Episode 17: Häxan, Mr. & Mrs. Smith

Auf zu unserer siebzehnte Episode. Dieses Mal reisen wir weit zurück in die Vergangenheit: Der Stummfilm Häxan aus dem Jahr 1922 gilt als ein Wegbereiter des semidokumentarischen Kinos, zwischen Fakten und Fiktionen. Daneben ist er auch noch Düstermärchen, Fantasyfilm und Pamphlet für den Säkularismus. Der zweite Film, mit dem wir uns auseinandersetzen ist ein Frühwerk des amerikanischen Hitchcock-Films. In Mr. & Mrs. Smith wendet sich der Meister des Suspense allerdings von seinem Haus- und Hof-Genre ab und legt eine astreine Screwball Comedy aufs Parkett. Ob er damit Erfolg hat, erörtern wir in unserer ausgiebigen Diskussion über das Genre und die Markenzeichen von Alfred Hitchcock.

Zusätzlich gibt es natürlich wieder unsere Toplisten. Wir nennen unsere Lieblingsfilme, die sich zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Realität und Fantasie bewegen. Und wir schauen nochmal bei den besten Remakes vorbei, die je produziert wurden.

Häxan [Benjamin Christensen]

(Schweden 1922)

Mit Häxan aus dem Jahr 1922 haben wir einen Stummfilmklassiker vor uns der genretechnisch alles andere als leicht einzuordnen ist. Regisseur Benjamin Christensen plante wohl ursprünglich so etwas wie einen Aufklärungsfilm, der unterlegt mit historischen Fakten einen Bogen von der Hexenverfolgung der frühen Neuzeit zur modernen Psychoanalyse schlägt. Herausgekommen ist eine gewagte Mischung aus Essayfilm, ernstgemeinter Dokumentation, die zum Großteil aus gespielten, fiktionalen Szenen besteht, Horrorprototyp und expressionistischem Fantasyreigen.

Häxan erzählt in sieben Kapiteln vom archaischen Aberglauben an Hölle und Teufel, von der Gefangennahme, der Folterung und Hinrichtung vermeintlicher Hexen durch die Inquisition. Er erzählt von Wahn und Aberglaube, präsentiert Folterwerkzeuge, referiert dabei immer auf sich selbst und will gegen Ende gar psychologisches, säkulares Manifest sein. Lange Zeit galt er als obskure Randerscheinung der Stummfilmzeit, bis er schließlich gegen Ende der 60er Jahre neu entdeckt wurde. Mittlerweile zählt er zu den großen Klassikern der Ära, als Kreuzung aus Fakten und Fiktionen, aus Realem und Fantastischen, Tragik und Metaphysik.

Johannes, ist Häxan vor allem ein Zeugnis einer vergangenen Filmepoche oder konnte dich der Film, fast 100 Jahre nach seiner Premiere, immer noch fesseln?

Mr. & Mrs. Smith [Alfred Hitchcock]

(USA 1941)

Alfred Hitchcock macht eine Screwball Komödie! Was für eine Aufregung. Der britische Meister des Suspense in amerikanischem Klamauk. Das muss man sehen…
Ein Pärchen erfährt nach 3 Jahren, dass ihre Ehe nicht rechtskräftig geschlossen wurde und der Ehemann zögert ein klein bisschen zu lang, seiner unerwartet Ex-Frau einen Heiratsantrag zu machen, was sie ihm nicht zu verzeihen bereit ist. Dann sehen wir ihm 90 Minuten dabei zu, wie er versucht seine Frau zurückzuerobern.

Naja. Hmm… Die Story klingt vielleicht etwas dünn, aber HITCHKOCK – der schafft es doch sicher uns das ganze spannend zu verkaufen, oder?
Der Haken an der Sache: Damals war Hitchcock noch nicht DER Meister des Suspense und kam das erste mal nach Amerika und hat diese Auftragsarbeit angenommen, um sich zu beweisen. Plor, was meinst du? Hat er sich bewiesen?

Shownotes:

-> Die Häxan-Version, die wir geschaut haben, auf Youtube
–> Die amerikanische Exploitationvariante von 1968: Witchcraft through the Ages auf Youtube
–> Mr. and Mrs. Smith auf Dailymotion
–> In Search for a flat Earth auf Youtube

Transkript

Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

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00:00:00:09 – 00:00:04:09
Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:02 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:07 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:16 – 00:00:22:11
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde. Und du sagst mir Filme, die du geil findet.
00:00:22:13 – 00:00:26:19
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den Fünfzigern von mir.
00:00:26:19 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Für dich. Genau. Und koreanische Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:11
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln. Von mir für dich.
00:00:34:02 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:00:39:09
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig.
00:00:41:20 – 00:00:50:09
Sprecher 3
Uh, uh, DDT.
00:00:50:22 – 00:00:54:06
Sprecher 2
DDT. Willkommen zurück in meiner Küche.
00:00:54:08 – 00:01:05:04
Sprecher 1
Ja. Herzlich willkommen zur Episode. Ich glaube, wir sollten aufhören. Und ich verliere auch immer so ein bisschen den Überblick. Aber wir sind schon relativ weit rausgefahren bei der 20 Episode.
00:01:05:04 – 00:01:09:19
Sprecher 2
Wahnsinn. Ach. Schön artig. Ich freue mich jedes Mal über diese. Über diese Aufzeichnung.
00:01:09:23 – 00:01:16:02
Sprecher 1
Und auch heute werden wir wieder über Filme reden und über einen Film, den Johannes vorgeschlagen hat und einen Film, den ich vorgeschlagen habe.
00:01:16:02 – 00:01:36:03
Sprecher 2
Und wir hoffen, dass er den Horizont des jeweils anderen erweitert. Normalerweise nehmen wir so Filme, die wir selber kennen und lieben und einem Film möchten. Diesmal habe ich allerdings einen dabei, den wir beide noch nicht gesehen haben. Ich Ja, das war ein kleiner kleines bisschen seltsam wurde aber dazu später. Wir haben beschlossen, dass wir mit dem anderen Film anfangen, mit einem Film.
00:01:36:03 – 00:01:41:08
Sprecher 1
Von An Hexen aus dem Jahr 1022. Der Film von Johannes ist Mystery und das ist eines.
00:01:41:21 – 00:01:44:04
Sprecher 2
Aus dem Jahre 1941 von Hitchcock.
00:01:44:04 – 00:02:19:09
Sprecher 1
Alfred Hitchcock, nicht das Remake. Das ist gemeint, aber wir legen gleich los und wir haben beide den Film gesehen und es wird eine kurze Einführung geben und dann werden wir mal schauen. Ja, mit Hexen aus dem Jahr 1922 haben wir einen Stummfilm Klassiker vor uns, der genre technisch alles andere als leicht einzuordnen ist. Regisseur Benjamin Christensen plante wohl ursprünglich so etwas wie einen Aufklärungs film, der, unterlegt mit historischen Fakten, einen Bogen von der Hexenverfolgung der frühen Neuzeit zur modernen Psychoanalyse schlägt.
00:02:19:24 – 00:02:51:14
Sprecher 1
Herausgekommen ist eine gewagte Mischung aus Essay, Film, ernst gemeinter Dokumentation, die zum Großteil aus gespielten fiktionalen Zen besteht. Horror Prototyp und expressionistischen Fantasy Reigen Hexen erzählt in sieben Kapiteln vom archaischen Aberglauben an Hölle und Teufel, von der Gefangennahme, der Folterung und Hinrichtung vermeintlicher Hexen durch die Inquisition. Er erzählt von Wahn und Aberglaube, präsentiert Folterwerkzeuge raffiniert, dabei immer auf sich selbst und will gegen Ende gar psychologisches, säkulares Manifest sein.
00:02:52:03 – 00:03:18:14
Sprecher 1
Lange Zeit galt er als obskure Randerscheinung der Stummfilmzeit, bis er schließlich gegen Ende der 60er Jahre neu entdeckt wurde. Mittlerweile zählt er zu den großen Klassikern der Ära. Als Kreuzung aus Fakten und Fiktion, aus realem und phantastisch, Tragik und Metaphysik. Johannes sechs ist vor allem ein Zeugnis seiner einer vergangenen Epoche. Oder konnte nicht der Film fast 100 Jahre nach seiner Premiere immer noch fesseln?
00:03:19:05 – 00:03:47:09
Sprecher 2
Da fragst du den Falschen. Natürlich fesselt mich dieser Film. Es bin einfach ich. Ich bin in dieser Zeit auch ein bisschen gefangen. Wenn, wer auch immer mich kennt, weiß, dass die 20er Jahre und ein Stückchen davor und danach voll mein Steckenpferd ist. Und dieser Film mit seiner Technik, mit seiner Erzählweise, mit seinen Themen hat mich voll erwischt. Ich saß davor und dachte warum zur Hölle kannte ich den noch nicht?
00:03:48:01 – 00:03:52:08
Sprecher 1
Das freut mich total. Jetzt. Jetzt ist ja kein Zeit Porträt der Zwanzigerjahre.
00:03:52:08 – 00:03:53:13
Sprecher 2
Sondern ein total spannend.
00:03:53:13 – 00:04:00:23
Sprecher 1
Ein Blick der 20er Jahre genau auf die Hexenverfolgung und großartig mit dem Wissen der damaligen Zeit, auch mit den Floss der damaligen Zeit.
00:04:01:02 – 00:04:21:06
Sprecher 2
Ja, mit den Floss der damaligen Zeit fand ich besonders spannend, weil da am Ende dann die Hysterie so zu reden und das ist so oh wie geil, das ist so ein so ein völlig anderer Blick auf die ganze Sache, wie wir sie heute haben. Aber irgendwie so ein weiß ich nicht. Er versuchte so versöhnlich in die Moderne, in seine Moderne zu kommen, so cool.
00:04:21:06 – 00:04:36:06
Sprecher 1
Es ist auch toll, dass er diese Psychoanalyse mit dem als Analogie setzt zum zum Teufels Glauben und zum Glauben. Und dann sagt er sogar Ja, früher haben die Frauen einen Teufel am Bett gesehen, heute sehen sie einen bekannten.
00:04:36:06 – 00:04:36:19
Sprecher 2
Doktor.
00:04:37:12 – 00:04:56:01
Sprecher 1
Und referiert dabei natürlich auf Freud. Und dann bringt er sogar, in dem er diese Bilder zeigt, von den Ärzten, die dann eine hysterische Frau behandeln und sie zum Beispiel unter eine lauwarme Dusche stellen, was ihr überhaupt nicht gefällt, bringt er sie sogar so in Verbindung mit der Inquisition und sagt Nun ja, heute wird das Ganze so gemacht und auch ganz klar mit der Stoßrichtung.
00:04:56:01 – 00:05:00:15
Sprecher 1
Heute ist das natürlich besser.
00:05:00:15 – 00:05:06:01
Sprecher 2
Aber, aber lass uns mal, dieser Film bietet das an, ihn in Kapiteln durchzugehen.
00:05:06:09 – 00:05:11:04
Sprecher 1
Auf jeden Fall. Der Film ist nämlich selbst in Kapitel gegliedert, und zwar ziemlich streng, formal.
00:05:11:05 – 00:05:31:24
Sprecher 2
Streng und klar. Sieben Stück. Genau. Das sind so meine ersten Reingehen. Ich fand nämlich den ersten schon wirklich, hat mich sofort in den Bann gezogen und ich wusste aber nicht, ob mich das so anderthalb Stunden Wie lange ist der Film? Eine Stunde und 47 Minuten, glaube ich. Was oder so was? Ich weiß es nicht. Ich habe überlegt, ob das jetzt ein ganzer durchzieht.
00:05:31:24 – 00:05:57:15
Sprecher 2
Er macht nämlich diesen wirklich sehr wissenschaftlichen Exkurs in die Vergangenheit, gibt Bilder, Abbildungen von früher. Das so sah das aus, so sah das aus und und schafft es sogar, was ich ihm fast gar nicht zugetraut hätte Die Banalität, die manchmal solche Zeichnungen und manchmal so, das gibt, so eine kleine Animation so von Figuren, die so auf so einer Bühne hängen.
00:05:58:00 – 00:06:12:13
Sprecher 2
Und das könnte sehr banal wirken, aber er wirft da Rauch rein, sodass das alles sehr mystisch wirkt. Und irgendwie finde ich da alle Techniken drin, die man sich so überlegen kann, um so was wirklich spannend zu gestalten, obwohl es eine Geschichte Vorlesung ist. Im Grunde ja.
00:06:12:13 – 00:06:39:05
Sprecher 1
Und es ist also der Regisseur. Herr Christensen ist auch sehr präsent, die ganze Zeit über sehr geschwätzig mit sehr vielen Texttafeln. Und das erste Kapitel, was immerhin gut fast eine Viertelstunde dauert, ist auch konsequent. Diese Bilder teilweise animiert, teilweise sind es Dioramen, ganz oft sind es auch wirklich klassische Gemälde, die er genommen hat, vor allem aus dem Mittelalter und unterlegt die mit Texten.
00:06:39:05 – 00:07:00:14
Sprecher 1
Und wir sehen ein Bild. Wie du schon sagst, so teilweise eine sehr expressionistische Gestaltung mit düsterem Licht, Schattenspiel mit leichten Bewegungen. Und er erzählt dann und er erzählt davon, dass die Vorstellung von Hölle und Teufel eben sehr alt ist. Und er präsentiert uns, wie die Welt früher aussah, wie sich die Menschen die Welt früher vorgestellt haben mit diesen Sphären.
00:07:01:04 – 00:07:27:03
Sprecher 2
Was auch sehr schön ist. Eine tolle, machtvolle Darstellung und er redet viel davon, dass er bestimmte Sachen gefunden, Zeitzeugen und Zeugnisse gefunden hätte und erbaut dadurch, dass er von sich erzählt. Als Erzähler der Geschichte baut er irgendwie eine Verbindung zum Zuschauer auf, die ich total cool finde. Irgendwie habe ich das nicht erwartet. So davon. Form gibt es auch.
00:07:27:04 – 00:07:28:22
Sprecher 2
Gab es das damals so in der Form ist.
00:07:29:00 – 00:07:50:09
Sprecher 1
Es ist wirklich krass, weil wenn wir uns heute Infotainment anschauen, das was man auf YouTube sieht, was 100 Sekunden Physik zum Beispiel machen. Ja, es ist auch nicht viel anders. Du hast einen Erzähler und du hast animierte Bilder. Ja, und genau das macht er und auch mit diesem selbstreferenziellen Duktus referiert immer auf sich selbst. Er redet von sich in der ersten Person und das wird nachher im Laufe des Films noch mal krasser.
00:07:50:09 – 00:07:52:17
Sprecher 1
Und er baut tatsächlich eine Verbindung zum Zuschauer auf.
00:07:52:19 – 00:07:53:07
Sprecher 2
Ganz toll.
00:07:53:08 – 00:08:14:09
Sprecher 1
So ist es auch, dieses Aufklärungs Gefühl Ihr, ihr lernt jetzt was, ich bring euch jetzt etwas bei, ich erzähle euch etwas über eine vergangene Zeit und ihr werdet euch da reinfühlen können und ihr werdet mit mir auf diese Reise gehen und werdet auch sehen, wie ich mich da rein gefühlt habe. Das ist auch ganz toll. Er auch seine eigenen Erfahrungen ständig mit einfließen lässt, wie er darauf reagiert hat und was er dabei gelernt hat.
00:08:15:06 – 00:08:15:23
Sprecher 1
Fantastisch.
00:08:15:24 – 00:08:27:18
Sprecher 2
Fantastisch. Vor allem, weil man nie ein Gesicht von ihm hat und man hat keine Stimme von ihm. Es ist wirklich nur Text und irgendwie baut man eine Verbindung zu dem auf und das ist schon beeindruckend irgendwie.
00:08:28:05 – 00:08:41:16
Sprecher 1
Es scheint auch immer so ein bisschen seine Persönlichkeit durch. Wir haben es hier mit jemandem zu tun, der ein bisschen wissenschaftlich vorgeht, aber der auch sehr verspielt ist und auch gerade dann später in späteren Episoden immer so ein bisschen ein spitzbübischen Humor durchscheint.
00:08:41:16 – 00:09:11:09
Sprecher 2
Ja, ja, ja, genau das ist, das wird viel, viel genutzt in humorvollen Filmen von heute, zum Beispiel bei Germany’s Next. Da gibt es diesen Erzähler, der, der eine klare Haltung mitbringt, der dann irgendwie zwar eine Geschichte versucht, würdevoll zu erzählen, ihm aber immer mal wieder die Erzählung entgleitet und er dann irgendwie eine ganz eigene Meinung darüber, was da passiert, nicht Und das hat dieser Film im Ansatz auch und das finde ich irgendwie cool.
00:09:11:11 – 00:09:30:24
Sprecher 1
Auf jeden Fall. Also ich hatte das, ich habe den nicht zum Ersten Mal gesehen. Ich hatte das gar nicht mehr so stark in Erinnerung, dass er natürlich auch ein ganz starkes säkulares dieses Manifest ist. Es ging natürlich darum, dass der Regisseur sich kritisch mit Aberglauben auseinandersetzt und da gibt es auch eine gewisse Steigerung drin. Also zuerst wirft er irgendwie dieses Tableau auf.
00:09:31:16 – 00:10:04:16
Sprecher 1
Aberglaube gab es schon immer, und die Vorstellung von Hölle und Teufel, wie wir sie aus dem Mittelalter kennen, die ist viel älter als das Christentum. Schaut euch doch mal an, was die alten Ägypter gedacht haben. Schaut euch doch mal an, wie das in früheren Hochkulturen aussah. Und das ist natürlich so ein klassischer Move Anfang des 20. Jahrhunderts, wo der traditionelle Glauben des Christentums in Frage gestellt wurde und eben auch dadurch, dass er verglichen wurde mit anderen Glaubenssystemen, dass gesagt wurde Hey und unser, unser Arm, unsere abendländische Tradition, auf die wir so stolz sind, die ist gar nicht so besonderes.
00:10:04:16 – 00:10:12:06
Sprecher 1
Das ist eine Konstante in der Geschichte der Menschheit. Es gab immer Aberglaube, es gab immer das Böse, es gab immer so was wie wie eine Hölle. Ja.
00:10:12:13 – 00:10:37:05
Sprecher 2
Und das macht aber ein Bild von den von der Zeit, auch von den Zwanzigern auf die, die man gar nicht so sehr hat. Man, man hat so das Gefühl von den Zwanzigern. Aber da ist noch sehr viel so Aberglaube und sehr viel so, so, na ja, das ist ein Wissensstand, über dem wir uns gerne erheben mit unseren jetzigen Erkenntnissen.
00:10:37:05 – 00:11:05:00
Sprecher 2
Aber man darf auch nicht vergessen, dass es dort auch die eine Zeit zurzeit von Einstein ist, die Zeit von von sehr, sehr klugen Leuten. Freud, den Mann, der zwar auch überholt ist, irgendwie, aber der doch sehr nach vorne gegangen ist und sehr eine große Revolution losgetreten hat. Und das ist irgendwie es ist cool, das zu sehen, dass das irgendwie, dass Leute sich so gedanken und dann über diesen Film auch noch, dass so, so wunderbar nach außen getragen haben und vermittelt haben.
00:11:05:01 – 00:11:38:19
Sprecher 1
Eine ganz wichtige Ära für den Übergang von von AM, ja von von der religiösen Zeit zur säkularen Zeit. Das hat ja nicht, so, wie es manchmal gerne dargestellt wird, so mit einem Schwung angefangen. Und jetzt? Jetzt stellen wir alles in Frage. Stattgefunden. Sondern es gab seit der Aufklärung, seit dem Mittelalter gab es immer ein Nebeneinander von Kirchenkritik und Kirchen, Verteidigung, von säkularen Bewegungen und religiösen Bewegungen und auch Frau Bax und die 20er waren da total wichtig, weil da auch ganz viele wissenschaftliche Fundamente gesetzt wurden.
00:11:38:19 – 00:11:55:20
Sprecher 1
Gerade in der in der Philosophie auch und in der Psychologie natürlich genau Freud ganz, ganz wichtig, weil er sich auch ganz stark, wenn auch indirekt, damit auseinandergesetzt hat, was was bedeutet Glauben, was bedeutet Waren und Christen sind es natürlich total Freud, die ja nicht geprägt waren von Anfang bis Ende.
00:11:56:00 – 00:12:28:00
Sprecher 2
Ja, ja und es ist halt aber trotzdem so, dass die 20er die absolute Hochzeit von okkulten Zeug waren. Also er bläst da ja in ein Horn, was wahrscheinlich sowieso Probleme bereitet. Ich meine, wenn so viel also das war die Blütezeit dessen, dass irgendwelche Wahrsager irgendwelche Seancen veranstaltet haben, irgendwelche Sachen gemacht haben. Sala Mumpitz waren die, die total krass, dieses Cold Reading und dieses Hot Reading, was es so gibt.
00:12:28:12 – 00:12:53:07
Sprecher 2
Cold Reading im Sinne von, dass man das man versucht, aus dem dem Menschen, der vor einem sitzt, so ein bisschen was herauszulesen durch durch geschicktes Fragen und hat Reading im Sinne von Ich habe vorher ganz viel recherchiert und erzählt dann als als ob es gerade aus seinen Augen lesen würde. Und es ist so, so spannend, was das betrifft, diese Zeit und dann eben diesen Gegenpol von diesem Film, das finde ich wahnsinnig cool, ja.
00:12:53:09 – 00:13:16:08
Sprecher 1
Erfriert ja tatsächlich auf See. Es gibt Szenen in dem Film, später, wenn er auf unsere Moderne, auf seine moderne Zeit kommt, auch eine Kartenlegerin zeigt und auch noch mal vergleicht. So Ja, und Aberglaube gibt’s immer noch. Und Aberglaube ist immer noch ein großes Problem. Und wie du sagst, es war eine Blütezeit davon. Wahrscheinlich auch, weil das Christentum langsam verdrängt worden war und weil die Menschen auch nach neuen Religionen gesucht.
00:13:16:08 – 00:13:17:17
Sprecher 2
Haben, die Lücke zu füllen.
00:13:17:19 – 00:13:37:22
Sprecher 1
Es gibt ja, diese Bewegung hat ganz viel damit zu tun, dass die Leute sich das gibt. Es gibt diesen. In der Kulturwissenschaft gibt es diesen Begriff der transzendentalen Obdachlosigkeit, und man hat gesagt Wir haben Gott getötet. Ja, und jetzt suchen die Menschen verzweifelt nach einem neuen Zuhause, nach einem neuen Glaubenssystem. Und deswegen ist das natürlich auch die Zeit der politischen Ideologien.
00:13:37:24 – 00:13:39:06
Sprecher 1
Ja, was geboten haben.
00:13:39:11 – 00:13:42:20
Sprecher 2
Die Narzissmus also ganz klar drauf gesprungen, da ja.
00:13:43:21 – 00:14:17:00
Sprecher 1
Spirituelle Heimat finden. Krass Übrigens Christensen hat tatsächlich zur Premiere des Films einen eine Art Theater Programm, ein Spiel Zettel dem Publikum ausgehändigt. Oh, mit einer ausführlichen Bibliografie, einem Quellenverzeichnis über seine Forschung. Also er hat tatsächlich, es ging ihm wirklich um das aufklärerische. Es geht darum zu sagen Ich erziehe euch. Und es ist die Tragik dieses Films, dass er damals schon und dann später noch mehr ganz stark als Horrorfilm rezipiert wurde, weil er natürlich diese fantastischen Szenen hatte, aber schon am Anfang auch diese unheimlichen Bilder.
00:14:17:07 – 00:14:22:13
Sprecher 1
Und er wurde von vielen Leuten als Horrorfilm rezipiert, obwohl er eigentlich ein Aufklärungs sein wollte.
00:14:22:19 – 00:14:47:22
Sprecher 2
Okay. Nein, also ich habe ihn schon auch als ganz deutlich auf alles als Aufklärungs Film gesehen. Aber eben das, was heute als Scripted Reality durchgehen würde, wo RTL zwei dann unterschreiben muss. Diese Szene ist nachgestellt und wo dann diese diese ganzen. Ich weiß nicht, wie er sich das vorstellt, einmal inszeniert wird und dazu aber die Fakten gelesen.
00:14:47:22 – 00:15:14:00
Sprecher 1
Hat und mit der Inszenierung beginnt es dann auch tatsächlich im zweiten Kapitel, in dem er sagt Jetzt haben wir diese Bilder gesehen und jetzt zeige ich euch mal, wie die Vorstellung tatsächlich aussah, in dem ich das für mich umsetze. Und dann besucht er eine Hexenküche, so wie sie tatsächlich auch existiert hat und zeigt einer Hexe, die einen Liebestrank braut und in einer Jungfrau gibt, die einen Mönch damit verführen will.
00:15:14:07 – 00:15:20:12
Sprecher 2
Warum ausgerechnet in einen Mönch? Das ist schon echt hart. Das ist gemeint. Ich hab die ganze Zeit gedacht Nö, da.
00:15:20:13 – 00:15:25:00
Sprecher 1
Und ich glaube, die Mönche von damals waren keine Unschuldslämmer.
00:15:25:01 – 00:15:27:04
Sprecher 2
Was?
00:15:27:04 – 00:15:37:00
Sprecher 1
Und er wird auch so präsentiert, als der dicke Lebemann, der da sitzt und vollstopft und sie ihm dann heimlich diesen Liebestrank rein und gibt ihm. Und dann.
00:15:37:07 – 00:15:38:24
Sprecher 2
Beim ersten Mal funktioniert es noch nicht.
00:15:39:04 – 00:15:40:00
Sprecher 1
Beim ersten Mal funktioniert.
00:15:40:00 – 00:15:59:11
Sprecher 2
Es nicht. Also zumindest nicht ausreichend. Und dann geht sie noch mal hin und will noch mal, aber es ist schön. Es ist irgendwie auch gut inszeniert. Man will da auch irgendwie zugucken. Man will nicht nur, dass nicht nur die Infos, sondern wir. Na ja, wahrscheinlich liegt es genau daran, dass die Leute angefangen haben, das als Fiktionales, als Horrorfilm zu interpretieren.
00:15:59:17 – 00:16:21:00
Sprecher 1
Wobei diese Szenen das ja noch gar nicht so krass hergibt, weil das stimmt. Es zeigt einfach auch so ein bisschen heidnische Brauch Thema. Und diese Hexe wird auch im Gegensatz zu späteren Bildern, wie sich die Menschen, die Hexen vorgestellt haben, nicht unbedingt negativ konnotiert, sondern sie ist einfach eine alte Kräuterhexe, die, die ihre Küche da unter der Erde hat und sie weiß, das ist illegal.
00:16:21:10 – 00:16:31:10
Sprecher 1
Und sie hat natürlich auch Angst vor der Verfolgung. Aber das, was sie macht, ist im Prinzip etwas Harmloses. Sie hat halt irgendwelche Kunden, die irgendwelche Bedürfnisse haben und die erfüllt.
00:16:31:10 – 00:16:31:18
Sprecher 2
Sie.
00:16:32:05 – 00:16:34:21
Sprecher 1
Vermeintlich, indem sie ihnen irgendwelche Tränke zusammen mischt.
00:16:36:03 – 00:16:56:07
Sprecher 2
Bzw hilft ihnen vielleicht nicht nur vermeintlich, sondern die, die dann später als Hexen verbrannt wurden, waren ja eigentlich da, hatten ja eine wichtige Funktion in der Gesellschaft. Also die mussten ja, die kannten sich ja nur aus mit Kräutern und allem drum und dran und dann war das schon auch wichtig für ihr Heil, Prozesse und solche Sachen.
00:16:56:15 – 00:17:22:02
Sprecher 1
Wobei, und das erzählt der Film natürlich dann auch später in späteren Kapiteln, dass viele, die als Hexen verbrannt wurden, wirklich gar nichts mit diesem Krieg zu tun hatten, sondern einfach nur alte Frauen waren oder junge Frauen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren oder eben das Pech hatten, dass ein religiöser Mensch ihnen verfallen war. Und dann mussten sie natürlich die Schuldigen sein mussten, weil 111 Priester verfällt nicht einfach einer Frau.
00:17:22:02 – 00:17:24:17
Sprecher 1
Sie nein, in einem Liebeszauber belegt haben.
00:17:24:23 – 00:17:25:11
Sprecher 2
Ja, ja.
00:17:26:13 – 00:17:53:10
Sprecher 1
Aber was in diesem zweiten Kapitel auch passiert, ist, dass er dann diesen Übergang macht vom Realen zum Fiktionalen. Und es war wirklich ein fast fließender Übergang, in dem er dann erzählt Ja, und dann gab es diese Hexen Küchen und dann gab es die Vorstellungen vom Teufel und der Teufel, der nachts Frauen heimgesucht hat. Und nun ganz großartige Stopp Motion Sequenz, dann, wenn man sieht, wie so eine Teufels Figur durch eine Tür durchbricht, nur ein kleiner Dämon und.
00:17:53:20 – 00:17:59:16
Sprecher 2
Ansonsten so eine Puppe, sondern die Animation, die ist wirklich toll. Ich habe mich sehr gefreut darüber.
00:18:00:01 – 00:18:03:06
Sprecher 1
Das ist super gemacht von den Bildern. Er spielt übrigens selbst auch den Teufel, der dann.
00:18:03:24 – 00:18:05:05
Sprecher 2
In der spielt, den selbst.
00:18:05:05 – 00:18:07:03
Sprecher 1
Er spielt den Teufel und er spielt Jesus.
00:18:07:16 – 00:18:13:17
Sprecher 2
Ach ja, wie geil. Ja, ja, ja, das würde ich mir auch nicht nehmen lassen. Dann beides zusammen.
00:18:13:24 – 00:18:20:07
Sprecher 1
Und er hat auch sichtlich Spaß daran. Es ist eine tolle Maske. Man sieht den Teufel vom Bett stehen, halb nackt, Teufels Hörnern.
00:18:20:16 – 00:18:32:13
Sprecher 2
Er hat ein bisschen zu viel Spaß. Ja, also wirklich. Ich hab gedacht, okay, wird es jetzt eine Comedy Variante oder was wird das? Weil es schon irgendwie. Am Anfang ist es schon wirklich ein bisschen arg Slapstick Effekte.
00:18:32:22 – 00:18:33:15
Sprecher 1
Auch wieder die Zunge.
00:18:33:15 – 00:18:34:06
Sprecher 2
Raus in.
00:18:35:01 – 00:18:39:02
Sprecher 1
Diese Zeit spielen, die es sexuell vulgärer, was er damit vermittelt zu vermitteln versucht?
00:18:40:03 – 00:18:47:23
Sprecher 2
Ja, ich weiß nicht, irgendwie. Es hat eine Weile gebraucht, bis ich wieder ins ernsthafte Fach gewechselt habe im Kopf. Es war irgendwie komisch.
00:18:48:09 – 00:19:12:02
Sprecher 1
Es war. Ich war einfach zu sehr in diese Bilder verliebt, weil ich ich einfach nur ein Film in diesem monochromen schwarz weiß mit so einem Stich hast und dann das und dann, dann hast du diese Vignette drum herum. Das ist so ein bisschen dunkel ist alles, das packt mich an, das muss man sein, die Darstellung des Teufels. Ich fühl mich davon automatisch angezogen und das gelingt auch diesen Szenen, auch wenn sie overacting sind.
00:19:12:02 – 00:19:17:05
Sprecher 1
Auch natürlich der klassische Stummfilm, nicht nur von ihm, sondern auch von den Darstellerinnen, die dann auftauchen.
00:19:17:05 – 00:19:28:14
Sprecher 2
Obwohl, da muss ich sagen, das war erstaunlich realistisch vom Spiel bei manchen. An manchen Stellen muss ich schon sagen ich, weil ich fand, es war nicht allzu typisch Stummfilm.
00:19:29:11 – 00:19:35:01
Sprecher 1
Gerade wenn meine Documenta vermeintlich dokumentarischen Szenen sind, wo dann gezeigt wird, wie die Frauen gefoltert werden.
00:19:35:01 – 00:19:36:22
Sprecher 2
Und ja, so was ist krass. Genau.
00:19:37:05 – 00:19:37:18
Sprecher 1
Fand ich auch.
00:19:39:08 – 00:20:01:19
Sprecher 2
Wo wir auch bei Effekten sind, bei dieser Animation von dem Teufel, die war natürlich wieder da, durch das die Tür bricht war ziemlich cool und auch die Scherenschnitt Elemente, die sie zwischendurch. Also ich weiß nicht, ob es wirklich Scherenschnitt Technik war, aber es hat diesen Anschein und es ist toll aus und ist eine ganz tolle Ästhetik. Also er hat wirklich tief in die Kiste gegriffen und hat wirklich gute Sachen rausgeholt.
00:20:01:19 – 00:20:26:19
Sprecher 1
Viel aufgefahren, was Tricktechnik betrifft. Ja, wahrscheinlich was, was mit dazu beiträgt, dass der Film auch als Horrorfilm rezipiert wurde, weil er fällt natürlich in die Zeit des expressionistischen Films, vor allem Made in Germany. Es ist tatsächlich die Zeit von Caligari und dem Golem und Nosferatu und dadurch, dass er so eine tolle Tricktechnik hat. Und dann wirklich diese visuell beeindruckenden, phantastischen Bilder.
00:20:27:12 – 00:20:37:07
Sprecher 1
Es ist natürlich klar, dass viele Leute sich das anschauen und sich an diese expressionistischen Filme erinnert fühlen. Er wurde auch so oft expressionistisch genannt. Der Film hat gar nicht so viele Extras. Nein, hier Mitte.
00:20:37:17 – 00:20:38:12
Sprecher 2
Finde ich es.
00:20:38:12 – 00:20:45:19
Sprecher 1
Eigentlich ein. Er ist eigentlich zu dokumentarisch dafür und seine Sätze sind zu klar, präzise, zu historisch korrekt.
00:20:45:23 – 00:21:18:01
Sprecher 2
Ja, also ich muss mal sagen, gegen Nosferatu ist er schon auch gruselig. Also weil Nosferatu kann ich nicht ernst nehmen. Weißt du, was ich meine? Also Nosferatu hat man damals natürlich ein bisschen ernster genommen als ich das heutzutage in der Rezeption. Aber. Aber wenn selbst ich sozusagen in meiner Perspektive von heute auf Nosferatu mehr mit dem Comedy Auge gucke als auf diesem Film, dann verstehe ich natürlich dann schon auch, dass es eher als Horrorfilm gesehen haben.
00:21:18:12 – 00:21:41:04
Sprecher 1
Es ist tatsächlich schwierig, Filme aus der damaligen Zeit gruselig zu finden, weil durch Stummfilm nicht schwarz weiß, nicht unbedingt, aber vor allem durch die Stummfilm Technik gibt es einfach eine gewisse Distanz zu diesen Filmen. Und ich kann mir ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich mich bei einem von diesen klassischen Horrorfilmen aus der damaligen Zeit wirklich gegruselt hätte, obwohl ich die alle liebe.
00:21:41:08 – 00:21:41:18
Sprecher 2
Ja.
00:21:42:20 – 00:22:02:06
Sprecher 1
Aber die haben auch eine düstere Atmosphäre, die haben auch eine unheimliche Atmosphäre. Aber es ist jetzt nicht so, dass es mich angreift, dass ich sagen würde okay, davon kriege ich jetzt Albträume und das macht mir wirklich Angst. Dafür ist es einfach zu weit weg. Obwohl Nosferatu hat ja wirklich unheimliche Szenen. Also alles, was alles, was Murnau mit Licht und Schatten macht.
00:22:02:06 – 00:22:14:12
Sprecher 1
Und wenn das Hand von dem Fürsten bewegt und wir sehen nur den Schatten und wir sehen, wie der Arm kein, dann ist es auch nicht albern. Aber es ist halt auch nicht wirklich unheimlich, weil einfach die Immersion fehlt.
00:22:15:02 – 00:22:38:07
Sprecher 2
Ja, und Nosferatu funktioniert vor allem deswegen für mich nicht, weil da das mit den Fingernägeln, was er da, wenn er den sagt, da in der Gegend rum trägt. Diese ganzen komischen weiß ich nicht, dass die wirklich ins Abgleiten und und diese davor Neid Sachen wo er am helllichten Tag dreht und dann im Nachhinein versucht so zu tun als wäre es Nacht gewesen, was überhaupt nicht funktioniert für den Zuschauer heute.
00:22:38:16 – 00:22:47:06
Sprecher 2
Ich weiß nicht. Naja, aber ich mache nichts gegen den Film. Ich liebe diesen Film, aber der ist halt einfach, na ja, eher witzig als.
00:22:47:12 – 00:23:16:06
Sprecher 1
Wo wir zum Thema Immersion kommen. Das ist tatsächlich. Das beginnt nämlich dann ab dem dritten, dritten Kapitel zu einem dritten, die die eigentliche Filmhandlung und die fand ich dieses Mal unfassbar immersiv, allerdings nicht als aus dem Horror Aspekt, ja, sondern von dem melodramatischen, tragischen Aspekt, weil es wirklich krass ist, wie gezeigt wird, also das dritte, das dritte bis sechste Kapitel.
00:23:16:06 – 00:23:39:03
Sprecher 1
Die beschäftigen sich mit der Verfolgung einer vermeintlichen Hexe und dann auch mehreren vermeintlichen Hexen und zeigen, wie diese gefangen genommen werden, von der Inquisition verdächtigt werden und verhört werden und auch gefoltert werden. Ja, und das macht der Film unglaublich gut und hat mich emotional total gepackt. Ja, alles schafft das ohne Exploitation zu machen. Er setzt sich nicht rauf auf die Gewalt.
00:23:39:03 – 00:23:46:03
Sprecher 1
Er zeigt, er zeigt nicht krasse körperliche Gewalt, sondern er zeigt einfach, wie diese Frauen leiden unter der Folter und unter den Verhören. Und da Die.
00:23:46:03 – 00:24:20:01
Sprecher 2
Stärke des Films liegt ja darin, dass er eben nicht zu fiktional wird, sondern wirklich das als als dokumentarisches Element verkauft und und wenn du von einer Sache schaust, von der du ausgehen kannst, dass sie wirklich passiert ist, hast du automatisch mehr, mehr Mitleid. Du bist auch Du bist ja auch nicht wie wir heute von so vielen fiktionalen Filmen, wo in der Gegend rum geballert wird, so abgestumpft und denkst dir da, er fliegt da jetzt 3 Meter gegen den Baum und steht danach auf und sagt Dich bringe ich um und rennt wieder drauf los.
00:24:20:11 – 00:24:25:20
Sprecher 2
Nee, das ist halt. Dann hat man eine andere Position dazu und kommt aus einer anderen Ecke als Zuschauer.
00:24:26:01 – 00:24:27:08
Sprecher 1
Ja, definitiv.
00:24:27:09 – 00:24:29:03
Sprecher 2
Und deswegen tut einem das auch so wahnsinnig leid.
00:24:29:10 – 00:24:52:08
Sprecher 1
Es gibt diese, die. Es ist eigentlich eine ganz einfache Geschichte, die erzählt wird in diesen drei Kapiteln. Es geht eben um die alte Weberin Maria, die verdächtigt wird, einen Trucker krank gemacht zu haben. Und zuerst wird sie von der Frau informiert, dann die Frau von dem Trucker Informantin, Inquisition und sagt Oh, diese alte Dame macht mir Angst. Und dann wird sie gefangen genommen und dann wird sie verhört und Aber ich habe mit der wirklich mitgelitten.
00:24:52:11 – 00:25:14:18
Sprecher 1
Ja, wenn man sieht, wie sie dann daliegt beim Inquisition, Gericht, bei bei, bei den Verhören, bei dem Freiern und gefoltert wird und die Kamerafahrt lange auf ihrem Gesicht und zeigt einfach, wie sie leidet, wie sie unter der Befragung leidet und wie sie dann auch unter der anschließenden Folter leidet, leidet. Das war wirklich einfach mal eindrucksvoll. Tragischer Stoff.
00:25:16:04 – 00:25:42:19
Sprecher 2
Vor allem fand ich auch wahnsinnig spannend hergeleitet. Das glaube ich dem Film irgendwie, obwohl es für mich aus der Perspektive jetzt natürlich total absurd mir vorkommt. Aber da ist jemand gestorben und die Frau sagt in ihrer Trauer Das kann gar nicht sein, will, wie die Soldaten gestorben sein, jetzt so plötzlich, das geht doch nicht. Da muss doch irgendjemand seine Finger im Spiel gehabt haben, was eine nachvollziehbare Trauer Handlung im Grunde ist.
00:25:42:19 – 00:25:43:09
Sprecher 1
Definitiv.
00:25:43:17 – 00:26:03:12
Sprecher 2
Und dann und dann wird aber völlig bescheuert gesagt ja, wenn du das sagst, dann muss doch irgendjemand. Und dann, dann geht sie halt aus dem Raum raus. Und da die alte Frau kommt gerade in diesem Moment, wo sie gerade der Erkenntnis anheimgefallen ist, dass das ja eine Hexe gewesen sein muss. Die, die diese Frau oder diesen Mann wer ist gestorben?
00:26:03:12 – 00:26:03:18
Sprecher 2
Ich weiß es.
00:26:03:18 – 00:26:17:22
Sprecher 1
Nicht. Der Mann ist krank. Er fragt dann ja auch noch jemanden und sagt so, wie kann ich die Hexe erkennen, wenn. Und dann sagt er Du wirst die Hexe erkennen, wenn du sie siehst. Sie wird bald kommen und dann kommt diese alte Weberin rein und sagt Hey, ich habe kein Geld, Könnte ich vielleicht was zu essen haben wir uns furchtbar.
00:26:17:22 – 00:26:43:05
Sprecher 2
Also es ist gut hergeleitet. Einfach, finde ich. Und dann haben sie noch irgendwie so ein bescheuertes Bleigießen, mit dem sie feststellen, dass es eine Hexe gewesen sein muss, weil dieser Typ in einer Keller mit mit Blei über diesen Körper einmal drüber geht. Das Ganze ins Wasser gießt. Und da haben Sie so ein Silvester. Moment, ich habe gewartet, dass es doch Böller wird pelzig und dann ziehen sie dieses diesem Blei klumpen in einer bestimmten Form raus und lesen daraus.
00:26:43:08 – 00:26:52:16
Sprecher 2
Ja, es war eine Hexe und das ist, das ist völlig abwegig für uns. Aber damals tatsächlich, das war so, das wurde so gemacht und das wird.
00:26:52:16 – 00:26:57:24
Sprecher 1
Wirklich beeindruckend gezeigt, wie mächtig dieser Aberglauben war und vor allem, wie verheerend, wie schnell du auf der Abschussliste zu landen.
00:26:58:01 – 00:26:58:10
Sprecher 2
Ja.
00:26:58:23 – 00:27:18:12
Sprecher 1
Weil diese Maria, diese Weberin, die macht eben nichts, die sitzt dann da und isst und sie ist halt wie eine alte Frau ist, die nicht mehr viele Zähne hat. Ja, und dann guckt die junge Frau zu und wird immer mehr angeekelt und immer mehr ängstlich und denkt sich dann irgendwann Das muss die Hexe sein, die hat was Böses in sich und ruft dann das Inquisition Gericht und das reicht schon.
00:27:18:12 – 00:27:25:08
Sprecher 1
Und so geht dann alles seinen Gang und am Ende ist die halbe Familie der Hexerei angeklagt, weil es natürlich nicht bei der Alten stehen bleibt.
00:27:26:06 – 00:27:35:24
Sprecher 2
Die alte macht dann halt den Schachzug zu sagen Ja, ich habe gesehen, ich gestehe, ich habe gesehen wie. Und dann sieht sie noch andere Sachen Leute mit rein, die sie in diese Lage gebracht haben. Genau.
00:27:36:07 – 00:27:57:06
Sprecher 1
Und auch total nachvollziehbar. Völlig wütend. Sie ist außer sich, sie ist total verzweifelt und dann nennt sie halt Namen. Und dann nennt sie natürlich die alte Magd aus dem Haus und dann die, die die Frau des Druckers, die Anna. Und dann haben wir wieder diesen krassen Übergang vom Dokumentarischen. Das ist jetzt sind wir im vierten Kapitel zum Fantastischen.
00:27:57:06 – 00:28:18:08
Sprecher 1
Sie gesteht und dann kommen wir zu diesen Hexensabbat Bildern, die wirklich krass sind und die dann auch wirklich das nachgespielt Dokumentarische wird dann erst mal komplett gebrochen zugunsten dieser albtraumhaften Bilder, wo wir sehen, wie die Hexen zum zum Sabbat fliegen und die Babys gekocht werden, was auch ziemlich brutal ist.
00:28:18:08 – 00:28:18:20
Sprecher 2
Ja.
00:28:19:17 – 00:28:42:13
Sprecher 1
Das. Und dann kann man auch noch ein bisschen Blasphemie drin, wie man sieht, wie sie alle in den Hintern des Teufels küssen. Unter anderem eine der Szenen, die Christen so einen ganz schön Ärger beschert hat ihn in seinem Heimatland Dänemark war es vor allem so, dass es Entrüstung gab wegen der Gewaltdarstellung. Also das gekochte Baby zum Beispiel. Das war einfach eine krasse Szene.
00:28:42:13 – 00:29:02:09
Sprecher 1
Das war auch er zeigt halt, da zeigt er eben doch ziemlich explizit explizite Sachen an in diesen fantastischen Momenten. In Frankreich hat die Kirche gegen den Film protestiert. Ich weiß nicht genau warum, ich kann aber mir nur denken, dass es vor allem um Blasphemie ging. Es gibt ja auch nachher diese Szenen, wo die Nonnen wahnsinnig werden und dann auch den Hintern des Teufels küssen.
00:29:02:16 – 00:29:09:23
Sprecher 2
Ja, und die Kirche damals vielleicht auch nicht so große Lust darauf hatte, sich damit auseinandersetzen zu müssen, was sie in der Hexenverbrennung und soweiter gemacht hat.
00:29:09:23 – 00:29:26:22
Sprecher 1
Das kam natürlich noch dazu, aber dass das war, das war der eigentliche Grund. Der Vorwand war dann eben das ist Blasphemie, was da geschieht. Wie kann er nur solche Bilder zeigen von dem Teufel? Wie kann er nur zeigen, wie Nonnen wahnsinnig werden? Und in Deutschland wurde der Film, als dann 24 nach der Premiere verboten. Oh, war da eine Zeit lang wirklich einfach mal im Giftschrank.
00:29:26:22 – 00:29:51:14
Sprecher 2
Krass, wie? Ja, ich finde also diese, diese ganzen Hexen, wie sie da lang fliegen und so, die greift ja dann wieder in die Trickkiste mit tollen Bildern. Und manchmal habe ich an Hieronymus Bosch denken müssen. Ja, an so manchen Bildern, die wirklich irgendwie weiß nicht, ob das so ein Vorbild war, aber er hat es irgendwie hingekriegt, diesen diesen Bogen zu spannen.
00:29:51:20 – 00:30:21:01
Sprecher 1
Er ist total eklektisch, was das betrifft. Also er greift genau ganz tief zurück in die Kunst der Barockzeit, in die mittelalterliche Kunst. Doch ein bisschen was, Er hat schon durchaus auch diese expressionistischen Dinge drin, so ein bisschen abstrakteren Wahnsinn. Und er mischt das alles zu so einem krassen Cocktail aus verschiedenen Bildern, die ja visuell auch wirklich einen Bogen spannen von von der Teufels und Hexen Darstellung der Barockzeit oder des Mittelalters bis hin zum modernen Horror.
00:30:21:11 – 00:30:38:07
Sprecher 1
Ja und ja, es ist, es ist eine wilde Mischung, aber es ist auch eine sehr runde Mischung und es funktioniert. Und diese Bilder sind einfach krass und beeindruckend. Und das sind auch Bilder, bei denen der Film einfach mal eskapistisch ist, wo es einfach nur darum geht, wirklich Fantastisches zu zeigen, nachdem wir diesem Drama beigewohnt haben.
00:30:39:02 – 00:30:40:11
Sprecher 2
Und dann gibt es einen fünften Teil.
00:30:40:11 – 00:30:45:21
Sprecher 1
Und dann sind wir wieder zurück auf der dokumentarischen. Beziehungsweise Ist das nicht ein schöner Vergleich? Scripted Reality?
00:30:46:08 – 00:31:02:13
Sprecher 2
Ja, genau. Das ist es nämlich. Ja, es ist cool. Irgendwie. Ich finde es so spannend und ich glaube, jeder, der heutzutage Scripted Reality macht, sollte diesen Film einmal gesehen haben, um ein bisschen auf dem Boden der eigentlichen Wurzeln dieser ganzen Sache zurückzukommen.
00:31:02:16 – 00:31:07:17
Sprecher 1
Das Großartige ist ja, wie transparent er mit dem Scripted Reality umgeht. Er redet ja von seinen Schauspielern zwischendurch.
00:31:07:17 – 00:31:08:22
Sprecher 2
Ja, alles war gut.
00:31:09:02 – 00:31:31:23
Sprecher 1
Und sagt auch diese Maria, die, die, die Alte gespielt hat, die als erste, als Hexe verhaftet wird, zu der kommt er noch mal zu sprechen im späteren Teil und sagt Und ich habe mit dieser Schauspielerin geredet, und sie hat zu mir gesagt Der Teufel ist real. Ich habe ihn einst an meinem Bett sitzen sehen. Und dann gibt es ja auch diese eine Szene, die auch ein bisschen später kommt, wo er dann erzählt Ja, und einer von den Schauspielerinnen, die wollte dann auch mal die Folterinstrumente.
00:31:31:23 – 00:31:33:09
Sprecher 2
Ausprobieren mit den Daumenschrauben.
00:31:33:17 – 00:31:50:18
Sprecher 1
Er ist da total transparent. Ja, das ist klar. Es sind Szenen aus dem Mittelalter. Wir wissen, dass das scripted ist, und die Zuschauer von damals wussten es auch. Ja, aber es ist schön, wie selbstreferenziell er damit umgeht. Und immer sagt er Wir sehen hier Szenen, und das ist nachgestellt. Und wir sehen, hier wird gespielt, wie das damals ausgesehen haben könnte oder wie es damals ausgesehen hat.
00:31:50:18 – 00:31:56:16
Sprecher 1
Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Ich darf euch das Ganze jetzt im Spielfilm Format präsentieren, weil Aufnahmen gibt es nicht, aber es ist.
00:31:56:20 – 00:32:14:04
Sprecher 2
Voll geil, dass ich das ist ja die große Gefahr bei so was, dass ich da nicht rausgerissen werde. Ich bleibe in der Story, ich hab Mitleid mit allen, obwohl ich genau weiß und immer wieder daran erinnert werde. Es sind Schauspieler und das ist nicht echt und es ist alles nur gescriptet und einmal nachgespielt. Und ich, ich werde nicht so sehr rausgerissen.
00:32:14:07 – 00:32:15:14
Sprecher 2
Das ist meine Leistung.
00:32:16:20 – 00:32:20:01
Sprecher 1
Klappt wahrscheinlich auch, weil die Geschichte letzten Endes sehr einfach ist.
00:32:20:01 – 00:32:21:16
Sprecher 2
Die erzählt wird, jetzt wirklich.
00:32:21:16 – 00:32:27:18
Sprecher 1
Ein enger Handlungsrahmen ist. Und natürlich, weil die Schauspieler, vor allem die Schauspielerinnen, großartige Arbeit machen.
00:32:27:19 – 00:32:41:16
Sprecher 2
Ja, wirklich gut. Und da geht es wieder zurück auf auf. Die machen nicht so sehr diesen Stummfilm Klamauk, sondern die sind wirklich ernsthaft dabei. Und ich, ich, ich kaufe denen ganz viel genauso ab. Eins zu eins und.
00:32:42:06 – 00:32:53:05
Sprecher 1
Ja, kein kein krasses Overacting, sondern wirklich der Versuch, sich in die Rollen und in die Zeit hineinzuversetzen. Auch sowohl von Inszenierung als auch von von Acting.
00:32:53:17 – 00:33:03:20
Sprecher 2
Ja, da werden so Foltermethoden noch mal gezeigt und dann irgendwie so die Methoden von Hexen, so wie das mit einem. Mit jedem Knoten wird eine Schwangerschaft verhindert.
00:33:03:21 – 00:33:04:15
Sprecher 1
Ja, genau.
00:33:05:01 – 00:33:23:03
Sprecher 2
Wo man wirklich so ganz absurde ich weiß nicht wie, wie wieso stellt man sich im Mittelalter so also selbst gegen diesen Defekt, dass es Mittelalter ist und keiner wusste irgendwas? Aber wie kannst du davon ausgehen, dass jemand einen Knoten in seiner Macht und damit eine Schwangerschaft verhindert? Das was soll das?
00:33:23:06 – 00:33:49:02
Sprecher 1
Es gibt so viele abergläubische Rituale, die so absurd sind. Ich meine, wir glauben doch auch heute, dass wir uns Wasser überlegen. Also wir nicht. Aber viele Christen glauben doch heute auch, dass sie sich ein bisschen Wasser über den Kopf kippen und damit von ihren Sünden gereinigt sind. Es ist jetzt auch nicht absurder. Also der Glaube lebt einfach auch von diesen Ritualen, die für die aus einer gewissen rationalen Perspektive schwer nachzuvollziehen sind.
00:33:49:06 – 00:33:59:10
Sprecher 2
Ja, ich weiß nicht, aber das, das macht der Film dann auch echt gut, dass man da irgendwie in so einer weiß nicht, Wut ist zu viel gesagt, aber in so eine so ein ah.
00:34:00:02 – 00:34:01:06
Sprecher 1
Ja, schon auch gut. Also gerade.
00:34:01:06 – 00:34:01:12
Sprecher 2
Dieses.
00:34:01:19 – 00:34:28:23
Sprecher 1
Fünfte Kapitel. Wenn dann gesagt wird okay und es geht weiter und jede Hexe beschuldigt zehn weitere und sie aufzuhalten und dann wird eben die Magd festgenommen und die Frau, die die Chefin der Magd versucht, das zu verhindern. Damit hat sie eine Hexe verteidigt, das heißt, sie ist automatisch auch eine Hexe. Und die Tochter der Familie, die hat verzweifelt einen Mönch angesprochen, einen von der Inquisition wegen, wegen ihres kranken Vaters.
00:34:28:23 – 00:34:38:04
Sprecher 1
Und der fand sie dann attraktiv, geißelt sich selbst, weil er ihr verfallen ist, und sagt dann Okay, das muss eine Hexe gewesen sein, die mich verführt hat.
00:34:38:05 – 00:34:42:15
Sprecher 2
Klar, weil ich wie ich bin ja eigentlich keinen Mann der Laster.
00:34:43:06 – 00:34:56:07
Sprecher 1
Dann haben wir die, da haben wir die nächste, die festgenommen wird. Und das ist wirklich plötzlich. Ja, durch dieses eine Ereignis haben wir einen ganzen Haufen Frauen, die festgenommen werden, die gefoltert werden und denen nach und nach Geständnisse erpresst werden.
00:34:57:01 – 00:35:09:23
Sprecher 2
Ja, und dann kommt auch dieser Vers vor, dass das nur noch mit dieser Nonne, die in dem Kloster dann einmal Mystery.
00:35:10:06 – 00:35:34:03
Sprecher 1
Hatte, dass das mit dem Kloster, dass wir dann später, wenn er, wenn er den Wahn vom Mittelalter auf den Wahn unserer Zeit überträgt und zeigt ein ganzes Kloster, das Amok läuft. Was für eine krasse Szene hier in diesen Nonnen alle durchdrehen. Er und nein, sie sind vom Teufel besessen und unfassbar, was für eine Szene! Das ist dann wirklich Bosch.
00:35:34:03 – 00:35:34:14
Sprecher 1
Was für ein.
00:35:34:14 – 00:35:36:05
Sprecher 2
Advokat! Ja, genau.
00:35:36:05 – 00:35:46:20
Sprecher 1
Auf Nonnen siehst, die sich aufeinander stürzen und die Angst vor dem Teufel und Angst voreinander haben und aufeinander losgingen. Krasse Szene, krasse.
00:35:46:20 – 00:36:09:02
Sprecher 2
Szene und das. Und ich habe gedacht, da kann man jetzt dolle auf die Kacke hauen und das irgendwie so richtig schlimm übertreiben, auch in der Entwicklung. Aber es hat da gar nicht gemacht. Sie läuft ja gar nicht richtig Amok, sondern sie nimmt sich nur ihr Messer, setzt sich da hin, ist irgendwie verzweifelt, guckt starr vor sich hin und das reicht schon.
00:36:09:10 – 00:36:22:03
Sprecher 2
Das reicht auch vollkommen in der Erzählung. Er brauch nicht irgendwie, dass die dann noch irgendwie Leute angreift, sondern es ist einfach nur die. Na ja, so eine Entwicklung einer einer Massen hysterischen Maschinerie.
00:36:22:18 – 00:36:37:20
Sprecher 1
Dass das genau die Massenhysterie, die wahrscheinlich für die Nonnen auch so eine Art Bestätigung ihres Glaubens ist, weil wenn der Teufel real ist, dann muss natürlich auch Gott real sein. Und was fast so eine auch so eine rituelle Show. Dann sehen wir natürlich wieder den Teufel, der die Nonnen wahnsinnig macht, wie er wieder da steht und seine Zunge raus streckt.
00:36:37:20 – 00:36:58:07
Sprecher 1
Wir sehen die Szene, wie eine Hostie geschändet wird. Und das ist dann auch der Moment, wo man kurz auch mit diesem tollen Effekt Jesus so halb transparent über dem Bild sieht, der leidet, dann von Christian gespielt wird, der auch schon den Teufel gespielt hat. Was vielleicht auch einfach eine nette kleine subtile Anspielung war. Ja, Glaube an den Teufel und der Glaube an Jesus hält auch nicht dieselbe Person.
00:36:58:07 – 00:37:01:01
Sprecher 2
Eigentlich für sehr schön.
00:37:01:16 – 00:37:20:06
Sprecher 1
Und dann gibt es dazwischen gibt es noch diese großartige Szene, die wirklich so am Schluss noch mal dieses Selbstreferenzielle betont, wenn er sagt Und übrigens, einer von meinen Schauspielern hatte Interesse an dem an den Daumenschrauben. Und dann wird gezeigt, wie der Schauspielerin die Daumenschrauben angelegt werden. Und sie sitzt da und lacht und die Daumenschrauben werden angelegt. Und dann kommt dieses.
00:37:20:06 – 00:37:21:03
Sprecher 2
Krasse.
00:37:21:03 – 00:37:31:00
Sprecher 1
Diese krasse Texttafeln, wo er sagt Ja, und dann habe ich alle Geständnisse rausgekriegt. Sie hat mir die absurdesten Sachen gestanden.
00:37:31:00 – 00:37:36:04
Sprecher 2
Ich möchte Ihnen gar nicht weitererzählen, was sich aus dieser Frau innerhalb der ersten Minute rausgebracht habe.
00:37:38:10 – 00:37:39:10
Sprecher 2
Es ist okay. Es ist.
00:37:39:14 – 00:37:42:10
Sprecher 1
Es hat was Böses und so was Schelmisches.
00:37:42:10 – 00:37:46:07
Sprecher 2
Was schelmisch ist. Ja, auch ich mich sehr gefreut über diesen Mist da.
00:37:46:08 – 00:38:01:03
Sprecher 1
Und es ist schön, weil sie das wirklich, weil weil er wirklich diese hat. Er nicht. Er keine großen Szenen von ihr, wie sie leidet, sondern er zeigt, sie hat, wie sie lacht, während sie das angezogen wird, ein paar Mal so ein bisschen schreit aber nicht besonders viel. Und dann kommt halt einfach diese Texttafeln und wir werden mit unseren Vorstellungen alleine gelassen.
00:38:02:06 – 00:38:29:09
Sprecher 2
Er will halt in dieser Phase des Films einmal wirklich erzählen Guck mal hier, da sind diese ganzen Folterinstrumente, die sehen so aus und die haben, die sind diese Funktion. Und jeder, jeder Mensch würde um, um diese Schmerzen loszuwerden, alles gestehen. Ja, und das ist halt wirklich so, das ist furchtbar. Und das ist finde es ganz toll, dass dieser Film das so darauf hingeleitet hat und dass man das dann auch annehmen kann an der Stelle und dass man das so, dass er das so gut irgendwie zusammen wirft.
00:38:29:11 – 00:38:47:13
Sprecher 1
Ich fand tatsächlich, das war so der erste Moment, wo der Film so ein bisschen extra vertieft wurde, also benutzt auf das Wort Exploitation, um das noch mal kurz zu sagen an das Spiel mit Gewalt zu einer gewissen Befriedigung des Publikums. Das, was eigentlich Tarantino ganz viel macht, wo man sieht, wie jemandem in den Kopf geschossen wird oder wenn man den Namen abgeschlagen bekommt.
00:38:47:13 – 00:38:47:23
Sprecher 1
Man denkt so.
00:38:48:15 – 00:38:49:06
Sprecher 2
Im Blut und.
00:38:50:11 – 00:39:09:23
Sprecher 1
Selbst nicht so genau warum. Und ich finde, wenn er die Folterwerkzeuge präsentiert und dann sieht man auch teilweise in diesem Zen sieht man dann auch nur Körperteile, wie sie so ein bisschen in diese Folterwerkzeuge rein gepackt werden. Und da hat er so ein bisschen diese Spur davon, so ein bisschen zu viel kindliche Begeisterung für die ausgeklügelte Mechanik, um Menschen zu quälen.
00:39:10:17 – 00:39:13:02
Sprecher 1
Und ich gehe davon aus, dass es gar nicht beabsichtigt war.
00:39:13:05 – 00:39:13:24
Sprecher 2
Ja, ja, nee.
00:39:14:00 – 00:39:25:03
Sprecher 1
Aber mit der richtigen Musik könnte man das so deuten. Apropos Musik Apropos Musik Ich hatte sehr bewusst gesagt Wir haben, wir haben. Ich habe dir eine spezielle Version gegeben.
00:39:25:11 – 00:39:27:00
Sprecher 2
Ach so, okay, hast du?
00:39:27:00 – 00:39:28:06
Sprecher 1
Hast du die Version? Ich habe die.
00:39:28:06 – 00:39:29:12
Sprecher 2
Geguckt, die du mir geschickt hast. Ja.
00:39:30:02 – 00:39:34:14
Sprecher 1
Das ist tatsächlich die Version, die, die ich musikalisch am stärksten finde.
00:39:34:14 – 00:39:54:09
Sprecher 2
Dies total stark Musik. Und ich habe gleich am Anfang gedacht, du Brauchst in der Zeit, in den Zwanzigern, brauchst du ein gutes Music Sheet. Das gab es ja, das Sie in den Kinos gegeben haben hier so, das müsste ein Orchester dann spielen. Aber das ist halt auch nicht in jedem Kino so zu haben. In den Kinos stand ein Klavier und das war’s, und das ist dann schwierig.
00:39:54:12 – 00:40:27:22
Sprecher 1
Diese Musik hat relativ wenig mit dem Originals Gott zu tun. Diese Musik ist also, zumindest wenn ich den YouTube Kommentaren vertraue, das ist die einzige Quelle, die ich habe in dem Fall. Der ist offensichtlich vom Matthew Ensemble und wurde live gespielt im bei einem Stummfilm Festival in San Francisco im Castrol Movie IATA bekannt ist. Es gibt eine total spannende Geschichte über die Musik von Hexer und er hatte unzählige verschiedene Live Scores während seiner Aufführung wie viele andere Stummfilme.
00:40:27:22 – 00:40:43:02
Sprecher 1
Also es ist eigentlich immer so, wenn wir heutige Stummfilme sehen. Es gibt einfach verschiedene Interpretationen von verschiedenen verschiedenen Musikern über die Jahre, die ja auch wirklich andere Atmosphäre vermittelt haben. Der Original Score von Christensen, der ist verloren gegangen.
00:40:43:23 – 00:40:44:02
Sprecher 2
Und.
00:40:44:10 – 00:41:07:24
Sprecher 1
Hat tatsächlich was vorgelegt, was auch so eine aus verschiedenen klassischen Stücken inspiriert von Händel und Bach glaube ich teilweise. Es wird vermutet, dass die Copenhagen Premiere, die da gespielt wurde, dem am nächsten kommt, was Christensen eigentlich vorhatte. Okay, und es gibt auch von dieser ursprünglichen Musik wahrscheinlich dem am nächsten kommt. Gibt es Versionen?
00:41:08:04 – 00:41:08:13
Sprecher 2
Ja.
00:41:08:24 – 00:41:39:04
Sprecher 1
Deutlich weniger tragisch, deutlich weniger unheimlich. Okay und mehr. Am etwas flacher empfinden als etwas flacher empfinde ich so Ich habe das Gefühl, dass was wir gesehen haben, dieses Matti Baier Ensemble ist emotional stärker und mitreißender, setzt in den Horror Momenten mehr auf den Horror, sitzt in den tragischen Momenten mehr auf die Tragik und die original Musik. Die fließt so ein bisschen mehr und hat nicht ganz so krasse Höhen und Tiefen, Höhepunkte und Tiefpunkte.
00:41:40:16 – 00:42:19:01
Sprecher 1
Es gibt eine wirklich spannende Version von dem Film, der dafür dazu geführt hat, dass der in den 60er Jahren in Amerika neu entdeckt wurde. Und zwar wurde der Film in einer geschnittenen Variante, die nur 77 Minuten lang war, bei der auf den Schluss verzichtet wurde, auf dieses psychologische, größtenteils auf diese psychologischen Erklärungen. Okay, 1968 veröffentlicht unter dem Titel Witz Kraft, Freddie Ages unter dem Titel Ist Amerika auch immer noch am bekanntesten und diese Version hatte einen Oskar von Daniel Hummer oder Hummer.
00:42:19:01 – 00:42:30:21
Sprecher 1
Weiß nicht, wie man ihn ausspricht und hatte eine Erzählerstimme. Ja, von William Burroughs, dem berühmten Beatnik Autoren.
00:42:31:08 – 00:42:32:06
Sprecher 2
Okay, krass.
00:42:32:06 – 00:43:00:01
Sprecher 1
Und wenn man sich diese Version anguckt, ist es noch mal ein komplett anderer Effekt. Der Film wirkt ganz anders und macht deutlich, deutlich mehr Exploitation deutlich psychedelischer, deutlich mehr in die Horror Richtung. Und zwar er wurde nicht, er hat nur eine andere Musik. Er wurde nicht umgeschnitten, es wurde was weggelassen, aber es wurde nicht viel neu arrangiert oder so, aber einfach durch die andere Musik und durch diese Erzählerstimme wirkt er halt mehr.
00:43:00:01 – 00:43:18:03
Sprecher 1
Nach 60er Jahre Horror und das ist tatsächlich die Exploitation Variante und die kann man sich auch angucken, ist es total spannend. Also wenn ihr wenn ihr den den Film möchte. Ich werde auf jeden Fall die Version, die wir geschaut haben, weil das ist meine liebste Version davon werde ich noch mal in die AM werden werden, werde ich noch mal in die Shownotes.
00:43:19:09 – 00:43:20:21
Sprecher 2
Und auf der Webseite verlinken und.
00:43:20:21 – 00:43:41:10
Sprecher 1
Auf der Webseite genau auf der Webseite verlinken. Es gibt aber auch andere Versionen und es lohnt sich auch in die andere Version reinzuschauen. Und diese Switch Kraft für die AGES kann ich nur empfehlen als komplett anderen Blick auf diesen Film, der deutlich mehr den Horror und Psychedelic und Fantasy Aspekt betont. Okay, einfach durch Musik und durch diese trockene Erzählerstimme.
00:43:41:12 – 00:43:55:08
Sprecher 2
Krass. Man Ja, das ist. Das ist ein wahnsinnig spannendes Experiment, weil du wirklich, wenn du wirklich nur die Musik änderst und das Ende vielleicht weglässt und dann eben Thomas und das so anders ist. Beeindruckend.
00:43:55:20 – 00:44:02:13
Sprecher 1
Ja, also gerade mit Stummfilm kann man halt auch viel machen. Ich finde bei vielen Stummfilm ist so, dass meine liebsten Varianten nicht.
00:44:03:00 – 00:44:03:10
Sprecher 2
Die.
00:44:03:21 – 00:44:39:18
Sprecher 1
Original Variante sind, nicht im Original. Score ist, weil einfach so viel so viele Varianten Variationsmöglichkeiten gibt und man damit auch ganz ganz neue Ideen aus dem Film rauskitzeln kann, was fast schon ein bisschen wie zum Beispiel von Caligari zu Eine tolle Variante. Ich komme gerade von einer ganz berühmten Jazzband, aber ich weiß nicht mehr genau, welche Jazzband. Es gibt das Kabinett des Dr. Caligari aus auch aus der Zeit ungefähr Horrorfilm Deutschland und Originalgröße.
00:44:39:18 – 00:44:59:17
Sprecher 1
Total toll. Und dann gibt es aber diesen Jesko aus den Siebzigern, aus den Achtzigern und der ist einfach total geil. Und du siehst diesen scheiß Kontext. Wow, der passt viel besser auf diesen und der macht mit dem Film noch mal nochmal was ganz anderes und gibt mir nochmal eine ganz, ganz andere Atmosphäre. Und ich meine, spannend finde an der Ära auch an Stummfilmen, dass man sie halt durch Musik neu interpretieren kann.
00:44:59:22 – 00:45:18:18
Sprecher 2
Aber man kann natürlich auch mal das Experiment machen, sich Chaplin Filme anzumachen, die Musik, also den Ton auszustellen und und sehr traurige Musik dazu laufen zu lassen. Gucken, was passiert, wenn man sich diese Chaplin Comedy Sachen mit trauriger Musik anguckt. Ich glaube, es ist ziemlich geil. Ich denke, das ist eine ganz tragische Komponente.
00:45:19:21 – 00:45:43:02
Sprecher 1
Es ist, man kann da auch wirklich damit spielen und es wurde ja auch damit gespielt, dass das Tolle auch an Stummfilmen, dass sie durchaus verschiedene Interpretationen erfahren, einfach dadurch, dass die Musik gewechselt wird. Und oft ist es ja auch so, dass wir gar nicht wissen, wie die original Musik war, weil das einfach verloren gegangen ist, Weil damals wurde halt auch viel live gespielt und dann kam diese Schütz und wenn ich jetzt weg sind, dann haben die Kinos eben angefangen, ihr eigenes Ding zu machen.
00:45:43:02 – 00:45:52:12
Sprecher 1
Und dann hat irgendwann die Filmwissenschaft gesagt So, jetzt müssen wir uns noch packen, dann geht es noch mal ins Studio der DVD Release. Okay, wir nehmen einfach den Genau.
00:45:52:24 – 00:46:23:13
Sprecher 2
Naja, es gab also diese Kids haben sich ja auch nicht alle Filme geleistet. Ganz am Anfang. Du bist da irgendwie. Es gab dann irgendwie ambitionierte Regisseure, die gesagt haben Oh Gott, das geht doch nicht. Man kann doch keinen, kein Typ am Klavier für mich improvisieren. Aber das war das, was ausgemacht wurde, was auch Gang und Gebe war. Bei Kommen bei den kleinen Comedians von zehn Minuten hast einfach jemand ans Klavier gesetzt und der hat es irgendwie mit Übung geschafft zu erahnen, was jetzt passiert und dann an der richtigen Stelle zu machen und an der richtigen Stelle mit dem Tipp für.
00:46:23:13 – 00:46:25:14
Sprecher 1
Das Standardrepertoire auch so ein bisschen Wienerisch.
00:46:25:18 – 00:46:30:10
Sprecher 2
Ja, genau. Und immer, wenn die amerikanische Flagge drin war einmal hat.
00:46:34:07 – 00:46:44:09
Sprecher 1
Ja, es lohnt sich übrigens auch an, wenn dieser verfluchte Lockdown endlich vorbei ist, ins Kino zu gehen und klassische Stummfilm mit Live Orchestrierung oder auch meinetwegen nur live Klavier zu.
00:46:44:09 – 00:46:45:08
Sprecher 2
Sehen, lohnt sich.
00:46:45:08 – 00:46:48:17
Sprecher 1
Toll. Ist. Ich finde, es ist immer wieder ein Erlebnis mehr.
00:46:48:23 – 00:46:49:00
Sprecher 2
Ich.
00:46:49:00 – 00:46:59:04
Sprecher 1
Habe ja in Potsdam studiert als das Filmmuseum und die haben regelmäßig Filmvorführungen gemacht mit Live Musikuntermalung. Einfach toll. Es ist noch mal ein ganz anderes Stummfilm Erlebnis.
00:46:59:04 – 00:47:16:12
Sprecher 2
Gibt es auch in Berlin. Ich weiß nicht genau wie das in anderen Regionen in Deutschland ist, aber es in Berlin gibt es eine ganze Tradition davon und du kannst immer wieder so was, so was erleben. Ja, ja, Wollen wir dann mal unsere Top drei an anschließen, bevor wir einander entsenden?
00:47:16:13 – 00:47:17:04
Sprecher 1
Na sehr gut.
00:47:17:21 – 00:47:20:01
Sprecher 2
Top drei, Top drei, Einmal schnell, bitte.
00:47:20:01 – 00:47:31:01
Sprecher 3
Und unsere Liste.
00:47:32:21 – 00:47:33:00
Sprecher 2
Der.
00:47:34:01 – 00:47:36:00
Sprecher 1
Top drei Fakten und Fiktion.
00:47:36:08 – 00:47:45:15
Sprecher 2
Crazy crazy Fakten und Fiktion. Wie meinst du das? Fakten und Fiktion ist ja nun, das sagt noch nicht viel darüber aus, wie die Liste aussehen soll. Es ist.
00:47:45:15 – 00:48:21:04
Sprecher 1
Auch tatsächlich. Ich habe es bewusst offen gehalten, weil es gibt in der gesamten Filmgeschichte so viele Variationen von wie Fakten und Fiktion in Filmen miteinander und gegeneinander arbeiten. Von so etwas wie Hexagon, was irgendwie eine Art Essay Film ist, der Scripted Reality Typ bis hin zu Filmen, die sich als Dokumentation tarnen, aber in Wirklichkeit fiktiv sind. Ja, also das klassische Mockumentary bis hin zu Filmen, die fiktiv sind, aber unglaublich nah an der Realität, einfach weil sie zum Beispiel Gesprächsprotokolle eins zu eins umsetzen.
00:48:21:09 – 00:48:22:15
Sprecher 2
Genau bis sechs.
00:48:23:09 – 00:48:36:24
Sprecher 1
Zu Filmen, die sich als Dokumentarfilm tarnen, aber in Wirklichkeit fiktiv sind. Wir hatten jetzt Anfang 20, 21, hatten wir einen großen Fall. Ich weiß nicht, ob du das mitgekriegt hast. Ist ja eine. Es gab einen Dokumentarfilm.
00:48:36:24 – 00:48:38:04
Sprecher 2
Über den Sexarbeiter.
00:48:38:04 – 00:49:04:20
Sprecher 1
Genau über Sexarbeiterinnen an der Grenze, wo sich dann nachher herausgestellt hat, dass die Sexarbeiterinnen, die gezeigt wurden, in Wirklichkeit Schauspielerin waren. Lars ist der Film und der wurde für den Grimme Preis ausgezeichnet, der wurde hochgelobt. Also es wurde wirklich viel über den Film geredet, weil er ein total intimes Porträt war und ich habe ihn nicht gesehen und ich habe auch erst von dem Film erfahren.
00:49:04:20 – 00:49:06:16
Sprecher 1
Als dann der Skandal rauskam, war.
00:49:06:16 – 00:49:07:01
Sprecher 2
Dass der.
00:49:07:05 – 00:49:32:19
Sprecher 1
Von NDR in Auftrag gegebene Dokumentation und ja, genau hochgelobt, weil so authentisch und weil so intim. Und dann kam raus die Hauptprotagonisten, das waren keine Sexarbeiterinnen, das waren Schauspielerinnen und die Regisseurin hat auch nichts, hat das einfach nicht verlauten lassen und hat das ganz klar so dargestellt, als wären das authentische Prostituierte.
00:49:33:09 – 00:49:44:09
Sprecher 2
Sie hat sich ja damit verteidigt, dass sie sagt, dass sie das so gut recherchiert hat und so, dass das wirklich alles einfach nur einmal zwar durch Schauspielerinnen dargestellt wurde, aber eigentlich sehr real.
00:49:44:10 – 00:49:45:24
Sprecher 1
Das musst du transparent machen.
00:49:45:24 – 00:49:48:21
Sprecher 2
Das muss man. Natürlich muss man, Das ist keine Ausrede.
00:49:49:08 – 00:49:54:08
Sprecher 1
Und ich verstehe auch nicht, dass sie. Also eigentlich hätte sie einmal zu Kreuze kriechen müssen und sagt Ich habe hier Scheiße gebaut.
00:49:54:09 – 00:49:54:13
Sprecher 2
Ja.
00:49:54:20 – 00:50:18:24
Sprecher 1
Gerade, dass das Ding von Sozius, diese große Spiegel Relations Affäre, wo er eine Reportage geschrieben hat, über einen, über Hinterwäldler, der an der Grenze von Mexiko stehen und auf Einwanderer ballern. Und da hat sich ja nachher auch herausgestellt, dass das komplett erfunden war, dass er nie da war. Das ist noch nicht so lange her. Und das ist das, was untergräbt.
00:50:18:24 – 00:50:40:23
Sprecher 1
Komplett Vertrauen in ihn. Das Genre. Egal ob Reportage oder Dokumentarfilm, das kannst du nicht machen. Und ich finde es schon schwierig, wenn wenn ein Dokumentarfilmer zu viel inszenieren und es ist. Es ist natürlich auch ein schwieriges Genre, und alles, was wir dokumentarisch sehen, hat einen gewissen inszenatorischen Charakter.
00:50:40:23 – 00:50:48:21
Sprecher 2
Immer. Du willst es allein, wenn du die Kamera aufstellst und den Bildausschnitt wählst, es schon. Bist du im Bereich inszeniert.
00:50:49:17 – 00:51:06:24
Sprecher 1
Und man treibens insoweit und im schlimmsten Fall, gerade wenn es um politische Themen geht oder gesellschafts relevante Themen, kann das auch einen unglaublichen Backlash verursachen, weil diese ganze Geschichte hat natürlich dafür gesorgt, dass die Rechte gejubelt hatten. Guckt euch die linke Lügenpresse an, wie die bei uns über uns Rechten schreibt. Die denkt sich das aus.
00:51:07:23 – 00:51:14:22
Sprecher 2
Ja, das kann nur schaden und das ist halt echt scheiße. Ja, na ja, ich Ja, so.
00:51:14:22 – 00:51:15:18
Sprecher 1
Ein Fall habe ich hier nicht.
00:51:15:20 – 00:51:38:05
Sprecher 2
In deinem Fall hast du da nicht drin. Okay, ich bin gespannt. Du musst. Ich muss anfangen. Ja, ich muss anfangen. Ich würde gerne als erstes gleich unser unser Konzept sprengen. Das will ich auch. Es ist wieder eine Serie drin, aber die sind so kurz. Die Episoden, dass man sie hintereinander schauen kann. Und am Ende hat man so was ich nicht 90 Minuten oder zwei Stunden höchstens.
00:51:38:21 – 00:51:40:05
Sprecher 2
Also, es ist eigentlich auch als Film.
00:51:40:05 – 00:51:41:17
Sprecher 1
Guck mal.
00:51:42:03 – 00:52:17:12
Sprecher 2
Menschen oder Platz, das ist schon Platz drei. Es gibt bei mir keine anderen Menschen, weil ich nicht genug gefunden habe. Und zwar Staat. Staat ist mit David Tennant und Michael Shin, wie sie im Lockdown vor Webcams sitzen und als Fiktionalisierung Versionen ihrer selbst als die Schauspieler gerade ein Theaterstück proben wollten. Aber durch den Lockdown ging es nicht mehr und der Regisseur versucht es irgendwie und versucht einen Vorsprung zu finden.
00:52:17:12 – 00:52:37:07
Sprecher 2
Dass sie dann, wenn Lockdown dann vorbei ist, so schnell wie möglich wieder auf die Bühne können und als erstes das Theater wieder öffnen können und da spielen und die beiden und der eine Schauspieler stellt dann irgendwann fest, er war nicht die erste Wahl für die Rolle. Oh nein, schrecklich. Oh mein Gott, da gibt es große Dramen. Und was ist dann das?
00:52:37:08 – 00:52:47:20
Sprecher 2
Pickering zwischen den beiden Figuren ist einfach großartig. Staat von der BBC. Es gibt eine und es gibt zwei Staffeln inzwischen und es ist einfach nur großartig.
00:52:48:02 – 00:52:48:21
Sprecher 1
Findet man im Web.
00:52:49:08 – 00:52:51:24
Sprecher 2
Findet man bei der BBC auf der Seite.
00:52:52:11 – 00:52:55:04
Sprecher 1
Also mit Hürden verbunden, aber total sehenswert.
00:52:55:04 – 00:53:05:19
Sprecher 2
Es ist unglaublich sehenswert. Vor allem, weil beiden Schauspieler das einfach ganz, ganz großartig machen und absolut selbstreferenziell und total. Man weiß nicht mehr, was Realität ist und was.
00:53:06:00 – 00:53:08:10
Sprecher 1
Bei der BBC mit VPN kostenlos oder.
00:53:08:10 – 00:53:11:01
Sprecher 2
Mit simplen kannst du kostenlos rein. Okay.
00:53:11:13 – 00:53:20:04
Sprecher 1
Ja, also dann, Leute, VPN ist nicht teuer, Sorgt euch ein Account, schaut euch das an! Klingt gut. Ich habe es noch nicht gesehen, aber ich weiß, ich sollte es mal schauen.
00:53:20:04 – 00:53:20:24
Sprecher 2
Es ist wirklich toll.
00:53:21:06 – 00:53:42:06
Sprecher 1
Cool. Und ich habe einige andere Menschen. Ich habe zwei Kategorien, was Menschen betrifft. Zum einen dieses Spiel mit Realität und Fiktion, das soweit geht, dass man überhaupt nicht mehr weiß, was Sarkasmus, was inszeniert und was real ist. Wer das ganz toll gemacht hat, aber der fällt eigentlich komplett raus, weil der halt vor allem von seinen Auftritten gelebt hat war am Ende kommen.
00:53:42:12 – 00:53:42:24
Sprecher 2
Ah ja.
00:53:43:06 – 00:54:02:14
Sprecher 1
Mit diesem Spiel. So ich, ich Wrestler jetzt gegen Frauen und ich habe hier eine Fehde mit einem Wrestler am Laufen und in der Talkshow prügeln wir uns ein. Dann kommt halt raus, dass das natürlich alles war. Und er hat das in der Zeit gemacht, als die Leute noch ein bisschen naiver waren und noch nicht gepflegt haben, wie viel davon inszeniert ist ja nicht aus dem Comedy Bereich.
00:54:02:15 – 00:54:05:24
Sprecher 2
Christoph Schlingensief Ich wollte gerade Schlingensief sagen. Ich wusste, dass das kommt.
00:54:06:05 – 00:54:27:08
Sprecher 1
Man hat das ganz oft gemacht, und ganz toll war der Container 2000, wo er gesagt hat Wir haben hier Asylbewerber eingesperrt, und sie dürfen jetzt wie bei Big Brother rausgewählt werden und der gewinnt, der bekommt Asyl in Österreich. Oh, Wahnsinn! Noch besser fand ich Talk 2001 Talkshow, von der man auch viele Episoden auf YouTube sehen kann und wo er das sehr ausgereizt hat.
00:54:27:16 – 00:54:53:06
Sprecher 1
Mit dem inszenierten Stress und Streit mit den Gästen, die er hat und zum Beispiel unter anderem mit Harald Schmidt oder auch mit dem Publikum, wo wirklich bis zu dem Punkt, wo man nicht mehr wusste, wo hört jetzt die Inszenierung auf. Da fing das reale an Es gibt dann so einen ganz krassen Moment, wo er auf einen im Publikum losgeht und der Typ im Publikum sagt Das ist doch alles Fake, das machst du doch nicht echt.
00:54:53:06 – 00:54:58:02
Sprecher 1
Pass mal auf, das ist echt und gibt ihm eine schallende Ohrfeige. Und du sitzt wirklich.
00:54:59:04 – 00:55:00:02
Sprecher 2
Da ist.
00:55:00:09 – 00:55:05:08
Sprecher 1
Das hat nichts mit Unbedarftheit zu tun. Du sitzt ja nicht als Zuschauer da und denkst okay, was davon ist jetzt?
00:55:05:11 – 00:55:06:04
Sprecher 2
Jetzt, Was.
00:55:06:04 – 00:55:14:24
Sprecher 1
Es echt krass war. Weil du siehst auch die Überraschung von allen Beteiligten in diesen Momenten, ganz oft auch von Schlingensief selbst. Und es läuft einfach so oft aus dem Ruder.
00:55:15:00 – 00:55:20:01
Sprecher 2
Krass. Aber gibt es da gewisse Hinweise darauf, was jetzt wirklich echt ist und was nicht?
00:55:20:07 – 00:55:41:18
Sprecher 1
Und ich finde auch zu dem Charme davon gehört, dass man es nicht zu 100 % weiß. Dieses, dieses, dieses Magengrube, dieses Unsicherheitsgefühl. Das ist eigentlich ganz gut und das ist gerade gut, weil das ist natürlich top. 2000 ist Anfang der 90er aus einer Zeit, in der die Talkshows groß waren, also Hans Meiser und Ilona Christen, Ilona Christensen Christen? Ich weiß es nicht.
00:55:41:19 – 00:55:42:09
Sprecher 2
Aber Christen.
00:55:43:11 – 00:56:05:19
Sprecher 1
Und in der in der Zeit hat man halt auch oft das Zeug gesehen. Die haben die Leute teilweise gecastet und die sind, das ist teilweise gescriptet oder wie vieles davon gescriptet. Man muss sich dann auch immer so unsicher und das war eigentlich eine schreckliche TV Zeit, was das betrifft, ja die dann nur noch schlimmer wurde als sie angefangen haben mit den Gerichts sendungen und mit dem Scripted Reality, das tatsächlich von vielen für Reality TV gehalten wurde.
00:56:06:18 – 00:56:20:17
Sprecher 1
Und es ist immer schlimmer geworden. Das war so eine einzige Talfahrt und da hat Schlingensief genau in das richtige Wespennest gestochen und einfach mal an sich das Prinzip radikalisiert und großes Fernsehen gemacht.
00:56:21:11 – 00:56:29:08
Sprecher 2
Das gehört zu den Sachen von Schlingensief, die ich immer, wo ich nach, wo ich die Fahne hochhalten, weil das ist wirklich krass, das ist so toll wie einfach gemacht.
00:56:29:21 – 00:56:46:09
Sprecher 1
Alexander Kluge Lass ich jetzt mal weg, was das betrifft, weil er hat das auch schon mal wieder gemacht bei seinen Arbeiten. So dieses ich mache jetzt eine wissenschaftliche Sendung. Dann sitzt da plötzlich Peter Berling, verkleidet als, äh, als als als Wissenschaftler, als Sprachwissenschaftler, der sagt Wir müssen zurück zur althochdeutschen Sprache.
00:56:47:00 – 00:56:49:22
Sprecher 2
Und Helge Schneider als Offizier sowieso aus.
00:56:51:08 – 00:56:58:24
Sprecher 1
Meine zweite Übermenschen. Charttechnisch ist das Horror Mockumentary Genre. Ich hoffe, ich greife nicht in einen Film vorweg, den du vielleicht auch.
00:56:58:24 – 00:57:00:18
Sprecher 2
Auf der näher Ich nicht, ich hab den nicht auf der.
00:57:00:24 – 00:57:23:18
Sprecher 1
Waage Projekt muss dabei natürlich genannt werden. Ende 90er der Klassiker, was das betrifft. Wirklich ein guter Found Footage Film, der toll da mitgespielt hatten, damals auch wirklich das super gemacht hat mit der eigenen Webseite und hey ja gefunden. Aber noch ein Stück stärker als Blair Witch Project ist der Film, den man hierzulande fast gar nicht kennt Lake Mungo aus dem Jahr 2008.
00:57:23:18 – 00:57:46:17
Sprecher 1
Ein australischer Horrorfilm, der eine fiktive Dokumentation ist, wo es darum geht, dass ein Mädchen stirbt und dann der Bruder von ihr Fotos macht. Und auf diesen Fotos taucht das Mädchen in Geister Gestalt auf und dann forschen sie nach. Was ist da los? Haben wir einen Geist in unserem Haus? Und ich will jetzt nicht spoilern, weil die Geschichte nimmt eine Richtung, die man nicht erwartet.
00:57:47:06 – 00:57:47:08
Sprecher 2
Und.
00:57:47:10 – 00:58:09:03
Sprecher 1
Spielt ganz viel mit dem Gedanken was ist fiktiv, was ist real? Und hinterläßt am Schluss ein krasses Fragezeichen und es konsequent als Dokumentation inszeniert von Anfang bis Ende, ohne dass es diesen, ohne dass es einen merkwürdigen Bruch gibt, wo man sagt Oh, jetzt wird es aber komplett zum Horrorfilm. Das bleibt nämlich. Das Fragezeichen bleibt so stark, dass man nicht sagen kann auch das ist alles so übersinnlich, das ist totaler Bullshit.
00:58:09:17 – 00:58:32:08
Sprecher 1
Und das machen Sie wirklich gut. Großartiger Film, findet man. Ich weiß nicht, ob man den das ist. Es ist kein. Kein so großer Bekannter Film. Ich weiß auch nicht, ob der synchronisiert wurde, aber wenn ihr den findet, guckt ihn euch an! Einer der spannendsten Mockumentary Horrorfilme der 2000 Jahre. Und jetzt komme ich zu meinem Platz, meint Platz drei ist ein verfluchtes Theaterstück.
00:58:32:16 – 00:58:33:03
Sprecher 2
Oh.
00:58:33:12 – 00:59:01:17
Sprecher 1
Der Kick aus dem Jahr 2006, der sich mit dem Mord an einem jugendlichen in Brandenburg auseinandersetzt. Das Theaterstück hat das auch gemacht. Und das Spannende daran ist also Es ging um Neonazis, die einen 16-jährigen Jugendlichen umgebracht haben. Was tatsächlich passiert ist und sowohl das Stück als auch der Film leben vor allem davon, dass sie die original Protokolle von der Gerichtsverhandlung von Schauspielern vorlesen lassen.
00:59:01:17 – 00:59:37:08
Sprecher 1
Oh, es wird eins zu eins von Schauspielern in den Rollen der Täter und und und. Zeugen gesagt, was da passiert ist. Das ist wirklich eins zu eins Text und du kriegst einfach nur eine Gänsehaut. Was wirklich gruselig ist, weil in diesen, in diesen Monologen, die wirklich trocken sind und wo wirklich jemand bei einer Gerichtsverhandlung erzählt, was er getan hat, kommt diese ganze Unmenschlichkeit und dieser ganze Hass und auch gleichzeitig diese Verzweiflung und dieses Gelangweilte vom Leben und dieses Enttäuschte vom Leben, dieses was sich dann zu Hass entwickeln, kommt total durch.
00:59:37:08 – 00:59:51:00
Sprecher 1
Und das echt ein krasser Film, der übelst Bauchschmerzen macht, wenn man ihn sieht, aber total sehenswert ist, um zu verstehen, wie wie sich in so einem ländlichen rechten Milieu Gewalt entwickeln und entladen kann.
00:59:51:13 – 00:59:58:16
Sprecher 2
Krass war okay, dann mein Platz zwei war.
00:59:58:24 – 00:59:59:07
Sprecher 1
Ja.
00:59:59:07 – 01:00:23:19
Sprecher 2
Mein Platz zwei ist Trommelwirbel What we do in the shadows. Ja, schön, einfach ganz toll, Weil natürlich weißt du, dass es keine Dokumentation ist, wenn du es guckst. Aber der, der zieht das so ein bisschen auf. Und es ist ja so cool. Man, man, man, man guckt da so ich nicht teils gelangweilt jetzt so wie sie sind in der WG.
01:00:23:19 – 01:00:34:00
Sprecher 2
Es ist irgendwie ist es echt geil. Es ist ein bisschen länger her, dass ich den gesehen habe, sonst könnte ich jetzt noch so Facts mit reinwerfen. Aber schaut ihn euch einfach.
01:00:34:00 – 01:00:37:17
Sprecher 1
Großartiger Film, vor allem von Tiger City.
01:00:37:17 – 01:00:47:15
Sprecher 2
Genau. Und der, der dann wirklich groß geworden ist und sogar für Marvel arbeiten dürfte und das auch wieder tun wird.
01:00:47:20 – 01:00:50:17
Sprecher 1
Und wir haben in unserer allerersten Episode haben wir einen Film von ihm.
01:00:51:05 – 01:01:00:23
Sprecher 2
Ja, genau, Tiger Rabbit. Ja, oder einfach großartige Regisseur. Und ich liebe diesen, diesen, diesen Humor, den er immer in seinen Filmen drin hat.
01:01:00:23 – 01:01:10:10
Sprecher 1
Toller Regisseur, toller Mockumentary Ansatz. Ich muss kurz auf einen Film zu sprechen kommen, in dem du mitgespielt habe, der eine ähnliche, eine ähnliche Intention hatte. Und der.
01:01:10:11 – 01:01:12:03
Sprecher 2
Regisseur wird es vorher viel.
01:01:12:03 – 01:01:22:24
Sprecher 1
Früher. Ja, Tiger bei City hat nämlich eigentlich geklaut von Christian von Aster einige Jahre zuvor, bestimmt nicht ganz zehn Jahre zuvor. Aber so was war das für mich. Ich kann es nicht in sechs.
01:01:22:24 – 01:01:24:00
Sprecher 2
2007 glaube ich, zwei.
01:01:24:00 – 01:01:28:05
Sprecher 1
1007 sieben Jahre davor mit Kevin eine Vampir Geschichte inszeniert hat.
01:01:28:11 – 01:01:29:22
Sprecher 2
Die Blutsauger Doku.
01:01:29:23 – 01:01:43:11
Sprecher 1
Blutsauger Doku wo es genau darum geht und der Hauptprotagonist Kevin ein Vampir, ein cooler Vampir, der mit allerlei Alltagsproblemen zu kämpfen hat, wird gespielt von dem bezaubernden Johannes Franke.
01:01:43:22 – 01:02:14:13
Sprecher 2
Danke, danke. Da habe ich das gerechtfertigt. Nein, es ist nicht Mark. Ich bin immer noch wahnsinnig froh und dankbar. Christian von Aster Hallo Christian, vielen Dank für diesen wundervollen Film. Ist am Ende nicht ganz das geworden, was Christian sich vorgestellt hat, glaube ich. Wie das oft so ist, wenn man kein Budget hat und dann irgendwie versucht, mit Leuten sich einzulassen, die dann vielleicht in die eine oder andere Richtung das Ganze verfälschen und dann auch noch Schauspieler wie mich hat, die sich den Text nicht ordentlich merken können.
01:02:14:13 – 01:02:27:18
Sprecher 2
Aber, aber es ist einfach toll. Es gibt einfach das Highlight für mich dieses Films ist die Szene beim Arbeitsamt, wo der Arbeitsamt Mitarbeiter sagt Wissen Sie was das schlimmste ist? Langzeitarbeitslose, Vampire.
01:02:28:02 – 01:02:30:04
Sprecher 1
Es ist wirklich ein Zero Zero Budget Film.
01:02:30:08 – 01:02:32:03
Sprecher 2
Ja, es gibt einfach kein Budget. Gar nicht.
01:02:32:03 – 01:02:43:17
Sprecher 1
Aber dafür hat er wirklich starke Momente. Ja, man sieht ihm das anders ist Low Budget ist und er hat mit all diesen Problemen zu kämpfen, mit diesen Leuten, mit den Low Budget Filme zu kämpfen haben.
01:02:43:23 – 01:02:44:06
Sprecher 2
Ja.
01:02:44:15 – 01:03:07:05
Sprecher 1
Aber er hat ein gutes Drehbuch. Ja, das am Ende meiner Meinung nach so ein bisschen in die falsche Richtung läuft. Aber er hat davor ganz viele treffende Gags. Christian von Aster ist einfach ein hervorragender Autor. Jeder, der sich in der Leipziger Gothic und Horror Szene bewegt, wird Christian von Aster kennen. Toller Autor und auch ein guter Regisseur. Und es ist wirklich ein unterhaltsamer, unterhaltsamer Blick auf den Vampir Mythos.
01:03:07:11 – 01:03:13:11
Sprecher 1
Ja, und noch ein bisschen konsequenter als Watt wie du in the Shadows nicht besser, weil es ist einfach. Die Konkurrenz ist dann doch zu stark geprägt.
01:03:13:11 – 01:03:14:22
Sprecher 2
Johannes Ja, definitiv.
01:03:14:22 – 01:03:18:17
Sprecher 1
Aber konsequenter in seinem, in seinem dokumentarischen Ansatz.
01:03:18:17 – 01:03:29:16
Sprecher 2
Ja, er hat sehr, sehr viel Spaß gemacht. Ich habe immer gehofft, dass er kommt und eine Fortsetzung davon dreht. Aber inzwischen sehe ich doch ein bisschen älter aus. Wir dürfen das nicht.
01:03:30:15 – 01:03:41:17
Sprecher 1
Es funktioniert nicht. Aber beim Terminator haben Sie es auch geschafft. Bei dem letzten Terminator füllen Sie Arnold Schwarzenegger aus wie 70. Der Mann ist einfach mal fucking 70!
01:03:41:17 – 01:03:44:13
Sprecher 2
Ja, ja, ja, genau. Danke für diese Menschen.
01:03:47:04 – 01:04:18:01
Sprecher 1
Meint man Platz 211 Mockumentary aus dem Jahr 2002, die sich mit einem der liebsten Verschwörungstheorien überhaupt beschäftigt. Der Mondlandung. Kubrick, Nixon und der Mann im Mond. Eine Mockumentary, die anhand von alten Aufnahmen und zusammengeschnitten und ein paar Interviews rein geschnippelt die Geschichte davon erzählt, dass Stanley Kubrick, nachdem er mit 2001 Odyssee im Weltraum so einen großartigen Science Fiction Film gemacht hat, von der nächsten Regierung angeheuert wurde, um die Apollo elf Mondlandung zu fälschen.
01:04:18:12 – 01:04:58:11
Sprecher 1
Und ein ganz toller Tag auf die klassische Verschwörung. Dass die Mondlandung nicht stattgefunden hat und nur funktioniert wurde und auch mit Interviews von Zeitzeugen. Sie haben Buzz Aldrin dabei. Christian On Es ist also super inszeniert. Es ist es Essen. Sie haben es wirklich gut geschafft, dass das Footage mit dem inszenierten Material zu mischen. Und es ist ein Film, der sich ernst genug nimmt, um nicht einfach nur als alberne Klamotte rüberzukommen, sondern wirklich eine wunderschöne verschwörungstheoretische Geschichte erzählt und das einfach so witzig macht, gerade in einer Dokumentation.
01:05:00:03 – 01:05:13:20
Sprecher 2
Da fällt mir ein Onlinehandel mit online begegnet ist vor einer Weile. Sie haben die Mondlandung gefälscht, aber sie waren deswegen so gut, weil Sie an Originalschauplätzen gedreht haben.
01:05:17:09 – 01:05:23:13
Sprecher 2
Ja, mein Platz eins, mein Platz eins ist eins der hier da.
01:05:23:13 – 01:05:24:17
Sprecher 1
Fragt Warum habe ich an den ich.
01:05:24:17 – 01:05:33:00
Sprecher 2
Gedacht, dass es so also war? Viel besser kann man nicht, So kann man es nicht machen. Joaquin Phoenix.
01:05:33:17 – 01:05:34:03
Sprecher 1
Wahnsinn!
01:05:34:13 – 01:05:52:14
Sprecher 2
Der, der sich einfach mal wirklich ein Jahr lang oder so was hingestellt hat, gesagt hat. Soll ich jetzt auch mal auf laufen im Schauspiel und werd Hip Hop Artist oder Hip Hop? Ja und und sich ein Bart wachsen lässt und überall in Interviews sich so dermaßen daneben benimmt und.
01:05:52:14 – 01:05:53:07
Sprecher 1
Er kann nicht schlafen.
01:05:54:02 – 01:06:16:07
Sprecher 2
Kann es überhaupt. Und es ist ganz, ganz großartig, weil weil weil das überall in den Medien so stark drin war und alle wirklich geglaubt haben, der hat jetzt echt den Verstand verloren, dieser Mensch. Und dann macht er einfach ein Jahr lang diese Doku und bringt sie dann raus, wie die Welt reagiert. Wenn ein Schauspieler jetzt einfach mal sagt ich drehe jetzt komplett am Rad und mache was ganz anderes.
01:06:16:21 – 01:06:37:01
Sprecher 1
Und auch er hat es auch wirklich konsequent durchgezogen. Er war dann teilweise bei diesen Late Shows ja, die versucht haben zu überführen, weil einige natürlich, die kennen sich aus und ja, und dann hast du halt so ein Gespräch von ihm mit der, die versucht die ganze Zeit reinzustecken und versucht heraus verzweifelt, versucht ihm zu entlocken, dass das ganze nur ein riesiger Fake ist.
01:06:37:01 – 01:06:39:12
Sprecher 1
Er, Joaquin, zieht es konsequent durch.
01:06:39:12 – 01:06:40:02
Sprecher 2
Es ist unklar.
01:06:40:02 – 01:06:51:15
Sprecher 1
Er schafft es wirklich in dieser Rolle zu bleiben. Es ist Wahnsinn. Oh Mann, ich habe den vergessen. Es ist ein Super eins. Es ist viel besser als meine Eins und jetzt? Ja, Ein fantastischer Film.
01:06:51:24 – 01:06:54:16
Sprecher 2
Wirklich? Ihr müsst. Ihr müsst ihn unbedingt, unbedingt sehen.
01:06:54:21 – 01:07:08:00
Sprecher 1
Von Casey Affleck, dem Bruder von Ben Affleck inszeniert. Super, Super, Großartig. Danke, dass du den. Dass du daran gedacht hast. Warum habe ich sie nur vergessen? Und jetzt habe ich. Auf der eins habe ich meinen. Mein Bruch mit den Regeln.
01:07:08:01 – 01:07:09:03
Sprecher 2
Oh, und ich.
01:07:09:03 – 01:07:11:08
Sprecher 1
Habe ein schnödes YouTube Video auf der eins.
01:07:13:09 – 01:07:15:09
Sprecher 2
Hast du irgendeinen Content genommen?
01:07:16:09 – 01:07:25:16
Sprecher 1
In Search for Flat Earth von dem Kanal von Al Diaz von Ding Alias ist ein Kanal der macht Infotainment und setzt sich vor allem mit politischen Themen auseinander.
01:07:25:22 – 01:07:26:04
Sprecher 2
Ja.
01:07:26:16 – 01:07:55:07
Sprecher 1
Und eigentlich, so Video, Essays und auch ein bisschen mit kulturellen Themen, aber vor allem Politik und vor allem mit der amerikanischen Rechten. Und der hat eine am See Film gemacht zum Thema Flache Erde, Flache Erde, Verschwörung Glaubt daran. Wer sind die Protagonisten? Warum glauben sie daran? Wie kann man das Ganze die Banken und dieses Ding hebt, das hebt das Genre Video Essays auf ein ganz Neues Level.
01:07:55:08 – 01:08:18:00
Sprecher 1
Ich ich muss es einfach aufzählen, weil es ist kurz ist es, ist es nicht kurz. Es sind. Es sind 76 Minuten, also richtig lang für so ein Video Essay. Ja und was Inszenierung betrifft, was Schnitt betrifft, was visuelle Präsentation betrifft, ist das top. Das ist besser als das, was man im Fernsehen sieht. Und es ist es hat wirklich Kino, Qualität und er macht das gut.
01:08:18:08 – 01:08:40:05
Sprecher 1
Und ich ich Mag sowieso YouTube Video Essays, aber das, was da passiert, geht noch mal über das ganze Genre hinaus und es wirklich, also ich würde sagen, mal kurz schauen. Es wurde anderthalb Millionen Mal abgerufen, was gar nicht so groß ist. Es ist aber fast ein Game Changer, was das Genre betrifft, weil es zeigt, was mit Genre, das auf YouTube schon lange populär ist, möglich ist.
01:08:40:12 – 01:08:41:01
Sprecher 2
Okay.
01:08:41:13 – 01:08:55:11
Sprecher 1
Total sehenswert. Und er beschäftigt sich zum einen mit den Dörflern, schlägt dann aber den Bogen zu den Trumpisten ab und zu um. Zu der amerikanischen Rechten ist aus dem September 2020, das heißt vor der Wahl.
01:08:55:21 – 01:08:57:03
Sprecher 2
Schickt man links.
01:08:57:03 – 01:08:57:18
Sprecher 1
Schicke ich dir.
01:08:57:18 – 01:09:00:01
Sprecher 2
Kannst du den auch auf der Website mit unterbringen, im Text.
01:09:00:01 – 01:09:01:03
Sprecher 1
Ausfindig machen.
01:09:01:03 – 01:09:07:02
Sprecher 2
Oder vielleicht sogar in den Shownotes, je nachdem? Ja, was klingt total spannend und ich glaube, dass es uns mehr interessierte.
01:09:07:02 – 01:09:16:17
Sprecher 1
Und wer glaubt oh YouTube Content öde oder YouTube Content billig, flach und der muss das sehen, um sich von einem Besseren belehren zu lassen.
01:09:18:23 – 01:09:28:20
Sprecher 2
Cool. Okay, so, dann sind wir durch unsere Top drei durch war. Wollen wir noch mal so ein bisschen gucken, was wir was wir wo wir stehen geblieben sind? Wir haben das letzte Kapitel noch nicht.
01:09:28:20 – 01:09:40:02
Sprecher 1
Genau das letzte Kapitel ist natürlich das spannende Kapitel. Das siebte Kapitel, wo es diesen Bogen gibt zum Waren von heute, vor allem zur psychischen Erkrankung.
01:09:41:06 – 01:09:51:18
Sprecher 2
Und das finde ich wahnsinnig spannend, weil es damals einen völlig anderen Blick darauf hattest, was so nerven Krankheiten, wie sie damals genannt wurden. Ja, so betrifft die Hysterie.
01:09:51:23 – 01:09:52:11
Sprecher 1
Genau die.
01:09:52:21 – 01:10:17:00
Sprecher 2
Frauen trifft, die vor allem Frauen betrifft. Ja. Aber so dieses, dieser Versuch, das so versöhnlich zu zu gestalten und die Leute da aufzuklären, wo ich dann der Vorsitzende Ja, Aufklärung ist, in welche Richtung. Aber ja, also es ist natürlich immer noch ein großer Schritt von Hexenverbrennung zu wir, das sind hysterische Anfälle.
01:10:17:00 – 01:10:36:20
Sprecher 1
Und funfact übrigens die Banking von einem anderen Funfact Vibratoren wurden nie zur zur Linderung von Hysterie geschaffen. Das hat ein Wissenschaftler behauptet. Irgendwann in den Achtzigern und seitdem wird es immer mal wieder gerne als Funfact auf Partys oder in psychologischen Gesprächen aufgebracht. So Hey, wusste die übrigens, dass das nur erfunden wurde, damit Frauen von der Story geheilt wurden?
01:10:36:20 – 01:10:37:10
Sprecher 1
Es Bullshit.
01:10:37:23 – 01:10:41:04
Sprecher 2
Ich reiße gerade aus meinem Notizblock einen Seite raus und werfe sie weg.
01:10:42:11 – 01:11:02:16
Sprecher 1
Ich habe. Ich habe auch ich. Es ist. Es ist ein witziges Gesprächsthema. Irgendwie so ein Fakt, den man sich auch merkt. Ja und ich hatte den auch jahrelang im Kopf und hab dann bestimmt auch ab und zu mal verbreitet. Aber es ist Bullshit. Ich will jetzt gar nicht näher darauf eingehen. Es gibt eine eine Quelle, die das sagt und die wurde dann von allen anderen zitiert und das ist einfach Quatsch.
01:11:02:24 – 01:11:09:12
Sprecher 2
Okay, das heißt möchtest du mir jetzt genauer erklären, wo, wo Vibratoren her, also wo das herkommt?
01:11:09:21 – 01:11:11:06
Sprecher 1
Vibratoren sind Sexspielzeug.
01:11:11:16 – 01:11:12:02
Sprecher 2
Ja, wir.
01:11:12:15 – 01:11:20:22
Sprecher 1
Waren Massage Stäbe und wurden dann irgendwann umfunktioniert zu Sexspielzeug. Aber es gab nicht diese Verbindung zur psychotherapeutischen Behandlung. Das war einfach.
01:11:21:09 – 01:11:21:21
Sprecher 2
Na gut.
01:11:22:04 – 01:11:40:23
Sprecher 1
Es ist schade. Es ist mal so ein schöner Ort für eine schöne Geschichte, aber sie stimmt leider nicht. Genauso wie das die, die. Aber das weiß man. Mittlerweile glaube ich, dass die Eiserne Jungfrau ein Scherz ist, dass die nie existiert hat als Folterwerkzeuge, sondern irgendjemand gesagt hat Hey, das ist ja cool, sollen wir da mal ein paar Stacheln reinmachen, dann sieht das aus wie eine echt gute Folterkammer.
01:11:41:09 – 01:11:41:19
Sprecher 2
Okay.
01:11:42:06 – 01:11:52:15
Sprecher 1
Und der Keuschheitsgürtel hat auch nie existiert. Ist auch eine Erfindung aus dem 19. Jahrhundert. Und das Katzen Piano, das heißt du das so enttäuscht? Ist auch nur ein Gag, den irgendwann mal jemand im 19 Jahrhundert gemacht hat.
01:11:52:15 – 01:11:53:16
Sprecher 2
Toll!
01:11:53:16 – 01:11:58:16
Sprecher 1
Die ganzen tollen, grausamen Dinge aus dem Mittelalter waren dann Mittelalter, sondern im 19. Jahrhundert.
01:12:00:02 – 01:12:04:16
Sprecher 2
Okay, das war unsere Kategorie von Die Bank.
01:12:05:22 – 01:12:16:23
Sprecher 1
Entschuldigung. Genau. Hysterie. Ja, das ist krass. Es ist wirklich dieser naive, sehr klare Freudianer Blick auf eine psychische Erkrankung.
01:12:17:09 – 01:12:25:02
Sprecher 2
Und ich finde es schön, dass er sich immer wieder auf seine Schauspielerinnen bezieht. Also, dieses Selbstreferenzielle holt er dann noch mal richtig dolle raus.
01:12:25:15 – 01:12:27:17
Sprecher 1
Jetzt kommt eine Schauspielerin, die spielt jetzt einen schlafwandlerisch.
01:12:28:17 – 01:12:40:11
Sprecher 2
Ja, irgendwie. Na ja, irgendwie so. Und dann diese, dieses mit den Unsinn sensitiven Punkten im Rücken. Was war das eigentlich? Das habe ich nicht so richtig verstanden.
01:12:40:11 – 01:12:59:02
Sprecher 1
Ich glaube, das war einfach. Das ist so Zeitgeist. Na, wir haben doch tatsächlich das letzte Kapitel ist total spannend und putzig als. Ja, aber es fällt so ein bisschen raus zum Rest des Films, weil der restliche Film Die Betrachtung des Historischen hat noch eher eine Aktualität als das dann. Und das ist dann tatsächlich ein Zeitzeugnis aus den 20er Jahren.
01:12:59:07 – 01:13:26:13
Sprecher 2
Ja, und die Kleptomanie, die immer noch als Beispiel genommen wird und so, aber deswegen finde ich den letzten Teil so wahnsinnig wichtig. Egal wie aktuell der Teil ist, hat er doch, zeigte mir doch die Dramaturgie des Films und zeigt mir, wo ich als Zuschauer hin denken soll. Laut Filmemacher. Und damit kann ich natürlich, selbst wenn das was da gezeigt wird, nicht aktuell ist, kann ich als Zuschauer trotzdem meinen eigenen Bogen schließen von dem Film.
01:13:26:14 – 01:13:31:19
Sprecher 2
Und das finde ich schon wichtig und gut. Und deswegen finde ich es ein bisschen doof, dass die US Version den Sechzigern das rausgenommen hat.
01:13:31:22 – 01:13:40:08
Sprecher 1
Definitiv. Äh, lädt zum Weiterdenken ein und er sagt ja, man kann hier Bogen schlagen und guckt euch doch mal an, wo ihr abergläubisch seid.
01:13:40:08 – 01:13:40:18
Sprecher 2
Genau.
01:13:41:06 – 01:13:57:05
Sprecher 1
Und glaubt nicht, dass das alles nur das ist alles nur Erscheinungen des Mittelalters oder der frühen Neuzeit sind. Auch wir sind abergläubisch, auch wir haben merkwürdige Verhaltensweisen. Auch wir gehen scheiße mit Leuten um, die sich anders verhalten.
01:13:57:13 – 01:13:57:19
Sprecher 2
Na ja.
01:13:58:01 – 01:14:07:03
Sprecher 1
Auch wenn er das, auch wenn er das sehr vorsichtig und sehr subtil macht, es ja durchaus auch dieses Fragezeichen gegenüber der psychiatrischen Behandlung drin.
01:14:07:06 – 01:14:09:00
Sprecher 2
Ja, er beurteilt das.
01:14:09:00 – 01:14:31:02
Sprecher 1
Und guckt es euch an und dann zeigt er halt die Dusche in der Klinik. Ich finde das dieses Bild so schön von der Leinwand zu schöpfen. Es gibt nichts schlimmeres als eine lauwarme Dusche. Entweder entweder richtig heiß, dass die Haut fast verbrennt oder kalt, dass man wach wird. So eine warme Dusche ist echt. Und dann zeigt er halt in der Klinik die Behandlung und offensichtlich sind lauwarme Duschen das, womit Frauen behandelt werden.
01:14:31:02 – 01:14:37:11
Sprecher 1
Heutzutage als damals, damals und unter direkt dahinter den Scheiterhaufen.
01:14:37:15 – 01:14:59:19
Sprecher 2
Ja nicht, war ich ein bisschen verstört an der Stelle. Aber gut. Aber ich finde den Bogen eben wichtig und ich finde es toll, dass er sich darum gekümmert hat, auch wenn es relativ naiv ist für unsere Blicke oder relativ schwierig, an so manche Methoden von damals noch ranzukommen. Aber macht den Film rund für eins.
01:14:59:19 – 01:15:20:13
Sprecher 1
Runde sind unglaublich gut ab. Das finde ich auch. Es ist auch noch mal ganz kurz auf die Struktur zu kommen. Ich habe mir das einmal notiert. Es ist wirklich. Es ist fast zu strenge formale Struktur. Es ist Kapitel eins, Geschichte des Aberglaubens. Kapitel zwei Die tatsächlichen Hexen Kapitel drei Was passiert mit Frauen, die als Hexen verdächtigt werden? Kapitel vier Wie werden sie verhört?
01:15:21:08 – 01:15:30:17
Sprecher 1
Kapitel fünf Wie wird danach mit ihnen umgegangen? Kapitel sechs Was sind die Folterwerkzeuge und was ist der Wahn? Und Kapitel sieben Wie sieht es in unserer Zeit aus? Es ist einfach wirklich eine runde.
01:15:30:24 – 01:15:35:01
Sprecher 2
Sehr strenger formale Struktur, also wissenschaftliches Arbeiten quasi. Ja.
01:15:35:16 – 01:15:42:18
Sprecher 1
Also. Und den Anspruch hatte ja auch, auch wenn es heutzutage und auch damals schon nicht unbedingt so rezipiert wurde.
01:15:44:15 – 01:15:53:13
Sprecher 2
So was sind wir schon am Ende Oder fällt dir noch was ein? Möchtest du noch was sagen, oder. Also mein Fazit habe ich ja fast schon genannt.
01:15:53:16 – 01:16:01:16
Sprecher 1
Ja, es war einer der teuersten Filme in der skandinavischen Filmgeschichte. Um noch kurz ein paar Fakten einzuwerfen hat zwischen 1,5 und 2 Millionen Kronen gekostet.
01:16:01:23 – 01:16:02:05
Sprecher 2
Und.
01:16:02:06 – 01:16:05:01
Sprecher 1
Gilt als teuerster skandinavischer Stummfilm.
01:16:05:10 – 01:16:07:02
Sprecher 2
Krass. Wow!
01:16:07:17 – 01:16:47:16
Sprecher 1
Benjamin Christensen hat nicht mehr viel danach gemacht. Das war ja tatsächlich ganz interessant. Er wollte eigentlich Opernsänger werden und hat dann aber eine Nervenkrankheit. Und die hat dazu geführt, dass seine Stimme versagt hat. Also Schauspieler versuchten, seine Nervenkrankheit wurde schlimmer und deswegen hat es auch im Theater nicht mehr geklappt. Und so ist er dann zum Film gekommen, weil als Schauspieler braucht er die Stimmen nicht beim Film und hat dann aber schnell festgestellt, dass er lieber Regisseur sein will und hat zwei Krimis vorher gedreht und dann lange Zeit gar nichts mehr und hat dann noch mal in den USA versucht und hat offensichtlich festgestellt, dass sein Hexer vor allem als Horrorfilm so beliebt war und hat
01:16:47:16 – 01:16:53:01
Sprecher 1
deswegen angefangen, in den USA vor allem Mystery und Horrorfilme zu drehen. Sogar eine Verfilmung war dabei.
01:16:53:03 – 01:16:53:18
Sprecher 2
Oh, cool.
01:16:53:21 – 01:17:24:11
Sprecher 1
Und Aber er hatte keine großen Erfolge mehr. Tatsächlich mittlerweile. Also er war da, er war auch. Er war dann auch nie besonders bekannt. Mittlerweile hat er den Ruf einer der besten Stummfilme der dänischen Filmgeschichte zu sein. Das heißt, es kann sich durchaus mal lohnen, auch auf einen anderen seiner Filme einzugehen und sich mal anzuschauen. Ich kann nur sagen und ich finde es vollkommen zu Recht mittlerweile nicht nur nicht nur Kultstatus, sondern auch hat einfach einfach den Ruf, ein Meisterwerk des Stummfilms zu sein.
01:17:24:11 – 01:17:25:20
Sprecher 1
Das ist ja auch schön.
01:17:26:16 – 01:17:30:11
Sprecher 2
Ja, voll cool. Vielen, vielen, vielen Dank, dass du mir diesen Film irgendwie beschert hast.
01:17:30:11 – 01:17:43:17
Sprecher 1
Großartig. Danke, dass er dir so gut gefallen hat und vielen Dank für das tolle Gespräch drüber und schön noch mal neue Gedanken zu dem Film, die ich vorher noch nicht hatte. Das ist vor allem auch mal schön. War mal eine kurze Pause und dann jetzt machen wir eine Pause.
01:17:43:17 – 01:17:51:21
Sprecher 2
Hitchcock geht noch auf Toilette und dann geht es weiter mit Hitchcock und dem Remake. Kein Remake. Na ja.
01:17:52:05 – 01:18:03:19
Sprecher 1
Okay, wir werden das erfahren. Bis gleich in Chicago, In den Hörspielen von Mein Sohn heißt es dann immer Wie wird es weitergehen? Ihr werdet es erfahren.
01:18:03:19 – 01:18:23:14
Sprecher 2
Kann du so Willkommen zurück aus der Pippi Pause. Flo hat eine geraucht, Fenster ist noch offen. Ich mach mal zu.
01:18:23:16 – 01:18:24:02
Sprecher 1
Mach das.
01:18:26:02 – 01:18:26:08
Sprecher 2
Ja.
01:18:31:01 – 01:18:37:19
Sprecher 1
So, wir sind zurück mit Alfred Hitchcock und der anderen Studenten und 40 Ja so.
01:18:38:23 – 01:19:06:13
Sprecher 2
Sie müssen, bevor es losgeht. Einmal kurz Ich möchte euer vollstes und nicht euren Hohn und Spott. Folgendes ist passiert Wir haben letzte Woche über Hitchcock geredet und gedacht Ach, der fehlt doch, den müssen wir unbedingt mal unterbringen! Und ich bin ja auch nicht Mag Hitchcock wirklich sehr. Ich habe Hitchcock als Kind durch die drei Fragezeichen kennen gelernt, bei der immer so ein Vorwort geschrieben hat darüber.
01:19:07:09 – 01:19:25:05
Sprecher 2
Beziehungsweise vielleicht er nicht selber, sondern irgendjemand. Und hat dann gesagt Hitchcock, es ist okay, wenn wir deinen Namen unterschreiben und der hier sagt Aber das muss ja ein ganz toller. Und dann habe ich es. Irgendwie bin ich da drauf gekommen. Und dann habe ich gedacht, ich muss, ich habe nicht genug von ihm gesehen. Ich kenne die ganzen frühen Sachen gar nicht und das ist auch erzählt.
01:19:25:05 – 01:19:26:11
Sprecher 2
Du kennst die in frühen Jahre nicht.
01:19:26:18 – 01:19:32:24
Sprecher 1
Ich bin genau ab. Ab den Fünfzigern kenne ich mich mit Hitchcock aus und davor ist ein riesiges schwarzes Loch.
01:19:33:00 – 01:19:43:21
Sprecher 2
Ja, und dann haben wir durch den Wikipedia Text gescrollt und haben gedacht Ach, guck mal, Mister und Mister Smith, da gibt es doch einen Film aus dem Jahr 2006, glaube ich. Der ist auch so Mensch, das ist ein Remake.
01:19:44:01 – 01:19:46:20
Sprecher 1
Wahrscheinlich ja. Aber hat die Themen, die, die die Queen hat.
01:19:46:20 – 01:19:48:11
Sprecher 2
COCTEAU Klar.
01:19:48:13 – 01:19:51:24
Sprecher 1
Das ist bestimmt witzig und gleichzeitig ein bisschen spannend.
01:19:51:24 – 01:19:53:13
Sprecher 2
Und düster. Und Suspense und.
01:19:53:13 – 01:19:57:00
Sprecher 1
Alles und das, was Hitchcock halt gut kannte.
01:19:57:08 – 01:20:12:14
Sprecher 2
Ja, und dann haben wir jetzt beim Gucken ich weiß nicht, ob du das erst beim Gucken Feststellen gestellt hast, aber ich habe es auch wirklich beim Gucken. So nach und nach habe ich gedacht Ja, so ein Pärchen, aber irgendwie fehlt mir so diese Agenten Teil, dass.
01:20:12:14 – 01:20:13:12
Sprecher 1
Es die Kanonen.
01:20:13:12 – 01:20:18:02
Sprecher 2
Sind, die Kanonen schießen sie aufeinander. Das ist alles nicht passiert.
01:20:18:02 – 01:20:22:21
Sprecher 1
Wir haben ein Remake. Also wir wollten das Original zu einem Remake gucken, das wir nicht gesehen.
01:20:22:21 – 01:20:24:15
Sprecher 2
Haben.
01:20:24:15 – 01:20:29:09
Sprecher 1
Das kein Original zu diesem Remake ist, weil das einfach kein Remake ist und die einfach nur den gleichen Titel haben.
01:20:30:21 – 01:20:53:17
Sprecher 2
Und weißt du was, was mich ein bisschen getröstet hat? Ich bin eine Recherche, ein bisschen geschaut und festgestellt, dass viele das gleiche Problem hatten wie wir. Sie erwähnen in vielen Artikeln oder in Videos noch mal explizit. Übrigens der Film hat nichts mit dem von 2006 zu tun. Das ist nur der gleiche Titel, weil dieses Missverständnis einfach oft vorkommt.
01:20:53:22 – 01:21:02:07
Sprecher 1
Also wenn ihr den Mister Smith mit Brad Pitt gesehen habt und denkt Ah, krass, der war schlecht, hatte aber Potenzial. Ich weiß es nicht. Ich kenne ihn ja.
01:21:02:08 – 01:21:02:17
Sprecher 2
Genau.
01:21:03:08 – 01:21:05:19
Sprecher 1
Und das Original sehen, das ist ja noch von Hitchcock.
01:21:05:19 – 01:21:06:04
Sprecher 2
Super!
01:21:06:19 – 01:21:11:15
Sprecher 1
Nein, das ist kein Grund, diesen Film zu sehen. Ob es andere Gründe gibt, diesen Film zu sehen.
01:21:11:16 – 01:21:16:02
Sprecher 2
Das werden wir erarbeiten. Genau. Ich würde einfach den Film einmal vorstellen.
01:21:16:11 – 01:21:21:15
Sprecher 1
Man sagt mir, wenn wir schon den, der im Raum abgearbeitet haben, sollen wir auch einfach die Top drei Remake.
01:21:21:15 – 01:21:22:05
Sprecher 2
Vorher schnell.
01:21:22:05 – 01:21:29:04
Sprecher 1
Machen. Ja, genau, weil irgendwie passt. Wir haben natürlich Top drei Remakes, weil wir uns auf die Top drei einigen, bevor wir die Filme gucken.
01:21:29:04 – 01:21:31:03
Sprecher 2
Meistens wie doof.
01:21:31:12 – 01:21:38:24
Sprecher 1
Und jetzt haben wir Top drei, die gar nicht dazu passen. Aber Ladies and Gentlemen, bevor es mit dem Hauptprogramm weitergeht die Top drei Jingle.
01:21:39:01 – 01:21:56:22
Sprecher 2
Jingle unsere Liste der Top drei Remakes der Filmgeschichte. Was aber an schöne Top drei ist.
01:21:56:22 – 01:21:57:15
Sprecher 1
Auf jeden Fall.
01:21:57:18 – 01:22:02:17
Sprecher 2
Es gibt ja viele Remakes, die man eher in die Tonne möchte, aber es gibt auch ein paar ganz gute.
01:22:03:00 – 01:22:05:18
Sprecher 1
Umso erfreulicher sind die guten Remakes. Ja.
01:22:07:04 – 01:22:16:11
Sprecher 2
Wie weit gefasst haben wir denn Remakes? Jetzt nämlich spannend, weil ich habe ich habe vier Stück in meine Liste gepackt, damit einer rausfliegen kann, falls du den nicht akzeptiert.
01:22:16:22 – 01:22:20:15
Sprecher 1
Ich habe tatsächlich ganz merkwürdig eine Liste von. Acht Es.
01:22:21:12 – 01:22:21:17
Sprecher 2
War.
01:22:21:18 – 01:22:36:14
Sprecher 1
Aber eine klar definierte Top drei, aber dafür sind halt ganz viele andere tolle Menschen. Am Remake ist alles, wovon a okay, ich glaube ein Remake ist. Ich würde es nicht zum Remake zählen, wenn es einen berühmten Roman.
01:22:36:14 – 01:22:36:23
Sprecher 2
Gibt.
01:22:37:05 – 01:22:44:16
Sprecher 1
Und davon zwei Verfilmungen, zum Beispiel Herr der Ringe von Peter Jackson ist kein Remake von dem Zeichentrickfilm aus den Siebzigern, auch wenn der viel davon übernommen hat.
01:22:44:17 – 01:22:52:10
Sprecher 2
Okay, gut. Ja, okay. Ähm, dann fang du doch an mit deinem Top. Mit deinen oder mit Menschen anderer Menschen.
01:22:52:18 – 01:23:13:07
Sprecher 1
Also Horror. Tatsächlich. Es gibt gute Horror Remix, da habe ich Evil Dead und das Ding aus einer anderen Welt. Also Evil Dead, der relativ jung ist von vor ein paar Jahren Remake von Tanz, Der Teufel von von Sam Raimi und das Ding aus einer anderen Welt von John Carpenter ist tatsächlich deutlich besser als das Original. Okay, dann habe ich TrueCrypt.
01:23:14:01 – 01:23:20:21
Sprecher 1
Was ein cooles Ja, der deutlich besser ist als das. John Filmchen, dass er.
01:23:20:21 – 01:23:24:10
Sprecher 2
Filmchen das ist ja gemein. Das gleiche noch.
01:23:25:15 – 01:23:34:14
Sprecher 1
Und ein Remake, von dem ich das Original nicht gesehen habe, aber wo das Remake einfach ganz toll ist. Der kleine Horror Laden würde das bestimmt bei dir in der Liste drin. Tut mir so leid.
01:23:35:11 – 01:23:37:16
Sprecher 2
Du.
01:23:38:22 – 01:23:57:03
Sprecher 1
Und dann habe ich noch als letztes einen kleinen Regelbruch am Stromberg. Wäre ja nicht Film. Ich sehe Stromberg besser als die Office. Ich glaube, ich hab’s ja zweimal erwähnt und ich wurde auch schon ein paar Mal dafür verprügelt. Aber Stromberg ist besser als das britische Office und besser als das amerikanische The Office.
01:23:57:03 – 01:24:03:11
Sprecher 2
Und dazu muss ich dir aber auch beipflichten. Tatsächlich, es ist wirklich besser Eindruck.
01:24:03:15 – 01:24:29:00
Sprecher 1
Besser eine Minderheitenmeinung. Also ich glaube, man wird öfter mal entgeistert angeschaut, wenn man das sagt, vor allem von von TV Snobs. Nein, das geht doch gar nicht, das kannst du tun. Nein, Stromberg ist besser. Ich bleibe dabei. Meine Nummer drei ist Superior aus dem Jahr 2018 von Lucas Gordon Gordon. Oh, tut mir leid, dass ich den Namen nicht aussprechen kann.
01:24:29:00 – 01:25:02:16
Sprecher 1
Ein toller Regisseur, der auch mittlerweile mit Oscar ausgezeichnet wurde für Come By Your Name und einfach zu den spannendsten Regisseuren der jetzigen Zeit zählt und immer noch so ein bisschen unter dem Radar läuft. Aber tolle Filme gemacht hat. Und ja, es ist ein Remake von einem Horror Klassiker von Dario Argento aus dem Jahre 1971 glaube ich. Und eigentlich würde man meinen, das kann das Püree aus dem Jahre 77, dessen toller Horrorfilm ist, so ein bisschen.
01:25:03:10 – 01:25:11:16
Sprecher 1
Wenn jemand ein Giallo gucken will, dann guckt er immer so superior, obwohl es kein richtiger Giallo ist. Aber es ist ein toller, hysterischer, lauter wilder bunter Hexen Horrorfilm.
01:25:12:00 – 01:25:14:01
Sprecher 2
Witze Giallo einmal definieren für den Zuhörer.
01:25:14:14 – 01:25:37:23
Sprecher 1
Giallo Ja, das ist so schwierig. Giallo ist ein italienisches Filmgenre, das in den Sechzigern und Siebzigern bekannt war und die berühmtesten Giallo Filme und die beliebtesten Giallo Filme weichen sehr stark davon ab, weil Giallo sind eigentlich das was im deutschen Edgar Wallace Filme ist und es gibt einen Mord. Es gibt mehrere Verdächtige, es gibt einen Ermittler und am Schluss kommt heraus, wer der Mörder war.
01:25:38:11 – 01:26:09:05
Sprecher 1
Nur mit dem Unterschied zu Edgar Wallace und zu klassischen Mörder Mysteries, das sehr viel mit Gewalt und Sex gespielt wird. Das heißt es gibt 1990 Blut vergossen. Also dieses Exploitation Moment und. Aber die wirklich guten Carlos sprechen mit dem Genre, indem sie Übernatürliches, tiefenpsychologische Vampirismus usw mit einbringen und superior gehört deswegen eigentlich zu den Filmen, die das so weit treiben, dass man ihn kaum noch als Giallo bezeichnen kann.
01:26:09:18 – 01:26:33:23
Sprecher 1
Aber es ist ein toller Film und toller Hexen Horrorfilm. Okay, das Remake ist besser. Ich finde das Remake tatsächlich besser als diesen Klassiker als diesen hochgelobten Horrorfilm, der als einer der besten Horrorfilme des 20. Jahrhunderts gilt. Das Remake von 2018 ist düsterer, intelligenter, tiefgreifender, morbider. Es ist ein super Film. Guckt ihn euch an!
01:26:35:01 – 01:26:48:11
Sprecher 2
Jetzt möchte ich einmal ganz kurz den Satz sagen, den alle erwarten, Wenn man so eine Liste macht von Remakes, was das ist ein Remake. Und das gilt jetzt einfach für alles, was du sagen wirst, weil es vorher wusste ich auch nicht. Das ist eigentlich nicht.
01:26:48:12 – 01:26:51:22
Sprecher 1
Du kennst doch den ollen Perry aus dem Jahr 1971. Da haben wir doch zusammen geguckt.
01:26:51:22 – 01:27:00:07
Sprecher 2
Das Problem ist, ich kenne das Remake nicht. Also ich habe erst. Ich habe, ich habe keine. Ich wusste nicht. Welcher von du jetzt sprichst, Von welchen von beiden.
01:27:00:14 – 01:27:02:18
Sprecher 1
Also das Remake ist von 20:18 ganz frisch.
01:27:03:02 – 01:27:04:09
Sprecher 2
Okay, weil den habe ich nicht gesehen.
01:27:04:09 – 01:27:24:15
Sprecher 1
Kann auf Netflix oder Amazon. Guckt ihn euch an, das Original findet man wahrscheinlich irgendwo im Internet, auf irgendwelchen illegalen Portalen oder als DVD der Kriterium Collection, was wirklich ein Klassiker ist. Also wenn man Horrorfilme aus den Siebzigern sehen will, muss man so Pariah sehen, einer der besten Horrorfilme der damaligen Zeit. Wenn man ein Remake sehen will, das nochmal besser ist, dann muss man aus dem Jahr 2018 sehen.
01:27:24:15 – 01:27:33:12
Sprecher 2
Krass, ganz krass. Okay, ja, dann würde ich jetzt einfach mal Little Horrors wieder raus.
01:27:33:24 – 01:27:37:08
Sprecher 1
Nein, tut mir leid, ich sage was dazu. Ich habe gefrühstückt.
01:27:37:22 – 01:28:12:13
Sprecher 2
Es gibt ja gar nicht viel. The Little Shopper voraus ist einfach ein ganz großartig liebevolles Musical über eine ein Innen, eine Pflanze, die sich von Menschen ernährt und dann so ein Horror ist ja völlig falsches Genre eigentlich dafür. Das ist ein das ist ein es ist eine Komödie, die einfach das ist so schnell schräge Pflanze einmal in den Mittelpunkt stellt und die, die sich da dadurch frisst und immer größer wird und und und.
01:28:12:17 – 01:28:14:07
Sprecher 2
Immer wieder singen Menschen und.
01:28:15:09 – 01:28:17:24
Sprecher 1
Frank Oz Hauptdarsteller Rick Reiners.
01:28:18:10 – 01:28:33:14
Sprecher 2
Meines ist total krass Typ. Ich weiß gar nicht, warum der in der Versenkung verschwunden ist. Der ist irgendwann zwischendurch in der Werbung aufgetaucht als als kleine Reminiszenz an seine Zeit. Aber irgendwann ist er halt einfach verschwunden. Warum ist er verschwunden?
01:28:33:14 – 01:28:46:07
Sprecher 1
Wahrscheinlich als als er einmal auf diese goofy nerdigen Tiere gespielt hat. Ja, ein ganz tolles alternatives Ende zu Top of Horror, wo die Pflanze am Schluss also gibt da ja so ein Happy End.
01:28:46:08 – 01:28:46:15
Sprecher 2
Ja.
01:28:46:24 – 01:29:00:07
Sprecher 1
Wo er die Frau kriegt und alles ist gut. Und es gibt aber das alternative Ende, wo die Pflanze so groß wird, dass sie alles frisst und dann durch die Stadt läuft und alles zerstört. Und dann ist der Film vorbei. Kann man sich auch anschauen. Hast du das Original gesehen?
01:29:00:12 – 01:29:06:17
Sprecher 2
Nein, das Original habe ich nicht gesehen, auch nicht. Aber das müsste man eigentlich mal und es basiert auch auf irgendwas anderem, oder?
01:29:08:06 – 01:29:09:03
Sprecher 1
Ja, gute Frage.
01:29:09:03 – 01:29:14:00
Sprecher 2
Ist weiß ich nicht mehr. Ich glaube, das Original war gar kein Musical.
01:29:14:00 – 01:29:34:18
Sprecher 1
Das Original ist von Roger. Kommen übrigens und aus dem Jahr 1960 noch ein anderes Original? Nein, 1960 ist das Original und unser Film ist aus dem Jahr 1986. Ah, verstehe. 1982 gab es ein Musical, das auf dem Film war. Die Verfilmung von 1906 80 ist eine Verfilmung dieses Musicals.
01:29:34:20 – 01:29:39:14
Sprecher 2
Okay, okay. Ja. Ist das ein Remake? Ja, definitiv Ein.
01:29:40:06 – 01:29:41:07
Sprecher 1
Remake des Remakes.
01:29:42:15 – 01:30:07:10
Sprecher 2
Ja, aber das wäre jetzt Platz drei gewesen. Aber der Platz wird ja jetzt frei. Und ich würde gerne an dieser Stelle zwölf Monkeys packen. Oh ja, sehr gut. Zwölf Monkeys. Es einfach eine unglaublich großartige Neuverfilmung eines Stoffes, den man eigentlich fast gar nicht wiedererkennt, weil die Methode des Originals eine völlig andere ist und auch die Erzählweise eine völlig andere ist.
01:30:07:20 – 01:30:31:16
Sprecher 2
Und es ist vollkommen dir zu verdanken, dass ich diesen Film kenne. Unten am Rollfeld oder wie im Original, der nur in Standbildern erzählt wird, was so großartig gut funktioniert. Ich habe neulich wieder gesehen, muss den unbedingt einer Freundin zeigen und die saß auch mit offenem Mund da. Und mein Gott, wie krass ist das denn?
01:30:32:02 – 01:30:33:21
Sprecher 1
1062 Kurzfilm.
01:30:34:08 – 01:30:35:02
Sprecher 2
Chris Marker.
01:30:35:09 – 01:30:35:19
Sprecher 1
Ein ganz.
01:30:35:19 – 01:30:36:14
Sprecher 2
Toller Regisseur.
01:30:36:14 – 01:30:38:19
Sprecher 1
Und eine halbe Stunde, ungefähr eine halbe.
01:30:38:19 – 01:31:01:04
Sprecher 2
Stunde könnte so hinkommen. Ja, und wirklich toll, es ist halt eine Zeitreise. Also geht in die Vergangenheit zurück, um die Zukunft zu retten. Ist relativ generisch, theoretisch vom vom Aufbau, weil das ganz viel gemacht würde. Aber ich glaube, damals war es relativ neu und die Erzählweise ist einfach so düster und so gut und die Bilder sind so toll und das ist einfach.
01:31:01:04 – 01:31:03:04
Sprecher 2
Man muss diesen Kurzfilm gesehen haben.
01:31:03:04 – 01:31:05:15
Sprecher 1
Und obwohl es Fotos sind, wirkt es unglaublich lebendig.
01:31:05:16 – 01:31:07:00
Sprecher 2
Ja, sehr filmisch.
01:31:07:07 – 01:31:11:09
Sprecher 1
Aber das Remake Fantastisch, Fantastisch. Terry Gilliam so.
01:31:11:09 – 01:31:20:16
Sprecher 2
Großartig besetzt und Terry Gilliam ist ein unglaublicher Regisseur. Das habe ich, glaube ich, auch schon ein paarmal gesagt. Ich finde es einfach großartig, ganz, ganz toll.
01:31:20:16 – 01:31:27:02
Sprecher 1
Wir haben uns schon schon ausführlich über Terry Gilliam unterhalten. In der Episode, in der wir über Don Quijote und den Don Quijote Film reden.
01:31:27:12 – 01:31:33:16
Sprecher 2
Um den du ja dann irgendwie sehr enttäuschend fandest, was mir ein bisschen wehgetan hat.
01:31:34:23 – 01:31:46:00
Sprecher 1
Aber jetzt bin ich ganz bei dir. Großartiges Dreamland, phantastischer Film mit Prequels und Brad Pitt als Psychopath, der endlich mal richtig schön hässlich und dreckig spielt. Ja.
01:31:46:07 – 01:32:02:04
Sprecher 2
Ganz toll, ganz, ganz toll. Und es gibt auch noch eine Serie zwölf Monkeys, aber die ist eher so zum. Ja, ich habe es mir angeschaut. Der Vollständigkeit halber, weil ich Zeitreisen so wahnsinnig Mag, aber eigentlich ist er nicht. Na ja, nicht so geil.
01:32:02:16 – 01:32:10:11
Sprecher 1
Habe ich nie angeguckt und hat mich auch nicht interessiert. Ich bin bei Serien Remakes immer vorsichtig. Westworld war ein tolles Serien Remake, definitiv.
01:32:10:11 – 01:32:11:19
Sprecher 2
Wow, das habe ich gar nicht auf. Ich auch.
01:32:11:19 – 01:32:18:05
Sprecher 1
Nicht. Ich würde gerne sagen, ich habe euch da nicht noch einen Platz weg. Immerhin habe ich auch nicht dran gedacht in der Liste. Ich habe einfach keine Serien drin.
01:32:18:09 – 01:32:20:11
Sprecher 2
Ja, äh, ja, tolle Serie.
01:32:20:19 – 01:32:28:18
Sprecher 1
War toll, aber zum Beispiel Snoopy ist was relativ Aktuelles. Das habe ich vor kurzem angefangen. Das war ein schwaches Remake.
01:32:28:18 – 01:32:31:22
Sprecher 2
Okay, habe ich nicht gesehen, Keine Ahnung. Da war ich auch nicht das Original. Keine Ahnung.
01:32:31:22 – 01:32:35:02
Sprecher 1
Auf guter Film kann ich vielleicht mal, kann ich vielleicht mal nehmen.
01:32:35:09 – 01:32:35:16
Sprecher 2
Okay.
01:32:36:09 – 01:32:37:03
Sprecher 1
Mach Platz zwei.
01:32:37:08 – 01:32:37:20
Sprecher 2
Ja.
01:32:38:11 – 01:32:42:04
Sprecher 1
Tut mir leid. Ich muss jetzt ein bisschen über das Rap Pack lästern.
01:32:42:09 – 01:32:43:02
Sprecher 2
Waaaas?
01:32:43:04 – 01:32:45:12
Sprecher 1
Nein, ich Mag natürlich das Rap Pack.
01:32:45:15 – 01:32:46:04
Sprecher 2
Bitte.
01:32:46:05 – 01:33:13:13
Sprecher 1
Aber der original Ocean’s Eleven mit Sinatra und mit Davis Junior ist ein wirklich trockener, nicht besonders aufregender Film. Wohingegen das Remake Steven Soderbergh ein fantastischer, unglaublich unterhaltsamer Film ist. An der Schnittmenge von Comedy Action Thriller und mit einem so guten, krassen George Clooney Prozent der Damen und.
01:33:14:04 – 01:33:34:02
Sprecher 2
Ich möchte es gerne zugeben es ist wirklich toll. Ich habe es nicht in der, weil ich einfach nicht mehr genug Erinnerung daran habe, dass ich sagen könnte, es ist wirklich, wirklich so toll wie ich. Ich habe nur noch ein Grundgefühl dafür. Aber ich gebe zu, dass der Original Film ich kann mich kaum noch daran erinnern. Ich glaube, es hat was damit zu tun, dass er nicht so richtig geil war.
01:33:35:04 – 01:33:54:18
Sprecher 1
Es war kein schlechter Film, aber es war einfach so ein durchschnittlicher heißt Movie. Und dieses Ocean’s Eleven ist einfach aus dem Jahr 2001, ist einfach so unterhaltsam und so witzig. Und ja, natürlich ganz viel Style. Aber es macht einfach so viel Spaß und ist so perfekt durchgestylt. Großartiger Film.
01:33:55:06 – 01:34:05:18
Sprecher 2
Ja, okay. Habe ich für meinen Platz zwei? Nein, nein, noch nicht. Was ist jetzt mein Platz? Frei sein oder nicht sein?
01:34:05:18 – 01:34:06:21
Sprecher 1
Oh ja.
01:34:07:12 – 01:34:26:22
Sprecher 2
Ganz, ganz toll. Also, ich kann nicht sagen, dass er besser ist als das Original, was in dieser Liste irgendwie maßgeblich sein sollte. Aber. Aber. Aber beide Filme sind einfach wirklich sehenswert und und so, dass man sagen muss, wenn man den einen gesehen hat, heißt das nicht, dass man den anderen zur Seite schieben kann. Nee, nee, den sind beide.
01:34:27:13 – 01:34:31:11
Sprecher 2
Muss man beide gleich, also beide gleichermaßen gesehen haben. Das ist wirklich toll.
01:34:31:14 – 01:34:32:18
Sprecher 1
Ernst Lubitsch gegen Mel.
01:34:32:18 – 01:34:33:10
Sprecher 2
Brooks Mehr.
01:34:33:10 – 01:34:34:14
Sprecher 1
Kampf auf Leben und Tod.
01:34:36:12 – 01:34:38:07
Sprecher 2
Kennst du dieses Death Match auch von MTV?
01:34:39:12 – 01:34:41:08
Sprecher 1
Das mit den Nebenfiguren.
01:34:43:15 – 01:34:46:11
Sprecher 2
Okay, Ernst Lubitsch, Mel Brooks aufgebaut.
01:34:47:12 – 01:34:50:05
Sprecher 1
Es war ein interessanter Kampf, dass beide nicht so die.
01:34:50:14 – 01:34:58:15
Sprecher 2
Kämpfer nee, am Ende hat Mel Brooks im Lubitsch wahrscheinlich eine Beschneidung angedreht und.
01:34:59:00 – 01:35:06:15
Sprecher 1
Äh, diese tolle Szene bei Robin Hood Helden in Strumpfhosen.
01:35:06:15 – 01:35:07:00
Sprecher 2
Ja, die.
01:35:07:00 – 01:35:14:09
Sprecher 1
Beschneidung macht mir Angst als als Rabbi dann die Leute in seinen Planwagen, da hat diesen da diese guillotiniert.
01:35:15:14 – 01:35:40:17
Sprecher 2
Äh, die neulich gesehen. Das ist eine Szene, manchmal kurz, wenn ich irgendwo im Ausland über YouTube angezeigt würde, wie er diese Guillotine rausholt und eine Möhre reingesteckt zum zum Illustrieren. Und der eine, der davor steht, sagt dann Oh, ich habe ganz vergessen, ich habe schon eine krass. Ist schön. Okay. Ja, Sein oder Nichtsein. Ganz toll bei der Fülle.
01:35:41:13 – 01:36:06:17
Sprecher 1
Platz eins Die Fliege aus dem Jahre 1980 von David Cronenberg Remake von Ein sehr loses Remake von einem 50er Jahre Horrorfilm und der 50er Jahre Horrorfilm ist auch gut. Es ist auch sehenswert, aber es ist komplett anders, weil es wird halt einfach gezeigt, wie ein Wissenschaftler bei seinen Experimenten einen Fehler begeht und zum Hybrid aus Mensch und Fliege wird.
01:36:06:17 – 01:36:17:00
Sprecher 1
Und die Fliege wird zum Hybriden aus Fliege und Mensch. Und dann gibt es eben diese zwei Wesen und der ist nicht also der ist heute sieht man, ist er so ein bisschen cheesy und ein bisschen albern.
01:36:17:02 – 01:36:18:01
Sprecher 2
Ich habe den habe ich gesehen.
01:36:19:02 – 01:36:45:20
Sprecher 1
Aber trotzdem irgendwie auch ganz interessant. Aber was Kronberg daraus macht, ist krass, weil er erzählt Die Verwandlung des Menschen zur Flieger. Und dieser Wissenschaftler, gespielt von Jeff Goldblum, wird mit seine DNA wird mit Fliegen DNA vermischt und der verwandelt sich dann ganz in eine Fliege und dann fallen ihm die Fingernägel ab und er verliert seine Zähne und wird mehr und mehr zum Monster, sowohl optisch als auch charakterlich und.
01:36:45:20 – 01:36:52:20
Sprecher 1
Übler, düsterer Body Horror, packend erzählt, mitreißend, traurig.
01:36:52:20 – 01:36:54:00
Sprecher 2
Auch weil.
01:36:54:00 – 01:37:09:02
Sprecher 1
Er seinem Verfall und seiner Mutation beiwohnen muss und nichts dagegen tun kann. Und Sowohl emotional bewegend als auch verdammt gruselig. Und wie es sich für Kronberg gehört, krassen Ekels, den.
01:37:09:10 – 01:37:17:12
Sprecher 2
Hmm. Na ja, ich glaube aus dem Remake habe ich nur ein paar Ausschnitte gesehen und hatte keine Lust den Film zu gucken. Ja.
01:37:18:03 – 01:37:21:10
Sprecher 1
Wenn man Body Horror nicht macht, dann ist die Fliege definitiv der falsche Film.
01:37:22:14 – 01:37:28:05
Sprecher 2
Na ja, ich dachte, die Fliege würde auf einem Buch basieren, aber da bin ich wohl dann.
01:37:28:16 – 01:37:35:01
Sprecher 1
Ich bin gerade bei dir Artikel und basiert beides auf einer Kurzgeschichte und damit habe ich die Regeln verletzt, von denen ich erzählt habe.
01:37:35:22 – 01:37:46:20
Sprecher 2
Verstehe. Okay, mein Platz eins. Jetzt wird’s ganz furchtbar kitschig und romantisch. Es. Da ist Born.
01:37:48:11 – 01:37:52:05
Sprecher 1
Ja. Habe ich nicht gesehen. Also, das Remake habe ich nicht gesehen.
01:37:53:00 – 01:37:54:17
Sprecher 2
Es gibt vier Remakes.
01:37:54:18 – 01:38:00:11
Sprecher 1
Okay? Ich kenn nur diesen einen Film, der ganz schlecht, den ich schlecht fand. Welchen finde. Welcher ist auf deiner Liste?
01:38:01:14 – 01:38:02:14
Sprecher 2
Der mit Lady Gaga.
01:38:02:22 – 01:38:06:12
Sprecher 1
Okay, gut. Den habe ich nicht gesehen. Ich habe ihn erst für diesen. Und mit Barbara.
01:38:06:12 – 01:38:07:12
Sprecher 2
Strike. Ja.
01:38:07:19 – 01:38:15:18
Sprecher 1
Ist schlecht. Also, den mag ich nicht da. Der ist okay. Das ist echt zu viel Kitsch. Aber du sagst ja von Lady.
01:38:17:02 – 01:38:20:16
Sprecher 2
Na ja, ich bin sehr Lady Gaga. Hat das Bradley Cooper?
01:38:20:20 – 01:38:21:03
Sprecher 1
Ja.
01:38:21:13 – 01:38:23:07
Sprecher 2
Der ist ganz toll gemacht.
01:38:23:12 – 01:38:25:00
Sprecher 1
Und macht es zu den Streisand Filmen.
01:38:26:07 – 01:38:30:21
Sprecher 2
Ich glaube, ich mochte ihn. Okay. Ich glaube, ich mochte ihn.
01:38:30:21 – 01:38:33:20
Sprecher 1
Weil ich habe auch schon gehört, dass der Lady Gaga Film zumindest interessant sein soll.
01:38:34:07 – 01:38:58:23
Sprecher 2
Ja doch. Dachte wirklich, der ist ganz toll gemacht. Und Sie haben die. Haben Sie die Songs sind unglaublich gut. Auch die. Die Geschichte ist toll erzählt. Die Schauspieler miteinander sind super. Es ist wirklich. Ich war total überrascht. Allem, weil weil man ja dann denkt, na ja, so ein Pop Film und so! Aber wirklich gut. Ganz toll. Ja, ja.
01:38:59:13 – 01:39:06:15
Sprecher 1
Und er auch. Er wird relativ tief, dann auch was Emotionen betrifft, oder? Ja, eine tragische Geschichte, die auch erzählt.
01:39:06:15 – 01:39:18:07
Sprecher 2
Eine Geschichte. Und er macht nicht irgendwie einen auf wird. Wir machen jetzt ein Happy End draus oder so was. Die, die bleiben dem Stoff treu und haben irgendwie wirklich eine gute Erzählweise.
01:39:19:07 – 01:39:32:10
Sprecher 1
Okay, ich sollte den mal schauen. Ja, interessiert mich auch tatsächlich, aber ich finde, dass ich glaube, es ist 70er Jahre dieser Barbara Streisand Film und an den habe ich so Erinnerung wie vielleicht habe ich den auch Phase meines Lebens geguckt.
01:39:32:20 – 01:39:50:20
Sprecher 2
Vielleicht. Es gibt auch wirklich eine sehr frühe Version davon. Der erste Film ist, glaube ich, aus dem Jahre 1931 oder so was. Okay, also ist schon irgendwie haben sie. Es scheint das ein Stoff zu sein, der einfach viele Leute dazu animiert, da noch mal drüber nachzudenken und das nochmal neu inszenieren zu wollen.
01:39:51:03 – 01:39:54:20
Sprecher 1
Es ist auch so ein bisschen American Dream. Also ja, die Parallele erzählt.
01:39:54:20 – 01:39:55:22
Sprecher 2
Genau. Genau.
01:39:55:23 – 01:40:02:08
Sprecher 1
Es ist halt irgendwie so ein Amerika klassisch amerikanischer Erzählung. Eigentlich nicht unbedingt. American Dream hat ja auch die Schattenseiten, zeigt.
01:40:02:22 – 01:40:10:22
Sprecher 2
Aber es ist so eine schöne, ja, was du sagst, auch Aufstieg und Abstieg gleichzeitig zu gucken, wer wen wohin hievt.
01:40:12:10 – 01:40:14:01
Sprecher 1
Ja, okay, cool.
01:40:14:13 – 01:40:18:06
Sprecher 2
Ähm, ja, mein Platz ist da. Spontan dann Platz eins.
01:40:18:16 – 01:40:19:10
Sprecher 1
Habe ich schon genannt.
01:40:19:10 – 01:40:23:01
Sprecher 2
Hast du schon genannt. Die Fliege. Stimmt, Wir sind ein bisschen durch mit der Torte.
01:40:23:01 – 01:40:30:13
Sprecher 1
Können uns auf. Müsste Miss Smith stürzen. Und zwar ein Hitchcock Film, der kein typischer Hitchcock Film ist. Und Johannes, Das.
01:40:30:13 – 01:41:05:07
Sprecher 2
Werden wir gleich sehen. Die finde ich, gibt uns mal eine Einführung, Mister und Misses Smith. Alfred Hitchcock macht eine Screw Ball Komödie. Was für eine Aufregung. Der britische Meister des Suspense in amerikanischem Klamauk. Das muss man sehen. Ein Pärchen erfährt nach drei Jahren, dass ihre Ehe nicht rechtskräftig geschlossen wurde, und der Ehemann zögert, ein klein bisschen zu lang, seiner unerwartet Exfrau einen Heiratsantrag zu machen, was sie ihm nicht zu verzeihen bereit ist.
01:41:05:19 – 01:41:32:13
Sprecher 2
Dann sehen wir ihm 90 Minuten dabei zu, wie er versucht, seine Frau zurückzuerobern. Na ja, die Story klingt vielleicht etwas dünn, aber Hitchcock, der schafft es doch sicher, uns das Ganze spannend zu verkaufen. Der Haken an der Sache ist Damals war Hitchcock noch nicht der Meister des Suspense und kam das erste Mal nach Amerika und hat diese Auftragsarbeit angenommen, um sich zu beweisen.
01:41:34:07 – 01:41:45:13
Sprecher 2
Was meinst du, hat er sich bewiesen? Ist schön, was? Genau? Das Geräusch, was ich auch die ganze Zeit schon beim Film gucken und beim Reflektieren danach kann.
01:41:45:13 – 01:41:59:07
Sprecher 1
Man ja das große Problem dieses Films war ja vorhin schon erwähnt haben, dass ich einfach was anderes erwartet habe. Ja, und dann ab einem gewissen Punkt festgestellt habe Nein, ich kriege nicht das, was ich erwarte, dass das erste Problem dieses Films.
01:42:00:01 – 01:42:01:08
Sprecher 2
Wofür der Film ja nichts kann.
01:42:01:19 – 01:42:29:23
Sprecher 1
Das zweite ist auch ein ganz großes Problem, wofür der Film auch nichts kann. Ich habe leider nur eine ganz, ganz, ganz grausig synchronisierte Fassung gefunden. Online. Ich habe danach noch. Ich habe danach noch einzelne Szenen geguckt im Original Ja, ich habe. Aber tatsächlich habe ich den Film komplett nur synchronisiert gesehen. Okay, das habe ich online gefunden und ich habe es, weiß ich.
01:42:30:01 – 01:42:34:17
Sprecher 1
Ich habe keine Möglichkeit gefunden, es irgendwie irgendwo zu leihen oder ich weiß nicht, wo du letzten Endes gelandet bist.
01:42:35:10 – 01:42:36:17
Sprecher 2
Ich kann nicht mal einen Link schicken.
01:42:36:20 – 01:42:52:09
Sprecher 1
Ich bin. Ich bin dieses Mal gescheitert und deswegen habe ich mir auf Daily Motion Bayerische Rundfunk Version angeguckt. Ich hätte mir sogar gern. Ich habe mir sogar eine DVD gekauft, wenn ich es gekonnt hätte. Aber das gab es irgendwie nicht. Okay, und das war wirklich, das war wirklich eine grauenhaft synchronisierte Fassung. Das zweite Problem, wofür der Film nichts kann.
01:42:53:03 – 01:43:22:05
Sprecher 1
Das dritte Problem ist und dafür kann der Film was, dass er vor allem in erster Linie dann doch eine ziemlich generisches Gruber Comedy war aus der damaligen Zeit mit allen Flows der damaligen Zeit. Und dass da die Genialität Hitchcocks in einigen Szenen zu spüren ist, aber in relativ wenigen Szenen. Und dass man eben doch das Gefühl hat, hier vor allem eine Auftragsarbeit vor sich zu haben, die solide erledigt wird.
01:43:23:02 – 01:43:27:08
Sprecher 1
Ich meine, es gibt, es gibt definitiv schlechteres Gruber Comedy. Es und gerade auch in der Zeit.
01:43:28:05 – 01:43:32:20
Sprecher 2
Kennst du, würdest du einen sagen wir Künstler nennen eine schlechtere Scobel Komödie?
01:43:33:13 – 01:43:37:00
Sprecher 1
Keine Ahnung. So, jetzt spontan glaube ich nicht.
01:43:38:11 – 01:43:50:02
Sprecher 2
Ja, das ist das Problem. Mir fällt nämlich auch keine schlechtere ein. Ehrlich gesagt, ich bin sehr. Ich muss mich dir anschließen und vielleicht sogar noch übertreffen. Ich bin sehr enttäuscht gewesen und sehr endlich wütend.
01:43:50:02 – 01:43:50:15
Sprecher 1
Enttäuscht.
01:43:52:05 – 01:44:14:24
Sprecher 2
Es war wirklich. Ich habe echt von der ersten Minute an ich habe ich. Ich hatte nicht so schlimme Erwartungen. Ich habe schon darauf gewartet, bis sie, dass die irgendwie als Agenten. Und so weiter. Aber ich habe. Ich wusste ja, dass es ein Film aus den Vierzigern. Ja, das kann nicht wie das, was wir als Remake identifiziert haben. Fälschlicherweise.
01:44:15:12 – 01:44:41:24
Sprecher 2
Das funktioniert nicht. Ich kann diese Erwartungen nicht auf diesen Film setzen. Das heißt, ich war schon einigermaßen wohlwollend und habe gedacht, na ja, schau mal, in welche Richtung das jetzt geht. Und ich habe aber nicht ein einziges Mal wirklich gelacht. Ich habe nur ein paarmal wirklich geschmunzelt, und Hitchcock hat später versucht, diesen Film so aus dem Kanon raus zu schieben, aus seinem eigenen Werk, aus seinem OEuvre.
01:44:42:03 – 01:44:54:11
Sprecher 2
Er hat dann gesagt, naja, es war eine Auftragsarbeit und ich wurde nur von der Schauspielerin überredet. Was natürlich nie der Fall ist. Sie, die Schauspielerin, die das spielt, diese Frau spielt Carol Lombard Lombard, die.
01:44:54:11 – 01:44:55:14
Sprecher 1
Das auch gut gemacht hat, Die.
01:44:55:15 – 01:45:18:02
Sprecher 2
Die ich ganz großartig finde, ehrlich gesagt, die war einfach. Die hat das Drehbuch in die Hand bekommen und hat dann Hitchcock über über Freunde, Bekannte sehen versucht zu überreden, das die Regie dafür zu übernehmen und sie zu besetzen. Und es hat geklappt, er hat, er hat, er hat gesagt später, dass er ihr einfach nichts abschlagen kann. Und dann haben sie es halt gedreht.
01:45:18:05 – 01:45:41:03
Sprecher 2
Das Problem ist, er als Brite konnte mit diesem amerikanisch Konzept nichts anfangen. Der hat diese Figuren nicht verstanden und hat wie ich auch nicht und hat einfach dann auch später gesagt Ja, ich habe es. Ich habe damit nichts anfangen können. Das heißt, ich habe mich einfach an dem Drehbuch entlang. Ich habe einfach die Kamera aufgestellt und die Szenen abgefilmt und das sieht man dem Film total an, finde ich definitiv.
01:45:41:03 – 01:46:00:21
Sprecher 1
Es ist keine leidenschaftliche Arbeit, sondern Nein. Und es ist halt auch ein Rezept, würde ich sagen. Es gibt einfach dieses Es gibt dieses Rezept für skurrile Comedy und an dieses Rezept hält er sich. Und er macht dann halt irgendwie was, was dieses Genre hergibt. Aber er macht es nicht mit besonders besonderer Raffinesse, nicht besondere Leidenschaft?
01:46:01:09 – 01:46:01:15
Sprecher 2
Nein.
01:46:02:03 – 01:46:08:09
Sprecher 1
Ich würde zumindest einmal reingrätschen. Es gab zwei, drei Szenen, die ich gut fand. Es gab auch eine Szene, bei der ich wirklich lachen musste.
01:46:08:13 – 01:46:16:09
Sprecher 2
Okay, lass uns die mal gerne schon mal nehmen. Dann haben wir einmal das Positive. Wieso Kritik? Normalerweise sagen wir Das hast du gut gemacht.
01:46:16:09 – 01:46:18:20
Sprecher 1
Ich habe dir gesagt, zwei Szenen, die ich markiert habe zum Lachen.
01:46:18:20 – 01:46:20:06
Sprecher 2
Oh, okay, jetzt bin ich gespannt.
01:46:20:06 – 01:46:41:00
Sprecher 1
Also einmal ihr Ausraster, wenn sie feststellt, er macht ihr keinen Heiratsantrag. Also Sie. Sie wissen beide, dass sie das die Ehe ungültig ist, aber er weiß nicht, dass sie das auch weiß. Und dann lädt er sie zum Essen ein und er Die spielt so ein bisschen auf Zeit und führt sie in das Restaurant, wo sie Restaurant ist, wo sie früher waren.
01:46:41:00 – 01:46:54:17
Sprecher 1
Und sie waren die ganze Zeit drauf, dass er den Antrag macht und er macht es dann halt nicht. Und dann irgendwann rastet sie aus. Das war nett inszeniert, das will man. Dann wird eine Tür zugemacht und dann hört man es scheppern und dann fängt sie an, rum zu schimpfen.
01:46:55:17 – 01:47:04:02
Sprecher 2
Das stimmt. Das ist wirklich nicht schlecht gemacht. Bis dahin hat der Film es aber noch nicht geschafft, mich in eine Stimmung zu versetzen, in der ich wirklich lachen wollte. Das war so ein bisschen das Problem.
01:47:04:02 – 01:47:24:18
Sprecher 1
Und es ist tatsächlich auch merkwürdig, weil irgendwie kommt der Trennungsgrund dann in dieser Szene raus und es ist vor allem tatsächlich die konservative Sexualmoral. Sie findet es sie am. Er hat alles dafür gemacht, dass sie jetzt einen schönen Abend zu zweit haben und wir sind dann natürlich auch vernaschen und es wird so und und und. Sie sagt dann Ja, du wolltest mir nicht sagen, er sagt ich wollte es dir später sagen.
01:47:24:24 – 01:47:41:00
Sprecher 1
Und was so ein bisschen raus kommt, ist, wie ich die Szene gedeutet habe. Sie ist sauer, dass er mit ihr Sex haben wollte, während sie nicht verheiratet sind, was gar nicht geht. Und er hat das genauso geplant. Er wollte mit ihr Sex haben, während sie nicht verheiratet sind, weil er das aufregend fand. Das ist eigentlich das Ding. Das ist.
01:47:41:03 – 01:47:55:20
Sprecher 1
Das ist der Grund für die Trennung, dass er ein Schuft ist, weil er das ausnutzen wollte, dass Sie nicht verheiratet sind. Und er kann jetzt vernaschen. Und Sie sind nicht verheiratet, Was ja total absurd ist, weil Sie ja heirateten, Ihre Ehe einfach nur vor dem Staat ungültig ist.
01:47:56:03 – 01:48:18:12
Sprecher 2
Was ja an sich für einen Witz durchaus geeignet ist, Was? Was aber Hitchcock in das, was in dem Drehbuch steht, nicht nicht allzu sehr bedient in der Inszenierung, weil ich glaube, dass er diesen Gag nicht besonders entweder hat ihn nicht verstanden, oder er wollte ihn nicht inszenieren. Das heißt, Sie setzen sich nicht so sehr darauf, dass es ein sexueller Gag ist?
01:48:18:15 – 01:48:20:23
Sprecher 1
Es ist kein Geld, es ist einfach. Es ist einfach der Grund da.
01:48:20:23 – 01:48:31:01
Sprecher 2
Oder die Inszenierung wird nicht darauf angesetzt, sondern er konzentriert sich vielmehr darauf, dass die Frau es scheiße findet, dass sie, dass sie den ganzen Abend über hingehalten wird.
01:48:31:02 – 01:48:31:08
Sprecher 1
Murren.
01:48:31:20 – 01:48:48:18
Sprecher 2
Und nicht nicht gefragt wird. Wird sie mich jetzt noch mal heiraten, wo wir doch eigentlich verheiratet sind und jetzt aber leider die Ehe ungültig ist? Ja, also. Und darauf basiert aber auch der ganze Film und der ganze Plot und die ganze Geschichte, die dann kommt. Was ich ein bisschen schwafeln.
01:48:49:08 – 01:49:11:04
Sprecher 1
Und das ist, hatte ich zum und zum Zweiten zu kommen. Das ist eigentlich die Geschichte, eine klassische Stalking Geschichte aus Der Exmann stalkt seine Frau und zwar läuft er ja die ganze Zeit hinterher, während sie während sie neue Dates hat. Sie geht dann mit seinem Kollegen und Freund Jeff aus und dann gibt es dieses Doppel Date. Unser das mit David.
01:49:11:04 – 01:49:43:05
Sprecher 1
Das geht mit einer Frau, die nicht vorzeigbar ist, offensichtlich aus und und zwar in den Club, in dem Jeff mit Jeff ausgeht und er findet eine Möglichkeit, sie eifersüchtig zu machen. Das war die Szene, in der ich lachen musste. Das zweite Mal. Und zwar, indem er eine vorzeigbare Frau am Nebentisch so inszeniert, als wäre sie sein Date. Ja, und das macht er, indem er sich vorsichtig an sie ran rückt und dann so macht, als würde er mit ihr reden.
01:49:43:05 – 01:50:01:22
Sprecher 1
Als würde er ihr Sachen zuflüstern, während sie halt einfach so starr in die Gegend guckt oder mit Essen beschäftigt ist. Das fand ich lustig, weil er sieht, dass man ihn beobachtet und er sieht, dass i vor allem etwas eifersüchtig auf diese Frau am Nebentisch sitzt, die überhaupt nichts mit ihm zu tun hat, während er denkt Ah, okay, das ist meine Chance.
01:50:02:04 – 01:50:08:05
Sprecher 1
Und dann schiebt er sich so ran und dann fängt er an, ihr Sachen zuzuflüstern. Das war lustig inszeniert. Ich musste kurz.
01:50:08:05 – 01:50:18:22
Sprecher 2
Lachen. Ja, leider. Fand auch, dass ich ein bisschen zu technisch inszeniert. Ich habe aber geschmunzelt, tatsächlich geschmunzelt habe ich. Gelacht habe ich nicht, weil es mir zu technisch war.
01:50:19:04 – 01:50:25:14
Sprecher 1
Weil das war alles von hängenden Mundwinkeln bis laut loslachen, was wirklich ein Schmunzeln. Für mich war es ein Lachen. Ja, ich habe wirklich gelacht.
01:50:25:19 – 01:50:26:13
Sprecher 2
Okay, schön.
01:50:29:19 – 01:50:36:11
Sprecher 2
Aber das sind dann schon die einzigen Momente. Oder gibt es noch mehr, wo man so um wenigstens ein bisschen heiter lachen musste?
01:50:36:11 – 01:50:56:19
Sprecher 1
Ich in keiner Szene. Es gab noch zwei Szenen, die ich als gut erachtet habe, als gut inszeniert, und zwar am Es, die eine Szene auf dem Karussell I mit Jeff aus und sie setzen sich zusammen auf ein Kettenkarussell und das fährt dann hoch. Oder was?
01:50:57:04 – 01:51:01:20
Sprecher 2
Russell ist so ein Jumping Benji Höhe, Höhe und dann runterfallen oder so was.
01:51:01:20 – 01:51:25:05
Sprecher 1
Oder ich weiß es nicht. Es wird nicht in Action gezeigt, aber sie fahren halt nach oben und sitzen dann diesem in dieser kleinen Gondel drin. Zu zweit. Also so eine klassische Kettenkarussell, weil es wirklich ein Platz ist, wo zwei Leute nebeneinander sitzen, Gurt davor. Sie hängen an Ketten, sie sind weit oben in der Luft und es gibt einen schönen Schnitt von Sie sitzen da und dann fängt es an zu regnen.
01:51:25:05 – 01:51:26:19
Sprecher 1
Das ist wirklich ein harter Cut und.
01:51:26:19 – 01:51:27:17
Sprecher 2
Den finde ich auch witzig.
01:51:27:17 – 01:51:36:05
Sprecher 1
Ja, nett gemacht. Ja, da habe ich geschmunzelt. Und sie ist halt cool in dieser Szene, weil sie ist tatsächlich. Sie ist ziemlich.
01:51:36:05 – 01:51:36:18
Sprecher 2
Cool.
01:51:36:18 – 01:51:51:23
Sprecher 1
Und sie ist ziemlich entspannt an sich, entspannt, aber sie ist irgendwie cool und sie ist auch so ein bisschen sarkastisch und trocken. Und dieser Chef wird die ganze Zeit so inszeniert, dass er dem Männlichkeitsbild der damaligen Zeit sehr entgegensteht.
01:51:51:23 – 01:51:55:02
Sprecher 2
Ja, ich möchte ihn auch gerne als Lappen bezeichnen, genau als Lappen.
01:51:55:02 – 01:52:02:11
Sprecher 1
Aber ich Sympathien für ihn, weil ich es wirklich ätzend finde, wie er als Lappen inszeniert wird. Weil es ist tatsächlich.
01:52:02:11 – 01:52:02:14
Sprecher 2
So.
01:52:03:02 – 01:52:23:17
Sprecher 1
Wir haben öfter in der Vergangenheit über toxische Maskulinität geredet und in diesem Film kommt das sehr zum Tragen, weil seine Schwäche ist vor allem, dass er kompromissbereit ist, dass er altruistisch ist, dass er versucht, Ruhe reinzubringen. Und letzten Endes verlässt sie ihn, weil er nicht ihren Mann verprügelt und sie ihn damit als Lappen identifiziert.
01:52:23:19 – 01:52:23:24
Sprecher 2
Ja.
01:52:24:09 – 01:52:46:13
Sprecher 1
Und dieser Film hat eine, hat eine unfassbar konservative Attitüde. Die ganze Zeit das Bild, das Männerbild, das Frauenbild. Und in diesem Chef kulminiert das so, weil dieser Chef ist eigentlich ein total lieber Kerl, der hier sogar sagt Ey, du gehörst zu David, Ihr, ihr gehört zusammen. Und ja, vielleicht ist ein bisschen langweilig im Vergleich zum David. Sie kann sich nicht so gut mit ihm streiten.
01:52:46:13 – 01:52:47:00
Sprecher 2
Ja, aber.
01:52:47:00 – 01:52:52:20
Sprecher 1
Da ist ein hoch anständiger Kerl. Der ist wirklich ein anständiger, netter Kerl. Der nutzt auch keine Situation aus.
01:52:52:24 – 01:52:56:07
Sprecher 2
Aber er ist schon auch langweilig, muss man schon sagen. Er ist langweiliger Mensch.
01:52:56:07 – 01:53:00:14
Sprecher 1
Er ist ein langweiliger Mensch. Aber er ist kein fucking Stalker hier.
01:53:00:14 – 01:53:01:12
Sprecher 2
Genau das ist.
01:53:01:13 – 01:53:24:11
Sprecher 1
Ja, Das reicht offensichtlich, um in dieser, in diesem Setting als als als Looser dazustehen. Und ich meine, es ist richtig, dass er David nicht verprügelt. Und das ist ja das Ich bin nicht der Richtige für dich. Du stehst nicht auf mich, du stehst auf David, Du willst sie doch nur eifersüchtig machen. Er hat eigentlich alle Ingredienzien von einem Mann des 21. Jahrhunderts, die man so erwartet.
01:53:24:18 – 01:53:30:00
Sprecher 1
Vielleicht. Vielleicht nicht. Das Langweilige, aber zumindest das Zuvorkommende, das Rücksichtsvolle.
01:53:30:02 – 01:53:47:10
Sprecher 2
Ja, ja, das und und. Sie versucht es aber auch die ganze Zeit, so ein bisschen aus dem Herauslocken, das andere. Sie gibt ihm dann irgendwie so zwei Fingerbreit Alkohol und sagt Hier, das ist Medizin, das hilft dir und versucht ihn mehr oder weniger. Sie versucht ihn betrunken zu machen. Oder habe ich das falsch gelesen?
01:53:47:10 – 01:53:51:01
Sprecher 1
Sie macht das Trinken und er geht auf Sicherheitsabstand und sie will eigentlich, dass er über sie her ist.
01:53:51:01 – 01:54:11:20
Sprecher 2
Ja genau. Also es ist ein bisschen, dass das Bild. Deswegen finde ich es auch von Anfang bis Ende schwierig, weil das Bild, der Wirt, das Männerbild und das Frauenbild in diesem Film einfach von vornherein einmal klar umrissen in die falsche Richtung fährt. Also voll gegen die Wand, zumindest gegen die 21. Jahrhundert Wand.
01:54:12:06 – 01:54:18:24
Sprecher 1
Denn sie haben sich getrennt und sitzen zusammen im. Taxi und streiten. Und er fragt sie Natürlich, wovon willst du leben? Und was macht sie?
01:54:19:06 – 01:54:22:00
Sprecher 2
Sie arbeitet, sie arbeitet auf, das machen muss.
01:54:22:00 – 01:54:24:01
Sprecher 1
Aber wie kann sie ihm das nur antun?
01:54:25:04 – 01:54:40:17
Sprecher 2
Ich habe auch Im ersten Moment habe ich gedacht Oh geil, Sie hat einen Job gekriegt und das fand ich total gut. Und dann haben sie. Aber diese blöde Szene wurde, wo sie reingeht und sagt, sie ist verheiratet und der Chef dann sagen muss Sorry, wir haben die Politik, dass keine Frau bei uns, die verheiratet ist.
01:54:40:24 – 01:54:48:17
Sprecher 1
Arbeiten darf und noch besser sie und und Sie sagt Ich kenne diesen Mann nicht, was soll ich hier? Es gibt nichts. Und sie und er und er wird übergriffig.
01:54:49:02 – 01:54:49:05
Sprecher 2
Und.
01:54:49:05 – 01:54:51:03
Sprecher 1
Verhält sich das halt scheiße. Und dann werden sie beide drauf.
01:54:51:09 – 01:54:53:16
Sprecher 2
Sie wird rausgeworfen. Sie kann überhaupt dafür.
01:54:54:05 – 01:55:07:17
Sprecher 1
Es könnte auch ein fremder Mann gewesen sein, dass sie scharf ist. Sie kontrollieren das auch offensichtlich nicht, weil sie ist nicht verheiratet auf dem Papier, weil ihre Ehe ungültig ist. Aber werden dann beide rausgeworfen? Sie verliert ihren Job, weil ein Mann, der auf sie schauen, sich scheiße benommen hat.
01:55:07:17 – 01:55:20:11
Sprecher 2
Und der Film sagt das nicht, der kommentiert das nicht. Er sagt nicht, dass es Scheiße guckt. Diesen Deppen an den, den sollten wir möglichst nach der Hälfte des Films verlieren und ihre Erfolgsgeschichte mit einem anderen Mann erzählen. Nein, nein.
01:55:21:07 – 01:55:26:19
Sprecher 1
Wir sollen Sympathie für ihn haben. Erkämpft. Und deswegen ist auch der richtige Mann für sie. Weil er nämlich übergriffig ist.
01:55:27:02 – 01:55:28:07
Sprecher 2
Nämlich ganz toll.
01:55:28:14 – 01:55:32:04
Sprecher 1
Frei Zonen nicht respektiert ihre Grenzen, weil er.
01:55:32:16 – 01:55:36:13
Sprecher 2
Er so Prediger weiß. Aber was soll das denn?
01:55:36:24 – 01:56:05:06
Sprecher 1
Furchtbar und und dieser Treffen, um auf die noch mal zurückzukommen das es sein bester Freund und Kollege sie sind beide Anwälte und der ist eigentlich nur ihr Anwalt, aber sie zwingt ihn dann so ein bisschen in diese Dating Rolle und er verhält sich halt so, er verhält sich halt cool, er ist halt vorsichtig und er ist auch, er ist auch, Er hat auch eine gewisse Loyalität zu David und er wird nicht übergriffig und aha, und das aber natürlich wird so inszeniert.
01:56:05:06 – 01:56:06:24
Sprecher 1
Das totale flache Pfeife.
01:56:06:24 – 01:56:07:23
Sprecher 2
Ist ja, ja genau um.
01:56:07:23 – 01:56:21:13
Sprecher 1
Als Kontrast zu David, mit dem sie totalen Ärger hat und totalen Streit hat, zu fungieren und zu sagen Hey, du weißt doch, dass du eigentlich ihn willst und diese Streitereien, die ihr habt und diesen diese Konflikte und so, das gehört doch alles dazu.
01:56:21:13 – 01:56:56:03
Sprecher 2
Der Film erzählt das gleich am Anfang der ersten Minute erfahren wir, dass die beiden seit drei Tagen im selben Zimmer hängen, weil sie die Regel haben. Wenn wir Streit haben, dann müssen wir so lange zusammenhocken, bis wir uns wieder versöhnt haben. Deswegen sind diese schon seit drei Tagen da drin und er täuscht am Ende der drei Tage einmal vor, dass er geht, weswegen sie auch aus dem Bett aufsteht, also empört drauf guckt und dann feststellt, dass es doch nicht weg und in dem Moment sie sich dann ja, was im Grunde das Ende des Films auch einmal darstellt.
01:56:56:21 – 01:57:04:20
Sprecher 2
Im Grunde ist der Film nur einmal eine Schleife, eine Schleife, eines, den sie wahrscheinlich so alle paar Tage durchmachen. Es ist so Ach komm.
01:57:05:05 – 01:57:22:22
Sprecher 1
Ihre ganze Ehe wird als als von Regeln zusammengehalten inszeniert. Also Sie reden auch teilweise über die Regeln dann. Es gibt zum Beispiel die Regel, dass sie das ist eigentlich mit ein Auslöser für das Ganze. Sie stellt ihm die Frage, ob er sie noch mal heiraten würde. Und zwar ist die Regel, dass sie einmal im Monat und einmal in der Woche Frage stellen dürfen, woraufhin der Partner ehrlich antworten muss.
01:57:23:04 – 01:57:39:15
Sprecher 1
Das noch bevor Sie beide wissen, dass Sie vor dem Gesetz gar nicht verheiratet sind. Da fragt Sinn Wenn du die Chance hättest, würdest du mich noch mal heiraten? Er überlegt ein bisschen und sagt dann Nein und tja, sie ist dann ein bisschen verstimmt deswegen, aber es dann auch irgendwie okay. Und es ist auch gar nicht der wesentliche Punkt.
01:57:39:15 – 01:57:53:11
Sprecher 1
Der Punkt ist halt einfach Ihre Ehe wird so dargestellt, Die ist eine konflikt beladene Ehe und Sie kriegen die Ehe aber gut auf die Reihe, weil Sie eben diese Regeln haben. Zum Beispiel Sie verlassen den Raum nicht, bis sie sich versöhnt haben, selbst wenn sein Job drunter leidet, was auch irgendwie ganz süß ist. Also das.
01:57:53:11 – 01:57:53:21
Sprecher 2
Setting.
01:57:54:11 – 01:57:57:06
Sprecher 1
Ist nett. Die Prämisse ist eigentlich ein guter Ansatz.
01:57:57:06 – 01:58:20:04
Sprecher 2
Für mich auch ein schöner Film. Genau. Na ja, wenn da nicht dieses ganze furchtbare Stalking Predator Verhalten von ihm wäre und ich halte mich die ganze Zeit an ihr fest, auch wenn sie auch irgendwie nicht so immer die richtigen Methoden an den Tag legt, wie zum Beispiel dieses Ich mache mal einen neuen, da betrunken, damit er sich endlich mal über mich her macht.
01:58:21:00 – 01:58:23:02
Sprecher 2
Das Hey, was soll das?
01:58:23:24 – 01:58:29:06
Sprecher 1
Tatsächlich finde ich, die Dialoge von ihr und Jeff sind ganz gut getroffen, weil sie viel über David redet.
01:58:29:12 – 01:58:30:10
Sprecher 2
Ja und das ist so, das.
01:58:30:15 – 01:58:42:23
Sprecher 1
Ist wirklich nette alltags psychologische Beobachtung einfach Sie hat sich getrennt von David und so hinterher und sie kann es nicht lassen über ihn zu reden. Genau, vor allem negativ. Aber es ist so eindeutig, bei allem negativen, was sie sagt, dass sie noch.
01:58:43:12 – 01:58:49:03
Sprecher 2
Richtig genau das finde ich eigentlich auch ganz nett. Ist vielleicht ein bisschen over just mit der Zeit.
01:58:49:20 – 01:58:50:00
Sprecher 1
Ja.
01:58:50:13 – 01:59:11:24
Sprecher 2
Aber das finde ich eigentlich ganz okay. Also für eine Inszenierung her, damit ich da irgendwie rankomme an das Thema und weiß, dass sie eigentlich noch an ihm hängt. Aber irgendwie weiß ich nicht, handelt der Film sich halt nur noch daran fest, dass dass er eben hinterher steigt und versucht sie wieder zu kriegen und ihr immer wieder sagt Du willst mich doch, ich weiß es doch.
01:59:13:13 – 01:59:22:23
Sprecher 2
Kommt sie aber so oft wirklich deutlich, sagt Nein, ich möchte nicht mehr. Hier ist die Tür und irgendwie was sie nicht schon nach dem ersten Mal denke ich ja, dann denke halt.
01:59:23:06 – 01:59:33:07
Sprecher 1
Das Krasse ist halt sabotiert. Ja, ihr Leben. Sie trifft sich dann mit den Eltern von Jeff. Sie will sie heiraten, sie muss, sie muss schnell heiraten. Es ist einfach so.
01:59:33:14 – 01:59:33:24
Sprecher 2
Ja, ja.
01:59:34:03 – 01:59:52:02
Sprecher 1
Sie ist jetzt nicht mehr in der Ehe. Sie muss schnell wieder heiraten. Und dann stellt Jeff ihr natürlich die Eltern vor. Und dann platzt David rein und redet über sie und über ihre wilde Ehe, die sie hinter sich haben. Ist drei Jahre verheiratet und er Und so wie er redet, kommt es aber für die Eltern rüber, als ob sie in einer wilden Ehe gelebt hätten.
01:59:52:12 – 01:59:56:07
Sprecher 1
Tja, und sie wird dann auch als liederliche Person bezeichnet und.
01:59:57:12 – 02:00:00:00
Sprecher 2
Es wird einfach Flat Art verboten.
02:00:00:05 – 02:00:03:20
Sprecher 1
Ja, genau. Vater sagt nein, diese Person heiratest du nicht.
02:00:04:02 – 02:00:25:10
Sprecher 2
Genau. Ja. Also, er nutzt jede Gelegenheit, zu boykottieren und zu sie rein zu grätschen, bis es dann eben in der letzten halben Stunde dann nur noch auf dieser Hütte da in dieser Schneelandschaft in der Hütte spielt, wo er die Hütte nebenan hat. Zufälligerweise.
02:00:25:13 – 02:00:38:19
Sprecher 1
Er reist in. Das machst du denn hier? Da muss ich auch lachen. Diese Szene, wenn sie da angekommen sind im Skigebiet, dann kommen sie raus. Und dann steht er da wie ein begossener Pudel, nur mit Schnee statt mit Regen. Ja, da muss ich auch kurz lachen. Ja, das.
02:00:38:19 – 02:00:39:21
Sprecher 2
Stimmt. Das war auch nicht so.
02:00:40:04 – 02:00:55:02
Sprecher 1
Ich mache in meine Notizen immer lachen, wenn ich lachen musste. Und jetzt habe ich sämtliche Smileys abgearbeitet auf das stumme Zureden auf dem Doppel date. Ihr Ausraster bei dem ersten Streit und dann, wenn er damit voll mit Schnee steht und umfällt.
02:00:56:05 – 02:00:58:08
Sprecher 2
Ja, und dann tut er so, als wenn er pflegebedürftig wäre.
02:00:58:23 – 02:01:05:23
Sprecher 1
Und sie rasiert ihn und macht eine Maniküre. Sie rasiert ihn sowieso. Sie rasiert ihn so lange ich.
02:01:06:11 – 02:01:33:23
Sprecher 2
Was? Das? Na ja, ich weiß nicht. Und. Und ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass Hitchcock das. Also es ist ja nicht Hitchcocks Feder. Er hat das nicht selbst geschrieben. Und er hat ja in fast allen anderen Drehbüchern wenigstens die Finger drin gehabt in dem, was er gemacht hat, in dem eben nicht. Und ich weiß nicht genau, ob ich Hitchcock wie viel ich ihm anlasten kann, soll, muss.
02:01:34:02 – 02:01:43:20
Sprecher 2
Hätte er sich irgendwie dagegen entscheiden sollen, hätte er vielleicht irgendwie viele Szenen besser inszenieren müssen, als es im Drehbuch angedeutet ist? Oder was hätte er machen können?
02:01:44:03 – 02:02:06:15
Sprecher 1
Ja, ich find’s schwierig. Ich glaube, man muss sich da auch ein bisschen Hitchcock reinversetzen. Und zwar Er kam aus England und wollte in Hollywood Fuß fassen. Und er war, er hat gute Filme gedreht, er hat sich für sich selbst bewiesen. Er wusste, dass er ein guter Filmemacher ist, und die britische Öffentlichkeit wusste es auch. Und er hatte ja auch was in der Pipeline mit diesem mit Rebecca.
02:02:06:21 – 02:02:25:10
Sprecher 1
Ja, genau in der Zeit entstand. Ja und wirklich ein ernsten und düsteren Film. Und genau den hat die sogar vom Islamismus gedreht und ich glaube, es ist okay, wenn jemand auch wie Hitchcock einfach ein bisschen Geld verdienen will dazwischen.
02:02:26:09 – 02:02:42:05
Sprecher 2
Ja, es war ja so, dass er, dass er sogar eine Prämie angeboten bekommen hat dafür, wenn er zwei Filme in einem Jahr schafft, wenn er diesen schafft und eben noch einen anderen. Ich weiß nicht, ob es Rebecca war oder ob das eine andere war. Auf jeden Fall hat er diese beiden Filme dann einfach gemacht, um noch eine Zusatz Prämie zu bekommen.
02:02:42:12 – 02:03:07:17
Sprecher 2
Das Ding ist, dass der Typ, der ihn nach Amerika geholt hat, dieser Produzent, mit dem hatte er Schwierigkeiten. Also sie hatten Schwierigkeiten miteinander. Und dann hat Hitchcock eben das Angebot bekommen, noch mal für jemanden anders zu. Und er hat das Angebot auch, glaube ich, deswegen wahrgenommen, um von diesem Produzenten ein Stückchen wegzukommen. Und der Produzent war auch nicht ganz abgeneigt, ihn Hitchcock erst mal loszuwerden.
02:03:07:17 – 02:03:11:16
Sprecher 2
Für ein bisschen, für zwei, drei Filme. Ich glaube, es war für drei Filmen ein Vertrag.
02:03:12:22 – 02:03:18:00
Sprecher 1
Hitchcock hat sich ja immer ein bisschen geplagt mit den Emotions Filmen, weil er einfach künstlerische wollte. Und ja.
02:03:18:02 – 02:03:21:03
Sprecher 2
Und in Amerika kriegst du das nicht wie in Großbritannien, das ist halt so.
02:03:21:13 – 02:03:35:18
Sprecher 1
Und dann aber immerhin. Es kann also nicht nicht Viel später hat er dann sein eigenes Productions Studio gegründet, seine eigene Produktionsfirma, mit der er dann wirklich seine eigenen Visionen umsetzen konnte. Und der erste Film da war auch der erste Film mit dieser eigenen Produktionsfirma war dann auch Cocktail für eine Leiche.
02:03:35:24 – 02:03:37:17
Sprecher 2
Ja, ja, und das hat sich natürlich.
02:03:38:14 – 02:03:46:09
Sprecher 1
Wenn wir Cocktail für eine Leiche neben sie halten, dann ist es ein ziemliches, ein ziemlich einseitiger.
02:03:46:09 – 02:04:01:13
Sprecher 2
Ja, es sind Welten. Unterschied Cocktail für eine Leiche ist halt wirklich ganz großartig. Auch mit wie die Idee an sich einmal durchzugehen, mit der Kamera ohne Schnitt. Was natürlich nicht geht, weil du hast halt nur so und so lange Filmmaterial, aber versteckte Schnitte, die so.
02:04:01:13 – 02:04:02:09
Sprecher 1
Geschickt gemacht, dass.
02:04:02:09 – 02:04:10:01
Sprecher 2
Sie ja nicht auf. Also wenn wenn man nicht drauf achtet und ach ja, apropos erzähl das auch sage.
02:04:10:16 – 02:04:21:12
Sprecher 1
Ich vergesse es immer. Ja, jedes Mal, wenn ich einen neuen Hitchcock für meines Vaters ist. Und wenn ich dann fertig bin, denke ich dran. Und dann überlege ich kurz und stelle fest Nee, ist mir nicht aufgefallen, überhaupt nicht.
02:04:22:04 – 02:04:24:23
Sprecher 2
Und da wird ja genau dann riskiert man.
02:04:25:10 – 02:04:27:08
Sprecher 1
Und dann guckt man sich die Szenen noch einmal an, denkt okay.
02:04:27:12 – 02:04:28:01
Sprecher 2
Sehr gut.
02:04:28:01 – 02:04:33:06
Sprecher 1
Warum wird das und Wirbel drum gemacht? Wir sind auf einer Ebene. Wir reden von den typischen Hitchcock, die es natürlich auch in diesem.
02:04:33:06 – 02:04:50:18
Sprecher 2
Thema und er läuft einfach nur an diesem Hotel. Nichts. Kein Hotel, sondern Apartmenthaus vorbei und das war’s. Und das Schöne ist für diese Szene hat dann die Schauspielerin Regie geführt. Ja, weil er konnte ja nicht selbst Regie führen. Und dann hat die Schauspielerin sich die Freiheit genommen und gesagt Nein, das müssen wir noch mal machen. Es war nicht gut.
02:04:50:22 – 02:05:06:02
Sprecher 2
Und weil Hitchcock das sehr gerne seine Szenen öfter und öfter und öfter machen lässt und nein, das stimmt noch nicht, das stimmt dann nicht. Hat sie ihn einfach auf die Schippe genommen und hat sie nochmal und nochmal und nochmal da lang laufen lassen. Ist sehr, sehr schön.
02:05:06:04 – 02:05:09:20
Sprecher 1
Das Schöne ist ja, dass er irgendwann angefangen hat, die ganz an den Anfang vom Film.
02:05:10:02 – 02:05:11:04
Sprecher 2
Ja genau, weil es.
02:05:11:04 – 02:05:17:17
Sprecher 1
Ihn genervt hat, dass die Leute nur darauf gewartet, dass er einmal mit Hunden an der Leine durchs Bild lacht.
02:05:17:17 – 02:05:30:06
Sprecher 2
Ja, wenn man dann Er hat auch wirklich geträumt. Konkret gesagt Wenn die Leute darauf warten, achten sie nicht mehr auf den Film und können einfach nicht mehr folgen. Also muss er es einfach ganz am Anfang einmal frühstücken und gut ist. Ja, ja.
02:05:30:18 – 02:05:37:00
Sprecher 1
Ich habe tatsächlich, glaube ich, noch nie ein Hitchcock Cameo Wirklich ich auch nicht live erlebt, ohne vorher recherchiert zu haben, weil ich nicht darauf achte.
02:05:37:01 – 02:05:42:00
Sprecher 2
Mich auch nicht. Aber irgendwie muss das damals so ein so ein echtes Event gewesen sein.
02:05:42:00 – 02:05:54:08
Sprecher 1
Ja, es ist glaube ich so, ja, wahrscheinlich. Das ist dann einfach gekommen und das ist so eine Abwärtsspirale. Und plötzlich war es das große Thema. Irgendwie merkwürdig. Ja, und.
02:05:54:15 – 02:05:59:01
Sprecher 2
Bei Minute 41, wenn jemand nachgucken möchte, läuft. Ich habe gerade.
02:05:59:01 – 02:06:05:15
Sprecher 1
Festgestellt, dass, als wir ganz kurz im Cocktail für eine Leiche geredet haben, dass ich über jeden anderen Hitchcock Film wie machen würde, als über.
02:06:06:20 – 02:06:07:04
Sprecher 2
Ein.
02:06:08:03 – 02:06:11:03
Sprecher 1
Es ist tatsächlich der schlechteste Film, den ich bis jetzt gesehen habe.
02:06:11:06 – 02:06:33:12
Sprecher 2
Definitiv. Definitiv. Und ich habe ich habe es gar nicht glauben wollen, dass das von Hitchcock kommt. Ich weiß nicht. Es müssen mir nur erklärbar dadurch, dass er einfach gedacht hat, ich zieh das jetzt runter, um mir noch ein bisschen Geld und die Frau, die mich da überredet, mit der komme ich ganz gut klar. Und ja, wir schnacken ein bisschen am Set und haben Spaß und das war’s.
02:06:34:08 – 02:06:39:03
Sprecher 1
Es gibt eine Hitchcock Szene, die man mit mit gutem Willen als Hitchcock interpretieren kann.
02:06:39:03 – 02:06:39:22
Sprecher 2
Erst minimal spannend.
02:06:39:22 – 02:06:48:20
Sprecher 1
Es ist, wenn sie mit wenn sie alleine spielt, dass sie mit Jeff einen romantischen, romantischen Moment hätte. Ganz am.
02:06:48:20 – 02:06:49:14
Sprecher 2
Ende. Ja.
02:06:49:23 – 02:07:11:07
Sprecher 1
Und dann würde er übergriffig werden und David hört aus dem Nebenzimmer zu und wir wissen, dass sie das nur spielt, weil wir sehen, wie sie das inszeniert. Und wir sehen Schnitte zu David, der an der Tür steht. Und das ist natürlich das klassische Hitchcock Suspense Werkzeug. Wir als Zuschauer wissen mehr, was passiert als der Protagonist und fiebern trotzdem mit ihm mit.
02:07:11:08 – 02:07:21:06
Sprecher 1
Ja, weil der spannende Moment natürlich ist. Wann wird der Protagonist in diese Situation hineingerissen, in der wir schon länger drin sind? Aber das ist mit sehr viel gutem Willen.
02:07:21:12 – 02:07:37:11
Sprecher 2
Ja, weil das Drehbuch, das ja vorgibt und er das jetzt also es ist schon auch eine Frage der Inszenierung, wie man das jetzt, wie viel man da rein haut. Aber Hitchcock hat nicht viel, viel geändert vom Drehbuch oder so, er hat ja nicht darin rum fuhrwerken.
02:07:37:24 – 02:07:52:01
Sprecher 1
Sie war gut inszeniert, die Szene, aber das ja jetzt auch. Also die war halt gut inszeniert und mit viel gutem Willen kann man sagen, das war ein Hitchcock Moment. Ja, aber das reicht nicht, um zu sagen, dass das ein Hitchcock Film ist, der da auch von jedem anderen Regisseur sein kann.
02:07:52:02 – 02:08:22:01
Sprecher 2
Ja, genau. Aber diese Schauspielerin, muss ich einmal sagen, die hat später bei Sein oder Nichtsein auch mitgespielt und ist dann aber in einem kleinen Crash ums Leben gekommen. Oh ja, die war dann unterwegs, um Kriegsanleihen Werbung zu machen für Kriegsanleihen, weil Amerika ja irgendwie Geld brauchte, um in den Krieg einzu steigen. Und da gab es einen Flugzeugabsturz und da ist sie umgekommen.
02:08:22:06 – 02:08:51:09
Sprecher 2
Carol Lombard spielt super, ganz tolle Frau, die ist 33 geworden und hat vorher irgendwie eine wirklich gute Karriere hingelegt. War ganz viel abonniert für Trouble Komödien und war mit Clark Gable verheiratet und der übrigens auch die männliche Hauptrolle zwischendurch spielen sollte, was aber nicht mehr zustande gekommen ist aus irgendwelchen Gründen, was nicht. Ja und ja, ich hätte würde wahnsinnig gerne mehr von der Frau sehen, weil die hat einen guten Witz.
02:08:51:09 – 02:08:58:11
Sprecher 2
Sie hat einen guten gutes Spiel, die hat tolle Präsenz und irgendwie Timing. Tolles Timing.
02:08:58:20 – 02:09:27:18
Sprecher 1
Fand auch, dass sie definitiv das filmen, was ich fand. In Auch okay. Ich fand, sie hatten einfach zusammen auch eine ganz gute Chemie. Also das stimmt. Robert Montgomery heißt der Hauptdarsteller in den Szenen, in denen Sie sich streiten, gibt dieses Crew bald Chemie. Und die haben nicht alle Paare ins Koma kommen. Und das ist sehr grenzwertig. Wolfi wenn du, wenn du so ein paar hast, dass das irgendwie versucht, diese Chemie zu simulieren und du merkst, es funktioniert einfach nicht, das ist ganz schrecklich.
02:09:28:07 – 02:09:33:09
Sprecher 1
So entstehen die schlimmsten Skrupel, kommen nicht, wenn du merkst, dass ist einfach keine Chemie zwischen den beiden Protagonisten.
02:09:33:16 – 02:09:34:09
Sprecher 2
Genau, und.
02:09:34:09 – 02:09:36:20
Sprecher 1
Das haben die beiden ja, das würde ich dem Film zugutehalten.
02:09:36:20 – 02:10:00:04
Sprecher 2
Das stimmt auf jeden Fall. Aber es gibt so echt ein paar ganz tolle Schwächen. Die, die einfach für mich nicht nur das Stalking Verhalten und nicht nur das Frauenbild, sondern auch überhaupt in der Dramaturgie endet. Man man erzählt gleich am Anfang, dass das Paar sich so wahnsinnig gut kennt und Regeln für sich aufgestellt hat. Und dann? Dann versteht er nicht, dass sie geheiratet werden will.
02:10:00:04 – 02:10:05:00
Sprecher 2
Gleich wieder was? Wie, wieso? Wieso entgeht ihm das denn so?
02:10:05:01 – 02:10:09:20
Sprecher 1
Das entgeht ihm nicht. Ich glaube, er will sie einfach als unverheiratete Frau vernaschen, weil er findet.
02:10:09:24 – 02:10:33:07
Sprecher 2
Nicht, aber dann hätte es vielleicht sein sollen. Aber dazu kennt er sie doch eigentlich gut genug, um das irgendwie hinzukriegen. Also das fand ich ein bisschen schwach und na ja, und irgendwie zeigt der Film mir dann irgendwie, dass sie. Dass sie ihn strafen will, dafür weiß am Anfang nicht so richtig. Will sie, will sie nur eifersüchtig machen oder will sie wirklich nichts mehr von ihm?
02:10:33:07 – 02:10:35:13
Sprecher 2
Und dann irgendwann will sie wirklich nichts mehr von ihm?
02:10:36:05 – 02:10:38:10
Sprecher 1
Ihre Motivationen sind teilweise klar.
02:10:38:12 – 02:10:44:05
Sprecher 2
Ja, genau das wird nicht ordentlich ausgearbeitet. Was genau wohin führen soll für die Figuren.
02:10:44:05 – 02:11:01:12
Sprecher 1
Und man hat auch zwischenzeitlich das Gefühl, dass sie sich eigentlich in diesen Chef verlieben will, aber dass es nicht klappt, weil er einfach nicht aus Rolle rauskommt, weil er einfach in dieser Rolle bleibt. Ja, und dann ist sie ja wirklich erbost, dass er so ein Schwächling ist am Schluss und dass er kein Rückgrat hat, dass ein konservatives Männerbild vermittelt wird.
02:11:01:13 – 02:11:01:24
Sprecher 2
Genau.
02:11:02:12 – 02:11:22:20
Sprecher 1
Und ich finde diesen Chef, der es echt so eine traurige Figur in dem Film, weil er einfach diese das Männerbild der damaligen so so auf den Punkt bringt, indem er es unterläuft, indem er als der Loser dargestellt wird, obwohl er eigentlich in dem Film die einzige Person ist, die irgendwie sympathisch handelt.
02:11:22:21 – 02:11:58:08
Sprecher 2
Der einzige einigermaßen anständige Ja, ja, na ja. Ich finde allerdings, dass diese diese diese grundsätzliche Idee eines Hass liebenden Pärchens, was es ja ganz viel für dieses Komödien gab. Und das Konzept an sich, dass eine Ehe, in der sich die beiden Ehepartner so dieses Sharing betreiben und sich gegenseitig ständig Sachen um die Ohren hauen und sich streiten, nur aber auf eine irgendwie liebevolle Beziehung weiß ich jetzt nicht, dass es damals Konzept gewesen ist, ganz, ganz, ganz, ganz viel.
02:11:58:08 – 02:12:01:15
Sprecher 2
Und das fand ich auch immer sehr unterhaltsam, aber in diesem Film irgendwie nicht.
02:12:01:16 – 02:12:09:06
Sprecher 1
Es kann ja auch unterhaltsam sein, auf jeden Fall. Also er hat eigentlich, wie gesagt, das ist so und er hat alles drin, was so zum Rezept der klassischen Streber Komödie gehört.
02:12:09:10 – 02:12:09:17
Sprecher 2
Ja.
02:12:10:15 – 02:12:20:22
Sprecher 1
Aber dafür ist er dann doch zu sehr nach dem Rezept. Und ich hätte ja eigentlich. Ich habe mir einfach gewünscht, dass sie irgendwann Waffen ziehen und aufeinander schießen.
02:12:20:22 – 02:12:26:22
Sprecher 2
Ja, aber das ist halt leider nicht nicht das Original. Zu dem vermeintlichen Film Leider.
02:12:27:00 – 02:12:53:19
Sprecher 1
Haben wir über das Remake reden und es gesehen zu haben. Wir machen jetzt eine, wir machen jetzt eine Rezension des Remakes, ohne das Remake gesehen zu haben. Mr. Smith aus dem Jahr 2005 von Duck Roman ist eine Zusammenarbeit von Brad Pitt und Angelina Jolie und lebt vor allem von dem Zusammenspiel der beiden. Die beiden spielen eine Art Moment Auftragskiller.
02:12:53:21 – 02:13:02:05
Sprecher 2
Sie sind Auftragskiller und sie werden für ein aufeinander angesetzt. Sie haben jeweils einen Auftrag, jemanden umzubringen und stellen fest Das ist der jeweilige Ehepartner.
02:13:02:10 – 02:13:19:11
Sprecher 1
Genau. Und es kommt zu klassischen Screw oder Momenten, zu viel Action und viel Schießereien. Und der Film ist eine Kreuzung aus den Geschlechterrollen des Großen Kriegs und die Ehre, das präzis mit Agenten Getümmel aus Police. Der ungewöhnliche Mix funktioniert über weite Strecken.
02:13:19:21 – 02:13:20:15
Sprecher 2
Bis jetzt einfach nur.
02:13:22:02 – 02:13:37:02
Sprecher 1
Weil ich bin. Ja, ich bin bei der Kritik von Cinema. Jetzt am Schluss läuft das Action Comedy Konstrukt aus dem Ruder. Ich weiß, dass es eine krasse Urheberrechtsverletzung war. John Woo Inspiriert hat. Showdown.
02:13:38:05 – 02:13:41:16
Sprecher 2
Ja, und das war auch ganz toll. Also jetzt schon darüber reden, als hätten wir ihn gesehen.
02:13:41:23 – 02:13:42:16
Sprecher 1
Ja, also.
02:13:42:22 – 02:13:55:24
Sprecher 2
Also in Julie hätte ich das so nicht zugetraut. Ihr OEuvre vorher ist ja doch ein bisschen anders. Also, sie ist ja nicht so zu Hause im Film. Screw Aber ich habe keine Ahnung. Ich habe jetzt irgendwas erfunden, das ist in Ordnung.
02:13:56:04 – 02:14:07:00
Sprecher 1
Dass das Problem ist, dass man Brad Pitt und Angelina Jolie ansieht, dass sie eigentlich nicht so richtig zusammenpassen. Und sie versuchen, das zu überspielen, indem sie in den Actionszenen das tun sie besonders galant bewegen.
02:14:07:00 – 02:14:18:12
Sprecher 2
Aber das funktioniert in den Actionszenen ja auch ganz gut, weil weil du damit ja, du hast als Zuschauer sofort eine Distanz, die dann die dann dazu führt, dass es ja nicht mehr so wichtig ist, wie die Chemie zwischen den Streifen ist. Hauptsache, die Kugel fliegt in der Gegend.
02:14:18:21 – 02:14:31:19
Sprecher 1
Genau diese Distanz, die du entwickelt hast, die konnte ich leider nie entwickeln, weil es gab nämlich diese, diese kleinen dramatischen Momente. Ja, und dann habe ich wirklich auch. Gerade mit dem Nebencharakter des Sex hatte ich eine Zeit lang wirklich mit.
02:14:32:02 – 02:14:32:18
Sprecher 2
Carrie gespielt.
02:14:32:18 – 02:14:45:19
Sprecher 1
Hat. Genau. Und es war. Es war wirklich so, dass ich dachte Wow, mit dem kann ich mich identifizieren. Und es hat ja eigentlich in diesem ganzen Agenten Chaos verloren und ich fand es wirklich hart, als ich ihm dann die Eier abgeschnitten habe.
02:14:45:19 – 02:14:47:10
Sprecher 2
Magische Figur. Ja, ja, ja.
02:14:47:15 – 02:14:48:17
Sprecher 1
Eine wirklich tragische.
02:14:48:17 – 02:14:51:18
Sprecher 2
Figur. Ja, beinahe. Die Qualitäten eines Don Quijote.
02:14:51:18 – 02:14:56:01
Sprecher 1
Definitiv. Und das hat mir wehgetan. Dann. Und. Und, und. Seine letzte Szene.
02:14:56:10 – 02:15:03:03
Sprecher 2
Ja. Oh, mein Gott. Sie sind die letzte Szene. So tragisch. Aber Sie hätten ihn vielleicht nicht in sieben Teilen überall verteilen sollen.
02:15:03:03 – 02:15:08:04
Sprecher 1
Ja, das fand ich auch ein bisschen zu viel. Ja, aber Sie haben es auch dann doch ziemlich ausgereizt.
02:15:08:04 – 02:15:17:10
Sprecher 2
Ja, und Angelina Jolie, die dann in den letzten zehn Minuten, ja, die die halbe Stunde dazwischen gar nicht vorkommt und am Ende Ende dann noch mal ihren Satz sagt Ich weiß nicht.
02:15:17:10 – 02:15:32:02
Sprecher 1
Ich fand es gut, dass in den letzten fünf Minuten konsequent nackt war. Nein, nein, nicht. Nicht, weil ich nicht, weil ich sie. Natürlich wurde das auch gemacht, um ihren Körper zu inszenieren. Aber ich finde, damit haben Sie gut ihre Verletzlichkeit symbolisiert.
02:15:32:19 – 02:15:35:10
Sprecher 2
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt Wann kommt Godot endlich?
02:15:35:13 – 02:15:36:03
Sprecher 1
Ja, das.
02:15:36:03 – 02:15:40:20
Sprecher 2
Dachte ich auch. Okay. Fazit zu diesem Film.
02:15:40:23 – 02:15:48:09
Sprecher 1
60 % bei Rotten to Me Autos. Also offensichtlich. Offensichtlich ist dieser Mister Smith aus dem Jahr 2005 kein total Desaster.
02:15:48:22 – 02:15:55:15
Sprecher 2
Okay, na immerhin. Aber Road to me, das ist jetzt auch nicht unbedingt die die Messlatte, oder.
02:15:56:06 – 02:16:01:06
Sprecher 1
A 55 bei 12:00 Kritik. Wenn du mir und meine Kritik bist, okay.
02:16:02:06 – 02:16:03:18
Sprecher 2
Es wird nicht besser. Okay.
02:16:04:08 – 02:16:08:03
Sprecher 1
Vielleicht sollte auch Roger Ebert 3/4.
02:16:08:20 – 02:16:09:08
Sprecher 2
Oh.
02:16:09:09 – 02:16:11:14
Sprecher 1
Price the Chemistry between lead actors.
02:16:11:24 – 02:16:13:08
Sprecher 2
Oh okay es.
02:16:13:14 – 02:16:27:13
Sprecher 1
Und what makes the movie work ist hat Pitt und Jolie Handtücher war on the screen an der Emo to in the River stammt to be anders day anders tatort and just during the most islamic development.
02:16:28:06 – 02:16:29:10
Sprecher 2
Oh ja.
02:16:29:10 – 02:16:32:00
Sprecher 1
Roger Ebert. Gesegnet.
02:16:33:16 – 02:16:40:14
Sprecher 2
Oh ja, das Ende mal noch ein bisschen. Und dann.
02:16:40:14 – 02:16:47:15
Sprecher 1
Weiß ich. Ich dachte, wir werden schon beim Ende all diese Slapstick Szenen, wenn sie nicht hier mit den Skiern alleine.
02:16:47:15 – 02:17:08:14
Sprecher 2
Genau. Also, sie sind da irgendwie in der Hütte am Schnee. Und irgendwie wollen Sie jetzt den Bogen schlagen zu. Sie lebten ja noch und sie will unbedingt, Aber das schaffen sie was nicht. Sie machen das innerhalb von einer Sekunde, in dem sie irgendwie sich die Shia anzieht, um um zu sagen So, jetzt, jetzt falsche Weg. Ich komme mir.
02:17:08:20 – 02:17:32:06
Sprecher 2
Ich will dir nicht mehr sein. Ich will nicht in deiner Gegenwart sein. Und er arrangiert das irgendwie mit ihr zusammen, so dass sie dasitzt und die Skier anhat und überhaupt sich nicht mehr bewegen kann, weil die ihren Weg sind. Und sie kann doch nicht aufstehen, dann nicht. Und sie versucht verzweifelt, da rauszukommen, kommt auch dann an der Stelle da raus, stellt es fest und schnallt sich schnell wieder fest, damit sie dann nicht mehr da rauskommt.
02:17:32:13 – 02:17:53:17
Sprecher 2
Ja, er stellt das fest, merkt Ach, die spielt ja nur, stellt sich über sie und küsst sie. Er lässt ihr ihr keifen. Man kann es nicht ertragen. Einfach ersticken durch einen Kuss. Ja, wie viel ist an dieser Szene falsch? Alles.
02:17:55:11 – 02:17:56:12
Sprecher 1
Einfach alles.
02:17:57:10 – 02:17:58:10
Sprecher 2
Ach Gott.
02:17:58:22 – 02:18:03:21
Sprecher 1
Und das ist so romantisch konzentriert. Total überbewertet.
02:18:03:21 – 02:18:05:12
Sprecher 2
Ja, Consent. Wer braucht schon Consent?
02:18:06:12 – 02:18:11:21
Sprecher 1
Ja, es ist einfach 40er. Anfang 40er ist. Es ist hart. Es ist.
02:18:12:10 – 02:18:34:23
Sprecher 2
Und das Problem ist, wenn du so was im Kino siehst, als Mann, dann denkst du, Frauen wollen überzeugt werden. Ja. Wenn du das als Frau siehst im Kino, dann kriegst du ja die Botschaft an der anderen Seite. Du musst. Also, zum einen darfst du nicht sagen, was du willst, und dann muss das irgendwie durch die Männer machen oder durch einen Streit oder sonst irgendwie.
02:18:36:06 – 02:18:39:24
Sprecher 2
Oder mach dir keine Chancen aus, egal ob du nein sagst oder nicht. Bringt ja nichts.
02:18:40:10 – 02:18:43:19
Sprecher 1
Wenn der Mann sich überwältigt. Lass dich überwältigen. Das ist romantisch.
02:18:44:03 – 02:18:51:13
Sprecher 2
Wahnsinnig romantisch. Egal, wie ekelhaft dieser Typ ist. Ja, Also, schlimmere Botschaft kann es am Ende nicht sein. Ja.
02:18:52:10 – 02:19:14:11
Sprecher 1
Und tatsächlich ist es ja, also genau die konservative, das Konservative Gesellschaftsbild. Und eben so eine Sache. Das ist irgendwie okay. Das ist aus der Zeit, das ist schon schlimm genug, aber das ist dann tatsächlich einfach toxisch. Man kann es nicht anders nennen, dass und das Frauenbild, was da entworfen wird, ist toxisch. Und das fängt an, sie will ja auch was.
02:19:14:11 – 02:19:31:05
Sprecher 1
Das ist halt auch das Schlimme, dass sie sie natürlich auch erzählen, dass sie das will. Sie will ja, das ist, sie will ja, dass David das will. Ja, dass Chef so ein Brutalo ist wie David. Sie will ja, dass er Rückgrat zeigt, indem er sie überwältigt, indem er sie, wenn sie, wenn sie beide betrunken sind, immer das schamlos ausnutzen.
02:19:31:05 – 02:19:43:10
Sprecher 1
Und so weiter. Der Film erzählt ja auch Hey, Frauen wollen das und das, was Männer wollen. Und das kann Chef nicht liefern. Aber David kann das liefern. Schrecklich. Ja. Embrace traces Rape.
02:19:43:10 – 02:20:01:18
Sprecher 2
Stripes. Ja, Also der hat damals war sehr erfolgreich der Film, der war wirklich sehr erfolgreich. Hat Hitchcock irgendwie zwar nicht dazu veranlasst, mehrere mehr Komödien zu machen, er hat ja noch ein immer Trouble mit Harry oder so was.
02:20:02:01 – 02:20:03:08
Sprecher 1
Der war übrigens wirklich witzig.
02:20:03:23 – 02:20:04:16
Sprecher 2
Den hab ich nicht gesehen.
02:20:04:16 – 02:20:08:04
Sprecher 1
Und Hitchcock hatte immer Humor in seinen Filmen. Selbst in den düstersten Formen. Der Humor.
02:20:08:06 – 02:20:11:02
Sprecher 2
Ja, aber Trouble ist nicht seins.
02:20:11:15 – 02:20:30:17
Sprecher 1
Anscheinend. Genau. Er hat. Er hat ja, wie gesagt, er hat ja auch gesagt, er hat es schon gar nicht verstanden. Eigentlich habe ich gar keinen Bock auf das Genre. Ja, er hat es halt irgendwie so abgearbeitet und gut ist Am Er wurde auch bei den Er kam bei der Kritik auch ganz gut an, na ja, nicht so, dass sie alle gesagt haben, das ist doch kein richtiger Hitchcock, sondern es war.
02:20:31:17 – 02:20:47:03
Sprecher 2
Ja das Problem ist, damals konnte man ja noch nicht sagen, ist das jetzt ein typischer Hitchcock? Weil so viele Filme hat er dann auch noch nicht gemacht, dass er wirklich als der Meister des Erzählens einmal so die großen Filme wie du sie kennst ab den Fünfzigern, die sind ja dann erst in den Fünfzigern, das ist ja nicht so ein.
02:20:47:11 – 02:21:08:00
Sprecher 1
Hat sich seine besten Filme, wo er auch immer düsterer wurde, also gerade so von Vertigo angefangen. Eigentlich eigentlich schon so ein bisschen früher. Der Mann, der zu viel wusste, ist dann einfach immer düsterer geworden. Und dann ist das war wahrscheinlich Psycho. Das dann Anfang der 60er war. Ja, aber hm, ja.
02:21:09:10 – 02:21:20:16
Sprecher 2
Ja, ich weiß. Um ihn mal liebevoll Kitsch zu nennen, hättste mal auch lassen können. Aber vielleicht hast du dir davon ein gutes Auto gekauft.
02:21:21:01 – 02:21:27:17
Sprecher 1
Das denke ich auch. Und einen einen Schnitzer darf man in seiner Filmografie haben, wenn man so viele tolle Filme gemacht hat.
02:21:27:22 – 02:21:28:10
Sprecher 2
Das stimmt.
02:21:28:10 – 02:21:32:05
Sprecher 1
Ich habe tatsächlich beim Gucken richtig Bock gekriegt auf alte Hitchcock Filme.
02:21:32:06 – 02:21:50:17
Sprecher 2
Ja, ich auch. Das würde ich gerne fortführen. Ich habe gedacht, wir müssten eigentlich jetzt noch ein paar Mal darauf zurückkehren und mal gucken, was, was da noch drin ist. Weil es scheint ja jetzt der die einzige Skrupel können wir jetzt sein. Und ansonsten ist er ja eher in diesem Genre das des Horror und das des Suspense.
02:21:50:19 – 02:21:51:08
Sprecher 1
Thriller.
02:21:51:08 – 02:21:56:04
Sprecher 2
Thriller. Genau. Und das würde ich mir jederzeit von ihm wieder.
02:21:56:10 – 02:22:19:07
Sprecher 1
Ich wäre vor allem in seinen politischen Filmen interessiert, weil ich noch keinen einzigen seiner britischen Filme aus dem Mund hatte. Dann kann er genau die Stummfilme in den Zwanzigern und dann in den Dreißigern, die die britischen Filme und dann die Filme, die ich kenne, die kommen halt wirklich erst in den Fünfzigern. Das ist der Fremde im Zug, und bei Anruf, Mord und das Fenster zum Hof, das fängt an in den Fünfzigern und geht dann bis in die 60er und Ende der 60er.
02:22:19:07 – 02:22:27:21
Sprecher 1
Und das ist das, was für mich immer der Hitchcock war. Es offensichtlich einen Alfred Hitchcock davor, den ich überhaupt nicht kenne.
02:22:28:08 – 02:22:29:19
Sprecher 2
Diese Lücke sollten wir schließen.
02:22:30:00 – 02:22:30:15
Sprecher 1
Sollten wir.
02:22:30:17 – 02:22:32:02
Sprecher 2
Das war jetzt ein Versuch.
02:22:32:06 – 02:22:44:16
Sprecher 1
Das war der. Das war echt so, ne? Wenn man, wenn man wirklich so auf die Dartscheibe blind wird und genau falsch trifft. Wir haben es, glaube ich genau den Film getroffen, den wir nicht hätten treffen sollen.
02:22:45:09 – 02:23:00:23
Sprecher 2
Schade, schade, schade. Ja, wenn ihr Empfehlungen habt, was wir jetzt Hitchcock in diesem Fall betrifft. Aber wenn ihr andere Empfehlungen habt, schreibt uns gerne und schickt uns euer Mitleid, dass wir den falschen Hitchcock erwischt haben.
02:23:00:23 – 02:23:17:10
Sprecher 1
Und wenn ihr eine Empfehlung habt für die 20 oder dreißiger Hitchcock hat da wirklich viel inszeniert in seinen Total gar nicht. Weiß nicht, wo ich anfangen soll. Und Johannes geht es wahrscheinlich genauso. Wer sagt uns welcher? Welcher ist der beste Film des frühen Hitchcocks vor 1940?
02:23:18:03 – 02:23:27:22
Sprecher 2
Bin gespannt. Also danke. Ja, dann möchte ich mich noch mal bedanken für diese wundervolle Folge. Vielen Dank für deine Empfehlung. Die war wirklich sehr, sehr, sehr schön.
02:23:28:11 – 02:23:35:22
Sprecher 1
Vielen Dank für diesen Ausflug in die 20er und in die 40er. Und danke, dass du mit mir zusammen durch diesen Hitchcock Film hast.
02:23:37:11 – 02:23:40:17
Sprecher 2
Aber gerne doch, bitte. Ich freue.
02:23:40:17 – 02:23:43:08
Sprecher 1
Wenn ihr wissen wollt, was das nächste Mal drankommt.
02:23:44:07 – 02:24:02:06
Sprecher 2
Bleib dran. Bis zum nächsten Mal. Und viel Spaß noch. Ciao. Ciao. Uh, uh, sag ja, Floor. Wir hatten ja noch was.
02:24:02:08 – 02:24:05:06
Sprecher 1
Genau. Wir müssen unsere Hausaufgaben fürs nächste Mal aufgeben.
02:24:05:11 – 02:24:07:12
Sprecher 2
Ach, ich bin gespannt, was er für mich hat.
02:24:07:23 – 02:24:23:06
Sprecher 1
Wir haben vorhin in der Pause offen. Auf Mac haben wir über Kubrick geredet und sind so ein bisschen durchgegangen. Was haben wir von Kubrick gesehen und was haben wir noch nicht gesehen. Und ähnlich wie bei Hitchcock habe ich bei Kubrick auch so eine Bildungslücke, was die Frühwerke betrifft.
02:24:24:00 – 02:24:25:04
Sprecher 2
Jetzt gehen wir in die gleiche Falle.
02:24:25:04 – 02:24:29:15
Sprecher 1
Wieder in die gleiche Falle. Vielleicht weiß der Zwilling.
02:24:29:17 – 02:24:33:01
Sprecher 2
Den den Kubrick, den ich nicht sehen sollte.
02:24:33:01 – 02:24:38:19
Sprecher 1
Ist Krawall Comedy von Kubrick? Oh nein, es ist offensichtlich ein Heist Movie.
02:24:39:13 – 02:24:40:02
Sprecher 2
Thriller.
02:24:40:15 – 02:24:57:02
Sprecher 1
Und der heißt The Killing. Bzw. Zu deutsch die Rechnung ging nicht auf und ist aus dem Jahr 1956 und gehört zu den ersten Langfilm von Kubrick. Okay, vor New Hollywood, bevor er bekannt war für seinen Perfektionismus und seinen Wahnsinn.
02:24:57:06 – 02:24:57:17
Sprecher 2
Okay.
02:24:57:24 – 02:24:59:24
Sprecher 1
Ich kenne ihn nicht. Ich bin total gespannt.
02:25:00:03 – 02:25:30:11
Sprecher 2
Heißt Movie. Ich bin auch sehr gespannt. Okay, das hast du, denn ich. Ich habe. Ja, Deines jetzt aus den Fünfzigern. Ja. 56, okay. Meiner ist aus den Sechzigern. Also gar nicht so weit weg. Und zwar aus Frankreich. Von Jacques Tati. Oh ja, weil ich hatte jetzt viel überlegt. Was? Was fehlt noch in dem, was ich so was, was mich so ausmacht, wo ich sage okay, wenn man die Filme kennt, dann kennt man mich.
02:25:30:11 – 02:25:36:19
Sprecher 2
Und ich glaube, Jacques Tati gehört irgendwie dazu, obwohl ich dazu sagen muss, dass ich noch keinen Jacques Tati Film komplett gesehen habe.
02:25:37:17 – 02:25:46:21
Sprecher 1
Ich habe tatsächlich die Ich habe Erinnerungen an Monsieur Hulot, weil mein Vater das geguckt hat. Und ich habe das mit geguckt, dann so gezwungenermaßen.
02:25:47:09 – 02:25:50:11
Sprecher 2
Aber Monsieur kommt ja in allen Filmen vor, quasi von Jacques.
02:25:50:13 – 02:26:16:18
Sprecher 1
Zumindest in den ansonsten bekannt. Genau. Ja, genau. Und ich habe Erinnerungen an Monsieur Hulot, der halt, was er immer macht, irgendwie durch die Gegend stolpert. Und ich glaube, es waren Ferien, Strand, Sommer. Und ich habe so vage in Erinnerung. Aber ich bin kein Tati Experte und er meine Erinnerungen an Tati sind auch eher so naja, es ist halt so eine nette französische Slapstick Comedy, die subtile Variante von dem, was Chaplin und Keaton machen.
02:26:17:21 – 02:26:20:03
Sprecher 2
Dann mich mal gespannt, ob die überhaupt etwas.
02:26:20:07 – 02:26:20:10
Sprecher 1
Von.
02:26:21:15 – 02:26:42:11
Sprecher 2
Ich habe. Von Tati. Es war eine schwierige Entscheidung. Ich habe dann gedacht, eigentlich, um nicht zu überfordern, gleich den krassesten Tati Weil Play Time aus dem Jahre 67 ist sehr einfach auf das sublimiert, was in irgendwas vorher so gemacht hat Die.
02:26:42:12 – 02:26:43:11
Sprecher 1
Science Fiction Teil.
02:26:43:11 – 02:26:45:00
Sprecher 2
Und das ist ganz genau das ist diese.
02:26:45:00 – 02:26:46:01
Sprecher 1
Zukunftsvision.
02:26:46:02 – 02:26:46:21
Sprecher 2
Mal entworfen hat.
02:26:46:21 – 02:26:59:13
Sprecher 1
Das ist ein Film, wo ich genau weiß, dass er auf Millionen Top100 Listen steht. Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber er steht auch auf meiner Liste. Auf meiner noch noch zu sehen Liste und ein Klassiker musst du unbedingt gesehen haben. Aber ich bin total gespannt. Keine Ahnung.
02:27:00:00 – 02:27:08:21
Sprecher 2
Ich kenne ihn nur Ausschnitt, weil ich habe ihn. Ich habe glaube ich habe den ganzen Film mal gesehen. So insgesamt, aber nur etappenweise. Und jetzt bin ich sehr gespannt. Denn weil Zusammenhänge.
02:27:09:02 – 02:27:19:00
Sprecher 1
Sind es wird spannend uns beide, weil wir Filme sehen, die wir beide noch nicht so richtig gesehen haben, aber bei denen wir wohl glauben, dass wir Sympathie haben. Okay, ich bin voll gespannt.
02:27:19:09 – 02:27:22:15
Sprecher 2
Das finde ich spannend der nächste Folge dann bis nächste Woche. Viel Spaß beim Gucken.
02:27:22:19 – 02:27:24:05
Sprecher 1
Bis nächste Woche. Ciao. Ciao.