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Kategorie: 1980er

Episode 106: Full Metal Jacket – Die Möglichkeiten und Grenzen des Antikriegsfilms

Stanley Kubricks Full Metal Jacket aus dem Jahr 1987 ist ein Film über die Ausbildung von amerikanischen Soldaten in den 60er Jahren und deren anschließenden Erlebnisse im Vietnamkrieg. Im ersten Teil erzählt er von den harten Bedingungen, unter denen die jungen Soldaten in South Carolina auf den Krieg vorbereitet werden. Während der clevere James, Nickname Joker, sich schnell an die Anforderungen des kommandierenden Ausbilders Sergeant Hartman anpassen kann, wird das Camp für Leonard, Nickname Pyle zur Hölle: Schikaniert und gedemütigt von Hartman, ausgegrenzt und schließlich gequält von seinen vermeintlichen Kameraden wird der einfache junge Mann zur tickenden Zeitbombe, die in einem Gewaltrausch explodiert.

Aber so schrecklich die Ausbildung ist, der Kriegsschauplatz in Indochina ist nicht weniger als die Hölle auf Erden. Joker, eigentlich als Kriegsreporter unterwegs, verschlägt es an die Front von Huế, wo er im Kampf gegen die vietnamesischen Guerrila erleben muss, wie den fertig ausgebildeten Soldaten auch noch das letzte Stück Menschlichkeit ausgetrieben wird… auch ihm selbst.

Full Metal Jacket gilt neben Francis Ford Coppolas Apocalypse Now als bester Vietnamfilm überhaupt: Erbarmungslos, direkt… und doch… ja selbst unter den genialen Händen von Stanley Kubrick unter dem Problem leidend, das alle Antikriegsfilme mit sich rumschleppen: Allzu leicht von dem fasziniert zu sein, was sie eigentlich anklagen wollen. Oder was denkst du Johannes?

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Episode 103: Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat… und wir es uns zurückholen

Jeder Hörer des Podcasts mag Weihnachten sehr!
Doch Johannes am Mikro fiel der Trubel schwer.
Er hasste die Weihnacht, ja alles daran.
Du fragst Dich warum? Naja, das kann
Wohl kaum jemand richtig erschöpfend ergründen.
Plor versucht die Lösung lang schon zu finden.
Vielleicht mochte er keine Menschenmassen
Die an Weihnachtsmarktbuden nichts unbetatscht lassen.
Vielleicht war es auch der geheuchelte Frieden,
den die Menschen den Rest dieses Jahres nur mieden.
Am wahrscheinlichsten aber, wird dieses hier sein:
Sein Herz für den Kaufrausch war zwei Nummern zu klein.

Warum auch immer, ob dies oder das,
Als die Festtage kamen, verging ihm der Spaß.
„Schau sie nur an, kaufen sie jeden Scheiß?
Beim Black Friday hat ‚Glück‘ einen ganz kleinen Preis!
Das hier macht Haut so glatt, Harnstoff vom Haifisch!
Und dieser Mixer macht Nachbarn ganz neidisch.
Die liebste will nichts! Was besondres dann schon,
Ach, ich kauf einfach sonstwas bei Amazon.“
„Diese Opfer“ dacht er da noch grummelnd bei sich
Und dann noch „Warum verhinder ich s nich?
Weihnachten fällt dieses Jahr einfach aus!
Santa bleibt dies Jahr gemütlich zu Haus!
Doch wie stell ichs nur an, wie stopp ich das Fest?
Wie stell ich die Welt unter Hausarrest?“

Da kam die Idee. Eine schrecklich Idee. Eine wunderbar schrecklich Idee.

„Ich mach einen Podcast! Die Welt ist ganz Ohr!
Stell meine Konsumkritik allen hier vor! PLOOOOR?“

Und? Stimmte Plor ein? Wie lief der Plan? Hört das Gespräch der beiden doch an…

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Episode 85: Brazil – Die bizarrste Dystopie der Filmgeschichte

Wir befinden uns um das Jahr 2000 in einer mir fremden Wohnung eines Freundes der Familie, der mich für ein paar Tage bei sich untergebracht hat. Ich werde vor den Film Brazil gesetzt, ohne vorher gewarnt zu werden, was mich erwartet. Ich glaube ich bin allein während der Film läuft, es kann aber auch sein, dass ich einfach nur alle um mich herum vergesse, während der Film mich in seinen Bann zieht.

Von Anfang an ist Terry Gilliams Brazil aus dem Jahr 1985 eine surreale, dystopische, dreckige und absurd-komische Welt, in der ein Bürokrat im langweiligsten Job der Welt davon träumt als fliegender Held seine große Liebe zu retten. Als ihm bei einem Außendienstvorfall eine Frau begegnet, die genauso aussieht wie die Frau in seinen Träumen, kommt er in gefährliches Fahrwasser revolutionärer Terroristen, die das dysfunktionale System stürzen wollen.

Eine sehr düstere Bürokratie-Satire, die beim 19 jährigen Ich eine Messlatte für Science Fiction gesetzt hat, die nicht viele Filme erreichen sollten.

Plor, dein Konsum des Films ist ja auch schon sehr lange her, wie ist denn deine Origin-Story dazu?

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Episode 80: Excalibur (1981) – Sword & Sorcery Exzesse

In den frühen 70er Jahren hatte Regisseur John Boorman die glorreiche Idee, den Herr der Ringe zu verfilmen und tauschte sich darüber auch emsig mit dem damals noch lebenden Tolkien aus. Wie so viele Versuche das Fantasyepos auf die Leinwand zu bringen, scheiterte auch dieser. Aber Boorman war schon immer einen Zacken ambitionierter als viele seiner Kollegen, und so bewahrte er viele seiner damals entworfenen visuellen, narrativen und allegorischen Überlegungen in einer Schublade, um sie gut zehn Jahre später für ein anderes Fantasyepos wiederzuverwerten.

Excalibur, 1981, so etwas wie ein persönliches Projekt Boormans, nicht nur weil er es in unmittelbarer Nachbarschaft seines Wohnortes in Irland umsetzte und die Hälfte des Casts mit Familienmitgliedern besetzte. Nein, auch weil er hier nochmal alles in die Waagschale warf, nachdem sein letzter Film – The Exorcist II – glorreich gescheitert war: Mit für ein Fantasyepos recht dürftigen Budget, zahllosen unbekannten Schauspielern (von denen aber viele später noch eine beachtliche Filmkarriere hinlegen sollten) und Spaß an Pomp, Bombast, Albernheit und Kitsch.

Excalibur ist ein Konvolut von Fantastischem, Übertriebenem und Bizarrem. So als würde sich ein Kind auf den Artus- und Gralsmythos stürzen. Da kämpft dann eine Hand voll Ritter in Alurüstungen vermeintlich gigantische Kriege, Merlin darf als Mischung aus Gandalf und Goofball Drachenmächte beschwören und natürlich wird zu Richard Wagner und Carl Orff in die Schlacht geritten. Als Kind habe ich dieses Tohuwabohu geliebt, als Erwachsener sehe ich dann doch die zahllosen albernen und unfreiwillig komischen Momente.

Und doch ist diese Artusverfilmung auch ein beeindruckendes Epos, mit berauschenden Bildern, großartigen Allegorien und keiner Angst vor einem Wahnwitz, der sonst leider vielen Fantasyfilmen abgeht. Oder wie siehst du das Johannes?

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Episode 74: First Blood – Der erste Rambo-Film

Die Literaturverfilmung First Blood aus dem Jahr 1982 erzählt die Geschichte des Vietnamveterans John J. Rambo, der auf seinem Weg durch die nordamerikanische Kleinstadt Hope vom örtlichen Sheriff als Herumtreiber festgenommen wird. Die äußerst brutale Behandlung durch die örtlichen Polizisten führt bei Rambo zu Kriegsflashbacks. Er schlägt sich den Weg aus dem Polizeirevier frei und flieht in die umliegenden Wälder. Die Polizisten folgen ihm, werden aber Dank seiner im Krieg erlernten Überlebensfertigkeiten sehr schnell von Jägern zu Gejagten.

Wenn man an die Person Rambo denkt, hat man vor allem die Memes und Klischees im Kopf an denen vor allem die beiden 80er Jahre Fortsetzungen Schuld sind: Der heroische Einzelkämpfer, der wie durch ein Wunder jedem Kugelhagel entgeht und im Alleingang Kriege gewinnt und die Ehre der USA wiederherstellt. Aber vielleicht gelingt es diesem ersten Teil dann doch der Figur andere Facetten abzugewinnen… die Frage ist nur, welche Facette überwiegt.

Und damit spiele ich den Ball an dich weiter, Johannes. Wer ist dieser John J. Rambo in First Blood? Ein traumatisiertes Kriegsopfer? Ein Kind, das mit seiner Stärke nicht umgehen kann? Ein verwirrter Gewalttäter? Eine Kampfmaschine, die in der Zivilgesellschaft nichts verloren hat? Ein Terrorist? Oder vielleicht doch einfach nur ein überzeichneter, stereotyper konservativer Actionheld getarnt als tragischer Außenseiter?

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Episode 65: This is Spinal Tap

Spinal Tap, das sind David, Nigel, Derek, Viv und Mick. Bestimmt nicht die beste oder erfolgreiche Hardrock- und Heavy Metal Band der frühen 80er Jahre, aber eine Gruppe, die sich nicht unterkriegen lässt und trotz so mancher Misserfolge weiter Platten aufnimmt, weiter tourt, und weiter um ihren Platz in den Annalen der Musikgeschichte kämpft.

Wir schreiben das Jahr 1984 als der Dokumentarfilmer Marty sie bei ihrer aktuellen Tour und den Aufnahmen zu ihrem neuesten Album begleitet. Mittlerweile wissen wir natürlich, dass der dabei entstandene Film keine Dokumentation ist sondern eine bissige Satire auf Künstlertum und Musikbusiness. Nichts desto trotz hat der Film This is Spinal Tap einen gewaltigen Impact hinterlassen: Von Roger Ebert damals als witzigster Film des Jahre bezeichnet, bis heute Kultfilm vieler 80er Musikliebhaber, natürlich in der Liste der 1000 Filme, die man vor dem Tod gesehen haben sollte… und nicht zuletzt verantwortlich für eine fiktive aber doch ziemlich beständige Band, die bis zum heutigen Tage tourt und Platten veröffentlicht.

Johannes… mir fällt keine gescheite Frage ein. Also diesmal ganz platt und direkt: Hattest du denn Spaß?

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Episode 61: Arizona Junior und das Kino der Coen Brothers

Die Brüder Joe und Ethan Coen gehören zu den renommiertesten Regisseuren Amerikas. Seit mittlerweile über 30 Jahren drehen sie Filme, die sich dezidiert mit den Glanz- vor allem aber auch Schattenseiten des Landes der unbegrenzten Unmöglichkeiten auseinandersetzen. Bei der Frage nach dem besten Film des Paares hat wohl jeder eine andere Antwort: Der frostige und zugleich humanistische Thriller Fargo? Die surreale Groteske Barton Fink? Die Neowestern Actiondekonstruktion No Country for old Men? Die Stoner-Komödie The Big Lebowski? Aber kaum jemand denkt dabei an ihren zweiten Spielfilm Raising Arizona aus dem Jahr 1987, der in Deutschland unter dem Titel Arizona Junior veröffentlicht wurde.

Zeit diesem surrealen Komödienkleinod ein wenig Gerechtigkeit zukommen zu lassen.

Im Mittelpunkt stehen der Kleinkriminelle H.I. und die Polizistin Ed, die sich bei H.I.s zahlreichen Mugshots ineinander verlieben und schließlich heiraten. HI beschließt seine kriminelle Karriere hinter sich zu lassen und eine Familie zu gründen, jedoch wird die junge Ehe davon getrübt, dass Ed keine Kinder kriegen kann. Auch eine Adoption ist wegen H.I.s Vorleben unmöglich. Und so beschließen die beiden das Familienglück in die eigene Hand zu nehmen. Der erfolgreiche Möbelmogul Nathan Arizona wurde gerade mit Fünflingen bedacht. Mehr Babys als er brauchen kann, da wird er es doch verschmerzen können, wenn eines fehlt. Und so entführen Ed und H.I. Nathan Junior, um ihn als ihren eigenen Sohn großzuziehen. Sie ahnen nicht, welche Kette bizarrer Ereignisse sie damit in Gang setzen.

Raising Arizona ist eine wilde und absurde Komödie… und doch so viel mehr: Klein- und Großkriminelle mit dem Herz am rechten Fleck, wohlsituierte Bürger, die dem Wahnsinn anheim gefallen sind, ein US Bundesstaat, in dem jeder Bewaffnet ist und keine Scheu hat wild um sich zu schießen, ein fucking Reiter der Apokalypse und dazwischen Freude Schöner Götterfunken als Blue Grass Hymne. Arizona Junior ist ein kapitalismus- und gesellschaftskritisches Redneck-Märchen, eine tiefenpsychologische Auseinandersetzung mit Familie, Bürgerlichkeit und Antibürgerlichkeit, sowie eine gehässige Satire auf den amerikanischen Traum. Deutlich weiser und tiefgründiger, als er auf den ersten Blick vermuten lässt, deutlich mehr Konzept als die irre und durchgedrehte Fassade vermuten lässt. Oder wie siehst du das, Johannes?

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Episode 49: The Evil Dead II – Die Fortsetzung von Tanz der Teufel

Die Legende sagt, dass es von den dunklen Mächten geschrieben wurde: NECRONOMICON EX MORTES; Das Buch der Toten. Um den Ursprung des Buches zu verfolgen müssen wir zurückreisen… zurück zu den Tagen, als die Geister die Welt regierten. Als die Meere aus rotem Blut bestanden. Es war dieses Blut, das benutzt wurde, um das Buch zu schreiben….

Hmmm… Das klingt ja fast wie die Prämisse für einen bemüht düsteren Horrorfilm. Was Sam Raimi, Scott Spiegel und Bruce Campbell daraus machen, ist aber alles andere als das. In Evil Dead II aus dem Jahr 1987 spielt Campbell Ash, der mit seiner Freundin zu einer entlegenen Waldhütte fährt. Dort werden sie von aus dem Necronomicon beschworenen dämonischen Mächten heimgesucht. Und im Anschluss gibt es fliegende Köpfe, Blutfontänen und Kettensägenmassaker.

Business as usual in a cabin in the woods? Nicht so ganz. Die Quasi-Fortsetzung von The Evil Dead aus dem Jahr 1981 ist viel mehr ein Remake oder auch eine Kreuzung von Ideen des ersten Films mit einer Horrorparodie. So versucht er seinen B-Movie-Status gar nicht zu verschleiern und packt zugleich auf alles ein bisschen mehr drauf: Mehr Blut, mehr Bizarrerien, mehr Dämonen… und vor allem auch mehr Humor. Frei nach dem – hier sehr gut passenden – deutschen Synchrontitel tanzen in diesem Film die Teufel. Im übertragenen Sinnen und im wahrsten Sinne des Wortes. Tanz der Teufel 2 ist eine schräge Geisterbahnfahrt: Laut, wild, hemmungslos, dreckig, albern, infantil und einfach sau unterhaltsam: Man gruselt sich, man ekelt sich, man lacht, man vergießt eine Träne… und am Ende weiß man, dass das Leben einfach wunderschön ist… und groovy, zumindest wenn man mit einer Kettensäge als Armprothese dämonische Zombies metzeln kann.

Johannes, als jemand der keine Horrorfilme mag, aber durchaus gerne Geisterbahn fährt… Hattest du denn Spaß?

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Episode 46: Blackadder

The Black Adder. Rowan Atkinson, den man hierzulande als Mr. Bean kennt, in seiner anderen Ikonischen Rolle, der des zynischen, machthungrigen, intriganten Typen, der durch die Staffeln durch die verschiedenen Jahrhunderte, die immer gleiche Figur in neuen Inkarnationen spielt.

Von 1485 im endenden Mittelalter, über das 16. und dann das 19. Jahrhundert bis 1917 – mitten im ersten Weltkrieg. Immer mit von der Partie: Baldrick, sein loyaler und intellektuell prekär ausgestatteter Diener, der jedes Mal einen “cunning Plan” hat, die beiden aus der Misere zu holen. Meist versucht Edmund, respektive Black Adder, seine Macht und Reichtum zu mehren, oder diesen überhaupt erst zu erlangen, oder – wie in der letzten Staffel – einfach nur zu überleben.

Vier Staffeln á sechs Folgen. Für heutige Verhältnisse keine riesige Serie, aber für einen Podcast wie unseren schon eine Menge Holz. Schaut sich aber gut durch, ohne dass man Längen zu spüren bekommt, oder wie hast du das nostalgische Gebinge erlebt, Plor?

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Episode 39: St. Elmos Fire

Einleitung von Plor:

Es gibt eine extrem gute YouTube-Show, die ich hier erstmal allen Hörer*Innen ans Herz legen möchte: One Hit Wonderland vom Creator Todd in the Shadows. Wie der Name vielleicht erahnen lässt, redet Todd in dieser Show in jeder Episode über ein One Hit Wonder, die Geschichte der Künstler*Innen dahinter, warum der entsprechende Song zum Hit werden konnte, warum es keinen weiteren Erfolg gab und wie es mit der Karriere des entsprechenden One Hit Wonders weiter ging: Scatman John, You get what you give von den New Radicals, Take on me von Aha oder „MMMBop“ von Hanson… um nur ein paar der dort vorgestellten One Hit Wonder zu nennen.

Warum ich damit einsteige. Diese Show ist dafür verantwortlich, dass ich zum ersten Mal vom Film St. Elmos Fire hörte. In der Episode geht es natürlich nicht um den Film aus dem Jahr 1985 sondern um den gleichnamigen Titelsong von John Parr. Zum Film selbst verliert Todd auch ein paar Worte… Harte Worte. Und er ist damit nicht allein. Fast einhellig fällt das Echo der zeitgenössischen und jüngsten Kritik aus. Vernichtend. Das ist merkwürdig, vor allem wenn man Szenen aus dem Film, die ihm Musikvideo von John Parrs Hit zu sehen sind, daneben hält. In denen wirkt der Film nämlich ausgesprochen charmant, schick, eben wie ein typischer witziger und leicht dramatischer Rat Pack Movie. Also wie konnte es dazu kommen, dass dieser Film nicht nur von Todd sondern auch von zahllosen anderen Kritikern komplett zerrissen wurde, teilweise zum schlechtesten Teenie-Film aller Zeiten erklärt werden konnte. Zeit es herauszufinden.

Im Mittelpunkt von Joel Schumachers Tragikomödie steht eine Gruppe von jungen Erwachsenen, allesamt miteinander befreundet, alle mit den großen und kleinen Schwierigkeiten des noch frischen Erwachsenseins konfrontiert. So gibt es den Anwaltsanwärter Kirby, der unsterblich in eine Ärztin verliebt ist, an die er nicht rankommt. Es gibt die obligatorische Dreiecksgeschichte zwischen Leslie, ihrem Freund Alec und dem Schriftsteller Kevin. Es gibt die komplizierte Beziehung zwischen der Sozialarbeiterin Wendy und dem orientierungslosen Lebemann Billy… und zu Guter Letzt gibt es die Geschichte um Jules, der ihr wildes Leben peu à peu entgleitet.

Besetzt u.a. mit Emilio Estevez, Ally Sheedy und Judd Nelson ist St.Elmos Fire neben Breakfast Club aus dem sem selben Jahr der definitive Brat Pack Film. Die Geburtsstunde einer ganzen Schauspielriege, Peak-80s Movie und genau in der richtigen Zeit veröffentlicht als Teenager und Yuppie-Filme eine ungeheure Popularität erlebten. Also was ist auf dem Weg schief gegangen? Oder ist gar nichts schief gegangen und die bornierten und versnobbten Kritiker erzählen mal wieder einfach nur Mist? Was denkst du Johannes?

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