Weihnachten. Die schönste Zeit im Jahr. No contest. Und was gibt es schöneres als die Vorweihnachtszeit zu zelebrieren, als sich mit den echten Klassikern der Weihnachtserzählungen zu befassen. Also, was hätten wir da denn? Die traditionellen evangelikalen Erzählungen? Näh… Zu alt, zu christlich, zu weit von all den schönen Weihnachtsbräuchen entfernt. Kevin allein zu Haus oder Stirb Langsam? Nähh… zu neu, zu amerikanisch, zu viel Yippee-ki-yay, Motherfucker.
Es muss doch irgendwas dazwischen geben… Irgendwas mit ein bisschen Action, ein bisschen Fantasterei, aber auch ein bisschen “God bless Us, Every One!”. Seien wir ehrlich, es kann unter den großen Weihnachtserzählungen nur eine geben, und das macht diese auch auch gleich mit ihrem Titel klar: Eine Weihnachtserzählung, a christmas carol… eigentlich viel zu bescheiden. Es müsste viel mehr DIE Weihnachtserzählung heißen, THE christmas carol, hat sich doch keine andere traditionelle Weihnachtsgeschichte so gut gehalten und wurde so oft adaptiert wie Charles Dickens Roman. Veröffentlicht im Jahr 1843, mit Bezug auf unzählige christliche und heidnische Tradionen und zugleich mit einer damaligen Aktualität und einem universellen Anspruch, der sie schlicht und ergreifend zeitlos werden lässt.
Erzählt wird von Ebeneezer Scrooge, einem alten Geizkragen, der für Weihnachten nichts übrig hat, es als bloßen Ahh Humbug empfindet, aber auch im restlichen Jahr weder sich noch seinen Mitmenschen auch nur ein bisschen Freude gönnt. Am Weihnachtsabend wird er daher von drei Geistern besucht, die ihn mit seiner Vergangenheit, Gegenwart und möglichen Zukunft konfrontieren. Erzählt wird dies irgendwo zwischen Märchen, Grusel, Sozialkritik und dem obligatorischen Kitsch, der diese Zeit umso schöner macht.
Also dann, lieber Grinch… lieber Johannes. Schauen wir mal, ob wir auch dich im Laufe dieser Episode zum Weihnachtsfreund bekehrt kriegen.
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