Episode 142: Dead Man – Die längste Sterbeszene der Filmgeschichte
Wir lieben ja alle das amerikanische Indepenpendent Kino der 90er Jahre… okay, zumindest Johannes und Plor lieben es. Und eine seiner größten Ikonen ist Jim Jarmusch mit seinen melancholischen wie trockenen Dramen und Tragikomödien. In Dead Man aus dem Jahr 1995 begleitet er einen sterbenden – besser gesagt, wie der Titel schon verheißt – einen bereits toten Mann.
Wir sprechen über die Atmosphäre dieses düsteren Spiritual Western, über seine kafkaesken Seiten, seine Referenzen an klassische Poesie und darüber wie er seinem Protagonisten im Laufe der Handlung eine Entwicklung gibt.
In unserer Top 3 geht es passenderweise um die besten, oder viel mehr die längsten Sterbeszenen der Filmgeschichte.
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 142: Dead Man – Die längste Sterbeszene der Filmgeschichte Publishing Date: 2023-09-20T09:08:29+02:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2023/09/20/episode-142-dead-man-die-laengste-sterbeszene-der-filmgeschichte/ To nobody, why art thou silent and invisible father of jealousy, why does thou hide thyself in clouds, from every searching eye, why darkness and obscurity in all thy works and laws, that none dare eat the fruit but from thy willy serpent's jaw, or is it because secrecy gains females loud applause? Sie hörten Johannes Franke, wie er William Blake zitierte. Und damit herzlich willkommen, liebe Zuhörerinnen, zu einer neuen Folge von Muss Man Sehen Podcast, wo wir uns gegenseitig Filme zu werfen. Wo wir uns gegenseitig Gedichte empfehlen. William Blake ist diese Woche dran. Ich möchte gerne Interpretationen dieses gerade vorgetragenen Gedichtes von dir hören. Also, roses are red. Weilitzer Blut und mir ist egal, was du zu sagen hast. Wie heißt es noch mal? It's a great place. Ja, genau. Big Fish, wir haben vor zwei Episoden drüber geredet und wir wissen nicht mehr, wie das Dorf hieß, in dem er gelandet ist. Spectre. Spectre. Denn, genau, bontbösewicht Dorf. Ja, stimmt. Denn ein Dichter war ja nicht 10 Prozent der Begabung von William Blake, aber trotzdem das beste Gedicht überhaupt schreiben wollte. Und damit nochmal herzlich willkommen. Wie heute hat mir Johannes ein Film aufgegeben, und zwar Batman von Jim Jarmusch. Aus dem Jahr 1995, also schon weitchenher, mit einem Johnny Depp in der Hauptrolle, der damals noch ein kleines bisschen vertretbarer war als heute. Um das vorsichtig zu formulieren. Johnny Depp als William Blake, aber nicht als der historische William Blake, das ein Gedichtwerk gerade gehört haben, der von 1757 bis 1827 gelebt hat. Wie ich das jetzt recherchiert. Aus dem Kopf heraus erinnere, sondern als eine Rehinkarnation, zumindest glaubt sein Begleiter. Er wäre eine Rehinkarnation dieses William Plakes. Wollen wir ganz kurz kleines bisschen darüber reden. Wir hatten letzte Woche in deiner Top 3 sogar, da hatten wir auch einen Filmemacher, den wir eher nicht mehr so empfehlen können, wollen sollten. Und zwar Roman Polanski. Und ich glaube, es gibt einen kleinen Unterschied zu heute, zu Johnny Depp. Und der Unterschied liegt nicht in der Schwere der Taten oder sowas. Das kann ich nicht beurteilen, das will ich nicht beurteilen, das ist nicht mein Feld. Sondern darin, dass Johnny Depp in diesem Film eine Rolle spielt für einen Filmemacher, dessen Film ich nicht verdammen will. Nur weil der Hauptdarsteller Jahre später angefangen hat, Scheiße zu bauen. Das Ding bei Johnny Depp ist, das ist einfach eine riesige Shit Show. Ich hasse es, sich zu Justizfällen zu äußern. Und zu Gewichtsfällen, wo dann vor allem He-Set, She-Set Situationen. Und in dem Fall will ich mich vor allem nicht dazu äußern, weil ich so widerlich finde, wie sich die Öffentlichkeit dazu geäußert hat. Leider eben vor allem mit extremem Hass gegen Amber Heard, die mit Johnny Depp halt wirklich einen Rosenkrieg vor Gericht ausgetragen hat. Und sie sagt, er hätte sie misshandelt. Er sagt, sie hätte ihn misshandelt. Und es hat sich halt eine große Johnny Depp-Fan-Community gebildet, die letzten Endes dann halt auch so von ganz vielen Antifeministen und Sexisten gekapert wurde, die das halt zu gerne nutzen, um wieder das Narrativ aufzumachen vom Mann, der halt unschuldig ist und von der Frau in den Dreck gezogen wird. Und diese Shit-Show finde ich total ätzend. Also ganz unabhängig davon, wer jetzt recht hat, ob Johnny Depp recht hat oder Amber Heard, ich kann das nicht beurteilen. Ich will das auch nicht, weil das einfach alles so dreckig ist. Aber mich nervt das drum herum und mich nerven vor allem diese fanatischen Johnny Depp-Fans, die halt wirklich mit Heugabeln und Fackeln in den Krieg ziehen, woran er auch seinen Anteil hat. So wie er sich in der Öffentlichkeit präsentiert und wie er damit der Sache umgeht, ist er daran auch nicht unschuldig. Aber ja, ich dimmel dir zu. Es ist irgendwie ein Unterschied, ob er der Filmmacher ist oder ob der der Darsteller in diesem Film ist. Und ich bin immer ein großer Fender von Kunst, Werk, von Erschafferin zu trennen und zu sagen, wir können das betrachten, wir können über diesen Film reden und wir müssen uns gerade in diesem Fall nicht weiter über diese Johnny Depp-Amber-Heard-Geschichte auslassen. Ich will es auch ehrlich gesagt nicht. Ja, ich will es bloß einmal am Anfang aus dem Weg räumen, damit wir darüber reden können und trotzdem klar ist, welche Haltung wir dazu haben. Weil es durchaus ein Faktor ist, wenn man sich den Film anschaut und sich Johnny Depp anschaut und so. Es ist wie früher der große Vorteil von so alten Filmstars, wo Marlon Brando ausgerechnet einer der Letzten war, die ein großes Problem auch dargestellt haben, aber auf der anderen Seite gesagt haben, jeder Schauspieler, dessen Privatleben öffentlich wird, stellt die Glaubwürdigkeit seiner Rollen infrage, weil jeder mit einem Ballast ins Kino geht und diese Figur im Grunde nur noch mit dem Ballast dieses Schauspielers anschaut. Und das ist die große Scheiße, die noch dazukommt. Und ich wünsche euch da draußen, dass ihr den armen Jim Jarmusch nicht spüren lasst und dass ausgerechnet Johnny Depp jetzt der Depp war, lasst es den Film nicht spüren. Jim Jarmusch, der Gott sei Dank nie große öffentlichen Skandale hatte, was vor allem daran liegt, dass sich die Öffentlichkeit relativ wenig für Jim Jarmusch interessiert. Er gehört, obwohl er zu den großen amerikanischen Regiligen gehört, das ist der amerikanischen Independent-Kinos vor allem, einer der großen Autorenfilmer unserer Zeit ist, war ihm nie der große Erfolg vergönnt, zumindest was Box-Office betrifft. Aber er hat sich wirklich einen Namen erarbeitet und dieser Film steht auch relativ früh in seiner Vita, also er ist seit 10 Jahren schon unterwegs, der hat auch seine ersten großen Erfolge getreten. Also ich meine, der Cast sagt einiges. Wer alles zugesagt hat, diesen Film zu machen, da muss man sich einen bestimmten Ruf erarbeitet haben, um die Leute ranzukriegen dafür. Wie andere große Filmemacher aus den USA, hat Jim Jarmusch immer so ein bisschen geschafft, an der Seite von Hollywood daneben herzulaufen, großartige Filme zu machen, die von der Kritik extrem gelobt wurden und dann halt irgendwie viele Fans zu gewinnen in Hollywood, die sich freuen, bei ihm zu spielen. Um mal ein paar Namen zu nennen, Johnny Depp natürlich, klar. John Hurt, Iggy Pop, Gary Farmer, darüber werden wir später reden, den kannte man damals glaube ich noch nicht so. Billy Bob Fronten, Lance Henriksen und die Musik von Neil Young. Also ich meine, hey, hier ist so wirklich in die Star dem Robert mit Jim, um noch kurz die Altmeister zu nennen. Also ja, der Film ist vollgeprofft mit großen Namen, vor allem großen Namen, die vor allem wegen ihrer Schauspielkunst damals schon ein Gruf hatten. Dead Man, worum geht es? Im Wesentlichen geht es um einen Accountant, einen, wie sagt man, verdammt. Ein Buchhalter. Scheiße. Wenn man alles auf Englisch vorbereitet, wenn man sich jetzt in englischen Sachen durchliest darüber, dann hat man irgendwann keine Worte mehr auf Deutsch. Es ist so scheiß und es tut mir sehr leid, wirklich. Dieser Buchhalter fährt mit einer Eisenbahn in eine Stadt namens Machine, um dort eine Stelle anzutreten, die leider schon vergeben ist. Er hat den Brief vor zwei Monaten bekommen. Er macht sich aber auf den Weg, weil das damals auch ein bisschen üblich war, dass sowas einfach eine Weile dauert und dass man einen Stellenangebot per Brief bekommen hat. Alles, weil seine Eltern gestorben sind und seine Freundin im Verlassen hat, alles hat er auf diese eine Karte gesetzt, hat alles an der Verkauft, um mit der Eisenbahn hinfahren zu können, um diese Stelle anzutreten. Die Stelle ist schon vergeben, er hat keine Chance und er landet mit einer Frau, die er dann da irgendwie kennenlernt in diesem seltsamen Ort in ihrem Zimmer, wo sie wohnt. Und dann kommt ihr Exfreund vorbei und erschießt sie und ihn mit an. Und er erschießt den Typen. Er hat zwei Mal daneben schießt und der Typ sich gar nicht bewegt dabei. Reden wir gleich noch drüber. Er schießt ihn jedenfalls aus Wehr, aus Notwehr. Oh ja, sehr gerne. Du bietest mir Tee an. Ich biete dir Tee an, während du weiter uns den Film zusammenfasst. Er bringt diesen Typen um und ist dann auf der Flucht. Die ersten 20 Minuten, halbe Stunde gibt es die Vorgeschichte und dann ist er im Grunde noch den letzten Teil des Films, den restlichen Teil auf der Flucht an seinen Wunden, die er davon getragen hat, stirbt er. Den ganzen Film ist eine elaborierte Sterbe-Szene. Er ist eine elaborierte Sterbe-Szene und trifft einen Native American, nobody genannt, he who talks loud saying nothing und wird auf eine Art spirituelle Reise mitgenommen. Der kümmert sich um ihn, versucht seine Wunden ein bisschen zu versorgen, kann aber das Metall aus seinem Brust nicht rausoperieren, was da drinsteckt, also die Kugel. Und versucht ihn dann noch irgendwie langzukriegen und ihn auf seinen Tod vorzubereiten, mehr oder weniger den ganzen Film lang. Und dann schickt er ihn irgendwann im Kanu auf den See und der Film ist zu Ende. Ja, das war sehr schön zusammengefasst. Das war relativ einfach, weil anders als bei anderen Filmen, die wir besprochen haben, das war relativ einfach zusammenzufassen. Umso spannender wird es, wenn man versucht, das auseinanderzunehmen, was da drinsteckt. In der Fläche ist es leicht, aber dann wird es interessant. Hast du irgendeinen Take, den du uns mitgeben willst in dieses Gespräch? Ja, gerne. Ich möchte von meiner Geschichte mit diesem Film erzählen, die eine sehr kurze Geschichte von diesem Film ist. Ich bin dir total dankbar, dass du mir diesen Film gegeben hast. Ich glaube nämlich, ich habe ihn zum ersten Mal richtig komplett gesehen. Moment, Moment. Du hast ihn schon vorher versucht zu sehen und nicht geschafft? Nein, nein, genau. Ich habe ihn nicht durch diesen Film gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, aber nicht hundertprozentig, dass ich gekifft hatte, als ich diesen Film zum ersten Mal geguckt habe. Ich habe diesen Film in einem Dämmerzustand geguckt. Ihr kennt das bestimmt alle, wenn man müde ist oder irgendwie erschöpft und sich noch was anmacht, zum gucken oder was zum hören. Und dann merkt, während man etwas guckt, wie man langsam wegdämmert. Und dann vielleicht sogar den Sekundenschlaf hat während eines Films. In diesem Dämmerzustand stattfindet man manchmal sogar so die Gedanken, die wegschweifen, in die Filmhandlung einbaut und alles so sehr merkwürdig ist. Man nicht mehr genau weiß, was man geträumt hat und was man wirklich gesehen hat. Ich wage zu behaupten, es ist einer der besten Zustände, diesen Film zu gucken. Das wollte ich gerade sagen. Das ist bei fast jedem anderen Film würde ich sagen, oh Gott, nee, das kann man nicht machen. Den muss man dann nochmal in Ruhe gucken. Den muss man nochmal ernst gucken. Ich habe den Film in diesem Dämmerzustand, total fantastische Erinnerungen gehabt. Es war ein tolles Gucken dieses Films. Es hat richtig Freude gemacht. Und umso cooler war es diesen Film unter komplett anderen Vorzeichen zu sehen. Ich gucke einen Film für ein Podcast, ich kiffe nicht davor, ich trinke keinen Alkohol davor. Ich setze mich hin, konzentriere mich auf den Film, was bei Seite um hin und wieder ein paar Notizen zu machen. Und natürlich hat mich das immer wieder an diesen Zustand erinnert. Und auch mit so ein bisschen Wehmut. Ach ja, als ich den damals geguckt habe, war es irgendwie anders, als das Gefühl war, was aber in diesem Film tatsächlich total präsent ist, dass dieses Gefühl des Wegdämmers ist in diesem Film auch, wenn man es selbst nicht hat. Dieses Wegdämmern, dieser Film scheint einem die ganze Zeit so wegzudämmern. Ich habe letzte Woche gesagt, Jim Jammusch ist manchmal eine Schnarschnase. Dafür möchte ich mich bei allen Jim Jammusch-Fans wirklich entschuldigen. Auch wenn ich zu meinen Worten nach wie vor stehe, Jim Jammusch hat Filme gemacht, die vom Pacing vielleicht manchmal ein bisschen schleppend sind. Ich kann es nicht ganz beurteilen, weil ich ja nicht alles von Jim Jammusch gesehen habe. Ich habe auch nicht alles von Jim Jammusch gesehen. Ja, auch ein schwieriger Regisseur ist manchmal. Ich weiß, dass ich mich manchmal bei seinen Filmen gelangweilt habe. Das war bei diesem Film, es war nicht der Fall, um dir gleich mal diesen Stein vom Herzen zu nehmen. Und der Film schafft es, eine Immersion zu schaffen mit dem Gegenteil von Spannung. Aber trotzdem darin, eine Intensität zu haben und auch nur Anspannung zu haben. Ich bin sehr faszinierend, das nochmal zu sehen. Also vielen Dank erstmal, dass ich den nochmal unter diesem anderen Vorzeichen sehen konnte. Ich glaube, ich muss den nochmal bekifft gucken. Weißt du was? Ich glaube, wenn ich mich richtig erinnere, habe ich den Film zum ersten Mal auch gesehen, spät nachts, wenn man richtig fertig ist. Aber ich bin nicht weggedämmert, sondern ich hatte mehr dieses, ich mache jetzt was an und vielleicht schlafe ich auch ein, aber dann war ich so, was ein völlig anderer Film ist. Wo ich aber auch total geflasht war in der ersten Minute, nicht in der ersten Minute, aber im ersten Drittel des Films gemerkt habe, oh mein Gott, ich glaube, ich werde nicht schlafen, sondern ich werde diesen Filmen sehr aufmerksam gucken. Und das ging mir bei diesem Film auch so, dass ich eigentlich körperlich fix und fertig war. Aber dann gemerkt habe, okay, der Film braucht einfach meine Zuschauerschaft. Ich glaube, um damit nochmal einen Gegenentwurf dazu zu entwerfen, wir müssen ja streiten. Wir haben das letzte Mal schon nicht so viel gestritten. Wir müssen mal ein bisschen mehr streiten. Ich glaube nicht, dass das, was diesen Film auszeichnet, seine inhaltliche Tiefe ist. Ich finde den eigentlich inhaltlich, wenn du es runterbrichst, relativ oberflächlich. Der hat natürlich so seine Bezüge zu William Blake und unser Protagonist heißt William Blake und er wird für eine Rehinkarnation von William Blake gehandelt. Der gehaltenen William Blake hat viel inhaltlich gestritten, war seinerzeit auch voraus, war ein Romantiker. Das ist da auch alles so ein bisschen drin, aber das ist halt auch alles so ein bisschen oberflächliche Referenz. Und dann haben wir halt vor allem so ein Film, der sehr stark auf die Gefühlsebene zielt, der sehr stark dieses Gefühl der Entrückung geben will und dieses Gefühl des Sterbens und des Wegdämmens, des langsamen Todes. Aber es gibt jetzt nicht großen inhaltlichen Subtext darunter, sondern es ist alles so ein bisschen spirituell angehaucht. Und es ist auch so ein bisschen intelligent und schön, aber intelligent und besonders tiefgreifend. Ich weiß nicht. Du wolltest gerade irgendwas sagen, was ein Streitgespräch lostritt, aber du sagst wieder nur was, wo ich dir zustimmen kann. Das ist voll dumm. Aber das ist eine harte Kritik an diesem Film. Dieser Film ist auch... Okay, jetzt streiten wir. Ich finde, es ist keine Kritik. Natürlich. Es ist auch ein bisschen prätenziös. Auf der Bühne eines Anti-Westerns. Eines Asset-Westerns. Ja, genau. Der Film schreit gerade zu einem Drogen, oder? Total. Ich finde es total großartig. Und wenn Nobody zu ihm in der Mitte sagt, ja und ich nehme jetzt diese Drogen, aber die sind noch nichts für dich, dann denkst du als Zuschauer doch auch, gib mir auch was davon, bitte. Ich habe nie in meinem Leben Drogen genommen, außer Alkohol. Ich habe auch nie geraucht und gekifft und dann habe ich eine Ahnung davon, was es bedeutet. Ich glaube, ich muss dir mal als Filmvorschlag irgendein Kifferfilm geben und davor ziehen wir einen durch. Was? Würdest du das mitmachen? Nein, nein, nein. Würdest du Keksen nehmen? Ich habe irgendwann mal Kekse angeboten bekommen, ohne zu wissen, was drin ist. Ich habe es gegessen und habe nichts gemerkt. Das tut mir sehr leid. Okay, egal, das ist auf später verschoben. Ich überlege mir was. Ich mache mit so ein paar Pilzen, das LSD und so weiter, dann mache ich mal einen Psychonautentrip. Aber jetzt sind wir erstmal hier und bei diesem William Blake und bei dem Western-Szenario. Ich finde das Western-Szenario super. Ich mag Western, in denen die alte Welt schon ein bisschen auf die neue Welt trifft. Das spielt eigentlich zu früh, um das zu machen. Aber ich finde es total geil, wenn wir ein Western-Szenario haben, dann kommt plötzlich ein Auto vor. Weil, hey, das ist der wilde Westen, dieser anarschigen Welt. Das macht der Film aber auch. Das macht der Film auch nicht so mit der modernen, mit der technischen Moderne, sondern vielmehr mit unserem William Blake, der irgendwie so ein Städter ist, der da eigentlich nichts verloren hat. Ja, und die Stadt heißt Maschine. Wir haben ein bisschen dieses Steampunk-Vibes, diese großen elaborierten Dampfmaschinen. Wir werkeln niemand weiß genau, was sie tun. Es spielt auch gar keine große Rolle. Ja, aber Metall scheint eine wahnsinnig wichtige Rolle zu spielen. Es wird Metall verarbeitet. Wir hören ständig Metallene Klänge. Neil Young ist auf einer Stil, auf einer elektrischen Gitarre mit dem Soundtrack. Es ist alles irgendwie so dieser Stahl. Und Neil Young macht ja auch nicht viel. Er spielt auch immer nur seine 2, 3 Seiten an, die dann so ... Es ist großartig. Über die Musik müssen wir auch noch reden. Aber der größte Störfaktor ist natürlich dann doch dieser William Blake, dieser Städter, der so sehr schick aussieht, der viel sauberer ist als alle anderen Menschen, der als Clown bezeichnet wird. Wir sehen, in dem Zug ankommt, er sitzt da im Zug und er ist komplett deplatiert. Er wird anders als alle anderen, die da sitzen und er zieht auch alle Pläke auf sich. Er kann dann auch nur schockiert reagieren, wenn die Leute plötzlich an die Fenster gehen, um die Büffel zu erschießen, weil das offensichtlich Programm vom Staat ist, das jetzt erstmal nochmal auf die Büffel geballert werden darf. Das ist so krass, oder? Ja. Das ist diese Fahrt zur Hölle. Also, ich sage Hölle, weil dieser Typ, der da in der Bahn arbeitet, offensichtlich als Maschinist oder was auch immer, Maschinist gibt's das in der Bahn? Ich weiß nicht. Auf jeden Fall derjenige, der da hart dafür arbeitet, dass sie die Bahn lang fährt, der fragt ihn, was er in der Hölle will. Was bringt dich auf den Weg zur Hölle? Was soll das? Du siehst nicht so aus, als ob du dahin gehörst. Wir sind da echt lang und das ist so krass, wie die Leute, die da drin sitzen, immer wieder sich ändern. Es gibt ja immer diese Auf- und Abblenden und sitzen halt andere Leute und es wird immer kärter, immer schäbiger, immer schlimmer. Die Leute rotzen dir vor die Füße, weißte so, in der Richtung. Solche Leute sind das dann nach und nach. Und William wird immer mehr Fehler am Platz. Und wir sehen schon, er ist irgendwie mit Hoffnung hin, aber wir sehen schon, oh shit, der Weg, den er da einschlägt, war keine gute Idee. Immer wieder werden so Todesbilder hochgeholt, gerade wenn er in der Stadt ankommt und da durchläuft. Es ist ja wirklich schlimm, wer kommt da an diesem Haus vorbei, wo nur Totenschädel von irgendwelchen Tieren hängen. Es ist, und die Fälle und so, ein unglaubliches Bild und ganz, ganz viele kleine Hinweise, die alle irgendwie totschreien, die am Wegesrand liegen. Und dann ist es ja wirklich, wenn er halt in dieses, in das Büro geht, um seine Stelle anzutreten und dann sagen sie ihm, nee, die Stelle ist vergeben, du bist 2 Monate zu spät und er versucht sich noch zu rechtfertigen und sagt dann, ich will mit dem Chef reden, dann lachen sie ihn aus. Und es ist so, wirklich erst die einzige, irgendwie vernünftige Instanz da und alles, um ihn herum scheint, Ehre zu sein. Und es ist schon klar, er kommt mit dem, was er will, nicht durch. Er ist Joseph K. oder Franz K. oder wie auch immer, der auf der Suche keine Chance gehört. Auch wenn er zu dem Chef reingeht und der im Essen mit die Knarre vor die Nase hält. Der kann sich gespielt von Robert Mitschem so gut gespielt. Super geil, oh mein Gott. Der auch so in den ersten Sekunden schon klar macht, der interessiert sich einen Scheiß für dich und der würde auf dich schießen. Er hat das Gewehr ja nur zu Drogen, er würde schießen. Das ist der richtige Move, da jetzt rauszugehen und nicht weiter auf irgendwas zu insistieren. Dieser Bär, der da steht. Ja, fuck. Wer erzählt, dass der Film in schwarz-weiß ist, der Film ist in schwarz-weiß. Der Film ist in schwarz-weiß und hat sehr klare Bilder, dafür, dass die Handlung die ganze Zeit so dreckig ist und auch so wegwehend alles so entrückt. Dafür sind die Bilder ziemlich scharf und ziemlich gestochen. Es ist kein großes Filmgrain zu sehen. Es gibt keine Rauschen oder so, sondern es macht das sehr gut, so dass diese Schmutzigkeit auf allen anderen Ebenen da ist. Und auch dies realistisch. Das ist natürlich auch so eine Stärke von den Anti-Western. Was in den 90ern an Anti-Western entstanden ist, dass sie es schaffen, diese Romantik aus dem Wilden Westen komplett rauszunehmen und den einfach schmutzig zu machen. Das ist einfach kein schöner Ort, an dem du als zivilisierter Mensch eigentlich nicht willst und auch der Tod wird dann weder Chlorie noch tragig. Das ist ja dieser Moment. Wir haben den ersten Mord von ihm und den ersten Mord gegen ihm und Mordversuch. Das ist einfach ganz trocken, lakonisch. Diese Schüsse werden ausgetauscht. Sie fällt dann tot auf ihm zusammen. Er schießt nochmal rennt weg. Es ist vorbei. Es ist so krass, weil wir in der Szene, wo der Freund kommt, um ihn irgendwie vorzufinden. Ich finde das wahnsinnig gut inszeniert. Klar soll man immer so machen, dass Figuren dann in der Szene in ihrem eigenen Film sind und wir schauen halt in dieses Leben in den Moment rein. Aber das ist wirklich stark gemacht, finde ich von Jim Jarmusch, dass dieser Typ reinkommt und man sieht den ganzen Ballast, den er aus der Beziehung mitgebracht hat, den er vorher mit ihr hatte. Wir wissen natürlich nicht, was er mit ihm ist. Ich weiß sofort, was los ist mit ihm. Es ist so gut gemacht und er spielt das so gut und er ist so tragisch in dem Moment. Er schießt sie dann und bleibt dann einfach stehen, um sich erschießen zu lassen. Er will sterben. Er wird sich erschießen lassen, ganz eindeutig. Er wirkt sogar eher irritiert, als er feststellt, dass die ersten beiden Schüsse von Plague daneben gehen. Weil damit hat er nicht gerechnet. Es geht einfach erstmal in die Wand. William Plague hat diese Pistole auch wie ein Fremdkörper in der Hand. Das können wir jetzt ruhig nochmal so ausbauen, weil es wird spannend, wie er das später macht und wie er später durch die Welt geht. Er schießt halt auch so hilflos, weil man hat noch nicht mal das Gefühl, dass da große Leidenschaft hinter seinen Schüssen ist, sondern er hat das Gefühl, das muss jetzt gemacht werden. Das ist jetzt irgendwie das, was von ihm erwartet wird. Ja, aber er muss sich auch verteidigen. Er muss auch zumindest dafür sorgen, dass er nicht nochmal in die Welt geht. Ja, aber es ist eine ganz merkwürdige Orquote Szene, weil es wirkt nicht so, als ob er Angst um sein Leben hätte. Ich finde, es wirkt fast so ein bisschen, als ob er, ja, das ist halt die Situation und irgendwie glaube ich, das ist das, was gemacht wird jetzt und deswegen mache ich das, aber es wirkt alles so zielos. Er schießt daneben und er macht sich wahrscheinlich gar keine Gedanken darüber, ob er ihn umbringt. Er macht sich glaube ich auch gar keine Gedanken und fühlt sich total komisch an, wenn man die klassischen Westernstereotypen kennt, wo keiner so schießen würde und keinen Schussduell so aussehen würde. Total krass. Ich glaube, er ist schon in dem Moment von der Menschlichkeit entkoppelt, weil er ja schon nicht mehr darüber nachdenkt und nicht mehr, wie du sagst, ich erschießt ihn jetzt, mir ist das gar nicht so bewusst, wie ich was ich da jetzt gerne genau mache und was das für menschliche Implikation hat, sondern das ist einfach, okay, und dann spring ich da aus dem Fenster und als er dann aus dem Fenster springt und auf den Boden aufkommt, schneidet Jim Jarmusch noch eine Sternschnuppe rein. Die im Grunde bedeuten könnte, dass er in dem Moment die Seele seinen Körper verlässt und er nur noch sterbend in der Gegend rumläuft und nichts mehr von dem hat, was er mal war. Wir haben ja schon davor diese Plänten die ganze Zeit. Jim Jarmusch pläntet gerne ins Black, wieder auf, die ganze Zeit diese und das ist natürlich auch so dieses Entrücken dieser Sterbeprozess. Es fühlt sich eigentlich, bevor er diese Kugel schon abkriegt, fühlt sich schon wie so ein Sterbeprozess an. Du hast gesagt, er ist unterwegs zur Hölle und es fühlt sich schon nicht mehr lebendig an, wenn er in diesem Dorf ankommt, weil wir ständig Black, es geht wieder auf, Black, es geht wieder auf, Black, es geht wieder auf, und dann sitzt er vor diesem Native American, der ihn verarztet. Jerry Farmer, Jim Jarmusch besetzt, wir können ihn beide dafür feiern. Danke, danke, keiner versteht es in Hollywood. Aber er, 90er Jahre und Jim Jarmusch besetzt einen Native American mit einem fucking Native American. Ja, und er macht das sehr gut und recherchiert ordentlich, was die Kleidung betrifft, was die Sprache betrifft, dass es ordentlich alles, es stimmt alles. Ja. Und das Geilste finde ich, dass er die Sprache, sie sprechen lässt und keine Untertitel runterhaut. Und wer es versteht, weil er aus dem Tribe oder aus der Ecke kommt, der versteht es. Der fühlt sich auch die Gags, die da drin stehen, anscheinend. Ich hab sie nicht verstanden. Ich hab sie auch nicht recherchiert, sondern das gehört da einfach, das gehört nicht zu mir, das gehört zu denen. Anscheinend sind es aber Gags über dummen weißen Mann. Dummer weißer Mann, Stupid White Man wird diese Figur des Nobody spielt von Jerry Farmer sehr oft sagen in dem Film. Ja, ich finde das mal recht. Und es ist wirklich toll. Und ich muss sagen, eine der wichtigsten Figuren dieses Films, die die Stimmung des Films ausmachen. Seine Stimme, wie er spricht, den Rhythmus, den er reinbringt, es hängt alles an ihm. Ja. Ich bin so dankbar dafür, dass Jim Jarmusch nicht aus ihm so einen mystischen Obermenschen gemacht hat. Sondern dieser Mann hat eine Geschichte. Dieser Mann hat eigene Interessen. Ja. Wir dürfen ihn auch mal auch würdellos sehen mit runterhängendem Pimmel, nachdem er eigentlich vögeln wollte und von William Blake gestört wurde. Ja, er hat diese Momente, dieses typische, diese mystische Romantik und wir reden so unseren Ahnen und wir öffnen unseren Geist und so weiter. Aber er ist halt auch einfach ein Dude, der hier unterwegs ist und der durch Zufall über diesen Stupid White Man gestolpert ist und ihm jetzt hilft, weil der verletzt ist und er braucht was zu rauchen. Es ist aber auch so gut. Jim Jarmusch hat ja selbst im Interview gesagt, dass es ihn so genervt hat, dass in diesen ganzen Westernen der Native American so sehr mystiziert wurde. Es ist so... Man merkte, dass er wirklich genervt davon war und dass er das einfach anders machen wollte. Er schafft es, diese mystische Komponente mit reinzubringen und dass es einfach wichtig ist für die Geschichte, weil wir haben hier den Sterbebegleiter von William. Aber gleichzeitig, wie gesagt, er gibt ihm ein Leben und er gibt ihm auch eine Geschichte. Wir haben ja auch den Moment, wo er William Blake genau diese Geschichte erzählt. Wir haben keinen Allwissenden, der reagiert total geschockt und hält das für einen dummen Scherz und sagt, dass er William Blake heißt. Also so viele Momente, aber nicht der edle Wilde, wie man das so sagt. Der mit der reinen Seele, aber eben der Wilde. Der immer alles antizipiert, der immer allen überlegen ist, sondern er ist halt auch, wie gesagt, er ist ein Dut. Er ist einfach ein Dut und er ist einfach toll. Er kommt aus der Kultur, er hat eine Geschichte mit der westlichen Kultur, die echt traurig ist, irgendwie ins Bildungssystem gedrängelt wurde und da irgendwie ... Er wurde verschleppt. Das ist wirklich eine krasse Geschichte, die er hat. Er sagte, es ... ist zwischen den Stäben. Ich versuch gerade, die Namen zu finden. Ich hab die Namen aber ... ich kann sie nicht aussprechen. Ja, das ist wirklich ein Problem. Er wurde auf der Büffel jagt, wurde er von Englandern verschleppt und dann zuerst nach Philadelphia gepackt und von Stadt zu Stadt gebracht. Er erzählt irgendwie so ziemlich spannend, wie das war und dass er immer das Gefühl hatte, dass die Menschen vor ihm da waren, er ist in diese Stadt gekommen und dann waren plötzlich diese ganzen Menschen da und als ob sie das für ihn vorbereitet hätten. Dann wird er weiter verschleppt und wird nach Europa gebracht und wird da wohl ausgestellt als Teil von einer Exhibition von Wilden. Hier schaut euch die Indianer an, so nach dem Motto. Gleichzeitig erkennen sie, kommt er da auch an eine Schule. Er sagte, er hatte da eine Bildung und da fängt er an, William Blake zu lesen und identifiziert sich mit diesem Dichter, der am 100 Jahre, nicht ganz 100 Jahre, 50 Jahre vor seiner Zeit gestorben ist. Jim Jarmusch hat ja tatsächlich ein Verhältnis zu, quasi zu, William Blake. Er hat ihn sehr früh gelesen, Anfang zu lesen und Jim Jarmusch war auch selbst Poet. Er wurde von ... Auf der Uni hat er studiert und hat mehrere Professoren ihn ermutigt zu schreiben. Also wirklich Gedichte zu schreiben. Er hat William Blake gelesen und als er für diesen Film sich zurückgezogen hat, um das zu schreiben und hat ganz viel Literatur von Native Americans gelesen und hatte gedacht, ich brauche mal kurz eine Pause, um mein Hirn wieder runterzufahren und hat dann William Blake zur Hand genommen und hat da gelesen und hat dann festgestellt, moment, recht ähnlich, muss man mal sagen. Und fand dann die Parallele sehr spannend und hat deswegen William Blake mit eingebaut. William Blake war ja so ein krasser Mystiker und so auch ganz Naturverbunden in seiner Poesie und dann auch so sehr stark mit diesem Bezug auf die hellen und dunklen Seiten in der Natur finden und eigentlich fast so ein Proto-Romantiker. Der war im 18. Jahrhundert, der war wirklich seinerzeit einfach voll voraus. Der hat Gedichte geschrieben, 19. Jahrhunderts oder vielleicht sogar Mitte des 19. Jahrhunderts von den düster-Romantikern geschrieben und hatte auch immer so ein Stück Wahnsinn drin und war einfach, obwohl er auch ein politischer Mensch war und sich so sehr viel mit auch Rationalismus und Aufklärung auseinandergesetzt hat, war er tendenziell eher so ein Kontrapunkt zur Aufklärung, weil er die Ratio in seinen Texten und in seinen Gedichten und in seinen Visionen, so zur Seite gekehrt hat und stattdessen halt wirklich rumgesponnen hat und es gibt wohl sehr viele Literaturwissenschaftler in die sich ausgiebig damit auseinandersetzen, wie krank William Plague war und ob er krank war und wie sehr alvisionär war und wie sehr er schizofrener war oder was auch immer und ich bin kein William Plague-Experte, deswegen kann ich nicht da viel dazu sagen. Ja, ja, aber ich fand, was ich gelesen habe, fand ich schon wirklich toll. Ja, es gab eine Zeit in meinem Leben, wo ich so was extrem gerne gelesen habe. Also, so gerade diese düsteren Seiten der Romantik und vor allem Baudelaire zum Beispiel. So was habe ich voll gestanden, hat sich so ein bisschen gegeben und William Plague hat damals halt auch irgendwie zu dem Cocktemics gehört, aber ich habe mich nie intensiv mit ihm auseinandersetzt. Ich fand das aber ganz geil, so dieses düstere und dieses visionäre und großer Pathos. Ja, auch sehr gut vorlesen als Schauspieler. Ja, auf jeden Fall. Du kannst ja beide Gedichte nehmen, du kannst ja jetzt einfach zwischendurch mal das zweite reinschneiden. Johannes hat nämlich am Anfang dieser Episode überlegt, er will mit einem Gedicht von William Plague starten und hatte dann eins da liegen und dann habe ich gesagt, ich habe hier noch eins und will das nicht vorlesen, weil mein deutscher Akzent so schrecklich ist. Und dann hat Johannes einfach beide eingelesen und wenn ihr das jetzt hört und habt am Anfang eins gehört, so ein invisible warm that flies in the night in the howling storm has found out by bed of crimson joy and his dark secret love does thy life destroy. Was müssen wir sagen? Wir müssen den Leuten unbedingt sagen, dass sie uns abonnieren sollen, wo auch immer sie sind, also auch Spotify oder iTunes, Beam, was sie auch benutzt. Also abonnieren und anderen sagen, dass sie uns abonnieren sollen. Auf jeden Fall, wenn euch die Folge gefällt, gebt uns gerne Sterne, Herzchen, Daumen hoch, was auch immer euer Podcatcher anbietet. Genau, und wenn sie euch nicht gefällt, dann schickt diese Episode weiter an eure Feinde oder eure Nachbarn. Es war nicht leicht, eine Finanzierung dafür zu finden für den Film, und auch das überhaupt zu drehen, weil du erstmal diese ganzen mit wenig Geld diese ganzen Orte finden musst, die Locations dafür zu kriegen und das dann zu drehen. Und da ist noch zwei Mitarbeiter ein Auto und da ist eine Autobahn. Da ist ein Auto, da ist ein Auto, und da ist eine Autobahn, die muss man irgendwie auch umgehen. Es ist wirklich anscheinend schwer gewesen, gerade weil er einfach nicht das riesige Budget dafür bekommen hat. Neun Millionen hat der Film dann letztendlich doch gekostet? Ja, immerhin. Also für amerikanische Verhältnisse ist es wenig, aber davon kannst du schon 3, 4, 5, 6, 7, vielleicht 9 Tatort zu drehen. Ja. Und es war auch für ein Jim Jamusch Film relativ viel, also seine Filme davor, weil ich bin da noch ein Irf, hat 2 Millionen gekostet, Mystery Train, 2 Millionen, also der hat offensichtlich sein Budget für diesen Film noch mal ordentlich vergrößert und ich habe immer so das Gefühl sein großer Hit, aber das war auch kein Hit, aber das war wohl ne, genau, sein großer Hit sollte danach kommen, das war Ghost Dog, der hat nur 2 Millionen gekostet wieder, aber hat das 4-fache eingespült im Box-Office und Jim Jamusch ein ziemlich großer Hit, davor hat der quasi budgetlose Filme Down by Law der so als sein 1. großer Wurfgeld hat 500.000 gekostet Stranger Than Paradise noch älter, hat 100.000 gekostet, alter, war der film günstig und hat 2,5 Millionen eingespielt mehr als dat man. Das ist eigentlich traurig, weil ich meine, der hat mit Johnny Depp, der hat damals einen jungen Star, Johnny Depp damals schon Name. Ja, aber also hier stehen 1.000.000 zum Start, zum Kinostart das ist mir immer in der 1. Woche oder sowas gemessen, ich weiß nicht wie viel er wirklich insgesamt eingespielt hat der Film, der ist ja dann wirklich zum Klassiker geworden, fast zum Kult-Klassiker, ich kann mir schon vorstellen, dass da noch ein bisschen mehr Geld rumgekommen ist über die Zeit. Ja, hoffentlich ja, hoffentlich die setzen wirklich on point, sie bewegen sich in diesem staubigen, dreckigen, so ein bisschen nördlicheren Wildnwesten, zumindest es wird nie so exakt gesagt wo sie sind aber er kommt ja von Cleveland das heißt er kommt tendenziell eher so ein bisschen nördlich daher und der Schauspieler vom Nobody, also Gary Farmer ist ja auch eigentlich ein Kanadier er stammt von einem Tribe der auch in Nordamerika unterwegs war, aber vor allem Kanada. Kennst du die Geschichte wie er die Rolle bekommen hat? Nein? Erzähl sie mir. Jim Jarmusch wollte eben die Rolle anbieten, irgendwie kannte ihn und dann sagt Gary Farmer, ja ach ich schick mir jetzt keinen Drehbuch oder sowas, sondern komm einfach her und erzähl's mir nach Kanada in der Nähe von der nächsten großen Stadt also er hat dann wirklich am Telefon ihm gesagt, so du steigst dann ins Flugzeug dorthin, da steigst du da aus fährst 500 Meilen in die Richtung mit dem Auto und dann findest du mich schon irgendwie, da die Hütte da, so das muss ja wahr gewesen sein und dann hat er sich 2 Tage später wirklich ins Flugzeug geflogen, mit dem Auto dahin und hat ihn da irgendwo gefunden, wir da irgendwo in der Hütte, oh Gott und dann hat er 2 Tage gesessen und hat ihm die Story halt erzählt und dann hat er gesagt, ja ich muss mal drüber schlafen, nächsten Morgen dachte komm, wir machen das, weil er keinen Drehbuch gelesen, er hat nur die Story erzählt bekommen und es hätte auch schief gehen können natürlich Jim Jarmusch ist Jim Jarmusch, aber ich weiß nicht wie viel Vertrauen man in jemanden haben kann der einfach nur erzählt, ja du geht ungefähr darum und es geht so und es läuft so, ohne das Drehbuch gelesen zu haben, dann zu sagen, ja gut, machen wir so ja, ist schon krass, ne, voll cool und er fliegt da extra da hin und dann zieht er das in irgendeiner einser Hütte, die so ein bisschen Waage erzählt, wo das ist und aber diese Reibstil bringt er dann ja auch in den Film mit, weil er wirkt immer so ein bisschen auch, naja lakonisch, auch manchmal sogar fast desinteressiert, aber dann sehr schnell spätestens nachdem er gehört hat, dass William Plague heißt, scheint er davon überzeugt zu sein, dass dieser William Plague auf einer Mission ist und ab sofort nicht mehr die Worte sprechen lässt, wie in seinen Gedichten, sondern seine Waffe sprechen lässt und er erzieht ihn zum Mörder von weißen Menschen? Ja, ja, ja, ja, ja Eigentlich ist das so, aber voll Mal schauen wie viele von den Wichsern noch mit in die Hölle ziehen kannst, während du stirbst. Ja, did you kill the man who killed you? Ja, und Johnny Depp kann nur sagen I'm not dead und man weiß aber schon vor dem Fernseher sitzen, ja, ja, nein, du bist tot. Ah, sehr krass. Die Gegenspieler, ne, wir haben hier einmal den Begleiter, den Schutzengel oder wie auch immer man ihn nennen will und dann haben wir unsere drei Gegenspieler, die drei Kopfgeldjäger, die von Dickinson angehört werden, weil der Typ den Plague erschossen hat, war Dickinson Sohn durch einen einfach dummen Zufall und da haben wir dann Johnny the Kid Pickett, Conway Twill, den ich ja eigentlich am witzigsten finde von den drei und Cole Wilson, der einfach mal so fucking gruselig ist von Lance Henriksen gespielt der total krass The Fucked His Parents Ja, und dann hat er sie gekocht und gegessen. The Fucked and Killed His Parents. The Fucked and Killed and ate his parents und man glaubt sofort, man sieht das Gesicht von diesem Typen und ja es ist kein Zweifel, dieser Mensch ist ein und das Geile ist, also wo ich wirklich gefeiert habe, obwohl es wirklich keine lustige Szene ist eigentlich, aber er ist es so inszeniert, er hat schon den Jungen erschossen und dann reiten die zusammen weiter und irgendwann gibt es so eine Szene wo sie einfach an der Kamera vorbeireiten und der eine redet einfach die ganze Zeit und man denkt auch, halt die Fresse ja, halt die Fresse, hast du wirklich das gemacht ist das der Grund für den Schust, er fragt ihn nämlich nach seinen deutschen Vorfahren und es gibt, aber ich weiß nicht ob das der Grund für den Schust ist, ich glaube der Grund ist einfach, dass er nicht aufhört zu reden aber es ist so geil, weil er ihm Fragen stellt und die nicht beantwortet werden und er redet einfach weiter redet weiter und dann ist halt die Blende zum Schwarzen und der nächste Schnitt ist einfach nur für ihr eine Hand gerade so ist ja, er sitzt da und ist es ist wirklich krass wirklich spannend ist wir haben genau, wir haben diese 2 Morde von dem Kopfgeldjäger der böse Wicht ist und die finden aber immer genau dann statt, wenn davor William Plague jemanden umgebracht hat wir haben 3 große Morde von William Plague, einmal diese 3 Verrückten, ich sag es jetzt einfach mal so die er trifft, die sich an ihn ran machen und die ihn offensichtlich vergewaltigen wollen oder hast du das anders interpretiert, ich finde das ist ziemlich eindeutig was die vorhaben also der eine sitzt so an seinen Haaren und spielt an seinen Haaren und sagt so hey schöne Haare und dann sagt der eine, hey der gehört mir, du hattest schon den Letzten die tötet er und kurz darauf erschießt Cole also unser kann die Barle Johnny dann haben wir das Treffen mit den beiden Marshals do you know my poetry, wo die beiden erschießen und genau darauf erschießt Cole Twill also es ist so die Morde von Johnny Depp von William Plague gehen, immer den Morden des Attabunnisten voraus und zwar direkt, also es ist wirklich diese Szene Johnny Depp tötet jemanden, kurz darauf Cole tötet jemanden ja wenn wir gerade bei Egipop sind ähm ich finde die drei Stooges da schon ziemlich geil muss ich sagen, auch wenn die ziemlich creepy sind sie sind voll roselig, Alter ich find so krass ich find so krass, die haben das so gut gespielt und die hatten auch viel Spaß am Set total, aber man kann sie überhaupt nicht durchschauen, weil ich finde da ist da sind wir voll in der Apokalypse gelandet natürlich, einfach nur durch und es ist überhaupt nicht klar was die da machen was die vorhaben, wie ihr Leben aussieht es sind keine Ahnung, es sind so drei Reiter der Apokalypse i don't know also bei Egipop, ich bin mir nicht ganz sicher warum er drag trägt ob sie sich immer abwechseln, einer muss immer die Frau sein und einer muss immer die kochen und entsprechend herhalten, sexuell vielleicht weiß ich nicht, es ist so bizarr es ist wirklich sehr bizarr, ne die Art wie sie reden halt auch so schräg ist zwischen freundlich zwischen grooming aber du weißt genau, du kannst jederzeit sterben ich meine, der Tod liegt da so in der Luft und die Gewalt liegt da so in der Luft und ich fand das eine recht unangenehme Szene wie er da zwischen ihnen sitzt und sie so belauern und anfangen mit ihm zu reden ich fand es auch ein bisschen witzig weil die einfach so, man hat irgendwie gemerkt dass die auch echt viel Spaß hatten ich hab das danach irgendwie im Interview nochmal genauer gesehen, dass er erzählt hatte da ist ja die Geschichte von den drei Bären die sie da so erzählen wenn er zu ihnen kommt pervertierte Version des Kindermärchens und das sind sie für mich so ein bisschen so eine pervertierte Version von Figuren die in den Märchen der Krimbrüder vorkommen können, aber halt so ins Extrem gebracht, du willst diesen Menschen nicht begegnen niemals, auf gar keinen Fall also auch gerade wie sie da an ihm ran sich so ran gewanzt haben und seine Haare so und genau und fragen, na wie kriegst du die so weich und oh, richtig ekelhaft richtig gruselig aber da haben wir natürlich, in diesen Morden haben wir natürlich diese echt spannende Entwicklung von William Blake, der halt da noch sich irgendwie versucht zu helfen und schon ein bisschen gezielter ist, schon ein bisschen besser ist in seinem Kind, aber dann spätestens wenn er auf die beiden Marshals trifft ja, da kommt er ja richtig aus dem Gebüsch raus und sagt, du know my poetry, bam bam und weg es sind und es wird in so vielen auf so vielen Ebenen widergespiegelt die Verhandlungsplakat von ihm verändern sich das letzte Verhandlungsplakat stellt ihn wirklich als eiskalten Killer da und dann sagt er auch, Nobadi zu ihm hey du bist gut getroffen da wie er die Waffen hält wie er dann auch mit geschminktem Gesicht da sitzt also er wird, nach und nach wird aus diesem total unsicheren Buchhalter wird ein eiskalter Killer, der seinem Tod entgegen geht ohne mit der Wimper zu zucken und ich kann es voll nachverziehen ich kann diese Wildnis, diese Art und Weise wie das Leben mit ihm umgeht kann ich total verstehen, dass sie ihn so formt auch ich sehe da keine plausible psychologische Entwicklung drin, das braucht es aber auch nicht ich sehe da keine plausible Charakterentwicklung drin ich weiß nicht, ob ich das jetzt psychologisieren würde aber gefühlt gefühlt, ja ich finde eigentlich das plausible Szenario ist dass er crepiert an Ort und Stelle, weil er zu schwach ist irgendwo hinzugehen und also nicht nur zu schwach, weil er an eine Kugel in sich decken hat, die kurz vorm Herzen ist sondern auch zu schwach, weil er einfach zu sehr von seiner Angst und von seiner Schwäche getrieben ist er passt da einfach nicht hin und was sie mit ihm machen, ist halt wirklich so ein mythologisches Narrativ keine plausible Charakterentwicklung aber eine plausible narrative Entwicklung macht das Sinn? ich würde gerne aufs emotionale gehen also eine plausible emotionale Entwicklung aber er wirkt ja schon relativ stoisch auch in seiner Angst aber Zweifelung am Anfang wirkt er immer so sehr wir sehen keine Träne von ihm wir hören kein Schrein von ihm kein verzweifeltes, irgendwas sondern bewegt sich halt einfach ich könnte mir vorstellen, dass so ein kleines bisschen da eine erste Interpretationseben noch mit reinkommt nämlich als ich gesagt habe, dass diese nachdem er aus dem Fenster gefallen ist nachdem sich Frau umgebracht wurde und er den Typen umgebracht hat die Sternstupe da kommt dass alles was danach kommt dann ist er abgesangt auf sein Leben also im Grunde liegt er da und crepiert einfach vor sich hin und dann versucht er stärker zu finden zu sterben also zumindest auf einer metaphorischen Ebene würde ich damit gehen es gibt ja immer noch es gibt ja eigentlich in ihm sehr lange auch noch diese Widerstreben auch nach diesem Schutz wenn er zum Beispiel seine ersten Fahndungsplakate sieht wo der Preis noch relativ niedrig ist dann wird er schlecht ich weiß gar nicht mehr wie er sagt ich habe sie nicht umgebracht das können sie nicht einfach behaupten und er ist dann wirklich empört darüber und da sieht man er wieder setzt sich noch dieser Idee dass er jetzt kämpft auf seinem Sterbebett und selbst wenn er auf die drei Verrückten trifft ist es noch so, dass er genau das er sogar vor dem ersten Plakat ist es noch so, dass er sich auch wieder strebender hinsetzt und dann ist es ganz lange zwischen ihm bis er dann handelt und dann kommt es ja wirklich so im letzten Drittel dass er plötzlich diese Stärke findet wie auch immer die entsteht weil diese Stärke ist ja eigentlich auch nur die Stärke eines auf seinem Trip herum stolpern er ist ja ja schon total benebelt die ganze Zeit ja ist richtig, aber das ist der Moment wo er von Nobody für einen Moment alleingelassen wird ist es geil, oder? ja, ich glaube das ist ja, sieht nichts mehr wie er dann die beiden erwischen konnte überhaupt beschießen, aber ich glaube darin muss man dann Stärke finden wenn man eigentlich jemanden hat der die ganze Zeit so ein bisschen drauf aufpasst der wenigstens das Pferd noch in die richtige Gerichtung zieht und du brauchst nur da zu sitzen und zu versuchen es auszuhalten was da weh tut die Kugel die im Körper steckt und wenn der dann abhaut die Energiereserven zusammennehmen und irgendwie hart werden, oder? ja, aber hart ist auch falls das falsche Wort vielleicht schönste Szene des Films wenn er sich neben dieses tote Reh liegt ja, Wahnsinn, oder? dass dieser Film pure Estizismus und Romantik ist es hat ja keinen tieferen Inhalt kannst du mich gerne korrigieren es ist vor allem einfach ein schönes Bild es ist einfach wirklich ein schönes Bild und natürlich kann man darin sehen dass er den Tod anfängt zu akzeptieren und sich gemein macht mit dem toten Tier, mit der Wunde und der Stoch hat ja noch in der Wunde rum und dann in der eigenen das ist eine Verbindung herstellt er ist ja auch irgendwie ein Reh, ne? ja, ja, ja er ist ein Reh, der ist das zum Wolf geworden ist vielleicht so ein bisschen, wenn man so sehr platt das ganze in Bilder fassen will ob ein Kalender draußen machen okay natürlich kann man in diesem Film auch ganz viel metaforik irgendwie sehen und ganz viel reininterpretieren um da auseinanderzunehmen aber ich glaube, das muss man gar nicht weil man einfach das Gefühl, was der Film die ganze Zeit mitvermittelt was der aufmacht über alle Ebenen über die Musik, über die Ereignisse über das Bild, über der Kameramann hat einen unglaublich geilen Job gemacht das ist wirklich krass und da muss man nicht unbedingt alles interpretieren um den Namen noch einmal zu nennen das Kameramannes der unter anderem auch und Wim Wenders hat mit Sicherheit sein Wim Wenders studierte ähnlich wie Wim Wenders ist Wim Wenders ein Fan der lakonisch sehr trockenen Erzählweise und um noch mehr Hass von Filmenthusiasten auf mich zu ziehen Wim Wenders ist auch ganz schöne Schnaschnase manchmal aber er hat dann ganz viel mit nachdem er mit Wim Wenders gearbeitet hat er ganz viel mit Wim Wenders gearbeitet hat bei Down by Law hat er gedreht und Mystery Train hat er hinter der Kamera und dann zum Beispiel auch beim Wim Wenders bis ans Ende der Welt das sind die Regisseure mit denen er gut zusammenarbeiten kann da weiß er was für Bilder und um noch einen Film zu nennen über den wir gesprochen haben Dance in the Dark und Breaking the Waves er hat auch mit Lars von Trier zusammen gearbeitet was vielleicht im gleichen also on brand ist vielleicht wobei er weniger der Mann der lakonischen Bildsprache und mehr der Mann der große Döge ja aber sehr artsy ja auf jeden Fall voll artsy was ich spannend fand war wie Jim Jamo erzählt hat, dass er mit dem Kameramann in der Gegend rumgelaufen ist sich die ganze tolle Natur angeschaut hat und der Kameramann stand vor diesem beeindruckenden Panorama und hat gesagt wow sieht das geil aus wir drehen uns um und schießen genau in die andere Richtung und ich glaube das ist so on point auch das was Jim Jamo schwollte und dann nehmen die sich irgendein Stein der da liegt und der ist dann während man in der anderen Richtung das krasseste geilste Panorama sieht das ist super großartig und Jim passt total zum Geist dieses Films natürlich, ja ja aber es ist trotzdem noch beeindruckende Natur total die Bilder die Umgebung sind einfach fantastisch mitreißen so ganz banale Zähne eine Baumgruppe und wir sehen dann zuerst Plague und Nova die durchschreiten und dann exakt dieselbe Einstellung und wir sehen ihre drei Verfolger durchschreiten es ist einfach cool weil es ist diese nicht Symmetrie, aber dieses ganz banale Bild von wir sehen Baumstemme die ins Nirgendwo ragen und wir sehen Menschen drunter durchschreiten und dann das ganze nochmal toll ja so viele tolle Bilder was sagen wir dazu, dass Roger Ebert Jim Jamos is trying to get something here and I don't have a clue what it is und hat ihm nur one and a half stars gegeben von vier wir wissen ja wie Roger Ebert drauf ist oh Gott ich würde sagen Roger Ebert hat das nicht verstanden weil eigentlich Jim Jamos ist not trying to get at something here das ist nämlich der entscheidende Punkt das hat Roger Ebert nicht verstanden und er sucht nach irgendeinem Sinn den er gar nicht suchen muss in diesem Fall weil der Sinn ist man muss den nicht entplättern um tiefere Ebenen hervorzuziehen, man kann ihn einfach nehmen für das was er zeigt und das ist das Sterben eines Mannes das sehr langen und sehr ausgedehnt gezeigt wird in tollen Bildern mit schönen Bildern also mit schönen Metaphern mit schönen Allegorien und so weiter und das einfach diese Stimmung perfekt auf den Punkt bringt kannst du mich einmal fragen welchen Hut trägt Jonas welchen Hut trägt Johnny Depp einen John Bull topper ist das nicht toll hast du so einen ich hab natürlich hab ich so einen zeig ihn doch mal bitte unseren Hörer ah got you kannst du ich mach einen Popo schmatzen ich wer mich kennt weiß dass ich eine Hut-Sammlung habe von mindestens 2 Millionen ja ungefähr und display sind es immer so 20 oder so was oder 30 hüte und natürlich hab ich einen John Bull topper das ist wie eine Art also wie der Name schon sagt top hat also ein Zylinder plus sehr viel kürzer als ein normaler Zylinder der wohl auch für so Accountants und so weiter, für Leute die diesen Job hatten passt du das einigermaßen, aber schon auch in einfaches schrichen wilden Westen es ist halt so wie Johnny Depp den in diesem Film trägt hat er auch voll diesen Outlaw look das passiert wahrscheinlich einfach auch durch das Spiel von Johnny Depp, das Szenario aber ich seh in diesem Hut die ganze Zeit eben nicht den einfachen Buchhalter, sondern den Outlaw der ja ums Überleben kämpft aber es ist schon feiner Hut, also dadurch es ist ein Zylinder, darf man nicht vergessen aber der Film macht natürlich eine andere Kondition Johannes frag mich doch bitte auf welchem Instrument Neil Young den Soundtrack gespielt hat Plur, auf welchem Instrument hat denn Neil Young diesen Soundtrack gespielt Black, seine elektrische Gitarre und er hat improvisiert dabei offensichtlich er hat den Film angeschaut und hat den Soundtrack einfach improvisiert aber über den Roughcut, nicht über den Original über den finalen Film, sondern über den Roughcut und dann hat Jim Jarmusch genommen was er gebrauchen konnte und es ist halt so einfach und so banal was was da passiert musikalisch und so effizient der Film, als die Filmmusik ist der absolute Hammer ich kann mir nichts Besseres vorstellen und ich habe ihn echt eine Weile bei mir auch immer laufen gehabt einfach nur diesen Soundtrack der Soundtrack für meinen Alltag eine Zeit totale Stimmungsmusik für die persönliche Apokalypse total krass von Pitchfork auf Rang 15 bei den besten Moviescores of all time ja, warum nicht absolut, kann man machen also es passt halt perfekt zu diesem Film ich glaube nicht das was ich mir ständig anhören würde auch wenn ich einen Soft-Spot für so post-stroke und so auch so einfache sehr lang gedehnte Musik habe es ist halt mit den Bildern ist einfach eine Supermischung wollen wir uns langsam in unsere Top 3 vorroben ja bitte unsere Top 3 Top 3 Sterbezellen also aber lange Tode ja genau Top 3 lange Sterbezellen das war das entscheidende nicht gute Sterbezellen, sondern lange Sterbezellen und Deadman ist natürlich der unangefochten Weltmeister der längste Sterbezene der Filmgeschichte Punkt, das würde ich nicht sagen was? Du hast was längeres gefunden oh geil, ich bin super gespannt ich habe nämlich nichts längeres gefunden ich habe nur so einen Kram okay, wenn man es genau nennt ist Enter the World was mein Platz 3 wäre auch eine sehr lange Sterbezene der Filmkast-Episoden hat sich um einen Gaspernoil-Film gedreht den du nicht gut fandest wo sie tanzen Enter the World aus dem Jahre 2009 in diesem erzählt er von einem Menschen der getötet wird ein Film aus der POV unseres Protagonisten und nach dem Tod geht die POV weiter das heißt wir sehen wie die Seele dem Körper entweicht und genau genommen ist das ne längere Sterbezene weil dieser Film dauert 161 Minuten und wir sehen die Seele den Körper verlassen irgendwie zwischen Visionen und Schmutz und teilweise auch unfreiwilliger Comic ein krasser Film, ein übertriebener Film ein Film den ich dir unbedingt mal noch geben muss irgendwann ich würde mal noch ein, zwei honorable Mansions unternehmen honorable Mansions Nummer 1 ich liebe es 5 Minuten lang zu sehen wie Leonardo DiCaprio in Titanic ich stirbt du musst mir versprechen ein gutes Leben zu führen wir machen keine Debatte darüber auf er hälfte noch draufgepasst wir machen keine Debatte auf manor du manimmst die ganze Romantik raus er muss sterben in diesem Moment und ja er hätte noch draufgepasst okay wir haben noch eine weitere honorable Mansions und zwar Life of Brian ich liebe es wie sie am Kreuz sterben und singen so wie sie festgemacht sind und wie sie auf ihren Dingern stehen die man singen kann wird es ein sehr langer Tod die werden verhungern nicht verbluten oder sowas dann kann ich zumindest noch eine honorable Menschen reinwerfen die ganz knapp Platz 3 verfiltert Magnolia ist auch eine lange Sterbe-Szene in die Episoden eingebettet einer der Protokonisten in dem Episodenfilm Magnolia von Paul Thomas Anderson mein Lieblingsfilm wahrscheinlich aller Zeiten ist ein alter Medienmogul der im Bett liegt und nach und nach stirbt unsere zweite dritte Episode irgendwas in der Richtung ein sehr guter Film tatsächlich dein Platz 3 ist Anakin Skywalker oh nein der stirbt während der Episodenfilme lang bis Tod es über mehrere Filme zieht finde ich gut ja irgendwann ist er dann als Darth Vader doch am Ende und stirbt Darth Vader ist eigentlich nur lebenserhaltende Maßnahmen im Star Wars also insofern das ist das längste was ich gefunden habe das ist gut über mehrere Filme ja das passt wir sehen oh pass auf jetzt habe ich Fluch der Karibik wir sehen über 5 Filmen weg die Karriere von Goverbinski sterben BAM okay okay okay du hast gewonnen mein Platz 2 gar nicht so lange aber sehr intensiv durch ihre Länge die Sterbe 10 und zwar haben wir in dem Film Platoon von Oliver Stone aus dem Jahr 1986 eine Szene wie ein Sargent nämlich Sargent Elias gespielt von William Defoe zurückgelassen wird unten im Dschungel und dann von Vietcong verfolgt wird also der Film spielt im Vietnam Krieg und er rennt dann und wir sehen wie er von keine Ahnung 20 30 Vietcong verfolgt wird alle schießen auf ihn er rennt einfach weiter streckt die Arme aus fällt hin rennt nochmal los von Kugeln durch sieb wird aber einfach weiter rennt und es ist total hoffnungslos keine 2 Minuten dauert diese Szene aber sie ist sehr intensiv und fühlt sich sehr lange an mein Platz 2 ist mein neulich besprochen liebe von Hanneke sie stirbt einfach den ganzen Film lang im Grunde auch also nicht den ganzen Film, weil wir haben ein kleines Intro aber irgendwann hat sie halt ein was ein Herzinfarkt ein Schlaganfall ein Schlaganfall genau und dann ist sie halt mit jedem bisschen was dazukommt sie hatte dann noch einen weiteren und so und dann sitzt sie im Rollstuhl und dann sitzt sie im Bett und dann er pflegt sie halt bis sie dann irgendwann gestorben ist also er ist nicht ganz unschuldig daran dass sie dann am Ende tatsächlich stirbt aber ganz in ihrem Sinne krasser Film ein intensives Gespräch damals keine unserer lustigen Episoden sondern einfach eine ernste und wirklich gute Episode wo wir beide beide sehr involviert sind in den Filmen mein Platz 1 ist Playrunner der auch eine lange Sterbe-Szene ist nicht das Protagonisten sondern das Antagonisten dauert 120 Minuten von 1982 und zwar der stirbt in diesem Film ist der Andruid der von Rutger Hauer gespielt wird und dessen Lebenszeit läuft einfach ab der stirbt während dieses Filmen und es gibt aber auch dann eine ganz konkrete Sterbe-Szene wenn er nämlich von unserem Protagonisten gespielt von Harrison Ford schließlich gefangen wird dann sitzt er im Regen und philosophiert nochmal über das Sterben und über die Welt über seinen Platz in der Welt und es ist einfach eine krasse Szene wie Rutger Hauer da im Regen sitzt und die Regentropfen an dem runter laufen mein Platz 1 ist Soul der Protagonist am Anfang in ein Gullyfeld und dort stirbt seine Seele allerdings nicht ins Jenseits hineingeht sondern er sich dann noch auf dem Weg dorthin fragt wobei ich den hier auch nicht das kann auch nicht sein heute ich habe einen wichtigen Termin und sich dann in der Zwischenwelt begibt also nicht stirbt und nicht lebt wieder in seinen Körper zurückzukommen der im Krankenhaus liegt gibt es auch von uns ein Episode dazu ganz ganz ganz toller Film einer der besten Disney-Pixar Filme ich habe es sehr bewundert was sie da gemacht haben für die Musik für die Animationskunst da steckt so viel Tolles drin sehr runder Film auf jeden Fall cool tolle Wandelisten ich muss euch inspirieren, guckt euch die Filme an das war unsere Top 3 und wir gehen wieder zurück in unseren Film ich habe das Gefühl, dass wir gar nicht alles besprechen konnten so richtig aber ich habe das Gefühl dass wir auch nicht alles richtig fassen können was dieser Film zu bieten hat wir haben dann auch nichts zu der Szene bei dem Missionar gesagt der unbedingt ein Verhandlungsfoto der unbedingt ein Autogramm haben will naja aber der ja auch eigentlich das Autogramm haben will um abzulenken damit er dann einmal zuschlagen kann ich hätte mich sehr gefreut wenn er wirklich einfach nur das Autogramm haben wollen würde das finde ich verzerrlich god damn your soul to the fires of hell we already have und dann haben wir auch nochmal diese Szene wo nobody den Plague zu seinen Leuten bringt und dann dieses endgültige dieses Begräbnis dieses ganz ruhige Ritual was da eigentlich stattfindet wenn er vorbereitet wird für seine Fahrt auf das Wasser hinaus wie finden wir es denn, dass wir dann wenn er im Boot liegt nochmal nobody und toll sehen wie sie sich gegenseitig erschießen ich auch ne warum muss denn das jetzt noch sein ja, nobody muss nicht sterben das ist doof ich kann nicht Jim Jammusch sagen wie er seine Filme besser macht aber stellen wir uns die Szene vor wie Cole einfach da kommt und Plague ist auf dem Boot und wird ins Wasser rausgetrieben und Cole rennt weil er natürlich sein Kopfgeld haben will ins Wasser hinein und wartet so halb durchs Wasser und sieht dann aber irgendwann, dass er Plague nicht mehr erreichen kann wir sehen Plague wie er aus den Augenwinkeln bis man sieht wie Cole versucht ihn noch zu erreichen aber vielleicht hat er das nicht mehr kann ich finde diesen Shoot-Out zwischen Nobody und Cole ist der ist komplett deplatziert Jim Jammusch hat gesagt dass die Figuren sich am Ende selbst schreiben also er ist nur derjenige der das Ganze dann aufschreibt und er fand es auch total doof, dass er sterben muss aber er musste sterben Müsst die Zistik ja Bullshit Jim Jammusch ist ein Autorenfirma und er ist verantwortlich für den Shit aber so sieht man sich aus der Fähre die Figuren haben Eigenleben und dann sagen die einem was sie wollen ich finde es echt plump ein bisschen das ist eigentlich zu plump für diesen Film weil der Film wirklich gut ist spannend dass wir da genau das gleiche Gefühl hatten weil ich mich echt geärgert hab am Ende und gedacht aber auch nein ich blende das jetzt einfach aus der Rest des Films ist großartig das vergesse ich jetzt einfach auch wie er da einfach raus treibt das ist wirklich toll weil er einfach nur da liegt schon noch ein bisschen verloren ist aber eigentlich die Fassung gefunden hat so habe ich mich die ganze Zeit gefühlt als ich diesen Film zum ersten mal gesehen habe und ich glaube ich kann mich sogar noch erinnern wie ich dann es kann sein, dass ich beim ersten mal gucken zum Beispiel verpasst habe wie Nobody und Cole sich erschießen ja ich habe mich auch ich kann mich nie erinnern dass ich das gewusst hätte, dass das passiert und ich kann mich auf jeden Fall in dieses Gefühl erinnern auch so weg zu dämmern die Augen aufzumachen zu sehen dass er auf dem Boot ist und zu denken ah jetzt ist der Film bestimmt gleich vorbei ja genau dann diese Musik dazu zu haben super es gibt Ulysses von James Joyce großer Roman der Moderne da wird am Schluss im inneren Monolog erzählt wie eine Frau wegtrifftet beim Schlafen einschlafen einfach und zu verschiedenen Gedanken und das ist ganz anders aber das ist das Gefühl ist dasselbe der Film schafft es als Kunstwerk um dann zu ziehen wir schließen mit den Protagonisten nach und nach die Augen und gehen im Wasser verloren und es ist vorbei krass wenn wir jetzt einfach diese Episode wegdriften lassen jetzt musst du eigentlich auf der Okulele improvisiert was anspielen genau so sehr gut weiter noch was zu sagen gute Nacht ihr da draußen danke dass ihr zugehört habt bis zum nächsten Mal wenn ihr wissen wollt was ich Johannes beim nächsten Mal aufgebe dann bleibt einfach noch kurz dran genießt jetzt das Outro und die Stimmung bis wegdriften bis dann so Plur was ist denn jetzt noch bei dir ja ich muss aus dieser komischen Weg der Mann Stimmung so ein bisschen raus jetzt also ich weiß schon was du begeben willst Johannes wird die nächsten 14 Tage in New Yorks sein und macht eine große Reise es wird da hammer es wird unglaublich aber keine Sorge wir nehmen ja immer ein bisschen voraus auf die Late zwischen den Episoden sondern die kommen wöchentlich raus aber ich will Johannes für diese New York Zeit einen New York Film geben und der New York Film schlechthin der mir als ersten Sinn kommt ist Kevin Allein zu Haus wo spielt Kevin Allein zu Haus nicht in New York aber Kevin Allein in New York spielt in New York nein es ist Taxi Driver natürlich von Martin Scorsese aus dem Jahr 1976 ich hoffe sehr für dich dass das New York was in diesem Film gezeigt wird nicht das New York ist dass du da kennenlernen wirst ich glaube es auch nicht das ist nämlich ein sehr dreckiges und sehr kaputtes New York New York hat sich doch etwas gewandelt sind wir ehrlich New York ist immer noch sehr laut, schnelllebig und naja schwer zu ertragen teilweise wahrscheinlich mal gucken ja aber genau schau dir den an schau dir ihn euch auch an und dann lass uns drüber reden ich wollte noch etwas Zweites sagen zu der New York Ankündigung Johannes hat nämlich ein altes Super Nintendo ausbekommen und bevor wir jetzt die diese Episode aufgenommen haben haben wir eine Runde das Tetris Attack gespielt das Spiel meiner Kindheit das Spiel meiner Jugend und das Spiel meiner jungen WG Jahre dann und das Spiel das mich mein ganzes Leben begleitet hat und ich habe jetzt gerade zweimal gegen Johannes verloren und ich total aus der Übung bin und weißt du zu sagen ich habe immer verloren gegen dich genau Johannes hat immer gegen mich verloren weil ich das Spiel einfach aufgesaugt habe und wirklich gut war in diesem Spiel und jetzt habe ich gerade gegen Johannes verloren das kann ich nicht auf mir sitzen lassen das heißt wir werden jetzt nochmal rüber gehen und nochmal eine Runde Tetris Attack spielen besorgt euch Tetris Attack und macht es uns nach es ist ein großartiges Spiel man kann sich sehr gut gegenseitig ärgern und sagen nein mehr davon in unserem Podcast MusmannSpielen.de wo wir über Tetris Attack reden aber auch über Schach und natürlich und über den Moonwalker diese Moonwalker Tetris nein die Moonwalker NES Version kennst du nicht Moonwalker gab es für Megatrive bzw. Genesis Sega das ist der Konkurrent von Nintendo so was und viel mehr werdet ihr in unserem MusmannSpielen Podcast lernen okay gut ja dann wir hören uns nächste Woche wieder mit Taxi Driver und bis dahin eine wunderschöne Woche bleibt gesund wir hören uns ciao
