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Kategorie: 1990er

Episode 201: Good Will Hunting

Der 20jährige Will ist ein typisches South Boston Raubein. Wenn er nicht gerade in einem seiner Gelegenheitsjobs Uniflure schrubbt oder auf dem Bau arbeitet, zieht er mit seinen Kumpels Chuckie, Billie und Morgan um die Häuser, betrinkt sich, liefert sich Schlägereien und klaut auch einmal ein Auto. Aber Will hat mehr drauf, als man meinen könnte. Er ist extrem intelligent, brillant geradezu. Mit einem anscheinend eidetischen Gedächtnis ausgezeichnet, weiß er alles über amerikanische Geschichte, Physik und Biochemie, und löst hochkomplexe mathematische Gleichungen wie andere Leute Kreuzworträtsel.

So wird der Harvard Mathematikprofessor Gerald auf Will aufmerksam. Ihm gelingt es Will vor einer Gefängnisstrafe wegen Angriffs auf einen Polizisten zu bewahren, aber nur unter der Bedingung. Will soll ihm regelmäßig bei der Beackerung mathematischer Fragestellung assistieren und… sich einer Therapie unterziehen. Die meisten Therapeuten sind jedoch der Intelligenz und Schlagfertigkeit Wills nicht gewachsen. In seiner Verzweiflung wendet sich Jerry an seinen alten Collegefreund Sean, der nach dem Tod seiner Frau als Psychologieprofessor an einem einfachen Community College arbeitet. Sean ist auch brillant und wie Will ein Southie, und es gelingt ihm tatsächlich an den Jungen, der sich im Kampf gegen den Rest der Welt sieht, herazukommen, so dass der sich zum ersten Mal mit seiner schwierigen Vergangenheit, seinem Potential und seinen Zukunftswünschen auseinandersetzt.

Good Will Hunting ist als gemeinsames Drehbuch von Matt Damon und Ben Affleck entstanden, auch irgendwie als Versuch, ihr Schauspieltalent zu präsentieren und sich so in Hollywood einen Namen zu machen. Über 25 Jahre, mehrere Oscarnominierungen und Liaisons mit Jennifer Lopez später ist die Frage, ob das geklappt hat, natürlich albern. Daher was anderes… Johannes… Do you like apples?

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Episode 183: Die Verurteilten

Andy sitzt im Gefängnis. Er soll seine Frau und seinen Liebhaber kaltblütig umgebracht haben, aber Andy beteuert seine Unschuld. Im Gefängnis braucht Andy lange, bevor er auch nur mehr als zwei Worte mit anderen Insassen wechselt. Er beobachtet. Bis er sich schließlich mit RED anfreundet, der so ziemlich alles besorgen zu können scheint. Ein kleiner Hammer soll es sein, mit dem er Steine bearbeitet, um sich zu beschäftigen. Die beiden wachsen zusammen, philosophieren über das Gefängnisleben und die Bedeutung von Freiheit und Hoffnung. Andy versucht sich eben diese Hoffnung zu bewahren und seinem Leben Bedeutung zu geben, durch den Aufbau einer reich ausgestatteten Bibliothek.

Was Andy Red in 19 Jahren Freundschaft im Gefängnis nicht erzählt: er gräbt über Jahre hinweg einen Tunnel aus dem Gefängnis raus in die Freiheit. The Shawshank Redemption aus dem Jahr 1994 ist die zweite Stephen King Verfilmung, die wir in diesem Podcast besprechen. Und wie Stand by me zuvor die Verfilmung einer Kurzgeschichte aus Different Seasons. Und wie Stand by me zuvor produziert von Castle Rock. Plor, was halten wir denn von diesem Ausflug ins King Universum?

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Episode 178: Die Truman Show – Von wahren und falschen Menschen

Und falls wir uns heute nicht mehr sehen, guten Tag, guten Abend und gute Nacht! – Wir reden über den ersten großen Wurf Jim Carreys, als ernster Schauspieler wahrgenommen zu werden, The Truman Show aus dem Jahr 1998.

Wir reden über den ersten Dramenausflug des Schauspielers, das Visionäre in diesem Film und über die Frage, was einen wahren Menschen ausmacht.

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Episode 176: Vier Hochzeiten und ein Todesfall

Romcoms sind nicht unser Genre, auf den britischen Kassenschlager Four Weddings and a Funeral aus dem Jahr 1994 können wir uns aber einigen. Und so feiern wir in dieser Episode vor allem gemeinsam ab: Die Romantik, den Humor, die tollen Personen, die diesen Film bevölkern. Wir loten aus, ob wir im Team Fiona oder Team Carrie sind, wir himmeln Hugh Grant an, wir bejubeln Rowan Atkinson als Priester… und haben einfach nur Spaß. So wie es sich für eine ordentliche Rich Kids Hochzeit gehört.

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Episode 174: Kikujiros Sommer und die wunderbare Welt des Takeshi Kitano

Wir erfüllen immer wieder gerne Publikumswünsche… erst Recht, wenn sie uns in cineastische Diskussionen verstricken. Kikujiros Sommer von Takeshi Kitano aus dem Jahr 1999 ist ein solcher Fall. Takeshi Kitano, in Deutschland vor allem bekannt als Veranstalter der Survival Show Takeshis Castle, ist in seinem Heimatland Japan als wahres Multitalent unterwegs: Comedian, Schauspieler, Regisseur, Künstler und so weiter und so fort. Im Ausland sorgte er vor allem in den 90ern als Regisseur düsterer und bizarrer Yakuza Thriller für Aufsehen. Und Kikujiros Castle ist wiederum was ganz anderes: Road Movie, Tragikomödie, schräger Buddy Movie… irgendwas dazwischen. Und wir können uns nicht so ganz einigen, ob dieses dazwischen nun genial oder doof ist.

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Episode 165: Werner Beinhart! – Hau wech, die Scheiße!

Wir gehen nicht schick in die Restaurants und knabbern vornehm an Hummerschwanz… Nein, wir reden über den 90er Jahre Klassiker Werner Beinhart!, eine Umsetzung der Comics von Rötger „Brösel“ Feldmann, produziert von Bernd Eichinger.

Dabei versuchen wir, so weit es geht, eine Zitatenschlacht zu vermeiden (was uns nicht gelingt) und versuchen stattdessen zu ergründen, was in diesem Film steckt, den man je nach Laune als Zeichentrickklassiker oder bescheuerten Blödelfilm lesen kann. Wir trinken dabei natürlich Bölkstoff und hauen auch den ein oder anderen Chopperspruch raus. Und am Ende sind wir uns – wie so oft – einig darin, uneinig zu sein.

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Episode 164: Terminator & Terminator 2 – Judgement Day

Es ist mal wieder Äktschn angesagt: Auch wenn weder Johannes noch Plor große Genrefans sind, so müssen sie diesem doch immer wieder mal einen kleinen Besuch abstatten. In dieser Episode hat Plor Johannes die beiden ersten Terminator-Filme mitgebracht.

Wir reden über die Unterschiede zwischen dem B-Movie von 1984 und dem großen Blockbuster von 1991. Wir unterhalten uns über James Cameron und natürlich auch Arnold Schwarzenegger, über gut und weniger gut gealterte Special Effects und die große Frage, was einen starken Actionfilm ausmacht.

Come with us if you want to live und hasta la vista Baby.

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Episode 160: Chaplin (1992) – Legendäres Biopic oder aufgehübschter Wikipediaartikel?

Johannes hat heute seinen – zumindest aus autobiografischer Sicht – vermutlich wichtigsten Film im Gepäck: Die Biografie von Charlie Chaplin, gespielt von Robert Downey Jr. unter der Regie von Richard Attenborough. Kann er damit Plor überzeugen?

Wir reden ausführlich über das Leben und Wirken Charlie Chaplins, über Zentrales, Kontroverses, Vergessenes und Anekdotisches, und versuchen dabei immer auch im Auge zu halten, ob es dem Film gelingt, der Persönlichkeit und dem Genie Chaplins gerecht zu werden.  

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Episode 158: Man on the Moon – Jim Carrey als Andy Kaufman

Nachdem Plor das Jahr mit Wrestling gestartet hat, kontert Johannes mit einem Biopic über einen Entertainer… in dem überraschenderweise auch Wrestling eine Rolle spielt: Man on the Moon aus dem Jahr 1999 mit Jim Carrey.

Wir reden lange und breit über den urkomischen wie bizarren Andy Kaufman, seine Auftritte als Foreign Man, Elvis-Imitator, Frauenbekämpfer und Talkshow-Sprenger. Und wir versuchen zu ergründen ob Miloš Forman und Jim Carrey diesem Comedy-Freigeist ein würdiges Denkmal gesetzt haben.

In unseren Top 3 untersuchen wir die Balance zwischen Genie und Arschloch, gerade aber nicht nur in der Entertainmentbranche.

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Episode 157: Hitman Hart – Wrestling with Shadows – Hinter den Kulissen der Schaukämpfe

Endlich eine ganze Episode, in der sich Plor seinem großen Guilty Pleasure Thema „Wrestling“ widmen darf. Der 1998er Dokumentarfilm wirft einen Blick hinter die Kulissen der WWE und einen besonderen Konflikt zwischen zwei Protagonisten.

Wir nutzen die Gelegenheit für einen großen Rundumschlag über das Wrestling-Business: Wir klären Begriffe wie Kayfabe, Face und Heel, schauen auf die Geschichte der Showkämpfe, von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Und natürlich widmen wir uns besonders der goldenen Ära der WWF, den bunten 80ern, den als gimmickhaft verschrieenen 90ern, den Monday Night Wars und allem was dazu gehört. Kann Plor Johannes von der Faszination an gescripteten Kämpfen in Spandex überzeugen? 

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