Episode 16: Leg dich nicht mit dem Zohan an, 16 Uhr 50 ab Paddington
A very special Episode… Wir haben Fanpost gekriegt und haben hier unsere erste Episode mit von einer Zuhörerin gewünschten Filmbesprechungen vor uns. Melanie aus München erinnerte uns an die großartige Miss Marple, gespielt von Margaret Rutherford. Und so schauen wir uns deren ersten Auftritt in 16 Uhr 50 ab Paddington aus dem Jahr 1961 an. Für das Kontrastprogramm sorgt Adam Sandler in der anarchischen, geschmacklosen Komödie You Don’t Mess with the Zohan aus dem Jahr 2008.
Die dazu passenden Toplisten werfen dieses Mal einen Blick auf die coolsten Senioren der Filmgeschichte und die besten Frisuren, die bisher im Kino zu sehen waren. Wollt ihr auch, dass wir uns mit euren Fimempfehlungen herumschlagen (und dabei wie in diesem Fall dem Wahnsinn ziemlich nahe kommen)? Dann schickt sie uns über florian@mussmansehen.de oder johannes@mussmansehen.de.
Leg dich nicht mit dem Zohan an [Dennis Dugan]
(USA 2008)
Adam Sandler ist ein Phänomen. Obwohl er bei den Filmen seiner Produktionsfirma Happy Madison nie selbst Regie geführt hat, besitzen sie dank ihm doch gewisse Trademarks, die sie einzigartig machen in der amerikanischen Komödienlandschaft. Man kann es nicht anders sagen, die Filme um den Comedian und Schauspieler bilden ein eigenes Genre: Adam Sandler Filme, würde ich sie nennen, einfach weil mir nichts besser einfällt, was vermutlich auch daran liegt, dass ab dem Genuss einer bestimmten Menge von Sandler-Filmen einfach zu viele Gehirnzellen abgestorben sind, um sich über Kategorien und Klassifikationen Gedanken zu machen.
Adam Sandler Filme sind chaotische, infantile, bizarre und vor allem geschmacklose Komödien. Im Zentrum stehen exzentrische Figuren, sprachliche Verballhornungen und jede Menge vulgärer Humor ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten. Love it or leave it! In You Don’t Mess with the Zohan aus dem Jahr 2008 spielt Sandler einen übermenschlichen israelischen Geheimagenten, der im Nahen Osten reihenhaft palästinensische Terroristen aufs Kreuz legt. Aber der von allen geliebte und gefürchtete Superheld träumt von einem anderen Leben. Er möchte Friseur sein, und so faket er kurzerhand seinen eigenen Tod und setzt sich nach New York ab. Unter dem Namen Scrappy Coco versucht er dort Anschluss an die Haarstylistenszene zu finden, auch wenn sich dies durch seine anachronistische Unbedarftheit und seine unstillbare Libido als ganz schön schwere Aufgabe entpuppt.
Also dann, let’s drink some Fizzy Bubblech, lets get silky smooth, und Disco Disco Disco. Was denkst du über Zohan, Johannes? Love it or leave it?
16 Uhr 50 ab Paddington [George Pollock]
(USA 1961)
Jeder liebt Miss Marple. Ich glaube, ich kenne niemanden, der oder die nicht wenigstens einigenommen ist vom Charme der alten Dame, völlig unabhängig vom Kriminalfall, der erzählt wird.
Der Film „Murder She said“ im deutschen „16:50 ab Paddington“ – so auch der Titel der Buchvorlage -, ist 1961 in lebendigem Schwarz Weiß erschienen. Die alte Dame Miss Marple wird, im Zug sitzend, zufällig Zeugin eines in einem überholenden Zug stattfindenden Mordes. Allerdings glaubt ihr niemand, da sich keine Spur eines Verbrechens oder eines Opfers finden lässt. Auf eigene Faust geht Miss Marple der Sache auf den Grund. Auf Wiki wird der Film als Murder-Comedy gelistet, aber so laugh out loud funny ist er nicht. Das könnte daran liegen, dass der Humor eigentlich nicht im Drehbuch steht, sondern vor allem durch die wunderbare Margaret Rutherford seinen Weg in den in den Film findet.
Und nun zurück zu dir Plor, auf einer Skala von 10 bis 10, wie vergnüglich war diese Zeitreise für dich?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 16: Leg dich nicht mit dem Zohan an, 16 Uhr 50 ab Paddington Publishing Date: 2021-04-21T08:51:42+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/04/21/episode-16-leg-dich-nicht-mit-dem-zohan-an-16-uhr-50-ab-paddington/ Johanne, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden können. Wie wäre es mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme, ist doch eine gute Idee. Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeige dir Filme, die ich geil finde und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln, von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv, das wird lustig. Guten Morgen, Plor. Guten Tag, Johannes. Wie geht's dir? Ich bin noch nicht ausgeschlafen. Ich muss erst so reinkommen, es ist schon zu spät am Tag. Wir haben sehr unterschiedliche Tagesabläufe, glaube ich. Aber wirklich. Oh Gott. Ich arbeite immer bis nachts, zwei, um drei, und dann brauche ich sehr lange, um in den nächsten Tag zu kommen. Wann bist du aufgestanden heute Morgen? Ein bisschen früher, aber dadurch bin ich eben auch so wahnsinnig müde die ganze Zeit. Ich hatte heute schon Frühstück mit einer Freundin und dann haben wir uns unterhalten und ein paar Sachen besprochen, aber... Ah, schön. Du hast aber schon seit sechs Uhr morgens gearbeitet, oder so? Um sieben bin ich aufgestanden ungefähr und dann habe ich mich mit meinem Kind gestritten. Dann habe ich angefangen zu arbeiten und habe ich noch ein bisschen mehr mit meinem Kind gestritten. Okay, ja, hast du Spaß? Ja, total. Homeschooling oder wie nennt sich das? Nein, Homeoffice. Ja, Homeoffice mit Homeschooling, Home-Kita-ing. Okay, ja, herzlich willkommen bei muss man sehen Podcast, wo wir uns gegenseitig Filme vorschlagen und über unsere Probleme reden. Und über unsere Probleme reden. Unsere Tagesabläufe. So, jetzt stehen wir von dem Sofa wieder auf. Ich will auch, ich bin dran. Ja, und heute auch mit einer ganz besonderen Folge. Eine ganz besondere Folge und wir haben uns sehr gefreut. Uns wurde nämlich geschrieben von Melli aus München, die uns von ihren Lieblingsfilmen erzählt hat und von uns gerne Sachen aufs Auge drücken wollte. Ja, das ist ihr gelungen. Sie hat uns zwei Sachen aufs Auge gedrückt. Also zumindest eine wäre bestimmt nicht in unserer Filmliste aufgetaucht, weil wir das beide nicht kannten. Definitiv nicht, aber darüber können wir gleich streiten. Auf jeden Fall. Mit welchem Film wollen wir denn anfangen? Du hattest eine Idee vorhin. Ja, ich finde, wir sollten Schnick Schnack Schnuck machen. Aber du weißt, dass Podcasts kein visuelles Medium sind. Das heißt, niemand wird hier mitfiebern können. Doch, doch, doch, doch. Ohne Brunnen. Ohne, natürlich. Wer Schnick Schnack Schnuck mit Brunnen spielt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Okay, bei drei, okay? Okay, Moment, Moment, ich muss mich kurz vorbereiten. Du hast vorhin noch gegoogelt, wie man am besten gewinnt bei Schnick Schnack Schnuck, oder? Ich habe die besten Tipps von Dr. Florian Ilgen. Was? Was hast du gerade ausgedacht? Nein, der hat das Buch geschrieben, die Macht der Intuition. Und leider kann ich nicht das fantastische Titelbild dieses Buches zeigen. Was, was, ähm, ich komme rum. Ja. Schaust dir an. Also, wenn es jemanden gibt, dem ich vertraue, dann ist es dieser Mann auf diesem Buchcover. Bitte googelt es, oh mein Gott. Mal schauen. Was machen wir, Best of Three oder ein, ein Mal? Ja, Best of Three. Best of Three ist gut. Dann kann ich nämlich die Strategien, die ich gerade gelesen habe, ausprobieren. Okay, los geht's. Ich muss immer kurz ein bisschen nachdenken. Schnick Schnack Schnuck. Echt jetzt? Okay, ich habe, ich habe die erste Runde verloren. Papier gegen Schere. Okay. Also, Florian Ilgen, Namensvetter, enttäusch mich nicht. Runde Nummer zwei. 1-0 für Johannes. Schnick Schnack Schnuck. Unentschieden. Schnick Schnack Schnuck. Ich habe gewonnen. Florian Ilgen ist nicht zu gebrauchen. Was schreibt er denn? Na, er schreibt, man soll, wenn man, wenn man verloren hat, soll man das wählen, was das besiegt, was der Gegner beim ersten Mal gemacht hat, weil Leute gerne dabei bleiben bei dem, was sie gewonnen haben. Okay. Männer wählen am Anfang am häufigsten Stein. Deswegen habe ich mit Papier angefangen und ich habe mich darauf verlassen. Du hast dich auf meine Männlichkeit verlassen. Dass wenigstens einer von diesen beiden Tricks funktioniert, hat er aber nicht. Und deswegen starten wir mit Miss Marple. Aber ganz kurz, bevor wir starten. Zwei Filme hat uns Melanie aus München vorgeschlagen und Melanie, vielen Dank für diese Vorschläge. Dir ist diese Episode gewidmet. Wir haben einmal, leg dich nicht mit Zorn an. Don't mess with the Zorn aus dem Jahr 2008. Vier? Nee, acht. Vier? Acht. Moment, ich muss kurz nachschauen. Schlecht vorbereitet sind wir. Ganz schlecht vorbereitet. Vor allem haben wir die Filme einmal aufgeteilt, dass du für leg dich nicht mit Zorn an zuständig bist und ich für Miss Marple. Weil auch Miss Marple einfach meinem Filmgeschmack, glaube ich, näher kommt als deinem? Also Miss Marple finde ich, ist was, wo ich mir hätte vorstellen können, dass du es irgendwann mal wählst. Mhm. Aber ich bin tatsächlich Miss Marple-Fan. Okay. Um so viel schon mal zu spoilern. Leg dich nicht mit Zorn an, ist aus dem Jahr 2008 und den kannten wir beide nicht. Ja. Und Miss Marple, da haben wir den ersten Film mit Margaret Rutherford, Mörder schießt selbst beziehungsweise 16.50 ab Paddington. Ja, was eine große Verwirrung bei mir ausgelöst hat, weil ich das gesucht hatte unter den Titel 16.50 ab Paddington, aber from Paddington auf Englisch und damit nur auf die Serie gekommen bin. Es gibt eine Serie, wo sie die acht oder neun Miss Marple-Verfilmungen einfach als Serie gemacht haben und dann eben einfach auch mit anderen Schauspielern und nichts geht über Margaret Rutherford, oder? Definitiv. Ja. Okay. Das sind auch tatsächlich die einzigen Miss Marple-Filme, die ich kenne. Also ich kann gar nicht viel zu den anderen sagen, aber ich glaube, ich hätte auch enorm ein Problem, mich an eine andere Miss Marple zu gewöhnen. Deswegen schauen wir den Klassiker aus dem Jahr 1961 und wegen Florian Ilgen, dem es wirklich nicht gelungen ist, vernünftige Tipps für Schnick Schnack Schnuck zu geben, legen wir mit dem Miss Marple-Film los. Okay, dann würde ich mal eine Anführung geben und dann geht's los. So, erstmal in meinen Text hier. So, so. Mörder schießt. Jeder liebt Miss Marple. Ich glaube, ich kenne niemanden, der oder die nicht mindestens vom Charme der alten Dame eingenommen ist, völlig unabhängig vom Kriminalfall, der erzählt wird. Der Film Mörder schießt, im deutschen 1650er Paddington, so auch der Titel der Buchvorlage, ist 1961 im lebendigen Schwarz und Weiß erschienen. Die alte Miss Marple wird im Zug sitzend zufällig Zeugin eines in einem überholenden Zug stattfindenden Mordes. Allerdings glaubt ihr niemand, da sich keine Spur des Mordes finden lässt. Auf eigene Faust geht Miss Marple der Sache auf den Grund. Auf Wiki wird der Film als Murder Comedy gelistet, aber so laugh out loud funny ist er nicht. Was daran liegen könnte, dass der Humor eigentlich nicht im Drehbuch steht, sondern vor allem durch die wunderbare Margaret Rutherford seinen Weg in den Film findet. Und nun zurück zu dir, Flor, auf einer Skala von 10 bis 10. Wie vergnüglich fandest du die Zeitreise? Definitiv eine 11. Nein, ich mag diesen Film total. Als Kind hab ich die alle geguckt, die Miss Marple Filme. Es sind gar nicht so viele tatsächlich. Die Klassiker mit Margaret Rutherford, ich glaub, vier sind's insgesamt. Und ich hab die alle noch so ein bisschen in Erinnerung gehabt. Also ich wusste, dass es so bestimmte Plot Points gibt. Ich wusste tatsächlich nicht mehr, wer der Killer ist. Und deswegen wäre meine erste Frage an dich, um das gleich zurückzuspielen. Wusstest du noch, wer der Killer ist? Und falls nicht, hast du es geahnt während des Films? Das Problem ist, ich wusste ja irgendwann mal, wusste ich das ja, wer der Killer ist. Ich wusste es nicht mehr, als ich es geguckt habe, hab aber dann irgendwann schon sehr früh beim ersten Gespräch zwischen dem Arzt und der Tochter des Hauses hab ich gedacht, der war's. Spoilerwarnung, der Arzt war es. Und irgendwie, weiß nicht, die werfen einander den ersten Blick zu und man denkt, da ist doch was. Und dann denkt man, naja, wenn sie das jetzt als Geheimnis uns erst mal noch vorenthalten, dann war sicherlich der Arzt es. Ich wusste es nicht mehr und hab tatsächlich die Tochter am stärksten im Verdacht gehabt. Eveline Ackon-Forp. Kannst du bitte kurz North Crosses Down Hall sagen? Die Ackon-Forp steht im Mittelpunkt. Und das sind sehr viele Namen, die mich mit meiner TH-Schwäche latent überfordern. Genau, ich hab sie verdächtigt, weil naja, es ist immer schön, wenn es einer aus den Reihen der Adligenfamilie ist. Aber wie es bei diesen Filmen so ist, ist es dann doch meistens eher jemand, der so ein bisschen am Rande steht. Das ist eine Reihe von Verdächtigen. Und jeder hat ein gutes Motiv. Das ist auch in diesem Film der Fall. Und jeder könnte es gewesen sein. Und die Filme sind eigentlich so aufgebaut. Und das ist auch irgendwie schön. Sie laden natürlich zum Rätseln ein. Aber es besteht keine Chance für das Publikum drauf zu kommen, wenn der Mörder gewesen sein könnte. Weil es gibt einfach keine klaren Hinweise. Vielleicht aus Angst zu spoilern. Vielleicht auch einfach, weil es Spaß macht, das Publikum ein bisschen zu foppen und auf falsche Fährten zu lenken. Das kann eigentlich nicht draufkommen. Das ist kein detektives Rätsel, bei dem man die Lösung ahnen kann, wenn man aufmerksam genug ist. Sondern man muss sich einfach mitreißen lassen und bei den Ermittlungen dabei sein. Und selbst in dem Moment, wenn dann Miss Marple sagt, so, jetzt weiß ich ganz sicher, wer der Mörder ist. Selbst dann denkst du dir, hä? Was ist passiert? Woher will sich das jetzt wissen? Was ist der Anlass? Aber es ist sehr schön, ja. Was mir sehr frappierend aufgefallen ist bei der Recherche, ist, dass die Autorin, wie bei Mary Poppins auch schon, mit der Darstellerin nicht so zufrieden war. Ja. Das ist so traurig. Warum ist das immer so? Was Sinn macht, wenn man sich anschaut, wie Miss Marple in den Romanen war. Ja, aber sehr viel ernster, oder? Kultivierter vor allem. Hochgewachsen und zerbrechlich wirkend. Oh. Das ist sicherlich auch keineswegs das, was in dem Film mehrmals erwähnt wird, dass Miss Marple eine alte Jungfer ist. Ich glaube, Sie benutzen das Wort... Moment, wie ist das Wort, das Sie benutzen? Spinster. Eine alte Jungfer ist eine Spinster. Und sie bezeichnet sich selbst als Spinster und wird zumindest auch von dem einen Typen, von dem Familienoberhaupt, als solche bezeichnet, der eigentlich in sie verliebt ist. Das ist so süß. Ich finde das wirklich schön. Eine tolle Liebesgeschichte. Eine sehr einseitige Liebesgeschichte. Aber in den Filmen genau, Margaret Rutherford ist diese alte Jungfer und das war die original Miss Marple offensichtlich auch nicht, sondern das war durchaus eine Lebefrau, die zwar nie verheiratet war, aber zumindest mehrere Liebschaften hatte. Und ich finde, diese Miss Marple ist für mich Miss Marple. Ich habe die Bücher gelesen. Obwohl, das stimmt nicht. Ich habe als Kind zwei, drei Miss Marple-Bücher gelesen. Aber ich habe, glaube ich, damals den Unterschied jetzt nicht so als Kind groß wahrgenommen für mich. Man liest dann so drüber weg und liest dann so die Geschichte an sich, aber man liest nicht so sehr in Charakteren so, habe ich das Gefühl, als Kind. Ja, das glaube ich auch nicht. Ich denke, wenn ich die Bücher geschrieben hätte und hätte so eine Figur entworfen und die wäre dann so auf die Leinwand gebracht worden, wäre ich auch erst mal irritiert gewesen, dass meine Schöpfung so umgedeutet wurde. Ich finde, sie ist perfekt umgedeutet. Ich habe mit dieser Marple, glaube ich, viel mehr Spaß, als mit der, die es im Buch gibt. Ja, wobei man das natürlich nicht schwer sagen kann. Du weißt nicht, wie es gewesen wäre. Du hast auch die Serie nicht gesehen, genauso wenig wie ich. Das heißt, wir wissen eigentlich gar nicht, ob das nicht vielleicht auch gut gewesen wäre. Ich glaube, ich bin mit dieser Miss Marple so hart sozialisiert, dass es unglaublich schwer wäre, mich von der anderen zu überzeugen. Das ist so dieses Star Wars Phänomen. Also es gibt ja diese Fankreise, die wirklich erboßt sind, wenn sie das Gefühl haben, dass die Figuren, die sie liebgewonnen haben, umgedichtet werden oder andere Charakterzüge kriegen, als sie gewohnt sind. Ich kann mir vorstellen, ich bin so stark sozialisiert mit Margaret Rutherford als Miss Marple, dass es mir einfach schwerfallen würde, eine andere zu akzeptieren. Deswegen habe ich auch überhaupt kein Interesse, andere Agatha-Christi-Verfilmungen zu sehen, weil ich da nicht unvoreingenommen rangehen könnte und ich wäre wahrscheinlich sogar ungerecht gegenüber diesen Filmen oder Serien. Wahrscheinlich. Ich habe ja unfreiwilligerweise in die Serie kurz reingeschaut, weil ich den Fehler gemacht habe, 450 from Pettington einzugeben und dann irgendwo zu landen, wo ich und auch Geld ausgegeben habe. Oh nein, du hast für die Serie Geld ausgegeben. Ich glaube, dann muss ich es schon noch irgendwann gucken, aber ich habe es natürlich dann schnell ausgemacht, weil ich gedacht habe, nee, irgendwie, dass dieser Vergleich spannend wäre. Definitiv, das wäre mit Sicherheit interessant. Die Serie ist relativ jung, oder? Die sah auch alt aus. Das kann ich dir aber gerade nicht genau sagen, das müsste man mal googeln. Ich habe schon Kandis, du kannst den Zucker wieder beruhigt wegstellen. Wir haben uns zwischendurch Tee eingegossen, wer es keiner mitbekommen hat. Wir haben laute Geräusche gemacht und jetzt die Geräusche werden. Flor, wo bist du? Wir sind noch dabei, uns zu sortieren. So, Miss Marple. Heute sind wir ein bisschen chaotisch. Wir sind heute total chaotisch. Dieser Film liegt ja sehr nah an der Romanveröffentlichung. Das Buch wurde 1957 veröffentlicht und die Verfilmung ist von 1961. Das heißt, es ist wirklich direkt vier Jahre, es ist so eine Zeitspanne, so eine Standardzeitspanne für Bücher, die verfilmt werden. Oder sogar Harry Potter noch ein bisschen weiter weg, oder? Ja, Harry Potter dürfte ungefähr auch so gewesen sein. Weiß ich nicht genau. Also nicht nach dem ersten Buch von Harry Potter, weil das erste Buch hat eine Weile gelegen, bevor es wirklich so bekannt wurde, dass es in der Verfilmung gedacht wurde. Da haben bei Harry Potter schon alle Bücher draußen, als die erste Film gemacht wurde? Ich würde überhaupt nicht. Da lagen die ersten vier, drei oder vier? Die ersten vier oder fünf lagen vor. Ja. Naja. Ja, Miss Marple. Miss Marple. Die wunderbare Miss Marple. Und ich glaube, ich weiß nicht, geht es dir auch so, dass es wirklich das Gefühl hat, dass sie im Grunde den Humor mitbringt. Es gibt ein paar inszenierungstechnische Sachen, aber eigentlich ist doch sie diejenige, die mit den Blicken und mit ihrem... Weiß ich nicht. Sie ist natürlich die, die den Film total dominiert. Ja. Aber gerade der hat ja durchaus auch amüsante Nebencharaktere. Wahrscheinlich der am nervigsten von allen, Alexander, der kleine Junge der Familie, der irgendwie so eine Art Mischung aus Introduction Boy ist, um einmal alle vorzustellen und dann mit Detektiv für Miss Marple kurzfristig und dann aber vor allem auch einfach nur Nervensäge, die Spaß daran hat, alle in den Wahnsinn zu treiben. Ich finde... Ich weiß nicht, ob er dich dolle genervt hat, aber ich fand den wirklich sehr amüsant. Natürlich hat er so einen Feindbildcharakter. Du guckst ihn dir an und denkst dir, oh Gott. Wenn es nicht hochunmoralisch wäre, würde ich ihn einmal zuschlagen wollen. Dieses Gesicht, das hat so ein very punchable face. Es hat so eine Mischung aus alt, klug und frech, die irgendwie merkwürdig ist. Aber irgendwie passt er super in diesen Film rein und übrigens wurde er synchronisiert. Ich habe während des Films die ganze Zeit gedacht, irgendwas stimmt nicht. Irgendwas stimmt da nicht. Dann habe ich googelt und dann stellte sich heraus, dass der Typ im Stimmbuch war in der Zeit und es einfach nicht zu gebrauchen war. Dann haben sie ihn synchronisieren lassen von Martin Stevens. Der hat dann im Dorf der Verdammten mitgespielt und entschloss des Schreckens. Und naja, dann hat er ein Stimmbuch gehabt, der Originaler, und dann musste er halt irgendwie synchronisiert werden. Das ist aber auch hart. Das ist bitter. Der arme Schauspieler. Und der hat auch nicht viel gemacht. Der Schauspieler danach noch. Der war gut. Der hat Spaß gemacht. Vielleicht war er enttäuscht, dass er... Er war zwar etwas nervig, aber er war auch lustig. Ja, ich finde schon, dass er das wirklich gut gemacht hat. Aber natürlich, die Hälfte davon ist weg, weil die Stimme anders ist und deswegen weiß man nicht, wie sein Original Delivery gewesen wäre. Ich finde den, den ich schon erwähnt habe, den Lufach, das Familienoberhaupt, finde ich super witzig. Einfach als dieser krummelige, strenge Hausherr. Toller Schauspieler. Ich kenne ihn auch aus anderen Sachen, aber ich weiß nicht mehr genau woher. Ich wollte das nochmal googeln, aber das habe ich jetzt nicht geschafft. James Robertson Justice, der Journalist und Bürgerkriegskämpfer war, im Spanischen Bürgerkrieg. Ja. Und dann eine große, tatsächlich eine relativ große Filmografie hat. Die tollkühen Männer in ihren fliegenden Kissen. Erzähler. Und... verschiedene Dinge. Also jetzt nichts, was mir direkt ins Auge springen würde. So alles dabei, von Bibelverfilmungen über Robin Hood und Christopher Columbus bis hin zu Hell is Empty im Januar 1967, ein tschechoslowakischer Kriminalfilm. Okay. Keine Ahnung. Aber er kommt mir sehr bekannt vor und ich glaube, ich habe ihn ein paar Mal in Filmen gesehen, wo ich ihn wirklich toll fand. Er ist auch einfach so dieser typkrummeliger, dicker Mann mit Bart, der die ganze Zeit am rumeckern ist, der immer so ein bisschen drüber ist und Spaß daran hat, andere Leute zu erniedrigen, vor allem seine Familie. Und das Tolle ist halt, wie sie dann auf ihn trifft. Er klecht voll gegen Apple und sie ist ihm einfach mal überlegen. So was von... Es gibt diesen tollen ersten Dialog. There's one thing I cannot tolerate and that is impertinence, sagt er. Ihre Antwort. Well, we should get on admirably. Neither can I. Ja, sie hat halt irgendwie immer ein gutes Comeback drauf und ich glaube, da hätte man sich fast noch mehr draufsetzen können. Und er braucht das natürlich auch seinen Charakter, weil er verliebt sich das genau deswegen in sie, weil sie die einzige ist, die ihm Kontakt gibt und alle anderen ducken sich so vor ihm weg, dem Hausherrn mit eiserner Faust. Vielleicht sollten wir ganz kurz sagen, wie Miss Marple überhaupt dahin kommt. Wie gesagt, sie beobachtet diesen Mord im Zug. Genau, es gibt einen Zug, in dem ein Mord passiert. Miss Marple fährt dran vorbei. Im Original übrigens ist es nicht Miss Marple, die das sieht, sondern eine Freundin von Miss Marple. Das haben die jetzt für den Film zusammengekürzt und auch Miss Marple selbst geht dann eigentlich nicht im Original selber in das Haus. Sondern da ist auch jemand anders dann. Also ich weiß nicht mehr genau wer, ich glaube auch diese Freundin. Die wird dann eingeschleust. Aber in diesem Film, es macht auch Sinn, das dramaturgisch so zusammenzuverdichten, dass man das irgendwie im Film gut macht, dass sie dann selber dahin geht. Bei ihren Recherchen findet Miss Marple heraus, dass die Leiche wohl aus dem Zug geworfen wurde und zwar direkt vor einem großen Grundstück einer gut situierten Familie. Und ihre Idee ist, der Mörder muss irgendwie die Leiche auf das Grundstück geschafft haben. Der ist irgendwie Teil der Familie oder bei der Familie hängt ja irgendwie mit drin. Und deswegen bewirbt sie sich als Hausmädchen bei der Familie. Um sich um den Vater zu kümmern, aber vor allem auch um sich um das Haus zu kümmern und alles sauber zu machen und so weiter. Also die klassischen Arbeiten. Was auch ihr die Tochter des Hauses erstmal nicht zutraut, weil sie als alte Dame kommt und sie sagt, sind sie sicher, dass sie diese Stelle wollen? Es geht darum wirklich alles hier in Schuss zu halten. Nicht nur irgendwie Augen drauf, sondern wirklich anpacken. Und natürlich werden wir dann sehr schnell mit einem illustren Kreis von Verdächtigen konfrontiert. Auch der Lufa, wobei eigentlich ziemlich früh schon klar ist, dass der es eher nicht ist. Lufa ist der Hausherr. Aber der Gärtner. Hast du je einen so düster inszenierten Gärtner gesehen, Plor? Den fand ich sauwitzig. Es hat so viel Spaß gemacht. Jedes Mal, wenn der um die Ecke kam und dunkel geguckt hat, wie wir von Reinhard May auch wissen, man denkt immer, der Mörder wäre der Gärtner, aber der Mörder ist nie der Gärtner. Es gibt immer einen düster guckenden Gärtner, der am Schluss dann doch nicht der Mörder ist. Aber der wird hier natürlich als Hauptverdächtiger neben den Familienmitgliedern präsentiert oder als möglicher Mitwisser bzw. wissen wir überhaupt nichts über ihn. Er redet nie. Also bis auf, dass er ab und zu mal einen bösen Satz sagt. Er hasst Miss Marple. Und er will nicht, dass sie auf dem Gelände rumschleicht und Sachen untersucht. Aber es ist irgendwie deswegen schon disqualifiziert als Verdächtiger, weil wir überhaupt gar nicht über ihn erfahren. Also insofern ich habe ihn nur eben als nicht näher definierten Strobe da irgendwie rumlaufen sehen. Ich glaube, er wurde schon reingepackt, um einen Verdächtigen zu haben für Mithäterschaft oder Mitwisserschaft und einfach jemanden, der ein bisschen was Bedrohliches transportiert. Und der Film ist halt schon wirklich alt. Ich meine, er ist 60 Jahre alt. Damals hat man das vielleicht auch als bedrohlich wahrgenommen. Aber ich fand seine Auftritte waren einfach nur so Comedy Gold. Ja, genau. Und dann gibt es die Kinder der Familie. Die Emma, die Tochter und die drei Söhne. Cedric, Harold und Albert. Wovon eigentlich nur Cedric ein richtiges Profil kriegt. Das ist nämlich so der Kobold der Familie, der von Anfang an sagt Hey, einer von uns ist der Mörder. Und der immer so ein bisschen verschmitzt ist. Und der auch seine älteren Brüder foppt, zu dem der Vater sagt He never has a point. Die anderen bekommen auch so wenig Profil, dass man eigentlich auch die disqualifizieren will als Zuschauer. Der Cedric soll, glaube ich, auch einer der Hauptverdächtigen sein. Weil er ist auch wirklich glug. Er ist der Einzige, der wirklich intelligente und gewitzte Sachen sagt und der auch immer so eine gewisse Feindseligkeit hat auch gegenüber Miss Marple und gegenüber seinen Brüdern. Und die anderen beiden Brüder sind eher so Statisten. Also es gibt diesen Harold, der so ein bisschen ernst ist und verschlossen. Aber das taugt alles nicht für gutes verdächtigen Material. Es geht im Grunde auch darum, Stichworte zu geben. Für sie zum Beispiel, also die Tochter. Oder für den Neffen manchmal auch. Brian Eastley ist übrigens der Vater von dem Neffen. In die Familie eingeheiratet. Alexander lebt bei seinem Vater, dessen Frau gestorben ist. Und die eigentlich die zweite Tochter war von Lufa. Und dann gibt es noch als letzten Verdächtigen den Dr. Quimper. Und wer aufgepasst hat, hat mitgekriegt, dass das der Mörder ist, weil wir es schon zwei oder drei Mal gesagt haben. Der aber auch sehr leger in die Geschichte eingebaut wird, was ich sehr gut gemacht finde. Deswegen kommt man auch wirklich nicht so schnell auf ihn. Weil man denkt, ja, der muss halt notwendigerweise da jetzt rumlaufen, um die Geschichte des todkranken Typen zu erzählen. Wobei sie zumindest schon so früh in die Richtung stupsen, dass der Dr. Quimper eine Affäre mit Emma hat, die sie auch heiraten will. Aber ist es so früh? Also es gibt einmal eben diesen Blick, wo ich dann sofort weiß, okay, irgendwas ist da. Aber sie erzählen es mir dann doch relativ lange nicht. Also ich glaube, sie wollen es dann auch relativ bald vergessen. Sie wollen erst mal, dass Miss Marple auf dem Grundstück rumläuft. Was ich übrigens sehr schön finde. Die Art und Weise, wie sie da übers Grundstück starrkst und mit ihrem Ich finde, was für eine geile Idee ist das denn? Golfschläger mitzubringen und den Ball irgendwo in der Gegend herumzuschmeißen, damit sie überall hin kann, ohne zu verdächtig zu wirken. Sie ist so eine tolle Ermittlerin. Einfach mit dieser ruppigen Art und gleichzeitig so I don't give a shit, wenn irgendjemand was zu ihr sagt. Und ja, sie ist einfach wie Melanie schon in der Mail geschrieben hat. Miss Marple ist einfach mal eine starke Frauenrolle. Sie braucht keinen Mann, braucht keine Unterstützung. Sie weiß genau, was sie will und sie wird die ganze Zeit über in dem Film von Männer nicht ernst genommen und sie zieht trotzdem einfach so ihr Programm durch gegen alle Widerstände und ist damit auch erfolgreich. Sie beruht ja auch auf Gegenseitigkeit. Sie nimmt ja auch die Männer nicht ernst. Vollkommen zu Recht. Ja, natürlich. Entweder Killer oder Idioten. Wo wir gerade bei den Männern sind, was ist das mit diesem Typen, den sie eingebaut haben? Es ist ihren Assistenten. Ja, ihren Assistenten. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn so sehr. Weißt du, welche Geschichte dahinter steckt? Nee. Der ist ja nicht in dem Buch. Der ist nicht im Buch, der gehört nicht dazu. Das ist der Mann von der Schauspielerin, von Margaret Rutherford. Den haben sie einfach mit reingeschrieben. Der wollte da einfach im Film mit dabei sein. Wie fantastisch. Aber er passt so gut da rein. Sie hat ganz klar das Ruder in der Hand und sie nötigt ihn mehr oder weniger da mitzuermitteln und er ist auch die ganze Zeit ängstlich und sagt Miss Marple, sollen wir das wirklich tun? Ja, machen wir das lieber nicht. Vorsicht. Aber er ist so ein toller Gegenpol zu ihr. Und ich dachte erst, okay, das sind jetzt Sherlock und Watson so. Nein. Aber nein, nein, er ist kein Watson. Überhaupt nicht. Er ist einfach nur einer, der so ein bisschen hinterher stolpert und ihr mal die Tür aufhält. Wahrscheinlich eben derjenige, den sie an-teasert, als da ist jemand anderes. Definitiv. Der Vater der Familie, der Großvater beziehungsweise Oberhaupt des Hauses, gibt ihr dann am Ende dieses, also es ist ja kein Heiratsantrag, das ist ja ein Heiratsbefehl quasi, den er da ausspricht. Hier, komm, und jetzt heiraten wir. Und sie sagt, ich würde gerne ablehnen. Und er sagt, wer würde sie denn nehmen? Und dann sagt sie, ja, zum Beispiel sie. Und deutet halt an, dass sie eigentlich jemand anders hat. Und ich nehme an, dass es um diesen Typen geht. Also mein Gedanke war Johannes, die schnacken doch miteinander, oder? So. Ja. Sie inszeniert sich, zwar alte Jungfahrt, aber wenn sie fertig sind mit dem Kriminalfeier, dann wird gefeiert. Hast du wirklich das Wort schnacken benutzt? Ja, ich glaube bei den beiden passt das Wort schnacken. Also zumindest bei Mr. Stringer, wie der Assistent heißt, der immer so vorsichtig ist und immer schauen und hier und da und nicht zu viel. Ich stelle mir den Sex nicht sehr nein, also ich glaube, er ist eher so einer, der dann haben wir jetzt einen Sexpodcast, Flora? Ja. Was denkt ihr? Mr. Stringer und Miss Marple Sex und wie sieht dieser Sex aus? Schreibt es uns. Melli, haben wir denn in der Kindheit gerade zerstört? Aber ich finde ihn toll. Ich finde, er gehört auch irgendwie rein in diesen Film als Gegenpol zu Miss Marple. Ja, absolut. Und er macht sie auch stärker. Es ist tatsächlich eine Männerrolle, die einer Frau zur Seite gestellt wird, die sie nicht schwächer macht, was viel zu oft vorkommt, sondern die sie eher stärker erscheinen lässt. Ja, das ist total cool. Weil er zeigt so oft, wie sie alles im Griff hat und wie sie alles unter Kontrolle hat. Auch ganz am Anfang, wenn sie in die Buchhandlung geht, zu ihm und fragt, und er hat dieses Buch für sie zurückgelegt und davor ist eine andere Kundin, die unbedingt dieses Buch haben will. Er sagt, nee, tut mir leid, ist leider nicht da. Und dann kommt sie und dann sagt, Miss Marple, ich hab das Buch für Sie. Es ist wirklich sehr schön. Und vor allem, weil sie das Buch dann ablehnt, weil sie sagt, naja, ich weiß ja schon, wie es ausgeht. Und diese Frau kommt dann, wollen Sie denn wissen, wie es ausgeht? Ach, und dann erklärt sie ihr gleich, ja, das und das und das und das. Und der Autor schreibt deswegen das und das am liebsten. Spoiler. Und vermisst ihr das Buch total und sie lässt es liegen. Die Kriminalgeschichte geht dafür fast so ein bisschen unter. Also auch gerade diese falsche Fährte, die gelegt wird. Sie findet dann tatsächlich etwas und sie findet dann die Leiche von dieser Frau, die ermordet wurde. Und mit Hilfe des Arztes verdächtig wird diese Frau als französische Frau identifiziert, weil sie französische Kleidung trägt. Und dann wird so ein Subplot aufgeworfen, dass es eine Frau gab, die Martin heißt, die einen Brief geschrieben hat, in dem sie gesagt hat, dass ihr das Erbe eigentlich zusteht der Familie. Und damit sind plötzlich alle in der Familie verdächtig, weil natürlich, wie es immer so ist in diesen Filmen, oder in diesen Geschichten, haben es alle auf das Erbe des Familienoberhaupts abgesehen. Und alle kämen als Täter in Frage. Es ist übrigens ein Wunder, dass dieser Schufa den Film überlebt. Eigentlich stirbt irgendwann das Familienoberhaupt. Und dann haben wir das Problem, aha, Moment, da ist doch ein Erbe. Aber in diesem Film geht das nicht, weil es sind schon drei Leute gestorben. Und in allen diesen Miss Marple Filmen sterben immer genau drei Leute. Drei Leute. Es gibt diese tollen Zahlen zu Miss Marple in der Romanreihe. Die lebt ja in so einem kleinen Dorf eigentlich. Und in einem Zeitraum von 40 Jahren finden in diesem Dorf 16 Morde statt. Ja, vielleicht sollte sie sich mal fragen, woran sie liegen. Also ich würde nicht in einem Dorf mit einer solchen Hobbydetektive leben wollen. Es ist sehr gefährlich. Aber es ist tatsächlich so. Es sind immer drei Morde. Und im Film wird auch einmal tatsächlich das ironisch angesprochen. Murder always comes in threes, glaube ich, sagt jemand. Ich weiß nicht mehr, wer das war, aber es sagt irgendjemand. Und das ist ganz geil, weil die das einfach durchziehen, die ganzen Miss Marple Filme über, wenn ich das richtig recherchiert habe. Es war ja tatsächlich der erste Miss Marple Film, aber keineswegs der erste Miss Marple Roman. Der erste Miss Marple Roman ist aus dem Jahr 1930. So früh. Und es gibt noch diese ganzen Kurzgeschichten auch über die Miss Marple. Und 1650 ab Pettington ist von 1957. Das ist eher so mittlere Schaffensperiode, weil der letzte Roman ist aus dem Jahr 1976. Und ich glaube, das ist auch das Jahr, in dem Akatakristi dann gestorben ist. Genau, 1976. Im Jahr ihres Todes hat sie ihren letzten Roman geschrieben. Krass. Echt bis zum letzten noch geschrieben. Ja. Geil. Ja, daran erkennt man dann die Leute, die wirklich leidenschaftlich sagen, ich sterbe mit dem Stift in der Hand. Genau. Krass. Akatakristi hat sowieso irgendwie eine spannende Lebensgeschichte. Es gab diese eine Episode im Leben von Akatakristi, wo sie einfach verschwunden ist plötzlich. What? Genau. Und zwar sie war schon eine angesehene Autorin zu der Zeit. In den 20er Jahren geschadet. Und zwar war das 1926, als ihr Mann ihr gestanden hat, dass er eine Affäre hat. Und dann gab es wohl mehrere Streitereien und nach einem heftigen Streit ist Akatakristi aus dem Haus. Und einige Zeit später wurde ihr Auto verlassen an einem See gefunden. Und dann wurde auch groß nach ihr gesucht mit Foto und vermissten Anzeigen und allem. Und sogar die New York Times hat darüber berichtet, Arthur Conan Doyle hat sich an der Sucheaktion beteiligt. What? Und 10 Tage später wurde Akatakristi dann gefunden in einem Hotel in Harrogate, wo sie unter dem Namen der Geliebten des Mannes angecheckt hatte. Nein, wie geil. Und es gab tatsächlich so einen kleinen Skandal danach, weil dann stand die Frage im Raum Wer bezahlt jetzt die Sucheaktion? Damit hat sich sogar das britische Parlament beschäftigt. Okay. Und die Familie hat dann gesagt, okay, die hatte einfach einen Gedächtnisverlust. Das war ihre Geschichte. Die hatte einfach einen kompletten Blackout und hat 10 Tage ihr Gedächtnis fast komplett verloren und war deswegen in diesem Hotel abgestiegen. Und Akatakristi selbst hat sich nie dazu geäußert, hat nie gesagt, was sie genau gemacht hat in ihrer Zeit. Aber sie hat ihren Mann danach verlassen. Kurze Zeit später, 1928 hat sie sich von ihren Mann Ashibald Christy geschieden. Und es gibt offensichtlich sogar eine Verfilmung dieser Geschehnisse, das Geheimnis der Akatakristi aus dem Jahr 1979. Drei Jahre nach ihrem Tod. Krass ist das cool, man. Spannende Frau auf jeden Fall. Spannende Geschichte und offensichtlich auch medial für einigen Birbel gesorgt hat. Toll. Ich hab rausgefunden, wer das sagt. Things always go in threes, sagt jemand, und zwar Mrs Kidder. Ist das die? Ah, ich glaube, das ist einfach die Haushälterin, die zusätzliche, oder? Ah, das kann sein, ja. Genau. Also es gibt diese eine Szene, wo sie aus der Küche nachts noch nach Hause muss und dann den einen Mord entdeckt. Genau, es kommt dann auch tatsächlich Schlag auf Schlag. Die beiden anderen Morde passieren ja ziemlich schnell aufeinander folgend. Zum einen wird der eine Sohn, ich glaube, einer von den beiden Söhnen, wird vergiftet. Daran sieht man, wie austauschbar die beiden sind. Herbert oder Albert. Einer von beiden wird vergiftet und der andere ist dann auf dem Weg mit seinem Gewehr und es sieht so aus wie Selbstmord. Soll so aussehen wie Selbstmord. Jeder weiß, dass es kein Selbstmord war. Ja, ganz schlecht gefaketer Selbstmord. Und das ist tatsächlich schon fast gegen Ende des Films. Eigentlich beide Morde sind so, da ist der Film schon eine Stunde gelaufen, es sind irgendwie noch so 20 Minuten übrig und dann werden diese Morde auch noch so reingeschoben und man hat das Gefühl, okay, sie wollen den Verdächtigenkreis jetzt ein bisschen verengen. Dann müssen zwei Morde bei möglichen Verdächtigen, aber nicht so richtig Verdächtigen stattfinden. Und dann bringen sie halt die beiden plassen Brüder um, an denen eigentlich keiner so richtig Interesse hat. Aber es ist schön, weil sich das dann verdichtet und ich finde auch die Beziehung zwischen Miss Marple und der Polizei ganz nice. Oh, auf jeden Fall. Ja. Das ist so eine schöne Kommissar ist immer genervt, wenn er Miss Marple sieht. Und das weiß ich noch. Ist so eine Konstante aus diesen Filmen. Natürlich irgendwann. Und jedes Mal, wenn er sie sieht, oh nein, nicht schon wieder. Ich muss sie wieder ihre Nase da reinstecken. Aber er ist am Ende des Films schon auch dankbar und besorgt um sie. Und das finde ich sehr schön, weil er irgendwie dann doch sich, also erst einmal bei ihr im Haus und das ist irgendwie alles schon sehr verdichtet und es könnte sein, dass der nächste Mord passiert und er naja, er hat zu tun. Er geht raus und sagt, Polizei, die Arbeit der Polizei ist nie getan. Sagt sie zu ihm, weil er geht wieder und er sagt zurück, die Arbeit einer Frau auch nicht. Und dreht sich dann aber, bevor er wirklich weggeht, nochmal um und fragt, sind sie sicher, dass sie hier bleiben wollen, sind sie sicher, dass das alles in Ordnung ist für sie. Weil er sich einfach Sorgen macht und das ist eine schöne, irgendwie ein schönes Gespräch zwischen den beiden und eine schöne Beziehung zwischen den beiden irgendwie. Es ist ja auch eine Konstante in diesem Miss Marple-Film, dass sie immer den Mörder enttarnt und dann den Mörder vergisst und die Polizei sich irgendwo versteckt im Hintergrund und im letzten Moment einklopft. Und auch wirklich knapp. Aber so was von knapp, gerade in diesem jetzt. Ja, mit der Arsen-Spritze. Oh mein Gott. Jesus Christ. Und sie sitzt da so seelenruhig da und wartet bis es passiert. Und Dr. Quimper ist auch so, er will sie dann mit dem Arsen vergiften, nachdem sie gesagt hat, ich weiß, dass du der Mörder bist. Und dann kommt die Polizei raus und dann ist Dr. Quimper auf einmal sehr höflich und sehr destinkuiert und sagt, ja, sie haben das gut gemacht. Sie sind eine sehr intelligente Frau. Es wird nichts mehr gesagt, dass er sie gerade umbringen wollte mit einer fucking Arsen-Spritze. Und er ist auch überhaupt nicht wütend oder so. Er ist einfach well played. Okay, dann gehe ich jetzt halt ins Gefängnis. Alles in Ordnung. Die Geschichte ist jetzt vorbei. Aber es ist wirklich schön, diesen ganzen treiben zuzusehen, weil sie da so schön sich durchmanifriert mit ihrem Charme einfach. Mit ihrem sehr hoppigen robusten Charme. Toll. Tatsächlich gönnen sie ja auch ein, zwei Momente der Angst. Also zum einen hat sie diesen Ohnmacht, nachdem er sie fast umgebracht hätte. Aber das ist schön, das ist so schön hinten dran gestellt. Und vor allem auch offscreen. Also die Polizisten führen ihn ab und dann sagt der Inspector Craddock, der ja irgendwie so auch Sorgen um sie gemacht hat, oh Miss Marple, sie sind wirklich eine tapfere Frau. Und dann kommt der Kameraschwenk oder Schnitt zu ihr und sie liegt ohnmächtig im Sessel. Und dann in der Nacht, in der das Gewitter tobt, in der der zweite von den beiden Brüdern umgebracht wird, wandelt sie halt auch durchs Haus und ist da jemand und es sind Blitze zu hören und irgendeine Gestalt bewegt sich im Hintergrund. Und sie hat einfach auch mal Angst. Kann ihre Fassade fallen lassen und auch einfach mal ängstlich sein. Das ist cool, ja. Und ich dachte natürlich sofort, also völlig overused jetzt. Natürlich ist Gewitter draußen und natürlich geht der Strom dann irgendwann nicht mehr. Und natürlich willst du in einem auch noch Schwarz-Weiß-Film möglichst viele Schatten gegen den Licht stellen. Und dann kommt auch noch jemand die Treppe runter und du siehst ganz lange nur die Beine, die Füße. Und dann siehst du irgendwann wer es ist. Und es ist so weiß, dass es diese ganz typische Einstellung ist. Warnung ist nicht unbedingt die Stärke des Films. Aber das braucht er auch gar nicht, weil der Humor und das Sympathische, das Herzliche, das ist das Wichtige daran. Genau. Was macht eigentlich einen guten Murder-Mystery-Film aus? Weil Miss Marple ist für mich immer so ein bisschen die Blaupause der guten Murder-Mystery-Geschichten. Weil ich kein, nicht so ein großer Sherlock-Holmes-Film-Fan bin. Ich kenne auch, von Paul Rowe kenne ich ehrlich gesagt auch nur den Mord im Orient Express. Aber der ist auch sehr gut. Ja. Aber wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Miss Marple und der Herkule, würde ich mich immer für Miss Marple entscheiden. Okay. Weil ich sie einfach cooler finde. Und ich habe auch einfach von diese klassischen Filme, diese vier Stück, habe ich halt alle vier gesehen und habe ich alle vier genossen. Und das waren wahrscheinlich die ersten Murder-Mystery-Geschichten, die ich gesehen habe. Was macht denn dieses Genre aus? Weil ich habe nochmal geguckt. Wir hatten auch, wir machen ja immer unsere Top-3-Listen und wir hatten überlegt, ob wir eine Murder-Mystery- Liste machen. Und ich habe auch ein bisschen geguckt dafür und dann festgestellt, es gibt gar nicht so viele gute Murder-Mystery- Filme. Also es gibt diese Sherlock Holmes-Verfilmung natürlich und die Poirot-Verfilmung und die Miss Marple-Verfilmung. Und ansonsten gibt es mal hier und da in jedem Jahrzehnt so ein kleiner Film. Knives Out zum Beispiel jetzt für die 2010er. Also Knives Out ist ganz klar nach vorne zu stellen für einen größeren Zeitraum als jetzt die letzten zehn Jahre, sondern wirklich ein wirklich toller Film, der unfassbar viel Spaß gemacht hat. Ich hatte das Gefühl beim Recherchieren, dass in dieses Genre, was man Murder-Mystery-Movies nennen könnte, oft von vielen Leuten ganz viel gepackt wird, was für mich gar nicht reingehört. Weil für mich ist das Setup so ganz klar. Es gibt einen klaren Kreis von Verdächtigen. Jeder hat einen Motiv. Jeder wird auch irgendwie mal so ein bisschen verdächtig inszeniert. Es gibt einen klugen Ermittler oder eine kluge Ermittlerin. Und es gibt immer ein bisschen bübingen Humor, obwohl es um Mord geht. Natürlich geht es immer um Mord. Und der Kreis der Verdächtigen wird verengt, muss aber gar nicht sein. Aber das ist für mich das Wesentliche. Also ich würde zum Beispiel solche klassischen Serienkiller-Filme wie das Schweigen der Lämmer oder Sieben auf keinen Fall reinpacken. Das ist kein Murder-Mystery. Das Ding ist, ich glaube, die Leute lieben Murder-Mystery so sehr, dass wir jetzt das alles auf CSI Miami und CSI New York und CSI Hinterm Hose-Muckel. Hast du mal CSI geguckt? Ja. Und hat dir das gefallen? Es gab Episoden, die ich tatsächlich ganz gut fand. Also tatsächlich nicht schlecht, weil die sich teilweise spannende Figuren gönnen. Besser als in Deutschland. In Deutschland gibt es nicht so diese quirky Figuren. Das ist Tatort's Murder-Mystery? Tatort ist Murder-Mystery. Ganz viel, ja. Für mich ist Murder-Mystery das Genre so eng gekoppelt an dieses Setup von was man von Miss Marple oder Shadow Combs kennt. Das heißt, es ist auch so ein bisschen klaustrophobisches Element auch. Also dass du sagst, du hast ein abgestecktes Haus oder einen abgesteckten Rahmen. Eine lustre Gesellschaft eher aus dem Großbürgertum. Sodass die Zuschauer oder die Zuschauerin denken kann, ahja, die haben auch Dreck am Stecken. Beim Tatort sind es ja meistens auch so soziale Problemfelder, die angefasst werden. Und das ist alles für mich nicht Murder-Mystery. Es geht eher so um die Dekadenz des Bürgertums, dass es so gelangweilt voneinander ist, dass es irgendwann anfängt, aus nichtigen Gründen sich gegenseitig umzubringen. Cocktail für eine Leiche? Ja, aber es kann Murder-Mystery sein, weil wir wissen wer der Mörder ist. Eigentlich ist so eigentlich ist das das Spiel Cluedo. Das ist Murder-Mystery, weißt du? Du hast so Karten an Verdächtigen und dann wird halt so nach und nach aussortiert, wer könnte es gewesen sein und der, der am Anfang am verdächtigsten wirkt, ist es natürlich nicht. Aber wahrscheinlich ist meine Genre-Definition so eng gefasst, dass fast gar nichts reinfällt. Außer Miss Marple, Poro, Knives Out und Shadow Combs fällt mir da tatsächlich nicht viel ein und wenn ich dann so Listen durchgucke, wo über Murder-Mystery geredet wird, dann ist so was drin wie Scream. Ja, oh nee. Oder ist der Zodiac-Killer und ich denke, nee. Wooframed Roger Rabbit hat auch was davon, die klassischen Detektivfilme vielleicht noch, die gehen auch noch in die Richtung. Also so die ganzen Noir-Filme. Prick, über Prick haben wir letzte Woche geredet. Das ist auch Murder-Mystery, das würde ich noch akzeptieren, aber irgendwie müssen die Verdächtigen alle aus so dekadenten Oberschichtenkreisen kommen. Murder-Mystery spielt nicht in der Gosse. Okay. Also, also Rich People Bashing. Ja, so ein bisschen. Okay. Aber wenn wir schon dabei sind, welche besten Liste haben wir denn am Ende? Ja, wir haben eine besten Liste und zwar Top 3 Senioren und damit Johannes Intro. Unsere Senioren Top 3 Senioren in Filmen. Und ich habe mich tatsächlich ein bisschen schwer getan damit. Du hast es vorgeschlagen. Ich habe es vorgeschlagen und dann festgestellt, okay, ja, ich muss doch ein bisschen suchen, bis ich etwas gefunden habe, wo ich gedacht habe, ja, das sind coole Seniorenrollen, die ich wirklich, wirklich mag und wirklich spannend und sympathisch finde. Und interessant. Ich muss mich mal entschuldigen. Vorhin war das auch schon so meine Spülmaschine. Ich habe meine Spülmaschine zu spät angemacht heute, sodass sie immer noch rödelt und man sie im Hintergrund hören könnte, theoretisch. Ich hoffe, dass das dem Genuss keinen Abbruch tut. Ich muss anfangen, weil im Smarpel haben wir dir so ein bisschen zugeschwungen. Ja, genau, fang du mal bitte an. Liste ist mir schwergefallen. Diesmal gibt es keine honorable mentions von meiner Seite, sondern ich steige gleich mit der Top 3 ein. Du hast nicht mehr als drei gefunden überhaupt, oder was? Ich habe drei gute gefunden und ich hatte bei keinem der Filme, die ich sonst noch so im Auge hatte, das Gefühl, dass ich unbedingt jetzt noch eine honorable mention draus machen muss. Okay. Mein Platz drei ist Miss Daisy aus Miss Daisy und ihr Chauffeur bzw. Triving Miss Daisy. Eine alte Dame, gespielt von Jessica Tandy, die von die einen Chauffeur zur Seite gestellt bekommt, obwohl sie das überhaupt nicht will und dieser Chauffeur wird gespielt von Morgan Freeman und das Ganze spielt in den USA der 50er Jahre. Ende 40er, Anfang 50er und sie ist Jüdin und er ist schwarz und deswegen müssen beide irgendwie mit Vorurteilen, werden beide mit Vorurteilen konfrontiert und mit gesellschaftlichen Missständen und obwohl sie ihn am Anfang total nervig findet, raufen sie sich zusammen und sie ist einfach so eine wunderbar würdevolle, alte Dame, die sich nichts vorschreiben lassen will. Okay. Und ja, der von Morgan Freeman gespielte Hulk ist einfach eine tolle Ergänzung zu ihr und dann wird aus diesen beiden ein ungewöhnliches, freundschaftliches Paar. Toll. Toller Film, wunderbar. Aus den 80ern, 1989. Okay. Bei mir ich musste jetzt gerade nochmal kurz Wiki aufmachen, weil ich dir gar nicht mehr genau sagen kann worum es geht. Ich weiß nur noch, dass ich damals als der rauskam und zwar 2002 im Kino gesessen habe, einer der wenigen deutschen Filme in dieser Richtung, die ich tatsächlich wirklich toll fand. Und zwar Schulze gets the blues. Mit Horst Krause als Schulze, der in den Vorruhestand geschickt wird und sich um seine demenzkranke Mutter hin und wieder im Pflegeheim kümmert und irgendwie kommt er natürlich gar nicht damit klar mit diesem Vorruhestand. Und eines Nachts hört er im Radio zufällig Musik aus so eine bestimmte Musik, das ein Genre mir gerade nicht einfallen will und irgendwie fährt er da hin glaube ich. Er muss irgendwas noch machen, er muss es nochmal erleben irgendwie. Und so dieses Gefühl. Dieses Lebensgefühl. Ich muss nochmal raus. Sehr cool. Das war sehr schön. Ich kann es dir leider nicht mehr genau wiedergeben alles, aber es war wirklich, wirklich, wirklich toll. 2003. Toll. Also ja, bin ich gerade zum ersten Mal der Film, aber der klingt, als ob ich ihn hier mal anschauen sollte. Er sucht halt nach dieser Musik, die er da hört und versucht das irgendwie, da das Leben wieder zu finden im Grunde. Cool. Mein Platz 2. Ein Film aus dem Jahr 1999. Und ein Film, der sehr ungewöhnlich ist für seinen Regisseur und zwar von David Lynch des Trade Story. Wo ein 73-jähriger Rentner seinen Bruder besuchen will. Der einen Schlaganfall hatte. Und um ihn besuchen zu können, fährt er mit seinem Rasenmäher einmal quer durch die USA. Er ist entsprechend langsam unterwegs. Und das ist auch einfach das Motto dieses Films. Dieser Film ist langsam. Er zeigt eine langsame Reise. Er zeigt einen langsamen Mann. Der aber ein klares Ziel hat. Und hat trotz dieser Langsamkeit so eine gewisse Aufbruchsstimmung und einen totalen Optimismus. Und wenn er David Lynch hört, Zahnschmerzen bekommt, dem sei gesagt, das ist wirklich ein ungewöhnlicher David Lynch Film. Ohne komischen Surrealismus. Ohne bizarre Kreaturen. Ohne das Spiel mit dem Medium einfach wirklich eine straightforward erzählte Geschichte, wie der Name schon sagt. In der es um einen alten Mann geht, der sich auf eine lange Reise begibt und dabei mit verschiedenen Menschen in Kontakt kommt. Wunderschön, nostalgisch, melancholisch, toller Film. Schön, cool. Natürlich, wenn man jetzt bei Senioren im Film ist, dann hat man irgendwie tendenziell immer die gleichen Geschichten. Weißt du, dann hast du ältere Menschen, die gerade vielleicht gerade in Rente gehen, die nochmal was erleben wollen, die nochmal irgendwie, weißt du, mir fällt ein Film ein, den ich nicht gesehen habe und deswegen nicht auf die Liste kommen kann, aber den ich mir total großartig vorstelle, The Lady in the Van, wo eine Frau, eine alte Frau, von einem Bewohner eines Hauses einen Van zur Verfügung gestellt bekommt, aber nur weil sie sich so sehr aufdrängelt und der sagt, na gut, du kannst da eine Nacht drin gehen, geht nach einer wahren Begebenheit und sie bleibt da, Ewigkeiten, Jahre in diesem Van wohnt sie dann einfach vor seiner Haustür. Cool. Das klingt wirklich gut. Er wird sie nicht mehr los. Ja. Und ich finde, der Film klingt so großartig, aber ich habe ihn noch nicht gesehen. Wie heißt der? The Lady in the Van. Okay, Empfehlung für uns beide. Ja. Ganz, ganz gut klingt das irgendwie und ich habe es immer noch nicht geschafft. Dann mein Platz zwei wäre dann ich hatte ihn schon in der Liste, ich habe ihn schon ein paar Mal in der Liste gehabt, Liebe. Ja, totaler Film, über den habe ich auch nachgedacht. Also der ist einfach wenn es um Senioren und um Alt werden und so geht, da kommst du an dem Film nicht vorbei. Starker Film, ja. Hatte ich auch kurz, da stehen dann, ich glaube, es war vor allem die Entscheidung, dass er schon so oft auf der Liste war, was ich nicht genommen habe. Aber natürlich definitiv ein Film, der genannt werden sollte, einer der besten Filme von Hannecke. Fantastischer Film, extrem bewegend, traurig. Ja. Mein Platz eins ist ein Liebesfilm slash Erotikfilm aus Deutschland von Andreas Dresen. Aus dem Jahr 2008, Wolke 2009, wo eine Senioren Inge kurz vor dem 70. Lebensjahr eine Affäre anfängt. Und ein Film, der Tabuthemen anpackt, weil er einfach mal Sex im Alter thematisiert und zwar auch visuell. Er zeigt einfach den Sex zwischen alten Menschen. Und zwar in all seiner Natürlichkeit und auch in all seiner Schönheit. Und er setzt sich auch mit dem Thema Liebe im Alter auseinander auf eine sehr angenehme, natürliche, realistische Art und Weise, bei der immer die ruhigen kleinen Momente so gefeiert werden. Das ist ja so Andreas Dresen typisch, das wenig passiert gefühlt, aber dass so in diesen kleinen Momenten total schöne Dinge passieren, total aufregende Dinge. Und das macht er in diesem Film auch wieder. Das ist ein Andreas Dresen Film. Also wenn man Dresen nicht mag, wenn einem Dresen zu langatmig ist oder ein bisschen zu steif, dann hat man auch mit diesem Film Schwierigkeiten, aber es ist ein total aufregender Film und einfach auch ein mutiger Film, weil er sich wirklich traut, so was wie Sexualität im Alter zu thematisieren, was man wirklich nicht viel sieht. Von wann ist er? Relativ jung? 2008. Ah, okay. Ich hab mich ja gerade gefragt, ob Andreas Dresen den jetzt, wo er älter ist, gedreht hat oder früher gedreht hat. Weißt du, ob das damals war für ihn oder ob das einfach jetzt kommt, weil er so alt wird. Ja, irgendwie sowas dazu. Bei meinem Platz eins ist, und da wird das, kann nicht ganz anderes sein, Harold und Mord. Stimmt, Mord, ja. Es ist ein so großartiger Film. Es ist einfach nicht zu übertreffen, was Senioren im Film betrifft. Wirklich. Und was für ein toller Liebesfilm. Ein so ein toller Liebesfilm. Und ich hab nur auch eine besondere Beziehung zu diesem Stoff, weil ich das gespielt habe für 52 Vorstellungen in Aachen am Theater. Das hat Harold gespielt. Cool. Und es war einfach auch eine tolle Inszenierung für mich, als damals noch relativ junger Schauspieler, nicht so jung wie die Figur eigentlich ist, aber ich hab auch lange ich hab vorher kein Theater so lang gespielt. Also 52 Vorstellungen hintereinander. Wir haben kaum Pausen gehabt zwischendurch. Wir haben mal einen Tag oder zwei Tage mal irgendwann zwischendurch off gehabt, aber zweieinhalb Stunden durch alle Emotionen durchgehen am Abend mit dieser ganz wunderbaren Schauspielkollegin. Das war großartig. Und die war halt wirklich auch alt. Und das war wundervoll. Ach toll. Schöner Film. Den könnten wir uns eigentlich auch mal vornehmen. Lady in the Van und Harold and Mort. Das werden so auch zwei Filme, die tatsächlich mal irgendwie cool werden. Ja. Lohnt sich auf jeden Fall. Wer den noch nicht gesehen hat, macht das. Liebe auf eine ganz andere Art und Weise nochmal gesehen und ganz anders erzählen, ganz anders empfunden. Seit ich das gespielt habe, hab ich auch ein völlig anderes Gefühl für so Alterunterschiede in Liebe und was das bedeutet und was es nicht bedeutet. Also weil Harold and Mort das zwar erzählt, dass das eigentlich altersübergreifend funktioniert, so eine Liebe, aber die Probleme nicht verschweigt. Und das finde ich toll. Da wirklich zu sagen, naja, es geht schon, guckt euch das an, es funktioniert und das ist wunderschön. Aber es gibt halt auch so seine Problemseiten, wie es aber auch in jeder Beziehung Problemseiten gibt. Was soll's? Harold und Mort fand ich mal so beeindruckend. Wie sie es geschafft haben, diese Hippie-Romantik aus dem Hippie-Kontext zu reisen und in ein ganz anderes Szenario zu packen, aber trotzdem deren Kern, deren lebensbejahenden Kern drinzulassen. Schön. Und dann mit diesen beiden Charakteren Harold, der ja wirklich schräg ist, oder mit seiner Todessehnsucht, mit seiner Lebensmüdigkeit. Und dann der komplette Gegenentwurf Mort, die einfach alles aus dem Leben rausziehen will. Ja, toll auf dich. Schön, wunderschön. Okay, das war unsere Liste. Auto. Wollen wir noch ein bisschen zurück in den Film gehen? Haben wir noch irgendwas, was wir uns an den Kopf werfen wollen gegenseitig? Irgendwelche schönen Highlights, die du in diesem Film siehst, die dir wichtig sind. Also Mr. Stringer haben wir schon erwähnt. Das Zusammenspiel von Miss Marple und Mr. Stringer, das Zusammenspiel von Miss Marple und dem Luffa Eckenfob, das Zusammenspiel von Miss Marple und dem Polizisten. Immer alle Personen, die mit Miss Marple interagieren und ein bisschen mehr Charakter haben, leben einfach auch in dieser Interaktion mit ihr. Man hat das Gefühl, dass die Filmemacher einfach sehr viel Liebe dafür übrig hatten, für das, was sie da tun. Auch für den Charakter von Miss Marple, der sie viel Stärke gegeben haben und tolle Dialoge permanent. Wenn sie sich mit anderen duelliert, sind es einfach klasse. Auch so Screwball-Dialoge, gerade mit dem Luffa. Das ist wirklich klassisches Screwball-Comedy, wenn sie sich so gegenseitig anfahren. Am Schluss ist es schön, dass sie das Heiratsangebot, was kein Angebot ist, sondern quasi ein Heiratsbefehl von Luffa ablehnt und gemeinsam mit Mr. Stringer in den Sonnenuntergang reitet, in einem Auto, an das Alexander noch mal ein Just Married Plakat angebracht hat. Was ich wirklich sehr, sehr süß finde. Und dann kommt diese tolle Musik. Dazu können wir noch ein Wort sagen. Es ist so eine tolle ikonische Melodie und ich hab wieder die ganze Woche schon einen Urbaum davon, nachdem ich den Film einmal gesehen habe. Fantastisch. Du hattest mich gefragt, ob ich das vielleicht auf Ukulele spielen könnte für den Podcast, aber das ist leider zu komplex. Es ist auch eher so ein Streicher-Lied. Ja, man merkt, die Instrumentierung macht viel aus. Ich hatte mir ein, zwei Sachen im Internet angehört, wo andere Leute das auf Gitarre oder auf Ukulele mal probiert haben, aber es ist fast nicht wiederzuerkennen dadurch. Krass. Na ja. Bisschen schade. The Working Title, der eigentliche Titel des Films sollte eigentlich werden. Need Miss Marple. Hätte auch funktioniert. Hätte super funktioniert. Ich mag tatsächlich den deutschen Titel lieber als den englischen Originaltitel. Ich finde Murder She's Sad so ein bisschen öde im Vergleich zu 1650 Ab Paddington. Ja, naja, sie wollten sich abheben, glaube ich, vom original Buch, weil sie ja auch ein bisschen was geändert haben. Ich dachte, das Buch heißt auch mal der Set im Original. Ich dachte, das heißt 1650 Ab Paddington. Mal schauen. Weil in der Serie heißt das auch so. In der Serie heißt diese Folge tatsächlich 1650 Ab Paddington. Beziehungsweise 450 from Paddington, weil die Briten und Amerikaner nicht mit unserem genialen Zeitsystem klarkommen. Und das Schöne ist, im Original Buch heißt dieses Haus, wo sie hingeht, eigentlich Rutherford Hall. Die Schauspieler heißt aber Rutherford. Deswegen haben sie es dann umbenannt in Akenthorpe. Aber Hauptsache nerviges TH drin. Ja, genau. Joan Hickson, die die Miss Kidder gespielt hat in diesem Film, hat 1987 in der BBC Version, das ist wahrscheinlich die, die du gesehen hast, die Miss Marple gespielt. Ach so. Ja. Oh wow. Ja, dann muss ich sie doch nochmal sehen. Weil das war das, was ich angefangen hatte, tatsächlich die BBC Version. Und wenn ich mir jetzt gerade so ein Bild anschaue, scheint die auch eher die Miss Marple des Buches zu treffen. Ah, verstehe. Aber wie gesagt, ich bin zu sehr, zu sehr Rutherford sozialisiert. Ich werd mal reinschauen vielleicht. Ich glaub nicht, dass ich der Serie eine Chance geben kann, so hart es ist. So leid es mir tut. Ja. Ja, also ich glaube, man könnte jetzt in Kleinigkeiten rum stochern, aber alles in allem ein ganz wundervoller Film. Ein bisschen naiv in der einen oder anderen Ausgestaltung. Ja. Aber, aber wirklich wahnsinnig charmant und schön. Ja. Selbst ironisch. Ganz wichtig, er ist naiv, aber er weiß es auch und er bringt immer dieses Augenzwinkern mit. Ja. Und er schafft das Mord als leichtes Thema zu erzählen und man nimmt es ihm auch nicht übel. Ja. Murder She Said, 1650 ab Paddington. Schaut ihn euch an. Toller Film, einfach ein Klassiker des Murder Mystery. Einer meiner liebsten Detektivfilme, würde ich sogar sagen, wenn ich so nachdenke. Wie gesagt, ich bin nicht der größte Detektivfilm-Fan. Doch die Miss Marple Filme werden ganz oben in der Liste, wenn es um ganz klassische Murder Mystery-Puzzle geht. Schön, das freut mich. Vielen Dank, Melli, dass du uns das vorgeschlagen hast. Ja, danke Melanie. Und dann werden wir jetzt eine Pause machen. Und dann geht es weiter mit Adam Sandler. Anderer Genre, anderer Schauspieler, anderes Prinzip von Film. Völlig andere Besprechungen. Bis gleich. So, läuft wieder. Welcome back. Das Tolle ist ja, dass wir uns vorher wirklich überhaupt darüber unterhalten, wie wir die Filme fanden. Und dass Johannes jetzt auch keine Ahnung hat, was ich zu diesem Film sagen werde. Und ich auch keine Ahnung, was Johannes sagen wird. Und das Ding ist, wir können nicht davon ausgehen, dass der jeweils andere den vielleicht mag, weil er ihn vorgeschlagen hat. Diesmal kommt der Film halt wirklich ganz von außen, von Melli. Und ich wusste vorher nicht genau, ob Melli uns ärgern will. Ich auch nicht. Ich glaube, aber es wird in diesem Gespräch Überraschungen geben. Oh, jetzt bin ich gespannt. Ich muss ganz kurz dazu sagen, ich brauche ganz viel Mitleid von außen. Meine Notizen wurden von Google mehr geschluckt. Das heißt, ich werde jetzt frei improvisieren. Kannst du nachher im Podcast, wenn du das zusammenschneidest, so ein Stock Audio von Mitleid, so Audience einspielen? Ich finde das auch noch schöner, wenn wir uns vorstellen, wir haben hier eine riesige Crowd und alle machen gleichzeitig wie in einer Sitcom oder bei einer Late Night Show. Ja, leg dich nicht mit Sohan an. Don't mess with the Sohan. Adam Sandler ist ein Phänomen. Obwohl er bei den Filmen seiner Produktionsfirma Happy Medicine nie selbst Regie geführt hat, besitzen sie dank ihm doch gewisse Trademarks, die sie einzigartig machen in der amerikanischen Komedienlandschaft. Man kann es nicht anders sagen. Die Filme um den Comedien und Schauspieler bilden ein eigenes Genre. Adam Sandler Filme würde ich sie nennen. Einfach weil mir nichts Besseres einfällt. Was vermutlich auch daran liegt, dass ab dem Genuss einer bestimmten Menge von Adam Sandler Filme einfach zu viele Gehirnzellen abgestorben sind, um sich über Kategorien und Klassifikationen Gedanken zu machen. Adam Sandler Filme sind chaotische, infantile, bizarre und vor allem geschmacklose Komödien. Im Zentrum stehen exzentrische Figuren, sprachliche Verballhornungen und jede Menge vulgärer Humor ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten. Love it or leave it. In You don't mess with Sohan, ganz wichtig der Artikel, aus dem Jahr 2008 spielt Sandler einen übermenschlichen israelischen Geheimagenten, der im Nahen Osten ungeheuerhaft palästinensische Terroristen aufs Kreuz legt. Aber der von allen geliebte und gefürchtete Superheld träumt von einem anderen Leben. Er möchte Friseur sein. Und so faked er kurzerhand seinen eigenen Tod und setzt sich nach New York ab. Unter dem Namen Scrappy Coco, ja, wirklich, versucht er dort Anschluss an die Haar-Stylisten-Zene zu finden, auch wenn sich dies durch seine anachronistische Unbedarftheit und seine unstillbare Libido als ganz schön schwere Aufgabe entpuppt. Also dann, let's drink some fizzy bubblish, let's get silky smooth und vor allem Disco, Disco, Disco. Was denkst du über Sohan Johannes? Love it or leave it? Leave it. Eindeutige Antwort, leave it. Ich hab nach 10 Minuten gedacht, ich ruf Melli an und sag, komm, wir machen was anderes. Nein, wirklich. Hast du schon andere Adam Sandler Filme gesehen? Ich hatte dann gedacht, die Antwort kommt gleich, ich hatte gedacht, vielleicht sollten wir eine Top 50 schlechtesten Adam Sandler Filme machen. Und ich weiß nicht, ob der ganz vorne stehen würde, aber er ist einfach, ich, oh nein, nein, nein. Einfach zu viel, also ich kann ab und zu damit leben, dass jemand die Hose runterlässt und irgendeinen blöden Witz damit macht. Aber bitte nicht alle 3 Minuten. Und dann auch noch immer der gleiche Gag mit meine, ich kann meine, mein, mein. You don't are silky smooth. You have to be silky smooth to enjoy Sohan. Silky smooth. Willst du mit mir jetzt in den Hinterraum verschwinden? That's silky smooth. Do you feel it? Bitte schneid mir vorher die Haare. In diesem Film gibt es sehr viele Szenen, in denen der Protagonist einfach nur seinen Penis an Menschen reibt. Also er hat nur Hose dabei an. Und sein Penis ist auch offensichtlich nicht ganz so groß, aber dafür ist der Busch besonders beeindruckend. Warum? Was ist was? Was? Ok, jetzt spannend. Wir lachen gerade wesentlich mehr, als ich beim Gucken gedacht habe. Ich hab beim Gucken wirklich nicht ein einziges Mal laut aufgelacht. Nicht ein einziges Mal. Ich war wirklich die ganze Zeit so ah, nee, genervt davon. Die Hälfte da, nee. Wie viele Adam Sandler Filme hast du schon gesehen, um nochmal auf die Frage zurückzukommen? Ich weiß nicht, ich hab Punch Drunk Love gesehen, was der, genau, wollte gerade sagen, was ja nicht der Film ist, der zählt, sondern das sind ja diese ganzen anderen Sachen. Ich glaube, ich hab ein, zwei gesehen, aber ich kenne Adam Sandler vor allem aus Interviews und wo alle immer ganz begeistert sind von ihm. Und ich kann es nicht nachvollziehen. Ich finde ihn privat irgendwie cool. Muss ich auch dazu sagen. Aber ich kann mit dem Film echt nichts anfangen. Okay, wieviel kannst du, jetzt klären wir das mal ganz kurz. Auf welcher Ebene reden wir jetzt gerade, wie, wo bist du bei diesem ganzen Game? Ich weiß es nicht. Du bist unentschieden. Adam Sandler hinterlässt mich immer sprachlos. Also ich muss dazu sagen, ich hab viel zu viele Filme von ihm gesehen. Und... Okay, was für ein Film hast du von ihm gesehen? Das möchte ich jetzt wissen. Also ich hab von ihm Billy Madison gesehen, den ich als Teenager wirklich lustig fand. Und ich glaub, der Film hat auch so einen kleinen Platz in meinem Herzen. Aber es ist ein Adam Sandler Film. Ich würde sagen, Billy Madison ist der beste Adam Sandler Film. Also zumindest, was meinen streitbaren Geschmack betrifft. Happy Gilmore hab ich gesehen. Ich hab diesen schrecklichen Little Nicky gesehen, der mit so einer der schlimmsten Komödien war überhaupt. Den hab ich auch nicht... Jetzt fängt es nämlich an, jetzt sind wir in den 2000ern und die Filme hab ich alle nicht fertig geguckt. Also Little Nicky hab ich partiell gesehen. Waterboy weiß ich, dass ich da mal reingezappt habe. Ich hab zu viele Szenen aus Jack und Jill gesehen, was wahrscheinlich das Schrecklichste ist, was mir je in meinem Leben widerfahren ist. Jack ist ein sehr priviligiertes Leben. Aber Adam Sandler ist voll geschmacklos. Adam Sandler haut voll auf die Kacke. Und es ist wirklich dumm. Und es ist auch in diesem Film. Es ist ein dummer Humor. Es ist technisch, es ist einfach nur trash. Ich hab zwischendurch einfach mal die Kamera gegoogelt, weil ich wissen wollte, was benutzt der für eine Kamera, um diese Bilder zu machen. Und hab dann schockiert festgestellt, dass die Kamera, die in dem Film benutzt wird, die Genesis von Panavision eigentlich eine high-end digitale Kamera ist, die viel benutzt wurde in der damaligen Zeit. Mittlerweile nicht mehr, aber die Anfang der 2000er benutzt wurde und auch wirklich bei größeren Filmprojekten ansehnliche Bilder gezaubert hat. Und ich verstehe nicht, wie man so mit eigentlich einer guten digitalen Kamera so ein dieses Bild hinkriegt. Das hat was mit Colorgrading zu tun, wie man das gerne möchte. Du willst ja für Casablanca ein anderes Grading haben als für einen Comedy-Film, ist klar. Ja, aber es ist so, also auch die, also teilweise ich bin kein, ich bin wirklich kein Bildfetischist. Und es gibt einfach mal Bildfetischisten, die sich überrauschen, aufregen und die schwarze Töne sind nicht cool getroffen und so. Aber bei diesem Film fand ich das Bild so kacke, dass ich wirklich noch mal gegoogelt habe, was für eine Kamera haben die benutzt, mit welchem Equipment haben die gearbeitet. Also du kannst auf jeden Fall davon ausgehen, dass Adam Sandler Filme ausreichend Budget haben, um mindestens eine wirklich High-End- Kamera zu haben. Ja, sie hatten eine gute Kamera. Und das Bild ist einfach kacke. Und es rauscht an komischen Stellen, die Farbräume sind echt schlecht. Und zwar wie gesagt so, dass es mir als Nicht-Technik- Fetischist störend auffällt, dass ich google, welche Kamera wurde benutzt, was ist da mit dem Bild los. Teilweise wirken die Bewegungen, ich weiß nicht, was sie da gemacht haben, ob sie da irgendwie so Frames reingepackt haben, weil die Bewegungen wirken teilweise wirklich unnatürlich in ein, zwei Action-Szenen, wo du das Gefühl hast, dass du merkst, das hat man teilweise in der Anfangszeit des digitalen Kinos, diese Bewegungen, die irgendwie zu flüssig wirken. Wo man das Gefühl hat, sie haben Zwischenbilder berechnet oder so. Und sie wirken, weißt du was ich meine? Meinst du in beschleunigten Szenen? In beschleunigten Szenen, Action-Szenen. Und die Bilder wirken so, als ob sie Zwischenbilder berechnet hätten. Das, was passiert beim Fernseher, wenn man sagt, let's make it silky smooth. Fernseher haben ja diese True-Motion-Fähigkeiten manchmal. Und dann sieht das Bild einfach aus wie gute Zeiten, schlechte Zeiten, wo Zwischenbilder berechnet werden und das sieht dann unnatürlich aus, weil du merkst einfach, dass das digital komponiert ist und nicht das ist, was da wirklich passiert ist. Davon gab's einiges, also Katastrophe. Also ich geh mal davon aus, nur um das mal kurz zu erklären. Ich hab vorhin das Wort color grading benutzt, mal kurz fürs Erklären für die Leute, die es nicht wissen. Filme werden auf einer Kamera, wenn du sie live am Set aufnimmst, sind die Bilder erstmal sehr flach und grau. Da gibt's keine Kontraste drin, die Farben sehen nicht aus, wie sie aussehen sollen. Und dann kann man mit diesem Bild, dadurch, dass es erstmal so flach aufgenommen wird ohne große Kontraste und Farben, sind die Informationen alle drin und kannst sie dann entsprechend wie du das im Nachhinein möchtest verändern. Das heißt, du haust dann die Kontraste rein, wie du willst. Du haust dann die Farben rein, wie du willst. Und wenn du das alles aber vorher schon so festlegst und schon aufnimmst, mit Farben und Kontrasten, kannst du es nicht mehr so gut ändern im Nachhinein, deswegen wird das so gemacht. Und dann hat jeder Film dem Genre entsprechend eine andere Farbkomposition. Du gibst einem Horrorfilm meistens eher einen blauen Stich. Dass du blaue, blaue Schatten hast und so, weil das alles ein bisschen düster und ein bisschen kühler wirkt dann. Und du hast bei romantischen Filmen meistens dann eher so ein sehr gelbes bis rotes Licht, was irgendwie die ganzen Bilder durchflutet. Das passiert aber alles im Nachhinein. Bei West Ednerson filmt ein Herbstbraun, das konsequent draufgeknatscht wird. Ja, genau. So fast schon Sepia. Und das macht dann halt irgendwie das Gefühl des Films wie auch aus. Und in diesem Film ist es eine Komödie. Es ist halt wirklich so so einmal mit der Faust rein. Es ist schlecht. Es ist nicht gut. Es gibt genug Komödien aus der Zeit, die ein gutes Colorcrading haben und die ein gutes, die einen angenehmen Farbton haben, der einfach die Dramaturgie trifft. Und dieser Film wirkt so tatsächlich, als ob teilweise Kamera, Colorcrading und Schnitt nicht genau wussten, was sie machen sollten. Ich kann es mir nur vorstellen, dass daran liegt, weil Adam Sandler die ganze Zeit seinen Penis an sie gerieben hat, während sie gearbeitet haben. Aber ich stottere die ganze Zeit mit diesem Aber rum. Ich muss dieses Aber rauskriegen. Aber! Bei all diesen Geschmacklosigkeiten, bei all dieser Trashigkeit haben Sandler Filme irgendwie so eine Art von herzhafter Naivität. Sie haben in ihrem Deletantismus irgendwas, was sie besonders macht. Und man kann Adam Sandler viel vorwerfen. Aber seine Filme haben einen eigenen Ton und eine eigene Note. Und diese Note sagt auch, fuck it, ich kümmere mich nicht darum, was andere denken. Ich ziehe das jetzt einfach konsequent durch. Und offensichtlich finden das viele Leute geil. Weil Adam Sandler Filme verkaufen sich. Also viel konsumiert. Ich glaube, Adam Sandler ist einfach ein Romantiker. Ja, sehr gut. Da bin ich voll bei dir. Und ich glaube, das ist das, was sich in den Filmen niederschlägt, als konsumierbarer, ja, als kleine Haken hinter dem, hinter der Brutalität des Humors. Den, der dann wieder nach oben, das Ganze wieder nach oben zieht in so ein Stückchen. Aber diese Romantik hat halt so ganz seltsame Auswüchse. Das ist halt so, oh mein Gott, was ist los mit dir? Warum musst du eine Friseurin dahin stellen, wie heißen die? Friseurin? Friseurin dahin stellen, die offensichtlich gar kein Problem damit hat, dass er die alten Damen da im Hinterzimmer noch vögelt. Und dass sie das irgendwie, dass sie sich auch in ihn verliebt dann irgendwie. Es gibt eine 10-Minuten-Montage in diesem Film, in dem Sandler alten Damen die Haare schneidet und sie danach vernascht im Hinterzimmer. Meine Güte, das kann man in einer halben Minute erzählen. Aber nein, der Film muss auch jeden Gag wirklich aus, also melken bis ins Letzte. Ich mag das ja. Ich mag ja auch, wenn man Gags wirklich reitet, bis sie tot sind und dann noch ein bisschen. Aber nicht auf diese Art irgendwie. Das ist nicht meins. Das traurige ist ja Adam Sandler. Ich würde voll mitgehen, er ist ein Romantiker. Aber Adam Sandler, weder er als Person, noch die Rollen, die er spielt, taugen zum traurigen Clown. Und es gab die traurigen Clowns in den 90ern. Zum Beispiel Ben Stiller, der kann das. Der hat auch geschmacklose Filme gemacht und einen geschmacklosen Film mitgespielt. Aber der hat als trauriger Clown funktioniert, weil er einfach von seiner Physiognomie, von seinem Auftreten das mitbrachte. Und Adam Sandler spielt aber immer diese Typen, die bärsten von Selbstvertrauen. Und die auch wirklich komplett rüber sind und einfach nur Nervensägen sind. Also ich meine, dieser Sohan ist auch keine Identifikationsfigur, weil er einfach mal ein Superheld ist, der Kugeln mit den Zähnen fängt. Dieser Anfang ist doch wirklich absurd. Ich weiß überhaupt nicht, wo ich mich festhalten soll. Natürlich kann ein Film mich in die Hand nehmen und sagen, komm, wir rennen jetzt los und dann ziehen wir dich durch die Stadt und rennen da einfach durch alle möglichen Action-Szenen. Aber ich brauche hier wenigstens irgendeine Hand, die mir gegeben wird, wo ich mich festhalten kann. Aber das gibt es einfach in dem Film nicht. Das ist halt reingeworfen. Ja, total. Und du kriegst diese Person da hingeknallt und dann heißt es erstmal, jetzt musst du damit klarkommen, dass diese Person die nächsten 112 Minuten komplett präsent sein wird, diesen Film dominieren wird, die ganze Zeit quatschen wird, die ganze Zeit handeln wird. Und ich kenne sein Vokabular nach den ersten 10 Minuten schon. Ich weiß, das wird sich nicht ändern, das wird sich nicht bessern und es wird auch nichts Neues dazu kommen. Ich liebe Homos. Ich komme nicht aus Israel. Ich liebe Homos. Wenn ich aus Israel kommen würde, ich wäre so offended. Von diesen Klischees, die da entfaltet werden. Also Adam Sandler's Bild über Israel ist, dass sie die ganze Zeit Homos fressen. Und das ist so lazy. Weil natürlich, wenn du an Israel denkst, denkst du an Homos und an Nahost-Konflikt. Das ist so, wenn du nicht weiterdenken willst. Das sind die beiden Sachen, die wir nutzen. Das ist so faul, wie er das dann bis zum Exzess treibt. Und immer wieder, dieser Film steckt voller Homos-Witze. Das ist das Israel-Trademark in diesem Film. Dass sie halt Homos statt Kaffee trinken. Und dass sie mit Homos-Kanonen aufeinander schließen. Und mit Homos Feuer löschen. Es gab diese eine Szene über den Nahost-Konflikt, den ich gut fand. Was war das für ein Ort? Ey, er löst den Nahost-Konflikt. Er sorgt am Schluss für Frieden zwischen Israel und Palästina. Zumindest in New York, in dieser tollen Mall, die er dann eröffnet, wo die Israelischen und die Palästinensischen Geschäfte nebeneinander sind und sich alle vertragen. Was war denn das? Ich weiß es nicht mehr. Es gab eine Stelle, wo ich gedacht habe, ja jetzt könnte er Satire werden, die ich interessant finde. Aber er biegt wieder ab. Ja, also politisch würde ich diesem Film nichts geben. Danke, sehr gut. Es ist noch nicht mal so, dass es irgendwie ein bösartig ideologisch verblendeter Blick wäre, sondern es ist einfach nur der dümmste, naivste Blick auf den Nahost-Konflikt, den man sich vorstellen kann. Mit den Palästinensischen Terroristen, die dann gejagt werden von einem israelischen Superhelden. Aber ja, der Superhelden will eigentlich Friseur werden und natürlich machen alle Witze darüber, wie nennen sie es? Fagerlach, dass er schwul sein könnte, weil er gerne Friseur werden will. Er spielt mit dem Männlichkeitsideal. Ja, er macht das irgendwie. Er spielt irgendwie mit der Vorstellung von Männlichkeit. Aber dann macht er aus seinem Charakter so eine ganz merkwürdige anachronistische Testosteron-Bombe. Dieser Typ liest auch konsequent ein Friseurmagazin aus den 80ern. Das sind die Frisuren, die er deswegen schneidet. Das ist auch die Art, wie er agiert. Er ist wie aus der Zeit gefallen. Er ist einfach so ein 80er Relikt. Und wundert sich sehr über das Update dieser Zeitschrift, die ihm dann irgendwann geschenkt wird. Wo sind die geilen Farben? Wo sind die ganzen guten Frisuren drin? Alles lame. Und er hat auch seinen eigenen Sprachschatz, seinen eigenen Wortschatz. Und er redet konsequent so, wie man Yifling vorstellt, wie in Israel geredet wird, irgendwie so eine Mischung aus. Ich kann es nicht mal beschreiben, was das sein soll. Das ist irgendwie so hebräischer Streetslang, den es nicht gibt. Den es nicht gibt. Also ich kenne mich auch nicht aus. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, was da passiert im Film. Ich habe mich nicht getraut, um die deutsche Version reinzugucken. Hast du das gemacht? Nee, habe ich nicht gemacht. Adam Sandler-Filme stellen Synchronisationsstudios vor große Herausforderungen natürlich, weil er so viel mit der Sprache spielt. Also spielen. Klingt so intelligent. Aber er macht viel mit der Sprache. Er häckselt sie einmal durch. Im Deutschen versuchen sie das auch immer. Die deutschen Synchronisationen von Adam Sandler-Filmen sind glaube ich nochmal so ein eigenes kleines Wunder. Weil sie ihm dann halt einfach mal so Kanak-Sprach-Slang geben oder sowas. Ich weiß nicht mehr, in welchem Film die das gemacht haben. Und dann machen sie das, wo man sieht, sie versuchen irgendwie so einen Pendant zu finden zu diesem fragstückelten Englisch, was er benutzt. Und dann versuchen sie das aus der deutschen Sprache irgendwie zu entnehmen. Und in diesem Film lassen sie ihn offensichtlich so ein bisschen jidisch sprechen. Aber wie gesagt, ich habe es mir nicht angeguckt. Ich habe mich nicht getraut, weil es waren genug Gehirnzellen geschmolzen. Ich wollte jetzt nicht noch die Ideen des deutschen Synchronisationsstudios, das wir Adam Sandler-Filme verantwortlich mit reinwerfen. Also ich weiß nicht, ob man dann als Synchronisationsstudio einfach aufgibt oder versucht, alles scheiße noch Gold zu machen. Entweder du bekommst das dann und guckst es an und denkst dir, da kriegen wir nichts mehr draus gemacht. Es ist scheißegal, wir machen jetzt irgendwas. Oder du hast wirklich den Ehrgeiz und versuchst dann auch irgendwas reinzubringen, was da nicht da ist. Ich glaube, die deutschen Synchronisationsstudios oder die deutschen Synchronisation von Adam Sandler-Filmen, die machen vielleicht irgendwie so ein bisschen beides, weil ich meine, es ist totaler Trash. Ich kenne tatsächlich, das ist der erste Film von Adam Sandler, den ich im Original geguckt habe. Und die sind halt wirklich schlecht, die Synchronisation. Aber die packen natürlich noch einen drauf auf den Trash-Faktor. Und die Sprache von Adam Sandler-Filmen ist irgendwie eine schlechte Sprache. Die lebt davon, dass es eine infantile und dumme Sprache ist. Und es passt dann halt irgendwie, dass die deutschen Synchros genau dasselbe machen. Und sie können es eigentlich nicht kaputt machen, weil es sowieso schon im Ansatz kaputt ist. Ich mir ist eingefallen, welche Stelle ich gut fand. Also gut ist zu viel gesagt. Aber im Vergleich. Du hast sofort, du läufst irgendwie schon seit einer Stunde durch diesen Film und dann hast du plötzlich eine Szene, wo du denkst, ah, guter Ansatz. Jetzt erzähl mal. Wo die Nachbarn, die verfeindeten Nachbarn sich gegenseitig beschuldigen. Hier, du hast meinen Laden angemalt und so. Und dann finden sie den gemeinsamen Gesprächsthema die Frauen der Präsidenten wie die so... Oh Gott. Oh ja. Hillary. Das fand ich im Ansatz tatsächlich witzig, weil das irgendwie so weiß ich nicht, das hatte eine schöne Fallhöhe. Das fand ich sehr witzig, wenn sie sich darüber unterhalten, dass sie gehasst werden und dann sagen die Israelis, dann sagen die Palästinenser, die Amerikaner hassen uns und dann sagen die Israelis, uns hassen sie auch und wisst ihr auch warum? Weil sie uns von euch halten. Genau, weil wir aussehen wie ihr. Ja. Also es gibt immer mal so einen Satz, der mal dazwischenkommt, wo ich denke, okay, da steckt ein bisschen Wahrheit drin, aber das ist so selten. Es ist so selten. Und ich hab mich als Mariah Carey auf diesem fucking Balkonausstand oder was auch immer das war, ich weiß es nicht mehr, dachte ich, ich fall vom Glauben ab, was soll das? Sie haben so viele große Namen. Warum haben sie sie gekriegt? Wie kann das denn sein? Sie haben eine Szene mit Kevin James und John McEnroe, wo sie sich darüber unterhalten, dass John McEnroe gehasst wurde während seiner Profizeit als Zellenspieler. Sie haben Michael Buffer let's get ready to rumble als Hauptbösewicht und das, was sie ihm als Charaktermerkmal mitgeben, ist auch, dass er genau wie Michael Buffer redet. Michael Buffer ist der große Box-Kommentator, der irgendwie in den 90ern jeden zweiten Kampf angesagt hat und den ich vor allem kenne als Anmoderator von The Gentleman Henry Maske. Also wer in den 90ern groß geworden ist, hat eventuell viel Boxen im Fernsehen geguckt, weil das war ja mal eine Zeit lang mit Henry Maske und Axel auch in Deutschland sehr populär als Sport und Michael Buffer hat so gefühlt jeden zweiten Profikampf anmoderiert. Ich habe kein Gesicht im Kopf gehabt, aber die Stimme sofort natürlich klar. Und er spielt hier den Bösewichten und irgendwie ist das eine tolle Idee, den als Bösewicht zu besitzen und dann machen sie wieder so lazy, einfach nur sein Trademark ist halt einfach mal, dass er die ganze Zeit immer so Ansprachen macht und sagt, let's get ready! Wie das halt so ein Ringsprecher macht. Ja, bisschen lame. Aber das Ding, ich glaube, dass das Ding bei Adam Sandler Filmen ist, dass sie es schaffen in den ersten fünf Minuten bei mir genug Gehirnzellen abzutöten, dass ich den Rest des Films in so einer Art Delirium auf eine schräge Art und Weise genießen kann. Und ich bin total genervt davon, ich habe auch danach Kopfschmerzen, es gibt so einen Adam Sandler Kater, den ich dann habe. Aber irgendwas an Adam Sandler sympathisch. Und ich glaube, das ist wirklich diese einmal diese I don't give a fuck Attitüde und zum zweiten, dass sein sein schwarzer Humor bei weitem nicht so bösartig ist wie bei vielen anderen Filmen. Dieses Ding, Edgy Humor, das ist so ein Trend, der in den 90ern aufgekommen ist. Wir haben letzte Woche über Slapstick-Komödien aus neuen Slapstick-Komödien gesagt, dass die alle kacke sind, weil die halt alle so edgy versuchen, edgy zu sein und mit Kakao und Pippi zu sich werfen und Penisse an der Kamera vorbeischlängeln und so weiter. Das macht er auch alles. Aber bei ihm hat das irgendwie so was nettes, naives, er ist nicht so gehässig, er ist nicht so böse, sondern irgendwie er hasst nicht die Welt, er hasst nur sein Publikum. Nein, er liebt sein Publikum, er hasst nicht die Welt, er hasst auch nicht sein Publikum, er hasst einfach das Medium. Ich weiß es wirklich nicht. Nein, er hat, glaube ich, wirklich gar keinen Hass für übrig. Ich glaube bloß, dass er die Welt treuen will und das war's. Ich glaube, er liebt die Welt zu sehr. Ich glaube, er hat zu viel Liebe in sich und er kann diese Liebe nicht vernünftig äußern und deswegen äußert er sie in diesen merkwürdigen, bizarren Film. Können wir bitte den Duden anschreiben, dass sie Sandler-Kater mit innen aufnehmen sollen? Es ist wirklich merkwürdig. Es gibt so viele schlechte, geschmacklose Komödien in den letzten 30 Jahren. Ich mag die alle nicht. Diese Farelli-Brüder gehen noch einigermaßen, aber dann diese ganzen Scary-Movie-Klone und immer, wenn du merkst, Filmmacher sagen, ey, ich scheiße auf politische Korrektheit und ich mach so richtig derben Humor, um zu zeigen, dass man über alles lachen darf, dann weißt du schon, das wird ein schlechter Film und er wird nicht lustig. Und Adam Sandler ist auch so. Also dieser Film, der leicht getriggert ist, durch potenziellen Rassismus, Sexismus, Rape-Culture, whatever, wird in diesem Film ständig getriggert sein, weil dieser Film ist voll davon. Aber Sandler schafft es irgendwie dabei noch so eine, ich weiß es nicht, ich kann es wirklich nicht sagen, so eine Herzlichkeit. Irgendwie so eine merkwürdige Naivität. Und die macht diese, macht seine Filme bei aller Geschmacklosigkeit irgendwie angenehmer zu konsumieren als andere Komödien, versuchen edgy zu sein. Ja, das stimmt schon. Der Film ist nicht gut, ne? Aber irgendwie tut es mir nicht leid, den Film gesehen zu haben. Oh, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich hab schon irgendwie das Gefühl gehabt, ich weiß nach 10 Minuten, wie gesagt, wollte ich ausmachen, dann hab ich gedacht, ich muss weiter gucken, weil wir haben es versprochen. Und dann, und dieses Gefühl hatte ich alle alle 20 Minuten oder so wieder, weißt du, wieder gedacht. Nee, eigentlich jetzt musst du, jetzt musst du echt abschalten. Es gibt wahrscheinlich so wie diese, diese, diese Seven Steps of Grief. Gibt wahrscheinlich so eine Seven Steps of Adam Sandler Jokes. Zum Beispiel, also typisch finde ich, ist diese Hacky Sack Szene mit der Katze. Oh mein Gott! Die erste Reaktion ist What the fuck! Denn die zweite Reaktion ist Ach so! Und die dritte Reaktion ist dann Moment, das ist hilarious. Nein, bis zur dritten Stufe bin ich nicht gekommen. Sie spielen einfach mal im Wohnzimmer, während sie sich unterhalten, während sie Pläne spielen, Hacky Sack mit einer Katze. Was hat dieser Film mit Katzen? Was soll das? Das ist nicht nur der Hacky Sack, dieses Hacky Sack Szene. Sie haben das öfter mal, dass die Katzen einfach in der Gegend rumschmeißen oder, oder sie anpinkeln oder weiß ich nicht. Es gibt so viele Sachen mit Katzen, das tut mir so leid. Oder dann diese Szene, wenn der Bösewicht das Phantom, übrigens gespielt von John Tutoro, der ein toller Schauspieler ist, sich vorbereitet auf den finalen Kampf gegen Adam Sandler, gegen Sohan. Weil er irgendwann feststellt, Sohan ist in New York, so ein paar befreundete palästinensische Terroristen sagen ihm das dann halt. Und dann kommt er nach New York, um sich mit ihm anzulegen und dann bereitet er sich darauf vor und dann gibt es eine Rocky-Montage. Inklusive Rocky-Musik. Erste Reaktion, oh nee. Zweite Reaktion, das ist lame. Dritte Reaktion, hört endlich auf mit dieser Szene. Vierte Reaktion, diese Szene geht viel zu lange. Fünfte Szene, ah, jetzt hab ich's. Okay, cool, mach weiter. Ja, wenn man den Gag lang genug durchzieht. Aber weißt du, irgendwie hat dieser Film einfach das Stockholm-Syndrom einmal getriggert. Ja, definitiv. Total absolut. Adam Sandler Filme lösen bei mir ein Stockholm-Syndrom aus. Auf jeden Fall. Und ich kann mich dann ab einem gewissen Punkt nicht dagegen wehren. Und ich weiß, das ist echt, ich kann's nicht sagen. Und so ging's mir mit Happy Gilmore und so ging's mir mit Billy Madison und so ging's mir auch mit diesem Film. Und deswegen würde ich sagen, das sind die drei besten Adam Sandler Movies aller Zeiten. Und die sind alle drei nicht besonders gut. Es gibt noch eine Szene, wo ich auch noch ein bisschen gedacht habe, jetzt könnten sie da was wirklich draus machen, wo sie diese Hotline anrufen. Und die Hotline, die Ansage ist tut mir leid. Wir sind gerade nicht in Service, weil die Friedensverhandlungen gerade herrschen. Und sobald die Friedensverhandlungen wieder abgebrochen sind, sind wir wieder für sie da. Und dann auch, wenn diese drei Terroristen so ganz sneaky Zeug für eine Bombe kaufen, dann gehen sie in diese Apotheke und sagen, ey, wir brauchen das und das. Wenn Filme nur darauf basieren, dass Leute dumm sind, was will ich mir den Film angucken? Plor. Es gibt einen ganz tollen Film mit Terroristen. Und ich weiß gerade nicht mehr, wie der heißt. Ich glaube, irgendwas mit Lion. The Lion Sleeps Tonight. Four Lions aus dem Jahr 2010 über vier, ich weiß nicht, ob es Palästinensische Terroristen, aber es sind auf jeden Fall Dschihadisten in London, die einen Attentat planen. Auch ein total geschmackloser Film, toller Film. Kann ich nur empfehlen. Also wenn man besseren Filme zum Thema sehen will, was motiviert Terroristen aus dem Nahen Osten, sollte man sich diesen Film anschauen. Wenn wir gerade bei allgemeinen Filmen sind, können wir eigentlich auch unsere Top 3 einbauen? Ja, was hatten wir? Dieser Film ist so random, deswegen wollte ich auch eine random Top 3. Top 3! Okay. Unsere Frisuren! Frisuren im Film! Was hast du dir dabei gedacht? Was soll denn das? Ich war noch... und immer noch... Gehänseln und so. Und Adam Sandler. Und ich dachte, okay, es ist einfach... Das ist so random. Ich hätte auch 3 Szenen, in denen Katzen gequält werden, überleben können. Die zweite große Katzenquälszene, weil wir hatten doch 1900 vor kurzem, wo diese Katze von den Faschisten gequält wurde. Adam Sandler macht das sympathischer als die italienischen Faschisten. Ja, Hacky Sack ist schöner. Adam Sandler quält Katzen nicht so schlimm wie italienische Faschisten. Ja, das liegt aber vielleicht auch daran, dass man ganz, ganz, ganz eindeutig sieht, dass diese Katze animiert da reingebaut wurde. Und das ist nicht so schlecht da drin. Aber sie haben auch Spaß damit, ne? Sie spielen das echt ganz gut und der eine kann es nicht so gut, dieser Michael, bei dem er wohnt. Und dann feiern sie ihn voll, wenn das einmal hinkriegt. Ja, genau. Oh Mann. Okay. Top 3 Frisuren in der Filmgeschichte. Ich hab sogar 4. Du hast 4? Ich hab sehr viele aufgeschrieben. Du hast sehr viele. Weil ich immer... weil ich gedacht habe, wow, es gibt wirklich ikonische Frisuren. Ja, definitiv. Ich war völlig überrascht. Ich hab erst gedacht, das ist eine total bescheuerte Liste, aber eigentlich sind ein paar gute Sachen. Ich hab... fang du mal an. Meine Liste ist so komisch. Du musst anfangen. Ich hab sehr viele honorable mentions. Und ich verteile die Plätze eigentlich nur danach, welche meinen Filmgeschmack am nächsten, am besten treffen. Aber ich ganz, ganz ikonisch ist halt John Travolta's Frisur in Greece. Also, weißt du, solche Sachen oder bei Pretty Woman Julia Roberts diese Locken. Überall Locken. Dieser Lockenkopf, das ist halt wirklich das ist ein ikonischer Moment der Filmgeschichte. Ich weiß noch, als ich Pretty Woman zum ersten Mal gesehen habe, da war ich eigentlich viel zu jung für diesen Film. Und ich hatte so dieses Plakat im Kopf und hab ein paar Bilder gesehen. Und dann war ich voll enttäuscht, als sie am Anfang auftauchten, dann hat sie so eine blonde Perücke auf. So eine komische Bob-Perücke als Prostituierter auf der Straße. Und ich dachte nur, nein, ich hab ein Plakat mit einer Lockenpracht gesehen. Und was ist das jetzt? Tja, ja, sie nimmt sie ja recht schnell ab. Ich hab eine honorable mention und das ist einfach mal, das sind die doppelten Buns von Prinzessin Lea aus Star Wars. Die hab ich in meiner Liste. Mist! Manor! Wenigstens auf der Nummer 3? Nein, die sind weiter oben. Tut mir leid. Die fliegt da jetzt raus. Okay. Ich hab ja noch sehr viele. Bring it! Bring it! Wie Sohan sagen würde. Okay, auf Platz 3. Bei mir Trommelwirbel. Motisha Adams. Oh, ja toll. Eigentlich die ganze Adams Family, aber Motisha Adams. Ganz, ganz toll. Das ist so eine ganze Generation. Also entweder war es eben Motisha Adams, je nachdem wer Altmann war oder wer die Identifikationsfigur war oder Wednesday Adams. Auch eine Frisur, die einfach sehr ikonisch wurde. Mein Platz 3 ist auch aus der Adams Family und komplett andere Ecke. Fetter it! Einfach nur aus Haaren besteht. Und Beatles Frisur ins extreme treibt. Ja, genau. Also ich glaube, dass die Adams Family einfach insgesamt bei ganz vielen Ebenen sehr ikonisch wurde. Und du magst auch den 90er Film, oder? Ja. Ich hab kurz überlegt, ob du von der klassischen Serie redest, weil davon hab ich tatsächlich nicht viel geguckt. Ich hab ein bisschen was davon gesehen und fand's auch ganz cool. Ich fand bei der klassischen Serie den Monsters immer besser. Es gab ja dieses große Duell Monsters gegen Adams Family. Stimmt, ja. Und die beiden Serien wurden, soweit ich weiß, parallel produziert. Wenn, dann ist es sogar so, dass die Adams Family das plagiiert hat. Aber ich bin mir nicht sicher. Ich glaube, es war einfach nur Zufall. Und einfach zwei unterschiedliche TV Sender kamen zur gleichen Zeit auf die gleiche Idee. Aber ich mochte immer eher die Monsters als Serie. Und bei Adams Family reicht meine Nostalgie eher nur bis zum Film. Ja, aber ganz toll ist mit Roy Julia als Gomez und Antiliga Huston als Morticia und die Großartige, von der hat man schon lange nichts mehr gehört. Wednesday Adams wird gespielt von Oh Gott, mir fällt der Name gerade nicht ein. Aber eine ganz tolle Schauspielerin. Auch nachher, nachdem sie als Kind gespielt hat, viel, viel, viel, viel, viel, viel. Ganz viel, macht auch noch ganz viel. Also soweit ich das weiß. Macht sie immer noch? Ich glaube schon. Kann gut sein. Du bist der Researcher? Ja, ich bin der Researcher und ich Christina Richie. Ja, genau. Die in den beiden Adams Family Filmen die Wednesday gespielt hat und danach in unzähligen Filmen großartige Sachen gespielt hat. Die auch immer dieses Kind-Image so wahnsinnig lange mit sich rumgeschleppt hat. Ich weiß nicht, ob das inzwischen noch so ist, aber sie hat wahnsinnig viele Rollen, wo sie so Kindfrau ist. Sie spielt bis heute, du hast vollkommen recht. Und sie hat dann sie hat sich so ein bisschen freigeschlagen. Also Black Snake Moon wäre der Film, dem mir ein fällt, wo sie wirklich so komplett atypisch hart und dreckig und kaputt gespielt hat. Aber Adams Family auf jeden Fall, wenn es um Frisuren geht Adams Family, definitiv. Okay. Das heißt, unsere beiden dritten Plätze waren bei der Adams Family. Mein zweiter Platz, bevor ich den sage, möchte ich noch eine Honorable Mansion unternehmen. Eraserhead. Das ist deine Rache. Das sagst du nur, um dich zu rächen, weil ich Prinzessin Lea habe. Das heißt, du hast ihn in der Liste. Eraserhead ist mein Platz eins. Nein, wirklich? Ich liebe diese Frisur und diese Frisur passt perfekt zu diesem Film. David Lynch. Eraserhead. Nein, also ich finde aber, dass der nur zur Honorable Mansion reicht. Ich finde, diese Frisur passt so perfekt zu diesem hilflosen, verlorenen Protagonisten, der einfach in ein Albtraumszenario geworfen wurde. Eraserhead, richtig die Bild von David Lynch, 1977, und er muss sich um ein entstelltes Baby kümmern und hat dann krasse Albträume und sieht die ganze Zeit einfach mal abgefuckt aus, weil er seine riesige Tolle hat, die alles locken, die wild nach oben stehen. Ja, wo ich an Doc denken muss, an Zukunft in die Zukunft, der verrückte Emmett Brown. Nein, dann würde ich meinen Platz zwei einmal... Jetzt bin ich mir jeder nicht ganz sicher, ob ich das... Platz zwei ist geteilt. Zwischen Cruella de Vil Die schwarz-weiß Frisur hat und Mila Jovovich in The Fifth Element. Die hat rote Haare, so leicht dreadartig, aber ist ganz, ganz sofort wieder erkennbare Frisur. Coole Frisur, ja. Cool. Mein Platz zwei ist der Goblin King aus Labyrinth, David Bowie. Was für eine geile Frisur. Sie hat einfach alles, was es für eine geile Frisur in den 80ern braucht. Vokuhila mit Spiky und stränig und wild durcheinander und dann passt perfekt zu dieser Magierfigur. Dass ich da nicht drauf gekommen bin. Ich, der ich David Bowie so verehre. Unglaublich. Okay. Das ist dein Platz zwei gewesen. Okay, mein Platz eins. Ich mache eine Minimopel. Frühstück bei Tiffany's. Weil das einfach modisch einfach ikonisch geworden wie sie da... Es gibt ja dieses eine Bild, wo sie vor diesem Schaufenster steht, was auch immer ganz viel Plakate benutzt wird und so. Und da hat sie diese Frisur. Diese Hochsteckfrisur. Die wirklich toll aussieht. Und die wirklich sie so in ihrer ganzen ikonografischen Gänse. Ich kriege diesen komischen Akzent, den er da hat, leider nicht hin. Ich versuch's gar nicht erst. Ja, das heißt wir sind, weil du deinen Platz eins schon verraten hast, der Razer, sind wir wieder zurück im Film. Ja, wir müssen wieder über einen Zentler reden, tut mir leid. Oh Gott, nein. Ich überlege gerade, ich glaube, ich habe die wirklich witzigsten Szenen, die ich wirklich witzig fand, habe ich schon genannt. Und es ist immer dasselbe Konzept, wie gesagt, erst so what the fuck, dann so, also auch wirklich Verplüffungen und Irritation. Und dann irgendwie arrangiere ich mich damit und kann dann mit diesem Witz reden. Und dann plötzlich wird er gut. Also ich fand das Hackysack spielen mit der Katze ganz ehrlich. Ich fand das voll witzig. Vielleicht die witzigste Szene der Filmgeschichte. Moment, Flor, willst du dich prügeln? Auch diese POV von dem Taxifahrer, als er ihn wieder erkennt und wir sehen, wie er die Ziege des Bauern klaut. Ja, großartig. Also so cinematographisch. Ich habe ja schon viel über die Kamera gelästert, aber da haben wir diese tolle POV und wir sind drin im Geschehen. Wir spüren auch den Verlust der Ziege. Und wir leiden mit diesen Bauern und verstehen plötzlich all seinen Schmerz und seinen Hass. Wir können nichts davon ernst nehmen, Flor. Nichts. Nichts. Auch ganz toll. Sohan als Kinder Friseur. Großartig. Er weiß, wie man mit Kindern umgeht. Okay, das muss ich zugeben. Das war echt ganz nice. Weil man auch den Gag gar nicht so kommen sieht, wie man hätte kommen sehen können. Weil er es schafft, bis kurz bevor es aus dem Ruder läuft, noch tatsächlich gut zu sein. Er geht an dieses Kind ran und sagt ganz kindgerecht total schön, du, das wäre jetzt nicht so schön, wenn du dich so viel bewegst, weil die Frau muss ja auch ihre Arbeit machen und es wäre doch toll, wenn du jetzt, weil sonst wird deine Schlagader getroffen und du wirst immer jämmerlich verbluten und all das Blut wird hier im Traum rumspritzen. Oder sowas in der Art. Und natürlich müssen wir immer dran denken, im tiefsten Herzen ist dieser Film eine Liebesgeschichte zwischen einem israelischen Heimagenten und einer palästinensischen Friseurin, die zudem noch die Schwester des Erzfeindes, des höchsten Terroristen überhaupt ist und eine Liebe, die trotz aller Umwidrigkeiten funktioniert und am Schluss gibt es die Versöhnung. Und am Schluss hat Adam Sandler einfach mal das Rezept raus, wie wir Frieden im Nahen Osten besorgen. Wir brauchen einfach einen anderen Gegner und das ist in diesem Fall der Michael Buffer, der fiese Kapitalist, der die ganzen Israelis und Palästinenser aus ihren Lokalen vertreiben will. Also es ist ja schon so, dass man, wenn man im Film drin steckt dann und einfach sich dem Stockholm-Syndrom ergibt, dass man dann diese Romantik tatsächlich irgendwie hört, die er da versucht zu verbreiten. Mit der Friseur, Friseuse, die irgendwie, die ich weiß nicht, die mir natürlich die ganze Zeit viel zu wenig Widerspruch leistet und sagt What the fuck, kannst du mal bitte aufhören mit dem Scheiß? Jetzt hör endlich auf deinen Penis an meinem Gästen zu reiben. Also man muss ja nicht nur sagen Bitte hör auf damit sondern eigentlich müsste man sagen Kollegin, kannst du bitte die Polizei rufen und diesen Typ mal holen lassen? Der gehört bitte lebenslangen hinter Gittern. Definitiv. Und dann verliebt sie sich auch noch in ihn erst. What the fuck? Weil sie, weil er vor ihr steht und ihr sagt mein Pipi funktioniert nicht mehr. Ja, aber sein Pipi funktioniert ja nicht mehr, weil er sich in sie verliebt hat. Ja und das ist das größte Kompliment, was man dieser Frau machen kann. Er kann seine alten Freundin nicht mehr beglücken, weil er sich verliebt hat und sein Penis hat sich ausgesucht. Das ist die einzig wahre. Das ist die große Liebe und ab sofort fürgelst du nur noch sie. Genau und er hat das ja, ja ganz toll. Wenn man tiefer rein geht, dann eine unglaublich schöne Botschaft. Immer dümmer. Ja, genau. Übrigens, die erste Fassung des Drehbuchs wurde 2000 geschrieben und aufgrund der Anschläge vom 11. September 2001 wurde das Projekt dann mehrere Jahre zurückgestellt. Halten wir das mal Adam Sandler zugute, als er das gemacht hat. Ich weiß nicht, ob es Adam Sandler war. Er hat das nicht produziert und er hat es auch nicht geschrieben. Doch, doch, doch. Das ist Adam Sandler Produktion. Das ist ein Happy Medicine Film und das ist durch und durch Adam Sandler. Der hat das nicht geschrieben, der hat nicht Regie geführt, aber offensichtlich klatscht man auf so einen Film Adam Sandler drauf und dann wird es ein Adam Sandler Film. Das ist auch vom Humor und von dieser Mischung aus Naivität und bemüht, political, uncorrect und irgendwie dreist und edgy und derb und so ist es genau wie seine anderen Komödien. Also es ist, ich weiß nicht genau, wie das funktioniert da, wenn Happy Medicine was produziert, aber offensichtlich sagen sie dann sagt Adam Sandler dann, weil Happy Medicine ist einfach Adam Sandler. Wir machen jetzt einen neuen Film. Ich brauch irgendeinen Regisseur, der geschmacklose Filme macht. Die haben schon ganz viele miteinander zusammen gearbeitet. Genau. Mit dir hab ich doch schon ganz viel gearbeitet. Hey, du warst dreimal für die Goldene Himbeere nominiert. Ich auch. Lass uns zusammenarbeiten. Das ist doch ein Qualitätsmerkmal. Dennis Dugen, ich mag seinen Debütfilm tatsächlich, so ein Satan's Braten. Das ist auch ein furchtbar schlechter Film ist eigentlich. Aber das ist auch mit Adam Sandler oder nicht? Nein, nein, nein. Nicht? War das nicht der? Nein, das ist mit, so ein Satan's Braten ist mit John Ritter als Vater und mit so einem kleinen rotharigen Kind, das wirklich böse ist und irgendwie so eine Mischung aus das Omen und einer albernen Dämmenkomödie. Ich bin mir sicher, dass ich ihn gesehen habe. Ich glaube wirklich, dass jeder, der in den 90ern groß geworden ist, hat den irgendwann mal auf RTL abends gesehen. Genau das könnte es sein, ja. Das ist so Kevin allein so aus auf Steroiden. Ah ja, ja, ja. Und ja, es ist einfach so ein Sandler, oh Gott, Click war schlimm. Das ist so ein Film, den ich nach fünf Minuten, glaube ich, ausgemacht habe und auch nur so zwischendrin reingeseppt habe. Ja, eigentlich habe ich zwei Filme von Adam Sandler neben dem jetzt komplett geguckt, als ich jünger war. Und jetzt habe ich drei gesehen. Jetzt kann ich nochmal sagen, ja, ich glaube, es gibt eine spezifische Adam Sandler Mixtur. Und sobald du Adam Sandler auf so einen Film draufklatscht, der von seiner Produktionsfirma ist, dann wird es irgendwie in so ein Sandwich genommen, dieser Film und wird zackewitscht zwischen den Ansprüchen von Happy Medicine Productions und Adam Sandler und heraus kommt halt so ein Film. Okay. Weil Adam Sandler kann auch anders. Es gibt zwei richtig gute Filme von ihm. Das ist Punch Drunk Love Show, der von Paul Thomas Anderson ist. Ja, der war gut. Und auch ein super Film, Funny People aus dem Jahr 2009. Der lief aber in Deutschland und hat einen komplett anderen Titel. Deswegen muss ich einmal kurz googeln, damit deutsche Zuschauer den Zuhörer den Film auch finden. In Funny People spielt Adam Sandler einen alten Comedian, der ein Jahr nach Sohan wurde der Film gemacht, der herausfindet, dass er an Krebs erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat. Wie das Leben so spielt, ist der deutsche Titel. Kein geiler Titel. Und Seth Rogen spielt eine Art Assistenten von ihm in diesem Film. Und das ist ein und diese ganze Rogen-Klicke spielt auch mit. Also Jonah Hill ist auch dabei. Und das ist ein der hat gar nicht so gut abgeschnitten bei der Kritik, aber es ist ein wirklich überraschend guter Film. Und Adam Sandler ist kein guter Schauspieler. Auch in den Filmen, die gut sind mit ihm, finde ich jetzt nicht, dass man sagen kann wow, was dieser Film aus ihm herausholt. Bei Punch Drunk Love fand ich tatsächlich, war ich ein bisschen beeindruckt, muss ich sagen. Aber vielleicht auch wegen des Kontexts. Weil man erwartet von ihm nichts und dann ist man plötzlich so in sowas ernst. Was bei Sohan tatsächlich überraschend ist, er ist nicht so cholerisch. Normalerweise ist Sandler in seinem Film immer viel cholerischer und hat so komische Wutausbrüche. Deswegen wurde in Punch Drunk Love dann ja auch seinen Charakter so auf cholerisch geschrieben, weil das einfach auch seinen Comedien bekannt ist. Dass er plötzlich so Anfälle hat und rumschreit und irgendwas kaputt haut, ohne er sich dienen konnte. Das ist in Sohan nicht so interessant. Vielleicht haben wir Sohan auch falsch eingeschätzt. Vielleicht ist es ein 180 Grad Schwenk weg von dem typischen Sandler hin zu einem einfach nur noch entspannt dumm und nicht mehr cholerisch dumm. Das ist eine komplette 180 Grad Drehung von dumm zu dumm. Ja. So. Jetzt eine ganz kurze Schelte an Melli, warum? Warum hast du mir das angetan? Thor scheint ja einigermaßen begeistert gewesen zu sein, aber ich nein, nein. Wenn der Kater vorbei und das Stockholm-Syndrom überwunden ist, werde ich fluchen für das, was ich gerade gesagt habe, um Adam Sandler hier zu heiligen. Okay. Hast du noch irgendwas, was du hervorheben möchtest bei diesem Film oder war das im Grunde schon? Nee, ich glaube, das war es. Das war wie immer bei Sandler irgendwie schmerzhaft, irgendwie ein merkwürdiges Erlebnis und ein wirklich kein guter Film. Also technisch, inhaltlich, dramaturgisch. Ja, es gibt irgendwie... Kein guter Film, aber irgendwie auf eine merkwürdige Art und Weise, an manchen Punkten, saunterhaltsam. Und das meine ich jetzt wirklich ganz ohne Ironie. Ich musste lachen. Ich musste an mehreren Stellen lachen. Und dazu gehört auch diese Szene, wenn sie mit der Katze Hacky Sack spielen. Keine Ahnung, warum. Ich meine, sie spielen einfach mal mit einer Katze Hacky Sack. Das war großartig. Ich glaube, das ist mir während des Films auch aufgefallen. Es gibt immer mal wieder Gags, wie vielleicht das mit der Katze auch. Das mit der Katze kann ich nicht beurteilen, weil ich da schon so weit weg war, dass es ein bisschen nicht mehr erreicht hat. Aber isoliert, in einem anderen Kontext, wären manche Sachen wirklich auch zum Lachen gewesen, aber ich hab's nicht mehr... Also, mein Lachimpuls war schon so runtergerutscht in meinen Magen, in meinen Darm, das nicht mehr hochkam. Kontroverse Meinung. Du bist ein absoluter Film-Snob und würde in einem Mel Brooks-Film mit einer Katze Hacky Sack gespielt, würdest du dich kaputtlachen. Aber genau das meine ich gerade. Ich glaube, genau solche Momente könnten witzig sein, wenn der Rest destinguiert klappt. Der Rahmen ist einfach zu krass. Adam Sandler, wenn man Adam Sandler Filme mag, dann wird man diesen Film auch mögen und ich glaube auch tatsächlich, dass er zu den besseren Adam Sandler Filmen gehört. Das ist etwas Trauriges. Ich hatte bei diesem Film nicht so krass das Bedürfnis, ihn auszuschalten, wie bei Click oder Little Nicky und Jack & Jill. In der Doppelrolle Adam Sandler als Jack und seine Schwester Jill. Nein. Und Al Pacino spielt sich selbst, der sich in Jill verliebt. Warum zur Hölle haben die Al Pacino bekommen? Der kriegt immer diese Leute. Was ist da los? Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Was ich am Anfang von der Review gesagt habe, ich weiß es einfach nicht. Ihr erlebt mich sprachlos, was ich in einem Podcast nicht sein sollte. Adam Sandler. Love it or leave it. Was ihr nicht wisst, wir haben zwei Stunden schweigend vorher da gesessen. Danke, dass du das zusammengeschnitten hast. Ich hoffe, du schneidest auch meinen Tränenausbruch raus. Ich weiß noch nicht. Vielleicht. Kommt drauf an, was du zu bieten hast. Bitte lernen wir, Haare zu schneiden. Ich schneide raus. Und schneide auch raus, wie du die Küche kurz und klein geschlagen hast. Einfach in einem komischen Wutanfall, weil ich wieder die Hackes keine erwähnt habe. Ja, ich werde sie wieder aufbauen müssen. Aber das erst nächste Woche. Ja. Liebe Zuschauer, bleibt noch dran, wenn ihr wissen wollt, was nächste Woche kommt. Bis dahin bedanke ich mich bei dir, Plor, dass du es geschafft hast, durch diesen Film durchzukommen. Ich danke mir, dass ich es geschafft habe, durch diesen Film durchzukommen. Ich danke Melli, dass sie uns diese Filme aufgedrückt hat und möchte die Zuschauer dazu, zu Hörer dazu anhalten, uns zu schreiben und uns Filmempfehlungen zu geben und uns auch gerne zu quälen. Dann ist das halt mal so eine Folge. Wir lassen uns offensichtlich gerne quälen. Wir haben beide eine masochistische Ader. Das hat sich heute gezeigt. Danke, Melanie, dass du uns die Möglichkeit gegeben hast, die auszuleben. Danke für die Filmvorschläge und vielen Dank, Johannes, für die Episode. Vielen Dank, Plor. Bis zum nächsten Mal. Ciao. Plor, wir haben es schon wieder. Wir haben es schon wieder nicht eigentlich eingebaut. Was hast du denn? Du hast doch fürs nächste Mal bestimmt schon wieder was für mich. Natürlich, wie immer. Gleich nach. Schon während der Episode denke ich eigentlich drüber nach, was ich das nächste Mal machen will. Und zwar dieses Mal, weil wir hatten ja jetzt wirklich den ältesten Film mit Dick und Doof. Das war 1940. Hatten wir nichts, was schon früher war? Hatten wir schon was Früheres? War nicht von Chaplin der Film Stückchen früher? Nee, wir hatten von Chaplin ja Monsieur Verdu. Ja, stimmt. Monsieur Verdu war ja irgendwie in 40ern. Ich will richtig weit zurück reisen. Okay, ich bin gespannt. In die Frühzeit des Films. Also das ist ein bisschen viel gesagt, aber... 1889. Nicht ganz so früh Zeit. Aber Stummfilmzeit. Das war einen Prototypen. Einen Genreprototypen in vielerlei Hinsicht. Hexan aus dem Jahr 1922. Einer der ersten Filme, der Fiktionales mit Dokumentarischem gemischt hat. Und gerne als Urvater dieser Kombination gesehen wird. Also wenn es um Fiktionales und Dokumentarisches vermischen geht, denke ich an die ganzen Wochen schauen, die sie in Kinos früher hatten. Aber der ist da ein bisschen anders. Toller Film, spannender Film. Ich bin sehr gespannt darauf, was du darüber zu sagen hast. Okay, ich bin sehr gespannt. Ich frage mich, warum ich ihn nicht kenne. Hexan, Hexan, Hexan. War tatsächlich lange Zeit eher nicht ein Film. Ist dann aber in den letzten Jahrzehnten nochmal so hat so einen kleinen Popularitätsschub erlebt und gehört mittlerweile, zählt er glaube ich so ziemlich, in den Klassikern des Stummfilms. Okay. Das frühen Horror-Kinos und das frühen Dokumentarischen-Kinos. Okay, ich bin gespannt. Ich bin gespannt. So, Johannes. Ja, ich richte mal dein Mikro nochmal so. Ja, ich merke auch, dass gerade die ganze Zeit mich immer weiter nach unten neigen. Kurz bevor wir es angemacht haben, habe ich gesagt, wow, das Mikro sitzt gerade perfekt auf meiner Höhe. Und jetzt stellen wir fest, dass es was dagegen hat. Ja, wir hatten interessante Spiele. Ja, wir haben nochmal überlegt und geredet und ich habe dann angefangen zu sagen, wir haben noch gar keinen Hitchcock. Ja, stimmt. Hitchcock gehört doch zu den wichtigen großen, also das ist schon, wenn wer Hitchcock nicht in der Liste hat, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Definitiv. Und dann haben wir uns eine Liste von Hitchcock-Filmen angeguckt und geguckt, welche Hitchcock-Filme kennen wir noch nicht. Ich mache die gerade mal auf hier. Es gibt ein paar, was ich ganz toll fand, ein paar Silent-Films, die ich auch alle nicht gesehen habe von ihm. Das sind bestimmt 10 Stück hier. Ich habe beim Blick über die Liste festgestellt, mein Hitchcock-Wissen fängt irgendwann Mitte der 50er Jahre an und ich habe davor ziemlich konsequent nichts gesehen. Das ist voll doof. Ja, und deswegen sollten wir vielleicht einfach ein bisschen früher anfangen mit den 40ern vielleicht hier. Guck mal. Und dann sind wir halt vorne auf Mr. und Mrs. Smith gestoßen. Genau, weil wir wissen, davon gibt es ein Remake aus dem Jahr 2000 mit Ben Affleck und... Nee, nicht mit Ben Affleck. Brad Pitt und Angelina Jolie. Die sind zwei Agenten, die in einer Beziehung leben und er irgendwie... Du hast den auch nicht gesehen, ne? Ich habe ihn nicht gesehen. Wir haben da draufgucken und gesagt, der Titel kommt uns bekannt vor. Das war, glaube ich, ein ziemlicher Kassenschlager, das Remake. Der hat viel... Ja, ich glaube, ja. Und ich kann mich auch vor allem an den Post-Down-Trailer erinnern und die ballern aufeinander. Das ist irgendwie so... Das sind zwei Agenten, die einander irgendwie... Das weiß ich zumindest. Zwei Agenten, die von einander nicht wissen und die dann den Auftakt bekommen, den wir jetzt an das anderen umzubringen. Genau. Und das ist... Und es passt ja irgendwie zu Hitchcock. Das ist voll gut. Also wir haben das Remake nicht gesehen, aber das Original kann nur besser sein. Mal gucken. Mal gucken. Ich bin total gespannt. Ja, ich auch. Also ich habe ihn noch nicht gesehen. Du hast ihn auch noch nicht gesehen. Das wird eine Erstsichtung für uns beide. Ich bin gespannt. Spannend, ja. Cool. Okay. Ja, dann freue ich mich auf nächste Woche. Ich freue mich auch. Sehr schön. Bis zum nächsten Mal. Ciao.
