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Archiv: Episoden

Episode 150: The Banshees of Ineshirin – Was ist wirklich wichtig im Leben?

The Banshees of Ineshirin (2023) ist der fünfte Langfilm von Martin McDonagh, für den er auf sein gut bekanntes Team aus „Brügge sehen … und sterben?“ aus dem Jahr 2008 zurückgreift. Vor dem Hintergrund einer endenden Freundschaft stellt er die große Sinnfrage, beschäftigt sich mit Monotonie und Tod und findet dabei auch den ein oder anderen lustigen Moment… Achja, der irische Bürgerkrieg spielt vielleicht auch eine kleine Rolle.

In den zugehörigen Top 3 reden wir über die besten Filme, die sich um das Ende von Freundschaften drehen.

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Episode 149: Breakfast at Tiffany’s – Wie feinfühlig, psychologisch tiefgründig, albern, rassistisch, out of date und liebenswert ist der RomCom-Klassiker?

Johannes hat heute einen seiner absoluten Lieblingsfilme mitgebracht: Breakfast at Tiffany’s aus dem Jahre 1961 von Blake Edwards, basierend auf einer Vorlage von Truman Capote. Kann der Klassiker des witzig romantischen Kinos auch heute noch begeistern? Wie stehen wir zum Yellow Facing, Sexismus, zur Verharmlosung von minderjährigen Zwangsehen, wie sie in diesem Film zu finden sind. Und macht dies seine Rezeption kaputt oder wird er durch seinen Humor und Charme gerettet? Oder hat er vielleicht bei einer genaueren Analyse sogar mehr zu bieten als bloßen Feel Good RomCom-Wahnsinn? Dem versuchen wir hier auf den Grund zu gehen.

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Episode 147: A King in New York – Charles Chaplins USA-Trauma

Endlich wieder Charlie Chaplin… oder Charles Chaplin, wie Johannes nicht müde wird zu betonen. Dieser Charles ist nämlich spätestens in den 1940ern alt und weise und auch irgendwie Auteur geworden. Und das schlägt sich auch in einem seiner letzten Filme, „A King in New York“ aus dem Jahr 1957, nieder.

Diese Tragikomödie ist aus gleich mehrerer Hinsicht spannend. Chaplin verarbeitet hier nämlich seine nicht so prallen Erfahrungen mit den USA während der McCarthey-Ära, das ganze aus dem selbstgewählten Asyl in Europa heraus. Und so mischen sich Begeisterung für das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit Verbitterung, mit satirischem Biss und mit dem für Chaplin typischen Sendungsbewusstsein. Nicht nur das, Chaplin besetzt hier seinen Sohn in einer prominenten Rolle, lässt sich von jungen Frauen verführen, das Gesicht liften und versucht sich in Shakespeare-Rezitation und Whiskey-Werbung. Ob hier Komik oder Tragik dominieren, gilt es herauszufinden, ebenso, wie weit Chaplin mit seiner Konsumkritik, Amerikakritik und Auseinandersetzung mit dem Kommunismus geht.

In unseren Bestenlisten widmen wir uns den besten (oder auch nervigsten) altklugen Kindern im Kino und Fernsehen.

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Episode 146: Victoria – One Shot Gimmick oder zurecht junger deutscher Kultfilm?

In dieser Episode reden wir über einen der jüngsten deutschen Kultfilme, Victoria aus dem Jahr 2015, dessen 140 Minuten in einem einzigen Take, ohne Schnitte, gedreht wurden. Handelt es sich dadurch bei Sebastian Schippers Werk um einen reinen Gimmick-Film oder hat er mehr zu bieten als seinen beeindruckenden Entstehungsprozess? Dem gehen wir auf den Grund, während wir über Berliner Nächte, Improvisationskunst, glaubhafte Charaktere und Coolness im deutschen Film plaudern.

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Episode 145: The Odd Couple – Jack Lemon und Walter Matthau als seltsames Traumpaar

Diese Woche knöpfen wir uns eine der großen Broadway-Verfilmungen der 60er Jahre und eines der berühmtesten Comedy Duos Amerikas vor: Jack Lemon und Walter Matthau in The Odd Couple aus dem Jahr 1968.

Können uns die Sitcom-Oneliner und der Broadway-Slapstick auch heute noch unterhalten? Wie schlägt sich das Bühnenstück auf der Leinwand und wie schlagen sich Jack Lemon und Walter Matthau in ihrem ersten gemeinsamen Auftritt? Was gibt es zu der Serie sowie späteren Auflagen des Odd Couples zu sagen, und was haben Lemon und Matthau sonst noch gemeinsam auf die Leinwand gebracht? 

In der passenden Top 3 reden wir über unsere liebsten Filmfreundschaften.

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Episode 144: Ghost in the Shell mit Yugen vom Indiefilmtalk-Podcast

Wir haben wieder einen Gast: Yugen vom Indiefilmtalk-Podcast ist zu Besuch und hat uns etwas mitgebracht: Den Anime-Klassiker Ghost in the Shell aus dem Jahr 1995. Aber nur über diesen zu reden, wäre ein bisschen zu einfach. Und so knöpfen wir uns auch das Remake aus dem Jahr 2017 mit Scarlett Johansson vor. 

In unserem Gespräch geht es um die vielen verschiedenen Facetten, sowohl des Originals als auch seiner „Amerikanisierung“. Und so reden wir nicht nur über seine beeindruckende Ästhetik sondern auch über die typischen Cyberpunk-Themen wie Künstliche Intelligenz, Mensch-Maschinen und Maschinenmenschen sowie die komplexe Politik dystopischer Zukunftsentwürfe.

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Episode 143: Taxi Driver – Facetten eines New Hollywood Klassikers

Wir begrüßen Johannes zurück von einer großen New York Reise. Und so nehmen 50% des Podcast-Personals die aktuelle Episode mit einem massiven Jetlag auf. Und das ausgerechnet mit Martin Scorseses New Hollywood Klassiker Taxi Driver aus dem Jahr 1976.

Wir versuchen zu ergründen, wie der von Robert De Niro verkörperte Travis Bickle zu einer Ikone der toxischen Männlichkeit werden konnte, wir sprechen über die Ambivalenz des Protagonisten, über den vom Film angeteaserten aber nicht zum Ende deklinierten Rassismus und natürlich auch über die Atmosphäre dieses Thrillerdramas, irgendwo zwischen Großstadtalptraum, radikalem Subjektivismus, Gesellschaftsporträt und pessimistischer Selbstermächtigungsparabel. 

Passend zur berühmtesten Szene von Taxi Driver reden wir in unseren Bestenlisten über die großartigsten Spiegelszenen der Filmgeschichte und versuchen dabei, das Horrorgenre – so weit es geht – zu umschiffen.

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Episode 142: Dead Man – Die längste Sterbeszene der Filmgeschichte

Wir lieben ja alle das amerikanische Indepenpendent Kino der 90er Jahre… okay, zumindest Johannes und Plor lieben es. Und eine seiner größten Ikonen ist Jim Jarmusch mit seinen melancholischen wie trockenen Dramen und Tragikomödien. In Dead Man aus dem Jahr 1995 begleitet er einen sterbenden – besser gesagt, wie der Titel schon verheißt – einen bereits toten Mann.

Wir sprechen über die Atmosphäre dieses düsteren Spiritual Western, über seine kafkaesken Seiten, seine Referenzen an klassische Poesie und darüber wie er seinem Protagonisten im Laufe der Handlung eine Entwicklung gibt.

In unserer Top 3 geht es passenderweise um die besten, oder viel mehr die längsten Sterbeszenen der Filmgeschichte.

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Episode 141: The Lodger (1927) – Der erste echte Alfred-Hitchcock-Film

Dreimal haben wir uns bereits in unserem Podcast mit Alfred Hitchcock auseinandergesetzt. Dabei haben wir uns vor allem mit seinen amerikanischen Filmen der 50er Jahre auseinandergesetzt. Dieses Mal reisen wir weit zurück in die Vergangenheit… weit weit zurück. Im Jahr 1927 entstand mit The Lodger einer der wenigen Stummfilme Hitchcocks, den der Großmeister selbst als seinen ersten echten Hitchock-Film bezeichnet hat.

Wir tauchen tief hinein in die Schaffensphase des jungen Alfred Hitchcock, irgendwo zwischen deutschem Expressionismus und britischer Suspense. Gleichzeitig versuchen wir aber auch sein –   eher nicht so bekanntes – Frühwerk in den Kontext seines Gesamtschaffens einzuordnen. Wo stand Alfred Hitchcock 1927? Wo sollte er danach in den 30ern als wichtigster britischer Regisseur stehen? Wie ging es weiter, nachdem er 1940 in die USA aufgebrochen war? Wie wurde er dann zum wichtigsten Thrillerregisseur Hollywoods? Und dann geht es auch schon wieder zurück, immer mit der Frage im Nacken: Welche typischen Hitchcock-Trademarks finden wir in diesem spannenden Frühwerk?

In unserer Top 3 schauen wir auf die besten Filme, bei denen Mieter und Untermieter im Mittelpunkt stehen.

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