreißen. Das ist natürlich.
00:27:56:24 – 00:28:42:05
Sprecher 1
Sowas. Exploitation Äh, nein, das war auch nicht schön anzusehen, aber ja, aber es macht natürlich den Film um so abgefuckt da insgesamt. Und die abgefuckt des Films macht natürlich sehr viel aus und zieht das auch echt bis zum Ende durch. Und spätestens am Ende hat mich der der Hauptdarsteller auch vollkommen überzeugt in seiner Performance. Der hat schon zwischendurch immer mal so, wo ich denke Wow, toll, toll gespielt, gut gemacht, aber am Ende, wenn er da so vollkommen ausrastet, mit mit seinem Gegenspieler, da in dieser, in diesem Hochhaus da oben, in diesem Stockwerk und im Penthouse ist.
00:28:42:05 – 00:28:42:12
Sprecher 2
Ja.
00:28:42:23 – 00:28:46:01
Sprecher 1
Das war eine krasse Performance, muss man schon sagen.
00:28:46:01 – 00:28:54:02
Sprecher 2
Ansonsten Overacting dabei. Also wenn er so dazwischen ist. Aber lügen und betteln und dann schneidet die Zunge ab.
00:28:54:02 – 00:29:08:13
Sprecher 1
Ja, ja, aber total krass. Aber wenn du diese Szene, wie die geschrieben ist, die jetzt kaum kleiner spielen können ja, oder? Also vor allem nicht in diesem Film. Und ich finde die wirklich, er hat wirklich gut das gut umgesetzt, finde ich.
00:29:08:21 – 00:29:29:04
Sprecher 2
Ich liebe dieses Wechselhafte, was er da drin hat. Dass er dann so zuerst wütend ist und schreit Ich werde dich zermalmen, ich werde dich umbringen. Und dann, direkt danach, sagt er Sag bitte Milo nicht, dass sie meine Tochter ist. Sag es ja nicht. Bitte, bitte, bitte, Ich bring dich um. Und dann wieder Bitte, bitte, tu nicht. Und eine absolut radikale Mischung aus Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit, Ohnmacht.
00:29:29:10 – 00:29:50:17
Sprecher 2
Ja, bis zu dem Punkt, wo er dann sich die Zunge aus dem Mund zieht und abschneidet. Weil darum ging es natürlich bei der Rache, dass er zu viel geredet hat. Der Antagonist sagt auch ab. An einem gewissen Punkt nicht mein Penis hat meine Schwester geschwängert, sondern deine Zunge war es. Und darum geht es die ganze Zeit. Er redet zu viel, er hat, er hat zu viel zu viel Geheimnisse ausgeplaudert.
00:29:50:22 – 00:30:07:12
Sprecher 2
Und dann schneidet er sich sinnbildlich. Um zu zeigen, dass er dafür büßt, schneidet er sich die Zunge ab. Also dieses ganze, dieses ganze Revenge Thema dreht sich dann einfach einmal um 180 Grad. Er ist der, der das Schlimme gemacht hat. Er ist der, an dem sich gerächt wird. Und er akzeptiert diese Rache in gewissem Sinne dann auch.
00:30:07:12 – 00:30:07:20
Sprecher 1
Der.
00:30:08:02 – 00:30:23:16
Sprecher 2
Und büßt dafür. Und zwar wirklich, indem er sich selbst geißelt. Da haben wir den sehr, sehr schönen Ödipus. Moment, das ist also oder so ist natürlich der Name ist so Ödipus, fast.
00:30:23:16 – 00:30:25:04
Sprecher 1
Aber auch ein bisschen Odysseus.
00:30:26:21 – 00:30:32:13
Sprecher 2
Und es heißt Oh, das habe ich noch gar nicht nachgedacht, weil Ödipus natürlich durch die Inzest Geschichte.
00:30:32:13 – 00:30:33:11
Sprecher 1
Sich eine ziemlich.
00:30:33:11 – 00:30:48:20
Sprecher 2
Klar und Ödipus ist der, der die ganze Zeit ermittelt im klassischen Drama und in sich selbst ermittelt. Das macht er im Prinzip auch genau, wenn er die Rache verdient hat. Und Ödipus ist auch der, der sich am Schluss die Augen aussticht, der sich selbst körperlich geißelt, an sich dann die Wahrheit erfährt und oder.
00:30:48:20 – 00:30:50:24
Sprecher 1
So sich die Zunge hat, sich das.
00:30:51:03 – 00:30:58:24
Sprecher 2
Heraus, weil er erfährt, dass er mit seiner mit seiner Tochter geschlafen hat.
00:30:58:24 – 00:31:14:01
Sprecher 1
Aber ich finde diesen Odysseus Gedanken auch wirklich spannend, weil er wirklich so eine so eine einmal so eine krasse Reise einmal durchmacht durch durch alle Emotionen und allen möglichen Kram. Ja, finde ich schon. Ja.
00:31:14:16 – 00:31:18:22
Sprecher 2
Ja, man könnte es natürlich so interpretieren, dass seine Gefangenschaft so eine Art Krieg war.
00:31:18:22 – 00:31:19:23
Sprecher 1
Ach ja, und.
00:31:20:09 – 00:31:47:14
Sprecher 2
Dann wird er ja wirklich. Hätte er wirklich, dass das Südkorea auf der Suche nach dafür erlebt? Wirklich so eine Irrfahrt, wo er auch gegen Monstren kämpft? Und es kommen, da kommen die Antagonisten teilweise wie Monster da her und wo er viel durchleiden muss, bis er schließlich im Schoss seiner Familie landet. Und tatsächlich ist es am Schluss ja auch so, dass er diese diese Liebe zu seiner Tochter akzeptiert, indem er sich motivieren lässt und die Wahrheit weg hypnotisieren lässt.
00:31:49:02 – 00:32:14:17
Sprecher 2
Also das Ende hat ein einer absurden Twist von Optimismus, weil er lässt sich dann von dieser Frau, die ihn davor hypnotisiert hat, damit er diese diese Liebe macht. Und so weiter, dass er sich verliebt. Die Mutter sieht ihn noch mal, er gibt ja auch Geld dafür und hypnotisiert ihn so dass er vergisst, dass Milo seine Tochter ist. Milo erfährt das auch nicht und er sitzt da am Schluss, ohne Zunge, wirklich zermartert geschlagener.
00:32:14:17 – 00:32:16:03
Sprecher 1
Hund. Ja, richtig krass.
00:32:16:22 – 00:32:28:08
Sprecher 2
Und Aber irgendwie hat ihre Liebe vielleicht eine Chance auf und das ist so ein so absurdes Ende. Aber als er dann am Schluss wird, das dieses Bild offenbart, dass sie zusammen sitzen und dass sie.
00:32:29:10 – 00:32:31:13
Sprecher 1
Dass sie ihm ihre Liebe gesteht.
00:32:31:16 – 00:32:35:21
Sprecher 2
Ja, sie ist. Sie bleiben zusammen. Sie gucken gemeinsam in den Sonnenuntergang.
00:32:35:21 – 00:32:36:18
Sprecher 1
Quasi. Ja.
00:32:37:06 – 00:33:01:23
Sprecher 2
In einer in einer märchenhaften Schneelandschaft. Und das ist so schräg, wenn man so die ganze Geschichte betrachten, diese forcierte Liebe. Sie haben sich ja nicht freiwillig ineinander verliebt, sondern das ist der ganze Plot von Liebe hat darauf hingearbeitet, dass er sich das oder so sich in Milo verliebt, in seine Tochter und Milo sich so verliebt, dass sie eben dieses Inzest, diese inzestuöse Beziehung durchmachen müssen.
00:33:02:04 – 00:33:02:10
Sprecher 1
Ja.
00:33:03:03 – 00:33:06:00
Sprecher 2
Und liebe erschießt sich übrigens dann am Schluss, wenn sein.
00:33:06:12 – 00:33:18:00
Sprecher 1
Er hat einmal seine Rache bekommen und gewissermaßen so ein Flashback. So ist sie also gestorben und dann lässt er sie quasi noch mal los und erschießt sich selbst.
00:33:18:03 – 00:33:24:06
Sprecher 2
Ja, und davor quält er noch einmal oder so, auf ganz brutale Weise. Er hat oder so erzählt, er hatte einen Herzschrittmacher, der sich mit der Fernbedienung.
00:33:24:15 – 00:33:25:16
Sprecher 1
Lässt, gemein.
00:33:25:16 – 00:33:44:01
Sprecher 2
Und die Fernbedienung gibt er am Schluss in die Hand, bevor er zu seinem Selbstmord geht und oder so drückt natürlich auf diesen Knopf, um ihn umzubringen. Aber die Fernbedienung, die er in der Hand hat, steuert die Soundanlage in der Wohnung von. Und da ertönt dann noch einmal die Tonbandaufnahme von dem Sex, den oder Sohn.
00:33:44:09 – 00:33:45:07
Sprecher 1
Und Tochter hatten.
00:33:45:12 – 00:33:54:24
Sprecher 2
Der ziemlich laut war und hat. Ziemlich pathetisch, wie sehr vieles an dem Film. Also der Film steckt voll von Pathos neben der Verspieltheit.
00:33:55:04 – 00:33:58:18
Sprecher 1
War aber eine gute Sexszene, muss ich sagen. Ich fand ihn nicht schlecht.
00:33:58:18 – 00:34:07:21
Sprecher 2
Ich fand die krass, weil sie so überzeichnet ist, so fast schon grotesk, wenn sie beide so laut sind, wie Tiere übereinander herfallen.
00:34:07:21 – 00:34:12:09
Sprecher 1
Ja, ich fand ihn nicht schlecht, der fand ich schon, die hatte Kraft.
00:34:13:22 – 00:34:28:13
Sprecher 2
Es hat dieses Animalische. Natürlich hat der Film und seine Charaktere haben grundsätzlich dieses Animalische oder so läuft. Ja, er wird mehr und mehr zum Tier eigentlich, während er auf der Suche nach Rache ist. Und es gibt ja auch diesen Spruch, den er.
00:34:29:06 – 00:34:31:01
Sprecher 1
Ich bin zu einem Ungeheuer geworden, sagt er.
00:34:31:02 – 00:34:48:05
Sprecher 2
Ja, er sagt Ich bin zu einem Ungeheuer geworden. Und ganz am Anfang sagt ihm der Selbstmörder, dem er auf dem Dach begegnet, auch wenn ich schlimmer bin als jedes Tier, habe ich es nicht wenigstens verdient zu leben? Genau das ist die Szene, mit der wir einsteigen Oder so, steht am Dach und hält einen Selbstmörder fest. Das ist der Ort, an dem er wach geworden ist.
00:34:48:21 – 00:34:51:14
Sprecher 2
Dieser Selbstmörder spielt keine große Rolle mehr in dem Sinne eine Nähe.
00:34:52:04 – 00:35:16:22
Sprecher 1
Ja, also der Film wirft einen von einem einer Sache in die nächste, lässt einen oft ratlos eine Weile, bevor man dann irgendwann ganz am Schluss tatsächlich einmal so einen Aufklärer Aha Effekt hat, ohne dass es dazu kommt, dass man diesen typischen Der Bond Villen steht vor James Bond und sagt ihm noch mal, was sein ganzer Plan war. So ist es irgendwie nicht, sondern es ist irgendwie cleverer.
00:35:17:03 – 00:35:37:17
Sprecher 2
Er schafft es wirklich wenig zu erzählen und viel zu zeigen. Er verlässt sich auf seine Bilder und seine Bilder sind halt echt stark. Seine Bilder erzählen so viel Geschichte. Auch in vielen einzelnen kleinen Shots steckt so viel Geschichte drin. Angefangen von dem Oktopus, der gegessen wird, der einfach mal das ist einfach meine Wut Szene ist und ich kann mir vorstellen, dass man als Vegetarier darunter leidet.
00:35:37:18 – 00:35:39:12
Sprecher 2
Ja, ich finde es auch krass.
00:35:40:06 – 00:35:42:17
Sprecher 1
Vor allem bei lebendigem Leib. Also wirklich.
00:35:43:11 – 00:35:43:24
Sprecher 2
Es ist wirklich.
00:35:43:24 – 00:35:44:18
Sprecher 1
Übel Nähe.
00:35:46:24 – 00:36:09:05
Sprecher 2
Bis hin zu dieser Schlussszene, wenn er als sich selbst geißeln das Tier da sitzt ohne Zunge nicht mehr richtig reden kann. Die Haare sind total ergraut, er ist eigentlich komplett abgefuckt durch das, was da geschehen ist. Ja, ich lache und die Welt lacht mit dir, weine und du weinst allein diesen Spruch.
00:36:09:18 – 00:36:15:03
Sprecher 1
Den ich, den ich ja auch nicht mehr hören kann, ist dieses Carpe diem.
00:36:16:19 – 00:36:23:22
Sprecher 2
Ja, er wird. Er wird ein, zwei Mal in dem Film aufgewachsen, aber wollen wir zu unseren Top drei springen?
00:36:24:18 – 00:36:30:09
Sprecher 1
Ja, wir hätten die Organe unterbringen können. Vorhin, ganz am Anfang, aber da hab ich gedacht nein, wir müssen erst mal über den Film reden.
00:36:30:19 – 00:36:36:00
Sprecher 2
Lassen Sie uns jetzt ganz und gar nicht am Ende unterbringen. Top drei Johannes Jingle.
00:36:36:03 – 00:36:49:21
Sprecher 1
Jingle Unsere Liste? Ja, eine Top drei. Wie hast du sie benannt?
00:36:51:06 – 00:36:53:06
Sprecher 2
Top drei Rache. Ganz schnöde.
00:36:53:06 – 00:36:55:13
Sprecher 1
Rache. Revanche. Filme.
00:36:56:04 – 00:37:13:13
Sprecher 2
Wo vieles reinfallen kann. Also, es gibt auch Filme, wo Rache gar nicht das zentrale Element ist, aber Rache ganz toll gezeigt wird. Es kann eine kreative, super Idee sein. Es kann eine besonders brutale Form der Rache sein. Es kann einfach eine extrem gerechtfertigt scheinende Rache sein. Ich bin gespannt, was das so zu bieten hat.
00:37:14:14 – 00:37:34:14
Sprecher 1
Ich auch. Ich habe mich mit dieser Liste schwergetan. Ein bisschen, weil so so viele Filme, in denen es tatsächlich um Rache geht, gibt es gar nicht. Beziehungsweise Es gibt eine ganz bestimmte Richtung, die sich eigentlich zusammenfassen lässt.
00:37:36:21 – 00:37:42:20
Sprecher 1
Und sonst müsste man halt wirklich alle Filme noch mal abklopfen auf so kleine Rache Momente. Und das habe ich irgendwie nicht geschafft.
00:37:43:01 – 00:37:46:20
Sprecher 2
Thriller sind auch nicht so wirklich ein Genre, weil es gibt ja nicht nur das Revenge Thriller.
00:37:47:01 – 00:37:49:09
Sprecher 1
Ja, aber das ist ja 80er.
00:37:50:01 – 00:38:06:02
Sprecher 2
Ja, also es ist tatsächlich auch nicht so, mein Genre. Aber es gab eine Zeit, wo das unglaublich viel stattgefunden hat im Action Kino, einem Thriller, Kinofilm, amerikanischer Machart und meistens sehr Selbstjustiz glorifiziert.
00:38:06:14 – 00:38:07:19
Sprecher 1
Also so Kommando mäßig.
00:38:08:06 – 00:38:29:23
Sprecher 2
Ja, genau so Kommando mäßig noch noch schlimmer, weil diese Revanche lass ich meistens halt nicht als trashige Actionfilme verstehen, sondern wirklich als ernste Thriller Dramen. Und dann Charles Bronson hat gleich jeder zweite Film mit Charles Bronson. Das ist ein Film, wo immer ein großes Unrecht geschieht. Und das kann nur ausgeglichen werden, indem er tausende Leute umbringt. Und wir folgen ihm und fiebern mit ihm mit.
00:38:29:23 – 00:38:56:06
Sprecher 2
Und es ist ein eigenes Genre, und das ist auch tatsächlich ein langlebiges Genre, das bis in unsere Zeit eigentlich immer mal wieder Action hervorgebracht hat, die meistens meistens durchschnittlich sind. In den neuen Film spielt meistens. Liam Neeson mit oder Nicolas Cage, ja auch sehr viele sogar Filme gespielt und es sind meistens B Movies. Also es ist schwer, glaube ich, gute Rache Filme zu finden.
00:38:56:09 – 00:39:02:19
Sprecher 1
Na ja. Na ja, ja. Ich habe dann zum Beispiel auf auf The Good Fellas verzichtet.
00:39:02:19 – 00:39:05:01
Sprecher 2
Ein bisschen könnte man aufnehmen.
00:39:05:01 – 00:39:17:09
Sprecher 1
Hat ja doch, hast rein. Habe ich. Aber irgendwie weiß ich nicht. War ich nicht so überzeugt, dass das so in die Liste gehört? Muss ich anfangen oder fängst du an? Du musst an, ich muss.
00:39:17:09 – 00:39:18:11
Sprecher 2
An meinen Film, deine Liste.
00:39:19:11 – 00:39:33:00
Sprecher 1
Okay, Also, ich würde sagen, Platz drei ist jeder Film von Quentin Tarantino. Ja.
00:39:34:01 – 00:39:36:00
Sprecher 2
Okay. Vor allem Kill Bill, nehme ich mal an?
00:39:36:06 – 00:39:41:01
Sprecher 1
Ja, Kill Bill aber auch. Man muss schon sagen, in Georges Basterds. Absolut.
00:39:41:01 – 00:39:42:04
Sprecher 2
Total. Natürlich.
00:39:42:21 – 00:39:43:05
Sprecher 1
Es ist.
00:39:43:05 – 00:39:44:01
Sprecher 2
Traurige Rache.
00:39:44:07 – 00:39:44:17
Sprecher 1
Ja.
00:39:45:03 – 00:39:50:18
Sprecher 2
Ganz großartig. Und sogar zwei Geschichten. Im Prinzip einmal, wie sich das Judentum gegen die Nationalsozialisten.
00:39:50:18 – 00:39:51:18
Sprecher 1
Ja, ja, genau.
00:39:51:18 – 00:39:54:01
Sprecher 2
Und dann zum Zweiten Ihre Geschichte natürlich.
00:39:54:09 – 00:40:03:12
Sprecher 1
Die hat mich ja nicht interessiert. Ich finde sie sehr der Rache. Und das Kino wird in die Luft gesprengt mit Hitler, das ist das das, was ich dachte an.
00:40:04:05 – 00:40:11:15
Sprecher 2
Tarantinos Rache am Nationalsozialismus, und zwar ganz monumental, in dem Typen mal Hitler zerschossen wird. Super, fantastisch.
00:40:11:24 – 00:40:15:07
Sprecher 1
Ja, ja, das ist. Das ist mein Platz drei.
00:40:15:20 – 00:40:34:10
Sprecher 2
Ich habe einen anderen Menschen. Oh, und zwar einen Quasi Superhelden Film der Rache Geschichte erzählt Hackman aus dem Jahr 1990 von Sam Raimi, der später dann auch Spiderman gemacht hat. Aha, da ist so eine Mischung aus Phantom der Oper und verrückter Wissenschaftler.
00:40:35:05 – 00:40:37:23
Sprecher 1
Das ist sehr abstruses Bild in meinem Kopf, gerade der.
00:40:37:23 – 00:41:08:08
Sprecher 2
Mit Liam Neeson. Im nächsten Spiel dann Rache für ihn. Aber das war vor seiner Rache. ZEIT Das war, bevor er Oskar Schindler war. Am lebendigsten spielt diesen diesen Dark Mann, der, dessen Gesicht bei einem Brand in einem Labor zerstört wurde, von bösen Buben und der sich dann, weil er Wissenschaftler ist, Gesichtsmasken macht, die anziehen kann. Und dann kann er in die Haut von seinen Widersachern schlüpfen und die infiltrieren und bringt dann einen nach dem anderen um eine ganz tolle aus Trash und Superhelden Film und so Horror Action Komödie.
00:41:08:19 – 00:41:13:11
Sprecher 2
Sehr spaßig. Einer der besten Superhelden Filme der 90er Jahre und total geschmacklos.
00:41:14:02 – 00:41:14:16
Sprecher 1
Okay.
00:41:15:24 – 00:41:16:16
Sprecher 2
Mein Plan.
00:41:16:16 – 00:41:17:01
Sprecher 1
Ist noch mal.
00:41:17:01 – 00:42:06:10
Sprecher 2
Auf Platz drei dagegen ist ein sehr geschmackvoller Film, sehr gehaltvoller Film am Kat vier Kap der Angst AS war das Remake aus dem Jahr 1991 von Martin Scorsese mit Robert De Niro als der große Rächer, der sich an einem, der lange im Gefängnis saß und sich an seinem ehemaligen Anwalt rächen will, weil dieser tatsächlich dafür verantwortlich ist, dass er eingebuchtet wurde und der das macht, zwischen Gewalt und Intelligenz der, als er gefangen wurde, Analphabet war und überhaupt nicht verstanden hat, was da vorgeht und mittlerweile aber im Gefängnis einfach mal die Zeit genutzt hat, sich zu bilden und sich vorzubereiten auf die Rache und dann eiskalt einen Racheplan verfolgt, mit dem er die Familie dieses Anwalts
00:42:06:10 – 00:42:20:01
Sprecher 2
zerstört und dabei auch die dunklen Seiten dieses Anwalts nach vorne bringt. Toller Film, düsterer Film Martin Scorsese. Da kann man sowieso nichts falsch machen. Ist auf jeden Fall sehenswert. Es gibt ein Original dazu, der durchschnittlich ist.
00:42:20:07 – 00:42:28:04
Sprecher 1
Okay, aber es ist wie in diesem Film sozusagen der Typ, der in Gefangenschaft längere Zeit sich vorbereitet auf die Rache, die dann folgt.
00:42:28:08 – 00:42:52:12
Sprecher 2
Und wir folgen aber dem Opfer an dem, an dem sich gerächt wird. Also Robert De Niro ist unser Protagonist, ist unser Protagonist und Nero ist der Antagonist, ganz klar. Aber man entwickelt ab einem gewissen Punkt auf eine schräge Art merkwürdige Sympathien für einen, für den Antagonisten oder zumindest Antipathien für den Protagonisten. Also eigentlich Robert De Niro wird in diesem Film nicht sympathisch.
00:42:52:12 – 00:43:03:18
Sprecher 2
Der ist wirklich ein Schwerverbrechern, wirklich ein böser und gefährlicher Mann. Aber der Anwalt mit seiner sauberen Familie, der wird immer unsympathischer, weil man einfach merkt, er hat verdammt viel Dreck am Stecken.
00:43:04:16 – 00:43:16:23
Sprecher 1
Okay, okay. Ähm, mein Platz zwei Where the Princess Bride Sehr schön.
00:43:16:23 – 00:43:25:15
Sprecher 2
Und da haben wir ja schon einen Film, wo Rache gar nicht so im Mittelpunkt steht, sondern vor allem auf eine andere Geschichte. Aber die Rache ist das Beste daran.
00:43:25:24 – 00:43:32:06
Sprecher 1
Ja, aber wirklich. Mein Name ist Inigo Montoya. You killed my father Private day.
00:43:32:12 – 00:43:39:00
Sprecher 2
Großartig. Hat bin ich nicht der größte Fan von der Film?
00:43:39:06 – 00:43:59:18
Sprecher 1
Also, ich habe ihn eigentlich nicht reingenommen wegen des Films, sondern wegen des Buches, muss ich sagen. Aber ich liebe das Buch. Unglaublich. Ich glaube sogar, dass es von dir kam damals. Ich glaube, du hast es damals Maya ausgeliehen und Maya es mir über geholfen. Und irgendwie sind wir große Fans davon geworden. Das ist so.
00:43:59:18 – 00:44:07:02
Sprecher 2
Witzig, weil meine Erinnerung daran ist, dass ich das, bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich das Hörspiel gehört. Das Hörbuch. Ja.
00:44:07:14 – 00:44:07:22
Sprecher 1
Ja.
00:44:07:22 – 00:44:11:24
Sprecher 2
Und ich dachte, dass der von Maria, also ich weiß es auch nicht mehr sicher.
00:44:11:24 – 00:44:12:07
Sprecher 1
Maya.
00:44:12:07 – 00:44:21:01
Sprecher 2
Fragen und das Hörbuch, Das deutsche Hörbuch wohlgemerkt ja ist. Also das Buch ist toll und das ist ein Buch, wo aber das Hörbuch noch mehr Spaß macht, als das Buch zu lesen.
00:44:21:02 – 00:44:22:01
Sprecher 1
Ja, das stimmt, weil.
00:44:22:02 – 00:44:23:01
Sprecher 2
Es ist Bela B.
00:44:23:20 – 00:44:27:11
Sprecher 1
Ja Bela B Und ist Jochen Malmsheimer daran beteiligt?
00:44:27:15 – 00:44:30:06
Sprecher 2
Das weiß ich nicht mehr genau. Ich weiß, vor allem Bela B habe ich so in Erinnerung.
00:44:31:07 – 00:44:33:03
Sprecher 1
Aber es ist ganz, ganz toll, großartig.
00:44:33:03 – 00:44:36:08
Sprecher 2
Tolles Andrea, auch voll auf Fantasy Geschichten und Fans.
00:44:37:05 – 00:44:37:10
Sprecher 1
Und.
00:44:38:12 – 00:44:51:02
Sprecher 2
Das ganze getarnt als Gutenachtgeschichte. Und drumherum gibt es noch diese merkwürdige Hollywood Story hier von dem Typen, der an Puls liegt und von englischen Schauspielerinnen fantasiert. Es ist super. Man weiß nicht, ob es für Kinder oder für Erwachsene ist.
00:44:52:02 – 00:45:31:02
Sprecher 1
Vor allem was das grundsätzliche Konzept zu sagen. Ich erfinde einen Autoren, der ein Buch, dass es schon gibt, einmal in der gekürzten Fassung rausgibt. Natürlich existiert überhaupt kein Buch, was er irgendwie kürzen könnte, aber er erzählt, dass er ein einem seinem Kind ein Buch vorlesen möchte bzw anempfehlen möchte, was er als Kind geliebt hat. Und dann stellt sich raus, dass dieses Buch viel länger war, als er als Kind in Erinnerung hat, weil sein Vater, als er ihm das vorgelesen hat, die ganzen und spannenden Teile halt rausgelassen hat, sondern nur die spannenden Teile.
00:45:31:02 – 00:45:33:05
Sprecher 1
Einmal zusammengefasst im vorgelesen.
00:45:33:15 – 00:45:46:01
Sprecher 2
Wird er dann auch die unspannend und raffinierten sagt Okay, und jetzt kommt. Seitenweise wird erklärt, wie sie sich anzieht. Und das ist eine großartige Parodie. Satire offensichtlich auf die Sitten der damaligen Zeit. Aber das war so langweilig.
00:45:46:18 – 00:45:49:04
Sprecher 1
Wirklich toll. William Goldman oder wie er heißt.
00:45:49:08 – 00:45:52:20
Sprecher 2
Ja, ich glaube auch, dass ich mal kurz gucken glaube.
00:45:53:07 – 00:45:54:06
Sprecher 1
Lohnt sich auf jeden Fall.
00:45:54:06 – 00:45:55:14
Sprecher 2
Das Hörbuch Golding.
00:45:55:20 – 00:46:05:22
Sprecher 1
William Golding Das Hörbuch lohnt sich dafür, das Buch lohnt sich und die der Film und zehn muss man eigentlich schon der Vollständigkeit halber gesehen.
00:46:05:22 – 00:46:28:10
Sprecher 2
Ja, der Film ist das ist kein schlechter Film, das ist ein guter Film, auch tatsächlich toll besetzt, teilweise. Eine ganz bekannte Schauspielerin ist dabei, die ich jetzt trotzdem nicht googlen muss. Der Film ist von 1987 und Hauptdarstellerin ist eine sehr junge Robin Wright. Man heutzutage vor allem als aus House of Cards kennt.
00:46:28:10 – 00:46:30:02
Sprecher 1
Rasters.
00:46:30:14 – 00:46:35:23
Sprecher 2
Und aus Forrest Gump kennt man sie auch. Da war sie auch noch relativ jung, als sie Forrest Gump gespielt hat. Aber das war ja 95.
00:46:36:19 – 00:46:38:02
Sprecher 1
Das muss ich gleich nochmal nachschauen.
00:46:38:08 – 00:46:39:09
Sprecher 2
Eine super Schauspielerin.
00:46:39:09 – 00:46:41:11
Sprecher 1
Tolle Schauspielerin, wirklich großartig.
00:46:41:24 – 00:46:48:22
Sprecher 2
Und Carrie, alles ist, ich weiß nicht genau, als als der Held. Und den kennt man vor allem als Robin Hood Helden in Strumpfhose.
00:46:49:09 – 00:46:51:10
Sprecher 1
Als Robin Hood. Okay.
00:46:53:02 – 00:47:08:04
Sprecher 2
Aber der eigentliche Star des Films ist natürlich der, der die Rache macht. Und zwar Inigo Montoya, der gespielt wird von Männern, die Petting kennen, den man übrigens, glaube ich.
00:47:08:15 – 00:47:09:07
Sprecher 1
Gar nicht kennt.
00:47:10:13 – 00:47:20:06
Sprecher 2
Von wegen den man heute kennt als Darsteller. Und ich habe ihn nicht erkannt, als ich das damals geguckt habe. Ich sehe das jetzt zum Ersten Mal live eine Bildungslücke schließen. Homeland.
00:47:20:20 – 00:47:21:15
Sprecher 1
Homeland.
00:47:21:15 – 00:47:22:11
Sprecher 2
Hast du Homeland gesehen?
00:47:22:11 – 00:47:23:19
Sprecher 1
Ein bisschen.
00:47:23:19 – 00:47:27:01
Sprecher 2
Da gibt es diesen Alten, Ihren Mentor. Also.
00:47:29:07 – 00:47:30:15
Sprecher 1
Bei mir klingelt es nicht wirklich, aber.
00:47:31:02 – 00:47:45:13
Sprecher 2
Die Protagonistin ist eine FBI Agentin. Und ihr Mentor ist so ein bärtiger FBI Direktor, der eigentlich immer im Hintergrund steht und irgendwas in seinen Bart nuschelt. Ich habe den nicht erkannt, als ich den in Homeland gesehen habe. Hmmm. Saul heißt er in Homeland.
00:47:45:13 – 00:47:45:23
Sprecher 1
Okay.
00:47:46:22 – 00:47:52:23
Sprecher 2
Ja, da gibt es nämlich noch mal, das ist der Film. Ist nicht ganz so gut wie das Buch, aber auch der Film ist sehenswert.
00:47:52:23 – 00:47:54:16
Sprecher 1
Auch der Film ist sehenswert. Schon, durchaus.
00:47:55:20 – 00:48:22:06
Sprecher 2
Meine Nummer zwei ist ein zwei zwischen zwei Filmen, die sich aufeinander beziehen, und zwar nicht wirklich Original und Remake, zumindest verwandt. Und zwar die Jungfrauen. Quelle von Ingmar Bergman aus dem Jahr 1960 und The Last Haus on the Left von Wes Craven aus dem Jahr 1972. Gleiche Geschichte, die auf einer alten Legende beruht. Ein Mädchen wird von Verbrechern vergewaltigt und getötet.
00:48:22:08 – 00:48:50:24
Sprecher 2
Ja, die Verbrecher landen im Haus der Familie. Die Familie, also Vater und Mutter, finden heraus, dass sie ihre Tochter getötet haben. Rächen sich. Okay. Ingmar Bergman erzählt Ganze als sensibles, minimalistisches Drama, das am ziemlich realistisch inszeniert ist und irgendwie trotzdem immer so ein bisschen den Hauch des Märchenhaften hat. Und was Craven macht daraus einen Exploitation Horror Schocker?
00:48:51:10 – 00:48:52:00
Sprecher 1
Ja, das ist.
00:48:52:00 – 00:49:21:10
Sprecher 2
Total spannend, diese beiden Filme parallel zu sehen, weil sie sehr unterschiedlich an das gleiche Thema rangehen und beide in ihrem Genre total sehenswerte Filme sind, also Jungfrauen. Quelle ist bestimmt nicht der beste Film von Bergman, aber auf jeden Fall wie alles von ihm total sehenswert Und es ist einfach spannend in diesem historischen Kontext, dass zwölf Jahre später die Jungfrau von 1976, zwölf Jahre später das Ganze noch mal als derber, dreckiger Horror Thriller ohne irgendwelchen philosophischen, psychologischen Ballast erzählt wurde.
00:49:22:10 – 00:49:22:21
Sprecher 2
Toller Film.
00:49:23:10 – 00:49:36:09
Sprecher 1
Cool. Ich habe mir fällt jetzt gerade ein Frage an dich wäre Parasiten auch ein Rache Film der Unterschicht gegen die Oberschicht?
00:49:37:07 – 00:49:41:07
Sprecher 2
Auf jeden Fall kann man so interpretieren. Habe ich noch nicht dran gedacht. Aber ja.
00:49:41:18 – 00:49:45:18
Sprecher 1
Fällt mir gerade ein bisschen so auf.
00:49:46:03 – 00:50:00:17
Sprecher 2
Definitiv ja. Also das ist so ein universell, weil wir sehen nicht was die Oberschicht getan hat, um die zu verdienen, aber später dann, wie die Oberschicht sich gegenüber der Unterschicht abwertend verhält. Genau und ganz witzig. Das ist alles natürlich auch ein koreanischer.
00:50:00:18 – 00:50:17:03
Sprecher 1
Ja, ja, genau das. Ich glaube, deswegen komm ich drauf. Spannend. Okay. Okay. Das Feld ist weiter, als ich dachte. Ja, äh. Mein Platz eins ist Dead Man rechte sich.
00:50:17:03 – 00:50:18:11
Sprecher 2
Verdammt, Das ist so lange her.
00:50:18:19 – 00:50:50:03
Sprecher 1
Ja, die Rache ist eigentlich gar nicht zentral groß, weil das zentrale Thema ist einfach nur Johnny Depp. Wie er einen ganzen Film lang stirbt. Von der ersten Minute, ist klar Der wird einfach dahinsiechen. Und. Aber warum? Er dann in der Gegend in der Wildnis rumgeistert, ist eine Rache an ihm. Weil er mit einer Frau schläft. Er kommt ja in diesem Dorf an, will seine Stelle ansonsten antreten, die ja ihm versprochen wurde.
00:50:50:03 – 00:51:14:06
Sprecher 1
Die ist aber schon besetzt und er hat sein ganzes Geld dafür ausgegeben. Und das heißt, er ist in dieser Stadt und weiß erst mal überhaupt nicht, was er machen soll und trifft auf diese eine Frau, mit der er dann irgendwie eine Nacht verbringt und dann kommt es zu irgendeinem Handgemenge und zu einem Schuss und er ist plötzlich ein Outlaw und der Typ, der ihn fangen will.
00:51:14:06 – 00:51:25:22
Sprecher 1
Das ist ein typisches Ding. So ein Johnny Depp, der jemanden umgebracht hat, glaube ich, und mit seiner Frau geschlafen hat oder so, Ich weiß nicht mehr genau, welche Verhältnisse untereinander geherrscht haben, mich da auch nicht.
00:51:25:22 – 00:51:31:21
Sprecher 2
Mehr 100 % so lange her gesehen habe. Aber es ist ein großartiger Film. Ich glaube, du hattest ihn auch schon mal in der Liste.
00:51:31:22 – 00:51:32:21
Sprecher 1
Es kann sein, für.
00:51:32:21 – 00:51:35:07
Sprecher 2
Den Western hattest du den genannt, bei den Top drei Western.
00:51:35:18 – 00:51:38:16
Sprecher 1
Und bei den Top drei Rache Western mit Johnny Depp.
00:51:38:24 – 00:51:42:01
Sprecher 2
Äh, ja. Cooler Film zum Thema.
00:51:42:03 – 00:51:50:20
Sprecher 1
Muss also ein unglaublich toller Score, unglaublich tolle Bilder, unglaublich toll gespielt. Ich Also toller Film.
00:51:51:03 – 00:51:55:15
Sprecher 2
Ich bin total gespannt, ob du meine Nummer eins gesehen hast, weil es ist durch und durch. Johannes Film.
00:51:55:19 – 00:51:56:11
Sprecher 1
Oh okay.
00:51:56:14 – 00:52:01:03
Sprecher 2
Ich habe tatsächlich einen Rache Film gefunden, der nicht brutal ist und nicht nicht düster ist.
00:52:01:03 – 00:52:02:16
Sprecher 1
Und wo die.
00:52:02:16 – 00:52:12:19
Sprecher 2
Rache, wo die Rache nicht in krasser Gewalt stattfindet. Und zwar einer meiner absoluten Lieblingsfilm überhaupt das Ding. Der Clou aus dem Jahr 1973 Robert Redford.
00:52:12:19 – 00:52:18:02
Sprecher 1
Ja, ich ja, ich habe den auch kurz überlegt, aber dann habe ich mich nicht richtig erinnert, ob das jetzt wirklich so ein Rache Ding war.
00:52:19:04 – 00:52:37:08
Sprecher 2
Es geht die ganze Zeit darum, dass sie sich rächen, aber sie rächen sich halt. Sie sind halt kleine Ganoven. Sie sind keine Mörder und das heißt sie rächen sich auf die Art, wie sich kleine Ganoven rächen. Sie machen einen. Heißt ja sie, sie. Sie trinken. Sie tricksen. Den, der ihren Freund umgebracht hat, den tricksen sie aus und erleichtern ihn um mehrere Millionen.
00:52:37:17 – 00:52:39:18
Sprecher 2
Und das ist ein ganz klassischer heißt Film.
00:52:39:18 – 00:52:40:13
Sprecher 1
Eigentlich Ja.
00:52:41:00 – 00:52:52:17
Sprecher 2
Und er lebt so von dem Zusammenspiel von von Paul Newman und Robert Redford als die Rächer, als die kleinen Ganoven, die ein wirklich großes Ding drehen. Gerade Robert Redford ist auch so ein noch noch nicht. Doch Grün hinter.
00:52:52:17 – 00:52:53:20
Sprecher 1
Den Grün, hinter den Ohren, noch.
00:52:53:20 – 00:53:11:19
Sprecher 2
Grün hinter den Ohren, diesen Film und lernt dann bei Pension auch ganz viel. Und sie machen wirklich eine große Nummer mit ganz viel Schauspielern. Und der Film nimmt sich ganz viel Zeit, die Vorbereitung dieses Coups zu zeigen und die Zuschauer auch teilweise auf eine falsche Fährte zu führen, wie das eben solche heißen Filme gerne machen, fand’s fantastisch.
00:53:11:19 – 00:53:17:14
Sprecher 1
Von Toller sind wirklich toller Film. Ich muss ihn einfach noch mal sehen. Ich habe den Soundtrack hier auf Platte.
00:53:17:18 – 00:53:18:23
Sprecher 2
Ach wie geil.
00:53:18:24 – 00:53:35:16
Sprecher 1
Ja, als ich mir einen Plattenspieler gekauft habe, noch gar nicht so lange her, habe ich gedacht, Was brauche ich alles für Musiken auf Platte. Und da ist Bob Dylan dabei. Natürlich. Ja, und dass dieser Soundtrack dabei gewesen, dass ich gedacht habe, den muss ich auf Platte haben.
00:53:35:17 – 00:53:40:02
Sprecher 2
Auch ich aber nicht. Ja, kann man machen.
00:53:40:12 – 00:53:40:16
Sprecher 1
Ja.
00:53:41:07 – 00:53:48:21
Sprecher 2
Schön, dass du ihn kennst. Und schön, dass du den Soundtrack hast. Weil ich finde, dass es. Wenn du ihn jetzt nicht gekannt hättest, hätte ich gesagt, Den musst du unbedingt sehen. Das ist so ein Film, der dir gefällt. Der?
00:53:48:21 – 00:54:12:12
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Ich muss ihn auf jeden Fall auch wiedersehen, weil, dass ich glaube, der gehört zu den Filmen, die einfach nach ein paar Jahren noch mal was Neues bei mir auslösen, weil er einfach so gut ist. Und so viele, so viele auch als Filmemacher, ich als Filmemacher und ich als Schauspieler, glaube ich, die man, wenn man sich eine Weile entwickelt hat, einen Film noch mal zu sehen, macht noch mal neue Sachen mit einem, finde ich.
00:54:13:04 – 00:54:14:16
Sprecher 2
Ja, auf jeden Fall.
00:54:15:00 – 00:54:21:11
Sprecher 1
Und der Film schafft das garantiert. Ja, schön. Okay, das war die Liste.
00:54:21:18 – 00:54:24:10
Sprecher 2
Das war die Liste. Und ich glaube, wir sind auch bei Old Boy.
00:54:24:13 – 00:54:27:09
Sprecher 1
Nicht über die Stimme geredet. Das war die ganze Zeit.
00:54:29:04 – 00:54:36:06
Sprecher 2
Ja, ja, sehr, sehr geschwätzig ist und in sehr vielen inneren Monologen seine, seine Befindlichkeiten und seine Gedanken mitteilt.
00:54:36:16 – 00:54:54:15
Sprecher 1
Der hält so ein bisschen den Film zusammen. Manchmal hat man ja so das Gefühl, dass man nicht so richtig weiß, wo man gerade ist. Und dann kommt die Stimme und man kriegt wieder so ein bisschen so einen roten Faden in die Hand, wo man dann weiß Ah, okay, da bin ich jetzt und ich kann mich drauf verlassen, dass der mal wieder kommt und mich dann ein bisschen durchführt.
00:54:55:12 – 00:55:17:03
Sprecher 2
Das Tolle ist ja tatsächlich auch wenn man mal verloren ist in diesem Film, man kommt ziemlich schnell wieder rein, einfach weil der unglaublich immersiv ist, weil die Action einfach mitreißt, weil die Spannung einen einfach mitreißt, weil die Emotion einen mitreißen. Das ist einfach eine große Emotion. Es ist große Action, es ist große Spannung und es hat wirklich. Ist es eigentlich so ein koreanischer Blockbuster?
00:55:17:16 – 00:55:41:11
Sprecher 1
Krasse Meine Güte, ich habe so wenig von koreanischen Zeug ist keine Aufforderung, die ich brauche. Ich habe so wenig von den koreanischen Kino. Und wenn ich das jetzt sehe und denke, okay, da lauern bestimmt ein paar Perlen, die ich unbedingt sehen sollte, die aber irgendwie so an mir vorbeigehen, weil weil es einfach nicht mein Perisic war. Jetzt wegen.
00:55:41:13 – 00:55:44:17
Sprecher 1
Wegen den Oscars. Ja, so okay, aber sonst?
00:55:45:21 – 00:56:11:20
Sprecher 2
Tatsächlich habe ich das koreanische betrifft auch riesige Bildungslücken und wenn. Wenn man nicht sagen würde, was koreanisches Kino, dann würde mir auch als erstes Chan Park einfallen, den ich hiermit abgeklappert habe. Und die anderen Filme von ihm sind auch sehenswert. Aber das ist definitiv der leichteste Film von ihm. Also die anderen beiden Filme der der Rache Trilogie. Es gab ja einen Film davor und danach Lady Mangas, die sind beide auch sehenswert.
00:56:12:03 – 00:56:12:12
Sprecher 1
Ja.
00:56:12:20 – 00:56:46:10
Sprecher 2
Aber die sind anders, die sind zäher, die sind weniger experimentierfreudig, weniger mit so Spaß dabei. Und das sind nicht unbedingt die Filme, die man guckt, um zu sagen Ach krass, da ist mir eine ganze Welt entgangen. Weil wenn man Old Boy gesehen hat, dann hat man einfach den Besten von diesen drei gesehen. Und das nicht nur, weil er, weil er eine stärkere westliche Ausrichtung hat, sondern einfach weil er, weil er der Beste ist, weil er da stringent ist ist von der Geschichte, weil er der Experimentierfreudige ist, von den Bildern genau.
00:56:46:10 – 00:56:59:03
Sprecher 2
John Bong heißt der Regisseur von Paris und der davor auch einige gute Filme gemacht, also Snoopy Piazza, aber halt auch westlich orientierte Filme. Na ja, hier ist ein amerikanischer Film.
00:56:59:09 – 00:56:59:16
Sprecher 1
Ja.
00:57:00:15 – 00:57:16:18
Sprecher 2
Und sonst würde ich sagen, ist mein koreanisches Filmfest nicht. Ich bin gerade so ein bisschen am Durchscrollen. Hach ja, einzelne Filme halt, aber jetzt auch nichts, wo ich, sagen wir euch kennt, die drei großen koreanischen Regisseure oder Regisseuren, die ich jetzt empfehlen würde.
00:57:17:09 – 00:57:17:15
Sprecher 1
Hm.
00:57:18:06 – 00:57:19:16
Sprecher 2
Das ist so ein bisschen schade und.
00:57:20:07 – 00:57:21:11
Sprecher 1
Ich bin enttäuscht.
00:57:21:11 – 00:57:40:21
Sprecher 2
Ja, ich bin auch von mir enttäuscht gerade. Ah ja, so so, Filme. Tatsächlich. Trend zu Busan Das ist ein Zombiefilm, der war super. Der Host ist auch von dem Regisseur. Ja, der, wenn ich mir die erfolgreichsten koreanischen Filme angucke und dann kann ich dann drei, vier Filme davon und das sind die, über die wir gerade geredet haben.
00:57:41:05 – 00:57:44:00
Sprecher 1
Ja, das ist schade.
00:57:45:00 – 00:57:56:01
Sprecher 2
Also Bildungslücken schließen, mehr mit koreanischen Kino auseinandersetzen, vielleicht so ein bisschen. Eine Konklusion dieser Folge ist ja spannend.
00:57:56:01 – 00:58:26:01
Sprecher 1
Auf jeden Fall. Also guckt euch an, bildet euch selbst euer Urteil, wie weit er in die europäischen Sehgewohnheiten hineinkommt und euch überzeugen kann oder ob er doch noch zu sehr im Koreanischen hängt, oder ob er euch zu wenig im Koreanischen hängt, weil er denkt, wenn ihr, wenn ihr schon im Koreanischen guckt, dann aber bitte richtig. Ich weiß nicht, ob dieser Regisseur irgendwie in Kritik gerät im eigenen Land, weil er sich zu sehr von der eigenen Kultur und Tradition entfernt.
00:58:26:01 – 00:58:30:22
Sprecher 1
Keine Ahnung. Ich kenne mich damit natürlich noch weniger aus als sowieso schon.
00:58:30:24 – 00:58:48:15
Sprecher 2
Also die südkoreanische Gesellschaft ist natürlich sehr stark westlich geprägt und wahrscheinlich neben Japan das Land, was am stärksten von vom westlicher Kultur beeinflusst ist, würde ich behaupten. Ich habe jetzt doch noch einen Regisseur gefunden und das Kimchi.
00:58:49:21 – 00:58:52:07
Sprecher 1
Macht ja.
00:58:52:07 – 00:59:07:07
Sprecher 2
Und das ist, das ist wirklich hartes Kino. Das ist auch schwer zu konsumieren das Kino, weil sein Twist ist, Er macht immer so sehr langsame Filme. Okay, wo 80 Minuten gar nichts passiert, und dann ist es fünf Minuten reiner Schmerz.
00:59:07:07 – 00:59:08:20
Sprecher 1
Oh.
00:59:09:03 – 00:59:27:06
Sprecher 2
Und also am Theater um die Insel zum Beispiel aus dem Jahr 2000 ist von im Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Frühling. Und was das schon? Ja, also es hat ganz viel gedreht, aber das sind die zwei Filme, die ich kenne von ihm. Das ist ein spannender Regisseur, aber das ist dann tatsächlich schwierig. Ich kann mich auch nicht mehr so gut.
00:59:27:06 – 00:59:36:10
Sprecher 2
Erinnerung Gerade an den Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Frühling, das war, ich weiß nur, dass die unglaublich langsam waren, die Filme und dass das eine Langsamkeit war, mit der ich mich auch schwergetan habe selbst.
00:59:37:04 – 00:59:43:04
Sprecher 1
Nun gut, wollen wir dann diesen diesen Teil des Podcasts beerdigen und in den nächsten Teil.
00:59:44:15 – 00:59:48:18
Sprecher 2
Wir gehen jetzt raus aus Korea und wir werden jetzt sehr amerikanisch. Also amerikanischer geht es eigentlich nicht.
00:59:50:01 – 00:59:59:12
Sprecher 1
Ja, das stimmt fast. Obwohl, obwohl nicht Amerika im Sinne von Blockbuster Amerika. Nein, dafür ist der Film so anders.
00:59:59:15 – 01:00:01:07
Sprecher 2
Nicht der Film, sondern sein Protagonist.
01:00:01:08 – 01:00:03:16
Sprecher 1
Ist ein Protagonist. Bob Dylan? Ja, Bob.
01:00:03:16 – 01:00:06:03
Sprecher 2
Dylan gehört zu Amerika. Wie Burger und Pancakes.
01:00:06:07 – 01:00:10:17
Sprecher 1
Ja. Ja. Dann lass uns eine Pause machen und dann in Bob Dylan einsteigen.
01:00:10:17 – 01:00:12:20
Sprecher 2
Vielen Dank, dass du den Film geschaut hast. Und schön, dass.
01:00:12:20 – 01:00:41:02
Sprecher 1
Er vielleicht den Vorschlag. Es war wirklich ein kurzweiliges Erlebnis, auch wenn man nicht immer mitgekommen ist. Aber es war wirklich, wirklich gut und gut erklärt am Ende und dadurch auch sehr rund. Vielen Dank. Das gleich gibt es gleich zu.
01:00:41:07 – 01:00:43:02
Sprecher 2
Ich habe das Gefühl, wir haben uns das zugemutet.
01:00:43:20 – 01:01:11:16
Sprecher 1
Ich habe uns in die Scheiße geritten. Wir sind ganz schön. Also willkommen zurück, liebe Zuhörer. Wir haben gerade eine Pause hinter uns, in der wir noch mal versucht haben, unsere Top Ten zu zu klären und auch festgestellt haben, dass wir mit diesem Film echten Riesenberg vor uns haben. Wir haben Brakel Schnallt euch an, wir werden einen Berg besteigen, den grandios.
01:01:12:01 – 01:01:32:08
Sprecher 2
Es gibt so einen Gag bei Gilmore Girls. Daran muss ich eigentlich immer denken, wenn ich mich mit Bob Dylan auseinandersetze, da egal. Die Protagonistin trifft einen jungen Mann, der offensichtlich Bob Dylan keinesfalls über Bob Dylan Poster hängen hat. Und sie sagt so Bob Dylan. Und er sagt so Oh, wow, ja, Bob Dylan. Ich Mag den total. Und wie findest du ihn?
01:01:32:08 – 01:01:44:18
Sprecher 2
Und sie so? Ja, wahrscheinlich das auch, wenn nicht. Und dann erzählt er so Ja, ich habe mich total viel mit Bob Dylan beschäftigt. Ich höre den rauf und runter und ist total toll. Und sie fragt So Und hast du ihn verstanden? Und er sagt Witzig.
01:01:45:24 – 01:02:16:06
Sprecher 1
Aber sehr gut. Sehr gut. Es geht um den Film I am Not wäre aus dem Jahre 2007 und dieser Film ist eine Art Biopic, aber wenn man ein Biopic erwartet, dann hat man nicht den Film, den man möchte. Ich werde einfach mal in diesen Film einführen mit meinem kleinen Text, der wirklich auch relativ klein bleibt, weil der Rest muss sich im Gespräch ergeben, wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt.
01:02:16:24 – 01:02:25:02
Sprecher 1
Vielleicht ist es fast besser, wenn ihr einmal pausiert, diesen Film guckt, um dann mit einzusteigen. Das wäre glaube ich bei dem Film besonders lustig.
01:02:25:04 – 01:02:28:21
Sprecher 2
Ja, ich glaube, das gilt generell bei unseren Filmen. Guckt euch die Filme vorher an!
01:02:29:07 – 01:02:44:00
Sprecher 1
Ja, also ich meine, es ist so schön einfach durch dadurch durch unsere Gespräche darauf aufmerksam gemacht zu werden und sagen wir okay, der klingt spannend, den will ich mal sehen. Aber bei diesem Film, gerade bei diesem Film vorher gucken ja Filme.
01:02:44:10 – 01:02:46:12
Sprecher 2
Schaut euch einer der an?
01:02:46:20 – 01:03:14:24
Sprecher 1
Genau. Und ich führe einmal in den Film ein. Sechs Schauspieler spielen Bob Dylan. Was für ein genialer Move. Bob Dylan scheint sich einer allgemeingültigen Charakterisierung einfach zu entziehen. Immer wenn man glaubt, jetzt habe ich ihn verstanden, entgleitet er einem wie ein glitschigen Fisch. Entsprechend entgleitet einem dieser Film immer wieder. Wo sind wir gerade? Hat er das gerade wirklich gesagt?
01:03:15:08 – 01:03:16:24
Sprecher 1
Wie tot. Bob Dylan lebt doch.
01:03:17:15 – 01:03:18:01
Sprecher 2
Typische.
01:03:18:01 – 01:03:46:13
Sprecher 1
Gedanken beim Gucken dieses Films, der sich nicht streng an biografische Wahrheiten hält, sondern sich an das Gefühl seiner Musik, seiner Zeit, den Protest, die Religion, den Drogenrausch und das undurchsichtige Ego Bob Dylans heran robbt. Aber haben wir Bob Dylan am Ende verstanden? Was meinst du, wird sich ja kurz kurz.
01:03:46:13 – 01:04:01:00
Sprecher 2
Was zu meiner Historie mit diesem Film. Ja, ich habe den wahrscheinlich so 2009 2010 zum Ersten Mal geguckt. Also definitiv nicht im Kino gesehen, aber dann irgendwie als DVD Veröffentlichung. Ja, als es noch so was wie Videotheken ja.
01:04:01:11 – 01:04:03:14
Sprecher 1
Das könnte auch mit meinem übereinstimmen. Ungefähr.
01:04:03:18 – 01:04:25:21
Sprecher 2
Und ich war damals kein Bob Dylan Fan, also kein großer Bob Dylan. Natürlich wusste ich irgendwie, es gibt diese Figur, Bob Dylan und ich habe bekannte Lieder von ihm und ich mochte auch Lieder von ihm. Aber es war jetzt nicht so, dass ich wahr war. Bob Dylan, Godfather of was eigentlich? Songwriter, Rock’n’Roll, Country Und dann habe ich diesen Film gesehen, und ich saß da die ganze Zeit.
01:04:25:21 – 01:04:31:05
Sprecher 2
So müssen die Homer Simpson vor Twin Peaks. Ich verstehe nicht, was da passiert, aber es ist toll.
01:04:32:21 – 01:04:33:07
Sprecher 1
Schön.
01:04:33:21 – 01:04:54:01
Sprecher 2
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich damals dann auch einmal das gemacht habe, was ich jetzt wieder gemacht habe Wikipedia aufzurufen und zu sagen okay, Film, was willst du mir eigentlich über Bob Dylan sagen? Und wenn man sich mit Bob Dylan nicht auseinandergesetzt hat, Wenn man den Film verstehen will, geht es nicht ohne Anleitung, was diese sechs Persona von und.
01:04:54:18 – 01:04:57:18
Sprecher 1
Sind sie einmal vorstellen, einmal die die, die die Figuren.
01:04:57:24 – 01:04:59:21
Sprecher 2
Aus also auch gleich einordnen?
01:05:00:06 – 01:05:33:19
Sprecher 1
Oh, spannend. Also wir hätten da sechs Schauspieler. Das erste wäre sein es gibt ja keine Reihenfolge. Christian Bale Bob Dylan bekommt in diesem Film mehrere Namen, also verschiedene Figuren, die er die seine, seine Phasen im Leben oder seine Teile seines Charakters oder Teile seiner Musik symbolisieren sollen. Und Christian Bale spielt Jack Rowlands Schrägstrich Pastor John Weil, der, weil Bob Dylan ja irgendwann zur Religion gekommen ist.
01:05:34:08 – 01:06:06:12
Sprecher 1
Und diese Phase soll sozusagen Jack Rollins einmal um ein Ja, einmal um ich weiß nicht, was soll es? Wird es aber sehr spannend, weil durch, durch Christian, weil dieser dieser Übergang von von einem Bob Dylan, der eigentlich als Jude geboren ist, dann in den ins Christentum wechselt, was der Film nicht besonders deskriptiv erzählt, also äh, sondern es passiert halt irgendwie.
01:06:06:12 – 01:06:10:09
Sprecher 1
Und du bist plötzlich da reingeworfen, dass er religiöse Züge an sich hat.
01:06:10:11 – 01:06:18:13
Sprecher 2
Aber dann ist es auch voll auf die Fresse. Aber er will auf die Erde, taucht unter, er verschwindet nach einem Jahr, nach einem Unfall. Bob Dylan hat übrigens auch einen Unfall in den Sechzigern.
01:06:18:15 – 01:06:19:03
Sprecher 1
Ja, genau.
01:06:19:04 – 01:06:32:19
Sprecher 2
Und dann kommt er. Ist halt einfach weg. Das war aber überhaupt nicht so der Fall, der dann halt weiter Musik gemacht, Aber so eine Pause. Und dann ist er plötzlich Priester. Und Bob Dylan hatte tatsächlich eine Phase, die die religiöse Phase genannt wird, und die.
01:06:32:20 – 01:06:35:16
Sprecher 1
War fast nicht zu ertragen, muss ich sagen. Für meine Begriffe.
01:06:36:01 – 01:06:43:09
Sprecher 2
Es ist, wir müssen, wir müssen gleich auch kurz zu Bob Dylan kommen. Ich finde es sau witzig, was dieser Film mit Bob Dylan macht, aber stellt erst mal die Charaktere vor.
01:06:43:11 – 01:07:05:04
Sprecher 1
Genau das ist Nummer eins. Nummer zwei wäre dann mach es. Carl Franklin als Woody wird Woody genannt, Woody ist es referiert auf Woody Guthrie, Godfrey, wie auch immer der ausgesprochen wird, ist einfach ein Volkssänger, den Bob Dylan verehrt hat.
01:07:05:22 – 01:07:14:14
Sprecher 2
Er wird The Face genannt, The Face. Ja, okay, weil. Weil er quasi vorgibt, Woody zu sein, obwohl er nicht Woody ist. Und das war.
01:07:14:16 – 01:07:15:19
Sprecher 1
So! Ach, wie schön.
01:07:15:19 – 01:07:22:23
Sprecher 2
Der frühe Bob Dylan, der sich total inspirieren ließ von. Von klassischen folgt. Sein erstes Album war nur Tradition als Coverversion.
01:07:23:05 – 01:07:41:16
Sprecher 1
Und und in dem Film wird das schön einmal symbolisiert, indem er von einer von einer Frau, wo er gerade zu Besuch ist, bei der Familie, wo die Frau, die Mutter der Familie, dann einmal ihm den Kopf fasst und sagt Mach deine eigene, wir reden bitte über deine eigene Zeit und nicht irgendwie längst vergangene Sachen, die nicht nicht deine Generation sind.
01:07:42:06 – 01:08:07:23
Sprecher 1
Was für ein toller Einfall. Es ist so garantiert nicht passiert in der Form, aber. Aber einfach ein toller Einfall und und was ich eben toll finde Max Carl Franklin ist also der Schauspieler, ist wahrscheinlich ein bisschen älter, aber die Figur soll elf sein oder vielleicht ein bisschen älter. Es ist ein Kleid, es ist einfach ein Kind. Oder der die den einfach den jungen Bob Dylan, wahrscheinlich nicht den 11-jährigen Bob Dylan, aber zumindest den frühen Bob Dylan einmal darstellen soll.
01:08:08:07 – 01:08:35:22
Sprecher 2
Den Bob Dylan, der noch dabei ist, sich selbst zu finden. Und der das macht, indem er halt seine Vorbilder kopiert. Also gerade dieses Ding auch mit der Gitarre, auf der steht es, brauche ich das Zitat, sonst zitiere ich es falsch diese des Machine kills Faces. Genau, Und das war tatsächlich der Bob Dylan, der späten 50er und frühen 60er Jahre, als Folk ganz groß wurde und Folk so langsam auch angefangen hat, politische Themen aufzugreifen.
01:08:35:23 – 01:09:02:01
Sprecher 1
Ja, ja das hat er halt, Da ist er voll mit rein in diese Phase. Nummer drei wäre dann, sagen wir mal, hieß Thatcher, der, als Robbie Clark einen Schauspieler spielt, der Jack Rowlands wiederum spielen soll. Denn den genau den Pastor, den ja wiederum Christian Bale spielt, wenn ich das richtig verstanden habe, das hab ich nämlich nicht noch mal recherchiert.
01:09:02:01 – 01:09:05:14
Sprecher 1
Hat Bob Dylan tatsächlich in einem Film irgendwo gespielt?
01:09:05:14 – 01:09:10:03
Sprecher 2
Hat er das in diesem Pappkarton Billy the Kid? Da hat er zumindest die Musik gemacht.
01:09:10:03 – 01:09:12:18
Sprecher 1
Aber da hat er noch eine Rolle gespielt. Dochdoch, da hat er eine Rolle gespielt.
01:09:13:11 – 01:09:25:23
Sprecher 2
Aber ich. Also der Schauspieler, wohl vor allem ich. Ich gebe hier auch übrigens nur Rechercheergebnisse wieder, weil Bob Dylan Wissen hat sich in den letzten Tagen sehr, sehr, sehr vergrößert.
01:09:25:23 – 01:09:26:22
Sprecher 1
Um tausendfache.
01:09:28:01 – 01:09:33:20
Sprecher 2
Diese introspektive Phase von Bob Dylan, weil tatsächlich die Geschichte des Schauspielers beschäftigt sich vor allem mit seiner gescheiterten Ehe und.
01:09:33:23 – 01:09:34:05
Sprecher 1
Seiner.
01:09:34:11 – 01:09:59:04
Sprecher 2
Beziehung zu seinen Kindern. Und es gab von Bob Dylan in den Siebzigern eine Phase, in der er sehr introspektive Songs geschrieben hat und sich sehr mit der Beziehung zu seiner Frau und zu seiner besten und seinen Liedern auseinandergesetzt hat. Und offensichtlich ist das die Phase, auf die diese Figur referieren soll, weil das ist tatsächlich die einzige Figur, in der es weniger um die Kunst geht und mehr um das persönliche Leben.
01:09:59:04 – 01:10:01:14
Sprecher 2
Es geht eigentlich um das persönliche Leben von von diesem Menschen.
01:10:02:15 – 01:10:15:20
Sprecher 1
Was ich sehr schön finde, weil zum Beispiel es diese Szene gibt, wo er mit seiner Freundin Anna in der Stadt rumläuft, so ein bisschen rumgealbert und das so ein bisschen auf das das Albumcover referiert. Von frivolen.
01:10:15:21 – 01:10:16:10
Sprecher 2
Ja, genau.
01:10:16:18 – 01:10:18:15
Sprecher 1
Free willen. Bob Dylan.
01:10:18:15 – 01:10:46:11
Sprecher 2
Also so toll war die Frau, mit der er da auf dem Cover abgebildet war, die seine beste Freundin war und mit der er sich aber wohl teilweise entfremdet hat. Und sie war auch seine. Sie war auch seine Freundin. Tatsächlich. Aber sie war nicht seine Frau. Nur seine Frau war noch mal eine andere. Und ich glaube, es gibt eine ganze Ecke an Musik Kritikerinnen, die sich damit beschäftigen, zu entschlüsseln, wen Bob Dylan in Songs wie Idiot Wind meint, auf wen er da referiert, der auf seine Freundin referiert, der auf seine Frau.
01:10:46:17 – 01:10:49:23
Sprecher 2
Und die beiden Rollen werden in dem Film einfach mal zusammengeworfen.
01:10:49:23 – 01:10:53:04
Sprecher 1
Es hat keinen, es gibt keinen hier und dort mehr, sondern es hat alles eins.
01:10:53:05 – 01:11:03:20
Sprecher 2
Bob Dylans Ärger mit den Frauen, also vor allem mit Susan Roloff und mit Sarah Dylan, wird einfach mal in eine Geschichte gepackt. Es gibt diese eine Frau.
01:11:04:14 – 01:11:26:05
Sprecher 1
Und es ist ich finde es wunderschön dargestellt. Aber lasst uns das mal weiter aufschlüsseln. Wir haben hier jetzt gehabt, da gibt es eine ganz von außen Interviewreihe mit Ben Richard, der Arthur Rimbaud spielt. Das war sicher Arthur Rimbaud.
01:11:26:16 – 01:11:34:11
Sprecher 2
Rembrandt und ein ganz toller übrigens einer der großen Symbolisten und Surrealisten des 19. Jahrhunderts.
01:11:34:20 – 01:11:39:01
Sprecher 1
Genau das ist jetzt nicht besser sagen können. Ich wusste das natürlich so.
01:11:40:05 – 01:11:42:15
Sprecher 2
Ein Wegbereiter der Moderne, der hat wirklich tolle Gedichte geschrieben.
01:11:42:22 – 01:11:47:16
Sprecher 1
Er scheint ein großer Fan von von von Arthur Rimbaud gewesen. Er liest.
01:11:47:16 – 01:11:48:03
Sprecher 2
Rambo.
01:11:48:13 – 01:11:59:08
Sprecher 1
Okay, lässt, Hauptsache, er ist es dann. Hätten wir noch Richard Gier, der als Billy the Kid.
01:11:59:08 – 01:12:00:19
Sprecher 2
Billy fucking jetzt.
01:12:00:20 – 01:12:06:06
Sprecher 1
Ist, irgendwie ja da in der Gegend rumläuft, als älterer Bob Dylan.
01:12:06:10 – 01:12:08:22
Sprecher 2
Das ist definitiv das Spätwerk, was da verkörpert wird.
01:12:09:10 – 01:12:12:07
Sprecher 1
Zurückgezogen, irgendwo im Nirgendwo lebt.
01:12:12:08 – 01:12:37:10
Sprecher 2
Ende der 90er hatte Bob Dylan, Mitte der 90er hatte Bob Dylan ein großes Comeback im Zuge von so einem kleinen Folk und Songwriter Revival zusammen mit Johnny Cash. Da haben sie plötzlich ihre Alterswerk vorgelegt, wo sie wieder so ein bisschen Rückgriff hatten auf das, was sie früher gemacht haben und gleichzeitig so ganz in sich gekehrt ein bisschen auch die alten Zeiten besungen haben und der Zeit sind wirklich starke Bob Dylan Alben noch mal entstanden, auch Anfang der 2000.
01:12:38:03 – 01:12:40:15
Sprecher 2
Offensichtlich soll das darauf referieren auf diese Zeit.
01:12:40:23 – 01:12:57:03
Sprecher 1
Na ja, und dann hätten wir ich das mit dem Schluss aufgehoben. Cate Blanchett, Cate fucking blanco als Bob Dylan. Wie krass ist das denn? Die Figur heißt hier Youth Queen. Das absolute Highlight, diese.
01:12:57:03 – 01:13:04:15
Sprecher 2
Szene, von der in der geilsten Szenen des ganzen Films ein traditionelles Publikum zusammen mit seiner Band mit Maschinengewehren niedergemäht.
01:13:04:15 – 01:13:06:06
Sprecher 1
Es ist unglaublich geil.
01:13:06:19 – 01:13:16:20
Sprecher 2
Wir haben hier natürlich das ist eigentlich die eindeutigste Referenz auf die Zeit, als Bob Dylan angefangen hat zu sagen Ich habe jetzt eine Band und ich mache jetzt Rock’n’Roll. Und ich drehe die Verstärker auf.
01:13:16:20 – 01:13:18:12
Sprecher 1
Und ihr könnt mich mal besuchen.
01:13:19:05 – 01:13:23:24
Sprecher 2
Fans ausgerastet sind und gesagt haben das geht nicht, das ist keine Musik mehr.
01:13:24:22 – 01:13:31:21
Sprecher 1
Vor allem, weil es ja auch nicht mit Ankündigung, sondern einfach so So, und jetzt mache ich mal ne Gitarre und Tornado.
01:13:32:01 – 01:13:40:14
Sprecher 2
Und zerschmettert Maggies Farm darunter und es ist einfach nur grandios. Und ja, okay ist, sagen wir es einfach mal rundheraus Cate Blanchett Es.
01:13:40:23 – 01:13:41:20
Sprecher 1
Ist der Star des.
01:13:41:20 – 01:13:44:23
Sprecher 2
Films und sie ist absolut. Was für eine geile Bob Dylan.
01:13:45:09 – 01:14:04:14
Sprecher 1
Wahnsinn, oder? Überhaupt die Idee, eine Frau wie diese diesen Teil spielen zu lassen, der war natürlich genial. Und wenn du könntest, dann jede Schauspielerin hinstellen und man würde sagen Oh ja, aber bei Cate Blanchett sagst du nicht nur Oha, sondern sagt Oh my fucking go. Und das die Offenbarung, die Neil sieht.
01:14:04:21 – 01:14:23:20
Sprecher 2
Und so was von. Sie ist einfach sie. Sie ist also, was Dylans Bühnen Attitüde betrifft, nicht nur zu der Zeit, sondern eigentlich die gesamten 60er und 70er Jahre. Diese Mischung aus Arroganz, Punk Attitüde, Rotzig keit. Ihr könnt mich alle mal und ich habe jetzt hier einfach meinen Spaß. Er Sie trifft es perfekt.
01:14:23:20 – 01:14:31:04
Sprecher 1
Wahnsinn, Ich bin es. Ich war so was wie mit offenem Mund sitzt man davor und denkt sich What the fuck? Wie macht sie das?
01:14:32:10 – 01:14:57:12
Sprecher 2
Krass. Und jetzt ganz, ganz kurz noch mal zu der Dylan Referenz zu kommt der Zeitpunkt, da muss ich unbedingt sagen Ja, also eins ist ich liebe den Film dafür, dass er ein Künstler Biopic erzählt, dass es ihm scheißegal ist, wie Dylan gelebt hat oder ja, dass es nur zweitrangig ist. Er will erzählen, wie er sich künstlerisch aus, wie er sich künstlerisch ausgedrückt hat, wie seine Persona auf der Bühne war, wie er in der Öffentlichkeit stand.
01:14:57:12 – 01:15:22:03
Sprecher 2
Es geht nicht um den Menschen dahinter, sondern es geht wirklich um die Kunst. Das ist Gossip. Es ist nicht so! Hier wird das Leben eines Menschen ausgebreitet für die Öffentlichkeit, sondern das ist der Mensch in der Kunst. Das ist die Kunst. Ist es das die Kunstfigur Dylan. Und das gelingt ihm perfekt, indem er diese krass überzeichneten Charaktere auch hat, die immer so ein bisschen, ein bisschen scharf auf das Leben von Dylan, aber längst ein eigenes Leben haben.
01:15:22:03 – 01:15:27:09
Sprecher 2
So wie seine Alben natürlich Persönliches drin hatten, aber gleichzeitig eben Kunstwerke waren.
01:15:27:20 – 01:15:54:15
Sprecher 1
Ja, und der Regisseur war, ähm, hatte wirklich der und der war abhängig davon, dass Bob Dylan selbst natürlich, dass dem das okay gibt. Und dann hat er ihm so eine Seite geschickt mit seinem Konzept, so seine Idee davon, wie es sein soll und hat ihm schon von vornherein sozusagen gesagt Ich will keinen stringente Handlung erzählen. Ich will einfach alles Mögliche da reinhauen.
01:15:54:15 – 01:16:31:02
Sprecher 1
Was, was so, ich lese mal ganz kurz einen Satz hinzu The structure of suche firmen would be we have to be a Frakturen an Whitney Morris Opening in Multitude of voices imagination splinter between seven separate takes oldman young man women children it standing for spaces a single life. Und ich glaube, das hat einfach Bob Dylan. Da hat jemand so ein kleines bisschen Bob Dylan verstanden und, verstanden, wie man auf Bob Dylan zugehen muss, damit er das okay gibt.
01:16:31:24 – 01:16:34:08
Sprecher 2
Und Dylan hat nicht nur aus einem Krieg gegeben, er mochte den Film auch.
01:16:34:18 – 01:16:41:07
Sprecher 1
Das war toll. Das kann ich auch noch mal vorlesen. Er wurde gefragt, wie er den Film denn eigentlich fand.
01:16:41:07 – 01:16:44:00
Sprecher 2
Am 2012 vom Rolling Stone. Ja, genau.
01:16:44:09 – 01:17:03:15
Sprecher 1
Genau. Und er sagt Ja, right so you think direkt that people who understand Adornos I don’t think heart. Wann wird es I just think you want you to make a good movie hat good news actors who incredible.
01:17:04:08 – 01:17:04:20
Sprecher 2
Perfect.
01:17:05:07 – 01:17:13:11
Sprecher 1
Und und viel besser kannst du von Bob Dylan also mehr Praxen nicht verwirklichen? Ja, unglaublich geil.
01:17:14:04 – 01:17:31:21
Sprecher 2
Kommen wir zum Zweiten Punkt, zu dem ich noch was sagen Sie zur Struktur? Er geht auf die künstlerischen Werke ein. Er zeigt eine künstlerische Struktur, und zwar behandelt er die Folk Phase, indem er mit Woody Allen, das heißt so die frühen 60er, Dylan macht Traditionelles, und Folks fängt dann an, seine eigenen Songs zu seine eigenen Stücke zu schreiben.
01:17:32:20 – 01:18:00:17
Sprecher 2
Dann kommt er mit Hut auf die Rock Phase, das ist die mittleren 60er, bringt Oldham Highway Section revisited und dann kommt dieser Lang und dann kommt schon dieser Übergang zur Country Phase, in der am ehesten wahrscheinlich so ein bisschen mit dem Pastor trifft. Aber dann wird es schon schwierig, wenn was schwierig wird. Kurz ein Cut. Kommen wir ganz genau zu dieser Introspektive Rock Phase, die er hatte mit Blood and the Tracks und Planet Waves zu seinem Motorradunfall.
01:18:00:17 – 01:18:24:06
Sprecher 2
Das wird verkörpert durch einen Schauspieler. Und dann haben wir diese christliche Periode durch Father John. Das ist schon jetzt, in den Siebzigern, Ende der 70er Street legal. Gospel und spirituell fließen, fließen ein in die Musik. Und dann dachte ich okay, aber dann kommt plötzlich sind wir plötzlich in den 90er und 2005 und wir haben den Alten dann dazwischen gab es noch Musik.
01:18:24:12 – 01:18:46:10
Sprecher 2
Was uns das ist lass uns mal warum, warum, warum kommt, warum kommen die 80er nicht? Ich kenn mich mit Achtzigern Bob Dylan nicht aus. Ich weiß, ich habe ein bisschen Zeit. Lass uns doch mal reinhören. Und dann habe ich mal Empire angemacht aus dem Jahr 1918, das das am schlechtesten bewertete Album von Bob Dylan ist. Dann habe ich das gehört und da hat Verzichten sie da drauf.
01:18:47:00 – 01:19:06:20
Sprecher 2
Hier findet ganz klar ganz eindeutig eine Biografie Reinigung Stadt, weil die sagen so okay, das Country Model aus den Sechzigern, ich sag es mal so ein bisschen hat das nicht so schlecht ist. Ja, aber ach ja, weg damit. Brauchen wir nicht. Sagt nicht viel über Bob aus, Da hat er halt mit Johnny Cash ein bisschen was zusammen gemacht.
01:19:06:20 – 01:19:29:22
Sprecher 2
Er war von Nash vom Nashville Sound beeinflusst, Hat halt mal Country gemacht. Interessiert uns nicht. 80er? Okay, da hat sich ein bisschen Pop und ein bisschen Punk und New Wave und. Oh Gott, ist das so? Das interessiert uns auch nicht. Lass uns einfach diese Phasen überspringen. Wir wollen uns an den Bob Dylan halten, der tatsächlich gelobt ist. Und wenn man die Alben hört, dann ja, die du sagtest, dann weiß man auch warum.
01:19:30:05 – 01:19:37:12
Sprecher 2
Heute Morgen habe ich zum Frühstück Empire Bullets gehört oder gestern Morgen und ich war wirklich geschockt, wie schlecht das ist.
01:19:37:18 – 01:19:43:02
Sprecher 1
Ja, wow, ich habe es auch gestern extra noch mal reingehört und gedacht Oh mein Gott, nein.
01:19:43:02 – 01:19:50:16
Sprecher 2
Bob Dylan hat echt schlechte Alben gemacht und der Film sagt halt, nee, keine Lust darauf verzichten.
01:19:51:14 – 01:19:57:07
Sprecher 1
Aber es gibt es gab ja noch eine Figur, die wollten noch eine Figur machen, die ist Charlie.
01:19:57:22 – 01:19:58:22
Sprecher 2
Und was sollte das sein?
01:19:58:22 – 01:20:05:01
Sprecher 1
Und die war angelegt. An Charlie Chaplin war, Aber ich weiß nicht, welche Phase das darstellen sollte.
01:20:05:20 – 01:20:25:19
Sprecher 2
Also ich, ich hatte tatsächlich so ein Retrospektiv. Ich hätte eigentlich gerne, ich hätte gerne was aus der Phase gesehen. Ja total spannend gefunden und sich dann auch tatsächlich damit auseinanderzusetzen. Wo hat es denn ein bisschen gehapert? Weil Bob Dylan ist oft gestolpert. Es wird ja auch Bob Dylan oft nachgesagt, dass er der Musiker ist, der die meisten Comebacks hatte, immer Phasen hatte, wo die Kritiker gesagt haben Was ist das für ein Scheiß?
01:20:25:19 – 01:20:46:11
Sprecher 2
Er und ich hab es total spannend gefunden, ihn auch mal stolpern zu sehen, diesen, diesen Bob Dylan, der halt irgendwie versucht noch mal sich neu zu erfinden, der sagt okay, ich bin jetzt Deutscher mit dem Christlichen, Ich mache jetzt einfach mal ein bisschen 80er Fan und wo alles sagen, das stinkt. Ja, das hätte ich gerne. Ich hätte gern, ich hätte gerne eine Episode, ich muss die Alben nicht noch mal hören.
01:20:46:11 – 01:20:50:13
Sprecher 2
Empire Burlesque habe ich wahrscheinlich zum habe ich zweimal gehört, zum Ersten und letzten Mal.
01:20:50:14 – 01:20:51:12
Sprecher 1
In der eine.
01:20:51:14 – 01:20:58:02
Sprecher 2
Und aber ich ich hätte ich interessant gefunden, dass der Film sich damit auch auseinandersetzt. Aber irgendwie war er dann doch zu sehr.
01:20:58:16 – 01:20:59:23
Sprecher 1
Zu sehr Fan von Bob.
01:20:59:23 – 01:21:19:23
Sprecher 2
Dylan Fan zu sein. Genau, es ist ein Fan Movie und es ist auch ganz klar ein Film von einem Fan für Fans. Und deswegen noch mal, um auf den Anfang zurückzukommen er wenn man kein Bob Dylan Fan ist, braucht man eigentlich eine Anleitung für diesen Film, weil man weiß nicht, welche Phasen da besprochen werden, worauf referiert wird. Man, man, man verpasst es eigentlich.
01:21:19:23 – 01:21:25:02
Sprecher 1
Du hast das jetzt so einsortiert, du hast jetzt gesagt das und dann das und dann kommt der Schauspieler, Aber das stimmt ja gar nicht.
01:21:25:02 – 01:21:26:13
Sprecher 2
Nein, es gibt dann halt quer.
01:21:26:15 – 01:21:47:12
Sprecher 1
Und es geht kreuz und quer. Und dann hast du den Schauspieler wieder und den Schauspieler wieder. Und es ist nicht nur so, dass die Schauspieler untereinander wechseln und du im Film in den Zeiten Ebenen hin und her springst, sondern es ist auch noch so, dass der am Motorradunfall so wie sowohl mit Heizer glaube ich, als auch mit Jude Quinn, also mit mit mit Cate Blanchett besprochen wird.
01:21:47:12 – 01:22:08:23
Sprecher 1
Mir Cate Blanchett liegt ja dann tot da. Oh, das ist ja der Motorradunfall und und das wird aber auch nicht genau so erzählt. Das muss man sich dann auch durch Wikipedia noch mal erschließen. Aber das heißt, mehrere Figuren behandeln auch noch ungefähr das gleiche Thema, bloß eben aus einer anderen Perspektive hinten.
01:22:09:12 – 01:22:18:12
Sprecher 2
Das Witzige ist am Anfang kriegt es der Film eigentlich noch ganz gut hin, wirklich eine stringente Struktur zu haben. Und ja, er stellt uns eine Person vor und zeigt von dieser Person einen längeren Abschnitt. Sagen so zehn.
01:22:18:12 – 01:22:20:02
Sprecher 1
Minuten. Woody zum Beispiel.
01:22:20:07 – 01:22:36:06
Sprecher 2
Springt zur nächsten Person, zeigt von dieser genau wo die fängt der Film an, springt zur nächsten Person, zeigt uns von dieser Film, von dieser zehn Minuten und springt wieder kurz zurück zu Woody, bringt die nächste Person, die kriegt wieder zehn Minuten und dann wird zu den anderen beiden wieder zurück gesprungen. Also quasi ersetzt. Immer wieder so zwei frühere Geschichten.
01:22:36:06 – 01:22:36:18
Sprecher 1
Genau.
01:22:36:21 – 01:22:59:01
Sprecher 2
Man könnte ein zeichnen und es würde Sinn machen. Aber dann, das hat er halt durch nach 60 Minuten und dann fällt die Struktur komplett in sich zusammen. Spätestens wenn wir den Outlaw Billy the Kid von Richard hier gespielt sehen. Und dann wird einfach nur noch zwischen den Zeiten herumgesprungen und wir sind unglaublich viele einzelne Momente zwischen den Zeiten, die sich teilweise auch aufeinander beziehen.
01:22:59:05 – 01:23:04:17
Sprecher 2
Ja, und es ist dann einfach nur noch eine Achterbahnfahrt durch das künstlerische OEuvre von Bob Dylan.
01:23:04:19 – 01:23:05:04
Sprecher 1
Genau.
01:23:05:22 – 01:23:06:24
Sprecher 2
Und es macht so viel Spaß.
01:23:06:24 – 01:23:07:23
Sprecher 1
Es macht wahnsinnig.
01:23:07:23 – 01:23:14:19
Sprecher 2
Ist so ein unterhaltsamer Film. Das Krasse ist ja, dass der wirklich experimentell erzählt ist und trotzdem sau unterhaltsam ist.
01:23:14:19 – 01:23:38:05
Sprecher 1
Ja, es spannend. Das hat. Ich muss dazu sagen, ich glaube, Cate Blanchett hat so einen großen Anteil daran. Ich weiß nicht ganz genau, wie der Film geworden wäre, wenn es nicht Cate Blanchett wäre, weil Cate Blanchett immer wieder wieder auftaucht. Sobald sie zum Ersten Mal auftaucht, kann man sich immer wieder an ihm festhalten, wenn sie wieder auftaucht und da hat man dann so ein Gefühl für.
01:23:38:06 – 01:23:42:23
Sprecher 1
Für Bob Dylan das. Ja, ich weiß nicht. Sie macht es so wahnsinnig gut.
01:23:43:00 – 01:23:57:15
Sprecher 2
So wundervoll. Wenn sie mit den Beatles spielt es so witzig. Wir sind an diesem Filmset. Und dann sehen wir, wie. So wie im Kindergarten die Beatles und wie sie auf dem Boden herumtoben. Und sie machen sogar so Kinder. Geräusche.
01:23:57:15 – 01:24:03:07
Sprecher 1
Das ist ein beschleunigtes Audio, so wie der Film beschleunigt ist und die da einfach dagegen rumrennen.
01:24:03:14 – 01:24:05:20
Sprecher 2
Aber das ist so geil und es passt so.
01:24:05:20 – 01:24:08:03
Sprecher 1
Das ist eine Referenz auf irgendeine Doku, die Sie mal gedreht.
01:24:08:03 – 01:24:25:03
Sprecher 2
Haben. Ja, die haben, die haben sich auch verstanden, die haben sich auch gegenseitig beeinflusst als Die Beatles haben immer mal wieder gesagt, dass sie von Bob Dylan beeinflusst sind. Dylan war dann auch von den Beatles beeinflusst und so ein Hin und Her und es ist aber so eine geile Szene, weil das alles erzählt ist, wie sie da rum tollen und rumspielen, so alberne Kinder.
01:24:25:03 – 01:24:26:09
Sprecher 2
Es unsichtbar gemacht.
01:24:26:16 – 01:24:41:02
Sprecher 1
Und es ist nur ganz kurz, aber das bleibt so hängen Und das Geile ist, dann geht Bob Dylan nach vorne mit einem Interview und im Hintergrund rennen noch mal so Scharen von Mädchen hinter den Beatles und kreischen.
01:24:43:20 – 01:24:44:01
Sprecher 2
Ganz.
01:24:44:01 – 01:24:45:08
Sprecher 1
Toll, sind wirklich toll.
01:24:45:13 – 01:25:10:23
Sprecher 2
Und ich liebe einfach. Also wenn man will. Wenn Cate Blanchett zum Ersten Mal auftritt. Sie rockt das einfach so weg. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Erst auf die Bühne und sie ballern das Publikum nieder. Und dann läuft Maggies Farm an, was sowieso einer der geilsten Bob Dylan Songs überhaupt erst und verstärkt. Und man sieht, was wohl tatsächlich passiert ist dass Leute Bob Dylan ausgebuht haben, dass sie versucht haben, die Soundanlage kaputt zu machen, dass sie geschrien haben, das Holz runterdrehen, das zu sehr verstärkt.
01:25:11:17 – 01:25:21:08
Sprecher 2
Und es ist eine fantastische Szene, wie Cate Blanchett auf der Bühne steht und dem Publikum einfach mal Rock’n’Roll entgegen spuckt.
01:25:21:18 – 01:26:02:06
Sprecher 1
Ja, und auch wirklich mit dieser rotzigen Haltung. Wahnsinn, Wahnsinnig gut. Und ich? Ich freue mich darüber, dass der Film diese Szene nicht so nicht so im Studio aufgenommen klingen lässt, wie das oft so Filme machen, die dann irgendwie Musik aus dem Album irgendwie drüber legen. Und es klingt echt rotzig in dem Moment. Es klingt halt echt wie über Boxen, ganz schlecht in die Masse gebrüllt und da versteht man ein kleines bisschen, dass die Leute erst mal ein bisschen, Aber es ist so schön, es ist so geil und man hat so das Gefühl von, dass es so der Ursprung von Rock’n’Roll, so das, was ich will, das, was ich davon haben will, dieses rotzige und dieses,
01:26:02:13 – 01:26:03:08
Sprecher 1
diese Dreckige.
01:26:03:15 – 01:26:40:15
Sprecher 2
Es ist tatsächlich auch so geil, weil ich wie gesagt, ich bin spät zu Bob Dylan gekommen und. Aber für mich ist so ein ganz wesentlicher Moment, warum ich Bob Dylan angefangen, wirklich zu lieben. Ich habe das immer mal wieder gemacht, so Alben durchgehört und so und das und das. Und dann, als ich zum Ersten Mal Bringing IT All Back Home gehört habe, wo der Song Farm ist, Ja, und wenn du da vor irgendwie so die anderen Sachen gehört hast, die so ein bisschen farbiger sind, also ich meine, ich habe davor auch andere rockige Sachen von ihm gehört, aber dieses Alben Album kommt beginnt noch mal so als ein Schlag in die Fresse einfach alles mit
01:26:40:15 – 01:27:14:03
Sprecher 2
diesen Rock Tunes anfängt und das lässt sich weg, weil toll, weil du rechnest nicht damit rechnen damit das setzt bei das ein rockig und dann fängt man schon so ein bisschen gediegen an und wir haben die Akustikgitarre irgendwie und die ist auch schön. Aber das ist einfach mal so, das fetzt. Ja, das ist einer der Momente, die mich dazu gebracht haben, wirklich, mich in Dylan auch zu verlieben, die dieser Anfang und sie haben es so perfekt auf die Bühne oder es ist es ist so was persönliches jetzt, weil es wirklich dieses Gefühl, wie wie Sie die Leute erschießen, wie sie die Bomben und dass ich habe mich nicht erschossen gefühlt.
01:27:14:03 – 01:27:15:11
Sprecher 2
Ich meine, ich habe Metal gehört und sie.
01:27:15:11 – 01:27:15:23
Sprecher 1
Sagen.
01:27:15:24 – 01:27:20:24
Sprecher 2
Aber trotzdem, es war trotzdem so ein Gefühl, so dass da kriegst du was in die Fresse rein und es funktioniert so gut.
01:27:21:09 – 01:27:39:03
Sprecher 1
Aber es hat was mit dem Kontext zu tun oder im Kontext der Zeit und, im Kontext von Bob Dylan. Weil, wenn du du hast ja nun Metal und ich auch und man, man hat, man kennt viele Musik, die viel mehr auf die Fresse ist, aber aber irgendwie bringt er das mit, dass man sofort den Kontext mit versteht.
01:27:39:05 – 01:27:57:24
Sprecher 2
Ja, und ich finde, bei gerade bei diesem Song und bei diesem Album spürt man es auch heute noch selbst, wenn man viel härtere Sachen gemacht hat. Wenn man das zum Ersten Mal hört. Man merkt ja einfach, hier geht jemand mit so einer Attitüde ran, Jetzt krieg ich das voll ab. Ja, und der Film hat das nochmal perfekt umgesetzt, dieses Gefühl.
01:27:58:02 – 01:28:08:13
Sprecher 2
Und ja, natürlich, im zeitlichen Kontext ist das noch mal krasser. Es gab einfach diese extreme Folk Szene und wir wissen alle, wie toxisch Fankultur sein kann. Das war offensichtlich damals genauso.
01:28:08:13 – 01:28:26:16
Sprecher 1
Wie aber wenn man die haben, die ja nun wirklich in diese Proteste, in diese Protest Volk Sache so reingehen. Verrückt. Und der The Dead. Ich glaube Bob Dylan brauchte dringend diese diesen Befreiungsschlag. Ja, und das merkt man halt dem Album an und das ist so geil, weil das so viel Energie hat. Einfach toll.
01:28:26:20 – 01:28:46:16
Sprecher 2
Das Witzige ist ja, dass ich wirklich was was Fankultur betrifft, das ist heute genauso wie damals. Heute regen sich die Star War’s Fans drüber auf, weil ihre Kindheit kaputtgemacht wird, weil ein schwarzer Stormtrooper da ist. Oder die Ghostbusters Fans regen sich drüber auf, dass plötzlich Frauen Ghostbusters sind. Und damals war es anscheinend genauso. Da regen sich die Fans drüber auf, dass plötzlich e Gitarren benutzt werden.
01:28:46:17 – 01:28:51:19
Sprecher 1
Bescheuert. Hast du? Hast du Lieblings Alben von ihm? Ist das jetzt? Klingt so nach einem Lieblings Album von dir.
01:28:51:19 – 01:29:07:15
Sprecher 2
Bring et al. Back home. Es ist ja mein Lieblings Album von Bob Dylan. Okay, aber. Aber es kämpft immer um den ersten Platz mit einem Post mit den Rock Sachen aus den Siebzigern und dann ist es tatsächlich out of the tracks. Den finde ich.
01:29:08:02 – 01:29:38:10
Sprecher 1
Super Album, ganz tolles Album. Ich finde London blond ganz ganz toll, aber ich muss sagen, dass ich mit Bob Dylan, die auch die ganz frühen Sachen, die erstes erste Album, das zweite Album, dritte Album, die sind für mich immer noch die krassen, wo Bob Dylan, Bob Dylan eher Sachen, also bis bis eben The Free willen, Bob Dylan, was 63, das vor allem, Das sind die drei Alben, die für mich immer Bob Dylan sein werden.
01:29:38:19 – 01:29:54:15
Sprecher 2
Ich bin tatsächlich kein Bob Dylans Folk. Fänd ich lieber am ehesten seine rockige Phase. Und das sind wirklich die drei Alben aus den Sechzigern Bringing Back Home Highway sechste On und blond und blond, wobei eigentlich noch mehr, die dann aus den Siebzigern weil die moderner klingen.
01:29:54:21 – 01:30:06:00
Sprecher 1
Ja, ich habe heute Morgen New Morning noch mal gehört. Das fand ich eigentlich auch wirklich toll, was New Morning aus den Siebzigern, also 1970, ich habe, ich habe das Album gar nicht auf dem Schirm gehabt, das.
01:30:06:00 – 01:30:07:08
Sprecher 2
Habe ich ja, das habe ich noch gar nicht.
01:30:07:17 – 01:30:08:16
Sprecher 1
Aber das ist toll.
01:30:09:00 – 01:30:14:06
Sprecher 2
Ich muss nämlich dazu sagen Ich hab Lücken. Wenn du jetzt sagst Ja, das ist wahrscheinlich ein Album, das ich noch gar nicht gehört habe.
01:30:14:15 – 01:30:35:01
Sprecher 1
Das ich habe das heute noch mal, heute Morgen noch mal gehört, passend und und war ganz aha, geil, Ja, 70er. Warum denn nicht noch mal die 70er? Alle? Weil das habe ich nämlich selten, dass die 70er von Bob Dylan höre, weil ich eben die frühen Sachen so sehr mag und die Tracks habe ich dann noch mal gehört. Das war großartig.
01:30:35:01 – 01:30:59:16
Sprecher 2
Ich freue mich. Ich habe mich an dem Film halt auch immer gefreut, wenn dann Songs kam. Die kann dann zum Beispiel dieses Lied Winter ist eines meiner Lieblingssongs und dann, wenn er mit seiner Frau so eine halbe Versöhnung hat und dann, dann wird Edith Wind angespielt, und zwar gar nicht so lang. Aber es passt so gut, weil in dem Lied geht es ja auch darum, dass er zuerst seine Frau oder seine Freundin dumm nennt, weil sie, weil sie ihn nicht richtig versteht, weil sie genau wie die anderen ist.
01:30:59:16 – 01:31:24:20
Sprecher 2
Und er ist total enttäuscht von ihr. Und dann aber am Schluss kommt er irgendwie zu der Konklusion, dass sie beide Idioten sind und sagt ja zu Wanda, da ist kein Feat aus Self oder so, es ist so und wir sind Idioten. Wir sind einfach dumm und das hat so gut dazu gepasst, weil das diese kaputte Beziehung, die trotzdem irgendwie so ein Hoffnungsschimmer hat, weil eben beide dumm sind und einfach ein breites Grinsen.
01:31:25:18 – 01:31:36:16
Sprecher 1
Ja, jetzt sind wir zum Musik Podcast geworden. Okay, wir haben beide unsere unsere Lieblings Phasen von Bob Dylan anscheinend.
01:31:36:22 – 01:31:39:16
Sprecher 2
Wie lange hast du denn schon Bob Dylan? Lass uns ganz kurz noch bei Bob Dylan bleiben.
01:31:39:16 – 01:32:01:05
Sprecher 1
Hast du. Ich glaube, ich höre Bob Dylan seit. Seit ich Musik bewusst selber aussuche. Ja, Also wirklich, immer schon. Ich weiß nicht warum, aber Bob Dylan hat irgendwie. Es hat bei mir damit zu tun, glaube ich, dass ich sowieso auch von meinem Film Geschmack immer in der Vergangenheit gesucht habe. Und dann kommt man an Bob Dylan nicht vorbei.
01:32:01:05 – 01:32:19:11
Sprecher 1
Man wenn man guckt, was, was gab’s denn in den Sechzigern und Siebzigern, und dann ist klar Ja, und ich glaube auch, es hat was mit damit zu tun, dass mein Stiefvater, der spielt Gitarre und da gab es früher immer Musik und ich glaube, er hat so ein paar Bob Dylan Songs dabei, die ich einfach toll fand.
01:32:19:24 – 01:32:20:23
Sprecher 2
Die selbst gespielt auch.
01:32:20:23 – 01:32:22:07
Sprecher 1
Ja, genau. Ja.
01:32:23:02 – 01:32:24:21
Sprecher 2
Gerade diese klassischen Folksongs von Bob.
01:32:25:01 – 01:32:25:20
Sprecher 1
Dylan oder.
01:32:25:21 – 01:32:26:10
Sprecher 2
Total.
01:32:27:20 – 01:32:29:10
Sprecher 1
Heavens Storm und so was.
01:32:30:04 – 01:32:34:20
Sprecher 2
Total auf Lagerfeuer Romantik, das sind aber tolle Songs. Genau.
01:32:34:24 – 01:32:50:09
Sprecher 1
Ja, ja, darüber bin ich reingekommen. Und dann? Ich mache eben, wie du auch, diese rockigen Sachen und die, die rotzigen. Ich habe jetzt die neuesten Alben noch mal kurz reingehört und kann mit seiner Stimme nicht mehr so richtig was anfangen. Muss Ich sagen.
01:32:50:09 – 01:32:51:02
Sprecher 2
Interessant. Ja.
01:32:52:02 – 01:32:58:20
Sprecher 1
Weil weil er nie richtig singen konnte, muss ich mal sagen. So richtig guter Sänger ist halt nicht.
01:32:59:03 – 01:33:03:01
Sprecher 2
Er ist halt ein charismatischer Sänger und er hat so ein sehr spezifisches Timbre.
01:33:03:06 – 01:33:28:02
Sprecher 1
Ja, und er hat einfach. Er ist einfach nicht umsonst mit einem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden, weil es so und nicht für Musik, Auch für Musik hat er bekommen. Aber es geht. Es geht vor allem ihn um seine Texte und in seinem jungen, seiner jungen Stimme konnte ich verzeihen und mochte das auch, aber seiner alten Stimme komme ich nicht mehr hinterher.
01:33:28:02 – 01:33:36:18
Sprecher 1
Irgendwie. Die so rasse und so und gelebt gelebt. Und bei Johnny Cash funktioniert das, bei ihm funktioniert es nicht. Okay.
01:33:37:01 – 01:33:52:03
Sprecher 2
Ich fand die 2000 alles modern Times Francis ein super Album. Das Mag ich sehr gerne, aber ich steh total. Was du meinst mit der Stimme. Und Bob Dylans Stimme ist auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Ja, Karen hat auch. Also ich habe viel die Woche, Bob Dylan.
01:33:52:13 – 01:33:53:03
Sprecher 1
Heißt ja auch.
01:33:53:09 – 01:33:55:18
Sprecher 2
Und Can hat auch irgendwann mal gesagt, dass er das Gefühl.
01:33:56:18 – 01:33:57:07
Sprecher 1
Hat, dass.
01:33:57:18 – 01:34:01:19
Sprecher 2
Das glaube ich nicht so größte Fan.
01:34:01:19 – 01:34:08:18
Sprecher 1
Er Aber das Genöle ist schon ein treffender Begriff. Wenn man. Wenn man Bob Dylan nicht so macht, dann ist das ein Ja.
01:34:09:06 – 01:34:43:10
Sprecher 2
Bob Dylan kann halt einfach unglaublich gute Songs schreiben und Geschichten erzählen in den Songs und auch so abwechslungsreich. Also ich Mag ja von Bob Dylan vor allem die Songs, in denen wirklich Geschichten zum Besten geben. Da wird so ein Universum aufgebaut. Jetzt zum Beispiel Platte und Tracks haben jetzt ja schon eins zwei mal erwähnt, also eigentlich wahrscheinlich. Mein Lieblingslied von Bob Dylan ist dieses Lied Rosemary and the Church of Hearts, wo er zehn Minuten von einer Poker Partie Slash, einem Mord erzählt und die ganze Zeit mit dem Mord auf das Pokern referiert.
01:34:43:17 – 01:34:44:17
Sprecher 1
Weiß ich nicht genau.
01:34:45:09 – 01:34:55:23
Sprecher 2
Es ist einfach ein ziemlich langer Song, wo gar nicht viel passiert, aber wo er einfach nur eine Geschichte erzählt, die total cool ist. Und bei Bob Dylan lohnt sich immer. Da wirst du mir zustimmen, die Lyrics zu gucken.
01:34:55:23 – 01:34:57:00
Sprecher 1
Immer, immer, auf jeden.
01:34:57:00 – 01:35:02:07
Sprecher 2
Fall mit setzt er sich jetzt gerade auseinander, Wovon er jetzt gerade.
01:35:02:11 – 01:35:32:23
Sprecher 1
Ich finde seine musikalischen ähm. Also wegkommen von der Lyrik, von seinen Lyrics, seiner musikalischen Größen. Seine Qualität offenbart sich meistens erst, wenn jemand anders Bob Dylan spielt, weil seine Stimme, seine Art und Weise, das zu singen und zu erzählen, immer noch übermächtig über den Liedern drüber steht. Und seine Art und Weise, das zu spielen mit der Gitarre oder Wasser und die Mundharmonika.
01:35:32:23 – 01:35:59:10
Sprecher 1
Und wenn du mal ein kleines bisschen ein anderes Arrangement hast von jemandem, der die Instrumentierung vielleicht ein bisschen variiert, aber den grundsätzlichen Geist des Liedes beibehält, dann merkst du erst, was für eine großartige musikalische, was für musikalische Unterbau dahinter steckt. Der, der wirklich musikalisch großartig ist, ganz toll. Aber bei Bob Dylan, wenn der das singt. Du hast irgendwie immer den gleichen.
01:35:59:10 – 01:36:02:06
Sprecher 1
Ja, weiß nicht, Da steckt immer Bob Dylan drin.
01:36:02:06 – 01:36:14:14
Sprecher 2
Bob Dylan Songs erkennt man immer. Es gibt einige Bands und einige Musikern, wo man das Gefühl hat, man erkennt sie nicht. Tatsächlich, wenn es mal so ein exotischer Song von ihnen ist und tatsächlich nicht direkt raushält. Das ist.
01:36:14:14 – 01:36:14:17
Sprecher 1
Dann.
01:36:15:20 – 01:36:38:23
Sprecher 2
Zum Beispiel bei den Beatles, geht es mir durchaus so Die Beatles haben auch, haben auch viel variiert und die Beatles haben auch schon viele unverkennbare Songs. Aber es gibt Songs von den Beatles, die hörst du. Und dann denkst du Moment, was höre ich denn da gerade weil die halt wirklich einmal so diese Bandbreite haben, von tanzbaren Partys, Rock’n’Roll aus den Sechzigern bis hin zu sehr experimentellen Stücken.
01:36:39:24 – 01:36:56:03
Sprecher 2
Aber das ist, obwohl Bob Dylan auch eine sehr große Palette hat an Sachen vom Ja, vom Volk über Rock n Roll, über Country und und Gospel. Trotzdem erkennt man ihn immer direkt, sobald man diese Stimme hört. Und auch diese Art zu singen und den Text raus.
01:36:56:04 – 01:36:56:20
Sprecher 1
Zu.
01:36:57:12 – 01:36:58:11
Sprecher 2
Drücken. Ich weiß.
01:36:58:11 – 01:37:01:08
Sprecher 1
Dass er da was macht. Was ist das.
01:37:01:08 – 01:37:06:06
Sprecher 2
Besondere am Gesang von Dylan? Warum klingt er so? So einzigartig und auch eigenartig? Manchmal.
01:37:07:17 – 01:37:20:18
Sprecher 1
Da müsste man Leute fragen, die sich damit auskennen. Noch mal genauer mit so vielleicht sogar Logopäden auch. Okay.
01:37:21:12 – 01:37:25:22
Sprecher 2
Aber wir sind uns offensichtlich einig, dass die 80er Dylan nein, wirklich katastrophal waren.
01:37:25:22 – 01:37:28:15
Sprecher 1
Katastrophal. Die kann man nicht wirklich hören. Krass.
01:37:29:10 – 01:37:41:21
Sprecher 2
Und ist in guter Gesellschaft. Es gibt so viele Bands, die in den Achtzigern einfach schlimmes Zeug verbrochen haben, die in den Sechzigern und Siebzigern und danach wieder in den 90er mal eben ja, krass.
01:37:42:00 – 01:37:52:02
Sprecher 1
Na gut, wollen wir in den Film zurückkehren zu Cate Blanchett? Da ist dieses Interview im Auto.
01:37:52:17 – 01:37:55:20
Sprecher 2
Ja, mit dem Journalisten, der mir auf den Sack geht.
01:37:56:03 – 01:38:04:03
Sprecher 1
Das ist der Wahnsinn. Sie ist einfach so, so eine großartige schauspielerische Leistung dieses Kriegs und nicht wie Das ist unglaublich.
01:38:04:09 – 01:38:27:17
Sprecher 2
Es ist sowieso, wie sie immer auf die Fragen von außen aufgeht. Sie haben bewusst offensichtlich diesen Charakter genommen, der ständig genervt wird von Nerds, die irgendwie in auf Generation tanzen und sagen Was bedeutet das und das und das und das. Und er gibt dann immer diese kryptischen Antworten und treffen, will das irgendwas zu Shakespeare sagt und sagt dann auch irgendwas, was kein Mensch versteht, was einfach ein Wort hat oder so, ich weiß gar nicht mehr genau.
01:38:28:11 – 01:38:29:05
Sprecher 1
Ist nicht mehr.
01:38:29:24 – 01:38:36:20
Sprecher 2
Und dann hat er diesen Journalisten, das ist ja eine relativ lange Geschichte, sogar die ja, dieser Journalist, der ihm folgt und ihm wirklich, wirklich auf die Nerven geht.
01:38:37:20 – 01:39:10:16
Sprecher 1
Und er versucht aus ihm was rauszuholen und ihm versucht Sachen zu entlocken, die nichts mit Dylan zu tun haben, der er Ich glaube, er hat einfach so eine Hassliebe bei Ihnen mit so eine Obsession. Und ich glaube, dass es nicht abwegig ist, dass das damals tatsächlich so ein, zwei Journalisten gab, die sich so drauf gestürzt haben. Es sind ja auch viele Sachen davon wirklich aus Interviews genommen, viel zusammengestückelt aus aus verschiedenen Aussagen von Bob Dylan.
01:39:10:17 – 01:39:17:22
Sprecher 2
Dylan hat sich anscheinend eine Zeit lang einen Spaß daraus gemacht, mit totalem Nonsens auf komplexe Fragen zu antworten und diese ohne.
01:39:18:22 – 01:39:19:04
Sprecher 1
Ein.
01:39:20:01 – 01:39:25:16
Sprecher 2
Dann nutzen Fragesteller dastehen zu lassen.
01:39:25:16 – 01:39:55:03
Sprecher 1
Schön, was? Was die Erzählweise des Filmes betrifft, muss ich noch dazu sagen, dass ich eine ganz tolle Entscheidung finde, ich einzusteigen mit so Mockumentary bisschen Anleihen, also die haben die. Die Julianne Moore sitzt da einfach nur in ihrem Sessel zu Hause und hat so eine typische amerikanisch Doku Styl von Bild. Und sie philosophiert vor sich hin und sucht nach Worten und das ist ganz toll gemacht.
01:39:55:09 – 01:39:59:18
Sprecher 2
Dieser ganze Jack Rollins Vater John hat sie einfach eine einzige Mockumentary?
01:39:59:18 – 01:40:02:00
Sprecher 1
Ja wirklich schön gemacht. Gut gemacht.
01:40:02:19 – 01:40:25:17
Sprecher 2
Ich springt ja auch tatsächlich zwischen den Film. So ein bisschen was, von wo die erzählt wird es eigentlich eine klassische Hobo Geschichte, so der Landstreicher, der unterwegs ist und immer wieder auf der Flucht ist. Viel mehr passiert da eigentlich nicht bis zu dem Schluss, wo er dann den tatsächlichen Woody im Krankenhaus besucht. Dann haben wir den, den den Mog, die Dokumentation über Jack Rollins, dann die Geschichte von von Fletcher, von dem Schauspieler Robby Clark.
01:40:25:18 – 01:40:27:15
Sprecher 2
So ein bisschen klassisches Drama eigentlich.
01:40:27:19 – 01:40:28:07
Sprecher 1
Stimmt ja.
01:40:28:15 – 01:40:41:05
Sprecher 2
Er tut es konsequent in schwarz weiß. Und was ist das eigentlich? Das ist einfach nur so Rock’n’Roll. Alltag, das sind auch ganz viele Szenen hinter der Bühne. Dann, wie er so arrogant und.
01:40:41:13 – 01:40:42:18
Sprecher 1
Ein einziger Drogen tritt.
01:40:43:09 – 01:41:09:02
Sprecher 2
Und Gelage hinter der Bühne. Und dann haben wir ein Western, in dem trotzdem auch irgendwann Autos vorkommen. Es geht in im Western auch darum, dass eine Autobahn gebaut werden wird, am Schluss mit Autos abgeholt wird. Und dann haben wir diese Verhör Protokolle mit Rambo, der verhört wird. Offensichtlich war das so die ganze Zeit, die Atmosphäre, die für mich rüberkam, das genau, dass er befragt wird und wirklich auch sehr dicht im Licht der Öffentlichkeit steht.
01:41:10:03 – 01:41:16:08
Sprecher 2
Ja, verhört habe ich da geschrieben. Genau. Und das macht er toll, dass diese diese Genres und diese Stimmung zu mischen.
01:41:16:08 – 01:41:18:20
Sprecher 1
Und der Wechsel funktioniert jedes Mal super.
01:41:18:24 – 01:41:19:04
Sprecher 2
Das ist.
01:41:19:04 – 01:41:21:01
Sprecher 1
Wirklich toll. Beeindruckend.
01:41:21:06 – 01:41:41:10
Sprecher 2
Ich habe mich auch nie verloren gefühlt. Also am Schluss ist er ja wirklich all over the place. Was die Handlung betrifft. Das Tempo zieht ja noch mal an und die Sprünge werden noch mal krasser. Aber man ist einfach drin, was so viel Spaß macht, weil die Musik gut ist, weil die Schauspieler toll sind. Wir haben jetzt sehr viel von Cate Blanchett gelobt, die es auch super.
01:41:41:11 – 01:41:58:05
Sprecher 1
Ja, auf jeden Fall. Ich finde auch, dass das Christian Bell, dass dieses diesen Duktus, den Bob Dylan, dieses Zögern beharrenden worden suchen und dann vielleicht noch etwas raus hauen. Das ist. Das finde ich super. Christian Well macht das großartig.
01:41:58:05 – 01:42:06:05
Sprecher 2
Und gleichzeitig so ein bisschen dieses selbstverliebt prophetische. Ja, ja, ja, also der dann am Schluss der Priester will’s und der jetzt die Wahrheit über Gott verkündet.
01:42:06:05 – 01:42:29:03
Sprecher 1
Der so ein bisschen ekelhaft aussieht am Ende, da, wenn er da als als Pastor in der Kirche vorne steht und da ein bisschen Oh, und ich habe ja immer, ich habe immer Schwierigkeiten, wenn, wenn so Musiker oder Schauspieler oder so was eben einfach Leute, die in der Öffentlichkeit stehen, dann zum Christentum wechseln. Und eine große oder zu irgendeiner Religion weiß ich nicht.
01:42:29:07 – 01:42:36:21
Sprecher 1
Cat Stevens und dann einen großen prophetischen Schlag bekommen, den sie irgendwie, ich weiß nicht, das ist.
01:42:36:21 – 01:42:38:07
Sprecher 2
So merkwürdig noch.
01:42:38:19 – 01:42:41:24
Sprecher 1
Hat so ganz komischen Beigeschmack, den ich nicht abkann. So ist.
01:42:42:06 – 01:42:44:08
Sprecher 2
Es vielleicht, wenn du selbst auch nicht religiös bist.
01:42:44:10 – 01:42:54:10
Sprecher 1
Ich bin nicht religiös. Nee, aber selbst ich weiß nicht, keine Ahnung. Aber ich kann mit diesem Missionarischen einfach überhaupt nichts anfangen. Und das macht mir immer Gänsehaut. Und ganz schlechte.
01:42:54:10 – 01:43:03:02
Sprecher 2
Gänsehaut finde ich auch schwierig. Also finde ich, finde ich auch problematisch. Bob Dylan hat ja irgendwie noch mal so ein bisschen die Kurve gekriegt, weil er.
01:43:04:04 – 01:43:04:20
Sprecher 1
Irgendwann ja.
01:43:04:22 – 01:43:17:03
Sprecher 2
So ein bisschen erden wurde. Aber er hat das das Christliche nie ganz abgelegt. Er war dann, es war einfach so, er hatte diese krasse Phase, so in Ende der 70er, und das hat er dann wirklich durchgezogen, eine Zeit lang auf Alben, dass er wirklich als.
01:43:17:03 – 01:43:17:13
Sprecher 1
Als.
01:43:18:15 – 01:43:33:12
Sprecher 2
Christlicher Sänger aufgetreten ist und dann also in die 80er ging, hat er dann diese komischen Alben gemacht. Pop Alben. Nichts gegen Pop, Pop kann ganz toll sein. Ja, ja, er hat einfach schlechte Alben gemacht.
01:43:33:16 – 01:43:33:21
Sprecher 1
Und hier.
01:43:34:17 – 01:43:49:22
Sprecher 2
Und da war das christlich einfach nicht mehr so präsent. Aber er hat trotzdem, er hatte dann diesen Duktus immer noch so ein bisschen und den hat er sich bis zum Schluss bewahrt, bis zum Schluss gesagt, weil er noch lebt und auch noch Alben rausgebracht hat. Modern Times ist von 2006 und ich glaube, er hat danach auch noch im.
01:43:49:22 – 01:44:00:02
Sprecher 1
Jahre 2020 ist noch eins rausgekommen. Also es ist schon. Ja, ja, da kommt noch, der tut ja auch noch, oder? Als ich mir jetzt zu Corona nicht aber ja.
01:44:00:13 – 01:44:02:23
Sprecher 2
Mal kurz gucken, wie alt Bob Dylan ist das eine gute Frage.
01:44:03:22 – 01:44:06:22
Sprecher 1
80 oder 41 geboren, glaube ich.
01:44:06:22 – 01:44:10:11
Sprecher 2
Ja, Dann wird er dieses Jahr 80, Wird er 80?
01:44:10:13 – 01:44:10:23
Sprecher 1
Krass.
01:44:11:05 – 01:44:13:24
Sprecher 2
Und zwar ziemlich genau. Wenn wir diese Episode veröffentlichen.
01:44:13:24 – 01:44:14:18
Sprecher 1
Wo.
01:44:14:22 – 01:44:15:12
Sprecher 2
Wahrscheinlich.
01:44:16:00 – 01:44:45:10
Sprecher 1
Hätte Wesley Bob Dylan, Meld dich mal wieder, alter Junge. Wenn schon lange nicht gehört. Ja, äh, also ich bin ganz begeistert von den verschiedenen filmischen Mitteln, die dieser Film einfach aufeinander lässt und auf eine gekonnte Art und Weise, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen können, wenn man das vorher alles einmal auflisten würde, was der Film alles reinwirft für so ein einziges Chaos im Kopf entstehen.
01:44:45:10 – 01:44:48:13
Sprecher 1
Und es ist auch ein chaotischer Film, aber es ist funktioniert.
01:44:48:15 – 01:45:02:06
Sprecher 2
Auch ein Suchspiel. Also wir haben alle vier Bob Dylan Fans, denke ich. Und ich bin zu wenig Bob Dylan Fan, zu wenig mit seiner Biografie und seinem künstlerischen Werdegang vertraut mir. Können wir jetzt noch mal ein bisschen was anlesen und ich kann ein paar Alben, aber ich werde ganz viele Sachen verpasst haben.
01:45:02:13 – 01:45:04:02
Sprecher 1
So wahnsinnig viele Zitate.
01:45:04:02 – 01:45:08:08
Sprecher 2
Da war genau das allein Interview, Fetzen, Song, Schnipsel.
01:45:09:01 – 01:45:18:12
Sprecher 1
Was er alles für The Game so einfach einen Satz rausgenommen und dann in den entsprechenden Kontext erinnert. Solche Sachen.
01:45:18:21 – 01:45:26:10
Sprecher 2
Und ich habe auch nicht alle Songs erkannt, die angespielt wurden. Die Musik war die ganze Zeit, aber es wurden einfach auch Songs angespielt, die ich nicht kenne.
01:45:26:10 – 01:45:30:24
Sprecher 1
Und ja gut, okay, das ist mir nicht passiert. Da konnte ich, ich konnte wirklich fast jeden Song mitsingen.
01:45:32:11 – 01:45:42:03
Sprecher 2
Was die Diskografie ist so schrecklich lang. Ich habe die ganze Operation gehört. Ich habe das Gefühl, ich habe trotzdem jetzt. Vielleicht bin ich bei 50 % wahrscheinlich eher.
01:45:42:21 – 01:45:43:08
Sprecher 1
Da.
01:45:44:17 – 01:45:56:08
Sprecher 2
Und ich habe mich. Ich habe mich sogar teilweise durch die 80er Sachen gequält, was wirklich ja überflüssig war. Und zum Beispiel diese christliche Periode, davon habe ich fast gar nichts gehört. Da kenne ich auch nur einige Songs.
01:45:56:16 – 01:45:56:19
Sprecher 1
Nee.
01:45:57:08 – 01:46:00:16
Sprecher 2
Also angefangen hat wirklich Gospel und so ein Album machen zu lassen.
01:46:00:16 – 01:46:04:23
Sprecher 1
Ich meine, ich habe zwei Songs davon gehört und habe gedacht okay, nimm das nächste Album.
01:46:06:19 – 01:46:15:10
Sprecher 2
So geht es mir ein bisschen bei seiner Country Phase. Auch heute Morgen habe ich National Style ein bisschen reingehört von 1969.
01:46:15:18 – 01:46:15:24
Sprecher 1
Okay.
01:46:16:14 – 01:46:34:09
Sprecher 2
Und da hat er, da hat er wirklich so krass mit dem Country geflirtet, da hat er auch geheiratet und das war auch die Zeit, in der dann die, die den Film bei dem Film mitgemacht hat und für den Film die Musik aufgenommen hat, dass so eine Phase, mit der ich mich bisher noch nie auseinandergesetzt habe, weil ich einfach die rockigen Sachen gehört habe.
01:46:34:12 – 01:46:45:15
Sprecher 2
Ja, und wahrscheinlich auch so ein bisschen kanonisch, weil alle sagen Du musst. Wenn du Bob Dylan hören willst, musst du blond und blond hören und heilig sein. Und platonische Tracks und damit haben auch alles.
01:46:46:15 – 01:46:47:17
Sprecher 1
Ja.
01:46:47:17 – 01:47:01:10
Sprecher 2
Wir sagen so oft wiederum Kritiker sind, aber dann darf man ruhig auf die Kritiker hören Es ist tatsächlich die, die Geschichten kommen ja alle irgendwie zu so einem Ende. Ein bisschen. Also Woody zieht den Original Woody.
01:47:01:14 – 01:47:03:02
Sprecher 1
Ja, okay, und.
01:47:03:04 – 01:47:04:07
Sprecher 2
So ein Kondolenzbuch.
01:47:04:17 – 01:47:08:04
Sprecher 1
Das stimmt.
01:47:08:04 – 01:47:10:05
Sprecher 2
Tut stirbt.
01:47:10:08 – 01:47:12:06
Sprecher 1
Ja. Motorradunfall.
01:47:13:01 – 01:47:18:24
Sprecher 2
Jack Rollins wird Pastor und einer, na ja, und Richard Gier wird festgenommen. Der Outlaw?
01:47:19:07 – 01:47:19:16
Sprecher 1
Ja.
01:47:20:24 – 01:47:22:11
Sprecher 2
Und dann fliegt er im Zug noch mal auf.
01:47:22:15 – 01:47:23:07
Sprecher 1
Ja, ja, genau.
01:47:23:16 – 01:47:32:10
Sprecher 2
Er kann noch mal entkommen. Und Robbie versöhnt sich irgendwie so mit seiner Frau und darf seine Kinder wiedersehen und darf mit seinen Kindern Zeit verbringen und verreist mit seinen Kindern. Was? Irgendwie.
01:47:32:16 – 01:47:36:09
Sprecher 1
Das ist auch cool. Ja, ja.
01:47:36:09 – 01:47:40:18
Sprecher 2
Haben wir das Gefühl, Bob Dylan verstanden zu haben? In diesem Film haben wir das Gefühl, den Film verstanden zu haben.
01:47:40:18 – 01:47:56:04
Sprecher 1
Wir haben nichts davon verstanden, aber es ist ein großartiger Trip also der es gibt einem einfach keinen intellektuellen Ansatz zu verstehen, aber einen emotionalen Ansatz zu verstehen. Ja, und das finde ich toll, dass der Film das irgendwie schafft.
01:47:56:04 – 01:48:15:24
Sprecher 2
Ja. Ja, definitiv. Auf jeden Fall. Er macht. Er schafft es tatsächlich, Lust auf die Kunst zu machen. Um das noch mal stark zu machen. Es ist kein Biopic im herkömmlichen Sinne. Nicht nur, nicht nur, weil es verschiedene Personen sind, die in die Bob Dylan Rolle schlüpfen, sondern auch, weil er sich wenig mit dem Privaten und mehr mit dem Künstlerischen beschäftigt.
01:48:15:24 – 01:48:20:23
Sprecher 2
Und das ist toll, das findet man sonst nicht, weil Biopics sind oft so Stationen für.
01:48:21:18 – 01:48:22:03
Sprecher 1
Genau.
01:48:22:03 – 01:48:42:19
Sprecher 2
Dieses Leben durch gehen. Und im schlimmsten Fall sind schrecklich öde, weil sie von Punkt A zu Punkt B kommt. Und er schafft es einfach, das, was die Kunst so besonders hat, in verschiedenen Phasen hervorzuheben. Und dadurch macht er unglaublich Lust zu sagen Hey, ich muss unbedingt mal wieder diesen Wolkigen hören, Ich muss unbedingt mal wieder den rockigen Dylan hören.
01:48:43:00 – 01:48:48:07
Sprecher 2
Ja, ich muss unbedingt mal wieder in introspektive oder im schlimmsten Fall auch prophetischen Stellen hören.
01:48:50:03 – 01:49:20:10
Sprecher 1
Ja, ich kann nicht genug Cate Blanchett nach vorne stellen. Auch der, was wir öfter mal feststellen, dass wir diesen Bruch mit der vierten Wand mögen. Und Cate Blanchett hat diesen einen Blick, erinnerst du dich? Sie sitzt im Auto aber nicht. Nicht lange Interview, sondern sie sitzt noch mal später im Auto, wenn gegen Ende des Films. Und dann hat sie einen langen Blick in die Kamera.
01:49:20:19 – 01:49:42:16
Sprecher 1
Da. Und der ist so unglaublich, also wahr. Da steckt so viel drin. Sie ist sehr, lächelt so, so ein kleines bisschen. Und da ist so diese ganze ganze Ironie und dieser ich weiß nicht, und es ist auch so sexy.
01:49:43:10 – 01:49:52:10
Sprecher 2
Hätten wir unsere Top drei Crossdressing später gemacht und ich hätte diesen Film noch mal gesehen, das wäre Cate Blanchett ganz vorne gelandet. Wahrscheinlich in diesem Film.
01:49:52:18 – 01:50:31:17
Sprecher 1
Das stimmt. Du hast recht. Jetzt sprichst du die Top drei an, wo wir sowieso gerade bei Cate Blanchett sind, weil ich habe mir diesen Film angeschaut und ich habe die Top drei, habe überlegt zu machen die Top drei Performances überhaupt von Schauspielern in Filmen, weil sie gehört einfach ganz nach vorne. In solchen Performances von Schauspielern, die einfach outstanding sind, wollen wir uns Top drei machen und dann Jingle Jingle unsere Liste.
01:50:33:04 – 01:50:51:13
Sprecher 2
Haha. Ja, wir haben tatsächlich über diese Top drei, um das noch mal zu sagen. Wir haben ein bisschen diskutiert, aber. Beziehungsweise nicht diskutiert. Wir machen es einfach immer so, dass der, der den Film aussucht, darf auch sagen, wie die Top drei aussehen sollen. Aber ich hatte als Vorschläge noch Top drei, Dylan Album, Top drei Songs, Top drei Biopics hattest du, glaube ich, noch einen Rahmen geworfen.
01:50:51:21 – 01:51:00:09
Sprecher 2
Wir haben uns uns tatsächlich ein bisschen schwergetan, überhaupt die Liste zu finden, die wir damit machen wollen. Ja, und dann sind wir bei den Schauspielern hängen geblieben und da hast du es mir echt schwer gemacht.
01:51:00:15 – 01:51:18:11
Sprecher 1
Und ich habe auch ich habe gedacht Ja, ich bin Schauspieler, ich kriege das hin, es kein Problem. Und ich, ich, ich. Ich habe geschmuggelt. Ich krieg’s nicht hin. Das Problem ist, es gibt wirklich tolle Schauspieler. Es gibt ganz, ganz tolle Schauspieler Leistungen. Aber welche willst du denn jetzt nach vorne stellen?
01:51:18:11 – 01:51:24:09
Sprecher 2
Welche stellst du nach vorne? Genau. Ich habe auch. Ich hatte dann zu viele da stehen. Und jetzt habe ich das Gefühl, habe zu wenige da stehen.
01:51:24:09 – 01:51:44:19
Sprecher 1
Ich habe viel zu wenig da stehen. Ich habe fast gar nichts da stehen, weil es einfach. Weil. Weil. Weil. Wenn ich das eine auswähle, kann ich das nicht mehr rechtfertigen gegenüber dem anderen. Ja, ich kann. Wieso, wieso, wieso kann das dann nach vorne? Und am Ende habe ich jetzt eben Sachen, die so ein bisschen stand sind für für andere mit.
01:51:45:00 – 01:51:50:22
Sprecher 1
Also ich nehme dann einfach alle guten Schauspieler mit mit rein.
01:51:52:15 – 01:52:04:12
Sprecher 2
Ich werde, ich werde, ich werde. Ich versuche jetzt mal stark zu bleiben und werde auf alle Menschen verzichten. Aber ich muss dann einmal noch mal auf meine Liste gucken, weil ich die nicht durchnummeriert habe, was ich immer mache, wenn ich nicht weiterweiß. Aber gebe ihnen jetzt einfach erstens.
01:52:04:12 – 01:52:05:10
Sprecher 1
Wir machen Folgendes.
01:52:05:10 – 01:52:06:09
Sprecher 2
Zweitens.
01:52:06:18 – 01:52:18:20
Sprecher 1
Wir, wir machen Menschen danach, weil wir dann sowieso da reinkommen, dass man darüber redet. Ach, und dann gibt es noch den Schauspieler und da gibt es dann noch das und das sind dann die auch. Okay, dann fang doch mal an, okay.
01:52:19:04 – 01:52:49:17
Sprecher 2
Meine Nummer drei ist da. Ich bin immer noch nicht zufrieden mit der Liste, aber ist auf Rang drei. Jetzt kann ich es nicht mehr ändern. Denzel Washington in The Hurricane aus dem Jahr Lass mich nichts Falsches sagen 1999. Und zwar spielt dann zu Washington einen Profiboxer, der für einen vermeintlichen in der gemacht haben soll, angeklagt wird und im Gefängnis landet und in dieser Gefangenschaft mit sich selbst kämpft.
01:52:50:10 – 01:53:32:04
Sprecher 2
Oh, und das Thema natürlich so Rassismus in der Rechtssprechung. Aber Themen sind halt auch vor allem wie kann man es schaffen stark zu bleiben, wenn man so ungerecht behandelt wurde? Beruht auf einem wahren Fall Robin Carter. Und diese Zeit im Gefängnis spielt Denzel Washington so fantastisch krass. Der Film Der Film ist sowieso gut, aber tatsächlich ist so ein Film, wo ich sagen will, der wird eigentlich vor allem durch das Spiel von von Washington und das ist unfassbar stark, wie er diese Zerrissenheit spielt und dieses diese Wut und dann immer kurz vorm Aufgehen und dann noch mal zusammenreißen.
01:53:32:04 – 01:53:56:14
Sprecher 2
Es gibt so ein paar halbe Momente. Also dieses Jahr mit Trump kann es versuchen, eine Person, die zwiegespalten ist, zu erzählen. Aber es ist nicht so drauf gedrückt, sondern es bleibt glaubwürdig. Wieder kämpferische und wütende Hurrikan gegen den Verzweifelten anredet. Und dann ist Washington war in dem Jahr auch für den Oscar nominiert und ich glaube, ich muss ihn allein deswegen nennen, weil das so eine Ungerechtigkeit ist.
01:53:56:14 – 01:54:05:13
Sprecher 2
Er hat nicht gewonnen, weil am Ende Jahr ging der Oscar an Gladiator, wenn ich mich richtig erinnere.
01:54:05:13 – 01:54:06:03
Sprecher 1
Was?
01:54:06:17 – 01:54:08:05
Sprecher 2
Und das war so ungerecht.
01:54:08:05 – 01:54:09:21
Sprecher 1
Dass ein Russell.
01:54:09:21 – 01:54:17:10
Sprecher 2
Crowe, Russell Crowe genau das. Und wenn man, wenn man diese beiden Performances nebeneinander hält. Ach, das ist so, so schrecklich.
01:54:17:16 – 01:54:18:12
Sprecher 1
Traurig.
01:54:18:12 – 01:54:20:19
Sprecher 2
So gut. Na ja.
01:54:21:04 – 01:54:31:05
Sprecher 1
Na gut, okay. Okay. Mein Platz drei. Malcom McDowell in Clockwork Orange.
01:54:31:11 – 01:54:34:20
Sprecher 2
Oh, hat das also.
01:54:35:06 – 01:54:52:20
Sprecher 1
Wow, was der da durch den Film durch an Brutalität mitbringt, in jeder Szene eine eine Präsenz hat. Ich weiß nicht, ob du das so gut vor Augen hast, aber ich. Es ist unglaublich was.
01:54:52:20 – 01:54:54:03
Sprecher 2
Einem einfach mal an.
01:54:54:04 – 01:55:14:17
Sprecher 1
Aber so richtig. Und das ist nicht nur die Inszenierung, sondern es ist wirklich sein Spiel, dass das das immer präsent und immer da ist und immer, immer 100 % da irgendwie an dem dran ist, was er da ist. Ich denke nur an diese eine Szene, wo sie da in das Haus einbrechen und diesen Typen da verprügeln, mit dem Baseballschläger.
01:55:14:24 – 01:55:15:24
Sprecher 2
Die Frau vergewaltigen.
01:55:16:00 – 01:55:18:07
Sprecher 1
Oder? Ja oder ist das die Frau auch gerade?
01:55:18:08 – 01:55:38:13
Sprecher 2
Sie verprügeln ihn und vergewaltigen sie und dann Pacman. Und dann dieser krasse Wechsel. Er ist am Anfang dieser Bösewicht, dieser düstere. Und dann wird er der Geschlagener, der Total, der keine Gewalt mehr ausüben kann, weil er so gefoltert wurde und der dann die ganze Zeit so ängstlich und eingeschüchtert durch die Welt läuft und überhaupt nichts mehr zeigen kann von dieser Bösartigkeit.
01:55:38:21 – 01:55:51:14
Sprecher 1
Und das eben so in einem Film zu vereinen und das irgendwie hinzukriegen, das fand ich wirklich beeindruckend. Ja, also das lohnt sich allein wegen der wegen der Schauspieler schon zu sehen, aber auch einfach, weil der Film krasses der.
01:55:51:19 – 01:56:00:07
Sprecher 2
War ja krass krass. Auf jeden Fall krasser für ein Meisterwerk. Kubrick Kubrick ist ja was ganz Schreckliches gemacht. Das ist.
01:56:00:07 – 01:56:00:24
Sprecher 1
Was ganz Schreckliches.
01:56:00:24 – 01:56:18:11
Sprecher 2
Gemacht. Ich wollte kurz noch mal gucken, gegen wen dann in Washington 1990 verloren hat. Und deswegen habe ich die Seite aufgemacht mit den Best actors der Academy of Arts. Das heißt, ich habe jetzt eine riesige Liste vor mir bei Wikipedia mit Schauspielern, die für einen Oscar nominiert waren. Und dann habe ich natürlich gedacht okay, dann muss ich auch schnell die mit den Schauspielerinnen aufmachen.
01:56:18:17 – 01:56:22:02
Sprecher 2
Das heißt, ich habe jetzt zwei Listen vor mir mit ganz jeden Tag.
01:56:22:08 – 01:56:23:04
Sprecher 1
Das heißt eine Liste.
01:56:23:06 – 01:56:24:02
Sprecher 2
Das sind. Das ist.
01:56:24:06 – 01:56:24:14
Sprecher 1
Das.
01:56:24:18 – 01:56:43:16
Sprecher 2
Ne, das ist Gott sei Dank nicht so richtig passiert. Ich habe bis jetzt nur ein, zwei Tabs geöffnet. Übrigens Um das noch klarzustellen Denzel Washington hat nicht gegen Russell Crowe verloren. Er hat erst im nächsten Jahr gewonnen. Also, ganz Washington hat gegen Kevin Spacey aus American Beauty verloren. Was aber immer noch ungerecht ist. Kevin Spacey hat ne American Beauty toll gespielt.
01:56:43:17 – 01:56:44:08
Sprecher 1
Der war gut.
01:56:44:16 – 01:56:48:06
Sprecher 2
War gut. Aber nein, nichts gegen einen Hurrikan.
01:56:48:09 – 01:56:51:09
Sprecher 1
Okay, Na gut, dann Platz zwei.
01:56:51:09 – 01:57:39:17
Sprecher 2
Meint Platz zwei ist ein relativ neuer. Von mir. Ist auch nicht noch jetzt auch schon 15 Jahre alt. Und zwar Laura Dern in England Empire von David Lynch. England ist ein Film, der viel gescholten wurde. Ist der große surreale Film von David Lynch und wahrscheinlich auch der krasseste in dieser Reihe Lost Highway Mulholland Drive in Empire und ist gerne auch untertitelt mit Woman in Trouble, weil er sich voll und ganz auf Laura Dan konzentriert, die in der Rolle einer Schauspielerin und einer Prostituierten und einer Killerin und noch drei anderen Rollen durch dieses filmische Labyrinth irrt und es ein bisschen hässlich inszeniert, so mit Early Digital Cinema.
01:57:40:20 – 01:58:00:14
Sprecher 2
Und er hat sie so oft im Fokus. Und sie macht einfach alles, was man mit einer Figur machen kann. Wahnsinn, Freude, Leid und Angst. Und das ist eigentlich der Film ist eine riesige Studie von Laura Deans Gesicht in verschiedensten emotionalen Zuständen.
01:58:00:17 – 01:58:00:24
Sprecher 1
Ja.
01:58:01:16 – 01:58:12:16
Sprecher 2
Großartige Schauspieler, sehr verwirrend. Der Film, sehr anstrengender Film, aber allein schon wegen Laura. Ganz Spiel, total sehenswert und eventuell ein Film, der demnächst mal aufs Auge drücken werde.
01:58:12:16 – 01:58:38:12
Sprecher 1
Vielleicht glauben. Ich kenne den Film, aber es ist lange her. Also ich bin mir sicher, dass ich ihn gesehen habe, aber es ist einfach zu lange her, glaube ich. Mein Platz zwei, mein Platz zwei ist Christoph Waltz in Inglourious Basterds. Ja, der war einfach. Also, du kommst. Er kommt das erste Mal in dieses Häuschen rein von von diesem mit den Juden.
01:58:39:09 – 01:58:40:05
Sprecher 1
Oder die Juden oder.
01:58:40:15 – 01:58:42:03
Sprecher 2
Die Familie, die Familie, Familie.
01:58:42:03 – 01:59:00:13
Sprecher 1
Sucht er die dann unten unter und am Boden? Ja. Oh, oh, oh und ich, wie ich will. Das Problem ist, wenn du Deutsche in amerikanischen Filmen hast. Die Amis spielen anders als die Deutschen in der Tradition das haben. Das ist einfach.
01:59:00:13 – 01:59:00:21
Sprecher 2
Mehr.
01:59:01:02 – 01:59:40:05
Sprecher 1
Als Österreicher. Und das ja genau, er ist Österreicher, aber. Aber wenn du dir die Österreicher anschaust, die Schauspieler ist auch nicht besser. Sie sind ein bisschen, die haben ein bisschen mehr Spielfreude. In eine bestimmte Richtung hab ich das Gefühl, Die Österreicher. Aber das ist ein bisschen so ein bisschen verrückt zu spielen. Aber, aber nicht nicht so wie die Amis und und Deswegen erwartet man erst mal nichts von von von so einer Figur, die auch nicht irgendwie als der große gehypte Irgendwas erst mal daherkommt.
01:59:40:16 – 02:00:01:23
Sprecher 1
Also ich habe ihn wirklich gesehen, ohne dass ich wusste, was auf mich zukommt. Das waren das gab es, Den Hype gab es noch nicht und ich war als hat mich ganz unerwartet getroffen, wo ich gedacht habe What the fuck spielt der da? Wie krass ist das denn? Oh mein Gott, der hat genau genau verstanden, was was Tarantino will.
02:00:02:16 – 02:00:35:15
Sprecher 1
Der hat genau verstanden, was diese Figur will. Der hat sich nicht nur Gedanken gemacht wie schaffe ich es, den Nazi zu spielen, sondern er hat sich Gedanken gemacht wie schaffe ich es denn den Nazi zu spielen, der der ja so eine Agenda hat, der seine eigenen krassen so eine Backstory für sich hat, Die, die einfach in so einen, so eine Lust gibt, seine so zu spielen und zu machen und zu suchen und und und herauszuquetschen.
02:00:35:15 – 02:00:38:10
Sprecher 1
Alles aus den Leuten. Es ist unglaublich.
02:00:39:11 – 02:00:41:02
Sprecher 2
Offensichtlich. Bist du auch Fieslinge?
02:00:42:15 – 02:00:59:01
Sprecher 1
Ja. Na ja, als Schauspieler, als Schauspieler, wenn man so was spielen will. Das ist meine Reaktion, weil man will ja kein, wenn man will eigentlich nicht den jugendlichen Liebhaber spielen. Will eigentlich Christoph Waltz Rolle in diesem Film spielen, weil man die Abgründe einmal eher komplett rausholen?
02:00:59:06 – 02:01:20:03
Sprecher 2
Die Filmgeschichte ist auch voll von Schauspielern, die ganz lange so als komödiantische, nette Rollen unterwegs waren, wo dann alle Oho und Aha sagen, wenn sie einmal eine böse Rolle spielen dürfen, ist immer ein großes Ereignis. Eher so Robin. Robin Williams in diesem Foto hat mal einen wirklichen Psychopathen gespielt hat oder Tom Hanks hat bestimmt auch mal einen Bösewicht gespielt.
02:01:20:07 – 02:01:20:22
Sprecher 2
Kann Tom Hanks?
02:01:21:01 – 02:01:22:05
Sprecher 1
Ich weiß nicht.
02:01:23:08 – 02:01:25:11
Sprecher 2
Es gibt diesen Film da, war aber nicht gut.
02:01:25:24 – 02:01:27:19
Sprecher 1
Lady Killers okay.
02:01:28:02 – 02:01:31:09
Sprecher 2
Da drin, aber das war eine Komödie, Das zählt nicht. War ja auch kein richtiger Fiesling.
02:01:31:09 – 02:01:36:24
Sprecher 1
Nein, Tom Hanks ist so das der Darling von also der ist einfach zu.
02:01:37:06 – 02:01:40:17
Sprecher 2
Ja, aber genau solche Schauspieler sind es, die dann diese Momente.
02:01:41:04 – 02:01:41:21
Sprecher 1
Wenn sie nicht.
02:01:41:22 – 02:01:43:23
Sprecher 2
Cis sind und irgendwas Böses spielen.
02:01:44:07 – 02:02:05:02
Sprecher 1
Ja, und Christoph Waltz war vorher schon, der hat schon vorher ganz lange gesagt, dass er total gelangweilt ist von dem von dem deutschsprachigen Fernsehen und Kino, was er so angeboten bekommen hat, und hat in London gelebt, schon länger, weil er sich da so ein bisschen ich glaube, er hat sich einfach erhofft, dass genau dieser Sprung kommt, der dann kam.
02:02:05:05 – 02:02:16:04
Sprecher 2
Der ist auch echt gut angekommen in. Amerikaner. Ja, auch so auch er hat auch. Er hat es auch geschafft, das Ganze, was zum amerikanischen Filmbusiness dazugehört mitzumachen. So als Dauergast in Late Night Shows.
02:02:16:04 – 02:02:37:23
Sprecher 1
Genau, alles das. Der hat es auch irgendwie mit Bravour geschafft. Ich glaube, ihm war das einfach schon da. Das ist schon lange vorbereitet in seinem Kopf, weil er das unbedingt wollte. Er wollte aus diesem deutschen Mief raus und wenn, dann um mal mit seinen Worten zu sprechen, dieser und da hat diese Performance einfach wahnsinnig reingehauen.
02:02:38:06 – 02:02:44:23
Sprecher 2
Und so sehr, dass Tarantino ihn gleich danach noch mal besetzt hat und Django eine richtig große Welle gegeben hat.
02:02:44:23 – 02:02:46:07
Sprecher 1
Ja, Wahnsinn.
02:02:46:08 – 02:02:50:14
Sprecher 2
Und eine Rolle, die ja leider auch so ein bisschen den Protagonisten in den Schatten stellt. Ganz oft.
02:02:50:19 – 02:02:55:17
Sprecher 1
Ja, ganz toll, ganz tolle Leistung. Also Christoph Waltz.
02:02:55:17 – 02:02:56:14
Sprecher 2
Cooler Typ.
02:02:56:17 – 02:03:03:05
Sprecher 1
Cooler Typ. Ja, dann Platz zwei.
02:03:03:18 – 02:03:04:05
Sprecher 2
Jemand Platz.
02:03:04:05 – 02:03:05:07
Sprecher 1
111.
02:03:05:10 – 02:03:22:10
Sprecher 2
Eins. Das ist schon mal Platz eins auf deutscher Schauspieler? Ja, tatsächlich. Aus dem Jahr 1970. Kurt Raab in Warum läuft Herr Amok von Michael Spengler? Und Rainer Werner Fassbinder war so ein bisschen daran beteiligt, aber nicht so.
02:03:22:10 – 02:03:22:18
Sprecher 1
Richtig.
02:03:23:10 – 02:03:50:22
Sprecher 2
Am Film, der einfach den Alltag eines Spießbürger zeigt, der am Ende des Films Amok läuft und seine Frau und sein Kind tötet. Und Kurt spielt diesen Spießbürger in ganz normalen, alltäglichen Szenen wie auf der Arbeit ist er mit seinen Eltern spazieren geht, wie er sich mit seiner Frau streitet, wie er gelangweilt ist vom Leben. Und er spielt den permanent mit so einer krassen inneren Spannung und Zerrissenheit.
02:03:51:02 – 02:04:14:01
Sprecher 2
Ja, und zwar in ganz feinen, subtilen Noten. Toll, Kamera oft auf ihn. Wir sehen, wie halt Alltag geschieht, unfassbar zäh ist und schmerzhaft zäh. Wirklich schon. Und wir sehen einfach sein Gesicht, wie es versteinert ist und gleichzeitig unglaublich viel Schmerz und Wut in sich trägt. Okay, eine ganz subtile Leistung. Unfassbar gute Leistung.
02:04:14:03 – 02:04:17:00
Sprecher 1
Cool. Und das in den Siebzigern. Subtiles Spiel.
02:04:17:10 – 02:04:24:23
Sprecher 2
Anfang 70er. Wie es ist. Es ist fast schon der ganze Film, ist fast schon dokumentarisch naturalistisch, weil es passiert nichts in diesem Film.
02:04:25:03 – 02:04:25:13
Sprecher 1
Okay.
02:04:26:06 – 02:04:41:16
Sprecher 2
Und ja, also es sind einfach so kleine Szenen. Wir sind ganz am Anfang sehen wir, wie sie von aus aus dem Büro rausgehen mit seinen Kollegen, und sie erzählen sich gegenseitig Witze. Und er ist der Stille, der halt irgendwie so nebenbei hergeht. Und dann erzählt jemand einen Witz, wo jemand seine Frau umbringt.
02:04:42:01 – 02:04:42:12
Sprecher 1
Okay.
02:04:42:24 – 02:05:01:21
Sprecher 2
Irgendwie ein ganz albern geschmacklosen Witz, der nicht besonders witzig ist, aber wenn er das sagt und dann bringt er seine Frau um, dann merkt man kurz, wie bei ihm so ein Zucken stattfindet. Okay, das sind so ganz leichte Sachen, in denen man Vorahnungen hat, so groß artige Schauspieler, die auch diesen Film trägt und schmerzhafte Schauspieler.
02:05:02:08 – 02:05:02:16
Sprecher 1
Ja.
02:05:03:14 – 02:05:04:09
Sprecher 2
Ja, war.
02:05:05:19 – 02:05:14:22
Sprecher 1
Okay. Mein Platz eins Der Joker von Heath Ledger in The Dark Knight. Ach ja.
02:05:15:08 – 02:05:16:20
Sprecher 2
Ist gar nicht gedacht.
02:05:17:05 – 02:05:22:17
Sprecher 1
Dass wird er auf ewig auf Platz eins bleiben, glaube ich.
02:05:22:24 – 02:05:24:17
Sprecher 2
Hat er den Oscar gewonnen? Damals dann.
02:05:24:17 – 02:05:26:17
Sprecher 1
Auch? Ich weiß es nicht mehr. Kannst du das mal googeln?
02:05:26:21 – 02:05:47:05
Sprecher 2
Ja, muss ich gucken. Weil ich bin mir ziemlich sicher, dass er nominiert war. Aber das ist ja so allgemein bekannt. Die Academy macht keine Superhelden Filme, aber ich glaube, er hat gewonnen, weil das war dann schon mal posthum und dann hieß es auch so so Awards, was Ja.
02:05:47:16 – 02:05:51:03
Sprecher 1
Ja.
02:05:56:13 – 02:05:56:19
Sprecher 1
Ja.
02:05:57:10 – 02:06:03:03
Sprecher 2
Nein, Quatsch. Doch nee.
02:06:03:13 – 02:06:05:06
Sprecher 1
Natürlich habe ich auch bei bei hieß ja.
02:06:05:07 – 02:06:13:00
Sprecher 2
Doch, ich bin bei der. Ich war kurz, ich hatte kurz eine falsche Nummer, aber ich bin meinen Academy Awards und hey, Fletcher hat ihn gewonnen. Als bester Nebendarsteller.
02:06:13:07 – 02:06:39:01
Sprecher 1
Toll. Also, für Paul. Vollkommen zurecht. Ich habe im Kino gesessen. Ich habe ihn im Kino gesehen. Mit mir zusammen. Maya ist auch Schauspielerin. Wir saßen nebeneinander. Und dann kommt dieser Auftritt von dem. Von dem Joker. Und wir gucken das eine Weile an und denken dann gucken und gleichzeitig im Kopf drüber völlig fassungslos und sagen Was spielt er da?
02:06:39:15 – 02:07:07:08
Sprecher 1
Aber man hat als Schauspieler ja normalerweise so ein Gefühl für Ah ja, das da hat der Schauspieler sich dann noch mal das genommen aus. So, das ist ein Szene Zähl, das ist ein Ziel der Figur innerhalb des Films, der hat die und die Ängste oder der spielt irgendwie bestimmte Sachen so, man guckt den Joker an und denkt also diesen Joe Joker und hast nicht die geringste Ahnung, wo der das herholt.
02:07:07:08 – 02:07:45:03
Sprecher 1
Das fand ich wahnsinnig beeindruckend und das passt natürlich zum Joker. Der Joker will einfach nur die Welt brennen sehen. Der hat keine, der hat keinen, keine erklärbare Motivation. Auch wenn der Film Der Joker neulich das schon versucht hat, dem Joker eine zu geben oder eine Geschichte zu geben. Aber nein, der Joker von Heath Ledger will die Welt einfach nur brennen sehen und hat einfach nur seinen Spaß und und macht es einfach von Grund auf völlig uneinsichtig war und und wie will man das spielen?
02:07:45:03 – 02:08:03:08
Sprecher 1
Woher willst du das nehmen? Das Keine. Keine Anknüpfungspunkte in deinem eigenen Leben? Und da Hitler hat es so wahnsinnig gut gemacht und es war einfach weg. Wie weggeblasen von dieser, von dieser Wucht, dieses Jokers. Ja.
02:08:03:16 – 02:08:06:08
Sprecher 2
Hast du. Hast du den Joaquin Phoenix Joker gesehen?
02:08:06:13 – 02:08:07:14
Sprecher 1
Ja, ich habe ihn gesehen.
02:08:07:14 – 02:08:08:05
Sprecher 2
Und die fandest du da?
02:08:08:05 – 02:08:37:15
Sprecher 1
Die Schauspieler fand ich schon ganz gut, aber irgendwie. Irgendwie habe ich es nicht. Hat mich nicht nachhaltig beeindruckt. Ja, also, es ist natürlich. Du kannst den Film nicht machen, ohne einen Schauspieler zu haben. Das einigermaßen kann. Na also. Wenigstens nimmst dem Schauspieler einiges ab. So, aber ich. Ich. Ich glaube, ich bin mit dem Film nicht ganz einverstanden gewesen, weswegen mir die Schauspieler nicht so den Kick gegeben hat.
02:08:38:00 – 02:08:49:09
Sprecher 2
Das Tolle an Dark Knight ist natürlich, dass der Joker wirklich hilflos gezeigt wird und dass es kein dass das kein Trauma erklärt wird. Und das ist eigentlich das macht was, was Bob Dylan macht. Es gibt immer eine neue Geschichte.
02:08:49:09 – 02:08:50:07
Sprecher 1
Ganz genau das.
02:08:50:14 – 02:08:56:15
Sprecher 2
Warum er diese Wunden hat und am Schluss kann, Bleibt einfach nur die Konklusion. Wir haben hier das Chaos.
02:08:56:19 – 02:08:57:06
Sprecher 1
Ja.
02:08:57:06 – 02:09:00:00
Sprecher 2
Das personifizierte Chaos vor uns.
02:09:00:00 – 02:09:23:17
Sprecher 1
Das ist so krass und das finde ich eine tolle, tolle Interpretation. Tolles Spiel Ansatz, das wirklich dem dem Zuschauer einfach alles wegzunehmen, was er an an Anknüpfungspunkte hat und und trotzdem als Figur so interessant zu bleiben, das ist einfach wahnsinnig spannend. Wahnsinnig beeindruckend. Ja, na ja, es war.
02:09:23:23 – 02:09:29:16
Sprecher 2
Sowieso ein großer Film und hey, Fletcher hat diesen Film noch mal eine ganze Nummer größer gemacht.
02:09:29:16 – 02:09:40:14
Sprecher 1
Ja, umso tragischer, wie er dann gestorben ist. Und das irgendwie alles. Da ranken sich viele Mythen drum herum. Aber ich will mal, am Ende will man eigentlich gar nicht.
02:09:41:16 – 02:09:43:07
Sprecher 2
Was nicht einmal eine Überdosis war.
02:09:43:07 – 02:09:48:24
Sprecher 1
Eine Überdosis, aber. Aber natürlich wird dann immer gesagt Ja, und er hat sich zu sehr in seine Rolle rein begeben und so.
02:09:48:24 – 02:09:54:09
Sprecher 2
Bullshit, dass ein Schauspieler, der also ich meine, Hollywood ist halt auch ein Drogensumpf.
02:09:54:15 – 02:10:15:15
Sprecher 1
Also da ist es ist es aber eigentlich hätte ich Ledger ein bisschen mehr zugetraut als jetzt, einfach nur so einer Überdosis zu sterben. Ich weiß nicht. Es jedenfalls sehr traurig um ihn. Ja, ja, genau.
02:10:16:06 – 02:10:20:15
Sprecher 2
Ja. Willst du noch was? Noch ein paar andere Menschen raushauen? Ich glaube, ich bin zufrieden, was man alles jetzt hat.
02:10:21:09 – 02:10:48:24
Sprecher 1
Ich hätte. Ich hätte nur sonst. Emma Thompson, die immer großartig spielt. Ich hätte eine Francis mit Dorn, die bei Three Billboards Ebbing, Missouri, eine unglaubliche Schauspiel Leistung. Ganz toll. Ja, das ist einfach. Es gibt unglaublich tolle Schauspieler irgendwie. Die, die es schaffen, eine Figur so viel Tiefe, so viel mitzugeben, dass man das man in einem Blick die ganze Welt dieser Figur versteht.
02:10:48:24 – 02:10:52:00
Sprecher 2
Ganz knapp rausgeflogen ist bei mir noch Natalie Portman in Black Swan.
02:10:52:06 – 02:10:55:23
Sprecher 1
Ja Auch toll. Habe ich auch gedacht. Drüber nachgedacht, sie da rein zu hauen.
02:10:57:03 – 02:11:01:14
Sprecher 2
Robert De Niro in Taxi Driver, Philip Seymour Hoffman überall.
02:11:01:18 – 02:11:08:09
Sprecher 1
Also ja, genau. Philip Seymour Hoffman dann. Dafür habe ich leider keinen richtigen Film gefunden, sonst hätte ich ihn auf jeden Fall.
02:11:08:13 – 02:11:09:12
Sprecher 2
Immer nur überall trank.
02:11:09:12 – 02:11:41:16
Sprecher 1
Ja, genau. Also der ist einfach toll und so sensibel, immer gespielt und so gut, einfühlsam und ja fanden ja und so ist halt Cate Blanchett eigentlich die Nummer eins dieser Liste. Da wir den Film gerade besprechen, ist sie leider nicht drin. Haben wir über diesen Film noch etwas zu sagen? Klar möchten wir noch etwas anfügen. Irgendwas, was uns besonders beeindruckt hat in dem Film, was irgendwie nach vorne stellen möchten.
02:11:41:16 – 02:12:07:07
Sprecher 2
Und lass mich einmal kurz in meine Notizen gehen. Ich mochte die Geschwindigkeit beim Ende. Ich fand es toll, dass er dann, dass er am Anfang eine relativ klare Struktur hat mit diesen Ich gebe euch immer eine etwas längere Geschichte, um den Charakter einzuführen und dann noch mal zurück auf die anderen. Und ich finde es cool, dass er das irgendwann über Bord wirft und sie einfach nur noch treiben.
02:12:07:07 – 02:12:08:24
Sprecher 2
Lasst die Geschichte einfach nur noch fließen lasst.
02:12:09:01 – 02:12:09:09
Sprecher 1
Ja.
02:12:10:12 – 02:12:27:10
Sprecher 2
Tatsächlich habe ich mit dieser Rolle am meisten Probleme gehabt, weil ich die überhaupt nicht einordnen konnte. Und ich hatte Gefühl, die war teilweise nur da, um Stichwortgeber zu sein für die, für die anderen Rollen, dass der halt mal reinwirft, zum Beispiel akzeptiere das Chaos, wenn wir gerade jetzt sehen, die total am Rad dreht.
02:12:27:14 – 02:12:27:24
Sprecher 1
Ja.
02:12:28:07 – 02:12:51:11
Sprecher 2
Ja und ansonsten konnte ich die Figur habe ich nicht so richtig zugreifen gekriegt. Offensichtlich soll die darauf referieren auf den, der seine Autobiografie geschrieben hat, so als Bekenntnis Literatur? Ja, aber es war auch gar nicht so wichtig, weil es war tatsächlich Die Rolle hat keine Geschichte, sondern kommentiert eigentlich den Film und ist so ein bisschen so ein tragendes Element im Film.
02:12:51:21 – 02:13:14:14
Sprecher 1
Ich hätte noch ein Zitat von Bob Dylan selbst. Bob Dylan also als kleines Abschluss. Zitat für diese Folge von Bob Dylan I Change of a day Awakens I want to in a good sleep, I know. Vor kurzem wurde jetzt wieder Know how most of the time. Da sind take me.
02:13:15:18 – 02:13:17:02
Sprecher 2
Könnte auch eine Song Zeile sein.
02:13:17:08 – 02:13:19:15
Sprecher 1
Ja toll, das ist Bob Dylan.
02:13:20:00 – 02:13:21:19
Sprecher 2
Und das fasst auch ganz gut zusammen.
02:13:21:22 – 02:13:25:24
Sprecher 1
Hier. Vielen Dank, dass wir diesen Film noch mal geschrieben.
02:13:26:01 – 02:13:34:20
Sprecher 2
Vielen Dank, dass Sie den empfohlen hast. Ich hatte den gar nicht mehr auf dem Schirm. Es ist so lange her, dass ich ihn gesehen habe und ich bin froh, dass ich ihn noch mal gesehen habe und einmal meinen Bob Dylan Wissen auffrischen konnte.
02:13:35:23 – 02:13:42:23
Sprecher 1
Ja, der macht noch mal eine ganze Welt auf. Also nicht nur eine Welt, sondern sechs Welten und. Es lohnt sich.
02:13:42:23 – 02:13:45:21
Sprecher 2
Schaut euch an oder acht Wenn man die, die die Stolper Phasen mit drei.
02:13:45:21 – 02:13:55:18
Sprecher 1
100 Jahren und der Chaplin, den sie nicht mit reingenommen haben, den Charlie, der eigentlich auch noch gehen sollte. Ja.
02:13:57:06 – 02:13:59:10
Sprecher 2
Ja, toller Plot, Vielen Dank.
02:13:59:19 – 02:14:18:20
Sprecher 1
Gerne. Und ich bin gespannt, was Sie nächste Woche machen. Ich auch. Das ist dann Distant. Du, Du Super. Wir haben doch aber auch noch was zu klären.
02:14:18:20 – 02:14:20:10
Sprecher 2
Wir brauchen einen Film für das nächste Mal.
02:14:20:18 – 02:14:26:04
Sprecher 1
Wir brauchen einen Film. Interesse? Hast du denn schon was für nächste Woche geplant?
02:14:26:09 – 02:14:29:17
Sprecher 2
Also, ich glaube, du magst Lars von Trier auch, oder? Ich.
02:14:29:17 – 02:14:34:16
Sprecher 1
Mag ich? Ja, Ja, mir wurde bei bei Antichrist sehr schlecht.
02:14:35:12 – 02:14:37:07
Sprecher 2
Willst du den Nachfolger von Antichrist?
02:14:37:14 – 02:14:45:11
Sprecher 1
Ich kenne den Nachfolger von Antichrist. Ja, das ist der Film gewesen. Er beim Festival dann saß und gesagt hat, Ich bin ein Nazi.
02:14:46:08 – 02:14:53:10
Sprecher 3
Oh, Jungs, was ist denn das hier sonst? Fast die ganze Zeit. Nur zwei Kerle, die sich über Filme.
02:14:53:10 – 02:14:54:19
Sprecher 2
Mayer, Herr Lohmeyer.
02:14:55:06 – 02:14:56:22
Sprecher 1
Wir uns in meiner Küche.
02:14:57:07 – 02:14:58:02
Sprecher 3
Ich habe den Schlüssel.
02:14:58:23 – 02:14:59:07
Sprecher 1
Und auch.
02:14:59:13 – 02:15:00:07
Sprecher 2
Ein Mikrofon.
02:15:01:03 – 02:15:02:05
Sprecher 3
Und Magie.
02:15:03:15 – 02:15:05:09
Sprecher 1
Als ob ich es vorher aufgebaut hätte.
02:15:06:07 – 02:15:10:02
Sprecher 2
Achtung, Spoiler Warnung Wir haben nächste Woche einen Gast zu Besuch.
02:15:10:05 – 02:15:15:00
Sprecher 1
Ja, wir haben uns jetzt für Melancholia haben wir jetzt jetzt mal Pulli entschieden?
02:15:15:00 – 02:15:16:23
Sprecher 2
Okay, unser Gast muss auch einen Film aussuchen.
02:15:17:14 – 02:15:21:22
Sprecher 3
Ja, kein Thema. Wenn ich mir Melancholia angucken muss, dann kriegt ihr was richtig Fieses.
02:15:22:01 – 02:15:24:05
Sprecher 1
Oh Gott.
02:15:24:14 – 02:15:26:08
Sprecher 3
Schon mal was von Bollywood gehört?
02:15:27:10 – 02:15:29:10
Sprecher 2
Drei Stunden lang ein.
02:15:29:10 – 02:15:30:07
Sprecher 1
Gesang und.
02:15:30:16 – 02:15:35:13
Sprecher 2
Verliebt sich in eine reiche Frau. Und dann tanzen Sie Diesmal nicht.
02:15:35:13 – 02:15:38:18
Sprecher 3
Aber ja, ja doch. Vom Prinzip her sehr nah dran.
02:15:39:03 – 02:15:40:17
Sprecher 2
Ja. Okay. Was? Du für uns.
02:15:41:19 – 02:15:43:17
Sprecher 3
Ihr dürft euch Happy New Year angucken.
02:15:44:15 – 02:15:45:14
Sprecher 2
Was mir jetzt über.
02:15:46:16 – 02:15:50:22
Sprecher 1
Ist im Raum und Happy New Year.
02:15:51:00 – 02:15:58:08
Sprecher 3
Okay, ich. Ich sag noch was dazu. Es ist ein heißer Film a la Ocean’s Eleven von 2014.
02:15:59:08 – 02:16:03:08
Sprecher 1
In Bollywood aus Bollywood. Also Gauner, die tanzen und singen.
02:16:03:09 – 02:16:06:24
Sprecher 2
Genau. Großartig. Ich bin voll dabei.
02:16:07:05 – 02:16:07:11
Sprecher 1
Okay.
02:16:07:21 – 02:16:10:21
Sprecher 2
Wir sehen uns nächste Woche in einer gemütlichen Dreier Runde mit.
02:16:10:23 – 02:16:18:20
Sprecher 1
Maja, unserer langjährigen Freundin, mit der wir dieses Konzept schon damals durchgezogen haben. Dass jeder dem anderen einen Film aufdrücken darf.
02:16:19:01 – 02:16:20:18
Sprecher 2
Und sie hat alle meine Filme gehasst.
02:16:20:19 – 02:16:21:24
Sprecher 1
Aber so was von.
02:16:22:20 – 02:16:25:09
Sprecher 2
Melancholia und Happiness. Wir sehen uns beim nächsten Mal.
02:16:26:02 – 02:16:27:05
Sprecher 1
Das ist die Wochenschau.