Episode 2: Magnolia, Funny Face

Wir reden über das Musical Ein süßer Fratz aka Funny Face aus dem Jahr 1957 und das Ensembledrama Magnolia aus dem Jahr 1999.


Magnolia [Paul Thomas Anderson]

(USA 1999)

Magnolia aus dem Jahr 1999 ist der dritte Langfilm des amerikanischen Regisseurs Paul Thomas Anderson… und seit 20 Jahren auf der Liste von Florians Lieblingsfilmen ganz weit vorne: Ein großes Ensemble- und Episodendrama, das genau die richtige Balance findet zwischen Pathos, Intellekt und Ironie: Biblisch, gewaltig und voller Menschlichkeit. Paul Thomas Anderson erzählt einen Tag aus dem Leben mehrerer Menschen in Los Angeles. Die Geschichten, die er dabei entwirft, handeln von gescheiterten Eltern/Kind-Beziehungen, von der Suche nach der großen Liebe und nach Anerkennung, von verlorenen und sich findenden Menschen. Und wenn alles verloren scheint, kann immer noch ein gewaltiges, alles reinigende Unwetter den Geschehnissen einen neuen Twist geben.


Funny Face [Stanley Donen]

(USA 1957)

Funny Face, in Deutschland unter dem furchtbaren Titel „Ein süßer Fratz“ erschienen, ist einer der großen Musical-Tanzfilme der 50er Jahre, um genau zu sein, aus dem Jahre 1957. Ursprünglich war Funny Face ein Bühnenmusical mit Fred Astaire, komponiert von George Gershwin. Adaptiert und ziemlich stark verändert, wurde dieses von Stanley Donen, der auch damals 1952 „Singing in the rain“ gedreht hat. Für mich steht der Film stellvertretend für das ganze Genre, diese Art Filme zu machen und hat sich durchgesetzt in meiner Auswahl, gegen „Singing in the rain“, weil nunja, weil „Singin in the rain“ einfach eine Spur zu gut ist und nicht den durchschnittlichen Tanzfilm dieser Zeit wieder spiegelt. Funny Face hat alle Tropes eines Tanzfilm zu bieten, ist zugleich traditionell, wie auch progressiv und einfach nur ein Feel Good Movie.

Transkript

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