Episode 7: Hausu, 10 Dinge die ich an dir hasse

Wir reden über den japanischen Grusel/Horror/Fantasy Hybrid „Hausu“ aus dem Jahr 1977 und „10 Dinge die ich an dir hasse“ aus dem Jahre 1999. Dabei versuchen wir Sinn in einem der verrücktesten Anti-Märchen fernöstlicher Prägung zu finden, diskutieren ausgiebig über die Rolle von Exploitation, Kindlichkeit und bizarrem Horror und werden uns vielleicht sogar ein bisschen einig bei der Frage, wie grotesk ein Film sein darf. Beim Blick auf den Teenager-Film-Klassiker der 90er Jahre interessiert uns vor allem die Rolle von Klischees, Archetypen und Stereotypen in typischen High School Filmen. Wir streiten darüber wie feministisch 10 Things I hate about you denn nun tatsächlich ist, und wie blass beziehungsweise nuanciert seine Charaktere sind.

Natürlich gibt es auch wieder passende Top 3 Listen: Die besten Gebäude im Kino und Neuinterpretationen von klassischen Texten. Nicht einverstanden mit unserer Liste? Schreibt uns unter florian@mussmansehen.de


Hausu [Nobuhiko Obayashi]

(Japan 1977)

Es gibt einfach Filme, die komplett aus der Reihe tanzen. Sie lassen sich nicht richtig einem Genre zuordnen, sie scheinen selbst nicht zu wissen, ob sie nun experimentell sind, poppig oder trashig, ob sie unterhalten oder zum Nachdenken anregen wollen. Manchmal weiß man selbst nicht so genau, ob man es mit einem ausgeklügelten sinnstiftenden Werk, einem Fiebertraum oder gar einer künstlerischen Trollerei zu tun hat. Die 70er Jahre sind voll von diesen Filmen, und doch sticht einer dabei ganz besonders heraus. Hausu aus dem Jahre 1977 von Nobuhiko Obayashi: Kitschig bunte, naive Reise, skurriler Fantasytrip, dazwischen immer mal wieder Experimentalfilm, der mit dem Surrealismus flirtet, oft genug alberner Trash und als Überbau eine bizarre Spukhausgeschichte mit herumfliegenden Köpfen und Zeichentrick-Gespenstern.

Die Toho Studios, die unter anderem Godzilla produziert haben, wollten eigentlich einen Weißen Hai für den japanischen Markt, aber irgendwo auf halber, oder eher auch achtel Strecke ging diese Idee komplett verloren. Denn weiter als Hausu kann man wohl kaum vom amerikanischen Blockbusterkino entfernt sein. Obayashi erzählt die Geschichte von dem Schulmädchen Oshame, die mit ihren Freundinnen im Sommer in das Haus ihrer Tante fährt, um ein paar unbeschwerte Tage fernab der Zivilisation zu verbringen Dort erwartet sie jedoch ein gespenstischer Reigen, der sich mehr und mehr in einen bizarren Alptraum verwandelt.

Gewagte Filmkunst? Kitschiges Gruselmärchen? Exploitation? Trash? Oder irgendetwas dazwischen?


10 Dinge die ich an dir hasse [Gil Junger]

(USA 1999)

DIE RomCom der 90er Jahre von Gil Junger über die Liebe, moralische und ethische Ideale – und die Balance eben jener. Über Geschwister Hassliebe, übers erwachsenwerden und über Lebensentwürfe und deren Anfänge und Ursprünge. Als Vorlage diente Shakespeares „der widerspenstigen Zähmung“ und wurde eine bitter nötigen Modernisierung unterzogen – in eine Highschool verlegt und quasi zur Teenie-Komödie umgebaut. Oder vielleicht doch mehr als nur eine Teenie-Komödie?

Transkript

Um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und um eine Volltextsuche nach Themen zu ermöglichen, haben wir beschlossen unsere Gespräche auch als Transkription zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss man dazu sagen, dass die heutigen Techniken automatisiert Transkriptionen herzustellen, doch immer wieder an ihre Grenzen stoßen und streckenweise unlesbare Texte hervorbringen. Eine händische Korrektur der Texte, ist ein Aufwand, der die Möglichkeiten dieses Podcasts bei weitem übersteigt. Trotz dieser Nachteile, überwiegen für uns die Vorteile einer (wenn auch fehlerhaften) Verschriftlichung.

Transkript anzeigen lassen
00:00:00:09 – 00:00:04:09
Sprecher 1
Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast?
00:00:04:17 – 00:00:05:19
Sprecher 2
Nein, eigentlich nicht.
00:00:05:19 – 00:00:10:16
Sprecher 1
Aber ich will einen Podcast machen. Zusammen. Dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden kann.
00:00:11:01 – 00:00:14:01
Sprecher 2
Wie wäre es mit Film? Du liebst Filme. Ich liebe Filme. Ist doch eine gute Idee.
00:00:14:07 – 00:00:16:13
Sprecher 1
Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme.
00:00:16:16 – 00:00:22:11
Sprecher 2
Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde. Und du sagst mir Filme, die du geil findet.
00:00:22:13 – 00:00:26:19
Sprecher 1
Das heißt so Musicals aus den Fünfzigern von mir.
00:00:26:19 – 00:00:30:03
Sprecher 2
Für dich. Genau. Und koreanische Filme.
00:00:30:08 – 00:00:33:11
Sprecher 1
Mit russischen Untertiteln. Von mir für dich.
00:00:33:18 – 00:00:34:14
Sprecher 2
Oh Gott, okay.
00:00:35:01 – 00:00:37:02
Sprecher 1
Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann.
00:00:37:23 – 00:00:39:11
Sprecher 2
Definitiv. Das ist lustig.
00:00:41:16 – 00:00:53:07
Sprecher 2
Du. Du. Es ist so, da sind wir wieder.
00:00:53:16 – 00:00:56:10
Sprecher 1
Hallo. Willkommen zur siebten Folge.
00:00:56:10 – 00:00:57:08
Sprecher 2
Siebte Folge.
00:00:58:02 – 00:00:59:02
Sprecher 1
Bald haben wir Jubiläum.
00:00:59:07 – 00:01:01:16
Sprecher 2
Wahnsinn.
00:01:01:23 – 00:01:03:02
Sprecher 1
Das ist sehr beständig.
00:01:03:02 – 00:01:05:15
Sprecher 2
Wir haben sieben Wochen durchgehalten. Besetzt. Ich bin beeindruckt.
00:01:05:15 – 00:01:09:09
Sprecher 1
Ich bin stolz auf uns. Toll. Willkommen zum. Muss man sehen. Podcast?
00:01:09:18 – 00:01:15:13
Sprecher 2
Ja. Wo wir dem jeweils anderen einen Film aufs Auge drücken und hoffen, dass er den Horizont des anderen erweitert.
00:01:15:19 – 00:01:20:08
Sprecher 1
Und natürlich hoffen wir auch, dass euer Horizont erweitert wird, wenn ihr uns zuhört, wie wir über diese Filme diskutieren.
00:01:20:21 – 00:01:24:11
Sprecher 2
Oder euch dann die Filme inspiriert davon anschaut. Oder vielleicht habt ihr es schon gesehen?
00:01:24:20 – 00:01:36:20
Sprecher 1
Ja, genau, Vielleicht. Als imaginäre, an ein imaginäres Publikum gerichtet. Eine kleine Spoiler Warnung. Da haben wir nämlich bis jetzt noch nicht gemacht. Und ich stelle mir vor, ich stell mir vor, wie langsam die erbosten Kommentare reinkommen und wir spoilern.
00:01:37:04 – 00:01:38:03
Sprecher 2
Ja, aber volle Kanne.
00:01:38:04 – 00:01:41:22
Sprecher 1
Die Filme, die wir besprechen, sind eigentlich alle älter als fünf Jahre.
00:01:42:06 – 00:01:53:13
Sprecher 2
Fast, ja, meistens zumindest. Am Anfang zwar nicht Stimme Vorrat, aber man muss irgendwann einfach spoilern können. Und wir können über Filme gar nicht so ausführlich reden, wenn man nicht irgendwie auch.
00:01:53:23 – 00:01:54:06
Sprecher 1
Genau.
00:01:54:08 – 00:01:54:24
Sprecher 2
Detailliert drauf sind.
00:01:55:00 – 00:02:03:15
Sprecher 1
Aber da die Filme so alt sind, gehe ich auch davon aus, dass das okay ist, weil es gibt einfach so ein gewisses Datum, an dem man sagt okay, jetzt gibt es keine Spoiler Warnung mehr und jetzt sollte jeder wissen, dass.
00:02:06:19 – 00:02:12:00
Sprecher 2
Ich denke Nein, aber wann ist dieser Punkt erreicht?
00:02:12:01 – 00:02:12:24
Sprecher 1
Ja, das ist ein gute Frage.
00:02:13:15 – 00:02:14:17
Sprecher 2
Das wird.
00:02:14:19 – 00:02:30:09
Sprecher 1
Definitiv ich. Ich glaube tatsächlich, spätestens wenn er ein Home Release hat. Okay, das heißt zwei Jahre oder ein halbes Jahr, nachdem er im Kino gelaufen ist. Irgendwann muss man über Filme reden können, ohne die ganze Zeit Angst vor Spoilern zu haben.
00:02:30:13 – 00:02:52:06
Sprecher 2
Ja, aber. Aber das ist das Problem. Es wird zum Beispiel bei Mandalorianer oder so was. Das läuft dann so lange, bis bis irgendwann alle mal zugegriffen haben. Aber ich schiebe mir das auf. Dann irgendwie weiß ich nicht. Ein halbes Jahr, dann plötzlich ist doch ein Dreivierteljahr und so und alle wollen drüber reden. Aber ich bin noch nicht dazu gekommen, diese Serien zu schauen.
00:02:52:06 – 00:02:53:13
Sprecher 2
Es ist schon schwierig.
00:02:53:13 – 00:03:05:12
Sprecher 1
Ja, das stimmt. Aber die meisten Dinge sind ja auch so, dass man eigentlich nicht so viel Angst Fußballfan haben muss. Also zum Beispiel Mandalorianer habe ich auch noch nicht gesehen. Komplett. Keine Angst vor Spoilern. Wahrscheinlich, weil es mir auch einfach ein bisschen zu egal ist.
00:03:05:15 – 00:03:25:02
Sprecher 2
Eigentlich ist es uns egal genug. Also gerade bei Mandalorianer. Aber ich muss auch sagen, ich weiß nicht, warum das den meisten nicht so geht wie mir. Bin mir nicht sicher. Für mich trägt das überhaupt nichts an der Qualität ab des Films. Nur weil ich weiß, da wird jetzt dieser Reveal oder dieser Revue passieren. Eigentlich ist mir das egal.
00:03:25:02 – 00:03:26:23
Sprecher 2
Ich will diesen Film kann ich ja trotzdem genießen.
00:03:26:23 – 00:03:33:01
Sprecher 1
Dazu gab es sogar mal eine Studie, in der nachgewiesen wurde, dass der Genuss des Films höher ist, wenn man weiß, was passiert.
00:03:33:12 – 00:03:34:05
Sprecher 2
Als.
00:03:34:13 – 00:03:51:03
Sprecher 1
Aber ich würde hier trotzdem die Gegenposition einnehmen. Also ich lasse mich ungern spoilern, zumindest bei Filmen, die aus dem Bereich Mystery Science Fiction kommen, wo man weiß, es gibt irgendwie ein Plottwist oder es muss ein großer Plottwist kommen. Und ich ärgere mich auch immer sehr, wenn ich einen Plottwist vorausahnen.
00:03:51:21 – 00:04:01:22
Sprecher 2
Also Aber hängt das wirklich zusammen? Weil das eine ist ja das Du hast es erraten und ärgerst dich deswegen drüber, weil der Film es nicht schafft, dir das auszureden. Genug.
00:04:01:23 – 00:04:10:06
Sprecher 1
Genau das ist das ist dann eine Schwäche, auch von dem Film, wenn er es nicht schafft, seinen entscheidenden Twist so zu verschleiern, dass am Ende wirklich eine Überraschung steht.
00:04:10:09 – 00:04:17:03
Sprecher 2
Ja, ich muss mal diesen Computer, der hier vor mir steht, etwas Strom besorgen. Es tut mir wahnsinnig leid. Ich bin sehr schlecht vorbereitet.
00:04:17:08 – 00:04:24:15
Sprecher 1
Johannes geht Strom besorgen. Ich denke noch mal kurz über Spoiler nach. Die nachfolgende Sendung verschiebt sich um wenige Minuten.
00:04:25:17 – 00:04:27:02
Sprecher 2
Wird aus den Wetten dass Move gemacht.
00:04:28:09 – 00:04:29:22
Sprecher 1
Es ist ein Wetten, dass muss sein.
00:04:29:22 – 00:04:31:08
Sprecher 2
Sie nachfolgende sind also.
00:04:31:18 – 00:04:39:12
Sprecher 1
Tatsächlich natürlich hier eine gute Wetten dass? Sendung musste mindestens 30 Minuten überzogen sein. Das war noch spannend gehalten.
00:04:39:12 – 00:04:40:17
Sprecher 2
Jetzt sind wir eigentlich.
00:04:40:17 – 00:04:42:09
Sprecher 1
Dass er heutzutage gar nicht mehr möglich.
00:04:43:02 – 00:04:46:14
Sprecher 2
Ich weiß nicht.
00:04:46:14 – 00:04:50:18
Sprecher 1
Und das dürfte sich auch eigentlich nur Gottschalk rausnehmen.
00:04:50:18 – 00:04:55:18
Sprecher 2
Echt? Dürfte das nur der Gottschalk, also das Literarische Quartett. Ich weiß nicht, wie das bei denen war.
00:04:57:03 – 00:04:58:11
Sprecher 1
Die waren wahrscheinlich nicht live, oder?
00:04:58:21 – 00:05:04:08
Sprecher 2
Also gar nicht live. Verdammt. Nein, ich wollte schlau sein, aber leider. Na ja.
00:05:05:04 – 00:05:06:16
Sprecher 1
Stefan Raab durfte das auch.
00:05:06:21 – 00:05:07:16
Sprecher 2
Oh, stimmt.
00:05:07:16 – 00:05:29:18
Sprecher 1
Mit seiner legendäre Stefan Raab Sendung am Schlag den Raab, wo sie am Schluss im letzten Spiel, dass es höchste Dramatik. Sie haben fast gleich viel Punkte. Das letzte Spiel ist das entscheidende und es ist so ein Ring auf einen Nagel werfen oder so was. Irgendein britisches oder irisches. Ich weiß es nicht genau. Und dieses Spiel dauert dann anderthalb Stunden.
00:05:30:00 – 00:05:30:16
Sprecher 1
Sie schaffen.
00:05:30:16 – 00:05:31:01
Sprecher 2
Es.
00:05:31:15 – 00:05:51:07
Sprecher 1
Es ist. Es dauert ewig. Ich weiß nicht, ob es anderthalb Stunden sind. Es dauert wirklich, wirklich ewig. Es heißt Ring The Bull. Und Sie sind. Sie sind dann im Studio und sie versuchen es. Und sie versuchen es. Und sie schaffen es einfach nicht. Das ist der Wahnsinn. Und Sie werfen Ring Double, heißt es uns, und am Schluss versuchen es dann auch noch der Moderator und der Kommentator.
00:05:51:07 – 00:06:21:15
Sprecher 1
Es wird auch eine kurze Pause gemacht, weil sie irgendwann pullern müssen. Selbstverständlich. Und es hört einfach nicht auf. Und dann beschließen sie okay, wir machen jetzt noch so 20 bis 30 Würfe und wenn es dann nicht klappt, dann machen wir was anderes und sie schaffen es nicht. Es funktioniert einfach nicht alles. Dann stehen diese Macher der Sendung da unten, weil wie gesagt, der Kommentator steht auch dabei und sie versuchen das zu schaffen, diskutieren darüber, wie sie es schaffen könnten und dann machen sie sich darüber lustig, dass das natürlich riesigen Ärger gibt für die, für die Leute, die sich die Spiele ausdenken.
00:06:21:15 – 00:06:23:10
Sprecher 1
Da gibt es ja vielleicht diese Spiele aus.
00:06:23:11 – 00:06:24:21
Sprecher 2
Denken, das kann ja getestet vorher.
00:06:25:02 – 00:06:32:16
Sprecher 1
Natürlich, die testen die Spiele durch und offensichtlich haben sie es bei den Tests geschafft. Aber Stefan Raab und der Kandidat und der Moderator wahrscheinlich. Wie heißt der?
00:06:32:16 – 00:06:34:22
Sprecher 2
Opdenhövel Ich habe keine Ahnung. Ich kenne.
00:06:34:22 – 00:06:51:22
Sprecher 1
Sie. Versagen komplett. Das ist ist es großes, große TV Unterhaltung, weil einfach mal 90 Minuten nichts passiert und sie immer wieder den Ring auf diesen auf diesen Bohlen Kopf werfen und sie treffen einfach nicht. Sie schaffen es nicht, dass der hängenbleibt und es ist eigentlich total langweilig, aber das ist so groß.
00:06:52:01 – 00:07:06:18
Sprecher 2
Daran zeigt sich auch die Fähigkeit eines Moderators, das zu schaffen, so eine Sendung noch spannend zu gestalten, dann auch noch entsprechend zu kommentieren, entsprechend was zu finden, was irgendwie Zuschauer dran hält. Ich weiß nicht, wie die Quoten aussahen, das wär mal interessant.
00:07:06:18 – 00:07:15:05
Sprecher 1
Also eine ganze Stunde Spielzeit war. Ich bin gerade bei Wikipedia und schlag das nach im November 2014 und es ging um 2,5 Millionen €.
00:07:15:05 – 00:07:16:20
Sprecher 2
Oh fuck, okay, ja.
00:07:17:12 – 00:07:30:01
Sprecher 1
Und das Spiel wurde ergebnislos abgebrochen und dann gab es ein Ersatz Spieler und der Kandidat hat sich durchgesetzt und die 2,5 Millionen, also die 2,5 Millionen € gewonnen. Also es gibt während der ganzen Geschichte, okay.
00:07:30:11 – 00:07:36:23
Sprecher 2
Äh, diese Spannung, die für diesen armen Kandidaten da irgendwie. Oh, ist das hart.
00:07:37:02 – 00:07:40:04
Sprecher 1
Apropos Spannung und Kandidat, was hast du für ein Film für mich heute?
00:07:40:07 – 00:07:46:21
Sprecher 2
Ich armer Kandidat. Nein, Du armer Kandidat. Nein, Moment. Also, ich habe verdichten. Things I had a party.
00:07:46:21 – 00:07:48:11
Sprecher 1
Oh, ja, stimmt genau.
00:07:49:05 – 00:07:53:24
Sprecher 2
Tu nicht so, als. Du hast gesagt, ich.
00:07:54:03 – 00:08:03:10
Sprecher 1
War gerade tatsächlich überrascht, weil ich mit meinen Gedanken immer noch bei Stefan Raab war. Und dieser Wechsel von Stefan Raab zu End 90er sollte eigentlich, ob. Ihr seid.
00:08:03:18 – 00:08:04:07
Sprecher 2
Ja schon.
00:08:04:18 – 00:08:06:01
Sprecher 1
Fast dieselbe Zeit als.
00:08:06:01 – 00:08:19:18
Sprecher 2
Die selbe Zeit. Ja, genau, da fängt es an, But you Und wo ganz viele tolle Schauspieler mit groß geworden sind. Ja, die, die überhaupt rausgekommen sind als all Stars, die sie jetzt sind.
00:08:19:19 – 00:08:24:10
Sprecher 1
Ein halber Chris Nolans. Ja, stimmt, ist ja großartig.
00:08:25:21 – 00:08:26:17
Sprecher 2
Und was hast du für mich?
00:08:26:24 – 00:08:29:19
Sprecher 1
Ich habe für dich House aus dem Jahre 1977.
00:08:30:02 – 00:08:32:19
Sprecher 2
Aha. Na so was. Das ist ja spannend.
00:08:33:12 – 00:08:35:00
Sprecher 1
Und das ist auch der Film, den wir starten werden.
00:08:35:00 – 00:08:36:12
Sprecher 2
Ja, mit dem fangen wir dann gleich an?
00:08:36:15 – 00:08:37:09
Sprecher 1
Na gut, dann.
00:08:37:14 – 00:08:41:09
Sprecher 2
Dann führt du doch mal einen Film ein und lass uns mal gucken, wo es uns hinführt.
00:08:41:19 – 00:09:03:13
Sprecher 1
Auf geht’s. Es gibt einfach Filme, die komplett aus der Reihe tanzen. Sie lassen sich nicht richtig einem Genre zuordnen. Sie scheinen selbst nicht zu wissen, ob sie nun experimentell sind, poppig oder trashig, ob sie unterhalten oder zum Nachdenken anregen wollen. Manchmal weiß man selbst nicht so genau, ob man es mit einem ausgeklügelten, sinnstiftenden Werk, einem Fiebertraum oder gar einer künstlerischen Trollerei zu tun hat.
00:09:04:07 – 00:09:42:04
Sprecher 1
Die 70er Jahre sind voll von diesen Filmen, und doch sticht einer dabei ganz besonders heraus House aus dem Jahre 1977 von Boiko Kobayashi. Kitschig, bunte, naive Reise, skurriler Fantasy Trip. Dazwischen immer mal wieder Experimentalfilm, der mit dem Surrealismus flirtet. Oft genug alberner Trash und als Überbau eine bizarre Spukhaus Geschichte mit herumfliegenden Köpfen und Zeichentrick Gespenstern. Die Tonstudios, die unter anderem Mozilla produziert haben, wollten eigentlich einen weißen Hai für den japanischen Markt, aber irgendwo auf halber oder eher auf Achtel Strecke ging diese Idee komplett verloren.
00:09:43:04 – 00:10:03:00
Sprecher 1
Denn weiter als House kann man wohl kaum vom amerikanischen Blockbuster Kino entfernt sein. Aber Jackie erzählt die Geschichte von dem Schulmädchen Osama, die mit ihren Freundinnen im Sommer in das Haus ihrer Tante fährt, um dort ein paar unbeschwerte Tage fernab der Zivilisation zu verbringen. Dort erwartet sie jedoch ein gespenstischer Reigen, der sich mehr und mehr in einen bizarren Albtraum verwandelt.
00:10:03:14 – 00:10:10:15
Sprecher 1
Gewagte Filmkunst, kitschiges Grusel, Märchen, Exploitation, Trash oder irgendwas dazwischen. Was denkst du, Johannes?
00:10:11:11 – 00:10:34:16
Sprecher 2
Oh, mein Gott. Ich muss mich die ganze Zeit zusammenreißen, nicht deine ganze Intonation zu verlachen. Ich möchte dir so oft zustimmen. Der Film weiß nicht, was er eigentlich sein will. Und er hat so viele, so viele Möglichkeiten einzusortieren. Und sind wieder doch nicht einzusortieren. Es ist. Es ist auf seine eigene Art und Weise großartig. Ja.
00:10:36:09 – 00:10:57:14
Sprecher 1
Ich glaube, es sind so drei Motive, die in dem Film mal alleine stehen, mal sich überlappen und auch ganz oft miteinander ringen. Und zwar zum einen das wirklich kindlich Naive, das ist ja eigentlich eine total nette Geschichte, die dahinter steht, dass Opa Jackie in Gruselfilm machen wollte, aber dachte, ich muss auch ein bisschen für die Kinder da sind.
00:10:57:14 – 00:10:59:00
Sprecher 1
Dass er die klassischen Urängste.
00:10:59:16 – 00:11:01:16
Sprecher 2
Was hat das nicht sein eigenes Kind dazu befragt.
00:11:02:02 – 00:11:08:18
Sprecher 1
Was ihn dazu gebracht hat, dass er seine eigene Tochter Chi Gummi dazu gebracht hat, am Drehbuch mitzuwirken? Und das merkt man diesem Film auch total. Es ist.
00:11:08:18 – 00:11:09:18
Sprecher 2
Unglaublich. Er ist so.
00:11:09:18 – 00:11:36:05
Sprecher 1
Oft so kindlich naiv. Das Zweite ist Was total präsent ist, ist das Experimentelle. Also es wird die ganze Zeit über in diesem Film mit dem Medium gespielt. Das Medium wird aufgebrochen, es werden tolle Bilder inszeniert und wirklich krasse Bilder, die die filmische, tragende thematisieren, mitunter komplett brechen, die wirklich auch ins Surreale hinein gehen. Das fängt ja schon mit der Eröffnungssequenz an, wenn wir diese dieses Foto sehen.
00:11:36:05 – 00:12:00:17
Sprecher 1
Es fängt mit einer mit einem Fotoshooting an und die Trage. Das Bild des Bildes ist dieses klassische Foto, in dem sich das Model bewegt, das fotografiert wird. Und dann gibt es so einen Faden von der eigentlichen Filmszene, aber so halb überlappt. Und dann löst sich das Foto auf, wenn. Wenn die Schauspielerin, wenn das Model aus dem Foto hinaustreten und der Film ist voll mit diesen experimentellen Momenten.
00:12:00:18 – 00:12:08:19
Sprecher 2
Der macht das immer wieder. Er hat ja immer wieder diese, was ich sehr, sehr schön fand. Irgendwann, irgendwann sage ich bewusst, was immer ich am Anfang gedacht habe.
00:12:09:09 – 00:12:12:04
Sprecher 1
Was kommt zurecht.
00:12:12:12 – 00:12:39:07
Sprecher 2
Und irgendwann fand ich es einfach großartig. Irgendwann gab es diese, diese, diese Standbilder innerhalb des bewegt Bildes, die irgendwie auch dieses Fotografische mit aufgegriffen haben. Noch einmal Und diese Einblendungen von Bildelemente, die, die wir sowieso eigentlich sehen. Aber noch mal ein größer oder so, so ein Fokus gelegt auf jemanden mit so einem mit seiner Blende solche Sachen. Aber es war toll eingesetzt, fand ich am Ende gerade.
00:12:39:07 – 00:12:57:01
Sprecher 1
In den ersten zehn Minuten hat man das Gefühl, weil ja, in den ersten zehn Minuten passiert nicht viel. Wir sehen einfach diese Menschen, wie sie zusammen Spaß haben und sich unterhalten, zu unterhalten und untereinander lachen und man hat das Gefühl, währenddessen läuft der Schnitt und läuft die Kameratechnik komplett Amok, weil es so gut so wenig zusammenpasst, ist die Geschichte.
00:12:57:01 – 00:13:11:13
Sprecher 1
Es wird einfach nur die Geschichte etabliert. Wir sollen eingeführt werden in die Handlung und es ist pures Chaos. Mal steht die Kamera auf dem Kopf, mal gibt es wirklich Rufe Catch, wenn sie sich unterhalten. Die Kamera schwenkt zwischen den Gesprächspartnerinnen und entscheidet sich dann auf halbem Schwenk doch für einen Schnitt.
00:13:11:24 – 00:13:12:05
Sprecher 2
Ja.
00:13:13:05 – 00:13:16:00
Sprecher 1
Man ist wirklich desorientiert.
00:13:17:07 – 00:13:38:07
Sprecher 2
Das ist aber ein kleines bisschen. Also gerade bei diesem, was du ansprichst, dieses Hin und Her, das fand ich sehr, sehr schön als Idee. Aber da sich zwischendurch für einen Schnitt entscheidet, weil er anscheinend nicht rechtzeitig zurückgekommen ist, dann irgendwie schneiden musste. Ich nehme an, dass er das die Figuren, dass das Konzept nicht aufgegangen ist und dass es am Nachhinein im Schnitt entstehen muss.
00:13:38:07 – 00:13:38:18
Sprecher 2
Das glaube.
00:13:38:18 – 00:13:45:05
Sprecher 1
Ich nicht. Ich glaube, das war komplett Absicht. Ich glaube, dafür spielt er viel zu viel damit. Dafür hat er viel zu viel, diese verstörenden Schnitte.
00:13:45:08 – 00:13:58:20
Sprecher 2
Aber er hat den Schnitt versucht zu verstecken. Nein, hat er auch. Doch er hat ihn genau an der Stelle. Wo? Wo? Ah, verdammt habe ich das ich es nicht mehr richtig im Kopf. Aber er hat es an einer dunklen Stelle wo man gut schneiden kann, da das versucht.
00:13:58:20 – 00:14:02:16
Sprecher 1
Aber wir reden von einer anderen Szene. Ich rede davon, wenn sie ganz am Anfang am Brunnen sitzt.
00:14:02:16 – 00:14:03:24
Sprecher 2
Genau und. Genau.
00:14:04:03 – 00:14:19:21
Sprecher 1
Aber nein, das ist doch so offensichtlich. An diesen Schnitt, an dieser Stelle, da ist nicht versteckt. Jeder, der da drauf guckt, sieht, das ist ja leider. Er hat den Schnitt offensichtlich gemacht. Der Schwenk war ihm zu wenig. Er wollte, er wollte diesen Schnitt drin haben, damit wir. Damit wir wieder in dem in dem Gefühl der Medialität sind.
00:14:19:21 – 00:14:39:02
Sprecher 2
Okay, ja, vielleicht haben wir. Ich habe. Es gibt immer einen ganz bestimmten Schwenk von der Seite, den ich meine. Vielleicht hast du auch was anderes im Kopf. Wir haben die gleiche Szene, glaube ich, aber ich glaube, es ist hier an was anderem. Genau das ist das Problem. Eigentlich müsste man den Film zusammen gucken und alle paar Sekunden anhalten und mal ein bisschen drüber reden.
00:14:39:09 – 00:14:59:11
Sprecher 1
Und es ist ja auch so krass, weil er das am Anfang wie gesagt überhaupt nicht braucht. Und es ist eher so, dass es dann zu Desorientierung führt und zu Konfusion und vor allem auch dazu, dass man permanent daran erinnert wird, dass man Film sieht. Ja, also das ist ja so eine klassische goldene Regel der Schnitttechnik, die Leute sollen den Film dahinter, die Technik dahinter nicht mitkriegen und der macht genau das Gegenteil.
00:14:59:16 – 00:15:02:13
Sprecher 1
Du kriegst die ganze Zeit radikal die Technik in die Fresse gehauen.
00:15:02:24 – 00:15:08:06
Sprecher 2
Das hat er auch selbst geschnitten. Er hatte niemanden, der das übernommen hat. Ja, genau. Okay.
00:15:08:13 – 00:15:23:10
Sprecher 1
Ich hatte sowieso total Probleme. Er wollte eigentlich als Produzent. Er ist eigentlich gar kein richtiger Regisseur, aber er ist eigentlich der Produzent. Der hat die ganze Zeit nach dem Regisseur für diese Idee gesucht. Er hatte schon das Drehbuch halb fertig, und er dachte Irgendjemand muss doch diesen Film für mich drehen und es haben alle abgewinkt.
00:15:23:13 – 00:15:24:06
Sprecher 2
Okay.
00:15:24:18 – 00:15:33:10
Sprecher 1
Und ich glaube auch, dass er tatsächlich, dass er dann gesagt hat okay, dann mache ich das jetzt, aber dann benutze ich das Ding auch als Spielwiese und dann probiere ich auch ein bisschen rum, dann experimentiere ich auch.
00:15:33:15 – 00:15:51:19
Sprecher 2
Also ich finde es schon beeindruckend, dass die Produktionsfirma das so gemacht hat, weil wenn ich als Produzent weiß ich nicht genau, wenn ich vorher solche Filme gemacht hätte wie Godzilla oder so was, die einen doch einen anderen. Also Godzilla auch. Na ja, aber ja, aber man merkt.
00:15:52:00 – 00:15:53:03
Sprecher 1
Tschiller Mainstream.
00:15:53:03 – 00:16:11:12
Sprecher 2
Genau was Mainstream das an und und wenn mir dann so was unterkommt, muss ich mich schon wirklich bewusst dafür entscheiden, zu sagen ich lass jetzt dieses Geld einmal los und bin mir nicht sicher, ob das Geld irgendwann wieder reinkommt, denke ich.
00:16:11:12 – 00:16:20:23
Sprecher 1
Ist es, weil es war ein großes Risiko. Also es ist auch tatsächlich. Es ist ein dritter Film als Regisseur. Wie gesagt, er hat vielleicht auch ein bisschen Freifahrschein.
00:16:20:23 – 00:16:24:01
Sprecher 2
Ja, so sieht er auf jeden Fall aus, der Film. Als er dann wirklich einen Freifahrschein gehabt.
00:16:24:04 – 00:16:44:07
Sprecher 1
Und noch ganz kurz das Dritte zu erwähnen. Also wie gesagt, es gibt das Kindliche, Naive, das Experimentelle, Künstlerische. Und das Dritte ist natürlich auch der das Exploitation Moment. Ja, der Film ist voll mit Exploitation, nicht nur was Gewalt betrifft, sondern später auch was nackte Haut betrifft. Und er fühlt sich auch ganz oft an, wie so ein Streich von einem kleinen Jungen, der einfach ein bisschen spielen will.
00:16:44:18 – 00:16:47:13
Sprecher 2
Genau. Spielwiese ist, finde ich, trifft es deswegen ja auch sehr gut.
00:16:47:22 – 00:17:00:21
Sprecher 1
Aber das macht es natürlich auch so spaßig, dass das immer miteinander ringt und immer miteinander kämpft, Was jetzt und man auch nie genau weiß. Ist das jetzt ernst gemeint? Soll das große Kunst sein? Oder hat er einfach gedacht Lass uns da noch ein paar mehr Farben rein bauen?
00:17:00:24 – 00:17:23:21
Sprecher 2
Weißt du, was ich gedacht habe? Die ganze Zeit? Es wirkt auf ganz vielen Ebenen, wie so ein Präsentations Katalog an Möglichkeiten. So für ein Filmemacher. Gucke mal hier, mal lieber Filmemacher, diesen Schnitt könntest du wählen oder du könntest so einen Schnitt machen oder auch diesen Schnitt machen. Niemals alle zusammen. Gleichzeitig. Aber du könntest dir einen aussuchen oder macht diesen Special Effect oder diesem Special.
00:17:24:00 – 00:17:36:12
Sprecher 2
Davon hat er auch so wahnsinnig viele Special Effects irgendwie. Hör auf kreativste Art und Weise mal mit Zeichnungen, mal mit direkt mit Props am Set und irgendwie so wild wild durcheinander geworfen.
00:17:36:12 – 00:17:53:19
Sprecher 1
Genau das ist auch das Ding, denn er hat so viele und er hat auch keine kohärente Bildsprache, einfach weil er wirklich alles reinwirft, weil er mal düster elegisch ist, mal ist er verträumt, kitschig, gerade am Anfang. Es gibt so viele kitschige Szenen Jahr mit dieser Musik, die permanent drüber liegt. Dann ist es so weichgezeichnet sie mit.
00:17:53:19 – 00:18:01:15
Sprecher 2
Dieser Mutter, dieser Neuen, die dann so ganz komisch reinkommt. Wir sind noch am Anfang. Das ist, wir kommen langsam rein in die Geschichte.
00:18:01:19 – 00:18:23:14
Sprecher 1
Jedes Mal, wenn die neue, die neue Stiefmutter von ihr das ist so der so ein bisschen das, was den Plot zum Laufen bringt, dass ihr Vater eine neue Freundin hat, die ihre potenzielle Stiefmutter ist. Und jedes Mal, wenn sie ins Bild kommt, ist sie begleitet von einem Wind, von einem Hauch und von dieser Musik mit großem Pathos. Und alles schreit Schaut euch diese Frau an, sie ist wunderschön.
00:18:24:15 – 00:18:45:09
Sprecher 2
Es ist so was sie nicht so dieses 50er Jahre. Und dann auch noch dieser, dieser gemalte Hintergrund, der Himmel, das ist bunt. Und dieser Schal, den sie um hat, der dann im Wind weht und so, das ist alles. Es macht alles so ein, reißt völlig aus dem Film raus und macht so ein so ein Moment von. Das ist das Frauen Ideal was wir jetzt präsentieren wollen.
00:18:45:15 – 00:19:00:09
Sprecher 1
Und es wirkt auch so willkürlich, weil diese Frau spielt keine Rolle in dem Film, gar nicht. Sie treibt eigentlich nur die Handlung voran, weil sie mit dem Vater zusammen ist. Will die Tochter nicht mit dem Vater Zeit verbringen, ist sauer auf ihn und beschließt deswegen mit ihren Freunden zu der Tante zu fahren. Aber diese Szene ist auch so toll.
00:19:00:09 – 00:19:03:00
Sprecher 1
Wir sind diese Szene fast die ganze Zeit durch Glas gebrochen.
00:19:03:09 – 00:19:04:02
Sprecher 2
Ja, ja, genau, Das.
00:19:04:09 – 00:19:27:03
Sprecher 1
Ist eine großartige Szene. Genau. Wir haben diese idealisierte Szene, wie sie reinkommt auf dem Balkon, dieser wunderschöne Hintergrund. Und es ist wirklich wie ein Gemälde. Und dann aber, sobald sie in das Geschehen kommt und sobald sie sich unterhalten, entschließt sich die Filmsprache komplett durch das Glas zu zeigen. Es wirkt alles gebrochen, es wirkt alles so ein bisschen wie ein Mosaik, weil das auch nicht einfach nur Glas ist, sondern auch so ein Mosaik des Glas.
00:19:28:13 – 00:19:33:09
Sprecher 2
Das ist sehr schön gemacht. Ich finde es ja toll, die, die diese Atmosphäre, die das herstellt, nicht cool.
00:19:33:17 – 00:19:50:04
Sprecher 1
Er bricht damit auch ein bisschen mit diesem Kitsch. Also es wird am Anfang so stilisiert gezeigt. Und dann haben wir aber diesen Blick, der nie so 100 % Genaues auf das Geschehen wieder in so einer ganz einfachen Szene Mutter, potenzielle neue Stiefmutter, Vater und Tochter unterhalten sich und Tochter ist wütend.
00:19:50:22 – 00:20:11:08
Sprecher 2
Ja, was? Was für mich. Ich weiß nicht genau, ob ich einfach nur die Art und Weise, japanische Art und Weise zu spielen nicht verstehe, oder ob sie wirklich schlecht sind. Aber ich weiß nicht, es ist ja, ich habe ja nur mit englischen Untertiteln gucken können. Das Original, die Originalsprache. Das heißt, ich kann eigentlich ganz schlecht beurteilen, was die Schauspieler wirklich können oder nicht könnten.
00:20:11:08 – 00:20:22:19
Sprecher 2
Aber ich hatte immer den Eindruck, so richtig gut sind sie nicht. Aber das steht mir eigentlich nicht zu, das wirklich zu beurteilen, weil ich es nicht ich bin in dem Kulturkreis nicht, ich habe keine Ahnung.
00:20:22:20 – 00:20:27:00
Sprecher 1
Was kannst du denn nicht gut? Also kannst du es konkret sagen, Was? Es ist.
00:20:27:00 – 00:20:29:09
Sprecher 2
Alles. Es ist alles gestellt, gestellt.
00:20:29:19 – 00:20:31:08
Sprecher 1
So, so artifiziell. Es ist.
00:20:31:08 – 00:20:56:14
Sprecher 2
Alles hingestellt. Also du musst jetzt, wir brauchen jetzt die Situation, wo du wütend wirst wegen der Mutter. Aber es ist alles sehr. Ich glaube aber, dass das eine kulturelle Sache ist, dass sowieso sehr viel in diesem Kulturkreis über Symbole, Symbolhandlungen, Symbole, Ästhetik gehandelt wird und gezeigt wird. Und ich glaube, dass das Spiel sich entsprechend anpasst. Was ich aber auch aus anderen Filmen aus dem Bereich anders kenne.
00:20:56:17 – 00:20:59:19
Sprecher 2
Also das muss nicht immer so sein.
00:21:00:01 – 00:21:06:01
Sprecher 1
Ja, japanische Filme müssen nicht so sein. Auch japanische Filme aus den Siebzigern müssen nicht so gestellt wirken.
00:21:06:04 – 00:21:06:09
Sprecher 2
Ja.
00:21:07:01 – 00:21:10:00
Sprecher 1
Es ist ganz interessant, weil ich hab noch gar nicht so viel über das Schauspiel nachgedacht.
00:21:10:03 – 00:21:14:24
Sprecher 2
Ja, ja, ich bin immer derjenige, der das hier einmal auf den Tisch bringt und sagt Na ja.
00:21:15:09 – 00:21:31:10
Sprecher 1
Ich glaube, ich war einfach zu zu sehr Geflecht von den Farben, von von dem Setting, von dem Spiel der Kamera und von den Effekten, dass ich drauf geachtet habe, dass das Schauspiel tatsächlich teilweise sehr merkwürdig ist, auch wenn die Freundin sich unterhalten, die ja alle so komplette Stereotypen sind.
00:21:31:13 – 00:21:31:23
Sprecher 2
Ja.
00:21:32:05 – 00:21:33:22
Sprecher 1
Und da kommt wieder das kindliche zum Vorschein.
00:21:34:00 – 00:21:47:19
Sprecher 2
Genau, was auch echt nervt. Am Anfang muss ich mal sagen, dieses Gegacker und dieses die ganze Zeit kichern die vor sich hin. Und eigentlich gibt es keine substanzielle Unterhaltung oder so oder sie unterhalten sich über den heißen Lehrer oder was weiß ich.
00:21:48:03 – 00:21:50:18
Sprecher 1
Das heißt ein Lehrer, von dem Fantasy träumt, dass die Namen.
00:21:51:04 – 00:21:53:13
Sprecher 2
Die und das musst du kurz ganz toll.
00:21:53:23 – 00:22:18:23
Sprecher 1
Der Film, wie gesagt, das ist sie. Die Charaktere sind totale Stereotypen oder sogar Archetypen. Und ihre Namen sagen schon, was ihre Eigenschaften sind. Und das sind ihre Eigenschaften und sonst nichts. Das ist, das ist, glaube ich, wieder dieser kindliche Einfluss. Wir haben zum Beispiel die einzige mit einem Namen, der so ein bisschen, ein bisschen verschleiert, wie ihre Persönlichkeit ist, ist unsere Protagonistin of Shame, die im Englischen als Angel untertitelt wurde.
00:22:20:01 – 00:22:20:13
Sprecher 1
Hast du das.
00:22:20:13 – 00:22:22:05
Sprecher 2
Gesehen, als Georges?
00:22:22:05 – 00:22:27:04
Sprecher 1
Ah, interessant ist? Bei meinen Untertiteln wurde sie als Angel untertitelt.
00:22:27:08 – 00:22:27:18
Sprecher 2
Okay.
00:22:28:11 – 00:22:29:24
Sprecher 1
Und dann haben wir Kung FU.
00:22:30:07 – 00:22:30:23
Sprecher 2
Ja, genau. Und wie.
00:22:30:23 – 00:22:32:09
Sprecher 1
Leicht zu erraten ist, die Sportliche.
00:22:32:09 – 00:22:32:17
Sprecher 2
Ist.
00:22:34:01 – 00:22:41:15
Sprecher 1
Wir haben Prof Gary, das ist die Intelligente. Das erkennt man daran, dass sie eine Brille trägt.
00:22:41:23 – 00:22:42:05
Sprecher 2
Ja.
00:22:44:10 – 00:23:09:09
Sprecher 1
Dann haben wir Sweety. Das ist die, die allen helfen will. Die häusliche Ordnung machen will und für alle da sein will. Dann haben wir Fantasy, die eine ganz wichtige Rolle spielt. Das ist die, die immer in ihren Tagträumen hängt. Es gibt wunderschöne Szenen, wenn Sie in Ihren Tagträumen von von Ihrem Lehrer hängt, wie er sie rettet. Als der große Held.
00:23:09:09 – 00:23:28:05
Sprecher 1
Oh Mann, dann haben wir eine Melodie, die wenig überraschend, die musikalisch in der Gruppe ist, am Klavier. Und dann haben wir Meg, die immer nur ans Essen denkt und das war’s. Das ist unsere Gruppe. Das sind komplett stereotype Charaktere. Man hat sie einmal. Man bekommt ihren Namen gesagt, über alle, über. Über jede von ihnen wird einmal online gemacht.
00:23:28:07 – 00:23:34:11
Sprecher 1
Und du musst immer ans Essen denken, du immer mit deinen Phantasien. Und wir wissen genau, was für Personen wir hier vor uns haben.
00:23:34:19 – 00:23:38:14
Sprecher 2
Das unterstreicht zu diesem Katalog Charakteristika der Zeit im Kopf. Aber von diesem.
00:23:38:14 – 00:23:53:18
Sprecher 1
Film, Ich dachte an das kindliche Ich glaube, das ist so, wie ein Kind so eine Geschichte schreiben würde. Ein Kind denkt sich sehr eindimensionale Charaktere aus und ein Kind überlegt dann, wie die Namen von den Charakteren sein könnten, denkt so na ja, die denkt man, das Essen natürlich, schmeckt wie McDonald’s. Macht doch.
00:23:53:18 – 00:24:21:02
Sprecher 2
Sinn. Oh Gott, ja, okay. Aber das Problem ist, dadurch habe ich dadurch. Also zum einen, weil die Personalie recht groß ist, ist es schwierig. Und zum anderen, dass es so Stereotype sind, die nicht wirklich gute Geschichten bekommen habe. Ich fehlt mir ein bisschen die Beziehung zu den Charakteren, die gibt’s nicht. Also die gibt es halt einfach nicht. Ich habe da nicht so einen Zugang, höchstens eben zu Charme wie sie oder wie sie heißt.
00:24:22:02 – 00:24:30:09
Sprecher 2
Die, die zu ihrer Tante eben die anderen alle mitnimmt, aber auch zu ihr eher eher dünn.
00:24:30:12 – 00:24:47:18
Sprecher 1
Ja, ihre Story ist ja auch ziemlich plump. Genau. Sie ist wütend auf ihren Vater. Sie will allein Urlaub verbringen, sie will, sie will noch einmal in ihre Vergangenheit reisen, zu ihrer Tante, die sie nur als Kind einmal gesehen hat, ins Haus ihrer Mutter, vielleicht auch so ein bisschen als Rache an ihrem Vater, an ihrem verwitweten Vater, der jetzt neu heiratet.
00:24:48:11 – 00:25:08:15
Sprecher 1
Ja, das ist dünn. Es passt für mich zu, das Es gibt keine Empathie mit den Charakteren. Es passt für mich zu dem Gesamtkonzept des Films, dass das Medium ständig sichtbar ist. Er baut einfach keine Immersion auf. Uns gibt es kein Suspension auf das Belief möglich, einfach weil gar nicht so oft daran erinnert werden, das dass wir uns in einem Film befinden.
00:25:08:15 – 00:25:28:09
Sprecher 1
Und tatsächlich kurz darauf, wenn sie unterwegs sind, zu der Tante, kommt ja auch die Szene, die das am krassesten unterstreicht und die für mich eine der tollsten Szenen des Filmes ist. Wenn unsere Protagonistin of Shame erzählt, wie ihr Vater und ihre Mutter, wie sie sich kennengelernt haben und woher sie kommen. Sie erzählt das ihren Freundinnen im Zug.
00:25:28:09 – 00:25:29:10
Sprecher 2
Ach ja, ja, ja, genau.
00:25:29:10 – 00:25:47:04
Sprecher 1
Sie erzählt es nicht, sondern sie schauen sich die Bilder zusammen an, sie reisen zusammen in die Vergangenheit, sie schauen sich keine Fotos an, sie schauen sich keinen Film an, sondern sie beginnen ein bisschen zu erzählen. Und plötzlich sind wir als Publikum in Stummfilm Szene. Diese Momente und dann erzählt sie auch nichts mehr. Und dann sagen ihre Freundin Ah, guck mal, da ist ja deine Mutter, die sieht ja aus wie du.
00:25:47:16 – 00:25:49:20
Sprecher 1
Ist das nicht schön? Fantastisch.
00:25:50:00 – 00:25:55:11
Sprecher 2
Ich frag mich die ganze Zeit Woher wissen Sie das? Wir kriegen das mit. Aber die haben doch am Ende Bilder in der Hand.
00:25:55:23 – 00:25:56:15
Sprecher 1
Ja, aber.
00:25:57:09 – 00:25:57:19
Sprecher 2
Ja, es.
00:25:57:19 – 00:26:02:02
Sprecher 1
Ist. Sie bewegen sich darin. Sie läuft dann ja auch irgendwann mit dem Schirm in diesem Bild.
00:26:02:09 – 00:26:03:00
Sprecher 2
Ja, ja, genau.
00:26:03:06 – 00:26:15:04
Sprecher 1
Und dann brennt einmal. Brennt das dieser Film kurz ein und dann sagen sie Oh, das Feuer der Liebe, Es ist fantastisch. Es ist so eine tolle Szene, weil das Medium komplett aufgerissen.
00:26:15:04 – 00:26:15:19
Sprecher 2
Ja genau.
00:26:16:02 – 00:26:18:18
Sprecher 1
Wir befinden uns in einem Film. Hey, dann können wir die ja auch in diesen Film.
00:26:18:18 – 00:26:19:14
Sprecher 2
Reinstecken.
00:26:20:07 – 00:26:23:16
Sprecher 1
Und sie kommentieren dann einfach nur noch, als ob sie dabei wären.
00:26:24:13 – 00:26:42:13
Sprecher 2
Aber irre ich mich? Oder ist das irgendwie schon irgendwie so eine, so ein, so ein Etwas, was gerade im Japanischen Kulturkreis besonders zu finden ist, weil eben nicht. Mir kam das sofort total, weiß ich nicht. Ich habe ein Gefühl dafür, aus diesem Kulturkreis. Hm.
00:26:43:23 – 00:26:49:04
Sprecher 1
Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt Selbstreferenzialität so sehr mit dem japanischen Kino verbinden würde.
00:26:49:14 – 00:26:57:00
Sprecher 2
Nicht? Und das nicht unbedingt. Aber diese Art und Weise, das so anzugehen und damit zu spielen und es zum zum ich weiß nicht, keine Ahnung.
00:26:57:11 – 00:27:09:13
Sprecher 1
Auf jeden Fall wird im japanischen Kino oder noch allgemeiner im asiatischen Kino öfter Surreales in die Handlung eingeflochten und eher davon ausgegangen, dass das als gegeben akzeptiert wird, dass wir vielleicht nicht so als Störung der Suspension of. Das bin.
00:27:09:13 – 00:27:21:07
Sprecher 2
Ich. Ja, ja, vielleicht ist es das, was ich meine, dass man irgendwie eher akzeptiert, dass da noch mal ein surreales Element, was irgendwie eine eine dritte Deutungs ebene einführt. Ja, so.
00:27:21:13 – 00:27:22:06
Sprecher 1
Vielleicht, dass.
00:27:22:06 – 00:27:29:01
Sprecher 2
Das viel mehr akzeptiert ist da, dass das einfach passiert. Ja und dann kommst du aus dieser Sache wieder raus und es wird dann eine Geschichte.
00:27:29:09 – 00:27:36:04
Sprecher 1
Ja, was tatsächlich präsent ist, dann am Anfang in dieser Geschichte, ist vor allem der Kitsch. Das ist so zuckersüß alles. Und es gibt.
00:27:36:04 – 00:27:52:11
Sprecher 2
Keine ruhige Minute ohne Musik die ganze Zeit. Diese Musik drunter. Das heißt, du kannst auch kein Später soll es ja so ein bisschen Horror mäßig werden, aber das wird es einfach nicht, weil die Musik die ganze Zeit dagegen arbeitet. Das ist immer diese liebliche oder oder oder.
00:27:52:17 – 00:27:57:13
Sprecher 1
Und sie ist so ein schrecklicher Ohrwurm. Sie wird ja auch immer wieder wiederholt. Ja, dann setzt sich Melodie nachher ans Klavier und spielt.
00:27:57:16 – 00:27:59:01
Sprecher 2
Für genau diese Melodie.
00:27:59:08 – 00:28:27:16
Sprecher 1
Und es ist eine ganz simple Melodie. Ich fand es so schön, weil es war das Gefühl, wirklich in einer kitschigen Kinder Fantasie gefangen zu sein. Es war wirklich gefangen, ohne dass es ein Entkommen gibt. Es ist alles zuckersüß, es ist alles kunterbunt und alle haben lacht, haben Freude und lachen zusammen. Und dann kommen sie auch an diesem Ort irgendwo entlegen in der japanischen Landschaft und sagen es fühlt sich an, als wären wir in einer fremden Welt verloren.
00:28:27:21 – 00:28:30:07
Sprecher 1
Und genauso fühle ich mich in dem Moment auch als Zuschauer.
00:28:30:07 – 00:28:38:07
Sprecher 2
Das stimmt ja. Ja, das schafft der Film tatsächlich sehr gut. Also einen wirklich reinzuziehen und zu sagen So, jetzt lass dich mal drauf ein und dann haben wir Spaß.
00:28:38:13 – 00:28:44:18
Sprecher 1
Und du bist wirklich verloren. Auch ab einem gewissen Punkt kann man nur noch mit den Schultern zucken und sagen Okay.
00:28:44:24 – 00:28:45:07
Sprecher 2
Ja gut.
00:28:45:12 – 00:28:54:09
Sprecher 1
Es ist so, was ist total fremd. Es ist surreal, aber es funktioniert auch irgendwie, weil er. Weil er so viele Geschütze auffährt, dass man dem einfach nicht entkommen kann.
00:28:55:01 – 00:29:14:06
Sprecher 2
Er ist wirklich schön. Also das hat mich auch tatsächlich. Also ich habe am Anfang gedacht, ich komme einfach nicht darüber weg, dass diese Mädchen so, so wahnsinnig tierisch inszeniert und so wahnsinnig auch so ein bisschen den unguten Einschlag von weiß ich nicht so Pädophilie.
00:29:14:16 – 00:29:15:17
Sprecher 1
Darüber müssen wir reden.
00:29:15:18 – 00:29:18:15
Sprecher 2
Ja, es wirklich. Oh, schwer.
00:29:18:22 – 00:29:39:13
Sprecher 1
Ich habe den in diesem Film gar nicht gespürt Am Anfang, und das finde ich, ist tatsächlich schwer. Wir kommen schon in den späteren Sinn. Ich habe in der ersten halben Stunde, ja, wenn die Mädchen etabliert werden, hatte ich das Gefühl, dieser Film hat nichts Verruchtes. Und wenn, wenn du an Schulmädchen und 70er Jahre denkst, dann läuten natürlich alle Alarmglocken, weil das war eine Zeit, in der das ganz viel gemacht wurde.
00:29:39:23 – 00:30:11:04
Sprecher 1
Und zwar nicht von den Japanern, sondern wir Deutschen waren die Schlimmen in dieser Zeit. Wir haben unsere gefühlt 25 Schulmädchen Reporter Filme gedreht oder die Franzosen oder so und dieser Film hat es. Tat ich. Ich hatte in dem Moment nicht das Gefühl, dass da irgendwas überschwappt. Ich hatte keinerlei Bedarf. Pädophilie weiß ich keinerlei. Hier kommt so ein Schulmädchen, sondern ich fand es einfach so kitschig, naiv und kindlich, dass ich da keine versteckte oder offensichtliche Erotik gesehen habe, sondern wirklich einfach nur diese verspielten Kinder, die Spaß zusammen haben.
00:30:12:05 – 00:30:24:04
Sprecher 2
Okay, na ja, das war für mich von Anfang an drin. Das fand ich irgendwie echt ein bisschen verstörend am Anfang und irgendwann habe ich mich so ein bisschen hat sich dann hat sich das abgelöst durch den ganzen Wahnsinn. Den sehen wir einfach in diesem Film.
00:30:24:11 – 00:30:29:01
Sprecher 1
Aber durch was hast du das Gefühl? Ich meine, sie haben Schulmädchen Uniform. Aber was ist mit der Schulmädchen? Uniform? Na ja, ich.
00:30:29:01 – 00:30:40:02
Sprecher 2
Versuche die ganze jetzt irgendwie Revue passieren zu lassen im Kopf, um rauszufinden, an welchen Stellen. Aber es ist gleich. Gleich am Anfang. Gleich die ersten Gespräche. Die sitzen zusammen am Fenster.
00:30:40:20 – 00:30:49:08
Sprecher 1
Aber es ist vielleicht auch einfach nur die filmische Sozialisation. Das ist so was zu sehen und wissen, Oh Gott, dieser Film. Hat er das gemacht hat macht das natürlich nur, um denen unter den Rock gucken zu können.
00:30:49:11 – 00:30:51:17
Sprecher 2
Ja, das kann sein. Ja.
00:30:52:03 – 00:30:57:16
Sprecher 1
Ich fand, die waren halt auch so kindlich naiv. Die haben auch nicht gewirkt wie das Alter, in dem sie eigentlich sein sollen. Die sollen ja so 16.
00:30:57:21 – 00:31:01:05
Sprecher 2
Ja, aber das sind sie ja, das merkt man, dass die das nicht sind. Die sind älter.
00:31:01:08 – 00:31:04:11
Sprecher 1
Ja, aber vom Verhalten wirken sie ja noch jünger. Die waren es. Und das.
00:31:04:11 – 00:31:04:23
Sprecher 2
Ist halt so.
00:31:05:01 – 00:31:08:02
Sprecher 1
Vielleicht ist diese jugendliche Erotik überhaupt nicht rüber gekommen, ist.
00:31:08:02 – 00:31:24:21
Sprecher 2
Aber vielleicht ist es das, was mich so verstört hat, dass die offensichtlich viel zu älteren alten Mädchen, Frauen, Kinder spielen. Das ist ein ganz komisches Gesetz. Nein, nein, das nicht.
00:31:25:08 – 00:31:38:04
Sprecher 1
Ich weiß nicht. Für mich war es in dem Moment einfach nur tatsächlich eine Kindergeschichte. Und es hat dieses, dieses Verruchte, was man eigentlich erwarten würde von einem Schulmädchen. 70er Jahre Horror, Fantasy Exploitation. Das hatte es überhaupt nicht. Und ich war sehr dankbar dafür.
00:31:38:13 – 00:31:38:23
Sprecher 2
Okay.
00:31:39:17 – 00:31:56:11
Sprecher 1
Es kommt nachher noch mal anders. Kommt diese Ja, ja, es kommt diese. Dieses explosive Moment kommt auf jeden Fall rein. Aber in den 30 45 Minuten am Anfang, bevor der Horror losgeht, war das für mich total okay und kein Gefühl davon, dass hier ein Päderast hinter der Kamera steht, der seine heimlichen Gelüste ausleben will.
00:31:57:03 – 00:32:20:15
Sprecher 2
Okay, okay. Also es war tatsächlich nicht nicht deutlich. Es gab keine Szene, die ich jetzt wirklich in Kopf kriegen könnte, wo ich weiß, dass kann man anführen als tatsächlich sehr problematische Szene. Das stimmt, das geht nicht. Aber dieses vielleicht ist es das, was du sagst, dass man es so kulturell mitdenkt, wenn man das einfach kennt.
00:32:20:16 – 00:32:34:17
Sprecher 1
Wir sind so sozialisiert, also die Filme mehr. Das ist halt auch das Krasse, wenn Filme aus der damaligen Zeit und bis heute so Schulmädchen darstellen, dann schwingt ganz oft in einer ganz einfachen Inszenierung dieses Ding mit. Wenn es nur eine Kamera ist, die mal von unten die Beine hochfährt.
00:32:34:18 – 00:32:35:07
Sprecher 2
Ja, genau.
00:32:35:22 – 00:32:41:06
Sprecher 1
Das ist fast schon so im Film Kanon drin. Das ist eigentlich total schrecklich.
00:32:41:06 – 00:32:42:16
Sprecher 2
Ist ja total, das.
00:32:42:16 – 00:32:56:16
Sprecher 1
Ist einfach so, das ist die Kameraeinstellungen und Schulmädchen zeigen, was du fängst bei den Füßen an, die Beine, die nackten Beine hoch und dann bist du und das macht der Film meiner Meinung nach nicht oder so wenig oder so gebrochen, dass es das ist, dass ich diese Weiber nicht spüre.
00:32:56:24 – 00:32:58:17
Sprecher 2
Hmm. Na gut.
00:32:59:13 – 00:33:04:00
Sprecher 1
Und es ist tatsächlich ist es. Es ist lange. Also dieser Anfang ist. Das ist ein relativ langer Beginn.
00:33:04:00 – 00:33:04:18
Sprecher 2
Der ja.
00:33:05:09 – 00:33:06:21
Sprecher 1
Ein bisschen langatmig zu werden.
00:33:06:23 – 00:33:07:06
Sprecher 2
Ja.
00:33:07:13 – 00:33:10:15
Sprecher 1
Weil dafür, dass das ja eigentlich ein Spielfilm sein soll.
00:33:11:14 – 00:33:13:24
Sprecher 2
Davon habe ich am Anfang nichts gelesen, auch gar nicht.
00:33:14:15 – 00:33:18:00
Sprecher 1
Was ist es am Anfang? Eine Art Märchen. Aber weißt du was?
00:33:18:07 – 00:33:29:01
Sprecher 2
Jetzt fällt mir es ein. Ja, die fangen an, sexualisiert über diesen Lehrer zu reden. Wirklich nicht? Nein, nein, das wollte ich nicht Teil sein. Das wollte ich gerne vorspulen.
00:33:29:07 – 00:33:31:22
Sprecher 1
Sie reden. Toll. Das ist doch so unschuldig.
00:33:31:23 – 00:33:32:11
Sprecher 2
Na also.
00:33:33:00 – 00:33:35:11
Sprecher 1
Weil sie den Lehrer anhimmelt.
00:33:35:11 – 00:33:36:03
Sprecher 2
Weiß ich nicht.
00:33:36:03 – 00:33:44:04
Sprecher 1
Stell ihn sich vor. In Uniform, Wie er sie rettet sich, Sondern er will dieser. Dieser Mädchen nicht statt.
00:33:45:06 – 00:33:50:05
Sprecher 2
Ach Mann, ich weiß nicht. Ja, vielleicht macht mein Kopf auch komische Sachen.
00:33:51:15 – 00:34:01:07
Sprecher 1
Dann ist das auch gemein zu sagen Moment, du bist der Perverse, weil ja toll ist.
00:34:01:07 – 00:34:12:04
Sprecher 2
Okay, Na ja, aber ich bin darüber hinweggekommen. Irgendwann, weil da einfach der Film genug Zeug macht. Das ist meine Heizung, die da komische Geräusche macht. Ich weiß nicht, ob das übers Mikro rüberkommt.
00:34:12:09 – 00:34:14:19
Sprecher 1
Also, ich jetzt gerade ganztags. Ja, es ist kurz.
00:34:15:02 – 00:34:21:18
Sprecher 2
Nein, es wird eine Weile so bleiben. Das hat mit dem Grund. Darin wird es nicht besser, glaube ich.
00:34:25:02 – 00:34:45:05
Sprecher 2
Okay. Ja. Also dadurch, dass da so viel Kram passiert, komme ich irgendwann drüber weg und bin dann einfach noch. Okay. Gut, dann ist das jetzt so, da muss ich mit klarkommen und dann ist am Anfang. Gibt es für den Anfang noch irgendwas zu sagen oder gehen wir mal in die Reise, dass sie dann irgendwann im Haus ankommen?
00:34:45:16 – 00:35:18:07
Sprecher 1
Also ich glaube ja. Wir können zu dem Haus übergehen und zurück zu dem Moment, der dann reinkommt, weil bis dahin ist es für mich einfach nur ein wunderschöner, kitschiger Fantasy Trip. Es gibt nicht viel Fantasie, es ist eher so irgendwie zwischen Experimentalfilm und kindlicher, nostalgischer Fantasie. Und dann kommen sie dem Haus von der Tante an, von Shame. Oberhammer heißt sie und die sitzt im Rollstuhl und freut sich sehr über die Ankunft der jungen Mädchen, weil sie offensichtlich lange keine Gesellschaft hatte.
00:35:18:19 – 00:35:29:08
Sprecher 2
Das ist ein kleines bisschen, denn den Bescheuerten vorweg Typen, da sind Melonen, der wo der Melonen Mann, der wohl aus der Kroko kam, der eigentlich Mensch war.
00:35:29:15 – 00:35:33:24
Sprecher 1
Dann Mitte. Was zu den Melonen man sagen.
00:35:34:12 – 00:36:00:24
Sprecher 2
Der Melonen Mann, das ist das erste Mal, sagt mir eine Figur, dass in dem Haus was nicht stimmen wird, indem er den Mädchen sagt Oder wird sich Tante aber freuen, dass sie da sein. Aber er sagt es nicht so gut gespielt im Sinne von wir machen das mal subtil, sondern wir drüber drüber, drüber und noch drüber.
00:36:01:18 – 00:36:21:19
Sprecher 1
Also der klassische Vorbote des Horrors im Horrorfilm der 70er Jahre, besonders gerade im amerikanischen Horrorfilm hat man das immer, wenn jemand in die Einöde und dann irgendwann einem Killer begegnet, muss mindestens einmal vorher kurz eine Szene sein an einer Tankstelle oder an einem Convenience Store irgendwo in der Einöde ein schräger Typ ist und sagt.
00:36:21:19 – 00:36:26:19
Sprecher 2
Also Schluss mit den armen Toten, wartet auf dich.
00:36:28:11 – 00:36:34:16
Sprecher 1
Und dieser Typ macht das ganz großartig, wie er schon eingeführt wird. Sie kommen da an, an diesem Stand und nehmen die Melone weg und dann sehen wir seinen Kopf.
00:36:35:05 – 00:36:55:04
Sprecher 2
Direkt dahinter, hinter der Melone. Vorher ist da niemand. Und er. Ich weiß nicht. Sie haben so einen dicken Typen, der sich so richtig dämlich verhält. Irgendwie keine schöne. Ich weiß nicht, dass er es nicht macht. So, so, so einen Auf Slapstick Slapstick.
00:36:55:13 – 00:37:15:02
Sprecher 1
Eine Szene, eine Szene müssen wir noch kurz nennen. Eigentlich sollte ein Lehrer mitkommen mit ihnen, und er kommt allerdings nicht mit, weil er den Zug verpasst, als er einen Unfall hat. Und das ist auch in seiner wundervoll albernen Slapstick Szene, wo er mit Stopp Motion animiert eine Treppe runtergezogen wird. Ich hab das nicht verstanden. Ich habe das auch nicht so ganz verstanden.
00:37:15:02 – 00:37:30:04
Sprecher 1
Ich fand ich glaube das sollte einfach eine Slapstick Szene sein. Also er geht aus dem Haus, er muss den Zug kriegen, er rennt los und dann passiert ihm irgendwie ein Unfall runterfällt und dann dreht er sich über den Boden und es war total albern. Es ist für mich immer noch die kindliche Seite des Films.
00:37:30:04 – 00:37:31:06
Sprecher 2
Ah, okay, wir sind da.
00:37:31:06 – 00:37:41:12
Sprecher 1
Jetzt in deiner kindlichen Traumwelt. Hey, da können wir auch noch ein bisschen Slapstick Humor mit einbauen. Passt ja ganz gut. Und dieser Melonen man auch tatsächlich, auch wenn er der Vorbote des Kusses des Übels ist.
00:37:41:22 – 00:38:03:08
Sprecher 2
Und weißt du schon, da, wenn er sagt da wird sich Tante aber freuen, dass ihr da seid. Schon da denke ich ja so, okay, ich hab’s begriffen. Musst du nicht noch mal sagen. Und dann kommt das dem Film immer noch ein paar, dass irgendjemand irgendwie noch mal deutlich machen muss, dass diese Tante schwierig ist. Ja, das ist echt.
00:38:04:11 – 00:38:11:04
Sprecher 1
Es ist vielleicht so als Vorbereitung auf den folgenden hyperaktiven, hysterischen Albtraum.
00:38:11:04 – 00:38:13:02
Sprecher 2
Sie kommen da an und Tante ist erst mal sehr nett.
00:38:13:03 – 00:38:36:10
Sprecher 1
Genau, Tante. Seine Tante ist nicht schrullig. Tante ist nicht nicht unheimlich, sondern Tante sitzt im Rollstuhl, freut sich über sie, begrüßt sie, sagt Hey, toll, dass Kinder da sind. Ich habe hier so wenig Gäste. Eigentlich ist alles schön. Die Katze ist ein bisschen merkwürdig. Und dann auch diese Szene am Anfang, wenn sie in das Haus reinkommen und diese Ratte von dem Leuchter und Kung FU kämpft gegen den Kronleuchter, um die Ratte zu besiegen.
00:38:36:10 – 00:38:39:17
Sprecher 1
Und es war zu schnell, was? Diese Szene sollte.
00:38:40:04 – 00:38:42:21
Sprecher 2
Keine Ahnung, Aber diese Ratte wird erstochen vom Kronleuchter.
00:38:42:21 – 00:38:53:16
Sprecher 1
Und weil Kung FU. Ich glaube, sie. Also, ich glaube, die eigentliche Szenenfolge ist. Sie kommen in das Haus. Sie sehen die Ratte. Sie erschrecken Kung FU tritt den Kronleuchter. Der fällt runter und tötet die Ratte.
00:38:53:23 – 00:38:56:04
Sprecher 2
Ich hatte den Eindruck, dass der Kronleuchter das selber macht.
00:38:57:12 – 00:39:15:22
Sprecher 1
Ja, es ist möglich. Das Haus hat sowieso sein Eigenleben. Ja, und das wird auch nie verborgen. Sie kommen. Ja. Die Tante sagt So nicht so, das ist 90er oder 80er Licht. Und dann? Dann wird alles schön heimelig. Und sie Und die Tante unterhält sich dann auch mit dem Ofen und sagt Hey, soll ich noch ein paar Holzscheite reinwerfen?
00:39:16:19 – 00:39:24:23
Sprecher 2
Und sie erzählt auch den anderen, dass sie sich mit allen Gegenständen essen aus unterhält. Und es stört auch niemanden und niemand wundert sich, wenn die Tür einfach von alleine aufgeht.
00:39:25:01 – 00:39:28:17
Sprecher 1
Genau, das Haus hat ein Eigenleben, aber es ist irgendwie in Ordnung.
00:39:29:08 – 00:39:30:12
Sprecher 2
Das gehört.
00:39:30:12 – 00:39:34:24
Sprecher 1
Es gehört einfach zur Atmosphäre des Films. Deswegen akzeptieren unsere Protagonistinnen das.
00:39:34:24 – 00:39:35:24
Sprecher 2
Auch als woanders.
00:39:36:02 – 00:39:48:23
Sprecher 1
Okay, und dann beginnt langsam der Grusel. Fantasy ist die erste, die es trifft, die das ist nicht Mag ja, aber von mir sehen wir nicht viel weg. Verschwindet einfach.
00:39:49:18 – 00:39:53:03
Sprecher 2
Verschwindet einfach. Wird aber der Kopf von Mace aus dem Brunnen geholt.
00:39:54:02 – 00:39:59:18
Sprecher 1
Genau. Genau. Genau und genau wird gegessen. Aber Fantasie ist die, die den Brunnen, den Kopf aus dem Brunnen.
00:39:59:18 – 00:40:00:12
Sprecher 2
Richtig. Genau.
00:40:00:18 – 00:40:05:05
Sprecher 1
Und der Kopf greift dann auch Fantasie an und weist sie in den Allerwertesten.
00:40:06:18 – 00:40:07:23
Sprecher 2
Aber auch eher spielerisch.
00:40:07:23 – 00:40:24:08
Sprecher 1
Ja genau. Das war auch zum Beispiel so ein Moment, wo nicht das Exploit ausgenutzt hat. Das ist auf dieser spielerischen Ebene geblieben. Das ist keine merkwürdige Erotik, die da mitschwingt, sondern wie sich ein Kind vorstellt, dass jemand jemand anderen in den Hintern beißt. Genau das passiert halt. Aber Fantasie ist ziemlich mitgenommen.
00:40:24:08 – 00:40:32:16
Sprecher 2
Davon, wobei sie echt lange braucht, um zu reagieren. Also sie ist. Sie guckt sich sehr lange diesen Knopf an!
00:40:33:03 – 00:40:37:23
Sprecher 1
Es gibt so eine Verzögerung. Ja genau auf dem Kopf in der Hand, sich heute in eine Melone.
00:40:38:10 – 00:40:39:15
Sprecher 2
Und plötzlich geht’s los.
00:40:39:21 – 00:41:07:23
Sprecher 1
Ja, da ist es übrigens auch ganz witzig, dass die Im Folgenden werden die Protagonistinnen alle eigentlich so heimgesucht von von Ängsten, die irgendwie mit ihnen zu tun haben in ihrem Charakter Fantasie. Sie gruselige Bilder. Mag die immer verfressen, es wird gegessen. Sweetie wird beim stößt beim Aufräumen auf eine zuckersüße Puppe und wird dann von von von Baumwoll Matratzen erschlagen.
00:41:08:11 – 00:41:09:06
Sprecher 2
Und vom Rest des.
00:41:09:06 – 00:41:15:12
Sprecher 1
Zimmers vom Rest des Zimmers. Kung FU bekommt eine fantastische Kampfszene.
00:41:15:12 – 00:41:16:09
Sprecher 2
Ganz großartig.
00:41:16:09 – 00:41:17:16
Sprecher 1
Dass sie gegen Holzscheite kämpft.
00:41:18:16 – 00:41:19:06
Sprecher 2
Aber durch.
00:41:19:06 – 00:41:19:24
Sprecher 1
Martial Arts.
00:41:20:10 – 00:41:27:19
Sprecher 2
Ja, und das Schöne ist, sie gewinnt noch. Ja, und bleibt uns noch eine Weile erhalten. Was ich sehr schön finde, weil Kung FU fand ich spannend.
00:41:28:04 – 00:41:46:22
Sprecher 1
War toll und das ist auch so toll, weil genau, sie wird angegriffen von den Holzschnitten. Aber das ist natürlich kein Problem, weil sie ist super sportlich, sie kann gut kämpfen und dann kämpft sie gegen diese Holzscheite und sie springt rum und sie schlägt. Und es ist wirklich. Wir sind. Für einen Moment haben wir das Gefühl, wir sind in so einem japanischen Russia Martial Arts Film aus den Siebzigern.
00:41:47:03 – 00:41:50:01
Sprecher 1
Sehr schön und auch wirklich gut choreographiert.
00:41:50:04 – 00:41:50:16
Sprecher 2
Das stimmt.
00:41:50:24 – 00:41:51:22
Sprecher 1
Man sich nicht beschweren.
00:41:53:10 – 00:42:23:05
Sprecher 2
Ach Gott, fällt gerade noch auf, dass die, dass die Tante ja bevor man gegessen wird, ihr noch schon noch sagt ihr Sherlock Texte was so ganz? Was sind der Film, wenn man die ganze Zeit um die Ohren hauen, was passieren wird? Es ist unglaublich. Und dann besteht auch die Tante so ganz. Also nach dem Mittagessen ist wurde die Tante halt dann auf und hat wieder Energie und sie.
00:42:23:05 – 00:42:44:10
Sprecher 1
Kann einfach verlassen. In Ordnung. Genau. Aber diese Tante bekommt dann wirklich eine großartige Szene auch. Also es fängt damit an, dass sie beim Essen sitzen und sie essen die Melone, die sie nach dem sie hat, hat den Kopf gesehen. Hilfe! Hilfe! Da ist ein Kopf im Brunnen. Die anderen Mädchen gehen zu dem Brunnen. Der natürliche Kühlschrank, der Kühlschrank der Tante, kaputtes holen die Melone raus, lachen sich kaputt fährt es.
00:42:44:11 – 00:42:57:17
Sprecher 1
Sie hat wieder nur irgendwelche komischen komischen Bilder im Kopf und da ist ja unsere Melone und sie hat das für den Kopf gehalten. Und dann essen sie die Melone und während dieses essen sie dann Fantasie plötzlich, dass die Tante ein Auge im Mund hat nach dem Stück.
00:42:57:17 – 00:42:59:13
Sprecher 2
Und mit dem Auge nach links und nach rechts.
00:42:59:13 – 00:43:03:20
Sprecher 1
Guckt und wir können es leider nicht sehen.
00:43:05:10 – 00:43:07:01
Sprecher 2
Aber du hast es sehr schön nachgemacht.
00:43:07:05 – 00:43:07:07
Sprecher 1
Der.
00:43:08:05 – 00:43:08:22
Sprecher 2
Eintritt verlangt.
00:43:09:03 – 00:43:31:19
Sprecher 1
Und dann Und dann gibt es diese tolle Szene der Tante, wie sie durch das Haus tanzt, mit dem Skelett tanzt und Blut trinkt und die Hand von Meck ist wie so ein kleiner Kobold. Sie verschwindet dann auch und dann guckt sie in die Kamera und lächelt zu dem Publikum und und macht sich lustig über ihre neuen Opfer. Also wir wissen in dem Moment, die Tante ist definitiv irgendwie die böse.
00:43:31:19 – 00:43:33:06
Sprecher 2
Ja, das wissen wir aber schon sehr lange.
00:43:34:00 – 00:43:53:19
Sprecher 1
Wir wissen nicht, was sie genau ist. Also in dem Moment wirkt sie so ein bisschen wie eine Hexe, auch weil sie tanzt wirklich auf eine lustige, alberne Weise mit dem Skelett. Sie zwinkert uns praktisch zu und es ist ein sehr merkwürdiger Moment, aber auch ein sehr amüsanter Moment, weil man einfach sieht, wie viel Spaß die Tante hat mit dem Grusel, den sie und ihr Haus erzeugen.
00:43:54:02 – 00:44:14:13
Sprecher 2
Na ja, man man weiß nicht genau, ob man nicht als Zuschauer irgendwann die Tante als Sympathie Figur annehmen soll. Das ist so der Gedanke, den ich habe an der Stelle. Gut, dass ich das Gefühl habe okay, die kleine Hexe sozusagen. Ja, genau, Ich will plötzlich der dieser Figur Raum geben und uns Sympathie geben. Aber irgendwie weiß ich nicht.
00:44:14:13 – 00:44:15:16
Sprecher 2
Erstens fährt das nicht weiter.
00:44:15:24 – 00:44:25:13
Sprecher 1
Vielleicht weil die anderen Charaktere halt auch so eindimensional sind. Es gibt ja man, man, man sucht irgendwie was, woran man sich klammern. Ja, aber für mich der Sympathieträger des Films war die Katze.
00:44:25:13 – 00:44:26:01
Sprecher 2
Das Haus.
00:44:26:22 – 00:44:49:23
Sprecher 1
Das ist Snow. Da müssen wir gleich noch kommen. Aber das Haus war für mich der Sympathieträger des Films. Das Haus hat ein Eigenleben. Ja, das Haus ist wirklich so ein Kobold, der seinen Schabernack treiben wird. Den Mädchen. Ja, das Haus ist irgendwie bösartig, aber auch irgendwie lustig, weil das Haus immer auch genug Humor mit reinbringt. Und das ist einfach ein wundervolles filmisches Gebäude.
00:44:50:13 – 00:44:54:15
Sprecher 2
Das stimmt, da hast du vollkommen recht. Oh nein und nein. Ich spüre, da weiß.
00:44:54:24 – 00:44:55:19
Sprecher 1
Ich auch, das.
00:44:55:19 – 00:45:10:06
Sprecher 2
Problem ist, dass da die Zahl drei Ich hab was für dich. Ja, ich habe einen Jingle gebaut. Ja, Klasse. Ich hatte die schon zugeschickt. Aber hast du den angehört? Nein. Teufel.
00:45:10:12 – 00:45:12:21
Sprecher 1
Du hast einen Engel auf zwei vor.
00:45:12:21 – 00:45:13:08
Sprecher 2
Genau.
00:45:14:01 – 00:45:16:18
Sprecher 1
Der müsste dann. Den hast du mir wahrscheinlich per Messenger geschickt.
00:45:16:18 – 00:45:21:11
Sprecher 2
Genau. Also per.
00:45:24:12 – 00:45:29:12
Sprecher 2
Oh, fantastisch. Unsere Liste.
00:45:30:04 – 00:45:41:19
Sprecher 1
Ist fantastisch. Die nehme ich. Das sind ab sofort unser Jingle. Okay, Top drei. Wir sind wieder bei den Top drei. Und wenn ich überraschend die Top drei Gebäude im Kino.
00:45:42:00 – 00:45:47:10
Sprecher 2
Ja, die Top drei Gebäude. Also Pentagon oder.
00:45:47:10 – 00:46:01:17
Sprecher 1
Was? Johannes, was meintest du? Was? Wie er wird? Alles. Alles. Also, es geht nicht um die besten Filme mit Gebäuden, weil das war für mich im Gebäude vor. Ich wollte tatsächlich drei beeindruckende Gebäude, die Filme selbst müssen gar nicht gut sein. Einfach. Die Gebäude sollen toll sein.
00:46:01:17 – 00:46:04:17
Sprecher 2
Okay, fang du doch mal an mit Platz drei.
00:46:04:22 – 00:46:12:11
Sprecher 1
Mein Platz drei ist die Basis von Blofeld, denn man lebt nur zweimal von James Bond.
00:46:13:17 – 00:46:15:00
Sprecher 2
Ah ja, ja, ja.
00:46:15:00 – 00:46:35:10
Sprecher 1
Ist aus dem Jahr 1961. Und zwar in einem Vulkan. Äh, und die hat alles, was? So ein super Bösewicht, der die Welt zerstören und ganz viel Geld haben will, als Basis braucht. Sie ist halt in einem Vulkan. Sie ist unheimlich dort, sie hat große Kanonen, sie hat so kleine Verstecke und sie ist einfach eine ein fantastischer Tempel des Bösen.
00:46:35:20 – 00:46:45:20
Sprecher 2
Okay, hast du. Hast du irgendein Ding am Laufen? Mit Gebäuden in Filmen? Weil ich habe nur langweilige Sachen. An mir fallen Gebäude und Filmen nicht so auf, wie die anscheinend Ich habe.
00:46:45:20 – 00:46:49:05
Sprecher 1
Ich habe aber auch lange überlegen müssen. Ich habe noch ein paar andere Menschen.
00:46:49:05 – 00:46:50:10
Sprecher 2
Ich habe eine andere Menschen.
00:46:50:16 – 00:46:52:02
Sprecher 1
Okay, dann hau die zuerst raus.
00:46:52:19 – 00:46:53:08
Sprecher 2
The Shining.
00:46:53:16 – 00:46:54:07
Sprecher 1
Alles.
00:46:55:02 – 00:47:03:12
Sprecher 2
Genau. Das ist wirklich toll. Ja, es ist wirklich super. Aber es ist nicht in die Liste gekommen, weil. Weil ich nicht in der Stimmung für große Hotels war.
00:47:03:12 – 00:47:06:04
Sprecher 1
Und du hast das auch schon. Schon bei den. Bei den Top Geistern.
00:47:06:06 – 00:47:07:14
Sprecher 2
Genau. Und deswegen dachte ich mir.
00:47:07:15 – 00:47:18:06
Sprecher 1
Ja, meine liebe Menschen werden sämtliche Häuser in das Kabinett des Dr. Caligari aus dem Jahr 1920. Das ist wunderschön. Surrealistische Bauten sind, die so verzerrt sind und schräg.
00:47:18:06 – 00:47:37:11
Sprecher 2
Warum bin ich nicht auf die 20er gekommen? Die haben ja wirklich sehr viel gemacht in der Richtung. Tolle, tolle Sets gebaut. Ja. Oh mein Gott. Na gut. Okay. Das nächste Mal. Mein Platz drei ist Hobbit von Herr der Ringe. Ja, die Hobbits wohnen.
00:47:37:11 – 00:47:39:21
Sprecher 1
Und du bist bei dem Peter Jackson Film, nicht bei dem Zeichentrickfilm.
00:47:39:21 – 00:47:44:21
Sprecher 2
Ich bin bei Peter Jackson. Ja, Schön. Ganz toll. Ich wäre. Ich würde immer in so was. Wo sind.
00:47:44:21 – 00:47:47:14
Sprecher 1
Das? Häuser aushöhlen oder Hügel?
00:47:47:14 – 00:47:50:04
Sprecher 2
Es wird von Tolkien als Höhle bezeichnet.
00:47:51:02 – 00:47:55:10
Sprecher 1
Wirklich toll. Ja, definitiv schöner. Wirklich schöne Architektur.
00:47:55:10 – 00:47:56:23
Sprecher 2
Er gefällt mir sehr.
00:47:57:18 – 00:48:03:03
Sprecher 1
Ja. Und definitiv eine bessere Wahl als irgendeine der großen Städte. Oder Helms Klamm oder so?
00:48:03:09 – 00:48:10:13
Sprecher 2
Ja, genau. Also, obwohl es natürlich spannend wäre bei Mordor. Naja, okay.
00:48:10:23 – 00:48:11:12
Sprecher 1
Nummer zwei.
00:48:11:16 – 00:48:12:08
Sprecher 2
Nummer zwei, dann.
00:48:12:08 – 00:48:40:11
Sprecher 1
Meine Nummer zwei, das Haus aus Paper Haus. Albträume werden war aus dem Jahr 1980. Sagt jetzt vielleicht nichts. Nein, ein Gruselfilm. Ein Grusel Fantasy Film britischer Herkunft für ein junges bis jugendliches Publikum. Dann habe ich, glaube ich, gesehen, als ich zehn oder elf war und hat mir so eine Scheißangst gemacht. Es geht um ein Mädchen, das ein Haus malt und in ihren Träumen reist, dann zu diesem Haus.
00:48:41:19 – 00:49:08:01
Sprecher 1
Und dann malt sie noch einen Jungen hinein, damit sie da Gesellschaft hat und malt so peu a peu weitere Dinge hinein, um Spaß zu haben. Zum Beispiel eine Eismaschine und ein Ball zum Spielen. Und so weiter. Und dann verwandelt sich das Szenario aber irgendwann in einen Albtraum. Als Sie ihren alkoholabhängigen Vater da rein malt und dann doch so viel Angst davor hat, dass sie anfängt, das Bild komplett durch zu streichen, alles schwarz malt und das Bild in den Müll wirft.
00:49:08:01 – 00:49:25:00
Sprecher 1
Und mehr will ich nicht sagen, weil das dann zu spoilern wäre. Okay, das wäre es vielleicht finden wir mal in einer der kommenden Folgen besprechen werden, weil es heißt eigentlich gesehen haben. Das Tolle an dem Gebäude ist, dass es gemalt, das heißt sie malt dieses Gebäude und das wird auch entsprechend im Film dann umgesetzt und es ist alles etwas schräg und schief.
00:49:25:01 – 00:49:31:18
Sprecher 1
Die Treppen sind nicht einfach schön, Street nach oben führen, haben Stufen, die ein bisschen höher sind.
00:49:31:18 – 00:49:32:19
Sprecher 2
Und die.
00:49:32:19 – 00:49:52:15
Sprecher 1
Ein bisschen tiefer sind. Sie vergisst einfach Sachen rein zu malen. Einige Sachen erscheinen zweidimensional, weil sie sie einfach nicht vernünftig gemalt hat und es ist ein tolles Gebäude. Einfach dadurch, weil es diese kindliche Fantasie und dieses Unvermögen, das realistisch zu malen, in die dritte Dimension überführt.
00:49:52:17 – 00:50:01:03
Sprecher 2
Wow, das klingt sehr cool. Okay, ja, dann müssen wir das vielleicht wirklich mal besprechen. Bei mir geht es langweilig weiter mit Harry Potter.
00:50:01:17 – 00:50:04:11
Sprecher 1
Hogwarts? Ja, natürlich. Ja, auf jeden Fall. Das ist.
00:50:04:11 – 00:50:05:19
Sprecher 2
Doch ein tolles Gebäude, das nicht.
00:50:05:19 – 00:50:06:08
Sprecher 1
Langweilig.
00:50:06:08 – 00:50:09:22
Sprecher 2
Ständig verändert. Und die Treppen hier, Treppen dort und.
00:50:10:04 – 00:50:19:13
Sprecher 1
Verändert sich auch ständig. Sicherlich für mich. Hier liegt es an einem See, weil es auf einem Hügel ist.
00:50:19:13 – 00:50:25:02
Sprecher 2
Aber es ist wirklich, wirklich toll umgesetzt auf einen Film. Also so wie ich mir das auch im Buch vorgestellt habe.
00:50:25:07 – 00:50:30:23
Sprecher 1
Ja, ein wunderschöner Ort. Spannend wäre tatsächlich die Frage, welches Hogwarts war. Wie gesagt, das unterscheidet.
00:50:30:23 – 00:50:32:04
Sprecher 2
Sich ja bestimmt.
00:50:32:04 – 00:50:38:01
Sprecher 1
Von Film zu Film. Spontan würde ich sagen das aus Teil eins, weil sie da am meisten wie die Treppen sich bewegen.
00:50:38:01 – 00:50:49:09
Sprecher 2
Genau, wahrscheinlich ist es das. Und dann auch die, die die Dame auf dem Bild. Denn was ich auch im Buch schon so wahnsinnig toll fand und dann irgendwie auch gut umgesetzt. Also wirklich schön.
00:50:49:10 – 00:50:56:19
Sprecher 1
Definitiv. Doch, doch, doch. Ja, Meine Nummer eins ist die Schokoladenfabrik von Willy Wonka 1900 und 70.
00:50:56:20 – 00:50:57:06
Sprecher 2
Okay.
00:50:57:09 – 00:50:59:10
Sprecher 1
Ja, nicht die von Tim Burton. Die von den.
00:50:59:10 – 00:51:01:04
Sprecher 2
USA. Warum ist das so wichtig? Der Unterschied?
00:51:01:17 – 00:51:22:23
Sprecher 1
Weil das einfach die klassische Schokoladenfabrik für mich ist. Ich mache den Film tatsächlich auch. Und ich weiß, viele mögen den Film nicht. Ich Mag den Burton Film auch, aber ich bin einfach mit dem anderen Willy Wonka groß geworden. Und das ist für mich dieses kitschig naive, Kindliche, die wie dieses, dieser künstliche Rasen und dieser komische Schokolade. Und das sieht einfach toll aus.
00:51:22:24 – 00:51:39:09
Sprecher 1
Und Tim Burton hat auf seinen Film einfach mal noch eine Schippe drauf gepackt und das ist dann ein bisschen zu viel. Der psychedelische Tunnel, durch den sie dann mit dem Boot fahren, den hat Burton nicht mal in dieser Intensität drin. Wenn Willy Wonka plötzlich wieder so ein wahnsinniger Psychopath wirkt. Und es gibt an jeder Stelle was zu entdecken.
00:51:39:09 – 00:51:46:17
Sprecher 1
Es ist, es ist bunt, es ist toll, es gibt Schokolade und es kommen ständig Kinder ums Leben. Was kann man sich mehr wünschen?
00:51:46:20 – 00:51:50:09
Sprecher 2
Toll. Okay, Mein Platz Nummer eins ist Downton Abbey.
00:51:51:22 – 00:51:53:03
Sprecher 1
Da musst du was dazu sagen.
00:51:53:07 – 00:51:54:23
Sprecher 2
Ich kenn da unten wer. Das nicht gesehen.
00:51:54:24 – 00:51:55:17
Sprecher 1
Das habe ich nicht gesehen.
00:51:55:20 – 00:52:32:00
Sprecher 2
Downton Abbey ist im Grunde. Heißt genau so, weil es ist eine App im Englischen auf dem englischen Land und ist dann zu einer. Na ja, so ein riesiges Landhaus, was so ein riesiges von von Upperclass. Was ich nicht will, dass ich das, na ja, so Adel halt. Und es ist einfach so schön, so schöne Architektur aus dieser Zeit, so die sich auch mit den Jahren dann so ein bisschen angepasst hat.
00:52:32:01 – 00:52:55:17
Sprecher 2
Also was ich nicht 1500 gebaut und dann bis 1920 immer wieder so mit Ergänzungen weiter entwickelt, finde ich eine ganz tolle Seite, ganz toll von der architektonischen Architektur ganz weiß ich nicht. Riesige Hallen mit mit Gemälden an den Wänden und mit Dann hast du so ein Salon mit einem Klavier und dann das Was? Das? Ach, ich weiß nicht.
00:52:56:05 – 00:52:57:17
Sprecher 2
Da will man sofort einziehen. Es ist.
00:52:57:17 – 00:53:16:14
Sprecher 1
Schön. Wir sind so unterschiedlich an diese Listen rangegangen. Du hast definitiv Orte gewählt, an denen du gerne leben würdest. Definitiv. Und ich habe eher Orte gewählt, die ich aus anderen Gründen beeindruckend oder bizarr finde. Ich glaube, ich würde wieder in Basis leben wollen, noch im Traumhaus von Papa, aber in Willy Wonka Schokoladenfabrik würde ich sehr gerne mal jeden Tag Süßkram essen.
00:53:17:01 – 00:53:26:08
Sprecher 1
Und wenn einem Kinder auf die Nerven gehen, kann man sie in Schokolade werfen und sie werden fand ich total okay.
00:53:26:08 – 00:53:32:08
Sprecher 2
Ich werde mal ganz kurz die Aufnahme checken, weil wir hatten zwischendurch Probleme und ich würde mal ganz kurz reinhören. Wir sind gleich wieder da.
00:53:35:00 – 00:53:42:05
Sprecher 3
Und unsere Liste.
00:53:45:24 – 00:53:49:11
Sprecher 2
Alles gut. Die Technik hat nicht uns nicht im Stich gelassen.
00:53:49:20 – 00:53:55:22
Sprecher 1
Gott sei Dank. Ich habe mir zwischendurch eine Zigarette angezündet und wir sind mit unserer Top drei durch und sind wieder im Grusel Haus von.
00:53:56:14 – 00:54:01:07
Sprecher 2
Haus zu Haus, von Haus zu. Ich gehe mal zurück in meine anderen Inneres.
00:54:01:16 – 00:54:06:21
Sprecher 1
Noch kurz orientieren wie unsere Protagonistin auch war, das passiert dann wirklich sehr. Das orientierende Sachen.
00:54:07:01 – 00:54:07:22
Sprecher 2
Möchtest du noch Tee?
00:54:08:21 – 00:54:11:14
Sprecher 1
Ja, sehr gerne. Anne, Ich hab noch genug. Danke.
00:54:11:24 – 00:54:12:06
Sprecher 2
Genug?
00:54:12:08 – 00:54:22:10
Sprecher 1
Ja, genau das. Das war tatsächlich für mich das, was im letzten Drittel passiert. Die Orientierung geht sowohl für das Publikum als auch für die Protagonistin so ein bisschen verloren.
00:54:22:21 – 00:54:25:07
Sprecher 2
Ja, jetzt erst.
00:54:26:22 – 00:54:53:14
Sprecher 1
Jetzt so richtig. Also ich finde, da gab es diese eine Szene mit den Frameworks. Was, wenn, wenn, wenn Osama Osama sitzt vor dem Spiegel und das Spiegelbild macht sich selbstständig und ah ja, ja, aus wie ein Vampir und dann sieht sie aus wie ihre Tante und der Spiegel zerspringt und das Gesicht zerfällt. Nein, ganz merkwürdige Szene, in der plötzlich die Haut so abblättert und wir sehen einen ganz bunten, psychedelischen Hintergrund.
00:54:53:14 – 00:54:53:23
Sprecher 1
Na ja, so.
00:54:53:23 – 00:54:55:15
Sprecher 2
Feuer artig ein bisschen.
00:54:55:15 – 00:55:16:18
Sprecher 1
Wie konnte ich bis jetzt das Wort psychedelisch nicht benutzen? Das kennzeichnet so sehr den Horror, der dann nach und nach etabliert wird, er mit schrillen, bunten Farben, mit viel Lichteffekten und mit Köpfen, die vor einem Hintergrund schweben, die vor einem bunten Hintergrund schweben. Es lässt sich teilweise.
00:55:16:22 – 00:55:20:12
Sprecher 2
Und in diesem auch in diesem Bild oder im Hintergrund des Skelett, das tanzt.
00:55:21:06 – 00:55:22:14
Sprecher 1
Wenn Melodie am Klavier spielt.
00:55:22:14 – 00:55:23:06
Sprecher 2
Ja, genau.
00:55:23:07 – 00:55:30:00
Sprecher 1
Ihre Hände, ihre Finger leuchten dann die Klavier tasten leuchten, das Skelett fängt an zu tanzen. Das ist total merkwürdig.
00:55:30:19 – 00:55:44:12
Sprecher 2
Aber das stimmt. Also, wenn du. Ich muss jetzt immer wieder an deinem Vergleich mit den Kinder, mit der Kinder Fantasie, was Kinder gruselig finden oder was Kinder schreiben würden, was dann? Wie das? Dann ist ja natürlich klar, dass dann das Skelett im Hintergrund.
00:55:44:18 – 00:56:09:20
Sprecher 1
Und neu die Katze gesagt haben, die leuchtet immer so grün mit den Augen, bevor was passiert mit einem intensiven Klick und grünes Augen leuchten bedeutet in dem Fall auch das Medium wird sichtbar. Es sind keine besonders gekonnten Spezialeffekte angewendet werden. Es wird auf das Bild drauf gemalt. Genau. Wir haben sehr viele Comic artige Szenen, in denen wirklich in das Bild rein gemalt wird, in denen die Farben, die leuchten, einfach Farbkleckse sind.
00:56:10:05 – 00:56:11:23
Sprecher 2
Aber der Film hat uns sehr gut darauf vorbereitet.
00:56:12:01 – 00:56:12:07
Sprecher 1
Ja.
00:56:12:14 – 00:56:20:00
Sprecher 2
Ja, sehr ausführlich darauf vorbereitet, dass Special Effects nicht unbedingt besonders elaboriert sein müssen, um zu funktionieren.
00:56:20:13 – 00:56:33:02
Sprecher 1
Und ich finde, er hat dann er hat dann auch eine gute Steigerung. Also er fängt nicht gleich an mit dem totalen Horror, sondern er steigert sich da so langsam rein und wird dann ab einem gewissen Punkt wirklich einfach nur noch hysterisch. Ja, aus dem.
00:56:33:09 – 00:56:54:06
Sprecher 2
Chaos, was dann nur noch passiert. Aber sind wir schon so weit? Haben wir noch. Ich muss mal in meine Liste gucken. Ich habe mir ja, ich habe mich tatsächlich für den Film relativ viel aufgeschrieben, einfach weil ich relativ fassungslos davor gesessen habe und immer wieder gedacht habe Das muss jetzt auch schreiben, Passiert das gerade wirklich? Die Klamotten fehlen.
00:56:54:06 – 00:57:08:16
Sprecher 2
Ach ja, die, die, die da wer ist das? Diese Puppe findet und dann Sweety, da ist man erst mal aufgefallen das tatsächlich das ist etablieren, zumindest versuchen zu etablieren, dass die jeder einfach verschwindet und die Klamotten sind aber noch da. Ja, angenommen.
00:57:09:14 – 00:57:14:06
Sprecher 1
Das ist dann ja auch der große Plottwist, was da eigentlich passiert.
00:57:14:09 – 00:57:23:12
Sprecher 2
Hmmm. Dann fantasiert dann noch die die die eine immer noch mal von ihrem Night in Shining aber irgendwann kommt und sie retten wird. Oder sonst irgendwie.
00:57:24:01 – 00:57:41:08
Sprecher 1
Oh ja, der totale Depp ist. Das ist auch so ein Thema in diesem Film. Die Erwachsenen sind zu nichts zu gebrauchen. Und das ist auch diese kindliche Seite, die ich liebe, dass wenn Filme, die eigentlich an ein kindliches Publikum gerichtet sind, die Kinder als die verantwortungsbewusst zeigen. Das macht der Film weniger, der aber vor allem die Erwachsenen als die Deppen.
00:57:41:08 – 00:58:00:12
Sprecher 1
Und das machen die besten Filme für Kinder. Kindlichen Protagonisten machen das auch, zum Beispiel Unis aus den Achtzigern, das oder am neueren Superhit, der zehn Jahre alt ist oder so und die Erwachsenen sind einfach die Deppen. Und das ist so witzig, weil Fantasy träumt immer davon, dass er sie rettet, dass er der große Erlöser ist, der große Held.
00:58:00:15 – 00:58:05:18
Sprecher 1
Und er ist eigentlich ein totaler Depp. Der sitzt im Stau und am Schluss wird er in Bananen verwandelt.
00:58:06:05 – 00:58:20:20
Sprecher 2
Oder warum auch immer, warum auch immer in Bananen verwandelt. Was ist das genau das? Warum ist er dann plötzlich der Er wird vorher gefragt, ob er eine Melone haben will oder so was oder wie war das? Und dann sagt er nie Bananen sind mir lieber. Und dann ist er in Bananen oder Bananen.
00:58:20:20 – 00:58:27:20
Sprecher 1
Der schreibt Bananen und man sieht nicht die Verwandlung, sondern am Schluss sieht man halt einfach so ein Auto, da liegt eine Bananenstauden drin. Ja, das ist offensichtlich.
00:58:28:08 – 00:58:32:00
Sprecher 2
Und sie haben versucht, das in seine Form zu legen. Die Banane ist.
00:58:33:09 – 00:58:34:10
Sprecher 1
So einigermaßen.
00:58:34:10 – 00:58:34:17
Sprecher 2
Heile.
00:58:34:20 – 00:58:36:03
Sprecher 1
So wie es halt ein Kind machen würde.
00:58:36:05 – 00:58:50:02
Sprecher 2
Genau zwischendurch wie jetzt, kommt diese komische Szene Wo, wo Georges oder bei dir? Angel glaube ich. Ja im Grunde wie ihre Tante ist im Grunde ihre Tante im Spiegel.
00:58:50:02 – 00:58:53:13
Sprecher 1
Sie sieht das Bild ihrer Tante genau und dann auch so ein bisschen.
00:58:53:14 – 00:58:57:03
Sprecher 2
Dann wird sie von den anderen gefunden, geht ans Telefon.
00:58:57:22 – 00:59:00:12
Sprecher 1
Das ist die Szene, die ich meine. Da habe ich Frame Legs aufgeschrieben.
00:59:00:12 – 00:59:01:20
Sprecher 2
Ja, das habe ich auch aufgeschrieben.
00:59:01:20 – 00:59:12:15
Sprecher 1
Das ist der Film. Du hast die Was? Stream. Na ja, es ist nichts kaputt in dem Moment, weil ich habe auch kurz gedacht, ist die Blu ray jetzt irgendwie kaputt. Hoffentlich hört das gleich auf, weil es ist wirklich merkwürdig und also.
00:59:12:16 – 00:59:13:24
Sprecher 2
Zu merken, dass es Absicht war.
00:59:13:24 – 00:59:24:15
Sprecher 1
Ja, es ist Absicht, dass es keine Zeitlupe, aber es ist definitiv langsamer läuft es ab. Aber sie haben auch Frames weggelassen. Es macht Kopfschmerzen.
00:59:24:20 – 00:59:33:08
Sprecher 2
Man hat das Gefühl, dass sie sich überlegt haben. Okay, jetzt jeden zwölf oder 13 Frame nehmen wir einfach raus oder oder zwei Frames sogar mehr.
00:59:33:09 – 00:59:51:16
Sprecher 1
Es ist so, also ich habe die und die Szene geht bestimmt fünf Minuten. Wenn sie, nachdem sie ihre Tante im Spiegel gesehen hat oder gesehen hat, dass sie aussieht wie ihre Tante, wird sie von ihren Freundinnen gefunden und die bringen sie runter zum Telefon. Und diese Szene dehnt sich gefühlt sehr lange aus. Und ich hatte auch wirklich das so, es gab den Moment, wo ich dachte Oh, haben Sie das gleich wieder normal?
00:59:51:16 – 00:59:52:21
Sprecher 1
Ich krieg davon Kopfschmerzen.
00:59:53:04 – 01:00:02:14
Sprecher 2
Das war zwischendurch dann auch wieder normal und dann fing es aber wieder an Ja, genau. Also irgendwie hatten sie. Ich weiß nicht genau, nach welchem Konzept er sich überlegt hatte. Jetzt setzen wir es aus und jetzt fangen wir wieder damit an War.
01:00:02:14 – 01:00:08:16
Sprecher 1
Das vielleicht Ihre Wahrnehmung, dass Sie in dem Moment alles so verkürzt wahrnimmt, dass sie nicht orientiert ist?
01:00:08:18 – 01:00:21:21
Sprecher 2
Ja, jedenfalls hört sie am Telefon ja dann so Hilferufe und Schreie oder was lügt aber die anderen an? Genau. Und sagt ihnen, dass sie jetzt irgendwie jemanden ruft oder jemanden abholt.
01:00:21:21 – 01:00:22:23
Sprecher 1
Und die holen.
01:00:23:10 – 01:00:26:06
Sprecher 2
Sie dann Genau. Sie geht in die Stadt und holt die Polizei Sachen.
01:00:26:07 – 01:00:28:22
Sprecher 1
Dann sperrt sie sie im Haus ein und das Haus hilft dabei mit.
01:00:28:22 – 01:00:30:23
Sprecher 2
Genau da gehen einfach alle Türen und Fenster zu.
01:00:31:11 – 01:00:39:21
Sprecher 1
Und dann gibt es diese tolle Musical Szene. Ist es Angel oder bzw das ist sie das essen. Sie tanzt dann, sie tanzt dann umher, ja, singt.
01:00:40:06 – 01:00:41:12
Sprecher 2
Stimmt. Draußen im Wald.
01:00:41:19 – 01:00:47:10
Sprecher 1
Und eine ganz, ganz melancholische schöne Szene Musical Szene. Und sie jongliert mit den vier Lichtern.
01:00:47:13 – 01:00:47:23
Sprecher 2
Ja.
01:00:48:07 – 01:01:07:22
Sprecher 1
Für Wald zum Teil ja. Weiß nicht genau, wo sie da unterwegs ist. Und es ist plötzlich so ein kurzer, kompletter Bruch mit der Ästhetik, die sich ja die ganze Zeit radikalisiert hat. Und es wurde immer schriller. Aber dann gibt es wirklich diesen Moment, wo der Film innehält und wir einfach eine schöne Szene sehen, wie sie mit den Irrlichtern tanzt und ein Liebeslied singt.
01:01:08:13 – 01:01:35:13
Sprecher 2
Tja, warum auch immer. Aber irgendwie ist es schön jetzt. Es hilft tatsächlich, an der Stelle einmal auszuruhen und sich darauf vorzubereiten, dass jetzt gleich wieder die Ruhe vor dem Sturm denn auf einmal finde ich ganz nett. Da kommt kurz danach der denkwürdige Satz von irgendeinem dieser Mädchen Es ist ja wie im Horrorfilm der Welt. Da. Okay, und.
01:01:35:17 – 01:01:41:08
Sprecher 1
Dann wird es auch wirklich einfach nur noch laut. Es glaube, es geht los mit dem Klavierspiel. Melodie spielt Klavier.
01:01:41:24 – 01:01:42:15
Sprecher 2
Genau, hat.
01:01:42:15 – 01:01:50:11
Sprecher 1
Sie davor schon gemacht und dann werden ihre abgebissen. Und das ist auch der Moment, wo der Film blutig wird und zwar ordentlich.
01:01:50:12 – 01:01:56:03
Sprecher 2
Ja, und wo der Film so blutig wird, dass man es schon wieder nicht mehr ernst nehmen kann. Also ich habe.
01:01:57:03 – 01:01:57:15
Sprecher 1
Fontäne.
01:01:58:11 – 01:02:13:04
Sprecher 2
Auch sehr verdünnt und sehr. Wir mussten hier ganz viel Blut ranschaffen, also legen wir nicht so viel Wert. Ja genau. Und auch ihre Finger sind abgebissen und sie guckt sie sehr neugierig erst mal an, bevor sie wieder diese Komik Verzögerung in der Reaktion.
01:02:13:04 – 01:02:16:17
Sprecher 1
Sinnierend Oh sieht und dann wirklich die.
01:02:16:17 – 01:02:17:16
Sprecher 2
Reste der Hand auf.
01:02:17:23 – 01:02:21:02
Sprecher 1
Dem Klavier. Dem Klavier reichen nicht die Finger und auch nicht die Hand.
01:02:21:05 – 01:02:21:24
Sprecher 2
Ja genau.
01:02:22:00 – 01:02:35:10
Sprecher 1
Weil sie wird dann komplett gegessen. Und das ist auch der Moment, in dem die Musik kippt, in dem die Musik auch plötzlich lautes, hysterisches Geklimper wird. Sie wird von dem Klavier gefressen und dann ist ein einziges Gekreische und Lärm und Chaos.
01:02:35:21 – 01:02:56:16
Sprecher 2
Und auch diese Schnitt und Effekt Orgie, die dann jetzt passiert, fand ich schon wirklich beeindruckend, muss ich mal sagen. Für diese Zeit und für diese. Also das Tempo. Und man sieht vielen Frames an, dass sie doch relativ viel Arbeit gekostet haben und die haben sie innerhalb von ein paar Sekunden alle verwurstet. Und das muss viel Arbeit gewesen sein.
01:02:56:24 – 01:03:08:02
Sprecher 1
Und nicht einmal so aus dem technischen Standpunkt. Also das war nicht, das war nicht top, was Technik betrifft, damals aber aus einem kreativen Standpunkt, wie viele fucking genau man in einen Film einfließen lassen kann, was was Bildsprache betrifft.
01:03:08:05 – 01:03:08:19
Sprecher 2
War schon krass.
01:03:09:00 – 01:03:36:17
Sprecher 1
Und dann auch nicht, sich draufsetzen zu sagen Hey, wir haben hier ein schönes Bild, guckt euch das an, sondern einer ihren Schnitt Abfolge, sodass auch Bilder einfach verlorengehen. Ja, so Zeichentrickfiguren und bunte Farben und Köpfe, die mit Bluescreen irgendwie die Köpfe, die durch die Gegend fliegen, andere Körperteile, die durch die Gegend fliegen, Gegenstände, die sich selbstständig machen, Komfort, die wieder kämpfen und Kampf gegen alles Gespenstische, was da irgendwie ist.
01:03:37:08 – 01:03:40:24
Sprecher 2
Die Wand zwischen dem Herzstück des Hauses, glaube ich. Angekommen mit dem uhrwerk.
01:03:41:01 – 01:03:42:22
Sprecher 1
Genau. Sweety ist in der uhr eingesperrt.
01:03:43:10 – 01:03:44:23
Sprecher 2
Und es wird blutig und.
01:03:45:03 – 01:03:49:13
Sprecher 1
Blutig. Sie wird von den Zahnrädern zerquetscht, zerrissen. Ich weiß es nicht genau, was wirklich ist.
01:03:49:18 – 01:03:53:01
Sprecher 2
Ja, und dann sind sie irgendwann nur noch einen mehr von Blut.
01:03:53:10 – 01:03:53:23
Sprecher 1
Als sie.
01:03:53:24 – 01:03:54:21
Sprecher 2
Bekommen. Darum.
01:03:54:23 – 01:04:14:23
Sprecher 1
Ja, Sie. Sie drohen in dem Blut zu ertrinken, aber sie erfahren vorher noch die Wahrheit, weil am Strand tatsächlich los ist. Weil unsere intelligente, belesene Prof, die kriegt dieses Buch, in dem dann drinsteht, was mit der, was mit der Tante los ist. Und die Wahrheit ist die Tante ist ein Geist. Die Tante hat nie existiert, die hat existiert jetzt.
01:04:15:09 – 01:04:29:17
Sprecher 1
Sie ist schon lange tot und sie ist was auch in der, was vorher bei dieser Zugfahrt schon angedeutet wird, sie hat einen Mann, der im Krieg stirbt. Wahrscheinlich der verloren geht. Und sie kann das nicht ertragen. Und sie wartet die ganze Zeit auf ihn.
01:04:29:22 – 01:04:31:11
Sprecher 2
Er hat versprochen, dass er wieder kommt.
01:04:31:11 – 01:04:34:24
Sprecher 1
Und sie dann die er ist. Sie sind noch nicht mal verheiratet. Ich glaube, es war ihr Verlobter.
01:04:35:06 – 01:04:35:17
Sprecher 2
Kann sein.
01:04:35:20 – 01:04:44:06
Sprecher 1
Und der Heirats Wunsch erfüllt sich nicht. Und sie wartet und wartet. Dann stirbt sie. Einen einsamen Tod und sie frisst. Junge Mädchen.
01:04:44:12 – 01:04:46:00
Sprecher 2
Genau. Unverheiratete Mädchen.
01:04:46:00 – 01:05:03:08
Sprecher 1
Unverheiratete Mädchen. Das ist ganz wichtig, um wieder diese Kraft zu spüren und zurück ins Leben zu kommen. Und unsere Protagonistin Angel ist quasi die, die diese Menschen bringt. Und sie verschwimmt dann auch irgendwie mit mit ihrer Tante.
01:05:03:16 – 01:05:05:22
Sprecher 2
Sie sagt auch irgendwann, sie ist jetzt in ihrer Welt.
01:05:06:03 – 01:05:19:22
Sprecher 1
Genau. Sie ist jetzt in ihrer Welt. Sie ist jetzt eine Dienerin von ihr. Sie ist nur. Sie ist vielleicht auch einfach besessen von ihr. Aber genau das ist dieser Platz. Es ist eigentlich total nebensächlich, weil was dann passiert ist. Ja, das Chaos.
01:05:20:03 – 01:05:35:10
Sprecher 2
Genau das Chaos. Es will sich einmal austoben mit allem, was ihm so zur Verfügung steht an Mitteln mit Blut und Effekten und mit Mitteln für alle möglichen Symbol Sachen. Auch wo man immer wieder nicht genau weiß, was man wo was versteckt alles drin kommt.
01:05:35:17 – 01:05:53:16
Sprecher 1
Kriegt wieder einen ordentlichen Kampf. Das ist das, was ich vor allem aufgeschrieben. Sie darf noch einmal gegen alles Gespenstische kämpfen und gegen diverse Gegenstände treten, die sie angreifen. Ja, sie kämpft dann auch gegen Engel und sie stirbt dann allerdings, in dem sie elektrisiert wird.
01:05:54:06 – 01:06:03:12
Sprecher 2
Stimmt ja von dieser Lampe, die da von der Decke kommt und sie quasi angreift. Sie steckt da so ewig in dieser Lampe drin und schwingt mit dieser Lampe mit und elektrisiert.
01:06:03:20 – 01:06:15:06
Sprecher 1
Das ist total bizarr, wie diese Mädchen dann am Schluss sterben, auch wie wie Sweety in dieser uhr drinstehen deckt. Und wir sehen nicht so genau, was mit ihr passiert. Aber wir sehen, dass diese Zahnräder offensichtlich irgendwie ihrem Körper etwas antun.
01:06:15:15 – 01:06:15:22
Sprecher 2
Ja.
01:06:16:05 – 01:06:24:24
Sprecher 1
Und es ist Glas. Es ist einfach nur noch irre am Schluss dieser dieser diese Bild Sprünge und dieses dieses Chaos.
01:06:25:08 – 01:06:29:21
Sprecher 2
Und dann schneidet er heraus, auch noch um diesen Typen zu zeigen, der doch noch versucht zu.
01:06:29:21 – 01:06:31:15
Sprecher 1
Kommen oder ist.
01:06:32:22 – 01:06:50:04
Sprecher 2
Wo ich am Anfang also nicht am Anfang saß und zwischendurch dann dachte okay, der Film will jetzt darauf hinaus, dass der Mann kommt, um sie alle zu retten. Von wegen von wegen, der ist dann halt in Bananen verwandelt und das war’s mit der Geschichte. Und ich denke wir hätten wir diesen Typen uns nicht auch sparen können? Der hat nichts gemacht.
01:06:50:14 – 01:06:59:14
Sprecher 1
Er der hat sich verfahren, der hat im Stau fest gehangen, der wurde, das ist so der totale Depp und Loser. Aber das ist so toll, dass das so kontrastiert.
01:06:59:18 – 01:06:59:22
Sprecher 2
Ja.
01:07:00:07 – 01:07:21:00
Sprecher 1
Weil Fantasy hat halt bis zum Ende gehofft, dass ihr Retter kommt, um sie alle zu erlösen. Und wie gesagt, er ist ein Mann, er ist ein Erwachsener, komplett unbrauchbar für diese Handlung. Und das letzte, was wir von ihm sehen ist wie gesagt Bananen, Bananen, Bananen. Und dann sehen wir noch die Bananenstauden, wie die, wie du schon sagst, in seinem Auto schön angeordnet, so religiös.
01:07:21:00 – 01:07:28:20
Sprecher 2
Also welches Bild der geneigte Zuhörer gerade von diesem Film hat, wenn er nicht gesehen hat. Das muss ja völlig chaotisch sein.
01:07:29:04 – 01:07:31:20
Sprecher 1
Man kann es auch so beschreiben Der Film ist auch chaotisch, wenn man ihn sieht.
01:07:33:00 – 01:07:36:00
Sprecher 2
Und dann kommt auch noch die die angeheiratete Mutter, also die Stiefmutter.
01:07:36:00 – 01:07:36:22
Sprecher 1
Genau am nächsten Morgen.
01:07:37:03 – 01:07:42:21
Sprecher 2
Am nächsten Morgen, wenn sich alles ein bisschen beruhigt hat und eigentlich alle tot sind. Da kommt sie noch.
01:07:42:24 – 01:07:43:16
Sprecher 1
Um eben.
01:07:43:17 – 01:08:01:04
Sprecher 2
Ihre, ihre Stieftochter da irgendwie, weil sie sich im Kopf gesetzt hat, sie da retten zu müssen oder was, obwohl sie gar nicht weiß, dass sie in Schwierigkeiten steckt, egal, wird sie im Kopf gesetzt, da hinzufahren und dann macht sie das. Und jetzt kommt dieses etwas undurchsichtige Ende, weiß sie nicht.
01:08:01:04 – 01:08:06:06
Sprecher 1
Sie kommt an und fragt Wo sind die anderen Menschen? Und Oskar sagt zu ihr Na ja, die schlafen noch.
01:08:06:21 – 01:08:09:09
Sprecher 2
Und wenn sie aufwachen, werden sie sicher Hunger haben.
01:08:09:17 – 01:08:19:23
Sprecher 1
Und dann gib sie ihr die Hand. Ganz ruhig. Reicht sie die Hand rüber und dann wird sie in Flammen gesetzt, aber ohne großen Schrei und ohne großes Drama. Sie wird halt einfach verbrannt.
01:08:20:01 – 01:08:36:14
Sprecher 2
Ja, aber der zeigt uns noch einen Ehering. Ja. Ist das ein Ehering oder habe ich das falsch interpretiert? Weil eigentlich hieß es ja, das sind nur unverheiratete Frauen. Ja, verkonsumiert das Haus und.
01:08:36:18 – 01:08:37:23
Sprecher 1
War das ein Verlobungsring?
01:08:38:16 – 01:08:39:13
Sprecher 2
Weiß ich nicht, weil es.
01:08:39:13 – 01:08:55:10
Sprecher 1
Wurde ja eigentlich nur angedeutet, dass sie heiraten wollen. Und dann hat sie ja gesagt. Ich möchte. Also, sie war ja wütend auf ihren Vater, weil er neu heiraten will und dann sagt diese Rico, pass auf, ich werde O’Hare besuchen gehen, wenn sie bei ihrer Tante ist, und wir werden schön Zeit miteinander verbringen und dann werden wir uns schon versöhnen.
01:08:55:10 – 01:09:10:07
Sprecher 1
Und dann wird sie mich als ihre Stiefmutter akzeptieren. Deswegen habe ich das gar nicht so gelesen, dass sie jetzt verheiratet war, sondern nach wie vor unverheiratet und dass sie einfach ein nächstes Opfer ist, was man natürlich als Interpretations ebene anbieten könnte, wenn man ein bisschen in die Tiefe gehen will. Ich weiß nicht, ob das dem Film gerecht wird.
01:09:11:10 – 01:09:12:06
Sprecher 2
In die Tiefe zu gehen.
01:09:12:18 – 01:09:27:22
Sprecher 1
Dass die Tante in dem Moment für O’Hare als Verbindung zu ihrer Mutter so ein bisschen auch die Rächerin ihrer Mutter ist. Sie ist die unverheiratete Frau, und es gibt so was wie eine Familienehre hier, und der Vater will jetzt eine andere Frau heiraten, aber irgendwie.
01:09:27:23 – 01:09:28:01
Sprecher 2
Die.
01:09:30:01 – 01:10:00:11
Sprecher 1
Bringt ein Fremdkörper in die Familie rein. Zumindest ist das das, was Oscar wahrnimmt. Und diese Verbindung mit dem Geist von ihrer Tante ermöglicht ihr. Sich dann dann als Rächerin zu fungieren und zu sagen Du kommst nicht in unsere Familie, du wirst jetzt verbrannt und die dann zu vernichten. Ja, also wir haben hier eigentlich eine ganz klassische Familiengeschichte. Es gibt die Mutter Linie und es gibt die Vater Linie und die Vater Linie verrät die Mutter Linie, in dem sie eine neue ins Leben bringt.
01:10:00:21 – 01:10:04:05
Sprecher 1
Und die Mutter rächt sich mit allem, was sie auffahren kann. Das sind Tochter und Tante in dem Fall.
01:10:04:20 – 01:10:13:10
Sprecher 2
Also ich würde nicht sagen, dass man dem Film gerecht wird, indem man sagt, das ist eine klassische Familiengeschichte, aber.
01:10:13:13 – 01:10:15:12
Sprecher 1
Das ist ja auch das Haus der Großmutter, es ist das.
01:10:15:18 – 01:10:16:05
Sprecher 2
Ganze.
01:10:16:05 – 01:10:34:15
Sprecher 1
Haus, das ist das Haus dieser Familie, mütterlichen Zweiges. Und Oskar fühlt sich ja offensichtlich auch dem mütterlichen Zweig verbunden. Deswegen ist sie so wütend auf ihren Vater, und sie guckt sich dann ja auch noch Fotos an, mit ganz am Anfang, wenn der Vater sagt Ich will jetzt noch heiraten und sagt Ach Mama, ich vermisse dich und mein Vater uns das nur antun.
01:10:34:15 – 01:10:37:20
Sprecher 1
Er verrät uns es wird hier schon angeboten, dass es.
01:10:38:04 – 01:10:41:14
Sprecher 2
Also das war so cheesy, alles ganz natürlich.
01:10:43:15 – 01:10:44:12
Sprecher 2
Triumph, Kitsch.
01:10:44:24 – 01:11:06:08
Sprecher 1
Ich glaube, man muss auch keine, Man muss da keine psychoanalytische Ebene drauf packen. Ich finde, der Film hat einfach Spaß gemacht in seiner Kindlichkeit und vor allem in diesem Zusammenspiel von kindlich naiven Kitsch, diesem Exploitation. Was kommt, darüber kann ich vielleicht gleich noch ganz kurz reden, weil es gibt da natürlich auch Nacktszenen. Na ja, diese Badezimmer von Oscar, und die ist schon eindeutig Fleischbeschau.
01:11:07:06 – 01:11:26:23
Sprecher 1
Ja, ja, die diesem Moment hat er viel mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen, denn im Moment hat er auch. Er hat einfach diese Exploitation Momente, in denen er auch ein bisschen Fleischbeschau ist, in denen er sich auch daran ergötzt, seiner jugendlichen Protagonisten vorzuführen und dann zu metzeln. Eben mit diesem klassischen Voyeurismus, den man aus dem exploitation Kino der 70er Jahre kennt.
01:11:27:06 – 01:11:28:21
Sprecher 1
Das ist einfach da. Punkt.
01:11:29:16 – 01:11:45:11
Sprecher 2
Aber es ist nicht. Es ist nicht so wahnsinnig viel. Es gibt einmal im Bad was und es gibt einmal, dann später, eben in diesem riesen Chaos, wenn sie ihn im Blut, im Grunde im Blut schwimmen, ja, ist sie dann auch noch mal so, oder wie war das?
01:11:45:21 – 01:11:50:21
Sprecher 1
Ja, da ist sie dann auch noch mal, genau dann gibt sie, wenn sie ihre Brust freigibt, am Schluss, wenn.
01:11:51:08 – 01:11:54:12
Sprecher 2
Auch das noch stimmt. Ja, na, großes oder nicht?
01:11:55:05 – 01:12:02:24
Sprecher 1
Und dann aber noch noch eine, die dann zu ihr geht. Also ich glaube, es ist komplett expliziert. Es ist Fantasy.
01:12:03:11 – 01:12:04:02
Sprecher 2
Vielleicht, ja.
01:12:04:20 – 01:12:11:19
Sprecher 1
Ich weiß es auch nicht mehr ganz sicher, aber ja, es gibt diese Momente und zu den expliziten Momenten gehört natürlich auch zum Beispiel diese Martial Arts. Das ist einfach so.
01:12:13:02 – 01:12:13:11
Sprecher 2
Ein Typ.
01:12:13:11 – 01:12:27:24
Sprecher 1
Wie ich, diese Kampfszenen noch einzubauen, noch ein bisschen Action zu haben, auch mit dieser wirklich coolen Heldin. Also Kung FU ist eine coole Heldin. Auch wenn sie dasselbe Schicksal erleidet wie alle anderen Protagonisten, hat sie ihre Momente, in denen sie sich beweisen kann.
01:12:28:09 – 01:12:29:22
Sprecher 2
Ja, das stimmt. Sehr, sehr schön.
01:12:30:03 – 01:12:39:24
Sprecher 1
Aber ja, wie gesagt, es ist einfach diese Mischung aus Kindlichkeit, Exploitation und dann aber obendrauf immer wieder dieses, immer wieder dieses Experimentelle. Und das macht den Film für mich besonders stark.
01:12:41:20 – 01:12:44:16
Sprecher 2
Also mein Kleines sind wir schon bei Schlusswort.
01:12:44:20 – 01:12:46:07
Sprecher 1
Wir sind offensichtlich beim Fluss.
01:12:46:07 – 01:13:12:19
Sprecher 2
Fazit Also mein Fazit dir Du darfst danach noch mal, wenn du möchtest wäre Dieser Film ist von allem zu viel. Aber natürlich ist durch dieses von allen zu viel. Ist ja irgendwie sehr sehr unterhaltsam. Ja, und ich bereue nicht im Geringsten, ihn mir angeschaut zu haben und danach auch noch mal so ein bisschen recherchiert zu haben. Und so war ich einfach fasziniert war.
01:13:12:24 – 01:13:38:21
Sprecher 1
Ja, das kann ich nur unterstreichen. Er ist definitiv kein James, kein Weißer Hai Made in Japan geworden und etwas viel Besseres geworden ist. Vielleicht ist er ich vom Gefühl her so von so ganz viel ist es für mich so ein bisschen eine japanische Variante von Superior. Es hat diese schrillen Töne auch die diese schrillen Lauten und auch diese musikalischen Töne Farben mit kombiniert mit Blut, aber dann auch noch mal einen obendrauf gesetzt.
01:13:38:21 – 01:14:10:08
Sprecher 1
Irgendwie noch, noch ein Stück farbenfroher, noch ein Stück wagemutiger. Er verliert sich halt irgendwie wirklich so ein bisschen in dieser Mischung aus Kindermärchen, Fantasy, Kitsch und Horror und Experimentalfilm und Spuk, Geschichte und was sonst noch alles. Und es gibt eigentlich keinen wirklichen Kern mehr. Man braucht gar nicht nach dem Kern von ihm zu suchen, aber vielleicht muss dieser Kern auch gar nicht gefunden werden, weil dieses over the top und dieses alles drauf und noch einmal durch gerührt.
01:14:10:08 – 01:14:14:01
Sprecher 1
Das funktioniert einfach und sorgt für ein einmaliges Film Erlebnis.
01:14:14:10 – 01:14:17:00
Sprecher 2
Ja, das ist schon beeindruckend.
01:14:18:02 – 01:14:19:08
Sprecher 1
Ja, Danke, Johannes.
01:14:19:15 – 01:14:21:03
Sprecher 2
Danke, dass du mir gezeigt hast.
01:14:21:07 – 01:14:23:11
Sprecher 1
Danke, dass du ihn geguckt hast und dass er dir gefallen hat.
01:14:23:11 – 01:14:56:14
Sprecher 2
Auch schön. Dann machen wir eine Pause und gehen in den zweiten Film. Das gleich. Bis gleich. Zu finden. So, Herzlich willkommen zurück. Zum zweiten Teil sage ich auch Ich bin so aufgeregt. Ich Mag diese Filme so sehr. Und jetzt ist es wie bei meinem 50er Jahre Film, wo ich gehofft habe, dass für mich nicht. Die Welt Welcher Film war das?
01:14:57:07 – 01:15:08:13
Sprecher 2
Dr. und Dr. Ho wurde, wo ich echt Angst hatte, Mann. Okay, also ich gehe mal eine kleine Einführung in den Film und danach können wir uns ja streiten.
01:15:09:22 – 01:15:14:16
Sprecher 1
Und ich bin noch gar nicht so gar nicht so, so Grinch mäßig drauf.
01:15:15:09 – 01:15:24:19
Sprecher 2
Na ja, aber manchmal so bei so manchen Sachen und der Film hat schon so seine Kitsch Momente und manchmal hast du da so Schwierigkeiten. Deswegen habe ich gerade.
01:15:24:20 – 01:15:26:00
Sprecher 1
So lass uns mal schauen, ob er hinkommt.
01:15:26:01 – 01:16:03:21
Sprecher 2
Okay, also dann things I hate about you die rumkommen, also die romantische Komödie der 90er Jahre von Julie Junger Junge, wie auch immer, der ausgesprochen wird über die Liebe, moralische und ethische Ideale und die Balance eben jener über Geschwister, Hassliebe, übers Erwachsenwerden und über Lebensentwürfe und deren Anfänge und Ursprünge. Als Vorlage diente Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung und wurde einer bitter nötigen Modernisierung unterzogen, in eine High School verlegt und quasi zur Teenie Komödie umgebaut.
01:16:04:08 – 01:16:10:00
Sprecher 2
Oder vielleicht doch mehr als nur eine Teenie Komödie? Flor Was meinst du?
01:16:10:17 – 01:16:11:16
Sprecher 1
Da lässt du mich hängen.
01:16:12:05 – 01:16:12:23
Sprecher 2
Da lasse ich dich.
01:16:13:03 – 01:16:25:02
Sprecher 1
Mehr als eine Komödie. Gute Frage. Also, was er auf jeden Fall nicht ist, ist mehr als ein 90er Film. Film schreit geradezu 90er Jahre.
01:16:25:02 – 01:16:27:01
Sprecher 2
Aber so was von alles daran.
01:16:27:01 – 01:16:32:24
Sprecher 1
Das Schöne daran ist, dass aus dem Jahr 1990 ist. Ja, und damit natürlich auch ein perfekter Abschluss der 90er Jahre.
01:16:33:02 – 01:16:33:18
Sprecher 2
Toll, oder?
01:16:33:18 – 01:16:44:05
Sprecher 1
Weil er wirklich ein letzter, ja vielleicht nicht der allerletzte, aber einer der letzten Blick auf eine unbeschwerte Zeit ist. Bevor wir dann 2001 von Daniela nieder gerauscht wurden.
01:16:44:06 – 01:16:44:16
Sprecher 2
Ja.
01:16:45:00 – 01:16:52:20
Sprecher 1
Aber hier darf noch einmal alles so wunderbar optimistisch und positiv und fröhlich sein, wie wir es aus den 90er in Erinnerung haben.
01:16:52:24 – 01:16:53:07
Sprecher 2
Ja.
01:16:53:16 – 01:17:14:04
Sprecher 1
Und auch so klischeehaft und auch so albern und auch so infantil. Und das ist ein Zeitdokument, das eigentlich eigentlich gehört der Film in ein Museum. Alles die Musik, die Kleider, selbst die Story. Ich meine ja, Sex bedient irgendwie, irgendwie als Vorlage. Es ist so 90er.
01:17:14:04 – 01:17:19:06
Sprecher 2
Alles ist 90er. Das ist vollkommen richtig. Und ich glaube, das ist auch einer der Gründe, warum ich den Film so liebe.
01:17:19:18 – 01:17:25:14
Sprecher 1
Wir sind eben, wir sind in den Achtzigern geboren. Johannes und ich haben das Geburtsjahr, glaube ich. Vielleicht bist du ein Jahr später.
01:17:25:14 – 01:17:27:05
Sprecher 2
Ich bin ein Jahr. Ich bin 83 geboren.
01:17:27:05 – 01:17:28:07
Sprecher 1
83 bis 82.
01:17:28:17 – 01:17:28:24
Sprecher 2
Genau.
01:17:29:06 – 01:17:51:00
Sprecher 1
Wir wurden damals, wir wurden so sozialisiert. Ich meine, ich war 17, als der Film rauskam. Kann mich auch noch gut daran erinnern und ich habe ihn, glaube ich, nicht im Kino gesehen, aber ich werde ihn relativ früh als Video gesehen haben, weil ich kann mich erinnern, dass es damals zwei Teenager Filme gab, in den Raum kommst, die ich in meiner Erinnerung auch immer ein bisschen durcheinander werfe.
01:17:51:00 – 01:18:04:06
Sprecher 1
Und zwar ist das eine zehn Dinge, die ich an dir hasse und das zweite ist eine wie keine. Oh, das altert und sind Dinge, die ich an dir hasse. Ist eindeutig und ohne Zweifel der bessere Film.
01:18:04:06 – 01:18:04:15
Sprecher 2
Danke.
01:18:04:22 – 01:18:34:10
Sprecher 1
Ja, definitiv. Und es gab viele, viele, viele, viele schlechte. Rumkommen in der Zeit mit Teenagern. Ja, und viele schrecklich billige, plumpe, hässliche Entlein Geschichten. Das klassische Ding, die traut sich nicht zum Ball. Sie ist stark und selbstständig und unabhängig und wird dann gezähmt. Wirklich ganz, ganz klassisch im Sinne von Der Widerspenstigen Zähmung von Shakespeare mit allen sexistischen und solchen Dingen, die dazu gehören.
01:18:34:15 – 01:18:36:08
Sprecher 1
Und das ist dieser Film auch nicht.
01:18:36:19 – 01:18:37:15
Sprecher 2
Wundervoll, oder?
01:18:37:17 – 01:18:58:23
Sprecher 1
Lustigerweise, obwohl er der Film ist, der sich vom Verlauf der Story an Der Widerspenstigen Zähmung orientiert, ist er das nicht. Tatsächlich hat er einige. Feministisch ist so ein großes Wort, aber ja doch, er hat einige feministische Momente und er schafft es auch nie zu sehr zum Zerrbild von dem Ganzen zu werden.
01:18:59:01 – 01:18:59:07
Sprecher 2
Ja.
01:18:59:19 – 01:19:03:17
Sprecher 1
Was natürlich daran liegt, dass er sich selbst nicht ernst nimmt und genau weiß, was er ist.
01:19:03:19 – 01:19:04:00
Sprecher 2
Ja.
01:19:04:09 – 01:19:15:16
Sprecher 1
Und sich auch ordentlich drüber lustig macht. Es reicht nicht, dass er es in Frage stellt. Das macht er nicht unbedingt diese diese Welt oder diese Art des Mediums, die der Unterhaltung nicht in Frage. Aber er spielt unglaublich gekonnt.
01:19:16:22 – 01:19:20:24
Sprecher 2
Schön, dann lass uns doch mal explorieren, rausfinden, wo, an welcher Stelle und wie.
01:19:21:07 – 01:19:30:07
Sprecher 1
Gleich am Anfang wird, wenn die Schule eingeführt wird und wir sehen was, was, was für Klicken. Das ist dort an dieser Schule unterwegs.
01:19:30:10 – 01:19:45:03
Sprecher 2
Wundervoll Ich weiß nicht, ob das. Woher kommt das? Aber dieser Film macht es so wunderbar. Es gibt einen neuen Mann, der wird einmal herumgeführt von der Schule. Das ist die Clique, das ist die Clique. Das sind die Mädchen, an die du niemals rankommen wirst.
01:19:46:02 – 01:20:03:24
Sprecher 1
Und diese Cliquen sind so toll. Wir haben die Slacker, die Polizisten mit ihren Rastas, die eigentlich den ganzen Tag nur kiffen wollen und ab und zu mal eine politische Parole brüllen. Ganz toll. Wir haben die Yuppies, diese Jugend, eigentlich die Liebsten, die dann am Fußballfeld stehen mit ihren Golf schlägern und die Golfbälle aufs Fußballfeld hauen.
01:20:05:21 – 01:20:16:24
Sprecher 2
Also völlig unmögliche Schule eigentlich, was? Das ist, wie wie klar klassifiziert alles ist und wie sich daneben die sich auch benehmen mit allem. Jeder in seiner Art.
01:20:17:02 – 01:20:22:09
Sprecher 1
Und und jeder weiß, in welche Gruppe er. Und das ist ein absolut starkes Team.
01:20:23:04 – 01:20:23:18
Sprecher 2
Und es ist.
01:20:25:00 – 01:20:44:15
Sprecher 1
Unfassbar übertrieben pointiert in den ersten Minuten, wenn Sie diese Schule gehen, wenn Cameron, der neue, durch diese Schule geführt wird. Es ist fantastisch, was sie da zeigen. Und das sind die Schocks, die die Footballer, die. Die Sportler, das sind die genau die hübschen Mädchen, das sind alles alle dabei, alle Klischees, die man sich vorstellen kann, aus Zeit.
01:20:44:23 – 01:20:50:20
Sprecher 2
Und das Schöne ist, er baut die auf, um einige davon wieder einzureißen. So ein bisschen.
01:20:51:08 – 01:20:54:15
Sprecher 1
Ja, ja. Erzähl mir mehr.
01:20:54:15 – 01:20:56:10
Sprecher 2
Vornehmlich natürlich an der Hauptfigur.
01:20:56:11 – 01:20:56:16
Sprecher 1
Ja.
01:20:57:08 – 01:21:01:09
Sprecher 2
An der einen weiblichen. Also, es gibt vier, fünf.
01:21:01:23 – 01:21:09:00
Sprecher 1
Aber es gibt. Es gibt ganz klar ein Zentrum in Filmen, dass es tut da ist. Ja, und sie stiehlt auch allen die Show.
01:21:09:13 – 01:21:09:19
Sprecher 2
Wirklich?
01:21:09:24 – 01:21:10:19
Sprecher 1
Und einen Jungen.
01:21:10:19 – 01:21:12:19
Sprecher 2
Auf. Bis auf Heath Ledger.
01:21:13:08 – 01:21:17:22
Sprecher 1
Ich würde sagen, einen Jungen. Hey, Fletcher. Dich vorzustellen, das muss man auch erst mal hinterlassen. Und das gelingt Julia Styles.
01:21:18:09 – 01:21:27:21
Sprecher 2
Ja. Ich würde sagen, Sie halten sich die Waage. Mal hier, mal dahin. Aber ich weiß nicht, ich. Also, der Charme, den Fletcher.
01:21:28:07 – 01:21:30:21
Sprecher 1
Ja, Hier. Fletcher ist charmant. Das ist seine Rolle. Er ist charmant.
01:21:31:07 – 01:21:43:22
Sprecher 2
Aber du kriegst das hin. Das ist unglaublich. Ich bin Arzt. Ich bin der. Ich bin unglaublich hetero, Aber dieser Typ ist verflucht sexy.
01:21:43:22 – 01:21:54:21
Sprecher 1
Definitiv. Ich bin ganz bei dir. Aber es ist gut, dass wir uns jetzt so oft auf Hey, Fletcher und Julia Styles stürzen. Damit kann man als Protagonist des Films Cameron null Charakter hat.
01:21:54:21 – 01:21:59:13
Sprecher 2
Tut mir leid. Ja, leider. Aber. Aber auch die beiden.
01:21:59:13 – 01:22:02:06
Sprecher 1
Also Joseph Gordon. Da wird es wirklich ein fantastischer.
01:22:02:06 – 01:22:03:10
Sprecher 2
Ist ein unglaublich toller.
01:22:03:10 – 01:22:09:09
Sprecher 1
Schauspieler, aber die Rolle in diesem Film hat null Charakter. Er ist einfach blank. Page für Publikum, für Identifikation.
01:22:09:12 – 01:22:18:04
Sprecher 2
Aber es ist nicht trotzdem toll, dass das geschafft über diesen Film hinauszuwachsen. Also als Schauspieler dann aus diesem Film rauszugehen in eine Welt, die ihm wirklich alles möglich macht.
01:22:18:15 – 01:22:37:21
Sprecher 1
Er spielt halt auf das, was ihm das Drehbuch vorgibt. Natürlich, er spielt diese Rolle, und die Rolle ist ganz klar so angelegt. Wie gesagt, er ist ein Page, er kommt neu an diese Schule, Er hat nichts mit diesen, mit diesen irren Cliquen zu tun. Das braucht er. Braucht er auch nicht irgendwas zu sein, sondern irgendwie soll sich jeder Jugendliche mit ihm identifizieren können.
01:22:38:02 – 01:22:46:23
Sprecher 1
Ja, aber dabei ist er natürlich unfassbar blass und. Dann bleibt ihm doch die Rolle von Julia Styles. Es hätte ich fast Bianca gesagt, aber sie ist die andere.
01:22:46:23 – 01:22:47:21
Sprecher 2
Cat Cat.
01:22:47:21 – 01:22:51:23
Sprecher 1
Bleibt als Identifikation Identifikationsfigur, weil sie natürlich irgendwie.
01:22:52:17 – 01:22:52:21
Sprecher 2
Auf.
01:22:52:21 – 01:23:13:05
Sprecher 1
Ihre Art und Weise weiser ist und auch intelligenter als 99 % aller anderen Figuren. Egal ob es Schüler oder Lehrer oder Politik oder der Vater mit seinem Schwangerschafts dahin. Also Hand aufs Herz Alle Figuren in diesem Film sind Karikaturen, und zwar der krassesten Sorte.
01:23:13:09 – 01:23:32:24
Sprecher 2
Ich find das so großartig. Ich habe mich so gefreut, noch mal das jetzt gesehen habe. Noch mal ich, weil, weil man kann Karikaturen auf die eine oder andere Art und Weise machen, aber er macht es mit so viel Liebe. Ja, und ich finde es so toll, weil er weil er nie spöttisch draufschaut, nie böse, sondern immer mit einem liebendem Blick.
01:23:33:06 – 01:23:44:20
Sprecher 1
Hat viel Sympathie für seine Figuren. Und er hat oft Sympathie für ihren Konflikt und mögen sie noch so albern sein. Ich liebe die Szenen mit Ihrem Englischlehrer. Ja, die sind großartig.
01:23:44:20 – 01:23:48:03
Sprecher 2
Toll. Oh, mein. Und halt. Am Anfang gefällt mir damit auch ein.
01:23:48:08 – 01:23:48:18
Sprecher 1
Genau.
01:23:49:09 – 01:23:50:22
Sprecher 2
Das kannst du aus deiner Sicht machen.
01:23:50:22 – 01:24:07:02
Sprecher 1
Es gibt es, denn es gibt immer eine Hassliebe, würde ich sagen. Zwischen ihr und ihrem Englischlehrer. Ihr Englischlehrer weiß, dass sie intelligent ist. Und ihr Englischlehrer weiß, dass sie, dass sie viel draufhat. Das merkt man. Und gleichzeitig ist er komplett genervt von ihr.
01:24:07:02 – 01:24:08:10
Sprecher 2
So was von genervt von ihr.
01:24:08:10 – 01:24:27:21
Sprecher 1
Und es gibt quasi ein Spiel zwischen den beiden. Man weiß nicht so genau, wie ernst es ist und wie viel Spiel dahinter ist. Und ich glaube, der Film will auch gar nicht, dass man das so genau weiß. Aber das Spiel endet immer damit, dass er sie irgendwann aus dem Unterricht rauswirft, weil er total genervt von ihr ist, von ihren ständigen Zwischenfragen, von ihren ständigen Parolen.
01:24:28:09 – 01:24:35:20
Sprecher 1
Und das Tolle ist Ihr Englischlehrer ist tatsächlich ein engagierter Lehrer, der die Schüler für Politik begeistern.
01:24:36:16 – 01:24:37:21
Sprecher 2
Und es teilweise auch schafft.
01:24:37:21 – 01:24:54:18
Sprecher 1
Und das auch schafft es Schwarzer Und es gibt einen tollen Moment, wo er richtig erbost ist über ihre Parolen, wo sie im Moment, wo sie ausholt mit ihren feministischen Gedanken und er dann sagt Boah ey, du verwöhnte Göre, die in der Vorstadt groß wird.
01:24:54:18 – 01:24:56:14
Sprecher 2
Ich sage dir, was er sagt, Ich habe es aufgegeben.
01:24:56:16 – 01:24:57:15
Sprecher 1
Schreibe. Ich habe wieder.
01:24:59:04 – 01:25:10:22
Sprecher 2
Ein Know how to be to overcome all, wie sie es auf Abführmittel Claas Urban Oppression nach Maß bezahlt.
01:25:10:22 – 01:25:27:07
Sprecher 1
Und er spielt das so toll. Und es ist natürlich auch so ein wahrer Kern in dieser Szene, weil er steht da als jemand, der sich als er kriegt keine Geschichte, keine große Geschichte oder so, aber er steht als jemand, der sich offensichtlich durchgeboxt hat und es schwer hat im Leben, im rassistischen Amerika.
01:25:27:14 – 01:25:27:19
Sprecher 2
Ja.
01:25:28:06 – 01:25:42:19
Sprecher 1
Das in den 90er noch weitaus schlimmer war. Heute ist und heute ist es immer noch so und er ist teilweise dann so genervt von diesen verwöhnten, reichen mittelalterlichen Schülern. Auch ganz toll, als diese politischen Schüler sich auf seine Seite schlagen.
01:25:42:20 – 01:25:43:16
Sprecher 2
Ja.
01:25:43:17 – 01:25:45:07
Sprecher 1
Nur wirklich einen wütenden Blick.
01:25:45:07 – 01:25:47:11
Sprecher 2
Zu ihr, weil sie so Rastafari sein wollen.
01:25:48:06 – 01:25:57:22
Sprecher 1
So dass Zerrbild der der kulturellen Aneignung, so die weißen Jungs, die so ein bisschen Rebellen spielen. Und er guckt dann auch total genervt und wütend zu ihnen rüber.
01:25:58:06 – 01:25:59:18
Sprecher 2
Und da hat dann.
01:26:00:21 – 01:26:03:12
Sprecher 1
Darryl Mitchell ist der Schauspieler. Ich habe extra noch mal.
01:26:03:12 – 01:26:04:04
Sprecher 2
Nachgefragt, ob.
01:26:04:04 – 01:26:23:02
Sprecher 1
Ich den so toll fand und er hat leider nicht nicht so viel gespielt. Er ist jetzt kein Schauspieler, okay, aber ich dachte so Hey, den kenne ich doch. Und ich kannte ihn vor allem aus Galaxy Quest. Ach, wo er einen ein Teil des Teams ist. Und zwar war er in der klassischen Serie die Galaxy. Du kennst Galaxy, oder?
01:26:23:06 – 01:26:24:02
Sprecher 2
Ja, aber nicht wirklich.
01:26:24:03 – 01:26:44:20
Sprecher 1
Star Trek Parodie, in der es darum geht, dass Schauspieler, die in so einen klassischen der Klasse in Star Trek Serie gespielt haben, damit konfrontiert werden, dass Aliens ihre Technik und ihre Philosophie kopiert haben. Da müssen sie in den Weltraum reisen. Toller Film. Den hätte ich eigentlich auch in der Liste der besten Filmen nennen können. Und er spielt einen Piloten, der in der Serie immer als Kind aufgetaucht ist, aber mittlerweile erwachsen geworden ist.
01:26:45:12 – 01:26:45:18
Sprecher 2
Und.
01:26:45:19 – 01:26:47:19
Sprecher 1
Sich ständig anhören muss Ach, du bist aber groß.
01:26:48:00 – 01:26:48:08
Sprecher 2
Ja.
01:26:49:02 – 01:27:01:08
Sprecher 1
Als er davon total genervt ist, toller Schauspieler und auch wenn er wenige Minuten hat zu wenige in diesem Film habe ich mich jedes Mal gefreut. Allem auch die Dynamik zwischen ihm und Kate. Ganz fantastisch.
01:27:01:09 – 01:27:11:22
Sprecher 2
Ganz toll Später im Film. Dann kommen wir noch mal drauf zu, wenn sie, wenn er sie noch mal rausschmeißt, weil er nicht verstanden hat, ob sie ihn jetzt verarscht. Wie großartig es.
01:27:11:22 – 01:27:13:11
Sprecher 1
Ist, egal ist damit, dass sie.
01:27:13:12 – 01:27:40:16
Sprecher 2
Rausfliegt. Und ich ich weiß nicht, ob du den Film gut genug kennst oder mochtest. Damals, als dass du diese ganzen Zitate, die man aus diesem Film mitnimmt. Also, ich weiß nicht, wie oft ich schon gesagt habe You can be andauernd over what welt I think you can be in Europe. Es ist also.
01:27:40:20 – 01:28:08:13
Sprecher 1
Tatsächlich. Diese Zeile habe ich auch aufgeschrieben, weil ich die diese Frage, weil ich die zum einen, weil ich wirklich lachend da saß vom Fernsehen und zum Zweiten, weil sie so schön zusammenfasst, wie die zweite große Protagonistin in diesem Film ist Bianca, Schwester von Cat, die genau das Gegenteil von Kates Kate ist, die politisch engagierte, die feministische, die, die ständig mit allen aneinander gerät, die ihren Außenseiter Status genießt.
01:28:09:10 – 01:28:30:11
Sprecher 1
Und Bianca ist die Unbedarfte, die nicht dazugehört Sie ist eins von den heißen, beliebten Girls, die mit ihrer besten Freundin unterwegs ist, die natürlich von vielen umworben wird. Keiner hat eine Chance, dazu kommen wir gleich an Ja, sie ist süß. Sie ist einfach so Die klassische coole High School Prinzessin.
01:28:30:24 – 01:28:32:15
Sprecher 2
Will, dafür müssen sie erzählen, die aber.
01:28:32:15 – 01:28:33:02
Sprecher 1
Ziemlich hohl.
01:28:33:02 – 01:28:38:13
Sprecher 2
Ist. Ja, das will uns der Film erzählen. Aber ich finde, dass sich das noch wandelt. Aber da kommen wir dann zusammen.
01:28:38:13 – 01:28:39:09
Sprecher 1
Dazu kommen wir gleich.
01:28:39:09 – 01:29:08:01
Sprecher 2
Auf die Bank. Die erste Begegnung unseres HS Dass wir natürlich mit dem wir mitfiebern wollen. Er kommt rein, hieß Fletcher, kommt. Wie heißt er? Patrick. Patrick. Patrick. Patrick kommt zu spät in den Unterricht, fragt Was habe ich verpasst? Und nicht etwa der Lehrer antwortet, setzt sich, sondern Kate antwortet Depressive Patrick Values Dictator Education. Und er sagt Okay, gut und geht wieder.
01:29:09:15 – 01:29:11:14
Sprecher 1
Diese Trockenheit ist wirklich toll.
01:29:11:22 – 01:29:12:09
Sprecher 2
Großartig.
01:29:12:10 – 01:29:32:13
Sprecher 1
Und Sie haben von Anfang an eine wirklich coole Dynamik. Ja, weil es ist. Es ist natürlich klar, dieser Patrick ist genau das, was sie abstoßend findet. Eigentlich an der Highschool ist er. Er ist der vermeintlich coole Draufgänger. Er hat auch so einen leicht kriminellen Ruf. Ist halt auch ein Klischee. Erst mal er ist irgendwie eine Karikatur.
01:29:33:06 – 01:29:34:05
Sprecher 2
Prägt das auch.
01:29:34:09 – 01:29:55:05
Sprecher 1
Und er fliegt das auch auf, als Cameron drüber nachdenkt, wie wenn er Ich will nicht schnell begreifen, dass er in den Schlüsselmoment, bevor wir ihn näher kennenlernen, ist. Klar, dass seine Rolle ist. Er ist der Kriminelle. Er ist der, der auch ein bisschen älter wirkt. Er ist der, der irgendwie gefährlich wirkt. Er hat halt einfach. Er hat halt einfach so diese ganz klare Rolle.
01:29:55:05 – 01:30:04:09
Sprecher 1
Und er ist der Draufgänger, der ständig Ärger kriegt und ständig im Büro von Direktoren landet, die davon auch ziemlich genervt ist, weil sie eigentlich viel Besseres zu tun hat, als sich um ihre Schüler zu.
01:30:04:09 – 01:30:21:24
Sprecher 2
Kümmern, ihren Porno Roman zu schreiben und ständig nach Synonymen für irgendwas sucht und ihre Schüler auch irgendwie mit befragt und so? Ja, weil ich eine ganz tolle Rolle finde. Ich natürlich völlig unrealistisch, aber super.
01:30:22:08 – 01:31:00:13
Sprecher 1
Es ist so ein bisschen, wie Jugendliche auf erwachsene Personen blicken. Sämtliche erwachsenen Personen in diesem Film sind eigentlich Zerrbilder durch die Augen der Jugendlichen, die ihnen gewisse Rollen auch zuschreiben, so wie sie sich selbst Rollen zuschreiben und dann glauben, dass die perfekten Rollen passen. Und das wird auch nicht aufgebrochen. Das ist aber auch nicht nötig, weil die erwachsenen Personen vielleicht abgesehen von dem Englischlehrer, den ich wirklich spannend fand, ja nicht viel mehr gesehen hätte, weil die erwachsenen Personen auch wirklich eigentlich nur als Balls dienen für die Jugendlichen, die sie hin und wieder mal reinlegen, hin und wieder mit ihnen konfrontiert und irgendwie versuchen, sie zu besiegen.
01:31:00:13 – 01:31:21:07
Sprecher 1
In diesem täglichen Kampf Jugend gegen Erwachsene. Aber sie ist witzig dabei. Sie ist. Sie hat mich auch so ein bisschen Louis, diese Serie Anfang der 90er, die hatte auch Erwachsene. Aha, da war die Direktorin anders. Aber da war es genauso. Da waren das so Zerrbilder. Und es war klar so, so stellen sich Jugendliche die Erwachsenen vor, wie Erwachsene handeln, wenn sie nicht dabei sind.
01:31:21:23 – 01:31:28:23
Sprecher 1
Und es ist natürlich eine tolle Vorstellung, dass da die Direktorin heimlich einen Porno Roman, aber ein zweites Leben hat.
01:31:29:19 – 01:32:01:20
Sprecher 2
Wirklich schön. War auch gut umgesetzt und die Schauspielerin hat es toll gemacht. Super! Ja, dann wird natürlich gleich gezeigt erst mal wer wie auf welche Art und Weise flirtet oder versucht zu flirten und. Wer wie jemand auf Fluchtversuche reagiert natürlich sehr, sehr, sehr ablehnend auf alles, was ihr entgegengeworfen wird. Von Joey zum Beispiel, dem MIT, dass ich, der sich durch den Film durch ekelt.
01:32:02:02 – 01:32:25:08
Sprecher 1
Joey war von Anfang an als der absolute Ekel inszeniert ist und es ist auch keine Frage, wir sehen ihn zum Ersten Mal mit seinen schmierigen Haaren und seinem arroganten Blick und wir wissen, hier haben wir unseren Antagonist hier und das wird sich auch nicht ändern. Also, wenn es darum geht, Klischees aufzubrechen, ja, das Klischee des bösen Gegenspielers, der komplett selbstsüchtig ist und einfach ein arroganter Arsch, das wird nicht aufgebrochen.
01:32:25:08 – 01:32:28:21
Sprecher 1
Wir haben hier unseren Fiesling und wir lieben es, den gesamten über ihn zu hassen.
01:32:30:09 – 01:32:53:21
Sprecher 2
Und ich finde, dass er, dass er Sympathien hat, wo man. Wo man merkt, dass der Schauspieler eine gewisse Ironie mitbringen muss, um das spielen zu können. Und ich finde es toll, dass er das so geschafft hat, diese Rolle dann auch so durchzuziehen. Weil es ist nicht selbstverständlich, in dem Alter als Schauspieler, auch als Schauspieler eine gewisse ironische Distanz zur eigenen Figur entwickeln zu können.
01:32:53:24 – 01:32:58:11
Sprecher 2
Ja, und die hat er wirklich toll an seiner, der Spaß an seiner fiesen Rolle.
01:32:58:11 – 01:33:14:04
Sprecher 1
Und er wird auch Es ist weg. Das ist teilweise wirklich Cartoon haft überzeichnen, auch wenn er dann später was auf den Deckel kriegt, was ab und zu vorkommen, freut man sich jedes Mal drüber. Auch einfach, weil seine Reaktionen so toll sind, weil die Reaktionen sind, die man sich wünscht, wenn der Widerling endlich mal in den Magen geboxt wird.
01:33:15:23 – 01:33:27:21
Sprecher 2
Wie er auf dieser einen Party viel später einmal noch zwei Posen, einmal die Unterwäsche Pose und einmal die Bademode Pose. Und es ist genau die gleiche Pose, einfach nur da.
01:33:27:21 – 01:33:36:07
Sprecher 1
Es ist auch ganz am Anfang, wenn er Bianca Fotos mit einmal im weißen Shirt und einem schwarzen Shirt Hey, was findest du sieht besser aus.
01:33:36:13 – 01:33:38:04
Sprecher 2
Und ist genau das gleiche.
01:33:38:05 – 01:33:47:22
Sprecher 1
Es ist genau das gleiche Bild. Er hat einfach weißes an einmal ein schwarzes Shirt und das ist für ihn eine lebenswichtige Frage des Models. Es ist total wichtig für ihn und es ist ganz klar.
01:33:49:05 – 01:33:51:00
Sprecher 2
Da ist zwischen den Ohren.
01:33:51:12 – 01:33:51:17
Sprecher 1
Nicht.
01:33:53:16 – 01:33:54:03
Sprecher 2
Super.
01:33:55:16 – 01:33:57:13
Sprecher 1
Aber es scheint zu funktionieren. Er ist Mädchenschwarm.
01:33:58:01 – 01:34:23:10
Sprecher 2
Ja, irgendwie und und Bianca fällt ja erst mal drauf rein, so ein bisschen komplett. Und das ist auch noch die Phase des Films, in dem uns der Film erzählen will, dass Bianca auch eine hohle Nuss ist und eben auf diesen Typen so abfährt und reinfällt. Während Joseph Levitt eben versucht, sich so langsam heran zu robben. Und für sie?
01:34:23:19 – 01:34:45:01
Sprecher 1
Französisch lernen. Auch Cameron kommt in diese Schule. Neu wird von dem geführt und eine der ersten Personen, die er sieht, ist Bianca und es ist die Frau seiner Träume. Er will mit ihr ausgehen. Und schön ist übrigens, dass Cameron ja, das ist. Das ist Ding, Cameron Es ist halt diese, diese Page. Das finde ich tatsächlich schön, dass er nicht als der Außenseiter inszeniert wird.
01:34:45:01 – 01:35:03:05
Sprecher 1
Solche Filme machen sich oft so schlecht, dass sie die Liebesgeschichte machen. Wir nehmen als Sympathieträger einfach mal den Außenseiter, den Nerd, der sich dann irgendwie selbst behaupten kann. Und das machen sie mit ihm nicht, weil sie ihn halt so als Petze haben. Das heißt, er ist auch jetzt nicht der schüchterne, sondern ihm ist klar Hey, ich bin in Sie verliebt, ich will Sie ansprechen, ich will Sie um ein Date bitten.
01:35:03:12 – 01:35:04:05
Sprecher 2
Ich kümmere mich da jetzt.
01:35:04:05 – 01:35:20:21
Sprecher 1
Und das finde ich ganz gut, dass er tatsächlich so weit allgemein gefasst ist, dass er auch nicht dieser, dieses, dieses Stereotyp des Schüchternen, Hilflosen, der nicht weiß, wie er mit Mädchen sprechen soll, sondern er ist wirklich so irgendwie findet jeder in dieser Figur was, womit er sich identifizieren kann.
01:35:20:22 – 01:35:33:02
Sprecher 2
Ja, das stimmt ja, aber es ist schon so, dass ich oft dasitze und denke Hmm, was hat er, was er hat? Irgendwas hat er, aber was er weiß keine Ahnung, irgendwie.
01:35:34:17 – 01:35:44:11
Sprecher 1
Er ist einfach essen. Silhouette für uns, die wir uns rein begeben dürfen. Ich habe hatte ich. Also dafür bin ich wahrscheinlich zu weit weg vom Teenageralter. Ich konnte mich mit ihm nicht identifizieren.
01:35:44:12 – 01:35:45:19
Sprecher 2
Ja, ja.
01:35:46:03 – 01:35:58:11
Sprecher 1
Es gibt so, dass das schreckliche Moment, dass man anfängt, Teenager Filme zu gucken und feststellt, dass man sich mehr mit den Erwachsenen identifiziert hat, mit den Kids. Und dann denkt man dann alt geworden.
01:35:58:11 – 01:36:24:24
Sprecher 2
Lass uns mal in der Story voranschreiten. Denn der eigentliche Turning Point, der jetzt ja die Geschichte ins Laufen bringt, ist das Papa von dem Geschwisterpaar Bianca und Cat sagt und sich sehr clever dabei fühlt. Solange Cat kein Date hat, darf Bianca auch nicht daten. Das sagt er natürlich nur, weil er weiß, dass Cat nun gar kein Interesse daran hat, auch irgendjemanden auch nur aus der Ferne zu sehen.
01:36:25:13 – 01:36:29:22
Sprecher 2
Ja, also wenn also Männer oder überhaupt irgendjemanden, der.
01:36:30:24 – 01:36:51:16
Sprecher 1
Wissen, wir haben jetzt schon so viel über Karikaturen gesprochen, wir müssen einmal sagen, was dieser Vater von den beiden, dieser Walter ist, der ist die Karikatur eines Perons, ganz klar, ganz schlimm. Er hat Angst vor allem, was ihnen widerfahren könnte. Und ihm ist klar Er will auf keinen Fall, dass Kat, wenn sie mit der Schule fertig ist, woanders studiert als direkt neben dem Haus.
01:36:52:05 – 01:36:53:13
Sprecher 2
Damit sie die Kontrolle nicht verliert.
01:36:53:23 – 01:36:57:22
Sprecher 1
Und er will auf keinen Fall Bianca ausgeht, weil ganz klar ist, sie könnte schwanger, aber sie wird.
01:36:57:22 – 01:36:59:20
Sprecher 2
Sofort schwanger, sobald sie jemanden küsst. Ja, ja.
01:37:02:03 – 01:37:16:11
Sprecher 1
Und wenn er etabliert wird, wird das noch nicht gezeigt. Aber wir können trotzdem schon vorweg greifen. Es gibt diesen Gürtel, den er hat, um seinen Töchtern zu zeigen, wozu es führen kann, wenn sie auf Partys gehen, wenn sie Sex haben, wenn sie promiskuitiv sind und zwar zu Schwangerschaft, hat er einen Schwangerschafts Gürtel.
01:37:16:19 – 01:37:35:07
Sprecher 2
Und wenn man den aufsetzt, dann kriegt man da so ein bisschen diese Gewichtsverteilung. Hier ist der Bauch, die Busse werden größer, alles das und das, das scheint etwas zu sein, was er öfter macht, denn die beiden gucken ihn schon sehr wissend an, wenn er, wenn er sagt den Ring, den Gürtel.
01:37:35:12 – 01:37:37:03
Sprecher 1
Den Gürtel, Nein, ist schon wieder nicht mehr.
01:37:37:03 – 01:37:37:14
Sprecher 2
Wieder dieser.
01:37:37:14 – 01:37:48:03
Sprecher 1
Gürtel. Sie müssen ihn dann anziehen, einfach damit Sie wissen, wie das ist, schwanger zu sein, Damit Sie bloß nicht auf die Idee kommen, irgendwas unzüchtig zu machen.
01:37:48:03 – 01:37:48:11
Sprecher 2
Also auch.
01:37:48:11 – 01:38:02:13
Sprecher 1
Toll gespielt. Larry Miller, Dieser Schauspieler, erklärt diese Karikatur herrlich und man hat die ganze Zeit Spaß, ihm zuzugucken. Ja, seine Ängste sind total überzeichnet und man hasst ihn dafür auch ein bisschen. Aber er schafft es, das so zu spielen, dass die Figur trotzdem auch liebenswert ist. Und vor allem.
01:38:02:13 – 01:38:10:01
Sprecher 2
Schafft das, dass man am Ende mit ihm mitfiebert, wenn er, wenn er seinen turning point hat, sich da einmal was lernt.
01:38:11:17 – 01:38:35:16
Sprecher 1
Aber genau, Er will seine Töchter beschützen und Bianca will natürlich unbedingt ausgehen. Patrick baggert auch die ganze an, um nicht Patrick an der Angel Joey und eigentlich galt immer Niemand geht aus. Und dann sagt sie Das ist unfair und das ist ungerecht. Dann sagt er Okay, pass auf, Neue Regel Du darfst ausgehen, wenn Kat ausgeht, weil er einfach, wie du schon gesagt hast, davon ausgeht, Kat wird nicht ausgehen.
01:38:36:03 – 01:38:39:07
Sprecher 1
Damit behalte die beide im Haus perfekt zum Ende der Geschichte.
01:38:40:10 – 01:38:56:00
Sprecher 2
Aber A war war. Damit hat er ein Schlupfloch erschaffen, von dem er nicht wusste, Monster er da mitbringt. David kommt auf die großartige Idee mit seinem Kumpel zusammen, der übrigens auch ganz toll gespielt hat.
01:38:56:00 – 01:38:56:10
Sprecher 1
Ja.
01:38:57:06 – 01:39:00:11
Sprecher 2
Ich habe seinen Namen gerade nicht nötig. Ein toller, toller Typ.
01:39:00:11 – 01:39:03:18
Sprecher 1
Er hat natürlich auch so ein bisschen die Karikatur.
01:39:03:18 – 01:39:04:11
Sprecher 2
Ja, aber.
01:39:04:22 – 01:39:07:11
Sprecher 1
Aber er kriegt ja auch eine eigene Story. Er kriegt eine eigene Liebesgeschichte.
01:39:07:11 – 01:39:08:06
Sprecher 2
Ist ja.
01:39:08:13 – 01:39:09:12
Sprecher 1
Nämlich mit 50.
01:39:09:13 – 01:39:30:00
Sprecher 2
So schön. Und die beiden waren halt im Plan aus, dass sie der Schwester einen ein Date besorgen, damit Bianca endlich ausgehen kann, damit Cameron mit Bianca ausgehen kann, während Joey auch darauf wartet, mit Bianca auszugehen und eigentlich auch die erstere Wahl ist zurzeit noch.
01:39:30:03 – 01:39:34:05
Sprecher 1
Und wer könnte dazu besser geeignet sein als der Möchtegern James in der Schule?
01:39:35:01 – 01:39:40:04
Sprecher 2
Patricks Patrick Patrick wird bestochen, um mit Kat auszugehen.
01:39:40:05 – 01:39:44:08
Sprecher 1
Na ja, sie schaffen es auch tatsächlich relativ schnell, ihn mit Geld einfach zu überzeugen.
01:39:44:17 – 01:39:51:22
Sprecher 2
Ja, also er handelt ganz gut. Na ja, er schlägt ein bisschen was raus, aber denkt sich dann ich nehme das Geld mit. Warum nicht?
01:39:51:23 – 01:39:58:20
Sprecher 1
Klar, genau das Geld. Und er denkt auch kein Problem. Ich habe die total schnell um den Finger gewickelt.
01:40:00:07 – 01:40:08:13
Sprecher 2
Ich habe ja mein Bad Boy Image und da stehen sie alle drauf. Und dann versucht er sie, spricht er sie an und sie reagiert erst mal nicht so, Es.
01:40:09:06 – 01:40:15:14
Sprecher 1
Stellt sich heraus, dass das Ganze schwieriger ist als erwartet, dass sie natürlich überhaupt kein Bock hat auf diesen möchtegern Rebell.
01:40:15:24 – 01:40:18:07
Sprecher 2
Ja genau, weil sie sofort durchschaut, was da los ist.
01:40:18:12 – 01:40:30:16
Sprecher 1
Ja, eigentlich. Eigentlich baut es die ganze Zeit darauf auf, dass sie irgendwie von der Seite angemacht wird, egal von wem und dass sie immer direkt den passenden an einer parat hat. Egal ob es gegen ihre Schwester geht, ob’s gegen Joey geht oder gegen Patrick.
01:40:30:21 – 01:40:35:19
Sprecher 2
Genau. Und jeder, der sie angesprochen hat, liegt dann mental auf dem Boden und.
01:40:36:09 – 01:40:48:02
Sprecher 1
Sie genießt auch diese Rolle. Sie ist halt nicht nur das, sie ist nicht das Mauerblümchen. Sie ist nicht die Außenseiterin, die einfach vom richtigen Prinz geküsst werden muss, sondern sie ist ganz bewusst, obwohl sie sieht aus sie es sportlich.
01:40:48:02 – 01:41:02:03
Sprecher 2
Genau. Und das ist es eben nicht, dass dieses Aschenputtel Prinzip von anderen Filmen und das finde ich eben so toll an dem Film, dass sie nicht irgendwie nur aus rauskommen muss oder noch irgendwas tolles, also irgendwie die Brille abnehmen muss und schon ist sie wunderschön.
01:41:02:12 – 01:41:19:07
Sprecher 1
Das ist immer so schlecht in diesem Film. Das hässliche Entlein und das hässliche Entlein kriegt eine Brille und einen Dutt und man sieht ein wunderschönes Gesicht auf eine Brille drauf, die von Dutt drauf ist. Das macht keinen Unterschied.
01:41:19:07 – 01:41:29:11
Sprecher 2
Oh Gott, Na ja, und sie ist. Aber sie ist einfach. Sie ist wunderschön. Sie. Sie ist schon sehr sportlich und kann tanzen, wie man auch später sieht und sie bringt alles mit.
01:41:29:11 – 01:41:30:06
Sprecher 1
Sie bringt alles mit.
01:41:30:06 – 01:41:31:18
Sprecher 2
Und sie hat bloß einfach eine eigene.
01:41:31:18 – 01:41:39:15
Sprecher 1
Meinung. Genau. Und sie hat. Sie hat keine. Sie hat nicht viele Freunde. Sie hat. Sie hat eine beste Freundin, aber sonst hat sie auch keine großen sozialen Kontakte. Aber sie hat auch keinen Bock auf die sozialen Kontakte.
01:41:39:17 – 01:41:41:07
Sprecher 2
Ja, und man kann sie total verstehen.
01:41:41:07 – 01:42:01:08
Sprecher 1
Sie zeigt jedem die kalte Schulter. Und natürlich diese High School, die gezeigt wird, ist irgendwie eine Art Haifischbecken der dummen Leute. Und sie hat keinen Bock auf diese Typen. Natürlich hat sie keinen Bock auf diesen Joey und später erfahren wir noch mehr, dass es noch mehr Gründe gibt, warum sie keinen Bock auf ihn hat. Aber das bräuchte es gar nicht, weil es ist von Anfang an klar.
01:42:01:08 – 01:42:15:07
Sprecher 1
Natürlich hat sie keinen Bock auf diese Hohlbirnen, die nichts vernünftiges zu tun haben und die über nichts vernünftiges unterhalten können und sich Gedanken darüber machen, ob man sein kann oder muss.
01:42:15:18 – 01:42:34:12
Sprecher 2
Apropos Wendt ein Satz noch Bianca sagt ganz am Anfang und das ist der Satz, wo sich Josef in sie verliebt, dass sie difference between liked love I like my sketches bei love my prada backpack.
01:42:34:12 – 01:42:35:07
Sprecher 1
Und das ist.
01:42:35:24 – 01:42:36:11
Sprecher 2
Dieser Film.
01:42:36:12 – 01:42:45:16
Sprecher 1
Macht es tatsächlich wirklich dreist, dass er Figuren mit einem Satz, den sie prägen, charakterisiert. Sie sagt das und damit ist klar, wie ihr Charakter.
01:42:45:24 – 01:42:47:20
Sprecher 2
Ist sofort Bescheid und du.
01:42:47:20 – 01:43:03:00
Sprecher 1
Kannst das wahrscheinlich auf jede Figur anwenden. Ich weiß nicht mehr was. Was? Was Die erste, dass die erste ist, die Joey sagt. Wahrscheinlich irgendwas zu seinem Model denken. Wahrscheinlich, Du weißt direkt, er ist das Ekel, das wir hassen sollen. Und Patrick genauso der sympathische Rebell.
01:43:03:04 – 01:43:03:21
Sprecher 2
Ja genau dem.
01:43:03:21 – 01:43:06:24
Sprecher 1
Irgendwie alles egal ist und der keine Angst haben muss vor nichts.
01:43:06:24 – 01:43:25:21
Sprecher 2
Obwohl er am Anfang schon als als. Am Anfang weiß man nicht genau, ob er nicht einfach auch ein bisschen doof ist, weil er weil er sagt nicht viel und er ist einfach nur der Rebell Weißer. Und dann? Dann entwickelt sich, das merkt man plötzlich Ah, okay, der ist nicht nur einfach Bad Boy, sondern der hat tatsächlich was in der Birne.
01:43:25:21 – 01:43:29:02
Sprecher 2
Und der, der kann auch im richtigen Moment die richtigen Ratschläge geben.
01:43:29:02 – 01:43:36:16
Sprecher 1
Das ist seine erste Sprechrolle. Also er sagt zum Ersten Mal, was wirklich ist, wenn er bei der Direktorin drin ist. Aber das ist auch nicht viel. Sie ist auch nicht wirklich viel.
01:43:36:16 – 01:43:40:23
Sprecher 2
Aber er gibt ihr tatsächlich irgendwann irgendeine Idee für ihren Roman.
01:43:41:02 – 01:43:42:08
Sprecher 1
Ja, genau. Sie sucht nach einer.
01:43:42:09 – 01:43:43:00
Sprecher 2
Bratwurst und.
01:43:43:04 – 01:43:49:12
Sprecher 1
Das ist das gleich am Anfang. Und sie fragt die ganze Zeit ihre Assistentin nach und nach Begriffen, die sie benutzen kann.
01:43:49:12 – 01:44:16:01
Sprecher 2
Beispielsweise zum Penis. Sie kommt, er wird zur Rektorin geschickt und. Und sie sagt Du kannst nicht einfach überall dich einfach blank machen. Er hat anscheinend die Hose aufgemacht und einmal präsentiert und da fällt dann das Wort Bratwurst. Ah, okay. Ja, und er verteidigt sich mit einem ganz netten Comeback, von dem ich nicht mehr genau weiß, was es war.
01:44:16:01 – 01:44:18:01
Sprecher 2
Aber er ist sympathisch.
01:44:18:08 – 01:44:30:00
Sprecher 1
Und so ist mit allen Charakteren Sie sagen ein Satz und du weißt eigentlich so ziemlich genau, wie diese Figur funktioniert und was diese Figur macht und wie die Rolle dieser Figur in dem Film und in dem Geflecht Highschool ist.
01:44:30:05 – 01:44:46:06
Sprecher 2
Genau. Und wie schafft Patrick das jetzt, ein Date zu kriegen bei ihr? Also irgendwie scheint er mehr wollen als nur das Geld, weil so wichtig scheint das Geld dann am Ende doch nicht zu sein.
01:44:46:06 – 01:44:47:18
Sprecher 1
Ich glaube am Anfang nur das Geld.
01:44:47:18 – 01:45:03:06
Sprecher 2
Am Anfang will er das Geld und dann gibt es, gibt es diesen Moment, wo Cameron und sein bester Freund finden so ein paar Sachen raus, um um irgendwie das mit dem Date hinzukriegen, weil sie am Anfang ja ablehnt und sie irgendwie rausfinden müssen, wie sie es schaffen.
01:45:03:06 – 01:45:06:12
Sprecher 1
Und das in einer Zeit, bevor es Facebook gab. Das muss man auch erst mal hinkriegen.
01:45:06:13 – 01:45:09:11
Sprecher 2
Stimmt. Na, da waren sie im Zimmer, Sie waren bei ihr und.
01:45:10:05 – 01:45:12:04
Sprecher 1
Sie gucken sich auch Ihre Unterwäsche an.
01:45:12:04 – 01:45:26:02
Sprecher 2
Und Bianka sagt zu Cameron, der furchtbar verliebt in sie ist Wenn man schwarze Unterwäsche hat, dann hat man vor, Sex zu haben. Oh, wirklich? Auf Schreib äh, das ist.
01:45:26:02 – 01:45:47:18
Sprecher 1
Übrigens auch eine wirklich süße Dynamik zwischen Bianca, Bianca und Cameron. Ja, und zwar Es ist keine richtige Liebesgeschichte am Anfang, weil Bianca schon irgendwie echt so ein bisschen hinterfotzig ist, weil sie will eigentlich mit Joey ausgehen und sie merkt das, dass Cameron an ihr Interesse hat. Natürlich merkt sie, dass ihm das nutzt und sie nutzt es total.
01:45:47:18 – 01:45:48:00
Sprecher 2
Aus.
01:45:48:14 – 01:45:59:10
Sprecher 1
Und sie spielt ihm irgendwie. Also sie ist schon so freundschaftlich zu ihm, spielt ihm aber so ein bisschen mehr vor. Das ist schon. Ja, sie ist im Moment keine Sympathieträger, sondern.
01:46:00:04 – 01:46:02:03
Sprecher 2
Na ja.
01:46:02:03 – 01:46:06:03
Sprecher 1
Erzogene Göre, die alles macht, um das zu kriegen, was sie will.
01:46:06:06 – 01:46:26:05
Sprecher 2
Genau. Und dann macht sie eben auch hilft sie Cameron, um Cat des Date zu verschaffen, damit sie endlich ausgehen kann, dass ich endlich ein Date haben kann und sagt zum Beispiel ihm das, dass die Schwester keinen Raucher haben möchte als Freund. Woraufhin Patrick das Rauchen aufgab.
01:46:26:10 – 01:46:47:14
Sprecher 1
Er ist da wirklich motiviert. Ich glaube, es ist der Moment. Es gibt so die diese. Es gibt eine Entwicklung, und zwar zuerst geht es wirklich nur ums Geld und dann wird es eine Herausforderung. Aber das ist es ja, Es ist jemand, der kämpft und der es gewohnt ist, wenn ihm wirklich was wichtig ist zu kämpfen. Und in dem Moment ist es einfach so Hey, echt, es gibt hier einen Sieg zu holen und.
01:46:47:15 – 01:47:11:14
Sprecher 2
Sie hat nein gesagt. Könnte es sein? Ja, genau Und dann besucht er sie auf dieser Party. Also, er tut so, als wenn er zufälligerweise auch da wäre. Ach, das ist. Ach, du kennst die Band auch. Und so was noch. Überraschung! Oh, äh. Und schafft es auch, sehr intelligent das einzusetzen. Also, sie glaubt ihm irgendwie so und ist ein bisschen verwundert und ein bisschen, aber sie denkt nicht lang genug darüber nach, um das irgendwie zu enttarnen.
01:47:11:14 – 01:47:20:08
Sprecher 1
Er hat dann auch rausgekriegt, wie er mit ihr flirten muss, ja, wird dann nämlich ganz anders mit ihr, weil er so ein bisschen ihre Verhaltensweisen kopiert, auch so ein bisschen dieses kalte Schulter zeigen.
01:47:20:10 – 01:47:20:20
Sprecher 2
Genau.
01:47:21:06 – 01:47:37:24
Sprecher 1
Was eigentlich ein ziemlich plumpes, um ehrlich zu sein, dass es so leicht ist. So, jetzt zeigt ihm die ganze kalte Schulter und er hängt wie ein Hund an ihr und merkt, das funktioniert nicht. Also zeigt er ihr die kalte Schulter und sie springt direkt drauf an, es geht dann doch tatsächlich sehr schnell und Aber das ist.
01:47:37:24 – 01:47:39:23
Sprecher 2
Nicht so schlimm. Plump.
01:47:39:23 – 01:47:53:21
Sprecher 1
Aber dafür, dass sie so stark und und eigentlich cool und gewitzt am Anfang inszeniert wurde, fällt sie doch ein bisschen zu schnell auf seine auf seine Strategie. Ich hätte mir gewünscht, dass sie ist, dass es da Momente gibt, wo sie noch ein bisschen mehr Widerstand zeigt.
01:47:53:24 – 01:47:54:18
Sprecher 2
Okay, einfach.
01:47:54:18 – 01:48:03:15
Sprecher 1
Um ihren Charakter stärker zu machen, weil ihr Charakter verliert dann natürlich an Stärke, wenn sie, wenn sie sich so leicht rumkriegen lässt, weil sie ist ja auch intelligent, aber nicht für.
01:48:03:15 – 01:48:19:05
Sprecher 2
Mich, verliert sie in keinem Moment an Stärke, weil sie immer wieder Szenen bekommt, in denen klar wird, sie muss und darf ihre Meinung, ihren Standpunkt nicht verlieren. Um diese diese Liebesgeschichte voranzutreiben.
01:48:19:16 – 01:48:43:07
Sprecher 1
Sie gewinnt diese Stärke wieder. Das stimmt, da bin ich ganz bei dir. Aber sieh, es gibt einfach Momente, wo die gebrochen wird und wo es nicht viel gebraucht hätte, um die beizubehalten. Und das ist zum Beispiel diese Konzerts hin. Ich fand, der Dialog hat einfach eine Minute länger dauern müssen, bevor er sie hat. Vielleicht auch zwei Minuten, aber irgendwie so was in der Richtung, Vielleicht noch zwei, drei Sätze mehr, vielleicht noch ein bisschen mehr Widerstand, vielleicht noch ein bisschen mehr Spiel.
01:48:44:02 – 01:49:03:12
Sprecher 2
Ich finde nicht, dass er sie schon hat in der Szene. Sie guckt schon noch skeptisch und sagt Na ja, und und Ich finde, dass er derjenige ist, der sich plötzlich in sie verliebt. Das stimmt. Aber er guckt sie auf der Tanzfläche an, sieht, wie sie tanzt, und dann sehen wir plötzlich, wie er da steht und denkt Jetzt finde ich vielleicht doch jetzt.
01:49:03:12 – 01:49:17:07
Sprecher 1
Haben wir einen Moment, wo wir durch seine Augen sehen, dass sie mehr ist als das was wir vorher gesehen haben. Dass sie halt auch leidenschaftlich sein kann und auch Freude haben kann. Ja, weil davor war natürlich auch so ein bisschen die Karikatur des verbiesterten.
01:49:17:07 – 01:49:32:03
Sprecher 2
Und das, das schafft der Film eben in diese Falle nicht rein zu tappen, ja nicht. Nicht die Widerspenstige, wie sie bei Shakespeare ist, zu sein, sondern wirklich ein Mensch mit allen Facetten. Ja, das finde ich toll.
01:49:32:11 – 01:49:39:08
Sprecher 1
Ja, definitiv. Also, Gott sei Dank hätten Sie die Widerspenstigen Zähmung originalgetreu umgesetzt, wäre das eine Katastrophe gewesen.
01:49:39:08 – 01:50:06:23
Sprecher 2
Absolute Katastrophe. Ja, man muss dazu sagen, ganz kurz im Original Bei Shakespeare ist es so, dass das Sie von von dem Mann, den sie dann heiraten soll, das ist ja auch damals noch eine andere Gegebenheiten. Man, man soll dann so ein bisschen wurde da rein gedrängt ihn zu heiraten und er sperrt sie richtig ein, verweigert ihr Essen, verweigert ihr Zeug.
01:50:07:18 – 01:50:09:00
Sprecher 1
Unterdrückung mal richtig?
01:50:09:10 – 01:50:20:00
Sprecher 2
Bukow Ja, so richtig krass, definitiv. Und es ist ein Stück, das total, also schon, schon, sogar 1700 noch. Was haben Sie angefangen, daran rumzukriegen? Ja.
01:50:20:18 – 01:50:31:11
Sprecher 1
Total früh, haben Sie gesagt. Was hat denn die Hexe sich dabei gedacht? Weil es als Komödie inszeniert ist. Und es geht die ganze Namen, dass die Frau unterdrückt wird. Und am Schluss ist es ja auch einfach so Sie.
01:50:31:11 – 01:50:32:01
Sprecher 2
Gibt auf, sie.
01:50:32:01 – 01:50:33:11
Sprecher 1
Gibt auf und alle sind begeistert.
01:50:33:15 – 01:50:41:21
Sprecher 2
Ja, es total krass. Sie sagt dann einfach nur noch Ja, ja, was auch immer du willst, ich kann einfach nicht mehr. Genau das und das ist schon krass.
01:50:41:21 – 01:50:54:11
Sprecher 1
Und nicht nur das, sie findet das dann auch noch toll. Sie genießt es auch sie. Sie ist. Es ist. Es war richtig, dass sie unterdrückt wurde. Es war richtig, dass sie diese Gehorsamkeit gelernt hat und dass sie jetzt eine richtige Frau sein kann, die ihrem Mann gehorsam ist und nach dem Mund redet.
01:50:54:15 – 01:51:11:19
Sprecher 2
Es ist auch ein schwieriges Also es ist wirklich so ein so ein Stück, über das man mit Shakespeare Fans nur schwer reden kann. Also zum Beispiel mit mir, weil ich von Shakespeare so viele tolle Sachen sehe und so viele tolle Sachen gelesen habe, dass ich mir fast gar nicht vorstellen kann, dass er so was schreibt.
01:51:11:20 – 01:51:13:03
Sprecher 1
Wie will man dieses Stück verteidigen?
01:51:13:11 – 01:51:41:16
Sprecher 2
Das geht nicht, man kann es nicht verteidigen. Ich kann. Man kann nur sagen, es ist ein Frühwerk. Es sind Motive aus allen möglichen anderen Werken, die vorher wie es war. Er hat ja im Grunde genommen ein Flickenteppich. Es ist ganz viele Stücke sind ja ein Auszug aus allen möglichen Ideen, die sowieso geisterten, in anderen Stücken zusammengeworfen und man kann sogar sagen, dass dieses Stück noch die bessere Variante von den Vorgängern ist, quasi.
01:51:42:10 – 01:51:48:14
Sprecher 2
Aber, aber im Großen und Ganzen ist es Shakespeares grausamsten und gruseligsten.
01:51:48:14 – 01:52:12:11
Sprecher 1
Stück, ist es total gruselig. Es ist ganz interessant. Das Stück wurde viel aufgeführt in den Jahrzehnten, ja, und es war immer von den Debatten begleitet, weil es ist halt einfach mal, es ist einfach mal ein man kann auch, man kann da auch nicht verdecken, Feminismus rein deuten und sagen nee, das ist eine Satire darauf oder so, es ist einfach ein krasses Stück Misogynie, Unterdrückung der Frau, Sexismus, es ist alles drin.
01:52:12:11 – 01:52:13:17
Sprecher 1
Gewalt, Rape culture.
01:52:13:22 – 01:52:17:09
Sprecher 2
Ja, ja, genau.
01:52:17:16 – 01:52:18:12
Sprecher 1
Ja, aber nicht in diesem Film.
01:52:18:13 – 01:52:36:14
Sprecher 2
Aber eben nicht in diesem Film. Was ich ganz toll finde. Ich hatte ein bisschen Angst davor, muss ich sagen. Als ich vorgeschlagen habe, dass ich noch mal gucken und ich ihn jetzt lange nicht gesehen habe, habe ich Angst davor gehabt, wie viel davon da wohl noch drin ist und wie viel nicht. Und ich war so froh, dass ich nichts mehr davon darin gefunden habe.
01:52:36:14 – 01:52:37:14
Sprecher 2
Das war wirklich schön.
01:52:37:15 – 01:52:47:24
Sprecher 1
Ich überlege tatsächlich fällt mir jetzt auch keine zehn ein und ich dachte Oh, das ist aber so ein bisschen überholt. Das würde man heutzutage nicht mehr zu inszenieren.
01:52:47:24 – 01:52:51:19
Sprecher 2
Ganz am Ende einmal ganz kurz, Ja.
01:52:52:05 – 01:52:54:12
Sprecher 1
Aber da kommen wir später.
01:52:56:01 – 01:52:56:04
Sprecher 2
Okay.
01:52:57:00 – 01:52:57:24
Sprecher 1
Party, Party, Party.
01:52:57:24 – 01:53:16:14
Sprecher 2
Party, Party, Party, Cat Dates auf der Party, die dann stattfindet, die der Vater versucht zu unterbinden. Hier, wo es auch zu dieser Schwangerschafts Gürtel Sache kam und nun ja.
01:53:16:18 – 01:53:22:18
Sprecher 1
Und Bianca ist nicht mit mit ist nicht mit Cameron geht nicht mit Cameron aus, sondern mit dem Arsch mit dem Fake.
01:53:23:14 – 01:53:46:01
Sprecher 2
Und Cameron ist so frustriert davon, dass er im Grunde die ganze Sache ablässt, dass er zu Patrick geht und sagt Du brauchst das Date nicht mehr forcieren. Ich gebe auf und das ist ein ganz toller Moment, weil Patrick dann sagt Ja, was jetzt? Willst du die Frau denn nicht? Magst du sie? Findest das? Ist es dir das wert oder nicht?
01:53:46:02 – 01:54:00:14
Sprecher 2
Eigentlich Du kannst doch nicht jetzt einfach. Also entweder hopp oder Flop. Und er macht. Er sagt das gut. Er sagt das wahnsinnig gut. Cameron De like the girl don’t let Erdogan make you feel you don’t serve what you want.
01:54:01:07 – 01:54:01:13
Sprecher 1
Ja.
01:54:02:01 – 01:54:24:09
Sprecher 2
Toller Satz. Ja, das finde ich schön. Und dann wird er mir richtig sympathisch, dieser Typ. Und überhaupt. Über die ganze Party wird er mir total sympathisch, weil er dann Cat, die sehr frustriert ist, die anfängt zu saufen und die dann auf dem Tisch tanzt und so und beinahe vom Tisch stürzt. Da fängt sie noch auf sich rührend um sie kümmert ja das Ganze.
01:54:24:11 – 01:54:25:09
Sprecher 2
Eine ganz tolle Szene.
01:54:25:10 – 01:54:50:07
Sprecher 1
Ja genau, er fährt sie dann nach Hause. Ich. Ich finde also Patrick, die Figur ist mir nie richtig sympathisch geworden in diesem Film. Wirklich? Also ich fand ihn nicht unsympathisch. Ich fand ihn einfach zu charismatisch. Ich fand ihn charmant, aber um das wirklich Empathie mit ihm empfinde, dafür war er mir zu sehr Abziehbild des unverstandenen Rebellen. Ja, das hat seine sympathischen Momente.
01:54:50:12 – 01:54:59:00
Sprecher 1
Ja, und er hat seine coolen Momente. Das ist auch ganz toll. Er fährt sie dann nach Hause und sie ist betrunken und versucht ihn zu küssen. Und er sagt Nein, das war auch cool.
01:54:59:00 – 01:55:01:16
Sprecher 2
Wir sind zu schnell.
01:55:01:23 – 01:55:27:06
Sprecher 1
Auf jeden Fall, Es war. Es gab nicht diesen Moment, wo ich dachte, ich kann voll mit dem Mitempfinden, weil dafür ist er mir zu sehr Charakter am Reißbrett geblieben und es ist gar nicht so schlimm. Also es stört mich gar nicht. Ich ich find es reicht, weil er ist charmant und er ist sympathisch. Aber es ist jetzt nicht, dass ich mit ihm mitfiebert, ob er Cat kriegt und ob er versteht, dass sie die Frau seiner Träume ist.
01:55:27:06 – 01:55:50:19
Sprecher 1
Dafür war ich mir dann doch zu eindimensional, weil es gibt ja schließlich jedes. Er ist des armen, unverstandenen Rebellen und das ist ja irgendwie so kommen wahrscheinlich aus einer Unterklasse Familie hat es schwer an der Highschool, weil. Weil er sich einfach nicht das leisten kann, was sich die anderen leisten können. Er trägt das Herz am rechten Fleck, aber natürlich gerät er immer in Probleme.
01:55:50:21 – 01:56:08:19
Sprecher 1
Er genießt das irgendwann in dieser Rolle. Er macht so ein bisschen einen auf James, den er ist ein bisschen so leicht kriminell, aber nie zu schlimm. Aber er hat, wie gesagt, das Herz am rechten Fleck. Er ist eigentlich ein guter Kerl und er ist vor allem viel zu clever, um da zu stehen. Er wird sich immer durchschlagen müssen und vielleicht schafft er es vom Tellerwäscher zum Millionär irgendwann.
01:56:08:19 – 01:56:15:17
Sprecher 1
Das ist der amerikanische Traum. Es ist keine Rolle, wo ich sagen würde War dies aber tiefgründig.
01:56:15:17 – 01:56:48:06
Sprecher 2
Ich finde, die Leute sind tiefgründiger als du. Vor allem die Szene. Er bringt sie dann, die Betrunkene und gerade so auf die Schaukel sitzen beide auf den Schaukeln und vor sich hin und. Ich liebe es, dass dieser Film das macht, sie so schaut und so ganz betrunken, so nah, um so erste Mal, dass sie so sich wirklich in die Augen schauen.
01:56:48:06 – 01:57:16:13
Sprecher 2
Sie sagt Du hast so grüne Anteile, dann ganz romantisch und dann kommt sie vor die Füße, dass es tatsächlich so ist. Ich. Mag das. Das ist schön. Und ja, ich weiß nicht. Er kommentiert auch ihre, ihre bösen Spitzen so schön, weil er sie irgendwie so auffängt und weiter trägt, ohne ohne böse zu reagieren. Ja, er ist reagiert, nicht verletzt oder ganz aufhören, mich hier so runterzumachen.
01:57:16:13 – 01:57:16:21
Sprecher 2
Er schlägt.
01:57:16:21 – 01:57:17:16
Sprecher 1
Auch nicht zurück, sondern.
01:57:17:16 – 01:57:18:19
Sprecher 2
Erklärt er geht einfach.
01:57:18:20 – 01:57:19:03
Sprecher 1
Damit.
01:57:19:17 – 01:57:48:08
Sprecher 2
Mit. Wer sagt, sagt ja an einer Stelle schon diese Funktion When you have line tritt schön. Also er nimmt auf, was sie sagt und biegt das so ein bisschen. Ja, ist schön, das ist ganz toll geschrieben. Und dann eben und das ist eine tolle Schlüsselszene, was du von Jon gesagt hast, sitzen im Auto. Er hat sie nach Hause gefahren, sie will ihn küssen und er sagt sich Nein, das ist das jetzt gerade.
01:57:48:08 – 01:58:05:13
Sprecher 2
A Zu echt für das, was ich hier habe, nämlich dass ich bezahlt werde dafür und b die Frau ist betrunken, die kann gerade nicht wirklich entscheiden, ob sie das will. Also weiß nicht. Ich glaube, dieser Film sollte in jeder Schule gezeigt werden.
01:58:06:01 – 01:58:17:13
Sprecher 1
Da bin ich ganz bei dir. Was ich nicht verstanden habe, das ist die zweite Szene, in der ich Charakter von Cat schwächer finden, als er eigentlich sein sollte, dass sie so wütend darauf reagiert.
01:58:17:13 – 01:58:19:17
Sprecher 2
Ich finde es ganz großartig, dass sie so reagiert.
01:58:20:04 – 01:58:35:18
Sprecher 1
Ich habe nie verstanden, warum, weil ich das nicht in ihrem Charakter gesehen habe. Und es hat mich auch ein bisschen genervt, weil ich das ihr Charakter sehr schwach gemacht wird, dass sie sauer auf ihn ist, dass er sie, dass er sie in dem Moment nicht küssen wollte und zwar wirklich so sauer, dass sie erst mal nichts mehr mit ihm zu tun haben will.
01:58:35:18 – 01:58:36:01
Sprecher 1
Das ist.
01:58:36:01 – 01:58:38:12
Sprecher 2
Sie nicht. Das ist nicht, dass das nicht der Grund.
01:58:38:20 – 01:58:39:11
Sprecher 1
Ist, nicht der Grund.
01:58:39:21 – 01:58:48:08
Sprecher 2
Der Grund ist, dass sie sich, dass sie sich vor ihm bloßgestellt hat und sich und wütend auf sich ist.
01:58:49:17 – 01:58:51:13
Sprecher 1
Da würdest du dem so viel Tiefe geben?
01:58:51:13 – 01:59:01:01
Sprecher 2
Definitiv. Weil er gibt ihr das zurück. Später. Sie macht sich ihm gegenüber quasi lächerlich.
01:59:01:01 – 01:59:02:10
Sprecher 1
Indem er sich auch lächerlich macht.
01:59:02:10 – 01:59:12:24
Sprecher 2
Meinst du? Genau. Okay. Und um das Ja so, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, macht er sich vor lächerlich und singt auf dieser Tribüne dieses Lied.
01:59:13:02 – 01:59:45:09
Sprecher 1
Ich sehe, woher du kommst. Ja, vielleicht. Dafür war das für mich zu viel zu. Seine Fans, als dass sie so tief interpretieren wollen würde. Genau. Sie sind sauer auf ihn. Sie redet nicht mit ihm. Und er geht dann ins und liegt einen der unwürdigsten Aktionen der 90er Jahre zurück. Und ich glaube auch viele Leute, die den Film nicht gesehen haben oder nicht mehr so gut in Erinnerung haben wir uns an diese erinnern, wenn er vor ihr im Stadion einfach mal los schmettert.
01:59:46:00 – 01:59:46:04
Sprecher 2
Und.
01:59:46:14 – 01:59:48:15
Sprecher 1
Dann gejagt wird von den Sicherheitskräften.
01:59:48:18 – 02:00:06:24
Sprecher 2
Und er scheint diese Szene größtenteils improvisiert zu haben, die Fletcher zu ersetzen und und und. Es könnte auch sein, dass sie so ein, zwei Kameras hat und sie Echtzeit reagiert auf das, was er macht, dass sie wirkt sehr echt sehen, wie sie reagiert.
02:00:06:24 – 02:00:07:19
Sprecher 1
Aktionen sind toll.
02:00:07:19 – 02:00:14:04
Sprecher 2
Ihre Reaktionen sind toll und ich glaube, die sind echt, weil er improvisierte Szene, dass das ist.
02:00:14:04 – 02:00:23:08
Sprecher 1
Klasse. Dass diese Szene natürlich noch mehr ist, denke ich. Ich liebe diese Szene, die ist einfach toll, großartig. Das ist auch diese wunderschöne Mischung aus Musical Atmosphäre, aber nicht richtig aufgebaut wird, in.
02:00:23:22 – 02:00:24:01
Sprecher 2
Diesem.
02:00:24:01 – 02:00:41:17
Sprecher 1
Moment gebrochen wird sie versuchen. Ich glaube, ich versuche zum Musical. Es kommt nicht Musical werden und dann diese Jagdszenen und es ist so, als dann es hat so was. Dilettantisch ist der Versuch eines Musicals, der schief geht, könnte als Überschrift über dieser Szene stehen. Und es ist einfach toll. Wunderschön. Das ist großartig.
02:00:41:17 – 02:00:41:23
Sprecher 2
Sehr.
02:00:42:02 – 02:00:42:24
Sprecher 1
Ja, definitiv.
02:00:43:09 – 02:01:09:03
Sprecher 2
Und ich lese es eben so Sie hat sich vor ihm die Blöße gegeben und ist wirklich ist es keine schöne, kein schönes Gefühl. Er bietet einen Kuss an und obwohl du eigentlich weißt, das stimmt gerade irgendwie wird es nicht angenommen und irgendwie ist es scheiße. Du fühlst dich richtig kacke und du bist dann wütend auf dich selbst, dass du das nicht, dass die Situation nicht richtig gelesen hast und dann auch noch im betrunkenen Zustand.
02:01:09:03 – 02:01:35:01
Sprecher 2
Und so weiter. Was sie sowieso nicht, die Trinkerin und so war ja sowieso schon den Abend über weit außerhalb ihrer Komfortzone. Und diese Wut auf sich selbst und auf diese Blöße, die sie sich gegeben hat, die greift er ganz, ganz, ganz toll auf und sagt sich Dann steche sie das Gleichgewicht her und stelle mich vor allen anderen bloß.
02:01:35:01 – 02:01:37:00
Sprecher 2
Und dann sind wir quitt.
02:01:37:08 – 02:01:57:12
Sprecher 1
Finde ich eine wirklich schöne Interpretation dieser Szene. Ich weiß nicht, ob ich mitgehe, aber ich finde es eine sehr schwierige Situation, deswegen will ich das einfach so stehen lassen. Okay, haben wir ganz kurz zurück zur Geschichte Bianca Cameron und was sie nicht ganz verloren geht, weil sie ja die Patrick Kent Liebesgeschichte ist der zentrale Punkt der Handlung. Aber wie eng kann Cameron haben auch was am Laufen?
02:01:57:12 – 02:02:21:03
Sprecher 1
Cameron ist stinksauer auf sie, weil sie mit Joey zu der Party gegangen ist und er zeigt ihr das auch, ja reagiert dann wirklich abweisend und gleichzeitig realisiert Bianca das. Jo ist ein ziemlicher Arsch. Ist ja und versucht sich wieder mit Cameron zu versöhnen.
02:02:21:12 – 02:02:48:10
Sprecher 2
Und das Schöne ist und warum Ich glaube, dass Bianca, warum ich glaube, dass es sehr schön ist, dass Bianca eine Veränderung durchmacht und das ist sehr schön inszeniert, ist. Sie bemerkt ja, wie wie scheiße Joey ist und wird dann trotzdem nach Hause gefahren von Cameron, obwohl er eigentlich nicht mehr ja keine Lust mehr hat. Okay, macht das noch und stellt sie dann aber zur Rede und sagt Du warst wirklich.
02:02:48:15 – 02:02:55:02
Sprecher 2
Bist du immer so selbstsüchtig? Und sie sitzt da, schluckt erst mal und sagt dann Ja.
02:02:55:20 – 02:03:16:18
Sprecher 1
Das ist im Moment so, dass der eigentlich der einzige Moment, wo der Cameron Charakter wirklich toll war. Ja, also wie gesagt, kann nur noch mal sagen Page irgendwie. Aber in diesem Moment, wenn sie im Auto sitzen und wenn er wirklich sauer auf sie ist und machte es ihr nicht leicht und ist dabei offen und ehrlich und ungewöhnliches Verhalten für einen für ein Highschool Teenager.
02:03:16:18 – 02:03:21:15
Sprecher 2
Ja, na ja, klar. Aber das viele, viele Szenen sind ja ungewöhnlich für High School.
02:03:22:19 – 02:03:48:20
Sprecher 1
Und die Konflikte und das ist alles? Ja, aber es ist eine tolle zehn, weil es so, so eine Szene von krasser Offenheit ist, die auch überraschend kommt in dem Film, weil sonst. Bis jetzt wurde eigentlich alles mit Humor gelöst und mit schrägen Szenen und albernen Szenen. Und das ist der erste Moment. Es gibt später noch einen, wo der Film wirklich keine Angst vor Gefühlen hat und dabei auch funktioniert.
02:03:48:23 – 02:04:05:18
Sprecher 1
Ja und klar, dass sie ihn dann küsst und das dann, dass das dann irgendwie Versöhnung ist. Vielleicht ein bisschen drüber gehauen, aber davor sein Monolog, wenn er mit ihr redet, wenn er sie konfrontiert ist wirklich eine starke Szene. Dafür, dass der Charakter davor so blass war, gehe ich voll mit mir.
02:04:05:18 – 02:04:23:16
Sprecher 2
Fand ich gut und er spielt das auch gut. Ja, und dass dann eben den den Moment nutzt, sich zu ändern, also zu wachsen und sagt ja, ja, ja, ich war so selbstsüchtig, die ganze Zeit und das im Moment. Für sie ist zu sagen wir, ich muss was ändern.
02:04:23:22 – 02:04:27:00
Sprecher 1
Ist auch der erste Moment für sie. Davor war sie auch Wirklich?
02:04:27:00 – 02:04:30:04
Sprecher 2
Na ja, gut. Lassen.
02:04:30:04 – 02:04:37:11
Sprecher 1
Vielleicht nicht mal platt, sondern einfach zu überdreht, um irgendwie sympathisch oder interessant zu sein. Und da kriegt sie zum Ersten Mal ein bisschen mehr Charakter.
02:04:37:13 – 02:04:47:11
Sprecher 2
Genau. Ja, und dann gehen wir also in diese Big Bang Szene, wo sie. Wo er sich da auf der Tribüne einmal vor allem.
02:04:47:19 – 02:04:48:16
Sprecher 1
Er muss nächstes Mal.
02:04:48:19 – 02:04:50:03
Sprecher 2
Macht die Tänzchen.
02:04:50:04 – 02:05:00:19
Sprecher 1
Klaas Toller, toller Moment, wo wieder gezeigt wird, wie die Erwachsenen die Deppen sind. Ja, ein absolut unrealistisch, eine absolut unrealistische Skepsis.
02:05:00:19 – 02:05:01:11
Sprecher 2
Völlig ernst.
02:05:01:11 – 02:05:02:22
Sprecher 1
So komplett daneben.
02:05:04:03 – 02:05:16:00
Sprecher 2
Never ever. Also sie will eigentlich Patrick wiedersehen und hat irgendwie keine Lust drauf zu warten, bis er aus Detention Class wieder rauskommt. Und deswegen befreit sie ihn, in dem sie den Lehrer ablenkt.
02:05:16:08 – 02:05:16:24
Sprecher 1
Oh Gott.
02:05:17:08 – 02:05:26:19
Sprecher 2
Eine Szene, die wirklich Oh Gott. Okay, die nächste Szene. Nächstes. Okay, guckt sich an, Das war wirklich dumm.
02:05:28:16 – 02:05:33:15
Sprecher 1
Das Ist aber schön, dass die ja die Erwachsenen sind. Die Erwachsenen dürfen einfach die Deppen sein.
02:05:33:15 – 02:05:59:07
Sprecher 2
Da. Ja, genau. Und dann sitzen sie zusammen. Julia Styles und Heath Ledger, und unterhalten sich darüber, wie sie sind, wo sie herkommen und was ihre Probleme sind und haben ganz tolle einen ganz tollen Austausch darüber, wie sie die Welt sehen, ganz großartig finde, weil das als sehr gut erklärt, was mit Exploitation, was für ein Problem sie damit hat, einfach die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen.
02:05:59:09 – 02:06:23:16
Sprecher 2
Ja, was nun? Vielleicht auch meinen eigenen, meiner eigenen Wahrnehmung der Welt entgegenkommt, weswegen ich da sehr viel mit anfangen kann. Ich war auch so kenne ich den ganzen Film in sie verliebt? Ja, weil weiß genau, was sie mir aus der Seele spricht und ich nie Erwartungen von anderen Leuten erfüllen wollen wollte und auch immer nicht will, dass sie sich einfach immer so durchgezogen.
02:06:23:21 – 02:06:28:01
Sprecher 2
Und ich finde es toll, wie sie das erklärt.
02:06:28:01 – 02:06:40:12
Sprecher 1
Die Kinder sind tatsächlich gar nicht so krass in Erinnerung geblieben, weil ich tatsächlich diese überschattet von der Szene, die kurz darauf kommt, wenn man mit Bianca redet, aber auch da immer noch mehr von dieser Szene was sieht, was sie da sagt, weil tatsächlich.
02:06:42:07 – 02:07:11:20
Sprecher 2
Das das vermischt sich auch mit dem später mit mit ihrer Schwester. Tatsächlich. Sie erzählt ja auch des Gesetzes an bei dem Gespräch mit Patrick. Das wird dann geht dann über in so ein Paintball Kampf der ganz nett ist, wirklich eine schöne Annäherung Szene ist. Und dann erzählt sie aber auch ihrer Schwester tatsächlich das mit dem Erwartungen erfüllen, dass man nicht die eigenen erwarten, dass man die eigenen Erwartungen erfüllen, sondern nicht die Erwartungen anderer Leute.
02:07:12:10 – 02:07:26:24
Sprecher 1
Und dass sie das gemacht hat. Das ist, das ist ganz spannend, dass sie diese Geschichte hat, dass sie eigentlich eine Zeit lang genau diesem, diesem Gruppendruck nachgegangen ist und dass das dazu geführt hat, dass sie jetzt weiß ist, wer sie ist und dass sie dann nie wieder zurück will.
02:07:27:05 – 02:07:29:11
Sprecher 2
Ja, das ist immer schön. Mal was hatte.
02:07:29:11 – 02:07:34:17
Sprecher 1
Das ist ihre Geschichte mit Joe, mit dem sie was hatte und mit dem sie auch Sex hatte.
02:07:35:18 – 02:07:43:21
Sprecher 2
Und danach gesagt hat Lass mal lieber, das ist mir eigentlich was zu früh und ich will es noch eine Weile nicht und er sie dann einfach verlassen.
02:07:43:21 – 02:07:44:02
Sprecher 1
Hat.
02:07:44:04 – 02:07:46:12
Sprecher 2
Ja, und gesagt hat es halt nicht.
02:07:47:02 – 02:08:12:00
Sprecher 1
Was dann auch noch mal so im Rückgriff erzählt, erklärt die Szene davor auf der Party. Sie hat sich natürlich betrunken, weil sie gesehen hat, dass Bianca mit Jojo macht und weil ja, das war ja unangenehm. Sie hasst Joey. Sie ist wütend auf den. Sie hat Angst um ihre Schwester. Sie hat da offensichtlich auch einen Beschützerinstinkt und es ist eine tolle Szene zwischen den beiden, was die erste Szene ist, in der die beiden auf einem Level miteinander interagieren und wirklich ehrlich zueinander sind.
02:08:12:12 – 02:08:12:18
Sprecher 2
Ja.
02:08:13:02 – 02:08:21:14
Sprecher 1
Und Verständnis füreinander haben für ihre jeweiligen Rollen in der Gesellschaft, wo woher sie kommen und wie sie so geworden sind.
02:08:22:00 – 02:08:52:24
Sprecher 2
Was übrigens auch eine Stärke vom Film, dass der Film nicht die ganze Zeit nur sagt Guck mal, das ist Kat. Die findet Patriarchat doof, die findet bestimmte gesellschaftliche Normen doof, Wir müssen das ändern und die will nicht reinpassen, Die geht so voll rein in dieses Ich gehöre nicht und ihr könnt mich alle mal und Bianca aber auf der anderen Seite sehr verständlich sagen kann Was ist falsch daran, dass mich das Ich will, dass Leute mich mögen?
02:08:53:01 – 02:09:00:21
Sprecher 2
Ja, und ich finde das völlig verständlich. Natürlich will ich, dass mich Menschen mögen. Ich will ja in der Gesellschaft irgendwo verankert sein.
02:09:01:08 – 02:09:19:14
Sprecher 1
Ja, es ist auch so eine starke Szene zwischen beiden, Weil sie am Ende dieser Szenen nach diesem Gespräch, wo ganz klar ist, kämpfen sie auch beschützen vor diesem Joey sagt Ich bin anders als du und ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen und in dem ist es fast schon ein Format. Moment auch von Bianca, die sagt Ich bin anders als du.
02:09:19:20 – 02:09:19:24
Sprecher 2
Ja.
02:09:20:21 – 02:09:28:03
Sprecher 1
Aber lass mich auch anders sein und lass mich meine eigenen Entscheidungen treffen. Und ich bin alt genug und du musst mich nicht beschützen.
02:09:28:20 – 02:09:29:01
Sprecher 2
Ja.
02:09:29:16 – 02:09:52:05
Sprecher 1
Wo sie auch eine Stärke zeigt, einfach weil sie sich von dem will. Ironischerweise, indem sie sagt, Indem sie dieses Rollenklischee so ein bisschen erfüllt, emanzipiert sie sich gleichzeitig von diesem Ja, weil sie ist halt in diesem Moment nicht die Hohlbirnen, die einfach alles das macht, was andere sagen. Genau, sondern sie ist einfach die, die gerne auf Partys geht, die gerne Dates hat, die gerne Spaß hat und gerne einen großen Freundeskreis.
02:09:52:05 – 02:09:56:18
Sprecher 1
Und das ist auch total okay. Und hey, lass mich so sein. Das bin ich. Meine Schwester.
02:09:56:23 – 02:09:57:07
Sprecher 2
Genau.
02:09:58:07 – 02:09:59:24
Sprecher 1
Ja, starker Moment zwischen den beiden.
02:09:59:24 – 02:10:21:24
Sprecher 2
Sehr stark. Finde ich toll. So, dann sind wir aber schon im Fahrwasser des Höhepunkts des Films. Ja, sie hat sich natürlich lange gewehrt, auf die auf den Abschlussball zu gehen. Und es gibt auch dieses Gespräch, wo sie merkt, dass Patrick irgendwie drückt.
02:10:22:02 – 02:10:23:12
Sprecher 1
Ganz schön skeptisch.
02:10:23:17 – 02:10:35:13
Sprecher 2
Ja, sie will eigentlich nicht hingehen. Er fragt sie aber und? Und drückt sie da so ein bisschen rein. Und dann findet sie, hat das Gefühl, dass er eine andere Motivation noch dahinter hat.
02:10:36:01 – 02:10:57:18
Sprecher 1
Übrigens großartig, dass es keine große Umgestaltung Szene gibt. Jeder dieser verfluchten hat diese Szene. Er hässliches Entlein wird Schwan. Natürlich würde das überhaupt nicht funktionieren, weil er so wie sie inszeniert wird in dem Film. Und es wird gar kein Brimborium drum gemacht, das jeder Film sonst hat das wirklich jeder Film. Und wenn’s nur kurz gezeigt wird, wie sie sich anzieht und im Spiegel betrachtet.
02:10:57:18 – 02:11:04:08
Sprecher 1
Also es wird nichts gemacht. Sie hat ja dieses Kleid dann an, damit. So, also es gibt überhaupt nichts drumherum, das ist so toll.
02:11:04:17 – 02:11:09:24
Sprecher 2
Und keiner sagt gut, boah, du siehst toll aus. Und nein, du willst aber toll aus. Und wie hast du das denn jetzt gemacht?
02:11:09:24 – 02:11:32:12
Sprecher 1
Und sie wandelt nicht die Treppe runter, sagt Hey Dad, ich gehe zum Abschlussball. So angenehm war das wirklich. Man hat es so oft gesehen. Und selbst die Filme, die subtil inszeniert haben, haben es immer zumindest ein bisschen inszeniert. Und wenn es nur ist, dass, äh, keine Ahnung, dass man kurz sieht, wie das Kleid übergestreift wird, dass man kurz sieht, wie man im Spiegel guckt oder so, aber nichts davon.
02:11:32:12 – 02:11:36:00
Sprecher 1
Das ist einfach. Auf geht’s, Party, Session.
02:11:36:22 – 02:11:52:23
Sprecher 2
Okay, dann sind sie alle auf der Party und Cameron hat natürlich Bianca bekommen. Also Joey ist ja schon ein bisschen abgemeldet, will es aber noch nicht wahrhaben. Ja, ist auf der Party und prügelt sich mit Cameron oder.
02:11:53:13 – 02:11:54:15
Sprecher 1
Prügelt sich nicht mit Cameron.
02:11:54:23 – 02:11:59:16
Sprecher 2
Cameron Co und wer dazwischen geht. Ja genau.
02:12:00:10 – 02:12:22:12
Sprecher 1
Großartige Szene. Ganz schön. Ja, Er haut Cameron k.o. Bianca ihn k.o. Aber ganz kurz bevor er ihn schaut, was wirkt? Das viel Schlimmere, was Joey macht, ist natürlich, dass er zu Patrick geht, während Cat dabei ist und, sagt Ey, stimmt, ich krieg Bianca nicht rum. Vergiss es. Du kriegst du. Lass das. Das Ding ist abgebrochen. Wir machen unser Geld nicht mehr, weil ich.
02:12:22:12 – 02:12:39:09
Sprecher 1
Weil ich will, weil ich mit dir auf dem Ball bin. Weil ich sie nicht rum kriege. Und so weiter. Natürlich Direkt dran. Und erfährt dadurch, dass Patrick bezahlt wurde, um mit ihr auszugehen und bezahlt wurde, um mit ihr zum Abschlussball zu gehen. Was wir auch noch nicht erwähnt haben. Es gibt nämlich noch eine zweite Bezahlung. Hat richtig.
02:12:39:09 – 02:12:39:20
Sprecher 2
Viel Geld.
02:12:40:00 – 02:13:02:03
Sprecher 1
Joey hat nach wie vor Hoffnung, mit Bianca zum Abschlussball gehen zu können. Geht zu Patrick, sagt dir, ich gebe dir Geld. Du gehst mit Cat zum Abschlussball, damit Bianca auch zum Abschlussball gehen kann. Patrick sagt nein, kein Bock. Das ist jetzt was Ernstes. Und dann fängt Joey an, offensichtlich als das Ekel, das er ist, als der Yuppie Arsch so Geld auszufechten hat.
02:13:02:04 – 02:13:03:19
Sprecher 1
Einen gewissen Betrag hat er dann Patrick.
02:13:03:19 – 02:13:08:11
Sprecher 2
Eben noch 300 $. Ganz genau. Tja, und.
02:13:08:14 – 02:13:34:04
Sprecher 1
Das sagt er dann Auf dem Abschlussball macht er das ganz offensiv. Wahrscheinlich, weil er auch sauer ist, weil er sich rächen will. Und Cat kriegt mit, dass Patrick bezahlt wurde, um mit ihr zum Ball zu gehen und mit ihr auszugehen. Und das entsprechend nicht nur wütend, sondern ihr Herz ist gebrochen. Sie ist richtig traurig und das war’s. Joey haut Cameron und wird danach von Bianca umgehauen.
02:13:34:04 – 02:13:41:24
Sprecher 1
Es ist ein befriedigender Moment. Auch schön. Natürlich ist dieser, dieser Rollenwechsel. Schön, dass sie ihn beschützt, dass Bianca Cameron beschützt.
02:13:41:24 – 02:13:55:05
Sprecher 2
Er aber auch ihre Gründe, die sie anbringt und ihm wirklich mal die Leviten liest, sagt Nein, so geht das nicht. Das einen Schlag in die Magengrube für meine Schwester. Ein Schlag in Magengrube. Mich und einen für Cameron.
02:13:56:04 – 02:14:12:10
Sprecher 1
Das Tolle ist genau Sie erfährt nämlich an dem Abend auch, dass Joey die ganze Zeit sie einfach nur flachlegen wollte und damit angegeben hat. Und dann gibt sie ihm einen richtig festen Schlag für ihre Schwester. Ein richtig festen Schlag für Joey und dann so ein kleiner Schauer für sie ist auch so, sondern so eine Umwertung Stadt.
02:14:12:11 – 02:14:13:23
Sprecher 2
So, das habe ich so nicht gesehen.
02:14:13:23 – 02:14:20:07
Sprecher 1
Aber vielleicht kriegt er Kritik von von wenn sie sagt der ist für mich, das kriegt er deutlich weniger ab.
02:14:20:07 – 02:14:20:17
Sprecher 2
Okay.
02:14:20:24 – 02:14:25:07
Sprecher 1
Ich lege für ihre Schwester die Verteidigung Ihrer Schwester und Ihres Freundes sind wichtiger und stärker.
02:14:25:10 – 02:14:49:02
Sprecher 2
Okay, Na schön. Was wir alles machen. Gleich. Nein, stimmt nicht. Wir machen das jetzt. Und was wir nicht erwähnt haben, ist, dass der Lehrer einen Auftrag gegeben hat, Shakespeare umzuschreiben. Eine neue Variante von Shakespeare vor irgendeinem.
02:14:49:08 – 02:14:54:18
Sprecher 1
Von ein 41? Ja, dass das wirklich im Original ein wunderschönes Sonett ist.
02:14:55:09 – 02:14:56:08
Sprecher 2
Möchtest du es rezitieren?
02:14:56:10 – 02:15:09:05
Sprecher 1
Nein, Nein. Meine Englisch ist so schlecht, dass ich Shakespear damit nicht gerecht werden würde. Aber wenn ihr ein wirklich tolles Liebesgedicht lesen wollt, lässt das Sonett 141 von William Shakespeare heißt das.
02:15:09:05 – 02:15:09:21
Sprecher 2
Welches ist das?
02:15:10:20 – 02:15:12:04
Sprecher 1
Und das? Und das?
02:15:12:05 – 02:15:13:19
Sprecher 2
Ist es okay.
02:15:14:04 – 02:15:14:21
Sprecher 1
Es hat keinen.
02:15:15:09 – 02:15:19:09
Sprecher 2
Titel. Ich gucke kurz nach.
02:15:19:09 – 02:15:39:20
Sprecher 1
Und zwar Es geht in diesem Sonett darum, es kurz zusammenzufassen Shakespeare ist in eine Frau verliebt und er schreibt über diese Frau, und sie ist aber so gewöhnlich. Sie ist nichts Besonderes, und er schreibt die ganze Zeit, dass sie das sieht, dass sie Schwächen hat, dass sie, dass ihre Stimme nicht besonders klingt, dass sie besonders riecht. Und so weiter.
02:15:39:21 – 02:15:57:10
Sprecher 1
Aber dass sie trotzdem. Und dass er trotzdem in sie verliebt ist und unsterblich in sie verliebt ist. Und in diesem gewöhnlichen, dass er in dem Gewöhnlichen das Besondere sieht. Oh ja, es ist ein tolles Gedicht. Es ist kurz.
02:15:58:11 – 02:16:00:18
Sprecher 2
Er hat nur ein paar Zeilen, man kann es mal eben lesen, man.
02:16:00:18 – 02:16:03:06
Sprecher 1
Kann es mal eben lesen. Es lohnt sich total.
02:16:03:14 – 02:16:21:10
Sprecher 2
Ja, und das ist die Aufgabe des Englischlehrer. Es ist, dass jeder seinen eigenen Teil davon Interpretation, Interpretation, eine neue Interpretation der Neuinterpretation so forciert.
02:16:22:00 – 02:16:24:21
Sprecher 1
Aber wir müssen dazu kommen, bevor der Film zu Ende das stimmt.
02:16:24:21 – 02:16:25:05
Sprecher 2
Okay.
02:16:25:13 – 02:16:26:13
Sprecher 1
Also Top drei.
02:16:26:20 – 02:16:29:03
Sprecher 2
Wir haben eine. Möchtest du den Single bitte vorlesen?
02:16:29:05 – 02:16:35:17
Sprecher 1
Top drei. Moment, Moment. Oh nein. Sie kommt. Sie kommt. Ja, sie kommt kurz. Durchhalten. Da ist sie. Da ist sie. Da!
02:16:35:17 – 02:16:43:17
Sprecher 2
Sie unsere.
02:16:44:15 – 02:17:00:01
Sprecher 1
Liste. Top drei hier. Passend zu dem Film. Neuinterpretation von klassischen Stücken. Ja, das ist ein Texten, haben wir gesagt, um es so weit wie möglich zu fassen.
02:17:00:06 – 02:17:04:07
Sprecher 2
Also, die Sache ist, es ist natürlich ein schwieriges Umfeld.
02:17:04:17 – 02:17:13:21
Sprecher 1
Ich habe lange gebraucht, habe lange überlegt, ich habe auch ständig herumgeworfen. Und es ist auch keine keine Ewigkeit Top drei, sondern das, was mir dann irgendwie so in den Sinn kam, dass es schön zusammenpasst. Genau.
02:17:13:21 – 02:17:21:18
Sprecher 2
Ich glaube, dass gerade diese Top drei nächste Woche wieder ganz anders aussehen würde. Gerade bei mir auch. Welche. Ja.
02:17:22:17 – 02:17:25:03
Sprecher 1
Dann sagen wir mal eine drei, die nächste Woche ganz anders aussieht.
02:17:25:23 – 02:17:28:16
Sprecher 2
Ja, also die von nächste Woche. So richtig.
02:17:28:19 – 02:17:34:23
Sprecher 1
Ja, ich will dich noch mal treffen. Nächste Woche, wenn wir uns angucken.
02:17:34:23 – 02:17:47:23
Sprecher 2
Oh, okay, dann also mein Platz drei. Die anderen Menschen kann ich ja machen. Platz drei ist. Trommelwirbel. Die Blechtrommel.
02:17:49:13 – 02:17:52:11
Sprecher 1
Oh, Na, an der Veröffentlichung der Vorlage, oder?
02:17:52:19 – 02:17:54:14
Sprecher 2
Ich glaube ja, aber.
02:17:55:02 – 02:17:55:08
Sprecher 1
So.
02:17:56:16 – 02:18:00:07
Sprecher 2
Ist es. So ist es zu nah, haben wir gesagt. Wir müssen. Oh, mein Gott. Es tut mir leid.
02:18:01:00 – 02:18:09:10
Sprecher 1
Wir haben nicht die Regeln festgelegt, aber es ist so Ich hatte die Blechtrommel als Literaturverfilmung, die nah an der Vorlage ist und sowohl zeitlich als auch inhaltlich nah an der Vorlage. Aber. Okay.
02:18:10:01 – 02:18:11:08
Sprecher 2
Aber das haben wir. Das ist Wahnsinn.
02:18:11:21 – 02:18:17:10
Sprecher 1
Ja, der Film ist großartig. Also. Ja, Ja, definitiv. Ich habe das Buch nie ganz gelesen.
02:18:17:14 – 02:18:18:01
Sprecher 2
Ich auch nicht.
02:18:18:18 – 02:18:39:05
Sprecher 1
Ja, aber der Film ist der Film. Super ist Volker Schlöndorff. Es ist auf jeden Fall ein großer Regisseur des Neuen deutschen Films. Das muss ich kurz googeln. Ich glaube, es ist Volker Schlöndorff, es ist Volker Schlöndorff, Gott sei Dank 1971, und das Buch ist von 1951.
02:18:39:13 – 02:18:40:03
Sprecher 2
Ja.
02:18:40:21 – 02:18:41:14
Sprecher 1
Zehn Jahre.
02:18:41:15 – 02:18:46:13
Sprecher 2
Das ist nicht viel. Okay. Okay, okay, Ich habe auch noch genug andere Sachen. Ich bin noch auf.
02:18:48:03 – 02:19:14:19
Sprecher 1
Jahre trotzdem nah dran. Meine Nummer drei und das habe ich. Den habe ich nur aufgenommen, weil ich unbedingt 12520 haben wollte, weil 20, 20 so ein kaputtes Film. Ja, so was. Wegen. Wegen dieser ganzen Scheiße. Scheiße. Opfer von Alexander Kluge. Alexander Kluge nimmt den Orpheus Mythos um in der okay, macht das Orpheus. Eine Frau. Okay. Eurydike, die er retten soll, wird dann natürlich ein Mann gemacht.
02:19:14:19 – 02:19:29:24
Sprecher 1
Und diese Opfer wandelt zum einen durch die Münchner Studios von Alexander Kluge. Also in Interview Passagen, wo sie dann auch ständig aus ihrer Rolle heraustritt. Die Opfer wird gespielt von.
02:19:30:16 – 02:19:36:21
Sprecher 2
Helge Schneider, wird ja fast schon heiter und.
02:19:37:18 – 02:19:38:07
Sprecher 1
Das ist.
02:19:38:10 – 02:19:39:04
Sprecher 2
Ja auch ein Team.
02:19:39:10 – 02:20:12:03
Sprecher 1
Es gibt, es gibt noch, es gibt noch einige Schauspieler, mit denen Kluge zusammenarbeitet, Lilith Starnberg, tolle Schauspielerin, die an der Volksbühne viel gespielt hat. Und das, das ist eine. Sie ist in dem Studio und sagt Dinge wie halt. Kluge inszeniert so Collagen artig und er hat sich zusätzlich den südamerikanischen Regisseur Caven mit ins Boot genommen, mit ins Boot genommen, und der inszeniert sie auf dem Weg durch die Unterwelt und nimmt als Unterwelt die Slums, in denen er groß geworden ist und lässt sie dadurch die durch die Stadt wandeln.
02:20:12:03 – 02:20:35:06
Sprecher 1
Also schwieriger Film, Film, Collage, experimentell, so wie man es von Kluge erwartet, durchbrochen von diesen scharfen Aufnahmen, die einfach nur wild, laut und extrem. Ein großartiger Film, wahrscheinlich der beste Film, den ich 20 20 gesehen habe. Also einer, der es ist das Kino. Ja, 20, 20 war für mich ziemlich dünn, weil ich nicht im Kino war.
02:20:35:15 – 02:20:36:00
Sprecher 2
Okay.
02:20:36:12 – 02:20:37:17
Sprecher 1
Den Film habe ich sehr genossen.
02:20:38:10 – 02:20:46:23
Sprecher 2
Okay, sehr schön. Dann musst du mir den irgendwie mal zugänglich machen. Wie kriegt man den? Hat Alexander Kluge.
02:20:49:16 – 02:20:50:09
Sprecher 1
Auf? Guck mal.
02:20:51:15 – 02:21:02:02
Sprecher 2
Mein Platz zwei. Mein Platz zwei ist eiskalter Engel. Oh. Also, von Gefährliche Liebschaften aus. Moment, ich gucke mal kurz.
02:21:02:02 – 02:21:05:05
Sprecher 1
Hey, du hast ein Faible für Teenager Geschichten Ende der 90er Jahre?
02:21:05:06 – 02:21:09:03
Sprecher 2
Ja, irgendwie schon. Na ja, 1782 ist der Roman.
02:21:09:09 – 02:21:10:05
Sprecher 1
Dann ist genug.
02:21:10:06 – 02:21:10:19
Sprecher 2
Genau.
02:21:10:19 – 02:21:13:02
Sprecher 1
Und es ist vor allem auch ganz, ganz neu interpretiert.
02:21:13:02 – 02:21:28:02
Sprecher 2
Ja, sehr. Und ich fand ihn unglaublich gut gemacht. Unglaublich cool. Gewollt und sehr auch reinholen. Man wird sehr reingezogen in diese Geschichte und diese Beziehung der drei.
02:21:28:13 – 02:21:57:01
Sprecher 1
Ja, toller Film, großartiger Soundtrack. Wir haben vor allem einen tollen Soundtrack mit Moby und es darf ich nichts Falsches sagen. Radiohead Ich weiß nicht so 90er Indie Rockbands. Vor allem ist einiges, einiges dabei. Und das habe ich nur so ein vages Indierock, vage Indie Rock gehört. Aber genau. Super Film, Ja, tolle Darsteller und Chicks sexy.
02:21:57:09 – 02:21:58:11
Sprecher 2
Ja Ja.
02:21:58:20 – 02:22:02:18
Sprecher 1
Und an den richtigen Stellen dramatisch. Meine Nummer zwei ist.
02:22:03:10 – 02:22:03:23
Sprecher 2
Oprah.
02:22:03:24 – 02:22:17:04
Sprecher 1
Oder Wer von uns so eine Umsetzung der Odyssee im Amerika des 20 Jahrhunderts Anfang des 20. Jahrhunderts und Odysseus bzw Ulysses, wie er. Im Englischen heißt.
02:22:17:04 – 02:22:22:07
Sprecher 2
Es mir zu Nase ist für die Veröffentlichung ist einfach zu nah. Haben wir uns mal schlagen.
02:22:23:10 – 02:22:29:08
Sprecher 1
Die Odyssee im Jahr 2005. Mehr Abstand kriegst du fast nicht hin.
02:22:29:09 – 02:22:38:18
Sprecher 2
Noch krasseren das krass. Okay, okay, das hat bestimmt irgendwann mal jemand, ne?
02:22:38:23 – 02:22:39:16
Sprecher 1
Ja, genau.
02:22:39:17 – 02:22:42:22
Sprecher 2
Ich Wirklich nicht.
02:22:43:08 – 02:22:43:13
Sprecher 1
Ja.
02:22:43:22 – 02:22:45:04
Sprecher 2
Okay. Na gut.
02:22:45:07 – 02:22:46:00
Sprecher 1
Aber toller Film.
02:22:46:17 – 02:22:47:02
Sprecher 2
Ja.
02:22:47:12 – 02:23:05:04
Sprecher 1
Okay. Hier. Es auch mit toller Musik. Dieses ganze Bluegrass Zeug. So witzig und wunderbar. Diese mythischen Figuren wie die Nymphen und der und der Zyklop, eingebaut in dieses. Dieses Setting des Amerikas im frühen 20. Jahrhundert.
02:23:05:19 – 02:23:27:02
Sprecher 2
Krass. So lange her, dass ich ihn gesehen habe. Ich muss ihn unbedingt noch mal gucken, was da war. Dafür ist der Podcast auch gut, dass man sich ab und zu mal daran erinnert. Da war ja mal was und noch mal gucken. Ich kann mich nicht entscheiden für meinen Platz eins und nehme das abgefahren. Erste davon Die Muppets Weihnachtsgeschichte.
02:23:29:24 – 02:23:33:12
Sprecher 1
Absolut Keine Widerrede. Sehr cool.
02:23:34:17 – 02:23:40:11
Sprecher 2
Also die Literaturverfilmung Große Literatur und große Umsätze.
02:23:41:10 – 02:23:50:01
Sprecher 1
Ich habe. Ich habe noch eine Schwäche für die Weihnachtsgeschichte. Und wahrscheinlich ist mein Ziel eines meiner großen Ziele im Leben ist es zu haben.
02:23:50:13 – 02:23:51:11
Sprecher 2
Ich glaube, das wird nichts.
02:23:52:03 – 02:24:07:08
Sprecher 1
Ich glaube, das wurde echt oft. Und ich werde ja auch manchmal durcheinander, weil es gab so eine Reihenfolge, wo gefühlt jedes Jahr ein neuer Scrooge kam. Aber die Muppets sind toll. Ja, die Muppets Weihnachtsgeschichte ist echt wahrscheinlich eine der besten. Die hatten wir nicht vor kurzem, aber.
02:24:07:08 – 02:24:09:10
Sprecher 2
Irgendwie hat es dann Jim Carrey angeführt.
02:24:09:10 – 02:24:12:01
Sprecher 1
Genau diese Jim Carrey Verfilmung ist auch überraschend gut.
02:24:12:20 – 02:24:13:20
Sprecher 2
Die muss ich immer noch angucken.
02:24:14:17 – 02:24:46:14
Sprecher 1
Und die animiert ist die, die ist mit diesem Verfahren, was einen Regisseur rausschneiden. Also Christmas Carol von 2009 ist von Robert Zemeckis und das Ganze ist mit Motion Capture gemacht. Also okay, was er auch bei Police Brass gemacht hat, dass er den Schauspieler aber sehr genau einfängt und der Schauspieler sehr mit der Rolle macht, obwohl es animiert ist.
02:24:46:14 – 02:24:47:11
Sprecher 2
Okay, okay.
02:24:48:03 – 02:25:14:08
Sprecher 1
Auf jeden Fall eine sehenswerte Umsetzung und total faszinierend. Jim Carrey Alles spielt Scrooge und Geister sein. Grassmann Meine Nummer eins ist schon her. Japanischer Film mit russischen und das Schloss im Spinnweben Wald von Akira Kurosawa aus dem Jahr 1951. Eine Shakespear Umsetzung Macbeth Macbeth in einem Samurai Setting.
02:25:14:15 – 02:25:16:10
Sprecher 2
Wow, krass, düster.
02:25:16:20 – 02:25:25:07
Sprecher 1
Pathetisch, großartige Bilder, der beste, der beste Shakespeare, den ich kenne.
02:25:25:11 – 02:25:46:16
Sprecher 2
Danke dir. Also, wie fandest du Romeo und Julia? Die Verfilmung mochte ich sehr. Die war gut. Und ich. Was mich sehr gewundert hat, weil Romeo und Julia meiner Meinung nach der schlechteste, das schwächste von dem berühmten Shakespeare Stücken Stücken ist.
02:25:48:19 – 02:26:12:10
Sprecher 1
Ich glaube, ich bin bei dir. Was? Was Romeo und Julia betrifft, im Vergleich zu anderen Stücken, dass es eher nicht zu den Stärken gehört. Wenn ich eine Top fünf der Shakespeare Stücke machen würde, wäre Romeo und Julia mit Sicherheit nicht drin. Ja, ich fand ihn gut. Er hat das war natürlich auch so krass 90er vom ganzen Stil, vom Sound und von den Kulissen und Kostümen.
02:26:12:10 – 02:26:13:16
Sprecher 2
Aber sie haben sehr viel Kraft.
02:26:13:22 – 02:26:24:02
Sprecher 1
Ja, sie haben es geschafft, diese Gewalttätigkeit, die in dem Stück verborgen liegt, gut auf die Leinwand zu bringen, besser auf die Leinwand zu bringen, als ältere Verfilmungen, die zahmer sind.
02:26:24:03 – 02:26:48:24
Sprecher 2
Ja, ja, man kann. Also Romeo und Julia verleitet sehr dazu, sehr zahm und sehr elegisch zu sein, weswegen ich auch glaube, dass das eine der schwächeren Stücke ist von Shakespeare. Zum einen, weil weil ich mit den Figuren, sobald ich älter als 22 bin, nicht mehr mitkomme, weil ich denke, 14-jährige, die gar nichts, eigentlich gar nichts wissen vom Leben.
02:26:49:04 – 02:26:49:15
Sprecher 2
Und sie sind.
02:26:49:15 – 02:26:50:12
Sprecher 1
Auch so naiv, na.
02:26:50:15 – 02:27:07:14
Sprecher 2
Ja, irgendwie, ich weiß nicht. Na ja und dann finde ich das das einige Plots drin sind. Also viele viele Szenen existieren in dem man denkt ja jetzt, aber jetzt musst du ja nur das machen und dann kommst du da aus der ganzen Geschichte wieder raus.
02:27:07:18 – 02:27:14:08
Sprecher 1
Ja, das ist eigentlich, wenn man sich genau anguckt, eine extrem dünn ist auch, wie schnell sie sich ineinander verlieben.
02:27:14:08 – 02:27:16:03
Sprecher 2
Ja, genau so plump.
02:27:16:17 – 02:27:19:23
Sprecher 1
Dieser Familien Konflikt ist natürlich prinzipiell spannend.
02:27:20:04 – 02:27:29:20
Sprecher 2
Prinzipiell spannend, aber nicht ausgearbeitet in der Form, wie man das eigentlich sich denkt, was man ist, was möglich wäre. Das macht er in anderen Stücken viel ausführlicher und viel besser. Ja.
02:27:30:10 – 02:27:34:14
Sprecher 1
Mein Liebstes, Shakespeares Hamlet ist ganz banal langweilig.
02:27:34:19 – 02:27:37:01
Sprecher 2
Okay, Hamlet ist gut. Klar.
02:27:37:13 – 02:27:38:01
Sprecher 1
Hamlet ist.
02:27:38:01 – 02:27:48:03
Sprecher 2
Ganz. Was ist mit Sommernachtstraum? Was ist mit was will er, was ihr wollt und wie es euch gefällt?
02:27:48:06 – 02:28:00:17
Sprecher 1
Einen grundsätzlichen Gegensatz zwischen uns Thomas von Shakespeare. Die Komödie nicht in die Tragödien. Also, wenn ich mal meine, Top drei wäre. Wahrscheinlich Hamlet, Macbeth, King Lear. Ich weiß, das ist echt nicht originell. Das wäre es wahrscheinlich einfach.
02:28:01:08 – 02:28:49:10
Sprecher 2
Deine Hamlet ist wirklich toll. Es ist ein wirklich gutes Stück. Und ich habe noch eine ganz tolle Inszenierung davon gesehen, die ich wirklich sehr mochte. Aber ich bin mit den Komödien, ich meinte Komödien einfach viel, viel lieber, weil Shakespeare für mich nicht, wie es oft so wahrgenommen wird als als Unterhaltung für Intellektuelle ist, sondern eigentlich Shakespeare, Volkstheater. Ja, und wenn man es einmal verstanden hat, hat man, hat man so einen Spaß mit diesem Volkstheater und dieser, dieser, diesem Wahnsinnigen, dieser wahnsinnigen Lust, die da drinsteckt am Spiel und am Auseinandernehmen und am Total fortune people und das ist einfach so eine Lust und so viel Spaß daran.
02:28:50:03 – 02:29:21:12
Sprecher 1
Ich weiß, dass Shakespeare total Shakespeares Travestie, Shakespeares Schnickschnack, Shakespeares Chaos war. Humor. Shakespeare ist albern. Ja, ich mache halt trotzdem seinen Sinn. Das stattfindet, weil Shakespeare auch gewalttätig, Shakespeare düster, dramatisch, Shakespeares apokalyptisch. Vielleicht ist Macbeth sogar doch auf Platz eins. Gibt eine ganz tolle Macbeth Verfilmung aus dem Jahr 2015, die ich dir nur ans Herz legen kann. Der hat perfekt diesen apokalyptischen Ton von Shakespeare getroffen.
02:29:21:12 – 02:29:56:06
Sprecher 1
Da ist alles düster und alles und alles ist verloren. Mit einem ganz tollen Schauspieler. Und zwar darum brauche ich immer so lange Schauspieler haben zu suchen mit Michael Fassbender als Macbeth und Marion Cotillard als Lady Macbeth kann ich dir nur ans Herz legen, wenn du mal wieder, wenn du Shakespeare in seiner tragischsten, düstersten, pathetischen Form willst, dann den Macbeth von 2015.
02:29:56:14 – 02:30:20:17
Sprecher 2
Okay, okay, das werde ich mir mal zu Gemüte führen. Ich bin so ein bisschen sowieso dabei. Die Shakespeare Inszenierung noch mal ein bisschen was roundabout, was Ganz viele tolle Inszenierungen gibt es, eine ganz tolle Inszenierung. Und deswegen ist auch Majesty About Nothing ganz lange mein Lieblingsstück gewesen von mit Catherine Tate und David Tennant. Wie die beiden einander angiften auf der Bühne.
02:30:20:17 – 02:30:21:07
Sprecher 2
Es ist einfach.
02:30:21:12 – 02:30:23:01
Sprecher 1
Kein Film so wirklich Bühnenstück.
02:30:23:03 – 02:30:26:19
Sprecher 2
Bühnenstück, was abgefilmt wurde und das eine ganz tolle.
02:30:26:19 – 02:30:28:17
Sprecher 1
Inszenierung ist mir, glaube ich, auch schon mal empfohlen.
02:30:28:22 – 02:30:34:02
Sprecher 2
Es kann sein, es gibt es auf YouTube kann man immer ganz problemlos googeln, einfach gucken.
02:30:34:02 – 02:30:35:05
Sprecher 1
Das sollte ich mal schauen.
02:30:35:14 – 02:30:45:03
Sprecher 2
Was du darüber mit Catherine und David Tennant ganz, ganz tolle Inszenierung. Die beiden sind einfach großartig zusammen. Okay. Ja.
02:30:46:07 – 02:30:46:13
Sprecher 1
Ja.
02:30:46:20 – 02:30:47:01
Sprecher 2
Ja.
02:30:49:02 – 02:31:03:03
Sprecher 1
Wir kommen zurück zum. Zum Ende von unserem Film. Ja, zu dem. Zu Ihrer Aufgabe. Sie sollten das Sonett von Shakespeare 141 neu schreiben. Und Cat hat davon eine Version.
02:31:03:03 – 02:31:29:17
Sprecher 2
Hat er von einer Version geschrieben. Wohlgemerkt, wir sind in der Situation, dass sie sehr enttäuscht und verletzt von dieser Prom Night nach Hause gerannt ist, nächsten Morgen nur deprimiert dasitzt und dann später, wenn sie wieder Schule haben, gibt es diese Szene. Beide sitzen sehr verletzt da vor sich hin lungern im Klassenzimmer und der Lehrer fragt Wer möchte denn sein?
02:31:29:24 – 02:31:39:00
Sprecher 2
Seine Hausaufgaben vorlesen? Lange meldet sich keiner und irgendwann sagt sie dann Na gut, ich mach’s. Und sie macht es so toll.
02:31:39:11 – 02:31:45:20
Sprecher 1
Es ist das titelgebende Gedicht, was sie jetzt liest, genau so about you. Und das ist wirklich eine großartige Szene.
02:31:46:18 – 02:31:50:22
Sprecher 2
Sich sie einen spielt sie das so wahnsinnig gut. Und zwar war nichts, aber auch wirklich sehr gut geschrieben.
02:31:50:22 – 02:32:05:06
Sprecher 1
Das ist ein tolles Gedicht, das ist kein Sonett. Und weil mein Germanistik Grundwissen hervorzuheben. Es ist kein Sonett, was sie liest, aber das ist vollkommen egal in dem Moment. Das ist nämlich einfach, weil eigentlich müsste sie kriegt sie dafür, dass sie das Thema verfehlt, weil es kein so nettes.
02:32:05:24 – 02:32:06:05
Sprecher 2
Also.
02:32:07:11 – 02:32:18:24
Sprecher 1
Super Text und sie trägt ihn vor bringt da all ihre Emotionen gegenüber Patrick rein und es ist eine wirklich, wirklich, wirklich mitreißende Szene und es ist eine wirklich traurige Szene.
02:32:18:24 – 02:32:28:22
Sprecher 2
Auch sie zählt auf, was sie alles an Patrick ohne den Namen zu sagen hast und dass sie am meisten hasst, dass sie ihn nicht hassen kann.
02:32:28:22 – 02:32:58:12
Sprecher 1
Ja, es ist wirklich ein tolles, tolle Szene und sie kommt auch wirklich unerwartet, weil man erwartet in dem Film dann nicht, dass die Emotionen doch so stark noch einmal nach oben gehoben werden können, weil die Liebesgeschichte zwischen Cameron Bianca, die immer so ein bisschen so ein pseudo pseudo zentraler Punkt ist und ja, weil die so einfach gelöst wird und die Emotionen halt so in diesem netten, kitschigen Kosmos bleiben.
02:32:59:01 – 02:33:02:14
Sprecher 1
Aber diese Szene ist einfach stark und wirkt auch sehr echt.
02:33:02:22 – 02:33:04:08
Sprecher 2
Ja, das ist der erste Tag.
02:33:04:23 – 02:33:05:23
Sprecher 1
Krass. Ja.
02:33:06:09 – 02:33:28:06
Sprecher 2
Sie haben den ersten Take genommen. Sie war sofort auf den Punkt. Ich verstehe es auch als Schauspieler. Wenn du so emotionale Sachen machst, ist am erste Tag meistens der Beste. Weil du hast dir das alles aufgebaut. Und wenn es einmal raus ist aus dem System, so dieses emotionale sie weint ja dann, dann ist es schwer, das noch mal zu holen.
02:33:28:06 – 02:33:34:14
Sprecher 2
Aber es ist so toll, diese Punkte alle zu treffen am ersten Tag. Ja, das.
02:33:35:15 – 02:33:41:07
Sprecher 1
Hat mich total gepackt. Man, man sieht das schon, dass Julia Styles einfach eine fantastische Schauspielerin ist.
02:33:41:13 – 02:33:44:24
Sprecher 2
Ja, sie war 17, krass und er war 19.
02:33:45:02 – 02:33:49:01
Sprecher 1
Das mit 17 zu machen war ja so.
02:33:49:08 – 02:33:51:00
Sprecher 2
Wahnsinnig toll befreundet. Ja.
02:33:52:17 – 02:33:54:04
Sprecher 1
Ja, sie waren weg.
02:33:54:15 – 02:34:21:09
Sprecher 2
Ja, sie sind dann weinend weg und er rennt ihr nicht hinterher. Was man in dem dramatischen Film hätte machen können, sollen, müssen, dürfen vielleicht oder so, aber wir schneiden ihn denn Ende des Tages in das Ende des Tages. Das sendet er in das eine. Und sie kommt zu ihrem Auto. Und in dem Auto liegt eine Fender E Gitarre.
02:34:21:22 – 02:34:35:17
Sprecher 1
Ja, man muss dazu sagen, dass sie während des Films irgendwann mal Patrick ziemlich überrascht hat, als sie von ihren musikalischen Ambitionen erzählt hat und dass sie eigentlich gerne in der Band wäre. Dass sie eigentlich gerne Gitarre spielt.
02:34:36:15 – 02:35:07:20
Sprecher 2
Und sagt Toll, weil er Es ist auch eine ganz tolle Szene im Film, wie er, wenn man merkt, dass er wirklich verliebt ist, er sie jetzt mit Kopfhörern im Shop und versucht diese Gitarre, hat sie einfach eine Hand, spielt ein bisschen dran rum. Wir hören gar nicht, was sie hört. Wir sehen, wie er kommt und mit dem Auftrag im Kopf Ich muss jetzt doch noch mal aus fragen, ob sie also noch mal fragen, ob sie mit ihr ausgeht, mit ihm ausgeht und traut sich nicht so richtig.
02:35:07:20 – 02:35:16:04
Sprecher 2
Steht einfach ein bisschen von hier hinter ihr und nicht da hin oder nicht, oder was? So ein bisschen nervös. Das ist eine süße Szene.
02:35:16:20 – 02:35:17:04
Sprecher 1
Ist es.
02:35:17:22 – 02:35:37:00
Sprecher 2
Und dann löst sich halt das mit der Gitarre auf, in dem sie dann diese Gitarre geschenkt bekommt von ihm, der dann hinter ihr auftaucht und ihr eben sagt Ja, da hat sich jemand ziemlich idiotisch benommen und es tut ihm auch leid.
02:35:37:00 – 02:35:57:24
Sprecher 1
Und so diese Versöhnung Szene steht für mich immer so ein bisschen im Schatten von der vorherigen emotionalen Szene. Ist auch nicht, wie sie das hätten besser machen können. Ich glaube, es ist schwer. Es ist sind zu große Fallhöhe, kommen wirklich von krassen Emotionen. Und diese Versöhnung ist dann doch sehr banal, sehr trivial dadurch, dass ich meine Gitarre eigentlich finde.
02:35:57:24 – 02:36:02:20
Sprecher 1
Die Versöhnung, ja in dem Moment, in dem sie das Gedicht liest und klar ist, dass sie nicht von ihm loslassen kann.
02:36:02:22 – 02:36:03:17
Sprecher 2
Ja, genau.
02:36:04:14 – 02:36:10:00
Sprecher 1
Und das ist jetzt nicht der Schritt zur Versöhnung. Aber Schritt offen mit ihren Gefühlen umzugehen.
02:36:10:09 – 02:36:10:14
Sprecher 2
Ja.
02:36:10:23 – 02:36:16:08
Sprecher 1
Vielleicht hätte man ihm auch so ein Moment geben können. Ich weiß es nicht so genau. Ich find, es steht. Diese Szene steht so ein bisschen im.
02:36:16:08 – 02:36:16:21
Sprecher 2
Schatten.
02:36:17:02 – 02:36:18:01
Sprecher 1
Von der vorherigen Szene.
02:36:18:01 – 02:36:19:00
Sprecher 2
Und tut es ja auf jeden Fall.
02:36:20:05 – 02:36:21:24
Sprecher 1
Was sehr simple Versöhnung.
02:36:22:08 – 02:36:36:00
Sprecher 2
Ja, obwohl sie glücklicherweise dann noch sagt Du kannst mir nicht jedes Mal eine Gitarre schenken, wenn du das hast. Ja, und dann sagt er ganz witzig Ja, es gibt ja auch noch andere. Es gibt ja auch ein Tamburin, es gibt ja auch noch ein Schlagzeug.
02:36:36:08 – 02:36:43:14
Sprecher 1
Das ist übrigens ganz süß, weil es zeigt, dass Sie trotzdem sie selbst geblieben sind. Ja, im Kern, auch wenn Sie sich entwickelt haben, sind Sie im Kern sie selbst geblieben.
02:36:43:14 – 02:36:45:21
Sprecher 2
Genau das hat sich keiner verbogen für den anderen.
02:36:46:03 – 02:36:50:21
Sprecher 1
Was sie sonst? Allein schon, dass sie was in Der Widerspenstigen Zähmung ist die Frau dann ja einfach nur noch.
02:36:51:06 – 02:36:52:02
Sprecher 2
Ja, genau.
02:36:53:01 – 02:36:54:23
Sprecher 1
Und sie ist. Sie wurde eben nicht gezähmt.
02:36:55:15 – 02:36:57:10
Sprecher 2
Wenn jemand gezähmt wurde, dann eher, dann.
02:36:57:10 – 02:37:06:24
Sprecher 1
Eher am ehesten. Aber ich glaube auch, er wurde nicht gezähmt. Also das ist das Schöne, das es gibt. Keine Zähmung der Widerspenstigen, aber dass sie darf widerspenstig sein, das Wort widerspenstig.
02:37:07:03 – 02:37:21:16
Sprecher 2
Jeder darf sein, wie er ist. Und das ist halt das Tolle daran. Er ist eine ganz tolle und wichtige Botschaft. Ich kann mich nur wiederholen Eigentlich sollte dieser Film in Klassen gezeigt werden. Wirklich, Der geht so gut mit Sachen um, mit Consent und mit solchen.
02:37:22:00 – 02:37:35:23
Sprecher 1
Weiß ich nicht. Es gibt diese Szenen definitiv. Ich würde ihm nicht das Prädikat besonders wertvoll geben, aber er hat mir Spaß gemacht und vielleicht zu meinem zu meinem Schluss zu kommen. Er ist okay, ist bewusst überzeichnet.
02:37:35:23 – 02:37:36:20
Sprecher 2
Er ist okay.
02:37:36:21 – 02:38:03:09
Sprecher 1
Nein, nein, nein. Okay, Er ist bewusst überzeichnet. Ich akzeptiere, dass es total albern und total drüber und macht sich dabei auch über das Teenager Komödie lustig und zur klassischen Parodie, zum klassischen Show Movie zu werden. Aber er hinterfragt die Stereotypen nicht so richtig. Er spielt er mit ihnen, und er weiß aber, was er ist. Er weiß, dass eine alberne, alberne Teenager Komödie ist.
02:38:03:21 – 02:38:39:21
Sprecher 1
Er nimmt sich dabei nicht zu ernst, nimmt dabei, findet dabei aber Momente, in denen er krass drüber hinauswächst. Das ist diese Szene, in der er das Gedicht liest, das die Szene, in der er ihren Kuss ablehnt, nicht ihre Wut danach, sondern wirklich dieser Moment, wo er einfach den Kuss ablehnt. Und es gibt ein, zwei Dialogszenen, vor allem die zwischen ihr und ihrer Schwester, aber auch die Dialoge, der Dialog zwischen Cameron, Bianca, wo der Film immer so ein Stück über sich hinauswächst.
02:38:40:03 – 02:38:54:17
Sprecher 1
Ansonsten ist es einfach wirklich ein unterhaltsamer 90er Jahre Teenager Komödie und wahrscheinlich in diesem riesigen Fass an schlechten Film durchschnittlichen Film. Und auch ein Paukenschlag ist ja ohne jeden Zweifel der Beste.
02:38:55:20 – 02:39:02:12
Sprecher 2
Okay, das ist doch schön. Ja, ich will da gar nicht viel dazu hinzufügen.
02:39:02:12 – 02:39:03:12
Sprecher 1
Siri, halt die Klappe!
02:39:04:04 – 02:39:05:04
Sprecher 2
Was ist hier los?
02:39:07:23 – 02:39:39:18
Sprecher 2
Also ich will gar nicht viel dazu ergänzen. Der spricht so wahnsinnig viele Themen an für mich, die ich wahnsinnig wichtig finde. Und ich finde es einfach wahnsinnig gut von diesem Film. Ende der 90er es zu schaffen, einer Frau das zu lassen, was sie, was sie ist und was sie ausmacht und was sie wichtig findet, ihre Ideale zu lassen und ihr sie nicht wegzunehmen zugunsten einer Liebe, die angeblich viel besser ist oder ein zugunsten eines Mannes oder was auch immer.
02:39:40:02 – 02:39:45:14
Sprecher 1
Vor allem ein Film aus den Neunzigern, der auf einem Stück aus dem 16. Jahrhundert basiert. Genau das genau das Gegenteil macht.
02:39:45:19 – 02:39:50:08
Sprecher 2
Ja, ganz toll. Vielen Dank, dass du den gesehen hast.
02:39:50:08 – 02:40:00:12
Sprecher 1
Ja, vielen Dank, dass ich ihn noch mal sehen durfte. Sehr lange her. Ist wahrscheinlich. Wahrscheinlich war ich in dem Alter der Protagonisten, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Nicht schön. Nie in dem Alter der Schauspieler.
02:40:00:14 – 02:40:04:23
Sprecher 2
Na ja, es ist nicht. Kein großer Unterschied. Das ist als 17.
02:40:05:05 – 02:40:09:12
Sprecher 1
Ja, das ist. Das ist wirklich krass. Das überrascht mich.
02:40:10:11 – 02:40:10:20
Sprecher 2
Na dann.
02:40:11:03 – 02:40:28:01
Sprecher 1
Vielen Dank. Bis nächste Woche. Bis nächste Woche. Ciao. Ciao. Ja, wir haben noch was.
02:40:28:04 – 02:40:29:18
Sprecher 2
Wir haben noch was. Ja, stimmt.
02:40:29:19 – 02:40:30:15
Sprecher 1
Nächste Sendung.
02:40:30:18 – 02:40:33:01
Sprecher 2
Ah, ja, Ja. Was Du weißt schon, was du machst.
02:40:33:09 – 02:40:34:23
Sprecher 1
Ja, ich weiß es. Wie immer.
02:40:36:17 – 02:40:37:20
Sprecher 2
Was?
02:40:37:20 – 02:40:51:05
Sprecher 1
Ich greife wieder auf meine Topliste zurück. Und einfach einen Film, den ich in dieser Topliste hatte. Und zwar Paper Haus. Albträume werden war aus dem Jahr 1988. Britischer Horror Fantasy Gruselfilm.
02:40:51:12 – 02:40:58:19
Sprecher 2
Sehr schön. Okay. Ja, du hast es mir schon erzählt und ich dachte Ja, okay, dann muss ich vielleicht einfach mal sehen und insofern ist es ganz gut, dass du nicht vorschlägst.
02:40:59:13 – 02:41:00:09
Sprecher 1
Was hast du denn für mich?
02:41:02:05 – 02:41:23:15
Sprecher 2
Ich war so unsicher, aber ich. Ich glaube, ich muss einfach mal das machen, was du eigentlich von mir erwartet hast, als wir angefangen haben, diesen Podcast zu machen. 50er? Ja, genau. Und zwar Some like that. Manche mögen’s heiß mit Marilyn Monroe und Tony Curtis und Jack Lemmon von Billy Wilder. Sehr schön. Du kennst den Film bestimmt schon, oder?
02:41:23:17 – 02:41:28:11
Sprecher 1
Henning Schon, aber ich gehe fest davon aus, dass ich ihn das letzte Mal als Kind gesehen habe.
02:41:28:17 – 02:41:33:24
Sprecher 2
Oh, als Kind? Ja. Okay. Sehr gut. Das ist cool, weil dann ist auch noch mal der Kontrast vielleicht stärker.
02:41:34:12 – 02:41:50:19
Sprecher 1
Das glaube ich auch. Es betrifft von diesen Filmen aus den Fünfzigern, die habe ich als Kind gesehen, weil mein Vater die gerne geguckt hat und lustig fand. Okay, ist meine Erinnerung an diese Filmszenen auch immer, dass mein Vater neben mir auf der Couch sitzt und schrecklich laut lacht und sich auf die Knie hat und nicht immer denke Was ist denn daran so lustig?
02:41:50:19 – 02:41:58:05
Sprecher 1
Das ist doch nicht komisch. Ja, das ist mal meine Verbindung zu 50er Jahre Film und zu Tom und Jerry Cartoons.
02:42:00:04 – 02:42:02:05
Sprecher 2
Tom und Jerry Cartoons. Dein Vater sitzt. Nehmt ihr.
02:42:02:22 – 02:42:12:00
Sprecher 1
Okay. Mein Vater wollte, dass wir die gucken. Diese klassischen Poster von Hannah, Barbara und Looney und so, und er fand die viel lustiger als wir.
02:42:12:16 – 02:42:16:08
Sprecher 2
Okay, ich bin gespannt, wie das mit deinem Sohn ist.
02:42:16:14 – 02:42:21:01
Sprecher 1
Das ist eigentlich etwas, was ich nicht in dem Podcast, sondern bei einer Therapiesitzung erzählen sollte.
02:42:22:00 – 02:42:29:20
Sprecher 2
Also, dann sehen wir uns bei der nächsten Therapiesitzung nächste Woche. Bis dahin freue ich mich. Bist selber.