Kategorie: Genre

Episode 225: The Lion King – Der König der Löwen: Der Disney-Klassiker, die Fortsetzungen, das Remake

Der kleine Löwe Simba ist Sohn von Mufasa, dem König der Löwen, und damit selbst der vorherbestimmte Thronfolger. Dies passt allerdings seinem bösen Onkel Scar so überhaupt nicht. Zusammen mit den aussätzigen Hyänen plant er einen ungeheuren Coup, an dessen Ende der Tod Mufasas und die Flucht Simbas steht. Während Scar den Thron besteigt, landet Simba in der Wüste, wo er auf das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumba trifft. Die beiden nehmen ihn unter ihre Fittiche und ziehen ihn mit ihrer ganz eigenen Philosophie groß: Hakuna Matata, ein Leben ohne Sorgen. Aber Simba kann sich seiner Verantwortung nicht entziehen. Und als seine Kindheitsfreundin Nala ihn findet, muss er sich dem Kampf mit Scar stellen, um seinen vorherbestimmten Platz im Kreis des Lebens einnehmen zu können.

The Lion King aus dem Jahr 1994, ein großer Zeichentrickfilm aus einer großen Disney-Ära. Bildgewaltig, voller Hitsongs – vom pathetischen Circle of Life bis zum Ohrwurm Hakuna Matata. Ein Film mit mehreren Fortsetzungen und Remakes in der jüngeren Disneygeschichte. A lot to uncover. Und so beginnen wir doch mal mit den wesentlichen philosophischen Fragen:

Johannes, wie hältst du es mit deiner Lebensphilosophie: Der bedeutungsschwangere, schicksalsträchtige Circle of Life, oder eher das unbekümmerte in den Tag Hineinleben des Hakuna Matata?

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Episode 224: Henry Sugar and more – Wes Anderson verfilmt Roald Dahl für Netflix

Mir war nur zu bewusst gewesen, welches Risiko ich einging, als ich Plor, meinem Naseweisen Kompagnon, einen weiteren Wes Anderson Film gab. Nicht nur einen, sondern gleich vier. Sorgenvoll setzte ich mich an meinen Schreibtisch und tippte meine einleitenden Worte. Diese sollen im folgenden vollständig wiedergegeben werden:

“Wes Anderson war seit seiner Kindheit großer Fan von Roald Dahls Geschichten und hat mit Fantastic Mr. Fox schon einmal eines seiner Werke verfilmt. 2022 drehte er für Netflix eine Reihe von vier Kurzfilmen, die aus verschiedenen Anthologien Roald Dahls entnommen sind. Aber er wollte er die Textvorlage so unberührt wie möglich lassen und ließ die Schauspieler konsequenterweise sowohl Dialoge, als auch Beschreibungen mitsprechen.” Ich schwitzte stark und meine Finger wurden klamm, wusste ich doch nicht, wie Plor auf meinen waghalsigen Filmvorschlag reagieren würde.

“Die erste Geschichte und damit die Namensgebende, handelt von Henry Sugar”, tippte ich “der in einem Arztbericht von einem Inder liest, der mittels Yogi-Kräften zu sehen vermochte, ohne die Augen zu nutzen. Eine durch jahrelanges hartes Training erworbene Fähigkeit, die Henry Sugar überzeugte, in kürzester Zeit steinreich werden zu können. Drei Jahre und drei Monate meditiert er und bringt seine Konzentration auf nur einen Punkt. Und tatsächlich. Er errät zuverlässig den Wert einer zufälligen Spielkarte in unter fünf Sekunden. Ein phänomenales Ergebnis. Als er seine ersten Gewinne im Casino einstreicht, passiert etwas Ungeheuerliches: Henry Sugar hat kein Interesse mehr am enormen Reichtum. Er beschließt den Rest seines Lebens damit zuzubringen Waisen- und Krankenhäuser zu bauen. Bis er schließlich im Alter von 63 Jahren an einer Lungenembolie…
Ich spitzte meinen Bleistift der zum Schreiben zu stumpf geworden war. Dann tippe ich weiter:

“…an einer Lungenembolie stirbt, die er natürlich hat kommen sehen, da er durch seinen Körper hindurch sehen konnte, wie sich das Blutgerinnsel gen Herzen vorarbeitet. Er starb glücklich und zufrieden.”

Ich sank zufrieden in meinen Stuhl und beschloss, die anderen drei Geschichten erst zusammenzufassen, sobald das Gespräch darauf kommen würde. Diese eine war vorerst genug.

Als ich einige Zeit später von meiner Tastatur aufschaute saß da Plor und schaute mich erwartungsvoll an. “Nun Plor?”, fragte ich, sichtlich nervös “Konntest du etwas neues in diesen Filmen entdecken, oder war es wieder nur ‘same old Wes Anderson’?”

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Episode 223: Hundreds of Beavers – Expressionistischer Looney Tunes Slapstick Horror im Jahr 2025

Normalerweise bringen wir an dieser Stelle eine mal mehr mal weniger tiefe und breite Inhaltszusammenfassung, das können wir meiner Meinung nach aber an dieser Stelle abkürzen. Zum einen, weil die Story von “Hundreds of Beavers” weder besonders breit noch besonders tief ist, und zum zweiten, weil sie nicht der entscheidende Punkt bei der Frage ist, ob man den Film sehen möchte.

Also in aller Kürze: Nachdem das Apfelweinimperium von Jean in einer riesigen Explosion zu Grunde gegangen ist, findet er sich im erbarmungslosen Winter des amerikanischen Nordens wieder: Zuerst muss er ums Überleben kämpfen, wird schließlich Lehrling bei einem erfahrenen Trapper. Und beschließt nach dessen Tod, die titelgebenden Hunderte von Bibern zu fangen, um die Frau seiner Träume heiraten zu können, die Tochter eines grimmigen Pelzhändlers ist.

Was bei diesem Film im Zentrum steht, ist nicht seine Geschichte sondern seine Inszenierung: Ein schwarzweißer Stummfilm, vollgepfropft mit Cartoonsounds und albernen Gags. Die Tiere – egal ob Biber, Hase, Hund, Wolf oder Pferd – gespielt von Menschen in billigen Tierkostümen. Von der Action orientiert an klassischen Slapstickkomödien und Looney Tunes Cartoons, von der Ästhetik inspiriert von expressionistischen Stummfilmen, von der Struktur angelehnt an Videospiel-Grinds. Ganz unabhängig von der Qualität der Ausführung und dem Remix-Charakter vielleicht der originellste Film der letzten zehn Jahre… Ich habe so etwas in der Form jedenfalls noch nicht gesehen… du, Johannes?

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Episode 222: Cabaret – Der Hedonismus und die Nazis

Willkommen, bienvenue, welcome. Lassen Sie sich entführen in eine heile Welt ohne Sorgen und Nöte! Vergessen Sie das, was draußen passiert! Folgen Sie lieber unserer wunderbaren Sally Bowles dabei, wie sie versucht, ihr Leben, zwischen Liebe, Bühne und Daddy-Issues auf die Reihe zu bekommen. Ignorieren Sie, wie Sally, den aufkommenden Faschismus und schauen sie weg, wenn Menschen auf offener Straße brutal ermordet werden. Folgen Sie uns in das dekadente Vergnügen der Dreiecksbeziehung zwischen Sally, Maximilian, einem deutschen Baron und Brian dem britischen Englischlehrer, der, wie wir, der Faszination des verruchten Berlins der ausgehenden 20er Jahre nicht widerstehen kann. Und natürlich nicht zu vergessen: Amüsieren Sie sich über die wunderbaren Couplets und Choreografien auf der Bühne mit einem Creepy MC, der besser irre starren und grinsen kann als Jack Nicholson in the Shining. 

Noch nicht überzeugt? Dann hören Sie nicht auf mich, sondern auf die Stimmen aus dem Publikum. Plor, du hast die Show gerade erst gesehen, was hat dich denn besonders überzeugt?

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Episode 221: Donnie Darko – It’s a very, very mad world…

Im Mittelpunkt von Donnie Darko steht der titelgebende Teenager, der in einem typischen US-Vorort im Jahr 1988 aufwächst. Wegen seiner psychischen Labilität befindet er sich schon länger in psychologischer Behandlung, der Verdacht einer Schizophrenie steht im Raum. Eines Nachts wird Donnie von Frank heimgesucht, einem unheimlichen menschengroßen Hasen, der ihm das Ende der Welt in 28 Tagen vorhersagt. Frank lockt Donnie aus dem Haus und bewahrt ihn so davor, von einer Flugzeugturbine getroffen zu werden, die just in dieser Nacht in Donnies Zimmer einschlägt.

Die Visionen von Donnie werden in den folgenden Tagen immer beängstigender und mysteriöser. Zusätzlich macht ihm das Leben im spießigen amerikanischen Vorort zu schaffen. Durch seinen Nonkonformismus gerät er nicht nur mit seinen Lehrern aneinander sondern auch mit dem lokalen Selbsthilfeguru Jim Cunningham. Als Donnie Darko vom Zeitreisebuch der Eremitin Grandma Death erfährt, scheinen die mysteriösen Geschehnisse plötzlich Sinn zu ergeben. Und das Ende der Welt rückt näher…

Donnie Darko aus dem Jahr 2001, ein Hybrid aus Mystery, Science Fiction, Coming of Age Drama und Vorort-Satire, ein Mund zu Mund Propaganda DVD-Klassiker, der sich im Laufe der 2000er Jahre zu einem echten Kultfilm unter jungen Leuten entwickeln sollte. Und auch ein bisschen so was wie ein One Hit Wonder von einem Regisseur, der danach nicht mehr viel Großes veröffentlichen sollte.

Johannes, lass uns über Filme, die genau zur richtigen Zeit das richtige Zielpublikum treffen, reden. Über Versionen von Filmen, bei denen erbittert darüber gestritten wird, welche die beste ist. Über One Hit Wonder und vielleicht auch ein bisschen über Filmrezeption ganz allgemein. Und dafür meine Frage an dich: Wie hast du den Film damals als junger Mann in den frühen 2000ern wahrgenommen, und wie als midlife crisis geplagter 40jähriger heute?

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Episode 220: Molière (1978) – Ein vergessenes Barockgemälde

Dieser Film gehört eindeutig in die Rubrik: „Filme die Johannes geprägt haben“. Ich habe ihn als Kind gesehen und war fasziniert vom Theater dieser reisenden Truppe im barocken Frankreich. Dabei zeigt der Film aus dem Jahr 1978 gar nicht so viel vom Geschehen auf der Bühne, sondern viel mehr Eindrücke aus dem Leben von Moliere – oder: Jean-Baptiste Poquelin.

1622 in Paris geboren, wächst Moliere in einer Welt auf, in der er überall Theater sieht. Seien es die Geschichten, die man sich als Kind ausdenkt, der Priester, der etwas sehr theaterhaftes hat, oder die zwei Kutschen, die auf einer Straße nicht an einander vorbei kommen und die Rivalität zum Spektakel wird. Wir verstehen gut, dass Moliere ums Theater nicht herum kommen wird. Der Film nimmt sich 4,5 Stunden Zeit, das komplette Leben dieses berühmten Autoren nachzuzeichnen. Zumindest das, was wir darüber wissen. Nun ja, und sicherlich Einiges, was wir nicht wissen.

Apropos Wissen: Wieviel mehr wissen wir nach dem Film tatsächlich über Moliere? Nach dem Debakel mit der Chaplin Biografie und Jim Carrey als Andy Kaufman und… Cleopatra… macht dieser Film es besser? Was meinst du Plor?

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Episode 219: Akira – Auf der Suche nach dem Sinn in der Anime-Postapokalypse

Japan, 2019: Nach einer verheerenden Explosion wurde Neo Tokio auf den Trümmern der zerstörten Hauptstadt wieder aufgebaut. Die Stadt ist ständig am Rand des Kollaps: Auf den Straßen tummeln sich Verbrecher, Rebellen und Terroristen, während in den Etagen der Macht korrupte Politiker und Militaristen um die Kontrolle über den neuen Staat ringen.

In dieser postapokalyptischen Welt sind die beiden Teenager Kaneda und Tetsuo als Bōsōzoku, als Mitglieder einer halbstarken Motorradgang unterwegs. Nach einem Straßenkampf gegen eine verfeindete Bande stößt Tetsuo in den Ruinen des alten Tokio mit einem altaussehenden Kind (oder kindlich aussehenden Greisen) mit übernatürlichen Fähigkeiten zusammen, das auf der Flucht vor dem Militär ist. Beide werden von der Ordnungsmacht aufgegriffen und Tetsuo wird in ein Krankenhaus gebracht, in dem sich noch mehr dieser Wesen befinden. Die Forscher dort stellen fest, das in dem Jungen die gleichen Kräfte schlummern wie bei ihren anderen Schützlingen. Diese Kräfte müssen jedoch in Schach gehalten werden, denn vor 30 Jahren sorgte der stärkste von ihnen – Akira – für die gigantische Explosion, die für die Zerstörung Tokios verantwortlich war. Und Tetsuo scheint genau diese Stärke auch zu besitzen.

Akira aus dem Jahr 1988 gilt für viele als Godfather der Anime für ein älteres Publikum: Eine wilde Mischung aus Action, Science Fiction und Body Horror, gespickt mit kritischen Anspielungen auf die japanische Geschichte, Gesellschaft und Kultur: Wir erleben die Mutation eines einfachen Jugendlichen zu einem gottgleichen Wesen, wir erleben den Kampf der Rebellen gegen den übermächtigen Staat, wir erleben eine Gesellschaft am und im Abgrund, und wir erleben wie der Mensch sowohl im transzendentalen als auch technischen Sinne über sich hinauswächst und dabei Universen vernichtet und Universen erschafft… ähmm, Johannes, was erleben wir hier?

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Episode 218: Eraserhead – David Lynchs alptraumhaftes Regiedebüt

Eraserhead markiert sicherlich das Surreal-albtraumhafteste das mein Filmliebhaber-Hirn ertragen kann. Und auch das steht hin und wieder im Film zur Debatte. Ein junger Mann, Henry Spencer, läuft hier durch einen postindustriellen, wenn nicht sogar postapokalyptischen Film, immer mit einem hart verängstigten, verstörten und verwirrten Gesichtsausdruck. Auf das Geschehen scheint er nur wenig Einfluss zu haben. Er wird zum essen zu seinen soon-to-be Schwiegereltern gerufen. Dort erfährt er, dass er Vater geworden ist und muss sich ab sofort um ein Alien-artiges Baby kümmern. Sichtlich überfordert flüchtet er sich in Fantasien. Eine singende Lady in einem Heizkörper, eine Affäre mit der Nachbarin. Das sind die Träume eines Everyday Man… Oder einen Schritt zurück gemacht: das sind die Albträume eines David Lynch. Alles ist in Schwarz-Weiß gehalten und immer düster und Wortkarg inszeniert. Es ist ein Mood-Film, der auf Stimmung setzt. Auf gar keinen Fall ein Plot-Film der auf Handlung setzt. Aber vielleicht vor allem ein Durchhaltefilm….

Plor, der Film scheint sich vor allem mit der Angst vor Vaterschaft auseinander zu setzen. Kannst du, als Vater, dich darin sehen – oder hast du dich einfach nur gefreut und hattest eine Bonbon-Bunte-Welt vor dir, als dein Kind kam?

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Episode 217: Der Mann ohne Vergangenheit und das Kino von Aki Kaurismäki

Ein mittelalter Mann kommt, anscheinend auf der Durchreise, am Bahnhof in Helsinki an. Er macht eine kurze Pause in einem Park und wird dort von Skinheads brutal zusammengeschlagen und ausgeraubt. Obwohl von den Ärzten – und ihren Maschinen – für tot erklärt, gelingt es ihm auf wundersame Weise wieder zu Kräften zu kommen. Als Folge des Überfalls hat er jede Erinnerung an sein frühes Leben verloren, und so irrt er am Stadtrand Helsinkis, bis er schließlich von der in einer Obdachlosensiedlung lebenden Familie Nieminen aufgenommen und gesund gepflegt wird.

Ohne Identität und ohne Chance auf eine richtige Arbeit wird der Mann ein Bewohner dieser Obdachlosensiedlung. Vom ruppigen Sicherheitsmann Antilla bekommt er einen eigenen Container zur Verfügung gestellt und seine neuen Freunde versorgen ihn mit allem, was man zum Überleben braucht: Kartoffeln, ein Gasherd und eine ausgeleierte Jukebox vollgepackt mit klassischen Rock & Roll. Außerdem lernt er bei der Wohlfahrt Irma kennen und lieben… und zum ersten Mal in seinem sehr jungen Leben empfindet er so etwas wie Glück.

Finnland, das ist kalt, groß und menschenleer. Aki Kaurismäki, der ist lakonisch, staubtrocken und steht auf skurrile Figuren. Und dennoch ist dieser Film von diesem Regisseur aus diesem Land vor allem eins: Unglaublich warmherzig. Johannes, kann uns der Mann ohne Vergangenheit aus dem Jahr 2002 vielleicht sogar dabei helfen, zu verstehen, warum die Finnen seit Jahren schon als eines der glücklichsten Völker der Erde gelten?

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Episode 216: The Wild Boys – Sex, Gewalt und Genderfluidität

Irgendwo im nirgendwo irgendwann zu Beginn des 20. Jahrhunderts leben fünf reiche, verzogene Jungs, die versuchen, ihre Langeweile mit Exzess zu betäuben. Aus Begehren wird Raserei und die Bande begeht ein schreckliches Verbrechen. Sie werden verurteilt und sollen zur Resozialisierung mit einem bärtigen, ruppigen Kapitän auf See. Die Überfahrt soll sie zu neuen Menschen machen, so zumindest das Versprechen.

Über die rauhe See bringt sie der Kapitän zu einer Insel der Lüste, bevölkert von phallischen und vulvischen Pflanzen… und einem Dr. Moreau in einem Frauenkörper, der aber im Gegensatz zum viktorianischen Vorbild nicht an der animalischen Seite des Menschen interessiert ist, sondern seiner feminen. Und so erleben die Jungs einen Sex- und Genderswap, der sie in der Tat zu neuen Menschen macht… oder auch nicht.

The Wild Boys von Bertrand Mandico aus dem Jahr 2017 ist so etwas wie Clockwork Orange auf Aphrodisiaka. Eine hitziger, sexuell aufgeladener Fiebertraum, erzählt in schwarzweiß mit grellen Farbintermezzi. Gewalttätig, stilisiert, queer und provokant, so als hätten Alejandro Jodorowski, Judith Butler und Charles Baudelaire einen hypersexuellen Bastard gezeugt. Die Jungs werden ausnahmslos von Frauen gespielt, erleben irgendwann auch in der Handlung körperliche Transformationen und erleben das ganze, ähnlich wie das Publikum sowohl als Traum als auch Alptraum. Sehr surreal, sehr romantisch, sehr brutal und zugleich sehr eskapistisch.

Johannes, deine Skepsis gegenüber experimentellen, surreal opulenten Filmen hast du in der Vergangenheit des Öfteren bewiesen. Und ich kann mir vorstellen, dass die Vermengung von Sexualität und Gewalt in diesem Film für dich problematisch ist. Also komm doch einfach mal mit deinen ersten Eindrücken.

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