Episode 140: Big Fish – Wie gut ist der Tim Burton der frühen 2000er Jahre?
Es wurde schon das ein oder andere Mal im Podcast angesprochen: Plor ist nicht der größte Tim Burton Fan. Johannes dagegen liebt den schrulligen Düsterromantiker zwischen Indie- und Popcornkino sehr. Umso spannender die Frage: Wie verhält es sich mit seinem 2003er Film Big Fish, der zu einer Zeit entstand, als Burtons größte Kritikerfolge bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hatten und er mit dem Remake von Planet der Affen einen eher durchwachsen rezipierten Blockbuster gedreht hatte?
Wir sprechen über die Grenzen von Wahrheit und Lüge, Fantasie und Realität, persönliche Verantwortung und Spaß am Geschichtenerzählen… und kommen dabei zu erstaunlichen Urteilen …und sind dabei für unsere Verhältnisse ungewöhnlich salty.
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 140: Big Fish – Wie gut ist der Tim Burton der frühen 2000er Jahre? Publishing Date: 2023-09-06T18:52:24+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2023/09/06/episode-140-big-fish-wie-gut-ist-der-tim-burton-der-fruehen-2000er-jahre/ Warum macht er das? It's the American Dream. Das ist das, was der amerikanische Traum verspricht. Du kannst ein großes Haus haben, du kannst eine tolle Frau haben, du kannst tolle viele Kinder haben, du musst dafür natürlich arbeiten und das heißt, dass du nicht zu Hause bist in diesem Haus, dass du deine Frau nicht siehst und dass du deine Kinder nicht siehst. Daniel F. Bann, finde ich, gehört ja zu den Komponisten, die so einen spezifischen Klang hatten. Das klingt immer so... Mir fällt überhaupt kein guter einstieg ein. Johannes, du hast den Film vorgeschlagen. Herzlich willkommen, liebe Publikum, zu einer neuen Episode von Mus-Mann-Sehen-Podcast, Wo wir uns gegenseitig Filme aufgeben als Hausaufgabe und sagen du guckst ihn jetzt, egal ob du möchtest oder nicht. Und ich möchte, dass du ihn guckst, weil dein Horizont erweitert werden soll. Und diese Woche wollte Johannes mich ärgern und hat gesagt, lass uns Tim Burton gucken, weil er weiß nämlich genau, dass ich so meine Probleme mit Tim Burton habe. Ja, dass du auch wie bei Wes Anderson so ein kleines bisschen das Gefühl hast, dass der einen Stil durchgezogen hat in seinem Leben und den nicht wieder losgelassen hatte und den immer noch intensiviert hat. Ja, und im Gegensatz zu Wes Anderson vielleicht auch ein Stil, der noch mehr ab einem gewissen Punkt mindestens den Kitsch berührt, wenn nicht sogar auch ein bisschen ol wird und auch so, okay, muss ich noch mal so eine 90er Emo-Tran-Tüte von Filmen sehen? Ich weiß ja nicht. Kannst du gute Beispiele nennen für Emo-Tran-Tüten von Tim Burton? Ja, natürlich. Alles im Wunderland. Sleepy Hollow. Cops Pride. Reicht das? Ja, ich war jetzt so gespannt, weil du so abgelesen hast und da hast du eine riesige Liste von Filmen, die du erstmal runter machen willst. Die Liste wäre viel größer, wenn ich die Filme von den Trailern, die ich gesehen habe, die ich nicht geguckt habe, auch noch mit aufnehmen würde, weil die Dumbover-Filmung, genauso wie die Insel der besonderen Kinder und Frankenweenie, das habe ich mir dann halt alles schon nicht mehr angeguckt, weil es halt auch alles so danach aussah. Ja, du tust gut darin, denn die Insel der besonderen Kinder war nichts Besonderes und man kann echt bei Tim Burton so ein Threshold feststellen, würde ich sagen, ab wann seine Filme, so ein wirklichen Jahr oder sowas, wir müssten das mal genauer ein Jahr, ab dem man sagt, nein, nicht mehr. Ich habe das Gefühl, es geht bei Tim Burton so ein bisschen drunter und drüber, also ja, er wird definitiv schlechter mit der Zeit, aber es gibt Beispiele aus einer Zeit, wo ich sage, oh, da war er schon über seinem Zenit und hat angefangen sich zu wiederholen und war nicht mehr aufregend, nicht mehr interessant, wo er trotzdem noch ganz gute Filme gemacht hat, so zwischendurch auch. Ich finde, einer seiner besten Filme, Sweeney Todd, ist aus dem Jahr 2007. Oh, das stimmt. Und das ist eigentlich der Zeitpunkt, wo man sagen würde, da ist er schon längst drüber über den Threshold und hat angefangen, eigentlich ziemlich einen Miss zu produzieren. Ja, ja, das stimmt vielleicht. Ich mache das Libby Hollow noch. Ich finde, Libby Hollow aus dem Jahr 1999 ist für mich so das erste Beispiel, wo ich dachte, ja, der Film ist nicht schlecht, aber uff, es ist schon so ein bisschen ermüdend. Ich brauche das nicht nochmal. Anfang der 2000er ist für mich so ein ganz starker Umschlagpunkt, weil noch Sleepy Hollow 2001 kam nicht nur der schlechteste Film, den Tim Burton jemals produziert hat, sondern auch das schlechteste, was jemals aus dem Planet der Affenuniversum entstanden ist und der schlechteste Film, bei dem Mark Wahlberg in die Kamera schaut und sagt und es hat viel zu heißen, weil ich meine, Mark Wahlberg hat es in einigen sehr schlechten Filmen gemacht. Okay. Ja, das Planet der Affenremake aus dem Jahr 2001, der letzte Film, bevor er Big Fish gedreht hat, war ein komplett Disaster. Ja. Das ist so ein schlechter Film. Also ich versuche ja immer, Filmen auch was Gutes abzugewinnen, aber das ist wirklich ramsch. Dieser Film ist einfach nur schlecht in allem. Okay. Ja, und dann kam halt Charlie in die Chocolate Factory, wo man wirklich sagte, okay, jetzt langsam uff und zu Charlie wiederum sage ich, das war ein gutes Remake. Das war okay. Ja. Das hat irgendwie natürlich, das hat anders angesehen. Auch vielleicht ist es aber auch der Moment, wo ich denke, dass Johnny Depp langsam seine Sachen überzieht. Ja. Weil er hat ja auch, Johnny Depp hat auch so ein Rezept, was er immer wieder in Figuren reinbildet. Oh ja. Oh ja. Und Johnny Depp hat extrem angefangen zu nerven, mich mit der Flucht der Karibik Reihe. Echt? Das fand ich in Ordnung, da kam ich mit. Aber Lone Ranger zum Beispiel war furchtbar dann. Ja, Lone Ranger war halt Flucht der Karibik im Wilden Westen. Und Flucht der Karibik ist ein schrecklich überbewerteter Film. Ein Film, den man in jeder Minute ansieht, dass er eigentlich nichts anderes ist als eine Verfilmung. Ja, natürlich. Was schon eine Bullshit-Idee ist von einer Geisterbahn. Ja. Lass uns eine Geisterbahn verfilmt. Ja, großartige Idee, was soll schiefgehen. Nein, also Flucht der Karibik ist so, ja, es ist nicht meins. Auch der erste Teil. Und viele sagen ja, und die Filme wurden immer schlechter. Ja. Und sind jetzt wirklich so rammschware. Aber ich finde, das fängt eigentlich schon mal dem Ersten an. Der erste Flucht der Karibik ist schon das Problem. Ja, da schon mal vielleicht eine andere Meinung. Und jetzt kommt es starke These. Ja. Es ist Helena Bonham Carter-Schuld an Tim Burton's Niedergang. Nein. Nein. Planet der Affen hat sie nicht nur ihr Debüt in einem Burton-Film gegeben, sondern auch ihr Debüt in einem burtonischen Liebesleben. Ist sie nicht vorher schon aufgetaucht? Wow, ich weiß. Oh. Planet der Affen war der erste Film mit ihr. Und in Planet der Affen hat noch seine alte Frau, Lisa Marie, mit der damals zusammen war, mit der sogar verheiratet war, mitgespielt. Ja. Dann gab es so einen nahtlosen Übergang von dieser Muse, mit der er verheiratet war, zu Helena Bonham Carter. Muse, mit der er nicht verheiratet war, aber immerhin zwei Kinder hatte dann. Ja. Und seit 2001 ist sie dann halt auch in jedem seiner Filme dabei. Das stimmt. Aber ich mag sie total. Ich will das nicht ihr auflasten. Das geht nicht. Das geht mit meinem Herzen nicht überall. Nein, ich habe nichts gegen Helena Bonham Carter. Das ist eine fantastische Schauspielerin. Ja. Aber vielleicht hat sie Tim Burton kaputt gemacht. Also, wenn man sie sieht auf der Leinwand, kann man schon verstehen, dass sie sie besetzt hat. Natürlich, absolut. Einfach immer spannend. Auch in seinen Filmen. Ja. Und im Gegensatz zu Johnny Depp spielt sie in seinen Filmen auch unterschiedliche Rollen. Ja. Nicht immer das selbe Programm, sondern sie ist wirklich, sie hat schon ein großes Repertoire an Rollen, die sie spielen kann, vom exzentrischen über das niedliche bis hin zum bösartigen erschreckenden. Ja. Aber so ein bisschen exzentrisch ist auch sie immer in den Filmen. Aber das ist Tim Burton, glaube ich. Das ist Tim Burton auch. Das hat ja nicht mit ihr zu tun. Das ist genau wie Danny Elfman. Danny Elfmans Musik fängt halt auch an, irgendwann tierig zu nerven. Und der macht halt auch immer selber Musik. Aber auch da wiederum, vielleicht liegt es auch an Burton, weil Burton von Elfman immer dasselbe haben will. Ja, ja. Wobei Big Fish hier vielleicht sogar die große Ausnahme ist. Der einzige Tim Burton Film mit der Danny Elfman Musik, wo die Danny Elfman Musik nicht so nervig ist. Okay. Herzlich willkommen beim großen Ramp gegen Tim Burton. Wir haben einen Film ausgesucht, den ich damals total schön fand. Ja. Ich habe mich total gefreut über diesen Film. Big Fish als große Verbeugung vom Geschichten erzählen und dem Bedürfnis, dem Leben mehr abzutrützen als nur der langeweile Alltag, der es halt einfach manchmal ist. Ein hoher Lied auf das Lügen. Ein bisschen. Und gar kein Tim Burton-Passion-Projekt, sondern eigentlich ein John August-Passion-Projekt. Genau. Und das Tolle ist, dass irgendwann nachdem Steven Spielberg gesagt hat, ja jetzt, ich habe jetzt andere Sachen zu tun, tut mir leid. Er das dann bekommen hat. Tim Burton ist gar nicht auch nicht der erste Regisseur gewesen, der das Ganze in die Hand bekommen sollte. John August hat eigentlich Steven Spielberg im Kopf. Also als er die Rechte gekauft hat, er das Buch gelesen von Daniel Wallace aus dem Jahr 1998. Und zwar bevor es veröffentlicht wurde. Ja. Und war richtig angetan. Davon John August, Drehbuch-Regisseur, der relativ viel mit Tim Burton später zusammenarbeiten sollte. Aber damals noch gar nicht so auf dem Schimpfen Tim Burton, weil er hatte drei Engel für Charlie geschrieben, das jetzt nicht so die große Referenz ist, aber auch so ein neunziger Film, so mehr neunziger geht eigentlich nicht. Und der hat das gelesen, das Buch und hat gesagt, geil, daraus will ich ein Drehbuch machen. Und ich will das auch an irgendwem verkaufen. Und ist dann quasi mit seinem Drehbuch, wie man das halt macht in Hollywood als Regisseur, Tingeln gegangen und hat Columbia Pictures dafür gewonnen. Und die haben gesagt, lass uns das mit Steven Spielberg machen. Ja. Es ist auch gar nicht so abwegig, finde ich. Überhaupt nicht. Steven Spielberg hat so dieses magische Kannehr durchaus. Ich kann mir total gut einen Steven Spielberg Big Fish vorstellen. Ja. Und auch, wenn dann nochmal vieles geändert wurde, nachdem Steven Spielberg endgültig abgesagt hat, hat der Film noch so, er hat einigen Momenten mehr Spielberg als Burton-Atmosphäre. Ja. Aber das ist vor allem, finde ich, in den realistischeren Szenen, wo das um den Sohn geht. Diese tragik des Sohns, die ich bei Burton gar nicht so sehe, wo ich fast ein bisschen untypisch für Burton diesen Film finde. In den Szenen, wo es um den Sohn geht, der sich beschwert und der das irgendwie echt damit nicht umgehen kann und der dann auch mit den sehr tragischen Szenen in Frankenhaus und so. Das sind so Sachen, die ich mit Tim Burton nicht verbinde. Ja. Was bei Tim Burton ja tatsächlich band ist, er ist ein Regisseur, der total viel so gerne mit Kit spielt. Aber er ist eigentlich kein Regisseur der wahren, ehrlichen, starken Gefühle. Also wenn man sich, seine Filme haben immer so etwas Emotionales. Ich habe das Wort Emo benutzt, das muss ich jetzt auch irgendwie verteidigen. Natürlich. Immer so etwas Düsteres, Tragisches, auch irgendwie so im Hintergrund lauern. Aber die Gefühle sind immer so ein bisschen exaltiert. Sie fühlen sich oft nicht echt an, was nicht schlecht sein muss. Also ich finde, das in Beetlejuice ganz großartig, mit so ernsten Themen wie Tod und Trauer und mit dem Leben abschließen gespielt wird. Und das Ganze auch irgendwie eine gewisse Schwere hat, aber auch einfach so drüber ist, dass du dich nicht so tief rein fühlst. Während Spielberg halt jemand ist, der total gerne auf der Klaviatur der Emotionen spielt. Und ja, das Recht bei Big Fish, es ist wahrscheinlich der emotional dramatischste und schwerste Film von Burton, was diese Zähnen betrifft. Ja, stimmt. Solche Zähnen findest du in keinem anderen Burton. Ja. Und auch solche echten Emotionen, die auch wirklich einladen, dass man daran teilnimmt. Ja, und er kann halt aber auch das Drehbuch nicht komplett negieren. Also das Drehbuch bringt das einfach mit. Das ist ja ein wesentlicher wichtiger Teil des Buches, auch in der Vorlage schon, dass das irgendwie so dramatisch am Ende wird und dass der Sohn irgendwie diese Wendung oder zumindest den Lerneffekt mitbringen muss über den Schmerz des Verlustes. Ja. Und ja, da die Issus, wenn man's hart sagen will. Ja, ja. Jetzt bin ich aber gespannt. Ich möchte gerne von dir, bevor wir jetzt richtig tief reingehen, wenigstens eine kleine Konnotation wissen, dass ich weiß, wie nehme ich denn deine Kritik oder nicht Kritik auf? Wie findest du den Film grundsätzlich? Ich finde, es ist grundsätzlich ein guter Film. Also das ist ein Film, der, ich hab's schon gesagt, in einer Zeitfelden der Burton meiner Meinung nach, nicht nur auf dem absteigenden Ast war, sondern teilweise richtig doll daneben gehauen hat. Ich find's sehr angenehm, dass er hat diese Burton-Elemente, aber er hat auch vieles anderes. Man könnte fast meinen Burton hält sich so ein bisschen mit seinem Burton-Stil zurück in diesen Momenten und es tut dem Film gut. Und der Film verliert immer so ein bisschen, für mich einfach persönlich, wenn er in diese Burton-Asthetik abrutscht. Ja. Es gibt aber auch daneben noch so ein paar andere Sachen, die an dem Film, die mich so an dem Film ein bisschen nerven, die nicht perfekt machen. Aber es ist kein schlechter Film. Also so viel kann ich schon mal sagen. Es ist ein Film, der mich unterhalten hat. Ich hab in den letzten Momenten emotional berührt. Und der hat mich oft genug amisiert, dass ich über so manches hinwechsen kann. Und ich denke, das nervt auch so ein bisschen. Ich weiß nicht, ob das so gute Storytelling ist und ich weiß nicht, ob das so gute Inszenierung ist. Aber dem können wir ja so langsam auf den Grund gehen, während wir uns jetzt da so reinarbeiten in diesen Film. Möchtest du T-Plur? Oh ja, sehr gerne, bitte. Es ist halt auch ein bisschen ein tragischer Film, sage ich jetzt während Johannes T. ein Schenkt, Tim Burton wollte ja eigentlich nach Planet Air Affen, der eine Big-Budget-Produktion war und auch recht erfolgreich, also hat das Dreifache von seinem Budget eingespielt. Wollte ja mal wieder einen kleineren Film machen und ist dann halt in diesem Projekt auch irgendwie so gelandet, weil er eben das Skript einfach gefallen hat und weil er einfach auf der Liste der Leute stand, die eine Frage kam, um den Film zu inszenieren. Und der Film war dann ein ziemlicher Flop. Das gehört nicht zu Burtons erfolgreichen Filmen und ja, er war jetzt nicht so teuer, aber dann doch mit, er war jetzt mit 50 Millionen, glaube ich. Lass mich nichts Falsches sagen. Mit 70 Millionen war er jetzt auch nicht so ein komplettes Leichtgewicht und er fällt so ein bisschen in diese Reihe. Hollywood dreht im Studiosystem mit den Indie-Richtisseuren, die es irgendwie lieb gewonnen hatten, Film und diese Indie-Richtisseure schaffen es nicht, aus dem Film Erfolg zu machen und Hollywood guckt dann so ein bisschen verächtlich auf sie drauf und sagt, naja, war ja klar. Das ist ein Opfer von Terry Gillion. Ja, das stimmt. Bei diesem Film ist Tim Burton auch so ein bisschen Opfer von diesem Geschehen. Es ist nicht so ein monumentaler Fail wie Nein. Sie haben ihr Geld wieder reingekriegt, also 200.000, glaube ich, 200 Millionen, genau. Mit Ächzen und Stöden. Also, wenn ein Film BG70 Millionen hat und 200 Millionen eingespielt wird, weltweit, nachdem er im US-Box-Office nicht mal eine Null geschrieben hat, ist das schon eher ein Misserfolg und dann gucken sich alle an und sagen, ah, ja. Ja, Hollywood mag sein Indie-Richtisseure, aber ... Er ist eine Hassliebe wahrscheinlich eines Produzenten, der gerne Geld hätte und aber auch Kunst machen will, damit er seine Prestig-Sachen ... Das sind so Prestig-Projekte, glaube ich, einfach so. Aber im Gegensatz zu Terry Gillion hat Tim Burton nicht sonderlich darunter leiden müssen, als er hat danach auch wieder große Filme und auch Herzensprojekte gedreht und so was wie Charlie and the Chocolate Factory war der nächste Film 2005 Das ist ja auch ein Stoff, der so auf ihn passt, welcher ein Regisseur hätte das machen sollen. Ja, genau. Also, zumindest in der Zeit. Ich muss gestehen, dass mein Blick auf diesen Film sich auch geändert hat. Oha, ich bin interessiert, ja. Weil ich damals nur dieses magische, tolle, achten Geschichten erzählen und dann diese Tragik von dem Sohn, der irgendwie nicht so richtig damit klarkommt, dass der Vater so ein Geschichtenerzähler ist und das dann nie so richtig ... dass ich ihn wirklich zu kennen ... und ich dann immer gedacht habe, ja, komm, warum musst du denn aus ihm jetzt die Wahrheit rausholen? Das ist doch Blützen, das ist doch der arme Mensch. Der ist doch ein Lass ihm seine Geschichten erzählen, Lass ihm seine Geschichten und dann am Ende ihm seine Geschichte lässt und ins Ende begleitet wird und ihm dann auch noch eine Geschichte erzählt. Ach, wie schön. Und heute habe ich irgendwie ein kleines bisschen ein anderer Blick darauf, muss ich sagen. Wir sind älter geworden. Ich bin nicht verbittert geworden, hoffentlich. Aber ich habe das Gefühl, dass ich zwischendurch denke, ja, aber dann drückt doch den Knopf im Krankenhaus. Drück ihn doch bitte. Die Nurse muss schon noch kommen. Also, ja. Ich glaube, meine Rezeption von dem Film hat sich auch genannt. Als ich den damals gesehen habe, war ich noch nicht so angenervt von Tim Burton und habe dann doch mich sehr davon begeistert lassen auch, auch wenn ich das Thema so mag, so die Verquirkung von Realität und Fiktion. Was mir jetzt wieder aufgefallen ist beim Gucken und das war danach auch schon mal, wo ich dachte, ah, er hat so seine Schwächen. Es ist der amerikanischste Film, den Burton jemals produziert hat. Es ist ein unfassbar amerikanischer Film. Das kann man wohl sagen. Es ist daneben auch ein unfassbar konservativer Film, was das gesamte Gesellschaftsbild betrifft, was das Menschenbild betrifft. Was das Männer- und Frauenbild betrifft. Voll, der Kanne. Das ist eine der schlimmsten Dinge, die mir eigentlich aufgefallen sind. Der Konservatismus, der sich durch diesen Film dreht, sorgt dafür, dass es auch ein unglaublich kapitalistischer Film ist. Es ist halt der American Dream. Du wirst es deines eigenen Glückes schmied und wir erleben mit unseren Protagonisten, der für mich ein ganz großes Problem in dem Film ist, also Frank Frager, der junge Edward, erleben wir einen Mann, der sich zum Erfolg plappert, durchgängig mit Quatsch, den er erzählt. Und das ist eigentlich Thema dieses Films, dass du es in Amerika zu einem wirklich schönen Leben bringen kannst, wenn du es drauf hast, dich zum Erfolg zu quatschen. Wertevertreter, Verkauf, Staubsauger und du wirst ein glücklicher Mensch. Ja, das ist die Fantasy. Das ist das große Merchens, das uns dieser Film aufticht. Das Krass ist, dass der Film sich ja selbst auch ein bisschen entlarvt, also bzw. dieses Dream ein bisschen entlarvt, indem er verkauft ja gerne Staubsauger, die noch nützlich wären. Sondern er verkauft so eine bescheuerte Hand, wo sie extra keine Schere dran gemacht haben, damit das nicht scissorhands wird. Es ist so ein geiles Vertreterprodukt, so ein typisches Klischee in Amerika der 70er, 80er-Jahre. Irgendjemand fährt durchs Land, um zu sagen, ich habe hier das Produkt, das jeder braucht, das ist die nächste Klüberne. Wie doof. Also wirklich, ja, er wird Vertreter, man könnte das auch noch, okay, Vertreter werden ist in Ordnung, das kommt alles so zusammen, dass die ganzen Einzelteile kommen zu einem Bild zusammen von einem Menschen, den ich einfach echt nicht sympathisch finde. Und das ist ein echtes Problem, während des ganzen Films, man will ja die ganze Zeit mit Ian McGregor, den ich ja auch so ganz toll finde als Schauspieler, mitgehen und auch mit Albert Finney, oder wie wird er ausgesprochen? Albert Finney ist toll. Albert Finney ist sympathisch. Na ja, auch nicht ganz. Aber Albert Finney ist sympathisch, weil seine Schwächen auf dem Tisch liegen, durch die Wahrnehmung des Sohnes entstehen. Das schlimme an Ian McGregor ist, dass er nur geformt wird durch die Erzählung von sich selbst. Genau. Und das ist so eine selbstverliebte Scheiße, der da erzählt mir die ganze Zeit. Das ist so krass. Oh mein Gott. Okay, ich glaube, wir sind auf einem guten Trip. Was haben wir denn alles? Tim Burton, heute bis zu drei. Das ist wirklich hart, oder? Und ich bin froh mit meinen Partner in Crime. Ich habe mich für diese Versuch, jeder Geschichte nicht die Geschichte zu lassen, sondern sich selbst als Helden dahin zu stellen. Das heißt, du hast nicht das Bedürfnis eines Geschichtenerzählers. Denn der Geschichtenerzähler gibt sich selbst in den Service der Geschichte. Aber er liegt völlig daneben damit. Was er macht, er stellt sich selbst in die Mitte der Geschichte und versucht, er hält zu sein. Die Geschichte dient ihm. So ein Cotsbrocken-Move. Ja, total. Ist unglaublich. Das grundsätzlich aus so einer narrativen Perspektive beginnt ja die Ursünde schon mit dem Punkt, wo er die Hexe kennenlernt und dann ins Auge blickt und seinen Tod erfährt. Und das heißt, er weiß den ganzen Film über, dass das nicht der Moment ist, wie er sterben wird. Er kann in jede Gefahr gehen. Und es ist nicht nur, dass das thematisiert wird, sondern dass der Film in seiner ganzen Inszenierung bzw. die Erzählungen in ihrer ganzen Inszenierung immer da drauf sitzen, dass er nichts zu befürchten hat. Es gibt keinen Konflikt, es gibt kein Problem, es gibt nichts zu fürchten, nichts irgendwie Spannung zu empfinden, nichts zu leiden, weil er die ganze Zeit mit diesem absoluten Selbstbewusstsein ich weiß, dass ich nicht sterben werde und ich weiß, dass ich diese Frau für mich gewinnen werde. Ich weiß, dass alles gut ausgehen wird, das läuft perfekt und immer mit diesem selbstgefälligen Lächeln und wir wissen einfach, er schlendert da so erfolgreich durch und es gibt keinen richtigen Konflikt. Ja. Das heißt, er kann auch ganz problemlos sich in den Rachen eines Löwen schmeißen, er kann sich ganz problemlos mit dem Riesen anlegen und kann auch ganz problemlos sagen, ich bin zu klein für diese Stadt, ihr könnt mich alle mal, ihr seid niedere Kreaturen, ich will was größeres sein und einfach auf sich auf den Weg machen. Und daneben, dass es keine Gefahr gibt, gibt es halt auch keinen Versagen. Ja. Dieser Film, seine Lebensgeschichte beginnt damit, uns zu erzählen, dass er ja coolste Typ war aus der Stadt und aus der Konten. Er war der coolste Typ da und wir haben noch, das ist natürlich eine witzige Zusammenstellung, aber ich bin auf der Seite von unserem Nummer zwei. Ich mag den, ich bin den so Bart, der hier als Antagonisten präsentiert werden soll, der beim Basketball daneben sitzt und total traurig guckt, weil mal wieder Edward den Korb geworfen hat. Ja, und es gibt ja keine Szenen sonst außer eben diese Prügel-Szene dann, die ihn als Bulli, erst physiognomisch, ist er inszeniert als derjenige, der eigentlich der School Bulli sein könnte. Ja, aber er ist es nicht. Aber er ist es überhaupt nicht. Edward ist der Bulli. Um den Namen einmal zu nennen, wir haben hier Don Price, das ist sein großer Konkurrent, aber er ist nicht wirklich ein Konkurrent, weil Edward in der Stadt immer gegen ihn gewinnt, sowohl beim Wissenschaftswettbewerb als auch beim Basketball, als auch, wenn er eine Katze aus dem brennenden Haus rettet. Don Price wird gespielt von David Danman, kleine Rolle hier. Aber es ist mir aufgefallen, weil der hat schon mal so eine tragische Rolle gespielt, beziehungsweise danach, sollte er noch mal so eine tragische Rolle spielen. David Danman spielt in einer meiner liebsten Serie, die ich in den letzten Jahren für mich entdeckt habe, mit dem Amerikanchen The Office. Und da spielt er in den ersten beiden Staffeln den Verlobten von einer Protagonistin. Ja, und das Gleiche passiert ihm wieder. Wenn er passiert, das Gleiche noch mal und er ist offensichtlich gemacht für so eine tragische Rolle von dem, der einfach nur ein Arsch sein soll, weil er halt schon ein bisschen wie ein Bulli aussieht, er hat ein bekanntes Kinn und er ist muskulös. Es ist ein amerikanischer Boy, ne? Genau. Auch hier so eine tragische Rolle und bei The Office ist ein bisschen mehr der Arsch und man ist irgendwie weniger auf seiner Seite. Aber hier sehe ich ihn am Anfang da sitzen, während Edward von seinen Erfolgen berichtet und denkt, ach, der arme Kerl, das muss ich echt kackern fühlen. Und ja, ich kann verstehen, dass er ihm dann irgendwann auch mal aufs Maul hauen will, vor allem wenn der ihm versucht, die Frau aus zu spannen und zwar so komplett ohne Rücksicht auf ihre Beziehung zu nehmen. Aber da wie creepy creepy Edward ist, wenn es darum geht, diese Frau zu werden. Da ist gleich auch noch. Aber um ihn kurz noch zu Ende zu bringen, zum einen weiß er, dass er sterben wird. Er hat auch in das Auge geschaut, er weiß, dass er nicht sehr rühmlich aufm Klo sterben wird. Das Ding ist, dass ihm unsere Hauptfigur Edward, dass er ihm auch noch einen Playboy in die Hand gibt, um ihn noch würdeloser sterben zu lassen auf Klo, was ja alles nur aus seiner Erzählung kommt, ne? Es ist die Wahrheit dahinter, sieht ja garantiert weit weniger würdelos aus und dann ihm diese unglaubliche Prügelei anzudichten, die ihn sozusagen Edward noch heroischer wirken lässt und die Frau dann auch sagt, nein, tust nicht und weil du ihn jetzt verprügelt hast, werde ich dich verlassen. Das ist das plumpste überhaupt, was man so erzählerisch machen kann. Irgendwie, es wird immer unsepatischer. Ja. Und die Tatsache, dass er, wenn er dann seiner großen Liebe begegnet und sie sagt, ich bin mit diesem Don Price verlobt, dann sagt er, oh, sie war verlobt mit dem größten arroganten Arsch, ich weiß nicht mehr, irgendwie er beleidigt die auf jeden Fall da, aber wie kommt er darauf? Das war bis jetzt keine Grundlage. Dieser Don Price hat bis jetzt eigentlich nur eine Rolle in seiner Geschichte gespielt, weil er halt immer die zweite Geige war. Ja. Er war, mag dieser Film Leute auf dem zweiten Platz nicht? Ist das, ist das die Message, die hier vermittelt werden soll, dass dieser Film Gewinner mag und Verlierer in Anführungszeichen sind? Das sei seltsam, ne? Aber so wirkt es. Ein bisschen amerikanisch halt. Genau. Ganz krasses amerikanisches Moment, dass wir hier unseren Gewinner haben. Die Geschichte wird aus der Perspektive unseres Gewinneres erzählt und unser Gewinner macht Gewinner Sachen. Ja. Die zweite Geige ist natürlich jemand, der ein Arsch ist, der aggressiv ist und der früh sterben wird, weil er halt, weil es ein Schicksal ist. Liebe Zuhörerinnen, wir werden schon noch dazu kommen, dass wir vielleicht auch ein paar schöne Momente in diesem Film gemocht haben und emotional geworden sind, aber jetzt werden wir erst mal noch mal über diesen Typ mehr erzählen müssen. Er ist halt auch so präsent, ne? Die ganze Geschichte baut sich, also in allen Erinnerungen baut sich die Geschichte um ihn und wie toll er ist, egal ob er sich um den Riesen kümmert, von dem alle Angst haben, ob er drei fucking Jahre umsonst im Zirkus arbeitet, nur um zu erfahren, dass die Frauen, die er verliebt, es Musik mag. Musik mag. Aber das finde ich erzählerisch natürlich sehr süß, dass der, die dir bitte sagt, jeden Monat kriegst du einen wichtigen Fakt. Sie mag Musik. Sie geht aufs College. Oh, auf College. Und da macht sich der Film auch ein kleines bisschen über erdwurzelustig, weil er wirklich so entrückt dasteht. Sie mag Musik, aha. Ja, es verliebt der junge Mann. Na ja, und er ist halt auch, er ist halt auch der, der die Situation löst, die keiner sonst lösen kann. Er, er schafft es den Wehrwolf zu besänftigen, in dem er eben einen Stöckchen zuwirft. Er schafft es den Riesen aus der Stadt heraus zu schaffen. Er erkennt die Sinnlosigkeit in dem kleinen Dorf, Spectre, das sonst alle für das Glück auf Erden halten und so weiter. Er hat das Dorf zerstört. Er hat das Dorf zerstört. Er hat allen eingeredet, dass man da nicht so leben darf. Aber er rettet es ja wieder. Er hat es nur zerstört, damit er es wieder retten kann. Genau. Er macht Steve Buscemi zum Milliardär. Ja, das stimmt. Aber erst mal zum Kriminellen. Ja, stimmt. Aber auch nur, damit er ihn zum Milliardär machen kann. Das ist auch kein Widerspruch. Wahrscheinlich ist er weiterhin ein Krimineller. Aber auf einer anderen Ebene. Er raubt ja die Bank dann wiederum auf andere Art und Weise. Genau, dass wir uns der Film erzählt. Hey, was sogar ein bisschen Kapitalismus kritisiert. Ja, ja, ja, ja. Ich hätte mir fast ein bisschen mehr gewünscht davon. Aber er ist dann ja doch der gute Kapitalist, weil sein Handeln dann wiederum wird nicht hinterfragt. Und es ist ja auch ganz toll, weil dafür kann er ja das Haus dann kaufen für 10.000 Dollar. Ganz toll, damit seine Frau ein Haus hat, wenn er auf Geschäftsreisen unterwegs ist. Auf Geschäftsreisen. Also das nächste seltsame Problem. Natürlich ist in seiner Geschichte das nicht so, dass er mit Jenny eine Affäre hat. Er erzählt das ja so, dass sie keine haben. Sie erzählt, dass sie keine haben. Ich kaufe dir das ab. Nein, ich nicht. Ich kaufe dir das ab. Ganz sicher. Der Typ ist jeden Tag dort, um ein ganzes Haus wieder herzurichten. Warum geht er da wohl hin? Nicht um das Haus herzurichten. Ihr kommt zum ganz wichtigen Punkt. Was Wahrheit und was Fiktion ist in seiner Erzählung? Wir erfahren ja im Laufe des Films, wir erfahren das nur über diese Geschichten. Wir erfahren, dass es diesen Konflikt gibt zwischen Vater und Sohn, nämlich William, der irgendwie versucht, dahinter zu steigen, was davon geflunkert ist und was recht ist. Und wir als Zuschauer erfahren genauso wie William, Peu à Peu, dass an jeder von diesen lügen Geschichten auch so ein bisschen was Wahres dran ist. Sprich, offensichtlich gab es dieses Dorf, das gerettet wurde von ihm. Und das, was für mich aber dastehen geblieben ist, war, er ist in ein Dorf zurückgekehrt, wo er irgendwann mal war als junger Mann und er kannte sie noch von damals und wahrscheinlich fand er sie auch noch irgendwie anziehend oder attraktiv. Sie fand ihn auf jeden Fall attraktiv. Aber letzten Endes hat er einfach, weil er gute drin war mit Leuten zu reden, hat er es geschafft, Investoren zu überreden, das Dorf wieder herzurichten. Ich glaube nicht, dass er jeden Tag da war, um die Häuser mit seinen eigenen Händen aufzubauen. Das ist nicht dieser Typ, sondern er ist da rumgefahren und hat gesagt, das ist der Typ, den ich ein paar Tipps gegeben habe an der Börse und der dadurch wirklich reich wurde. Der kann doch da rein investieren. Er ist dann dahin gefahren und dann hat er investiert und das hat er gemacht. Er ist nicht mit dem Riesen dahin gefahren und hat den das Haus geladen, was toll inszeniert ist. Das ist super, sehr süß. Sondern er hat das irgendwie mit Investoren gemacht. Das heißt, ich glaube auch, die Art, wie wir sehen, wie viel Zeit er mit ihr verbringt, ist, glaube ich, auch weit übertrieben. Aber es wird unterstützt von dem Sohn. Will sagt immer mal wieder, der war nie da. Ja, und weißt du, warum er nie da war? Weil er ein Vertreter ist. Der fährt einfach die ganze Zeit durchs Land und das ist ja wirklich das bittere, tragische Element an dieser Geschichte. Dieser Typ hat eine Familie und kümmert sich ein Scheiß um seine Familie. Und ich bin voll auf der Seite von William, der ihn das nachträgt. Weil das einzige, was er von seinem Vater gekriegt hat, waren halt diese gute Nachtgeschichten, weil der Vater eben nur abends mal da war und zwar der, der die ganze Zeit unterwegs. Ja, die Frage stellt sich ein bisschen nach den Motivationen. Ob das jetzt psychologisierbar ist oder ob der Film einfach das vorsetzt und sagt, lass mal, denk mal nicht weiter drüber nach. Aber ich denke darüber nach, warum macht er das? It's the American Dream. Das ist das, was der amerikanische Traum verspricht. Du kannst ein großes Haus haben. Du kannst eine tolle Frau haben. Du kannst tolle viele Kinder haben. Du musst dafür natürlich arbeiten. Und das heißt, dass du nicht zu Hause bist und die Kinder nicht siehst. Das ist, glaube ich, wie viele Männer bis heute. Aber vor allem in den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern in den USA gelebt haben. Die hatten dieses Haus in der Vorstadt. Die sind morgens um sieben raus zu ihrem Job gefahren. Sie sind abends nach Hause gekommen, wenn sie Pech hatten, wenn die Kinder im Bett waren. Wenn sie Glück hatten, haben sie den Kindern noch eine gute Nachtgeschichte vorlesen können. Wenn sie richtig Pech hatten, waren sie irgendwie unterwegs, sind gependelt und waren die Woche über im Hotel. Und sind dann nur am Wochenende nach Hause gekommen. Das war die Realität für sehr viele Arbeiter in den USA, die sich ihren Traum vom Eigenheim von der schönen Familie erfüllt haben. Ja, das ist sehr traurig. Und ich glaube, es gibt noch zwei weitere Punkte, die irgendwie damit reinfallen auch in den American Dream. Und warum das überhaupt sein muss. Man wird halt irgendwie so reingebulliert von der Gesellschaft. Über Jahrhunderte gibt es diesen Tall Tale von American Dream. Und den musst du irgendwie durch dein Leben ziehen. Und dann, ich glaube, das Wesentliche daran ist, dass man auch Angst entwickelt, nicht genug zu hinterlassen. Dass man seiner Familie und seinen Nachkommen einfach nicht genug zu bieten hat. Und dann denkt man sich so was aus und versucht es größer darzustellen, als man ist. Dann kommt noch dazu, dass ich glaube, der Sohn ist ja Journalist geworden. Also auch Storyteller, dass er ihm irgendwie das mit auf den Weg geben wollte. Und ihn auch immer wieder versucht, zu einem noch besseren Storyteller zu machen, indem er ihm weiter erzählt. Er erzählt ja oft in dem Film seinem Sohn gegenüber, warum etwas nicht funktioniert in der Art und Weise, wie er das erzählt. Es gibt immer wieder Stellen, wo er sagt, nein, du musst das doch so erzählen. Und ich glaube, er versucht, seinen eigenen Traum, seinem Sohn gegenüber noch zu verwirklichen. Wie das ja oft Eltern machen. Ich wollte was, also musst du das jetzt machen. Seine Storyteller-Fähigkeiten haben nicht über das Leben als Vertreter hinaus gereicht. Ich wette, mit ihr ist er ein hervorragender Vertreter. Er hat bestimmt gut verdient, weil er ist jemand, der Leuten Zeug aufquatschen kann. Die Leute mögen seine Geschichten, also abgesehen von William stehen alle auf seine Geschichten. Und ich glaube, da ist auch sehr viel Bitterheit dahinter, die der Film und die, die vielleicht nicht von Burton und Orgis beabsichtigt waren, die da aber immer wieder drin stecken, die auch eigentlich ganz schön ist, tatsächlich in diesen Zähnen, die halt nicht im Fantastischen spielen, sondern im Hier und Jetzt, wenn wir zum Beispiel diesen Moment haben, wenn er in der Badewanne liegt, er taucht dann so unter Wasser und dann kommt so ein paar Wasserplasen hoch. Und dann kommt ja seine Frau Jessica Leng, ich liebe Jessica Leng. Die großartige Schauschwüllerin. Und redet so mit ihm und redet so ganz sanft mit ihm und setzt sich dann zu ihm in die Badewanne. Und wir sehen, es ist irgendwie so ein paar am Ende seines gemeinsamen Lebens, weil wir wissen, er wird sterben, sie weiß, er wird sterben, er weiß, er wird sterben. Und da steckt sehr viel Liebe und Zuneigung drin. Und das ist eine total schöne Szene, das ist eine super traurige Szene auch. Aber total schön gemacht. Aber wunderschön inszeniert. Da gibt es auch diese Szene, wenn der Arzt, der William auf die Welt gebracht hat, ihm erzählt die wahre Geschichte seiner Geburt, und William sagt dann so, naja, ich mag deine Geschichte eigentlich gerade lieber, ich bin nicht schöner. Weil es einfach so unprätenziös ist, wo wir auch merken, dass es bei diesem AdWord offensichtlich ganz viel bedauernen Verbitterungen auch gibt über die Gewöhnlichkeit seines Lebens. Wenn man das ganze Fantastische weglässt, was er so erzählt, letzten Endes ebenso ein lebendes amerikanischen Traum ist. Er macht Bekannte, er macht Geld, und dann ist er auf der einen Haus gibt. Aber wie William fragt, das war offensichtlich nicht genug. Wir waren offensichtlich nicht genug für ihn. Das ist halt das Ding. Und ich glaube, wenn man den Film auf die Richtergeart und Weise gucken kann, wenn man diese Perspektive nehmen kann, dann kann einem der Film auch sagen, dein Leben ist genug. Du musst nicht, du musst nicht diese ganzen Storys drumrum bauen, sondern du bist genug so, wie du bist. Du kannst auch einen großen Schuschul aus deinem Leben machen. Du kannst auch einfach nur ein guter Familienvater sein. Reicht auch aus für ein gutes Leben. Ich dehe tatsächlich auf diesen Ansatz von das Leben Ausschmücken mit Geschichten. Ich glaube, dass das Problem bei seinen Geschichten ist natürlich, dass die so eine Line überschreiten. Ja, genau. Weil er einfach, die erzählt aus, ob sie wahr wären. Ich hab ja einen Kind. Und ich erzähle meinem Kind, ich flunkere meinen Kind oft an. Es gibt, was tatsächlich eine schöne Tradition ist. Ich hab irgendwann, da war er noch jünger, hab ich angefangen ihm zu erzählen, was seine Mutter alles gemacht hat, bevor er auf der Welt war. Und sie war Piratin, sie war Profiboxerin, sie war Gewichtheberin. Geil. Sie war im Gefängnis. Es gibt mittlerweile so 20 Geschichten über ihr aufregendes Leben. Eigentlich das, was hier stattfindet. Aber ich erzähle diese Geschichten beim Abendessen. Wir sitzen da und grinsen und mein Sohn fängt mittlerweile auch an. Der ist mittlerweile 7 fängt auch an zu ergänzen und zu sagen, hey, war das nicht so und so. Und alle wissen, dass es ein Spaß ist, dass es eine witzige Geschichte ist. Also ich kann ihm total viel abgewinnen, das Leben mit schönen Geschichten auszuschmücken. Es muss halt allen klar sein und alle müssen irgendwie in on the joke sein. Und damit und Consent gegeben haben, mehr oder weniger. Das Wesentliche ist halt auch, dass seine Geschichten sind halt auch wirklich nassistische Selbstdarstellungen. Wenn man ihn weglässt als Protagonisten, sind das ja wirklich faszinierende Geschichten. Diese Geschichte vom sanften Riesen. So abgetroschen sie ist. Sie ist toll, vor allem ist sie auch toll, weil wir hier einen ganz tollen, fantastischen Messen haben. Matthew McCrory, der den Weltrekord hält, der höchsten Schuhgröße und der sehr dankbar war für die Schuhe, die er am Set tragen durfte, die extra für den Film für ihn gemacht wurden. Das ist leider 2 Jahre später, aber die selbe Krankheit, die auch der Wessler, Entry the Giant hatte, war nur ein bisschen größer als der Wessler. Genau, haben sie dann gut hingekriegt, kameratechnisch. Und eigentlich eine Krankheit, die es einfach gibt. Und die Leute, die die haben, waren früher oft bei so, auch so bei Zirkusattraktionen dabei und wurden ausgestellt und sorgt halt für ein extremes Wachstum der Knochen und der Körper kommen nicht so richtig mit. Das ist total, ja. Und er spielt das ganz großartig. Seine Figur ist sympathisch, auch wenn sie gar nicht so eine große Rolle hat. Es ist eine tolle Geschichte an für sich. Und genauso auch dieses Spectre, diese Stadt, die fast so was wie ein Kult ist, irgendwie so ein bisschen grudelig. Wirklich, du kommst da hin, die Szene fängt an und man merkt sofort, okay, irgendeine Form von Kult ist hier am Laufen. One of Us. Es ist so krass. Man merkt schnell den Eindruck von Heaven. Ja, total. Der kommt dahin, muss seine Schuhe ausziehen, die brauchst du nicht mehr. Solche Sachen und alles, der Gras ist perfekt, die Leute sind alle perfekt. Alles ist schön hell und alles ist schick. Und ich denke dann in dem Moment, okay, du bist zu früh dran. Klingt auch total nach Heaven. Ja, absolut. Und am Ende löst es sich aber nicht ein. Ich weiß nicht ganz genau, das lässt sich nicht nachvollziehen. Und ich weiß nicht genau, warum das dann so ist, damit man dann denkt, das könnte Heaven sein und du bist halt zu früh und kommst dann halt am Ende deines Lebens wieder. Das wäre so ein Full Circle gewesen, dann am Ende vielleicht, aber das ist es ja nicht. Nee, und es wird ja ja auch aufgelöst. Wir erfahren ja, dass offensichtlich wirklich so einen kleinen Ort gab, wo er irgendwann mal war, irgendwann mal kurzzeitig gelebt hat. Ja, ich hab das auch nicht so ganz verstanden. Warum er plötzlich diese transcendentale Richtung einschlägt, auch weil davor ist ja auch er geht durch diesen gruseligen Wald und es ist quasi der Weg in den Tod, auch diese Meerjungfrauenbegegnung. Es ist alles so übernatürlich, überirdig. Und dann wird dieser Ort aber eben doch als relativ profaner Ort enttarnt. Ich mag ihn vor allem wegen Norfolk Winslow, Steve Buscemi, der übrigens Ziziliana ist und jahrelang nicht wusste, wie sein Name ausgesprochen wird. Ist das geil. Wir wussten es auch nicht. Ich hab das heute zum ersten Mal gehört. Ich schreibe mal Steve Buscemi, Steve Buscemi und er hat sich offensichtlich wie auch seine Eltern falsch ausgesprochen, bis er dann mal in Zizilien war und das gestellt hat. Ja, werden ja alle geschrieben wie ich. Ah, das wird Buscemi ausgesprochen und gut zu wissen. Das ist eine sehr süße Geschichte. Aber genau so ist die Geschichte von Norfolk Winslow, der da sitzt. Steve Buscemi und der, der seit Jahren an seinem Gedicht schreibt mit den großartigen Zeilen, die bis jetzt da sind. 12 Jahre. 12 Jahre schreibt er daran. Was? Spectra. Ich müsste einen Moment. The grass is so green. Sky is so blue. Spectra is really great. Toll, dieser Reim auch. Dieses Reimschema ist so der Hammer. Man muss halt einfach an einem Ort sein, der einen inspiriert. Das finde ich irgendwie witzig und ich finde auch, ich finde auch ganz süß, dass die junge Jenny dann, die später von Helena Bonham Carter gespielt, wiederkommen wird. Und die auch, die dann später in Charlie in dem Schokoladenfabrik auch eine Rolle spielen wird. Aber ich finde ihre Namen gerade nicht, weil sie eigentlich nur so eine kleine Rolle hat. Wie die dann zu ihm kommt und sagt, dass sie ihnen verliebt ist. Haley Ann Nelson heißt sie, die Schauspielerin. Und er ist zu früh dran. Später ist er dann zu spät dran. Das ist auch süß. Diese ganze Stadt, diese Mikro-Kosmos als Entwurf, der so perfekt aussehen soll, aber nicht perfekt ist. Die, dass jemand beim Zirkus arbeitet und dass da ein Bärwolf ist. Das ist alles süß. Aber dadurch, dass diese unsympathische Figur, das hat mal jede Einzeln in dieser schönen, kleinen Episoden gepflanzt ist. Ich finde auch total schön, das Bild zu haben, der Liebe deines Lebensbegegnets, auch wenn das Konzept an sich schon, naja gut, okay, aber es ist in Ordnung, es sind Märchen. Begegnets, dann steht die Zeit still. Und dann, wenn es wieder losgeht, ich finde dieses Bild total schön. Es ist wunderbar. Es ist toll inszeniert. Ich finde sogar die Anschließende, die Inszenierung seines Sehnsucht nach ihr. Das ist total süß. Wenn es halt nicht so creepy wäre. Ja, seine Art und Weise. Ich glaube jetzt an der Tür, bei der Frau, nachdem ich rausgefunden habe, wo sie wohnt und sage, du kennst mich nicht, aber ich bin der Creep. Es gab wohl im Originalskript eine Szene, wo er wegen Stocking verhaftet wird. Und dann haben sie sich rausgenommen, weil sie Angst hatten, dass er als Creep rüberkommt. Und ich denke mir, dann müsste die ganzen Filmen neu machen, damit er nicht als Creep rüberkommt. Das Wort Nein nicht verstanden, das war ein so höfliches Nein von ihr. Sie war so gut darin, sie hat es wirklich gut gemacht. Sie hat es wirklich nett gemacht. Es ist schön, aber leider tut mir leid, ich bin verlobt. Und ich schlagte nicht die Tür von der Nase zu, sondern ich habe es höflich gemacht, lass uns Freunde bleiben oder so, dann kämpft er, er kauft Blumen für sie. Er macht alles, um ihr Herz zu gewinnen, obwohl sie verlobt ist, obwohl sie gesagt hat, nee, und sie findet es natürlich romantisch, wie das so ist. American Dream. Kämpf um deine Frau. Gewinne sie für dich. Danny DeVito ist toll. Danny DeVito ist total super. Danny DeVito ist so großartig, er ist ein fast Almen, was ich von ihm sehe, ist sehr großartig. Auch ein Stable von Tim Burton, und Batman zurück hat den Pinguin gespielt. Der hier wirklich toll diesen Zirkusdirektor gibt, der sich dann als Werewolf entpuppt. Ich finde diesen ersten Dialog mit dem Riesen total großartig. Was sagt er genau? Möchtest du mein Sklave sein? Ja, irgendwie im Grunde sagt er genau das. Tell me, Carl, have you ever heard of the term involuntary servitude? No. Unconscionable contract? No. Ich bin super. Und auch diese Szene wird wieder so ein bisschen kaputt gemacht durch diese auch ganzes selbstgefällige Art von Edward. Der während dieser Zirkusvorstellung, wo er mit seinem Riesen zu Gast ist, wenn der große Gigant gezeigt wird, pfeift und sagt, hier, ich schau mal, weil ich hab viel besser drauf als du. Sorgt mal dafür, dass der vorne keinen Job mehr hat. What the fuck? Unser Protagonist identifizierlich mit ihm, finde ihn sympathisch. Whatever. Ist ein bisschen seltsam, oder? Weil der Film das wirklich will, oder? Der will ja, dass man sich identifiziert. Und man will ja, dass der sympathisch ist. Und dann haut er wirklich alle paar Minuten so eine Szene rein, die ja nicht anders lesbar ist, groß, oder? Ja. Und das trage ich daran ist ja wirklich, es wäre so wichtig, dass uns dieser Edward aus den Geschichten sympathisch ist, damit es diesen Kontrast gibt, diesen Kontrast mit dem Konflikt zwischen dem alten Edward und dem Kontrast, der kann sich nicht aufbauen, wenn der junge Edward so unsympathisch ist. Und der alte ist, finde ich, auch unsympathisch. Das siehst du ein bisschen anders. Aber ich finde ihn auch, er hat so Sätze drauf, wo man wirklich sagt, Alter, nur mal kleiner geht auch. Ich meine, du hast eine Meinung, ist in Ordnung, oder du hast eine Art und Weise, Geschichten zu erzählen, die du nicht ablegen willst. Das ist auch in Ordnung. Aber versuch dich in der Kommunikation ein bisschen besser zu verhalten. Ich finde es wirklich, dass wir uns die Perspektive des Sohnes sehen. Und weil es dadurch kritisch betrachtet wird, dieser alte Albert, dieser alte Edward, wird ja nicht als Unfählbar gezeigt, sondern wir sehen, womit sein Sohn zu kämpfen hat. Wir sind voll auf der Seite des Sohnes. Wenn er bei der Hochzeit schon wieder diese Geschichte erzählt und William total genervt ist, und rausgeht. Aber drei Jahre nicht mehr miteinander reden, finde ich dann doch ein bisschen übertrieben. Ja, aber das zeigt uns, was für eine Schwere das hat. Aber wir lernen ihn als Mensch mit Fehlern kennen, der sich halt so verhält, das sind seine Schwächen. Er kann seine blöden Geschichten nicht lassen und er muss sich damit immer in den Mittelpunkt spielen und sein Sohn leidet, seit er im Kind ist darunter. Das wird in dieser Montage am Anfang echt schön erzählt. Das stimmt. Wie er diese Geschichten erzählt hat, alle gucken und William sitzt so nehm dran und ist gelangweilt, genervt, frustriert und sagt zu seiner Mutter, bitte zog dafür, dass er aufhört. Das ist ne starke Montage und ich finde den nicht sympathisch dadurch, aber ich fühle mich da rein. Ich hab mit dieser Figur ne emotionale Verbindung in ihren Schwächen und in ihren Stärken. Gerade am Anfang finde ich es auch noch vorkommen in Ordnung. Ich kann sogar noch sagen bei der Hochzeit, dass die beiden Punkt haben, dass ich natürlich verstehen kann, dass William irgendwann sagt, Alter, meine Hochzeit und ich bin nur so ne Fußnote in deiner Story, was soll das? Nicht geil. Auf der anderen Seite des Bedürfnis des Vaters über ne Geschichte, den Abend irgendwie schöner zu machen für alle. Will er das? Oder will er sich in seinen Geschichten... Das weiß ich halt in dem Moment noch nicht. Das ist halt das Ding, bis dahin, bis zu diesem Punkt des Films weiß ich noch nicht, wie selbstverliebt dieser Typ ist. Das ist halt das Ding. Und dann später wird es halt problematisch. Ich mag halt Albert Finney tatsächlich. Ich finde, der hat so einfach ne, der hat so einen rauen Charme. Ja, er ist ein toller Schauspieler. Ich mag ihn auch total, ne? Ich krieg Albert Finney mit Ian McGregor nicht zusammen. Ich finde, der junge Edward ist anders als der alte Edward. Und das Absurdige ist ja, dass die ihn deswegen besetzt haben. Sie haben ja Ian McGregor nur besetzt, weil auf den Fotos von Albert Finney, wie er jung war, er wirklich zum Verwechseln ähnliches aussah. Und tut er auch. Aber ich sehe es nicht. Ich sehe nicht diese Verbindung, weil die vom Verhalten zu unterschiedlich sind. Ja, und dann haben sie dann beide zum Dialect Coach gegangen, um den gleiche Art und Weise zu sprechen zu haben. Unser schottischer Ian McGregor hilft trotzdem nicht. Und McGregor hat gesagt, übrigens auch ein Name, wo wir noch mal geguckt haben, wie wir da ausgesprochen haben, wir sind uns sicher. Ian Ian, Ian, Ian, Ian McGregor hat gesagt, er hat sich sehr gefreut darüber, dass er diesen Südstaaten-Aktzent machen konnte. Weil das deutlich einfacher ist, als das amerikanisch, das normal ist, dann das trotteln. Ja, und er hat gerade auf dem Weg zum Weltstar, ne? Er hatte die Star Wars-Episode, die Prequels hat er gerade gedreht. Und da war der Zweite abgedreht oder so. Und Mona Rouge, also der war schon ein großer Name zu der damaligen Zeit. Und hat das sich dann doch nicht so erfüllt? Der ist nicht so zum Weltstar geworden wie... Doch, er ist schon krasser. Also man kennt ihn, aber er ist kein Leonardo DiCaprio. Ja, das nicht, das stimmt. Aber dafür hat er einfach, weiß ich nicht. Und nachdem er Mona Rouge gedreht hat und die Star Wars Prequels hatte man so das Gefühl, der ist auf dem Sprung. Das ist der nächste Leonardo DiCaprio oder Johnny Depp zu der Zeit. Ja, das ist das gleiche Alter. Vielleicht war er auch einfach verdrängt durch Leo und durch Johnny Depp. Aber er hat, also er hat in der Klarheit, er hat seinen Leben lang Filme gedreht. Noch noch. Das klingt so, als wäre er gestorben. Ja, genau. Er hat unfassbar viel gedreht auch in den letzten Jahren. Aber er ist, ich hab das Gefühl, er ist so nicht B-Promie. Er ist in der A-Riege, gehört er eher zu der eine Riege unten drunter. Also A-Minus, was ist denn hier los? Ja, genau. A-Minus, das würde ich sagen. Er spielt so was wie Dr. Sleep, das ist Steven K. verfilmt. So was spielt er. Wollen wir jetzt einen Promi-Flash aufmachen? Ja, pass auf, wenn du von Hollywood-A-Promies ausgehst, von den Großen auf dem roten Teppich, wo alle Kameras draufgerichtet sind. Hast du schon gehört, was der Irrske wieder trägt? So was wie Tom Hanks. Ich ignoriere einfach, was du sagst. Ich versuche mal einen Punkt zu machen. So was wie Tom Hanks, so was wie Tom Cruise, so was wie Johnny Depp, so was wie Leonardo DiCaprio. In der Riege ist er da nicht, sondern eher so eine Riege drunter, oder? Weiß ich nicht. Auf denen sind nicht so viele Kameras gerichtet, wenn er auf dem roten Teppich steht wie auf Johnny Depp. Ja, weil er seine Frau nicht schlägt. Guter Punkt. Ouch. Wow, bam, your honest sub. You're on fire today. Okay, also, weiter mit der A-Promie. Wegen so was werden Leute heutzutage verklagt. Das müssen wir nachher weg piepen. Wenn das Herr Scherz aus Hamburg erfährt. Okay, wenn wir rein piepen, dann werde ich gleich noch ein paar Sachen sagen. Also, was ich schon immer mal zu tiln, wenn man sagen wollte. Ja, genau. Sehr schön. Okay. Wo fangen wir? Genau. Oh mein Gott, was ist das für eine Musik? Was war das? Wo sind wir? Ich glaube, wir wurden rausgerissen. Aber wohin? Oh mein Gott, Johannes. Ich befürchte, wir befinden uns in einer Self-Promo. Oh nein. Shit. Ganz schnell, damit wir jetzt zurück zum Besprech können. Was müssen wir machen? Was müssen wir sagen? Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen, wo auch immer sie sind. Also auf Spotify oder Apple oder so was. Beam, whatever, was sie auch benutzt. Abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren sollen. Auf jeden Fall. Wenn euch die Folge gefällt, gebt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, was auch immer euer Podcatcher anbietet. Genau. Und wenn sie euch nicht gefällt, dann schickt diese Episode weiter an eure Feinde oder eure Nachbarn oder so was. Und wenn ihr uns Feedback geben wollt, wir freuen uns total über jeden Kommentar an Johannisetmusmann.de oder Florianetmusmann.de. Genau. Schickt uns Filmvorschläge und so weiter. Boah, das... Oh, das hat schnell durchgekommen. Ja, jetzt schnell rauschen. Ja, schnell wieder zurück ins Gespräch. Ich finde den alten Edward mit seinen Schwächen sympathisch. Eben weil er als Mensch mit Schwächen inszeniert wird, der sich in einer Auszündung mit seinem Sohn hat, der... Okay, er lernt nichts aus seinen Fehlern. Er entwickelt sich nicht weiter. Aber er ist halt einfach ein Mensch mit Schwächen, zu dem man irgendwie eine Relation haben kann. Und selbst wenn man sagt, oh, das finde ich anstrengend, wie er die ganze Zeit quatscht. Und der junge Edward hat das halt nicht, weil der junge Edward einfach nur so ein Fantasieprodukt ist, der alles kann und nie sich um irgendwas Sorgen machen muss. Ja, ja. Und das ist auch das Problem mit dem Storytelling, wenn du das Gefühl hast, okay, der kann sowieso alles, warum folge ich dem Film dann? Was interessiert mich daran? Genau. Die Stakes sind nie besonders high. Ja. Jetzt haben wir den Film ganz schön auseinander genommen. Was finden wir denn gut in dem Film? Also, ich liebe einfach den grundsätzlichen Gedanken, das Leben spannend zu erzählen. Ja. Wie er zwischendurch auch tatsächlich sagt, es gibt Leute, die erzählen straightforward, dann ist das, dann ist das, dann ist das passiert, es ist vielleicht akkurat, aber nicht besonders spannend. Finde ich okay, finde ich als Statement vollkommen richtig. Die Frage ist halt, was man draus macht, ob man dann eine Show draus macht, die nur um einen selber kreist, oder ob man wirklich Interesse hat, eine spannende Story zu erzählen. Und ich finde, dass man dem Film nicht gerade abnimmt, dass er das auf die Figur abwältst, sondern der Film hat selber das Problem, dass er es nicht schafft, um sich zu unterwerfen, sondern eben einer Self-Shit-Show unterstellt. Ich mag total die Inszenierung, die ist wirklich gut. Ich finde Tim Burton inszeniert auch hier stärker, als in vielen seiner anderen Filme, weil er ein bisschen mehr Varianz hinlegt. Ich finde er ist ehrlicher. Ehrlicher, was meinst du mit ehrlicher? In den Momenten mit Will und seiner Frau zum Beispiel. Ach so, nee, ich bin auch beim Fantastischen. Oh, ja, ja. Zum Drama komme ich gleich. Das finde ich stark. Das kriegt mich auch emotional. Vor allem auch die letzte Szene, auch wenn Will sich auf die Erzählungen seines Vaters einlässt, dann selbst erzählt, und es ist für den Vater wirklich schön, das kriegt mich emotional. Das Drama funktioniert für mich hier und jetzt. Und auch in diesem Punkt die Verknüpfung. Und ich liebe auch diese Szene, wenn er am Schluss bei der Beerdigung ist und dann kommen all diese Figuren aus seiner Geschichte. Und die Zeit aus seinen Flunker-Geschichten, diese jahrmäßigen Zwillinge, sind einfach Zwillinge, die offensichtlich eng zusammen sind. Die waren einfach immer zu zweit zu sehen und immer da zusammen und die besten Freundinnen oder sowas. Und dann macht man sehr jahrmäßige Zwillinge daraus. Der Riese frumft zu einem großen Mann zusammen und ist immer noch beeindruckend. Und es gab den Zirkusdirektor, es gibt den Banker, der vielleicht irgendeine kriminelle Vergangenheit hat, es gibt diese Figuren. Und das ist auch eine sehr große Stärke des Films. Man kann sich zu jeder dieser Fantastischen Ereignisse im Szenario ausdenken, woraus die entstanden sind. Und das wird fast nie auserzählt. Es wird eigentlich fast die ganze Zeit offen gelassen. Aber man hat trotzdem das Gefühl, diese plausiblen Szenarien schweben die ganze Zeit unten drunter. Und es lädt quasi dazu einzuspekulieren. Er hat beim Zirkus gearbeitet. Warum stellt er sich vor, dass er drei Jahre ohne Lohn gearbeitet hat? Was hat er da gemacht? Hat er in der Zeit die Frau kennengelernt? Wie war die Verbindung zu dem Direktor? Man kann richtig schön mit diesem Film rumspekulieren, wie war sein echtes Leben. Das macht der Film gut. Der Film bietet uns das wirklich gut an. Hey, überlegt euch doch mal, macht mal weiter, spinnt mal weiter, wie das hätte gewesen sein können. Allerdings muss ich sagen, dass ich in den ersten, bis man sich daran gewöhnt hat und man sich das nicht mehr hinterfragt, ersten Szenen, die so in diesem Magischen sind, das Konzept zu sehr durchscheint. Man zu sehr das Gefühl hat, okay, da hat jemand einfach, wie wäre das normalerweise? Und dann mache ich alles größer, stärker, weiter, extaltierter. Und irgendwie ist das Konzept langweilig nach drei Szenen. Aber dann macht der Film genug andere Sachen, als dass ich mich das nerven könnte. Aber am Anfang dachte ich schon so, wenn das jetzt ist, worin sich es erschöpft, den ganzen Film lang, dann wird es ein blöder Film. Ich glaube, ich habe einfach so einen totalen Soft-Sport für dieses Grundkonzept, dass Fantasie und Realität so ein bisschen vermischt werden. Ich habe mich auch, wo die wilden Kerle wohnen, den mir hergekommen. Ich habe mir schon mehrmals Filme gezeigt, die irgendwie in diese Richtung gehen, wo Fantasie und Realität sich so überlappen und verkreuzen und alles einander fließt. Mag ich auch total, absolut. Aber ich fand halt, dass das Konzept zu transparent einfach darliegt. Man sagt, okay, da war ein großer Mensch und dann war es halt ein Riesel. Ja, es ist jetzt nicht so besonders subtil oder besonders kryptisch. Ich finde die Inszenierung wirklich gut in den Fantasie-Zähnen. Ich mag diese ... Es ist seltsamerweise ein Birtenfilm, wo mich die Birten-Inszenierung gar nicht so sehr stört. Ich überlege gerade, woran es liegt, weil es teilweise fast wie so eine Karikatur des 50er-Jahres Amerikas rüberkommt. Ja, stimmt. Auch diese Vororte, wenn er erzählt, diese Stadt zu klein ist, dann sehen wir diese Rasenmäher im Rhythmus. Es ist alles ein bisschen Karikatur und es macht irgendwie Spaß. Aber das ist so Edward Scissorhands-mäßig, das muss man schon sagen. Das ist sehr stark daran gelehnt. Und ich frage mich gerade, warum ich das als ein Birtenfilm, wo Birtens Ästhetik nicht so draufgehauen ist, mich nicht so nervt. Vielleicht, weil kein trauriger Protagonist in diesem Szenario rumläuft, weil unser Protagonist strahlt. Vielleicht ist es einfach das. Tim Burton baut immer diese kitschigen Welten und packt dann zwei traurige Figuren rein. Und mit diesem Kontrast spielt er. Und das macht er hier nicht so. Vielleicht ist es das, dass dieser Emo-Aspekt fehlt. Deswegen ist Edward ja auch großartig, weil Edward die ganze Zeit begeistert ist von allem, was er tut. Ja, Edward ist auch einer der ehrlicheren Birtenfilme, weil es wirklich biopic ist, ohne so viele Schnörke. Edward ist ein toller Film, auf jeden Fall. Ich glaube, die Inszenierung, was die Bildsprache betrifft, es gibt ein bisschen diese Birtenermüdung und es ist genug anderes drin, dass ich sagen will, ja, das ist schon, es ist eine gute Inszenierung. Die Musik von Danny Elfmann ist bei Weitem nicht so nervig, wie Danny Elfmann. Gar nicht, nee, das ist schon cool. Und ich mag auch irgendwie, ich stehe halt auch so ein bisschen auf dieser American Dream-Aesthetik. Muss ich einfach sagen, so schrecklich, der Idealismus dahinter ist und so kaputt das Konzept dahinter ist, hat es irgendwie so was Schickes, ne? Ja, aber es ist schon sehr plastiky. Du reißt durchs Land, du nimmst dein Glück in deiner eigene Hand und dann einfach... Und lässt deine Familie allein. Nein, die Sets und die Kostüme. Einfach, wenn er in dieser Bank steht und dann begegnet er Steve Buscemi wieder und überfällt die Bank und alles, wie das alles aufgebaut ist, wie diese Bank aussieht, die ihm nirgendwo steht an der Wüstenstraße und so, das ist alles toll. Das stimmt schon. Das ist eine geile American-Aesthetik. Da hast du recht. Jetzt die Bank. Das ist super. Also da hat Burton einfach schon alles richtig gemacht, was den Jungen betrifft. Und wie gesagt, er ist natürlich auch ein bisschen manipulativ, aber er schafft es am Ende, das ist nämlich das Zweite, was ich an diesem Film stark finde, die Traumzähne, er schafft es, mich davon zu überzeugen, dass ich bei dem Sohn bin. Mein Vater war nicht so, ne? Ich habe auch keine großen Daddy-Issues, glaube ich, aber ich kann mich mit dem Sohn irgendwie identifizieren. Der Film schafft es, mich da so reinzuziehen, dass ich seine Position verstehe und wahrnehmen kann und dass ich da auch mitfieber und die Momente mag, wenn wieder eine Annäherung zwischen Vater und Sohn stattfindet. Wobei ich zwischendurch sagen muss, verstehe ich den Sohn nur so halb, weil eigentlich liegt ja auf der Hand, dass man versucht, sich über die Geschichten, die der Vater offensichtlich einfach braucht, annähern muss und nicht auf Konfrontation gehen kann. Es funktioniert einfach nicht in Leben lang. Du kannst es eine Weile versuchen und dann aber musst du aber auch in der Lage sein, um das beste zu stellen, ok, so rum funktioniert es nicht. Ich muss es andersrum probieren. Dass er es erst am Deathbed wirklich irgendwie schafft, ist halt so ein bisschen... Ich finde es aber auch... Der Sohn fühlt sich einfach krass ungeliebt. Ja, ja, ja. Darum gibt es keine einzige Geschichte von Edward, wo er vorkommt. Warum erzählt Edward nicht mal seinen Sohn eine Geschichte, wo er mit William, und die dann ein bisschen übertrieben ist. Edward liebt sein Leben und zeigt das, indem er tolle Geschichten erzählt hat, keine einzigen Geschichte kommt der Sohn vor. Da fällt mir wieder ein, dass ich zwischendurch echt gedacht habe, scheiße, jetzt hat auch noch jede Geschichte so eine dämliche Punchline der Milch meines Umgekipps. Ah, fuck! Ja, komm, ja. Also wirklich, dass die Geschichten nicht nur dafür da sind, irgendwie das Leben zu größer zu machen, larger than life, sondern auch noch eine furchtbare Pornthe haben müssen, so eine Punchline, die dann am Ende kommt. Also es ist halt alles schon auch so im Sinnesepisodischen. Du musst irgendwie diesen Abschluss finden. Wie heißt das beim Porn? Was? Den Golden Shot. Was ist der Golden Shot? Das, was für den Porn oder der Golden Shot ist. Ich glaube, es ist tatsächlich, dass das eher im Kulat gesehen wird. Das ist das Entscheidende. Das ist für den billigen Comedy-Film die Puente am Schluss von der Szene. Warum muss man seine Werteiligung am Krieg als eingezogener Soldat? Warum muss man die als... Warum kann man nicht ehrlich sagen, okay, das war traumatisiert und scheiße. Ja, ja. Wieso kann man das nicht? Da muss irgendwie mehr hinterstecken. Da muss ein Trauma hinterherstecken, um das so drüber bügeln zu müssen. Der Film gibt uns ja nicht mal einen Ansatz von, das könnte so sein. Wenn ein bisschen was durchsplitzen würde, wäre es super. Der ist offensichtlich irgendwie im Krieg gefangen genommen worden und muss dann wieder rausgeschmuggelt werden von den beiden. Ja, wenn es überhaupt so groß ist. Ich weiß nicht, ob es so groß ist. Sie dachten, er wäre tot. Das sagt die Mutter. Ich finde, das sagt sie auch den Kuhnsatz nicht. Alles, was dein Vater sagt, ist gelogen. Er war verschollen im Krieg. Offensichtlich hat er sie, die beiden, die Zwillinge da kennengelernt. Und ist da rausgekommen. Ja, genau. Aber das, was ich meine, lebt natürlich wieder zur Spekulation ein. Auf jeden Fall. Aber es muss irgendwas Schlimmes gewesen sein und er ist nicht in der Lage darüber, so zu reden, dass man sagt, lass uns mal ernsthaft dein Leben da untersuchen und dein Gefühlswelt dazu. Es ist so ein Moment, wo ich mir von dem Film wünschen würde, dass er das vielleicht ein bisschen mehr hinlegen würde. Ein bisschen mehr ein Hint darauf geben, dass irgendwas war. Das sind die beiden Probleme, dass ich den Vater unsympathisch finde und dass ich ihn eigentlich keinen Ansatz habe, warum er das braucht. Und ich kann ja auch sagen, er braucht das aus irgendeinem psychologischen Grund, den er nicht bearbeitet hat und kann ihn vielleicht auch noch dafür verurteilen, dass er es nie geschafft hat, in seinem Leben sich darum zu kümmern, dass er einen Therapeuten sich sucht oder sowas. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung, weil es ja auch nicht die Zeit dafür. Er macht ja aus allem so eine Geschichte. Also es ist egal, ob er ein Trauma im Krikato oder nicht wäre, würde so oder so eine Geschichte draus machen, weil er aus seinem fucking Wachstums-Schub macht eine große Geschichte. Was haben wir noch, Miley Cyrus als Freundin von Destiny Cyrus, Rufi, 8 Jahre alt genau bei dieser Kinderbande. Ich hab sie nicht erkannt, dass du sie erkannt hast. Nein, nein, nein. Sie waren halt? Ja, oder? Als Disney, da war sie schon ein bisschen älter. Disney? Nein, ich war nicht Disney. Hannah Montana, Mann. Hannah Montana, ja, aber es war doch auch Disney, oder nicht? Keine Ahnung. Hannah Montana war von 2006 bis 2011. Aha! Nie gesehen, aber ich weiß, dass sie da eigentlich reingekommen ist, weil ihr Vater ist Billy Ray Cyrus, der in den 90ern eines der großen Country One Hit Wonder war. Okay, du guckst mich alles so. Wahnsinn, Johannes. Es liegt nicht daran. Nein, es liegt nicht daran, dass ich das nicht kenne. Es liegt daran, wie du es umst. Moment. So, hier. Das musst du kennen. Das waren einfach bessere Zeiten. Sie waren anders, sagen wir so. Ja, sehr anders. Okay, ich kenne den Song. Ich wusste nicht, dass er nur ein One-Hit-Wunder war. Wie schade eigentlich. Nee, ich glaube in der Country-Szene war er doch ein bisschen größer. Aber er war in der Allgemeinen Pop-Szene, hat er diesen einen Song, den jeder kennt. Genau, Hannah Montana 2006 bis 2011, drei Jahre nach Big Fish. Und danach kam ein bisschen ja alle, meine ich, Cyrus auf dem Weg zum Weltstar. Hier hat sie nicht ihr Debüt, sondern doch das zweite, der erste Film, in dem sie mitspielt. Ihr Film-Debüt, ihr Kino-Debüt. Oh, toll. Okay, also wir haben sie nicht erkannt, eigentlich egal. Gut für sie. Ja, gut für her. Auf jeden Fall. Wollen wir uns im Anbetracht der Zeit ein kleines bisschen hinüberrobben in unsere Top-3? Lass uns rommen. Los. Unsere Top-3. Wer ist der sportlichere von uns beiden? Ich bin schon angekommen, ich habe nur aus dem Dschingel gespielt. Ja, ja, hier bin ich. Was haben wir denn hier stehen? Moment, ich packe mal das Zettel aus und guck, was da drauf steht. Johannes. Top-3. Fahrer Lügen. Meine Güte. Was haben wir denn da? Ich habe zwei Honorable Mansions. Was wirklich? So viel habe ich nicht. Ich habe versucht, ein bisschen so auch vom Konzept her ein bisschen aufzuteilen auf verschiedene Konzepte der Interpretation dieses Themas. Die Doppeldeutigkeit. Das Begriff ist wahre Lügen. Bei meinen Honorable-Menschen ist nämlich das, was man einfach nur eins zu eins wörtlich nehmen kann. True Lies muss genannt werden, zumindest aus Honorable-Menschen. Ein wirklich schöner Schwarzenegger für der Wirklichpaar. Kennst du den? Ich glaube nicht, nein. Schwarzenegger ist ein Geheimagent und seine Frau, gespielt von Jamie Lee Curtis, weiß nichts davon. Und er ist halt so ein typischer Mensch. Er ist ein typischer Schwarzenegger-Action, hält Geheimagent, der rumläuft und büsse Buben umbringt und dann nach Hause kommt und macht das wieder von seinem langweiligen Versicherungssjob nach Hause kommen. Und dann geschieht allerdings etwas und zwar genau ein Typ, macht sich an sie ran. Sie ist ein bisschen gelangweilt in der Ehe. Und dann macht sich ein Typ an sie ran, mit der Story, er wäre Geheimagent. Er hat so eine Marsche, dass er einfach ständig erzählt, er wäre Geheimagent. Er ist da mit Frauenflach zu legen. Und Schwarzenegger kriegt das dann natürlich mit und ist dann sauer und will ihn verarschen. Und es passieren mehrere Sachen dann auf jeden Fall am Schluss. Dann erfährt sie dann, dass er Geheimagent ist und sie werden von den wahren Schurken angegriffen und große Action. Und wirklich witziger selbst die runcher Schwarzenegger-Film. Okay, das ist gut. Und ein Honorable Mansion, du hast keiner? Ja, ich hätte catch me if you can als Honorable Mansion. Ja. Also der, der einfach als Hochstapler dann zum Piloten wird und sein ganzes Leben danach ausrichtet und dann irgendwann gefangen wird von der Polizei. Aus dem selben Zeitraum mit Leonardo DiCaprio, der damals einfach der größere Star war, als Ian McGregor, ich kann es nur nochmal wiederholen. Der dürfte an der Seite von Tom Hanks in meinem Spielböck spielen. Weil Ian McGregor hat es nur für Tim Burton gereicht. Tim Burton kommt deutlich gut weg. Wir sind heute sowieso so ein bisschen fieser als Tom's, oder? Shit. Meine andere Honorable Mansion ist eine Serie, Breaking Bad. Weil da sehr viel mit Lügen operiert wird. Und Walter White sich sehr viel auch selbst belügt, was ich super interessant finde. Das stimmt ja. Weil er sich selbst von dem Narrativ überzeugt, dass er das richtig gemacht hat für seine Familie und so. Und es ist echt cool. Zumindest in ersten Staffel. Ich weiß nicht, wie lange das noch durchzieht. Aber irgendwann merkt man, dass er selbst kapiert. Dass er nicht der Gute ist. Es gibt dann schon Momente, wo man merkt, seine Entscheidung in seinen Augen, sieht man, die Entscheidung fällt er jetzt nicht mehr aufgrund dieses Umstandes, sondern einfach nur, weil es geil ist. Ah, ich liebe Walter White. Ich liebe nicht Walter White. Trägliche Figur. Großartig gespielt von Brian Cranston. Wahnsinn. Ich habe noch eine Ahnung mehr Menschen. Ich habe sie nicht in die Liste gepackt, weil zu offensichtlich Truman Show. Ja, schön. Sein ganzes Leben ist eine Lüge im Grunde. Aber irgendwie auch nicht, weil es sein Leben ist. Sein Erleben hat natürlich viel zu viel Wahrheit, als dass man sagen könnte, das ist einfach nur eine Lüge. Insofern, guter Kontrast in sich selbst. Auch ganz spannend. Truman Show von Peter Weare, könnte man sich gut als B-Berg-Film vorstellen? Stimmt. In einer parallelen Realität als Burton-Film, der ganz anders wäre, aber vielleicht auch funktionieren würde. Dass dann alles Burton-esque und kitschig ist in dieser Show. Und alles ein bisschen schräger. Und die Leute, die vom Fernseher sitzen, leben eher in so einer düsteren Dystopie. Okay, ja. Aber vielleicht würde es doch auch als Burton-Film funktionieren. Ja, dann wäre umso klarer, warum sich diese Hauptfigur in der Show verursachen. Na ja. Dein Platz 3. Mein Platz 3, Lost Highway von David Lynch. Weil in der zweiten Hälfte wird quasi die Geschichte aus der ersten Hälfte. Einmal durch den Fleischwolf getreten und plötzlich die Protagonisten getauscht. Trotzdem geschieht nochmal was Ähnliches. Und man hat ein bisschen das Gefühl, sie ist auch so eine Art von Verarbeitung des eigentlichen Protagonisten. Der Verarbeitung der Untersuchungsstand ist, dass er wahrscheinlich für den Tod seiner Frau verantwortlich ist. Und dann eine Art Flucht in eine Neue Handlung, in der das selber aber noch mal stattfindet. So eine schöne Verknüpfung von selbstbelügen und schrecklicher Wahrheit. Aber schon so ein Film, wo man am Ende genau diese Zusammenfassung noch nicht bringen kann. Wenn man den hat mal gesehen, hat man erst mal so, what? Es bleibt auch ein What. Es ist ein surrealer Film. Es macht keinen Sinn, egal wie man es dreht. 1997 wie so ein Möbiusband, irgendwie kriegt man es nicht so richtig entträgt. Aber es ist ein toller Film. In den 90ern in seiner Zorealismus-Hochphase. Ich hab auf meinem Platz 3 eine andere Interpretation des Ganzen. Und zwar The Two Popes. Die waren nie in diesem Gespräch. Ja, da kommt sehr dokumentarisch der Herr der Film. Erzählt, wir haben auch darüber gesprochen ganz viel, wenn ihr die Episode anhören wollt. Es ist eine tolle Episode geworden. Es ist ein krasser Film, finde ich. Die Gespräche von zwei Papsten beziehungsweise. Der eine ist es halt gerade noch, und das wird es dann sein. Und das ist so großartig gespielt von den beiden Schauspielern, von Price und von Hopkins. Trotzdem wird da sehr viel Wahrheit einfach verhandelt. Im Gespräch. Und es ist wirklich spannend. Es ist toll, wie im Hollywood oder wie Film mit Fiktion Realität kondensieren kann. Ja, genau. Es gibt ja diesen viel gequoteten Satz. Du musst lügen, um die Wahrheit zu sagen im Film oder in der Kunst. Natürlich durch das Kondensat hast du Lässe Sachen weg und musst umbauen, dramaturgisch und so weiter. Und das kommt noch mehr an der Liste vorhin. Das war ein schönes Gespräch. Ich habe den Film ja erst gesehen, als du ihn mehr empfohlen hattest, beziehungsweise für die Podcast-Episode. Sehr spannendes Film, sehr lebendes. Und ein sehr spannendes Gespräch auch mit dir, wenn ich mich richtig verinnere. Ich lebe damit, dass der Film sehr unkritisch am Ende doch mit den beiden umgeht. Aber trotzdem, ich finde die Themen, die sie ansprechen, wahnsinnig spannend. Nichtsdestotrotz definitiv ein sehenswerter Film. Mein Platz zwei. Wer hat Angst vor Virginia Woolf aus dem Jahr 1966 von Mike Nichols? Ich habe immer das Bedürfnis, wenn dieser Titel kommt, den Arm zu heben und zu rufen. Niemand braucht vor Virginia Woolf Angst zu haben. Okay, gut. Danke. Ich kann nicht aufwarten. Großartiger Film. Ein älteres Paar lädt ein jüngeres Paar zum Abendessen ein. Und die streiten sich die ganze Zeit. Die haben ihre eigene komische toxische Beziehung gefunden, dieses ältere Paar. Dazu gehören ganz viele Lügengeschichten, die sie anderen erzählen und sich selbst erzählen. In deren Mittelpunkt unter anderem ein Sohn steht, der gar nicht existiert, ein imaginärer Sohn. Das höhere Punkt des Streit ist, dass vom Vater imaginär getötet wird. In dem er erzählt, es gab einen Unfall. Dann hält er eine bizarre Toten-Predicht auf den Sohn, während die Mutter total fertig ist mit den Nerven. Echt krasser Film über das Thema toxische Beziehung. Großartig eines meiner liebsten Dramen auch zum Lesen. Von Edward Alby. Das ist das Drama. Mike Nichols kennt ihr vielleicht als Regisseur für die Vorrüfung großer New Hollywood-Regisseur. Wir haben besprochen, der nicht so gut wegkommt bei mir. Ich erinnere mich. Da hast du wirklich einen Klassiker von mir kaputt gemacht. Das habe ich bis heute nicht ganz verarbeitet. Jedes Mal, wenn du herkommst, muss ich dich erst mal eine halbe Stunde lang trösten. Also, mein Platz zwei ist I'm Not There. Oh, ja. Bob Dylan von fünf Leuten spielen zu lassen, entbehrt jeglicher Wahrheit, um das mal so zu sagen. Und auch die Episoden, wie sie dargestellt werden oder wie sie inszeniert werden. Aber am Ende hast du so ein krasses Gefühl von einem kompletten Bild von Bob Dylan, obwohl das niemals komplett sein kann. Aber du hast irgendwie den Eindruck, okay, ich habe hier 20 Versionen gefühlt von Bob Dylan im Kopf und jede davon wirkt plausibel und gibt mir ein Gefühl dafür, wie diese Seite vom Bob Dylan ist. Ja, das ist toll. Das ist ein großartiger Film. Fantastisch. Fantastisch rumgesponnen. Dokumentarisch und musikalisch. Mit tollen Darstellerinnen als Dylan. Wahnsinn. Mein Platz eins. Die größte Lüge der Hollywood-Film-Geschichte. Die tollste Lüge der Hollywood-Film-Geschichte mit einem Funktionen-Wahrheit. Ich zitiere Obi-Wan Kenobi. Ein junger, die namens Darth Vader. Der war ein Schüler von mir. He turned evil, helped the Empire hunt down and destroyed the Jedi Knights. He betrayed and murdered your father. Himself. Star Wars and New Hope. Wir brauchen einen Konflikt. Der beste Konflikt ist natürlich der Schurke, hat den Vater des Helden umgebracht und dann in der Fortsetzung-Episode... Oh, ist das schwierig. Episode 5, das ist Episode 4. In der Fortsetzung Episode 5, return... Oh, der Empire Strikes Back. Empire Strikes Back. Erfahren wir dann, dass... Das Darth Vader, der Vater von Luke Skywalker ist. Spoiler-Warnung, hab ich euch gesagt, dass wir in diesem Podcast spoilern. Und dann wird das im darauffolgenden Film Episode 6 von wird diese Lüge gerechtfertigt von Obi-Wan Kenobi. Na ja, dein Vater wurde von der dunklen Seite verführt und dann, nachdem das passiert ist, dann war er nicht mehr dein Vater und so hat das schon gestimmt, was ich dir gesagt habe. Bullshit! George Lucas hat sich's auf halben Weg anders überlegt und versucht, das irgendwie zusammenzubringen. Echt? Warst du wirklich auf dem halben Weg? Ja, als Star Wars 4 am Episode 4 gedreht hat, New Hope war nicht geplant, dass es 5, 6, 7, 8, 9, 1, 2, 3 und so weitergeben wird. Das war einfach nur ein Film, der als Hommage an diese Palpgeschichten einfach mittendrin anfängt und mittendrin aufhört. Ah, ist großartig. Ich find den Twist einfach toll. Ja, auf jeden Fall. Und die Lüge großartig, um den Filmsführern zu treiben. Und der Twist gibt dem Film natürlich erst diese Tiefe durch die Verschränkung von Gut und Böse. Aber Star Wars hat diese Tiefe, also Episode 4, hat diese Tiefe eigentlich nicht. Da ist es ganz banal. Dein Vater wurde ermordet von, du hast meinen Meister getötet, jetzt werde ich dich töten. Das wär gar nicht nützlich gewesen, weil auch ohne das werden Onkel und Tante von Luke getötet und dann auch noch von Darth Vader getötet und dann auch noch sein Mentor, Obi-Wan Kenobi. Eigentlich hat er genug Grund, Darth Vader zu hassen. Es muss nicht noch sein Vater von ihm ermordet worden sein. Ich hab auf Platz 1 ein Film, den du mir fast madig geredet hättest. Oh, verdammt, ich hab's nicht geschafft. Rango. Ja, das war ein Film. Das war ein Film. Oh, oh, oh. Den hast du mir auch mal vorgesetzt. Ja, ich erinnere mich. Du hast doch nie es geschafft, mit zwei Worten so devastating, mit drei Worten. Das war ein Film. Erfüllt alle Kriterien. Er hat einen Vorspann und einen Abspann. Fuck, Alter. Aber ich liebe das. Was der, was dieses Tier, ein Chameleon, das sich selbst einen Charakter schafft, weil es die ganze Zeit allein in diesem Aquarium oder Terrarium da ist, und einfach keine Freunde hat und sich dann selbst eine Persona schafft, die er dann, weil er vom Wagen fällt, anderen hier gegenüber, die er zum ersten Mal, den er zum ersten Mal begegnet, irgendwie rechtfertigen muss. Er quatscht sich da rein, dass er dann der Scherif der ganzen Geschichte ist, obwohl er nichts ist, er weiß noch nicht einmal, wer er ist. Aber diese Lüge aufrecht zu erhalten und dann zur Wahrheit werden zu lassen, finde ich irgendwie geil. Dieser Film hat ein großes Problem. Und ich muss jetzt schon wieder renten gegen einen Regisseur. Gorba Binsky ist das große Problem dieses Films. Flucht der Karibik. Flucht der Karibik 2, Flucht der Karibik 3. Lone Ranger. Gorba Binsky ist kein guter Regisseur. Ach, Mann. Ich fand auch die Voraussetzungen so schön, dass ich nach Kupflucht der Karibik da mal was mit Kleineres machen wollte. Ja, ist ihm gelungen. Na ja, Mann, Plur! Lass mich ein bisschen halten, der Film hat einen fucking Oscar gewonnen. Hat er? Ja, bester animiertes Spiel für 2012. Ja, siehst du, also. Ja, aber, ja. Die Musik von Hans Zimmer ist gut. Ja, ja, ja. Gut, das war Platz eins unbestritten und du bist völlig meiner Meinung. Und geh'n zurück in unseren Filmen. Ja. Das war unsere Top 3. Ich finde, Gorba Binsky ist ein bisschen Tim Burton für Armer. Wir haben das Thema abgeschlossen, Plur. Aber Tim Burton in den 2000er-Jahren ist auch ein bisschen Tim Burton der 90er-Jahre für Armer. Was? Ich glaube, Tim Burton der 2010er-Jahre ist ein Tim Burton der 2000er-Jahre für Armer. Oh Gott, das ist ein böse Abstieg. Oh nein. Und Big Fish ist okay? Das ist ein okayer Film. Big Fish ist ein Film, ja. Nein, er ist okay. Er ist wirklich okay. Er ist halt so gut inszeniert, dass er mich an einigen Moment wirklich ganz gut emotional anfangen kann. Er ist echt gut inszeniert. Ich kann total verstehen, warum ich ihn in guter Erinnerung hatte. Volle Kanne. Dass ich vielleicht damals noch ein paar Sachen nicht so gesehen habe. Oder dass nicht so meine Themen waren, die jetzt heute meine Themen beim Gucken sind, geschenkt. Insofern kann ich total nachvollziehen, warum man den Film mag. Und was da drinsteckt. Und woran man Spaß hat und was man daran liebt. Was ich auch weiterhin liebe und was ich total schön finde. Und weswegen ich den Film weiterhin empfehlen würde. Weil er einfach wirklich, wie du sagst, inszeniert. Einfach so gut ist, dass man sich da reinfallen lassen kann. Ich werde nur halt immer wieder rausgerissen, wenn ich dann wieder diesen selbstverliebten Idioten sprechen höre. Das macht vieles kaputt. Das macht es auch wirklich schwer, den eigentlich schönen, fantastischen Episoden zu folgen, dass immer wieder dieser arrogantes Sack darum läuft. Und June McGregor ist cool. Das ist ein toller Schauspieler. Hättest du so eine Top 3 von Burton-Filmen? Das hätten wir auch machen können. Ich glaube, wir haben beide genug Burton-Filme gesehen, um irgendwie so eine Top 3 Burton zusammenzustellen. Ich müsste jetzt auch so ein bisschen jonglieren, um das zu finden. Lass uns probieren, warum nicht? Warum haben wir nicht Top 3 Burton gemacht? Es hat vielleicht viel besser gepasst zu dieser Episode. Ich habe leider Peewee's Big Adventure nicht gesehen. Hab ich auch nicht gesehen, aber Peewee kann den. Ich kenne den gar nicht. Lass uns das machen. Wir geben uns ein paar Minuten und schalten ihn ab. Und dann geht es wieder raus. Achtung. Da sind wir wieder... Bei Audio kann man nicht so coole Transitions machen wie beim Film. Bei Video hätte ich jetzt irgendwie so... irgendwas reingeworfen, die Kamera und dann wäre es zurückgeflogen. Dann wären wir wieder da gewesen. Moment, ich nehme das auf. Zwei Stunden später. Vielen Dank, sehr gut. Mein Platz 3. Das Problem ist bei mir. Ich habe jetzt fünf Filme dastehen, die ich tatsächlich gut finde. Und die schwer auseinanderzuhalten sind. Ich würde gerne zwei Honorable Mansions reinwerfen, damit die trotzdem irgendwie angenommen... Wir freuen. Ich mag Sleepy Hollow, ich finde es ein guter Film. Auch ein bisschen anders. Nicht komplett nur Burton, sondern auch ein bisschen mehr. Ich finde es als Sleepy Hollow ist für mich der erste Film, wo Burton Müdigkeit einsetzt bei mir. Oh ja, Sweeney Todd finde ich noch sehr, sehr gut. Das ist mein Platz 3. Sweeney Todd ist wirklich der Ackerfilm. Ich habe total viel Spaß gemacht. Ich mag das Musical einfach. Ich mag dieses Musical, das nicht so perfekt ist, sondern eher so ein bisschen räudig auch. Das nutze ich auch. Ich finde es gut. Und eben sehr dicht gefolgt von Edward Scissorhands. Ah ja, dem will ich auf Platz 3 setzen. Das ist ja wirklich so ein Klassiker. Hab ich nicht in meiner Liste drin, mag ich. Ist wirklich ein schöner Film. Hab ich nicht in meiner Liste drin. Ich glaube nämlich auch, dass diese Ermüdung von Burton hat sich dann auch auf andere Filme übertragen, die ich als sehr Burton-Nest-Klima. Ich finde Edward Scissorhands ist eigentlich der Film, mit dem alles angefangen hat, diese Burton-Aesthetik, die man als Burton-Aesthetik versteht. Ich habe auf Platz 2 Batman zurück. Batman Returns. Total unterschätzter Batman-Film. Würde ich ganz weit oben platzieren bei meinen liebsten Superhelden-Filmen. Echt cool, düster, auch kitschig, auch bunt. Total Burton. Macht einfach Spaß. Das ist mein Platz 2, genau. Ich würde auf Platz 2 Edward setzen. Edward ist einfach ein ganz großartiges, fast schon Abenteuer-Film. Was der alles macht, um Filme zu machen, weil er Filme liebt. Und ich finde es ganz toll. Eine der besten Schauspielleistungen von Johnny Depp, würde ich sagen. Ja, auch exhalte, also wirklich voll exhaltiert. Aber der Tod war, glaube ich, auch so. Das stimmt wohl. Mein Platz 1 ist Beetle Shoes. Absolute Beetle Shoes, Beetle Shoes, Beetle Shoes. Was für ein fantastischer Film. Verdammt, Aufmals 1 ist bei mir der Kurzfilm. Der erste Burton-Film, den Tim Burton gemacht hat. Winston, sein erster Film, war der beste Film. Und danach ging's bei ihm 1982. Ey, du bist der Burton-Fan von uns beiden. Du musst ihn verteidigen. Ich bin kein Burton-Fan. Ich bin voll deiner Meinung, dass Tim Burton einfach nach einer gewissen Weile zu doll. Nicht wie Wes Anderson. Wes Anderson hat es geschafft, das auf einem guten Niveau zu halten. Weiß ich nicht, nee, es funktioniert nicht mehr. Bei Burton ist ein Mitproblem, dass seine Ästhetik voll Mainstream geworden ist in der Zeit. Und er hat ihn einfach weitergemacht. Anfang der 2000, als dieser Emo-Hype war. Rosa mit einem toten Kopf drauf. Das war so voll Burton oder schwarz mit Rosapunkten. Und dann hat Burton das einfach durch die 2000er weiter durchgezogen und hatte voll den Erfolg damit. Und dann hat er das immer noch weiter durchgezogen, und hat es vor allem noch mal noch eine Schippe draufgelegt und noch eine Schippe draufgelegt. Irgendwie, weiß ich nicht. Ach ja, ach Tim. Gut, haben wir ein Fazit? Haben wir ein Urteil? Das Urteil! Ja, ist okay. Ich glaub, ich hab das Urteil schon gesagt. Er ist, wenn ich ihn in meinen Top-Burten-Film platzieren müsste, wäre er tendenziell eher ein bisschen weiter oben. Also, es gibt Burton, hat Filme gemacht, die ich deutlich weniger mag, so wie Planet Air Affen, so wie auch Sleepy Hollow, auch Masatex. Burton hat aber auch einige Filme gemacht, die deutlich besser sind, wie Edward oder meine Top-3. Okay. Ich geb ihm drei von fünf Tall Tales. Okay. Würde ich sagen. Weil er einfach tatsächlich das Thema toll aufnimmt, aber eben leider die Schwächen, das nervt der Typ. Um das zu kondensiert mal zu sagen, das ist das Ding. Es gibt so ein, zwei emotionalen Momente, die richtig stark sind. Richtig stark. Das Ende ist so geil. Die letzten fünf bis zehn Minuten sind fantastisch. Aber das, die fantastisch sind, liegt auch daran, dass er sich irgendwie verdient hat über den Film. Sonst funktioniert so ein Ende nicht. Er muss was richtig gemacht haben auf dem Weg dahinten. Er hat halt Spaß gemacht auch. Es ist halt ganz viel, was so ... Aber es macht trotzdem Spaß. Egal, wie unsympathisch dieser Edward ist, den wir sehen, dieser arrogante Scheiße. Es macht einfach Spaß, seinen Amteuern und Räuberpistolen zu folgen. Tja. Was lernen wir daraus? Sollten wir mehr Räuberpistolen in unserem Leben unterbringen? Sollten wir das Wort Räuberpistole öfter benutzen? Auf jeden Fall. Allerdings nicht die scharfen Echten, sondern nur die übertragenen Sinne. Gut, dass du das dazu gesagt hast. Du musst dir ins Gefängnis, weil das hier in Deutschland nicht geht. In Amerika geht das, das amerikanische Traum. Wir machen eine große Rolle. Irgendwas noch vom Ku Klux Klan und damit verabschiede ich euch. Das war toll mit euch. Das war toll mit ihr, Johannes. Vielen Dank. Plo wird jetzt auswandern. Es war sehr schön. Vielen Dank, Plo, dass du im Film geguckt hast. Danke, dass du mir gegeben hast und dass du auch echt das Winnen hast. Das Highlight deines Jahres. Auf jeden Fall. Wenn ihr wissen wollt, was ich Johannes nächste Woche gebe, irgendetwas Gutes, um mich zu remorgenieren. Es wird schrecklich werden. Positive Verstärkung. Euch daraus und vielen Dank, dass ihr dabei wart. Und dass ihr jede unserer Episoden hört. Es gibt hier inzwischen 140 oder so was, die hier ... Ja, das sind bei 140. Dann post auf die nächsten 140. Bis dahin. Ciao. ... So, was haben wir denn für nächste Woche, Plo? Also, ich wollte noch mal in die Zeit zurückreisen. Ich glaube, wir sind mit unserer Hitchcock-Reise noch nicht fertig. Wir haben zwei oder drei Hitchcock-Filme schon besprochen. Ich würde gerne mal einen Hitchcock machen, den ich auch nicht gesehen habe. Also, das ist schon ... Wenn es ein Regisseur gibt, bei dem wir fertig sind, dann tut mir das sehr leid für den armen Regisseur. Das ist eine traurige Sache. Ähm, ja. Ich dachte mal wirklich weit zurückreisen. Und ich kenne mich mit alten Hitchcocks nicht gut aus. Ich kenne die Filme aus einer Stumpf-Filmzeit nicht. Und wie ich gerade gelesen habe, gilt der Mieter The Lodger aus dem Jahr 1927. Oh mein Gott. Als sein erster richtiger Hitchcock-Film. Wir haben schon zwei Filme gedreht, die aber ... nicht so erfolgreich waren oder nicht richtig ... Das erfahren wir dann alles nächste Woche. Da muss ich noch mal ein bisschen recherchieren. Auf jeden Fall ist The Lodger 1927 war sein erster großer Erfolg. Er hat dazu geführt, dass die zwei Filme, die er davor gedreht hat, auch mehr Aufmerksamkeit gekriegt haben. Die Hälfte unserer Zuhörer-Innen wird wahrscheinlich gerade hinten überkippen und sagen, 1927, Hitchcock, was ist hier los? Ach komm, wir hatten schon ältere Filme. Ich meine nicht wegen des Alters, sondern das Hitchcock 1927 und 20 Filme gemacht hat. Weil wir kennen die ganzen 50er, 60er, 70er-Jahre aus. Das ist krass, ne? Der hat man das schon so lange unter den Fällen. Wahnsinn, unglaublich. Der hat wirklich viele, viele, viele Filme gedreht. Das ist einer davon. Stimmt das? In den 70ern hat er, glaub ich, auch noch gedreht, seine Spätwerke. Aber ja, genau. Wir haben hier bei Hitchcock einfach 50-Jahre-Film-Geschichte. Wahnsinn. Das ist ein Gut, um das Puzzle weiter zusammenzusetzen. Ich glaube, ich bin sehr dankbar für diesen Vorschlag. Das ist toll. Ich mag die Zeit ja sowieso, aber dann auch noch Hitchcock. Ich hab ja sonst nur die Comedy's gesehen aus der Zeit. Geil. Ja, es wird auf jeden Fall spannend. Ich freu mich sehr. Okay, sehr schön. Dann bis dann. Tschau.
