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Kategorie: Drama

Episode 27: Funny Games, In meinem Himmel

Von einer Zuhörerin sind zwei Filmwünsche reingeschneit, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Metafilm/Psychothriller Funny Games von Michael Haneke aus dem Jahr 1997 und das Fantasydrama In meinem Himmel von Peter Jackson aus dem Jahr 2009. Nicht nur genretechnisch sondern auch qualitativ nehmen wir die beiden Filme sehr unterschiedlich wahr. Einer kriegt das volle Lob und die volle Begeisterung ab, der andere sorgt für Stirnrunzeln und so manche Häme. Geschmäcker sind eben einfach verschieden, und das beweist sich in dieser Episode vielleicht mehr denn je.

Natürlich gibt es auch wieder passende Toplisten: Wir sprechen über die Filme und Filmszenen, die wir als Zuschauer am brutalsten und am unangenehmsten fanden, und wir werfen einen Blick auf unsere liebsten Teenagerfilme.

Wollt ihr uns auch einen Film vorschlagen, den wir gnadenlos zerreißen oder in unseren Himmel loben wollen? Dann schreibt uns unter florian@mussmansehen.de oder johannes@mussmansehen.de.

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Episode 26: Tim Burton’s The Nightmare Before Christmas, Duck You, Sucker! / Todesmelodie

Wir erfüllen wieder einmal Publikumswünsche: In diesem Fall wurde uns der Italowestern Duck You, Sucker! aus dem Jahr 1971 ans Herz gelegt; und eine Zuschauerin wollte unbedingt, dass wir ihr an dem Animationsfilm The Nightmare Before Christmas erklären, was denn nun so toll an Tim Burton ist. Ironie der Geschichte, obwohl von Burton produziert und mit allen Trademarks des Gothic-Fantasy-Veteranen ausgestattet, stammt der Film gar nicht von Burton selbst.

Außerdem sprechen wir ausführlich über die Mexikanische Revolution, werfen dabei auch gleich einen Blick auf unsere liebsten Revolutionsfilme und überlegen, welche Feiertagsfilme uns am meisten begeistert haben.

Sollen wir auch mal einen Filmvorschlag von euch besprechen? Dann schreibt uns an johannes@mussmansehen.de oder florian@mussmansehen.de

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Episode 25: US, The Artist

In unserer 25. Episode schließen wir eine große Klammer um die 2010er Jahre. Relativ am Anfang des Jahrzehnts steht der große Oscargewinner, die nostalgische Verbeugung vor dem Stummfilm und Good Old Hollywood aus dem Jahr 2011, The Artist. Gegen Ende des Jahrzehnts haben wir einen dreckigen, schwarzhumorigen Post-Horrorstreifen vor uns, der Terrorfilm mit Sozialsatire kreuzt, US von Jordan Peele.

In unseren passenden Bestenlisten suchen wir nach den besten politischen und sozialkritischen Filmen und denken darüber nach, was eine gelungene Hommage ausmacht.

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Episode 24: Rosamunde Pilcher: Wie verhext, Tatort: Murot – Wer bin ich?

In Folge 24 befinden wir uns wirklich in einer kompletten „Fish out of Water“-Episode. Weder Florian noch Johannes sind große Liebhaber der deutschen Fernsehunterhaltung, egal ob es sich um eine von Kritikern und Fans geschätzte Krimireihe wie den Tatort handelt oder um eine Romantikserie für ein sehr spezifisches Publikum wie Rosamunde Pilcher. Trotzdem wollen wir versuchen uns beiden Phänomenen unvoreingenommen und sachlich zu nähern. Zumindest mit „Murot – Wer bin ich?“ haben wir auch einen eher experimentellen Vertreter der deutschen TV-Landschaft vor uns, spielt dieser doch mit Metaebenen und Selbstreferenzialität und könnte so durchaus auch Anschauungsmaterial für einen Hochschulkurs in postmoderner Kulturwissenschaft sein. Wie verhext dagegen ist ein traditioneller Pilcher-Film mit viel Herz Schmerz an der Südwestküste Englands.

Passend zu den beiden Werken reden wir über unsere liebsten deutschen Filme und unsere liebsten deutschen TV-Produktionen, sowohl was Fiction als auch Non-Fiction betrifft. Wir listen einige Meisterwerke des selbstreferenziellen Kinos auf und kommen auch auf den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die GEZ zu sprechen.

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Episode 23: Wo die wilden Kerle wohnen, The General

Episode 23, mit etwas älterem und etwas neuerem Material. Wir sprechen über den Fantasyfilm Where the Wild Things Are von Spike Jonze aus dem Jahr 2009 und loten aus, ob dieser als Verfilmung eines Kinderbuchklassikers überhaupt für Kinder geeignet ist. Und wir reden über The General von Buster Keaton aus dem Jahr 1927 und ob dieser seinen Platz im National Film Registry zurecht verdient hat.

In unseren dazugehörigen Toplisten geht es um die besten Kinderfilme überhaupt und das Beste, was die Stummfilmzeit zu bieten hat.

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Episode 22: Batman – The Dark Knight, Yesterday

In unserer zweiundzwanzigsten Episode treten nicht nur Großbritannien und USA gegeneinander an, sondern auch zwei sehr unterschiedliche Blockbustersparten. Yesterday von Danny Boyle ist der Inbegriff eines RomCom-Märchens mit Feel Good Garantie. The Dark Knight ist der Inbegriff des düsteren, realistischen und dennoch mainstreamtauglichen Superheldenfilms. Aber beide Filme können auch mehr. Yesterday ist eben nicht nur romantische Komödie sondern auch tiefe Verbeugung vor der Musik und Songwriterkunst der Beatles. The Dark Knight ist nicht nur Superheldenepos sondern auch ein psychologisch extrem tiefgründiges Thrillerdrama mit einem der faszinierendsten Schurken der Filmgeschichte. Genug Redestoff geben sie allemal beide her.

Und dann sind da natürlich noch unsere Toplisten. In dieser Episode tauschen wir uns über unsere liebsten Superhelden und Superheldenfilme aus und werfen einen Blick auf die faszinierendsten alternativen Realitäten im Kino.

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Episode 21: James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim, Wie im Himmel

Pathos, Spaß, Action und Kitsch stehen im Fokus unserer 21. Episode. Mit Moonraker aus dem Jahr 1979 haben wir den wohl am meisten überzeichneten, schrägsten James Bond Film überhaupt vor uns. Wie im Himmel aus dem Jahr 2004 auf der anderen Seite ist eine pathetische Ode auf das dörfliche Leben und die Macht der Musik. Wird Johannes an der trashigen – bei Bond-Fans allgemein unbeliebten – Bond-Variante ähnlich diebische Freude haben wie Plor? Und wie kommt Plor mit der transzendentalen Sentimentalität des schwedischen Publikumshits zurecht? Dem werden wir in unserer aktuellen Diskussion auf den Grund gehen.

Natürlich gibt es auch wieder ein paar redaktionelle Filmempfehlungen. In den Bestenlisten dieser Episode schauen wir auf die Meisterwerke des Agentenfilms und Spionagethriller-Genres und auf die schönsten filmischen Liebeserklärungen an die Musik.

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Episode 20: Melancholia, Happy New Year / Bollywood

Wie macht man einen Podcast, in dem sich zwei Leute über Filme streiten, noch besser? Ganz einfach, indem man daraus (wenn auch nur temporär) einen Podcast macht, in dem sich drei Leute über Filme streiten. Für unsere zwanzigste Jubiläumsfolge haben wir uns einen Gast eingeladen; Maja, mit der wir in der Vergangenheit so manchen Filmabend durchgerockt haben. Und wenn ihr glaubt, dass die Filmgeschmäcker von Johannes und Florian schon weit auseinander liegen, dann könnt ihr euch diese Woche auf einen wirklich epischen Schlagabtausch einstellen. Maja liebt eskapistische Filme, Filme die Spaß machen, Ablenkung und Freude bieten. Und was bietet schon mehr Eskapismus als ein gewaltiges, monumentales Bollywood-Musical? Richtig, für uns hat unser Gast einen Film mit Sharukh Khan im Gepäck, Happy New Year, die Bollywood-Version von Ocean’s 11 aus dem Jahr 2014. Und wie kann man die Sehgewohnheiten einer Freundin der cineastischen Leichtigkeit und des Eskapismus so richtig gut herausfordern? Richtig, mit einem schweren, symbolträchtigen und depressiven Werk: Melancholia von Lars von Trier aus dem Jahr 2011.

Es läuft auf eine große Schlacht hinaus: Gut gegen Böse, sprödes europäisch geprägtes Arthaus-Kino gegen vergnügter, publikumswirksamer indischer Blockbuster. Existenzialistischer Pathos gegen eskapistischen Kitsch. Sharukh Khans Bauchmuskeln gegen Lars von Triers Gehirnspeck.

Entsprechend episch sind auch unsere Toplisten: Wir schauen auf die Filme, mit denen wir unseren Gast wohl am meisten ärgern könnten. Wir sprechen über unsere liebsten Guilty Pleasures und Maja bringt als Gastgeschenk noch einen ganzen Blumenstrauß an Sharukh Khan Filmen und Bollywood-Musicals mit.

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Episode 19: I’m not there, Oldboy

Wir werfen einen Blick auf einen der ungewöhnlichsten Biopics der Filmgeschichte, I’m not there, der sich mit dem künstlerischen Wirken von Bob Dylan auseinandersetzt, und wir reden über den koreanischen Revengethriller-Klassiker Oldboy. Zwei große Filme aus den 2000er Jahren, von denen jeder auf seine eigene Art und Weise ungewöhnlich ist. Der eine als obskure Rachegeschichte zwischen Thriller, Action und Drama, der andere als diversifizierte Künstlerbiografie, die die Realität weit hinter sich lässt oder in symbolische Bilder kleidet.

Da die Schauspielleistung vor allem von Cate Blanchett als Verkörperung der Rock N Roll Seiten Dylans so unverschämt gut ist, schauen wir in unserer ersten Topliste darauf, welche Schauspielleistungen uns sonst noch besonders begeistern konnten. In der zweiten Topliste beschäftigen wir uns mit Rache im Film in den verschiedensten Formen.

Und am Ende des Podcasts gibt es noch eine kleine Überraschung. Unser Studio wird nämlich gekapert und wir werden uns nächste Woche wohl oder übel mit einem Filmgenre auseinandersetzen müssen, von dem wir beide so überhaupt keine Ahnung haben…

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Episode 18: Tatis herrliche Zeiten (Playtime), Die Rechnung ging nicht auf (The Killing)

In unserer 18. Episode kommen wir zu einem epischen Zweikampf zwischen Frankreich und den USA. Playtime von Jaques Tati ist eine ungewöhnliche Slapstickkomödie zwischen Utopie und Dystopie. Das Frühwerk von Stanley Kubrick The Killing ist ein kleiner, dreckiger und roher Pulp Thriller zwischen Film Noir und Gangsterballade. Auf der einen Seite haben wir also die Monumentalversion, feinsinniger, intellektueller und vor allem französischer Komik, auf der anderen Seite haben wir ein Destillat des knüppelharten, amerikanischen Krimis. Ob wir mit der Wahl des jeweils anderen etwas anfangen können, führt in dieser Episode zu heftigen Rededuellen.

Für Harmonie dagegen sorgen unsere dazu passenden Bestenlisten. Wir werfen einen Blick auf die besten nonlinear erzählten Geschichten und schwelgen in den schönsten Filmen in, von und über Paris.

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