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Kategorie: Komödie

Episode 40: Is‘ was, Doc?

Text von Johannes:

Die Screwballkomödie „Is was Doc“ von Peter Bogdanovich aus dem Jahre 1972 erzählt uns eine Gesichte vierer Taschen.

Genau!

Vier. Taschen. Vier identische Taschen noch dazu. Und sie erzählt uns von deren mehr oder weniger wertvollen Inhalt. Eine Verwechslungskomödie mit Vierlingstaschen also.

Achja und natürlich ist es eine Geschichte über aggressives Stalking und dessen dramatische Folgen. In einer Zeit in der Stalking noch als romantisch erzählt wurde, darf die junge Barbra Streisand bzw. Judy Maxwell wie sie hier heißt, dem Nerd Howard Bannister hinterher steigen und durch intrigante Streiche dafür sorgen, dass sich seine beruflichen wie privaten Träume erfüllen, auch wenn er die Privaten bis dato noch nicht einmal kannte.

Wenn man sich der Naivität, mit der dieses Thema angegangen wird, einmal hingibt, kann man sehr viel Spaß haben, oder Plor?

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Episode 37: Der Clou, Hustlers

Heists, Schemes und Betrugsmaschen stehen im Mittelpunkt unserer aktuellen Podcastepisode. Wir werfen einen Blick auf den Heist-Movie-Klassiker „The Sting“ aus dem Jahre 1973 und wir betrachten einen sehr jungen und frischen Film, der Betrug und Gaunereien in seinem Zentrum hat: Hustlers aus dem Jahr 2019.

In den zugehörigen Bestenlisten sprechen wir über die besten Schlusstwists der Filmgeschichte und alles was „based on a true story“ und dennoch sehenswert ist.

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Episode 32: Sein oder Nichtsein, Das Cabinet des Dr. Caligari

In dieser Woche haben wir zwei große Klassiker der filmischen Auseinandersetzung mit dem Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts vor uns. Dabei ist zumindest einer davon nicht einmal ein ein deutschsprachiger Film. Das Cabinet des Dr. Caligari von Robert Wiene spiegelt die Auseinandersetzung der Deutschen mit dem beginnenden Autoritarismus nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, und ist zugleich einer der ersten Horrorfilme und formvollendeten expressionistischen Filme überhaupt. Sein oder Nichtsein von Ernst Lubitsch setzt sich mit den Schrecken des Nationalsozialismus auf komödiantische Weise auseinander.

In unseren passenden Bestenlisten üben wir uns in Nazi-Bashing und feiern die besten Schurken in der Geschichte des Kinos.

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Episode 29: Die Frühzeit des Films

A very special episode… Um das Sommerloch zu stopfen haben wir uns ausnahmsweise nicht jeweils einen Film zugeworfen… sondern unzählige. In unserer 29. Episode sprechen wir über die Frühzeit des Films, die Anfangstage des Mediums, als es noch Experimentierkasten und Jahrmarktsattraktion war, lange bevor es Kinos oder das Fernsehen gab. Wir reisen zurück ins 19. Jahrhundert (und noch ein bisschen weiter in die Vergangenheit), wohnen den Präsentationen des Bioskops und Kinematographen im Jahr 1895 bei, streifen die Edison-Filmschmiede und lassen uns von den Skladanowskys, den Lumières und Georges Méliès verzaubern.

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Episode 23: Wo die wilden Kerle wohnen, The General

Episode 23, mit etwas älterem und etwas neuerem Material. Wir sprechen über den Fantasyfilm Where the Wild Things Are von Spike Jonze aus dem Jahr 2009 und loten aus, ob dieser als Verfilmung eines Kinderbuchklassikers überhaupt für Kinder geeignet ist. Und wir reden über The General von Buster Keaton aus dem Jahr 1927 und ob dieser seinen Platz im National Film Registry zurecht verdient hat.

In unseren dazugehörigen Toplisten geht es um die besten Kinderfilme überhaupt und das Beste, was die Stummfilmzeit zu bieten hat.

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Episode 22: Batman – The Dark Knight, Yesterday

In unserer zweiundzwanzigsten Episode treten nicht nur Großbritannien und USA gegeneinander an, sondern auch zwei sehr unterschiedliche Blockbustersparten. Yesterday von Danny Boyle ist der Inbegriff eines RomCom-Märchens mit Feel Good Garantie. The Dark Knight ist der Inbegriff des düsteren, realistischen und dennoch mainstreamtauglichen Superheldenfilms. Aber beide Filme können auch mehr. Yesterday ist eben nicht nur romantische Komödie sondern auch tiefe Verbeugung vor der Musik und Songwriterkunst der Beatles. The Dark Knight ist nicht nur Superheldenepos sondern auch ein psychologisch extrem tiefgründiges Thrillerdrama mit einem der faszinierendsten Schurken der Filmgeschichte. Genug Redestoff geben sie allemal beide her.

Und dann sind da natürlich noch unsere Toplisten. In dieser Episode tauschen wir uns über unsere liebsten Superhelden und Superheldenfilme aus und werfen einen Blick auf die faszinierendsten alternativen Realitäten im Kino.

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Episode 20: Melancholia, Happy New Year / Bollywood

Wie macht man einen Podcast, in dem sich zwei Leute über Filme streiten, noch besser? Ganz einfach, indem man daraus (wenn auch nur temporär) einen Podcast macht, in dem sich drei Leute über Filme streiten. Für unsere zwanzigste Jubiläumsfolge haben wir uns einen Gast eingeladen; Maja, mit der wir in der Vergangenheit so manchen Filmabend durchgerockt haben. Und wenn ihr glaubt, dass die Filmgeschmäcker von Johannes und Florian schon weit auseinander liegen, dann könnt ihr euch diese Woche auf einen wirklich epischen Schlagabtausch einstellen. Maja liebt eskapistische Filme, Filme die Spaß machen, Ablenkung und Freude bieten. Und was bietet schon mehr Eskapismus als ein gewaltiges, monumentales Bollywood-Musical? Richtig, für uns hat unser Gast einen Film mit Sharukh Khan im Gepäck, Happy New Year, die Bollywood-Version von Ocean’s 11 aus dem Jahr 2014. Und wie kann man die Sehgewohnheiten einer Freundin der cineastischen Leichtigkeit und des Eskapismus so richtig gut herausfordern? Richtig, mit einem schweren, symbolträchtigen und depressiven Werk: Melancholia von Lars von Trier aus dem Jahr 2011.

Es läuft auf eine große Schlacht hinaus: Gut gegen Böse, sprödes europäisch geprägtes Arthaus-Kino gegen vergnügter, publikumswirksamer indischer Blockbuster. Existenzialistischer Pathos gegen eskapistischen Kitsch. Sharukh Khans Bauchmuskeln gegen Lars von Triers Gehirnspeck.

Entsprechend episch sind auch unsere Toplisten: Wir schauen auf die Filme, mit denen wir unseren Gast wohl am meisten ärgern könnten. Wir sprechen über unsere liebsten Guilty Pleasures und Maja bringt als Gastgeschenk noch einen ganzen Blumenstrauß an Sharukh Khan Filmen und Bollywood-Musicals mit.

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Episode 18: Tatis herrliche Zeiten (Playtime), Die Rechnung ging nicht auf (The Killing)

In unserer 18. Episode kommen wir zu einem epischen Zweikampf zwischen Frankreich und den USA. Playtime von Jaques Tati ist eine ungewöhnliche Slapstickkomödie zwischen Utopie und Dystopie. Das Frühwerk von Stanley Kubrick The Killing ist ein kleiner, dreckiger und roher Pulp Thriller zwischen Film Noir und Gangsterballade. Auf der einen Seite haben wir also die Monumentalversion, feinsinniger, intellektueller und vor allem französischer Komik, auf der anderen Seite haben wir ein Destillat des knüppelharten, amerikanischen Krimis. Ob wir mit der Wahl des jeweils anderen etwas anfangen können, führt in dieser Episode zu heftigen Rededuellen.

Für Harmonie dagegen sorgen unsere dazu passenden Bestenlisten. Wir werfen einen Blick auf die besten nonlinear erzählten Geschichten und schwelgen in den schönsten Filmen in, von und über Paris.

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Episode 17: Häxan, Mr. & Mrs. Smith

Auf zu unserer siebzehnte Episode. Dieses Mal reisen wir weit zurück in die Vergangenheit: Der Stummfilm Häxan aus dem Jahr 1922 gilt als ein Wegbereiter des semidokumentarischen Kinos, zwischen Fakten und Fiktionen. Daneben ist er auch noch Düstermärchen, Fantasyfilm und Pamphlet für den Säkularismus. Der zweite Film, mit dem wir uns auseinandersetzen ist ein Frühwerk des amerikanischen Hitchcock-Films. In Mr. & Mrs. Smith wendet sich der Meister des Suspense allerdings von seinem Haus- und Hof-Genre ab und legt eine astreine Screwball Comedy aufs Parkett. Ob er damit Erfolg hat, erörtern wir in unserer ausgiebigen Diskussion über das Genre und die Markenzeichen von Alfred Hitchcock.

Zusätzlich gibt es natürlich wieder unsere Toplisten. Wir nennen unsere Lieblingsfilme, die sich zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Realität und Fantasie bewegen. Und wir schauen nochmal bei den besten Remakes vorbei, die je produziert wurden.

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Episode 16: Leg dich nicht mit dem Zohan an, 16 Uhr 50 ab Paddington

A very special Episode… Wir haben Fanpost gekriegt und haben hier unsere erste Episode mit von einer Zuhörerin gewünschten Filmbesprechungen vor uns. Melanie aus München erinnerte uns an die großartige Miss Marple, gespielt von Margaret Rutherford. Und so schauen wir uns deren ersten Auftritt in 16 Uhr 50 ab Paddington aus dem Jahr 1961 an. Für das Kontrastprogramm sorgt Adam Sandler in der anarchischen, geschmacklosen Komödie You Don’t Mess with the Zohan aus dem Jahr 2008.

Die dazu passenden Toplisten werfen dieses Mal einen Blick auf die coolsten Senioren der Filmgeschichte und die besten Frisuren, die bisher im Kino zu sehen waren. Wollt ihr auch, dass wir uns mit euren Fimempfehlungen herumschlagen (und dabei wie in diesem Fall dem Wahnsinn ziemlich nahe kommen)? Dann schickt sie uns über florian@mussmansehen.de oder johannes@mussmansehen.de.

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